Missionsbrief April 2023

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Ein evangelistischer Lebensstil

Liebe Missionsfreunde, wie nehmt ihr evangelistische Bemühungen in eurem Umfeld wahr? Sie scheinen notwendiger denn je zu sein. Die Menschen um uns herum entfremden sich mehr und mehr von Gott. Uns begegnet eine scheinbar gefestigte Front. Unsere Gesprächseinladungen werden abgelehnt. Manch einer von uns Christen hat resigniert, andere suchen nach neuen Wegen. Wir haben nachgefragt: bei anderen Missionswerken

und Evangelisten, bei Leitern von Gemeindenetzwerken, bei Geschwistern, die sich in persönlicher Evangelisation engagieren und bei Bibellehrern, die Missionslehre zu ihrem Thema gemacht haben. Dabei zeigte sich, dass die Sehnsucht danach, das Evangelium weiterzugeben, durchaus vorhanden ist, aber von einer gewissen Müdigkeit überzeichnet wird. Die Gründe dafür sind vielfältig.

MISSIONSBRIEF April 2023
Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach
Foto: unsplash, Joseph Pearson

Evangelisation

Uns fehlen die stichhaltigen Argumente

Im persönlichen Gespräch begegnen uns vermeintlich starke Gegenargumente zum biblischen Glauben. Von welchen Standpunkten aus argumentieren unsere Gesprächspartner jeweils? Wie können wir ihre Lebensrealität besser verstehen und so mit der Wahrheit des Evangeliums beleuchten?

Zur Sprachfähigkeit gehört eine gute Kenntnis aller Aspekte des Evangeliums und echtes Interesse an unserem Nächsten.

Wir benötigen zeitgemäße, frische Hilfsmittel

Vielen Christen, die für das Evangelium brennen, fehlen zeitgemäße und ansprechende Angebote für Nichtgläubige.

Manche Flyer und Kurse sind von der Aufmachung her in die Jahre gekommen. Dabei hat die Kraft des Evangeliums seit Anbeginn der Zeit nicht abgenommen. Gott schenkt uns Kreativität und Inspiration, wie einst dem Apostel Paulus (vgl. Apostelgeschichte 17), um den Menschen von heute die Heil bringende Botschaft bekannt zu machen.

Wir unterschätzen den Wert des evangelistischen Lebensstils

Christen, die Nichtgläubigen von Jesus erzählen wollen, denken über diese Aufgabe oft in zu großen Buchstaben. Das

heißt, sie blicken häu ig zu sehr auf die großen Aktionen, die oft in Konkurrenz zu den Anforderungen des alltäglichen Lebens stehen. Dabei wird der Wert des evangelistischen Lebensstils unterschätzt. Botschafter Christi zu sein, kann so einfach aussehen: den Menschen nahe sein und ihnen enge Gemeinschaft mit Christus im Alltag vorleben.

Uns ist zu wenig bewusst, wer wir in Christus sind Das führt zum letzten Punkt: Oft fehlt uns ein tiefes Bewusstsein für unsere neue Identität, die wir in Christus haben. Paul Tripp, ein Pastor und Autor, schreibt: „Wir wurden von Gott auserwählt, Teil des wichtigsten Werkes des Universums zu sein. Wir wurden auserwählt, die lebensverändernde Botschaft der Gnade unseres Retters und Königs mit uns zu tragen, wohin wir auch gehen. Und wir haben die gleiche Gnade erhalten, damit wir die Botschafter sein können, zu denen wir berufen wurden.“

„Bei allem ist das, was uns antreibt, die Liebe von Christus.“ (aus 2. Korinther 5,14)

Herzlich grüßt euch Jochen Endres Bereich „Beratung und Begleitung“

Foto: unsplash, Priscilla du Preez

Das Gespräch

Der Podcast Das Gespräch – hört oder schaut doch mal rein!

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wie ihr euren ganz persönlichen Missionsauftrag bestmöglich erfüllen könnt? Im Podcast Das Gespräch gehen Christian Caspari und Jochen Endres dieser wichtigen Frage nach und zeigen: Evangelisieren darf richtig viel Spaß machen. Ob Menschenfurcht, Freundschaftsevangelisation, die Freiheit des Evangeliums … Christian und Jochen beleuchten spannende Themen biblisch fundiert und geben euch praktische Tipps an die Hand. Ihr lernt, wie ihr in eurem persönlichen Umfeld wirksam evangelisieren könnt. In jeder Folge gibt es eine herausfordernde Aufgabe, die euch wachsen lassen soll.

Für Das Gespräch dient uns übrigens das Arbeitsbuch Der Insider vom CLV­Verlag als Grundlage. Begebt euch mit uns auf die Reise und erlebt, was es bedeutet, ein Insider in eurem Umfeld zu sein.

Den Podcast Der Insider indet ihr auf YouTube und Spotify.

Das Gespräch

Heukelbach Jochen Endres und Christian Caspari bei der Aufnahme einer neuen Podcast­Folge

Ist euch auch schon aufgefallen, dass oft eher ältere Christen einen evangelistischen Lebensstil führen als jüngere? Wir haben uns gefragt: Warum ist das so? Wie können wir neben dem Gebet einen Beitrag dazu leisten, dass sich das vielleicht ändert? So kamen wir auf die Idee, nach Meine Identität in Christus einen weiteren Onlinekurs ins Leben zu rufen, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt: Jung und evangelistisch.

Der Onlinekurs ist darauf ausgerichtet, dass diejenigen, die ihn durcharbeiten, im Anschluss daran auf andere Menschen zugehen können, um sie für das Evangelium zu gewinnen. Der Kurs möchte eine Hilfestellung sein und ein Denkanstoß in diese Richtung. Übrigens ist der Inhalt des Kurses für jedes Alter aktuell – nicht nur für Jugendliche! Vielleicht entsteht ja aus dem gemeinsamen Durcharbeiten sogar die eine oder andere Zweierschaft in Gemeinden. Wir würden uns riesig darüber freuen!

Jetzt den Kurs starten: cruz42.de/jung­evangelistisch

Mitarbeiter

Neues aus dem Mitarbeiterteam

Wir haben lange gesucht – nun dürfen wir euch endlich unseren neuen Mitarbeiter Rainer vorstellen. Er wird sich zukünftig hauptverantwortlich um die Kommunikation mit den Freunden des Missionswerks kümmern und die Redaktion von RadioHBR übernehmen. Er wechselt aus seiner bisherigen Tätigkeit als Lebensmittelchemiker zu Heukelbach, um sich in seinen letzten Berufsjahren ganz dem Dienst am Evangelium zu widmen. Dafür sind wir sehr dankbar.

Auch in unserem Lektorat gibt es eine vorübergehende Änderung: Kristina wird in der nächsten Zeit unsere Lektorin Claudia vertreten, da diese in Elternzeit ist.

Wir sind dankbar für die neuen Mitarbeiter und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Neuer Onlinekurs: Jung und evangelistisch
Rainer Imming Freundesbetreuung Kristina Krause Lektorat Foto: pixabay, StartupStockPhotos

Aktuell

Ist Evangelisation heute noch dran?

Man könnte meinen: Nein! Wie ganz anders ist unsere Zeit als jene, die uns Berichte von Erweckungen ganzer Landstriche hinterlassen hat. Unsere Mitmenschen haben ihre Denkweise so sehr in den Dienst sogenannter Toleranz gestellt, dass für sie alles als anstößig gilt, was behauptet, Wahrheit zu sein. Freundlich, aber bestimmt werden alle abgelehnt, die von der einen Wahrheit sprechen, die Jesus Christus verkörpert. Frei nach dem Motto: „Habe du ruhig deinen Glauben, ich habe meinen.“

Wen wundert da, dass Gemeinden das Thema „Evangelisation“ mitunter sehr weit unten auf ihrer Tagesordnung haben? Es gibt viel zu tun, Gemeindemitarbeiter sind ohnehin oft überlastet. Da fällt der Programmpunkt „Evangelisation“ auch schon einmal hinten rüber.

Doch halt – ist Evangelisation für Gemeinden tatsächlich nur eine nette Zugabe? Hat es nicht mit dem zu tun, was wir nach Wunsch unseres Meisters sein sollen – Licht und Salz?

Ist es nicht unsere Bestimmung in dieser Welt, wie unser Erlöser in ihr unseren großen Gott zu bezeugen? „Gleichwie

mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch,“ sagt unser Herr Jesus in Johannes 20,21.

Das Geschehen um uns herum gibt uns genügend Hinweise darauf, dass dieser Botschaftsdienst weiterhin Priorität hat. Wir beobachten eine starke Hinwendung zum Übernatürlichen und zu Fragen der Religion. Viele Menschen machen sich auf, den Sinn des Lebens neu zu entdecken. Moderne Klimaschützer und Umweltbewahrer mögen ein anderes Moralverständnis haben, aber sie fordern es sehr vehement ein. Sie sagen überaus deutlich, was als gut und was als böse zu gelten hat.

Das Kommen des Herrn ist nahe, aber das ist kein Grund, in Weltuntergangsstimmung zu verstummen. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen p lanzen“, soll Martin Luther gesagt haben. Für unser Team, das sich mit einer Analyse unserer Zeit beschäftigt hat, steht jedenfalls fest: Wir würden heute noch ein Evangelisationsp länzchen setzen!

Foto: iStock, Baks

V die vielen Anmeldungen für die Verteil­Aktionen und Freizeiten 2023.

V den guten Start des Zielgruppenteams „Senioren“. Im Februar konnte das erste Magazin herausgegeben werden. Wir blicken ebenso dankbar auf die Veröffentlichung der eigenen Webseite zurück und sind gespannt, was Gott damit vorhat.

V viele Einzelpersonen und Gemeinden, die an der Darum Ostern­Kampagne teilnehmen.

Missionstipp

Wir bitten für

Gebetsanliegen

V die Arbeiten an unserem undichten Dach und dafür, dass die dadurch in einigen Büros entstandenen Schäden schnell behoben werden können

V die Entstehung der Kalender für das Jahr 2024 und alle, die mit kreativen Ideen und ihrer praktischen Umsetzung am nun anlaufenden Prozess beteiligt sind. Mögen durch die Texte und Bilder Menschen angesprochen werden und Gott kennenlernen

V Weisheit und für die Entwicklung neuer Ideen im evangelistischen Zielgruppenteam „Erwachsene“.

„Zur Weihnachtszeit gab es diese Lichtkästen. Ich habe die kurze Aussage: ,Jesus liebt dich’ gesetzt und dann den Lichtkasten oben auf dem Balkongeländer angebracht. Es war meine Weihnachtsbotschaft für die Mitbürger der Straße, in der wir wohnen. Es hat mir so viel Freude gemacht, dass der Wunsch nach etwas Größerem in mir zur Tat wurde. Ich bastelte Buchstaben von 23 cm Größe für die Passionszeit. Siehe Balkonfoto. Den kleinen Kasten habe ich geändert mit den Worten ,Jesus wartet auf dich’ und am Eingang angebracht. Auch da haben wir Freude erleben dürfen. Die Zeit für solche Dinge kann ich mir (Jahrgang 1938) nehmen. ,Wirkt, solange es noch Tag ist ...’ –Geduld und Liebe muss man sich dafür schenken lassen.“ – Harro

K K K Habt auch ihr kreative Ideen oder Tipps zum Evangelisieren? Schickt sie uns gern an anregungen@heukelbach.org!

Möchtet ihr diesen Brief in eurer Gemeinde oder an Freunde weitergeben? Gern senden wir euch weitere Exemplare zu. Schreibt uns oder bestellt online:

Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach

DE: 51700 Bergneustadt

E Mail: info heukelbach.org

CH: Postfach 650, 4800 Zo ingen

E Mail: info heukelbach.ch

AT: Postfach 14, 8200 Gleisdorf

E Mail: info heukelbach.at

Online: shop.heukelbach.org

Wir sind sehr dankbar für jede Gabe, die uns anvertraut wird.

Wenn ihr spenden möchtet:

DE: Sparkasse Gummersbach Bergneustadt

BIC: WELADED1GMB

IBAN: DE09 3845 0000 0000 1401 78

CH: Die Post, BIC: POFICHBEXXX

IBAN: CH56 0900 0000 8005 4557 0

AT: Erste Bank AG, BIC: GIBAATWWXXX

IBAN: AT80 2011 1000 5052 7770

Online: heukelbach.org/spenden

heukelbach.org

Vorstand: Bernd Udo Flick, Dr. Friedhelm Schönwald, Manuel Maier

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Wir danken für ...
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