Festschrift 100 Jahre TV Sulz

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1910 –2010

100 Jahre TV Sulz




Erklärung zum Inhalt Die vorliegende Festschrift lässt das Vereinsgeschehen der vergangenen 100 Jahre nochmals Revue passieren. Die Ereignisse der ersten 75 Jahre sind in gekürzter Fassung aus der Festschrift zum 75-Jahr-Jubiläum übernommen worden. 4

Autorenteam Cornel Rüede Heinz Obrist Reto Weiss Silvan Steinacher Willi Stäuble Silvia Meier (Korrektorin)

Druck Neue Fricktaler Zeitung Herzog Medien AG, Rheinfelden


Inhaltsverzeichnis

Seite Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 Gründungsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Danke, lieber Turnverein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Vereinsgeschehen 1910 – 1984 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Technische Kommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Vereinsgeschehen 1985 – 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Sektionsturnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Präsidenten/Oberturner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 Resultate Sektionsturnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62 Schweizermeisterschaften im Sektionsturnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 Turnershow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 Endturnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82 Jahresmeisterschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83 Einzelturnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 Vereinsfeste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94 Ski-Weekends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .106 Vereinsreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109 Jugilager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112 Jugend und Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122 100 Jahre TV Sulz, das Jubiläumsjahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .124 Riegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .134 Lieber Turnverein, wir wünschen Dir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .142 5


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Danke, lieber Turnverein Du feierst in diesem Jahr Deinen 100. Geburtstag. Aus den Vereinsbüchern ist uns überliefert, dass zwölf junge Männer aus Sulz Dich gegründet haben, mit dem Ziel sich mit turnerisch sportlicher Betätigung in kameradschaftlicher Umgebung körperlich und geistig fit zu halten. Die zwölf Burschen von damals haben einen Verein gegründet, der heute mit den Riegen rund 300 Turnende zählt. Viele dieser 300 und unzählige mehr in den vergangenen 100 Jahren haben für Dich gelebt, haben Dich weiterentwickelt, Dich zu einer sportlichen Grösse gemacht und Deinen Namen zu einem nationalen Begriff in der Turnszene werden lassen. Mit Schweizermeistertiteln und Vizemeistertiteln im Einzelund Sektionsturnen, ja sogar mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen an Europa- und Weltmeisterschaften wurde 8

Dein Name auch über die Landesgrenzen bekannt. Wir, die wir heute Dein 100-jähriges Jubiläum feiern, sind stolz auf Dich und Deine Aushängeschilder. Auf den folgenden Seiten haben wir die wichtigsten Ereignisse Deiner Geschichte zusammengestellt und sind begeistert, was wir aus Deinem 100-jährigen Leben gefunden haben und wie Du Dich heute präsentierst. Junge, initiative Turner stehen Dir vor und sorgen mit ihrem zielbewussten und professionellen Schaffen, dass Du Dich auf sportlicher und gesellschaftlicher Ebene zeigen darfst.


Es ist nicht selbstverständlich: ➢ dass ein Verein an den SM im Sektionsturnen am Reck und in der Gymnastik je den Vizeschweizermeistertitel holen darf. ➢ dass 200 Aktive aus Mädchen- und Jugendriege, aus Damen-, Frauen- und Männerriege sowie aus dem Stammverein gemeinsam, in unzähligen Stunden eine hochstehende Turnershow zusammenstellen und die beiden Wochenenden, begeistert von der Stimmung und der Kameradschaft, als die «5 scheenschte Dääg» bezeichnen. ➢ dass aus Deinen Reihen eine professionell organisierte Pfingstparty auf die Beine gestellt wird, die jährlich mehr Besucher anzieht und heute mit 1’600 zufriedenen Partygästen aufwartet.

➢ dass eine Kunstturnerin heranwächst und mit 16 Jahren erste Wettkampferfahrung an Weltmeisterschaften holt. ➢ dass unser Barrenprogramm mit 45 Turnern die restlichen Schweizer Sektionen in den Schatten stellt und auch noch so geturnt wird, dass die Wertungsrichter eine Note von 9.60 schreiben können. ➢ dass unser Verein regelmässig an Meisterschaften und Turnfesten mit Titeln und Spitzenplätzen nach Hause kehrt.

oder Top-Choreographien in Gymnastik und an den Geräten zusammenstellen. ➢ dass sich Leiter wöchentlich, zum Teil mehrmals, zur Verfügung stellen und unserem Nachwuchs eine sinnvolle und gesunde Freizeitbeschäftigung ermöglichen und damit einen unbezahlbaren Dienst in Jugendarbeit und Jugendförderung leisten. Alle diese «Nichtselbstverständlichkeiten», lieber Turnverein Sulz, bietest Du Deinen Mitgliedern, resp. Deine Mitglieder bieten sie Dir, und dafür: «Herzlichen Dank!»

➢ dass seit der Einführung von Jugend und Sport im Jahr 1972 nicht weniger als 50 Turner einen einwöchigen Leiterkurs absolviert haben und ihr Können mit interessanten Lektionen weitergeben 9


Vereinsgeschehen 1910 – 1984 1910 – 1925 Die erste Versammlung datiert vom 10. Januar 1910. In den Vorstand werden gewählt: Präsident: Karl Rüede, Sohn zur «Krone» Vizepräsident: Anton Weiss, Nagler, Obersulz Aktuar: Oskar Obrist, Landwirt, Obersulz Kassier: Stefan Weiss, Nagler, Germatt Beisitzer: Otto Obrist, Sager, Leidikon. Turnwart: Emil Weiss, Nagler, Mittelsulz.

Weiter wird beschlossen, dass der Vorstand und der Verein die nötigen Versammlungen im Gasthaus «Krone» abzuhalten haben. Das Eintrittsgeld für Aktivmitglieder wird auf Fr. 2.– und der Jahresbeitrag für Passivmitglieder auf Fr. 3.– festgelegt. Der Monatsbeitrag für Aktivmitglieder beträgt 50 Rappen. Als erstes Turnlokal dient das «Spritzenhaus» (heutiger Standort des ehemaligen Postgebäudes neben der Raiffei10

senbank). Im Gründungsjahr erfolgt der Beitritt zum Unteraargauischen Turnverband und zum Aargauischen Kantonalturnverband. Die erste Turnfahrt findet am 22. Mai 1910 statt. Pro Jahr wurden jeweils mehrere Turnfahrten durchgeführt. Es gab einen eigentlichen Turnfahrten-Wettkampf. Die allgemeinen Bestimmungen lauteten: Bei Nichtteilnahme ohne genügenden Grund Fr. 1.– Busse. Bei Betrunkenheit oder Zwistigkeiten eine Busse von Fr. 2.–. Die erste Jahresrechnung weist bei Einnahmen von Fr. 201.70 und Ausgaben von Fr. 188.77 einen Gewinn von Fr. 12.93 aus. 1911 Teilnahme am Unteraargauischen Turnfest in Wettingen mit 9 Sektionsturnern und 13 Einzelturnern (4 National und 9 Volkstümlich). Morgens um 4 Uhr Fussmarsch nach Brugg und von dort per Bahn. Festkartenentschädigung Fr. 1.–! 1912 nimmt der Turnverein Sulz als einzi-

ge Sektion des Bezirks Laufenburg am Eidg. Turnfest in Basel teil. Vom besuchten Verwaltungskurs 1914 wird folgendes protokolliert: «Die äusserst lehrreiche und interessante Veranstaltung behandelte u. a. die Rechte eines Vereins als solcher nach neuem ZGB, Notwendiges über Durchführung von Versammlungen, Führung eines Kassabuches und Abfassen von Vereinsprotokollen.»

1916 wird Herr Lehrer Zehnder zum ersten Ehrenmitglied ernannt und 1918 besucht Johann Weber einen 8-tägigen Oberturnerkurs und wird dafür mit Fr. 50.– entschädigt. Am 2. Mai 1920 wird die erste Vereinsfahne eingeweiht. Der festliche Anlass wird umrahmt von Vorträgen und Produktionen der Dorfvereine und der Turnvereine Frick, Kaisten und Laufenburg, sowie einem Festumzug durchs Dorf. Patensektion ist der


Turnverein Laufenburg und erster Fähnrich Niklaus Obrist, Leidikon. Die Teilnahme am Eidg. Turnfest 1925 in Genf stellt den Verein vor ein grosses finanzielles Problem. So wird an der GV beschlossen, den Monatsbeitrag bis zum Turnfest von 50 Rappen auf einen Franken zu erhöhen. Der Reingewinn von der Turneraufführung mit Theater von Fr. 90.05 war auch damals nur ein Tropfen auf einen heissen Stein.

1926 – 1940 Für das Eidg. Turnfest 1928 in Luzern werden folgende Beschlüsse gefasst: «Die Freimitglieder sind verpflichtet auf ein Turnfest hin die Turnstunden zu besuchen, falls man sie zum Sektionswettkampf benötigt. Während dieser Zeit sind sie den gleichen Bussen unterstellt wie die Aktivmitglieder. Die Bussen werden für Fernbleiben auf Fr. 1.– erhöht.»

Am 26. Januar 1930 findet im Gasthaus Krone die Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen des Turnvereins statt. An der feierlichen Versammlung, an wel-

cher 29 Mitglieder teilnehmen, werden rückblickend die Erfolge an Turnfesten und die gemütlichen Stunden erwähnt. In selben Jahr ist der TV Sulz Organisator des Fricktalischen Schwingfestes. Dieses wirft einen Reingewinn von Fr. 373.75 ab. Die Aktiven, die am Eidg. Turnfest 1932 in Aarau den Sektionswettkampf bestreiten, erhalten eine Entschädigung von Fr. 23.–, die übrigen Fr.

In den frühen

Morgenstunden nach einer GV verrät der Kronenwir t, M ax Neeser, dass er beabsi chtigt, die Wan d zur Bar wieder zu öffn en. Schreiner U. St. zögert nicht lange, ze ichnet einen Tü rbogen an die Wand und holt seine Scin tilla-Stichsäge und den Bauh elm aus seinem Auto und macht sich an die Arbeit. Im letzten Moment kann Max das Einsäg en noch verhindern, der au fgezeichnete Bo ge n zierte die Wand aber noch lange…

3.50. 1933 wird erstmals ein Endturnen mit Gaben und kleiner Abendunterhaltung durchgeführt. An der Delegiertenversammlung 1934 wird Josef Rüede, 1896, in den Kreisvorstand gewählt. Für das Kantonalturnfest 1935 in Rheinfelden wird beschlossen, den Teilnehmern Fr. 10.– zu vergüten. Sollte aber die Punktzahl von 140 überboten werden, was zu einem Kranz erster Klasse berechtigt, wird die Entschädigung um Fr. 2.– erhöht. Der TV Sulz steht dem TV Wil an seiner Fahnenweihe vom 24. Mai 1936 Pate. 1938 findet ein Gerätematch gegen den TV Bözberg statt. 1939: Der 2.Weltkrieg ist ausgebrochen und hat die Turnerschar auseinandergerissen. Der Turnstundenbetrieb während den Kriegsjahren 1939 – 1945 ist infolge Besetzung der Turnhalle durch das Militär praktisch lahmgelegt. Die Inhalte der Oberturnerberichte sind vom damaligen Kriegsgeschehen wesentlich geprägt.

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1941 – 1955 1941 findet die Delegiertenversammlung des Kreisturnverbandes in Sulz statt und der Turnverein beschliesst, den im Aktivdienst stehenden Mitgliedern ein kleines Weihnachtsgeschenk im Wert von Fr. 2.50 zu verabreichen. 1943 wird eine neue Weitsprunganlage im Frondienst erstellt. Die Behörde weigert sich die Kosten für den Kies zu übernehmen. Im selben Jahr geht die Turnreise nach Arosa – Lenzerheide – Stätzerhorn. 1945 wird die Jugendriege gegründet. Erster Leiter ist Fritz Wächter. Verschiedene Versuche in früheren Jahren eine Jugendriege zu gründen, scheiterten am Mangel an Leitern. Das Interesse der Jugend war längst vorhanden. Die GV beschliesst, jedem Mitglied, welches 15 Jahre aktiv mitturnt, eine Ehrenauszeichnung zu überreichen. Karl Weiss wird 1946 in den Vorstand des Kreisturnverbandes gewählt. Zitat aus dem Protokoll über die Teilnahme am ersten Eidg. Turnfest nach dem Krieg: 12

«Das Eidg. Turnfest 1947 in Bern war wie ein mächtiges, befreiendes und auch dankbares Aufatmen nach einer glücklich überstandenen Zeit, die uns zwar schwere Sorgen aufgebürdet hatte, in der unser Land aber vom Schlimmsten bewahrt worden war.»

1948 wird ein Kranzkasten zum Preise von Fr. 70.– angeschafft und die 3tägige Vereinsreise führt ins Berner Oberland. Ferner wird beschlossen, Versammlungsabsenzen künftig mit Fr. 5.– zu büssen. Am Neujahrstag 1949 treffen sich die Turner um 10.30 Uhr in der Turnhalle zur Vereinsversammlung. Dabei werden die Eintrittspreise für die Turneraufführung wie folgt festgelegt: Fr. 2.– für Erwachsene, 40 Rappen für Kinder. 1952 führt die 3-tägige Vereinsreise ins Glarnerland (Kistenpass). An der Generalversammlung 1954 wird angeregt, die Gründung einer Männerriege zu prüfen. Ferner wird die Installation der Turnhallenbeleuchtung genehmigt. Im gleichen Jahr findet die Frickt. Delegiertenversammlung in Sulz statt. 1955 wird der

erste Wanderpokal für den Sieger des Endturnens angeschafft. Ferner wird die Anschaffung von 10 Paar Rennschuhen à Fr. 28.60, abzüglich 6 % Rabatt, mit folgendem Benützungsreglement beschlossen: Die Rennschuhe können jedem Aktivturner abgegeben werden, unter einer einmaligen Entschädigung von Fr. 5.–, bleiben jedoch Eigentum des Ver-

Zwei Wassersäu len mit sprude lnden Blasen sollten den Blickfang fürs Bü hnenbild der Turnershow 1998 bilden. Am Samstag vor der Hauptp robe wurden di e au s Plexiglas zusammen geleimten Vier ka nt röhren mit Wasser ge füllt. Das ging grad mal drei Stunden gut, bis die erste Rö hre platzte und den Park ettboden flute te . Aus der Traum! Und de r Bühnenbode n musste vom TV ersetzt werden…


eins. Schäden, welche dem Benützer nachgewiesen werden können, fallen zulasten des Turners. Nach dem Endturnen müssen die Rennschuhe im sauberen Zustand zurückgegeben werden.

1956 – 1970 An der Versammlung vom 28. Mai 1956 werden neue Statuten genehmigt und das Ziel der 3-tägigen Vereinsreise ist das Eggishorn. Am 23. August 1958 wird die Männerriege gegründet. Ferner wird an der GV folgender Beschluss gefasst: Wer sechs Turnstunden nacheinander ohne Grund fehlt, wird aus dem Verein ausgeschlossen. 1960 nimmt der Turnverein an der 100-Jahr-Feier des Aarg. Kantonalturnverbandes in Lenzburg teil. Versammlungsbeschluss vom 30. April 1961: «Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens und als Dankbarkeit, dass sich während dieser Zeit kein schwerer Unfall ereignet hat, wird auf Antrag von Ernst Kalt Fr. 100.– für die Missionen gespendet».

Im Jahr 1964 wird die Damenriege gegründet und 1965 wird Karl Weiss zum Ehrenmitglied des Kreisturnverbandes Fricktal ernannt. Im selben Jahr entschliessen sich die Mitglieder, zur Aufbesserung der Finanzen verschiedene zur Verfügung gestellte Wiesen zu heuen. Aus dem Heuverkauf wird ein Erlös von Fr. 420.– erzielt. Das Ziel der 3tägigen Vereinsreise 1968 ist das Tessin. Am 13. September 1970 wird die neue Turnhalle eingeweiht. Mit den neuen Sportanlagen erfährt der Turnverein mit den angegliederten Riegen einen quantitativ und qualitativ grossen Aufschwung.

1971 – 1984 Die 3-tägige Vereinsreise 1971 führt über die Gemmi. Die erste Turneraufführung in der neuen Turnhalle vom 29./30. Januar und 5. Februar 1972 wird zum Publikumserfolg. Im gleichen Jahr fliegen rund 20 Schlachtenbummler nach Holland zum Kunstturnerinnen-Länderkampf Holland – Schweiz, was für alle zu

einem eindrücklichen Erlebnis wird. Im Jahr 1972 werden die Frauenriege und die Mädchenriege gegründet. Und im gleichen Jahr gibt es zum ersten Mal einen Schülersporttag, der zusammen mit dem Endturnen durchgeführt wird. 1974 ist Sulz zum ersten Mal Austragungsort des Kreisjugitages. Das Ziel der 3-tägigen Vereinsreise ist die grosse Scheidegg. Ferner beschliesst der Verein die Anschaffung eines Stufenbarrens für Fr. 2’300.–. Am 15. November 1975 ist Sulz Tagungsort der Delegierten des Aarg. Kantonalturnvereins. 1976 trifft sich die ganze Turnerfamilie zum ersten Vereinshock auf dem Kreisacker. Am 27. März 1977 tragen die Fricktalischen Orientierungsläufer ihre Mannschaftsmeisterschaft in Sulz aus. Im selben Jahr nimmt der Turnverein am 1. Lägern-Cup im Sektionsturnen in Wettingen teil und die 3-tägige Vereinsreise führt ins Säntisgebiet (bei schlechter Witterung). 1978 sind wir als Patensektion zum 50jährigen Jubiläum des TV Wil eingeladen und beim Schauturnen des Aarg. Kanto13


nalturnvereins im Amphitheater in Windisch zeigen wir unser Können am Barren vor grosser Zuschauerkulisse. Im selben Jahr engagiert uns die Gemeinde Elfingen für ein Showturnen an der Abendunterhaltung anlässlich der Turnhalleneinweihung. 1979 findet die Delegiertenversammlung des Kreisturnverbandes Fricktal in Sulz statt. 1980 ist Sulz Tagungsort der Delegierten des Kant. Schwingerverbandes. Die 3-tägige Vereinsreise führt ins Engadin. Ferner wird ein Kredit von Fr. 3000.– für die Anschaffung einer Hochsprunganlage bewilligt. An der GV 1981 werden neue Vereinsstatuten genehmigt. Im gleichen Jahr sind wir Gast am 50-Jahr- Vereinsjubiläum des KTV Gansingen. Die Jubiläumsstafette «150 Jahre Eidg. Turnverein» macht am 12. April 1982 Halt in Sulz. Dieses Ereignis wird mit einem kleinen Fest verbunden. Der Reingewinn geht zu Gunsten der neuen ETV-Turnhalle in Magglingen. Wir nehmen ebenfalls am Schauturnen «150 Jahre ETV» in Lenzburg teil. 1982: Das Weltturnfest «Gym14

naestrada» in Zürich wird für die aktiven Teilnehmer Cornel Rüede und Marcel Weiss zum unvergesslichen Erlebnis. Zum wiederholten Male tagen die Delegierten des Kreisturnverbandes Fricktal in Sulz und die Turnerfreunde

Nach dem Läge rncup, die Stim mung war schon gut, kam das Gespräch au f die Einachser «Aebi» und «Rapid». J. R. wettete, dass sein «Aeb i» schneller au f de r Ampfernhöhe anko mme, als der «R ap id » von R. R. Weitere W etten wurden ab ge schlossen und die beiden Einach se r vo r der Krone zum Re nnen in Positio n ge bracht. Das erste Eina chserbergren ne n in der Geschichte vo n Sulz wurde Ta ts ac he! Zur Spezialwette st artete auch M. W . au f dem Rennvelo und kam vor den be iden Einachsern mit Abstan d als Erster an . Es folgte «Rapid» vor «A ebi» und die ve rlorenen Kisten Bier re ichten bis sp ät in den Abend…

von Sulz-Lahr (BRD) laden uns zum ersten Kunstturner-Wettkampf ein. 1983 ist Sulz Austragungsort des Frickt. Mannschaftsorientierungslaufes und die Kunstturner aus Sulz-Lahr (BRD) sind bei uns Gast zu einem Freundschaftwettkampf. Die 3-tägige Vereinsreise führt in den Jura. Die Turnershow 1984 wird einmal mehr zum grossen Erfolg. Erstmals wird sie auf Video aufgezeichnet. Leider wird die Show von einem Zwischenfall am Reck überschattet, dessen Unfallopfer ausgerechnet unser bester Turner, Alex Schumacher, wird. Entgegen den Befürchtungen erwiesen sich die dabei zugezogenen Verletzungen zum Glück nicht als schwerwiegend.


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Marco Jufer TK-Mitglied

Bruno Obrist TK-Mitglied

Fabian Obrist TK-Mitglied

Jonas Marbot TK-Mitglied

Raphael Hauri TK-Mitglied

Technische Kommission 100 Jahre TV Sulz aus Sicht des Oberturners

Raphael Wächter Oberturner

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Als ich vor zwei Jahren mein Amt als Oberturner in Angriff nahm, war mir noch nicht bewusst, dass ich den TV Sulz auch durch das 100. Vereinsjahr leiten darf. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Sportverein über all die Jahre solch grossartige Erfolge feiern kann, wie wir das mit unserem Verein können. Dass wir das mit einer so grossen Zahl von aktiv Turnenden tun können, beeindruckt und motiviert mich speziell. Der Titel «grösste Barrensektion der Schweiz» unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklung. Wir sind eine Truppe, wo der Jüngste mit dem Ältesten an einem Strick zieht. Gemeinsam werden Wettkämpfe bestritten und verschiedene Anlässe besucht oder selber organisiert. Prak-

tisch jedes Mitglied steckt einen Grossteil seiner Freizeit und sein ganzes Herzblut in den Verein und engagiert sich nach seinen Möglichkeiten. Der Dank für das grosse Engagement sind die speziellen und emotionalen Momente, die wir in sportlicher oder in kameradschaftlicher Hinsicht erleben dürfen. Der Zusammenhalt unter den Mitgliedern und die sportlichen Erfolge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Turnen macht uns Freude und bereitet uns immer wieder unvergessliche Stunden. Ich bin stolz, Oberturner dieses tollen Vereins zu sein und bin überzeugt, dass der Turnverein Sulz unter diesen Voraussetzungen noch viele weitere runde Geburtstage feiern wird; dies dann gewiss nicht mehr unter meiner Leitung…! Raphael Wächter, Oberturner TV Sulz


Cyrill Rüede Vizepräsident

Marcel Kalt Webauftritt

Vorstand

Alex Obrist Präsident

Jonas Obrist Kassier

Pascal Weiss Presse, PR

100 Jahre TV Sulz aus Sicht des Präsidenten Seit drei Jahren präsidiere ich nun den Turnverein Sulz und kann sagen, dass ich dabei immer grösste Zufriedenheit und Genugtuung erleben darf. Den Verein in das Jubiläumsjahr zu führen und in dieser Zeit als Präsident zu amten, setzt besondere Gefühle frei und motiviert mich, für die Turnerei da zu sein! Trotzdem habe ich mir schon die Frage gestellt: «Was braucht es für so viel Leidenschaft und Ehrenamtlichkeit?» Unser Verein besitzt in seinen Reihen unzählige, ausgebildete «Jugend und Sport»-Leiter, die sich in der Aktivsektion und den Nachwuchsriegen als Leiter zur Verfügung stellen. Auch sind immer wieder Turner da, die zusätzliche Verantwortung übernehmen, sei es im Vorstand, in der technischen Kommission oder in einem zeitlich befristeten Gremium, z. B. für die Organisation der Turnershow oder, besonders beeindruckend, die Vorbereitungen zu unserem 100. Geburtstag.

Marco Schraner Aktuar

Jörg Kleeb Materialverwalter

Neben den grossen sportlichen Erfolgen ist es aber auch die aussergewöhnlich gute Kameradschaft zwischen jungen und älteren Mitgliedern, die mich immer wieder aufs Neue begeistert. Als Präsident faszinieren mich besonders die gut besuchten Versammlungen, an welchen sachlich diskutiert und wo die Akzeptanz gegenüber jedem gewährt wird. Das sind die Gründe und zugleich auch die Entschädigungen, die es mir leicht machen, ehrenamtlich diesem Verein vorzustehen und mich leidenschaftlich für ihn einzusetzen. So, wie es mir vor zwölf Jahren vorgelebt wurde, als ich aktiv in den Verein eintrat, so möchte ich es den jüngeren Turnern weitergeben und ich bin fest davon überzeugt, der Turnverein Sulz wird mit solchen Mitgliedern auch in Zukunft in dieser besonderen Art weiterleben. Alex Obrist, Präsident TV Sulz

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Vereinsgeschehen 1985 – 2010 Dieses Kapitel gibt einen Einblick in das allgemeine Vereinsgeschehen. Dabei wurde bewusst auf eine lückenlose Aufzählung der regelmässigen Ereignisse verzichtet um jährliche Wiederholungen zu vermeiden.

1985 An der 75. Jubiläumsgeneralversammlung nehmen 69 Turner und 8 Gäste, darunter auch ein Vertreter der Presse teil. Das Jubiläum findet am 3. und 4. August statt. Am Samstag ist ein Turnsporttag für die Sulzer Jugend und ein Unterhaltungsabend mit Kliby und Caroline und Nella Martinetti geplant, am Sonntag der Empfang der Vereine, der Festumzug und der Jubiläumsakt, sowie am Abend die Hauptverlosung. Ferner ist eine Jubiläumsschrift in Arbeit, die zwischen Fr. 6000.– bis Fr. 7000.– kosten wird. Daran leisten die Turnveteranen 18

einen stolzen Kostenanteil von Fr. 1700.–. Die Jahresbeiträge für Aktivturner werden wie folgt neu festgelegt: Fr. 35.– bei 60 besuchten Turnstunden, bei weniger als 20 Turnstunden Fr. 50.–, zwischen 20 und 60 Turnstunden werden dem Turner 25 Rappen pro Turnstunde vergütet. Somit beträgt der Jahresbeitrag für den fleissigen Turner Fr. 35.–. Entschuldigungen werden keine toleriert. Einige Vereinsmitglieder finden diese Regelung etwas zu hart. Am 4. Mai findet in Zofingen die Jubiläumsfeier «125 Jahre Aarg. Kantonalturnverband» statt. Der TV Sulz ist erstmals Organisator des Fricktalercups, der am 31. Mai stattfindet. Am Aarg. Kant. Musiktag vom 8. und 9. Juni in Sulz, der von der Musikgesellschaft Sulz organisiert wird, hilft der Turnverein in der Wirtschaft mit.

Die Anschaffung eines Hochleistungsminitramps zu Fr. 780.– wird beschlossen, mit dem Hinweis des Oberturners, dass dieses neue Gerät mit all den Vorzügen schlechteren Springern auch nicht zu Höhenflügen verhelfe…! Am 17. November erfolgt der schon lange geplante Zusammenschluss des Eidg. Turnvereins mit dem Schweiz. Frauenturnverband. In den Vereinen wird es ausser der Namensänderung von ETV zu STV (Schweiz. Turnverband) und Beitragserhöhungen kaum Änderungen geben.

1986 Der TV Sulz ist erneut Organisator des am 30. Mai stattfindenden Fricktalercups. Am Regionalturnfest in Stein, welches mit dem 75-jährigen Bestehen des Kreisturnverbandes Fricktal zusammenfällt, wartet der TV Sulz mit einer Barrenvorführung an der Jubiläumsfeier vom 14. Juni auf.


Der Turnverein hilft bei der Turnveteranentagung vom 12. Oktober in Sulz mit. Auf die Teilnahme an der Schweizermeisterschaft im Sektionsturnen in Uster wird verzichtet. Die Gründe liegen im neuen Gymnastikprogramm und fehlendem Interesse der Turner. Der Verein beschliesst die Anschaffung eines neuen Vereinstenues, unter anderem mit der Begründung, dass der optische Eindruck seinen Teil zu den sportlichen Erfolgen beitrage. Die erst 15 Jahre alte Vereinsfahne ist in einem schlechten Zustand und müsste mit einem Kostenaufwand von Fr. 1600.– repariert werden. Vermutet wird ein Fabrikationsfehler, die Verhandlungen mit dem Hersteller für ein Entgegenkommen führen jedoch zu keinem Erfolg. Passivmitglieder und Gönner erhalten neu eine Gönnerkarte und werden künftig über das Vereinsgeschehen informiert. Wegen miserablem Turnstundenbesuch werden drei Aktivmitglieder schriftlich auf ihr Vereinsinteresse ange-

sprochen und ihnen eine Änderung des Mitgliederstatus vorgeschlagen.

1987 In seinem Jahresbericht bemängelt der Oberturner die miese Stimmung unter den Aktivturnern, die darin gipfelte, dass am Fricktalercup nicht alle Turner an den Start gingen. Die Aktivturner wurden deshalb zu einer Aussprache eingeladen. Silvan Steinacher wird an der Generalversammlung des Aarg. Kant. Kunstturnerverbandes die Freimitgliedschaft verliehen.

1988, Flumserb

erge, Alte Sekt ion. U. St. kommt spät na ch Hause und fin det keine Wolldecke meh r. Nach kurzem Fluchen fackelt er nich t lange und re isst die Vorhänge vom Fe nster. Statt Sk i zu fahren näht er am Sonn tagmorgen un te r der Aufsicht von Floria n, dem Chef de r Alten Sektion, die «Rigel i» wieder an…

Am 7. und 8. März findet in Sulz ein Freundschaftswettkampf der Kunstturner mit Sulz-Lahr/BRD statt. Der Oberturner weist darauf hin, dass am Kantonalturnfest in Boswil für schlechtes Aufführen der Turner an der Sektionsnote ein Abzug gemacht werden kann. Der erst vor zwei Jahren beschlossene Mitgliederbeitrag der Aktivturner wird aus verschiedenen Gründen geändert, nicht zuletzt der Vereinfachung wegen. Neu beträgt dieser Fr. 50.–, ab 40 besuchten Turnstunden Fr. 35.–. Am Grundsatz, den fleissigen Turner zu bevorzugen, wird festgehalten. Die Kunstturnerriege tritt an den Unterhaltungsprogrammen am Altersheim-Rohbaufest in Laufenburg und am 75-JahrJubiläum des Turnvereins Remigen auf. Versammlungsbeschluss: «Die zusätzlich zum Vereinstenue angeschafften Armstulpen bleiben im Vereinsbesitz und werden vor jedem Anlass dem Turner ausgehändigt. Der Turner muss diese bei Verlust bezahlen und ist für die Sauberkeit verantwortlich.»

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An die Kunstturnerweltmeisterschaft in Rotterdam, für die sich Alex Schumacher qualifiziert hat, reisen 20 Schlachtenbummler. Da der Platz für die Präsentation der vielen Auszeichnungen fehlt, wird die Anschaffung eines neuen Pokalkastens beschlossen, der in Fronarbeit erstellt und beim Treppenabgang in der Turnhalle platziert werden soll. Zitat aus dem Präsidentenbericht an der Generalversammlung: «Denjenigen unter euch, bei denen sich nicht die erhofften Resultate einstellten, spreche ich jene aufmunternden Worte eines berühmten Schweizer Politikers zu, der anlässlich einer J+S-Veranstaltung sagte: ‹Selbst der schlechteste Ranglistenplatz ist besser als der beste Zuschauerplatz!›»

1988 Der Jugendriegenleiter erwähnt in seinem Jahresbericht, dass der Mitgliederbestand rückläufig ist, zurückzuführen auf die kleineren Jahrgänge und das Aufkommen der Jungradler. Mit einem noch interessanteren und vielfältigeren Jah20

resprogramm will man versuchen den Nachwuchs zu motivieren. Am 5./6. März findet der Freundschaftswettkampf mit Sulz-Lahr bei den deutschen Turnkameraden statt. Der Turnverein hilft beim 125-JahrJubiläum der Musikgesellschaft Sulz und beim 60-Jahr-Jubiläum des Turnvereins

Wil mit. Die Kunstturnerriege erhielt für ihren Auftritt am Jubiläum der Musikgesellschaft eine finanzielle Unterstützung. Dieser Betrag wird in die Anschaffung eines Bodenpferdes investiert. Roland Obrist wird zum OK-Präsidenten der Fahnenweihe und des 80-Jahr-Jubiläums im Jahre 1990 gewählt. Roland Rüede hat nach 5-jähriger Tätigkeit seine Funktion als Kreisoberturner niedergelegt. Mit dem «Turnus» schafft der Tunverein Sulz ein neues Informationsblatt.

1989 Es wird die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne beschlossen. Aus den verschiedenen Vorschlägen der Fahnenkommission wird der modernsten Variante «Zwei Turner auf blaurotem Hintergrund» den Vorzug gegeben. Mit der Bezeichnung «Turnfreund» wird eine neue Mitgliederkategorie, vorerst befristet auf fünf Jahre, eingeführt. Diese steht jungen, aktiven Turnern offen, die begründet ihre sportliche Tätigkeit nicht mehr ausüben können. Sinn


und Zweck dieser Mitgliederkategorie ist, diese jungen Turner als Mitglieder und Turnfreunde zu behalten. Dem Übertritt vom Aktivmitglied zum Turnfreund muss von der Generalversammlung auf Antrag des Vorstandes zugestimmt werden. Die Einführung dieser Mitgliederkategorie war umstritten. Am 31. Dezember führt der Turnverein die Christbaumverlosung durch.

1990 An der Generalversammlung wird erstmals auf das Verlesen des Protokolls verzichtet. Dagegen erhielten die Mitglieder mit der Einladung einen Protokollauszug. Erstmals nehmen vier ehemalige Aktivturner die Gelegenheit wahr in die neue Mitgliederkategorie «Turnfreund» überzutreten. Wegen Erhöhung der Verbandsabgaben werden die Mitgliederbeiträge für Aktivturner um Fr. 5.– erhöht. Der OK-Präsident der Fahnenweihe, die am 11./12. August stattfindet, stellt die Fahnengotte und den Fahnengötti vor. Es sind dies Astrid Obrist und

Erich Rüede. Für die Schweizer Meisterschaft im Sektionsturnen wird ein neues Tenue und für alle Turnerriegen ein neuer Vereinstrainer angeschafft. Am Jubiläum «10 Jahre Behindertensportgruppe» in Gipf-Oberfrick präsentiert der TV Sulz sein Gymnastikprogramm. Am Tag der offenen Tür des Kraftwerks Laufenburg vom 16./17. Juni leistet der TV einen Arbeitseinsatz. Der Gemeinderat bewilligt dem Turnverein die Benützung des alten Pfarrhofes als Lagerraum. Am 6. Juli findet ein Orientierungslauf mit den Dorfvereinen statt.

1991 Aus zeitlichen und Umweltschutzgründen werden künftig auch keine Protokollauszüge mehr versandt. Dagegen können die Protokolle jeweils eine Stunde vor Beginn der Versammlungen eingesehen werden. Der Turnverein bewirbt sich erfolglos für die Fernsehsendung «Diräkt us…». Die 1.-August-Feier wird mit einer Barren-Vorführung bereichert. Am Dorf-

und Jugendfest vom 27.– 29. September ist der TV für das Festzelt und den Wirtschaftsbetrieb verantwortlich. Zur Aufbesserung der Kasse wird am Oktoberfest in Schupfart ein Arbeitseinsatz geleistet. Der Turnverein nimmt an der Jubiläumsstafette zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft teil. Die Versammlung beschliesst die Übernahme und Durchführung der Kunstturnertage 1993.

1992 Für die geplante 400-Meter-Rundbahn in Stein wird eine Topfkollekte durchgeführt. Auf Anfrage der Turnveteranen beschliesst der Turnverein, die Organisation der Aarg. Veteranen-Landsgemeinde in Sulz vom 14. August 1994 zu übernehmen. Die Fricktalischen Turnveteranen leisten dafür eine Defizitgarantie von Fr. 3000.–. Zu diesem Anlass, der im Freien stattfindet, werden 1500 bis 1800 Turnveteranen erwartet. Es wird die Anschaffung eines neuen Open-End-Minitramps sowie einer 16er-Matte beschlossen. Der Frick21


talercup findet am 5. Juni in Sulz statt. Am 12. Dezember tagen die Delegierten des Fricktalischen Kreisturnverbandes in Sulz. Neben Festwirtschaft, Bar, Tombola und Tanzmusik wird der Anlass durch Darbietungen des Turnvereins und der Damenriege umrahmt.

1993 An der Generalversammlung wird eine Statutenergänzung zur Schaffung einer neuen Mitgliederkategorie «Mitturnerinnen» vorgeschlagen. Diese steht Frauen offen, die im Vereinswettkampf des Turnvereins mitmachen, nicht aber der Damenriege angehören. Damit will man dem Trend, dass immer mehr Frauen im Sektionsturnen integriert werden, Rechnung tragen. Nach längerer Diskussion wird dieser Mitgliederkategorie zugestimmt, jedoch nicht in Form einer Statutenergänzung, sondern lediglich als Versammlungsbeschluss. Am 5./6. Juni ist der TV Sulz Organisator der Aarg. Kant. Kunstturnertage. Am 2. Juli findet ein Volleyballturnier mit den Unterriegen statt. 22

1994 Paul Kalt wird für seltene 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Beschlussfassung für die Übernahme und Organisation des Rhytalcups im Jahre 1995. Es werden TV-Hüte beschafft, die an den kommenden Turnfesten getragen werden. Als bestens gelungener Anlass, der bei Turnveteranen und allen Helfern viele schöne Eindrücke hinterlassen hat, wird die Aarg. Veteranen-Landsgemeinde in Sulz in die Geschichte des Turnvereins eingehen. Zudem hat sich die Durchführung dieses Anlasses entgegen allen Befürchtungen auch finanziell gelohnt. Die Gebührenerhöhung für die Benützung der Turnhalle gibt zu heftigen Diskussionen Anlass.

1995 Die Mitgliederkategorie «Turnfreunde» hat sich nach fünfjähriger Testphase bestens bewährt. Die zurzeit fünf Mitglieder stellten sich bei Anlässen als OK-Mitglieder oder Helfer stets zur Verfügung. Es wird daher beschlossen, diese Mitglie-

derkategorie definitiv in den Mitgliederstatus des Turnvereins aufzunehmen. Zur Bühnensanierung müssen die Vereinigten Vereine einen Betrag von Fr. 20’000 beisteuern. Dieser Betrag soll aus den Erlösen der Christbaumverlosung der nächsten zwei Jahre und einem kleinen Dorffest im Jahre 1996 erwirtschaftet werden. Mit turnerischen Einlagen bereichert der Turnverein den von der Männerriege Sulz organisierten Winterausmarsch. Künftig wird das Freundschaftsturnen zwischen Kaisten, Gansingen und Sulz nur noch als Plauschwettkampf durchgeführt und vor allem der Pflege der Kameradschaft dienen. Den Teilnehmern an der Gymnaestrada in Berlin wird als kleine Anerkennung ein T-Shirt mit dem Aufdruck eines Gruppenfotos der 11 teilnehmenden Sulzer überreicht. Für die Anlässe in der Turnhalle gelten aus feuerpolizeilichen Gründen neue Vorschriften. Die Halle darf mit max. 378 Personen belegt werden, der Geräteraum ist als Notausgang offen zu halten


und es ist eine Brandwache zu stellen. Der Turnverein tritt dem Trägerverein «400-Meter-Rundbahn» bei. Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 100.–. Bei der Fahnenweihe des Turnvereins Kaisten vom 1.– 3. September stand der TV Sulz Pate und wartete mit einem kleinen Unterhaltungsprogramm auf. Die Jugendriege feiert ihr 50-jähriges Bestehen.

«Sport und Kultur» teil und drei Turner aus unseren Reihen treten während zehn Tagen am Turnfestmusical «TurnOver» auf. Während den Sommerferien wird erstmals ein Freizeitprogramm unter den turnenden Riegen organisiert. Beschluss zur Anschaffung einer neuen fahrbaren Hochsprungmatte mit Nettokosten von Fr. 3774.–. Der Turnverein tritt am 15. Oktober am Unterhaltungs-

1996 Die bisherige Handhabung der Gönnerbeiträge ist veraltet und wird, wie folgt, neu geregelt: «Mit dem Versand des ‹Turnus› in alle Haushaltungen werden die Einwohner eingeladen, durch Einzahlung eines Minimalbetrages von Fr. 20.– Gönner des Turnvereins zu werden. Als Gegenleistung erhalten sie den ‹Turnus› und alle zwei Jahre einen Gratiseintritt für die Turnershow.» Josef Wächter wird für 45 Jahre JugendriegenleiterTätigkeit geehrt. Am Eidg. Turnfest in Bern nimmt der TV, begleitet von der Nagelschmiede Sulz, am Festumzug mit dem Motto

1996, bei der Fa

hrt an die Schw eizermeisRorschacherb er g, waren die Reckturner am frühen So nn tagmorgen etwas zu schnell unterw eg s. In Rorbas, wo jeder, ausser unsere n zwei Chauffeuren, weiss, dass dort zwei Blechpolizisten stehen, wurden sie da nn fotografiert. Den Sieg erpiloten M. W . kostete das Vergnügen gera de mal 500 Fr., Platz zwei belegte T. W. m it rund 200 Fr. Beide waren an dem Tag ni cht mehr zum «Runden» zahlen aufgeleg t… terschaft nach

abend im Zirkuszelt in Stein zugunsten der 400-Meter-Rundbahn auf. Der TV führt die Christbaumverlosung durch.

1997 In seinem Jahresbericht drückt der Präsident erneut seine Besorgnis aus, dass es zunehmend schwieriger wird Mitglieder zu finden, die bereit sind Vorstands- oder Leiterfunktionen auszuüben. Er richtet daher an alle einen eindrücklichen Appell Verantwortung zu übernehmen. Gleichermassen äussert sich der abtretende Oberturner Reto Obrist (im Alter von 21 Jahren!) in seinem Oberturnerbericht. «In einer Zeit, in der Werte und Ideale nicht mehr viel bedeuten, sondern nur noch Geld, Wohlstand und Selbstverwirklichung zählen, scheint es verständlich, dass man keine Leute mehr in den Vorstand, das TK oder als Oberturner findet. Aber nur durch diese Leute kann ein Verein funktionieren, mit dessen guten Namen und Erfolgen wir uns doch so gerne schmücken. Jeder Einzelne ist aufgefordert, selber etwas dazuzutun, damit der TV Sulz auch in Zukunft in dieser Form weiter bestehen kann». 23


Beschluss zur Anschaffung eines neuen Vereinstrainers und Gymnastiktenues. Karl Obrist wird für seltene 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Der TV leistet am Kant. Musiktag in Sulz vom 7./8. Juni Arbeitseinsätze. Nach einer langen Planungs- und Geldbeschaffungsphase wird am 12. Juli die regionale Leichtathletikrundbahn in Stein eröffnet.

1998 Die Vakanzen im Vorstand und TK können erfreulicherweise wieder besetzt werden. Die Sitzungen dieser beiden Gremien werden erstmals gemeinsam abgehalten. Der erste Sitzungsteil betrifft jeweils beide Gremien, im zweiten Teil behandeln die beiden Kommissionen ihre Geschäfte getrennt. Dies hat vor allem für den Oberturner den Vorteil, dass er nur noch einen Sitzungsabend aufwenden muss. Ferner können Entscheidungen rascher und effizienter gefällt werden. In seinem Jahresbericht zeigt sich der Präsident besorgt über die mangeln24

de Infrastruktur, mit welcher sich die turnenden Vereine herumschlagen müssen. Die finanzielle Lage der Gemeinde lasse aber eine Turnhallenerweiterung nicht zu. Zudem werden viele nicht sportliche Anlässe in der Turnhalle durchgeführt, die den Trainingsbetrieb, insbesondere jener der Kunstturnerriege, beeinträchtigen. Wegen Erhöhung der Verbandsabgaben müssen die Mitgliederbeiträge erneut angepasst werden. Für Aktive betragen diese Fr. 60.–, resp. Fr. 100.– für jene, die weniger als 60 % der angebotenen Turnstunden besucht haben. Um die Finanzen besser in Griff zu bekommen, wird künftig ein Budget erstellt, das den Mitgliedern jeweils mit der Einladung zur Generalversammlung zugestellt wird. Der TV Sulz ist Organisator des Fricktalercups vom 29. Mai. An der Gewerbeausstellung vom 2.– 4. Oktober führt der TV eine Festbeiz. Vereinsmitglied Daniel Obrist hat als Mechaniker des «Bob-Teams Rohner» an den Olympi-

schen Spielen in Nagano/Japan teilgenommen und zur gewonnenen Silbermedaille wesentlich beigetragen. Es werden «Gönnerkärtli» angeschafft, die Interessierten zum Kauf angeboten werden.

1999 Um den knappen Platzverhältnissen entgegenzuwirken, wird im Tankraum der Turnhalle ein Kraftraum eingerichtet. Bisher war dieser in der Militärunterkunft platziert und musste, bei anderweitiger Nutzung der Räumlichkeiten, immer wieder gezügelt werden. Die von einem Vereinsmitglied eingereichte Studie für die Turnhallenerweiterung findet beim Gemeinderat offene Ohren. Beschlussfassung zur Einführung eines Mitgliederbeitrages für die Jugendriegler von Fr. 30.– und Fr. 20.– für die Mädchen. Als Gegenleistung erhalten diese eine Membercard für den vergünstigten Einkauf in bestimmten Sportgeschäften. An der Generalversammlung gibt das Traktandum «Turnverein 2000», welches die künftige Ausrichtung des


Turnvereins zum Inhalt hat, zu einigen Diskussionen Anlass. Auslöser dieses Traktandums war, dass kaum noch Mitglieder bereit sind Chargen im Vorstand und TK zu übernehmen und viele aktive Turner die Trainings vor den Wettkämpfen nicht mehr konsequent besuchen. Turnverein und Frauenriege helfen bei der Organisation der Kant. RaiffeisenDelegiertenversammlung in Sulz mit.

2000 Grosse Begeisterung löst die Turnershow 2000 aus. Schon die Adresse «www.turnershow2000.ch» weist auf Neuerungen hin. Die Werbung wird übers Internet lanciert, die Turnhalle speziell dekoriert und beim Turnhalleneingang eine Bar eingerichtet. Dieses neue Konzept trägt mit dazu bei die Halle fünfmal vollständig zu füllen. Zusätzlich werden die Darbietungen mit einem Videobeamer unterstützt, der eine etwas andere Perspektive mittels Livekamera aufzeichnet und auf die Leinwand projiziert.

Der Verein schafft ein neues, sogenanntes aktives Lautsprechersystem für das Gymnastikprogramm mit einem Kostenaufwand von rund Fr. 3000.– an. Genehmigung von neuen, inhaltlich nur unwesentlich veränderten Statuten, da der Vorrat der alten «Statuten-Büchlein» aufgebraucht war. Am 10./11. Mai organisiert der Turnverein erstmals eine Pfingstparty mit DJ, Bar und Biergarten.

2001 An der Generalversammlung wird angeregt, dass der Turnverein bei den nächsten Gemeinderatswahlen einen Kandidaten stellen soll. Die Pfingstparty wird künftig wegen unterschiedlicher Auslegung des Ruhetaggesetzes zwischen Verein und Gemeindebehörden am Wochenende vor Pfingsten durchgeführt. Mit dem neuen Turnhallenbenützungsreglement ist man nicht einverstanden und will deshalb beim Gemeinderat vorstellig werden. Mangels Interesse der Kinder wird der Schülersporttag nicht mehr durch-

geführt. Nach der Fusion zum Aarg. Turnverband schliessen sich am 8. Dezember auch die drei Fricktaler Verbände (Kreisturnverband Fricktal, Frauenturnverband Fricktal und Fricktaler Männerturnvereinigung) zum Kreisturnverband Fricktal zusammen. Die Bundesfeier wird mangels Interesse der Vereine nicht mehr von den Vereinigten Vereinen durchgeführt.

2002 Walter Stäuble wird für seltene 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Aufgrund eines Gerichtsfalles hat der Aarg. Turnverband den Vereinen empfohlen die Statuten so anzupassen, dass der Mitgliederbeitrag und deren Haftung auf Fr. 150.– limitiert ist. Die erste Delegiertenversammlung des fusionierten Kreisturnverbandes Fricktal findet am 7. Dezember in Sulz statt. Der Anlass wird durch Darbietungen der Musikgesellschaft und des Turnvereins umrahmt. Anschaffung einer Videokamera und eines Fernsehers für die bessere Analy25


se der Trainings und Wettkämpfe für rund Fr. 1500.–. Kauf eines Anteilscheins von Fr. 500.– des Turnzentrums Niederlenz, wodurch die Benützungskosten halbiert werden können. Davon profitieren die Kunstturner- und Geräteriegen.

Wenn ich sehe, wie sich Mitglieder für den Verein unermüdlich einsetzen (meist auch ältere, die ja eigentlich schon viel getan haben für den Verein), gibt mir dies immer wieder eine grosse Motivation hier mitzuhelfen. Eine solche Gemeinschaft kann nicht von heute auf morgen entstehen, sondern entwickelt sich über Jahr-

2003

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zehnte. Eine solche Gemeinschaft kann aber

In seinem Bericht äussert sich Präsident Lorenz Schraner zum Thema «Ehrenamtlichkeit und Motivation» wie folgt:

schneller auseinanderfallen, als man glauben

«Ein Amt in einem Verein ist schnell einmal

nicht mehr gewissenhaft ausgeführt werden

könnte. Sobald nicht mehr alle am gleichen Strick ziehen und all die Ämter in einem Verein

angenommen. Die Anfangseuphorie ist aber oft-

können, ist eine solche Gemeinschaft gefähr-

mals schnell abgeklungen. Denn viel Arbeit

det. Aber gerade um dies zu verhindern,

erfordert auch sehr viel Zeit und bald einmal

braucht es immer wieder neue Mitglieder, die

auch Zweifel über die Tätigkeit. Personen fra-

Verantwortung übernehmen müssen.

gen, warum lädst du dir einen solchen Aufwand

Eine solche Gemeinschaft kann auch nicht

auf? Das bringt dir ja nichts. Was motiviert dich

mit Geld gekauft werden. Das Geld oder der

für dieses Amt? Gerade die Frage nach der Moti-

Motor ist hier die Ehrenamtlichkeit, mit dem Ziel

vation führt zur Lösung. Eine Gemeinschaft, wie

miteinander etwas zu erreichen, sich selbst in

wir sie im Turnverein kennen, wo man vom

den Hintergrund zu stellen und die Arbeit für

Jüngsten bis zum Ältesten gemeinsam Wett-

den Verein, die Gemeinschaft zu machen. Damit

kämpfe bestreitet, Feste organisiert und zusam-

dies aber funktioniert, braucht es von allen Mit-

men feiern kann, ist eine ziemliche Seltenheit in

gliedern, egal ob Jung oder Alt, einen grossen

der heutigen Zeit.

Einsatz.»

Emil Schraner und Alfred Stäuble werden für seltene 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. An der Aktivenversammlung wird die Zukunft des Gymnastikprogramms diskutiert. Dabei wird festgehalten, dass alle neu in den TV aufgenommenen Mitglieder in der Gymnastik mitturnen und dass alle Turner im Alter zwischen 19 und 25 Jahren einen Leiterkurs besuchen sollen. Um der schwindenden Teilnehmerzahl bei den Kunst- und Geräteturnern entgegenzutreten, wird ein Jugendriegen-Förderungskonzept vorgestellt. Es sieht vor, noch im 2004 sechs Probetrainings anzubieten. In einer ersten Phase sollen die Turnverein-Präsidenten und die Schulen der betreffenden Dörfer informiert und angefragt werden. Allenfalls wird die Turnershow 2004 mit einem Infostand als Werbeträger genutzt. In einem ersten Schritt wird die Mitgliederverwaltung auf einer Datenbank digitalisiert und als weiteres Projekt die Schaffung eines elektronischen Vereinsarchivs in Angriff genommen.


2004 Ernst Kalt wird für seltene 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Auf Wunsch der Musikgesellschaft werden die Medaillengewinner an Schweizermeisterschaften nur noch am Suppentag geehrt. Das Jugendriegen-Förderungskonzept war ein voller Erfolg. 16 neue Kunstund GeräteturnerInnen konnten zum Mitmachen motiviert und gewonnen werden. An den Turnfesten verstärkt sich der Trend zu gemischten Auftritten von Turnern und Turnerinnen. Es wird daher beschlossen, gemeinsame Trainings mit der Damenriege zu veranstalten, jedoch darauf verzichtet, an Turnfesten mit gemeinsamen Wettkampfteilen anzutreten. Ferner wurden Stellenbeschriebe für die Ressortverantwortlichen erstellt, mit dem Ziel, das Amt des Präsidenten zu entlasten und attraktiver zu gestalten. Für das Turnhallenprojekt wird ein Gremium aus Mitgliedern der turnenden Vereine gebildet, das sich mit diesem Thema auseinandersetzt und die Be-

dürfnisse und Wünsche mit der Gemeinde bespricht.

2005 Der Turnverein spendet der Musikgesellschaft Sulz für die neue Uniform Fr. 500.–. Die seit dem Jahr 2000 alljährlich durchgeführte Pfingstparty wirft jeweils einen beachtlichen Reingewinn ab. Mittlerweile ist es Usanz geworden, die Kostenbeiträge der Turner an die Turnfeste

Ski-Weekend, Pizol: Bei eine r der ersten Abfahrten am Pizol oberhalb der Gaffiahütte, eine Weg kante und unte rhalb ein fast überhäng ender Steilhan g von 30 m Länge. M. S. w inkt E. O. zu: «Komm, gib Gas, unten ist frei!» E. mit Vo llgas in den Abgrund. Eine Staublawine, Sk is fliegen und E. haut’s fürchterlich au f den Sack. Die restlichen 1 2 ⁄2 Tage hum pelt er nur noch in der Gaf fia rum, mit M. redet er dieses Wochenend e kein Wort meh r…

vom Ergebnis dieser Veranstaltung abhängig zu machen. Der Turnverein bereichert die 77-Jahr-Feier des TV Wil mit einem Showauftritt. Für Schulabgänger, die noch nicht 16 Jahre alt sind und im Turnverein mitmachen, gelten Spezialregelungen. Sie sollen bei Wettkämpfen von den Eltern abgeholt werden und sind nicht berechtigt an Ski-Weekends und an Vereinsreisen teilzunehmen. Zudem werden alle Mitglieder aufgefordert, auf diese Jungturner besonders Rücksicht zu nehmen.

2006 An der Expo des Sulzer Gewerbes vom 7. bis 9. April führt der Turnverein ein Festbeizli. Die Gemeindeversammlung bewilligt einen Planungskredit für die Sanierung der Turnhalle. Ein Hallenneubau ist nach Meinung des Gemeinderates und der Projektgruppe für die Gemeinde nicht tragbar. Die Gagenforderung für Show-Auftritte des Turnvereins ist geregelt und auf der Homepage abrufbar. Mit 27


René Thomann nimmt ein engagiertes Vereinsmitglied Einsitz in den Vorstand des Kreisturnverbandes. Heinz Obrist hat sich zum Wertungsrichter der Gymnastik ausbilden lassen und drei weitere Turner zum Leiter «Jugend und Sport» im Sportfach Turnen. In der Wettkampfsaison 2006 betragen die Auslagen für Wettkämpfe und Tenues Fr. 20’588.25. Diese Kosten werden dank dem guten Ergebnis der Pfingstparty vollumfänglich vom Verein übernommen. Die Delegiertenversammlung des Kreisturnverbandes Fricktal findet anfangs Dezember in Sulz statt und wird von der Männerriege organisiert.

2007 Silvan Steinacher wird für seine riesige Arbeit als Leiter im Kunst- und Geräteturnen geehrt. Nach 18-jährigem unermüdlichem Einsatz gibt er seine Leitertätigkeit in neue Hände. Oskar Obrist und Fritz Wächter werden für seltene 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Mit 18 Turnerinnen und 26 Turnern verfügen 28

die Turnerriegen zurzeit über eine grosse Zahl an ausgebildeten Leitern «Jugend und Sport». Dabei wird einmal mehr deren Bedeutung hinsichtlich der Gestaltung von kreativen Turnstunden, der Konkurrenzfähigkeit an Wettkämpfen, aber auch die Bedeutung der J+S Leiterentschädigung als finanzielle Unterstützung für den Verein unterstrichen. Von Mai bis November wird die Turnhalle saniert und im Bereich des Geräteraums erweitert, was zur Folge hat, dass die Turnhalle längere Zeit nicht benützt werden kann. Mit verschiedenen Massnahmen wie Ausweichen auf andere Räumlichkeiten in der Gemeinde und die Benützung von Turnhallen in Nachbargemeinden wird sichergestellt, dass der Turnbetrieb so gut als möglich aufrechterhalten werden kann. Das Informationsblatt «Turnus» erhält ein neues, zeitgerechtes Gewand. Am Eidg. Turnfest in Frauenfeld nimmt der Turnverein mit einer Attraktion am Festumzug teil. Auf einem Wagen mit aufgebautem Bar-

ren und Reck demonstrieren sie den Festbesuchern ihre Turnkunst. Die Versammlung beschliesst das Grobkonzept für die 100-Jahr-Feier des Turnvereins im Jahre 2010. Der Jubiläumsanlass soll drei Tage dauern und wie folgt gestaltet werden: Freitag Fricktalercup, Samstag Pfingst-Party, Sonntag Jubiläumsfeier. Die diesjährige Sportlerehrung findet erstmals zusammen mit der Christbaumverlosung statt.

2008 Nach 19-jähriger Tätigkeit tritt Christian Weiss als Leiter des Kinderturnens zurück. Für diesen langjährigen, grossen Einsatz für die Jugend wird er entsprechend geehrt. Emil Schraner wird für aussergewöhnliche 75 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Reto Weiss wird als OK-Präsident des 100-Jahr-Vereinsjubiläums im 2010 gewählt. Die Versammlung beschliesst, aus Zeitgründen künftig auf das Verlesen der Protokolle der Herbst- und Frühlingsversammlungen zu verzichten. Mit gelun-


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genen Show-Auftritten in Hellikon, Küttigen, am 100-Jahr-Jubiläum des befreundeten Turnvereins Sulz-Lahr/BRD und am 50-Jahr-Jubiläum der Männerriege Sulz vom 23. August machte der Turnverein beste Werbung für den Turnsport. Erstmals in der Vereinsgeschichte wird ein einheitlicher Trainer für alle Turnerriegen, jedoch mit unterschiedlichen Logos, angeschafft.

2009 An der 99. Generalversammlung nehmen 65 Mitglieder und 7 Gäste teil. Das Jahresbudget 2009 weist einen Umsatz von Fr. 96’370.– auf. Die grosszügige Spende des Kreisturnverbandes aus dem Jugendförderungsfonds zugunsten des Jugilagers wird speziell verdankt. Marcel Senn, Hauptleiter der Kunstturnerriege, kann auf 20 Jahre Leitertätigkeit zurückblicken. Er wird für seinen grossen Einsatz zum Wohle der Jugend geehrt. Die GV heisst das von OK-Präsident Reto Weiss vorgestellte Programm für das 100-Jahr-Jubiläum des TV Sulz

gut. Dieses findet vom 14.– 16. Mai 2010 statt und beinhaltet folgende Aktivitäten: Freitag, 14. Mai: Durchführung des Fricktalercups, Samstag, 15. Mai: Pfingstparty, Sonntag, 16. Mai: Turnermesse im Festzelt, Mittagessen, Festakt, Guinness-Weltrekordversuch (an 40 Barren müssen mindestens 200 Turner gemeinsam antreten). Für diesen Anlass müssen zwei Festzelte aufgestellt werden. Weiter wird eine Festschrift erstellt und als Gegenleistung für die Sponsoren eine VIP-Turnershow als zusätzliche Aufführung organisiert. Zudem ist eine Ausstellung in der neuen Sulzer KulturWerkstadt geplant. Der TV Sulz ist Organisator des Rhytalcups vom 28. und 29. März. Am Kant. Musiktag in Sulz vom 12.– 14. Juni wird die Musikgesellschaft mit Arbeitseinsätzen unterstützt und die Kunstturner zeigen an der Abendunterhaltung ihr Können am Barren. An der 100-Jahr-Feier des RV Sulz vom 4.– 6. September werden ebenfalls Arbeitseinsätze geleistet und das Publikum mit einer Gymnastikvor-

führung unterhalten. Durch die guten Resultate an Wettkämpfen sind vermehrt Anfragen für Showauftritte eingetroffen, u.a. beim Pizzaessen in Bözen, beim Tambourenverein Muhen und an der Turnershow Thayngen. Die Auslagen für die Wettkampfsaison 2009 (Wettkämpfe und Tenues) belaufen sich auf Fr. 28’503.30. Versammlungsbeschluss: «Allen auf der Pfingstparty-Arbeitsliste aufgeführten Aktivturnern (Mitgliederstatus im TV) und aktiv turnenden Mitgliedern, die einem Arbeitseinsatz an der Pfingstparty unentschuldigt fernbleiben, wird ein Anteil in der Höhe von Fr. 150.– an die Wettkampfsaison verrechnet. Eine begründete Entschuldigung ist mindestens zwei Wochen vorher mit dem OK-Präsidenten abzusprechen.» Vom TV Sulz haben sich bisher zehn Turner für die Gymnaestrada 2011 angemeldet. Das Endturnen wird erstmals an einem Tag durchgeführt, was positiven Anklang findet.

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Sektionsturnen Der Turnverein erkannte von Anfang an die grosse Bedeutung des Sektionsturnens und räumte ihm stets einen hohen Stellenwert ein. Diese Wettkampfform bietet beste Voraussetzungen für die Förderung der Zusammengehörigkeit, der Kameradschaft und der Leistungsbereitschaft innerhalb des Vereins. Die Teilnahme an Turnfesten wurde so zur Selbstverständlichkeit. Bereits 1912, zwei Jahre nach der Vereinsgründung, nahm man, als einzige Sektion des Bezirks Laufenburg, am Eidg. Turnfest in Basel teil. Dass sich das Sektionsturnen bei den Turnern grosser Beliebtheit erfreut, verdankt es nicht zuletzt seiner Entwicklung und Anpassungsfähigkeit. Es ist daher verständlich, dass der Sektionswettkampf während des zweiten Weltkrieges von der damaligen Zeit geprägt war. So musste im Sektionslauf eine Bretterwand als Hindernis übersprungen werden. 34

Bis zum Jahre 1969 beinhaltete der Sektionswettkampf folgende drei Wettkampfteile: Marsch- und Freiübungen obligatorisch, freigewählter Wettkampfteil mess- oder schätzbar und den obligatorischen Lauf. Bis 1996 war der Wettkampf in vier und seither in drei Teile gegliedert, wobei die Sektionen einen sehr grossen Spielraum in der Wahl und Aufteilung der verschiedenen Disziplinen haben. Die augenfälligste Entwicklung erfuhren die Marsch- und Freiübungen. Das früher «zackig-militärische» wurde durch die Körperschule und später durch die moderne Gymnastik abgelöst. Das Kommando des Oberturners wich erst dem Tamburin und später der Begleitmusik. Der Wahl und Gestaltung der Programme bei der Gymnastik und den Gerätedisziplinen sind kaum mehr Grenzen gesetzt. Dies erfordert, dass sich der Oberturner und vor allem die

Programmverantwortlichen laufend mit den Entwicklungen und Trends auseinandersetzen und ein hohes Mass an Kreativität zeigen. Mit dem Bau der neuen Turnhalle und Sportanlagen im Jahre 1970 wurden ideale Voraussetzungen für den Trainingsbetrieb geschaffen. Gleichzeitig wurde eine technische Kommission gebildet, die für die Turnstundengestaltung und die Wettkämpfe verantwortlich ist. Das gezielte Training unter fachkundiger Leitung bewirkte eine grosse Leistungssteigerung, die an den Turnfesten auch resultatmässig zum Ausdruck kam. Die Grundlage des erfolgreichen Sektionsturners bildet nach wie vor der fleissige Turnstundenbesuch. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass sich die Aufforderung dazu wie ein roter Faden durch die Versammlungsprotokolle und Oberturnerberichte zieht.


Der TV Sulz befindet sich seit längerer Zeit im Sektionsturnen in einer äusserst erfolgreichen Phase. Das bezeugen die zahlreichen Aargauermeistertitel in den letzten 20 Jahren, in den Sparten Gymnastik, Reck und Barren, sowie etliche Siege und vorderste Plätze an Vorbereitungswettkämpfen und Turnfesten. Mit den Finalplatzierungen in Gymnastik und Reck an den Schweizermeisterschaften wird diese grossartige Bilanz abgerundet.

Sektionswettkämpfe Sollen wir sie oder sollen wir sie nicht? Das war die Frage, die sich das Autorenteam stellte, und mit «sie» sind die ausführlichen Wettkampfbeschreibungen auf den folgenden Seiten gemeint. Wir haben sie mit hinein genommen, im Wissen, dass nur die «angefressenen» Insider sich dafür interessieren. Besonders um zu später Stunde in lockeren «weisch no?»-Diskussionen vergangene Heldentaten zum Besten zu geben! Also, liebe Aussenstehende, es ist nicht verboten darin zu lesen, aber an-

sonsten einfach bis zum nächsten Kapitel weiterblättern…!

1985 Mitte März wurden wir von unseren Freunden nach Sulz-Lahr eingeladen. Am Abend nahmen unsere Kunstturner am Freundschaftswettkampf teil. Die ersten brieflichen Kontakte zwischen den beiden Vereinen wurden im Jahre 1980 geknüpft. Zwei Jahre später, im Jahre 1982, fand das erste Treffen verbunden mit einem Freundschaftswettkampf statt. Im April wurde das Freundschaftsturnen Kaisten –Sulz–Gansingen durchgeführt. Der TV Sulz gewann vor Gansingen. Im Einzelklassement siegte Senn Marcel vor Stäuble Viktor und Steinacher Thomas. Dieses Jahr führte Sulz den Fricktalercup durch. Im Geräteturnen gewannen wir mit dem Barrenprogramm und wurden mit dem Bodenprogramm Zweite. Der Sieg in der Gymnastik ging zum vierten Mal an die Sulzer.

Ende Juni fand das Kreisturnfest in Möhlin statt. Wir begannen den Wettkampf mit dem Gymnastikprogramm und wurden mit einer hohen Note belohnt. Dank dem Doppelprogramm legten wir den Grundstein für unsere spätere hohe Gesamtnote. Im 3. Wettkampfteil zeigten wir ein super Barrenprogramm und die vier Steinstösser erreichten eine Note über 29. Den 4. Wettkampfteil bestritten wir mit Boden, Hochsprung und dem 1000-Meter-Lauf. Mit einer Gesamtpunktzahl von 117.74 Punkten gewannen wir das Kreisturnfest. Noten: Gymnastik 29.26, Barren 29.56, Steinstossen 29.12, Bodensprünge 29.31, Hochsprung 29.17 und 1000m-Lauf 28.67

Am 1. August zeigte der Turnverein eine Minitrampvorführung. Der Kreisspiel- und Stafettentag wurde in Rheinfelden durchgeführt. Wir erreichten den 3. Rang in der Kategorie B. Als letzter Wettkampf im Jahr wurde im September zu unserem traditionellen Endturnen mit Schülersporttag gestar35


tet. Die Sieger waren bei den Aktiven Senn Marcel und bei den Senioren Betschart Josef.

1986 Wir führten das Freundschaftsturnen Gansingen–Kaisten–Sulz durch. Wiederum gewannen die Sulzer vor Gansingen. In der Einzelrangliste gab’s ebenfalls einen dreifachen Sulzer Triumph: Senn Marcel vor Weiss Markus und Obrist Daniel. Einen Monat später organisierten wir wie im Vorjahr den Fricktalercup. Im Geräteturnen gewannen wir mit dem Bodenprogramm und wurden mit dem Barrenprogramm Vierte. In der Gymnastik konnten wir einmal mehr als Sieger vom Platz gehen. Der Juni stand im Zeichen des Regionalturnfestes in Stein. Am ersten Wochenende turnten 13 Einzelturner in den Sparten Leichtathletik, National-, Kunst- und Geräteturnen. Mit einer guten Note im Barren starteten wir unseren Sektionswettkampf. Nach dem sehr gu36

ten Gymnastikprogramm, welches als Doppelprogramm zählte, erturnten wir uns auch im 4. Wettkampfteil hohe Noten. Mit der höchsten und ausgezeichneten Punktzahl von 117.24 konnten wir uns ein weiteres Mal als Turnfestsieger ausrufen lassen. Noten: Gymnastik 29.33, Barren 29.17, Boden 29.06, Hochsprung 29.40, 1000m-Lauf 29.20, Steinheben 30.00

Mit dem Gymnastikprogramm am 1. August trugen wir unseren Teil zur Bundesfeier bei. Der Kreisspiel- und Stafettentag wurde ein weiteres Mal in Rheinfelden durchgeführt. Wir erreichten mit dem 1. Rang in der Kategorie B endlich den Aufstieg in die Kategorie A. Die Sieger am Endturnen waren bei den Aktiven Steinacher Thomas und bei den Senioren Stäuble Urs.

1987 Eidg. Turnfest

1991 Luzern. U . S. will zu später (oder frü her Stunde) na ch Kriens in unser Nachtlage r. Er «leiht» dazu ein Fahrrad und kurz vo r unserer Halle , Go tt straft sofort, fährt er in eine Tramsc hiene und es haut ihn gottsj ämmerlich au f den Latz. Schmerzhaft aufgeschürfte «Tapeten» begleiteten ihn noch Tage…

Anfangs März organisierten wir den Kunstturner-Freundschaftswettkampf mit Sulz–Lahr. Am Sonntag fand ein Faustballturnier statt. Im April fand das Freundschaftsturnen Gansingen–Sulz–Kaisten statt. Sulz gewann vor Gansingen. In der Einzelrangliste belegte Stäuble Viktor den zweiten Schlussrang, Dritter wurde Weiss René. Der Fricktalercup fand in Gipf-Oberfrick statt. Im Geräteturnen konnten wir mit dem Barrenprogramm und dem Bo-


denprogramm einen Doppelsieg feiern und auch in der Gymnastik konnten wir den Siegerpokal nach Hause nehmen. Als letzten Vorbereitungswettkampf besuchten wir den Lägerncup in Wettingen. In der Gymnastik belegten wir den 8. Rang und mit dem Barrenprogramm reichte es für Rang 4. Am Kantonalturnfest in Boswil, Ende Juni, eröffneten wir den Wettkampf mit einer sehr hohen Note in der Gymnastik. Da wir auch die andern Disziplinen sehr gut turnten, konnten wir das erste Mal in der Vereinsgeschichte die 118-Punkte-Grenze überschreiten. Am Schluss erreichten wir in der ersten Stärkeklasse den sehr guten 2. Schlussrang. Noten: Gymnastik 29.46, Barren 29.49 und im 4.Wettkampfteil 29.62.

Der Kreisspiel- und Stafettentag sollte in Möhlin durchgeführt werden. Der Anlass musste vor Ort wegen starkem Regen abgesagt werden. So konnten wir uns in der Kategorie A «behaupten». Als letzter Wettkampf im Jahr wurde im September

zu unserem traditionellen Endturnen und zum Schülersporttag gestartet. Die Sieger waren bei den Aktiven Senn Marcel und bei den Senioren Betschart Josef.

1988 Im April war unsere Nachbarsektion, der Turnverein Gansingen, der Organisator des Freundschaftsturnens. Der erste Rang ging an den TV Sulz. Auch bei der Einzelrangliste dominierten unsere Turner, belegten doch vier Sulzer die ersten vier Plätze. Herznach organisierte dieses Jahr den Fricktalercup. Sowohl an den Geräten, Boden und Barren, wie auch in der Gymnastik überstanden wir die Vorrunde und qualifizierten uns für die Finals. In der Gymnastik erreichten wir einen weiteren Sieg. Im Geräteturnen ge wannen wir im Bodenturnen und wurden Dritte mit dem Barrenprogramm. Am Lägerncup in Wettingen bereiteten wir uns auf die Turnfeste vor. In der Gymnastik belegten wir den 8. Rang, mit

dem Barrenprogramm kamen wir nicht über den 15. Rang hinweg. Mit dem Urner Kantonalturnfest in Altdorf besuchten wir wieder einmal ein ausserkantonales Turnfest. Für eine sauber geturnte Gymnastikvorführung, welche frenetisch beklatscht wurde, bekamen wir eine sehr gute Note. Dank dem Doppelprogramm war der Grundstein für das spätere Spitzenresultat gelegt. Der dritte Wettkampfteil bestand aus Bodensprüngen, Hochsprung, 1000m-Lauf und Steinheben. Im vierten Wettkampfteil turnten wir das Barrenprogramm. Mit dem Gesamttotal von 117.75 Punkten erreichten wir in der ersten Stärkeklasse den 3. Schlussrang. Noten: Gymnastik 29.31, Bodensprünge 29.44, Hochsprung 29.40, 1000m-Lauf 29.67, Steinheben 30.00 und Barren 29.52

Eine Woche später nahmen wir am Kreisturnfest in Gipf-Oberfrick teil. Wir starteten unseren Wettkampf mit dem Barrenprogramm. Im 2. und 3. Wettkampfteil 37


turnten wir das Gymnastikdoppelprogramm und im 4. Wettkampfteil Boden, Hochsprung, 1000m-Lauf und Steinheben. Mit einem Gesamttotal von 117.53 Punkten erreichten wir die höchste Punktzahl in der ersten Stärkeklasse und wurden somit als Kreisturnfest-Sieger ausgerufen. Noten: Gymnastik 29.24, Barren 29.46 und im 4.Wettkampfteil 29.59

Am 1. August zeigten wir an der Bundesfeier unser Gymnastikprogramm. Die Sieger am Endturnen waren, wie im Vorjahr, bei den Aktiven Senn Marcel und bei den Senioren Betschart Josef.

1989 Im März beteiligten wir uns mit zwei Mannschaften an der Fricktalischen Hallen-LMM in Magden. Mitte April führten wir das Freundschaftsturnen Gansingen–Kaisten–Sulz durch. Wir gewannen vor Gansingen. In der Einzelrangliste siegte Senn Marcel vor Obrist Daniel. 38

Anfangs Mai organisierten wir wieder ein Treffen mit unseren Freunden aus Sulz-Lahr, diesmal turnusgemäss bei uns in der Schweiz. Im Juni turnten wir am Fricktalercup in Herznach. Im Geräteturnen gewannen wir mit dem Barrenprogramm und wurden mit dem Bodenprogramm Zweite. Bereits zum achten Mal in Folge reichte es zum Sieg in der Gymnastik. Als turnerischer Höhepunkt fand Ende Juni das Trio-Turnfest in Eiken statt, ein historisches Turnfest, war dieses

doch ein einmaliger Anlass, da das Eidg. Turnfest aufgrund der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft auf das Jahr 1991 verschoben wurde. Das Trioturnfest diente somit als «Lückenfüller». Wir eröffneten unseren Wettkampf mit Gymnastik als Doppelprogramm. Als 3. Wettkampfteil turnten wir das Barrenprogramm und der letzte Wettkampfteil war Boden, Hochsprung, 1000m-Lauf und Steinheben. Mit dem Total von 117.56 Punkten wurden wir als Trio-Turnfest-Sieger ausgerufen, wahrlich ein historischer Titel, welcher auch ausgiebig gefeiert wurde.

Eidg. Turnfest 1991 Luzern. S. S. kommt zu später Stunde ins Nachtlage r in Kriens und findet sein en Schlafsack nicht. Früh am anderen M orgen scheisst er D.W. als Lausbuben zusa mmen, derwei l der damalige Präsiden t A. S. im «g em ieteten» Schlafsack von S. S. friedlich w eiterdöst…

Noten: Gymnastik 29.33, Barren 29.41, Bodensprünge 29.22, Hochsprung 29.50, 1000m-Lauf 30.00, Steinheben 29.90

Zwei Monate später nahmen wir in Eiken mit mässigem Erfolg am Kreisspiel- und Stafettentag teil. Als letzter Wettkampf fand das Endturnen mit Schülersporttag statt. Die Sieger waren bei den Aktiven Obrist Daniel und bei den Senioren Betschart Josef.


Unter dem Motto «Freizeit, Turnzeit im Tivoli» nahmen wir im November am Schauturnen des AKTV in Spreitenbach teil.

1990 Die Saison wurde mit dem Freundschaftsturnen Gansingen–Sulz–Kaisten eröffnet. Der TV Sulz gewann vor Gansingen. In der Einzelrangliste gewann Obrist Daniel, Dritter wurde Weiss René. Mitte Mai wurden wir von unseren Freunden nach Sulz-Lahr eingeladen. Am Abend nahmen unsere Kunstturner am Freundschaftswettkampf teil. Im Clublokal feierten wir bis in die Morgenstunden. Manch einer bekundete noch reichlich Mühe beim sonntäglichen Faustballturnier. Auch dieses Jahr fand der Fricktalercup in Herznach statt. Im Geräteturnen erturnten wir mit dem Barren- und dem Bodenprogramm die ersten zwei Plätze. In der Gymnastik konnten wir den Pokal ein weiteres Mal nach Hause nehmen.

Anfangs Juni besuchten wir den Lägerncup in Wettingen. In der Gymnastik turnten wir den sehr guten 4. Rang heraus. Im Barrenprogramm schlichen sich viele kleine Fehler ein, was nur den 11. Rang bedeutete. Ende Juni fuhren wir mit dem Car ans Regional-Turnfest in Kleindöttingen. Wir eröffneten unseren Wettkampf mit Gymnastik als Doppelprogramm. Als 3. Wettkampfteil turnten wir das Barrenprogramm und der letzte Wettkampfteil setzte sich aus Boden, Hochsprung, 1000m-Lauf und Steinheben zusammen. Etwas enttäuscht wegen der schlechten Bodensprungnote, ging es dann zum gemütlichen Teil. Aber bereits um 22.00 Uhr ging im Bierzelt das Bier aus und eine halbe Stunde später brachte ein Gewitter mit Platzregen 20–40cm Wasser in das Festzelt. Mit dem Total von 117.58 Punkten belegten wir den 2. Platz in der 1. Stärkeklasse. Noten: Gymnastik 29.49, Barren 29.50, Bodensprünge 28.67, Hochsprung 29.50, 1000m-Lauf 29.62, Steinheben 29.56

Am 1. August turnten wir das Gymnastikprogramm auf dem Turnhallenplatz. Am Kreisspiel- und Stafettentag erreichten wir wieder den Aufstieg in die Kategorie A. Anfangs September nahmen wir mit dem Gymnastikprogramm an der Schweizermeisterschaft in Roggwil teil. Mit der sehr guten Note von 29.21 belegten wir den 10. Rang. Etwas mehr Glück und ein Zehntelpunkt mehr hätte Rang 5 bedeutet. Am Endturnen konnte sich Senn Marcel den Titel zurückerobern, bei den Senioren siegte Betschart Josef.

1991 Mit drei Mannschaften starteten wir an der Fricktalischen Hallen-LMM in Magden. Mitte April führte Gansingen das Freundschaftsturnen Kaisten–Sulz–Gansingen durch. Der Sieger war, wie in den Vorjahren, der TV Sulz. In der Einzelrangliste reichte es Obrist Daniel zum Sieg. Der «Länder»-Freundschaftswettkampf mit Sulz–Lahr wurde von uns organisiert. 39


Im Mai fand in Aarau die erste GymShow statt, wo wir unser Gymnastikprogramm zeigen durften. Anfangs Juni besuchten wir den Lägerncup in Wettingen. In der Gymnastik erreichten wir mit Rang 5 ein Spitzenresultat, mit Barren (Rang 8) platzierten wir uns im Mittelfeld. Am Fricktalercup in Herznach feierten wir mit dem Bodenprogramm vor Barren einen Doppelsieg. Nach langjähriger Ungeschlagenheit mussten wir uns aber dieses Jahr in der Gymnastik mit Rang 2 begnügen. Mit 40 Turnern nahmen wir vier Tage am Eidg. Turnfest in Luzern teil. Gymnastik, geturnt mit 35 Turnern und Turnerinnen, war der erste Wettkampfteil. Für das Barrenprogramm brachte das Schweizer Fernsehen die Kameras in Stellung, was die 39 Turner noch zusätzlich motivierte. Bis auf einen Turner, welcher zu früh aus dem Handstand abgeschwungen hatte, gelang die Darbietung fehlerfrei. Der letzte Wettkampfteil war Boden, Hochsprung, 1000m-Lauf 40

und Steinheben. Der Turnverein Sulz erturnte sich in der vierten Stärkeklasse mit 117.84 Punkten den 3. Rang. Negativ blieb von diesem Riesenanlass einzig der Festkartenpreis in Erinnerung. Diese kostete Fr. 120.–. Noten: Gymnastik 29.36, Barren 29.60, Bodensprünge 29.16, Hochsprung 29.66, 1000m-Lauf 29.76, Steinheben 29.96

Am 1. August zeigte der Turnverein eine Minitrampvorführung. Als Vorbereitung für die Schweizermeisterschaften führten wir in Cham ein Trainingswochenende durch. Die Pause eines Fussballspiels in Aarau durften wir mit unserem Gymnastikprogramm füllen und das Barrenprogramm beim nationalen Schauturnen in Ziefen zeigen. An den Schweizermeisterschaften in Lenzburg starteten wir mit dem Barren- und dem Gymnastikprogramm. Leider überstanden wir am Barren die Vorrunde nicht, in der Gymnastik belegten wir dann aber den guten 8. Rang.

Das Endturnen und der Schülersporttag wurden dieses Jahr nicht durchgeführt.

1992 Im März nahmen wir mit zwei Mannschaften an der Fricktalischen HallenLMM in Eiken teil. Die Juniorenmannschaft belegte den ersten Platz. Das Freundschaftsturnen Gansin-

Anlässlich eine s Trainingswee kends in Cham wurde al s Attraktion am Abend eine Nauenfahr t m it Nachtessen auf dem Zugersee orga nisiert. Vorgän gig wurden Offerten für da s Nachtessen be i zwei Partyservices eing eholt und eine r erhielt auch den Zusc hlag. Dann, am Ab en d, fuhren plötzlich zw ei Fahrzeuge vo n verschiedenen Firmen mit Nachtesse n beladen vor. Der zweite Partyservice er ac htete die Offerte gleich zeitig als Auftr ag. Diesmal leider Pech ge habt…


gen–Kaisten–Sulz fand in Sulz statt. Die Rangliste zeigte das gewohnte Bild, Sulz vor Gansingen und Kaisten. In der Einzelrangliste belegte Obrist Reto den 2. Rang. Wie alle zwei Jahre waren wir wieder zu Gast bei unseren deutschen Freunden von Sulz-Lahr. Den Freundschaftswettkampf der Kunstturner gewannen unsere Turner mit grossem Vorsprung. Im Clublokal feierten wir nachher das 10Jahr-Jubiläum. Ende Mai besuchten wir den Lägerncup in Wettingen. In der Gymnastik erturnten wir den 6. Rang. Im Barrenprogramm schlichen sich einige kleine Fehler ein, was den 9. Rang bedeutete. Dieses Jahr fand der Fricktalercup wieder einmal in Sulz statt. Im Geräteturnen gewannen wir mit dem Barrenprogramm und wurden mit dem erstmals geturnten Reckprogramm Dritte. Der Sieg in der Gymnastik ging, nach dem zweiten Platz im Vorjahr, wieder an die Sulzer. Im Juni fand erstmals die Kantonale Sektionsmeisterschaft in Gränichen statt. In der Gymnastik wurden wir mit

grossem Vorsprung Aargauermeister. Im Reck erreichten wir den sehr guten 2. Rang und im Barren wurden wir gute Dritte. Am Sonntagmorgen nahmen wir am Regionalturnfest in Mellingen teil. Mit einer sehr hohen Note in der Gymnastik starteten wir unseren Wettkampf. Nach dem guten Barrenprogramm erturnten wir uns auch im 4. Wettkampfteil eine sehr hohe Note. Mit neuem Vereinsrekord von 118.30 Punkten belegten wir in der 1. Stärkeklasse den 2. Rang hinter Wettingen. Noten: Gymnastik 29.52, Barren 29.57, Reck 29.46, Hochsprung 29.80, 1000m-Lauf 30.00, Steinheben 29.95

Am 1. August zeigte der Turnverein das neue Gymnastikprogramm. Der Kreisspiel- und Stafettentag wurde in Stein durchgeführt. Wir konnten uns mit dem 5. Rang in der Kategorie A behaupten. Mit einem Trainingswochenende in Cham bereiteten wir uns auf die Schweizermeisterschaften vor. In der Pause des

Fussballländerspiels Schweiz–Schottland (WM-Qualifikation für Amerika, Schweiz gewann und konnte sich qualifizieren!) in Bern durften wir unser Gymnastikprogramm zeigen. An den Schweizermeisterschaften in Yverdon ereichten wir mit dem Gymnastikprogramm den sehr guten 5. Rang. Das Barrenprogramm gelang uns nicht nach Wunsch, wir belegten den 12. Rang. Als Saisonabschluss fanden das Endturnen und der Schülersporttag statt. Die Sieger waren bei den Aktiven Obrist Daniel und bei den Senioren Senn Marcel. Ende November zeigten unsere Kunstturner ein Bodenprogramm am Sportlerball in Murg. An der Kreisdelegiertenversammlung in Sulz erfreuten wir unsere Gäste mit einer kleinen «Turnershow».

1993 Die Wettkampfsaison starteten wir mit der Fricktalischen Hallen-LMM in Eiken. 41


Die Juniorenmannschaft gewann den Siegerpokal zum zweiten Mal in Folge. Kaisten führte das Freundschaftsturnen durch. Der TV Sulz gewann vor Kaisten. In der Einzelrangliste belegte Senn Marcel als bester Sulzer den 3. Rang. Einmal mehr fand der Fricktalercup in Herznach statt. Im Geräteturnen belegten wir mit dem Reck- und dem Barrenprogramm die ersten zwei Plätze. Mit dem Gymnastikprogramm gewannen wir den Pokal ein weiteres Mal. An der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Gränichen wurden wir in der Gymnastik mit grossem Vorsprung Aargauermeister. Im Reck erreichten wir den sehr guten 2. Rang und im Barren, etwas enttäuschend, Rang 8. Eine Woche nach dem Einzelturnen fand Ende Juni das Kantonalturnfest in Aarau statt. Mit einer sehr hohen Note in der Gymnastik begannen wir den Wettkampf. Da wir auch die andern Disziplinen sehr gut turnten, gelang uns mit 118.66 Punkten ein neuer Rekord, wel42

cher auch in den kommenden Jahren nicht mehr übertroffen werden konnte. Am Schluss erreichten wir in der ersten Stärkeklasse den 3. Rang hinter Wettingen und dem BTV Aarau. Für einen Exploit erster Güte sorgten mit der sagenhaften Note von 29.80 unsere Reckturner. Damit dürfte wohl der Ausspruch «Glocken der Heimat» endgültig verstummt sein. Noten: Gymnastik 29.68, Barren 29.58, Reck 29.80, Hochsprung 29.57, 1000m-Lauf 29.48, Steinheben 30.00

Am 1. August zeigte der Turnverein eine Minitrampvorführung. Als Vorbereitung für die Schweizermeisterschaften organisierten wir, von Freitagabend bis Sonntagmorgen, in Gipf-Oberfrick ein Trainingswochenende. Die Sportanlagen wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine noble Geste, die nicht selbstverständlich ist und die wir zu schätzen wissen. Der Kreisspiel- und Stafettentag wurde in Laufenburg durchgeführt. Die-

ser Wettkampf wurde erstmals nach einem neuen Reglement ausgetragen. Wir belegten aber bloss den 16. Rang. Im Unihockeyturnier erspielten wir uns hingegen überraschend Platz 3. Als Vorbereitungswettkampf auf die SM im Sektionsturnen besuchten wir das nationale Sektionsturnen in Egg, auch Klein-Schweizermeisterschaft genannt. Die Gymnastikspezialisten wirkten aber derart lustlos und verkrampft, dass sie mit der Note 29.20 und etwas enttäuschten Gesichtern den Heimweg antreten mussten. An den Schweizermeisterschaften in Schaffhausen lief es dann besser: Wir erreichten den 8. Schlussrang. Mit nur acht Hundertstel mehr hätten wir den 5. Rang belegt. Am Endturnen und Schülersporttag siegten bei den Aktiven Obrist Daniel und bei den Senioren Betschart Josef.

1994 In Gansingen fand das Freundschaftsturnen Kaisten–Sulz–Gansingen statt.


Der TV Sulz gewann vor Gansingen. In der Einzelrangliste gewann Obrist Daniel. Herznach führte den Fricktalercup durch. Im Geräteturnen gewannen wir beim Reckprogramm und wurden mit dem Barrenprogramm Dritte. Mit dem Gymnastikprogramm belegten wir den 1. Rang. Als turnerischer Höhepunkt nahmen wir am Oberwalliser Turnfest in Gampel teil. Mit dem Total von 117.30 Punkten belegten wir den 2. Rang. Hätten alle Gymnastikturnerinnen die Armstulpen getragen, wäre vielleicht noch mehr drin gelegen. Eine Woche später nahmen wir an der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Gränichen teil. Mit dem Gymnastikprogramm wurden wir mit grossem Vorsprung Aargauermeister. Am Barren erreichten wir die höchste Punktzahl und wurden ebenfalls Aargauermeister. Mit dem Reck schafften wir es auf Platz 2. Nach diesem grossen Triumph brauchen wir im Aargau wohl niemanden mehr zu fürchten!

Das Kreisturnfest in Frick bildete den Abschluss der ersten Saisonhälfte. Mit dem ersten Rang und einer Gesamtpunktzahl von 118.36 fanden wir auch hier keinen Bezwinger. Der Kreisspiel- und Stafettentag wurde in Stein durchgeführt. Wir konnten wieder in die Kategorie A aufsteigen. An der Sektions-Schweizermeisterschaft in Willisau erreichten wir mit dem Gymnastikprogramm den sehr guten 6. und mit dem Reckprogramm den 9. Schlussrang.

1995 Wir begannen unsere Saison traditionsgemäss mit der Fricktalischen HallenLMM. Die Juniorenmannschaft belegte den 2. Rang und die Aktiven den 8. Platz. An der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Gränichen konnten wir mit Gymnastik ein weiteres Mal den Aargauermeistertitel feiern. Im Reck erreichten wir den 4. Rang und im Barren erreichten wir, nicht ganz wunschgemäss, den 9. Rang.

Der Fricktalercup fand in Gipf-Oberfrick statt. Im Geräteturnen gewannen wir mit dem Barrenprogramm und wurden am Reck Zweite. In Gymnastik starteten zum ersten Mal starke Sektionen aus Baselland, so reichte es uns «nur» noch zum 3. Rang, der Titel Fricktaler Gymnastikmeister ging dennoch an uns. All diese Leistungen gaben uns den nötigen Schub fürs kommende Regional-

Gymnaestrada 95 Berlin: mit 12 Turnern vom TV Sulz. Au f Empfehlung von Routinier C. R. buch ten alle Ticket s zu Fr. 25.– für den legend ären Japanera bend. Kaum auf den Plätze n, begannen si ch, als Folge der langen Näc hte, die Augen zu schliessen. Daran än derten weder die auf Höchstniveau geturnten Vo rf ührungen etwas, noch de r regelmässig, bei jeder Nummer wiede rholte Weckruf : «Hei lueged doch, ihr ve rpassed s Besc ht !» der sie begleitenden Tu rnerin.

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turnfest in Oberkulm. Mit dem 1. Rang und einer Punktzahl von 118.32 konnten wir uns erneut, und dies vor dem BTV Aarau, als Turnfestsieger ausrufen lassen. Einige feierten die ganze Nacht, so dass sie das Gymnastikprogramm bei der freien Vorführung nicht mehr turnen konnten (oder durften!). Die zweite Saisonhälfte starteten wir mit dem Freundschaftsturnen in Sulz, das dieses Jahr erstmals etwas anders ausgetragen wurde und bei den Turnern guten Anklang fand. Am Kreisspiel- und Stafettentag in Stein schafften wir den Kategorienerhalt knapp nicht und mussten in die Kategorie B absteigen. An den Schweizermeisterschaften in Bülach erreichten wir mit dem Reckprogramm den 6. Rang. Als letzter Wettkampf fanden das Endturnen und der Schülersporttag statt.

1996 Die Saison starteten wir mit der Fricktalischen Hallen-LMM. Die Juniorenmann-

schaft belegte den 8. Rang und die Aktiven den 5. und 12. Rang. Mitte Mai starteten wir zum ersten Vorbereitungswettkampf am MunotCup in Schaffhausen, welchen wir zum ersten Mal besuchten. Mit dem 1. Rang in der Gymnastik und dem 8. Rang im Barren schnitten wir weit über unseren Erwartungen ab und durften stolz den Pokal mit in den Aargau nehmen. Zwei Wochen später folgte die Kantonale Sektionsmeisterschaft in Wettingen. Mit dem 1. Rang in der Gymnastik, 1. Rang im Barren und dem 3. Rang im Reck konnten wir erneut zwei Aargauermeistertitel feiern. Am Fricktalercup in Herznach zeigten wir dann, dass wir für das Eidg. Turnfest in Bern bereit sind. Im Geräteturnen gewannen wir mit dem Reckprogramm und wurden mit dem Barrenprogramm Zweite. Auch in der Gymnastik belegten wir den 2. Rang. Das Eidg. Turnfest in Bern bildete den Höhepunkt und zugleich den Abschluss der ersten Saisonhälfte. Die vier

Tage in Bern und die Abende in der Bar unter der Tribüne des Wankdorfstadions (heute Stade de Suisse) bleiben unvergesslich, ebenso der Umzug am Sonntag zusammen mit der fahrbaren Nagelschmiede und die top organisierte Abreise von Bern durch die Katakomben des Bahnhofes ! Mit dem 3. Schlussrang und einer Punktzahl von 118.33 durften wir stolz den goldigen Lorbeerkranz in Empfang nehmen. Am Sonntagabend wurden wir von der Bevölkerung in Sulz herzlich empfangen. Im August fand das Freundschaftsturnen in Kaisten statt. Am Kreisspiel- und Stafettentag in Laufenburg durften wir uns als Sieger in der Kategorie B ausrufen lassen und schafften somit den Aufstieg in die Kategorie A ein weiteres Mal. An den Schweizermeisterschaften im Sektionsturnen auf dem Rorschacherberg erreichten wir mit dem Reckprogramm den 5. Rang.

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1997 Auch dieses Jahr haben wir die Saison mit der Fricktalischen Hallen-LMM begonnen. Die Juniorenmannschaft belegte den 5. Rang und die Aktiven den 5. und 7. Rang. Als ersten Vorbereitungswettkampf starteten wir am Munot-Cup in Schaffhausen. Den Pokal mussten wir leider einer anderen Sektion weitergeben. Am Barren belegten wir Platz 5, in der Gymnastik Platz 7. Am Tag darauf durften wir unser Können an der Kantonalen Gym-Show in der Schachenhalle in Aarau zweimal vor einem breiten Publikum unter Beweis stellen. Am Fricktalercup in Gipf-Oberfrick gewannen wir den Hochsprung mit grossem Vorsprung. Im Geräteturnen belegten wir mit dem Barrenprogramm den 2. Rang und mit dem Reckprogramm den 3. Rang. In der Gymnastik belegten wir ebenfalls den 3. Rang hinter zwei Gastsektionen. Die Aargauische Sektionsmeisterschaft fand in Wettingen statt. Wir konn48

ten erneut Meisterehren mit nach Hause bringen und zwar gleich zweifach. In der Gymnastik und im Reck belegten wir den 1. Rang, im Barren Rang 5. Beim Zuger Kantonalturnfest in Steinhausen zeigten wir dann einmal mehr, dass der Sieg nur über den TV Sulz führt. Wir mussten uns in der 1. Stärkeklasse nur von Mels geschlagen geben und wurden mit der Gesamtpunktzahl von 26.45 hervorragende Zweite. Anmerkung zur Punktzahl: Im Jahr 1997 trat erstmals die neue Notengebung mit Höchstnote 10.00 (vorher 30.00) in Kraft, ebenso wurden die Doppelprogramme abgeschafft und der Sektionswettkampf bekam somit 3 Disziplinen, mit der Total-Maximalnote von 30.00 Punkten. Noten: Gymnastik 8.52, Barren 8.69, Reck 9.27, Hochsprung 8.66, Steinheben 9.90

Gansingen führte das Freundschaftsturnen Kaisten–Sulz–Gansingen durch, es fand in Form eines Wald- und Wiesenlaufes mit diversen Posten statt.

Am Kreisspiel- und Stafettentag in Stein schafften wir eine kleine bis mittlere Überraschung. Nach einem fast optimalen Wettkampf belegten wir am Ende Platz 5, weit vor dem gefürchteten Abstiegsplatz. Als letzter Wettkampf fanden das Endturnen und der Schülersporttag statt. Sieger bei den Aktiven wurde Thomann René, bei den Senioren siegte Obrist Daniel, dem sogar eine Note 10.00 gestrichen werden musste.

1998 An der Fricktalischen Hallen-LMM belegten die Junioren den 4. und 5. Rang. Auch die Aktiven konnten mit dem 6. und 12. Rang an die Ergebnisse vom Vorjahr anknüpfen. Am Munot-Cup in Schaffhausen mussten wir uns leider unter unseren Erwartungen geschlagen geben. Am Barren belegten wir Platz 11 und in der Gymnastik Platz 9. Zwei Wochen später folgte der Fricktaler-Cup in Sulz. Gegenüber dem Munot-


Cup konnten wir uns massiv verbessern. Wir erreichten den 1. Rang am Barren und dreimal den 3. Rang am Reck, in der Gymnastik und im Hochsprung. Im Kugelstossen reichte es nur zum 11. Rang. Saisonhöhepunkt war die Kantonale Sektionsmeisterschaft in Gränichen. Erstmals konnten wir in allen gestarteten Disziplinen den Meistertitel nach Hause nehmen. 1. Rang am Barren, 1. Rang in der Gymnastik und 1. Rang am Reck. Am Regionalturnfest in Stein zeigten wir dann einmal mehr, dass der Sieg

Durch die viel en Aargauerm eister titel wurden auch immer wieder FressalienPreise gewonne n, welche dann bei passender Geleg enheit vom ga nzen Verein verspeist wurde n (oder werde n sollten). Im Kleinkaliber schützenhaus lief einem dann, anstatt das Wasser im M unde zusammen, der Schinken dank de n Maden von selber ins Maul. En Guet e…

über den TV Sulz führt. Wir mussten uns in der 1. Stärkeklasse nur von Wettingen geschlagen geben und wurden hervorragende Zweite. Im Juli fand das Freundschaftsturnen, organisiert durch den TV Sulz, statt. Auch dieses Jahr kam die Geselligkeit unter den drei Vereinen nicht zu kurz. Für eine grosse Überraschung sorgten wir am Kreisspiel- und Stafettentag in Stein. Nach einem optimalen Wettkampf belegten wir in der Kategorie A den souveränen 3. Platz. Die Schweizermeisterschaft in Davos beendeten wir am Reck, mit einer Punktzahl von 8.77, auf dem 7. Rang. Mit Endturnen und Schülersporttag beendeten wir die Wettkampfsaison 1998. Wie letztes Jahr hiessen die Sieger bei den Aktiven Thomann René und bei den Senioren Obrist Daniel.

1999 Die Saison starteten wir mit dem MunotCup in Schaffhausen. In der Gymnastik gelangen uns zwei gute Vorführungen.

Wir erreichten den guten 3. Schlussrang. Am Barren reichte es bloss zum 12. Rang. Am Fricktalercup in Herznach zeigten wir fehlerfreie Programme. Im Geräteturnen gewannen wir mit dem Reckprogramm und wurden mit dem Barrenprogramm Fünfte. In der Gymnastik belegten wir den 2. Rang, hinter dem Schweizermeister TV Gelterkinden. Im Hochsprung belegten wir den 5. und im Kugelstossen den 15. Rang. Die Aargauische Sektionsmeisterschaft fand in Wettingen statt. Unser Ziel nach dem Grosserfolg im letzten Jahr, drei Finalplätze und einen Titel, konnten wir halten. In der Gymnastik wurden wir erneut Aargauermeister. Im Reck erreichten wir den 3. Rang und im Barren Rang 4. Als Saisonhöhepunkt folgte eine Woche später das Kantonalturnfest in Lenzburg. Am ersten Wochenende turnten 13 Einzelturner in den Sparten Leichtathletik, Kunstturnen und Geräteturnen. Am zweiten Wochenende folgte der Sektionswettkampf. Mit sehr gut geturnten Programmen in Gymnastik und Barren 49


begannen wir unseren Wettkampf. Auch im 4. Wettkampfteil erreichten wir eine sehr gute Note, was uns am Schluss, mit der Punktzahl 36.85, den 3. Rang in der 1. Stärkeklasse einbrachte. Mit einer tollen freien Vorführung am Sonntagnachmittag am Barren wurde das Kantonalturnfest beendet. Noten: Gymnastik 9.28, Barren 9.10, 4. Wettkampfteil 9.19

Im August fand das Freundschaftsturnen in Kaisten statt. Ende August starteten wir am Kreisspiel- und Stafettentag in Stein. Mit über 20 Teilnehmern erreichten wir den 6. Rang in der Kategorie A, was den Kategorienerhalt bedeutete (Ziel erreicht!). An den Schweizermeisterschaften im Sektionsturnen in Glarus erreichten wir mit dem Reckprogramm den 5. Rang. Als letzter Wettkampf fanden das Endturnen und der Schülersporttag statt. Die Sieger waren bei den Aktiven Thomann René und bei den Senioren Senn Marcel. 50

2000 Im März nahmen wir mit zwei Mannschaften an der Fricktalischen HallenLMM in Frick teil. Die Juniorenmannschaft belegte den 3. Platz und die Aktiven den 9. Den ersten Vorbereitungswettkampf der Saison bestritten wir am Munot-Cup in Schaffhausen. In der Gymnastik gelangen uns zwei gute Vorführungen. Wir erreichten den 4. Schlussrang. Mit dem neuen, noch zaghaft geturnten Barrenprogramm erreichten wir den 7. Rang. Der Fricktalercup fand dieses Jahr in Wittnau statt. Im Geräteturnen erturnten wir mit dem Reckprogramm (Badekappenprogramm) den 4. Rang und am Barren reichte es bloss zum 10.Schlussrang. Mit der Gymnastikvorführung belegten wir den 3. Rang. An der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Gränichen feierten wir mit Gymnastik und am Barren einmal mehr zwei Titel. Auch am Reck erreichten wir den Final und kamen auf den 3. Rang.

Das Kreisturnfest Münchwilen in Stein bildete den Abschluss der ersten Saisonhälfte. Da wir im Vorfeld mit dem Einsatz von Turnerinnen der Damenriege in der Gymnastik (zum ersten Mal!) wegen Doppelmitgliedschaften Probleme bekamen, entschieden wir uns für einen Start ausser Konkurrenz. Im strömenden Regen zeigten wir sehr gute Wettkämpfe. Mit einer Gesamtpunktzahl von 27.62 Punkten ist die Hauptprobe für Arbon geglückt. Noten: Gymnastik 9.20, Barren 9.31, Steinheben 9.03, Reck 9.60 und Hochsprung 8.21

Nur eine Woche später folgte das Thurgauer Kantonalturnfest in Arbon. Mit einem gut geturnten Programm in der Gymnastik begannen wir unseren Wettkampf. Auch die Geräteprogramme Reck und Barren gelangen uns gut, jedoch wurden sie, aus unserer Sicht, mit den Noten 8.88 und 8.84 zu wenig belohnt. Die Steinheber erreichten eine blanke 10.00 und die Hochspringer konnten ebenfalls überzeugen. Am Schluss


erreichten wir den 3. Rang in der 2. Stärkeklasse, mit der Punktzahl 36.99. Noten: Gymnastik 9.49, Barren 8.88, Steinheben 10.00, Reck 8.84 und Hochsprung 9.13

Der Kreisspiel- und Stafettentag fand in Stein statt. Unser Ziel, unter die ersten acht Mannschaften zu kommen, erreichten wir mit dem 6. Schlussrang. Gansingen führte dieses Jahr das Freundschaftsturnen in Form eines Fussballturniers durch. Für die Sektions-Schweizermeisterschaft in Sursee mussten wir uns leider mangels Interesse der Reckturner abmelden. Die Sieger beim Endturnen waren, wie letztes Jahr, bei den Aktiven Thomann René und bei den Senioren Senn Marcel.

2001 An der Fricktalischen Hallen-LMM in Magden belegten die Aktiven den guten 4. Rang und die Juniorenmannschaften die Ränge 5 und 8.

Am Fricktalercup in Gipf-Oberfrick begannen wir unseren Wettkampf mit einigen unnötigen Fehlern am Reck. Rang 7 war der Lohn. Das Barrenprogramm mit über 40 Turnern gelang sehr gut, wir belegten den 2. Schlussrang. In der Gymnastik hingen die Trauben hoch und wir mussten uns mit dem 6. Rang zufrieden geben. Einen Tag später starteten wir am Munot-Cup in Schaffhausen. Mit zwei guten Vorführungen in der Gymnastik, belegten wir den 6. Rang von 16 Sektionen. Beim Barrenprogramm fehlten leider 10 Turner, trotzdem reichte es für den 5. Schlussrang. Die Aargauische Sektionsmeisterschaft fand in Wettingen statt. Wir konnten erneut Meisterehren und einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause bringen: in der Gymnastik den Titel, am Barren Vizemeister und am Reck belegten wir den 3. Rang. Schon im Vorfeld des Turnfestes in Teufen klappte nicht alles nach Wunsch. In keinem Training vor dem Turnfest

waren wir vollzählig. Absoluter Höhepunkt war das letzte Training vor dem Turnfest, wo sage und schreibe 1/3 der Turner fehlte. So kam es, wie es kommen musste! Sowohl in der Gymnastik wie auch im Barren geschahen Fehler, die einfach nicht passieren dürfen und wir belegten mit 25.72 Punkten den ungewohnten 15. Schlussrang. So richtig zum Feiern war’s dann den wenigsten zumute! Noten: Gymnastik 8.47, Barren 8.34, 3. Wettkampfteil 8.91

Im Juli fand das Freundschaftsturnen in Sulz statt. Es wurde ein Spielturnier organisiert. Der Kreisspiel- und Stafettentag fand ein weiteres Mal auf der Rundbahn in Stein statt. Wir belegten den 5.Rang und im Volleyball den 3. Schlussrang. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns, mit Reck an den Schweizermeisterschaften im Sektionsturnen zu starten. Mit einem guten Programm erreichten wir in Bern den 7. Rang. 51


Die Sieger beim Endturnen waren einmal mehr bei den Aktiven Thomann René und bei den Senioren Senn Marcel.

2002 Die Saison starteten wir mit der Fricktalischen Hallen-LMM. Die Juniorenmannschaften belegten den 5. und 7. Rang, die Aktiven den 4. Als erster Vorbereitungswettkampf starteten wir an der Schwyzer Kantonalmeisterschaft in Reichenburg. Mit einer guten Leistung am Barren, die uns die Note 9,06 einbrachte, erreichten wir den 6. Schlussrang. In der Gymnastik lief es nicht nach Wunsch, es schlichen sich viele Fehler ein und es resultierte nur die Note von 8.30. Die Reckturner erhielten für ihr Programm die Note 8.84, was sogar den Sieg in dieser Disziplin bedeutete. Der Fricktalercup fand dieses Jahr in Zeiningen statt. Mit dem Barrenprogramm erturnten wir uns die Note von 9.22. Diese Leistung vermochten die Reckturner gar noch zu überbieten, mit 52

9.40 wurden sie im Geräteturnen Zweite. Mit dem Gymnastikprogramm konnten wir diesmal gar nicht glänzen. Wir erreichten mit einem neuen Programm nur den 13. Schlussrang. Dafür hatten auch die Anfänger Gelegenheit Wettkampfluft zu schnuppern! Einen Tag später starteten wir am Munot-Cup in Schaffhausen. Mit den zwei guten Vorführungen in der Gymnastik gewannen wir überraschend den Siegerpokal. Mit dem Barrenprogramm belegten wir den 6. Schlussrang. An der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Gränichen belegten wir mit der Gymnastik und dem Reckprogramm den 1. Rang. Die Aargauermeistertitel konnten also wieder gefeiert werden. Im Barren ereichten wir den 6. Rang. Mit viel Erwartung und Vorfreude nahmen wir während drei Tagen am Eidg. Turnfest in Liestal teil. Mit einer guten Leistung im Barrenprogramm starteten wir in den Wettkampf. Als zweiten Wettkampfteil turnten wir die Gymnastik. Obwohl unsere Gymnastikfrauen, welche

nach uns in Sulz abreisten, aufgrund umgestürzter Bäume auf den Bahngeleisen im Hardwald fast zu spät ankamen, konnten wir uns eine ansprechende Note schreiben lassen. Der letzte Wettkampfteil war Reck, Hochsprung und

Ski-Weekend

96: Nach eine r Hochzeitsrgabe bei T.S. in Döttingen. Die eine Hälfte des Vorstandes fuhr etwas früher heim um noch zu packen . Der anderen Hälfte reicht e es dann gera de noch zur Abfahr t am Fr eitagmorgen. In Tschiertschen angeko mmen, wurde dann sofort auf die Skis ge standen und D. W. fuhr im Stile und Tem po eines Bern hard Russi den Hang hinu nter, bis er schw er stürzte und die Sonnen brille und der Ha rtschnee sein ganzes Ge sicht aufschür fte n. Damit war der Traum ein Schneehäsl i au fz ur eissen, fürs ga nze Wochene nde ausgeträumt… geschenk-Übe


Steinheben. Die Punktzahl von 26.89 reichte aber nur zum etwas enttäuschenden 10. Rang in der zweiten Stärkeklasse. Noten: Gymnastik 8.97, Barren 9.00, Reck 8.87, Hochsprung 8.50, Steinheben 9.40

Kaisten führte dieses Jahr das Freundschaftsturnen in Form eines Spielturniers durch. Mit ca. 30 Beteiligten war es ein gelungener Anlass, bei welcher auch die Kameradschaft gebührend gepflegt wurde. Am Samstag nahmen wir mit Reck an der Vorrunde der Schweizermeisterschaft im Sektionsturnen in Solothurn teil. Das Programm gelang nicht ganz nach Wunsch, es schlichen sich einige Fehler ein. Mit einer Punktzahl von 8.74 belegten wir den 8. Schlussrang. Mit dem Endturnen und dem Schülersporttag beendeten wir die Wettkampfsaison 2002. Sieger bei den Aktiven wurde Wächter Raphael, bei den Senioren stand Obrist Daniel zuoberst auf dem Podest.

2003 An der Fricktalischen Hallen-LMM in Kaisten nahmen wir mir drei Mannschaften teil. Die Juniorenmannschaften belegten den 3. und 6. Schlussrang, die Aktiven erreichten Rang 5. Den Fricktalercup organisierte dieses Jahr Wallbach. Im Geräteturnen erturnten wir mit dem Reckprogramm den 2. und mit dem Barrenprogramm den 4. Rang. Mit Gymnastik belegten wir ebenfalls den 4. Schlussrang. Eine Woche später starteten wir erstmals am Tannzapfen-Cup in Dussnang. Mit zwei guten Vorführungen in der Gymnastik erreichten wir überraschend den Final und dort den sehr guten 3. Schlussrang. Mit nur 10 Turnern, anstelle von 15, war das Handicap am Reck zu gross, um auf eine ansprechende Note zu kommen. Wir erturnten den 5. Rang. Am Barren lief es nicht nach Wunsch und wir kamen auf eine Note von 8.34, was nur für den 15. Rang reichte. Saisonhöhepunkt war einmal mehr die Kantonale Sektionsmeisterschaft in

Wettingen. Nach 1998 gelang es uns zum zweiten Mal in unserer Vereinsgeschichte, das Triple zu holen. Wir belegten den 1. Rang am Barren, den 1. Rang in der Gymnastik und den 1. Rang am Reck. Bravo! Am Bergturnfest in Hellikon eröffneten wir unseren Wettkampf mit dem Gymnastikprogramm. Im zweiten Wettkampfteil turnten wir das Barrenprogramm und im dritten Wettkampfteil die Disziplinen Reck, Steinheben und Pendellauf. Mit einem Gesamttotal von 28.01 Punkten konnten wir als Turnfestsieger des Bergturnfestes nach Sulz zurückkehren. Noten: Gymnastik 9.41, Barren 9.21, Steinheben 9.05, Reck 9.48 und Pendellauf 9.58

Nur eine Woche später folgte das ausserkantonale Turnfest in Frutigen. Am Freitag turnten fünfzehn Einzelturner in den Sparten Leichtathletik, Kunstturnen und Geräteturnen. Am Samstag folgte der Start mit der Sektion. Mit sehr gut geturnten Programmen in der Gymnastik 53


und am Barren begannen wir unseren Wettkampf. Auch im 3. Wettkampfteil erreichten wir eine gute Note, was uns am Schluss mit der Punktzahl 27.13 den 7. Rang in der 1. Stärkeklasse einbrachte. Noten: Gymnastik 9.15, Barren 8.99, Steinheben 8.90, Reck 8.91 und Pendellauf 9.18

Gansingen führte dieses Jahr das Freundschaftsturnen in Form eines Sternorientierungslaufes durch. Mit rund 30 Beteiligten war es ein gelungener Anlass. In Lyss nahmen unsere Reckturner an der Vorrunde der Schweizermeister im Sektionsturnen teil. Das Programm gelang nicht ganz nach Wunsch. Trotz dem Einsatz von jungen Kunstturnern mussten wir mit einer Punktzahl von 8.57 zufrieden sein, was den 11. Schlussrang ergab. Die Sieger beim Endturnen und Schülersporttag waren bei den Aktiven Wächter Raphael und bei den Senioren Obrist Daniel.

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2004 Die Saison haben wir mit der Fricktalischen Hallen-LMM begonnen. Die Juniorenmannschaft belegte den 4. und 5. Schlussrang, die Aktivmannschaft erreichte den 6. Schlussrang. Der Fricktalercup fand in Herznach statt. Mit einer guten Leistung in der Gymnastik begannen wir den Wettkampf. Trotz strenger Note konnten wir uns auf dem 4. Schlussrang behaupten. Im Geräteturnen erreichten wir mit dem Reckprogramm den 2. Rang und mit dem

Munotcup Scha ffhausen, Heim fahrt: Gewisse Turner ha tten das Gefühl , dass sie bei jedem an geschriebene n Haus von Schaffhausen bis nach Sulz noch etwas trinken sollten . Das wurde dann auch durchgezogen . Bei der Anku nft in Sulz konnten die ei nen das «Mor gengrauen» nicht nur sehe n, sondern auch fühlen…

Barrenprogramm Rang 3. Da wir in der Gymnastik wie auch im Geräteturnen die beste Fricktaler Sektion waren, konnten wir zwei Pokale nach Hause nehmen. Eine Woche später fand der VereinsCup in Mülligen statt. In der Gymnastik zeigten wir eine etwas harzige Vorführung, was trotzdem zum 3. Rang reichte. Im Geräteturnen erreichten wir mit dem Reckprogramm den 1. Rang und mit dem Barrenprogramm Rang 6. An der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Gränichen belegten wir mit der Gymnastik den 1. Rang und feierten ein weiteres Mal den Aargauermeistertitel. Am Reck erreichten wir den 4. und am Barren den 3. Rang. Am Regionalturnfest in Zurzach zeigten wir dann einmal mehr, dass der Sieg über den TV Sulz führt. Wir starteten unseren Wettkampf mit Reck, Steinheben und Pendellauf. Im zweiten Wettkampfteil zeigten wir das Gymnastikprogramm und am Schluss das Barrenprogramm. Wir mussten uns in der 1. Stärkeklasse nur


von Wettingen geschlagen geben und wurden hervorragende Zweite mit einer Gesamtpunktzahl von 27.74. Noten: Gymnastik 9.22, Barren 9.25, Stein-

Im September fand das Endturnen mit Schülersporttag statt. Die Sieger waren bei den Aktiven Wächter Raphael und bei den Senioren Senn Marcel.

heben 9.50, Reck 9.42 und Pendellauf 9.10

2005 Im Juli fand das Freundschaftsturnen statt, das dieses Jahr durch den TV Sulz organisiert wurde. Der Wettkampf fand auf einem Bauernhof statt, wo wir diverse Plauschdisziplinen, wie z. B. Traktor ziehen, Pneu wenden, Strohballen laden, Holz spalten absolvieren mussten. Ende August fand der Kreisspielund Stafettentag in Gipf-Oberfrick statt. Mit guten Leistungen erreichten wir den 5. Schlussrang. Am Samstag nahmen unsere Reckturner an der Vorrunde der Schweizermeisterschaft in Glarus teil. Das Programm mit unseren Nachwuchsturnern Luca, Florian und Silvan gelang ganz nach Wunsch. Wir erreichten den schon lang ersehnten Finalplatz! Am Sonntag im Final gelang wieder ein gutes Programm, was zum 3. Schlussrang reichte. Bravo!!!

Im März beteiligten wir uns mit drei Mannschaften an der Fricktalischen Hallen-LMM in Gipf-Oberfrick. Wallbach organisierte dieses Jahr den Fricktalercup. Im Geräteturnen erturnten wir mit Reck den 3. Rang und mit Barren den 5. Mit dem Reckprogramm gewannen wir den Pokal als beste Fricktalermannschaft im Geräteturnen. Mit dem Gymnastikprogramm belegten wir den 4. Rang. Im Mai nahmen wir am Brugger Vereinscup in Oberflachs teil. Reck wurde an diesem Wettkampf nicht angeboten. Mit dem Barrenprogramm erturnten wir uns den 2. Schlussrang und in der Gymnastik belegten wir Rang 4. Nur einen Tag später starteten wir am Gym-Day in Grosswangen. Das Barrenprogramm gelang uns zweimal sehr

gut, was uns in der Endabrechnung auf den 7. Schlussrang brachte. An fünf Reck erturnten wir uns den sehr guten 2. Rang. Bei der ersten Gymnastikvorführung kritisierten die Wertungsrichter fehlende Schwierigkeitselemente. Für die zweite Vorführung bauten wir noch vier Schwierigkeitsteile ein (!!!), was uns eine um 0.41 Punkte höhere Note einbrachte. Mit dem 3. Schlussrang waren wir sehr zufrieden. Die Pendelläufer hatten nicht ihren besten Tag, sie kamen mit der Punkzahl 8.44 nur auf den 11. Rang. Die Aargauische Sektionsmeisterschaft fand dieses Jahr in Wettingen statt. Im ersten Wettkampf erlebten wir eine herbe Enttäuschung, unsere Vorführung in der Gymnastik reichte nicht für den Final (dies nach 13 Meistertiteln in Folge!). Dank den Reckturnern konnten wir aber trotzdem einen Aargauermeister feiern und mit dem Barrenprogramm belegten wir den sehr guten 2. Rang. Als Saisonhöhepunkt folgte eine Woche später das Kantonalturnfest in 55


Zofingen. Trotz starkem Regen zeigten wir in der Gymnastik eine sehr gute Vorführung. Mit der Supernote von 9.60 wurden die in den vorherigen Wettkämpfen arg gebeutelten Turner und Turnerinnen vollends entschädigt. Top motiviert starteten wir mit dem Barrenprogramm. Nach einem Fehlstart, weil nicht alle Wertungsrichter bereit waren, turnten wir ein sauberes Programm. Auch im 4. Wettkampfteil gab’s eine sehr gute Note, was uns am Schluss, mit der Punktzahl 28.21, den 4. Rang in der 1. Stärkeklasse einbrachte. Noten: Gymnastik 9.60, Barren 9.44, Steinheben 9.11, Reck 9.09 und Pendellauf 9.40

Kaisten führte dieses Jahr das Freundschaftsturnen durch. Auf ihrem BeachVolleyballfeld durften sich bunt gemischte Gruppen in Beach-Volley und Beach-Fussball messen. Das Endturnen gewann bei den Aktiven einmal mehr Wächter Raphael und bei den Senioren Senn Marcel.

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2006 An der Fricktalischen Hallen-LMM in Gipf-Oberfrick starteten wir mit zwei Mannschaften. Der Fricktalercup fand in Wölflinswil statt. Mit dem Reckprogramm erturnten wir uns die sehr hohe Note von 9.44. Die 35 Turner zeigten mit dem neuen Barrenprogramm eine sehr gute Vorführung. Mit der Note von ebenfalls 9.44 kamen wir in der Kategorie Geräteturnen gemeinsam mit Reck auf den 1. Rang. Mit der Note 9.09 belegten wir in der Gymnastik den 4. Schlussrang. Das Barrenprogramm am Gym-Day in Grosswangen gelang uns zweimal sehr gut, was uns die Noten 9.00 und im Final 9.39 einbrachte. Mit dem Gymnastikprogramm turnten wir auch ganz vorne mit, wir bekamen die Noten 9.00 und 9.19. An fünf «zittrigen» Reck turnten wir nicht besonders berauschend, was uns nur die Noten 9.14 und 8.85 einbrachte. Nach dem Wettkampf am Abend hatten wir noch in Wölflinswil einen Showauftritt mit dem Bodenprogramm.

Als letzter Vorbereitungswettkampf fand der Vereins-Cup in Mülligen statt. In der Gymnastik zeigten wir eine etwas unsichere Vorführung, wofür wir nur die Note 8.45 bekamen. Im Geräteturnen zeigten wir zwei sehr gute Programme, welche uns am Barren 9.32 und am Reck 9.29 einbrachten. Die Aargauische Sektionsmeisterschaft fand in Gränichen statt. Unser Ziel, drei Finalplätze, haben wir erreicht, aber mit Platz 3 in der Gymnastik und je Rang 2 am Reck und am Barren mussten wir seit langem wieder einmal ohne Meistertitel nach Hause reisen. Im Juni folgte das ausserkantonale Turnfest in Thayngen. Am ersten Wochenende turnten einige Einzelturner in den Sparten Leichtathletik, Kunstturnen und Geräteturnen. Eine hervorragende Leistung zeigte Daniel Obrist mit dem Turnfestsieg in seiner Kategorie. Am zweiten Wochenende folgte der Start mit der Sektion. Mit sehr gut geturnten Programmen in der Gymnastik und am Barren begannen wir unse-


ren Wettkampf. Auch im 3. Wettkampfteil erreichten wir eine gute Note, was uns am Schluss mit der Punktzahl 27.21 den 1. Rang in der 1. Stärkeklasse einbrachte. Der TV Sulz wurde erstmals als Schaffhauser Kantonalturnfestsieger ausgerufen. Noten: Gymnastik 9.27, Barren 8.84, Steinheben 8.90, 3. Wettkampfteil 9.10

Das Kreisturnfest in Magden bildete den Abschluss der ersten Saisonhälfte. Mit dem ersten Rang und einer Gesamtpunktzahl von 27.47 Punkten fanden wir auch hier keinen Bezwinger: wir durften erneut einen Turnfestsieg feiern.

Reckturner begannen mit dem Wettkampf. Das Programm gelang sehr gut, was uns den 6. Rang mit der Note 9.11 einbrachte (Wer weiss, was gewesen wäre, wenn der Oberturner seine Übungen auf die richtige Seite geturnt hätte…!). Auch in der Gymnastik reichte unsere sehr gute Leistung nicht ganz für den Final. Wir durften trotzdem stolz auf unsere Note 9.09 und den 6. Schlussrang sein. Beim Endturnen gab es nach längerer Zeit wieder einmal einen neuen Sieger bei den Aktiven. Jonas Obrist konnte Wächter Raphael vom Thron verdrängen. Bei den Senioren gewann Obrist Daniel mit dem Punktemaximum.

Noten: Gymnastik 9.16, Barren 9.02, Steinheben 9.57, Reck 9.52 und Pendellauf 8.65

Ende August fand der Kreisspiel- und Stafettentag in Stein statt. Als Vorbereitungswettkampf für die Schweizermeisterschaft starteten wir am Rothrister-Cup. Seit langem startete der TV Sulz an der SM wieder mit zwei Disziplinen. Die

2007 Unsere Wettkampfsaison starteten wir mit dem Fricktalercup. In Herznach zeigten wir fehlerfreie Programme. Im Geräteturnen wurden wir mit dem Reckprogramm Zweite, Note 9.50, und mit dem Barrenprogramm Dritte mit der Note 9.42. In der Gymnastik belegten wir den 3. Rang mit der Note 9.25.

Nur einen Tag später starteten wir am Gym-Day in Grosswangen. Das Barrenprogramm mit 45 Turnern gelang uns zweimal gut. Die Wertungsrichter waren aber sehr streng mit uns, so reichte es in der Endabrechnung nur zum 12. Schlussrang. Mit dem Gymnastikprogramm standen wir zuoberst auf dem Podest, wir bekamen zweimal die Noten 9.22. Auch am Reck ging der Sieg mit Noten

Am eidg. Turnfe

st in Frauenfeld

hat unsege leistet. Für den Umzug wurde ein Wag en mit Holzreck gebaut. N ach den gezeig te n Riesenfelgen durch di e Stadt will man wieder auf den Festplatz zurück, natürli ch nicht zu Fuss. Alle setz en sich auf den W agen. Der Traktor zieht un s durch den Tu nnel und dann einige Ru nden im Kreise l. Beim Ausgang werden w ir von der Poliz ei erwartet; nur mit Verhan dlungsgeschick un d etwas Glück können Bussen und Bi lle tt entzug verhindert wer den… re Vereinsführu

ng tolle Arbeit

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9.44 und 9.20 an den TV Sulz. Mit dem Pendellauf erreichten wir den guten 5. Schlussrang. Eine Woche später starteten wir zum ersten Mal am Chomer-Cup in Cham. Auch hier durften wir unsere Programme jeweils zweimal vorführen, was sich für einige Turner mit schlussendlich acht Auftritten als energieraubend herausstellte. Mit zwei zweiten Plätzen am Reck und in der Gymnastik und einem 1. Platz am Barren durften wir schlussendlich auf sehr erfolgreiche Vorbereitungswettkämpfe zurückblicken. Die Aargauische Sektionsmeisterschaft fand in Wettingen statt. Unser Ziel war gleich hoch gesteckt wie letztes Jahr. Wir wollten drei Finalplätze herausturnen, dies erreichten wir mit sehr guten Leistungen. In der Gymnastik konnten wir nach zwei Jahren endlich wieder den Aargauermeistertitel zurückerobern. Auch mit Reck durften wir mit einer Note von 9.62 den 1. Rang feiern. Mit 45 Turnern am Barren belegten wir den 2. Schlussrang. 58

Das Eidg. Turnfest in Frauenfeld bildete den Abschluss der ersten Saisonhälfte. Schon am ersten Wochenende turnten einige Einzelturner sehr erfolgreich. Eine Woche später konnte der Turnverein Sulz mit dem 6. Schlussrang in der höchsten Stärkeklasse einen Riesenerfolg feiern. Mit einem sehr gut geturnten Programm in der Gymnastik begannen wir unseren Wettkampf vor einer grossen Schar Sulzer Fans. Nach der Ansage des Platzspeakers, dass nun die schweizweit grösste Barrensektion ihr Programm zeigt und als das Fernsehteam seine Kameras auf den Wettkampfplatz richtete, lief bei einigen ein Schauer über den Rücken. «Wow, wir sind ja berühmt und stehen voll im Rampenlicht…!» Wir hielten den hohen Erwartungen stand und bekamen auch die verdient hohe Note. Im 3. Wettkampfteil gaben Reckturner, Steinheber und Pendelläufer nochmals alles. Mit diesen absolut überzeugenden Leistungen kamen wir auf eine Gesamtpunktzahl von 28.40.

Noten: Gymnastik 9.60, Barren 9.37, Steinheben 9.34, Reck 9.47 und Pendellauf 9.43

Am Samstag nahmen unsere Reck- und Gymnastikturner und -turnerinnen an der Vorrunde der Schweizermeisterschaft im Sektionsturnen in Lyss teil. Die Reckturner erturnten mit einem guten Programm die Note 9.32, was in der Endabrechnung aber nur den 6. Schlussrang ergab. Die GymnastikturnerInnen zeigten eine perfekte Vorführung, womit sie überraschend mit der Note 9.54 die Vorrunde gewannen. Am Sonntag im Final zeigten sie nochmals ein sehr gutes Programm, mit welchem sie den 2. Platz an der Schweizermeisterschaft feiern konnten. Bravo !!! Aufgrund der Turnhallensanierung konnte kein Endturnen in der gewohnten Art durchgeführt werden. Stattdessen wurde ein Postenlauf in Gruppen absolviert.

2008 Die Wettkampfsaison starteten wir mit dem Brugger Vereinscup in Bözen. Im


Geräteturnen belegten wir mit dem Reckprogramm (fand übrigens in der Turnhalle Sulz statt) den ersten Rang mit der Note 9.49 und mit dem Barrenprogramm den 7. Rang, mit der Note 8.99. In der Gymnastik erturnten wir uns mit der Note 9.22 den 7. Platz. Der Fricktalercup fand dieses Jahr in Hellikon statt. Im Geräteturnen erreichten wir am Reck mit der Note 9.25 den 2. Rang und am Barren mit 9.30 den 1. Rang. Mit dem Gymnastikprogramm wurden wir mit der Note 9.28 nach einer längeren Durststrecke wieder Fricktalermeister. Am Gym-Day in Grosswangen gelang uns das Barrenprogramm nicht optimal, was uns nur die Noten 8.72 und 8.67 einbrachte. Mit dem Gymnastikprogramm turnten wir aber ganz vorne mit und gewannen den Wettkampf mit den Noten 9.39 und 9.48. Die Reckturner erreichten den zweiten Rang mit Noten 9.20 und 9.25. Zum ersten Mal durften die Pendelläufer ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen, sie erreichten mit der Note 9.57 den guten 4. Rang.

An der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Gränichen belegten wir mit der Gymnastik und dem Reckprogramm den 1. Rang. In der Gymnastik bekamen wir die Note 9.49 und am Reck die Note 9.57. Die Aargauermeistertitel wurden ein weiteres Mal gefeiert. Im Barren erreichten wir ebenfalls den Final und kamen auf den 3. Rang mit der Note 9.20. Der Tannzapfen-Cup in Dussnang war der letzte Wettkampf vor dem Turnfest. Mit zwei guten Vorführungen in der Gymnastik erreichten wir den sehr guten 2. und am Reck den 3. Schlussrang. Am Barren lief es nicht nach Wunsch, es fehlten einige Turner und es schlichen sich viele Fehler ein. Wir bekamen eine 8.42, was nur für den 18. Rang reichte. Ein weiterer Saisonhöhepunkt stand vor der Tür. Am Regionalturnfest in Eiken gelang es dem TV Sulz, endlich zu 100% zu zeigen, was er drauf hat. Mit einer guten Vorführung in der Gymnastik wurden die hohen Erwartungen des Vize-Schweizermeisters erfüllt. Noch

T-show 06: Nac

h einem durchz echten Turnershow-Freita gabend wurde J. O. von seinem Vater un sanft geweckt , er müsse doch jetzt unbe dingt aufstehe n und in die Turnhalle für die Samstagsa ufführung. Schnell gedu scht, wähnte er sich in seinem Deliri um am Mon tagmorgen, schlüpfte in di e Überkleider und wollte zur Arbeit. Kurz vor dem Einste ig en ins Geschäftsauto pf iff ihn der fürsor gl ic he Vater nochmals zurü ck und klärte da s Missverständnis auf… Anmerkung: J.O . hat diese Gesc hichte am Turnfest in M uri um einige s besser erzählt…

besser lief es am Barren. Zum ersten Mal in der laufenden Wettkampfsaison konnten wir das Programm ohne Fehler durchturnen. Im dritten Wettkampfteil zeigten die Reckturner ein sehr gutes Programm und auch die Steinheber liessen ihre Muskeln spielen. Die Sensation 59


des Tages gelang aber den Läufern mit der Note 9.90 (was bei den Konkurrenten schon erste Dopinggerüchte schürte!). So erturnten wir uns in der 1. Stärkeklasse und in einem illustren Teilnehmerfeld den sehr guten 4. Rang mit der Gesamtpunktzahl von 28.55, was neuen Vereinsrekord bedeutete! Noten: Gymnastik 9.47, Barren 9.52, Steinheben 9.36, Reck 9.50 und Pendellauf 9.90

Die Mission Schweizermeisterschaft hatte das unbescheidene Ziel, zwei Finalplätze zu erreichen. Wir starteten am Vorbereitungswettkampf in Egg. Mit gut geturnten Programmen im Reck und in der Gymnastik konnten wir mit den besten Vereinen um die ersten Plätze turnen. Am Reck belegten wir mit den Noten 9.24 und 9.30 den 4. Rang und in der Gymnastik mit den Noten 9.52 und 9.59 den ersten Rang. Nach einem frühmorgendlichen Training in der Turnhalle starteten wir das Schweizermeisterschafts-Wochenende in Solothurn. Um die Mittagzeit 60

turnten unsere Reckturner ihr Programm ohne Fehler durch. Mit der Note 9.45 qualifizierten sie sich für den Final. Am Abend startete das Gymnastikteam mit seinem Programm. Als der Speaker die Note 9.47 ausrief, stand fest, dass wir zweimal im Final sind. Der darauf folgende Finaltag ist kurz erzählt. Inmitten einer einzigartigen Zuschauerkulisse konnten wir beide Programme zum Besten geben. So wurde der TV Sulz Doppelvizeschweizermeister. Ein grosses Bravo!!! Als letzter Wettkampf fand das Endturnen statt. Die Sieger waren bei den Aktiven Obrist Jonas und bei den Senioren Obrist Daniel.

2009 Mit dem Gym-Day in Grosswangen begannen wir die Saison. Das Barrenprogramm gelang nicht optimal, was uns nur die Noten 8.64 und 8.87 einbrachte. Mit dem Gymnastikprogramm turnten wir ganz vorne mit und belegten den 2. Rang. Die Reckturner erreichten den

dritten Rang. Auch die Pendelläufer durften ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen und erreichten mit der Note 9.77 den guten 8. Rang. Die Wettkampfsaison war somit sehr gut eröffnet, gingen wir doch in allen drei Disziplinen mit einem neuen Programm an den Start. Der Brugger Vereinscup fand in Thalheim statt. Im Geräteturnen belegten wir mit dem Reckprogramm den sechsten Rang mit der Note 9.12 und mit dem Barrenprogramm den 4. Rang mit der Note 9.34. In der Gymnastik erturnten wir mit 9.15 den 5. Rang. Am Fricktalercup in Zeiningen erturnten wir am Barren mit 9.40 den 2. und am Reck mit 9.34 den 5. Rang. Mit dem Gymnastikprogramm belegten wir den 3. Rang mit der Note 8.98. An der Kantonalen Sektionsmeisterschaft in Wettingen holten wir mit Gymnastik und Reck ein weiteres Mal Titelehren. Mit dem Barren erreichten wir den 4. Rang. Noten: Gymnastik 9.06, Reck 9.47 und 9.62, Barren 9.19.


Beim Regionalturnfest in Muri zeigten wir dann einmal mehr, dass der TV Sulz vorne mitturnen kann. Wir starteten unseren Wettkampf mit Gymnastik, als zweiten Wettkampfteil zeigten wir das Barrenprogramm und an schliessend Reck, Steinheben und Pendellauf. Beim Einturnen am Reck füllte sich die Tribüne bis auf den letzten Platz. Die Reckturner zeigten ein super Programm ohne Fehler. Alle waren gespannt auf die Note. Als der Speaker diese bekannt gab, brach ein grosser Jubel aus. Wir bekamen eine blanke 10.00. In der 1. Stärkeklasse belegten wir den 4. Rang mit einer Gesamtpunktzahl von 28.53. Noten: Gymnastik 9.22, Barren 9.60, Steinheben 9.62, Reck 10.00 und Pendellauf 9.36.

Im August starteten wir beim Vorbereitungswettkampf für die SM in Egg. Mit gut geturnten Programmen am Reck und in der Gymnastik konnten wir uns sehen lassen. Im Reck belegten wir mit den Noten 9.22 und 9.24 den 3. Rang und in

der Gymnastik mit den Noten 9.23 und 9.07 den 5. Rang. Am Samstag nahmen unsere Reckund GymnastikturnerInnen an der Vorrunde der Schweizermeisterschaft im Sektionsturnen teil. Diese wurde in Lyss

An der SM in Be

rn bereiten sich die Reckturner, wie im mer kurz vor de m Wettkampf, nochm als «trocken» vor und machen sich ansc hliessend auf den Weg in die Arena. De n einen schein t die Treppe etwas zu anst rengend und si e benutzen den Lift. Plötzl ich, in der Mitt e bleibt dieser stehen! Die Nervosität stei gt und erst 5 Minuten vor Wettkampfbegi nn gelingt es die Türe zu öf fnen und auf ha lb er Stockwerkhöhe die «Gefangenen» zu befreien. Die Reckspezia listen zeigen da nn pünktlich ihre Vorfüh rung. Die verp asste Medaille wurde de m störrischen Lift angelastet…

ausgetragen. Die Reckturner erturnten mit einem guten Programm die Note 9.39, was uns auf den dritten Zwischenrang brachte. Die GymnastikturnerInnen zeigten eine perfekte Vorführung, womit sie mit der Note 9.50 überraschend ebenfalls den dritten Rang in der Vorrunde erturnten. Am Sonntag im Final zeigten die GymnastikturnerInnen und die Reckturner nochmals zwei sehr gute Programme, mit welchem sie den 2. Platz in der Gymnastik und den 3. Platz am Reck feiern konnten. Einmal mehr eine tolle Leistung, Bravo!!! Beim Endturnen siegte, gleich wie im letzten Jahr, bei den Aktiven Obrist Jonas und bei den Senioren Obrist Daniel.

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Präsidenten 1910 1913 1914 1918 1919 1920 1923 1928 1930 1931 1936 1937 1941 1943 1950 1953 1954 1955 1958 1959 1964 1965 1967 1973 1976 1979 1984 1987 1990 1993 2001 2006

– 1912 – 1917

– 1922 – 1927 – 1929 – 1935 – – – –

1940 1942 1949 1952

– 1957 – 1963 – – – – – – – – – – –

1966 1972 1975 1978 1983 1986 1989 1992 2000 2005 heute

Rüede Karl Weiss Johann Weber Johann Weber Othmar Eichenberger Fritz Weiss Eugen Stäuble Josef Rüede Otto Rüede Josef Rheinegger Julius Rüede Gustav Schraner Alois Schraner Emil Weiss Karl Obrist Josef Weber Edwin Schumacher Walter Stäuble Willy Weiss Max Obrist Edgar Stäuble Willy Obrist Peter Steinacher Silvan Weber Willi Obrist Roland Schraner Bruno Obrist Roland Schraner Meinrad Stäuble Alex Weiss Reto Schraner Lorenz Obrist Alex

Oberturner 1910 1922 1937 1949 1956 1961 1964 1968 1970 1976 1980 1983 1985 1990 1993 1995 1997 1998 2000 2005 2008

– – – – – – – – – – – – – – – –

1921 1936 1948 1955 1960 1963 1967 1969 1975 1979 1982 1984 1989 1992 1994 1996

– – – –

1999 2004 2007 heute

Rüede Karl Rüede Josef Rüede Gustav Weiss Franz Rüede Hubert Weiss Walter Obrist Edgar Kalt Otto Rüede André Rüede Roland Steinacher Silvan Rüede Cornel Stäuble Viktor Weiss Thomas Rüede Christian Obrist Daniel 72 Obrist Reto Obrist Daniel 72 Jufer Marco Obrist Fabian Wächter Raphael

…Er engagierte sich als Leiter und hat auch mir (erf olglos) versuc ht, das Kunstturnen be izubringen! Au s einem Ehrung sbericht an de r 100.

GV

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Resultate Sektionsturnen Jahr

Schweizermeisterschaften

Aargauermeisterschaften

VorbereitungsWettkämpfe

Fricktalercup

1985

Kreisturnfest Möhlin, Note 117.74, 1. Rang

In Sulz:

1986

Regionalturnfest Stein, Note 117.24, 1. Rang

In Sulz:

1987

Kantonalturnfest in Boswil, Note 118.03, 3. Rang

1988

Urner Kantonalturnfest Altdorf, Note 117.75, 3. Rang Kreisturnfest Gipf-Oberfrick, Note 117.53, 1. Rang Trio-Turnfest Eiken, Note 117.56, 1. Rang

1989 1990 1991

1992

1993

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Turnfeste

Roggwil: Gymnastik, Note 29.21, 10. Rang Lenzburg: Gymnastik 29.35/8. Rang Barren 28.85 (nicht für Hauptrunde qualifiziert) Yverdon: Gymnastik 29.28/5. Rang Barren 28.29/12. Rang Schaffhausen: Gymnastik 29.41/8. Rang

Regionalturnfest Kl.döttingen, Note 117.58, 2. Rang Eidg. Turnfest in Luzern, Note 117.84, 3. Rang in der Stärkeklasse 4. Gränichen: Gymnastik 1. Rang Barren 29.12/3. Rang, Reck, 2. Rang Gränichen: Gymnastik 29.45/1. Rang Barren Note 28.87/8. Rang Reck Note 29.12/2. Rang

Regionalturnfest Mellingen, Note 118.30, 2. Rang Kantonalturnfest in Aarau, Note 118.66, 3. Rang

Lägerncup Wettingen: Gymnastik 3. Rang Barren 4. Rang Lägerncup Wettingen: Gymnastik 8. Rang Barren 15. Rang

In G-Oberfrick: In Herznach:

In Herznach: Lägerncup Wettingen: Gymnastik, 4. Rang Barren, 11. Rang Lägerncup Wettingen: Gymnastik, 5. Rang Barren, 8. Rang Lägerncup Wettingen: Gymnastik, 6. Rang Barren, 9. Rang

In Herznach: In Herznach:

Gymnastik 1. Rang Barren 1. Rang Boden 2. Rang Gymnastik 1. Rang Barren 4. Rang Boden 1. Rang Gymnastik 1. Rang Barren 1. Rang Boden 2. Rang Gymnastik 1. Rang Boden 1. Rang Barren 3. Rang Gymnastik 1. Rang Barren 1. Rang Boden 2. Rang Gymnastik 1. Rang Barren 1. Rang Boden 2. Rang Gymnastik 2. Rang Boden 1. Rang Barren 2. Rang

In Sulz:

Gymnastik1. Rang Barren 1. Rang Reck 3. Rang

In Herznach:

Gymnastik 1. Rang Reck 1. Rang Barren 2. Rang


Jahr

Schweizermeisterschaften

Aargauermeisterschaften

Turnfeste

1994

Willisau: Reck, 9. Rang Gymnastik, 6. Rang

1995

Bülach: Reck, 6. Rang

Oberwalliser Turnfest Gampel, Note 117.30, 2. Rang Kreisturnfest Frick, Note 118.36, 1. Rang Regionalturnfest Oberkulm, Note 118.32, 1. Rang

1996

Rorschacherberg: Reck 29.14, 5. Rang

Gränichen: Gymnastik, 1. Rang Barren, 1. Rang Reck, 2. Rang Gränichen: Gymnastik, 1. Rang Barren, 9. Rang Reck, 4. Rang Wettingen: Gymnastik, 1. Rang Barren, 1. Rang Reck, 3. Rang Wettingen: Gymnastik 8.90/1. Rang Barren 8.91/5.Rang Reck, 9.42, 1. Rang Gränichen: Gymnastik, 9.27, 1. Rang Barren, 9.30, 1. Rang Reck, 9.35, 1. Rang

1997

1998

Davos: Reck, Note 8.77, 7. Rang

1999

Glarus: Reck, Note 8.65, 5. Rang

2000

2001

Bern: Reck, Note 8.92, 7. Rang

VorbereitungsWettkämpfe

Fricktalercup In Herznach:

Gymnastik 1. Rang Reck 1. Rang Barren 3. Rang

In G-Oberfrick:

Gymnastik 3. Rang Barren 1. Rang Reck 2. Rang Gymnastik 2. Rang Reck 1. Rang Barren 2. Rang

Eidg. Turnfest in Bern, Note 118.33, 3. Rang

Munot-Cup: Gymnastik, 1. Rang Barren, 8. Rang

In Herznach:

ZG Kant.turnfest Steinhausen, Note 26.45, 2. Rang

Munot-Cup: Gymnastik, 7. Rang Barren, 5. Rang

In Gipf-Oberfrick: Gymnastik 3. Rang Barren 2. Rang Reck 3. Rang

Regionalturnfest Stein, Note 37.13, 2. Rang

Munot-Cup: Gymnastik, 9. Rang Barren, 11. Rang

In Sulz:

Wettingen: Gymnastik, 9.31, 1. Rang Barren, Note 8.99, 4.Rang Reck, Note 9.09, 3. Rang

Kantonalturnfest in Lenzburg, Note 36.85/3. Rang in 1. Stärkeklasse

Munot-Cup: Gymnastik, 3. Rang Barren, 12. Rang

Gränichen: Gymnastik, 9.29, 1. Rang Barren, Note 9.42, 1. Rang Reck, Note 8.96, 3. Rang Wettingen: Gymnastik, 9.13, 1. Rang Barren, 9.34, 2.Rang Reck, 9.07, 3. Rang

TG Kant.turnfest Arbon, Note 36.99, 3. Rang Kreisturnfest Münchwilen, ausser Konkurrenz Appenz. Kant.turnfest Teufen, Note 25.72, 15. Rang

Munot-Cup: Gymnastik, 6. Rang Barren, 5. Rang

Gymnastik 3. Rang Barren 1. Rang Reck 3. Rang Hochsprung 3. Rang Kugelstossen 11. Rang In Herznach: Gymnastik 2. Rang Barren 5. Rang Reck 1. Rang Weitsprung 5. Rang Kugelstossen 15. Rang In Wittnau: Gymnastik 3. Rang Barren 10. Rang Reck 4. Rang

Munot-Cup: Gymnastik, 4. Rang Barren, 7. Rang

In Gipf-Oberfrick: Gymnastik 6. Rang Barren 2. Rang Reck 7. Rang

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Jahr

Schweizermeisterschaften

Aargauermeisterschaften

Turnfeste

VorbereitungsWettkämpfe

Fricktalercup

2002

Solothurn: Reck, Note 8.74, 8. Rang

Gränichen: Gymnastik, 9.25, 1. Rang Barren, 8.76, 6. Rang Reck, 9.02, 1. Rang

Eidg. Turnfest Liestal, Note 26.89, 10. Rang in der Stärkeklasse 2.

In Herznach:

Gymnastik 13. Rang Barren 4. Rang Reck 2. Rang

2003

Lyss: Reck, 8.57, 11. Rang

Gymnastik 4. Rang Barren 3. Rang Reck 2. Rang

Glarus: Reck, 9.19, 3. Rang

BE Kant. Turnfest Frutigen, Note 27.13, 7. Rang Bergturnfest Hellikon, Note 28.01, 1. Rang Reg.turnfest Zurzach, Note 27.74, 2. Rang

In Herznach:

2004

Wettingen: Gymnastik 9.27, 1. Rang Barren, 9.47, 1.Rang Reck, 9.19, 1. Rang Gränichen: Gymnastik 9.17, 1. Rang Barren, 9.17, 3.Rang Reck, 8.92, 4. Rang Wettingen: Gymnastik, 8.84, 4. Rang Barren, 9.07 2. Rang Reck, 9.30, 1. Rang

In Herznach:

Gymnastik 4. Rang Barren 3. Rang Reck 2. Rang

In Wallbach:

Gymnastik 2. Rang Barren 5. Rang Reck 3. Rang

Gränichen: Gymnastik, 8.99, 3. Rang Barren, 9.44, 2.Rang Reck, 9.39, 2. Rang

Schaffhauser Kantonalturnfest Thayngen Note 27.21, 1. Rang Kreisturnfest Magden, Note 27.47, 1. Rang

SZ Kantonale Meisterschaft Reichenburg Gymnastik, 12. Rang Barren, 6. Rang Munot-Cup: Gymnastik, 1. Rang Barren, 6. Rang Vereins-Cup in Mülligen Gymnastik, 3. Rang Barren, 6. Rang Reck,1. Rang Vereins-Cup in Mülligen Gymnastik, 3. Rang Barren, 6. Rang Reck,1. Rang Vereins-Cup in Ob-flachs Gymnastik, 4. Rang Barren, 2. Rang Gym-Day Grosswangen Gymnastik, 3. Rang Barren, 7. Rang Reck, 2. Rang Vereins-Cup in Mülligen Gymnastik, 6. Rang Barren, 4. Rang Reck, 5. Rang Gym-Day Grosswangen Gymnastik, 4. Rang Barren, 10. Rang Reck, 2. Rang

In Wölflinswil:

Gymnastik 4. Rang Barren 1. Rang Reck 1. Rang

2005

2006

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Sissach: Reck, 9.11, 6. Rang Gymnastik, 9.09, 6. Rang

Kant.turnfest Zofingen, Note 28.21, 4. Rang in der 1. Stärkeklasse


Jahr

Schweizermeisterschaften

Aargauermeisterschaften

Turnfeste

VorbereitungsWettkämpfe

Fricktalercup

2007

Lyss: Reck, Note 9.32, 6. Rang Gymnastik, 9.54, 2. Rang

Wettingen: Gymnastik, 9.26, 1. Rang Barren, 9.45 2. Rang Reck, 9.67, 1. Rang

Eidg. Turnfest Frauenfeld, Note 28.40, 6. Rang in der Stärkeklasse 1.

Chomer-Cup in Cham Gymnastik, 2. Rang Barren, 1. Rang Reck, 2. Rang Gym-Day Grosswangen Gymnastik, 1. Rang Barren, 12.Rang Reck, 1. Rang

In Herznach:

2008

Vorbereitungswettkampf Team Master in Egg Reck, 9.30 / 9.24, 4. Rang Gym., 9.52 /9.59, 2. Rang SM in Solothurn: Reck, Note 9.47, 2. Rang Gymnastik, 9.44, 2. Rang

Gränichen: Gymnastik, 9.49, 1. Rang Barren, 9.20, 3.Rang Reck, 9.57, 1. Rang

Regionalturnfest Eiken, Note 28.55, 4. Rang

Vereins-Cup in Bözen In Hellikon: Gymnastik, 7. Rang Barren, 7. Rang Reck, 1. Rang Gym-Day Grosswangen Gymnastik, 1. Rang Barren, 11.Rang Reck, 2. Rang Tannzapfencup Dussnang Gymnastik, 2. Rang Barren, 18. Rang Reck, 3. Rang

Gymnastik 1. Rang Barren 1. Rang Reck 2. Rang

2009

Vorbereitungswettkampf Team Master in Egg Reck, 9.22 /9.24 3. Rang Gymn., 9.23 / 9.07 5.Rang SM in Lyss: Reck, Note 9.50, 3. Rang Gymnastik, 9.50, 2. Rang

Wettingen: Gymnastik, 9.06, 1. Rang Barren, 9.19, 4. Rang Reck, 9.62, 1. Rang

Reginalturnfest Muri, Note 28.53, 4. Rang

Vereins-Cup in Thalheim Gymnastik, 5. Rang Barren, 4. Rang Reck, 6. Rang Gym-Day Grosswangen Gymnastik, 2. Rang Barren, 13. Rang Reck, 3. Rang

Gymnastik 3. Rang Barren 2. Rang Reck 5. Rang

In Zeiningen:

Gymnastik 3. Rang Barren 3. Rang Reck 2. Rang

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Schweizermeisterschaften im Sektionsturnen Seit 1973 werden Schweizermeisterschaften im Sektionsturnen ausgetragen. Für jede schätzbare Disziplin wird ein Schweizermeistertitel vergeben. Nach einem misslungenen Start an der ersten Meisterschaft 1973, die der TV Sulz mit dem Körperschulprogramm (heute Gymnastik), auf Platz 23 beendete, gab es im darauf folgenden Jahr einen unerwarteten Erfolg:

über unseren Erwartungen und am Ende der Vorrunde standen wir damit an der Spitze des Klassements und der Titel eines Schweizermeisters lag in Reichweite. Als letztstartende Sektion in der Finalrunde stellten wir uns am Nachmittag nochmals den Kampfrichtern. Nach einer fehlerlosen Darbietung wurden uns 29.07 Punkte gutgeschrieben, was zum Sieg und zum Schweizermeistertitel reichte. Im ersten Moment konnten wir das Erreichte kaum fassen. Noch grösser war wohl die Über-

«…de TV Sulz isch Schwizermeischter!» Doch lassen wir den damaligen Oberturner André Rüede selbst erzählen: «Nach gut gelungener Vorführung des Körperschulprogramms am Vormittag warteten wir gespannt auf das Resultat. Dieses lag weit 68

raschung bei den Angehörigen zu Hause, die uns einen glänzenden Empfang bereiteten.»

Obwohl in den folgenden Jahren die Spitzenplatzierungen lange ausblieben, lohnte sich die regelmässige Teilnahme an den Schweizermeisterschaften. Es


gab uns die Gelegenheit Anschauungsunterricht zu geniessen und die vom Verband lancierten Trends frühzeitig zu erkennen und sich weiterzuentwickeln. Ab Anfang der neunziger Jahre nahmen wir neben Gymnastik auch mit Reck teil und ab 1996 nur noch mit Reck. Im Jahre 2004 stellte sich der Erfolg auch in dieser Disziplin ein und wir erreichten mit Rang 3 einen Medaillenplatz. Ab 2006 beteiligten wir uns wieder in beiden Disziplinen, Gymnastik und Reck. Schon ein Jahr später, 2007, erkämpften sich die Gymnastiker den VizeSchweizermeistertitel. Top choreografierte Programme, Beharrlichkeit und Trainingsfleiss zahlten sich auch in den folgenden Jahren aus. So belegten wir im Jahr 2008 sowohl in der Gymnastik wie auch am Reck den 2. Platz und 2009 holten sich die Gymnastiker erneut den VizeSchweizermeistertitel und die Reckturner gewannen die Bronze-Medaille. Auch wenn der Schweizermeistertitel bis heute (noch) nicht wiederholt werden konnte, gehört der TV Sulz mit

diesen Leistungen mit zu den besten Schweizer Vereinen im Sektionsturnen

und ist stolz, als Dorfverein in der obersten Liga mitzumischen.

SPORT

Donnerstag, 24. September 2009

TV Sulz ist Vize-Schweizer-Meister Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen in Lyss Der Turnverein Sulz hat an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen erneut zugeschlagen. Der 2. Rang in der Gymnastik Grossfeld und der 3. Platz am Reck zeigen, dass Sulz als Turnerhochburg seinem Namen alle Ehre macht. SULZ/LYSS. Die Nervosität der Sulzer Reckspezialisten war nicht zu kaschieren, denn die kurzfristigen Änderungen auf Grund von verletzungsbedingten Ausfällen brachten Unsicherheiten mit sich. Trotzdem gelang die Vorführung vor den vielen Zuschauern und den mitgereisten Sulzer Schlachtenbummlern beinahe optimal. Obwohl die Synchronität nicht perfekt war und einige Standfehler auszumachen waren, erreichten die Turner das ersehnte Finale vom Sonntag mit einer Note von 9,39. Gymnastik Grossfeld, unter der Hauptleitung von Michelle Schraner, wurde am späten Nachmittag vorgeführt. Der grosse Einsatz aller Turnerinnen und Turner mit harten zusätzlichen Trainingsstunden hat sich auch in diesem Jahr ausbezahlt. Mit der Spitzennote 9,50 und dem dritten Schlussrang erreichte man knapp, aber hoch verdient, den Finaldurchgang vom Sonntag.

Die Sulzer turnen sich in die Spitzenränge.

Hier vermochten sich die Reckturner noch zu steigern. Doch sämtliche Konkurrenten lieferten ebenfalls überzeugende Darbietungen ab. Auch die Gymnastiktruppe bestätigte den Glanzauftritt vom Samstag souverän. Die Anspannung vor der vom STV perfekt inszenierten Rangverkündigung war nun allen ins Gesicht geschrieben. Und der Jubel war dementsprechend riesengross, als die Reckturner den früheren Schweizer Meister Sèrrieres noch überholen konnten und hinter dem neuen CH-Meister Rüthi und Buchthalen den 3. Rang erturnten.

Foto: zVg

Auch in der Grossfeldgymnastik konnten sich die Sulzer noch steigern. Zwar reichte es nicht ganz zum Meistertitel, aber ex equo mit Wilchingen (je elf Rangpunkte) und hinter dem verdienten Meister Reichenburg (acht Rangpunkte) war es der zweite Vize-Schweizer-Meister-Titel in Serie. Mit einer noch besseren Einzelausführung wird es künftig für alle Gegner schwer sein, das Sulzer Topprogramm zu überbieten; und die nächste SMV kommt bestimmt!

Jubiläum mit Sven Epiney Neben der zeitaufwendigen SMV ist der Turnverein Sulz weiterhin mitten in den Vorbereitungen für das 100Jahr-Jubiläum. Nach der Turnershow im Januar wird am 14./15. und 16. Mai 2010 in Sulz ein dreitägiger Ausnahmezustand herrschen.Am Freitag wird der bekannte Fricktaler Cup durchgeführt.Anschliessend an denWettkampf tritt die Cover-Band Midnight Special auf. Der Samstag steht ganz im Zeichen der legendären Pfingst-Party, die im Jubiläumsjahr aber etwas spezieller und noch grösser ausfallen wird. Unter anderem wird DJ Antoine seine Platten wieder auflegen. Ein weiterer Top-Act steht in den Startlöchern. Der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst, umrahmt von der Appenzeller Streichmusik Alder. Nach dem Mittagessen moderiert Radio- und Fernsehmoderator Sven Epiney den von mindestens 200Turnern an 50 Barren vorgetragene Guinness-Weltrekordversuch. Dies darf sicherlich als einer der Höhepunkte des Jubiläumsanlasses bezeichnet werden. Vereine, die Interesse an der Teilnahme des WR-Versuches bekunden, sind gebeten, sich beim OK zu melden oder sich direkt auf der Homepage www.100.tvsulz.ch anzumelden bzw. sich zu informieren. Der Festakt mit kurzen Ehrungen und einigen Vorführungen von Spitzenvereinen folgt im Anschluss. Mit der musikalischen Begleitung der Gruppe Pop Alpin schliesst das intensive und spektakuläre Wochenende. (mgt)

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Turnershow Ein spezieller Stolz unseres Vereins ist die Turnershow, die alle zwei Jahre mit jeweils fünf Vorstellungen vor ausverkauften Rängen über die Bühne geht. Sämtliche Riegen geben ihr Bestes und das Resultat darf sich sehen lassen. Bei den Beiträgen zu den Shows der Jahre 86 bis 90 und 98 handelt es sich um Auszüge aus Zeitungsberichten, die restlichen Berichte stammen aus den Federn der jeweiligen Turnershowkommissionspräsidenten und geben deren wichtigste Eindrücke, die ihnen noch präsent sind, wieder.

Show 86 Mit einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Programm haben die Sulzer Turnerinnen und Turner unter der Leitung von Oberturner Viktor Stäuble zur diesjährigen Show eingeladen und das erwartungsvolle Publikum wur-

de während mehr als zwei Stunden aufs Beste unterhalten. Dass dem Nachwuchs besondere Beachtung geschenkt wird, zeigten vor allem die Reigen der Jugend- und Mädchenriege. Die Jugendlichen zeigten ihre Geschicklichkeit beim Gerätereigen und beim Ball/Reifen-Reigen. Aufmerksam verfolgte man auch die Darbietungen der Kunstturner, die unter der Leitung von Josef Wächter sportliche Spitzenleistungen vollbrachten und die beim Pferdpauschen, beim Bodenturnen, am Barren, an den Ringen und am Reck grossen Applaus erhielten. Die fast akrobatischen Übungen von Viktor Obrist, der vor zwei Jahren mit dem Wettkampfsport aufhörte und aus dem Nationalkader austrat und von Alex Schumacher, der mit dem Nationalkader im letzten Herbst an der Weltmeisterschaft teilnahm, waren die Glanzpunkte des Abends.

Auch wenn die kunstturnerischen Darbietungen die Höhepunkte der Veranstaltung waren, brachten die dazwischen aufgeführten Reigen, Sketches und Tänze, die von der Damen-, Frauen-, Männer-, Jugend- und Mädchenriege elegant aufgeführt wurden, gemütliche Stimmung in den Saal. Als sich alle 140 Akteure zum Schlussbild auf der Bühne zeigten und sie sich mit dem Sulzer Turnerlied vom Publikum verabschiedeten, wurde ihnen grosser Applaus und Anerkennung zuteil.

Show 88 Mit hervorragenden sportlichen Leistungen, aber auch mit viel Eleganz, Show und Folklore wartete der Turnverein Sulz mit seinen Riegen an der Turnershow auf. Vor ausverkauftem Haus wurde alles an turnerischem Können geboten. 73


Bereits die Kleinsten in der Turnerfamilie, die Mädchen- und Knabenriege, standen ihren grossen Kollegen mit gekonnten Darbietungen, wie ein Folkloretanz sowie Gymnastik, in nichts nach. Dass die Kleinsten aber auch auf dem turnerischen Sektor bereits beste Ansatzpunkte zeigten, wurde in den Kunstturnereinlagen aufgezeigt. Die Frauenriege zeigte einen Folkloretanz, während die Männerturner ebenfalls mit einer grossartigen humoristischen Darbietung aufwarteten. Die Damenriege demonstrierte ausgefeilte und recht anspruchsvolle Reigen zu bekannten Melodien und die Damen und aktiven Turner zeigten gemeinsam eine Einlage, tänzerisch untermalt. Doch wie gewohnt, stachen die Leistungen der Kunstturnerriege unter der Leitung von Sepp Wächter besonders hervor. Dass das Verhältnis zwischen dem Turnverein und seinen Spitzenturnern hervorragend ist, darf mit dem Auftreten des Nationalmannschaftsmitglieds Alex Schumacher, seines Zeichens Vize74

Schweizermeister am Barren, gewertet werden. Oberturner Viktor Stäuble und seine Riegenleiter verstanden es, ein ausgezeichnetes Programm zusammenzustellen, das alles beinhaltete und mit über 140 Mitwirkenden ein grosses Pensum an Vorbereitung erforderte.

Die Bodengymnastik der Kunstturner und eine Jazzgymnastik der Mädchen sowie eine Stufenbarrendarbietung durch die Damen- und Mädchenriege wussten die Zuschauer in der überfüllten Turnhalle zu begeistern.

Gerätesketch

Show 90 Wenn der Turnverein Sulz und seine Riegen zu einer Veranstaltung einladen, hat man die Gewissheit, dass man eine perfekte Turn-Demonstration erwarten kann. Unter der Leitung einer speziell für die Turnershow eingesetzten Kommission standen über 130 Turnerinnen und Turner auf der Bühne. Die Show eröffneten die kleinen Mädchen und die Jugi mit einem Schlumpfreigen. Die Kunstturner zeigten bereits zu Beginn ihr Können am Barren. Dass die Frauenriege auch in nicht alltäglicher Bekleidung ein Turnprogramm auf die Bretter legen kann, zeigten sie mit einem Hexentanz.

Turnershow: Ze

it- und Ideer show die Gerätespezial isten vor Prob leme. Der Sketch ist mei stens an der H au ptprobe noch nicht be reit. Er wird vo n Show zu Show mehr au sgeschmückt un d dadurch lustiger. So so ll Alex Schum acher vom Winkel zum H andstand «gep um pt» werden. Doch wo ist die Pumpe? Al ex, schon im Winkel, rett et die Situatio n und ruft: «Wo esch Pom pi?» Da fragen sich alle: «Wo esch Pom pi» und alle in kl . Bühnenmannschaft su chen. Zwei re nn en in die G arderobe un d «pumpen» Al ex , nach einem ungew öhnlich langen W inkel, in den Handstan d. enmangel stel

len an der Turn


Nach der Pferdpauschen-Sektionsdarbietung der Aktiven und dem Bluesreigen der Damenriege überbrückte eine Gruppe von Aktiven die Umstellungsarbeiten auf der Bühne mit einem Sketch unter dem Titel «Bin i öppe en Kiosk». Zu einem wahren Feuerwerk wurde die Minitramp-Vorstellung. Die ausgezeichnet beherrschten Sprünge, Saltis und Schrauben brachten auch den Puls der Zuschauer auf eine höhere Frequenz. Nach einer Erholungspause für die Verantwortlichen und einer Verpflegungspause für die Zuschauer wurde das Feuerwerk der vielfältigen Darbietungen fortgesetzt. Nach dem Auftakt durch die Aktiven mit Barrensektion zeigte die Jugend- und Mädchenriege in einer Rollschuh- und Tanzdemonstration, wie vielseitig die Kleinsten der Turnerfamilie Sulz sind. Nach einem Jazzgymnastik-Mix der Damenriege zeigten die Kunstturner mit Bodensprüngen die Wirbligkeit, die sie

an den Tag legen können. Die Männerriegler frönten danach ihrem ehemaligen Hobby, dem Feuerwehrdienst, auf andere Art, doch mit dem Durstlöscher dabei. Viel bejubelt auch der Gerätesketch der Aktiven. Nach einem gemischten Reigen der Damen und der Aktiven stand der absolute Höhepunkt auf dem Programm: das Paradegerät der Sulzer Turner, das Reck, wurde aufgestellt. Nochmals wurde die hohe und anspruchsvolle Kunst des Kunstturnens vorgeführt. Mit Saltis, Fliegerteilen und Schrauben wurde das Publikum begeistert. Erfreulich auch das Mitwirken der Sulzer Spitzenturner Alex Schumacher und Marcel Senn, die sich bereits an anderer Stelle im Programm von der besten Seite gezeigt hatten. Mit dem Aufmarsch zum Finale wurde das umfangreiche Programm beendet.

Show 92 Die Show 1992 erlebte einige Neuerungen. Zum ersten Mal wurde eine Video-

übertragung in die Militärunterkunft eingerichtet, was sehr beruhigend auf die Kinder wirkte und heute nicht mehr wegzudenken ist. Zusätzlich fand eine fünfte Vorstellung am Freitag des ersten Wochenendes statt. «Die Beleuchtung war sehr teuer, aber gut und es hat sich gelohnt, obwohl der Aufwand sehr gross war. Ja, dieser Schritt in Sachen Beleuchtung war enorm, sollte aber so beibehalten werden.»

Auf einer extra angefertigten Rückwand wurde ein Graffiti «gesprayt». Begleitet wurde das Programm von den beiden Herren der Muppetshow alias Reto Rüede und Lorenz Obrist. René Weiss, 68

Show 94 Schon im Januar 93 habe ich zur ersten Turnershow-Kommissionssitzung eingeladen und gab mein Verständnis für den Auftrag bekannt: «Die Kommission gibt der Show den programmtechnischen Rahmen und ist verantwort75


lich für Eröffnung/Schluss, die Führung durchs Programm, die Bühnengestaltung, für das ganzheitliche Erscheinungsbild und die Abstimmung der Nummern untereinander. Sie beeinflusst die Riegen bei der Nummernwahl und

Show 96 Die erste Kommissionssitzung findet schon im November 94 statt, mit 19 Mitgliedern sprengt sie langsam aber sicher die optimale Führungsgrösse!

kontrolliert die Nummern auf Qualität und Inhalt. Sie delegiert Mitglieder und Nummernleiter an Anlässe, welche unserer Show neue Ideen geben könnten.»

Es wird eine Ideenliste erstellt, darauf finden sich zwar exklusive, aber nie umgesetzte Vorschläge wie: Seiltanzen, Boxkampf, Bodybuildingmeisterschaft und Bungee Jumping! Die Show wird mit einer 12 Minuten dauernden, riegenübergreifenden Nummer mit dem Titel «vom Kind zum Erwachsenen» abgeschlossen. Im Abschlussprotokoll steht: «Es herrscht die Meinung, dass die Kommission gar nicht aufgelöst werden, sondern mit gleicher Besetzung die Aktivitäten für die nächste Show nach den Sommerferien wieder aufnehmen sollte!» Cornel Rüede 76

Turnershow 96 : «Ich wurde of t gefragt: Wo habt ihr nu r all die Ideen her und was wollt ihr näch stes Mal noch Neues zeigen? In solche n Momenten bi n ich stolz Mitglied des TV Sulz zu sein, vor allem deshalb, weil diese Ideen ei n Gemeinschaftswerk un serer Kommissi on und der verantwortlich en Leiter sind… »

sowie «up with People» als Ideenlieferanten besucht. Die Diskussion, ob ein «Duftreigen», z. B. Erdbeerduft in der Halle verbreiten, möglich ist, wurde intensiv geführt, konnte aber dann nicht umgesetzt werden…! Die Highlights der Show waren einerseits die zirkushafte Eröffnung mit Unmengen von Luftballons und der Einsatz von fünf schwenk- und umschaltbaren Kameras, die direkt auf den Beamer geschaltet werden konnten. «Wie im Fernsehen!» meinte Toni. Cornel Rüede

Show 98 Der Winter soll genutzt werden um andere Shows zu besuchen und Sonderausbildungen für Spezialnummern zu organisieren. Auch der Führung durchs Programm soll mehr Beachtung geschenkt werden. Es werden die Musicals «SpaceDream», «Greace» und «Hank Hoover»

Die Turnershowkommission unter der Leitung von Hanspeter Weiss war bereits seit knapp einem Jahr mit dem Zusammentragen von Ideen beschäftigt. Fünf hervorragende und top durchorganisierte Vorführungen sowie eine tadellose Organisation rund um die Show waren der Dank für die grosse Arbeit im Vorfeld. Auch die durchgeführ-


ten Neuerungen wie Nietenverlosung bei der Tombola, speziell dekorierte Halle, neue Garderobeneinteilung und DJ anstelle Tanzmusik, stiessen auf positives Echo. Pfister Adrian aus Switzerland schrieb am 29. Januar 2000, 11:10 Uhr: E-mail: a.pfister@fh-aargau.ch -Sali Zäme S’esch wörkli e geili Show gsi, aber chönteder ned emole luege, öber Ehr ergendwie echli fröschi Loft id Bar brenge? Do muesch kei Sigerette me rauche! «Der erste Freitag brachte mit rund 200 Eintritten keine volle Halle, aber an den restlichen Aufführungen durften wir vor ausverkauften Rängen auftreten. Hier muss vielleicht in der Werbung vermehrt auf den ersten Freitag aufmerksam gemacht werden!»

Generell hat die Turnershow 1998 wieder einmal gezeigt, zu welchen ausserordentlichen Leistungen die Sulzer Turner-

familie, vom 8-jährigen Kind bis zum 70jährigen Grossvater, fähig ist.

Show 2000 «Die Kommission hat die Aufgabe, Voraussetzungen zu schaffen, dass der TV mit seinen Riegen im Jahr 2000 eine dem Jahrtausendwechsel ‹würdige› Turnershow präsentieren kann.» Mit diesen Vorgaben starteten wir die erste Sitzung. Schraner Simon aus Switzerland schrieb am 30. Januar 2000, 20:20 Uhr: E-mail: klein_fungo@hotmail.ch -wörkli e super sach die neu dimension!!! kompliment a alli turner. gruess ss p.s. kompliment au an barchef, super sach g’si Die Kommission wurde auf sechs Personen reduziert, welche, wenn nötig, Untergruppen bilden und leiten sollten.

Es wird ein «Best of»-Block mit Nummernausschnitten vergangener Shows als Eröffnung gezeigt. Der Übergang ins neue Jahrtausend wird mit 12 Glockenschlägen symbolhaft dargestellt und dann beginnt die «neue Dimension», der Werbeslogan, der der Show zum ersten Mal so etwas wie ein inoffizielles Motto gegeben und die Kommission und die Nummernverantwortlichen ganz schön gefordert hat. Die ganz grosse Entdeckung der Show 2000 aber waren Lorenz und Marco, die mit ihren Schmirinski-Sketches den Vogel abschossen und so die Hans u. Jeannette aus Switzerland schrieb am 6. Feb. 2000, 10:54 Uhr: E-mail: hlobsiger@softpoint.ch -Hallo Turnerfamilie Eure Show war ein toller Hit. Einmalig was ihr da zusammenbringt. Wir gratulieren und danken für den tollen Abend.

77


Zwischennummern auf geniale Art meisterten. Für den «Maschendrahtzaun» mussten Haken mit grossen Betondübeln in die Traverse gebohrt werden (Einige fragen sich heute noch, ob die Statik dadurch noch gewährleistet ist…) und mit Danilo habe ich, aus einem Restposten von alten Seilen aus China, den «Maschendrahtzaun» geknüpft. Blutende und juckende Hände waren der Dank, dass wir dem Schulhauswart von Dottikon die aggressive Ware entsorgt hatten! Das erstmals eröffnete Gästebuch auf der Homepage wurde rege benutzt und es wurden viele grosse Komplimente hineingeschrieben. Aufgrund dieser Komplimente und der positiven Reaktionen an der Show selber dürfen wir annehmen, dass die Kommission ihren Auftrag erfüllt hat. Cornel Rüede

Show 02 Relativ spät, nämlich erst im Mai 2001, wurde die erste Turnershowkommissions78

sitzung einberufen. Nach langem Suchen nach einem Kommissionspräsidenten habe ich nochmals zugesagt, die Leitung zu übernehmen. Von Anfang an lag die (unausgesprochene) Frage in der Luft: Können wir die letzte Show toppen oder

St. W.: Wir ha

tten den Auftra g für die TShow 2000 ei n spezielles W erbekonzept zu erarbeiten. Mit dem Slog an «Erlebe eine neue Dim ension» und de m Astronauten, der den er sten Schritt au f den Mond setzt, glaubten wir den Hit ge landet zu haben. Als ich dann am Stam mtisch die Kommentare ei niger Männerr ie gler hörte: «Das hat do ch nichts mit Turnen zu tun!» und «W er hat nur dies e Schnapsidee gehabt!» war ich schön st ill und habe mich dann nich t als Werbechef «geoutet». So schlecht w ar’s anscheinen d nicht, die Halle war voll un d das Konzept wird heute noch benutzt…

mindestens das Niveau halten? Begriffe wie «Supernummer» und «wow-Effekt» wurden ins erste Protokoll geschrieben. Mit «Eintauchen und geniessen» hat die Werbegruppe erneut ein inoffizielles Motto geschaffen, das unsere Arbeit und die Show prägen sollte. Die Reck-Sektionsnummer mit 50 Turnenden zwischen 7 und 40 Jahren wird zur Materialschlacht! Mit 3.5 Tonnen Stahl, die auf- und abgebaut werden mussten, hat die Bühnenmannschaft eine «eigene» Nummer bekommen. Die Arbeit hat sich gelohnt, bravo! «Die Show wurde von massgebenden Personen besser bewertet als die letzte. Ein nicht von allen erwartetes Urteil, …wird aber dankend entgegen genommen!» stand im Abschlussprotokoll. Und weiter, «sie war wie aus einem Guss und beeindruckt hat, dass die Jungen so gut integriert wurden!» Cornel Rüede

Show 04 Als TSK-Präsident blicke ich natürlich sehr gerne auf diese Show zurück, mit


welcher wir, so glaube ich zumindest, an die Erfolge der vorangegangenen Shows anknüpfen konnten. Folgende Eigenheiten und Episoden kommen mir im Zusammenhang mit dieser Show, welche unter dem Motto «more than power» stand, spontan in den Sinn: Als Erstes möchte ich anfügen, dass ohne einen Fachmann für Musikzusammenstellung, welchen wir in der Person von Cornel Rüede zur Verfügung hatten, das Unterfangen Turnershow 2004 um vieles aufwändiger, wenn nicht sogar fast unmöglich geworden wäre. Besten Dank dir, Cornel, an dieser Stelle für die unzähligen Technikstunden, welche du nicht nur für die TS 2004 aufgewendet hast. Als Eigenheit der Turnershow 2004 möchte ich erwähnen, dass erstmals drei Turner, welche nicht direkt beim TV Sulz Mitglied sind, aber sehr gute Beziehungen zu unseren Mitgliedern haben, an der Show mitgemacht haben: Luca Grossklaus, Florian Stadelmann und Silvan Schreiber vom Trainingszentrum

Liestal. Daneben durften wir auch schon auf die Auftritte von Jenny Senn zählen. Der Turnverein führte (meines Wissens erstmals) ein Barren-Sektionsprogramm mit vier Barren auf. Ebenfalls als Novum durften die Kurzreigen im Stile der «Friends» aus Benissimo bezeichnet werden; diese dauerten jeweils ca. 45 Sekunden. Die Bungee-Jumping-Idee von 1994 wurde wieder aufgegriffen und tatsächlich, etwas modifiziert, auch umgesetzt. Für diese Nummer machten Cornel und ich einen Reisstest für die Gummiseile: Wir belasteten die Gummiseile mit Bleibarren und zogen diese mit dem Hallenkran der «weiss ag» in die Höhe. Bei 1.5 Tonnen rissen die Seile. Für die schmalen Spränzel, welche diese Nummer aufführten, hat’s allemal gereicht. Nachdem wir fast in der ganzen Schweiz versucht hatten, einen Gittermast zu ergattern, bemerkte ein TSKMitglied, dass im Fischergut Sulz genauso ein Mast, wie wir ihn uns wünschen, steht. Ein kurzes Gespräch mit Hans

Stooss und schon gehörte dieser Gittermast dem TV Sulz. Er zierte dann das Bühnenbild. Einzige Auflage von Hans Stooss: Der TV Sulz darf den Gittermast nicht mehr zurückbringen! Reto Weiss

Show 06 Nach drei Jahren Verantwortung für die Turnershow-Werbung habe ich mich 2006 entschlossen die TSK zu leiten. Bereits an der ersten Sitzung am 11. Mai 2005 wurde das Konzept der «nonStop»-Show geboren, welches wir dann, trotz etlicher Skepsis, auch umgesetzt haben. Die Show 2006 mit dem Motto «we love to entertain you» hatte also weder Zugaben noch Pausen, die grosse Hauptpause natürlich ausgenommen! Für dieses Konzept benötigten wir einiges an Zwischennummern, um die Zeiten zwischen den eigentlichen Nummern zu überbrücken. Einmal mehr hatten Marco und Lorenz den Lead! Weitere «Lückenfüller» waren die «Bläckmäns», Kinderwitze und auch Nachwuchstalente. 79


Die Hauptnummer-Highlights waren die Eröffnung, unsere KunstturnStars, Reck Sektion, der legendäre Schwimmreigen sowie das Bodenprogramm. Erstmals fand ein Vorverkauf statt, bei welchem die Tickets an einem Samstag in der Turnhalle gekauft werden konnten. Zudem war 2006 die erste rauchfreie Turnershow. Allerdings musste das bitter bezahlt werden, mit einer ständigen Nebelzone im Eingangsbereich! Absolut katastrophal war die Hauptprobe und das ganze TSK hatte ernsthaft Zweifel, ob wir etwas Brauchbares hinbekommen würden. So hat mich nach der Hauptprobe ein TSK-Mitglied angeschnauzt: «Scheisse, das ist die schlechteste Show, die wir je hatten, warum habe ich mich nur nochmals zur Verfügung gestellt!» An der Premiere vom Freitag wussten dann aber alle, was es geschlagen hat und «we love to entertain you» wurde zu einem tollen Erfolg! Stefan Weiss 80

Show 08 Im Vergleich zu den anderen Shows relativ spät, nämlich erst Ende Juni 2007 wurde das zehnköpfige Gremium zur ersten Turnershowkommissionssitzung einberufen. Mit dem Slogan «Erlebe Leidenschaft» hat das Werbeteam den Nagel voll auf den Kopf getroffen, denn mit viel Leidenschaft für den Turnsport hat der Turnverein Sulz eine seiner besten Wettkampfsaisons in der Vereinsgeschichte abgeschlossen und so war schnell klar, dass man diese Leidenschaft auf die Show übertragen wollte. Zu bewundern war an der Show 2008 einmal mehr Kunstturnsport auf höchstem Niveau, jedoch noch nie zuvor in dieser Masse. So standen doch zu dieser Zeit nicht weniger als fünf Turnerinnen und Turner in nationalen Kadern. Zum Zuge kommen sollte aber auch der derzeit amtierende Vize-Schweizermeister bei den Junioren im Trampolin, Florian Stadelmann. Weil aber die Halle dafür zu wenig hoch war, haben die Verant-

wortlichen kurzerhand einen Aussenanbau an die Fensterfront der Turnhalle gestellt und so sprang Florian (etwas frierend) in diesem Anbau seine Sprünge. Um allen eine optimale Sicht zu garantieren, musste für diese Nummer gar ein Teil des Publikums in der Halle umplatziert werden. Erstmals wurde als «special-effect» sogar Pyro-Technik angewendet. Etwas

Nach der erst

en Hauptprob e zur Turnershow 2002: Ke ine Nummer vo m TV war auch nur annä hernd auf eine m vorführreifen Stand. C. R. als Präsident de r Turnershowkommissi on ist nicht gera de begeistert vom Geseh enen und mei nt : «Wenn der TV es scha fft, diese Show erfolgreich über die Bühn e zu bringen, ka nn er in Zukunft alles anpacken und es wird ihm gelingen!» In der Show hat’s dann glänzend geklappt …


euphorisch fielen nach der Show die Zeitungsberichte aus: «Es fehlen die Worte um zu beschreiben, was die 376 Zuschauer in der voll besetzten Turnhalle erleben durften» oder «der Abend verdient das Prädikat formidabel, von A-Z ist alles perfekt inszeniert!» war zu lesen. Christian Rüede

Show 10 Nach der erfolgreichen Show 2008 erklärte sich Christian Rüede bereit, auch für die Show 2010 das Präsidium der Turnershow-Kommission zu übernehmen. Im Protokoll der 1. Sitzung von Ende Juni 2009 ist folgender Satz zu lesen: «Die Show soll qualitativ ein Ebenbild der Saison sein: Leistungen auf TopNiveau.» Wenn man sich die Resultate der Saison anschaut und sich diesen Satz zu Herzen nimmt, darf von der Show wieder einiges erwartet werden: • Vize-Schweizermeister in der Gymnastik Grossfeld • 3. Rang Schweizermeisterschaft Vereinsturnen Reck

• WM-Teilnahme im Kunstturnen durch Jennifer Senn um nur die Besten zu nennen. Ein Highlight wird sicher wiederum das Barrenprogramm des Turnvereins sein; hier wird versucht, dem Publikum die gesamte Masse der grössten Barrensektion der Schweiz vor Augen zu führen. Die Verantwortlichen sind gespannt, ob sie mit der Show 2010 an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen können. Soweit der TSK-Präsident, Christian Rüede, im Vorfeld der Show… …Acht Stunden nach Show–Ende stand der folgende Bericht auf der Internet-Zeitung fricktal24.ch

vor zwei Jahren, als fricktal24.ch über den Turnerabend berichtete, fehlen die superlativen Wörter, um zu beschreiben, was dem Premierenpublikum am vergangenen Freitag in der voll besetzten Mehrzweckhalle von Sulz geboten wurde. Kurzum, die Show war wiederum genial. < zurück

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Die Kreativität der Turnshow-Kommission (TSK) Sulz - Montag, 25. Januar 2010 01:40 Allerlei

unter der Leitung von Christian Rüede zeigt sich schon in der Auswahl des Slogans «turn

TV Sulz mit brillantem «turn around»

around», worunter der Englischsprechende

Von: Hans Berger

zwar nur umdrehen versteht, wir aber vermögen, selbst mit minimalen Fremdsprachen-

Eine einmalige, turnerisch hochstehende und

kenntnissen, eben auch turnen und rundherum,

unterhaltsame Nonstop-Show auf die Bühne zu

also rund ums Turnen hineinzuinterpretieren.

zaubern, war das erklärte Ziel vom TV Sulz. Wie 81


Entré

Turn on

jungen Kunstturner, die es vortrefflich verstan-

Offensichtlich will die Sulzer Turnfamilie ihren

Mit einem fulminanten «Turn on» wurde die bis

den, einen schwulstigen Tango wie auch einen

Gästen nicht nur ihr Können präsentieren, son-

ins kleinste Detail perfekt inszenierte Show

heissblütigen Rock’n Roll aufs Parkett zu legen

dern ihnen auch ein gutes Ambiente bieten.

gestartet, bei der selbst den kleinsten Teilneh-

und sich auch nicht davor scheuten, der Partne-

Dies nimmt bei der Apéro-Bar, wo man sich bei

mern beigebracht wurde, bei ihren Darbietun-

rin, respektive dem Partner in aller Öffentlich-

einem Glas Pro Secco auf den Abend einstim-

gen ein professionelles Pepsodent-Lächeln

keit eine Liebeserklärung zu machen. Es war

men kann seinen Anfang. Weiter geht’s dann im

aufzusetzen. Vor der Barren-Kür hiess der Präsi-

bestimmt nicht der letzte Tanz der Damenriege,

leicht abgedunkelten Saal. Die Tische blau ein-

dent des TV Sulz, Alex Obrist die zahlreich anwe-

obwohl sie diesen unter dem Titel «Let’s Dance»

gedeckt, die Decke einem Sternenhimmel glei-

senden Delegationen und Besucher willkom-

temperamentvoll vorführte. Einen Vorge-

chend, eigentlich fehlt nur noch ein weisser

men, welche sich hernach von den grandiosen

schmack auf den Guinness-Weltrekordversuch

Boden, um der Illusion zu erliegen, sich mitten

Leistungen der Kunstturner tief beeindruckt

im Barrenturnen vom 16. Mai lieferte in einer

in einer prächtigen Schneelandschaft zu befin-

zeigten. Jeweils nahtlos leitete das Moderato-

Miniausführung die Barrensektion und kündig-

den. Beim genauen Hinschauen aber fallen

renteam mit witzigen Sketchen zum nächsten

te danach effektvoll die einzige Pause an.

dann die Unmengen von Kabel auf, welche

Programmpunkt über, während dieser von der

darauf hinweisen, dass das OK keinen techni-

Bühnencrew in Windeseile vorbereitet wurde.

Atemlos

«Turn around Switzerland» überquerte die Da-

Die Tische stehen parallel zur Bühne,

Von den kleinen Dschungelfliegern zeigte sich

menriege die Berge, symbolisiert mit Stufen-

wodurch die Hälfte des Publikums ihr den

das aufgestellte Publikum genau so begeistert

barren, mit viel Eleganz und offenkundig mühe-

Rücken zugedreht hat. Das Licht geht aus, Mu-

wie von der in weissen Kleidern, roten Schuhen,

los, wie dem stetig strahlenden Lächeln zu ent-

sik ertönt, die Insider wissen was sie nun zu tun

Gürteln und Schlips auftretenden Männerriege

nehmen war. Die jüngeren Turnerinnen und Tur-

haben, nämlich den Stuhl zu drehen und

und ihrer Marschparade. Die temporeiche Show

ner jedoch begnügten sich nicht mit der

schwupdiwup ist das zuvor geglaubte Sitz-

der Minitramp mit spektakulären Überschlägen

Schweiz und tanzten rund um die Welt. Beinah

Manko behoben und die freie Sicht auf die Büh-

liessen einem den Atem stocken und löste, wie

schon tumultartig ging es im Saal zu und her, als

ne garantiert.

beinah alle Nummern, regelrechte Beifallsstür-

die Männer vom Turnverein in ihrer Nummer

me aus. Als echte Entertainer erwiesen sich die

«From backstreet to the beach» von der Seiten-

perfekte Show bieten zu können.

82

Männerstrip Auf ihrer Schweizer Rundreise in neudeutsch

schen Aufwand scheute, um dem Publikum eine


strasse an den Strand zogen und sich dabei suk-

vom TV Sulz unter frenetischem Beifall des Pu-

zessive ihrer Kleider entledigten. Wer weiss, wie

blikums sein Ende, das nun die Dienste der leis-

das geendet hätte, wenn nicht die Kunstturne-

tungsfähigen Festwirtschaft beanspruchte

rinnen gekommen wären und mit ihren graziö-

oder sich zuvor noch einen, eventuell auch

sen Bewegungen auf dem Schwebebalken das

einen zweiten und dritten Drink in der grossen

entflammte Publikum (natürlich vorwiegend

Bar genehmigte.

die Damen) nicht auf andere Gedanken gebracht hätte. Fröhlich und zufrieden tanzte die Frauenriege, bis die in schwarz gekleidete Gewalt über sie hereinbrach, diese dann aber, getreu ihrem Motto «Gewalt-los» friedlich und mit viel Charme zu besiegen verstand. Einen echten «turn around» zelebrierten naturgemäss die ReckturnerInnen, wenn sie sich x-fach um die

«Diese Show ist die beste, die ihr je gezeigt habt!» Dieses Kompliment durften wir über Jahre immer wieder von begeisterten ZuschauerInnen entgegennehmen. Sol-

che Komplimente sind die Entschädigung für die immense Arbeit, die vom jeweiligen TSK- und OK-Präsidenten und dem Heer von Nummern- und Ressortverantwortlichen geleistet wird. Wir sind uns bewusst, dass ein solches Kompliment verpflichtet. Verpflichtet, aber auch motiviert, das nächste Mal von Neuem keine Mühe und keinen Aufwand zu scheuen und für unser Publikum alles zu geben. Dies ist neben den Spitzenturnerinnen und -turnern, die im Einsatz sind, das Geheimnis unseres Erfolgs.

Stange drehten. Verknallt, verkracht, verliebt sind Eigenschaften, die offensichtlich auch im Turnverein zu finden sind, ansonsten hätte die Verliebtheit mit all seinen Höhen und Tiefen wohl nicht so authentisch dargestellt werden können.

Turn off Mit Purzelbäumen, Überschlägen und imposanten Mehrfach-Saltos fand der, mit unzähligen Highlights gespickte, von meist rockiger und poppiger Musik untermalte «turn around» 83


Endturnen Während bereits früher in unregelmässigen Abständen Frühlings- und Endturnen durchgeführt wurden, so ist das Endturnen seit 1951, mit Ausnahme des Jahres 1952 zu einem festen Bestandteil des Vereinsprogramms geworden. Es wird üblicherweise im Herbst ausgetragen und bildet den Abschluss des aktiven Vereinsjahres. Der Wettkampf setzt sich aus Disziplinen der Leichtathletik, des Kunst- und Nationalturnens zusammen. Bis 1959 gehörte auch das Ringen und Schwingen dazu. Dieses wurde dann, vor allem wegen der grossen Unfallgefahr, aus dem Programm gestrichen. Im Jahre 1972 wurde mit dem Endturnen erstmals auch ein Schülersporttag durchgeführt. Im Jahr 1974 wurden die Wettkämpfe neu organisiert. Während am Samstag das Endturnen des Turnvereins, der Jugendriege und seit 1981 auch der Mädchenriege ausgetra84

gen wurde, fand der Schülersporttag jeweils sonntags statt. Im Anschluss daran ermittelten die Aktivturner die Disziplinensieger vom Endturnen. Daran nahmen die vier besten Turner pro Disziplin teil. Den Abschluss bildeten die Finalläufe um das schnellste Sulzer «Meitli» und den schnellsten Sulzer «Bueb». Seit 1977 wird, parallel zum Endturnen der Aktiven, auch ein SeniorenWettkampf ausgetragen, und seit Ende der Neunzigerjahre führt die Damenriege ihr Endturnen ebenfalls zusammen mit dem Turnverein durch. Teilnahmeberechtigt sind auch alle Ehren- und Freimitglieder, wobei es ihnen freigestellt ist, den Wettkampf der Aktiven zu bestreiten. Im Jahr 2009 wurde dann der ganze Wettkampf auf den Samstag verlegt, nachdem schon im Jahr 2005 der Schülersporttag mangels Interesse gestrichen wurde.


Jahresmeisterschaft Seit 1965 wird eine eigentliche Jahresmeisterschaft ausgetragen. Gewertet werden dabei der Turnstundenbesuch, die Teilnahme an Vereinsversammlungen und an Sektions- und Einzelwettkämpfen. Der Sinn der Jahresmeisterschaften liegt eindeutig darin, für einmal nicht unbedingt die erfolgreichsten, sondern die fleissigsten Turner auszuzeichnen. Die ersten zehn Turner dürfen jeweils an der Generalversammlung Naturalpreise in Empfang nehmen. Seit 1980 wird der Sieger zusätzlich mit einem Wanderpreis belohnt. Bis heute sind folgende Jahresmeister erkoren worden:

1965

Stäuble Urs

1989

Obrist Daniel, 66

1966

Rüede André

1990

Obrist Daniel, 66

1967

Rüede André

1991

Weiss Thomas

1968

Rüede Raimund

1992

Weiss Thomas und

1969

Steinacher Silvan

1970

Weiss Willi

1993

Rheinegger Thomas

1971

Obrist Roland

1994

Rheinegger Urs

1972

Rüede André

1995

Vögeli Markus

1973

Rüede Cornel

1996

Obrist Daniel, 72

1974

Rüede André

1997

Schraner Lorenz

1975

Rüede André

1998

Obrist Alex

1976

Rüede Cornel

1999

Weber Dominic

1977

Schraner Erich

2000

Obrist Fabian

1978

Rüede Roland

2001

Obrist Fabian

1979

Weiss Christian

2002

Obrist Jonas

1980

Obrist Heinz

2003

Obrist Jonas

1981

Obrist Heinz

2004

Rüede Fabio

1982

Obrist Heinz

2005

Eichenberger Mario

1983

Obrist Daniel, 66

2006

Obrist Fabian

1984

Weiss Urs

2007

Meier Christian

1985

Obrist Daniel, 66

2008

Obrist Jonas

1986

Weiss Thomas

2009

Obrist Jonas

1987

Weiss Thomas

2010

Obrist Jonas

1988

Weiss Lukas

Weiss Reto (punktgleich)

85


Einzelturnen Protokolle und Überlieferungen dokumentieren, dass Turner aus unseren Reihen schon bald nach der Vereinsgründung erfolgreich an Einzelturnanlässen teilnahmen. Während sich mehrere Turner in verschiedenen Disziplinen auszuzeichnen wussten, verfügte der TV Sulz in den dreissiger Jahren über eine für damalige Verhältnisse ausgezeichnete Kunstturnerriege. Trotz primitivsten Trainingsverhältnissen stellten sich die Erfolge dank Fleiss, Ausdauer und Mut ein. Unter anderem nahm man die Gelegenheit wahr, zusammen mit den damals erfolgreichen Turnkameraden von Rheinfelden zu trainieren. Der Weg nach Rheinfelden wurde selbstverständlich mit dem Velo zurückgelegt. Als eigentlicher Pionier der damaligen Kunstturnerbewegung galt Karl Obrist, 1911. Er wird auch als erster 86

Gewinner eines Zweiges in der Sparte Kunstturnen erwähnt. Seit jeher stand aber auch das Nationalturnen in der Gunst der Aktiven. Mit Otto Rüede, 1902, vertrat ein ebenso begeisterter wie erfolgreicher Turner diese Sparte. Er erkämpfte sich 1934 seinen ersten Kranz. In den späteren Jahren standen in allen Turnsparten regelmässig Kranzund Zweiggewinner in den Reihen des TV Sulz. Seit der Bildung der Kunstturnerriege Anfang der siebziger Jahre, welche unter der Leitung von Josef Wächter stand, sind gleich reihenweise Kranzund Zweiggewinner und vereinzelt sogar Nationalmannschaftsmitglieder hervorgegangen. Das Einzelturnen hat in den letzten 25 Jahren eine grosse Entwicklung durchgemacht. Wurden früher die Turner von ehrenamtlichen Trainern betreut, so stehen heute Profitrainer mit

internationalen Erfahrungen im Amt. Die Ausbildung der Talente erfolgt in den regionalen Leistungszentren. Die Anforderungen wie auch die Leistungen der jungen Turner sind gewaltig gestiegen. Im Rahmen dieser Festschrift beschränken wir uns auf die namentliche Würdigung von nationalen Spitzenturnern und -turnerinnen.

Josef Wächter (Jahrg. 1932) Josef Wächter ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten in unseren Reihen. Zu seinen bedeutendsten Erfolgen zählen die vier eidg. Kränze. Im Weiteren vertrat er die Aargauer Farben an interkantonalen und internationalen Wettkämpfen. Dank seiner Vielseitigkeit gehörte er auch im Nationalturnen zu den Kranzturnern. Als Instruktor im Eidg. Kunstturnerverband stellte er sich dem Verein


und dem Kreisturnverband in leitenden Funktionen zur Verfügung. Sein grösstes Interesse galt aber der Jugend- und Kunstturnerriege, deren Leitung er fast ein halbes Jahrhundert inne hatte. Er hat ein grosses Verdienst daran, dass weitere erfolgreiche Turner aus den Reihen unseres Vereins hervorgegangen sind.

Viktor Obrist (Jahrg. 1959) Grosses Talent und die persönliche Bereitschaft Ausserordentliches zu leisten, haben Viktor eine Karriere ermöglicht, die mit neun Jahren in der Sulzer Jugi begann und als Mitglied der Kunstturner-Nationalmannschaft endete. Er war einer der ersten, der sich parallel zur Berufsausbildung am eidg. Trainingscenter in Magglingen, unter der Leitung von Peter Rohner und Jack Günthard, intensiv im Kunstturnen weiterbildete. Von 1979–1983 nahm er an mehreren Länderkämpfen teil. Der Höhepunkt seiner Wettkampflaufbahn, die er 1984 beendete, bildete die Teilnahme an den Welt-

meisterschaften in Forth-Worth/USA im Jahr 1979. In all den Jahren hat Viktor sein Können auch in der Sektion gezeigt und zu deren Erfolgen beigetragen. Gleiches gilt für die Turnershow, die er mit seiner Turnkunst bereicherte.

Yvonne Schumacher (Jahrg. 1960) Ausschlaggebend für Yvonnes Einstieg ins Kunstturnen war der Länderkampf Schweiz-Holland, der 1971 in Sulz stattfand. Mit elf Jahren, für Kunstturnerverhältnisse relativ spät, fand sie Aufnahme in der Kunstturnerriege Windisch. Damit war der Grundstein gelegt für eine Karriere, die Yvonne ohne Umwege ins Nationalkader führte. 1977 bestritt sie ihren ersten Länderkampf gegen Polen und 1979 qualifizierte sich Yvonne für die WM im amerikanischen Forth-Worth. Mit diesem Wettkampf beendete sie ihre Bilderbuchkarriere um sich voll auf ihre berufliche Ausbildung zu konzentrieren. Da der TV Sulz nicht fürs Damenkunstturnen eingerichtet ist, war Yvonne

für das, was sie erreicht hat, ganz auf sich und die vorbildliche Unterstützung ihrer Eltern angewiesen. Trotzdem war es für sie selbstverständlich, unsere Turnershows mit ihren Turnkünsten zu bereichern. Leider hat im Jahr 2002 ein Hirnschlag das Leben von Yvonne total verändert. Nach längerer Zeit im Wachkoma hat sie es aber mit einer bemerkenswerten Willensanstrengung und der Unterstützung ihrer Angehörigen geschafft, dass sie wieder mit der Aussenwelt kommunizieren kann. Wir wünschen Yvonne weiterhin viel Kraft bei der Bewältigung ihrer Krankheit.

Alex Schumacher (Jahrg. 1965) Alex trat 1974 der Jugi Sulz bei. Nach kurzer Zeit wechselte er in die Kunstturnerriege. Dank sehr viel Talent, Trainingsfleiss und guten Wettkampfresultaten wurde Alex 1981 in das Nachwuchskader aufgenommen. Mit dem Eintritt ins Berufsleben verlegte Alex seinen Wohnsitz nach Magglingen. 87


An den Junioreneuropameisterschaften 1982 in der Türkei erreichte er den beachtenswerten 32. Rang. 1985 wurde Alex in das A-Kader aufgenommen. An den Weltmeisterschaften in Montreal 1985 und in Rotterdam 1987 vertrat er unser Land. In Rotterdam war Alex der drittbeste Schweizer. 1987 turnte er sehr erfolgreich an der Europameisterschaft in Moskau. An den Schweizermeisterschaften erturnte sich Alex ein paar Top-Plätze. 1985 wurde er bei den Junioren Dritter, 1987 holte er im Barren die Silbermedaille, im Boden und Ring die Bronzemedaille. Zwischen 1985 und 1988 turnte Alex an diversen Länderwettkämpfen mit. 1989 trat er vom Nationalkader zurück. Die Teilnahme an Sektionswettkämpfen oder an der Turnershow war für ihn eine Selbstverständlichkeit.

René Weiss (Jahrg. 1965) René ist 1974 der Kunstturnerriege Sulz beigetreten. Bereits in jungen Jahren turnte er an den Wettkämpfen ganz 88

vorne mit. So belegte René 1986 an der Junioren-Schweizermeisterschaft den 5. Rang. Zwischen 1988 und 1990 startete er an den B-Schweizermeisterschaften, wo er 1988 die Bronzemedaille an den Ringen gewann. Daneben schmücken viele Siege und Podestplätze an Turnfesten seinen Leistungsausweis. René ist auch heute noch, mit über 40 Jahren, ein Leistungsträger und Vorbild bei den Aktivturnern.

Luca Grossklaus (Jahrg. 1989) Luca hat 1998 in Sulz mit dem Kunstturnen begonnen. Bereits im ersten Jahr trainierte Luca im Trainingszentrum in Liestal. Vom siebten bis neunten Schuljahr besuchte er die Sportklasse in Pratteln und danach dreieinhalb Jahre die Sportklasse am Gymnasium Liestal. 2000 bis 2007 steigerte Luca sich vom Jugend- über das Nachwuchs- bis zum Juniorennationalkader. Am Eidgenössischen Turnfest in Liestal erturnte er im P4 den 2. Rang. An den Schweizer Juniorenmeisterschaf-

ten erreichte Luca diverse 1.Ränge und Podestplätze. Mit der Mannschaft erturnte er sich zwischen 2003 und 2007 diverse Medaillen. Ende 2008 hat er mit Leistungssport aufgehört. Im Moment hält er sich als Amateur mit drei bis vier Trainings pro Woche fit. An der Schweizermeisterschaft im Sektionsturnen, an Turnfesten und an der Turnershow zeigt Luca weiterhin seine Top-Turnübungen.

Silvan Schreiber (Jahrg. 1990) Silvan begann 1996 eine Turnerlaufbahn im Geräteturnen. 1998 wechselte er zum Kunstturnen. Bereits in den ersten Jahren erturnte er sich diverse Spitzenplätze. Silvan wurde ins Schweizerische Juniorenkader aufgenommen. 2004 belegte er an den Schweizerischen Kunstturntagen den 1. Rang und an den Juniorenmeisterschaften den 2. Rang. Mit der Mannschaft erturnte sich Silvan im 2007 den 3. Rang in der Nati A. 2008 musste er aus gesundheitlichen Gründen vom Spitzensport zurücktreten. Silvan ist ein


zuverlässiger Sektionsturner, welcher unseren Verein an Wettkämpfen und an der Turnershow bereichert.

Florian Stadelmann (Jahrg. 1990) Florian begann 1996 mit Kunstturnen. Er erturnte an den Wettkämpfen schnell viele Podestplätze und stieg bis ins Schweizerische Juniorenkader auf. An der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft holte Florian mit seiner Mannschaft mehrere Podestplätze. 2006 wechselte er zum Trampolinspringen. In Magglingen wurde Florian 2007 Vizeschweizermeister bei den Junioren in dieser Disziplin. Mit der Mannschaft belegte er 2009 an der Schweizermeisterschaft den 2. Rang. Florian zeigt sein kunstturnerisches Talent regelmässig an den Wettkämpfen und Auftritten mit dem Verein.

Jennifer Senn (Jahrg. 1993) Jenny hat 1998 mit dem Kunstturnen in der Riege in Stein begonnen. Ab 2000 trainierte sie zusätzlich im Trainingszentrum

in Niederlenz, wo sie ihr Training schon bald auf sechsmal pro Woche steigerte. Im Februar 2007 verlegte sie das Training und die Schule nach Magglingen. Seit dem Jahr 2009 ist Jenny Mitglied des Nationalkaders. Ein Highlight in ihrer noch jungen Karriere war die Teilnahme an der Kunstturn-Weltmeisterschaft im Jahr 2009 in London, wo sie hinter Ariella Käslin die zweitbeste Schweizerin war. Jenny erreichte den 51. Rang im Mehrkampf. Ihr grosses Ziel sind die Olympischen Spiele 2012 in London. Schon an den Junioren-Schweizermeisterschaften zwischen 2005 und 2008 holte sich Jenny einige Podestplätze und im 2008 durfte sie an die Junioren-Europameisterschaften nach Frankreich. An der Elite-Schweizermeisterschaft 2009 erreichte sie im Mehrkampf den 3. Rang und auch am Boden gewann sie die Bronzemedaille. Jenny turnt seit 2006 an verschiedenen Turnieren und Länderkämpfen im In- und Ausland.

Alle zwei Jahre zeigt sie ihr Können als speziellen Genuss auch an unserer Turnershow.

Deborah Senn (Jahrg. 1995) Deborah hat 2001 bei der Riege SteinFricktal das Training aufgenommen. Von 2003 bis 2008 trainierte sie, wie ihre Schwester Jenny, sechsmal in der Woche in Niederlenz. An den Schweizermeisterschaften der Juniorinnen holte Deborah zwischen 2006 und 2008 diverse Medaillen und 2008 holte sie im Mehrkampf die Silbermedaille und im Sprung sogar Gold. Mit der Mannschaft holte sie zwischen 2003 und 2009 diverse Podestplätze an den Schweizermeisterschaften. Auch Deborah bereichert unsere Turnershow mit ihren Übungen.

Daniel Obrist (Jahrg. 1966) Daniel trat 1975 der Jugi Sulz bei. Nach einem Jahr wechselte er zu den Kunstturnern. Sieben Jahre turnte er Wettkämpfe als Kunstturner, nachher wech89


selte er zu den Geräteturnern. Der Durchbruch an die kantonale und schweizerische Spitze gelang Daniel aber in der Leichtathletik im Jahre 1989. Zusätzlich stieg er im Winter 1991 in den Bobsport ein. An den Schweizerischen Vereinsmeisterschaften im Hochsprung holte Daniel zwischen 1990 und 1994 diverse Medaillen. Im Kugelstossen und im Hochsprung holte er an der Schweizermeisterschaft der Senioren zwischen 2002 und 2009 nicht weniger als sieben Goldmedaillen, vier Silbermedaillen und eine bronzene Auszeichnung. Über all die Jahre erturnte er sich an den Turnfesten diverse Siege und Podestplätze im 6- und 10-Kampf Leichtathletik. 1992 setzte Daniel seine Bestleistung im Hochsprung auf 1.97 m.

Markus Weiss (Jahrg. 1967) Markus turnte ab 1976 bei der Jugi Sulz mit. Auch er begann seine Karriere als 90

Kunstturner. Sein Talent lag aber eher in der Leichtathletik, wo er seine Schnelligkeit und seine Sprungkraft besser nutzen konnte. 1982 an den Schweizermeisterschaften Jugend B, wurde Markus Schweizermeister im Weitsprung und an den Vereinsmeisterschaften im Weitsprung holte er 1990 und 1991 je die Silbermedaille. Als Bestleistung erreichte Markus 1988 im Olympischen Zehnkampf die Punktzahl von 5830. 1990 sprang er im Weitsprung auf 6.80 m.

Seline Betschart (Jahrg. 1991) Im Alter von sieben Jahren besuchte Seline erstmals die Mädchenriege Sulz. Die Leiterinnen merkten schon bald, dass sie das Sportler-Gen in sich trägt. Ab dem Jahre 2000 trainierte Seline zusätzlich im Leichtathletikverband Fricktal. Das Aufgebot vom Leichtathletik-Leistungszentrum Nordwestschweiz, im Jahre 2009, lehnte sie aber aus Rück-

sicht auf ihre KV-Lehre ab. An der Schweizermeisterschaft Jugend 2006 holte Seline im Weitsprung die Goldmedaille. Zwei Jahre später sprang sie an der Schweizermeisterschaft Juniorinnen auf den 2. Rang und 2009 holte sie an der Schweizer U-20Meisterschaft gleich drei Medaillen: im Dreisprung die Goldmedaille, im Weitsprung in der Halle Silber und im Dreisprung in der Halle Bronze.


Eidg. Kranzturner

Kunstturnen: Wächter Josef, 1932 Obrist Erich, 1958 Obrist Viktor, 1959 Senn Marcel, 1962 Weiss René, 1965 Grossklaus Luca, 1989 Nationalturnen: Weber Roland, 1954

Kantonale Kranzturner

Kunstturnen: Obrist Karl, 1911 Schraner Alois, 1913 Obrist Josef, 1917 Schraner Emil, 1917 Weber Josef, 1922 Moser Fritz, 1925 Wächter Josef, 1932 Weiss Adelbert, 1938 Kalt Benno, 1954 Rüede Cornel, 1954 Obrist Erich, 1958 Obrist Viktor, 1959 Senn Marcel, 1962 Schumacher Alex, 1965 Weiss René, 1965 Müller Thomas, 1975 Weiss Thomas, 1968 Weiss René, 1968 Thomann René, 1973 Weiss René, 1965 Schwarb Martin, 1971 Grossklaus Luca, 1989

Nationalturnen Obrist Karl, 1911 Rüede Leo, 1915 Rüede Otto, 1902 Rüede Paul, 1919 Weber Josef, 1919 Weiss Ernst, 1917 Rüede Leo, 1915 Weber Josef, 1919 Obrist Josef, 1924 Weiss Karl, 1920 Weber Edwin, 1931 Stäuble Willi, 1933 Wächter Josef, 1932 Rüede Erich, 1932 Steinacher Silvan, 1945 Obrist Franz, 1950 Weber Roland, 1954 Senn Marcel, 1962

Schwingen/Ringen: Steinacher Hans, 1920 Rüede Erich, 1932 Steinacher Silvan, 1945 Weber Roland, 1954

Leichtathletik: Weber Max, 1933 Weber Ludwig, 1938 (1957 Schweizermeister im Dreisprung) Obrist Daniel, 1966 (div. CH-Meistertitel im Kugelstossen und im Hochsprung bei den Senioren) Weiss Markus, 1967 (1982 Schweizermeister Jugend B im Weitsprung) Obrist Reto, 1974

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Vereinsfeste Neben den turnerischen Tätigkeiten hat sich der TV Sulz stets auch mit der Organisation von kleineren und grösseren Festanlässen in Szene gesetzt. Bis heute sind sie getragen von grosser Begeisterung und beispielhaftem Einsatzwillen der Mitglieder. Die folgenden Zeilen zeigen die wichtigsten Festanlässe unserer Vereinsgeschichte auf.

Fricktaler Turntag 1916 Der Kreisturnverband Fricktal führte seit seiner Gründung im Jahre 1911 alljährlich ein Endturnen (Turntag) durch. Dabei massen sich die Turner in den Sparten Kunstturnen, Nationalturnen und volkstümliches Turnen (Leichtathletik). Im Jahre 1916 war der noch junge TV Sulz Veranstalter dieses Anlasses. Die Organisation stand unter der Leitung von Lehrer Zehnder. Die Festabrechnung wies einen Reingewinn von Fr. 269.90 aus. 96

Fricktalisches Herbstschwinget 28. September 1930 Bei herrlichem Herbstwetter lockte dieser Anlass eine grosse Zuschauerzahl an. Dank der Spendefreudigkeit der Sulzer Bevölkerung stand für die 76 Schwinger, davon 26 aus dem Baselland, ein reichhaltiger Gabentempel bereit. Der Festplatz wurde beim Schulhaus eingerichtet und der Anlass durch Darbietungen der Musikgesellschaft Sulz umrahmt. In späteren Jahren war der TV Sulz noch Organisator folgender Schwingfeste: 1943 Frühjahrsschwinget, 1955 Herbstschwinget, 1957 Frühjahrsschwinget.

25-Jahr-Vereinsjubiläum 11. August 1935 Dieses Jubiläum wurde in bescheidenem, aber nicht weniger würdigen Rahmen gefeiert. Für Unterhaltung sorgten die Musikgesellschaft, der Kirchenchor

und der Veloclub Sulz, sowie auswärtige Turnvereine mit Vorführungen am Barren, Reck, Freiübungen und Reigen. Daneben wurde auf dem Festplatz ein Budenbetrieb (Schiess- und Jassbude, Angelsport) eingerichtet. Als OK-Präsident amtete Karl Rüede. Die Festansprache hielt Herr Ruflin, Kassier des Kreisturnverbandes.

40-Jahr-Vereinsjubiläum 6. August 1950 Der Festanlass wurde im Rahmen eines Gartenfestes im «Matt» durchgeführt. Das OK stand unter der Leitung von Gustav Rüede. Als Publikumsattraktion wurden die sechs besten Aargauer Kunstturner für ein Schauturnen engagiert. Umrahmt wurde der Anlass mit einem Festumzug und einem Konzert der Musikgesellschaft Sulz. Die Festansprache hielt Kreispräsident Hans Ott. Die Abendun-


terhaltung wurde von den Dorfvereinen und einer Solojodlerin bestritten.

50-Jahr-Vereinsjubiläum 23. und 24. Juli 1960 Am Samstagabend kamen die Turnfreunde in den Genuss eines Kunstturnermatches Aargau – Basel, den die Aargauer knapp gewannen. Einen Sonderapplaus für seine Turnkunst erhielt der einheimische Josef Wächter, welcher in der Einzelwertung den ausgezeichneten 3. Rang belegte. Der Sonntag galt dem festlichen Teil. Eröffnet wurde dieser mit Gottesdienst und Totenehrung. Nach einem farbenfrohen Festzug durchs Dorf zum Festplatz bei der Turnhalle folgte die Gründerund Veteranenehrung. Die 50-jährige Vereinsgeschichte wurde von unsichtbaren Sprechern und ein Gedicht von zwei Jungturnern vorgetragen, beides verfasst von Vereinsmitglied Isidor Weber. Zum Schluss spielte die Musikgesellschaft die Nationalhymne, welche vom gerührten und begeisterten Publikum stehend mitgesungen wurde. Reinhard Acklin über-

brachte die Grüsse und Gratulationen des Fricktalischen Kreisturnverbandes und des Kantonalturnverbandes. Willy Neuhaus sprach als Vertreter des Aarg. Kantonalturnvereins über das Turnen im Allgemeinen und über den hohen Stellenwert, welcher der TV Sulz im Kantonalturnverein einnimmt, im Besonderen. Gratulationen und Geschenkübergabe durch die Patensektion Laufenburg und ein von der Damenriege Laufenburg galant vorgetragener Walzerreigen bildeten den Abschluss des offiziellen Teils. Mit einem Tanzabend klang der gut gelungene Jubiläumsanlass unter der Leitung von OK-Präsident Max Weiss aus.

Kunstturnerwettkampf TV Sulz – BTV Aarau, 14. Mai 1956 Dieser Wettkampf wurde am Vorabend des Freundschaftsturnens ausgetragen und bestand aus einem Vierkampf (Barren, Reck, Ringe und Pferdpauschen). In der Mannschaftswertung gewann der BTV Aarau und Einzelsieger wurde Josef Wächter, TV Sulz.

Sommernachtsfeste im «Kessler» 1963 und 1967 Zur Aufbesserung der Finanzen wurden 1963 und 1967 im «Kessler» Sommernachtsfeste organisiert. Dank Wetterglück wurden beide Male die Erwartungen erfüllt.

Fahnenweihe 1. – 3. Mai 1970 Eröffnet wurden die Festivitäten mit einem Tanzabend am Freitag. Höhepunkt der Samstagabendunterhaltung war der Auftritt der KunstturnerinnenNationalmannschaft, welche die Zuschauer in der prall gefüllten Festhalle begeisterten. Ein prächtiges Bühnenbild mit den Vereinsbannern, dem Turnverein im weissen Gewand, Ehrendamen, Damenriege, Veteranen und Ehrenmitgliedern bot sich den Zuschauern am Sonntag beim Fahnenakt. OK-Präsident Emil Weiss und Edgar Obrist, begleitet von der Musikgesellschaft Sulz, führten gekonnt durch das Programm. Mit Gedichten, verfasst von Ehrenmitglied Isi97


dor Weber, wurde die alte Fahne verabschiedet und die neue begrüsst. Enthüllt wurde die neue Fahne durch die Patensektion Laufenburg, welche sich für die Erneuerung der Patenschaft mit einem Geschenk bedankte.

Kunstturnerinnen-Länderkampf Schweiz-Holland 12. April 1971 Der nachfolgende Auszug aus dem Zeitungsbericht gibt die Bedeutung dieses Grossanlasses auf treffende Art wieder: «Die Gemeinde Sulz und der Turnverein im besonderen haben einen respektablen Einsatz gewagt und gewonnen. Die Organisation unter Edgar Obrist spielte ausgezeichnet und trotz (oder wegen) des schönen Wetters am Ostermontag strömten die Turnfreunde in hellen Scharen herbei. Zahlreiche Ehrengäste waren ins Sulzer-Tal gekommen, so die Spitze des ETV, Grossratspräsident Franz Metzger, Bezirksamtmann Wüest und Informationschef Fricker als Vertreter der Aargauer Regierung.»

Für diesen Anlass mussten zwei Festzelte im rechten Winkel zueinander 98

aufgestellt werden, was bei der Montage zu kniffligen Situationen führte. Vor 2000 begeisterten Zuschauern gewannen die holländischen Turnerinnen mit einem Vorsprung von knappen 0.85 Punkten. Zu gross wiegte damals die Absenz der Schweizer Spitzenturnerin Käthi Fritschi. Das Einzelklassement führten drei Holländerinnen an.

Aarg. Kant. Kunstturnertage 28. und 29. Juni 1975 400 Kunstturner und 90 Kunstturnerinnen turnten um Medaillen, Zweige und Kränze auf gut vorbereiteten Wettkampfanlagen. Auf dem Rasenplatz wurde eine Tribüne aufgebaut. Leider spielte das Wetter nicht mit. So musste am Sonntag ein Teil der Wettkämpfe in die Turn- und Festhalle verlegt werden, was zu zeitlichen Verzögerungen führte. Trotz allen Widerwärtigkeiten bewiesen die Turnerinnen und Turner, was Turngeist ist, und der TV Sulz sein Können beim Organisieren und Improvisieren.

Aarg. Kunstturnermeisterschaften In den Jahren 1978 und 1984 war der TV Sulz Organisator der Aarg. Kunstturnermeisterschaften der Leistungsklassen 5 und 6.

Aarg. Kant. Jubiläumsschwingfest vom 30. und 31. Mai 1981 220 Schwinger hatten sich zu diesem Wettkampf angemeldet, davon 68 Gäste aus den benachbarten Verbänden Zürich, Basel-Stadt, Baselland und Solothurn und sogar 6 vom Schwingklub Johannesburg. An die 2000 Zuschauer, darunter über 100 Ehrengäste, säumten die Sägemehlringe. Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger verliehen dem Fest einen volkstümlichen Rahmen. Sieger wurde Max Bieri aus Steinenbühl/ Untersiggenthal. Er durfte den Muni «Fürst», gestiftet von den Sulzer Turnveteranen, in Empfang nehmen. Unter der umsichtigen Leitung von OK-Präsident Edgar Obrist löste dieses Schwingfest in


der Turnerfamilie und in weiten Teilen der Bevölkerung grosse Begeisterung aus, zumal mit Roland Weber (54) auch ein Mitglied des Turnvereins Sulz als Kranzgewinner gekrönt werden durfte.

75 Jahre Turnverein Sulz 3./4. August 1985 Ein grossartiges Jubiläumsfest Ein Grossaufmarsch der Sulzer Bevölkerung und die wohl vollzählige Anwesenheit der Turnerfamilie liessen ein grossartiges Jubiläumsfest entstehen. Die Ehre erwiesen dem Turnverein Sulz auch zahlreiche Gastsektionen der weiteren Umgebung. Eindrücklich wurde demonstriert: Der Turnverein Sulz ist und war ein überaus erfolgreicher und verdienstvoller Verein. Auch die Kinder aus Sulz durften am Jubiläumsfest teilhaben. Ihnen war der Samstagnachmittag gewidmet, ein Spielfest auf der Turnwiese lud zu sportlicher Betätigung nach Lust und Laune ein. Am Samstagabend war die Festhalle früh schon voll besetzt, waren doch zwei Top-Unterhaltungs-

stars der Schweiz angekündigt. Der immer noch äusserst begehrte Bauchredner Kliby reihte mit seiner Caroline Gag an Gag und beanspruchte gehörig die Lachmuskeln der gegen 1500 Besucher. Unterhaltungskanone Nella Martinetti leitete alsdann zur gemütlichen Festrunde über. Der Tessiner Wirbelwind brachte das Publikum in ihrer berühmten Manier, insbesondere mit melodiösen Liedern aus ihrem Heimatkanton, in Schwung. Im zweiten Teil des Abends spielten «The New Rangers» zum Tanz auf. Festumzug Der eigentliche Jubiläumsakt des Turnvereins Sulz ging am Sonntagnachmittag über die Bühne und dauerte rund vier Stunden. Ein von der Musikgesellschaft angeführter Festumzug mit allen Ehrengästen, den Ehrenmitgliedern und Aktiven des jubilierenden Turnvereins führte von der Dorfstrasse zum Festzelt. Weiter ging es in der Festhalle - auch Grossratspräsidentin Elisabeth Schmid

war anwesend – mit freien Vorführungen des Turnvereins Sulz und des Turnvereins Sulz-Lahr, welche seit Jahren freundschaftliche Beziehungen pflegen. Eine besondere Attraktion war auch in Sulz die Darbietung der Kaister Panikstaffel. Diese Gruppe versteht es jeweils meisterhaft, turnerische Elemente mit akrobatischen Effekten zu einer wahren Show zu paaren. Höhepunkt: der Festakt Abwechslungsweise lasen nun Edgar Obrist und Emil Weiss aus der überaus interessanten Geschichte des 75-jährigen Turnvereins. Die markantesten Ereignisse des so erfolgreichen Vereins wurden in Erinnerung gerufen, die turnerische Begeisterung, welche die Sulzer Bevölkerung in den vergangenen 75 Jahren unentwegt beseelt, deutlich vor Augen geführt. Ein ausserordentliches Phänomen, dieser Turnverein Sulz! Den Verein in die Schlagzeilen brachten insbesondere die Einzelturner. Silvan Steinacher konnte zahlreiche Er99


folge, Höhe- und Glanzpunkte anführen. Max Weiss fiel die Ehre zu, die Festansprache zu halten. Er erläuterte die Entwicklung des Turnens in Sulz und seine Erscheinungen im Wandel der Zeit. Die zwölf Gründer des Turnvereins Sulz seien im Jahre 1910 echte Pioniere gewesen, in einer keinesfalls heilen Welt hätten sie Ausserordentliches zustande gebracht. Heute gehören Turnen und Sport zu den faszinierendsten Erscheinungen des modernen Lebens, was in Sulz eindrücklich demonstriert werde. Zum «Fahnenmarsch» der Musikgesellschaft ging der Fahnenakt über die Bühne. Er demonstrierte die Verbundenheit des Turnvereins Sulz mit den örtlichen Vereinen und den Gastsektionen. Nun folgte die lange (und schier nicht enden wollende) Reihe der Gratulanten. Alle sprachen dem Turnverein Sulz zu seinem 75. Geburtstag die besten Glückwünsche und für alle Verdienste den herzlichsten Dank aus. OK-Präsident Bruno Schraner und Vereinspräsident Roland Obrist durften für den Turn100

verein ebenso viele Geschenke entgegennehmen. Stellvertretend für Regierungsrat Dr. Schmid überbrachte Grossrat Dieter Deiss auch die besten Glückwünsche des Regierungsrates. Das Jubiläumsfest fand nun mit den «Laufenburger Leue» seinen gemütlichen Ausklang. Bericht Fricktalerbote, 5. August 1985

Fahnenweihe 11./12. August 1990 «Ein grosses Werk gedeiht nur durch Einigkeit.» Unter diesem Motto stand die Fahnenweihe des Turnvereins Sulz vom 11./12. August 1990. Das Banner zeigt die Gemeindefarbe Rot und das Kantonswappen in Blau sowie Turner. Das Vereinsbanner soll auch in Zukunft zur Einheit aufrufen. Mit einem grossen Abend begannen die Festlichkeiten, Kliby und seine Caroline vermochten die über 1600 Zuschauer in der restlos ausverkauften Festhalle zu begeistern. Viel dazu trug auch das sehr spontane Mitmachen von verschiedenen Gästen aus

dem Publikum bei, die sich, mit viel Applaus bedacht, jedoch etwas schnell wieder verdrückten. Die angesagte Supershow, der aus Fernsehen, Radio und von vielen Platten bestens bekannten bayrischen Musik- und Gesangstruppe «Relax», musste etwas verspätet gestartet werden. Einer der Musiker hatte sich verspätet, da er im Stau aus dem Süden hängen geblieben war. Doch bereits ab dem zweiten Stück war er mit von der Partie. Die fast ausflippenden Zuschauer, die sich mit wenigen Ausnahmen alle auf den Bänken befanden und kräftig mitklatschten, sorgten für eine tolle Stimmung. Da hatte das Tanzorchester «The Flamming Stars» danach keine Probleme, die Festbesucher mitzureissen. Gratis in die Luft Bereits am Nachmittag kamen die Kinder zu einem besondern Erlebnis. Ein Fesselballon von Eugen Baumann aus Bonstetten gab den Kindern Gelegenheit, einmal eine kurze, etwa sechs Minuten dauernde Luftfahrt zu unterneh-


men. Das alles gratis, da das Ganze durch den Turnverein übernommen wurde. Mit einem Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Schlienger und umrahmt durch die Jodler aus Frick, wurde der eigentliche Festtag eröffnet. Das Küchenteam hatte anschliessend alle Hände voll zu tun, um die über 200 Personen zu verpflegen, die das Mittagessen im Festzelt einnehmen wollten. Der grosse Umzug Die Dorfvereine, die Ehrenmitglieder, die Ehrengäste, die Sulzer Turnerfamilie und die Gastsektionen aus Wölflinswil, Herznach, Schupfart, Eiken, Remigen, Frick, Gansingen, Kaisten, Wil und aus Deutschland von Sulz-Lahr boten ein buntes Bild am Festzug durch das Dorf zum Festzelt. Die feierliche Zeremonie OK-Präsident Roland Obrist durfte eine sehr grosse Zahl von Gästen, Gastsektionen, Ehrenmitgliedern und natürlich die Fahnengotte Astrid Obrist und Götti

Erich Rüede begrüssen. Er hielt fest, dass beim Turnverein Sulz das Vereinsbanner zu jeder Zeit im Mittelpunkt steht. Bei Freud und Leid, im In- und Ausland, an turnerischen Festen, überall wird es zeigen, dass die Sulzer sich für

Am Regionaltu rnfest in Stein «durfte» der TV Sulz in den freien Vorführu ngen das Barrenprogram m zeigen. Nac h einer kurzen Nacht gesc hah das Eintur nen für die meisten direkt wieder im Bier zelt. Was danach folgte , war wohl die grösste Blamage des TV Su lz in der Neuze it. Wie die toten Fliegen fielen die Turn er von den Barren, und da raufhin wurde beschlossen, dass in Zu kunft kein Ba rr en-Sektionsprogramm mehr in den fre ie n Vorführungen geturn t wird. Man hä tt e ja auch ein Bierzeltver bot für die nä chsten Turnfeste aussprec hen können…

die Turnerei einsetzen. Das «abtretende» Banner überdauerte 20 Jahre und sehr viele Erfolge in der Vereinsgeschichte, stellte Roland Rüede fest. Das dritte Banner in der Vereinsgeschichte soll weiterhin unter einem guten Stern stehen. Ehrenmitglied Edgar Obrist gab einige Erläuterungen zur neuen Fahne ab. So weist die rote Farbe auf das Ortswappen hin, die blaue Farbe auf das Kantonswappen. Elegant und schwungvoll dargestellte Turner deuten auf eine weiterhin schwungvolle Zukunft. Nach dem Fahnengruss durch die anwesenden Gastfahnen und der Vorstellung von Fahnengotte und Götti, die eng mit der Turnerei verbunden sind, zeigte man die Freude durch ein Gedicht, geschrieben von Isidor Weber. Als Dank durften sie eine Uhr mit dem neuen Fahnenbild in Empfang nehmen. Wie Vereinspräsident Alex Stäuble dankend festhalten konnte, war die neue Fahne nur möglich dank der sehr grossen Unterstützung durch die Ehrenmitglieder, die Gewerbetreibenden und viele grosse und kleine Ga101


ben. Geschenke durften die Sulzer Turner danach von den Gastsektionen in Empfang nehmen. Die Musikgesellschaft Sulz schloss den offiziellen Teil mit einem weitern Stück. Zeitungsbericht «Fricktaler Bote» 13. August 1990

66. Aarg. Kantonale Kunstturnertage 5./6. Juni 1993 Rückblick Der Kunstturnertag 93 wird auch in Zukunft in Erinnerung bleiben. Mit olympischem Geist hat die Sulzer Turnerfamilie die Kunstturnertage vorbereitet und durchgeführt. Ein Festzelt, ein ausschliesslich für die Kunstturner aufgebautes Wettkampfzelt mit den Platzverhältnissen einer Dreifachhalle und tropischem Klima, ein musikalisches Abendprogramm für alle Junggebliebenen, das sind die Hauptmerkmale der 66. Aarg. Kunstturnertage in Sulz. Erfolgreicher Festverlauf Der Entscheid, Wettkampf und Festbe102

trieb räumlich zu trennen war richtig. Das Wettkampfzelt hat Wettkämpfern, Betreuern und Zuschauern optimale Voraussetzungen geboten. Die Wettkampfatmosphäre war sichtlich spürbar. Ähnliches gilt für den Festbetrieb. Die Voraussetzungen für ein unterhaltsames und fröhliches Fest waren gegeben, wurden aber nur zum Teil benutzt. Mit dem Ziel, ein Unterhaltungsprogramm für alle Junggebliebenen, haben wir uns mit den Generationen der Festbesucher deutlich verplant. Dennoch freuten sich 900 Festbesucher an der musikalischen Abendunterhaltung. Seriöse Festvorbereitung Wenn 30 Personen an der Vorbereitung eines Festes beteiligt sind, braucht es dazu schon fast eine professionelle Organisation. Für die Festvorbereitung wurden fünf OK-Ausschuss-Sitzungen, zwei OK-Gesamt-Sitzungen (Initialisierungs-Sitzung, Schluss-Sitzung) sowie verschiedene Ressortgruppen-Sitzungen einberufen. Den OK-Mitgliedern

standen Checklisten, Terminplan und Ressortbudget für die Festvorbereitung zur Verfügung. Für den Informationsfluss zwischen OK-Ausschuss und den Ressortgruppen war der OK-AusschussVertreter zuständig. Die Festvorbereitung verlief weitgehend problemlos und planmässig, was zweifellos der Verdienst der Ressortverantwortlichen ist. Planmässig und eindrücklich verlief aber auch die Bauphase mit der Bereitstellung und Räumung des Festgeländes. Der Einsatz der Turnerfamilie in der Woche vor dem Kunstturnertag und am Montag, 7. Juni, war ohne Zweifel ein Lehrstück zum Thema «Kameradschaft im Verein». Herzlichen Dank. Résumé Die 66. Aarg. Kantonalen Kunstturnertage haben bestätigt, dass der Organisator der Kunstturnertage nicht zwingend eine Grossturnhalle zur Verfügung haben muss. Ebenso wichtig sind: Ein kameradschaftlich gut geführter Verein.


Ein OK, das zielorientiert arbeitet und sich den aktuellen Voraussetzungen anpasst. Glück und viel Verständnis bei allen Beteiligten. Die Organisation der Kunstturnertage 93 hat gezeigt, dass auch mit rezessiver Wirtschaftslage Erfolge möglich sind. Es gilt das Sprichwort: «Jeder selbst ist seines Glückes Schmied». Sieger der 66. Aarg. Kunstturnertage: LI DONGHUA, BTV LUZERN Schlussbericht Meinrad Schraner, OKPräsident

Landsgemeinde der Turnveteranen, 14. Aug.1994 1400 Turner zogen mit Musik durch Sulz Gegen 1400 Veteranen des Aargauischen Kantonalturnverbandes fanden sich am Sonntagnachmittag zur 63. Landsgemeinde in Sulz ein. Nach dem geschäftlichen Teil zeigten die einheimischen Turnerinnen und Turner ihr Können. Scheinbar unendlich lang war der Festzug, der sich von der Post bis auf die Wiese vor der Turnhalle bewegte. Angeführt von der Musikgesellschaft Sulz,

gefolgt von den Ehrengästen aus Sport und Politik, marschierten gegen 1400 Turnveteranen – mehr als das Dorf Einwohner zählt – auf das Landsgemeindegelände. Zur Eröffnung der Versammlung spielte die Musikgesellschaft Sulz, unter der Leitung von Josef Klein, den Marsch «In Harmonie vereint». «Seit die Zukunft begonnen hat, werden die Zeiten immer schlechter.» Mit diesen provokanten Worten eröffnete Obmann Paul Rey aus Muhen die 63. Tagung der Turnveteranen. Er wies auf die Resignation hin, die sich in weiten Kreisen der Bevölkerung eingeschlichen habe, und die sich in Stimmabstinenz, Forderungen an den Staat und Angst vor der Zukunft äussere. «Doch Selbstmitleid bringt uns nicht weiter», führte er aus. «Wir Turnveteranen setzen uns auf sportliche Art für eine lebenswerte Zukunft ein; wir sind bereit, mehr zu geben als zu nehmen. Zwar wissen wir nicht, wo wir hingehen, aber wir werden da sein.» Nach der Begrüssung nahmen die Teilnehmer Abschied von 145 Kameraden,

die seit der letzten Landsgemeinde diese Welt verlassen haben. In seinem kurzen Jahresrückblick dankte Obmann Rey den Ortsgruppen für ihre tatkräftige Mitarbeit. Er wollte allerdings nicht lange zurückblicken, denn «die schönsten Erlebnisse sind diejenigen, die noch vor uns liegen». Obmannschaft bestätigt Gemeindeammann Dieter Deiss stellte den Veteranen das Dorf vor, von dem man auf der anderen Seite des Juras nur wisse, wie Obmann Rey meinte, dass es hier die besten «Chriesi» und einen der erfolgreichsten Turnvereine der Schweiz gebe. Deiss gab einen kleinen Einblick in die Geschichte von Sulz. Das Besondere am Dorf heute sei, dass die Bevölkerung eine echte Gemeinschaft bilde und ein reges Vereinsleben pflege. Den Höhepunkt der Tagung bildete die Ehrung der 75-jährigen. Sie erhielten für ihre Treue ein Gläschen Wein und zur Erinnerung ein Abzeichen. Nachdem Untersiggenthal als nächster Tagungsort bestimmt worden 103


war, überbrachte Regierungsrat Peter Wertli die Grüsse der Aargauer Regierung. Der Vorsteher des Erziehungsdepartements betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Sports, der Menschen über Sprachregionen und Grenzen hinweg verbinde. Er forderte die Turner auf, ihr Engagement im Sport auf das Engagement im Leben zu Fairness und Toleranz gegenüber anderen auszudehnen. Turnerische Leckerbissen Zum Abschluss der Tagung demonstrierten die einzelnen Riegen des Turnvereins Sulz ihr sportliches Können. Während die Veteranen ihr «Zobig» serviert bekamen, zeigten die Turner auf der Bühne ein Sprungprogramm, bei dem die Körper nur so durch die Luft wirbelten, so dass die Zuschauer vor Staunen beinahe vergassen zu essen. Die Kunstturner, vom kleinsten Knirps bis zum gestandenen Turner der Leistungsklasse 6, präsentierten ihre Fertigkeiten im Bodenturnen, am Pauschenpferd und am Barren. Die Damenriege erfreute die 104

Anwesenden mit einer rassigen Gymnastikdarbietung. Zuletzt führten 30 Turner ihre erfolgreiche Barrenübung aus dem Sektionsturnen vor. Bei den meisten Veteranen weckten diese Leistungen Erinnerungen an die eigene Aktivzeit. So meinte einer auf dem Heimweg: «Ja früher, in Scherz, da haben wir das auch geboten. Aber heute? Heute bringen wohl nur noch die Sulzer eine so grosse und gute Turnerschar zusammen.» (Auszug

Zeitungsbericht

«Fricktaler

Bote» 17. August 1994)

Pfingstparty – ein Erfolgskonzept seit dem Jahr 2000 Die Anfänge Da der TV gegen Ende der Neunzigerjahre regelmässig etwas knapp bei Kasse war, bekam der Vorstand aus der Versammlung den Auftrag, einen jährlichen Anlass zu erfinden, der die Finanznöte etwas lindern helfen sollte. Nach dem Abwägen verschiedener Ideen, Namensvorschläge und möglicher Daten

im Jahreskalender, wurde die Pfingstparty geboren. Wie sich aus dem Namen des Anlasses schliessen lässt, wird dieses Fest jedes Jahr um Pfingsten durchgeführt. Die Party und insbesondere deren Anfänge sind stark mit der Tradition des Pfingstsprützlig verbunden. Dieser als altes Fruchtbarkeits- und Wachstumsritual bezeichnete Brauch findet jeweils am Pfingstsonntag statt. Ein älterer Sulzer Schulbub wird im Wald von seinen Kameraden in eine Laubgestalt verwandelt, welche in einem Umzug durch die verschiedenen Dorfteile von Dorfbrunnen zu Dorfbrunnen zieht und dort mit einem Stock das Wasser in den Brunnentrögen aufwühlt. Anschliessend an den Umzug findet auf dem Turnhallenplatz jeweils noch ein eigentliches Dorffest statt. Diesen Anlass baute der Turnverein im Jahr 2000, am Vorabend vor Pfingsten, erstmals zu einer Party mit Musik, Tanz und Bars aus. Obwohl Andrang und Stimmung an diesem Abend ausgezeichnet waren, mussten die Tü-


ren der 1. Pfingst-Party leider schon um Mitternacht geschlossen werden, denn vor dem Pfingstsonntag durfte laut Gesetz im Aargau keine Party länger als bis Mitternacht dauern. So wurde ab der 2. Pfingst-Party das Datum jeweils ein bis zwei Wochen vor oder nach Pfingsten gelegt, je nach anstehenden Wettkämpfen und anderen Anlässen in der Umgebung. Mit dieser flexiblen Terminwahl kann seither der allgemeine Wunsch nach einer längeren Party-Nacht zur Freude der Partygänger aber auch zur Freude der Vereinskasse erfüllt werden. Der Aufstieg Der ganze Verein, insbesondere aber die jüngeren Mitglieder, war von Anfang an motiviert und hat sich mit grossem Enthusiasmus für das Gelingen der Party engagiert. Auch die Wichtigkeit eines guten Werbe-Konzepts und der Mundzu-Mund-Propaganda wurden bald erkannt und so stellte sich der Erfolg schnell ein. Bereits bei der dritten Aus-

führung 2002 konnte, zusätzlich zur Turnhalle, ein Aussenbereich eingerichtet werden und als Highlight stand mit Lady Tom erstmals ein Star-DJ an den Plattentellern. Mit diesem Programm konnten über 1200 begeisterte Besucher angezogen werden. In der Folge wurde das Angebot immer weiter ausgebaut, der Aussenbereich wurde über die Jahre immer grösser. Bessere Sound- und Lichtanlagen mit Lasershow wurden eingesetzt und der beliebte Pizzastand, das Heigo-Taxi,

Zum 50-sten Ge burtstag unse res Barrenleiters Silvan tu rnte der TV mitt en auf der Hauptstrasse das Barrense ktionsprogramm. Für de n Verkehr gab es während einer guten Vier telstunde kein Du rchkommen! Eine Bew illigung für di e St rassensperrung hat ni emand eingeh ol t, es dauerte ja nicht la nge…

Show-Tänzerinnen und ein Schlagerund Oldies-Floor kamen dazu. Zudem wurde als Stargast ein immer berühmterer DJ nach Sulz geholt: 2003 DJ Snowman, 2004 DJ Tatana und seit 2005 ununterbrochen der Schweizer House-Star schlechthin, DJ Antoine. Heute 2009 ging die Pfingst-Party bereits zum zehnten Mal erfolgreich über die Bühne. Inzwischen ist die alljährliche Party ein Klassiker der Fricktaler und sogar überregionalen Partyszene und lockt über 1500 Besucher aus nah und fern auf den Platz. In diesem Jahr bildet sie sogar einen der Höhepunkte an den Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum des TV Sulz und geht erstmals im Festzelt ab.

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Ski-Weekends

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1977

11. – 13. März

Laax

Trotz dem verschneiten Sonntag war das erste Ski-Weekend des Vereins ein voller Erfolg und verlangte nach Fortsetzung.

1978

10. – 12. März

Brambrüesch

Der «Stigwachs» auf Silvans Skis (von Kollegen sorgfältig aufgetragen) verfehlte die Wirkung. Silvan merkte nichts davon…

1979

9. – 11. März

Pizol (Ragaz)

Die ganz Harten amortisierten auch am regnerischen Sonntag ihre Wochenendkarte.

1980

29. Feb. – 2. März

Zweisimmen

Ohne weitere Worte in den Schriften…!

1981

20. – 22. Feb.

Dallenwil-Wirzweli

Ohne weitere Worte in den Schriften…!

1982

12. – 14. März

Brisen-Haldigrat

Schnee, Schnee und nochmals Schnee! Seebi harrte 3⁄4 h auf dem blockierten Skilift aus, und beim Sturz in den 2 m tiefen Neuschnee verlor Cornel beide Gläser seiner (korrigierten!) Brille. Gemerkt hat er es erst am Mittag im Restaurant…!

1983

25. – 27. Feb.

Pizol (Wangs)

Top-Wetter mit rasanten Abfahrten und Stürzen über unendliche tiefe Böschungen. Schmerzende Glieder und blaue Flecken waren die Folge.

1984

16. – 18. März

Alt St. Johann/Selamatt

Mit einer Damenriege aus der Ostschweiz wurden vereinzelt schon erste Pläne für die Übernahme/Einheirat in «Heimetlis» geschmiedet.

1985

8. – 10. März

Zweisimmen

Wir erlebten bei unterschiedlichem Wetter drei schöne Tage beim Skifahren und bei der Pflege der Kameradschaft.


1986

14. – 16. März

Flumserberge

Während diesen drei Tagen hat sicher alles gestimmt. Das Wetter, die einmalige Verpflegung und sicher auch die Kameradschaft.

1987

27. – 29. März

Pizol

Das in Schneegestöber und Kälte stattfindende Ski-Weekend wussten unsere Turner bestens zu gestalten, auch wenn ein halber Servelat und Hörnli nicht die erhoffte Speise waren.

1988

18. – 20. März

Flumserberge

Die Anfahrt in die «Alte Sektion» im Neuschnee war nicht nur für die Sommerpneu-Fahrer eine Herausforderung. Aber diese blieben grad mal auf halbem Weg stecken!

1989

10. – 12. März

Flumserberge

Viel Schnee und «Zwätschgelutz» und eine Runde «Grossi» vom Geburtstagskind zum Zmorge, aber mit wenig Sonne!

1990

23. – 25. März

Braunwald

Wegen Schneemangel nicht durchgeführt.

1991

15. – 17. März

Churwalden

In Churwalden erlebten wir ein schönes Ski-Weekend, nachdem wir im vergangenen Jahr wegen Schneemangel darauf verzichten mussten.

1992

20. – 22. März

Tschiertschen

Drei kameradschaftliche Tage bei gutem Schnee und Skiwetter.

1993

19. – 21. März

Tschiertschen

Schönes Wetter und gute Schneeverhältnisse haben uns drei abwechslungsreiche und unterhaltsame Tage in der Bündner Bergwelt gebracht.

1994

18. – 20. März

Obersaxen

Leider waren die Schneebedingungen nicht gerade optimal, unsere etwas abgelegene Unterkunft konnten wir dennoch jederzeit erreichen und auch wieder verlassen. Schade, dass nur wenige ältere Mitglieder an diesem Ski-Weekend teilnahmen.

1995

17. – 19. März

Kl. Scheidegg

Auf der kleinen Scheidegg liess das Wetter leider zu wünschen übrig, was einige Turner dazu bewog, die Skis im Skiraum stehen zu lassen und sich etwas intensiver dem Kartenspiel zu widmen.

1996

15. – 17. März

Grindelwald

Bei strahlendem Wetter und gutem Schnee genossen wir erst das Ski- und dann das AprèsSkifahren. Und der ausgezeichnete «Härdöpfelstock» zum Nachtessen war halt doch «Stocki», gäll Präsi!

1997

14. – 16. März

Schruns

Die Schneeverhältnisse waren gut. Das Wetter zeigte sich eher von der schlechten Seite, was einige Turner dazu bewog, die Ski gar nicht erst vom Auto zu nehmen und sich dafür dem Schweizer Nationalsport Nummer 1, dem Jassen zuzuwenden.

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1998

13. – 15. März

Lenzerheide

Die Schneeverhältnisse waren gut, auch das Wetter zeigte sich wenigstens Freitag und Samstag von seiner eher sonnigen Seite. Auch die Nachtschwärmer kamen am «GotthardKonzert» mit anschliessender Musik-Bar voll auf ihre Rechnung.

1999

19. – 21. März

Samedan

Die schwache Beteiligung lag sicher einerseits am langen Anfahrtsweg, anderseits aber auch an den anfänglich hohen Kosten, welche schlussendlich aber nicht höher waren als in anderen Jahren.

2000

17. – 19. März

Flumserberge

Das Wetter spielte nicht so gut mit, aber neben Kaffee-Zwetschgen-Lutz trinken zog es doch noch ein paar wenige auf die Bretter.

2001

16. – 18. März

Flumserberge

Bei schönem Wetter erlebten wir ein gut besuchtes, kameradschaftliches und lustiges Wochenende mit vielen rasanten Abfahrten.

2002

15. – 17. März

Lenzerheide

Auf der Lenzerheide erlebten wir bei mittelmässigem Wetter wiederum ein vielseitiges Wochenende.

2003

14. – 16. März

Grindelwald

Schönes Wetter, grosse Beteiligung und gute Stimmung prägten dieses Ski-Weekend.

2004

12. – 14. März

Lenzerheide

Bei herrlichem Wetter und gutem Schnee rasten die Schneehungrigen rauf und runter, wobei natürlich der Après-Ski nie zu kurz kam.

2005

18. – 20. März

Flims – Laax

In Flims angekommen, waren alle ein bisschen skeptisch, da sich die Betten in einer Garderobe des Eisstadions befanden. Doch später störte das niemanden mehr, denn jeder hatte genügend Platz. Herrliches Wetter, Temperaturen wie im Frühling und nasser Schnee auf den Pisten waren die Begleiter dieses Wochenendes.

2006

17. – 19. März

Schruns

Grosse Beteiligung dieses Jahr in Schruns, Österreich. Das tolle Wetter lockte jeden auf die Piste, je nachdem zum Skifahren oder an die Schneebar.

2007

16. – 18. März

Andermatt

Wunderbare Schneeverhältnisse und sonniges Wetter, am Freitag auf dem Gemsstock und am Samstag und Sonntag auf dem Oberalp.

2008

14. – 16. März

Davos

Ausgezeichnete Wintersportverhältnisse, bei welchen sportliche und gesellige Stunden verbracht werden konnten.

2009

20. - 22. März

Flims – Laax

Drei herrliche Tage in Flims-Laax. Sehr gute Schnee- und Wetterverhältnisse sorgten für eine gute Stimmung bis spät in die Nacht. Auch das als gestohlen gemeldete Snowboard fand am Sonntagmorgen seinen Besitzer wieder.


Vereinsreisen 1986

8. – 10. August Strada Alta/ Leventina

Bei unfreundlichem Wetter führte die Wanderung von der Lukmanierpasshöhe Richtung Passo del Uomo, weiter durchs Val Piora zum Ritomsee, dem ersten Tagesziel. Am zweiten Tag, bei gutem Wetter und 5-stündiger Marschzeit über die Alp Piora, mit herrlicher Sicht auf die Leventina, erreichten wir der Strada Alta entlang Osco. Den Abschluss der Vereinsreise bildeten die Wanderung nach Lavorgo, die Zugfahrt nach Flüelen, eine Schifffahrt auf dem Urnersee nach Brunnen und die Rückreise mit dem Zug.

1988

5. – 7. August Aletschgebiet

Die Vereinsreise war von herrlichem Sommerwetter begleitet. Am ersten Tag fuhren wir mit der Bahn nach Oberwald und von dort mit gemieteten Velos über Naturstrassen (Plattreifen waren nicht zu vermeiden) nach Fiesch. Weiter gings mit der Luftseilbahn nach Kühboden und nach einem beschwerlichen Aufstieg aufs Eggishorn, wieder zu Fuss zurück nach Kühboden. Nach einem währschaften Morgenessen und dem Bestaunen der anwesenden Gleitschirmflieger wanderten wir am folgenden Tag durch den Aletschwald und über die Riederfurka nach Riederalp. Der Rückreisetag begann mit dem Besuch des Älplerfestes mit Gottesdienst, das gleich neben dem Hotel stattfand. Danach folgte die Fahrt mit der Seilbahn nach Mörel und dem Zug nach Brig. In einem Restaurant, welches nur für den TV Sulz geöffnet war, wurde das Mittagessen eingenommen. Das anschliessende Wetttrinken mit Dôle Blanche liess diese Reise definitiv unsterblich werden und ging als berühmt-berüchtigte Walliserreise in die Annalen des Turnverein ein. Die lange Bahnfahrt nach Hause tat auf jeden Fall nicht allen gut, musste doch der eine oder andere etwas vom Mittagessen hergeben!

1990

9. – 11. September Lenzerheide/ Davos

Die dreitägige Vereinsreise führte durch die schöne Bergwelt von der Lenzerheide über Rothorn, Weisshorn, Parsennhütte nach Davos. Der erste Tag war von Schnee und Kälte geprägt. Eine richtige Portion Schnupf aus der Schnupfmaschine auf dem Weisshorn brachte die ersehnte Erwärmung, wenigstens im Kopf!

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1992

18. – 20. September Bündnerland

Reiseroute: St. Moritz – Morteratsch – Piz Lagalp – Alp Grüm – Poschiavo. Übernachtungen in Morteratsch und Alp Grüm.

1994

5. – 7. August Grindelwald

Auf dem Programm standen Wanderungen in der Region Grindelwald mit Übernachtungen auf der kleinen Scheidegg und in Grindelwald.

1996

9. – 11. August Appenzellerland

Der erste Reisetag begann mit der Bahnfahrt über Appenzell nach Wasserauen und von dort mit der Gondelbahn auf die Ebenalp. Es folgte der rund 5-stündige beschwerliche Aufstieg auf den Säntis, der teilweise vom Nebel umhüllt war. Das schöne Wetter und die klare Bergluft ermunterten die Turner am zweiten Tag zum Weitermarsch vom Säntis entlang des Altmanns auf die Mägisalp, wo im Berggasthaus «Forelle» die Unterkunft bezogen wurde. Der Sonntag war dann eher der Erholung gewidmet. Ein kurzer Marsch nach Appenzell mit Besichtigung des Städtchens und einer interessanten und humorvollen Führung in der Appenzeller Schnapsbrennerei mit Degustation bildeten den Abschluss der Vereinsreise.

1998

21. – 23. August Moléson / Montreux

Die erste Reiseetappe war Moléson-Village. Wegen schlechtem Wetter war die Rodelbahn ausser Betrieb – es blieb nichts anderes übrig als den Nachmittag beim Jassen und Diskutieren im warmen Restaurant zu verbringen. Den anschliessenden Aufstieg nach Plan-Francey erreichten die Unentwegten klatschnass und halb erfroren, während die anderen sich im Pinzgauer hinaufführen liessen. Nach einer kurzen Nacht war der Wettergott erneut nicht gut gesinnt – die 3-stündige Wanderung nach Les Paccots wurde von Regen begleitet. Nach einer Weindegustation und der Weiterfahrt nach Montreux wurde dort ein 4-Sterne-Hotel bezogen und das Städtchen am Abend grüppchenweise unsicher gemacht. Am folgenden Tag fuhren wir mit dem Schiff nach Lausanne. Dort wurden die bisher so sehr vermisste Sonne in der Gartenwirtschaft und das Schöne, was diese Stadt zu bieten hat, genossen. Dabei vergass man selbst die Zeit und verpasste den Zug, was zu einer einstündigen Verspätung bei der Rückreise führte.


2000

25. – 27. August Braunwald

Der erste Reisetag beinhaltete eine Wanderung von Quinten nach Weesen, welche aber nur vier Turner in Angriff nahmen. Die restlichen Reiseteilnehmer frönten in einem schönen Seerestaurant dem Jassen und geselligen Beisammensein. Die Übernachtung war in Braunwald (beide Nächte), man höre und staune, in einem Kirchturm! Am zweiten Tag stand dann eine Bachüberquerung am Seillift sowie Abseilen an einer Felswand auf dem Programm. Der dritte Tag gehörte dem geselligen Beisammensein sowie der Heimreise, welche noch eine Schifffahrt beinhaltete.

2002

16. – 18. August Wallis

Herrliches Wetter, ausgiebige Wanderungen im Gebirge, eine Velotour, viele gemütliche Stunden und eine grandiose Kameradschaft sind die Merkmale dieser eindrücklichen Vereinsreise.

2004

20. – 22. August Zentralschweiz

Tiefenbach am Furkapass war Ausgangspunkt einer 5- bis 6-stündigen Wanderung, begleitet von Nebel, hinauf zur Sideletti-Hütte über den Sidelettigletscher zur Albert-Heim-Hütte und zurück nach Tiefenbach. Ungemütlich und unvergesslich wurde diese Wanderung für einen Turner, den die Schuhsohlen im Stich liessen und der letztendlich den steilen Abstieg in den Socken bewältigen musste. Anderntags führte die Wanderung nach Andermatt, wo sich beim abendlichen Ausgang die Barbesitzer keine Sorgen um den Umsatz machen mussten. Bei Sonnenschein wurde am folgenden Tag die Strecke Andermatt – Flüelen mit gemieteten Mountainbikes bewältigt und die Reise nach Brunnen mit einer gemütlichen Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee fortgesetzt. Von dort gings zurück mit der Bahn nach Sulz zum Ausklang im Restaurant Krone.

2006

18. – 20. August München

Mit dem Reiseziel München, einer Grossstadt, wurde für einmal von den herkömmlichen Vereinsreisen mit Wanderungen im Gebirge abgewichen. Trotz geteilten Meinungen im Vorfeld über dieses Reiseziel wurde der Organisator mit 30 Teilnehmern belohnt. Belohnt wurden aber auch die Turner selbst von den Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten. Auf dem Programm stand die Besichtigung eines Klosters mit eigener Brauerei in einem Vorort von München, eine Velotour durch die Stadt über die weltbekannte «Wies’n» bis hin zum beeindruckenden riesigen englischen Garten und eine Führung im gigantischen Komplex der Allianz-Arena. Dazwischen vergnügte man sich in den schönen Biergärten und genoss das Münchner Stadtleben in vollen Zügen.

2008

10. – 12. Oktober Brienzersee

Die Wanderung von Sörenberg auf das Brienzer Rothorn, eine nostalgische Fahrt mit der Dampfbahn und der Besuch der Beatushöhlen standen im Mittelpunkt der Vereinsreise. Daneben wurden die Schönheiten dieser Region mit dem Zentrum Interlaken genossen. 113


Jugilager Eine 30-jährige Erfolgsgeschichte Seit 1978 führt der Turnverein Sulz mit seiner Jugendriege alljährlich ein Trainingslager durch. Das Lager hatte von Anfang an zum Ziel, einerseits in den täglichen Trainings neue Teile einzuüben und bereits Gekonntes zu festigen und andererseits, die sozialen Kontakte zu pflegen, sei es durch Spielnachmittage, Gruppenturniere oder auch gemeinsame Ausflüge in der Umgebung des Lagerortes. Diese Philosophie der ersten Lager mit morgendlichen Trainings und nachmittäglichen Freizeitprogrammen wurde bis heute beibehalten; vergleicht man die Wochenprogramme der ersten Lager mit jenen der aktuellen Lager, sind denn auch praktisch keine Unterschiede zu erkennen. Um möglichst allen Kindern die Teilnahme am Lager zu ermöglichen, bemühen sich die Verantwortli114

chen stets, die Lagerkosten so klein wie möglich zu halten; die Rechnung scheint bis jetzt aufzugehen, sind doch die Teilnehmerzahlen der Kinder immer hoch; manchmal beinahe lückenlos. Im Gegensatz zu den ersten Lagern nehmen heute jeweils zahlreiche Aktivturnerinnen und Aktivturner als Lagerleiter teil; so waren beispielsweise im Lager 2009 40 Leiterinnen und Leiter dabei! Deshalb wurde in den letzten Jahren jeweils zusätzlich eine Trainingsgruppe der Leiter gebildet. Nachstehend die Chronologie des Sulzer Jugilagers.

1978 Frutigen (wie alles begann) Nachdem Wächter Josef schon seit längerer Zeit die Idee hatte, dem Sulzer Turnernachwuchs ein Trainingslager anzubieten, setzte er sie 1978 in die Tat um.

In der Woche vom 30. Juli bis 5. August fand das erste Jugilager der Sulzer Turner statt. Als Lagerort wurde Frutigen im Berner Oberland gewählt und man zählte bei seiner ersten Durchführung bereits 42 Teilnehmer. Kaum im Lager angekommen, kam schon die erste Herausforderung auf die Leiter zu. Beim Besuch im Hallenbad wurde das Tragen einer Badekappe verlangt; natürlich hatte keiner der Teilnehmer eine dabei und so mussten die Leiter zuerst für jeden Teilnehmer eine kaufen. Der Schlusssatz im Lagerbericht sagt folgendes: «Das Lager hat im Allgemeinen allen gefallen. Sicher gibt es noch Dinge, die ein nächstes Mal besser gemacht werden müssen. Aber ich glaube, die meisten Teilnehmer würden auch ein nächstes Lager bestimmt wieder mitmachen.»


1979 Frutigen Nach der erfolgreichen Premiere fand das zweite Jugilager erneut in Frutigen statt. Und tatsächlich waren, wie nach dem ersten Lager erhofft, die meisten wieder dabei; die Teilnehmerzahl konnte sogar noch etwas gesteigert werden (44 Teilnehmer).

Die harten Trainings am Morgen – «Bereits am zweiten Tag wollten unsere Beine nicht mehr mitmachen, was jedoch für die Leiter keine Entschuldigung war» – wurden an den Nachmittagen abgelöst durch Besuche in der Badi, beim Minigolf, einer Bootsfahrt auf dem Blausee und einer Wanderung auf den Niesen «wo uns beinahe arktische Kälte erwartete», wie dem Lagerbericht zu entnehmen ist.

1980 Grosshöchstetten 1979, Jugilage

r in Frutigen: B.S. kommt uns besuchen und begleitet un s am Nachmittag ins Halle nbad. Badekapp e ist obligatorisch und B.S. zieht sich in der Garderobe aus und m ontiert vorsch riftsgemäss seine rot-weiss e Badekappe. W ir sind am Reden und al s wir sehen, w as sich anbahnt, beziehen wir B.S. noch intensiver ins Gespräch ei n, solange, bis er kurz vor dem Bassinrand dann selber au ch merkt, dass er verges sen hat die Bade hose anzuziehen…

Das dritte Lager brachte einige Erneuerungen mit sich. Nicht nur der Lagerort wurde gewechselt; neu war auch ein Küchenchef aus den eigenen Reihen dabei, welcher die Sulzer Turner kulinarisch verwöhnte. Erstmals wurde bei der Teilnehmerzahl die magische Grenze von 50 Teilnehmern geknackt.

1981 Grosshöchstetten Grosshöchstetten vermochte als Lagerort zu überzeugen. Schöne Halle, gute Leichtathletikanlage, perfekte Unterkunft und eine tolle Badi. Leider spielte

jedoch während der ganzen Woche das Wetter nicht ganz mit und die Leichtathleten konnten nur am Mittwoch auf den Aussenanlagen trainieren. Die restlichen Trainings fanden in der Halle statt und um etwas Abwechslung in den Lageralltag zu bringen, konnte man für einen Nachmittag in den Schwingkeller nach Zäziwil ausweichen und sich im Schwingen üben. Eingeführt wurde in diesem Lager die nachmittägliche Wanderung zu einem nahen Aussichtspunkt und das Kochen am Lagerfeuer, was sich bis heute bewährt hat und nicht mehr wegzudenken ist.

1982 Heiden Obwohl Grosshöchstetten in den Jahren zuvor als Lagerort überzeugte, wollte man den Teilnehmern wieder einmal etwas anderes bieten und schlug die Zelte in Heiden auf. Doch die Leiter mussten schon bald feststellen, dass Heiden offenbar nicht geschaffen ist für eine quirlige und manchmal auch laute Turnerschar, wie die Sulzer sind. 115


1983 Grosshöchstetten Also kehrte man 1983 wieder an den bewährten Lagerort Grosshöchstetten zurück. Es war das letzte Lager des Gründers Wächter Josef als Hauptleiter und auch der Küchenchef Weiss Adelbert meldete seinen Rücktritt an. Bestens in Erinnerung blieb den Teilnehmern der Ausflug aufs Stockhorn und die damit verbundene anstrengende Wanderung.

1984 Grosshöchstetten Alter Lagerort, neue Verantwortliche, so könnte man das Lager 1984 betiteln. Steinacher Silvan hat die Verantwortung als Lagerleiter übernommen und als neuer Küchenchef konnte Weber Roland gewonnen werden.

1985 Rafz Die Sulzer Turner nahmen endgültig Abschied von Grosshöchstetten und verlegten den Lagerort nach Rafz in die Nordostschweiz. Nebst den anstrengenden Trainings wurden auch in diesem 116

Jahr wieder tolle Freizeitprogramme organisiert; Highlight war sicher der Ausflug an den Rheinfall.

Abrechnung ziemlich hohe Ausgaben für Transportkosten zu verzeichnen sind.

1988 Rafz 1986 Rafz Nachdem das Jugilager bisher nur für die Jugendriege bestimmt war, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal auch die Mädchenriege eingeladen. Die Mädchen meldeten sich in Scharen an und so durfte man mit 105 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (56 Knaben/49 Mädchen) eine neue Rekordteilnehmerzahl verzeichnen.

1987 Rafz Erneut entschlossen sich die Verantwortlichen für Rafz als Lagerort; jedoch wurde es immer schwieriger, Ausflüge zu organisieren, hatte man doch in der Umgebung von Rafz in den vergangenen Jahren schon bald alles gesehen, was man sehen konnte. Um etwas Neues erleben zu können, musste deshalb der Rayon etwas weiter ausgedehnt werden und so verwundert es nicht, dass in der

Ein letztes Mal wurde Rafz als Lagerort gewählt. In den vier Jahren in Rafz wurden mit den Einheimischen auch einige Kontakte geknüpft und so kam es, dass sich die Leiterinnen und Leiter mit dem ortsansässigen Turnverein und der Damenriege eines Abends zu einem gemeinsamen Hock trafen. Den Kindern wurde in der Lagerwoche wieder einiges geboten: Neben den anstrengenden Trainings gab es einen Turniernachmittag, Besuch in der Badi und eine Besichtigung der Mineralquelle Eglisau.

1989 Sarnen Der neue Lagerort Sarnen vermochte insbesondere durch seine neue und moderne Unterkunft zu überzeugen. Um von der Unterkunft zu den Sportanlagen zu gelangen, brauchte es nur wenige Gehminuten. Die Lage von Sarnen im Herzen der Schweiz bot zudem wieder


viele neue Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. So machte man sich auch den nahen Sarnersee zu Nutze und mietete für einen Nachmittag einige Ruderboote; der Ausflug am Dienstag führte ins Verkehrshaus nach Luzern. Auch organisatorisch gab es eine kleine Anpassung: Um den Hauptleiter etwas zu entlasten, wurde für jeden Tag ein Tagesverantwortlicher bestimmt, welcher für den Tagesablauf und die Vermittlung von Infos zuständig war.

1991 Sarnen Bei der dritten Auflage in Sarnen wurden ein paar Leiter langsam kreativ. Sie stellten nämlich fest, dass der Rückweg von den Sportanlagen zur Unterkunft nicht nur zu Fuss zurückgelegt werden konnte, sondern dass man sich auch bequem im parallel verlaufenden Fluss treiben lassen konnte. Die Teilnehmerzahl des Lagers pendelte sich in den letzten Jahren bei ca. 80-85 Teilnehmern ein.

1992 Sarnen 1990 Sarnen Sarnen hatte im Jahr zuvor als Lagerort überzeugt und so war es sofort klar, dass man noch einige Lager in Sarnen durchführen wollte. Auch in diesem Jahr liessen sich die Verantwortlichen wieder einiges einfallen. Unter anderem wurde für die Kinder ein OL organisiert. Die Teilnehmer wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und mussten gemeinsam die diversen rund um Sarnen vorbereiteten Posten suchen.

Die 15. Austragung des Jugilagers brachte für die Teilnehmer wieder einige Höhepunkte. Neben den täglichen Trainings und dem internen Wettkampf am Freitag wurden gleich zwei Ausflüge organisiert; der erste führte nach Wirzweli, wo sich die Kinder auf der Sommerrodelbahn vergnügen konnten und der zweite führte über den Brünig in die Aareschlucht.

halle in Sarnen und der damit verbundenen Unsicherheiten bezüglich LagerInfrastruktur gestaltete sich die Organisation des Lagers etwas schwierig; trotzdem entschieden sich die Verantwortli-

1983, Jugilage r in Grosshöchs tetten: Einige Leiter fahren am Abend nach Heimisbach in einen uralt Spunten, welcher der Mutter der Serv iertochter aus dem Bären (in Grosshöchs tetten) gehört . Bleich und wortkarg komm en sie vier Stun den später wieder zurück . Die gute Frau hat ihnen den ganzen Ab end Geisterge sc hichten und düstere Zu kunftsvisionen erzählt. Mit «Jakobli gang is Saltz» hat si e den verirrten Geist ihres verstorbenen M annes wieder eingefange n, wenn er im H aus rumspukte. Verstä ndlich, dass keiner von ihnen sich trau te, das WC, das in der dunklen Scheune la g, alleine aufzus uchen…

1993 Sarnen Infolge eines geplanten Umbaus der Turn117


chen nochmals für Sarnen, obwohl ein Teil der Trainings in einer provisorischen Halle durchgeführt werden musste.

1994 Arbon Nach fünf Jahren in Sarnen war die Zeit für einen Wechsel des Lagerortes gekommen. In Arbon genossen insbesondere die Leichtathleten hervorragende Trainingsbedingungen, stand ihnen doch eine komplette Anlage mit 400mRundbahn zur Verfügung. Verabschiedet wurde Weber Roland als Küchenchef.

1995 Arbon Die Lagerwoche wurde erneut in Arbon durchgeführt; als neuer Küchenchef amtete Waldmeier René. Als Höhepunkte stachen vor allem die Surflektion auf dem Bodensee und der Ausflug in den Vergnügungspark Connyland hervor.

1996 Schwanden Nach zwei Jahren in der Region am Bodensee gings wieder in die Berge. Im «Zigerschlitz» fand man wiederum gute 118

Trainingsbedingungen; schade nur, dass das Wetter nicht mitspielte und sich eher von der schlechten Seite zeigte.

1997 Schwanden Einmal mehr hiess es Abschied nehmen. Nach 14 Jahren als Lager-Hauptleiter stand Steinacher Silvan dieses Jahr zum letzten Mal zur Verfügung und gab sein Amt ab.

1998 Schwanden Zum 20-jährigen Lagerjubiläum wollte man den Teilnehmern etwas Besonderes bieten und so tauchte plötzlich inmitten der Teilnehmer Olympiasiegerin und Weltmeisterin Vreni Schneider auf und stand den Kindern auf ihre Fragen Red und Antwort. Ein Leiter hatte dabei die Ehre, Vreni Schneider im nahen Elm abzuholen und wieder zurückzubringen. Grund dafür: Führerausweisentzug der Skikönigin. Seine Premiere als LagerHauptleiter gab Kapeller René.

selte man ins Berner Seeland und fand in Ins einen neuen Lagerort. Bestens in Erinnerung blieben die Schatzsuche auf dem Mont Vully und die Wanderung auf die Petersinsel mit anschliessender Schifffahrt auf dem Bielersee. Wiederum gab es in der Lagerleitung einen Wechsel zu verzeichnen; als neuer Küchenchef amtete Schraner Thomas.

2000 Ins Wie immer wurde auch in diesem Jahr in der Sporthalle und auf der Leichtathletikanlage fleissig trainiert. Riesenspass hatten die Teilnehmer auch im Tier- und Vergnügungspark «Seeteufel» in Studen. Zufälligerweise fand während der Lagerwoche in Ins ein Beachvolleyballturnier statt; diese Gelegenheit liessen sich die Sulzer nicht entgehen und meldeten für das Turnier gleich zwei Mannschaften an.

2001 Bazenheid 1999 Ins Nach drei Jahren im Glarnerland wech-

Der neue Lagerort Bazenheid bot insbesondere den Kunst- und Gerätetur-


nern ideale Bedingungen; die Unterkunft war im gleichen Gebäude wie die Sporthalle und so konnten die Magnesianer praktisch vom Bett aus direkt ins Training in die Halle gehen. Auch die Geselligkeit kam einmal mehr nicht zu kurz; nach dem Spielnachmittag trafen sich die Gruppen an einem nahen Flüsschen zum gemeinsamen Grillieren und manch einer nutzte die Gelegenheit zum Baden im Fluss.

2002 Bazenheid Da man für die Kunst- und Geräteturner in Bazenheid gute Bedingungen vorfand, suchte man auch für die Leichtathleten eine gute Lösung, und fand sie im nahen Wil (SG). Das bedingte zwar zu jedem Training ca. zehn Minuten Autofahrt, dafür konnte man von einer tollen Anlage mit 400m-Rundbahn profitieren. Geprägt war das Lager durch prächtiges Sommerwetter mit viel Sonnenschein, was es für die Organisatoren der Nachmittagsprogramme ziemlich einfach machte (Badi, Badi, Badi…) und auch der

Grillplausch am Fluss durfte natürlich nicht fehlen; sogar der bunte Abend am Freitag konnte unter freiem Himmel durchgeführt werden.

2003 Bazenheid Die Teilnehmerzahlen sind in den vergangenen Jahren etwas zurückgegangen und haben sich bei 60-65 Teilnehmern eingependelt; zurückzuführen ist dies auf die kleineren Jahrgänge. Gemessen an der Anzahl Kinder in der Jugend- und Mädchenriege ist die Teilnehmerzahl nach wie vor gross. Erstmals wurden Lagerfotos im Internet veröffentlicht «Jugilager Sulz goes online»!

2005 Bazenheid Rüede Christian übernimmt die Hauptleitung des Sulzer Jugilagers und hat gleich in seinem ersten Lager eine besondere Herausforderung zu meistern; ab ca. Mitte Woche greift ein Grippevirus um sich und befällt zahlreiche Lagerteilnehmer. Die Leiterinnen und Leiter sind Tag und Nacht auf Trab, um die erkrankten Kinder zu pflegen; am Samstag wird vor der Unterkunft ein Lazarett eingerichtet, damit die Unterkunft vor der Rückreise ordnungsgemäss gereinigt werden kann und die Rückfahrt wird von einigen Zwischenstopps unterbrochen. Das Lager 2005 geht definitiv als Grippelager in die Geschichte ein.

2004 Bazenheid Wiederum fand das Lager in Bazenheid statt. Leider spielte das Wetter nicht immer ganz mit, was insbesondere Einfluss auf das Training der Leichtathleten hatte, welche ihre Lektionen meist bei kühlen Temperaturen absolvieren mussten. Letztmals stand das Jugilager unter der Leitung von Kapeller René.

2006 Schiers Nach fünf Jahren in Bazenheid war die Zeit gekommen für einen neuen Lagerort. Mit Schiers fand man ein kleines, herziges Dorf im Bündner Prättigau mit einer sehr guten Infrastruktur. Die Kunst- und Geräteturner haben sogar die Möglichkeit, neue Teile in einer 119


Schnitzelgrube einzuüben. Highlights waren für die Kinder aber auch die Ausflüge nach Churwalden auf die Rodelbahn und die Trottinettfahrt in St. Antönien. Unliebsame Bekanntschaft machte man aber auch mit dem nahe der Sportanlagen liegenden Spital, musste es doch in der Lagerwoche gleich dreimal aufgesucht werden.

nur wegen der Mehrkosten für den Jubiläumsanlass; belastender war vielmehr die Busse von über CHF 1000.- für den Material- und Gepäcktransport, welcher bei der Hinfahrt ins Lager massiv überladen war und deshalb ein Teil der Ladung auf dem Polizei-Werkhof in Oensingen abgeladen werden musste; die Ladung musste schliesslich in drei Etappen transportiert werden.

2007 Langnau Für das 30. Jugilager liessen sich die Verantwortlichen wieder einmal etwas ganz Besonderes einfallen. Olympiasieger Donghua Li trainierte einen ganzen Nachmittag mit den Kindern und nahm sich auch im Anschluss viel Zeit, um alle Wünsche zu erfüllen. Am Freitag wurde eine Jubiläumsgala organisiert und für diesen Tag wurden alle ehemaligen Lagerleiterinnen und Lagerleiter, sowie alle Eltern eingeladen. Für die Kinder und die Leiterinnen und Leiter wurde ein Dresscode festgelegt: Sie mussten zum Gala-Abend in Galakleidung erscheinen. Strapaziert wurde die Lagerkasse nicht 120

2008 Arbon Nach 1994 und 1995 entschieden sich die Verantwortlichen wieder für Arbon als Lagerort. Für einmal konnte die Anreise nicht wie gewohnt am Sonntag, sondern erst am Montagmorgen erfolgen. Grund: Die Unterkunft war noch durch das Militär belegt. Nebst den täglichen Trainings spielte sich ein grosser Teil des Nachmittagsprogramms am und im Bodensee ab, sei es beim Baden, beim Bräteln am See oder beim Pedalofahren. Schraner Thomas feierte sein 10jähriges Jubiläum als Küchenchef. Die Teilnehmerzahlen sind in den letzten

Jahren wieder auf 80-85 Teilnehmer angestiegen, was vor allem auch darauf zurückzuführen ist, dass sich viele Aktivturnerinnen und Aktivturner am Lager als Leiter beteiligen.

2009 Schiers Bei nicht sehr guten Wetterbedingungen fand das jüngste Jugilager statt. Nicht ganz einfach war es vor allem für den Verantwortlichen des Nachmittagsprogramms, weil nie sicher war, ob es zu regnen beginnt oder ob doch noch die Sonne erscheint, und so musste er sich immer ziemlich kurzfristig entscheiden und oftmals spekulieren, ob ein Besuch in der Badi oder Trottinett fahren möglich ist oder ob ein Spielplausch in der Halle angesetzt werden muss. Meist lag er mit seinen Entscheidungen jedoch richtig.


Die bisherigen Hauptleiter und Küchenchefs Jahr

1978 – 1979 1980 – 1981 1982 1983 1984 1985 – 1988 1989 – 1993 1994 1995 1996 – 1997 1998 1999 – 2000 2001 – 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Lagerort

Frutigen Grosshöchstetten Heiden Grosshöchstetten Grosshöchstetten Rafz Sarnen Arbon Arbon Schwanden Schwanden Ins Bazenheid Bazenheid Schiers Langnau Arbon Schiers

Hauptleiter Wächter Steinacher Josef Silvan • • • • • • • • • •

Kapeller René

Rüede Christian

Küchenchef Weiss Weber Adelbert Roland

Waldmeier René

Schraner Thomas

• • • • • • • • • •

• • • • • • • •

• • • • • • •

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Jugend und Sport Jugend und Sport (J+S) ist das Sportförderungswerk des Bundes und wurde 1972 als Nachfolge des Vorunterrichts eingeführt. Mit J+S verfolgt der Bund das Ziel, die Ausübung von sportlichen Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren zu erhöhen und ihre Einbettung in eine Sportgemeinschaft zu fördern. Er unterstützt dabei die Vereine, Verbände und Kantone bei ihrer Jugendarbeit, sei dies finanziell, aber auch mit Aus- und Weiterbildungsangeboten und mit dem zur Verfügungstellen von Lehrunterlagen und Leihmaterial. Die engsten Partner des Bundes sind die Kantonalen J+SÄmter. Sie führen die Grundausbildung sowie teilweise auch die Weiterbildung der J+S-Leitenden bzw. J+S-Coachs durch und administrieren die Jugendausbildung. 124

Die Vereine ihrerseits verpflichten sich dafür, für altersgerechte und nachhaltige Angebote zu sorgen und die J+SGelder zielgerichtet für den Jugendsport einzusetzen. Im Turnverein Sulz wurde J+S von Anfang an gross geschrieben und die Ausbildung von J+S-Leiterinnen und -Leitern wird von der Vereinsführung seit jeher stark gefördert. Dies führt dazu, dass der Turnverein Sulz seit vielen Jahren über einen grossen und gut ausgebildeten Leiterstab verfügt, was sicher auch wesentlich zu den zahlreichen Erfolgen des Vereins beiträgt. Nach einer Überarbeitung des J+SKonzepts wurde im Jahr 2003 die Funktion des J+S-Coach eingeführt. Der J+SCoach ist die Kontaktperson des Vereins zum J+S-Amt und engagiert sich in vier Handlungsfeldern: Leiterteam pflegen (Begleitung/Beratung, Konfliktbewälti-

gung, etc), Alltag bewältigen (Anmeldung/Abrechnung des Vereinsangebots), Zukunft sichern (Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung) und J+S mittragen (Bekanntmachen von J+S, Regeln einhalten). Im Turnverein Sulz wird diese Funktion seit der Einführung 2003 von Christian Rüede ausgeführt. Eine weitere Neuerung trat 2009 mit der Einführung von J+S-Kids in Kraft. Dieses polysportive Programm wurde vom Bund aufgrund des festgestellten Bewegungsmangels bei Kindern eingeführt und soll die Kids im Alter von 5 bis 10 Jahren zu lebenslangen Sportaktivitäten animieren und sie dabei unterstützen, ihre sportlichen Vorlieben zu entdecken. Der Turnverein Sulz bietet ein entsprechendes Programm an und hat auch dementsprechend Leiter ausgebildet.


Die aktuell anerkannten J+S-Leiterinnen und Leiter

Sportfach

Dinkel-Schraner Anita

Eichenberger Mario

Heid-Rüede Daniela

Jufer-Picallo Caroline

Turnen

Kuhn-Obrist Doris

Marbot Jonas

Obrist Daniel, 66

Rüede Fabio

Schlienger-Ledermann Andrea

Schraner Rahel

Senn-Weiss Brigitte

Stäuble Stefanie

Thomann-Weiss Doris

Weiss Astrid

Sportfach

Boss Patricia

Jufer Marco

Müller Adrian

Obrist Fabian

Geräteturnen

Obrist Jonas

Schraner Sarah

Senn-Weiss Brigitte

Stäuble-Ledermann Katja

Thomann-Weiss Doris

Zumsteg Lukas

Sportfach

Betschart Carmen

Kapeller René

Kleeb Jörg

Schraner Marco

Leichtathletik

Schraner Werner

Steinacher Marcel

Weiss Willi

Weiss-Ledermann Nicole

Sportfach

Kalt Roman

Senn Marcel

Stadelmann Florian

Thomann René

Kunstturnen

Weiss Thomas

Sportfach

Hauri Raphael

Obrist Alex

Obrist Iris

Rüede Cyrill

Gymnastik+Tanz

Schraner Patrick

J+S-Kids

Kalt-Hediger Claudia

J+S-Coach

Rüede Christian

Senn-Weiss Brigitte

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100 Jahre TV Sulz, das Jubiläumsjahr Der GeburtstagsapÊro, 10. 1. 2010 Mit dem GeburtstagsapÊro, genau an dem Tag, an dem 100 Jahre zuvor der Verein gegrßndet wurde, erÜffnete der Turnverein die Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr. Mit der VIP-Turnershow, der Jubiläumsgeneralversammlung und einer Fotoausstellung in der neu gebauten Kultur-Werkstatt, geht es Schlag auf Schlag weiter, bis dann vom 14. bis 16. Mai die eigentliche Geburtstagsparty ßber die Bßhne geht.

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Die VIP-Turnershow, 28. Januar 2010 Von: reto.nicole@bluewin.ch [mailto:reto.nicole@bluewin.ch] Gesendet: Samstag, 30. Januar 2010 10:08 An: reto.nicole@bluewin.ch; lukas.zumsteg@gmx.ch; Alex Obrist; Alex Obrist 75; Alex Stäuble; Bruno Obrist; Fabian Obrist; Lorenz Schraner; Marcel Kalt; Roman Kalt; Rüede Cyrill; Thomas Schraner; Thomas Stäuble; Thomas Stäuble; Thomas Weiss; Thomas Weiss; Urs Stäuble; Werner Schraner; info@weiss-sulz.ch; Cc: sabi.chregi@bluewin.ch; Lorenz Obrist; stefan.weiss@bluewin.ch Betreff: vip-turnershow ==> rundum ein erfolg liebe ok-mitglieder der startschuss zu unserem jubiläum ist in einer für mich sensationellen und einzigartigen weise gelungen! mit der vip-turnershow, welche mit bestimmtheit für alle einen nachhaltigen eindruck der turnerfamilie sulz generiert hat, konnten wir einen genialen anlass auf die beine stellen. darum gebührt mein dank allen folgenden personen: - euch allen vom ok, für die sensationelle arbeit, welche ihr bis jetzt geleistet habt und noch leisten werdet, besten dank - bruno schraner für die bis ins detail organisierte und auch ausgeführte vip-show, an welcher es an nichts mangelte und welche perfekt ablief - der turnershowkommission, welche eine geniale show präsentierte, für welche ich von etlichen vip’s mit superlativen überschüttet wurde - allen turnerinnen und turnern, helferinnen und helfern, welche nebst den fünf ordentlichen aufführungen auch für die vip-show einen begeisterten einsatz zeigten - dem servierpersonal, welches mit dem professionellen auftreten und einsatz dem anlass den würdigen rahmen verliehen hat - herrn hiltbrunner mit der ganzen engel-crew, welche die gäste kulinarisch aufs beste verwöhnt hat - all jenen, welche ich in der auflistung vergessen habe, und auch ihren teil zur vip-show beigetragen haben und sich immer wieder für die turnerei einsetzen wie oben erwähnt, war die vip-turnershow der startschuss zum grossenjubiläumsfest vom 14.-16. mai 2010. einerseits mit der vip-turnershow als aber auch mit den «normalen» tsaufführungen haben wir werbung in eigener sache betrieben, welche mit noch soviel werbebudget nicht hätte erreicht werden können, nämlich werbung mit herz, mit enthusiasmus, mit begeisterung zur turnerei ==> einfach unbezahlbar! ich freue mich nun auf die weiteren anlässe im hinblick auf unseren 100. geburtstag: die jubiläums-gv und natürlich unser jubiläumsfest vom 14.-16. mai 2010. ok-präsident 100 jahre tv sulz reto weiss ==> präsi alex, bitte an präsidenten unterriegen weiterleiten ==> christian rüede, bitte an tsk weiterleiten

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LAUFENBURG

Donnerstag, 4. Februar 2010

Perfekte Show gepaart mit Gala-Menü Sulzer Turner luden zum VIP-Abend Bernadette Zaniolo

Rund 200 Gäste folgten der Einladung zum VIPAbend. Sie kamen in den Genuss einer Turnershow der Superlative sowie einem feinen Gala-Dinner. SULZ. Der OK-Präsident «100 Jahre TV Sulz», Reto Weiss, machte in seiner Begrüssung klar, was der Begriff VIP bedeutet, nämlich: sehr wichtige Personen. Wie wichtig die geladenen Gäste – die Sponsoren konnten aufgrund ihrer Unterstützung des TV Sulz eine gewisse Anzahl Personen einladen – dem jubilierenden Verein sind, zeigte sich bereits beim Anblick der festlich geschmückten Tische und der freundlichen Begrüssung. Nach der reichhaltigen Vorspeise und dem Gala-Dinner folgte eine perfekt inszenierte Turnershow. Die Akteure – ob gross oder klein – zogen das Publikum voll in ihren Bann. Alle waren sich einig, dass es eine Meisterleistung war, sowohl turnerisch als auch choreographisch. Ja, nicht einmal in den «Bühnenumbaupausen» kam Langweile auf. Im Gegenteil. Die humorvollen Einlagen forderten «turnerische» Höchstleistungen von den Lachmuskeln des Publikums. «Der könnte sogar am Hu-

Genossen Essen und Show: die Gäste am VIP-Abend.

morfestival in Arosa auftreten», brachte es eine Zuschauerin auf den Punkt. Die gute Choreographie widerspiegelte sich nicht nur bei der Show, sondern auch beim Essen, das mit einem sehr feinen «Parfait flambée Grand Manier» seinen Abschluss fand. Für das Catering zeichnete der «Engel» in Frick verantwortlich.

Über 2000 Besucher Am letzten Samstag ging die letzte Vorführung der Turnershow 2010 über die Bühne. Über 2000 Personen – und damit jedes Mal volles Haus – besuchten die Shows. Und bereits naht der Höhepunkt. Vom 14. bis 16. Mai wird das 100-jährige Bestehen gefeiert. Und auch hier wartet man mit einem hochstehenden Programm auf.

Foto: Bernadette Zaniolo

Gestartet wird am Freitag mit dem Fricktaler Cup. Am Samstag folgt die weit herum bekannte «Pfingst-Party»; natürlich wieder mit «DJ Antoine». Am Sonntagnachmittag wird kein geringer als der Radio- und TV-Moderator Sven Epiney den angestrebten «Guinnessbuch»-Weltrekordversuch im Barren-Sektionsturnen kommentieren.

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Die Geburtstagsparty 14./15./16.Mai 2010 Ein Leckerbissen für Turnfreunde verspricht das 100-Jahr-Jubiläum unseres Vereins zu werden. Das OK unter der Leitung von Reto Weiss hat alles getan um den runden Geburtstag unseres Vereins würdig zu begehen. Das auf der Homepage www.tvsulz.ch angekündigte und hier abgedruckte Festprogramm lässt nicht nur Turnerherzen höher schlagen. Zu was 100-Jährige noch fähig sind Der Turnverein Sulz wird im Jahr 2010 hundert Jahre alt! Aktiv und erfolgreich seit 1910! Da steckt viel Arbeit, Fleiss und Enthusiasmus dahinter. Und darum lassen wir uns auch für das 100-JahrJubiläum nicht lumpen! Mit Stolz dürfen wir Euch ein hoffentlich begeisterndes und hochstehendes Programm präsentieren. Zwischen dem 14. und 16. Mai 2010 wird das Sulztal gerockt!

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Im Anschluss an den Wettkampf werden die Schleusen an den diversen Bars und in der Festwirtschaft geöffnet. Zudem wird im Festzelt die deutsche Cover-Band Midnight-Special garantiert für Party-Stimmung sorgen.

Wir beginnen am Freitag mit dem Fricktalercup. Der beliebte Vorbereitungswettkampf für Vereine aus dem Fricktal und den angrenzenden Regionen bietet Geräteturnen und Leichtathletik auf beachtlichem Niveau. Im grossen Turnzelt, auf dem Rasenplatz und in der Turnhalle finden diese Vorführungen statt.

Den Samstag reservieren wir uns für die legendäre Pfingst-Party. Für unser Jubiläum wird sie etwas spezieller,


etwas grösser und in einer neuen Umgebung des Turnhallenareals durchgeführt. Im grossen Festzelt sowie in der OpenAir-Zone werden wir bemüht sein, für alle ein ideales Ambiente zu schaffen. Diverse Bars, Biercorner, Festwirtschaft, Pizzastand etc. sorgen für Euer Wohlergehen. DJ Antoine wird zusammen mit MC Roby Rob erneut als Stargast auftreten und auf unserem Lovemobile auflegen!

Neben Dj Antoine wird Boom Boxx, Mahara Mc Kay und She Dj Acee für frischen Wind sorgen.

Am Nachmittag moderiert Radiound TV-Moderator Sven Epiney den angestrebten Guinness-Weltrekordversuch. Mit über 350 Barrenturnern an rund 50 Barren wird versucht, gleichzeitig und synchron zur Musik ein BarrenSektionsprogramm zu präsentieren, wie es noch nie gesehen wurde. Die Vorgaben von Guinness-Worldrekord sind, dass mindestens einmal 200 Turner gleichzeitig an den 50 Barren turnen. Ein ambitioniertes und hochgestecktes Ziel,

Der Jubiläumssonntag beginnt am Morgen mit einer Turnermesse (Schynbergverband), gefolgt vom feinen Zmittag. Für gemütliche Unterhaltung sorgt die bekannte Streichmusik Alder aus dem Appenzell, welche unter anderem zusammen mit Bligg schon für grossartige Hits gesorgt hat.

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➩ Teilnahme am Fricktalercup und an der anschliessenden Unterhaltung ➩ Training am Samstag und Besuch der Pfingst-Party ➩ Teilnahme am Festakt und Weltrekordversuch am Sonntag!

bei dem man unbedingt dabei sein sollte, entweder als Turner oder dann als Zuschauer. Falls es auch Dich oder Deinen Turnverein interessiert ist, einmal Weltrekordhalter zu sein, dann melde Dich! Wir suchen Vereine, die uns bei diesem Vorhaben unterstützen. Weitere Infos werden dann individuell folgen. Unter anderem bieten wir für interessierte Vereine ein dreitägiges Trainingsweekend an.

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Der Festakt am Sonntag wird begleitet durch hochstehende Vorführungen von bekannten Schweizer Turngrössen. Ebenfalls werden Ehrungen im kleinen Rahmen durchgeführt. Als Abschluss am Sonntag dürfen natürlich Pop Alpin, die Stimmungsmacher schlechthin, nicht fehlen.


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Mädchenriege Leiterstab

Gründung Die Mädchenriege Sulz wurde 1972 von der Damenriege Sulz gegründet. Sie ist im Laufe der Jahre in die allgemeine Abteilung (Leichtathletik und polysportive Aktivitäten) und in das Geräteturnen unterteilt worden.

Hauptleiterin: Rahel Schraner Allg. Abteilung: Rahel Schraner Geräteturnen: Brigitte Senn Weitere Leiterinnen aus der Damenriege: Allgemeine Abteilung: Nicole Weiss, Carmen Betschart, Seline Betschart, Nadin Rüede Geräteturnen: Sarah Schraner, Patricia Boss, Jasmin Steinacher, Julia Vetter, Ronja Vogt, Nicole Zumsteg, Celine Keller, Veronika Oeschger, Melissa Steinacher, Melanie Hausherr

Vereinsziele Trainingszeiten

Mitglieder Mitmachen können alle Mädchen im Alter von 7 bis 15 Jahre. Zurzeit zählt die Mädchenriege Sulz 28 Mitglieder.

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Hauptaktivitäten • Verschiedene Einzel- und Gruppenwettkämpfe • LA-Einkampfmeisterschaft • Fricktalercup • Schnellschti Fricktalerin • Turnfest • einwöchiges Jugilager • Unihockeyturnier • Turnershow • Endturnen • Chlaushock

Unsere allgemeine Abteilung ist aufgeteilt in zwei Gruppen. Die älteren Mädchen turnen am Montag von 18.00 – 19.30 Uhr, die jüngeren am Dienstag von 18.00 – 19.30 Uhr. Geräteturnen findet jeweils samstags von 09.30 – 11.30 Uhr statt.

• Den Kindern die Freude am Turnen vermitteln • Abwechslungsreiche Turnstunden • Kameradschaft und Rücksicht fördern • Grundschulung in der Leichtathletik und im Geräteturnen.


Jugendriege Die Geburtsstunde der Jugendriege geht auf den 25. Januar 1945 zurück. Heute ist sie eine zum grössten Teil selbständig organisierte Abteilung des Turnvereins, welche in die Sparten Kunst- und Geräteturnen sowie in eine Allround-Abteilung gegliedert ist. Der Riege gehören Knaben ab dem 1. Schuljahr bis zur Schulentlassung an. Im Weiteren gehören organisatorisch als Untersektionen das Mutter/Kind- sowie das Kinder-Turnen zur Jugendriege.

Unsere Hauptziele • Körperliche Fitness durch regelmässige, wöchentliche Trainings • Qualitativ hochwertiges Angebot für sportbegeisterte Jugendliche • Gezielte Nachwuchsförderung für die Aktivsektion des Turnvereins • Förderung von Teamgeist und Sozialkompetenz sowie Pflege der Kameradschaft Gesamtleitung: Lorenz Obrist

Kunst- und GeräteturnAbteilung Unter fachkundiger Leitung eines ausgewiesenen Leiterstabs werden zweimal pro Woche die verschiedenen Übungen an den Geräten trainiert. Die Wettkampfsaison wird im Frühjahr durch spar tenspezifische Wettkämpfe geprägt. Zusätzliche Veranstaltungen wie bspw. das Turnfest, das Endturnen oder das Unihockeyturnier werden gemeinsam mit der Allround-Abteilung besucht. Leiterstab Marcel Senn (Hauptleiter) Thomas Weiss Urs Stäuble Roman Kalt Jonas Obrist Lukas Weiss Florian Stadelmann

Allround-Abteilung Die Allround-Abteilung ist von der Angebotsseite her gesehen breiter aufgestellt. Hier wird von der Leichtathletik

über das Geräteturnen bis zu verschiedenen Ballspielen und Stafetten so ziemlich alles im Turnstundenprogramm angeboten. Selbstverständlich sind in beiden Abteilungen auch ausreichend Spiellektionen integriert. Leiterstab Fabio Rüede (Hauptleiter) Willi Weiss Marco Schraner Thomas Schraner Raphael Hauri Jörg Kleeb Diego Boss Aktuell gehören der Jugendriege 38 Knaben (20 Allround-Abteilung, 18 Kunstund Geräteturner) an, welche vom 15köpfigen Leiterteam betreut werden. Alle Kinder aus Sulz und Umgebung, welche Freude und Begeisterung für den Turnsport haben, sind in der Jugendriege herzlich willkommen.

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Damenriege Die Damenriege wurde 1964 als Untersektion des TV Sulz gegründet. Sie ist Mitglied des Aargauischen und des Schweizerischen Turnverbandes. Die Riege zählt heute 45 Mitglieder, wovon 21 Freimitglieder und 14 Ehrenmitglieder sind. Die Turnstunden finden montags von 20.15–22.00 Uhr statt. Von 19.30– 20.15 Uhr trainiert unsere Korbballmannschaft. Die Damenriege Sulz bietet abwechslungsreiche und amüsante Turnstunden. So stehen auf unserem Trainingsplan im Frühling z.B.: «Gerätekombination (Stufenbarren, Barren, Bodenturnen) Fachtest Allround, Pendelstafette, Kugelstossen und Weitsprung.» Mit diesen Disziplinen starten wir an diversen Wettkämpfen. Hervorzuheben ist unser Saisonhöhepunkt, die Kantonalmeisterschaften. In den Sommerferien geht es in den Trainings der Damenriege abwechslungsreich weiter. Wir gönnen uns manchmal auch eine Velotour, eine Wanderung oder gar einen Grillplausch. Ende Sommer trai138

nieren wir für das Endturnen, welches mit dem Turnverein zusammen durchgeführt wird. In der Vorbereitung heisst es sich gegenseitig zu messen, aber auch hilfreiche Tipps zu geben. Ende September sind die Wettkämpferinnen nochmals in TopForm und kämpfen um den Endturnsieg. Im Herbst beginnt das Training für die Turnershow. Für alle Leiterinnen und Mitwirkenden ist dieser Event eine grosse Herausforderung. Belohnt werden wir dafür mit «de foif schönschte Täg» (Turnershow-Tage). Nebst all dem Fleiss und Schweiss pflegen wir auch die Kameradschaft an geselligen Anlässen. Es sind dies: SkiWeekend, Morgenessen-Velotour, Volleyball-Plauschturnier, Vereinsreise oder der alljährliche Chlaushock. In der Damenriege Sulz sind immer auch neue Gesichter für SchnupperTurnstunden herzlich willkommen.

Präsidentinnen: 1964 1966 1968 1970 1973 1974 1975 1976 1977 1982 1983 1985 1990 1994 1996 1997 1998 2001 2003 2007 2010

Stäuble-Obrist Ursula Weiss-Schraner Vreni Hirt-Weber Bethli Kalt-Weiss Annemarie Steinhauer-Rüede Beatrice Bühler-Weiss Hildegard Winter-Weiss Erika Obrist-Schneider Frieda Obrist-Obrist Astrid Weiss-Kapeller Iris Schraner-Kalt Erika Stocker Anita Weiss Jacqueline Weiss Marlène Senn Daniela Schmid Andrea Zumsteg Petra Jufer Caroline Obrist Iris Hummel-Rüede Patricia Steinacher Jasmin

Technische Leiterinnen: 1964 1970 1973 1974 1979 1982 1985 1990 1993 1998 2002 2007 2010

Weiss Lina Obrist-Obrist Astrid Meyer-Obrist Vreni Rüede-Schraner Lea Portmann-Senn Renate Weiss-Weber Dorli Senn-Weiss Brigitte Leder-Rüede Manuela Thomann-Weiss Doris Schlienger-Ledermann Andrea Heid-Rüede Daniela Kuhn-Obrist Doris Steinacher Melanie


Frauenriege Die Frauenriege wurde am 15. März 1972 gegründet und zählt zurzeit 43 Mitglieder, davon 38 Aktive. Jeweils am Mittwoch von 19.30 – 20.40 Uhr halten wir unsere Turnstunden ab. Unsere Leiterinnen bieten abwechslungsreiche Turnstunden an, da ist für jede Frau etwas dabei. Am ersten Mittwoch im Monat spielen wir Volleyball und alle zwei Wochen Schnurball, jeweils von 20.40 – 22.00 Uhr. Beachte auf der Sulzer Homepage unter «Frauenriege» die Turnzeiten. Auch der gesellschaftliche Teil fehlt nicht, wie z.B. Frühlings-/Herbstwanderung, Vereinsreise, Schlusshock oder einfach nach der Turnstunde.

Präsidentinnen 1972 – 1979 Rüede Lisbeth 1980 – 1983 Rüede Rösli 1984 – 1990 Ledermann Theres 1991 – 1993 Steinacher Susi 1994 – 1999 Obrist Margrit 2000 – 2003Schraner Hanni 2004 – Weiss Jacqueline

Techn. Leiterinnen 1972 – 1974 Schnetzler Anita 1975 – 1986 Senn Hanni 1987 – 1989 Rüede Rösli 1990 – 1997 Zumsteg Monika 1998 – 2003 Marbot Monica 2004 – Weiss Marlis

Bi eus werd flissig Tornsport trebe Fitness, Schnuerball ganz gross gschrebe, ond Gymnastik esch för eus wechtig, wer das au fend, de esch bi eus völlig rechtig. Zäme schaffe, zäme lache, choche, serviere ond Chueche bache. Bi emne Alass methälfe macht au emol Spass, of d Fraueriege esch do emmer Verlass. Zäme hemmers rechtig guet, d Fröhlichkeit lit eus im Bluet. Das gseht mer au bim Fire ond Feschte, do chasch de Verein so rechtig teschte.

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Männerriege Die Männerriege Sulz wurde am 23. August 1958 unter der Leitung von Max Weiss, damaliger Präsident des TV Sulz, gegründet. An der Gründungsversammlung waren 15 Teilnehmer, meist ehemalige Aktive des Turnvereins, anwesend. Sie alle hatten den Wunsch, sich in Zukunft ihrem Lieblingssport ruhiger zu widmen und das Turnen weiterhin als Hobby zu betreiben. Was lag da näher als die Gründung einer Männerriege? In der Männerriege steht unter dem Motto «Sport-Spiel-Spass» die turnerische Betätigung zur Erhaltung der Gesundheit, die Freude an sportlicher und körperlicher Bewegung sowie die Geselligkeit unter Gleichgesinnten im Vordergrund. Unter der Leitung des Oberturners, heute technischer Leiter genannt, werden interessante und sehr abwechslungsreiche Turnstunden angeboten. Im turnerischen Bereich ist das Trainingsangebot mit Trendsportarten wie Fit und Fun, Walken, Biken, Rückengymnastik, Pilates und dem Volleyballspiel 140

bereichert und die Attraktivität den modernen Lebensformen angepasst worden. Neben der wöchentlichen Turnstunde, die auf den Donnerstag fällt, pflegt man das Faustballspiel. Mehrere Mannschaften nehmen an den fricktalischen Winter- und Sommermeisterschaften sowie individuell an zusätzlichen Turnieren, u.a. in Frick, Oberfrick und Brugg teil. Einsätze in Deutschland bei den Turnkollegen aus Erzingen stehen ebenfalls auf dem Programm. Die Pflege der Kameradschaft und das gemütliche Beisammensein werden in der Männerriege gross geschrieben: bei Wanderungen, Events mit benachbarten Vereinen, den ein- oder zweitägigen Vereinsreisen, Morgen-/Herbstwanderungen oder beim Jahresschlusshock. An der alle zwei Jahre wiederkehrenden Turnershow präsentiert sich der Verein im besten Licht. An diesen aktuellen Highlights erreicht das Stimmungsbarometer jeweils seinen Höhepunkt. In den früheren Vereinsjahren wurden verschiedentlich Lottoanlässe und andere Festchen organisiert. Ein Höhe-

punkt war das Herbstschwingen im September 1969. Aus Anlass des 20-JahrJubiläums wurde 1978 erneut ein Herbstschwingen in Sulz veranstaltet. Auch das Trottenfest von 1984 ist vielen noch in bester Erinnerung. Auf den Stichtag genau feierte die Männerriege am 23. August 2008 den 50. Geburtstag. Der Mitgliederbestand der Riege beträgt zurzeit 45 Mitglieder, wovon rund 25 aktiv Turnende sind. Möge der gute Geist auch weiterhin in den Reihen der Männerriege Sulz zu finden sein! Präsidenten 1958 – 1961 1961 – 1966 1966 – 1981 1981 – 1990 1990 – 2001 2001 – 2009 2009 –

Weiss Franz Kapeller Franz Stäuble Willi Meier Gerhard Obrist Toni Weber Willi Stäuble Thomas

Oberturner/Techn. Leiter 1958 – 1962 1962 – 1979 1979 – 1989 1989 – 2001 2001 – 2006 2006 – 2009 2009 –

Wächter Fritz Weiss Franz Weiss Adelbert Kalt Otto Rüede Markus Stäuble Thomas Stäuble Marcel


Veteranen Die Gründung der Turnveteranen Sulz erfolgte gleichzeitig mit der Frickt. Turnveteranenvereinigung, die am 28. September 1947 in der «Krone» Sulz aus der Taufe gehoben wurde. Erster Ortsobmann und zugleich Obmann der Frickt. Vereinigung wurde Josef Rüede, Sulz. Die Aarg. Turnveteranen-Vereinigung bezweckt die Pflege der Turnfreundschaft und die Förderung des Turnwesens im Allgemeinen. Im Speziellen wird der Jugendförderung grosse Beachtung geschenkt. Veteraninnen und Veteranen sind mehr als nur Geniesser einer fröhlichen Kameradschaft. Sie tragen auch Verantwortung, damit ihre Leidenschaft in die nächste Generation fliesst. Beachtung verdient die ganze Turnbewegung von Jung bis Alt.

Turnen heisst mehr als sich fit halten. Turnen ist ein echter Pfeiler unserer heutigen Gesellschaft. Für diese Werte stehen wir ein. All diese Werte waren mit ein Grund, dass die Mitgliedschaft auch für Turnerinnen an der Landsgemeinde 2005 in Muhen geöffnet wurde. Mitglied in unserer Vereinigung können Turnerinnen und Turner werden, die das 40. Altersjahr erreicht haben. Die Teilnahme an diesen Anlässen ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. In unserer Vereinigung werden die Pflege der Kameradschaft, das Auffrischen von Erinnerungen und die Geselligkeit gross geschrieben.

Unsere Aktivitäten • Frühlingswanderung • Besuch Turnfeste • Kantonale Landsgemeinde • Veteranen-Versammlung • Herbstwanderung • Herbsttagung • Veteranenreise • Besichtigungen

Heutiger Vorstand Obmann: Silvan Steinacher Stellvertreter: Christian Weiss Kassier: Markus Rüede

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Lieber Turnverein,

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wir wünschen Dir…

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