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Kiesel // Digitale Unterstützung im Landschaftsbau Bergmann Maschinenbau // Tiefgaragensanierung ohne Motorenlärm

Digitale Unterstützung im Landschaftsbau

KIESEL Mach mal den 3D-Test … Nach einer Beratung durch Gökmen Durak von Kiesel Süd stellt die Firma Nacken um und rüstet ihren Maschinenpark mit 3D-Steuerungssystemen von Leica Geosystems aus. Damit sieht man sich bestens gewappnet für die zahlreichen Herausforderungen, die der Gewässerbau, Kerngebiet des Unternehmens, so mit sich bringt.

Von seinem Lieblingsspruch „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ musste Gökmen Durak, Vertriebsleiter bei Kiesel Süd, die Nacken GmbH nicht überzeugen. Der Landschaftsgestalter aus Baden-Württemberg ist technisch gerne auf der Höhe. Seit vielen Jahren pflegen beide Seiten ein gutes Verhältnis, man begegnet sich auf Augenhöhe. Und so diskutierte man offen über die Vor- und Nachteile eines 3D-Steuerungssystems, das der Betrieb an einem seiner Bagger installiert hatte.

Durak wusste: Das geht besser. Und arrangierte eine vierwöchige Teststrecke mit der Maschinensteuerungslösung iXE3 von Leica Geosystems. Diese unterstützt den Fahrer mithilfe von 3D-Referenzmodellen und GNSS. Entwurfsdaten und Echtzeit-Informationen für Ab- oder Auftrag werden auf dem Display in der Fahrerkabine angezeigt und ermöglichen es, Baggerarbeiten schnell und präzise gemäß Vorlage auszuführen. Und zwar, ohne die Kabine zu verlassen. „Was soll man sagen?“, schmunzelt Gökmen Durak. „Aus dem Test wurde eine Bestellung über drei Steuerungen!“

Getestet und gekauft Die Firma Nacken ist auf Landschaftssicherung spezialisiert: Hochwasserschutz und die Renaturierung von Gewässern sind Schwerpunkte der Landschaftsbauer. Eine Aufgabe, die in der Ausführung viel Sorgfalt verlangt. Und die mit der digitalen 3D-Ausstattung jetzt noch effizienter erledigt wird. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt ein Besuch in Wendlingen: Hier wird ein Seitenarm des Neckars im Zuge einer Renaturierungsmaßnahme wiederhergestellt, um die Gewässerstruktur zu verbessern.

Für die Arbeiten an der sensiblen Uferlandschaft setzt die Nacken GmbH ihre zwei bewährten Hitachi ZX250 ein. Als LongfrontVersion mit schmalem Unterwagen sind die

„Bislang brauchte man immer noch einen Mitarbeiter, der misst und nivelliert. Mit der Baggersteuerung und GNNS sparen wir uns diese Schritte ein.“

Sascha Jennewein, Polier Nacken GmbH beiden Maschinen ideal für Arbeiten im Böschungsbereich geeignet. Auf rund 8.000 Stunden hat es der ältere Bagger gebracht, der zweite, mit hochfahrbarer Kabine, zählt rund 7.700 Betriebsstunden. Damit sind sie bereits im letzten Drittel ihrer Einsatzzeit angelangt, bei ca. 10.000 Stunden steht der turnusgemäße Austausch an. Die Aufrüstung hat sich dennoch gelohnt: In Verbindung mit der iXE3Steuerung bringen sie eine optimierte Auslastung mit auf die Baustelle.

Mit sorgfältiger Vorbereitung punkten Naturschutz steht für die Landschaftsgestalter immer an oberster Stelle, doch auch zahlreiche staatliche Auflagen gilt es zu beachten. „Ganz wichtig ist, die verschiedenen Bodenschichten getrennt abzutragen“, erklärt Bauleiter Cristoph Meister. Vor dem Ausschachten wurde die Tiefe der einzelnen Lagerschichten genau gemessen.

Das erleichtert nicht nur den vorgeschriebenen Abtransport zur Deponie, sondern auch die Wiederverwertung vor Ort zur Geländemodellierung. Das Ergebnis: Oberboden, Unterboden und Gestein türmen sich jetzt fein sortiert entlang der Baustelle.

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