Top Magazin Bodensee Frühling 2018

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Ausgabe 1 | 7. Jahrgang Frühjahr 2018 | 5,– €

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editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen zur Frühjahrsausgabe des Top Magazins Bodensee! In diesem Jahr, und ganz besonders nach diesem Winter, nehmen wir den Frühling in dieser Ausgabe richtig ernst! In unserem 12-seitigen GARTEN-SPECIAL nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die schönsten Gärten, zu den tollsten Blumenbeeten und Staudengewächsen und – natürlich – den neuesten Gartentrends. Der Gartenteil geht dieses Mal auch noch in unserer Kultur-Rubrik weiter: In seinem Essay „Mythos Garten“ gibt uns Prof. Dr. Roland Doschka – Kurator der Lindauer-Kunstausstellungen und bekennender Gartenliebhaber – nicht nur Einblicke in seinen eigenen Garten, sondern stellt auch eine wunderbare Verbindung zu den von ihm so geliebten Künstlern des Expressionismus her. Aber auch die Innenräume kommen nicht zu kurz: Unser lieber Freund und langjähriger Partner Gerhard Wurst stand uns Rede und Antwort in einem exklusiven Interview zum Thema Küchenplanung und -architektur. Gleich am Anfang des Magazins kommen alle Wassersportler und ganz besonders die Segler voll auf ihre Kosten – hier berichten wir mit actiongeladenen Bildern von den Regattabahnen der 8-Meter-Rennyachten, die diesen Sommer ihre Weltmeisterschaft auf dem Bodensee aussegeln werden; Regatta-Basis ist der BMK-Yachthafen in Langenargen. Für die Nicht-Segler unter Ihnen lüften wir die Geheimnisse um die verschiedenen Meter-Klasse-Formeln ein wenig, so dass Sie auf jeden Fall vom 29. Juni bis 8. Juli wissen, um was es geht.

Auf Grund der Aktualität müssen wir uns diesem Thema unbedingt auch einmal widmen: Seit 1. Juni 2017 sind bestimmte cannabishaltige Zigaretten bei unseren Schweizer Freunden frei käuflich. Als Lifestyle-Droge und vor allem als Heilmittel erlebt Cannabis derzeit eine Renaissance – und wir widmen uns dem leider noch viel zu unerforschten Einsatz in der Medizin. Das spannende bei diesem Bericht ist, dass wir Ihnen gleich im Anschluss ein Senioren-Domizil vorstellen, in dem bereits Hanfprodukte mit großem Erfolg angewendet werden.

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Sonne, Strand, Meer und die dazugehörige Bademode zeigen wir Ihnen im Mode-Teil – dieses Mal jedoch nur für unsere Leserinnen. Da kommt Vorfreude auf ! Aber auch Oldtimer-Fans, Pferde-Freunden und erstmals auch Luftfahrt-Begeisterten bietet das Top Magazin Bodensee mit dieser Ausgabe die passende Lektüre. Viel Spaß dabei!

Ihr

Rolf Schlett

www.janik-kuechen.de Rolf Schlett, Herausgeber

janik.küchen gmbh kasernenstraße 99 78315 radolfzell

Thomas Kapitel Redaktionsleitung

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+49 7732 823 35 39 kontakt@janik-kuechen.de


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Suitery Style Guide für Frühjahr und Sommer

Top-Sport für alte Damen 8mR-Weltcup am Bodensee

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Frauen-Power vom Bodensee Drei Damen-Teams vom See starten beim „Helga Cup“

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mode Sonnig mit Aussicht auf zarten Teint Bikini-Saison, wir kommen!

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Suitery Style Guide für Frühjahr und Sommer

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starke frauen Claudine Lohmann Die Weltmeisterin im Bodybuilding

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ambiente Smart und natürlich Die Garten-Trends für 2018

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Sonnig mit Aussicht auf zarten Teint

Eine Reise durch die blühende Zeit Bodenseegärten

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Die Lust am Garten Staudengärtnerei Gaißmayer

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Frühlingsfest der Vielfalt Gartentage Lindau

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Bikini-Saison, wir kommen!

Mehr Mut für Küchenträume! Küchenarchitektur ist Gefühlssache

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Öko-Glamping Eine runde Sache

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lifestyle

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Ravensburg Towerstars Eine gute Basis für regionalen Profisport

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Wichtige Grundlage für die nächste Saison Ravensburg Towerstars verlängern mit Cheftrainer Jiri Ehrenberger

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Die schönen Dinge des Lebens Genussmesse Yacht & Lifestyle

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Pferdesport im Aufwind Messe „Pferd Bodensee“ in Friedrichshafen

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Legal High Cannabis-Zigaretten im Trend

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business Klare Worte zu Europa und ZF Friedrichshafen Neujahrsempfang der Stadt Friedrichshafen

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2. Digitale Bodensee-Regatta Digitaler Wandel nimmt Fahrt auf

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geldanlage

Originell sollte das Möbel sein Antiquitäten als Wertanlage

Originell sollte das Möbel sein Antiquitäten als Wertanlage

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Wohn- und Wohlfühltrends im Wonnemonat Britsch-Einkaufsevent „HEIMlich – Schönes für drinnen und draußen“

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mobil Bike-Premieren Volle Hallen und Besucherrekord auf der Motorradwelt Bodensee

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Japanische Oldtimer parken am Koi-Teich Nippon Classics zu Gast auf der Motorworld Classics Bodensee

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Der Countdown läuft DTM startet am ersten Maiwochenende in ihre neue Saison

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50 Jahre Scuderia Lindau Auto-Sport-Club lädt zur Jubiläums-Ausfahrt:

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Tailor Made Performance PIECHA E-Klasse RSR

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Fliegende Vielfalt 26. Luftfahrt-Messe AERO in Friedrichshafen

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Smart und natürlich Die Garten-Trends für 2018

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Afrika! Afrika! Erfolgsshow vom Kontinent des Staunens begeistert bei Premiere in Berlin

Heil statt High Cannabis – die Wiederentdeckung einer Heilpflanze

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Strahlend schön am ganzen Körper Kollagen-Drink für straffe Haut

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Entkrampfend und entspannend Cannabis in der Altenpflege

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Eine Linse für die Linse Neues Verfahren korrigiert die Alterssichtigkeit

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kunst & kultur

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Heil statt High Cannabis – die Wiederentdeckung einer Heilpflanze

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Sounds of Light Galerie 21.06 Ravensburg präsentiert Richard Schur

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August Macke Flaneur im Garten der Kunst

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Mythos Garten Ein Essay von Prof. Dr. Roland Doschka

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Afrika! Afrika! Erfolgsshow vom Kontinent des Staunens begeistert bei Premiere in Berlin

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Revolution der Zärtlichkeit Interview mit Konstantin Wecker

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reise Wälder Frühling Der Bregenzerwald lockt mit Genüssen, Kultur und Landschaft

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genießen BOCCA Gemeinsam für die Kulinarik

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Gastro News So schmeckt es rund um den See

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Frühlingsgenüsse mit Seeblick Die Eilguthalle am Lindauer Hafen

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Buchempfehlungen Veranstaltungshighlights Kolumne

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Editorial Impressum

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8mR-Weltcup am Bodensee

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Der Weltcup der 8-Meter-Rennklasse kommt 2018 an den Bodensee. Nach Norwegen, Kanada, Genfer See und der Bretagne nun also Langenargen: Das wird ein Hochgenuss vom 29. Juni bis 7. Juli, sportlich und auch optisch. Denn die 8mR-Boote zählen zu den Königinnen unter den klassischen Regatta-Yachten.

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rubriktitel bodensee

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enn man Namen wie Anne Sophie, Sira, Saskia, Helen, Luna und Froya auf einer Teilnehmerliste liest, würde es einem niemand verdenken, wenn man meint, es gehe um einen Schönheitswettbewerb oder, im anderen Extremfall, um ein Pferderennen. Keines von beidem trifft hier zu, doch andererseits irgendwie beides. Es ist ein Schönheitswettbewerb an Gattungen und auch ein Rennen, wenngleich nicht mit Pferden. Bei den Teilnehmern handelt es sich auch durchaus um Damen, aber die Namen gehören einigen der schönsten Rennyachten, die je gebaut wurden, und in diesem Sommer wird ihre Schönheit auf den Wassern des Bodensees erstrahlen. Die internationale Crème de la Crème Diesen Sommer gibt sich vom 29. Juni bis zum 7. Juli die internationale Crème de la Crème der 8mR-Klasse beim Yachtclub

Langenargen ein Stelldichein und wird hier um die Weltmeisterschaft kämpfen. Nach dem riesigen Erfolg der WM 2017 im norwegischen Hankø, an der sage und schreibe 28 Yachten teilnahmen, knüpfen sich hohe Erwartungen an dieses bevorstehende Ereignis. In Hankø waren Yachten aus Australien, Österreich, Kanada, England, Finnland, Deutschland, den Niederlanden, Schottland, Schweden, der Schweiz und Norwegen vertreten. Mit nicht weniger als zwanzig 8mR-Yachten, die allein auf dem Bodensee liegen, davon 14 in voller Renntrimmung, könnte das Ereignis in Langenargen noch spektakulärer werden. Titelverteidiger aus Lindau Unter den teilnehmenden Yachten werden die Titelverteidiger von 2017 in den vier Kategorien sein, in denen um den Siege gerungen wird (siehe Infokasten unten). Die Elfe II von Andreas Lochbrunner aus Lindau verteidigt die First Rule Trophy, die Carron II aus der Schweiz die Neptune Trophy, die österreichische Pandora in der Sira-Klasse und in der Gesamtweltmeisterschaft die Miss U aus Großbritannien.

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Die verzwickte Meter-Formel Die Internationale Meter-Vermessungsregel wurde 1907 eingeführt und ist auch heute, 111 Jahre danach, noch voll in Kraft. Eine große Anzahl von Yachten verschiedener Größe wurden nach dieser Regel gebaut: 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 15, 19 und 23 Meter. Die Zahlen entsprechen dem Ergebnis einer verzwickten mathematischen Formel, in die alle Abmessungen einer Yacht einfließen. Eine Viermeteryacht ist demnach eine kleine Yacht mit einer Länge von etwa sechs bis sieben Metern, während die 23mR-Yachten große Rennboote sind, in ihrer Größe mit der J-Klasse vergleichbar. Die 6mR haben vermutlich die weltweit größte Fangemeinde aller „Meterboote“ mit mehreren hundert Booten, die noch in Wettbewerben segeln und für die regel-

mäßig Welt- und Europameisterschaften stattfinden. Die Zwölfer hatten ihre Glanzzeit und größten Erfolge als Klasse der Wahl für den America’s Cup zwischen 1952 und 1987, doch da sie so groß und kostspielig im Unterhalt sind, kann man sie mittlerweile noch vorwiegend bei klassischen Yachtregatten insbesondere an der amerikanischen Ostküste, der südlichen Ostsee und dem Mittelmeer bewundern.

re auf der Suche nach einem vergessenen, aber restaurierbaren Juwel in den Winkeln abgelegener Bootswerften stöbern. Penibel rekonstruierte Klassiker Derzeit sind 185 Yachten bei der IEMA registriert, der International Eight-Metre Association, von denen 100 über ein gültiges Bewertungszertifikat verfügen. Da immer weniger Klassiker übrigbleiben,

Die Renaissance der Achter In der Achtmeter-Klasse finden ebenfalls jährlich Europa- und Weltmeisterschaften statt, wobei der Austragungsort zwischen Europa und Nordamerika hin- und hergeht. Die Achter erleben derzeit eine wahre Renaissance, wobei derzeit zahlreiche neue Boote auf Werften rund um die ganze Welt gebaut sowie eine große Anzahl originaler Klassiker ungeachtet der Kosten instandgesetzt werden. Die leidenschaftlichen Besitzer transportieren ihre Yachten um die halbe Welt, um an Veranstaltungen teilzunehmen, während ande-

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die sich restaurieren lassen, sind Segler, die sich in dieser Klasse einbringen oder auf eine schnellere Yacht umsteigen wollen, zunehmend darauf angewiesen, eine neue Yacht bauen zu lassen. Derzeit lässt sich dieser Trend in drei Kategorien einteilen: vollständig neue Entwürfe mit geschwungenem Kiel und außergewöhnlichen Materialien; und Traditionsboote, die die zeitlose Linie des Klassikers mit langen Überhängen und viel lackiertem Hartholz, jedoch mit einer Holzepoxydkonstruktion als Rumpf und mit modernen Unterwasserkonturen und Aufbauten. Die dritte Kategorie ist der Nachbau eines Klassikers. Die Grundlage bilden alte Entwürfe, die im Laufe der Jahre entweder verlorengingen oder nie in die Tat umgesetzt wurden. Diese Yachten werden penibel rekonstruiert, wobei die bewährte Technik von Planken mit Kupfernieten auf einem Rahmen aus Mahagoni Anwendung findet, mit Decks aus gelber Zeder und Masten aus Sitkafichte: Echte klassische Yachten in jeder Hinsicht, außer im Alter.

Innovatives Design, historisches Bewusstsein In den vergangenen 35 Jahren hat die IEMA unglaublich viel Zeit, Energie und vor allem Fachwissen investiert, um sicherzustellen, dass die Bootsklasse vital und die Regeln logisch und transparent bleiben. Wie alle im Rahmen der Internationalen Vermessungsregel gebauten Yachten haben sich auch die Achter als eine Entwicklungslinie erwiesen, bei der innovatives Design zwar gefördert, gleichzeitig aber ein Abgleiten in Extreme umsichtig vermieden wurde. Zudem hat der Verband ein gesundes Maß an historischem und ästhetischem Bewusstsein stark gefördert und somit gewährleistet, dass insbesondere die Boote der Gaffel- und der Neptunklasse in der Flotte überaus originalgetreu sind, sowohl was Takelung als auch Armaturen angeht, und dadurch sicherstellt, dass die alten Boote inner-

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halb ihrer Altersklasse relativ wettbewerbsfähig bleiben. Ein moderner Achter wird schneller sein als sein 90 Jahre altes Schwesternschiff: Daher die Einteilung in verschiedene Altersklassen, die um verschiedene Trophäen segeln (siehe Infokasten); da dies aber an ein und demselben Austragungsort geschieht, hat damit jeder Achter eine Chance, am Rennen teilzunehmen und gegen vergleichbare Boote zu gewinnen, während zugleich ein starkes gemeinschaftliches Band die Eigner aller

Arten von Yachten eint, seien es solche mit Gaffeltakelung und Baujahr 1908 oder solche mit geschwungenem Kiel von 2017. Jung und Alt in hartem Wettbewerb Der Wettbewerb indes ist in der 8mR-Flotte hart. Eine gut in Schuss gehaltene 80 Jahre alte Yacht kann einem modernen Achter mit Flügelkiel ein hartes Rennen liefern, wenn sie gut geführt wird.


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hensten Yachtclubs der Welt gehören und bei denen ein umfangreiches Programm auch nach dem eigentlichen Segeltörn geboten wird, tragen noch weiter zu der anhaltenden Beliebtheit dieser Klasse bei. Auch sollte die Rolle nicht unterschätzt werden, die das Mäzenatentum, aber auch die aktive Teilnahme des europäischen Adels und vieler Industriekapitäne im Laufe der Jahre gespielt haben.

Das macht diese Klasse so interessant und beliebt. Hinzu kommt die Kombination, die alle vier Kategorien dieser Yachten zusammenführt, deren Baujahr eine Zeitspanne von 100 Jahren umfasst und die gemeinsam an den Start gehen. In ihren Eignern und Mannschaften entfachen diese Boote eine gewaltige Begeisterung, und immer wieder stellen Neulinge in diesem Metier fest, dass es keiner exorbitanten Investitionen bedarf, um in dieser Klasse erfolgreich zu sein.

Hohes Ansehen für den YC Langenargen Die Trophäen, um die die Achter kämpfen, sind heißbegehrte Objekte, auf die ihre Gewinner sehr stolz sind und die dem Club, das den jeweiligen Pokal maßgeblich gestiftet hat, ein dauerhaft hohes Ansehen verschaffen. Der Yachtclub Langenargen reiht sich durch die neue Trophäe für die Weltmeisterschaft 2018 in eine lange Traditionslinie ein. Dieser Generationenpokal hat das besondere Verdienst, dass ihn grundsätzlich jede Art von Yacht, ob sie 1907 oder 2017 gebaut wurde, gewinnen kann, obwohl die Definition für den derzeitigen Zuschnitt moderner Achter das nicht vorsieht. In den Statuten dieses Pokals ist festgelegt, dass ein Mindestmaß (und ein Höchstmaß) von sieben Yachten pro Klasse für den Gewinn der Trophäe in Frage kommen, wonach derzeit nicht genügend moderne

Mäzene, Adel und Industrie Die exotischen Schauplätze der Welt- und Europameisterschaften, deren Gastgeber zu den angese-

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Die Trophäen Der Internationale 8-Meter-Weltpokal ist im Besitz des Royal Northern & Clyde Yacht Clubs. Er wurde 1970 von Eugene van Voorhis gestiftet und zeichnet den schnellsten Achter eines jeden Alters aus.

Achter bereitstehen, aber das kann sich in Zukunft natürlich ändern. Die drei übrigen Klassen kommen jedoch leicht auf jeweils 7 Zugänge bei dieser Weltmeisterschaft, so dass jede Yacht aus jeder dieser Klassen eine Chance auf den Gesamtsieg hat. Die Punkte werden im Wettbewerb mit Yachten in der eigenen Klasse erzielt, und im Anschluss wird die Gesamtpunktzahl aller drei Klassen verglichen. Dabei wird das „High Points“-Bewertungssystem angewandt, so dass die Yacht mit der höchsten Punktzahl gewinnt. Das wird wohl eine interessante Bereicherung für den Wettbewerb im 8mR-Bereich werden.

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Ein Highlight für Sponsoren und den BMK Yachthafen Langenargen Möglich wird die Ausrichtung eines solchen Events nicht zuletzt durch gute Sponsoren: ein Hauptsponsor ist die „bauen. ch“, eine Internet-Plattform rund um regionale Unternehmen und Bauprodukte. Der Bootssport-Ausrüster „Marinepool“ wird den 8er-Weltcup am Bodensee als Fashion-Sponsor unterstützen. Für den BMK Yachthafen Langenargen, dem Heimathafen des YCL, ist der Worldcup ebenfalls eine große Sache: „Ein außergewöhnliches Ereignis, wir sind mächtig stolz und freuen uns darauf “, sagt Angela Mesmer von BMK. Mit rund 700 Liegeplätzen ist die BMK-Marina westlich der Argenmündung einer der größten Sporthäfen am Bodensee. Hier werden die Wettkampfboote, Preisrichter- und Begleitboote festmachen, hier wird das Festgelände und ■ das „World Cup Village“ aufgebaut. Die 8-Meter-Klasse und ihre Trophäen Der Ausdruck „acht Meter“ hat nichts mit der Gesamtgröße eines Bootes zu tun, sondern bezeichnet das Ergebnis einer mathematischen Formel. Die Achter waren von 1908 bis 1936 eine Olympische Klasse, wobei die Klasse in den vergangenen 25 Jahren erneut an Beliebtheit gewonnen hat. Die 8 Meter-Flotte ist in verschiedene Klassen unterteilt: Gaffel, Neptun, Sira und Modern. Neptun und Sira sind äußerlich ähnlich, doch dürfen bei Klasse Neptun-Yachten nur Materialien und Formen verwendet werden, die es zur Zeit ihres Baus gab, während bei Sira-Yachten gewisse Modernisierungen vorgenommen wurden, etwa indem Aluminiumholme, exotische Segeltuchmaterialien, selbstholende Winden und moderne Deckseinrichtungen genutzt werden. Da alle Yachten im Wettbewerb eingruppiert und vom technischen Standpunkt aus gleich sind, finden die Rennen streng Boot gegen Boot statt, ohne dass ein Zeitvorsprung gewährt wird.

Die Coppa d‘ Italia ist die offizielle Trophäe für den Europameister. Sie stammt von 1898 und wurde 1908 von König Umberto von Italien gestiftet. Jede Achtmeteryacht, die ein gültiges Rennzertifikat vorweisen kann, ist teilnahmeberechtigt, sofern sie im Besitz von Europäern ist. Die Achter fuhren bis 1950 um diese Trophäe, die im Jahre 2000 wiederbelebt wurde. Der Sira-Pokal datiert von 1939. Er wurde 1983 von Seiner Majestät Olaf V., König von Norwegen, gestiftet und nach seinem eigenen, sehr erfolgreichen Achter benannt. Dafür qualifizieren können sich alle nach den Internationalen Regeln gebauten und vor 1960 entworfenen Yachten, die über ein gültiges Bewertungszertifikat verfügen. Die Neptune Trophy geht auf das Jahr 1890 zurück und wurde 2005 vom Royal Northern & Clyde Yacht Club gestiftet. Dafür qualifizieren können sich alle nach den Internationalen Regeln gebauten und vor 1960 entworfenen Yachten, die über ein gültiges Bewertungszertifikat verfügen. Der First Rule-Pokal wurde 1998 vom 8 Meter-Verband Bodensee gestiftet. Dafür qualifizieren können sich alle nach den Internationalen Regeln und vor 1920 entworfenen Yachten oder solche, die mit Gaffeltakelung segeln. Gesamtabmessung 8-Meter-Yachten: Länge über alles: 14,5 – 15,5 Meter Breite: 2,44 – 2,65 Meter Tiefgang: 1,95 – 2,1 Meter Wasserverdrängung: 8,0 – 9,5 Tonnen Mastlänge (gesamt): 18,5 Meter Rumpfteile (Kieltyp): Klassische Yachten 1908 – 1929: Langer Kiel, kein waagerechter Unterboden Klassische Yachten 1930 – 1946: Langer Kiel, waagerechter Unterboden Moderne Yachten, 1968 – 2018: Flügelkiel Weitere Informationen: www.8mr.org, www.loc8mr.com www.ycl.la Text: Ron Valent, Michael Wirth, Thomas Kapitel, Fotos: Tobias Störkle/www.sailing-photography.com, Kaufmann, mninni - Fotolia.com



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Die „Bayern II Madeln“ vom Lindauer Segler Club e.V. (LSC): Das Team „Lady Like“ vom Yacht Club Langenargen (YCL): Anica Resi Bach, Almut Störr, Lena Daschner (Ersatzfrau), Tine Rimmele, Rosanna Schnetz, Carla Rau, Anne Winkelhausen Heym und Carina Donnerbauer (nicht auf dem Foto)

Die „WYC-Südseeperlen“ vom Württembergischen Yachtclub (WYC): Franziska Bäurle, Lina Schnetz, Ellen Bauer, Anne Bauer

Frauen-Power vom Bodensee

Drei Damen-Teams vom See starten beim „Helga Cup 2018“ vom 1. bis 3. Juni in Hamburg

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it einer reinen Frauen-Crew bei einer Regatta starten: Damit haben die Damen vom Lindauer Segler Club die besten Erfahrungen, selbst auf der Traditionsyacht „Bayern II“. Da kommt der Ruf aus Hamburg gerade recht: Der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) veranstaltet im Juni mit dem „Helga Cup German Open 2018“ eine Regatta im Bundesliga-Format nur für Frauen. Der Gastgeber ist von der Resonanz überrollt: Immer mehr Seglerinnen nutzen jetzt die Chance und melden ihre Crew. Vom Bodensee sind drei Teams mit am Start: Die „Bayern II Madeln“ vom Lindauer Segler Club, das Team „Lady Like“ vom Yacht Club Langenargen und die „WYC-Südseeperlen“ vom Württembergischen Yachtclub Friedrichshafen. Übrigens alles keine Neulinge und schon gehörig in den Vorbereitungen auf den Helga-Cup: Das YCL-Team „Lady Like“ war schon bei der Gründung 2016 das erste J/70-Mädelsteam am Bodensee und konnte schon bei der Wold Championship 2017 in Porto Cervio international gut mithalten. Die „Südseeperlen“ vom WYC sind ebenfalls meisterschaftserprobte J/70-Seglerinnen und die Lindauerinnen haben schon auf der 8mR-Yacht „Bayern II“ gezeigt, wie man bei der „Rund um“ den Männern davonsegelt. Inzwischen sind in Hamburg 80 Teams zu je vier Seglerinnen gemeldet. Von Regatta-Neulingen über junge DSV-Kader-Seglerinnen bis hin zu zwei Teams aus den USA werden sie vom 1. bis 3. Juni auf gestellten Booten der Klassen J/70 und Seascape24 auf die Regatta-Bahnen auf der Hamburger Außenalster geschickt. In sogenannten „Flights“ muss jedes Team mindestens einmal gegeneinander segeln und die besten treffen dann ■ im Finalrennen aufeinander.

Text: Tine Heym, Thomas Kapitel, Fotos: Lars Wehrmann, Joern Lorenz

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TRICK 1: Cremen, cremen, cremen Feuchtigkeitspflege ist im Sommer das A und O. Denn trockene Haut reagiert empfindlicher auf UV-Strahlung, wird unter Umständen nicht gleichmäßig braun und verliert die schöne Sommerfärbung auch schneller wieder. Besser ist es also, die Haut morgens und abends sowie nach dem Sonnenbaden mit Feuchtigkeitscreme zu pflegen. Das sorgt außerdem vor: Gut durchfeuchtete Haut sieht nämlich auch jünger und frischer aus und bleibt länger faltenfrei.

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TRICK 2: Viel trinken Ja, schon klar. Diesen Rat bekommt man so oft, dass man ihn schon fast nicht mehr hören kann. Wer schöne Sommerhaut haben will, kommt dennoch nicht drum herum. Denn der Mensch besteht zu 70 Prozent aus Wasser, und allein ein Viertel davon brauchen unsere rund 300 Millionen Hautzellen. Das Wasser dient ihnen als Energiespender, um sich erneuern und die Schutzbarrieren aufrechterhalten zu können. Im Spiegel äußert sich das als frischer, rosiger Teint. Wer nicht fahl und abgeschlafft aussehen und sich mit rissiger, schuppiger Haut herumschlagen möchte, greift also lieber einmal öfter zur Wasserflasche – gerade im Sommer.

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TRICK 3: Peel it, Baby! Auch wenn man es nicht sieht: Die oberste Hautschicht besteht aus einer Hornschicht. Das sind in der Regel abgestorbene Hautzellen, die man mit Peelings sanft entfernen und so das Hautbild sichtbar verfeinern kann. Wer keines aus dem Drogeriemarkt zu Hause hat, kann einfach Zucker und Olivenöl mischen. Der positive Nebeneffekt: Die ebenmäßigere Hautoberfläche wird auch gleichmäßiger braun. Gegen die Hornhaut an den Füßen hilft übrigens, sie einmal die Woche abends dick einzucremen. Über Nacht leichte Baumwollsocken drüberziehen, dann sind die Füße am nächsten Morgen superzart.

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TRICK 4: Enthaaren like a Pro Am sanftesten zur Haut ist die Rasur. Weil das Sonnenbaden direkt nach der Enthaarung aber die Haut reizt, erledigt man das am besten schon am Vorabend – nach dem Peeling. Dann ist die Haut schön durchblutet und die Gefahr, sich zu schneiden, nicht so groß. Ein Rat aus der Trickkiste: Conditioner statt Rasierschaum verwenden, der ist schonender. Hinterher solltet ihr ein kühlendes, beruhigendes Pflegemittel auftragen. In der Bikinizone sind wahlweise Babypuder, Haselnuss- oder Kokosöl Wundermittel gegen Rasurpickelchen und Rötungen, denn alle drei wirken entzündungshemmend. Zu spät, eure Haut ist eben besonders sensibel? Dann dienen Cremes und Gels mit Vitamin E als Soforthilfe. TRICK 5: Lichtschutzfaktor anfuttern Über die Ernährung kann man sich einen hauteigenen Lichtschutzfaktor anfuttern – Hautärzte raten das Sonnenallergikern sogar. Denn Beta-Carotin fördert die Pigmentbildung, also die Bräunung der Haut – ein Eigenschutzmechanismus gegen UV-Strahlen. Man bekommt es rezeptfrei in Kapseln; in Sachen Dosierung liegt man aber sicherer, wenn man einfach viele Karotten, Tomaten, Pfirsi-

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Setzt vor allem kleine Oberweiten gekonnt in Szene.

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Sorgt für einen zeitlos eleganten Auftritt.


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Bügel-Oberteil Miriam blue flower 24,99 Euro, Bikini-Hose Moya blue stripe 19,99 Euro, von Firefly

che, Mangos oder Grapefruits auf die Einkaufsliste packt. Nach sechs Wochen kommt man damit ungefähr auf einen natürlichen Lichtschutzfaktor 5 – und sollte dann natürlich noch mit Sonnenschutzmitteln aus dem Drogeriemarkt nachhelfen. Must-haves im Sommer sind Make-up mit UV-Schutz und eine kleine Tube Sonnencreme to go in der Handtasche. TRICK 6: Duschen ohne Duschgel An richtig heißen Tagen würden wir uns am liebsten alle zwei Stunden den klebrigen Schweiß von der Haut spülen. Leider laufen wir aber schon mit mehr als zweimal duschen am Tag Gefahr, die Haut auszutrocknen. Wer sich trotzdem zumindest morgens und abends eine Erfrischung gönnen möchte, kann aber tricksen: Kurz duschen, wenigstens einmal ohne Duschgel (Wasser reicht schon, um sauber zu werden) und vor allem lauwarm, damit der Körper von innen heraus weiter im Kühlen-Modus bleibt. Danach von Kopf bis Fuß eincremen. Noch ein Tipp: Viele Parfüm-Hersteller bieten spezielle Sommer-Editions ihrer Düfte an, weil einige Inhaltsstoffe mit Sonnenstrahlen reagieren und zu unschönen Flecken auf der Haut führen können. Fragt einfach mal in der Parfümerie eures Vertrauens nach.

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SO ERZIELT MAN(N) DEN ELEGANTEN LOOK EINES GENTLEMANS, AUCH IM SOMMER

Wer kennt es nicht – man sitzt in Mailand oder Florenz in kurzer Hose und einem bedruckten T-Shirt in einem Café und genießt einen guten Espresso. Neben den antiken Gebäuden prägen auch die heimischen Herren das Flair einer italienischen Großstadt. Ihr Outfit besteht auch im Hochsommer aus einem perfekt sitzenden Anzug oder einer schönen Chino, den passenden Loafers und einem leichten, ungefütterten Jackett – bei uns hingegen ist dies ein eher seltenes Schauspiel! Vereinbaren Sie einen Termin bei uns und lassen Sie sich den perfekt Anzug anfertigen. Egal ob ein Jackett für die Freizeit oder ein edler Dreiteiler. Wir beraten Sie gerne.

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Im Sommer empfehlen sich Stoffe aus Leinen, Baumwolle oder feinen Stoffkombinationen aus Wolle, Seide und Leinen. Die Verarbeitung des Jacketts sollte ungefüttert sein. Dadurch entsteht ein äußerst leichtes und atmungsaktives Tragegefühl, gepaart mit einem eleganten Look!

All das nutzt jedoch nichts, wenn Herr nicht den dazu passenden Schuh trägt. Im Sommer kann man von den klassischen Anzugschuhen wie Brogue, Derby oder Oxford auf Tassel Loafers, Penny Loafers, Monks oder sogar zur sportlichen Variante den Sneakers greifen.

Leichte Stoffe, verarbeitet in ungefütterten Jacketts, sind ein Muss für jeden Mann, der auf Tragekomfort Wert legt!

Wie trägt der moderne Mann einen Sneaker zum Anzug? Hier gilt der Ansatz „Weniger ist manchmal mehr“. Ein schöner weißer Sneaker ist der Hingucker in diesem Sommer!

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Starke Frauen

Die Weltmeisterin Claudine Lohmann hat im Bodybuilding schon viele Titel geholt: Doppel-Weltmeisterin 2005 und 2007, Deutsche Meisterin, Baden-Württembergische Landesmeisterin. In über 100 Wettbewerben stand sie auf dem Siegerpodium. Seit 1988 lebt die gebürtige Kölnerin in Friedrichshafen am Bodensee. Wir sprachen mit ihr über Erfolg durch eiserne Disziplin, über Selbstbewusstsein und Schönheitsempfinden – und das wunderbare Gefühl, top-fit älter zu werden.

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it und gesund – das ist ihr Motto: „Krafttraining ist das Gesündeste, was man für seinen Köper tun kann“, sagt Claudine Lohmann: „Es ist die Grundlage für jeden Sport. Und selbst beim Wandern oder anderen Ausdauer-Sportarten geht das nur, wenn der Body fit ist.“ Für das Selbstbewusstsein sei es sowieso hervorragend. Auch, weil es im Bodybuilding ein langer Weg zum Erfolg ist, der viel Selbstdisziplin verlangt. Im Fall von Claudine Lohmann waren es 24 Jahre zäher Arbeit von den Anfängen bis zum ersten Weltmeistertitel. Da war sie dann schon 41 Jahre alt. Bodybuilding ist eben keine Frage des Alters, sondern des langsamen, disziplinierten Reifens.

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„Ich fand mich zu klein und zu dünn“ Wie kommt ein junges Mädchen aus Köln in den frühen 80er-Jahren auf die Idee, Bodybuilderin zu werden? „Ich habe mit 18 Jahren angefangen, weil ich mir zu klein und zu dünn vorkam“, erzählt Claudine: „45 Kilo, schlechte Haltung, und das in der Ausbildung zur Schwimmeisterin. Da musste ich etwas verändern, und das ging eben nur über den Kraftsport.“ Das war 1982 in Köln einfacher als heute, erzählt sie: „Damals war es noch kein so ein Showgeschäft, es gab noch nicht diesen ‚Gym-Hype‘. Auch mit den Männern war das sehr harmonisch: Als Mädchen unter all den Kerlen war ich total anerkannt. So bin ich eben richtig ins Krafttraining


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reingewachsen.“ Und wenn man mit Leistungssport beginne, werde das eine Lebensform: „Da kann man nicht mehr aufhören, ein Leben lang. Das ist doch in allen Sportarten so.“ 1984 ging die Kölnerin in ihren ersten Wettkampf. Über 100 Mal stand sie in den folgenden Jahren auf dem Treppchen. Ihr erster großer Titel war einer der wichtigsten: Bei den Deutschen Meisterschaften 1996 hat sie zwölf Frauen hinter sich gelassen, stand als eindeutige Siegerin ganz oben. Höhepunkte waren dann die Siege bei den Weltmeisterschaften 2005 und 2007. Bei den Wettkämpfen ging es ganz schön um die Welt: Russland, Belgien, Griechenland, Kanada. „Das war sehr anstrengend, weil man immer das Letzte aus seinem Körper herausholen muss“, erinnert sich Claudine: „Aber es machte viel Freude. Auch, weil ich dabei sehr viele Menschen kennengelernt habe.“

lehydrate.“ Bodybuilder müssen mit Kohlehydraten und Wasser regelrecht jonglieren können, besonders in der Phase kurz vor dem Wettkampf: Damit bekommt man das Fettgewebe kurzfristig von der Muskeloberfläche weg, muss die Ernährung aber nach dem Wettkampf wieder genauso behutsam und bewusst zurück auf Normal bringen, sonst machen die Nieren nicht mit. Ernährung und Disziplin: „Alles Bio!“ Chemische Substanzen sind für sie ein absolutes Tabu: „Das ist höchst illegal und ruiniert den Körper in kürzester Zeit. Bei mir ist alles Bio, sozusagen, da war noch nie Chemie drin. Mein Körper hat einfach Zeit gebraucht, und die habe ich ihm gegeben.“ Sie habe damals angefangen mit Bodybuilding, um fit alt zu werden, lacht Claudine: „Aktiv gegen den körperlichen Zerfall.“ Sie sei bis heute stolz auf ihren Top-Body: „Für manche mag das zu viel sein, für mich ist es genug.“ „Ich bin Frau und das ist gut so“ Mit Vorurteilen, Bodybuilding sei unweiblich, kann Claudine gut umgehen: „Ich kann damit leben. Ich fühle mich auch nicht als Mann oder so. Ich bin Frau – und das ist auch gut so.“ Gut, ein burschikoses Mädchen sei sie früher schon gewesen, „aufgewachsen unter vielen Typen, da war immer irgendwie Fußball.“ Von Anfang an habe sie das Bodybuilding aber nur für sich gemacht, wollte niemandem etwas beweisen. Claudine zeigt auf ihre Wand voller Pokale: „Die habe ich auch alle nur für mich geholt, nicht für mein Studio.“

Die härteste Sportart der Welt Bodybuilding, sagt die Doppel-Weltmeisterin, sei die härteste Sportart der Welt. Denn sie verlange eiserne Disziplin. Nicht nur beim täglichen Training an Geräten und Gewichten: Vor allem die Ernährung ist es, die sehr viel Beherrschung verlangt. Natrium, Kalium, Mineralstoffe: „Das ist eine Wissenschaft für sich“, sagt Claudine: „Und nichts für Laien, die meinen, sich eben mal was aus dem Internet herunterziehen zu können. Da kann man sehr viel falsch machen und seinen Körper ruinieren.“ Ein halbes bis ein ganzes Jahr dauert die Vorbereitung für eine Wettkampf. „Wir ernähren uns anders: Eiweiß, gesunde Fette, viel Gemüse, viel Brokkoli, keine Koh-

„Ich habe richtig Kraft“ Im Jahr 2010 hat Claudine Lohmann aufgehört mit den Wettkämpfen: „Ich könnte schon noch, aber ich habe viel zu tun. Mein Studio verlangt mir viel ab.“ 1988 war sie der Liebe wegen an den Bodensee gekommen, hatte sich ein Studio zum trainieren gesucht und in der Lindauer Straße in Friedrichshafen gefunden. Bald begann sie dort zu arbeiten und 1991 übernahm sie das Geschäft vom früheren Besitzer: „Seitdem betreibe ich das hier mit großer Leidenschaft; das ist mein Baby.“ „Claudines Fitt-

ness- und Squash-Treff“ ist heute auf dem modernsten Stand. Mit acht Aushilfen arbeitet sie hier, an den modernen Geräten und Gewichten auf 1600 Quadratmetern trainieren Bodybuilder und Sportler, Jugendliche und Senioren, Menschen aller Berufs- und Fitnessklassen in auffallend freundlicher Atmosphäre. Sie selbst trainiert keine Bodybuilder („da kümmere ich mich lieber um Menschen mit Rückenschmerzen“), berät aber jeden, der damit anfangen möchte: „Mein Tipp: Erstmal fünf bis zehn Jahre ‚spielen‘ und schauen, was dein Körper mitmacht, bevor man an Wettkämpfe denkt.“ Mit Smiley und Jaguar Der „Smiley“ ist Claudines Markenzeichen. Man findet ihn überall im Studio. Das entspricht dem Selbstverständnis der fröhlichen Rheinländerin und ihrer Vorstellung vom Umgang miteinander. Ihr Sport, so sagt sie, habe sie als Geschäftsfrau ruhig und gelassen gemacht: „Ich lasse mich nicht unter Druck setzen.“ Das Kaufmännische habe sie als ausgebildete Schwimmmeisterin mitgebracht; im Management macht sie alles selber. Bei ihrem großen Umbau hat sie selbst mit dem Vorschlaghammer den Betonfundamenten des alten Tresens den Garaus gemacht: „Ich habe eben richtig Kraft.“ Nach wie vor trainiert sie jeden Morgen um 6 Uhr. Und außerhalb des Studios? Entspannung hat bei ihr vier Räder, Muskeln unter der Haube und kraftvolle Eleganz: „Seit 18 Jahren fahre ich Jaguar.“ n Ihr aktueller F-Type hat 380 PS. www.claudines-fitnesstreff.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Claudine Lohmann, Thomas Kapitel

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Ambiente „HEIMlich“ ins Frühjahr Event bei Britsch Antiquitäten in Bad Schussenried am 5. und 6. Mai Schönes für Drinnen und Draußen findet man am ersten Mai-Wochenende bei Britsch: „HEIMlich“ heißt das beliebte Frühjahrs-Event des Antikmöbel-Spezialisten. Hier gibt’s die aktuellen Trends zum Thema Wohnen und Wohlfühlen. 14 Aussteller, sieben Gastronomen, Live-Bands und ein DJ sorgen für das besondere Einkaufserlebnis auf dem großen Areal rund um das historische Bahnhofhotel. Experten zeigen, worauf es bei der Restaurierung und Pflege antiker Möbel ankommt. Auf die Besucher warten Cocktails und feine Weine, Kuchen, schwäbische Spezialitäten und Spaß für Kinder. Mehr dazu auf Seite 75. www.britsch.com ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Britsch

Schweizerischer Sitzklassiker im modernen Look Kissen mit höchster Qualität von Arit Im Sommer ist das Wohnen im Freien wichtig geworden. Und es geht nicht nur einfach darum, bei schönem Wetter draußen zu sein. Das gesamte Leben, kochen inklusive, wird kurzerhand ins Grüne verlagert. Dazu muss es allerdings auf Balkon, Terrasse und im Garten wirklich wohnlich werden. Ein besonderes Highlight für die bevorstehende Outdoor-Saison sind die Kissen von Arit! Nicht nur fluffig weich, sondern auch noch sehr robust und draußen-tauglich (selbst bei Sommerregen). Das schweizerische Traditionsunternehmen produziert „Made in Switzerland“ mit dem Ziel, höchste Qualität zu produzieren und der Bereitschaft, mit Stil, Können und Einsatz mehr zu bieten. www.arit.ch ■ Text: Marion Hofer, Foto: Arit

Einzigartige Lichtchoreographie Beeindruckendes im Werkraumhaus Andelsbuch „Unsere Augen sind geschaffen, die Formen unter dem Licht zusehen: Lichter und Schatten enthüllen die Formen.“ Dieses wohl berühmteste Zitat des französisch-schweizerischen Architekten Le Corbusier griffen Reinhard Gassner und Tochter Andrea Gassner vom gleichnamigen Gestaltungsbüro auf, um die zweite Werkraumschau im Werkraumhaus Andelsbuch zu gestalten. Die Lichtchoreographie arbeitet mit dem Wechselspiel von Tageslicht und Kunstbeleuchtung, verändert sich von Stunde zu Stunde, wird durch einen temporären Nebel verstärkt und erzeugt besondere Stimmungen und Atmosphäre. Neben den handwerklichen Objekten als Akteure dieses Lichtschauspiels arbeitete das Team Gassner vor allem mit der vorhandenen Architektur von Peter Zumthor, der das Werkraumhaus als „Vitrine“ und „Schaufenster“ des Bregenzerwälder Handwerks konzipiert. Die Ausstellung dauert bis 26. Mai und ist von Dienstag bis Samstag, 10 bis 18 Uhr geöffnet. werkraum.at ■ Text: Marion Hofer, Foto: Fotowerk Lampelmayer

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Ambiente Na, wem juckt schon der „grüne Daumen“? Frühling ist Gartenzeit – und Gärten sind in diesem Heft unser Thema Nummer Eins. Wir informieren Sie über die neuesten Gartentrends, von nützlichen Kräuterbeeten und Bienengärten bis zum Outdoor Cooking. Wir stellen den Verein „Bodenseegärten“ und sein Programm in den schönsten Parks und Privatgärten am See vor. Und wir interviewen Gerd Wurst, Inhaber des Küchenstudios Wurst in Stockach, über Küchentrends und moderne Küchenarchitektur. n

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Gärten

Smart und

Die Gartentrends für 2018 stehen unter dem Motto „Zurück zur Natur“: Insektenfreundlich soll der Garten sein, den Kindern schon Naturerfahrung bringen. Und nützlich darf er wieder werden: Gemüse und Kräuter haben Hochkonjunktur. Doch bei aller Natürlichkeit spielt auch die Technik mit: Die Digitalisierung macht unsere Gärten immer smarter.

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ie Gartenbesitzer teilen sich in zwei Fraktionen“, sagt Dr. Thomas Hagen, Programmleiter Garten beim Buchverlag Random House: „Die einen haben ihren Garten gerne ‚schön‘, wollen aber nicht viel tun, sie haben eine Vielzahl von Interessen, der Garten ist nur eine davon, er soll ohne großen Aufwand ‚funktionieren‘. Die anderen, die kreativeren, ruhigeren, bodenständigeren, sehen ihren Garten als Gestaltungsspielraum für sich, den sie immer wieder neu bespielen.“ Eine Freude für die Bienen Ein Trend, der hoffentlich sehr lange überdauern wird, sind bienenfreundliche Pflanzen. Diese verwandeln den Garten in ein echtes Paradies für die oftmals in ihrem Lebensraum bedrohten Bienen und weitere nützliche Insekten. Doch nicht nur die kleinen Tierchen werden sich an der vielfältigen Blütenpracht erfreuen. Sehr geeignete Pflanzen sind beispielsweise Thymian oder auch Phacelia. Wer jemals eine Hummel an Fingerhut-Blüten beobachtet hat, wird es nicht vergessen. Und man hat das gute Gefühl, seinen Beitrag gegen das aktuelle Bienensterben zu leisten.

Gemüse vom Balkon Als deutlichsten Trend sieht der Gartenexperte hier Gemüse und Kräuter, vor allem bei Garten-Neulingen und Familien, die auch am Balkon und im kleineren Garten gerne erste Experimente damit machen. Dabei sind Hochbeete schon seit ein paar Jahren in vielen deutschen Gärten auf dem Vormarsch. Sie sind nämlich nicht nur praktisch, sondern auch optisch ein echter Hingucker, und dazu ziemlich einfach selbst zu bauen. Was viele auch nicht wissen: Bestimmte, schmale Hochbeete können auch die perfekte Lösung für Gemüse- und Kräuteranbau auf

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dem Balkon oder der Terrasse sein. Damit steht ja das Thema Naturerfahrung, das Verstehen von Zusammenhängen, das Heranführen von Kindern an die Natur, aber auch die befriedigende Erfahrung der eigenen Ernte in Verbindung. Pool, Bach und Schwimmteich: Wasser in allen Variationen Wasser verwandelt jeden Garten in ein kleines Paradies. Ob als Naturteich, als Bachlauf mit oder ohne Quellstein oder als Schwimmteich: Da stimmt das Feng Shui und der Mensch fühlt sich wohl. Ein Pool macht jedes Haus zur Villa und past in eigentlich jeden Garten. Ob in vorgefertigten Formen der nach Maß gebaut: Das Angebot ist riesig und vielfältig. Ein Schwimmteich braucht etwas mehr Platz, ist dafür einfach anzulegen und kommt mit wenig Energie und Technik aus. Dekorative Sumpf- und Wasserpflanzen machen die Teich-Landschaft perfekt. Hoch lebe das Hochbeet! Hochbeete sind schon seit ein paar Jahren in vielen deutschen Gärten auf dem Vormarsch. Sie

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sind nicht nur praktisch, sondern auch optisch ein echter Hingucker. Ein Hochbeet kann man ziemlich einfach selbst bauen und schmale Hochbeete können auch die perfekte Lösung für Gemüse- und Kräuteranbau auf dem Balkon oder der Terrasse sein. Das Hochbeet kann man auch gleich mit ein paar ausgefallenen Kräutern veredeln. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Currykraut? Wie der Name schon vermuten lässt, riecht und schmeckt dieses Kraut nach Curry. Bestandteil der klassisch indischen Curry-Gewürzmischung ist es allerdings nicht. Weitere in unseren Breiten noch recht exotische Kräuter, die den Garten bereichern könnten sind Pilzkraut, Shiso (Perilla) und Ysop. Grün im Trend: Gräser, Oliven und Buchs-Alternativen Grün ist nicht gleich Grün: Gräser bieten jede Menge Vielfalt. Die Auswahl reicht vom niedrigen, bodendeckenden Polstergras bis hin zu mannshohen, markanten Riesengräsern. Gräser können mit leuchtenden Farben beeindrucken, mit ungewöhnlichen Formen und Musterungen oder auch mit attraktiven Blüten und Fruchtständen. Ein weiterer Trend sind Olivenbäume: Mit ihrer urwüchsi-


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DRAUSSEN WOHNEN Wir präsentieren die Highlights der Gartensaison 2018

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Zwerg-Eibe erobern immer mehr den Markt. Hier wendet man sich am besten an einen guten Gartenbau-Betrieb.

gen Form und den hübschen silbernen Blättern bringen sie mediterranes Flair in den Garten. Olivenbäume sind zäher, als viele denken, und bei uns am Bodensee mit relativ milden Wintern gedeihen sie besonders gut. Auch die Suche nach Formschnittgehölzen als Alternative zum Buchs geht in diesem Jahr weiter, da die beliebten Buchsbäume und -hecken zunehmend durch Buchsbaumzünsler & Co. bedroht sind. Kompakte und robuste Zwerggehölze wie die

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Im richtigen Licht Nachts wird der Garten in zauberhaftes Licht getaucht. Geschickt angebrachte Strahler schaffen Ambiente und setzen Höhepunkte. So können Sie Ihren Traumgarten auch nachts genießen und bewundern. Neu sind Unterwasserstrahler für den Quellstein, leuchtende Bodenbeläge aus vergossenen Lichtleitfasern oder Leuchtdioden. Das sieht zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter gut aus, denn Drinnen und Draußen verschmelzen immer mehr: Die Terrasse wird zum Wohnzimmer unter freiem Himmel. Moderne Lounge- Gartenmöbel erinnern heute an Wohnzimmereinrichtungen mit großen Sofalandschaften; Wohnräume öffnen sich zum Garten – nicht nur optisch. Für die Beschattung sorgen heute moderne, schicke Sonnensegel. Smarter Garten Doch wer will schon ständig auf Knöpfe drücken und Timer einstellen? Warum nicht einen Großteil wiederkehrender


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Gartenarbeiten von technischen Hilfsmitteln erledigen lassen? Der Garten wird immer smarter: Wenn der Rasen automatisch von einem Bewässerungssystem versorgt und von einem Mähroboter gepflegt wird, bleibt mehr Zeit

für die angenehmen Seiten des Gartenlebens. Ob die Abdeckung des Pools, die Beschattung der Terrasse oder die passende Beleuchtung zur Tageszeit: All das lässt sich heute über die moderne Smart Home-Technik steuern.

Die Outdoor-Küche Die südlichen Länder machen es vor – und auch bei uns ist die Outdoor-Küche in den Rang der Must-Haves aufgestiegen. Grillen und viel mehr: Mit modernen Außenküchen macht das Kochen im Freien richtig Spaß, denn hier finden sich alles, was eine komfortable Küche ausmacht, zum Beispiel Spülbecken, Arbeitsflächen, Stauraum, Kochstelle und natürlich eine moderne Grillstelle. Und wer in Terrassennähe eine Kräuterspirale oder ein Gemüsehochbeet anlegt, kann sich dort direkt mit frischen Zutaten versorgen. Warum also den Sommer drinnen in der Küche verbringen und nicht lieber draußen bei Familie und ■ Gästen kochen? Text: Thomas Kapitel, Fotos: Daniel Nimmervoll, Fabian, white78, schankz, Marina Lohrbach, Natika - Fotolia.com, VITEO, KETTAL

EIN PAVILLON VON „LUXURY PAVILION“ IST EIN HIGHLIGHT! Statisch, qualitativ und optisch. Die einzigartige Konstruktion des „Pavilion“ zieht alle Blicke auf sich. „Die Einsatzmöglichkeiten sind fast unbegrenzt.“ Aufgebaut ist der Pavillon in 2-3 Tagen, abhängig von Größe und Einrichtung. Der Pavillon ist ganzjährige nutzbar – am Strand, im Biergarten, als Café, Sektbar… aber auch für den privaten Wellnessbereich oder als Wintergarten Schwerpunktist momentan die Gastronomie,oft auf Grund der Möglichkeit die „Outdoor Saison“mit einem 360 Grad Rundblick erheblich zu verlängern. Unsere Pavillons haben einen Durchmesser von 9 und 12 Metern. Je nach Zielgruppe ist dabei die Ausstattung – puristisch, klassisch oder luxuriös und frei planbar. Die Planung kann auf Anfrage gerne übernommen werden. Die jahrzehntelange Erfahrung im Bereich „Einrichten“ bildet hierfür die Grundlage die Kundenwünsche und Ideen umzusetzen. „Es gibt Dinge, die das Leben lebenswert machen“ so Stephanie Raum und Hr. Öttl ergänzt „Für diese Augenblicke, die nichts kosten und doch unbezahlbar sind, stehen unsere Pavillons.“

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Bodenseegärten

Eine Reise

durch die blühende Zeit Seit Jahrtausenden arbeiten fleißige Gärtner und Landschaftsarchitekten am See. Zeugnis hierfür legen rundherum unzählige Parks und Gärten ab.

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m westlichen Bodensee finden sich besonders viele davon. Hier sitzen die Gründungsmitglieder des Gartennetzwerks „Bodenseegärten – eine Reise durch die Zeit“. Es sind: die Inseln Mainau und Reichenau, der Schlosspark, der Patriziergarten sowie die Lehrgärten auf dem Arenenberg, die Parks von Salem und Meersburg, die Gärten des ehemaligen Kartäuserklosters Ittingen sowie viele weitere kleine Privatgärten am Untersee, die ihre Tore für Gäste öffnen.

gen und räumlich bedingten Besonderheiten. Finanziert werden die „Bodenseegärten“ mit Mitteln von Thurgau Tourismus, Tourismus Untersee e.V., Internationale Bodensee Tourismus GmbH, des Landes Baden-Württemberg, des Kantons Thurgau und aus Fördermitteln des Interreg IV-Programms, einem Regionalprogramm der Europäischen Union (EU) und der Schweizer Eidgenossenschaft zur Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Ziel des Netzwerks ist es, die Gärten und Parks am See grenzüberschreitend und gemeinsam erlebbar zu machen, mit ihren historisch bedingten Unterschieden, den faszinierenden Zusammenhän-

Gartenhopping leicht gemacht Die Nähe der Gärten und Parks zueinander, Tourentipps für Schiff, Rad und Pkw und leicht abfahrbare Themenrouten machen eine Garten(zeit)reise am Bodensee ohne aufwändige Planung zum reinsten Vergnügen. Dabei ist das Wasser allgegenwärtig. Die Touren von Garten zu Garten bieten immer wieder schönste Aussichten über den drittgrößten See Europas. Und Blicke über den See öffnen viele der Gärten und Parks weit in die Landschaft. Lange Nacht der Bodenseegärten Der Sonnenuntergang bringt eine ganz spezielle Lichtstimmung in die Bodenseegärten. Oft mit Seeblick oder direkt am

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Wasser gelegen, gehört das Blau hier ganz selbstverständlich zum Grün. Die Veranstaltungsreihe „Lange Nacht der Bodenseegärten“ feiert diese blaue Stunde von Freitag-Sonntag, 8. bis 10. Juni, und Freitag-Sonntag, 7. bis 9. September 2018, erstmals unter dem Titel „Blütenzauber der Bodenseegärten“ mit einer Vielzahl von Events in Parks und Gärten rund um den See. Hier öffnen viele Bodenseegärten ihre Gartentür und lassen Interessierte an einem lauschigen Gartenabend teilhaben. ■ Bodenseegärten c/o Napoleonmuseum Thurgau CH-8268 Salenstein info@bodenseegaerten.eu www.bodenseegaerten.eu Text: Bodenseegärten, Fotos: Bodenseegärten, Adolf Dietrich, Helmuth Scham


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Die Lust am Garten

Anemonen, Chrysanthemen, Pfingstrosen und Lavendel: Wer solche Pflanzen liebt, wird bei der Staudengärtnerei Gaißmayer in Illertissen ein Paradies finden.

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aißmayer hat sich dabei nicht nur auf Pflanzen spezialisiert, sondern den ganzen Garten im Blick: Neben dem Sachwissen und einem Angebot von über 3000 Staudensorten vermitteln Dieter Gaißmayer und sein Team vor allem die Lust am Garten an sich. Wer Menschen begeistern will, sollte das deutsche Wort „Gartenarbeit“ vermeiden: Dieter Gaißmayer ersetzt es gerne durch das stilvolle englische „Gardening“. Und das ist für ihn mehr als Lifestyle: „Wer einen Garten hat, braucht keine Therapie und kein Fitness-Center“, sagt er, und sein ganzes Team ist genauso mit dem Herzen dabei. Er will den Menschen über das Thema Garten in seiner Seele erreichen, ihn

unterstützen in der Schaffung einer realen Gartenwelt – im Gegensatz zu den virtuellen Welten, in der sich heute viele bewegen. Stauden sind krautige, mehrjährige und winterharte Pflanzen, die in der Regel im Herbst absterben und im Frühjahr erneut austreiben. Forsythien und Himbeeren zum Beispiel sind demnach keine Stauden, sondern Gehölze – aber das lässt man sich am besten bei einem Besuch in Illertissen näherbringen. Hier geht es dann auch sehr schnell um den Garten als Ganzes: Wo soll die Pflanze stehen? Welche Pflanze eignet sich für welchen Standort? Ein grünes Paradies für die Seele soll der Garten sein: Gaißmayer wehrt sich gegen die „Versteinerung“ moderner Gärten und den Trend, alles mit Kies und Schotter zuzupflastern. Gaißmayer macht sich auch stark für den Erhalt historischer Arten und Sorten und ist Preisträger des Deutschen Innovationspreises Gartenbau 2017. Die Wissensvermittlung ist ein wichtiger Bestandteil: Zu vielen Gar-

tenthemen findet man bei Gaißmayer kompetenten Rat; es gibt ein umfangreiches Jahresprogramm mit Seminaren, Führungen und auf dem benachbarten Gelände der Stiftung Gartenkultur sogar ein Museum der Gartenkultur mit interessanten Ausstellungen. In jedem Fall ist der Besuch in der blühenden Gärtnerei von April bis Oktober ein Erlebnis. ■

Staudengärtnerei Gaißmayer GmbH & Co. KG Jungviehweide 3, 89257 Illertissen Tel: 07303 / 7258 info@gaissmayer.de www.gaissmayer.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Staudengärtnerei Gaißmayer GmbH & Co. KG

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Gartentage Lindau

Frühlingsfest der Vielfalt Die Gartentage vom 4. bis 6. Mai erwarten die Besucher mit einem bunten Frühlingsfest am Ufer der hinteren Lindauer Insel.

WEIN AM SEE 25. bis 27. Mai 2018 im Bregenzer Hafen Weinremise, Fronhoferstr. 7, 6912 Hörbranz Tel.: +43 664 391 01 11, www.weinremise.at

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Rund 20 Winzer und dazu verschiedene Verpflegungsstände laden die Besucher zu einem absolut besonderen Weinfest ein: Die 5. „Wein am See“ findet erstmalig direkt am See statt. Im Bregenzer Hafen, eigentlich im Mittelpunkt von Bregenz, werden am Freitag, 25. Mai 2018, um 15 Uhr die ersten Flaschen entkorkt und die Gäste bis zum Sonntag, 27. Mai, um 17 Uhr an die Gläser gebeten. Unter dem Motto „Besuchen Sie das Weinland Österreich“ werden Weine querbeet von Trocken bis Süß, über Weiß bis Rot, Gereifte und „junge Dinger“ feilgeboten. An den Ständen kann man „glasweise“ trinken, aber auch ganze Flaschen kaufen, mit dem Winzer philosophieren oder mit Freunden und Bekannten die Weine an den Tischen genießen. Absolut empfehlenswert, nicht nur für Weinkenner.


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Angebote fürs „Drumherum“, wie Gartenausstattung und -möbel, Accessoires und Kunsthandwerk. Erstmals wird die Pflanzenärztin Dr. Tina Balke den Besuchern ihre Kenntnisse zur Verfügung stellen, in Form von Vorträgen und täglichen Sprechstunden. Am Samstag stehen die Vorträge im Zeichen von „Saatgut und Sortenvielfalt“, Genießen mit allen Sinnen in Zusammenarbeit mit dem Inur Eröffnung der Gartentage am fostand der Kreisfachberatung, GartenbauFreitag, 4. Mai, werden die Besucher vereinen, Stadtgärtnerei und der Versuchsum 14 Uhr von Christine Urspruch anstalt Schlachters. An den weiteren Tagen begrüßt, bei Fernsehzuschauern bekannt referieren bekannte Kräuterexperten wie und beliebt als „Dr. Klein“ oder als „Albe- Adelheid Lingg und Franz-Xaver Treml rich“ im Münsteraner Tatort. Neben einer oder der Wildpflanzen-Koch Peter Becker. Auswahl von Pflanzenspezialitäten, die in Darüber hinaus bietet das vielseitige Rahder Vierländerregion einzigartig ist, gibt es menprogramm Anregungen und Kurzweil wieder viel Schönes und Nützliches zu ent- für Jung und Alt. Weitere Infos unter ■ decken. Hier locken kulinarische Genüsse www.gartentage-lindau.de von regionaler Herkunft ebenso wie Schätze aus aller Welt. Dasselbe gilt für die vielen Text: Robert Sulzberger, Fotos: Veranstalter

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INFOS Gartentage Lindau, 4. bis 6. Mai 2018 Öffnungszeiten: Freitag 14 – 19 Uhr Samstag 10 – 19 Uhr Sonntag 10 – 18 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene: 7 Euro Rentner, angemeldete Gruppen ab 8 Personen: 6 Euro Behinderte, Schüler und Studenten: 4 Euro Kinder bis 14 Jahre in Begleitung ihrer Eltern frei Stelzengeigerin Linda bezaubert mit Eleganz und musikalischer Virtuosität.

Der neue Bürgerpark auf der Hinteren Insel. Foto: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten und Wessendorf Architektur

NEUES GRÜN AUF DER LINDAUER INSEL Wenn der Lindauer Stadtgärtner Meinrad Gfall mit einer Landkarte der Hinteren Insel in der Hand über die Lindauer Gartenschau „Natur in der Stadt 2021“ spricht, dann wachsen Ideen in den Himmel. „Hier wird der große Bürgerpark entstehen“, schwärmt Gfall, der auch Geschäftsführer der Gartenschau GmbH ist, und zeigt auf den großen Platz auf der Hinteren Insel, der derzeit noch von Autos zugeparkt wird. Im April 2017 hat der Stadtrat in Lindau den Rahmenplan für die Lindauer Gartenschau „Natur in der Stadt 2021“ verabschiedet. Anlass war, dass es im Westteil der Lindauer Insel umfangreiche städtebauliche Veränderungen geben soll. Lindau bekommt in Stadtteil Reutin einen zweiten Bahnhof und somit werden große Bahnbetriebsflächen auf der Insel für die Stadtentwicklung frei gemacht. Hier wird die Gartenschau 2021 ihre Zelte aufschlagen, anschließend sollen hier Wohngebiete entstehen, aber auch große Freiflächen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Veränderungen, die Chancen bringen. „Wir

möchten unser Profil als Gartenstadt weiter schärfen und entwickeln“, sagt Gfall. „Ziel des Konzeptes ist es, den vorhandenen Inselrundweg, mit seinen Parks, den Schanzen und Uferwegen zu einem Ring aus Inselgärten, die unterschiedlichste Aufgaben wahrnehmen, weiterzuentwickeln“. Natürlich spielt auch die Beziehung zum Bodensee eine große Rolle. „Eine Gartenschau auf einer Insel“, meint Meinrad Gfall, „gab es überhaupt noch nie“. Und so spiegelt sich der See, das Ufer in der Konzeption wider. Auf der Hinteren Insel, die jetzt schon eine beliebte Badestelle für Einheimische ist, wird ein Teil des Ufers leichter zugänglich gemacht, große Sitzstufen am Wasser laden zum Sonnenuntergang ein. Die Wege führen am Ufer entlang, mit Blick auf den See. Und natürlich können Gäste der Gartenschau auch mit dem Schiff anreisen. Vier Monate lang wird im Sommer 2021 die Gartenschau in Lindau zu Gast sein. „Aber das was sie hinterlässt, das bleibt den Einheimischen und Touristen erhalten“, so Meinrad Gfall.


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Mehr Mut für

Küchenträume! Küchenarchitektur ist Gefühlssache: Der eine mag‘s heimelig, der andere lieber als Lifestyle-Bühne.

Morgens im Osten frühstücken, abends im Westen grillen. Gerd Wurst, Inhaber des Küchenstudios Wurst

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b aus Stein, Beton, Glas oder Edelholz: „Die Harmonie der Formen und Matieralien muss stimmen“, sagt Gerd Wurst, Inhaber des Küchenstudios Wurst in Stockach: „Und hell muss es sein. Denn Licht ist Nahrung für die Seele.“ Vor allem aber sollte man den Mut haben, seine Traumküche Wirklichkeit werden zu lassen. Auch wenn man dafür einiges im Haus bewegen muss. Wer dann noch auf „passive Eleganz“ setzt und gedeckte, natürliche Farben wählt, macht aus jeder Küche einen Lifestyle-Raum, der sich nach Lust und Laune mit bunten Accessoires in Szene setzen lässt. Herr Wurst, wenn jemand zu Ihnen kommt und eine neue Küche plant – wie gehen Sie und Ihr Team da vor? Gerd Wurst: In der Anmoderation möchte ich den Menschen und sein Umfeld etwas näher kennenlernen. Erst mal warm werden im Gespräch und spüren, was für ein Mensch das ist, seine Vorstellungen und seine Ängste, was er für Wünsche und Träume hat. Dann gehen wir mit ihm in unsere Ausstellung. Wenn jemand Begleitung haben möchte, wird er von uns dabei gerne betreut. Wer alleine alles anschauen will, darf das ungehindert tun uns sich fühlen, als ob er zuhause wäre. Geht es dann schon ins Detail des Umfelds? Oh ja. Bei den ersten Fragen geht es um das Umfeld und die Logistik in der Küche Wie hoch ist die Decke, wie und woher kommt das Licht, wie sieht der Boden aus? Haben wir Balkon- oder Terrassenzugang? Licht und Fußboden sind entscheidend für die Auswahl des Materials. Welchen Rang hat die Küche im Haus? Für wie viele Personen soll darin gekocht werden – und vieles mehr. Vor allem aber: Was ist dem Kunden seine Küche wert? Es gibt Menschen, die geben für eine Küche 6000 Euro aus und besitzen ein Mountainbike für 10.000 Euro. Es kommt eben immer auf den Stellenwert an. Wir haben für alle Präferenzen ein Angebot und eine Lösung. Es ist sogar eine größere Herausforderung, eine Küche für 4000 Euro zu planen als eine 40.000-Euro-Küche. Wir machen beides gerne.

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Manch einer baut das Haus um die Küche herum. Gerd Wurst, Inhaber des Küchenstudios Wurst

Stichwort Küchenarchitektur: Worauf achten Sie, damit es eine Wohlfühl-Küche wird? Die Symmetrie muss stimmen. Wir schauen symmetrisch mit unseren Augen, alles muss im Verhältnis und in sich harmonisch sein. Das betrifft den Raum in Länge und Breite, aber auch die Größenverhältnisse der Einbauten und Elemente. Das zieht sich bis zu den Schattenfugen und den Fliesen, ihre Größe und Fugenverläufe und andere Bezugspunkte müssen stimmen, sonst passt nichts mehr. Welche Rolle spielen die Materialien? Die Materialvielfalt ist grenzenlos. Zum Beispiel: Ein schöner Holztisch auf einem Holzboden verlangt viel Abstimmung, damit es passt. Die Maserung, die Rautiefe, der Furnierverlauf sind unbedingt zu beachten. Zu einem Holzboden passen eher Lack- oder Steinoberflächen, Korean, Glas und Beton; auf einen Steinoder Fliesenboden passen eher Holzplatten und lebhaftere Oberflächen. Grundlage – im wahrsten Sinne – ist hierbei immer der Boden. Der ist, wie ich immer sage, mit kriegsentscheidend (lacht). Knallige Küchenfronten sind offenbar out: Welche Farben bevorzugen Sie? Das ist individuell und ausgesprochen Geschmackssache. Ich persönlich ziehe die „passive Eleganz“ vor: Bei den Farben gehen eigentlich nur helle, erdige, natürliche Töne. Ich sage immer: Rot ist für die Feuerwehr, Blau fürs THW, Gelb für die Post. Solche Farben kann man nicht lange sehen. Dagegen erreicht man mit Tönen von gedecktem Weiß über alle Grautöne bis zu natürlichem Braun eine wohltuende Zeitlosigkeit. Farbe kommt durch Teppiche, Stühle, Lampen und – wie schon erwähnt – durch Accessoires ins Spiel. Die Küche soll zeitlos und lange anzuschauen sein. Da eine neue Küche durchschnittlich 25 Jahre hält, ist es sinnvoll, behutsam mit den Farben umzugehen. In dieser Zeit ändern sich auch der Geschmack und die Bedürfnisse ihrer Eigentümer.

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Welche Accessoires geben der Küche individuellen, farbigen Pfiff? Die Jahreszeiten sind hoch interessant. Zum Beispiel im Frühjahr Weidenkätzchen oder noch besser Goldregen in einer großen Vase, das gibt schon viel Power. Im Frühjahr Tulpen und Pfingstrosen , im Sommer und Herbst kommen die Obstkörbe mit Erdbeeren, Kirschen, Äpfeln und Zwetschgen. Dann der Herbst mit bunten Blättern bis zu Kürbissen und Halloween. Adventskranz und Weihnachtsgestecke bringen Abwechslung im Winter. Mit unterschiedlichen Oberflächen und Farben der Wände lässt es sich gestalten, und natürlich mit mit Fotos und Bildern. Doch auch bei der Dekoration gilt: Weniger ist mehr! Ist die Dunstabzugshaube über dem Herd out, gehört die Zukunft dem Tischlüfter (von Bora und anderen Anbietern)? Tatsächlich wollen die allermeisten Kunden über dem Küchenblock heute keine Abzugshaube. Es sei denn, sie sieht aus wie eine moderne Lampe. Sie entscheiden sich in der Regel für ein integriertes Abzusgssystem in der Küchenplatte. Wobei BORA nicht die einzige gute Marke ist. Wer will schon eine „Imbisshaube“ über dem frei stehenden Kochblock? Da sind dann eher schicke Hängelampen gefragt. Es gibt aber auch Kombinationen wie „Skylight“, sehr gefragte Abzugshauben mit Umluftsystem und raffiniertem integriertem Lichtsystem, die sich auf

Knopfdruck von der Decke senken lassen. Der Abzug an sich richtet sich nach der Raumgröße, nach der Deckenhöhe und ob Kaminöfen im Raum sind. Das muss alles berechnet werden. Grundsätzlich geht Physik vor Schönheit – wir versuchen aber stets, beides miteinander zu verbinden. Welche Rolle spielt das Licht? Das Licht ist ungemein wichtig für unser Wohlbefinden. Es gibt uns Vitamin D, das macht uns glücklich. Wir bräuchten am liebsten große Fensterflächen, die viel Tageslicht hereinlassen. Das gilt ebenfalls für den Essplatz. Wenn ich eine neue Küche plane, sollte ich deshalb bereit sein, auch ein paar bauliche Veränderungen vorzunehmen. Beim künstlichen Licht gibt es verschiedene Farbtöne. Die Beleuchtung unter den Küchenschränken und die Wand- und Deckenlampen sollten im Farbton ebenfalls abgestimmt sein. Indirekte Hintergrundbeleuchtung gibt am Abend eine tolle Atmosphäre. Wie werden heute Küchengeräte platziert? Die Platzierung der Geräte, die öfter in Einsatz kommen, versucht man ergonomisch nach oben zu planen. Natürlich ist es schöner, ohne sich zu bücken die Spülmaschine zu füllen. Oder wenn ich geradeaus schauen kann, was mein Apfelkuchen im Backofen macht und ihn bequem entnehmen kann. Ab Mitte April haben wir die Messeneuheiten hier zu erleben. Da gibt es zwei ganz neue Positionierungen der Arbeitsgeräte


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sowie ein Raum-im-Raum-Konzept und einen Backofen, der sich seitlich im Schrankelement befindet. Eine spannende Sache. Wie werden Küchen heute in Neubauten geplant? Über 70 Prozent unserer Kunden wollen die Küche für einen Neubau. Sie haben konkrete Vorstellungen und ihr Neubau wird teilweise regelrecht um die Küche herum geplant. Sie ist das Zentrum des Wohnens und Essens. Hier wird nicht nur gegessen, hier finden auch Partys und Geburtstage statt. Die Logistik der Küche muss intelligent geplant werden. Man will morgens im Osten frühstücken, aber genauso abends im Westen auf der Terrasse grillen. Früher musste das Küchenfenster zur Straße gehen, damit die Mutter die Kinder beim Spielen beobachten konnte. Das ist vorbei. Heute ist der Koch-, Ess- und Wohnraum mit der Terrassentür zum Garten verbunden.

Der Fußboden ist kriegsentscheidend.

Wie sieht es in Altbauten aus? Auch hier sollte man den Mut haben, seine Traumküche zu verwirklichen. Viele Menschen sehen ihre Wunschküche in Wohnzeitschriften und trauen sich dann nicht, sie umzusetzen. Manchmal muss eben eine Wand raus, eine Türe versetzt oder ein Fenster durchgebrochen werden. Das geht in jedem Altbau. Man muss einfach bereit sein für Veränderungen. Das ist alles halb so schlimm. Nach zwei Wochen ist alles geschafft und man hat ein Leben lang seine Freude. Sind die Küchen heute alle offen? Zu 80 Prozent werden heute die Küchen vom Architekten offen zum Essraum hin geplant. Der große Essplatz ist der zentrale Punkt des Wohnens. Hier bewirtet man seine Gäste, hier wird wieder miteinander gesprochen. Das geschlossene „Wohnzimmer“ von einst verliert immer mehr an Bedeutung. Im Koch- und Essbereich ist dagegen Kommunikation angesagt. Hier herrscht Leben, hier macht man Party. Da kann man beispielsweise die Vorspeise an

der Küchentheke servieren oder ein Nachtisch-Buffet aufbauen. Der Schnitt der modernen, offenen Küche folgt dem Prinzip: Hinten ein Hochelement mit Schränken, vorne die Koch- und Arbeitsfläche als Block und Theke. Das hat auch den schönen Effekt, dass man Familie und Gästen beim Kochen das Gesicht zuwendet. Was sollte man bei der Küchenplanung unbedingt beachten? Dass man frühzeitig dran ist. Es ist wichtig im Vorfeld, sich Zeit zu nehmen und rechtzeitig die Küche zu planen, da viele Leitungen für Strom, Wasser oder Gas verlegt werden müssen. Man soll sich einen Überblick über die Hersteller und Küchenstudios verschaffen und sich informieren. Dabei sollte man offen sein und sich beraten lassen. Das macht wirklich Spaß und es ist einfach wunderschön, sich mit dem Küchenstudio seiner Wahl seine eigene Küche zu erträumen, zu planen und zu verwirklichen. Da■ mit es die ganz eigene Küche wird. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Küchenstudio Wurst

Gerd Wurst, Inhaber des Küchenstudios Wurst

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Leistung aus Leidenschaft. Erleben Sie bei uns auf insgesamt 1.600 qm klimatisierter Ausstellungsfläche in lichtdurchflutetem, wohnlichem Ambiente 30 hochwertige Küchen und mehr. Wir führen moderne Küchen, die lange Jahre dem Zeitgeist entsprechen. Unsere Auswahl reicht vom Einsteigermodell bis zur Exklusivküche und von der Landhausküche bis zur puristischen Designerküche. Leicht und Eggersmann sind unsere Top-Marken unter den führenden Küchenherstellern. Speziell die Marke Eggersmann ist in Sachen Steinküchen und Edelstahlküchen nahezu unschlagbar.


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Öko-Glamping

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as Igloo Tube Home ist die revolutionäre Alternative als Camping-Heim, Gästehaus oder Gartenpavillon. Luxuriös und naturnah, komfortabel und lukrativ dazu. Es ist rund, duftet nach Holz und man will nie wieder raus: Das Igloo Tube Home war der heimliche Star auf der Touristikmesse CMT in Stuttgart im Januar. Die innovative Idee der Brüder Vanco und Krsto Tancev aus Weingarten verbindet Wohlfühl-Raumklima und exklusive Atmosphäre mit ökologischen Baustoffen und einem raffinierten Bausystem, das keine Wünsche offen lässt.

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Forest oder Maritim, Western oder Hobbit… Ob als Glampingurlaub-Komplettlösungen für Campingplätze, Feriendörfer, Bauernhöfe, Ferien- und Freizeitparks: Die innovative Entwicklung der Igloo Tubes verspricht durch sein modulares Stecksystem einen revolutionären Ansatz, das Campingunterkünfte neu definiert. Igloo Tube Homes gibt es in verschiedenen Designs, nach Wunsch und Maß für jeden Platz, für jeden Zweck und jeden Geschmack. Ob nun ein parkähnlich angelegtes Urlaubsdomizil der gehobenen Luxusklasse mit Igloo Tu-


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bes der maritimen Art, ein naturverbundenes Feriendorf mit der Igloo Tube Forest Version, eine märchenhafte Wiese mit integrierten Hobbit-Erdhäuschen oder die passenden Unterkünfte als Western-Version auf Reiterhöfen. Dies sind nur einige der vielen Möglichkeiten zur Umsetzung des eigenen Igloo Tube-Feriendorfes auf Campingplätzen, Bauernhöfen, Obst- und Winzerhöfen, Ferien- und Freizeitparks. Für Bauernhöfe und Freizeitparks Als Alternative zu Ferienwohnungen, weil sie origineller und zudem viel preisgünstiger sind: Ein Igloo Tube Home steht schlüsselfertig und möbliert inklusive Sanitär-Einrichtung zu einem Quadratmeterpreis, für den man sonst nur einen Rohbau bekommt. Und als Alternative zu den gängigen Mobilhomes, weil die Holz-Iglus haltbarer sind als die üblichen Kunststoff-Hütten, bessere Umweltwerte haben und auch noch besser riechen. Beste Schall- und Wärmeisolierung Die innovative Entwicklung der Igloo Tube Homes verspricht durch sein modulares Stecksystem einen revolutionären Ansatz, das Camping-Ferienunterkünfte ganz neu definiert. Die intelligente Konstruktion kennzeichnet einen massiven stabilen Aufbau innerhalb kurzer Zeit, sichert einen hervorragenden Klimakomfort im Sommer

und im Winter, gewährleistet sehr gute Schalldämmung und bietet durch die besondere Form ein behagliches Wohngefühl. Igloo Tubes – dreifach flexibel Im Gegensatz zu gängigen Mobilhomes bietet das Iglo Tube mehr Raumfreiheit. Die Standardgröße liegt bei 6 Metern in

der Länge mal 5,14 Meter Breite und ist in der Länge erweiterbar – in 1,25-Meter-Schritten. Möglich macht es ein modulares Stecksystem: Es bietet schnelle Größenanpassung, Variationen in verschiedenen Designs oder Igloo Tubes nach Wunsch und Maß für jeden Platz, für jeden Zweck und jeden Geschmack. Die Basis bildet ein Grundgerüst, bestehend aus Holzbalken. Die 12 Zentimeter dicke Holz-Sandwich-Isolierung ermöglicht eine sehr gute ökonomische Energiebilanz. Die Luftzirkulation im runden Raum ist erstklassig, die Akustik äußerst angenehm. Für die Ferien, für zu Hause Einzigartig in Aufbau und Form ist das markante Design aller vier Igloo Tube-Mobilheime. Ob naturverbunden, extravagant, abenteuerlich oder verzaubernd – jede Wohnvariante wird zu einem unvergesslichen Ferienerlebnis für Groß und Klein. Für zu Hause eignet sich das Igloo Tube Home in vielen Varianten – von der offenen Laube über das Gartenhäuschen für die Gäste bis zum großzügigen Erstwohnsitz. Hohe Qualität aus der Region Fichte und Kiefer, Douglasie und Rubinie: Die Hölzer für Igloo Tube Homes sind mit dem Umwelt-Siegel zertifiziert und stammen größtenteils aus unserer Region. Gefertigt werden die Iglus in einheimischen Fachbetrieben im Allgäu und im Schussental. Edle Materialien und eine hochwertige Verarbeitung aller Igloo Tube-Variationen kennzeichnen die

Gemeinsamkeit eines hohen qualitativen Standards für ein Mobilheim der nächsten Generation. Eine Baugenehmigung dafür ist leicht zu bekommen. Einmal bestellt, steht es schlüsselfertig in 10 bis 12 Wo-

chen. Muster-Iglus stehen bereits zwei in Wolfach, eins in Kirchheim/Teck – und ■ demnächst in der Bodensee-Region. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Igloo Tube Home, Thomas Kapitel, Floydine - Fotolia.com

Igloo Tube Home Danziger Str. 3, 88250 Weingarten Tel.: 0751/35973-25, Fax: 0751 / 35973-29 Mail: kontakt@igloo-tube-home.de www.igloo-tube-home.de

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lifestyle

Lifestyle Cannabis als Lifestyle-Droge: Den Traum vom „ganz legal einen durchziehen“ kann man bisher nur in der Schweiz leben. Dort kann man Hasch-Zigaretten mittlerweile im Supermarkt kaufen. Wir erklären Ihnen, warum bei den Eidgenossen legal ist, wovon Deutsche und Österreicher nur träumen können. Dann doch lieber rein ins wahre Erlebnis: Wir nehmen Sie mit zur Messe „Pferd Bodensee“ in Friedrichshafen und in die VIP-Lounge des Eishockey-Bundesligisten Ravensburg Towerstars. n

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lifestyle | event

Dr. Hans Jentzmik, Thomas Supis, Towerstars Verteidiger, Vincenz Mayer, Towerstars Stürmer, Heinz Schmid, BS Glas GmbH

Eine gute Basis für regionalen

Michael Leibinger, Brauerei Leibinger, Rainer Mutschler, Marketingleiter Towerstars, Frank Kottmann, CHGMeridian und Towerstars Beiratsvorsitzender

Profisport

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ei einem Etat in Millionenhöhe versteht es sich für einen professionellen Sportclub von selbst, dass die wirtschaftlichen Säulen auf ein solides Sponsoren-Umfeld gestellt werden müssen. Dass die Ravensburg Towerstars in der Deutschen Eishockey Liga 2 in der Wirtschaftsregion Bodensee-Oberschwaben auf engagierte und sportaffine Partner zählen dürfen, wurde auch bei einem Sponsoren-Event am 21. Februar wieder einmal deutlich. Rund 100 Vertreter regionaler Unternehmen und der Stadt Ravensburg waren der Einladung gefolgt, um sich gemeinsam mit dem Towerstars-Management und der gesamten anwesenden Mannschaft auf den Endspurt einer spannenden Saison einzustimmen. Im informellen Teil gab es von Frank Kottmann, Vorsitzender des Gesellschafter-Beirates und Mitglied des Aufsichtsrates der DEL2, Informationen zum Dauerbrenner-Thema „Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2“ und den infrastrukturellen Voraussetzungen rund um die Eissporthalle Ravensburg. Auch standen die rein sportlichen Belange der aktuellen Saison im Blickpunkt und nach Kurzinterviews mit Schlüsselspielern auf dem Podium gab es viele interessante Gespräche zwischen den Profis, Trainern und anwesenden Sponsoren-Vertretern. Bei den Gästen kam letzteres natürlich besonders gut an, konnten sie sich doch von den Eishockeycracks einmal ein persönliches Bild ohne Ausrüstung, Helm und Visier machen. ■

Marcus Mohn, Kiesel GmbH, Jörg Klingler, Carmen Port, Port Bau GmbH, Petra Wieland, Port Bau GmbH, Anton Funk, Funk-Touristik, Sigrid Hunger-Funk

Text: Frank Enderle, Fotos: Kim und Frank Enderle

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Torhüter Jonas Langman und Verteidiger Sören Sturm sind wichtige Säulen im Team.


event | lifestyle

Thorsten Kern, Schwäbische Zeitung Sportredakteur, Richard Dämpfle, Autohaus Dämpfle, Udo Kibele, Revier Online, Thomas Reischmann, Revier Online

Konrad Abt, Metzgerei Buchmann, Julian Abt, Roland Michael Leibinger nimmt als Vertreter des Wirtschaftsforums Ravensburg ein TriWilhelm MSE GmbH, Sylvia Bland MSE GmbH kot mit dem WiFo Logo entgegen (mit Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan)

Rainer Mutschler, Towerstars Marketingleiter, Si- David Zucker, Towerstars Stürmer, Adam Lapsansky, Towerstars Stürmer, Rainer mon Blümke, 1. Bürgermeister Stadt Ravensburg Mutschler, Marketingleiter Towerstars, Ondrej Pozivil, Towerstars Verteidiger

Mathieu Pompei, Towerstars Stürmer, Ilona Schorer, Maximilian Jürgen Hauke, Fa. Euro-Conzept und Kolb, Towerstars Verteidiger, Frank Kottmann, CHG-MERIDIAN Towerstars Beirat, Towerstars Stürmer Justin und Vorsitzender des Towerstars Gesellschafterbeirats Buzzeo, Mario Malmer, Eurofahnen Weingarten

Max Lang (Porsche Zentrum Oberschwaben) mit Gattin Thomas Supis, Towerstars Verteidiger, Karin Rothaupt, Radio7 Brigitte, Rolf Engler, Gemeinderat Stadt Ravenburg Ravensburg, Vincenz Mayer, Towerstars Stürmer und Kapitän

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Wichtige

Grundlage für die nächste Saison

Es ist auch im Eishockeybusiness längst zum Standard geworden, dass wichtige Personalentscheidungen bereits in der letzten Phase der aktuellen Saison getroffen werden. Bei einer besonders wichtigen Position haben die Ravensburg Towerstars Ende Februar Fakten geschaffen.

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er Vertrag mit Cheftrainer Jiri Ehrenberger wurde am 21. Februar um ein weiteres Jahr verlängert. „Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden und freuen uns, dass wir recht schnell die formellen Belange für einen neuen Vertrag klären konnten“, sagte Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan. Auch Ehrenberger selbst sieht die weitere Zusammenarbeit als Folge der bisherigen Erfahrungen. „In Ravensburg wird sehr professionell gearbeitet, dennoch ist das Umfeld sehr bodenständig und das gefällt mir“, betonte der 62-jährige Coach. Grundlage für die Vertragsverlängerung war sicherlich auch der Umstand, dass es Jiri Ehrenberger trotz der teils schwierigen personellen Lage geschafft hat, attraktives und schnelles Eishockey spielen zu lassen. Bei den Zuschauern kam das gut an, auch wenn es in einer ausgesprochen ausgeglichenen Liga nicht immer zu Siegen reichte. Durch die vorzeitige Klarheit haben Management und Trainer jetzt ausgiebig Zeit bei den Kaderplanungen für die nächste Saison. Fokus auf den dritten Anlauf für Auf- und Abstieg Als Mitte Januar ein Sport-Schiedsgericht urteilte, dass auch der zweite Anlauf der DEL2 für die Wiedereinführung eines geregelten Auf- und Abstieges formell nicht korrekt war, herrschte herbe Enttäuschung bei den Clubs und nicht zuletzt den Fans. Jetzt richten sich natürlich die Blicke auf den 31. März, wenn die DEL2 nach einstimmigem Beschluss der Liga-Gesellschaft einen dritten Versuch anstrebt. „Es ist für uns alle nicht einfacher geworden“, räumt Frank Kottmann,

Vorsitzender des Towerstars Gesellschafterbeirats und Mitglied im DEL2-Aufsichtsrat ein. Zum Problem seit dem letzten Versuch ist geworden, dass mit Rosenheim ein Standort aus der DEL2 in die Oberliga abgestiegen ist, der ein Stadion nach den grundlegenden Kriterien der DEL2 aufweisen konnte. Die DEL2 wolle allerdings alles versuchen, um den Vertrag mit der DEL zu einem geregelten Aufund Abstieg zu realisieren. Frank Kottmann machte hier allerdings klar, dass Ravensburg bei der sportlichen Möglichkeit eines Aufstiegs in die DEL nicht automatisch zum Aufstiegsaspiranten werden könne. Dies sagte er vor allem mit Blick auf die infrastrukturellen Bedingungen der vorhandenen Spielstätte. „Wir werden in dieser Halle niemals DEL spielen können, es wäre also ein Neubau einer Arena an einem anderen Standort nötig“, erklärte Kottmann. Generell müssen die Towerstars und die Clubs der DEL2 auf die Ergebnisse des dritten Versuchs warten. Sollte es zu einer erneuten Ablehnung durch die DEL kommen, würde ein neuer „Status Quo“ entstehen. Die DEL2 würde den Kooperationsvertrag mit der DEL sicherlich kündigen und anstreben, sich eigenständig als Liga aufzustellen und zu vermarkten. „Da gibt es durchaus spannende Möglichkeiten“, betonte Frank Kottmann. EVR-Nachwuchs trotzt schwierigen Rahmenbedingungen Zufrieden mit der auslaufenden Saison kann der Stammverein EV Ravensburg sein. So haben alle Nachwuchsmannschaften das primäre Saisonziel „Klassenerhalt“ trotz starker Konkurrenz geschafft. Sogar überrascht hat das U19-Team, das in der stark aufgestellten Deutschen Nachwuchs Liga 2 an den Start geht. Zum Abschluss gab es noch einmal zwei überraschende Siege ge-

gen den Tabellenführer SC Riessersee und damit schloss das DNL2-Team auf einem guten 4. Platz ab. Die gleiche Platzierung erreichten die Schüler in der Bundesliga Gruppe C. Auch die Kleinschüler konnten sich nach einer soliden Saison mit der bayrischen Meisterrunde belohnen und etablierten sich hier in der Spitzengruppe. Trotz der guten Arbeit in der vergangenen Saison blickt die Vorstandschaft des EV Ravensburg auch etwas sorgenvoll in die Zukunft. Aufgrund der Änderungen der Altersklassen gibt es bei der Zusammenstellung der Kader neue Herausforderungen. Das gilt sowohl rein sportlich als auch organisatorisch. Der Deutsche Eishockey Bund fordert für sein DEB-Sternekonzept zur Förderung des Nachwuchses klare Bedingungen bereits bei den Trainingszeiten. Seit Jahren hinken die EVR-Teams aufgrund der Knappheit der Eiszeiten in der Eissporthalle meilenweit bei den Trainingszeiten den Nachwuchsmannschaften anderer Standorte hinterher. Um die fehlenden Trainingsmöglichkeiten etwas zu kompensieren, werden Eiszeiten in Lindau angemietet. Um die fehlenden Trainingsmöglichkeiten etwas zu kompensieren, fährt jeden Tag eine Mannschaft nach Lindau. Inzwischen gehen die Eishockey-Kids sogar zweimal pro Woche vor der Schule um 6.15 Uhr aufs Eis. „Wir brauchen dringend die zweite Eisfläche, um langfristig erfolgreiche Jugendarbeit betreiben zu können“, so der 1. Vorsitzende des EV Ravensburg, Winfried Leiprecht. ■ Text: Frank Enderle, Fotos: Kim und Frank Enderle

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LIFESTYLE – REALISIERT DURCH WOHNFLOOR

YACHT UND LIFESTYLE – WAS LIEGT DABEI NÄHER ALS WOHNFLOOR. SEIT 1987 ARBEITET DER RAUMAUSSTATTER WOHNFLOOR ERFOLGREICH FÜR OBJEKT- UND PRIVATKUNDEN IN ÖSTERREICH, DEUTSCHLAND, SCHWEIZ UND IM SÜDTIROL. UND WOHNFLOOR IST NICHT NUR AN LAND, SONDERN AUCH AUF YACHTEN ZU HAUSE.


OPTIMIERTER LEBENSRAUM. All das sind Gründe für den anhaltenden Erfolg des Unternehmens, das sich immer wieder auf neue Wege einlässt, um seinen Kunden die aktuellsten Trends zum Thema Ausstattung und Gesundheit zu bieten. Zu Wasser und zu Lande. Das Ergebnis: Auszeichnungen wie der „Möbel & Design Guide Award 2017 für den besten Raumausstatter Österreichs“ sowie der „Heimtex-Star für die vorbildlichsten Ideen und Konzepte“ auf der größten Heimtex-Messe der Welt in Frankfurt – übrigens als erstes österreichisches Unternehmen. Das ist wohl das beste Argument, sich in Fragen des Innendesigns um Haus, Boot und Yacht dem Unternehmen Wohnfloor anzuvertrauen. Mit seinem 40-köpfigen Team gehört das ambitionierte Familienunternehmen zu den größten Komplettausstattern der Alpenrepublik. Und Komplettausstatter heißt nicht nur Jobs an Land, sondern schließt auch die relaxte Seite des Lebens – Lifestyle auf den Wellen – mit ein. Mit Leidenschaft und Servicequalität begleitet Wohnfloor seine Kunden von der Beratung und Planung über die Innenausstattung bis zur Ausführung hin zur Erfüllung von Träumen. Was Wohnfloor auszeichnet? Die Erarbeitung von individuellen, „ganzheitlichen“ Einrichtungskonzepten. Vom langjährigen Know-how des Unternehmens profitieren die Kunden. Warum? Wohnfloor plant und setzt nicht einfach nur um. Wohnfloor schützt auch die Gesundheit. Wie das geschieht, erklärt Geschäftsführer Ernst Schwarzhans: „Wir

AUF DER YACHT UND LIFESTYLE 2017 TUMMELTEN SICH ZAHLREICHE PROMIS,

verfügen über umfangreiches Know-how, um problematische

GESICHTET WURDEN U.A. SARAH NOWAK UND GITTA SAXX

Quellen aufzuspüren und diese durch individuelle Sanierungskonzepte zu beheben. Die Rede ist von Belastungen wie Erdund Elektrostrahlen, toxischen Dämpfen, Gefahren von

YACHT & LIFESTYLE 2018. Deshalb ist Wohnfloor auch auf der

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Yacht & Lifestyle 2018 zu finden. Rund 40 exklusive Aussteller aus allen Bereichen machen diese Veranstaltung vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2018 im Würth Haus Rorschach zur internatio-

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lifestyle

Pferdesport im Aufwind

Die Messe „Pferd Bodensee“ in Friedrichshafen war im Februar Treffpunkt für fast 34.000 Pferdefreunde aus der Vier-Länder-Region

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ie findet nur alle zwei Jahre statt, doch diese Messe bringt die ganze Region auf Trab: Die Pferd Bodensee bot auch in ihrer 12. Auflage wieder eine perfekte Mischung aus Pferdesport, Entertainment, Zucht, Haltung, dazu gelungene Demonstrationen in Perfektion, Eleganz und hoher Reitkunst – und vor allem ein umfassendes Produktangebot. 424 Aussteller aus 13 Ländern standen drei Messetage im Interesse von fast 34.000 Besuchern. Die Mischung aus starker fachlicher Kompetenz im Rahmenprogramm und in den Reitringen sowie das intensive Engagement im Umgang mit Pferden bilden das Markenzeichen der internationalen Fachmesse. Besonders die Gäste aus der benachbarten Schweiz

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sorgten für einen großen Andrang in den Messehallen: Es gibt dort, so hört man, keine vergleichbare Messe für Pferdesport.

ippot bot Reitkunst in Perfektion und Daniel Würgler sorgte mit seinen vier SchimmelSechserzügen für dynamischen Fahrsport.

Ausverkaufte Pferdegalas Das Interesse am Thema Reiten ist enorm: Zwei ausverkaufte Pferdegalas am Freitag und Samstagabend belegen dies und sorgten für einen fulminanten ‚Takt der Pferde‘. Topstar Lorenzo mit seiner hochklassigen Freiheitsfressur zelebrierte einen glänzenden Auftritt, auch die Französin Mélie Phil-

Die Messe mit Stallgeruch Die Reiterszene genießt den Stallgeruch, den die Pferd Bodensee in vielen Facetten bietet. Reiten ist ein stark wachsender Markt und bietet großen Freizeitspaß, vor allem bei der jungen Generation. Man spürte es wieder: Die Pferd Bodensee ist ohne Übertreibung die wichtigste Fachmesse für Süddeutschland, Schweiz und Österreich und für viele treue Aussteller die Leitmesse schlechthin. Insgesamt 300 Pferde konnte man hier wieder in den Reitringen und in der Gala bei ihrer Arbeit beobachten – von Mustangs und Isländern bis zu Württembergern und Shire Horses. Mit großem Engagement waren das Hauptund Landgestüt Marbach und das Schweizer Nationalgestüt Avenches präsent.

Digitalisierung im Pferdestall Neu im Programm 2018: „Reiten wie die Alten Meister“. Die klassische Reitweise stellte ‚Altmeister‘ Klaus Balkenhol vor und auffallend viele junge Reiterinnen folgten den Vorführungen in der großen Reitarena. Und man spürte dieses Jahr: Die Digitalisierung ist jetzt auch im Pferdestall angekommen, von der Futtermittel-Portionierung bis zur Klimasteuerung. Überhaupt gab es auf der „Pferd Bodensee“ wieder alles von der aktuellsten Futter- und Energie-Technik über die Gesunderhaltung der Pferde bis hin zu Kutschen und Anhängern – hier gab es vor allem sehr gute Messepreise. Reitbekleidung und Ausrüstung füllte ganze Hallen plus eine eigene Halle nur für ■ die Westernreiterei.

Die nächste „Pferd Bodensee“ findet vom, 28. Februar bis 1. März 2020 statt. Weitere Informationen im Internet unter www.pferdbodensee.de Text: Messe Friedrichshafen, Thomas Kapitel, Fotos: Messe Friedrichshafen/Felix Kaestle, Pelana - Fotolia.com

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Legal High Cannabis-Zigaretten im Trend

Cannabis als legale Lifestyle-Droge: In der Schweiz ist man da schon viel weiter als in Deutschland und Österreich. Genussmittel von hoher Qualität und hohem Anteil an CBD (Cannabidiol) sind der Verkaufsrenner schlechthin. Denn der Wirkstoff CBD ist in der Schweiz nicht reglementiert und in seiner Reinform absolut legal.

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BD - Gras ist das neue Gold in der Alpenrepublik. Beinahe wöchentlich findet man in Schweizer Online-Shops neue CBD-Produkte und Hanf-Apotheken, Hanf-Kuriere und Hanf-Boutiquen florieren. Dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind derzeit rund 100 Tabakersatzprodukte mit THC-armem Cannabis bekannt. In Online-Magazinen findet man bereits Tests,

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die einem „das beste Dope in der Schweiz“ empfehlen (www.tillate.com). Der Grund für den Hype: In der Schweiz liegt der Grenzwert für den Hauptwirkstoff Tetrahydrocannabinol, kurz THC, bei einem Prozent; in den meisten anderen Ländern Europas bei nur maximal 0,3 Prozent. Was eine ab 18 Jahren frei verkäufliche Cannabis-Zigarette von einem herkömmlichen Joint unterscheidet, ist also der Gehalt

an THC: Der liegt bei einem selbstgebauten Joint zum Kiffen bis zu 25 Mal höher und damit weit im strafbaren Bereich. Ein wachsender Markt Die Hersteller der trendigen Hasch-Zigaretten kommen bei der steigenden Nachfrage derzeit fast nicht hinterher. Ob Alt-Hippies oder etablierte Spontis, Hipster, Yuppies und Lifestyle-Trend-


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setter: Alle reizt der Kick, öffentlich und in Gesellschaft „ganz legal einen durchzuziehen“. Und der Handel floriert, ganz legal, vor allem im Lifestyle-Bereich und das nicht nur auf die urbanen Zentren beschränkt. Eine Züricher Firma verkauft ihre hochqualitativen Cannabis-Produkten mit hohen CBD - Gehalten bereits über Filialbetriebe in Zürich, St. Gallen und Winterthur. Weitere Filialen sind in Planung, zusätzlich ein Webshop für die ländlicheren Regionen. Ein wachsender Markt also. Der Schweizer Tabakhersteller Koch & Gsell mit der Zigarettenmarke „Heimat“ legt nach und bietet seit Sommer 201� die – laut eigenen Aussagen – „erste Hanf-Zigarette der Welt“ an. Die vorgefertigten CBD-Joints in Zigarettenform verkauft „Heimat“ unter anderem in der Supermarktkette Coop. Kostenpunkt für ein Päckchen: 1�,�0 Schweizer Franken, umgerechnet rund 1� Euro. Trotzdem brummt der Absatz: Roger Koch aus Steinach/St. Gallen, Gründer der Marke „Heimat“, würde in seiner kleinen Manufaktur am Bodensee am liebsten nur Hanf aus Schweizer Produktion einsetzen, muss aber zeitweise aus dem Ausland zukaufen. Der Preis liege auch am hohen Aufwand, sagt Roger Koch in einem Zeitungsinterview: Die perfekte maschinelle Mischung von CBD-Gras und Tabak sei für die Hersteller sehr langwierig und schwierig gewesen.

Wohlfühlen statt Rausch Kiffen ist in der Schweiz also nicht gleich kiffen, solange der „gute“ und damit legale Wirkstoff CBD im Vordergrund steht. Von CBD-Joints wird man nicht high; CBD hat eher medizinische Eigenschaften. Da der THC-Gehalt unter einem Prozent liegt, wirkt das CBD nicht im Kopf, sondern im Körper. Oder vereinfacht gesagt: Wohlfühlen statt Rausch. Entspannend und körperbetont Cannabidiol ist (nach dem Hauptwirkstoff THC) das mengenmäßig im Hanf am zweitstärksten vertretene Cannabinoid. Es kommt vor allem im Nutzhanf mit einer Menge von bis zu 2 Prozent in den Blüten vor. Lange Zeit waren Cannabis-Züchter in erster Linie bemüht, den CBD-Gehalt möglichst niedrig zu halten, um ein besseres „High“ zu erreichen. So liegt der CBD-Gehalt in vielen gängigen Cannabissorten bei unter einem Prozent, der THC-Wert dagegen höher. CBD allein eingenommen verursache keinerlei Rauschwirkung, ist auf der Website eines Herstellers zu lesen: Es sei nicht wesentlich psychotrop und habe keine relevanten (psychischen) Nebenwirkungen. Die Wirkung von CBD geht demnach eher in Richtung entspannend, körperbetont und auf die Psyche angenehm beruhigend.

Öffentliches Rauchen erlaubt Wichtig ist, dass der für die Rauschwirkung verantwortliche Wirkstoff THC im geringfügigen Bereich bleibt: Cannabisblüten mit einem THC-Gehalt von unter 1 Prozent werden durch das Schweizer BAG und die Oberzolldirektion als Tabakersatzprodukt qualifiziert und rechtlich grundsätzlich normalem Rauchtabak gleichgestellt. Dies bedeutet, dass in der Schweiz theoretisch überall, wo es erlaubt ist, herkömmliche Zigaretten zu rauchen, auch legales Cannabis geraucht werden darf. Selbst im Straßenverkehr soll es laut Herstellerangaben keine Bedenken geben, nicht einmal bei Urintests. Die Hersteller raten jedoch, einen Kaufbeleg für die Cannabis-Produkte mitzuführen, falls bei einer Kontrolle doch mal etwas anschlagen oder den Beamten in die Nase steigen sollte. Ausfuhr nicht gestattet Das Vergnügen bleibt jedoch vorerst auf die Schweiz begrenzt: In den meisten Ländern der EU liegt der maximal erlaubte THC-Gehalt bei 0,2 bis 0,3 Prozent. Eine Großzahl der in der Schweiz vertriebenen Cannabis-Produkte sind somit im Ausland nicht legal und die Hersteller raten strikt davon ab, ihre Produkte ohne vorgängige Abklärungen ins Ausland mitzuführen. Der deutsche Zoll weist darauf hin, dass Cannabis wegen seines Wirkstoffs THC im deutschen Betäubungsmittelgesetz aufgeführt ist. Eine Ausnahmeregelung käme nicht zum Tragen, da eine Unterscheidung oder Kleinfallregelung hinsichtlich des THC-Gehalts gesetzlich nicht vorgesehen sei. Damit ist die Einfuhr, auch in Kleinmengen, grundsätzlich verboten. Gleiches gilt für Österreich. Der Schweizer Staat verdient übrigens gut mit am Cannabis-Boom: CBD-Gras gilt als Tabakersatz und ist wie alle anderen Rauchwaren abgabepflichtig. Der Zollverband der Schweiz rechnet mit Steuereinnahmen von bis zu 25 Mil■ lionen Franken pro Jahr. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Michael, Syda Productions, kirillvasilevcom - Fotolia.com

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Business Josef Kränzle bei Seehofer Lindauer Unternehmer beim Neujahrsempfang in der Münchner Residenz Zu Gast beim Neujahrsempfang des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer in der Münchner Residenz war auch der Wahl-Lindauer und Illertisser Unternehmer Josef Kränzle. Hier im Bild mit Dr. Beate Merk (CSU). Sie war bis 2013 Bayerische Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz und wurde anschließend Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen. Josef Kränzle ist Träger des Bayerischen Verdienstordens, des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenbürger seiner Heimatstadt Illertissen. Die Josef-Kränzle-Stiftung schüttet satzungsgemäß 350.000 Euro jährlich aus, ausschließlich bezogen auf den Altlandkreis Illertissen zur Förderung der Kultur, des Sports, bedürftiger Menschen und für den Denkmalschutz. ■ Text: Andrea Stölzle, Foto: Staatskanzlei Bayern

Mainau-Chefin im Talk „Bodensee-Köpfe“ am 19. April im Dornier Museum Friedrichshafen In der Event-Reihe „Bodensee-Köpfe“ kommt Bettina Gräfin Bernadotte zum Talk in den Hangar des Dornier Museums Friedrichshafen. Am Donnerstag, 19. April, stellt sie sich den Fragen des renommierten Sportmoderators Jens Zimmermann. Bettina Gräfin Bernadotte ist Geschäftsführerin der Insel Mainau, Vorsitzende des Vorstands Mentor Stiftung Deutschland und seit 2017 Vizepräsidentin der IHK Hochrhein-Bodensee. Beginn ist um 18 Uhr mit einem Get together im Foyer des Dornier Museums. Der Talk startet um 18.30 Uhr; im Anschluss kalt-warmes Buffet, zum Ausklang bleibt Zeit für Gespräche. Weitere Informationen und Anmeldung: ■ www.bodensee-koepfe.com Text: Thomas Kapitel, Foto: Insel Mainau, Peter Allgaier

Gebündelte Kompetenz

Erstmals Marketing- und Kommunikationsmesse in Dornbirn Als erste Marketing- und Kommunikationsmesse im Vierländereck präsentiert die Dienstleistungsbörse am 7. Juni neueste Ideen und Innovationen aus den Bereichen Print, Promotion, Online Marketing, Social Media oder PR. Die länderübergreifende Plattform wird die Kompetenzen gebündelt darstellen. Zudem sind Netzwerke und tragfähige Partnerschaften in der Kommunikationsbranche elementar. Der Tag beginnt mit dem Hypo-Unternehmerfrühstück und schließt mit einem Vortrag des Marketingclubs Vorarlberg. Die Plattform für digitale Initiativen inspiriert durch die Auseinandersetzung mit neuen Technologien, Konzepten und Trends die Region. Mehrere Unternehmen verlegen ihren Arbeitsplatz direkt auf die Messe und berichten, wie ihr Arbeitsalltag in einem Co-Working-Space aussieht. www.messedornbirn.at ■ Text: Marion Hofer, Foto: Jacob Lund - Fotolia.com

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business

Business Wie kommt man im digitalen Zeitalter an gute Mitarbeiter? Wo findet man sie – und auf welchen Kanälen spricht man sie an? Das Top Magazin Bodensee lädt Unternehmer und Personaler ein zur 2. Digitalen Bodensee-Regatta, am 26. April im Competence Park Friedrichshafen. Unsere Referenten stellen wir Ihnen hier schon mal vor. Beim Jahresempfang der Stadt Friedrichshafen traf sich das „Who is Who“ und lauschte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Und in der Talk-Reihe „Bodensee Köpfe“ ist diesmal Bettina Gräfin Bernadotte zu Gast. n

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Klare Worte

Ein Muss für jeden Häfler: Der NeujahrsHandschlag mit OB Andreas Brand…

zu Europa und ZF Friedrichshafen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und OB Matthias Brand sprachen vor über 2000 Gästen beim Neujahrsempfang der Stadt Friedrichshafen …wie hier Uwe Stürmer, Chef der Kripo in Friedrichshafen und Leiter der künftigen Polizeidirektion Ravensburg…

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s war wieder einer der wichtigsten gesellschaftlichen Treffpunkte des Jahres: Mehr als 2000 Menschen trafen sich am 14. Januar im Graf-Zeppelin-Haus zum Neujahrsempfang der Stadt Friedrichshafen, darunter prominente Vertreter der Wirtschaft, der Politik, der Kultur, der Medien und zahlreiche Bürgermeister aus den Nachbargemeinden. Dabei war es wohl nicht nur der prominente Festredner Winfried Kretschmann, der so viele Häfler dieses Jahr ins GZH lockte: Zu viele heiße Themen treiben derzeit die Zeppelinstadt um.

…und Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen.

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OB Andreas Brand und Wilma Brand begrüßen Stephanie Wolf (VfB Friedrichshafen) und Jochen Wolf, Prokurist des Medizin Campus Bodensee.


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Peter Kaldenbach, früherer Geschäftsführer der ZF Friedrichshafen.

Johannes Henne, frischgebackener Bürgermeister von Immenstaad.

Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand fand klare Worte zur Auseinandersetzung zwischen dem ZF-Aufsichtsrat und dem ehemaligen ZF-Vorstandsvorsitzenden um weitere Firmenzukäufe: „Nur durch den Verkauf von Anteilen der ZF und einem Börsengang hätten die Risiken abgesichert werden können“, erklärte Brand die ablehnende Haltung. ZF sei ein Stiftungsunternehmen, das seinen Sitz in Friedrichshafen habe und „nicht an der Börse“. Andreas Brand wehrte sich auch gegen das Bild eines uneinsichtigen, verschlafenen und lokalpolitisch handelnden Ortes in der oberschwäbischen Provinz, den Friedrichshafen in der bundesweiten Debatte um die ZF, aber auch um den neuen Standort der „Landshut“ im Dornier-Museum aufgestülpt wurde. Zum schwelenden Stiftungsstreit zwischen der Stadt und Graf Brandenstein-Zeppelin bezog Brand deutlich Stellung: „Die unzulässige und unbegründete Klage gegen die Zeppelin-Stiftung“ sei „mit allerlei juristische Winkelzügen und medial kräftig unterfütterten Angriffen aus Mittelbiberach garniert“. Brand wiederholte seine Überzeugung, dass die Klage zurückgewiesen werde: „Die Zeppelin-Stiftung erfüllt den Stifterwillen.“ Es war eine nachdenkliche Rede zur Krise Europas, die Ministerpräsident Winfried Kretschmann hielt. In Sätzen, die sich mit dem für ihn typischem Nachdruck ins Gedächtnis senken wollten und doch zugleich salopp blieben Kretschmann sprach sich aus „für ein Europa, das Raum lässt für Heimat, ohne Separatismus und Nationalismus auf den Leim zu gehen.“ Ein solches Europa habe viel mit funktionierendem Föderalismus zu tun. „Wenn die Länder stark sind, sind sie auch kooperationswillig“, so Kretschmann. Gegen die neuen Machtzentren USA, Russland, Türkei und Nordafrika müsse sich Europa wappnen, und zwar gemeinsam. „Sonst werden wir förmlich zerquetscht“, warnte er. Er plädierte dafür, dass Europa gemeinsame Werte vertrete: „Was gerade in Polen und Ungarn passiert – das geht ans Eingemachte.“ Das Stadtorchester Friedrichshafen umrahmte den Neujahrsempfang unter anderem mit der Filmmusik zu „Batman“. Nach der Nationalhymne, bei der alle mitsangen, ging es hinaus ins Foyer zum Reden und Netzwerken. Das Catering der Gastronomie n Zehrer sorgte nach dem offiziellen Teil für viel Lob.

Der CDU-Landtagsabegordnete August Schuler begrüßt Wilma Brand.

Text und Fotos: Thomas Kapitel

Landesvater in der ersten Reihe: Peter Gerstmann, Vorsitzender der Winfried und Gerlinde Kretschmann Geschäftsführung der Zeppelin GmbH. waren die Ehrengäste des Abends.

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Einladung

Top Ma gazin Bodens ee lädt ein zur

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2. Digitale Bodensee-Regatta Ein Informationsabend für Unternehmerinnen, Unternehmer und Personal-Verantwortliche

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ir laden Sie – die Unternehmerin, den Unternehmer und den/die Personalleiter/in – herzlich zur 2. Digitalen Bodensee-Regatta am Donnerstag, 26. April, ab 18 Uhr in den Competence Park FRIEDRICHSHAFEN ein. Nach dem Erfolg der 1. Digitalen Bodensee-Regatta im Oktober letzten Jahres wollen wir dieses hochspannende und brandaktuelle Thema gerne fortsetzen – diese Mal mit dem Schwerpunkt PERSONAL. Das neue Industrie-Zeitalter, besser bekannt unter dem Begriff „Industrie 4.0“, wird zukünftig massive Veränderungen auch in der Arbeitswelt mit sich bringen. Recruiting/Einstellung, Führung und auch die Beendigung von Arbeitsverhältnissen können zukünftig nicht mehr nach den alten, bekannten Mustern ablaufen. Die Kernfragen, die wir an diesem Abend gemeinsam mit Ihnen diskutieren wollen: Wie kommen Unternehmen zukünftig an neue Arbeits- und Führungskräfte? Wie muss sich ein Unternehmen zukünftig „aufstellen“ oder verändern, um die „HighPotentials“ zu finden? Wie muss man sie

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ansprechen? Welche Botschaften sind für die Nachfolger-Generationen wichtig? Wie können wir sie erreichen? Wie hat sich das Verhalten der jüngeren Generationen verändert? Welcher Wertewandel steckt hinter der Veränderung? Um diese Fragen auch professionell zu beantworten und um Ihnen als Unternehmerin und Unternehmer auch die eine oder andere nützliche Idee mitzugeben, haben wir wieder kompetente Talkgäste eingeladen. Mit seinem Impulsvortrag wird uns Prof. Dr. Michael Ruf von der Hochschule Heilbronn an dieses komplexe Thema heranführen und anschließend mit Partnern aus dem Netzwerk des Top Magazin Bodensee diskutieren. Als Talk-Gäste begrüßen wir Anne Schmieder (Schmieder Personal- & Projekt-Service), Wolfgang Vögele (LACON Marketing) und Harald Balfanz (Balfanz-Unternehmensentwicklung). Moderiert wird der Abend von Dagmar Schwarz (Fourpeople GmbH). Mindestens so wichtig wie unsere Partner auf dem Podium sind Sie an diesem Abend! Sie haben die Möglichkeit, Ihre Fragen, Anregungen, Kommentare und Ihre Meinung „live“ in die Diskussion mit einzubringen

und sich so an der Diskussion zu beteiligen. Durch Ihr Mitmachen wird dieser Abend zu einem informativen & spannenden Erlebnis. An diesem Abend sollten sie ihr Handy nicht vergessen – ausnahmsweise: Sie dürfen, und sollen es sogar benutzen! Warum wir es die „Digitale Bodensee-Regatta“ nennen? Der See verbindet uns als Wirtschaftsregion. Und auf dem Regatta-Boot trifft der Skipper die Entscheidungen, aber jedes Crew-Mitglied ist auf seiner Position für den Erfolg im Rennen mitverantwortlich. Ob als Steuermann, Vorschoter oder als Taktiker. Diese Veranstaltung und ihre Protagonisten sollen diese „Taktiker“ sein, die den Unternehmern die Parameter erklären und – falls nötig – bei der Richtungs- oder Kurs-Findung behilflich sind. Damit Sie etwas mehr über die „Taktikern“ erfahren, stellen wir Sie Ihnen kurz vor. ■ Die „Startgebühr“ für diesen Abend beträgt 35.- € p. P. – inklusive Snacks und Getränke. Anmeldungen bitte an: r.schlett@top-magazin.de Text: Thomas Kapitel, Foto: ilyaf - Fotolia.com


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UNSERE REFERENTEN

Prof. Dr. Michael Ruf von der Hochschule Heilbronn, Fakultät International Business, sieht Mitarbeiter nicht zuletzt als Markenbotschafter: Ein oft ungenutztes Potenzial im Personalmarketing der klein- und mittelständischen Unternehmen. Um sich als „Employer of Choice“ platzieren zu können, müssen Unternehmen ihre Arbeitergebermarke entwickeln und positiv aufladen. Michael Ruf zeigt, wie dieses „Employer Branding“ auch für kleine und mittelständische Unternehmen funktioniert, wenn man die richtige Zielgruppen-Ansprache trifft.

Anne Schmieder ist Gründerin und Geschäftsführerin der Schmieder GmbH in Fronreute-Staig bei Ravensburg und beschäftigt heute 150 Mitarbeiter. Das Familienunternehmen vermittelt seit über 30 Jahren sehr erfolgreich kaufmännische Fachkräfte, Ingenieure, Techniker und Führungskräfte an namhafte Unternehmen in der Region Bodensee-Oberschwaben. Als private Arbeitsvermittlung oder Arbeitnehmerüberlassung. Stets nach dem Motto: Gute Leute in gute Firmen.

Wolfgang Vögele leitet mit LACON ein modernes Service-Unternehmen der Kreativwirtschaft, dessen Ursprünge im Design liegen. Das heutige Engagement des Friedrichshafener Unternehmens gilt Entscheidern, die mit und in ihren Unternehmen zielgerichtet, transparent und unverwechselbar kommunizieren müssen – sei es nach Innen oder im Außen. Dabei unterstützt LACON Unternehmen und Projekte schon vor dem Startblock bis weit über die Ziellinie hinaus, mit Begeisterung seit 1991 und in der Zukunft.

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STRATEGIE

Harald Balfanz hat über 30 Jahre Erfahrung im Personalmanagement. Führungskräfte holen sich bei ihm Unterstützung für die ganz schwierigen Gespräche. Sein Leitsatz: „Dem Mitarbeiter kündigen, den Menschen nicht verlieren.“ Sein ganzheitliches Kündigungsmodell eliminiert die kritischen Punkte der gängigen Kündigungspraxis, die nicht unternehmensdienlich sind. Dabei realisiert er Kosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent.

Dagmar Schwarz gilt als Meisterin der Kommunikation und des technischen Sprachstils – und als hervorragende Moderatorin von Wirtschafts-Events. Die frühere Profi-Speerwerferin versorgt Weltfirmen mit Produktbeschreibungen und Bedienungsanleitungen, die glasklar und verständlich sind, aber auch rechtlich einwandfrei: Die Geschäftsführerin der fourpeople GmbH in Lindau hat diese Kunst zu einem feinen Unternehmen ausgebaut.

UNSERE PARTNER


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Geldanlage Immobilienverkäufe rückläufig Aktuelle wirtschaftliche Rahmenbedingungen immer noch gut In Vorarlberg wurden 2017 exakt 5487 Immobilienverkäufe mit einem Gesamtvolumen von 1,55 Millionen Euro in den Grundbüchern registriert. Das waren um zehn Prozent weniger als im Vorjahr, aber um 585 mehr als vor fünf Jahren. Wirft man bei den verkauften Immobilien einen Blick auf die Bezirke, kann man feststellen, dass es in Dornbirn und Bludenz zu Steigerungen kam, in Bregenz und Feldkirch hingegen zu Rückgängen. Das Highlight in der Vorarlberger Immobilienstatistik war ein Oberlecher Einfamilienhaus mit Tiefgarage und Erschließungstunnel um 8,5 Millionen Euro. Der Rückgang liegt an der hohen Nachfrage und dem deutlich geringeren Angebot. Mittelfristig betrachtet bewegt sich die Branche weiterhin auf hohem Niveau. Auch für 2018 wird wieder ein gutes Immobilienjahr erwartet. Das ergibt sich daraus, dass die aktu■ ellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind noch immer gut. www.remax.at Text: Marion Hofer, Foto: Pixabay

Teures Pflaster Konstanz Uni-Stadt liegt bei Immo-Preisen an der Spitze in Baden-Württemberg Konstanz liegt beim Quadratmeterpreis für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser mit durchschnittlich 5.150 Euro an der Spitze in Baden-Württemberg. Das gilt auch für Reihenhäuser und Doppelhaushälften, für die am Bodensee zuletzt pro Quadratmeter im Schnitt 4.760 Euro gezahlt wurden; der Landesschnitt liegt bei 1.940 Euro. Bei Eigentumswohnungen reicht Konstanz mit 3.420 € nicht ganz an München heran (5.500 Euro). Die Kaufpreise für Immobilien sind auch im Bodenseekreis im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen, bei einem aktuell durchschnittlichen Kaufpreis von rund 2600,00 Euro/m² für Einfamilienhäuser. ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: MTK Dagmar Schwelle

Umweltfreundliche Aktie

Erstes klimaneutrales Aktienprodukt der Schweiz lanciert Die Vermögensverwaltung Responsible Returns bietet erstmalig individualisierte, klimaneutrale Aktienportfolios an. Um ein klimaneutrales Portfolio aufzusetzen, werden im ersten Schritt Aktien emissionsintensiver Unternehmen ausgeschlossen und nur Aktien von Unternehmen ausgewählt, die im Branchenvergleich die niedrigsten CO2-Emissionen aufweisen. So lassen sich rund 85 Prozent C02-Emissionen gegenüber einem gewöhnlichen, nicht klimaoptimierten, globalen Aktienportfolio einsparen. Die Idee dahinter ist: Je mehr Investoren auf Klimaneutralität bestehen, desto mehr Druck wird auf Aktienunternehmen ausgeübt, sich umweltfreundlicher zu verhalten, um weiterhin attraktiv für Investoren zu bleiben. Responsible Returns stellt klimaneutrale, individuelle nachhaltige Aktienportfolios ab einem angelegten Vermögen von 20.000 Schweizer Franken zusammen. www.responsiblereturns.ch ■ Text: Marion Hofer, Foto: Pixabay

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Geldanlage Keine Wertanlage sieht besser aus in der Wohnung: Antiquitäten sind unser Thema im Frühjahr. Gute Stücke bieten höchsten Werterhalt und bestätigen das, was wir von Oldtimern und Luxusuhren schon wissen. Denn je seltener richtig gute Antiquitäten zu haben sind, desto mehr steigt ihr Preis – und der ist gerade günstig. Wir haben Fachleute befragt, was sie empfehlen würden: ein Top-Händler, ein Radolfzeller Auktionshaus und ein Lindauer Wertanlagen-Experte raten jetzt zum Kauf. n

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Originell Antiquitäten als Wertanlage

sollte das

Möbel sein

Antike Möbel zählen nach wie vor zu den sicheren Sachwerten. Moderne Designer-Stücke mittlerweile aber auch. Es muss nicht unbedingt eine Barock-Kommode sein, aber in jedem Fall gilt: Hauptsache, es handelt sich um Originale aus ihrer Zeit. Je origineller, desto besser. Im Moment sind die Preise relativ weit unten. Wer also ein antikes Möbelstück als Wertanlage sucht, sollte jetzt zuschlagen.

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uf den ersten Blick sind die beiden Konsolen-Tischchen aus dem späten Biedermeier nichts Besonderes. Für den Fachmann aber schon: „Sie sind ein Paar, was nicht so oft vorkommt“, sagt Udo Geble, Inhaber des gleichnamigen Auktionshauses in Radolfzell, über seine aktuelle Katalog-Nummer 575. „Und sie haben kunstvolle Schwanen-Beine statt der sonst üblichen Säulenfüße.“ Das macht sie originell, und das ist derzeit angesagt: „Je spezieller die Ware, umso besser ist sie verkäuflich“, sagt Udo Geble. „Gewöhnliche Möbel aus dem 19. Jahrhundert dagegen laufen heute schwieriger als früher.“ Dass das Tischpärchen dennoch mit einem niedrigen Startpreis von 800 Euro im Katalog steht, liegt am Zustand: „Die Ware stammt aus einem Nachlass; die Besitzer hatten die Tischchen an die Wand geschraubt und dafür Löcher in die Rückwände gebohrt. Das bedeutet Restaurierungsaufwand für den Käufer.“ Anders sieht es mit der Katalognummer 586 aus: Eine geschwungene Barock-Kommode, das Nussbaum-Furnier in einwandfreiem Zustand, „wie beim Antiquitätenhändler im Schaufenster“, sagt Geble. Was dieses Stück jedoch rich-

tig originell macht, ist das gestempelte Monogramm des Schreiners: So lässt sich seine Entstehung bis nach Stockholm im Jahr 1740 zurückverfolgen. Das rechtfertigt den Startpreis von 4500 Euro. Wie hoch diese Möbel wohl gesteigert werden? „Das lässt sich vorher überhaupt nicht sagen, bei keinem Stück“, weiß der Auktionator: „Da gibt es ständig ein Auf und Ab.“ Einstiegspreise im unteren Bereich Für ein Möbelstück als Wertanlage sei jetzt aber die richtige Zeit, findet Geble: „Vor allem für Möbel aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Preise sind im unteren Bereich, weil die Preise gegenüber der Zeit vor 20 Jahren wesentlich gesunken sind.“ Ein barocker Bodensee-Schrank etwa sei damals für 20.000 bis 30.000 D-Mark weggegangen; heute erziele er vielleicht 5000 Euro. Man könne also davon ausgehen, dass sich der Wert steigert. Zumal die Einstiegspreise derzeit sehr günstig sind. 1960er-Boom und Weichholz-Trend Schöne alte Stücke waren immer schon begehrt, doch der richtige Antiquitäten-Boom begann in den 1960er-Jahren. Da zogen professionelle Händler über

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die Dörfer, schauten in Scheunen und auf Dachböden nach verstaubten Schätzen für ihre betuchte Kundschaft. Wer es sich leisten konnte, stellte sich ein gut restauriertes Stück in die Villa, gerne als Blickfang für den zu beeindruckenden Besuch. In den 1970er-Jahren ging dann der Run auf Weichholz-Schränke los: Alles wurde gnadenlos abgelaugt, denn pures Fichtenholz war im Trend. Aus heutiger Sicht hätte man das bei manch einem Stück lieber gelassen: In der originalen Farbfassung aus der Entstehungszeit, und sei sie noch so abgenutzt, wäre manches Möbel heute wesentlich wertvoller. Weichholz? Zum Einstieg ja, aber bitte mit Fassung. Laut Udo Geble sind antike Weichholzmöbel aus Lärche, Kiefer, Fichten- oder Tannenholz heute in Auktionen gar nicht mehr gefragt: Gebrauchsmöbel eben. Dabei sind sie als „Einstiegs-Antiquität“ durchaus beliebt. Der Lindauer Autor Michael Brückner in seinem Buch „50 Sachwerte, die Sie ruhig schlafen lassen“ rät durchaus zu. Antike Weichholzmöbel sind nach wie vor gefragt, besonders aus dem späten 19. Jahrhundert. Dabei geht tendenziell das Angebot an qualitativ hochwertigen und originalen Stücken zurück. So kann man in den kommenden Jahrzehnten getrost von steigenden Preisen ausgehen. Weil Hartholz-Möbel damals als hochwertiger galten, strich man Weichholzmöbel oft an, imitierte

Hartholz-Maserungen und sogar Marmor. Viele Antiquitätenhändler tragen die meist dunkelbraune Oberflächenbemalung durch Lauge ab. Wer auf Wertsteigerung spekuliert, belässt es lieber bei der Originalfarbe. Wertvolle Weichholzmöbel zeichnen sich durch stilreinen Charakter und aufwendige Handarbeit aus. Ein Tiroler Bauernbett in Originalfassung und floraler „Bauernmalerei“ aus dem 19. Jahrhundert etwa kann hier schon mal preislich eine Mahagoni-Kommode aus dem Empire ausstechen. Der wahre Wert des Biedermeier Sicher kann man mit einem barocken Bodensee-Schrank oder einer Jugendstil-Kommode nichts falsch machen. Die Biedermeier-Zeit aber ist die Epoche, aus der die Möbel heute am meisten gefragt sind. Wir reden hier vom späten Klassizismus, also nach dem wuchtigen Empire-Stil der Napoleon-Zeit. In den Jahren zwischen 1815 und 1848 manifestierte sich auch in unserem Raum das Selbstbewusstsein des wohlhabenden Bürgertums. Im Salon, dem Mittelpunkt des bürgerlichen Lebens, standen meist eine Sitzgruppe mit Stühlen und Sofa, Kommoden und Nähtischchen. Biedermeier-Möbel zeichnen sich durch schlichte Eleganz aus. Meist wurden sie in hellen Holzarten gebaut, wie Birke und Kirsche, Birne oder Nussbaum, aber auch aus edlem Mahagoni. Heute sind Stühle und Kommoden aus der Biedermeier-Zeit am beliebtesten, aber auch die Sekretäre und Schreibschränke, die damals sehr „en vogue“ waren. Biedermeier-Möbel bekam man vor 40 oder 50 Jahren noch relativ günstig; heute haben besonders ausgefallene Einzelstücke im Wert sehr angezogen. Hat man als Käufer die Wertsteigerung im Blick, sollte man immer Kriterien beachten, die für einen späteren Erwerber von Bedeutung sein könnten. Das Möbel sollte nicht nur

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gefallen, sondern von der Größe her auch in heutige Wohnräume passen. Vieles wurde damals für sehr hohe, herrschaftliche Räume geschaffen: Eine Anrichte aus einem Schloss in Frankreich etwa könnte in einem modernen Esszimmer mehr als überdimensioniert wirken. Das bestätigt auch Udo Geble: „Bei uns kommen deshalb nur Möbel zur Auktion, die auch in eine normale Wohnung passen.“ Design-Klassiker sind im Kommen Antik nennt man ein Möbel, wen es mindestens 100 Jahre alt ist. Doch auch die „Youngtimer“ aus späteren Epochen eignen sich als Wertanlage: wenn es sich um klassische Designerstücke handelt, können sie erstaunliche Liebhaberpreise erzielen. Hauptsache, es sind Originale aus ihrer Zeit und keine Neuauflagen. Wer einen „Egg Chair“ sein Eigen nennt, einen dieser runden Lounge-Sessel des dänischen Designers Arne Jacobsen, darf auf Spitzenpreise hoffen: Hier hat man schon Preissteigerungen von 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren verzeichnet. Wie sich Designmöbel aus den 1950er-Jahren entwickeln werden, bleibt abzuwarten. Kaufen nur beim Fachmann Wo sollte man sich umschauen? In jedem Fall empfiehlt es sich, nur im renommierten Fachhandel zu kaufen oder in Auktionshäusern mit professioneller Katalog-Beschreibung. Die fachmännische Beratung ist in beiden Fällen unabdingbar. Schließlich ist es Vertrauenssache: Hierin unterscheiden sich antike Möbel kaum von Kunstwerken und Oldtimern. Text: Thomas Kapitel, Fotos: MarkoVS87, XtravaganT, Magryt, alipko - Fotolia.com, Auktionshaus Geble, Georg Britsch


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Wohn- und Wohlfühltrends

„HEIM lich – Schön es für drinne und dr n außen “.

im Wonnemonat

Britsch-Einkaufsevent „HEIMlich – Schönes für drinnen und draußen“

5. und 6. Mai 2018. Kunsth andel G eorg B ofstr. 13 ritsch 5, 8 8 4 2 7 Bad S chusse Tel. 075 nried 8 3-2 7 9 5

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Alle Info rmat www.b ionen unter ritsch.c om

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lles neu macht der Mai. Nach diesem Motto veranstaltet Antikmöbelspezialist Georg Britsch seinen beliebten Einkaufsevent „HEIMlich – Schönes für drinnen und draußen“. Am Wochenende des 5. und 6. Mai widmet sich das BritschTeam in Bad Schussenried wieder den aktuellen Trends zum Thema Wohnen und Wohlfühlen. Fürs besondere Einkaufserlebnis sorgen auf dem 3.000 m2 großen Areal rund um das historische B ahnhofhotel 14 Aussteller, sieben Gastronomen, Live-Bands und ein DJ.

An beiden Tagen sind die Wohn- und Gartenwelten von Britsch für die Besucher geöffnet. Trendige Arrangements zeigen, wie schick antik ist, und inspirieren fürs eigene Zuhause. In den Werkstätten zeigen die Experten, worauf es bei der Restaurierung und Pflege antiker Möbel ankommt. Außerdem gibt es während der Veranstaltung 20 Prozent Sonderrabatt auf zahlreiche Ausstellungsstücke. Im Super-Sale-Bereich bis zu 50 Prozent. Die Gastronomen aus der Region verwöhnen die Besucher mit Kuchen, Dinnede und anderen Spezia-

litäten. Außerdem gibt es karibische Cocktails und feine Weine. Kinder können im großen Garten mit Baumhaus, Sandkiste und Rutsche toben – oder basteln und sich schminken lassen. Los geht es am Samstag um 10 Uhr. Von 12 bis 17 Uhr macht die Partyband „Café Pikant“ gute Laune. Für die richtigen Beats zum Late-Night-Shopping mit besonderer Lichtkulisse ist DJ Tsching zuständig. Am Sonntag öffnet „HEIMlich“ um 11 Uhr. Den passenden Live-Rhythmus liefert „Paulas ■ Livingroom“ ab 12 Uhr. Text und Fotos: Georg Britsch

Das Leben ist schön. Wohnen mit antiken Möbeln

georgBritsch Ihr Antikmöbel-Spezialist www.britsch.com · 07583/2795 75 Unbenannt-3 1

08.03.18 10:27


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Mobil Oldtimer-Rallye „Bodensee Klassik“ findet von 3. bis 5. Mai statt Sie ist ein fester Termin im Kalender von Oldtimer-Fans: Die Bodensee-Klassik, eine die schönsten Rallyes. Die siebte Bodensee-Klassik 2018 findet vom 3. bis 5. Mai statt. Start und Ziel ist an allen drei Rallyetagen das Festspielhaus in Bregenz. Von dort geht es für die Teilnehmer auf den schönsten Nebenstraßen durch Deutschland und Österreich mit einem traumhaften Blick auf das Alpen- und Seenpanorama. So findet die Mittagsrast am 4. Mai in Uhldingen-Mühlhofen, Baden-Württemberg, mit Aussicht auf den Bodensee statt. Ein weiteres Highlight: Die Mittagspause am Samstag (5. Mai) verbringen die Teilnehmer im Festspielhaus in Füssen am Ufer des ■ Forggensees im Allgäu. www.autobild-klassik.de Text: Marion Hofer, Foto: Auto Bild Klassik

Genfer Autosalon wird grüner Die Bedeutung der E-Mobilität wächst sowohl in der Luxus-Sparte als auch in der urbanen Nische Auch auf dem Genfer Autosalon konnte man es deutlich sehen: Die Bedeutung der E-Mobilität wächst. Und so feierten dort diverse elektrisch angetriebene Neuheiten Premiere. Die Bandbreite reichte von üppig dimensionierten Elektro-Luxusautos über Einfach-Konstruktionen für die urbane Nische bis zu neuen Plug-in-Hybriden. Die Luxusmarke Bentley etwa hat den Bentayga elektrifiziert, der einen Dreiliter-Benziner mit einem E-Motor kombiniert. Allerdings beträgt die Reichweite nur schlappe 50 Kilometer. Das wurde von VW mit dem I.D. Vizzion um Längen überboten. Fast 700 Kilometer soll der auf 111 kWh dimensionierte Akku fahren können. Allerdings frühestens in drei bis vier Jahren. ■ Text: Marion Hofer, Foto: gims.swiss

Oldtimer-Show am Hafen Zur Saisoneröffnung am 29. April in Langenargen Am letzen Aprilsonntag ist in Langenargen wieder Oldtimertreffen direkt am See. Letztes Jahr waren über 400 tolle Oldtimer da, auch diesmal gibt es hier am Hafen wieder schöne Schätzchen zu bewundern. Wer noch mitmachen will, kann sich bei Eberhard Göcke unter Tel. 07543 / 93 87 24 anmelden. Die Oldtimershow ist Teil der großen Eröffnung der touristischen Saison in Langenargen, mit kulinarischen Spezialitäten der örtlichen Gastronomie, einer Leistungsschau der einheimischen Betriebe, Livemusik, historischen Stadtführungen und verkaufsoffenem Sonntag. www.langenargen.de ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Friederike Geissler

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Mobil Besucherrekord bei der Motorradwelt Bodensee: Endlich Frühling auf zwei Rädern! Wir zeigen die Highlights und blicken voraus auf die Messen „AERO“ und die „Motorworld Classics“ in Friedrichshafen. Pascal Wehrlein kehrt im Tourenwaren zurück: Wir präsentieren die neue DTM-Saison mit allen Terminen ab 1. Mai. Schon mal gesehen, was der Rottweiler Tuner Marcus Piecha aus einer AMG E-Klasse macht? Dann staunen Sie mal! n

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Bike Premieren machten heiĂ&#x; auf die Saison

Volle Hallen und Besucherrekord auf der Motorradwelt Bodensee

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o viele Bike-Fans kamen noch nie zur größten Motorrad-Messe am Bodensee: 46 300 Besucher (2017: 44 940) ließen sich drei Tage auf der Motorradwelt Bodensee von Bikes und Zubehör aller Art inspirieren. 312 Aussteller lieferten ei-

nen umfangreichen Marktüberblick und stimmten mit Motorrädern, Ausrüstung und der neuesten Technik auf die kommende Saison ein. „In den Hallen war so viel los wie noch nie und die Stimmung bei Ausstellern und Besuchern war überwältigend. Damit hat die Motorradwelt

Bodensee ihre Position als größte und wichtigste Bike-Veranstaltung unter den Publikumsmessen in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz weiter ausgebaut“, betont Messechef Klaus Wellmann. Besonders beliebt waren neben der neuen Customizing Halle mit zahlreichen umgebauten Motorrädern auch die Fahraktionen vom FMX-Jump der Wrecking Crew bis hin zu den Supermotorennen. Retro-Design gepaart mit neuester Technik liegt bei vielen Bikern ganz hoch in der Gunst, was sich auch bei den Neuheiten der Saison 2018 bemerkbar machte. So ließen die Ducati Scrambler 1100 oder die Custom-Ikone Bonneville Speedmaster von Triumph die Augen der Retro-Liebhaber strahlen. Eine neue Dimension sportlichen Reisens brachte Kawasaki mit seiner Ninja H2SX auf den Markt und BMW präsentiert seine komplett neu entwickelten Mittelklasse-Enduros, mit neuer Displayund Connectivity-Technik. Sportlich schnelle Fahrer hatten vor allem Augen für die Yamaha MT-09 SP.

878 ausgestellte Maschinen, mehr als 40 verschiedene ShowActs sowie Vorträge und sechs Parcours verwandelten das Messegelände drei Tage lang in eine Erlebniswelt für die Fans heißer Öfen. Zur aktuellen Messeauflage wurden der Motorradreisebereich „Bikers Welcome“ und das Thema Umbauten am Motorrad mit der „Screwdrivers Customizing Area“ weiter ausgebaut. Besucher und Aussteller waren gleichermaßen begeistert von den neuen Themenschwerpunkten. Der Zuspruch in der neu gestalteten Customizing Area war sehr gut, die Atmosphäre war toll und auch das Programm auf der Bühne wurde gut angenommen. Die Besucher kamen nicht nur zum Schauen, sie tauschten sich aus und nahmen viele Ideen mit. Am Schrauberwettbewerb Best Bike Award nahmen 48 umgebaute und aufgemotzte Motorräder teil. In der Reisehalle waren manche Tourenkarten bereits am Samstag fast vergriffen. Bei für den Januar angenehmen Temperaturen kamen knapp 2000 Motorradfans als sogenannte „Eisbären“ mit ihrer Maschine direkt aufs Messegelände gefahren. ■ Die nächste Motorradwelt Bodensee steigt vom 25. bis 27. Januar 2019. Weitere Informationen gibt es auf www.motorradwelt-bodensee.de und www.facebook.com/motorradweltbodensee. Text: Messe Friedrichshafen, Thomas Kapitel Fotos: Messe Friedrichshafen/Felix Kaestle

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Japanische

Oldtimer parken am Koi-Teich Nach den Klassikern aus Italien und Frankreich sind jetzt die Nippon Classics zu Gast auf der Motorworld Classics Bodensee

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menmodelle wie ein Suzuki LJ Jeep oder ein Mitsubishi Lancer sind oft nur noch in der Erinnerung ihrer Besitzer zu finden. Vor 50 Jahren stellte Mazda mit dem Cosmo 100 Sport S sein erstes Auto mit Wankelmotor vor. Unter der Haube des zweisitzigen Sportcoupés steckt der Zweischeiben-Wankelmotor mit 110 PS. Das Exemplar, das im Mittelpunkt der Sonderschau steht, stammt aus der Sammlung der Familie Frey, die kürzlich das „Mazda Classic – Automobil Museum Frey“ in Augsburg eröffnet hat.

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it „Nippon Classics“ folgt die nächste große Sonderschau, auf der Oldtimer-Schätze zu sehen sind. Japanische Autos der ersten Generation stehen in der Szene hoch im Kurs, deshalb rückt auch die Oldtimermesse Motorworld Classics Bodensee vom 25. bis 27. Mai 2018 in Friedrichshafen die selten gewordenen Klassiker aus dem Land der aufgehenden Sonne stilgerecht

in den Fokus. Die Sonderschau „Nippon Classics“ setzt damit folgerichtig eine Erfolgsschleife fort, die auf „Vive la France“ mit französischen Oldtimern sowie den italienischen Klassikern und „Bella Italia“ folgt. In den vergangenen Jahren wurden die automobilen Designikonen aus Frankreich und Italien gewürdigt. Wer also noch ein japanisches Vernunftauto oder auch ein Motorrad aus den sechziger bis achtziger Jahren besitzt, darf sich gerne bei der Motorworld Classic Bodensee um einen Platz in der Sonderschau bewerben. Rund um ein typisch japanisches Torii und einen Koiteich werden im Messe Foyer Ost rund 30 dieser raren Klassiker zu bestaunen sein. Ein Honda S 800 Coupé, ein Datsun 240 Z oder ein Toyota 2000 GT sind heute so rar und teuer wie Steaks vom japanischen Wagyu Rind. Aber auch ehemalige Volu-

Anmeldung zur Sonderschau „Nippon Classics“, die im Rahmen der Motorworld Classics Bodensee 2018 stattfindet, sind unter silke.pfeiffer@messe-fn.de möglich. ■

Der Name ändert sich, die Leidenschaft bleibt: Motorworld Classics Bodensee vom 25. bis 27. Mai 2018 auf dem Messegelände in Friedrichshafen www.motorworld-classics-bodensee.de Text: Messe Friedrichshafen, Thomas Kapitel Fotos: Messe Friedrichshafen/Felix Kaestle

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Der Countdown läuft Die populärste Rennserie hochkarätiger Tourenwagen, die DTM, startet am ersten Maiwochenende in ihre neue Saison.

ein DTM-Rennen gewonnen. Alle zusammen blicken auf 1.296 DTM-Rennen zurück.

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ie Fans dürfen sich, dank eines weiterentwickelten Reglements, auf noch mehr spannungsgeladene Rennen einstellen. Dabei rückt das fahrerische Potenzial der Piloten durch Abstriche bei den aerodynamischen Hilfsmitteln und dem teilweisen Verzicht auf mechanische Bauteile unter der Karosserie immer mehr in den Vordergrund. Audi, BMW und Mercedes-AMG heißen auch in der neuen Saison die Rivalen der Rennbahn. Die wichtigste Phase der DTM-Vorbereitungen ist Anfang März mit den Testfahrten im italienischen „Autodromo Vallelunga Piero Taruffi“ zu Ende gegangen. Analog dem Vorjahr stehen jeweils sechs Fahrer der drei vorgenannten deutschen Hersteller in diesem Jahr am Start. Es ist eine tolle Mischung aus Neulingen und Rückkehrern, Siegern und Champions. Zum Starterfeld zählen sieben Champions. Zudem haben sechs weitere Fahrer mindestens

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Mattias Ekström, einer der besten Audi-DTM-Piloten, hat nach siebzehn Jahren, 193 Rennen, 23 Siegen und zwei Titeln seine DTM-Karriere beendet. Als Ersatz für den sympathischen Schweden startet heuer der Holländer Robin Frijns im Audi RS 5 DTM. Während die Schwaben ihren Ausstieg aus der DTM nach der diesjährigen Saison bereits vor nahezu zwei Jahren angekündigt hatten, bemühte sich der ITR-Vorsitzende Gerhard Berger leider bislang noch ohne Erfolg, die für die Saison 2019 entstehende Lücke zu schließen.

Vom 9. bis 12. April werden in Hockenheim die offiziellen Testfahrten der DTM-Dachorganisation ITR stattfinden. Dort treffen dann alle 18 Piloten zusammen und absolvieren die letzten Tests vor dem Saisonstart am 5. und 6. Mai. Analog den vergangenen Jahren können dabei die DTM-Fans ihre persönlichen Favoriten bei freiem Eintritt von einer Tribüne des Motodroms herunter in ihrer finalen Phase vor dem Saisonstart beobachten. ■ Text: Dirk Strähle, Fotos: Eberhard und Dirk Strähle

Die DTM - Fahrer 2018 Audi Sport Team Rosberg: René Rast, Jamie Green Audi Sport Team Abt: Nico Müller, Robin Frijns Audi Sport Team Phoenix: Mike Rockenfeller, Loic Duval BMW Team RMG: Marco Wittmann, Augusto Farfus, Timo Glock BMW Team RBM: Bruno Spengler, Joel Eriksson, Phillip Eng Mercedes HWA AG: Gary Paffett, Paul di Resta, Lucas Auer, Edoardo Mortara, Pascal Wehrlein, Daniel Juncadella

Pascal Wehrlein kehrte der Formel-1 den Rücken und startet wieder in der DTM für den Stuttgarter Konzern. Für die Münchener greifen als neue Fahrer Joel Eriksson und Phillip Eng ins Lenkrad.

DTM - Renntermine 2018 04.05. bis 06.05. Hockenheim 18.05. bis 20.05. Lausitzring 01.06. bis 03.06. Budapest 22.06. bis 24.06. Norisring 13.07. bis 15.07. Zandvoort 11.08. bis 12.08. Brands Hatch 24.08. bis 26.08. Misano 07.09. bis 09.09. Nürburgring 21.09. bis 23.09. Spielberg 12.10. bis 14.10. Hockenheim


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50 Jahre

Scuderia Lindau

Auto-Sport-Club lädt zur Jubiläums-Ausfahrt: 23. „Lindau Klassik“ am 24. Juni

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iner der renommiertesten Motorsport-Clubs am Bodensee feiert sein 50-jähriges Jubiläum: Die 23. Oldtimer-Rallye „Lindau Klassik“ wird dieses Jahr zur festlichen Jubiläums-Ausfahrt. Man darf jetzt schon gespannt sein auf Sonntag, 24. Juni, und auf das Teilnehmerfeld mit 66 wunderschönen Oldtimern. Start und Technische Abnahme finden am Hafen in Lindau statt. Als der Auto-Sport-Club Scuderia Lindau im November 1967 gegründet wurde, konnten selbst größte Optimisten kaum ahnen, welch großartige Erfolge die Fahrer dieses Clubs erringen würden. Ohne größere materielle oder finanzielle Unterstützung durch die Industrie gelangen den motorbegeisterten Lindauern immer wieder Spitzenleistungen im deutschen Motorsport. Zunächst begann es unter Initiative der Lindauer Dr. Thomas Fischer und Dr. Wolfram Gasteiger sowie des motorbegeisterten Wolfgang Ehrle mit einer ersten Zusammenkunft. Bereits am 27. November 1967 wurde der erste Schritt getan und 28 anwesenden Gründungsmitglieder erarbeiten die Satzung. Der Motor-Sport-Club „Scuderia Lindau“ war gegründet und der Vorstand einstimmig gewählt. Über die folgenden Jahrzehnte haben Fahrer der Scuderia die Rennsportszene im Slalom, Bergrennen und Skijöring mitgeprägt. Unteranderem holten Dieter Weber, Richard Sutter, Manfred Biesinger Charlotte Kinbach und viele andere unzählige Erfolge. In den letzten Jahren haben Marcel Gapp und Florian Arlt an die Erfolge der Vergangenheit angeknüpft

Die jüngere Geschichte des Clubs wurde vom Oldtimersport geprägt. Vor 23 Jahren startete die 1. Lindau Klassik mit 28 Autos und 3 Motorrädern. Innerhalb von wenigen Jahren wurde die Lindau Klassik zu einer der beliebtesten Oldtimerveranstaltungen. Heute sind die 66 Startplätze innerhalb weniger Tagen ausgebucht – was dem Club ein buntes Starterfeld quer durch die Automobilgeschichte ermöglicht. An diesem Tag bewegen die Teilnehmer ihre automobilen Schätze auf einer ca. 220 km langen Strecke auf kleinen Nebenstraßen durch das Alpenvorland. Bei Zeitprüfungen kommt auch der sportliche Gedanke nicht zu kurz, aber an erster Stelle steht die Liebe zum Automobil. Dank eines guten Helferteam und guter Sponsoren, die der Veranstaltung seit vielen Jahren die Treue halten, ist die „Lindau Klassik“ jedes Jahr ■ ein Highlight im Oldtimerjahr. Zeitplan: 7.15 Uhr bis 8.15 Uhr Eintreffen der Fahrzeuge, Ausgabe der Fahrtunterlagen und Technische Abnahme am Lindauer Hafen. Kleines Frühstück am Start. Ab 9.00 Uhr Start nach Startnummern zur 23. Lindauer Oldtimerrallye. Ca. 16.00 Uhr Ankunft der ersten Fahrzeuge am Zielpunkt. Erfrischungsgetränk am Ziel. Ca. 18.15 Uhr Siegerehrung inklusive Abendbuffet im Bodensee Golfhotel. Weitere Informationen unter: www.scuderia-lindau.de Text und Fotos: Scuderia Lindau

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PIECHA E-Klasse RSR

Tailor-Made Performance PIECHA präsentiert das exklusive Design- und Veredelungsprogramm für die neue Mercedes E-Klasse der Baureihen W213 (Limousine und T-Modell) und A/C238 (Coupé und Cabrio) der AMG-Linie

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enn sich der Fahrzeugveredler PIECHA aus Rottweil eines Mercedes-Benz‘ annimmt, ist die Handschrift des Designers Marcus Piecha nicht zu verleugnen. Mit dem neuen Veredelungsprogramm für die aktuelle E-Klasse hat sich das Unternehmen Zeit gelassen, bis auch das neue E 400 4matic T-Modell verfügbar war. In dieser Zeit wurden die Ideen skizziert, Entwürfe verfeinert und technische Lösungen entwickelt. Das Ziel war schlichte Eleganz mit Sportlichkeit und Athletik. Das PIECHA RSR Veredlungsprogramm wurde gezielt für die E-Klasse mit AMG Line konzipiert und designt. Dabei störte Marcus Piecha vor allem ein Bereich gewaltig: „Die Serienfrontschürze hat immer das optisch große Loch im mittleren Teil und ist nicht formschlüssig“. Um dieses Manko zu beseitigen, wurde für die E-Klasse eine zweifarbig lackierte Spoilerlippe entwickelt, die einfach auf den Original-Frontstoßfänger geschoben und von unten verschraubt wird. Über den seitlichen Luftschächten wurden strömungsstabilisierende Racing-Flics entwickelt. Diese aerodynamischen Bauteile lassen die Front jetzt kraftvoll, formvollendet und ausdrucksstark erscheinen. Die ebenfalls zweifarbig lackierten Seitenschweller führen die neue Optik der Frontlippe nahtlos fort und verschmelzen perfekt mit dem Heckbereich. Zu guter Letzt rundet ein aerodynamisch optimierter, in schwarz lackierter Dachspoiler das RSR Kit für die T-Modelle ab. Für das Coupé wurde entsprechend eine dreiteilige Heckspoilerlippe entwickelt, die den Heckbereich des Coupés deutlich breiter gestaltet und die Keilform der Silhouette nachhaltig unterstreicht.

Perfekt zur neuen E-Klasse-Familie passen die brandneuen PIECHA AV4-Felgen mit konkavem 10-Speichen-Felgenstern und einem Finish in Gunmetal seidenmatt – der aktuellen Trendfarbe bei Felgen. An der Vorderachse rollen die E-Klassen jetzt auf 9,0 x 21-Zoll Felgen mit 255/30 R21-Bereifungen und an der Hinterachse kraftvolle konkave 10,5 x 21-Zoll Felgen mit 295/25 R 21-Bereifungen. Dieses Räderwerk findet ohne jegliche Nacharbeiten in den Radhäusern Platz. Ergänzend werden für die verschiedenen E-Klasse-Ausführungen Sportfedern angeboten, die den Fahrzeugschwerpunkt bis zu 35 mm absenken. Das umfangreiche Umrüstprogramm inkl. Teilegutachten ist ab sofort für die E-Klassen Limousine, T-Model, Coupé und Cabrio in der AMG Line-Ausführung lieferbar. Das gesamte Umrüstprogramm kann direkt bei der PIECHA GmbH geordert werden, auf Wunsch gleich mit fachgerechter Montage und Lackierung der Spoiler-Teile.Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail. Wir unterbreiten Ihnen gerne ein detailliertes auf Ihr Fahrzeug zugeschnit■ tenes Angebot:

Veredelung bedeutet, Gutes verbessern und zu etwas Besonderem zu machen. Marcus Piecha

Design • Innovation • Performance

PIECHA GmbH Rheinwaldstraße 28/1 78628 Rottweil Germany Tel.: (+49) 0741/17 44 10 83 info@piecha.com www.piecha.com Text und Fotos: Piecha

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Fliegende

Vielfalt

FRIED

AERO RICHS HA

FEN Mittwo ch bis F 20. Apri reitag, l, von 9 18. bis bis 18 U hr, Sam 21. Apri stag, l, von 9 bis 17 U hr Alle Inform www.a ationen unte r ero-ex po.com

Die 26. Luftfahrt-Messe AERO in Friedrichshafen geht vom 18. bis 21. April 2018 mit aktuellen Themen und vielen Neuheiten an den Start. Die e-flight-expo gewinnt im Steilflug an Bedeutung, der HelikopterHangar und die Flight Simulator Area für professionelles Pilotentraining feiern auf der Messe Premiere.

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ei der Internationalen Luftfahrtmesse mit 620 Ausstellern aus 38 Ländern stehen die unterschiedlichsten Luftfahrzeuge im Mittelpunkt: Von Ultraleicht-Flugzeugen über Reiseflugzeuge, Hubschrauber bis hin zu Business-Jets reicht die Palette am Bodensee. Sogar unbemannte zivile Drohnen sind dabei, die in

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der Luftfahrt eine immer größere Rolle spielen. Einen ständig wachsenden Stellenwert nimmt auch die e-flight-expo ein. Bewährte Spezialbereiche wie Avionics Avenue, Engine Area, „Be a Pilot“ sowie AERODrones/ UAS Expo haben einen starken Auftritt, ebenso die Drehflügler, die wirkungsvoll im Helicopter Hangar positioniert werden.

Die etablierten Hersteller klassischer Motorflugzeuge zeigen am Bodensee die Palette ihrer Maschinen, angefangen von der Kolbenmotor-Ein- oder Zweimot bis hin zu Turboprops. Zudem sind die neuen Modelljahrgänge bewährter Echo-Klasse-Maschinen etwa bei Cirrus Aircraft, Piper, Pipistrel, Vulcanair und Robin zu


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densee zu sehen. Die weiter expandierende e-flight-expo mit alternativen Antriebskonzepten findet erneut in einer eigenen Halle statt. Konzerne wie Siemens, Bell Helicopter oder Boeing und auch immer mehr Start-ups beschäftigen sich mit der Entwicklung senkrechtstartender Elektroflugprojekte.

sehen. Nirgendwo ist die Bandbreite der unterschiedlichen Luftfahrzeuge größer als bei den Ultraleichten: Segelflugzeuge, Motorflugzeuge sowie Tragschrauber. In Deutschland gehören seit 2017 auch Helikopter dazu: Der Trend zu ultraleichten Gyrocoptern ist ebenfalls ungebrochen, ob mit offenem oder geschlossenem Cockpit. Die Business Aviation bildet erneut einen Schwerpunkt der AERO. Kolbenmotor-Flugzeuge, aber vor allem Turboprops und Jets bilden ihr Rückgrat. Klassische Turboprop-Twins sind ebenfalls am Bo-

Zum ersten Mal gibt es 2018 auf der AERO die neue Flight Simulator Area. Hier dreht sich alles ums Thema Flugsimulation, sowohl im Bereich des professionellen Pilotentrainings, aber auch für alle Interessenten, die ausprobieren wollen, wie sich das Steuern eines Flugzeugs oder Hubschraubers anfühlt um sich so einen Eindruck über ein potenzielles Cockpit-Dasein zu verschaffen. Mit dem neuen Helicopter Hangar wird den Drehflüglern eine größere Bedeutung eingeräumt. Der Deutsche Hubschrauber Verband DHV wird mit mehreren Fachvorträgen die Rolle des Helikopters als bedeutendes Arbeitsgerät der Luftfahrt

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hervorheben. Zu sehen sind ein- und mehrmotorige Hubschrauber mit Kolbenmotor oder Turbinenantrieb aus den Bereichen Schulung, Luftrettung und Arbeitsflug. Die Branche boomt: Allein im Gebiet der Europäischen Union sind mehr als 200 000 Motor-, Ultraleicht- und Segelflugzeuge registriert. In Deutschland waren es 2017 beispielsweise insgesamt 6 527 einmotorige Flugzeuge unter zwei Tonnen in der Echo-Klasse und 3 528 Motorsegler, dazu kommen 4 133 ultraleichte Flugzeuge und ■ 594 ultraleichte Tragschrauber.

Öffungszeiten: Mittwoch bis Freitag, 18. bis 20. April, von 9 bis 18 Uhr, Samstag, 21. April, von 9 bis 17 Uhr www.aero-expo.com Text: Messe Friedrichshafen, Thomas Kapitel Fotos: Messe Friedrichshafen/Felix Kaestle

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Ihre Spezialisten für rechtliche Fragen in Aviatik und Luftfahrt Ermini AG, Horneggstrasse 4, CH-8034 Zürich +41 44 380 24 88, www.ermini-law.ch 87 Unbenannt-1 1

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gesundheit

Gesundheit Starker Partner Dr. Rick de Graaf geht am Medizin Campus Bodensee neue Wege in der Neuroradiologie

Dr. Dr. Rick de Graaf (links), der demnächst als leitender Neuroradiologe auf Prof. Dr. Kaare Tesdal folgt, und Johannes Weindel, Geschäftsführer der MCB-Kliniken.

Das Medizin Campus Bodensee begrüßt mit Dr. Dr. Rick de Graaf einen neuen leitenden Arzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/Nuklearmedizin, der neben einer angiologisch-peripheren Kompetenz auch über eine hohe Expertise in der Neuroradiologie verfügt. Laut Dr. Rick de Graaf werde die Radiologie in den kommenden Jahren immer mehr zum Partner für Gefäßmediziner, Gefäßchirurgen und Neurologen. In absehbarer Zeit werde mit Neuro-Interventionen bei Schlaganfällen im Klinikum Friedrichshafen gestartet und auch das Volksleiden Krampfadern werde man hier mit modernen, interventionellen Maßnahmen behandeln. ■ Text und Foto: MCB

Ausgezeichnet entspannen Bad Ragaz mit Gütesiegel ausgezeichnet Bad Ragaz als Erholungs- und Gesundheitsoase führt nun offiziell die Auszeichnung „Wellness-Destination 2018–2020“. Im Zentrum steht in Bad Ragaz das 36,5 Grad Celsius warme Thermalwasser aus der Taminaschlucht, das sowohl im öffentlichen Thermalheilbad Tamina Therme, als auch im historischen Dorfbad angesiedelten Spahouse das zentrale Element im Angebot bildet. Europas wasserreichste Thermalquelle wurde schon im frühen Mittelalter entdeckt. Der Arzt und Alchemist Paracelsus war im 16. Jahrhundert der Erste, der die heilende Wirkung warmen Wassers würdigte. Das weltweite Ansehen zog in der Folge berühmte Gäste wie Friedrich Wilhelm Nietzsche, Thomas Mann, Victor Hugo oder auch Rainer Maria Rilke an, der die Seele von Bad Ragaz mit den Worten ■ „Hier sein ist herrlich“ auf den Punkt brachte. www.taminatherme.ch Text: Marion Hofer, Foto: Tamina Therme

Besondere Synergien Neue Gemeinschaftspraxis in Dornbirn Steinebach In Dornbirn Steinebach ist die Gemeinschaftspraxis von Neurologin Dr. Anja Zangerl und Physiotherapeutin Andrea Winder eröffnet worden. Die Kombination ergibt gerade im Fall von neurologischen Erkrankungen besondere Synergien. Durch das Teilen der Praxis-Räumlichkeiten kann ergänzend zu den medizinischen Therapien eine Neurorehabilitation mit gezielter Physiotherapie erfolgen. Die Schlaganfallnachsorge gehört zu den Spezialgebieten der Neurologin Dr. Zangerl, ebenso wie das Gebiet der Bewegungsstörungen. Andrea Winder bietet bei eingeschränkter Bewegungsfähigkeit außerdem Physiotherapie zu Hause an. www.physio-winder.at, www.neuro-zangerl.at ■ Text: Marion Hofer, Foto: Dietmar Hofer

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Gesundheit Cannabis in der Medizin – nein, das heißt nicht „Joint auf Krankenschein“: Die natürlichen Wirkstoffe im Hanf kommen immer mehr aus der Tabu-Ecke heraus; Cannabidoide wirken entspannend und entkrampfend. Jörg-Peter Gütlein, Laborleiter der AI LAB Swiss AG, hat für uns die wichtigsten Informationen dazu zusammengestellt. Und wir stellen das Seniorendomizil „Belvita“ in Uhldingen vor, wo man mit einem Cannabis-Medikament bereits sehr gute Erfahrungen macht. n

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Cannabis

Heil

statt High Die Wiederentdeckung einer Heilpflanze.

Cannabis ist mehr als eine Rauschdroge: Seit einigen Jahren erlebt diese segensreiche Pflanze wieder eine wahre Renaissance und die Medizin beginnt ihr Potential mehr und mehr auszuschöpfen. Jörg-Peter Gütlein, Laborleiter der AI LAB Swiss AG in Wald-Schönengrund, hat für uns die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

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ie Geschichte der Menschheit und des Hanfs sind eng miteinander verwoben. Durch weltweite Verbote wurde diese Verbindung beinahe gebrochen. „Cannabis sativa“, die Hanfpflanze, stammt ursprünglich vermutlich aus Zentralasien. Seine weite Verbreitung verdankt der Hanf seinen vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten, von der Produktion von Textilien und Papier über den Einsatz der Samen als Nahrung bis in den medizinischen Bereich aufgrund seiner Cannabinoide. Archäologische Funde belegen, dass Hanf seit prähistorischen Zeiten genutzt wurde. Die ältesten Funde sind 4700 Jahre alte Hanfblüten, die Verstorbenen in China auf ihre letzte Reise mitgegeben wurden. Die alten Griechen wie auch die alten Ägypter nutzten die Hanfpflanze zur Herstellung von Kleidung, aber auch als Arznei. Diese Nutzung wurde bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts fortgeführt, wobei im Laufe der Zeit immer weitere Anwendungsfelder hinzukamen.

Nicht schwitzen. Leben.

Die Hanf-Prohibition, die in den 1930er Jahren in den USA ihren Ursprung hatte, führte nahezu weltweit zu einem Verbot des Anbaus der Hanfpflanze. Eine Unterscheidung zwischen sinnvollen Anwendungsgebieten wie Medizin und Rohstoffproduktion und problematischer Nutzung als Droge fand immer weniger statt. Diese Politik mündete 1961 mit dem UN-Einheitsabkommen über Betäubungsmittel in einem weltweiten Verbot des Anbaus und der Nutzung der Hanfpflanze. Die industrielle Nutzung wie auch die wissenschaftliche Forschung kamen nahezu zum Erliegen. Hanf wurde meist nur noch illegal als Rauschmittel angebaut und vertrieben. Die Nutzung von Cannabis mit dem berauschenden Wirkstoff THC als Droge ist zweifelsohne problematisch, wie dies auch bei Alkohol und Tabak der Fall ist.

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Als Droge 25 % THC-Gehalt, als Medizin nur 0,2 % Seit Anfang der 1990er Jahre erlebte der Hanf wieder eine Renaissance, da Anbauverbote gelockert wurden. Zuerst wurden THC-arme Faserhanfsorten zugelassen, deren Gehalt an berauschendem Wirkstoff bei unter 0,2 % liegen muss. Zum Vergleich: Drogenhanf kommt auf einen THC-Gehalt von bis zu 25 %. Im Rahmen dieser Lockerungen wurde das Interesse der Wissenschaft neu geweckt. Immer wieder gab es Berichte von Patienten mit chronischen Schmerzen, die durch den illegalen Konsum von THC deutliche Linderung bis hin zur Heilung erfuhren. Bei Nervenerkrankungen wie multipler Sklerose und Epilepsie gab es ähnliche Schilderungen. Die Aufklärung, wie der Hanf beim Menschen Rauschzustände auslöst, führte hierbei auf eine wichtige Fährte. Das THC wie auch das CBD bindet an Körperzellen über sogenannte Rezeptoren und löst verschiedene Funktionen in den einzelnen Zellen aus. Da diese „Andockstellen“ nahezu überall zu finden sind, ist auch das Potential der Wirkstoffe der Hanfpflanze vielfältig. ●

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ten Nebenwirkungen. Während THC auch eine Rauschwirkung hat, die von vielen Patienten nur ungern akzeptiert wird, bleibt diese beim CBD aus. Hierdurch ist es besser verträglich und erlaubt leichter eine Teilnahme am Straßenverkehr oder die Wiederaufnahme der Arbeit. Dennoch hat auch die Gabe von THC ihre Daseinsberechtigung, gerade in der Krebstherapie scheint das Potential größer.

Wohltat bei Alzheimer und Epilepsie In den vergangenen Jahren konnte gezeigt werden, dass der Körper selber Moleküle herstellt, die an diese Cannabinoid-Rezeptoren binden können, um so viele Vorgänge des Körpers zu steuern. Diese Moleküle werden daher Endocannabinoide genannt, sie unterscheiden sich aber im chemischen Aufbau deutlich von den Cannabinoiden der Hanfpflanze. Dennoch können die pflanzlichen Cannabinoide die gleichen Aufgaben wahrnehmen wie die körpereigenen. Hierdurch ist es möglich, aus dem Ruder gelaufene Prozesse des Körpers durch Gabe von pflanzlichen Cannabinoiden, also Hanf oder dessen Extrakte und Reinwirkstoffe, zu beeinflussen. Da sehr viele der Rezeptoren im Nervensystem und dem Gehirn sitzen, lässt sich hierüber die positive Wirkung bei Erkrankungen des Nervensystems erklären. Epilepsie, Multiple Sklerose, Alzheimer und Parkinson können durchaus auf die Gabe von Cannabinoiden ansprechen und die Symptome oft deutlich gelindert werden. Teilweise wird auch der Fortschritt der Krankheiten gebremst. Eine Heilung ist allerdings – mit Ausnahme des chronischen Schmerzes – eher nicht zu erwarten. Schmerzlindernd und Appetit anregend Anders kann es im Bereich der Krebstherapie aussehen. Hier können Cannabinoide die herkömmliche Therapie unterstützen und die Heilungschancen verbessern. Und auch Patienten, die nicht das Glück haben, dass ihr Tumor auf Cannabinoide mit Absterben reagiert, können profitieren. Denn Cannabinoide helfen gegen Nebenwirkungen der Chemotherapie wie Übelkeit. Zudem steigern sie den Appetit und ein gut genährter Körper hat dem Krebs mehr entgegenzusetzen. Auf tumorbedingte Schmerzen können sie zudem eine lindernde Wirkung ausüben.

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Gegen Schlafstörungen und Entzündungen Da Cannabinoide auch das Immunsystem regulieren können und selbst entzündungshemmend wirken, ist eine Anwendung bei Autoimmunerkrankungen sowie Entzündungen interessant. Schlafstörungen und psychische Erkrankungen sind weitere Einsatzfelder für die Wirkstoffe der Hanfpflanze und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Therapiemöglichkeiten noch entdeckt werden. Kein Wundermittel, aber viel Potenzial Es gibt wenige Medikamente, die eine derart breite Palette an Einsatzfeldern aufweisen. Das klingt schon fast nach einem Wundermittel – welches es aber nicht ist. Bei vielen Anwendungen lindert es, heilt aber nicht. Hinzu kommt, dass nicht jeder Patient gleichermaßen auf die Cannabinoide anspricht. Aktuell muss noch bei jedem Patienten getestet werden, ob eine Wirkung eintritt oder nicht. Wenn es aber zu einer Wirkung kommt, sind die Vorteile oft deutlich. Die Wahl des richtigen Cannabinoids – THC, CBD oder eine Mischung aus beiden – richtet sich nach dem Krankheitsbild und den akzeptier-

Da die Hanfpflanze neben THC und CBD ein Potpourri von über 120 weiteren Cannabinoiden bereithält, sind weitere Einsatzfelder zu erwarten. Zwar kommen diese anderen Cannabinoide oft nur in verschwindend geringer Menge vor, durch Züchtung lässt sich dies aber eventuell ändern. Im Fall des CBD hat dieser Ansatz bereits gut funktioniert. Damit bleibt die Forschung über den Hanf sicher noch über viele Jahre span■ nend und herausfordernd. Text: Jörg-Peter Gütlein, Fotos: Iarygin Andrii, Elroi, rgbspace, pattersonic - Fotolia.com, Privat


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Kollagen-Drink für straffe Haut

Strahlend schön am ganzen Körper

Der Sommer steht in den Startlöchern und das bedeutet: Haut zeigen! Beginnen Sie rechtzeitig mit der Beauty-Kur von innen für den besonderen Glow zur warmen Jahreszeit!

N

eben der perfekten Bikinifigur ist eine schöne Haut am ganzen Körper für viele Frauen im Sommer besonders wichtig. Nicht nur Promis schwören daher auf innovatives Kollagen zum Trinken, um die Haut von innen zu straffen. Denn nur, wenn die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und elastisch ist, sieht sie jugendlich und frisch aus. Wie das zu erreichen ist, haben wir Dr. Jan-Christoph Kattenstroth, Wissenschaftlicher Leiter der ELASTEN-Forschung gefragt: Dr. Jan-Christoph Kattenstroth

Wie erklären Sie sich den Hype um die Beauty-Drinks? Du bist, was du isst. Seit Langem weiß man, dass unsere Ernährung das Hautbild beeinflusst. Relativ neu ist allerdings die Erkenntnis, dass spezifische Kollagen-Peptide in Trinkampullen die Zellen in den tiefen Hautschichten stimulie-

ren können, wieder mehr körpereigenes Kollagen und Hyaluron zu produzieren. Aber es gilt: Beauty-Drink ist nicht gleich Beauty-Drink. Man sollte unbedingt darauf achten, was enthalten ist und ob es wissenschaftliche Studien mit dem entsprechenden Produkt und nicht nur mit einzelnen Inhaltsstoffen gibt. Was genau ist Kollagen? Kollagen ist eines der häufigsten Strukturproteine im menschlichen Körper und bildet das Grundgerüst für eine straffe Haut. Die Kollagenfasern sorgen unter anderem dafür, dass die Haut Feuchtigkeit aufnehmen und speichern kann und dass sie ebenmäßig und elastisch bleibt. Schon ab dem 25. Lebensjahr produzieren die Hautzellen, sogenannte Fibroblasten, leider immer weniger Kollagen, was dann zu trockener, schlaffer Haut und Falten führt. Gibt es wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit? Ja, Studien mit den ELASTEN® Trinkampullen aus der Apotheke zeigen, dass die regelmäßige Einnahme schon nach vier Wochen die Hautfeuchtigkeit deutlich erhöht und Falten reduziert. Im weiteren Verlauf der Einnahme verstär-

ken sich die Effekte immer mehr. Die Haut wird am ganzen Körper glatter und ebenmäßiger und erstrahlt in einem jugendlich-frischen Glow – was für viele Frauen besonders zur Bikini-Saison wichtig ist. Es kommt dabei auf die Qualität, Größe und Zusammensetzung der Inhaltsstoffe des Beauty-Drinks an. ELASTEN® enthält den speziellen [HC]-Kollagen-Komplex®, dessen Kollagen-Peptide eine besonders hohe Übereinstimmung mit dem natürlichen Kollagen des Menschen aufweisen. Dadurch ist es enorm effektiv, besonders wirksam und sehr gut verträglich. Derzeit laufen in Deutschland drei weitere klinische Studien mit ELASTEN®, die Ergebnisse werden im Laufe des Jahres erwartet. ■ www.elasten.de Text und Fotos: ELASTEN-Forschung

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Cannabis in der Altenpflege

Entkrampfend und entspannend C

annabis-Produkte in der Altenpflege sind immer noch ein wenig tabu, setzen sich aber so langsam durch. Andrea Greszki hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht: Die Geschäftsführerin und Heimleiterin des BELVITA Seniorendomizils in Uhldingen-Mühlhofen hat den Einsatz von Cannabol-Spray bislang bei einer Bewohnerin mitverfolgt. Wir sprachen mit ihr über den positiven Effekt von Cannabis in der Medizin und ihre tägliche Motivation, mit der sie ihr familiär geführtes privates Seniorendomizil seit 2005 betreibt. Frau Greszki, beim Thema „Cannabis im Seniorenheim“ – denkt da nicht manch einer böswillig an Senioren, die vor dem Eingang Joints rauchen? Andrea Greszki: (lacht) O nein, und in unserem Seniorendomizil haben wir zurzeit sogar nicht mal einen unter den 36 Bewoh-

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nern, der überhaupt raucht. Cannabis wird hier in niederer Dosierung als pflanzlicher Wirkstoff in einem Spray verabreicht. Wie kam es zum ersten Einsatz eines Cannabis-Produkts in Ihrer Residenz? Andrea Greszki: Wir haben eine Bewohnerin, die es als Spray bekommt. Es war aber ein Kampf, bis die Krankenkasse das genehmigt hat. Aber es hilft ihr ja gut. Auf Cannabis basierende Medikamente werden in Heimen bis jetzt noch nicht so richtig eingesetzt und es hängt auch sehr vom Krankheitsbild ab, dass man es verordnet bekommt. Wie sieht das Krankheitsbild bei der Bewohnerin aus? Sie hat Parkinson-Schübe, Diabetes und chronische Schmerzen. Da braucht es normalerweise hoch morphine Medikamente.


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Wie kam ihr Hausarzt dann auf Cannabis? Die Bewohnerin selbst hatte einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen und es ihrem Hausarzt vorgeschlagen. Er hat es wohl auch schon auf Fortbildungen kennengelernt. Cannabol ist ja ein rein pflanzlicher Wirkstoff und von der Konzentration in den Medikamenten her wesentlich geringer als etwa in Haschisch-Zigaretten. Wie wirkt das Cannabol-Spray bei der Bewohnerin? Sehr gut. Es wirkt entspannend, entkrampfend und dadurch auch ein wenig schmerzlindernd. Auch ihr Zittern hat sich wesentlich verbessert. Sie sagt selbst, sie sei jetzt viel ruhiger und die Aufregung sei weg. Sie fühlt sich wohl und kann besser schlafen. Warum sind solche Medikamente Ihrer Meinung nach nicht weiter verbreitet? Im Moment sind die Pharma-Konzerne wohl nicht sehr begeistert davon. Cannabis ist im Anbau und der Verarbeitung ein relativ billiges Produkt. Derzeit sind die Cannabol-Medikamente noch recht hochpreisig. Das ist für mich aber unverständlich. Stellen Sie sich vor, Cannabis wird generell legalisiert: dadurch würde sich der Gewinn der Pharmaindustrie sicherlich reduzieren. Frau Greszki, sie besitzen und leiten ein privates Seniorendomizil mit 36 Plätzen. Wie kamen Sie dazu? Die Grundlage wurde schon viel früher gelegt. Meine Mutter hatte immer schon gesagt: „Man muss sich der alten Leute annehmen.“ Sie betrieb unter anderem in Überlingen in der Kramer-Villa ein Seniorenheim mit 15 Betten. Ich bin dann 1996 mit eingestiegen, habe dafür zur kaufmännischen Ausbildung noch eine Heimleiter-Ausbildung absolviert. Wie kam es zum Neubau in Mühlhofen? Aufgrund der vielen neuen gesetzlichen Anforderungen war es kaum möglich, denn Betrieb in Zukunft wirtschaftlich

so weiterzuführen. Da habe ich den Entschluss gefasst, auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben ein familiäres Seniorendomizil zu errichten. Nach 2-jähriger Planung und Bauzeit konnte ich am 01.10.2005 meinen Traum erfüllen und 36 pflegebedürftigen Bewohnern in Einzel- sowie Doppelzimmern ein neues Zuhause geben. Sind Doppelzimmer denn immer noch gefragt? Oh ja, besonders bei Ehepaaren. Und es gibt Menschen, die hätten alleine im Zimmer einfach Angst. Was macht die Besonderheit Ihres Hauses als familiär geführtes Seniorendomizil aus? Auf die Wünsche, Bedürfnisse und Gewohnheiten unserer pflegebedürftigen Bewohner einzugehen, war schon immer das oberste Ziel unserer Einrichtung. Dazu gehört auch, die Individualität des Einzelnen zu berücksichtigen, ob er an den angebotenen Aktivitäten wie z.B. singen, spielen und Bewegungsübungen usw. teilnehmen möchte. Das bedeutet, dass auf keinen Fall eine Zwangsaktivierung stattfindet. Hierfür werden Einzelbetreuungen angeboten, wie z.B. Basale Stimulation oder persönliche Gespräche usw. Im Sommer bieten wir auch kleinere Ausflüge an den Bodensee an, für den wir extra einen rollstuhlgerechten Bus angeschafft haben. Der Bewohner hat die Möglichkeit, seine Aufsteh- und Zubettgehzeiten selbst zu bestimmen. Für nachtaktive Bewohner bieten wir unser Nachtcafé an. Dass das Unternehmen so familiär gestaltet werden kann, ist zum größten Teil unseren gesamten Mitarbeitern (Pflege, Hauswirtschaft, Betreuung und Verwaltung) zu verdanken.

winne zu erzielen. Der Dank der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeiter spornt mich immer wieder an weiter zu machen und meinen Traum, „wie möchte ich im Alter versorgt werden“ umzusetzen. Ist die Belvita GmbH immer noch ein Familienunternehmen? Mein Mann hatte immer schon viel Verständnis für meine Arbeit. Jetzt, im Ruhestand, kümmert er sich hier mit Freude um alle Hausmeister-Tätigkeiten. Die Bewohner lieben ihn dafür und nennen ihn „den Chef“. Was ist ihr persönliches Motto bei der täglichen Arbeit? Was mir meine Mutter mit auf den Weg gegeben hat: Man soll etwas für alte Menschen tun, besonders wenn sie alleine sind und Zuwendung brauchen. Hier im BELVITA soll es jeder Bewohner so haben, wie ich selber mal gepflegt und versorgt wer■ den möchte, wenn ich mal alt bin.“

Belvita Seniorendomizil GmbH Hallendorfer Straße 7g 88690 Uhldingen-Mühlhofen Tel. 07556 / 9296-0 www.belvita-seniorendomizil.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Belvita Seniorendomizil GmbH

Rechnet sich das denn dann überhaupt noch? Es ist nicht immer leicht, mit dieser Anzahl von Bewohnern wirtschaftlich zu arbeiten, und es ist auch nicht möglich, größere Ge-

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E 5 JAHR

SMILE N L ASELR M IN U

Eine Linse für die Linse Augenchirurg Dr. Rüdiger Schmid (Ulm) bietet ein neues Verfahren, das die Alterssichtigkeit korrigiert. Eine „Kontaktlinse“ wird über die körpereigene Linse implantiert.

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r. Rüdiger Schmid, Inhaber der Spezialpraxis „accuratis“ für Augenlaser und Premiumlinsen in Ulm, hat dieses neue Korrekturverfahren eingeführt und kann deutschlandweit als erstes Zentrum diese Linse der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Nicht in München, nicht in Berlin – sondern hier in der Region, nur eine Autostunde vom Bodensee entfernt. Altersfehlsichtigkeit gepaart mit Kurz- oder Weitsichtigkeit – wer bisher dieses Problem nachhaltig und brillenfrei gelöst haben wollte, dem blieb nur eines üb-

rig: eine Augen-OP, bei der die eigene Linse vom Operateur entfernt und gegen eine künstliche ausgetauscht wurde. Die Alterssichtigkeit lässt sich nun mit dieser hauchdünnen Zusatzlinse aus medizinischem Kunststoff korrigieren, die vor die körpereigene Linse gesetzt wird, ohne dass diese entfernt werden muss. Bei der „Presbyopic Implantable Phakic Contact Lens“ (IPCL) handelt es sich um die erste „multifokale“, ins Auge einsetzbare „Kontaktlinse“. Das Besondere bei diesem nur knapp zehn Minuten dauernden Eingriff: Die körpereigene Linse bleibt erhalten. Der Chirurg setzt lediglich eine hauchdünne Folie aus Acrylat zusätzlich ins Auge ein. Schon am Tag nach der Operation hat der Patient oft seine volle Sehstärke und kann dank der multifokalen Linsenoptik gut in die Nähe und Ferne sehen.

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Bislang ist die Patientenzufriedenheit nach dieser Operation durchweg exzellent. Die Kosten belaufen sich auf 2500 bis 3000 Euro pro Auge. Ebenso wie bei Brillen oder Kontaktlinsen beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen nicht an dieser Operation. Der Eingriff ist allerdings voll steuerlich geltend zu machen. Wenn man sich die kumulierten Kosten für Kontaktlinsen oder Brillen einmal hochrechnet, merkt man: Die Operationskosten sind üblicherweise schnell wieder drin – zusätzlich zur neu gewonnenen Lebensqualität. So ist dieser Eingriff auch zu sehen: Eine Investition in Lebensqualität! Private Kassen geben in der Regel einen Zuschuss zur OP. Beide Augen werden direkt nacheinander in einem kurzen ambulanten Eingriff operiert. Autofahren ist meist am nächsten Tag schon ■ wieder möglich. Text: Thomas Kapitel, Fotos: accuratis, vicu9 - Fotolia.com


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Kunst & Kultur Karajan in Dolby Atmo Neues Klassik-Erlebnis in Kinos der Bodensee-Region Ab März 2018 präsentiert Karajan Cinema Classics GmbH in Kooperation mit FD-Film GmbH einzigartige Konzertaufzeichnungen erstmals in ausgewählten Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz in noch nie dagewesener Klangqualität. Dank innovativer Soundtechnologien wie Dolby Atmos bietet Karajan Cinema Classics ein Musikerlebnis, wie es sich Herbert von Karajan für sein Publikum in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hat. Das Cineplexx Hohenems/Vorarlberg und das Cinewil in Wil/St. Gallen zählen zu den teilnehmenden Dolby Atmos-Kinos. Los geht’s im April mit Ludwig van Beethovens Missa solemnis D-Dur op. 123. www.karajancinemaclassics.com ■ Text Thomas Kapitel, Foto: Karajan Cinema Classics

Kirchner, Léger, Scully und mehr Zweite Ausstellung der Hilti Art Foundation in Vaduz Gauguin, Picasso, Kirchner und Klee: Die zweite Ausstellung der Hilti Art Foundation in Vaduz trumpft mit weltberühmten Namen auf. Nun wird die Schau mit 36 Gemälden und Skulpturen aus der hochrangigen Privatsammlung der Hilti-Stiftung verlängert. In der bis zum 7. Oktober 2018 laufenden Ausstellung „Kirchner, Léger, Scully und mehr“ ist jeder dieser Künstler mit mindestens einem Werk vertreten. Gezeigt werden sie im „weißen Würfel“, einem dem Kunstmuseum Liechtenstein angegliederten Gebäude. Der Bau wurde privat finanziert durch die Stiftung des Liechtensteiner Bauzuliefers Hilti und das Uhren- und Schmuckgeschäft Huber. www.hiltiartfoundation.li ■ Text: Marion Hofer, Foto: Eddy Risch

Von Mensch und Tier Malkunst zweier Künstlerinnen im Kloster Bezau Finissage zur Ausstellung am 22. Juni 2018, ab 19 Uhr Eva-Maria Pirchner und Nicole Maria Berlinger, beide aus Schlins, treffen sich wöchentlich, um ihrer kreativen Leidenschaft gemeinsam zu frönen. Sie malen beide heute in erster Linie mit Acrylfarben auf Leinwand – ihre Themen und Motive sind jedoch verschieden. Während Nicole die Darstellung von Tieren für sich entdeckt hat, faszinieren Eva-Maria in erster Linie die Ausdrucksmöglichkeiten des menschlichen Gesichts und Körpers. Die Ausstellung im Seminar- und Gästehaus im Kloster Bezau unter dem Motto „Leben – Malkunst um Mensch und Tier“ wurde bereits am 4. August 2017 eröffnet und wird nun mit einer Finissage am 22. Juni 2018 um 19 Uhr beendet. www.imklosterbezau.at ■ Text und Foto: Veranstalter

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kunst & kultur

Kunst & Kultur August Macke in der Städtischen Galerie Lindau – der „Flaneur im Garten der Kunst“ ist das Highlight im Kunstsommer am Bodensee. Ihr Kurator Roland Doschka stellt uns dazu die Meister der Klassischen Moderne und ihre Garten-Leidenschaft vor, die er mit ihnen teilt. Zeitgenössische Kunst und Gesellschafts-Treffpunkt: Wir nehmen Sie mit in eine Vernissage in der neuen „Galerie 21.06“ in Ravensburg. Und wir präsentieren das Musical „Afrika, Afrika!“ im Mai in Bregenz. n

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kunst & kultur | event

Der Münchener Künstler im Gespräch mit interessierten Gästen

Sounds of Light Galerie 21.06 Ravensburg präsentiert Richard Schur mit Sounds of Light

Alle Plätze waren belegt. Das Publikum lauscht gespannt der Eröffnungsrede

D

ie beiden Galeristinnen Andrea Dreher und Stefanie Büchele haben es sich seit der Eröffnung ihrer Galerie 21.06 an jenem „magischen“ Sonnwend-Abend des 21. Juni 2017 auf die Fahnen geschrieben, das älteste erhaltene Haus in der Ravensburger Altstadt zu einem Ort der Begegnung zu machen, wo gute Kunst auf neugierige Menschen trifft. KUNSTGENUSS lautet das Leitmotiv der beiden, und der Erfolg gibt ihnen Recht. So kamen auch zahlreiche Kunstkenner und -freunde am 23. Februar 2018 zur Vernissage der ersten Einzelausstellung SOUNDS OF LIGHT. Hier zeigt die Ravensburger Galerie 14 neue Arbeiten aus dem Atelier des Münchener Malers Richard Schur, dessen Werke auch von Sammlern in Washington, New York, London, Palma de Mallorca, Berlin und München sehr geschätzt werden. Schurs abstrakte Bilder sind oft inspiriert vom Spirit und vom Rhythmus der Großstadt und sie haben mit ihrer perfekten Komposition aus Formen und Farben eine unglaubliche Strahlkraft. Zur Eröffnung der Ausstellung sprach der Ulmer Kunsthistoriker Dr. Martin Mänte■ le, Leiter HfG-Archiv, und erntete großen Applaus.

Die Ausstellung läuft bis zum 13. April 2018. Nächste Vernissage „Heldenhaft und unzerbrechlich“ am Sonntag, den 15. April 2018 um 11 Uhr. www.galerie2106.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Markus Haner

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Galeristin Andrea Dreher bei der Begrüßung

Dr. Martin Mäntele führt in das Werk des Künstlers ein


event | kunst & kultur

Der Laudator Mäntele mit dem Bildhauerpaar Andrea und Nikolaus Kernbach

Uli Schuh (Uli Schuh Büro-und Kommunikationszentrum) mit Ehefrau

Das Kunstsammler-Ehepaar Drs. Gretter (Vorsitzende Freundeskreis Kunstmuseum Ravensburg) mit Richard Schur

Die ganze Familie Soretz Die Gäste im intenist begeistert dabei siven Austausch

Susanne Assfalg (LIVING SPA) und Dr. Sebastian Zieger (E.P. Elektroprojekt Christine Stoz genießen den Abend Weingarten) fühlt sich sichtbar wohl

Suzann Maurer (maurer WOHNEN) ist ein gern gesehener Carola Weber-Schlak (1. Vorsitzende Ravensburg Weingartener Gast in der Galerie Kunstverein) ist trotz eisiger Außentemperaturen hoch erfreut

Galeristin Stefanie Büchele mit Gabriele Lang (ZF Glückliches Trio: die Friedrichshafen) und Stadtrat Peter Frey (Frey Filmgesellschaft) Galeristinnen mit dem Künstler

Die Malerin Margit Hartnagel im konzentrierten Gespräch

Andrea Dreher mit dem Richard Geballte Kunstkompetenz: Ehepaar Marielle und Schur-Fan Patrick Liebich Jupp Eisele und Art Consultant Florian Schmid

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kunst & kultur

August Macke

Flaneur im Garten der Kunst Ausstellung im Stadtmuseum Lindau vom 24. März bis 26. August

Mit ihrem Vorschlag konnten die Bregenzer Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur-Sturm die Jury überzeugen.

Modegeschäft im Laubengang, 1913, Aquarellfarben und farbige Tusche auf Karton, Privatbesitz

Frau, eine Blumenschale tragend, 1910, Öl auf Leinwand, Horst und Gabriele Siedle-Kunststiftung, Foto Bernhard Strauss, Freiburg

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Der reich bebilderte Katalog zur Lindauer August MackeAusstellung mit Beiträgen von Roland Doschka und Sylvia Wölfle ist im Museumsshop erhältlich (15,- €). Informationen: www.kultur-lindau.de

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uch in diesem Frühjahr öffnet der „Cavazzen“ wieder seine Pforten für eine Sonderausstellung zur klassischen Moderne. Vom 24. März bis zum 26. August präsentiert das Lindauer Stadtmuseum mit August Macke einer der beliebtesten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. August Macke (1887–1914) gilt als wegweisender Expressionist – trotz seiner kurzen Schaffenszeit. Er schuf bahnbrechende Kunstwerke der Klassischen Moderne, bevor er mit nur 27 Jahren im Ersten Weltkrieg fiel. Mit leuchtenden Farben malte der Künstler zeitlose und heiter wirkende Kompositionen, die zu den Meisterstücken des Expressionismus zählen. Macke galt die Kunst als Mittel, die Schönheit der sichtbaren Welt zu feiern und seiner „Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies“ Ausdruck zu verleihen. Macke wird eine besondere Lebensfreude attestiert und er selbst bezeichnete seine Arbeit als ein „Durchfreuen der Natur“. Die Lindauer Ausstellung beleuchtet zentrale Aspekte seines Werks. So vereint Macke in seinen Bildern häufig Stadtmilieu und Naturidylle: Die Flaneure in der Stadt mit ihren Boulevards, Schaufenstern, den Parkanlagen und Zoos – aber auch seine häufigen Aufenthalte in der Natur und an ländlichen Orten. Andere Werke nehmen Bezug auf seine Kunstreisen, wie etwa die

Markt in Tunis I, 1914, Aquarellfarbe und wenig Deckweiß über Bleistift auf Aquarellkarton, Privatsammlung Norddeutschland, courtesy Thole Rotermund Kunsthandel, Hamburg

legendäre Tunisreise mit Paul Klee und Louis Moilliet im April 1914, sowie auf den Kreis seiner Familie, hier vor allem auf seine schöne und kluge Frau Elisabeth. Kurator Roland Doschka holt exquisite Werke nach Lindau Die Präsentation mit Arbeiten von August Macke ist für den Kurator Prof. Dr. Roland Doschka die ideale Fortsetzung seiner Lindauer Ausstellungsserie zur Klassischen Moderne, die seit 2011 mehr als 400.000 Besucher ins Stadtmuseum gelockt hat. Lindaus Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn freut sich, dass Roland Doschka bereits zum achten Mal in Folge eine Ausstellung für Lindau kuratiert und wieder Werke aus bedeutenden Privatsammlungen, Museen und Kunststiftungen nach Lindau ausleihen kann. ■ Stadtmuseum Lindau Marktplatz 6, 88131 Lindau Tel. 08382 / 260033 (Mo – Fr) museum@lindau.de, www.kultur-lindau.de Öffnungszeiten: Mo. bis So. 10 bis 18 Uhr Öffentliche Führungen: Mo. bis So. 10.30 und 14 Uhr Gruppenführungen nach Vereinbarung. Text: Sylvia Wölfle, Fotos: Museum Lindau


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Mythos

Garten Ein Essay von Prof. Dr. Roland Doschka

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ie Geschichte des Gartens und seine Darstellung in der Kunst des Abendlandes ist ein langes und ergiebiges Thema. Gemäß der Bibel begann die Menschheitsgeschichte mit einem Garten, jenem Paradies, das Gott für den Menschen auserkoren hatte. In der Bibelübersetzung von Martin Luther (Gen 2,8) heißt es: „Und Gott, der Herr, pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.“ Der lateinische Begriff „paradisus“ umfasst einen abgegrenzten, umzäunten Bereich Natur, später „hortus conclusus“ genannt. Große und berühmte Gärten waren stets Inspiration von Malern und Poeten. Man denke dabei nur an die hängenden Gärten von Babylon, eines der sieben Weltwunder, oder die aristokratischen Gärten wie der des Alcázar in Sevilla, die Kew Gardens in London, die Tuilerien in Paris und schließlich die Gartenanlagen von Versailles. Sie sind allesamt Zeugen größter Macht- und Prachtentfaltung. Explizit eingehen werde ich auf die verschiedenen Sichten und malerischen Umsetzungen des Themas Garten bei Miró, Nolde, Ma-

tisse, Klee, Macke, Picasso und Chagall, weil wir diesen Künstlern Einzelausstellungen in Lindau widmeten. Mit August Macke findet motivisch gesehen diese Serie ihren farbenprächtigen Abschluss. Monets Gärten als Vorbild Seit Beginn des 19. Jahrhunderts rückte der Garten in den Fokus der Maler, um neue bildnerische Möglichkeiten und Maltechniken zu erproben, allen voran der Künstler, dessen Werk zum Inbegriff des Themas Garten in der Kunst wurde, nämlich Claude Monet. Er dachte sich Bildstrukturen aus, übertrug sie anschließend in Pflanzenarrangements, um diese schließlich auf die Leinwand zu bannen. Der Name Claude Monet ist in der Tat eng mit dem „Mythos Garten“ verbunden. Dem Thema verpflichtet blieben auch andere große Maler, die jeweils andere Sichtweisen zum Leitmotiv Garten entwickelten: unter anderem Gustave Caillebotte, Camille Pissarro, Max Liebermann, Henri Matisse, Emil Nolde, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Joan Miró.

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kunst & kultur

Bestes Gartenp ortrait des Jah rs

3. Preis

Preisgekröntes Paradies

bundesw eit im Jahr 2018

„Mit Monet, van Gogh und Cézanne im Garten“ ist der Titel eines hervorragenden Bildbandes über Kunstkurator Roland Doschka und sein preisgekröntes grünes Paradies in Dettingen bei Rottenburg am Neckar. Doschlas Garten ist ein einmaliges Gesamtkunstwerk, das 2006 mit dem Europäischen Gartenkultur-Schöpfungspreis ausgezeichnet wurde. Das Buch ist ein Genuss: Autorin Claudia Gölz und Fotograf Ferdinand Graf von Luckner sind ein erfahrenes Team, wenn es um schöne Bildbände über außergewöhnliche Gärten geht. Erschienen bei Random House für 29,95 Euro, ISBN 978-3-421-04058-9

Miró malte wie ein Gärtner Mirós Aussage, „Ich male wie ein Gärtner“, ist hier besonders aufschlussreich. Auf „Mont-roig“, dem Hofgut seiner Eltern, arbeitete er an der Scholle, säte, pflanzte und wurde so zum großen Bewunderer der Schöpfung, der Mensch zwischen dem Mikrokosmos, dem unendlich Kleinen, und dem Makrokosmos, dem unendlich Großen. Emil Noldes Kunst, inspiriert von den unendlichen Landschaften Nordfrieslands, mit den Stränden, an denen sich am Horizont Himmel und Wasser vereinen, führte ihn schnell zur Farbe und deren Befreiung aus den engen Grenzen des Fi-

gürlichen. Er war ein herausragender Kolorist, allein die Farbe zählte. Beide, Monet wie auch Nolde, sind großartige Maler der Natur und einzigartige Farbkomponisten eines grenzenlosen Naturraums voll vibrierenden Lichts. Sie stehen jedoch für zwei primordiale Kunstrichtungen, Monet, der Vater des Impressionismus, und Nolde, der große Expressionist.

Matisse und das Licht des Südens Der Garten von Henri Matisse war ein mediterraner Garten an der Côte d’Azur. Matisse durchwandelte ihn, genoss die Sonnenstrahlen und das milde, unvergleichbare Licht des Südens. Dabei beobachtete er das feinziselierte Blattwerk der Pflanzen in seinen vielen divergierenden Ausprägungen – konkav, rund oder oval. Das inspirierte ihn zu seinen berühmten Scherenschnitten (papiers découpés), die er als Erster zu einer neuen Technik der künstlerischen Darstellung perfektionierte. In den Farben – aus der Natur herausgefiltert – dominiert das Azurblau des Wassers, das Grün der Pflanzen und das Blutrot der untergehenden Sonne. Paul Klee im Paradiesgärtlein Paul Klee ist durch seine markanten Garten- und Landschaftsdarstellungen zu einem äußerst populären Künstler geworden. Tiefgründiges verbirgt sich allerdings dahinter, wie etwa die Vorstellung des ewig dahinfließenden Naturstroms. Mit scharfem Auge beobachtet Klee die Natur und entdeckt dabei mathematische Naturgesetze, die sich in archetypischen Strukturen offenbaren. Urformen, wie sie die Natur geschaffen hat, kommen immer wieder in seinem Werk leitmotivisch vor. Landschaften sind geometrisch strukturiert, Klees bekannte Schichtungen entsprechen den Entwicklungsformationen der Erde wie auch der Erweiterung des eigenen Erfahrungshorizonts, den der

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kunst & kultur

Text und Fotos: Roland Doschka A

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Chagall und die Farbenpracht der Blumen Wer kennt sie nicht, die großartigen, farbenprächtigen Blumenbouquets in der Malerei von Marc Chagall, daneben die mediterrane Naturlandschaft der Côte d’Azur? Diese opulente Natur war für Chagalls Werk stete Naturkulisse. Das „chagalleske Blau“, das Nachtblau, ist zu seiner Leitfarbe geworden. Die sonnendurchfluteten Landschaften und das Geheimnis, die Ruhe und Stille der Nacht, versetzten Chagall in Stau-

Prof. Dr. Roland Doschka (* 1941 in Tübingen) war Romanistik-Professor an der Universität Freiburg. Er gilt als Experte für Kunst der klassischen Moderne, ist Herausgeber und Autor von Kunstbüchern, Organisator von Kunstausstellungen sowie Gartengestalter. Sein eigener Garten in Dettingen bei Rottenburg ist inzwischen über fünf Hektar groß und mehrfach ausgezeichnet. Über diesen Garten wurden mehrere Bücher veröffentlicht. Er erhielt 2006 den Europäischen Gartenschöpfungspreis der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa. Roland Doschkas Lindauer Ausstellungsserie zur Klassischen Moderne hat seit 2011 mehr als 400.000 Besucher ins Stadtmuseum gelockt. 2016 wurde ihm der Goldene Bürgerring der Stadt Lindau verliehen.

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Picassos opulenter Garten Pablo Picassos Augenmerk galt in erster Linie der Darstellung des Menschen. Dennoch blieb ihm der opulente Garten in Mougins, wo sich seine Villa Notre-Dame-de-Vie befand, nicht verborgen. In der Spätphase seines Schaffens erwarb er das Schloss Vauvenargues am Fuße des Sainte-Victoire – dieses Gebirgszugs, der vor allem zur Ikone im Werk von Cézanne geworden war. Diese unvergleichlich schöne provenzalische Landschaft faszinierte Picasso nachhaltig, sodass er, seinem Wunsch entsprechend, hier im Park von Vauvenargues seine letzte Ruhestätte fand. Auch seine letzte Frau, Jacqueline, wurde später dort beigesetzt.

nen und machten ihn zum unverwechselbaren Malerpoeten par excellence. Der große Park, der sein Atelier und Wohnhaus in Vence umgab, bestand hauptsächlich aus Mittelmeerpinien und großzügigen Grünflächen. Hier stand die Zeit still, unterbrochen nur durch das Zwitschern der Vögel und das Eindringen des diffusen Lichtes der Sonne. Hier in dieser abgeschlossenen und abgeschotteten Welt entstanden die großartigen Gemälde seiner Spätphase.

UM LIND

August Mackes Freude an der Natur Ebenso wie Klee war auch August Macke davon überzeugt, dass der Künstler nicht umhinkommt, „Sprache mit der Natur“ zu halten. Dabei ging es beiden nicht um die bloße Abbildung, sondern um die Erkenntnis und Umsetzung dessen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Die Landschaften und Gärten von August Macke sind geradezu Symbol für seine Kunst und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Natürlich sind zuallererst die berühmten Tunis-Aquarelle zu nennen – eine großartige Symbiose von Farbe und Licht. Macke war ein Augenmensch und präziser Beobachter der Natur, vor allem in der Dichotomie von Natura naturans und Natura naturata, der dynamisch werdenden, schaffenden Natur und der statisch gewordenen, geschaffenen Natur. Berühmt geworden ist das Zitat von August Macke: „Ich bin jetzt furchtbar am Arbeiten. Das heißt, bei mir ist Arbeiten ein Durchfreuen der Natur, der Sonnenglut und der Bäume, Sträucher, Menschen, Tiere, Blumen und Töpfe, Tische, Stühle, Berge, Wasser beschienenen Werdens. Ich vertiefe mich in das freundliche Nicken des Schneeglöckchens, in den Rhythmus der mit Vögeln besetzten Zweige, die in der Sonne schaukeln, in das herrliche Springen und Herumschleichen

unserer Katze, in das behäbige Lächeln rotbackiger Äpfel.“ Der Garten ist für Macke Sehnsuchtsort – ein Ort der Ursprünglichkeit, des Wachstums und der Erfrischung durch die Quelle. Die Kunst August Mackes ist fröhlich, leicht, beschwingt, nicht wagnerianisch schwer, sondern mozartisch erhaben. Die Kunst ist heiter – Macke will das Schöne, das Erhabene zeigen.

MUSE

Mensch im Lebensverlauf erfährt. Daneben stehen als weiteres markantes Erkennungsmerkmal Klees architektonische Landschaften. Paul Klee war durch und durch ein Künstler, der dem deutschen Kulturkreis zuzurechnen ist. Er malte deshalb auch romantische Gärten – ist doch die Romantik typisch deutsches Kulturgut. Klee ist ein romantischer Lyriker im Paradiesgärtlein, das er sich selbst geschaffen hat – im Paradiesgärtlein der Moderne.

ROL AN DO SCH D KA

Der reich bebilderte Katalog zur Lindauer August Macke-Ausstellung mit Beiträgen von Roland Doschka und Sylvia Wölfle ist im Museumsshop erhältlich (15,- €). Informationen: www.kultur-lindau.de

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kunst & kultur

Show Factory und Semmel Concerts präsentieren

A frika! A frika! Die Erfolgsshow vom Kontinent des Staunens begeistert bei Premiere in Berlin – zweifache Standing Ovations für die Neuinszenierung von Georges Momboye. Nach einer Idee von André Heller.

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m 2 3. Januar 2018 feier te die Neuinszenierung von AFRIKA! AFRIKA! ihre umjubelte Premiere im Theater am Potsdamer Platz in Berlin. Neben zahlreichen Neuentdeckungen, neugestalteten Highlights der vergangenen Shows und der beeindruckenden LED -Wand geht auch der lebensgroße afrikanische Elefant „Dumbo“ mit auf Tournee (erschaffen in

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den Werkstätten des Star-Puppen- und Figurengestalters Michael Curry). Die Premiere bildete den Auftakt zur großen Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Publikum und Presse zeigten sich gleichermaßen begeistert von der Neuinszenierung, die bereits in der ersten Hälfte die Zuschauer von den Stühlen riss und zum Finale mit 15-minütigen Standing Ovations bedacht wurde.

Die Leitung der vom österreichischen Aktionskünstler André Heller erschaffenen „Extravaganz“ hat dessen langjähriger Choreograf, Weggefährte und Freund Georges Momboye übernommen. Unter seiner Regie will AFRIKA! AFRIKA! sich treu bleiben und sich gleichzeitig erkennbar weiterentwickeln. So darf sich das Publikum beispielsweise auf die Premiere sogenannter „Ikarischer Spiele“ bei AFRIKA!


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AFRIKA! freuen, bei denen ein Artist von einem Partner spektakulär mit den Füßen durch die Luft gewirbelt wird. Auch der Banquin-Act – neun Männer, die ihre starken Arme als Trampoline nutzen – ist erstmals in der Show zu sehen, genauso wie die Stuhlpyramide und die atemberaubende Nummer mit sieben Artisten auf dem „Koreanischen Schleuderbrett“. Für bedächtiges Staunen sorgt Andreis Jacobs Rigolo mit seiner sinnlichen Sanddorn-Balancenummer, die einen spannenden Ruhepol in der ansonsten sehr lebendigen Show darstellt. Unter den rund 70 Künstlerinnen und Künstlern sind auch alte Bekannte, wie die Menschenpyramiden und Stangenakrobaten aus Tansania oder die afro-amerikanischen SlamDunk-Basketballer aus den USA, die ihre neugestalteten Showacts zeigen werden. Michael Currys Elefant „Dumbo“ Für die 2018er Show steuert Michael Curry eine weitere Premiere bei: den Auftritt eines lebensechten und lebensgroßen, afrikanischen Elefanten, genannt „Dumbo“, der von mehreren Artisten bewegt wird. Der Elefant wurde in Currys Kreativschmiede in Portland, Oregon, USA, gebaut. Curry zählt zu den weltbesten auf diesem Gebiet. Führenden Unternehmen der Unterhaltungsbranche wie Walt Disney, Cirque du Soleil, das Olympische Komitee, aber auch die Metropolitan Opera bedienen sich seiner außergewöhnlichen Kenntnisse. Hierzulande kennt man seine beweglichen Figuren unter anderem aus „Der König der Löwen“, der „Blue Man Group“ oder dem Musical „Gefährten“. Auf den Bühnen internationaler Stars wie Michael Jackson, Madonna, Cher, Lady Gaga oder Britney Spears waren und sind seine Kreaturen zu Gast. Curry erhielt für seine Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, wie den Drama Desk Award für Herausragendes Puppendesign, drei Emmys (u.a. für die Gestaltung der Eröffnungszeremonien der Olympischen Spiele 1996 und 2002) und viele weitere Preise (u.a. den Los Angeles Drama Critics Circle oder eine Auszeichnung als Künstlerischer Leiter auf dem Filmfestival in Cannes).

Afrikanischer Tanz durch Epochen und Kulturen Tänzerisch führt die Show vom traditionellen Tanoura-Tanz aus Ägypten über die westafrikanischen Tänze der Elfenbeinküste und aus dem Senegal bis zum südafrikanischen „Gumboot-Dance“ sowie zu den afro-amerikanischen Weiterentwicklungen und Re-Imports von Break- und Street-Dance. Die wilden und gestenreichen Tänze aus dem westafrikanischen Senegal treffen dabei auf die schnellen Füße der südlich des Senegal gelegenen Elfenbeinküste. Der ägyptische Volkstanz Tanoura symbolisiert mit seinen Gesten, Drehungen und Kleidern (Tennuren) den rituellen Brückenschlag zwischen Himmel und Erde. Während sich im südafrikanischen Gumboot-Dance (zu dt.: Gummistiefel-Tanz) die Energie des Widerstands gegen Ausbeutung und Kolonialismus widerspiegelt. Live-Musik voller Rhythmus und Emotionen „AFRIKA! AFRIKA!“-Bandleader Francky Moulet hat für die 2018er Tournee erneut ein Ensemble von Weltklasse-Musikern zur rhythmischemotionalen Live-Untermalung der Show zusammengestellt. Moulet war bereits bei der Tournee 2013/2014 für den mitreißenden Soundtrack von AFRIKA! AFRIKA! verantwortlich. Seine aktuellen Lebensmittelpunkte liegen in Paris und Brooklyn. Als musikalischer Multi-Instrumentalist, Komponist und Arrangeur arbeitete er bereits mit Musikgrößen wie Rita Marley, Jimmy Cliff, den Fine Young Cannibals, Phil Collins und Barry

White zusammen. Für AFRIKA! AFRIKA! zeigt Moulet erneut seine musikalische Vielfalt mit afrikanischen Klängen und verschiedenen afrikanisch inspirierten Musikstilen von Jazz über Reggae bis Pop und Rock. AFRIKA! AFRIKA! zeigt 2018 die künstlerische Gegenwart genauso wie das traditionsreiche Erbe vom „Kontinent des Staunens“ – von Äthiopien bis zur Elfenbeinküste, von Marokko bis Südafrika sowie deren Weiterentwicklung von Afro-Amerikanern und Afro-Europäern in der „Diaspora“, die afrikanisches Talent und Temperament mit den kulturellen Einflüssen anderer Kontinente verbinden. Und ein Versprechen von André Heller wollen die neuen Macher auf jeden Fall auch dieses Mal einlösen: „Die Show schafft es verlässlich, den Zuschau■ ern ein frohes Herz zu schenken.“ Spielzeit in Bregenz: 09. bis 11. Mai 2018 jeweils um 19:30 Uhr 12. Mai 2018 14:30 Uhr und 19:30 Uhr 13. Mai 2018 13:30 Uhr und 18:30 Uhr www.showfactory.at Text: Show Factory, Fotos: Nilz Boehme

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Interview mit Konstantin Wecker

Revolution der Zärtlichkeit Konstantin Wecker, Liedermacher, Poet, Aktivist und bekennender Anarchist, wird seit jeher gehasst und geliebt. Seine Tournee 2018 führt ihn auch in unsere Region zwischen Tirol, Zürich, Ravensburg und Schwarzwald.

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n seinem aktuellen Programm „Poesie und Widerstand – Live“ singt er mächtig und ausdrucksvoll gegen die Verhältnisse an. Mit seiner Arbeit will der Sänger und Pianist einen Beitrag zu einer demokratischen und friedensfähigen Gesellschaft leisten. Unser Top Magazin-Autor Olaf Neumann sprach mit dem vor Vitalität strotzenden 70-Jährigen über seine Konfrontationslust, den Aufstieg der neuen Rechten und darüber, dass der Pazifismus nicht sterben darf. Herr Wecker, wenn man sich Ihre heutigen Konzerte anschaut, hat man das Gefühl, dass da jemand für die Musik brennt und die Kunst als Widerstand versteht. War das schon immer so? Konstantin Wecker: Das ist meine Leidenschaft für die Musik und die Poesie. Ich habe mit 12 Jahren angefangen, Gedichte zu schreiben. Ich dachte mir, wenn ich sie vertone, dann bringe ich sie unter die Leute. Zuerst habe ich es mit der Gitarre versucht, aber nachdem ich Georg Kreisler gehört hatte, wusste ich, dass ich das auch mit dem Klavier machen kann. Sind Sie in erster Linie Poet? Ich schreibe gerade an einem neuen Buch. Der Untertitel lautet „Poesie ist Widerstand“. Das ist für mich kein Widerspruch. In allen Diktaturen wurden als erstes die Kunst und die Poesie abgeschafft. Die Diktatoren haben genau gespürt, dass da etwas ist, was sie nicht verstehen und ihnen gefährlich werden kann.

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Wie denken Sie über Gewaltanwendung und Widerstand? Auf Gewalt verstehen sich die Machthaber besser, das ist ihr Geschäft. Sensibilität, Zärtlichkeit, Poesie hingegen verstehen sie überhaupt nicht. Darin liegt der eigentliche Widerstand, den wir leisten müssen. Ist Liederschreiben die Verteidigung von Menschenrechten auf künstlerischer Ebene? Ja, immer schon gewesen. Die Kunst schützt und hilft den Schwächeren und denen, die keine Stimme haben. Also allen Außenseitern, den seitlich Umgeknickten, die in Diktaturen als erste ausgeschaltet und gedemütigt werden. Der sächsische AfD-Politiker André Poggenburg hat die in Deutschland lebenden Türken als „Kameltreiber“ und „Kümmelhändler“ bezeichnet. Wird Fremdenhass allmählich wieder hoffähig? Solche Sprüche habe ich immer schon gehört. Bis zu 15 Prozent der Bevölkerung Europas sind latente Reaktionäre und potenzielle Faschisten. Aber solche Sprüche waren nie hoffähig, weil wir Deutschen unsere schreckliche Geschichte im Vergleich zu allen anderen gut aufgearbeitet haben. In den meisten anderen Ländern ist die Vergangenheit meist totgeschwiegen worden. An dieser Aufarbeitung der Geschichte waren wir 68er ganz entscheidend beteiligt. Sie bot uns die Möglichkeit zu einem Umdenken. Und jetzt kommt die AfD mit einem Trick an: Sie lässt bewusst etwas Rassistisches raus und anschließend wird ein bisschen besänftigt. Aber es erreicht diejenigen, die auf sowas warten. Das ist schauerlich!

Finden Sie es richtig, wenn die etablierten Parteien ein Stück nach rechts rücken, um AfD-Wähler zurückzugewinnen? Wenn sie diesen Fehler nicht gemacht hätten, hätten wir jetzt keine so starke AfD! Es ist auch dem Versagen der europäischen Sozialdemokratie geschuldet, dass die Rechten so stark werden konnten. In dem Moment, wo die Sozialdemokratie sich dem Markt angebiedert hat, ging es los. Mit der Agenda 2010 hatte sie die Chance verwirkt, den Abgehängten beizustehen. Ich kann nur hoffen, dass sie sich besinnt.

ßern. Ich nutze das auch aus, solange ich noch kann. Ich bin mir nicht sicher, ob das noch jahrelang anhalten wird.

Die Welt steht laut Sigmar Gabriel an einem Abgrund. Können Sie da noch optimistisch bleiben? Schwer. Aber ich stehe 100 Tage im Jahr auf einer Bühne und begegne Menschen, die mir Mut machen. Wir haben die gleiche Sehnsucht nach einer gerechteren, humanen und demokratischen Welt. Ich konnte 70 Jahre lang in Frieden leben und musste nicht hungern. Dieses Glück führt zu einer gewissen Verantwortung. Dadurch, dass ich in Frieden leben konnte, habe ich überhaupt die Chance, nicht kriegstraumatisiert zu denken. Ich muss nicht hassen. Aber wir sind gerade dabei, diese demokratische Chance zu versemmeln. Wie vernünftig ist eine Politik, die die Erde an den Rand des Abgrunds gebracht hat? Dieser Vernunft kann man doch nicht trauen! Man will jetzt sogar kleinere Atombomben bauen, damit man sie auch wirklich einsetzen kann. Würde man denjenigen, der sowas vorhat, als einen Mörder bezeichnen, würde man wahrscheinlich verhaftet werden.

Haben Sie auch eine dunkle Seite? Ein eindrückliches Erlebnis war, als ich in dem Film „Wunderkinder“ einen SS-Mann gespielt habe. Als ich die Nazi-Uniform anhatte, war ich von der ersten Sekunde an verwandelt. Das ging so weit, dass ich etwas in mir entdeckte, was dieser SS-Mann war. Im Film hatte ich plötzlich die Möglichkeit, über andere zu bestimmen. Später las ich einen Satz von einem Holocaust-Überlebenden: „Wer noch nie den Faschisten in sich entdeckt hat, hat kein Recht, sich Antifaschist zu nennen“. Die Möglichkeit wohnt in uns allen.

„Make Love, Not War! ist einer der schönsten Sätze, die es gibt.“

Was erwarten Sie heute von den Herrschenden? Ich sehe mittlerweile überhaupt nicht mehr ein, wieso ein Mensch das Recht haben sollte, einem anderen etwas zu befehlen. Ich sehe ein, das wir als Gemeinschaft uns Regeln schaffen müssen, aber das sind zuerst einmal keine Befehle. Der Psychologe Arno Gruen hat mit über 90 das Buch „Wider den Gehorsam“ geschrieben. An dem ganzen Elend der beiden Weltkriege ist der Gehorsam Schuld, der an erster Stelle stand. Die autoritäre Erziehung. Beim Militär wird immer noch ein blinder Gehorsam gefordert. Ich stelle mit meinem Denken 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte infrage!

Ist Politik ein scheinheiliges Geschäft? Ich sage nicht, dass Politiker schlechte Menschen sind, aber: Es ist schwer, Politikern über den Weg zu trauen, weil sie in dem Macht- und Wirtschaftssystem gefangen sind. Unsere Chance muss eine geistige Erneuerung sein, eine Revolution der Zärtlichkeit. Selbst wenn wir uns mit einer Kalaschnikow aufmachen würden, um eine Revolution zu starten: Mittlerweile sind die Herrschenden im Besitz aller wirklich wirksamen Waffen. Ich bin mir sicher, dass jeder Schritt und Tritt von Menschen wie mir, die nicht kompatibel mit dem System sind, überwacht wird. Haben Sie das Gefühl, dass Sie als Künstler in diesem Land alles sagen können? Ja. Politisch kann ich mich offen äu-

Hatten Sie je das Gefühl, ausgestoßen, angefeindet, unerwünscht zu sein? Die Anfeindungen waren eher ein sich lustig machen über so jemanden wie mich. Heute wird jeder, der noch Empathie zeigt für Flüchtlinge, als rettungsloser Gutmensch verlacht. Wer nicht ins System passt, wird als naiv und blöd beschimpft. Dabei ist „Make Love Not War“ einer der schönsten Sätze, die es gibt!

Ist Ihre neue DVD „Poesie und Widerstand live“ als Ende einer Ära zu deuten, als Anfang von etwas Neuem? Das hoffe ich nicht, weil ich vorhabe, weiter auf die Bühne zu gehen. Ich werde es in den nächsten Jahren nicht mehr so aufwendig machen, aber ich spüre nach wie vor, dass ich den Leuten wirklich etwas mitgeben kann. Neulich sagte eine Frau nach einem Konzert zu mir: „Herr Wecker, ich finde es schön, dass man bei Ihnen drei Stunden lang ein Gutmensch sein kann. In meiner eigenen Familie werde ich schon beschimpft dafür!“ ■

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Konstantin Wecker 2018 live im Trio mit Jo Barnikel und Fany Kamerlander 10. Mai Schwaz/Tirol, Stadtsaal 13. Mai Baiersbronn,Schwarzwald Musikfestival 18. Juli München, Tollwood-Festival 27. Juli Geratsreute bei Ravensburg, Einhalden-Festival 31. Oktober Stuttgart Liederhalle 19. November Zürich, Volkshaus 20. November Fürstentum Liechtenstein, Vaduzersaal 21. November St. Gallen, Tonhalle 22. November Basel, Musical-Theater 24. November Schaffhausen, Stadttheater

www.wecker.de Text: Olaf Neumann, Foto: Thomas Karsten

*Konstantin Wecker: Poesie und Widerstand live. Die Jubiläumskonzerte zum 70. Geburtstag (3fach-DVD, Sturm & Klang/Alive)

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Reise Swing in den Bergen Vintage-Music-Festival Tanzcafé Arlberg In den ersten beiden Aprilwochen verwandelt das Vintage-Music-Festival Tanzcafé Arlberg zahlreiche Locations in Lech, Zürs und Stuben in ein grandioses Tanzparkett. 28 Konzerte und 17 Bands aus acht verschiedenen Nationen bieten eine bewährte Mischung von Swing und Jazz über Rock ‘n’ Roll und Boogie Woogie bis hin zu Electro-Swing und Pop. Das Eröffnungskonzert am 1. April geben The Puppini Sisters aus dem Vereinigten Königreich. Weitere Highlight aus der internationalen Musikszene sind „Waldeck“ (A), „Good Co“ (USA), „Moonlight Breakfast“ (ROM/A) oder auch die „Boogie Boys“ (PL). Ein heißer Tipp ist außerdem der er Auftritt des schwingenden Energiebündels Martin Strathausen mit seiner Band Tape Five. www.lech-zuers.at/tanzcafe-arlberg ■ Text: Marion Hofer, Foto: Lech Zuers Tourismus - Kirstin Toedtling

Frühling in Florenz Blumenschau und Radeln in der Perle der Toskana Lust auf Sonne und Wärme? Dann schnell dahin, wo es schon Frühling ist: Florenz erwacht ab Ostern zu neuem Leben – und ist noch nicht so voll mit Touristen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer langen Radtour durch Florenz? Oder auch außerhalb der Stadt? Es gibt viele Fahrradwege am Arno entlang. „Cruiser Bike Tours“ in Florenz bietet geführte Fahrradausflüge durch die Stadt und die Toskana und „Tuscany Bike Tours“ bietet Fahrradausflüge ins Chianti an. Für Gartenfreunde: Florenz bietet eine spezielle Marktausstellung für Blumen und Pflanzen. Die „Mostra Mercato di Piante e Fiori“ beginnt am Ostermontag und geht bis zum 1. Mai. www.flughafen-zuerich.ch ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Fototeca Enit

Natur per Fahrrad Konstanzer Kulturradtouren 2018 führen zu Schätzen am See Unter dem Motto „Der unbekannte Bodensee“ können Radfreunde und Kulturfans bei fachkundig geführten „Kulturradtouren“ den historischen und kulturellen Reichtum der Vierländerregion Bodensee auf einzigartige Weise mit dem Rad erkunden. Kenner der Region und ihrer Geschichte bringen Groß und Klein bei einer gemütlichen Radtour ab Konstanz mit faszinierenden Anekdoten und allerlei Wissenswertem die Region näher. Insgesamt 16 themenspezifische Touren werden von April bis Oktober geboten. Sie führen u.a. zur Rosenblüte in der Schweiz, tief ins Thurgau, zu Wildkräutern auf den Bodanrück und in den Linzgau. www.kultur-raedle.de ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: MTK Dagmar Schwelle

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Reise Frühling im Bregenzerwald: Das Bergparadies vor unserer Haustür hat die Schneelast abgeschüttelt und lockt mit feinen Angeboten. Während hinter dem Arlberg viele Hotels in den „Sommerschlaf“ gehen, holen die „Wälder“ den Blumenschmuck raus und werfen den Herd an. Wir machen Lust auf kleine Fluchten in hervorragende Hotels zwischen See und Salober, mit Wellness- und Wochenendpauschalen, mit Kulinarik von der Frühjahrs-Entschlackung und Detox bis zur geführten Schlemmerwanderung. n

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reise

Wälder Frühling Der Bregenzerwald lockt im Frühjahr und Sommer mit Genüssen, Kultur und einer unvergleichlichen Berglandschaft

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enn der Schnee geschmolzen ist zwischen Bödele und Salober, wenn die Skilkifte abgebaut sind, dann erwacht der Bregenzerwald zu einem wundervollen Bergfrühling. Wohlfühlen heißt dann die Devise: Die Hotels und Gastgeber von Andelsbuch bis Warth, von Riefensberg bis Damüls verwöhnen ihre Gäste mit Wellness-und Themenpauschalen, mit geführten Touren und feinster Küche aus heimischen Zutaten. Dazu gibt’s Kultur-Highlights und kulinarische Events bis in den Herbst hinein. Wellness mit Aussicht Genussvoll entspannen und frische Energie tanken: Wohltuendes für Körper, Geist und Seele bieten mehrere spezialisierte Hotels im Bregenzerwald an. Sie schaffen durch die stimmige, meist moderne, Architektur ein anregendes Ambiente. Auch Pflegendes entsteht im Bregenzerwald, aus heimischen Kräutern, natürlichen Essenzen, Honig und Molke. Viele der Wohlfühlhotels haben in den letzten Jahren neue Wellnessbereiche gebaut:. Im Stil

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der modernen Vorarlberger Architektur, aus Holz, mit viel Glas und bestem Blick in die Natur. Viele Bregenzerwälder Hotels sind auf klassische Kur- und Gesundheitsprogramme spezialisiert, wo neben anderen Heilmitteln frisch gestochenes Moor zum Einsatz kommt. Fastenkuren und Kneippanwendungen, Heilfasten und Entschlacken nach Hildegard von Bingen kommen besonders im Frühjahr gut an. Erlebnisse in der Natur Naturgenuss beim Laufen, Golfen und beim Fliegenfischen, Abenteuer beim Rafting und Canyoning, Hochgefühle auf der Flying-Fox-Bahn und beim Paragleiten: Der Bregenzerwald regt zu vielerlei Bewegung an und bietet zahlreiche Möglichkeiten, in Begleitung von kundigen Experten Neues auszuprobieren. Die Bregenzerwälder Outdoorspezialisten begleiten spielerische und abenteuerliche Touren in der Natur. Angeboten werden unter anderem

Canyoning und Rafting, Kanu- und (Fun) Kajak-Fahrten auf der Bregenzerache, Höhlenwanderungen in der Schneckenlochhöhle, Mountainbike-Touren, Bungee-Jumping, Abenteuertage für Kinder, Kinderklettern und Klettersteigführungen, geführte Bergtouren und einiges mehr. Golfpark Bregenzerwald Der 18-Loch Golfpark Bregenzerwald in Riefensberg-Sulzberg liegt im hügeligen Norden des Bregenzerwaldes an der deutschen Grenze. Um Golfern noch mehr Abwechslung zu bieten, kooperiert er mit dem 18-Loch-Golfplatz


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Einige Hotels haben sich auf Mountainbiker und Rennradfahrer spezialisiert. Sie bieten fachkundige Tipps sowie die entsprechenden Einrichtungen und Services für Mensch und Rad.

Oberstaufen-Steibis im benachbarten Allgäu. Gemeinsam bieten sie Sonderkonditionen bei den Greenfees und in Zusammenarbeit mit Partner-Golfhotels an. Auch auf weiteren Golfplätzen in Vorarlberg profitieren Gäste der Golfpartnerhotels von Greenfee-Ermäßigungen. Mit Schwung aufs Rad Mit dem Mountainbike, Rennrad oder E-Bike? Wer sich mit dem Rad auf den Weg machen will, kann aus einer Reihe von attraktiven Routen wählen. Die Strecken führen durch ausgesucht schöne Landschaften und auf die Spuren der Lebenskultur. Geführte Touren sowie Techniktrainings bieten die Bikeschule Bregenzerwald und weitere Profis an.

Tafeln im Bregenzerwald Wer regionale Spezialitäten und ein besonderes Ambiente beim Speisen schätzt, darf sich auf außergewöhnliche kulinarische Abende und eine Landpartie am Vormittag freuen. Unter dem Motto „Tafeln im Bregenzerwald“ wird von Mai bis September zu 5-gängigen Menüs bzw. zum Brunch in exklusiver Runde geladen. Gespeist wird an einem besonderen Platz: in einer alten Säge, in der historischen Villa, im alten Bahnhof, im Fischervereins-Clubhaus oder am Bauernhof. An der feierlich gedeckten Tafel finden 30 bis 50 Gäste Platz. Jedes der Menüs widmet sich bestimmten regionalen Spezialitäten. Dazu reichen die Gastgeber die passenden Getränke. Auf dem Programm stehen zudem, je nach Tafel, Musik, Lesungen und Gespräche mit Gastgebern und Produzenten. Plätze zum „Tafeln im Bregenzerwald“ können bei Bregenzerwald Tourismus gebucht werden.

Für seinen exzellenten Alp- und Bergkäse ist der Bregenzerwald weitum bekannt. Die Grundlage dafür, silofreie Milch („Heumilch“), liefern die Bauern, die bis heute die Dreistufenlandwirtschaft pflegen. Regionales, oft einfallsreich verfeinert, genießt man in den vielen ausgezeichneten n Wirtshäusern und Restaurants. Top-Termine 2018 Begleitete Dorfrundgänge „Umgang Bregenzerwald“: Beim Gehen mehr über den Umgang der Bregenzerwälder mit ihrem Lebensraum erfahren: Führungen finden von Mai bis Oktober dienstags und freitags um 9.30 Uhr statt. Jedes Mal steht ein anderes Dorf im Mittelpunkt. alpenarte: Das junge Musikfestival in Schwarzenberg fördert den Dialog zwischen der internationalen musikalischen Nachwuchselite und dem Publikum. Konzerte, Workshops und Gespräche finden vom 5. bis 8. April und vom 25. bis 28. Oktober statt. www.alpenarte.at Schubertiade Schwarzenberg. Vom 23. Juni bis 1. Juli und vom 25. August bis 2. September stehen über 40 Konzerte auf dem Spielplan. Arrangements mit Übernachtungen und Konzerttickets sind bei Bregenzerwald Tourismus buchbar. www.schubertiade.at Bregenzerwald Tourismus GmbH Impulszentrum 1135, 6863 Egg, Österreich T +43 (0) 5512 2365, www.bregenzerwald.at Text: Thomas Kapitel, Fotos: Ludwig Berchtold Vorarlberg Tourismus, Bregenzerwald Tourismus, Ian Ehm - friendship.is

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Genießen „Petrus“ in Bregenz Erste Brasserie Vorarlbergs eröffnet in Bregenz Ursula Hillbrand und Peter Brattinga haben schlichtweg ein Faible fürs Gastgeben. Mit „Petrus Café Brasserie“ eröffneten die beiden nun in der Bregenzer Anton SchneiderStraße das erste belgisch-französische Lokal in Vorarlberg. Die Gäste kommen von früh bis spät auf ihre Kosten: Ob beim Frühstück in der Sonne und mit Blick auf die Herz Jesu-Kirche. Ob mittags oder zwischendurch bei einer frisch gekochten Köstlichkeit, bei denen die Chefs de Cuisine die internationale Küche mit regionalen und saisonalen Produkten bester Qualität kombinieren. Ob bei Kaffee und Kuchen ganz im Wiener Kaffeehausstil. Bei einem frisch gezapften belgischen Bier vom Fass oder einem Aperitif und anschließendem Abendessen. „Im ‚Petrus’ findet jeder Gast, was sein ■ Herz begehrt“, ist Peter Brattinga überzeugt. www.petrus-bregenz.at Text: Marion Hofer, Foto: Fatima Lopez Alva

3D Schoko-Designer Süßes Merchandising nach Ihrem Geschmack Die OROOX AG in Liechtenstein hat einen neuen Schokolade-Designer präsentiert. Schokoladehersteller können dieses Tool in ihre Webseite integrieren. Kunden und Besucher können dann in einfachen Schritten ihre individuelle Schokolade kreieren. Zur Auswahl stehen verschiedenste Möglichkeiten wie das Anpassen der Farbe, das Auswählen der Schrift, das Platzieren von Logos und last but not least das Modellieren von Schokoladeformen in 3D. Das gestaltete Produkt bildet sich sofort als Endergebnis am Bildschirm ab. Zeitgleich wird der Preis kalkuliert. Die OROOX AG zählt heute zu einer der führenden und innovativsten Technologieunternehmen in Europa. Weitere Ideen wie die Verpackungs-, Schuh-, Immobilien- oder Zahnindustrie befinden sich bereits im Pilotstadium. www.webcad.com ■ Text: Marion Hofer, Foto: Alexstar - Fotolia.com

Geschmackliche Harmonie Die beste Pizza gibt es in der Schweiz Es ist eigentlich nur Brotteig, Käse und Tomaten. Und doch ist eine gelungene Pizza ein Gericht, für das man meilenweit zu reisen bereit ist. Denn die gibt es – wie könnte es auch anders sein – in Meilen am Zürichsee. Im Restaurant Napulé wird eine Margherita serviert, die mit geschmacklicher Harmonie zu überzeugen vermag. Alle Zutaten stammen direkt aus Neapel – inklusive „D.O.P.“ -Herkunftszertifikat. Für eine neapolitanische Pizza existieren nämlich klare Richtlinien von der „Associazione Verace Pizza Napoletan“. Übrigens: Inhaber und Pizzaiolo Raffaele Tromiro aus Neapel ist der dreifache Pizza-Weltmeister, Jury-Mitglied bei internationalen Pizza-Wettbewerben und Träger von über 280 internationale Auszeichnungen und Pokale pizzerianapule.ch ■ Text: Marion Hofer, Foto: Raffaele Tromiro

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Genießen Eine neue Initiative engagierter Genussmenschen, Küchenchefs und Hobbyköche: Da sind wir doch gerne dabei. Wir stellen BOCCA vor, den Kulinarik-Verein mit vollem Programm, den Wolfgang Ponier aus Götzis in Vorarlberg auf die Beine stellt. Dazu zwei Überlinger, die mit ihrem Konzept „Freigeist“ den Deutschen Gastro-Innivationspreis gewonnen haben. Neue Gastro-Tipps: Die „Kantine“ in Ravensburg und das „Cantinetta“ in Lindau mit original italienischer Küche. n

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BOCCA

VILLA

DAS E VENT VOM 24. BIS 2 6 . AU GUST 2018 DREI T AGE FÜ R DIE S BOCCA IN N E: VILL A WIRD KULIN DAS ARISCH E HIGH LIGHT DES SO MMER S.

BOCCA Gemeinsam für die Kulinarik BOCCA ist eine neue Initiative engagierter Genussmenschen, Produzenten, Küchenchefs, Hobbyköche und -köchinnen sowie allen an der Kulinarik Interessierten.

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B

OCCA steht für „Brotherhood of Culinary Chef’s Assiociation“. Die Idee, einen Verein für Kulinarik-Interessierte zu gründen, war schon lange eine Vision von Wolfgang Ponier aus Götzis in Vorarlberg. Ein Vorläufer war der Förderverein „Gastro!Lehre“ an der Landesberufsschule Lochau, der den Fokus auf die Begeisterung des Nachwuchses mittels Weiterbildungskurse legte. Nach 18 Jahren Arbeit mit Schülerinnen und Schülern an der LBS Lochau und nunmehr über 40 Jahren in der Hotellerie und Gastronomie hat sich ein Kreis von Fachleuten, Freunden und kulinarisch Interessierten mit großem Wissen, wertvollen Erfahrungen und einzigartigen Erlebnissen gebildet. „Gerne gebe ich neben all diesem Knowhow auch mein persönliches Wissen über gute Produkte und gute Produzenten an Kulinarik- und Genuss-Interessierte weiter“, sagt Wolfgang Ponier.

BOCCA will in Zukunft regional, national sowie international unterwegs sein, sagt Ponier: „Eines unserer Ziele ist, kompetente Fachleute, ehrliche Produzenten sowie kulinarische Botschafter und Interessierte in unser schönes Ländle und auch an

unsere Schule zu holen. Mit unseren Aktivitäten wollen wir eine Plattform für den zukünftigen Nachwuchs, unsere regionalen Partner, Freunde und Fachleute schaffen. Alle kulinarisch Interessierten sowie Experten haben hier die Möglichkeit eines intensiven und kreativen Austausches.“ So ist es nicht verwunderlich, dass ehemalige Schülerinnen und Schüler, die natürlich schon längst erfolgreich oder selbständig sind, im Vorstand aktiv sind. Und wie das Leben so spielt, ihr ehemaliger Lehrer ist nun derjenige, der bei den „Youngsters“ wieder dazu lernen darf und kann. „Ein Prozess, der, wenn man ihn zulässt, ungeheure Energie entfaltet“, freut sich Ponier. „Dies ist meine persönliche Motivation, nochmals mit BOCCA groß und quer zu den■ ken und nun voll durchzustarten.“ Text: BOCCA, Thomas Kapitel, Fotos: BOCCA, Markus Gmeiner, Natika, Mathias Seidel - Fotolia.com

Die Ziele von BOCCA sind: • die Förderung und Weiterbildung von Lehrlingen, Ausgelernten, Chefs und Genussmenschen. • die finanzielle Hilfe bei der Nachwuchsförderung sowie Unterstützung bei ausgesuchten Wettbewerben und diversen kulinarischen und beruflichen Weiterbildungen. • die Förderung eines KulinarikKompetenzzentrums „House of Sense“. • sich in kulinarischen Belangen mindestens 1 x pro Jahr für Hilfsbedürftige unentgeltlich und karitativ zu betätigen. BOCCA freut sich auf Mitglieder und Förderer. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Von der einfachen Mitgliedschaft (90 € p.a.) über Gönner- und Fördermitgliedschaften (150 bzw 350 € p.a.) bis zu Themen- und Produktpartnerschaften. BOCCA VILLA – das Event vom 24. bis 26. August Drei Tage für die Sinne: BOCCA VILLA wird das kulinarische Highlight des Sommers. Die Genusstage von 24. bis 26. August 2018 in der Villa Raczynski in Bregenz bieten einen kulinarischen Markt mit TastingStationen, Workshops mit Top-Referenten, einen Genussabend mit Seaside-Party, 10-Gänge-Menü und Getränkebegleitung, anschließend Fun und Spaß mit bekannten DJs in der Beach Bar Bregenz. BOCCA Wolfgang Ponier 6841 Götzis, Kommingerstraße 61a Telefon: 0043 (0) 676 920 7978 Mail: cookandmore@tele2.at wolfgang.ponier@lbslo1.snv.at

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Was Mensch

und Magen berührt

Das Überlinger Inklusionskonzept „Freigeist“ gewinnt Deutschen Gastro-Gründerpreis 2018

sich Rezepturen und Zubereitungsschritte schwer merken können. Mit Hilfe einer „digitalen Prothese“ bereiten die Mitarbeiter die Speisen direkt vor den Augen der Gäste zu. Mit diesem neuartigen Konzept gewannen die Gründer Michael Thieke und Reinhard Wein im März einen der fünf Deutschen Gastro-Gründerpreise.

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as Bistro-Konzept „Freigeist“ aus Überlingen am Bodensee bietet Gästen und Mitarbeitern ein multimediales Erlebnis und ermöglicht gleichzeitig Inklusion. Im Nudel-Bistro, das im Juli 2018 in Überlingen seine Pforten öffnet, arbeiten ausschließlich Menschen mit kognitiven Schwächen, die

werden die hauseigenen Bio-Pasta-Gerichte, ausgewogene Suppen und gesunde Salate als Take-Away-Gerichte für umlie■ gende Schulen und Büros angeboten. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Winfried Heinze

Front-Cooking mit Aha-Erlebnis: Eine Multimediatechnik leitet das Personal durch Videoprojektionen schrittweise an und korrigiert bei Fehlgriffen. Die Zutaten für alle Gerichte liegen in einer Saladette bereit und werden entsprechend der Bestellung nacheinander von einem Projektor angestrahlt. „Freigeist“ arbeitet dabei mit der gemeinnützigen „Überlinger Nudelmanufaktur“ zusammen. Im Bistro

GASTHOF KREUZ

EILGUTHALLE

SCHLOSS MONTFORT

Gut-Betha-Platz 1, 88339 Bad Waldsee Telefon: 07524 / 3927 www.kreuz-gasthof.de

Speisen & Feiern unter edlen Oldtimern an Lindaus See(h)seite, Schützingerweg 2, 88131 Lindau Tel: 08382 / 911-1229, www.eilguthalle.li

Untere Seestraße 3, 88085 Langenargen Telefon. 07543 / 91271 www.vemax-gastro.de

Im Herzen von Bad Waldsee liegt der Gasthof Kreuz zwischen der Barockkirche St. Peter mit ihren Zwillingstürmen und dem Schloss Bad Waldsee. Hier kocht Stephan Gruß eine leichte, frische Küche mit heimischen Produkten, mediterran zubereitet. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Küche liegt auf Wild, da der Hausherr auch Jäger ist. Jeden letzten Donnerstag im Monat gibt es ein 15-Gänge-Menü mit vielen „amuse-gueules“, Wein und Wasser inklusive. Wer einen Überblick über die Küche gewinnen will, sollte an solch einem besonderen kulinarischen Abend teilhaben. Dieses einmalige Angebot gibt es für 35 € pro Person und ist immer wieder ein besonderes Erlebnis.

Die Biergarten-Terrasse der Eilguthalle lockt mit Frühlingsgenüssen: Die ideale Location, um sich zu treffen – ob für einen Drink oder ein feines Menü. Wenn‘s kühl wird, sitzt man im verglasten Pavillon mit dem besten Blick auf den Lindauer Hafen. Die Eilguthalle bietet ein abwechslungsreiches Angebot aus Restaurant, Bar.Lounge und Biergarten. Im denkmalgeschützten Gebäude, inmitten einer exklusiven Sammlung historischer Sportwagen, genießt man zeitgemäß interpretierte, regional geprägte Gerichte. Oster.Brunch am 1. und 2. April, Muttertags.Brunch am 13. Mai, After Work-Treff Feier.Abend jeden Donnerstag ab 17.30 Uhr.

Das Schloss-Restaurant direkt am See ist ein wahrlich schöner Ort für kulinarischen Genuss. Die Schlossküche von Küchenchef Michael Gürgen bietet ein vielfältig und fein ausgewähltes Angebot an heimischen und internationalen Gerichten. Mit viel Liebe zubereitete Speisen und die Atmosphäre im Schloss Montfort machen den Restaurantbesuch zu einem gelungenen Erlebnis. Mit Blick über den See bis in die Alpen sitzt man hier bei schönem Wetter auf einer der schönsten Terrassen am See. Jeden Sonntag gibt es ab 10 Uhr einen herrlichen Brunch. Wir erwarten Sie in stilvoller Atmosphäre, gerne organisieren wir ihre Business-Tagung oder ihre private Feier – wir freuen uns auf Sie!

Öffnungszeiten: Mi. bis So. 12 bis 14 Uhr, Di. bis Sa. 17 bis 23 Uhr, Mo. Ruhetag

Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 bis 23.00 Uhr

Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 14 bis 24 Uhr, So. 10 Uhr (Brunch) und 14 bis 18 Uhr, Mo. Ruhetag


K L E B E R

P O S T

Hotel · R e st aura nt · Well ne s s

Golfen und Genießen im Golf-Paradies Oberschwabens

Das Hotel Kleber Post in Bad Saulgau

gilt als erste Adresse für die Genießer unter den Golfern: Das traditionsreiche Vier-Sterne-Haus liegt ideal für eine Auszeit in einer der schönsten Golf-Regionen Süddeutschlands. Abseits vom Trubel am Bodensee und doch mittendrin im Golf-Paradies: Der 18-Loch-Golfplatz Bad Saulgau liegt fast vor der Haustüre und ist in eine leicht hügelige Landschaft eingebettet; fünf weitere sind in einer guten halben Autostunde zu erreichen. Der Golf- und Vitalpark Bad Waldsee ist ein 45-Loch Golfresort und punktet mit interessanten Greens und teils spektakulären Löchern. Die 18-Loch-Anlage des Golfclubs Überlingen-Owingen schmiegt sich mit Obstbäumen und Wasserflächen perfekt in die sanft geschwungene Landschaft des Linzgaus ein. Der Golfclub Sigmaringen-Zollernalb bietet schnelle und abwechslungsreiche Greens, schön angelegt mit viel Liebe zum Detail. Die Anlage des Golfclubs Ravensburg in herrlicher Aussichtslage bei Schmalegg lässt Blicke über das Schussental bis ins Allgäu schweifen. Nach einem langen Tag auf dem Golfplatz genießen Sie den Abend bei uns stilvoll in der Post-Stube oder entspannen in unserem Panorama-Wellnessbereich auf der Dachterrasse.

KLEBER POST Hotel | Restaurant | Wellness Poststraße 1 | D-88348 Bad Saulgau | Tel. +49 (0) 75 81-501 0 | www.kleberpost.de


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Bella Italia in Ravensburg

In der KANTINE kochen Vincenzo und Gianni original wie in Italien

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ie KANTINE kennt man in Ravensburg als Club für gute Cocktails und durchtanzte Nächte. Neu ist das Ristorante & Bar unter demselben Dach. Die Gastgeber stehen hier selber am Herd: Vincenzo und Gianni kochen mit Leidenschaft – und so schmeckt es auch. Denn sie verwöhnen ihre Gäste mit typisch italienischer Küche. Für so ein italienisches Essen

muss man sonst ganz tief in den Süden fahren: Antipasti mit Leber-Salami, Orecchiette mit Garnelen und grünem Spargel, „secondi“ wie geschmortes Milchlamm und Kaninchenkeule, originale „dolci“ wie Käsekuchen mit Ricotta und Honig, dazu Weine von feinen Winzern vom Piemont bis Sizilien. Und dann gibt‘s auch schon mal eine Spezialkarte, wenn das Kantine-Team einen ganzen frischen Yellowfin-Thunfisch aus dem Mittelmeer an Land gezogen hat.

zu Mittag isst, gibt’s von Montag bis Freitag bis 14 Uhr tägliche wechselnde Gerichte und ein dreigängiges Mittagsmenü. ■ KANTINE RESTAURANT & BAR Am alten Gaswerk, 88212 Ravensburg Tel: 0751 354 23 90 www.kantine-ravensburg.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Marco Mehl, Rosa Laner

Kantine Ristorante & Bar – das ist ein stilvolles Erlebnis aus Farben, tollem Ambiente, Duft und Geschmack. Das italienisches Küchen- und Serviceteam garantiert Wohlfühlen und Genuss. „Bella Italia“ mitten in Ravensburg: Nicht nur Italien-Fans werden es lieben. Weil man in Italien auch gerne gut

MOLE 3

HOTEL ENGEL

CANTINETTA AL LAGO

Stoffel‘s Restaurant im Lindauer Segelclub Segelhafen 3, 88131 Lindau Tel: 08382 / 9474414, www.mole3.de

Lindauer Bier und Weinstube Schafgasse 4, 88131 Lindau Tel. 08382 / 5240, www.engel-lindau.de

Chelles-Allees 1, 88131 Lindau Tel. 08382 / 9426079 www.cantinetta-lindau.de

Die Lage am See ist atemberaubend: Stoffel‘s Mole 3 ist ein Logenplatz direkt am Wasser. Das Clubrestaurant des Lindauer Segelclubs ist Treffpunkt für Segler und Hafengäste – und für Freunde guten Essens. Markus und Theresa Stoffel bieten REGIONALE Küche aus frischen Zutaten, von klassisch bis raffiniert. Stoffel’s Burger sind berühmt: von mediterran bis vegetarisch, mal Barbeque und mit hauseigenen Soßen. Stoffel’s Küche ist immer SAISONAL und bringt jetzt im Frühling unter anderem Spargel- und Bärlauch-Gerichte, im Frühling gibt’s auch wieder den „Spargel-Burger“ frisch auf den Tisch.

Frische, regionale Küche in der urigsten und ältesten Gaststube auf der Lindauer Insel: Der Engel ist eine traditionsreiche Kombination aus 3-Sterne-Hotel und Gasthof. Täglich gibt’s frisch zubereitete, saisonale Schmankerln in „Landzunge“-Qualität. Die Speisekarte reicht von fangfrischen Bodensee-Felchen bis zu Bier-Kässpatzen mit Speck. Schon fast Kult: Der Markt-Frühschoppen am Samstag mit Weißwurst und Augustiner-Bier aus dem Holzfass. Das Hotel Engel ist Mitglied im Verbund „Bodenseehotels“ – auch das spricht für Qualität: liebevoll renovierte Zimmer mit modernem Komfort und einer schönen Dachterrasse für die Gäste.

Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 bis 23 Uhr, Mo. Ruhetag (außer an Feier- & Regattatagen)

Öffnungszeiten: Engelstube täglich von 11 bis 14 Uhr und 17 bis 23 Uhr, Bockstube ab 11 Uhr. Im Sommer durchgehend geöffnet.

Einmaliges Ambiente mit einem traumhaften Ausblick auf den Bodensee bietet die neue Gastronomie der Spielbank Lindau: Traditionelle italienische Küche und Wein sind die Leidenschaft des Cantinetta-Teams. Antipasti und Salate, Pasta und Pizza, Fleisch und Fischgerichte stehen auf der Karte, aber auch ein gutes Stück Kuchen zum Kaffee oder ein Gelato kann man hier genießen. Ob zu zweit oder in einer größeren Gruppe – passende Räume gibt es für jeden Anlass, dazu die zwei Bars im Casino. Der Ausblick von der Sonnenterrasse direkt am Bodensee ist besonders herrlich. Täglich gibt es Mittags- und Business-Menüs. Die Parkplätze der Spielbank stehen während des Restaurantbesuchs ab 12 Uhr kostenlos zur Verfügung Öffnungszeiten: Täglich 11.30 bis 22 Uhr.


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Frühlingsgenüsse mit Seeblick Die Eilguthalle am Lindauer Hafen erblüht mit einer traumhaften Terrasse, Kulinarik und Events

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s wird Frühling am Lindauer Hafen: Willkommen auf der Biergarten-Terrasse der Eilguthalle! Endlich geht es wieder ins Freie: Frühlingsgenüsse locken direkt an Lindaus See(h)seite, die Berge als Kulisse, der Bodensee als Hauptdarsteller. Die ideale Location, um sich zu treffen – ob für einen fruchtig-kühlen Drink oder ein feines Menü. Und wenn es draußen doch noch etwas kühl sein sollte, sitzt man auch im verglasten Pavillon mitten im Frühling – mit dem garantiert besten Blick auf den Lindauer Hafen.

Die Eilguthalle bietet ein abwechslungsreiches Angebot aus Biergarten, Bar.Lounge und Restaurant. Im Biergarten und im denkmalgeschützten Gebäude serviert das Team des Top-Restaurants zeitgemäß interpretierte, regional geprägte Gerichte. Und immer wieder attraktive Events, vom spannend-kulinarischen Krimi-Dinner bis zum entspannten Jazz-Abend. Zum Osterbrunch an beiden Feiertagen etwa oder zum Muttertagsbrunch am 13. Mai sollte man am besten frühzeitig einen Tisch reservieren. Zum After Work-Treff im Frühling wird die Eilguthalle ab April an jedem Donnerstag beim Feier.Abend ab 17.30 Uhr. Stilsichere Gastronomie, ausgefallene Ideen, das besondere Gebäude und die schöne Terrasse machen die Eilguthalle zum idealen Rahmen für Events aller Art, ob für eine romantische Hochzeit, eine fröhliche Firmenfeier oder einen ■ launigen Geburtstag. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Eilguthalle, Gregory Lee - Fotolia.com

Veranstaltungen Oster.Brunch 01. und 02. April von 10.00 bis 14.00 Uhr Feier.Abend ab April jeden Donnerstag von 17.30 bis 19.30 Uhr Krimi.Dinner 29. April ab 18.00 Uhr Muttertags.Brunch 13. Mai von 10.00 bis 14.00 Uhr Sommer.Jazz 21. Juni ab 20.00 Uhr Eilguthalle Lindau Schützingerweg 2 88131 Lindau Telefon: 08382-911-1229 www.eilguthalle.li

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buchempfehlungen

Absolut lesenswert

Buchempfehlungen Seit vielen Jahrhunderten hat es Schriftsteller immer wieder an den Bodensee gezogen – in dieser einmaligen Landschaft entstehen auch heute noch spannende, abwechslungsreiche Bücher. Eine kleine Auswahl davon haben wir für Sie gelesen.

Unser „grüner Imperialismus“

Ein Buch zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus

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icht nur Arbeit und Produktion kann man outsorcen, sondern auch Probleme: Der Auto Ulrich Brand, auf der Insel Mainau geboren und heute Politik-Professor an der Universität Wien, geht mit seinem Co-Autor Markus Wissen den brenzligen Fragen unseres globalen Handelns nach. Denn immer mehr Menschen machen sich eine imperiale Lebensweise zu eigen: Sie bedienen sich an den Ressourcen andernorts, um sich selbst einen hohen Lebensstandard

zu sichern. Appelle an einen „grünen Konsum“ oder Strategien einer „grünen Ökonomie“ ändern daran nichts. Das Buch analysiert die Ursachen der imperialen Lebensweise, beleuchtet ihre zerstörerischen Wirkungen und zeigt Wege ■ zu ihrer Überwindung auf. Erschienen im Oekom Verlag München für 14,95 Euro, ISBN 9-783-86581-843-0 www.oekom.de

Mord in Schaffhausen

„Blutroter Rhein“ ist der dritte Krimi von Walter Millns

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ach „Tödlicher Sog“ und „Tod im Rheinfall“ legt der Schaffhausener Autor Walter Millns mit „Blutroter Rhein“ nach: Journalist Cadoc Cobb und seine Partnerin Anna Galati werden kurz vor Beginn des traditionsreichen Schaffhauser Triathlons mit gleich mehreren schockierenden Ereignissen konfrontiert: Zwei Männer verschwinden spurlos, eine Leiche wird ans Rheinufer gespült, und eine Terrorwarnung verunsichert den Ort.

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Cobb und Galati glauben nicht an einen Zufall – und beginnen nachzuforschen. Was sie finden, führt sie zu einer Vereinigung, die den gesamten Kanton bedroht. Schön, mal wieder einen – im weitesten Sinne – Bodensee-Krimi aus dieser Ecke unserer ■ Region zu lesen. Erschienen im Emons-Verlag für 10,90 Euro, ISBN 978-3-7408-0196-0 www.emons-verlag.de


buchempfehlungen

Evergreens unter Segeln Der Bildband „Kleine Klassiker“ führt auch an den Bodensee

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ieser wunderbare kleine Bildband führt in die Welt der Lacustre und Jollenkreuzer, der Meterklassen und Hai-Boote, der Folkeboote und Schärenkreuzer: Die schmucken Schiffchen wecken die schönste Erinnerungen an die große Freiheit auf dem Wasser. In fünf Kapiteln werden die Schiffe in kurzen Klasseporträts vorgestellt, vor allem aber in traumschönen Bildern, Porträts von Eignern und Bootsbauern

zeigen die tiefe Emotionalität, die diese großartigen Boote in uns wecken. Darunter ein Interview mit Hans-Joachim Landoldt, der am Bodensee als Holzboot-Koryphäe gilt und in seiner Michelsen-Werft in Friedrichshafen-Seemoos vielen Klassikern ihr zweites Leben einhaucht. ■ Erscheinen bei Delius-Klasing für 29,90 Euro, ISBN 978-3-667-11072-5 www.delius-klasing.de

Bodensee macht glücklich

Thomas Blasche empfiehlt 80 Glücksorte von Arbon bis Warth

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er am Bodensee das Glück sucht, findet es manchmal auch an Stellen, wo man es nicht vermutet. Für seine Reiseführer „Glücksorte am Bodensee“ hat Thomas Blasche 80 Orte in der Vier-Länder-Region ausgewählt. Herausgekommen ist eine bunte Mischung. Einige der Orte sind traditionsreich, viele individuell und einige ganz persönliche Geheimtipps des Autors – aber eines haben sie alle gemein: Du fährst hin und wirst glücklich! Blasche lädt ein zum

Kuhtrekking, frisches Brot vom besten Bäcker Deutschlands zu probieren, zu einer Zeitreise auf Schienen, in Theater, in Kirchen und Museen oder auf eine mystische kleine Insel. Glück findet man auch bei zwischen Weinreben, auf einem Teller voller Kässpätzle oder einer Enga■ diner Nusstorte. Erschienen im Droste Verlag für 14,99 Euro, ISBN 978-3-7700-2034-8 www.droste-verlag.de

Einkehren mit Geschichte

50 historische Wirtshäuser am Bodensee und in Oberschwaben

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er Tresen vom Hotel Barbarossa in Konstanz auf dem Titel verspricht s chon, wo die Reise hingeht: Das Autoren-Trio hat gezielt Restaurants und Gasthäuser besucht, die historisches Ambiente bieten. Hier sitzt man in alten Gaststuben, unter uralten Balken und vor herrlichen Wandtäfelungen. Hier isst und trinkt der Geist der Zeit mit. Im Grünen Baum in Moos etwa, im Landhotel Adler im

Deggenhausertal, im Goldenen Ochsen in Stockach und im Seewirt in Nonnenhorn, in der Weinstube zur Fischerin und der Alten Post in Lindau, im Spitalkeller und im Ochsen in Überlingen. Ein gelungenes Buch mit sehr schönen Bildern, das Lust macht zum Einkehren und Entdecken. ■ Erscheinen im Verlag Friedrich Pustet für 24,95 Euro, ISBN 978-3-7917-2931-2

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buchempfehlungen

Geheimtipps aus Oberschwaben Highlights zum Genießen von Top MagazinChefredakteur Thomas Kapitel

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as Land zwischen Donau und Bodensee steckt voller Überraschungen: Dieses Buch führt zu den Perlen des Barock, in die Naturwelten von Seen und Mooren, zu Bauernhaus- und Biermuseen, zu heiligen Bergen und tiefen Höhlen, zu Familienspaß vom Ravensburger Spieleland bis zum Pfullendorfer Abenteuergolf. Der Autor Thomas Kapitel, Redaktionsleiter des Top Magazins Bodensee, ist ein erfahrener Journalist und gilt als ausgewiesener Kenner sei-

ner Heimatregion. Er hat alle sechs oberschwäbischen Thermalbäder getestet und die großen traditionellen Feste besucht. Dazu gibt’s eine Menge Insider- und Einkehr-Tipps, kleine Wanderungen und persönli■ che Empfehlungen. Erscheinen im Verlag Oertl & Spörer für 17,95 Euro, ISBN 978-3-88627-788-9 www.oertel-spoerer-verlag.de

Wenn der Groschen fällt…

Lindauer Autor Michael Brückner zeigt Geld von seiner heiteren Seite

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er glaubt, alles über Geld zu wissen, sollte das neue Büchlein des Finanzjournalisten und Autors Michael Brückner lesen. Er dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit noch auf die eine oder andere „Wissenslücke“ stoßen. Brückner hat Anekdoten, Skurrilitäten und Zitate rund um Münzen und Scheine gesammelt und in humorvollen Geldgeschichten zusammengefasst. Hand auf’s Herz: Wer weiß schon, dass es früher durchaus

üblich war, dem Henker ein Trinkgeld zu geben? Wer weiß, welcher Herrscher zum ersten Mal „Geld zum Fenster hinauswarf“ und wann der Groschen im ersten Münzautomaten fiel? Brückner stellt den Klingelbeutel als archaisches Fundraising vor und erinnert an Zeiten, in denen ■ „der Scheck noch die Mittel heiligte“. Erschienen im Pro Business Verlag Berlin für 16,90 Euro, ISBN: 978-3-86460-793-4

Eine deutsche Stadt am See

Die Stadt Friedrichshafen in einem außergewöhnlichen Portrait von Peter Renz

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eter Renz erzählt in seinem opulenten Buch kenntnisreich und lebendig die dramatische Geschichte einer deutschen Stadt zwischen Aufstieg und Absturz, Glanz und Elend, Verzagtheit und Stolz. Er zeigt in gelungenen Geschichten ein faszinierendes Stück deutscher Geschichte vom mittelalterlichen Grafensitz und der schwedischen Besatzung im Dreißigjährigen Krieg, von der Provinzialität über die königliche Residenz bis zum industriellen Höhenflug,

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von der totalen Zerstörung im alliierten Luftkrieg zum phänomenalen Wiederaufbau nach 1945. Das Buch erschien erstmals 2008 und war komplett vergriffen. Zum 100. Todestag von Ferdinand Graf Zeppelin haben Stadt und Zeppelin-Stiftung mit dem Tübinger Verlag eine limi■ tierte Sonderauflage verwirklicht. Erschienen im Verlag Klöpfer & Meyer für 20 Euro, ISBN 978-3-86351-524-9 www.kloepfer-meyer.de


Veranstaltungs Highlights

aus der Bodenseeregion von April bis Juli

Wir haben fĂźr Sie eine kleine Auswahl an Veranstaltungen zusammengestellt, die rund um den See in Deutschland, Ă–sterreich, der Schweiz und Liechtenstein in der Zeit von April bis Juli stattfinden. Uns ist klar, dass es an vielen Orten am Bodensee kleine Galerien, Theater- und Musikgruppen gibt, die sehr aktiv sind. Darum: Melden Sie sich bitte einfach bei uns!

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Deutschland Saiten-Lust Progressive Strings Vienna im Theater Lindau, 26. April, 20.30 Uhr Selten hat man Streicher gehört, die sich so lustvoll dem Groove hingeben: Der Cellist Matthias Bartolomey und der Geiger und Mandolaspieler Klemens Bittmann bringen jene musikalischen Tugenden leichtfüßig auf den Punkt, die man üblicherweise nicht mit klassischen Instrumenten verbindet: Unbändige Spiellust und radikalen Rhythmus. >> www.kultur-lindau.de

Bestes Ballett „Eugen Onegin“ im GZH Friedrichshafen, 8. und 9. Mai, 19.30 Uhr

Peter Kraus rockt Graf Zeppelin Haus Friedrichshafen, 14. April, 20 Uhr Wer ist 79 und rockt wie mit 19? Peter Kraus! Eigentlich wollte er 2014 nach seiner „Das Beste kommt zum Schluss“-Tournee aufhören, aber jetzt tourt er mit dem Programm „Schön war die Zeit“-Tour nochmals über einige ausgewählte Bühnen Deutschlands und präsentiert seine Lieblingshits der wilden 50er und 60er Jahre. Peter Kraus und eine kleine, aber feine Band bringen die Lebensfreude der Wirtschaftswunderjahre auf die Bühne – von „Tutti Frutti“ bis „Motorbiene“. >> www.kulturbuero-fn.de

Tschaikowskis Ballett „Eugen Onegin“ zählt zum Besten im Repertoire klassischen Tanztheaters. Das Eifmann Ballett St. Petersburg bringt es zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz an zwei Abenden auf die Bühne des Graf Zeppelin-Hauses in Friedrichshafen. Das Ballett des Choreografen Boris Eifman Ballett genießt heute weltweites Renommee nicht zuletzt dank seiner großartigen Technik, seiner Hingabe und seiner ausdrucksstarken Bühnenpräsenz. >> www.kultur-friedrichshafen.de

Die schönsten russischen Arien GZH Friedrichshafen 16. Mai, 20 Uhr Mit dem Ural Philharmonic Orchestra, das als eines der besten Sinfonieorchester Russlands gilt, präsentiert die in St. Petersburg geborene Sopranistin Olga Peretyatko ein rein russisches Programm. Darunter Arien aus Michail Glinkas wundervoller Oper Ruslan und Ludmila“, aus Opern von Mussorgski und Rachmaninow, zum Finale Sergej Prokofjews Sinfonie Nr. 5 – ein Höhepunkt des diesjährigen Bodensee-Festivals. >> www.bodenseefestival.de

Lindau hat geöffnet Verkaufsoffener Sonntag am 22. April und 6. Mai Die Lindauer Insel ist im Frühjahr und Sommer seit jeher ein Anziehungspunkt. Bei den verkaufsoffenen Sonntagen am 22. April zum Blaulichttag und am 6. Mai zu den Lindauer Gartentagen dürfte sich das nochmal verstärken: von 12 bis 17 Uhr haben fast alle Geschäfte geöffnet – auf der Insel wie auf dem Festland. Auf die Besucher wartet ein buntes Rahmenprogramm; dazu gibt’s Sonderaktionen in den teilnehmenden Geschäften. >> www.lindau.de

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Verdamp lang her… Niedeckens BAP in der bigBOX Allgäu Kempten – 29. Mai, 20 Uhr 2018 ist BAP zurück auf Deutschlands Bühnen. In sieben auserwählten Städten werden die legendären Kölsch-Rocker wieder live zu erleben sein; das Warm Up dazu steigt in der bigBOX in Kempten. „Meine Songs handeln immer von dem, was mir durch den Kopf geht“, sagt Frontmann Wolfgang Niedecken. Geboten wird eine Zeitreise durch sein umfangreiches Repertoire: ein Klassiker nach dem anderen, mindestens drei Stunden lang. >> www.bigboxallgaeu.de


Nena und ihre Hits

Beschwingte Klassik

Deutschrock mit Frauenpower: bigBOX Allgäu Kempten – 14. Mai, 20.30 Uhr

Sinfonieorchester Friedrichshafen im Tettnanger Schlosshof – Mittwoch, 18. Juli, 20.30 Uhr

Mit 25 Millionen verkauften Tonträgern ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen aller Zeiten, jetzt feiert Nena ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum auch in großem Stil. Die „Nichts Versäumt“-Tour macht Station in 27 Städten, darunter in der bigBOX Allgäu in Kempten. Mit ihren Hits prägte Nena eine Generation von Musikfans. Auch vier Jahrzehnte nach der Neuen Deutschen Welle ist Nena kein Nostalgie-Act, sondern noch immer eine der authentischsten Sängerinnen der Zeit. >> www.bigboxallgaeu.de

Sing Schalala! Dieter Thomas Kuhn & Band beim Hohentwiel-Festival Singen – 21. Juli, 20 Uhr „Für Immer Und Dich–Tour 2018“ heißt die Sommer-Tournee von Dieter Thomas Kuhn & Band. Der Tübinger Schlagerbarde und seine Jungs machen süchtig! Süchtig nach ihren Konzerten, nach guter Laune, nach Party, nach den nettesten und schärfsten Fans der Welt, nach einem Abend und einer Nacht der ganz besonderen Art. Wer schon einmal da war, weiß, wovon wir sprechen. Man will nur noch laut „Schalala“ singen, Sonnenblumen schwenken, selig sein. >> www.vaddi-concerts.de

Strauß-Walzer in einer Sommernacht: Das größte Amateurorchester am Bodensee gibt jeden Sommer ein Open Air-Konzert im Hof des Neuen Schlosses in Tettnang. Das ist längst Kult – wegen der Atmosphäre und wegen der Musik. In großer sinfonischer Besetzung gibt’s bei der Schlosshof-Serenade immer beschwingte Klassik. Diesmal stehen Opern- und Operettenmelodien auf dem Programm. Mit zwei jungen Operettensängerinnen: Wenn sie „Mein Herr Marquis“ aus der „Fledermaus“ singen, wird’s wundervoll. >> www.sinfonieorchesterfriedrichshafen.de

James Blunt in Tettnang Briten-Barde beim Schlossgarten Open Air am 26. Juli, 20 Uhr

Salvador Dalí - Leben und Werk Städtische Galerie Überlingen, 16. März bis 11. November Die Ausstellung in Überlingen ist die erste Dalí-Ausstellung in Süddeutschland seit fast 30 Jahren, die sich systematisch der Biografie und dem Werk von Dalí widmet. Rund 300 Bilder, Skulpturen, Fotografien, Grafiken, Objekte, Kunstgewerbe, Kleidung, Dokumente sowie ein Film werfen einen neuen Blick auf das künstlerische Schaffen und den Lebenskünstler Dalí, der sich selbst seinem Publikum stets als Kunstfigur und Performance-Künstler präsentierte. >> www.staedtischegalerie.de

Sein Durchbruch gelang ihm im Jahr 2005 mit dem Megahit „You‘re beautiful“ und dem dazugehörigen Album „Back to Bedlam“, das in Großbritannien zur meistverkauften Platte der Nuller-Jahre wurde. 13 Jahre und viele Hits später geht James Blunt auf „Afterlove“-Tour und hat die Sons der gleichnamigen neuen Platte im Gepäck. Lässiger Pop für eine Sommernacht, und hoffentlich gibt’s „You’re beautiful“ als schmusige Zugabe. >> www.vaddi-concerts.de

Amy Macdonald singt Tettnanger Schlossgarten Open Air – 27. Juni, 20 Uhr Amy Macdonald ist ein Phänomen. Ihre folkigen und locker-leichten Melodien zu eingängigen Lyrics, die nie den Bezug zur alltäglichen Realität verlieren, hat sie zu einem ihrer Geheimrezepte gemacht. Diese ungekünstelte und offene Art zeichnet auch ihre tollen Live-Shows aus. Die 30-Jährig aus Glasgow füllt immer noch Hallen und hat bei ihrer diesjährigen Tour bewiesen, dass sie eine große Sängerin und eine fantastische Songwriterin ist, die die Herzen ihrer Fans vor allem bei ihren Live-Shows bewegt. >> www.vaddi-concerts.de

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Schweiz/Liechtenstein

Matterhorn als Musical Neu im Theater St. Gallen, 10,. März bis 17. Juni, 19.30 Uhr Es ist das Wahrzeichen der Schweiz und wohl eine der meistfotografierten Touristenattraktionen überhaupt: das Matterhorn – mit 4478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Matterhorn heisst auch das neue Musical von Michael Kunze und Albert Hammond (jawohl, der US-Songwriter), das die Spuren des ehrgeizigen jungen Engländers Edward Whymper verfolgt, der im Sommer 1865 das Unmögliche schafft, indem er als erster Mensch den Gipfel des Matterhorns besteigt. Der indische Filmregisseur Shekhar Kapur (Elizabeth) inszeniert mit „Matterhorn“ in St.Gallen erstmals ein Musical. >> www.theatersg.ch

Namibia – Kunst einer jungen Generation Sammlung Würth, Würth Haus Rohrschach, bis 22. April Die Sammlung Würth umfasst zahlreiche Werke von KünstlerInnen aus Namibia, die einen Einblick in die dortige Kunstlandschaft geben und die Vielfalt namibischer Kunst spiegeln. In den letzten Jahrzehnten hat sich eine kreative Kunstszene zusammengefunden, die sich auf ihr kulturelles Erbe besinnt und sich zugleich mit den sozialen und politischen Realitäten in der Zeit nach der Unabhängigkeit auseinandersetzt. Mit einer Auswahl von rund 40 Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die in Namibia leben und arbeiten, bietet das Forum Würth Rorschach einen Einblick in die dortige Kunstlandschaft. >> www.wuerth-haus-rorschach.ch

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Beethovens Fidelio

Schweizer im 1. Weltkrieg

Opern-Klassiker im Theater St. Gallen, 15. März bis 16. Juni, 19.30 Uhr

Sonderausstellung im Napoleonmuseum Arenenberg - 1. Mai bis 11. November

Der Titel Fidelio gibt den thematischen Überbau der Oper schon vor: die Treue. Eine Frau nimmt eine neue Identität an, um ihren Mann vor dem sicheren Tod zu retten und aus dem Gefängnis zu befreien. Als Plädoyer für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit war dieser Stoff gerade nach der Französischen Revolution am Beginn des 19. Jahrhunderts vor allem in Frankreich beliebt. Formal gesehen steht Ludwig van Beethovens einzige Oper als Nummernoper mit gesprochenen Dialogen genau zwischen Singspiel und Sinfonie. >> www.theatersg.ch

Unter dem Titel „Wir waren auch dabei“ zeigt das Museum Schloss Arenenberg die Geschichte der Männer aus der Schweiz, die zwischen 1914 und 1918 auf deutscher Seite kämpften. Als Beispiel dienen die Soldaten des früher in Konstanz stationierten 6. Badischen Infanterie-Regiments – ihr Leben und ihr Sterben während der vier Kriegsjahre. Die Ausstellung greift auf größtenteils unveröffentlichte Erinnerungen, Briefe, Zeichnungen und vor allem mehrere Tausend Fotos zurück, die aus Privatbesitz in den vergangenen Jahren zusammentragen wurden. Dabei wandert der Blick immer wieder über den „Grabenrand“ hinaus auf die Seite der Gegner und zeigt, mit wieviel Respekt und Verständnis sich die Männer begegneten. >> www.napoleonmuseum.tg.ch

Biedermann und die Brandstifter Theater Liechtenstein in Schaan, ab 12. April Es ist das meist gespielte Stück von Max Frisch und hat seit seiner Uraufführung 1958 an Aktualität stark zugenommen. Die Rollen sind hervorragend, die Dramaturgie raffiniert ausgeklügelt, der Zuschauer wird sich köstlich amüsieren mit einem Kloß im Hals, weil er sich permanent selber erkennt. Sind wir nicht alle Biedermänner? Werden wir nicht alle permanent von unserem schlechten Gewissen beinahe aufgefressen? Das Theater Karussel zeigt Frischs brandheißen Klassiker in frisch-frechem Gewand. >> www.tak.li

Sol Gabetta und mehr

Funk and Soul

Große Cello-Nacht in der Tonhalle St. Gallen, 26. April, 19.30 Uhr

„Sugarpuffs“ rocken in der Beiz, 12. April, Eisenwerk Frauenfeld, 20.15 Uhr

Liebeserklärung an ein Instrument: In der großen Cello-Nacht geben acht Cellistinnen und Cellisten von Weltrang ein fulminantes Stelldichein. In seinem Programm durchschreitet das außergewöhnliche Star-Ensemble unter der Leitung von Sol Gabetta verschiedene Epochen, Regionen und Stile und spielt Werke von Vivaldi über Offenbach und Ravel (und zwar dessen berühmten Boléro in einer Bearbeitung für acht Celli!) bis hin zu Astor Piazzolla. >> www.theatersg.ch

Die 7-köpfige Soulband Sugarpuffs bringt erlesene Perlen aus dem internationalen Soulbook mit. Eine eingespielte Rhythmusgruppe, die es auf den Punkt bringt, wird gewürzt mit scharfen Bläserriffs, und darüber tanzt eine Stimme mit Gänsehaut-Faktor. Gereift durch unzählige Auftritte und zusammengeschweißt durch langjährige Freundschaften reißen sie auf Konzerten und Parties ihr Publikum mehr denn je mit ihrer unbändigen Spielfreude mit. >> www.eisenwerk.ch


Kleine Schätze aus Amiens

Chriistof Waibel solo Blues & Jazz, 5. April, Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr

Sonderausstellung im Landesmuseum Liechtenstein, bis 19. August

Ein Piano, eine Stimme: Mehr braucht Christof Waibel nicht, um sein Publikum zu begeistern. Im letzten Jahr hat er seine erste Solo-Piano-CD „Blue Dream“ veröffentlicht. Christof Waibel ist seit 30 Jahren als Musiker in verschiedenen Formationen und Genres aktiv. Bunt und vielfältig ist daher auch das Programm, welches Eigenkompositionen, Jazzstandards, Blues, Latin, Pop, Soul und New Orleans Piano-Klassiker beinhaltet. >> www.eisenwerk.ch

Das Museum der Picardie in Amiens ist eines der größten und ältesten Museen von Frankreich. Seinen heutigen Ruhm begründen archäologische Sammlungen, mittelalterliche Werke, alte und zeitgenössische Kunst. Die für die Ausstellung «Kleine Schätze aus Amiens» ausgewählten Werke setzen einen Akzent auf Objekte und Werke, die mit der Geschichte der Stadt Amiens verbunden sind: archäologische Gegenstände, mittelalterliche Goldarbeiten und Skulpturen, kunsthandwerkliche Traditionen (Keramik, Silber, Marionetten), gemalte Ansichten der Stadt in unterschiedlichen Perioden sowie mit der Errichtung des Museums verknüpfte Objekte und Porträts. Die Ausstellung setzt auch einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der französischen Malerei. >> www.landesmuseum.li

Knackiges Polit-Kabarett Urban Priol im Theater Liechtenstein in Schaan , 6. April, 20 Uhr Nachdem das Energiebündel Urban Priol über drei Jahrzehnte deutsche Geschichte bühnentauglich begleitet hat, lässt er in seinem neuen Programm Kabarettklassiker, die in all den Jahren entstanden sind, neu aufleben. Eingebettet sind sie in Priols Markenzeichen: Das tagesaktuelle Sofortverwursten irrster Irrungen und Wirrungen. Den Zuschauer erwartet tiefsinniges, brandaktuelles Kabarett, geschmückt mit den Highlights der letzten Jahrzehnte, ein farbenfrohes Feuerwerk der gehobenen Unterhaltung. >> www.tak.li

Top Magazin Bodensee erscheint im Verlag: RS Verlag & Marketing GmbH Schachener Straße 185, 88131 Lindau/Bodensee Mobil: +49 (0)1520/18 92 714 Telefax: +49 (0)8382/97 61 806 E-Mail: r.schlett@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de/bodensee Herausgeber (v.i.S.d.P.): Rolf Schlett Verlags- und Anzeigenleitung: Rolf Schlett Verlagsrepräsentanz: Rolf Schlett, Thomas Kapitel, Ulrike Konrad Redaktionsleitung: Rolf Schlett Verantwortlicher Redakteur: Thomas Kapitel Redaktion: Thomas Kapitel, Marion Hofer, Thomas Schlichte, Michael Wirth Fotos: Thomas Kapitel, Inserenten, PR-Redaktion Grafik: Marcel Börs, Werbeagentur Peter Luig, Halle/Westf., www.format-design.de Druck: Silber Druck, Kassel Namentlich nicht gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der von Top Magazin konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. Top Magazin Bodensee erscheint dreimonatlich. Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2018. Es gilt die Anzeigenpreisliste 2018.

St. Galler Festspiele Puccini-Oper, Tanz und Konzerte vom 29. Juni bis 13. Juli „Edgar“, Puccinis zweite Oper, gilt als sein erstes Meisterwerk, war aber seit der Uraufführung an der Mailänder Scala 1889 und trotz späterer Umarbeitungen und Kürzungen nie erfolgreich. Die Barockfassade der St. Galler Kathedrale bildet auch diesen Sommer die stimmungsvolle Kulisse für die Opernaufführung der St. Galler Festspiele. Premiere am 29. Juni. Mit „Peregrinato“ gibt’s zeitgenössisches Ballett in der Kathedrale. Großartiger Höhepunkt: Das Festkonzert mit Werken von Leonard Bernstein und Samuel Barber am 12. Juli 2017, 20 Uhr in der Kathedrale St. Gallen mit dem Sinfonieorchester St. Gallen. >> www.stgaller-festspiele.chh

IMPRESSUM

Der Piano-Mann

Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/verantwortlich für den Titel: Top of the Tops und Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG, Wenzelgasse 28, 53111 Bonn, Telefon (02 28) 96 96-230, Telefax (02 28) 96 96-242, info@top-magazin.de, www.top-magazin.de Geschäftsführung (V.i.S.d.P): Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann, a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer, a.volksheimer@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster, s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) Titelbild: Fotograf: Felix Rachor, Model: Kim Hnizdo

In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Frühjahrsausgabe 1-2018 in 38 Städten und Gebieten mit einer Gesamtauflage von 428.000 Exemplaren. Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen/Tübingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Essen), Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Stuttgart, Südwestsachsen, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2018 - Stand 1/ 2018

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Österreich

Bregenzer Frühling

Schubertiade beginnt

Schau! Die Messe

Konzerte in Hohenems von März bis Mai

Das Frühjahrs-Event in der Messe Dornbirn – 5. bis 8. April

Liedgesang und klassische Musik haben ihr eingeschworenes, anspruchsvolles Publikum. Dass dieses seit so langer Zeit zuverlässig aus aller Welt nach Vorarlberg pilgert, ist mehr als aussagekräftig. Auch die Stars unter den Weltklasse-Musiker/innen halten dem exklusiven Festival in Hohenems und Schwarzenberg lange schon die Treue. Die Schubertiade 2017 beginnt in Hohenems (Markus-Sittikus-Saal) am 22. März mit Klaviertrios von Johannes Brahms. Weitere Highlights sind am 28. April Schuberts Zyklus „Die schöne Müllerin“, das Minetti-Quartett mit Klarinettistin Sharon Kam am 1. Mai und das L’Orfeo-Barockorchester am 2. Mai mit Schuberts sämtlichen Symphonien. Im Juni geht die Schubertiade in Schwarzenberg weiter. >> www.schubertiade.at

Die Vorarlberger Frühjahrsmesse zeigt einen kompletten Überblick über die Themen Garten, Wohnen, Freizeit, Mobilität und Genuss – auf diesen fünf klar strukturierten SCHAUplätzen präsentieren rund 500 Aussteller ihre Neuheiten. Erfahrene Profis und unabhängige Experten bieten an vier Messetagen individuelle Beratung. Unterhalten und genießen. Einkaufen und verkosten: Auf dem größten Marktplatz Vorarlbergs ist was los. >> www.messedornbirn.at

Das Tanzfestival des Jahres im Festspielhaus Bregenz – 11. März bis 2. Juni Ballette in einer neuen Dimension: Der Bregenzer Frühling 2018 findet zum 32. Mal statt und präsentiert zwischen März und Juni 2018 Höhepunkte der aktuellen internationalen Tanz- und Performancelandschaft auf verschiedenen Bühnen in der Stadt Bregenz. Fünf Debüts, drei Uraufführungen, drei Österreichische Erstaufführungen und zwei Tanz-Highlights aus aller Welt werden zu Gast in Bregenz sein. Highlights: 7. April Helena Waldmann „Good Passports, Bad Passports“, 21. April Company Wayne McGregor, 18. Mai Motionhouse (ÖEA), 30. Mai bis 2. Juni Aktionstheater Ensemble: „Die wunderbare Zerstörung des Mannes“. Beginn jeweils 20 Uhr im Festspielhaus. >> www.bregenzerfruehling.at

3-D um 1930 Der Bregenzer Fotograf Norbert Bertolini – Vorarlberg-Museum Bregenz, bis 15. April

Selig rockt Deutschrock im Conrad Sohm Dornbirn, 19. April, 20 Uhr Guter Rock mit deutschen Texten: Die Band Selig gibt im Conrad Sohm einen Querschnitt durch 20 Jahre Bandgeschichte. Dabei haben sich die Jungs auf ihre spirituellen und organischen Wurzeln besonnen – der Titel „Kashmir Karma“ ihrer neuen CD spricht für sich. Das verspricht einen tollen Abend mit sehr guten Songs. >> www.conradsohm.com

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Die Bilder Norbert Bertolinis (1899–1982) entführen in die Welt des Vorarlberger Bürgertums um 1930. Dazu gehören Ausfahrten mit dem Cabrio in die nähere Umgebung oder Dolomiten-Wanderungen zu den Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkriegs ebenso wie aufwändig arrangierte Blumenstillleben. Der Besucher betritt die Ausstellung mit einer 3-D-Brille, denn der Bregenzer Fotograf arbeitete mit einer Stereokamera. >> www.vorarlbergmuseum.at


SHOWHIGHLIGHTS IN DEINER NÄHE

n L IV E e r le b e

Die große italienische Schlagernacht

Al Bano & Romina Power

15.04.2018 PIELHAUS BREGENZ FESTS

Toto Cutugno Ricchi e Poveri Rossana Potenza und weitere Gäste, mit großem Chor und Orchester

08.06.2018 HNE BREGENZ SEEBÜ

DAS COMEBACK DES JAHRES! AM BODENSEE

MAITE KELLY

FANTASY • DJ ÖTZI • NIK P. & BAND HANSI HINTERSEER • VOXXCLUB DIE JUNGEN ZILLERTALER • MELISSA NASCHENWENG DIE PALDAUER • MARC PIRCHER

OPEN AIR 2018

DAS NEUE ALBUM

10.06.2018 HNE BREGENZ SEEBÜ

We Got Love - Live

D

06.07.2018 EIGELÄNDE SÜD FR E S ES M N IR B ORN

30.10.2018 PIELHAUS BREGENZ FESTS TICKETS BEI ALLEN OETICKET-, EVENTIM- UND TICKETCORNER-VERKAUFSSTELLEN, BREGENZ TOURISMUS +43 (0) 5574 40800, LINDAUPARK WWW.OETICKET.COM, WWW.TICKETCORNER.CH, WWW.EVENTIM.DE, WEITERE INFOS & TICKETS: WWW.SHOWFACTORY.AT


Österreich Ehrlich Brothers zaubern Zwei magische Shows in der Messe Dornbirn – 28. April, 14 und 19 Uhr

Ein Abend mit Hansi Hinterseer

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Eurodance 2018

Bobby McFerrin singt

Europameisterschaft im Showtanz im Messequartier Dornbirn, 4. bis 6. Mai

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Die Band Eskimo Callboy sorgt derzeit für frischen Wind im Heavy Meta-Genre. Die beiden letzten Alben von Eskimo Callboy landeten in den Top 10 der deutschen Album-Charts, die Jungs touren erfolgreich durch ganz Europa (und demnächste Japan) und sind bei Metal-Festivals wie Wacken durchaus vornedran. Wer mal wieder richtig headbangen will – nichts wie hin! >> www.conradsohm.at

Leichtathletik der Spitzenklasse – Götzis, Möslestadion 26./27. Mai

Skirennfahrer, Sänger, Entertainer: Der blonde Tiroler Hansi Hinterseer ist weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus für Erfolgstitel wie „Du hast mich heut noch nicht geküsst”, „Amore mio”, „Tiroler Berge”, „Sieben rote Rosen oder „Lieb mich nochmal“ bekannt. Dieser Erfolg spiegelt sich auch in den 34 Gold- und 12 PlatinAuszeichnungen sowie einem Doppel-Platin-Award wider. In der Halle 11 der Dornbirner Messe gibt es den Star live mit dem Tiroler Echo zu erleben. >> www.messedornbirn.de

„Don’t call me Maestro, I’m Bobby“ sagt der Mann, dessen Talent und Fähigkeiten für mindestens drei Künstlerleben reichen würden. 2008 und 2014 war Bobby McFerrin bereits für zwei ausverkaufte Gastspiele beim TschirgArt Jazzfestival Imst. Am 28. April 2018 kommt seine große Fangemeinschaft wieder in den Genuss eines spektakulären Konzertes. >> www.artclubimst.at

Eskimo Callboy im Conrad Sohm Dornbirn, 7. April, 20 Uhr

Hypomeeting der Athleten

Messequartier Dornbirn, 16. April, 19.30 Uhr

Stimmwunder-Legende singt im Glenthof im Imst/Tirol – 28. April, 20 Uhr

Frischer Metal

Das Hypomeeting ist unter Sportlern Kult: Das Leichtathletik-Meeting im Möslestadion in Götzis ist ein traditionelles Treffen der Weltklasse im 10-Kampf der Männer und 7-Kampf der Frauen. 2018 werden wiederum Stars der Leichtathletik-Szene erwartet. >> www.meeting-goetzis.at

Lange Nacht der Musik

Show- und Gardetanz vom Feinsten: Rund 2000 TeilnehmerInnen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Ungarn, der Schweiz, Luxemburg und natürlich Österreich sowie zahlreiche Gäste, Trainer, Juroren und Fanclubs werden zur Europameisterschaft erwartet. Die Bewerbe finden vom 4. Mai bis 6. Mai täglich von 9 bis 18 Uhr im Messequartier Dornbirn statt. Dabei werden die sensationellen Leistungen von einer internationalen Jury bewertet. >> www.eurodance2018.at

Bregenz lädt zu kulinarischen und musikalischen Genüssen – 20. Juni Eine gute Gelegenheit, die Vielfältigkeit der Bregenzer Gastronomie und der heimischen Musikszene kennenzulernen. In den Bars und Restaurants von Bregenz wird wieder aufgespielt. Von Soul über Jazz und Blues bis hin zu Rock und Pop gibt es am 20. Juni viele spannende und abwechslungsreiche Live Acts zu hören. Das stimmungsvolle Ambiente der Bregenzer Gastronomie ist der ideale Rahmen für diese Veranstaltung, die dazu einlädt, von Lokal zu Lokal zu bummeln und neue musikalische wie kulinarische Genüsse zu entdecken. >> www.bregenz.travel

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Valentin Baranovsky, René van der Voorden, Vorarlberger Landesmuseum, Waltraud Dandler, Messe Dornbirn, Andreas J. Etter, Sebastian Konopik, Veranstalter

Die Ehrlich Brothers muss man erlebt haben: Erstmals präsentieren Deutschlands Magier des Jahres ihre neue Show „Faszination“ in der Messe Dornbirn, auf gleich zwei Shows am Nachmittag und am Abend in Halle 11. Andreas und Chris Ehrlich lassen einen echten Monstertruck aus dem Nichts erscheinen, 8 Tonnen schwer und 2000 PS stark. Sie teleportieren Menschen aus dem Publikum von einem Ort an einen anderen und sie wagen ein Experiment, bei dem einer der beiden Brüder geschrumpft wird. >> www.messedornbirn.at


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kolumne

Gelungenes Zusammenwirken

An einem Strang A

b der 30. Stufe beginnt man zu zählen, ab der 100. hört man damit wieder auf, zu sehr nimmt der Aufstieg in diesem lichten Holzturm gefangen, zu stark sind die Sinneseindrücke durch Architektur und Material, durch die Wahrnehmung veränderter Blickwinkel, während sich die breite Wendeltreppe im Napoleonturm unaufhörlich höher hinaufschraubt, genau 208 Stufen bis über die Baumwipfel in eine Höhe von 36,40 Metern. Wer es gemächlich angehen will, verschnauft in den Rundgängen der zahlreichen Zwischenpodeste, liest die illustrierten Tafeln zur Geschichte des Turms und der umliegenden Landschaft und erreicht die Aussichtsplattform entspannt, um dann einen Rundblick zu genießen, der den Atem raubt.

Atelier

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Zu Füßen liegt der Bodensee mit seinen drei Inseln und seinen sonnigen Ufern, die in sanften Wellen nach Norden und Osten auslaufen und den Kontrast bilden zu dem imposanten Bergpanorama, das sich scherenschnittgleich von den Allgäuer bis zu den Berner Alpen präsentiert. Dieser Standort ist einzigartig. Schon der junge Prinz Louis Napoleon, der zu jener Zeit im nahe gelegenen Schloss Arenenberg lebte, hatte sich in ihn verliebt und ließ 1829 einen 21 m hohen Turm auf dieser Anhöhe des Schweizer Seerückens bei Wäldi nahe Ermatingen errichten, um dort illustre Sommerfeste zu feiern. Der 360-GradRundumblick vom damaligen Holzturm „Belvedere“ entzückte die Partygäste des späteren Kaisers Napoleon III. seinerzeit ebenso wie die Besucher des neuen „Napoleonturms“, der im Sommer 2017 fertiggestellt und eingeweiht wurde. Er ist das Werk einer Gruppe historisch und kulturell interessierter Menschen um den Ideengeber Bruno Vetterli aus dem Schweizerischen Salenstein und dem Ermatinger Architekten Peter Dransfeld. Von weither

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sichtbar erhebt sich die elegante Konstruktion aus biegsamem Lärchenholz über dem bewaldeten Höhenzug. Ein Meisterwerk im wahrsten Sinn und in mehrfacher Hinsicht. Das Bauwerk ist das Resultat einer privaten Initiative, das sich vollständig ohne kommunale Mittel, sondern ganz aus privatem Knowhow und Einzelspenden wie auch Sponsorengeldern finanziert hat und dem Nutzen der Allgemeinheit dient, der Zutritt ist kostenlos. 45 Minuten beträgt die durchschnittliche Verweilzeit auf dem Turm, und viele erklimmen ihn zu wiederholten Malen, denn in der lichten und luftigen Höhe weitet sich der Blick nicht nur auf das buchstäblich Geschaute, sondern öffnet sich zu einer offenen, unbeschwerten Sicht aufs Ganze. Das Bewußtsein erfährt aus dieser raumgreifenden Perspektive eine Erweiterung, die den zu Füßen ausgebreiteten Lebensraum Bodensee in seiner Schönheit, seiner Vielfalt und mit seinen Chancen erfasst und begreifbar macht. Ein Schatz von unermeßlichem Reichtum breitet sich vor den Augen aus, seine Juwelen sind die Natur, die Kultur, die Wirtschaft und Wissenschaft, gestaltet von Menschen der vier Anrainerstaaten an Bodensee und Rhein. Die Macher des neuen Napoleonturms stehen für Heimatsinn und Geschichtsbewußtsein, für ein gelungenes Zusammenwirken aller verfügbaren Kräfte und Synergien bei der Realisierung ihrer Idee. Mit ihrem Turm geben sie darüber hinaus Denkanstöße über Grenzen und Landesgrenzen hinweg für die Weiterentwicklung des Bodenseeraumes und die Erhaltung seiner hohen Lebensqualität. Deutschland, Österreich, die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein sind zusammen genommen ein wahres Kraftpaket an Vielfalt und Möglichkeiten, um damit an einem Strang in die Zukunft zu ziehen. n Text und Foto: Clarissa von Platen


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