Bankwechsel im Hörsaal

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Bankwechsel im Hörsaal

Mit attraktiven Angeboten werben Banken um Studierende und versuchen so ihre Kund*innen schon möglichst früh an sich zu binden. Denn, den Wechsel zu einem anderen Finanzinstitut scheuen die Meisten. Einmal ein Konto eröffnet, bleiben sie ihrer Bank ein Leben lang treu. Was Vielen nicht bewusst ist: Bei der Wahl einer Bank geht es um mehr, als um die Kontokonditionen. Es ist auch eine Entscheidung für das jeweilige Geschäftsmodell und dafür, was mit dem Geld weiter passiert. Eigentlich müssten wir uns bei der Wahl der Bank fragen: Was macht die Bank eigentlich mit meinem Geld? In was für Geschäfte ist sie verwickelt und welche Firmen werden von ihr unterstützt? Mit der Aktion „Bankwechsel im Hörsaal“ möchten wir mit Euch zusammen Studierende, vor allem Erstsemester, über die ökologischen und sozialen Folgen verschiedener Bankgeschäfte informieren, sie motivieren ihre Bank zu wechseln und neue Konten, wie zum Beispiel das WG-Konto, gleich bei einer Alternativbank zu eröffnen.

Macht mit!

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Inhalt

Mit diesem Handbuch könnt Ihr an Eurem Campus eine Bankwechselaktion starten. Auf unserer Webseite bankwechsel-im-hoersaal.de findet Ihr weitere Infos. Zögert nicht bei Fragen und Problemen rund um Eure Aktionen bei uns anzurufen oder eine e-mail zu schreiben (Tel: 02583-1031 oder kroeten@urgewald.de).

EInlEItung 1...............................„Was macht die Bank eigentlich mit meinem Geld?“...................................S.3 2................................Alternativbanken statt dreckige Geschäfte ....................................................S.4 3................................Bankwechsel – so geht’s.....................................................................................S.8

BankwEcHsEl IM Hörsaal 4................................Erste Schritte - Was passt zu Euch?...............................................................S.12 5................................Aktionsideen - Verbreitet den Bankwechsel auf vielen Wegen: ...............S.13 ţ 4UBSUFSQBLFUF 6OJ[FJUVOH 6OJLJOP (VFSJMMB 1SPKFLUJPO ţ *OGPTU£OEF ţ "LUJPOTUIFBUFS ţ #BOLXFDITFMQBSUZ 6................................Aktionsplanung - Wo, wer, wann, was?..........................................................S.22 ţ 0SU VOE "ONFMEVOH ţ 1SFTTFBSCFJU VOE %PLVNFOUBUJPO 7.................................Wie weiter?...........................................................................................................S.26 8................................Material und Links............................................................................................ .S.27

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Einleitung

fragen sich spätestens seit Beginn der Finanzkrise viele von uns. Den Banken auf den Zahn zu fĂźhlen ist richtig und wichtig, da sich ihr Handeln nicht nur auf ihre Kund*innen auswirkt. Die Banken werden ihrer immensen Verantwortung leider nicht gerecht, solange sie sich bei der Kreditvergabe oder dem Erwerb von Firmenanteilen und Wertpapieren allein am Profit PSJFOUJFSFO %JF 'PMHFO GÂťS .FOTDIFO VOE 6NXFMU WPS 0SU GBMMFO CFJ TPMDIFO &OUTDIFJEVOHFO selten ins Gewicht. Dabei arbeiten die Banken auch mit dem Geld, was auf den Girokonten VOE 4QBSCÂťDIFSO MJFHU 0IOF FT [V XJTTFO VOUFSTUÂťU[FO TP WJFMF ,VOE JOOFO NJU JISFN (FME die Spekulation mit Nahrungsmitteln, die Atom- und Kohleindustrie, Waffenhersteller oder 1SPKFLUF CFJ EFOFO JOEJHFOF 7ÂľMLFS WFSUSJFCFO VOE XFSUWPMMF •LPTZTUFNF [FSTUÂľSU XFSEFO

Neben den konventionellen Banken haben sich in den letzten Jahren in Deutschland vier Alternativen entwickelt, die ihre Finanzierungen offen legen und ihr Geld entsprechend sozialer VOE ÂľLPMPHJTDIFS ,SJUFSJFO JOWFTUJFSFO &UIJLCBOL (-4 #BOL 5SJPEPT #BOL VOE 6NXFMUCBOL

Bankwechsel! 6N ESFDLJHFO (FTDIÂŁGUFO EFO (FMEIBIO BC[VESFIFO SVGU VSHFXBME HFNFJOTBN NJU XFJUFSFO 0SHBOJTBUJPOFO [VN #BOLXFDITFM BVG .FIS *OGPSNBUJPOFO [VN #BOLXFDITFM #ÂťOEOJT gibt es unter bankwechsel-jetzt.de.

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%FS HSPžF 6OUFSTDIJFE [XJTDIFO FUIJTDI ÂľLPMPHJTDI BSCFJUFOEFO #BOLFO und den konventionellen Banken sind die Positiv- und Negativkriterien, die die einen haben und die anderen nicht. Warum es wichtig ist, dass Banken Ausschlusskriterien anwenden, zeigt ein Blick auf die Folgen der Geschäfte von konventionellen Banken:

KLIMA-KILLER BANKEN Mit der Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel, ermĂśglichen Banken den milliardenschweren Bau neuer Kohlekraftwerke und den Aufschluss neuer Kohleminen. Dabei ist die Verbrennung der Kohle die Hauptursache fĂźr den Klimawandel. Hinzu kommen die massiven Probleme des Kohleabbaus. Weltweit gibt es kaum eine Kohlemine, die nicht mit Vertreibung meist indigener BevĂślkerung und FOPSNFS 7FSTDINVU[VOH EFS 6NXFMU FJOIFSHFIU ,FJOF der groĂ&#x;en Banken in Deutschland schlieĂ&#x;t die Finanzierung der Kohleindustrie aus oder besitzt Klimaschutzziele fĂźr Finanzierungen. Mehr Infos: BroschĂźre „Ist meine Bank ein Klima-Killer?“ (urgewald 2012)

ATOM: STRAHLENDE GESCHĂ„FTE Auch bei der Atomenergie fangen die Probleme bei der Gewinnung des Rohstoffs an: Verstrahlte BĂśden und Gewässer TJOE EJF 'PMHFO EFT 6SBOBCCBVT "MMFJO JN /JHFS CFESPIFO 6SBONJOFO EJF (FTVOEIFJU WPO .FOTDIFO "VDI XFOO in Deutschland die Atomkraft ein Auslaufmodell ist, geht XFMUXFJU EFS "VTCBV EFS "UPNFOFSHJF XFJUFS WPSBO 6OE BVDI nach dem Atomunfall in Fukushima sprechen die wenigsten Banken ein klares NEIN zu Atomfinanzierungen aus. Mehr Infos: BroschĂźre „Wie radioaktiv ist meine Bank?“ (urgewald, 2010)

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BANKEN UND RĂœSTUNG Banken unterstĂźtzen Firmen, die durch die Produktion von Waffen, Geld am Geschäft mit dem Krieg verdienen. FĂźhrende Atomwaffenhersteller oder die Top-5 der internationalen RĂźstungsindustrie befinden sich in den Portfolios vieler Banken. Wie zum Beispiel auch Rheinmetall – EBT 6OUFSOFINFO EBT V B -FPQBSE 1BO[FS JO ,POĹ˝JLU regionen wie Saudi-Arabien, Indonesien und Katar liefern will und damit RĂźstungsgĂźter in Länder exportiert, die Menschenrechte ignorieren. .FIS *OGPT #SPTDIÂťSF Ĺ %JSUZ 1SPĹźUT 8JF #BOLFO VOE 6OUFSOFINFO WPO .FOTDIFOSFDIUTWFSMFU[VOHFO VOE 6NXFMUzerstĂśrung profitieren“ (Facing Finance 2012)

NAHRUNGSMITTELSPEKULATIONEN 2008 wurden die Folgen des vorherigen ‚Runs‘ auf Agrarrohstofffonds sichtbar: Die Lebensmittelpreise explodierten. FĂźr Menschen, die den grĂśĂ&#x;ten Teil ihres Einkommens fĂźr Nahrungsmittel aufbringen, begann damit eine Hungerkatastrophe. In mehr als 30 Ländern fanden Hungeraufstände statt. 2010 erreichte die Finanzspekulation an den RohstoffbĂśrsen einen neuen HĂśhepunkt. Die Preissteigerungen der letzten Jahre sind zwar nicht allein auf die Spekulation zurĂźckzufĂźhren, sondern auch auf die zunehmende Nachfrage nach Milch- und Fleischprodukten, erste Auswirkungen des Klimawandels und besonders die Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu Biotreibstoffen. Wetten auf die Entwicklung von Nahrungsmittelpreisen verstärken diese „natĂźrlichen“ Effekte und treiben die Preise kĂźnstlich weiter in die HĂśhe. Weltweit hungern heute fast eine Milliarde Menschen. (Quelle: www.bankwechsel-jetzt.de) Mehr Infos: Frage und Antwortseite: „Wie Spekulationsgeschäfte den Hunger befĂśrdern“ unter foodwatch.org, HinUFSHSVOETUVEJF Ĺž.JU &TTFO TQJFMU NBO OJDIU Ĺž 0YGBN Hintergrundartikel fĂźr Menschen, die tiefer einsteigen mĂśchten „Brot fĂźr die BĂśrse“ (WEED 2012)

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LANDGRABBING: LANDRAUB IM GROSSEN STIL Seit wenigen Jahren investieren Banken Ăźber Aktienfonds und andere Finanzanlage-Produkte verstärkt in den Agrarsektor. Ăœber die angelegten Gelder werden riesige Summen in die groĂ&#x;en transnationalen Konzerne oder direkt in den Erwerb von Ackerland gepumpt (so genanntes Landgrabbing). Die Gelder beschleunigen so die Akkumulation von Land durch wenige GroĂ&#x;konzerne, finanzieren Vertreibungen von Kleinbäuer*innen und tragen zur Verschärfung der Ernährungsunsicherheit der Zielländer bei. Die AusmaĂ&#x;e sind gewaltig: Die globalen Zahlen sprechen von bis zu 227 Millionen Hektar Ackerland, die so in den letzten Jahren der lokalen BevĂślkerung entrissen wurden oder unter Verhandlung stehen. Das entspricht fast dem 20fachen der "DLFSŽ£DIF %FVUTDIMBOET 2VFMMF www.bankwechsel-jetzt.de) Mehr Infos: Fact Sheet „Agrarfonds schĂźren den Globalen Landraub“ (FIAN 2010), Hintergrundstudie „German Investment Funds involved in Land Grabbing“ (FIAN 2010)

STEUEROASEN: GESCHĂ„FTE IM DUNKELN Banken nutzen Finanzoasen, um Steuerzahlungen zu vermeiden und helfen vor allem ihren reichsten Kund*innen, dem Finanzamt Milliarden zu entziehen – dieses Geld fehlt Städten und Gemeinden, Schulen, Sozialeinrichtungen, dem Ăśffentlichem Nahverkehr usw. Allein in Deutschland rechnet das Bundesfinanzministerium mit Schäden im dreistelligen Milliardenbereich. Nach vorsichtigen Schätzungen des Netzwerks SteuerHFSFDIUJHLFJU CFUSÂŁHU EJF FVSPQÂŁJTDIF 4UFVFSĹ˝VDIU DB des europäischen BIPs. Das wären aktuell rund 280-300 Mrd. Euro pro Jahr. Verluste der Entwicklungsländer Ăźbertreffen die Entwicklungshilfe um etwa das Zehnfache. (Quelle: www.bankwechsel-jetzt.de) Mehr Infos: Fact Sheet: „Verstrickung der Banken in Steueroasenâ€? (Attac 2012)


Diese vier Banken legen ihre Finanzierungen offen und investieren ihr Geld entsprechend sozialer und ökologischer Kriterien. Sie schließen Finanzierungen in oben genannte Geschäfte aus und fördern dafür gezielt soziale Projekte, ökologische Landwirtschaft und erneuerbare Energien. Dazu kommt, dass mit den deutlich demokratischer organisierten Banken Veränderungen im Finanzwesen eher möglich sind, als mit den großen Privatbanken, die solche Versuche torpedieren. Mehr Kund*innen bei den neuen Banken bedeuten somit mehr Transparenz und mehr Mitbestimmung im Bankensektor. Detaillierte Informationen zu den Alternativbanken findet Ihr im PDF „Alternativen wohin mit meinem Geld?“.

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Name der Bank

Produkte

Girokonto-Konditionen fĂźr Studierende

ETHIKBANK

ĹŁ (JSPLPOUP ĹŁ 4QBSBOMBHFO ĹŁ 8FSUQBQJFSF ĹŁ "MUFSTWPSTPSHF ĹŁ 'JOBO[JFSVOHFO

GebĂźhren: Bei ErĂśffnung eines neuen Girokontos ist die KontofĂźhrung die ersten 12 Monate kostenlos, danach bis 24 Jahre 2 Euro im Monat, ab 24 Jahre 5 Euro im Monat, Bankkarte kostenlos KontofĂźhrung: 0OMJOF Bargeldversorgung: Bargeld kostenlos Ăźber Geldautomaten der Volks- und Raiffeisenbanken.

ĹŁ (JSPLPOUP ĹŁ 4QBSBOMBHFO ĹŁ 8FSUQBQJFSF ĹŁ "MUFSTWPSTPSHF ĹŁ 'JOBO[JFSVOHFO ĹŁ 7FSNÂľHFOTWFSXBMUVOH ĹŁ #FUFJMJHVOHFO ĹŁ 4DIFOLVOHFO

GebĂźhren: zwischen 18 und 27 Jahren kostenlose KontofĂźhrung inkl. Bankkarte (junges Konto) KontofĂźhrung: 0OMJOF Bargeldversorgung: Bargeld kostenlos Ăźber Geldautomaten der Volks- und Raiffeisenbanken. DarĂźber hinaus hat die GLS Bank sieben eigene Filialen.

ĹŁ (JSPLPOUP ĹŁ 4QBSBOMBHFO ĹŁ 8FSUQBQJFSF ĹŁ 5SJPEPT *OWFTUNFOUGPOET

GebĂźhren: 3,50 Euro KontofĂźhrungsgebĂźhr monatlich, Kreditkarte 25 Euro jährlich, Bankkarte 15 Euro jährlich (kein spezielles Angebot fĂźr StudentInnen oder junge Menschen). KontofĂźhrung: 0OMJOF PEFS UFMFGPOJTDI Bargeldversorgung: Bargeld mittels Kreditkarte an allen Geldautomaten in Deutschland kostenlos (auĂ&#x;er es werden GebĂźhren am Automaten angezeigt)

ĹŁ ,FJO (JSPLPOUP ĹŁ 4QBSBOMBHFO ĹŁ 8FSUQBQJFSF ĹŁ "MUFSTWPSTPSHF ĹŁ 'JOBO[JFSVOHFO

Kein Girokonto mĂśglich

Zweigniederlassung der Volksbank Eisenberg Bilanzsumme: 260 Mio. Euro (2011) Kunden: 15.000

GLS BANK &STUF TP[JBM ÂľLPMPHJTDIF 6OJWFSTBMCBOL anthroposophischer Hintergrund Bilanzsumme: 2,6 Mrd. Euro (2012) Kunden: 134.000

TRIODOS BANK Hauptsitz in den Niederlanden, seit 2009 auch in Deutschland; grĂśĂ&#x;te Nachhaltigkeitsbank in Europa, anthroposophischer Hintergrund Bilanzsumme: 4,3 Mrd. Euro (2011) Kunden: 2600 Deutschland, 395.000 weltweit

UMWELTBANK spezialisiert auf Ăśkologische Produkte Bilanzsumme: 1,994 Mrd. Euro (2011) Kunden: 94.400

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%FS #BOLXFDITFM JTU HBS OJDIU TP TDIXFS XJF WJFMF EFOLFO 6OE XBT TJOE TDIPO FJO QBBS 4UVOEFO Aufwand im Vergleich zur Gewissheit, dass das eigene Geld sicher und nachhaltig angelegt ist? Egal, ob Girokonto oder Sparanlage, Kundenschwund ist etwas, das Banken weh tut.

1.

BANK AUSSUCHEN Girokonten werden von Ethikbank, GLS Bank und Triodos Bank angeboten. 'ÂťS BMMF BOEFSFO #BOLHFTDIÂŁGUF LPNNU OPDI EJF 6NXFMUCBOL IJO[V

2.

ANTRAG AUSFĂœLLEN Den Antrag kĂśnnt Ihr auf den Webseiten der Banken herunterladen. AusfĂźllen, ausdrucken, unterschreiben und dann mit Eurem Personalausweis ab zur Post. Dort wird, zur Identifizierung, ein Post-ident ausgestellt, den Ihr mit dem Vertrag an die Bank schickt. /BDI FJOJHFO 5BHFO JTU &VFS ,POUP FSÂľGGOFU VOE *IS FSIBMUFU BMMF 6OUFSMBHFO QFS 1PTU

3.

NEUE BANKVERBINDUNG VERBREITEN Nun mĂźsst Ihr Eure Daueraufträge umschreiben und alle informieren, die Euch Geld ÂťCFSXFJTFO PEFS FJOF &JO[VHTFSNÂŁDIUJHVOH IBCFO 6N EFO ›CFSCMJDL [V CFIBMUFO JTU es hilfreich, die KontoauszĂźge des letzten Jahres durchzusehen. Hier eine kleine Checkliste: Arbeitgeber/ Eltern Miete Wasser/Strom/Gas Zeitungen Telefon BehĂśrden (Finanzamt, BAfĂśG-Amt etc.) Vereinsbeiträge oder -spenden

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4.

WIRKLICH AN ALLES GEDACHT? Es empfiehlt sich, das alte und das neue Konto einige Wochen parallel zu führen. So könnt Ihr sichergehen, dass alle den Kontenwechsel registriert haben.

5.

DIE ALTE BANK KÜNDIGEN... Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Vergesst nicht in der Kündigung &VFS OFVFT ,POUP BO[VHFCFO EBNJU &VDI EFS 3FTUCFUSBH OBDI "VŽµTVOH EFT BMUFO Kontos überwiesen wird. … UND EINEN ABSCHIEDSBRIEF SCHREIBEN! Legt in einem Abschiedsbrief offen, dass Ihr aus ethischen und ökologischen Gründen zu Eurer neuen Bank gewechselt habt. Vorlagen findet Ihr unter urgewald.org/seite/wechselbriefe

6.

WEITERSAGEN Motiviert Freund*innen, Verwandte, den AStA, Kommilitonen*innen, etc. zum Bankwechsel.

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IHR WOLLT GERNE BEI EURER ALTEN BANK BLEIBEN,... XFJM TJF OJDIU [V EFO HBO[ 4DIMJNNFO HFIÂľSU XFJM FJOF 'JMJBMF WPS 0SU GÂťS &VDI XJDIUJH JTU PEFS GÂťS &VDI LFJO 0OMJOFCBOLJOH JO 'SBHF LPNNU 'PMHFOEFS 'SBHFOLBUBMPH IJMGU &VDI &VSF #BOL bei einem persĂśnlichen Gespräch oder per Brief genauer unter die Lupe zu nehmen: WO INVESTIERT DIE BANK? ĹŁ 8FMDIF FUIJTDIFO -FJUMJOJFO GÂťS JISF FJHFOFO *OWFTUJUJPOFO IBU EJF #BOL GPSNVMJFSU (Verletzung von Arbeitsrechten wie Kinderarbeit oder Zwangsarbeit, Verletzung von Menschenrechten)? ĹŁ 8FMDIF ÂľLPMPHJTDIFO -FJUMJOJFO GÂťS JISF FJHFOFO *OWFTUJUJPOFO IBU EJF #BOL GPSNVMJFSU SchlieĂ&#x;t sie zum Beispiel Investitionen in Atomkraft und klimafeindliche Technologien wie Kohlekraft aus? 8JF WFSIÂŁMU TJF TJDI [V 'JSNFO EJF BMT 6NXFMUTÂťOEFS BVGGBMMFO ĹŁ *OWFTUJFSU EJF #BOL JO "HSBSSPITUPGGF #JFUFU TJF 5FSNJOHFTDIÂŁGUF PEFS *OEFYGPOET NJU "HSBSSPITUPGGFO BO ĹŁ )BU EJF #BOL "VTTDIMVTTLSJUFSJFO CFJN 5IFNB 3ÂťTUVOH ĹŁ *O XFMDIF LMJNBGSFVOEMJDIFO 5FDIOPMPHJFO JOWFTUJFSU EJF #BOL ĹŁ 8FMDIF LPOLSFUFO LPNNVOBMFO 1SPKFLUF VOE 6OUFSOFINFO VOUFSTUÂťU[U EJF #BOL ĹŁ #FJN 6NHBOH NJU EFN (FME HJCU FT HSPžF 6OUFSTDIJFEF Verzichtet die Bank bewusst auf spekulative oder auf komplexe Anlagen, deren Risiken und Nebenwirkungen nur schwer zu verstehen sind? ĹŁ *TU EJF #BOL "OUFJMTFJHOFSJO BO BOEFSFO #BOLFO [ # BO -BOEFTCBOLFO FUD 8FOO KB JOXJFGFSO LFOOU TJF sich mit der Geschäftspolitik ihres Zentralinstitutes aus? Inwiefern versucht sie, darauf in Richtung „mehr“ /BDIIBMUJHLFJU &JOĹ˝VTT [V OFINFO ĹŁ #FNÂťIU TJDI EJF #BOL ÂťCFS JISFO 7FSCBOE &JOĹ˝VTT [V OFINFO BVG EJF (FTDIÂŁGUTQPMJUJL JISFS 7FSCBOETCBOLFO (bei den Sparkassen: Dekabank und Landesbanken, bei den Genossenschaftsbanken die DZ-Bank)? Dieser Fragenkatalog erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist beliebig ergänzbar. Lasst Euch nicht durch HochglanzbroschĂźren oder durch Hinweise auf das Internet abspeisen! Besteht Sie auf eine persĂśnliche Erläuterung. TOCHTERBANKEN Manchmal weiĂ&#x; man nicht was sich hinter dem Namen einer Bank verbirgt: So gehĂśren die Postbank und die Berliner Bank zur Deutsche Bank Gruppe. Im Zweifelsfall hilft auch hier nur eins: Nachfragen! Falls Eure Wahl auf eine der Sparkassen, Genossenschaftsbanken oder Kirchenbanken fällt, lohnt es sich in jedem Fall genauer nachzuhaken an welchen Geschäften sie Ăźber Ihre Zentralinstitute tatsächlich beteiligt ist.

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Bankwechsel im HĂśrsaal Mit der Aktion „Bankwechsel im HĂśrsaal“ mĂśchten wir mit Euch zusammen Studierende, vor allem Erstsemester, Ăźber die Ăśkologischen und sozialen Folgen verschiedener Bankgeschäfte informieren, sie motivieren ihre Bank zu wechseln und neue Konten, wie zum Beispiel das WG-Konto, gleich bei einer Alternativbank zu erĂśffnen. Konkret kann Eure Beteiligung je nach Gruppe und Zeit ganz unterschiedlich aussehen. Ihr kĂśnnt mitmischen, indem Ihr einen Artikel in &VSFS 6OJ[FJUVOH TDISFJCU .BUFSJBM JO &STUTFNFTUFS Startpaketen beilegt, kreative Aktionen umsetzt (z.B. „Guerilla-Projektionen“ & StraĂ&#x;entheater) oder einfach einen Infostand an der Mensa macht.

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Besonders effektiv sind Aktionen, die Euch SpaĂ&#x; machen und die gut zu Eurer Gruppe, Eurer Hochschule und zum Vorlesungsstart passen. Ăœberlegt welche speziellen Angebote es fĂźr Erstsemester bei Euch an der Hochschule in den Startwochen gibt und welche Ereignisse noch an den Vorlesungsstart geknĂźpft sind, die eine gute Gelegenheit bieten auf das Thema aufmerksam zu machen. HIER EIN PAAR FRAGEN ZUR IDEENFINDUNG: ĹŁ #FLPNNFO EJF &STUTFNFTUFS TQF[JFMMF *OGPSNBUJPOT 4UBSUFSQBLFUF Besteht die MĂśglichkeit etwas beizulegen? ĹŁ (JCU FT TQF[JFMMF 7FSBOTUBMUVOHFO GÂťS &STUTFNFTUFS XP NBO EFO #BOLXFDITFM NJU unterbringen kĂśnnte? ĹŁ (JCU FT [VN 4FNFTUFSCFHJOO FJOF OFVF "VTHBCF EFS 6OJ[FJUVOH ĹŁ (JCU FT FJO 6OJSBEJP ĹŁ (JCU FT FJO 6OJLJOP ĹŁ (JCU FT [V 4FNFTUFSCFHJOO FJOFO .BSLU NJU *OGPTUÂŁOEFO ĹŁ (JCU FT BO &VSFS 6OJ ,PPQFSBUJPOFO NJU #BOLFO EJF NBO [VN 5IFNB NBDIFO LÂľOOUF ĹŁ Ť Auf den folgenden Seiten findet Ihr eine Menge Aktionsideen, die Euch als Anregung fĂźr FJHFOF "LUJPOFO EJFOFO TPMMFO &JOFO (SPžUFJM EFS CFOÂľUJHUFO .BUFSJBMJFO XJF 'MZFS 1PTUFS etc. kĂśnnt Ihr auf unserer Webseite bestellen. Nachdem Ihr Euch eine passende Aktion rausgesucht habt, findet Ihr im darauffolgenden Kapitel hilfreiche Tipps zu Aktionsplanung, zur Pressearbeit und zu rechtlichen Sachen, wie zum Beispiel Infostandanmeldung.

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1. BEILEGER IN WILLKOMMENSPAKETEN FĂœR ERSTSEMESTER An vielen Hochschulen bekommen Erstsemester spezielle Willkommenspakete mit InformatioOFO VOE LMFJOFO (FTDIFOLFO &JO HVUFS 0SU VN BVDI FJOFO #BOLXFDITFM 'MZFS VOE FJOFO ,SÂľUFO #VUUPO PEFS FJOFO ,SÂľUFO #MFJTUJGU CFJ[VMFHFO 0C FT TPMDIF#FHSžVOHTQBLFUF BO &VSFS 6OJ HJCU VOE PC FT NÂľHMJDI JTU FUXBT CFJ[VMFHFO FSGBISU *IS BN CFTUFO CFJ &VSFN "4U" #MFJTUJGUF #VUUPOT VOE 'MZFS ĹźOEFU *IS BVG VOTFSFS 8FCTFJUF

2. ARTIKEL IN DER UNIZEITUNG (JCU FT BO &VSFS )PDITDIVMF FJOF 6OJ[FJUVOH &JO )JOUFSHSVOEBSUJLFM ÂťCFS EJF QSPCMFNBUJTDIFO Geschäfte von GroĂ&#x;banken und was bei der Wahl der Bank zu beachten ist, eignet sich optimal, um ein Bewusstsein fĂźr das Thema zu schaffen. Inhaltliche Informationen gibt es vorne im Handbuch und unter urgewald.org und bankwechsel-jetzt.de 'SBHU CFJ EFS 3FEBLUJPO &VSFS 6OJzeitung nach, ob Ihr einen Artikel schreiben kĂśnnt oder schlagt ihnen das Thema vor. Wenn Ihr wollt, lesen wir Euren Artikel auch gerne vor Abgabe nochmal gegen. Achtung: Wegen den Semesterferien sind die Redaktionsfristen oft lange vorher. Fragt am Besten direkt nach.

3. PRĂ„SENZ MIT POSTERN UND SCHABLONEN Verbreitet die KrĂśte massenhaft auf Eurem Campus. Poster und Schablonen findet Ihr auf unserer Webseite unter Material.

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4. GUERILLAPROJEKTION Eine technisch etwas aufwändigere, aber umso schÜnere Aktion: Die Projektionstour. Mit einem Fahrradanhänger, Kinder- oder Bollerwagen voller Infomaterial, einem Beamer, einem Laptop und einer Stromquelle zieht Ihr ßber den Campus oder durch die Stadt und nutzt die )BVTX£OEF BMT 1SPKFLUJPOTŽ£DIFO GS EJF ,S¾UFOXBOEFSVOH "N #FTUFO sieht man die Projektionen natßrlich wenn es dunkel ist. Vielleicht gibt es KB "CFOEWFSBOTUBMUVOHFO BO &VSFS 6OJ PEFS *IS [JFIU NJU &VSFN 8BHFO WPS EJF 6OJLOFJQFO Ihr braucht dafßr: Infomaterial, Fahrradanhänger, Kinder- oder Bollerwagen, Beamer, Laptop oder andere Bildquelle, Stromquelle (Generator, Autobatterie), Film. Den Film kÜnnt Ihr unter urgewald.org herunterladen.

5. BANKWECHSELFILMABEND &OUXFEFS *IS GSBHU CFJ &VSFN 6OJLJOP BO PC TJF FJOFO 5IFNFOBCFOE machen wollen oder Ihr organisiert selber einen Kinoabend zum Thema #BOLFO "MT 'JMNF FJHOFO TJDI [VN #FJTQJFM *OTJEF +PC -FUĹœT NBLF NPOFZ )VOHFS %PLV VOE #JMEVOHT %7% [V CFTUFMMFO CFJ */,05" PEFS EJF Arte Dokumentation „Goldman Sachs – eine Bank regiert die Welt“. Wichtig: 6N ƒSHFS [V WFSNFJEFO FNQGFIMFO XJS GÂťS EFO 'JMNBCFOE FJOF Lizenz bei Gema und MPLC zu besorgen. Ihr braucht dafĂźr: Raum, Beamer, Film, Infomaterial

6. WERBEFILM IM UNIKINO Die KrĂśte und die Aufforderung zum Bankwechsel als Werbeeinblendung WPS EFN 'JMNTUBSU 'SBHU CFJ &VSFN 6OJLJOP OBDI PC FT NÂľHMJDI JTU WPS dem Filmstart einen kurze Werbeeinblendung zu zeigen. Dann natĂźrlich OJDIU WFSHFTTFO 'MZFS BN &JOHBOH BVT[VMFHFO %JF 8FSCFFJOCMFOEVOH kĂśnnt Ihr unter urgewald.org herunterladen. 14


7. STADTRUNDGANG Ein Stadtrundgang eignet sich ideal um neuen Studierenden die Stadt zu zeigen. Gleichzeitig kĂśnnt Ihr einen Blick hinter die Fassaden der Banken geben und die grĂśĂ&#x;ten Dreckgeschäfte und Verfehlungen aufzuzählen. Kurz aufbereitete Informationen zu den einzelnen Banken findet Ihr unter Bankwechsel-jetzt.de.

8. BANKWECHSELFLASHMOB &JO 'MBTINPC JTU FJOF NFJTU VOFJOHFÂťCUF "LUJPO BO FJOFN ÂľGGFOUMJDIFO 0SU EJF BVG FJO ;FJDIFO TDIFJOCBS TQPOUBO BOGÂŁOHU VOE HFOBVTP TQPOUBO TJDI XJFEFS JO -VGU BVŽ¾TU %BT (VUF BO FJOFN 'MBTINPC JTU FS LBOO NFJTU TDIOFMM HFQMBOU VOE EVSDIHF[PHFO XFSEFO 0SHBOJTJFSU NJU &VSFN ganzen Semester, Eurer Lerngruppe oder Eurem Arbeitskreis einen Flashmob, z.B. vor oder in einer Bankfiliale oder auf Eurem Campus. Wichtig beim Flashmob ist, dass Ihr alle auf ein Zeichen entschlossen loslegt und ebenfalls auf ein Zeichen alle wieder verschwindet. Damit aber die Aktion verstanden und auch weiter inforNJFSU XJSE LÂľOOU *IS FOUXFEFS EBOBDI [VSÂťDLLPNNFO VOE 'MZFS WFSUFJMFO 0EFS [XFJ ESFJ WPO &VDI WFSUFJMFO XÂŁISFOE EFT 'MBTINPCT 'MZFS Es gibt unendlich viele MĂśglichkeiten fĂźr Flashmobs, hier ein paar Ideen: ĹŁ XFOO *IS FJOF NPCJMF .VTJLBOMBHF IBCU LÂľOOU *IS [V FJOFN EFS Ĺ .POFZTPOHTĹž JN "OIBOH einen einfachen Tanz einstudieren und diesen anschlieĂ&#x;end als Flashmob vor einer Bankfiliale auffĂźhren. ĹŁ EFS ,MBTTJLFS NBDIU FJOF ,JTTFOTDIMBDIU .JU ,JTTFO BVG EFOFO #BOLXFDITFM TUFIU PEFS die verschiedenen Logos der Banken (das kĂśnntet Ihr auch so inszenieren, dass die mit den konventionellen Bankenlogokissen am Ende am Boden liegen und die vier anderen Banken „gewinnen“). ĹŁ )FGUFU #VDITUBCFO BVG &VSF 5 4IJSUT VOE MFHU &VDI TP BVG EFO #PEFO OFCFOFJOBOEFS dass z.B. der Aufruf „Bankwechsel jetzt!“ zu lesen ist.

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9. LEBENDE STATUEN Bekannt aus FuĂ&#x;gängerzonen und von Touri-Hotspots, die lebende Statue: Auf drei gleich groĂ&#x;en Flaschenkästen, die Ihr am besten mit Tuch oder schwarzen MĂźllsäcken einschlagt, stehen drei in schwarz gekleidete, menschliche Statuen (oder in GanzkĂśrperanzĂźgen (Morphsuits), siehe Bild). Ihre Gesichter sind weiĂ&#x; geschminkt und sie bewegen sich nicht. Je nachdem, welches Thema Ihr abdecken wollt, halten die Statuen in den )ÂŁOEFO KF FJO 4ZNCPM GÂťS /BISVOHTNJUUFMTQFLVMBUJPO 3ÂťTUVOHTJOvestitionen, Investitionen in die Atomindustrie etc. Während die Statuen "VGNFSLTBNLFJU BVG TJDI [JFIFO WFSUFJMFO BOEFSFO 'MZFS BO EJF 4UFIFObleibenden. Weil es anstrengend ist lange in einer Position zu verharren, sollten die Statuen ab und zu auf ein Signal hin gleichzeitig die Position wechseln.

Lebende Statuen Attac Aktion vor der Hauptversammlung der Deutschen Bank 2012

Ihr braucht dafĂźr: (FUSÂŁOLFLJTUFO TDIXBS[FT 5VDI 4ZNCPMF XJF [ # Geldsäcke, Spielzeugwaffen etc., Verkleidung Morphsuits oder schwarze Kleidung und weiĂ&#x;e Schminke

10. GROSSES MOBILEE 8FOO *IS IPIF 3ÂŁVNF [ # JO EFS .FOTB PEFS &JOHBOHTIBMMF &VSFS 6OJ IBCU LÂľOOU *IS EPSU ein groĂ&#x;es Mobilee hinhängen. Entweder mit groĂ&#x;en Geldscheinen und Talern, KrĂśten oder anderen schĂśnen Ideen. Dazwischen hängen Schilder mit den verschiedenen Botschaften. Da das Mobilee fĂźr sich sprechen sollte, ist es wichtig, dass klare Aussagen zu lesen sind und auch eine Info gegeben wird, wie sich weiter informiert werden kann. Fragt am Besten beim AStA oder Eurem Hausmeister nach, ob und wo es mĂśglich ist etwas aufzuhängen und ob Ihr die Sachen länger hängen lassen dĂźrft.

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11. KREATIVE INFOSTĂ„NDE Ein Infostand auf Eurem Campus an zentraler Stelle z.B. vor der Mensa ist eine gute Basis um von dort Eure Kommiliton*innen anzusprechen und mit Infomaterial zu versorgen. Je kreativer der Infostand gestaltet ist, umso mehr Aufmerksamkeit lenkt Ihr auf Euch und Eure Aktion. Hier ein paar Vorschläge fĂźr eine kreative Gestaltung: Frisch gewaschenes Geld Spannt eine Wäscheleine Ăźber Euren Tisch und hängt frisch gewaschenes Papiergeld/Spielgeld auf. Vorsicht KrĂśtenwanderung SprĂźht mit Schablonen und SprĂźhkreide KrĂśten auf den Platz vor Eurem Stand (erkundigt Euch vorher ob das an Eurem Standort erlaubt ist) und stellt Schilder mit „Vorsicht KrĂśtenwanderung“ auf. Dazu kĂśnnen auch noch ausgedruckte und auf Pappe geklebte KrĂśten auf dem Boden verteilt werden. Die Szene ist mit KrĂśtenzaun, Gummistiefeln und Eimern beliebig ausbaubar. Waffengeschäften und/oder Atomkraft Nach dem Motto: „Ihr kĂśnnt auch uns Euer Geld geben wir handeln auch mit Waffen und 6SBOĹž LÂľOOU *IS BVT &VSFN 4UBOE NJU 4QJFM[FVHXBGGFO PEFS 1BQQBUUSBQQFO VOE Ĺ 'ÂŁTTFSO WPMM 6SBOĹž FJOFO LMFJOFO .BSLUTUBOE NBDIFO SeriĂśser Bankmessestand Kleidet euch wie seriĂśse Banker und gestaltet Euren Stand wie einen Messestand z.B. der Deutschen Bank. Als Bannerspruch kĂśnntet Ihr eigene Slogans von Banken aufgreifen und etwas anpassen, wie zum Beispiel „Klimaschutz – uns doch egal! Deutsche Bank – Leistung die Leiden schafft“. Sprecht die Leute als Banker an und versucht Ihnen Angebote mit besonders viel Kohle oder Atom anzubieten und motiviert sie mit einem Konto ins besonders lukrative Waffengeschäft einzusteigen. Sektempfang ƒIOMJDI XJF EFS TFSJÂľTF #BOLTUBOE OVS OPDI FJO CJTTDIFO EJDLFS BVGHFUSBHFO 7PS &VSFO Infostand stellt Ihr Stehtische, auf die Ihr Sekt (oder Sekt ähnliche Getränke, z.B. Kindersekt) verteilt. Ihr seid als Banker ‚verkleidet‘ und schwärmt aus, den Sekt anzubieten und Menschen zu Euch einzuladen. Wenn Ihr einige Interessenten habt, beginnt Ihr mit einer ironischen Rede Ăźber das super Geschäft der Bank. SchĂśn ist, wenn Ihr die Rede sehr getragen haltet und immer wieder Pausen macht, damit Ihr beklatscht werden kĂśnnt. Dann heiĂ&#x;t es nur noch: offen sein fĂźr die Gespräche, die sich ergeben und die Aktion Ăśfters wiederholen.

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FĂźr einen Infostand braucht Ihr: einen Tisch, Banner (z.B. mit: Geldwäsche, KrĂśtenwanderung, Bankwechsel, „Wollt ihr ein AKW finanzieren?“, „Euer Geld fĂźr Waffen?“, „Killt auch Dein Geld das Klima?“), Pavillon (bei Regen), Plakate, Pappe/Aufsteller als Passantenblocker, Klammern oder Steine und StĂścke zum Beschweren der Materialien bei Wind. Immer gut dabei zu haben: Schere, Klebeband, Klebestift, Papier, ReiĂ&#x;zwecken, Stifte, Paketband. Infomaterial kĂśnnt Ihr im Infostandpaket bei uns auf der Webseite bestellen. Zusatzmaterial Infostand „Frisch gewaschenes Geld“: zwei StĂścke/ Besenstiel die Ihr an den Seiten des Tisches befestigt, eine lange Leine zum seitlichen ab sapnnen, Wäscheklammern, Spielgeld Zusatzmaterial „Vorsicht KrĂśtenwanderung“: Schablonen, SprĂźhkreide, KrĂśtenballons, ausgeschnittene KrĂśten zum an den Stand kleben, KnackfrĂśsche, HaribofrĂśsche, PappkrĂśten, KrĂśtenzaun und Eimer Zusatzmaterial „Waffengeschäften und/oder Atomkraft“: 4QJFM[FVHXBGGFO 6SBOGÂŁTTFS PEFS 1BQQBUUSBQQFO Zusatzmaterial „SeriĂśser Bankstand“: Schicke Kleidung Zusatzmaterial „Sektempfang“: Schicke Kleidung, Stehtische und Sekt oder Sekt-ähnliche Getränke 12. CAMPUS-AKTIONSTHEATER Wenn Ihr SpaĂ&#x; am Verkleiden und Theater spielen habt, kĂśnnt Ihr mit gespielten Szenen, die Aufmerksamkeit der Leute auf Eurem Campus oder vor einer Bankfiliale, auf Euch und Euer Anliegen lenken. Streumunition .JU FJOFN .JOFOTVDIFS VOE NFISFO -FVUFO EJF HSPžŽ£DIJH EBT (FMÂŁOEF Ĺ TJDIFSOĹž VOE EBCFJ 'MZFS WFSUFJMFO XJSE BVG EJF *OWFTUJUJPOFO EFS %FVUschen Bank in Streumunition hingewiesen. Damit die Aktion auch auf dem Campus und nicht nur vor Bankfilialen stattfinden kann, kĂśnntet Ihr Aufsteller oder Schilder mit Plakaten fĂźr die Aktion vorbereiten auf denen „Vorsicht Streumunition der Deutschen Bank“ oder ähnliches steht, die dann um das Gelände verteilt werden oder von den „Sicherungsleuten“ gehalten werden. DafĂźr braucht Ihr: Verkleidung, Warnwesten, eine Form von Schutzanzug (kĂśnnt Ihr natĂźrlich Euer Kreativität freien Lauf lassen), MinensuchgerätBUUSBQQF FWUM BVG 1BQQF HFNBMUF .JOFO 'MZFS *OGPNBUFSJBM "VGTUFMMFS Schilder, Absperrband

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Aktion Streumunition. Eine Idee aus Greifswald die letztes Jahr vor der dortigen Deutschen Banken aufgefĂźhrt wurde.


Vertreibung fĂźr Rohstoffabbau Die Szene: FĂźr den Abbau von Rohstoffen werden in vielen Gebieten Menschen von Ihrem -BOE WFSUSJFCFO -FU[UFOT IBCFO 6OUFSOFINFO FOUEFDLU EBTT VOUFS EFN $BNQVT &VSFS 6OJ eine abbauwĂźrdige Lagerstätte liegt. Banken investieren in Firmen, die den Abbau von z.B. Kohle durchfĂźhren wollen. Ihr seid dafĂźr angestellt worden, das Gelände abzusperren und die Leute darum zu bitten das Gebiet weiträumig zu umgehen. Wenn sie sich beschweren wollen, mĂśgen sie dies bitte bei ihrer Bank tun, da diese den Abbau durch Investitionen erst ermĂśglicht. Eure Aktion: Sperrt mit Hilfe von Bäumen oder Pfosten ein StĂźck vom Campus ab und bittet alle die dort durch wollen auĂ&#x;en herum zu gehen und erklärt, dass hier ein AbbaugeCJFU FOUTUFIU 7FSUFJMU 'MZFS EJF &VSF "LUJPO FSLMÂŁSFO +F NFIS -FVUF OPSNBMFSXFJTF ÂťCFS &VSFO Platz gehen umso mehr mĂźsst Ihr sie natĂźrlich davon abhalten, was mehr Aufmerksamkeit aber eben auch mehr evtl. genervte Studenten mit sich bringt. DafĂźr braucht Ihr: Absperrband evtl. versehen mit kleinen Schildern mit den Logos der Banken, ein groĂ&#x;es Schild fĂźr die Mitte Eurer Absperrung mit „Betreten verboten- ab Montag wird hier Kohle abgebaut“, oder „Ab Montag wird hier Kohle abgebaut- Der Gebrauch von Leitungswasser dann auf eigene Gefahr“, zum verkleiden Warnwesten, Bauarbeiterhelme, „Vermessungsgeräte“ Thema Mountaintop removal Beim sogenannten Moutaintop removal mining werden (z.B. in den Appalachen) ganzen Bergspitzen einfach weggesprengt, um die darunter liegende Kohle abzubauen. Auch dabei IBCFO EJF (SPžFO #BOLFO EVSDI 'JOBO[JFSVOHFO *ISF 'JOHFS NJU JN 4QJFM 6N EFO #BOLwechsel in Zusammenhang mit diesem Thema auf den Campus zu bringen, kĂśnnten mehrere von Euch sich als Berge verkleiden (vielleicht sogar so, dass einer auf allen Vieren kniet VOE FJO BOEFSFS BVG EFTTFO 3ÂťDLFO 0EFS *IS CBTUFMU #FSHTQJU[FO EJF EJF Ĺ #FSHFĹž ÂťCFS TJDI halten). Jetzt braucht Ihr noch ein Sprengkommando und ein lautes Sprenggeräusch, auf EFTTFO ,PNNBOEP EJF #FSHTQJU[FO JO EJF -VGU Ĺ˝JFHFO IFSVOUFSGBMMFO TP EBTT BN &OEF OVS noch ein zerstĂśrter Haufen Ăźbrig bleibt. DafĂźr braucht Ihr: kreative Verkleidungsideen, je nach Zeit und Lust mit TĂźchern, Pappe oder PappmachĂŠ fĂźr die Berge, fĂźr das Sprengkommando: Warnwesten, Helme, Sprengtechnikattrappen, fĂźr die Geräuschkulisse: eine Klappe aus Holz (fĂźr den ersten Knall) und groĂ&#x;e Bleche fĂźr den Donner der stĂźrzenden Berge, evtl. eine Sirene oder ein Megafon zur AnkĂźndigung der Sprengung. 19


13. KRĂ–TENVOLLEYBALL „Alternative Anleger gegen die Zukunfts-Verzocker“ Ihr braucht dazu mind. 10 Leute und am Besten eine*N gute*N Kommentator*In mit einem Megafon. Das Ganze läuft so: Als erstes kennzeichnet Ihr das Spielfeld, am Besten mitten auf dem Campus oder vor einer Bank. Die Teams bekommen jetzt je nach Rolle ‚Alternative Anleger‘ oder ‚Zukunftsverzocker‘ Team- und/oder Spielernamen an die Kleidung geheftet und los HFIUĹœT KF OBDI 4QJFMUBMFOU NJU FJOFN -VGUCBMMPO PEFS FJOFN 7PMMFZCBMM "OEFSF WPO &VDI WFSUFJMFO 'MZFS PEFS TUFIFO BN *OGPTUBOE OFCFO ESBO %FS EJF ,PNNFOUBUPS *O CFTDISFJCU das Spiel. *O EJF ,PNNFOUBSF LBOO EBOO EBT 8JTTFO ÂťCFS EJF #BOLFO FJOĹ˝JFžFO VOE BVTHFTDINÂťDLU werden, was z. B. passiert, wenn Anton Atom die KrĂśte bekommt, sie zielsicher in ein neues Atomkraftwerk abschieĂ&#x;t und uns damit allen eine strahlende Zukunft ermĂśglicht. DafĂźr braucht Ihr: NJOE 4QJFMFS *OOFO FJOF / ,PNNFOUBUPS *O FJO PEFS [XFJ [VN 'MZFS verteilen, StraĂ&#x;enkreide fĂźr das Spielfeld, evtl. ein Netz, einen KrĂśtenballon (z.B. Wasserball PEFS 7PMMFZCBMM .FHBGPO 5SJMMFSQGFJGF 4DIJMEFS NJU 4QJFMFS VOE 5FBNOBNFO NJU ,MFCFband befestigen): ĹŁ CFJ EFO "MUFSOBUJWFO "OMFHFSO [ # 4VTJ 4PMBS ,BSM ,JOEFSHBSUFO 8BOKB 8JOESBE ĹŁ CFJ EFO 4VQFS 7FS[PDLFS [ # $POOZ ,PIMFLSBGUXFSL "OUPO "UPN 3JDIJF 3ÂťTUVOH

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14. BANKWECHSELPARTIES „ROCKEN STATT ZOCKEN“ 4UVEJFSFO PIOF 'FJFSO JTU FJOF 4FMUFOIFJU &JOF #BOLXFDITFMQBSUZ [V WFSBOTUBMUFO PEFS BVG FJOFS &STUTFNFTUFS 1BSUZ FJOF #BOLXFDITFMBLUJPO VOUFS[VCSJOHFO JTU BMTP FJOF HVUF .ÂľHMJDILFJU viele Studierende auf einem Haufen anzutreffen. Das heiĂ&#x;t, entweder Ihr stellt Euch der Aufgabe VOE QMBOU FJOF FJHFOF #BOLXFDITFMQBSUZ PEFS *IS LMJOLU &VDI CFJ FJOFS HFQMBOUFO 1BSUZ NJU FJO Zocken um Getränke In Anlehnung an die Spekulationsgeschäfte der groĂ&#x;en Banken veranstaltet Ihr ein oder zweimal fĂźr eine halbe Stunde „Zocken um Getränke“. Baut dazu neben der Bar einen Tisch BVG EFLPSJFSU JIO MFHU 'MZFS BVT VOE MBTTU EJF -FVUF VN JISFO (FUSÂŁOLFQSFJT XÂťSGFMO %BCFJ kommt man gut ins Gespräch und kann Informieren. Bankwechsel Cocktailstand Hier ein paar Ideen fĂźr die passenden Cocktails: ĹŁ %BY PO UIF CFBDI ĹŁ #MPPEZ +PTFQI ĹŁ $BMM 1JSBOIB ĹŁ 4QFDVMBDBP -JCSF ĹŁ 0EFS *IS NBDIU FJOF FJHFOF #BOLXFDITFMQBSUZ EJF BMMFSEJOHT NJU FUXBT mehr Aufwand verbunden ist. DafĂźr braucht Ihr: einen Raum, Getränke, &JOMBEVOHTĹ˝ZFS %+BOFT PEFS #BOET VOE OBUÂťSMJDI EJF QBTTFOEF %FLP Weitere Ăœberlegungen kĂśnnten sein, mit einem inhaltlichen Workshop oder Film zu beginnen, spezielle Bankwechselmusik zusammen zu stellen oder Bankwechselcocktails anzubieten. Ideen fĂźr Bankwechselsongs findet Ihr im Anhang. 21


ORT AUSWĂ„HLEN: Sucht euch einen Platz aus, an dem Ihr gut sichtbar und gegebenenfalls auch gut hĂśrbar seid, an dem aber auch viele Leute vorbeikommen, z.B. vor der Mensa oder dem Audimax. Ihr kĂśnnt natĂźrlich auch vor einer Bankfiliale in der FuĂ&#x;gängerzone eine Aktion machen. Am meisten los ist da in der Regel am Samstagvormittag. ANMELDUNG: "VG EFN (FMÂŁOEF &VSFS 6OJ PEFS )PDITDIVMF NÂťTTU *IS FJOFO *OGPTUBOE PEFS "LUJPOFO vorher anmelden. Je nachdem ob Ihr vor der Mensa oder einem anderen Gebäude steht, kĂśnnen unterschiedliche Stellen zuständig sein. Am besten Ihr fragt bei Eurem AStA vorher nach. Infostand oder Aktionen auf Ăśffentlichem Grund mĂźssen als Versammlung oder Kundgebung CFJ 1PMJ[FJ PEFS 0SEOVOHTBNU NJOEFTUFOT 4UVOEFO WPSIFS BOHFNFMEFU XFSEFO /JDIU vergessen: Das ist keine Bitte, das ist Euer Recht. Die Person, die anmeldet, sollte bei der "LUJPO WPS 0SU EBCFJ TFJO PEFS FJOFS "OXFTFOEFO FJOF 7PMMNBDIU TDISFJCFO Infostände auf privatem Grund kann die BehĂśrde nicht genehmigen. Teilweise gehĂśren bestimmte Flächen vor den Banken schon zu deren GrundstĂźcken. Wenn es fĂźr eure Aktion sinnvoll ist, genau dort einen Infostand zu haben, ist eventuell die Anmeldung einer Mahnwache eine LĂśsung. Zuständig ist hier die Polizei. Falls Ihr es nicht geschafft habt, eine Genehmigung zu bekommen, ist vielleicht ein mobiler Stand z.B. auf einem Fahrradanhänger oder mit einem Bauchladen eine LĂśsung. Der mobile Stand darf vorĂźbergehend auch ohne Genehmigung Ăźberall auf frei zugänglichem Gelände abgestellt werden, solange er keine offensichtliche Gefährdung fĂźr Dritte darstellt. Mit dem Bauchladen steht Ihr nicht hinter dem Stand, sondern kĂśnnt Euch auf die Menschen zubewegen.

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PRESSEARBEIT: .JU FJOFN "SUJLFM JO EFS 6OJ[FJUVOH VOE PEFS EFS MPLBMFO 1SFTTF LÂľOOU *IS BVG FJOFO 4DIMBH WJFMF 4UVEJFSFOEF VOE #ÂťSHFS JOOFO NJU &VSFS #PUTDIBGU FSSFJDIFO #FTPOEFST JO EFO 6OJzeitungen ist es fĂźr Studierende oft mĂśglich selber einen Artikel zu verfassen. Aber auch wenn Ihr lieber Aktionen macht als lange Texte zu verfassen, kĂśnntet Ihr in einer Lokalzeitung landen. DafĂźr ist es wichtig, die lokale Presse zu Eurer Aktion, Veranstaltung oder Eurem Infostand einzuladen. Schickt eine Presseeinladung (Muster unten) mindestens 3 5BHF JN WPSBVT FCFOTP BO EJF MPLBMFO ;FJUVOHFO VOE 3BEJPT XJF BO 6OJ[FJUVOH SBEJP VOE GFSOTFIFO #FTPOEFST CFJ EFO 6OJNFEJFO TPMMUFU *IS BVDI HMFJDI BOSVGFO VOE OBDIhaken, eventuell kennt Ihr ja sogar selbst jemanden der dort mitmacht. Es lohnt sich auch, am Tag vorher bei der Lokalpresse anzurufen und nachzufragen, ob sie Reporter*in und Fotograf*in vorbeischicken. Ăœbrigens: je schĂśner das Bild, das Ihr „produziert“ desto hĂśher ist nicht nur die Chance, dass sich Passanten fĂźr Euch interessieren, sondern auch, dass Ăźber Euch berichtet wird. Bei der Aktion und am Infostand selbst solltet Ihr eine Pressemitteilung (Muster unten) ausgedruckt dabei haben. Es kann hilfreich sein, eine Person als Ansprechpartner*in zu bestimmen. Diese wird auch auf der Pressemitteilung genannt. Wenn niemand von der Presse vorbeigekommen ist, schickt ihnen im Nachhinein Eure Pressemitteilung und Eure eigenen Fotos per mail. Auf den Fotos sollte die zentrale Botschaft der Aktion erkennbar sein (z.B. Banner oder Schildaufschrift lesbar und im Hintergrund z.B. die Bank). Kleiner Tipp: Fragt WPSIFS OBDI XBOO CFJ EFO ;FJUVOHFO 3FEBLUJPOTTDIMVTT JTU 6OUFS EFS 8PDIF JTU EBT PGU [XJTDIFO VOE 6IS TBNTUBHT HFHFO 6IS VOE TPOOUBHT HFHFO 6IS NACHBEREITUNG: Gut dokumentiert ist halb gewonnen, gerade bei einer Aktionswoche. Schickt auch uns Fotos und Berichte an kroeten@urgewald.de Wir stellen EJFTF JOT /FU[ VOE [FJHFO XBT BO EFO 6OJT [VN #BOLXFDITFM QBTTJFSU

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Presseeinladung: [Titel Eurer Aktion, z.B.:] Leistung die Leiden schafft. [Einleitender Satz mit Anliegen] Die Hochschulgruppe XX fordert dazu auf, die Geschäfte der eignen Bank kritisch zu hinterfragen. [Beschreibung der Aktion und des Problems]: Dazu imitieren Mitglieder der Hochschulgruppe einen Bankmessestand und Banker, die auf dem Campus versuchen Studierende besonders attraktive Angebote zu unterbreiten, wie zum Beispiel ein Konto, das besonders den Bau neuer Kohlekraftwerke fĂśrdert. Sie machen damit auf die kritischen Geschäfte von GroĂ&#x;banken aufmerksam, die man als Kund*in einer Bank unterstĂźtzt und rufen ihre Mit-Studierenden auf, die Geschäfte der eigenen Bank kritisch zu hinterfragen oder direkt die Bank zu wechseln. %JF "LUJPO JTU FJOHFCFUUFU JO FJOF CVOEFTXFJUF "LUJPO Ĺ #BOLXFDITFM JN )ÂľSTBBMĹž 6OUFS EFN .PUUP „Was macht die Bank eigentlich mit meinem Geld!“ rufen bundesweit Studierende Gruppen dazu auf, sich kritisch mit den Geschäftspraktiken der eigenen Bank auseinander zu setzen Aktionszeit und Ort: Pressekontakt: <)JFS EJF ,POUBLUEBUFO /BNF (SVQQF )BOEZOVNNFS FJOFS 1FSTPO BVT &VSFS (SVQQF BOHFCFO EJF fĂźr die Presse als Ansprechperson im Vorfeld und während der Aktion zur VerfĂźgung steht] Mehr Informationen: www.bankwechsel-im-hoersaal.de

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[Kopfzeile, kurz, klar und auf den Punkt]: GroĂ&#x;banken in schmutzige Geschäfte verwickelt. Spar Dir das! Hochschulgruppe XX ruft zum Bankwechsel auf. <)BVQUUFYU 0SU %BUVN %FS FSTUF 4BU[ TPMMUF NÂľHMJDITU EJF "VGNFSLTBNLFJU BVG TJDI [JFIFO VOE EFS weitere Text sollte kompakt mit kurzen Sätzen sein und die 6 W‘s beantworten (Wer, was (Eure Aktion), wann, wo, warum (Hintergrund) und wie). Baut Zitate von Personen aus Eurer Gruppe ein, wie zum Beispiel: „Immer mehr Kunden werden sich der Tatsache bewusst, dass die Geschäfte ihrer Banken LFJOF BCTUSBLUFO ;BIMFOTQJFMF TJOE TPOEFSO LPOLSFUF 'PMHFO GÂťS .FOTDIFO VOE 6NXFMU IBCFOĹž erklärt Thomas MĂźller von der Hochschulgruppe XY oder „Wir sind hier, um darĂźber zu informieren, welche Banken mit Nahrungsmitteln spekulieren“, so Maria Tischer von der Hochschulgruppe XY] Die Aktion ist eingebettet in die bundesweite Aktion „Bankwechsel im HĂśrsaal“. 6OUFS EFN .PUUP Ĺ 8BT NBDIU EJF #BOL FJHFOUMJDI NJU NFJOFN (FMEĹž SVGFO CVOEFTXFJU 4UVEJFSFOEF Gruppen dazu auf, sich kritisch mit den Geschäftspraktiken der eigenen Bank auseinander zu setzen Pressekontakt: <)JFS EJF ,POUBLUEBUFO /BNF (SVQQF )BOEZOVNNFS FJOFS 1FSTPO BVT &VSFS (SVQQF BOHFCFO EJF fĂźr die Presse als Ansprechperson während der Aktion und auch Hinterher zur VerfĂźgung steht] Mehr Informationen: www.bankwechsel-im-hoersaal.de

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Eine einmalige Aktion erreicht natĂźrlich nur ein Bruchteil der Studierenden. Viele brauchen auĂ&#x;erdem eine mehrfache ‚Erinnerung‘, bevor sie aktiv werden. Deswegen ist es gut auch während des Semesters immer wieder Gelegenheiten zu nutzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Gerne kommen wir auch, wenn es zeitlich passt, fĂźr einen Vortrag an &VSFS 6OJ WPSCFJ Nachdem Ihr Eure Kommilitonen Ăźber den Bankwechsel informiert habt, ist der nächste Schritt Ăśffentliche Einrichtung und Initiativen zum Bankwechsel zu animieren. Da diese Kontoverbindungen oft genutzt werden, hat der Wechsel eine gute Multiplikatorenwirkung. #FJ XFMDIFS #BOL JTU &VFS "4U" &VFS )PDITDIVMTQPSU EBT 6OJDBG¨ EFS ,JOEFSHBSUFO PEFS &VSF 6OJ &SLVOEJHU &VDI VOE TDIMBHU FJOFO #BOLXFDITFM WPS .FJTU CSBVDIU EFS 8FDITFM Ăśffentlicher Konten mehr Zeit und Ăœberzeugungskraft, manchmal ist es auch notwendig Ăśffentlichen Druck aufzubauen. Doch der Aufwand lohnt sich, da es ein wichtiges Signal ist, dass viele erreicht. Gerne unterstĂźtzen wir Euch, wenn Ihr Ideen habt, Informationen braucht oder generelle Fragen habt. Genauso freuen wir uns Ăźber Eure Erfahrungsberichte.

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7JFMF EFS PCFO HFOBOOUFO .BUFSJBMJFO XJF 'MZFS 1PTUFS FUD ĹźOEFU *IS [VN IFSVOUFSMBEFO PEFS CFTUFMMFO VOUFS urgewald.org/seite/materialien-0

WEITERFĂœHRENDE INFORMATIONEN:

urgewald: „Wie radioaktiv ist meine Bank?“ (2010), BroschĂźre zu den Atomfinanzierungen von Banken Nuclearbanks: Internationale Kampagne gegen Atominvestitionen

urgewald BroschĂźre „Banken und Biokraftstoffe - Der Biokraftstoffboom und seine Folgen“ (2011); 2,50â‚Ź

urgewald: „Ist meine Bank ein Klima-Killer?“ (2012), BroschĂźre Ăźber die Kohleinvestitionen deutscher Banken urgewald u.a.: „Bankrolling Climate Change“ (2011), Hintergrundstudie zu Investitionen internationaler Banken in Kohleprojekte (englisch) urgewald: Briefing zu den Kohleinvestitionen der KfW (2012)

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European Coal Finance Campaign: Webseite der europaweiten Kampagne gegen die Finanzierung des Klimakillers Carbon Tracker Initiative: Webseite der internationalen Kampagne zur Aufklärung über Kohlefinanzierung Banktrack Netzwerk: „Banks and coal“, Kohleseiten des internationalen Netzwerks zur Aufklärung über die Machenschaften der Großbanken (englisch)

INKOTA: Kampagnenwebseite zum Thema mit aktuellen Informationen, Beispielfällen und weiterführenden Recherchen FIAN: „Agrarfonds schüren den Globalen Landraub“ (2010), kurzes Fact Sheet FIAN: „German Investment Funds involved in Land Grabbing“ (2010), ausführliche Hintergrundstudie (englisch) FDCL: Kampagnenseite zu Land Grabbing, sehr informativ!

Foodwatch: „Wie Spekulationsgeschäfte den Hunger befördern“ (2012), Frage und Antwortseite, super für Einsteiger WEED: „Brot für die Börse“ (2012), Hintergrundartikel für Menschen, die tiefer einsteigen möchten Oxfam: „Mit Essen spielt man nicht!“ (2012), ausführliche Hintergrundstudie 28


Attac: Fact Sheet „Verstrickung der Banken in Steueroasen” (2012), schneller Einstieg Tax Justice Network: Webseite des internationalen Netzwerk Steuergerechtigkeit „Stoppt Steuerparadiese”: deutsche Webseite der internationalen Kampagne gegen Schattenfinanzplätze

Facing Finance: Mit den Waffen einer Bank (2012), Hintergrundinfos zu den Waffeninvestitionen der Deutschen Bank Facing Finance: Das „Leopard“-Geschäft“(2011), Studie zu den Investoren des Kampfpanzers Kampagne „Andere Banken braucht das Land!“: Š%FVUTDIF #BOL EJF E»TUFSF #JMBO[ EFS SB "DLFSNBOOŞ (2012) urgewald: Kampagnenseite zur Deutschen Bank

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ANHANG

IMPRESSUM

MONEY SONGSLISTE ĹŁ "CCB Ĺ™ NPOFZ NPOFZ NPOFZ ĹŁ %FOOJT #SPXO NPOFZ QPDLFU ĹŁ 1JOL 'MPZE .POFZ ĹŁ 5IF #FBUMFT $BOsU CVZ NF MPWF ĹŁ 4IJSMFZ #BTTFZ %JBNPOET BSF GPSFWFS ĹŁ "$ %$ .POFZT UBMLT ĹŁ 3BEJPIFBE %PMMBST $FOUT ĹŁ "FSPTNJUI &BU UIF 3JDI ĹŁ 3BOEZ /FXNBO *UsT NPOFZ UIBU * MPWF ĹŁ %JSF 4USBJUT .POFZ GPS OPUIJOH ĹŁ .BEPOOB .BUFSJBM (JSM ĹŁ $ZOEJ -BVQFS .POFZ DIBOHFT FWFSZUIJOH ĹŁ $FOU 1PXFS PG UIF %PMMBS ĹŁ %POOB 4VNNFS 4IF XPSLT IBSE GPS UIF .POFZ ĹŁ 3FHJOB 4QFLUPS $FOU #MVFT ĹŁ .POFZ .BLFT 5IF 8PSME (P 3PVOE BVT „Cabaret“ ĹŁ EJW *OUFSQSFUFO V B #FBUMFT 4NPLFZ Robinson & the Miracles, The Searchers, ĹŁ 5IF 'MZJOH -J[BSET .POFZ 5IBUĹ›T 8IBU I Want) ĹŁ 1BUUJ 4NJUI 'SFF .POFZ ĹŁ 8POEFSTUVGG *UĹ›T ZFS NPOFZ *Ĺ›N BGUFS CBCZ ĹŁ 5IF 4UZMF $PVODJM .POFZ HP SPVOE ĹŁ %FBE ,FOOFEZT ,JMM UIF QPPS ĹŁ (VOUFS (BSCJFM )FZ #PTT JDI CSBVDI mehr Geld ĹŁ *BO "OEFSTPO *O 5IF .POFZMFOEFSĹ›T Temple ĹŁ -FGUZ 'SJ[[FMM *G :PVĹ›WF (PU UIF .POFZ I‘ve Got the Time ĹŁ -FGUZ 'SJ[[FMM .Z #BCZĹ›T +VTU -JLF .POFZ ĹŁ 1BUTZ $MJOF 1PPS .BOĹ›T 3PTFT 0S B Rich Man‘s Gold) ĹŁ 8FODLF .ZISF &JOF .BSL GÂťS $IBSMJF ĹŁ .BMBSJB (FME .POFZ ĹŁ #FMGFHPSF %FVUTDIF .BSLĹ›OĹ›#FJO ĹŁ (JSMT 6OEFS (MBTT 5FO .JMMJPO %PMMBST ĹŁ 5ISPCCJOH (SJTUMF 1FODF

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ĹŁ %+ 4IBEPX 8IZ )JQ)PQ 4VDLT JO Ĺ? (wegen der abschlieĂ&#x;enden Erkenntnis: Ĺ *UĹ›T UIF NPOFZĹž ĹŁ %JF 5PUFO )PTFO (FME ĹŁ "MJDF $PPQFS #JMMJPO %PMMBS #BCJFT ĹŁ /PUPSJPVT # * ( .P .POFZ Mo Problems ĹŁ 4UFWF .JMMFS #BOE 5BLF 5IF .POFZ And Run ĹŁ 8V 5BOH $MBO $ S F B N $BTI SVMFT FWFSZUIJOH BSPVOE NF

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urgewald ist eine MenschenrechtsVOE 6NXFMUPSHBOJTBUJPO EJF #BOLFO und Konzernen auf die Finger schaut, XFOO TJF NJU JISFO "LUJWJUÂŁUFO 6OIFJM anrichten. Auch deutsche Banken TJOE BO 6NXFMU[FSTUÂľSVOH VOE .FOschenrechtsverletzungen in vielen Ländern beteiligt. Deswegen ruft urgewald dazu auf, Verantwortung fĂźr das eigene Geld zu Ăźbernehmen. Mehr Informationen unter urgewald.de. DAS BANKWECHSELBĂœNDNIS IBCFO TJDI [BIMSFJDIF 0SHBOJsationen und Initiativen zusammengeschlossen, um die Idee des politisch motivierten Bankwechsels zu verbreiten. Wir tragen unsere inhaltliche Expertise zusammen und erarbeiten gemeinsam kreative Protestaktionen. Wir sind Ăźberzeugt: es braucht noch viele Menschen, die wechseln, und KrĂśten, die wandern. Diese Sprache WFSTUFIFO EJF #BOLFO 6OE EJF 1PMJUJL wird nicht handeln, wenn sie nicht registriert, dass unsere Geduld am Ende ist! Mehr Informationen unter bankwechsel-jetzt.de.


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