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Das Magazin aus dem Verkehrshaus der Schweiz Le magazine du Musée Suisse des Transports

Dezember décembre

11|1

focus

Natur und Technik: Duell der Extreme Nature et technique: duel des extrêmes

interview

So schnell kann Gold sein L’or peut être si rapide

people in motion

Träume fliegen hoch Rêves de hauteur


Editorial

Anita Steiner Leiterin Mitgliederdienst & Fundraising Responsable Service aux membres & Collecte de fonds

Einfach grandios

Simplement grandiose

Liebe Leserinnen und Leser

Chères lectrices, chers lecteurs,

Sie sind grossartig! Jetzt haben Sie es sogar schriftlich – und

Vous êtes super! Il est d’ailleurs grand temps qu’on vous le

das wurde höchste Zeit. Nur durch Ihre Unterstützung und

dise par écrit. Seuls vos soutien et engagement ont permis au

Ihr Engagement ist das Verkehrshaus das, was es heute ist:

Musée des Transports d’être ce qu’il est aujourd’hui: musée

das meistbesuchte Museum der Schweiz und ein einzigartiger

le plus visité de Suisse, et parc thématique unique sur la

Themenpark zur Mobilität. Danke!

mobilité. Merci!

Über Grossartiges berichten wir auch in der aktuellen Ausgabe.

Le présent numéro rend également compte de sujets impres-

Staunen Sie beim Vergleich von Ultimativem aus der Tierwelt

sionnants. Étonnez-vous en comparant le «nec plus ultra» du

und technischen Errungenschaften. Oder schütteln Sie vor

monde animal et les conquêtes techniques. Ou hochez la tête

Bewunderung Ihren Kopf beim Lesen des Interviews mit dem

d’admiration en lisant l’interview du donateur de notre «custom

Schenker unseres vergoldeten Custom-Bikes. Reisen Sie zu-

bike» doré. Remontez jusqu’au temps où les Tribelhorn faisaient

rück in die Zeit, als das Tribelhorn für Furore sorgte. Und geben

fureur. Et offrez-vous une poussée d’adrénaline en vous

Sie sich einen Adrenalin-Kick beim Mitfliegen mit den «people

envolant avec les «people in motion».

in motion».

Et qui sait: éventuel gagnant de notre concours de mots croisés,

Und wer weiss, vielleicht können Sie sich als Gewinner unseres

peut-être pourrez-vous bientôt exaucer un rêve majeur? Nous

Kreuzworträtsels schon bald einen grossen Traum erfüllen?

vous souhaitons plein agrément à vous «écarquiller les yeux»,

Wir wünschen viel Spass beim «Grosse-Augen-Machen» und

et nous réjouissons de votre prochain tour de découverte des

freuen uns auf Ihre nächste Entdeckungstour bei den grossarti-

splendides objets pionniers de notre exposition.

gen Pionierobjekten in unserer Ausstellung.

Impressum Herausgeber Verkehrshaus der Schweiz, Lidostrasse 5, 6006 Luzern Mitarbeiter dieser Ausgabe Beat Heuberger (Gesamtverantwortung & Anzeigen), Anita Steiner (Redaktionsleitung), Daniel Geissmann, Anouk Holthuizen, Manuel Huber, Sam W. Klambour, Patrick Lardi, Sibylle Maurer, This Oberhänsli, Christian Scheidegger, Martin Sigrist, Jasmin Trochsler, Blandina Werren, Henry Wydler Layout aformat.ch, Luzern Cartoons Michael Streun, Thun Bildquellen Archiv Verkehrshaus der Schweiz, Damian Amstutz, André Bernet, Bruno Brokken, fotolia.de, Keystone Kevin Clifford, Keystone Alessandro Della Bella, Keystone Marilyn Newton, Regina de Paolis, Stefan Wäfler, Joe Wiecha Übersetzung TransDoc SA, Crassier Korrektorat typo viva, Ebikon Druck Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern Auflage 25 000 Ex. Erscheinung 4 x jährlich Gründung/Jahrgang 2005/4 Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.00/Jahr Kontakt member@verkehrshaus.ch, Telefon 041 370 44 44

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Éditeur Musée Suisse des Transports, Lidostrasse 5, 6006 Lucerne Collaborateurs de ce numéro Beat Heuberger (responsabilité globale & annonces), Anita Steiner (direction de la Rédaction), Daniel Geissmann, Anouk Holthuizen, Manuel Huber, Sam W. Klambour, Patrick Lardi, Sibylle Maurer, This Oberhänsli, Christian Scheidegger, Martin Sigrist, Jasmin Trochsler, Blandina Werren, Henry Wydler Mise en pages aformat.ch, Lucerne Cartoons Michael Streun, Thoune Crédit photographique Archives Musée Suisse des Transports, Damian Amstutz, André Bernet, Bruno Brokken, fotolia.de, Keystone Kevin Clifford, Keystone Alessandro Della Bella, Keystone Marilyn Newton, Regina de Paolis, Stefan Wäfler, Joe Wiecha Traduction TransDoc SA, Crassier Correction typo viva, Ebikon Impression Neue Luzerner Zeitung AG, Lucerne Tirage 25 000 ex. Publication 4 x par année Création/année 2005/4 Prix CHF 4.50/ex., CHF 18.00 par année Contact member@verkehrshaus.ch, téléphone 041 370 44 44


Bild: Keystone, Kevin Clifford

I nside

Focus

Film

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Schneller, höher, länger – natürliche und technische Höchstleistungen.

Plus vite, plus haut, plus long – performances de pointe naturelles et techniques.

INTERVIEW

Collection

Agenda

people in motion

algebra

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tresor

Sam W. Klambour und sein vergoldetes Motorrad.

Sam W. Klambour et sa moto dorée.

Explorer

Bild: André Bernet

education

fun

trafolino

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«Grössenwahnsinnige» Ideen am Himmel.

finale

04

Natur und Technik: Duell der Extreme Nature et technique: duel des extrêmes

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Neuer Film «Ride around the World» Nouveau film «Ride around the World»

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So schnell kann Gold sein L’or peut être si rapide

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Vorstellung neuer Leiter Sammlung Présentation du nouveau Chef de collection

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Wissen, was läuft Savoir ce qui se passe­

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Träume fliegen hoch Rêves de hauteur

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Grössenwahn in Zahlen Mégalomanie en chiffres

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Machen Sie mit bei der Internet-Auktion «Trésor» Participez à la vente aux enchères «Trésor» sur Internet

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Johann Albert Tribelhorn, Schweizer Elektromobil-Pionier Johann Albert Tribelhorn, pionnier suisse de l’électromobile

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Der Schuldienst online Le service scolaire en ligne

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Kreuzworträtsel und Suchbild Mots croisés et dessin-devinette

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Trafix jagt Rekorde Trafix, chasseur de records

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Rückspiegel / Coming up next Rétroviseur / Coming up next

Idées «mégalomanes» dans les cieux.

Official Partner


focus

Natur und Technik: Duell der Extreme Nature et technique: duel des extrêmes Autor Manuel Huber

Auteur Manuel Huber

Schneller. Höher. Länger. Immer wieder sucht der Mensch seine Grenzen. Dieses Verhalten kennt auch die Natur. Weltmeisterliche Errungenschaften und natürliche Rekordhalter im direkten Vergleich.

Plus vite. Plus haut. Plus longtemps. L’homme recherche constamment ses limites. Un comportement que connaît aussi la nature. Conquêtes championnes du monde et détenteurs de records naturels en comparaison directe.

Tiefer geht nicht

Seine Wohnung machen ihm nicht viele streitig. Der Flohkrebs Hirondellea Gigas lebt im Marianengraben im Pazifik mehr als 11 000 Meter unter dem Meeresspiegel in absoluter Dunkelheit. Da unten muss er einen Druck von 1 000 Atmosphären aushalten. Das bedeutet, dass auf jedem Quadratzentimeter ein Gewicht von einer Tonne lastet. Wenig erstaunlich, dass auch Nahrung Mangelware ist. So ernährt sich der Flohkrebs von «Meeresschnee». Damit werden die Überreste von toten Tieren bezeichnet, die als organische Partikel auf den Meeresgrund rieseln. Bis heute waren zwölf Menschen auf dem Mond, über 4 000 auf dem Everest, aber nur zwei da unten bei den Flohkrebsen. Diese Ehre teilen sich der Schweizer Jacques Piccard und der US-Amerikaner Donald Welsh. Sie tauchten 1960 an Bord des Tauchbootes «Trieste» auf eine Tiefe von 10 916 Meter. Abgesehen von zwei unbemannten Expeditionen japanischer Tauchboote haben die Hirondellea Gigas seither Ruhe.

Pas plus profond

Presque personne ne lui dispute son domicile: la crevettine Hirondellea Gigas vit dans la fosse des Mariannes (Pacifique) à plus de 11 000 m de profondeur, dans une obscurité absolue. Elle doit y supporter une pression de 1 000 atmosphères, soit un poids d’une tonne par cm2. Rien d’étonnant à ce que la nourriture n’y abonde guère. La crevettine s’alimente donc de «neige marine»: restes d’animaux morts plus près de la surface, et se déposant sous forme de particules organiques sur les grands fonds.

Langstreckenflieger

In Singapur einsteigen und 18 Stunden und 18 Minuten später in New York aussteigen. Seit 2004 ist das mit einem vierstrahligen Airbus möglich, der die Strecke von 16 600 Kilometer ohne Zwischenstopp bewältigt.

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Begegnung mit einem Walhai. Ein Highlight für jeden Taucher. Rencontre avec un requinbaleine: moment intense pour tout plongeur.


35 000 31 333 Ballonfahrt / Aérostation

30 000

+ 378 504 km

25 000

Entfernung der Apollo 8 beim ersten Flug zum Mond. Éloignement d’Apollo 8 lors du premier vol vers la Lune.

20 000

15 000 12 500 Airbus

11 274

Sperbergeier / Vautour de Rüppel

10 000

8 848 Mount Everest

Bild: fotolia.de

5 000 2 132 Pilatus / Pilate

0 – 5 000

– 10 916

– 10 000

Tauchboot «Trieste» bathyscaphe «Trieste»

– 15 000

– 20 000

– 11000 m

– 25 000

Hirondellae Gigas – leben unter extremen Bedingungen. Hirondellae Gigas – Vivre en conditions extrêmes.

– 30 000

– 35 000 InforMotion

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focus Für diesen längsten Non-Stop-Passagierflug der Welt gelten spezielle Sicherheitsbestimmungen, unter anderem arbeiten die Flugbegleiter in zwei Schichten. Damit der Sprit reicht, ist der A340-500 auf die Unterstützung des Windes angewiesen. Davon kann die Pfuhlschnepfe ein Liedchen pfeifen. Auch sie nutzt günstige Winde auf ihren Flügen quer über den Pazifik. Kaum ein anderer Vogel ist ausdauernder. Messungen von US-Wissenschaftlern zeigen, dass Pfuhlschnepfen fast 12 000 Kilometer fliegen können. Ohne Pause, ohne Essen und ohne Schlaf. Für diesen Streckenrekord von Alaska nach Neuseeland benötigen sie neun Tage. Die Forscher vermuten, dass die Vögel damit Zeit und Energie sparen, denn der Weg der Küste entlang ist länger und Zwischenstopps eine Gefahr. So hat jeder Langstreckenflieger sein eigenes Risikomanagement. Hoch hinauf

1961 war ein bewegtes Jahr. John F. Kennedy wurde US-Präsident und Juri Gagarin flog als erster Mensch in den Weltraum. 1961 war auch das Jahr der höchsten Bal-

lonfahrt. Ein Rekord, der bis heute besteht. Die US-Navy wollte neue Druckanzüge testen und schickte Malcolm Ross und Victor Prather im «Strato Lab V» in die Stratosphäre. Die beiden stiegen über dem Golf von Mexico auf eine Höhe von 34 668 Meter. Für Prather endete das Abenteuer tödlich. Bei der Landung im Meer füllte sich sein Anzug und er ertrank. Ein Jahr zuvor stieg Joseph Kittinger zwar nicht ganz so hoch, stellte aber damals gleich vier Weltrekorde auf: Höchste bemannte Ballonfahrt und damit auch höchster Fallschirmabsprung von 31 333 Meter. Das ergab mit 4 Minuten und 36 Sekunden den längsten freien Fall und auch mit 988 km/h die höchste Geschwindigkeit im freien Fall. Beeindruckend ist aber auch die Flughöhe von Geiern. Der höchste je registrierte Vogel ist ein afrikanischer Sperbergeier. Dieser kollidierte 1973 auf 11 274 Meter mit einem Passagierflugzeug. Einer von beiden musste notlanden. Schwimmende Riesen

Er ist knapp 14 Meter lang und über 12 Tonnen schwer. Sie misst stolze 360 Meter und

Der Sperbergeier erreicht eine Flügelspannweite von 240 cm. Le vautour de Rüppel atteint une envergure de 240 cm.

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Schweizer Spitzenleistungen Performances suisses de pointe

Bild: fotolia.de

Airbus A340-500: Im Einsatz als Langstreckenflieger.

Gletscherfloh: Ein winziges Urinsekt, das

im Gletscher lebt und es wohlig kalt mag. Dank einer Art Frostschutzmittel im Körper überlebt es auch bei minus 16 Grad. Temperaturen von über 12 Grad sind hingegen tödlich.

Airbus A340-500: en service comme avion long-courrier.

Puce des glaciers: Habitant les glaciers,

Alors que douze personnes ont déjà marché sur la Lune et plus de 4 000 sur l’Everest, seules deux ont eu l’honneur de voir les crevettines: le Suisse Jacques Piccard et l’Américain Donald Welsh, descendus en 1960 à bord du bathyscaphe «Trieste» à 10 916 m de profondeur. À part deux expéditions de sous-marins japonais inhabités, les Hirondellea gigas n’ont plus été dérangées depuis. Vols long-courriers

Embarquer à Singapour et descendre à New York 18 heures et 18 minutes plus tard: chose possible depuis 2004 grâce au quadriréacteur Airbus franchissant ces 16 600 km sans escale. Des dispositions de sécurité spéciales s’appliquent pour ce plus long vol passagers du monde, dont un travail en rotation pour le personnel navigant. Pour ne pas manquer de carburant, l’A340-500 doit compter sur les vents. La barge rousse est également experte en la matière, profitant des faveurs éoliennes pour traverser le Pacifique. Cet oiseau migrateur compte parmi les plus endurants, capable (selon des études américaines) de parcourir près de 12’000 km d’un seul coup d’aile. Sans pause ni nourriture ni sommeil, il lui faut neuf jours pour survoler cette distance record entre l’Alaska et la Nouvelle-Zélande. Cette solution constitue une économie de temps et d’énergie, estiment les chercheurs, le trajet côtier étant plus long, et les escales, dangereuses. Tout pilote long-courrier a donc sa propre gestion du risque.

Vers les hauteurs

1961 fut une année mouvementée, avec l’élection de John F. Kennedy à la présidence et le premier vol spatial humain de Youri Gagarine. Ce fut aussi celle du plus haut vol en ballon, record encore à battre aujourd’hui. Voulant tester de nouvelles combinaisons pressurisées, l’US Navy avait envoyé Malcolm Ross et Victor Prather dans la stratosphère, à bord du «Strato Lab V». La capsule atteignit 34’668 m au-dessus du golfe du Mexique. Une aventure à issue fatale pour Prather, noyé à l’amerrissage, sa combinaison s’étant remplie d’eau. Un an auparavant, Joseph Kittinger (certes pas monté aussi haut) avait battu d’un coup quatre records du monde: plus haute ascension habitée en ballon, plus haut saut en parachute (depuis 31’333 m), plus longue chute libre (4 minutes et 36 secondes) et plus grande vitesse atteinte en chute libre (988 km/h). L’altitude de vol des vautours est tout aussi impressionnante. Un vautour de Rüppel africain a été repéré à la plus grande hauteur jamais enregistrée, suite à sa collision avec un avion de passagers en 1973, à 11’274 m. L’un des deux dut atterrir d’urgence.

ce minuscule insecte primitif s’y délecte du froid, y survivant même à –16° C grâce à une sorte d’antigel dans le corps. Les températures de plus de 12° C lui sont par contre mortelles.

Höhenrausch: Weniger als eine Minute

dauert die Fahrt im höchsten Aussenlift Europas. Der Hammetschwandlift am Bürgenstock ist 152 Meter lang und wurde 1967 durch James Bond zur weltbekannten Filmkulisse. Ivresse des hauteurs: Moins d’une minute: temps de montée dans le plus haut ascenseur extérieur d’Europe. Long de 152 m, l’ascenseur Hammetschwand du Bürgenstock s’est acquis une célébrité mondiale en 1967, grâce à James Bond.

Wiesenschaumzikade: Weit verbreitet

und Weltrekordhalter im Hochsprung. Nur 5 Millimeter gross, hüpft aber bis zu 70 Zentimeter hoch. Das würde einem menschlichen Luftsprung von über 200 Meter entsprechen.

Géants flottants

L’un est long de 14 m et pèse plus de 12 tonnes, et l’autre, de 360 m et 222 900 tonnes. Ils sont les géants de leur espèce, record du monde à la clé. Le requin-baleine (plus gros de tous les poissons) détient en-

Cercope des prés: Record du monde de

saut en hauteur pour cet insecte très répandu: long d’à peine 5 mm, il bondit jusqu’à 70 cm de haut. Pour l’égaler, un homme devrait sauter à plus de 200 m.

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200

150 103 km/h

103 km/h Wanderfalke: Stürzt sich mit über 300

km/h auf seine Beute. Meist auf Tauben, Möwen oder Drosseln, denen er mit dem Aufprall oft das Genick bricht. Vom schnellsten Flieger der Welt gibt es in der Schweiz über 200 Paare. Faucon pèlerin: Il pique à plus de 300

km/h sur ses proies, pigeons, mouettes ou grives pour la plupart, auxquelles le choc brise souvent la nuque. La Suisse héberge plus 200 couples de ce voilier le plus rapide du monde.

Langschlepper: Weltmeisterlich ist er,

der Schlepplift Gandegg in Zermatt mit seiner Länge von 3 899 Meter. Die Fahrt vom Trockenen Steg über den Theodulgletscher dauert rund 15 Minuten. Téléski longue distance: Par sa longueur

de 3 899 m, le téléski Gandegg (Zermatt) est champion du monde. Son parcours, depuis le Trockener Steg via le glacier Théodule, dure environ 15 minutes.

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wiegt unvorstellbare 222 900 Tonnen. Beide sind sie Giganten ihrer Gattung und Weltrekordhalter. Der Walhai ist der grösste Fisch und hält noch einen Weltrekord. Und zwar als Tier mit den meisten Zähnen, wobei der Begriff «Zähne» bei Tieren unterschiedlich definiert wird. Mehr als 300 Zahnreihen mit jeweils Hunderten von Zähnen hat der Walhai, obwohl er keinen beisst, sondern Plankton filtert. Sie trägt den Namen «Oasis of the Seas» und ist das grösste und auch teuerste Kreuzfahrtschiff der Welt. 900 Millionen Euro hat die schwimmende Stadt gekostet, mit Minigolf, Eislauf-Shows, 24 Restaurants und vielem mehr. Sie bietet Platz für 6 296 Passagiere, dazu kommen 2 165 Besatzungsmitglieder. Der Walhai ist im Vergleich zur «Oasis of the Seas» zwar nur ein kleiner Fisch. Doch auch voll besetzt macht sie ihm den Zahnrekord garantiert nie streitig.

Vollgas

Für Sport ist es in der afrikanischen Savanne zu heiss. Für Spitzensport erst recht. So liegt der Gepard die meiste Zeit im Schatten. Doch der schnellste Sprinter der Welt versteht sich wohl kaum als Spitzensportler, sondern als Jäger mit besonderem Talent. Langsam pirscht er sich an seine Beute. Dann geht alles rasend schnell. Fast aus dem Stand rennt er los. Von 0 auf 80 in drei Sekunden. Sein Rekord sind 103 Stundenkilometer, gemessen in Kenia. Auch in der Black-Rock-Wüste von Nevada ist es zu heiss für Sport. Für eine Fahrt mit dem ThrustSSC aber ideal. Dort erreichte das Raketenauto 1997 eine Geschwindigkeit von 1 228 Stundenkilometer und ist damit das schnellste Landfahrzeug der Welt. Gleichzeitig durchbrach es mit seinen zwei Rolls-Royce-Triebwerken die Schallmauer.

Bild: Keystone, Kevin Clifford

Gepard / guépard


Bild: Keystone, Marilyn Newton

Das Auto «ThrustSSC» rast wie an der Schnur gezogen durch die Wüste Black Rock im US-Bundesstaat Nevada.

1228 km/h

Comme tirée par une ficelle, l’automobile «ThrustSSC» fonce à travers le désert de Black Rock, dans l’État fédéral américain du Nevada.

Pleins gaz

Trop chaude pour le sport, la savane africaine l’est a fortiori pour le sport d’élite. Y restant donc le plus souvent à l’ombre, le

guépard (plus rapide sprinteur du monde) se perçoit plus comme chasseur «pointu» qu’«athlète de pointe». Se coulant lentement vers sa proie, il démarre ensuite en trombe: d’un coup à pleine vitesse, de 0 à 80 km/h en trois secondes. Son record est de 103 km/h, mesuré au Kenya. Trop chaud aussi pour le sport: le désert de Black Rock (Nevada), mais idéal pour un parcours en ThrustSSC. Y ayant atteint une vitesse de 1’228 km/h en 1997, cette voiture-fusée est le véhicule terrestre le plus rapide du monde. Ses deux moteurs RollsRoyce lui ont simultanément permis de passer le mur du son.

Schwimmende Kleinstadt «Oasis of the Seas». Véritable petite ville flottante: l’«Oasis of the Seas».

Bild: Ereine

core un record, celui de l’animal aux plus nombreuses dents (les «dents» se définissant différemment selon la créature): il en compte plus de 300 rangées (avec centaines de dents par rangée), ne lui servant pas à mordre mais à filtrer le plancton. Baptisé «Oasis of the Seas», c’est le navire de croisière le plus grand et le plus cher du monde. 900 millions d’euros pour cette ville flottante foisonnant d’agréments, dont minigolf, spectacles sur patinoire et 24 restaurants, embarquant 6’296 passagers et 2’165 membres d’équipage. En comparaison, le requin-baleine n’est que du «menu fretin», mais garde sa primauté sur le paquebot pour le nombre de dents.

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1228 km/h Raketenauto / voiture-fusée ThrustSSC


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Offen für Entdecker.

Verkehrshaus der Schweiz Conference Center Das Verkehrshaus der Schweiz ist nicht nur das meistbesuchte Museum der Schweiz. Es ist auch ein Ort für Tagungen und Events der besonderen Art. Eine Vielzahl aussergewöhnlicher Räumlichkeiten, mit der Möglichkeit der Nutzung von Museumsteilen, bilden ein einzigartiges Ambiente für unvergessliche Events und werden

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film

Ab 16. Dezember 2010 neu im Abendprogramm:

Chroniken von Narnia: die Reise auf der «Morgenröte» 3D Zurück zur Magie und den Wundern der beliebten Welt von C. S. Lewis – mit dem fantastischen Schiff von Narnia, der «Morgenröte». In dieser neuen Fortsetzung des erfolgreichen Spielfilms «Die Chroniken von Narnia» werden Edmund und Lucy Pevensie zusammen mit ihrem Vetter Eustachius und ihrem Freund, König Kaspion, von einem Gemälde verschluckt und befinden sich plötzlich auf dem Schiff «Die Morgenröte». Sie begeben sich auf eine unglaubliche Reise voll von Abenteuern, Schicksalsschlägen und Entdeckungen und müssen unvorstellbare Hindernisse überwinden.

Nouveau dans le programme du soir, dès le 16 décembre 2010:

Chroniques de Narnia: l’odyssée du «Passeur d’aurore» 3D Retour à la magie et au merveilleux dans l’univers onirique de C. S. Lewis, sur le bateau fantastique de Narnia: le «Passeur d’aurore». Dans cette suite inédite du film à succès «Les chroniques de Narnia», Edmund et Lucy Pevensie (en compagnie de leur cousin Eustachius et de leur ami le prince Caspian), avalés par une peinture, se retrouvent soudain sur le «Passeur d’aurore». Embarqués dans un incroyable voyage empli d’aventures, de coups du sort et de découvertes, ils doivent surmonter d’inimaginables obstacles.

Neuer Film / Nouveau film «Ride around the World» Autor Christian Scheidegger

Auteur Christian Scheidegger

Der neue Film «Ride around the World» nimmt Sie hoch zu Pferd mit auf eine spektakuläre Reise durch Nordafrika, Spanien und Amerika. Sie erleben 1 500 Jahre einer globalen Pferdekultur und spüren die schier endlose Freiheit auf dem Rücken der Pferde.

Le nouveau film «Ride around the World» vous emmène à cheval, en voyage spectaculaire à travers l’Afrique du nord, l’Espagne et l’Amérique. Vous y vivrez 1 500 ans de culture hippique globale, et cette liberté proprement infinie ressentie en selle.

Seit Tausenden von Jahren leben Mensch und Pferd in harmonischer Koexistenz. Der Dokumentarfilm zeigt die geschichtliche Entwicklung dieser Symbiose und die Zusammenarbeit von Mensch und Pferd: Rinder hüten, Kälber fangen, Stiere bändigen … Sie begegnen den Vaqueros in Spanien und Mexiko, den Gauchos mit ihren Pferden in den Iberá-Sümpfen in Argentinien, den Baqueanos beim Viehhüten auf vereisten Hängen in Patagonien/Chile und natürlich den Cowboys in Texas oder Britisch-Kolumbien bei der Farmarbeit. Alles begann vor ungefähr 1 500 Jahren in Marokko. Dort hatten die Mauren leichtfüssige, flinke Pferde, um durch die Wüste zu reiten; die gleichen Pferde, die ihnen dazu verhalfen, Spanien zu erobern. In Spanien wurden diese Pferde mit einheimischen Rassen gekreuzt, es entstand eine Züch-

Voici des milliers d’années qu’humains et chevaux cohabitent harmonieusement. Ce documentaire montre l’évolution historique de ces symbiose et collaboration avec «la plus noble conquête de l’homme»: garde du bétail, capture de veaux, domptage de taureaux… Vous rencontrerez les vaqueros espagnols et mexicains, les gauchos et leurs montures dans les marais Iberá d’Argentine, les baquenos encadrant les troupeaux sur les pentes givrées de la Patagonie chilienne, et bien sûr les cow-boys du Texas ou de Colombie Britannique dans leurs fermes. Tout a commencé il y a environ 1 500 ans au Maroc. Les Maures y possédaient des chevaux lestes et agiles, aptes à parcourir le désert, et qui les aidèrent à conquérir l’Espagne. Leur croisement dans ce pays avec des races locales donna une lignée

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F ILM

tung, die die optimalen Fähigkeiten für die Arbeit der spanischen Vaqueros hatte – die Geburtsstunde der ersten Cowboys. Die spanischen Konquistadoren brachten diese Pferdekultur im 16. Jahrhundert mit in die Neue Welt, wo sie sich je nach vorherrschendem Klima und Gelände unterschiedlich ausgeprägt weiterentwickelte und verbreitete. Unglaublich kraftvolle Landschaftsbilder aus Mexiko, Argentinien, Patagonien, Chile, den USA und Kanada wechseln mit übergrossen Nahaufnahmen der Gauchos, Vaqueros, Baquenas und Cowboys bei ihrer traditionellen Arbeit. Mit diesen beeindruckenden Aufnahmen und Einstellungen ist der Film wie geschaffen für das Grossleinwandformat im Verkehrshaus Filmtheater. Lassen Sie sich von der Faszination von Ross und Reiter packen, reiten Sie mit den Rinderhirten rund um die Welt und spüren Sie deren endlose Freiheit. «Ride around the World» bietet nicht nur eine historische Darstellung einer Weltreise und die unterschiedlichen Ausprägungen der Pferdekultur, sondern auch berührende Blicke auf die Menschen, die diese Kultur pflegen und sie bis heute lebendig halten. Ein einmaliges Dokumentarfilmerlebnis, nicht nur für Pferdeliebhaber!

aux capacités optimales pour le travail des vaqueros ibériques, marquant la naissance des premiers cow-boys. Les conquistadors espagnols amenèrent cette culture équestre dans le Nouveau Monde au XVIe siècle, où elle se développa et se répandit différemment, en fonction des climats et terrains ambiants. Des images incroyablement puissantes de paysages mexicains, argentins, patagons, chiliens, américains et canadiens alternent avec des vues rapprochées de gauchos, vaqueros, baquenos et cow-boys dans leur travail traditionnel. Par ses plans et clichés impressionnants, le film semble destiné au format écran géant du Cinéthéâtre du Musée des Transports. Laissezvous prendre par la fascination de ces montures et cavaliers, galopez avec ces bergers autour du monde et savourez leur liberté sans limites. «Ride around the World» n’offre pas seulement une présentation historique d’un tour du monde et diverses moutures de la culture hippique, mais aussi des vues touchantes des gens qui l’entretiennent et la maintiennent vivante jusqu’à nos jours. Un «vécu» documentaire unique, pas seulement pour amateurs de chevaux!

FilmbiograFie: Originaltitel: Ride Around the World Format: 70 mm Film 2D Produktion: Trinity Films, Harry Lynch, Jeff Fraley, Brady Dial Autor/Regie: Harry Lynch Kamera: Rodney Taylor, David Douglas (Helicopters) Schnitt: Don Howard Musik: Brian Satterwhite Genre: Dokumentarfilm, USA 2006 Dauer: 44 Minuten Filmwebsite: www.ridearoundtheworld.com Informations sur le film: Titre original: Ride Around the World Format: film 2D, 70 mm Production: Trinity Films, Harry Lynch, Jeff Fraley, Brady Dial Auteur/réalisation: Harry Lynch Caméra: Rodney Taylor, David Douglas (hélicoptères) Montage: Don Howard Musique: Brian Satterwhite Genre: film documentaire, USA 2006 Durée: 44 minutes Site web du film: www.ridearoundtheworld.com

Täglich im Filmtheater in Luzern

Chaque jour au Cinéthéâtre à Lucerne

Programm & Tickets: www.filmtheater.ch Reservation: 0900 333 456

Programme & billets: www.cinetheatre.ch Réservations: 0900 333 456

(CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif)

(CHF 1.50 par appel, tarif réseau fixe)

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I nterview

So schnell kann Gold sein L’or peut être si rapide

Interview Manuel Huber

Sie ist die perfekte Verbindung aus Kunst und Technik. Und wenn die AMERICA ONE wollte, könnte sie ganz schön schnell sein. Aber dafür hat sie Sam W. Klambour eigentlich gar nicht gebaut. Was hat Sie inspiriert?

Ich hatte diese «verrückte» Idee, eine schöne ästhetische Verbindung aus Kunst und moderner Technik im Sinne der griechischen Arete zu machen. Diese bezeichnet das Herausragende von Etwas. Was war die grösste Herausforderung?

Die Vorstellung im Kopf in all ihren Details auszuführen, ohne das Gesamte aus den Augen zu verlieren. Ebenso das autodidaktische Vertiefen in diverse Fachgebiete, die Suche nach Materialien und Spezialisten. Welche Teile sind vergoldet?

Fast jede Schraube, der Schalldämpfer, die von Hans Küng/Werner Kreis gefertigte Prismenschwinge und Gabelbrücke, die Vergaser, die CrNiMo-Belüftungsrohre und einiges mehr. Eine lange Liste.

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Wie viel Gold haben Sie effektiv verwendet?

Die Schichten müssen im µ-Bereich gehalten werden, damit es überhaupt bezahlbar ist. Wie viele Gramm insgesamt zusammenkommen? Da müsste ich den Galvanikspezialisten Herwig Kleinlercher fragen. Welche anderen Besonderheiten zeichnet das Bike aus?

Die Einzelanfertigung der Verschalung. Wolfgang Zimmermann nahm das persönlich an die Hand, und ich arbeitete mich ebenfalls in die Carbon-Kevlar-Technik ein. Es brauchte Wochen und Monate, bis wir damit fertig waren. Dann die Realisierung des Motivs der AMERICA ONE. Steff Bürgi von der Color Art Factory und ich sind unzählige Stunden zusammengesessen, um die Details zu diskutieren. Es hatte sich gelohnt. Die AirbrushUmsetzung ist genau so schön geworden, wie ich es immer im Kopf hatte. Können Sie den Wert beziffern?

Material und Arbeitskosten lagen bei 120 000 Franken. Von der Idee bis zur Fer-

tigstellung brauchte es über vier Jahre oder 2 500 bis 3 000 Arbeitsstunden im Atelier. Eigentlich fast zu schade zum Fahren ...

Da haben Sie wohl Recht. Man könnte damit fahren. Ich hatte zum Teil viel Entwicklungsaufwand betrieben, um die Teile nicht nur schön, sondern auch funktionsfähig zu machen. Aber persönlich wollte ich eigentlich nie fahren. Und deshalb wurde es zum Geschenk ans Verkehrshaus?

Ja. Heute bin ich froh, dass der Verkauf an einen reichen Sammler aus dem Nahen Osten nicht geklappt hat. Im Verkehrshaus ist die AMERICA ONE nun am richtigen Ort. Dank einem grosszügigen Teilsponsoring der Zürich Versicherung sind die Materialkosten gedeckt. Dass die Arbeit im Nachhinein «ehrenamtlich» war – das ist im Geiste der griechischen Arete.


Interview Manuel Huber

C’est l’association parfaite de l’art et de la technique. Si AMERICA ONE le voulait, elle pourrait aller très vite. Mais Sam W. Klambour ne l’a pas en fait construite pour cela. Qu’est-ce qui vous a inspiré?

J’avais l’idée «folle» de réaliser une belle association esthétique d’art et de technique moderne, au sens de l’aretè grecque. Ceci désigne l’aspect éminent d’une chose. Quel a été le plus grand défi?

M’en créer une image mentale dans tous les détails, sans perdre l’ensemble des yeux. De même que l’approfondissement autodidacte dans diverses disciplines, et la recherche de matériaux et de spécialistes. Quelles sont les parties dorées?

Presque chaque vis, les réducteurs de bruit, la bielle oscillante prismatique par Hans Küng/Werner Kreis et le té de fourche, les carburateurs, les tubes de ventilation CrNiMo, et quelques autres encore. La liste est longue. Combien d’or avez-vous effectivement employé?

Les couches doivent être micrométriques pour rester abordables. Combien de grammes cela fait-il en tout? Il me faudrait le demander à Herwig Kleinlercher, notre spécialiste en galvanisation. Quelles autres particularités distinguentelles cette «bécane»?

la technique carbone-kevlar. Il nous a fallu des semaines et des mois pour l’achever. Puis la réalisation du motif d’AMERICA ONE. Steff Bürgi (de Color Art Factory) et moi avons passé d’innombrables heures à discuter les détails. Et cela a payé. La mise en œuvre à l’air brush s’est avérée aussi belle que je l’avais toujours imaginé. Pouvez-vous en chiffrer la valeur?

Aux environs de 120 000.– francs pour le matériel et les coûts de main d’œuvre. Et plus de quatre ans entre l’idée et l’achèvement, ou 2 500 à 3 000 heures de travail en atelier. Elle est en fait presque trop belle pour rouler…

Vous avez bien raison. On pourrait rouler avec. J’ai parfois beaucoup investi dans le développement, pour rendre les pièces non seulement belles, mais opérationnelles. Mais personnellement, je n’ai jamais voulu la conduire. D’où sa remise en cadeau au Musée des Transports?

Oui. Je suis heureux aujourd’hui que sa vente à un riche collectionneur du ProcheOrient ne se soit pas faite. AMERICA ONE a trouvé sa juste place au Musée des Transports. Grâce à un généreux sponsoring partiel de Zurich Assurance, les coûts matériels sont couverts. Le fait que ce travail ait été «bénévole» après coup est bien dans l’esprit de l’aretè grecque.

Sam W . K lambour Er stammt aus Niederuster, ist 44-jährig und arbeitet als IT-Manager an der ETH Zürich, Universität Zürich und in der Mac-KMU Informatik. Arbeiten, die ihn inspirieren, sind Charles Darwin’s Hauptwerk «On the Origin of Species», Immanuel Kant’s «Kritik der reinen Vernunft» oder auch Kompositionen von Edvard Grieg, HPcrazy, Keith Jarrett und Isaac Albéniz. Âgé de 44 ans et originaire de Niederuster, il travaille comme IT-Manager à l’EPF Zurich, à l’Université de Zurich et chez Mac-KMU Informatik. Les travaux qui l’inspirent sont l’œuvre principale de Charles Darwin «On the Origin of Species», la «Critique de la raison pure» d’Emmanuel Kant ou encore les compositions d’Edvard Grieg, HPcrazy, Keith Jarrett et Isaac Albéniz.

La fabrication du carénage à l’unité. Wolf­gang Zimmermann a personnellement pris cet aspect en main, moi-même m’étant aussi initié à

Ästhetik pur von der Zündung bis zum Zahnrad. Esthétique pure, de l’allumage à la roue dentée.

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collection Blechspielzeug als Sammlungsgut? Daniel Geissmann Leiter Sammlung und Mitglied der Geschäftsleitung Chef de collection et membre de la Direction

Neuer Leiter Sammlung Nouveau Chef de collection Autorin Blandina Werren

Autrice Blandina Werren

Seit 1. Oktober 2010 hat das Verkehrshaus mit Daniel Geissmann einen neuen Leiter Sammlung und Mitglied der Geschäftsleitung. Er trat die Nachfolge von Henry Wydler an, unserem langjährigen Leiter Sammlung und Vizedirektor.

Le 1er octobre 2010, Daniel Geissmann a rejoint le Musée des Transports comme nouveau Chef de collection et membre de notre Direction, succédant à Henry Wydler (Chef de collection et Vice-Directeur durant de longues années).

Dem einen oder anderen ist Daniel Geissmann sicherlich bereits im Zusammenhang mit der Verkehrshaus-Auktion «Trésor» bekannt, die an der diesjährigen Mitgliederversammlung erfolgreich startete. Daniel Geissmann, (*1960) ist fundiert kaufmännisch ausgebildet, hat sich zum IT-Analytiker/Programmierer weitergebildet und in dieser Branche als führungsstarke, prozesserfahrene Persönlichkeit nachweisliche unternehmerische Erfolge erzielt – u.a. als Mitgründer der Firma Datasport, Pionierin der Zeitmessung im Breitensport. Dabei hat er über 1 400 Zeitmesseinsätze an grossen Sportveranstaltungen geleitet, z.B. Engadin Skimarathon, Zürich Marathon, Schweizer Frauenlauf. Zudem war er verantwortlicher Organisator des Grand Prix de Berne für historische Rennwagen und Motorräder. Er ist Vater von drei erwachsenen Kindern und seine persönliche Leidenschaft sind britische Sportwagen.

À coup sûr, Daniel Geissmann n’est plus un inconnu du fait de la vente aux enchères «Trésor» du Musée des Transports, lancée avec succès cette année lors de l’Assemblée des membres. Ayant suivi une solide formation commerciale, Daniel Geissmann (né en 1960) s’est ensuite perfectionné comme programmeur-analyste, remportant d’incontestables succès dans cette branche grâce à sa personnalité de dirigeant expérimenté en procédures (cofondateur entre autres de la société Datasport, pionnière du chronométrage en sport de loisirs). Ainsi a-t-il dirigé plus de 1 400 missions de chronométrage lors de manifestations sportives majeures (marathons à ski de l’Engadine et de Zurich, course féminine suisse, etc.). Il a en outre été organisateur responsable du Grand Prix de Berne, avec voitures de course et motos historiques. Père de trois enfants adultes, il a pour passion personnelle les voitures de sport britanniques.

Henry Wydler hat in den letzten beiden Monaten die intensive Einführung von Daniel Geissmann übernommen, bevor er nach über 40 Dienstjahren per Ende November 2010 einen wohlverdienten neuen Lebensabschnitt antrat. Die Verkehrshausverantwortlichen und alle Mitarbeitenden geben Henry Wydler an dieser Stelle ein grosses Merci mit für seine wertvolle, engagierte und prägende Mitarbeit für das Verkehrshaus der Schweiz.

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Ces deux derniers mois, Henry Wydler a intensivement initié Daniel Geissmann, avant sa prise de retraite bien méritée (fin novembre 2010) suivant plus de 40 ans de service. Les responsables du Musée des Transports et tous ses collaborateurs expriment ici leur immense gratitude à Henry Wydler pour son engagement si précieux et marquant envers notre établissement.

Im Juni 2010 erhielt das Verkehrshaus mit der «Sammlung Dr. med. dent. Arthur Herkert-Hoch» eine wertvolle Tin-Plate-Sammlung (Blechspielzeuge) und als Einzelstück ein Diorama mit einer Eisenbahnszene der Strecke Strasbourg – Basel; eine Donation von Frau M. Herkert-Hoch aus dem Nachlass ihres Gatten. Die Tin-Plate-Sammlung ist eine Sammlung an Meilensteinen der Spielzeug-Eisenbahn, analog denen, die in den Schweizer Stuben vorhanden waren. Sie beinhaltet Lokomotiven und Wagen von Märklin, Buco und weiteren, inkl. Zubehör wie Bahnhöfe, Passerellen, Signale und Accessoires (u.a. alte Schienen, Weichen). Durch ihre Vollständigkeit deckt sie den Aspekt Blechspielzeug als nationales Kulturgut genau ab. Ein kleiner Teil dieser spannenden Sammlung kann neu in der Halle Schienenverkehr bewundert werden. Jouet en tôle, pièce de collection?

En juin 2010, le Musée des Transports a reçu une précieuse collection de minitrains (jouets en tôle) appartenant à celle du dentiste Arthur Herkert-Hoch, de même (pièce individuelle) qu’un diorama de scène ferroviaire sur la ligne Strasbourg – Bâle: donation de Mme. Herkert-Hoch issue de la succession de son époux. Cet ensemble regroupe des «jalons» du monde des trains miniatures, comme on en voyait dans les chambres d’enfants suisses. Il englobe des locomotives et wagons Märklin, Buco et d’autres marques, avec accessoires: gares, passerelles, signaux et éléments tels que vieux rails et aiguillages. Son intégralité couvre précisément l’aspect «jouet en tôle» comme bien culturel national. Une partie de cette captivante collection peut être désormais admirée dans la Halle du Transport Ferroviaire. Tankwagen Spur 0 von Märklin, ca. 1925/1930 (VHS-9861). Wagon-citerne à voie 0 de Märklin, vers 1925/1930 (VHS-9861).


Informatik leicht gemacht L’informatique pour les nuls i-factory – die neue Ausstellung

i-factory – Nouvelle inédite

Mit dieser Ausstellung ermöglicht das Verkehrshaus der Schweiz einen spielerischen Zugang in die komplexe Welt der heutigen Informations- und Kommunikationstechnologien. Unter dem Leitgedanken, Informatik begreifbar und erlebbar zu machen, realisierte das Verkehrshaus gemeinsam mit der Hasler-Stiftung die i-factory, eine neue permanente Informatik-Ausstellung. Ohne Informatik sind der heutige Alltag im Lebensraum Schweiz und insbesondere auch der Betrieb moderner Verkehrsmittel und -systeme nicht mehr zu bewältigen. Grund genug für das Verkehrshaus, dieser Thematik mit einer neuen permanenten Ausstellung zu begegnen. Ob Jung oder Alt – in der neuen i-factory können auf 330 m2 interaktiv und spielerisch die verschiedenen Grundtechniken der Informatik erprobt werden; zum Beispiel an diversen Medientischen, einem begehbaren Spielbrett oder mit der Teilnahme am i-factory-Quiz. Viele Anwendungsbeispiele aus dem Alltag, insbesondere aus der Verkehrswelt, stehen in Form von Bildern, Filmbeiträgen und ComputerAnimationen zum Anschauen bereit. Wer Lust hat, sich mit dem Thema Informatik näher auseinanderzusetzen – die neue i-factory befindet sich in der Halle Schifffahrt, Seilbahnen und Tourismus im zweiten Obergeschoss.

Le Musée Suisse des Transports permet ici un accès ludique au monde complexe des technologies actuelles de l’information/communication. Avec pour idée maîtresse une informatique intelligible et vécue, le Musée des Transports (de concert avec la Fondation Hasler) a réalisé i-factory: nouvelle exposition permanente dédiée. Sans informatique, la vie quotidienne présente dans l’espace suisse (moyens et systèmes de transport modernes particulièrement) n’est plus maîtrisable. Bonne raison pour le Musée des Transports de con sacrer une exposition permanente inédite à cette thématique. Pour juniors et seniors: les 330 m2 de la nouvelle i-factory permettent une expérimentation interactive et ludique des maintes techniques de base de l’informatique, sur divers plateaux pour médias et l’aire de jeux praticable, ou par le i-factory Quiz. Une profusion d’exemples d’applications issus du quotidien (des transports en particulier) se prêtent à l’exploration, sous forme d’images, de films et d’animations informatiques. Quiconque souhaite se confronter à ce thème trouvera la nouvelle i-factory dans la Halle de la Navigation, des Téléphériques et du Tourisme, au deuxième étage supérieur.

i-days 2010

Vom 18. bis 20. November 2010 fanden unter dem Motto «Informatik bewegt die Schweiz» erstmalig die i-days 2010 statt. An diesen drei Tagen stand Informatik erleben und erfahren im Vordergrund. Das Verkehrshaus eröffnete die neue i-factory und die InformatikBranche zeigte in einer attraktiven Sondershow einem breiten Publikum auf anschauliche und spielerische Weise, wie sie die Schweiz bewegt. Gleichzeitig fanden am 18. November 2010 wichtige Branchenveranstaltungen wie das Swiss ICT Forum und die Verleihung des Swiss ICT Award 2010 statt. Der 19. November gehörte ganz den Schulen mit einem speziellen school day und der 20. November war mit dem family day als Tag der offenen Tür mit freiem Eintritt für alle Besucher des Verkehrshauses konzipiert.

i-days 2010

Sous le leitmotiv «L’informatique fait bouger la Suisse», les trois jours i-days 2010 se sont tenus pour la première fois du 18 au 20 novembre 2010, en y «vivant» et «expérimentant» l’informatique au premier plan. La nouvelle i-factory ouverte au Musée des Transports permet à la branche informatique de montrer à un vaste public, sur un mode intelligible et ludique avec attrayant «show» spécial, comment elle fait bouger la Suisse. Le 18 novembre 2010 se sont tenues simultanément d’importantes manifestations du secteur, telles que le Swiss ICT Forum et l’attribution du Swiss ICT Award 2010. Le «school day» spécial du 19 novembre appartenait tout entier aux écoles, le 20 novembre étant conçu comme journée portes ouvertes «family day», avec entrée gratuite pour tous visiteurs du Musée.

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La nouvelle exposition informatique «i-factory» permet de tester, de manière interactive et ludique sur 330 m2, les diverses techniques de base de l’informatique: par exemple sur les plateaux pour médias, sur une aire de jeux praticable ou par une participation à l’i-factory-Quiz.

Depuis le 25 novembre 2010 Cinéthéâtre

Auf 330 m können interaktiv und spielerisch die verschiedenen Grundtechniken der Informatik erprobt werden; z.B. an Medientischen, einem begehbaren Spielbrett oder mit der Teilnahme am i-factory-Quiz.

Seit 25. november 2010 Filmtheater

Pizza, pasta & cinéma «The Chronicles of Narnia 3D» Venez savourer un délicieux dîner au restaurant Mercato avant de regarder un film passionnant. Réservations www.cinetheatre.ch

19 DÉcembre 2010 17 h 00, Cinéthéâtre

Retransmission en direct du théâtre Bolchoï, Moscou Comme coup d’envoi d’une nouvelle série avec le ballet de renommée internationale du Bolchoï, le Cinéthéâtre présente «Le Casse-noisettes», un classique romantique de Noël pour toute la famille. Réservation requise: www.filmtheater.ch

Pizza, Pasta & Cinema «Die Chroniken von Narnia 3D»

Verwöhnen Sie sich mit einem leckeren Nachtessen im Restaurant Mercato als Einstimmung zu einem spannenden Abendfilm. Reservation erforderlich, www.filmtheater.ch

19. dezember 2010 17.00 Uhr, Filmtheater

Live-Übertragung Ballett Bolschoi-Theater, Moskau

Als Auftakt einer neuen Reihe mit dem international renommierten BolschoiBallett zeigt das Filmtheater «Der Nussknacker», den romantischen Weihnachtsklassiker für die ganze Familie. Reservation erforderlich, www.filmtheater.ch

18 DÉcembre 2010 Cinéthéâtre

18. dezember 2010 Filmtheater

10 DÉcembre au 12 DÉcembre 2010 Musée / Arena

10. dezember bis 12. dezember 2010 Verkehrshaus / Arena

Présentation: Aston Martin DB 5 de James Bond

Une manifestation de Noël destinée aux petits et aux grands qui raconte l’histoire biblique sous forme d’un livre pour enfant sur la voûte céleste du Planétarium. (à partir de 5 ans)

Ein besonderes Weihnachtserlebnis für Klein und Gross mit der biblischen Geschichte in Form eines farbenfrohen Kinderbuches am Planetariumhimmel (ab 5 Jahren).

Première présentation officielle de l’auto de James Bond («Goldfinger»/ «Opération tonnerre») après sa restauration en Suisse, et de 5 autres Aston Martin utilisées dans les films de l’agent 007.

Histoire de Noël

«Wiehnachtsgschicht»

Präsentation von James Bonds Aston Martin DB 5

au 6 janvier 2011 Planétarium

bis 6. januar 2011 Planetarium

Erste offizielle Präsentation des James-Bond-Fahrzeugs («Goldfinger» / «Thunderball») nach in der Schweiz erfolgter Restaurierung und 5 weiterer Aston-Martin-Modelle, die in James-Bond-Filmen eingesetzt wurden.

Nouveau film «Ride around the World» «Ride around the World» vous emmène, à cheval, dans un voyage spectaculaire à travers l’Afrique du nord, l’Espagne et l’Amérique. Revivez 1 500 ans d’une culture équestre globale, en savourant la liberté proprement illimitée des cavaliers.

Neuer Film «Ride around the World»

«Ride around the World» nimmt Sie hoch zu Pferd mit auf eine spektakuläre Reise durch Nordafrika, Spanien und Amerika. Erleben Sie 1 500 Jahre einer globalen Pferdekultur und spüren Sie die schier endlose Freiheit auf dem Rücken der Pferde.

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Vivre l’informatique dans la nouvelle i-factory

Depuis le 20 novembre 2010

Informatik erleben in der neuen i-factory

Seit 20. November 2010

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Retransmission en direct du Metropolitan Opera «Lucia di Lammermoor» de Gaetano Donizetti retransmis en direct depuis le Metropolitan Opera de New York; coup d’œil dans les coulisses du «Met» inclus. Réservations www.cinetheatre.ch

7 avril au 23 octobre 2011 Musée / Arena

Exposition à thème dominant «Talent Show» Les talents et intérêts propres peuvent être découverts et testés, comme peut être vécue la multiplicité des univers professionnels techniques, par exemple via diverses offres telles qu’éveilleurs, parcours ou rencontres de talents. Sous réserve de modifications. Vous trouverez systématiquement le calendrier des manifestations actualisé sous www.verkehrshaus.ch

«Lucia di Lammermoor» von Gaetano Donizetti in einer Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera, New York; inklusive Blick hinter die «Met»-Kulissen. Reservation erforderlich, www.filmtheater.ch

7. april bis 23. oktober 2011 Verkehrshaus / Arena

Schwerpunktausstellung «Talent Show»

Eigene Talente und Interessen können entdeckt und erprobt, aber auch die Vielfalt der technischen Berufswelten erlebt werden – z.B. mit verschiedenen Angeboten wie Talentwecker, Talentparcours oder Talenttreffs.

Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie jeweils auf www.verkehrshaus.ch

23 mars 2011 Musée / Cinéthéâtre / Planétarium

23. märz 2011 Verkehrshaus / Filmtheater / Planetarium

Metropolitan Opera Live-Übertragung ins Filmtheater

«Iphigénie en Tauride» de Christoph Willibald Gluck retransmis en direct depuis le Metropolitan Opera de New York; coup d’oeil dans les coulisses du Met inclus. Réservations www.cinetheatre.ch

«Iphigénie en Tauride» von Christoph Willibald Gluck in einer Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera, New York; inklusive Blick hinter die «Met»-Kulissen. Reservation erforderlich, www.filmtheater.ch

19 mars 2011 19 h 00, Cinéthéâtre

Retransmission en direct du Metropolitan Opera

Metropolitan Opera Live-Übertragung ins Filmtheater

19. märz 2011 19.00 UhR, Filmtheater

26 FÉvrier 2011 19 h 00, Cinéthéâtre

26. februar 2011 19.00 Uhr, Filmtheater

Teachers Day

Profitez d’un dimanche matin en famille. Un généreux buffet vous attend pour le petit-déjeuner, en guise d’introduction à un film passionnant. Réservations www.cinetheatre.ch

Geniessen Sie mit der ganzen Familie einen Sonntagmorgen. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet erwartet Sie als Einstimmung zu einem spannenden Filmerlebnis. Reservation erforderlich, www.filmtheater.ch

Journée d’information et de conseil pour les enseignants. Inscription sur www.verkehrshaus.ch/schuldienst

Film-Brunch

Film-Brunch

Teachers Day

6 FÉvrier / 6 mars / 3 avril 2011 9 h 00 – 12 h 00, Cinéthéâtre

6. februar / 6. märz / 3. april 2011 9.00 – 12.00 UhR, Filmtheater

Informations- und Beratungstag für Lehrer. Weitere Angaben unter und Anmeldung www.verkehrshaus.ch/schuldienst

Ephéméride 2011 Une présentation commentée en direct explique les événements astronomiques de l’année 2011 tels que la trajectoire des planètes et les éclipses. Une occasion unique de découvrir le ciel de l’année 2011.

Astronomische Jahresvorschau 2011

15 janvier 2011 16 h 30, Planétarium

15. januar 2011 16.30 UhR, Planetarium

Eine live kommentierte Schau führt durch das Jahr 2011 und zeigt die kommenden Himmelsereignisse wie Planetenlauf und Finsternisse. Eine einmalige Gelegenheit, sich auf das Himmelsjahr 2011 einzustimmen.

Retransmission en direct du Metropolitan Opera «La Fanciulla del West» de Giacomo Puccini retransmis en direct depuis le Metropolitan Opera de New York; coup d’œil dans les coulisses du «Met» inclus. Réservations www.cinetheatre.ch

Metropolitan Opera Live-Übertragung ins Filmtheater

«La Fanciulla del West» von Giacomo Puccini in einer Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera, New York; inklusive Blick hinter die «Met»-Kulissen. Reservation erforderlich, www.filmtheater.ch

8 janvier 2011 19 h 00, Cinéthéâtre

8. januar 2011 19 UhR, Filmtheater


P eople in Motion

Träume fliegen hoch Rêves de hauteur Autor Martin Sigrist

Auteur Martin Sigrist

Die Schweiz durfte 2010 einhundert Jahre Motorflug feiern. Den Helden von damals wurden zahlreiche anerkennende Worte gewidmet und da und dort bewundernd festgestellt, mit wie wenig Kenntnis, Material und entsprechenden Vorschriften die ersten Flüge gemeistert wurden. Doch wer meint, der Himmel biete keinen Platz mehr für Pioniergeist, Kreativität und das Ergründen neuer Grenzen, der täuscht sich.

La Suisse a pu fêter 100 ans de vol à moteur en 2010. Nombreuses ont été les paroles élogieuses dédiées aux héros d’alors, constatant admirativement ça et là comment ces premiers vols ont été maîtrisés avec si peu de connaissances, de matériels et de directives adéquates. On se tromperait toutefois en supposant que l’esprit pionnier, la créativité et l’exploration de nouvelles limites n’auraient plus leur place dans les cieux.

Freiflug!

Vol libre!

Der Mensch hat sich den Traum vom Fliegen erfüllt – so die allgemeine Meinung. Wie etwa Yves Rossy, der sich als Pilot diesen Traum gleich zum Beruf gemacht hat. Doch so ganz zufrieden wurde er nicht in seinem Cockpit als Linienpilot. Zu weit vom eigentlichen Erlebnis, der Flug-Sensation, der Freiheit in der Luft sei er entfernt, inmitten einer so komplexen Maschine. Als Fallschirmspringer kann der Mensch sich immerhin für einige Minuten im freien Fall fühlen wie ein Vogel. Das Problem dabei ist: Es geht nur abwärts! Die falsche Richtung und zu wenig lange, meinte der Romand und fand eine Lösung. Gemeinsam mit einem Partner erfand Rossy einen Flügel, der es ihm erlaubte, den Fall in einen Gleitflug zu verwandeln. Mit einer Gleitzahl von vier- bis fünfmal die Strecke vorwärts wie abwärts, war der Flügel, der übrigens heute im Verkehrshaus der Schweiz zu sehen ist, ein viel versprechender Anfang. Doch Rossy wollte mehr, nämlich den Horizontalflug! Dazu ist bekanntlich irgendeine Art von Vortrieb notwendig. Modelle dienen seit jeher dem Versuch für grosse Flugzeuge oder aber sie sind die Verkleinerung der grossen Wirklichkeit. Eine Verschmelzung der beiden Ursachen für Modellflug ist in der Regel doch eher die Ausnahme. Doch genau so fand Yves Rossy seinen ungewöhnlichen Antrieb für seinen ungewöhnlichen Wunsch. Seine Triebwerke stammen aus dem Modellbau. Es sind richtige Strahltriebwerke und sie werden ebenso mit Kerosin betrieben – aber da klein und leicht wie geschaffen, um mit einem minimalen Aufwand ein maximales Flugerlebnis zu garantieren.

Selon l’opinion générale, l’homme a exaucé son rêve de vol. Comme Yves Rossy par exemple, qui en a fait son métier. Mais sa satisfaction était incomplète dans son cockpit de pilote de ligne. Au centre d’une machine aussi complexe, on est trop éloigné de l’expérience réelle de la sensation de vol et de liberté dans les airs. Certes, un parachutiste peut se sentir comme un oiseau durant quelques minutes de chute libre, le problème étant ici qu’on ne fait que descendre! Trop court et mauvaise direction selon notre Romand, qui a trouvé une solution. Avec un partenaire, Rossy a inventé une aile lui permettant de transformer une chute en vol plané. Par sa finesse lui assurant un trajet vers l’avant quatre à cinq fois plus long que vers le bas, cet accessoire (d’ailleurs visible aujourd’hui au MST) constituait un début des plus prometteurs. Mais Rossy voulait plus, à savoir le vol horizontal! Une certaine forme de propulsion serait toutefois requise. Il est recouru depuis toujours aux modèles réduits pour les essais d’avions «grandeur nature», ou comme réductions de la «taille réelle». Généralement, une fusion de ces deux approches pour l’aéromodélisme constitue l’exception. C’est pourtant ainsi qu’Yves Rossy a trouvé sa propulsion inhabituelle pour son désir inhabituel: ses moteurs sont issus du modélisme. Il s’agit d’authentiques turboréacteurs marchant également au kérosène, et dont la petitesse et la légèreté assurent une expérience aérienne maximale pour une dépense minimale.

Kaum flog Rossy horizontal, war ein neuer Wunsch erwacht – der Steigflug. Also Schub verdoppeln und gleich auch stärkere Flügel konstruieren, denn die Belastung wuchs entsprechend. Gesagt, getan. Es funktionierte so gut – mit 45° steige er angeblich schneller als ein Sportflugzeug –, dass Rossy damit über den Ärmelkanal flog. Wie er denn als Fluggerät klassiert werde, wollten wir wissen. Der «Jet-Man» lacht. Der Mensch, der ein Fluggerät ist – steuern kann er nur mit dem Körper –, passt in keine dem BAZL (Bundesamt für Zivil-

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Mais à peine Rossy a-t-il volé à l’horizontale qu’il a rêvé de la suite: la montée. Donc, poussée doublée et aile plus solide, les contraintes croissant en proportion. Sitôt dit, sitôt fait. L’appareillage a si bien fonctionné (grimpant à 45° et plus vite qu’un avion de sport) qu’il a permis à Rossy de survoler la Manche. Nous avons voulu savoir comment il serait classé comme aéronef. Le «Jet-Man» rit: un homme assimilé à un aéronef (ne se dirigeant qu’avec son corps) n’entre dans aucune catégorie courante de l’OFAC (Office fédéral de l’aviation civile). «Il faut d’abord s’envoler», déclare Rossy, «sans se


Bild: Bruno Brokken

Selber abheben kann er (noch) nicht, die Flüge erfolgen nach Absprung aus einem Flieger. Ne pouvant (encore) s’envoler de lui-même, il effectue ses vols après avoir sauté d’un aéronef.

Rossy bei Windkanaltests.

Bild: André Bernet

Bild: Joe Wiecha

Rossy lors de tests en soufflerie.

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P eople in Motion luftfahrt) geläufige Kategorie. «Man muss zuerst in die Luft gehen», sagt Rossy mit seinem charmanten französischen Akzent, «ohne dauernd Fragen zu stellen!» Aber er habe eine Sonderbewilligung – Rossy, der erste Schweizer mit amtlicher Zulassung als Flugzeug, oder so. Und es werden mehr, Yves Rossy hat einen Schüler. «Der ist bald besser im Fliegen als ich selber», meint der Lehrmeister. Denn ein «Jet-Man» brauche vor allem ein gutes Körpergefühl, so wie ein routinierter Fallschirmspringer oder ein Skiflieger, wie Simon Ammann beispielsweise. Ein Erfahrungsaustausch der beiden hat übrigens bereits stattgefunden, sie sind Mitglieder des exklusiven «Breitling Flight Club». Der allerneuste Meilenstein: Rossy ist einen Looping geflogen, aber nicht einfach in der freien Luft, sondern rund um einen Heissluftballon. Und er hat natürlich noch einige Pläne mehr. Wer also dereinst Superman am Himmel zu sehen wähnt, der hat vielleicht «Jet-Man» vorbeifliegen sehen. www.jet-man.ch Nichts ist unmöglich

Nicht nur, dass es sich nicht um einen Modellbausatz, sondern um ein richtiges Fluggerät in Kit-Form und als Gyrocopter resp. Tragflügler auch um ein in der Schweiz eigentlich verbotenes Fluggerät handelt – Sascha Sandi hätte sich das Leben wesentlich einfacher machen können. Will er aber nicht und so plant der 26-jährige Jungunternehmer den Import der Arrow-Copter in die Schweiz. Selber ist er in Spanien das erste Mal mit einem Tragflügler in Kontakt gekommen und will nun den Traum von dieser Art zu fliegen auch hierzulande ermöglichen, trotz Verbot. Denn es gibt einen Weg für den Tragflügler zur «HB»-Zulassung: Man baut ihn sich selber und wird damit zum Erbauer eines «Experimental-Flugzeuges». Dazu müssen mehr als 51% der Komponenten selber zusammengefügt worden sein. Ein Gyrocopter wird von einem Rotor getragen, dieser ist jedoch nur vom Fahrtwind angetrieben. Für Vortrieb sorgt eine Luftschraube mit entsprechendem Motor im Heck. Technisch ist das relativ einfach – auch zu fliegen. Rund 80% des Flugerlebnisses eines Hubschraubers seien so aber möglich, meint Sascha Sandi, was fehlt, ist der Senkrechtstart, der Schwebeflug und damit das Heben von Lasten am Seil. Bei Wind ab ca. 30 bis 40 km/h könne der Gyrocopter allerdings quasi vom Fleck weg abheben. Ja, es sei noch eine etwas hindernisreiche Wegstrecke durch den Zulassungsdschungel zurückzulegen, so Sandi. Aber er sei zuversicht-

poser constamment de questions!» Mais il bénéficie d’une autorisation spéciale, du genre: Rossy premier Suisse officiellement certifié comme aéronef. Et il y en aura d’autres, Rossy ayant déjà un élève. «Il volera bientôt mieux que moi», estime notre «maître d’apprentissage». Car un «Jet-Man» requiert surtout de bonnes sensations corporelles, comme un parachutiste chevronné ou un adepte du vol à ski (tel que Simon Ammann). Ils ont du reste déjà échangé leurs expériences, étant membres du très sélect «Breitling Flight Club». Le dernier coup de maître: Rossy vient de décrire un looping autour d’une mongolfière. Naturellement, quelques projets sont encore prévus. Si l’on imagine donc un jour voir Superman traverser le ciel, ce sera probablement notre «Jet-Man». www.jet-man.ch Rien n’est impossible

Si, plus que d’un modèle prêt à monter, il s’agissait d’autre chose que d’un authentique aéronef en kit, d’un engin volant en fait interdit en Suisse en tant que gyrocoptère ou aile-rotor, Sascha Sandi aurait pu se rendre la vie nettement plus facile. Mais ce n’est pas dans les intentions de ce jeune entrepreneur de 26 ans, planifiant l’importation de l’Arrow-Copter en Suisse. Entré pour la première fois en contact avec une aile-rotor en Espagne, il entend maintenant concrétiser en Suisse même (malgré l’interdiction) le rêve de ce type de vol. Une voie mène en effet à la certification «HB» pour de telles machines: en réaliser une de ses mains, et devenir ainsi constructeur d’un «Experimental». Pour ce faire, plus de 51% des composants doivent être assemblés par soi-même. Un gyrocoptère est porté par un rotor, entraîné uniquement par le vent relatif. Une hélice assure la propulsion, avec moteur approprié à l’arrière. Relativement simple techniquement (à piloter aussi), cet engin restitue quelque 80% des sensations aériennes d’un hélicoptère, selon Sascha Sandi; il ne lui manque que le décollage vertical, le vol stationnaire et donc l’emport de charges par câble. Un vent de 30 à 40 km/h suffit déjà pour faire s’envoler le gyrocoptère quasiment sur place.

Sandi (links) ist zuversichtlich, den Arrow-Copter dereinst in der Schweiz zulassen zu können.

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Bild: 20 minuten

Sandi (à gauche) a bon espoir de pouvoir faire un jour certifier l’Arrow-Copter en Suisse.


Mitarbeiter beim BAZL und passionierter Grossmodell-Flieger: Reto Senn (links) mit Helfer Manfred Rätz. Collaborateur de l’OFAC et pilote de grands modèles passionné: Reto Senn (à gauche) avec son assistant Manfred Rätz.

Il reste certes à parcourir un chemin semé d’embuches dans la jungle des certifications, estime Sandi, mais il a bon espoir. Qu’en étaitil des pionniers de l’air il y a 100 ans? C’est sans certitude de succès, mais avec la perspective de voler qu’ils se sont alors élancés. Ainsi donc, bon vol! www.arrow-copter.ch Aéronefs miniature en majuscules

lich. Wie war das mit den Flugpionieren vor 100 Jahren? Zwar noch ohne Gewissheit auf Erfolg, aber mit der Aussicht zu fliegen sind sie damals gestartet. Na dann, guten Flug! www.arrow-copter.ch Kleine Flugzeuge ganz gross

Wer es liebt, zu fliegen, aber nicht selber den Steuerknüppel zur Hand nehmen kann, der versucht es vielleicht mit einem Modellflugzeug. Bestens bekannt sind die kleinen, entweder lautlos, weil elektrisch, oder aber surrenden Verbrenner-Flugzeuge, die man sich mit mehr oder weniger Talent selber zusammenbauen kann. Einigen Modellfliegern sind die handelsüblichen Dimensionen aber zu klein und sie bauen sich wahre Giganten, mehrmotorige Maschinen, superschnelle Düsenjets oder Segelflugzeuge mit Spannweiten, die denen eines Leichtflugzeuges in nichts nachstehen. Was ist daran das Spezielle? Das möchten wir von Marco Schnyder, Sachbearbeiter für Modellflug vom Aero-Club der Schweiz, wissen: Es gäbe drei Kategorien von Modellfliegern zu unterscheiden: Modelle bis 500 g Fluggewicht, diese seien mit der privaten Haftpflichtversicherung gedeckt und können von jedermann geflogen werden. Dann folge die häufigste Kategorie der Modelle von 500 g bis 30 kg. Hierzu werde bereits eine Haftpflichtversicherung verlangt wie sie der Schweizerische Modellflugverband seinen Mitgliedern anbiete. Ein ganz spezielles Kapitel seien die Grossmodelle über 30 kg. Wie ein richtiges Flugzeug werden diese vom BAZL auf Flugtauglichkeit und saubere Ausführung aller Komponenten untersucht. Geflogen werden kann ein Grossmodell von den meisten Modellflugplätzen. Denn das Flugverhalten sei in der Regel sehr gutmütig, dem eines grossen Fliegers in nichts nachstehend. Im Gegenteil, ein kleines Modellflugzeug kann unter Umständen viel schwieriger zu fliegen sein als ein grosses. www.aeroclub.ch

Quiconque aime le vol, mais sans pouvoir tenir soi-même un manche à balai, s’y essaiera peut-être avec un avion modèle réduit. Les petits sont les plus connus (soit silencieux parce qu’électriques, ou bourdonnant de leur moteur à combustion), à assembler de ses propres mains avec plus ou moins de talent. Ces dimensions habituelles dans le commerce étant trop faibles pour certains aéromodélistes, ils construisent de véritables géants, appareils multimoteurs, jets super rapides ou planeurs aux envergures équivalant à celle d’un «vrai» avion léger. Qu’y a-t-il ici de spécial? Nous avons interrogé Marco Schnyder, collaborateur de l’Aéro-Club de Suisse en charge de l’aéromodélisme. On distingue trois catégories d’aéronefs modèles réduits. Tout d’abord, ceux pesant moins de 500 g en vol: couverts par une assurance responsabilité civile privée, ils peuvent être utilisés par n’importe qui. Vient ensuite la catégorie la plus fréquente, de 500 g à 30 kg, nécessitant une assurance responsabilité civile particulière telle qu’offerte par la Fédération suisse d’aéromodélisme à ses membres. Les grands modèles de plus de 30 kg forment une classe toute spéciale, examinés par l’OFAC quant à leur aptitude au vol et à la réalisation irréprochable de tous leurs composants, comme un avion véritable. Les grands modèles peuvent être utilisés sur la plupart des terrains d’aéromodélisme. Leur comportement en vol est généralement très débonnaire, n’ayant rien à envier à celui d’un avion «grandeur nature». Selon les circonstances, un petit modèle d’avion peut être beaucoup plus difficile à piloter qu’un grand. www.aeroclub.ch

Mit diesem Modell (Spannweite 2.20 m) wurde der Erbauer Andreas Lüthi seit dem Jahr 2000 bereits 5 Mal Weltmeister. Ce modèle de 2,20 m d’envergure a permis au constructeur Andreas Lüthi d’être déjà 5 fois champion du monde depuis 2000.

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Bild: Keystone, Alessandro Della Bella

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ALGEBRA

504 ← Meter beträgt die Förderhöhe des Personenlifts im höchsten Bauwerk der Welt, dem Wolkenkratzer Burdsch Chalifa in Dubai. Mit einem rasanten Tempo von 9 Metern pro Sekunde dauert die Fahrstrecke weniger als eine Minute.

mètres: parcours vertical de l’ascenseur pour personnes du plus haut bâtiment du monde, le gratte-ciel Burdj Khalifa à Dubaï. À la vitesse folle de 9 m/s, la montée lui prend moins d’une minute.

→ 57 Kilometer lang wird der grösste Eisenbahntunnel: der Basistunnel im Gotthard. Damit rückt der 53,9 Kilometer lange Seikan-Tunnel, der die japanischen Inseln Hokkaido und Honshu verbindet, auf Platz 2.

km: la plus longue galerie ferroviaire du monde, le tunnel de base du Gothard. Ainsi relègue-t-il à la 2e place le tunnel de Seikan (53,9 km), reliant les îles japonaises de Hokkaïdo et Honshu.

458,45 ← Meter lang und 68,8 Meter breit war das grösste Schiff der Welt. Der Tanker «Jahre Viking» wurde Anfang Jahr abgebrochen. Die Anhaltestrecke betrug über sechs Kilometer. Der Tanker passte weder durch den Panama- noch den Suezkanal.

m de long et 68,8 m de large: dimensions du plus gros navire du monde. Le pétrolier «Jahre Viking» a été mis à la casse au début de l’année. Nécessitant plus de 6 km pour s’arrêter, il ne passait ni par le canal de Panama, ni par celui de Suez.

→ 113,6 Meter hoch ist die Stütze der 3. Sektion der Gipfelbahn Kitzsteinhorn in Österreich. Sie ist damit der längste aller Seilbahnmasten.

mètres: hauteur du support de la 3e section du téléphérique sommital du Kitzsteinhorn (Autriche). C’est le plus haut de tous les pylônes de téléphériques.

1 300 000 ← Quadratmeter Grundfläche hat das Terminal 3 des Flughafens von Peking und ist damit nicht nur das zurzeit grösste Gebäude der Welt, sondern mit 3 250 m auch das längste.

m2: superficie du Terminal 3 de l’aéroport de Pékin, non seulement le plus grand bâtiment du monde à l’heure actuelle, mais aussi le plus long (3 250 m).

→ 54 Kilometer lang ist die längste Brücke der Welt, der Bang Na Expressway in Thailand. Die Brücke wurde 2000 fertiggestellt.

km: longueur du plus long pont du monde, le Bang Na Expressway (Thaïlande). Un ouvrage d’art achevé en 2000.

17,1 ← Milliarden Kilometer von der Erde entfernt war die Raumsonde Voyager 1 im September 2010. Sie dient der NASA zur Erforschung des äusseren Planetensystems und ist das am weitesten von der Erde entfernte von Menschen gebaute Objekt.

milliards de km: distance atteinte en septembre 2010 par la sonde spatiale Voyager 1. Utilisée par la NASA pour l’exploration de l’extérieur du système solaire, elle est maintenant l’objet le plus lointain ayant été lancé de la Terre.

→ 434,211 km/h erreichte der schnellste in Serie gefertigte und auf der Strasse zugelassene Sportwagen Bugatti Veyron 16.4 Super Sport.

km/h: record atteint par la plus rapide des voitures de sport, produite en série et certifiée sur route, la Bugatti Veyron 16.4 Super Sport.

165 Meter rauf lassen sich die Gäste im Singapore Flyer, dem grössten Riesenrad der Welt, in China bugsieren. Im Jahr 2008 blieben 170 Touristen wegen eines Kurzschluss in einem der Motoren 6 Stunden stecken.

mètres: hauteur atteinte par les touristes dans la Singapore Flyer, plus grande roue géante du monde en Chine. En 2008, 170 d’entre eux y sont restés bloqués 6 heures durant, suite à un court-circuit dans l’un des moteurs.

«Burdsch Chalifa» Dubai, 818 Meter. «Burdj Khalifa» à Dubaï, 818 mètres.

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T resor

Machen Sie mit bei der Internet-Auktion «Trésor»

www.verkehrshaus.ch/tresor Internet-Auktion Enchères Internet Jaguar XKR Convertible Anniversary für 106 000.– Franken verkauft!

Doppelter Gewinn: Der glückliche Käufer dieser exklusiven Sonderausgabe konnte das Fahrzeug weit unter dem Marktwert ersteigern und hilft mit seinem Engagement, einen grossen Schritt in der Restaurierung des U-Boots weiterzukommen.

Holen Sie sich weitere Hintergrundinformationen und stöbern Sie in unserer Schatzkammer www.verkehrshaus.ch/tresor. Gerne beraten wir Sie auch persönlich, melden Sie sich unverbindlich bei uns.

Jaguar XKR Convertible Anniversary vendue pour 106 000.– francs!

Double bénéfice: l’heureux acheteur de cet exemplaire spécial exclusif a pu s’offrir ce véhicule pour nettement moins que sa valeur de marché, contribuant notablement par cet engagement à la restauration du sous-marin.

Peter Sauber spendet einzigartige Objekte für die Auktion

Mit diesem originellen Objekt ist die Schatzkammer um ein weiteres Highlight reicher: die rote Kuh mit den goldenen Flügeln, vom Sauber-Team liebevoll «Pegasuse» genannt. Ursprünglich stammt diese Kunstfigur von Arlette Richner aus der Aktion «Land in Sicht», die 1998 von der City Vereinigung Zürich initiiert wurde. Da die Kuh perfekt zu RED BULL SAUBER AG passte, fand sie einen neuen Platz im Eingangsbereich der Firma und wurde sogar das Sujet der Weihnachtskarte 1998. Peter Sauber offre des objets uniques pour la vente aux enchères

Januar 2001: RED BULL SAUBER PETRONAS C20 mit Nick Heidfeld und Kimi Räikkönen präsentieren sich in Hinwil. Janvier 2001: RED BULL SAUBER PETRONAS C20, avec Nick Heidfeld et Kimi Räikkönen, se présentent à Hinwil.

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Vielleicht besitzen Sie ein geeignetes Objekt, das Sie gerne spenden möchten? Oder Sie ersteigern einen «Schatz» für den guten Zweck? Der Erlös fliesst in die Restaurierung des U-Boots Mesoscaph «Auguste Piccard», des weltweit ersten touristischen U-Boots.

Cet objet original enrichit la «salle du trésor» d’une autre pièce maîtresse: la vache rouge aux ailes d’or, affectueusement surnommée «Pegasuse» par le team Sauber. Cet emblème artistique d’Arlette Richner provient à l’origine de l’action «Terre en vue», lancée en 1998 par la City Vereinigung Zürich. Comme cette vache était parfaitement assortie à RED BULL SAUBER AG, elle s’est trouvée une nouvelle place à l’entrée de la société, étant même le sujet de la carte de Noël 1998.

Daniel Geissmann Leiter Sammlung & Projektleiter Auktion Mobile: +41 (0) 79 356 56 50 Tel.: +41 (0) 41 375 74 33 daniel.geissmann@verkehrshaus.ch Ein herzliches Dankeschön!

Langsam, aber sicher füllt sich der «Trésor». Viele dieser Gegenstände waren auch persönliche und treue Begleiter der Spender. Hélène Piccard, die Schwester von Jacques Piccard, hat einen grosszügigen Betrag für die Restaurierung überwiesen. Dies ist für uns vor allem auch ein wichtiges, emotionales Zeichen. Jordan Peinture SA aus Crissier spendet uns aufgrund ihres 50-Jahr-Jubiläums das Material für die Grundierung und den Aussenanstrich. Natürlich wird es noch einige Zeit dauern, bis wir zu diesem Arbeitsschritt kommen, wir freuen uns jedoch schon heute auf diesen finalen Anstrich! Retten wir dieses Symbol für den Schweizer Pioniergeist!

Der Weg zum Ziel ist noch lang. Benötigt werden noch viele Güter, reges Mitmachen beim Steigern und unzählige Arbeitsstunden. Wir werden aber nicht ruhen, bevor sich das U-Boot «Auguste Piccard» in seinem ursprünglichen Glanz präsentiert!


member

Participez à la vente aux enchères «Trésor» sur Internet

Peut-être possédez-vous un objet approprié dont vous aimeriez faire don? Ou constituez-vous un «trésor» aux enchères pour une bonne cause? Les recettes iront à la restauration du mésoscaphe «Auguste Piccard», premier sous-marin touristique du monde.

Rassemblez d’autres informations de fond et sondez notre «salle du trésor» sous www.verkehrshaus.ch/tresor. Nous vous conseillerons volontiers: contactez-nous sans engagement. Daniel Geissmann, Chef de collection & Chef de projet Vente aux enchères Portable: +41 (0) 79 356 56 50 Tél.: +41 (0) 41 375 74 33 daniel.geissmann@verkehrshaus.ch Un très cordial merci!

Lentement mais sûrement, le «trésor» se remplit. Nombre de ces objets ont aussi été les compagnons personnels et fidèles des donateurs. Hélène Piccard, sœur de Jacques Piccard, a versé un montant généreux pour la restauration. Pour nous, c’est surtout là un important signe émotionnel. Pour son cinquantenaire, la société Jordan Peinture SA (Crissier) nous offre le matériel pour l’apprêt et la peinture extérieure. Nous n’en sommes évidement pas encore à cette étape du travail, mais nous nous réjouissons dès aujourd’hui à l’idée de la couche finale! Sauvons ce symbole de l’esprit pionnier suisse!

Un long chemin reste à parcourir. Il nous faut encore beaucoup de marchandises, une intense participation aux enchères et d’innombrables heures de travail. Mais nous ne nous reposerons pas avant que le sous-marin «Auguste Piccard» ait retrouvé son éclat d’origine!

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Johann Albert Tribelhorn, Schweizer Elektromobil-Pionier pionnier suisse de l’électromobile Autor Martin Sigrist

Über 100 Jahre Elektromobil-Geschichte: Johann Albert Tribelhorn baute von 1902 bis 1925 rund 500 elektrische Automobile und prägte damit das Strassenbild der Schweiz. Zuverlässig mit Strom

Benzinautos um 1900 waren vorerst sehr störungsanfällig. Anders Elektromobile: Kein Getriebe, wenige Schmierstellen und sofortige Fahrbereitschaft – das Elektromobil hält, was sein Benzin-getriebenes Pendant verspricht, die zuverlässige Fahrt von A nach B. Logisch, dass viele Ärzte zu den ersten Kunden Tribelhorns zählen. Aber auch Feuerwehren und Spitäler schätzen die Elektrowagen aus Feldbach am Zürichsee. Beliebt bei Hotels

Der einfache Betrieb mit vorhandener Energie macht Tribelhorn auch bei Hoteliers beliebt – von Nizza bis Kandersteg. Jedes namhafte Haus Luzerns besitzt bis 1914 einen Tribelhorn, das Hotel Schweizerhof gar drei. Chassis 172 blieb erhalten und ist als «Mathilde» über Luzern hinaus bekannt. Sie ist, als Veteran zugelassen, im Verkehrshaus der Schweiz garagiert. Treibstoff- und Personalmangel als Chance

Der Erste Weltkrieg bringt Aufschwung. Strom rentiert angesichts steigender Treibstoffpreise. Und Pferdemangel (die Armee Teurer Neubau in Altstetten, trotz PTTGrossauftrag 1919 ist die Tribelhorn AG im März 1922 am Ende. Coûteuse nouvelle construction à Altstetten: malgré une commande majeure des PTT en 1919, la société Tribelhorn AG disparaîtra en mars 1922.

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requiriert viele Pferde, und der Krieg in Europa verschleisst davon Hunderttausende) als auch die Mobilisierung vieler Fachkräfte – ein (Benzin-)Chauffeur ist oft gelernter Mechaniker, einen Elektrowagen kann fast jedermann fahren – sind Chancen für Tribelhorn. Feldbach platzt aus allen Nähten. Neue Fabrik zur falschen Zeit

Ende 1918 bezieht Tribelhorn in Zürich-Altstetten eine eigene, 562 059.86 Franken teure Fabrik. Und es gibt einen neuen Pfeil im Köcher, die «Trucks», kleine Elektrokarren für die Industrie. Die aus den USA inspirierte Erfindung lässt sich vorerst aber nur zaghaft absetzen, Tribelhorn gerät in Schieflage. Bis Ende 1921 belasten eine Million Franken Schulden das Unternehmen und dies trotz 30 der Post für insgesamt 274 008 Franken gelieferten Dreirädern. Die Akkumulatoren Fabrik Oerlikon AFO wird neue Besitzerin und am 6. April 1922 verschwindet die Tribelhorn AG aus dem Schweizerischen Fabrikverzeichnis und zieht als EFAG (Elektrische Fahrzeuge AG) an die Badenerstrasse 313. Aus EFAG wird NEFAG

EFAG-Direktor ist Alberto Tribelhorn, Tochter Kitty führt das Büro, ein Mechaniker samt Lehrling steht in der Werkstatt. Reparaturen und Service erledigt die Auto Franz AG. Die EFAG wird mit Finanzspritzen der Akku Oerlikon am Leben erhalten, aber jedes Fahr-

zeug braucht Akkumulatoren, Serviceverträge und irgendwann einen neuen Batterieersatz. Nach Tribelhorns Tod 1925 wird Sohn Leon Direktor, ab 1931 ist es der ehemalige Verkaufsleiter Hans Weiss. Er kauft die seit 1929 in Oerlikon angesiedelte Firma 1937 und leitet sie unter dem Namen NEFAG (Neue Elektrische Fahrzeuge AG) bis zu seinem Tod 1972. Hans Weiss’ Gattin Dr. Margrit WeissSchaad führt das Werk bis 1981 fort, danach werden Material und Patente der MOWAG verkauft und die NEFAG aufgelöst. Dank Frau Dr. Margrit Weiss-Schaad sind der Nachwelt die Archivbestände von Albert Tribelhorn und der Nachfolgefirmen erhalten geblieben. Diese stehen nach der Inventarisierung im Dokuzentrum des Verkehrshauses allen Interessenten offen.

Rechts: Johann Albert Tribelhorn (1868 bis 1925). Unten: Tribelhorn mit seinen «Tellerakkumulatoren» um 1899 in Olten. À droite: Johann Albert Tribelhorn (1868 – 1925). En bas: Tribelhorn et ses «accumulateurs-assiettes», en 1899 à Olten.


Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik

Auteur Martin Sigrist

Plus de 100 ans d’histoire d’électromobile: De 1902 à 1925, Johann Albert Tribelhorn construisit quelque 500 autos électriques, marquant le paysage routier suisse. Fiabilité électrique

Contrairement aux voitures à pétrole en 1900, les électriques connaissaient peu de pannes. Sans boîte de vitesses, peu de lubrification et toujours prête à partir, l’électromobile tient les promesses de son pendant à essence: trajet fiable de A à B. Logiquement, nombre de médecins comptent parmi les premiers clients du Tribelhorn, de même que pompiers et hôpitaux apprécient ces engins produits à Feldbach (sur le lac de Zurich). Prisé des hôtels

Son fonctionnement simple, à énergie disponible, popularise aussi le Tribelhorn auprès des hôteliers, de Nice à Kandersteg. Tout établissement lucernois renommé en possède un jusqu’à 1914 (et même trois pour l’hôtel Schweizerhof). Le châssis 172 nous est resté, appelé «Mathilde» dans tout Lucerne. Certifié comme vétéran, il est stationné au MST. Pénurie de carburant et de personnel: une chance

La Première Guerre mondiale amène un essor. Face à la hausse du carburant, l’électricité est rentable. Vu le manque de chevaux (réquisitionnés par l’armée, la guerre en Europe en nécessitant des centaines de milliers) et la mobilisation de nombre de personnels qualifiés, un chauffeur (de véhicule à essence) est souvent mécanicien de formation, une voiture électrique pouvant être conduite par n’importe qui: toutes chances pour Tribelhorn. Feldbach «craque sous toutes ses coutures». Nouvelle usine au mauvais moment

Fin 1918 à Zurich-Altstätten, Tribelhorn s’installe dans une usine propre (pour 562 059.86 francs) avec nouvelle «corde à son arc»: les «Trucks», chariots électriques pour l’indus-

Die Nummer 93 dieser erfolgreichen Publikationsreihe widmet sich dank dem Verkehrshaus der Schweiz, dessen Dokumentationszentrum und einem privaten Legat den grossen Elektromobilpionieren Tribelhorn und Weiss. Stets einsatzbereit dank E-Antrieb: Leiterwagen der Berner Feuerwehr 1908. Seit 1918 in erster Hand: Der 5-TonnenKettenwagen der Mineralquelle Eptingen. Toujours prête à intervenir grâce à la «E-propulsion»: charrette des pompiers de Berne, 1908. Sans changer de main depuis 1918: la voiture à chaîne de 5 tonnes, de la source minérale d’Eptingen.

trie. Mais cette invention d’inspiration américaine se vendant mal, Tribelhorn se trouve en difficulté. À la fin 1921, l’entreprise a cumulé un million de francs de dettes malgré 30 tricycles livrés à la Poste pour 274 008 francs au total. AFO (Akkumulatoren Fabrik Oerlikon) devient nouvelle propriétaire, Tribelhorn AG disparaissant du Registre suisse des fabriques le 6 avril 1922 et déménageant au 313 Badenerstrasse sous le nom d’EFAG (Elektrische Fahrzeuge AG). D’EFAG à NEFAG

EFAG tourne avec Alberto Tribelhorn comme Directeur, sa fille Kitty au bureau et un mécanicien (plus un apprenti) à l’atelier, les réparations et services étant assurés par Auto Franz AG. EFAG est maintenue en vie par «perfusions» d’Akku Oerlikon, chaque véhicule requérant accumulateurs et contrats de service, et parfois un nouveau jeu de batteries. Après la mort de Tribelhorn en 1925, son fils Leon lui succède comme Directeur, remplacé à partir de 1931 par l’ancien Chef des ventes Hans Weiss. En 1937, il rachète la société (sise à Oerlikon depuis 1929) et la dirige sous le nom NEFAG (Neue Elektrische Fahrzeuge AG) jusqu’à sa mort en 1972. L’épouse de Hans Weiss: le Dr Margrit Weiss-Schaad, continue de diriger l’usine jusqu’en 1981, ses matériels et brevets étant ensuite vendus à MOWAG (avec dissolution de NEFAG). Grâce à Mme Margrit Weiss-Schaad, les archives d’Albert Tribelhorn et des sociétés suivantes ont été conservées pour la postérité. Après leur inventaire, elles sont maintenant ouvertes à toutes personnes intéressées, au Centre de documentation du MST.

Elektrische Energie als Antrieb für Automobile ist wieder hochaktuell. Ein Grund mehr, der Geschichte der elektrischen Autos auf den Grund zu gehen. Dank einem Legat ist das Verkehrshaus in der Lage, die Archivalien der Tribelhorn AG sowie der Nachfolgefirmen EFAG und NEFAG zu inventarisieren. Dies dient als Grundlage für Publikationen sowie dem ersten Treffen historischer Elektrofahrzeuge im Verkehrshaus der Schweiz im Verlaufe des Jahres 2011. Merken Sie sich den 25. Juni 2011 vor: Buchvernissage, erstes Treffen historischer Elektromobile, eMobile Schweiz – Fahrgelegenheiten mit aktuellen Modellen.

Pionniers suisses de l’économie et de la technique Grâce au MST, à son Centre de documentation ainsi qu’à un legs privé, le n° 93 de cette éminente série de publications se consacre à Tribelhorn et Weiss, grands pionniers de l’électromobilité. L’énergie électrique pour propulser les automobiles est à nouveau d’actualité brûlante. Raison de plus pour se pencher sur l’histoire de l’auto électrique. Grâce à un legs, le Musée des Transports est en mesure d’inventorier les archives de la société Tribelhorn AG, ainsi que d’EFAG et de NEFAG qui lui ont succédé. Ceci sert de base aux publications comme à la première rencontre de véhicules électriques historiques au Musée Suisse des Transports, au cours de 2011. Retenez le 25 juin 2011: vernissage de livres, première rencontre historique d’électromobiles, eMobile Suisse – occasions de circuler sur modèles réels.

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04.11.2010 10:26:34 101028_Inserat_InforMotion_VHS_Kalender_96x130mm .indd 1

28.10.2010 15:48:15 Uhr


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education

www.verkehrshaus.ch/schuldienst

Infokanal Nummer 1 bei Lehrpersonen Canal d'infos no 1 pour enseignants

Die Unterrichtsmaterialien sind nach Klassenstufen und Lehrplanthemen zusammengestellt. Die Klassenstufen sind eine Empfehlung und dienen als Orientierung. Mit den Besuchsvorschlägen geben wir Lehrpersonen konkrete Unterlagen zu einem Thema. – Die Datenbank unterteilt nach Materialtypen. bv (Besuchsvorschlag), fs (Factsheet), li (Lehrerinformation), sb (Schülerblatt), lsg (Lösungen) – Die Datenbank unterteilt nach Stufen KG/Basis-/Grundstufe, 1. Kl., 2. Kl., 3. Kl., 4. Kl., 5. Kl., 6. Kl., 7. Kl., 8. Kl., 9. Kl., Sek2 – Die Datenbank unterteilt nach Bereichen (mit Piktogrammen). Alle Ausstellungsbereiche, Luftfahrt, Raumfahrt, Schienenverkehr, Schifffahrt, Strassenverkehr, Media-Factory, i-factory, Planetarium, Filmtheater, Arena – Die Datenbank unterteilt nach Themen im Lehrplan. Astronomie, Berufe, Didaktik/Methodik, Energie, Fahrrad, Gotthard, Informatik, Länder, Lebensräume, Medien, Mensch & Umwelt, Mobilität, Naturkräfte, Naturlehre, Reisen, Technikgeschichte, Tiere, Verkehrsunterricht Neu: Reservationen online Effizient und rund um die Uhr können Lehrpersonen folgende Angebote online reservieren: Lehrerkurse, Gotthardtunnelschau, Dampflokschau, Nautirama, Verkehrsgarten, Media-Factory und i-factory.

Nouveau: base de données (BD) pour matériel de cours

Le matériel de cours est composé selon niveaux de classes et thèmes du programme. Les niveaux de classes, servant d’orientation, sont une recommandation. Avec les propositions de visite, nous fournissons des documents concrets sur un thème. – BD subdivisée en types de matériel. bv (proposition de visite), fs (factsheet), li (info pour enseignant), sb (feuille d’élève), lsg (solutions).

– BD subdivisée en niveaux. KG/niveau de base/fondamental, 1ère cl., 2e cl., 3e cl., 4e cl., 5e cl., 6e cl., 7e cl., 8e cl., 9e cl., sec 2. – BD subdivisée en domaines (avec pictogrammes). Tous domaines d’exposition, aéronautique, astronautique, trafic par rail, bateau et route, Media-Factory, i-factory, Planétarium, Cinéthéâtre, Arena. – BD subdivisée en thèmes dans le plan pédagogique. Astronomie, métiers, didactique/méthodologie, énergie, cyclisme, Gothard, informatique, pays, biotopes, médias, homme & environnement, mobilité, forces naturelles, naturalisme, voyages, histoire de la technique, animaux, cours sur les transports. Nouveau: réservations en ligne

Efficacement et 24 h/24, les enseignants peuvent réserver en ligne les offres suivantes: cours d’enseignants, shows «tunnel du Gothard» et «locos à vapeur», Nautirama, jardin du trafic, Media-Factory et i-factory.

Nachster Teachers Day:

Mittwoch, 23. Marz 2011

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Neu: Datenbank für Unterrichtsmaterialien

Pour qu’une excursion/voyage d’école au MST réussissent, il faut une bonne préparation. 80% des enseignants s’informent d’avance via Internet. Pour optimiser les besoins des écoles et le rôle central du site web comme source d’infos et de préparation, une relance et une extension des sites d’enseignants ont été menées.

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Damit eine Exkursion oder Schulreise ins Verkehrshaus ein Erfolg wird, braucht es die richtige Vorbereitung. 80% der Lehrpersonen informieren sich im Vorfeld via Internet. Um die Bedürfnisse der Schulen und die zentrale Rolle der Website als Informations- und Vorbereitungsquelle zu optimieren, wurde ein Relaunch und Ausbau der Lehrersites umgesetzt.

Procha-in Teachers Day:

mercredi 23 mars 2011

InforMotion

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Fun

Zu gewinnen

À gagner

1. Preis: 1 Millionen-Los im Wert von CHF 100.– 2. – 4. Preis: je ein Benissimo-Los im Wert von je CHF 10.–

1er prix: 1 lot Millions d’une valeur de CHF 100.– 2e – 4e prix: 1 lot Benissimo, chacun d’une valeur de CHF 10.–

Lösungswort bis spätestens 31. Januar 2011 einsenden an: Verkehrshaus der Schweiz, InforMotion, Lidostrasse 5, 6006 Luzern oder member@verkehrshaus.ch

Envoyer le mot-solution d’ici au 31 janvier 2011 au plus tard, à: Musée Suisse des Transports, InforMotion, Lidostrasse 5, 6006 Lucerne, ou à: member@verkehrshaus.ch.

Pro Haushalt ist nur eine Person teilnahmeberechtigt, Mitarbeiter vom Verkehrshaus der Schweiz sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner der letzten Ausgabe: Das Fahrtraining im Driving Center Schweiz geht an Hansheinrich Hefti, Schwanden. Herzliche Gratulation!

Seule une personne par ménage est autorisée à participer, les collaborateurs du Musée Suisse des Transports étant exclus. Les gagnants seront informés par écrit. Il est impossible de verser les prix en espèces. Aucune correspondance ne sera tenue. Tout recours juridique est exclu. Gagnant de la dernière édition: L’entraînement à la conduite au Driving Center Schweiz revient à Hansheinrich Hefti, Schwanden. Cordiales félicitations!

, F inde die 8 U nt ers ch ie d e / T r o u v e l e s 8 diffe r e nce s

Lösung auf Seite 35 / Solution en page 35

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T rafolino

Trafix jagt Rekorde Trafix, chasseur de records Hallo zusammen!

Bonjour à tous!

Diesen Sommer habe ich ein Buch erhalten. Es ist voller Rekorde – dem schnellsten Auto, dem ältesten Baum, der grössten Geburtstagstorte oder dem Mann, der am meisten gekochte Eier gegessen hat. Nun, einen Rekord im Eier-Essen finde ich etwas blöd. Ich mag auch gar keine gekochten Eier. Das schnellste Auto interessiert mich schon viel mehr. Nur fällt mir etwas auf: Kaum ist eines das Schnellste gewesen, kommt ein anderes und ist noch schneller. Oder dies: Da war es eine Sensation, dass die erste Lokomotive von 1827 vierzig Stundenkilometer erreicht hat. Na also, mit 40 Stundenkilometer dahinzufahren erscheint mir heute doch eher langweilig als sensationell!? Aber eben, immer kommt wer oder etwas, das noch besser oder schneller ist. Darum habe ich mir überlegt, welchen Rekord niemand schlagen kann. Und wisst ihr was? Es ist ganz einfach! Man muss einfach die Erste oder der Erste sein! Ich habe zum Beispiel das erste Velo mit Dynamo-Propeller erfunden! Mein Dynamo treibt einen Propeller an, welcher wiederum mein Velo antreibt. Brillant, oder? Ich brauche also weniger zu «trampen». Allerdings scheint es noch ein paar Probleme zu geben. Papi hat nur etwas von «Energieverlust», «Widerstand» und «Reibung» gesagt. Und er hat wie immer gemeint, das könne nicht funktionieren. Dabei hat er gar nicht begriffen, dass ich ja hauptsächlich einen Rekord brechen wollte. Und das hat sehr wohl geklappt. Im «Internet-Wikipedia» gibt es jedenfalls keinen Velo-Dynamo-Propeller. Eben! Und weil es Spass macht, den «Erster im ...» Rekord zu brechen, bin ich jetzt an ganz vielen Orten der Erste. Heute zum Beispiel war ich der Erste, der nach dem Nachtessen die Zähne geputzt hat. Mami hat soeben den Fiebermesser hervorgeholt und meint, ich sei krank ...

J’ai reçu un livre cet été. Il est plein de records: l’auto la plus rapide, le plus vieil arbre, le plus gros gâteau d’anniversaire ou l’homme ayant mangé le plus d’œufs cuits durs. Un record d’absorption d’œufs me paraît un peu stupide, puisqu’il est vrai que je n’aime pas les œufs durs. L’auto la plus rapide m’intéresse déjà bien plus. Mais quelque chose me frappe: à peine tel objet est-il le plus rapide qu’un autre arrive, allant encore plus vite. Ou encore, comment la première locomotive de 1827 a fait sensation, atteignant 40 km/h. Pourtant, circuler aujourd’hui à quarante à l’heure me paraîtrait plus ennuyeux que sensationnel... C’est que justement, il vient toujours quelqu’un ou quelque chose d’encore meilleur ou plus rapide. J’ai donc réfléchi au record que personne ne pourrait battre. Et vous savez quoi? C’est très simple! Il suffit d’être le premier ou la première! J’ai par exemple inventé la première bicyclette avec hélice à dynamo! Ma dynamo entraîne une hélice, qui à son tour propulse mon vélo. Lumineux, non? J’aurais donc moins à pédaler. Il semble néanmoins y avoir encore quelques problèmes. Papa a juste parlé de «perte d’énergie», de «résistance» et de «frottement», estimant comme toujours que cela ne pourrait fonctionner. Mais il n’a pas compris qu’en fait, je ne voulais que battre un record. Ce qui a très bien marché. Dans Wikipedia sur Internet, aucun vélo avec dynamo à hélice n’est en tout cas mentionné. Et alors! Puisque c’est amusant d’établir le record du «premier à...», je suis maintenant le premier sur bien des points. Aujourd’hui par exemple, j’ai été le premier à me brosser les dents après le dîner. Maman a aussitôt pris le thermomètre, pensant que j’étais malade...

Also Freunde, es ist ganz einfach, Rekordhalter zu werden!

Ainsi donc les amis, il est très facile de devenir recordman!

Euer Tra fix

V ot r e T r afix

InforMotion

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Noch Fragen Liebes InforMotion-Team Neulich habe ich ein historisches Bild in die Hände gekriegt, bei dem eine Lastwagenkolonne mit elektrischen Stromabnehmern zu sehen ist. Ein Bekannter meinte, diese ungewöhnlichen «Trolley-Lastwagen» seien für eine Baustelle in der Schweiz im Einsatz gewesen. Was wissen Sie darüber? Herzlicher Gruss Reto W. aus K.

Des Questions Lieber Reto

Chère équipe d’InforMotion,

In der Tat! Und der Zufall will es, dass in eben dieser Ausgabe von InforMotion ein kurzer Abriss zum Urheber der erwähnten «TrolleyLastwagen», Albert Tribelhorn erscheint (Seite 28 und 29). Gegen Ende des Ersten Weltkrieges geraten die Bauarbeiten für den Staudamm des Kraftwerkes Mühleberg der Bernischen Kraftwerke BKW aus Treibstoffmangel ins Stocken. Es wird die Anschaffung von Elektrolastwagen zur Bewältigung der 6,5 Kilometer langen Strecke von Gümmenen bis Mühleberg in Erwägung gezogen. Ein Berner Ingenieur hat dazu die glänzende Idee, ergänzend zu den Akkumulatoren die Fahrzeuge über eine Stromleitung mit Energie zu speisen. So wird deren Leistungsfähigkeit und Reichweite erheblich verbessert. Von 1918 bis Mitte 1922 verkehren so zwei Tribelhorn-Lastwagen und ein Tribelhorn-Schlepper als Vorspannwagen als reine Transport-Trolley-Linie, eine der wenigen weltweit.

J’ai récemment tenu en main une image historique, montrant une colonne de camions pourvus de perches électriques. Une de mes connaissances a été d’avis que ces «trolley-camions» inhabituels avaient été utilisés pour un chantier en Suisse. Que savez-vous là-dessus?

Freundliche Grüsse Das InforMotion-Redaktionsteam

Wieso, weshalb, warum? Haben auch Sie eine Frage zum Thema Mobilität?

Le pourquoi et le comment Vous souhaitez poser une question sur le thème de la mobilité? 34

Verkehrshaus der Schweiz, InforMotion, Lidostrasse 5, 6006 Luzern, member@verkehrshaus.ch

Cordiales salutations. Reto W., de K.

Cher Reto, Effectivement! Et le hasard veut justement que ce numéro d’InforMotion comporte un bref sommaire sur le promoteur des «trolleycamions» mentionnés: Albert Tribelhorn (page 28 et 29). À la fin de la Première Guerre mondiale, les travaux de construction pour le barrage de la centrale de Mühleberg (des Bernische Kraftwerke BKW) s’interrompent par manque de carburant. On envisage alors l’acquisition de camions électriques, pour parcourir les 6,5 kilomètres séparant Gümmenen de Mühleberg. Sur quoi un ingénieur bernois a la brillante idée d’alimenter les véhicules, en sus de leurs accumulateurs, par une ligne électrique. Leurs performances et rayon d’action en sont considérablement améliorés. Ainsi, de 1918 à la mi 1922, deux camions Tribelhorn et un tracteur de renfort circulent-ils comme ligne de transport pure à trolleys, parmi quelques autres dans le monde. Meilleures salutations. L’équipe de Rédaction d’InforMotion


F inale

R ubriktitel coming

up

In der nächsten Ausgabe … Christian Scheidegger Leiter Filmtheater Chef du Cinéthéâtre

3D auf der grössten Leinwand

3D sur le plus grand écran

Spätestens seit dem grossen Kinoerfolg von «Avatar» des Regisseurs James Cameron ist 3D in aller Leute Munde. Was bis vor einem Jahr für die meisten eine leicht zweifelhafte Schaubuden-Attraktion war, schreibt dank Hightech neuerdings Filmgeschichte und löst eine Renaissance des Kinos aus. Dabei hatten die Brüder Lumière bereits Ende des 19. Jahrhunderts mit der Stereoskopie experimentiert. Der allererste Spielfilm in 3D wurde 1922 – noch in der Stummfilmära – produziert. Der Idee, die Welt mittels bewegter Bilder festzuhalten, folgte sehr schnell der Wunsch, die visuelle Illusion durch räumliche Tiefe der Bilder zu verstärken. Mangelhafte Technik sowie die fehlende Durchgängigkeit von 3D-Filmproduktion über Filmverleih bis zur 3D-Filmprojektion setzten diesem Wunsch jedoch enge Grenzen, die selbst beim kurzen Höhenflug der dreidimensionalen Bilder in den 1950er Jahren noch nicht geknackt wurden. Erst dank der neuen Digitaltechnik, welche die 3D-Filmproduktion und -projektion in hoher Qualität mit vergleichsweise geringem Zusatzaufwand ermöglicht, ist die Chance gross, dass sich 3D fest im Kino etabliert. Im Verkehrshaus Filmtheater bietet die Kombination von knapp 500 m2 Grossleinwand verbunden mit der Brillanz und Bildstabilität der dreidimensionalen digitalen Bilder das ultimative Kinoerlebnis schlechthin. Das hat sich mittlerweile auch bei den Spielfilmfans herumgesprochen und mit neuen Formen wie den Live-Übertragungen aus der New Yorker «MET» loten wir neue Angebote und Formate aus, die für die Grossleinwand bisher nicht zugänglich waren. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Highlights!

Depuis la sortie du «blockbuster» «Avatar» de James Cameron, la 3D est le sujet en vogue. Ce qui pour la plupart, n’était il y a un an qu’une attraction un peu louche de stand forain, ouvre une nouvelle page «hightech» de l’histoire du cinéma et une véritable renaissance. Dès la fin du XIXe siècle, avec la stéréoscopie, les frères Lumière avaient sondé cette voie. Le tout premier film en 3D sortit en 1922, encore à l’époque du cinéma muet. L’idée d’enregistrer le monde au moyen d’images mobiles fut rapidement suivie du désir d’en renforcer l’illusion visuelle par leur profondeur spatiale. La technique imparfaite et l’inconstance de la branche (de la production à la projection des films 3D, en passant par leur prêt) imposaient toutefois d’étroites limites à ce désir qui, même lors la brève embellie des images tridimensionnelles dans les années 1950, étaient loin d’être levées. Seule la nouvelle technique numérique, permettant les production et projection de films 3D en haute qualité pour un surcoût relativement faible, présente une bonne chance d’ancrage solide de la 3D dans le cinéma. Au Cinéthéâtre du MST, la combinaison: écran géant de 500 m 2 et brillance/stabilité des images numériques tridimensionnelles, offre carrément le «nec plus ultra» en matière de vécu cinématographique. La rumeur s’en étant également répandue parmi les cinéphiles, nous explorons des formats et offres inédits (par de nouvelles formes telles que retransmissions live depuis le «MET» de New York), jusqu’à présent inaccessibles au grand écran. Je me réjouis déjà à l’idée des prochains «highlights»!

next

Rückspiegel Rétroviseur

… stillen wir Ihren Wissensdurst und machen Sie so richtig hungrig auf mehr rund um Bildung und Fortschritt. Menschen, die ständig Neues dazulernen, bleiben in Bewegung – oder anders gesagt «mobil». Freuen Sie sich auf viele interessante Geschichten über den Wissensdrang im Bereich Mobilität. Und, sind Sie bereits neugierig geworden? InforMotion 2/2011 erscheint am 25. März 2011.

Dans la prochaine édition… …nous étancherons votre soif de connaissances, aiguisant votre appétit quant à la formation et au progrès. Les gens apprenant constamment restent «dans le coup», c’est-à-dire «mobiles». Savourez cette foule d’histoires intéressantes sur le désir de savoir en matière de mobilité. Votre curiosité est-elle déjà excitée? InforMotion 2/2011 paraîtra le 25 mars 2011.

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InforMotion

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Wir stehen drauf

Die grĂśsste Landkarte der Schweiz

Nous nous tenons dessus la plus grande carte gĂŠographique de Suisse


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