Migration und Integration. Aufenthaltsrecht, Integrations- und Migrationspolitik in Deutschland

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Daten und Fak ten zur Migr ation nach Deutschl and

war der Fortzug Deutscher in diesem Zeitraum zudem besonders hoch: 1991 bis 2003 zogen im Jahresdurchschnitt 116.000 Deutsche in das Ausland, 2003 bis 2006 durchschnittlich 150.000. Herkunfts- und Zielländer: Die Struktur der Herkunftsländer ist heute wesentlich vielfältiger als noch zu Zeiten der sogenannten „Gastarbeiterwanderungen“ und seit Mitte der 1990er-Jahre relativ konstant. Von den Zugezogenen im Jahr 2006 kam die Hälfte aus den EU-Mitgliedstaaten (ohne Rumänien/Bulgarien), darunter wiederum die Hälfte allein aus Polen. FĂźnf Prozent kamen aus der TĂźrkei, vier Prozent aus der Russischen FĂśderation. 28 Prozent der Zuwanderer kamen aus auĂ&#x;ereuropäischen Staaten. Bei den FortzĂźgen war 2006 die Europäische Union mit 47 Prozent das Hauptzielgebiet, darunter Polen mit 17 Prozent. FĂźnf Prozent zogen jeweils in die TĂźrkei beziehungsweise in die USA und drei Prozent in die Schweiz. 31 Prozent der FortzĂźge gingen in auĂ&#x;ereuropäische Staaten.

EinbĂźrgerungen Von 1994 bis 2000 hat sich die Zahl der EinbĂźrgerungen mehr als verdreifacht6. Im Zuge der EinfĂźhrung eines reformierten StaatsangehĂśrigkeitsrechts erreichten die EinbĂźrgerungen im Jahr 2000 den HĂśchststand von knapp 187.000 Personen. In den

Abb. 7: Einbßrgerungen von Ausländern in Deutschland

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Quelle: Statistisches Bundesamt

ur Vergleichbarkeit wurden die verwendeten EinbĂźrgerungsdaten fĂźr die Jahre 1994 bis zum 31. Juli 1999 Z um die Zahl der AnspruchseinbĂźrgerungen von Aussiedlern bereinigt.

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