diploma / taste of soil

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Thomas Jünger

t.o.s.../// „taste of soil“ / ein weingut als komplexes system / karl bracher / WACHAU /


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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Thomas Jünger

t.o.s.///... „taste of soil“ / ein weingut als komplexes system / karl bracher / WACHAU /

DIPLOMARBEIT eingereicht an der LEOPOLD-FRANZENS-UNIVERSITÄT INNSBRUCK Fakultät für Architektur Zur Erlangung des Akademischen Grades „ DIPLOM-INGENIEUR“

Betreut von Univ. Prof. Architekt DI. Volker Giencke Institut für Experimentelle Architektur ./Studio 3

Innsbruck November 2012


I.///...

t.o.s. ..

INHALT / content

“taste of soil” / ein weingut als komplexes system / karl bracher / WACHAU


V.///...VORWORT

/ preposition

/ research

A.0.///...ANALYSE / research A.0.0. Aufgabenstellung A.0.1. Anbaugrenzen A.0.2. Weinkultur und Gesellschaft A.0.3. Weinbau in Österreich

A.1.///...DIE WACHAU / wachau

A.1.1. Die Wachau auf einen Blick A.1.2. Geschichte des Weinbau in der Wachau A.1.3. Vinea Wachau nobilis districtus A.1.4. Europaweit einzigartige Kategorisierung A.1.5. Codex Wachau

A.2.///...GEOLOGIE / geology A.2.1. Vom Boden zum Gestein A.2.2. Wachauer Urgestein A.2.3. Geologische Karte A.2.4. Steinterrassen

--> S.036 --> S.038 --> S.040

A.4.///...RUND UM DEN WEIN / arround the wine

--> S.042 --> S.044 --> S.046 --> S.047 --> S.048 --> S.050 --> S.052

A.3.1. Klimakarte A.3.2. Panonischer Klimaeinfluss

.... Inspiration zum Thema

A.///...ANALYSE

A.3.///...KLIMAEINFLUSS / climate influence

--> S.008 --> S.008 --> S.011 --> S.012 --> S.013 --> S.014 --> S.016 --> S.018 --> S.020 --> S.022 --> S.024 --> S.028 --> S.030 --> S.031 --> S.032 --> S.034

A.4.1. Sprache A.4.2. Stammbaum der Rebe A.4.3. Ampelografie A.4.4. Rebsorten A.4.5. Genesis von der Knospe zur Traube A.4.6. Weissweinbereitung

A.5.///...SPITZ a.d. DONAU / spitz A.5.1. Lage und Topografie A.5.2. Die Geschichte von Spitz

E.///..ENTWURFSPROZESS

/ design process

E.1.///...DER BAUPLATZ / building site E.1.1. Bebauungsplan E.1.2. Lage und Aussicht E.1.3. Weinbaubetriebe Spitz E.1.4. Rieden E.1.5. Reblagen Spitz E.1.6. Fotos Topografie Spitz

--> S.054 --> S.056 --> S.060

--> S.064 --> S.069 --> S.071 --> S.074 --> S.077 --> S.078 --> S.080

E.2.///...FOKUSIERUNG / focal points

--> S.090 --> S.092 --> S.094 --> S.100 --> S.104 --> S.105 --> S.106 --> S.108 --> S.110 --> S.112

E.3.///...PROJEKTENTWURF / final design

--> S.122 --> S.124 --> S.126 --> S.128 --> S.132 --> S.134 --> S.144 --> S.154 --> S.176

E.2.1. Geländemodell E.2.2. Experimenteller Prozess E.2.3. Parameter Rebstock E.2.4. Knotenpunkte E.2.5. Raumprogramm E.2.6. Analytischer Entwurf E.2.7. Digitale Übersetzung E.2.8. Adaptive Systeme E.2.9. Entwurfsgenese

E.3.1. Overview - Rendering E.3.2. Organigramm / Raumprogramm E.3.3. Projektübersicht E.3.4. Südansicht E.3.5. Grundrisse E.3.6. Schnitte E.3.7. Innenräume E.3.8. Overview - Rendering

Q.///..QUELLENVERZEICHNIS Q.1.1. Abbildungsverzeichnis Q.1.2. Literaturangaben A.p. Appendix

/ bibliography --> S.178 --> S.181 --> S.181 --> S.182


V.///...

VORWORT

/ preposition

... Inspiration zum Thema „ taste of soil “ Eigentlich wurde der Grundstein für mein Interesse am Wein von meinen Eltern gelegt, als bekennender Weinliebhaber habe ich von klein auf das Zelebrieren des Weines miterlebt, genießen und verstehen gelernt, später entwickelte sich ein regelrechter Tourismus zu den bekanntesten und besten Weinbaugebieten Österreichs. Es entstand eine Vorliebe für die Wachau, das pittoresk gelegene Donautal zwischen Krems und Spitz ist landschaftlich ebenso einzigartig wie die Weine, die hier gekeltert werden. Fruchtig mineralische Rieslinge und Grüne Veltliner von Weltklasse. Ein Or t liegt mir besonders am Herzen, das kleine Weingut von Karl Bracher, hoch oben auf den Spitzer Wein-bergen, gilt er seit Jahren als einer der Wachauer Geheimtipps. Seine exponier te Lage mit einem überwältigenden Panorama über den gesamten „Spitzer“ Talkessel im Kontext zu den besten Rieden dieser malerischen Gegend ist dies ein Or t des Impulses für mehr …………

... Der Wein ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien die Schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das angenehmste

/

Plutarch griechischer Gelehrter 46-119 n. Chr.


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


A.0///...

ANALYSE

/ research

Die Suche nach einem neuen architektonischem Konzept, die Entwicklung neuer Maßstäbe für ein Weingut als komplexes System, .... Produktion _ Präsentation _ Verkostung _ Gastronmie _ Übernachtungsmöglichkeit. 


..... Der sensible Umgang mit der bestehenden Topografie, eine harmonische Verschmelzung in die Riedenlandschaft und eine realite Baubarkeit ist ein wesentlicher Kernpunkt meiner Arbeit. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




.....Weltweite Verteilung Weinkonsum

Abb.01 


A.0.1///... ANBAUGRENZEN

/ agricultural border

Die Weinwelt - Einschränkungen durch die Natur • • ••••

50° • • •• ••• • • • • • • • • • • • Weinbaugrenze

• •••

30/40° • • • ••• • • • • • • • • • • Weinbaugrenze

Die Verteilung der Weinbauregionen auf unserem Planeten macht auf einen Blick deutlich, dass Rebstöcke gewisse Voraussetzungen benötigen um zu wachsen. Der wichtigste Faktor für den Weinbau ist das Klima und in erster Linie die Temperaturen. Bevorzugt sind gemäßigte Gebiete wo das Thermometer in den Sommermonaten Juli bzw. Jänner nicht weit über 25°C ansteigt. Zugleich spielen Niederschläge oder Trockenheit eine bedeutende Rolle. Zonen mit weniger als 200mm Regen pro Jahr, kommt Weinbau kaum in Frage. Andererseits setzen zu viel Niederschläge dem Anbau Grenzen. Aus diesem Zusammenhang gibt es auf der nördlichen und auf der südlichen Halbkugel bestimmte Anbaugrenzen für den wirtschaftlichen Weinbau. Auf der nördlichen Erdhalbkugel liegt die Anbaugrenze bei 50° (nördliche Anbaugrenze). Auf der Südhalbkugel liegen die Weinbaugebiete bei 30° und 40° (südliche Anbaugrenze)

• • ••••

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A.0.2///... WEINKULTUR UND GESELLSCHAFT / wine culture and society

Die Weinkultur ist eine Summe von zumindest vier Einzelkulturen: der Kultur der Landschaft, der Rebkultur, der Kellerkultur und der Trinkkultur. Die besonders kleinteiligen Weinbaugebiete wie zb. die Wachau zeichnet sich durch eine je nach Region höchst differenzierte Landschaft aus. In den vier Weinbau-Bundesländern Österreichs werden alleine 16 verschiedene Regionen definiert, die Ihre jeweils unterschiedlichen Schwerpunkte entwickelt haben.

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A.0.3///... WEINBAU IN ÖSTERREICH / viniculture in austria

Das Weinland Österreich, hat einen Anteil von ca. 1 % an der gesamten Welt-Weinproduktion. 52.000 Ha Rebfläche klingt da schon nach mehr, sagt aber noch nichts über die Vielfalt, Tradition und Qualität aus. In seiner langen Geschichte erlebte der österreichische Weinbau immer wieder Höhen und Tiefen. Eine Zäsur in der Neuzeit war sicher der Weinskandal 1985, die Verfehlung einiger weniger Betrieben die Quantität vor Qualität anstrebten, chemisch bearbeitete und mit Glykol versetzte Weine produzierten. Die Folge war nicht nur ein sehr strenges Weingesetz sondern auch eine Aufbruchbewegung in der Winzerszene. Kleine private Weinbauern hebten sich hervor und setzten auf unverfälschte Weine als reines Naturprodukt mit höchstem Qualitätsanspruch. Diese kleine Nation hat sich in den vergangenen, fast drei Jahrzenten zu einem der interessantesten und spannendsten Weinbauländer der Welt entwickelt. Kaum irgendwo anders findet man eine derartige Vielfalt an Lagen, Rebsorten, Weintypen, Ausbauweisen und ein so hohes Qualitätsniveau auf breiter Basis. Das Spektrum reicht von spritzig-pfeffrigen Grünen Veltliner aus der Wachau, bis zu den eleganten Rotweinen, funkelnden Trockenbeerenauslesen aus dem Burgenland, Sauvignon Blanc und Schilcher aus der Süd und Weststeiermark. Es sind unverwechselbare, charaktervolle Weine, keine süßen Trinkmarmeladen und Industrieprodukte, sondern handwerklich hergestellte, strukturierte, trinkanimierende Weine mit Finesse, Frucht und Aromatik. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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A.1///...

  

DIE WACHAU

/ wachau


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


+ Krems

+

Weißenkirchen

+

+Stein

Rossatz Dürnstein

+

+ Mautern

+Joching + Wösendorf

+

St. Michael

+ Spitz



+

Oberloiben

+

Unterloiben


A.1.1///... DIE WACHAU AUF EINEN BLICK / view of wachau

Rebfläche: 1.414 Hektar / Antei an der Gesamtrebfläche Österreichs: 2,7 Prozent Wichtigste Rebsorten: Grüner Veltliner – 723 Hektar / Riesling – 196 Hektar / Müller-Thurgau – 123 Hektar Böden: Vorwiegend Urgesteinsböden, teilweise Löss

Quelle: – Der Österreichische WEIN – Das Handbuch s.114, s.118

Was die Rebsorten angeht, ist die Wachau ganz eindeutig eine ausgewiesene Weißweinregion mit nahezu 90% der Gesamtrebflächen, wobei allein auf Grünen Veltliner und Riesling rund 65% der Fläche entfallen. Leitsorte ist mit über 700 Hektar eindeutig der Grüne Veltliner, doch dem Riesling kommt als „König der Weißweine“ mit knapp 200 Hektar eine große Bedeutung zu, denn nirgendwo sonst in Österreich erreicht er eine derart feine, typische Fruchtigkeit von Pfirsich und Marillennoten und eine so intensive Mineralität und Feinnervigkeit von Weltklasse-Qualität.

Das Weinbaugebiet Wachau erstreckt sich über ca. 20 Stromkilometer am nördlichen wie auch am südlichen Donauufer von Loiben bis Willendorf. Im zweitkleinsten Weinbaugebiet Österreichs nach Wien stehen 1.414 ha Reben auf verwittertem Urgestein. Die Wachau ist nach den bekannten Urkunden Österreichs älteste Weinlandschaft und wird heute in einem Atemzug mit den großen Weinbaugebieten der Welt genannt. Beginnend in der Donauebene mit einer Seehöhe von zirka 220 Metern, wie sie in einigen breiteren Becken bei Wösendorf-Joching, Dürnstein-Loiben und Mautern-Rossatz gegeben ist, steigt der Weinbau in zum Teil sehr steilen Lagen im Raum Spitz, Weißenkirchen und Dürnstein-Loiben bis zu einer Höhe von 460 Metern an. Die Wachau ist kein abgegrenzter politischer Bezirk. Der Name „Wachau“ ist eine Landschaftsbezeichnung, die sich über Gemeinden aus drei politischen Bezirken erstreckt. Aber oft sind nicht die kompletten Gemeinden Teil der Wachau, sondern nur einzelne Ortschaften. 


Die Bezugslinie der Donau durch das heutige Gebiet der Wachau als Nordgrenze des damaligen römischen Reiches

ÜBERSICHT

Abb.03

KARTE oben: 

Die Territoriale und Provinzielle Aufteilung des römischen Reiches 117 n Chr.

........forscht man nach dem Anfang des Weinbaus in der Wachau, so geht dieser auf die römische Besatzungszeit zurück.


A.1.2///... GESCHICHTE DES WEINBAU IN DER WACHAU / history of wineculture Die Wachau zählt zu den ältesten Naturlandschaften Österreichs. Funde aus der Vorzeit geben Zeugnis davon. Der bedeutendste Fund aus der Steinzeit ist die weltberühmte auf 20.000 v.Chr. datierte „ Venus von Willendorf“ Zwischen 3000 – 1800 vor Chr. Entstanden dann in dieser Region bäuerliche Lebensformen mit den ersten Dauersiedlungen. Die Kelten besiedelten um 400 vor Chr. den Ostalpenraum und auch die Donautäler. Im 2. Jhdt. vor Chr. kam es zu den Kämpfen der Illyrer gegen die Römer. 15 v. Chr. wurde das Königreich Norikum von den Römern unter Kaiser Augustus besetzt und als Provinz Noricum in das römische Weltreich eingegliedert. Für knapp 500 Jahre war nun das Südufer der Donau die Nordgrenze des Römischen Imperiums, die den organisierten Weinbau vor etwa 2000 Jahren in die damalige Provinz Noricum brachten. Erst nachdem das Weinanbauverbot nördlich der Alpen 280 n. Chr. aufgehoben wurde, entstand in der Wachau eine blühende Weinkultur. Das von germanischen Stämmen bewohnte Gebiet nördlich der Donau nannten die Römer „Barbaricum“, denn sie bezeichneten die Germanen als Barbaren, die keine Kultur hatten. Der Druck germanischer Stämme auf die Nordprovinzen wurde im 5. Jahrhundert immer stärker. Severin, dem Apostel Noricums, gelang es noch durch geschicktes Verhandeln einen Zustand der Koexistenz zu erreichen. Aus seiner Wirkungsstätte, dem römischen Favianis, der heutigen Stadt Mautern, sind zudem frühe Zeugnisse des Christentums erhalten. Doch nach dem Tod Severins wurde im Jahr 488 die Provinz geräumt und die römische Bevölkerung evakuiert. Damit war die Herrschaft der Römer an der Donau beendet. Im 9. Jahrhundert kamen Mönche aus bayerischen und salzburgschen Bistümern und Klöstern in das Donautal und förderten die Neuanlage von Weingärten und damit nicht zuletzt die Entwicklung der Terrassenkulturen und die Qualität der Weinerzeugung. Im 16. Jahrhundert erreichte der Weinbau in Österreich seinen Höhepunkt, doch durch die folgende hohe steuerliche Belastung und die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges wurde er bald wieder sehr eingeschränkt. Daraufhin war es Kaiserin Maria Theresia, die dem Weinbau durch eine strenge Einfuhrregelung zu einer neuen Blüte verhalf....

Abb.04 ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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A.1.3///... VINEA WACHAU / nobilis districtus

Der Verband „Vinea Wachau Nobilis Districtus“, die zweifellos renommierteste Winzervereinigung Österreichs, feierte Anfang September 2012 sein 20-jähriges Bestehen. Waren es 1983 noch 25 Wachauer Weingüter, die das „Zölibat für den Wachauer Weinbau“ ablegten, so zählt die Vinea Wachau heute mehr als 200 Mitglieder. Zielsetzung der Gründung vor über 30 Jahren war die Hebung des Ansehens des Weinbaugebietes. Zur klaren Positionierung der Wachauer Weine zogen die Winzer aber nicht nur strenge geographische Grenzen. Schon bald wurde auch eine sehr klare Definition des Wachauer Weinstiles festgelegt: „Steinfeder“, „Federspiel“ und „Smaragd“ sind zu Begriffen geworden, die jeder Liebhaber österreichischer Weine weltweit kennt und sie sofort der Wachau zuordnet. Der „Codex Wachau“ hat das Credo an die Naturbelassenheit der Weine im Jahr 2006 erneut unterstrichen. Im Jahr 2000 wurde das Weinbaugebiet Wachau von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Abb.05 ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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A.1.4///... EUROPAWEIT EINZIGARTIGE KATEGORISIERUNG / unique pan-european classification

Das Credo der Vinea Wachau ist die Kategorisierung ihrer Qualitätsweine in: Steinfeder / Federspiel / Smaragd In diesen Kategorien sind viel strengere Auflagen gegeben, als dies in der gesetzlichen Regelung für Qualitätswein der Fall ist. Diese Kategorisierung ist nicht nur einzigartig in Österreich, sie findet auch in ganz Europa kein zweites Beispiel. Sie ist aber vor allem eine „Orientierungshilfe“ für Weinliebhaber, erlaubt sie doch im Bereich der trockenen Weißweine eine Einteilung in „3 Gewichtsklassen“ gemäß ihrem natürlichen Alkoholgehalt 


Fruchtiger Charme und ein Alkoholgehalt von maximal 11% Vol. kennzeichnet den „leichtesten Typus“ der Wachauer Spitzenweine: die Steinfeder. Der Name selbst kommt vom typischen „Steinfedergras“ (Stipa pinnata), das in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Reben, auf den Terrassen der Wachauer Weinberge wächst, und in seiner Struktur ebenso federleicht und duftig ist wie der namensgleiche Wein.

Ein nuancenreicher und starker Charakter zeichnet diesen klassisch trockenen Wein aus. Als Federspiel werden Weine mit einem Mostgewicht ab 17° KMW und einem Alkoholgehalt zwischen 11,5% und 12,5% Vol. bezeichnet. Der Name „Federspiel“ stammt von der Falkenjagd (das Zurückholen des Beizvogels), eine in früheren Zeiten in der Wachau beliebte Form herrschaftlicher Jagd.

Zweifelsohne die Königsklasse der Wachauer Spitzengewächse. Diese höchste Kategorie beginnt ab 12,5% Vol. Alkohol. 1986 wurde dieser Begriff erstmals verwendet und steht heute für das Beste und Wertvollste, das die Wachau zu bieten hat. Viele Smaragd-Weine zählen heute zu den internationalen „Monumenten“. Das Mindestmostgewicht beträgt hier 18,5° KMW, womit klar ist, dass diese Kreszenzen nur in den sonnigsten Rieden der jahrtausendealten Wachauer Terrassen-Landschaft gedeihen. Der Name Smaragd ist zurückzuführen auf ein Reptil von äußerster Seltenheit, das sich besonders in der Sonne neben den Rebstöcken an den Wachauer Hängen wohlfühlt: die Smaragd-Eidechse. Alles bei den Smaragd-Weinen gehört zur Champions-League: die Verwendung langer Naturkorken (mind. 49 mm), der Verkauf frühestens ab 1. Mai des auf die Lese folgenden Jahres, das Mindest-Mostgewicht und schließlich die natürliche Konzentration der Weine, die einen einzigartigen Weltklasse-Geschmack ermöglicht. Abb.06 ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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Am 11. Mai 2006 proklamierte die Vinea Wachau den

Der

Abbbb.0 Ab Abb .07 .07



„C o d e x

Wach a u “

a l l e s

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„Codex Wachau“

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im

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zur

Natur


A.1.5///... CODEX WACHAU / die charta des reinen weines

Höchste Anerkennung international Die Wachauer Spitzenlagen – das Besondere an ihnen ist das Zusammentreffen des einzigartigen Donautal Klimas und des Terroirs der Terrassenhänge – erleben seit vielen Jahren höchste internationale Anerkennung. So hat einer der bekanntesten Weinjournalisten weltweit, Robert M. Parker Jr., 260 österreichische Weine in sein 100-Punkte-Bewertungssystem aufgenommen. Mehr als ein Drittel dieser Weine – bis zur Höchstpunkteanzahl von 97 Punkten – stammen von den Mitgliedsbetrieben der Vinea Wachau. Besonders die Sorten Riesling und Grüner Veltliner aus der Wachau gelten in ihrer Sorten-Typizität als internationaler Top Standard, Marketing Leute würden sagen: als internationale „Benchmark“.

Neue Weingesetzgebung Die Winzer der Vinea Wachau unterwerfen sich strengsten Kriterien, die einerseits die Bewirtschaftung im Weingarten, anderseits auch die Vinifizierung im Weinkeller betreffen. Kriterien, die durch die jüngste Gesetzgebung der Europäischen Union, Gefahr laufen, obsolet zu werden. Obsolet, weil sich schon in wenigen Jahren kaum ein Konsument mehr auskennen wird, ob der Wein, den er erwirbt, „noch“ ein Naturprodukt ist, oder – je nach aktuellen Geschmackstrends – im Chemielabor „gemischt“ wurde.

Wein aus dem Chemielabor Beispiele: Die Beigabe von Holzchips in den Weintank (wohl, um sich die sündteure Investition in jährlich neue Barrique-Fässer aus Eiche zu ersparen). Dies ermöglicht immerhin eine „Einsparung“ von 99%, denn Eichenchips kosten praktisch nichts. Oder: Die Beimischung von Tanninpulver oder Enzymen, die den Geschmack und die Struktur verändern und neue, zweifelsohne „gefällige“ Aromen ermöglichen. Mit Natur hat das freilich nichts mehr zu tun! Weiters gibt es die so genannte „Spining Cone Column“: wörtlich übersetzt ist das eine „Schleuderkegelkolonne“, also eine Maschine, die es ermöglicht, dass der gekelterte Wein in dutzende Einzelteile zerlegt wird – quasi im Labor – und so wie es dem aktuellen Geschmack der Weinkonsumenten entspricht – neu zusammengesetzt wird. Damit wird die natürliche Beschaffenheit des Weines verändert und es entsteht ein weinartiges „Modegetränk“. Das Ergebnis: exotisch-anmutende Weine, ein wesentlicher Schritt zum Kunstwein, bei dem es egal ist, wie die klimatischen Bedingungen im Laufe eines Jahres waren.

Die Weinwelt wird sich „teilen“ Weinanbaugebiete oder auch einzelne Winzer werden sich entscheiden müssen: Entweder sie setzen sämtliche, durchaus legal zulässige, chemische Zusätze, Veränderungsprozesse oder geschmacksverändernde Zugaben im Labor ein, um ein der jeweiligen Geschmacks-Mode unterworfenes „Wein-Getränk“ zu produzieren, oder sie fühlen sich weiterhin der Natur - und nichts anderem – verpflichtet. In der Vinea Wachau ist die Entscheidung gefallen: Sie wird von ihrem bisherigen, erfolgreichen Weg der absolut naturbelassenen Weinproduktion vor allem in den Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd nicht abweichen, sondern sich – im Gegenteil – in noch viel höherem Ausmaß einer selbst auferlegten strengsten „Naturverpflichtung“ unterwerfen. 


Die wesentlichen 6 Säulen des „CODEX WACHAU“

Säule 1 S T R E N G S T E S H E R K U N F T S P R I N Z I P

Es ist für die Mitglieder der Vinea Wachau verpflichtend, Wein ausschließlich aus dem Weinanbaugebiet Wachau zu keltern und auch nur im Weinanbaugebiet Wachau in Flaschen zu füllen. Zusätzlich darf Wachauer Qualitätswein nicht im Fass oder Tank außerhalb der Wachau verkauft werden.

Säule 2 K E I N E A N R E I C H E R U N G

Die Vinea-Winzer verzichten auf jegliche Anreicherung (Chaptalisierung bzw. RTK = Trauben/Mostkonzentrat). Das heißt, das von Natur und Jahrgang vorgegebene Reifepotential und der daraus resultierende natürliche Zuckergehalt der Trauben ist allein und ausschließlich bestimmend für die Qualität im Glas. Daraus ergibt sich die Kategorisierung der Wachauer Weine in Steinfeder, Federspiel und Smaragd.

Säule 3

KEINE KONZENTRIERUNG

Die Vinea-Winzer verzichten auf jegliche Konzentrierung. Das heißt, die natürliche Zusammensetzung von Trauben, Most und Wein darf nicht durch technische Verfahren (Vakuumdestillation, Umkehrosmose, Kryoextraktion, etc.) verändert werden

Säule 4 K E I N E A R O M A T I S I E R U N G

Es findet garantiert keine Aromatisierung statt. Das heißt, die Wachauer Winzer verzichten auf jede Verfälschung der natürlichen Aromenstruktur – weder Barriqueeinsatz, Holzchips oder Tanninpulver sind gestattet.

Säule 5 K E I N E F R A K T I O N I E R U N G

Es findet garantiert keine Fraktionierung statt. Das Zerlegen des Weines in seine Einzelbestandteile (z.B. mittels „Spining Cone Column/Schleuderkegelkolonne“) und das willkürliche Wiederzusammensetzen ist bereits in manchen weinbautreibenden Ländern gestattet – die Vinea-Winzer halten diese Technik jedoch als Verrat an der Natur und machen davon keinen Gebrauch.

Säule 6

NATUR UND SONST NICHTS

Die Vinea-Winzer verzichten in den Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd auf viele Möglichkeiten der modernen Weinwirtschaft, das heißt Manipulationen wider die Natur. Ausschließlich Handlese und späte Ernte (das Erreichen des hohen physiologischen Reifepotentials ist Spiegelbild der hohen Risikobereitschaft) führen zu höchster Qualität und Authentizität. Die Naturbelassenheit ist das oberste Gebot! 


VINEA WACHAU konstant an der Spitze

Die Vinea Wachau bestätigt Ihre höchsten Qualitätsansprüche mit einer ganz außerordentlichen Serie an Auszeichnungen. Der Jahrgang 2009 war ein besonders guter in der Wachau. Dies wurde nun von den beiden tonangebenden Weinführern Österreichs „Falstaff“ und „Vinaria“ bestätigt. Ein wahrer Medaillenregen für die Mitglieder der Vinea Wachau. Im Weinguide „Falstaff“ belegten die Wachauer die ersten sechs Plätze in der Kategorie Weißwein des Jahrgangs 2009 und in der Kategorie Leichtwein schafften es 6 Weine von Vinea-Mitgliedern unter die ersten 10 Plätze. Als schöne Draufgabe errang das Weingut Holzapfel in Joching den ersten Preis beim Grünen Veltliner Grand Prix 2010 und auch der Falstaff-Winzer des Jahres 2010 kommt aus der Wachau. Im Weinguide „Vinaria“ erhielten insgesamt 23 Weine von Vinea-Mitgliedern die Auszeichnung „TOP“, die als höchste Wertung gilt und damit deutlich mehr als alle anderen Regionen. Quelle: www.vinea-wachau.at

In Zukunft werden sich alle Vinea-Winzer einer sehr strengen Selbstkontrolle unterwerfen. Wer den „Codex Wachau“ – aus welchen Gründen auch immer – nicht in der Lage ist einzuhalten, wird seinen Wein weder als Steinfeder, noch als Federspiel oder Smaragd kategorisieren dürfen. Die Auflagen im Rahmen des „Codex Wachau“ werden – neben den eigenen, bereits bestehenden Überwachungseinrichtungen - in Zukunft auch von der Bundesanstalt für Weinbau in Eisenstadt kontrolliert. Wer also in Zukunft als Weinliebhaber Wein aus der Wachau in den Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd erwirbt, kann mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass dieser Wein absolut naturbelassen ist und keinerlei Manipulationen auch wenn sie durch die EU-Liberalisierung erlaubt sind – im Sinne der 6 Säulen des „Codex Wachau“ vorgenommen wurden. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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A.2///...

  

GEOLOGIE

/ geology


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A.2.1///... VOM BODEN ZUM GESTEIN / from ground to stone

“ Wein prägt Mensch und Landschaft Das Terroir schafft den Charakter Der Winzer die Qualität”

/ Anton Robert Bodenstein _ Weingut Prager /

Die Herkunft prägt den Wein - Die Zusammenhänge zwischen Reblage und Wein werden schon seit der Antike diskutiert. Selbst dort, wo es darum ging, einheitlichen Wein zu erzeugen bemerkten die Winzer doch bald die Unterschiede im Terroir. Bis heute reiht sich Ried an Ried, gleich einer Parade großartiger Solisten in einem unverwechselbaren Orchester. Ein kompliziertes Geflecht, ein buntes Nebeneinander von Vielfalt und Einmaligkeit, das hat sich in dem für die Wachau so charakeristischen Mosaik der Lagen bis auf uns überliefert. Unglaubliche tausend Jahre sind sie alt, die Namen der Terrassen hoch über der Donau und alle sind unmittelbares Ergebniss dieser frommen Passion. Böden sind der oberste Teil der Erdkruste. Die verschiedenen Bodentypen haben sich im Laufe von Jahrmillionen durch Verwitterung von Gesteinen, Mineralien und organischen Stoffen gebildet. Durch physikalische Einflüsse (Wind, Wasser, Temperatur) und chemische Prozesse (Oxidation, Auslaugung von Salz und Kalk) wurden dabei die Ausgangs-Materialien abgebaut bzw. zerkleinert. Wurzeln zwängen sich in Gesteinsklüfte und aus der Streu der Pflanzen bildet sich Humus. Die Ausprägung unterschiedlicher Bodentypen wird von Ausgangsgestein, dem Klima, der Vegetation und der jeweiligen Landschaftsform verursacht. 


A.2.2///... WACHAUER URGESTEIN / primary rock

Bodenproben Wachau

Abb.09

Geologisch gesehen besteht die Wachau aus „Urgestein“ - Gneisen, Amphiboliten und Schiefer, der englische Begriff „soil over bed rock“ sagt schon alles: Boden über nacktem Fels. Die Verwitterte Humusaugflage ist an manchen stellen keine zwanzig Zentimeter stark. Man wundert sich, dass die Reben überhaupt in der Lage sind auf praktisch nacktem Fels nicht nur zu wachsen, sondern komplexe Weine mit fein ziselierter Aromatik hervorzubringen. Es sind Gewächse, die Kraft mit eleganz verbinden. Sie verfügen über eine dicht gewobene Frucht und eine tief strukturierte Aromatik, die geschmeidige Korper und eine fein geschliffene Säure haben - „Kraft und Finesse vereinen sich in wunderbarer Harmonie“. Das Terroir ist ein Faktor dessen, was die Rieden und Lagen in der Wachau so unvergleichlich macht: Das Gestein, Das Geländerelief, Hangausrichtung sowie Makro und Mikroklima des Donautales......... Diese wesentlichen Eigenschaften dienten als Inspiration für den Projektnamen “ taste of soil” Einen wesentlichen Einfluß auf die Aromafeinheit haben die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht im Flußtal der Wachau. Licht und Wärmestrahlen werden tagsüber von der großen Wasserfläche der Donau auf die eng liegenden terrassierten Steilhänge reflektiert. In der Nacht strömt von den bewaldeten Bergkuppen des hoch gelegenen Waldviertels (Jauerling 1000m hoch) kühlwürzige Luft ins Tal. Die täglich auftretenden Temperaturextreme fördern hohe Luftfeuchtigkeit und damit auch die Bindung feiner Aromastoffe in den Beerenhäuten. Je länger und langsamer eine Frucht reifen kann, desto köstlicher und aromatischer wird sie, die optimale Reife der Beeren ist die entscheidende Basis für die Güte eines Weines. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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SEDIMENTE

A.2.3///... GEOLOGISCHE KARTE WACHAU / geological map of wachau

Quartäre bis rezente Sedimente Sehr junge, sandig-kiesige Flussablagerungen und teilweise verlehmte Staubanwehungen der letzten Eiszeit (Löss). Löss kommt vor allem an Osthängen und Hangfüßen vor. Tertiäre Sedimente Jüngere marine Sedimente (Schlier, Tegel) oder sehr alte, schottrige Flußablagerungen.

KRISTALLINES GRUNDGEBIRGE Gföhler Gneis Kristalline Gesteine granitischen Ursprungs (90% Feldspat und Quarz). Vor etwa 500 Millionen Jahren aufgeschmolzen, umkristallisiert und geschiefert. Dieser Orthogneis bildet bei Dürnstein und Rossatz schroffe Felswände, in den Lagen Achleiten, Kellerberg, Loibenberg tiefgründig aufgelockerte, verwitterte Hänge. Amphibolitgesteine Dunkle Gesteine basaltischen Ursprungs (Paläozoikum), meist gebändert bis geschiefert, abwechselnd mit den Nebengesteinen vermengt. Hauptbestandteile sind grüne Hornblenden, Diopsid, auch Feldspat, Granat und wenig Glimmer und Quarz. Besonders in der unteren Achleiten und Ried Klaus zu finden. Paragneise Im Gegensatz zum granitischen Orthogneis wurde der Paragneis aus verschiedenen Sedimentgesteinen (Tone, Mergel, Sandsteine…) gebildet. Durch die Umwandlung unter gigantischem Druck kristallisierten sie zu Gneis (Feldspat, Quarz und Glimmer). Vorkommend mit zahlreichen kleinräumigen Einlagerungen (Amphibolit, Kalksilikat, Quarzit und Marmor), vor allem im Bereich zwischen Spitz (1000-Eimer-Berg, Singerriedel) und Weißenkirchen (Seiber). Marmor und Kalksilikatfels Ausgangsmaterial für diese Gesteine waren kalkreiche Sedimente, Hauptverbreitung im Raum Spitz. Granodioritgneis von Spitz Ein Orthogneis mit höherem Plagioklasanteil. Dieser tritt nur im Spitzer Graben und in Spitz auf und bietet dem Wein beste Wachstumsvoraussetzungen 


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A.2.4///... STEINTERRASSEN / terrace of stone

Bauschema Trockenmauerwerk

Abb.10

Abb.11

Die Steinterrassen an den Bergen entlang der Donau sind für die Wachauer Weinlandschaf t typisch, über Generationen hinweg wurde n sie gepflegt, instandgehalten und immer wieder neu aufgebaut.

Die Geländeverhältnisse können das Kleinklima zusätzlich wesentlich beeinflussen und dadurch entscheidend für die Qualität der Trauben sein. Hangneigungen zwischen 10° und 20° sind in der Wachau üblich, stellenweise sogar bis 35°. Weinbaulagen mit 16% = 9,1° werden als Bergweinbaulagen bezeichnet. Über ein drittel der Weingärten in der Wachau sind solche Bergweinbaulagen, woraus sich die schwierigen Arbeitsbedingungen ergeben. Tradition und Bodenformation bringen es mit sich, dass die Weingartenzeilen quer zum Hang angelegt werden. Die Lockerheit des Urgesteinsboden und die geringen Niederschläge machen eine Terrassierung des Geländes notwendig, wobei man die Terrassen durch Steinmauern sichern muss. Sogenannte Trockensteinmauern, Stein auf Stein ohne Mörtel aufeinandergesetzt. Sie bietet einen wertvollen Lebensraum für verschiedene wärmeliebende Pflanzen- und Tierarten, beispielsweise für die Smaragdeidechse – die als Symbol der Qualitativ wertvollsten Weinkategorie verwendet wird. Die meisten Terrassen sind nur so breit, dass man zwei, selten bis zu fünf reihen auf ihnen anlegen kann. Jeder einzelne Weinstock benötigt ca. 1m² Grundfläche als Lebensraum. Die Arbeiten im Laufe eines Vegetationsjahres sind vielfältig, durch die Beschränktheit des Bodens zwischen den Rebzeilen ist ein maschineller Einsatz fast nicht möglich. Viele der notwendigen Arbeiten können, wie schon von unzähligen Generationen vorher nur händisch durchgeführt werden. Der Bau von Steinterrassen kann auch als Erosionsschutz betrachtet werden. Die Bodenstruktur hat wie bereits im Analysenteil Geologie behandelt einen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack der Trauben bzw. kann man heute auf Grund der ausgereiften Kellerwirtschaft bei der Vinifizierung die Unterschiede in der Aromatik – zwischen den auf Steinterrassen und in der Ebene gewachsenen Trauben in den Weinen schmecken. 


Abbbbbb.12 A Abb .112 .12 12 *

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A.3///...

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KLIMAEINFLUSS

/ climate influence


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A.3.1///... KLIMAKARTE / climate map

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Die Wachau liegt als Engtal zwischen den Höhen des Waldviertels (700 – 1000 m) und des Dunkelsteiner Waldes (500 – 700 m). Durch das eingesenkte Engtal der Donau ist das Tal gegen Norden und Westen abgeschirmt und klimatisch besonders begünstigt: ähnliche Klimaverhältnisse gibt es erst wieder viel weiter südlich, wodurch sich auch eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt hier entwickelt hat. Dies ist auch der Grund dafür, dass sich Weinbau schon sehr früh als dominierende Bewirtschaftung etabliert hat, zusätzlich auch durch die hier vorhandenen Urgesteinsverwitterungsböden. Das spezielle Klima der Wachau übt großen Einfluss auf die hohe Qualität der Weine aus, wobei zwei Großklimazonen das lokale Klima beeinflussen: .... siehe Klimakarte links Seite 38 Vom Westen dringt atlantisch geprägte Luft ein, die dem Klima der Wachau den gemäßigt-kontinentalen Charakter verleiht: kalte Winter und heiße, trockene Sommer. Große Hitzestaus werden vom Donaustrom verhindert, dessen Wassermassen besonders im Sommer temperaturausgleichend wirken. Vom Osten fließen warme pannonische Luftmassen in das Donautal ein und mildern das Klima besonders in der kalten Jahreshälfte. In Gunstjahren können dadurch bis in den späten November die Trauben am Stock reifen – Voraussetzung für die in aller Welt geschätzten Smaragd-Weine. Kleinklimatische Faktoren wie die würzige Waldluft vom Norden und kühle Fallwinde verstärken die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Besonders in den Wochen vor der Ernte fördert das die Bildung der Aromen in der Traube. Die vielschichtige frische Frucht der rassigen Wachauer Weine ist das Resultat aus diesen einzigartigen Klimaverhältnissen.

Abb.13 *

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A.4.2///... PANONNISCHER KLIMAEINFLUSS / pannonian climate influence

Die Wachau ist das westlichste Weinbaugebiet Österreichs, trotzdem wird dieser kleine Talabschnitt durch die Donau von den Ausläufern des pannonischen Klimas beeinflusst. Innerhalb der Wachau lassen sich im wesentlichen drei Einflussbereiche des pannonischen Klimas unterscheiden. Stärkste Ausprägung Loiben – Dürnstein im Bereich des Donauknies, bereits abgeschwächt liegt sie in den Orten Weißenkirchen, Joching, Wösendorf und St. Michael vor, wo ein bis ans Ufer ragender Felsfvorsprung für Abgrenzung sorgt. Als dritte Klimaschranke erweist sich Spitz. Hier zeigt sich sehr deutlich der Einfluss der höchsten Erhebung der Wachau, des fast 1000 Meter hohen Jauerlings und seinen kühlen Winden. Der Einfluss des zungenförmig einfließenden pannonischen Klimas schwächt sich westwerts ab. Etwa 10-12 Tage beträgt der Reifevorspprung in Loiben im Vergleich zum 15km entfernten Spitz. Weiter westlich ist nur mehr vereinzelt Weinbau anzutreffen. Rund um die Wachau wächst schützende ein Waldgürtel, der die rauhen Nordwinde abhält. Eine völlig andere Ausprägung haben die Weine, die rechts der Donau wachsen. Fast alle großen Weinbaugebiete der Erde sind direkt an Flüssen oder in Meernähe zu finden. In der Wachau ist es die Donau, die regulierend wirkt. Die Fließbewegung vermindert im Winter die Frostgefahr, es kann dadurch schwerer ein Kältestau entstehen, der die Temperaturen partiell so weit senkt, dass es den Rebstöcken gefährlich werden könnte. Im Sommer sorgt sie auch bei längeren Trockenperioden für eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit, die den Reben zugute kommt. Die Donau ist vor allem für die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die wiederum für eine harmonische Säure- und Aromenbildung in den Beeren notwendig ist zuständig. Eine wichtige Rolle spielen auch die kleinklimatischen Klimafaktoren. Wie die Wasserfläche der Donau, ihre Strömungsgeschwindigkeit, die Waldnähe der einzelnen Rieden, Talöffnungen gegen das rauhere Waldviertel hin sowie die kühlen Fallwinde z.B. vom Jauerling / Spitz. Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht fördern wesentlich die Aromenbilldung in den Trauben. Die Jahresniederschlagsmenge ist mit rund 500 mm jährlich 


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A.4///...

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RUND UM DEN WEIN

/ around the wine


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A.5.1///... SPRACHE / language

Der Wein „schmeckt“ nicht einfach, sondern er „besticht durch seinen frisch ausgeprägten Körper“ oder durch sein „leicht blumiges Aroma“. Zur Charakterisierung des Weines werden häufig poetische Metaphern aus der Pflanzenwelt und Tierreich verwendet, gilt es doch, Farbe, Struktur, Geruch, Alkoholgehalt und Alter zu beschreiben. 


Besticht mit rassiger Finesse Kompaktes Finish Saftig und bekömmlic h Wohldosier ter Holzeinsatz Jugentliche Früchte ver mengen sich mit dezenten Röstnoten A u ch sch o tig e A k ze n te Komplex mit elsässischer Mineralität Kraf tvoller Tnninkörper und schöne Länge Feine Cassisnase mit blättrigen Nuancen Saf tig-wür ziger Sor tenver treter mit pfeffrigem Abgang A m Ga u me n s aftig und elegant mit gutem Tanninr üc kgrat Dunkelbeerige Fr ucht im Nachhall Langanhaltendes Schoko-Finish & burgundische fr uchtfülle Trocken, mit eleganter Str uktur Pe r f e k t e B al anc e zw i s ch e n Di ch te u n d F i n e s s e Ein Gaumenschmeichler im langen Finish Mineralische Töne und wür zige Edelholznoten Imponierender C a ssisd u f t mit zar tem Vanilleflair Kein über triebener Holzeinsatz und ausgeprägte Kaffeenuanc en am Gaumen Eindringlich wuchtiges Bukett Sc hwar zer Beer enc oc ktail mi t au s g e wo g e ne r Te xt u r Brombeer und Holunder ringen um die Vor her rschaf t Ätherisch, mit kontrollier ter Strenge ausklingend Di ch te , sa tte N a se n a ch dunklen Kirs c hen Ein unkomplizier tes Trinkvergnügen. Vielschichtiges Fr uchtspiel Etwas Lakritze Rauchig unterlegte Beerenwür ze H e l l rö tl ich sch ille rn d Hat Kraf t, dennoch trinkanimierend Weißer Pfeffer. Alluring, with a racy Finesse Compact Finish Ju i c y and who l e s o m e Careful Use Of Wood Young Fr uit, Mixed with a restrained, roasted Aroma Hi nt s o f Hu s k s Complexity With alsacian Minerals A vigorous Tannin Body and beautiful Length A delicate Nose of Cassis with Leaf y Nuances Juicy-spicy Variety with a pepper y Finish Ju i c y and e l e g ant o n t h e Pa l a t e , W i t h a B ac k b o ne o f Tanni n And Af ter taste of dark Ber ries Long Chocolate Finish & Fullness of burgundy Fr uit Dr y, With an elegant Str ucture A p e r f e c t B al anc e b e t we e n T i g ht St ru c t u re and De l i c ac y Shooting on the Palate in a long Finish Notes of Minerals and spicy precious Wood Impressive Cas s i s No s e wi t h a d el i ca t e F l a i r o f Vani l l a No Over use of Wood – Defined Nuances of Coffee on the Palate An intense, weighty Bouquet A C ock t a i l of d ark B e rri e s wi t h a b al anc e d Te xt u re A Fight for Preponderance by Blackber ries and Elderber ries Ethereal, with A Finish of controlled Strength A d e ns e , f u l l No s e o f d ark Che rri e s Uncomplicated Joy of Drinking. A multi-layered Interplay of Fr uit A Hi nt o f L i q u o ri c e Smoky Under tones of spicy Ber ries I ri d e s c e nt i n L i g ht R e d Strong, but still animating to drink White Pepper and Blackber r y Jam Gar net Red Ruby with a pure-blood Core

A p e ppe r y F i n i s h ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




A.4.2///... STAMMBAUM DER REBE / genealogy grape

Abb.15 

Abb.16


A.4.3///... AMPELOGRAFIE / ampelography

Abb.17

Abb.18 ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




A.4.4///... REBSORTEN / grape variety

Abb.19




Rebfläche Wachau gesamt : 1.414 Hektar / Anteil an der Gesamtrebfläche Österreichs: 2,7 Prozent

Wichtigste Rebsorten: Grüner Veltliner – 723 Hektar / Riesling – 196 Hektar / Müller-Thurgau – 123 Hektar

01 Grüner Veltliner _ gehört zu den ältesten Reben Europas und ist eine urösterreichische Rebsorte, die in der Wachau einen besonderen Stellenwert als Hauptrebsorte von knapp 50% Rebenanteil verschafft hat. Er ist auch mit einem Anteil von rund einem Drittel der gesamten Weinbaufläche Österreichs die am häufigsten angepflanzte Weißweinsorte . Der Veltliner ist spätreifend, die dicken Schalen machen diese Rebsorte auch dafür geeignet, die Trauben möglichst lange am Stock zu belassen. Bei den letzten Jahrgängen war die Ernte der Veltliner-Smaragd-Treauben erst gegen ende November keine Seltenheit. Ein großer Teil der Veltlinerreben gedeiht hier auf Urgesteinsböden, die den Wein viel Mineralik geben. Die Weine werden als würzig, spritzig und pfeffrig bezeichnet, mit angenehmer Säure und ausgeprägtem Bukett. 02 Riesling _ gilt als edelste Weißweinrebe der Welt und ist trotz seiner späten Reife vor allem in den nördlichen Weinbaugebieten am weitesten verbreitet. Die Rebsorte erreicht in der Rebstatistik der Wachau mit einer Verbreitung von 13,5% nur den 2.Rang, was aber seine Bedeutung nicht schmälert. Die Sorte Riesling stellt große Ansprüche an die Lage, er bevorzugt von den vorherrschenden Bodentypen Ranker ( aus Silikatgestein entstanden) und silikatische Felsbraunerde (meist auf Schiefern und Granuliten). Die Trauben reifen sehr spät, erreichen aber fast jedes Jahr die Vollreife. Die Weine sind von feiner Rasse, Eleganz und sehr hoher Qualität. 03 Müller Thurgau (Rivaner) _ ist der am drittstärksten ausgepflanzte Rebsorte der Wachau. Dieser wird hauptsächlich als Jungwein in den Heurigen serviert. Der eleganten, dezenten Aromatik der Trauben entsprechen blumig-feine Muskatanklänge. Das Geschmacks-bild ist meist mild in der Säure, rund und harmonisch, elegant im Abgang. 04 Weißburgunder _ Kleine mengen der Weißburgunders werden in der Wachau angebaut und gedeiht besonders auf silikatischer Felsbraunerde und auch Lößböden. Die typischen Burgunderaromen sind nussig, etwas Birne und Bisquit, manchmal auch nach exotischen Früchten, aber immer kompakt und dicht. Je nach Bodenstruktur können auch mineralische Akzente vorkommen. 05 Chardonnay _ wurde bis 1999 in der Wachau auch „Freiburger“ genannt. DieTrauben reifen sehr spät, erreichen aber jedes Jahr die Vollreife. Ein Glas Chardonnay kann wie ein ganzer Obstkorb duften, besonders nach Honigmelonen, aber auch nach Birnen, getrockneten Früchten und manchmal etwas Zimt. 06 Gelber Muskateller _ Diese Rebe wird in der Wachau schon sehr lange kultiviert. Der Muskateller ist aber sehr Blüteempfindlich, fäulnisanfällig und ertragsunsicher bzw. stellt hohe Ansprüche an den Standort. Die Trauben reifen sehr spät, die Weine sind feinfruchtig, die Bandbreite der Aromen reicht von traubig, Heublumen, über exotische Früchte wie Mango oder Maracuja, mitunter gibt es mineralische Noten. 07 Neuburger _ ist eine natürliche Kreuzung den Sorten Roter Veltliner und Sylvaner. Die Reben pflanzt man gerne auf Braunerdeböden aus. Die Weine gelten als vornehm zurückhaltend in der Aromatik, die in der gehaltvollen Art viel Harmonie zeigen. Mit der Entwicklung tritt eine nussige Würze zum eleganten Geschmacksbild. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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A.4.5///... GENESIS _ VON DER KNOSPE ZUR TRAUBE / genesis _ from bud to grape




Abb.20 *

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WEISSWEINBEREITUNG ..... Beschreibung aus der Sicht eines wachauer Winzers

Abb.21 *

Die Trauben werden direkt von der Weinlese in Großkisten mit 35cm Schütthöhe zum Weingut transportiert. Dort werden sie mit Hilfe eines Gabelstaplers in die Traubenübernahme gekippt und dann in den Rebler gerüttelt. Vom Rebler kommt die Maische in eine Kiste und erfährt dort eine längere Standzeit um eine bestimmte, sortentypische Aromatik zu erhalten. Anschließend wird die Maische wieder mit dem Stapler aufgenommen und in die Presse gekippt. Der Most gelangt in freiem Fall in den Keller, wo die Vorklärung stattfindet. Das ist eine natürliche Sedimentation von 12 bis 24 Stunden. Dann erst muss das erste Mal gepumpt werden. Der Most wird in Stahltanks aufgeteilt, wo es zu einer temperaturkontrollierten Gärung kommt. Wenn möglich, setze ich auf die in den Trauben enthaltenen Naturhefen, sonst verwende ich Reinzuchthefen, aber nie Aromahefen. Bei bestimmten Weinen bzw. bei bestimmten Sorten werden umeinen gewissen Weincharakter zu erzeugen spezielle Kaltgärhefen zugesetzt, die Kältestress aushalten und die Weine komplett durchgären lassen. Nach einer Gärzeit, die sich oft bis Weihnachten hinzieht, werden die Weine von der Hefe gezogen und einer längeren Lagerzeit auf der noch im Wein befindlichen Feinhefe unterzogen. Nach einer gewissen Reifunsphase und unbedingt notwendigen Weinbehandlungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Eiweißschönung, werden die Weine filtriert und bis zur endgültigen Flaschenfüllung in Tanks gelagert. 


A.4.6///... WEISSWEINBEREITUNG / the making of white wine

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A.5 ///...

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SPITZ a. d. DONAU

/ spitz


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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A.5.1///... LAGE UND TOPOGRAFIE / position and topography

X.///... Bauplatz t.o.s.

Buchberg

Der Bauplatz befindet sich auf der am höchst gelegendsten bebaubaren Hangformation von Spitz, mit nach süden zur Donau abfallender Senkung.

Mieslingtal

Lage und Topografie

Mieslingbach

Eichberg Radlbach

Die Gemeinde Spitz liegt im Herzen Niederösterreichs, am linken Donauufer in der Wachau im südwesten des Bezirkes Krems zur Bezirkshauptstadt Krems ca. 20 km entfernt bzw. zur Landeshauptstadt ca. 45km und Wien 110km.

Topografisch ist die Marktgemeinde Spitz in Süden vom Jauerling mit knapp 1000m als regional höchste Erhebung, im Norden von Buchberg und Eichberg geprägt. Dazwischen liegt der Spitzer Graben. Die nordöstlichen Abhänge des Jauerling nehmen als stark ausgeformtes Höhen-Rückensystem mit Hirschenkogel, Zwölfer und Elferkogel den Südteil des Gemeindegebietes ein.

1000 Eimerberg Spitzerbach

Spitzer Graben

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Donau

Die tief eingeschnittenen Talungen vom Spitzerbach, Radlbach und Mieslingbach entwässern zur Donau.

Elferkogel Zwölferkogel Hirschenkogel

Das Donautal, Spitzer Graben und das Mieslingtal eingebettet mit den dazwischen liegenden Weinreben sind für die Topografie und das Landschaftsbild bestimmend. Donautal

3D Geländemodell Spitz


Übersichtsplan der Wachau mit Verortung der Gemeinde Spitz +

KREMS --> DÜRNSTEIN + WEISSENKIRCHEN

+ MAUTERN +

SPITZ

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A.5.1///... LAGE UND TOPOGRAFIE X.///... Bauplatz t.o.s.

weingut karl bracher

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Historischer Ortskern von Spitz /

... Pfarrkirche St. Mauritius,

im Hintergrund der markante und sehr ertragreiche 1000 Eimerberg ( Burgberg)

Abb A bbb.23 23 *


A.5.2///... DIE GESCHICHTE VON SPITZ / history of Spitz

KG Mappe von Spitz

Spitz ist eine Marktgemeinde in der Wachau mit 1677 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2010) In Spitz mündet der durch den Spitzer Graben fließende Spitzer Bach in die Donau. Katastralgemeinden sind Gut am Steg, Schwallenbach, Spitz und Vießling. Der Markt Spitz, einer der Hauptorte der Wachau am orographisch linken Donauufer (Waldviertel) gehört zum Bezirk Krems-Land in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst knapp 24 km². Ca. 70% der Fläche sind bewaldet und liegt in einem weiten Bogen um den frei stehenden, kegelförmigen Burgberg, den - wegen des reichen Ertrags seiner Rieden - so genannten “Tausendeimerberg”. Die Marktgemeinde Spitz gehört zu den ältesten Siedlungen in NÖ und ist somit älter als die Orte Krems, Stein, Dürnstein und Weißenkirchen. Im Jahr 2000 v.Chr. wurden Gräber aus der Jungsteinzeit in der Kremserstraße gefunden. Eine Früh- und mittel-bronzezeitliche Besiedlung gab es schon um 1000 v.Chr. Die Anfänge der bedeutenden Weinbaugemeinde reichen bis in das beginnende 9. Jahrhundert zurück. 830 wird das Gebiet von Spitz bereits urkundlich genannt, als König Ludwig der Deutsche dem Kloster Niederaltaich in Bayern die Schenkung des Ortes, der “Wahowa” genannt wird (id est locum, qui nuncupatur Uuahouua), durch Karl den Großen bestätigte. Diese war Grundlage für die spätere Niederaltaicher Lehensherrschaft in Spitz. Der Ortsname Spizze taucht im 12. Jahrhundert auf und wird 1148 urkundlich erstmals genannt. Wahrzeichen der aufstrebenden Gemeinde, deren Bewohner schon Ende des 13. Jahrhunderts als “Bürger” bezeichnet werden (1285/1286) und die 1347 als Markt urkundlich dokumentiert wird, ist die mächtige, Ende des Mittelalters spätgotisch ausgebaute Pfarrkirche St. Mauritius mit ihrem ungewöhnlichen, um 20 Grad gegen Norden abgeknickten Chor. (siehe Bild links) Die erstmals 1163 erwähnte Kapelle gehörte zunächst zur Mutterpfarre St. Michael, wurde 1222/1225 selbstständige Pfarre und in der Folge dem Kloster Niederaltaich inkorporiert (1238-1803). Zu ihren wertvollsten Ausstattungsstücken gehören die geschnitzten Christus- und Apostelfiguren aus dem 14. Jahrhundert, ein im 1520 im Stil der Donauschule geschaffenes Kruzifix und das Hochaltarbild des Kremser Schmidt (“Marter des hl. Mauritius”, 1799). Das Kloster Niederaltaich gab den Großteil seines Besitzes in Spitz ab 1242 den bayerischen Herzögen zu Lehen, die ihrerseits einen Teil an prominente Adelsgeschlechter weitergaben, zunächst an die Kuenringer, im 14. Jahrhundert an die Wallseer und Maissauer (ab 1385) und im 15. Jahrhundert an die Neidegger (vor 1440). ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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A.5.2///... DIE GESCHICHTE VON SPITZ / history of Spitz

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Danach verwalteten Pfleger den Besitz. Herrschaftszentrum des bayerischen Lehensbesitzes war bis ins 16. Jahrhundert das 1243 erwähnte castrum in monte, die Burg auf dem Berg, die das “obere” oder “hintere” Haus genannt wurde, heute die Ruine Hinterhaus. Im Laufe des 13. Jahrhunderts entstand im Ort eine zweite Burg, das “vordere” oder “untere” Haus bzw. Niederhaus, das spätere Schloss. Beide Burgen werden erstmals 1285 erwähnt und waren damals im Besitz der Kuenringer als Lehensträger der bayerischen Herzöge. Das Verwaltungszentrum des Klosters Niederaltaich war der 1147 erworbene Erlahof außerhalb des Marktes am Spitzer Bach, dessen Name von den Vorbesitzern Hermannus et Pertholdus de Erla herrührt. Das Anwesen diente bis 1803 als Wirtschafts- und Lesehof sowie als Sommerresidenz der Äbte und wurde im 17. und 18. Jahrhundert barock ausgebaut. Im 15. Jahrhundert wurde Spitz mehrfach belagert. 1409 wurden beide Burgen zerstört und zunächst nur Burg Hinterhaus wieder errichtet. 1463 wurde die Burg erneut belagert, doch diesmal vergeblich. 1491 wurde sie von ungarischen Truppen eingenommen. 1504 erreichte Kaiser Maximilian I. die Abtretung der bayerischen Herrschaftsrechte über Spitz an die österreichischen Landesfürsten - Spitz wurde “österreichisch”. Burg Hinterhaus blieb nach dem Ende der bayerischen Herrschaft unbewohnt, wurde aber, vermutlich als Reaktion auf die Türkeneinfälle, in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts neu befestigt. Herrschaftssitz wurde das wieder aufgebaute Schloss Niederhaus, das die Funktion der Burg übernahm. Die heutige Schlossanlage geht auf den RenaissanceNeubau unter den Herren von Kirchberg und den Kuefstein in der zweiten Hälfte des 16. und des frühen 17. Jahrhunderts zurück. Besonders unter den Kuefstein war Spitz ein Zentrum der Reformation. Der Markt wurde daher 1620 von kaiserlichen Truppen geplündert, Schloss und Burg zerstört. Die 1613 erbaute evangelische Schlosskirche, der so genannte “Judentempel”, ist nur als Ruine erhalten. Im Gegensatz zum Schloss wurde die Burg Hinterhaus vermutlich nicht mehr instand gesetzt. Nach weiteren Zerstörungen in den Franzosenkriegen 1805 und 1809 verfiel sie zur Ruine. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert waren die Grafen bzw. Fürsten von Dietrichstein Inhaber der Herrschaft Spitz (1674-1848). 1871 gelangten Burg und Schloss an den Wiener Bürgerspitalsfonds, später war die Burg im Besitz des Kriegsgeschädigtenfonds und der Österreichischen Bundesforste, das Schloss gehörte der Gemeinde Wien. Heute sind beide Anlagen Eigentum der Marktgemeinde Spitz. Die wertvolle Burgruine mit ihren hochmittelalterlichen Bauteilen (Bergfried, Palas) wird vom Verkehrsverein Spitz betreut und baulich gesichert. Der Bergfried wurde als Aussichtswarte ausgebaut, als Zugang dient teilweise noch heute die romanische Stiegenanlage. Von der jahrhundertelangen Bedeutung des einst befestigten Marktes als Weinort und Donauhandelsplatz, in dem vom 15. bis 17. Jahrhundert auch eine große Judengemeinde lebte, zeugen der im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammende Pfarrhof, ein stattlicher Barockbau, das ursprünglich gotische Bauensemble aus Rathaus und Bürgerspital sowie zahlreiche freskenverzierte Winzerhöfe. Im schlossartigen Erlahof, seit 1944 in Gemeindebesitz, wurde 1970 das Schifffahrtsmuseum eingerichtet, das die historische Bedeutung von Spitz für den Donauverkehr dokumentiert. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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E.1///...

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DER BAUPLATZ

/ building site


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Abbbb.25 Abb A bbb.25 2255 *

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E.1.1///... BEBAUUNGSPLAN / masterplan

Der zentrale Bereich rund um die Kirche (+01) und der südlich gelegene Ortsteil um das Gemeindeamt (+02) wird als Kerngebiet ausgewiesen. Das historische Wohngebiet (+03) liegt im nördlichen Teil der Gemeindestruktur. Die Lage des neueren Wohngebietes (+04) liegt südwestlich vom Kerngebiet abgewandt. Die Weinbaubetriebe (+05) verteilen sich über das ganze Ortskebiet mit konzentrierten Bereichen im Westen und am nördlichen Abhang des markanten Tausendeimerberges. Der Bauplatz (X_) befindet sich am nördlichsten bebaubaren Widmungsgebit der Gemeinde und zählt zu den besonders privilegierten Lagen des gesamten Ortsgebietes. +01///... historische Kernzone_ Kirchenplatz +02///... Kernzone _ Gewerbe _ Gemeindeamt +03///... historisches Wohngebiet +04///... neues Wohngebiet +05///... Agrargebiet _ Weinbau +06///... Donau +07///... Bahnhof _ öffentliche Verkehrsmittel +X_///... Bauplatz _ t.o.s. / marstal 7 Bm Bundesstraße _ Melk Bk Bundesstraße _ Krems ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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......Blick vom gegenüberliegenden Donauufer mit Fokus auf den Bauplatz 


E.1.2///... LAGE und AUSSICHT

/ position and view

Der Bauplatz von ca 5300m² (X_) befindet sich auf dem höchst möglich bebaubaren Hanggrundstück von Spitz, mit nach Süden zur Donau abfallender Senkung von annähernd 200 Höhenmeter bis zum Donauniveau (_E). Der erhabene Ausblick über den gesamten Spitzer Talkessel bis zur Donau, eingebettet in die Topografie der Riedenlandschaft zwischen den Weinbergen “Singerriedel und Tausendeimerberg” (siehe E.1.4. ///...Reblagen Spitz / Seite 79 ) zählt anstandslos zu den schönsten Bauplätzen von Spitz.

+A///... Bahnhof _ öffentliche Verkehrsmittel +B///... Gemeindeamt +C///... historische Kernzone_ Kirchenplatz +D///... Rotes Tor +G///... Bundesstraße _ Melk +H///... Bundesstraße _ Krems +X_///... Bauplatz _ t.o.s. / marstal 7 ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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......Panorama vom östlichen Teil des Bauplatzes zwischen den Rieden Singerriedel (li) und Tausendeimerberg (re) 


ÜBERSICHT

view_01

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


E.1.3///... WEINBAUBETRIEBE SPITZ / vineculture companys spitz

01 Weingut Karl Barcher 02 Weingut Franz Hirtzberger 03 Weingut Karl Lagler 04 Weingut Josef M. Högl 05 Weingut Johann Donabaum 06 Weingut Andrea und Karl Lechner 07 Weingut Florian und Sabine Höllmüller 08 Weinbau Hofstätter 09 Weingut Anton Nothnagl 10 Weingut Josef und Herta Donabaum 11 Weingut Stierschneider 12 Weingut Gritsch Josef 13 Weingut Sighardt Donabaum 14 Weingut Piewald 15 Weingut Heidi Supperer 16 Weingut Rixinger 17 Weingut Anton Großinger 18 Weingut Gebetsberger ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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


E.1.4///... RIEDEN / vineyards Abb.26

... In der folgenden Beschreibung werden die kultivierten Riedenlagen vom Weingut Karl Bracher in Spitz bezüglich Lage und Geologie erläutert.

Die besten Weinrieden und Lagen in Spitz / single vinyard and location of the property Klimatisch steht Spitz an der westlichen Grenze der pannonischen Klimazone, die Reben wurzeln in den Spitzer Terrassenweingärten fast ausschließlich in sehr steinigen Böden, die in Verbindung mit dem Kleinklima, das durch starke Temperaturschwankungen geprägt ist. Im Sommer ist es tagsüber sehr heiß, während der Nacht bringt die kühle Nachtluft vom Jauerling und vom Spitzer Graben merkliche Abkühlung. Dieses Wechselspiel während der Vegetationszeit bringt den hier wachsenden Trauben eine Interessante, zartfruchtige Aromatik. Riesling und Grüner Veltliener erreichen meist erst spät, Ende Oktober ihre Vollreife. Sie sind in Ihrer Struktur zarter als die übrigen Wachauer Weine, gleichzeitig aber auch sehr elegant und mineralisch. Besondere Begeisterung bringt der zarte, aromatische Duft der Spitzer Weine im Glas. Diese Weine brauchen aber auch etwas mehr Zeit um sich zu entwickeln, öffnet man eine Flasche Smaragd eine halbe Stunde vor dem Genuß, so kann sich dadurch der Duft des Weines voll entwickeln. Zitat: Franz Hirtzberger _ Der Österreichische Wein - Das Handbuch

„Wir finden, dass der Wein die Landschaft und das Terroir wiederspiegeln soll, weil er gerade desshalb unverwechselbar wird. Durch die späte Weinlese – die späteste in ganz Österreich – wird diese Eigenständigkeit noch zusätzlich betont.“ ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.1.5///... REBLAGEN _ SPITZ / vineyards of Spitz REBLAGEN KARL BRACHER ///... t.o.s.

+_01///... Ried Pluris

/ vineyards ///...t.o.s.

Weingartenbesitzer: Bracher Karl (Riesling, Grüner veltliner, Chardonnay), Hirtzberger Franz, Pichler Franz, Domäne Wachau,…

Oberhalb des Hauses von Karl Bracher gelegen, ziehen sich diese etwas breiteren Terrassen bis hinauf zur Waldgrenze. Der Teil der Pluris, zum „ Roten Tor „ ist eine reine Südwestlage. Wortwörtlich aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet “pluris” schlicht und einfach “mehr”. Dies trifft auf die hier wachsenden Trauben zu. Durch den tonhaltigen schweren Boden gedeihen hier stoffige, kräftige Weißweine von bester Qualität.

+_02///... Ried Steinborz

Weingartenbesitzer: Bracher Karl (Riesling, Grüner veltliner), Hirtzberger Franz, Lagler Karl, Nothnagl Anton, Gritsch Franz Josef …

Früher bezeichnete man mit „Parz“ eine flache Erhebung mit steinigem Untergrund, davon leitet sich auch der heutige Name „Steinborz“ ab. Diese Lage ist ein mittelhoch gelegener Terrassenweingarten. Er ist von reinem Paragneis-Verwitterungsböden mit geringem Humusgehalt gekennzeichnet, was den Weinen eine ausgeprägte Mineralik verleiht. Rieslinge und Grüne Veltliner aus dieser Lage sind besonders gefragt.

+_03///... Ried Burgberg-Tausendeimerberg

Weingartenbesitzer: Bracher Karl (Riesling, Grüner veltliner), Lagler Karl, Högl Josef, Donabaum Josef, Domäne Wachau …

Weithin sichtbar stellt der steile, terrassierte Tausendeimerberg sozusagen das westliche Tor für das Kerngebiet der Wachau dar. Im Volksmund wird die Ried Burgberg nur „Tausendeimerberg „ genannt. In guten Jahren werden aus den Weingärten die Trauben für 1000 Eimer Wein (ein Wachauer Eimer mißt 56 Liter, also rund 56.000 Liter) geerntet. Auf den Urgesteins-Verwitterungsböden mit kristallinem Marmor der steilen, nach Süden ausgerichteten Terrassen finden die Rebsorten Riesling, Grüner Veltliner und Neuburger beste Bedingungen.

+_04///... Ried Setzberg / Vogelsang*

Weingartenbesitzer: Bracher Karl (Riesling, Grüner veltliner, Neuburger), Hirtzberger Franz, Lagler Karl, Donabaum Martin,…

Der Boden dieser Lage besteht aus reinem Gneis-Paragneis Verwitterungsboden. Die Unterschiede zwischen den Tag- und Nachttemperaturen sind bereits sehr ausgeprägt. Hier wachsen darum besonders mineralische, duftige und fruchtbetonte Rieslinge und Grüne Veltliner. Die Terrassen sind etwas breiter, drei bis vier Rebzeilen sind auf einer Terrasse ausgepflanzt. Die Weingärten dieser Lage können mit speziellen Kleintraktoren bearbeitet werden. 


RIEDENKARTE ///... Spitz

/ vineyard map

Das Weingut von Karl Bracher verteilt sich über 4 Weinberge auf ca. 30 Hektar Gesamtrebfläche. Die einzelnen beschriebenen Reblagen werden meist unter verschiedenen Winzern aufgeteilt . Diese Angabe ist signifikant für die spätere Dimensionierung des Projektes in Bezug auf die Kellerkapazität. RESTLICHE REBLAGEN ///... Spitz

/ vineyards Spitz

+05///... Rotes Tor +06///... Hochrain +07///... Singerriedel +08///... Vorder Atzberg +09///... Donaugarten +10///... Hartberg +11///... Gasselreith +12///... Fischkasten +13///... Vogelsang * +14///... Spitzer Point +15///... Offenberg +16///... Zornberg +17///... Almenreith +18///... Vogelleiten +19///... Point Gut am Steg +20///... Baumgartthal +21///... Tannen ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.1.6///... FOTOS TOPOGRAFIE_ SPITZ / topography pictures_Spitz




......Aussicht vom westlichen Teil des Bauplatzes (li. Ried Singerriedel, re. Ried Pluris)

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




......Blick vom östlichen Teil des Bauplatzes zwischen den Rieden Singerriedel (li) und Tausendeimerberg (re)




......Fokus zum Bauplatz

X.///... Bauplatz t.o.s.

weingut karl bracher

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




......Panorama vom südlichen Teil im zentralen Bereich des Bauplatzes 


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




......Malerische Aussicht vom Ried Singerriedel auf den gesamten Spitzer Talkessel




X.///... Bauplatz t.o.s.

weingut karl bracher

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




......Die Donau entlang der Hauptverkehsachse nach Spitz von Melk (rechts) Richtung Krems (links)



(re. Ried Tausendeimerberg)


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2///...

  

FOKUSIERUNG

/ focal points


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.1///... GELÄNDEMODELLE / ground model




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.2///... EXPERIMENTELLER PROZESS / experimental process




Faltungen / folding

Erster Ansatz mit Experimenten anhand von physischen Modellstudien

.... falten, klaffen, einschneiden, verschieben, spielen mit der Geometrie.

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.2///... EXPERIMENTELLER PROZESS / experimental process




Faltungen / folding

Erster Ansatz mit Experimenten anhand von digitalen Modellstudien

.... falten, klaffen, einschneiden, verschieben, spielen mit der Geometrie.

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.2///... EXPERIMENTELLER PROZESS / experimental process




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.3///... PARAMETER REBSTOCK / parameter vine stream

Entwurfsparameter / studie Die Topografie wird geprägt von der Weinlandschaft, Die Rebstöcke werden über hundert Jahre alt und sind ein wesentlicher Faktor für die visuelle Warnehmung des Betrachters. Die Zäsierung des Geländes war teilweise schon vor der örtlichen Bebauungsstruktur präsent. Der sensible Umgang mit der bestehenden Landschaftsstruktur ins eine wesentlicher Kernpunkt für das Entwurfskonzept. Der Weinstock als “Tiefwurzler” _ Synonym für “ Kellerstollen” eingebettet unter der Erdoberfläche.....




....agieren mit der Topografie _ Die Verlaufsrichtung und Orientierung der “Riedenstreams” generieren Bezugslinien bzw. Schnittkanten mit dem Bauplatz. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




Physisches Modell: Einschnitte im Gelände 

Digitales Modell: Verdichtung am Bauplatz


.....Volumen vermischen sich mit der Topografie ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.4///... KNOTENPUNKTE / system points

Verteilung der Raumprogrammfunktionen (KN_Knoten) am Bauplatz Grundstück: 5320 m² KN_01 ///... Zufahrt Straße Weingut KN_02 ///... Zufahrt Straße Pension KN_W ///.... Weingut KN_G ///... Gastronomie KN_P ///...Pension 


E.2.5///... RAUMPROGRAMM / space allocation

Generierung der Zusammenhänge für die Hauptbereiche W_Weingut / G_Gastronomie / P_Pension Grundstück: 5320 m² KN_01 ///... Zufahrt Straße Weingut KN_02 ///... Zufahrt Straße Pension KN_W ///.... Weingut KN_G ///... Gastronomie ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




G///... Gastro

MODELLSTUDIEN analytischer Entwurf / modeldesign

W///... Weingut 

+

+

sichtachse

+


P///... Pension G///... Gastro W///... Weingut

P///... Pension

Durch die Kollission und Umlenkung der Riedenstöcke als symbolische “Streamlines” an den verteileten Raumprogrammknoten werden fiktiv neue Raumzusammenhänge generiert. siehe ausschnitt

“symbolisch” neu generierter raum

Verteilung der übergeordneten Hauptfunktionen W_G_P_im Kontext zu den funktionsrelevanten Zugehörigkeiten im Gesamtsystem. stream

funktion

+

blickbezug süd

+

E.2.6///... ANALYTISCHER ENTWURF / abstract design ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher







E.2.7///... DIGITALE ÜBERSTZUNG analytischer Entwurf / transformation abstract design

“symbolisch” neu generierter Raum

+

stream

stream Rebstöcke

stream

+ Funktion / Raumprogrammknoten

“Riedenstream” mit Verwirbelungen an den Knotenpunkten

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




Raumöffnungen / Studie Die Zäsierung des zentralen Präsentationsbereiches mit von Oben abgehängten Wandelementen generieren eine Raumöffnung zu den übergreifenden Funktionsbereichen.




E.2.8///... ADAPTIVE SYSTEME / adaptive systems

Erste Skizze für das Lichtumlenkungssystem

1. Ansätze für das Belichtungskonzept / studie Optimierung des Lichteinfalles durch Abfasen der Cone und Deckenelemente an den Ausschnitten der Geländekante. Die Funktionshülle wird mit nach Innen gestülpten “Lichttrichtern” - “light cones” mit direktem Tageslicht versorgt. Weiters folgt die Ausformulierung der “light-cones” mittels perforierter Oberflächen als Auflösung der Geometrie mit simultaner Funktion als Lichtumlenkungssystem.

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.9///... ENTWURFSGENESE / design genesis




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.9///... ENTWURFSGENESE / design genesis




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.9///... ENTWURFSGENESE / design genesis




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.9///... ENTWURFSGENESE / design genesis




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.2.9///... ENTWURFSGENESE / design genesis




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3///...



PROJEKTENTWURF

/ final design


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




Die Suche nach einem neuen architektonischem Konzept, die Entwicklung neuer Maßstäbe für ein Weingut als komplexes System, .... Produktion _ Präsentation _ Verkostung _ Gastronmie _ Übernachtungsmöglichkeit. 


Blickpunkt von Südwesten nach Nordosten, eingebettet in die Riedenstruktur des Bauplatzes mit Fokus auf das gesamte Weingut

E.3.1///...OVERVIEW _ 01

..... Der sensible Umgang mit der bestehenden Topografie, eine harmonische Verschmelzung in die Riedenlandschaft und eine realite Baubarkeit ist ein wesentlicher Kernpunkt meiner Arbeit. ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher







E.3.2///...ORGANIGRAMM / organigram

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher







01 Die Gesamtanlage mit geschlossener Decke bzw offenen Cone_Systemen

02 Decke und Cone_Systeme geschlossen

E.3.3///...PROJEKTÜBERSICHT / project overview

03 Das Weingut eingebettet in die Riedenstruktur

04 Nordlich orintierter Bereich der Produktionsabschnitte

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.3///...PROJEKTÜBERSICHT / project overview

Produktionsbereich Anlieferung / Vorproduktion Zwischenlager Vinifiizierung

In die Decke integriete Lichtstreifen Symbolisch als “direktes Abbild” der Riedenlandschaft über die gesamten Deckenfelder des Weingutes verteilt.

Abtauchen der Riedenlandschaft in die innere Gebäudestruktur.

Steuerzentrale Infastruktur 

Erdsonden


+

+ +

Die Riedenlandschaft taucht in das Gebäude hinein und vereint faktisch den Aussen und Innenraum im Gastronomie / Heurigen Bereich bzw. den beiden Tankräumen.

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher







E.3.3///...SÜDANSICHT

/ south elevation

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.4///...GRUNDRISS UNTERGESCHOSS / sublevel -1 / -4.30

SEC 1 -3.30

ÜBERSICHT



............ SEC1 -3.30

SEC 1


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




Position am Bauplatz

E.3.4///...TIEFGARAGE W13_tg1 / sublevel -1 / -4.30 Das Parklevel -1 beinhaltet 22 Stellplätze und 2 Erschließungskerne für das Weingut und den Gastronomiebereich. Das sublevel wird über die Hauptstraßenverbindung vom Ortskern zum Weingut erschlossen. Das Statische System besteht aus einer Abfangdecke mit darunterliegenden Betonscheiben (Unterzüge) zur Längs und Queraussteifung. Der vertikale Stützraster wird konisch dem optimalen Kräfteverlauf folgend angeordnet.

2 Erschließungskern Weingut / Gastronomie

3 Ausfahrt + Anlieferung Gastronomie

1 Zufahrt / Rampe W13_tg1 4 Erschließungskern Terrasse / Freibereich _ Weingut / Gastronomie 5 Terrasse _ Weingut / Gastronomie

ÜBERSICHT 

6 Lager / Anlieferung Gastronomie


2

6 view_01

5

4

1 3

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




ÜBERSICHT

1 Erschließungskern Weingut / Gastronomie 2 Erschließungskern Terrasse / Freibereich _ Weingut / Gastronomie

view_01

1

2

W13_tg1///...ISOLATE view_01 

Blickpunkt Richtung Ausfahrt + Anlieferung der Tiefgarage. Erschließungskern zum Weingut 1 (thermische Hülle) bzw. Verbindung zum Freibereich Terrasse Weingut + Gastronomie 2


1

2

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.4///...GRUNDRISS ERDGESCHOSS / level 0 /+0.00 /+2.00

............ SEC2 +3.30

SEC 2

SEC 2 +3.30

ÜBERSICHT




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.4///...GRUNDRISS OBERGESCHOSS / level 1 / +4.00 /+6.70

............ SEC3 +8.00

SEC 3

SEC 3 +8.00

ÜBERSICHT




///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.5///...LÄNGSSCHNITT SCN_L01 / longitudinal section

SCN_L01

Schnitt durch das gesamte Projekt mit Fokus auf den zentralen Präsentations-cone W10 und das Eintauchen der Riedenstruktur in das Gebäude zum öffentlichen Gastrnomie / Heurigen Bereich G1. W05

W10

G03

G01

P01

P02

P03

P04

Riedenstream

W03

SCN_L01

+

Erdsonden

SCN_L01

+

ÜBERSICHT 


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.5///...QUERSCHNITT SCN_Q01 / cross section

SCN_Q01

Schnitt durch den nicht thermischen Abschnitt des überdachten Produktionsbereiches (Traubenanlieferung, Rebeln, Pressen ) bzw. Zufahrt W01 Vorproduktion W03/W04, Landmaschienen, und Verkaufsbereich W08 mit den dazugehörigen PKW Stellplätzen W04 W03 W01

Riedenstream

Erdsonden

+

Dacheinschnitt _ Oberlicht

SCN_Q01

W08

ÜBERSICHT 

SCN_Q01

+


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.5///...QUERSCHNITT SCN_Q02 / cross section

SCN_Q02

Querschnitt mit Fokus auf den zentralen Präsentations-cone W10 und rückwärtig nach Norden orientiert die Tankräume W06 für die Weinbereitung und Lagerung. W06

Verteiler W05_W11

Riedenstream

W10

+ SCN_Q02

Erdsonden

W10///... c_prä cone präsentation

ÜBERSICHT 

+ SCN_Q02


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.5///...QUERSCHNITT SCN_Q03

///...P01_fw1 wohnen

/ cross section

SCN_Q03

SCN_Q02

+

Verbindung t.o.s.

Riedenstream

+ P01

P02

P03

P04 1

2

9

8

3 6 5 4 SCN_Q02

ÜBERSICHT 

+

Die 4 Wohnungstypen werden unmittelbar in die Riedenlandschaft integriert . Diese Präsentiert sich im Gegensatz zum restlichen Weingut beabsichtigt als Oberirdisch, aus dem Gelände brechende Architektur.


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.5///...PENSION _ ///...P01_fw1 wohnen / vacation home

Die Wohnung P01_fw1 dient als Privatunterkunft für den Winzer mit direkter Verbindungsmöglichkeit zum Weingut. Der Baukörper ist in 4 Ebenen gegliedert. Level-1 als privater Weinkeller, Level 0 mit direkter Anbindung von der Garage in den privaten Aufenthaltsraum. Von dort wird die oberirdische Kubatur mit einem RampenSystem zum Level 1 (Schlaf und Nassbereich) erschlossn. Die entsprechende südseitig orientierte Terrasse ist mit dem bestehenden Gelände eingeschnitten. Das Level 2 (Wohnen + Kochen) erreicht man über eine nach Norden verlaufende einläufige Treppe. Das Dachelement wird mit einem umlaufenden Oberlichtband an der inneren Gebäudekante aufgelöst bzw. indirekt mit Tageslicht versorgt. Die ebenfalls südseitig orientierte Terrasse mit einer zwischengelagerten Loggia dient als Aussichtsplattform miten in den Weinbergen.

+

Die östlich angrenzenden Wohntypen P02, P03, P04 enthalten zwei seperate Wohnetagen, die als Ferienwohnungen vermietet werden.

ÜBERSICHT 


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.6///...WEINGUT _ ///...W01/02/03/04 vorplatz

/ level 0 / +0.00

W06 Tankraum 01+02

Fokussierung der “offenen Hülle” bzw. überdachte Freibereich des Weingutes. In diesem Abschnitt des Projektes findet zum Größten Teil die Vorproduktion der Weinbereitung statt. ( Anlieferung der Trauben direkt von der Weinlese zur weiteren Verarbeitung wie zb. Rebeln, Pressen, Zwischenlagerung im anschließenden Kühlraum W07b). Die Vinifizierung findet im Tankraum W06 statt.

Dacheinschnitt _ Oberlicht

W04 W03 W01 W05 W07b W08

W07b

W04 Vorplatz Produktion

ÜBERSICHT 

Der Vorplatz dient gleichermaßen als Hauptzugangsbereich für den offenen Weinverkauf W08 mit vorgelagerten PKW Abstellplätzen zur Verladung der Weinkartonagen nach dem Weinkauf für Privatpersonen oder Gastronomiebetriebe. Zwischen W08 und W07 befindet sich der Arbeits-cone W05 (Flaschenabfüllanlage, Etikettierung, Verpackung) bzw. anschließend das Flaschenlager W09 im direkten Zusammenhang mit dem Verkaufs-cone W08

W03 Vorplatz Arbeit

W05

W08

LEVEL 1


W07b

+

W05

W08

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.6///...WEINGUT _ W08///... c_vkf cone verkauf

/ level 0 / +0.00

Verkaufs-cone W08 mit Blickrichtung zum Vorplatz bzw. Zugangsbereich aus dem Sichtfeld des Kunden mit Bar bzw. Verkostungstheke.

W08

LEVEL 0

W08

LEVEL 1 ÜBERSICHT 


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.6///...WEINGUT _ W08///... c_vkf cone verkauf

/ level 0 / +0.00

Der Ausschankbereich aus der Sicht des Winzers zum Eingangsbereich bzw. Vorplatz orientiert. Als Belichtungssystem fungieren im Deckenbereich integrierte “light tubes” die überdies die Unterkonstruktion des abgehängten Bar Systems übernimmt.

W08

W08

ÜBERSICHT ÜBERSICHT 


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.6///...WEINGUT _ W10///... c_prä cone präsentation

/ level 0 / +2.00

level 1 / +6.70

Der zentrale Knotenpunkt des Projektes ist der Präsentations und Verkostungsbereich W10 im Kern des Geamtsystems untergebracht.

ÜBERSICHT

Bild Rechts:

ÜBERSICHT 

Blick vom Präsentations-cone zum Gastronomie / Heurigen Bereich G1 bzw. Erschließungskern G03 in der Mitte. Ganz im Hintergrund ist die Bar und der vom offenen Gastronomie Bereich, der direkt angebundene, geschlossene Heurigen-cone G02 Zwischendurch taucht die oberirdische Riedenstruktur in den offenen Innenraum

view_01


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.6///...WEINGUT _ W10///... c_prä cone präsentation



/ level 0 / +2.00 level 1 / +6.70


Verkostung Seminare ..... Zentraler Knotenpunkt des Projektes zwischen Weingut und Gastronomiebereich

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.6///...WEINGUT _ W10///... c_prä cone präsentation

/ level 0 / +2.00

level 1 / +6.70

Bild Rechts: view03 Die Erschließungsrampe der darüber liegenden, introvertierten Zone des Präsentationscones generiert mit dem von unten nach oben ansteigendem Wandelement eine Öffnung der Raumathmosphäre zum Gastronomiebereich. Das direkt einfallende Tageslicht konzentriert sich um den allseitig umlaufenden Seminar und Verkostungstisch. Die Diffuse Lichtumlenkung der perforierten “light-cones”erzeugen in der darüber liegenden Ebene eine spannende Wechselwirkung für etwaige Ausstellungen bzw. Representationen des Weingutes.

ÜBERSICHT

Bild Rechts: view02 Gegenüber des Verkaufs-cones W08 befindet sich das Flaschenlager W09 eingebettet zwischen Arbeits-cone W05 und dem Präsentationsbereich. Im Hintergrund die Rampensysteme zu den Tankräumen und die obere Galerie Ebene des Heurigen Bereiches

Bild Links: view01 Vom Haupteingang des Vorplatzes, vorbei am Verkaufs-cone erschließt sich über die Rampe der Elementare, öffentliche Gastronomie Bereich des Weingutes 

+

view_03 view_02

+

view_01


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.6///...WEINGUT _ W10///... c_prä cone präsentation

/ level 0 / +2.00

level 1 / +6.70

view

view

ÜBERSICHT 


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher






/ level 0 / +2.00 level 1 / +6.70

ÜBERSICHT

view_01

Die Lichtstreifen an der Decke Symbolisieren die darüberligenden Ridenstreams und transformieren die Dynamik der Riedenlandschaft in den Innenraum.

Rechts, die Bar mit der darüber liegenden Galerie Ebene. Der gesamte Heurigenbereich öffnet sich nach Süden mittels aufschiebbarer Glasfront als Verbindung zum Aussenraum der vorgelagerten Terrasse, mit herrlichem Ausblick über den Spitzer Talkessel.

Blick vom Heurigen Bereich zum geöffneten Präsentations-cone.

E.3.6///...GASTRONOMIE _ G01///... heu heuriger


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher






Rampe Galerie Gastro / Tankraum

/ level 0 / +2.00 level 1 / +6.70

ÜBERSICHT

LEVEL 1

view_01

LEVEL 0

Gleichermaßen wurden auch in diesem Ausschnitt die Deckenelemente mit Lichtstreifen versehen.

Die Randbereiche der Deckeneinschnitte wurden zur Optimierung des Lichteifalles nach Innen abgefast bzw. teilweise von der Cone-Geometrie versetzt um eine Optische Leichtigkeit des Deckensystems zu erzeugen.

Zugang vom Vorplatz / Arbeit W03 zum Gastronomie Bereich Level 0, mit Blick zum Flaschenlager W09 (rechts) bzw. gegenüberliegend die Tankräume W06.

view 01

E.3.6///...WEINGUT _


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher






Rampe Galerie Gastro / Tankraum

/ level 1 / +6.70

level 1 / +4.00

ÜBERSICHT

view_02

LEVEL 1

LEVEL 0

Gleichermaßen wurden auch in diesem Ausschnitt die Deckenelemente mit Lichtstreifen versehen.

Die Randbereiche der Deckeneinschnitte wurden zur Optimierung des Lichteifalles nach Innen abgefast bzw. teilweise von der Cone-Geometrie versetzt um eine Optische Leichtigkeit des Deckensystems zu erzeugen.

Zugang vom Vorplatz / Produktion W04 zum Gastronomie Bereich Level 0 mit Blick zum Flaschenlager W09 (rechts) bzw. gegenüberliegend die Tankräume W06.

view 02

E.3.6///...WEINGUT _


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher






level 0 / +2.00 level 1 / +6.70

ÜBERSICHT

Im Vordergrund die diffuse Lichtumlenkung des perforierten Lichtkegels. Entlang der abfallenden Deckenkante (Hintergrund) verläuft der Riedenstream der Dachlandschaft zwischen den Tankräumen in den rückseitigen Heurigenbereich.

Blick von der Galerie Ebene des Tankraumes W06 tk02 zum zweiten Tankraum tk01 umgeben von Kellertechnik und Edelstahltanks für die Vinifizierung.

E.3.6///...WEINGUT _ W06///...c_tk01+02 cone tank


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




E.3.7//...OVERVIEW _ 01

R.///...OVERVIEW _ 02I 

Blickpunkt von südost nach südwest eingebettet in die riedenstruktur des Baiuplatzes mit Fokus auf die Ferienwohnungen


E.3.7//...OVERVIEW _ 02

Blickpunkt von Südosten nach Südwesten eingebettet in die Riedenstruktur des Bauplatzes und der Umgebung mit Fokus auf die Ferienwohnungen

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




Q.///...

  

QUELLENVERZEICHNIS

/ bibliography


///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




Q.///...



QUELLENVERZEICHNIS / bibliography

t.o.s.

“taste of soil” Weingut Karl Bracher - Wachau


Q.1.///...ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Q.2.///...LITERATURANGABEN

Abb.01. ///...http://factsanddetails.com/world.php?itemid=1562&catid=54&subcatid=347 Abb.02*.///...scan B///...Vom Keller zum Kult / The Winery Boom_Weinarachitektur Abb.03*.///...http://es.wikipedia.org/wiki/Archivo:Roemischeprovinzentrajan.png Abb.04*.///...http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/20639256 Abb.05. ///...http://www.wachau.at/donau/wn/?id=74086 Abb.06. ///...http://www.vinea-wachau.at/index.php?id=22 www.vinea-wachau.at/index.php?id=26 www.vinea-wachau.at/index.php?id=27 Abb.07*.///...http://www.vinea-wachau.at/fileadmin/downloads/Codex_Wachau_2011_DEU_mail.pdf Abb.08*.///...http://webecoist.momtastic.com/2009/12/26/salt-and-pepper-of-the-earth-soil-qualities-in-food/ Abb.09*.///...http://www.havel-petz.at/show_content.php?blog_mode=single&blog_id=191&sid=30 Abb.10. ///...http://www.vinea-wachau.at/index.php?id=8 Abb.11. ///...http://www.bauweise.net/planung/garten/mauern/trockenmauer.htm Abb.12*.///...http://www.hirtzberger.at/index.php?article_id=99&clang=0 Abb.13*.///...http://www.vinea-wachau.at/index.php?id=8 Abb.14*.///...http://www.hirtzberger.at/index.php?article_id=99&clang=0 Abb.15. ///...scan B///...Wein/Wine GENESIS _ Reben-Trauben-Wein Abb.16. ///...http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Stammbaum_Reben_01.jpg&filetimestamp=20091113185106 Abb.17. ///...scan B///...Wein/Wine GENESIS _ Reben-Trauben-Wein Abb.18. ///...scan B///...Wein/Wine GENESIS _ Reben-Trauben-Wein Abb.19. ///...http://www.weinausoesterreich.at Abb.20*.///...scan B///...Wein/Wine GENESIS _ Reben-Trauben-Wein Abb.21*.///...http://www.spitz-wachau.com/de/default.asp?id=97534&ci=lightbox&tt=SPITZ_R17 Abb.22*.///...http://www.vinea-wachau.at/fileadmin/downloads/Wachau-Karte_100x68cm_mail_DEU.pdf Abb.23*.///...http://www.hirtzberger.at/index.php?article_id=99&clang=0 Abb.24. ///...http://www.geschichte.landesmuseum.net Abb.25*.///...scan B///...Wachau - Wein und Kulinarisches Abb.26. ///...http://www.hirtzberger.at/index.php?article_id=99&clang=0

B///...Andre Domine _ WEIN B///...Der Österreichische Wein _ Das große Handbuch B///...Generative Gestaltung _ Entwerfen Programmieren Visualisieren B///...Örtliches Raumordnungsprogramm Spitz a.d. Donau / Erläuterungsbericht zur Grundlagenforschung_ DI.Dr.Tech. Herbert Schedlmayer B///...Örtliches Raumordnungsprogramm Spitz a.d. Donau / Erläuterungsbericht zum Flächenwidmungsplan _ DI.Dr.Tech. Herbert Schedlmayer B///...Örtliches Raumordnungsprogramm Spitz a.d. Donau / Erläuterungsbericht zum Entwicklungskonzept _ DI.Dr.Tech. Herbert Schedlmayer B///...Spitzenweingüter Österreichs B///...Tourismusverein Spitz _ Spitz a.d. Donau / Zimmernachweis / Ortsplan / Gastronomie und Heurigenführer B///...Vom Keller zum Kult / The Winery Boom_Weinarachitektur B///...Wachau - Wein und Kulinarisches B///...Wachau - Edler Wein aus nobler Landschaft B///...Wein 100 und eine Antwort B///...Wein die kleine Schule B///...Weinbau Heute B///...Wein/Wine GENESIS _ Reben-Trauben-Wein

Alle nicht gekennzeichneten Bilder wurden vom Verfasser Thomas Jünger als Fotodkumentation vor Ort erstellt. Alle mit Abb.*gekennzeichneten Bilder wurden von der Original Abbildung vom Verfasser Thomas Jünger überarbeitet.

I///...http://www.domaene-wachau.at I///...http://www.domaene-wachau.at/Boeden-amp-Geologie.11.0.html I///...http://www.domaene-wachau.at/Klima.9.0.html I///...http://www.geschichte.landesmuseum.net I///...http://www.vinea-wachau.at - Presse I///...http://www.vinea-wachau.at/codex/de/Codex_Wachau_Folder_Deutsch.pdf I///...http://www.weinausoesterreich.at I///...http://www.wikipedia/Weinbau-Stammbaum Reben.jpg I///...http://www.wikipedia.org/wiki/Spitz

Abb///...Abbildungen

B///...Literatur _ Buch

I///...Literatur _ Internet ///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




A.p///...

ANHANG

/ appendix

... DANKE

/ thanks a million


...DAS LEBEN BESTEHT AUS GEBEN UND NEHMEN, aber ohne Gegenseitigkeit ist es nichts wert .

.... ein herzliches Dankeschön an allen, die mir geholfen und unterstützt haben !

meinen eltern _ einfach für alles! meiner zweiten hälfte sylvi _ für die unglaubliche geduld und loyalität meinen “schwiegas” in spe _ gusti / vinzenz tina & stefan _ für die aufmunterung atelier az.3.1_aka roter b(h)oden _ alex / fitschii / hansan / joe / raffdog / stu / pfu / xorx _ geballte kreativität & nice dudes die bäckerei _ christina, klaus & mr. grud_für die beste institution in innsbruck & die realisierung von az.3.1 ehem koje az.3 _ ein guter nährboden / cj_auga / martin & viele mehr geli _ die rettende “pixel”_akrobatin” be+he _ für die lehrhaften jahre im büro

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher




A.p///...

ANHANG

/ appendix

az3 

......transform

az3.1 _ roter boden


_az3.1

......transform

new tasks + dawn of achitecture

///... t.o.s. taste of soil ///... weingut karl bracher

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