Schulnotizen 02 2015 onlineausgabe

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Schulnotizen

agenda

Elternschule Mi, 18.03.15, 20:15 Uhr Grosser Saal „Pubertät – Zeit der allgemeinen Verunsicherung“ mit Remo Largo Bitte vorm Sa, 21.03.15, 10:15-12:30 Uhr erken! Öffentliche Schulbegin Grosser Saal n: 9:00 U hr Frühjahrsquartalsfeier Eltern-& Lehrerversammlung „Peronnik“ aufgeführt von den Klassen 4, 5 und 6

Sa, 28.03.15, 17:00 Uhr So, 29.03.15, 11:00 Uhr Grosser Saal

Öffentliche Präsentation der Quartalsarbeiten, 9.Klasse

Di, 31.03.15, 19:00 Uhr

Öffentlicher Info-Abend

Mi, 22.04.15, 19:30 Uhr Grosser Saal

Elternschule „Gewaltfreie Kommunikation“ Seminar mit Rachel Bauer

2015 f u a l soren 00 Uhr

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30. M

> Editorial & Impressum > Aus den Klassen > “Always in Progress” > Protokoll JHV > Leserbrief > “Musik für Musik” > Buchtipp > Anzeigen > Elternschule

Sa, 28.03.15, 9-12:30 Uhr

Sa, 25.04.15, 10:00-15:00 Uhr Grosser Saal

Elternschule “Krisen der Welt - Chancen für das ICH “, Vortrag mit Hartwig Volbehr Musik für Musik

Ostschweizer Jugendchor „Carmina Helvetica, Sprig of Thyme, Zigeunerleben“ S. 2 S. 3-11 S. 12 S. 13 S. 15 S. 17 S. 18 S. 19 S. 20

Mi, 06.05.15, 20:15 Uhr Grosser Saal

So, 10.05.15, 11:00 Uhr Dreispitz, Kreuzlingen

Sa, 30.05.15, 9:45 Uhr Burgerfeldstadion, Kreuzlingen

Sponsorenlauf Musik für Musik

“Duo Scherzo”, Balalaika und Handharmonika

Sa, 20.06.15, 20:00 Uhr Grosser Saal

„Mittsommerspiel“ 3.+ 4. Klasse

Fr, 26.06.15, 17:00 Uhr Grosser Saal

Ferien & Freie Tage 2015|16

02

03.04. Fr - 19.04.15 So 14.05. Do - 17.05.15 So 11.07. Sa - 23.08.15 So 03.10. Sa - 18.10.15 So 24.12. Do - 10.01.16 So

Osterferien Auffahrt Sommerferien Herbstferien Weihnachtsferien

2015


Liebe Eltern, Freunde, Lehrer unserer Schule

Öffnungszeiten & Kontakte Krabbelgruppe ‹Sunneblueme› 1. Gruppe: Mittwoch von 9:30 bis 11:30 Uhr 2. Gruppe: Donnerstag von 9:30 bis 11:30 Uhr Kontaktperson: Myrrhiam Hemberger Oertly, Leiterin der Krabbelgruppe +41 (0)71 670 06 22 Spielgruppe ‹Spatzenäscht› Mo. - Fr.: von 8:30 bis 12:00 Uhr Mi. und Do. finden „Hoftage“ auf dem Jakobshof statt. Kontaktperson: Susanne Ohl Urquizo, Leiterin der Spielgruppe +41 (0)71 688 68 13 Kindergarten ‹Lavendel - Rosmarin› Mo. - Fr.: von 7:45 bis 12:15 Uhr Kontaktperson: Maria Dörig, Leiterin KIGA +41 (0)71 672 98 14

Hat Sie etwas besonders beeindruckt? Hatten Sie ein Erlebnis, welches Sie ganz besonders bewegt und welches Sie gern mit uns teilen möchten? Vermissen Sie einen Beitrag, zu einem Thema, welches Sie besonders wichtig finden? Haben Sie einen Hinweis, der auch andere Eltern interessieren könnte? Dann schreiben Sie uns! Zögern Sie nicht! Uns ist jeder Beitrag, ein kurzer ... oder langer willkommen. Vermissen Sie etwas auf unserer Homepage? Eine kurze Mitteilung genügt, wir kümmern uns darum. + mailto:webmaster@rssk.ch Bitte senden Sie alle Anfragen/Beiträge etc. die Schulnotizen betreffend an: +mailto:schulnotizen@rssk.ch Redaktionsschluss: Ausgabe 03/2015 >>Mo, 04.05.15 PS: Lieber in Farbe lesen? >>>>>>>>>>>>>>>>> www.rssk.ch/schulnotizen Sabine Kretschmer, Redaktion Hinweis:

Randzeitenbetreung Mo. - Fr.: von 7:45 bis 8:00 Uhr von 11:50 bis 12:50 Uhr Anmeldungen Sekretariat: Silvia Blaser + 41 71 672 17 10

Falls Sie Ihren Beitrag nicht rechtzeitig zum Redaktionsschluss einsenden können, informieren Sie uns bitte. Sonst ist es möglich, dass wir Ihren Beitrag aus organisatorischen Gründen nicht mehr mit aufnehmen können; in diesem Falle erscheint er leider erst in der nächsten Ausgabe. Impressum Wir bitten um Verständnis. Redaktion & Layout:

Schulsekretariat: Mo - Fr 8:00 - 13:00 Uhr Silvia Blaser

+41 (0)71 672 17 10 mail@rssk.ch

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Vermittlungsorgan: Mail: vermittlungsorgan@rssk.ch (Unterstützung in Konfliktsituationen) Direktkontakt: Frau Irene von Ballmoos Tel. +47(0)787 108 337 Herr Thomas Stelling Mobil : +49 (0)179 29 179 16 oder Festnetz: +49 (0)7531 380 62 75

Sabine Kretschmer (S:K) schulnotizen@rssk.ch Ernst-Bärtschi-Weg 5 D- 78468 Konstanz T. + 49. 7531. 66071 Herausgeber: Schulleitung der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen Konstanz Bahnhofstrasse 15 CH- 8280 Kreuzlingen T. +41. 71. 6721710 www.rssk.ch

Beisitz: Schulleitung Auflage: 300; ca. 6-8 x jährlich

Termin zur Lauskontrolle: • 29.05.15 Die Schulnotizen werden unterstützt von:

Redaktionsschluss: Ausgabe 03-2015 = Mo, 04.05.2015

Konditionen für Inserate: Format A4 Fr. 250.Format A5 (Quer) Fr. 110,Format A6 (Hoch) Fr. 60.Format A7 (Quer) Fr. 30.Bei Mehrfachbuchung 20% Rabatt Beilagen auf Anfrage Für Mitglieder der Schulgemeinschaft: Kleininserate kostenlos, kommerzielle Werbeinserate 50%

Bitte senden Sie Ihren Beitrag/ Druckvorlage in digitaler Form (JPEG, TIFF, PDF, EPS, doc, xls) weitere nach Absprache) ein.

Für Anzeigen & Inserate, die im PDF-Format eingereicht werden, übernehmen wir keine Verantwortung, weder inhaltlich noch orthographisch.


“Peltago” - Theateraufführung der 8.Klasse

“Peltago” - Theateraufführung der 8.Klasse „Putsch, Macht und Rebellion in Peltago“

Die Justizministerin reisst durch einen Putsch die Macht an sich. Sie muss sich jedoch mit unerschrockenen Bürgern, die zur Rebellion aufrufen, auseinandersetzen.

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“Peltago” – wie es dazu kam Wir haben lange überlegt um das richtige Theaterstück zu finden. Bis einer auf die Idee kam, dass unser Lehrer eins schreiben könne, weil er das voriges Jahr auch gemacht hatte. Herr Steins kam dann mit seiner Idee „Peltago.“ Uns gefiel die Geschichte sehr gut, und so entschieden wir uns dafür … Das meiste vom Skript hat Herr Steins über die Sommerferien selbst geschrieben. Im neuen Schuljahr las er uns immer die neuesten Szenen vor. Wenn uns der Text nicht gefiel konnten wir ihn meistens auch noch ein wenig umändern … Immer wieder lasen wir das Stück in Ruhe Schritt für Schritt durch und besprachen die einzelnen Szenen … Für die letzte Szene schrieben wir in kleinen Gruppen Ideen auf, wie das Stück enden könnte. Die beste, dass nämlich Sefir der Sohn des Königs war, wurde dann benutzt. Nach einiger Zeit war es dann endlich soweit: die Rollenverteilung. Zuerst schrieb jeder seine drei Lieblingsrollen auf. Danach besprachen wir, was am besten sein würde … Jeder von uns fand schnell die passende Rolle, und so gab es auch keine Unstimmigkeiten … Meine Rolle (Königin) hat mir sehr gut gefallen … Ich war sehr zufrieden mit der Rolle, die ich bekam. Und ich glaube, meine Klassenkameraden auch … Wir lasen das Stück ein paar mal durch. Da hat mir der Cafébesitzer einfach gefallen … Ich habe meine Rolle genommen, weil sie nicht zu viel Text hatte. Trotzdem hat es eine ganze Weile gedauert, ihn zu lernen, und das war sehr anstrengend. Aber als ich es konnte, war alles ganz entspannt … Zuerst wollte ich Hillegan spielen, weil mir der Charakter gefiel. Als ich einmal Godobander vorsprach, sagten Elisa und Teena, dass ich gut in die Rolle passen würde. So kam es dann dazu. Ich mochte seine kindliche, lustige und tollpatschige Art und die Loyalität zu seiner Schwester. Diese kindliche Art und seinen Charakter zum Leben zu bringen war allerdings auch die größte Herausforderung für mich. Jeder lernte nun mehr oder weniger intensiv seine Rolle. Als der Text dann einigermaßen saß, fing das Proben mit Herrn Rutgers an. Das war ein sehr intensives und gutes Training … Beim Lernen des Textes war die einzige ernsthafte Schwierigkeit die ein wenig altmodische Sprache

… Ich habe mich am Anfang sehr merkwürdig gefühlt, weil ich noch nie Theater gespielt hatte. Das Lernen der Aussprache war auch so eine Sache. Aber sonst ging es nicht mal so schlecht … Bei den ersten Proben war es noch völlig unvorstellbar, wie es später auf der Bühne werden sollte … Die Proben waren anfangs noch anstrengend, weil ich den Text noch nicht so konnte. Aber als der Text dann saß hat es Spaß gemacht. Vor jeder Probe haben wir mit Herrn Rutgers immer Sprachübungen gemacht … Schon vor Weihnachten hatten wir montags Einzelproben. Ich muss zugeben, dass ich das zuerst nicht so toll fand. Aber ich glaube die Einzelproben haben mir sehr geholfen in die Rolle hineinzuschlüpfen … Frau Pude ist ja eigentlich genau mein Gegenteil, und mich in sie hinein zu versetzen fiel mir am Anfang noch schwer. Aber mit der Zeit ging es immer besser … Man muss sagen, dass das Proben anstrengend war, aber es hat sich sehr gelohnt.

Rückblicke der Schülerinnen und Schüler Dann kam die Intensivphase. Sie war teilweise nervenberaubend, aber gleichzeitig auch cool … Wir teilten uns immer so ein, dass die einen mit Herrn Rutgers probten, die anderen mit Frau Schamberger an den Kostümen oder mit Herrn Steins am Bühnenbild arbeiteten … Die Kulissen haben wir auch selber gebaut. Ich fand das eher chaotisch, und wir wurden erst wenige Tage vor der ersten Aufführung fertig. Aber die Arbeit hat sich gelohnt … Ich finde es sehr cool, dass ich mein Kostüm mehr oder weniger selber fertig gemacht habe. Das Lustigste war, dass mir viele Leute bei der Generalsuniform ein bisschen helfen mussten, obwohl es nur um eine Jacke ging … Als dann die Kostüme so weit waren, sah man die Rolle vor sich. Dann kam die Feinarbeit: Aufgänge, Abgänge, Reaktionen, Mimik und die Sprache. Die Proben gingen oft sehr lang, manchmal bis weit in den Nachmittag. Der Rekord war dreieinhalb Stunden mit

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Darius, Jerome und Florian … Die superklare Aussprache und die Bühnenpräsenz forderten einen schon sehr … Was ich cool fand war, dass wir als Klasse enger zusammen kamen und uns auf einander verlassen konnten. Dann war es endlich soweit. Der lang ersehnte Augenblick war da: die Aufführung. Wir alle waren sehr aufgeregt, doch sobald wir in unseren Kostümen steckten, ging es wieder. Der Vorhang ging auf, und wir gaben alles, alles, was wir in den Wochen gelernt hatten … Ich war sehr aufgeregt. Aber wenn man dann auf der Bühne steht, kann man es echt genießen … Das Publikum war echt cool … Am besten war wenn das Publikum gelacht hat … Alle vier Aufführungen waren ein voller Erfolg, und es war ein einmaliges Gefühl vor so vielen Menschen zu spielen. Es war wunderbar, und es hat mir und meinen Kameraden sehr gut gefallen dieses Projekt durchzuführen … Die letzte Aufführung war die beste. Alles Routine: Umbau, Rollen, alles ging ganz einfach. Da hat das Theater auch noch mal richtig Spaß gemacht … Mir persönlich hat das Theaterspielen viel Spaß gemacht, und ganz besonders war für mich auch, dass ich das erste Mal in meinem Leben vor so vielen Menschen mein selbsterfundenes Klavierstück vorspielen durfte. Jetzt, wo alles vorbei ist, finde ich es echt schade. Seit der ersten Klasse weiß man, dass man mal ein Theaterstück spielen wird. Dann ist man plötzlich selber an der Reihe. Und im Nu ist es vorbei! … Ich habe so viele lustige Erinnerungen an die Theaterzeit, vor allem hinter der Bühne … Ich habe Glück in so einer Klasse zu sein, die auch an den stressigsten Tagen einen Lacher bereit hat. Ich habe mit vielen meiner Klassenkameraden jetzt ein viel besseres Verhältnis, wofür ich sehr dankbar bin. Ich möchte allen danken für diese Wochen, für ihre Zuverlässigkeit und ihre Geduld und für eine Zeit, die ich wahrscheinlich nie vergessen werde.


“Peltago” - Elternbericht

„PELTAGO“ - eine Sicht Die Stadt erwacht. Während zwei Wachtmeister Dialoge führen, dem anscheinend Banalen Wahrheit abringend, werden im Hintergrund die Bewohner vorgestellt. Vielschichtig lernen wir die Marktfrau, eine Losverkäuferin, die blinde Wahrsagerin kennen. Es geht ums Glück und dessen Flüchtigkeit. Politische Unstimmigkeiten kommen zur Diskussion und nachdem der Kriegsminister die Wachtmeister abbefiehlt, zeigen sich erste Machtstrukturen. Unberührt davon, treffen sich zwei junge

* Dass die Königin eingesperrt worden ist, erfährt der junge Maler zu Hause bei seinem verehrten Mädchen. Er selbst verborgen in einem Schrank, damit der Vater ihn nicht sieht, der unerwartet früh zurück vom Dienst nach Hause kommt. So gelangt diese Information zu einer geheimen Versammlung im Wald, bei der sogleich nach Wegen zur Befreiung der Königin gesucht wird, Währenddessen diskutieren die zwei Wachtmeister im Palast, die Königin bewachend, über die Richtigkeit der Sache, und der leicht irre Bruder der Gefangenen läuft unbehelligt durch die Szene. Schliesslich weist die Wahrsagerin auf eine Lösung hin. Durch eine List wird die Königin befreit. Doch wem nun gehorchen, wer nimmt wen gefangen, bloss Folge leisten oder selber denken? In allen Facetten wird die Macht als solche in Frage gestellt.

Feine Personen werden zu harten Befehlshabern, kleinere zu Überlegenen, runterschauend, raufschauend... und in manchen regt sich der Widerstand. Selbstbezogenes wechselt mit Übergeordnetem und lange, abstrakte Dialoge zeigen Menschen in ihren kleinen und grossen Fragen. Über allem wird die Stadt erlebbar, in der jeder ganz selbstverständlich seine Rolle einnimmt, dabei ein Ganzes bildend. Ein einziger Spannungsbogen zieht sich über die gesamte Länge und die verschiedenen, zusammenfliessenden Erzählweisen. Der ältere Herr neben mir stampft beim Applaudieren wie wild auf den Boden, seine Augen glänzen und die jüngeren Kinder, zum Teil jede Vorführung schauend, zeigen keine Spur von Langeweile. Vielen Dank, eine rundum gelungene Darbietung! Susanne Kaiser, Schulmutter

Menschen. Ein Kunstmaler und ein Mädchen, die Tochter des Polizeidirektors. Sie finden Gefallen aneinander. Dann stirbt der König! Eine Lücke entsteht in der hierarchischen Struktur. Wer will oder vermag sie zu füllen? Die Justizministerin versucht durch (wieder-)Beförderung, Auszeichnungen und Punktesysteme, die Macht an sich zu reissen. Während die Königinwitwe Trauer erlebt und sich neu orientiert. Die zwei stehen sich gegenüber.

Zum Schluss findet sich das Testament beim Bruder der Königin. Der junge Maler ist der Sohn des Königs! Die Königin führt neue Strukturen ein Mehrere verwalten von nun an das Land.

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Peltago- Reflektionen von Lisa Quispe (Praktikantin)

von Silvia und Hans van der Waerden

Eine anregende Mischung aus Humor, Dramatik und Ernsthaftigkeit – das war das Klassenspiel der 8. Klasse, verfasst von ihrem Klassenlehrer Christoph Steins. Die intensive Arbeit am Theaterstück in den Wochen vor den Aufführungen war deutlich zu bemerken; die Charaktere in ihren Eigenheiten wurden sehr eindrücklich durch die Schüler dargestellt. Der Humor und die oftmals poetisch-philosophischen Bemerkungen der beiden Wachmänner; die List und Machtsucht der Justizministerin; die Leichtigkeit und Eigenarten des Bruders der Königin; die Weisheit der blinden Wahrsagerin Aneida; der Polizeidirektor Tergasse und seine Frau, die gerne auch aneinander vorbeireden und so für Heiterkeit im Publikum sorgten; und nicht zuletzt Sefir, der junge Maler und Dagila, die Tochter des Polizeidirektors, um deren Kennenlernen das Theaterstück herumgesponnen ist. Letztendlich ist es der Mischung aus jugendlichem (Über-)Mut und der Weisheit einer alten Frau zu verdanken, dass die Bürger von Peltago einer Diktatur entgehen und stattdessen den Beginn demokratischer Strukturen erleben dürfen. Ein Stück, das aufzeigt, wie der Mut und das Streben nach Freiheit und Wahrhaftigkeit einiger Weniger etwas bewegen und bewirken kann. Und umso mehr berührend für den Zuschauer, als dass die fortwährende Aktualität und Wichtigkeit, nach den Idealen Freiheit und Wahrhaftigkeit zu streben, durch die AchtklässlerInnen dargestellt wurde.

Eine ganz besondere Freude hat uns das 8. Klasse-Spiel bereitet, welches Christoph Steins zusammen mit seinen Schülerinnen und Schülern verfasst und unter der Leitung von Cornelis Rutgers aufgeführt hat. Das Theaterstück „Peltago“ ist die alte, ewig neue Geschichte vom Kampf um die Macht, ausgelöst durch den Tod eines Königs. Die Justizministerin will sich zur Alleinherrscherin aufschwingen: sie verbietet alle Versammlungen, lässt nur noch eine einzige Zeitung zu, befördert ehrgeizige, ihr sklavisch ergebene Diener und verhaftet alle politischen Konkurrenten, insbesondere die Königin-Witwe. Das Volk jedoch, angeführt von einem kecken jungen Maler, durchkreuzt diese Pläne mit einem raffinierten Komplott: die Königin wird entführt, der wankelmütige Polizeidirektor verweigert schließlich den Gehorsam, die Freiheit triumphiert. Ein durchaus ernster Gegenstand also; er kommt aber im Gewand eines brillanten Lustspiels daher. Haupt- und Nebenhandlungen sind mit höchster dramaturgischer Kunst ineinander verschlungen, Spannungsbögen und Überraschungseffekte halten das Publikum in Atem, und eine poetische und witzige Sprache sorgt für andauernden Genuss. Jede einzelne Rolle, vom gehorsamen Wachsoldaten und seinem ins Blaue hinaus philosophierenden Kollegen bis hinauf zum eitlen General und zur skrupellosen Diktatorin, war hervorragend besetzt. Die Schülerinnen und Schüler spielten mit Hingabe und Begeisterung, was sich in reicher Gestik und kraftvoller Diktion ausdrückte. Dem Regisseur Cornelis Rugers gebührt daher der wärmste Dank, ebenso der Handarbeitslehrerin Barbara Schamberger, unter deren Leitung die prachtvollen Kostüme entstanden, und dem Musiklehrer Johannes Luchsinger, welcher durch einen mitreissenden Song dem Abschlussbild noch einen besonderen Glanz verliehen hat.

TanzTheater Il Furiose – Steine unter dem Sand Achtzehn Frauen zwischen 30 und 60, zwei Musikerinnen und ihre persönliche und gleichzeitig kollektive Auseinandersetzung mit den immer gleichen Themen der Gegensätze: Krieg und Frieden. Liebe und Verrat . Widerstand und Hingabe. Tod und Auferstehung. Das Rad des Lebens tut sich auf wie in einem Kaleidoskop in sieben Bildern durch mehr als fünftausend Jahre Geschichte. Inszenierung und Choreografie: Claudia Godart und Dagmar van Luijk-Steinhauser Sonntag, 19.April 2015 20 Uhr Rudolf-Steiner-Schule Kreuzlingen Eintritt: 20 Sfr 6 | schulnotizen | ausgabe 02 • 2015 | www.rssk.ch/schulnotizen | mail: schulnotizen@rssk.ch


“Peronnik”- Einladung

Liebe Eltern und Freunde Wir laden herzlich ein zur Aufführung von „PERONNIK“, gesungen und gespielt von der 4., 5. und 6. Klasse. Peronnik, der einfältige Bettler, der heimatlos von Dorf zu Dorf zieht, begegnet eines Tages einem Fremdem, der seine Sehnsucht weckt … Singspiel der Klassen 4-6 Text nach M.Lobeck Musik: Heinz Bähler

Schauspiel, Tanz, dramatische und lyrische Dichtung, Schabernack und Tiefsinn, Orchestermusik und mehrstimmiger Chorgesang verbinden sich in dieser kleinen „Oper“. In der Geschichte werden durch Mut, dank eines reinen Herzens und mit viel Glück gefährliche Prüfungen bestanden und zuletzt dem selbstsüchtigen Zauberer die heilbringende Schale und der Unbesiegbarkeit verleihende Speer entrissen. Die Musik, vom Kreuzlinger Chorleiter und Musikpädagogen Heinz Bähler eigens für unsere Schule komponiert und für die Neuinszenierung überarbeitet, wurde unter anderem durch Mozarts “Zauberflöte“ inspiriert. Sie begleitet die Sänger und das Publikum auf Peronniks Reise und bei seiner Verwandlung vom Tölpel und Hirtenbub zum Helden.

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Ein Theaterstück gemeinsam zu erarbeiten ist ein wesentlicher Bestandteil des Lehrplanes für alle Klassenstufen an unserer Schule. Das Lernen mit allen  Rauchwürste, Trockenfleisch, Schüblig, Cervelats, Wienerli (tiefgekühlt): Sinnen, das Gemeinschaftsgefühl stärken, das sich laufend erhältlich auf einander verlassen können und das Präsentieren  Süssmost von unseren Hochstammobstbäumen  Weizen-, Dinkel- und Roggenkörner und –mehle üben sind nur einige Bestandteile dessen, was die 5% des Einkaufswertes gehen an die Rudolf Steiner Schule ganzheitliche Theaterarbeit fördert. Kreuzlingen (Aktion „Bildungsprozent“ – Rechnungen im Sekretariat abgeben)

Wir freuen uns, Sie zu unseren beiden PeronnikAufführungen begrüßen zu dürfen.

Anfragen und Bestellungen an obenstehende Adresse Lieferung direkt an die Schule (Wir sind ehemalige Schuleltern) Alle unsere Produkte (neben Fleisch, Getreide und Süssmost auch Eingemachtes, Milchprodukte, saisonal Früchte und Gemüse) erhalten Sie in unserem Selbstbedienungs-Laden auf dem Birkenhof, Glarisegg, Steckborn Besuchen Sie unseren Internet-Hofladen auf www.rollirain.ch

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Einladung Quartalsarbeiten 9. Klasse

Die 9. Klasse lädt herzlich ein zur Präsentation der Quartalsarbeiten im großen Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen

Dienstag, 31. März 2015 Beginn 19:00 Uhr Auf Ihren Besuch und Ihr Interesse freuen sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse Dorothee Berger und Alois Heigl

Tabak

Tom André

Kaugummi

Zora Dietzel

Geld

Fabio König Sofia Kretschmer

Kaffee

Alissa Maimone

Schokolade Salz

Luisa Moos Sulamith Reinhardt Lena Steigmann

Der Gürtel

Das Brautkleid

Janosch van der Waerden Zsuzsanna von Toth Luisa Witzigmann

Aludose und „Red Bull“

Der Lippenstift Papier

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Schuelzmorgen

Liebe Eltern der 3ten und der 4ten Vielen Dank für Euer Herzblut! Der Schuelzmorge war ein toller Erfolg für unsere Kinder, die Besucher, die Lehrer und auch für uns! Alle haben dazu beigetragen, dass dieser Tag unvergessen bleiben wird. Alles Speisen und Getränke waren von ausserordentlicher Qualität. Der Chor, der Aufbau, die Dekoration und die Organisation in Küche und abschliessendem Aufräumen und Putzen waren toll - alle haben angepackt. In der Küche hatten wir aufgrund der Hitze und Feuchtigkeit teilweise tropische Zustände. Das Strahlen der Kinder beim Singen, Saftpressen und Butter machen (und natürlich beim Auf- und Abräumen) entschädigt für alle Mühen.

Insgesamt gab es 270 Sitzplätze. Wir haben ab und zu die Anwesenden gezählt. Durchschnittlich hatten wir ca. 180-200 Personen im Raum ohne „Personal“. Unser Gastronomieprofi Michael Reitberger hat sogar geschätzt, dass wir ca. 300 Personen bewirtet haben. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Katharina wird noch über den „finanziellen Erfolg“ berichten, der wohl sehr ansehnlich ist, aber nicht im Vordergrund stand. Wir danken allen recht herzlich! Euer OK: Katharina, Adrienne und Michael

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Fasnacht Dieses Jahr durften die „Kleinen“ im grossen Saal für ausgelassene Stimmung sorgen. Ob Prinzessin, Lokführer oder Sternchen, alle waren gespannt dabei. Mit Musik und Liedern zeigten die ArtistInnen ihre Geschicklichkeit, die Dompteure drehten das „Blaue Pferd“ einmal rundherum und im Hühnerstall sind ordentlich die Fetzen geflogen. Die Mathe-und Buchstaben- Artisten kreierten aus ihren komplizierten Rätseln ein schönes Bild und so vieles mehr gab es zu bestaunen. Nach den „zauberhaften“ Darbietungen der Klassen gab es eine grosse Spielerunde für alle gemeinsam, bei der die Kinder als Klasse jeweils einen heiss begehrten Spielball gewinnen konnten. Anschliessend ging es zum grossen Umzug in die Stadt und als der Zug wieder am Ziel ankam wurde der Schneemann mit seinem riesigen Hut in Brand gesetzt. Mit ihm mussten alle kleinen und grossen Sorgen, schlechte Angewohnheiten und Überflüssiges diese Welt verlassen. Eine fröhlich aufgeregte Fasnacht voller Spannung für die Kinder, schön dabei gewesen zu sein! S:K

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“Always in Progress” Hier tut sich was - Helfen Sie mit!

In jeder Ausgabe werden Sie über den Stand der Dinge informiert, woran die Gruppen und Gremien arbeiten, welche Ideen und Projekte entstehen, wo Helfer gesucht werden und vieles mehr. An dieser Stelle bittet die Redaktion um termingerechte Lieferung der Informationen und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Sponsorenlauf 2015 Liebe Eltern Wie schon im vergangenen Jahr findet unser Sponsorenlauf unter dem Motto „Unsere Schule - unsere Zukunft“ statt.

Am Sa, 30. Mai 2015 von 9:4515:00 Uhr treffen wir uns im Burgerfeld Stadion Kreuzlingen.

Eingeladen zum Mitmachen sind alle, die unsere Schule unterstützen möchten. Wie schon im vergangenen Jahr wird für eine gute Verpflegung der Läufer und Besucher gesorgt und die Band „KlangBild“ wird für musikalische Stimmung sorgen.

Wir benötigen die tatkräftige Unterstützung von Euch Eltern für den Auf- und Abbau sowie an Grill- und Kuchenstand. Es wird wieder Helfer-und Kuchenlisten zum Eintragen auf unserer Homepage und am schwarzen Brett im Schulhaus geben. Bitte tragt Euch dort rechtzeitig ein, das wird die Organisation wesentlich erleichtern und für ein schönes Fest sorgen. Die Flyer zum Verteilen und fleissig Sponsoren gewinnen werden ab April zur Verfügung stehen. Als kleine Motivationshilfe gibt es auch diesmal wieder unser Gewinnspiel mit vielen

schönen sportlichen Gewinnen. Neu, kommt in diesem Jahr die Kategorie Kreativlauf hinzu! Sponsoren finden, kann man immer im eigenen Bekannten- und Verwandtenkreis aber auch in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz und in kleineren oder mittleren Unternehmen. Liebe Eltern, Eure Kinder sind hier auf Unterstützung angewiesen. Gemeinsam geht es gleich viel leichter! Alle weiteren aktuellen Infos findet Ihr auf unserer Homepage. Für das OK Sabine Kretschmer

1. Kleider- & Spielzeugbasar Liebe Eltern Am Samstag dem 07.03 wurde die 1. Kleider- & Spielzeugbörse, bei wunderschönem Wetter, an unserer Schule durchgeführt. Trotz einiger Pannen in der Organisation lief der Tag ohne Zwischenfälle ab. Schon um 9.45 Uhr standen einige, mit grossen Einkaufstaschen bewaffnet, vor den Türen und warteten auf den Einlass. Ich war überrascht und erfreut, dass doch so viele Menschen den Weg an unsere Schule gefunden haben, trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Flohmärkte im Dreispitz und im Alterszentrum. Es war im grossen Saal genügend Platz um schön und gemütlich zu stöbern und alles genau anzuschauen und danach in der Cafeteria feine, von Euch gebackene Kuchen und Sandwichs zu kaufen und in Ruhe zu verzehren, während die Kinder sich am Filzstand bei Katascha Görres und Katharina Klüss verweilen konnten. Im Kindergarten wurde um 10.30 Uhr für die Kinder zwischen 3-7 Jahre das Puppenspiel

„Schneeglögglizwerg“ von unseren Kindergärtnerinnen, Spielgruppenleiterin und Chrabbelgruppenleiterin aufgeführt. Alles in Allem kann ich sagen, es war ein gelungener Tag, mit vielen neuen Erfahrungen, der ohne Eure Mithilfe nicht hätte stattfinden können. Daher möchte ich mich auch noch auf diesem Wege bei allen Helfern, die sich in den Listen eingetragen haben, auch denjenigen die spontan mithalfen, unserem Bastelteam und Puppenspielteam ganz herzlich bedanken. Auch möchte ich mich bei allen Bäckerinnen für die feinen Kuchen, Torten und Desserts bedanken, ebenfalls bei den Lehrern und dem Sekretariat, denen, die Räumlichkeiten, ihre Zeit und div. Gegenstände zur Verfügung gestellt haben. Die Einnahmen betragen Fr. 1100.- (aus Kleiderbörse, Cafeteria, Filzen) Im Namen des OK Petra Simon

Bericht aus dem Vorstand Liebe Miteltern, liebe Mitglieder des Schulvereins, liebe Lehrer Nachfolgend haben wir Ihnen das Protokoll der Jahreshauptversammlung des Schuljahres 13/14, die am 13. Januar 2015 stattfand, angehängt. Seit dieser nicht ganz einfachen Versammlung ist einige Zeit vergangen und auch schon wieder einiges geschehen. Für mich hat die Versammlung grosse Bedeutung, da hier die allgemeine Verunsicherung sehr stark spürbar war und auch ausgesprochen wurde. Es ist uns allen klar, jetzt muss etwas geschehen. Doch wie genau sollen die nächsten Schritte aussehen? So fand am 24. Januar dann die Elternversammlung statt. Die Idee dahinter ist, dass was immer wir tun, es funktioniert nur wenn wir zusammenhalten und zusammen an einem Strick ziehen. Manche würden vielleicht sagen, weit sind wir da nicht gekommen. Anderseits kann man auch sagen, es war eine sehr intensive und konstruktive Elternversammlung, wir sind miteinander ins Gespräch gekommen, haben voneinander gehört und haben gemeinsam angefangen Visionen und Ziele zu entwickeln. Wir haben erfahren, dass das EBK-System geprüft und angepasst werden wird und dass es uns alle braucht, um unserer Schule die nötige Rückenstärkung zu geben (ein Protokoll der Versammlung wird von Elisabeth Anderegg erstellt). Wie sieht diese Rückenstärkung konkret aus?

Einerseits sind da die finanziellen Mittel, die gebraucht werden: das Honorar der Lehrer ist abhängig von unseren Beitragszahlungen. Anderseits braucht es uns als Menschen. Mit unseren ganz persönlichen Fähigkeiten können wir an verschiedenen Orten und Gremien mitwirken und mit gestalten, auch da ist es gut voneinander zu wissen. Was können Sie gut? Melden Sie sich doch, dann können wir ins Gespräch kommen und schauen, wo genau Ihre Fähigkeiten gebraucht werden und zum Ausdruck kommen können. vorstand@rssk.ch Am Schuelzmorge am 1. März war spür- und sichtbar, was entstehen kann, wenn verschiedene Menschen ihre verschiedenen Fähigkeiten ins Spiel bringen: es entstehen solch schöne und berührende Momente der Zusammengehörigkeit. Wir beweisen uns bei solchen Anlässen immer wieder, dass wir auf gutem Weg sind und dass es am Willen sicher nicht scheitern wird. Nun freue ich mich auf die Elternversammlung am 28. März, um mit Ihnen gemeinsam die Weiterführung der Reformen im Bereich der EBK und die Visionen für unsere Schule anzugehen. Vielen Dank, dass ich hier mitwirken darf. Mit herzlichen Grüssen aus dem Vorstand

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Reinhard Heusel (Schulvater + Vorstandsmitglied)


Leserbrief

Die Neue Schule ist gut! – Wann kommt sie?

Wir wissen heute mehr über das richtige Lernen als noch vor 40 Jahren. Die moderne Gehirn­forschung kann genau belegen, dass Lernen unter Druck nicht funktioniert. Das bestätigt, was wir Erwachsenen intuitiv merken: Aus der Schulzeit können wir kaum Wissen abrufen. Und wenn, dann nur deshalb, weil wir eine interessante oder angenehme (z.B. lustige) Situation damit verbinden. Deutsche Lehrer und Studenten kommunizieren ungeschminkt: Sie sagen Bulimie-Lernen zum Lernen, Wiedergeben und Vergessen.

Die Frage nach der richtigen Beurteilung (bzw. Notengebung) beschäftigt nicht nur Eltern und Lehrer an der Waldorfschule. Bekannte Schulreformer haben sich dazu bereits Gedanken gemacht, und auch in der aktuellen Diskussion um den LP21 an den staatlichen Schulen spielt sie eine Rolle. Im Folgenden deshalb ein paar Gedanken dazu.

Schulsystem der regelmässigen Kontrolle und Normierung ausgesondert geworden? Die Einsicht, dass hier Persönlich­keiten heranwachsen, konnten sie bei den Lehrkräften, die sie beurteilten, nicht alle zeitgerecht erzeugen. Und wer hat sich seine Chance dann über den zweiten Bildungsweg oder eine Schule im Ausland erarbeitet? Trotz aller Umwege, es können alle Führungskräfte, nicht zuletzt in der Pädagogik, auf ihren Werdegang stolz sein: Denn es zählt das Ergebnis und nicht das, was man am Weg dorthin hinter sich gelassen hat.

Das öffentliche Schulsystem

Wie schlecht ist unsere Welt?

Die Schweiz hat ein hervorragendes Schulsystem. Unseren Schülern wird viel abverlangt. Für eine höhere Bildung sind die Hürden deutlich höher als in unseren Nachbarländern. Aber auch bei uns fühlen sich immer mehr Schüler überfordert. Die Stoffmenge war nie so gross wie heute und die Anforderungen, diese in Prüfungen wiederzugeben, ebenso. Auch der Lehrplan 21 wird dieses Problemfeld nicht beseitigen. Die Schüler werden weiterhin streng beurteilt. Nur die Besten sollen an die Uni und später möglicherweise Führungskräfte werden. Dabei waren die wenigsten unserer Führungskräfte Musterschüler. Wie viele von ihnen haben richtig um ihre Anerkennung kämpfen müssen, wären im heutigen

Heinrich Pestalozzi

Warum also reden die Gleichen heute davon, dass man unsere Kinder auf die Härte der Realität unserer Arbeitswelt vorbereiten muss? Dass das Kind lernen muss, mit Druck umzugehen und dem Tempo gewachsen zu sein? Wie viele von uns 30- bis 40-jährigen suchen sich heute den Arbeitgeber nicht nach der Lebensqualität aus, die einem dort mitunter geboten wird? Nicht mehr Salär und Karriere allein sind entscheidend! Warum werden flache Hierarchien in Unternehmen immer populärer, und der Teamleiter hat als Coach die Rolle Chef ersetzt? Warum spricht man in der Arbeitswelt immer häufiger von Work-Live-Balance, in der Schule dürfen die Kinder davon aber nichts erfahren? Auf welche Zukunft bereiten die Schulen unsere Kinder eigentlich vor?

Interessant ist, dass anerkannte Gehirnforscher, wie z.B. Gerald Hüther, damit nicht nur die Menge des Stoffes meinen, sondern auch Prüfungen und das Geben von Noten generell! Das ist für uns erst einmal erschreckend, die wir mit Prüfungs­angst und Notendruck aufgewachsen sind. Wer von uns ist nicht froh, die Schule – und wir meinen damit Prüfungen und Benotung – hinter sich gelassen zu haben? Trotzdem können wir uns nichts Besseres vorstellen. Muss das so sein?

Die Neue Schule

Wie würde Schule aussehen, wenn es noch keine gäbe und wir sie völlig neu erschaffen müssten? Sicher nicht so, wie sie heute ist, sagt z.B. der Bestseller­autor Richard David Precht. Denn wir würden uns mit Bildungs­experten und Gehirnforschern zusammensetzen und ein System schaffen, das neue Massstäbe setzt: Kinder werden von innen (intrinsisch) motiviert zu lernen, nicht durch Notendruck gezwungen. Selbständiges Lernen in Workshops mit begeisterten Coaches (nicht Prüfern) ermöglicht Begabten, schneller und mehr zu lernen, während Langsamere mit ihrem eigenen Lerntempo zum Ziel kommen. Regelmässige Projekte ermöglichen den Schülern, die Zusammenhänge und das Zusammenspiel von Geographie, Geschichte, Physik, Chemie, Deutsch, Ökonomie, Politik, usw. zu verstehen und sich einzuprägen – es gibt keine abgeschotteten Fächer mehr. Regelmässige Tagesbesuche von Lernstätten zum angewandten Lernen (z.B. Technorama Winterthur) sind Normalität. Starke soziale Gemeinschaften und die

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gelebte gegenseitige Rücksichtnahme, Förderung und Zusammenarbeit lassen unsere Schüler die vielleicht wichtigste Fähigkeit für ihr späteres Berufsleben lernen: Teamfähigkeit. Mehrere Lehrer führen meist gemeinsam eine Klasse und den Unterricht, und können damit viel intensiver auf die Stärken und förderungswürdigen Merkmale jedes Schülers eingehen. Unsere Kinder gehen täglich mit Euphorie zur Schule und identifizieren sich mit ihr wie mit ihrem liebsten Sportklub: Die Schüler sind stolz aufeinander, sie inspirieren und motivieren sich wechselseitig. Die Architektur der Schulen wandelt sich immer mehr in Richtung Campus, mit Nischen, Rückzugsorten, Begegnungsräumen und kommt damit den Bedürfnissen lernender Menschen entgegen. Kinder lernen in eigenen „Trainings“ sich bewusst zu konzentrieren, sich zu sammeln, zur Ruhe zu kommen, um in der ganz normalen Welt der Reizüberflutung selbst die Grundlagen für erfolgreiches Lernen zu schaffen. Das individuelle Lerntempo jedes Schülers bewirkt, dass Beurteilungen anders aussehen als heute: Die Beschreibung des Lernfortschritts ersetzt die (ursprünglich militärisch motivierten) Noten; die

schwierige Aufgabe der gerechten Note (z.B. bei Referaten oder Gedichten) ist für viele Lehrer endlich Vergangenheit. Die Schule am Nachmittag macht Hausaufgaben überflüssig und auch die Lehrer dürfen nach Schulende endlich „frei“ haben.

Lernen! Nicht benotet werden

Heinrich Pestalozzi, der Schweizer Pädagoge, nach dem die Kreuzlinger Pestalozzi Schule benannt ist, wollte nicht, dass Kinder miteinander verglichen werden, und hat Noten und Zeugnisse daher strikt abgelehnt. Prüfungen gab es demnach nicht. Den Schulstoff liess Pestalozzi in Gruppenarbeit und Gruppenunterricht lehren. Schüler, die eine Sache begriffen hatten, wurden sogleich als Lehrer für ihre Mitschüler eingesetzt. Wanderungen in die Alpen über mehrere Wochen waren als Anschauungsunterricht geführt, in denen Schüler nicht nur Naturkunde und Geographie sondern auch das Studieren von Orts- und Reisebeschreibungen und Landkarten praktizierten. Die Reformpädagogen Rudolf Steiner und Maria Montessori, übrigens, bliesen in das gleiche Horn: Wissensvermittlung wird als altersgerechte Begleitung des

Kindes bis hin zu Erziehung [...] ist vor allem Selbsterziehung verstanden, und Hilf mir, es selbst zu tun ist das Leitmotiv. Sogar schon Wilhelm von Humboldt stellte die Bildung (zum Unterschied zur berufs­orientierten Ausbildung) in den Vordergrund, auch wie Pestalozzi mit dem Ziel, es der Gesamtbevölkerung ohne Unterscheidung – nicht nur einer Eliteschicht – zukommen zu lassen. Kein Wort ernsthaft auch nur irgendwo von Noten und Prüfungen! Pestalozzi war also mehr als nur ein Pädagoge, der die damals übliche physische Gewalt an Schülern ablehnte. Er war damals schon näher an dieser neuen Schule als wir heute. Wird es nicht Zeit, wenigstens seine Kernideen vollständig umzusetzen? Was sagen unsere Politiker dazu? Peter Bittner Die wiedergegebene Meinung ist ausschliesslich die des Autors. Quellen: Richard David Precht: Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern (Buch) Arthur Brühlmeier, Gerhard Kuhlemann: Heinrich Pestalozzi, Biographie: Yverdon 1804-1825 Bildnachweis: Wikipedia (Pestalozzi)

Das Karma des Geldes

Vortrag Schuld und Schulden

von Marcus Schneider am 4. Februar 2015 an der RSSK Aus freier Erinnerung aufgeschrieben von Andrea Loser am 15.02.15 Wie und was wir über Geld denken ist entscheidend für den Wert den wir dem Geld zumessen. Marcus Schneider erzählte die Geschichte eines Schotten und dessen Sohnes: Zur Volljährigkeit des Sohnes hat der Vater dem Sohn eine Rechnung gestellt mit sämtlichen Ausgaben über all die Jahre. Angefangen mit der gynäkologischen Untersuchung vor der Geburt, das Essen, die Kleider, sämtliche Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, er hat alle Ausla-

gen bis zur Volljährigkeit aufgelistet. Der Sohn sah sich bedrängt und wollte seine Freiheit. Er nahm einen Kredit auf und beglich alle Schulden beim Vater und sagte, damit sind wir quitt. Die Beziehung war beendet. Der Vater im Besitz des vielen Geldes, hatte den Sohn verloren und starb. Dieses Beispiel sollte zeigen, dass wir immer in der Schuld der Anderen stehen. Das ist Beziehung. Andere Menschen, vor allem die Eltern, investieren in ihre Kinder. Es sei falsch zu glauben, dass das Geld welches man erhält, einem gehört oder dass man es sogar verdient hätte. Wir stellen uns der Gesellschaft zur Verfügung mit all unserer Kraft, Können und Wissen. Das kommt allen zugute. Man bekommt das Geld zur Verfügung gestellt um damit sinnvoll zu investieren. Weil das was man erhält, wäre man ja eigentlich seinem Investor schuldig. Wenn jetzt jemand das

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Geld hortet, geht dieses System nicht auf. Es ging niemals auf, deutlicher war es vielleicht zur Zeit des Tauschhandels. Geld ist Mittel zum Zweck, es vereinfacht den Handel, es muss aber damit gearbeitet werden. Schulden haben immer mit der Vergangenheit zu tun. Zukunft bedeutet immer in etwas zu investieren. Investitionen in Bildung (auf der ganzen Welt) bedeutet Weiterentwicklung. Das heisst dann eben es kommt allen zu Gute. Zur Einführung des Papiergeldes in Deutschland, bezeichnete Goethe vorausschauend in „Goethes Faust“ : Geldscheine – Scheingeld!

Aktuell ist zu diesem Vortrag ein Artikel von Marcus Schneider im „Goetheanum“ erschienen.


KlangBild - Konzert

The sun is shining - and thats all I need Fröhlich ausgelassene Urlaubsstimmung erlebten die knapp 90 Besucher der Konzertreihe „Musik für Musik“ am Samstagabend in der Steiner Schule Kreuzlingen. Angefangen hat der Abend mit einem romantischen Liebeslied und ein paar sehr nostalgischen Songs, die bittersüsses Heimweh im Herzen tragen. Der zweite Teil des Abends war eine temperamentvolle Rundreise von Frankreich bis Italien, in der die Zuschauer ins Mitsummen und Mitklatschen kamen. Mich erinnerte die Stimmung an einen dieser lauen Abende am Meer, wo man sich vollends eins mit der Welt fühlt - die Sonnenstrahlen des Tages noch auf dem Rücken, vor einem, einer dieser atemberaubenden Sonnenuntergänge am Meer. Ein Abend voller Leichtigkeit und Lebensfreude, an dem es die fünf Musiker verstanden ihr Publikum mit- und von den Stühlen zu reissen. Die selbst komponierten Songs von „KlangBild“ tragen eine tiefe Sehnsucht und gleichzeitig transportieren sie südlich ausgelassene Lebensfreude. „Unsere Songs entstehen meist intuitiv. Bei unserer Arbeit fliessen sehr viele unterschiedliche Musikrichtungen mit ein und wir spüren dabei gemeinsam unsere Begeisterung für die Musik, das ist eine scheinbar nie versiegende Motivationsquelle für uns“, sagt Elia, Sänger und Bandleader im anschliessenden Gespräch. Die grosse Begeisterung und die Liebe zur Musik ist an diesem Abend auf das Publikum übergesprungen. In allem ein sehr gelungenes Konzert, an dem die fünf Musiker ihr neues Bühnenprogramm erstmalig in dieser Form präsentierten. S:K

Moskauer Ensemble Scherzo Samstag, 20. Juni 2015, 20:00 Uhr Steiner Schule Kreuzlingen, Bahnhofstr. 15

Eintritt frei, Spenden zu Gunsten des Projektes sind herzlich willkommen.

Seit Jahren begeistert das Klassik-Ensemble SCHERZO ein anspruchsvolles Publikum in vielen Ländern dieser Welt. Die Musiker sind Absolventen der renommierten Musikhochschule und Akademie «Gnessin» in Moskau. Seit seiner Gründung im Februar 2001 setzt sich das Ensemble zum Ziel, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen: für Symphonieorchester geschriebene Werke auf den traditionellen russischen Volksinstrumenten Balalaika und Bayan zu spielen. Meisterwerke russischer und westeuropäischer Komponisten wurden dafür eigens für SCHERZO umgeschrieben und arrangiert. Das Resultat überzeugte und sollte sich in der Folge als sehr erfolgreich erweisen: mehr als 1000 Konzerte, fünf CDs («Quartet Scherzo», «Pictures at an Exhibition», «Classic Impressions», «From Classic to Modern», «Masterpieces of...»), Internationaler Musikwettbewerb «Città di Castelfidardo» (I) - der 1. Preis. Das Repertoire des Ensembles schlägt den Bogen von der populären Ballett- und Opernmusik des 19. Jahrhunderts bis hin zu Werken der Moderne des Endes des 20. Jahrhunderts. Die bezaubernde Klangwirkung der Instrumente, die exklusiven Arrangements und die Virtuosität der Musiker verheissen selbst dem anspruchsvollsten Musikliebhaber höchsten Genuss. mail: schulnotizen@rssk.ch | www.rssk.ch/schulnotizen | ausgabe 02 • 2015 | schulnotizen | 15


Jakob Streit

Das Bienenbuch Jakob Streit schildert und beschreibt nur Tatsachen, aber eine an die andere gereiht, wie sie sich im Laufe eines Jahres ergeben, und unbelastet von Theorien und Vermutungen, umgibt sie ein solcher Zauber, eine solche Anmut und Poesie, daß von Seite zu Seite im Leser Staunen und Verwundern und damit Liebe zu diesen wunderbaren Wesen, den Bienen, wachsen.

ISBN-13: 978-3-7725-0666-6 Seiten: 97 Verlag: Freies Geistesleben Altersstufe: ab 9 Jahren EUR 14,90

Buchempfehlungen Johannes F. Brakel

Birken, Mohn und Baobab

Ein Streifzug durch die Pflanzenwelt Dieses Buch macht Kinder und Jugendliche mit den verschiedensten Pflanzen und ihren Lebensräumen bekannt. Durch seine lebendigen Betrachtungen eröffnet es einen wichtigen Zugang zur Welt der Botanik.

ISBN-13: 978-3-7725-2236-9 Seiten: 216 Verlag: Freies Geistesleben Altersstufe: ab 11 Jahren EUR 15,90

Etwa sechzig bekannte und weniger bekannte, einheimische und exotische Pflanzen beschreibt Johannes F. Brakel in anschaulichen Porträts: von der Eiche über die Mistel, Gräser und Lilien, Wildfeigen und Mimosen, Palmen, Orchideen, Farne, Moose und Pilze, Kakteen, Lärchen und Edelweiß bis zu Seerosen, Tangen und Algen. Auf diesem abwechslungsreichen Streifzug macht er den Leser mit staunenswerten Phänomenen und verborgenen Schönheiten der Botanik vertraut. Er schildert zugleich die verschiedenen Lebensräume und Vegetationszonen, in denen die einzelnen Pflanzen vorkommen, und skizziert so ein erstes Gesamtbild unserer Pflanzenwelt. – Ein Buch für junge Leser ab etwa elf Jahren zur selbstständigen Lektüre zu Hause oder als Lesebuch der Pflanzenkunde für den Unterricht.

Tonke Dragt

Der Roboter vom Flohmarkt / Route Z Warum ist Edu Planetenforscher geworden und Bart Doran Maler? Der Roboter vom Flohmarkt und Route Z sind gewissermaßen die Vorgeschichten zu Tonke Dragts Romanen Turmhoch und meilenweit und Tigeraugen. Edu (in der ersten Geschichte) und Bart Doran (in der zweiten) machen die aufregende Erfahrung, dass es in einer durch Technik geregelten Welt trotzdem auf sie selbst ankommt. Es gelingt der Autorin, die Faszination für Technik zu wecken und die Beherrschung der Technik attraktiv zu machen, anstatt sich von dieser Technik beherrschen zu lassen. Ausgezeichnet. (Berliner Empfehlungen Ökologie & Lernen) Eine spannende Geschichte aus der Zukunft. (Floh) ISBN-13: 978-3-7725-2510-0 Seiten: 78 Verlag: Freies Geistesleben Altersstufe: ab 9 Jahren EUR 10,00 16 | schulnotizen | ausgabe 02 • 2015 | www.rssk.ch/schulnotizen | mail: schulnotizen@rssk.ch


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März Pubertät: Eine Zeit zwischen Verunsicherung und Aufbruch Mittwoch, 18. März 2015 • 20:15 - 22:00 Uhr, Grosser Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen Computersucht, Komasaufen, Schulmüdigkeit – selten gibt es positive Schlagzeilen über Jugendliche. Und das, obwohl die Mehrheit selbstbewusst, verantwortungs-voll und mit viel Eigeninitiative in die Welt startet. Der Vortrag will Verständnis für die Jugendlichen und ihre schwierigen Entwicklungsaufgaben wecken und den Blick dafür schärfen, dass sie es sind, in deren Händen die Zukunft liegt.

• Vortrag von Remo H. Largo Kosten: Freier Beitrag

Remo H. Largo

Kinderarzt und Entwicklungsspezialist, leitete 30 Jahre die Abteilung „Wachstum und Entwicklung“ am Kinderspital Zürich. Seine Bücher haben unzähligen Eltern geholfen, aus der Sicht der Kinder auf die Welt zu blicken und damit ihre Kinder besser zu verstehen.

April Gewaltfreie Kommunikation

Samstag, 25. April 2015 • 10:00 - 16:00 Uhr Grosser Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen Das Modell der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg will uns darin unterstützen, lebendig und authentisch mit unseren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, wie auch mit denen anderer Menschen, umzugehen. Über die vier Schritte Beobachtung – Gefühl – Bedürfnis – Wunsch - lernen wir uns selbst genauer wahrzunehmen. Das ermöglicht uns in Konflikten – ob mit uns selbst oder mit anderen – durch bewusste Wahrnehmung in eine klärende Verbindung zu uns und dem Gegenüber zu kommen. Wir werden die Grundlagen anhand von Übungen und praktischen Beispielen - ob mit oder ohne Erfahrung mit

• Seminar mit Rachel Bauer Kosten: 35 Euro/40 SFR

Rachel Bauer

Trainerin in Gewaltfreier Kommunikation Mediatorin Systemische Beraterin Therapeutin für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz

Mai Krisen der Welt - Chancen für das Ich Wie stelle ich mich den Herausforderungen der Gegenwart Mittwoch, 6. Mai 2015 • 20:15 - 22:00 Uhr Grosser Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen Wir empfinden unsere Zeit als besonders von Krisen geschüttelt, egal ob sie uns direkt betreffen oder wir durch die neuen Medien in alle irgendwie einbezogen sind. An Krisen erwachen wir und können, wenn wir ihre tiefe Bedeutung verstehen, wachsen. Das betrifft jeden einzelnen von uns wie auch die gesamte Menschheit. Da wir immer individueller werden, ist das Verständnis und der Umgang mit ihnen eine Frage des Ich-Bewusstseins und der Ich-Stärke. Was können wir tun, um uns für die sicher noch gewaltigeren Herausforderungen der Zukunft 18 | schulnotizen | ausgabe 02 • 2015 | www.rssk.ch/schulnotizen | mail: schulnotizen@rssk.ch

• Vortrag mit Hartwig Volbehr Kosten: Freier Beitrag

Hartwig Volbehr

ist Arzt für Psychiatrie und Psychotherapeut. Seit seiner Jugend beschäftigt er sich mit Fragen der Bewusstseins-entwicklung und konnte diese bei der Entwicklungshilfe in Afrika direkt miterleben. Heute beschäftigt er sich insbesondere mit einem neuen Verständnis seelischer und heilpädagogischer Störungen.


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