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3|15 TOPHOTEL.DE

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

HRStudie

So verb es Ihr Recr sern Sie uiting S. 56

LUXUSHOTEL-TEST

Auf der Wartburg fehlt es an Herzlichkeit TECHNIK

GesichtserkennungsSoftware: Nutzen und Tücken

ZIELGRUPPE »JUNG, DYNAMISCH, AKTIV«

Mein lieber

Sportsfreund!


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Villeroy & Boch S.à.r.l. Hotel & Restaurant 330, rue de Rollingergrund 2441 Luxembourg Tel.: + (352) 46 82 11 · Fax: + (352) 46 90 22 E-mail: info.hr@villeroy-boch.com www.villeroy-boch.com/hotel

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Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de

Spieglein, Spieglein... Ausgerechnet der »SPIEGEL«, Deutschlands renommiertestes Nachrichtenmagazin, titelte in seiner Anfang Februar erschienenen Ausgabe: »Ausbeutung à la carte« – über der Headline ein großes Foto mit drei jungen Köchen aus dem Hamburger Vier Jahreszeiten. Der Artikel zeichnet ein grauenvolles Bild von der Ausbildung zum Koch. Von Tyrannei, körperlicher und seelischer Gewalt, unbezahlten Überstunden und Ausländerfeindlichkeit ist da unter anderem zu lesen. Lediglich der allerletzte Absatz, gerademal 29 von 383 Zeilen (!), erwähnt eher beiläu�ig, dass es auch Betriebe gebe, die den schlechten Ruf der Ausbildung verbessern wollten, etwa das Hamburger Vier Jahreszeiten. Au�hänger für die sensationsheischende Story, die auch gut in die »BILD« gepasst hätte, war die aktuelle BIBB-Erhebung, wonach sich die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Berufsbild Koch/Köchin von 2007 bis 2014 fast halbiert hat. Das ist in der Tat dramatisch. Und zweifelsohne gibt es auch die beschriebenen Schwarzen Schafe unter den Ausbildungsbetrieben. Doch darf man deswegen eine ganze Branche unter Generalverdacht stellen, sie würde junge Berufsanfänger nur quälen und ausbeuten? Mit journalistischer Sorgfalt hat der Beitrag jedenfalls wenig zu tun. Die Entrüstung über diese fragwürdige Veröffentlichung war groß. Viele Mitglieder der Branchenverbände forderten eine Reaktion. Eine »Initiative faire Ausbildung« sollte in einem Hauruckverfahren übers Knie gebrochen werden, um damit der Öffentlichkeit zu beweisen, dass man die Sache ernst nehme. Aktionismus – nein. Eine gemeinsame Strategie zur Imageverbesserung – ja. Letzteres funktioniert aber nur dann, wenn sich die Verbände einig sind. Auch eine professionelle Beratung könnte in diesem Fall nicht schaden. Parteien und große Unternehmen machen das wie selbstverständlich. Ihr

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Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:

Titelfoto: Salzburger Hof Leogang

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INHALT MARKT 75 Fairmas-Trendbarometer: Frankfurt

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Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

SPORTKONZEPTE

TOPHOTELLERIE

24 Lust auf Aktivurlaub: Vier herausragende Hotelkonzepte für die Zielgruppe »Jung, sportlich, aktiv« stellt Top hotel-Redakteurin Kirsten Posautz in der Titelstory dieser Ausgabe vor. Der Indoor-Klettersteig in der offen gestalteten Lobby ist da längst nicht die einzige Attraktion.

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24

SPORT-KONZEPTE

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Luxushotel-Test im Hotel auf der Wartburg 30 Top hotel Opening Award: Die Jury hat entschieden 31 Steuertipp: Trinkgeld auch für den Fiskus 34 Neue Hotels im Inund Ausland 48 Top hotel Round-TableGespräch im Vorfeld der Internorga

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HOTEL VICTORY, THERME ERDING

MANAGEMENT 50 Deutscher GM im Ausland: Thomas Kochs 54 Vordenker: »Gemeinwohl-Ökonomie« im Luxushotel 56 HR-Studie: So verbessern Sie Ihr Recruiting! 58 FIBO 2015 mit »Competence Lounge Hotellerie« 59 Jubiläum: 20 Jahre Grand Prix der Tagungshotellerie 62 Tophotel Academy: Muss ein Spa gemanagt werden? 64 Personalien In- und Ausland, Firmen 66 Personenaufnahme: Marcus Wöhrl

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HR-VORDENKER AUS SÜDTIROL

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 67 68 70 71 72 73

BDVT FBMA FCSI GAD Landidyll Selektion Deutscher Luxushotels 74 VSR

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SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS

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INVESTITION 76 Küchentechnik: HightechArbeitsplatz für 380.000 ¤ 82 Outdoor-Geschäft: Mehr Umsatz unter freier Sonne 94 Gästebad: Erlebnis Toiletten 100 EDV & Kommunikation: Nutzen & Tücken von Gesichtserkennungs-Software 108 Fahrzeuge im Hoteleinsatz: Schöner shutteln

FOOD & BEVERAGE 112 Fingerfood: Köstlichkeiten zum Aperó 117 F&B-News 117 Weintipp

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KÜCHENTECHNIK

SERVICE 118 Branchen-Navigator 128 Angeschnitten 132 Impressum Vorschau

COMMUNITY 130 Die Branche in Bildern

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COMMUNITY

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FOYER

DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE FOTO: Hud Hud Travels

FOTO DES MONATS

5 Trends

1. 2. 3. 4.

Rückzugsorte für Entdecker werden zunehmend nachgefragt, darunter Luxuslodges in Nationalparks, luxuriöse Zeltcamps (wie das Hud Hud Camp im Oman, sh. Foto) und Hotels in entlegenen Berggebieten. An die Form eines Blatts erinnert der kleine Beistelltisch »Plant« von Rausch Classics. Das Möbel ist komplett aus Aluminium gefertigt und wahlweise in »matt white« oder »matt grey« erhältlich. www.rausch-classics.com

Wohnzimmer-Flair und Extras wie iPads, Leihgitarren und Cocktails mit regionalen Zutaten kommen bei den Gästen heute besser an als goldene Wasserhähne und Champagner.

5.

Urlaub im Museum: Historische Hotels gab es schon immer, doch mittlerweile werden in altem Gemäuer moderne Einrichtung und Komfort mit historischem Charme verquickt.

Der exklusive Online Shopping-Club »Secret Escapes« hat zur ITB fünf Trends für die Luxushotellerie ermittelt. www.SecretEscapes.de 6

Plattform in

Lokaler Charme herrscht sogar in Kettenhotels – siehe das nhow in Berlin oder das ME London der Gruppe Meliã.

Blattform

Hotels werden durch Hotelbars und Tagescafés zunehmend zum Treffpunkt für Gäste und (!) Einheimische.

BLICKFANG

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Kunst Lost & Found Schlauer Koffer

Netzwerk Culinaria Profi-Workshop 23. bis 24. April im Hupfer-Schulungszentrum Coesfeld; »Prozessoptimierung in Großküchen – Update in Techniken, Recht, Prozesssteuerung«; www.netzwerkculinaria.de

Naturkosmetik Camp

FOTO: iStock, Aleksandar Nakic

»Meine Gäste sollen sich wie in den Ferien in Italien fühlen«, sagt Chefkoch Igino Bruni aus San Leone, der im »L’UNICO« im neu eröffneten Kameha Grand Zürich »dolce vita« auf die Teller zaubert. Schon das Ambiente macht Appetit auf die hausgemachte Pasta und anderen Spezialitäten: Ein überdimensionaler Teller ziert die Decke des Restaurants, auf zwei Riesenamphoren wird das aktuelle Menü angepriesen. www.kamehagrandzuerich.com

VORGEMERKT

Auch dieses Jahr werden auf der ITB wieder unter dem Stichwort »ITB Innovators« neue, praktische Produkte der Reiseindustrie präsentiert. So hat ein New Yorker Unternehmen mit »Bluesmart« (www.bluesmart.com) einen Koffer für Geschäftsreisende entwickelt, der sich via Bluetooth öffnen, schließen sowie über GPS orten lässt. Das gute Stück meldet sich automatisch, wenn der Besitzer zu weit entfernt ist, gibt Auskunft über sein Gewicht und dient außerdem als Ladestation für Handys und Tablets. Mehr kann ein Koffer nicht können.

Damit sie nicht völlig in Vergessenheit geraten, hat das kultige Yotel in New York City aus vergessenen Gegenständen von Hotelgästen eine Kunst-Ausstellung geschaffen. Titel: »Mythologies: Artifacts from Lost & Found«. Dazu sichtete der Künstler Zach Hyman ein halbes Jahr lang den Lost & Found-Fundus des Hotels. Ausgewählt wurden 18 höchst suspekte Dinge, darunter eine wertvolle, asiatisch anmutende Drachenfigur, aber auch eine gelbe Quietscheente ...

26. bis 28. Juni im Hotel Panorama Royal in Bad Häring; Info zum Programm und Anmeldung unter www.naturkosmetikcamp.com 3 / 2015 | TOPHOTEL

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FOYER NACHRICHTEN

2014 war ein gutes Jahr! Neben einem Rekord bei den Übernachtungen war 2014 auch ein Rekordjahr für das gesamte Gastgewerbe. Die Umsätze im vergangenen Jahr stiegen real um 1,0 Prozent und nominal um 3,2 Prozent. Allerdings: Preissteigerungen wegen Mindestlohn bremsen weitere Umsatzzuwächse

Wie das Statistische Bundesamt im Februar mitteilte, wurde 2014 in Hotellerie und Gastronomie das fünfte Wachstumsjahr in Folge erzielt und nach 2011 (3,9 %) das zweitstärkste Plus seit 20 Jahren. »Vor allem unterstreichen die Zahlen, dass unsere Branche nachhaltig wächst – das ist die zentrale Botschaft«, so Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes. Die Ursachen für die starken Zahlen sind vielfältig: Die Deutschen waren 2014 in bester Konsumlaune, die Bundesrepublik als Reiseland-Magnet zieht immer mehr ausländische Gäste an, weiterhin punkten Gastronomie und Hotellerie mit einem national wie international herausragend guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf das laufende Kalenderjahr angesprochen reagiert Fischer hingegen zurückhaltend. »Ob Arbeitszeitdokumentation oder Allergenkennzeichnung – 2015 geht schon jetzt als Bürokratiejahr in die BranchenGeschichtsbücher ein«, sagt der Präsident. »Sorge und Unmut in den Betrieben sind spürbar. Mehr Bürokratie und höherer Kostendruck lassen sinkende Gewinne erwarten.« Im Fokus der Kritik stehen vor allem die Bürokratievorgaben durch den Mindestlohn.

2 MEHR ÜBERNACHTUNGEN

Im vergangenen Jahr gab es in den deutschen Beherbergungsbetrieben 424 Millionen Übernachtungen. Das entspricht einem dreiprozentigen Plus gegenüber dem Vorjahr, gleichzeitig wurde ein neuer Rekordwert erreicht. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 75,5 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg um drei Prozent auf 348,5 Millionen. 8

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Foto: www.mediaserver.hamburg.de/ M. Lebowsky, bcsMedia

1 UMSATZ-WACHSTUM

Touristen-Magnet in Hamburg: die »Cruise Days« im Hafen der Hansestadt

3 AUSLASTUNGS-PLUS Die guten Übernachtungszahlen sorgten in den deutschen Metropolen auch für eine positive Entwicklung bei der Auslastung. So lag die Belegung in Hamburg im Jahresdurchschnitt bei 78,9 Prozent – damit liegt die Hansestadt noch vor München (78 %) und Berlin (74,3 %). Der durchschnittliche Zimmerpreis ist an der Elbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent auf 106,3 Euro gestiegen, der RevPAR lag bei 83,9 Euro (+5,4 %).

4 MITARBEITER-HOCH

Der positive Übernachtungstrend spiegelt sich auch in Wachstum und Beschäftigung der Gesamtbranche wider. In den vergangenen zehn Jahren haben Hoteliers und Gastronomen mehr als 212.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen, ein Plus von rund 30 Prozent. In der Gesamtwirtschaft waren es im selben Zeitraum nur knapp 14 Prozent.

5 REKORD-INVESTMENTS Einen Höhenflug erlebte 2014 auch der deutsche Hoteltransaktionsmarkt: Mit rund drei Milliarden Euro wurde das Vorjahresergebnis fast verdoppelt und die bisherigen Rekordergebnisse aus den Jahren 2006 und 2007 (jeweils rund 2,3 Milliarden Euro) konnten um rund 30 Prozent getoppt werden. Die Anzahl der Transaktionen lag insgesamt bei 70 und überstieg damit das Ergebnis aus dem Vorjahr um über 15 Prozent. Zu den jüngsten Einzeltransaktionen gehört das Grandhotel Esplanade Berlin (heute ein Sheraton), das im Oktober von Blackstone an den REIT Host Hotels & Resorts übergeben wurde. Das Geschehen geprägt haben in 2014 aber die großen Portfolio-Transaktionen, denen 1,2 Milliarden Euro gegenüber 530 Millionen Euro in 2013 zugeordnet werden konnten. Über 430 Millionen Euro entfielen allein auf den Accor-Deal im ersten Halbjahr, in dem die Franzosen 67 Hotels in Deutschland von Moor Park zurückkauften.

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HRS akzeptiert Beschluss des OLG

INTERNORGA HAMBURG 13.-18. MÄRZ 2015 HALLE B7, STAND 215

Am 9. Januar 2015 hatte das Düsseldorfer Gericht die HRSBeschwerde gegen den Beschluss des Bundeskartellamts in Bezug auf die sogenannte »Bestpreisklausel« zurückgewiesen, jedoch den Weg einer Rechtsbeschwerde zum Bundesgerichtshof zugelassen. HRS hat sich Ende Februar entschieden, keine Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss einzulegen. Zwar hält das Kölner Unternehmen den Beschluss in zentralen Punkten für falsch, HRS habe jedoch einer Pressemeldung zufolge kein Interesse an einem jahrelangen Rechtsstreit. Damit ist der Fall aber noch nicht abgeschlossen: Anfang Januar hatte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, eine »zügige Fortführung« der laufenden Verfahren gegen die Bestpreisklauseln der HRS-Wettbewerber Booking und Expedia angekündigt.

Doppelsieg für Hotel-Gegner

Die Widersacher eines Vier-Sterne-Hotelprojekts im oberbayerischen Penzberg setzten sich Ende Februar im Rahmen eines Bürgerentscheids durch: 53,51 Prozent der Wähler wollen kein Hotel am Huber See. Auch am Alpsee in Immenstadt wurde ein Projekt abgeblockt. Bei einem Bürgerentscheid haben die Gegner mit 61 Prozent eine deutliche Mehrheit erzielt. Ein wichtiges Argument war dabei die Bewahrung der Landschaft – der Bürgermeister sieht sich hingegen um eine Tourismus-Chance für die Region gebracht.

Fleesensee ab 2016 ohne Radisson Blu

Der neue Betreiber der Ferienanlage Land Fleesensee in Göhren-Lebbin wird sich Ende 2015 von der Schlosshotel-Betreibergruppe Radisson Blu trennen. Medienberichten zufolge wird die Lindner Management GmbH aus Düsseldorf das Schlosshotel ab 2016 allein bewirtschaften. Die Umbaupläne des Betreibers sehen nach Informationen der »WELT« außerdem vor, das von der TUI-Gruppe betriebene Dorfhotel und den Robinson Club zu renovieren. Auch im Golfclub sind Umbauten geplant. Man wolle künftig die vielfältigen Sportmöglichkeiten der Ferienanlage stärker betonen und ein jüngeres Publikum ansprechen.

Gewinnsprung für Accor

Dank einer neuen Strategie und der dynamischen Konjunktur in den Schlüsselmärkten kann Accor für 2014 Rekordergebnisse vermelden. So wurde ein Umsatzanstieg von plus 3,8 Prozent auf 5,45 Milliarden Euro (auf vergleichbarer Basis) ermittelt; der EBIT verbesserte sich um 11,7 Prozent auf 602 Millionen Euro.

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Sale-and-lease-back bei Motel One

Der französische Immobilieninvestor Foncière des Régions, vertreten durch die Tochtergesellschaft Foncière des Murs, investiert in Motel One und kauft das Motel One Berlin-Mitte und das Motel One Frankfurt-Airport für insgesamt 34 Millionen Euro. Für beide Häuser mit rund 450 Zimmern wurden langfristige Mietverträge abgeschlossen.

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FOYER NACHRICHTEN

Neue Steigenberger-Marke

Bei Jaz ist Musik drin Die Steigenberger Hotel Group geht mit einer neuen Hotelmarke auf den Markt: »Jaz in the City« spiegelt das Lebensgefühl der Stadt wider, lebt von der lokalen Musik- und Kulturszene und holt Künstler und ihre Werke ins Haus. Das erste Jaz ist bereits in Amsterdam im Bau; die Eröffnung ist für September dieses Jahres geplant. Zum Konzept der dritten Steigenberger-Marke, die auf ein hippes, preisbewusstes Publikum abzielt, gehören wechselnde Ausstellungen, spontane Sessions heimischer Musiker in der Lounge-Bar und Begegnungen mit »Locals« aus der jeweiligen Stadt. Die Gäste bekommen außerdem Tipps für angesagte Clubs und aktuelle Ausstellungen. Als Standort für die Jaz-Premiere hat Steigenberger Amsterdam ausgewählt. Die Einrichtung der 247 Zimmer und elf Suiten kombiniert Lifestyle mit modernster Technologie und ist auf die quirlige Metropole abgestimmt. Das Jaz Amsterdam verfügt über direkten Zugang zur EventLocation »Ziggo Dome«; Downtown Amsterdam liegt nur acht Kilometer entfernt. »Die neue Hotelmarke trifft den Nerv der Zeit. Unsere Gäste werden von der kreativen Atmosphäre und den hohen Service-Standards von Jaz in the City begeistert sein«, ist Puneet Chhatwal, CEO der Steigenberger Hotel Group, überzeugt.

Mega-Deal

Expedia kauft orbitz.com Der amerikanische Konzern übernimmt den Konkurrenten Orbitz Worldwide samt den bekannten Reiseportalen cheaptickets.com, ebookers.com und hotelclub.com. Je Orbitz-Aktie werden zwölf US-Dollar in bar bezahlt (26 Prozent über dem Durchschnittswert). Damit ist die Übernahme rund 1,6 Milliarden US-Dollar schwer, der Aktienkurs von Expedia legt nach Bekanntwerden des Deals um über zehn Prozent zu. Erst Ende Januar hatte Expedia den Konkurrenten travelocity.com für 280 Millionen US-Dollar übernommen. Die Amerikaner konnten zudem im vergangenen Quartal die Buchungen um 24 Prozent, die Zahl der gebuchten Roomnights um 28 Prozent und den eigenen Umsatz um 18 Prozent steigern. Zur Expedia-Gruppe gehören u.a. die Portale hotels.com, travelocity.com, hotwire com, venere.com, trivago.com und einige mehr. Der Marktanteil an Online-Reisebuchungen dürfte bei Expedia durch die Übernahme signifikant wachsen.

Share Economy

Starwood kooperiert mit Uber – Airbnb mit der Telekom Ab Frühjahr 2015 soll die App des privaten Zimmervermittlers Airbnb auf allen von der Telekom verkauften Smartphones mit dem Betriebssystem Android vorinstalliert sein. Zusätzlich will der Bonner Konzern die Partnerschaft voranbringen, indem er seinen Kunden einen 30-Euro-Gutschein aushändigt. Auch Starwood ist eine neue Kooperation eingegangen und bietet seinen Starwood Preferred Guests (SPG) die Möglichkeit, mit Uber »Starpoints« zu sammeln. Der Online-Dienst vermittelt per App private Chauffeure, Mietwagen und auch reguläre Taxis. TH

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Ihre Gäste wissen, was sie wollen. Besseres Fernsehen. Mit Sky. Bieten Sie Ihren Gästen ein perfektes TV-Erlebnis und investieren Sie mit Sky in Zimmerkomfort, der sich wirklich auszahlt. Besuchen Sie uns auf der Fachmesse Internorga in Halle B1.OG.107. Gerne machen wir Ihnen ein individuelles Hotelangebot:

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

ROMANTIK HOTEL AUF DER WARTBURG EISENACH

»Verbringen Sie einige besinnliche Tage mit sich selbst, schalten Sie ab und erfahren Sie Ruhe und Entspannung in unverwechselbarem Umfeld« 12 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Seit 2001 betreiben die arcona HOTELS & RESORTS das Hotel auf der Wartburg und unterzogen es zuletzt 2011 einer umfangreichen Renovierung. Ob sich die Wartburg, die bereits im 16. Jahrhundert Martin Luther als Zufluchtsort diente, tatsächlich ihre »freundliche Gastlichkeit bewahrt hat, seit Pilger einst an ihre Pforten klopften«, wie es im Hotelprospekt steht, hat unser anonymer Hoteltester geprüft

In Klausur mit Martin Luther DO. 08/01, 14:40

Telefonische Reservierung

Die Wartburg gehört zum UNESCO Welterbe und zieht jährlich viele Touristen an. Für das Romantik Hotel ist die Lage eine wichtige Unique Selling Proposition

Es ist Winter, es ist kalt, es ist grau. Genau das richtige Wetter für einen Rückzug vom Alltag, mit Muße zum Lesen, Nachdenken, Saunieren und Spazierengehen. Mein Gespräch mit der Reservierung des Romantik Hotels auf der Wartburg lenke ich ganz bewusst auf diese Themen, denn ich möchte gerne das perfekt darauf zugeschnitHHHHH tene Arrangement »In Klausur Anonymer mit Martin Luther« angeboten Luxushotelbekommen: »Verbringen Sie eiTest nige besinnliche Tage mit sich Folge 103 selbst, schalten Sie ab und erfahren Sie Ruhe und Entspannung im unverwechselbaren Umfeld der fast tausendjährigen Wartburg, so wie sie schon Martin Luther vor 500 Jahren erlebte.« Nach den Arrangements muss ich jedoch gezielt fragen. Hätte ich mich stattdessen gleich mit der Offerte eines Einzelzimmers für zwei Nächte plus Frühstück zufrieden gegeben, wäre ich der

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Der Wappensaal bietet auf 200 qm Platz für exklusive Bankette und Feiern. Der Check-in findet an einem massiven Schreibtisch statt. Von einem warmherzigen Empfang konnte beim Testbesuch jedoch keine Rede sein

Gelackmeierte gewesen, denn ich hätte dafür 263 Euro bezahlt. Im günstigeren Kennenlern-Arrangement (248 Euro in der gleichen Zimmerkategorie) sind zusätzlich ein dreigängiges Menü, ein Glas Sekt und eine Führung durch die Wartburg enthalten. Aber warum kosten die Luther-Klausurtage, die das Gleiche beinhalten, 133 Euro mehr als das Kennenlern-Arrangement? Der Mehrwert liegt, wie mir die liebenswürdige und ansonsten sehr kompetent wirkende Frau M. am Telefon erklärt, in einer Kaffee-und-Kuchen-Offerte, einer Rückenmassage, vor allem aber in der Sonderausstattung des »Luther-Zimmers« mit spezieller Musik, Hörbüchern und Lektüre. Das finde ich spannend und buche. »Denn es ist besser, mit eigenen Augen zu sehen als mit fremden.« (Martin Luther) Wertung: gut

Internet-Auftritt / Online-Buchung

Die Startseite der Homepage wird großformatig von sich öffnenden und schließenden Werbebannern für Angebots-Specials verunziert, was sie unruhig und unübersichtlich macht. Man muss sich Zeit nehmen, wenn man das Hotel per Bildschirm kennenlernen will – Informationen dazu gibt es reichlich. Schade, dass auf den Themenseiten zu Zimmern, Gastronomie und Vitalbereich kaum Fotos zu finden sind; diese muss man sich in einer eigenen Bildergalerie anschauen oder in den downloadbaren Broschüren, die allerdings auf dem Bildschirm schlecht lesbar sind. Nicht alle Texte sind auf dem aktuellen Stand, so wird das Spa-Menü mit »Wellness 2013« überschrieben und auf der Seite der Landgrafenstube wird vom »kommenden Jubiläumsjahr« gesprochen, welches bereits vorüber ist. Wertung: befriedigend

Lage / Anreise

Nur wenige Hotels können sich rühmen, unmittelbar an einem UNESCO Welterbe der Menschheit zu liegen. Die Historie der Wartburg umfasst nahezu tausend Jahre und viele berühm-

te Ereignisse. Martin Luther, der vom Kaiser Geächtete und vom Papst Gebannte, verbarg sich hier 1521 zehn Monate lang in einem kleinen, kargen Raum und übersetzte das Neue Testament ins Deutsche. Als »Gasthof für fröhliche Leut« wurde 1914 das Hotel erbaut. Aus jedem seiner 37 Zimmer hat man einen gigantischen Blick, über Eisenach, den Thüringer Wald oder auf die Burg. Die Lage ist also schon eine große USP, zumal man von Autobahn und Bahnhof in nur wenigen Autominuten da ist. Wer mit der Bahn anreist, sollte sich ein Taxi nehmen, empfiehlt Frau M., das sei »halb so teuer« wie ein organisierter Transfer. Der hoteleigene Shuttlebus wird offensichtlich nur für den 150 Meter langen Transfer vom Parkplatz zur Burg eingesetzt, denn das letzte, steile Stück Pflasterstraße ist für Privat-Pkw gesperrt. Wäre eine Standheizung zu viel Luxus für ein Luxushotel? Bei minus zwei Grad und der kurzen Strecke ist es auch im Inneren des Busses saukalt – zumal ich warten muss, bis ein weiterer Gast sein Gepäck umgeladen hat. »Das Burgleben ist schlimmer als der dunkelste Tag im Kloster«, schrieb Martin Luther alias Junker Jörg. Das will ich mal nicht als Omen nehmen. Wertung: noch sehr gut

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Check-in Die kleine Empfangshalle ist nicht ganz so behaglich, wie sie sein könnte. Hinter einem massiven Schreibtisch sitzt Frau E. und checkt den anderen, mit mir angereisten Gast ein. Mir bezeugt sie mit kurzem Blickkontakt und einem Kopfnicken, dass sie mich registriert hat. Ich stehe herum wie bestellt und nicht abgeholt. Als passend für ein so intimes Fünf-Sterne-RomantikHotel hätte ich es empfunden, wäre die Mitarbeiterin kurz hinter dem Schreibtisch hervorgekommen, hätte mich mit einem Händedruck und einem Lächeln begrüßt und mir einen Platz angeboten, solange ich wartete. Vielleicht auch ein Getränk. Noch persönlicher wäre es gewesen, hätte der Hoteldirektor Jens V. Dünnbier seine Gäste begrüßt – ich meine ihn durch die offene Bürotür an seinem Schreibtisch sitzen zu sehen. »Warmherzige Gastfreundschaft« hat er sich laut einschlägigen Veröffentlichungen auf die Fahne geschrieben. Frau E. agiert höflich, aber das Attribut »warmherzig« käme mir bei ihr nicht in den Sinn. Auch als ich schließlich vor ihr sitze, kommt kein Wort zu viel über ihre Lippen. Dabei ließe sich über das gebuchte Arrangement doch trefflich plaudern. Aber ich erhalte nur die notwendigsten Informationen wie Frühstückszeiten und die Bestätigung des gebuchten Massagetermins. Und einen im Auftrag des Hoteldirektors unterschriebenen Brief, in dem die Einzelheiten meines Arrangements noch einmal gelistet sind. »Herr XY ist dann gleich wieder da und bringt Sie und Ihr Gepäck aufs Zimmer.« Wertung: noch befriedigend

Zimmer 204

Fast finde ich es schade, dass man mich in ein kleines Doppelzimmer upgegradet hat. Gern hätte ich das »Lutherzimmer« getestet, das »wohlige Einzelzimmer« mit Alkovenbett, welches laut Internet seinem Namensgeber entsprechend »mit Echtheit und Bescheidenheit überzeugt«. Eine gewisse Bescheidenheit ist allerdings auch meiner Dach-Kemenate zu eigen, geht man vom Fünf-Sterne-Standard des Hauses aus. Etwa 14 Quadratmeter klein ist sie (ohne Flur und Bad), mit einer doppelverglasten Gaube und – wäre es draußen nicht so trüb – schönem Blick. Gezwungenermaßen fällt die Möblierung spärlich aus: ein 160 Zentimeter breites Bett, ein Schreibtisch unter der Schräge, ein Sesselchen und ein kleiner Beistelltisch. Aber das Zimmerchen wirkt gemütlich in seiner rot- und messingfarbenen Gestaltung, mit dem hochgezogenen hölzernen Betthaupt und den gerahmten Wartburg-Stichen an der Wand. Hübsch altmodische Drehschalter, schmiedeeiserne Nachttischchen und Vorhangstangen zum Klappen dienen als Reminiszenzen an die Vergangenheit. Im Flur beherbergt eine Schrank-Garderoben-Kombination sieben multifunktionale Holzbügel mit Diebstahlsicherung, zwei gleichgroße Bademäntel mit Schlappen, Nähetui, Schuhputztuch, Schuhlöffel, Kleiderbügel und Wäschebeutel sowie einen Safe und die Minibar. Fünf Wartburg-Jahrbücher und die Bibel nicht zu vergessen. Auf der Kommode ist Platz für einen kleinen Koffer.

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Das Doppelzimmer fällt mit 14 qm recht klein aus. Der Tester empfand es dennoch als gemütlich

Das Prinzip des Hotels, möglichst regionale Produkte anzubieten, findet bei der Bestückung der Minibar nicht unbedingt Anwendung: Die Säfte sind von Vaihinger, statt Eisenacher Wartburg Pils gibt es Bier von Radeberger und auch beim Mineralwasser fanden die drei Thüringer Quellen keine Berücksichtigung. Beinhaltet das Weißweinfläschen einen NoName-Müller-Thurgau aus Rheinhessen, rettet wenigstens der Portugieser Rotwein aus dem Saale-Unstrut-Anbaugebiet die regionale Ehre. Und eine Bügelflasche mit Thüringer Quellwasser, die als kostenlose Erfrischung auf dem kleinen Beistelltisch steht. Obst, Blumen oder eine Süßigkeit als Welcome-Präsent? Fehlanzeige. Was ebenfalls fehlt, sind eine kleine Kaffeemaschine und/oder ein Heißwasserbereiter für Tee und Kaffee. Fernsehen lässt es sich nur vom Bett aus oder man rückt den Sessel vor und richtet ihn auf den Schreibtisch aus. Doch ich will ja nicht fernsehen, sondern mit Martin Luther in Klausur gehen. Dieser wird mir mit einem gut gemachten Hörbuch nähergebracht, außerdem die Heilige Elisabeth und Eckart von Hirschhausen. Als Lektüre hat man mir Dale Carnegie’s »Sorge dich nicht – lebe!« zugedacht sowie zwei Büchlein aus der drolligen »Hector«-Reihe von François Lelord. Fürs Anhören der Hörbücher steht eine Sony-Musikstation bereit, die angekündigte Entspannungsmusik fehlt jedoch. Viel Spaß macht mir stattdessen der angespitzte Federkiel samt Tintenfass, mit dem man tatsächlich recht gut schreiben kann. Statt philosophische Selbstreflexionen zu notieren, fülle ich den Wäschezettel damit aus und

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

16:00

Burgcafé »Gadem«

Das Test-Badezimmer weist grobe Hygienemängel auf: Haare im Waschbecken und auf dem Boden, Urinspritzer an der Wand

fabriziere einen veritablen Tintenfleck, der ewig nicht trocknet. Zur Not gibt es aber auch Notizblock und Hotelkugelschreiber und – für die Abkehr von der Einkehr – kostenloses WLAN. Die TV-Zeitschrift liegt beim aktuellen Tag aufgeschlagen, das Senderverzeichnis findet sich im Gerät. Was die Sauberkeit des Zimmers angeht, so scheinen die Staubsauger nicht sehr saugstark zu sein, wofür zahlreiche kleine Fremdpartikel im Teppichboden sprechen. Aber dass die Bodenrandbereiche so deutlich staubig sind, liegt an der mangelhaften Reinigung und an nicht ausreichender Kontrolle. Der Filzüberzug des Schreibtischstuhles weist Flecken auf. Und ein Fleck an der Wand inspiriert mich zu der Vision, hier sei eine Spinne totgeschlagen worden, deren eines Bein noch da klebt. Wertung: befriedigend

Bad

Mit seinem merkwürdigen Farb- und Stilmix aus beigeschwarzen Bodenfliesen, schwarzen Granitablagen, rotbraunem Holztoilettensitz und grünlich gestrichenem Spiegelrahmen kann das kleine, tageslichtlose Bad keinen Designpreis gewinnen. Einen Fünf-Sterne-Komfortpreis auch nicht: An der Badewanne gibt es weder Duschtrennwand noch Vorhang, die beiden Ablagen links und rechts des Standwaschbeckens sind so vollgestellt, dass man sich erst einmal Ablagefläche schaffen muss, und es gibt weder einen Handtuchheizkörper noch eine separate Toilette. Auch die Hand- und Duschtücher sind einfacher Standard. Positiv schlägt die ordentliche Beleuchtung zu Buche, der ebenfalls beleuchtete Kosmetikspiegel und das Guest Supply Programm. »Wie wird das Wasser so unrein nach dem Bade! Ja, ich hab’s vergessen, dass Haut und Fleisch von Dreck sein«, schrieb mein Klausur-Inspirator Luther selbstkritisch. Umso wichtiger, dass die Badestube picobello sauber ist. Und das ist sie ganz und gar nicht: Lange Haare auf dem Fußboden, gelbe Urinspritzer seitlich an der Toilette, Haare am Waschbeckenstöpsel und dicke Staubflusen im Lüftungsauslass. Dazu hätte sicher auch Luther passende Worte gefunden. Wertung: mangelhaft

Zum Hotel gehört das auf der Wartburg gelegene Burgcafé, das im Winter schon um 16:30 Uhr schließt. Als ich um 16 Uhr die Tür des leeren Lokals öffne, trifft mich der bitterböse Blick einer Mitarbeiterin, die gerade das Geld in der Kasse zählt. Ich erinnere mich schlagartig an meine Besuche vor vielen Jahren, als »Ossis« in der Wartburggastronomie nur einen Platz bekamen in Begleitung eines »Wessis« mit harten D-Mark im Portemonnaie. Zum Glück ist Café-Wirt J. ein netter Mensch und macht mir nicht nur einen Milchkaffee, sondern holt auch »Oma’s Schmandkuchen« aus dem Kühlfach. Welche Oma den gebacken hat? Der sympathische Wirt verdreht die Augen und lacht. Aber die »Wartburgtorte« stamme wirklich aus der hauseigenen Patisserie und sei eine Granate. Als ich um 16:25 Uhr gehe, betreten zwei neue Gäste die Stube. Bekommen sie noch einen Kaffee? »Aber sicher«, lächelt J. »Ein freundlicher Wirt – das beste Gericht«, wusste schon Luther. Wertung: sehr gut 16:45

Housekeeping – Wäscheservice Das bestellte, härtere Kissen und noch ein zweites zur Auswahl bringt mir Frau K. zehn Minuten nach meiner Anfrage aufs Zimmer. Ich gebe ihr eine Strickjacke zum Bügeln mit, eine Hose zum Waschen und bitte sie darum, den gelösten Saum der Hose provisorisch zu nähen. »Ich versuch’s mal«, ist Frau K.s skeptischer Kommentar. Eine halbe Stunde später bringt mir die Housekeeping-Mitarbeiterin die gebügelte Jacke zurück. Doch den Saum der Hose könne sie mir nicht umnähen: »Ich habe unseren Direktor gefragt, und der meinte, soviel solle ich mir nun auch nicht zumuten. Ich bin ja keine Näherin!« Am Folgetag um 11 Uhr liegt die Hose ordentlich gewaschen im Wäschebeutel auf meinem Bett. Warum wurde sie nicht aufgehängt? Durch das Zusammenlegen hat sie schon wieder Knitterfalten. Und ich will es jetzt wissen: Mithilfe des Nähetuis mache ich mich selbst an die Arbeit und habe – obwohl gänzlich ungeübt – innerhalb von fünf Minuten eine passable Übergangslösung zustande gebracht. Der Saum hält. Wertung: mangelhaft 17:55

Housekeeping – Turndownservice »Darf ich das Bett aufdecken und die Vorhänge schließen?« Frau K. darf. Die schwarzgewandete Dame legt noch ein Schokolädchen aufs Kissen, wünscht einen schönen Abend und geht. Vielleicht wollte sie mich nur nicht länger stören, denke ich. Doch als ich am nächsten Abend aus der Sauna zurückkomme, hat der Turndownservice in gleicher, unvollständiger Form stattgefunden. Nur der klitschnasse Badvorleger wurde noch ausgetauscht. Aber kein Glas gespült, keine leere Toilettenpapierrolle gewechselt, kein Bodylotionflakon aufgefüllt. Das ist zu dürftig. Wertung: mangelhaft

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Das Restaurant beeindruckt mit einem Blick auf den Thüringer Wald (li.); Roomservice-Gericht: die Wartburg Vesper 20:10

Restaurant »Landgrafenstube« Dass Martin Luther kein Kostverächter war, zeigen neben seinen Porträts auch die zahlreichen überlieferten Zitate zum Thema Essen und Trinken. Was ihm wohl auf der Wartburg serviert wurde? Peter Herrmann, der Küchenchef des Hotels, könnte es wissen, hat er sich doch der Historie verschrieben und interpretiert in der »Landgrafenstube« überlieferte Menüfolgen zeitgemäß neu. Insofern bin ich sehr gespannt auf das in meinem Arrangement enthaltene Drei-Gänge-Jubiläumsmenü, auch wenn das Jubeljahr schon vorüber ist. »Saisonale Produkte aus der Region, vorrangig in Bioqualität« will die Küche der »Landgrafenstube« auf den Tisch bringen. Das klingt nach einem angenehmen und genussvollen Abend, zumal das Ambiente des Restaurants mit seinen hohen Bogenfenstern, viel dunklem Holz und indirekter Beleuchtung ausgesprochen anheimelnd wirkt. Ambiente gut, Service gut – der junge Herr G. ist ein ausgesprochen aufmerksamer und bemühter Gastgeber –, alles gut? Da wäre noch das Essen. Die auf einem Menükärtchen präsentierten drei Gänge werden einzeln erläutert und ihr Bezug zur Region und zur Geschichte erklärt. Das ist eine prima Idee. Aus Prinzip bitte ich Herrn G. einen Gang austauschen zu dürfen, was problemlos möglich ist – ich könnte auch das ganze Menü durch eine aus der Karte selbst gewählte Speisenfolge ersetzen. Zum gut gekühlten, frischen Jubiläumssekt (aus BadenWürttemberg!) vorab werden mir Ciabatta und Vollkornbrot mit Honig-Senf-Creme und Tomatenbutter serviert. Lecker. Ebenso das als Amuse Bouche gereichte Rauchforellenmus mit glasierter Tomate. Die Bachkressesuppe mit Sättelstädter Rauchforelle wird am Tisch aufgegossen, ist heiß, kräuterig-würzig und genau das Richtige für einen kalten Wintertag. Zum Hauptgang habe ich mir einen g¡ebratenen Wels aus Schkölen mit Bete, Gurke und Käsekrapfen ausgesucht, was sich leider nicht als Glücksgriff erweist: Zu viel Paniertes (Fisch) und Frittiertes (Krapfen) auf dem Teller, auch geschmacklich kann die Kreation nicht überzeugen. Die Geschichte des »Schwedeneisbechers« zum Dessert liegt in der noch jungen Vergangenheit, als die

Kombination aus Vanilleeis, Apfelmus, Eierlikör und Schlagsahne sich in der DDR großer Beliebtheit erfreute. Man neigt heute wohl dazu, die Nase zu rümpfen, doch im Miniformat und mit hochwertigen Zutaten ist dieser Nachtisch eine kleine Köstlichkeit. Ganz im Gegensatz zu den dazu gereichten Apfelbeignets, die ich aus meiner Kindheit liebe und auf die ich mich gefreut habe. Doch statt mit fluffigem Pfannkuchenteig hat man die Apfelscheiben hier mit Krapfenteig umhüllt und frittiert, was sie hart und fettig macht. Die Schokoladentarte, mit der die Küche das Desserttrio vollends zur Kalorienbombe werden lässt, habe ich vorsichtshalber abbestellt. Herr G. freut sich ob des restlos verputzten Minieisbechers und bietet mir einen zweiten an. Als ich dankend ablehne, sagt er ebenfalls »Vielen Dank«, was er, des Guten zu viel, nach jedem Wortwechsel mit mir tut. Sehr nett ist sein Vorschlag, den Kaffee im Kaminzimmer zu nehmen, das sehr gemütlich ist und gleichzeitig als Aufenthaltsraum und Barersatz dient. Ein Zwetschgenschnaps von Fahner (regional!) tut dem Schwedeneisbecher in meinem Magen gut. »Voll sein und müßiggehen ist die größte Plage auf Erden«, mahnte Martin Luther. Schade, dass die Rechnung in einem billigen Kunstledermäppchen mit Werbeaufdruck gereicht wird. Wertung: noch gut

Schuhputzservice Ein hübscher Holzkasten im Schrank lädt dazu ein, sich die Schuhe putzen zu lassen. Tatsächlich werden die etwas verschlammten Lederschuhe ordentlich gesäubert und mit Schuhcreme eingerieben. Die Politur muss ich aber mit dem Schuhputztuch nachholen. Wertung: gut MI. 21/01, 08:30

Weckruf Mit drei Minuten Verspätung und fröhlicher Stimme weckt mich »der Hotelempfang«. Den eigenen Namen zu nennen, wäre noch persönlicher, aber sonst ist das ein netter Weckruf. Wertung: noch sehr gut

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der gut sortierten Thüringer Wurstplatte und dem Käsebrett über Räucherlachs und Räucherforelle bis hin zu Gemüsesticks, Frühstücksbuffet Sprossen und Kräuterquark. Das Birchermüsli ist ebenso hausDafür, dass mich die Apfelbeignets beim Abendessen um das gemacht wie der Obstsalat – Letzteres muss ja schon fast als Geschmackserlebnis aus meiner Kindheit gebracht haben, werSeltenheit betrachtet werden. Das Getränkebuffet ist gut sortiert de ich beim Frühstück entschädigt. Es gibt Eierkuchen! Nicht mit verschiedenen Säften, einem frischen Erdbeermilchshake, Crêpes, nicht Pfannkuchen, nein: Eierkuchen, locker, fluffig, eieMilch in zwei Fettstufen, Wasser, Sekt und Kombucha. Bei den rig-süß, mit Puderzucker, Erdbeermarmelade und ein bisschen Konfitüren von Faller stehen auch zwei Gläser mit hausgemachRoter Grütze. Köstlich!!! Die beiden letztgenannten Zutaten habe ter Erdbeermarmelade und einem zuckerreduzierten Kirschaufich mir allerdings vom Buffet geholt, da das zum Eierkuchen gestrich – leider fehlen kleine Schälchen für den Transport. Den reichte Obst – Melone, Ananas, Kiwi – sämtlich unreif ist. Einmal Ronnefeldt Tee gibt es lose und im Leaf Cup, dazu steht Kandisganz abgesehen davon, dass es in meiner Kindheit nicht vorkam. zucker bereit, aber keine Zitrone. Tea Timer sind vorhanden. Aus der Frühstückskarte hätte ich auch kleine Thüringer RostDas Sortiment an Cerealien, Trockenfrüchten et cetera ist umbratwürste bestellen können oder sonstige fassend, Gleiches gilt für die Brotauswahl vom Eierspeisen – am Buffet wird nichts warmgelokalen Bäcker, die sogar einzeln beschriftet halten, sondern alles frisch in der Küche zubeist. Für Süßmäulchen stehen »KuchenhörnTOP-PARTNER ROMANTIK HOTEL AUF DER WARTBURG reitet. Auch der frisch gepresste Orangensaft, chen« und »Schmandkuchen-Schnittchen« beEISENACH den ich ohne Aufpreis erhalte. Die 19,50 Euro reit. Aufs Brot kann man sich neben normaler ist das Frühstücksbuffet wert, denn obwohl Butter auch Salzbutter oder Diätmargarine nur wenige Gäste im Haus sind, wird an nichts schmieren. Alles in allem kein außergewöhngespart. Stattdessen werden viele Speisen wie liches, aber ein sehr gut sortiertes und umEier- und Fleischsalat, Rollmops oder Antipasfangreiches Frühstücksbuffet, dessen Kompoti einfach in kleinen Mengen angeboten. Es ist nenten von guter, frischer Qualität sind. alles da, was das Frühstücksherz begehrt, von Wertung: sehr gut

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Spa

Schmuckstück: der Spa-Bereich des Hotels

Front Office / Concierge Ich bitte um Besorgung eines rezeptfreien Migränemedikaments. Frau R. bietet an, mir das Medikament von der Apotheke heraufbringen zu lassen – in zweieinhalb Stunden. Die Möglichkeit, jemanden vom Hotel zu schicken, verneint sie. Als ich sage, dass es dringend ist und ich nicht selbst Autofahren kann, bietet die mitfühlende Rezeptionistin an, »den Philipp« zu fragen, ob er mich in die Stadt und zurück fahren kann und was das kostet. »Der Philipp« ist Student und hilft dem externen Fuhrunternehmen aus, das im Auftrag des Hotels an diesem Tag den Parkplatzshuttle übernommen hat. So ganz verstehe ich das System nicht, steht doch der Hotelbus auch noch im Innenhof. Für den Transfer nach Eisenach bezahle ich zehn Euro. Was meinen Kontakt mit dem Front Office angeht, so erlebe ich Frau R. und Frau B. meinen Anliegen gegenüber aufgeschlossen, gastorientiert und freundlich. Von Frau E. lässt sich das nicht behaupten – siehe Check-in und Message Transfer. Wertung: gut

Housekeeping – Remake

Abgesehen davon, dass meine Kleidung nicht geordnet und der Schreibtisch nicht aufgeräumt wurde, ist das Zimmer recht gut wieder hergerichtet. Sogar den Wäschebeutel und das benutzte Schuhputztuch hat das Housekeeping ersetzt. Aber im Bad wurde schlampig gearbeitet, die Wanne gar nicht geputzt, der Boden nur unzureichend – noch immer kleben dort Haare, und auch der von mir aufgebrachte Schmierfleck ist noch zu sehen. Wertung: mangelhaft

Der »Jungbrunnen« liegt quasi im Keller des Hotels. Wobei man aus diesem »Keller« einen grandioseren Blick hat als bei 90 Prozent aller Hotels vom Dach – das ist der Vorteil der Berglage. Auf der Sonnenterrasse muss es im Sommer wunderbar sein. Doch auch jetzt im Winter ist der lichte, sehr ansprechend gestaltete Saunabereich ein Schmuckstückchen. Leider kann man das Licht aus den zig Downlights nicht dimmen, das die Ruhezone nach Einbruch der Dunkelheit in eine Showbühne verwandelt. Und man hat wohl auch noch nicht gemerkt, dass die Uhr steht und die Schwallbrause in alle Richtungen spritzt. Apropos Brause: Wer Multifunktions-Duschen mit nur einem Hebel und ohne Beschriftung erfunden hat, gehört bestraft. Ansonsten habe ich nichts zu meckern an Sauna, Ruhezone und Duschbereich: Es gibt einen Trinkwasserbrunnen, eine schöne Orchideendekoration und wirklich schmackhafte Äpfel. Auch der benachbarte Fitnessraum mit seinen drei Cardiotrainern stellt eine kleine, aber gute Offerte da, sich sportlich zu betätigen. Wertung: noch sehr gut 16:45

Spa-Treatment Warum wohl »Medical Wellness« auf der Broschüre steht? Die gute Auswahl klassischer Kosmetik- und Massagebehandlungen, die ein externer Dienstleister den Hotelgästen anbietet, haben mit Medical Wellness so viel zu tun wie ein Stecknadelpiks mit einer Grippeimpfung. Soll der Begriff für einen hohen Qualitätsanspruch an die Behandlungen stehen? Dafür ist er weder gedacht noch geeignet. Daran ändert auch nichts, dass die junge Kosmetikerin, die meine Vino-Rückenmassage im ansprechenden Behandlungsraum durchführt, in klinisches Weiß gekleidet ist und meine Muskeln knetet wie einen widerspenstigen Hefeteig. Doch sie tut das gut und das tut mir gut, weshalb ich über den unpassenden Nasen-Piercing-Ring der Behandlerin hinwegsehe. Wertung: sehr gut

Message-Transfer / Reklamationshandling

Auf dem Weg vom Spa zum Zimmer spricht mich die Housekeepingmitarbeiterin Frau K. an. »Die Rezeption hat gesagt, wenn ich Sie sehe, soll ich Ihnen ausrichten, dass Sie XY zurückrufen möchten.« Der Anruf mit der – dringenden! – Bitte um Rückruf liegt drei Stunden zurück. Weder hat Frau E. mir Burgcafé »Gadem« 2 die Nachricht bei meiner Rückkehr ins Hotel mündlich weitergeleitet, noch fand ich sie schriftlich im Zimmer vor. Verärgert Aufgrund der Witterung und fehlender Touristenströme erbegebe ich mich zur Rezeption und stelle die Empfangsdame halte ich eine Einzelführung durch die Wartburg und kann nun zur Rede. Sie windet sich wie ein Aal und Martin Luthers Stube mit meinem Quartier Romantik Hotel auf der Wartburg versucht sich herauszureden. Da das nicht vergleichen. Ich möchte nicht tauschen. Im wirklich funktioniert, sagt sie schließBurgcafé »Gadem« nehme ich noch meine Auf der Wartburg 2, 99817 Eisenach lich: »Tut mir leid, es wird nicht wieder im Arrangement inkludierte »WartburgTelefon 03691-7970, wartburghotel.de vorkommen.« Dazu gibt es auch keine torte« zum Kaffee – ein perfektes Stück vom Kategorie ★ ★ ★ ★ ★ Gelegenheit. süßen Glück.Herr J. ist informiert und hat Direktor Jens V. Dünnbier, 37 Zimmer Wertung: mangelhaft mich schon erwartet. Wertung: sehr gut Preise EZ ab 175 ¤, DZ ab 210 ¤ 20 TOPHOTEL | 3 / 2015

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und wünscht guten Appetit. Dann bedankt er sich wieder, bevor er geht. Die Vesper zu 21 Euro besteht aus sieben kleinen SpeiKaminzimmer / Bar sen, die in Schälchen auf einem großen Teller angerichtet sind. Die Zusammenstellung ist eigenwillig, die Komposition der einWie sagte schon mein Zwei-Tages-Mentor? »Man soll den Gäszelnen Speisen auch. Da gibt es einen würzigen Wildschinken, ten einen guten Trunk geben, damit sie fröhlich werden.« Mein der um zwei Walnussstangen gewickelt ist, die sich wie Gummi abendlicher Pre-Dinner-Besuch im Kaminzimmer fällt jedoch biegen lassen und auch so schmecken. kurz aus – trotz der angenehmen AtmoDas Thüringer Mett kommt als gebrasphäre und des flackernden Gas-Feuers. tenes Bällchen, mit Speck umwickelt, in Die Auswahl an Cocktails und Longeiner Tomaten-Chili-Salsa. Speck und drinks ist sehr begrenzt und ihre GliedeSalsa tun dem selbst geschmacklosen rung in »Longdrinks«, »Bacardidrinks« Bestnote für: Hackfleischbällchen gut. Auch der Eiseund »All American Favourites« für mich nacher Sülzwurstsalat mit Radieschen nicht nachvollziehbar. Als ich bei Herrn ist so dezent angemacht, dass man sich G. – meinem Restaurantkellner vom Vordazu ein Essigkännchen wünscht. Gut abend – um etwas Frisches bitte, bietet schmeckt der gebratene Zander mit Kaer mir einen Hugo oder Aperol Spritz pernapfelvinaigrette, bei dem man sich an. Ich entscheide mich stattdessen für allerdings fragt, ob er kalt oder warm einen Mojito, dessen Zubereitung mehr gegessen werden soll (er ist bestenfalls Zeit in Anspruch nimmt – acht Minuten lauwarm). Diese Frage stellt sich beim –, als es das Ergebnis rechtfertigt. Der Thüringer Bratwürstchen mit MeerretDrink hat zu wenig Rum, zu wenig Rohrtichsenf eigentlich nicht, doch ist auch zucker, zu wenig Minze, zu wenig Soda. das Würstchen nur noch lauwarm, und Aber definitiv zu viel Limette. Sauer!!! erkaltendes Fett schmeckt einfach grauErst als sich ein wenig Eis aufgelöst und sig. Schließlich gibt es noch ein Thüringer Klößchen mit Kürdas Getränk verwässert hat, kann man damit die Erdnüsschen biskernen und Karottenchutney, das auf meiner Zunge eine geherunterspülen, die korrekt im Glas mit Löffel serviert wurden. wisse Ratlosigkeit hinterlässt. Am besten schmecken mir noch Wertung: noch befriedigend der Biofrischkäse mit Kresse und Honig. Zumal auch die dicke Scheibe Bio-Vollkornbrot, die in »Reiterchen« geteilt zwischen Toiletten den Schälchen drapiert ist, an einer Seite völlig eingetrocknet ist. Das kann man so nicht essen. Als ein Kellner das Tablett abStilvoll ist anders. Weiße Fliesen, gelbe Wände, Eiche rustikal räumt, überreicht er mir ein Tellerchen mit zwei hausgemachan Türen und Spiegeln und einfachste Stand-Trennelemente für ten Trüffelpralinen. Dieser Trost kommt mir gerade recht. die Kabinen – die öffentlichen Toiletten beim Restaurant lassen Wertung: noch befriedigend Fünf-Sterne-Standard vermissen. Das reißen auch die Orchidee fachingen.de

Besonders fein perlend.

auf der Fensterbank und der Handcreme-Spender nicht heraus – zumal Letzterer mit Bodylotion bestückt ist. Aber sauber sind die Toiletten. Wertung: befriedigend 20:02

Roomservice Abendessen »Ich lobe eine gemeine, gute Hausspeise.« Da geht es mir wie Martin Luther, weshalb ich mir in Erwartung einer solchen die »Wartburg-Vesper« aufs Zimmer bestelle. Zumal das sonstige Roomservice-Angebot mit Gulaschsuppe, Currywurst, Salat und Clubsandwich wenig einfallsreich erscheint. Der Ehre halber muss gesagt werden, dass Herr G., dem ich meinen Wunsch noch im Kaminzimmer übermittle, mir anbietet, auch aus der Hauptkarte zu wählen. Doch die »Wartburg-Vesper« reizt mich, und dazu ein Schwarzbier. Um 20 Uhr. Nahezu pünktlich klopft es an die Zimmertür und der unermüdliche Herr G., der sich stets persönlich um mich zu kümmern scheint, stellt ein Tablett auf dem Beistelltisch ab, den ich vorsichtshalber frei geräumt habe. Er erklärt mir kurz die einzelnen Komponenten der Vesper, lässt sich den Beleg abzeichnen, rückt mir den Stuhl zurecht

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Sicherheit

Bei Bezug des Zimmers wäre es sinnvoll gewesen, mich darauf hinzuweisen, dieses immer abzuschließen, da die Tür mit einem herkömmlichen Schloss ausgestattet ist. Ansonsten kann ich keine Sicherheitsmängel entdecken. Wertung: sehr gut DO. 22/1, 09:03

Zimmerfrühstück Kreuz und quer male ich auf dem Bestellformular herum, mache aus zwei Rühreiern eines, streiche bei der Brötchenauswahl Croissants sowie Marmelade und Honig, bestelle Birchermüsli, frischen Obstsalat, frischen Orangensaft, Räucherlachs und eine Scheibe gekochten Schinken, dazu Earl Grey und heiße Milch. Alles kommt wie bestellt und wird von zwei jungen Mitarbeiterinnen aufs Zimmer gebracht. Weil einfach kein Platz ist, stellen sie das vollbeladene Tablett auf den kleinen Beistelltisch und quetschen auch den Tee noch irgendwie dazu. Da es im Hotel keine Aufzüge gibt, verzichtet man offensichtlich auf Servierwagen,

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obwohl sich diese auch auf der Etage aufbewahren und für eine Mahlzeit im Zimmer vorbereiten ließen. Die Damen wünschen mir guten Appetit und vergessen die kantinenmäßige Cloche mitzunehmen. Ich mache mich an die Prüfung des Frühstücks. Zunächst einmal: Kompliment, dass diese komplexe Bestellung nahezu exakt ausgeführt wurde. Nahezu deshalb, weil kein Brot im Körbchen liegt. Aber an Kandis zum Tee und ein Schälchen für den Caddy wurde gedacht. Schlecht ist, dass der Caddy schon im Kännchen hängt und der Tea Timer bereits abgelaufen ist – entsprechend ist der Tee bitter. Die Brötchen sind von guter Qualität und da statt einer zwei Scheiben Kochschinken serviert wurden, kann ich mir noch ein Brötchen für die Heimreise schmieren. Hygienebeutel aus dem Bad eignen sich übrigens prima zum Einpacken. Das Rührei mit Gartenkräutern ist schon ein wenig eingetrocknet, aber ansonsten passt und schmeckt alles. Wertung: noch gut

vollen Räumen und der ambitionierten Gastronomie wäre ein ausgezeichnetes Vier-Sterne-Superior-Hotel. Doch für echte fünf Sterne fehlt es in Teilen an Stil, sowohl was die Ausstattung als auch was den Umgang mit dem Gast anbelangt. Es fehlt an der Qualität bestimmter, geforderter Leistungen und an dem Quäntchen mehr an Service, mit dem sich der Gast in einem so persönlich anmutenden Hotel verwöhnt fühlen möchte. Bei meinem Besuch fehlte es manchen Mitarbeitern zudem an genau der Warmherzigkeit, die sich das Hotel auf die Fahne schreibt. Doch all das lässt sich ändern. Die Welt ist schließlich voll alltäglicher Wunder. Sagt Martin Luther. TH

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST Romantik Hotel auf der Wartburg Telefonische Reservierung

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Internetauftritt

Check-out

Lage / Anreise

Ausgecheckt werde ich von Frau B., die als erste der Empfangsdamen jene strahlende Herzlichkeit an den Tag legt, die in einem solchen Hotel und an solch strategisch wichtiger Position jeder Mitarbeiter haben sollte. Wie sagte schon Martin Luther: »Wer etwas haben will, der muss auch etwas geben.« Apropos geben – Hörbücher und Lektüre auf dem Zimmer waren nur Leihgaben und nicht zum Mitnehmen gedacht. Nimmt man den eingangs ermittelten Mehrpreis von 133 Euro des Luther-Arrangements zum Kennenlern-Arrangement, so kommt man nach Anrechnung der Rückenmassage (43 €) und des Kaffeegedecks (6 €) auf satte 84 Euro Leihgebühr für die genannte Ausstattung. Da hätte man ruhig ein Büchlein mitgeben können. Frau B. erkundigt sich nach meinem Aufenthalt, hat eine Informationsrechnung vorbereitet und die Belege dazu in Reihenfolge sortiert. Die Mitarbeiterin verabschiedet mich sehr freundlich und gibt mir sogar zum Abschied die Hand. Nur die Tatsache, dass sie mir die Inforechnung überreicht anstelle eines quittierten Belegs über 549,40 Euro, schmälert die gelungene Verabschiedung ein wenig. Darüber hinaus würde ein kleines Give-away wirklich gut zu diesem Haus passen. Wertung: noch sehr gut

Lost & Found

Bilanz

Ein Schüler muss sich bei einer Drei plus oft die Frage gefallen lassen, warum es nicht für eine Zwei gelangt hat. Dem Romantik Hotel auf der Wartburg könnte man die Frage stellen, warum es unbedingt fünf Sterne sein müssen. Das kleine Hotel mit seiner einmaligen Lage, seiner Historie, seinen eindrucks-

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Check-in

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Zimmer 204 25

Bad

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Burgcafé Gadem 1

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Housekeeping Wäscheservice

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Turndownservice

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Restaurant Landgrafenstube

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Schuhputzservice

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Weckruf

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Frühstücksbuffet

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Front Office

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Housekeeping Remake

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Burgcafé Gadem 2

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Spa

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Spa Treatment

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Message - Transfer

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Bar

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Öffentliche Toiletten 43

Roomservice

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Sicherheit

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Zimmerfrühstück

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Check-out

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Lost & Found

Der Gegenstand, den ich in einer der Schubladen liegengelassen habe, liegt möglicherweise immer noch dort. Mein Anruf im Hotel ergab jedenfalls keinen Fund. Wertung: unzureichend

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Gesamteindruck

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TESTURTEIL: befriedigend 100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet! aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 102 Luxushotel-Tests

ZULETZT IM TEST Die Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de

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TOP-HOTELLERIE TITELTHEMA

Vier Hotelkonzepte für die Zielgruppe »Jung, sportlich, aktiv«

Hotelmanagerin Lisa-Maria Roos zeigt, wie man den Klettersteig in der Lobby meistert (li.)

Voi lässig!

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I m österreichischen Leogang wurde Ende November vis-à-vis der Asitz-Talstation und mit

Einstieg in den Skicircus Saalbach Hinterglemm ein neues Basislager für Wintersportler, Biker und Bergfreunde eröffnet. »Urban soul meets the alps« heißt der Slogan des Hotels

mama thresl. Dahinter verbirgt sich ein pfiffiges Konzept, das Lust auf Aktivurlaub macht von KIRSTEN POSAUTZ

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FOTOS: Christian Schöch, Karin Stocker

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onnerstags, freitags und samstags steppt im mama thresl der Bär. Da legt in der Bar ab 21 Uhr ein DJ auf und es wird gefeiert und geplauscht – bis der Showact kommt. Dann herrscht gespannte Ruhe, alle Blicke richten sich nach oben. In zartlila Nebel getaucht zeigt eine Trapezkünstlerin im hautengen Dress ihr Können. Ästhetisch, athletisch, anmutig – oder um es im mama thresl-Slang zu sagen: »Mei is des schee!« Nicht nur an den drei Party-Abenden ist die Stimmung im Hotel »voi lässig«, wie auf den Regiestühlen auf den Zimmerbalkonen zu lesen ist. Das Konzept zielt vor allem auf Aktivurlauber ab, die naturverbunden sind und die Berge als Outdoorspielplatz verstehen. Wer sich tagsüber im Leoganger Bikepark, auf den Pisten des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang oder im professionell geshapten Snowpark auspowern und abends mit Gleichgesinnten Spaß haben will, ist hier an der richtigen Adresse. »I fühl mi wia dahoam!«, »Be urban. Say griaß di.« – Die flotten Sprüche gehören genauso zum Marketing des Hotelneulings wie das individuelle Design, das sich durchs gesamte Haus zieht und Naturverbundenheit signalisiert: mit heimischen Hölzern, Natur- und Feinstein, Keramik, Leinen und Loden. Die 50 nach Zirbenholz duftenden Zimmer und Suiten in sechs Kategorien und einer Größe von 24 bis 30 Quadratmetern sind mit Felsenduschen und -waschbecken ausgestattet und haben einen urigen Schick. Der Flatcreen-Fernseher ist in ein Holzschiebeelement integriert, das auch als Sichtschutz vors Fenster geschoben werden kann. In den höherpreisigen Kategorien gibt es Extras wie eine freistehende Badewanne, eine Außensauna oder – der Gipfel des Badevergnügens – einen Hotpot auf der Dachterrasse. Überall im Haus sind witzige Details zu entdecken wie die mit großen Stichen genähten Filzummantelungen der Lampenkabel auf den Zimmern oder auch die knorrigen Astlampen auf den Fluren. Hier ist nichts von der Stange, viele der Einrichtungsgegestände sind Eigenkreationen. Modernes Design trifft auf alpine Hüttenromantik oder wie es das Hausmotto propagiert: »Urban soul meets the

Auch wenn Outdoorsport im Mittelpunkt steht, werden im Multifunktionsraum Fitnesskurse angeboten (oben); unkompliziert genießen und feiern können die thresl-Gäste im Restaurant mit Showküche (unten)

alps«. Ebenso originell wie das Interior Design sind die Outfits der »brothers und sistas«, wie die thresl-Mitarbeiter hier spaßeshalber genannt werden. Coolere Dirndl hat man selten gesehen. Alles wirkt ungezwungen, auch der Umgang mit dem Gast. »Unsere Zielgruppe ist um die 35 bis 55 Jahre alt«, sagt Hubert »Huwi« Oberlader, »jung oder junggeblieben, und auf jeden Fall natur- und sportbegeistert«. Er ist selbst ein passionierter Bergfex – ebenso wie seine Frau Renate Oberlader. Die Inhaber haben das »Basislager für Outdoorsportler« als Gegenstück zu ihrem luxuriösen Chaletdorf Priesteregg geplant und realisiert. Dort kontemplative Ruhe und Rückzug, hier das volle Leben. In das junge, frische

Wir wollen nicht um jeden Preis auffallen, aber in Erinnerung bleiben. Inhaber Huwi Oberlader

Konzept passt auch die junge, frische Hotelmanagerin Lisa-Maria Roos, die neben ihrer Hotelexpertise als Fitness-Trainerin und mit ein paar Jahren Robinson ClubErfahrung im Gepäck die perfekte Frontfrau abgibt und sich abends gern selbst unters Partyvolk mischt. Seinen Namen verdankt das mama thresl übrigens der Mutter von Renate 3 / 2015 | TOPHOTEL 25

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TOP-HOTELLERIE TITELTHEMA

Oberlader, da sie für Heimatverbundenheit und Echtheit steht und darüber hinaus der Inbegriff des »Hotel Mama« innerhalb der Familie Oberlader ist. Auch wenn die Gallionsfigur mit ihren über 80 Jahren selten persönlich im Hotel zugegen ist, ihr »spirit« ist stets präsent. So lacht das Konterfei die »folks« schon morgens vom Papiertischdeckchen an. »Habt eine gute Zeit!«, scheint sie zu sagen. Kein Konzept von der Stange, das gilt auch für die Hardware. Sieben Millionen Euro flossen in das dreistöckige Hotel, das in Beton- und Massivholzbauweise vom ortsansässigen Architketurbüro W2 Manufaktur auf einer Grundstücksfläche von über 2.000 Quadratmetern geplant und umgesetzt wurde. Der Klettersteig an der Fassade, über den man quasi ins Hotel »einsteigen« kann, ist eine von vielen Besonderheiten des mama thresl. Er beginnt auf einem rund sieben Meter hohen Fels vor dem Eingang, verläuft über eine Seilbrücke zum ersten Stock und dann über die Hauswand und das Dach entlang auf die Rooftop-Terrasse. Schwindelfrei sollte man trotz professioneller Sicherung schon sein, wenn man das Hotel auf die harte Tour erobert. Das Gegenstück – der Indoor-Klettersteig in der offen gestalteten Lobby – wurde ebenfalls von einem Profi aus der Gegend geschraubt. Wer sich hier gut gesichert auf den Weg macht, kommt auf einer kleinen Plattform unter dem Dachgiebel an, auf der in luftiger Höhe ein Gipfeltisch für exklusive Dinner steht. »Wenn eine 26 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Zimmer in duftendem Zirbenholz, Oma Thresl als Namenspatronin und viele dekorative Details machen den »thresl-spirit« aus

Gruppe den Tisch bucht, sollte zumindest einer raufkraxeln«, sagt Lisa-Maria Roos. »Das ist jedes Mal ein Riesenspaß!« Unterhaltungswert hat auch der über zwei Stockwerke reichende Weinhumidor im Bar- und Restaurantbereich. Um an die teuren, ganz oben lagernden Flaschen zu gelangen, »fliegen« die Servicemitarbeiter mit einem Klettergurt am Seil eingehängt in luftige Höhen. Ein weiterer Blickfang ist die sieben Meter lange Tafel aus Naturstein – für das abendliche Get-together der sportiven Community. Dahinter befindet sich eine zwei mal vier Meter große Screenwand, auf der Spots und Filme mit waghalsigen Manövern von Mountainbikern sowie Snowboardern gezeigt werden. Die Partnerschaft mit Actionkamera-Pionier GoPro ist Teil des sportiven Hotelkonzeptes, ebenso die extragroßen Spinde mit Skischuh- und Kleidertrockner im Untergeschoss, in denen das teure Equipment sicher verwahrt werden kann. Zwanglos wie die gesamte Atmosphäre ist das F&B-Angebot. In der Showküche werden regionale Schmankerl, aber auch asiatisch inspirierte Gerichte mit frischen Zutaten und einer großen Prise Kreativität zubereitet. Zu den Spezialitäten gehören Flammkuchen in allen Variationen, hausgemachte Burger, Steaks und

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Fisch vom Feuerring; dazu gibt’s Süßkartoffelschnitzen und knusprige Kartoffelchips aus eigener Herstellung. Alles ein bisschen anders als anderswo, dabei aber immer bodenständig und ehrlich. »Wir wollen nicht um jeden Preis auffallen, aber in Erinnerung bleiben«, wie es Hubert Oberlader ausdrückt. Kommunikativer Dreh- und Angelpunkt ist zweifellos die Lobby mit Bar und Restaurant, aber auch an einen Multifunktionsraum für Incentives und Fitnesskurse im Untergeschoss wurde bei der Planung gedacht. Und für die ruhigen Momente des Tages gibt es einen kleinen, puristisch gestalteten Wohlfühlbereich mit finnischer Panoramasauna im Dachgeschoss. »Wo Urban & Saul abhängen.« – Das wäre hier der

passende Satz aus der Spruch-Sammlung, die man sich in Form von Aufklebern mit nach Hause nehmen kann. Liegekojen aus geschwungenem Massivholz, ein schwebender Designkamin aus den 1960er-Jahren und die massive Holzrückwand im »Raum der Stille«, aus der in Handarbeit Sitzgelegenheiten herausgearbeitet wurden, geben diesem Bereich seine besondere Note. Auch hier zählt der Erlebniswert, denn die bodentiefen Fenster geben den Blick auf die Leoganger Steinberge frei. Die leuchten je nach Tageszeit und Wetter mal samtig grau und mal feurig rot. Ein einprägsames Naturschauspiel, das die Seele verzaubert und zu neuen Abenteuern inspiriert. Oder noch einmal in Thresls Worten: »I hob Sehnsucht noch’m Berg!« www.mama-thresl.com

Die sieben Meter lange Naturstein-Tafel im Bar-/ Lobby-Bereich lädt zum kommunikativen Miteinander ein; ebenso der massive Holzbalken-Stehtisch auf der linken Seite ANZEIGE

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TOP-HOTELLERIE TITELTHEMA

Die Werkbank in der Lobby

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Urlaub auf die unkomplizierte Art machen sportaffine Gäste im Explorer Hotel Neuschwanstein in Nesselwang/ Allgäu, das direkt an der Piste und unweit der Alpspitzbahn liegt. Dreh- und Angelpunkt des von Top hotel ausgezeichneten Konzeptes ist die Explorer Lounge mit ihren verglasten Sport-Lockern, in denen Bike und Board gut verwahrt und zugleich perfekt in Szene gesetzt werden. Davor steht die Werkbank, auf der Skier gewachst, Rennräder geölt und gefachsimpelt werden kann. Ein weiteres Extra ist die »Wall« – ein riesiger Touchscreen, auf dem Routenplaner, Webcams und der aktuelle Wetter- und Lawinenbericht abgerufen werden können. Funktionale Zimmer mit viel Ablageflächen für Helme und Rucksäcke, ein Waschplatz für Bikes, eine Waschmaschine für verschwitzte Trikots und ein »Sport Spa« runden das Rundum-Sorglos-Paket für Aktive ab. Weitere Explorer Hotels gibt‘s in Oberstdorf, im Montafon und neuerdings auch in Berchtesgaden. www.explorer-hotels.com

So viele Disziplinen

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Nach dem Laufen eine Runde Bodyforming im OutdoorFitness-Parcours und dann ab in die Sauna zum Saunaaufguss-Weltmeister 2011. Helmut Haller heizt Sportlern und Wellnessgästen ordentlich ein, auch mal in Lederhosen. Das Andreus Golf & Spa Resort im Passeiertal/Südtirol ist ein Eldorado für Aktive. Zur Andreus Sport Area gehören ein Beach-Volleyball-Platz, ein Fußball- und Basketballfeld, ein ganzjährig beheiztes Olympisches Becken (33,333 Meter Länge) und der erwähnte Outdoor-Fitness-Parcours. Das hoteleigene Sport- und Relaxprogramm reicht von Aqua Zumba über Schamanische Entspannung bis hin zu Yoga. Oder man geht raus in die Natur zum Reiten, Wandern, Walken oder Biken. Wer gern kleine und große Bälle schlägt, ist im Andreus ebenfalls an der richtigen Adresse: Das Hotel liegt an einem 18-Loch-Golfplatz und hat fünf eigene Tennissandplätze. www.andreus.it

Paradies für die Bike-Community

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Der Bike Park Leogang liegt nur einen »Dirt Jump« entfernt. Und auch sonst hat das Vier-Sterne-Aktiv-Hotel Salzburger Hof für Mountainbiker eine Menge zu bieten: vom digitalen Info-Point mit interaktiver Mountainbike-Map und der hauseigenen Touren-App über den Bike-Sicherheitsraum bis hin zur Dusche und Werkstatt für die exklusiven Sportgeräte. Während des »Out of Bounds Festival 2015« (11. bis 14. Juni), bei dem sich die Mountainbike-Weltspitze und Radsportfans treffen, gibt es im Hotel Extras wie zum Beispiel Biker-Menüs und spezielle Massagen für überstrapazierte Waden und Oberschenkel. Das Hotel ist übrigens nicht nur eine Adresse für Zweirad-Fans, auch andere alpine Themen wie der Klettersport werden hier bespielt: mit einer 250 Quadratmeter großen Außen-Kletterwand am Hotel, die im Winter auch zum Eisklettern präpariert wird, sowie einem Indoor-Boulderraum. TH www.salzburgerhof.eu

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TOP-HOTELLERIE AWARD

TOP HOTEL OPENING

Tag der Entscheidung Ausgerechnet am Freitag, dem 13. Februar traf sich die Jury des Top hotel Opening bei der DEKRA in Stuttgart, um die zukunftsfähigsten Hotelneueröffnungen des vergangenen Jahres zu küren. Die Sieger in den Kategorien Exceptional, Budget, Leisure, First Class/Business und Luxury stehen nun fest. Sie bleiben jedoch bis zum 23. April geheim

Nicht immer waren sich die Juroren sofort einig 30 TOPHOTEL | 3 / 2015

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berglaube? – Fehlanzeige: Mit Ausnahme von Gianni van Daalen folgten alle Jury-Mitglieder der Einladung nach Stuttgart, um die diesjährigen Gewinner des nunmehr 4. Top hotel Opening zu bestimmen. Die DEKRA – seit 2013 Partner des Awards – übernahm die Gastgeberrolle und sorgte für optimale Arbeitsbedingungen. Jedes nominierte Hotel musste im Vorfeld umfangreiche Unterlagen einreichen, die Aufschluss über folgende Bewertungskriterien geben sollten: •  Konzept: Zielgruppe, Thema, Idee, Nische •  Standort: Location, Umfeld, Infrastruktur •  Hardware: Qualität, Gebäudesicherheit, Architektur •  Finanzen: Wirtschaftlichkeit, Finanzierung, Sicherheiten •  Nachhaltigkeit: Gebäude, Operations, Mitarbeiter •  Marketing: Vertrieb, Presse, Werbung. »Einige Hotels haben sich sehr viel Mühe gemacht und zum Beispiel professionelle Präsentationen geschickt«, berichtet Jury-Vorsitzender Thomas Karsch. Andere wollten oder durften bestimmte Fragen, etwa nach den Wirtschaftsdaten, nicht oder nur rudimentär beantworten, was eine Bewertung in den jeweiligen Bereichen unmöglich machte. Während der Jury-Sitzung wurde jedes Hotel einzeln vorgestellt, besprochen und analysiert. Anhand eines Bewertungsschlüssels wurden dann die Sieger ermittelt. Nicht immer waren die Ergebnisse einstimmig. Durch die Unterschiedlichkeit der Häuser – besonders in der Kategorie Luxury – gab es mitunter auch längere Diskussionen.

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STEUERTIPP MANAGEMENT

Jury und Gastgeber: (v.li.) Thomas Karsch, Marc Gounaris, Wolfgang Gattringer, Wilmar Hey, Torsten von Borstel, Karin Lang, Willy Weiland und Martin Rahmann

Trinkgeld auch für den Fiskus

NEU: Leservoting Eine breitere Öffentlichkeit erhält der Award in diesem Jahr durch eine neue Zusammenarbeit mit dem Upper-Class-Magazin CASAMIA aus dem Verlag Compact Publishing. In der März-Ausgabe werden die nominierten Häuser den CASAMIA-Leserinnen und -Lesern vorgestellt, die wiederum ihre eigenen Favoriten wählen können. Das Leservotum wird ebenfalls am 23. April bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Top hotel Day im Dolce Munich Unterschleißheim statt. Der Top hotel Day umfasst die Preisverleihung für das Top hotel Opening, ein Vortrags-/Workshop-Programm sowie das Jubiläum 20 Jahre Grand Prix der Tagungshotellerie. Sie möchten mit dabei sein? Schreiben Sie einfach an verlag@tophotel.de!

DIE NOMINIERTEN Luxury •  Hotel am Steinplatz Berlin •   Weissenhaus Grand Village Resort & Spa am Meer •  Severin’s Resort & Spa Sylt

First Class / Business •  Steigenberger am Kanzleramt Berlin •  Courtyard by Marriott Köln •  Ameron Hotel Speicherstadt Hamburg •  Element by Westin Frankfurt

Leisure •  Bayside Scharbeutz •  Lanserhof Tegernsee •  Zweite Heimat St. Peter-Ording •  Best Western Baltic Hills Usedom

Budget •  H2 München Messe •  prizeotel Hamburg City •  ibis Styles Hildesheim •  Havenhostel Cuxhaven

Exceptional •  25hours Hotel Bikini Berlin •  Globetrotter Lodge Hüttener Berge Ascheffel •  The Flushing Meadows München •  Der Leuchtturm Lausitz

Trinkgelder gehören zur Dienstleistungsbranche wie Steuern zum Fiskus. Doch genau der möchte nun auch an diesem Zusatzobulus teilhaben. Damit das Trinkgeld auch da bleibt, wo es hingehört, nämlich im Portemonnaie des Angestellten, gibt es einige Regeln zu beachten Zahlt  der  zufriedene  Gast  das  Trinkgeld  direkt  an  den  Kellner,  das   Zimmermädchen, den Rezeptionisten oder an andere Hotelmitarbeiter,  ist  Entwarnung  angesagt.  Bereits  seit  2002  dürfen  diese  Beträge  in  voller  Höhe  behalten  werden,  denn  sie  sind  nach  §  3  Nr.  51  Einkommensteuergesetz  (EStG)  steuerfrei.  Einzige  Voraussetzung  ist,  dass  das Trinkgeld ... • ...anlässlich der Arbeitsleistung von einem Dritten (Gast) bezahlt wurde • ...die Zahlung freiwillig und ohne Rechtsanspruch erbracht wurde • ...zusätzlich zu dem Betrag übergeben wurde, der für diese Arbeitsleistung zu zahlen ist.

Trinkgeldpool als Falle Es liegt in der Natur der Sache, dass Trinkgelder jene Mitarbeiter erhalten, die im direkten Kontakt zum Gast stehen; die anderen gehen meist  leer aus. Um hier ein wenig Fairness den Kollegen gegenüber walten zu  lassen,  setzt  sich  in  der  Praxis  mehr  und  mehr  der  sogenannte  Trinkgeldpool durch. Das heißt: Die Trinkgelder werden gemeinschaftlich gesammelt und am Ende des Tages oder Monats an alle Mitarbeiter vor  und  hinter  den  Kulissen  entsprechend  einer  Verteilungsvereinbarung  aufgeteilt.  Doch  Vorsicht:  Greift  hier  der  Hotelier  als  Arbeitgeber  aufgrund  seines  Direktionsrechtes  ein  und  bestimmt  die  Verteilung  mit,  haben unter Umständen alle Mitarbeiter das Nachsehen, da das Trinkgeld  zum  steuerpflichtigen  Arbeitslohn  werden  kann.  Für  den  Hotelier  als  Unternehmer  bedeutet  dies  zudem,  dass  die  Trinkgelder  umsatzsteuerpflichtiges Entgelt darstellen können und somit auf diese Beträge  Umsatzsteuer  an  das  Finanzamt  abgeführt  werden  muss.  Ob  dies  rechtens ist, prüft gerade der Bundesfinanzhof in einem Revisionsverfahren (BFH VI R 37/14). Direkte  Trinkgeldzahlungen  vom  Gast  an  den  selbstständigen  Hotelier  oder Gastronomen sollten möglichst vermieden werden, denn für diese  Berufsgruppe gilt die Steuerfreiheit nicht. Das Trinkgeld wird in derartigen Fällen den Betriebseinnahmen hinzugerechnet und erhöht dadurch  den Gewinn. Daneben unterliegen die Zahlungen auch hier der Umsatzbesteuerung.  Magrid Grünert, Steuerberaterin im ETL ADHOGA Verbund aus Cottbus Spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten Kontakt ETL ADHOGA Cottbus: Tel. 0355-474111 adhoga-cottbus@etl.de • www.etl-adhoga.de

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VICTORY THERME ERDING

Bayern ahoi! Die Therme in Erding, die größte überdachte Badelandschaft der Welt, hat jetzt ein eigenes Hotel. Nachdem verschiedene Investoren gescheitert waren, nahmen die Betreiber das Zepter selbst in die Hand und wagten sich auf neues Terrain. Das Victory ist somit das erste Haus der Wund Unternehmensgruppe, die in den vergangenen Jahren bewiesen hat, dass sie sich erfolgreich wandeln kann. Einst erbaute sie Kliniken und Fußballstadien, dann spezialisierte sie sich auf Thermen. Da man jetzt Erfahrung und Know-how hat, wird es nicht bei nur einem Hotel bleiben

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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

Von den Balkonen der Zimmerkategorie »Panorama Außenkabine« genießen die Gäste einen freien Blick auf das palmengesäumte Wellenbad, dessen Dach bei schönem Wetter geöffnet werden kann

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as Hotel Victory hat zwei ganz besondere Geschichten. Da ist zunächst einmal die historisch verbürgte, die sofort spürbar und erlebbar wird, wenn man mit dem Koffer durch die Drehtür rollt und in der Lobby auf eine wandhohe Nachstellung der Schlacht von Trafalgar zu Beginn des 19. Jahrhunderts stößt. Fortgeführt wird das maritime Thema, wenn man seine Kapitänskabine entert, in der Kinder in kleinen Jollen schlafen, oder einem im Aufzug der computeranimierte Admiral Lord Nelson

Victory Therme Erding Thermenallee 1-5, 85435 Erding Telefon 08122-5500 www.therme-erding.de/hotel-victory Kategorie Themenhotel Direktorin Kirsten Schneider-Kohnke Logis 128 Zimmer Preise DZ ab 110 ¤

Die edle Innenausstattung der »Yacht-Kabine« mit weißem Boden und holzvertäfelten Wänden soll den Gästen das Gefühl vermitteln, sie übernachten an Bord einer Hochseeyacht

zuzwinkert. Der Gast ist schließlich nicht in irgendeinem Hotel, sondern in der HMS Victory gelandet, die seit Anfang des Jahres vor den Toren Münchens an die Therme Erding angedockt ist. Und dann gibt es da eine zweite Geschichte, die fast so abgefahren klingt wie die vielen Abenteuer des Lord Nelson. Sie handelt von einem Familienunternehmen, das einst Kliniken und Fußballstadien realisierte, sich zum Betreiber von Thermen in ganz Deutschland wandelte und schließlich in die Hotellerie einstieg. Die Rede ist von der Wund Unternehmensgruppe mit Sitz in Friedrichshafen. Firmengründer Josef Wund ist Architekt, zog die Spielstätten des FC St. Pauli und später auch des 1. FC Köln hoch und hörte davon, wie die Stadtväter von Erding in den 1980er-Jahren nach Öl gebohrt hatten, aber in 2.350 Metern Tiefe nur warmes Wasser gefunden hatten. Wund fasste den Entschluss, eine Therme zu bauen. Diese ging 1999 in Betrieb und wird heute als größte überdachte Badelandschaft der Welt mit jährlich 1,5 Millionen Besuchern vermarktet. Pläne, den vielen Gästen auch ein Hotel zu bieten, existierten schon früh. Allerdings gab es verschiedene Gründe, warum es so lange gedauert hat, bis die HMS Victory in Erding einlief, unter anderem, weil einige Investoren mit ihren Projekten scheiterten. Die Unternehmensgruppe Wund nahm das Heft schließlich selbst in die Hand. Seit 1999 konnten die Macher intensiv Marktanalysen studieren und sich Gedanken über Positionierung und Zielgruppe machen. Herausgekommen ist ein Konzept, das im ersten Moment etwas gewagt klingt, denn neben Paaren und Familien will man 3 / 2015 | TOPHOTEL 35

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

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auch Geschäftsreisende ansprechen, die nach einem harten Verhandlungstag Entspannung in Hotel und Therme suchen. Direktorin Kirsten Schneider-Kohnke kalkuliert mit 120 bis 140 Tagen im Jahr, an denen Anzugträger das Haus dominieren könnten. Nach eigener Aussage hat sie bereits Verträge mit großen Münchner Unternehmen geschlossen, die ihre Geschäftspartner zum Übernachten nach Erding schicken wollen. ANZEIGE

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1 Restaurant »Hafen« 2 »Panorama Außenkabine« 3 »Serenissima«-Zimmer 4 Tagungsraum »Vollschiff« Möglich ist dies nur dank der überaus wandlungsreichen Zimmer im Victory. So kann auf Wunsch eine Büroeinheit in jedes Zimmer integriert werden und Schiebetüren lassen ungenutzte Areale wie Kinderbetten im Handumdrehen verschwinden. Auch in der Planungsphase hat die Unternehmensgruppe nichts überstürzt; Musterzimmer wurden in der Zentrale in Friedrichshafen aufgebaut und von den Mitarbeitern kritisch beurteilt. Unter anderem gab es einen ausgiebigen Matratzentest, der erst zufriedstellend abgeschlossen werden konnte, als der Hersteller eine Sonderanfertigung für das Victory produzierte. Gleiches gilt auch für viele weitere Einrichtungsgegenstände: Die Waschbecken in Schiffchenform stammen aus Italien und sind in Palmengrün gehalten, von der Decke strahlen teils Lampen aus Muranoglas und der weiße Fußboden in den »Yacht«-Zimmern ist ebenso eine Spezialanfertigung aus Vinyl wie der Untergrund der »Kabinen« in täuschend echter Holzoptik. Polierter Marmor und Palisanderholz verleihen den Räumlichkeiten zusätzlich einen edlen Charakter. Unterm Strich sind 128 Zimmer mit einer Größe von 25 bis 50 Quadratmeter in sechs Kategorien entstanden. Zum Schiffstrakt gesellt sich noch ein Bau mit Zimmern im venezianischen Stil. Der lässt sich zwar mit der Geschichte der Victory nicht in Einklang bringen, war aber ein Herzenswunsch von Josef Wund, der wohl noch weitere Pläne hat. Es gibt zwar noch nichts Offizielles, man lässt aber seitens der

Unternehmensgruppe durchblicken, dass eigene Hotels auch für die anderen Standorte in Bad Wörishofen (Allgäu), TittiseeNeustadt (Schwarzwald) und Sinsheim bei Heidelberg attraktiv wären. Vom Wellenbad in Erding blicken die Gäste auf der einen Seite auf die Schiffsplanken der Victory, hinter denen sich die Kabinen befinden. Zur anderen Seite erhebt sich ein bunter venezianischer Palazzo, deren »Serenissima«-Zimmer komplett mit Balkonen ausgestattet sind. Im Umkehrschluss kann man von seiner Kajüte das bunte Trei-

Am Wochenende und an Feiertagen oder in den Ferien tummeln sich bis zu 11.000 Menschen in der Therme.

ben in der Therme beobachten. Zusammen mit dem Bau der Victory hat man die Therme um ein beträchtliches Stück erweitert. Herzstück ist eine neue Badelandschaft mit einem 360 Tonnen schweren Dach, das bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen geöffnet wird. 100 Millionen Euro hat die Unternehmensgruppe Wund in den vergangenen Monaten verbaut und die Gesamtinvestition in die Therme Erding somit verdoppelt. Ein großer Kostenpunkt sind die rund 300 Palmen rund um das Wellenbecken. Eine Wund-Mitarbeiterin reiste quer über den Erdball, fand in Florida, Costa Rica und Singapur geeignete Exemplare, die mit hohem Aufwand zunächst nach Amsterdam gebracht wurden, wo sie sich ein Jahr akklimatisieren durften. Ein

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3 ausgeklügeltes System sorgt dafür, dass sie sich in Erding wohl fühlen, denn ein Computersystem überwacht die Pflanzen und versorgt sie regelmäßig mit Wasser, Dünger und Frischluft. Viele Gäste staunen über das Ensemble, greifen ungläubig nach den Blättern, um sie einem Echtheitstest zu unterziehen. Vom Wellenbad aus kann man die übrigen Bade- und Saunalandschaften erkunden, im Gegenzug bevölkern auch »normale« Thermengäste das neue Areal rund ums Hotel. Großer Anziehungspunkt gerade für die jüngere Generation sind »Black Mamba« und »Speed Racer« – so heißen die bunten Röhren, die pitschnasse und kreischende Badegäste ausspucken. Auch die Rutschenlandschaft kommt nicht ohne Superlative aus, gilt mit zwei Dutzend Anlagen als die größte in Europa und hält mit »Magic Eye« den Weltrekord in puncto längste Rutsche (360 Meter).

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4 Am Wochenende, an Feiertagen oder in den Ferien tummeln sich bis zu 11.000 Menschen in der Therme Erding. Da ist es umso schöner, wenn man einen Rückzugsort im Hotel hat und eine Auszeit in der Kabine (ab 110 Euro pro Nacht) nehmen kann, die kein bisschen Lärm nach innen lässt. Gegen Abend wird es zwar ruhiger, TOP-PARTNER VICTORY THERME ERDING

aber die Pforten schließen erst um 23 Uhr. Samstags ist manchmal sogar bis nach Mitternacht geöffnet. Hotelgäste haben da längst das Essen in einem der beiden Restaurants genossen. Das exklusive »Empire« setzt auf Gourmets, serviert getrüffeltes Tatar und Kalbsbäckchen. Das Restaurant »Hafen« hat bereits eine kleine Wandlung erfahren, denn auf das angebotene Buffet am Abend wird mittlerweile verzichtet, zahlreiche Gäste hatten sich über das Schlange stehen beschwert. »Da haben wir gemerkt, dass das Konzept nicht zu uns passt«, sagt GM Kirsten Schneider-Kohnke, die zuvor den Umbau des Steigenberger Drei Mohren in Augsburg verantwortet hatte. »Ich war lange Zeit als ›Feuerwehr‹ tätig. Häuser zumachen, ausräumen, wieder aufmachen. Jetzt wollte ich mal etwas, wo ich in Ruhe bleiben und wirken kann«, erklärt die Direktorin. Das Feedback der Gäste ist ihr sehr wichtig. Derzeit liege die Kundenzufriedenheit bei beachtlichen 97 Prozent, der Vorbuchungsstand für die nächsten Monate betrage »fantastische« 82 Prozent. 91 Mitarbeiter beschäftigt das Victory, in Spitzenzeiten kommen Reinigungsdienstleister hinzu, denn insbesondere die Reinigung der Zimmer sei überaus aufwendig. Kirsten Schneider-Kohnke sieht ihr Haus im VierSterne-Superior- bis Fünf-Sterne-Bereich, will aber keine Klassifizierung vornehmen. »Wir passen in keine DEHOGA-Schublade.« CHRISTIAN SCHREIBER

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Moderner skandinavischer Stil, kombiniert mit traditionellen Elementen; vier Einheiten wurden als Themenzimmer gestaltet

Trara, die (alte) Post ist da! Nach langem Leerstand hat Markus Schiller der ehemaligen Zentralpost in Flensburg neues Leben eingehaucht. Der Hotelier, der parallel das Strandhotel Glücksburg leitet, setzt bei seinem Newcomer an der Dänischen Grenze auf skandinavisches Design, integriert aber auch lokale Aushängeschilder – wie den Champions-League-Sieger im Handball und einen internationalen Erotik-Spezialisten

»Von der Liebe inspiriert.« Wie hätte das Motto des Themenzimmers »Orion« auch anders lauten sollen, schließlich steht als Kooperationspartner dahinter die auf Erotikartikel spezialisierte Orion Versand GmbH & Co. KG. Deren Mitarbeiter durften sich hier frei entfalten und kreierten unter anderem ein Sternenbild über dem Bett sowie künstlerisch verzierte Schranktüren mit erotischen Motiven, die sich über die gesamte Wand erstrecken. Große Strahlkraft für die Region besitzen ebenfalls die Handballer der SG Flensburg-Handewitt (aktueller Champions-League-Sieger), die Flensburger Brauerei (»Das flenst«) sowie

Hotel Alte Post Flensburg Rathausstraße 2, 24937 Flensburg Telefon 0461-80708124 www.ap-hotel.de Kategorie Stadthotel Direktor Markus Schiller Logis 75 Zimmer Preise EZ ab 79 ¤, DZ ab 109 ¤ 38 TOPHOTEL | 3 / 2015

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das weltweit agierendes Recyclingunternehmen Nord-Schrott, die als Partner der drei anderen Themenzimmern gewonnen werden konnten. Die restlichen 71 Zimmer des Hauses punkten durch stylischen Komfort, wie Markus Schiller betont. »Das Konzept des Hotels Alte Post ist geprägt vom skandinavischen Lebenstil, der sich durch Gelassenheit, Gastfreunschaft und den Sinn für das Besondere auszeichnet.« Die 1871 gebaute Immobilie, einen Steinwurf von der Förde entfernt gelegen, wurde bis 1988 als Hauptpost von Flensburg genutzt und anschließend zu einer Passage umgebaut. Vor rund einem Jahr begann die Wandlung des Hauses in ein Drei-SterneSuperior-Hotel, die mit einem Investitionsvolumen von rund elf Millionen Euro zu Buche schlug und vom Land SchleswigHolstein mit knapp 800.000 Euro gefördert wurde. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat den Städtetourismus als einen Schwerpunkt seiner Tourismusarbeit definiert und betonte gegenüber den Medien, dass Flensburg dringend größere Hotelkapazitäten in der Innenstadt brauche. Da

passt es ins Konzept, dass der Newcomer auch das MICE-Geschäft in der Fördestadt aufwertet, schließlich stehen fünf flexibel nutzbare Konferenzräume für bis zu 100 Teilnehmer zur Verfügung. Zudem will Markus Schiller die Alte Post mit seinem TOP-PARTNER HOTEL ALTE POST FLENSBURG

Strandhotel Glücksburg vernetzen: »Wir können jetzt mehr Gäste für Tagungen und Feiern beherbergen. Bis zu 111 Zimmer sind für Übernachtungen vor und nach der Veranstaltung buchbar.« Zu den weiteren Einrichtungen des Hotels zählen das Steak- und BurgerRestaurant »1871 – Grill & Buns«, der Pub »Beefeater« sowie die angrenzende Hotelbar mit Loungebereich und der wohl größten Auswahl an Rum-Spezialitäten in Schleswig-Holstein. MH

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Nachhaltige Bauweise hat für Investor Wolfgang Scheidtweiler einen hohen Stellenwert. Die Fassade des neuen Hotels fügt sich harmonisch in die Umgebung ein

Diagonaler Vorzeigebetrieb Auf dem Hausberg der Stadt Reutlingen eröffnete Ende vergangenen Jahres in Top-Lage das 100 Zimmer umfassende Achalm Hotel, mit dem Investor Wolfgang Scheidtweiler seine Private Hotel Collection auf jetzt acht Betriebe ausgebaut hat

Diese Aussicht ist einzigartig: Vom neuen Vier-Sterne-Haus auf dem Achalm genießen alle Gäste einen Panoramablick über die Stadt Reutlingen und die Schwäbische Alb – und das von jedem Zimmer aus. Möglich macht dies die diagonale Stellung des viergeschossigen Hauptbaus mit Flachdach, der sich mit seiner naturnahen Fassade hervorragend in die Landschaft einfügt. Gleichzeitig achtete Wolfgang Scheidtweiler – ähnlich wie im Parkhotel Stuttgart Messe-Airport, Gewinner des »Top hotel Opening Awards 2011« – auf höchsten Klimakomfort bei gleichzeitig niedrigem Energieeinsatz. Dies wird erreicht durch die Nutzung von Erdwärme für Heizung und Kühlung, Sonnenenergie für Brauchwasser-Erwärmung sowie mit Photovoltaik zur Stromerzeugung. Hinzu kommt eine aufwendige Isolation der Gebäudehülle und die Dreifachverglasung der Fenster. Für den operativen Betrieb des Achalm Hotel Reutlingen sind Barba-

ra und Lothar Dollinger verantwortlich, die ihren Kunden und Gästen ein ganzes Bündel an Leistungen offerieren können. So verfügt das modern gestaltete Hotel TOP-PARTNER ACHALM HOTEL REUTLINGEN

über ein Restaurant samt Aussichtsterrasse, ein Wellnessbereich mit Außenpool, Sauna, Fitnessraum und Dampfbad sowie über neun Tagungsräume. Letztere werden ergänzt durch den wenige Meter entfernt gelegenen Fachwerkbau »Schafstall«, der mit seiner großen Tanzfläche den idealen Rahmen für Hochzeiten, Firmenfeiern und Jubiläen bietet.

Achalm Hotel Reutlingen Achalm (Gewand) 2, 72766 Reutlingen Telefon 07121-4820 www.achalm.com Kategorie First Class Investoren Wolfgang Scheidtweiler, Andreas Kohm Geschäftsführer Lothar & Barbara Dollinger Logis 88 Zimmer, 12 Suiten Preise DZ ab 99 ¤

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Accor erfindet ibis neu

Accor-Deutschlandchef Michael Mücke (re.) mit Hoteldirektor Knut Sander

Die Budget-Hotelmarke des französischen Hotelkonzerns tritt mit dem neu eröffneten Doppelhotel nahe dem Hauptbahnhof in Hamburg frisch-frechfröhlich und mit einigen neuen Features auf Das ibis-Konzept wurde unlängst um wesentliche Faktoren optimiert: Die Zimmer erscheinen offener und freundlicher und haben mit den bereits vor drei Jahren eingeführten »Sweetbeds« de facto einen Bestseller zu bieten. Die Betten sind mittlerweile so beliebt, dass mehr und mehr Gäste sie nach ihrem Aufenthalt für ihr eigenes Schlafzimmer bestellen. Accor-DeutschlandTOP-PARTNER IBIS & IBIS BUDchef Michael Mücke sprach im GET HOTEL HAMBURG CITY Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten von nennenswerten Stückzahlen, die mit dem »Sweetbed« (ab 1.050 Euro) im Onlineshop generiert werden. Positiv bewerten viele Gäste zudem das TV-Angebot,

das standardmäßig Sky-Bezahlfernsehen enthält, sowie den kostenlosen und überaus schnellen W-LAN-Zugang via Glasfaserkabel. Mit frischen Farben aufgewertet wurden zudem die Lobby und die Gänge des Budgethotels, zudem offeriert die »ibis Kitchen« eine ordentliche Speisekarte. Mit Eröffnung des Doppelhotels ibis und ibis Budget Hamburg City, das Ende 2014 an den Start ging und bereits über 30.000 Übernachtungen zählte, gibt es nun 16 Accor-Häuser in der Hansestadt – zehn davon gehören zur ibis-Markenfamilie. »Hamburg ist für uns ein wichtiger dynamischer Standort. Ich sage bewusst, wir haben erst 16 Accor-Hotels in Hamburg. Hier gibt es noch viel Potenzial in allen Markensegmenten«, erklärt Michael Mücke.

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Im Bann der Lagune

Das Resort Atmosphere Kanifushi versucht, mit neuen Ideen und Investitionen die eingefahrene Top-Hotellerie auf den Malediven in Bewegung zu bringen

Umtriebig: GM Rajat Chhabra

Atmosphere Kanifushi Kanifushi Island, Lhaviyani, Malediven www.atmosphere-kanifushi.com Kategorie Luxus • Logis 150 Villen Direktor Rajat Chhabra Preise Villa ab 360 ¤ (inkl. Platinum Plus) Transfer Non-stop mit Sri Lankan von Frankfurt nach Colombo, von dort in 50 Minuten ins Inselparadies 42 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Genauso muss das Paradies aus der Luft aussehen. Kleine sandfarbene Crêpes mit Pistazienflecken, die in einem Meer aus Blue Curaçao schwimmen. Wäre da bloß nicht die dunkle Wolkenwand hinter dem Wasserflugzeug, die mit kräftigen Sturmböen das kleine Maschinchen vor sich her treibt. Atheefs, dem maledivianischen Piloten, ist das ziemlich egal. In aller Ruhe, barfuß die Steuer- und Bremspedalen tretend, landet er auf den schaumumkränzten Wellen der Lagune. Der Bug bäumt sich auf, Gischt knallt an die Fenster. Nach und nach landen immer mehr Wasserflugzeuge, um Schutz vor dem Monsunsturm zu suchen. Am Steg eilt den ankommenden Gästen ein weißhaariger, distinguierter Inder entgegen. Rajat Chhabra ist so etwas wie eine Legende auf den Malediven und hat zudem ein glückliches Händchen für Finanzen. Im Jahr 2005 startete der Manager seine Karriere auf dem Atoll für die Marke Turquoise Experience – und war unter anderem dafür verantwortlich, das vom Tsunami schwer gebeutelte Lily Beach Resort zu einem populären Fünf-

Sterne-All-inclusive-Resort umzubauen. Sein jüngstes Projekt liegt im nördlichen Male-Atoll, ist zwei Kilometer lang und heißt Atmosphere Kanifushi. Rajat Chhabra leitet für eine Gruppe von den Malediven stammenden Investoren und Unternehmern das neue Luxusresort in allen Belangen. Ziel ist es, gegen die zahlreichen internationalen Hotelmarken eine neue, eigene Marke mit einzigartigem Charakter zu etablieren. 150 freistehende Villen hat Chhabra in die bestehende Vegetation der Insel bauen lassen. »Wir haben versucht, so wenig wie möglich in die Natur einzugreifen«, erklärt der 55-Jährige, während er mit einem GolfBuggy zu einer der Strandvillen fährt. Ein schmaler Weg windet sich durch die Vegetation aus Palmen, Mimosensträuchern und Pflaumenbüschen, hinter denen sich die einzelnen Villen verbergen. Beim Bau der Villen war die Vorgabe, nur natürliche Materialien zu verwenden und dabei die traditionelle Architektur der Malediven mit zeitgenössischem Interior-Design für Hotels zu verbinden,

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Tropische Moderne strahlen die Villen des Resort aus

erklärt der agile Operations Director. In der Tat atmen die ganz in Braun-, Beigeund Silbertönen gehaltenen Villen eine Art »tropische Moderne«, in deren Zentrum ein überdimensioniertes Doppelbett als Schaltzentrale steht. Von hier aus lassen sich mit einigen Schaltern die kompletten technischen Funktionen der Villa steuern: Ein kleiner Dreh nach links und das Licht in den Reusen-ähnlichen Hängelampen wird golden gedimmt, ein Knöpfchendruck nach unten und die Gardinen vor den Panoramafenstern gleiten sanft schnurrend zu Seite und gewähren einem atemberaubenden Panorama Einlass: Vor der Terrasse breitet sich das Meer in allen Nuancen aus, welche die Farbe Türkis bereithält. Allein dieser Blick aufs Wasser und die Spuren der Füße im Sand lassen die turbulente Anreise komplett vergessen und schlagen den Betrachter komplett in den Bann der Lagune. Spektakulär ist auch das lediglich halb überdachte Badezimmer, das in den hinteren Teil des Gartens gebaut worden ist. Auf einem dunklen Marmorsockel

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auf puderweißem Sand thront eine ovale Badewanne mit Whirlpool-Funktion. Im Hintergrund unter freiem Himmel plätschert leise das Wasser einer Springbrunnenwand hinab. Wäre das Ganze auf dezenten Teak-Holz-Stil getrimmte Erscheinungsbild nicht schon beeindruckend genug, hat Manager Rajat Chhabra sich dazu ein »All-inclusive-Konzept« einfallen lassen, wie es bislang auf den Malediven einzigartig ist. Dahinter verbirgt sich eine Rundum-Versorgung des Gastes, die Nebenkosten so gut wie ausschließt. »Der Gast erfährt so schon vom Computer zuhause oder im Reisebüro die genauen Kosten seines Aufenthalts und muss nicht noch mit den Nebenkosten für Cocktails oder der Flasche Wein zum Essen beschäftigen«, erklärt Rajat Chhabra. In der Praxis bedeutet dies, dass alle Cocktails, Premiumalkoholmarken, Softdrinks, Snacks sowie alle Mahlzeiten im Hauptrestaurant und an den Grillstationen inklusive sind. Zusätzlich wird zweimal am Tag die villaeigene Minibar komplett aufgefüllt. Gleiches gilt für die Auswahl der exzellenten internationalen Weine auf dem Zimmer sowie für die Fläschchen mit der resorteigenen Sonnenschutzlotion. Im Angebot sind des Weiteren eine große Anzahl an Wassersportarten wie Katamaransegeln sowie das erste rein vegetarische Restaurant der Malediven enthalten. Der indische Manager ist aber noch auf einen ganz anderen Umstand stolz. Seit Dezember 2014 produziert das Luxusresort sein eigenes Trinkwasser, was die Ersparnis von monatlich 40.000 Plastikflaschen Wasser zur Folge hat. Das Trinkwasser wird jetzt in wiederverwendbare Glasflaschen abgefüllt und mit einem luftdichten Bügelverschluss und dem Logo von Kanifushi versehen. In diesem Sinn ist das Luxus-Resort auch mit seiner eigenen Wasserproduktions- und Wiederaufbereitungsanlage Vorreiter auf den Malediven. Das soll nicht nur so bleiben, sondern ausgeweitet werden: Für 2015 ist die Eröffnung eines weiteren Vier-Sterne Resort mit »All-inclusive-Leistungen« geplant, für das Frühjahr 2016 zudem ein zusätzliches Atmosphere-Luxus-Resort. Die eingefahrene Top-Hotellerie der Malediven ist somit definitiv in Bewegung. THOMAS STAROST

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Goldene Pagoden – goldene Zeiten? Seit der politischen Öffnung des fernen und noch weitgehend unbekannten Myanmar – früher Burma – zeigen Accor, Kempinski, Shangri-La und Co. vielerorts Flagge. Andere Gruppen zögern noch, obwohl Fachleute diesem »Land des Aufbruchs« großes Potenzial zutrauen Die Lobby des neuen Kempinski Hotel Yangon

Nach der überraschenden politischen Öffnung Myanmars ist Yangon fast über Nacht ins 21. Jahrhundert katapultiert worden. ANZEIGE

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Früher Morgen auf der Shwedagon-Pagode, hoch über jener Fünf-Millionen-Stadt Yangon, die früher Rangun hieß. Um kurz vor sieben Uhr trifft der erste Sonnenstrahl einen Kranz aus 7.000 Edelsteinen auf der Kuppel des wichtigsten Heiligtums von Myanmar. Eine Viertelstunde später sind die meisten Bauten auf der Terrasse in goldenes Licht getaucht. Hunde strecken sich, Mönche mit Opferschalen verneigen sich vor den Statuen des Erleuchteten und eine alte Frau, deren Goldzähne beim Lächeln blitzen, bringt uns eine Matte aus Reisstroh, weil die Steine noch kalt sind. Solche Stimmungen, solche Gesten sind typisch für einen Besuch auf der bedeutendsten Pagode des Landes. Neuerdings gibt es aber auch andere Szenen zu beobachten: brodelnder Verkehr, SUV-Kolonnen, die die verbeulten Taxis von vorgestern und erst recht die Pferdekutschen an die Seite drängen, Neonglitzer, der die maroden Fassaden aus der Kolonialzeit verdeckt und Hochhäuser, die nicht nur im Zentrum die Silhouette verändern. Nach der überraschenden politischen Öffnung Myanmars Anfang 2011 ist die FünfMillionenstadt Yangon fast über Nacht ins 21. Jahrhundert katapultiert worden. Kein Zweifel, Myanmar boomt. Touristen aus aller Welt suchen Relikte des alten Burma und finden sie – in Yangon

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Die Governor’s Residence am Rande des City wird von dem Allgäuer Thomas Henseler geleitet

und erst recht im Landesinneren. Und auch die Wirtschaft stellt sich auf neue Partner und neue Märkte ein. So freut sich die Reisebranche gleich doppelt und dreifach über die positive Entwicklung: Seit Thailand durch die politischen Unruhen schwächelt, Vietnam unter »Ermüdungserscheinungen« leidet, nachdem viele Urlauber dort ihre Neugier gestillt haben, und Indien wohl dauerhaft als »schwierig« eingestuft werden muss, hat Myanmar gegenüber allen anderen Länder in Südostasien schlagkräftige Argumente: große Kultur zum Staunen, landschaftliche Vielfalt, eine Bevölkerung, deren natürliche Freundlichkeit nahezu jeden Besucher verzaubert, und vor allem außerhalb der großen Städte noch sehr viel Ursprünglichkeit. Da kommen anspruchsvollen Reisenden sowohl im touristischen als auch im geschäftlichen Segment die Aus- und Neubaupläne vieler namhafter Hotelgruppen gerade recht. Besonders in der Hafenstadt Yangon, einst ein Lieblingsziel von Gentlemen-Reisenden wie Somerset Maugham, dürfen sich Nostalgie-Liebhaber auf immer mehr komfortable Unterkünfte in ehemaligen und umgebauten Kolonialgebäuden freuen. So erweitert Belmond – früher Orient-Express – gerade seine renommierte Governor’s Residence am Rande der City, die für viele BurmaLiebhaber derzeit noch als erstes Haus am Platze gilt. General Manager ist hier Thomas Henseler, ein Allgäuer mit großer Asien-Erfahrung, der viel Wert dar-

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

auf legt, dass die Atmosphäre des alten Palastes aus der Zeit des britischen Empire erhalten bleibt. Neben den zwölf neuen Zimmern soll auch ein Konferenzzentrum, ein kleines Spa und ein Gym das Angebot bereichern zum 20. Geburtstag des Hauses erweitern. Burmas koloniale Vergangenheit soll auch bei Kempinski das Ambiente eines Hauses prägen, das Ende kommenden Jahres als Kempinski Hotel Yangon eröffnet wird. Während das erste Haus der Gruppe in der Retorten-Hauptstadt Naypidaw seit Herbst 2014 vor allem den Geschmack asiatischer Geschäftsleute und Politiker bedient, wird sich der Yangon-Newcomer eher an nostalgisch veranlagte Reisende wenden: Hinter den renovierten Mauern eines ehemaligen Gerichtsgebäudes im Herzen der Stadt wird das Kempinski 229 Zimmer, Pool, Spa und ein Ballsaal wie in alten Zeiten offerieren. Auch Peninsula hat sich ein koloniales Juwel gesichert: Die ehemalige Zentrale von Burma Railway – stolze 130 Jahre alt – wird bis 2017 zu einer feinen Unterkunft für gutbetuchte Reisende ausgebaut. Modern und praktisch lautet hingegen das Konzept der Accor-Gruppe für Yangon: Ein Fünf-Sterne-Novotel Max öffnet dieser Tage zwischen Flughafen und Innenstadt seine Tore, weitere Häuser dieser Kategorie sollen folgen. Aber auch in der beliebten Ferienregion am Inle-See wird Novotel schon bald mit einer stilvollen Anlage aus 60 Suiten und 62 Villen vertreten sein. Während Shangri-La in der alten Metropole Yangon schon seit fast zwei Jahren mit einem Appartementhaus vertreten ist – in grüner Umgebung am Kandawgyi See, mit Blick auf die Shwedagon-Pagode –, setzte Hilton 2014 zum großen Sprung nach Myanmar an. Nach der Eröffnung des Hauptstadt-Hilton in Naypidaw folgte in Ngapali, das den beliebtesten Strand des Landes zu bieten hat, ein kleines, aber feines Hilton-Resort mit 51 Zimmern. Des Weiteren stehen Eröffnungen in der Tempelstadt Bagan und am Inle-See sowie für 2017 ein Haus in Mandalay auf dem Plan. Andere Gruppen wie Mövenpick und Swissôtel, Raffles und Fairmont, aber auch die großen indischen Ketten Taj und Oberoi zögern noch. Immerhin gibt es auch warnende Stimmen, die im derzeitigen Boom und der Entwicklung der Grundstückpreise die Gefahr einer Blase sehen. Spannend bleibt das »Land im Aufbruch« aber allemal. BERND SCHILLER

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Indonesien weckt Begehrlichkeiten Im asiatisch-pazifischen Raum haben die Fairmont Hotels & Resorts ihre Präsenz durch die Eröffnung eines 380 Zimmer umfassenden Luxushotels deutlich gestärkt. Das Fairmont Jakarta ist Teil des Senayan Square im zentralen Geschäftsviertel der indonesischen Hauptstadt, der auch eines der renommiertesten Shoppingcenter in Jakarta mit über einer Million Besuchern pro Monat beinhaltet. Highlights des neuen Hauses sind die 108 exklusiven Zimmer der Kategorie »Fairmont Gold«, der 1.200 Quadratmeter große Ballsaal sowie die eleganTOP-PARTNER te Peacock Lounge in der Lobby. Mit FAIRMONT JAKARTA dem Fairmont Sanur Bali Beach eröffnete die Gruppe erst wenige Wochen zuvor ihr erstes Haus in Indonesien, zudem planen die Kanadier für 2016 mit dem Fairmont Bali bereits das nächste Opening auf der Urlaubsinsel. www.fairmont.com/jakarta

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Four Seasons Bahrain Bay / Bahrain Kategorie: Inselhotel Eröffnung: Frühjahr 2015 Zimmerzahl: 273 Zimmer, darunter 57 Suiten Beschreibung: 7 Restaurants und Bars, 2 Fitnesscenter, Spa, 5 Pools, 8 Konferenzräume, Business Center Kontakt: www.fourseasons.com

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Amedia wächst in Rüsselsheim Ende Dezember präsentierte die österreichische Amedia-Gruppe ihren jüngsten Ableger in Deutschland. Das bis dato als Avalon Domicil Rüsselsheim firmierende Haus wird von der Plaza Hotel Group betrieben und soll »schnellstmöglich revitalisiert werden«, so Amedia- Geschäftsführer Udo M. Chistée. Zu den Highlights gehören Wellness- und TOP-PARTNER Tagungsbereich, Tiefgarage und die SonnenAMEDIA RÜSSELSHEIM terrasse. Die Planung der Gruppe sieht vor, die Zahl der Häuser bis Ende 2018 auf bis zu 30 zu erhöhen – aktuell befinden sich 15 Hotels im Portfolio. Bis Ende 2016 sollen Standorte in Leipzig, Amsterdam, Raunheim, Dresden, Graz und Aachen hinzukommen. www.amediahotels.com TH

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TOP-HOTELLERIE TRENDS

Welche Haupttrends sind in der modernen Hotelgestaltung auszumachen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des aktuellen Internorga Round-Table-Gesprächs, welches auf Einladung der Messe Hamburg und Top hotel in Hamburg stattfand

Trends und Diskrepanzen in der modernen Hotelgestaltung

»Die Gäste entscheiden, was Design ist«

G

eballtes Fachwissen aus der Hospitality Industry versammelte sich am 26. Januar in Hamburg, denn neben Ingo C. Peters (Fairmont Vier Jahreszeiten Hamburg), Henning Weiß (Chief Development Officer 25hours Hotels) und Corinna Kretschmar-Joehnk (JOI-Design) nahmen am Round-Table-Gespräch auch Elke M. Werther (Selva Hospitality) und Svenja Hansen (Director Interior Design Motel One Group) teil. Im 26. Stock des Radisson Blu, der höchsten Event-Location der Hansestadt, ging es denn auch schnell »zur Sache« : Dass das Hoteldesign gegenwärtig eine immer größer Vielfalt

Auf Einladung von Claudia Johannsen (Hamburg Messe und Congress) und Top hotel nahmen Ingo C. Peters (Vier Jahreszeiten Hamburg), Henning Weiß (Chief Development Officer 25hours Hotels), Corinna Kretschmar-Joehnk (JOI-Design), Elke M. Werther (Selva Hospitality) und Svenja Hansen (Director Interior Design Motel One) an der Gesprächsrunde teil 48 TOPHOTEL | 3 / 2015

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zu bieten hat, stand bei allen Teilnehmern außer Frage, gleichzeitig allerdings gelte es auch immer mehr Vorschriften zu beachten. Dies werde beim Brandschutz, aber auch beim Thema Barrierefreiheit deutlich, gerade weil in den (Bundes-)Ländern diesbezüglich unterschiedliche Verordnungen gelten. So musste Hennig Weiß im neuen 25hours Berlin aufgrund entsprechender Verordnungen mindestens zehn Prozent der Zimmer barrierefrei planen, während eine EU-Richtlinie dies nur für fünf Prozent der Räume vorsieht. Einen teils erheblichen Mehraufwand registriert auch Svenja Hansen von Motel One: »Wir müssen natürlich von unserer Standard-Zimmergröße weggehen, um ein wirklich barrierefreies Zimmer für den Gast schaffen können«, erklärt die Designerin. Dabei müsse in erster Linie darauf Wert gelegt werden, dass die Räume bei aller Funktionalität auch optisch noch ansprechend seien. Eine zuweilen fehlende Praxisnähe bei der Planung kritisiert ganz generell Corinna Kretschmar-Joehnk, da beispielsweise die Spiegel über dem Waschtisch in vielen Fällen zu hoch für Rollstuhlfahrer angebracht seien. Ingo C. Peters wies in diesem Kontext darauf hin, dass das Thema Barrierefreiheit auch in den öffentlichen Bereichen durchdacht gelöst werden müsse, weshalb in seinem Luxushotel auch Treppenlifte installiert werden – was mit nicht unerheblichem Investitionsaufwand verbunden sei.

Neuordnung des Zimmers?

Um die Grenzen bei der Zimmerkonzeption auszuloten, konfrontierten die Moderatoren Carsten Hennig (Hotelier TV) und Mathias Hansen (Top hotel) die Teilnehmer des Round-Table-Gesprächs mit dem »Signature Lounge Bett« (sh. Bild oben re.) im Virgin Hotel Chicago von Sir Richard Branson. Während sich Ingo C. Peters diese neuartige Schlafstätte mit Lounge-Lehne nicht im Vier Jahreszeiten vorstellen kann, findet Corinna Kretschmar-Joehnk gefallen daran, auf diese oder ähnliche Weise den Schreibtisch im Zimmer zu ersetzen. »Sich den Schreibtisch vor einer Wand wegzudenken, ist absolut der richtige Weg. Der Platz zum Arbeiten kann viel bequemer mit einem Pad auf einem Sessel oder eben in einem solchen Lounge Bett gelöst wer-

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Fern der Norm: das »Signature Lounge Bett« der Virgin Hotels (oben); kein Designhotel im herkömmlichen Sinn: 25hours Wien den.« Nicht außer Acht gelassen werden dürfe in diesem Kontext die Anzahl der Ablageflächen im Zimmer. Den Aspekt der immer funktionaler werdenden Möbel hob auch Elke M. Werther von Selva Hospitality hervor: »Die zeitlose Schönheit unserer Produkte – auch in kleineren Stückzahlen – bleibt ein wichtiges Kriterium. Gleichzeitig müssen diese Möbel mit den Elementen des täglichen Bedarfs ausgestattet werden können, seien es Steckdosen in einer komfortablen Höhe oder aber Ladestationen für mobile Endgeräte.« Dies ist auch bei Möbeln, die frei im Raum stehen, zu gewährleisten – »was nicht ganz einfach ist«, wie die Einrichtungsexpertin bekennt, zumal die »Wandverbretterung fehlt, hinter der man früher vieles verstecken konnte.« Eine Lanze für klassische Elemente wie die in jüngster Zeit immer stärker zur Diskussion stehende Minibar brach Ingo C. Peters, der in seinem Haus ein 40-prozentiges Plus mit den Mini-Kühlschränken erwirtschaftet hat. »Dabei kommt es natürlich vor allem auf die richtige Befüllung an«, weiß Peters. Nichtsdestotrotz: Dass das Hotelzimmer kontinuierlich hinterfragt werden muss, davon ist Svenja Hansen überzeugt. »Das Design, das Betthaupt, der Schreibtisch – mobil oder nicht mobil? – wird permanent

bei uns diskutiert und weiterentwickelt. Auf diese Weise wird das Produkt langfristig modifiziert.« Zu den jüngsten Anpassungen bei Motel One gehörten der Wechsel zu Boxspringbetten, größere TV-Flachbildschirme sowie ergänzende Steckdosen in den Zimmern. An Basismerkmalen wie dem Egg-Chair werde man aber auch in Zukunft festhalten – dies erwarte der Gast, zumal es ein beliebtes Designelement ist, in dem sich die Reisenden gerne fotografieren lassen.

Der Begriff »Designhotel« hat sich überlebt

Was aber macht ein Designhotel aus? Und wieviel Technik vertragen künftige Projekte? Für Henning Weiß, der die 25hours Hotels selbst nicht der Kategorie Designhotels zuordnet, hat sich der Begriff überlebt. »Das Spektrum ist in diesem Segment sehr weit und am Ende entscheiden die Gäste, was Design ist und was vielleicht eher klassischer erscheint.« Elke M. Werther und Corinna Kretschmar-Joehnk betonten ihrerseits, dass am Ende jene Konzepte gewinnen werden, in denen Technik und Automatisierung in den Hintergrund und die Wohnlichkeit in den Vordergrund rückt. TH 3 / 2015 | TOPHOTEL 49

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Hüter der Britishness Thomas Kochs, GM The Claridge’s London

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Nicht weniger als eine britische Institution ist das zur Londoner Maybourne Hotel Group gehörende The Claridge’s. Die großartige Tradition zu bewahren und das Grandhotel fit für die Zukunft zu machen, gleicht einem Balanceakt. Diesen meistert GM Thomas Kochs mit innovativen Ideen und der Einführung von Standards

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rotz ihres originalen Art Déco-Ornaments wirkt die Drehtür des Claridge’s eher klein und unspektakulär. Dahinter aber offenbart sich Glanz und Glamour: auf Hochglanz polierte Marmorböden, verspiegelte Säulen und prachtvolle Lüster sowie eine repräsentative Freitreppe ins Mezzanin, wie geschaffen für den großen Auftritt. Grandios ist auch die Lage des Hauses im feinsten Mayfair – zur Bond Street mit ihren Nobelläden sind es lediglich ein paar Schritte. Das Claridge’s ist eine Londoner Hotel-Ikone, überaus geschätzt sowohl von einer loyalen Gästeklientel als auch von den Londonern selbst. Ein Ort, an dem die Mitglieder des britischen Königshauses zum Dinner laden, wo Traditionen hingebungsvoll gepflegt werden und wo man für den legendären Afternoon Tea viele Wochen im Voraus reservieren muss. Seit gut vier Jahren ist Thomas Kochs Herr über diesen Hort der Britishness. Mit 42 Jahren war er nicht nur der jüngste General Manager in der Geschichte des Hauses, sondern auch der wirtschaftlich erfolgreichste. Dies ist auch deshalb erwähnenswert, weil seine Laufbahn in der Luxushotellerie eher untypisch verlief. In Köln hatte Kochs begonnen, Medizin zu studieren, um Landarzt zu werden. Dann aber gab es diesen Radweg am Rhein von seiner Studentenwohnung zur Universität, der ihn regelmäßig am Kölner Hyatt Recency vorbeiführte – und Thomas Kochs zum Träumen brachte: Da war Leben, da war Internationalität – einfach chic. Zu Hause in Düren gab es daraufhin ein klärendes Gespräch mit den Eltern: »Ihr bekommt keinen Doktor, ihr bekommt einen Hotelier.« Gesagt, getan. Bereits kurze Zeit später lernte er bei Steigenberger das Handwerk von der Pike auf. Das anschließende Studium an der FH München, das er mit dem MBA Diplom-Betriebswirt abschloss, veränderte in der Folge den Blickwinkel. Eine akademische Ausbildung hält der Nordrhein-Westfale für essenziell, da sie zu einem Standpunkt verhelfe. Das Ziel war klar: ein bedeutendes Haus in einer internationalen Metropole zu führen. Konsequenterweise bewarb sich Kochs daher nur in London und New York. 2001 wechselte er zur noblen Maybourne Hotel Group in die britische Hauptstadt, wo er eine rasante Karriere hinlegte. Er startete im Event-Bereich des Berkeley, stieg Hinter dem unspektakulären Eingang offenbart sich stilvoller Luxus in Reinkultur

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weiß ich, wie ich etwas tue und dass ich es richtig tue. Standards vermitteln Maßstäbe, geben Sicherheit und Selbstbewusstsein.« Thomas Kochs’ Auftreten ist gewinnend, distinguiert und humorvoll zugleich, immer wieder blitzt eine feine Selbstironie auf. Gleichzeitig besitzt er eine klare Vorstellung von dem, was er erreichen will. Es gelingt ihm, Mitarbeiter mitzunehmen, die schon seit Jahrzehnten im Claridge’s arbeiten, teilweise ihr gesamtes Berufsleben an der Brook Street verbracht haben. Kochs: »Jeder zählt, jeder ist an seinem Platz wichtig.« Das lebt er vor. Seine Rolle definiert er als die eines »Guardian – es muss jemand geben, der den Überblick hat.« Er versteht sich zudem als Teamworker, der in intensiven Meetings einen regen Ideenaustausch wünscht und eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen nächsten Mitarbeitern pflegt. Ein Meilenstein des Luxushotels in der jüngeren Vergangenheit Für große Auftritte: die Freitreppe des Claridge’s war die dreiteilige BBC-Dokumentation »Inside Claridge’s« aus dem Jahr 2012, in der zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses Kameras hinter die Kulissen schauen durften. Der Dreiteiler war dann zum F&B Manager auf – »eine Position, in der man lernt zu in Großbritannien ein Riesenerfolg und erzielte Traumquoten. Der improvisieren und rasch Lösungen zu finden« – und überwachte heimliche Star war Thomas Kochs. Ein Jahr lang begleitet die Kaden 70 Millionen Pfund schweren Relaunch des Connaught. Eben mera ihn selbst und seine Mitarbeiter und es wurde schnell nachdiese gelungene Neupositionierung des ehrwürdigen, aber in die vollziehbar, welche Anstrengungen nötig sind, um dieses perfekte Jahre gekommenen Gentlemen’s-Hotel sollte für Thomas Kochs Uhrwerk am Laufen zu halten. Das ganze Land hat gesehen, wie zum Sprungbrett ins Flaggschiff der Gruppe werden. Gefordert Hollywood-Stars gepampert und königliche Hoheiten empfangen war und ist hier vom Direktor nicht weniger als ein Balanceakt: werden und wie jeder einzelne Gast ein kleiner König sein darf. das reiche Erbe zu pflegen, den speziellen Art Déco-Charme zu »Wir können nicht stehen bleiben und sagen, ›Wir sind das bewahren und gleichzeitig das Claridge’s fit für die Zukunft zu Claridge’s‹«, so Kochs. Er richtet seinen Blick vielmehr dahingemachen. Aus diesem Grund schob der deutsche GM in dem rund hend aus, wie das Claridge’s seine Position im heiß umkämpften 200 Jahre alten Gebäude bei laufendem Betrieb eine umfassende Londoner Luxus-Hotelmarkt, wo sich in den vergangenen fünf Renovierung an. Diane von Fürstenberg, die sich als ModeschöpfeJahren die Zimmerzahl in der Luxushotellerie glatt verdoppelte, rin einen Namen gemacht hat und eine besondere Beziehung zum behaupten und ausbauen kann. »Nummer zwei kann nicht das Ziel Claridge’s unterhält, designte die neuen Suiten als Reminiszenz sein.« Diesen Satz wirft er mit nonchalantem Charme und einem an die Fashion-Szene. kleinen Lächeln ins Gespräch. Jeder Gast sollte während seines Wenn die Maßgabe lautet, jedes Jahr das operative Ergebnis Aufenthalts wenigstens einen perfekten Moment erleben. »Wir zu verbessern, genügt es nicht, das zugegebenermaßen außergemüssen ihm einen Grund geben wiederzukommen.« wöhnliche Erbe zu bewahren. Neue Ideen sind gefragt – und davon Nach fast 14 Jahren in London kann sich der Deutsche sich auf hat Thomas Kochs mehr als genug. So ließ er während der Olymein dicht geknüpftes Netzwerk verlassen. Kochs: »Wir müssen pischen Spiele in London das als weltbestes Restaurant gefeierte immer einen Schritt voraus sein, müssen das Unerwartete tun.« »Noma« als Pop-up-Restaurant in einen seiner Bankettsäle instalBeispiel Gastronomie: Sein neuestes Lieblingskind ist das im verlieren. Und wer »Noma« einkauft, bekommt dies zu 100 Prozent gangenen Juni eröffnete Restaurant »Fera«, für das der britische – inklusive der eingeflogenen lebenden Ameisen, die einer VorSternekoch Simon Rogen verpflichtet werden konnte. Rogen steht speise die rechte Würze verschafften, sowie dem Küchenstar René für eine kreative Naturküche und verwendet bevorzugt ProdukRedzepi, der nach der gelungenen Premiere in voller Lautstärke te, die von seiner eigenen Farm kommen. Das Interior des ResHeavy Metal-Musik aufdrehen ließ. Alle Gäste waren begeistert; taurants in gedämpften Grün und Walnuss-Tönen die 20.000 Reservierungsanfragen konnten nicht einmal annähernd befriedigt werden. THE CLARIDGE‘S soll diese Naturnähe widerspiegeln. Auffällig: Es gibt keine weißen Tischdecken, was in einem Fine Neben spektakulären Aktionen dieser Art 49 Brook Street Dining Restaurant eines Grandhotels fast schon als braucht es für einen nachhaltigen, wirtschaftliLondon W1K 4HR Stilbruch bewertet werden kann. Serviert werden chen Erfolg aber vor allem die Arbeit an der Basis. Telefon +44-20-7629-8860 die Gerichte auf rustikalem Steingut, das in kleinen Als eine seiner Kernaufgaben definiert Thomas www.claridges.co.uk englischen Töpfereien gefertigt wird. Kochs, zahlreiche Standards zu kreieren – und Kategorie Luxushotel Das Claridge’s sei eine anspruchsvolle Grand Old diese mit viel Überzeugungsarbeit seinen MitDirektor Thomas Kochs Lady, die viel Aufmerksamkeit einfordert, erklärt arbeitern zu vermitteln. Denn nach Ansicht von Logis 214 Zimmer & Suiten Thomas Kochs. »Die schenken wir ihr. Und sorgen Kochs sind Standards nicht dazu da, Individualität Preise DZ ab 450 Pfund, dafür, dass sie auch ihre etwas verrückte, funky Seite zu nehmen, einzuschränken oder gar zu gängeln. zeigen kann.« BÄRBEL HOLZBERG Suiten ab 780 Pfund Vielmehr haben sie etwas Befreiendes: »Dadurch 52 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Verkehrte Welt »Gemeinwohl-Ökonomie« im Luxushotel

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as La Perla in Alta Badia ist ein florierendes Familien-Unternehmen. Der Jahresumsatz des Leading Hotels of the World liegt bei rund sechs Millionen Euro. Verantwortlich für den Erfolg sind der Fleiß und das Engagement der Besitzer-Familie Costa. Natürlich kam ihr auch zugute, dass das einst abgeschiedene Alpental mittlerweile zum Hot Spot der Schönen und Reichen aufgestiegen ist, in dem sich George Clooney und Tom Cruise die Hände schütteln. Wie es sich für ein Haus dieser Klasse gehört, ruht sich niemand auf den Lorbeeren aus. Man investiert weitsichtig und entwickelt frühzeitig Zukunftspläne –schließlich haben die Eltern etwas aufgebaut, das die drei Söhne möglichst erfolgreich weiterführen sollen. Das will Michil Costa, Ältester des Trios, logischerweise auch nicht ändern. Aber er 54 TOPHOTEL | 3 / 2015

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sagt: »Wenn es uns gut geht, haben wir die Pflicht, uns für eine sozialere und gerechtere Welt einzusetzen.« Deswegen hat der 53-Jährige das Modell mit dem sperrigen Namen »Gemeinwohl-Ökonomie« eingeführt – eine Art bessere Marktwirtschaft, die Werte wie Solidarität, Menschenwürde, Nachhaltigkeit und innerbetriebliche Demokratie in den Mittelpunkt rückt. So ein System lässt sich natürlich nicht von heute auf morgen realisieren. Der schwierigste Schritt für Michil Costa war, sowohl seine Eltern als auch seine Brüder von der Idee zu überzeugen. Denn plötzlich ist es nicht mehr die Inhaberfamilie, die entscheidet wie der Gewinn investiert wird, welche Veränderungen dem Haus gut tun und welche Baumaßnahmen getroffen werden. Vielmehr stimmt darüber nun ein Gremium ab, das im Wesentlichen aus den

Michil Costa hat sich vom klassischen Unternehmertum verabschiedet und räumt den Mitarbeitern seines Luxushotels in den Südtiroler Bergen ein Maximum an Mitspracherecht ein. Dem Hotelier geht es um eine gerechtere Welt und die fange nun mal bei seinen Mitarbeitern an. Und trotzdem treffen diese manchmal Entscheidungen zu ihren Ungunsten und pro Unternehmen

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La-Perla-Führungskräften besteht. Michil Costa, seine Eltern und ein Bruder sitzen auch mit drin. Jeder hat aber nur eine Stimme. »Und ich bin schon oft überstimmt worden«, sagt der Querdenker. Dabei ergeben sich sogar paradoxe Situationen: Zuletzt wurde beschlossen, Geld in den Umbau der Zimmer zu investieren, also den Gästen und dem Unternehmen etwas Gutes zu tun, anstatt eine Waschküche für die Mitarbeiter zu bauen, die ursprünglich vorgesehen war. »Unsere Führungskräfte sind so stark integriert, dass sie manchmal wie Unternehmer denken«, sagt Michil Costa. Das vorherrschende System unserer Arbeitswelt hält der Hotelier für überholt. »Die Pyramide mit dem Chef allein oben an der Spitze ist Schnee von gestern. Der Mitarbeiter ist glücklicher, wenn er in Entscheidungen eingebunden ist.« Und Costa ist so konsequent, dass er die demokratischen Entscheidungen ausnahmslos akzeptiert. Selbst, wenn sein Bauchgefühl ihm etwas anderes sagt, wie im Fall der Gehälter-Offenlegung und der Festschreibung von Lohn-Obergrenzen für die 85 Mitarbeiter. Demnach darf Sternekoch Nicola Laera nur etwas mehr als das Fünffache eines Spülers verdienen. Nur ganz heikle Personal-Entscheidungen trifft der Familienrat allein. Die Einführung des neuen Systems wirkt sich im Übrigen auf alle Bereiche aus. Zwar gilt im La Perla schon immer die Maxime, regionale Produkte auf den Tisch zu bringen und Handwerker vor Ort mit Renovierung und Umbau zu beauftragen. Aber dass Michil Costa in seinem Haus Gänse-

Die Pyramide mit dem Chef allein oben an der Spitze ist Schnee von gestern. Der Mitarbeiter ist glücklicher, wenn er in Entscheidungen eingebunden ist.« Michil Costa

stopfleber und Austern aus ethischen und ökologischen Gründen abgeschafft hat, haben ihm nicht alle Gäste nachgesehen. Etwa ein Fünftel ist nach der radikalen Umstellung, die auch einen fleisch- und wurstlosen Freitag oder eine Art »Strafzahlung« für Anreisen mit dem Flugzeug beinhaltet, abgesprungen. Der Hotelchef sieht es aber gleichzeitig als Marktpositionierung für die Zukunft. Er will seinen Gästen demnächst anbieten, einen ökologischen Fußabdruck zu erstellen, weil er überzeugt ist, dass immer mehr Menschen seinem Beispiel folgen werden. »Man muss an eine bessere Welt glauben und alles versuchen.« CHRISTIAN SCHREIBER Der Familienbetrieb in den Dolomiten hat nur 52 Zimmer. Der Jahresumsatz beläuft sich auf sechs Millionen Euro. Zum Hotel gehört ebenfalls ein Motorrad-Museum. Info: www. hotel-laperla.it

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Wie man in den

Wald

ruft…

Bei der Frage nach den Gründen für den Fachkräftemangel erklingen landauf, landab stets dieselben Antworten: schlechte Bezahlung, demografischer Wandel und fehlendes Interesse für die gastgewerblichen Berufe. Eine Studie der Von Bonin Personalberatung zeigt, dass dies nur die halbe Wahrheit ist

Hotellerie und Gastronomie kämpfen nicht erst seit gestern um die Besten im Markt – oft jedoch mit stumpfen Waffen. Es fehlt an einer nachhaltigen Strategie und konsequenten Umsetzung in der Rekrutierungspraxis. Welch hohen Wahrheitsgehalt dieses Statement hat, zeigte sich kürzlich bei der Von-Bonin-Herbstumfrage 2014 unter 193 Bewerbern, die innerhalb der vergangenen sechs Monate auf Jobsuche in der Hotellerie und Gastronomie waren. Gewiss kann die Studie keinen Anspruch an Repräsentativität stellen; dennoch beweist sie eindrucksvoll, dass der Mangel an Fachkräften zum erheblichen Teil hausgemachte Gründe hat, an denen Unternehmen relativ einfach arbeiten könnten. Hier wartet eine Herkulesaufgabe auf Personalentscheider und HR-Abteilungen. 56 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Die Beobachtung der Von Bonin Personalberatung: Der Kandidat entwickelt im Rahmen einer als positiv empfundenen Bewerbungserfahrung Vertrauen in das betreffende Unternehmen und dessen Akteure. Selbst bei einer Absage kommt es selten zu einem Vertrauensverlust. Im Gegenteil: Die meisten Kandidaten (78 %), die ihre Bewerbungserfahrung mit dem jeweiligen Unternehmen trotz erhaltener Absage als positiv oder sehr positiv bezeichnen, würden sich dort gern erneut bewerben. Eine positive Erfahrung der Bewerber wirkt so stark, dass das Image des Unternehmens durch die Absage nicht beschädigt wird. Im Gegensatz dazu bringt eine negative Erfahrung einen Vertrauensverlust mit, der sich in einer teils deutlichen Beschädigung des Arbeitgeberimages widerspiegelt.

80 Prozent aller Bewerber geben an, dass sie Familie, Bekannten und Freunden über das Bewerbungserlebnis berichten. Sie werden damit im Arbeitsmarkt in hohem Maße zu Multiplikatoren von Meinungen über den erlebten Arbeitgeber und den Bewerbungsprozess. Dank digitaler Medien und entsprechender Angebote (Arbeitgeberbewertungsplattformen wie z.B. kununu.com) bekommen somit auch persönliche Bewertungen entsprechende Reichweiten. Unternehmen sollten also großes Interesse an einer positiven Gestaltung des Umgangs mit Bewerbern haben. Alle in den Rekrutierungsprozess involvierten Führungskräfte sollten durch Profis im partnerschaftlichen Umgang mit Bewerbern geschult werden. Ist dies nicht der Fall, werden Investitionen in das Employer Branding und bei der

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Arbeitgeber-PR konterkariert. Die Folge: Eine durch negativen Umgang mit Bewerbern beschädigte Reputation des Arbeitgebers schreckt (besonders die guten) Jobsucher ab. Diese bewerben sich erst gar nicht. Andere Kandidaten im Rekrutierungsprozess nehmen von sich aus Abstand von ihrer Bewerbung und ziehen diese zurück. Alles in allem kostet dies die Unternehmen viel Geld. Die dringend gebrauchten Talente wenden sich Wettbewerbern zu.

Positives Employer Branding

Die Umfrage der Von Bonin Personalberatung zeigt, dass der Weg eines Kandidaten vom interessierten Jobsucher zum Mitarbeiter mehr denn je bestimmt wird von seinen positiven oder negativen Erfahrungen im Rekrutierungsprozess. Was er da erlebt, prägt nicht nur seine Sicht auf die Gesprächspartner des Arbeitgebers, sondern das Bild des gesamten Unternehmens, ja sogar der ganzen Branche. »Wie man dir im Bewerbungsprozess begegnet, so wird man dich auch als Mitarbeiter behandeln.« Wer beispielsweise im Umgang mit Kandidaten Arroganz, Oberflächlichkeit oder Desinteresse zeigt, schneidet sich ins eigene Fleisch. Wen wundert’s, dass Außenstehende es dann nicht reizvoll finden, in dieser Branche ihr Bestes zu geben? Schnell wird klar: Employer Branding muss aus einer positiven inneren Einstellung heraus entwickelt, glaubwürdig gelebt und kommuniziert werden – gerade im Rekrutierungsprozess. Hier liegt großes Verbesserungspotenzial. Nach der Umfrage bitten rekrutierende Unternehmen zum Beispiel ihre Bewerber nur selten um Feedback. Dabei wird dieser Wunsch nach Bewertung des Bewerbungsverfahrens von Kandidaten als sehr wertschätzend empfunden (93 %). Da liegt ein verschenktes Potenzial zur Verbesserung der Rekrutierungsprozesse, mehr noch – zur positiven Signalwirkung im Personalmarkt. Wer einen wertschätzenden Umgang als Bewerber erlebt hat, erzählt dies im Freundes- und Bekanntenkreis weiter. »Tolles Hotel! Die haben mich zwar nicht genommen, aber dort würde ich mich gern wieder bewerben.« Nur so kann ein Arbeitgeber eine nachhaltige Beziehung zu echten Talenten im Markt aufbauen.

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KERNAUSSAGEN

der Umfrage:

• Ungeliebte Formularbewerbung: Etwa 70 Prozent der Befragten bevorzugen eine Bewerbungseinsendung per E-Mail. Jeder zehnte Bewerber lehnt Online-Bewerbungsformulare komplett ab und verzichtet im Zweifel auf eine entsprechende Bewerbung. • One-Click-Bewerbung: Fast jeder zweite Bewerber (46,9 %) würde bei entsprechendem Angebot von der sogenannten One-Click-Bewerbung mit dem eigenen Profil aus XING oder LinkedIn Gebrauch machen. Sie wird jedoch in der Hotellerie und Gastronomie nur selten angeboten. • Ansprechpartner: Für 80 Prozent der Kandidaten ist es wichtig oder sehr wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner zur ihrer Bewerbung im Unternehmen zu haben und jederzeit über den Status der Bewerbung informiert zu sein. • Schlüsselmoment Interview: Die beim persönlichen Kontakt gewonnenen Eindrücke sind für über 85 Prozent der Bewerber bedeutende Entscheidungsgrundlagen, ob sie bei diesem Arbeitgeber arbeiten wollen. • Schnelligkeit punktet: Geschwindigkeit im Rekrutierungsprozess bewirkt eine positive Erfahrung der Bewerber. Nur 20 Prozent der eingestellten Kandidaten, die von diesem Bewerbungserlebnis mit einer hohen oder der höchsten Gesamtzufriedenheit berichten, haben länger als sechs Wochen auf ihre Zusage gewartet. Bei 38 Prozent dieser Gruppe dauerte der Prozess bis zur Zusage maximal zwei Wochen. • Beziehung bedeutsam: Eine vorhandene Beziehung zum Unternehmen zahlt sich aus. Kandidaten, die über Empfehlungen an das Unternehmen kommen oder bereits über Kontakte zum Unternehmen verfügen (Freunde/Familie im Unternehmen, bei Lieferanten angestellt; selber Kunde/Gäste des Betriebes), sind sehr häufig besonders zufrieden mit dem Bewerbungsverfahren und äußern eine positive Erfahrung als Bewerber. • Bewerbern absagen, ohne die Bewerberbeziehung zu zerstören: Bewerber, die trotz Absage mit einer hohen oder höchsten Zufriedenheit aus dem jeweiligen Bewerbungsverfahren gehen, erhielten in aller Regel keine (unpersönlichen) Standardabsagen. • Feedback zum Bewerbungsverfahren: Danach wird kaum gefragt. 86 Prozent aller Bewerber werden von den Unternehmen nicht nach einem Feedback zum Bewerbungsverfahren gefragt.

Stattdessen berichten Bewerber häufig von Enttäuschungen über die Branche, obwohl die sich doch Gastlichkeit und Dienstleistung auf die Fahne geschrieben hat: »Ich fühlte mich als Kandidat nicht ernst genommen (67 %)«, »Ich war eine Nummer, die

abgewickelt wurde« (72 %), »Zu lange keine Antwort vom Arbeitgeber. Deswegen habe ich meine Bewerbung zurückgezogen« (76 %), »Dem Bewerbungsprozess fehlte es an Ehrlichkeit und Transparenz« (56%), »Genaugenommen hörte mein Gegenüber

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mir gar nicht richtig zu« (48 %), »Der Vorgesetzte verlief sich in Selbstbeweihräucherung« (61%). Und bei Hotelketten? »Auch wenn das Unternehmen aufgrund seiner Größe viele Bewerbungen erhalten haben mag, ist es unprofessionell, weder eine Standardabsage zu schicken, noch auf mein Nachfassen überhaupt nicht zu reagieren« (64%), »Selbst der naivste Bewerber weiß, dass es am Arbeitsplatz nicht so rosig zugeht, wie es mir der Personaler im Interview beschrieb« (44%), lauteten die häufigsten Antworten.

Emotionale Faktoren gewinnen an Bedeutung

Können wir uns das noch leisten? Machen wir uns bewusst, dass die Spielmacher im Personalmarkt nicht mehr die Unternehmen sind, sondern die Bewerber. Umso sorgfältiger sollte der Umgang mit denen gepflegt werden, die sich für den Arbeitgeber und die Vakanz interessieren. Dabei gewinnen emotionale Faktoren bei Bewerbern immer größere Bedeutung. Die Recherchen zeigten vor allem ein häufiges Fehlen einer individuellen Ansprechperson: »Anonym, baut keine Beziehung zu mir als Bewerber auf« (83 %). Beachtet werden auch das Auftreten und der Umgang der Unternehmensvertreter: Vertrauensvoll? Wertschätzend? Klar in den Aussagen? Diskretion, Ruhe, Konzentration im Vorstellungsgespräch? Oder Interview in der Hotel Lobby, im überfüllten Restaurant? Ständiger Blick aufs Smartphone? Störungen durch Mitarbeiter? Wird der Bewerber als Partner oder sogar als »Gast« behandelt? Fehlanzeige! Kandidaten erhalten selten nach dem Vorstellungsgespräch zeitnah eine Rückmeldung (positiv nur 22 %), geschweige denn eine Absage (positiv 38%). Bei Ablehnung ist diese mehrheitlich unpersönlich und ohne nachvollziehbare Begründung formuliert (84 %). Fazit: Negative Bewerbererfahrung schädigt die Arbeitgebermarke und macht noch so aufwendig gestaltete Image- und Personalmarketingmaßnahmen zunichte. In der Folge kommt es zu einer Reduzierung der Bewerberanzahl oder die Bewerberqualität sinkt spürbar. Hier gilt das alte Sprichwort: »Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.« Wer es dagegen schafft, diese Bewerbererfahrungen ins Positive umzudrehen, hat gute Karten bei Spitzenkräften. Und die wünschen wir uns doch alle, oder? TH

»Competence Lounge Hotellerie« auf der FIBO Mit zukunftsweisenden Fitnesskonzepten im Hotel beschäftigt sich auf der FIBO 2015 in Köln die erste »Progros Competence Lounge Hotellerie« am 10. April von 10 bis 13:15 Uhr im Rheinsaal des Congress-Centrum Nord Wie können Fitnessbereiche erfolgreich in Hotels etabliert werden? Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es? Renommierte Experten wie Jörg Hidding, Alexander Pfitzenmeier, Eginhard Kieß oder Karsten Joppich beantworten diese und weitere Fragen im Rahmen der ersten »Progros Competence Lounge Hotellerie«. Eröffnet wird die Veranstaltung von Tommi Huutanen, Prokurist bei der Einkaufsgesellschaft Progros, und Jörg Hidding, Unternehmensberater in der Gesundheits-, Hotel-, Spa- und Fitnessbranche. Das erste Vortragsthema lautet: »Zukunftsweisende Konzeption von Hotelfitnessbereichen«. Jörg Hidding beantwortet Fragen zu den Do’s und Don’ts bei der Planung. Veranschaulicht wird sein Vortrag durch Best Practice-Beispiele, Fitnessund Bewegungskonzepte. Functional Training ist nicht nur in Fitnessstudios aktuell ein Megatrend. Auch in Hotels wird das Workout immer öfter erfolgreich angeboten. Welche neuen Möglichkeiten sich aus dem Fitnesstrend für Hotels ergeben, wie überschaubar investiert werden kann, um einen attraktiven Functional Training-Bereich zu schaffen, erklärt Karsten Joppich, Diplom-Sportlehrer und Premium Personal Trainer aus Mainz. Alexander Pfitzenmeier, Geschäftsführer von IFAA – Europas großem Aus- und Weiterbildungsinstitut für die Fitness-, Wellness- und Gesundheitsbranche – referiert zum Thema »Fitness Aus- und Weiterbildungskonzepte und Personalakquise für Hotels«. Eginhard Kieß, Premium Personal Trainer Club-Inhaber, macht deutlich, wie Personal Training erfolgreich in Hotels etabliert werden kann und welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen. Um 12:30 Uhr wird die Vortragsreihe in einer Executive Summary abgeschlossen. Bei einem Flying Buffet können dann noch individuelle Fragen in Gesprächen mit den Referenten geklärt werden. Im Anschluss bietet sich den Teilnehmern die Chance, an zwei Guided Tours mit je maximal zehn Personen teilzunehmen. Der Weg führt dabei über die Messe zu den TopAusstellern für den Bereich Hotellerie. www.fibo.de

Anmeldungen zur Competence Lounge Hotellerie sowie Informationen zu den Innovationtour Clubs per E-Mail an: kim.adolph@fibo.de

A. Pfitzenmeier K. Joppich

T. Huutanen

J. Hidding

E. Kieß

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Jahre

Grand Prix der Tagungshotellerie

Zum 20. Mal zeichnet der Freizeit-Verlag Landsberg am 23. April die besten Tagungshotels in Deutschland mit dem begehrten »Grand Prix der Tagungshotellerie« aus – eine passende Gelegenheit, auf die Anfänge zurückzublicken und Protagonisten zu Wort kommen zu lassen

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ls der Führer »Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen« 1995 Premiere feierte, glaubte niemand daran, dass sich daraus eine 20-jährige Erfolgsstory entwickeln würde. Dennoch: Das Buch und der dazugehörige Award schlossen eine Lücke. War es doch ein Novum, dass Tagungshotels von unabhängigen Experten auf ihre Wohlfühltauglichkeit geprüft und journalistisch beschrieben wurden. Die Spreu vom Weizen zu trennen, ist auch heute noch oberstes Ziel des Freizeit-Verlages, der mit dem dazugehörigen »Grand Prix der Tagungshotellerie« ein anerkanntes Benchmarking-Instrument etabliert hat. Für ambitionierte Tagungshoteliers gehören die Aufnahme in den Führer und die Teilnahme am jährlichen Wettbewerb zur P�lichtübung. Das Ergebnis des »Grand Prix der Tagungshotellerie« wird stets mit Spannung erwartet.

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Die besten der »Ausgewählten« werden in drei Kategorien ausgezeichnet: Kategorie A (unter 100 Zimmer), Kategorie B (über 100 Zimmer) und reine Tagungsstätten. Der »Grand Prix der Tagungshotellerie« stellt dabei einen reinen Kunden-Award dar und ist deshalb für die Hotellerie so wertvoll. In jedem Jahr versendet der Freizeit-Verlag rund 15.000 Stimmzettel an Tagungs- und Seminarveranstalter, die über ein Punktesystem ihre favorisierten Tagungshotels bewerten. Nach ach dreiwöchiger Auszählung und Auswertung stehen die Sieger schließlich fest und werden in einer festlichen Gala mit einer eigens von ZWIESEL Kristallglas entworfenen Trophäe ausgezeichnet. So auch in diesem

Jahr: Die Preisverleihung wird der Höhepunkt des »Top hotel Day« am 23. April im Dolce Munich Unterschleißheim. Der »Top hotel Day« ist ein Tagesevent, das auch den Top hotel Opening Award (sh. S. 30) beinhaltet, mit dem die zukunftsfähigsten Hotelneueröffnungen des Jahres 2014 prämiert werden. Ein praxis- und nutzwertorientes Vortragsprogramm am Nachmittag rundet den »Top hotel Day« ab. TH

Die 20. Ausgabe der »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« wird am 23. April in München präsentiert 3 / 2015 | TOPHOTEL 59

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MANAGEMENT AWARD

Gerd Ripp Romantik Hotel Schloss Rheinfels Hält man sich heutzutage in der Welt der oft unübersichtlichen Awards in unserer Branche hoch oben an der Image-Spitze, dann hat man seine Arbeit gut gemacht! Seit nunmehr 20 Jahren sind auch wir mit unserem Schloss Rheinfels dabei und gehören somit zu Eurer »treuen Fangemeinde«! Gerne erinnern wir uns natürlich an die vielen Top-Ten-Platzierungen und die fulminanten Siegertreppchen – und genau dort solltet auch Ihr weiter anknüpfen, auf dass Ihr ewig der Branchen-Primus bleibt.

Das Dolce Munich Unterschleißhe im ist Austragungsort der Jubiläumsgala am 23. Apr il

Monika Hauer Resort Die Wutzschleife Die Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen stellen mit ihrer Kontinuität ein wichtiges Qualitätskriterium für die Tagungsbranche dar und Die Wutzschleife ist glücklich, seit 20 Jahren dazu gehören zu dürfen.

Sandra Baggeler SeminarZentrum Gut Keuchhof Seit 2007 sind auch wir, das SeminarZentrum Gut Keuchhof, ein Teil dieser Ausgewählten und stolzer Wegbegleiter des Freizeit-Verlags. Das Wertvollste sind und bleiben die Menschen, die diesen Verlag zu einem »ausgewählten« machen: mit persönlichem Engagement, offen für Neues und gleichzeitig kritisch genug, den Qualitätsstandard beständig beizubehalten, damit Trainer und Organisatoren eine zuverlässige Transparenz erhalten! Die Wertschätzung und Anerkennung für hervorragende Qualität der Tagungsbranche hat sich in zwei Jahrzehnten eindrucksvoll durch den Freizeit-Verlag etabliert. Wir bedanken uns mit größtem Respekt für Ihre konsequente Arbeit!

Knut Becker MARC AUREL Spa & Golf Resort Bad Gögging

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20 Jahre alt und aktueller denn je! – Das MARC AUREL Spa & Golf Resort hat die Ehre, sich mit in die Reihen derer einfügen zu dürfen, die zu den »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« gehören. Den Weg des Verlages mit seinen vielen schönen Veranstaltungen durften wir miterleben und mit prägen. Wir freuen uns auf die kommenden 20 Jahre und gratulieren ganz herzlich…!

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Margarete Schultes

Michael Bläser

La Villa Niederpöcking

HerzogsPark Herzogenaurach

Mit jedem Jahr mehr ist Ihr Projekt – die Wahl der Tagungshotels zum Wohlfühlen – zu einer besonderen Würdigung im Tagungssektor geworden. Jedes Jahr aufs Neue sind wir begeistert mit dabei und freuen uns über die Auszeichnung. Ein erfolgreiches Jubeljahr wünscht das gesamte La Villa-Team.

Marcus Fränkle Der Blaue Reiter Karlsruhe In den vergangenen drei Jahren wurden wir auf Platz 1 der »Tagungshotels zum Wohlfühlen« gewählt – was uns wirklich sehr stolz macht. Für unser gesamtes Team ist es jedes Jahr eine Freude, sich diesem Wettbewerb zu stellen – und wir genießen das tolle Ambiente beim Grand Prix der Tagungshotellerie.

Seit 20 Jahren sind die »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« ein wichtiges und verlässliches Nachschlagewerk für Entscheider im gesamten MICESegment. Hier in den Top 20 der besten Tagungshotels gelistet zu sein, ist für mich jedes Jahr aufs Neue Ansporn und Motivation. 20 Jahre »Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen« bedeutet 20 Jahre akribische Recherche auf höchstem Niveau. Ich gratuliere allen Verantwortlichen herzlich zu diesem schönen Jubiläum und wünsche weiterhin viel Erfolg.

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TOP HOTEL ACADEMY FACHWISSEN, DAS KARRIERE MACHT Weitere Informationen: IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

Muss ein Spa gemanagt werden? Die Tophotel Academy – eine Initiative von Top hotel und dem IST-Studieninstitut – befasst sich in loser Folge mit Themen, die für die Hotellerie von besonderem Interesse sind. In dieser Folge geht es um die Frage, ob ein Spa-Manager aus dem teuren »Must have« Spa mehr machen kann von SIMON KELLERHOFF, IST-Hochschule für Management

Aufgaben und Anwendungen haben. Dies liefert Wann rechnet sich Spa-Management und wie ein sehr gutes Bild vom Rollenverständnis eines setzt man es richtig ein? Hotels, die bereits einen FOLGE 25 Wellness- und Spa-Managers. Die Fokussierung Spa-Manager beschäftigen, haben vermutlich eiauf Managementaufgaben sucht man häufig ne klare Wellnessausrichtung, die sich unter anvergebens. Im A-Rosa Kitzbühel gehört sie zum derem durch die Größe des Wellnessbereichs Erfolgsrezept. Keven Prünster, Spa-Manager im und die Breite des Angebots widerspiegelt. Doch Haus, ist immer wieder amüsiert, wenn er die auch bei diesen Hotels gibt es von Zeit zu Zeit Frage gestellt bekommt, wie viele Anwendungen eine sehr eigentümliche Ansicht von dem, was er am Tag durchführe. »Selber Anwendungen?« ein Spa-Manager unter welchen Umständen und Dafür bleibt ihm abseits seiner Funktion als Mamit welchen Mitteln leisten kann oder leisten nager schlichtweg keine Zeit. sollte. Und wie sieht es bei Hotels mit kleinerem Muss der Spa-Bereich aktiv gemanagt werden Spa-Bereich aus? oder ist es ausreichend, jemanden zu beschäftigen, der die DienstDie entscheidende Frage ist: Was ist ein Spa-Manager oder was pläne schreibt und den Spa-Bereich auf- und abschließt? Wer den macht diesen aus? Dieser Frage ist vor einigen Jahren die Fachletzten Teil der Frage mit einem klaren »ja« beantwortet, hat sich gruppe »Wellness- und Spa-Management« des Deutschen Wellness vermutlich noch nicht mit den Aufgaben eines Spa-Managers beVerbandes e.V. nachgegangen und zu folgender Definition gelangt: schäftigt und kann daher nicht erkennen, was dieser für den Be»Ein Spa- bzw. Wellness-Manager ist eine Person, die je nach Untrieb leisten kann. Fest steht aber, dass ein professionell aufgestellternehmensstruktur sowie Entscheidungsbefugnis sowohl operater Bereich auch entsprechend gemanagt werden sollte, und dass tive als auch strategische Managementaufgaben in einer Spa- und/ diese Aufgabe spezifische Anforderungen an das Personal stellt. oder Wellnessanlage in Festanstellung oder Selbstständigkeit wahrDer Versuch, eine Kosmetikerin oder einen Therapeuten zum nimmt. Er/sie ist den Befugnissen entsprechend verantwortlich für Spa-Manager zu befördern, um den Bereich damit profitabler zu Bereiche der Betriebswirtschaft, des Qualitäts- und des Produktmachen und ohne dabei die notwendigen Fachkenntnisse im Vormanagements, des Beschwerdemanagements, der Personalführung feld zu vermitteln, scheitert in der Praxis meistens. Wenn das notund -entwicklung sowie teilweise für die Bereiche Vertrieb, Marwendige betriebswirtschaftliche Know-how fehlt, können die Erketing und Öffentlichkeitsarbeit. Gästebetreuung und die eigene wartungen nicht erfüllt werden. Umgekehrt würde aber niemand Durchführung von Spa-Anwendungen gehören bei kleineren Spas von einem Finanzexperten eine gute Massage erwarten. häufig auch zum Aufgabengebiet.« Bereits die Definition zeigt, wie Erhebliche Kosten begleiten die Errichtung und Einrichtung eivielfältig diese Position ist. Sie offenbart aber auch einen weiten Genes Spa-Bereichs. Theoretisch müssten die Anfangsinvestitionen staltungsspielraum, speziell in der Aufgabenverteilung und Schwerin die Rentabilitätsrechnung mit einfließen. Sie werden aber gerne punktsetzung. ausgeblendet. Damit bleiben die Personalkosten größter KostenNicht nur bei kleineren Spas, auch bei großen Wellnesshotels punkt eines Spas. Deshalb meiden einige Hotels die Einstellung eigehört die Durchführung von Anwendungen zum Aufgabengebiet nes rein für das Management zuständigen Spa-Managers. eines Wellness- und Spa-Managers. Eine Befragung des IST-StuDer Gedanke, einem bestehenden Mitarbeiter die Aufgabe zu dieninstituts von 2014 zeigt, dass 47 Prozent der befragten Spaübertragen, ist nicht abwegig. Schließlich ist er oder sie mit dem Manager eine gleichmäßige Aufteilung zwischen administrativen 62 TOPHOTEL | 3/ 2015

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Nur Teilzeit-Manager?

Die nächste Frage stellt sich bezüglich der Zeiteinteilung: Wie viel Zeit muss für die Managementfunktion aufgewendet werden und vor allem wann? Wenn der Spa-Manager auch für Anwendungen zur Verfügung steht, kommt die Managementfunktion bei vielen Spa-Managern erst nach dem »normalen« Tagesgeschäft. Mangels betriebswirtschaftlicher Ausbildung fehlt es zudem am notwendigen Fachwissen im Umgang mit Kennzahlen. Deshalb entschließen sich manche Hoteliers dazu, dem Spa-Manager keine Zahlen und auch kein eigenes Budget zur Verfügung zu stellen. Auch die Gehälter der Kollegen gehen am Spa-Manager vorbei; sie werden von Direktoren, oder der Personalabteilung unter Verschluss gehalten. Eine Kostenkalkulation zur Festlegung von Produktpreisen kann auf diesem Weg nicht erfolgen. Für Marketing und neue Ideen fehlt die Zeit, für die Personalsuche und die Einarbeitung ebenso. Die Erwartung an einen Spa-Manager ist in der Regel, dass er sich durch ein besseres Betriebsergebnis rechnet. Viele Hotels glauben jedoch nicht daran und wählen daher die vermeintlich sicherere Variante und damit den zuvor skizzierten halbherzigen Weg mit einer bereits bestehenden Fachkraft ohne entsprechende Managementausbildung. Von der Erwartung, dass sich eine ganze Position kurzfristig rechnet, sollte man sich lösen. Es ist ein mittel- bis langfristiges Ziel. Das Erreichen dieses Ziels wird unwahrscheinlicher, wenn man sie in die Hände einer Kosmetikerin oder eines Therapeuten legt, denen man im Vorfeld nicht das Rüstzeug mitgegeben hat, und die das vorgegebene Ziel zusätzlich zu ihrer normalen Funktion erreichen sollen. Das Potenzial eines deutlichen Umsatzplus besteht und ist von vielen Einflussfaktoren abhängig, die nur mit entsprechenden betriebswirtschaftlichen Kenntnissen optimiert werden können. Wer, wenn nicht der Spa-Manager macht sich Gedanken um: Wareneinsatzplanung, Personalplanung, Öffnungszeiten, Konkurrenzanalyse, Spa-Menü, Produktangebot, Produktpreise, Produktpreiskalkulation, Preisbildung (Konkurrenzpreise, Marktpreise,

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Kostendeckungsgrad), Sauberkeit/Hygiene, Personalsuche/-einarbeitung, Sicherung der Servicequalität, Mitarbeitergespräche, Marketing, Standards in der Kundenansprache, neue Trends und Ideen, Fort- und Weiterbildungsplanung der Kollegen, Anschaffung neuer Geräte, Terminplanung und Auslastungssteuerung, Reporting der Zahlen und Umsatzplanung, Kundenberatung, Produktverkauf? Résumé: Neben der oben genannten Definition ergeben sich bei genauerem Hinsehen zahlreiche Funktionen, die der Spa-Manager normalerweise zu verantworten hat. Dazu zählen viele betriebswirtschaftliche Themen und Management Skills. Es wird schnell klar, dass Führungsaufgaben nicht in ein paar wenigen Stunden pro Woche erledigt werden können. Hierfür müssen ein vielseitiges Know-how und die nötige Zeit vorhanden sein. Eine besondere Herausforderung ist zudem, dass sich der SpaManager häufig in einer »Sandwichposition« befindet, bei der der Chef ebenso Erwartungen hegt wie das Personal. Auch dies schränkt den Aktionsradius eines Spa-Managers ein. Ein Spa verursacht laufende Kosten und erfordert in gewissen Zyklen neue Investitionen in die Hardware. Die höchsten Kosten verursachen bei personenbezogenen Dienstleistungen, wie sie im Spa angeboten werden, aber die Mitarbeiter. Eine möglichst optimale Auslastung des Personals trägt somit entscheidend zum Erfolg bei. Nicht jedes Hotel mit Wellnessangebot braucht zwingend einen Spa-Manager. Aber es braucht ein schlüssiges Konzept, ein klares Angebot und ein ehrliches Produkt. Darüber muss sich jemand Gedanken machen – und das geht keinesfalls nebenbei. Neben Spa-Managern gibt es zwar Berater, die dies initial leisten können und Betriebe begleiten; auf Dauer muss das entwickelte Konzept aber im Tagesgeschäft fortgeführt werden. Zudem muss die Qualität langfristig gesichert werden. Ein Spa-Manager kann mit den richtigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen aus einem Hotel-Spa mehr machen als ein teures »Must have«. TH

Foto: istockphoto.com

Unternehmen und dem Personal vertraut und kann auch selber Anwendungen durchführen. Das hat den Vorteil, dass der Spa-Manager bei Ausfall eines Kollegen oder einer Kollegin einspringen kann. In der Theorie ist dieses Konstrukt schlüssig. In der praktischen Umsetzung stellt sich die Frage des Umgangs mit den Kollegen. Plötzlich ist der Spa-Manager nicht mehr einer von ihnen, sondern Vorgesetzter. Ein zu harter Umgang macht einsam, ein zu lockerer Umgang untergräbt die Autorität. Selten machen Teams eine Beförderung eines Einzelnen ohne Murren mit, wenn nicht im Vorfeld für alle erkennbar war, warum genau der Kollege oder die Kollegin sich für die konkrete Position empfiehlt. Eine im Vorfeld absolvierte Ausbildung kann ein entsprechendes Signal setzen, um gegenüber Kollegen und dem Vorgesetzen sein Potenzial zu unterstreichen.

Ein Spa-Manager hat auch die Zahlen im Blick, um aus seinem Bereich im besten Fall ein Profitcenter zu machen

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MANAGEMENT PERSONALIEN

Hollweck komplettiert die Führung Die Führungsriege der Geisel Privathotels ist vollständig: Christian Hollweck unterstützt das Team um die Geisel-Brüder Stephan, Michael

Harmen Silver zeichnet als Director of Operations des Waldorf Astoria Berlin verantwortlich. Der 40-Jährige, der seine Laufbahn mit der Leitung eines eigenen Restaurants in Hoorn in den Niederlanden begann, war dreieinhalb Jahre als Director of F&B für das London Hilton on Park Lane tätig. Weitere Stationen sind das Great Eastern und die »Conran Restaurants« in London, Duin & Kruidberg Country Estate, Sofitel Legend The Grand Amsterdam und ABN Amro MeesPierson.

Foto: Geisel Privathotels

Foto: WA Berlin

und Carl sowie den Prokuritsten Thomas Kösters

Wunsch verlässt. Im April 2014 berief der frühere Eigentümer bei Aldiana, Jürgen Marbach, Gisela Sökeland zurück in die Unternehmensspitze, die sie bereits von 1999 bis 2002 innehatte. Geschickt leitete sie das Unternehmen durch die Zeit des Eigentümerwechsels zur CTI Cleo Touristik International.

Christian Hollweck (li.), der vor über 20 Jahren seine Ausbildung zum Hotelfachmann im Königshof München absolvierte, besetzt die neu geschaffene Position als Direktor der Geisel Privathotels. Der erfahrene Hotelier vervollständigt die Geschäftsleitung der traditionsreichen Münchner Hotelgruppe um die Brüder Carl, Michael und Stephan Geisel sowie den Prokuristen Thomas Kösters (v. re.). Während die Familie Geisel sich vorwiegend mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens befasst, liegt die Hotelführung schwerpunktmäßig bei Kösters und Hollweck. Hollweck, dessen Aufgabenfeld die operative Führung der Geisel Privathotels umfassen wird, hatte im Laufe seiner Karriere zahlreiche Führungspositionen im F&B

INLAND Sandro Bohrmann (Foto) fungiert bei Starwood als Area Manager Germany North und löst J. Georg Keck ab, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Der 43-jährige GM des Westin Grand Frankfurt trat seinen ersten Direktorenposten im Westin Warschau an. Er fungierte zudem in Malaysia als GM des Sheraton Imperial Kuala Lumpur und über-

Bereich sowie in der Hotelleitung inne. Zuletzt verantwortete er als GM der Lanserhof Hotels die Eröffnung des Lanserhof Tegernsee. Zu den weiteren Stationen des 41-Jährigen zählen renommierte Häuser wie das Adlon Kempinski Berlin, das Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa Interlaken, die Kempinski Hotels in Sankt Petersburg und Budapest sowie das St. Regis Mardavall Mallorca Resort. Berufsbegleitend absolvierte er darüber hinaus ein MBA Studium im schweizerischen Lausanne. »In den vergangenen Jahren haben wir den Kontakt nie ganz verloren und freuen uns jetzt ganz besonders, Christian Hollweck wieder bei den Geisel Privathotels begrüßen zu dürfen«, so die Brüder Carl, Michael und Stephan Geisel. nahm danach die Leitung des Le Méridien Piccadilly & The Café Royal London. Vor seiner Rückkehr nach Frankfurt leitete er die Geschicke des Westin Paris – Vendôme. Max-Peter Droll (49) übernimmt die Geschäftsführung bei Aldiana. Rund zwölf Jahre war Droll in der Leitung von Robinson Club tätig und über mehrere Jahre alleiniger Geschäftsführer. Zuvor oblag dem Hotelier und Diplomkaufmann die Führung der Hotelentwicklung innerhalb der TUI Gruppe. Er löst Gisela Sökeland ab, die das Unternehmen auf eigenen

Andreas Kartschoke (52) tritt im Maximilian Oberammergau die Nachfolge von

Kienast folgt auf Sponholz Peter Kienast (Foto) fungiert im Hotel de Rome Berlin als neuer Direktor und löst damit Thies Sponholz ab, der künftig das Fontenay Hamburg leiten wird. Seit fünf Jahren ist Kienast bereits für Rocco Forte tätig, zuletzt als General Manager des Lowry Manchester. Kienast startete seine Karriere bei Kempinski in Dallas und arbeitete für die Hotelgruppe hauptsächlich im F&B-Bereich in München, Budapest und Istanbul. Zu seinen weiteren Stationen zählen das Langham London, das Reid‘s Palace auf Madeira und das Badrutt‘s Palace St. Moritz. 2002 übernahm er seine erste Position als General Manager im Grand Hotel Park Gstaad. Nach einem Zwischenstopp in Portugal wurde er 2006 schließlich zum GM von Schloss Elmau berufen.

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Julia Heinen an. Der ehemalige Direktor des Riessersee Resort Garmisch-Partenkirchen leitete fast fünf Jahre das Resort Alpenhof Murnau. Weitere Stationen waren das Döllnsee-Schorfheide Templin und das Kaiserspa zur Post Bansin. Darüber hinaus arbeitete er im Best Western Premier Airport Fontane Berlin und im Sheraton Frankfurt. Mathias Laux (40) fungiert als Direktor im Relais & Châteaux Gutshaus Stolpe bei Anklam und übernimmt die Position von Annamarie Eckert, die das Haus zuletzt als Direktorin führte und nun in Mutterschutz ist. Der Ökonom war bereits bei Rocco Forte, Méridien, Fairmont und InterContinental in Deutschland sowie für das Kempinski Adriatic Hotel & Golf Resort in Kroatien und für das Kempinski Grand Palace Portoroz in Slowenien als Director of Finance zuständig. Zuletzt führte er ein Haus in den Kaiserbädern auf der Insel Usedom. Oliver Heiß fungiert im Reichshof Hamburg, den Folke Sievers als GM wiedereröffnet, als Director Sales & Marketing. Seit 2003 hatte er in verschiedenen Hotels die Position des Regional Sales & Marketing Director inne, darunter bei Accor, Starwood und Grand City Hotels. Ebenfalls zum Führungsteam des Hauses gehört Mignon Kashani, die als Executive Assistant Manager tätig ist. Nach sechs Jahren im Ausland, z.B. in Paris, London oder Dubai bei Hilton, arbeitete sie seit 2006 zuletzt als Rooms Division Manager im Scandic Hamburg Emporio. Den Posten als Revenue Manager bekleidet Sandra Ellermann, die langjährig für Accor tätig war. Nach ihren verschiedenen Positionen im Novotel Hamburg Alster arbeitete sie zuletzt im Scandic Hamburg Emporio als Revenue Manager. Alexander Rueter ist Sales & Marketing Director im Atlantic Kempinski Hamburg. Zuvor war der heute 33-Jährige drei Jahre lang im Adlon Kempinski Berlin tätig, in dem er sich bis zum Verkaufsdirektor hochgearbeitet hatte. Zu seinen weiteren Stationen zählen Tophotels wie das Mandarin Oriental München und das Four Seasons London.

AUSLAND Antoine Corinthios fungiert als Executive Advisor für die Bereiche Entwicklung und Operation der Rocco Forte Hotels. Seine Karriere begann er 1977 bei Hyatt International, ehe er nach Kanada zog, um für Four Seasons zu arbeiten. Nach zahlreichen leitenden Positionen im Unternehmen übernahm Corinthios von 1997 bis Ende 2012 den Posten des Geschäftsführers für die Region EMEA bei Four Seasons. Dann verließ er das Unternehmen und gründete seine eigene Beraterfirma mit Schwerpunkt Hotellerie. Silvana und Ingo Schlösser werden das Ameron Davos leiten, dessen Eröffnung für die Wintersaison 2015/16 geplant ist. Gemeinsam führten die beiden fünf Jahre lang das Chesa Surlej Silvaplana. Ingo Schlösser, der als Koch die Küchen diverser Schweizer Hotels und Restaurants durchlief, fungierte zuletzt als Direktor eines internationalen First-ClassHotels in Zürich. Hotelfachfrau Silvana Schlösser begann ihre Laufbahn als Empfangschefin im Cresta Palace Celerina und fungierte danach als Chef de Réception/ Front Office Manager in Schweizer Vierund Fünf-Sterne-Häusern, darunter das Grand Hotel Kronenhof Pontresina und das Dolder Grand Zürich. Irene und Martin Müller-Ryser übernehmen die Direktion des Castell Zuoz. Die beiden, die vom Parkhotel Bellevue & Spa in Adelboden kommen, fungierten davor 15 Jahre im Waldhaus Sils-Maria – er als Vize-Direktor, sie als Personalverantwortliche. Der 45-Jährige ist dipl. Restaurateur Hotelier HF. Die 42-Jährige verfügt über Abschlüsse als dipl. Restaurateur Hotelier HF und eidg. dipl. Personalfachfrau. Sie lösen Ladina Tarnuzzer ab, die nach neun Jahren das Haus verlässt und einen Posten am Lyceum Alpinum in Zuoz antritt.

Starwood verliert seinen CEO Frits van Paasschen (Foto) tritt bei Starwood als Präsident und CEO nach gut sieben Jahren in gegenseitigem Einvernehmen von diesen Positionen zurück. Der Manager, der zuvor in gleicher Funktion bei der Coors Brewing Company und mit der FPaasschen Consulting und Mercator Investments selbstständig tätig war, arbeitete sieben Jahre bei Nike, zuletzt als Corporate Vice President / GM für Europa, den Nahen Osten und Afrika. Zum Interims-Nachfolger wurde Adam Aron bestimmt, der von 1996 bis 2006 als Chairman und CEO bei der Vail Resorts tätig war und seit 2006 als Vorstand bei Starwood fungiert. Derzeit wird nach einem neuen CEO gesucht – solange wird van Paasschen der Gruppe als Berater zur Verfügung stehen.

Heiko Neumann bekleidet den Posten als Resortmanager im künftigen Solebad & Vitalresort Bad Aussee, Österreich. Der 46-Jährige, der seine Karriere im Arabella Olympiapark München begann, arbeitete in Deutschland, England, Italien, Spanien, Frankreich und Afrika. Zuletzt war er in einem Sport- & Familienhotel in Meran, als stellvertretender Direktor in einem Golf & Beach Hotel in Andalusien sowie als GM für die Rocca Nettuno Hotels & Resorts in Kalabrien tätig. Philipp Weghmann zeichnet als Executive Vice President für Europa bei der Preferred Hotel Group verantwortlich. Zuletzt fungierte er als Area Managing Director für Lateinamerika und die Karibik. Vor seinem Start als Regional Director für Spanien, Portugal und den Mittelmeerraum bei der Gruppe verbrachte der Kölner zwei Jahre bei Hotusa Hotels, wo er die Geschäftsentwicklung für Nordamerika, Europa und Nordafrika betreute. TOPHOTEL | 3/2015 65

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MANAGEMENT PERSONALIEN

FIRMEN Gerald Dohme, Vorstandsmitglied der HGK, verlässt das Unternehmen. Grund für die einvernehmlich vereinbarte Trennung sind unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung des Unternehmens. Dohme war im November 2014 in den Vorstand der HGK berufen worden. Über die Frage, wer ab Jahresmitte an der Spitze der HGK stehen wird, will der Aufsichtsrat in den kommenden Wochen neu entscheiden. Markus Dick fungiert als Director Finance bei hotel.de. Nach verschiedenen Tätigkeiten am Börsenplatz Stuttgart hatte er bei der European Energy Exchange die Position als Head of Controlling inne. Zuletzt verantwortete der Finanzspezialist bei Omniga in Regensburg die Leitung und Organisation der Fachbereiche Controlling und Accounting sowie die Verwaltung mit Front- und Backoffice. Thomas Röhrich übernimmt die Geschäftsleitung von HS Bankett Burgess. Erfahrung sammelte er zuvor im Vertrieb für einen Sanitärgroßhändler sowie als Contracting Supervisor Europe bei Marriott International. Er löst Sascha Lieverz ab, der das Unternehmen nach acht Jahren verlässt, um seine Frau Margit im Bereich Coaching und Moderation zu unterstützen. Matthias Hagenow verstärkt das ascobloc-Verkaufsteam als Gebietsverkaufsleiter in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen und löst damit Uwe Borchert ab, der in den Ruhestand gegangen ist. Hagenow verfügt über 13 Jahre nationale Berufserfahrung in den Bereichen Vertrieb, Einkauf und Produktion.

Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel

Marcus Wöhrl geboren am 31. August 1985 in Nürnberg ledig, keine Kinder Vorstand DORMERO Hotel AG

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Ich wäre gerne in den Leistungssport gegangen Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Durch das Verkaufen bemalter Tannenzapfen und Steine als Jugendlicher auf einer Parkbank vor dem Haus Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Ich möchte DORMERO zu einer etablierten Hotelgruppe aufbauen, welche für Innovation und Weitsicht bekannt sein soll Wer ist Ihr Vorbild? Als größten Lehrmeister sehe ich natürlich meinen Vater, dem ich vieles, was ich heute bin, zu verdanken habe Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Ich lese leider außer den lustigen Taschenbüchern und Comics keine höher bildende Literatur Ihre Lieblingsmusik? Ich höre Musik stimmungsabhängig und daher eigentlich querbeet Welches Tier wären Sie am liebsten? Eine Taube Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Ski fahren, Laufen, Boxen, Fotografie Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Meine eigene Meinung zu sagen – ich denke, das ist der größte Luxus der beruflichen Unabhängigkeit Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Meine emotionale Herangehensweise an viele Dinge. Sie erlaubt mir mehr Risiko und eine größere Entscheidungsfreiheit Was ist Ihr größter Fehler? Mein größter Fehler war es, während meiner Studienzeit in den USA kein Auto gemietet zu haben Wie bauen Sie Stress ab? Im Fitnessstudio nach der Arbeit Wovor haben Sie Angst? Vor Dingen, die ich selbst nicht beeinflussen kann wie Krankheit, Krisen oder Kriege Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Dem ein oder anderen Entscheidungsträger in der Politik Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Die zunehmende, endlose Bürokratie seitens des Gesetzgebers »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? An viele junge Wilde, welche die Hotelidee vom alten Wöhrl als viel zu verstaubt und altmodisch betrachten Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Natürlich unsere eigenen Hotels, aber auch das Wynn und Encore Hotel in Las Vegas Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Die Loyalität und das Vertrauen einiger Mitarbeiter Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Ich würde es emotionslos anlegen oder sparen Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Eine Person, die mein Geheimnis bleibt, eine DORMERO Rettungskiste (Kondome, Rasierer, Zahnbürste) und eine Palette Kakao Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Einer interessanten beruflichen oder sportlichen Herausforderung, wie auch ungesundem Essen Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Jetzt muss ich mich erst mal mental auf die 30 vorbereiten und hoffen, nicht zu weinen. Aber wenn ich die 70 erreichen sollte, dann will ich auch die 80 knacken Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? »Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.« Antoine de Saint-Exupéry TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de

Kundenorientierung bei Tagungen Eigenverantwortung ist wichtig für zufriedene Mitarbeiter. Muss ein Angestellter stängig »um Erlaubnis« fragen, reagiert er auf Wünsche der Kunden schnell genervt. Situatives Führen kann selbst die Kunden- zufriedenheit im Tagungshotel fördern, wie das folgende Beispiel zeigt

Montagabend 18:30 Uhr: Endlich Pause. Mike, der Verkaufstrainer, bemerkt schon etwas Unruhe im Raum. Ein Teilnehmer rutscht unruhig auf seinem Stuhl hin und her. So direkt vom Job in das Seminar, da fällt das Konzentrieren um diese Zeit nicht mehr ganz so leicht. Simone, die CoTrainerin, erklärt noch voller Elan die nächste Übung für die Zeit nach der Pause. Währenddessen schaut Mike vorsichtig durch die Tür zum Buffet. Er hat schon schräge Dinge erlebt: Entweder war das Pausenbuffet so übersichtlich, dass niemand satt wurde, oder es gab immer das gleiche Essen: Schnittchen mit Käse und Wurst sowie Paprikawürfel, dazu eine Kürbis- oder Champignonsuppe – vier Abende hintereinander. Mike gibt grünes Licht. »Die Pause kann nun beginnen. Das Buffet ist eröffnet.« Schwupp, alle erheben sich geschwind von ihren Stühlen, es gibt endlich etwas zu essen. Damit konnte man eine Gruppe schon immer bewegen. Vor dem Tagungsraum steht eine Kürbissuppe, Schnittchen mit Käse, Wurst und Paprikawürfeln sowie aufgeschnittenes Obst. Na wenigstens etwas mehr, denkt Mike.

Auf Kundenwünsche eingehen

Aber warum gibt fast immer die gleichen Speisen? Mike versucht seinen Ärger zu verbergen. Was ist abgesprochen worden? Ute, seine Assisstentin, hat einen Imbiss für 13 Personen bestellt, eine warme Komponente sowie alle anderen Speisen kalt und eine abwechselnde Auswahl, da es sich bei dem Verkaufstraining um ein Intervalltraining à fünf Abende handelt. Was ist daran so schwierig umzusetzen? Früher

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Wird den Abteilungsleitern mehr Eigenverantwortung übertragen, wirkt sich das meist positiv auf die Kundenorientierung aus. Selbst das Speisenangebot in der Tagungspause kann dann besser auf die Kundenwünsche abgestimmt werden

lief es doch auch optimal. Die Assistentin der Trainingsakademie erfährt in einem Telefonat mit der Bankettleiterin, dass sie alle Veranstaltungsabsprachen mit ihrem Chef klären muss. Wie aufwendig, denkt Simone, die früher die Hotelansprachen mit dem vorherigen Bankettleiter getroffen hat. Die Buffets waren immer ansprechend dekoriert, von den ausreichenden Speisen haben sich die Teilnehmer genussvoll satt gegessen. Sie waren sogar immer neugierig, was es denn als nächstes Leckeres zu essen gibt. Was ist zu tun? Die Bankettleiterin weiß, dass es sich fünf Abende lang um die gleichen Teilnehmer handelt. Sie könnte den Küchenchef bitten, die Buffets zu variieren und Vorschläge an die Trainingsakademie senden. So kann diese wählen, was für ihre Kunden und Bedürfnisse das ideale Buffet wäre. Stattdessen reagiert die Bankettleiterin genervt auf Änderungswünsche. Was würde passieren, wenn der Hoteldirektor die Bankettleiterin selbstständig entscheiden ließe, was sie den Kunden

verkauft? Sie hätte einen Entscheidungsspielraum, würde sich mit der Küche absprechen und die Trainer der Akademie zufrieden stellen. Folglich hätte der Hoteldirektor mehr Zeit für andere Aufgaben und wäre entlastet. Ich nenne es situatives Führen, welches die Eigenverantwortung der Mitarbeiter fördert. Meiner Erfahrung nach ist genau das zeitgemäß und holt die heutige, so häufig zitierte Generation Y dort ab, wo sie steht. Und das ist eine gute Möglichkeit, Fachkräfte zu halten. TH

Nadine Wendt ist Führungskraft und Business Trainer in der Vertriebscockpit Akademie Bremen, Buchautorin und Hotelmeisterin 2000 (VSR e.V.) www.vertriebscockpit.com

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de

Mitglieder-Umfrage:

Mindestlohn-Dokumentationspflicht Seit Januar 2015 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn. Wer die damit verbundene Dokumentationspflicht versäumt, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen. Der aktuelle FBMA-Branchenspiegel zeigt, dass diese jedoch nur mit erheblichem Aufwand in der täglichen Praxis umsetzbar ist

Das Thema Mindestlohn drückt der Hotellerie und Gastronomie weiter aufs Gemüt. Kaum ist die Diskussion um den Stundenlohn und seine Höhe abgeebbt, schlagen die Wellen dank der Verordnung zur Dokumentationspflicht wieder hoch. »Beim Mindestlohn seien nicht die 8,50 Euro das Problem, sondern die Dokumentationspflicht der Arbeitszeit«, konstatierte unlängst Professor Dr. Christian Buer von der Hochschule Heilbronn. In Sachen Mindestlohn hat der Zoll bereits mit Kontrollen begonnen – das Hauptzollamt Stuttgart hat Nachprüfungen bestätigt. Claus Schmiedel, SPD-Fraktionschef im baden-württembergischen Landtag, verlangt hingegen sofortige Ausnahmen

für die Gastronomie bei den Arbeitszeitbeschränkungen. Das benachbarte Bayern geht noch einen Schritt weiter. So lässt Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) über die Münchner Abendzeitung mitteilen, dass in Bayern nicht kontrolliert werde. Was sagt die Branche zu dem Thema? Um einen Eindruck aus der täglichen Praxis bemüht, führte die FBMA mit Unterstützung der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) aktuell eine repräsentative Mitgliederumfrage unter Führungskräften aus der Hotellerie und Gastronomie sowie während der Hotelexpo in Berlin durch. Das Fazit: Die Branche braucht mehr Information und Zeit, um den 68 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Wie ist die Mindestlohn-Dokumentationspflicht in der Praxis umsetzbar?

gestellten Anforderungen vollends gerecht zu werden. Mit 79 Prozent gab eine deutliche Mehrheit der befragten Führungskräfte an, dass die seit Januar geltende Mindestlohndoku-

Die aktuelle Umsetzung der Mindestlohn-Dokumentationspflicht ist in der Alltagspraxis der Hotellerie & Gastronomie nicht realistisch. Die Branche braucht mehr Information und Zeit, um den gestellten Anforderungen der Mindestlohn-Dokumentationspflicht gerecht zu werden. Udo Finkenwirth

mentationspflichten-Verordnung (MiLoDokV) zu einer bürokratischen Mehrbelastung im Betrieb führt. Auf die Frage, um wie viel Prozent der Zeitaufwand im Bereich Personalmanagement voraussichtlich steigen wird, sah das Gros Mehraufwendungen von 10 Prozent bis 20 Prozent auf sich zukommen (Mittelwert 13,65%). Ursächlich hierfür ist insbesondere das Fehlen geeigneter Zeiterfassungssysteme, mit denen den Anforderungen der MiLoDokV entsprochen werden kann. 41 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihrem Betrieb keine entsprechenden Einrichtungen zur Zeiterfassung vorlägen, 50,6 Prozent planen diese aufgrund der neuen Verordnung einzurichten. Neben dem zeitlichen Aspekt spielen auch die Einrichtungskosten eine wesentliche Rolle. Mit 53,12 Prozent gab gerade annähernd die Hälfte der an der Umfrage Beteiligten an, keine Investitionen in beste-

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

hende oder neue Dokumentationssysteme der Zeiterfassung vornehmen zu müssen. Diejenigen, die nachrüsten müssen, bezifferten das Investitionsvolumen mehrheitlich auf zwischen 3.000 und 8.000 Euro.

Fehlende Transparenz und Information

Neben den Problemen der technischen Umsetzbarkeit, des entstehenden zusätzlichen bürokratischen Aufwandes sowie des Investitionsbedarfs bleiben in der Alltagspraxis auch Fragen zu der faktischen Umsetzung der Mindestlohn-Dokumentationspflicht offen. Nur eine knappe Mehrheit von 53,4 Prozent gab an, über die genauen Inhalte der Verordnung und deren Umsetzung gut informiert zu sein. So wussten mehr als 40 Prozent nicht, inwieweit Überstunden und entsprechende Freizeitausgleichs-Regelungen mit der neuen Verordnung vereinbar sind. Wenig verwunderlich ist daher, dass nahezu 60 Prozent der Befragten der aktuellen Umsetzung der MiLoDokV skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen.

»MEET THE BEST«: ITB-Karrierewelt würdigt Mentoren-Prinzip Nach dem großen Auftakterfolg der Premieren-Veranstaltung von »MEET THE BEST« im Januar in Frankfurt am Main, sorgt das Mentoren-Symposium abermals für Gesprächsstoff. Bereits am 6. März präsentierte sich das Förderkonzept für den Hospitality-Nachwuchs erneut im Rahmen der ITB-Karrierewelt. Mario Pick, FBMA Vorstandsmitglied, wurde eingeladen, um im Rahmen der Leitmesse der Branche das einmalige Konzept der Nachwuchsförderung zu präsentieren. Michael Mücke, COO HotelServices Central Europe der Accor Hotels und einer von insgesamt sieben Mentoren von »MEET THE BEST«, berichtete gemeinsam mit der Nachwuchs-Teilnehmerin Christina Warter über die Stärken sowie das Zukunftspotenzial des Konzepts.

Michael Mücke, COO der Accor Hotels, stand dem Nachwuchs als Mentor Rede und Antwort

TERMINE: 19.-20. April: Frühjahrsmeeting Region West , Vier Jahreszeiten Iserlohn 30. Mai: Verleihung 60. »Brillat Saverin-Plakette«, Hotel Bayerischer Hof München 14.-15. Juni: Regionalmeeting Süd, Posthotel Hermann Wirsberg In 41 Prozent der befragten Betriebe gibt es derzeit kein geeignetes Zeiterfassungssystem

6.-7. September: Sommermeeting Region West, Gasthaus Zum Bären Frankfurt

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FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de

Weiterbildung im Stil großer Whiskys »Blended Learning« ist mehr als ein Trend. Wie sich Tagungshotels darauf einstellen können, erklärt Christine Schloter FCSI (www.schloterseminare.de), die Beratung, Trainings und Coachings für Gastronomie, Hotellerie und Industrie anbietet

Das erste, was mir in den Sinn kam, als ich persönlich von »Blended Learning« hörte war: Whisky. Und die Assoziation trifft zu: In den großen Whisky-Destillerien werden unterschiedliche Grundbrände zu dem typischen Geschmack der Marke verschnitten. Erst die Mischung der verschiedenen Elemente ergibt den einzigartigen Mehrwert. Bei seiner Whisky-Kreation geht der Blendmeister mit klarem Konzept und hohem Sachverstand vor – genauso der »Blended Learning«-Designer. Er entwickelt eine Weiterbildungsstrategie auf einem ausgefeilten didaktischen Konzept, das möglichst alle Ebenen mit einbezieht. So entsteht ein umfassendes Programm mit Präsenzworkshops, Webinaren im virtuellen Klassenzimmer, Internetforen, multimedialen Nachschlagewerken und weiteren E-Learning-Werkzeugen zum selbstgesteuerten Lernen. Der richtige Blend ist mehr als die Summe seiner Teile – die Kunst liegt in der klugen Zusammenstellung, damit aus den vielen Zutaten mehr wird als ein dünner Medienfusel.

»Blended Learning« im Tagungshotel

Gefährdet »Blended Learning« das traditionelle Tagungshotel? Ein klares Nein! Klassische Präsenzseminare bleiben ein wichtiges Element eines »Blended Learning«-Konzeptes. Lediglich die Anforderungen verändern sich. Die reine Wissensvermittlung verlagert sich ins virtuelle Klassenzimmer. Damit

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BLENDED LEARNING KONZEPTE...

• erleichtern die Zusammenarbeit internationaler Teams • fordern kontinuierliche schriftliche Dokumentation der Ergebnisse der Zusammenarbeit • unterstützen den Aufbau einer internen Wissensdatenbank • sind eine Plattform für kontinuierlichen Know-how-Transfer • aktivieren den langfristigen Informationsaustausch in den Unternehmen

kann die Zeit im Tagungsraum vor Ort noch aktiver genutzt werden. Praktische Übungen brauchen Bewegungsraum. Schon Gruppen mit nur fünf bis acht Teilnehmern brauchen Räume mit mehr als 40 Quadratmetern. Mit der Globalisierung wird es mehr internationale Teams geben. Die Trainings werden gleichzeitig mit den Kollegen weltweit stattfinden. Das verschiebt dann die Seminarzeiten. Da wird der Pausenkaffee auch nach 22 Uhr benötigt. Weiter braucht jeder Seminarraum – auch die Gruppenräume – Zugang zu schellen Internetverbindungen, denn Präsentationen und Videoclips werden direkt übertragen. Schnelle Verbindung heißt hier: beständig eine Übertragungsrate von mindestens sechs Mbits/s. Provider werben mit Speedverbindungen von bis zu 30 Mbit/s, doch die Realität im Hotel zeigt: Oft liegt die Rate unter einem Mbit/s – vor allem wenn viele Gäste gleichzeitig surfen. Tipp: Mit www.speedtest.net lässt sich die Übertragungsgeschwindigkeit messen.

Mehr als ein Trend

• fördern selbstständiges Arbeiten und Eigenverantwortung • vertiefen den Lerneffekt durch verschiedene Lernebenen • arbeiten mit bekannten sozialen Medien (Social Media) • sprechen unterschiedliche Lernstile an • sparen Reisekosten und Fahrtzeit TH

»Blended Learning« ist die Zukunft der Weiterbildung – das Dach, unter dem alle virtuellen und präsenten Möglichkeiten vernetzt sind. Dabei macht die digitale und zeitliche Umstellung auch vor traditionellen Tagungshotels nicht halt – für flexible Gastgeber allerdings schon jetzt eine leicht lösbare Herausforderung. Mit verschiedenen Medien und Lernformaten spricht »Blended Learning« dabei alle Sinne an – eben ganz wie ein guter Whisky. CHRISTINE SCHLOTER FCSI

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Knigge für echte Kerle Gute Manieren stehen wieder hoch im Kurs. Die moderne Frau schätzt es trotz Emanzipation, wenn Männer Stil zeigen und sich wie Gentlemen benehmen. Dazu gehört nicht nur das Beherrschen aktueller

Trifft man sich zum ersten Date in einem Restaurant zum Essen, sollte der Mann keine Zweifel aufkommen lassen, wer die Rechnung bezahlt. Zum Beispiel mit dem Satz: »Haben sie am Samstagabend Zeit für mich? Ich möchte Sie gerne zum Essen in das Restaurant XY einladen. Ich werde für 20 Uhr einen Tisch reservieren.« Nimmt sie die Einladung an, ergibt sich die Frage nach der Kleiderwahl. Diese richtet sich unter anderem nach dem Standard des Restaurants. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr unbedingt erforderlich, mit Anzug und Krawatte essen zu gehen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass durch die gewählte Kleidung eine gewisse Wertschätzung ausgedrückt wird. Smart Casual oder Urban Chic ist heute angesagt. Perfekt geputzte Lederschuhe und ein passender Ledergürtel werten das Outfit auf. Der Mann von Welt erscheint frisch rasiert oder mit perfekt gepflegtem und gestutztem Bart. Er wählt einen dezenten Herrenduft für den Restaurantbesuch, weil ein Zuviel die Geschmacksnerven beeinträchtigt. Am Abend des Rendezvous ist er etwa zehn Minuten vor der Zeit im Restaurant, um die Dame dort zu erwarten. Bei ihrer Ankunft steht er selbstverständlich zur Begrüßung auf. Dabei steckt keinesfalls die linke Hand in der Hosentasche. Er hilft ihr Lis Droste ist internationale Präsidentin des Netzwerks Etikette Trainer International, seit 1990 Trainerin und Beraterin für Stil und Etikette und seit 1997 Mitglied der Gastronomischen Akademie Deutschlands e.V. www.lisdroste.de

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aus dem Mantel, wenn sie nicht deutlich zu erkennen gibt, dass sie ihn selbst ausziehen möchte. Mäntel und Jacken gehören an die Garderobe und werden nicht über Stühle und Bänke gelegt. Dafür sorgt in gehobenen Restaurants der Service. Das Zurechtrücken des Stuhls ist ein Relikt aus alten Zeiten, als die Damen noch sehr viel unbequemer gekleidet waren und wird von jungen Frauen eher belächelt und als übertrieben empfunden. Diese Geste kann sich der Gentleman für den Galaabend, wenn die Dame Abendgarderobe trägt, aufheben. Er setzt sich erst wieder, sobald sein Gast Platz genommen hat. Die Auswahl der Speisen und Getränke kann er ihr durch Empfehlungen erleichtern. Ist die Auswahl getroffen und die Bestellung aufgegeben, kann man sich beim Aperitif näherkommen. Es wäre in dieser Situation fatal, wenn plötzlich das Handy klingelt. Smartphones, Tablets und andere elektronische Spielzeuge haben auf dem Esstisch nichts verloren. Ist das Essen serviert, sind einige wichtige Regeln zu beachten. Die Serviette gehört zur Hälfte gefaltet auf den Schoß und wird zum Abtupfen der Lippen benutzt, bevor man trinken möchte. Unterhält man sich während des Essens, gestikuliert man nicht mit dem Besteck, sondern legt es gekreuzt auf dem Teller ab. So weiß der Service, dass das Essen nur unterbrochen wird. Keinesfalls stützt man Messer und Gabel am Tellerrand ab. Liegt das Besteck nebeneinander auf »zwanzig nach Vier« auf dem Teller, darf abgeräumt werden. Der Brotteller bleibt links vom Gedeck stehen, vom Brot werden mundgerechte Stücke abgebrochen und einzeln mit Butter bestrichen oder in Olivenöl getunkt.

FOTOS: LD/Stefan Wildhirt

Umgangsformen und guter Tischmanieren, sondern auch ein gepflegtes Äußeres

Als antiquiert gilt inzwischen das Zurechtrücken des Stuhls

Es wird nicht zum Auftunken von Sauce benutzt! Das Besteck wird von außen nach innen benutzt, ebenso die Gläser. Linkshänder können Messer und Gabel vor jedem Gang austauschen, lassen aber Gläser und Brotteller an ihrem Platz. Die Serviette gehört beim Verlassen des Tisches lose zusammengelegt auf den Tisch und aus hygienischen Gründen nicht auf den Stuhl. Zahnstocher werden nicht am Tisch benutzt. Sie gehören vor den Spiegel im Waschraum. Ist das Essen beendet, verlässt der Herr am besten kurz den Tisch, um die Rechnung diskret am Tresen zu begleichen. Fährt er die Dame dann nach Hause, steigt er aus, öffnet ihr gegebenenfalls die Autotür und begleitet sie zur Haustür. Dort wartet er, bis sie sicher im Haus verschwunden ist, es sei denn, sie ist von seinen guten Manieren so angetan, dass sie ihn noch zu einem Kaffee in ihre Wohnung bittet. TH 3/ 2015 | TOPHOTEL 71

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LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com

Hotel des Jahres ausgezeichnet »Es gibt immer ’was zu tun« – nach diesem Motto lebt und arbeitet Familie Drayer, Inhaber des Landidyll Wohlfühlhotel Michels. Nun wurde das Haus zum »Landidyll Hotel des Jahres 2014/15« gekürt

Das Michels habe sich von einem guten Mittelklasse-Landgasthof zu einem der bekanntesten und beliebtesten Wohlfühlhotels in Rheinland-Pfalz entwickelt, resümierte der Vorstandsvorsitzende der Landidyll Hotels, Theo Wilmink, in seiner Laudatio zur Preisverleihung. »Es ist nicht nur die fantastische Lage mitten im reizvollen Naturpark der Vulkaneifel oder die hochwertige und dem Zeitgeist entsprechende Ausstattung und Angebotsgestaltung, die das Hotel auszeichnet, sondern vor allem die Offenheit, Bodenständigkeit und gelebte herzliche Gastlichkeit der Inhaberfamilie und des gesamten Teams, die das Haus über die Landesgrenzen hinweg so erfolgreich machen. Dass der Erfolg in der Zusammenarbeit mit den Kooperationskollegen Landidyll und der gemeinsamen Nutzung von Erfahrungen und Synergien kommt, haben Melanie und Hubert Drayer von Anfang an erkannt und umgesetzt. Trotz aller Erfolge in den ver-

gangenen Jahrzehnten sind Drayers immer ihren Wurzeln treu geblieben und geben gern Erfahrungen und ihr Know-how an ihre Kollegen weiter.« 1986 kam Drayer als Küchenmeister in das Hotel seiner Patentante und seines Onkels. 1989 folgte Ehefrau Melanie; im selben Jahr wurde das Hotel zum Landidyll Hotel und feierte damit 2014 das 25-jährige Landidyll-Jubiläum. 1996 hat Hubert Drayer den Betrieb schließlich ganz übernommen. Seit 2009 ist er aktiv als zweiter Vorsitzender im Landidyll-Vorstand tätig.

Erfahrungen teilen

Nach zahlreichen Umbauten bietet das Landidyll Wohlfühlhotel Michels heute eine 1.000 Quadratmeter große Spa-Landschaft, 51 komfortable Zimmer & Suiten, eine Hotelbar, Lobby, Tagungsräumlichkeiten und Restaurant. Das Michels ist ein führendes Haus der Kooperation, das zeigt, wie ein Ho-

tel individuell betrieben werden kann und dennoch von den Vorteilen, die Landidyll seinen Mitgliedern bietet, profitiert. »Wir hatten in 18 Jahren 15 Umbauten und haben wirklich harte Zeiten hinter uns«, erinnert sich Hubert Drayer. »Was mich aber in all den Jahren immer aufgebaut und gestützt hat, war die Hilfsbereitschaft, das offene Ohr und die Erfahrung meiner Landidyll-Kollegen, die uns stets zur Seite gestanden haben. Wir haben ebenfalls enorm von diesem Input und den zahlreichen Kontakten der Kollegen profitiert. Unser Engagement, unser Mut und die immer währende Unterstützung aller Landidyller bescheren uns nun schon seit Jahren eine durchschnittliche Auslastung von 94 Prozent. Wir sind mehr als glücklich und ich möchte mich im Namen meiner Familie bei allen, die uns geholfen haben, das Landidyll Wohlfühlhotel Michels zu dieser Wohlfühloase zu machen, die es heute ist, herzlich bedanken.« www.landidyll.com/michels TH

Im Rahmen der Herbsttagung im Landidyll Hotel Klostermühle verlieh Theo Wilmink, Präsident des Landidyll e.V., die Auszeichnung an Hubert, Melanie und Luisa Drayer (v.li.) für ihr Wohlfühlhotel in Schalkenmehren 72 TOPHOTEL | 3 / 2015

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

›Das Mehr‹ bieten Die Aus- und Weiterbildung des Personals steht bei der Selektion Deutscher Luxushotels an erster Stelle. So ermöglicht der Verbund jungen Talenten und Mitarbeitern mit langjähriger Berufserfahrung auch mehrwöchige Praktika und Aufenthalte in ausländischen Hotels Von der Alster an die Themse oder vom Rhein an die russische Riviera – Mitarbeitern und Azubis der Selektion Deutscher Luxushotels liegt mitunter für kurze Arbeitsaufenthalte die ganze Welt zu Füßen, denn Auslandspraktika sind in den Häusern des Verbundes von acht deutschen und einem österreichischen Luxushotel ein selbstverständlicher Bestandteil der Aus- und Weiterbildung. So wechselte Martin Lenzgen, Azubi im dritten Lehrjahr im Kölner Excelsior Hotel Ernst, für drei Wochen ins Langham Hotel London. Er hatte sich über das Angebot seiner Berufsschule für das Programm »Erasmus+« beworben, welches als unterstützendes Stipendium für die Berufsausbildung den Teilnehmern die Chance bietet, im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes internationale Berufserfahrung zu sammeln. Schließlich ist diese immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Martin Lenzgen, der für die Dauer des Auslandsaufenthaltes von seinem Ausbildungsbetrieb freigestellt wurde und diese Schnupperwochen selbst organisiert hatte, konnte in kürzester Zeit sämtliche Abteilungen des englischen Grand Hotels kennenlernen. Zusätzlich nahm er an Schulungen zu Themen wie Sicherheit, Marken-Image, Teamwork oder Verbesserung von Arbeitsabläufen teil. Auf Kurierfahrten lernte er London kennen und konnte dieses Wissen am Concierge Desk sofort umsetzen. Auch seine EnglischKenntnisse hat er enorm verbessert. Im österreichischen Schloss Fuschl Hotel & Spa hat sich der 18-jährige Marco Pohlner zu einem einmonatigen Auslandspraktikum aufgemacht: Der auszubildende Gastronomiefachmann im zweiten Lehrjahr absolviert seit Ende Februar auf Malta ein Praktikum in einer Hotelküche. »Die Entwicklung unserer Auszubildenden liegt uns sehr am Herzen und steht bei uns an erster Stelle«, erklärt Alexandra Neuhold, Sprecherin der Personalleiter der Selektion Deutscher Luxushotels. »So möchten wir neben einem vielseitigen Einblick vor und hinter die Kulissen unserer Fünf-Sterne-Häuser sowie dem hiermit verbundenen Erlernen von theoretischem und praktischem Fachwissen ›DAS MEHR‹ bieten. Großes Potenzial sehen wir in internationalen Austauschprogrammen – hier können unsere Lehrlinge neben den täglichen Arbeitspraktiken auch andere Kulturen kennenlernen, erfahren den Gästekontakt aus einer anderen Perspektive und erweitern nebenbei ihre Fremdsprachenkenntnisse. Mit früheren Auslandspraktika haben wir äußerst positive Erfahrungen gemacht – manch ein Auszubildender entwickelt sich trotz eingegrenztem Zeitraum enorm und kommt neben der be-

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Auch das Schloss Fuschl Hotel & Spa entsendet Mitarbeiter merkenswerten beruflichen Entwicklung als selbstbewusste und motivierte Persönlichkeit zurück.« Aber auch für Mitarbeiter mit Berufspraxis gibt es Möglichkeiten für Auslandserfahrung. Das Capella Hotel Breidenbacher Hof in Düsseldorf nimmt an einem Mitarbeiteraustausch-Programm seiner Gruppe teil. Meist unterstützen erfahrene Kräfte bei Neueröffnungen anderer Capella-Häuser. Die entsendeten Mitarbeiter müssen über eine längere Hotelerfahrung verfügen, die Standards kennen und zu den talentierten Fachkräften zählen. So hat die Revenue Managerin Yvonne Peter, die als Front Office Managerin im Breidenbacher Hof startete, 2014 mehrere Wochen unter anderem in Sochi zur Eröffnung einiger Hotels verbracht. Anschließend unterstützte sie in China und Bali Häuser der Gruppe im Front Office. Auch das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg schickt Mitarbeiter als Taskforce in andere Häuser der Kette, um bei einer Neueröffnung oder einem Engpass auszuhelfen. Während der F&B Direktor für einen Monat die Eröffnung eines Fairmont-Hotels in Barcelona unterstützte, flog ein Küchenchef als Retter in der Not auf die Malediven. Die Fachkräfte kommen höchst motiviert zurück und bringen neue Ideen für das Team mit. Die Aus- und Weiterbildungskooperationen im Ausland sind ein Bestandteil des Human Resources-Konzept unter dem Motto »Selektion fördert« mit Schirmherr Christian Rach, zu dem neben dem jährlichen Azubi-Contest auch »Cross Trainings« und der Fernstudiengang »Bachelor Hotel Management« am IST-Studieninstitut gehören. In junge Talente zu investieren und dies durch zusätzliche Qualifikationen zu motivieren, lohnt sich, denn so bleiben sie der Branche erhalten und geben der Kunst der Gastlichkeit neue Impulse – ganz im Sinne der Selektion Deutscher Luxushotels. TH

3 / 2015 | TOPHOTEL 73

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Ahab und die knusprigen Enten Damit das Tranchieren am Tisch des Gastes nicht zum Fauxpas wird, kommt es auf die richtige Technik an. Doch diese scheinen nicht alle Restaurantfachleute sicher und korrekt zu beherrschen, findet Peter Braune. Und so plädiert er für eine qualitativ gute Ausbildung und einen gästeorientierten Service

Neulich war ich zum Abendessen eingeladen. Ein Geschäftspartner wollte mir etwas Gutes tun und reservierte einen Tisch in einem Restaurant. Wir folgten der Empfehlung der Restaurantleiterin und bestellten gebratene Ente »Elsässer Art«. Der Guéridon wurde gebracht und damit signalisiert, dass die Enten am Tisch tranchiert und angerichtet werden. Eine geringe Zeitspanne verging, nach der ein Schauspiel in mehreren Akten begann, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen hatte. Es entwickelte sich eine ähnliche Dramatik wie der Kampf zwischen Kapitän Ahab und dem weißen Wal. Der Restaurantfachmann, optisch im mittleren Alter und dementsprechend bereits ein paar Jahre im Beruf tätig, brachte die Platte mit den beiden Enten und machte sich ans Werk. Ein Regisseur hätte den folgenden Slapstick nicht besser inszenieren können. Der von seinem Patron offensichtlich einfach ins kalte Wasser geworfenen und hoffnungslos überforderten Servicekraft rutschte gleich der erste Vogel immer wieder weg.

Eine Frage der Technik

Ich versuchte, sein System zu durchschauen und fragte mich, wer ihm diese obskure Arbeitsweise beigebracht hatte. Weil ihm auch die notwendige Erfahrung fehlte und er nicht wusste, wo die Schnitte anzusetzen waren, gingen seine diversen Versuche daneben. Das tut dem Geschmack zwar keinen Abbruch, sollen die knusprig gebratenen Enten jedoch an den Tischen der Gäste tranchiert und angerichtet serviert werden, müssen alle Mitarbieter die Technik sicher und korrekt beherrschen. 74 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Wie und mit welchem Werkzeug man einer Ente korrekt zu Leibe rückt, sollte ein gut ausgebildeter Restaurantfachmann wissen Beim Zirkusfestival in Monaco wäre seine Methode, das Geflügel mit dem Rücken auf das Schneidbrett zu legen, um ihm die Beine abschneiden zu können, sicher mit einem silbernen Löwen ausgezeichnet worden. Seine Kenntnis über die Anatomie des Tieres glichen dagegen eher einem schwarzen Loch. Das war daran zu erkennen, dass er das erste Bein vom Körper wegzog und damit begann, mit dem Messer die Haut zwischen Brust und Schenkel einzuschneiden. Er drehte den Vogel mehrfach und forschte nach dem Rückenknochen, um das Keulenfleisch zu entfernen. Das gelang zwar, es blieb aber nicht wie gewünscht mit dem Schenkel verbunden. Der arme Vogel wurde wieder in Rückenlage gebracht. Schließlich wurde mit den bloßen Händen kräftig am Schenkel gedreht, um das Gelenk zu brechen. Nach und nach häuften sich so die Schenkel, zum späteren Tranchieren, auf der Platte. Nun trennte er nach Gefühl irgendwo die Flügel ab. Der gute Ansatz wurde durch den Einsatz des Messers jedoch konterkariert. Dem war anzumerken, dass es wohl schon länger

kein Rendezvous mehr mit der Schleifmaschine hatte. Es handelte sich um ein offenbar heimatlos in der Küche herumlungerndes Gebrauchsgut ohne die eigentlich erforderliche lange und schmale Klinge. Die Gabel gehörte offensichtlich zum historischen Restbestand aus den Gründerjahren des Betriebes. Es war gut erkennbar keine Tranchiergabel. So kam es dann, wie es kommen musste. Nach und nach folgten die mehr oder weniger geglückten Versuche, die Beine zu tranchieren und die Schenkel in annähernd gleichmäßige Scheiben zu schneiden. Mit einer qualitativ guten Berufsausbildung wäre das vermeidbar gewesen. Ein guter und gästeorientierter Service besteht aus der Summe vieler Details. Dafür müssten die Ausbilder ihren Auszubildenden als Grundlage nur wenige Lernziele vermitteln. Darauf kann eine gezielte Weiterbildung zur Vertiefung der Kenntnisse und Fertigkeiten aufbauen. Das müsste für die verantwortlichen Gastgeber ein Ziel der Personalentwicklung und des gästeorientierten Angebotes sein. Aber auch von Restaurantfachleuten kann erwartet werden, dass sie sich weiter qualifizieren und selbstbewusst ihren Beruf durch Zusatzqualifikationen ausbauen. TH

Peter Braune,  Gründungs- und Ehrenmitglied des VSR,  ist deutschlandweit als  Berater tätig, um die  Aus- und Weiterbildung der gastgewerblichen Berufe voranzutreiben.

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TRENDBAROMETER MARKT

Amerikaner und Araber im Anflug Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in

Aktueller Forecast vom 28.02.2015

Vorheriger Forecast vom 28.01.2015

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Frankfurt

Der Frankfurter Hotelmarkt bleibt auf einem überaus stabilen Niveau. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres wurden nicht nur sieben Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr verzeichnet, auch ist die Verweildauer von 1,67

auf 1,69 Tage gestiegen. Erfreulich für die Hoteliers der Bankenmetropole ist ebenfalls die Tatsache, dass deutlich mehr Gäste aus potenten Quellmärkten wie den USA (+12,5%) oder den Arabischen Golfstaaten (+32,9%) registriert wurden.

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

9,3

7,4 0,5

5,1 -3,4 -9,3

-0,9

2,2 -0,5

3,4 -0,2 2,7

-6,3

-4,0

1,7

3,8

4,4 -0,4

-0,9

-2,2 -6,1

-7,9

-11,4 May

Jun

Jul

Aug

Sept

Oct

Nov

Dec

Jan’15 Feb’15

Mar’15

Apr’15

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

10,0 7,9 4,3

9,4

-1,6 -0,5

-5,3

May

2,2

2,4 -2,1

1,3 3,2

-3,7

Jul

Aug

-15,1 Sept Oct

Nov

-4,5

-0,9

Dec

2,7

6,4

-5,8

-6,1

-14,1 Jun

1,2

3,6

Jan’15 Feb’15

Mar’15

Apr’15

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 20,2 11,2 13,4 -3,9 -4,0

-14,2

-2,8

-2,8

0,3

-0,4 -13,2

6,0

-0,9

3,5 -5,9

-6,3

Nov

Dec

-3,6 -7,9

-14,5

-15,2 May

0,5

-2,5

11,2

Aber auch am Main ist nicht alles Gold, was glänzt. Bedingt durch zahlreiche Neueröffnungen in 2014 wie dem Element am Airport oder dem Citadines City Centre an der Messe entsteht ein immer stärker werdender Verdrängungswettbewerb, der zu Lasten der Raten geht. Außerdem fehlt es vielen Häusern an individuellem Pickup. Den Start ins neue Jahr hätten sich viele Hoteliers besser vorgestellt, denn insgesamt bewegte sich der Januar unter Vorjahresniveau. Ein starkes Veranstaltungsgeschäft in den ersten zwei Januarwochen genügte nicht, um die Negativentwicklung sowohl in der Belegung (-4%) als auch in der Rate (-3%) aufzuhalten. Das vertragsgebundene Corporate-Geschäft war zwar nicht rückläufig, jedoch fehlte der Druck auf dem Markt, um ein kurzfristiges und nicht vertragsgebundenes Individualgeschäft zu hohen Raten akquirieren zu können. Besser verlief der Februar, der mit der starken Messe »Ambiente« und drei Überhangtagen der »Paperworld« punkten konnte. Der März wird vor allem aufgrund der Verlagerung der preissensiblen Karnevalszeit in den Februar als sehr positiv bewertet, außerdem steht die »ISH« Messe in diesem Jahr wieder auf dem Plan. Daher gehen die Main-Hoteliers von einem deutlich höheren Ratenniveau (+6%) als im Vorjahr aus, wenngleich die Osterferien bereits Ende März starten. Das Fehlen der »Light + Building« zeigt bereits starke Raten-Einbußen im April. Die diesjährige Musikmesse wird zwar ebenfalls gut nachgefragt, kann aber das Niveau einer »Light + Building« nicht erreichen. Erfahrungsgemäß ist zudem in den Osterferien mit wenig Corporate-Geschäft zu rechnen. TH

Jun

Jul

Aug

Sept

Oct

Jan’15 Feb’15

Mar’15

Apr’15

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

FOTOS: S. Plaß

Küchenplaner Wolfgang Eibach (li.) hat Hotelinhaber Jan Peters und seinen Küchenchef Marc Schlürscheid mit der neuen Küche glücklich gemacht

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Aus- und Neubau bei laufendem Betrieb

Ein »Quantensprung« für das Landhaus Gardels Davon träumt jeder ambitionierte Koch: eine neue Hightech-Küche mit allem, was das Kochen leichter macht. Jan Peters, Inhaber des Landhaus Gardels, ist den nächsten Schritt hin zu einem modernen Vier-Sterne-Hotel in St. Michaelisdonn gegangen und hat rund 380.000 Euro in eine neue Küche investiert

B

nen Eltern übernahm. Zweieinhalb Jahre hat die Planung ei laufendem Geschäft fand der Aus- und Neudieser effizienten Kochwerkstatt gedauert, damit die bau im November und Dezember 2014 statt. In Abläufe nun bis ins Detail stimmen. »Die alte Küche hat dieser Zeit kochten Küchenchef Marc Schlüruns jedes Jahr rund 10.000 Euro an Reparaturen gekosscheid und sein Team in einem 50 Quadrattet. Daher wollten wir eine langfristige Lösung. Für den meter großen und komplett eingerichteten Küchenzelt, Aus- und Neubau bei laufendem Betrieb hatten wir drei das mit einem Gebläse beheizt wurde. Die Arbeit in dem Monate Zeit veranschlagt, denn bis zum WeihnachtsgeProvisorium war nicht ganz einfach, aber das Warten auf schäft musste alles fertig sein«, erklärt Jan Peters seine die neue Küche hat sich gelohnt. Da es bei dem Projekt Beweggründe. für Jan Peters auf dauerhafte und wirtschaftliche QualiDem Hotelier und seinem Küchenchef Marc Schlürtät ankam, entschied er sich für einen Küchenprofi, der scheid ist nicht nur ein optimaler Warenfluss wichtig, seit über 20 Jahren im Geschäft ist, und für Geräte von sondern auch die Energiekosten spielen eine entscheirenommierten Herstellern. Die hochwertigen Küchendende Rolle. »Wir wollen mit der möbel wurden von der Eibach neuen Küche mindestens 30 ProKüchen GmbH aus Neuenkirchen Die alte Küche hat uns zent Energie einsparen«, so das maßgefertigt, gekocht wird auf jedes Jahr rund 10.000 vorgegebene Ziel von Hotelier MKN-Geräten. Für die Elektro-, Jan Peters. Am 22. Dezember Fliesen-, Lüftung-, Kälte- und InEuro an Reparaturen 2014 wurde das Dithmarscher stallationsarbeiten engagierte Jan gekostet…« Referenzprojekt schließlich von Peters regionale Firmen aus DithWolfgang Eibach seiner Bestimmarschen. »Wir planen Küchen, mung übergeben. Jetzt finden die Mitarbeiter optimale die auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten Bedingungen zur Ausübung ihres Jobs vor. »Wir erlesind«, erklärt Wolfgang Eibach. »Aber dafür muss man ben einen echten Quantensprung in unserer Küchendie Menschen erstmal verstehen.« Beim Team vom Ringtechnik«, freut sich Marc Schlürscheid, der seit 2007 hotel Landhaus Gardels merkte der gebürtige Westfale, in »Gardels’ Restaurant« für eine leichte, aromatische dass hier die Liebe zur Kochkunst gelebt wird. »Wolfgang Landhaus-Gourmetküche verantwortlich ist. Die indiEibach hat sich erst einmal zwei Tage in unsere Küche viduell dem Verwendungszweck angepassten MKNgestellt, um die täglichen Arbeitsabläufe unseres Teams Geräte tragen ihren Teil zur ›Küche der kurzen Wege‹ im Restaurant Gardels zu ermitteln und den Bedarf zu bei. »In der alten Küche sind die Köche kontinuierlich analysieren«, erinnert sich Jan Peters, der das seit 133 längs, quer und über Kreuz gerannt, um die benöJahren in Familienbesitz befindliche Hotel 1997 von sei-

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Im Vergleich zur alten Küche sind die Laufwege der Köche nun auf ein Minimum reduziert. Das spart Zeit und Energie

Wir nutzen jetzt unseren selbst erzeugten Strom…«

2002 in moderne und effiziente Blockheizkraftwerke. Nach und nach wurden die 50 Zimmer und Suiten modernisiert, 2012 folgte der Bankett-Bereich. Zum Energieprofi avanciert, ließ Jan Peters bei der Neueindeckung des Dachs eine Photovoltaik-Anlage installieren: »Wir nutzen jetzt unseren selbst erzeugten Strom von rund 20.000 Kilowatt pro Jahr durch Photovoltaik und 150.000 KW durch BHKWs. Dabei sparen wir erhebliche Energiekosten.« Die stetigen Investitionen in das VierSterne-Ringhotel zeigen Erfolge: »Unter der Woche buchen zu 80 Prozent Seminar- und Tagungsgäste aus ganz Norddeutschland sowie internationale Geschäftsleute das Ringhotel Landhaus Gardels. Am Wochenende sind wir mit anspruchsvollen Kurzurlaubern belegt, die aus ganz Deutschland, Dänemark, Holland und Schweden anreisen«, sagt der begeisterte Pilot, der seit 17 Jahren seinen Sportflugschein besitzt und interessierte Gäste gern auf einen Rundflug über die Elbmündung oder den NordOstsee-Kanal mitnimmt. www.gardels.de www.eibach-die-kueche.de

Ringhotel Landhaus Gardels tigten Produkte oder Geräte nutzen zu können. Heute geht es nur noch in eine Richtung – von der Außenwand zum Pass. Auf diesem kurzen Weg von maximal drei bis vier Metern findet der Koch alles, was er für seinen Posten benötigt«, erklärt Wolfgang Eibach sein Konzept. Der Herdblock mit Induktionstechnik in der Mitte des Raumes und in der Höhe verstellbare Arbeitsflächen schaffen ergonomische und effiziente Arbeitsabläufe auch mit kleinen Küchenteams. Durch eine vergrößerte Anrichte mit integrierten Wärmelampen für die Speisen und die Nutzung von benutzerfreundlichen Convotherm-Öfen können jetzt Bankette und das A-la-Carte-Geschäft gleichzeitig bewältigt werden.

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»Meine Konzepte stehen für gelebte Hygiene. Früher war diese noch kein Thema, denn man hatte Zeit zum Saubermachen. Eibach-Küchen werden nach dem Grundsatz geplant und gebaut, dass alles, was leicht zu machen ist und wenig Kraft benötigt, auch eher gemacht wird«, sagt der Spezialist. Zur leichten Reinigung trägt auch das Aufstellen aller Geräte auf Sockeln bei. Jedes Jahr investieren Claudia und Jan Peters in die Modernisierung ihres Hotelbetriebs, um den Erfolg langfristig zu sichern. So wurde unter dem Motto ›Tradition trifft Moderne‹ aus dem unrentablen kleinen Schwimmbad eine moderne Fitness- und Sauna-Oase. Um die Energiekosten zu senken, investierte der Hotelier

• 50 Zimmer, davon 33 DZ, 11 EZ und 6 Studios • »Gardels‘ Restaurant « (50 Plätze) • gehobene Landhausküche mit saisonaler und regionaler Ausrichtung • 24 Terrassenplätze im Patio • Foyer-Bar • drei Tagungsräume für bis zu 80 Personen, drei Bankett-Räume für bis zu 120 Personen • kleiner Wellnessbereich mit Sauna, Ruhe- und Fitnessraum • seit 2008 Mitglied in der Kooperation Gastliches Wikingland e.V. • Ausrichter des Schleswig-Holstein Gourmet Festivals • seit 2010 Mitglied bei Feinheimisch Genuss aus Schleswig-Holstein e.V.

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Wir schauen drei Mal hin, bevor wir uns für jemanden entscheiden: ob Mensch oder Maschine! Deshalb steht hier an der Bar eine M-iClean. Sie schafft unermüdlich – ob klassische Gläser, Porzellanschalen oder Metallgläser – und macht dabei einfach eine gute Figur. Design, Beleuchtung: einfach top. Sie ist unser SuperModel, und was ihre inneren Werte betrifft: glänzend. Sauberkeit plus Schönheit, das ist einzigartig.“ MIGUEL FERNANDEZ FERNANDEZ, Barmanager, Design Hotel Roomers®, Frankfurt

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Fettabscheider: Mehrkosten durch neue Norm Der aktuelle Entwurf der Fettabscheidernorm E-DIN 4040-100 fordert neuerdings Explosionsschutzmaßnahmen, die bei den Betreibern zu Mehrkosten bei Anschaffung und Betrieb führen können. Momentan läuft das Einspruchsverfahren »Tritt die neue Norm so in Kraft, kommen auf Betreiber und Entsorger erhebliche Mehrkosten zu«, erklärt Edgar Thiemt, Vorstand für Technik und Finanzen des Fettabscheider-Herstellers Kessel. Künftig dürfen nach seiner Aussage nur noch teure »ex-geschützte Geräte« eingesetzt werden, welche auch noch mehr Unterhalts- und Entsorgungskosten verursachen. Von den Betreibern wird unter anderem gefordert, dass sie komplexe Regeln des Explosionsschutzes beachten: auf Basis einer Gefährdungsbeurteilung ein Explosionsschutzdokument erstellen, einen Explosionsschutzbeauftragten bestellen und regelmäßig wiederkehrende Prüfungen durchführen. In der neuen Norm werden für Fettabscheider und nachfolgende Hebeanlagen künftig elektrische Geräte der Kategorie »3 G« gefordert. Diese müssen den strengen Auflagen des Explosionsschutzes gemäß Richtlinie 94/9/EG genügen und für den Einsatz in einer Ex-Zone 2 geeignet sein. Diese »3 G«-Festlegung geht demnach von einer explosionsfähigen Atmosphäre aus. »Das erhöht«, laut Thiemt, »nicht nur die Betriebskosten. Bestehende Anlagen müssten umgebaut werden und neue Anlagen würden dadurch teurer.« Aus diesem Grund fragt Thiemt, wo die notwendigen Beweise sind, welche diese Maßnahmen rechtfertigen. Stichpunktartige Nachfragen unter anderem beim Kreisverwaltungsreferat Branddirektion München haben ergeben, dass kein Brandfall bekannt ist, aus dem die Forderung eines Ex-Schutzes abgeleitet werden könnte. Bis zum 5. Januar 2015 konnten Betroffene an die Normungsstelle einen Kommentar oder Einspruch zu dem Entwurf einreichen. Die Einsprüche werden

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Motiv

Fettabscheider sind für die Profiküche eine aufwendige, jedoch vorgeschriebene Einrichtung

nun aufbereitet und in der nächsten DIN-Sitzung von dem Gremium intern behandelt. »Dort wird bestimmt, welche Einsprüche angenommen oder abgelehnt werden«, erklärt Dipl-Ing. Roland Priller, Leiter Innovationsmanagement/ Normung bei der Kessel AG. Anschließend werden die Einsprecher schriftlich informiert und bekommen die Gelegenheit, in einer weiteren Sitzung mündlich Stellung zu beziehen. Priller: »Besteht dann immer noch keine Einigkeit, gibt es weitere Eskalationsstufen.« Das gesamte Normungsverfahren ist in der DIN 820 geregelt. Die Klärung wird voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern. Weitere Fakten zur den Norm-Änderungen finden Interessierte auf www. tophotel.de/fettabscheidernorm.html. Hier gibt es zwei pdfs zum Download: • Normänderungen bezüglich Explosionsschutz bei Fettabscheidern (PDF) • Fragen und Antworten zum Ex-Schutz bei Fettabscheideranlagen (PDF)

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Verlag / Ausgabe

DU-Termin


FOTOS: HUBERTUS KAHL

Das neue

Technik und Design im Einklang Minimalismus, klares Design und Genuss – diese drei Begriffe spiegeln die Atmosphäre des Roomers in Frankfurt wider. Die mehrfach ausgezeichnete »Roomers Bar« ist die Wirkungsstätte des Barmanagers Miguel Fernandez Fernandez. Doch nicht nur das Interieur ist wichtig, sondern auch die Technik, die schnell, gründlich und leicht zu handhaben sein muss. In der Szenebar hat man sich bei der Spültechnik für eine Meiko-Gläserspülmaschine der Serie »M-iClean« entschieden. Der Barmanager: »Technik und Design müssen stimmen. Bei uns sind 250 Gäste am Abend keine Seltenheit. Besonders in den Wintermonaten haben wir viel Programm mit DJ-Abenden und Partys.« Da muss der Traffic im Spülbereich schnell und fließend vonstatten gehen, damit die Gläser schnell verfügbar sind, denn die Lagerkapazitäten sind begrenzt. »Dank Wasseraufbereitung (Osmosetechnik) müssen wir nicht nachpolieren. Das ist ein großer Vorteil, wir können uns noch mehr um den Service kümmern.« Sämtliche Varianten an Gläsern, die anfallen, – vom filigranen Champagnerglas über Gläser aus Metall bis hin zu Cocktailgläsern, denen Reste von Sahne oder Cremes anhaften – werden problemlos hygienisch gereinigt. www.roomers.eu/bar • www.meiko.de

Punktgenaue Zubereitung mit Fühler Besonders smart zu bedienen ist die aktuelle Heißluft-Dämpfer-Generation »Touch ‘n‘ Steam« von Palux durch seine intuitive Anwenderführung, die sicher zum gewünschten Garergebnis führt – ganz gleich, ob es ums Dämpfen, Braten oder Backen geht. Die Touchscreen-Oberfläche mit hochauflösendem TFT-Touch-Farbbildschirm bietet der Hersteller für alle Modelle an. Je nach Anforderung, Bedarf und Kapazität kann der Kunde zwischen den beiden Bedienversionen (Basic- und Comfort-Steuerung) sowie verschiedenen Gerätegrößen wählen. In der optionalen Ausstattung mit Sous-vide-Fühler lassen sich inder Vorbereitung die Speisen punktgenau zubereiten und stehen so für das A-la-carte-Geschäft zur Verfügung. www.palux.de

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Kühlen wie die Profis Salate, Desserts und tierische Rohwaren gehören zu den Lebensmitteln, für die eine lückenlose Kühlkette Pflicht ist. Diese wird aber nicht immer eingehalten. Die Experten von Netzwerk Culinaria geben Tipps zum richtigen Kühlen und Sichern der Temperaturen in der Profiküche »Ganz gleich, ob ungekühlte Salate auf dem Weg zur Schulkantine oder Hotel-Frühstücksbuffets ohne Kühlung: Das ist weder selten noch gesundheitsförderlich«, sagt Thomas B. Hertach, Leiter des Netzwerk Culinaria. So gelten auch für diese beiden Fälle die produktspezifischen Vorgaben der DIN 10508 von plus zwei bis plus zehn Grad Celsius. Ursache mangelnder Kühlung muss dabei nicht immer fehlende Technik sein. Andreas Lindauer, Geschäftsführer vom Netzwerk-Mitglied Cool Compact: »Manchmal passen einfach die Kühlkapazitäten nicht zum Bedarf.« Oft hilft auch das Hinterfragen von fest eingefahrenen Ritualen in Abläufen weiter: »Muss ich jetzt wirklich schon den Pudding aus dem Kühlschrank ANZEIGE

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holen und eine Stunde vor der Ausgabe parken? Oder wäre zeitnah nicht besser?« Das Einhalten korrekter Kühltemperaturen beim Lagern, Ausgeben oder Schnellkühlen könnte heute eigentlich modernste Technik übernehmen – immer den sorgfältigen Blick in das Handbuch und die DIN-Vorgaben vorausgesetzt. »Auch beim Prozesskühlen im Rahmen von Cook & Chill, wo mehrere Parameter gleichzeitig einzuhalten sind, können heute intelligente Steuerungssysteme in Schnellkühlern gut unterstützen«, erläutert Andreas Lindauer. Eine zentrale Vorgabe der DIN 10506 für das Schnellkühlen lautet: Heiße Speisen sind innerhalb von 90 Minuten auf drei Grad Celsius herunterzukühlen. Während einfache Techniken schlichte Zeitprogramme anbieten, bei denen die notwendigen Einstellungen selbst auszutüfteln sind, erleichtern kerntemperaturgesteuerte Modelle im Zusammenhang mit Softchill-Programmen eine schonende Kühlung. Noch hilfreicher für Köche sind moderne Techniken wie beispielsweise die »Frigostouch«-Systeme von Cool Compact, bei denen schon optimale Parameter für definierte Speisenkomponenten hinterlegt sind. »Bei empfindlichem Gemüse, etwa Spinat, gehen wir mit nur null bis ein Grad Celsius kalter Luft rein, um keine Zellstrukturen zu zerstören«, so Lindauer. »Bei Bratenstücken, die eine stabile Zellstruktur aufweisen, können wir dann schon mit minus zehn bis minus zwölf Grad Celsius kalter Luft arbeiten.« Nach allgemeinen Branchenschätzungen wird allerdings vor Ort bei bis zu jeder zweiten Schnellkühlung das Zeitfens-

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ter von 90 Minuten überschritten. »Häufig wird einfach das Gerät mit zu großen Gebinden überladen«, so die Erfahrung von Andreas Lindauer. »Beschickungsmenge und Füllhöhe des jeweiligen Lebensmittels passen nicht zum Programm oder zum Gerät.« Stolperstein ist oft die Füllhöhe von pastösen Speisen mit hohem Fleischanteil. »Die Norm empfiehlt dafür maximal 65 Millimeter-Behälter mit einer Schichtdicke von bis zu 40 Millimetern einzusetzen. Mit den oft verwendeten 200 Millimeter tiefen GN-Schalen sind die geforderten 90 Minuten nicht zu erreichen.« www.netzwerkculinaria.de

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Steckerfertige Umlufthaube Wird eine Küche erweitert, hat der Lüftungsplaner oft ein Problem: Eine zusätzliche Dunstabzugshaube ist meist nur schwer in das vorhandene Kanalsystem zu integrieren. Eine Lösung bietet die Firma Reven aus Sersheim mit der Umlufthaube, die keinen Luftkanalanschluss benötigt. Ausgerüstet mit hochwirksamen Fettabscheidern nach dem X-Cyclonprinzip führt die Umlufthaube die gereinigte Luft wieder in den Raum zurück. Ein Geruchsneutralisator filtert die Gerüche aus. Ventilator und Beleuchtung sind integriert und werkseitig verkabelt, sodass die Haube an einem Tag installiert ist. Als Zubehör sind eine Waschautomatik, eine VentilatorDrehzahlregelung und ein Feuerlöschsystem lieferbar. Neben dem Fall der Küchenerweiterung eignet sich diese anschlussfertige Umlufthaube auch für Satellitenküchen und fürs Frontcooking-Buffet. www.reven.de

Die Sparsamen Durch Wirtschaftlichkeit und Effizienz zeichnet sich die Haubenspülmaschine »Premax AUP« von Hobart aus: Der Frischwasserverbrauch beträgt lediglich 1,4 Liter pro Korb. Durch den serienmäßigen Abluft-Energiespeicher verbleibt zudem der heiße Wrasen durch die nach allen Seiten geschlossene Haube im System. So wird weniger Energie verbraucht und das Raumklima in der Spülküche verbessert. Weitere Einsparungen erzielt die Maschine mit dem »Permanent Clean«-Schmutzaustrag. Diese Funktion macht das Vorwaschen mit der Handbrause überflüssig. Indem der komplette Grobschmutz direkt aus der Maschine in eine externe Siebschublade gepumpt wird, bleibt die Waschlauge stets sauber. Auch bei der »Profi AMX«-Haubenspülmaschine hat Hobart den Verbrauch von Wasser, Energie und Reinigungschemie reduziert. Der Frischwasserverbrauch liegt bei 2,0 Litern pro Korb; eine Waschlaugenkontrolle erkennt den Verschmutzungsgrad der Lauge automatisch und passt die Klarspülmenge entsprechend an. Beide Maschinen sind sowohl als Standardals auch als Überbreite- und Doppelkorbversion erhältlich. www.hobart.de

Immer up-to-date... ... sind Köche mit dem »Vario-Cooking Center Multificiency« von Frima. Neue Garprozesse wie etwa SchokoladeSchmelzen oder Sous-vide-Kochen sind nicht nur auf allen neuen Modellen verfügbar, sondern können über ein kostenloses Software-Update auf allen bestehenden Geräten genutzt werden. Um das Küchenpersonal immer über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, organisiert Frima das ganze Jahr über kostenlose Seminare in mehr als 190 Schulungszentren. Interessierte Küchenchefs haben bei einer »CookingLive«Veranstaltung die Möglichkeit, das »VCC« hautnah zu erleben und neue Kochtechniken zu entdecken. Bestehende Kunden können sich zu Benutzerseminaren anmelden, auf denen die neuesten Garprozesse geschult sowie Tipps und Tricks zum Umgang mit den Geräten ausgetauscht werden. Termine zu allen Veranstaltungen finden Interessierte auf: www.frimadeutschland.de

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Auf den Punkt gegart Gut fürs Raumklima Für angenehme Arbeitstemperaturen sorgt Winterhalter mit der für die PT-Serie patentierten, optional erhältlichen Wärmepumpe »ClimatePlus«. Sie nutzt die Energie des Wasserdampfs, der beim Spülen im Inneren der Maschine entsteht, als auch die überschüssige Wärmeenergie der Raumluft, um das an die Spülmaschine angeschlossene kalte Zulaufwasser vorzuwärmen. Gleichzeitig verbessert sich das Raumklima, denn beim Öffnen der Maschine entweicht nahezu kein Dampf mehr. Zusätzlich wird bei diesem Prozess der Umgebungsluft überschüssige Feuchtigkeit und Wärme entzogen. Die auf circa 21 Grad Celsius abgekühlte und getrocknete Luft wird dann wieder an den Raum abgegeben. www.winterhalter.de

Ganz gleich, ob Hähnchen, Fisch oder Spiegelei: Mittels hochentwickelter Sensoren »erfühlt« das »SelfCookingCenter 5 Senses« die aktuellen Garraumbedingungen und die Konsistenz der Lebensmittel. Auf den Trend hin zu internationaler Vielfalt in der Gastronomie geht die Innovation von Rational durch zahlreiche Anwendungen für die indische, chinesische, japanische und lateinamerikanische Küche ein. Das Gerät erkennt die Größe, die Beschickungsmenge sowie den Zustand der jeweiligen Produkte und errechnet während des Kochens selbstständig die entsprechende Bräunung. So wird der ideale Kochpfad zum Wunschergebnis ermittelt – das heißt, die Art und Weise, wie ein Produkt gegart werden muss. Auch die Gewohnheiten und häufigen Vorgaben der Köche, die mit dem »SelfCookingCenter 5 Senses« arbeiten, werden vom Gerät registriert und umgesetzt. www.rational-online.de

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Wenn‘s eng wird Profiköche schätzen die Multifunktionalität und den Bedienkomfort eines modernen Kombidämpfers. Oft fehlt Platz oder das Gerät steht an Frontcooking- und Ausgabestationen, an denen jeder Zentimeter zählt. Mit den platzsparenden »SpaceCombi«Modellen bietet MKN eine Lösung. Das Gerät ist nur 55 Zentimeter breit und trotzdem ausgestattet wie ein großer Kombidämpfer: mit »MagicPilot Touch & Slide«-Steuerung, mit dem Reinigungssystem »WaveClean« und mit der Verbrauchsanzeige »GreenInside«. Zudem bietet der Kombidämpfer trotz seiner geringen Breite ausreichend Kapazität: 6 x 1/1GN im »SpaceCombi Compact« und 6 x 2/3 GN im »SpaceCombi Junior«. Analog zum »FlexiCombi« gibt es auch den »SpaceCombi« als »MagicPilot«und als »Classic«-Version. www.mkn.eu TH 85 TOPHOTEL | 3 / 2015

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INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE & AUSSENANLAGEN

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Ein Platz an der Sonne Die Sommermonate sind für die Hotelgastronomie eine ideale Gelegenheit, mehr Umsatz zu generieren und neue Gäste anzusprechen. Dabei sollte die Terrasse das gastronomische Gesamtkonzept widerspiegeln – es darf jedoch gern etwas lässiger ausfallen

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it den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht es die Gäste nach draußen. Auch die Top-Hotellerie hat das Potenzial der Outdoor-Gastronomie erkannt und nutzt sie sowohl für Hotelgäste als auch für externe Besucher. Mit einer bewirtschafteten Terrasse öffnet sich das Hotel nach außen. Die klare Botschaft: Bei uns kann man angenehm sitzen und genießen – auch im Sommer. Konzept und Stil der Gastronomie müssen in der Outdoor-Variante ihre Fortsetzung finden. Alles darf jedoch ein Stück leichter und frischer sein. Je nach Größe können die Bereiche auch unterschiedlich gestaltet werden, zum Beispiel klassisch-edel, entspannt mit Korbstühlen, modern im Loungestil. Wenn sich die Sommerterrasse zur Straße hin öffnet, ist dies eine gute Chance, Passanten abzuholen und neue Gäste anzusprechen. Die Hemmschwelle – das Betreten des 86 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Hotels – fällt weg. Die Sommerterrasse hat eine gewisse Unverbindlichkeit für ein entspanntes Gastronomie-Erlebnis. Wie beim Café-Restaurant »Oscar’s« im Steigenberger Hotel Frankfurter Hof, das sich als Treffpunkt für Hotelgäste und Locals etabliert hat und im Sommer mit den Terrassen im Ehrenhof und auf dem Kaiserplatz zwei der schönsten Outdoor-Bereiche der Bankenmetropole mit Zugangsmöglichkeit von der Straße anbietet. Das Best Western Premier Hotel Rebstock mitten in Würzburg hat sich für eine Art Boulevardbestuhlung an der Straße entschieden und bietet so Pariser Flair mitten in Franken. Zugleich kann damit das neue Gastronomiekonzept in dem komplett umgebauten Restaurant beworben werden. Das 25hours Hotel Hafencity Hamburg stellt Standkörbe entlang der Hauswand auf und macht so den Bürgersteig zur Strandpromenade.

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Startklar für den Sommer? Bevor Hoteliers und Gastronomen in die Outdoorsaison 2015 starten, sollten sie prüfen, ob sie gut vorbereitet sind. Eine Checkliste ist hilfreich: ❏ Haben Sie ausreichend hochwertiges Mobiliar für den Außenbereich, das wetterfest, bequem, stabil, stapelbar und von langer Lebensdauer ist? ❏ Ist Ihr Wetterschutz – Schirme, Markisen, Zelte usw. – gereinigt und einsatzbereit? ❏ Sind Ihre Gäste durch Wind- und Lärmschutzsysteme geschützt – und wenn ja: Nutzen Sie diese Windschutzsysteme auch als Werbeträger? ❏ Reicht Ihr Personalstamm auch für einen reibungslosen Service an Spitzentagen aus? ❏ Arbeiten Sie mit neuestem Equipment und ersparen Sie den Mitarbeitern unnötige Laufwege durch Abräumstationen und durch den Einsatz von Kassenhandys und/oder Funk-Lösungen? ❏ Haben Sie auch Spielzeug und eine Spielfläche für Ihre kleinen Gäste? Denn wo sich Kinder wohlfühlen, gehen Eltern gern wieder hin.

Mit einer Dachterrasse haben Hotels ein klares Alleinstellungsmerkmal. Die stylische »Camparilounge« im Hotel The George Hamburg ist ein beliebter Treffpunkt zum Sundowner mit Blick auf die Alster. Trendig ist auch die »Skylounge« im Savoy Hotel Köln mit Sonnenterrasse und Panoramablick auf den Dom plus Grillspezialitäten für das leibliche Wohl. Entspannten Luxus zelebriert die »Rooftop Bar« im Hotel de Rome mit Blick auf das historische Berlin. Maritime Eleganz bietet das Atlantic Hotel Kiel mit dem »DECK 8« samt Sonnensegel und Holzdielen und wünscht sich das auch von seinen Barbesuchern: Der Dresscode empfiehlt eine sportliche Abendgarderobe mit langen Hosen oder Jeans und Sakko bei den Herren. Besonders glücklich sind die Hotels, die durch ihre besondere Lage in landschaftlich reizvollen Regionen ihren Gästen ein Highlight bieten können. Die Außenterrassen können zum Aushängeschild und Ausflugsziel werden – wie zum Beispiel beim »Seerestaurant« des Steigenberger Inselhotel Konstanz direkt am Bodenseeufer oder beim »Restaurant Rheinterrassen« mit Blick hinunter ins Rheintal und auf die Stadt Bonn im Steigenberger Grandhotel Petersberg bei Pierre Nierhaus ist Innovations- und Veränderungsspezialist für die Hospitality- Industrie und Dienstleistungsbranche. Er ist Experte für Trends und Innovationen, Berater und Coach (Change

❏ Haben Sie entsprechende Beschallung in Form von Hintergrundmusik bzw. im nicht überdachten Bereich in Form von wasserdichten Lautsprechern für eine gute Tonqualität? ❏ Wurde bei der Gemeindeverwaltung eine entsprechende Konzession für die Freischankflächen eingeholt bzw. wurde sie entsprechend verlängert? ❏ Gibt es die Möglichkeit, die Gläser, das Geschirr und Besteck draußen zu lagern und eventuell auch zu reinigen? ❏ Setzen Sie Hilfsmittel wie elektrische Wärmestrahler oder gasbetriebene Terrassenheizungen ein, um die Außenflächen abends und bei kühlerem Wetter länger nutzen zu können? ❏ Ist Ihr Außenbereich für Rollstuhlfahrer gut zugänglich? ❏ Haben Sie sich ggf. mit lärmempfindlichen Nachbarn arrangiert? ❏ Nutzen Sie mobile Einrichtungen wie eine Sekt- und Bierbar oder ein »Kaffeemobil«? ❏ Haben Sie auch an die Tiere Ihrer Gäste gedacht gibt es beispielsweise eine Hunde-Station (Wassernapf etc.)? Quelle: Konway GmbH

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INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE & AUSSENANLAGEN

Gediegen ist die »Rooftop Bar« des Hotel de Rome in Berlin

Bonn. Aber auch Innenhöfe haben ihren Charme und bieten eine Oase der Entspannung in der Großstadt. Gelungene Beispiele sind in Frankfurt der mediterran gestaltete Innenhof des Restaurants »Gusto« der Villa Kennedy oder der »Patio« des Design Hotel Roomers, der im Sommer gastronomisch vielseitig bespielt wird. Dachterrassen und Rooftop-Bars sind auch in anderen Ländern und Kontinenten ein wichtiges Thema. Das tropische Klima wie in Bangkok oder subtropische Temperaturen wie in Hongkong und Miami begünstigen lange Party-Nächte in Outdoor-Bars. Sogar in New York schmücken sich Hotels mit Dachterrassen wie das Gansvoort Hotel im Meatpacking District mit der Kombination aus Pool und Rooftop-Bar. Bei den Hotelrestaurants beginnt man das Terrassen-Thema erst zu entdecken – auch animiert durch die europäischen Vorbilder. Traditionell wird die Gastronomie in klimatisierten Räumen gepflegt. Bei diesem Thema inspiriert Europa die anderen Länder und nicht wie sonst häufig andersherum.

So wird‘s draußen richtig schön

Sie sind das »Tüpfelchen auf dem i«: Dekorative Kleinigkeiten für den Außenbereich, die schön anzusehen sind und sich zugleich als praktische Helfer im Gastronomiealltag bewähren

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und daher besonders gut für den Outdoor-Bereich geeignet ist das »Magic Grip«-Sortiment von Kahla. Becher, Tassen, Teller, Platten und Schalen der Serie sind aus Hartporzellan und haben einen Silikonfuß, der fest mit dem Porzellan verbunden ist. Das Silikon sorgt für Rutschfestigkeit, dämpft Geräusche und schont empfindliche Oberflächen. Das Geschirr ist lebensmitteltauglich, spülmaschinen- und mikrowellenfest. www.kahlaporzellan.com

... aber gar nicht langweilig ist die Gartentischwäsche mit Karodessin in Aquarell-Optik aus dem aktuellen Sortiment von Wäschekrone. Zur Auswahl stehen die vier Farbvarianten Pink-Lila (Foto), Orange-Gelb, Blau-Grün und Beige-Grau. Die Baumwolltischdecken mit Acrylat-Beschichtung sind flüssigkeitsundurchlässig, fleck- und schmutzabweisend sowie feucht abwischbar. www.waeschekrone.de

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... in den »Kayu«-Pflanzgefäßen aus massivem, langlebigem Plantagen-Teakholz von fleur ami. Erhältlich sind diese in verschiedenen Formen und Maßen sowie in den Optiken Natur-Braun oder Vintage-Grau. Das Gestell ist aus rostfreiem gebürsteten Edelstahl gefertigt. www.fleur-ami.com

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Bei Wind und Wetter Eine natürliche Optik mit den Vorzügen von Kunststoff kombiniert die neue Polywood-Serie von A.B.C. Worldwide. Die Rahmen der Stühle, Tische und Bänke ähneln gebürstetem Edelstahl, die Planken der Sitzflächen sind Teak und anderen edlen Hölzern nachempfunden. Dabei sind Polywood-Möbel witterungsbeständig, leicht zu reinigen und müssen nicht mehrfach im Jahr geölt oder geschliffen werden. Ebenfalls gegen Wind und Wetter gefeit sind die Stühle aus Polyrattan. Mehr als sechs verschiedene Geflechtfarben und Varianten stehen zur Auswahl – von modernen Grau- bis hin zu klassischen Brauntönen. Neu im Programm ist das helle, zweifarbige Geflecht der »Sereno-Serie« (Foto), das besonders warm und einladend wirkt. www.stapelstuhl24.com

Edelstahl & Teak Durch die hochwertige Verarbeitung des Gestells und maximale Bequemlichkeit durch große Sitzflächen besticht das Stuhlmodell »Veranda« von GO IN, das auch in der Ausführung mit Armlehnen verfügbar ist. Die Kombination von Edelstahl mit Teakholzleisten gibt diesem Sitzmöbel seinen edlen Anstrich; auch die Armlehnen sind aus Teak gearbeitet und zeichnen sich somit durch eine angenehme und »warme« Haptik aus. Beide Stuhlvarianten sind stapelbar und können optional mit Sitzkissen in vielen modernen Farben ausgestattet werden. Eine Übersicht über Outdoor-Möbel finden Kunden im GO IN-Hauptkatalog 2015. Die Strukturierung nach Einsatzbereichen hat die Suche nach den passenden Artikeln für die Kunden weiter vereinfacht. Komplett neu aufgesetzt wurde der Webshop mit vielen zusätzlichen Features und innovativer Filtertechnologie. www.goin.de

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INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE & AUSSENANLAGEN

Mach’s dir bequem! So lautet die stumme Aufforderung der Outdoor-Lounge-Möbel für die Saison 2015. Die neuen Sofas und Sessel zeichnen sich durch hohen Sitzkomfort, lässiges Design, Stabilität und Strapazierfähigkeit aus. Für jeden Gastronomietyp gibt es den richtigen Look

PATINA VON ANFANG AN Im Vintage-Stil sind die Loungegruppen aus sägerauem Bauholz Fichte/Tanne von Schnieder gestaltet. Die Oberflächen erscheinen durch spezielle Lasuren weißlich bis gräulich – als hätten sie ihre Patina durch Wind und Wetter erworben. Dazu passen Polster mit einem fröhlichen Muster-MaterialMix in Rosé, Türkis und Taubenblau. www.schnieder.com

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FORMSCHÖNES FLECHTWERK Einen edlen Anstrich haben die Loungemöbel »Cuscino« der Marke Garvida, die Konway & Nösinger im Programm hat. Die Loungegruppe besteht aus Sessel, Sofa und Tisch. Der Möbelkorpus aus leichtem Aluminium wird umspannt von einem Flechtwerk aus Polyethylenfaser, die sich laut Hersteller durch Flexibilität und Zugfestigkeit auszeichnet, zudem schmutzabweisend, UV- und wetterfest ist. Die bequemen »Sunbrella«-Kissen können in einer Kissenbox mit Gasdruckfeder verwahrt werden. Zur Serie gehören außerdem eine Essgruppe und eine Sonnenliege. www.garvida.de • www.konway-noesinger.de

Durch modernes Design und besonderen Sitzkomfort zeichnen sich die Outdoor-Lounge-Möbel der Serien »Terrassa« (Foto) und »Barcelona« von M24 aus. Die Sitzflächen der Sofas und Sessel haben eine Mindestgröße von 60 x 70 Zentimeter. Durch die kombinierbaren Einzelteile der neuen Produktgruppen ergeben sich vielfältige Möglichkeiten. Große Lounge-Landschaften lassen sich ebenso realisieren wie kleine Sitzgruppen. Ergänzt werden sie durch Tische mit einer Platte aus klarem Sicherheitsglas. www.m24.de

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Gut beschirmt in die Saison Sie schützen vor UV-Strahlen, Hitze und auch vor Nieselregen. Sie trotzen Windböen, spenden Schatten und manchmal auch Licht und Wärme. Und sie verwandeln karge Sitzbereiche in einladende OutdoorOasen. Ob rund oder eckig, groß oder klein – ohne Schirme wäre das Terrassengeschäft nicht denkbar

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DER ALLROUNDER Er schützt vor Sonne und Regen, macht selbst bei starkem Wind noch eine gute Figur und besticht durch sein schlichtes Design: der »Palazzo Style« von Glatz. Der Schirm aus natureloxiertem Aluminium mit graphitgrauen Oberflächen – erhältlich in rund, rechteckig oder quadratisch (Foto) – lässt sich mit maximal neun Kurbelumdrehungen per Hand oder optional (mittels integriertem Motor) per Funk öffnen oder schließen. Für eine optimale Stoffspannung sorgt eine innovative Befestigungstechnik. Heizung und LED-Beleuchtung sind optional; alle Steuerungskomponenten und Kabel sind im Schirmmast integriert und per Funk zu bedienen. www.glatz.ch

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STAND 514 EIN GROSSER ZEIGT FORMAT Zur Saison 2015 hat Caravita neue Rechteckformate für den robusten, windstabilen Gastroschirm »Big Ben XXL« eingeführt. Die langen, aber schmalen Varianten reichen von 300 x 500 Zentimeter bis 350 x 650 Zentimeter und eignen sich für Gastronomien mit schmalen Außenbereichen. »Big Ben« kann mit Licht- und Heizsystem ausgestattet werden, damit es abends gemütlich bleibt. www.caravita.de

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BLAUE STUNDE Der neue pagodenförmige Allwetter-Großschrim »Bahama Arco« des Herstellers Becher ist in sechs Rund-Modell-Größen (Durchmesser: 4 bis 7 Meter) zu haben. Die patentierte Servomechanik ermöglicht einfaches Öffnen und Schließen. Mittels der automatisch zuund abschaltbaren WechselBeleuchtung »Bahama Magic« lässt sich die markante Form des Schirms betonen. Weitere Sonderausstattungen sind »Light«, »Sound«, »Heater«. www.bahama.de TH

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Erlebnis Toiletten Wenn der Toilettengang zum Erlebnis wird, hinterlässt das einen bleibenden Eindruck bei den Gästen – so wie im Hotel Goldener Adler im fränkischen Sulzheim, dessen neugestaltete Räume inzwischen beliebte Fotomotive der Gäste sind

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NACHHER: DAMENTOILETTE

Gemeinsam mit den Spezialisten von König Bäder entwickelte Familie Fischer das Konzept der »ErlebnisWCs«, in die rund 70.000 Euro investiert wurden. 02.03.15 14:12


Bodenkontakt haben. Dadurch lassen sich die Räumlichkeiten nun viel leichter reinigen.ÂŤ FĂźr Erlebnischarakter sorgen insbesondere die eingebauten Bildschirme: Während die Männer auf den Screens Ăźber den Urinalen beispielsweise aktuelle Bundesligaspiele verfolgen kĂśnnen, laufen auf den Damentoiletten Musikvideos auf den Bildschirmen, die in die Spiegel integriert sind; daneben wurden zusätzliche Kosmetikspiegel angebracht. Gäste wie Gastgeber zeigen sich von der Verwandlung begeistert: ÂťInnerhalb von nur drei Wochen sind aus unseren antiquierten Toiletten echte SchmuckstĂźcke geworden.ÂŤ Nicht selten werden dort Gäste mit ihrem Fotohandy gesichtet, freut sich Fischer. ÂťDie Bilder werden dann sogar per Facebook und WhatsApp verbreitet.ÂŤ www.goldener-adler-sulzheim • www.koenig-baeder.de

Die Herren bringen sich bei den notwendigen Verrichtungen sporttechnisch auf den neuesten Stand, die Damen sehen beim Händewaschen Musikvideos; auch ein Blick an die Decke lohnt sich

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m Erlebnishotel Goldener Adler boten die alten Toiletten den Gästen ein Erlebnis der ganz besonderen Art: Beim Betreten begaben sie sich auf eine Zeitreise ins Jahr 1985 – massive WC-Abtrennungen, dunkle Fliesen sowie veraltete Sanitärkeramik und Abwasserleitungen. ÂťWir wollten, dass sich unsere Gäste bei uns rundum wohlfĂźhlenÂŤ, sagt Inhaber Dieter Fischer. ÂťDazu gehĂśrt, dass auch die WCs zur Gastfreundlichkeit unseres Hauses passen.ÂŤ Gemeinsam mit den Spezialisten von KĂśnig Bäder entwickelte Familie Fischer das Konzept der ÂťErlebnis-WCsÂŤ, in die rund 70.000 Euro investiert wurden. Vor allem hell, freundlich und modern sollten die Räume werden und in den Herrentoiletten das schĂśne GewĂślbe erhalten bleiben. In einer Umbauzeit von drei Wochen wurden die Pläne schlieĂ&#x;lich realisiert. ÂťWährend der Abrissarbeiten war das Hotel geschlossen, in den anderen beiden Wochen haben wir fĂźr unsere Gäste als Ersatz einen ›VIP WC-Wagen‚ bereitgestelltÂŤ, erzählt der Hotelier. Blickfang in den neuen, naturnah gestalteten Bädern mit hellen Bodenďż˝liesen in Holzoptik sind die Lichtdecken von Newmat, die verschiedene Motive wie Himmel, KirschblĂźten und Luftballons zeigen und den Räumen Leichtigkeit verleihen. Runde Aufsatzschalen aus geschliffenem Naturstein dienen als Waschbecken, Stauraum fĂźr PapierhandtĂźcher und Toilettenpapier bietet der darunter angebrachte individuell angefertigte Schrank. BerĂźhrungslose InfrarotWandarmaturen (Hansgrohe/Axor) sorgen fĂźr eine komfortable Bedienung. Fischer: ÂťUns war wichtig, dass alles an der Wand befestigt wird und selbst die Accessoires keinen

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FĂźr kleine Räume Wenn der Platz in Hotelzimmern eng wird und sich geĂśffnete ZimmertĂźr und BadtĂźr im Weg stehen, bietet eine selbstschlieĂ&#x;ende SystemtĂźr von Häfele eine perfekte LĂśsung. Als TĂźrschlieĂ&#x;er fungiert ein sogenanntes steigendes Band mit Schneckengewinde. Diese Technik ist von auĂ&#x;en nicht sichtbar und benĂśtigt keine Wartung. Erhältlich sind die TĂźren mit matten, transparenten oder satinierten GlastĂźrblättern – auf Wunsch auch mit verschiedenen Dekoren – oder aus Holz. www.hafele.com ANZEIGE

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INVESTITION BAD & SANITÄR

Zeit und Kosten sparen

Vegan duschen

Mit zahlreichen Neuerungen hat Tork die Bedienfreundlichkeit seines »Tork Matic«-Sensorspenders weiter optimiert. Ein vereinfachtes Bedienfeld, das frontal unter der Abdeckung platziert wurde und mit dem sich verschiedene Optionen wie Handtuchlänge oder Sensorbetrieb mühelos einstellen lassen, vereinfacht den Wartungs- und Nachfüll-Prozess. Zusätzlich zu der bebilderten Anleitung auf der Innenseite des Deckels kann mittels QR-Code ein Leitfaden sowie ein Video zum Nachfüllprozess in verschiedenen Sprachen angesehen werden. www.sca-tork.de

Durch eine neue Partnerschaft unterstreichen die Betreiber des StrandGut Resorts in St. Peter-Ording erneut ihre Naturverbundenheit: In den Bädern des Lifestyle-Hotels finden die Gäste nun die Berliner Naturkosmetikmarke i+m mit ihren neuen Seifenspendern und den Hair Care-Produkten mit kaltgepressten Bio-Ölen aus Pracaxi, Sacha Inchi oder Argan vor. Die Produkte sind zu 100 Prozent vegan, da bei der Herstellung auf tierische Rohstoffe verzichtet wird. www.strandgut-resort.de • www.iplusm.berlin

Strukturstreifen Ein elegantes Design aus sich abwechselnden Velour- und Walkfrottierstreifen erweitert das pflegeleichte »Nepal«-Sortiment von Hotelwäsche Erwin Müller aus saugstarker Microfaser, das neben verschiedenen Frottiers auch Bademäntel, Kissen und Decken umfasst. www.hotelwaesche.de ANZEIGE

Waschbecken mit Wow-Effekt Die bayerische Manufaktur Juma ist bekannt für außergewöhnliches Design aus Naturstein. Neuester Eyecatcher fürs Bad ist das edle Waschbecken »Jubassin«, das massiven Jura-Kalkstein mit einer Acryleinlage kombiniert. Für den ganz besonderen Wow-Effekt ist optional eine LED-Beleuchtung erhältlich. www.juma-exclusive.com

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Hagleitner kann mehr, als manche denken. Best of Cocooning Mit einer »Best of«-Selektion hat Ada Cosmetics seine »Cocooning Line« erweitert: Fußcreme, Handcreme, Intim-Waschlotion, Cremebad und Körperöl ergänzen die zeitlose Accessoire-Serie. Weitere Artikel sind derzeit in Planung, darunter Lippenbalsam, Körper-Peeling, Augencreme und Mundwasser. Das Design der Produkte ist bewusst schlicht und zeitlos gestaltet und somit ganz einfach mit dem eigenen Logo oder in den Hotelfarben personalisierbar. www.ada-cosmetics.com

Freuden der Natur Eine neue Produktreihe für die Hotellerie hat Group GM gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Yves Rocher auf den Markt gebracht: Die Serie »Organic Oats – Les Plaisirs Nature« (sinngemäß die »Freuden der Natur«) ist mit Extrakten aus biologisch angebautem Hafer angereichert, der nach Herstellerangaben über pflegende Eigenschaften verfügt und beruhigend auf die Haut wirken soll. Die neue Hotelkosmetikserie, die über Aficom erhältlich ist, umfasst unter anderem Duschgel, Shampoo, Pflegespülung und Bodylotion in transparenten Tuben (30ml) sowie zwei Seifen. Ergänzt wird die Reihe durch ein Präsentiertablett aus Bambus sowie die praktischen Ecopump-Dosierspender (300ml). www.aficom.fr

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INVESTITION BAD & SANITÄR

Frischzellenkur Um den Gästen ein hohes Maß an Erholung zu bieten, lässt das Kurhotel Amber Residenz Bavaria Bad Reichenhall sukzessive seine Bäder renovieren

Saubere Sache Die neue Duschrinne »CleanLine« von Geberit fügt sich dank ihres ablängbaren Rinnenprofils und ihrer schlanken Form in nahezu jede räumliche Situation ein. Eine Kollektorfläche aus Edelstahl bildet den sichtbaren Teil, darunter liegt ein zentraler Ablauf, der wie ein Bodenablauf montiert wird. Im Vergleich zu vielen herkömmlichen Duschrinnen lässt sich »CleanLine« nach Angaben des Herstellers besonders unkompliziert und schnell reinigen. www.geberit.de ANZEIGE

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Als »anspruchsvolles Projekt« bezeichnet Michael Masemann, Geschäftsführer der bädertec GmbH, die Renovierung der bislang zehn Badezimmer. Bei den in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten musste zunächst je eine Wand eingerissen werden, die sich von der Zimmerseite her durch eine Schranknische ergab, und durch eine Trockenbauwand ersetzt werden. Zum einen konnten so die herkömmlichen Badtüren durch Schiebetüren aus

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Glas ersetzt werden, zum anderen wurde dadurch die Fläche der Bäder vergrößert. Um diese dem barrierefreien Konzept des Vier-SterneKurhotels anzupassen, mussten die Badewannen bodengleichen Duschen weichen. »Kein einfaches Unterfangen«, erklärt Masemann. Denn um das nötige Gefälle für den Ablauf zu erreichen, NACHHER wurde der komplette Boden aufgedoppelt und dafür eine Rampe als Übergang zum Statt der Badewanne mit Duschvorhang finden die Gäste jetzt Zimmer eingebaut. »Normalerweieine bodengleiche Dusche und se brauchen wir für diese Anzahl an andere komfortable Details vor Bädern elf Werktage. Aufgrund der umfangreichen Umbauten – auch die Wasserleitungen mussten erneuert werden – waren unsere Leute drei Wochen im Einsatz.« Die Bäder verfügen nach dem Umbau über eine moderne, freundliche Optik mit großformatigen Bodenfliesen in einem Mokkaton, der sich an den Wandfliesen hinter dem Waschtisch aus Mineralguss wiederholt. Darüber wurde ein großer Licht-

spiegel angebracht, der die Bäder noch einmal etwas heller und größer erscheinen lässt. Anfang 2016 soll die Renovierung in die nächste Runde gehen, die etwa 40 Bäder der insgesamt 107 Zimmer umfasst. • www.amber-hotels.de/hotelbad-reichenhall • www.baedertec.com

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Durchs Schlüsselloch gespitzelt Ihre besten Jahre hatten die 80 Badezimmer des Hotel Primula in Bremerhaven hinter sich; der Betreiber beauftragte daher die Spezialisten der BadGruppe mit deren Renovierung. Die Handwerker rückten mit ihrer mobilen Werkstatt an und verliehen den Räumen einen frischen, natürlichen Look durch neue Waschtischablagen und Duschen mit Echtglasabtrennungen sowie »SpaStyling Boards« aus Resopal, welche die Holzoptik des wasserfesten Bodens aus Click Vinyl an den Wänden aufgreifen. www.badgruppe.de

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Entspannung de luxe

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Zum exklusiven Badeerlebnis lädt das Kaldewei-Wannenmodell »Centro Duo Oval« aus Stahl-Email die Gäste des im Sommer eröffneten Peninsula Paris ein. Die vom renommierten italienischen Designbüro Sottsass Associati entworfene Wanne bildet den Blickfang der großzügigen Bäder aus schwarzem und weißem Marmor. Mit ihrer ovalen Grundform und einer Tiefe von 47 Zentimetern garantiert das Modell ein hohes Maß an Komfort und überzeugt darüber hinaus durch seine puristische Gestaltung. Drei Suiten sind zudem mit »Ellipso Duo Oval« Badewannen mit dem Hydromassagesystem »Vivo Turbo Plus« (Foto) ausgestattet und ermöglichen so ein ganz besonderes Wellnesserlebnis. Die rund ausgeformte Schulterpartie und präzise verlaufenden Seitenwände des ellyptischen Wannenmodells schaffen großzügig Raum, der ein entspanntes Baden sowohl allein als auch zu zweit ermöglicht. Nach dem Baden entleeren sich die Düsen von allein, wodurch eine aufwendige Desinfektion nicht erforderlich ist und höchste Hygienestandards erfüllt werden. www.kaldewei.de TH

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INVESTITION EDV, KOMMUNIKATION & ONLINE

Schau mir in die , Hotelgast

Augen

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Mit der Hilfe von Gesichtserkennungssoftware versuchen bereits heute einige Hotels ihre Services zu optimieren. Der Ansatz hat Charme, aber auch klare Grenzen

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enn der geneigte Gast die Lobby des Sofitel in Rabat (Marokko) betritt, hat er die Qual der Wahl. Entweder er wendet sich geübten Schrittes den Rezeptionisten zu, um seinen Zimmerschlüssel in Empfang zu nehmen, oder er geht nach links und steht einer Phalanx dezent in schwarz-weiß gehaltener Rezeptionshelfer gegenüber, die geduldig darauf warten, ihm zu Diensten zu sein. Und diese Dienste sind rein digital, denn in der Sofitel-Lobby stehen sechs moderne SelfService-Automaten – Typ »Duo 2000« vom Hersteller Ariane – die nicht nur für die Gästebegrüßung, sondern auch für deren Verabschiedung zuständig sind. Ganz ohne Warteschlange, aber auch ohne Kontakt zum freundlichen Servicepersonal. SelfService boomt – nicht nur in der Hotellerie. Auch die Gastronomie hat die eigenmächtige Verwendung von digitalen Eingabegeräten durch das Publikum adaptiert. McDonalds und Burger King praktizieren das weltweit, aber auch schicke Locations wie das Erlebnis-Restaurant »Zeitlos/Schwerelos« in Hamburg setzen darauf, dass der Tablet-gewohnte Kunde seine Auswahl selbst eintippt und an die Küche schickt. Dabei geht es nicht allein um potenzielle Effizienzgewinne. Digitale Eingabegeräte vermitteln auch eine Aura der Modernität und sprechen vor allem jüngere Zielgruppen an. Wenn es nach NEC geht, ist das aber erst der Anfang. Der japanische Technologiekonzern hat inzwischen schon die zweite Ausbaustufe einer Software entwickelt, die den Eingabeaufwand der Gäste minimiert, da sie den Nutzer vollautomatisch mittels Gesichtserkennung erkennt, anschließend die gespeicherten Präferenzen des Gastes aus der hauseigenen Datenbank lädt und

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Die NEC-Software wurde ursprünglich als Sicherheitssystem entwickelt, kann aber mehr, wie im Hilton Houston zu erleben ist somit Bediengeschwindigkeit und -komfort maximiert. Und NEC hat bereits Partner in der Hotellerie gefunden. Schon 2010 startete das Hilton Americas in Houston (Texas) erste Tests mit dem System. Die jüngste NEC-Version ist seit Kurzem in den Universal Studios in Osaka im Einsatz, nicht nur im Hotel selbst, sondern auch bei der Zugangskontrolle zum Themenpark. Und auch die FarEast-Hotels in Singapur haben kürzlich ein erstes Testsystem mit großem Medienrummel installiert. FarEastSprecherin Christina Tan betont: »Unser System ist reines OptIn. Die Gäste entscheiden, ob wir ihr Foto in der Datenbank speichern und für diese Zwecke nutzen dürfen.«

Dem Datenschutz stünden die Haare zu Berge

Und hier stößt der Ansatz an seine Grenzen. Das Hilton Americas feierte die Gesichtserkennung noch als Concierge-Hilfe. Man könne so rechtzeitig erkennen, wenn beispielsweise prominente Gäste das Haus betreten, berichtete der Nachrichtendienst Yahoo. Das würde freilich nur zuverlässig funktionieren, wenn man auf das explizite OptIn verzichtet. Auf unsere entsprechende Anfrage reagierte das Hilton nicht.

Ärger hat sich dagegen der Technologiedienstleister Itesso eingehandelt. Dort hat man eine Gesichtserkennungssoftware für Google Glass entwickelt, die das Gleiche leistet und dafür – so die explizite Eigenwerbung – auch auf »öffentliche« Daten in Facebook und Co. zugreift, um die Erkennungsleistung zu steigern. Dem deutschen Datenschutz stünden die Haare zu Berge, setzt sich Itesso damit doch bewusst über den »Google-Bann« hinweg. Google hat bereits 2013 formuliert, dass man Gesichtserkennungssoftware für Glass (Glassware) nur zulässt, wenn der Schutz der Privatsphäre gewährleistet sei. Der amerikanische Konzern hat dies als eines der größten Probleme bei der Idee von Google Glass erkannt und inzwischen das gesamte Projekt Anfang des Jahres erst einmal auf Eis gelegt.

Sicherheitsaspekte

NEC setzt in der Kommunikationspolitik für die eigene Software wieder deutlich stärker auf den ursprünglichen Zweck, nämlich die frühzeitige Erkennung von Kriminellen – also eine Sicherheitsperspektive. Und einer der neuesten Kunden, das Hotel Lemon Tree Premier am Flughafen von Neu Dehli wirbt explizit damit. »Wir freuen uns, mit dieser Technologie unsere hohen Si-

cherheitsstandards in den Aerocity-Hotels auf ein neues Niveau hieven zu können«, freut sich Rahul Pandit, Präsident der Lemon Tree Hotel Company. Unterdessen ist der potenzielle Effizienzgewinn einer solchen Lösung in Kombination mit Terminals nicht von der Hand zu weisen. Auch die Zugangskontrolle zu Zimmer und Spa könnte nach diesem Prinzip komfortabel funktionieren, wenn das das OptIn und der Datenschutz gewahrt bleiben. Eine pikante Note angesichts der aktuellen Mindestlohn-Debatte gewinnt die FarEast-Präsentation in Singapur. Dort fördert das Tourismus-Ministerium die Installation aktiv mit dem Hinweis, dass man im Stadtstaat notorisch klamm sei, was die Menge und Bezahlbarkeit von Servicekräften angeht. Maschinen statt Menschen? Für das eine oder andere Hotel- und Preiskonzept mag das ein spannender, wenn gleich möglicherweise bedauernswerter Ansatz sein. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, entsteht gerade im Freizeitpark »Huis ten bosch« nahe Nagasaki das Hotel »henna hoteru« (seltsames Hotel). Dort sollen Roboter zum Einsatz kommen, welche die Gäste nicht nur erkennen, sondern für sie auch gleich noch das Zimmer aufräumen. FRANK PUSCHER

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INVESTITION EDV, KOMMUNIKATION & ONLINE

Auf den Spuren von Inspector Gadget Bademäntel, Frotteehausschuhe und Regenschirme sind durchaus nützliche Annehmlichkeiten bei einem Hotelaufenthalt. Deutlich innovativer können sich Hoteliers aber präsentieren, wenn sie technische Helfer auf dem Hotelzimmer bereitstellen, die zumeist mit einer raffinierten Funktion und ausgefallenem Design ausgestattet sind. Nachfolgend hat Tophotel einige Gadget-Beispiele zusammengetragen

DIE KUGEL FÜR ERHOLSAMEN SCHLAF Gesunder Schlaf gehört zu den wichtigsten Leistungen eines Hotelbetriebes. Um hier perfekte Rahmenbedingungen zu schaffen, können Hoteliers ihren Gästen das kleine, kugelige Gadget »Sense« anbieten, das eine Schlaf-Messung mit Fokus auf die Länge der Schlafphasen vornimmt. So weckt das Gerät seinen Nutzer zum angeblich besten Zeitpunkt auf: Ist der Wecker beispielsweise auf 8 Uhr gestellt, der Gast aber bereits um 7.45 Uhr in einer leichten Schlafphase, wird er geweckt. Darüber hinaus lässt sich via App eine Auswertung des Schlafs vornehmen; ein integriertes Mikrofon zeichnet zudem störende Geräusche wie das Schnarchen des Partners auf.

DER STICK FÜRS SELFIE Gerade auf Reisen ist der SelfieStick inzwischen ein beliebtes Accessoire für alle, die außer sich selbst auch noch etwas anderes auf dem Handyfoto sehen möchten. Das Prinzip ist einfach, denn Smartphone oder Kamera können mit einem simplen Handgriff an dem ausziehbaren Stick befestigt werden – und schon kann es losgehen mit dem Selbstportrait. »Im digitalen Zeitalter ist es wichtig, die Gäste immer wieder mit neuen und außergewöhnlichen Ideen zu überraschen«, erklärt Swissôtel-GM Harold J. Kluit, der das Gadget im Amsterdamer Fünf-Sterne-Hotel verleiht.

DIE MINI-BOX IN DER DUSCHE Nicht jedes Hotel verfügt im Gästebad über Lautsprecher für Musik und TV, allerdings freuen sich nicht wenige Gäste darüber, wenn sie beim Duschen ihren Lieblingssong hören können. Für Abhilfe sorgt der wasserdichte Bluetooth-Speaker von DecentGadget, der mit einem großen Saugnapf ausgestattet ist uns so problemlos an der Duschwand oder einer Kachel befestiegt werden kann. Innerhalb eines Radius von zehn Metern kann die Musik vom Smartphone oder Tablet gestreamt werden, dank integiertem Mikrofon ist sogar das Telefonieren unter der Dusche möglich.

DIE LED-KERZE ZUM AUSPUSTEN Flackernde LED-Kerzenlichter gibt es bereits viele, mit der »PlayBulb« wurde nun aber ein besonders innovatives Gadget entwickelt, das auch in der Hochzeitssuite eine gute Figur macht. Mittels eines Bluetooth-Moduls kann die gewünschte Farbe oder der Farbverlauf der Leuchte ausgewählt werden und besonders stimmungsvoll wird das Ambiente, wenn man mehrere Geräte miteinander kombiniert. Zudem haben sich die Entwickler einen besonderen Clou einfallen lassen: Wie bei einer herkömmlichen Kerze erlischt das Licht, wenn man die »PlayBulb« auspustet. 102 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Zimmer mit Internet Und Ihre Gäste lächeln

Highspeed Internet - eine sichere Investition Um bei Ihren Gästen in guter Erinnerung zu bleiben, investieren Sie nicht vorrangig in neue Betten oder Mobiliar. Ein Highspeed-Internetservice ist das absolute Must-Have für alle Gäste und ein direkter Mehrwert für Ihr Haus! Setzen Sie auf unsere, in vielen prämierten Hotels installierten, Internet-Lösungen.

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INVESTITION EDV, KOMMUNIKATION & ONLINE

Hoteliers gründen eigene Software-Firmen Sowohl der ehemalige Steigenberger-Chef Arco Buijs als auch Aleksej Leunov, Betreiber der Gold Inn Hotels, haben in jüngster Vergangenheit neue Software-Lösungen für das Gastgewerbe vorgestellt Arco Buijs hat mit drei Partnern das Unternehmen Next Gen Opti gegründet, dessen Basis eine webbasierte Reservierungs- und Vertriebsplattform ist. Das für sämtliche Hoteltypen geeignete System fasst relevante Informationen für die marktgerechte Positionierung eines Hotels zusammen, analysiert diese und zeigt Revenue Managern Optimierungsmöglichkeiten zur Umsatzsteigerung auf. »Mit Next Gen Opti bieten wir Hoteliers leicht verständliche Produkte zu vernünftigen und transparenten Preisen an. Als Hotelier hat mir immer Transparenz in Bezug auf Preise und Leistungen beim Einkauf von Hotelsoftware gefehlt«, erläutert Arco Buijs seine Motivation zur Mitgründung des in London ansässigen Unternehmens. Um im Wettbewerb bestmöglich bestehen zu können, liefert die Software Ratenempfehlung basierend auf Belegungsprognosen, Mitbewerberpreisen und Marktnachfragetrends. Ein weiteres Feature ermöglicht es, über die Daten der OTAs sowohl Wettbewerbs- als auch eigene Raten nach Bedarf zu vergleichen. Tools zum Zugriff auf Gästebewertungsseiten, zur automatisierten Abfrage der Gästezufriedenheit und für zentrales operatives Reporting stehen ebenfalls bereit. Aleksej Leunov stellte im Februar sein Projekt HotelOfficeSolutions vor, das nach eigener Aussage »alle Software-Lösungen, die ein Hotel oder eine Gruppe benötigt, erstmals in einem einzigen System vereint«. Dies gelte sowohl für Revenue Management, Reservierung, Verkauf, Empfang und Bankett als auch für die Internetseite und die Gästebewertungen. »Um die Arbeit zu erleichtern und um Zeit und Kosten zu sparen, ist im operativen und administrativen Geschäft unserer Gold Inn-Hotels in den vergangenen Jahren der Wunsch entstanden, alle Systeme und Services zu bündeln. Da uns jedoch kein Anbieter das Rundum-Sorglos-Paket liefern konnte, haben wir es einfach selbst geschnürt«, erklärt Leunov, der die Software in seinen Hotels bereits unter Volllast getestet hat. Die Vorteile von HotelOfficeSolutions liegen nach Aussage des Hoteliers vor allem in den Bereichen Kosteneffizienz und Planungssicherheit. www.nextgenopti.com • www.hotelofficesolutions.de

»AUFREGENDER SCHRITT« ZU BEST WESTERN Nachdem die Pilotinstallationen erfolgreich abgeschlossen wurden, ist die Sihot AG seit Ende vergangenen Jahres zertifizierter Partner von Best Western. Das Unternehmen aus Schiffweiler wird nun seine Softwareinstallationen allen Hotels der Gruppe in 25 Ländern anbieten – gleichzeitig sind die Partnerbetriebe aufgefordert, bis Ende diesen Jahres ein PMS mit einer zertifizierten Schnittstelle zu integrieren. »Ein Preferred Partner von Best Western zu sein, ist ein aufregender Schritt im Wachstum des Unternehmens. Da wichtige Daten nun immer direkt mit dem CRS ausgetauscht werden, können Hotels ihre Umsätze erhöhen und die Auslastung maximieren«, erklärt David Warren, Director of International Sales der GUBSE AG. Das Interface synchronisiert Daten zwischen den Hotels und dem CRS, wodurch Verfügbarkeiten und Raten stets aktuell sind. Im Umkehrschluss führt dies zu einer Vereinfachung des Buchungsvorgangs und zu einer Erhöhung der Belegungszahlen. www.sihot.com

JEDEM GAST SEIN WLAN Um die gestiegenen Ansprüche der Gäste zu erfüllen, werden WLAN-Komponenten mit einer guten Abdeckung und einem ausgefeilten Zugangs- und Bandbreitenmanagement immer wichtiger. Eine funktionelle Lösung stellen die »UAG Gateways« von ZyXEL dar, können mit diesen Geräten doch bis zu 800 Nutzer gleichzeitig online gehen. Dabei werden Authentifizierung, Zugang und Bandbreitenmanagement unkompliziert definiert; die Zugangsdaten werden per Drucker oder via SMS ausgegeben. Durch den integrierten Access-Point-Controller können auch große WLAN-Installationen zentral verwaltet werden, zudem sichern State-of-the-Art SecurityFunktionen das Netzwerk vor Gefahren aus dem Netz. www.zyxelhotel.de

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EFFIZIENTE GRUPPEN-VERWALTUNG Eine webbasierte Software für Namenslisten und Gruppenbuchungen beziehungsweise deren Administration hat die Augsburger vairRes GmbH jüngst vorgestellt. Das Online-Tool ermöglicht dabei Hotels und Kunden nicht nur das Einstellen von Zimmern und deren Buchung, es integriert auch Gruppen und umfangreiche Namenslisten. Letztere müssen nicht mehr manuell erfasst werden, sondern können als Excel-Datei importiert und problemlos in das Property Management System übertragen werden. Fehlerquellen und der Aufwand für die Gruppenverwaltung werden nach Aussage von Geschäftsführer Herwig Mayr durch »vairRes« deutlich reduziert, gleichzeitig erhalten sowohl die buchenden Unternehmen als auch Hotelmitarbeiter eine transparende Übersicht in Echtzeit – sei es vom Tablet, vom Smartphone oder vom Desktop-Rechner. www.vairres.com

MITARBEITER-APP IM SCHINDLERHOF

SERVICE-PLUS DANK GRATIS-TELEFONIE Das Tagungszentrum Taranga in Rotenburg (Wümme) zwischen Hamburg und Bremen hat sich auf alte Werte zurückbesonnen und das Zimmertelefon wiederbelebt. Gäste des Hauses haben jetzt nicht mehr nur die Möglichkeit, kostenlos ins deutsche Festnetzt zu telefonieren, auch Gespräche in alle deutschen Handynetze durch die Kooperation mit dem regionalem Anbieter ewe Tel gratis. Auf diese Weise will Direktor Markus Seidl sicherstellen, dass den Tagungsgästen in ihrer Produktivität keine Grenzen gesetzt werden. Komplettiert wird das Serviceangebot seit Februar durch ein High-Speed-WLAN, das ebenfalls kostenlos angeboten wird. www.taranga.de

Das schwarze Brett hat ausgedient: Als ganzheitliche Führungs- und Kommunikations-Toolbox hat der Schindlerhof in Nürnberg-Boxdorf eine App entwickelt, die jeder Mitarbeiter an seinem eigenen Firmen-iPad nutzen kann. Ob Dienstplan, Schindlerhof-Standards oder Protokolle der Qualitätszirkel, Infos zur aktuellen Speisekarte oder zu den sonstigen Dienstleistungen des Hauses – die App stellt dem Team eine Fülle an Informationen bereit. Der Wochenplan für den Tagungsbereich kann ebenso abgerufen werden wie die aktuelle Buchungslage im Restaurant, das Schindlerhof-Organigramm, die AzubiEinteilung oder der Termin der nächsten Teamparty. Darüber hinaus gibt es eine Chat-Funktion mit Text, Foto und Video, die an WhatsApp erinnert. www.schindlerhof.de

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INVESTITION EDV, KOMMUNIKATION & ONLINE

Begeisterung auf der Hotelwebsite Geschenkgutscheine auf der eigenen Website sind wichtiger als Social Media-Elemente; die Diashow mit Bildern ist inzwischen Pflicht. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer aktuellen Studie von eResult

Die Erhebung des Usability- und Marktforschungsdienstleisters unter 800 Hotelbuchern besagt, dass Geschenkgutscheine für Hotelübernachtungen sowie Umgebungstipps zu Restaurants, Shopping und Kultur zu den wichtigsten Zusatzangeboten einer Hotelwebsite gehören. Social Media interessiert die Nutzer deutlich weniger. Die Forscher von eResult führten eine sogenannte Kano-Analyse durch. Dabei unterscheiden die befragten Probanden Leistungsmerkmale von Webseiten und Onlineshops in vier Kategorien. Eine neutrale Bewertung bedeutet, dass der Einfluss einer Funktion auf die Kundenzufriedenheit eher gering ist. Basisfaktoren erzeugen wenig Lustgewinn, werden aber durchaus

Infos aus der Hotelumgebung oder Restauranttipps begeistern die Nutzer (Quelle: eResult)

erwartet; Leistungsfaktoren werden erwartet und machen auch Spaß. Begeisterungsfaktoren machen Spaß und überraschen die Nutzer. Gutscheine und Umgebungsinformationen zählen für die meisten Befragten zu den Begeisterungsfaktoren. Speziell auf der Website offerierte Deals und Sonderange-

bote begeistern ebenfalls, werden aber von vielen Nutzern auch erwartet. Ein absolutes Muss ist inzwischen die Diashow mit Hotelbildern. Verzichtbar scheinen unterdessen Social Media-Elemente. Möglicherweise haben diese auf der einzelnen Hotelwebsite weniger Glaubwürdigkeit als im Bewertungsportal.

Weniger Komplexität, mehr Innovationen Mit dem Launch seiner neuen globalen Geschäftseinheit Oracle Hospitality baut Oracle auf dem Fundament von MICROS auf. Ziel ist es, die Entwicklung von Cloud-, Mobil und Guest-Experience-Technologien voranzutreiben

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Auf einen Nenner gebracht: Die Markteinführung von Oracle Durch die skalierbaren und weltweit einsetzbaren Lösungen von Hospitality kombiniert die Branchenkenntnis von MICROS, das Oracle Hospitality soll dieser in die Lage versetzt werden, sich auf 2014 von Oracle aufgekauft wurde, mit der Schlagkraft von Oradie Gäste und den Betrieb zu konzentrieren – bei gleichzeitiger cles Größe und Innnovationskraft. Die neue Reduzierung von Kosten und Komplexität Plattform umfasst integrierte Softwarelöder lokal eingesetzten Unternehmenslösungen, Cloud-Angebote und Hardwaresungen. »Durch die Kombination dieser Lösungen sowohl für Hotels, Casinos, beiden großartigen Marken schaffen wir Tisch- und Schnellservice-Restaurants als ein Portfolio, das es in dieser Form nie zuIhre Kunden sind mobil. Gehen Sie mit! auch für Kreuzfahrtschiffe. Nach Ansicht vor in der Hospitality-Branche gab«, erklärt des Konzerns haben sich die Rahmenbedingungen durch Social Mike Webster, Senior Vice President und General Manager, Oracle schnelle, unkomplizierte Abwicklung, Media, aber auch durch Mobile- undEine Cloud-Technologien funRetail und Hospitality.jederzeit und überall bei derist. Online-Buchung eines Hotelzimmers, damental verändert, sodass der Hotelier jetzt – imob Zugzwang www.micros-fidelio.de Schnell noch einen Tisch|reservieren! 106 TOPHOTEL 3 / 2015

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Freier Internetzugang mit Tücken Mit der weltweiten Vernetzung über das Internet ergeben sich für Hoteliers große Chancen. Die Gefahren, die im Netz lauern, sind aber ebenso groß. Wenn Sie Ihren Gästen freien Internetzugang ermöglichen, müssen Sie einiges beachten Für viele Gäste ist er heute schon fast wichtiger als der Komfort im Zimmer oder die Speisekarte: Der freie Zugang ins Internet. Viele Betriebe ermöglichen ihren Gästen daher das Surfen über so genannte Hotspots oder WLAN-Zugänge. Die Gefahr dabei: Die Nutzung oder widerrechtliche Bereitstellung urheberrechtlich geschützter Inhalte ist nach § 19a Urhebergesetz verboten. Es haftet nach dem Gesetzestext bereits derjenige, der den Zugang zum Internet gewährt. Bei einer Haftung ist generell zu unterscheiden zwischen Hotspots und WLAN-Zugängen. Hotspots werden von Drittanbietern wie der Telekom oder Kabel Deutschland betrieben, die die Leitung stellen und denen auch die IP-Adresse zugeordnet ist. Hier liegt das Risiko bei Urheberrechtsverletzungen beim Drittanbieter. Er klärt seine Kunden bereits im Vorfeld über die Nutzungsbedingungen auf. Für den Hotelier ergeben sich keine Pflichten oder Risiken. Ermöglichen Hotelbetriebe ihren Kunden den Zugang ins Netz über ihr eigenes WLAN, so sollten sie einige Punkte für die Einrichtung und den Betrieb beachten: • Überprüfung der Betriebshaftpflicht: Sind elektronischer Datenaustausch und Internetrisiken in der Versicherung mit eingeschlossen? Policen für Hotelbetriebe sollten diesen Passus unbedingt enthalten. • Trennung des Internetzugangs für die Gäste von dem des Hotelbetriebes • Sicherung des WLAN durch Vergabe von Passwörtern

• Definieren Sie die Spielregeln: Um eine Belehrung der Gäste über Nutzungsbedingungen (Urheberrechte, Down- und Uploads, gesperrte Seiten) kommen Sie kaum herum. • Sicherheit geht vor: Bieten Sie eine sichere Anmeldeseite für den WLAN-Zugang (https statt http) und halten Sie Virenscanner und Firewall auf dem aktuellen Stand. • Content-Filter einrichten: Sperren Sie unsichere Seiten. Auch hier gibt es regelmäßige Updates. Versicherungstipp: Aktuell arbeitet die Bundesregierung an einem Gesetz, welches das Prinzip der »Störerhaftung« entschärft. Hoteliers und Gastronomen sollen demnach von einer Haftung befreit werden, wenn ihre Gäste Urheberrechtsverletzungen begehen. Noch ist dieses Gesetz aber nicht in Kraft, sondern wird im Wirtschaftsausschuss des Bundestags beraten. Bis dahin ist ein umfassender Versicherungsschutz unerlässlich. Alexander Fritz, (B.A. Versicherungswirtschaft) ist Geschäftsführer der Fritz & Fritz Risikoberatung UG (Margetshöchheim). Er ist auf Risikomanagement-Konzepte und Pakete zur Unternehmensabsicherung für die Hotellerie spezialisiert. FRITZ & FRITZ GmbH: Tel. 0931-468650 a.fritz@fritzufritz.de • www.fritzufritz.de

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INVESTITION FAHRZEUGE IM HOTELEINSATZ

Schöner shutteln Der Nutzfahrzeugmarkt hat eigene Gesetze: Schnelle Modellwechsel sind nicht angesagt und jede Neuentwicklung will überlegt sein. Nach jahrelangem Stillstand gibt es bei Hotelfahrzeugen aber einen interessanten Neubeginn

von Dr. Hans-Roland Zitka

Ford Transit Custom Kombi

Variabel & erfolgsverdächtig Rundherum ein neues und vielseitiges Auto präsentiert Ford in der weltweit erfolgreichen Transit-Klasse. Beim Transit Custom lassen sich die Einzel- und Doppelsitze der hinteren Sitzreihen vorklappen oder herausnehmen, wodurch aus dem schicken Großraumvan ein Transporter wird. Zwei Außenlängen und zwei Dachhöhen, eine oder zwei Schiebetüren mit Trittstufen und eine große Heckklappe sorgen für einen guten Zugang. Der Fahrersitz ist elektrisch einstell- und beheizbar und bietet Limousinenkomfort. Das Cockpit mit Bordcomputer, leicht bedienbarer Geschwindigkeitsregelanlage und neuem Konnektivitätssystem (»Titanium«) ist funktionell, das breit abgestufte Sechsganggetriebe gut zu bedienen. Der optionale Dachgepäckträger kann zur Kraftstoffersparnis eingeklappt werden, optionale Assistenzsysteme ergänzen die Grundversion. Den hubraumstarken 2,2 Liter-TDCi-Dieselmotor gibt es mit 100, 125 und 155 PS. Mit dem 125 PS-Motor verbrauchten wir im Schnitt 8,5 Liter Diesel. Federung und Stoßdämpfung stellen ebenso zufrieden wie das einfach und gut gelöste ParkpilotSystem. Der Wendekreis beträgt beim kurzen Radstand stadtverkehrsfreundliche 10,9 Meter. Das schätzt der Hotelier: modernes Design, vielfältige Sitzkonfigurationen und Fahrkomfort für Gäste mit Gepäck

Technische Daten: Hubraum: 2198 ccm, Leistung: 100 PS, CO2-Emission: 172 g/km: Leergew./Zuladung: 2195/805 kg, Verbrauch: 6,5 l Diesel, Vmax: 147 km/h, Preis ab 33.379 Euro

Opel Vivaro CDTI

Einer für alles Der neue Opel Vivaro ist der Preisschlager schlechthin. Er präsentiert sich in mehreren praktischen Ausführungen in zwei Höhen, zwei Längen und mit einer Verwendungsbreite vom bequemen Hotel-Shuttle und Familienvan (neunsitzig) über die Doppelkabine (sechssitzig mit Laderaum) bis zum Kastenwagen mit Platz für drei Europaletten. Innen können in der höheren Variante 1,90 Meter große Gäste stehen. Nils Loeb, Chefdesigner Nutzfahrzeuge: »Wir haben dem Vivaro viel von der Eleganz des Insignia mitgegeben, zum Beispiel die Frontpartie, die betonte seitliche Sicke, schwarz hinterlegte Scheinwerfer, Tagfahrlicht, eine insgesamt pkw-mäßige Frontspoileroptik und anderes mehr«. Flächen für Laptop und Smartphone, eine Klemme für Schriftstücke, vernetzte Instrumente, Armlehnen und 24 Liter Ablageraum allein im Cockpitbereich bilden ein mobiles Büro. Der in Zusammenarbeit mit Renault entwickelte Vivaro hat darüber hinaus eine ausgezeichnete Aerodynamik, Start-Stopp und einen minimalen Normverbrauch. Als Vivaro Combi mit Doppelsitzen vorne bietet er neun Personen Platz. Optionale Assistenzsysteme und eine Rückfahrkamera erleichtern die Bedienung. Vier 1,6 Liter Dieselmotoren (darunter ein Turbo) bringen 90, 115, 120 und 140 PS Leistung. Das schätzt der Hotelier: gutes Platzangebot und professionelles Gesamtkonzept, bequemen Ein- und Ausstieg, besondere Preiswürdigkeit

Technische Daten: Hubraum: 1598 ccm, Leistung: 90 PS, CO2-Emission: 174 g/km, Leergew./Zuladung: 1880/1020 kg, Verbrauch: 6,6 l Diesel, Vmax: 153 km/h, Preis ab 30.327 Euro 108 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Mercedes-Benz Vito

Kostengünstig & angriffslustig Mittelgroße Nutzfahrzeuge in Pkw-Optik zu bauen, ist Traum für Designer. Und dass die Kreativabteilung beim Mercedes tatsächlich Freude an der Konzeption des neuen Vito hatte, zeigt sich am Ergebnis: Der als Hotel-Shuttle einsetzbare Newcomer gibt sich schnittig, fast schon elegant, wobei sich Plattform, Aufbau und Abmessungen weitgehend mit der noblen VKlasse decken. Lediglich die Frontpartie wirkt etwas wuchtiger. Die vollverglaste, bis zu neunsitzige Version »Tourer« kommt in der Top-Ausstattung »Select« dem Basismodell der V-Klasse sehr nahe. Der Vito ist wie die V-Klasse mit zwei Radständen und drei Längen erhältlich; nutzfahrzeugtypische Hochdachvarianten werden den Aufbauherstellern überlassen. Der für Mercedes neue Frontantrieb – Hinterrad- und Allradantrieb stehen ebenfalls zur Auswahl – schafft Luft bei Kosten und Gewicht und bietet im Winter deutliche Traktionsvorteile. Zudem ermöglicht er einen interessanten Einstiegspreis und ein Plus an Nutzlast. Sechs bis acht Airbags, Presafe, Seitenwind-, Attention- und Reifendruck-Assistent gehören zum Standard, weitere Fahrhilfen sind optional buchbar. Neu ist eine elektromechanische Lenkung. Den Vortrieb besorgen Turbodieselmotoren mit 88 bis 190 PS, die stärkeren Varianten erfüllen bereits Euro 6. Geringere Eigengeräusche und gleichmäßige Karosseriefugen zeugen von sorgfältiger Verarbeitung. Die DEKRA weist in ihrem Gebrauchtwagenreport darauf hin, dass bei einem gebrauchten Vito oder Viano mit niedriger Laufleistung auf Ölverlust am Differenzial geachtet werden sollte. Das schätzt der Hotelier: Pkw-Nähe in Aussehen und Leistung, hoher Abroll- und Sitzkomfort sowie günstigen Preise für Modelle mit Frontantrieb

Technische Daten: Hubraum: 1598 ccm, Leistung: 88 PS, CO2-Emission: 169 g/km , Leergewicht/Zuladung: 1761/1289 kg, Verbrauch: 6,4 l Diesel, Vmax: 157 km/h, Preis ab 34.343 Euro

Fiat Ducato Luxusbus Panorama

Höchstes Vergnügen Pure Freude für Hochsitz-Fans: Im Fiat Ducato überblickt man den Kolonnenverkehr kilometerweit und muss nicht auf die Schlusslichter des Vorausfahrenden starren. Des einen Freud ist aber des anderen Leid: Zustieg und Beladungskante wollen überwunden werden, das Hochdach (2,5 Meter) verbietet die Nutzung von Tiefgaragen, bringt innen aber mehr als volle Stehhöhe. Für Hotelzwecke empfiehlt sich unbedingt das ausfahrbare Trittbrett an der Schiebetür (595 Euro). Optional erhältlich sind weiterhin Rückfahrkamera, Einparkhilfe, Verkehrszeichenerkennung, elektronisches Stabilitätsprogramm, Hillholder und elektronische Überschlagsvermeidung. Die Geschwindigkeitsregelanlage ist erfreulich einfach zu bedienen, der etwas derbe Warnton des Spurhalte-Assistenten lässt sich abstellen. Die klassische Handbremse wurde belassen – sehr gut! Neue Innenraum-Ausstattungen sowie optionale Kunststoff-Blattfedern helfen Gewicht sparen, Reifen mit geringem Rollwiderstand sowie der Start-Stopp-Automatik reduzieren den Verbrauch. Betrachtet man das wuchtige Gefährt von außen, ist es verblüffend, wie leicht es sich bewegen lässt. Nur die Gangwahl des automatisierten Sechsganggetriebes ist etwas gewöhnungsbedürftig. Für die Hotellerie empfiehlt sich der Luxusbus Panorama – das Hochdach-Modell mit 180-PS-Dieselmotor fuhren wir im Test mit knapp zehn Litern. Laut DEKRAGebrauchtwagenreport zeigt der Ducato der dritten Generation im untersten Laufleistungsbereich Schwächen in der Baugruppe Fahrwerk/Lenkung, häufig in Form von defekten Spurstangengelenken. Das schätzt der Hotelier: üppiges Raumangebot (sitzen und stehen wie in einem richtigen Bus), leichte und sichere Beherrschbarkeit, die technische Reife

Technische Daten: Hubraum: 1956 ccm, Leistung: 115 PS, CO2-Emission: 179 g/km, Leergew. / Zuladung: 2275/875 kg, Verbrauch: 6,3 l Diesel, Vmax: 138 km/h, Preis ab 36.425 Euro 3 / 2015 | TOPHOTEL 109

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INVESTITION FAHRZEUGE IM HOTELEINSATZ

Ohne Kombis geht es nicht Deutschland ist ein Kombi-Land. Von zehn Automobilen, die an uns vorbeifahren, sind mindestens acht Kombis oder Pkws mit Steilheck. Nirgendwo sonst in Europa ist die Beliebtheit dieser Wagengattung so groß und entsprechend reichhaltig ist das Angebot. Nachfolgend einige Beispiele:

Seat Leon ST 1.4 TSI

Temperamentvoll wie ein Torero

Mercedes 400 Shooting Brake

Der Beau unter den Kombis Es war 2004 in Rom. Da verdrehte die wie ein elegantes Coupé wirkende viertürige CLS-Limousine allen den Kopf und eröffnete eine neue Automobilklasse. Erfolg macht mutig und so schoben die Stuttgarter 2012 den CLS 400 Shooting Brake nach: geduckt und rassig wie ein Sportwagen und doch mit Platz für fünf Erwachsene und 550 bis 1550 Liter Gepäck. Bis zur Wagenmitte mit der CLS Limousine identisch, lässt der Shooting Brake sein niedriges Dach nach hinten quasi im Windstrom aushauchen. Das bringt aerodynamische Qualitäten (cw-Wert 0,31) und – dank Start-Stopp und anderen Vorkehrungen – gute Verbrauchswerte. Luftfederung und Niveauregelung, die serienmäßig elektrisch betätigte Heckklappe und feines Leder auf bequemem Gestühl, ja selbst die butterweiche Siebengangautomatik müssen nicht extra bezahlt werden und machen den Kombi-Aufpreis wieder wett. Die geteilten Rücksitzlehnen lassen sich vom Heck aus vorklappen, LED-Scheinwerfer sind jetzt immer dabei. Auch beim DEKRA Gebrauchtwagenreport zeigen sich nur geringe Mängel. So sollten Kaufinteressen die Trag- und Führungsgelenke unter die Lupe nehmen. Ingesamt lassen Fahrverhalten, Antriebs- und Federungskomfort an Reife nichts zu wünschen übrig. Dass ein so geartetes Automobil beim Einsteigen etwas Gewandtheit verlangt, nimmt man gerne hin. Inzwischen stellte Daimler mit dem CLA Shooting Brake einen kleineren Bruder vor.

Wem es nur um die Technik geht, der kann auch zum Volkswagen- oder Audi-Händler gehen. Dort gibt es die gleichen Motoren und Getriebe und auch den neuen modularen Querbaukasten. Beim Seat-Händler aber steht ein wirklich anderes Auto. Mit südländischem Temperament und einem Outfit wie ein Alfa, kompromisslos, fahrerorientiert, sportlich – und richtig praktisch. Es folgt willig jedem Gasbefehl, lässt sich butterweich kuppeln und schalten, zieht per Frontantrieb sicher durch die Kurven und macht eigentlich nichts als Freude. Auch deshalb, weil seine sportlich-direkte Lenkung vom Antrieb keine Notiz nimmt. Das merkt auch der Gast und fragt: Ist der wirklich aus Spanien? Ja, er ist. Und Seat ist hierzulande immer erfolgreicher. Im ST produzieren Federung und Abrollverhalten sportive Fahrkultur, Bewegungsfreiheit für Kopf und Beine gibt es vorne wie hinten genug, der Einstieg ist problemlos, und im Heck wartet das größte Gepäckvolumen dieser Baureihe – hier wurde das Plus an Länge lohnend genutzt. Doppelten Laderaumboden und Dachreling bekommt man schon im Grundmodell ab 16.640 Euro, in der Top-Ausstattung wirkt das Auto vom Fahrwerk über die Optik bis zu den Sitzen richtig sportlich. Das 150 PS-Modell mit Turboaufladung profitiert von der Zylinderabschaltung, verbraucht im Alltagsbetrieb weniger als sieben Liter Super und ist ungemein handlich und bedienungsfreundlich. Auch im DEKRA-Report überzeugt der Leon in fast allen Bereichen mit guten Werten. Das schätzt der Hotelier: gut zugänglicher großer Gepäckraum, Agilität und Sportlichkeit bei kommodem Verbrauch, sorgfältig verarbeitete Innenausstattung

Technische Daten: Hubraum: 1395 ccm, Leistung: 150 PS, CO2-Emission: 112 g/km, Leergew./Zuladung: 1156/530 kg, Verbrauch: 4,7 l Super, Vmax: 215 km/h, Preis ab 23.240 Euro

Das schätzt der Hotelier: ansprechende Stilsicherheit des Aufbaues, Bequemlichkeit für Gäste mit Gepäck, hoher Fahrkomfort, erlesene Innenausstattung

Technische Daten: Hubraum: 3498 ccm, Leistung: 333 PS, CO2-Emission: 175 g/km, Leergew./Zuladung: 1845 / 535 kg, Verbrauch: 7,5 l S., , Vmax: 250 km/h, Preis ab 64.617 Euro 110 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Škoda Octavia Combi 4x4

Sicher auf Schnee und Eis

Fiat 500 L Trekking

Lifestyle pur Der Erfolg des kleinen 500er im Retrodesign machte Fiat Mut zu einer bis 80 cm längeren, breiteren und höheren Baureihe. Kleiner Fiat ganz groß sozusagen. Wir wählten für unsere Testfahrt den Fiat 500 L Trekking mit 120-PS-Benziner, der die SUVartig große Stirnfläche mit tolerablem Verbrauch (ca. acht Liter Super) verkraftet. Erhöhter Einstieg und höhere Sitzposition, größere Räder und robustes Äußeres verhelfen zu einem Offroader-Auftritt – er tut aber nur so und verzichtet auf Allradantrieb. Der Trekking verbindet Lifestyle mit SUV-Merkmalen, ist modisch gestylt, geschickt beplankt und farbenfroh gefiedert. Und nicht unpraktisch: Die große Heckklappe, der doppelte Kofferraumboden und – bei vorgeklappten Sitzen – ein ausreichend großer, wenn auch zerklüfteter Stauraum (412 bis 1480 Liter) sowie viel Platz für fünf Erwachsene stehen zur Verfügung. Solange nicht andere SUVs vorausfahren überblickt man die Straße gut, nur an Kreuzungen reduzieren die doppelten A-Säulen den Rundblick. Straffe Federn und Stoßdämpfer vermindern die Wankneigung in Kurven, aber auch die Schweberuhe – der Schwerpunkt liegt eben höher als normal. Verschiebbare Rücksitze schaffen Variabilität, die Ablagen sind ausreichend, Raumgestaltung und Cockpit ansprechend. Braucht man für sieben Personen Platz, wählt man den längeren 500 L Living.

Deutschlands Importauto Nr. 1 ist auch Europas meistgekaufter Kombi. Er übertrumpft seinen Vorgänger nicht nur im Gepäckraumvolumen, auch Aussehen und Innenambiente haben gewonnen. Obwohl gut 100 Kilogramm leichter, ist der der Škoda steifer und fahraktiver geworden. Für Sicherheit sorgen bis zu neun Airbags und kluge Assistenzsysteme. Der neue Octavia Combi ist länger und breiter als der Vorgänger, bietet mehr Kopf- und Beinfreiheit, einen variablen Ladeboden und Durchlademöglichkeiten bis zum Armaturenbrett. Neu ist die optionale elektrische Bedienung der Heckklappe und das Panorama-Schiebedach. Den frontgetriebenen Einstiegsbenziner 1.2 TSI gibt es schon ab 16.890 Euro, wer Allradantrieb braucht, erhält für 25.250 Euro den 105 PS-Diesel. Überlegener und kultivierter motorisiert ist man freilich mit dem sportlichen 1.8 TSI, der sich auch bei flotter Beanspruchung mit 7,5 Liter Super zufrieden gibt. Kurven- und Bremsverhalten sind ebenso untadelig wie Federung und Stoßdämpfung, Letztere profitieren mit mehr Last. Für einige Modelle gibt es ein Sechs- bzw. Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das mit 1.800 Euro preiswert ist. Laut DEKRA-Gebrauchtwagenreport liegt der Octavia in der Mängelstatistik im oberen Mittelfeld. Viele Elektrikmängel sind schnell zu beheben; bei einer Besichtigung sollte auch auf den Zustand der Querlenkerlagerungen und der Staubmanschetten der Antriebswelle geachtet werden. Das schätzt der Hotelier: hoher Gebrauchswert, RiesenLaderaum, Fahrsicherheit auch im Winter

Technische Daten: Hubraum: 1798 ccm, Leistung: 180 PS, CO2-Emission: 156 g/km, Leergew./Zuladung: 1487/491 kg, Verbrauch: 6,7 l S, Vmax: 227 km/h, Preis ab 28.750 Euro TH

Das schätzt der Hotelier: modischer Touch, der Gäste gleich heiter und fröhlich macht, praktische Eigenschaften, solide Technik eines Großkonzerns

DEKRA GEBRAUCHTWAGENREPORT 2015

Fahrzeugklasse

9 Kategorien, 9 Gewinner

Mini / Kleinwagen

54

Audi A1

93,0

Kompaktklasse

44

Toyota Prius

94,6

Mittelklasse

32

Volvo S60 / V60

97,5

Obere Mittelklasse / Oberklasse

12

Mercedes-Benz E-Klasse

97,6

Sportwagen / Cabrio

15

BMW Z4

96,6

Geländewagen / SUV

53

Mercedes-Benz GLK

96,2

Van

45

Ford C-Max

93,1

Kleintransporter

21

VW Amarok

81,9

Transporter

16

Opel Movano

81,6

Als Hilfestellung zum Gebrauchtwagenkauf gibt die DEKRA einen jährlichen Report heraus. Besonders interessant dürften für Hoteliers die Gewinner der Oberklasse (Mercedes E-Klasse) und der Transporter (Opel Movano) sein

Anzahl Fahrzeugmodelle

Gewinner

Quelle: Dekra; * Dekra Mängelindex (DMI)

Technische Daten: Hubraum: 1368 ccm, Leistung: 120 PS, CO2-Emission: 159 g/km, Leergew./Zuladung: 1375/485 kg, Verbrauch: 6,9 l Super, Vmax: 189 km/h, Preis ab 21.450 Euro

DMI*

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FOOD & BEVERAGE FINGERFOOD

Der Apéro allgemein gilt nicht als Vorspeise oder Hauptgericht; er soll lediglich die Zeit zum eigentlichen Essen genussvoll überbrücken

Mehr als Fingerfood In der Schweiz gibt es kaum einen Anlass ohne Apéro. Entspannt plaudernd genießen die Eidgenossen, was das Land an Köstlichkeiten zu bieten hat. Zu einem Glas Wein werden Häppchen angeboten, bei denen insbesondere Schweizer Trockenfleischspezialitäten nicht fehlen dürfen

Der Schweizer TV-Koch Andreas C. Studer punktet bei seinen Gästen mit kreativ arrangierten Apéro-Häppchen 112 TOPHOTEL | 3 / 2015

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er fast schon obligatorische Apéro ist weit mehr als ein Fingerfood-Buffet – er hat lange Tradition in der Schweiz und ist fester Bestandteil der eidgenössischen Alltagskultur. Dabei bezeichnet das Wort eigentlich einen gesellschaftlichen Brauch, der Genuss und Geselligkeit verbindet. Im Gegensatz zu einem Aperitif, unter dem man in Deutschland und Frankreich meist nur ein appetitanregendes Getränk versteht, werden beim Schweizer Apéro immer kleine Speisen serviert. Ähnlich den Tapas in Spanien oder dem Aperitivo Milanese in Italien zählt der Apéro allgemein nicht als Vorspeise oder Hauptgericht; er soll lediglich die Zeit zum eigentlichen Essen genussvoll überbrücken und verkürzen. Ein typischer Apéro wird auf Servieroder speziellen Apéroplatten angerichtet, von denen sich der Gast selbst bedient. Hochwertige Schweizer Fleischspezialitäten wie das berühmte Bündnerfleisch, Appenzeller Mostbröckli oder das Walliser

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Mit Büdnerfleisch, Rohschinken und Käse wird beim Schweizer Apéro sie Zeit zur Vorspeise oder zum Hauptgericht überbrückt

Trockenfleisch stehen dabei im Vordergrund und sind feste Bestandteile. Diese werden seit Jahrhunderten nach überlieferten Rezepturen zubereitet, traditionell luftgetrocknet und veredelt. »Etwas Vergleichbares wie unseren Apéro habe ich in Deutschland in dieser Form noch nicht kennengelernt«, erklärt der Schweizer

TV-Koch Andreas C. Studer. Seine beliebtesten Serviertipps: kleine Röllchen aus Frischkäse und Bündnerfleisch oder Rohschinken gefüllt mit getrockneten Tomaten, Basilikum sowie dem Schweizer Hartkäse Sbrinz. Trotz jeder Tradition werden die klassischen Zutaten auch kreativ kombiniert. Und so finden sich meist auch etwas ausgefallenere Häppchen auf dem Buffet. Zusätzlich werden verschiedene Brot- und Käsesorten wie Appenzeller oder Greyerzer sowie Kirschtomaten und Cornichons gereicht. Als Getränke eignen sich Weißund Rotwein. Doch der Kreativität sind keinerlei Grenzen gesetzt: So kann jedes Hotel die Idee des Schweizer Apéro aufgreifen und seine Gäste mit eigens kreierten Köstlichkeiten oder typischen regionalen Spezialitäten verwöhnen oder zu bereits fertigen Produkten greifen, die in guter Qualität erhältlich sind. Das steigert nicht nur die Gästezufriedenheit, sondern auch den Umsatz.

Auffüllen leicht gemacht Für die Frühjahrs-/Sommersaison 2015 hat Achenbach nicht nur fünf neue Sorten der Menü-Komponenten im Weckglas im Angebot, sondern zusätzlich auch passgenaue Refills, mit denen einmal gelieferte Weckgläser wieder nachgefüllt werden können. Auf diese Weise lassen sich warme und kalte Menü-Komponenten schnell und einfach anrichten. Neben dem Weckglas »Gin gebeizte Fjordforelle« (li.) mit einer leichten Wachholdernote sind »Garnele« (Mitte; Komposition aus Couscous mit zitronigherbem Pomelo-Fruchtfleisch und Blumenkohlpüree) sowie die Variante »Konfierte Lammschulter« (re. eine Kombination aus Sous vide gegarter Lammschulter in fruchtigem Tomatensugo) erhältlich. Die Weckgläser werden von Achenbach zu 48 Stück tiefgekühlt geliefert. Zusätzlich sind die Refills zu jeweils 20 Stück im PopOut-Tray erhältlich. Als Desserts bietet das Unternehmen neben dem Weckglas »White Pearls« (Ganache aus weißer Schokolade mit Batida de Coco und einem Kokosmousse) auch die Neuentwicklung »Chocolate Passion« an. Letzteres ist ein Gelee von der Passionsfrucht und Joghurt-Mascarponecreme auf einem Schokoladencrumble mit Kuvertüre, gehackten Mandeln und Schokotropfen. www.achenbach.com

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Geschmacksexplosion – mit Coup de pates® Wenn viele kulinarische Highlights aufeinandertreffen, kann es sich nur um die Geschmacksexplosion von Coup de pates® handeln. Die herzhaften Fingerfood-Häppchen bieten für jeden Geschmack ein Highlight: von Hummerblinis mit Lauchfondue über Kaisergranat-Tortillas mit Safran bis hin zu Stopfleberperlen mit Herbsttrompeten auf ChampignonTrüffel-Mousse. Besuchen Sie uns auf der INTERNORGA 2015 in Halle A1 an Stand 200 und entdecken Sie die Vielfalt von Coup de pates® und viele weitere Neuheiten. Mit über 1.000 Produkten und 115 Mitarbeitern im Außendienst bietet Hiestand & Suhr Qualität, Vielfalt und besten Service. Wir freuen uns auf Sie!

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FOOD & BEVERAGE FINGERFOOD

Raffinierter Genuss Häppchen für den kleinen Hunger Das Portfolio an warmem Fingerfood hat Hiestand & Suhr um drei Apéro-Produkte der Marke Coup de pates erweitert. Die »Apéro-Teigtäschchen«, die fertig gebacken geliefert und nach acht bis zehn Minuten im Backofen warm serviert werden, gibt es neben der Füllung mit Paprika und Zwiebelconfit verfeinert mit Jakobsmuscheln und Petersilie auch gefüllt mit Ziegenkäse, Tomate und Basilikum in einem Mohn-Brickteig. Darüber hinaus sind »Apéro-Muscheln« (Foto) als Jakobsmuschel nach bretonischer Art, Miesmuschel nach provenzialischer Art sowie Venusmuschel mit Petersiliensauce erhältlich. Diese werden tiefgefroren geliefert und sind nach zehn bis 15 Minuten servierfertig. Dritter im Bunde ist der »Flammkuchen Apéro«, der nicht als Ganzes, sondern in vorgeschnittenen Stücken vorgebacken und tiefgefroren geliefert wird. Nach drei bis vier Minuten im Backofen können die beiden Varianten mit Crème fraîche, Speck, Zwiebeln und Emmentaler sowie mit Champignons und Schnittlauch serviert werden. www.hiestand-suhr.de

»Royal Käse-Spieße« heißt das neue Produkt aus dem Hause Alpenhain Foodservice. Die tiefgekühlten Spieße sind in zwei Geschmacksvarianten erhältlich: Neben den BBQSpießen mit Kirschpaprika hat die familieneigene Käserei in vierter Generation auch Curry-Spieße mit Datteln und Aprikosen im Angebot. Diese lassen sich einfach und praktisch zubereiten und können auf viele raffinierte Arten serviert werden. www.alpenhain.de

Echte Hingucker Rote Bete, ein Trendgemüse der jüngsten Vergangenheit mit erdigem Geschmack und intensiver Farbe, hat HUG in seinem neuen roten Mini-Snack-Tartelette verarbeitet, das seine Farbe durch die Zugabe von Rote Bete-Saft erhält, welcher im Teig mitgebacken wird. Wie bei allen Tartelettes treten auch die Teigzutaten der neuen Sorte »Rote Bete-Paprika« nicht in den Vordergrund, sondern unterstützen nach Angaben des Herstellers mit ihrem Geschmack die kreative Füllung. Für diese eignet sich bei der Neuheit beispielsweise eine Mousse aus grünen Erbsen auf Mini-Würfelchen von Roter Bete und einer Krönung mit Kaviar. Die rote Variante der Tartelettes ist mit einer geschmacksneutralen Glasur aus gehärtetem Pflanzenfett überzogen, wodurch der Teig auch mit Füllung über lange Zeit seine Knusprigkeit und seinen mürben Biss beibehält. Darüber hinaus eignen sich die Tartelettes für warme Speisen, da diese auch mit Füllung gebacken werden können. Die roten Tartelettes sind im fünffach assortierten Karton mit einem Blister à 32 Stück je Sorte erhältlich. www.hug-luzern.ch

Kulinarisches aus dem Orient Aus pürierten Kichererbsen, Sesam, Olivenöl und einem Hauch Knoblauch besteht die orientalische Creme »Hummus« der Marke »L‘Aubergine« von Grossmann Feinkost, die sich als Dip zu Rohkost und anderen Zutaten sowie für kleine Häppchen eignet. Die Spezialität ist im EinKilogramm-Großgebinde ab April 2015 erhältlich. Laut Hersteller ist das Produkt frei von Geschmacksverstärkern sowie künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen. www.grossmann-feinkost.de

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BEVERAGE-NEWS / WEINTIPP DES MONATS FOOD & BEVERAGE

Kleiner Durstlöscher Auf die Nachfrage nach kleineren Getränke-Einheiten bietet die St. Leonhards Quelle das sauerstoffreiche Mineralwasser St. Georgsquelle nun auch in der hauseigenen 0,33-Liter-Leichtglasflasche an, die nach Angaben des Unternehmens die Qualität und den unverfälscht reinen Geschmack des Wassers bewahrt. Das direkt am Quellort in Ruhpolding abgefüllte Mineralwasser, welches in den Sorten »still« (Foto) und »medium« erhältlich ist, eignet sich in der kleinen Flasche als Tagungsgetränk oder als Begleiter zu einem Menü mit korrespondierenden Weinen. www.st-leonhards-quelle.de

Cabernet aus Washington Die amerikanische Hauptstadt liegt auf der östlichen Seite des Kontinents, der Bundesstaat Washington befindet sich dagegen im äußersten Nordwesten – und ist Heimat für überzeugende Weine Nur 12.000 Hektar stehen im Staat Washington (Hauptstadt Olympia) unter Reben, dennoch liegt das Weinland auf Platz zwei in den USA – allerdings mit weitem Abstand hinter Kalifornien (220.000 Hektar). Seit 1825 wird hier Weinbau betrieben, doch erst vor 50 Jahren wurde umgesattelt von Hybriden wie Concorde auf konventionelle europäische Rebsorten. Die Wurzeln des Weingutes Columbia Crest reichen zurück bis ins Jahr 1978. Es hat

Frucht trifft Gemüse

sich zu einem der größten Betriebe in

Das Sortiment an Smoothies hat froosh um zwei Gemüse/ Frucht Smoothies erweitert. Neben »Heidelbeere & Himbeere«, »Ananas, Banane & Kokos«, »Mango & Orange« sowie »Orange, Karotte, Ingwer«, »Goji & Acerolakirsche« und »Pfirsich & Leidenschaft« sind nun auch die Sorten »Spinat & Kokos« (Foto) und »Rote Bete & Johannisbeere« erhältlich. Laut Hersteller besteht das Mixgetränk aus 100 Prozent Frucht- und Gemüsepüree und ist frei von Laktose, künstlichen Zusatzstoffen, Zuckerzusätzen sowie von Konservierungsmitteln. www.froosh.de

und zu einem Haus, das inzwischen

der kleinen Rebenregion entwickelt – auch in Europa für ein exzellentes Preis-Wert-Verhältnis bekannt ist, ebenso für regelmäßige Noten von 90 und mehr Punkten bei Verkostungen. Dazu tragen eine extrem gründliche Arbeit im Weinberg mit Handlese im Oktober sowie die ausgetüftelte Vinifikation im Keller bei. Drei Viertel der auf vulkanischem Untergrund gewachsenen, in verschiedenen Fluren gewonnenen Trauben werden gemahlen, ein Viertel auf den Beerenhäuten vergoren, um Weine mit feiner Frucht und Struktur zu erhalten. Der junge Wein liegt zum Teil in Edelstahl, zum Teil in Eichenholz und absolviert hier den biologischen Säureabbau. Für den letzten Schliff sorgen 16 Monate in neuer und gebrauchter Eiche.

RUDOLF KNOLL

Da hopfst di nieder! Nicht pappsüß wie eine Kinderlimonade sollte die Limo aus Hopfen weden, sondern fruchtig-erfrischend. Mit dieser Vorgabe kreierte ein Münchner Brauingenieur die alkoholfreie, wenig süße und blumig-fruchtige Hopfenlimonade »Hopster«. Dazu kombinierte er natürliches Mineralwasser der Konradauer Mineralbrunnen mit reinem Hopfenextrakt der Sorten »Tradition«, »Taurus« und »Perle«. Der Durstlöscher ist im Gebinde von 20 Glas-Mehrwegflaschen à 0,25 Liter erhältlich. www.hopster.me TH

Wein: 2011 Grand Estate Cabernet Sauvignon Columbia Crest Geschmack: Kräuter, Nüsse, Kirschen und Tannennadeln im Aroma. Auf der Zunge geschmeidig, elegant, vielschichtig, gut ausgereifte Gerbstoffe, stattliche Länge.

Passt zu: Ente, Gans,

Wild, Rinderbraten, Steaks, Lamm und geschmorten Pilzen.

Preis:

8,50 Euro zzgl. MwSt.

Bezug:

Wein Wolf Import, Königswinterer Straße 552 in 53227 Bonn, Tel. 0228-449 60, www.weinwolf.com

TH

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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

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TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN

Cucina semper reformanda Eine Rhapsodie auf den Wahn kulinarischer Ideologien von H.P.O. Breuer

In unserer nicht immer heiligen katholischen Kirche gibt es eine jahrhundertalte selbstgewählte Forderung: »Ecclesia semper reformanda«. Die Kirche hat sich immer zu reformieren. Wie schwer sich Mutter Kirche bis zur Erstarrung damit tut, davon können wir Katholiken ein Lied in Endlosschleife singen. Kulinarisch variiert ließe sich sagen: »Cucina semper reformanda«. Die Küche, jedenfalls eine ambitionierte, hat sich immer zu reformieren. Sie kann es sich nicht leisten zu erstarren. Denn wenn der Koch am Publikum vorbeikocht, geht er bankrott. Das Lied vom Sterne-Sterben singen wir jetzt aber nicht. Anders gesagt: Eine Küche muss mit der Gesellschaft ihrer Zeit gehen. Wenn einer Gesellschaft, aus welchen Gründen auch immer, zunehmend vegan oder vegetarisch zumute ist, muss sich ein Koch darauf einstellen. Sofern er selber darauf eingestellt ist. Man kann von keinem verlangen, gegen seinen Strich zu kochen. Vegan und vegetarisch sind also angesagt, diesbezügliche Kochbücher verkaufen sich wie warme Semmeln. Und wo keine angesagten Gerichte auf der Karte stehen, erntet der Koch den vorwurfsvollen Blick: Wie kann er nur …? Vegan und vegetarisch sind aber nicht nur angesagt, sie sind fast Glaubenssache. Und da wird‘s kritisch. Denn Deutschland gehört inzwischen ja zu Deutschland. Und wir Deutschen haben eine starke Begabung fürs Gründliche. Eine Reform der Bundeswehr bedeutet bei uns gleich ihre Abschaffung. Wenn in der Küche vegan und vegetarisch angesagt ist, ist alles Fleisch des Teufels – was einem irgendwie katholisch vorkommt. Kulinarische Reformen werden mit einem Rigorismus vertreten, die das dogmatische Rom alt aussehen lassen. Sofort fallen einem die nouvellistischen und molekularen Eiferer ein, deren missionarisches Gehabe jedem Moses Ehre gemacht hätte, als ihm der Liebe Gott auf dem Sinai die zehn Gebote in Stein diktierte. 128 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Moses mit den zehn Geboten Es gibt auch Köche, die tun wie Moses. Einer ist Claus Meyer. Als er vor Jahren mit René Redzepi das »Noma« in Kopenhagen gründete, stellte er zehn Gebote für die neue dänische Küche auf und nannte sie »Manifesto«. Damit intellektuell anknüpfend an die zehn Gebote des Moses unter den Filmemachern, Lars von Trier, der dem neuen dänischen Film in den 1990er Jahren sein »Dogma 95« offenbarte, eine Vorschriftenverordnung von zehn Punkten, wie ein richtig guter Film zu machen ist. Wir Katholiken wären froh, ein paar Dogmen loszuwerden. Und von Köchen werden welche geschaffen, um die Welt am Herd zu erlösen. Das ist kaum übertrieben. Claus Meyer: »Beim Nordic-Cuisine-Manifest war die Botschaft: Wir Köche wollen die Welt verändern.« Das wollte auch Karl Marx. Da langt man sich an den Kopf und fragt: Geht ‘s nicht eine Nummer kleiner?

H.P.O. Breuer ist gastronomischer Feuilletonist, Co-Initiator des Nachwuchsfördervereins FHG und Lehrbeauftragter an der DHBW Ravensburg.

Das Problem ist, irgendwer erklärt irgendwas zum Trend. Zuerst einmal. Und dann erklärt er es zum Dogma. Und dann ist nix mehr mit Reform. Irgendeinem neuen Knigge fällt ein, dass man sich beim Niesen nicht mehr »Gesundheit« wünscht. Oder »Jupiter sei mit dir«, wie im alten Rom. Sondern dass man sich entschuldigt. Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf. Und gibt ihnen im Schlaf, unter Androhung gesellschaftlicher Ächtung, die Gläser nicht mehr klingen lassen zu dürfen, wenn man einander zuprostet. Und wir gründlichen verordnungsbedürftigen Deutschen glauben diesen Schmarrn und lassen uns nur noch schmecken, wovon uns selbstberufene Frontmänner vorsagen, es habe uns gefälligst zu schmecken. In diesem Sinne: künftig nicht mehr abendländisch kauen, sondern morgenländisch: also von rechts nach links und nicht umgekehrt. Was ein Witz sein sollte.

Pfahl im Fleisch der Langeweile

Lassen wir doch, bitte, die Kirche im Dorf und jeden nach seiner Façon selig werden. »Gottes ist der Orient, Gottes ist der Okzident.« So hat’s Goethe gesagt. Er hat es gut gesagt. Ins Gastronomische gewendet: Jeder Trend – neu-deutsch, euro-asiatisch, metro-regional, vegan-vegetarisch – ist erst mal in Ordnung und willkommen als Pfahl im Fleische von Langeweile, Routine und Erstarrung, die der Kreative fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser. Man muss aus dem Trend aber nicht gleich und sofort ein alleinseligmachendes Glaubensbekenntnis machen. Nochmal aber eine Nummer kleiner gesprochen: Essen ist nicht das Höchste. Wenn es gesund ist und überdies Genuss bedeutet, dann leistet ein gutes Essen schon sehr, sehr viel. Und wenn man damit auch noch gutes Geld verdient – ein Tor, wer Böses dabei denkt. TH

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Ausgelassen feierten 300 Gäste die Doppeleröffnung des ibis und ibis budget Hamburg City (sh. S. 40), darunter Dragqueen Olivia Jones, Accor Deutschland-Chef Michael Mücke, Hoteldirektor Knut Sander und BurlesqueStar Eve Champagne (v.li.)

Erneut Topposition: Das Swissôtel Dresden Am Schloss wurde nach 2014 auch in diesem Jahr bei den »TripAdvisor Travellers‘ Choice Awards« wieder zum besten Hotel Deutschlands gewählt. GM Kevin Furrer freut sich über den Gesamtsieg in der Kategorie »Top-Hotels«; im Bild mit Pia Schratzenstaller, Pressesprecherin bei TripAdvisor

Einen Spendenscheck über 1.495 Euro überreichte Jens V. Dünnbier, Direktor im Romantik Hotel auf der Wartburg, Marion Werner, Hausleiterin im Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Die Summe kam durch eine Tombola auf der Silvestergala des FünfSterne-Hotels zusammen. Von dem Geld soll neues Geschirr angeschafft werden

25 Jahre La Villa: Mit einer riesigen Party feierte das Team um Geschäftsführerin Andrea Roever und Direktorin Margarete Schultes (Mitte, v.li.) sowie über 100 geladene Gäste das Jubiläum des Hotels La Villa am Starnberger See, einem Ausgewählten Tagungshotel zum Wohlfühlen 130 TOPHOTEL | 3 / 2015

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Grünes Vorzeigeobjekt: Den vom GCB German Convention Bureau e.V. und dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) initiierten »Meeting Experts Green Award« in der Kategorie »Nachhaltige Veranstaltung« hat das das Steigenberger Hotel Am Kanzleramt gewonnen. Im Bild v.li.: Volker Angres (Leiter ZDF Umweltredaktion), Maren Schellenberg (Director of Convention Sales im Steigenberger Hotel Am Kanzleramt) und Dr. Gunther Tiersch (Verantwortlicher Wetterredaktion ZDF)

Bitte lächeln! Zahlreiche Frima-Kunden haben

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sich an der Selfie-Spendenaktion beteiligt, bei der das Unternehmen pro Bild zehn Euro an die Tafeln spendete. Einen Scheck mit der Spendensumme von 5.000 Euro konnte Dirk Schlottbom, Geschäftsführer Frima Deutschland, Anfang Februar in Berlin an Felix Enge, Referent Fundraising / Projekte Bundesverband Deutsche Tafel e.V. und Evelin Schulz, Leiterin der Geschäftsstelle Bundesverband Deutsche Tafel e.V. überreichen

Hoga-Pionier Mühldorfer: Zum 65-jährigen Jubiläum der HOGA in Nürnberg zeichnete die Messe Firmen aus, die – wie die Firma Mühldorfer – seit 1950 als Aussteller dabei sind. Im Bild: Ilse Aigner, Bayerische Wirtschaftsministerin, Maximiliana Pangerl, Mühldorfer GmbH & Co. KG und Ulrich N. Brandl, Präsident Dehoga Bayern

Ingolf Lück ist neuer Markenbotschafter bei Dorint. Neben seinem Gesicht leiht der Schauspieler, Synchronsprecher und Moderator der Kölner Hotelgesellschaft auch seine Stimme für Radio-Spots 3 / 2015 | TOPHOTEL 131

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Neue Hotels Die Aygün-Familie, die vor 37 Jahren in Berlin ihren ersten Döner-Imbiss eröffnete, hat jüngst mit dem Titanic Deluxe ihr zweites Hauptstadthotel präsentiert – jetzt im LuxusSegment. Tophotel stellt Ihnen den Newcomer ebenso en detail vor wie das neue Kahema Grand in Zürich und das Explorer Hotel Berchtesgaden.

Einrichtung: Restaurant Foto: Hotel Victory, Therme Erding

Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Silke Matschiner-Oltmanns (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronestí (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Tomas Niederberghaus • Pierre Nierhaus Christine Landua • Frank Puscher • Christian Schreiber • Thomas Starost Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de

Reinigung / Hotelwäsche

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Foto: Sonnenalp

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Kühl & elegant oder doch eher bund & flippig? Die Einrichtung des Hotelrestaurants sollte zum Gesamtkonzept des Hauses passen. Kreative Gestaltungsideen und neue Produkte schaffen ein Wohlfühl-Ambiente, in dem die Gäste ihren Aufenthalt genießen und dadurch mehr konsumieren.

Das Sonnenalp Resort im Allgäu hat aus der Not eine Tugend gemacht und für 3,2 Millionen Euro eine eigene Großwäscherei gebaut, weil der langjährige Wäscherei-Partner den Betrieb aufgegeben hat. Zahlt sich diese Investition mittel- bzw. langfristig aus? Tophotel hat recherchiert.

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Auszeichnung der besten Skihotels 2015/2016 Lars Golde DIE WELT / WELT am SONNTAG »Die WELT-Gruppe verbindet eine jahrzehntelange Partnerschaft mit der gehobenen Hotellerie und Gastronomie – auch im Alpenraum. Es ist uns daher eine besondere Freude, die Ski Hotel Stars 2014 im Rahmen der SKI-WM der Gastronomie zu unterstützen, mit der Spitzenleistungen ausgezeichnet werden. Wir gratulieren allen Preisträgern sehr herzlich.«

Rainer Bloch

Veranstaltungsort des Ski Hotel Star am

Philips Hospitality TV

15. April 2015

»Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Hotels dabei zu unterstützen, ihren Gästen ein einzigartiges EntertainmentErlebnis mit Hilfe unserer Hotel-TV-Lösungen zu bieten. Zudem helfen wir Hoteliers, die Umwelt zu schonen und Kosten zu senken, da unsere Produkte energieeffizient und einfach in der Handhabung sind. Wir gratulieren allen nominierten Skihotels und den Preisträgern ganz herzlich zu ihren hervorragenden Leistungen!«

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