Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der Zweiten Republik

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162 DIE WIEDERAUFBAULEISTUNGEN DER ALTÖSTERREICHER IN DER ZWEITEN REPUBLIK der Stadt Wels, die die Patenschaft über die Heimatvertriebenen übernommen hat. 1964 wurde dort von den volksdeutschen Landsmannschaften, darunter auch den Buchenlanddeutschen, der Kulturverein der Heimatvertriebenen ge­ gründet. 1976 eröffnete der Kulturverein der Heimatvertriebenen in der Welser Burg einen Gedenkraum für die Heimatvertriebenen, an dessen Stelle nach ei­ nem Umbau 1984 ein eigenes Museum der Heimatvertriebenen getreten ist. Der Verein der Bukowiner in Österreich mit dem Sitz in Graz hat sich am 30. April 2008 aufgelöst. Die in Österreich lebenden Deutschen aus der Bukowina vertritt daher jetzt nur noch der Verein der Buchenlanddeutschen in Österreich mit dem Sitz in Linz. Dieser ist auch Mitglied des VLÖ. Heute kann man sagen, dass die Volksdeutschen 65 Jahre nach Kriegsende schon ganz in Österreich integriert sind und vor allem in Oberösterreich eine neue Heimat gefunden haben. Die Bukowiner, die schon als Kind oder Jugendli­ che umgesiedelt oder geflüchtet sind, haben Schätzung zufolge etwa zur Hälfte schon Einheimische geheiratet und deren Kinder fühlen sich als Österreicher.


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