Stahlbau nachrichten 4/2015

Page 1

Stahlbau Nachrichten

4 • 2015         

Wir bauen mit Stahl!

DSTV bauforumstahl Sportstättenbau Der besondere Stahlbau Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«


Bereits heute laden wir Auftraggeber, Architekten und Ingenieure ebenso wie ausführende Bauunternehmen sowie Hochschulen zum

16. Symposium Brückenbau nach Leipzig ein. Wir starten am 15. Februar 2016 mit der Begrüßung der angereisten Referenten und Teilnehmer beim gemütlichen Abendessen und beginnen dann am 16. Februar 2016 in gewohnter Weise mit den Vorträgen. Wie immer stehen neue spannende und viel diskutierte Bauvorhaben sowie Wettbewerbe auf dem Programm – ebenso wie Projekte, die von unseren europäischen Nachbarn realisiert wurden und werden. Last but not least wird das große Thema Erhalt durch Ertüchtigung oder Abriss und Neubau bei einigen der vorgestellten Bauwerke näher beleuchtet. Wir freuen uns, wenn Sie den Termin »Leipzig 2016« (16. bis 17. Februar 2016) schon jetzt einplanen.

Weitere Informationen und Anmeldung

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/98 12 920 Fax: 0611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de

EDITORIAL

2

Stahlbau-Nachrichten


Zum Jahresausklang Gemeinsame Herausforderungen

Dr. Bernhard Hauke © bauforumstahl e.V.

Volker Hüller © bauforumstahl e.V.

Ein erfolgreiches Jahr 2015 geht zu Ende. Nach der Messe BAU in München, den regionalen Unternehmergesprächen in Düsseldorf, Günzburg und Leipzig sowie den vielen intensiven Arbeitsausschusssitzungen und Normensitzungen waren die weiteren Highlights der Fachtag Brückenbau mit der Besichtigung der Schiersteiner Brücke über den Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden sowie das 1. Parlamentarische Frühstück anlässlich des 111jährigen Bestehens des DSTV unter dem Motto »Deutschland – Deine Brücken: Lösungen für die Zukunft«. 2015 fand außerdem ein Wechsel im Vorstand von bauforumstahl statt. Dr.-Ing. Roger Schlim, Leiter des Geschäftsbereiches Grobblech/Profilstahl der Salzgitter AG ist als Vorsitzender des Vorstandes ausgeschieden. Seine Aufgaben hat Dipl.-Ing. Stephan Lemgen, Peiner Träger GmbH, übernommen. Mit neuem Schwung haben wir so diesen Sommer eine fruchtbare Strategiediskussion geführt: Unsere Mission ist es, den Stahlabsatz im Bauwesen zu fördern und Randbedingungen zu schaffen, sodass die Mitglieder der Wertschöpfungskette erfolgreich arbeiten können. Auch in 2016 werden wir unsere Mitglieder im Rahmen der regionalen Unternehmergespräche über den aktuellen Stand der Entwicklungen im Stahlbau informieren. Im Oktober 2016 wird sich die »Stahlbaufamilie« wieder zum Deutschen Stahlbautag und zum Tag der Stahlarchitektur zusammenfinden. Diesmal in Würzburg. Außerdem werden wir in 2016 weiterhin intensiv unsere Marketingaktivitäten zur Förderung des Stahlbaus und zur Lösung der technischen Fragestellungen für den Stahlbau fortsetzen sowie Ihre Interessen bei der Normung auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene vertreten, Ihre Belange bei der Forschung einer Lösung zuführen und damit versuchen, die Marktanteile des Stahlbaues im Bauwesen zu erhöhen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Mitarbeitern einen erfolgreichen Start in das Jahr 2016 und hoffen, dass Sie durch Ihre Mitarbeit bei Verbandsveranstaltungen dazu beitragen, die Interessen des Stahlbaues in Deutschland zu stärken und Lösungen für die anstehenden Probleme zu erarbeiten. Nur zusammen sind wir stark und zusammen können wir die gestellten Anforderungen zufriedenstellend lösen. Dr. Bernhard Hauke/Volker Hüller bauforumstahl e.V. Geschäftsführung

Stahlbau-Nachrichten

3

EDITORIAL


Stahlbau Nachrichten

4 • 2015

Wir bauen mit Stahl!

DSTV bauforumstahl Sportstättenbau Der besondere Stahlbau Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

EgeTrans Arena © Schulitz Architekten/Marcus Brdt

INHALT

Editorial

Zum Jahreswechsel – Gemeinsame Herausforderungen ................................... 3

DSTV

Dr. Rolf Heddrich 60 Jahre .......................................................................................... 6 Buthmann Ingenieur-Stahlbau: 60. Jubiläum und Übergabe an die 3. Generation ................................................ 6 Höchste Ehrung für Max Bögl und die Sundsvall-Brücke .................................. 7 Fachtag Brückenbau in Mainz-Finthen: Großbrücken – Innovationen und Wettbewerb .................................................... 8 Deutscher Stahlbautag 2016 ................................................................................... 13

bauforumstahl

Preis des Deutschen Stahlbaues und BMUB-Sonderpreis 2016 ausgelobt ...................................................................... 14 Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2016 und DASt Forschungspreis ausgelobt .................................................................... 15 Gestalten mit Brandschutzbeschichtungen in der Stahlarchitektur ............ 16

Sportstätten

Freizeit- und Wellnessbad »Aquamotion« in Courchevel ................................ 17 Kreisrund und kompakt, die neue Eisarena in Bietigheim-Bissingen ........... 20

Wir bauen mit Stahl

Eingang Galleria der Messe Frankfurt ................................................................... 23

Technik

Bemessung und Konstruktion von Unterflanschkranbahnen nach Eurocode 3 ......................................................... 25

Brandschutz

Automatik-Schiebetüren mit Transparenz von Hörmann ............................... 29

Korrosionsschutz

Erweiterter Online-Shop von Sistec Coatings .................................................... 30 Entwicklung eines neuen Korrosionsschutzes mit Selbstheilungskräften ........................................................................................ 30 Bildgebende Perforation dank feuerverzinkter Blechfassade ......................... 31 Auslobung des Innovationspreises Feuerverzinken 2016 ................................ 32

Schweisstechnik

Neue Fachmesse SCHWEISSEN in Linz ................................................................. 32 Entwicklung eines neuen Korrosionsschutzes Neue Schweißmaschinengeneration von Oerlikon ........................................... 33 Hochleistungsdiodenlaser mit Premiere in München ....................................... 33

4

Stahlbau-Nachrichten


CAD im Stahlbau

Berechnung eines Freizeit- und Wellnessbades in Frankreich mit Dlubal ............................................................................................ 34

Veranstaltungen

Symposium mit Exkursion: Ausbau der Bundesautobahn A 3 im Großraum Würzburg ................................ 35

Projekte + Produkte

Hebe-Schiebe-System mit schmalem Profil von Aluprof ................................... 38 Großauftrag für Palfinger .................................................................................................. 38 Marktplatzumgestaltung und Tiefgaragensanierung dank StoCretec ......... 39 Effektvolle Sanierung des Lutherhauses dank Enviral .......................................... 40 »Container-Apotheke« in Moers von Algeco ............................................................. 41 Rascher Dehnfugentausch dank MMBS und Kasten-in-Kasten-Verfahren von Maurer .................................................................. 42 Bahnstation mit Schallwand-Decke von Hunter Douglas .................................. 44

Aus Wirtschaft und Verbänden

Maurer: Neues Aus- und Weiterbildungszentrum ................................................. 45 Hörmann: Zwei Auszeichnungen ................................................................................... 45 Rapid Housing Solutions: Vorschlag für Notunterkünfte ................................... 46 Frankfurt UAS: Preis »Dachwelten 2015« ................................................................... 46 Neuer Veröffentlichung: Berichte aus der Anwendungsforschung ................ 46 Terex Cranes: Norminierung: Swedish Steel Prize .................................................. 47 VDI: Ingenieurgeschichte(n) ............................................................................................. 47 Max-Planck-Institut: Eisen fressende Bakterien .................................................... 48 Lola und Konsorten: App zur Parkplatzsuche ............................................................ 48

Veröffentlichungen

Neue Dokumentation zu Gebäudehüllen aus Stahl ............................................... 49 Buchbesprechung: Arbeitsrechtliches Formular- und Verfahrenshandbuch ............................................................................ 50 Buchbesprechung: Arbeitsrechts-Handbuch ........................................................... 50 Buchbesprechung: Die neue Mindestlohnmappe ................................................... 51 Buchbesprechung: Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen II .................... 51 Buchbesprechung: VOB im Bild (Tiefbau- und Erdarbeiten) .............................. 52

Termine

Stahl auf der DEUBAUKOMM 2016 in Essen ............................................................ 52

wer macht was

......................................................................................................................................................... 53

Impressum

......................................................................................................................................................... 59

• • • Alle Beiträge finden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de. • • •

Stahlbau-Nachrichten

5

INHALT


Dr. Rolf Heddrich 60 Jahre

Dr. Rolf Heddrich © DSTV

Am 18. Dezember 2015 feierte Dr. Rolf Heddrich, Geschäftsführer der Firma Goldbeck Bauelemente Bielefeld GmbH seinen 60. Geburtstag. Nach dem Schulabschluss am mathematischnaturwissenschaftlichen Gymnasium in Alsfeld/ Oberhessen nahm Rolf Heddrich sein Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt auf.

Er studierte Bauingenieurwesen und vertiefte dabei den Stahlbau. Nach erfolgreichem Diplomabschluss arbeitete er von 1982 bis 1985 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik der TH Darmstadt und promovierte 1990 zum Dr.-Ing. Seine berufliche Entwicklung begann als Statiker und Projektleiter bei der Firma Lavis GmbH in Offenbach, wo er von 1985 bis 1989 tätig war. Danach arbeitete er als Leiter des technischen Büros und anschließend als technischer Geschäftsführer bei der Firma Claus Queck GmbH in Düren. 1995 wechselte er als Geschäftsführer Verkauf und später Vorsitzender der Geschäftsführung zur Firma Stahlbau Plauen nach Plauen. Im Jahre 2001 wechselte er zu Goldbeck nach Bielefeld. Hier konnte er seine berufliche Fähigkeit als Geschäftsführer der Firma Goldbeck in wechselnden Geschäftsbereichen unter Beweis stellen. Vertrieb, Abwicklung, Schlüsselfertigbau sowie Technik und Produktion gehörten bei Goldbeck zu seinen Aufgaben. Er hat in seinem Berufsleben den Stahlbau in vielen Varianten kennen gelernt und die Geschicke in den verschiedenen Unternehmen mitgestaltet.

Dr. Heddrich ist mit Unterbrechung seit 2005 bis heute Schatzmeister im Deutschen StahlbauVerband DSTV. Er ist seit April 2000 auch als Vorstandsmitglied im DSTV aktiv. Daneben widmet er sich als Vorsitzender des Fachausschuss Technik im DSTV den technischen Anforderungen der Verbandsarbeit und den zu koordinierenden Aufgaben der unterschiedlichsten Ausschüsse. Neben diesen Tätigkeiten ist er seit Mai 1996 Mitglied des Deutschen Ausschuß für Stahlbau DASt sowie Mitglied des Industrieausschusses der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und Mitglied des Industrie- und Handelsclubs Bielefeld. Seitdem der Deutsche Stahlbau-Verband DSTV ab 1.1.2012 seine Aktivitäten zusammen unter dem Dach von bauforumstahl verfolgt und das Thema »Stahl im Bauwesen« bearbeitet, ist Herr Dr. Heddrich als Vertreter des DSTV Vorstandsmitglied in bauforumstahl e.V. Wir danken Dr. Heddrich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit und hoffen, dass er die Verbandsarbeit noch lange mit uns zusammen wahrnehmen kann. Volker Hüller Geschäftsführer

Buthmann Ingenieur-Stahlbau: 60. Jubiläum und Übergabe an die 3. Generation

Pünktlich zum 60. Jubiläum des Unternehmens am 7.11.2015 kann Dipl.-Ing. SFI Uwe Buthmann die erfolgreiche Übergabe an die 3. Generation vermelden. In Partnerschaft werden sein Sohn Marco Buthmann und der langjährige Prokurist Herr Boris Bitsch – beide ebenfalls Bauingenieure - das Geschäft des erfolgreichen, mittelständischen Stahlbauers fortführen. Als Maßnahme für die zukünftige Unternehmensentwicklung ist in diesem Zusammenhang eine Umfirmierung vorgenommen worden. Aus der »Edgar Buthmann Stahlbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung« ist die nicht börsennotierte »Buthmann Ingenieur-Stahlbau AG« geworden.

DSTV

6

Dabei steht den Kunden für alle Stahlbaulösungen ein erfahrenes Team aus Ingenieuren, Meistern und gut ausgebildeten Facharbeitern zur Seite. Und auch auf die Erfahrung von Herrn Uwe Buthmann kann im Rahmen von Beratungen weiter zurückgegriffen werden. Gerne werden auch besondere »Akzente aus Stahl« gesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Facebook-Seite oder der Homepage des Unternehmens (www.buthmann.de) Marco Buthmann, Uwe Buthmann, Boris Bitsch © Buthmann Ingenieur-Stahlbau AG

Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Buthmann Ingenieur-Stahlbau AG 21509 Glinde www.buthmann.de


Höchste Ehrung für Max Bögl und die Sundsvall-Brücke

Alle zwei Jahre vergibt die Europäische Konvention für Stahlbau (EKS) Preise für herausragende, kreative Stahllösungen in Architektur und Konstruktion. Für die Firmengruppe nahmen der Geschäftsführer der Max Bögl Stahl- und Anlagenbau Rüdiger Schidzig und der Projektleiter Stephan Lüttger den Award während der Feierlichkeiten im Wyndham Grand Kalamis Marina Hotel Mitte September 2015 in Istanbul entgegen.

Sundsvall-Brücke in Schweden © Firmengruppe Max Bögl

And the ECCS Award goes to … Max Bögl. Zum vierten Mal wurde die Firmengruppe jetzt mit dem European Steel Design Award ausgezeichnet. Dieses Mal für den Neubau der SundsvallBrücke rd. 400 km nördlich von Stockholm (Schweden). Davor erhielt man die begehrte Auszeichnung 2001 (CargoLifter-Werfthalle nahe Berlin), 2008 (Dreiländerbrücke in Weil am Rhein) und 2013 (Lochkov-Brücke nahe Prag). Mit ihrer außergewöhnlichen doppeltgekrümmten Form gilt die 1.420 m lange Stahlbrücke, die Mitte Dezember 2014 feierlich von Schwedens König Carl XVI. Gustaf für den Verkehr freigegeben wurde, als Paradebeispiel modernster Ingenieurskunst. Die spektakuläre Konstruktion aus bis zu 160 m langen und 2.500 t schweren Brückensektionen überspannt in einer Höhe von maximal 33 m den Bottnischen Meerbusen nahe der Hafenstadt Sundsvall. In ihrer Laudatio würdigte die Jury neben den hohen architektonischen Anforderungen der Straßenbrücke insbesondere das anspruchsvolle Fertigungs-, Montage- und Logistikkonzept.

Preisverleihung in Istanbul: Geschäftsführer Max Bögl Stahl- und Anlagenbau, Rüdiger Schidzig (3.v.r.) und der Projektleiter Stephan Lüttger (2.v.r.) © Mehmet Okutan

Weitere Informationen Firmengruppe Max Bögl 92301 Neumarkt www.max-boegl.de

Stahlbau-Nachrichten

7

DSTV


Fachtag Brückenbau in Mainz-Finthen: Großbrücken – Innovationen und Wettbewerb

Genau wie in den vergangenen Jahren hatte bauforumstahl mit der Fachgemeinschaft Brückenbau zum Brückenbau-Symposium eingeladen. Und wiederum waren der Einladung annähernd 230 Brückenbauexperten gefolgt: Ein überaus eindrucksvolles Indiz, dass das Vortragsprogramm wie immer zu überzeugen wusste. Eine zweite Tradition, die jene Veranstaltungsreihe seit Anbeginn auszeichnet, ist das Angebot, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem öffentlichen Dienst ebenso wie die Mitglieder des Verbandes kostenlos teilnehmen können. Sponsoren sowie die Mitglieder der Fachgemeinschaft Brückenbau finanzieren diese Veranstaltung. Den offiziellen Auftakt am 29. September bildete die Begrüßung durch Dipl.-Ing. Volker Hüller, Geschäftsführung von bauforumstahl, der nach ein paar einleitenden Sätzen zum Programm und dessen Ablauf wie Inhalt sogleich den Moderator und späteren Referenten Dr.-Ing. Dieter Reitz von Bilfinger MCE Linz ankündigte. Dieser eröffnete die Veranstaltung und erteilte Professor Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann das Wort. Professor Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann untermauerte mit ihrem Vortrag »Potenziale nutzen – Entwurf von Stahl- und Verbundbrücken im Sinne der Nachhaltigkeit« eindringlich das Thema Nachhaltigkeit im Brückenbau und sorgte damit für Diskussionsstoff. Ein Thema, das von den Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt wurde, wie die vielen Fragen und Diskussionsbeiträge am Ende des Vortrages zeigten.

Volker Hüller, bauforumstahl e.V. © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Dr.-Ing. Dieter Reitz, Bilfinger MCE © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Rüdiger Schidzig, Max Bögl Stahl- und Anlagenbau © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

»Großbrücken in Deutschland – gestern – heute – morgen« lautete das Thema des Vortrages von Dr.-Ing. Dieter Reitz, der damit für eine thematisch ebenso passende wie umfassende Einstimmung sorgte, wobei er die entsprechenden Kriterien am Beispiel ästhetisch wie funktional überzeugender Projekte älteren und jüngeren Datums für jedermann verständlich erläuterte. Während der folgenden Kaffeepause wurden die bisher vorgestellten Themen und Ergebnisse rege diskutiert. Die Aussteller, die mit interessanten Verfahren und Konstruktionen vor Ort

waren, wurden besucht und befragt. Informationsmaterial wurde reichlich gesammelt, was anhand der gefüllten Mappen und Taschen sichtbar wurde. Und dann folgte der mit Spannung erwartete Vortrag von Dipl.-Ing. Eberhard Pelke, Dezernatsleiter Brückenbau bei Hessen Mobil Straße – und Verkehrsmanagement, Wiesbaden: »Die Rheinbrücke Wiesbaden-Schierstein. Wettbewerb und Entwurf«

Interessierte Teilnehmer © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

DSTV

8

Stahlbau-Nachrichten


Auch wenn nicht alle Teilnehmer die Auffassung von Dipl.-Ing. Eberhard Pelke teilten, dass Grontmij – früher BGS – den Entwurf (Ferdinand Heide, Architekt wurde mit dem 1. Preis im Wettbewerb ausgezeichnet) und die Planung maßgeblich gestaltet und beeinflusst haben, war man sich bewusst, dass nur durch die konstruktive Zusammenarbeit der beiden Büros das hervorragende Ergebnis dieses Bauwerks erzielt werden konnte.

Anschließend wurde von Dipl.-Ing. Claus Berndorfer von der Max Bögl Stiftung & Co. KG der Bauablauf noch einmal detailliert vorgestellt und auf die vielen Einzelmaßnahmen hingewiesen, die notwendig waren, um den Bau über den Rhein mit Schiffen versorgen zu können. Und dann präsentierte Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführung von bauforumstahl, eine Premiere: eine erstmals eingeführte Diskussionsrunde.

Get together © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Claus Berndorfer, Max Bögl Stiftung & Co. KG © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Dr. Bernhard Hauke, bauforumstahl e. V. © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Fachausstellung © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Fachausstellung © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Get together © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Anné Schwarzkopf und Rüdiger Schidzig im Gespräch © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Stahlbau-Nachrichten

9

DSTV


Hans-Joachim Casper und Anné Schwarzkopf © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Diskussionsforum © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Ralf Luther, Stahlbau Magdeburg, Dr.-Ing. Dieter Reitz, Bilfinger MCE, Hans-Joachim Casper, SSF Ingenieure AG (v.l.n.r.) © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Michael Pfeifer, Landesbetrieb Mobilität RheinlandPfalz, Eberhard Pehlke, Hessen Mobil, Dr. Udo Pasderski, DEGES (v.l.n.r.) © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Ralf Luther © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

DSTV

Dr. Bernhard Hauke und Anné Schwarzkopf © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

10

Stahlbau-Nachrichten

Man wählte das Thema »Neue Entwicklungen bei Ausschreibungen und Vergabe«. Das Podium war besetzt mit: – Dr.-Ing. Dieter Reitz, Bilfinger MCE Linz – Dipl.-Ing. Michael Pfeifer, Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, Mainz – Dipl.-Ing. Rüdiger Schidzig, Max Bögl Stahlund Anlagenbau Gmbh & Co. KG, Neumarkt – Dipl.-Ing. Hans Joachim Casper, SSF Ing. AG, München – Dr.-Ing. Udo Pasderski, DEGES, Berlin – Dipl.-Ing. Eberhard Pelke, Hessen Mobil, Wiesbaden – Dipl.-Ing. Ralf Luther, Stahlbau Magdeburg GmbH, Magdeburg Moderiert wurde diese Runde von Anne Schwarzkopf, Anne Schwarzkopf Communication GmbH & Co. KG, Köln. Ihr gelang es immer wieder, die einzelnen Teilnehmer in die Diskussion einzubeziehen und ihre Standpunkte zu erfahren, sodass in dieser Diskussionsrunde keine Langeweile aufkam. Auch hier gab es viele Fragen aus dem Publikum, die von den Podiumsteilnehmern umfassend beantwortet wurden. Nach dem hervorragenden und schmackhaften Mittagsbüfett (die Küche des Tagungshotels lieferte bereits einen Vorgeschmack ihres Könnens zur Kaffeepause) wurden die Teilnehmer in Mainz-Finthen verabschiedet, und starteten mit den bereitstehenden Bussen zur Exkursion an die Schiersteiner Brücke.


Start zur Exkursion © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Eintreffen der Exkursionsteilnehmer © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Die neue Schiersteiner Brücke © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Die alte Schiersteiner Brücke © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Kompetente Führung, sachkundige Erläuterungen und hochinteressierte Teilnehmer © bauforumstahl/Paul Müller Fotografie

Dort wurden sie bereits von Dipl.-Ing. Berndorfer erwartet, der es sich nicht nehmen ließ, die Gruppen selbst zu führen. Nach Ausstattung der Besucher mit der Sicherheitsausrüstung begannen die Führungen zu den einzelnen Abschnitten der im Bau befindlichen neuen Schiersteiner Brücke. Hier konnten die Stahlbauer den Baufortschritt und die einzelnen Phasen des Baus ausgiebig betrachten. Mit der baustelleneigenen Fähre wurden die Stahlbauer auf die Rheininsel übergesetzt, um auch dort den Fortschritt der Brückenbauar-

Stahlbau-Nachrichten

beiten in Augenschein zu nehmen. Im Vergleich zu der in Betrieb befindlichen Brücke konnte man den erhöhten Verkehr, der in Zukunft über die Brücke fließen wird, schon an der massiven Konstruktion erahnen. Einzelne Details sind den abgebildeten Fotos zu entnehmen. Elisabeth Wiederspahn Oliver Wege

11

DSTV


Call for Papers Im Oktober 2016 findet wieder der Deutsche Stahlbautag statt. Zur Vorbereitung eines interessanten und wertigen Tagungsprogrammes laden wir Sie ein, eine Vortragskurzfassung oder einen Themenvorschlag einzureichen. Vortragsreihe I - Neues aus Forschung, Entwicklung und Normung Vortragsreihe II - Aktuelle Entwicklungen des Stahlbaues Vortragsreihe III - Aktuelles aus Wirtschaft und Recht In Frage kommen aktuelle Themen aus Wissenschaft und Praxis des Stahlbaus insbesondere aus den Bereichen Neue Normen Infrastruktur Nachhaltigkeit | Ressourcen Effizienz Aktuelle Projekte Wirtschaft | Recht Bitte schicken Sie uns eine Vortragskurzfassung im Umfang von maximal 1 Din A4 Seite per E-Mail an: Corinna.Ebenfeld@bauforumstahl.de Termine Einreichung der Themenvorschläge oder Kurzfassungen Auswahl der Vorträge Einreichung der Präsentation Beirat Vorsitzender

31. Dezember 2015 15. Januar 2016 21. September 2016

Ralf Luther, Stahlbau Magdeburg GmbH Ralph Appel, Direktor VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident Bundesingenieurkammer Stephan Lemgen, Peiner Träger GmbH Dr. Rolf Heddrich, Goldbeck Bauelemente Bielefeld GmbH Hans-Christian vom Kolke, G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH Dr. Falko Schröter, AG der Dillinger Hüttenwerke Reiner Temme, Temme Stahl- und Industriebau GmbH Dr. Rolf Wendler, Stahlwerke Thüringen GmbH Alain Witry, ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH

Wissenschaftlicher Ausschuss Vorsitzender Dr. Gerhard Scheuermann, Umweltministerium Baden-Württemberg stv. Vorsitzender Prof. Gerhard Hanswille, Bergische Universität Wuppertal Die Mitglieder des DASt Deutscher Ausschuß für Stahlbau Organisation Volker Hüller Indrani Dutt

DSTV

Anmeldung und weiterführende Informationen www.deutscher-stahlbautag.com

Kongressbüro | Organisation bauforumstahl e.V. | www.bauforumstahl.de

Veranstalter Stahlbau Verlags- und Service GmbH www.deutscherstahlbau.de Sohnstraße 65 | 40237 Düsseldorf Fon 0211.6707.801 | Fax 0211.6707.821 stahlbautag@bauforumstahl.de

Veranstaltungsort Maritim Hotel und Congress Centrum Würzburg Pleichertorstraße 5 97070 Würzburg

12

Stahlbau-Nachrichten


Deutscher Stahlbautag 2016

Der Deutscher Stahlbautag 2016 findet am 6. und 7. Oktober 2016 im Maritim Hotel und Congress Centrum in Würzburg statt. Erneut wird den Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit angeboten, in einer begleitenden Fachausstellung ihre Leistungsfähigkeit zu präsentieren und persönliche Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen.

Informationen für Aussteller und Sponsoren gibt es ab Dezember 2015, Informationen zu Programm, Registrierung, Veranstaltungsort und Hotelreservierung ab Mitte April 2016.

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.deutscher-stahlbautag.com

Erstrebte Perfektion. Stählerne Eleganz. Bau . Dienstleistung . Innovation . Betrieb www.max-boegl.de

Stahl- und Anlagenbau . Hochbau . Schlüsselfertiges Bauen Betonfertigteile . Brückenbau . Verkehrswegebau . Tunnelbau Ver- und Entsorgung . Umwelttechnik . Fahrwegtechnologie Logistik . Windenergie

Stahlbau-Nachrichten

Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG Postfach 11 20 · 92301 Neumarkt Telefon +49 9181 909-10307 Telefax +49 9181 909-10439 info@max-boegl.de

13

DSTV


Preis des Deutschen Stahlbaues und BMUB-Sonderpreis 2016 ausgelobt

Bauforumstahl lobt den Preis des Deutschen Stahlbaues 2016 für Stahlarchitektur und gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) den Sonderpreis des BMUB für nachhaltiges Bauen aus. Bewerben können sich Architekten/Architektengemeinschaften sowie Architekten-/ Ingenieurgemeinschaften mit Bauwerken, die seit 2013 fertiggestellt wurden und ihren Standort in der Bundesrepublik Deutschland haben oder im Ausland, wenn der Urheber deutscher Staatsbürger ist. Das Preisgeld beträgt insgesamt 14.000 €. »Wir freuen uns schon auf die innovativen Einreichungen, die es immer wieder schaffen, dem Baustoff Stahl ganz neue Seiten abzugewinnen«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bauforumstahl. Einreichungstermin ist der 15. März 2016. Die Jury bewertet Leistungen im Hoch- und Brückenbau, einschließlich aller Formen des Bauens im Bestand, bei denen der Einsatz von Stahl zur selbstverständlichen Verbindung von Architektur und Konstruktion führt. Der Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit zeichnet zusätzlich ein Bauwerk aus, bei dem in besonderer Weise Rohstoffe und Energie über den gesamten Lebenszyklus sparsam eingesetzt werden und eine lange Nutzungsdauer mit einfacher Umnutzung gewährleistet ist. Jury: Heiner Farwick, Prof. Eckhard Gerber, Prof. Uta Graff, Lutz Heese, MinRat Hans-Dieter Hegner (BMUB), Prof. Harald Kloft, Christian Schittich, Juan Lucas Young.

Bauforumstahl verleiht alle zwei Jahre den Preis des Deutschen Stahlbaues, der einer der ältesten und angesehensten Architekturpreise in Deutschland ist. Preisträger 2014 waren Glass Kramer Löbbert Architekten BDA, Berlin, mit Prof. Dipl.-Ing. Arch. Uta Graff BDA, Berlin, für das :envihab – DLR Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln. Ingo Schrader Architekt BDA, Berlin erhielt 2014 den Sonderpreis des BMUB für das Ovaldach am Tor Nord der Messe in Frankfurt am Main. Dokumentation und Ausstellung: bauforumstahl präsentiert die Wettbewerbsergebnisse im Anschluss sowohl auf der eigenen Website, den sozialen Netzwerken, als auch im Printformat. »Dadurch erreichen wir eine sehr gute Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und gewährleisten, dass unser Preis auch als Inspiration für zukünftige Stahlbauprojekte dient«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bauforumstahl. Die gedruckte Dokumentation über die Preise und Auszeichnungen enthält ca. 50 weitere Einreichungen. Darüber hinaus finden die Objekte Eingang in den bauforum-Kalender 2017, der ab Herbst 2016 bei bauforumstahl bestellt werden kann. Eine Wanderausstellung zeigt traditionell die besten Bauten vom Preis des Deutschen Stahlbaues vorrangig an Hochschulen. Die aktuellen Preisträger und die ausgezeichneten Objekte des Wettbewerbs 2014 sind noch für ca. ein halbes Jahr in der laufenden Ausstellung zu sehen.

:envihab – DLR Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln © Christian Gahl

Logo: Preis des Deutschen Stahlbaues 2016 © bauforumstahl

Jurysitzung zum Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 (v.l.n.r.): Heiner Farwick, Prof. Julia B. Bolles-Wilson, Christian Schittich, Prof. Volker Staab, Amandus Sattler, Dr. Bernhard Hauke, Ministerialrat HansDieter Hegner © bauforumstahl e.V.

Ovaldach am Tor Nord der Messe Frankfurt am Main © Ingo Schrader Architekt BDA

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

bauforumstahl e.V.

14

Stahlbau-Nachrichten


FĂśrderpreis des Deutschen Stahlbaues 2016 und DASt Forschungspreis ausgelobt

Bauforumstahl lobt fĂźr Studierende wieder den alle zwei Jahre verliehenen FĂśrderpreis des Deutschen Stahlbaues aus. Erstmals wird auch gemeinsam mit dem Deutschen Ausschuss fĂźr Stahlbau zusätzlich der DASt Forschungspreis vergeben. Die Preise sind mit insgesamt 8.000 â‚Ź dotiert. Einreichungstermin ist der 11. April 2016. Die Teilnahmeabsicht ist mit der Anfrage einer Tarnzahl bis 21. März 2016 anzuzeigen. (Informationen und Tarnzahl: www. bauforumstahl.de/foerderpreis-des-deutschenstahlbaues, sekretariat@bauforumstahl.de, Tel.: 0211/ 6707-828/815). Der FĂśrderpreis prämiert fortschrittliche und zukunftsweisende LĂśsungen und EntwĂźrfe mit Stahlkonstruktionen im Hoch- und BrĂźckenbau, die seit 2013 an Hochschulen erarbeitet wurden. Der neue DASt Forschungspreis legt einen verstärkten Fokus auf Forschungsbeiträge der Studierenden zum Bauen mit Stahl. Bewerben kĂśnnen sich Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens an deutschen Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen sowie deutsche StaatsangehĂśrige, die an einer ausländischen Einrichtung studieren. Die Wettbewerbsergebnisse werden verĂśffentlicht und online verbreitet sowie in einer Dokumentation zusammengestellt. Die besten Arbeiten sind auĂ&#x;erdem gemeinsam mit den Wettbewerbsergebnissen vom Preis und Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues in einer Wanderausstellung zu sehen, die v. a. an Hochschulen gezeigt wird. Die Preisverleihung erfolgt auf dem Tag der Stahl.Architektur am 7. Oktober 2016 im Rahmen des Deutschen Stahlbautages in WĂźrzburg.

Einladung an die Hochschulen Š bauforumstahl e.V.

Jurysitzung zum FÜrderpreis des Deutschen Stahlbaues 2014 (v.l.n.r.): Kristina Bacht, Prof. Dr.-Ing. Rainer Hempel, Volker Hßller, Thorsten Pollok, Ralf Luther, Dr. Bernhard Hauke, Prof. Wolfgang Krenz, Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Natalie StranghÜner (Vorsitzende), Prof. Stefan Worbes, Gerhard Wittfeld Š bauforumstahl e.V.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 DĂźsseldorf www.bauforumstahl.de

Die SoftwarelĂśsung fĂźr Planung, Konstruktion, Fertigung und Montage Setzen Sie Ihre Projekte erfolgreich mit unseren CAD/CAM-LĂśsungen, Konzepten und Dienstleistungen um. 3URĂ€WLHUHQ 6LH YRQ -DKUHQ (UIDKUXQJ

www.aveva-bocad.com

$9(9$ *PE+ ‡ $P 8PZHOWSDUN ‡ %RFKXP ‡ 7HO

Stahlbau-Nachrichten

15

bauforumstahl e.V.


Gestalten mit Brandschutzbeschichtungen in der Stahlarchitektur

Anforderungen an den baulichen Brandschutz können einfach und im Einklang mit architektonischen Ideen realisiert werden. Das zeigt eine neue Broschüre der Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbeschichtung IGSB im bauforumstahl. Moderne Beschichtungssysteme für den Brand- und Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen erzeugen hochwertige Oberflächen. Durch Produktinnovationen und die Verbesserung der Applikationsverfahren haben Dämmschichtbildner ihr früheres Image abgelegt. Die Hersteller haben Standards für das optische Erscheinungsbild mit verschiedenen Qualitätsstufen definiert. Diese Standards sind hilfreich für Ausschreibungs- und Vergabeverfahren und schaffen Sicherheit für Planer und Bauherren. Die IGSB-Broschüre (IGSB-INFO 2) »Brandschutzbeschichtungen: Gestaltung in Perfektion« informiert über Oberflächengestaltung und -qualitäten, Farbwahl, Lebensdauer und Wartung, Planung, Ausschreibung und Ausführungsqualität. Demnächst wird auch eine englische Version erscheinen. (Download www.bauforumstahl.de/brandschutzbeschichtung oder kostenfrei zu beziehen www.bauforumstahl.de/ bestellformular.php) Ein Beschichtungssystem für den baulichen Brandschutz besteht üblicherweise aus der Grundierung, dem Dämmschichtbildner und einem Überzugslack. In den vergangenen Jahren wurden zudem Produkte entwickelt, bei denen nur ein oder zwei Schichten erforderlich sind.

Dem Architekten bieten sich bei der Planung von Brandschutzbeschichtungen große Freiräume für gestalterische Akzente. Deckbeschichtungen stehen in allen RAL- und NCS-Farbtönen zur Verfügung bis hin zu eisenglimmerhaltigen DB-Farbtönen oder texturierten Oberflächen. Bei fachgerechter Verarbeitung unterscheiden sich die Oberflächen von Brandschutzbeschichtungen optisch kaum von anderen Beschichtungen. Es fehlten aber bisher Qualitätskennzeichnungen. Um Bauherren, Planern und Applikateuren eine größere Sicherheit zu geben, hat die Interessengemeinschaft StahlBrandschutzbeschichtung IGSB drei Qualitätsstufen für Oberflächen definiert, auf die bei Ausschreibungen und Angeboten verwiesen werden sollte: Oberfläche Q1: Technischer Anstrich ohne optische Anforderungen Oberfläche Q2: Standard-Ausführung mit geringen optischen Anforderungen Oberfläche Q3: Dekorative Beschichtung für ein optisch hochwertiges Erscheinungsbild

Für Ausschreibung und Kalkulation ist eine eindeutige Beschreibung zur geforderten Oberflächenqualität der Brandschutzbeschichtung notwendig. Bereits bei der Planung empfiehlt es sich, Hersteller bzw. Applikateure einzubeziehen, die Hinweise zur Optimierung geben und das Leistungsverzeichnis präzisieren können. Bei einer Oberfläche in Q3-Qualität empfiehlt es sich, eine Musterfläche anfertigen zu lassen. Diese ist im Leistungsverzeichnis als eigenständige Position aufzuführen, auch unter Angaben zur Größe der Musterfläche (z. B. Größe eines DIN-A4-Blattes oder Beschichtung eines gesamten Bauteils unter realen Applikationsbedingungen). Neben der gewünschten Oberflächenqualität sollten in der Ausschreibung weitere Anforderungen an die Brandschutzbeschichtung beschrieben werden, insbesondere: – Brandschutz- und Korrosionsklasse – chemische Beanspruchbarkeit (z. B. für industrielle Ansprüche) – Eignung für Feuchträume (z. B. Schwimmbäder, Duschen, Küchen etc.) – Oberflächenhärte (z. B. stoß- und abriebfest) – Anforderungen bzgl. Schadstoffen und Emissionen (z. B. Halogen- oder Lösemittelfreiheit, AgBB-Konformität bzw. EPDNachweis) – Farbangaben bzw. gewünschte Oberflächenstruktur Die Oberflächenqualität beeinflussende Faktoren müssen stets bei Ausschreibung, Vergabe und Applikation berücksichtigt werden. So können z. B. Material-, Bauteil- und Lufttemperatur sowie Luftfeuchtigkeit und Taupunkt das Ergebnis beeinflussen und müssen bei der Applikation überwacht werden. Bei hohen Anforderungen an die Oberflächenqualität (Q3) ist ggf. ein Raumgerüst auf der Baustelle vorzuhalten. Sofern dies nicht möglich ist, sollte die Beschichtung werksseitig erfolgen. Darüber hinaus sollte auch das Beschichtungsverfahren im Leistungsverzeichnis genannt werden, weil es das optische Erscheinungsbild beeinflusst.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de Oberflächen der Qualität Q3 im Flughafen © AUDAX-Keck GmbH

IGSB -Broschüre: Brandschutzbeschichtungen. Gestaltung in Perfektion © IGSB/ Rudolf Hensel GmbH

bauforumstahl e.V.

16

Stahlbau-Nachrichten


Freizeit- und Wellnessbad »Aquamotion« in Courchevel

Das Wintersportzentrum Courchevel in den französischen Alpen umfasst mehrere Gemeinden und Plateaus in unterschiedlichen Höhenlagen. Der Standort des neuen Freizeit- und Wellnessbads Aquamotion liegt auf halber Strecke zwischen Courchevel 1550 und Courchevel 1850. Von zwei Berghängen flankiert, weist das horizontale Gelände auf einer Seite ins Tal. Auf der anderen Seite eröffnet sich ein spektakuläres alpines Panorama. Umgeben von dieser einzigartigen Landschaft bietet das Erlebnisbad ein reichhaltiges Programm. Bei der Wahl der architektonischen Elemente entschied man sich sehr schnell für eine perfekt in diese Natur integrierte Formensprache. Konzept und Formensprache Die Dachlandschaft folgt der Topografie des Standorts. Sie wächst förmlich aus ihr heraus und bedeckt die damit quasi unterirdischen Erlebnisbereiche. Die fließend ineinander übergehenden Räume und die deutliche Trennung der beiden Hauptbereiche, Erholung und Entspannung, auf verschiedenen Geschosshöhen betonen den fluiden und transparenten Aspekt.

Wintersportzentrum in den französischen Alpen Auer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Das Gebäude wird zu einer Skulptur aus Raum und Licht. Denn das schräg ansteigende Dach ermöglicht dem Gebäude, sich zur umgebenden Natur zu öffnen, mit ihr zu kommunizieren und das natürliche Licht durch die seitlichen Glasfassaden aufzunehmen. In diese organische Wellenform, die im Sommer grün bewachsen und im Winter schneebedeckt ist, fügen sich wie selbstverständlich Öffnungen, die die Außenbecken vor dem Gebirgsbach Les Gravelles aufnehmen. Neben diesen Öffnungen versorgen nach Süden ausgerichtete, auf dem Dach errichtete Schalen aus Holz und Glas die Innenräume mit natürlichem Licht. Das einfallende Licht verstärkt den Eindruck der Fluidität zwischen den Räumen. Landschaft und Projekt verschmelzen zu einer Einheit.

Die Kletterwand an der Fassade zur Straße ist ein zusätzliches in das Gebäude integriertes Erlebnisangebot. Im Erdgeschoss öffnet sich der Empfangsbereich zur Badelandschaft für die Öffentlichkeit, die eine mehr als 30 m lange mehrspurige Rutsche, einen über 100 m langen Wasserlauf sowie Sprungbecken, Lagune, Schwimmbecken und Außenbecken umfasst. Im Zentrum befindet sich ein Planschbecken mit einer farbigen »Muschel« für die Kleinen. Dieser Erlebnisbereich ist durch eine in die Topografie integrierte Treppe mit einer ruhigeren Zone für Entspannung und Wellness verbunden. Ihr Angelpunkt ist eine Lagune, die sich bis ins Freie fortsetzt. Um diese Lagune sind verschiedene Wellnessfunktionen angeordnet. Zur Nordseite

Baustelle im Februar 2015 Auer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Lageplan © Auer Weber Architekten BDA

Stahlbau-Nachrichten

17

SPORTSTÄTTEN


Eingangsfront: ansteigendes Dach und Glasfassade Auer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

oder der weniger als sechs Monate betragenden Bauperiode. Die Entwicklung spezifischer Verbände für die Fachwerkgurte mit Gelenkachsen statt einer Verschraubung hat die Montage vereinfacht und den Platzbedarf reduziert.

Herausforderungen des Projekts

Wellenform »mit« Schnee Auer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Das Tragwerk folgen auf derselben Ebene ein Imbissbereich und ein Surfbecken. Das Restaurant mit 300 Gedecken im obersten Geschoss präsentiert den Gästen einen Panoramablick auf die Berge im Norden. Für maximalen Benutzerkomfort sorgt eine unterirdische Verbindung zum Parkplatz.

Beschreibung des Stahltragwerks (Bollinger + Grohmann): Entwurf Zur Überdachung der Innenräume und Erhaltung des Panoramablicks auf die Landschaft wurde eine 120 m × 80 m große Translationsfläche konzipiert. Sie erhebt sich mit einer doppelten Krümmung aus dem Boden und bedeckt den gesamten Komplex mit einem Minimum an Auflagepunkten, d. h. 25 Stützen, zwei Mauern und drei Widerlagern. Die Abstände zwischen diesen Auflagern betragen an manchen Stellen 29 m mit Auskragungen bis 17 m. Die natürliche Beleuchtung erfolgt durch große, unter Dachvorsprüngen geschützte Fassaden und schalenförmige Dachöffnungen.

SPORTSTÄTTEN

18

Die Entscheidung für ein Stahltragwerk wurde durch die großen Abmessungen, die hohen Schneelasten von durchschnittlich 650 kg/m² und die Lage in einem Erdbebengebiet quasi vorgegeben. Das 2 m hohe Tragwerk der komplex geformten Dachhaut ohne Dehnfugen wird durch ein Gerüst aus Stahlfachwerkträgern gebildet, die in Abständen von 4,4 m angeordnet sind. Es wird an vier Stellen unterbrochen und von vier Schalen überragt, deren bis zu 27 m große Öffnungen die natürliche Beleuchtung der Innenräume ermöglichen. Die Abstände zwischen den Trägern gehen sowohl auf architektonische Aspekte (Stützenstellungen) als auch auf technische Aspekte (Transport der vorgefertigten Elemente zur Baustelle, Größe der Schmelzbäder für die Verzinkung) zurück. Das Tragwerkskonzept, das einen optimalen Ausgleich zwischen Steifigkeit und Leichtigkeit anstrebte, konnte die ursprüngliche Vorgabe eines eleganten und kostengünstigen Tragwerks erfüllen. Das Projekt war wie jede Baustelle im Gebirge mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert, z. B. der Zugänglichkeit der Baustelle

Stahlbau-Nachrichten

Das Erlebnisbad von Courchevel war von der Planung bis zur Realisierung ein spannendes Projekt. Zahlreiche Herausforderungen mussten gemeistert werden, darunter die Einhaltung des begrenzten Budgets. Daher haben wir eine Tragwerksgeometrie vorgeschlagen, die der Ausgangsfläche, einem Torusabschnitt, am nächsten kommt. Als endgültige Lösung wurde eine Translationsfläche mit zwei Hauptkrümmungsradien gewählt. Diese entwickelbare Fläche ermöglichte eine regelmäßige Geometrie der Tragwerkselemente und eine problemlose Installation der Dachträger. Anschließend musste das Gewicht des begrünten Daches reduziert werden, das gemäß den französischen technischen Baubestimmungen (DTU) im Gebirge ein gemauertes Unterdach benötigt. Zunächst wurde eine Verbundplatte aus Stahlbeton in Erwägung gezogen. Letztlich fiel die Wahl jedoch auf eine ATec-Lösung vom Typ trockener Wannen mit Herstellergarantie (SIPLAST) für den Einsatz im Gebirge. Damit konnte das Gewicht des Daches um 75 % verringert werden. Die Stabilität des Tragwerks beruht zum größten Teil auf Gleitlagern, die von Doppelgelenkpfeilern gebildet werden, und den Stahlbeton-Infrastrukturen, die das Tragwerk an den tiefsten Stellen auf drei Widerlagern in der horizontalen Ebene halten und eine ungehinderte Ausdehnung ermöglichen.


Erdgeschoss © Auer Weber Architekten BDA

Skulptur aus Raum und Licht Auer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Ebenfalls in das Dachtragwerk integriert sind die vier großen Schalen. Sie bestehen aus in Abständen von 3,8 m angeordneten parabelförmig gewölbten Bögen und erreichen Tragweiten bis 27 m. Die Dicke des Schalentragwerks ist dennoch auf 0,6 m begrenzt. Die Kanten der Schalen werden von Trägern gebildet, die überstehend auf den beiden ersten Bögen aufliegen und den Wunsch der Architekten nach einer sehr feinen Kante erfüllen. Für den Rostschutz in der aggressiven Atmosphäre eines Schwimmbads erwies sich die Feuerverzinkung als die effizienteste und haltbarste Lösung. Zur Verlängerung der Haltbarkeit wurden Stähle verwendet, die die Aufbringung einer dickeren Zinkschicht ermöglichen. Ein Überdruck in dem das Tragwerk aufnehmenden Hohlraum begrenzt außerdem die Präsenz von Chloriden.

Der Brandschutz dieses nicht sichtbaren Tragwerks erfolgt durch ein Brandmeldesystem, das für bestimmte Zonen von einer Unterteilung in Brandabschnitte begleitet wird, sodass auf kostspielige Lösungen wie das Aufspritzen einer Beflockung oder anschwellende Anstriche verzichtet werden kann. Das Unternehmen Clapot, das mit der Fertigung des Tragwerks beauftragt wurde, hat hervorragende Arbeit geleistet. Die Präzision der Fertigung ermöglichte eine reibungslose Montage, und die Entwicklung spezifischer Verbände wie das Anschäften der Fachwerkgurte durch Achsen statt der Verwendung der traditionellen Laschenverbände oder verschraubten Platten hat die Montage vereinfacht und den Platzbedarf reduziert.

Bauherr Stadt Saint-Bon-Courchevel

Architekten Auer Weber, München Moritz Auer (Geschäftsführer) Prof. Stefan Niese (Assoziierter) Eric Frisch (Projektleiter), Till Kamp (stellvertr. Projektleiter), Marius Drahtler, Martin Janik, Tina Kierzek, Anne Krins, Yvonne Meschederu, Michael Schnaubelt, Bertram Wruck, J. Stein

Lokales Partnerbüro Studio Arch, Chambery Loïc Devineau (Geschäftsführer), Marc Miginiac (Geschäftsführer), Nicolas Benz

Landschaftsarchitektur Kontakt: Astrid Maria Rappel für Auer Weber Architekten und Susanne Novak für Bollinger & Grohmann

Axe Saône, Lyon

Tragwerksplanung Stahlkonstruktion Bollinger + Grohmann Ingenieure, Paris

Tragwerksplanung Betonkonstruktion Tractebel Engineering, Lyon

Gebäude- und Schwimmbadtechnik Brière Réseaux, Annecy

Außenbecken der Badelandschaft Auer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Stahlbau-Nachrichten

19

SPORTSTÄTTEN


Kreisrund und kompakt, die neue Eisarena in Bietigheim-Bissingen

Die EgeTrans Arena, eine moderne Eisarena mit einer Kapazität für 4.500 Besucher, ist kreisrund wie ein Eishockeypuck. Ihr Durchmesser beträgt knapp 85 m und ihre Höhe 16,5 m. In der kreisrunden Form lassen sich an den Längsseiten der quasi rechteckigen Spielfläche Tribünenplätze mit optimalen Sichtverhältnissen maximieren und kompakte Stehtribünen für die Heim- und Gästefans direkt hinter den Toren anordnen. Der kreisrunde Bau nutzt durch seine ungerichtete und kompakte Form geschickt die Hangsituation und ermöglicht neben einer diagonalen direkten Verbindung zur Eisfläche der benachbarten bestehenden Eishalle auch eine ungezwungene Ausrichtung zum städtebaulich vorgegebenen Vorplatz.

Außenansicht © Schulitz Architekten

Konzept Vom Vorplatz im Süden führt eine breite Außentreppe zum Haupteingang. Von hier verteilen sich die Zuschauer auf einer Umgangsebene auf die vier Tribünenabschnitte. Diese werden im Norden und Süden über Mundlöcher erschlossen, im Osten und Westen steigen die Fans direkt von Rundgang hinab auf ihre Stehtribünen. Durch die Hanglage schließt die Umgangsebene ebenengleich an das Terrain auf der Nordseite an und erlaubt so einen leichten Zugang für

Vogelperspektive © Schulitz Architekten

Lageplan © Schulitz Architekten

SPORTSTÄTTEN

20

Stahlbau-Nachrichten

Rollstuhlfahrer sowie zu allen Notausgängen. Das Geschoss unter der Verteilerebene beherbergt Mannschaftsräume, Umkleiden, Lager, Fanshop, Eisaufbereitung sowie Toilettenräume für die Zuschauer. Über der Verteilerebene liegen im Südteil das VIP-Restaurant und im Norden vor allem diverse administrative Räume sowie die Regie für Fernsehaufnahmen. Im Osten und Westen nehmen die Räume über den Stehtribünen die Technikräume auf.


Konstruktion Entworfen wurden diese Ebenen in Stahlbeton, wobei die Außenwände in Halbfertigteilen und die Tribünen in Fertigteilen konstruiert wurden. Das weitgespannte Dach ist im Gegensatz dazu in Stahl konstruiert. Dieses Dach über der Eisfläche hat eine leicht ovale Form mit Abmessungen von ca. 77 m in Längsrichtung und ca. 67 m in Querrichtung, wobei der Hochpunkt des Daches nicht genau mittig zwischen den Auflagerpunkten liegt. Die leicht asymmetrische Dachkonstruktion passt sich den unterschiedlichen Zuschauer- und Nutzungsbereichen der sich gegenüberliegenden Längstribünen an. Die Konstruktion besteht aus 10 Fachwerkträgern, die in Abständen von 6–7 m über die kurze Richtung spannen und je nach Lage zwischen Dachmitte und weiter an den Seiten Spannweiten von 48,5–67,5 m aufweisen. Die Träger sind als Fischbauträger konzipiert, mit denen sich einachsig weitgespannte Dächer sehr ökonomisch darstellen lassen. Zwischen den Fachwerkträgern spannen in 4- bis 5-m-Abständen die Stahlnebenträger, auf denen Trapezbleche als primäre Dachhaut aufliegen. Zur Stabilität des Daches wurden mittig in Längsrichtung sowie in Querrichtung Kreuzverbände angeordnet, die jeweils quer über das gesamte Dach verlaufen und Horizontallasten am jeweiligen Ende des Verbandes in die Betonkonstruktion abgeben. Die Fischbauchträger passen sich mit ihrer Form sehr gut an die Größenordnung der Biegekräfte in einem Einfeldträger an und bilden damit die ökonomischste Form aller Fachwerkträger. Zudem wurden als Stahlprofile nur I-Profile

Haupteingang mit Vorplatz © Marcus Bredt

Gliederung der Fassade © Marcus Bredt

verwendet, welche die gängigsten und damit preisgünstigsten Profile sind. Sie ermöglichen außerdem als offene Profile einen guten Zugang für Inspektion und Ausbesserung von Korrosionsstellen. Die I-Profile für das Zugband unten und den Druckgurt oben wurden von ihrer klassischen Orientierung um 90° gedreht eingelegt, sodass sich die Verkabelung für Licht und Anzeigewürfel gut im Trägerprofil verstecken ließ.

Durch die Asymmetrie der Träger ergab es sich unter bestimmten Lastkombinationen, dass sich in den Diagonalen zum Teil auch Druckkräfte einstellen, was eine Ausführung der Diagonalen mit Flachstahl nicht möglich machte. Die Träger wiegen je nach Länge zwischen 14,5 t und 22,5 t. Sie wurden jeweils in zwei Hälften im Werk vorgefertigt, angeliefert und miteinander vor Ort am Boden liegend verschraubt.

Erscheinungsbild bei Dunkelheit mit Innen- und Außenbeleuchtung © Marcus Bredt

Stahlbau-Nachrichten

21

SPORTSTÄTTEN


Dann erfolgten das Einheben in die endgültige Position als ganzer Träger und die Kopplung mit den benachbarten Trägern. Der umlaufende Randbalken, ebenfalls in I-Profil, hat die alleinige Funktion, die Trapezbleche der Dacheinhausung am Rand zu unterstützen. Eine Auflagerung der Trapezbleche auf einer Betonaufkantung wurde verworfen, damit sich die Randauflagerung bei Temperaturausdehnung des Daches mitbewegen kann und die Dachhaut nicht auf dem Auflager reiben kann. Die Fachwerkträger sind in Längsrichtung an beiden Enden verschieblich gelagert. Gleiches gilt für die Dachpfettenstränge der Nebenträger, die als Gesamtstabzug über den Dachgrundriss hinweg auf beiden Auflagerseiten ebenfalls verschieblich gelagert sind. Dadurch werden aus den Temperaturbeanspruchungen keine Zwangskräfte erzeugt. Eine Verschiebung des Gesamtsystems wird durch die Fixierung an den Enden der beiden Dachverbände verhindert. Bei der Wahl des verschieblichen Lagers wurde darauf geachtet, welchen Temperaturunterschieden die Konstruktion ausgesetzt sein könnte. Dabei spielte es auch eine Rolle, zu verstehen, zu welcher Saisonzeit der Einbau stattfand. Die Verschiebung an den Auflagern würde bei Temperaturunterschieden von 25° ca. 20 mm betragen. Die charakteristische Schneelast im Vergleich dazu bewirkt nur eine Horizontalverschiebung an den Lagern von 5 mm. Die Lastansätze des Daches wurden möglichst gering gehalten. So wurden die realen Gewichte aus den Technikinstallationen für Lüftungskanäle und Beleuchtung, die recht übersichtlich und damit von Anfang an recht genau bekannt

Kontext: Neubau und Bestand © Marcus Bredt

waren, gut abgeschätzt und zu einer Flächenlast umgerechnet. Wobei für die Pfetten höhere Lasten angenommen worden sind als für die Hauptträger, da lokal größere Lasten immer denkbar sind. Zudem gab es sehr genau definierte Punktlasten zum einen für vier Ventilatoren mit je 7,5 kN und zum anderen für einen mittig aufgehängten Videowürfel von 60 kN. Diese wurden entsprechend ihrem Gewicht und ihrem vorgesehenen Standort bei den Dachlasten berücksichtigt. Schneelasten und Windlasten sind nach Norm berücksichtigt. Die Schneelasten wurden dabei in zwei Lastfälle eingeteilt. Für jede Dachhälfte wurde ein Schneelastfall definiert, um die Effekte aus der Asymmetrie des Fischbauchträgers auch unter ungewöhnlichen Lastformen richtig einschätzen zu können. Als Temperaturlastfall wurde eine Temperaturdifferenz von +/- 20° berücksichtigt. Hierbei ist berücksichtigt, dass das Dach in den Sommermonaten installiert und eingedeckt wurde. Auch

wenn in einer Eishalle sehr niedrige Temperaturen herrschen, so war davon auszugehen, dass die Temperaturen im Dachbereich innen immer etwas höher als 5° liegen. Bei niedrigen Temperaturen in den Wintermonaten außen hilft die Wärmedämmung, dass die Temperatur nicht unter 5° innen fällt. Mit der Wahl der Dachform sowie den sehr genau angesetzten Dachlasten, wobei immer die normgerechten Sicherheitsfaktoren berücksichtigt sind, konnte ein sehr effizientes Tragwerk erarbeitet werden, welches im Stahlverbrauch für derartige Spannweiten verhältnismäßig gering ist. Das Eigengewicht der Stahlbaukonstruktion des Daches beträgt 250 t, was sich in einen Wert von 55 kg/m² übersetzt.

Prof. Helmut C. Schulitz Dipl.-Ing. Claas Schulitz Schulitz Architekten Dipl.-Ing. Burkhard Miehe Arup Frankfurt

Bauherr Stadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH

Architekten Schulitz Architekten, Braunschweig

Tragwerksplanung ARUP GmbH, Frankfurt am Main

Bauleitung AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH, Stuttgart

TGA Möller + Meyer Gotha, Gotha Dachkonstruktion aus Stahl © Marcus Bredt

SPORTSTÄTTEN

22

Stahlbau-Nachrichten


Eingang Galleria der Messe Frankfurt

Busvorfahrt »mit« Galleria © Ingo Schrader

Konzeption und Umsetzung Der bestehende Eingang »Galleria« der Messehalle 9 mit etwa 2.000 m² angrenzenden Foyerflächen hat nach 30 Jahren eine Erneuerung erhalten. Der Entwurf des Berliner Architekten Ingo Schrader ist keine Überformung der bestehenden Architektur, er stärkt vielmehr die vorhandenen Qualitäten und frischt sie durch zeitgemäße Akzente auf. Die Realisierung des siegreichen Wettbewerbskonzeptes wurde nun – nach rd. sechs Monaten Bauzeit – rechtzeitig zur IAA 2015 fertig.

Neben der notwendigen funktionalen Neuordnung des Eingangsbereiches wurden alle raumbegrenzenden Flächen wie Boden, Wand und Decken erneuert. Die die Architektur der Messehalle 9 prägende Struktur aus Pfeilern und Unterzügen wurde freigelegt und durch farblich abgesetzte Füllungen akzentuiert. Für die Bodenbeläge kommt ein heller Terrazzo

zum Einsatz, dessen dunkle Bänder das Raster der Grundstruktur aufnehmen. Neue offene Lamellendecken integrieren die technischen Einbauten auf dezente Weise und lassen die tatsächliche Raumhöhe erahnen. Die Beleuchtung mit linearen LED-Modulen ist ebenfalls in die Decken integriert und sorgt für eine brillante, angenehm helle Lichtwirkung.

Außenansicht des realisierten Entwurfs © Davide Abbonacci

Stahlbau-Nachrichten

23

WIR BAUEN MIT STAHL


Foyerbereich nach Erneuerung © Ingo Schrader

Vor dem Messeeingang formuliert das 37 m lange, markante Dach der neuen Busvorfahrt als Eingangsbauwerk eine deutliche Willkommensgeste. In Formensprache und Materialität gleicht es der ebenfalls von Ingo Schrader entworfenen Überdachung der Taxitreppe, die nur wenige Meter westlich vor der Messehalle 9 steht. Die Verwandtschaft dieser neu hinzugefügten Elemente erleichtert dem Messebesucher die Orientierung und stärkt die Corporate Identity.

WIR BAUEN MTI STAHL

24

Für die Messe Frankfurt realisierte Ingo Schrader auch die neuen Wachgebäude des Messegeländes und das Ovaldach am Tor Nord, das mehrere bedeutende Architekturpreise erhalten hat.

Weitere Informationen Ingo Schrader Architekt BDA www.schrader-architekt.de

Stahlbau-Nachrichten


Bemessung und Konstruktion von Unterflanschkranbahnen nach Eurocode 3

Die Berechnung von Unterflanschkranbahnen ist in DIN EN 1993-6 geregelt. Im folgenden werden Hinweise zur Anwendung dieser Norm für die Praxis gegeben.

1 Statische Systeme Einzelträgerbrückenkrane (Single Girder Bridge Cranes) werden typischerweise bis zu einer Kapazität von 10 t und bis zu einer Gesamtlänge von 55 m eingesetzt. Zweiträgerbrückenkrane (Double Girder Bridge Cranes) kommen dagegen bis zu einer Kapazität von 15 t und einer Gesamtlänge bis 60 m zum Einsatz. Die theoretische Obergrenze der Kapazität dieser Krananlagen liegt bei ca. 25 t. Für schweren Kranbetrieb sind Unterflanschkrane nicht geeignet. Nach Möglichkeit sollten Stöße in der Kranbahn vermieden werden. Ist die geplante Kranbahn jedoch länger als die möglichen Liefer- oder Transportlängen oder es erfordern die Umstände kleinere Stücke, so sind Stöße unumgänglich. Diese sollten, wie in Bild 1, in der Nähe von, jedoch nicht unmittelbar an Auflagern plaziert werden. Es muss gewährleistet sein, dass die Oberseite des Unterflansches im Stoßbereich glatt geschliffen und gut befahrbar ist. Dehnfugenstöße in solchen Kranbahnen sind nicht empfehlenswert. Falls jedoch, z. B. bei großen Baukörperlängen, Dehnfugen unvermeidbar werden, kann der Anschluss aus Bild 1 einseitig mit Langlöchern ausgeführt werden. Da der Unterflansch nicht verschweißt werden kann, können Probleme beim Kranbetrieb auftreten. Bei der Planung der Krananlage sollten Mindestabstände von 50–75 mm zu anderen Bauteilen und Einrichtungsgegenständen nicht unterschritten werden. Es sind sogar größere Abstände empfehlenswert,um Unvorhergesehenes, die Durchbiegungen von Unterstützungskonstruktionen oder anderer (Bau-)Teile zu erfassen oder mehr Flexibilität für die Montage oder spätere Umbauten zu haben.

2 Lastannahmen Wichtige Daten zur Bemessung einer Kranbahn sollten im Gespräch mit dem Investor und dem Kranhersteller geklärt werden. Last- und Kombinationsfaktoren sind DIN EN 1991-3 zu entnehmen.

3 Spannungsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit a globale Spannungen Der Nachweis wird geführt mit dem plastischen Kriterium gem. EN1993-1-1, §6.2.9.1(6) mit um Wölbkrafttorsion erweiterter Formel (6.41). Für gerade Kranbahnen darf der Nachweis gem. §6.2.7(7) auf die Beanspruchungen aus Wölbnormalspannungen beschränkt werden.

[

ெ௬ǡாௗ ெ௣௟ǡ௬ǡோௗ

]² +

ெ௭ǡாௗ ெ௣௟ǡ௭ǡோௗ

+

ெ௪ǡாௗ ெ௣௟ǡ௙ǡோௗ

<1

mit: und:

Mpl,f,Rd ungefähr gleich Mpl,z,Rd / 2 Mz,Ed inklusive  My,Ed aus der Wölbkrafttorsion Die Radlasten sollten bei der Eingabe ins BDKProgramm nicht tiefer definiert werden als Oberkante Unterflansch, da eine leicht schwingende Hublast den stabilisierenden Einfluß des Lastangriffs unterhalb des Schubmittelpunktes reduzieren kann. b

Bild 1: Statisches System und Montagestoß © Stoltefuhs + Partner

Lasteinleitung der Radlasten in den Kranbahnträgersteg Bild 2: Radlasten und Seitenstoß © Stoltefuhs + Partner

 le = 2(tw/2 + r + m) +3,5(tf/2 + r) FRd= (le x tw) fyd F1,ed= 2(Fed/4)

(

)

<1

Der Abstand der Räder bzw. der Abstand einer Radlast zu einem Trägerende begrenzen eventuell den Wert le auf kleinere Werte. c

Nachweiß Biegung Unterflansch (gem. Fließlinientheorie) Als weiterer Nachweis ist der Unterflansch lokal nachzuweisen. Die globalen Spannungen aus a) sind hiermit zu überlagern.Der Nachweis bezieht sich auf Mitte Untergurt. Es gelten gem. EN 1993-6, §6.7, Formel (6.2) und Tabelle 6.2:

Ff,Rd =

²(

ϒ

)

[1−(

Ϭ , (

ϒ

)

)² ]

Bild 3: Lastenleitung in den Steg © Stoltefuhs + Partner

leff = ist die Länge der Fließlinie. Diese ist abhängig von der Position der Radlast. Radlasten in der Nähe eines Trägerendes haben eine kleinere effektive Länge, in der Nähe von aufgeschweißten Lamellen ist sie größer.

Stahlbau-Nachrichten

25

TECHNIK


(leff x tf²)/4 = Da hier das plastische Widerstandsmoment verwendet wird, ist anschließend noch ein Nachweis desselben Flansches auf Gebrauchslastniveau (1,0-fache Lasten) erforderlich. 1- [f,Ed/ (fy / M0)]² = Dieser Abminderungfaktor kann durchaus groß werden. Da aber bei Kranbahnen auch Durchbiegungsnachweise gelten, werden diese später oft maßgebend. An Stellen der Befestigung des Kranbahnträgerobergurtes an den unterstützenden Stahlbau treten im Flansch lokale Biegespannungen auf die ebenfalls mit den oben beschriebenen Formeln erfaßt werden können.

4 »Kippnachweis«/Biegedrillknicken Unterflanschkrane sind beim Kippnachweis anders zu betrachten als gewöhnliche Krane, da an Stellen der Befestigung an der Stahlkonstruktion keine Rippen als Gabellagerung vorgesehen werden können, um den Kranbetrieb nicht zu stören. Andererseits wirkt sich positiv auf die Kippstabilität aus, dass der Lastangriff unterhalb des Schubmittelpunktes erfolgt. Der Nachweis kann geführt werden gem. EN 1993-6, §6.3.2.3(1) und Anhang A,§A.2(1), Formel (A.1): , (

, ϒ

)

+

, (ϒ

,

)

+

, (

, ϒ

)

5 Nachweis im Zustand der Gebrauchsfähigkeit a Nachweis der Unterflanschbiegung Die Biegung des Unterflansches ist nachzuweisen gem.EN 1993-6, §2.7 und §7.5 »Elastisches Verhalten« und §5.8 »Lokale Spannungen im Untergurt«. Die Spannungen sind mit 1,0-fachen Gebrauchslasten an den Spannungspunkten 0,1,2 zu ermitteln. Gemäß §7.5, Gl.(7.2a) bis (7.2e) sind diese lokalen Unterflanschspannungen mit den, für diesen Nachweis, ebenfalls mit 1,0-fachen Lasten und elastischen Querschnittwerten ermittelten globalen Spannungen zu überlagern. Gemäß deutschem NAD dürfen die Radlasteinleitungsspannungen an den Punkten 0, 1, 2 im Untergurt für die Überlagerung mit den globalen Spannungen auf 75 % reduziert werden.

Bild 4: BDK-Standardfall Kragarm © Stoltefuhs + Partner

Bild 5: Einfeldträger mit Lastangriff in der Schwerachse © Stoltefuhs + Partner

b <1

In vielen Fällen durchdringt der Kranbahnträger die Fassade, um Lasten von außerhalb des Gebäudes anzuheben. Horizontale Verbände am Obergurt zur indirekten Kipphalterung scheitern verständlicherweise am entschiedenen Widerstand des Curtain-Wall Design Teams oder der Architektin. Für den in Bild 4 dargestellten Standardfall gibt Nethercot den Knicklängenfaktor mit K=3,0. Tanner zeigt, dass paradoxerweise die Kippstabilität von Unterflanschkranbahnen bei kürzeren relativen Kragarmlängen abnimmt. Deshalb sollte die vorhandene Rückspannweite mindestens 2 lk betragen. Nethercot kann auch als konservative Näherung für den Nachweis gedrückter Untergurte bei durchlaufenden Kranträgern benutzt werden. Als Knicklänge ist hier der Abstand vom Auflager bis zum Momentennullpunkt anzunehmen. Die Stelle am Momentennullpunkt ist, wie die Kragarmspitze, als ›frei‹ anzunehmen, K ist dann wieder 3,0.

TECHNIK

Soll der Nachweis mit einem Programm erfolgen, kann im Fall des Feldes eines Durchlaufträgers, die Knicklänge z. B. für den Fall des Einfeldträgers ohne Gabellagerung mit Lastangriff im Schwerpunkt des Querschnitts wie in Bild 5 angenommen werden.

26

Nachweis der Unterflanschbiegung an Trägerenden Die Formeln aus §5.8 gelten solange der Radabstand zum Ende des Trägers mindestens die 1,5-fache Unterflanschbreite beträgt. Für die Trägerenden selbst kann vereinfacht eine lokale Verstärkung des Unterflansches angeordnet werden, die hier einen statischen Nachweis ersetzt. c

Nachweis gegen Schwingen des Untergurtes Gemäß EN 1993-6, §7.6 ist nachzuweisen, dass keine merkbaren seitlichen Schwingungen des Untergurtes auftreten. Der Schlankheitsgrad des Untergurtes soll L/iz < 250 sein. mit: iz = Trägheitsradius Untergurt L = Kranbahnlänge zwischen den seitlichen Halterungen

Stahlbau-Nachrichten

Bild 6: Spannungspunkte © Stoltefuhs + Partner

d Nachweis der (relativen) Verformungen Diese Nachweise sind gem. EN 1993-6, §7.3 zu führen. Durch Verformungen einer Kranbahn wird auch die Unterkonstruktion beansprucht. Hier entstehen in der Praxis dann oft Probleme. Man sollte deshalb die Verformungsnachweise ernst nehmen, Kranbahnträgerspannweiten kurz und Trägerquerschnitte so groß wie möglich halten.


6 Spannungen bei kleinen Radabständen Zusätzlich zum Spannungsnachweis für ein Rad sollten eventuell die Spannungen zwischen zwei Rädern auf derselben Seite des Trägersteges überprüft werden. In manchen Fällen ist der Radabstand so klein, dass zwischen den beiden Radlasten hohe Spannungen im Unterflansch entstehen. In diesem Fall sind als konservativer Ansatz gem. §5.8(8) die für jedes Rad ermittelten Unterflanschbiegespannungen zu überlagern, wenn kein genaueres Rechenverfahren durchgeführt wird. Wenn allerdings der Radabstand größer ist als der 1,5-fache Wert der Unterflanschbreite, darf auf eine Überlagerung der Spannungen aus den einzelnen Rädern verzichtet werden. Für elastische Spannungen im GZT können für genauere Nachweise auch die Werte nach Jaramillo herangezogen werden. Allerdings sind diese etwas weniger konservativ als EN 1993-6, da sich hier der kritische Radabstand nur zu bf ergibt. Die Aufstellerin muss entscheiden wie mit diesem Widerspruch zu §5.8(8) zu verfahren wäre. Für den plastischen Nachweis des Unterflansches im GZT kann ebenfalls §5.8(8) angewendet werden. Hier ist man sogar zusätzlich auf der sicheren Seite, da zum Erreichen der plastischen Grenzlast Spannungsumlagerungen erforderlich sind die eigentlich zu größeren kritischen Radabständen führen würden.

7 Geschweißte Querschnitte Neben Walzprofilen können für gerade Unterflanschkranbahnen auch Schweißprofile oder vorgefertigte patentierte Querschnitte verwendet werden. Ab Kranbahnspannweiten von 8 m kommen häufiger geschweißte Träger mit einem liegenden U-Profil als verstärkter Obergurt vor. Die Vorteile dieser Lösung sind ein erhöhtes Wz um die schwache Achse, ein erhöhter Torsionswiderstand und eine niedrigere Bauhöhe. Der wichtigste Nachteil sind die erhöhten Fertigungskosten (Ablängen, Richten, Flippen, Schweißen). Außerdem verringert sich das Wy auf der Unterseite, weil die Schwerachse nach oben wandert. Nach oben verschiebt sich auch der Schubmittelpunkt wodurch das Wölbbimoment infolge Seitenstoß größer wird. Für typische westliche Verhältnisse von Lohnzu-Materialkosten kann man sagen, dass ein

geschweißtes Profil wirtschaftlich wird, wenn das Gesamtgewicht aus HE-/IPE-Profil und U-Profil mindestens 30kg/m leichter ist als ein schwereres HE-/IPE-Profil allein. Eine unterschätzte Lösung sind patentierte optimierte Tracks wie z. B, aber natürlich nicht nur, der Gorbel Tarca Track. Die Vorteile sind zahlreich: Sie bringen ein besseres Verhältnis von Hublast/Kranbahneigengewicht als Walzprofile, längere mögliche Spannweiten reduzieren die Anzahl teurer Zwischenunterstützungen, gleichbleibende Abmessungen des Untergurtes ermöglichen Kompatibilität des Kranequipments auch bei variierenden Kranbahnspannweiten, Weichen (Interlocks) zwischen Unterflanschkranbahnen in benachbarten Hallenschiffen sind wirtschaftlicher herstellbar, die Bauhöhe wird reduziert, der Unterflansch als Kranlauffläche ist durch kohlenstoffhaltigere Legierungen widerstandsfähiger bei höheren Kranspielzahlen.

Sehr oft wird in der Praxis der Anschluss an die unterstützende Stahlkonstruktion mit Schrauben hergestellt. Eine gute Lösung, weil keine Spannungskonzentrationen auftreten, sind patentierte Klemmen (z. B. – aber natürlich nicht nur – Lindapter). Voll vorgespannte, hochfeste Schrauben werden hier für Kranbahnen empfohlen. Die Weiterleitung von Kräften (Seitenstoß, Bremsen, etc.) über Reibung ist zwar in manchen Normen, z. B. International Building Code, verboten ist aber seit Jahren für Kranbahnen dennoch akzeptiert. Um das »Kriechen« der Kranbahn zu begrenzen oder Erdbebenkräfte weiterzuleiten, kann man überlegen die Klemmen im mittleren Bereich der Kranbahn anzuschweißen, um eine Art Verbundzone zu schaffen. Das führt natürlich dazu, dass zukünftiges Ausrichten der Kranbahn verhindert wird und Kräfte entstehen die nicht kalkulierbar sind.

8 Befestigung von Kranbahnträgern Befestigungen von Unterflanschkranbahnen sollten nach Möglichkeit so konstruiert sein, dass während der Montage Ausrichtungen in alle Richtungen möglich sind. Auch während der Nutzung eines Gebäudes kann es eventuell erforderlich sein in der Zwischenzeit aufgetretene Setzungen zu korrigieren. Es ist sehr von Vorteil, wenn man sich mit dem Kranhersteller über die Entwicklung von Befestigungsdetails vorher abstimmt. Eine Erfahrung aus der Praxis ist, dass man die Befestigungspunkte so anordnet, dass die Differenz der vertikalen Durchbiegung unter Radlasten ohne dynamischen Beiwert kleiner bleibt als 6 mm auf 6 m Länge. Abhängepunkte sollten so zwischen Dach- oder Bühnenträgern angeordnet werden, dass möglichst wenig differentielle Durchbiegung und daraus resultierende Verdrehung des Kranbahnträgers erfolgen. Bild 7: Lokale Verstärkungen an Trägerenden © Stoltefuhs + Partner

Bild 8: geschweißte Querschnitte © Stoltefuhs + Partner

Stahlbau-Nachrichten

27

TECHNIK


Die Befestigung von Unterflanschkranbahnen mittels Schweißen an der Unterkonstruktion kommt selten vor und sollte ohne besonderen Grund vermieden werden. Einmal angeschweißt kann die Kranbahn zukünftigen Bewegungen des Bauwerks oder Setzungen nicht mehr angepaßt werden. Außerdem kann das Anschweißen schlechte Kerbfälle und Risse provozieren.

9 Wann kann der Ermüdungsnachweis entfallen Wann ein Ermüdungsnachweis entfallen kann regelt EN 1993-6, §9.1(2). Es wird allgemein bemängelt, dass §9.1(2) zu viel Raum für Fehlinterpretationen bietet und insgesamt auch zu knapp formuliert wurde. Diese Kritik wird vom zuständigen Komittee zur Zeit behandelt. Bis zur Abgabe einer diesbezüglichen Empfehlung sollten in der Praxis die folgenden fünf Kriterien alle eingehalten sein, wenn auf einen Ermüdungsnachweis verzichtet wird:

1. Die verwendete Stahlgüte ist maximal S275. 2. Es sollten keine Konstruktionsdetails verwendet werden die die Verwendung von Spannungskonzentrationsfaktoren erfordern. 3. Das Eigengewicht des Krans beträgt höchstens 70 % der maximalen Hublast. 4. Die Spannweite des Kranbahnträgers beträgt mindestens das 1,7-fache des Kranradachsabstandes, d.h. der Achsabstand zwischen dem ersten und letzten Rad des Endantriebs). 5. entweder ist a. bei einer angenommenen Last von maximal 50% der Hublast die Zahl der Lastzyklen <10.000 oder b. die Gesamtzahl der Lastzyklen <10.000 ist, wenn für diesen Fall b. ein Lastzyklus definiert wird als jeweils eine Überfahrt des vollbelasteten Krans und eine Überfahrt des unbelasteten Krans zusammen. Sind diese fünf Kriterien nicht alle erfüllt bedeutet dies nicht, dass die Konstruktion infolge Ermüdung versagt sondern lediglich dass ein Ermüdungsnachweis erforderlich ist. In vielen Fällen ist die wirtschaftliche Lösung diejenige bei der ein Ermüdungsnachweis nicht unterdrückt sondern geführt wird.

10 Gekrümmte Kranbahnen Für gekrümmte Kranbahnen kommen nur spezielle patentierte Tracks in Frage. Die Hersteller liefern dann Profile mit annähernd Kastenquerschnitt, um die Torsionskräfte aufnehmen zu können. Bei manchen Herstellern laufen die Unterflanschkrane außerhalb, bei anderen innerhalb des Kranbahnprofils. Bei gekrümmten Kranbahnen muss ein räumliches Statikmodell erstellt werden. In EN 1993-6 sind keine Bemessungsrichtlinien für gekrümmte Kranbahnen enthalten. Man kann sich hier entweder an den Beispielen im TATA-Stahl Handbuch »Bemessung von gekrümmten Straßenbrücken in Stahl-BetonVerbundbauweise« nach Eurocode oder den Regeln im amerikanischen AASHTO-Straßenbrückencode orientieren. Dipl.-Ing. Olaf Stoltefuhs Stoltefuhs + Partner Stahlbau, Auslandsbau + Tekla B.I.M. Detailing 59174 Kamen Stoltefuhs@t-online.de

Sich selbst oder anderen eine Freude machen!

Kunstkalender gemalt von Kindern mit

Behinderung Jetzt reservieren: Tel.: 06294 4281-70 E-Mail: kalender@bsk-ev.org www.bsk-ev.org

TECHNIK

28

Stahlbau-Nachrichten


Automatik-Schiebetüren mit Transparenz von Hörmann

Ein- und Durchgänge von öffentlichen Gebäuden unterliegen zum einen den Anforderungen der Barrierefreiheit, müssen sich zum anderen aber auch als Fluchtweg oder Brandschutzabschluss eignen. Dass diese Aspekte mit dem architektonischen Anspruch an Transparenz vereinbar sein können, zeigt das weiterentwickelte Komplettprogramm Automatik-SchiebetürSysteme von Hörmann. Um aneinandergrenzende Bereiche innerhalb eines Gebäudes brandschutztechnisch voneinander zu trennen, können dafür laut Herstellerangaben bislang nur von Hörmann Automatik-Schiebetüren mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung eingesetzt werden. Feuerhemmend und rauchdicht, verhindert die Schiebetür ASW/ASV im Brandfall ein Übergreifen des Feuers auf einen angrenzenden Gebäudebereich. Zugleich unterstützt diese Lösung eine transparente und barrierefreie Gebäudearchitektur. Noch offener wirkt die Gestaltung, wenn die Automatik-Schiebetüren mit einer Aluminiumsystemwand kombiniert werden. Im Gegensatz zu Aluminiumglaswänden, bei denen Profile die einzelnen Glaselemente zusammenhalten, wird das Glas bei Aluminiumsystemwänden nur durch kaum sichtbare Silikonfugen miteinander verbunden. Eine besondere Herausforderung für Architekten und Planer sind Durchgänge, die den Anforderungen an Barrierefreiheit, Fluchtwege und Brandschutz gerecht werden und zudem eine helle und gläserne Gestaltung unterstützen müssen. Gemäß den Angaben des Herstellers Hörmann ist die Lösung AS30-X/FR neuartig auf dem Markt: eine Kombination aus der Automatik-Schiebetür AD 100-X und T30 AluminiumRohrrahmenelementen HE 321. Im Normalbzw. Tagesbetrieb sind die Rohrrahmenelemente geöffnet und die Automatik-Schiebetür fungiert als Fluchtweg. Im Gefahren- bzw. Nachtbetrieb öffnet die Schiebetür automatisch und bleibt im geöffneten Zustand. Die Rohrrahmenelemente schließen automatisch und verhindern das Übergreifen des Feuers, können aber über den Drücker geöffnet und der Durchgang somit im Notfall als Fluchtweg genutzt werden. 20 % günstiger im Vergleich zu einer ASV/ASW-T30Automatik-Schiebetür, aber zudem mit Fluchtwegfunktion, verfügt diese Lösung zudem über eine einbruchhemmende RC-2-Ausstattung und dämmt den Schall im Gebäude.

Automatik-Schiebetür ASW/ASV mit feuerhemmender und rauchdichter Ausstattung © Hörmann KG

Gebäudeabschluss mit thermisch getrennter Profil- und Isolierverglasung © Hörmann KG

Zunehmend fordern beispielsweise Versicherungen bei Neu- oder Umbauten von Eingangsanlagen beispielsweise von Juwelieren, Apotheken, Baumärkten oder Shoppingcentern zertifizierte Sicherheitstüren, um Einbrüchen entgegenzuwirken. Die bislang einzige Kombination AD100 (-X) und HG75 TD ist hierfür eine geeignete Lösung. Bestehend aus der für Fluchtwege geeigneten Automatik-Schiebetür AD 100-X und dem Rollgitter HG75 TD können die Eingänge für tagsüber transparent und barrierefrei sowie abends einbruchhemmend mit RC-2-Zulassung gestaltet werden. Besonders in geplanten Geschäftseingängen in Shoppingcentern sollte die Tür gemeinsam mit dem Schaufenster die Sicht auf das innen Angebotene ermöglichen. Hier gilt: Je weniger störende Profile, desto besser. Bei der Automatik-Schiebetür AD 130 werden die Glastürflügel ausschließlich durch Punkthalter getragen, auf seitliche und untere Aluminiumprofile kann komplett verzichtet werden. Die transparente Schiebetür wirkt dadurch noch großzügiger und kann dennoch auch als Fluchtwegtür ausgeführt werden. In größeren öffentlichen Gebäuden werden meist mehrere der oben aufgeführten Lösungen benötigt. Werden alle Systeme von einem Hersteller gewählt, wirkt sich das schon in der Bauphase aus, wenn von der Planung über die technische Klarstellung bis hin zur Abnahme alles aus einer Hand übernommen wird.

Weitere Informationen Hörmann KG 33803 Steinhagen www.hoermann.com

Schiebetür als transparenter und barrierefreier Durchgang © Hörmann KG

Stahlbau-Nachrichten

29

BRANDSCHUTZ


Erweiterter Online-Shop von Sistec Coatings

Die Sistec Coatings GmbH aus Ludwigsburg baut ihren Online-Shop aus. Seit September können Kunden nun ganz bequem unter www. sistec-coatings.de/online-shop die innovativen Spezialbeschichtungen beziehen. Neben den solarreflektierenden CoolDry-Dachbeschichtungen für Gebäude und Fahrzeuge bietet das Unternehmen auch antibakterielle Farben und Lacke mit Mikrosilber unter ihrer Marke ShieldTec sowie die Carapax-Speziallacke für den schweren Korrosionsschutz an. Für alle Produkte gibt es selbstverständlich auch das passende Zubehör, die Lieferzeiten ab Lager Ludwigsburg betragen nur ein bis zwei Tage. Mit den Geschäftsfeldern Carapax Anticorrosive, ShieldTec Antibacterial und CoolDry Reflective zeigt der Hersteller seine Kernkompetenz in intelligenten Beschichtungslösungen. Das inhabergeführte Unternehmen hat jahrzehntelange Erfahrung in der Beschichtungsund Lackbranche und gliederte den Geschäftsbereich für innovative Spezialbeschichtungen in eine eigene Gesellschaft aus. Die Sistec Coatings GmbH ist von Baden-Württemberg aus global tätig mit eigenen Vertriebsbüros in Deutschland sowie einem umfassenden Vertriebsnetz in Europa.

Sistec Online Shop © Sistec Coatings GmbH

Weitere Informationen Sistec Coatings GmbH 71640 Ludwigsburg www.sistec-coatings.de

Entwicklung eines neuen Korrosionsschutzes mit Selbstheilungskräften

Grünliche Patina mag auf dem Dach der Dorfkirche erwünscht sein und Rost macht die Skulpturen des Künstlers Eduardo Chillida unverwechselbar. Generell ist Korrosion jedoch ein großes Problem: Rund 3 % des globalen Bruttoinlandsprodukts werden aufgewendet, um Korrosionsschäden zu beheben. Wissenschaftler der Universität Ulm haben nun eine neuartige Polyoxometallat-basierte ionische Flüssigkeit (POM-IL) entwickelt, mit der Metalle effektiv vor Korrosion durch sauren Regen und andere Umwelteinflüsse geschützt werden können. Die Besonderheit: Wird die POM-IL-Schutzschicht beschädigt, heilt sie sich binnen einer Minute selbst. Die Schicht kann darüber hinaus problemlos mit organischen Lösungsmitteln entfernt und recyclelt werden. In der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie stellen die Forscher um Professor Carsten Streb die neuartige Polyoxometallat-basierte ionische Flüssigkeit vor und überprüfen ihre Eigenschaften un-

KORROSIONSSCHUTZ

30

Nachweis der Wirksamkeit © Universität Ulm

ter realitätsnahen Bedingungen im Experiment. Von den ungewöhnlichen Eigenschaften der Flüssigkeit mit dem sperrigen Namen POM-IL war selbst ihr Hersteller überrascht: Am Institut für Anorganische Chemie I hatte der damalige Masterstudent Sven Herrmann ionische Flüssigkeiten erzeugt. Diese Verbindungen sind von honigartiger Konsistenz und haften auf Metallen. Bei seinen Analysen stellte der Student darüber hinaus fest: Die neuartige Polyoxometallat-basierte ionische Flüssigkeit (POM-IL) ist nicht nur säurestabil, sondern – und das ist ungewöhnlich – auch wasserabweisend. Diese Kombination brachte den Chemiker auf die Idee, aus POM-IL einen effektiven Korrosionsschutz zu entwickeln, der Metall zuverlässig vor Säure schützt.

Weitere Informationen Universität Ulm 89081 Ulm www.strebgroup.net

Stahlbau-Nachrichten


Bildgebende Perforation dank feuerverzinkter Blechfassade

Die feuerverzinkte Blechfassade der Nordsternschule © Institut Feuerverzinken GmbH

Die Nordstjerneskolen (Nordsternschule) im dänischen Frederikshavn ist ein Public-PrivatePartnership-Projekt, bei dem Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wesentliche Entscheidungskriterien bei der Planung waren. Die Dauerhaftigkeit der Materialien, die Minimierung des Energieverbrauchs und eine flexible Gestaltung, die auch den Anforderungen von morgen gerecht wird, standen im Fokus der Planer. Die Schule wurde gemäß den dänischen Bauvorschriften in die »low energy class 2020« eingestuft, was ungefähr LEED Gold entspricht. Das zweigeschossige Schulgebäude mit einer Gesamtfläche von 14.000 m² dient der Vorschul-, Grund- und Oberschulausbildung für etwa 1.200 Schüler. Alle Klassenzimmer werden mit Tageslicht versorgt und sind klimatisiert. Bei der Gestaltung des Schulkomplexes wollten die Architekten von Arkinord A/S und Arkitema Architects ein Umfeld schaffen, in dem Lehren, Lernen und gesellschaftliche Aktivitäten miteinander verbunden werden können. Die Fassadengestaltung der sternenförmig gebauten Schule wurde jeweils von der Himmelsrichtung jedes Sternenarms inspiriert. Auf dem westlichen Arm sind die USA und Großbritannien dargestellt, während Ansichten von Skandinavien, Afrika, dem Mittleren Osten und dem Nordpol von den anderen Designs getragen werden. Riesige grafische Bilder von Wahrzeichen aus der ganzen Welt schaffen eine individuelle Fassadenbekleidung. Aus technischer Sicht besteht die Fassade aus 2 mm dicken Stahlblechen,

die durch Tausend, verschieden große Perforationen grafische Bilder ergeben und durch Feuerverzinken vor Korrosion geschützt werden. Eine von dem Lochblechhersteller RMIG entwickelte Technologie ermöglicht die Umsetzung künstlerischer Vorlagen, Zeichnungen und sogar Fotos in individuelle, gelochte Fassadenoberflächen. Die Feuerverzinkung verleiht der Fassade nicht nur eine hohe metallische Anmutungsqualität, sondern auch einen dauerhaften und robusten Oberflächenschutz, der insbesondere auch im

Auch im Kantenbereich der vielen Perforationen dauerhafter Schutz gewährleistet © Institut Feuerverzinken GmbH

Kantenbereich der vielen Perforationen optimal funktioniert und Korrosion sicher verhindert. Der Industrieverband Feuerverzinken e. V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2014 wurden in Deutschland mehr als 1,8 Mio. t Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau.

Weitere Informationen Institut Feuerverzinken GmbH 40239 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

Vorlagen können in individuelle gelochte Fassadenoberflächen umgesetzt werden © Institut Feuerverzinken GmbH

Stahlbau-Nachrichten

31

KORROSIONSSCHUTZ


Auslobung des Innovationspreises Feuerverzinken 2016

Der Innovationspreis Feuerverzinken geht in die siebte Runde. Unternehmen, Entwickler, Forscher, Designer und Erfinder können sich bis zum 17. Mai 2016 um den Award des Industrieverbandes Feuerverzinken bewerben. Der Innovationspreis bietet herausragenden neuen Produktanwendungen und innovativen Forschungsleistungen mit Bezug zum Feuerverzinken eine Bühne. Der Preis wird vergeben für Produkte, die ganz oder hinsichtlich wichtiger Details aus feuerverzinktem Stahl bestehen und neue Anwendungen für das Feuerverzinken er-

öffnen. Alternativ können Forschungsleistungen für verbesserte oder neue feuerverzinkte Stahlanwendungen ausgezeichnet werden. Der Preis macht das Potenzial des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken deutlich und bringt seine Innovationskraft zum Ausdruck. Die Feuerverzinkungsindustrie ehrt mit dem Preis Innovatoren für ihre Leistungen und schafft gleichzeitig Impulse für Innovationen. Der Innovationspreis wird im Rahmen eines Festaktes anlässlich des Branchenevents »Feuerverzinken 2016« verliehen.

Teilnahmeunterlagen für den Innovationspreis 2016 sind beim Industrieverband Feuerverzinken e.V., Postfach 140451, 40074 Düsseldorf, Fax: 0211/690765-28 erhältlich sowie als Download unter www.feuerverzinken.com/innovationspreis.

Weitere Informationen Industrieverband Feuerverzinken e.V. 40239 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

Neue Fachmesse SCHWEISSEN in Linz

Auf der Premiere der Fachmesse SCHWEISSEN in Linz zeigte Rehm seine Highlights aus den MIG-/MAG- und WIG-Gerätefamilien. Darunter die neue MIG-/MAG-Impulsanlage Mega.Plus. Focus und die WIG-Inverter-Stromquellen Invertig.Pro. Beide Geräteserien wurden praxisnah mit Anwendungsbeispielen vorgestellt. Im Fokus standen die qualitativen, aber auch wirtschaftlichen Vorteile. Die neue Mega.Plus. Focus wurde als MIG-/ MAG-Anlage für das Verschweißen un- oder niedriglegierten Stahls präsentiert. Vor allem hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Arbeitsschutz hat sich das Produkt in der schweißtechnischen Praxis bewährt. Mit ihr kann der Schweißer nachweislich bis zu 30 % schneller schweißen. Verglichen mit Wettbewerbsgeräten mit konventionellem Sprühlichtbogen emittiert die Anlage etwa 70 % und im Vergleich zu konkurrierenden Impulslichtprozessen etwa 25 % weniger gefährliche Schweißrauche. Das haben Untersuchungen mit unabhängigen Instituten unter experimentellen Bedingungen gezeigt. Die Gerätefamilie bietet gas- und wassergekühlte Produktvarianten wahlweise mit Gerätesteuerung in der Stromquelle oder dem Vorschubkoffer. In die Anlage integriert sind zahlreiche anwendungsspezifische Prozesse, davon allein sechs für unlegierten Stahl und zwei für CrNiAnwendungen.

FEUERVERZINKEN / SCHWEISSTECHNIK

32

Ausstellungsstand und ... © Rehm GmbH & Co. KG Schweißtechnik

Produktpalette © Rehm GmbH & Co. KG Schweißtechnik

Auch im Bereich WIG-Schweißen zeigte der Hersteller, wie man mit der Invertig.Pro-Gerätefamilie herausfordernde Schweißaufgaben in der Praxis lösen kann. Beispielsweise fügt der Lohnschweißbetrieb Isaak Schweißtechnik mit der digitalen Variante Abgasrohre, Schalldämpfer, Kühlflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen und Tanks in kleinen Serien für die Topmarken des Rennsports. Sehr zufrieden mit dem Verlauf des Messedebüts zeigt sich Herbert Pfleger, Gebietsverantwortlicher für Österreich bei Rehm: »Wir konnten uns in Linz als Problemlöser präsentieren und konkrete Anwendungsvorteile aufzeigen. Das hat zu vielen produktiven Gesprächen mit Händlern, Endkunden und Systemintegratoren geführt.«

Die SCHWEISSEN, die in diesem Jahr erstmals als eigenständige Fachmesse stattfand, hat sich in Österreich als Plattform für die Bereiche Fügen, Trennen, Beschichten, Prüfen und Schützen etabliert. Auf der dreitägigen Messe, die künftig alle vier Jahre in Linz stattfinden soll, präsentierten sich 97 Unternehmen mit rd. 3.100 Fachbesuchern.

Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Rehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik 73066 Uhingen www.rehm-schweissgeraete.de


Neue Schweißmaschinengeneration von Oerlikon

Mit der CitoMIG 200MP HPF stellt Oerlikon Schweißtechnik eine neue Generation kompakter Schweißmaschinen vor. Sie verkörpert auf einem hohen Qualitätsniveau eine in ihrer Klasse erstaunlich vielseitige Maschine. Das führt zu außerordentlich beeindruckenden Ergebnissen z. B. beim MAG- oder MIG-Schweißen von Steignähten. Alternativ kann der Anwender Elektroden bis zu 4 mm Durchmesser oder das WIG-Verfahren mit TIG-Lift+ nutzen. Höchste Mobilität beim Schweißen gewährleisten der Anschluss an das 230-V-Netz, die Generatortauglichkeit und das Gewicht von lediglich 15,6 kg. Grafiken, Symbole und Daten des 3,2‘‘ großen Displays im Bedienfeld führen den Schweißer sicher und bequem durch die drei Verfahren und ihre Anwendungsmöglichkeiten. Er hat dabei die Wahl zwischen 10 Synergieprogrammen und dem manuellen Prozessmodus. 40 eigene Programme kann er definieren und speichern. Das Überbrücken von z. B. 2 mm breiten Spalten bei 3 mm dünnen Blechen erreicht der Schweißer ebenso sicher wie spritzerfreie MAG-Nähte. Selbst beim Fügen verzinkter Bleche entstehen kaum Spritzer.

Sichere Bedienung, vorbildliche Ergebnisse, praxisorientierte Ausstattung und Optionen © Oerlikon Schweißtechnik GmbH

Besonderen Wert legen die Entwickler von Oerlikon auf die Energieeffizienz. So liegt der Leistungsfaktor cos bei einem Wert von 0,99 und der Wirkungsgrad bei 85 %. Einen Beitrag dazu steuert die HPF (High-Power-Factor-) Technologie bei. Zusätzlich zur serienmäßigen 200-mmSpule kann der Anwender eine außen gelagerte 300-mm-Spule wählen. Dafür sind alle Anschlüsse vorbereitet. Und die Drahtförderung funktioniert bei gleichzeitig eingebauter 200-mm-Spule.

I-Stoß und Kehlnähte © Oerlikon Schweißtechnik GmbH

Weitere Informationen Oerlikon Schweißtechnik GmbH 67304 Eisenberg www.oerlikon-welding.de

Hochleistungsdiodenlaser mit Premiere in München

Das Fraunhofer IWS Dresden und die Laserline GmbH aus Mülheim-Kärlich präsentierten zur diesjährigen LASER World of PHOTONICS in München erstmalig die für den Einsatz mit dem Hochleistungsdiodenlaser optimierte Drahtbearbeitungsoptik zum richtungsunabhängigen Auftragschweißen und Generieren. Mit bis zu 5 kW Laserleistung und einem Drahtdurchmesser zwischen 0,6 mm und 1,6 mm können Bauteile großflächig beschichtet und dreidimensional generiert werden. Dabei sind Aufbauraten bis zu 250 cm³/h erzielbar. Im Unterschied zu den bisher eingesetzten Laserbearbeitungsoptiken bietet die Bearbeitungsoptik »COAXwire« des Fraunhofer IWS mehr als nur stechende oder schleppende Drahtzufuhr. Die koaxiale Drahtförderung ermöglicht Richtungsänderungen ohne Umorientierung des Drahtförderers und Beschichtungswinkels bis in den Überkopfbereich. Neu- oder Reparaturteile können somit auch an bisher nicht zugänglichen Positionen beschichtet

Laserauftragschweißen mit neuentwickeltem Gerät © Laserline GmbH

werden. Beeindruckend sind auch die besonders niedrigen Rautiefen. Vom großflächigen Beschichten einfacher Bauteilgeometrien bis hin zu Turbinenschaufeln mit komplexen dreidimensionalen Strukturen bietet das Laserauftragschweißen ein breites Tätigkeitsfeld.

Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Laserline GmbH 56218 Mülheim-Kärlich www.laserline.de www.iws.fraunhofer.de

33

SCHWEISSTECHNIK


Berechnung eines Freizeit- und Wellnessbades in Frankreich mit Dlubal Das räumliche Stabwerksprogramm

Das ultimative FEM-Programm

BIM / Eurocodes

3D-Finite Elemente

Stahlbau

Modellierung mit RSTAB © Bollinger+Grohmann

Freizeit- und Wellnessbad, Courchevel © Auer & Weber

Stützenfüße

© www.maurer-rides.de

Stabilität und Dynamik

3D-Stabwerke

© www.hum-minden.de

Verbindungen

© www.mgm-ki.pl

Massivbau

Das Freizeit- und Wellnessbad in Courchevel wird in der Wintersaison 2015/2016 eröffnet. Das Erlebnisbad, im Departement Savoie gelegen, befindet sich inmitten des Freizeitzentrums Grandes Combes, am Anfang des Skiortes Courchevel. Aufgrund der Komplexität und Größe des Projektes entschieden sich die Architekten für ein großes begrüntes Dach. Das Dach passt sich perfekt den topografischen, klimatischen und umgebungsspezifischen Bedingungen an und trägt zum Fortbestehen der Landschaft bei. Ein Dach mit den Maßen 120 m × 80 m bedeckt die Innenräume, in denen Terrassen und Becken auf unterschiedlichen Niveaus angeordnet sind. Die Auflager des Daches sind an manchen Stellen 29 m voneinander entfernt, die Kragträger bis zu 17 m.

Membran- und Glasbau

Holzbau

Brückenbau

Aktuelle Informationen... RF-/JOINTS Stahl - Gelenkig: gelenkige Verbindungen nach Eurocode 3 RF-/DYNAM Pro: neue Dynamik-Module zur Ermittlung von Eigenschwingungen, Analyse erzwungener Schwingungen und Generierung von Erdbeben-Ersatzlasten

Testversion auf www.dlubal.de

Weitere Informationen: Dlubal Software GmbH Am Zellweg 2, D-93464 Tiefenbach Tel.: +49 9673 9203-0 Fax: +49 9673 9203-51 info@dlubal.com www.dlubal.de

CAD IM STAHLBAU

34

Stahlbau-Nachrichten

Aufgrund der Lage waren die Berechnung der Schneelasten und die Erdbebenbemessung von besonderer Bedeutung. Um den starken Schneelasten und den seismischen Veränderungen standzuhalten, besteht die Konstruktion aus einem Netz an über Kreuz angeordneten Fachwerkträgern mit einer statischen Höhe von 2 m, an vier Stellen durchbrochen, über die nach Süden geöffnete Schalen das notwendige Licht für die Innenräume bereitstellen. Darüber hinaus wurden zwei Fußgängerbrücken gebaut, um das Dach mit den umliegenden Bergen zu verbinden.

Weitere Informationen Dlubal Software GmbH 93464 Tiefenbach www.dlubal.de


Symposium mit Exkursion: Ausbau der Bundesautobahn A 3 im Großraum Würzburg

Für besonders gewinnbringende Ein- und Ausblicke sorgen stets jene Konferenzen und Kongresse, die Theorie und Praxis sinnstiftend miteinander verbinden, also mit einer Kombination aus instruktiven Vorträgen und nachfolgender Baustellenbesichtigung aufwarten – wie eben die Veranstaltung »Ausbau der Bundesautobahn A 3 im Großraum Würzburg«, die am 2. und 3. November quasi direkt vor Ort stattfand. In Kooperation mit der Autobahndirektion Nordbayern initiiert und ein Gesamtprojekt thematisierend, das zu den derzeit wohl größten und spannendsten in ganz Deutschland gehört, war diese Tagung zweifelsohne von hervorragender Qualität, referierten in Würzburg doch ausschließlich die jeweils Verantwortlichen aus Bauverwaltung, Ingenieurbüros und Bauunternehmen, sodass letztlich alle Aspekte zur Spra-

sogar eine Gruppe aus Wismar, die extra anreiste. Auf der Intention beruhend, das Gesamtprojekt in all seinen Facetten angemessen zu beleuchten, umfasste das Vortragsprogramm am ersten Tag in Summe elf Präsentationen, die sich in puncto Themenwahl wie Reihenfolge an den geplanten und überwiegend schon in der Bauphase befindlichen Maßnahmen orientierten und den Anwesenden derart einen prägnanten, ja einen ebenso detaillierten wie konzentrierten Eindruck zu gewinnen erlaubten – von den enormen, in toto zu bewältigenden Herausforderungen ästhetischer, funktionaler und technischer Natur bis hin zu den inzwischen erarbeiteten Lösungen, bei deren Entwicklung in vieler Hinsicht Neuland betreten werden musste und noch muss.

An seinen exakten Überblick über Anlass, Vorgeschichte und Ablauf des A-3-Ausbaus im Großraum Würzburg gliederten sich jetzt vertiefende Einzelbetrachtungen an, die sich den verschiedenen Bauwerken in dem betreffenden Streckenabschnitt widmeten und deren jeweilige Charakteristika erhellten, wobei Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart den Anfang machte und unter dem Titel »Zur Bedeutung interdisziplinärer Wettbewerbe am Beispiel Würzburg« die Vorzüge eines Verfahrens dokumentierte, das im Fall der Talbrücke Heidingsfeld zur Anwendung kam. Die passende Ergänzung lieferte direkt danach Ltd. Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres, Autobahndirektion Nordbayern, vermochte er doch in erfreulicher Klarheit sowohl die Schäden an der bisherigen Talquerung zu benennen als auch jene Kriterien zu beschreiben, die bei

Kompetente Referenten: (unter anderem) Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart, Ltd. Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres und Dipl.-Ing. Tobias Mansperger © Patty Varasano/Verlagsgruppe Wiederspahn

che kamen, die bei Planung und Ausführung der hier zu errichtenden Brücken, Tunnel und Lärmschutzwände eine Rolle spielen, und zwar genauso differenziert wie kompetent. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Exkursion unter Leitung der Autobahndirektion Nordbayern, die in überaus anschaulicher Form zusätzliche Erkenntnisse vermittelte, sowie für die beiden Abendprogramme, die den ca. 150 Anwesenden mannigfaltige Gelegenheiten boten, um sich in zwangloser Atmosphäre austauschen, neue Kontakte knüpfen oder aber um bestehende auffrischen und damit intensivieren zu können. Nicht unerwähnt bleiben darf zudem ein Engagement, das sich als vorbildlich bezeichnen lässt: Wie bei generell jedem Symposium der Verlagsgruppe Wiederspahn hatte der angehende Nachwuchs aus Hochschulen und Universitäten die Möglichkeit zur kostenfreien Teilnahme, die in Würzburg fast 50 Studierende des Bauingenieurwesen nutzten, unter ihnen

Der Auftakt im Maritim Congress Centrum galt freilich dem Veranstaltungsort: Nach der offiziellen Begrüßung durch Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn, der zugleich als Moderator fungierte, war es Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart, Baureferent der Stadt Würzburg, offenkundig ein Anliegen, sein Grußwort um einen kurzen Exkurs durch Würzburgs Historie anzureichern und in dem Zusammenhang aufzuzeigen, dass Architektur und Ingenieurwesen in einer Stadt mit UNESCO-Welterbestatus fast unweigerlich eine besondere Aufmerksamkeit genießen. Baudirektor Dipl.-Ing. Alexander Leis, Autobahndirektion Nordbayern, der als Nächster sprach, wusste diesen Hinweis umgehend aufzugreifen, indem er die Ertüchtigung des transeuropäischen Verkehrsnetzes zwischen Heidingsfeld und Randersacker als ein Vorhaben bewertete, dessen Verwirklichung auf der Einhaltung nicht minder hoher Qualitätsstandards basiere.

Stahlbau-Nachrichten

Entwurf und Errichtung des Ersatzneubaus zu erfüllen waren und sind. Dessen Konstruktion in Stahlverbundbauweise präzisierte darüber hinaus Dipl.-Ing. Tobias Mansperger, Leonhardt, Ändra und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG, der im Rahmen seiner Erläuterungen zudem begründete, weshalb es äußerst zweckdienlich ist, die statische Berechnung einer solchen Tragstruktur anhand von dreidimensionalen Modellen durchzuführen. Das konnte Prof. Dr.Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Martin Mensinger, Technische Universität München, im Anschluss nur bestätigen, zumal er über Untersuchungen an seinem Lehrstuhl zum »Plattenbeulen im Stahlund Stahlverbundbrückenbau« informierte, die im Prinzip unabdingbar waren, um die Herstellung der Talbrücke Heidingsfeld in der ursprünglich konzipierten Form nicht zu gefährden. Mit dem Katzenbergtunnel, einem Bauwerk von ähnlich imposanter Länge und Breite, beschäf-

35

VERANSTALTUNGEN


tigten sich hingegen zwei Referenten, beginnend mit Bauoberrat Dipl.-Ing. Tobias Bäumler, Autobahndirektion Nordbayern, der alle planungsrelevanten Parameter konkretisierte, wie unter anderem Trassierung, Querschnitt, Betontechnologie, Entwässerung, Abdichtung, Fugenausbildung und Portalgestaltung, während Dipl.-Ing. Sebastian Gramlich, Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, überzeugend veranschaulichte, welche Faktoren den Bauablauf bestimmen und warum man sich hier definitiv auf den Einsatz von Polypropylen-(PP-)Faserbeton und die Anordnung eines Chlorid-Monitoring-Systems geeinigt hat. Neben den beiden zuvor erörterten Ingenieurbauwerken seien die »Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der A 3 bei Würzburg« sicherlich ein weiteres wesentliches Element dieses Großprojekts, wie Ltd. Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres bereits zur Einleitung betonte, um dann explizit zu schildern, was, wie und wo an entsprechenden Vorkehrungen realisiert wurde oder noch werden soll, nämlich u. a. eine Absenkung der Gradiente, die Verwendung lärmmindernder Fahrbahnbeläge sowie die Errichtung von Stütz- und Lärmschutzkonstruktionen mit einer Höhe von z. T. mehr als 15 m. Dass die Instandsetzung der Mainbrücke Schwarzach an der Bundesstraße B 22 zu jenen Aufgaben zählte bzw. zählt, die sich als durchaus exemplarisch bezeichnen lassen, da im Vorfeld ihrer Ertüchtigung eine objektbezogene Schadensanalyse anzufertigen war, vermittelte wiederum Dipl.-Ing. (FH) Ralf Bothner, Leonhardt, Andrä und Partner, der in und mit

Sach- und fachkundige Erläuterungen vor Ort © Patty Varasano/Verlagsgruppe Wiederspahn

seinen plausiblen Darlegungen im Übrigen für eine ganzheitliche Methodik bei Bestandserfassung und nachfolgender Mängelbeseitigung plädierte. An die damit verbundene Einschätzung der Dauerhaftigkeit als eines unverzichtbaren Attributs und insofern einem per se anzustrebenden Ziels knüpfte Dipl.-Ing. Dietmar Hildebrandt, Institut Feuerverzinken GmbH, gleichsam nahtlos an, indem er das »Feuerverzinken im Brückenbau und bei Lärmschutzwänden« als beste, weil wirtschaftlichste Alternative zum Schutz vor Korrosion einstufte. Eine Herausforderung, die ebenfalls gemeistert werden muss, will man große Bauvorhaben auch unter organisatorischen Aspekten kosten- und termingerecht abwickeln, verkörpert das Planmanagement, wie Dipl.-Ing. (FH) Andreas Fersch, Eplass project collaboration GmbH, als letzter Vortragender erklärte und an zwei Beispielen verdeutlichte, deren Prüf- und Genehmigungsprozesse zur Erleichterung und Vereinfachung des sogenannten Workflows im internetbasierten Projektraum abgebildet und archiviert werden.

Intensive Begutachtung der Talbrücke Heidingsfeld und des Katzenbergtunnels © Patty Varasano/Verlagsgruppe Wiederspahn

VERANSTALTUNGEN

36

Stahlbau-Nachrichten

Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem exquisiten Würzburger Restaurant endete nun der erste Tag des Symposiums, der buchstäblich hochinteressant war – und en passant erhebliche Neugierde ob der Exkursion und der dabei zweifellos zu intensivierenden Erkenntnisse weckte. Und die Rahmenbedingungen waren am nächsten Vormittag nahezu perfekt: Bei weiß-blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und eher milden Temperaturen starteten die Busse zur Baustelle, an der die Teilnehmer von Ltd. Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres, Bauoberrat Dipl.-Ing. Tobias Bäumler und den Projekt- bzw. Bauleitern von Confido Ingenieure GmbH und Donges SteelTec GmbH empfangen und begrüßt wurden. Danach ging es sofort in medias res, das heißt, die Besichtigung der Talbrücke Heidingsfeld und des Katzenbergtunnels erfolgte nacheinander in zwei Gruppen, sodass eine jede von ihnen über genügend Zeit für eine minutiöse Begutachtung der beiden in Entstehung befindlichen Großstrukturen verfügte. Da die


Talquerung im Taktschiebeverfahren errichtet wird, stießen hier speziell die Details der Hilfskonstruktionen und der Montage des in Segmenten vorgefertigten und angelieferten Überbaus auf besondere Aufmerksamkeit, während im Fall des Tunnels v. a. die Qualität des inzwischen ausgehärteten PP-Faserbetons und der Anschluss an die Lärmschutzwände und das Brückenwiderlager genauer studiert und diskutiert wurden. Nach rd. drei Stunden, die dank der ebenso sach- wie fachkundigen Führung und der Beantwortung sämtlicher, ja selbst der spontan aufgetauchten Fragen für mannigfaltige Ein- und Ausblicke sorgten, galt es dann wieder die Busse zu besteigen, wartete doch das Abschlussbuffet im reservierten Bereich der Raststätte Würzburg Nord auf die »Mitreisenden« – zum Ausklang eines außerordentlich gelungenen Symposiums, wie alle Anwesenden mit Nachdruck bestätigten.

www.maurer.eu

Ausgabe 5 . 2015

Symposium Ausbau der Bundesautobahn A 3 im Großraum Würzburg

www.verlagsgruppewiederspahn.de

ISSN 1867-643X

Tagungsband mit allen Vorträgen © Verlagsgruppe Wiederspahn

0DLQ 3RVW ',9$ 1U

Besuch auf der Baustelle: Die neuen Brückenpfeiler der nördlichen Fahrbahn sind bereit, im Hintergrund der dunkle Eingang zum Katzenbergtunnel.

Brückenneubau in Heidingsfeld: Für die Konstrukteure und Planer wird sich bald zeigen,

wie ihr Werk sich in die Landschaft einpassen wird. .......................................................................................................

Von unserem Redaktionsmitglied ERNST LAUTERBACH

.......................................................................................................

gender Bedeutung für das Stadtbild, das von werk nur noch eine gefahrlose Restnutzungsvielen Bereichen der Stadt aus sichtbar sei, dauer von wenigen Jahren ergeben. „Wir zu ersetzen. „Deswegen ist es richtig gewe- sind aber zuversichtlich, dass bis zur Umsen, dafür im Rahmen eines Realisierungs- legung des Verkehrs auf die neue Brücke wettbewerbes auch Architekten ins Boot zu in 2016/17 nichts passieren wird“, sagte holen und nicht nur Brückenplaner zu er. Die Seitenstreifen auf der Brücke seien hören. Wenn so etwas hier nicht gemacht bis dahin gesperrt, für Lkw gelte Überholwird, wo dann?“, fragte Endres. verbot, Schwertransporte über 60 Tonnen Spannend werde auch der Abbruch der dürften die Brücke nur einzeln passieren, und jährliche Überprüalten Brücke, der für das Jahr 2017 vorfungen sollten die ........................ gesehen sei. Dieser Sicherheit gewähr„Eine sehr spannende Zeit mit müsse nach Maßleisten. gabe der Regierung Der Neubau stelle einer Mammutaufgabe“ von Unterfranken so die Planer vor große Dipl.-Ing. Bernd Endres Abteilungsleiter Ingenieurbau staubfrei wie mögAufgaben. „Jede Hang........................ sicherung im Tal zur lich erfolgen. Endres Pfeilergründung für verwies dabei auf die Wohnhäuser, die sich im unmittelbaren die neue Brücke bildet eigentlich ein IngeUmfeld der Brücke befinden. Auch die unter nieurbauwerk für sich“, so Endres. Der Rückder Brücke hindurch führende Bahnline, die bau der 665 Meter langen Brücke mit ihren Straßenbahnlinie mit der vierspurigen Er- neun Feldern mit maximal 80 Metern Spannschließungsstraße zum Stadtteil Heuchelhof weite und einer größten Höhe von 60 Metern und die Staatsstraße nach Reichenberg und werde in mehreren Stufen erfolgen. „Insgezur Giebelstädter Steige stellten die Ingenieu- samt sind neun Phasen geplant“, erläuterte der Fachmann. re vor Höchstanforderungen. Über der im Tal verlaufenden Bahnline Die alte aus dem Jahr 1964 stammende Brücke sei an ihre Belastungsgrenzen an- werde die Brücke abgebaut, wie sie in den gekommen. „Der heutige Verkehr war da- 1960er Jahren aufgebaut worden sei. Ein mals nicht vorhersehbar“, so der Autobahn- Schutzgerüst über den Schienen soll vor planer. Untersuchungen hätten für das Bau- eventuell herabfallenden Teilen schützen.

Mit großen Kränen werde die Brücke darüber dann Stück für Stück wieder abgebaut. Nicht so einfach gestalte sich der Rückbau im Bereich der Heuchelhofstraße und der dort ebenfalls vorbeiführenden Straßenbahnlinie. „Dort wird es noch spannender“, versprach der Fachmann. Auch dort werde ein Schutzgerüst notwendig sein. Weil dort wegen der erst später gebauten Verkehrsverbindungen unter der Autobahn hindurch nicht ab- wie aufgebaut werden könne, müsse ein Hilfspfeiler gebaut werden. „Der unterstützt den Brückenkasten, der dann langsam zurückgezogen und in Scheiben abgeschnitten und abtransportiert wird, etwa wie eine Salami beim Metzger,“ verbildlichte der Ingenieur den Vorgang für seine Zuhörer. Richtig spannend soll es aber dann schon in der kommenden Woche werden, verriet der Mann von der Autobahndirektion. Denn dann wird, wenn nach allen noch nötigen Voruntersuchungen grünes Licht geben werden kann, das erste, 120 Meter lange Teil der neuen Brücke in einem Stück von der Heidingsfelder Seite aus auf den ersten der neu errichteten Pfeiler geschoben. Dann werde es noch einmal spannend, so der Ingenieur. Denn dann könne man zum ersten Mal erahnen, wie sich die schmalen Baukörper der Stützen mit großen Abständen und dem schlanken Überbau der neuen Brücke in das Tal einpassen.

Talbrücke Heidingsfeld Die neue Talbrücke wird nur noch 630 Meter lang und 45 Meter hoch sein, anstelle von 665 Metern Länge und 60 Metern Höhe wie bislang. Sie besteht aus sieben Feldern mit Spannweiten zwischen 50 und 120 Metern. Die größte Spannweite der alten Brücke beträgt 80 Meter. 5000 laufende Meter Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von 150 Zentimetern wurden in den Untergrund getrieben, 15 000 Kubikmeter Beton und 3300 Tonnen Betonstahl wurden verbaut. Für den Überbau werden 9600 Tonnen Konstruktionsstahl, 5200 Tonnen Betonstahl und 11 000 Tonnen Beton benötigt.

Ohne Unterlass am Werk: 500 der 570 Meter Röhre sind bereits geschafft, jede Woche wächst der Tunnel um weitere 20 Meter.

Blick vom Tunneleingang: Mit dem gelben Vorbauschnabel wird bald das erste Brückenelement auf die Pfeiler geschoben.

Weitere Informationen Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts 65187 Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de www.symposium-brueckenbau.de

DĂŝŶ WŽƐƚͲϭϬ͘ϭϭ͘ϭϱ ͬ /s ͲEƌ͘ϵϳϵϱϱ

FOTOS (3): PATTY VARASANO

Auf schlanken Pfeilern übers Tal WÜRZBURG „Spannend“, war das Wort, das Bernd Endres von der Autobahndirektion Nürnberg am Dienstag im Panoramasaal des CCW sehr oft in den Mund nahm. Spannend sei die Konstruktion der neuen Talbrücke der A3 bei Heidingsfeld gewesen, spannend werde der Rückbau der alten Brücke, besonders spannend werde es in der kommenden Woche, wenn, wie vorgesehen, das erste Brückenteil der neuen Brücke auf die ebenfalls neu gebauten Träger geschoben wird. Der Diplomingenieur und Abteilungsleiter Ingenieurbau bei der Autobahndirektion sprach bei einem zweitägigen Symposium zum Ausbau der A3 bei Würzburg. Unter den 115 Teilnehmern waren Mitarbeiter von Ingenieur- und Planungsbüros sowie 40 vom Veranstalter, der Verlagsgruppe Wiederspahn aus Wiesbaden, eingeladene Master-Studierende des Fachs Bauingenieurwesen der Hochschule Wismar. Zwei Tage lang lauschten sie Fachvorträgen und erkundeten die Baustelle der Autobahn bei Heidingsfeld. „Das ist jetzt eine sehr spannende Zeit mit einer Mammutaufgabe für uns“, leitete Endres seinen Vortrag zum Neubau der Heidingsfelder Brücke ein. Zum einen gelte es, ein imposantes Bauwerk mit herausra-

Und wie bei jedem Symposium der Verlagsgruppe Wiederspahn liegen sämtliche Vorträge natürlich zusätzlich in gedruckter Form vor – als Ausgabe 5·2015 der Zeitschrift »Brückenbau«, die als Einzelheft 14 € kostet und in jeder gut sortierten Fachbuchhandlung oder aber direkt über den Veranstalter zu erwerben ist.

Auf die Brücke kommen 6300 Quadratmeter Lärmschutzwände mit sechs Metern Höhe und fünf Schilderbrücken zur Verkehrsführung. Auch ein extra Besichtigungswagen mit einer eigenen Garage für Revisionsarbeiten in bis zu 45 Metern Höhe wird gebaut. Mit den Abbruchkosten beträgt die Auftragssumme für das Brückenbauwerk rund 70,6 Millionen Euro.

Blick von der Brücke in die Tunnelöffnung: Der transparente Lärmschutz auf beiden Seiten der Brücke ist in der Illustration deutlich erkennbar.

ILLUSTRATIONEN: V-KON MEDIA GMBH

A 3-Ausbau: Damit der Verkehr nur flüstert Autobahndirektion stellt umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen vor – Tunnel-Initiative hat Bedenken

...................................................................................

Zahlen zum Lärmschutz

Von unserem Redaktionsmitglied ERNST LAUTERBACH

...................................................................................

„Das wird eine Lärmschutzlandschaft, die man in Deutschland nur sehr selten wiederfinden wird.“ Bernd Endres, Abteilungsleiter Brückenbau bei der Autobahndirektion Nürnberg, hat jetzt die Lärmschutzmaßnahmen entlang der 5,7 Kilometer langen Neubaustrecke der A 3 vorgestellt. Was zwischen der Anschlussstelle Heidingsfeld und der Mainbrücke bei Randersacker geplant ist – das präsentierte der Diplomingenieur beim großen A 3-Symposium im Würzburger Congress Centrum vor mehr als 100 Planern, Ingenieuren sowie angehenden Bauingenieuren aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz. Aus Sicht des Konstrukteurs stelle der Lärmschutz längs der ausgebauten Strecke eine einmalige Situation dar: „Alleine 60 Millionen Euro der gut 225 Millionen Euro Gesamtbaukosten entfallen auf den Katzenbergtunnel und den Lärmschutz“, so Endres. Die in den 1950er und 60er Jahren entstandene, mehr als fünf Kilometer lange Strecke umschlinge den Katzenberg mit kühnem Schwung, um so die 90 Meter Steigung von Randersacker her auszugleichen, erläutert der Mann von der Autobahndirektion. Beim Bau der Strecke habe der Lärmschutz wegen des geringen Verkehrsaufkommens und der großen Entfernung zwischen Wohnbebauung und neuer Autobahn kaum ein Rolle gespielt. Auch die Trennwirkung der Autobahn von heute habe

Entlang der Strecke entstehen insgesamt 4500 Meter Lärmschutzwand, was einer Fläche von 20 500 Quadratmetern entspricht. Hinzu kommen 700 Meter Lärmschutzwall, eine Gabionen-Konstruktion mit einer Länge von 1000 Metern und 6000 Quadratmetern Fläche sowie eine Steilwall-Böschung mit einer Länge von 2000 Metern (17 000 Quadratmeter Fläche). Auf 2850 Metern der insgesamt 5,7 Kilometer langen Strecke wird offenporiger „Flüsterasphalt“ verbaut.

WÜRZBURG

Gegliedert: Die südliche Lärmschutzwand des Troges zwischen Raststätte und der Randersacker Mainbrücke besteht aus mehreren Elementen. es damals so noch nicht gegeben. Mittlerweile seien jedoch rund 1000 Gebäude entlang der A 3 von Überschreitungen der Lärm-Grenzwerte betroffen, sagt Endres. Nach Umsetzung der Pläne sollen es künftig nur noch 16 Gebäude sein, bei denen weitere Maßnahmen wie Schallschutzfenster notwendig seien.

Stadtrat gegen Lärmschutzwände „Die Bahn macht es sich ja immer einfach“, sagt Endres. „Die stellt ihre Wände hin und fertig.“ In Würzburg seien die Autobahnplaner mit einer einmaligen Situation konfrontiert gewesen: Bei der Planfeststellung im Jahr 2005 stellte sich der Stadtrat in einem einstimmigen Beschluss gegen den von der Autobahndirektion vorgesehenen Entwurf mit Lärmschutzwänden. „Dieser Beschluss hat letztendlich ausgesagt: Wir wollen von der Auto-

bahn nichts mehr hören und sehen“, so Endres. Eine gemeinsame Lenkungsgruppe habe dann nach hartem Ringen zu dem für beide Seiten finanziell tragbaren Kompromiss gefunden: die Teileinhausung im Bereich des Katzenbergtunnels und eine Absenkung der Bestandsstrecke um bis zu zwölf Meter. Zudem werde auf 2850 Metern offenporiger, sogenannter Flüsterasphalt verbaut. Dies bedeute eine deutliche Lärmverringerung für die Anwohner, so der Planer. Auch die „Trennung“ zwischen den Stadtteilen wirke durch die Begrünung des 570 Meter langen Katzenbergtunnels weniger stark. Die neue Talbrücke Heidingsfeld misst 630 Meter. An ihr entlang entsteht ein beidseitiger, sechs Meter hoher, transparenter Lärmschutz gemäß des Siegerentwurfs das Architektenwettbewerbs. „Dieser sorgt für vernünftige Lichtverhältnisse, ist aber

vom Material her teurer“, erläutert Endres. Durch seine Gestaltung mit einer „wandernden Kante“ wirke er sehr dynamisch. Die Strecke von der Tunnelmündung Richtung Mainbrücke Randersacker wird nach der Fertigstellung ab dem Bereich der Rastanlagen zwischen neun und zwölf Meter tiefer liegen als bislang. Die Trogwand bereitete den Planern etwas Kopfzerbrechen, sagt Endres: „Unser Problem: Wie gestalte ich eine 15 Meter hohe Wand auf 3,5 Kilometern Länge, ohne dass es einen erschlägt?“ Die Lösung: strukturieren und auflockern. Auf einer vier Meter hohen Wand aus Gabionen, den mit Steinen gefüllten Eisenkörben, ruhen sechs Meter Porenbeton. Das ursprüngliche Konzept der Planer, als Reminiszenz an die fränkische Weinlandschaft, die von der Autobahn dort durchschnitten wird, wilden Wein daran hoch-

ranken zu lassen, könnte noch an der mangelnden Bewässerungsmöglichkeit scheitern, erläutert Endres. Die „Mauer-Krone“ bildet eine fünf Meter hohe Lärmschutzwand mit geknicktem Glasabschluss – „damit der fränkische Himmel offen bleibt“. Dies sei der Architektenwunsch gewesen. „Abgesehen von dem kurzen Trogstück: Die Schallschutzwände auf der Strecke bieten nur Schutz für seitliche Lärmabstrahlung. Trotz Abkragung sind sie bekanntlich nach oben offen“, kommentiert die Umwelt- und Gesundheitsinitiative WürzburgTunnel e.V. die Pläne zum Lärmschutz. Vor allem bei der Heidingsfelder Talbrücke werde die Abstrahlung verlagert: „Und zwar nicht einfach ins Nirgendwo der Atmosphäre, sondern in höher gelegene Gebiete“, sagen der Vorsitzende Michael Kraus und die Sprecherinnen Dagmar Dewald und Johanna Paul.

Initiative: „Neue Betroffenheiten“ Auch wenn die Autobahndirektion versichere, die Grenzwerte würden eingehalten, gebe es doch „neue Betroffenheiten“, gerade durch die Tieferlegung: „Wir befürchten, dass vor allem die Zehntausende Bürger am Heuchelhof betroffen sein werden.“ Größere Sorgen macht sich die Tunnel-Initiative wegen der Schadstoffbelastung: „Schallschutzwände sind keine Abgasschutzwände.“ Dass der Wald längs der A 3 abgeholzt wurde und die Luft nicht mehr filtern könne, spüre man bereits: „Durch die Rodungen ist die Lärmbelastung beispielsweise auch im Frauenland massiv gestiegen.“

Große Resonanz in der Tagespresse © Main-Post GmbH & Co. KG

Stahlbau-Nachrichten

37

VERANSTALTUNGEN


Hebe-Schiebe-System mit schmalem Profil von Aluprof

Aluprof, einer der führenden Entwickler von Aluminiumsystemen, führt mit MB-59HS ein innovatives Hebe-Schiebe-System mit schmalem Profil ein. Aufgrund seiner hohen Wärme- und Schalldämmung sowie der Schlagregen- und Luftdichtigkeit erfüllt das System alle gegenwärtigen Energiespar- und Umweltschutzanforderungen. ALUPROF MB-59H Außenansicht © Aluprof S.A.

ALUPROF MB-59H Innenansicht © Aluprof S.A.

Das Hebe-Schiebe-System zeichnet sich durch sein schlankes und ästhetisches Äußeres aus. Die stabilen Dreikammerprofile aus Aluminium sind von außen nur dezent sichtbar. Als konsequente Weiterentwicklung des beliebten Systems MB-77HS erbt es alle Vorzüge seines Vorgängermodells hinsichtlich Wärmeisolierung und Beständigkeit gegenüber Wetter- und Umwelteinflüssen. Neben fest stehenden Fensterflächen, die eine wirtschaftlich attraktive Lösung darstellen, ermöglicht die große Scheibenauswahl auch Doppel- bzw. Dreifachverglasungen sowie Schall- und Einbruchschutzverglasungen. Türflügel, deren maximale Abmessungen die Standardabmessungen weit übertreffen sowie Rahmen mit Doppel- oder Dreifachschienenausführung ermöglichen Türen mit großer Durchgangsbreite. Hebe-Schiebe-Systeme sind im Trend. Dank effizienter Produktionsprozesse und damit einhergehender Reduzierung von Bauzeit und

Herstellungskosten kommen Bauplaner in den Genuss zahlreicher Vorzüge, wie etwa Planungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Auch die Kompatibilität mit anderen Produkten des Herstellers erleichtert den Planungsprozess hinsichtlich Zeitmanagement und Auswahl. Im Zuge der sich selbst auferlegten Wachstumsstrategie 2020 sowie der europaweiten Ausweitung seiner Vertriebsstrukturen hat der Spezialist für Fenster-, Türen-, Rollladen- und Torsysteme kürzlich begonnen, seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt zu intensivieren. Seine Kunden betreut das Unternehmen neben dem Hauptsitz in Polen aus sieben Niederlassungen in den USA, Deutschland, Ungarn, Großbritannien, Ukraine, Tschechien und Rumänien.

Weitere Informationen Aluprof S.A. P-43-300 Bielsko-Biala www.aluprof.eu

Großauftrag für Palfinger

Palfinger Platforms, Anbieter von Hubarbeitsbühnen, hat einen Großauftrag des dänischen Verleihers BMS an Land gezogen. BMS ist langjähriger Kunde von Palfinger Platforms. Das Unternehmen konnte einen Großauftrag über mehrere Maschinen der Jumboklasse NX im Wert von knapp 8 Mio. € realisieren. Ib Steffensen, Direktor bei BMS, betonte, dass die hohe Qualität und der technische Vorsprung der in Krefeld produzierten Maschinen kaufent-

PROJEKTE + PRODUKTE

38

Stahlbau-Nachrichten

scheidend waren. BMS setzt Hubarbeitsbühnen des Herstellers aus Deutschland europaweit ein, hauptsächlich bei der Wartung von Windkraftanlagen.

Weitere Informationen Palfinger AG A-5101 Bergheim www.palfinger.ag


Marktplatzumgestaltung und Tiefgaragensanierung dank StoCretec

Die zweigeschossige Tiefgarage in Rheydt ist ein Musterbeispiel für die Sanierung stark geschädigter Parkhäuser aus den 1970er-Jahren: Undichte Decken sowie Schäden an den Wandsockeln und den Stützen erforderten eine umfassende Instandsetzung. Die Sanierung wurde zugleich mit einer Aufwertung verbunden: Ein neues Farbkonzept verbessert heute die Orientierung im Bauwerk. Da zudem der Umbau des städtischen Marktplatzes auch zu einer neuen Erschließung führte, entstand eine Verbindung zu einer benachbarten Tiefgarage als Neubau. Damit die unterschiedlichen Flächen in der Tiefgarage langfristig intakt bleiben, entschieden sich die Planer für das jeweils optimal passende Oberflächenschutzsystem von StoCretec. Die vielen Jahre der Dauernutzung der Tiefgarage hatten Spuren hinterlassen. Die Materialuntersuchung ergab erhöhte Chloridwerte im Sockelbereich der Wand- und Stützenbewehrung sowie an den Stützbewehrungen in den beiden Decken. Außerdem waren die Raumfugen der Decken undicht und der angrenzende Stahlbeton in großem Maße geschädigt, was zur Folge hatte, dass die Bewehrung in Teilen bis zum vollständigen Querschnittsverlust korrodiert war. In der Zwischenebene wurde zunächst der belastete Beton mittels Hochdruckwasserstrahlen bis in Tiefen von 6 cm entfernt und die freigelegte Bewehrung gereinigt. Hiernach erfolgte die Reprofilierung der Fläche mit einem Instandsetzungsbeton der Druckfestigkeitsklasse C35/45 mit leichtem Gefälle von der Stützenreihe in die Fahrbahnmitte. In den Bereichen der Fahrspuren trug man mittels Fräsen ca. 10 bis 15 mm des alten Hartstoffestrichs ab. Nach Instandsetzung lokaler Schadstellen konnte mit dem mineralischen Verlaufmörtel StoCrete VM 640 die alte Bauhöhe wiederhergestellt werden. Auf der Decke der Zwischenebene kam zum Schutz der Betonkonstruktion ein Oberflächenschutzsystem OS 11 a.5 des Herstellers mit einer hauptsächlich wirksamen Oberflächenschutzschicht (hwO) aus der EP/PUR-Kombination StoPox TEP Multi Top zum Einsatz, welches über eine an den aufgehenden Bauteilen entlanglaufende Hohlkehle aus PCC-Mörtel geführt wurde.

VERBINDUNGSELEMENTE & BEFESTIGUNGSTECHNIK

Mit über 125 Jahren

Die mit Chloriden belasteten Fundamente und der angegriffene Beton im zweiten Untergeschoss der Tiefgarage wurden mit Hochdruckwasserstrahlen bis in Tiefen von 5 cm entfernt und die freigelegte Bewehrung gereinigt. Im nächsten Schritt reprofilierte man die freigelegten Flächen mit Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen. Zur Reduzierung des Eindringens beton- und stahlangreifender Stoffe wurde auf der gesamten Bodenfläche ein Oberflächenschutzsystem OS 8 aufgebracht, welches ebenfalls über eine an den aufgehenden Bauteilen entlanglaufende Hohlkehle aus PCC-Mörtel geführt wurde. Hierbei fand die EP-Beschichtung StoPox BB OS Verwendung. Die mit Chloriden belasteten Wandfüße bearbeitete man bis in eine Höhe von 50 cm. Je nach Wanddicke war zunächst der angegriffene Beton bis in Tiefen von 4–8 cm zu entfernen. Anschließend erfolgte die Reprofilierung der freigelegten Flächen mit Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen. Um ein erneutes Eindringen beton- und stahlaggressiver Stoffe zu verhindern, wurde an den reprofilierten Flächen ein Oberflächenschutzsystem OS 4 appliziert. Die alte Zufahrt in die Rathaustiefgarage musste aufgrund der Neuplanung der Marktfläche zurückgebaut werden. Um die öffentliche Tiefgarage und die Rathausiefgarage zu verbinden, errichtete man im zweiten Untergeschoss ein neues Verbindungsbauwerk. Die Bodenplatte dieses Tunnels erhielt ebenfalls eine dampfdiffusionsoffene OS-8-Beschichtung, an den Wänden applizierte man ein Oberflächenschutzsystem OS 4, an den Decken wurde eine OS-2-Beschichtung aufgebracht. Außerdem erhielt die Rheydter Tiefgarage ein neues Farbkonzept und eine Neuanordnung der Stellplätze, wodurch sie nun übersichtlicher, heller und freundlicher wirkt.

Erfahrung zählt REYHER zu den führenden Handelsunternehmen für Verbindungselemente und Befestigungstechnik in Europa und beliefert Kunden weltweit.

Breites Sortiment & Spitzenlogistik Produkte von Peiner und Friedberg Just-in-time-Lieferungen direkt auf die Baustelle Hohe technische Kompetenz

Weitere Informationen StoCretec GmbH 65830 Kriftel www.stocretec.de

F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG Haferweg 1 · 22769 Hamburg Telefon 040 85363-0 kontakt@reyher.de www.reyher.de

Stahlbau-Nachrichten

39

PROJEKTE + PRODUKTE


Effektvolle Sanierung des Lutherhauses dank Enviral

Die Lutherstadt Wittenberg kann sich vieler historischer Sehenswürdigkeiten rühmen. Eines der prominentesten Gebäude ist dabei wohl das als »Lutherhaus« bekannte und zum UNESCOWeltkulturerbe zählende ehemalige Wohnhaus des Reformators Martin Luther. Er bewohnte es mit seiner Frau Katharina von Bora und seiner Familie seit 1532 bis zu seinem Tode im Jahre 1546. Danach übernahm die Universität Wittenberg Leucorea das Lutherhaus und baute es zum Stipendiatenhaus um. Zur Erweiterung des Gebäudes wurde 1580 ein Vorderhaus errichtet, das in Erinnerung an den Förderer der Universität Wittenberg, Kurfürst August I. von Sachsen, als »Augusteum« bezeichnet wurde und noch heute diesen Namen trägt. Dieser repräsentative Bau beherbergte ab 1817 bis 2012 das Evangelische Priesterseminar Wittenberg. Aus Anlass des 500. Jahrestages des Beginns der Reformation, der am 31. Oktober 2017 gefeiert wird, wurde das »Augusteum« umgebaut und aufwendig saniert. Dank der 2012 begonnenen umfangreichen Baumaßnahmen, die im August dieses Jahres ihren Abschluss fanden, wird nun der Charakter dieses einmaligen städtebaulichen Ensembles aus Augusteum, Lutherhaus und Direktorenhaus unterstrichen: Durch eine verglaste Pergola werden die Gebäude zusammengeführt und für den zukünftigen Museumsbetrieb erschlossen. Mit der Ausführung der anspruchsvollen Metallbauarbeiten an diesem Erschließungsbauwerk wurde die Firma ER+TE Stahl- und Metallbau GmbH aus Zerbst beauftragt. Das mittelständische Unternehmen ist auf die Fertigung individueller Konstruktionen aus Stahl, Glas und Edelstahl spezialisiert und setzt mit seinen 28 Mitarbeitern die Visionen namhafter Architekten um. Die ca. 225 m² umfassende Glasdachkonstruktion des neu entstandenen Eingangsgebäudes fertigte ER+TE aus 38 Stahlhohlprofilen, die aus 8 mm Stahlblech geschweißt wurden. Die Ober- und Untergurte der Träger haben eine Breite von 60 mm, die Stege verlaufen konisch von 250 mm bis 430 mm Höhe. Die Länge der Profile variiert zwischen 5.205 mm bis 6.225 mm. Zur horizontalen Verglasung der Pergola wurden 76 Elemente aus 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung verbaut. Der Windfang, der in der vertikalen Glasfassade integriert ist, wurde als Stahlkonstruktion mit verdeckt befestigter Stahlblechverkleidung ausgeführt. Für die Festverglasungen – Zuluftflügel, Windfang und Türanlagen – setzte man ein hochwärmedämmendes Stahl-Profilsystem Jansen und Aluminium-Profilsystem von Schüco ein.

PROJEKTE + PRODUKTE

40

Neben der professionellen Ausführung der Metallbauarbeiten wurde seitens der Auftraggeber besonderer Wert auf ein wertiges Aussehen der Metalloberflächen gelegt. Daher fiel für die Oberflächenveredelung der Metallbauteile die Wahl auf eine qualitativ hochwertige und äußerst langlebige Pulverbeschichtung. Für diese zeichnet die Enviral® Oberflächenveredelung GmbH aus dem brandenburgischen Niemegk verantwortlich. Der mittelständische Lohnveredelungsbetrieb hat sich u. a. der Beschichtung von Bauteilen und Konstruktionen mit »Sondermaßen« sowie dem Korrosionsschutz durch Pulverbeschichtungssysteme verschrieben. Für das »Augusteum« bemusterte Enviral® zunächst Pulverlacke verschiedener Farb- und Oberflächeneffekte, von denen zwei Produkte ausgewählt wurden: »ENV Baubronze metallic glatt matt« und »ENV Baubronze metallic Feinstruktur matt«. Dabei handelt es sich um speziell ausgearbeitete Pulverlacke für den Einsatz im Fassadenbereich, die den als Baubronze – einer Legierung aus Kupfer, Zink, Mangan und Blei oder Eisen – bekannten Werkstoff in seinem Oberflächeneffekt verblüffend »echt« nach-

stellen. Die besondere Herausforderung der Pulverbeschichter bestand nun darin, die aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Bauteile in stets gleichbleibender Qualität und Oberflächengüte zu veredeln. Denn neben den bereits erwähnten Profilen aus Stahl und Aluminium waren auch Bauteile aus verzinktem Stahl zu beschichten. Dies gelang dem Oberflächenveredler sehr überzeugend: Abhängig von ihrer Größe und ihrem späteren Einbauort im Innen- oder Außenbereich wurden die Bauteile nass-chemisch oder mechanisch vorbehandelt sowie teilweise mit einer Korrosionsschutzgrundierung aus Pulverlack beschichtet. Die professionelle Ausführung der Metallkonstruktion und deren effektvolle Beschichtung machten die gläserne Verbindung der historischen Gebäude zu einem optisch wie handwerklich-technisch gelungenen Highlight im Gebäudeensemble.

Weitere Informationen Enviral® Oberflächenveredelung GmbH 14823 Niemegk www.enviral.de

Außenansicht der verglasten Pergola © Hagen Immel, Potsdam

Innenansicht mit Blick auf die Zugänge zum Luther- und zum Direktorenhaus © Hagen Immel, Potsdam

Stahlbau-Nachrichten


»Container-Apotheke« in Moers von Algeco

Aus der Vision ist Realität geworden: Am 21. Oktober 2015 startet die Errichtung des ersten easyApotheke-Moduls. Eine voll ausgestattete, dem deutschen Apothekenrecht entsprechende und nach höchsten Design- und Baustandards entworfene easyApotheke wird in einzelnen Modulen aus der Slowakei angeliefert und auf dem Parkplatz des real,- SB-Warenhauses in Moers montiert. In nur einem Tag entsteht an der Römerstraße das aus zwölf einzelnen Modulen bestehende Gebäude, gebaut vom weltweit führenden Spezialisten für mobile Raumsysteme, der Algeco GmbH. Unter den Augen des neuen Inhabers, Detlef Dittrich, easyApothekeVorstand Stephan Just und Leiter Projektmanagement Algeco, Kai Reese, sowie zahlreicher Schaulustiger erfolgt der spektakuläre Aufbau mittels Schwerlast-Montagekran direkt vor Ort auf dem real,- Parkplatz in Moers. Eine Apotheke, die zum Kunden kommt. Damit setzt easyApotheke einen weiteren innovativen Meilenstein im Apothekenmarkt. »Eines unserer Kundenversprechen lautet: Wir sind da, wo die Kunden kaufen«, so Stephan Just, easyApotheke-Vorstand. »Gibt es keinen Standort, bringen wir die Apotheke eben selber mit.« Aus den »Containern« entsteht eine vollwertige, moderne easyApotheke in modularer Bauweise. Auf 240 m² Grundfläche bietet easyApotheke ihren Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis: »EasyApotheke legt viel Wert auf große Raum-

Gebäude aus zwölf einzelnen Modulen © Frank Becker/easyApotheke (Holding) AG

höhen und Barrierefreiheit, damit sich die Kunden richtig wohlfühlen können. Schallisolierung, Wärmedämmung, Klimaanlage und Lüftung des Moduls entsprechen dem Standard eines modernen Fertighauses«, sagt Kai Reese vom Hersteller Algeco. Pionier und Inhaber des neuen easyApothekeModuls in Moers ist der erfahrene Apotheker Detlef Dittrich, der bereits erfolgreich eine Center-Apotheke in Duisburg führt. »EasyApotheke ist für mich das Konzept der Zukunft, weil es sich konsequent an den Bedürfnissen der Kunden ausrichtet. Täglich fahren Tausende Kunden zum real,- in Moers. Ein idealer Standort für das äußerst auffällige easyApotheke-Modul.« EasyApotheken sind etwas Besonderes, das wird spätestens beim Betreten der Apotheke deutlich.

Stahlbau-Nachrichten

Ein großer Selbstbedienungsbereich mit separater Kasse bietet den Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis und lädt mit der großen Auswahl zum Shoppen ein. Zudem hat easyApotheke das gesamte nicht rezeptpflichtige Sortiment dauerhaft im Preis gesenkt. Für die Kunden stehen rund um die Apotheke viele Parkmöglichkeiten zur Verfügung, und wer partout nicht aussteigen will, nutzt ganz einfach den neuen easyDrive-in-Schalter und löst sein Rezept entspannt aus dem Auto heraus ein. Bis zur geplanten Eröffnung Ende November legen sich die Teams von Algeco und easyApotheke noch einmal kräftig ins Zeug: »Während die Fassadenelemente befestigt und letzte Innenausbauarbeiten von Algeco erledigt werden, wird bereits mit der Einrichtung der Apotheke begonnen. Parallel dazu wird das neue Apothekenteam in der Systemzentrale der easyApotheke Holding in Düsseldorf geschult«, so Modulpionier Detlef Dittrich. Eine aufmerksamkeitsstarke Marketingkampagne, die den Partner real,- einbezieht, begeistert unter dem Motto »Die Pioniere kommen« derweil bereits die Moerser Kunden.

Weitere Informationen Algeco GmbH 77694 Kehl www.algeco.de

41

PROJEKTE + PRODUKTE


Rascher Dehnfugentausch dank MMBS und Kasten-in-Kasten-Verfahren von Maurer

Auf der Hochstraße Elbmarsch in Hamburg, einem der meistbefahrenen Autobahnabschnitte in Deutschland, musste eine Übergangskonstruktion (Üko) über die gesamte Straßenbreite ausgewechselt werden. Damit dies mit möglichst wenig Störungen für den Verkehr ablief, setzte die beauftragte Spezialfirma Maurer »MMBS« ein: »Maurer Modular Bridging System« erlaubt das Überfahren der Baustelle und ermöglicht ein rasches Umschalten zwischen Verkehr und Baustelle. Die Üko wurde vorgefertigt und im Kasten-in-Kasten-Verfahren eingebaut. Das ersparte zeitraubende Eingriffe in die Brückensubstanz. Die Hochstraße Elbmarsch ist die längste Straßenbrücke Deutschlands. Die 3.840 m (ohne Rampe) lange Mehrfeldbrücke wurde 1971 bis 1974 gebaut und ist Teil der A 7 südlich des neuen Elbtunnels. Nun kommen die Dehnfugen in die Jahre und eine Konstruktion an der Auffahrt Waltershof Richtung Norden musste dringend ausgetauscht werden. An dieser Stelle ist die Fahrbahn 20,40 m breit: drei Fahrspuren, zwei Auffahrtspuren und eine Standspur. Der Austausch der Üko führt unweigerlich zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Herausforderung war, diese so gering wie möglich zu halten. »Wir hatten deshalb den Einsatz von MMBS vorgeschlagen«, berichtet Holger Redecker, Niederlassungsleiter von Maurer in Lünen. »Der große Vorteil war, dass der Verkehr tagsüber nahezu unbeeinträchtigt fließen konnte und dass die Öffnung der Nachtbaustelle sehr schnell vonstattenging.« Das Maurer Modular Bridging System überbrückt Bauwerkspalte und wurde von Maurer erfunden, um die hohen Baustellen-Einrichtungskosten beim Auswechseln von Dehnfugen zu reduzieren. Herkömmliche Systeme erfordern eine kostenaufwendige Installation. MMBS wird mit einer Seite fest im Überbau verankert, die andere wird nach Bedarf auf- und zugeklappt. Überbrückt werden können bis zu 2,2 m. Ist MMBS einmal installiert, ist der Wechsel zwischen Baustellenbetrieb und fließendem Verkehr denkbar einfach: Die Baustellenüberdeckung wird mit einem Seilzug geöffnet und in senkrechter Position stabilisiert. Geschlossen ist MMBS mit bis zu 70 km/h überfahrbar. Die mobile Klappe ist aus Stahl gefertigt und gleicht als Ersatz für die Dehnfuge thermische und dynamische Verformungen in Brückenlängsrichtung aus. Erstmals eingesetzt wurde das System 2011 am Farlington Viaduct an der A 3(M) in Südengland.

PROJEKTE + PRODUKTE

42

Schnelles und einfaches Auf- und Zuklappen der Baustellenüberbrückungen © Maurer AG/Erik Krüger

Überfahren der Stahlplatten mit 70 km/h © Maurer AG/Erik Krüger

Arbeiten am Bauwerkspalt © Maurer AG/Erik Krüger

Das MMB-System ist modular und damit auf beliebige Breiten erweiterbar. In Hamburg waren 17 Module mit einer Gesamtbreite von 20,40 m im Einsatz. Da die neue Üko in drei Abschnitten geliefert wurde, mussten immer nur einige MMBS-Module geöffnet werden, über die restlichen rollte der Verkehr weiter. Ein weiterer Vorteil ist die Mehrfachverwendung der hochbelastbaren Stahlklappen: »Ein Teil der Module war bereits bei der Sanierung der Talbrücke Paradies im Zuge der A 43 am Autobahndreieck Wuppertal-Nord im Einsatz«, berichtet Redecker. »Ein Teil wurde eigens für die Hamburger Baustelle gefertigt.« Für die Bauherren bedeutet das Kostenersparnis durch Miete, mit Blick auf die Umwelt werden Ressourcen geschont.

Stahlbau-Nachrichten

Zweiter wichtiger Zeitsparer war die Auswechslung der schadhaften dreiprofiligen D-180-Üko gegen eine zweiprofilige D 160 nach dem Kasten-in-Kasten-System. Die neue Fuge wurde exakt passend auf die Maße der vorhandenen Traversenkästen vorgefertigt. Bei Traversendehnfugen liegen die Profile auf Trägern, den Traversen. Dehnt sich die Brücke aus, wird die Fuge schmaler und die Traversen brauchen Platz in Überbau und Widerlager. Für diesen Platzbedarf werden Traversenkästen in die Unterbauten installiert. Beim herkömmlichen Fugentausch müssen die Traversenkästen samt ihrer Verankerung ausgebaut werden. In Hamburg wurden die alten Kästen inklusive Randprofilen belassen und die neue Üko in die vorhandene Geometrie eingepasst: Als »Kasten in Kasten« nutzt sie den vorhandenen Raum.


Der Umbau an der Elbmarsch-Hochstraße dauerte sechs Wochen, gearbeitet wurde jede Nacht von 20–5 Uhr. Als Erstes wurden der Asphalt und die Abdichtung über den Traversenkästen entfernt. Von den nun frei-liegenden Traversenkästen wurden die Deckel abgetrennt und alle beweglichen Teile der Üko ausgebaut. An die Innenseiten der verbliebenen Randkonstruktion wurden neue Klauenprofile geschweißt. Die neue Üko (Gesamtlänge 22,96 m) wurde in drei Abschnitten inklusive Kästen eingehoben, ausgerichtet und an den Stößen sowie mit der Unterkonstruktion verschweißt. Die Dichtprofile wurden später eingeknüpft.

Ein besonderes Augenmerk beim Kasten-in-Kasten-Umbau lag auf dem Korrosionsschutz, der auch im Bestand vollständig erneuert wurde. Abschließend wurden die freigelegten Bereiche über den Traversenkästen mit Betoflex®Polymerbeton vergossen. Neben der Zeitersparnis war der große Vorteil des Kasten-in-Kasten-Umbaus, dass nicht in den Überbau der Brücke eingegriffen wurde. Damit wurden auch mögliche Risiken durch Risse oder durch Beschädigungen der Spannglieder an den Überbauten konsequent umgangen. Die kurze Bauzeit konnte nur eingehalten werden, weil alle Arbeiten ineinandergriffen. In Hamburg garantierte Maurer die Durchführung und Koordination aller Arbeiten aus einer Hand.

Weitere Informationen Maurer AG 80807 München www.maurer.eu

Tekla Structures BIM (Building Information Modeling)-Software bietet eine datenintensive 3D-Umgebung, die von Bauunternehmern, Planern, Konstrukteuren, und Fertigungsbetrieben sowohl im Stahl- als auch Betonbau genutzt werden kann. Tekla ermöglicht besseres Bauen und eine optimale Integration bei Projektmanagement und -auslieferung.

Bernd (35) kennt die effektivste Arbeitsweise für die Planung, Detaillierung und Fertigung von Stahlkonstruktionen. Sein Unternehmen hat Fertigung und Projektmanagement mithilfe von Teklas Koppelung zu MIS-Systemen und CNC-Maschinen automatisiert. Wichtiger noch, durch die Arbeit an ein und demselben Tekla-Modell stehen allen Partnern die aktuellsten Baudaten zur Verfügung, in Echtzeit.

Erstklassige Automation

Stahlbau-Nachrichten

43 4 3

PROJEKTE + PRODUKTE


Bahnstation mit Schallwand-Decke von Hunter Douglas

An der Bahnstation in Delft in den Niederlanden ist die Decke mit dem historischen Stadtplan ein echter Blickfang. Die Decke besteht aus verschiedenen Komponenten, die jeweils bestimmte Anforderungen und Lösungen mit sich bringen. Über den Bahnsteigen hängt eine Decke mit spitz zulaufenden Schallwänden aus extrudiertem Aluminium – die perfekte Antwort auf den Lärm der durchfahrenden Züge. Tatsächlich absorbieren die Schallwände den Schall von acht durchfahrenden Zügen pro Stunde mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h mit einer Nachhallzeit von weniger als einer Sekunde. In den meisten Bahnhöfen ist die Nachhallzeit doppelt so lang. Die verantwortlichen Architekten entwickelten zusammen mit Hunter Douglas Schallwände, die sich gewissermaßen zum Lärm der Passanten neigen, mit den vertikalen Schallwänden, die sich stufenweise in horizontaler Richtung neigen. So werden Reisende auf eine natürliche Art und Weise in Richtung der Treppen geleitet. Diese Komponenten wurden von Hunter Douglas handgeschweißt und handpoliert. In der U-Bahn-Station von Delft sollen sich Reisende wohlfühlen. Die dunklen Gleise des Bahnhofs haben eher einen gegenteiligen Effekt. Darum entwickelte das Architektenteam zusammen mit Hunter Douglas eine Spezialkonstruktion. Mit einer ursprünglichen Höhe von 8 m überschreitet der Innenraum menschliche Proportionen, sagt der Architekt Daniël Jongtien. Die Lösung des Problems war das Aufhängen vertikaler Schallwände 4 m unter der Decke. »Während des Produktionsprozesses mussten wir eine Balance zwischen Ästhetik und Machbarkeit finden«, erklärt Stefano Letterini, Ingenieur bei Hunter Douglas. »Die Schallwand ist 600 mm lang und zugespitzt, mit einer Breite von 80 mm an der Spitze und 60 mm am Ende. Der einzige Weg eine solche Form zu ermöglichen, war eine Extrusion des Aluminiums. Das bedeutete aber, dass wir die Schallwände nicht für den Zweck der Absorption perforieren konnten. Das ist der Grund, warum wir separate, perforierte Schallwände zwischen den vertikalen Schallwänden aufgehängt haben.«

PROJEKTE + PRODUKTE

44

Spezialkonstruktion aus ästhetischen Gründen © Hunter Douglas ArchitekturSysteme GmbH

Licht ist ein entscheidender Faktor, damit sich Reisende in einer U-Bahn-Station sicher fühlen. Das erklärt, warum zwischen den Schallwänden künstliches Licht installiert wurde. Darüber hinaus strömt Tageslicht durch ein Zwischengeschoss aus Glas in die Bahnhofshalle und auf die Gleise. Das Projekt brachte auch logistische Herausforderungen mit sich. Die Nordseite der Plattform verläuft kurvenartig über eine Distanz von 342 m und die Decke folgt dieser Kurve. Hunter Douglas musste diesen Bereich in kleinere Teile einteilen, indem die verschiedenen Komponenten Stück für Stück angepasst wurden. Vor Ort wurden die Komponenten dann am exakt richtigen Ort angebracht. »Dank der genauen Gebäudepläne von Hunter Douglas wussten wir genau, wo wir jedes Stück montieren mussten«, sagt Joeri Elfring, Installationsmanager von MB Afbouwmontage of Zaltbommel. Die neue U-Bahn-Station in Delft ist seit Februar 2015 in Betrieb.

Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Hunter Douglas Architektur-Systeme GmbH 40595 Düsseldorf www.hunterdouglascontract.com.


I Maurer

Neues Aus- und Weiterbildungszentrum Maurer hat in München ein neues Ausbildungsund Trainingszentrum (ATZ) mit 18 Ausbildungsplätzen eröffnet. Oliver Breuing, Leiter der Werke der Maurer AG, erklärt dazu: »Wir sind ein mittelständisches Stahlbauunternehmen mit hohem Spezial-Know-how. Das bedeutet zum einen, dass wir für Lehrlinge attraktiv sein wollen, andererseits wollen wir ihnen auch besonders viel vermitteln.« Der Stahlbaubetrieb mit derzeit 28 Lehrlingen ist den Münchnern ein Begriff, weil auf dem Werksgelände am Frankfurter Ring immer wie-

Gruppenbild mit guter Laune: Lehrlinge im neuen Ausbildungs- und Trainingszentrum © Maurer AG

I Hörmann

Zwei Auszeichnungen Auch dieses Jahr wurde im Rahmen der Celler Werktage der Architects‘ Darling Award verliehen. In 24 Produktkategorien konnten an die 1.800 Architekten und Planer aus über 200 Herstellern und Marken der Bauindustrie ihre Favoriten wählen. Damit handelt es sich um eine der größten diesjährig bundesweit durchgeführten Architektenbefragungen. Wie auch schon im Jahr 2013 gewann der Tor- und Türhersteller Hörmann dieses Jahr erneut Gold in der alle zwei Jahre ausgelobten Kategorie Tore. Jörg Egener, Leiter Architektenberatung bei Hörmann, freute sich sehr über diesen Preis: »Auch

der weiße Riesenräder hergestellt werden. Die Kernkompetenz der weltweit tätigen Spezialfirma liegt in der Bauwerkssicherung und umfasst zum Beispiel die Gleitlager von großen Brücken oder die Erdbebendämpfung von Gebäuden jeglicher Art. »Wir realisieren technisch hoch anspruchsvolle Projekte – nur: In München weiß das kaum jemand und wir müssen mit Konzernen um Lehrlinge konkurrieren.« Die 18 Ausbildungsplätze im neuen Ausbildungs- und Trainingszentrum sind mit einem hochwertigen Maschinenpark ausgestattet. Gestrichen haben die Lehrlinge ihr neues Reich selbst. Verantwortlich für die Umsetzung des 360.000 € teuren Ausbildungs- und Trainings-

Oliver Breuing, Leiter der Werke (links), Dr. Christian Braun (rechts vorne), dahinter links Ausbildungsleiter Martin Österle und Personalleiter Frederic Mohr © Maurer AG

zentrums war Martin Österle, Ausbildungsmeister bei Maurer. Die Eröffnung der 300 m² großen Werkstatt fand am 25. September statt, auch einige Eltern waren mit anwesend. Derzeit bildet das Unternehmen 28 Lehrlinge zum Zerspanungsmechaniker oder zum Konstruktionsmechaniker aus. Im ATZ sollen aber auch Mitarbeiter weitergebildet, Schweißkurse abgehalten sowie Praktikanten und Werksstudenten geschult werden.

Weitere Informationen Maurer AG 80807 München www.maurer-soehne.de

Martin Österle, Ausbildungsmeister bei Maurer © Maurer AG

wenn einige uns in dieser Kategorie schon vor der Veranstaltung als sicheren Sieger einschätzten, ist es für uns eine große Ehre, in der Rubrik Tore zum wiederholten Male zu gewinnen. Wir freuen uns sehr und arbeiten hart dafür, dass wir die Architekten und Planer immer wieder aufs Neue von unseren Produkten überzeugen können.« Neben diesem Preis gewann Hörmann in der Kategorie Brandschutz die Bronzemedaille.

Weitere Informationen Hörmann KG Verkaufsgesellschaft 33803 Steinhagen www.hoermann.de

Stahlbau-Nachrichten

Verleihung der Auszeichnugen an Jörg Egener und Lisa Modest von Hörmann © Hörmann KG Verkaufsgesellschaft

45

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN


I Rapid Housing Solutions

Vorschlag für Notunterkünfte Die wachsende Zahl der Asylbewerber in Deutschland führt zu immer mehr Problemen. Es gibt nicht genug Unterkünfte. Ein niederländisches Expertenteam hat der Bundesregierung, den Ländern und Kommunen seine Unterstützung beim Bau von Notunterkünften für Flüchtlinge angeboten. Die kooperierenden Unternehmen sind in der Lage, in kurzer Zeit alles von kompletten, temporären Siedlungen in Modulbauweise bis hin zu permanenten Mietshäusern zu errichten.

Häuser in Modulbauweise © Arkitektus GmbH

Das von Arkitektus neu gegründete Unternehmen Rapid Housing Solutions (RHS) arbeitet mit einigen der größten niederländischen und belgischen Fertigbauunternehmen zusammen. Ar-

kitektus/RHS kann in kurzer Zeit voll möblierte Modulhäuser bereitstellen, damit die Menschen ein Dach über dem Kopf haben. Zudem sind semipermanente Gebäude für eine längerfristige Unterbringung und sogar permanente energieeffiziente Mietshäuser möglich. Mithilfe von Fertigteilen kann die Bauzeit um bis zu 70 % verkürzt werden. Derzeit können die Unternehmen monatlich 350 Notunterkünfte in Fertigbauweise planen, bauen und bereitstellen. Diese Zahl kann jedoch schnell auf 2.000 pro Monat erhöht werden.

Weitere Informationen Arkitektus GmbH 48673 Ahaus-Alstätte www.rapid.house

I Frankfurt UAS

Preis »Dachwelten 2015« Ein Team der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) konnte auch in diesem Jahr bei den Dachwelten 2015 die Juroren mit seinem Entwurf eines Dachkonzepts überzeugen. Zum zweiten Mal in Folge gewann ein Team des Fachbereiches Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik, betreut von Prof. Dipl.-Ing. Jean Heemskerk, den Wettbewerb des Deutschen Dach-Zentrums e. V. Sascha Biehl, Sophia Fischer, Edda Krücke und Masina Terella des Master-Studienganges Architektur gelang eine Umsetzung der Wettbewerbsaufgabe, die Konstruktion »Dach für eine Open-Air-Konzertbühne« auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, mit einem simpel gefalteten Flugdach, das »sowohl ein Zeichen hin zur Stadt als auch ein raumbildendes Element [ist]«, so die Begründung der Jury.

I Neue Veröffentlichung:

Sieger der Dachwelten 2015 © Dachwelten 2015

Der Dachwelten-Wettbewerb findet seit neun Jahren zu einem bestimmten Thema rund ums Dach statt. Er wird ausgerichtet vom Deutschen Dach-Zentrum e. V., einem Zusammenschluss führender Branchenvertreter aus der Baubranche, um den Dialog zwischen Hochschulen und Wirtschaft zu fördern. Die Frankfurt UAS nahm in diesem Jahr zum zweiten Mal an dem

Weitere Informationen Frankfurt University of Applied Sciences 60318 Frankfurt www.frankfurt-university.de

Weitere Informationen Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. D-40237 Düsseldorf www.stahl-online.de

46

Stahlbau-Nachrichten

Kontaktstudium Werkstofftechnik Stahl S t u d i e n re i h e i n 4 Tei l e n

© SMS group GmbH, Achim Käflein, Wirtschaftsvereinigung Stahl, Fraunhofer Institut IWM

Die Ausgabe 2/2015 in elektronischer Form erscheint in deutscher und englischer Sprache. Sie finden darin Informationen zu neuen Forschungsberichten der FOSTA, Hinweise und Rückblicke auf Veranstaltungen sowie weitere Nachrichten aus der Anwendungsforschung für den Werkstoff Stahl. Weiterhin machen wir auf die werkstofftechnischen Seminare der Stahl-Akademie im ersten Halbjahr 2016 aufmerksam:

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN

Wettbewerb teil und wurde auch zum zweiten Mal mit dem ersten Preis des Wettbewerbes ausgezeichnet.

-

Berichte aus der Anwendungsforschung

Metallographie: Mikroskopische Untersuchungsmethoden (Präparation, Gefüge, Schadensanalytik), 1.-3. März 2016 im GFE in Aachen - Kontaktstudium Werkstofftechnik Stahl: Teil 1 Grundlagen, 5.-7. April 2016, TU Bergakademie Freiberg - Nichtrostende Stähle, Eigenschaften und Anwendungen, 11.-12. Mai 2016, Stahlinstitut VDEh in Düsseldorf Anmeldungen richten Sie bitte direkt an die Stahl-Akademie: info@stahl-akademie.de oder Tel. 0211/6707-454.

Schematische Darstellungen des siegreichen Entwurfs © Sascha Biehl/Frankfurt UAS

Titelbild © Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V.


I Terex Cranes

»Die Tatsache, dass wir aus einem starken Teilnehmerfeld mit rd. 70 hochkarätigen internationalen Industrieunternehmen für die Runde der besten vier nominiert wurden, erfüllt uns natürlich mit Stolz. Es zeigt, dass wir weltweit zu den innovativsten Herstellern zählen und über ein Spitzen-Know-how bei der Verarbeitung von hoch- und ultrahochfesten Stählen verfügen«, freut sich Harald Riedinger, Director Technology and Innovation bei Terex Cranes in Zweibrücken, über die Nominierung seines Unternehmens. Der Swedisch Steel Prize wurde das erste Mal 1999 verliehen. Der Preis würdigt kreative, innovative Produkte und Lösungen in Zusammenhang mit hochfesten Stählen.

Nominierung: Swedish Steel Prize Beim renommierten Swedish Steel Prize des schwedischen Stahlherstellers SSAB hat es Terex Cranes in die Endausscheidung der letzten vier Teilnehmer geschafft. Für die Runde der Finalisten hat sich das Unternehmen mit seinem Boom Booster Kit für den Terex CC 8800-1 Gittermastraupenkran qualifiziert. Die Gittermastkonstruktion aus hochfestem Stahl zum Anbau an den Hauptausleger überzeugte die Jury, da sich mit dieser Innovation die Tragfähigkeit des CC 8800-1 Krans um bis zu 90 % steigern lässt. Darüber hinaus war die montage- und transportfreundliche Bauweise ausschlaggebend für die Nominierung.

Weitere Informationen Gittermastrampenkran ... © Terex Cranes Germany GmbH

I VDI

Ingenieurgeschichte(n)

VDI-Kampagne Ingenieurgeschichten: Wie man aus 100 t Stahl der ältesten Drehbrücke Deutschlands das Aussehen eines Segelboots verleiht © VDI

Wer wie Holger Hahn an norddeutschen Binnengewässern aufgewachsen ist, der ist von Kindesbeinen an von Schiffen, Schleusen, Wehren und Brücken umgeben. Ihn faszinierte schon immer die Technik dahinter. Kein Wunder, dass der Wunsch, Ingenieur zu werden, schon früh für ihn feststand. Als Projektleiter und leitender Vertriebsingenieur Stahlwasserbau bei Schorisch Magis ist er heute für die Sanierung von Schleusen, Schiffshebewerken, Sperr- und Flutwehren und Brücken zuständig. Die Erneuerung der historischen Drehbrücke im mecklenburgischen Malchow gehört zu seinen ganz besonderen Projekten, die er jetzt als Fotoreportage in seiner Kampagne Ingenieurgeschichten auf www.ingenieurgeschichten.vdi.de vorstellt. Die Drehbrücke von Malchow ist die älteste Drehbrücke Deutschlands und verbindet die Altstadt auf der Insel im Malchower See mit den Stadtteilen auf dem Festland. 2014 musste der Koloss aus 100 t Stahl aus Sicherheitsgründen ersetzt und fit für die nächsten 100 Jahre gemacht werden. »Die Konstruktion ist an keiner Stelle gerade, mit ihrer elliptischen Form gleicht sie einem Segelboot, im Hinblick auf Statik, Schweißtechnik und Transport war das schon ein anspruchsvolles Projekt«, erklärt Hahn. Heute bewegt sich die Drehbrücke wieder und wurde sogar mit dem Publikumspreis zum Landesbaupreis 2014 ausgezeichnet. Mit dem Quasineubau ist der »Brückenschlag« zwischen gestern und morgen gelungen.

Stahlbau-Nachrichten

Terex Cranes Germany GmbH 66482 Zweibrücken www.terex.de

Was Holger Hahn beim Stahlwasserbau so beeindruckt, ist nicht zuletzt die Vielseitigkeit des Materials Stahl. »Im Gegensatz zu Holz ist Stahl unendlich formbar und erweiterbar, so kommt man immer wieder zu neuen Lösungen«, erläutert der Ingenieur. Doch um mit Stahl kreativ umzugehen, braucht man ein fundiertes Wissen. Nicht ohne Grund hat Holger Hahn parallel zu seinem Maschinenbaustudium an der Universität Rostock eine Zusatzausbildung zum Schweißfachingenieur absolviert. Der VDI will mit seiner Kampagne »Ingenieurgeschichten« die vielen großen und kleinen Innovationen der Ingenieurinnen und Ingenieure auch Menschen außerhalb der TechnikCommunity bekannt machen. Ausgewählte Geschichten werden jeweils in den Mittelpunkt eines professionell produzierten Videos oder einer Fotoreportage, die vom VDI vermarktet wird, gestellt.

Weitere Informationen VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V. 40468 Düsseldorf www.vdi.de

47

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN


I Max-Planck-Institut

Eisen fressende Bakterien Dr. Pascal Beese-Vasbender, Wissenschaftler am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE), wurde im November für seine Forschung über mikrobiell beeinflusste Korrosion von Eisen und dIe bioelektrische Energieumwandlung und -speicherung mit dem zweiten Platz des Deutschen Studienpreises geehrt. Der mit 5.000 € dotierte Preis wurde ihm von Bundestagspräsident Norbert Lammert im Kaisersaal der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin verliehen. Die ausgezeichnete Doktorarbeit von BeeseVasbender handelt von der Zersetzung von Eisen durch Bakterien, die besonders problematisch für Öl- und Gasleitungen im Meer ist und schwere Folgen für Umwelt und Wirtschaft

I Lola und Konsorten

App zur Parkplatzsuche Parken im Pott, oder kurz PiP, ist eine brandneue, kostenlose, umfassende, speziell für den größten Ballungsraum Europas, das Ruhrgebiet, entwickelte Smartphone-App für die Betriebssysteme iOS und Android, die jedem Autofahrer das Parken mithilfe der dynamischen Zielführung des Navigationssystems von »Map & Route« erheblich erleichtert. Parken im Pott ist die umfangreichste und aktuellste »Parken«-Datenbank für das Ruhrgebiet. Hier kann man sich nicht nur über Preise und Öffnungszeiten informieren, sondern auch über die Sicherheitsausstattung, die Anzahl der verfügbaren Behinderten- und Frauenparkplätze sowie weitere Besonderheiten wie z. B. das Vorhandensein einer E-Tankstelle, von Waschmöglichkeiten, einem Parkservice oder eventuell verfügbaren sanitären Einrichtungen. Die aktive Anbindung bei Facebook ermöglicht es dem App-Nutzer, die jeweilige Abstellfläche, ob Parkhaus, Tiefgarage, Park-and-ride-Flächen sowie andere kostenlose Parkflächen, im Anschluss zu bewerten und so aufschlussreiche Hinweise für andere Nutzer zu geben. Gleichzeitig können die Betreiber der Parkflächen so auf eventuelle Missstände aufmerksam gemacht werden.

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN

48

Dr. Pascal Beese-Vasbender mit Norbert Lammert © Körber-Stiftung/David Ausserhofer

haben kann. Wie genau die Bakterien das Eisen, aus denen die Rohrleitungen im Meer bestehen, auflösen, ist bisher noch nicht eindeutig aufgeklärt. Beese-Vasbender zeigt in seiner Doktorarbeit einen Weg auf, wie der durch die Eisen fressenden Bakterien verursachte Schaden in

Ein weiteres Novum von »Parken im Pott« ist, dass Wünsche des Parkplatzsuchenden vor der Suche mithilfe eines Filters eingestellt werden können, wie z. B. die Suche nur nach Parkhäusern mit einer Einfahrtshöhe von 2,20 m, nach Parkhäusern mit 24 h Öffnungszeiten oder kostenlos verfügbare Parkplätze.

Zukunft minimiert werden kann und wie solche Prozesse in Zukunft sogar für die Energieumwandlung und -speicherung genutzt werden könnten. Der Deutsche Studienpreis wird jährlich von der Körber-Stiftung vergeben und zeichnet junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Doktorarbeiten mit gesellschaftlicher Relevanz aus. Der Preis zählt zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen in Deutschland mit Preisen im Gesamtwert von 100.000 €, wobei jährlich drei erste Preise mit jeweils 25.000 € vergeben werden. Schirmherr ist Bundestagspräsident Norbert Lammert.

Weitere Informationen Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH 40237 Düsseldorf www.mpie.de

Die Funktion »Wo habe ich geparkt?« ist ein weiteres, innovatives Highlight der App, da der Nutzer per Knopfdruck mittels aktiver Navigation sofort zu seinem Parkplatz zurückgeleitet wird. Zusätzlich kann der Nutzer im Parkhaus die Parkplatznummer, die Etage und, bei Bedarf, auch die Kosten pro Stunde eingeben. Die zwei integrierten Uhren zählen aufwärts oder abwärts und zeigen entweder die noch verbliebene Parkzeit oder die bereits abgelaufene Parkzeit an. So kann der User sicher sein, dass er auf jeden Fall rechtzeitig am Parkscheinautomaten ist, bevor die Zeit abgelaufen ist und ein Knöllchen droht.

Weitere Informationen Lola und Konsorten UG 45481 Mülheim an der Ruhr www.lolaundkonsorten.de

»Parken im Pott« ohne Strafzettel © Lola und Konsorten UG

Stahlbau-Nachrichten


Neue Dokumentation zu Gebäudehßllen aus Stahl

Unter dem Titel ÂťZukunft Bauen in EuropaÂŤ veranstaltet die Wirtschaftsvereinigung Stahl in Kooperation mit dem Internationalen Verband fĂźr den Metallleichtbau (IFBS) Praxis-Seminare zum Thema ÂťArchitektur und Technik multifunktionaler GebäudehĂźllen aus StahlÂŤ. In der begleitenden Tagungsdokumentation mit demselben Titel informieren die Referenten der Vortragsreihe – anerkannte Architekten und Ingenieure aus Forschung, Industrie und Wirtschaft – Ăźber veränderte Normen und aktuelle bauphysikalische Vorgaben fĂźr die AusfĂźhrung von Dach- und Wandkonstruktionen. Anhand praktischer Anwendungshinweise und ausgefĂźhrter Projekte wird gezeigt, wie mit Bausystemen aus Stahl architektonisch reizvolle Dächer und Fassaden wirtschaftlich realisiert werden kĂśnnen. Dabei richtet sich der Blick auch auf exemplarische Bauobjekte in anderen Ländern Europas.

Die Publikation (D 567) kann in Einzelexemplaren kostenfrei bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl bestellt werden und steht unter www. stahl-online.de zum Download bereit.

Weitere Informationen Wirtschaftsvereinigung Stahl 40237 DĂźsseldorf www.stahl-online.de

Titelbild der neuen Dokumentation Š Wirtschaftsvereinigung Stahl/Jan Bitter

Mitglied im...

STAHL

WIR BRINGEN

FĂœR SIE IN FORM!

Stahlbau SĂźssen ist Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um innovative Stahlkonstruktionen geht. Seit Ăźber 80 Jahren stehen wir fĂźr Perfektion im Management all unserer Projekte – von der individuellen Konzeption, Ăźber die statisch ausgereifte Konstruktion und die termingerechte Fertigung bis hin zur passgenauen Montage vor Ort.

PLANUNG & KONZEPTION

KONSTRUKTION & STATIK FERTIGUNG IN BESTER QUALITĂ„T TERMINGERECHTE MONTAGE

6WDKOEDX 6Â VVHQ *PE+ ZZZ VWDKOEDX VXHVVHQ GH

/DXWHUVWUD‰H 6 VVHQ

Stahlbau-Nachrichten

7HO LQIR#VWDKOEDX VXHVVHQ GH

49

VERĂ–FFENTLICHUNGEN


Buchbesprechung: Arbeitsrechtliches Formular- und Verfahrenshandbuch

Das Arbeitsrechtliche Formular- und Verfahrenshandbuch ist die praxisgerechte Ergänzung zum Arbeitsrechts-Handbuch. Es enthält zahlreiche Formulare und Muster zum – Individualarbeitsrecht (also für alle Vorgänge vom Beginn bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses), – Kollektivarbeitsrecht (also zum Betriebsverfassungsrecht, Mitbestimmungsrecht und zu Betriebsvereinbarungen) – und Verfahrensrecht (wie z. B. Vorlagen bei Gerichten aller Instanzen, Zwangsvollstreckung, gerichtliche Verfügungen).

Alle Klauseln sind individuell kombinierbar und über den Onlinezugang verfügbar. Ausführliche Erläuterungen und Hinweise unterstützen die sinnvolle Verwendung der zahlreichen Muster. Die Neuauflage berücksichtigt nicht nur die durch das Mindestlohngesetz MiLoG notwendig gewordenen Anpassungen, sondern auch eine Vielzahl der durch die Rechtsprechung notwendig gewordenen Änderungen. Schaub »Arbeitsrechtliches Formular- und Verfahrenshandbuch«, 11., neu bearbeitete Auflage 2015, XXVI, 937 S., in Leinen, 99,– €, ISBN 9783-406-67623-9. RA Karl Heinz Güntzer

Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf Tel. 0211/6707-801 Fax: 0211/6707-821

Buchbesprechung: Arbeitsrechts-Handbuch

Das erfolgreiche »Arbeitsrechts-Handbuch« – der »Schaub« – erläutert kompakt und übersichtlich und trotzdem ausführlich alle wichtigen Bereiche des Arbeitsrechts. Die systematische Darstellung bündelt die in zahlreichen Gesetzen und Verordnungen verstreuten Vorschriften und zeigt ihr Zusammenwirken in der betrieblichen Praxis auf.

Schwerpunkte sind: – Das Individualarbeitsrecht mit der AGBKontrolle, dem Antidiskriminierungsrecht und Kündigungsschutz – die betriebliche Altersversorgung – die Arbeitnehmerüberlassung – der Anspruch auf Mindestlohn – die Darstellung des Koalitions-, Arbeitskampf- und Tarifrechts – das Betriebsverfassungsrecht und das Sprecherausschussgesetz – eine Erläuterung von steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Bezügen sowie des Lohnpfändungsrechts

Alle Gesetzesänderungen und die bis Frühjahr 2015 veröffentlichten Entscheidungen des BAG und EuGH sind in der Neuauflage eingearbeitet. Gesetzesänderungen, wie etwa durch das Tarifautonomiestärkungsgesetz mit dem neuen Mindestlohngesetz und seinen Auswirkungen auf andere Vorschriften, werden systematisch abgehandelt und in den Gesamtzusammenhang eingeordnet. Die Autoren sind erfahrene Richter des Bundesarbeitsgerichts. Sie verfügen über reichhaltige praktische und wissenschaftliche Erfahrungen auf dem Gebiet des Arbeitsrechts. Schaub »Arbeitsrechts-Handbuch«, 16., neu bearbeitete Auflage, 2015, LXXIX, 3.030 S., in Leinen, ISBN 978-3-406-67349-8, 125,–€ RA Karl Heinz Güntzer

Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf Tel. 0211/6707-801 Fax: 0211/6707-821

VERÖFFENTLICHUNGEN

50

Stahlbau-Nachrichten


Buchbesprechung: Die neue Mindestlohnmappe

Am 16.8.2014 ist das sogenannte Tarifautonomiestärkungsgesetz durch den deutschen Gesetzgeber verabschiedet worden. Das Gesetz enthält auch das neue Mindestlohngesetz (MiLoG). Nach § 1 Abs. 2 MiLoG gilt seit dem 1.1.2015 ein flächendeckender branchenunabhängiger gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € brutto je Zeitstunde. Damit gilt in bereits 22 EUMitgliedsstaaten der gesetzliche Mindestlohn. Leicht verständlich und kompakt: Anleitungen und Beispiele zur richtigen Berechnung des Mindestlohns sowie zur rechtskonformen Anpassung bestehender Verträge, Arbeits- und Vergütungsmodelle.

Direkt einsetzbar: Gebrauchsfertige Checklisten und Merkblätter, um den Mindestlohn rechtlich korrekt umzusetzen und Abrechnungsfehler zu vermeiden. Minimiert das Haftungsrisiko: Vorlagen zur regelmäßigen Kontrolle, z. B. die Vorlage »Schriftliche Zusicherung« für Ihre Subunternehmer – einfach ausfüllen und unterschreiben lassen. »Die neue Mindestlohnmappe« – Formularsammlung DIN A4, 177,31 € inkl. MwSt., ISBN 978-3-86586-537-3

Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf Tel. 0211/6707-801 Fax: 0211/6707-821

RA Karl Heinz Güntzer

Buchbesprechung: Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen II

Mit diesem bewährten Fachbuch wird dem Leser eine kurz gefasste Information über den gegenwärtigen technischen Stand der speziellen Wärmebehandlungsverfahren Nitrieren und Nitrocarburieren geboten. Nach der Darstellung der Entstehung, des Aufbaus und des Gefüges von Nitrierschichten werden ihre Eigenschaften im Hinblick auf die praktische Anwendung beschrieben: Verbesserung des Verschleiß-, Festigkeits- und Korrosionsverhaltens. Die derzeit wichtigsten industriell angewendeten Verfahren Gas- und Plasmanitrieren und -nitrocarburieren sowie das Salzbadnitrocarburieren und die dafür erforderlichen Behandlungsmittel und die Verfahrens- und Anlagentechnik werden vorgestellt.

Für die praktische Anwendung sind Hinweise zur Verfahrensauswahl, zur Vor- und Nachbehandlung, zur Nitrierbarkeit, Möglichkeiten zum Vermeiden typischer Fehler und Anwendungsbeispiele enthalten. Eine Darstellung der Vorgehensweise für Zeichnungsangaben und der für die Qualitätskontrolle maßgebenden Prüfmethoden runden das Werk ab. Inhalt: Entstehung, Aufbau und Gefüge von Nitrierschichten – Eigenschaften – Vorbehandeln und Vorbereiten der Werkstücke – Gasnitrieren und Gasnitrocarburieren – Plasmanitrieren und -nitrocarburieren – Nachbehandlung – Hinweise zur Werkstoff- und Verfahrensauswahl – Nitrierte und nitrocarburierte Werkstücke: Darstellung und Angaben in Zeichnungen und anderen Fertigungsunterlagen – Prüfen nitrierter/nitrocarburierter Werkstücke

Stahlbau-Nachrichten

Dr. Liedtke »Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen, II« unter Mitarbeit von 6 Koautoren, 6. durchgesehene Aufl. 2014, 346 S., 241 Abb. 28 Tabellen, A5, broschiert, 59,00 €, ISBN 9783-8169-3282-6. Gregor Machura

Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf Tel. 0211/6707-801 Fax: 0211/6707-821

51

VERÖFFENTLICHUNGEN


Buchbesprechung: VOB im Bild (Tiefbau- und Erdarbeiten)

Die »VOB im Bild – Tiefbau- und Erdarbeiten« ist das Standardwerk zur einfachen und sicheren Abrechnung nach der aktuellen Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Grundlage der aktuellen 21. Auflage bilden die VOB-Ausgabe 2012 und der zugehörige VOBErgänzungsband 2015. Das Buch erläutert praxisnah und leicht verständlich 33 tiefbauspezifische »Allgemeine Technische Vertragsbedingungen« (ATV) in Text und Bild. Darüber hinaus bietet es ein Einführungskapitel zum besseren Verständnis der VOB, den Wortlaut des Geltungsbereiches und der Abschnitte 0.5 (Abrechnungseinheiten) und 5 (Abrechnung) der in der VOB/C enthaltenen tiefbaurelevanten ATV sowie eine praxisgerechte Sammlung geometrischer Formeln mit Anwendungsbeispielen zur Erleichterung der Abrechnung.

Bezüglich der Abrechnungsregelungen in Wort bzw. Bild wurde neu aufgenommen die ATV DIN 18324 »Horizontalspülbohrarbeiten«. Aktualisiert wurden die 15 fachtechnisch oder redaktionell überarbeiteten ATV: – DIN 18300 Erdarbeiten – DIN 18301 Bohrarbeiten – DIN 18306 Entwässerungskanalarbeiten – DIN 18307 Druckrohrleitungsarbeiten außerhalb von Gebäuden – DIN 18311 Nassbaggerarbeiten – DIN 18312 Untertagebauarbeiten – DIN 18314 Spritzbetonarbeiten – DIN 18319 Rohrvortriebsarbeiten – DIN 18320 Landschaftsbauarbeiten – DIN 18321 Düsenstrahlarbeiten – DIN 18322 Kabelleitungstiefbauarbeiten – DIN 18330 Mauerarbeiten – DIN 18331 Betonarbeiten – DIN 18335 Stahlbauarbeiten und – DIN 18459 Abbruch- und Rückbauarbeiten

Von der Damerau/Tauterat »VOB im Bild – Tiefbau- und Erdarbeiten«, 21., aktualisierte und erweiterte Auflage 2015, DIN A4, geb., 248 S. mit 320 Abb., 69,– €, ISBN 978-3-481-03403-0. RA Karl Heinz Güntzer

Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf Tel. 0211/6707-801 Fax: 0211/6707-821

Stahl auf der DEUBAUKOM 2016 in Essen

Wie mit Leichtbausystemen aus Stahl materialund energieeffiziente Gebäudehüllen aus Stahl gebaut werden können, zeigt die Wirtschaftsvereinigung Stahl auf der DEUBAUKOM 2016 vom 13. bis 16. Januar 2016 in Essen. Architekten, Ingenieure, Handwerker und Bauherren erhalten in Halle 3 firmenneutrale Informationen über Herstellung, Verarbeitung und Einsatz langlebiger und äußerst wirtschaftlicher Leichtbauelemente aus Stahl für Dach und Fassade. Besonderer Beliebtheit bei Bauherren erfreuen sich beispielsweise kassettierte, oft farbige Fassadensysteme, die nicht nur bei Gewerbeimmobilien, sondern zunehmend auch bei anspruchsvollen Geschossbauten wie Verwaltungs-, Hotel- oder Wohnungsbauten eingesetzt werden.

VERÖFFENTLICHUNGEN / TERMINE

52

Um Stahl geht es auch am ersten Tag der DEUBAUKOM im Congress Center West der Messe Essen beim siebten Internationalen ArchitekturKongress »Neues Bauen mit Stahl«. Unter dem Titel »Synergien schaffen mit komplementären Baustoffen« zeigen renommierte Architekten und Ingenieure aus Europa und den USA neue Projekte und innovative Architekturlösungen aus Stahl, die in idealer Kombination mit komplementären Bausystemen aus Glas, Textil, Holz, Beton oder anderen metallischen Werkstoffen realisiert wurden. Erwartet werden rd. 1.000 Teilnehmer. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung unter www.stahlonline.de (Veranstaltungen).

Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Wirtschaftsvereinigung Stahl 40237 Düsseldorf www.stahl-online.de


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we BEFESTIGUNGSTECHNIK AUTOPARKSYSTEME BLECHPROFILROSTE BRANDSCHUTZ macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Keller & Kalmbach GmbH Siemensstr. 19 was Klaus wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Multiparking GmbH 85716 Unterschleißheim Hermann-Krum-Str. 2 Tel.: 089/8395-0 W W. S TAwer C O . D E macht was wer mach macht was wer macht was wer macht Wwas 88319 Aitrach Fax: 089/8395-267 07565/5080 was Tel.: wer macht was info@keller-kalmbach.com wer macht was Gitterroste wer macht was wer macht was we Fax: 07565/50888 www.keller-kalmbach.com Architektonische Roste www.multiparking.com macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Deutschland GmbH was wer macht was wer macht wasStaco wer Erftstraße 19 macht was wer macht was we Hier könnte in der D-41238 Mönchengladbach macht was wer machtnächsten was Ausgabe wer macht was wer macht was wer mach Tel: 0 21 66/68 76-0 Ihr Firmeneintrag 0 21 66/68 76-150 was wer macht was wer macht was Fax: wer macht was wer macht was we stehen! Mail: info@staco.de In unserer macht was wer macht Internetausgabe was wer macht was wer macht was wer mach BOLZENSCHWEISSTECHNIK Rudolf Hensel GmbH verlinken wir den was wer macht was was wer macht was wer macht wer macht was Lauenburger Landstr. 11 Eintrag zu Ihrer D-21039 Börnsen wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Homepage! Tel.: 0 40/72 10 62 10 Otto Wöhr GmbH Fax: 0 40/72 10 62 52 macht was was wer mach Ölgrabenstr. 14 wer macht was wer macht was wer macht info@rudolf-hensel.de Friolzheim www.rudolf-hensel.de AS Schöler + Bolte GmbH was 71292 wer macht was BERATUNG wer+ DIENSTLEISTUNGEN macht was wer macht was wer macht was Tel.: 07044/46-0 Brandschutzbeschichtungen Bolzenschweiß-Systeme info@woehr.de Gewerkenstraße 1 wer www.woehr.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was we D-58456 Witten Tel.: 0 23 02/97005-0 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Fax: 0 23 02/73009 ARCHITEKTURSEILE info@as-schoeler-bolte.com was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was www.as-schoeler-bolte.com wer Jakob macht was wer macht was wer macht was wer macht was we GmbH Friedrichstraße 65 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Teckentrup GmbH & Co. KG D-73760 Ostfildern Industriestraße 50 0711/45 99 98 60 was Tel.: wer macht wasDr. Peter wer macht was wer macht was wer macht was D-33415 Verl-Sürenheide Fax: 0711/45 99 98 70 Hammacher Tel.: 0 52 46/504-0 KÖCO-Bolzenschweißtechnik Mediator, wer www.jakob-inoxline.de macht was werRechtsanwalt, macht was wer macht was wer macht was we Fax: 0 52 46/504-230 Geländerseile, Abspannungen, Köster & Co. GmbH Schiedsverfahren E-mail: info@teckentrup.biz Netze aus Edelstahl Postfach 1364 Tel.: 06221/3379015 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Internet: www.teckentrup.biz D-58242 Ennepetal www.drhammacher.de 0 23 33/83 06-0 UND -NETZE was ARCHITEKTURSEILE wer macht was wer macht wasTel.: wer macht was wer macht was Fax: 0 23 33/83 06-38 info@koeco.net wer macht was wer BETONINSTANDSETZUNG macht was wer macht was werHier macht was we www.bolzenschweisstechnik.de könnte in der nächsten macht was wer macht was wer macht was wer macht wasAusgabe wer mach Ihr Firmeneintrag Stahl GmbH wasCarlwer macht was wer macht was wer macht was wer macht stehen! was we Tobelstr. 2 In unserer D-73079 Süßen wer macht was wer macht macht was was wer machtInternetausgabe was wer mach NELSON Tel.: +49/(0)7162/40073065 Bolzenschweiß-Technik GmbH & +49/(0)7162/40078821 den wasFax:wer macht was wer macht was wer wir macht was Co. KGwer macht was verlinken architektur@carlstahl.com Flurstr. 7–19 zu Ihrer GmbH wer www.carlstahl.com macht was werDISBON macht was wer macht wer Eintrag macht D-58285 Gevelsberg was Homepage! was we Roßdörfer Str. 50 Tel.: 02332/661-0 64372 Ober-Ramstadt macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Fax: 02332/661-165 www.disbon.de info@nelson-europe.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was www.nelson-europe.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 53 wer macht was wer macht was Stahlbau-Nachrichten wer macht was we WER MACHTwas WAS 53 wer macht


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer GITTERROSTE macht was wer ht was was wer wer macht ma EDELSTAHLHANDEL was wer macht was wer macht Hier könnte in dermacht nächsten Ausgabe was wer macht was wer wMicrostation/speedikon er macht macht Lösungen was was wer macht was wer macht was wer Ihr Firmeneintrag macht wasstehen! wer machttDeskWare was wer wer macht was wer macht Products GmbH macht was Erdingerstr. 18 In unserer GI-RO Technik 85609 Aschheim b. München was werInternetausgabe macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer GmbH & Co. KG 089/9010840 Ausbachstrasse 7 verlinken wir den macht was wer machtTel.: was wer macht was werGmbH macht was wer macht Fax: 089/90108430 STAPPERT Deutschland D-48691 Vreden Eintrag zu Ihrer info @ deskware.de Willstätterstraße 13 Tel.: 0 25 64/93 35-0 www.deskware.de was wer macht macht was wer macht was wer macht was wer Homepage!was wer 40549 Düsseldorf Fax: 0 25 64/93 35-31 Tel.: 0211/5279-0 info@gi-ro.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Fax: 0211/5279-177 www.gi-ro.de deutschland@stappert.biz was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer www.stappert.biz/deutschland macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Vetrotech Saint-Gobain was wer macht was wer macht was wer macht was wer EVENT-MANAGEMENT GCB mbHmacht was wer Deutschland Grimbacherstraße 28 »Die Spezialisten für macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht D-57339 Emdtebrück Brandschutzglas« Tel.: 02753/5087960 Lichtgitter GmbH Am Meerkamp 19 was wer macht was Fax:wer macht was wer macht was wer macht was 02753/5087873 Siemensstrasse 40667 Meerbusch www.gcb-steel.de D-48703 Stadtlohn Tel.: +49 (0) 2132/9356-0 Allee 11b wer macht was wer info@gcb-steel.de macht was werBiebricher macht was wer macht was wer Fax: +49 (0) 2132/9356-356 D- 65187 Wiesbaden T +49. 25 63. 911-0 www.vetrotech.de Tel.: 0611/981292-0 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht F +49. 25 63. 911-118 Fax: 0611/801252 E info@lichtgitter.de CAD IM macht METALLBAU was was wer wer macht wasinfo@mixedmedia-konzepts.de wer macht was wer macht was www.lichtgitter.de wer macht was wer Graitec macht wer macht was wer macht was wer Innovationwas GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 1 macht was wer macht was D-45127 Essen wer macht was wer macht was wer macht FASSADEN- UND Tel.: +49/(0)2 01/647297-50 was wer macht was Fax:wer wer macht was wer macht was +49/(0)2macht 01/647297-88 was GLASDACHSYSTEME info.germany@graitec.com SYSCAD TEAM GmbH wer macht wer macht was wer macht was wer macht was wer Ziegelhütte 18was Referenzen und D-91236 Alfeld Beispielprojekte unter macht was wer macht was wer macht syscad@syscad-team.de RAICOwas Bautechnikwer GmbH macht was wer macht www.graitec.de! www.syscad-team.de Gewerbegebiet Nord 2 was wer macht was wer macht wasD-87772 wer macht was wer macht was Pfaffenhausen Gebr. Meiser GmbH Tel.: 08265/911-0 CAD IM STAHLBAU Edmund Meiser Straße 1 wer macht was wer macht was werFax:macht wer 08265/911-100was wer macht was 66839 Schmelz-Limbach info@raico.de Tel. +49 (6887) –wer 309-0 macht macht was wer macht was wer macht was wer macht was www.raico.de Fax +49 (6887) – 309-3000 info@meiser.de was wer macht wer wer macht was wer macht was Group macht was Bentley Systems Germanywas ISD www.meiser.de FEUERVERZINKEN Hauert 4 GmbH wer macht wer D-44227 macht was wer macht was wer macht was wer Dortmund Carl-Zeiss-Ringwas 5 Tel.: +49 (0)231 9793 0 85737 München könnte in dermacht macht wer macht was wer macht was wer machtHier was wer info@isdgroup.de Tel.: was 089/9624320 nächsten Ausgabe www.isdgroup.com/stahlbau was www.bentley.com wer macht was wer wer macht was werIhrmacht was wer Firmeneintrag HiCAD –macht die Lösung für was den Stahlbau und BIM stehen! macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht In unserer was wer macht was wer macht was wer macht was Internetausgabe wer macht was verlinken wir den wer macht was wer macht was wer macht was wer Eintrag macht was wer zu Ihrer Homepage! TEKLA GmbH Hauptstraße macht was101wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Helfmann-Park 2 D-04416 Markkleeberg D-65760 Eschborn 0341/338 32 08 was Tel.: wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was Tel.: 0 61 96/473 08 30 www.comitasgmbh.de 0 61 96/473 08 40 ProSteel für AutoCAD wer macht was werFax: macht was wer macht was wer macht was wer 3D-CAD für Stahlbau www.tekla.com macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht contact@de.tekla.com was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 54 Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WER MACHT WAS Alles aus einer Hand – Made in Germany

Schweißpressroste | Pressroste | Blechprofilroste | GFK-Roste | Tränenbleche | Spindeltreppen | Treppenstufen | Leitersprossen | Stahlservice | Feuerverzinkerei


10 0%

wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we METALLZUSCHNITTE macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Littererwas wer macht was wer mach macht was wer macht was wer macht Korrosionsschutz GmbH KÖCO-Bolzenschweißtechnik Saarburger Ring 10–12 was wer macht was we Köster & Co. GmbH was wer macht was wer macht was wer macht PcP. Sicherheitsroste GmbH D-68229 Mannheim Postfach 1364 Stahl - und Tel.: 06 21/41 99 6-0 D-58242 Ennepetalwer macht Edelstahlverarbeitung macht was wer macht was was wer macht was wer mach Fax: 06 21/41 99 6-66 Tel.: 0 23 33/83 06-0 Duisbergstraße 13 Fax: 0 23 33/83 06-38 D- 58339macht Breckerfeld was wer was info@koeco.net wer macht was info@litterer.de wer macht was wer macht was we www.litterer.de Tel.: +49(0)23 38/91 81-0 Fax: +49(0)23 38/34 01 www.bolzenschweisstechnik.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.sichernachoben.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was NELSON wer macht was wer macht was wer macht was we Bolzenschweiß-Technik macht was wer macht was werGmbHmacht was wer macht was wer mach & Co. KG PROFIL-/TRAPEZBLECHE 7–19 macht waswww.zinq.com was wer macht wasFlurstr. wer wer macht was wer macht was W W W. S TA C O . D E D-58285 Gevelsberg Voigt & Schweitzerwas wer macht was we 02332/661-0 was wer wer macht was werTel.: macht macht GmbH & Co. KG Fax: 02332/661-165 Gitterroste Architektonische Roste Nordringwas 4 info@nelson-europe.de macht was wer macht was wer macht wer macht wasGmbH wer mach HNB Nordbleche Profilroste D-45894 Gelsenkirchen www.nelson-europe.de Turmtannen 8–9 Tel.: +49 209 319270-0 was Staco wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was Deutschland GmbH 49451 Holdorf Fax: +49 209 319270-16 Erftstraße 19 KORROSIONSSCHUTZ Tel.05494-98056-0 Mönchengladbach info@zinq.com wer D-41238 macht was wer macht was wer macht was wer machtFax.-13 was we www.Nordbleche.de duroZINQ Tel: 0 21 66/68 76-0 Trapezblech, Wellblech, macht wer macht was wer macht wer macht was wer mach Fax: 0 was 21 66/68 76-150 ZINQ staƩwas Rost Hochprofi l, Sandwichpaneel Mail: info@staco.de colorZINQ Aus Stahl, Alu, 1a/2a, mit CE was wer macht wasAGTOSwer macht was wer macht was GmbH macht was ZINQ pluswer Farbe Gutenbergstr. 14 microZINQ wer macht was werD-48282 macht was wer macht was wer macht was we Emsdetten PULVERBESCHICHTUNG Weniger ist Mehr Tel.: 0 25 72/96 02 6-0 ... dennwas auf ZINQ ist Verlass! macht was wer mach macht was wer macht was wer macht wer Fax: 0 25 72/96 02 6-11 www.agtos.de was wer macht wasinfo@agtos.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was werKORROSIONSSCHUTZ macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer ®macht was wer mach ENVIRAL® Oberflächenveredelung GmbH was wer macht wasIlakoGmbH wer &macht was wer macht was wer Altdorfer Weg 6 macht was Co. KG D-14823 Niemegk wer macht was werKorrosionsschutz macht was wer macht was wer macht was we Tel.: 033843/642-0 Dessauer Landstraße 60 info@enviral.de 06385was Aken (bei Dessau) KOPFBOLZENDÜBEL macht was wer macht wer macht was wer macht was wer mach www.enviral.de Tel.: 034909/897-0 DER F E U E R V E R Z I N K E R Viktor-Kaplan-Allee 3 034909/897-69 was wer macht was Fax: wer macht was wer macht was wer macht was we DER PULVERBESCHICHTER A-7023 Pöttelsdorf info@ilako.de DER G I T T E R M A S T B A U Tel.: +43 (0)2626/50074 www.ilako.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach info@enviral.at Wiegel Verwaltung www.enviral.at was AS Schöler wer+ macht wer macht was wer macht was wer macht was Bolte GmbH was Hans-Bunte-Str. 25 Hier könnte in der Bolzenschweiß-Systeme 90431 Nürnberg nächsten Ausgabe wer Gewerkenstraße macht was wer macht was wer macht was wer macht was we 1 Tel.: 09 11/32 42 03 60 Ihr Firmeneintrag D-58456 Witten www.wiegel.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Tel.: 0 23 02/97005-0 stehen! Fax: 0 23 02/73009 In unserer was info@as-schoeler-bolte.com wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was Internetausgabe www.as-schoeler-bolte.com Großteil- und Serienpulverbeverlinken wir den wer macht was wer wer macht was wer macht was macht was we schichtung Eintrag zu Ihrer 13 × 2,5 × 3,6 m bzw. macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Homepage! 17,5 × 1,0 × 2,0 m; bis 3.000 kg was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 55 wer macht was wer macht was Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht we WER MACHTwas WAS ©

©

©


GMBH H

wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer SCHRAUBEN/ SILOBAU macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht VERBINDUNGSELEMENTE was wer macht was wer macht was wer macht mac macht was w s wer was wer Gutsch macht & Exner Software Am Weißen Steine 22 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht D-37085 Göttingen Martin GmbH D-71299 Wimsheim Tel.: 05 51/770 62 79 F. Reyher Nchfg. Poststraße 33 was wer macht was wer macht was wer macht was wer Meeh Jumbo-Coat GmbHwas wer Fax: 05 51/770 33 29 GmbH &macht Co. KG D-07356 Lobenstein Großteilepulverbeschichten steeloffice@gutsch.de Haferweg 1 Tel.: 03was 66 51/64 wer 00 macht was wer macht macht was wer macht Strahlen, entf./phos., www.gutsch.de 22769was Hamburgwer macht Fax: 03 66 51/64 029 Libo-spritzverzinken, Tel.: 040/85363-0 Martin-GmbH.Lobenstein was wer was wer macht was wer macht was wer macht was wer bis 4 to.;macht 8 × 2,6 × 3,8 m; Fax: 040/85363-290 @t-online.de und 12 × 2,6 × 3,8 m mail@reyher.de www.silobau.net macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht info@jumbo-coat.de www.reyher.de www.martingmbh.net was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer SCHWEISSTECHNIK SCIA Software GmbH könnte in dermacht machtROBOTERSYSTEME was wer macht was wer macht Hier was wer was76–80 wer macht Emil-Figge-Str. nächsten Ausgabe D-44227 Dortmund was wer macht was wer macht was werIhrmacht was wer Firmeneintrag Tel.: 02 macht 31/97 42-586 was wer Fax: 02 31/97 42-587 stehen! Yaskawa Europewer GmbH macht was wer macht was macht was wer macht was wer macht info@scia.de Yaskawastr. 1 Rehm GmbH & Co. KG In unserer www.scia-software.de 85391 Allershausen was wer macht was Schweißtechnik wer macht was Internetausgabe wer macht was macht was Statik wer für den Bauingenieur Tel.: 0 81 66/90-0 Ottostraße 2 verlinken wir den robotics@yaskawa.eu.com D-73066 Uhingenwas wer macht was wer macht was wer macht wer macht was wer Eintrag zu Ihrer www.yaskawa.eu.com Tel.: 0 71 61/3 00 70 Homepage! Fax: 0was 71 61/3 00 20 macht was wer macht wer macht was wer macht was wer macht www.rehm-online.de SCHIEBEBESCHLÄGE TEKLA wer GmbH macht was was wer macht was info@rehm-online.de wer macht was SOFTWARE wer FÜR macht was Helfmann-Park 2 D-65760 Eschborn wer macht was wer macht was werDENmacht was wer macht was wer STAHLBAU Tel.: 0 61 96/473 08 30 Fax: 0 61 96/473 08 40 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht 3D-CAD für Stahlbau www.tekla.com was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was contact@de.tekla.com EWM Hightec Welding GmbH 8 wer macht was wer Dr.Günter-Henle-Str. macht was wer macht was wer macht was wer 56271 Mündersbach Cosinus Informationssysteme SOFTWARE FÜR PLANER info@ewm-group.com MEA Metalwer Applications macht was macht was wer macht GmbH was wer macht was wer macht Eine Geschäftseinheit der MEA Gruppe www.ewm-group.com Gundelfinger Str. 2 Software für was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was D-79108 Freiburg Ingenieure Gitterroste Tel.: 07 61/51004-0 info.gitterroste@mea.de SICHERHEITSTÜREN wer macht was wer macht was werFax:macht macht was wer 07 61/51004-99was wer VvW Vordruckverlag Weise Schiebebeschläge www.cosinus.com GmbH info.torbeschlaege@mea.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht megabau@cosinus.com Bamberger Str. 4–6 Tel. 0 82 51/91-0, Fax: 0 82 51/91-13 82 01187 Dresden was wer macht was SOMMER werFASSADENSYSTEME macht was wer macht was wer macht was – Tel.: 03 51/87 32 15-0 MEA Metal Applications GmbH STAHLBAU – SICHERHEITSTECHNIK www.vordruckverlag.de Sudetenstraßewas 1, 86551 Aichach wer macht wer GmbH macht wer macht was wer macht was wer & Co. KG was info@vordruckverlag.de www.mea-group.com Industriestraße 1 macht was wer macht was D–95182 Döhlauwer b. Hof/S. macht was wer macht was wer macht Tel.: +49 (0)9286/60-0 SCHLÜSSELFERTIGBAU was wer macht was wer macht wer könnte inwas der Fax: +49macht (0)9286/60-498was wer macht was werHier www.sommer-hof.de Dlubal Software GmbH macht was wer macht was wer macht was2 wer machtnächsten was Ausgabe wer macht info@sommer-hof.de Am Zellweg Ihr Firmeneintrag D-93464 Tiefenbach stehen! was RSB wer macht was wer macht wasTel.:wer was wer macht was +49 9673macht 9203-0 Rudolstädter In unserer Fax: +49 9673 9203-51 Systembau GmbH wer macht was wer macht was wer macht was wer Internetausgabe macht was wer info@dlubal.com Oststraße 40 www.dlubal.de wir den D-07407 Rudolstadt macht was wer macht was wer macht was macht verlinken was wer macht Software für Statikwer und Dynamik Eintrag zu Ihrer Tel.: 0 36 72/454-0 0 36 72/454-212 Homepage! was Fax: wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was www.rsb-rudolstadt.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 56 Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WER MACHT WAS Maschinen und Anlagen der mechanischen Verfahrenstechnik

ingma SILOS Mühlenbau • Umwelttechnik • Industriebau


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we STAHLBAU STAHLBEARBEITUNG STAHLHOCHBAU macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we BEPRO Blech u. Profilstahl GmbH &wer Co. KG macht was wer mach macht was wer was Haslinger Stahlbau GmbH macht was wer macht ConsolstraĂ&#x;e 11 Ottobrunnerstrasse 28 D-45889 Gelsenkirchen Metall-Stahlbau was 82008 werUnterhaching/b machtMĂźnchen was wer macht was wer macht was wer macht was we Tel.: 00 49/209/982 51-10 Welschar GmbH Tel 089/673595690 Fax: 00 49/209/982 51-31 macht Trippeldamm 14 wer mach macht was wer macht was were.K.macht was wer was Ha-Beck, Inh. M. Hasecke office@haslinger-stahlbau.de info@bepro.de D-32429 Minden Str. / Sättelstädt 0571/5086-0 was www.haslinger-stahlbau.de wer macht was Burlaer werHĂśrselberg-Hainich macht was www.bepro.de wer macht was Tel.: wer macht was we 99820 www.haslinger.co.at Fax: 0571/5086-290 Laser-/Plasmaschneiden info@welschar.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.plasmaschneiden24.de www.welschar.de info@ha-beck.de was wer macht wasTel.:wer macht was Knauf wer macht was wer macht was we 03622/65316 Interfer SE Fax: 03622/65317 Graf-Beust-Allee Hierwas kĂśnntewer in der mach macht was wer macht was wer macht was wer macht D-45141 Essen RSB Rudolstädter nächsten Ausgabe STAHLBAUMONTAGEN Tel.: 0201/8317-0 GmbH was Systembau wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Fax: 0201/8317-245 Ihr Firmeneintrag OststraĂ&#x;e 40 info@knauf-interfer.de stehen! D-07407 Rudolstadt macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.knauf-interfer.de In unserer Tel.: 0 36 72/454-0 0 36 72/454-212 was Fax: wer macht was wer macht was wer macht wasInternetausgabe wer macht was www.rsb-rudolstadt.de verlinken wir den wer macht was werLochner macht was wer macht was wer Eintrag macht was we zu Ihrer Stahlbaumontagen GmbH F. Hackländer macht was wer macht was 1 wer macht wasGmbH wer macht Homepage! was wer mach Im Gewerbepark Holländische StraĂ&#x;e 120 Erbendorf Kassel macht was was Stahlbau werKlapfenberger machtGmbH wasD-92681 macht wasD-34127 wer wer macht was Tel.:wer 0 96 82/18 29 0-0 STAHLSONDERPROFILE Tel.: 05 61/98 34-212 & Co. KG Fax: 0 96 82/18 29 0-50 Fax: 05macht 61/98 34-105 was wer macht was we wer Johann macht was macht was wer Namberger Str. 1+3 wer www.lochner-stahlbaumontagen.de gf@hacklaenderkassel.de D-83308 Trostberg www.hacklaenderkassel.de macht was wer macht was wer macht was wer macht ht was Tel.: 08621/9869-0 Montanstahl GmbHwer mach www.klapfenberger.de Albert-Einstein-Str. 9 STAHL-GLASKONSTRUKTIONEN was wer macht was wer macht was wer macht was D-59302wer Oelde macht was Tel.: 02522/9370-0 wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Fax: 02522/9370-101 info@montanstahl.de macht was wer macht was wer macht was wer mach www.montanstahl.de Schäferwas GmbH wer macht Hausmann GmbH & Co. Salzgitter Mannesman Stahlbau Industriemontagen KG macht was Stahlhandel GmbH was Bruchweg wer 22macht wasStahlbau wer wer macht was wer macht was Augsburger Str. 50 SchwannstraĂ&#x;e 12 STAHLVERBUNDDillingen 86551 Aichach was D-40476 DĂźsseldorf was wer macht was wer D-66763 macht was wer macht wer macht we DECKENSYSTEME Tel.: 0 68 31/95 95 8-125 Tel.: 08251/87580 Tel.: 02 11/43 00-1 Fax: 0 68 31/95 95 8-150 info@stahlbau-hausmann.de Fax: 02 11/43 00-90wer macht was wer mach macht was wer macht was wer macht was info@stahlbau-schaefer.de www.stahlbau-hausmann.de info@szmh-group.com was www.stahlbau-schaefer.de wer macht was STAHLHANDEL wer macht waswww.salzgitter-mannesmannwer macht was wer macht was stahlhandel.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Montana Bausysteme AG macht was wer macht was wer macht was wer macht was Durisolstrasse 11 wer mach CH-5612 Villmergen Ancofer Stahlhandel GmbH was wer macht was RheinstraĂ&#x;e wer macht was wer was wer Tel.: + 41macht 0 56 619 85 85was we Hier macht kĂśnnte in der 163 Fax: + 41 0 56 619 86 10 D-45478 MĂźlheim an der Ruhr nächsten Ausgabe WURST STAHLBAU GmbH macht was wer macht wer machtIhrwas wer macht was wer mach info@montana-ag.ch Tel.: 02was 08/58 02-0 Sandstr. 41 Firmeneintrag www.montana-ag.ch Fax: 02 08/58 02-259 D-49593 BersenbrĂźck stehen! was Tel.: wer macht wasinfo@as.dillinger.biz wer macht was wer macht was wer macht was 0 54 39/94 94-0 In unserer 0 54 39/94 94-90 wer Fax: macht was wer www.ancofer.de macht was wer macht was wer macht was we Internetausgabe info@wurst-stahlbau.de den www.wurst-stahlbau.de macht was wer macht was wer machtverlinken was wir wer macht was wer mach Eintrag zu Ihrer Homepage! was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 57 wer macht was wer macht was Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht we WER MACHTwas WAS •


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer VEREIDIGTER machtTÜREN,TORE, was BRANDSCHUTZ wer macht was wer macht was wer macht was wer macht SACHVERSTÄNDIGER Stierli Bieger AG was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer Schellenrain 1 Georg Diezinger GmbH CH-6210 Sursee wer macht macht was wer macht was wer macht was wer macht was Metallbau FICEP.de GmbH Tel.: 00 41/41/920 20 55 Färbereistraße 2 Otto-Hahn-Straße 46 Fax: 00 macht 41/41/920 24 55was wer was wer macht was wer D-91578 macht Leutershausen was wer macht was wer D-48529 Nordhorn sales@stierli-bieger.com Tel.: 0 98 23/92 93-0 Dr.-Ing. Wilfried Bärsch Tel.: 049/5921/30457-0 www.stierli-bierger.com macht was macht was wer macht was wer macht was wer macht Fax: 0 98 23/92 wer 93-20 Schiedsverfahren und Fax: 049/5921/30457-29 georg.diezinger@t-online.de Gutachten im Stahlbau info@ficep.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer R www.diezinger.de Weinsheimer Str. 12 www.ficep.de D-67547 Worms machtTORSTEUERUNG was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Tel.: 0 62 41/20 96 47 0 62 41/20 96 48 was wer macht was Fax: wer macht was wer macht was wer macht was wer Mobil 01 60/844 69 95 info@sb-b.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht www.sb-b.de Werkzeugfabrik Albert Krenn was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer Gutenbergstr. 17 WÄRMEDÄMMUNG Feig Electronic GmbH D-86356 Neusäß Udo Schülpke machtLangewas was wer macht wasMaschinenwer und macht Strasse 4wer macht was wer macht Tel.: 0821/207930 Werkzeugfabrik GmbH D-35781 Weilburg Fax: 0821/2079330 Im Gewerbegebiet 13 was wer was wer macht wasinfo@krenn.de wer macht was wer macht was Tel.: 0 64 macht 71/31 09 0 D-26817 Rhauderfehn Fax: 0 64 71/31 09 99 www.krenn.de Tel.: +49/04952/895440 wer macht wer macht was wer macht was wer macht was wer info@feig.de was Fax: +49/04952/8954419 www.feig.de Schöck Bauteile GmbH info@schuelpke.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Vimbucher Straße 2 www.schuelpke.de Schneidu. Stanzwerkzeuge was wer was D-76534 werBaden-Baden macht was wer macht was wer macht was Hiermacht könnte in der Tel.: 0 72 23/967-0 für Lochstanzen und 0 72 23/967-454 nächstenwas AusgabewerFax: Profilstahlscheren wer macht macht was wer macht was wer macht was wer schoeck@schoeck.de Ihr Firmeneintrag www.schoeck.de macht wasstehen! wer macht was wer macht was wer macht was wer macht In unserer was werInternetausgabe macht was WERKZEUGE/MASCHINEN wer macht was wer macht was wer macht was verlinken wir denwer macht was wer macht was wer macht was wer wer macht was Eintrag zu Ihrer für macht was wer macht was wer macht was wer machtWeltmesse was wer macht Homepage! Gebraucht-Technik ATM Deutschland Maschinen & was wer macht was Werkzeuge wer Vertriebs macht wer macht was13.wer bis 15. macht April 2015 was GmbH was 66440 Blieskastel Karlsruhe VERANSTALTUNGEN/ wer macht was wer macht was wer macht was wer Messe macht was wer www.atm-group.de KONGRESSE info@atm-group.de verfügbare macht was wer macht wer macht was wer machtSofort was wer macht +49 was 6842/7084936 Maschinen für Ihr Mechanische + hydraulische was wer macht was Pressen wer macht was wer macht was Unternehmen! wer macht was wer macht was wer macht was werPaulmacht was wer macht was wer Biebricher Allee 11b Ferdinand Peddinghaus www w.use etec.ccom D-65187 Wiesbaden GmbHwas wer macht was wer macht machtTel.:was wer macht was wer macht 06 11/981292-0 Haßlinghauser Str. 156 Fax: 06 11/801252 D-58285macht Gevelsberg was wer macht was wer was wer macht was wer macht was wer info@mixedmedia-konzepts.de Tel.: +49/0 23 32/72-0 Fax: +49/0 23 32/72-208 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht info@peddinghaus-pfp.de Voortmann Steel Machinery B.V. www.peddinghaus.com was wer macht was wer macht was wer macht was macht was Postbuswer 87 Hier könnte in der www.peddy.de NL-7460 AB Rijssen nächstenwas Ausgabe wer macht wer macht was wer macht was wer macht was wer Ozonstraat 1 Ihr Firmeneintrag NL-7463 PK Rijssen macht wasstehen! wer macht was wer macht was wer macht was 63wer macht Tel.: +31/548/53 73 Fax: +31/548/53 63 74 In unserer was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was info@voortman.net Internetausgabe www.voortman.net verlinken wir den wer macht was wer macht was wer macht was wer wer macht was Eintrag zu Ihrer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Homepage! was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 58 Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WER MACHT WAS Der Werkzeugspezialist für den Stahlbau!

Hohe Qualität und Zuverlässigkeit zu günstigen Preisen in den Bereichen Bohren, Fräsen, Reiben, Senken, Trennen und Schweißen Haupt-Leistungsspektrum:

Kühlkanalbohrer Hartmetallwerkzeuge von Kennametal Kühlschmiermittel

Stempel, Matrizen und Messer für Lochstanzen und Profilstahlscheren für Peddinghaus-, Mubea-, Ficep und GekaStanzen Kreissägeblätter und Bandsägebänder

Autogen- und Plasmatechnik Düsen, Brenner, Zubehör und Ersatzteile von Messer Cutting + Hypertherm www.dittmann-tools.de

Tel. +49 (0)2452-9885-260 Fax: +49 (0)2452-9885-270 Mail : info@dittmann-tools.de


Herausgeber Deutscher Stahlbau-Verband DSTV Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/670 78 28 Fax: 0211/670 78 29 http://www.bauforumstahl.de http://www.deutscherstahlbau.de E-Mail: sekretariat@bauforumstahl.de Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller Elisabeth Wiederspahn (Vorsitz) Verlag VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 Chefredaktion: Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de Anzeigen Ulla Leitner VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts stana-anzeigen@verlagsgruppewiederspahn.de Satz und Layout Birgit Siegel Druck Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Erscheinungsweise Die Stahlbau-Nachrichten erscheinen 4 × jährlich jeweils am Quartalsende. Einzelheft: € 10,– Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. € 44,– inkl. Porto

Inland Ausland

Copyright Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. ISSN 0176-3083 Dezember 2015

Stahlbau-Nachrichten

59

IMPRESSUM


PREON® box intelligenter Hallenbau dank innovativer Planungssoftware www.vallourec.com

Mit PREON box planen und bauen Sie freitragende Hallen mit Spannweiten von 30 bis über 100 m mit unserer speziell entwickelten Planungssoftware – schneller, ZLUWVFKDIWOLFKHU XQG ñH[LEOHU. Diese Software ermittelt für Sie aus einer Vielzahl statischer Systeme die für Ihr Projekt sinnvollste Lösung. So bauen ZUM VIDEO :PL LɉaPLU[ kosten- und zeitsparend \UK ZPUK QLKLYaLP[ PU KLY 3HNL H\M ]LYpUKLY[L (UMVYKLY\UNLU ÅL_PILS a\ YLHNPLYLU industry@vallourec.com

WIR BAUEN MTI STAHL

60

Stahlbau-Nachrichten


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.