skate-aid Mag / Issue No. 1

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skate-aid Mag / Issue No. 1

Die Jahre 2010/2011 der Titus Dittmann Stiftung

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Fotos Cover & Editorial: Maurice Ressel 2 | skate- aid Mag


Editorial help across the board Als Titus Dittmann 2009 skate-aid initiierte, war ihm die Kraft und Tragweite des Skateboards bereits seit über 30 Jahren bewusst. Schließlich war er die treibende Kraft, die Skateboarding Mitte der 70er Jahre nach Deutschland und Europa holte. Skateboarding ist mehr als nur ein Sport oder ein Lifestyle. Skateboarding ist eine positive Einstellung dem Leben gegenüber und hat durch all seine Facetten eine Energie wie kaum ein anderes Kulturphänomen. Seit 2009 ist skate-aid nun aktiv und unterstützt seither Projekte im In- und Ausland. Zwischen Parkbau in Afghanistan, über Sachspenden und Unterstützung der Uganda Skateboard Union oder dem Support der Jugendkultur im westfälischen Münster ist das gesamte Team mit Herzblut bei der Sache – skate-aid ist Skateboarding. Doch so wie Skateboarding eben so viel mehr als nur ein Brett mit zwei Achsen und vier Rollen ist, so ist skate-aid eben auch mehr als nur ein karitatives Projekt. Darüber berichten wir im ersten skate-aid Mag und vermitteln so einen Eindruck, wozu Skateboarding in der Lage ist. Und da geht einiges! Viel Spaß also bei der Lektüre der ersten Ausgabe und „skate or die!“ Amadeus Thüner (skate-aid Mag, Chefredakteur)

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Inhalt skate-aid mag

06-07

About skate-aid

08-09

skate-aid Projekte / Asien

10-12

skate-aid Projekte / Afrika

13-13

skate-aid Projekte / Amerika

14-15

skate-aid Projekte / Europa

16-17

skate-aid Presse / Auszeichnungen

18-19

skate-aid Interview / Kerem Elver

20-21

skate-aid Interview / Radio Havanna

22-24

skate-aid Aktivisten

25-25

skate-aid FÜrderbeträge

26-27

skate-aid Supporter

28-29

skate-aid Story / Douglas Mwesigwa

30-31

skate-aid Kollabos / Sponsoren

32-33

skate-aid night

34-35

skate-aid Team / Impressum / Spendeninfos

S. 10 - Projekte in Afrika

S.8 Projekte in Asien

S.18 - Interview Kerem Elver

S.32 Gut feiern - die skate-aid night

S.28 Story / Douglas Mwesigwa

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About skate-aid Skateboarding ist global und universell: Es kennt weder Grenzen noch Krieg, Hautfarbe oder Hass, arm oder reich. Skateboarding ist mehr als nur ein Sport. Es ist Lebensgefühl und Einstellung. Es ist Spaß und Ausdruck. Skateboarding atmet Leben. Aus diesem Grund lässt sich Skateboarding in globalen Projekten der Kinder- und Jugendarbeit einsetzen. Egal ob in Deutschland, Afghanistan oder afrikanischen Ländern. Skateboarding spricht jede Sprache. skate-aid fördert als Initiative weltweit und mit der pädagogischen Kraft des Skateboards Projekte, die über den Bau von Skateparks hinaus mit Kindern und Jugendlichen direkt und vor Ort zusammenarbeitet. Die Förderung von Selbstvertrauen, Gemeinschaftsbewusstsein, Eigenverantwortung und Zielstrebigkeit ist ebenso Ziel, wie die freie Entfaltung. Unabhängig von sozialer Herkunft, Rasse, Ethnie, Sprache, Religion, Nationalität oder Kultur. skate-aid, 2009 von Titus ins Leben gerufen, möchte Jugendlichen nicht nur den Spaß auf vier Rollen ermöglichen, sondern sie auch bei ihrer Entwicklung unterstützen, ihnen Orientierungshilfen bieten und zur Gleichberechtigung der Geschlechter beitragen. Und natürlich das schaffen, was selbstverständlich klingt, es aber leider oft nicht ist: Den Kindern eine echte Kindheit ermöglichen, mit Spaß, Energie und Ausgelassenheit.

Die Kraft des Skateboards 6 | skate- aid Mag

Beim Bau von Skateparks arbeitet skate-aid mit Jugendlichen und Organisationen vor Ort zusammen. Freie Mitarbeiter werden ins Boot geholt, so dass sie über das Skateboarding hinaus Teil der Initiative werden. Dies stärkt die soziale, aber auch berufliche Kompetenz der Jugendlichen und zeigt ihnen Perspektiven in schwierigen Situationen auf. Durch die demokratische Selbstorganisation der Jugendlichen bei der Arbeit werden Verantwortungsgefühl und Unabhängigkeit gestärkt. Gleichzeitig werden handwerkliche Kenntnisse und eine positive Arbeitseinstellung vermittelt. Skateboarding ist einzigartig: Es ist Individualsportart auf der einen Seite, Jugendkultur auf der anderen. Es bietet nicht nur Bewegung und Körperbewusstsein, sondern auch die Möglichkeit der Selbstdefinition und Identifikation. Skateboarding fungiert in der für Kinder und Jugendliche oftmals schwierigen Phase der Selbstfindung als Symbolsystem, das eine gemeinsame Sprache bildet. Differenzen rücken so in den Hintergrund. Denn wo du herkommst, wie du aussiehst, welche Religion oder Hautfarbe du hast ist im Skateboarding egal. Die gleichzeitige Übertragung von Verantwortung in den Projekten, das Erlernen handwerklicher Fähigkeiten, die Vermittlung sozialer Kompetenzen in einer heterogenen Gemeinschaft und die demokratische Selbstorganisation innerhalb der Projekte machen die Jugendlichen fit für das Berufsleben – und damit zu den Hoffnungsträgern einer neuen, offenen, sozialen und gerechten Gesellschaft.


Skateboarding bedeutet Freude und Abwechslung! Ein seltenes Gut in den Slums von Afrika. Foto: Torben Oberhellmann

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Projekte Asien

Titus und Zobair Akhi (Grünhelme) beim Skateboarden mit einer Mädchenklasse in Karokh Foto: Maurice Ressel

Das Layout des Parks wurde von Ralf Maier und Ingo Naschold entworfen Foto: Ralf Maier

40 Afghanen konnten für die 6 wöchige Bauphase beschäftigt werden. Hier wird das Coping zwischen den Bäumen gebogen. Es gab fast keine technischen Hilfsmittel Foto: Marc Zanger

Afghanistan Skateboarding kommt besonders in Afghanistan eine herausragende Rolle zu: Da die Sportart weitgehend unbekannt ist, unterliegt sie keinem vorgegebenen Rollenverständnis. Da Skateboarding nicht als Männersportart deklariert ist, können die Mädchen genauso daran teilhaben wie die Jungen, was in Afghanistan leider nicht alltäglich ist. Das eröffnet ihnen ganz neue Möglichkeiten der Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung und der Partizipation. Ein neues Gemeinschaftsgefühl untereinander entsteht und die strahlenden Augen der Jungen und Mädchen sind genau das, was Skateboarding auch auslösen soll. Auch wenn man es als „westliche Pionierarbeit“ bezeichnen könnte, so erschafft Afghanistan aktuell seine eigene Skateboardkultur und bietet Halt in einer von Krisen geschüttelten Zeit Es geht skate-aid bei der Arbeit in Afghanistan nicht darum, die in Jahrzehnten gewachsene westliche Skateboardkultur überzustülpen. Es geht darum, Raum zu geben für die Entwicklung einer ganz eigenen Kultur. Und Halt zu geben im durch Krieg und Gewalt geprägten Alltag.

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Thumbs up der afghanischen Kids in Karokh Foto: Maurice Ressel


Maurice Ressel als Fotograf und Aufbauhelfer vor Ort in Afghanistan Foto: Marc Zanger

Marc Zanger skatet den mit seiner Hilfe ersten gebauten Outdoor Skatepark Afghanistans Foto: Maurice Ressel

Afghanistan Kabul Unterstützung des Projekts Skateistan Bereits vor Gründung der Titus Dittmann Stiftung unterstützte das aktuelle skate-aid Team die Initiative „Skateistan“ in Kabul. Von 2008 bis 2009 sammelte das Team in Deutschland Spendengelder und SkateboardHardware. Über 13.000 Euro Spendengelder konnten damals akquiriert und knapp zwei Tonnen Sachspenden gesammelt und überreicht werden. Eine wichtige Grundlage für Bau und Betrieb des geplanten IndoorSkateparks. Der TV-Sender „N24“ begleitete Titus und das Skateistan-Team bei der Spendenübergabe in Afghanistan und brachte dieser großartigen Sache die nötige mediale Präsenz. Quer durch die Medienlandschaft wurde über Skateistan und die Kooperation mit Titus und seinem Team berichtet. Skateistan konnte auf diesem Wege wichtige Kontakte knüpfen und Erfolge feiern, welche die weitere Unterstützung durch skateaid für den weiteren Erfolg der Organisation überflüssig machte. Im November 2009 wurde die Unterstützung erfolgreich abgeschlossen und „Skateistan“ verankerte sich als wichtige und erfolgreiche Institution in den Herzen der Skateboarder.

Afghanistan Karokh Bau eines Betonskateparks in Kooperation mit Grünhelme e.V. Der erste skate-aid Skatepark steht in Karokh, in der Provinz Herat im Westen Afghanistans. Er entstand in Zusammenarbeit mit der renommierten Initiative „Grünhelme“ an einer von ihnen gebauten Schule. Der Skatepark ist in die bestehenden Schulstrukturen eingebunden und erreicht so 7.500 Schüler und Schülerinnen, die sogar während der Schulzeit mit dem Board im Park unterwegs sein können. Am 11. September 2010 wurde der Skatepark in einer offiziellen Zeremonie eingeweiht. Gleichzeitig wurde der erste afghanische Skateboardverein gegründet, was den langfristigen Skatebetrieb sichert. Der Park konnte inzwischen nicht nur als Sportanlage in die Gemeinde und den regelmäßigen Sportunterricht integriert werden, sondern dient mittlerweile als Treff- und Austauschpunkt aller Bewohner. Die Verwaltung und der Betrieb des Skateparks ist nach der ersten Einweisung durch skate-aid komplett an die Lehrerschaft übergeben worden. skateaid Aktivist Mirwais Mohsen aus Kabul besucht die Anlage regelmäßig, hilft bei der Wartung der Hardware und übergibt neue Sachspenden von skate-aid.

Oliver Percovich und Titus beim Skateistaneinsatz im Waisenhaus Foto: Max Henninger

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Projekte Afrika

In Uganda gibt es noch keinen Stress mit der Security - ganz im Gegenteil. Hier gibt Douglas dem Sicherheitsmann kostenloses Skateboardtraining Foto: Torben Oberhellmann

In Kapstadt wurde mit einer Gruppe von Straßenkindern eine Miniramp gebaut. Foto: Clive Crofton

Südafrika Kapstadt Bau einer Minirampe in Kooperation mit Salesians Institute/Don Bosco Im Mai 2010 wurde ein skate-aid Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Straßenkinder von Don Bosco (Salesians Institute) realisiert. Gemeinsam mit einer Gruppe von Jugendlichen baute skate-aid eine Minirampe und legte so den Grundstein für einen Skatepark in Kapstadt. Zurzeit finden an der Rampe wöchentlich vier Skateboardkurse mit Jugendlichen, sowohl aus dem Institut, als auch von außerhalb statt. Auf diese Weise wird der Erstkontakt der Jugendlichen mit der Einrichtung hergestellt, welche die Kids resozialisieren und ihnen ein besseres Leben schenken möchte. Dieser unkomplizierte Zugang erleichtert den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses und animiert die Kinder und Jugendlichen auch an anderen Kursen und Workshops teilzunehmen. In diesem Rahmen erhalten besonders engagierte Jugendliche die Möglichkeit, in dem Institut aufgenommen zu werden und eine Aus- oder Schulbildung zu durchlaufen. Gleichzeitig hält sie der Spaß am Skateboarding von Gangs, Kriminalität und Drogen fern.

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Bereits 2006 bauten Kids aus Uganda ihren DIY-Park Foto: Yann Gross

Südafrika Kapstadt Partnerorganisation MylifE Eine weitere Zusammenarbeit findet mit der NGO „MylifE“ statt, die mit Straßenkindern arbeitet. In Kapstadt führen sie ein eigenständiges Skateboardprogramm mit Straßenkindern im Township Guguletho durch. Eine harte Gegend, geprägt von Kriminalität, Drogen und Gewalt. In diesem Rahmen hat 2010 die deutsche Hip-Hop Band Blumentopf als offizieller Supporter von skate-aid einen Aktionstag mit den Kindern und Jugendlichen aus dem Township in Kapstadt durchgeführt. Die Band hat eigens dafür mobile Rampen mitgebracht, auf denen sie mit den Kindern und Jugendlichen skateten. Dabei war auch der deutsche Skateboardprofi Mack McKelton, der sich den ganzen Tag Zeit nahm, mit den Kids skatete und ihnen Hilfestellung gab. Ein besonderes Erlebnis in einem Verbund aus Skateboarding, Musik und Sozialarbeit.

Peter & die afrikanische Variante des MC Twist Foto: Yann Gross


Uganda Kampala Unterstützung der Uganda Skateboard Union Die Uganda Skateboard Union bietet zurzeit über 50 Jugendlichen ab 12 Jahren im Slumgebiet Kitintale täglich die Möglichkeit, gemeinsam Skateboard zu fahren. Bereits 2006 baute die Union zu diesem Zweck selbstständig den ersten Skateboardpark in Uganda und leistete erstaunliche Pionierarbeit unter schwersten Bedingungen. Mittlerweile müssen die Rampen dringend renoviert werden. Zudem wächst die Zahl der Jugendlichen stetig, die an dem Projekt teilnehmen wollen. Die Uganda Skateboard Union vertritt mit ihrer Arbeit ein ganz klares pädagogisches Konzept: Schule und Arbeit haben Priorität, Drogen, Alkohol und Zigaretten sind verboten, bei wiederholten Verstößen droht der Ausschluss aus der Union. Regeln, die die Kids dort brauchen und verstehen - bedeutet ihnen das Skateboarding doch mittlerweile viel und gibt ihnen noch mehr. Sie sehen Alternativen und eine neue Perspektive. skate-aid unterstützt die Uganda Skateboard Union tatkräftig mit Sachspenden und durch aktive Öffentlichkeitsarbeit. 2012 soll der Grundstein für die Erweiterung und Renovierung der Anlage gelegt werden.

Für Farook bedeutet skaten vor allem, den Schwierigkeiten im Slum zu entfliehen Foto: Yann Gross

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Projekte Afrika

Die Bauphase, der Park und Aktivist Axel Reichertz bei seiner ersten Session in Tansania. Foto: Tobias Andrea-Jäckering

Die Lebensumstände im Slum von Kangemi Foto: Torben Oberhellmann

Kenia Nairobi Unterstützung der Skateboarding Society of Kenya und des Vereins Shangilia In Kenia unterstützt skate-aid die NGO „Skateboarding Society of Kenya“ und damit die bereits vorhandene lokale Skateszene mit Sachspenden. Zudem ist für 2012 eine Zusammenarbeit mit dem Verein Shangilia geplant. Shangilia bietet knapp 200 Straßenkindern in einem Kinderheim am Rande der Hauptstadt Nairobi im Slum Kangemi ein Zuhause. Der Verein ermöglicht diesen Kindern eine Schulbildung und ein menschenwürdiges Leben. Vor allem durch Akrobatik, Musik und Sport baut man das Selbstbewusstsein der Kids behutsam auf und ebnet ihnen so den Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Shangilia plant den Bau eines größeren Kinderheims mit angeschlossener Schule. skate-aid wird künftig eine multifunktionale Skateanlage mit angeschlossenem Basketballplatz realisieren. Der Park wird der erste kenianische Skatepark werden und allen Kindern in Kangemi zur Verfügung stehen.

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Tansania Dodoma Bau eines Betonskateparks in Kooperation mit Don Bosco Das Joint Venture zwischen Don Bosco, CV-Afrika-Hilfe und skate-aid realisierte in Tansanias Hauptstadt Dodoma einen Betonskatepark. Der Park ist das neue Zentrum der vorhandenen Sportanlage am Schul- und Ausbildungszentrum von Don Bosco. Dort entstanden zudem sanitäre Anlagen und eine Stelle für einen Skateboardtrainer und Facility-Manager. Nachdem der Park im Sommer 2011 eröffnet wurde, gab skate-aid Douglas von der Uganda Skateboard Union seinen ersten offiziellen Job als Skateboardtrainer. Er arbeitete seinen tansanischen Nachfolger ein, so dass die Nachhaltigkeit des Projekts gesichert ist und breitenwirksam gearbeitet werden kann. Gebaut wird im Einklang mit der Natur - um den Baum herum! Foto: Tobias Andrea-Jäckering


Projekte Amerika Planungsphase und Spendenaktion für Argentinien in Chemnitz. Foto: AJZ Chemnitz

Erster Entwurf für den Skatepark in Argentinien nach den Vorstellungen der Arbeitsgruppen, umgesetzt von Ralf Maier.

Südamerika Argentinien Im August 2010 hielt Torben Oberhellmann bei dem Alternativen Jugendzentrum Chemnitz einen Vortrag über skate-aid. Dort fand ein internationaler Jugendaustausch mit Skatern aus Tschechien, Österreich, Spanien und Deutschland statt mit dem Ziel, unter anderem gemeinsam eine Skateboardanlage in Argentinien zu planen. In Moreno, einem sozialen Brennpunkt in Buenos Aires, soll den Jugendlichen die Möglichkeit zur sicheren und kreativen Sportausübung und Freizeitgestaltung gegeben werden, die sie sonst zwischen Gewalt und Drogen nicht hätten. Ein ambitioniertes Vorhaben, das das Leben der Kids positiv verändern wird.

Jugendliche aus Tschechien, Italien, Spanien, Österreich und Deutschland kamen für 2 Wochen zum internationalen Jugendaustausch nach Chemnitz. Unter anderem stand auf der Agenda ein Projekt für Argentinien zu planen. Foto: AJZ Chemnitz

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Projekte Europa Die Karre beim Stadtwerke Jam No. 10 in Münster –schöner feeble grind! Foto: Simon Schelle

Deutschland Münster Unterstützung der Arbeit des Münsterland-Rollsport e.V. Die präventive Jugendarbeit, die der Münsterland-Rollsport e.V. betreibt, spiegelt sich in einem breiten Spektrum von Maßnahmen im sozialen Bereich wider. Der Schwerpunkt liegt hier darin, den Jugendlichen Angebote aus dem jugendkulturellen Bereich (u. a. Skateboarding, Hip-Hop-Battles, Graffiti, Parcours) zu machen, die eine Alternative zum täglichen Einerlei aus sinnlosem Abhängen bietet. Das „Vereinsheim“ des Münsterland-Rollsport e.V. ist der Skaters Palace, eine Indoor Skatehalle in Münster mit langjähriger und weitreichender Tradition. skate-aid unterstützt den Münsterland-Rollsport e.V. bei ausgewählten Projekten, die ohne einen finanziellen Zuschuss nicht stattfinden könnten. Geldspenden, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Manpower – damit bringt sich skate-aid ein.

Deutschland Hamburg Individueller Support

Deutschland Münster Kooperationen mit Schulen Seit Anfang 2010 bietet skate-aid in Kooperation mit der Karl-WagenfeldRealschule in Münster eine Übermittagsbetreuung für Schüler an. Die Schüler können in dieser Zeit kostenlos im Skaters Palace skaten, ihre Freizeit sinnvoll nutzen und auf die Art viel für sich und ihre Leben lernen. Die älteren Schüler fungieren dabei als Skateboardtrainer. Dies stärkt nicht nur die körperlichen, sondern auch die sozialen Kompetenzen aller beteiligten Schüler. Es festigt den Zusammenhalt als Gemeinschaft und vermittelt ihnen ein positives Selbstkonzept. Und vor allem macht es ihnen Spaß.

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skate-aid unterstützt in besonderen Härtesituationen auch Einzelpersonen. Wie zum Beispiel den 20jährigen Andre aus der Nähe von Hamburg. Im November 2010 nahm eine Sozialarbeiterin aus Bad Segeberg Kontakt zu skate-aid auf. Sie arbeitet in einer Drogenberatungsstelle mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Drogen konsumieren, den Halt im Leben verloren haben und nicht aus eigener Kraft zurück auf den richtigen Weg finden. In diesem Zusammenhang betreut sie auch einen 20jährigen jungen Mann, der keine Familie hat und ein sehr zurückgezogenes, isoliertes Leben führt. Er konsumiert seit einigen Jahren Drogen und hatte sich Monate zuvor an die Beratungsstelle gewandt und um Hilfe gebeten. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann ein leidenschaftlicher Skater ist. Das Skateboarden ist für ihn so viel Ablenkung und Glücksgefühl, dass es eine Alternative zu seinem Drogenkonsum darstellt. Da er seine Grundsicherung durch die Stadt bezieht und über keine weiteren Einkünfte verfügt, stellte skate-aid ihm eine vollständige Skateboardausrüstung zur Verfügung. Nun kann er jeden Tag skaten und hat eine echte Chance den Drogen fernzubleiben.

Jugendarbeit in Münster! Foto: U-Travel


Aktivist Kerem Elver bei der Eröffnungsfeier des Bowls in Datteln! Foto: Torsten Janfeld

Deutschland Datteln Bau einer Skatebowl an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Die Vestische Kinder- und Jugendklinik in Datteln (Nordrhein-Westfalen) ist ein überregionales Krankenhaus mit einem breiten Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Die Klinik ist eingestellt auf Langzeitpatienten: verschiedene Einrichtungen widmen sich den speziellen Bedürfnissen dieser Patienten. Physio- und Bewegungstherapie bilden einen Schwerpunkt unter den unterschiedlichsten Fachbereichen und stellt somit eine wichtige Einrichtung dar.

Einmal Lehrer, immer Lehrer... Titus kanns nicht bleiben lassen, zeigt und hilft bei ersten Versuchen. Foto: Jutta Reinke

Im Sommer 2011 installierte skate-aid eine Skatebowl auf dem Gelände der Klinik und sorgt nun dafür, dass regelmäßig Skateboardkurse durchgeführt werden. Die Skateboardkurse dienen dort nicht nur der Ablenkung der oft schwerkranken Kinder und Jugendlichen, sondern werden auch in das Therapieprogramm der Klinik eingebunden. Somit erfüllt „das Brett mit den vier Rollen“ nicht nur einen sportlichen Zweck, sondern sorgt darüber hinaus für ein positives Gefühl, welches die Patienten überaus dringend benötigen. help a cross t he b o ard | 1 5


skate-aid Presse skate-aid betreibt aktiv Medienarbeit auf allen Kanälen. Denn Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit braucht es, um Spender und Kooperationspartner zu gewinnen. PR also als direktes Hilfsmittel zur nachhaltigen Sicherung der Projektarbeit.

Print / Online: Welt am Sonntag, BILD, sueddeutsche.de, zeit.de, Westfälische Nachrichten, Münstersche Zeitung, Transworld Skateboard Magazine, Place Magazin, Magalog, ...

TV: auslandsjournal (Reportage über skate-aid Projekt in Karokh, Afghanistan, 2010), N24 (Reportage über Spendenübergabe in Kabul, Afghanistan, 2009), WDR Lokalzeit, RTL West, ...

Radio: Deutsche Welle, Deutschlandfunk, Antenne Münster, WDR, ...

youtube: Im skate-aid YouTube Channel gibt es laufend aktuelle Clips über Projekte, Events und von Supportern. http://www.youtubetube.com/user/skateaidorg

Regelmäßige Veröffentlichungen über skate-aid in nationalen und internationalen Medien!

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IOC/IAKS Award-Verleihung in Köln Foto: Uwe Weiser

skate-aid Auszeichnungen Verleihung des Laureus Medien Award mit hoher Promidichte. Titus zusammmen mit Franziska van Almsick und Johannes B. Kerner Foto: Laureus

Der Verdienstorden des Landes NRW überreicht von Jürgen Rüttgers Foto: Land NRW

IOC/IAKS Award Mit einem von insgesamt drei Sonderpreisen wurde der skate-aid Skatepark im afghanischen Karokh am 26. Oktober 2011 in Köln geehrt. Ausgezeichnet wurden die soziale und gesellschaftliche Bedeutung der Skateboard- und Sportanlage. Der „IOC/IAKS Award“ für beispielhafte Sport- und Freizeitanlagen ist ein internationaler Architekturpreis für Sportstätten. Ausrichter des Wettbewerbs sind das Internationale Olympische Komitee (IOC), Lausanne, und die Internationale Vereinigung Sportund Freizeiteinrichtungen (IAKS), Köln. Neben dem „Laureus Medien Preis“ eine weitere Anerkennung seitens der Öffentlichkeit für skate-aid, die Grünhelme und Ralf Maier.

Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen

Laureus Medien Preis Der „Laureus Medien Preis“. Der Oscar der Medienwelt. Am 8. November 2010 wurde skate-aid mit ihm ausgezeichnet. Titus nahm stellvertretend für die gesamte Organisation den Preis der „Laureus Sport for Good Stiftung“ in der Kategorie „Soziales Sportprojekt“ entgegen und zeigte sich anschließend sichtlich gerührt und überaus glücklich. Diese hochkarätige und medial stark begleitete Ehrung steigerte wiederum Bekanntheit, Beachtung und die öffentliche Wertschätzung von skate-aid. Schließlich bekommt man ja nicht mal eben so den „Oscar“ zugesteckt. Eine großartige Bestätigung für das Schaffen und Tun von skate-aid.

Im Oktober 2009 wurde Titus für sein soziales Engagement mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Der damalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers verlieh ihm den Orden für seinen Einsatz für den Jugendsport und für sein ehrenamtliches Engagement. Der Verdienstorden ist eine der höchsten Auszeichnungen des Landes. help a cross t he b o ard | 1 7


Du bist ja durch und durch Skateboarder. Wie kam es damals dazu, bei skate-aid mitzuwirken? Ich habe im "Skaters Palace" in Münster meine Ausbildung gemacht und dadurch von Anfang an skate-aid mitverfolgen können. Wofür skate-aid sich engagiert, hat mich sehr angesprochen. Deswegen wollte ich etwas beitragen und wurde Teil des Ganzen. Foto: Maik Giersch

Kerem Elver ist ein umtriebiger Mensch. Ob auf den Contests der Republik unterwegs, als „Brettkollegen“-Moderator vor der Kamera oder als Skateboardtrainer für die Kids im Münsteraner „Skaters Palace“ - der 28-jährige weiß seine Zeit zu nutzen. Immer mit dabei: ein dickes, breites Grinsen im Gesicht und sein Skateboard. Viele Jahre steht Kerem bereits auf dem Board und begeistert Zuschauer und Sponsoren. Diese Begeisterung will der sympathische Spaßvogel zurück geben, denn Skateboarding bedeutet für ihn Freiheit. Die richtige Einstellung also, um für skate-aid aktiv zu sein. Und das dies eine Verbindung ist, die sich in den letzten Jahren gegenseitig perfekt bedingte, zeigen die diversen Veranstaltungen, auf denen Kerem im Mittelpunkt stand. Im Mittelpunkt für die gute Sache. Kerem und skate-aid - eine Freundschaft.

skate-aid wurde in Münster gegründet, du wohnst in Münster. Was konntest du in deiner eigenen Stadt für Entwicklungen feststellen, die durch skate-aid bedingt wurden? Man kann sehen, wie man Leute motivieren kann etwas zu machen oder zu geben, ohne direkt etwas dafür zurück zu bekommen. Und so zu denken, geht in die richtige Richtung. Es geht eben einfach darum, etwas Gutes zu tun, etwas auf die Beine zu stellen und sich auch am Glück der Menschen erfreuen zu können.

Du warst mit dabei, als in Datteln der erste Skatebowl an einem Krankenhaus überhaupt eröffnet wurde. Wie war dein Eindruck von dem Projekt? Wie war die Stimmung vor Ort? Ja, daran erinnere ich mich gerne zurück! Es war ein gutes Gefühl vor den Kindern zu skaten, weil ich gespürt habe, wie ich sie damit begeistern konnte. Und ich finde es super, dass so etwas überhaupt realisiert wurde. Daumen hoch für alle, die es ermöglicht haben und aktiv dabei waren!

Was bedeutet dir Skateboarding? Was bedeutet dir skate-aid? Für mich bedeutet Skaten Freiheit. Und skate-aid verbreitet diese Freiheit für andere Menschen, die es sonst nicht erfahren würden und die ohne skate-aid leider nicht wüssten, was es bedeutet, Skateboard zu fahren und ein kleines Stück Freiheit zu fühlen.

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Kerem Elver, Big Frontside Ollie Foto: Rasmus Trunz

Kerem Elver Es war ein gutes Gef端hl vor den Kindern zu skaten, weil ich gesp端rt habe, wie ich sie damit begeistern konnte.

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Aufnahmesession für den Song „Knowledge“ zu Gunsten von skate-aid. Zusammen mit Jim Lindberg von Black Pacific und den Riverboat Gamblers. Foto: Radio Havanna Foto: Chris Noltekuhn

Radio Havanna

Es ist wirklich wichtig in Ländern, die häufig nach Jahrzehnten von Krieg und Bürgerkrieg, Armut und Hass zerrüttet sind, den Jugendlichen Perspektiven & positive Identifikationsmomente zu bieten.

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Punkrock und Skateboarding - zwei Jugendkulturen die schon immer Hand in Hand gingen und auch dieser Tage ein freundschaftliches Band miteinander knüpfen. Die Wahlberliner Punkrockinstitution Radio Havanna weiß um diesen Fakt, ist darüber hinaus aber auch politisch sehr engagiert. Ob sie sich aktiv - und richtigerweise! - gegen Nazis engagieren oder wie jüngst einen Benefizsong für skate-aid auf die Beine stellen - die Jungs um Sänger Fichte, die bereits mit unter anderem Lagwagon, Good Charlotte oder Sum41 auf Tour waren, haben ein gutes Herz und etwas zu sagen. Getreu dem Motto: „Raise your voice / make up your mind / the time is now / the time is right“.

Wie seid ihr damals auf skate-aid aufmerksam geworden? Aufmerksam geworden auf skate-aid sind wir durch unsere Verbindung zu dem tollen Münsteraner Umfeld von Punkrockbands, Labels, Skatern und dem Titus Mailorder, die dort gemeinsam eine interessante und lebendige subkulturelle Szene schaffen. Wir haben dann schnell gemerkt, dass die Leute mehr als nur ihre Arbeit verbindet, dass gemeinsame Ideen dahinter stehen, die eben auch durch skate-aid zum Ausdruck kommen.

Wie seht ihr die Verbindung zwischen Skateboarding und dem karitativen Gedanken von skate-aid? Die Idee ist in unseren Augen einfach, aber genial: Kids, die skaten, spielen nicht mit Knarren. Es ist wirklich wichtig in Ländern, die häufig nach Jahrzehnten von Krieg und Bürgerkrieg, Armut und Hass zerrüttet sind, den Jugendlichen Perspektiven und positive Identifikationsmomente zu bieten. Und dazu hat Skateboarding allemal das Potential! Dazu kommt: Beim Skaten ist es egal welchem Geschlecht du angehörst, welcher Religion oder welchen kulturellen Hintergrund du hast. Jeder kann mitmachen. Das kann sehr dabei helfen, die durch Kriege und Krisen entstandene innergesellschaftliche Gräben im Kleinen zu überwinden.

Welche Verbindung habt ihr zur Skateboardszene? Punkrock und Skateboarding gehören einfach schon lange zusammen, die Bands, die wir früher gehört haben, waren oft Skater, haben ihre Musikvideos mit Skateszenen hinterlegt. Unser Gitarrist Arni war früher selbst Skater, hat es dabei aber nie besonders weit gebracht (lacht). Die Verbindung war jedenfalls naheliegend, besonders weil in einer Kleinstadt wie die, in der wir aufgewachsen sind, alle Leute, die irgendwie anders sein wollten, immer zusammen rumhingen. Auf den gleichen Plätzen und bei den selben Parties. Das waren vor allen Dingen Punks und Skater.

Ihr habt gemeinsam mit The Black Pacific, den Riverboat Gamblers und Matt Hensley von Flogging Molly einen Benefizsong aufgenommen. Wie war das? Vor allem, weil es ja auch die Coverversion eines Klassikers ist. Das war super. The Black Pacific und die Riverboat Gamblers waren zusammen auf Tour, und als sie in Berlin spielten, haben wir sie einfach gefragt, ob sie mit uns einen Benefiz-Song für skate-aid aufnehmen würden. Wir hatten dann einen wahnsinnigen Nachmittag zusammen im Studio. Und wir waren auch super aufgeregt, Jim Lindberg, der früher der Sänger von Pennywise war, zu treffen. Der war schließlich eines unserer Jugend-Idole! Auf die Idee, „Knowledge“ von Operation Ivy zu covern, kamen wir dann relativ schnell: Klar war schon mal, dass das Lied einen englischen Text haben musste. „Knowledge“ ist zwar schon aus den 80ern, wurde aber im Laufe der 90er zu einer richtigen Skateboarder-Hymne, und das war für uns dann die ideale Verbindung der Musik zum Skateboarding-Thema.

Punkrock, Politik, Skateboarding - auch 2012 noch eine Sache die zusammen gehört? Auf jeden Fall! Zumindest sollte sie das. Wir sind uns bewusst, dass Punkrock bei den meisten jüngeren Leuten nicht mehr die angesagteste Musik ist. Aber beide Bereiche, Skateboarding und Punkrock, haben ein großes rebellisches Potential, und durch ihr identifikationsstiftendes Moment bieten sie die Chance, viele junge Menschen zusammen zu bringen. Für uns ist eine politische Jugendkultur absolut wünschenswert, in die Richtung sollte es auch wieder gehen: Viele Leute kommen zusammen, machen Party, denken aber auch darüber nach in was für einer Welt sie leben möchten, wie sich ein Leben in Würde für alle organisieren lässt. Sie denken wie skate-aid global und sind dabei positiv, optimistisch und natürlich entschlossen gegen Nazis! help a cross t he b o ard | 2 1


skate-aid Aktivisten

Aktivist Marc Zanger auf Relikten des Krieges in Afghanistan. Knapp drei Monate war er vor Ort, baute den Skatepark in Karokh aktiv mit und gab den ersten Skateboardunterricht. Foto: Maurice Ressel

Hilfe lebt durch Helfer Ein Interview mit drei Aktivisten

Skateboarding und Krisengebiete - passt das überhaupt zusammen? Wären andere Dinge nicht eigentlich viel wichtiger? Klar! Schulen, Essen, Brunnen... alles wichtige Dinge! Doch diesen Ansatz haben ja – glücklicherweise auch – viele Projekte und decken diese Dinge daher bereits ab. Und gerade deswegen finde ich es klasse, wenn die Kinder aus der Schule kommen und sich mit etwas beschäftigen können, was die soziale Kompetenz stärkt und Selbstbewusstsein und Kreativität fördert. Für mich auf lange Sicht gesehen ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn jeder der Lebensfreude genießen durfte ist meiner Meinung nach verdammt schwer für Krieg und Hass zu begeistern.

(Marc Zanger, Skatepark Karokh, Afghanistan)

Warum sollte man skate-aid unterstützen? Es ist ein mutiges Projekt von Titus und vielen Aktivisten, die das Skateboard als das Instrument sehen, welches den Kindern auf dieser Welt Selbstbewusstsein und ein Lächeln zu schenken weiß. Wer das verstehen kann, sollte dabei sein. Ich für meinen Teil habe es in Afghanistan gemerkt - der Plan geht auf!

(Maurice Ressel, Skatepark Karokh, Afghanistan) 2 2 | skate-aid Mag

Maurice Ressel bei seinem ersten Afghanistan Einsatz als Aktivist. Zwei Monate gab er dort Skateboardtraining und baute eine Vereinsstruktur auf. Foto: skate-aid


Axel Reichertz war als Bauleiter sechs Wochen in Tansania im Einsatz. Foto: Tobias Andrea Jäckering

Wie stark ist die emotionale Bindung zu dem jeweiligen Projekt, in dem es ja um karitative Hilfe auf der einen, aber auch um Spaß an Skateboarding auf der anderen Seite geht? Ich glaube jeder, der sich Skateboarder nennt, kennt die Leidenschaft dieser Bewegungskunst. Dennoch kann man das, wofür Skateboarding in unserer Gesellschaft steht, zum Beispiel eine Sportform mit viel Selbstorganisation und überwiegend Treffpunkte im öffentlichem Raum, nicht auf Länder kopieren in denen dieser Sport nicht natürlich gewachsen ist. Eine Skateanlage bauen an einem Platz wo es kaum Skater gibt? Na wenn das keine große Aufgabe ist. Und vor allen Dingen: was sind die Reaktionen? Welche Ergebnisse kann man feststellen? In meinem Fall konnte ich am letzten Tag den neuen Skatepark in Dodoma, Tansania gemeinsam mit den Kids fahren. Die Bauarbeiter und auch die Jugendlichen vom Don Bosco Youth Center waren während der vierwöchigen Bauphase täglich vor Ort, um sich über das Fortschreiten dieses so spannendem Vorhaben zu informieren und mitzuhelfen. Wir haben danach dann kleine Demos und Workshops auf dem Basketballplatz gemacht... Ollies und Kickflips waren wie Spielsachen von einem anderem Planeten.

(Axel Reichertz, Skatepark Tansania)

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skate-aid we want you „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer könnte skateaid nicht so erfolgreich sein. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle, die ihre Zeit opfern und ihr Knowhow für den guten Zweck einsetzen!“ Ein Projekt beginnt nicht in Afrika oder Afghanistan mit dem Bau des Skateparks, sondern hier in Deutschland - am Schreibtisch, auf Festivals, am Infostand… Dabei sind wir auf engagierte Leute angewiesen, die mit Herzblut hinter der Idee von skate-aid stehen.

Helfen kann jeder, auch ohne Geld:

Gründe deine eigene skate-aid Crew und sammle selbstständig Spenden auf Contests, Konzerten, Stadtfesten oder startet eure ganz eigene Spendenaktion

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skate-aid Förderbeträge

skate-aid arbeitet extrem effektiv. So flossen 100% der gesammelten Spenden direkt in die Projekte. Folgende Gelder wurden für die Projekte bis Ende 2011 ausgegeben: Jugendarbeit in Deutschland --------------------- 15.086,90€ Argentinien ---------------------------------------------- 5.139,78€ Kenia----------------------------------------------------- 12.225,79€ Uganda-------------------------------------------------- 12.176,61€ Tansania------------------------------------------------- 22.328,70€ Südafrika------------------------------------------------ 11.513,65€ Afghanistan Kabul------------------------------------ 12.000,00€ Afghanistan Karokh---------------------------------- 38.933,44€

TOTAL:------------------------------------------------ 129.404,87€

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skate-aid supporter skate-aid hat viele prominente Fürsprecher und Unterstützer aus Sport, Medien, Politik, Gesellschaft. Einige sind: Atlas Losing Grip Blumentopf Cem Özdemir Damien Klein Dog Eat Dog Elijah Wood Ethan Jerome Coleman Eugene Hutz Flo Simbeck Gentleman Hajo Schumacher Henning Wehland

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Jim Lindberg Jochen Maas Justin Sane (Anti-Flag) Katy Karrenbauer Krisz Kreuzer Leonard Lansink Mario Irrek Oliver Korittke Radio Havanna Ruprecht Polenz Shary Reeves Simon Gosejohann Smudo Thomas D. Til Schweiger Timo Glock Titus Dittmann Tony Hawk Uwe Ochsenknecht Victor Smolski Wotan Wilke Möhring

Tony Hawk

Skateboarder

„Do not dream your life. Do not live in a dream. Just go out skateboarding and change the world!“

Blumentopf

Musiker

„Für uns gab es früher nur Skaten, Skaten, Skaten – jeden Tag, bei jedem Wetter. So haben wir uns teilweise auch kennen gelernt. Erst danach kam die Musik und hat den Platz vom Skaten eingenommen. Im Herz sind wir aber noch immer Skater und ab und an stellen wir uns auch heute noch aufs Brett. Das Skateboard ist ein weltweiter Botschafter für gegenseitigen Respekt. Es fordert und fördert Kreativität und gibt den Jugendlichen eine Identität und sinnvolle Beschäftigung. Ja, Skateboarden ist nicht nur cool sondern auch unterstützenswert!“


Gentleman

Musiker

„Ich bin froh Unterstützer von skate-aid zu sein, weil eine Idee geboren wurde, die sich immer weiter ausbreitet und in Regionen, wo nur Krieg und Elend herrscht, Skateboarding ein Mittel ist, um auch wieder an was Anderes denken zu können. Ich bin selber früher auch leidenschaftlich gerne Skateboard gefahren und bin froh, die Kreativität im AsphaltDschungel kennengelernt zu haben.“

Thomas D.

Justin Sane

Musiker

„When I was very young I wanted more than anything to be a great skater! I worked my ass off trying to perfect tricks. I fell often and I got hurt a lot but I never gave up, I just got back on my feet and tried again. Skating helped teach me to shrug off disappointment, to never give up and to keep trying even when it meant that I might feel some pain as a result of my efforts. skate-aid carries that „never give up spirit“ and that inspires me to do my part to make our world the best planet it can be. Thanks skateaid!!! Keep Fighting!“

Musiker

„Kein Respekt! Vor den blumendekorierten Vorgärten, vor den grauen Betonsilos unserer Vorstädte, vor den Bänken vor den Banken, vor der Nachtruhe unserer Nachbarn. Typen mit bunt bemalten Armen, Typen in lässigen Hawaiihemden mit viel zu großen Hosen, Typen mit dem Brett unterm Fuß, statt vor dem Kopf und Typen mit außergewöhnlichen Harmonieverständnis. Junges Menschenpotenzial, das sich bewegt, eigene Wege geht und damit was bewegt. Bewegung ist Antrieb, ist Vortrieb. Ohne Trikots und Mannschaftspsychologen. Ohne Taktik und Kalkül. Mit Herz und Verstand. Mit Mut und Souveränität. Ich unterstütze die Initiative skate-aid und sage nicht nur Danke an Titus, sondern: Respekt!“

Wotan Wilke Möhring

Schauspieler

„Stop talking, just do it. Titus Dittmann und sein skate-aid-Team machen vor, wie das geht. Dafür Respekt. Und für den Biss und die Freude, die großen Aufgaben zu bewältigen. Damit Kinder und Jugendliche – wo auch immer – eine Chance haben: Freiheit, Mut und Hoffnung.“

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Hier wohnt Douglas Mwesigwa, die Slums von Kitintale/Uganda Foto: Torben Oberhellmann

Story

Fotogruß von Steve Caballero

Kickflip Grab in Kampala, der Hauptstadt Ugandas. Foto: Torben Oberhellmann

Douglas Mwesigwa

skate-aid und Douglas kennen sich bereits seit 2010. Der skate-aid Vorstand, Torben Oberhellmann, reiste damals nach Uganda, um eine mögliche Zusammenarbeit zwischen der Uganda Skateboard Union und skate-aid zu prüfen. Douglas gehört trotz seiner gerade mal 21 Jahre zu den alteingesessenen Skatern Ugandas. Seit sechs Jahren ist das Skateboard wichtiger Bestandteil seines Lebens. Skateboarding ist für ihn nicht nur Sport und Bewegung, sondern Lebensgefühl. Beim Skaten im selbst gebauten Skatepark der Uganda Skateboard Union kann er der kaum zu übersehenden Kriminalität, Armut und Gewalt auf den Straßen des Townships Kitintale in Kampala entfliehen. Das hat ihn selbstbewusst gemacht und gestärkt - mittlerweile gibt er anderen Kids Skateboardunterricht und hat sich so zu einem Vorbild für viele im Township entwickelt. Seine Persönlichkeit und sein Engagement sind beeindruckend. Ein gutes Beispiel: Als er Anfang 2011 den von der Uganda Skateboard Union ausgerichteten „Goat, Turkey and Hen Competition“ gewinnt, verkauft er den Hauptpreis (tatsächlich eine Ziege!), und bezahlt mit dem Erlös 2 8 | skate-aid Mag

das Schulgeld, damit er seinen Grundschulabschluss machen kann. Als im Juni für den skate-aid Skatepark in Tansanias Hauptstadt Dodoma ein erster Skateboardtrainer gebraucht wurde lag also auf der Hand, wer den Job bekommen sollte. Douglas fuhr für skate-aid nach Tansania und wurde binnen kürzester Zeit zum Idol der Kids von Dodoma. Es spielte eine große Rolle, dass Douglas selbst einen ähnlichen Hintergrund hat. Die Kids konnten sich sofort mit dem afrikanischen Skateboarder identifizieren. Ganz nebenbei verdiente Douglas sich mit dem Job wieder das dringend benötigte Geld für seine Schulbildung. Er fungierte während seiner Zeit in Tansania natürlich auch als Botschafter für Uganda und trug so seinen Teil zur Verständigung der beiden Länder bei. Und diesen Job machte er so gut, dass bald klar war: Douglas soll auch in Deutschland über die Uganda Skateboard Union und die Zusammenarbeit zwischen ihm und skate-aid berichten. Sein darauf folgender Aufenthalt in Deutschland im August 2011 stand natürlich ganz im Zeichen des Skateboards und der Arbeit, die ihn und die Uganda Skateboard Union mit skate-aid verbindet. Anfang Septem-


BS Boneless bei einem von skate-aid organisierten Skate-Jam. Foto: Torben Oberhellmann

Douglas zu Besuch in Münster. Skatessession und Interview mit dem WDR im Skatepark Gievenbeck Foto: Torben Oberhellmann

Erste Ollieversuche, ohne Schuhe - ca. 2006 Foto: Uganda Skateboard Union

ber nahm er als einziger afrikanischer Skater mit einer Wildcard an der offiziellen deutschen Skateboardmeisterschaft teil und belegte beim C.O.S. Cup einen fantastischen 31. Platz. Bei insgesamt 46 Startern ließ er damit so einige deutsche Fahrer mit Sponsorverträgen hinter sich. Sieger der Herzen und Publikumsliebling war er allemal. Der WDR berichtete sogar in seiner Lokalzeit über Douglas und seinen Besuch in Deutschland. Die größte Veranstaltung für Douglas während seines Deutschlandaufenthalts war allerdings die skate-aid night. Die skate-aid night ist die jährlich stattfindende Charity Gala, bei der die karitative Arbeit präsentiert und gleichzeitig Spenden für laufende und kommende Projekte gesammelt werden. Douglas hatte mittlerweile schon Routine als Botschafter des Projekts in Uganda und eroberte die Herzen der Gäste im Sturm. Das zeigte sich dann auch sofort – das Publikum rief nach seinem Auftritt zu

einer spontanen Spendenaktion auf, bei der innerhalb von nur wenigen Minuten 1.500 Euro für Douglas‘ Ausbildung gesammelt wurden. Damit ist für das komplette Schulgeld bis zum Abschluss der Highschool inklusive aller Materialien gesorgt! Der Highschoolabschluss eröffnet ihm sogar die Möglichkeit, später an die Universität zu gehen. Douglas hat mit dieser Ausbildung die Chance, sein Leben unabhängig und selbstbestimmt zu gestalten. Und das ist für jemanden mit seinem Hintergrund keine Selbstverständlichkeit. Direkt nach seinen letzten Abschlussprüfungen der Grundschule ist Douglas wieder für skate-aid nach Tansania gereist, gab dort Skateboardunterricht und bildete seinen Nachfolger aus. Gerade hat er mit der Highschool begonnen. Eine großartige Leistung, die höchsten Respekt verdient.

Beim Skaten im selbst gebauten Skatepark der Uganda Skateboard Union kann Douglas der kaum zu übersehenden Kriminalität, Armut und Gewalt auf den Straßen des Townships Kitintale in Kampala entfliehen.

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skate-aid support skate-aid freut sich besonders über die Unterstützer aus der Skateboard- und Fashionindustrie, die freiwillig für jedes verkaufte Teil eine Spende abdrücken. Vielen Dank!

Volcom X skate-aid Shirt ab Frühjahr 2013 erhältlich

Zusammen mit den Magazinen Playboard, Kingpin, Limited & Brettkollegen

reloop X skate-aid Kopf hörer

titus X skate-aid Media Series

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TSG X skate-aid Helm

Osiris X skate-aid Schuh Kingpin X skate-aid Kollektion


skate-aid bedankt sich Eine starke Mannschaft engagierter Unternehmen macht es möglich, dass skate-aid so effizient und kostengünstig arbeiten kann. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an unsere ständigen Profi-Supporter!

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skate-aid night Foto: Maurice Ressel

Zwischen Skateboardrampen und Graffiti, Kristallglas und Kerzenschein, ernstem Anliegen und frischer Jugendkultur präsentiert sich die skate-aid night Jahr für Jahr. Gefeiert wird für den guten Zweck, schließlich will sich skate-aid zeigen und lädt dazu jährlich prominente Partygäste wie Moderator Simon Gosejohann, Schauspieler Wotan Wilke Möhring und Oliver Korritke oder Politiker Ruprecht Polenz ins westfälische Münster ein. Bei rasantem und lockerem Programm mischen sich Prominenz und Jugendkultur zwischen hochklassigem Büffet und entspanntem Sprudelwasser auf dem Skateboardparkett des „Skaters Palace“. Gemeinsam sammelt man Spenden für die Unterstützung der von skate-aid lancierten Projekte. Die skate-aid night steht für „Feiern und Fördern“ und stetig wächst die treue Fangemeinde. Die ungewöhnliche Mischung aus junger Action, stimmungsvollem Ambiente, rasanter Unterhaltung, feinem Catering und frischer Promiluft macht den Unterschied zu den oft doch trockenen Veranstaltungen so mancher karitativen Projektsammlung.

Foto: Rasmus Trunz

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Foto: Dennis Stachel

Worte & Taten Feiern für den guten Zweck!

Fotos: Markus Wielens

Am 17. November 2012 steigt die nächste Nacht der Nächte. Auch dann wird der komplette Erlös der skate-aid night wieder in die Förderung nationaler und internationaler Jugendprojekte gesteckt.


help a cross t he b o ard | 3 3 Foto: Dennis Stachel

Foto: Dennis Stachel


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Wenn ihr ein bestimmtes Projekt unterstützen möchtet, gebt als Verwendungszweck bitte den Projektnamen an. Ihr wünscht eine Spendenquittung? Dann sendet bitte eure vollständige Postanschrift an: info@skate-aid.org. Unsere Garantie: Alle geleisteten Spenden fließen direkt in unsere Projekte!

skate-aid Team:

Titus Dittmann Stiftung Scheibenstr. 121, 48153 Münster

Titus Dittmann: Gründer und Vorstand

Tel: 0251 - 52 000 554 info@skate-aid.org

Torben Oberhellmann: Vorstand und Projektleiter

www.skate-aid.org www.facebook.com/skateaid

Stefanie Tegeler: Referentin Entwicklungszusammenarbeit, Kommunikation und Fundraising

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Sascha Stahl: Fundraising Manager und Aktivistenmanagement

Die Titus Dittmann Stiftung ist eine selbstständige Stiftung des privaten Rechts im Sinne von Abschnitt 1 des Stiftungsgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Münster. Die Titus Dittmann Stiftung wird durch ihren Vorstand vertreten: • Titus Dittmann • Torben Oberhellmann Zuständige Aufsichtsbehörde: Bezirksregierung Münster, Domplatz 1 - 3, 48143 Münster ------------------

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Jeanette Reder: Kuratorium Lydia Lehan Fisk: Kuratorium

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Chefredakteur: Redaktion: Design/Umsetzung:

Jutta Reinke: Mitglied des Kuratoriums und Medien/Kommunikation

Amadeus Thüner Stefanie Tegeler, Torben Oberhellmann Cardiac Communication & skate-aid & Jutta Reinke


Thiekötter Druck GmbH & Co. KG Druckerei und Verlag An der Kleimannbrücke 32, 48157 Münster Phone +49 251 1414 6-0, Fax +49 251 1414 6-66 www.thiekoetter-druck.de help a cross t he b o ard | 3 5


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