Snowactive Dezember 2019 | DE

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DANIEL YULE STANGENKÃœNSTLER UND ATHLETENBOTSCHAFTER


Bitte Startnummer ziehen Audi quattro Ski Cup Davos Verbier

10. – 12.01.2020 24. – 26.01.2020

Infos unter www.audi.ch/aqsc


Editorial

Reden ist Silber, Machen ist Gold Unsere Zeit wird geprägt von einem grossen Thema: Nachhaltigkeit. Der Sommer ist heiss, der Winter kommt spät oder gar nicht, heisst es. Die Gletscher schmelzen dahin, viel Schnee gibt es, wenn überhaupt, ab 2000 Meter über Meer. Das Klima tickt anders – nicht immer so wie wir das wollen, und auch nicht so, wie das manchmal vielleicht etwas übertrieben dargestellt wird. Es liegt mir fern, Zeichen der Zeit zu ignorieren. Es macht aber auch keinen Sinn, jeden etwas stärkeren Wind, den später einsetzenden Schneefall und die fehlende Kälte in einer Jahreszeit, in der es früher doch immer eiskalt war, direkt dem Klimawandel zuzuschieben. Das mag vielleicht eine etwas einfache Betrachtungsweise sein. Diejenige der extremen Klimakritiker ist es aber zeitweilig auch. In all diesen Diskussionen geht vergessen, dass sich der Tourismus, die Sportartikelindustrie ganz allgemein, verstärkt dem Thema Nachhal-

tigkeit verschreibt, um der Natur den nötigen Respekt zu zollen. Sportartikel werden heute so weit wie möglich rezykliert, um möglichst viele Stoffe wieder zu verwenden. Im modernen Seilbahnbau werden ebenso nachhaltige Baumateralien verwendet, Photovoltaikanlagen eingesetzt oder Abwärme energetisch genutzt. Der Wintersport ist kein Spezi, sondern wird nach wie vor in der Natur ausgetragen. Mit mehr und manchmal etwas weniger Schnee. Wir alle können mit einfachen Mitteln einen Beitrag leisten zur Nachhaltigkeit. Und sei es «nur», indem wir ausgediente Sportartikel in den Rezykling-Kreislauf geben, im Kollektiv ins Skigebiet fahren oder auch mal den ÖV zu nutzen. Reden ist in diesem Fall Silber, Machen ist Gold! Zollen wir dem Leben, dem Menschen und der Natur wieder mehr Respekt – so ausdauernd, wie der Langläufer in der Loipe! Ich wünsche Ihnen herzlich viele schöne Wintermomente in der Natur!

J O S E P H WE I B E L CH EF R E DA K TO R S NOWACT I VE

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Inhalt // Dezember 2019 F OKU S 6 // Gute Ausrüstung Qualitativ hochwertige Skibekleidung hat ihren Preis. Wir machen den Vergleich.

M E N S C HE N 12 // Jonas Hunziker Im Frühling beendete er seine Freeski-Karriere. Heute trainiert er Nachwuchstalente. 16 // Barbara Steinbacher Die passionierte Langläuferin wünscht sich mehr Frauen an Volksläufen.

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19 // Jakob Schöffel Jakob Schöffel war bei den Aerials zu Gast. 24 // Conny Kissling Die «doppelte» First Lady im Porträt.

AK TIV 30 // Daniel Yule Der Techniker mit Botschafter-Qualitäten. 32 // Biathlon-Junioren-WM 2020 Lenzerheide Nach 25 Jahren kämpfen erstmals wieder Biathlon-Nachwuchsathleten in der Schweiz um Edelmetall.

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38 // YOG Lausanne 2020 Aline Danioth über die Faszination Jugend-Winterspiele. 40 // Niels Hintermann Ein neuer Kopfsponsor rettete seine Sportkarriere. 42 // Skiclub Adelboden Adelboden gehört nach wie vor zu den grössten Skiclubs der Schweiz.

S E RV IC E 44 // Roland Membrez Der neue Chef von Tecnica Group Schweiz AG im Porträt.

Standards 01 // Editorial 04 // Panorama

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DANIEL YULE STANGENKÜNSTLER UND ATHLETENBOTSCHAFTER

52 // Sechsmal aufgeschnappt 58 // Medizin

63 // Rätsel 64 // PS.

Titelbild Der Schweizer Techniker Daniel Yule ist neuer Athletensprecher im alpinen Skiweltcup. Er sieht diese Aufgabe als coole Herausforderung, in der Skiwelt etwas bewegen zu können. Sie sei aber sicher auch mit etwas Aufwand verbunden. Er möchte dazu beitragen, dass das Skifahren relevant bleibe – auch für die nächste Generation.

Foto: Keystone DEZEMBER 2019

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FOTO: KEYSTONE

Panorama

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E C HT E S WI N T E RG E F Ü HL Der erste Schnee ist gefallen in diesem wunderschönen Teil des Vallée de Joux. Auch wenn das völlig abgeschlossene Hochtal im Schweizer Jura nur auf rund 1000 Metern über Meer liegt, so findet hier der Winter statt – jedes Jahr wieder von Neuem. Klirrende Kälte, verschneite Strassen und Waldpfade. Sind wir uns einig? Winter kann ganz schön romantisch sein!

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Fokus // Textile Skiausrüstung

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Fokus // Skiausrüstung

FOTOS: ERIK VOGELSANG, B &S

GUTE THERMOUNTERWÄSCHE IST FÜR MICH DAS A UND O. Klar ist, qualitativ hochwertige Skibekleidung hat ihren Preis. Etwas tiefer ins Portemonee greifen lohnt sich aber. Davon ist Philipp Felder überzeugt. Er ist seit über 20 Jahren Inhaber des INTERSPORT-Geschäfts «Titlis Sport AG» in Engelberg. Für «Snowactive» öffnet er die Türen seines Geschäfts und zeigt, welche Ausrüstung er für Skifahrerinnen und Skifahrer empfiehlt.

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Fokus // Skiausrüstung

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ie Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen! «Gute Thermounterwäsche.» Sie ist für Philipp Felder neben guter Skibekleidung das Wichtigste beim Wintersport. «Ich schwitze relativ schnell. Dank der atmungsaktiven Unterwäsche ist das kein Thema mehr. Hätte ich Baumwollunterwäsche an, würde ich frieren, wenn ich auf dem Skilift sitze oder am Skilift anstehen muss.»

Philipp Felder hat einen wachen, freundlichen Blick und seine fachkundigen Erklärungen sind einfach verständlich. Wenn er spricht, schwingt grosses Wissen und eine noch grössere Leidenschaft mit. Philipp Felder geht zielstrebig durch sein Geschäft, zeigt da eine Skihose, hält dort zwei Oberteile übereinander und zeigt, wie der Kunde sie kombinieren könnte. Qualität, Langlebigkeit und auch Nachhaltigkeit sind Worte,

die bei seinen Erklärungen immer wieder fallen. Philipp Felder, welche Vorteile haben Wintersportlerinnen und Wintersportler, wenn sie qualitativ gute Ausrüstung tragen? Qualitativ gute Ausrüstung ist sicherer, komfortabler und wärmer als einfache Ausrüstung. Wir beraten unsere Kunden, bis sie diejenigen Kleider haben, die ihnen die Wärme geben, die

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Fokus // SkiausrĂźstung

sie brauchen. Ein weiterer Vorteil ist, dass qualitativ gutes Material robuster ist. Eine qualitativ gute AusrĂźstung kostet Geld, das ist klar! Eine Skijacke besteht aus 100 bis 150 Teilen. Alle diese Teile mĂźssen verarbeitet werden und das hat seinen Preis! Ich bin sehr stolz auf unsere Marken, die in Europa produziert werden, da es nachhaltig ist, Kleidung nicht mit dem Schiff aus Asien hierherzubringen. In Europa produzierte Ski-

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bekleidung gibt es aus meiner Sicht noch zu wenig. Ich bin überzeugt, dass die Kunden gerne mehr bezahlen würden für Kleider, die hier in Europa hergestellt werden. Was verstehen Sie unter guter Qualität? Die Kleider müssen einerseits aus guten Stoffen bestehen und andererseits einen schönen Schnitt haben. Qualität hat für mich viel mit schönem Design zu tun. Damit verbunden sind ganz klar Freude und Spass an der Kleidung. Gibt es in der kommenden Saison 2019/20 Trends bezüglich Mode und Style? Es gibt zwei Trends, die ich hervorheben möchte. Die klassische Wolle ist zurück! Nein, damit meine ich nicht die beissenden Wollpullover aus Grossmutters Zeiten, sondern sehr fein gestrickte Pullover in unterschiedlichsten Far-

ben und Formen. Ein Wollpullover hat den Vorteil, dass man darüber nur eine leichte Jacke anziehen muss und so genug warm hat. Und der andere Trend? Der weltweit grösste Anbieter für Outdoor-Bekleidung hat diese Saison ein neues Material auf den Markt gebracht: Future Light nennt es sich. Das Material, dessen Herzstück die Membranen sind, fühlt sich an wie eine zweite Haut. Es ist robust, leicht, elastisch und zu 100 Prozent wasserdicht. Der Anbieter hat die Kleidung auf dem Lhotse im Himalaya, dem vierthöchsten Berg der Welt, bei extremsten Minusgraden getestet. Empfehlen Sie Eltern, auch ihren Kindern Thermounterwäsche anzuziehen? Ich empfehle auch für Kinder eine funktionelle Skiunterwäsche, weil sie synthetisch und

KLEIDER MÜSSEN EINERSEITS AUS GUTEN STOFFEN BESTEHEN UND ANDERERSEITS EINEN SCHÖNEN SCHNITT HABEN. 10

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robust ist und einfach gepflegt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Skibekleidung der Kinder dank der Thermounterwäsche weniger gewaschen werden muss. Braucht ein Durchschnittsfahrer einen Rückenpanzer? Wir sind heute auf der Piste viel schneller unterwegs als noch vor 20 Jahren. Um sich optimal zu schützen, ist für mich ein Rückenpanzer sehr empfehlenswert. Welches Skizubehör, welches Hilfsmittel für angefressene Wintersportler haben Sie im Sportgeschäft, das schön zu haben ist, es aber nicht zwingend braucht? Einen Skischuhtrockner! Diesen gibt es für 80 Franken bei uns im Laden. Wir garantieren damit warme und trockene Füsse für den nächsten Skitag.


Fokus // Skiausrüstung

Zu guter Letzt: Philipp Felder, welchen persönlichen Tipp oder Hinweis haben Sie für die Leserinnen und Leser des «Snowactive»? Ich finde es sehr wichtig, dass die Kanten der Skis professionell geschliffen sind. Nur so sind die Skifahrerinnen und Skifahrer meiner Meinung nach sicher unterwegs! Der BFU-Test ist wahrscheinlich allen ein Begriff. Dass geschliffene Kanten ebenso zur Sicherheit beitragen

wie der BFU-Test, wissen viele nicht. Ich mache immer folgenden Vergleich: Ein Steak aus qualitativ sehr gutem Fleisch nützt mir nichts, wenn ich ein Fleischmesser habe, das nichts taugt! F R A NZI S K A E G LO F F

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DAS GREENHORN UND DIE RIESENCHANCE Jonas Hunziker beendete im April 2019 seine FreeskiKarriere – jetzt trainiert der 25-Jährige die Talente bei Swiss-Ski. Und investiert viel, um in seine neue Rolle hineinzuwachsen.

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ngelberg erwacht. Blauer Himmel, bunte Bäume, erste Sonnenstrahlen – ein wunderbarer Herbsttag kündigt sich an. Jonas Hunziker ist früh unterwegs, seine Agenda ist ziemlich gefüllt: In Goldau hat der angehende Primarlehrer am Vortag an der Pädagogischen Hochschule studiert, nun taucht er ein in eine Welt, die ihm zwar vertraut ist, die er aber aus einer anderen Optik kennenlernt. Der 25-Jährige war bis Ende vergangener Saison Freeskier, nun kümmert er sich als Trainer mit einem 40-Prozent-Pensum um den Nachwuchs. Diesen Morgen verbringt er mit Talenten, die an der Sportmittelschule ideale Bedingungen vorfinden, um neben der Ausbildung genügend Zeit in Trainings investieren zu können. An einer Hausmauer hängt ein riesiges Transparent mit den Gesichtern und Namen von Olympia-Teilnehmern, die aus der Engelberger Schmiede stammen und 2018 in Pyeongchang Ehre für die Schweiz einlegten. In der Halle fällt ein Spruch an der Wand auf: «If you can dream it – do it!» Und: «Go for the Olympic Games.»

Der Trainer macht mit Hunziker steht nicht mit verschränkten Armen da, nein, er beteiligt sich selber am Warm-up, er kickt mit beim Fussball. Und als es aufs Trampolin geht, greift er ein paar Mal korrigierend ein, wagt er sogar selber auch ein paar Sprünge, mit denen er sich immer noch ganz ordentliche Stilnoten verdienen würde. Acht Jahre prägt er die Szene mit. Er ist bei der Geburtsstunde des Freeski-Teams dabei, das Swiss-Ski in der Saison 2010/11 bildet und ihn im Frühling 2011 ins A-Kader aufnimmt. Der gebürtige Berner Oberländer aus Brienzwiler ist in seiner Jugend alpine Rennen gefahren, aber auf Dauer ist ihm das zu monoton, zu wenig spektakulär gewesen. Daheim im Garten turnt er mit seinem Bruder auf dem Trampolin, übt Sprünge und Figuren – und diese Akrobatik ist auch mit Ski an den Füssen im Schnee möglich. Freeski heisst die Lösung, und Freeski ist für ihn auch Synonym für: Grenzen verschieben, sich überwinden, Freiheiten ausleben, nicht immer angepasst sein. 2009 kommt er an die Sportmittelschule Engelberg und profitiert davon, dass seine Sportart


FOTOS: ERIK VOGELSANG/B&S

stärker gefördert wird, weil absehbar ist, dass sie olympisch wird. Hunziker ist ein Talent, das den Durchbruch schafft, Profi wird und an Weltmeisterschaften, den prestigeträchtigen X-Games sowie Olympischen Spielen an den Start geht. Der Sport ist sein Beruf, den er mit voller Hingabe ausübt. Es ist das, was er den heutigen Jungathleten mitgibt: «Wenn du erfolgreich sein willst, reicht das Talent allein nicht. Du musst bereit sein, vieles dem Sport unterzuordnen und topfit sein.» Studium in Goldau Im Frühjahr entscheidet sich Hunziker zum Rücktritt, weil eben die Energie nicht mehr ausreichend vorhanden ist, um den Sport zu machen, wie er sich das vorstellt. Er, der in einer Lehrerfamilie gross geworden ist, sieht viele andere schöne Dinge im Leben, mag Kinder und entschliesst sich, Primarlehrer zu werden. Wenn er in Goldau studiert, übernachtet er bei seinem einstigen Trainer Dominik Furrer in Schwyz. Seinen festen Wohnsitz hat er in Interlaken. Hunziker hat das Glück, dass er sein Studium relativ flexibel gestalten kann.

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Menschen // Getroffen

Wichtig ist, dass ich den Athletinnen und Athleten das technische Rüstzeug an die Hand geben kann. Jonas Hunziker

Ihm wird ermöglicht, an Trainingslagern dabei zu sein oder zu Wettkämpfen zu reisen. Und von Weihnachten bis Ende Februar wird aus ihm gar ein Vollzeit-Coach – unter anderem wird er an den Olympischen Jugendspielen in Lausanne im Einsatz stehen. Seine Rolle als Nachwuchstrainer versteht er darin, Inputs zu geben, bei der Vorbereitung auf einen Wettkampf beratend zur Seite zu stehen und zwischenmenschlich eine Vertrauensbasis zu schaffen. Er sagt: «Wichtig ist, dass ich den Athletinnen und Athleten das technische Rüstzeug an die Hand geben kann. Und dass sie spüren: Doch, der aufgezeigte Weg ist der richtige.» Zu viele Regeln aufstellen oder Vorschriften machen, darauf will er verzichten. Weil die Freeskier «in der Regel junge Leute sind, die sich nicht gerne in ein Schema pressen lassen, sondern kreativen Freiraum brauchen», wie er es formuliert. Austausch mit Alex Hüsler Hunziker beobachtet im Hallentraining, nimmt sich zwischendurch eine Athletin oder einen Athleten zur Seite, als er sieht, dass sich der Bewegungsablauf verfeinern lässt. Er fühlt sich deswegen noch lange nicht als gestandener Ausbildner. Aber er will in dieser Branche weiterkommen. Darum belegt er Trainerkurse in Magglingen und tauscht sich regelmässig mit Alex Hüsler aus, dem Nachwuchsverantwortlichen im Bereich Freeski. Reflektieren, sich mit der Materie auseinandersetzen, bereit sein zu lernen – es sind Grundvoraussetzungen, die Hunziker erfüllen muss, «schliesslich bin ich noch ein Greenhorn in meinem neuen Job». In den vergangenen zehn Jahren war er viel unterwegs. Er liebte den Wettkampf, die tiefen Glücksgefühle nach einem Erfolg, er lernte aber auch, Rückschläge wegzustecken.

Jetzt wird er in anderer Form Emotionen erleben, wenn er seine jungen Athletinnen und Athleten begleitet, mitfiebert und mitleidet, wenn er Fortschritte erkennt und weiss: Jede investierte Trainingsstunde hat sich gelohnt. Das ganze Projekt ist auch Teil einer persönlichen Herausforderung für Hunziker. Er sagt von sich, eine perfektionistische Ader zu haben, und darum soll für alles Zeit und Platz sein, für das Studium und Swiss-Ski. «Mir ist die Ausbildung wichtig», sagt er, «und ich habe nun als Trainer eine Riesenchance erhalten, die ich unbedingt packen will.» Im Frühling wird er mit den Verantwortlichen eine erste Bilanz ziehen und sich über die nahe Zukunft unterhalten. Passionierter Gleitschirmflieger Es ist Mittag in Engelberg, die Sonne wärmt, und Hunziker sitzt draussen vor einer Tasse Kaffee. Er sieht sehr zufrieden aus und redet darüber, was er einst mit seiner Arbeit als Lehrer bewirken möchte: «Es wäre schön, wenn ich dazu beitragen könnte, dass sich die Kinder mehr bewegen. Und dass sie Freude bekommen, sich an der frischen Luft aufzuhalten.» So eben, wie er das gerne tut. In seinem Auto hat er meistens den Rucksack dabei, in dem er seinen Gleitschirm verstaut hat. Er sucht nicht den ultimativen Kick, sondern zählt sich zu den Geniessern. Oft wandert er einen Berg hoch und segelt danach ins Tal. Während des Fluges lässt er die Gedanken kreisen, sieht die Schönheiten der Natur und lässt die Hektik des Alltags weit unter sich. Am liebsten bricht er im Berner Oberland zu Ausflügen auf. Für ihn ist die Region sein Paradies, weil er dort alles hat, was er für sein Glück braucht: Berge, Seen. Und er hat dort auch seine Familie, die Freundin, die Kollegen. In Interlaken kann Hunziker seine Batterien am besten laden. Das Ziel ist es an diesem Herbsttag, nach Interlaken zu fahren. Er hat noch eine Sitzung mit Alex Hüsler, danach will er losfahren. Dann schaut er aber die Berge hoch, blinzelt in die Sonne und sagt mit einem verschmitzten Grinsen: «Eigentlich würde es sich ja anbieten, mit dem Rucksack in die Höhe zu wandern und von oben runterzufliegen.» Das Unbeschwerte, Spontane, vielleicht auch Verrückte, das Freeskiern oft nachgesagt wird, hat Jonas Hunziker nicht verloren. PE T E R M . BI R R E R

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Menschen // Barbara Steinbacher

ICH WÜNSCHE MIR

MEHR FRAUEN AN DER STARTLINIE

Der Langlaufsport habe an Popularität gewonnen, beobachtet Barbara Steinbacher. Die «Hobby-Läuferin» aus Bad Ragaz hat in der vergangenen Saison in der Swiss-Loppet-Serie der elf grössten Volks-Langlaufrennen der Schweiz den zweiten Platz belegt und erklärt die Faszination des Langlaufens sowohl als Spitzen- als auch als Freizeitsport.

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arbara Steinbacher ist in Valens-Vasön im Taminatal südlich von Bad Ragaz aufgewachsen. «Wir hatten jeweils viel Schnee, und ich habe Wintersport betrieben, seit ich laufen kann», erinnert sich die 33-Jährige. Anfangs lief sie viel Ski, was sie auch heute noch hobbymässig tue, später begeisterte sie sich mehr und mehr fürs Langlaufen. «Es ist die körperliche 16

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Bewegung, die mir guttut, und das Gleiten über Schnee, das mich fasziniert», erklärt sie. «Ich geniesse die Nähe zur Natur ohne grossen Rummel und viel Leute und brauche das als Ausgleich zum Beruf.» Barbara Steinbacher wohnt heute in Bad Ragaz, ist Anwältin in Landquart und unterrichtet noch in einem kleinen Pensum am Gymnasium in Schiers. Als Langläuferin ist sie Mitglied des Akademischen Sportverbands Zürich (ASVZ), für den sie auch Langlaufkurse leitet, und startet in Rennen für den Schweizerischen Akademischen Skiclub (SAS) Zürich. Von Maloja nach S-chanf «segeln» «Ich betreibe Langlauf allerdings nicht als Spitzensport», hält Steinbacher fest, deshalb sei sie stolz, dass sie es als Hobby-Läuferin am Engadin-Skimarathon unter die Top 100 geschafft habe. Genau gesagt erreichte sie in der Overall-Wertung der Damen den fantasti-

schen 66. Rang unter 2488 Teilnehmerinnen (bei den Männern waren es 8392) und verlor mit ihrer Zeit von 1.47.38,6 Stunden nur 25 Minuten auf die Siegerin Nathalie von Siebenthal. «Mir liegt die Strecke», beschreibt Barbara Steinbacher. Im flachen Gelände kämen ihre guten Gleiteigenschaften zum Tragen, ebenso verfüge sie über eine gute Skiführung, was sich beispielsweise im kristallisierten Schnee auf den Seen auszahle. Und dann sei da noch das Spiel mit dem Wind: «Man sollte ihn nicht als Gegner, sondern als Freund betrachten», rät Steinbacher und erklärt, dass viele Läufer etwa mit Rückenwind, wie es ihn am letzten Engadiner gab, nicht zu Recht kamen, weil sie es gewohnt seien, im Windschatten eines anderen Läufers zu fahren. «Für mich war es hingegen ein einmaliges Erlebnis, quasi von Maloja nach S-chanf hinunter zu segeln», lacht Barbara Steinbacher.


Menschen // Barbara Steinbacher

FOTO: SPORTOGRAF / ZVG

ende ein Rennen zu laufen.» Mit «La Diagonela» (ebenfalls im Oberengadin) und dem Rothenthurmer Volkslauf finden im Januar sogar zwei Rennen an einem Wochenende statt, was gemäss Steinbacher eben aus formtechnischen Gründen in der Langlauf-Szene kritisiert werde. «Ich befürchtete also, etwa nach dem achten oder neunten Lauf ausgebrannt zu sein», sagt sie, «aber das Gegenteil traf ein: Ich konnte meine Form halten und wurde am Ende sogar mit dem guten Ergebnis am Engadiner belohnt.»

Durchgestartet statt ausgebrannt Wegen seines Panoramas und der Strecke über die Oberengadiner Seen ist der Engadiner Marathon an sich schon ein Highlight für jeden Langlauffan. Er bildet allerdings auch den krönenden Abschluss der Swiss-Loppet-Serie von Swiss-Ski, die eine Wertung aus den elf grössten Volks-Langlaufrennen der Schweiz vornimmt. Und in dieser Serie erreichte Barbara Steinbacher in der vergangenen Saison 2018/19 sogar den hervorragenden 2. Platz. Weil sie an allen elf Volksläufen teilgenommen hat, wurde sie vom Verband Swiss-Ski auch als Gold-Member aufgenommen. Barbara Steinbacher hatte es sich Anfang der Saison zwar zum Ziel gesetzt, alle elf Läufe der Swiss Loppet-Serie zu bestreiten. «Ich wollte einmal sehen, ob mein Körper dazu in der Lage ist und sich zwischen den Wettkämpfen ausreichend erholen kann», erklärt Steinbacher, «denn es bedeutete, fast an jedem Wochen-

Reizende Loipen «Neben dem Engadiner Marathon gehen die anderen Läufe fast etwas unter», meint Barbara Steinbacher, «dabei gibt es viele kleinere Läufe in schönen Gegenden der ganzen Schweiz, die reizvolle Kontraste und wertvolle Erfahrungen bieten.» Und um Wettkampfpraxis gewinnen zu können empfiehlt sie, vor dem Marathon auch ein paar kleinere Rennen zu bestreiten. Persönlich gefallen ihr etwa die klassischen Langlaufrennen La Diagonela oder La Mara im Waadtländer Jura. «Meine Lieblingsloipen abseits der Wettkampfstrecken befinden sich, auch aufgrund der Nähe zu meinem Wohnort, in Klosters», verrät Barbara Steinbacher. Ein besonderes Erlebnis biete auch die Flüela-Loipe, die jeweils als erste Trainings-Loipe im Jahr eröffnet wird und viele auch grosse Athletinnen und Athleten aus ganz Europa anzieht. Die vergangene Saison bildete also einen Höhepunkt in Barbara Steinbachers Langlaufkarriere. «Ich bin allerdings sehr polysportiv, was gerade für eine Hobbyläuferin sehr wichtig ist, um gute Resultate zu erzielen», erklärt sie. Letztes Jahr habe allerdings auch gesundheitlich alles mitgespielt, sodass sie ihre Form halten konnte. Die Saisonvorbereitungen beginnen jeweils im Oktober, und Barbara Steinbacher hat ebenfalls bereits auf einem Gletscher im Südtirol ihre ersten Spuren in den Schnee gezogen. «Die Swiss-Loppet-Serie bedeutet aber auch einen grossen Aufwand bezüglich Reisen und Materialpräparation», erklärt sie, weshalb sie diesmal wohl nicht mehr an allen elf Läufen teilnehmen wird. «Aber an meinen Favoriten schon!» Der Langlaufsport habe zwar an Popularität gewonnen, sagt Barbara Steinbacher, was sich etwa daran zeige, dass die ASVZ-Kurse rege besucht werden und schnell ausgebucht sind. Und auch der Engadiner Marathon weise jeweils eine schöne Breite an Teilnehmenden aus. Dennoch: In ihrem Startblock (Elite B) waren die Frauen rar, «und deshalb wünsche ich mir mehr Frauen an der Startlinie». S T E FA N K A I S E R

Weitere Infos: www.swiss-ski.ch/events/swiss-loppet/ DEZEMBER 2019

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Advertorial // Salomon

Highlights der Wintersaison 2019

Der S/PRO punktet mit einer Mischung aus einfachem Einstieg, nahtlosem Liner und seiner umfassenden Anpassungsfähigkeit. Der CustomShell-HD-Prozess für Schale und Schaft ermöglicht eine schnelle und individuelle Anpassung in nur zehn Minuten. Eine dünnere, aus neuem Material konzipierte Schalenkonstruktion bringt den Fuss näher an die Schale und bietet ein verbessertes Fahrgefühl, gesteigerte Performance und direktere Kraftübertragung. Der neue Coreframe 360 – ein Einsatz, der garantiert, dass der Schuh seine Geometrie und Steifigkeit nach dem CustomShell-HD-Prozess behält – ermöglicht die vollständige Anpassung von Schaft, Schale und Futter für Salomons am

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besten angepassten Skischuh. Dank der Kombination aus Sense-Amplifier und SenseStrap-Technologien garantiert dieser Coreframe Leistung und Zug in jeder Kurve sowie schnellere Kantenwechsel und Beschleunigung am Ende des Schwungs. Der S/Force Bold wurde für fortgeschrittene Pistenfahrer entwickelt, die auf der Suche nach erstklassiger Stabilität und Geschwindigkeit sind, um jede Kurve mit Selbstvertrauen bewältigen zu können, unabhängig von den Bedingungen. Die Edge-Amplifier-Ski-Platten-Konstruktion überträgt 100 Prozent der Energie des Skifahrers auf die Kante. Die Crossover-Tip erhöht die Stabilität in allen Gelände- und Schneeverhältnissen, indem

sie Vibrationen und Stösse grossflächig absorbiert und gleichzeitig gleichmässigen Schneekontakt ermöglicht. Eine vollwertige ABS-Seitenwand und zwei Titanplatten sorgen bei jedem Schwung von der Skispitze bis zum Skiende für maximale Kraftübertragung auf die Kante. Die neuen, progressiv gestalteten LO-FI Sigma Goggles wurden in enger Zusammenarbeit mit Freestylern und Freeridern entwickelt. Die Goggle verfügt über Salomons Custom-ID-Fit-Technologie: schnelle Scheibenwechsel und ein erweitertes Sichtfeld. Sigma ist eine innovative Scheibenlösung von Salomon, die Farbkontraste im Schnee verstärkt und es dem Auge ermöglicht, Geländeveränderungen in einem breiteren Lichtspektrum umgehend zu erkennen. Die LO-FI verfügt ausserdem über einen A-förmigen Rahmen, der ein breiteres Sichtfeld bietet, insbesondere in Richtung unte-

CHOOSE YOUR BLAST.

re Extremitäten, wo es am meisten gewünscht wurde. Der Sight Helmet mit Salomons neuer Smart-SafetyTechnologie, dem Custom-AirFit-System und innovativen Belüftungslösungen ist für anspruchsvolle Wintersportler konzipiert. Das Smart-SafetyKonzept wurde entwickelt, um den Kopf dort zu schützen, wo man es am meisten braucht. Es kombiniert die EPS4DKonstruktion, die eine hervorragende Stossabsorption bietet, mit EPP-Einsätzen mit niedriger Dichte in kritischen Aufprallzonen. Das komplett neu gestaltete Custom-AirFit-System sorgt für eine präzise, individuelle Passform und umhüllt den Kopf mit allem Komfort. Ein einzigartiges Belüftungssystem umfasst zwölf Lüftungsöffnungen mit sechs einstellbaren aktiven Zonen und einem internen Luftstromsystem. Der Sight ist auch als schwarzes Modell mit MipsTechnologie erhältlich. Das Mips-Brain-Protection-System ist eine in den Helm integrierte, reibungsarme Schicht, die entwickelt wurde, um die Rotationsbewegung zu reduzieren, die durch schräge Stösse auf den Kopf auf das Gehirn übertragen wird.

F OTO: Z VG.

Skischuh S/PRO Leistungsstark, leicht und extrem passgenau: Seit einem Jahrzehnt sind diese Charakteristika fest verwurzelt in der DNA der Alpinskischuh-Modelle Salomons, die als S/PRO bekannt sind. Insgesamt wurden aus der S/Pro-Reihe (früher bekannt als X Pro) aus gutem Grund mehr Schuhe verkauft als von allen anderen Skischuhen in der Geschichte Salomons.


Menschen // Jakob Schöffel

Jakob

JAKOB SCHÖFFEL (21)

TEIL 2

LERNT AERIALS

Zuerst war die Idee, dann kam die erfolgreiche Umsetzung. Die drei Sportarten Skicross, Aerials und Moguls gehören zur progressiven Generation im Skisport. Schöffel gehört zu den Marktführern für Outdoorsport- und Skibekleidung und rüstet das Freestyle-Team von Swiss-Ski seit 2018 aus. «Wir wollen diese Sportarten besser kennenlernen und die aktiven Skifahrer dazu animieren, diese Sportarten selbst zu testen», sagt Peter Jud von Schöffel Schweiz. Hinter diese Idee stellte er Jakob Schöffel vom gleichnamigen Familienunternehmen. Auf dem Allalin-Gletscher in Saas-Fee lernte Jakob das Aerials-Team kennen. «Es war eine völlig neue Erfahrung für mich», sagt er und lobt vor allem den unglaublichen Teamspirit. MICHEL ROTH (56)

MICHEL ROTH WAR SELBER BIS 1991 MITGLIED DER FREESTYLE-NATIONALMANNSCHAFT, BEVOR ER NATIONALTRAINER WURDE. ER IST DER VATER VON NOÉ ROTH DEM ERFOLGREICHSTEN NATIONALMANNSCHAFTS-ATHLET DER VERGANGENEN SAISON.

JAKOB SCHÖFFEL, SOHN VON UNTERNEHMER PETER SCHÖFFEL, STUDIERT AN DER HSG IN ST. GALLEN BETRIEBSWIRTSCHAFT UND WILL SPÄTER EBENFALLS AKTIV IM FAMILIENUNTERNEHMEN TÄTIG SEIN. JAKOB SCHÖFFEL HAT SICH SPONTAN DAZU ENTSCHIEDEN, BEI DIESER KAMPAGNE DIE DREI SPORTARTEN SKICROSS, AERIALS UND MOGULS UNTER FACHKUNDIGER ANLEITUNG SELBST ZU TESTEN.

NOÉ ROTH (19)

CAROL BOUVARD (21)

DER AERIALS-ATHLET NOÉ ROTH STAMMT AUS BAAR. BEREITS ALS 15-JÄHRIGER DEBÜTIERTE NOÉ ROTH IM EUROPACUP. IN DER VERGANGENEN SAISON GEWANN NOÉ ROTH WM BRONZE UND WM TEAM GOLD.

CAROL BOUVARD STAMMT AUS ZÜRICH-WOLLISHOFEN. MIT DER GOLDMEDAILLE IM TEAMWETTKAMPF DER WELSTMEISTERSCHAFTEN IN DEER VALLEY (USA) SCHRIEB DIE EHEMALIGE GERÄTETURNERIN SCHWEIZER AERIALS-GESCHICHTE.

NOVEMBER DEZEMBER 2019

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Menschen // Jakob Schöffel VORBEREITUNG WOW! DIESE SCHANZEN SIND GANZ SCHÖN HOCH. DARUM MÜSSEN WIR DAS MATERIAL DARAUF ABSTIMMEN.

SCHANZENBAU BIN GESPANNT, WIE WIR DAS UMSETZEN.

DAS IST SO. DIESE TEAMARBEIT FIND ICH GANZ TOLL BEI EUCH.

NUR KEINE BEDENKEN, DAS KRIEGEN WIR HIN.

WIR STELLEN DIR DIE BINDUNG EIN BISSCHEN STÄRKER EIN.

SO, NOCH EIN WENIG SALZ DRAUF, DAMITS AUCH SCHÖN HART WIRD.

ZUSAMMEN GEHTS EINFACH BESSER – UND SCHNELLER, SAG ICH IMMER.

DEN PROFIS ZUSCHAUEN DIE SCHANZE IST BEREIT.

POOAHHH. GLEICH BEIM EINSPRINGEN EINEN RÜCKWÄRTSSALTO. RESPECT!

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ANLAUFGESCHWINDIGKEIT PASST AUCH.

YEAH! PERFEKTE BEDINGUNGEN.


Menschen // Jakob Schöffel JETZT GILTS ERNST: WARM UP!

TROCKENÜBUNGEN SO JAKOB, JETZT GILTS ERNST!

AUFWÄRMEN IST GANZ WICHTIG.

GEHT KLAR.

DIE RICHTIGE KÖRPERHALTUNG UND -SPANNUNG SIND ZWEI WICHTIGE ELEMENTE FÜR DEN SPRUNG MIT DEN SKIS.

DAS GANZE EINMAL OHNE SKI. GEHT DOCH GANZ FLOTT!

JETZT KÜMMERN SICH SCHON BEIDE TRAINER UM MICH. DER ABSPRUNG MUSS PASSEN.

OOOOOHHHH....

DER JAKOB HAT AUSDAUER UND BISS. GENAU DAS, WAS ES IN UNSERER SPORTART BRAUCHT.

HEY JAKOB! DAS WAR STARK.

PUHHH DIESES ADRENALIN. ICH WAR NICHT ZUM LETZTEN MAL BEI DEN AERIALS.

YES!!! GESTANDEN.

HIER GEHTS

ZUM VIDEO DEZEMBER 2019

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Advertorial // BKW

Wendy Holdener «Jeder kann Kleines verändern, um Grosses zu ermöglichen.»

Wendy Holdener ist die erfolgreichste Schweizer Skifahrerin.

Gerade als Alpinsportlerin ist Wendy Holdener oft in den Bergen. Nicht zu übersehen ist dabei der Klimawandel. «Es ist Zeit, dass wir umdenken», sagt sie.

Kleine Dinge mit grosser Wirkung Alleine die Tatsache, dass wir als Gesellschaft den Klimawandel als Herausforderung unserer Zeit ansehen, ändert noch nichts. «Es ist an der Zeit, gemeinsam umzudenken und umzuschalten.» Denn wir alle können einen Beitrag leisten und sind als Gesellschaft gefordert, unser Verhalten beziehungsweise den Umgang mit Energie und Ressourcen neu zu überdenken. Dabei sind es oft 22

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die kleinen, alltäglichen Dinge, mit denen wir etwas bewirken können, ist Wendy überzeugt: «Den Wasserhahn beim Zähneputzen abschalten oder das Licht löschen, wenn es nicht gebraucht wird. Dies sind kleine Dinge mit grosser Wirkung.» Sie ist überzeugt: «Gemeinsam können wir es schaffen.»

Tickets für Adelboden oder Lauberhorn. B OTS C HA FTE R I N D E R BKW Wendy Holdener engagiert sich als Markenbotschafterin der BKW für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Unter dem Motto: «Gemeinsam umdenken, umschalten.» greift die BKW in ihrer Kampagne den Klimawandel als gesellschaftlichen Treiber auf und zeigt, welche Lösungen sie als Firmennetzwerk für eine lebenswerte Zukunft bietet. www.bkw.ch/gemeinsamumdenken

Seien Sie live dabei an den Schweizer Ski-Weltcup-Rennen: Am legendären Chuenisbärgli vom 11. und 12. Januar 2020 sowie am spektakulären Weltcuprennen am Lauberhorn vom 17. bis 19. Januar 2020 messen sich die Besten der Besten im internationalen Skizirkus. An zwei Tagen wird das Chuenisbärgli zum wahren Hexenkessel. Die Lauberhornrennen sind der Inbegriff für spektakulären Skirennsport vor der Traumkulisse Eiger,

Mönch und Jungfrau. Auch 2020 ist die BKW als offizielle Verbandssponsorin und Nachhaltigkeitspartnerin von Swiss-Ski live dabei. Machen Sie mit bei unseren Verlosungen für den Riesenslalom vom Samstag, 11. Januar 2020, in Adelboden oder für das Lauberhornrennen vom Samstag, 18. Januar 2020, in Wengen, und gewinnen Sie je 2 × 2 Tickets. www.bkw.ch/si-verlosung

FOTOS: ZVG.

Gletscherschmelze und Klimaerwärmung sind gerade in den Bergen sicht- und spürbar. Dies stellt auch Olympiasiegerin und Weltmeisterin Wendy Holdener fest: «Seit meiner Kindheit bin ich in den Bergen. Der Klimawandel ist leider nicht mehr zu übersehen.» Dass es Zeit ist zu handeln, steht ausser Frage. Doch was können wir tun? Wo kann jeder einzelne von uns ansetzen?

SKI-WELTCUP-TICKETS G EWINNEN


Aktiv // Mein/e Lieblings... // Carol Bouvard

ATHLETIN Carol Bouvard SPORTART Aerials

«Mein/e Lieblings …» … Wanderung 5-Seen-Wanderung Pizol

Als ich diese Wanderung das erste Mal machte, bedeckte eine Wolke den Pizol, und wir konnten bei Schneefall ungefähr drei Meter weit sehen. Lustig war's, obwohl wir völlig durchnässt und fast verfroren am Ziel angekommen sind. Bei einem zweiten Versuch, die Wanderung bei gutem Wetter durchzuführen, erkannten wir erst, wie wunderschön die Aussicht und die Seen tatsächlich sind.

… Feriendestination Fuerteventura

Da ich mich in meiner Freizeit sehr gerne dem Surfen widme, ist Fuerteventura für mich eine meiner Lieblingsdestinationen. Die Insel ist perfekt geeignet zum Windsurfen, Kiten und Wellenreiten – und das bei einem angenehmen Klima: Immer trocken und warm!

Ich habe nicht wirklich Lieblings-Musikhits, aber wenn ich mich für ein Lied entscheiden müsste, dann wäre es dieses. Es ist ein Song, der einem nie verleidet und stets für lockere und gemütliche Stimmung sorgt. Wenn ich dieses Lied höre, fühle ich mich immer gleich viel besser.

… App PostCard Creator

Ich bin übers Handy nicht gerade eine kommunikationsfreudige Person. Das heisst, wenn ich unterwegs bin, dann hören Freunde und Familie normalerweise nicht viel von mir. Mit dieser App schicke ich ihnen dann zwischendurch wieder eine Postkarte. So kann ich ihnen mit wenig Aufwand eine grosse Freude bereiten – und ihnen mitteilen, dass ich noch lebe.

… Wettkampf Europacup Ruka (Finnland)

Da wir jeweils einen ganzen Monat in Ruka verbringen, ist dies mehr oder weniger der einzige Wettkampf, auf den man sich «in Ruhe» vorbereiten kann. Zudem gehört die Schanzenanlage in Finnland zu meinen Lieblingsanlagen. Die Bedingungen sind meistens perfekt! Das Springen mit Scheinwerfern in der Dunkelheit scheint mir – durch den erhöhten Kontrast (schwarzer Himmel, weisser Schnee) – die Orientierung in der Luft zu erleichtern. Einziger Nachteil: Die tiefen Temperaturen!

FOTO: SWISS -SKI

… Musik-Hits Three Little Birds – Bob Marley

AUF G E ZE I CH NE T : S A BR I NA A E BI S C H E R

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Menschen // Legenden // Conny Kissling

DIE «DOPPELTE» FIRST LADY Da können selbst die 82-fache Weltcupsiegerin Lindsey Vonn und der achtfache Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher einpacken – und auch Ingemar Stenmark, Rekordhalter mit 86 Weltcupsiegen. Die erfolgreichste Schneesportlerin, neben der Telemarkerin Amélie WengerReymond, ist die Freestylerin Conny Kissling, die 106 Weltcup-Events gewann und zehnmal (!) den Gesamtweltcup. Und Olympiasiegerin ist sie auch, wenn auch «nur»» im sogenannten DemoDemo-Bewerb.

E

tivsten Event-Organisatoren. Zum Freestyle kam die Solothurnerin durch Zufall: «Unser Hausberg war Sörenberg, der ‹Sörenhoger›, wie wir ihn nannten, knapp eine Stunde von Olten entfernt. Mit der Familie waren wir fast jedes Wochenende dort. Irgendwann ist einer gekommen mit kurzen Ski und hat Kapriolen gemacht, eine Art Ski-Ballett. Dann hat er eine Schanze gebaut – und wir haben mitgemacht. Immer mehr Leute kamen dazu.»

s ist zwar schon eine Weile her. Freestyle hiess damals noch Skiakrobatik, und ihre Paradedisziplin Ballett ist aus dem Wettkampfprogramm verschwunden. Aber die gebürtige Oltnerin setzte nachhaltige Massstäbe bis zum heutigen Tag. Inzwischen ist die First Lady des Freestyles – als Ehefrau von Verbandspräsident Urs Lehmann – auch die First Lady von SwissSki. Im Pass steht Conny Lehmann, aber bei öffentlichen Auftritten nennt sie sich weiterhin Kissling, das hätten sie unter sich so ausgemacht.

Mit beiden Beinen in der Gegenwart Aber Conny Kissling ist keine, die vom vergangenen Ruhm lebt und alten Zeiten nachtrauert, sondern mit beiden Beinen in der Gegenwart steht. «Ich, eine Legende ...?», antwortete sie irritiert auf die Interview-Anfrage für die Snowactive-Rubrik «Legenden». Das Gespräch fand in den Räumen von Sonny Schönbächlers California-Pilates-Studio in Zug statt, wo sie als Fitness-Instruktorin arbeitet – eine schon langjährige Kooperation zwischen der letzten inoffiziellen Freestyle-Olympiasiegerin (1992 in Albertville) und dem ersten offiziellen Freestyle-Olympiasieger (Aerials 1994 in Lillehammer). «Wir Freestyler pflegen immer noch recht intensiven Kontakt», sagt Conny Kissling,

der sich mit dem Aufkommen der Social-Media-Communities noch verstärkt hat: «In Costa Rica sind schon zweimal Zusammenkünfte organisiert worden. Über 100 aktuelle und ehemalige Sportlerinnen und Sportler sind gekommen.» Die Jet-Setter des Skisports Die Freestyler galten seit je als Jet-Setter, ihre Heimat war (fast) die ganze Welt, und auch das Teilnehmerfeld war internationaler als bei den Alpinen. Die Protagonisten stammten nicht nur aus den Alpenländern, sondern auch aus Grossbritannien, Skandinavien, Russland, Japan, Amerika und Kanada. In der Schweiz waren Meiringen-Hasliberg und Zermatt die ak-

Spektakuläre Sportart Das war in den Achtzigerjahren, der erfolgreichsten Zeit der Schweizer Alpinen mit Maria Walliser, Erika Hess, Michela Figini, Pirmin Zurbriggen und so weiter. Trotzdem fanden auch die Skiakrobaten Beachtung. «Es war», so Kissling, «eine spektakuläre Sportart. Und sie ist es, zwar etwas anders, auch heute noch. Mia Engi und Franco Zanolari gaben damals den Ton an. Das waren die ‹Top Shots›. Dann kam, als die beiden aufhörten, der fliegende Wechsel zu mir.» Auch die Sponsoren und Ausrüster sprangen auf den Trend auf, «weil sie das supercool fanden. Olin entwickelte den ersten Ballett-Ski, andere Marken zogen nach.» Vor allem in Amerika war Freestyle sehr populär. «Da gab es Naturalpreise, die man sich bei uns gar nicht

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FOTOS: BERN HA RD HAHN / KEYSTONE

Menschen // Legenden // Conny Kissling

vorstellen konnte – einmal sogar einen Porsche für den Sieg.»

nochmals eine rechte Herausforderung, die intensives Training erfordert.»

Ballett entsprach ihrem Naturell Die «verrückten» Freestyler etablierten sich. Conny Kissling zählte zu den Stars der schillernden Wandertruppe, wo auch die Parties nicht zu kurz kamen. «Das gehörte dazu. Aber je mehr das Geld eine Rolle spielte, umso seriöser wurden die Athleten.» Zumal die meisten das komplette Programm mit Buckelpiste, Springen und Ballett bestritten, das beträchtliche physische Anforderungen stellte. «Im Springen war ich kein Supertalent. Ich brachte es bis zum ‹Lay Full›, dem Doppelsalto mit Schraube, der aber einige Überwindung brauchte. Auf der Buckelpiste holte ich mir die Kondition fürs Ballett.» Als auch in dieser Schneesportdisziplin die Spezialisierung einsetzte, konzentrierte sich Kissling auf das Ballett, das ihrem Naturell am meisten entsprach. Ursprünglich wollte sie Primaballerina werden. Sie hat es im Basler Stadttheater bis in die Elitetruppe gebracht. «Meine grössten Auftritte waren die Operette ‹La Luna› und ein ‹Pas de deux› im Othello.» Im März 2020 wagt sie sich auf eine noch grössere Bühne. Sie wird in der TV-Tanzshow «Darf ich bitten?» mitmachen. «Ich bin jetzt schon nervös. Das ist bestimmt

206 Medaillen Seit einem andern TV-Auftritt weiss Conny Kissling auch im Detail, wie unfassbar erfolgreich sie war. Matthias Hüppi stellte sie seinerzeit mit den Worten vor: «106-55-45, das ist nicht ihre Telefonnummer, das sind die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die sie errungen hat» – zusammen also 206, eine sagenhafte Bilanz. Die Auszeichnungen und Pokale sind mittlerweile bei der Firma Similasan in Jonen eingelagert, wo Urs Lehmann CEO ist. Zuweilen verwendet man bei ihr das Attribut: Conny Kissling, die Frau von Urs Lehmann. Aber aus sportlicher Optik wäre – sorry, Urs – durchaus auch die Formulierung angebracht: Urs Lehmann, der Mann von Conny Kissling. Sie lächelt und steht über der Sache: «Ich glaube, ich bin so gefestigt, dass ich nicht darunter leide, an zweiter Stelle genannt zu werden» – wie es eigentlich Status und Stil einer First Lady entspricht. Gemeinsame Ebene Der Aphorismus, wonach hinter jedem erfolgreichen Mann eine starke Frau steht, trifft bei Urs Lehmann und Conny Kissling den Nagel

ITE WILDERNESS IN KANADA. JETZT MITMACHEN:

auf den Kopf. «Man hat, wenn beide Sport auf diesem Niveau betrieben haben, eine gemeinsame Ebene, erlebte Siege und Niederlagen. Man versteht sich. Urs involviert mich, er nimmt mich mit. Im Skizirkus bin ich ja auch Teil einer Familie, in der ich mich wohlfühle, auch wenn Urs an Meetings oder sonst beschäftigt ist.» Seit 2002 sind sie verheiratet, seit bald 16 Jahren Eltern. Tochter Nina, die das Gymi besucht, ist im Regionalkader des Zürcher Skiverbandes – mit einem Trainingsaufwand von schon gut und gerne acht bis zehn Stunden, ohne Wochenenden. An diesen chauffiert Conny Nina an die Rennen: «Das nimmt einige Zeit in Anspruch. Wenn andere Eltern diesen Aufwand thematisieren, kann ich das verstehen. Und sie mich.» «Ich bin voll für die Familie da», sagt Conny Kissling. Und macht auch ihrem Mann ein Kompliment: «Viele Leute glauben, Urs habe nie Zeit. Aber er nimmt sich Zeit. Er ist ein Familienmensch. Und wenn er gebraucht wird, ist er für uns da. Wird sind eng verbunden.» Wie pflegt man jeweils zu sagen: Ein schönes Schlusswort. R I CHA RD H E G G L I N

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Advertorial // Atomic

Mit allem, was Atomic tut, setzen sie sich dafür ein, dass Skifahrerinnen und Skifahrer noch besser Ski fahren. Um diesem Ziel immer näherzukommen, haben sie für die Saison 2019/20 eine ganze Reihe neuer Produkte und Innovationen entwickelt. Das sind die Highlights: Die Atomic-Savor-Serie: Skifahren leicht gemacht Die Sonne, der Schnee, die Luft – Skifahren ist nicht einfach nur ein Sport, sondern ein Erlebnis. Skifahren macht Spass – und Atomic möchte, dass es einfach ist, Spass zu haben. Deshalb haben sie für die kommende Saison ihre ganz neue SavorSerie entwickelt. Eine Ausrüstung, mit der man den ganzen Tag lang mit einem Lächeln auf dem Gesicht Ski fährt. Mit Savor fährt man besser Ski, weil Skifahren damit viel leichter geht – von der ersten Gondel in der Früh bis zur letzten Abfahrt am Abend, egal ob für Newcomer, Wiedereinsteiger oder Genussskifahrer. Die Kollektion umfasst Ski mit einfachstem Handling, Skischuhe mit einem einfachen Einstieg und einen 2-in-1-Helm.

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Der Backland-Tourenschuh der nächsten Generation: Everyday Adventure Vor ein paar Jahren hat Atomic ein revolutionäres neues Produkt auf den Markt gebracht: ein leichter Tourenschuh mit toller Abfahrts-Performance. Jetzt stellen sie stolz die nächste Generation des Atomic Backland vor. Auch dieses Modell bietet absolut natürliche Bewegungsfreiheit, dazu kommen ein noch einfacheres Handling und ein Boa-FitSystem, das den Fuss optimal umfasst Jeder Tag, jeder Pistenschwung, ein Redster X Die Redster-X-PerformanceSki sind mit Redster-Renntechnologie ausgestattet, bringen aber ein etwas gefälligeres Fahrverhalten für die Piste auf

Atomic Vantage: Leichter, stärker besser Ski fahren Die Vantage sind die von Atomic am meisten verkauften All-Mountain-Ski – Vielseitigkeitsprofis für alle Bedingungen, ob Piste, Powder oder nebenraus. Was es hier Neues gibt? Diese Saison fahren alle Atomic-Vantage-All-MountainSki unter einer Vantage-Flagge. Und genau so, wie Atomic es letzte Saison mit dem VantageSki ohne Bindung gemacht haben, haben sie jetzt ihre Vantage-Systemski – vormals Vantage X – überarbeitet. Sie sind mit der von Atomic

revolutionären ProliteKonstruktion ausgestattet; das Ergebnis: noch weniger Gewicht und gleichzeitig mehr Stabilität. Langlaufen mit Atomic: Komfortabel gleiten. Präzise steuern. Im Jahr 2011 war der Atomic Skintec der erste Fellski auf dem Langlaufmarkt. Seither haben sie die Entwicklung ihrer Langlaufausrüstung immer weiter vorangetrieben und mutig neue Räume erschlossen. So stellt Atomic dieses Jahr ihren neuen Pro-C3Langlaufschuh vor. Er wurde in-house bei Atomic designt, entwickelt und basiert auf einer revolutionären Laufschuhkonstruktion. Dazu präsentieren sie ihre leistungsstarke ProlinkShift-Performance-Langlaufbindung, die optimal auf die Verwendung mit ihrem SkintecSki abgestimmt ist. Ausserdem hat Atomic komplett neue Redster-Skintec-Classic-Ski im Programm.

FOTO: Z VG.

Die Highlights

den Schnee. Sie sind seit ihrem Launch 2016 auf Erfolgskurs und mit Servotec ausgestattet, ausserdem mit einem MultiRadius-Sidecut für die perfekte Mischung aus Slalom und Riesenslalom in Form eines vielseitigen Pistenskis. Diese Vielseitigkeit verkörpert auch die Slalom- und RiesenslalomLegende Benni Raich, der auch in der kommenden Saison als Redster-X-Botschafter unterwegs sein wird. Atomic hat für die neue Saison sogar eine etwas breitere Redster-XVariante im Programm – ideal für wechselnde Pistenverhältnisse. Dieses Modell hat einen breiteren Sidecut an der Schaufel, unter der Bindung und am Skiende im Vergleich zu den regulären Redster-X-Ski.


Menschen // Ivan Wagner

«Der Schneehase» Ein Ski-Buch der anderen Dimension

Schriftleiter Ivan Wagner (rechts) überreicht FIS-Präsident Gian Franco Kasper die Jubiläumsausgabe der SAS-Schriftreihe «Schneehase».

40. Ausgabe, 40 Autoren, 400 Bilder – das Jubiläums-Buch des «Schneehasen» reiht sich würdig an seine 39 Vorgänger. Das alle vier Jahre erscheinende Standard-Werk des Schweizerischen Akademischen Skiclubs (SAS) ist wiederum eine Fundgrube für alle, die den Alpinismus, Schnee- und Wintersport gerne aus anderer Optik betrachten.

FOTO: Z VG.

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er «Schneehase» bietet tiefschürfende Analysen, spannende Chroniken, Interviews und Porträts von Top-Sportlern und Persönlichkeiten wie FIS-Präsident Gian Franco Kasper, Dario Cologna, Ramon Zenhäusern oder Ester Ledecka. Der Querschnitt durch die Welt des Wintersports beinhaltet auch die Problematik der globalen Erwärmung oder die historische Skierstbesteigung des Mont Blanc, was damals, im Jahr 1904, als alpinistische Sensation galt. Ivan Wagner als Schriftleiter, so nennt man beim SAS den Redaktionsverantwortlichen, ist es erneut gelungen, in den vier Rubriken «Geschichte und Tradition», «Zukunft und Innovation», «Persönlichkeiten und Werte» sowie «Clubleben und Resultate» einen Bogen über die verschiedenen Facetten des Ski- und Schneesports mit viel Substanz zu spannen. Man findet in den Beiträgen Informationen, Denkanstösse und Details, die man sonst nirgends zu lesen bekommt. Vielleicht mag der Anspruch des «Schneehasen» als «literarisches Spiegelbild des SAS» leicht überhöht sein. Entstanden ist eine wertvolle und sorgfältig zusammengestellte Dokumentation, die man kaum in einem Zug durchliest, aber immer wieder gerne zur Hand

nimmt – oder durch die man angeregt wird, auch wieder in alten Ausgaben zu blättern. Man muss nicht mit allem einverstanden sein, weil auch der SAS selbst sich im Wandel befindet. Martin Hodler, der Sohn des langjährigen FIS-Präsidenten Marc Hodler, verfasste einen interessanten Überblick über die Entwicklung des SAS, der im Jahr 1924 gegründet wurde. Er ging in seiner Chronik auch auf das umstrittene Faktum ein, dass den Frauen über lange Zeit die Aufnahme in den SAS verweigert wurde. Die Ablehnung einer aufnahmewilligen Frau wurde seinerzeit damit begründet, dass der «Geist des SAS in irreversibler Art verändert» würde. Selbst im Jahr 2000, als die Delegiertenversammlung endlich die Gleichberechtigung einführte, war nur eine äusserst knappe Mehrheit dafür, die zuvor als «Cousinen» bezeichneten Studentinnen aufzunehmen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass der SAS grosse Verdienste hat bei der Entwicklung des alpinen Skisports und seit Bestehen ein Regionalverband von Swiss-Ski ist. Standesgemäss fand die Vernissage des 40. «Schneehasen» am Sitz der FIS in Oberhofen in Anwesenheit von FIS-Präsident Kasper statt. Der SAS ist unterteilt in sechs Schweizer Sektionen sowie einer norwegischen, der in der Schweiz studierende Studenten des skandinavischen Landes angehören. Nicht nur im Breiten-, auch im Leistungssport engagiert sich der SAS stark. Verschiedene Spitzensportler wie Gilles Roulin, Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Marc Rochat oder Tanguy Nef haben einen SAS- oder akademischen Bezug. Nef trägt sogar

als erster Athlet das Emblem als Kopfsponsor. In der letzten Saison ist im Hinblick auf die Universiade 2021 als Pilotprojekt ein Swiss University Team ins Leben gerufen worden, in dem Athleten bei ihrer Doppelbelastung Sport und Studium unterstützt werden. Nach Villars im Jahr 1962 findet 2021 die Universiade, neben den Olympischen Spielen die grösste polysportive Wintersport-Veranstaltung, zum zweiten Mal in der Schweiz statt (mit Luzern als Zentrum). Und die Delegiertenversammlung 2024 von Swiss-Ski ist bereits definitiv nach Bern an den SAS vergeben worden, wenn dieser sein 100-Jahr-Jubiläum feiert. R I CHA RD H E G G L I N

Der Schneehase Simowa-Verlag, Bern Erscheinungsjahr 2019 1. Auflage ISBN 978-3-908152-54-5 Mehrsprachig 296 Seiten CHF 79.– DEZEMBER 2019

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Advertorial // Leki

Vielversprechender Skinachwuchs aus dem Berner Oberland

Laura Huber wohnt auf rund 1000 Höhenmetern am sonnigen Hang von Hasliberg Goldern, mit einer majestätischen Aussicht auf die Engelhörner und den Rosenlauigletscher, und mit einem schönen Skigebiet direkt vor der Haustür. Ideale Voraussetzungen also für eine ambitionierte Skifahrerin wie sie. «Ich stand mit zwei Jahren zum ersten Mal auf den Ski», erzählt die 14-Jährige, «und im Skiclub bin ich seit der 1. Klasse.» Sie sei allgemein sehr sportlich und liebe es, in der Natur zu sein, und da biete ihr Wohnort natürlich beste Bedingungen. Mittlerweile gehört Laura Huber zum U16 Team SkiAlpinKader der Region Haslital-Brienz und zeigt hervorragende Leistungen: Am FIS Children Cup in Italien, der inoffiziellen Jugend-Ski-Weltmeisterschaft, fuhr Laura letzte Saison im U14-Riesenslalom auf den zweiten und im Slalom auf den dritten Platz; und am Grand Prix Migros, Europas grösstem Kinderskirennen (siehe Kasten), war sie zweimal in Folge Jahrgangsbeste. Ein vorläufiger Höhepunkt «Der Grand Prix Migros ist schon cool und etwas sehr Grosses», schwärmt Laura Huber. Alles sei sehr gut organisiert, die Pisten einwandfrei präpariert, wie an einem Weltcuprennen, und es herrsche jeweils eine Superstimmung. «Bisher habe ich mich fünf Mal

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für die Finalteilnahme qualifiziert», erklärt Laura und räumt schmunzelnd ein: «Beim ersten Mal wurde ich quasi Letzte.» Danach habe sie sich aber jährlich steigern können und zeige mittlerweile konstant gute Leistungen. «Man muss Tiefschläge analysieren, aber danach den Fokus wieder nach vorne richten», erklärt Laura Huber, dass man sich von einzelnen Resultaten nicht erschüttern lassen und ein grösseres Ziel vor Augen haben sollte. Grosse Rennen wie der FIS Children Cup oder der Grand Prix Migros böten ihr auch wertvolle Erfahrungen, weil man sich mit den Besten ihres Jahrgangs messen könne. «Doch die guten Resultate der letzten Saison waren absolute Highlights», hält Laura Huber fest, «und sie zeigen, dass mein Trainerstab und ich alles richtig gemacht haben.» Ohne Gönner läuft fast nichts Skisport auf diesem Niveau zu betreiben bedeutet einen grossen zeitlichen Aufwand. Nach der Skisaison beginnen jeweils bereits die Konditionstrainings, wobei im Regionalen Leistungszentrum HaslitalBrienz pro Woche drei geführte Trainings angeboten werden. Ein Grossteil ihres Sommertrainings absolviere sie aber zuhause, mit Velofahren, Joggen oder Bergsprints. «Im Skisport ist Dehnen sehr wichtig, und ich nutze auch die Turnstunden, um meine Reflexe und die Handlungs-

Felix Hemund vom LekiRennservice übergibt der talentierten Nachwuchsskifahrerin Laura Huber aus Hasliberg ihr neues Sportgerät für die kommende Saison.

fähigkeit zu trainieren.» Mitte September stand Laura in Zermatt bereits wieder auf den Ski, und in den Herbstferien besuchte sie das Skicamp mit drei Trainingsblöcken. Ausserdem geht sie in Meiringen ins Geräteturnen, wo sie auch im Winter versucht, einmal die Woche zu trainieren. «An der Schule geht das gut vorbei», verrät Laura. «Die Schule fällt ihr relativ leicht», sagt auch ihre Mutter Erika und hält fest, dass sie von Seiten der Lehrerschaft sehr viel Unter-

FOTO: ST EFA N KAI SER

Der Skistockhersteller Leki rüstet nicht nur Top-Athletinnen und -Athleten aus, sondern unterstützt auch den Nachwuchs mit wertvollem Materialsponsoring. Beispielsweise die talentierte Jungskifahrerin Laura Huber aus Hasliberg Goldern, die am Grand Prix Migros vergangene Saison zum zweiten Mal in Folge auf den ersten Platz in ihrer Kategorie gefahren ist und auf das Stocksystem von Leki schwört. Wir besuchten die 14-Jährige mit Felix Hemund vom Leki-Rennservice in Matten bei Interlaken.


DER AUSRÜSTER DER SPITZENPLÄTZ E Laura Huber wollte von klein auf nur Leki-Skistöcke, «weil sie das beste Klicksystem für Skihandschuhe und -stöcke haben». So denken offenbar auch andere Spitzenskifahrer, wie uns Felix Hemund vom Leki-Rennservice Alpin in Interlaken mitteilt. Die Firma Lowa Schuhe AG in Matten bei Interlaken, welche die Marke Leki vertreibt, fördert auch den Skinachwuchs und stattet in der Schweiz rund 70 Athletinnen und Athleten aus, die an regionalen und nationalen Rennen teilnehmen. Auch an jedem GrandPrix-Migros-Rennen ist Leki seit vielen Jahren als Sponsor mit dabei. Die Marke präsentiert sich dort unter anderem mit einem Stand im Event-Village, wo die jungen Rennfahrer an tollen Spielen teilnehmen und LekiPreise gewinnen können.

EUROPAS GRÖSSTES KINDER-SKIRENNEN

stützung erfahre. «Es zeigt sich auch oft, dass Sportler diesbezüglich selber Strategien entwickeln, um Schule und Hobby gut zu vereinbaren.» Skisport auf diesem Niveau bedeutet aber auch einen materiellen Aufwand, wovon Lauras Vater Bruno berichten kann, der ihre Ski für die Trainings und Wettkämpfe präpariert. «Laura hält grundsätzlich Sorge zum Material, aber wir sind um jede Unterstützung froh», erklärt er, dass bei-

spielsweise das Materialsponsoring von Leki (siehe Kasten «Der Ausrüster der Spitzenplätze») für ihn Gold wert sei. Apropos Gold: Welche Ziele setzt sich Laura in dieser Saison? «Es wäre schön, am Grand Prix Migros wieder erfolgreich zu sein», sagt sie, «ich lege den Fokus aber auf die interregionalen und nationalen Rennen und es wäre cool, wenn ich unter die Top 10 fahre.» STEFA N K A I S E R

Der Grand Prix Migros ist das grösste Skirennen für Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren, an dem jedes Jahr maximal 800 Kinder teilnehmen können. Vor den Finalrennen, die diesmal vom 26. bis am 29. März 2020 in Obersaxen stattfinden, werden ab dem 5. Januar 2020 in Skiorten von der West- über die Zentralbis in die Ostschweiz zehn Qualifikationsrennen durchgeführt. Gestartet wird in geschlechtsgetrennten Kategorien nach Jahrgang und in der Reihenfolge der Geburtstage. Die jeweils besten vier einer Kategorie werden dann zu den Finalrennen zugelassen. Die Mitgliedschaft in einem Skiclub ist für den Grand Prix Migros nicht erforderlich, und es sind von «Beginnern bis Ski-Cracks» alle willkommen. Weitere Infos unter www.gp-migros.ch

WETTBEWERB Leki-Skistöcke im Wert von CHF 199.90 zu gewinnen Wir verlosen zwei Paar Skistöcke. Was du tun musst? Lediglich eine Frage beantworten: «Mit welchem Alter darf man frühestens am Grand Prix Migros starten? Das Alter in eine Mail schreiben und mit dem Vermerk «Leki» senden an: info@snowactive.ch Einsendeschluss: 13. Dezember 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die zwei Gewinner werden benachrichtigt.

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Aktiv // Daniel Yule

WER ZU VIEL DENKT, VERGISST SKI ZU FAHREN

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Daniel Yule, in der Schweiz aufgewachsener Sohn britischer Eltern und seit 2008 mit rotem Pass, ist im Slalom-Weltcup seit 2015 bester Schweizer. Über die Ränge 16, 13, 11 und 5 erreichte er als Dritter in der Disziplinenwertung im vergangenen Winter das Podest – als erster Swiss-Ski-Athlet seit Silvan Zurbriggen 2010. Und er gewann als erster Schweizer seit Marc Gini 2008 wieder ein Rennen.

Mit ihm und Ramon Zenhäusern stellte die Schweiz erstmals seit 1978/79 (Lüscher/Donnet) wieder zwei Saisonsieger im Slalom. Yule, der vier Sprachen spricht, bezeichnet sich selbst als einen «Menschen, der überlegt», warnt aber, im Skisport zu viel zu denken und zu rechnen. Nach deinem Weltcupsieg in Madonna di Campiglio sagtest du, von so etwas hättest du nicht einmal zu träumen gewagt. Ausgeprägte Bescheidenheit oder trautest du dir das nicht zu? Daniel Yule: Wenn einer jung ist und gerne Ski fährt, kann keiner realistisch erwarten, einmal Weltcupsieger zu sein. Das wäre vermessen. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es für mich ein Wahnsinn war, was dort passiert ist.


Aktiv // Daniel Yule

Ende Saison warst du Dritter der Weltcup-Wertung, punktgleich mit dem Zweiten Clément ment Noël. Nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher rscher steigst du quasi als Co-Leader in die neue e Saison – aus dieser Optik eine fast utopische he Vorstellung? Sicher. Denn ich sehe mich nicht als Nummer 1. Auf der Piste fängt die Zeitmessung fürr alle bei null an, für die Nummer 1, die Nummer 10 oderr Nummer 30. Was du im vorangegangenen Jahr erreicht cht hast, zählt nicht mehr, ausser für die Zuteilung der er Startnummern. Aber ich arbeitete sehr hart, dass es weitergeht wie letztes Jahr – hoffentlich.

Du aber wirkst immer im cool, überlegt und kontrolliert – und wa warst mit elf Top-Ten-Klassierungen sogar konstante konstanter als Hirscher. Wie weit Slalom Slalomfahrer Gambler sind, kann ich nicht beurteilen. Die Einschätzung E über mich kann ich teilen, ich bin ein M Mensch, der überlegt. Ich komme aber nie ins Ziel und muss mir vorwerfen, da oder dort hätte ich mehr riskieren r sollen. Wir arbeiten an der Konstanz. Das schliesst s ein, dass wir drei Tage vor einem Rennen im immer die gleichen Abläufe haben, inklusive Essen, nicht ni das eine Mal Cornflakes und das nächste Mal Brot oder etwas anderes.

Ohne Hirscher entsteht an der Spitze pitze ein Vakuum. Theoretisch rücken alle einen Rang g nach vorne. Das ist so. Die Siege und Punkte, die e er gesammelt hat, gehen jetzt an andere Leute. Aber die Konkurrenz ist im Slalom enorm. Man kann nicht denken: denk Marcel Ma l ist i t nicht mehr da, jetzt kann ich entspannt ins Rennen steigen, es gibt jetzt ja einen Platz mehr auf dem Podest. So einfach läuft das nicht.

Deine überlegte Art wird auch neben der Piste geschätzt. Du bist bis als erster Schweizer Alpiner und Nachfolger v von Hannes Reichelt zum FIS-Athletenvert FIS-Athletenvertreter gewählt worden. Eine Ehre, Ver t t Verantwortung aber auch zusätzlicher Stress? Stressen lasse ich mich deswegen nicht. Es ist allen bewusst, dass ich in erster Linie Athlet bin. Deshalb nennt sich diese Funktion ja auch Athletenvertreter. Ich sehe das als coole Herausforderung, in der Skiwelt etwas zu bewegen. Sie ist sicher mit etwas Aufwand verbunden. Aber in den letzten Jahren habe ich parallel auch ein Fernstudium (Wirtschaft, die Red.) gemacht und abgeschlossen. Und der Rennsport hat nicht darunter gelitten.

Du hast dich Jahr für Jahr gesteigert, jede Saison 50 bis 100 Punkte mehr als die vorhergehende. Du giltst als ernsthafter Mitfavorit auf die Kristallkugel – eine Belastung oder zusätzlicher Schub? Das gibt Motivation. Aber man darf nicht an die Kugel denken, sondern muss Rennen für Rennen nehmen. Das ist zwar eine Klischee-Antwort. Aber solche Klischees haben einen Grund. Wer sich nicht auf jedes einzelne Rennen konzentriert, wird die Kugel nie gewinnen. Und wenn ich die Zeit bis Mitte Januar verschlafe, ist sie sowieso weg. Ich muss zwölfmal top vorbereitet an den Start gehen. Wenn man zu viel denkt, ist die Gefahr gross, dass man vergisst, Ski zu fahren. Was war in der Vorbereitung anders als im Vorjahr? Wir konnten nicht nach Neuseeland reisen, weil dort Schneemangel herrschte. Dafür haben wir von guten Verhältnissen in Saas-Fee und Zermatt profitiert. Aber ich bin kein Trainings-Weltmeister. Je näher der Saisonstart heranrückt, desto ungeduldiger werde ich. Ich trainiere, um Rennen zu fahren, weil ich den Wettkampf liebe. Nicht aus Spass am Trainieren. Auch am Material hast du intensiv gearbeitet. Es ist wie in der Formel 1. Wir fahren mit dem Material hinunter und nicht auf den blossen Füssen. Da kann man Vorteile herausholen. Die Firma Fischer hat einen neuen Schuh gebaut. Alles was gültig war für den alten Schuh ist jetzt anders, die Härte, Plastikteile und so weiter. Ich habe über zehn Paar ausprobiert, mindestens. Genau habe ich sie nicht gezählt.

FOTOS: ZVG.

Du nanntest Marcel Hirscher als Beispiel. Marcel hat an der Medienkonferenz bei seinem Rücktritt von geschenkten Zehntelsekunden gesprochen. Je näher man an die Spitze kommt, umso schwieriger ist es, Verbesserungen zu finden, physisch, mental, technisch und auch im Material, das man nicht unterschätzen darf. Ich trainiere stundenlang im Kraftraum und auf dem Schnee. Wenn ich aber am Start stehe und das Material nicht stimmt, ist alles für nichts. Seit je galt die Schweiz als Speed-Nation. Inzwischen haben die Slalomfahrer gleichgezogen. Was ist das Geheimnis dieser Slalom-Hausse? In unserem Slalom-Team gibt es eine gute Dynamik. Wir kennen uns seit Jahren, mit Luca (Aerni, die Red.)

ICH SEHE ES ALS COOLE HERAUSFORDERUNG, IN DER SKIWELT ETWAS ZU BEWEGEN. Daniel Yule

fahre ich zum Beispiel schon über zehn Jahre zusammen. Wir pushen uns gegenseitig. Ich gebe gerne zu, dass ich ohne Ramon (Zehnhäusern, die Red.) kein so guter Rennfahrer wäre. Wenn ich im Training eine Sekunde kassiere, stachelt mich das an, Lösungen zu finden, um schneller zu werden. So entsteht positive Dynamik. Du und dein Team sind daran, Geschichte zu schreiben. Verschiedene historische Marken warten auf eine Korrektur. Weisst du, wann letztmals ein Schweizer den Lauberhorn-Slalom gewonnen hat? Ah, ja, doch. Ist das nicht Mike von Grünigen gewesen. Irgendwann? Richtige Antwort: Es hat erst zwei Weltcupsieger gegeben, Joël Gaspoz 1987 und Dumeng Giovanoli 1968. Nächste Quizfrage: Der letzte Sieger in Kitzbühel? Hat da schon mal ein Schweizer gewonnen? Nun die letzte Frage: Hat schon mal ein Schweizer die Kristallkugel gewonnen? Im Slalom? Nein, ich glaube nicht. (PS. Es war beide Male Dumeng Giovanoli, im Jahr 1968. Daniel Yule ist entschuldigt: Er war damals noch nicht auf der Welt. Und sogar seine Mutter war zu jener Zeit erst acht Jahre alt ...) Slalomfahrer tragen manchmal das Image von Hasardeuren und Gamblern. Einer deiner Vorgänger, Didier Plaschy, hatte Ausfallquoten von über 50%.

Deine Ziele – und dein erster Eindruck im Kreise der FIS. Du warst ja am «Mini-Kongress» in Dubrovnik? Es ist spannend. Die FIS ist eine riesige Organisation. Um etwas zu bewegen, braucht es Geduld und auch die Erfahrung, wo und bei welchen Leuten man unsere Anliegen anbringen muss. Auch die Sitzungen selber, den Austausch der Argumente, finde ich interessant. Du nimmst deinen Job ernst und hast professionell deine Kollegen angeschrieben, um Stimmung und Meinung zu einzelnen Themen auszuloten. Dabei aber wohl auch festgestellt, dass es schwierig ist, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Was die Athleten individuell denken, möchte ich nicht an die Öffentlichkeit tragen und nur intern einbringen. Für viele Sportarten, auch für uns, wird es immer schwieriger, die mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich möchte dazu beitragen, dass Skifahren relevant bleibt – auch für die nächste Generation. Auch im FIS-Council sind zwei Sitze für AthletenVertreter reserviert. Könnte das auch ein Thema für dich werden, allenfalls sogar im IOC? Momentan nein. Wie erwähnt bin ich in erster Linie Athlet. Das steht im Fokus. Vielleicht in zehn, fünfzehn Jahren, wer weiss. Du bist einer, der sich mit Ökologie und dem Klimawandel beschäftigt. Die Hälfte des Preisgeldes aus den letzten zwei Weltcuprennen hast du der Non-Profit-Organisation «Protect our Winters» gespendet. Das interessiert mich persönlich, nicht als Athletenvertreter. Ein Beispiel: Früher konnten wir im Sommer in Saas-Fee von der Bergstation gleich auf den Gletscher. Jetzt müssen wir zuerst 300 m runtergehen. Eine solche Entwicklung kann einem nicht gleichgültig sein. Mit meiner Spende wollte ich zeigen, dass ich nicht nur von der Problematik rede, sondern hinter R I CH A R D H E G G L IN dem stehe, was ich sage.

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Aktiv // Biathlon-Junioren-WM 2020 Lenzerheide

Heim-WM für den Schweizer Biathlon-Nachwuchs In diesem Winter kämpfen erstmals seit 1995 die besten Biathlon-Nachwuchsathleten aus aller Welt in der Schweiz um Edelmetall. Vom 23. Januar bis 2. Februar 2020 werden in der Biathlon Arena Lenzerheide in Lantsch/Lenz insgesamt 16 WM-Wettkämpfe in den Kategorien Jugend und Junioren ausgetragen.

uf den neuen Nachwuchschef Gion-Andrea Bundi und seine Equipe warten im Januar gleich zwei Highlights im eigenen Land: Zunächst stehen die Youth Olympic Games (YOG) in Lausanne (9. bis 22. Januar, Jahrgänge 2002 und 2003) auf dem Programm, ehe direkt im Anschluss die Lenzerheide Schauplatz der Jugend- und Junioren-WM sein wird (23. Januar bis 2. Februar). Mit Amy Baserga und Niklas Hartweg werden in Lenzerheide eine Goldmedaillen-Gewinnerin und ein Goldmedaillen-Gewinner der letz32

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ten Welttitelkämpfe auf Nachwuchsstufe für die Schweiz am Start stehen – allerdings nicht mehr in der Kategorie Jugend (Jahrgänge 2001 bis 2003) wie in Osrblie (SVK), sondern bei den «Älteren» auf Junioren-Stufe (Jahrgänge 1998 bis 2000). «Im Extremfall müssen die beiden nun gegen fast drei Jahre ältere Konkurrenten antreten, das macht auf dieser Stufe einen sehr grossen Unterschied», erklärt Bundi. «Wir können nicht davon ausgehen, dass für uns die Nachwuchs-Titelkämpfe wieder mit drei Medaillen enden», sagt deshalb Markus

Segessenmann, Chef Biathlon von Swiss-Ski. «Wenn es für Podestplätze vor Heimpublikum reicht, ist dies natürlich wunderbar. Wichtig für uns ist aber insbesondere, dass unsere Athletinnen und Athleten in der Junioren-Kategorie Sichtkontakt zur Weltspitze haben, um mit einem Motivationsschub die weitere Karriere vorantreiben zu können.» Staffeln mit hohem Stellenwert Nachwuchschef Bundi gibt den Gewinn von mindestens einer Medaille als Ziel aus,

FOTOS: ZVG.

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Aktiv // Biathlon-Junioren-WM 2020 Lenzerheide

schliesslich hätten Weltmeisterschaften auf dieser Stufe für die Schweiz zuletzt fast immer mit Podestplätzen geendet. Als erste Anwärter auf Edelmetall nennt der ehemalige LanglaufProfi Sebastian Stalder, den Gesamtzweiten des IBU Junior Cups 2018/19, und Nico Salutt bei den Junioren sowie Lea Meier in der Kategorie Jugend. Letztere gewann im vergangenen Winter am olympischen Festival der europäischen Jugend (EYOF) in Sarajevo zwei Silbermedaillen. «Einen starken Fokus legen wir auf die Staffel-Wettkämpfe. Hier wollen wir uns im Vergleich zur letzten Nachwuchs-WM steigern und auch schon die Weichen für die Zukunft bei der Elite stellen. Grundsätzlich sehen wir im Elite-Bereich die besten Chancen in den verschiedenen Staffel-Formaten», so Bundi. Da beide Heim-Titelkämpfe direkt aufeinander folgen, gilt es für die Verantwortlichen von Swiss-Ski genau abzuwägen, welche Athletinnen und Athleten des Jahrgangs 2002 wo und wann starten. «Da diese beiden grossen Nachwuchs-Events in unserem Land stattfinden, legen wir unsere Planung dahingehend aus, dass möglichst viele an beiden Orten am Start

sind. Gleichzeitig gilt es jedoch darauf zu achten, dass eine Überbelastung vermieden wird», erklärt Segessenmann. Würden die Youth Olympic Games und die Jugend- und JuniorenWM nicht in der Schweiz stattfinden, würden die entsprechenden Nachwuchsathleten jeweils nur für einen der beiden Anlässe selektioniert werden. Wichtige Etappe hin zum Weltcup Die Austragung der Jugend- und Junioren-WM ist für die Biathlon Arena Lenzerheide ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Durchführung von Weltcup-Rennen. In der Saison 2015/16 wurde in Lantsch/Lenz erstmals ein IBU Junior Cup ausgetragen, zwei Jahre später fanden an gleicher Stätte erstmals Wettkämpfe der zweithöchsten Elite-Wettkampfserie (IBU Cup) statt. Ziel der Verantwortlichen der Biathlon Arena Lenzerheide ist es, ab dem kommenden Olympia-Zyklus (2022/23 bis 2025/26) Aufnahme im Weltcup-Kalender des Weltverbandes IBU zu finden. «Wir setzen alles daran, künftig jedes Jahr einen Weltcup auf der Lenzerheide zu

haben – und zwar alternierend die Tour de Ski der Langläufer und ein Weltcup-Wochenende der Biathleten», erklärt Hannes Parpan, der sowohl bei der Jugend- und Junioren-WM im Biathlon als auch bei der zuvor stattfindenden FIS Tour de Ski (28./29. Dezember 2019) als OK-Präsident tätig ist. RO MA N E B E RL E

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Aktiv // Biathlon-Junioren-WM 2020 Lenzerheide Wettkampfstrecken Strafrunde 3,3 km

¸΍HQWOLFKH /RLSH Zuschauerwege

3,0 km

Zuschauerbereiche Media/Team Area

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2,5 km

2,0 km Baselgia Hill

1,5 km

Kasse/ΖQIR Tribüne

2,0 km 2,5 km 3,0 km 3,3 km

Schiessstand *URVVOHLQZDQG

Split Time

Essen/Getränke

1,5 km

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T R A ST ISH N FI

Parkplätze

VIP/ MEDIA

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Lenzerheide

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10/2019

Lantsch/Lenz

EVENT

IBU YOUTH & JUNIOR WORLD CHAMPIONSHIPS BIATHLON LENZERHEIDE Austragungsort Biathlon Arena Lenzerheide Voia da Bual 1 7083 Lantsch/Lenz info@biathlonarena.ch

Side Events

Website www.lenzerheide2020.ch

Sonntag, 2. Februar 2020, 16.30 Uhr Medaillenzeremonie (Biathlon Arena)

Stadion Biathlon Arena Lenzerheide Höhe 1400 m ü. M. Höchster Streckenpunkt 1450 m ü. M. Tiefster Streckenpunkt 1386 m ü. M.

Anreise Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Die Biathlon Arena Lenzerheide verfügt über eine eigene Postautohaltestelle (Lantsch/Lenz, Biathlon Arena). Die Gehdistanz zum Eventgelände beträgt ca. 2 Minuten. Aufgrund der engen Platzverhältnisse verfügt der Anlass nur über wenige Parkplätze in Lantsch/Lenz.

Samstag, 25. Januar 2020, 19 Uhr Eröffnungsfeier (Parkhaus Kurhaus, Lenzerheide) Mittwoch, 29. Januar 2020, 19 Uhr Medaillenzeremonie bisheriger Wettkämpfe (Parkhaus Kurhaus, Lenzerheide)

Wettkampfprogramm Freitag

24. Januar 2020 Training

Samstag

25. Januar 2020 Offizielles Training

Sonntag 11.00 Uhr 14.00 Uhr

26. Januar 2020 Einzelwettkampf Jugend männlich Einzelwettkampf Jugend weiblich

12,5 km 10,0 km

Montag 11.00 Uhr 14.00 Uhr

27. Januar 2020 Einzelwettkampf,Junioren Einzelwettkampf Juniorinnen

15,0 km 12,5 km

Dienstag 11.00 Uhr 14.00 Uhr

28. Januar 2020 Staffel Jugend männlich Staffel Jugend weiblich

3 × 7,5 km 3 × 6,0 km

Mittwoch 11.00 Uhr 14.00 Uhr

29. Januar 2020 Staffel Junioren Staffel Juniorinnen

4 × 7,5 km 3 × 6,0 km

Donnerstag

Unterkünfte www.arosalenzerheide.swiss Hinweis: Aufgrund von weiteren grossen Events im Kanton Graubünden sowie der Ferienzeit sind die Zimmerkontingente in der Ferienregion Lenzerheide beschränkt. Tickets Die Tickets erhalten Sie im Vorverkauf im Informationsbüro der Ferienregion Lenzerheide, in der Biathlon Arena sowie online unter lenzerheide2020.ch. Ein Teil des Ticketerlöses wird zu Gunsten der Nachwuchsförderung eingesetzt. Der Eintritt für Kinder bis 15 Jahre ist kostenlos. Ticketart Tagestickets (inkl. 1. Sonntag)

Preis CHF 15.–

Weekendpass (Fr, Sa, So)

CHF 30.–

Dauerkarte (inkl. Sa, So)

CHF 50.–

30. Januar 2020 Offizielles Training

Tages-VIP-Ticket**

CHF 120.–

2-Tages-VIP-Ticket***

CHF 200.–

Freitag 11.00 Uhr 14.00 Uhr

31. Januar 2020 Sprint Jugend männlich Sprint Jugend weiblich

VIP-Kombi-Ticket Tour de Ski

CHF 360.–

Samstag 11.00 Uhr 14.00 Uhr

1. Februar 2020 Sprint Junioren Sprint Juniorinnen

10,0 km 7,5 km

Sonntag 11.00 Uhr 12.00 Uhr 14.15 Uhr 15.20 Uhr

2. Februar 2020 Verfolgung Jugend männlich Verfolgung Jugend weiblich Verfolgung Junioren Verfolgung Juniorinnen

10,0 km 7,5 km 12,5 km 10,0 km

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7,5 km 6,0 km

** Das VIP-Angebot ist nur am So 26.1. / Fr 31.1. bis So 2.2.2020 buchbar (insgesamt vier Tage) *** an zwei frei wählbaren Tagen Social Media Folge dem Biathlon-Junioren-Team auf Social Media: www.facebook.com/swiss.biathlon.team www.instagram.com/swissbiathlon #lenzerheide2020 #junWM2020


Aktiv // Biathlon-Junioren-WM 2020 Lenzerheide

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Aktiv // Biathlon-Junioren-WM 2020 Lenzerheide

«kurz und knapp» Fünf Fragen an die Nachwuchstalenten und WM-Hoffnungsträger Sebastian Stalder, Niklas Hartweg und Amy Baserga. Mit der 18-jährigen Amy Baserga und dem gleichaltrigen Niklas Hartweg werden an den IBU Youth & Junior World Championships Lenzerheide gleich zwei letztjährige Jugend-Weltmeister vom SC Einsiedeln am Start stehen. Auch der 21-jährige Zürcher Oberländer Sebastian Stalder wusste dank konstant guten Leistungen während der letzten Wintersaison zu überzeugen, gewann auf Stufe IBU Junior Cup die Einzelwertung und wurde Zweiter in der Gesamtwertung.

SEBASTIAN STALDER

NIKLAS HARTWEG

AMY BA SERGA

1 Was bedeutet es für dich, vor Heimpublikum diese WM-Rennen bestreiten zu dürfen? Die Weltmeisterschaften zuhause in der Schweiz sind für mich natürlich etwas sehr Spezielles, was ich bis jetzt noch nie in einem solch grossen Rahmen erleben durfte. Ich hoffe, es werden sehr viele Freunde, Bekannte und die Familie da sein und uns unterstützen.

1 Was bedeutet es für dich, vor Heimpublikum diese WM-Rennen bestreiten zu dürfen? Für mich ist es das erste grosse Rennen vor Heimpublikum. Die Anzahl an bekannten Zuschauern wird so gross sein wie noch nie für mich. Das macht das Ganze speziell und neu für mich. Ich freue mich auf diese Erfahrung, Herausforderung und die super Stimmung.

1 Was bedeutet es für dich, vor Heimpublikum diese WM-Rennen bestreiten zu dürfen? Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Familie, Freunde und Sponsoren am Streckenrand steht und dich bis ins Ziel unterstützen werden. Dadurch habe ich meistens noch mehr Motivation und Kampfgeist.

3 Habt ihr in der Saisonvorbereitung spezielle Anpassungen auf die WM hin vorgenommen? Für mich hat sich in diesem Jahr einiges geändert. Seit dem September trainiere ich gemeinsam mit der (Elite-)Männermannschaft, nachdem ich den ersten Teil der Saisonvorbereitung noch ganz normal mit den Junioren absolviert habe. Im Rahmen einer optimalen WM-Vorbereitung versuchen wir so oft wie möglich auf dem Schiessstand der Biathlonarena Lenzerheide zu schiessen. Bereits am Ende der letzten Saison haben wir zudem die gute Schneesituation genutzt, um noch möglichst viele Kilometer auf der Wettkampfstrecke zu trainieren. 4 Welches sind deine WM-Ziele? Ich will vier perfekte Rennen abliefern. Wenn mir das gelingt, kommen die guten Resultate automatisch, sodass ich meine hochgesetzten Ziele auch erreichen kann. 5 Auf was freust du dich während der WM am meisten? Da gibt es vieles! Ich freue mich unglaublich auf die Wettkämpfe, die Strecke liegt mir und der Schiessstand ebenso. Dann natürlich die Fans und die ganze Atmosphäre – das wird ganz sicher sehr emotional. Auch die kurze Anreise und das gute Essen werden sicher einen positiven Einfluss haben.

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3 Habt ihr in der Saisonvorbereitung spezielle Anpassungen auf die WM hin vorgenommen? Wir führen dieses Jahr ein zusätzliches Trainingslager in der Lenzerheide durch. Zudem werden wir uns auch mental speziell auf diese Situation vorbereiten. Trainingstechnisch wollen wir auf Ende Januar natürlich in Höchstform zu sein. Aber gezielt anders trainieren oder vorbereiten muss man deswegen nicht – da spricht man von Kleinigkeiten. 4 Welches sind deine WM-Ziele? Mir geht es hauptsächlich darum, den langfristigen Weg zu verfolgen. Daher erhoffe ich mir, konstante Rennen laufen zu können. Im Biathlon ist immer viel möglich. Ich stelle mir jedoch eher technische Ziele und weniger konkrete Platzierungen vor.

2 Verspürst du zusätzlichen Druck oder zusätzliche Energie durch die Heim-WM? Ja, ich spüre, dass ein gewisser Druck da ist. Gleichzeitig möchte ich mir selber aber nicht zu viel Druck machen – zumal ich an der WM neu in der Kategorie der Junioren starte und zum jüngsten Jahrgang gehöre. 3 Habt ihr in der Saisonvorbereitung spezielle Anpassungen auf die WM hin vorgenommen? Da ich mit der letztjährigen Saisonvorbereitung sehr zufrieden war, bleibt abgesehen von kleineren Anpassungen alles beim Alten. Ich habe mir allerdings gezielt ein wenig mehr Zeit für das Schiesstraining genommen. 4 Welches sind deine WM-Ziele? Übergreifend möchte ich gute Rennen laufen, sodass ich mit den erreichten Ergebnissen schlussendlich zufrieden sein kann. Damit ich nächste Saison ins B-Kader kommen könnte, wäre eine Top-15-Platzierung für mich erstrebenswert. 5 Auf was freust du dich während der WM am meisten? Ich freue mich auf die Wettkämpfe, das Heimpublikum. VE R A SCH Ä R

5 Auf was freust du dich während der WM am meisten? Ich freue mich vor Heimpublikum gute Rennen zu laufen und damit den Biathlonsport zu promoten. Es wird ein spezielles Highlight, zusammen eine unvergessliche Junioren-WM zu feiern. FOTOS: ZVG.

2 Verspürst du zusätzlichen Druck oder zusätzliche Energie durch die Heim-WM? Es ist klar, dass ein gewisser Druck da ist. Aber wenn man es schafft, diesen Druck für sich zu nutzen, dann hat das oft auch einen positiven Einfluss auf die Leistung.

2 Verspürst du zusätzlichen Druck oder zusätzliche Energie durch die Heim-WM? Momentan weder noch. Ich bin bereit und freue mich auf das Highlight. Wie ich dann schlussendlich reagiere, wenn es so weit ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollkommen einschätzen. Bis jetzt verspüre ich allerdings keinen Druck. Ich denke, ich werde die für mich richtige Anspannung haben.


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Aktiv // YOG Lausanne 2020

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Multisport-Event erreicht die Schweiz

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om 9. bis 22. Januar werden in Lausanne die dritten Youth Olympic Games der Wintersportler ausgetragen. Geburtsstunde des Multisport-Events war 2012 im österreichischen Innsbruck, 2016 fanden die zweiten Jugendspiele in Lillehammer statt. Aus ebendieser norwegischen Stadt kehrte die damals 17-jährige Aline Danioth mit vier Medaillen – zweimal Gold und zweimal Bronze – im Gepäck zurück in die Schweiz. Mit vier Starts und vier Medaillen mauserte sich die Skirennfahrerin zur erfolgreichsten Schweizer Athletin an den Olympischen Jugendspielen in Lillehammer. Aline, du hast gute Erinnerungen an die letzten Youth Olympic Games in Lillehammer 2016. Mit vier Medaillen bist du zurückgekehrt. Wie präsent ist dir die Zeit damals in Norwegen? Aline Danioth: Ich denke immer wieder und sehr gerne zurück an die Zeit in Lillehammer. Die Youth Olympic Games waren für mich ein einmaliges Erlebnis. Ich denke, so etwas erlebt man wirklich nur einmal im Leben. Das ganze Drumherum, das olympische Dorf, die verschiedenen Sportarten – alles war riesig und

verlieh dem Ganzen einen richtigen OlympiaFlair. So stelle ich mir das auch bei den Grossen vor. Alle Nationen, Sportarten, Athletinnen und Athleten kamen zusammen, was immer super interessant war. Ich genoss es, andere Sportarten kennenzulernen – auch Sportlerinnen und Sportler aus anderen Nationen. Das war eine willkommene Abwechslung zum sonst sehr Ski-Alpin-lastigen Alltag. Du bist mittlerweile eine etablierte WeltcupStarterin, hast 2019 in Åre Gold mit dem Team gewonnen und bist ins Scheinwerferlicht des internationalen Sports getreten. Inwiefern waren die Youth Olympic Games eine Startrampe für dich? Ich konnte während dieser Zeit enorm viel lernen und profitieren. Gewinnst du eine Medaille, wirst du als Star behandelt – der ganze Tag war gefüllt mit Medienterminen, was wir als junge Athleten noch nicht so sehr gewohnt waren. Das war eine neue Situation, wir konnten extrem viel lernen. Dieses Erlebnis war für mich sehr hilfreich für meine weitere Zeit. Gibts Kontakte aus Lillehammer, die jetzt noch bestehen? Ich kannte bereits einige Athletinnen aus verschiedenen Sportarten. Aber auch neue Kontakte konnte ich knüpfen. Beispielsweise mit ein paar Eishockeyspielerinnen stehe ich nach wie vor in Kontakt. Mit vier Medaillen im Gepäck bist du wieder zurück in die Schweiz gereist. Wie war der Empfang zuhause? Es war überwältigend zu sehen und zu spüren, wie viele Menschen das mitgekriegt haben, dass ich so viele Medaillen gewann. Den grossen Empfang gabs dann im Frühling in meinem Heimatort Andermatt. Im Januar erleben viele junge Schweizerinnen und Schweizer zuhause in der Schweiz dieses

einmalige Erlebnis der Jugend-Winterspiele. Welche Tipps gibst du den Athletinnen und Athleten mit auf den Weg? Das ist eine riesige Chance. Geniesst dieses einmalige Erlebnis zuhause in der Schweiz und saugt diese positive Energie auf! Nutzt auch die Gelegenheit, andere Sportarten mitzuerleben und anschauen zu gehen. An anderen Wettkämpfen dabei zu sein, fand ich sehr inspirierend. So stand ich beispielsweise auch mal am Loipenrand und schaute mir ein LanglaufRennen an oder einen Eishockey-Match. Zudem teilte ich mit Curlerinnen ein Zimmer – eine Sportart, die ich zuvor nicht gut kannte. Das Erlebnis ist definitiv einzigartig! S A BR I N A A E B I S C H E R

ÜBER LAUSANNE 2020 – DAS MÜSSEN SIE WISSEN

Vom 9. bis 22. Januar 2020 finden die Olympischen Jugend-Winterspiele Lausanne 2020 mit 1880 Athletinnen und Athleten zwischen 15 und 18 Jahren aus mehr als 70 Ländern statt. Die Wettbewerbe werden in den Kantonen Waadt (Lausanne, Vallée de Joux, Leysin, Les Diablerets, Villars), Wallis (Champéry), Graubünden (St. Moritz) und in Frankreich (Les Tuffes) ausgetragen. Die Youth Olympic Games umfassen acht Sportarten mit 16 Disziplinen, einschliesslich der Skitourenrennen und der Nordischen Kombination Frauen, die zum ersten Mal an einer olympischen Veranstaltung durchgeführt werden. Der Wettkampfplan verspricht eine intensive Zeit: Insgesamt werden in den 13 Tagen nach der Eröffnungsfeier an den acht verschiedenen Austragungsorten 81 Wettkämpfe ausgetragen. Als OKPräsidentin amtet die 37-jährige Waadtländerin und mehrfache Freeski-Weltmeisterin Virginie Faivre. lausanne2020.sport

FOTO: Z VG.

Vorerst sind Olympische Spiele in der Schweiz kein Thema. Dank den JugendWinterspielen 2020 in Lausanne brennt die olympische Flamme aber trotzdem in unserem Land. Aline Danioth, TeamWeltmeisterin und vierfache Medaillen-Gewinnerin bei den Jugendspielen in Lillehammer 2016, spricht im Interview über ihre Erlebnisse vor vier Jahren in Norwegen und die Bedeutung der Spiele in der Schweiz.

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Aktiv // YOG Lausanne 2020

Aline Danioth: Die 21-jährige Urnerin trat nicht nur an den Youth Olympic Games in Lillehammer 2016 mit ihren vier Medaillen ins Scheinwerferlicht. An den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Åre 2019 leistete Danioth im Team-Event ihren Beitrag zur Goldmedaille für die Schweiz.

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Aktiv // Niels Hintermann

NIELS HINTERMANN:

ICH HABE VIEL GELERNT

Wenn Niels Hintermann im Januar in Wengen an den Start der totgesagten Kombination geht, so wird das für ihn ein besonderer Moment. Dieses Rennen gewann er vor drei Jahren völlig überraschend. Das war es vorerst. Trotz einer einjährigen Verletzungspause fand der Zürcher einen Kopfsponsor und rettete damit eine Sportkarriere, die sonst keine Fortsetzung mehr gefunden hätte.

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otel Mistral, Saas-Fee. Mir gegenüber sitzt ein selbstbewusster, grossgewachsener junger Mann. Niels Hintermann, Zürcher Unterländer, Speedfahrer im A-Kader und heiss auf den Weltcupstart in Übersee. Er kann wieder lachen und hoffnungsvoll in die Zukunft sehen. Das war nicht immer so in den letzten knapp zwei Jahren. Nach seinem Weltcupsieg in Wengen verletzte er sich an der Schulter und fiel eine Saison lang aus. Das hoffnungsvolle Skitalent aus dem Zürcher Flachland verlor auch den Kopfsponsor und so sein Einkommen. Er macht ein nachdenkliches Gesicht und sagt: «Es war drei Sekunden vor 12 Uhr.»

Ganz schnell wieder am Boden Als er im Januar 2017 die Kombination von Wengen gewann, hob er ab. Die Medien machten aus ihm einen Star, ehe er zu leuchten begann. Er bekam persönlich zu spüren, was es heisst, ganz schnell oben, aber auch ganz schnell wieder unten zu sein. Er habe damals Wetterglück gehabt und seine Chance genutzt. Er freut sich auf die nächste Kombi – ganz besonders, weil diese um ein Haar auch hätte Geschichte werden können. So wie seine Karriere selbst. Als er ernsthaft Rücktrittsgedanken hegte, stellte ihn sein Bruder Sven, der selbst aktiv Ski gefahren war und heute auf sein Anwaltspatent hinarbeitet, den Verantwortli-


Aktiv // Niels Hintermann

chen der Firma BWM vor. Ein Unternehmen, das sich im Value Investing bewegt, einem Modell für Anlagestrategie. BWM bot dem Speedfahrer einen Einjahresvertrag an, zu einem Zeitpunkt, wo sich der Zürcher verletzungsbedingt nicht mal beweisen konnte, ob er der richtige Botschafter dafür sei. Kein Sponsor – kein Geld Diesen Frühling musste sich Niels Hintermann einer Hand-OP unterziehen; BWM glaubte weiter an ihn und verlängerte den Vertrag. «In vergleichsweise kurzer Zeit hat sich eine sehr starke Zusammenarbeit gebildet», sagt er und gibt zu, dass er eigentlich mit der Finanzwelt vorher nicht wirklich viel am Hut hatte. Er fühle sich gut aufgehoben und sei dankbar dafür, dass er mit seinem Kopfsponsor Projekte begleiten und so etwas zurückgeben könne. «Leider wissen viele Sportfans nicht, dass unser Grund-Haupteinkommen der Kopfsponsor bestreitet. Kein Sponsor, kein Geld!», umschreibt Niels Hintermann den relativ einfachen, aber umso brutaleren Mechanismus. Er hofft deshalb auch auf ein dauerhaftes Engagement. Langsam, aber stetig nach oben Sie sind selten, die Flachländer, die im Skisport Karriere machen. Niels und sein Bruder Sven hatten Glück, dass sie skibegeisterte Eltern haben. Sie sorgten dafür, dass die beiden Brüder regelmässig Gelegenheit erhielten, anstelle eines halben Schultags auf die Piste gehen

zu können. Die Mutter, eine Slowenin und begeisterte Skifahrerin, begleitete die beiden Buben auf die Ibergeregg. Niels setzte sich dann durch, startete 2010 als 15-Jähriger erstmals an einem FIS-Rennen und gewann zwei Jahre später sein erstes. Drei weitere Jahre vergingen, ehe der hoffnungsvolle Speedfahrer auch einen ersten Weltcup-Punkt holte. An der Sportschule Engelberg liess er sich als Hotelfachangestellter ausbilden und absolvierte auch das KV. Knapp ein Jahr war er zuvor an der Sportschule im österreichischen Stams. Das sei aber nicht seine Welt gewesen, schaut er heute ernüchtert zurück. Formel 1 des Skisports Er wirkt entspannt und zugleich spürt man, wie es kribbeln muss im Körper von Niels Hintermann. Nach einer Saison, in der er es erstmals schaffte, unter den Top 30 in der Schlusswertung der Abfahrt zu sein, seine erste Weltmeisterschaft hinter sich hatte, geht er nun top motiviert in die neue Saison. Seine Verletzungen haben ihn reifer gemacht, sagt er. Er werde besser starten als vor einem Jahr, ist er überzeugt. Er spricht von einer überaus guten Stimmung im kleinen Team unter Speedtrainer Reto Nydegger. «Von Mauro Caviezel und Beat Feuz kann ich sehr viel profitieren. Wir sind eine starke Truppe», sagt der Speedfahrer, der schnelle Autos liebt und den die schnellen Disziplinen als die Formel 1 des Skisports begeistert. Den gesunden Respekt vor den Gefahren, die auf einer schnellen Piste

ZUR FIRMA Die BWM AG wurde 1997 aus einem Team von erfahrenen Finanzanalysten und Bankfachleuten gegründet. Das Unternehmen verfolgt den Value-Ansatz. Das heisst, sie kaufen bei Aktien sinngemäss den Franken für 60 Rappen und agieren dabei selbstständig und völlig unabhängig. Seit einigen Jahren engagiert sich BWM Value Investing als Hauptsponsor von Niels Hintermann und tut dies mit ebenso viel Elan wie für ihre Investoren.

lauern, verliert er aber nie. Er bezeichnet sich zwar als Speed-Junkie, aber als einen mit Verstand. Auch wenn ihn seine Teamkollegen ein Cinghiale nennen – auf gut Deutsch: eine Wildsau. «Sie glauben an mich» Wir kommen noch einmal auf BWM zu sprechen, seinen Kopfsponsor. Setzt Niels Hintermann auch auf diese Anlagestrategie? «Natürlich», sagt er. Diese Anlageform sei auch interessant, weil man schon mit kleinen Beträgen über den Fondssparplan dabei sein kann. Es sei anders als das klassische Börsengeschäft, hat er zwischenzeitlich gelernt. Zum Beispiel an einem seiner Auftritte, die er für BWM hat. «Sie sehe mich selbst auch als Value Investment.» Es gebe zwar keine Garantie für ihn, dass er Erfolg habe. «Sie glauben aber an mich – und ich glaube an sie!» J O S E PH W E I B E L

NACHGEFRAGT BEI PATRICK STAUFFER, BETRIEBSÖKONOM, LEITER VERTRIEB UND MARKETING, BWM VALUE INVESTING

FOTO: ERIK VOGELSANG, B&S

Herr Stauffer, Sie schreiben auf Ihrer Website: «Mit unserem preisgekrönten Classic Global Equity Fund können Sie schon ab 50 Franken bei den Grossen mitmischen.» Tönt ganz gut. Was heisst das konkret? Patrick Stauffer: Unser Business – seit 21 Jahren – ist eine unabhängige Vermögensverwaltung, die Kundengelder in verschiedene Fonds, aber immer im gleichen Anlagestil des Value Investing langfristig und mit sehr guter Performance anlegt. Unsere Gründer, die Herren Braun, von Wyss und Müller sind heute noch voll in der Firma engagiert. Sie wollten eine unabhängige Alternative zu den grossen Finanzinstituten sein. Weiter wollen wir, dass auch kleinere Vermögen an unseren guten Renditen teilhaben können und und deswegen haben wir den Fondssparplan realisiert. Wichtig zu wissen ist auch, dass wir bei BWM Value Investing all unser eigenes Geld in unsere Fonds investieren. Ich zitiere noch einmal eine Quote auf Ihrer Website: «Versteckte Potenziale suchen und den Franken für 60 Rappen kaufen.» Was heisst das? Sieben von unseren neun Mitarbeitenden beschäftigen sich tagein und tagaus mit Analysen. Sie spüren unterbewertete Firmen auf dem Aktienmarkt auf und suchen das Positive dort, wo andere nur schwarzsehen. Eine Unterbewertung kann viele Ursachen haben – deshalb untersuchen unsere

Analysten akribisch die Branche, das Unternehmen und sein Management. Schlussendlich investieren wir nur in Unternehmen, die mittel- bis langfristig eine gute Entwicklung versprechen. Falls dies eintrifft, verkaufen wir und suchen mit dem Geld neue unterbewertete Aktien für die Fonds. Angenommen ich investiere bei Ihnen monatlich 150 Franken in diesen Fondssparplan, zehn Jahre lang. Wie sieht dann die Rechnung aus? Ihr Erspartes beträgt nach dieser Zeit CHF 18 000. Aus diesen werden jedoch mit entsprechender Rendite und Zinseszins bis Ende 2029 nach heutigem Berechnungsstand stolze CHF 30 352. Das ist eine Netto-Rendite von 69%. Das garantieren Sie mir? Nein, garantieren können wir das nicht, aber wir haben in den letzten 21 Jahren bei BWM Value Investing bewiesen, dass wir diese Renditen für unsere Kunden erwirtschaften konnten, und dafür wurden wir mehrfach ausgezeichnet. Konkret waren es annualisiert 8,2% über diese Zeitspanne. Dieser Berechnung sind unsere reellen Daten unterlegt. Wichtig zu wissen ist, dass man beim Fondssparen jederzeit aussteigen kann. Es gibt keine Daumenschrauben wie bei anderen befristeten Anlagegeschäften, und die Konditionen sind fair. Kurzfristig denken wäre aber beim Fondssparen ein schlechter

Ratgeber, denn nur langfristig kann man die Risiken ausgleichen und den Zinseszins für sich arbeiten lassen. Angenommen, ich bin 35, verheiratet, habe zwei Kinder und komme zu Ihnen und frage Sie: Wie soll ich für meine Zukunft sparen? Ich würde Ihnen empfehlen, sowohl auf der Basis eines Säule-3a-Kontos, als auch mit Fondssparen finanzielle Unabhängigkeit aufzubauen. Die steuerbegünstigte 3. Säule können Sie vielleicht später für Wohneigentum einsetzen. Das Fondssparen reichert das private Vermögen für die Zukunft an. Noch einmal zum Risiko. Wie hoch ist es? Ich kann nur soviel sagen: Seit wir 1997 den Classic Global Equity Fund lanciert haben, erwirtschafteten wir nach Abzug aller Kosten eine durchschnittliche Netto-Rendite von rund 8 bis 10 Prozent. Die Durchschnittsrendite von Aktien beträgt 4,5 Prozent im Jahr in Schweizer Franken. Wer sich eingehender mit dieser Anlageform beschäftigen möchte, empfehle ich, sich unter www.fondssparplan.ch oder auf der Website www.bwm.ch zu informieren und die verschiedenen Varianten zu vergleichen. Mit dem BWM-Sparrechner lassen sich die verschiedenen Sparformen einfach errechnen. (Historische Daten zurück bis 1900). I NT E RV I E W: J O SE P H WE IB E L

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Aktiv // Skiclub Adelboden

Medaillengewinner und ein Rekordhalter

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er Skiclub Adelboden erfreut sich einer grossen Abstützung im Dorf. Dies war schon bei der Gründung vor bald 117 Jahren der Fall. Den damals 13 Mitgliedern gehörten unter anderen je ein Oberlehrer, Hotelier, Fotograf, Landjäger, Sager, Baumeister, Schneider, Landwirt, Postangestellter, Schreiner und Schumacher an. Auch die bisher exakt 20 Präsidenten rekrutier(t)en sich aus den unterschiedlichsten Sektoren. Gegenwärtig, seit 2010, übt Toni Burn dieses Amt aus. Der gebürtige Adelbodner und im Berner Oberländischen Skiverband Chef Langlauf und Biathlon zählt im Übrigen zu jenen Sportlerinnen und Sportlern, welche dem Skiclub Adelboden schon zu manchem Erfolg auf der internationalen Bühne verhalfen. An den Telemark-Weltmeisterschaften 1999, 2001 und 2003 gewann er in drei verschiedenen Disziplinen eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. Abseits des dominierenden Skirennsportes machte auch der Langläufer André Jungen als zweifacher World-Loppet-Gesamtsieger (1994 und 1995) positiv auf sich aufmerksam. Ununterbrochen im Weltcup vertreten Das bekannteste aktuelle Aktivmitglied ist Christoph Kunz. Der in der Kategorie sitzend startende Behindertensportler sorgte schon für manche Medaillenfeier im Skiclub Adelboden. Dies als Paralympics-Sieger (2010 Abfahrt und 2014 Riesenslalom), ParalympicsZweiter (2010 Riesenslalom), Weltmeister (2017 Super-G) sowie WM-Dritter (2011 und 2013 Riesenslalom). Unerreichbar im Bereich

des Behindertensportes bleibt indes Hans Burn. Mit 25 Medaillen an Paralympics und Weltmeisterschaften ist er der weltweit erfolgreichste Athlet. Sein Name ist sogar im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführt. Eine Bestmarke hat auch der Skiclub Adelboden selber inne: Aus seiner Nachwuchsabteilung gingen innerhalb von Swiss-Ski bislang die meisten Kadermitglieder mit international bekannten Namen hervor. Seit der Gründung des Ski-Weltcups 1967 bis 2008 stellte er beispielsweise jeden Winter Fahrerinnen und Fahrer auf der höchsten Stufe. Zuletzt den Speed-Spezialisten Konrad Hari und die drei Jahre vor ihm zurückgetretene WM-Bronzemedaillengewinnerin in der Kombination 2003, Marlies Oester. Starke Frauen in der Königsdisziplin Den ersten internationalen Grosserfolg für den Skiclub Adelboden ergatterte 1956 mit dem Gewinn von Abfahrts-Silber an den Olympischen Spielen in Cortina d`Ampezzo Frieda Dänzer. Ein prestigeträchtiger Anlass in unserem südlichen Nachbarland brachte 14 Jahre später auch Annerösli Zryd Glück: Sie holte in Gröden den Weltmeistertitel in der Königsdisziplin. 1973 sicherte sich mit Adolf Rösti erstmals ein Fahrer des Skiclubs Adelboden einen Podestplatz in einer Disziplinen-Gesamtwertung; er wurde Riesenslalom-Dritter. Eine Position besser war 19 Jahre später im gleichen Klassement Hans Pieren. In den Funktionen des Vertreter Weltcup, des Vize-Präsidenten und der Finanzchefin gehören Hans Pieren, der einstige Slalomspezialist Oliver Künzi und Marlies Rohrer-Oester dem aktuellen, achtköpfigen Vorstand des Skiclubs Adelboden an. Hans Pieren amtet überdies seit einem Vierteljahrhundert als Rennleiter der Ski-Weltcuprennen an seinem Wohnort. Gleich lange, bis zu seinem Rücktritt im vergangenen Oktober, engagierte sich sein ClubKollege Peter Willen für den Top-Anlass am «Chuenisbärgli» – 24 Jahre als OK-Präsident, acht Jahre als Präsident des Verwaltungsrates der Ski-Weltcup-Adelboden AG. In den Dienst des Ski-Klassikers stellen sich mit Helfereinsätzen alljährlich auch unzählige Angehörige des einheimischen Skiclubs. Ab den Achtzigerjahren bis zu Beginn dieses Jahrtau-

Marlies Oester gewann Bronze in der alpinen Kombination anlässlich der alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2003 in St. Moritz.

sends zählte dieser über 1000 Mitglieder – womit er eine Zeit lang der grösste Skiclub in der Schweiz war. Aktuell beläuft sich diese Zahl auf 857. Der Anteil Aktiver präsentiert sich dabei eher gering. Der Nachwuchs im JO- und Juniorenalter ist mit 114 Athletinnen und Athleten vertreten, die Seniorensparte mit 37 Männern und Frauen. Der Rest entfällt auf Passiv- (542) und Freimitglieder (164). Rennen auf unterschiedlichen Stufen Die Kernaufgabe des Skiclubs Adelboden bildet die Jugendförderung. Die Alpinabteilung umfasst etwa 90 Kinder, der Langlaufsektor zirka 20 Mädchen und Knaben. Im Nachwuchsbereich wie auch auf höheren Stufen organisiert er regelmässig mehrere Veranstaltungen, so das interregionale Rennen auf dem Tschenten sowie Rennen des Grand Prix Migros, des Leki-Cups des Berner Oberländischen Skiverbandes und des Gälb-Cups des Regionalen Leistungszentrums Frutigen. Früher führte er mehrmals das Grosse Skirennen der Schweiz und das Oberländische Skirennen durch. Das erste Rennen mit internationaler Ausstrahlung organisierte der Skiclub Adelboden 1938. Die Höchst-Abfahrt um den Goldenen Ski galt damals als schnellste Abfahrt Europas. Der Start erfolgte auf dem Hahnenmoos-Pass, das Ziel befand sich nach 18 Kilometern und 650 Gefällemetern im Steinmattli. Ein Goldener Ski wurde ebenfalls dem Gewinner des überaus anspruchsvollen alpinen Langlaufwettkampfes übergeben. Zusätzlich engagierte sich der Skiclub Adelboden in all den Jahren im Skispringen und Tourenwesen, in den Achtzigerjahren etablierte sich der Langlaufsport. Ist schon bald eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger der früheren erfolgreichen Generation in Sicht? A N I TA F U C H S

FOTOS: ZVG.

Nicht nur quantitativ in Bezug auf die Mitgliederzahl, sondern auch qualitativ mit der sportlichen Ausbeute zählt der Skiclub Adelboden zu den stärksten Clubs der Schweiz. In verschiedenen Sportarten holten dessen Mitglieder in rund sechs Jahrzehnten zahlreiche Medaillen an internationalen Grossanlässen. Ein Name steht sogar im GuinnessBuch der Rekorde.

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Aktiv // Skiclub Adelboden

Christoph Kunz ist aktuell das bekannteste Aktivmitglied des Skiclubs Adelboden.

Der skibegeisterte Nachwuchs freut sich auf den Winter.

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Service // Industrie persรถnlich // Roland Membrez

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Service // Industrie persönlich // Roland Membrez

ROLAND MEMBREZ:

MIT SPASS UND LEIDENSCHAFT Er nennt sich selber ein Schweizer «Mischling». Sein Vater stammt aus dem französischsprachigen Jura, seine Mutter aus dem Tessin; aufgewachsen ist Roland Membrez im bernischen Gümligen, seine Muttersprache ist Französisch. Einst wollte er Lehrer werden. Ein Ziel, das er wieder verwarf. Mit 51 Jahren wollte sich der Branchen-Spezialist noch einmal einer neuen Herausforderung stellen und übernahm vor 13 Monaten die Verantwortung für die Marke Nordica in der Schweiz.

FOTOS: ERIK VOGELSANG / B&S

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oland Membrez muss heute schmunzeln, wenn er, gut 30 Jahre später, daran denkt, dass er einst am Lehrerseminar Marzili in Bern die Schulmeisterei erlernen und später diese als Beruf ausüben wollte. Er stand sodann Zeit seines Lebens nur während der Ausbildung ein paar Wochen vor einer Schulklasse. «Jedenfalls», sagt er heute, «war das eine gute Grundausbildung, aber noch nicht das Gelbe vom Ei.» Der zweite Ausbildungsweg in kaufmännischer Richtung war da schon besser. Er schloss seine Lehre bei den Winterthur-Versicherungen ab und wurde sogleich auf die Generaldirektion in Winterthur zu höheren Weihen berufen. Die Versicherungsbranche erwies sich für ihn jedoch schnell als «zu trocken». Nach einem Jahr legte er auch diesen Berufstalar ab und kehrte zurück in die Heimat. Mit der Höheren Kaufmännischen Gesamtschule (HKG) setzte er berufsbegleitend schulisch noch einmal nach und arbeitete während über sechs Jahren beim Handelsunternehmen Narimpex AG in Biel als internationaler Einkäufer. Roland Membrez spürte, dass er seiner Berufung näherkam. «Ich hatte nie einen Karriereplan» Wie alle Eltern dürften wohl auch die seinen bei ihm nachgefragt haben, wie er sich seinen

S SERVICE

beruflichen Weg vorstellt. Der Mann, der später im Sportartikelhandel sein Glück fand, wusste es damals noch nicht genau. Er sagt noch heute: «Ich hatte nie einen festen Plan für mein berufliches Leben, schon gar nicht nach dem Motto: Karriere, Familie, Eigenheim.» Da stand keine Leiter, die als Steighilfe auf seinem Karriereweg dienen sollte. Wankelmut? Nein. Falsch. «Arbeiten muss Spass machen und mit Leidenschaft verbunden sein.» Das sei sein Credo. Er sucht die Herausforderung und breitet kurz seine Arme aus, als wolle er etwas in seinen Händen tragen. Bei Narimpex, einer Firma in der Nahrungsmittelbranche, habe er gespürt, dass ihn der Handel mit physischen Produkten am meisten Freude bereite. Nach sechs Jahren nahm er ein Timeout und bereis-

te Neuseeland, Australien, die USA und Mexiko. Er macht ein «Daumen hoch»: «Das war ein tolles und erlebnisreiches Jahr. Wir wissen alle, dass wir nicht wissen, was morgen ist!» Und damit, dass man wichtige Vorhaben im Leben nicht lange vor sich herschieben sollte. Der Ruf nach Reichenbach Zurück im Alltag folgte er einem Ruf des Bindungsherstellers Fritschi AG in Reichenbach. Die sechs Jahre als Exportleiter waren ein weiteres Puzzleteil und ein Unterbau für seine spätere Karriere im Sporthandel. Dann verabschiedete er sich für drei Jahre vom Handel und zog in den Tourismus – konkret ins Berner Oberland und war verantwortlich für Marketing und Verkauf der Schilthornbahn AG. War es der Ruf in die Heimatstadt oder erneut in die Sportartikelbranche? Seis drum. Seine nächste Station war Ostermundigen, dem Hauptsitz von INTERSPORT Schweiz. Roland Membrez wurde sesshaft und war während zwölf Jahren in verschiedenen Funktionen tätig, die letzten Jahre auch als Mitglied der Geschäftsleitung. Sport – seine Leidenschaft Wie kommt diese Begeisterung eines Flachländer für einen Sport, der nun mal vorwieDEZEMBER 2019

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Service // Industrie persönlich // Roland Membrez

gend in den Bergen stattfindet? Vielleicht gerade darum, weil die Berge nicht vor der Nase stehen. Seine Eltern jedenfalls fuhren in ihrer Jugend nicht Ski. Sie erlernten es aber parallel mit Sohn und Tochter. Wie sehr die Begeisterung bei ihnen anhielt, lässt Roland Membrez offen. Bei ihm war sie da. Er wurde Ski-Instruktor und verbringt seither im Winter jede freie Minute im Schnee. Speed in allen Formen habe ihm schon immer Freude bereitet. Im Sommer auf dem Wasser beim Kitesurfen oder auf der Strasse beim Motorradfahren. Im Winter auf den Ski. Er liebt Sport in all seinen Formen und Gegebenheiten und bezeichnet sich gemeinhin als Generalist. «Es muss nicht auf Teufel komm raus alles perfekt und auch nicht auf Wettkampfstufe sein», auch hier ist Freude sein Credo. Der Weg nach Stans Der Februar 2018 sollte eine entscheidende Wende in seine berufliche Karriere bringen. Er besuchte, wie jedes Jahr, die Internationale Sportmesse (ISPO) in München. Am Stand der Tecnica Group verwickelte der damalige Chef Schweiz, Ueli Schaub, Roland Membrez in ein vertieftes Gespräch. Es ging um seine Nachfolge als Verantwortlicher für die Marke Nordica am Sitz der Tecnica Group Schweiz im

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nidwaldnischen Stans. Schaub rannte offene Türen ein. Roland Membrez ist seit vielen Jahren bekennender Nordica-Fan, sagt er selber. Ueli Schaub hatte sein geschultes Auge schon länger auf Roland Membrez geworfen und betrachtete ihn als den geeigneten Nachfolger. Natürlich habe er nicht lange überlegen müssen und sich beworben. Er schwärmt von dieser 80 Jahre alten Traditionsmarke, die nach dem Zweiten Weltkrieg den ersten Skischuh produzierte, dem im Laufe der letzten Jahrzehnte unzählige Ikonen folgten, wie er sagt. Und dann vor 20 Jahren auch noch mit Erfolg eigene Ski lancierte. Er schwärmt vom kürzlichen Jubiläumsgang auf hoher See im adriatischen Meer, als die Gruppe mit 270 NordicaKunden aus der ganzen Welt die 80 Jahre und eine wahre Innovation im Skischuhbereich (Komfortschuh) feierte. Mit Herz und Seele So schnell lässt sich der neue Nordica-Chef Schweiz nicht von seiner Begeisterung abbringen. Der heutige Arbeitgeber lebt das vor. Er zitiert eine Passage aus der Firmenbiographie von Nordica: «Nordicas strategische Ziele sind nicht mit statistischen Zahlen unterlegt, sondern mit Herz und Seele.» Die Marke sei sehr glaubwürdig, doppelt Roland Membrez nach.


Service // Industrie persönlich // Roland Membrez

Das kommt seiner Meinung nach in den letzten Jahren zum Ausdruck, nachdem Nordica in den Jahren 2011 bis 2014 mit dem Drei-Schnallen-Konzept auf dem Irrweg landete und sich die Schuhumsätze halbierten. «Heute ist Nordica mit Skischuhen wieder die Nummer 1 im Sportfachhandel.» Vielleicht auch, weil der Branchenprimus rechtzeitig über die Bücher ging und sich selbstkritisch einen Fehler eingestand, findet Membrez. Das entspricht seiner eigenen Philosophie – sich selbst hinterfragen können, Fehler eingestehen und daraus lernen. Es scheint, als würde dieses Duo: Nordica-Membrez, schon recht gut passen. Sein Leben – ganz privat Auch wenn sein beruflicher Alltag viel in der Innerschweiz stattfindet, so zieht es ihn gewöhnlich zurück ins heimische Gümligen, in

sein Stöckli, das er mit seiner langjährigen Lebenspartnerin bewohnt. Kinder? Er hatte sich immer ein Leben mit und ohne Kinder vorstellen können. «Irgendwann haben wir uns für einen Weg ohne Kinder entschieden.» Es sei wohl besser so, sinniert er. Er ist viel und gerne unterwegs und hat einen gewissen «Freiheitsdrang». Er hat immer eine Reisetasche mit ihm Auto. Für alle Fälle, und vor allem dann, wenn er im gemieteten Zimmer in Luzern etwa zwei Nächte in der Woche verbringt. Reisen könnten später einmal, wenn er beruflich zurücksteckt, wieder vermehrt ein Thema werden. Ein paar Monate pro Jahr mit Partnerin und zwei Hunden im Camper unterwegs zu sein, kann er sich durchaus vorstellen, dereinst. «Am liebsten Richtung Süden, ans Mittelmeer oder an den Atlantik», sagt er, «aber nicht zu weit weg von den Bergen.» Südlich

angehaucht ist auch sein Lebensstil. Gegessen wird am Abend eher spät und etwas intensiver. Kochen kann er auch. Am liebsten bereitet er Sushi zu. Seine möge er am liebsten, «weil ich sie mit mehr Fisch und weniger Reis zubereite». Er erzählt das alles gerne. Sei es von seinem Berufsalltag oder von seiner privaten Seite. Dass der stationäre Handel vermehrt der Online-Konkurrenz ausgesetzt ist, stimmt ihn etwas nachdenklich. Er weiss aber, dass er diese Entwicklung nicht beeinflussen kann. Seine Begeisterung für Nordica wird ihm dabei helfen, wesentlich leichter damit umgehen zu können. «Ich bin ein Glückspilz. Täglich mit Produkten zu arbeiten die mich begeistern, ist ein grosses Privileg.» Das sagte er auch schon, als er vor 13 Monaten bei Nordica seine Tätigkeit aufnahm. J O S E PH W E I B E L

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10. Mai 1967 Ledig; langjährige Partnerschaft mit Elke Guth Lehrerseminar; Kaufmännische Lehre; Höhere Kaufmännische Gesamtschule; Marketingleiter SMI Heutige Funktion Leiter Verkauf und Marketing Nordica Schweiz Hobbies Skifahren, Reisen, Kitesurfen, Motorradfahren, … und das Leben geniessen

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Advertorial // St. Moritz

St. Moritz – ein Wintersportparadies Wenn die verschneiten Hänge in der Morgensonne glitzern, stehen die ersten FrĂźhaufsteher bereits auf den Brettern, um ihre SchwĂźnge in den Pulverschnee zu ziehen. Ob Skifahren oder Snowboarden mit insgesamt 88 Pisten ist das Engadin ein wahres Paradies fĂźr Wintersport-Enthusiasten. Neben den vier grossen Skigebieten Corviglia/Piz Nair, Corvatsch/Furtschellas, Diavolezza und Lagalb versprechen auch die fĂźnf kleineren Skigebiete mit Ăźbersichtlichen Anfängerpisten endloses FahrvergnĂźgen. Dazu gehĂśren etwa Languard in Pontresina, Cristins in Silvaplana, Survih in Samedan und MĂźsella in La Punt. WintererĂśffnung mit Sport und Musik Am 14. und 15. Dezember 2019 ďŹ nden auf dem St. Moritzer Hausberg Corviglia im Rahmen des ÂŤAudi FIS Ski World CupÂť ein Super-G und ein Parallelslalom der Damen statt. Musikalisch umrahmt wird das Wochenende mit hochkarätigen Acts: Am Freitagabend mit einem Konzert der Schweizer Band Baba Shrimps und einer Performance von DJ Tatana. 48

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Am Samstagabend spielen ChartstĂźrmer Ă lvaro Soler – seine Hits wie ÂŤSoďŹ aÂť, ÂŤLa CinturaÂť oder ÂŤEl Mismo SolÂť sind im Gepäck – und DJ Carol Fernandez die musikalische Hauptrolle. Die Konzerte und Siegerehrungen rund um die Skiweltcuprennen gehen auf der Plazza Rosatsch in St. Moritz Bad Ăźber die BĂźhne. Gäste haben dazu freien Eintritt. Ebenfalls wird hier das Feuer der Olympischen Jugendspiele Lausanne 2020 Einzug ďŹ nden: Die Disziplinen Bob, Skeleton, Rodeln und Eisschnelllauf werden im Januar 2020 in St. Moritz ausgetragen, St. Moritz wird damit nach 1928 und 1948 zum dritten Mal olympisch. Das Winter-Opening-Gelände in St. Moritz Bad ist eingebettet in eine Winter-WonderlandSzenerie, welches kulinarisch von den KĂźchenchefs der ÂŤSchraemli Alpine Hotels & RestaurantsÂť sowie vom ÂŤHotel LaudinellaÂť bespielt wird.

Informationen zum Programm unter: www.stmoritz.com/de/ winter-opening

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FOTOS: ZVG.

In St. Moritz hat der Wintersport sein Heimspiel, ist die mondäne Alpenmetropole doch die Wiege des Wintertourismus und des Wintersports.


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@ Salastrains SAMSTAG – AB 16 UHR — DJ Base — Siegere hr ung & Aus l os ung P a rallel - Sl al om L adi es — Live -Konze r t Ál varo Sol e r — DJ Ca rol Fe r nandez @ Plazza Rosatsch Eintritt frei DEZEMBER 2019

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Mixed Zone

Biathlon

SAISON-HIGHLIGHT IN DER SÜDTIROLER BIATHLON-HOCHBURG Im Gegensatz zu den anderen Swiss-Ski-Sportarten steht im Biathlon auch der Winter 2019/20 im Zeichen von Weltmeisterschaften. Die Elite kämpft im Februar in Antholz um Edelmetall, derweil zuvor für den Nachwuchs gleich zwei Grossanlässe (Youth Olympic Games in Lausanne sowie Jugendund Junioren-WM in Lenzerheide) in der Schweiz stattfinden. Markus Segessenmann, Chef Biathlon bei Swiss-Ski, blickt auf eine

Langlauf

TOUR-WETTKÄMPFE PRÄGEN DEN WETTKAMPFKALENDER DER LANGLÄUFER Das Schweizer Langlauf-Team um Chef Hippolyt Kempf blickt auf eine planmässig verlaufene Saisonvorbereitung zurück. Mit dem Kurs der Elite in der Sierra Nevada und neuen Trainingsimpulsen konnten bereits Anfang Sommer neue Akzente gesetzt werden. Die Saison 2019/20 wird von TourWettkämpfen geprägt sein. Der Auftakt der traditionellen FIS Tour de Ski findet dieses Jahr auf der Lenzerheide statt. Neu wird es im 2020 aber auch eine Ski Tour in Skandinavien mit Rennen in Östersund, Åre, Storlien-Meraker und Trondheim geben. Als Teil des Lang-

Skicross

ALS WELTNUMMER 1 IN DEN WINTER 2019/20 Mit der Sicherheit von 18 WeltcupPodestplätzen, dem Gesamtweltcup-Sieg und der WM-Medaille durch Fanny Smith sowie dem Gewinn der Nationenwertung startet das Schweizer Skicross-Team unter der Leitung von Cheftrainer Ralph Pfäffli in den Winter 2019/20. Das Schweizer Skicross-Team schaut bislang auf eine gelungene Saisonvorbereitung mit Konditions-

planmässig verlaufene Saisonvorbereitung der Elite-Kader unter der Führung von Sandra Flunger (Frauen) und Jörn Wollschläger (Männer) zurück. Neu zum Trainerteam dazugestossen ist der Südtiroler Andreas Kuppelwieser, der als Assistenzcoach fungiert und zusammen mit Armin Kasslatter die Teams auf Stufe IBU Cup betreut. «Mit Sandra Flunger und Jörn Wollschläger haben wir ein Duo an der Spitze unseres Trainerteams, das sich gut ergänzt und für Kontinuität steht», so Segessenmann. «Trainer und Athleten müssen über einen gewissen Zeitraum zusammenarbeiten können, um eine Vertrauensbasis nachhaltig aufzubauen. In unserem Team ist dies gegeben.» Mit den Weltmeisterschaften in An-

tholz (12. bis 23. Februar 2020) findet das Saison-Highlight an einem Ort statt, der sich bei den Athletinnen und Athleten grosser Beliebtheit erfreut. «Für uns ist das eine Riesensache, zumal wir aufgrund der verhältnismässig kurzen Anreisezeit nach Südtirol auf grosse Unterstützung der Schweizer Fans zählen können», blickt Segessenmann mit Vorfreude voraus. Der Anspruch des Schweizer Teams sei es, in jedem WM-Rennen jemanden in den Top 10 zu haben. «Bei den letzten Weltmeisterschaften in Östersund sind wir nach einem guten Start in den letzten Rennen resultatmässig unter die Räder gekommen. Dies gilt es diesmal auszumerzen.» Mit Irene Cadurisch kehrte auf diese Saison hin eine Athletin ins

Frauen-Team zurück, die im vergangenen Winter verletzungsbedingt kaum Wettkämpfe hatte bestreiten können. Elisa Gasparin erlitt Mitte April Verletzungen am linken Fuss und Knie, befindet sich in der Vorbereitung jedoch auf Kurs. «Der Konkurrenzkampf bei den Frauen wird auf jeden Fall grösser sein als in der letzten Saison», so Segessenmann. Wie in den Vorjahren entschied sich Benjamin Weger dazu, während der Saisonvorbereitung Höhentrainings einzuschieben. Heuer sind es deren zwei, die der 30-jährige Teamleader zusammen mit seinen Teamkollegen Jeremy Finello und Martin Jäger in seiner Trainingsplanung stehen RO MA N E B E RL E hat.

lauf-Weltcups führt sie über sechs Etappen von Schweden nach Norwegen. Schliesslich wird neu eine Sprint-Tour in Québec und Minneapolis stattfinden. Auf Schweizer Boden wartet mit den Weltcuprennen in Davos bereits Mitte Dezember ein erster Höhepunkt auf die Schweizer Nationalmannschaft.

Hohe Kontinuität im Betreuerteam In Bezug auf das Betreuerteam baut Swiss-Ski auf eine hohe Kontinuität. Das Trainerteam um Chef Langlauf Hippolyt Kempf wird ohne grössere Veränderungen die kommende Saison 2019/20 in Angriff nehmen. Auf Stufe Weltcup sind Ivan Hudac und Peter von Allmen mit Unterstützung von Kein Einaste wie bisher für das Weltcup-Team verantwortlich. Trainer Reto Burgermeister und Marco Isenschmid führen derweil das Nachwuchskader auf Stufe Continental Cup. «Im Gegensatz zu anderen Jahren haben wir die Crew dieses Jahr bereits im Frühling voll im Einsatz gehabt. Entsprechend gut laufen die Vorbereitungen in die Saison. Wir können an der Qualität arbeiten. Dies gibt Ruhe und Vertrauen», so Kempf. Auf eine Athletin müssen die Trainer kommenden Winter allerdings verzichten: Die 26-jährige Nathalie von Siebenthal hat sich

Mitte Oktober dazu entschieden, vom Spitzensport zurückzutreten.

führt die weltbesten Skicrosser nach Arosa. Das Nachtrennen verspricht viel Spektakel und Action vor heimischem Publikum.

Noch vor Veysonnaz findet Mitte Januar mit den Youth Olympic Games in Villars ein weiteres Highlight in der Schweiz statt. Schliesslich hat die Schweiz eine Medaille zu vereidigen: Talina Gantenbein gewann 2016 in Lillehammer die Goldmedaille. Die Entscheidung im Skicross findet am 19. Januar 2020 statt.

Neue Reize im Höhenund Krafttraining Anlässlich des Trainingskurses in der Sierra Nevada konnte das Weltcup-Team bereits Anfang Sommer die Erfahrungen im Höhentraining vertiefen und neue Erkenntnisse gewinnen. So wird die Vorbereitung in der Höhe für einige Athletinnen und Athleten im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking sehr wichtig sein. Auch im Kraftbereich wurden kaderübergreifend grosse Anstrengungen unternommen und neue Impulse gesetzt.

Einheiten in Magglingen sowie Schneetrainings in Saas-Fee zurück. Einmal mehr baute das Trainerteam für seine Athletinnen und Athleten in Saas-Fee einen perfekten Trainings-Kurs und sorgte so für perfekte Trainingsbedingungen auf dem Gletscher. Von August bis November feilten die Athletinnen und Athleten auf dem heimischen Gletscher an der Perfektion, bevor am 6. Dezember 2019 in Val Thorens (FRA) mit der Cross Alps Tour der Startschuss zur neuen Weltcupsaison fällt. Zwei Wochen, sechs Weltcup-Events, vier verschiedene Destinationen: Das ist die Cross Alps Tour. Der zweite Tourstopp am 17. Dezember 2019

Weltcup-Finale in Veysonnaz Neben Arosa steht wie vergangene Saison Veysonnaz (14. März 2020) als zweite Weltcup-Station in der Schweiz im Weltcup-Kalender. Vom 13.–15. März 2020 ist das Walliser Bergdorf das Mekka der weltbesten Ski- und Snowboardcrosser. «Unser Ziel ist es, die Weltcup-Saison vor heimischem Publikum erfolgreich abzuschliessen und den Gewinn der Nationenwertung zu verteidigen», sagt Christoph Perreten, Chef Ski Freestyle.

Grossanlässe für den LanglaufNachwuchs Die jungen Athletinnen und Athleten können sich in der neuen Saison gleich an mehreren Grossanlässen in Szene setzen. Eine übergeordnete Rolle spielen die Youth Olympic Games (YOG), die im Januar 2020 in Lausanne stattfinden. Bei den nordischen Titelkämpfen der Junioren und U23 im deutschen Oberwiesenthal wird sich Ende März 2020 zeigen, ob der Schweizer Nachwuchs die Bronzemedaille von Cyril Fähndrich verteidigen kann. Mit den Schweizer Meisterschaften im Februar und März in Andermatt/Realp steht für den Veranstalter die Hauptprobe für die Winteruniversiade 2021 auf dem V E RA S C H Ä R Programm.

Kontinuität im Trainerstab Gecoacht werden die Athletinnen und Athleten unverändert von Cheftrainer Ralph Pfäffli sowie den Weltcup-Trainern Enrico Vetsch und Mike Schmid. Walter Alber trainiert die Stufe Nachwuchs und S A BR I N A A E B I S C H E R Europacup. DEZEMBER 2019

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Frischer Wind im Snowboard-Trainerteam für die Zwischensaison Nach den erfolgreichen Weltmeisterschaften – Julie Zogg krönte sich im Schneetreiben von Utah im Parallel-Slalom zur Weltmeisterin und Ladina Jenny gewann im Parallel-Riesenslalom Bronze – steht eine Zwischensaison an. Höhepunkt bildet der Heimweltcup Anfang Januar in Scuol.

SABRINA AEBISC HER

Der neue Nordica-Skischuh HF110 wurde auf hoher See präsentiert und ein erstes Exemplar der italienischen Ski-Ikone Gustavo Thöni (Vierter von rechts) übergeben. Auf dem Bild ganz links Brand Manager Luka Grilc und Kjetil André Aamodt (Zweiter von links).

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Nordica lanciert Komfortschuh Komfortschuhe haben viele Namen – in ähnlicher Vielzahl versuchte die Skiindustrie Komfort und Performance in einem Skischuh zu vereinen. So richtig gut gelungen ist das bisher noch nie. Nordica hat sich zum 80. Geburtstag gleich selber ein Geschenk gemacht und mit dem HF-Schuh diese Mischung gefunden. Ein- und Ausstieg ohne Handeinsatz und vor allem ohne Kraft. 1, 2, 3 und der Schuh sitzt. Nordica hat sich in seiner langen Geschichte mit immer neuen Innovationen an die Spitze der Skischuhpro-

duzenten gehievt. Einzig in den Jahren 2013 bis 2015 hatten die Produktentwickler weniger glückliche Hände. Die Marke rutschte von der Nummer 1 auf Nummer 3. Dem neuen Skischuh HF geht eine längere Entwicklungszeit voraus. Vorgestellt wurde er auf einer Jubiläumsfahrt von Nordica auf dem Adriatischen Meer. Zum Skischuh gibt es auch den passenden leichteren Ski sowie Karbonstöcke. Ein perfektes Trio, vor allem für Skifahrerinnen und Skifahrer, die sich nichts mehr beweisen wollen oder müssen. Das Trio Ski, Schuh und Stöcke wird aber grossräumig erst im kommenden Winter 2021 lanciert.

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Ausgezeichnet Der nachhaltige Streetwear Brand NIKIN aus dem aargauischen Lenzburg wurde prämiert. Das Jungunternehmen, welches mit jedem erworbenen Produkt einen Baum pflanzt, erzielte in der vom Schweizer Institut für Qualitätstests (SIQT) durchgeführten Konsumentenumfrage in der Kategorie «Bekleidung» den höchsten Score-Wert in der Teilkategorie «Preis-Leistung». Befragt wurden rund 3000 Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten zu über 350 Marken aus 23 Segmenten. NIKIN erzielte auch im Gesamtergebnis zur Kundenzufriedenheit einen hervorragenden Wert und gehört neben Outdoorbrands wie Mammut, Sherpa oder Alprausch zu den zehn bestbewertesten Marken.

Die Gründer Nicholas Hänny (links) und Robin Gnehm sind enorm stolz auf ihren Preis: «Wir sind bestärkt in unserem Bestreben, das ganze Thema rund um ‹bezahlbare nachhaltige Mode› weiter zu bringen und möchten noch stärker aufzeigen, dass faire Mode, die sich jeder leisten kann, möglich ist.»

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Die Alpin-Snowboarder starteten im Mai mit einem neuen Cheftrainer in die Saison 2019/20. David van Wijnkoop übernahm die Nachfolge von Christian Rufer, der während 13 Saisons diesen Posten im Schweizer Team innehatte. Van Wijnkoop ist indes kein Unbekannter für Nevin Galmarini, Julie Zogg & Co: Der 31-jährige Bündner unterstützte bereits in den vergangenen Jahren den ehemaligen Cheftrainer Rufer. Zudem war er während den Saisons 2016 bis 2018 für das Europacup-Team verantwortlich. Der ehemalige B-Kader-Athlet und Sportwissenschaftler bildet zusammen mit dem bisherigen EuropacupTrainer Daniel Weis das Trainer-Duo für den Winter 2019/20. Während van Wijnkoop beim WeltcupAuftakt Anfang Dezember im russischen Bannoye auf Dario Caviezel verzichten muss – dieser kann aufgrund eines Knorpelschadens im rechten Knie erst später in die Weltcup-Saison einsteigen –, gibt der Routinier und Olympiasieger Nevin Galmarini sein Comeback. Galmarini musste die vergangene Saison aufgrund starker Schmerzen an der Lendenwirbelsäule vorzeitig beenden. Kaspar Flütsch kämpfte sich ebenfalls erfolgreich zurück. Vor rund eineinhalb Jahren erlitt der 33-jährige Prättigauer unter anderem eine Knieluxation und riss sich sowohl das vordere und hintere Kreuzband als auch das Innenband. Nicht nur Galmarini und Flütsch wollen wieder angreifen. Auch die Nationalmannschafts-Frauen darunter Julie Zogg, Ladina Jenny und Patrizia Kummer sind hungrig auf die Weltcup-Rennen – und Podestplatzierungen. Die Basis für einen erfolgreichen Winter legte das Team während den Schneetrainings in Saas-Fee und Zermatt. Auf den heimischen Gletschern fanden die Athletinnen und Athleten beste Bedingungen vor. «Das grosse Highlight wartet bereits Anfang Januar auf uns», sagt Sacha Giger, Direktor Ski Freestyle, Snowboard und Telemark. Damit ist der Heimweltcup in Scuol gemeint, der in diesem Winter bereits am 11. Januar 2020 auf dem Programm steht. Nach dem Weltcup-Finale in Winterberg (GER) vom 14.–15. März 2020 findet eine Woche später, vom 21.–22. März 2020, die Schweizer Meisterschaften auf dem Davoser Rinerhorn statt, die anlässlich der Audi Snowboard Series durchgeführt werden.

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FOTO: KATRIN F RAUENKNECH T

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Das waren noch Zeiten …! Über 30 ehemalige Swiss-Ski-Mitarbeitende, damals noch SSV, trafen sich Mitte Oktober in Berns Altstadt zu einem Wiedersehen. Alt-Bundesrat Dölf Ogi liess es sich nicht nehmen, zweisprachig ein paar

Reminiszenzen zu erzählen. Besondere Erwähnung fand der ehemalige Sportminister für Karl Frehsner, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag feierte und für Swiss-Ski immer noch im Einsatz steht. Ogi erzählte zum Beispiel, wie der Verband auf Empfehlung von Guido Geiger, Karl Frehsner aus der damaligen Skifirma Streule in Schlieren als

Assistenztrainer zum Ski-Verband holte und damit den Grundstein zum ersten Schweizer Gesamtweltcupsieger von Peter Lüscher beitrug. Der einmalige Teamgeist wiederspiegelte sich auch in der Anwesenheit der Westschweizer «Fraktion» mit Jean-Pierre Fournier, Paul-Henri Francey, Markus Muhrmann, Wolfgang Kuonen und René

ITE WILDERNESS IN KANADA. JETZT MITMACHEN:

Vaudroz dem nachmaligen Waadtländer Nationalrat. Mit Christian Egli oder Karl Lustenberger waren auch die «Nordischen» prominent vertreten. Der Fondueabend wurde einmal mehr für alle Anwesenden zu einem gemütlichen und unterhaltsamen Anlass. Die aktuelle Swiss-Ski-Verbandsführung offerierte den Begrüssungsapéro.

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Neues Aushängeschild von Engelberg Engelberg-Titlis konnte mit dem Schweizer Skirennfahrer Marco Odermatt einen besonderen

Botschafter für sich gewinnen. Das junge Talent wirbt zusammen mit den Engelberger Ski-Stars Michelle Gisin, Marc Gisin (beide Ski alpin), Lena Häcki (Biathlon) und Fabian Bösch (Freestyle) für Engelbergs

Schneesicherheit: Bis am 24. Mai 2020 erhalten Gäste das Geld für Skipass und Übernachtung zurück, falls wegen Schneemangels keine befahrbare Piste angeboten werden kann.

Die Engelberger Ski-Stars Fabian Bösch, Marc Gisin, Michelle Gisin, Lena Häcki und Marco Odermatt werben für Engelbergs Schneesicherheit.

Advertorial // Airwing

Airwing – Remove before use Wintersportler sind gerne modisch unterwegs, da zählen auch die Details. Umso besser, wenn ein Accessoire auch noch funktional ist. Die neuen Schutzhüllen für Skibrillen von Airwing sind ab jetzt im Verkauf – nie mehr verkratzte, vereiste oder verschmierte Brillengläser. Wintersportler kennen das Problem: Schnee, Eis und Regen setzen den Skibrillen zu. 54

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Ständig muss man seine Brille reinigen und auch Kratzer lassen sich nicht immer vermeiden. Wie praktisch wäre da eine Hülle, die nicht nur vor dem Wetter schützt, sondern auch noch gut aussieht. Das neue Schweizer Brand Airwing bietet Skifahrern und Snowboardern genau das. Simpel und schnell zieht man sich die Schutzhülle über die Skibrille – und mit dem hochwertigen Mikrofasertuch lassen sich die

Gläser ganz einfach reinigen. Unter den vielen verschiedenen Designs findet jeder seinen persönlichen Stil, Individualität wird bei Airwing grossgeschrieben. Als Werbeträger können Firmen, Skiclubs oder Skischulen auch den eigenen, persönlichen Custom Wing mit einzigartigem Design und Logo fertigen lassen. Die gesamte Auswahl an verschiedenen Sujets findet sich online auf der Webseite von

Airwing. Der Preis beträgt CHF 17.90 pro Stück, die Lieferung erfolgt bequem, gratis und direkt nach Hause. PS: Noch auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk? Mit Airwing kann man jedem Schneesportfan eine Freude machen! Heute bestellt, morgen gratis geliefert. www.air-wing.ch

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Perfekter After-Ski-Boot Das schwedische Familienunternehmen Kavat verstärkt sein Engagement in der schwedischen und internationalen Skiszene: Gemeinsam mit Olympiasiegerin Frida Hansdotter launchte der Schuhhersteller einen neuen After-Ski-Boot. Daneben setzt Kavat die Partnerschaft mit dem schwedischen SkiAlpin-Team fort. Frida Hansdotter, die frühere Skirennfahrerin und Olympiasiegerin, ist seit langer Zeit eine enge Freundin der Familie Kavats. «Ich bin mit meinen Ski um die Welt gereist, konnte meinen Traum leben. Auf dieser Reise hatte ich die Idee für den perfekten AfterSki-Boot. Zeitlos, modern und bequem, genauso geeignet für Klackbergsbacken, der Piste in meiner schwedischen Heimat, wie für kosmopolitische Skiorte wie St. Moritz, Cortina oder Courchevel.»

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Service // Tourismus direkt

Roman Rogenmoser, zwölf Jahre lang waren Sie in der Welt des Skisports, konkret bei Swiss-Ski, zuletzt in der Funktion als Leiter der Eventabteilung, die Sie selber aufgebaut haben. Wie kamen Sie auf die Reisebranche? Roman Rogenmoser: Die Frage ist berechtigt. Auf den ersten Blick steht da ein Greenhorn der Reisebranche. Es ist klar, dass ich nun nicht an der Front oder in einem unserer elf Filialen in der Schweiz stehe und Ihnen eine Reise zusammenstelle ... ... sondern? Meine Aufgabe als Head Sports ist es, flexible Individualreisen in vier Kernbereichen SkiSnowboardreisen, Golfreisen, Aktivsportreisen und Fitnessreisen zu organisieren und als möglichst attraktive Reiseangebote für unsere Kunden zusammenzustellen. Da hilft mir meine langjährige Tätigkeit und die gute Vernetzung im Sport sehr. Travelhouse ist ein Teil von Hotelplan Suisse, dem grössten Schweizer Reiseveranstalter. Wie würden Sie Travelhouse in wenigen Worten umschreiben? «Nennen Sie nach Lust und Laune Ihr präferiertes Reiseziel und die gewünschten Aktivitäten, und ich stelle Ihnen Ihr ganz individuelles Paket zusammen.» So könnte bei-

Advertorial

spielsweise die Aussage eines Front-Mitarbeitenden sein, wenn eine Kundin oder ein Kunde ganz konkret fragt, was Travelhouse anzubieten habe. Wir bieten Reisen oder Spezialreisen, die man nicht einfach im Katalog aussuchen und zu einem bestimmten Preis buchen kann. Pauschalreisen sind nicht unser Geschäft. Wer das bei uns sucht, ist an der falschen Adresse. Ich frage Sie: Wo gibt es ausser in Kanada noch Heliskiing? Zum Beispiel im Kaukasus, in der Türkei, in Grönland, Island oder Schweden. Das sind reizvolle Orte, die vielleicht nicht mit dem Pulverschnee wie in Kanada aufwarten können, aber in jeder Beziehung sehr ansprechend sind oder eben anders. Vor allem aber lassen sich – egal wohin die Reise führt – beliebig andere Aktivitäten einbauen. Ein Beispiel ist eine Rundreise im nächsten Februar mit Didier Cuche in Japan. Sein Name bürgt dafür, dass auch Ski gefahren wird. Aber nicht nur. Neben dem Besuch von Skidestinationen umfasst diese 13-tägige Reise auch noch andere Aktivitäten. Warum soll ich, wenn ich schon Japan bereise, nicht auch eine oder zwei Städte besuchen; Land und Kultur, vor allem auch die die Kulinarik in diesem Teil der Welt besser kennenlernen?

Wen sprechen Sie mit solchen speziellen Reisen an: den Einzelgast oder Gruppen? Beide Zielgruppen. Wir bewegen uns in vier Bereichen, welche Aktivitäten beinhalten, die gerne von Gruppen belegt werden. Das sind Heliskiing, Ski- und Snowboardsafaris weltweit, Golfreisen in wenig bekannten Regionen, aber auf überaus interessanten Plätzen; begleitete Reisen zum Vasaloppet- oder Birkenheimerlauf. Dafür konnten wir Adriano Iseppi verpflichten. Wir führen aber auch Biketours durch Namibia durch oder begleitete Trailrunnings mit der bekannten OL-Läuferin Judith Wyder. Solche Angebote verbinden ebenfalls verschiedene alternative und zusätzliche Erlebnisse, neben dem eigentlichen Ziel der Reise. Wenn man auf Ihre Website blickt, entdeckt man beispielsweise ein Angebot mit dem Namen Sommerbody-Woche. Was heisst das?

ROMAN ROGENMOSER HEAD SPORTS BEI TRAVELHOUSE

WENN REISEN ZUM ERLEBNIS WIRD «Wenn eine Reise aussergewöhnlich sein soll, Individualität an vorderster Stelle steht und die Destination irgendwo auf dieser Welt sein kann, so ist man bei Travelhouse richtig.», sagt Roman Rogenmoser, Leiter Head Sports bei Travelhouse. Als ehemaliger und langjähriger Mitarbeiter von Swiss-Ski bringt er viel Know-how und ein hervorragendes Beziehungsnetz in der Sportwelt mit. Wir haben den gebürtigen Walliser an seinem neuen Arbeitsort in Zürich getroffen. Anzeige

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Service // Tourismus direkt

Das ist eine Fitnesswoche auf Mallorca. Zum einen soll die Physis mit begleiteten Sportaktivitäten, zum andern die Psyche mit Yoga- oder Pilates-Lektionen trainiert werden. Dazu gehört auch ein individuelles Ernährungsprogramm. Diese Move-Camps kommen übrigens ganz gut an, wie die steigende Zahl von «Wiederholungstätern» beweist. Wem empfehlen Sie eine solche Fitness-Woche? Das Programm verspricht Stärkung von Körper und Geist und macht folglich stressresistenter und macht nebenbei fit für kommende Sportaktivitäten im Sommer oder auch im Winter. Machen wir die Probe aufs Exempel. Ich möchte gerne den ATP-Final in New York besuchen, eine Stadtbesichtigung machen und vielleicht auch noch einige spezielle Kulturschätze besichtigen. Kein Problem. Das organisieren wir Ihnen. Auf Wunsch bauen wir da auch noch ein NHL-Spiel bei den New Jersey Devils mit Nico Hischier ein, sofern natürlich Spielzeit ist. Im Frühling würde ich gerne Firnfahren in Island?

Auch das können wir bieten. Ist übrigens sehr empfehlenswert. Ebenso möglich machen wir Ihnen eine Reise nach Lappland mit Langlauftouren, Schneeschuhwandern und einer Motorschlittentour. Und wenn Sie wollen, verbinden wir die Reise mit einem Städtetrip in Helsinki. Das Bedürfnis nach Vielfalt beim Reisen und emotionalen Erlebnissen hat ganz klar zugenommen. Diesen Bedürfnissen wollen wir vermehrt gerecht werden. Das hat natürlich seinen Preis? Pauschalreisen lassen sich anders rechnen, weil die Menge den Preis ausmacht. Travelhouse will Qualität und gelebte Individualität anbieten. Da kostet eine Reise mehr. Das ist so. Golf ist für viele Skisportler zum Sommersport geworden. Wo spielt man heute auch noch Golf? Wenn ich einen Blick auf unser Angebot werfe, so sehe ich Resorts in Italien, Spanien oder Portugal; Plätze in Schottland, Irland und Grossbritannien zählen nach wie vor zu den Geheimtipps. Wer ein bisschen weiterreisen möchte, findet sein Spielglück auch in den arabischen Emiraten oder in Südafrika und natürlich Thailand. Was spricht dagegen, dass die Individual- und Gruppenreisenden auf sol-

REISEANGEBOT MIT DIDIER CUCHE Vom Sushi-Powder ins heisse Bad mit Didier Cuche 15 Tage / 13 Nächte, ab/bis Zürich, vom 15.–29.2.20, inkl. Flug Zürich–Tokio retour in der Economy Class, 13 Übernachtungen in Mittelklassehotels, Mahlzeiten gemäss Reiseverlauf, Reiseleitung ab/bis Zürich, alle Transfers Highlights: Reiseleitung durch die Schweizer Ski-Legende Didier Cuche, 7 Abendessen, 6 Skigebiete

chen Tripps noch einige andere Dinge kennenlernen? Nichts! Was ist Ihre grösste Motivation, sich künftig in der Reisebranche zu bewegen? Bei Swiss-Ski habe ich als gebürtiger Walliser mein Hobby zum Beruf gemacht. Sport ganz generell ist meine grosse Leidenschaft. Jetzt kommt noch eine neue Dimension dazu: Ich kann Emotionen verkaufen, und die Tatsache, dass ich meine Leidenschaft mit Reisen verbinden kann, macht diese Tätigkeit noch reizvoller. J O S E PH W E I B E L

FOTO: B& S S,, ERIK VOGELSANG VOGELSA NG

TRAVELHOUSE

STECKBRIEF ROMAN ROGENMOSER Geboren: 9.11.1979 Beruf: Gelernter Historiker Bisher Leiter Events & Projekte bei Swiss-Ski Heutige Funktion: Head Sports Travelhouse Hobby: Sport im Allgemeinen, Reisen, Kulinarik

ITE WILDERNESS IN KANADA. JETZT MITMACHEN:

Travelhouse ist der Spezialist für Individualreisen und verspricht Flexibilität und Individualität in der Reisegestaltung. Das umfangreiche und in detaillierten Katalogen sowie auf der Internetseite dargestellte Angebot umfasst die nördlichen und östlichen Länder Europas, Afrika, Asien, Indien, den Indischen Ozean, den Orient, Nord-, Mittel- und Südamerika, die Karibik sowie den pazifischen Raum mit Australien, Neuseeland und der Südsee. In gewisse Länder wie Finnland, Norwegen oder Irland bietet Travelhouse eigene Direktflüge an, die es den Kunden erlauben, auch weniger bekannte Regionen bequem und ohne Umsteigen zu erreichen und zu entdecken. Travelhouse-Reisegäste interessieren sich vor allem für Land, Leute und Kultur. Sie sind flexibel, reisegewandt und lieben die Abwechslung. www.travelhouse.ch

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Service // Medizin

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Service // Medizin

Fast täglich werde ich in unserem Gesundheitszentrum Merian SantÊ gefragt: Kann ich dann mit der neuen Knietotalprothese wieder Skifahren? Und fast immer fällt meine Antwort gleich aus: Es kommt darauf an ...!

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ie Empfehlungen ßber die mÜglichen Aktivitäten nach einer Knietotalprothesenoperation sind sehr mannigfaltig. Deshalb ist es unerlässlich darßber zu sprechen, auf was es ankommt. Grundsätzlich gibts nach heutigem Stand des Wissens keinen absoluten Grund nicht wieder auf die Skier zu steigen. Gemäss wissenschaftlichen Untersuchungen fßhrt dosiertes und korrekt vorbereitetes Skifahren zu einer besseren Koordination, Kraft und Symmetrie der Beine.

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Warum wieder Skifahren? Nichtskifahrern rate ich davon ab mit dem Skifahren zu beginnen, da die Sturzgefahr recht gross ist. Wenn Sie aber seit Jahren, meistens Jahrzehnten, Winter fĂźr Winter Skifahren waren, und dies schmerzbedingt plĂśtzlich nicht mehr mĂśglich war, dann haben Sie sich vermutlich genau deshalb dafĂźr entschieden die Knieprothesenoperation in Kauf zu nehmen, um wieder aktiv im Leben und im Sport teilzunehmen. Gute Vorbereitung Schon während der Rehabilitation kĂśnnen die Massnahmen auf Ihre Ziele ausgerichtet werden. So ist es unerlässlich, frĂźh mit Ihrer Physiotherapeutin die benĂśtigte Beweglichkeit, Kraft und Stabilität zu erarbeiten. In dieser wertvollen Phase kĂśnnen auch bestehende andere DeďŹ zite (z. B. Rumpfkraft) mitberĂźcksichtigt werden. Nach abgeschlossener Rehabilitation, d. h. nach ca. sechs Monaten, empfehle ich den Skibegeisterten weiterfĂźhrende Interventionen. Informieren Sie sich bei Ihrer Physiotherapeutin, wo Sie unter fachkundiger Anleitung ein Kraft-/Fitnesstraining durchfĂźhren kĂśnnen. Ihr Trainingsprogramm sollte neben der allgemeinen Kraft beider Beine auch einen Ausdauerteil und vor allem einen grossen Koordinationsteil beinhalten. Beachten Sie, dass Ihr KĂśrper nicht nur durch die Operation, sondern auch aufgrund der Ăźber Wochen, meist sogar Monate vorangegangenen Minderbelastung, als Folge von Schmerzen und Ausweichbewegungen, geschwächt ist.

TIPPS FĂœR EINEN SICHEREN EINSTIEG NACH KNIETOTALPROTHESE: ĹĄ *XWH 9RUEHUHLWXQJ VWDELOH NUĂ‹IWLJH %HLQPXVNXODWXU ĹĄ 9RUVLFKWLJH )DKUZHLVH 6WXU]SURSK\OD[H

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Gut planen Deshalb ist es unerlässlich das Training genau zu planen und korrekt zu dosieren. Beginnen Sie mit einer niedrigen Intensität. Steigern Sie diese langsam und kontinuierlich, z. B. sobald eine Aufgabe /eine Ăœbung keine Herausforderung mehr ist und auch keine Schmerzreaktion und/oder Schwellung hervorruft, kĂśnnen Sie den Umfang vergrĂśssern. ZwĂślf Wochen gutes Training Zuerst steigern Sie die Wiederholungszahl, danach den Widerstand. So kĂśnnen Sie gewährleisten, dass Sie Ihr System fordern, aber nicht Ăźberfordern. Korrektes Training verlangt eine gewisse Kontinuität, aber auch Variabilität. Dies bedeutet die gleiche Ăœbung Ăźber mehrere Trainings durchzufĂźhren, die Belastung aber immer an das jeweilige LeistungsvermĂśgen anzupassen. Diese Trainingsphase benĂśtigt in der Regel mindestens zwĂślf Wochen. Gerne darfs auch ein bisschen mehr sein! (Weitere Tipps und Tricks zur optimalen Vorbereitung gab es auch in der letzten Ausgabe, November 2019; S. 58) Als Richtwert empfehle ich, bei komplikationslosem Verlauf, die ersten SchwĂźnge auf der Piste nach ca. einem Jahr. Das heisst, sie verpassen keine komplette Saison. Sicherlich sind Sie aber im zweiten Jahr nach der Knieprothesenoperation bereit, um die weisse Pracht wieder zu geniessen. Der Einstieg – ganz sanft! Nun haben Sie sich ein Jahr darauf gefreut, endlich wieder mit Freunden oder Familie die Pisten Ihres bevorzugten Skigebietes unsicher zu machen. Doch der Einstieg will geplant sein. Ich empfehle den ersten Skitag langsam und gegebenenfalls mit einem Skilehrer Ihres Vertrauens in Angriff zu nehmen. LĂśsen Sie eine Punktekarte. Idealerweise ist das Wetter passend, der Schnee und die Sichtverhältnisse optimal. Der erste Tag sollte unter dem Motto: ÂŤVertrauensbildende MassnahmeÂť stehen. Sie sollen sich wohlfĂźhlen und nicht durch Aussenstehende

gedrängt oder ßbermotiviert sein. Nehmen Sie sich Zeit fßr ein gutes Warm-Up und los gehts. Die ersten Schwßnge ... ... fßhlen sich vielleicht komisch an, denn durch die Operation hat sich die Sensorik in Ihrem Bein verändert. Diese wurde zwar durch die Rehabilitation teilweise wiederhergestellt, aber während der Reha kÜnnen wir gewisse Situationen nur simulieren und imitieren. Das reale Skifahren stellt ganz andere Anforderungen an unseren Bewegungsapparat, aber auch den Kopf als Rehatraining. Wichtig zu wissen ist, dass das Skifahren an und fßr sich zum jetzigen Zeitpunkt ein Teil Ihrer Rehabilitation ist und somit gleichzeitig auch den gleichen Prinzipien (Kontinuität und Variabilität) unterliegt. Ihr operiertes Bein wird auch durch das Skifahren kräftiger, koordinierter und reaktionsschneller. Mit jeder Abfahrt werden Ihre Schwßnge sicherer und präziser. Beachten Sie aber auch hier, dass nicht alle geliebten Abfahrten am ersten Tag schon abgefahren werden mßssen. Hat Ihr Knie den ersten Tag ohne Schmerz (Muskelkater zählt nicht dazu) und ohne Schwellung ßberstanden, dßrfen Sie, sofern die Verhältnisse stimmen, gerne schon wieder am nächsten Morgen auf die Piste. Sollte das Knie geschwollen und/oder erwärmt sein, geben Sie dem Knie ein wenig Ruhe und legen einen Wellness-Tag ein, um danach wieder einzusteigen. S I MO N H E I N I S

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Advertorial // Audi quattro Ski Cup

Und der Sieger heisst ...

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Von der quattro Technologie über Leichtbau bis zum Audi e-tron: Audi zeichnet sich durch stetige Entwicklungen, durch Vorsprung durch Technik aus und bringt Hightech von der Rennstrecke auf die Strasse. Der Audi quattro Ski Cup folgt dem gleichen Erfolgsprinzip – eine Amateur-Skirennserie unter den Profi-Bedingungen des Audi FIS Ski Weltcups. Echte Wettkampfatmosphäre Der Audi quattro Ski Cup macht für alle möglich, was sonst nur den alpinen Skistars vorbehalten ist. Jeder Lauf wird professionell kommentiert, original Starthaus und Zielbogen aus dem Ski-Weltcup sorgen auf dem perfekt

präparierten Riesenslalomkurs mit automatisierter Zeitmessung für ein authentisches Rennerlebnis. Mit über 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der letzten Saison traf der Audi quattro Ski Cup auf eine überwältigende Resonanz – und das gerade mal vier Jahre nach dem Start der Amateur-Skirennserie. Tipps vom Profi Skilegenden wie Didier Cuche, Patrick Küng oder Fränzi Aufdenblatten stehen den Teilnehmern mit Techniktipps und Analysen zur Seite. Zudem kann am Stand der Skiexperten von Head echtes Profi-Equipment getestet werden. Höhepunkt des Rahmenprogramms sind

die Testdrives und «Driving Experiences», welche zum Teil auf Eis und Schnee stattfinden. Weltfinale in Kitzbühel Ende März 2020 steht das absolute Highlight der kommenden Rennsaison an: Der legendäre Wintersportort Kitzbühel erwartet die Sieger der Qualifikationsläufe zum Weltfinale des Audi quattro Ski Cup. Der umjubelte Saisonabschluss 2018/19 in Megève in der prestigeträchtigen Destination in den französischen Alpen verspricht auch für das diesjährige Weltfinale in Kitzbühel packende Skiaction und ein Audi-Eventfeuerwerk der alpinen Extraklasse.

FOTOS: ZVG.

Weltcup-Luft schnuppern und unter ProfiBedingungen am Audi quattro Ski Cup teilnehmen. Die 9-teilige Amateur-Skirennserie gastiert unter anderem in Verbier und Davos und endet für die Sieger im österreichischen Kitzbühel. Jetzt anmelden für die Schweizer Qualifikationsrennen.


AUDI QUATTRO SKI CUP – JETZT ANMELDEN Melde dich jetzt im Voraus online für das Rennen an oder komm einfach ohne Voranmeldung am Event vorbei. Die Teilnahme am Audi quattro Ski Cup ist kostenlos. Teilnahmeberechtigt sind Skifahrerinnen und Skifahrer ab 18 Jahren, welche eine rote Piste bewältigen können. Der Erste jeder Kategorie qualifiziert sich für das Weltfinale in Kitzbühel (AUT) und vertritt dort das Team Schweiz, zusammen mit allen anderen Gewinnern aus der Schweiz. VIP-Programm Willst du das Weltcupfeeling noch erweitern und erholt in das

Rennen gehen? Startnummernauslosung, Erholung pur in einem unserer 5*-Partnerhotels, Meet and Greet mit unseren Ambassadoren und viele weitere spannende Erlebnisse warten auf dich in unserem VIP Programm. Ab sofort kannst du dich auch für das VIP-Programm in Verbier und Davos anmelden.

Audi Quattro Ski Cups in der Schweiz Davos, 10. bis 12. Januar 2020 Verbier, 24. bis 26. Januar 2020 Mehr Infos auf www.audi.ch/aqsc

NACHHALTIGER ERFOLG Gemeinsam mit seinen Wintersportpartnern schaut Audi aufmerksam in die Zukunft. Das gemeinsame Ziel: nachhaltiger Erfolg durch Nachwuchsförderung und Begeisterung für das Thema Skisport im Hobby- und Amateurbereich. Daher unterstützt Audi nicht nur zahlreiche nationale Skiverbände mit eigenen Fahrzeugen – auch mit regelmässigen Event-Highlights und Aktionen vor Ort unterstreicht der Weltkonzern seine Präsenz im alpinen Skizirkus. www.audi.ch

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Als Swiss-Ski Mitglied profitieren

30.11 . –– 1 15.12.2019 09.03. –– 0 09.04 .2020 14 .04 . – 19.04 .2020 Skiticket-Aktion Grindelwald-Wengen Einlösen an allen Verkaufsstellen der Jungfrau Ski Region.

Infos: ⟶ swiss-ski.ch/jungfrau T +41 31 950 61 11 62

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Einsendeschluss ist der 19. Januar 2020

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PS. Nur «Minibreak» für Federer gegen Ski-Asse

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n seinem Interview mit Snowactive machte Daniel Yule eine wichtige Aussage: «Für viele Sportarten, auch für uns, wird es immer schwieriger, die mediale Aufmerksamkeit zu erhalten.» Er möchte, so Yule, als Athleten-Vertreter mithelfen, dass Skifahren relevant bleibt – auch für die nächste Generation. Nicht nur das Klima ist im Wandel, auch die Sportwelt ist im Umbruch. Der Kampf um öffentliche Resonanz spitzt sich zu, sogar die Fussballer sind nicht davon ausgenommen. Der Skisport ist längst kein Selbstläufer mehr, auch in den klassischen Kernländern Österreich und Schweiz nicht. Wer noch bis vor wenigen Jahren auf der Fahrt zum Ski Opening in Sölden jeweils den ÖSVHaussender Ö3 einschaltete, wurde mit einem Teppich von Skigeschichten überzogen. Und heuer? Da tönten plötzlich «Diego, Diego»-Rufe aus dem Autoradio. Der Einspieler stimmte die Sportfans auf den Wiener Tennis-Final zwischen Dominic Thiem und Diego Schwartzman ein – und das unmittelbar vor dem Start des ersten Skirennens. Klar, auch das Skirennen wurde thematisiert. Aber der Status als uneingeschränkter Platzhirsch hat der Skisport auch in Österreich verloren. Im Ötztal war ausgerechnet jener omnipräsent, der gar nicht da war – Marcel Hirscher. Kaum ein Gespräch, das sich nicht um ihn drehte. Kein Interview, in dem nicht nach ihm gefragt wurde. Und jene, die sich am intensivsten mit ihm beschäftigten, vergassen sich selbst. Henrik Kristoffersen, früher Hirschers härtester Riva-

Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-Weltcup-Komitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen.

le, redete permanent von Marcel – und stürzte fürchterlich ab. Der Weltmeister im Riesenslalom wurde 18., das schlechteste Resultat seit fünf Jahren! Und Hirschers ehemalige Teamkollegen verschwanden ohne ihren Leader im Niemandsland. Keiner schaffte es in die Top Ten. Ein solches Debakel haben die Österreicher in Sölden noch nie erlebt. Der ORF schaltete schon kurz nach dem Rennen zum Tennis nach Wien. Das Publikum vor Ort bewies mehr Treue zum Skisport als die Medien. Mit 31 500 Zuschauern wurde ein neuer Rekord registriert – und das auf fast 3000 Metern Höhe! Auch auf Österreichs Bildschirmen behielten die Ski- vor den Tennis-Fans noch knapp die Oberhand. Den Männer-Riesenslalom schauten 492 000 Personen, den Tennis-Final Thiem – Schwartzman 419 000. Beide wurden indes übertroffen vom Grossen Preis von Mexiko am Abend, der 637 000 anlockte. Und in der Schweiz? Da sind in Sölden bei den Frauen zwei bemerkenswerte Fakten medial fast untergegangen. Michelle Gisin fuhr als 9. erstmals im Riesenslalom und damit auch in ihrer fünften Disziplin in die Top Ten. Einen so vielseitigen Leistungsausweis besitzt sonst nur

Mikaela Shiffrin und bis auf eine Nuance auch Wendy Holdener. Und Lara Gut-Behrami war als 8. im Riesenslalom so gut wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Noch nie berichteten so wenig Schweizer Journalisten aus Sölden. Was weniger mit dem mangelnden Interesse am Skisport als mit den finanziellen Problemen der Zeitungsverlage zu tun hat. Denn im Kampf um die Publikumsgunst dürfen sich die Skiasse durchaus sehen lassen. Wie in Österreich trugen die Skifahrer ein indirektes Duell mit den Tennisspielern aus, insbesondere mit Roger Federer. Und da hat der «Maestro» in der Schweiz halt doch einen andern Stellenwert als Dominic Thiem in Österreich. Aber so klar setzte er sich nicht durch. Am Samstag beim Halbfinal gegen Stefanos Tsitsipas schauten zu vergleichbaren Sendezeiten nur 12 000 Personen mehr zu als beim Frauen-Riesenslalom (183 000 bzw. 171 000). Und am Sonntag beim Final betrug die Differenz zum Männer-Riesenslalom lediglich 16 000 (263 000/247 000), was etwa einem «Minibreak» entspricht. Odermatt, Meillard und Co. brauchen den Vergleich nicht zu scheuen. Und wenn man noch die übrigen Sportevents des Tages in Relation stellt, ist die Beachtung der Skirennfahrer sogar sehr gut. Das SuperLeague-Spiel von Leader YB gegen Thun wollten nur 119 000 sehen, und das Formel-1-Rennen von Mexiko 164 000. Die Erkenntnis: Der Skisport ist in der Schweiz nach wie vor sehr beliebt. Oder immer noch. R I CH A RD H E G G L I N

IMPRESSUM Snowactive Dezember 2019, 53. Jahrgang; erscheint 4-mal jährlich ISSN 1661-7185 Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29 in Kooperation mit Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12 Redaktion Snowactive Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, Telefon 058 200 48 28 Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt Redaktionsausschuss Joseph Weibel (Leitung; j.weibel@snowactive.ch), Röbi Brandl, Wolfgang Burkhardt, Christian Stahl (Leitung; christian.stahl@swiss-ski.ch), Roman Eberle (roman.eberle@swiss-ski.ch), Annalisa Gerber (Sponsoring; annalisa.gerber@swiss-ski.ch)

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Fotoredaktion Erik Vogelsang Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt (w.burkhardt@prosell.ch) Übersetzungen Syntax Übersetzungen AG, Thalwil Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, info@prosell.ch, Telefon 062 858 28 28 Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.) Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet www.snowactive.ch, feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch

Adressänderungen Alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12

Das Team von Strike Media Schweiz wird ausgerüstet von:


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