tango – magazin für schule und studium – 2013/2

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Laurin Krausz hat’s geschafft

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auftakt

Der schlimm meines Lebe

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«Ich trage meine Narben mit Würde», sagt die 15-jährige Ylva (links oben), «weil ich sie erhalten habe, als ich für meine Überzeugungen einstand». Wie Kjetvil (links unten) und Alexander (nebenan) gehört auch Cécilie (unten) zu den Überlebenden des Massakers des norwegischen Rechtsextremisten Anders Breivik vor zwei Jahren auf der norwegischen Insel Utøya, bei der 69 Jugendliche erschossen wurden. Cécilie überlebte schwer verletzt, ihr Arm musste amputiert werden. Trotzdem habe sie nach dem Verbrechen ihr wahres Ich gefunden und schätze ihr Leben, erzählt die 17-Jährige. Die Aufnahmen entstammen einer Serie von Andrea Gjestvang. Sie ist durch Norwegen gereist, um Jugendliche, die das Massakter überlebt haben, zu porträtieren und zu zeigen, wie sie mit den Folgen dieser Tat umgehen.

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inhalt

60

topstory 28 GEISELHAFT

259 Tage in der Gewalt der Taliban

ALBTRAUM Andi Kiener aus Luzern zeichnet Comics. Und wie!

report 44 SELBSTVERSUCH

Sieben Tage, kein Geld

46 GAMEFIEBER

Der Game-Erfinder

reportage 24 ASYLSUCHENDE Im Asyl

essay 42 ERWACHSENWERDEN Ich werde erwachsen

66 SCHÜCHTERNHEIT Schöne Menschen

kurzgeschichte 63 Giftgrün

Der liebe Wind

65 GRABINSCHRIFTEN Beziehungsfriedhof

comic

MÜLLKIPPE Am Rand einer riesigen Müllkoppe in Rumänien leben Sinthi und Roma in improvisierten Hütten aus Holz, Karton und Blech, wie man sie sonst nur aus der Dritten Welt kennt. Jonas Kakó hat vor Ort fotografiert.

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60 ALBTRAUM

Wahre Begebenheiten

interview 20 MODEL

«Ich geniesse mein aufregendes Leben»

40 ZEITGEIST

Keine Ahnung

50 THE WHATNOT Der Starautor

56 AUSGEWANDERT Abenteuer Arktis

porträt 48 LENI ZUPAN

Thaiboxen, Technik und Tango

service 38 planet tango

umfrage 16

Nur eine Frage

18

Meine Youtube-Top Ten

foto 4 Auftakt

Der schlimmste Tag meines Lebens

12 MÜLLKIPPE

Auf der Kippe – die Kinder von Pata Rat

53

AUSGEWANDERT Marcel Schütz, 23, ist mit 20 Jahren in die Arktis ausgewandert. Wo er wohnt, leben mehr Eisbären als Menschen.

MORE THAN WORDS

My photos are a diary for those who are able to read it

10 aufruf 22 impressum 8

56


Die häufigste Frage, die uns gestellt wird, lautet: Was muss ich tun, damit mein Text im tango abgedruckt wird? Zunächst einmal: Wir freuen uns über jedes Schreibtalent, das uns erfrischende Texte und spannende Themen anbietet! Es sind zwar sehr viele Beiträge, die wir erhalten, aber jeder Text wird im Team intern besprochen, jedes Mail wird einzeln beantwortet – auch wenn es manchmal etwas dauern kann … Damit wäre auch geklärt, dass wir keine Themen vorgeben, aber gerne zur Seite stehen, wenn es zunächst einmal nur um eine Anfrage geht, ob ein Vorschlag realistisch ist oder nicht. Unsere Zurückhaltung ist gewollt: Vergäben wir Themen, dann wäre die Mischung inhaltlich ausgewogen, po-

28 GEISELHAFT

litisch korrekt, jahreszeitlich angemessen und wahrscheinlich nicht gerade aufregend. Darum: Auftragsarbeiten gibt es bei uns eigentlich nicht. Keine Regel ohne Ausnahme: Für unsere Strassenumfrage «Nur eine Frage …» (Seite 16) suchen wir jedes Mal einen neuen Fragesteller und auch für unsere neue Rubrik «Mei-

Eigentlich sollte es eine Reise auf den Spuren Marco Polos nach

ne Youtube-Top Ten»(Seite 18) suchen wir jemanden, der

Asien werden. Dann wurden sie von pakistanischen Taliban

Lust hat, Youtube zu durchforsten. Melde dich bei uns,

entführt. Acht Monate lang lebten David Och und Daniela Widmer

wenn du Lust hast, mitzumachen.

in Todesangst. Bis die Flucht gelang.

Ansonsten gilt: Schreibe, worüber du schreiben möchtest. Stecke deine Nase in Dinge, die dir interessant erscheinen. Denke nicht nur an dich, sondern immer auch an die Lese-

MORE THAN WORDS

rin bzw. den Leser: Interessiert sie bzw. ihn auch, was dich

Ever since I first started taking photographs, photography has

fasziniert? Wenn die Antwort «ja»ist, dann hast du gute

taught me how to express myself with more than words.

Chancen, dass auch wir deinen Beitrag (der natürlich auch

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gut geschrieben sein muss) spannend finden. Am Ende stehen wir vor der Qual der Wahl. Wir versuchen, die interessantesten Beiträge auszuwählen und drucken sie im tango oder im Online-Magazin www.tango-online. ch ab. Also: Wir freuen uns auf deine Ideen. Beachte dazu unseren Aufruf auf Seite 10. Viel Spass mit tango wünscht Gianni

Das Coverfoto stammt von Anna Ehrenstein, 20, die derzeit Fotografie an der Fachhochschule studiert und von sich sagt: «Mein oberstes Ziel ist es derzeit gerade, Lebenserfahrung zu sammeln, so viel wie möglich zu sehen, zu reisen,

möglich Zeit mit den

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notwendigen

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alle Facetten zu geniessen und so wenig wie

Übeln

des Lebens zu verschwenden.»

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OTOGRAFIEREN • ZEICHNEN • SCHREIBEN • DICHTEN • INTERVIEWEN • GESTALTEN • EXPERIMENTIEREN • BERICHTEN DU BIST KREATIV schreibst gerne (und gut) • schreibst spannende Reportagen • verfasst originelle Kurzgeschichten • schiesst starke Fotos • zeichnest witzige Cartoons, Comics, Karikaturen • verfasst eine spezielle Matura-, Abschluss- oder Facharbeit • Dann brauchen wir dich als Geschichtenerzähler/-in oder Reporter/-in oder Fotograf/-in oder Cartoonist/-in …

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Auf der Kippe – die Kinder von Pata Rat Am Rand einer riesigen Müllkippe in Rumänien leben Sinthi und Roma in improvisierten Hütten aus Holz, Karton und Blech, wie man sie sonst nur aus der Dritten Welt kennt. Jonas Kakó fotografierte vor Ort.

Jonas Kakó

A

rbeit gibt es kaum. Einzige Einkommensquelle ist das Sammeln von recylebarem Müll wie Metall

und Plastik auf der Kippe. Schon kleine Kinder müssen ihren Eltern beim Müllsammeln helfen. Mitten in Europa leben Menschen unter katastrophalen Bedingungen. Der Staat schaut weg.

Drei Generationen – 13 Menschen – teilen sich eine schäbige Baracke mitten auf der Pata-Rat-Deponie. «Die Kinder müssen uns helfen, die Abfälle umzugraben», sagt der Vater. Zeit für die Schule bleibt dabei nicht. Eines Tages will er seinen Kindern dennoch ein besseres Leben bieten können, weit weg von der Halde.

12


13


auf der kippe – die kinder von pata rat

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Jonas Kakó, 21, bereiste nach Abschluss des Gymnasiums drei Monate lang verschiedene Länder. «Ich würde mich als sehr abenteuerlustig be-

TANGO online

schreiben. Natürlich habe ich immer meine Kamera dabei. Mit meinen

Die Kinder von Gazipur

Sozialreportagen möchte ich von Menschen und ihren Schicksalen er-

Etwa 25 Kilometer ausserhalb von Delhi liegt, in Dunstschwa-

zählen, denen sonst keiner zuhört.»

den und in Schwärme von Vögeln gehüllt, die Müllkippe Gazipur. Auf dem bis zu 30 Meter hohen Müllberg arbeiten die Müllsammler unter schlimmsten Bedingungen. Jonas Kakó hat auch dort vor Ort fotografiert. Schau dir seine Bilder und seinen Text auf www.tango-online.ch / lesen / 83 an. 15


umfrage

Eine schöne Erinnerung, die dich mit deinen Eltern verbindet?

Nur eine

Chiara Zarotti, 18: Als mir meine Mutter das Schuhbinden beibrachte.

Monica Di Vincenzo, 18: Als Kind freute ich mich immer riesig darauf, mit meinem Vater in einen Park zu gehen, um Enten zu füttern.

Lisa Hunziker, 19: Wie mein Papi mir Geschichten erzählte!

Katja Lindenmann, 18: Es ist heute noch schön, wie meine Mutter sich liebevoll um mich kümmert, wenn ich krank bin.

Was würdest du tun, wenn die Woche einen achten Tag hätte?

Eliane Wacker, 17: Sport treiben und Schokolade essen. Kevin Mattenberger, 21: Musik machen.

Noah Geistlich, 19: Geld verdienen, Sport, Faulenzen, Kunst … ich glaub‘, ich bräuchte auch noch einen neunten Wochentag.

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Frage! Was möchtest du an deinem Leben ändern?

Anna Bot, 18: Ich möchte in England leben und studieren.

Anna Heusser, 18: Nicht viel und doch alles: Neues erfahren, reisen … - einfach leben!

Alexandre Skovby, 20: Weniger fluchen.

Raffaele Missio, 20: Endlich Geld verdienen, selbstständig werden und von zu Hause ausziehen.

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Was bedeutet «innere Schönheit» für dich?

Véronique Rebetez, 16: Schönheit (auch die innere) liegt immer im Auge des Betrachters.

Lionel Petignat, 18: Ansteckendes Lachen.

Diese Umfrage stammt von Milena Uribe, 21, aus Jona, die das Liceo Artistico in Zürich besucht. Milena mag: Zugfahren, Gesichter von

Pascal Bögli, 18: Ich weiss nicht, ich habe mich noch nie von innen gesehen.

Menschen ansehen und spannende Diskussionen. Milena hasst: Hunger, unterbrochene Internetverbindungen, Mücken und Zeitdruck. Und sie wünscht sich: ein neues Kleid.

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umfrage

Meine YouTube-Top Ten Platz

10

Beim Casting Der 17-jährige Raimund Ringele singt beim DSDS-Casting den Song «Die perfekte Welle»auf seine ganz eigene Art und kommt damit bei der Jury nicht so gut an. Auf die Kritik reagiert er mit einem Zusammenbrch. (2:11 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=jWa4Y-TlIP4

Neulich bei McDonald‘s Stefan Raab amtet bei McDonald’s am Drive-In-Schalter und bringt die Leute dazu, alles zu tun, was er verlangt. (4:52 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=CCf5sVfm0Po

Der Dummkopf Was dieser Junge genau zeigen will, weiss eigentlich niemand so recht. (8 Sekunden) http://www.youtube.com/watch?v=dULvpsPcsvc

Der beste Freistoss aller Zeiten Bei einem Spiel der brasilianischen Nationalmannschaft gegen die französische Auswahl im Jahr 1997 passiert es: Ballzauberer Roberto Carlos legt sich den Ball zurecht und trifft mit einem Wunderschuss, wie die Zeitlupe beweist. (43 Sekunden) http://www.youtube.com/watch?v=vyWq1y4sSbw

Frauen am Steuer Das Video zeigt Frauen beim Autofahren und Einparken. Viel Spass beim Lachen. P.S: Es waren bewiesenermassen alles Frauen, die jeweils fuhren – bis auf die Schlussszene. (3:44 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=T7uN-Mt-l3I

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Der Bündner Komiker fragt sich nach dem Sinn der Schule und macht Verbesserungsvorschläge. (4:28 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=eRKNhCaEdbM

Batman und das Bewerbungsvideo Die junge Frau will ein Bewerbungsvideo drehen. Ihr Freund, der nichts ausser einem Batman-Slip anhat, stört sie dabei und macht damit das Video zum Brüller. (2:13 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=tbEY3Se4YZ0

Welche Parteien sollten zusammen ejakulieren? Die Interviewer von «Bullshit TV»befragen Passanten zu aktuellen Themen. Was dabei rauskommt, siehst du im Video. (8:54 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=Y_n_ZYiCC3w

Marschbefehl Ein Rekrut ruft bei der Militärkaserne Neuchlen-Anschwilen an. Wie wohl der Major reagiert, wenn der Rekrut erst am nächsten Tag einrücken will? (2:10 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=S5fmFb-K6Rk

Karaoke an der Tankstelle ...

Diese Youtube-Top Ten ist von Pascal Stutz, 20, aus Gossau. Pascal will nach der Matura ein BWL-Studium beginnen. Er hasst: Leere Akkus, Chaos in seinem Zimmer und Dinge, die er wieder mal vergessen hat. Er mag: Eistee aus der Migros, Pizza und Real Madrid.

Für eine kostenlose Tankfüllung singt der Amerikaner Will «Livin‘ on a Prayer»von Bon Jovi. Als dann auch noch seine Frau aussteigt und den Song «Sweet Dreams»von den Eurythmics zum Besten gibt, brechen alle Dämme. (5:05 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=ZNM0ENUCO5I

19


interview

«Ich geniesse mein aufregendes Leben» Laurin Krausz, 19, ist ein Senkrechtstarter. Als Kantischüler entdeckt, ist er bereits kurze Zeit später Aushängeschild für Weltmarken wie Calvin Klein oder Armani. Interview: Tanja Keller, Fabienne Lutz, Fiona Mauch Laurin, du bist als Kantischüler in einem Kleiderladen in Landquart von der Inhaberin einer Modelagentur entdeckt worden. Was war damals dein erster Gedanke?

Warum wurdest wohl genau du für diesen Job ausgewählt? Das weiss ich nicht so genau. Zum einem brauchst du jemanden,

Zunächst habe ich mir nicht viel dabei gedacht. Ich habe mich aber dann mit der Agenturinhaberin

der

«Es braucht immer auch Glück.»

getroffen und ein paar Fo-

dich

Kunden zum

dem zeigt,

anderen

braucht es immer auch Glück, dass

tos geschossen. Sie sagte schon damals: «Ich

der Kunde genau dich mag. Denn es

weiss, dass du gross rauskommst!»

laufen ja tausend hübsche Jungs herum.

Danach ging es ziemlich schnell, du liefst schon Wochen später in deiner ersten

Bei deinen Jobs lernst du bestimmt

Show für Calvin Klein. War das der schöns-

viele andere Models kennen. Schliessen

te Moment in deiner bisherigen Modelkar-

sich dadurch auch Freundschaften?

riere?

Seit der Matura vor einem Jahr mod-

Ich kannte damals noch niemanden, und

le ich vollberuflich und habe richtig gute

darum war es irgendwie auch nicht so ein

Leute kennengelernt. Man gewinnt tat-

Spass. Der grösste Moment war für mich im

sächlich Freunde auf der ganzen Welt.

Frühsommer, als ich vor meinem Plakat für Armani-Jeans stand. Das machte mich stolz,

Sicher musstest du für deine Model-

aber trotzdem denke ich, dass mein Job nichts

karriere einiges aufgeben. Was ver-

wirklich Bedeutendes ist.

misst du am meisten? Ich habe zehn Jahre Unihockey gespielt und es in Chur bis in die U21 geschafft. Das fehlt mir schon ein bisschen. Wie auch ein richtiges Zuahuse,

20


denn ich bin sehr oft unterwegs und vermisse daher meine Familie und meine Freunde. Hast du denn noch genügend Zeit für deine Freunde und für die Familie? Ich hätte schon gerne mehr Zeit für sie. Wenn ich beispielsweise in New York bin, habe ich unglaublich viel Freizeit, kann diese aber nicht richtig nutzen mit meinen Freunden und mit der Familie. Gibt es in deinem Freundeskreis auch Neider? Freunde beneiden mich vielleicht fürs

fürs Reisen und

Nachtleben

in

den

Grossstädten, aber richtige Neider haben in meinem Freundeskreis nichts zu suchen. Welches

sind

die

positiven und negativen Seiten in deinem neuen Leben? Ich bin 19 und habe schon sehr viele Länder und

21


impressum Verlag, Redaktion, Anzeigen tango magazin für schule und studium Postfach 2133 9001 St. Gallen Telefon 076 513 28 57 redaktion_tango@hotmail.com www.tango-online.ch

Mitarbeitende dieser Ausgabe Ronja Bolzern Sina Boos Rani Bruggmann Rafaella Caldeira Leena Eichenberger Zin Ercan Mario Fuchs Jana Gautschi Sarah Gimmel Andrea Gjestvang Laura Grossenbacher Anouk Heiz Rona Keller Tanja Keller Andi Kiener Jonas Kako Oscar Lebeck Kathrin Lüscher Fabienne Lutz Fabienne Mauch Yanick Senn Michelle Steinbeck Nora Stoller Estella Studer Pascal Stutz Mazlum Toprak Milena Uribe Katharina von Wyl

Gestaltung Bilder

Druck

Moni Rimensberger schwarzefeder.ch Kartengrafik (S. 31, S. 59) rimensberger.net S. 16/17 Teerachai Sahassa, 123rf S. 30/31 Phil Mc Elhinney, istock S. 33 zabelin, istock S. 38 tiero, 123rf S. 39 Visarute Angkatavanich, Moreno Soppelsa, 123rf S. 42/43 Edyta Pawlowska, 123rf S. 63 Syaraku, 123rf S. 65 Sergey YAkovlev, 123rf

AVD Goldach Sulzstrasse 10 9403 Goldach

Auflage

26‘000 Exemplare

Abonnement Einzelausgabe: Fr. 5.– Jahresabonnement: Fr. 10.–

Erscheinungsweise halbjährlich (15. März / 15. September)

Redaktions- und Anzeigenschluss 15. Februar / 15. August

Städte gesehen und einiges erlebt. Ich verdiene gutes Geld, was in meinem Alter selten der Fall ist. Negativ ist nur, dass ich oft mein Zuhause vermisse. Magersucht ist ja bekanntes Thema bei weiblichen Models. Ist dies auch bei den Männern ein Thema? Für

die

Fa-

shionshows werden

tatsächlich

sehr dünne Männer gesucht. In meinen

Augen

aber sind untrainierte,

trinken-

«Training und ein gesunder Lifestyle sind für mich selbstverständlich.»

de und kiffende Männer, wie man sie oft bei Fashionshows sieht, keine echte Models. Ganz im Gegensatz zu jenen Typen, nach denen man sich auf der Strasse umdreht. Daher kommt es für mich

22


«ich geniesse mein aufregendes leben»

TANGO-FACTS Zineta Blank, die Laurin Krausz entdeckt hat, gründete 1995 ihre eigene Modelagentur «Visage» in Zürich. Nach ihrer Ausbildung startete die gebürtige Kroatin eine internationale Karriere als Fotomodel. Die schweizerisch-kroatische Doppelbürgerin hat rund 150 weibliche und 70 männliche Models unter Vertrag. Interessent(inn)en können sich direkt bewerben: www.visage.ch

nicht in Frage, abzunehmen. Zudem verdient man das grosse Geld nicht unbedingt bei den Faschionshows, sondern mit internationalen Werbekampagnen. Was sind deiner Meinung nach die grössten Herausforderungen in deinem jetzigen

Hast du einen besonderen Traum, den du verwirklichen möchtest? Ich möchte das Hier und Jetzt geniessen und habe eigentlich keine grossen Träume. Denn man weiss nie, was in diesem Business als nächstes kommt.

Job? Training und ein gesunder Lifestyle sind

Welche Tipps kannst du jungen Leuten

für mich selbstverständlich, darum geniesse

geben, die ebenfalls ins Modelgeschäft ein-

ich eigentlich mein Leben und habe derzeit

steigen möchten?

keine echten Herausforderungen zu meistern.

Man sollte versuchen, mit einer Modeagentur in Verbindung zu kommen, aber mehr

Was möchtest du nach dem Modeln machen?

kann man dann kaum tun. Denn ob man gebucht wird, ist oft von Faktoren abhängig, die

Irgendwann beginne ich mit dem Studium.

man nicht beeinflussen kann. Und man muss

Ich hoffe, ich kann trotz Studium nebenbei

sich bewusst sein, dass es sehr viele gutausse-

noch ein bisschen modeln.

hende Leute, aber nicht viele Jobs gibt.

Wo siehst du sich selbst in fünf Jahren? Hoffentlich bald am Ende meines Studiums. Medizin oder Recht würden mich reizen. Die Fragen an Laurin Krausz stellten Fiona Mauch, Tanja Keller und Fabienne Lutz (von links).

23


reportage

Im Asyl Asylsuchende: Die Menschen hinter dem Begriff kennt kaum jemand. Ich versuchte, dies zu ändern und wohnte einen Monat lang mit acht Asylsuchenden in der Zivilschutzanlage. Mario Fuchs

D

er 13. August war der

viel Lärm für meinen Kopf», sagt er.

Vorplatz und den gepflegten Rasen.

Tag, an dem Lascha Gott

Und dann: «Hier ist eine gute Woh-

Kurz vor dem ersten Einfamilien-

begegnete. In einem Poli-

nung.» Lascha hat schon anderes ge-

haus des angrenzenden Wohnquar-

zeiauto. Es ist laut auf dem Flugfeld

sehen, berichtet von Asylheimen in

tiers führt eine Betontreppe unter

in Kloten. Der Wagen hält direkt ne-

der Slowakei, in Österreich, Italien,

das Gemeindehaus. Die schwere,

ben der Maschine, die Lascha in die

Deutschland. In die Schweiz kam er

rostrot gestrichene Bunkertür steht

Slowakei ausfliegen soll. Die Turbi-

am 30. Mai 2010. Drei Monate später

immer offen. Es riecht nach Curry

nen laufen. Lascha Kecbaia, Geor-

erhielt er einen Brief vom Bundes-

und Waschpulver. Lascha und seine

gien, geboren 1980, orthodoxer Ka-

amt für Migration: Nichteintreten.

sieben Mitbewohner, die hier leben,

tholik, sitzt auf dem Rücksitz, war-

Er sei ein Dublin-Fall, einer, für den

haben sich im Eingang versammelt.

tet. Ein Polizist steigt aus, steigt die

die Schweiz nicht zuständig sei, weil

Über dem Türrahmen ist ein rotes

Gangway hinauf. In der Flugzeugtür

er bereits in einem anderen europä-

Schild befestigt, das an den eigent-

erscheint der Pilot. Lascha sieht,

ischen Staat, der Slowakei, um Asyl

lichen Schutzauftrag einer solchen

wie die Männer, beide in Uniform,

ersucht habe. Dann half Gott – oder

Unterkunft erinnert: «Reinigung».

gegen den Turbinenlärm anreden.

das Dublin-Abkommen. Er zeigt den

Dienstag ist Zahltag für Lascha

Wie der Polizist dem Piloten ein For-

nächsten Brief aus Bern: «Nachdem

und seine Mitbewohner. Drei Fran-

mular zeigt. Wie der Pilot den Kopf

die Frist zur Überstellung in die Slo-

ken Taschengeld gibt es pro Tag,

schüttelt, der Polizist die Gangway

wakei abgelaufen ist, geht die Zu-

dazu einmal im Monat die Integra-

für

tionszulage. Das sind fünf Franken

die Behandlung

für jede Stunde, die einer im Be-

des Asylgesuchs

schäftigungsprogramm

gemäss

Artikel

hat. Einmal alle sechs Monate kom-

19f Verordnung

men 200 Franken für Kleider dazu

(EG) Nr. 343/2003

– und zwar zweckgebunden: Bar-

sagt Lascha. Der Polizist weiss es

des Rates auf die Schweiz über. Die

geld gegen Quittung. Ernst Bucher

auch nicht. Lascha sagt: «Das war

Verfügung vom 26. Juli 2010 ist dem-

geht jeden Dienstagmorgen in jedes

Gott.» Der Polizist fährt zurück zum

nach aufzuheben und das nationale

Zimmer. Er steigt durch eine Luke

Terminal und kauft dem Mann, den

Asylverfahren in der Schweiz ist

in die hintere Schleuse, wo die Du-

er noch vor zehn Minuten hätte aus-

wieder aufzunehmen.»

schen sind, wo eine Waschmaschine

wieder tersteigt,

zum

Auto kommt, die Tür öffnet, einsteigt. «Ich weiss nicht

ständigkeit

herun-

Lascha sagt: «Das war Gott.»

warum»,

schaffen müssen, ein Sandwich und ein Fläschchen Coca-Cola.

24

Ernst Bucher leitet in der Hin-

gearbeitet

und ein Tumbler stehen. Er geht

Ricken-

durch das Wohnzimmer, vorbei an

Jetzt sitzt Lascha auf seinem Bett

bach das Sozialamt. Direkt unter

einer langen Pinnwand. Neben der

in der Kollektivunterkunft Wilen

seinem Arbeitsplatz, unter dem

Hausordnung, in Deutsch und in

bei Wil. Der Klapptisch, darauf eine

gemeinsamen

Verwaltungsgebäu-

tamilischer Übersetzung, hängen

dünne Matratze, steht in der Schleu-

de der Nachbargemeinden Ricken-

Erinnerungsfotos einer Sommer-

se, im Eingang zur Zivilschutzan-

bach und Wilen, befindet sich eine

wanderung und ein Poster des 2009

lage. Lascha wollte seinen eigenen

Zivilschutzanlage.

Diens-

getöteten Tamilenführers Velupillai

Schlafplatz. Im Massenschlag hatte

tagmorgen, jeweils kurz vor 9 Uhr,

Prabhakaran. Ernst Bucher öffnet

er es nicht lange ausgehalten. «Zu

geht Bucher über den gepflasterten

den Kühlschrank und die Toiletten.

terthurgauer

Gemeinde

Jeden


25


im asyl

Die acht Männer haben hier

Regierungspartei tötete. Naathus-

jungen,

unten alles, was ihnen das Leben

han wurde, so schreibt sein Anwalt,

mann Naathushan, der in Colombo

unter dem Boden so angenehm wie

von der Sri Lankan Security Force

Mobiltelefone verkaufte und Woh-

möglich macht: Licht, Wärme, hei-

gewaltsam entführt und festgehal-

nungen vermietete, blieb nichts üb-

sses Wasser. Fernseher, DVD-Player,

ten, zweimal. Belästigt, gequält,

rig. Müsste er zurück nach Sri Lan-

WLAN. Was fehlt, ist Tageslicht. Da-

vergewaltigt. Naathushan erzählt,

ka, sagt er, verginge vielleicht ein

für hat das Sozialamt auf der Wiese

wie er einem dritten Haftbefehl nur

halbes Jahr, vielleicht ein ganzes.

neben dem Gemeindehaus einen

knapp entkam, wie er in den Osten

Dann würde ihn die Polizei finden.

Wohncontainer aufgestellt. Genutzt

des Landes flüchtete, aber bald auch

Dann wäre er tot.

wird er von den Bewohnern kaum.

dort polizeilich gesucht wurde. Wie

Laschas Mobiltelefon klingelt.

Die meisten ziehen das drahtlose In-

er am 4. September 2009 mit einem

Er hebt ab. Am anderen Ende: die

ternet im Bunker vor.

gefälschten Pass in einer Emirates-

Heimat. Die Freundin lebt mit ihrem

Montag, 23 Uhr, im Wohnzim-

Maschine sass, nach Dubai und von

Sohn in der georgischen Hauptstadt

mer läuft der Fernseher. Lascha regt

dort nach Rom flog. Wie er in Italien

Tiflis. Alle paar Wochen liegt eine

sich auf: Die Tamilen schauen in

in ein Auto stieg und in Kreuzlin-

neue Prepaidkarte für ein Fernge-

voller Lautstärke einen Kollywood-

gen wieder ausstieg. «No good this

spräch im Budget. Dann ruft Lascha

Film. K wie Kodambakkam, Haupt-

letter», sagt Naathushan und zeigt

auch seinen Vater auf dem Land an.

stadt des tamilischen Films. Einer

einen Brief des Bundesamts für

Darauf freut er sich weniger: Dem

aber schaut nicht mit: Naathushan

Migration. «Sehr geehrte Damen

Vater geht es gesundheitlich nicht

(Name geändert), geboren 1987, Sri

und Herren, die Beschwerdeschrift

gut – und Heilung durch den Hörer

Lanka,

enthält

Hindu,

ist nicht mehr da. Naathushan war still gewor-

«No good this letter»

keine

erfolgreichen

Geschäfts-

funktioniert nicht.

erhebli-

Am 6. Dezember 2012 läuft die

chen Tatsachen

gemeinderätliche Bewilligung des

oder Beweismit-

temporären Aufenthalts von Herrn

neuen

tel, welche eine

Mario Fuchs in der Kollektivunter-

ten Tagen. Er sprach nie viel – jetzt

Änderung unseres Standpunktes

kunft Wilen aus. Abschied nehmen

sprach er gar nicht mehr. Er kochte

rechtfertigen könnten. (...) Was das

fällt den einen leicht, den anderen

auch nicht mehr. Er lag auf seinem

eingereichte Arztzeugnis aus Sri

weniger. Lascha fragt Sozialamtslei-

Bett im Massenschlag, unterste von

Lanka, die Briefe der Mutter und

ter Ernst Bucher, ob die Bewilligung

drei Etagen, schlief oder starrte in

das Schreiben des Anwalts angeht,

denn nicht verlängert werden kön-

sein Netbook. Jetzt hat ihm das So-

so müssen diese als Gefälligkeits-

ne. Der Herr Fuchs benehme sich

zialamt erlaubt, vorübergehend bei

schreiben ohne Beweiswert betrach-

doch anständig, hätte das doch ver-

seiner Schwester zu wohnen. «Er

tet werden. (...) Bezüglich der Vor-

dient. «Aber nein», witzelt Lascha,

hat eine Depression», glaubt Lascha.

ladung der Polizei ist anzumerken,

«Herr Bucher gibt dir kein Asyl,

den in den letz-

Eine Woche vorher hatte Naa-

dass solche Vorladungen leicht käuf-

negativ». Körper und Gepäck ziehen

thushan gesagt: «Come, I show you

lich erwerbbar sind. Zum Haftbefehl

aus, die Gedanken aber sind immer

my documents.» Handgeschriebene

ist festzuhalten, dass es grundsätz-

wieder im Bunker.

Briefe, Arztzeugnisse, Vorladungen.

lich nicht möglich ist, dass der Be-

Eine Leidensgeschichte in Amts-

schwerdeführer dieses Dokument

sprache. Glaubt man dem Brief sei-

im Original besitzen kann, was be-

nes Anwalts oder dem Haftbefehl

reits erhebliche Zweifel an seiner

der srilankischen Regierung, war es

Echtheit weckt. (...) Wir beantragen

ein Kunde, der aus Naathushan ei-

Ihnen daher die Abweisung der Be-

nen politischen Verfolgten machte.

schwerde.»

Er hatte als Immobilienmakler und

Will

Naathushan

schlafen,

Vertreter eines Mobilfunkanbieters

muss er eine Tablette nehmen.

gearbeitet und sich in der Freizeit

Rechts neben seiner Matratze steht

Mario Fuchs, aus Oberuzwil, hat diesen Text

für die Opposition engagiert. Der

eine Nachttischlampe. Sie brennt

ursprünglich für seine Diplomarbeit am MAZ,

Vorwurf der Polizei: Naathushan

die ganze Nacht, jede Nacht. Der

der Schweizer Journalistenschule, geschrie-

habe eine Wohnung an einen At-

Grund: Bürgerkrieg, 23. Juli 1983

ben. Er mag den Geruch heissen Teers nach

tentäter vermietet. In der Wohnung

bis 18. Mai 2009. Liberation Tigers of

dem Sommerregen und grosse Wellen am

sei eine Bombe gebaut worden, die

Tamil Elam gegen Sri Lanka Armed

Strand. Er hasst schlechte Musik und Handyfil-

später ein Parlamentsmitglied der

Forces. 80‘000 bis 100‘000 Tote. Vom

mer an Konzerten.

26


TANGO-FACTS Im Asyl In seiner Reportage erzählt Mario Fuchs auch vom 19-jährigen Afghanen Hamid, der Deutsch zu lernen versucht: Jetzt schaut Hamid verwirrt: «Decke?» – Ja, Decke. «Decke im Bett? Nicht oben an Wand?» – Ja, die heisst auch Decke, Bettdecke. – «Und wie heisst das?», fragt Hamid und zeigt auf das rote Leintuch. – Leintuch. Moment, falsch: Fixleintuch. – «Fitsleintuch?» – Fixleintuch. – «Was ist Unterschied von Fitsleintuch und Leintuch?» – Das Fixleintuch hat einen Gummi. – «Gummi?» – Gummi. Wie hinten an deinem Bleistift. – «Ah, Gummi! Ich weiss. Aber Gummi nicht am Auto?» Bilder: Coralie Wenger

Die Originalversion des ganzen Texts findest du auf www.tango-online.ch / lesen / 82. Mario Fuchs hielt seine Erlebnisse auch im Blog www.asylblog.ch fest. Hier finden sich zahlreiche Episoden aus dem Alltag, Hintergrundinformationen, Bilder und ein Video. 27


topstory

TANGO-FACTS ÂŤWir vermissen unsere FamilienÂť Schau dir die letzte Videobotschaft von Daniela und David an, die der Nachrichtenagentur Reuters zugespielt wurde.

28


259 Tage als Geiseln der Taliban Eigentlich sollte es eine Reise auf den Spuren Marco Polos nach Asien werden. Dann wurden sie von pakistanischen Taliban entführt. Acht Monate lang lebten David Och und Daniela Widmer in Todesangst. Bis die Flucht gelang.

Interview: Ronja Bolzern, Leena Eichenberger, Jana Gautschi Wie geht es euch heute? David: Mir geht es gut, obwohl ich mehrmals täglich an die Entführung denken muss.

Weshalb seid ihr durch eine Gegend in Pakistan gereist, von der ihr wusstet, dass sie als gefährlich gilt?

Meine Nächte sind oft völlig traumlos. Ich

Daniela: Wir haben alle möglichen Risiken

tauche ins Dunkle und erwache am nächsten

zusammengetragen, unter anderem auch das

Morgen nur wenig erholt.

Risiko einer Entführung. In den letzten sieben Jahren sind 840 Fahrzeuge durch jene Gegend

Was hat sich für euch durch die Entführung verändert? Daniela: Sehr viel. Neue Ängste sind da, andere sind verschwunden. Es war eine lange

in Pakistan gefahren – keines hatte Schwierigkeiten. An der pakistanischen Grenze trafen wir eine Familie, die schon einige Jahre die Welt bereist. Sie ermutigten uns ebenfalls.

Zeit, in der wir viel über unser Leben nachdenken konnten. Wir sehen jetzt vieles anders

Selber schuld?

als früher.

Daniela: Ja und nein. Wir sind nicht Menschen, die einfach losfahren und schauen, was

Euer Hauptziel war Indien. Weshalb?

uns erwartet. Allerdings waren wir zur fal-

David: Wir sind zwei Menschen, die gerne

schen Zeit am falschen Ort.

reisen und unseren Lebenstraum verwirklichen wollten. Mit dem eigenen Auto von Zu-

Wie lief die Entführung ab?

hause aus durch so viele Länder und Kulturen

Daniela: Auf dem Rückweg von Indien fuh-

zu reisen, war sehr schön. Auch die Gast-

ren wir in das Städtchen Lorelai, begleitet von

freundschaft, die wir überall erlebt haben,

Soldaten. Dort kauften wir Mangos. Etwas

war fantastisch.

später bog der Jeep unserer Eskorte auf einen

29


259 tage als geiseln der taliban

Parkplatz, die Soldaten winkten uns

bereich. Ich stellte mich ihm in den

schiessen uns, um die Spuren zu

vorbei. Wir dachten, einige Kilome-

Weg. Sofort schlug er mir ins Ge-

verwischen.

ter weiter würde der nächste Trupp

warten.

Das schien uns normal,

denn

«Plötzlich stand ein Mann mit einer Kalaschnikow im Wohnbereich, schlug er mir ins Gesicht und schrie ‹Dollar, Dollar!›»

sicht. Der Mann schrie

«Dollar,

Dollar!». kramte im

Ich Rupees

Wert

Wie war das Verhältnis zu den Entführern? Daniela: Wir wussten, dass wir

von

uns Ihnen gegenüber respektvoll

Fran-

und loyal verhalten müssen. Aber

ken aus meiner

natürlich war die Verständigung

Hosentasche. Er

schwierig: Wir beherrschten kein

schlug mir das

Paschtu und sie konnten kein Eng-

ten Eskorte nicht immer nahtlos.

Geld aus der Hand. Inzwischen stan-

lisch. Wir haben uns selbst einige

Also fuhren wir weiter.

den vier Männer mit Gewehren und

Wörter beigebracht. Heute können

David: Kurz nach Lorelai musste

Pistolen im Wohnbereich unseres

wir ungefähr 400 Wörter in Paschtu.

ich austreten, Daniela wollte Man-

Gefährts. Sie waren sehr hektisch

gos essen – da sah sie einen weissen

und schrien: «Dollar, Dollar!»

schon

zuvor

waren die Übergaben von der einen zur nächs-

hundert

David: Wir haben ihre Gewohnheiten angenommen und versucht,

Geländewagen näher kommen. Wir

Daniela: Sie zwängten mich auf

wie sie zu leben und uns wie sie zu

dachten: Hoffentlich nicht schon

den Rücksitz ihres Autos und began-

verhalten. Ich habe mit ihnen in

wieder Einheimische, die uns aus-

nen mich zu würgen. Der Anführer

der Runde Kautabak gekaut und

fragen und das Auto bestaunen wol-

hielt David ein Gewehr ins Gesicht

gespuckt. Auch habe ich mir ei-

len. Wir wollten schnell weiterfah-

und schrie «I shoot you!» Dann

nen Bart wachsen lassen. Auch mit

ren. Doch plötzlich stand ein Mann

mussten wir nach hinten in den Kof-

dem Gedanken an eine eventuelle

mit einer Kalaschnikow im Wohn-

ferraum klettern. Sofort warfen sie

Flucht. Wir mussten versuchen,

eine Decke über uns, drückten uns

ihre Verhaltensweise zu adaptieren

mit den Knien auf den Boden, fessel-

um diese Situation zu überleben.

ten uns und rasten los. Wie viel Freiraum hattet ihr in Was war euer erster Gedanke?

30

der Gefangenschaft?

David: Zunächst dachten wir an

Daniela: Zuerst hatten wir vier

einen Raubüberfall. Als sie uns in

Bewacher, die uns nicht aus den Au-

ihr Auto packten, dachten wir, jetzt

gen liessen. Erst als wir nach meh-

fahren sie uns in die Wüste und er-

reren Standortwechsel zu Lala ka-


men und er nach einigen Monaten

dass wir zu realisieren begannen,

das Interesse verlor, uns ständig zu

dass wir auf diesen Weg nicht frei-

bewachen, hatten wir mehr Freihei-

kommen.

TANGO-FACTS

ten. Es gab einen Innenhof mit wenigen Quadratmetern, wo wir uns am Tag aufhalten durften.

Wie seid ihr konkret vorgegan-

Wie habt ihr euch die Zeit vertrieben?

Daniela Widmer und David Och waren in ihrem VW-Bus von Indien nach Iran unterwegs,

gen? David: In den Nächten waren wir

als sie von pakistanischen Taliban entführt

in unserem Zimmer eingeschlossen.

wurden. Sie wurden in das halbautonome

Auch wenn Besuch da war, schlos-

Stammesgebiet Nordwaziristan an der Grenze

David: Wir sassen da, starrten

sen sie uns ins Zimmer, denn der Be-

zu Afghanistan verschleppt, wo sich zahlreiche

in den Hof. In der brütenden Hit-

such durfte nichts von uns wissen.

islamistische Extremistengruppen tummeln.

ze schwitzt man ständig – egal, ob

Während vieler Wochen begannen

man ruhig dasitzt oder herumspa-

wir, einen Geländeplan unseres Ver-

ziert. Dennoch versuchten wir fit zu

stecks zu machen und überlegten

bleiben, machten Liegestützen und

sehr detailliert, was wir alles tun

Rumpfbeugen. Täglich sind wir zwei

müssten, um uns zu befreien. Daniela: Wir stahlen einige Dinge,

Stunden im Kreis gelaufen. Eine Runde im Hof dauerte – je nach Versteck – zwischen 11 und 45 Sekunden ... Konntet

die uns für unse-

«Täglich sind wir zwei Stunden im Kreis gelaufen.»

re Flucht wertvoll

schienen,

wie beispielsweise Schuhwichse, mit der wir uns die

ihr

Gesichter

Die Taliban forderten mehrere Millionen

aus der Gefangenschaft auch et-

und ich meine Haare färben wollte.

Dollar Lösegeld von der Schweizer Regierung

was Gutes ziehen?

Unser Plan war, uns zu einem Mili-

und versteckten die Geiseln an wechseln-

tärstützpunkt, den wir entdeckt hat-

den Orten, die Daniela Widmer in ihrem

Daniela: Ich bin ein eher ängstlicher Mensch. Ich konnte früher

ten,

nicht allein in den Keller steigen.

durchzuschla-

Heute denke ich mir: Was könnte

gen. Wir hatten

dort schon Schlimmes warten? Die

drei Fluchtplä-

Taliban sind bestimmt nicht dort.

ne und 25 Kilo

Gab

es

auch

Momente

des

Glücks? David: Als ich an meinem Ge-

irgendwie

Gepäck

dabei.

Darin

hatten

wir Lebensmittel, um 10 Tage

burtstag aufwachte, sang Daniela

zu

für mich. Das war sehr schön.

Seile, Stangen,

Daniela: Einen Tag später hatte

überleben,

Batterien,

Ta-

ich Geburtstag. David sang für mich

schenlampe,

mit einer Banane in der Hand und

Kleingeld

einem brennenden Streichholz als

We c h s e l k l e i -

Kerze.

der, um das Signalement

und

zu

erschweren. Auch hatten wir zwei

Tagebuch detailliert aufzeichnete. Im vierten

Handgranaten und zwei Messer, die

Versteck (Skizze oben) gelang die Flucht.

David: Die Entführer verlangten

wir gestohlen hatten. Wir flüchte-

so viel Geld für unsere Freiheit,

ten, schlotternd am ganzen Körper

Der Fall machte Schlagzeilen und es wurde

Wann habt ihr begonnen, eure Flucht zu planen?

darüber spekuliert, ob die Schweiz nicht doch für die Freilassung bezahlt habe. 31


Ich bin Polizistin bei der Stadtpolizei Z端rich.

Bewerben Sie sich doch auch Bewerbungsunterlagen unter Telefon 044 411 92 16/17 oder www.stadtpolizei.ch

Caroline, 29 Reiterin


und voller Todesangst, aber auch

flüchteten Richtung Stützpunkt.

nen Oberkörper, um zu zeigen, dass

mit der Hoffnung, dass wir nach den

Daniela: Wir flüchteten bewusst

er keine Bomben an sich trägt. Wir

unzähligen Stunden des ungewissen

in einer mondlosen Nacht, damit

versuchten, ihnen in Paschtu zu er-

Wartens bald bei unseren Familien

man uns sofort entdeckt. Dies stellte

klären, wer wir sind. Erst nach zwei

sein können.

für uns, bis der Mond um 01.30 Uhr

Stunden liessen sie uns herein und

David: Wir probten die Flucht

aufging, ein Orientierungsproblem

fesselten David sofort. Danach te-

zweimal: Ich stellte mich auf den

dar, und wir hatten anfänglich

lefonierte David mit einem Offizier,

blauen Wassertank, welcher in un-

Mühe, die Militärbasis zu finden.

welcher uns versicherte, er werde

serem Zimmer stand, dann quetsch-

Als wir uns in Sichtweite des Stütz-

uns in in zweieinhalb Stunden mit

te ich mich bis zur Hüfte durch das

punktes, welcher auf einem Hügel

einem Helikopter abholen.

keine Fenster über unserer Türe,

lag, befanden, begannen wir Licht-

um – von oben aus dem Fenster

signale mit unseren Taschenlampen

hängend – den Metallschieber von

zu geben. Endlich nahmen uns die

aussen zu öffnen. Das Fenster und

Soldaten ins Scheinwerferlicht und

Daniela: Als wir im Helikopter

die zwei zu überwindenden Türen

ins Visier ihrer Gewehre. Wir hat-

des pakistanischen Militärs abho-

hatten wir zuvor geölt, um Geräu-

ten grosse Angst, denn David sah

ben, wussten wir: Wir sind gerettet,

sche zu vermeiden. Kurz nach Mit-

aufgrund seiner

ternacht verliessen wir das Zimmer,

Kleidung

zerstachen mit einer Infusionsna-

seines Barts wie

del den dünnen Vorderreifen des

ein Taliban aus.

Motorrads unseres Bewachers und

Er entblösste sei-

und

Was war das grösste Glücksgefühl?

wir haben das

«David entblösste seinen Oberkörper, um zu zeigen, dass er keine Bomben an sich trägt.»

unglaubliche geschafft, wie sind frei, wir sind in Freiheit 259

nach

Tagen

in

Gefangenschaft und können in-

nert weniger Stunden endlich nach Hause in die Schweiz, zu unseren Eltern und Geschwistern reisen. Was war euer grösster Wunsch, als ihr wieder zu Hause wart? David: Uff ... es gab so vieles, auf das ich mich richtig freute. Zum Beispiel Schweizer Käse mit Brot und einem Stück Fleisch! Daniela: Ich habe mich darauf gefreut, wieder stundenlang der Aare entlang joggen zu können – ohne an eine Mauer schauen zu müssen.

Eine der vielen Zeichnungen aus Danielas Tagebuch: Der Bewacher sitzt auf einem Bett, rechts seine Pistole.

Das Interview führten die drei Fachmittelschülerinnen Ronja Bolzern, Leena Eichenberger und Jana Gautschi (von links).

33


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28

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3

Türöffner Den Abschluss bald in der Tasche. Neue Türen öffnen sich. Aber wo hindurchgehen? Einen akademischen Abschluss erlangen? In die Berufswelt einsteigen? Führungskraft werden? Zunächst eine Auszeit nach der Schule nehmen? Au Pair? Einen Freiwilligendienst im sozialen oder kulturellen Bereich antreten? Arbeiten im In- oder Ausland? Reisen? Man hört ja so vieles: «Studiere Mathematik, dann hast du etwas Sicheres», «Geisteswissenschaftler landen auf der Strasse», «Wer seiner Leidenschaft folgt, findet auch einen guten Job», «Nach dem Abschluss wartet das Praktikum», «Feste Stellen gibt es heute ja gar nicht mehr», «Ein Sozialeinsatz gehört in jeden Lebenslauf». Und so weiter. Die Suche nach dem passenden Studiengang oder der richtigen Zwischenlösung beginnt bei einem selbst: Was interessiert mich? Was kann ich besonders gut? Was fällt mir leicht? Welche Eigenschaften zeichnen mich aus? Was sind meine Ziele – fürs Studium und ganz allgemein? Was möchte ich gerne erleben? Die Entscheidung, welchen Weg man dann einschlägt, kann einem niemand abnehmen. Wichtig ist einzig, dass du dich aufmachst, es für dich herauszufinden. Die perfekte Wahl gibt es selten: Denn die Ziele sind vielfältig, man kann sich irren, es gibt Zufälle oder alles ändert sich. Lebenswege sind eben sehr individuell. Spannend, aber auch etwas verunsichernd. Also: Auf geht’s!

Titelbild: andipantz, istock

Mit der Beilage tango plus, die du wiederum in der tango-Heftmitte findest, stellen wir dir einige attraktive Ausbildungs- und Studienangebote vor. Wir möchten damit für dich einen Mehrwert – sozusagen das Plus zum tango – schaffen und hoffen, dir ein wenig bei deiner Entscheidung weiterzuhelfen. Wir wünschen dir viel Glück auf deinem Weg!

Dein tango-Team


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4

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Im Jahr 2000 gegründet, ist die Universität Luzern die jüngste und kleinste Universität der Schweiz. Sie ist deshalb jung, dynamisch und innovativ. Diese drei Eigenschaften werden heute von allen Arbeitgebern, die wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen, ins Zentrum gestellt. Die Studiengänge an der Universität Luzern sind seit der Gründung kontinuierlich aufgebaut und vernetzt worden. Die Studiengänge der Theologie, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie Rechtswissenschaft zeichnen sich durch einen hohen Innovations- und Aktualitätsgrad aus. Bachelor-Infotag für Maturandinnen und Maturanden Freitag, 15. November 2013 www.unilu.ch/infotag Master-Infoabend Mittwoch, 30. Oktober 2013

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Die Professorinnen und Professoren der Universität Luzern haben den Ehrgeiz, den Studieren-

28.–31. Oktober 2013

den qualitativ hochstehende Lehrveranstaltungen zu bieten. Statt in überfüllten Hörsälen wird

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in Luzern in kleinen Seminarräumen unterrichtet, so dass ein direkter Kontakt mit den Dozieren-

Kontakt Universität Luzern Frohburgstrasse 3, Postfach 4466 6002 Luzern Tel. +41 41 229 50 00 info@unilu.ch, www.unilu.ch

den möglich ist. Die Professorinnen und Professoren erbringen hervorragende Leistungen in der Forschung, die den Studierenden neue Impulse verleihen. Zu den Merkmalen der Universität Luzern gehört auch ihre internationale Vernetzung. Über das Programm ERASMUS ist sie mit 79 europäischen Universitäten verbunden, mit 30 Universitäten ausserhalb Europas bestehen Partnerschaftsabkommen, die Auslandsemester ermöglichen.


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5

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Im Jahre 1898 gegründet, bilden wir heute rund 7’500 Studierende in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht und Sozialwissenschaften sowie Internationalen Beziehungen aus. Mit Erfolg: Die HSG ist laut aktuellen Rankings eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Für die ganzheitliche Ausbildung auf höchstem akademischem Niveau erhielten wir mit der EQUISInformationstag an der HSG

und AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel.

- Donnerstag, 31. Oktober 2013 - Dienstag, 26. November 2013

Gelebte Internationalität

- Donnerstag, 9. Januar 2014

Die Internationalität unterstützen wir mit Studierenden und Dozierenden aus verschiedenen

- Mittwoch, 26. Februar 2014

Ländern aller Kontinente, weltweit 170 Partneruniversitäten und der Mitgliedschaft in internati-

- Dienstag, 25. März 2014

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xibel zu handeln. Mit diesen Fähigkeiten und mit einem integrierten Verständnis können sie

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6

tango plus

Dein Studium in einer internationalen und persönlichen Umgebung – USI Die USI Università della Svizzera italiana zählt knapp 3000 Studierende und bietet so eine persönliche Atmosphäre. Mit über 60% ausländischen Studierenden und Dozierenden ist sie zudem die internationalste Universität der Schweiz. Nebst der renommierten Akademie für Architektur bietet die USI Studiengänge, die in ihrer Form schweizweit einzigartig sind.

Die USI Università della Svizzera italiana wurde 1996 gegründet und bereichert somit als zweitjüngste Universität die schweizerische Bildungslandschaft. Die Universität besteht aus vier Fakultäten, die sich auf zwei Standorte verteilen: Architektur in Mendrisio, Wirtschafts-, Kommunikationswissenschaften und Informatik in Lugano. Insgesamt zählt die USI knapp 3000 Studierende aus über 100 verschiedenen Nationen, womit an der Universität eine Vielzahl von Kulturen und Sprachen vereint werden. Unterrichtssprache im Bachelor ist Italienisch – mit Ausnahme des Bachelors in Informatik, der komplett auf Englisch unterrichtet wird. Die Mehrheit der Masterstudiengänge hingegen wird auf Englisch geführt.

Infotage Es werden verschiedene Infotage u.a. im November und März organisiert. Genaue Daten: www.porteaperte.usi.ch.

Schweizweit einzigartiger Studiengang in Kommunikation Der Bachelor in Kommunikationswissenschaften bietet als einziger im Universitätspanorama der Schweiz eine umfassende, interdisziplinäre Ausbildung mit der Möglichkeit der Spezialisierung in den drei Bereichen Unternehmenskommunikation, Kommunikation und Medien oder öffentliche Kommunikation. Das breit abgestützte Studium bildet somit flexible Fachleute mit

Kontakt USI Servizio Orientamento orientamento@usi.ch 058 666 47 95

solidem akademischem Hintergrund, die optimal auf Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Kommunikation vorbereitet sind. Ein Architekturstudium mit reicher Tradition und lebendiger Gegenwart Auch der Bachelor in Architektur zeichnet sich durch ein besonderes Studienprogramm aus,

Internet www.bachelor.usi.ch www.master.usi.ch

das auf der Verbindung des Entwurfs mit historisch-humanistischen sowie technisch-wissenschaftlichen Fachbereichen basiert und eine fünfjährige akademische Ausbildung sowie ein Praktikumsjahr vorsieht. Kern des Studiums bilden die von weltbekannten Architektinnen und Architekten geleiteten Ateliers, wobei die Studierenden eine kritische Umsetzung der theoretisch-wissenschaftlichen Kenntnisse in die Praxis lernen.


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Berner Fachhochschule BFH – Erfolg hat eine starke Basis Die Berner Fachhochschule vereint ein breit gefächertes Angebot unter einem Dach: An sechs Departementen vertiefen Studierende ihr Wissen in den verschiedensten ­Bereichen – von Physiotherapie über Architektur bis hin zu Musikpädagogik oder Lebensmitteltechnologie. Wer an der BFH studiert, kann dies interdisziplinär und in einem internationalen Kontext tun.

Die Berner Fachhochschule (BFH) vereint sechs Departemente unter einem Dach und bietet insgesamt 28 Bachelor-, 21 Masterstudiengänge sowie zahlreiche Weiterbildungsangebote an. Wer sich für ein Studium an der BFH entscheidet, erhält also die Chance, interdisziplinär zu arbeiten und seine Studienrichtung auch mal aus einem völlig anderen Blickwinkel zu betrachten. Standorte sind Bern, Burgdorf, Biel, Zollikofen und Magglingen. Kontakt Berner Fachhochschule Falkenplatz 24 3012 Bern T +41 31 848 33 00 www.bfh.ch office@bfh.ch www.facebook.com/bernerfachhochschule www.twitter.com/bfh_hesb

Einzigartig, praxisnah und weltoffen: Einige Studiengänge der BFH sind in der Deutschschweiz oder gar schweizweit einzigartig – so beispielsweise die Bachelorstudiengänge in Sport, Agronomie, Forstwirtschaft, Holztechnik, Automobiltechnik, Ernährung und Diätetik sowie Literarisches Schreiben und Medizininformatik. Die BFH nutzt dabei ihre Mehrsprachigkeit (deutsch, französisch, englisch) als Brückenschlag zwischen anderen Kulturen. Dies führt zu einer bereichernden Mischung von Studierenden aus anderen Kantonen und Ländern. Kooperationen mit Institutionen im Ausland ermöglichen den Studierenden zudem Austauschphasen an ausländischen Partnerschulen. Eineinhalb bis zwei Jahre dauernde konsekutive Masterstudiengänge, die auf den Bachelorstudiengängen aufbauen, vermitteln zusätzlich vertieftes und spezialisiertes Wissen. Lehre und Forschung vereint: Das Studium an der BFH vereint Lehre und anwendungsorientierte Forschung. Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden entweder im Auftrag von Praxispartnern oder selbstständig im Hinblick auf die Bedürfnisse des Marktes und der Arbeitswelt erbracht. Dabei arbeitet die BFH eng mit Wirtschaftsunternehmen, öffentlichen Institutionen, Kulturschaffenden und Kulturbetrieben sowie Verwaltungsstellen zusammen. Die Studierenden befassen sich mit den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Rahmen von Semester- und Diplomarbeiten. Häufig entwickeln sich daraus marktfähige Produkte – namentlich in Kooperation mit Wirtschaftspartnern und Spin-off-Firmen. Forschung und Entwicklung sind innerhalb der BFH in rund zwanzig strategischen Schwerpunkten konzentriert.


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FHS St.Gallen Bildung, die gross und stark macht Bildung ist vergleichbar mit Nahrung. Wer sich richtig ernährt, kann über sich hinauswachsen, stärkt seine Fähigkeiten und tut etwas für ein erfülltes Leben. Diejenigen, die sich bilden, bereiten sich mit Wissen auf die Herausforderungen der Arbeitswelt vor. Bildung an der FHS St.Gallen befähigt die Studierenden dazu, das zu tun, was sie tun wollen.

Jeder ist, was er oder sie isst. Bildung ist Identifikation und prägt den Menschen. Die Ausbildung sagt etwas über das Individuum, ist ein Teil von dem, wer man ist und sagt etwas über die Fähigkeiten. Ein Abschluss ist ein bedeutendes Etappenende auf dem Weg des lebenslangen Lernens. An der Fachhochschule St.Gallen erhalten die Studierenden Wissensnahrung. In den FachbereiKontakt FHS St.Gallen Hochschule für Angewandte ­Wissenschaften Rosenbergstrasse 59, Postfach 9001 St. Gallen, Switzerland Telefon +41 71 226 14 00 Internet www.fhsg.ch/bachelor bsc@fhsg.ch

chen Gesundheit, Soziale Arbeit, Betriebsökonomie und Wirtschaftsingenieurwesen (ab 2014) studieren sie das Gebiet, in dem sie fit sein wollen. Im Studium verbindet sich die Theorie einer akademischen Ausbildung mit ausgeprägter Praxisorientierung: Die Studiengänge der FHS St.Gallen vermitteln vielseitiges Wissen und praktische Fähigkeiten, die gegenwärtig und zukünftig eine hohe Bedeutung haben. Studentinnen und Studenten lernen nicht nur, wie etwas gemacht werden kann, sondern auch wieso. Gerade das selbständige Denken und Verantwortung für die eigene Ausbildung zu übernehmen, steht bei der FHS St.Gallen im Zentrum jedes Studiums. Die Fachhochschule befähigt, Ideen weiter zu entwickeln, Lösungen zu optimieren, im Berufsleben Aufgaben zu erfüllen, zu hinterfragen und für Patienten, Kunden oder Auftraggebende die optimale Leistung zu erbringen. An der FHS St.Gallen erlernen die Studierenden, was sie brauchen, um zu helfen und zu bestimmen, um zu wissen und zu tun, um Pläne zu schmieden und Personen mitzunehmen. Der Bachelor-Abschluss unterstützt dabei, Karriere zu machen, einen Schritt weiter zu gehen, in einer Position zu arbeiten, in der die Absolvierenden etwas bewegen können, als Manager, Pflegefachfrau, Sozialarbeiter oder Wirtschaftsingenieurin. Arbeitgebende wissen, dass FHS Studierende mit ihrem Abschluss Fähigkeiten haben, mit denen sie als produktive, zuverlässige und engagierte Arbeitnehmende einen wertvollen Beitrag in der Arbeitswelt leisten können. Die Qualität, welche die FHS St.Gallen in ihre Studiengänge steckt, steckt in den Absolventinnen und Absolventen. Die FHS St.Gallen ist keine riesige und anonyme Bildungsinstitution. Die Grösse ist ein Teil ihrer Stärke. Die FHS St.Gallen ist menschlich und persönlich. Sie kann individuell und flexibel


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Informationsanlässe Bachelor of Science FHO in Pflege 09.11.13, Schnuppertag 09.01.14, Informationsanlass 20.02.14, Informationsanlass 13.03.14, Informationsanlass 03.04.14, Informationsanlass 22.05.14, Informationsanlass 12.06.14, Informationsanlass Bachelor of Science FHO in Sozialer Arbeit 05.09.13, Informationsanlass 14.11.13, Informationsanlass 23.01.14, Informationsanlass 06.03.14, Informationsanlass 08.05.14, Informationsanlass 26.06.14, Informationsanlass 04.09.14, Informationsanlass 13.11.14, Informationsanlass Bachelor of Science FHO in Betriebsökonomie 22.01.14, Informationsanlass 26.02.14, Informationsanlass 10.03.14, Informationsanlass

auf den Bedarf und die Bedürfnisse der Studierenden eingehen. Die Klassen sind so klein um jeden einzelnen zu fordern und zu fördern, aber gleichzeitig so gross, damit sich die Studierenden untereinander inspirieren können. Die FHS St.Gallen übernimmt Verantwortung. Die Fachhochschule ist überzeugt, dass wirksames Lernen gezielte Unterstützungsmassnahmen von Dozierenden erfordert, damit die Studierenden eine ausreichende Wissensbasis erwerben. Aufgrund der zunehmenden Komplexität und Vernetzung in Gesellschaft und Wirtschaft legt die FHS St.Gallen grossen Wert auf eine umfassende, aber zielgerichtete Bildung. Anstelle möglichst viel zu lehren, lehrt die FHS St.Gallen genau das Richtige. Die Fachhochschule will die Studierenden nicht nur auf zukünftige berufliche Tätigkeiten vorbereiten, sondern sie auch zu Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität befähigen. Dies wird unter anderem in fachbereichsübergreifenden Fächern vermittelt und dank dem neuen, modernen FHS-Campus ist der Kontakt mit Studierenden aus anderen Fachbereiche garantiert. Bachelor-Studierende lernen an der FHS St.Gallen, wie man mutig auf neue Themen zugeht. Bachelors werden ausgebildet, Problemen ins Auge zu schauen und sie kennen Methoden, um schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ein Bachelor lernt, Verantwortung zu tragen und Menschen sicher zu führen. Diese Verantwortung übernehmen sie bereits im Studium, denn sie werden nicht gefüttert. Von Bachelor wird erwartet, dass sie selber zum Löffel greifen und auch mitbestimmen, was sie zu sich nehmen. Die FHS St.Gallen erwartet von den Studierenden, dass sie ein hohes Mass an Eigenverantwortung für den Lernprozess und Lernerfolg übernehmen. Sie sollen das eigene Lernen selbst steuern und kontrollieren. Denn die alte Binsenwahrheit hatte Recht: Studierende lernen nicht für den Lehrer, die Eltern oder den Professor, sondern fürs Leben. Genauso isst man auch nicht für den Koch.

Bachelor of Science FHO in Wirtschaftsingenieurwesen 11.09.13, Informationsanlass 01.10.13, Informationsanlass 18.11.13, Informationsanlass 11.12.13, Informationsanlass 13.01.13, Informationsanlass 17.02.14, Informationsanlass Studiengänge Bachelor-Studiengänge • Betriebsökonomie General Management, International Management, Wirtschaftsinformatik • Pflege Management und Public Health, Clinical Nursing • Soziale Arbeit Sozialarbeit, Sozialpädagogik • Wirtschaftsingenieurwesen Konsekutive Master-Studiengänge • Corporate/Business Development • Wirschaftsinformatik • Soziale Arbeit Professions- und Methodenentwicklung • Pflege Chronische Krankheiten

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Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW eröffnet Perspektiven Hast du die Berufs-/Fach- oder gymnasiale Matura bestanden? Möchtest du möglichst nahe an der Praxis studieren und nicht nur in Vorlesungen sitzen? Dann ist die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW der richtige Ausbildungsort für dich!

Für sehr viele Berufe kannst du an der FHNW ein passendes Bachelor- oder Master-Studium finden. Zum Beispiel, wenn du Ingenieur oder Architektin werden willst. Oder wenn du später Managementaufgaben übernehmen oder eine soziale Institution leiten möchtest. Auch, wenn du in der Kreativwirtschaft deine Zukunft siehst. Konkret Hochschule für Angewandte

Dein Studium orientiert sich an der Praxis. Du sitzt nicht nur in der Schule, sondern arbeitest

Psychologie

auch an konkreten Projekten in Betrieben. Dort kannst du dein Unterrichtswissen anwenden.

Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik

Viele deiner Dozierenden kennen die Berufswelt aus eigener Erfahrung. Sie wissen, worauf es später ankommt.

Hochschule für Gestaltung und Kunst

Modern

Hochschule für Life Sciences

Die FHNW vermittelt dir das Wissen mit zeitgemässen Lehr- und Lernformen. Moderne (IT-)In-

Musikhochschulen Pädagogische Hochschule Hochschule für Soziale Arbeit Hochschule für Technik Hochschule für Wirtschaft

www.fhnw.ch

frastruktur, Labors, Mediotheken, (digitale) Werkstätten und Dialogplattformen gehören zum Lernalltag. Dabei kommt der persönliche Austausch nicht zu kurz.


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Flexibel Du wählst die Studienform: Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend. Alle Lehrgänge sind modular aufgebaut. International Je nach Studiengang kannst du ein Semester im Ausland studieren. Oder du wählst ein trinationales Angebot und studierst semesterweise in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Einzelne Studiengänge werden ausschliesslich in Englisch unterrichtet. Bewegt Das Sportangebot von Akrobatik bis Volleyball garantiert dir neben Hirn- auch Körpertraining. Hochkarätige Fachleute reden an Podien zu brisanten Themen. Ausstellungen, Konzerte, Veranstaltungsreihen und vieles mehr machen das FHNW-Studium zu einer spannenden Zeit in deinem Leben.

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ZHAW – Von der Hochschule in die Berufswelt 26 Bachelorstudiengänge für einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt: Architektur, Gestaltung und

Soziale Arbeit

Unsere 14 konsekutiven

Bauingenieurwesen

-- Soziale Arbeit

Masterstudiengänge finden Sie

-- Architektur -- Bauingenieurwesen Kontakt: Tel. +41 58 934 71 71, info@zhaw.ch www.zhaw.ch Regelmässige Infoveranstaltungen www.zhaw.ch/infoveranstaltungen-studium

material und Video-Portraits von AbsolventInnen:

-- Aviatik

Gesundheit

-- Elektrotechnik

-- Ergotherapie

-- Energie- und Umwelttechnik

-- Hebammen

-- Informatik

-- Pflege

-- Maschinentechnik

-- Physiotherapie

-- Systemtechnik

Angewandte Linguistik -- Kommunikation

Bestellmöglichkeit für Informations-

School of Engineering

-- Übersetzen Life Sciences und Facility Management -- Biotechnologie -- Chemie

-- Verkehrssysteme -- Wirtschaftsingenieur­wesen

unter www.zhaw.ch. Die ZHAW ist eine der führenden Schweizer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. An den drei Standorten Winterthur, Zürich und Wädenswil sind rund 10ʼ700 Studierende immatrikuliert. Sie alle profitieren von der

School of Management

internationalen Ausrichtung

and Law

der ZHAW und der speziellen

-- Betriebsökonomie

Förderung von Sozial- und

-- Wirtschaftsinformatik

Selbstkompetenzen.

-- Wirtschaftsrecht

-- Facility Management -- Lebensmitteltechnologie www.zhaw.ch/berufswelt

-- Umweltingenieurwesen Angewandte Psychologie -- Angewandte Psychologie

Studieren an der ZHAW in Wädenswil Ein Studienabschluss in den zukunftsorientierten Bereichen der Life Sciences oder in Facility Management eröffnet den Absolventinnen und Absolventen vielfältige und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz wie auch im Ausland.

Bachelor-Studiengänge: Biotechnologie (Vertiefungen: Biotechnologie, Pharmazeutische Technologie) Chemie (Vertiefungen: Chemie, Biologische Chemie) Lebensmitteltechnologie (Vertiefungen: Lebensmitteltechnologie, Getränketechnologie, Ernährung) Umweltingenieurwesen (Vertiefungen: Biologische Landwirtschaft und Hortikultur, Landschaft – Bildung – Tourismus, Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien, Naturmanagement, Urbaner Gartenbau) Facility Management (Vertiefungen: Hospitality Management, Immobilienmanagement) Kontakt: studiensekretariat.lsfm@zhaw.ch www.lsfm.zhaw.ch/studium

Die auch als Lebenswissenschaften bezeichneten Life Sciences sind ein Schlüsselgebiet des 21. Jahrhunderts. Sie umfassen naturwissenschaftliche Forschungs- und Ausbildungsrichtungen – in Wädenswil Biotechnologie, Chemie, Lebensmitteltechnologie und Umweltingenieurwesen – mit gezielt marktwirtschaftlicher Orientierung. Facility Management befasst sich mit ganzheitlichem Management von Gebäuden, Einrichtungen und Dienstleistungen. Es gilt zu planen, zu organisieren, zu verhandeln, so dass sich Menschen in verschiedensten Betrieben optimal entfalten können und Gebäude nachhaltig bewirtschaftet werden. Das Departement Life Sciences und Facility Management der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) befindet sich in Wädenswil am Zürichsee, gut 20 Zugminuten von Zürich entfernt. Eine individuelle Betreuung durch Dozierende und Assistierende für die 1400 Studierenden ist gewährleistet. Die Hochschule verfügt über moderne Labor- und Technologieräume.


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Karriere im Gesundheitswesen Für Maturandinnen und Maturanden mit gymnasialer Matur, Fach- oder Berufsmatur bietet das Departement Gesundheit der ZHAW Bachelorstudiengänge in den vier zukunftsträchtigen Gesundheitsberufen Ergotherapie, Hebamme, Pflege und Physiotherapie. Das Studium ist praxisnah, wissenschaftlich fundiert und interdisziplinär ausgerichtet. Es führt sowohl zur Berufsbefähigung als auch zu einem Hochschulabschluss. Damit legt es den Grundstein für eine Karriere in der Praxis oder Forschung.

Die aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen stellen hohe Anforderungen an die Ausbildung von Gesundheitsfachleuten. Das Departement Gesundheit der ZHAW vereinigt die vier Studienrichtungen Ergotherapie, Hebamme, Pflege und Physiotherapie unter einem Dach und gewährleistet so einen intensiven interdisziplinären Austausch. Praxiserfahrene Dozierende, deren Unterricht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, und eine moderne Infrastruktur mitten in Winterthur bieten optimale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium. Infoveranstaltungen: Samstag, 26. Oktober 2013, 09.30–13 Uhr Donnerstag, 12. Dezember 2013, 18–21 Uhr Mehr Informationen unter: www.gesundheit.zhaw.ch

Bachelor in Ergotherapie Aufstehen, sich ankleiden, essen, kommunizieren – was, wenn diese Alltäglichkeiten nicht mehr selbstverständlich sind? Ergotherapeutinnen und -therapeuten behandeln Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Sie helfen ihnen, ihre Selbständigkeit und damit die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Bachelor Hebamme Hebammen begleiten und beraten Frauen und ihre Familien während der gesamten Mutterschaft: von der Schwangerschaft, über die Geburt und das Wochenbett bis in die erste Zeit zu Hause. Sie arbeiten in der Klinik, im Geburtshaus oder frei praktizierend. Bachelor in Pflege Pflegefachpersonen betreuen und begleiten Menschen jeden Alters in schwierigen Lebenslagen. Sie gehen auf die gesundheitlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten ein und unterstützen sie im Umgang mit Krankheitssymptomen. Bachelor in Physiotherapie Physiotherapeutinnen und -therapeuten behandeln Bewegungs- und Funktionsstörungen des Körpers, die durch Krankheit, Unfall oder Fehlverhalten entstanden sind. Dazu entwickeln sie Therapiekonzepte, die Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Leistungsfähigkeit verbessern.


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FHNW Hochschule für Wirtschaft: International, praxisorientiert, zentral Deutsch-, englisch- und französischsprachige Bachelor-Studiengänge in Management und Wirtschaftsinformatik.

Informationsveranstaltungen Erkundigen Sie sich an einer unserer Informationsveranstaltungen über Ihr zukünftiges Studium: www.fhnw.ch/wirtschaft/studium

Haben Sie eine Berufsmatura oder gleichwertige Ausbildung und möchten künftig als Finanzchef, Personalverantwortliche, IT-Manager oder Marketingverantwortliche arbeiten? Möchten

Je nach Studiengang findet der Unterricht im

Sie in einer internationalen Atmosphäre studieren und ein Auslandsemester an einer unserer

Campus Basel oder einem der neuen Cam-

über 130 ausländischen Partneruniversitäten absolvieren? Oder Ihre Marktchancen durch den

pus in Brugg-Windisch oder Olten, jeweils in

Abschluss eines englischsprachigen Studiums erhöhen? – Dann könnte eine Ausbildung an der

unmittelbarer Nähe des Bahnhofs statt.

Hochschule für Wirtschaft FHNW genau das Richtige sein. Unsere Absolventinnen und Absolventen gelten bereits nach kurzer Einarbeitungszeit als kompetent und sind wegen ihrer praxis-

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Unsere Bachelor-Studiengänge:

Kontakt

-- Betriebsökonomie (deutsch, Vollzeit oder berufsbegleitend)

Fachhochschule Nordwestschweiz

-- Business Administration (englisch, International Management, Vollzeit oder

Hochschule für Wirtschaft

berufsbegleitend)

Riggenbachstrasse 16, 4600 Olten Tel 062 957 22 55, info.wirtschaft@fhnw.ch www.fhnw.ch/wirtschaft

orientierten und international ausgerichteten Ausbildung sehr begehrt.

-- International Business Management (englisch, französisch und deutsch, Vollzeit) -- Wirtschaftsinformatik (deutsch, Vollzeit oder berufsbegleitend)

«Das Lernen ist wie ein Meer ohne Ufer.» Konfuzius


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HSR Hochschule für Technik Rapperswil Studieren Sie an der HSR, und die Zukunft reisst sich um Sie.

Praxisorientierte Studiengänge Die HSR Hochschule für Technik Rapperswil bietet Ihnen in den Fachbereichen Technik/IT und Architektur/Bau/Planung acht Bachelorstudiengänge an: - Elektrotechnik (Teilzeit möglich) - Erneuerbare Energien und Umwelttechnik - Informatik (Teilzeit möglich) Nächste Infotage 26. Oktober 2013, 15. März 2014 Lernen Sie die HSR kennen. Dozierende, Assistierende und Studierende präsentieren Ihnen die acht Bachelor-

- Maschinentechnik | Innovation - Wirtschaftsingenieurwesen (NEU: Ab Herbst 2014) - Bauingenieurwesen - Landschaftsarchitektur - Raumplanung

studiengänge und den Campus.

Mit einem Bachelorstudium an der HSR erreichen Sie einen international anerkannten Hoch-

Wir freuen uns auf Sie!

schulabschluss, der Sie für verantwortungsvolle Positionen in der Privatwirtschaft und der

www.hsr.ch/infotag

öffentlichen Hand qualifiziert. www.hsr.ch/studium

Kontakt

Einzigartige HSR mit Campus am See

HSR Hochschule für Technik Rapperswil

Eine persönliche Atmosphäre prägt den HSR Geist. Die attraktive Infrastruktur mit den Labors

Oberseestrasse 10, Postfach 1475

und Versuchsanlagen in den Instituten sowie die Interdisziplinarität über mehrere Studiengänge

CH-8640 Rapperswil

ermöglichen ein praxisorientiertes Studium und einen persönlichen Austausch zwischen Stu-

T +41 (0)55 222 41 11

dierenden verschiedener Fachrichtungen und dem Lehrkörper. Der Campus direkt am Zürichsee

office@hsr.ch

sowie die unmittelbare Nähe zur Altstadt und dem Bahnhof Rapperswil runden die Attraktivität

www.hsr.ch

der HSR ab. Durch ihre 18 Institute der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung pflegt die HSR eine intensive Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand, an der die Studierenden aktiv teilnehmen. www.hsr.ch/institute


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Spiele mit tango Spiele gegen einen Partner Samurai-Sudoku. Fßlle die leeren Felder mit den Zahlen 1–9. Jede Zahl darf in jeder Spalte, jeder Zeile und in jedem Quadrat nur einmal vorkommen! Wer ist schneller fertig? 6

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FFHS: Flexibel an der Fachhochschule studieren Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) ist keine gewöhnliche Fachhochschule. Dank einer einmalig flexiblen Methode können 80 Prozent des Studiums selbstständig absolviert werden – wann und wo es am besten passt.

Eignet sich ein Fernstudium für mich? Ein Fernstudium ist sehr flexibel. Motivation, Selbstdisziplin und ein gutes Zeitmanage-

Die FFHS bietet Bachelor-Studiengänge in Betriebsökonomie, Informatik, Wirtschaftsinfor-

ment sind Erfolgsfaktoren. Möchten Sie

matik und Wirtschaftsingenieurwesen an: Dank einem kombinierten Fernstudium kann viel

wissen, ob ein Fernstudium zu Ihnen passt?

Wissensaufnahme auf den Arbeitsweg im Zug, die Mittagspause oder den Abend gelegt werden.

Ein Online-Test der FFHS gibt Antworten:

Der ergänzende Präsenzunterricht findet an zwei Samstagen oder vier Montagabenden pro

www.fernfachhochschule.ch/ffhs/

Monat statt. Regionalzentren sind hierfür in Zürich, Basel, Bern oder Brig eingerichtet.

studieren/online-test Karriere und Studium unter einem Hut: Von dieser Freiheit profitieren Berufsleute genauso wie Mütter und Väter oder Profisportler. Die Studienmaterialien werden direkt nach Hause geschickt, eine E-Learning-Plattform dient der Information, Orientierung, dem schrittweisen Vorgehen, dem Austausch mit Mitstudierenden und Dozierenden in Chats und Foren, der Wissenskontrolle in Übungen und Tests. Im Präsenzunterricht wird das Wissen gefestigt und eingeübt. Anerkannte Abschlüsse: Alle Studiengänge sind eidgenössisch geschützt und international anerkannt. Voraussetzung ist die Maturität/ Berufsmaturität. Mit einem Höheren FachhochschulAbschluss ist ein Quereinstieg und die massive Verkürzung der Studiendauer möglich.

Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft – flexibel und berufsbegleitend zum Bachelor-Abschluss! Bei uns treffen ambitionierte, berufstätige Studierende auf Dozierende, die selber zu den besten Berufsleuten ihres Fachs gehören.

Die Kalaidos Fachhochschule ist die erste privatrechtlich getragene und von der

Das Bachelor-Studium, in das Sie einsteigen können, wann immer Sie wollen. Das Sie in Ihren

Eidgenossenschaft anerkannte sowie

Kompetenzen individuell fördert. Bei dem Sie aus zwei Zeitmodellen wählen. Bei dem Sie in

beaufsichtigte Fachhochschule mit den drei

kleinen Klassen studieren. Das Ihnen internationale Erfahrung ermöglicht. In dem Sie sich aus

Departementen Wirtschaft, Gesundheit

mehreren Vertiefungsrichtungen für Ihren Favoriten entscheiden. Neben dem Sie weiterarbei-

und Musik. Sie hat sich in den vergangenen

ten können (empfohlen bis zu 80%). Bei dem Sie von der Erfahrung der besten Fachleute profi-

Jahren als Hochschule für Berufstätige

tieren. Informieren Sie sich: www.kalaidos-fh.ch/bachelor

profiliert und bietet rund 40 Studiengänge sowie Seminare an.

Unser Bachelor-Angebote: Bachelor FH in Business Administration

Kontakt

Bachelor FH in Wirtschaftsrecht

www.kalaidos-fh.ch

Bachelor FH in Business Communication Bachelor FH in Wirtschaftspsychologie Passerelle zum BBA FH für Fachleute im Rechnungs- und im Treuhandwesen Passerelle zum BBA FH nach Abschluss der HFW, HFV oder HFBF Passerelle zum BBA FH nach Abschluss der HF Tourismus oder Hotellerie


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Hochschule Luzern – studieren mit direktem Bezug zur Praxis Lust auf ein praxisnahes Studium? Dann ist ein Bachelor an der Hochschule Luzern, der theoretisches und anwendungsorientiertes Wissen vereint, das Richtige für Sie.

Technik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit, Design & Kunst sowie Musik: In den Bachelorund Master-Studiengängen unserer fünf Departemente hat praxisbezogenes und interdisziplinäres Arbeiten einen hohen Stellenwert. In Projekten wenden Sie Ihr theoretisch erworbenes Wissen an. Oft arbeiten Sie an Fragestellungen, für die Unternehmen und Institutionen konkrete Lösungen suchen. Zudem üben Sie sich in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Studierenden anderer Fächer. Diese Fähigkeit wird vermehrt im beruflichen Alltag gefordert. Die meisten Studiengänge lassen sich nicht nur in Vollzeit, sondern auch berufsbegleitend oder in Teilzeit absolvieren. Dies ermöglicht Ihnen die Kombination von Studium und Beruf bzw. Familie. Die Hochschule Luzern ist die Fachhoch-

Verschiedene Zugangsmöglichkeiten

schule der sechs Zentralschweizer Kantone

Die Bachelor-Studiengänge der Hochschule Luzern richten sich an Personen mit Berufsmatu-

und vereinigt die fünf Departemente Tech-

ra, gymnasialer Matura oder einem vergleichbaren Abschluss. Abgänger/innen von Gymnasi-

nik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit,

en treten mit einem Jahr Arbeitserfahrung in einem, dem Studiengang entsprechenden Beruf,

Design & Kunst sowie Musik. Rund 5’500

in der Regel prüfungsfrei in die Hochschule Luzern ein. Bei der Suche nach einer passenden

Studierende absolvieren ein Bachelor- oder

Praktikumsstelle sind wir gerne behilflich. Im künstlerischen und musikalischen Bereich gelten

Master-Studium, knapp 4’200 besuchen

besondere Zulassungsbedingungen.

eine Weiterbildung. Die Hochschule Luzern ist die grösste Bildungsinstitution in der

Kultur, Sport, Wohnen und Karriereberatung

Zentralschweiz und beschäftigt rund 1’400

Für die Bedürfnisse ausserhalb des Studiums bietet Luzern eine lebendige Kultur- und Ausgeh-

Mitarbeitende.

szene. Der Hochschulsport Campus Luzern offeriert ein grosses Sportangebot. Günstigen Wohnraum vermittelt der Verein Studentisches Wohnen. Weiter umfasst das Campus-Angebot eine

Weitere Informationen gibt es unter:

Kinderkrippe, die Hochschulseelsorge und eine psychologische Beratung. Der Careers Service

www.hslu.ch

der Hochschule Luzern unterstützt Sie beim Einstieg ins Berufsleben.


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Pädagogische Hochschule Luzern – für eine praxisnahe Ausbildung An der PH Luzern erhalten angehende Lehrerinnen und Lehrer in einem wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Studium das nötige Rüstzeug, um erfolgreich ins Berufsleben starten zu können.

Informationsveranstaltungen: Die PH Luzern führt jeweils ab September bis März Informationsabende zu den Studiengängen durch. Termine und weitere Informationen unter www.phlu.ch Die Studiengänge im Überblick: - Bachelor-Studiengang Kindergarten/Unterstufe - Bachelor-Studiengang Primarstufe - Master-Studiengang Sekundarstufe I - Master-Studiengang Schulische Heilpädagogik Kontakt: PH Luzern Pädagogische Hochschule Luzern Pfistergasse 20, Postfach 7660 6000 Luzern 7 T 041 228 71 11 www.phlu.ch, info@phlu.ch

Hoher Praxisbezug An der PH Luzern erwerben Sie im Studium unterrichts- und schulbezogenes Wissen und entwickeln vom ersten Semester an in Praktika berufliche Fähigkeiten. Durch enge Beziehungen zu Kooperations- und Praktikumsschulen in der ganzen Zentralschweiz umfasst der Praxisbezug 30 % der Ausbildung. Studieren im Herzen der Zentralschweiz Die Studiengänge der PH Luzern sind so ange-

legt, dass Ihre Stärken, Ihre pädagogischen und fachlichen Interessen zum Zuge kommen: Durch verschiedene Wahlmöglichkeiten können Sie sich ein individuelles fachliches Kompetenzprofil aneignen. Sie geniessen aber auch die Vorteile einer schönen Stadt: Luzern bietet Ihnen in einer grossartigen Landschaft viele kulturelle und sportliche Aktivitäten. Studieren ohne gymnasiale Matura Sie interessieren sich für ein Studium an der PH Lu-

zern, verfügen jedoch nicht über eine gymnasiale Matura? Je nach Vorbildung können Sie sich über ein erweitertes Aufnahmeverfahren Zugang zu den Ausbildungsgängen erarbeiten. Die PH Luzern bietet Vorbereitungskurse für die Studiengänge Kindergarten/Unterstufe, Primarstufe und Sekundarstufe I an.

Pädagogische Hochschule Schwyz – Persönlich lehren lernen Arbeiten Sie gerne mit Kindern und Jugendlichen? Möchten Sie die Schule der Zukunft mitgestalten? Dann lassen Sie sich an der Pädagogischen Hochschule Schwyz PHSZ zur Lehrerin oder zum Lehrer für Kindergarten-Unterstufe oder Primarstufe ausbilden!

Studiengänge: - Bachelor Kindergarten/Unterstufe - Bachelor Primarstufe - Weiterbildungen Kindergarten/Unterstufe und Primarstufe Tage der offenen Tür: 29. November 2013, 8 bis 13 Uhr 14. März 2014, 8 bis 13 Uhr Infoabende: 5. November 2013, 19 bis 20.15 Uhr 14. Januar 2014, 19 bis 20.15 Uhr Kontakt: Pädagogische Hochschule Schwyz Zaystrasse 42 CH-6410 Goldau T +41 41 859 05 590 www.phsz.ch, info@phsz.ch

Die Pädagogische Hochschule Schwyz zeichnet sich durch eine sehr persönliche Lernatmosphäre aus. Mit den rund 250 Studierenden ist der Kontakt mit Mitstudierenden und Dozierenden intensiv. Kurze Wege und direkte Ansprechbarkeit garantieren Ihnen eine optimale Studienbegleitung. Neben dem regulären Studium bietet Ihnen die Pädagogische Hochschule Schwyz auch die Möglichkeit eines flexiblen Studiums Werden Sie eine gefragte Lehrperson Die berufspraktische Ausbildung hat an der Pädagogischen Hochschule Schwyz einen besonders grossen Stellenwert. Bereits vom 1. Semester an lernen Sie die Arbeit in den Schulklassen kennen. Das 5. Semester mit dem Langzeitpraktikum gibt Ihnen einen besonderen Blick in Ihren zukünftigen Beruf. So bearbeiten Sie durch die kontinuierliche Begleitung von Schülerinnen und Schülern Themen wie der Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten, Disziplin, integrativem Unterricht, Eltern- und Teamarbeit oder Selbstmanagement. Das Studium an der Pädagogischen Hochschule Schwyz bildet zur Klassenlehrperson mit breiter Lehrbefähigung und gestärkten Klassenführungs-Kompetenzen aus. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten eine Unterrichtsbefähigung für alle Fächer ihrer Zielstufe. Mit der breiten Fächerwahl werden Ihre Anstellbarkeit und der Berufseinstieg stark verbessert.


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Campus PH Zürich – Ein lebendiger Ort zum Lernen, Begegnen und Verweilen In unmittelbarer Nähe zum HB Zürich ist es jetzt noch einfacher und bequemer, Lehrerin oder Lehrer zu werden. Kaum aus dem Zug gestiegen, sind die drei markanten Gebäude der PH Zürich zu sehen, welche auf eindrückliche Art und Weise den Zusammenschluss der bisher 19 Standorte verkörpern.

Im Innern der Gebäude befinden sich Vorlesungssäle mit moderner Infrastruktur, praktische Gruppenräume, das Lernforum mit Bibliothek, Schreibzentrum und Digital Learning Center, eine eigene Mensa und hoch über der Europaallee auf dem Dach der PH Zürich eine moderne Dreifachturnhalle. Pädagogische Hochschule Zürich

Als Lehrerin oder Lehrer die Zukunft gestalten

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Mit einem innovativen Ausbildungsmodell setzt die PH Zürich auf noch mehr Praxis und noch

CH-8090 Zürich

mehr Eigenverantwortung. Im Vordergrund stehen Schulnähe, selbstgesteuertes und kooperati-

Telefon +41 (0)43 305 51 11

ves Lernen sowie das Zusammenspiel von Theorie und Praxis.

Fax +41 (0)43 305 55 56 kanzlei@phzh.ch

Ungefähr ein Viertel der gesamten Ausbildungszeit verbringen die angehenden Lehrpersonen in Kooperationsschulen und in Praktikumsklassen. Hautnah lernen sie so die aktuellen Entwick-

www.phzh.ch/ausbildung

lungen im Schulfeld und die gesamte Kultur einer Schule kennen.

Lust bekommen, den neuen Campus näher kennen zu lernen? Einfach QR-Code mit iPhone oder Android-Gerät und entsprechender App einlesen.


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Neue Perspektiven für die Laufbahn Die Heftreihe «Perspektiven: Studienrichtungen und Tätigkeitsfelder» vermittelt einen vertieften Einblick in die verschiedenen Studienmöglichkeiten an Schweizer Hochschulen (Universitäten, ETH, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen).

Das Schweizerische Dienstleistungs-

In jedem Heft werden Studienrichtungen und deren Tätigkeitsfelder umfassend und auf attrak-

zentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien-

tive Weise in Wort und Bild vorgestellt. Gegliedert in die vier Kapitel «Fachgebiet», «Studium»,

und Laufbahnberatung SDBB produziert

«Weiterbildung» und «Beruf» werden alle wichtigen Informationen zum Studium vermittelt,

im Auftrag der Kantone und mit Unter-

Hintergründe thematisiert sowie Studierende und Berufsleute nach dem Studium porträtiert.

stützung des Bundes Berufsinformationsmedien für die Berufs-, Studien- und

Antworten zu Fragen wie: «Worum geht es in der Studienrichtung? Wo kann das Fach studiert

Laufbahnberatungsstellen der Kantone.

werden? Was sind die Berufsperspektiven nach dem Studienabschluss?» werden erörtert. Ergänzend dazu erhalten die Leserinnen und Leser praxisbezogene Einblicke: Einerseits, indem Berufsleute aus ihrem Alltag berichten – andererseits werden Studierende porträtiert, die sich gegenwärtig im Studium befinden. Die Heftreihe «Perspektiven: Studienrichtungen und Tätigkeitsfelder» besteht aus insgesamt 48 Titeln, wird bis 2015 fertig gestellt sein und danach im Vierjahresrhythmus aktualisiert werden.

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n Folgen Sie u

Praxisnahe Informationen zu Berufswahl und Weiterbildung

250 Lehrberufe kennenlernen. Sich über zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Mit Fachleuten aus den Lehrbetrieben ins Gespräch kommen, Mit Lernenden diskutieren. Erfahren, welche Anforderungen für einen Beruf gestellt werden. Kleine Arbeiten ausprobieren. Herausfinden, welcher Beruf interessant ist, welcher zu den eigenen Fähigkeiten passt. Interessante Kurzreferate zu Themen wie Bewerbung, Schnupperlehren und Berufswahl verfolgen. Das alles ist an der Berufsmesse Zürich möglich. www.berufsmessezuerich.ch

Berufsmesse Zürich: 19. bis 23. November 2013 | Treffpunkt Weiterbildung: 22. und 23. November 2013 Messe Zürich | Eintritt kostenlos Hauptsponsorin

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Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales (HFGS) Aarau Die HFGS Aarau bietet drei praxisnahe Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialbereich an: Operationstechnik, Pflege, Sozialpädagogik

Pflege HF

Ihre Ausbildung ist uns wichtig!

Operationstechnik HF

An der HFGS Aarau geniessen Sie eine innovative, praxisnahe und fachlich fundierte Ausbildung,

Sozialpädagogik HF

die Sie mit einem eidgenössischen Diplom auf Tertiärstufe abschliessen.

Kontakt

Die Ausbildung zeichnet sich aus durch die drei Lernbereiche «Praxis», «Schule» und «Training

Höhere Fachschule

und Transfer», resp. «Dritter Lernbereich». Diese Kombination ermöglicht eine breite theoreti-

Gesundheit und Soziales

sche und gleichzeitig sehr praxisnahe Ausbildung.

Südallee 22, CH-5001 Aarau Tel: +41 (0) 62 200 21 21

Die drei Bildungsgänge Operationstechnik HF, Pflege HF und Sozialpädagogik HF werden in en-

Mail: info@hfgs.ch

ger Zusammenarbeit mit den Praxisinstitutionen entwickelt, umgesetzt und laufend auf Qualität und Aktualität überprüft.

www.hfgs.ch Besuchen Sie uns auf unserer Website www.hfgs.ch oder kontaktieren Sie uns direkt. Wir freuen uns auf Sie, denn Ihre Ausbildung ist uns wichtig!

Internationalität, Praxisnähe und herzliche Gastfreundschaft sind unsere Kernwerte Berufliche Grundbildung und höhere Berufsbildung für die Hotellerie, Gastronomie und dem Handel.

Informationsveranstaltungen: Veranstaltungsdaten sind auf www.ssth.ch abrufbar. Anmeldung erforderlich unter marketing@ssth.ch oder Telefon +41 (0)81 255 11 33

An der SSTH Swiss School of Tourism and Hospitality studieren rund 400 Studierende aus 40

Besuchen Sie uns!

Anerkennungsverfahren für den internationalen Zweig SSH ist am Laufen.

Ländern. In interkulturell gemischten Projektteams erarbeiten sie konkrete Lösungen für die Branche und stehen bei Anlässen wie dem World Economic Forum in Davos im Einsatz. Die HTF hat im November 2012 als erste Schweizer Hotelfachschule für ihren Lehrgang «Dipl. HôtelièreRestauratrice HF/Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF» die neurechtliche Anerkennung erhalten. Das

Unsere Ausbildungen: • Hotel- und Gastrofachfrau/-mann (mit EFZ Restaurationsfachfrau/-mann) • Touristikkauffrau/-kaufmann (EFZ Profil E) • Kauffrau/Kaufmann (EFZ Profil E) • Kauffrau/Kaufmann für Sportler • Dipl. Hôtelière-Restauratrice /Hôtelier Restaurateur HF • Dipl. Hôtelière-Restauratrice / Hôtelier-

Restaurateur HF mit integriertem Bachelor of International Hospitality Management • Bachelor of International Hospitality Management • BA (Hons) International Hospitality Management • Post Graduate Diploma in International Hospitality Management


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UBS – seit 150 Jahren DIE Ausbildungsbank Haben Sie die Matura abgeschlossen und suchen eine attraktive Alternative zum Studium? Oder möchten Sie während des Studiums erste Berufserfahrungen sammeln? Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten bei UBS und bewerben Sie sich noch heute!

UBS sucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit sind, laufend Neues zu lernen und TopLeistungen zu erbringen. Deshalb finden Sie bei uns einzigartige Voraussetzungen, um sich bestmöglich auszubilden und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Gefordert sind Ihre Eigeninitiative und Ihr Wille weiterzukommen. Wir unterstützen Sie auch nach der Ausbildung und bei der Erfüllung Ihrer beruflichen Ziele bei UBS. Für Maturanden Das UBS Allround-Praktikum bietet einen perfekten Mix aus verschiedenen Praxis-einsätzen und Bankfachschulungen – intern wie auch extern, am Center for Young Professionals in Banking (CYP). Nach 18 Monaten erhalten die Praktikanten das von der Schweizerischen Bankiervereinigung zertifizierte Diplom «Bankeinstieg für Mittel-schulabsolventen», welches eine exzellente Ausgangslage für die weitere berufliche Zukunft darstellt. Das UBS Allround-Praktikum beginnt jeweils am 1. März und am 1. September. Haben Sie die Matura (vorzugsweise wirtschaftlicher Ausrichtung) oder eine dreijährige Handelsmittelschule, welche vom Bund oder einem Kanton anerkannt ist, erfolgreich abgeschlossen? Oder haben Sie bereits einige Semester Studienerfahrung hinter sich? Sind Sie zwischen 18 und 25 Jahre alt? Dann ist sind das perfekte Voraussetzungen für das UBS Allround-Praktikum. Unter www.ubs.com/check-in finden Sie ein Online-Schnupperpraktikum. Diese spannende virtuelle Reise gibt Ihnen einen guten Einblick in das Bankgeschäft und den Inhalt Ihres Praktikums. Das virtuelle Online-Schnuppern hilft Ihnen dabei, herauszufinden, ob das AllroundPraktikum der richtige Berufseinstieg für Sie ist.


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Für Maturanden und KV-Absolventen Das UBS Information Technology Programm «Way-up» (UBS-IT Pro Way-up) ist ein Ausbildungsprogramm, das sich an Absolventen der Kaufmännischen Grundbildung mit Berufsmaturität (M-Profil) oder einer vom Kanton oder dem Bund anerkannten Maturitäts- oder Handelsmittelschule richtet. Es bietet Ihnen einen fundierten Einstieg in die faszinierende Welt der Informatik mit Schwerpunkt Applikationsentwicklung. Damit legen Sie den Grundstein für Ihre weitere berufliche Laufbahn mit zusätzlichen Aus- und Weiterbildungen bei UBS. Die Gesamtdauer beträgt 24 Monate und setzt sich aus 12 Monaten Ausbildung und 12 Monaten Praxiseinsatz zusammen. Sie schliessen die Ausbildung mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis «Informatikerin/Informatiker» ab. Das UBS-IT Pro Way-up beginnt jeweils am 1. September. Sind Sie sind zwischen 18 und 25 Jahre alt und möchten Sie mehr über die IT-Ausbildung bei UBS erfahren? Unter www.ubs.com/check-in erhalten Sie einen vertieften Einblick in die Informatik-Ausbildung bei UBS. Übrigens: Die Welt der Bits und Bytes ist für uns längst nicht mehr nur Männersache. Bewerberinnen sind herzlich willkommen! Weitere Fragen zu diesen Ausbildungsprogrammen beantworten wir Ihnen gerne unter 0800 82 83 83. Für Studierende Ein 3- bis 6-monatiges Internship ist der ideale Weg, während des Studiums wichtige Arbeitserfahrungen zu sammeln und Ihre Karriere zu starten. Es ermöglicht Ihnen, mit erfolgreichen Experten aus der Branche zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen. Vom ersten Tag an werden Sie ins Arbeitsleben integriert und tragen zu unserem Erfolg bei. Sie werden vertieft Einblick in das Finanzgeschäft erhalten und täglich die Arbeitskultur von UBS miterleben. Haben Sie bereits zwei Semester an der Uni oder Fachhochschule abgeschlossen und interessieren Sie sich fürs Bankgeschäft? Alle Infos und offenen Stellen finden Sie unter www.ubs.com/graduates. Für Hochschulabsolventen Auch nach dem Studium gibt es interessante Einstiegsmöglichkeiten bei UBS! Unser Graduate Training Program (GTP) dauert 12 bis 24 Monate und ist der Start für eine erfolgreiche Bankkarriere. Von Anfang an werden Sie ins Geschäftsleben integriert, arbeiten mit kompetenten Fachleuten zusammen und erleben wie eine Bank funktioniert. Neben dem on-the-job Lernen, erhalten Sie eine fundierte Ausbildung über die Finanzmärkte, über UBS Produkte sowie über unser Kerngeschäft. Rotationen in verwandte Bereiche sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Programms, denn so lernen Sie unser Geschäft ganzheitlich kennen. Daneben werden Sie auch Networking-Anlässe, bereichsübergreifende Kurse und andere Veranstaltungen besuchen, an denen Sie Mitarbeiter aus allen Bereichen der Bank treffen. Haben Sie Ihr Studium mit einem Bachelor oder Master abgeschlossen und haben auch schon erste Berufserfahrungen sammeln können? Alle Infos und offenen Stellen finden Sie unter www.ubs.com/graduates. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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AXA Winterthur – Ein starker Partner für Ihre Ausbildung Möchten Sie von der Theorie in die Praxis wechseln und ins Berufsleben starten? Als führender Schweizer Versicherer suchen wir neugierige Menschen wie Sie, die sich einiges zutrauen. Mit unserer langjährigen Berufserfahrung bieten wir Ihnen ein solides Ausbildungsprogramm mit individueller Betreuung. Profitieren Sie von wertvollen Kontakten und lernen Sie von den Besten ihres Faches. Kommen Sie auf unsere Seite und setzen Sie gemeinsam mit uns neue Massstäbe.

Mit der Ausbildung zur Versicherungsassistentin / Versicherungsassistent VBV bietet die AXA Winterthur Maturitätsabsolventen den direkten Einstieg in die Versicherungsbranche. Das 24-monatige Einstiegsprogramm bietet eine fundierte Ausbildung, die alle Türen in eine erfolgreiche Zukunft öffnet. Eine praktische Alternative zum Studium - 1,87 Millionen Privat- und Geschäftskunden - 11,4 Milliarden Franken Geschäftsvolumen - 4000 Mitarbeitende - Im Vertriebsnetz 288 exklusive Partner agenturen mit 2700 Mitarbeitenden - Marktanteil von über 21% (Leben und Nichtleben konsolidiert) - Die Schweiz ist ein Kernmarkt innerhalb der AXA Gruppe

Melanie de Jesus absolvierte die Ausbildung zur Versicherungsassistentin VBV

Die AXA Winterthur ist die Nummer 1 im Versicherungsmarkt Schweiz.

dert und gefördert. Mit der Ausbildung zur Versicherungsassistentin VBV habe ich mir eine gute

bei der AXA Winterthur. «Schon am Anfang meiner Ausbildung zur Versicherungsassistentin VBV durfte ich bei der AXA Winterthur anspruchsvolle Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Besonders die Verknüpfung von Praxis und Theorie hat mich überzeugt. In nur zwei Jahren habe ich mir ein fundiertes theoretisches und praktisches Wissen angeeignet, das mir alle Türen für eine erfolgreiche Zukunft eröffnet. Meine Tätigkeit bei der AXA Winterthur ist sehr vielfältig und ich lerne auch heute noch täglich etwas dazu. Nicht nur fachlich, sondern auch persönlich werde ich Tag für Tag geforBasis für meine weitere berufliche Laufbahn geschaffen; bei einem attraktiven Arbeitgeber, der mich fördert und meine Arbeit stets zu schätzen weiss.»

Kontakt AXA Winterthur Young Talents, SC6.122 General-Guisan-Strasse 40 Postfach 357 8401 Winterthur Mittelschulabsolventen@axa-winterthur.ch AXA.ch/mittelschulabsolventen

Melanie de Jesus, Schadensachbearbeiterin Kollektive Personenversicherung, Bern


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Ausbildungen bei skyguide Skyguide leitet im Auftrag des Bundes den Flugverkehr und macht den dichtesten und einen der komplexesten Lufträume Europas sicher. Das firmeneigene skyguide training center bildet mehrmals pro Jahr FlugverkehrsleiterInnnen und einmal pro Jahr Flugsicherungsfachpersonen aus.

FlugverkehrsleiterInnen HF: Sie sind für die sichere und wirtschaftliche Abwicklung des zivilen und militärischen Flugverkehrs verantwortlich. Sie überwachen an- und abfliegende Flugzeuge, organisieren Rollmanöver, Starts und Landungen und regeln den Flugverkehr in den Luft-strassen. Die Ausbildung dauert zweieinhalb Jahre und schliesst mit einem HF (Höhere Fachschule) Diplom und einer internationalen Lizenz ab. Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, müssen die KandidatInnen ein 3-stufiges Selektionsverfahren durchlaufen und erfolgreich bestehen. Mehr Informationen über die Ausbildungsberufe und den Bewerbungsprozess: www.skyguide.ch recruitment@skyguide.ch

Flugsicherungsfachpersonen HF: Sie sind hauptsächlich in zwei Bereichen tätig: im Air Traffic Management (ATM) unterstützen sie die FlugverkehrleiterInnen im Kontrollzentrum und im Aeronautical Information Management (AIM) arbeiten sie in der zentralen Informations- und Beratungsstelle. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und die Trainees erhalten nach erfolgreichem Bestehen ein HF Diplom.


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Polizei-Ausbildung in Zürich Wie die Stadtpolizei Zürich Leute ausbildet und was die Polizistenlaufbahn für Perspektiven bietet.

Jeweils im Januar, April, Juli und Oktober startet eine neue Klasse an der gemeinsamen Zürcher Polizeischule (ZHPS). Im Idealfall beginnen dann pro Lehrgang 2 Klassen à je 25 Frauen und Männer zwischen 20 und 35 Jahren ihre für beide Geschlechter identische Ausbildung in Theorie und Praxis. Anspruchsvoller Stoff in den Rechtsfächern, im Deutschunterricht oder in der Rapportlehre wechselt sich ab mit kurzweiligen Spezialkursen, in welchen den jungen Leuten polizeitaktisch richtiges Verhalten beigebracht wird. Auch mehrere, von Mal zu Mal realitätsnäKontakt

here Praktika stehen auf dem Ausbildungsprogramm.

www.stadtpolizei.ch www.twitter.com/stadtpolizeizh www.fb.com/stadtpolizeizh

Voller Lohn Während der zweijährigen Polizeischule beziehen die Absolventinnen und Absolventen den vollen Lohn. Im 3. Semester der Polizeischule ist die Berufsprüfung (eidg. Fachausweis Polizist/

Für weitere Informationen über die Polizeischule kontaktieren Sie Frau Mary Gschwend, 044 411 92 17.

Polizistin) zu absolvieren und zu bestehen; dieser Fachausweis berechtigt die Absolventen zum Tragen des geschützten Titels «Polizist/Polizistin».


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Fertig lustig! Jetzt gilt’s – in der Ausbildungswache Seilergraben Das letzte halbe Jahr verbringen die jungen Polizistinnen und Polizisten in der Ausbildungswache am Seilergraben. Unter den Fittichen von erfahrenen Vorgesetzten erhalten die jungen Leute hier ihren letzten Schliff: sie arbeiten erstmals im Schichtdienst und werden schon fast wie im späteren Berufsalltag eingesetzt. Gemeinsam mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen fahren sie Streifenwagen und leisten ganz normalen Dienst; die eigenverantwortliche Polizeiarbeit hat fliessend begonnen. Nach der Ausbildung Polizist/Polizistin ist ein vielfältiger Beruf. Denn die Polizeilaufbahn bietet attraktive Möglichkeiten, sich in einem Gebiet spezialisieren zu können. Nur eines erwartet Sie als Polizistin und Polizist nicht: Routine. Ob als Diensthundeführer, als Grenadier, bei der Verkehrs- oder Wasserschutzpolizei, in der Einsatzzentrale oder in kriminalpolizeilichen Diensten – bei der Stadtpolizei Zürich findet sich für fast jedes Talent eine geeignete Stelle.

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Au Pair in den USA Hier beginnt das Abenteuer deines Lebens!

Programmgebühr CHF 1970 Inklusive umfangreichem Versicherungsschutz und Hin- und Rückflug in die USA Infoanlässe Wir bieten regelmässige Infotreffen in Zürich, Bern, Luzern, St.Gallen und Basel Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme Cultural Au Pair Haldenstrasse 4 6006 Luzern 041 417 46 68 aupair.ch@culturalcare.com www.culturalcare.ch

Du möchtest den Alltag hinter dir lassen, etwas Neues erleben und deinen Horizont erweitern? Würdest du gerne in die amerikanische Kultur eintauchen und fliessend Englisch sprechen lernen, während du mit einer Gastfamilie lebst und deren Kinder betreust? Du möchtest Freundschaften mit Au Pairs aus der ganzen Welt schliessen und ein amerikanisches College oder eine Universität besuchen? Dann ist das Au Pair Abenteuer mit Cultural Care bestimmt genau das Richtige für dich! Deine Vorteile als Cultural Care Au Pair - Eine zweite Familie in den USA - Freie Unterkunft und Verpflegung - $195.75 wöchentliches Taschengeld - $500 Zuschuss für Collegekurse - Zwei Wochen Ferien - Einen Reisemonat nach Programmende - Fliessend Englisch lernen mit den Gastkids - 4 Tage Training an unserer Au Pair Schule in New York - Umfangreiches Bewerbungs-Coaching und individuelle Gastfamiliensuche - Das beste Jahr deines Lebens!

Als Frau in der Armee? Ich? Für Schweizerinnen ist der Militärdienst freiwillig. So steht es im Artikel 59 der Bundesverfassung. Die Armee bietet Ihnen Gelegenheit, etwas Neues zu entdecken und zu lernen.

Ich will mehr wissen

Bestellen Sie Ihre Dokumentations­ mappe mit dem Anmeldeformular für die Rekrutierung bei: Info Frauen in der Armee, Stauffacherstr. 65/31b, 3003 Bern, Telefon 031 324 32 73, fda@vtg.admin.ch, www.armee.ch/frauen

In der vielfältigen, praxisorientierten Ausbildung werden Sie persönlich gefordert und für ausgewählte Tätigkeits- oder Berufsfelder bestens vorbereitet. Sie leisten einen Dienst für die Allgemeinheit, für die Sicherheit der Schweiz, und sammeln einzigartige Erfahrungen.

So melden Sie sich an

Was mache ich in der Armee?

Füllen Sie das Anmeldeformular für die Rekrutierung aus. Wichtig: Ihre Unterschrift auf der Anmeldung verpflichtet Sie nur zur Teilnahme an der Rekrutierung.

In der Armee sind Sie als Frau vollständig gleichberechtigt: Wie Ihre männlichen Kameraden

Das bringen Sie mit:

– Sie haben das Schweizer Bürgerrecht. – Sie sind mindestens 18 Jahre alt. – Sie können die Rekrutierung bis zur Vollendung des 25. Altersjahres absolvieren.

können Sie bei entsprechender Eignung in allen Truppengattungen Dienst leisten. Im Militär gehört körperliche Aktivität zum Alltag. Teamwork wird grossgeschrieben. Die Armee bietet Ihnen zudem die Möglichkeit, in für Frauen eher untypischen Bereichen Fuss zu fassen. Was kann ich erreichen? Ihnen stehen alle Aufstiegsmöglichkeiten offen. Heute ist es keine Seltenheit, dass Frauen Gruppen, Züge oder Einheiten führen. Wenn Sie weitermachen, können Sie sich in der militärischen Kaderausbildung Führungsqualitäten aneignen, von denen Sie dank zivil anerkannten Zertifikaten auch im Beruf profitieren. Bewähren Sie sich als selbstbewusste, engagierte und unabhängige Frau – in der Armee!


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Eurocentres – Weltweite Sprachaufenthalte Seit über 60 Jahren bietet Eurocentres hochwertigen Sprachunterricht zu fairen Preisen an. Heute erstreckt sich unser Kursangebot auf acht unterrichtete Sprachen, in mehr als 35 Schulen weltweit. Unsere modernen und zentral gelegenen Sprachschulen bilden den idealen Rahmen für einen gelungenen, lehrreichen Aufenthalt.

Sprachkurse weltweit Vorbereitung für Sprachdiplome: Cambridge, TOEFL, IELTS, DELF/DALF Aktuelle Gewinnspiele & Specials finden Sie unter: www.eurocentres.com www.facebook.com/eurocentres Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Eurocentres – weltweite Sprachaufenthalte Seestrasse 247 8038 Zürich 0800 855 875 team-ch@eurocentres.com

Egal, welche Wünsche Sie haben, unsere Beratungsteams in Zürich und Lausanne stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Sie beraten Sie ausführlich über alle Aspekte einer Sprachreise, bieten einen kostenlosen Sprachtest an und kümmern sich um die Organisation Ihres Aufenthalts. Holen Sie noch heute kostenlos eine auf Ihre Wünsche zugeschnittene Offerte telefonisch oder auf unserer Webseite ein. Warum Eurocentres? • Kleine Klassen (max. 14 Teilnehmer) • Nationalitätenmix (Teilnehmer aus 190 Ländern) • Sehr hohe Erfolgsrate bei Prüfungen • Eurocentres geht optimal auf Ihre persönlichen Lernziele ein und ermöglicht es Ihnen, schnell Fortschritte zu machen

• Als Stiftung des Migros Kulturprozents ist Eurocentres nicht gewinnorientiert • Eigene Schulen • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (Bestpreisgarantie) • Sammeln von Migros Cumulus-Punkten

Sprachkompetenz im Ausland erwerben Gute Fremdsprachenkenntnisse, Auslandserfahrung, interkulturelles Verständnis und die Fähigkeit global zu denken, sind heute im Berufsleben wichtiger denn je zuvor. Viele Schweizer nutzen die Möglichkeit im Ausland Sprachkompetenz, Praktikum- oder Joberfahrung zu sammeln.

Linguista Büros in der Deutschschweiz: Linguista Aarau 062 822 60 92 Bahnhofstr. 17, 5000 Aarau Linguista Basel 061 260 92 70 Petersgraben 33, 4051 Basel Linguista Bern 031 318 55 00 Spitalgasse 35, 3011 Bern Linguista Winterthur 052 214 22 00 Untertor 39, 8400 Winterthur Linguista Zürich 044 260 50 90 Weinbergstr. 22, 8001 Zürich www.linguista.ch www.jugendsprachkurse.ch www.praktikum.ch

Die Profis von Linguista Sprachaufenthalte bieten massgeschneiderte Sprachkurse auf der ganzen Welt an, 12 Sprachen in über 30 Ländern, sowie Vorbereitungskurse für die Cambridge Examen weltweit, aber auch für Examen in Frankreich, Italien und Spanien. Auch Jugendliche können bei einem Auslandaufenthalt einen ersten Schritt in die Selbständigkeit machen. Zum Angebot von Linguista gehören die follow me Jugendsprachkurse, die während der Schulferien stattfinden. Effizienter Unterricht wird mit einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm kombiniert, an einigen Kursorten werden die Schüler durch Schweizer Reiseleiter betreut. Wer erste Berufserfahrung im Ausland sammeln möchte, ist bei praktikum.ch richtig. praktikum. ch vermittelt spannende Auslandseinsätze auf allen fünf Kontinenten, sei es durch Sozialeinsätze, Workexperience, Demi Pair oder Career Training. Ob während oder nach Abschluss der Schule, der Ausbildung oder dem Studium, ein Auslandsaufenthalt erweitert den persönlichen Horizont und festigt die Sprachkenntnisse.


ÂŤOft liegt das Ziel nicht am Ende des Weges, sondern irgendwo an seinem Rand.Âť Ludwig Strauss (1892-1953), Schriftsteller


Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät

Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik an einer international führenden Universität studieren Bachelorstudiengänge ::: Biochemie ::: Biologie ::: Chemie ::: Erdsystemwissenschaften ::: Geographie ::: Informatik ::: Mathematik ::: Physik ::: Wirtschaftschemie Masterstudiengänge ::: Biochemie ::: Biologie mit 14 Vertiefungsrichtungen ::: Biostatistik ::: Chemie ::: Computational Science * ::: Computergestützte Biologie und Bioinformatik * ::: Erdsystemwissenschaften ::: Geographie mit 4 Vertiefungsrichtungen ::: Informatik ::: Mathematik ::: Neuronale Systeme und Computation * ::: Physik ::: Umweltwissenschaften ::: Wirtschaftschemie * spezialisierte Masterstudiengänge mit eigenem Zulassungsverfahren

Science Info Day

8. März 2014, 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr Mehr dazu am Science Info Day – dem Informationstag für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonen Universität Zürich, Campus Irchel, Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich www.mnf.uzh.ch


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Warum ist der rote Teppich rot? Der Ursprung des roten Teppichs liegt im Mittelalter: Wichtigen Gästen wurde ein Teppich vor die Füsse gelegt, um ihnen zu zeigen, dass sie willkommen waren. Die Füsse des Gastes mussten nicht mehr den kalten Fussboden berühren. Da die Farbe Rot im Mittelalter teuer war, wurde sie häufig gewählt, um die Wichtigkeit der Person zu betonen.

Faktor um den das Opernhaus von Sydney, Australien, teurer wurde als geplant. Geplant waren für den Bau 7 Millionen.

«Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.» Franz Kafka Gewinne mit tanGo einen eintritt in den europa-park Für dich und vier Freunde!

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Au pAir in den usA Nimm an unserem USA-Quiz teil und gewinne 1 von 5 Reiseführern “Lonely Planet USA’s Best Trips”! Beantworte uns unter www.culturalcare.ch/tango folgende Frage:

Warum wird new York auch “The Big Apple” genannt? Beantworte eine Quizfrage auf

www.tango-online.ch/gewinnen 38

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Fragen zum Programm? 041 417 46 68


Jedes dritte Seepferdchen ist schwul.

Melanie Baumli Ich weiss gar nicht, wie ich anfan-

Zürich in das Flugzeug stieg, hät-

gen soll. Es ist so viel in den letzten

te ich nie erwartet, dass ich eine so

Monaten passiert. Vor ein paar Jah-

unglaubliche Zeit in den nächsten

ren hätte ich mir nie erträumt, dass

19 Monaten haben würde. Ich darf

ich einmal die Möglichkeit bekom-

nicht nur auf eine tolle Zeit in Bos-

me, in die grosse weite Welt hinaus-

ton zurückschauen, sondern kann

zugehen! Und nur ein paar Monate

auch stolz sagen, dass ich schon

später war ich in New York und Bos-

19 Staaten gesehen habe. Ich habe

ton, Toronto, Washington DC, Seatt-

unvergessliche

le und Chicago, zu Neujahr in Miami

geknüpft, einen typischen 4th of

mit anschliessendem Trip auf die

July-Feiertag erlebt, Thanksgiving,

Bahamas und nun stehen noch San

Weihnachten und zwei wunderschö-

Francisco und Hawaii an. Als Au

ne Geburtstage gefeiert. Ein ganz

Pair hat man wirklich unbegrenzte

einmaliges Erlebnis für mich war

Möglichkeiten!

aber der Umzug von Boston nach

Freundschaften

Ihr fragt euch sicher, wie ich dazu

Chapel Hill, North Carolina im Juni

gekommen bin. Vor zwei Jahren war

mit meiner Gastfamilie. Ein Umzug

es für mich klar, dass ich den grau-

mit drei Kindern, zwei Hunden und

en Alltag hinter mir lassen wollte

einem ganzen Haushalt ist nicht ein-

und etwas ganz Neues ausprobieren

fach, aber es hat uns alle noch mehr

möchte. Nach langem Überlegen, ob

zusammengeschweisst. Ich habe zu

Sprachaufenthalt oder Au Pair-Jahr

100 Prozent eine zweite Familie in

haben mich die vielen Möglichkeiten

den USA gefunden – Amerika wird

eines Au Pair-Jahres überzeugt. Ich

immer ein Teil meines Lebens sein.

kann mich noch gut daran erinnern,

Bei manchen Geschirrspülmaschinen gibt es extra ein Käsefondue- und Racletteprogramm.

In den vergangenen Monaten bin

als ich das erste Mal nervös vor dem

ich viel selbständiger geworden

Laptop gesessen bin und mit meiner

und ich habe Sachen fürs Le-

zukünftigen Familie das erste Mal

ben gelernt, die man zu Hause

geskypt habe. Trotz der 6000 Kilome-

nicht so schnell gelernt hätte.

ter Entfernung konnte ich die war-

Das Abenteuer Au Pair wird

me Atmosphäre zwischen uns sofort

bald zu Ende gehen, aber

spüren. Ab diesem Zeitpunkt war

das Abenteuer Leben hat

es klar: Das ist die Family, und ich

erst begonnen.

Spiel e « E v e nt m i t b e i M anag Im Onli ne-Ler er» n s piel «P lernst ostFina du den nce-Ev Umg Rolle e ines Ev ang mit Geld, ind entmanager» em ent Ma buchst Künstle nagers du in die r, p la auf de nst un schlüp m d f

st. Du baust d Geländ ie Infra e und reagier struktu isse. W st auf r er erfo unerw lgreich Einlad artete ist, ge ung a n eine winnt n richt eine igen E vent. www.p ostfin ance-e ventm anage r.ch

Ereign

möchte das nächste Jahr auf Luke, Isaac (3 Jahre) und Eleri (5 Monate) aufpassen. Am 26. März 2012 ging es dann

Anzahl der Gehirne einer Seidenspringerraupe

Lust, bald dein eigenes USA-Abenteu-

endlich los und ich habe das Dorf-

er zu starten? Nähere Infos zu Au Pair-

leben gegen das Grossstadtleben

Aufenthalten findest du beispielsweise hier:

in Boston eingetauscht. Als ich in

www.culturalcare.ch/tango.

39


interview

Keine Ahnung Eine Hausbesetzerin, ein Jungunternehmer, eine Schauspielschülerin, ein angehender Primarlehrer, ein Haarfetischist und ein Marxist haben mir ein Interview gegeben. Ein Fenster in die Gedankenwelt unserer Generation.

Michelle Steinbeck

E

s wäre gut, wenn die ganze Menschheit ausstirbt.

Meine Beine sehen aus wie

Baumstämme.

Wenigstens bin ich gross. Und hübsch. Das hilft im Leben, hoffentlich. So bis fünfunddreissig, dann hilft Schönheit nichts mehr, wenn man hässlich und fett und alt ist.

Ich bereue, dass ich meine Freundin so früh kennengelernt habe; eine Frau, mit der man zusammenbleiben will, sollte man erst mit achtundzwanzig kennen lernen. Jetzt will sie noch in den Nahen Osten, um ihr Arabisch aufzubessern. Manchmal frage ich mich, ob sich das noch lohnt: Wenn ich nur platonische Liebe hab, entliebe ich mich.

Ich könnte zum Beispiel nach Berlin, die Zeit meines Lebens haben mit Auflegen und Party, aber in ein paar Jahren steh ich dann mit nichts da. Kunst wär cool, aber brotlos, und sich einlassen auf den Kunstmarkt ist doch mühsam. Da geh ich lieber an die ETH oder mache Wirtschaft oder Jus.

Ich löse mich von meinen Eltern und will es trotzdem noch gut haben mit ihnen. Also mache ich diesen Scheissjob als FreelancePromoter für Spritzkäse. Immer noch besser als im McDonald‘s: Die peinliche Uniform und das Frittieröl würden ja noch gehen. Aber die Leute – alles Mongos.

Ich hab auch gemodelt. Ich war Mister A1, das ist das grösste Einkaufszentrum der Schweiz. Meine Mutter war recht stolz, aber 40


TANGO online

mein bester Freund meinte, was ich für eine

pa raus, in ein Landhaus mit Kräutergarten,

Schwuchtel sei.

Kartoffelacker und Tomaten, einer Geiss und

Lies diesen Text von Michelle

einem Pferd – obwohl ich nicht reiten kann

Steinbeck in der längeren

und Frauen, die reiten, blöd finde.

Originalversion auf

Ich hab dann Kinderbetreuung probiert, aber das ist mir viel zu stressig. Ich hab nicht die Nerven, neun Stunden lang schreiende Kleinkinder um mich zu haben; beim beschis-

Manchmal überlege ich, ob ich zu einem

tango-online.ch / lesen /80.

Psychologen soll.

sensten Wetter wollen die raus, die haben so Gummiganzkörperanzüge, denen macht das überhaupt nichts aus.

Ich

spiele, dass ich

Ich habe keine Ahnung, was ich anfangen soll mit meinem Leben.

erwachsen bin: Ich habe Brusthaare und einen Bart, nicht mehr so eine Scheissfrisur; ich bin nicht mehr in der Schule, dafür in einer Beziehung.

Am ersten Schultag sass ich im Sport auf der Reservebank mit meinem Plüschtier Robbi unterm Arm und hab geheult wie ein Schlosshund. Ich hab mich geprügelt, weil einer gesagt hatte, Mädchen seien schwächer als Jungen.

Manchmal überkommt mich die Angst; ich habe keine Ahnung, was ich anfangen soll mit meinem Leben. Meistens denk ich: Scheissegal, ich lebe einfach. Aber was mach ich eigentlich?

Am liebsten wäre ich schon dreissig. Dann hab ich megaviel gelernt und ziehe in die Pam-

Michelle Steinbeck, 23, aus Zürich, studiert

Oscar Lebeck, 20, von dem die Bilder stam-

am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel.

men, ist in Südfrankreich und Berlin aufge-

«Ich liebe es, frühmorgens die erste Stunde

wachsen. Er geht nicht ohne seine geliebte

zu schwänzen. Dann fahre ich am Schulhaus

Kamera aus dem Haus, schon gar nicht, wenn

vorbei runter an den See, wo ich in der Sonne

er an den Wochenenden mit seinen Freunden

sitze. Da sind alte Damen mit Hallux an den

durch Berlin zieht.

Füssen und Tauben. Ich schmiere den verklebten Weissleim auf die Holzbank, eigentlich hätte ich jetzt Physik.»

41


essay

Ich werde erwachsen Erwachsen zu werden heisst, Verantwortung zu übernehmen. Für sich selbst. Für das, was man tut. Erwachsenwerden heisst, sein Leben in die Hand zu nehmen. Heisst es. Estella Studer

I

ch erinnere mich ungern an meinen 18. Geburtstag. Ich verkrachte mich mit mei-

Dies geschieht immer öfters, je äl-

nen Eltern, musste mir an meinem

ter man wird. Es tun sich einem

Tag Vorwürfe anhören, wie ich sei

mehr Möglichkeiten auf, grössere,

und wie ich zu sein hätte. Wie soll

einem Aufhänger zu versehen, in

schwerwiegendere Entscheidungen

ich denn sein? Manchmal heisst es,

Schubladen zu stecken und mit Auf-

müssen getroffen werden, die das

ich soll selbstbewusster sein, dann

schriften («Vegetarier», «Atheist»,

Leben

wird wieder auf mehr Mitarbeit im

«Familienmensch» oder «Alkoholi-

können. Als Kind wurde einem vie-

Haushalt gepocht, andere wiederum

ker») zu versehen. Aber Kategori-

les durch die Eltern abgenommen,

verlangen, dass ich öfters mit ihnen

sieren ist eine zu einfache Lösung

jetzt stehen sie einem im besten Fal-

etwas unternehme, statt mich in

auf dem Weg der Selbstfindung.

le noch mit gutgemeinten Ratschlä-

meinem Zimmer zu verschanzen.

Natürlich muss man seine Einstel-

gen zur Seite.

grundlegend

beeinflussen

Wieso sollte ich anders sein, als

lungen auch immer mit guten Argu-

Erwachsen zu werden heisst

ich bin? Und wer bin ich überhaupt?

menten untermauern können. Wa-

umgekehrt auch, weniger Hilfe zu

Ich glaubte, die Wer-bin-ich-

rum esse ich kein Fleisch? Warum

erhalten. Es wird mehr erwartet.

glaube ich nicht an

Wenn ich krank bin, ist es nicht

Gott? Warum liebe

mehr meine Mutter, die Termine für

ich meine Familie,

mich absagt, ich selbst muss zum

Frage würde sich mit dem Erreichen eines gewissen Al-

Wer bin ich überhaupt?

und warum verfalle

Hörer greifen. Niemand bindet mir

wäre plötzlich glasklar; ein Blick

ich dem Alkohol? Es muss alles gut

mehr die Schnürsenkel, streicht mir

in den Spiegel würde genügen, um

durchdacht sein, damit man glaub-

Pausenbrote, trägt mich auf den

mein eigenes Wesen in all seinen Ei-

würdig ist. Aber wer sich und ande-

Schultern. Ich kann, also muss ich.

genheiten zu erkennen. Aber noch

re in Schublade steckt, verschliesst

Erwachsen sein heisst, ein Indi-

immer bewegen sich meine Gedan-

andere Optionen. Wer Vegetarier

viduum zu sein. Irgendwie anders

ken einmal in die eine, einmal in

ist, kann nicht gleichzeitig Steaks

als seine Mitmenschen. Wollte man

die andere Richtung. Ich fühle mich

brutzeln.

in der sechsten Klasse noch unbe-

ters

lösen.

Alles

manchmal wie eine sanft über dem

Genauso ist es mit Taten. Dau-

dingt so sein wie alle anderen, die

Himmel des Lebens dahinschwe-

ernd muss man sich entscheiden,

gleichen Spiele spielen, die glei-

bende Wolke.

und mit der Entscheidung für etwas

chen Kleider tragen, so sucht man

Gibt es wirklich Menschen, die

stellt man sich gleichzeitig gegen

jetzt Abgrenzung, will einzigartig

wissen, wer sie sind? Zwar tendie-

andere Möglichkeiten. Man verbaut

sein. Obwohl sich Jugendliche in

ren wir dazu, Mitmenschen mit

sich laufend die eigene Freiheit.

ihrem Drang nach Andersartigkeit

42


eigentlich schon wieder konform

des Herzens an die Realität. In die-

verhalten. Anstatt allein in einer

sem Alter glaubt man daran, dass

muffigen Schublade zu sitzen, leis-

alles möglich ist. Man hat sich noch

tet man sich jetzt Gesellschaft. Man

nicht festgelegt, aber man hat nun

ist nicht mehr «der Raucher», sondern gehört zu «den Rauchern». Man findet

Ich kann, also muss ich.

die dazu.

Möglichkeit Manchmal

macht mir dieser unendlich erschei-

sich also wieder in einer Gruppe.

nende Ozean von Möglichkeiten

Dies wahrscheinlich, weil wir die

aber auch Angst: Was, wenn ich die

Geborgenheit der Gruppe suchen

falsche Entscheidung treffe? Ich

und weil wir uns leicht von Meinun-

denke, es ist sehr wichtig, den Glau-

gen anderer beeinflussen lassen.

ben an sich selbst zu erhalten, nie

Etwas, was als besonders indivi-

den Mut zu verlieren, etwas Neues

duell erlebt wird, sind unsere Träu-

auszuprobieren, wenn der vorher-

me. Wie einen Schatz tragen wir sie

gegangene Versuch gescheitert ist.

in unseren Herzen, hoffen darauf,

Ich erinnere mich an die dau-

dass sie irgendeinmal Realität wer-

ernd wiederkehrende Frage meiner

den. Auch das ist ein Aspekt des

Verwandten, was ich denn werden

Erwachsenwerdens: Träume wagen

wolle. Die Antwort ist: Ich weiss es

sich nun zaghaft aus dem Versteck

nicht. Momentan reicht es mir, meine Freiheit zu geniessen, auszuprobieren, vielleicht zu scheitern. Und dann weiter zu machen. Ich geniesse es, auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu sein, mit all den Pflichten und Ängsten, die dies mit sich bringt. Ich geniesse es, ich selbst zu sein, obwohl ich wahrscheinlich nie genau werde sagen können, wie ich denn genau bin. Ich lebe, ich verändere mich und bin dabei doch immer ich selbst, egal, wie erwachsen ich auch sein mag.

Estella Studer, 19, aus Lyss, besucht das Gymnasium Hofwil in Münchenbüchsee. Nach der Matura möchte sie ein Jahr nach Indien, um in einer Hilfsorganisation zu arbeiten und sich darüber klar zu werden, was sie studieren möchte. Sie mag Momente, die die Zeit zum Stillstand bringen.

43


report

Sieben Tage, kein Geld In einem Selbstversuch will ich sieben Tage ohne Geld auskommen. Wie komme ich in die Schule, wenn ich kein Zugbillett habe? Wie verpflege ich mich, ohne einen Rappen auszugeben?

Mazlum Toprak

M

eine Woche ohne Geld beginnt am Montagmorgen. Rasch trenne ich mich vom Gedanken ans

Frühstück und gehe mit leerem Magen zur Arbeit. Was mich während des Tages auf den Beinen hält, ist das wertvolle Hahnenwasser und der Kaffee, den ich in unserem Betrieb gratis beziehen kann. Damit ich am Abend nicht verhungere, frage ich kurz nach Feierabend den lokalen Detailhändler, ob er vielleicht

Waren

hat, die er sonst wegschmeissen müsste. Er verneint

44

und

Zwei Tage habe ich

Im Internet finde ich ein Rezept, das hartes Brot knusprig und lecker machen soll.

bis jetzt durchgestanden. Allerdings warten noch weitere

Herausforderun-

gen auf mich. Denn wie jeder Lehrling muss auch

er-

ich zweimal die Woche zur

klärt, dass er verpflichtet sei, überschüssige

Berufsschule. Von Nottwil nach Zü-

Lebensmittel wegzuwerfen. Mühsam versu-

rich, eine lange Strecke. Kaum zu

che ich noch, wenigstens einen kleinen Laib

bewältigen, ohne von einem Kon-

Brot zu ergattern. Am Ende gelingt es mir,

trolleur erwischt zu werden. Einige

doch das Brot ist steinhart.

Tage zuvor habe ich jedoch einen

Im Internet finde ich ein Rezept, das hartes

wertvollen Tipp erhalten: Der In-

Brot knusprig und lecker machen soll. Also

terregio, 07.10 Uhr ab Luzern wird

wickle ich das Brot in ein feuchtes Küchen-

meist nur auf einer Teilstrecke

tuch und lagere es im Kühlschrank. Es weicht

kontrolliert. Also nehme ich für ein-

sich auf und anschliessend kann ich es zehn

mal diesen Zug,

Minuten lang im Ofen bei 180 Grad aufbacken.

in

Das Ergebnis ist grandios. Zusätzlich verfei-

nung,

nere ich es mit Dip-Saucen von McDonald‘s.

Kontrolleur

Diese habe ich auf Anfrage ebenfalls kosten-

begegnen.

Als

los erhalten. Damit ist ein regelrechtes Fest-

aber

ein

mahl gesichert.

Kontrolleur vor-

der

Hoffkeinem

doch

zu

Der Billettkontrolleur wirft mir einen kritischen Blick zu und geht weiter.


Am Freitag will ich feiern – aber richtig! In den Vororten finden diverse Vorfasnachtpartys statt. Ich habe, um nicht in Versuchung zu geraten, die Geldbörse gleich zu Hause gelassen. Gegen meine Freunde gewinne ich eine Wette und kann mir so den Eintritt finanzieren. Bei den leicht alkoholisierten Partygängern erzähle ich von meinem Selbstversuch. So bekomme ich hin und wieder etwas spendiert. Der Abend neigt

«Ich habe schon bezahlt!», behaupte ich an der Imbissbude.

sich dem Ende zu, die Halle leert sich. Bevor wir uns auf den Heimweg begeben, schauen wir noch an einer Imbissbude vorbei. Frech sage ich: «Ich habe schon

bezahlt!» Der Kassierer ist der vielen Leute wegen so verwirrt, dass er den Überblick verliert. Er lässt meinen Magen und mich bis zum Ende des Projekts überleben. beikommt, behaupte ich, mein Bil-

Bald bin ich durch! Für das Wochenende

let schon gezeigt zu haben. Meine

habe ich mir vorgenommen, einfach nichts

Rechnung geht auf. Der Kontrolleur

zu tun. So kann ich auch kein Geld ausgeben.

wirft mir einen kritischen Blick zu

Ich kämpfe mich durch. Das eine oder andere

und geht weiter.

Tröpfchen Wasser hält mich auf den Beinen.

Kostenloses Essen in Zürich ist

schwierig zu finden. Ich erhalte nur Absagen, bis mir ein Schulkollege ein attraktives Angebot unterbreitet: einen Essensgutschein im Wert von 20 Franken, wenn ich ihm zweimal die Hausaufgaben erledige. Als geldloser Schüler nehme ich dieses Angebot sofort an. Und dass es indirekt eben doch Geld ist, spielt für mich in diesem Moment keine Rolle. Bezahlt habe ich nichts, aber ich habe die Chance, mich weitere zwei Tage zu ernähren.

Mazlum Toprak, 19, besucht die Technische Berufsschule Zürich und möchte Informatiker werden. Er schreibt, fotografiert und spielt gerne Gitarre. Dieser Beitrag ist in der längeren Originalversion zuerst im tink.ch-Printmagazin erschienen. Tink.ch gibt es auch als Online-Magazin.

45


report

Der Game  Erfinder Yanick Senn hat mit 14 sein erstes Spiel für den App Store entwickelt. Nun, mit 16, tüftelt er bereits an seinem dritten Game.

Yanick Senn

A

lles beginnt damit, dass

das Buch «Objectives-C 2.0», einen

ich

Zwölfjähriger

dicken Wälzer, in den ich mich rich-

mit meiner Mutter einen

tig vergrabe. Bis zum Ferienende

Flash-Animationskurs besuche, da

lese ich das Buch zweimal, mache

ich einen kleinen Trickfilm erstel-

mir einen Berg Notizen und rede

len möchte. Was mit Filmen beginnt,

nur noch über dieses Buch …

als

führt schnell zum Programmieren.

Zurückgekehrt aus den Ferien,

Ich lerne, kleine Flash Games –

stürze ich mich sofort in die Pro-

zumeist Autorennspiele – zu pro-

grammierung,

grammieren, und sende sie an eini-

habe ich eine grobe Idee für meine

ge Freunde, die meine Spiele ziem-

erste App «Road of Death». Hier

lich witzig finden.

muss der Spieler möglichst viele

Als mein Vater ein iPhone kauft, bin ich begeistert: diese vielen Apps,

inzwischen

Fussgänger über eine vierspurige, stark befahrene Strasse bringen.

diese vielen Spiele! Also will auch

Immer wieder zeige ich mei-

ich auch meine Flash Games auf

ne Arbeit meinen Freunden in der

dem iPhone spielen können. Doch

Schule und frage sie um deren Mei-

leider unterstützt das iPhone keine

nung und Kritik. Alle finden mein

Flash-Applikation. Nach einigen Re-

neues Hobby cool, aber eigentlich

cherchen finde ich heraus, welche

glauben die wenigsten daran, dass

Programme und welche Program-

ich die Arbeit wirklich durchziehe.

miersprache ich für die Entwick-

Doch nach einem Jahr habe ich es

lung einer iPhone-App benötige,

geschafft und die App fertig entwi-

nämlich «Xcode», die Entwicklungs-

ckelt!

umgebung von Apple.

46

denn

Nun muss ich mein Spiel in den

Ich beherrsche die Program-

App Store einbringen, doch das ist

miersprache noch nicht und schaue

einfacher gesagt als getan! Apple

deswegen viele YouTube-Videos, um

stellt sehr hohe Anforderungen an

mich zu informieren. In den Som-

Entwickler und deren Apps. Da ich

merferien schenkt mir mein Vater

noch nicht 18 Jahre alt bin, muss


TANGO-FACTS iZeus Schau dir im App Store «iZeus», das neueste Spiel von Yanick Senn, an und lade es kostenlos für iPhone, iPad oder iPod herunter.

sich mein Vater als Linzenznehmer

Bereits nach dem ersten Tag

in der Schule merke ich, dass mein

anmelden. Neben den allgemeinen

sind 60 Downloads zu verzeichnen.

Spiel gut ankommt und viel Sucht-

Vertragsbedingungen werden auch

Aufgrund der Downloadrate sehe

potenzial darin steckt …

technische Aspekte, wie die Prozes-

ich, dass mein Spiel bald in Italien,

Mit dem Beginn meiner Leh-

sorleistung, der Batterieverbrauch,

Spanien, Russland, Amerika und

re habe ich nun wieder neue Ideen

Datenschutz und viele weitere Krite-

sogar Japan heruntergeladen wird.

entwickelt. Derzeit bin ich in der

rien, eingehend geprüft.

Meine

App wird getestet und Fehler werden

regist-

riert.

Zweimal

muss

ich

den

Code umschreiben, bis meine

Als mich der Lehrer nach der Prüfung fragt, was los sei, stammle ich nur: «Mein Spiel ist im App Store online!»

Arbeit im App Store angenommen wird.

Ein

Ge-

Planung eines neuen Spiels – mehr

fühl, das mich

tolles

möchte ich aber dazu noch nicht

motiviert,

verraten!

ein

weiteres Projekt in

Angriff

zu

nehmen.

In der dritten Sekundarschule müssen wir ein

Abschluss-

projekt durchführen. Meine Wahl

Wir schreiben in der Schule gera-

steht von allem Anfang an fest: Ich

de eine Physikprüfung, als mir mei-

will ein neues Spiel programmieren!

ne Mutter eine SMS schickt, dass

Also suche ich nach einem originel-

mein Spiel im App Store verfügbar

len Konzept und erinnere mich an

Yanick Senn, 16, aus Oberhasli, macht eine Leh-

sei. Natürlich kann ich mich nun

Asterix und Obelix, die ja in einem

re als Informatiker mit Schwerpunkt Applika-

nicht mehr auf die Prüfung konzent-

Dorf leben, das durch Pfähle abge-

tionsentwicklung. Er spielt gerne Schlagzeug

rieren. Als mich der Lehrer nach der

grenzt ist. Dies ist die Grundlage für

und fährt Gokart; mit seinem Boliden nimmt

Prüfung fragt, was los sei, stammle

meine zweite App «iZeus». Das Ziel

er auch an der Schweizer Meisterschaft teil.

ich nur: «Mein Spiel ist im App Store

des Spiels besteht darin, Römer, die

online!» Sofort beginnen meine Klas-

die Dorfmauer zerstören wollen, da-

senkameraden, das Spiel herunter-

von abzuhalten. Der «Gott des Blit-

zuladen und zu spielen. Ich bin total

zes» schiesst auf die angreifenden

glücklich, und alle gratulieren mir!

Römer. Schon bei der Präsentation 47


porträt

Thaiboxen, Technik und Tango Leni spricht sechs Sprachen, tanzt Tango, interessiert sich für technische Prozesse, baut Sandkästen, boxt und möchte später gerne einmal massgeschneiderte Dessous verkaufen. Das Portrait einer aussergewöhnlichen jungen Frau. Katharina von Wyl

E

48

s ist ein sonniger Tag.

kollegen eindeutig anzusehen, wel-

selbstgebaute LED-Wand, die ihre

Leni Zupan durchquert

cher Sportart sie nachgehen – hier

kleine Einzimmerwohnung in Ba-

die lichtdurchflutete Lob-

wird ausgeteilt, heute ist Thaibox-

den in allen Farben zum Leuchten

by des Sportcenters Baregg in Ba-

Training. Und auch wenn die junge

bringt. Oder auf das Sandkasten-

den und geht die Treppe hinunter

Frau äusserlich so gar nicht in das

Schiff, das sie für ihren Göttibub

in den Keller. Ein düsterer Beton-

Bild einer Thaiboxerin passt, fühlt

Elia aus alten Gartenmöbeln ge-

gang, der strenge Geruch von Thai-

sie sich wohl in ihrer Rolle und auch

zimmert hat. Erlebt man sie ge-

Öl hängt in der Luft, von Weitem ist

dem Zuschauer wird schnell klar,

eine brüllende Stimme zu hören.

dass Leni, ohne zu

Leni geht weiter den Gang entlang.

zögern,

An einer schäbig aussehenden gel-

gen

ben Tür bleibt sie stehen, tritt ein.

was sie tut, tut sie

Der grosse Kellerraum ist mit grel-

stets

lem Neonlicht erleuchtet, die nied-

Einsatz.

rige Decke wirkt erdrückend, es riecht nach Schweiss. Einen Abend

«Seit ich klein bin, habe ich immer

pro Woche verbringt die 23-jährige

mit den Jungen ge-

zierliche Leni in diesem Raum. Ge-

spielt. Ich mag har-

meinsam mit einem guten Dutzend

ten Sport und betäti-

muskelbepackter

ge mich auch gerne

Männer,

denen

zuschla-

kann. mit

Denn vollem

man im Dunkeln lieber nicht alleine

handwerklich»,

über den Weg laufen möchte. Im Ge-

zählt Leni. Besonders

gensatz zu Leni ist ihren Trainings-

stolz ist sie auf ihre

er-


ist die Studienrichtung

Soeben hat Leni ihr Bachelor-

Technikkommunikati-

studium «Übersetzen» mit Vertie-

on sehr passend», findet

fung

Leni.

meinsam mit Elia,

«Viele

Technikkommunikation

er-

erschre-

folgreich abgeschlossen. Doch die

cken, wenn sie hören,

S12 von Baden nach Winterthur

was ich studiere, es tönt

wird sie weiterhin jeden Morgen

ja schon sehr kompliziert.

nehmen – ihr wurde nämlich eine

Wenn ich dann aber hin-

Stelle als wissenschaftliche Assis-

zufüge, dass ich meine Ma-

tentin an der ZHAW angeboten. Für

thematik-Matur mit einer

ihre Karriere hat die junge Frau

Zwei abgeschlossen habe,

aber auch darüber hinaus zahlrei-

atmen

auf.»

che weitere Ideen. «Zusammen mit

die

meisten

Schade sei nur, dass sie im

meinem Bruder möchte ich ein Ge-

kennen. Die Leni, die Tango und

Studium nicht alle ihre sechs Spra-

schäft für massgeschneiderte Des-

Salsa tanzt, schöne Sommerkleider

chen regelmässig praktizieren kön-

sous eröffnen», verrät sie. Vom Usa-

trägt und auch gerne einmal den

ne, das habe sie sich etwas anders

bility-Labor zu Damenunterwäsche:

Kochlöffel schwingt. Die energie-

vorgestellt, erzählt Leni weiter. Als

Das ist Leni.

geladene Frau tanzt auf gefühlten

Technikkommunikatorin ist Leni

lernt man eine zweite Leni

«Die wirklich coolen Leute lernt man im Zug kennen.»

die Schnittstelle zwischen Mensch

und

Maschine.

Sie erstellt beispielsweise Betriebsanleitungen

oder

testet mit Probanden in einem sogenannten Usa-

zwanzig Hochzeiten, die gegensätz-

bility-Labor

licher nicht sein könnten. Dazu

lichkeit

redet Leni immerfort, ist sehr kon-

oder Websites. Dafür sind

taktfreudig und ziemlich quirlig.

sowohl ein gutes techni-

Den Vater ihres Göttibubs hat sie

sches Verständnis als auch

im Bus kennengelernt, inzwischen

eine hohe Sprachkompetenz

ist sie mit der Familie nah befreun-

erforderlich. Erste Berufser-

det. Auch ihren Freund hat sie un-

fahrung hat Leni bereits mit 17

terwegs aufgegabelt. «Die wirklich

Jahren im Service gesammelt.

coolen Leute lernt man eben im Zug

Anschliessend konnte sie noch

kennen», ist Leni denn auch über-

während des Studiums ihr theo-

zeugt.

retisches Wissen für die ABB im

Die

gebürtige

Kroatin

von

die

Benutzerfreund-

Produkten

be-

Hochleistungslabor in Baden in die

Nahe

Praxis umsetzen. «Ich habe wahn-

liegend, dass sie daher nach Ab-

sinnig gerne für die ABB gearbeitet.

schluss der Kantonsschule Dolmet-

Obwohl dies ein riesiges Unterneh-

scherin werden wollte. Entschieden

men ist, hatten wir im Team einen

hat sich Leni dann allerdings für

sehr familiären Umgang, das ist mir

Technikkommunikation, das sie

auch wichtig», sagt Leni.

herrscht

sechs

Sprachen.

als Vertiefung im Bachelorstudiengang «Übersetzen» an der Zürcher Hochschule für Angewandte

Katharina von Wyl, 23, aus Winterthur, studiert an der Zürcher

Wissenschaften (ZHAW) in Win-

Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) Journalismus

terthur

studieren konnte. «Ich

und Organisationskommunikation. Sie mag Sommergewitter und

habe so viele Ideen und setze

angeregte Diskussionen und hasst es, wenn sie ohne Frühstück aus dem

gerne eigene Projekte um, dafür

Haus muss.

49


interview

Der Starautor

Stefan Bachmanns englischsprachiger Fantasyroman «The Peculiar» wurde in den USA zum Bestseller. Nun veröffentlicht der 20-jährige Adliswiler bereits die Fortsetzung «The Whatnot». Interview: Rafaella Caldeira und Laura Grossenbacher Stefan, du hast mit 19 Jahren deinen Erstling “The Peculiar”

Du hast bestimmt schon als

Mutter ist sehr intelligent und ge-

Kind viel geschrieben.

veröffent-

Als Kind las ich sehr viel, zu-

licht. Der Fantasyroman schlug

dem hat meine Mutter mir und den

(«Der

Sonderbare»)

zig anderen Schülern kann. Meine bildet, ihre Denkweise verstehe ich also gut.

sofort ein – wie

Geschwistern

oft

bist du mit dem

Geschichten vorge-

plötzlichen Ruhm

lesen. Irgendwann

umgegangen?

habe ich begonnen,

Ja. Rückblickend kann ich ein-

Findest du, du hast dadurch mehr profitiert?

eigene Geschichten

deutig sagen, dass ich sehr viel vom

nur ein Buch ge-

zu

und

Unterricht zu Hause profitieren

schrieben,

aufzuschreiben. Die

konnte. Beim Unterricht zu Hause

ersten

Resultate

musste ich zwar den gleichen Stoff

und will mich noch

waren schrecklich,

lernen, aber die Menschen sind ja

steigern. Dass «The

allmählich

alle verschieden, die Lernstof-

Peculiar»bei

den

de es aber besser.

Anklang

Als ich ungefähr

Nun ja, ich habe

noch

Lesern fand,

muss

viel

lernen

freut

erfinden

zwölf Jahre alt war,

mich

machte ich

sehr, aber ich will mich natürlich nicht auf den Lor-

meine ersten Schreibver-

beeren ausruhen.

suche.

Stimmt es, dass du bereits mit 16 an deinem Erstling zu arbeiten begonnen hast? Lass mich rechnen: Für die ers-

wur-

Und weshalb schreibst du in englischer Sprache? Ich wurde in Colorado geboren, meine Mutter ist Ameri-

te Fassung brauchte ich ungefähr

kanerin. Englisch ist also meine

sechs Monate und nochmals zwölf

Muttersprache und ich wurde

Monate für Verbesserungen. Da-

von ihr auch auf Englisch unter-

nach ging das Manuskript zu einer

richtet. Mein Englisch ist einfach

Agentin. Nachdem die Buchrechte

besser als mein Deutsch!

verkauft waren, ging der Text zur Lektorin des Verlags HarperCollins, worauf ich zwei weitere Monate

Du wurdest nicht in der Schule, sondern zu Hause unterrichtet.

Verbesserungen vornahm. Insge-

Der Hauptgrund war, dass meine

samt dauerte es also etwa zweiein-

Mutter dachte, sie könnte genauer

halb Jahre von der Anfangsidee, bis

auf die Bedürfnisse von uns Kin-

das Buch letztes Jahr in den USA in

dern eingehen, als es ein Lehrer

den Verkaufsregalen stand.

in einem Schulzimmer mit zwan-

50

fe sollten also auch


an ihre Individualität angepasst

ben. Bei meinem zweiten Buch gab

ren Stil als die beiden viktorianisch

werden.

es hingegen bereits Verträge in

angehauchten “Peculiar“-Bände. Es

Was können deine Fans von

verschiedenen Ländern und somit

wird erst 2015 erscheinen, aber ich

«The Whatnot»(«Das Dingsbums“),

auch Leute, die mir über die Schul-

bin schon sehr gespannt, wie es bei

das nun erscheint, erwarten?

ter schauten. Zudem wusste ich,

meiner Lektorin ankommt.

Es ist dicker! Und ein bisschen

dass sehr viele Menschen die Wör-

dunkler. Und hoffentlich besser. Ich

ter, die ich schreibe, einmal lesen

Könntest du dir vorstellen, nur

habe vieles vom Schreiben und Um-

werden. Ich musste also versuchen,

noch zu schreiben, also Schrift-

schreiben des ersten Buchs gelernt

an nichts anders zu denken als an

steller zu sein?

und hoffe sehr, dass die Fortsetzung

die Geschichte und an die Charak-

von «The Peculiar»auch bei den Le-

tere.

Gab es Schwierigkeiten während des Schreibens? Bei meinem Erstling habe ich einfach

drauflosgeschrie-

Könntest du dir auch vor-

will Musik studieren. Musik ist mir

stellen, etwas ganz anderes zu

sehr wichtig. Ohne zwischendurch

schreiben?

immer wieder auf dem Klavier he-

Ja! Mein drittes Buch, an dem ich

rumzuklimpern, könnte ich auch

bereits schreibe, wird ganz anders:

nicht schreiben. Danach schaue ich

Es spielt hauptsächlich im Jetzt, ist

weiter.

ein bisschen realistischer und hat einen ganz ande-

Zum Schluss: Was unternimmst du in deiner Freizeit? Na ja, meine Hobbys sind Bücher und Musik, der Unterschied zwischen Arbeit und Hobby ist für mich also sehr klein. Ich finde es wichtig, dass man das tut, was man gerne macht, und für mich sind meine Hobbys auch meine Arbeit.

Die Fragen stellten die zwei Fachmittelschülerinnen Rafaella Caldeira und Laura Grossenbacher (von links).

TANGO-FACTS «THE WHATNOT» So beginnt der Prolog von Stefan Bachmanns neuem Roman «The Whatnot» («Das Dingsbums»): «No one noticed the soldier. He stood in the middle of the ballroom, dark and hunched, and no one saw. Brightly colored frocks whirled around him. Coattails spun past. The laughter and the chatter filled the air, and the clockwork maids sped right up to him with their heavy trays of glasses and red currant tarts, but he never moved. His face was white as bone. Blue shadows stood out under his eyes and his uniform was blotted with mud.» Lies den ganzen Prolog aus «The Whatnot» auf www.tango-online.ch / lesen / 79. 51

Fotos: Thomas Bachmann

sern Anklang finden wird.

Ja, aber das wird in den nächsten Jahren nicht der Fall sein. Ich


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foto

s e lf m a de l e m o n a de we were fifteen and we spent time together until it got light outside and we drank your self made lemonade and I didn’t notice I liked you in that kind of way

More than Words Ever since I first started taking photographs, photography has taught me how to express myself with more than words.

Rona Keller

P

hotography allows me to capture a

I didn’t take it there, about a feeling that has

moment when it happens, as well as

changed a long time ago, about everything as

when it’s already over and I failed to

it was and never might be like.

document it. Because a photo can say so much

I want to develop. I want to change. I want to

about other people even when they’re not in

make it on my own. My photos are a diary for

them, about a place I’ve been to even though

those who are able to read it. 53


more than words

wh a t h ol ds us t o g e th e r go to bed in August wake up to September have breakfast in October fall in love in November

that girl right there will make it on her own

ÂŤWhat if I fall and hurt myself, would you know how to fix me? What if I went and lost myself, would you know where to find me? If I forgot who I am, would you please remind me?Âť (Rosi Golan & William Fitzsimmons)

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p a r a dis e every leaf falling off breaks my heart a little more

Friendship is something you don't plan. You either write to a friend who is far away or you don't. It's a spur of the moment kind of thing, and nothing you should put on your to do list, or that should make you feel bad. Friendship is something that, in the best of cases, simply happens. And even if it hurts, sometimes it doesn't and it isn't supposed to.

Rona Keller, 22, studiert in Stuttgart Visuelle Kommunikation. Sie liebt es, im Herbst mitten im Wald zu stehen und einzelne, herunterfallende Bl채tter im Licht der untergehenden Sonne zu beobachten. Und sie freut sich, wenn ihr wichtige Menschen zur체ckschreiben.

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interview

Abenteuer Arktis Marcel Schütz, 23, ist vor drei Jahren in die Arktis ausgewandert. Wo er wohnt, leben mehr Eisbären als Menschen. Interview: Sina Boos, Zîn Ercan, Anouk Heiz, Kathrin Lüscher Marcel, du hast vor drei Jah-

dacht, denn offiziell ging ich nur auf

Als nicht norwegisch sprechende

ren beschlossen, in die Arktis zu

eine zweiwöchige Reise und erzähl-

Person schien es mir das Beste, sich

ziehen. Das hört sich ziemlich

te nichts von meinen grossen Plä-

direkt vor Ort zu bewerben. Also

abenteuerlich an …

nen … Ich versuchte, sofort einen

ging ich bei einigen Hotels vorbei

Job zu finden, wobei ich eigentlich

und erhielt nach kurzer Zeit positi-

ab-

schlechte Voraussetzungen hatte, da

ven Bescheid.

geschlossen. Da ich leidenschaft-

ich keine skandinavische Sprache

Ich hatte gerade die Ausbildung zum

Restaurationsfachmann

lich gerne reise und zuvor schon mehrmals Arktis

die bereist

hatte, begann ich davon

zu

«Ich träumte davon, in dieser magischen Landschaft zu leben.»

Spitzbergen, also an einem der nördlichsten Orte der Welt. In der Tat kennt hier jeder jeden. Seit Anfang Jahr wohne ich mit

träu-

men, in dieser magischen Land-

beherrschte. Nun, aus zwei Wochen

meiner Freundin an einer wunder-

schaft leben zu können. Zuerst war

sind mittlerweile drei Jahre gewor-

schönen Seite des Sukkertoppen,

es nur ein Traum, aber wo ein Wille

den … Dank der sozialen Medien ist

einem Berg direkt bei Longyearby-

ist, ist ein Weg.

es aber kein Problem, mit Freunden

en. Wir geniessen die Aussicht über

und Familie in Kontakt zu bleiben.

das Dorf und den Fjord. Praktisch alle Häuser sind aus Holz und farbig

Was haben deine Eltern und Freunde dazu gesagt? Sie hatten sich nichts dabei ge-

56

Du wohnst im 3000-Seelen-Dörfchen Longyearbyen auf der Insel

Wie findet man denn eine Arbeitsstelle im arktischen Eismeer?

angestrichen – so auch unseres. Es lässt sich hier sehr gut leben, ob-


wohl alles recht teuer ist. Eine kleine Wohnung ist etwa gleich teuer wie in Zürich. Darüber sollte man einfach nicht allzu viel nachdenken. (Lacht) Was gefällt dir hier besonders? Das Licht und die Stille! Spitzbergen bietet fast jeden Monat andere Lichtverhältnisse und Landschaften. Es gibt eine unglaublich vielfältige Fauna und Flora, was diese Inselgruppe meiner Meinung nach zu einer der schönsten der Welt macht. Der Mensch muss sich hier oben der Natur anpassen. Sprichst

du

inzwischen

flie-

ssend norwegisch? Ja, durch meinen Job im Hotel konnte ich die Sprache relativ

«Hier muss sich der Mensch der Natur anpassen.»

57


abenteuer arktis

«Es ist ein gutes Gefühl, eins mit der Natur zu sein.»

58


Bilder ©AAOS und Marcel Schütz

TANGO-FACTS Die Arktis Die Arktis bedeckt die nördlichen Teile der drei Kontinente Nordamerika, Asien und Europa, ferner das grossteils von Eis bedeckte Nordpolarmeer. Der Polarstern liegt nahezu schnell erlernen. Ich bin eine sehr

Bei dem Experiment ging es darum,

offene Person und habe keine Pro-

herauszufinden, wie sich ein Mensch

bleme, auf die Leute zuzugehen. Im

verhält, wenn er in vollkommener

letzten Jahr habe ich meine eigene

Dunkelheit und ohne Zeitangaben

Firma gegründet und führe nun

lebt. Es war physisch und psychisch

Reisegruppen durch die Arktis. Ich

ein sehr spezielles Erlebnis, das mir

spreche Norwegisch, Deutsch, Eng-

sehr viel abverlangte. Ich fühlte

lisch und will nun auch noch Rus-

mich in vollkommener Dunkelheit

sisch lernen.

eins mit der Natur.

Auf Spitzbergen soll es mehr Eisbären als Menschen geben …

senkrecht über dem Nordpol. Longyearbyen auf Spitzbergen

Was machst du in deiner Freizeit?

Ja, wobei es hier mehr Zwischen-

Durch meinen Job bin ich sehr

fälle aufgrund der sehr schnell än-

viel unterwegs. Zu Fuss, auf Skis,

dernden Wetterbedingungen als mit

auf Schneeschuhen, im Kajak oder

Eisbären gibt. Bei einer Konfrontati-

aber auch auf Schiffstouren. In der

Longyearbyen ist der grösste Ort der zu

on mit Eisbären setzen wir zunächst

Freizeit mache ich meistens das

Norwegen gehörigen Inselgruppe Spitzbergen im

Signalpistolen und pyrotechnische

gleiche. Ich fotografiere aber auch

arktischen Eismeer. Longyearbyen wurde 1906

Vorrichtungen ein, um das Tier zu

viel, arbeite am Laptop oder genie-

von einem amerikanischen Unternehmer als

vertreiben. Man darf nie vergessen,

sse die Zeit mit meiner Freundin.

Bergarbeiterstadt gegründet. 1943 wurde der Ort von der deutschen Wehrmacht zerstört und

dass sich der Mensch im Gebiet des Bären befindet und nicht umgekehrt. Wenn man sich an die Regeln hält und den nötigen Respekt zeigt, ist man relativ sicher.

Kannst du dir vorstellen, wieder in die Schweiz zurückkehren? Ich habe einen abenteuerlichen Weg eingeschlagen und möchte diesen noch ein bisschen weiterverfol-

Erzähle von deinem schönsten

gen.

nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Durchschnittlich gibt es im Sommer Temperaturen von plus 6 Grad und im Winter von minus 12 Grad. Hauptfortbewegungsmittel sind Schneemobile und Boote.

Erlebnis. Oh, es gibt viele schöne Erlebnis-

Zum Schluss: Welches ist das

se! Ein prägendes war sicherlich,

witzigste norwegische Wort, das

als ich mich zu Forschungszwecken

du kennst?

während zwei Wochen in der Polar-

«Helvete»! Das bedeutet nicht

nacht aussetzen liess und wie ein

«Helvetier», sondern «Hölle».

Eisbär in einer Schneehöhle lebte.

(Lacht) Das Interview mit Marcel Schütz führten die vier Fachmittelschülerinnen Zîn Ercan, Anouk Heiz, Sina Boos, Kathrin Lüscher (von links).

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comic

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kurzgeschichte

Der liebe Wind Der Mann streichelte den Wind. Ein Junge neben ihm ass ein Eis, ein Schokoladeneis. Nora Stoller

«S

ie war so schön», sagte der

«Liebten Sie sie?», fragte der Junge und

Mann. «Und sie liebte die Na-

schleckte an seinem Schokoeis. «Ich liebte

tur.» Ein Tropfen des Schokoei-

sie und sie liebte mich. Und sie liebte diesen

ses rann an der Waffel herab. «Und sie liebte

Teich», sagte er und streichelte wieder den

die Natur», sagte er nochmals.

Wind. Der Junge stand auf und entsorgte sei-

«Welche Augenfarbe hatte sie?», fragte der Junge. «Grün», antwortete der Mann, «sie hatte wunderschöne tiefgrüne Augen, wie dieser Teich. Und wie das Gift. Es lag in der un-

ne Serviette.

«Ich liebe Schokoeis und ich liebe Kat-

«Liebten Sie sie?», fragte der Junge.

zen», sagte er und streichelte eine vorbeigehende Katze. Sie hatte grüne Augen. «Und

tersten Schublade der Kommode neben dem

ich liebte sie und ich liebe den Wind», sagte

Bett. Sie liebte das Grün dieses Teiches und

der Mann, der abermals den Wind streichelte.

ich liebte das Grün ihrer Augen.»

TANGO online «Warum rettet mich niemand aus diesem Loch?», fragt sie mit zitteriger Stimme. «Weil es niemand kann», antwortet er, «nur du bist dazu fähig», fügt er hinzu. «Aber du musst wollen.» Sie schlingt ihre Arme fest um sich und vergräbt ihr Gesicht. Er steht auf und geht zu ihr. Er ist ihr sehr nahe, doch er berührt sie nicht.

Nora Stoller, 18, aus Hinterkappelen, besucht das Gymnasium Muristalden in Bern. Sie möchte nach der Matura Philosophie studieren und liebt es, Volleyball zu spielen, mit Freunden unterwegs zu sein und Musik zu hören.

Lies «Stimmungswechsel», eine weitere Kurzgeschichte von Nora Stoller, auf www.tango-online.ch / lesen / 78.

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kurzgeschichte

Beziehungsfriedhof Es hatte kein richtiges Begräbnis gegeben, wie schon so oft. Die Beziehung war gestorben, und das war es. Sarah Gimmel

I

hre Hand zitterte. Nur das

verstanden. Es hatte kein richtiges

musste weitergehen. Vorwärts und

Ticken der Uhr und das Krat-

Begräbnis gegeben, wie schon so

aufwärts, Stufe um Stufe. Zurück in die Realität.

zen des Kugelschreibers auf

oft. Die Beziehung war gestorben,

dem Papier waren zu hören. Sie sass

und das war es. Es war nicht ihre

Die schwarzen Wellenberge

still und starr da. Ihr Blick verlor

erste Beerdigung – durchaus nicht –,

hatten sich zurückgezogen. Für wie

sich im Nichts. Der schwarze Vor-

aber die erste tote Beziehung, die

lange wusste sie nicht. Sie streckte

hang bewegte sich so im Wind, dass

nach einem Streit verschieden war.

ihre starren Glieder und stand auf.

er den schwarzen Wellen glich, die

Sie hatte zwar einen Wiedererwe-

Das Bett stöhnte unter der Last, als

sich aufbäumten und über sie her-

ckungsversuch

sie sich mit all ihrem Schmerz dar-

einbrachen.

ohne selbst daran zu glauben. Kein

gestartet,

jedoch

Schweisstropfen rannen über

Wunder also, dass er gescheitert

ihre Stirn. Sie keuchte. Mit einem

war. Weh getan hatte es trotzdem.

heftigen Ruck bremste sie ab und

Sie vermisste ihren guten Freund.

warf ihr Fahrrad gegen die Mau-

Manchmal mehr, manchmal weni-

er. Ihr T-Shirt klebte wie ein nas-

ger, aber sie vermisste ihn. Mehr als

ser Lappen an ihr. Sie stiess das

sie sich eingestehen wollte.

eiserne Tor auf und schritt betont

Ein Krächzen liess sie zusam-

langsam hindurch. Sanft hielt sie

menzucken. Ein Rabe flog über sie

ihre Hand auf ihr Herz gepresst,

hinweg und bedachte sie mit einem

bis sich der Sturm beruhigt hatte.

spöttischen Blick. Als wüsste sie

Dann schloss sie die Augen und atmete tief

einmal

durch.

Es

tat gut, wieder

Alles war bereit, er war bereit. War sie es?

einmal hier zu

aufwarf.

nicht selbst, dass sie es auch beim Nächsten

nicht

schaffen würde.

Sarah Gimmel, aus Ostermundigen, studiert

Sie wandte sich

derzeit an der Uni Bern. Sie mag es, fremde

um und machte

Menschen so lange anzulächeln, bis sie zu-

sein. Sie schlenderte an den vielen

sich auf zum Tor. Im Vorbeigehen

rücklächeln. Und sie bedauert, dass man Träu-

Grabsteinen ihrer Beziehungen vor-

überflog sie die Grabinschriften. Die

me nach dem Aufwachen so schnell vergisst.

bei. Vor einem frisch ausgehobenen

meisten Beziehungen hatten bloss

Grab hielt sie inne. Lange Zeit stand

rund einen Monat gelebt, nur weni-

sie starr und still davor. Ein grauer

ge hatten länger angedauert. Aber

Schleier lag vor ihren Augen.

irgendwann war ihr jeder einmal

Alles war bereit, er war bereit.

zu nahe getreten. Sie passierte das

War sie es? Ich wünschte, ich hätte

Tor und schwang sich auf ihr Fahr-

diese Entscheidung nicht treffen

rad. Während sie die Strasse hinun-

müssen, hatte sie sich gesagt. Von

terraste, lief die Kette im Leerlauf.

Anfang an habe ich ihn als guten

Genau wie ihr Leben – derzeit. Sie

Freund betrachtet und den anderen

stellte das Fahrrad unter und setz-

als Freund. Er hätte das doch ver-

te einen Fuss auf die erste Stufe. Es

Sarah Gimmel schreibt auch

stehen sollen. Aber er hatte es nicht

drängte sie zurück, aber das Leben

Gedichte – und wie! Lies drei

TANGO online

weitere Gedichte auf tango-online.ch / lesen / 81. 65


essay

Schöne Menschen Halt! Nicht weiterblättern. Ich möchte dir etwas erzählen: Da gibt es einen hübschen Jungen, in den ich mich verliebt habe. Rani Bruggmann Doch wie spreche ich ihn an? Will ich ihn überhaupt ansprechen? Es könnte das Bild, das ich von ihm habe, zerstören. Briefe schreiben ist keine Option. Jungs verstehen das irgendwie nicht … Oder doch Facebook? Schnell eine kurze Nachricht schreiben, erledigt? Aber da ist noch etwas … Wir haben zusammen Unterricht. Einmal in der Woche. Wenn er ahnt, dass ich ihn «irgendwie mag», wird er nicht mehr «hallo» sagen, ich werde mich schämen, ihn anzusehen und wenn wir Gruppenarbeiten machen, ist es peinlich, in der gleichen Gruppe zu sein … Oder? Deshalb ist es besser, wenn ich nichts sage. Damit er ein hübscher Junge bleiben kann. Du fragst dich, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt? Solche, in der er mich ebenfalls sympathisch findet und einfach einmal mit mir reden will? Ganz einfach so?! Träum weiter. Aber falls (die Hoffnung stirbt zuletzt), FALLS wir reden würden und einander sympathisch finden würden, sogar bis zu dem Punkt, an dem wir richtige FREUNDE werden würden, dann würde dieser anfangs nur «schöne Mensch» in meinen Augen mehr als nur äusserlich schön. Verstehst du das? Gut. Dann viel Glück dabei, deinen schönen Rani Bruggann, 19, aus Sonvilier, besucht das Seeland Gymnasium in Biel. Sie mag den Geruch des Proberaums ihrer Band, schlafende Jungs und lachende Freunde auf Fotos.

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Menschen anzusprechen. Ich drück dir die Daumen! Jetzt darfst du weiterblättern. Danke!


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