Stadtstreicher März 2018

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Mit Weitblick auf die Stadt Der Kaßberg gestern und heute an der Hohen Straße

Vielleicht würde Johann Friedrich Stahlknecht heute über die „tanzende“ Nachbarschaft staunen, aber 163 Jahre nach seiner Besiedlung des Bergs ist es auch an der Zeit, mal wieder neue Akzente zu setzen. Er schrieb damals an sein Haus „Ich hab’s gewagt“. Die Siedlungsgemeinschaft wagt nun wieder etwas: die Architektur der Zukunft.

Hoffmannstraße 47, 09112 Chemnitz, Tel. 0371 382220

www.siedlungsgemeinschaft.de

Erstes Haus auf dem Kaßberg. Hohe Straße 21

Fotos: Furoris Gruppe, Uhlmann – Promotion –

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s ist noch keine 200 Jahre her – da wohnte einfach niemand auf dem Kaßberg. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht, da kaum eine Ecke unbebaut ist. Aber tatsächlich gingen die Chemnitzer früher höchstens mal spazieren auf dem Berg und genossen den Blick zurück auf die Stadt. Erst 1855 wagte es der Lehrer Johann Friedrich Stahlknecht, sein Wohnhaus auf dem Kaßberg zu errichten. Und damit war er der erste Bewohner, der zudem keine Gelegenheit ausließ, die Vorzüge der Wohngegend schillernd zu beschreiben. So folgten seinem Vorbild bald all die Bürger, die dank der Industrialisierung zu Reichtum kamen. Man sieht diese „feinere“ Gesellschaft den Häusern heute noch an. Stolze, detailverliebte Bauten, wohin man schaut. Und die meisten mittlerweile auch liebevoll restauriert. Dazwischen aber immer wieder auch neue Gebäude, die die eindrucksvolle Architektur des Kaßbergs fortsetzen.

In diese Liste reihen sich auch NeubauProjekte der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft. Das neueste befindet sich derzeit in Planung – gleich am Eingang zum Kaßberg – unweit der Stelle, wo die Geschichte der beliebten Chemnitzer Wohngegend begann. Schon deshalb sollte das neue Wohnquartier auch etwas ganz besonderes werden. Dieser Aufgabe stellte sich die Chemnitzer Furoris Gruppe und entwarf „Die tanzende Siedlung“, bestehend aus vier mehrstöckigen Wohngebäuden mit etwa 40 hochwertigen Mietwohnungen, die durch eine moderne, unregelmäßige Fassadengestaltung von jedem Standort anders ausschauen. So schaffen sie eine schöne Verbindung zwischen den typischen Kaßbergvillen der Umgebung und den Wohnblöcken der frühen DDR-Jahre im Rückraum. Außerdem wird die Gestaltung des Außengeländes dem alten Genossenschaftsgedanken aufgreifen und Mitglieder in Gemeinschaft zusammenbringen.


von uns

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

D

ieses Jubliäum. 8-7-5 Jahre Chemnitz. Das ist für uns der perfekte Grund, ein Themenheft zu kreieren. 8 Geschichten zur Historie, 7 Geschichten zur Gegenwart und 5 zur Zukunft. Dazu noch ausgewählte Veranstaltungen des Jahres zum Thema – fertig ist unsere Sonderausgabe. Aber zugleich feiert dieses Märzheft auch eine Premiere. Wir haben unseren Veranstaltungsplaner umgestellt - weg von den schmalen Spalten mit kleingedruckten Terminen, hin zu ausgewählten Tagestipps, lesbarerer Schrift und größeren Fotos. Das macht unseren Programmteil nicht nur attraktiver und steigert den Informationsgehalt durch ausführliche Infos. Das huldigt auch dem Selbstverständnis von Print: als entschleunigtes und selektives Metier. Für den umfangreichen Programmplaner ist letztlich die Stadtstreicher-Website die bessere Alternative. Dort findet sich weiterhin der umfangreichste Veranstaltungskalender der Stadt mit allen Infos, Trailern und Links zu den einzelnen Terminen. Natürlich wissen wir auch, dass wir damit mal wieder langjährigen Stadtstreicher-Nutzern

Planer umgestellt! Ab märz gibt es unser programm in neuer form

www.stadtstreicher.de –

ALS umfangreicher programmplaner ist letztlich die StadtstreicherWeb-Site die bessere alternative eine Umstellung zumuten. Andererseits glauben wir auch nicht, dass unsere Leser nicht für gute Ideen zu haben sind. Also einfach mal wirken lassen und zuvor noch unserer Einladung folgen, sich durch 8-7-5 Jahre Chemnitz zu lesen! Wir wünschen jedenfalls viel Spaß dabei und einen erlebnisreichen März. ■ Die Redaktion.


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Inhalt

875

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200 Jahre Marx Alle schreien Marx-Geburtstag - das wäre den älteren Jahrgängen unter uns noch vor 20 Jahren nicht in den Sinn gekommen. Was ist passiert?

Bundesarchiv_Foto Schlegel, E. Uhlmann, U. Kreißig, Ernst Goldberg (Leipzig),

WAs war 08

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Hinterlassenschaften

Pessimist von Berufs wegen?

Einmal quer durch die Epochen der Industriearchitektur in Chemnitz – eine Foto-Strecke mit tollen Einund Ausblicken.

Das waren Zeiten! Ist ja nicht so, dass es zur Chemnitzer Geschichte nicht allerhand zu erzählen gäbe. Wir haben die 875 Jahre trotzdem auf eine Doppelseite zusammengeschrupft. Sozusagen als grafischen Schnelldurchlauf.

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Ein Hauch von Bohéme 1143 und was noch? Rom war schon fast 2000 Jahre alt und Portugal gerade eigenständiges Königreich geworden, da bekommt das Benediktinerkloster St. Marien auf dem Schloßberg das Marktprivileg verliehen – so ging‘s los.

Es gab sie, die wilden Karl-MarxStädter Treffpunkte – dort, wo die sozialistische Welt ein bisschen aus den Fugen war und sich Menschen einfanden, die sich auch von schalem Bier nicht schrecken ließen.

Chemnitzer Künstler als Gedankenexport in die Welt Immer wieder hinterlassen Chemnitzer ihre Spuren in der Welt und kaum einer weiß das. Deshalb müssen wir mal ein bisschen was für den Stadtstolz tun und über diese Künstler berichten.

Mehr als ein Vierteljahrhundert ist er schon Kabarettist in Chemnitz: Gerd Ulbricht kann also einiges erzählen aus der Geschichte der Stadt, die er und seine Kollegen stets mit einem Augenzwinkern begleitet haben.

Ganz genau genommen! Der Historiker staunt und der Laie wundert sich: In den 1970er Jahren erlebte Karl-MarxStadt die 800-Jahr-Feier und nun 875. Wie kann das sein?

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8 x

ge sch ich te

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Chemnitz einst. Wahrscheinlich ließen sich auch 875 Geschichten erzählen, aber das Strebertum überlassen wir gern anderen. Wir haben uns für acht Themen entschieden, die den Bogen durch die Zeiten auch gut spannen.


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1986

Die Technische Hochschule wird zur Technischen Universität.

1953

Ministerratsbeschluss zur Umbenennung der Stadt in „Karl-Marx-Stadt“

1952 Bildung des Bezirkes Chemnitz mit der Bezirksstadt Chemnitz. Gründung der ersten LPG

1989

1990

Chemnitz demonstriert gewaltfrei, die Bürgerbewegung „Neues Forum“ wird gegründet und der Runde Tisch konstituiert.

Erste demokratische Kommunalwahl und Rückbenennung der Stadt in „Chemnitz“.

1945 Bei Luftangriffen werden etwa 3500 Menschen getötet und 80 Prozent der Innenstadt zerstört. Bei Kriegsende wird die Stadt durch russische Truppen besetzt.

1938

DAS WA ZEITEN

Seit 1883 ist Chemnitz Großstadt. das sind jetzt 135 Jahre - wäre auch ein Grund zum Feiern. Aber wir haben ja schon einen. Wobei eben die Stadtgeschichte auch allerhand Jahreszahlen kennt, die nicht für JubelFeste taugen.

In der Progromnacht wird die Synagoge zerstört.

1914 BIS 1918 Erster Weltkrieg: über 8000 Chemnitzer verlieren ihr Leben.

1830 Unruhen infolge der Pariser JuliRevolution.

1883 Chemnitz ist Großstadt mit 103.000 Einwohnern.

1871

1799/1800 Erste mechanische Baumwollspinnereien (1799 Gebrüder Bernhard in Harthau, 1800 Wöhler und Lange). Damit beginnt in Chemnitz die Industrielle Revolution.

8000 Metallarbeiter streiken. Es ist der erste große Arbeitskampf im neuen Deutschen Reich.

1848 Schon 1847 kam es zu Hungerrevolten. Jetzt werden bürgerliche Rechte und Pressefreiheit gefordert. Chemnitzer Arbeiter stellen ein gesondertes ZwölfPunkte-Programm auf und errichten Barrikaden. In der Firma Hartmann wird die erste Lokomotive hergestellt. Gründung des Werkzeugmaschinenunternehmens von Zimmermann.

1819 Erster Streik Chemnitzer Arbeiter.

1813 Vorabend der Völkerschlacht bei Leipzig: Gefecht in Hilbersdorf zwischen Franzosen und verbündeten Österreichern und Russen.


UM 1136

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1143

Stiftung des Benediktinerklosters St. Marien durch Kaiser Lothar III.

König Konrad III. verleiht dem Kloster das Marktrecht. In der Urkunde wird der „locus Kameniz“ das erste Mal erwähnt.

WAREN N!

1357 NACH 1170 Vermutliche Gründung der Stadt Chemnitz als Reichsstadt.

Einrichtung einer Landesbleiche in Chemnitz. Dies gilt als die „Geburtsurkunde“ der Chemnitzer Textilherstellung.

1423 Kurfürst Friedrich verkauft der Stadt die hohe und niedere Gerichtsbarkeit und den Zoll.

Kolossos

1524 Erhebung gegen den Rat und Bierkrawalle

1539

Beginn der Reformation in Chemnitz.

1771/73

Hungersnot und Typhusepidemien fordern 2000 Todesopfer

1756/63

Chemnitz wird im Siebenjährigen Krieg von preußischen Truppen besetzt.

1706/07

Nordischer Krieg: erst dänische Besetzung, danach wechselnde Besetzung durch schwedische, russische und sächsische Truppen.

1546 Benediktinerkloster wird in ein Schloss umgewandelt.

1613/80 Pestjahre. 941 bzw. 132 Einwohner fallen der Seuche zum Opfer.

NACH 1648

Nach dem Dreißigjährigen Krieg ist die Zahl der Einwohner auf etwa 3000 zurückgegangen.

1631 Beim großen Stadtbrand werden 300 Häuser zerstört Deutsche Fotothek_ Peter, Richard sen., Museum für saechsische Vaterlandskunde_Pietzsch, Mirko Schmid own work, Stephan Hoppe, Matthäus Merian, Stadtarchiv/Stadt Chemnitz, shutterstock.com/Mikhail Bakunovich, © picture-alliance / dpa / Roland Scheidemann


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hinterlasse Überall in der Stadt erzählen die Brachen eine wechselvolle Geschichte. mancherorts haben die alten Gebäude aber auch neue Perspektiven eröffnet. Wir haben das Spannungsfeld mal in Bilder gepackt. Fotos: Ernesto uhlmann

Pölzig-Bau an der Zwickauer Straße


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enschaften

Industriemuseum an der Zwickauer StraĂ&#x;e


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hinterlassenschaften

Schรถnherrfabrik an der Schรถnherrstraร e


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Spinnereimaschinenbau in Altchemnitz


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MEINE AUFGABE: „MACH BITTE EIN INTERVIEW MIT GERD ULBRICHT ÜBER 25 JAHRE KABARETT IN CHEMNITZ.“ EIN KLARES ZIEL ALSO. NACH DREI STUNDEN GESPRÄCH BIN ICH MIR ALLERDINGS NICHT MEHR SO SICHER. ABER ICH FANGE HALT EINFACH AN ZU SCHREIBEN, GETREU GERD ULBRICHTS SATZ: „MAN WEISS NIE, WAS AM ENDE RAUSKOMMT.“

Bombenstimmung mit Gerd Ulbricht (eines der ersten Stücke) wird heute erneut aufgeführt (1992)

PESSIMIST VON BERUFS WEGEN?

S

Quelle: Das Chemnitzer Kabarett / Archiv

eit 26 Jahren ist Gerd Ulbricht Kabarettist in Chemnitz. Dabei wollte er genau das eigentlich nicht – weder Kabarett noch Chemnitz. Aber von vorn. Wir treffen Gerd Ulbricht in den Räumen des „Chemnitzer Kabaretts“. Draußen ist es nass und ungemütlich kalt, von außen dringt kaum Licht durch die kleinen Kellerfenster. Noch während er die Beleuchtung des Kabaretts anmacht, wundert sich Gerd Ulbricht schon: „Da bin ich doch anscheinend schon 80 Jahre alt. Denn als ich fünf Jahre alt war, habe ich schon die 800-Jahr-Feier von KarlMarx-Stadt mitgefeiert.“ Sogar die Festschrift von damals hat er mitgebracht. „Ich kann mich noch gut erinnern, dass damals Wasserwagen die Straßen mit parfümiertem Wasser besprüht haben. Ob dieses Jahr auch so etwas geplant ist?“ Mit dem Feiern kennt sich Gerd Ulbricht aus: „Wir feiern hier im Kabarett auch gern mal. Voriges Jahr haben wir zum Beispiel 20 Jahre Wasserschaden gefeiert.“ Und auch Gründungsdaten sind variabel. „Das Chemnitzer Kabarett wurde ja als Studentenkabarett „Die Lachkartenstanzer“ gegründet. Vom Campus ist es dann zu DDR-Zeiten mit der Puppenbühne hinter den Busbahnhof gezogen. Und später an die Karl-Liebknecht-Straße – 5. Stock, ohne Fahrstuhl, 40 Leute passten offiziell hinein und 100 kamen. Seit 1996 sind wir nun hier in der Markthalle. Da gibt es

allerhand Gründungsdaten, die wir feiern konnten.“ Obwohl Gerd Ulbricht die Anfangsjahre gar nicht selbst miterlebt hat. Ist er doch erst 1992 fast unfreiwillig dazu gekommen. „Ich habe ja in Leipzig an der Theaterhochschule ,Hans Otto‘ Schauspiel studiert. Und eigentlich wollte ich auch nie wieder nach Chemnitz zurück. Nach meinem Studium war ich mit meinem Rocktheater ,Regenwiese‘ unterwegs. Doch die Wende kam und ab da hatten es freiberufliche Musiker schwer.“ Glücklicherweise war schon während seines Studiums Andreas Zweigler, der damalige Direktor des Chemnitzer Kabaretts, auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihm angeboten, bei ihm zu arbeiten. „Doch für uns Schauspielstudenten war Kabarett das Letzte.“

Aber allen, die fordern, dass Kabarett nicht politisch sein soll, denen sage ich, sie sollen doch bitte ins Ballett gehen – aber ohne Musik.“

Anscheinend hatte Andreas Zweigler aber schon damals die kabarettistische Seite in Gerd Ulbricht erkannt. Denn als die beiden sich bei einer Montagsdemo in Karl-Marx-Stadt über den Weg liefen, kam Andreas Zweigler danach wieder mit seinem Angebot. Diesmal konnte Gerd Ulbricht nicht „Nein“ sagen. Und da war er nun: Kabarettist in Chemnitz! Ist man denn als Kabarettist besonders pessimistisch, so lautet meine nächste Frage. „Nein, nein. So ist es nicht“, versichert mir mein Gegenüber. „Obwohl – wenn ich von Urlaub in der Karibik höre, dann denke ich automatisch an die Rückkehr in Berlin Schönefeld bei Nieselregen und mit unfreundlichen Zollbeamten. Na gut – bei mir ist eben das Glas immer halb leer“, lacht er. „Ich finde überall das Haar in der Suppe.“ Aber wahrscheinlich macht gerade das einen guten Kabarettisten aus. Denn so dürfte die Themenfindung einfacher sein. „Dabei gibt Chemnitz eigentlich gar nicht so viel her. Bei so viel Tristesse und so vielen unbeschreiblichen Dingen“, erklärt er mit einem Augenzwinkern. „In Chemnitz gibt es eigentlich ein durchgängiges Thema: Man will in großen Schritten nach vorn und stolpert bei den kleinen. Was wir nicht schon alles als Ziel hatten: wir wollten die Olympischen Sommerspiele 2012 bei uns haben, wir waren Gastgeber des 5. Deutschen Musikfestes, wir wollen Kulturhauptstadt Europas 2025 werden. Aber dann sind wir doch sehr kleinkariert


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26 Jahre heisst auch und haben ein Amt für rausgestellte Stühle. Mal ehrlich: bei uns könnte doch eine Boeing auf der Straße notlanden.“ Beliebt und jedes Jahr ein „Muss“ in Chemnitz ist das Stück über ganz alltäglichen Weihnachtswahn. „Das spielen wir seit 25 Jahren zu Weihnachten und es wird immer wieder nachgefragt“, so Ulbricht. Und das, obwohl – oder gerade weil? – es nicht politisch ist. Hier liegt auch Ulbrichts Stärke: die Grenze zwischen Comedy und Kabarett aufzulösen. „Ich beginne zum Beispiel ein Stück damit, meinen Nachbarn, der sich erhängt hat, zu filetieren und komme dann bei Glyphosat und der Flüchtlingskrise an.“ 26 Jahre heißt auch 50 Bühnenstücke. „Wir schreiben unsere Stücke ja selbst. Dadurch können wir sie uns übrigens auch besser merken – eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird. Genauso wie die Frage: ,Sie sind Kabarettist? Und

was machen sie tagsüber?‘ Aber zurück zum Schreiben. Wenn ich anfange, dann weiß ich meist nicht, wohin das Stück führen wird. Meist fängt es ja sowieso mit dem Titel des Stückes an, der ein halbes Jahr vor der Aufführung schon feststehen muss.“ Bei 50 Bühnenstücken drängt sich die Frage auf, ob es darunter einen Liebling gibt. „Es gibt schon Themen, die begleiten einen seit 25 Jahren. So haben wir das Stück ,Bombenstimmung‘ – für das wir übrigens damals den mitteldeutschen Kabarettpreis bekommen haben – jetzt wieder im Programm. Und die Nummer zur ,Freien Republik Klaffenbach‘ spielen wir auch wieder genauso wie damals, denn sie ist wieder hochaktuell.“ Überhaupt ist es schwer, sich mit Gerd Ulbricht zu unterhalten, ohne ins Politische abzudriften. So vertritt er nicht nur seine Ansichten zu Donald Trump, sondern auch zum

50 Büh nen stü cke

TEXT: KATHY EICHHOLZ FOTOS: ERNESTO UHLMANN

aktuellen Geschehen in Deutschland. „Ellen Schaller und ich hätten ja vor kurzem fast Sch... gebaut. Wir wollten unser neues Programm schon mal vorschreiben. Dabei gingen wir davon aus, dass sich in der Politik sowieso nichts ändert. Und nun haben wir die AfD mit diesem unglaublichen Ergebnis. Für mich ist das ein Einschnitt in der Politik wie seit der Wende nicht mehr.“ Diesen Umschwung in der Gemütslage vieler Mitbürger bemerkt Gerd Ulbricht auch an den Reaktionen der Zuschauer. „Was uns in letzter Zeit nicht alles vorgeworfen wurde. Von ,merkelhörig‘ über ,Kommunistenscheiße‘ und ,Nazi‘ bis dahin, dass ich meine politische Meinung doch bitte nicht nach außen tragen solle. Aber allen, die fordern, dass Kabarett nicht politisch sein soll, denen sage ich, sie sollen doch bitte ins Ballett gehen – aber ohne Musik.“


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Na gut, der Nabel der Welt war Chemnitz um

Aires Almeida

Portugal ist unahängig! Mit dem Vertrag von Zamora 1143 kann Portugal seine Unabhängigkeit gegenüber Kastilien und León durchsetzen.

Wikimedia

Wir haben einen neuen Papst! Leider dauerte die Amtszeit von Papst Coelestin II. nur fünf Monate und 13 Tage: vom 26. September 1143 bis zum 8. März 1144. An diesem Tag starb er eines unnatürlichen Todes – wohl durch eine Vergiftung. Kreuzzug startet wieder 1147 begann der Zweite Kreuzzug, der 1149 nach Niederlagen der Kreuzfahrer im Heiligen Land als Misserfolg endete. Bürgerkrieg in England Der Englische Bürgerkrieg dauerte von 1135 bis 1154. Schließlich wurde Heinrich II. gekrönt. Mit ihm bestieg das Haus Plantagenet den Thron, das für die nächsten 250 Jahre die Könige von England stellte.

Erste gotische Kathedrale Um 1140 wurde die Kathedrale von Saint-Denis nördlich von Paris gebaut. Sie diente nicht nur als Grabstätte der meisten französischen Könige und vieler Königinnen, sondern sie gilt auch als Wiege der Gotik.

© National Portrait Gallery, London

G

oogle lässt uns wissen, dass Chemnitz sein Ursprungsjahr mit Aglasterhausen (Foto), Alfdorf, Asselfingen, Bockelnhagen, Bräunisheim, Gosbach, Hanau, Kerzenheim, Langweid am Lech, Mögglingen, Niederstotzingen, Ochtrup, Petit-Chézard, Savagnier, Schwarzach (Odenwald), Villars-surGlâne und Setzingen teilt. Gut, gut, auch diese Orte sind doch eher beschaulich. Doch wie wäre es mit den internationalen Schlagzeilen?

nicht unbedingt. Die Gegend um Rochlitz war längst bewohnt, aber Chemnitz? Gab’s bis ins 11. Jahrhundert einfach nicht. Nur Wald und Flüsse, Rehe hier, Fische dort, bis Kaiser Lothar III. im Jahr 1136 das Benediktinerkloster St. Marien gründete, das schon sieben Jahre später, also 1143, das Marktprivileg erhielt. Das Stadtrecht für die Siedlung existiert allerdings erst seit den 70er Jahren des 12. Jahrhunderts, verliehen durch Kaiser Friedrich I. (Barbarossa). Doch was geschah noch in der Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung von Chemnitz?

Ben Johnson

Wolfgang Stuck

1143 ?

UND WAS NOCH



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Wo früher die KKB ihre Türen öffnete, kann man heute im Martinic gepflegt Cocktails trinken

Gelangweilte Kellner, eine furchtbare Küche und mieses Bier - auch das gab es in der „Marta“

EIN HAUCH VON BOHÈME In jeder Stadt gibt es sie: die besonderen Treffpunkte. Nicht, weil die Getränke oder das Essen besser wären. Auch nicht, weil sie wahnsinnig spektakulär daher kämen. Nein, es geht da eher um die Leute: Macher wie Publikum. Und auch in Chemnitz hat die Spezies „nachtaktives Kleinod“ so seine Tradition. Text: Uwe Kreißig

Fotos: Ernst Goldberg (Leipzig), Ernesto Uhlmann

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al abgesehen von den vielen überlebten Clubs und zeitweiligen Partyhallen, gab es auch schon allerhand liebevolle Tresen, an denen über Gott und die Welt verhandelt wurde. Im Captain Blaulicht zum Beispiel oder im Voxxx, in der Schmiede, im Dr. Dr. Bartholdy, im difranco, im zv bunker, im depot, bei Inge, in der Neobar oder im Subway. Alles Orte voller Geschichten, schöne und traurige. Aber alles Nachwende-Geschichten. Und davor? Menschen über 40 erinnern sich vielleicht noch an die „Marta“. Am 6. Oktober 1984 eröffnet, wurde der erste Künstlerclub von Karl-Marx-Stadt schnell zum Geheimtipp. Allein dass „open end“ an der Tür stand, war damals ein Novum. Und schon bald dachte auch

keiner mehr darüber nach, dass es doch unbedingt verdächtig sein musste, dass die Stasi nichts unternahm, als aus der ehemaligen „Krusta-Stube“ das nächtliche Domizil für Maler, Grafiker und den intellektuellen oder einfach nur schrägen Dunstkreis wurde. Abend für Abend saßen sie auf den Kaffeehausstühlen um die praktischen Marmortische. Es wurde debattiert und gesoffen und manchmal auch mit den Gästen aus dem benachbarten „Güldenen Bock“ eine handfeste Schlägerei veranstaltet. Der Chemnitzer Maler Raimund Friedrich, der damals für die Gestaltung des Clubs verantwortlich war, erinnert sich: „Wenn der Bock zumachte, wollten die bei uns rein. Da gab es dann die unterschiedlichsten Versuche, den Club vor unangenehmen Leuten zu schützen. Anfänglich waren mal Clubausweise angedacht, dann gab

Die „M art a“ gestaltet vom Künstler Raimund Friedrich

es eine Zeit lang so ein Kästchen mit Nummerncode, für DDR-Verhältnisse sehr fortschrittlich. Aber natürlich konnte sich keiner die Zahlen merken. Jedenfalls waren immer alle Konstruktionen nach zwei Wochen kaputt oder die Idee funktionierte nicht auf Dauer.“ Und wenn es nicht ungebetene Gäste waren, dann prügelten sich die Clubmitglieder auch schon mal untereinander um das Vorrecht der Musikauswahl. Und trotzdem hatten sie alle eine gute Zeit, werden sie die berühmten Mittwochabende nie vergessen und schon gar nicht den ersten Geburtstag, zu dem Feeling B. spielte. Doch dann war plötzlich Schluss. Raimund Friedrich denkt, „die Stasi wollte sicher das Gemeinschaftsgefühl der Künstler stören und hat bestimmt auch manchen Zwischenfall provoziert. Aber sie konnten gar nicht so viel kaputt


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Am 6. Oktober 1984 eröffnet, wurde der erste Künstlerclub von Karl-Marx-Stadt schnell zum Geheimtipp

Vor der verschlos senen Tür drängten sich oft bis weit na ch Mitternac ht die Gäste –

Mehr als drei große Bier am Abend und die Leute haben regelmäßig ihre Stunden auf dem Klo verbracht

machen wie gelangweilte Kellner, eine furchtbare Küche und mieses Bier. Uns ist regelmäßig schlecht geworden. Mehr als drei große Bier am Abend und die Leute haben regelmäßig ihre Stunden auf dem Klo verbracht. Dann hieß es immer, die Zuleitung müsse repariert werden. Beim Essen war es irgendwann so: Selbst wenn man das schlimmste oder gar nichts mehr erwartete, hat es die Küche geschafft, jegliche Nichterwartung noch zu unterbieten. Und dagegen war einfach nichts zu machen.“ Es sei denn, man zog weiter an die damalige Helmut-Just-Straße 7d, heute Hartmannstraße. Künstler’s kleine Bar eröffnete dort 1985 und war schon bald eine Karl-Marx-Städter Legende. Vor der verschlossenen Tür drängten sich oft bis weit nach Mitternacht die Gäste – und dabei fasste das Restaurant allenfalls dreißig Leute, fünfzig waren allerdings die Regel, an den Wochenenden saßen und standen sie sowieso übereinander. Die Chemnitzer Kunstszene und auch manche ungehorsamen Sportler gaben sich die Klinke in die Hand, und wenn

es in Karl-Marx-Stadt so etwas wie eine „Halbwelt“ gab, dort war sie zu finden. Lag es daran, dass es dort die ersten Spaghetti und die gesamte Palette an zweifelhaften Mixgetränken gab? Oder lag es am unausgesprochen Elitären? Jedenfalls war die KKB, wie sie liebevoll genannt wurde, eine Goldgrube, auch wenn das nicht zu spüren war. Bis zum Schluss stand Gerd Künstler, Herz und Seele der Bar und viel zu früh verstorben, wortkarg und mit stoischer Ruhe hinter seinem antiken Tresen, ignorierte manchen allzu tumben Gast und tat anderen umso mehr Gutes. In seiner Gunst zu stehen, konnten nur wenige von sich behaupten. Seine junge Frau schmiss den Laden mit Verve und sorgte für kommunikativere Momente bis – ja bis von der Decke her dieser an sich ganz normale Satz ertönte: „Das war’s. Gute Nacht. Auf Wiedersehen.“ Eigentlich freundlich, doch nach zwanzig Minuten Tonschleife nervte selbst diese Freundlichkeit maßlos... und nach und nach gingen tatsächlich alle heim. Wohl wissend, dass es in diesem Moment kaum einen spannenderen Treffpunkt in Karl-Marx-Stadt gab.

und dabei fasste das Restaurant allenfalls dreißig Leu te, fünfzig wa ren allerdings die Regel.


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Ist Chemnitz verrückt nach Marx? Jetzt fotografieren sie ihn wieder. Der 5. Mai und 200. Marx-Geburtstag ist schließlich schneller ran als gedacht. Und dann wird Chemnitz’ berühmtester Kopf garantiert wieder national zum Aufmacher fürs Feuilleton.

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as war schon letztes Jahr so, als das „Kapital“ stolze 150 Jahre seit Ersterscheinen feierte. Immer wieder druckten die Zeitungen das Monument von Lew Kerbel. Die müssen in Trier ja schon fast verzweifeln, wie selten die Geburtsstadt zum Thema Marx in den Fokus rückt und wie oft dagegen diese sächsische Stadt, die mit dem Karl eigentlich gar nichts zu tun hat. Aber ein Jägerschnitzel schmeckt ja auch nur, weil zum Glück kein Jäger drin ist. Und so ist es vielleicht am Ende einfach cooler, einen fetten Kopf zu haben, an dem Konzerte stattfinden und der zum Basketball-Maskottchen taugt, ohne dass sich damit irgendeine Verantwortung für ein historisches Erbe verbindet. Abgesehen davon ist Karl Marx ja seit der Finanzkrise auch wieder salonfähig. Zumindest lässt sich mit Kapitalismuskritik und dem Verweis auf die Krisenanfälligkeit des Systems durchaus eine breite Zustimmung gewinnen und irgendwie erweist sich ja auch, dass die Sucht nach Rendite zu immer sinnloseren Spekulationen führt, selbst wenn die Theorie von der Verelendung der Massen und einer zwangsläufigen Revolution nicht

ma rx taugt dennoch als inbe griff für ei nen klugen

kopf und damit passt er ja doch ganz gut nach Chemnitz

ganz aufgeht. Marx taugt dennoch als Inbegriff für einen klugen Kopf und damit passt er ja doch ganz gut nach Chemnitz – und Karl-Marx-Stadt. Ist ja beides irgendwie in Gebrauch... Auch so ein Phänomen, das unsere Stadt irgendwie exklusiv hat. Doppelnamigkeit. Da muss sich doch was draus machen lassen, irgendwas Schizophrenes, irgendwas zwischen Genie und Wahnsinn. Das hat doch Potential. Vor Jahren hatte eine kanadische Studie belegt, dass sich in Führungsetagen von Unternehmen dreieinhalbmal mehr Psychopathen finden als im Durchschnitt der Bevölkerung. Steve Jobs, Mark Zuckerberg... Auf solche Unternehmensideen kommt doch kein normaler Mensch. Und jetzt mal zurück nach Chemnitz: Vielleicht ist es irre, in dieser Stadt zu leben. Aber wer will schon zum Durchschnitt, zur stinknormalen Masse zählen? Zu denen, die dort wohnen, wo der Massengeschmack schon „toll“ drübergeschrieben hat? Nur das Unperfekte regt zum Improvisieren an, zu neuen Ideen, zur Kreativität. Da ist sich die Forschung einig. Aber was hat das jetzt eigentlich mit 200 Jahren Marx zu tun? Ja –nichts. Genauso wenig, wie Chemnitz mit Marx zu tun hat. Und doch ist er allgegenwärtig in der Stadt. Verrückt.

» veranstaltungstipps im rahmen der 875-jahr-feier

04.05.18

Sich wandelnde zeiten wechselnde namen 65 Jahre Umbenennung in Karl-Marx-Stadt

05.05.18

200 jahre karl marx Kleinkunst: Chemnitz und Karl Marx (Stadt)

11.10.18

karl-marx-stadt Ein Kapitel Stadtgeschichte im Spiegel von Dokumenten der SED und des MfS

23.11.18

karl-marx-stadt 1989 chemnitz 1990 Erinnerungen an die Wendezeit

Mehr Infos unter: www.875-jahre-chemnitz.de


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Ganz genau genommen M

anch einer mag sich wundern: 875 Jahre? Wo Chemnitz – nun gut, Karl-Marx-Stadt – doch 1965 das 800-Jährige gefeiert hat? Müsste unsere Stadt nicht in diesem Jahr ihr 853. Jubiläum begehen? Tja, kurz gesagt: gefeiert werden darf ja, was man möchte. 1965 führte man die Stadtentstehung auf den Aufenthalt Kaiser Barbarossas in Altenburg um 1165 zurück. Doch als vor einigen Jahren die 850-Jahr-Feier kurz bevorstand, forschte man noch einmal nach. Und so heißt es nun 2018 von städtischer Seite: „Wir berufen uns auf das Jahr 1143, in welchem Chemnitz urkundlich belegt das Marktprivileg erhielt.“ Damit folgen wir dem Beispiel anderer Städte, die ihre urkundliche Ersterwähnung feiern und auch einer Chemnitzer Tradition, da man 1893 eine 750-Jahr-Feier beging.

Eines ist jedoch klar: 2018 wird sich messen müssen mit dem Jahr 1965, an dessen Feier sich viele noch erinnern. So blickt Jörg Melzel zurück: „Ich habe als 15-Jähriger den Festumzug auf der Reitbahnstraße, damals Ernst-Thälmann-Straße, miterlebt. Vom Balkon eines Schulfreundes aus haben wir uns den Festumzug angeschaut, der drei Stunden gedauert hat. Es war einfach unvergesslich. So viele Eindrücke und Bilder, die da vorbeigezogen sind – viele historische Stationen der Stadt wurden dargestellt, befreundete Länder zeigten ihre Folklore und Betriebe stellten sich vor. Alles war mit Blumen dekoriert und unglaublich farbenfroh.“ Doch der Festumzug, unter dessen Ehrengästen sich auch Walter Ulbricht befand, war nicht der einzige Höhepunkt. Da gleichzeitig der 20. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-

faschismus gefeiert wurde, pflanzten im Rosenhof Thälmann-Pioniere 4.000 „Rosenstöcke der Freundschaft“. Die eigentliche Festwoche vom 20. bis 27. Juni 1965 stand unter dem Motto „Unsere Stadt – 800 Jahre alt und doch so jung“. Im Opernhaus fand ein Festakt statt, das Streicher-Ensemble des Moskauer Bolschoi-Theaters gab abends ein großes Konzert. Es fanden Wohngebietsfeste statt und zahlreiche Kulturveranstaltungen, es gab eine Sonderausstellung „Karl Marx – Persönlichkeit und Werk im Spiegel der Kunst“ und das 11. Pressefest der „Freien Presse“ im Küchwald-Gelände. Manch einer erinnert sich sogar daran, dass die Sprengwagen damals duftendes Wasser verteilten. Nun freuen wir uns erst einmal auf unser Jubiläumsjahr und werden sehen, woran man sich in den nächsten Jahren besonders zurückerinnern mag.

Manch einer erinnert sich sogar daran, dass die Sprengwagen damals duftendes Wasser verteilten.

Fotos: Stadtarchiv Chemnitz

Ja, wir feiern gern. Nicht nur in diesem Jahr – auch 1965 war man einem großen Fest zu Ehren unserer Stadt nicht abgeneigt. Eine ganze Woche wurde damals die 800-JahrFeier begangen.


D

MEHR ALS ON NUR EIN B

Angefangen hat alles mit Zettel und Stift. Doch irgendwann reichte es nicht mehr aus, Preise nur zusammenzurechnen. Heute sorgen moderne Kassenlösungen von Axis für eine reibungslose Zahlung.

er Sprung vom Tante-Emma-Laden mit einem Kassenzettel, der schnell per Hand geschrieben wurde, über die mechanischen Registrierkassen hin zu ganzen Kassenlösungen war enorm. Denn während es früher reichte, Preise zusammenzuzählen, kann heute artikelgenau und finanzamtkonform registriert werden. Dank moderner und vernetzter Software ist es zudem möglich, sich Statistiken und Auswertungen anzeigen zu lassen sowie die Kassen mit anderen Systemen wie Warenwirtschaftssystem, buchhalterische Software oder Personaleinsatzplanungsprogrammen zu verbinden. Spezialist für moderne Kassen ist die Firma Axis aus Chemnitz. „Von einfachen Registrierkassen für Standardanforderungen bis

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hin zur Installation von komplexen Kassensystemen sind wir Ansprechpartner für unsere Kunden aus den Bereichen Bäckerei, Gastronomie, Einzelhandel sowie Dienstleistungsbranche“, erklärt Geschäftsführer Uwe Kreher. „Wir liefern Kassen mit Weitblick und machen Sie für das neue Kassengesetz, das 2020 in Kraft tritt, fit.“

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CHEMNITZER KÜNSTLER ALS GEDANKENEXPORT IN DIE WELT

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Bauhaus-Archiv Berlin

GIBT ES IN CHEMNITZ EINE EIGENE INSPIRATIONSQUELLE? WABERT DAS SERIELLE DER INDUSTRIEPRODUKTION ALS GRUNDIDEE DURCH DIE HIESIGEN ATELIERS UND IST DAS EIN KRITERIUM FÜR ÜBERREGIONALE RELEVANZ? HIER SIND DIE KREATIVEN EXPORTE DER STADT.

Marianne Brandt Fast vergessen und nur für Kenner noch von Rang, erlebt das Frühwerk der Chemnitzerin Marianne Brandt (1893 -1983) im Jahr 1996 eine unerwartete Auferstehung: Auf einer Versteigerung in New York wurde ihre sil-

berne Teekanne für einen unerwartet hohen Preis versteigert: Geld als Startpunkt für eine neue Bewertung. Inzwischen erreichen die wenigen OriginalExemplare der Teekanne MT 49 Preise von einer halben Million Dollar.

Diese astronomische Preisskala ist freilich gerechtfertigt: Es gibt nichts besseres. Das ist ein Grund, warum Stücke aus der Kollektion der Bauhaus-Absolventin in der teilweise etwas beliebig angelegten Sammlung des Museum of Modern Art in New York nachhaltig herausragen.


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Klaus Hähner-Springmühl – o.T., 1982, Mischtechnik

Clauss Dietel mit dem Berliner Luigi Colani (Jahrgang 1928) – die schier unaufhaltsame Renaissance seiner Entwürfe, die oft in Gemeinschaftsarbeit mit Lutz Rudolph (1936 – 2011) entstanden. Gut erhaltene Wartburg 353 oder die S51 von Simson, seine Stereoanlagen oder die legendären Kugelboxen sind heute nicht nur teurer als zu ihrer Produktionszeit. Sie gelten auch als Ausweis für den Geschmack des Besitzers.

Klaus Hähner-Springmühl – Herz94

Clauss Dietel, 2012

Für den Chemnitzer Clauss Dietel (Jahrgang 1934) war gutes Design zuerst immer „Formgestaltung“. Und gute Formgestaltung bedeutete „demokratische Produkte“, also Produkte, die sich normale Leute leisten können und dafür trotzdem das Beste bekommen. Das wurde auch an exotischen Orten verstanden. Noch 1999 konnte man in Vietnam bestens gepflegte SimsonMopeds sehen, die zugleich den Familienschatz darstellten. Seine ETZ-Modelle bildeten auf Kuba das Pendant. Inzwischen erlebt der Nestor des deutschen Spitzendesigns – zusammen

Als verbürgt gilt, dass Leo Castelli in einer Budapester Abendgesellschaft in den 80ern auf Nachfrage Klaus HähnerSpringmühl als einzigen DDR-Künstler der Branche von Relevanz benannte. Wie Castelli auf KHS kam, ist eine andere Geschichte. Vermutlich wurde der New-Yorker Galerist, der Rauschenberg, Schnabel und Warhol vertrat, über A. R. Penck, der damals einige Zeit in Manhattan verbrachte, auf den orginären Untergrund-Star verwiesen. So schließt sich wieder der Kreis: Penck war einst der erste Lehrer von Klaus Hähner-Springmühl. Und da Ideen eine äußerst knappe Ressource darstellen, ist die Renaissance der Kunst von Klaus Hähner-Springmühl in den zurückliegenden fünf Jahren kein Zufall.

Schreibmaschine Erika 50/60, Schreibmaschinenwerk Dresden, K.C. Dietel, 1960

Rundfunkgerät rk5 sensit mit Lautsprecher K20, HELIRADIO Gerätebau Hempel KG LimbachOberfrohna, K.C. Dietel/L. Rudolph, 1967-69

Klaus Hähner-Springmühl, 1996 Trabant P 603, Steilheckvariante, Entwurf von Dietel und Rudolph 1966

Auch Ideen kann man exportieren. Das gelang Klaus Hähner-Springmühl wohl wie keinem zweiten Chemnitzer Künstler in den legendären Achtzigern. Der gebürtige Zwickauer (Jahrgang 1950) errichtete zwischen 1983 und 1989 in seiner Karl-Marx-Städter Zeit ein Werk, das der Mehrzahl der Kollegen nicht in fünf Jahrzehnten vergönnt ist. Praktisch die gesamte Chemnitzer Nachfolgegeneration, aus der Größen wie Carsten Nicolai, Olaf Nicolai oder Olaf Rauh erwuchsen, zog ihre erste Inspiration aus den Performances, Übermalungen und One-Man-Shows von Hähner-Springmühl. Seine Ideen gingen in neuer Form in die Welt, wird doch eben Kunst aus Kunst erschaffen.

Fotos: Kreißig, Stadtstreicher Repro, Neue Sächs. Galerie, (Bildquelle: Clauss Dietel und Lutz Rudolph – Gestaltung ist Kultur, Chemnitz 2002), Rechte: Karl Clauss Dietel, Wikipedia, Sailko

Klaus Hähner-Springmühl


Michael Morgners „Schreitender“ auf dem Chemnitzer Theaterplatz Michael Morgner, 2018

Michael Morgner

Carsten Nicolai/ Olaf Nicolai

Er hätte so etwas wie ein ostdeutscher Anselm Kiefer werden können, Größe, Umfang und Wirkung seines Werks hätten dafür genügt. Doch in den unübersichtlichen Neunzigern verzettelten sich er und sein engstes Umfeld zwischen Galerie Oben und Projekten wie Kunst für Chemnitz und Clara Mosch, die keine Zukunft sein konnten. Dennoch bleibt es eine einmalige Karriere für den Chemnitzer Einsiedler (Jahrgang 1942). Michael Morgner gehört zu den letzten aktiven Vertretern einer ständig schwindenden Künstlergeneration aus Ostdeutschland: akzeptierte, nonkonformistische Größen vor und nach der Wende, aber nie jene Stars, die die Branche vor allem aus kommerziellen Absichten hofiert.

Carsten Nicolai (Jahrgang 1965) wurde im Umfeld des einstigen Chemnitzer Vorzeigeprojekts Voxxx zum ersten Pop-Star der neuen Chemnitzer Kunstszene. Seine Karriere verlief praktisch ohne Brüche, allenfalls gesteigert durch spektakuläre Ereignisse. So bildete er mit Olaf Bender mit ihrem Projekt Diamond Version die gewünschte Vorband für die Synthi-Heroen Depeche Mode auf ihrer 2013er Tournee. Wenn man ein paar Sachen von ihm sehen will, die eine Nummer größer sind, besucht man mittels eines billigen Easy-Jet-Flugs ab Berlin-Schönefeld den Queen-Elisabeth-OlympiaPark in London.

Olaf Nicolai „Gadget“

An der Chemnitzer Karl-Marx-Oberschule legte Dieter Noll 1948 sein Abitur ab. 1960 erschien der autobiographische Roman „Die Abenteuer des Werner Holt”, bis heute wohl die einzige Schullektüre, die Millionen DDR-Schüler ohne Zwang lasen. Der internationale Erfolg mit ansprechender DEFA-Verfilmung stieg Noll freilich sofort zu Kopf. Seine späteren Werke waren flach und ideologisch, und er ließ sich in einen Teufelspakt mit der Firma ein. Seine Idee vom Jugendlichen, der begeistert in den Krieg zieht und bald erkennen muss, was dort wirklich läuft, ging dennoch um die Welt. In einem Interview mit Hellmuth Karasek kamen wir auch auf Werner Holt, das der Kritiker gut kannte. Die Verbindung dieses Buches – so unwahrscheinlich das klingen mag – zum späteren Film „Platoon” von Oliver Stone war ihm klar.

Foto: Kreißig

Über Kunst, Politik und unser Verhältnis zur Wahrheit macht er sich schon lange keine Illusionen mehr: „Wenn man wüsste, was die Wahrheit ist. – Aber wer weiß denn, was Wahrheit ist? Was heute Wahrheit ist, muss morgen schon lange keine Wahrheit mehr sein“, sagte er 2011 – ein wenig resigniert – in einem Interview. Eine Wahrheit gibt es freilich doch: Am 9. März erhält der Grantler vom Rande der Stadt den ersten Schmidt-Rottluff-Kunstpreis.

Dieter Noll

Foto: Chun-Ting Hsu

Gleich nebenan findet sich an der Investruine des neuen Flughafens in Berlin das „Gadget“ von Carstens älterem Bruder Olaf Nicolai (Jahrgang 1962), eine überdimensionale Perlenkette, die er um eine Passagierbrücke wickeln lassen hat. Dass heute beide auch ordentliche Professoren sind, Carsten in Dresden und Olaf in München, erscheint bei ihrem breit aufgestellten Werk als klarer Nebenaspekt.

Mit Ausnahme des Kunststudiums in Leipzig blieb Morgner immer in seiner Heimat. Der Chemnitzer Hintergrund hat seiner Kunst nie geschadet, im Gegenteil. Arbeiten von ihm sind in die Sammlungen der National Gallery of Art von Washington, des Getty Centers in Los Angeles oder in der Eremitage von St. Petersburg integriert. Im Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in New York ist sein „Schreitender“ in der Lobby die Kunst von Rang.

Dieter Noll, 1955

Uwe Kreißig Carsten Nicolai 2015

Olaf Nicolai 2008

Bundesarchiv, Bild 183-31137-0003 / CC-BY-SA 3.0, Weiß, Günter 14. Juni 1955, Kristin Schmidt/Stiftung Schmidt-Rottluff Kunstpreis

Foto: Heinz Hammer

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CHEMNITZ CITY – INHOUSE FASHION EVENT


Inhalt 28

875

Film & Foto Frauen der Chemnitzer Geschichte – das ist das aktuelle Thema von Dokumentarfilmerin Beate Kunath. Und womöglich gehört sie irgendwann mal selbst in die berühmte Runde, als Mitbegründerin der Filmwerkstatt und engagierte Regisseurin.

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Klang & Gesang Chemnitz und Musik – das ergibt regelmäßig eine fruchtbare Symbiose. Das liegt vielleicht an der experimentellen Grundstimmung in der Stadt. Oder an Enthusiasten, die die Nischen besetzen, wie Frank Hohaus.

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36 Kunst & Bild Eine Kunststiftung – das soll es in Chemnitz geben? Ja! Sonja und Jürgen Oehlschläger haben dafür gesorgt und fördern die Kunst der Stadt noch immer mit großem Engagement.

Tanz & Bühne Ein Jahr – ein „Ring“. Wagners „Ring“. Und Guibee Yang in allen vier Teilen mittendrin. Die Südkoreanerin kam vor vielen Jahren nach Chemnitz an die Oper und eroberte sofort die Herzen des Publikums.

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WAs Ist Fotos: Sylvia Steinhäuser, Kristin Schmidt / Stiftung Schmidt-Rottluff Kunstpreis, Ernesto Uhlmann

Wissen & Vortrag Das etwas andere Stadt-Jubiläum – das war die Idee von Professor Christoph Fasbender. Lasst uns selbst unsere Geschichte erzählen, von Bürgern für Bürger, hieß sein Konzept – und nun geht es auf...

40 Buch & Lesung Die Leselust in Chemnitz wecken und pflegen – das ist die Passion von Uwe Hastreiter. Dabei ist längst nicht mehr genau auszumachen, wie viele Lesungen er in der Stadt schon organisiert hat.

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Sport & Spiel Schritt für Schritt nähern sich die Niners ihrem großen Ziel: dem Aufstieg in die erste Liga, spielerische Rückschläge inklusive. Aber strukturell und finanziell wächst die Professionalität mit jeder Saison, weiß Vize-Präsident Sven Böttger.

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PLUS: Die spannendsten Projekte im Rahmen von 875 Jahre Chemnitz.


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85 x ge

gen wa rt

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Dass es momentan ganz gut um die Chemnitzer Wirtschaft steht, ist wohl jedem bekannt. Aber wie steht es aktuell um die Chemnitzer Kultur? Wir haben sieben Macher interviewt.


film & Foto

Text: Volker Tzschucke | Foto: Sylvia Steinhäuser

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Eine grosse Reise Filmemacherin Beate Kunath nimmt Frauen in den Blick, die Chemnitz bewegten

G

eschichte wird ja oft erzählt als die Geschichte von großen Männern. Das ist auch bei der Chemnitzer Stadtgeschichte kaum anders, da spielen Georgius Agricola, Prinz Xaver oder Johann Zimmermann wichtige Rollen. Dass es auch schon vor der aktuellen Oberbürgermeisterin wichtige Chemnitzerinnen gab, nimmt nun Filmemacherin Beate Kunath in den Blick. Zwar lebt die gebürtige KarlMarx-Städterin inzwischen seit etwa zehn Jahren in Berlin – mit Chemnitz ist sie dennoch weiterhin verbunden, etwa als Vorstand der Filmwerkstatt. „Im Zuge der Projektplanungen für das 875-Jahre-Jubiläum kam die Lila Villa auf mich zu, ob wir nicht gemeinsam ein Filmprojekt zu Chemnitzer Frauen entwickeln wollen“, berichtet Beate Kunath. Erste Suchdurchläufe in den Archiven der Stadt waren da schon absolviert. „Die ersten Frauen tauchen zwischen 1500 und 1600 in der Stadtgeschichte auf – da hat man aber meist nicht viel mehr als ihre Namen.“

Trotzdem will Kunath so weit wie möglich in der Geschichte zurückgehen. Gut 15 bis 20 Frauen hat sie momentan auf dem Schirm, darunter Malerinnen, Schriftstellerinnen, Pädagoginnen, Streikführerinnen, Sportlerinnen oder Medizinerinnen. Ob die alle später im Film auftauchen werden? „Es gibt für mich zwei Prämissen. Die eine ist: Was ist an einer Protagonistin interessant und wie steht das in Zusammenhang mit anderen Frauen aus der Historie? Da will ich für jede einen speziellen, erzählenswerten Punkt finden.“ Die zweite Prämisse: „Ich muss die Geschichte filmisch gut erzählen können“, so Kunath. Eine Frau ohne Gesicht ist schwer abzubilden in einem Film. Deshalb sucht sie gemeinsam mit zwei Mitstreiterinnen weiter nach Archivmaterial und setzt darüber hinaus auch auf Zeitzeugen: „Bei manchen Frauen aus dem 19. oder 20. Jahrhundert gibt es oft noch alte Familienmitglieder, die authentisch berichten können.“

90 Minuten Film plant sie, auf DVD könnte es auch noch etwas mehr werden. Im August soll das Werk fertig sein. Die Premiere wird im Rahmen der Irmtraud-Morgner-Festtage gefeiert. „Für mich ist das eine große Reise – ich kann meine Heimatstadt auf eine ganz neue Art und Weise kennenlernen.“ Das schätzt sie auch an der Art, wie dieses Jubiläum gefeiert wird: „Jeder darf seine eigene Perspektive auf Chemnitz finden – und kann damit die Stadt ein Stück weit mitgestalten.“ Einen ersten Einblick in ihre Arbeit liefert Beate Kunath bereits am 8. März. Fünf Porträts, derzeit noch etwas größer erzählt als im späteren Film, will sie dann ins Schloßbergmuseum mitbringen zu einer Art Werkstattbericht.

„Es gibt für mich zwei Prämissen. Die eine ist: Was ist an einer Protagonistin interessant und wie steht das in Zusammenhang mit anderen Frauen aus der Historie?


» veranstaltungstipps im rahmen der 875-jahr-feier

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04.08.18

DIE TAUBE IM AHORNLAUB

(Zeit wird noch bekanntgegeben), Schloßbergmuseum, Chemnitz

01.05.-30.06.18

DOKUMENTATION ÜBER GUIDO SEEBER Friedrich Konrad Guido Seeber wurde 1879 in Chemnitz geboren. Er war ein deutscher Filmpionier, Photograph und Kameramann, gründete eines der ersten Film- und Wandertheater in Deutschland und entwickelte eine eigene Technik zur Kopplung von Bild und Ton. Dem Chemnitzer Filmpionier widmet die Seniorenredaktion des SAEK zum 875. Stadtjubiläum eine Dokumentation, die an einem historisch passenden Ort zur Aufführung kommt.

Ostflügel Kreuzgang mit Schlusssteinen

VII. Schriftstellerkongreß 1973: Irmtraud Morgner, Franz Fühmann, Jan Koprowski, Kurt Kelm (v.r.n.l.).

25.08.18

HURRA, ES IST EIN MÄDCHEN Welche Frauen machten Chemnitz zu dem, was die Stadt heute ist? Aus der Sicht einer Stadtschreiberin würdigen Beate Kunath und Ursel Schmitz verschiedene Frauen, die in Chemnitz aktiv waren - ob historisch herausragend oder als tragende Rolle im täglichen Stadtleben. Im Rahmen der Irmtraud-Morgner-Festtage hat der Film Premiere. Er ist auch ein Statement für Chemnitzer Frauenpower im Hinblick auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt. Termin wird noch bekanntgegeben, Das Tietz, Chemnitz

Termine werden noch bekanntgegeben.

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Fotos: Deutsches Bundesarchiv, Schloßbergmuseum Chemnitz, Bundesarchiv (Katscherowski)

Guido Seeber mit Filmtrockentrommel und an der Kamera, 1898

Zwischen Fiktion und Dokumentation bewegt sich die Filmproduktion des Videoclubs Schloßbergmuseum, die derzeit im Rahmen der Museumspädagogik für das Jubiläumsjahr entsteht und sich mit einem besonderen Detail befasst: der Taube im Ahornlaub. Dabei handelt es sich um einen Schlussstein, der so im Original auch im Museum zu bewundern ist. Zur Entdeckertour am 4. August soll das Video der Öffentlichkeit präsentiert werden.


klang & gesang

Text: Volker Tzschucke | Foto: Ernesto Uhlmann

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Heute ist er selbst ein Organisator von Konzerten des Jazzclub „Fuchs“ e.V. Der hat seinen Namen vom „Fuchsbau“, der bekanntlich zu DDR-Zeiten ein Studentenclub war, in den späten Jahren des untergegangenen Landes mit eigenem Jazz-Freundeskreis. Drei bis vier Konzerte veranstaltet der Verein jährlich. „Es ist unser Drang, neue Musiker kennenzulernen“, erklärt Hohaus das Engagement der neun Vereinsmitglieder. Seit zehn Jahren kooperiert der Jazzclub „Fuchs“ dabei auch mit dem B.I.G. e.V., der aus aktiven Musikern zusammengesetzten „Brühlschen Improvisations-Gemeinschaft“ um Steffan Claußner, die Jazz und experimenteller Musik eine weitere institutionelle Basis geschaffen haben.

Ein Hauch von Freiheit Meckern oder Selbermachen – Frank Hohaus hat sich für Letzeres entschieden und engagiert sich im Jazzclub „Fuchs“.

N

icht massentauglich.“ Dieses Prädikat gibt Frank Hohaus, Jahrgang 1960, selbst der Mu„ sik, der seine Leidenschaft gehört. Er ist einer der Enthusiasten der Chemnitzer Free Jazz-Szene: „Das ist einfach eine spannende Musik, weil sie so unvorhersehbar ist“, findet er: „Das ist anders, als wenn man zum Konzert einer Popband geht – und da im Prinzip die CD vorgespielt bekomme.“ Der Vorteil: Es kann gut werden. Der Nachteil: Manchmal wird’s auch richtig schlecht. Eine Zeitlang sei er stur gewesen – Free Jazz und nix anderes. Heute ist er etwas toleranter, vielleicht: altersmilde. Frank Hohaus entdeckte diese Art der Musik, als er 1986 nach Karl-MarxStadt kam. In der Abteilung Betriebstechnik der Technischen Hochschule

fand er eine Anstellung. Für den Dresdener war der Wohnortwechsel mit ein paar Sorgen verbunden: „Ich hatte Angst vor der kulturellen Provinz“, erzählt er: „Doch das war gar nicht so.“ Stattdessen war Karl-Marx-Stadt eine Stadt der künstlerischen Experimente: Formationen wie die „AG Geige“, „Die Gehirne“ oder „Kartoffelschälmaschine“ testeten die Grenzen des in der DDR künstlerisch Machbaren aus – natürlich unter steter staatlicher Beobachtung: „Aber es war schwer, hier das staatsfeindliche Element zu finden in so schrägen Konzepten“, weiß er. Der Eintritt in die Szene – eher als Rezipient – eröffnete Hohaus dennoch den Hauch von Freiheit, den der Free Jazz schon im Namen trägt: Er fuhr zu Konzerten quer durch die Republik, die oft in Kirchen oder Privatwohnungen organisiert wurden.

Für die Jubiläumsaktivitäten haben sich die beiden Vereine einen dritten an Bord geholt: den im Weltecho angesiedelten Oscar e.V. Gemeinsam wollen sie einen Jazz-Marathon veranstalten. Der startet am 17. März mit einer Ausstellung zur Karl-Marx-Städter Musikszene in den 1980er Jahren: „Freiklang“ wird Zeitdokumente aus Kunst und Musik zusammentragen, „Skurriles und Wirkliches“ miteinander mischen, verrät Hohaus. Im Rahmen der Ausstellung gibt es Filmvorführungen und Konzerte. Im späteren Verlauf des Jahres soll dann noch ein 12-stündigerMusikmarathon folgen – mit 24 Musikern, die quer über die Stadt verteilt an unterschiedlichen Orten auftreten. Und zwei, drei eigene Konzerte will der Jazzclub „Fuchs“ in der zweiten Jahreshälfte auch noch beisteuern. „Es geht uns dabei durchaus um uns selbst“, sagt Hohaus: „Man kann sich hinsetzen und meckern, dass nichts los ist – oder man kann selbst etwas organisieren.“ Dass man damit die Massen nicht anspricht, damit kann Hohaus gut leben – und freut sich aber, dass die Stadt die Vereinsaktivitäten seit vielen Jahren unterstützt: „Wenn man nur noch kostendeckende Veranstaltungen hätte, dann sähe die Kulturszene auch ganz schön trübe aus“, sagt er.

Formationen wie die „AG Geige“, „Die Gehirne“ oder „Kartoffelschälmaschine“ testeten die Grenzen des in der DDR künstlerisch Machbaren aus – natürlich unter steter staatlicher Beobachtung.


» veranstaltungstipps im rahmen der 875-jahr-feier

FESTKONZERT DES SÄCHSISCHEN SINFONIEORCHESTERS Mit Siegfried Thiele widmet das Sächsische Sinfonieorchester sein Festkonzert auch einem Chemnitzer Komponisten. 1934 in Chemnitz geboren, studierte und wirkte er viele Jahre als Musiker und Komponist in Leipzig. Er schrieb Kompositionen zur Eröffnung des Gewandhauses Leipzig und zur Einweihung der Orgel der Stadthalle Chemnitz. Neben dem Werk von Siegfried Thiele, u.a. das „Intrada - Cantus - Toccata“, erklingt Musik von Beethoven und Dvorák.

21.10.18

23.-25.11.18

FESTKONZERT: 875 JAHRE CHEMNITZ UND 130 JAHRE ST. PETRI KIRCHE

SYMPOSIUM MUSISCHE BILDUNG: INTENSIVES BEGREIFEN

Im Vergleich zu 875 Jahren sind 130 Jahre zwar wenig, aber zum Feiern ist es nie zu früh. Bei dem Festkonzert werden chorsinfonische Werke der Chemnitzer Komponisten Gotthold Siegert und Carl August Fischer aufgeführt. Gotthold Siegert wirkte ab 1910 in Chemnitz und war in den Jahren 1917/18 Kantor und Organist in St. Nikolai. 1924 gründete er den Chemnitzer Madrigalverein. Carl August Fischer (1828 - 1892) galt als der „Sächsische Orgelkönig”. 17:00 St. Petrikirche am Theaterplatz, Chemnitz, Eintritt: VVK 15 Z/erm. 12 Z, Karten: EVABU, Pfarramt St. Petri, Touristinfo Markt 1

17:00 Stadthalle, Chemnitz, Eintritt: VVK 16,50 Z/ erm. 3,30 Z, Karten/Infos: www.c3-chemnitz.de

Wie können Kinder an Musik herangeführt und für sie begeistert werden? Und wie kann man auch im Alter noch musikalische Bildung erfahren? Mit einem vielfältigen Angebot an Workshops, Vorträgen und Konzerten trägt das Symposium zur musischen Bildung der Musikschule Chemnitz diese Fragen an alle interessierten ChemnitzerInnen vom 23. bis 25. November heran. Das Symposium ist Teil des Finales des Envia M-Kommunenwettbewerbs im Opernhaus. Termin wird noch bekanntgegeben, Städtische Musikschule, Chemnitz, Infos: www.musikschule-chemnitz.de

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WENN NICHT WIR.

DON‘T KNOCK THE ROCK

Sieben Leben für dich

TOUR 2018

TOUR 2018

19.03.2018 Chemnitz Stadthalle 21.03.2018 Zwickau Stadthalle

27.03.2018 Chemnitz Stadthalle

04.04.2018 Chemnitz Stadthalle

09.04.2018 Chemnitz Stadthalle

VANESSA MAI REGENBOGEN LIVE 2018

22.04.2018 Zwickau Stadthalle 03.05.2018 Chemnitz Stadthalle

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28.04.18

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01.05.2018 Chemnitz Stadthalle 02.05.2018 Zwickau Stadthalle

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18.05.2018 Chemnitz Stadthalle

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tanz & bühne

Text: Volker Tzschucke | Foto: Ernesto Uhlmann

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Chemnitz war dann die vorletzte Chance. Lebendig berichtet Guibee Yang von dieser ersten Begegnung mit der Stadt. Der isländische Vulkan Eyjafjallajökull, ein Schwächeanfall, ein verschobener Termin stellten sich ihr entgegen: „Das Schicksal schien mir zu sagen, dass ich nach Korea zurückgehen soll.“ Doch auf der Bühne hatte sie dann Kraft, durfte gleich drei Arien vorsingen – und konnte ihre letzte Chance in Belgien sausen lassen: Kurz vor Ablauf ihres Studentenvisums gab es das Engagement in Chemnitz. Und von ihren ersten Auftritten an eroberte sie die Herzen des hiesigen Publikums, als Gina in „Rigoletto“ zunächst, später als Lucia in „Lucia di Lammermoor“ oder mit den Sopran-Partien der „Carmina Burana“.

„Wächterin über die Stadt“ Sopranistin Guibee Yang singt in allen Teilen des „Ring des Nibelungen“ mit.

D

as „Sächsische Bayreuth“ wurde Chemnitz ob seiner herausragenden Wagner-Inszenierungen einst genannt. Den Anspruch auf diesen Titel will die Oper aufrechterhalten, das verdeutlicht das Haus auch im Jubiläumsjahr. Einen neu inszenierten „Ring des Nibelungen“ steuert es zu den Feierlichkeiten bei, verteilt auf diese und die ersten Monate der kommenden Spielzeit. Fest eingeplant für alle vier Abende des Wagnerschen Mammutwerks ist Ensemble-Mitglied Guibee Yang. Vor acht Jahren kam die gebürtige Südkoreanerin nach Chemnitz, erst einmal zum Vorsingen als lyrische Sopranistin. In ihrer Heimatstadt Seoul war sie mit

klassischer Musik in Kontakt gekommen: „Meine Mutter wollte uns Kindern viele Erfahrungen mitgeben – im Alter von elf Jahren habe ich ein Konzert mit Musik aus ‚Lucia di Lammermoor‘ gesehen, da hat es mich gepackt“, erzählt sie. Zielstrebig steuerte sie im Anschluss auf eine Musikkarriere zu, durchaus auch mit Optionen auf koreanischen Pop: „Ich hatte als Jugendliche ein Casting bei einer großen Agentur, wo ich auch erfolgreich war. Aber ich sollte da zu viel tanzen.“ Also blieb sie der Klassik treu, studierte erst in Seoul, dann in München. „Nebenbei habe ich jeden Wettbewerb und jedes Vorsingen genutzt, um in Europa Fuß zu fassen.“ Trotz vieler Finaleinzüge – zu einem Engagement wollte es nicht reichen.

Acht Jahre dauert ihr Engagement nun schon an, gar keine Selbstverständlichkeit bei all den Wechseln auf den Chefposten im Musiktheater: „Darüber bin ich sehr glücklich.“ Denn sie mag die Oper und sie mag die Stadt: „Man sieht jedes Jahr, wie Chemnitz sich bemüht, schöner zu werden“, beobachtet sie. Sie findet den Kaßberg hübsch, wohnt aber lieber auf dem Rosenhof – in ihrer Wohnung in der siebten Etage fühle sie sich wie „die Wächterin über die Stadt“. Und außerdem erinnere sie die Architektur des Zentrums mit ihren breiten Straßen an ihre Heimatstadt Seoul. Und dieses Jahr nun also der „Ring der Nibelungen“, für Guibee Yang der erste „Ring“. Wagner-Erfahrungen hat sie aber schon in „Parzifal“ und „Tannhäuser“ gesammelt und sie war auch Stipendiatin des Wagner-Verbands und als solche auf Festspiel-Besuch in Bayreuth. Die Stellen für lyrische Soprane sind in den mehrstündigen Opernwerken Wagners nicht sehr ausgeprägt, aber fordernd: „Kurz und schön“, beschreibt Yang ihre Rollen. Und dass sie deutsche Musik so unmittelbar und pur miterleben dürfe, sei für sie ein großes Glück. „Wir Koreaner lieben deutsche Musik, um Mozarts ‚Zauberflöte‘ gibt es einen echten Hype und Wagner entdecken wir auch“, kann sie berichten. Der „Ring“ steht für sie erzählerisch auf einer Stufe mit Tolkiens „Herr der Ringe“ – so viel Mythos, jedoch mit deutlich grandioserer Musik: „Das ist alles so gut strukturiert von Wagner“, ist sie begeistert: „Da gibt es keine Klatschmomente, es geht immer weiter – die Spannung im Publikum kann sich erst ganz zum Schluss entladen…“

„Ich hatte als Jugendliche ein Casting bei einer grossen Agentur, wo ich auch erfolgreich war. Aber ich sollte da zu viel tanzen.“


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YOU WANT LOVE? SO GIVE ME MONEY!

von März bis januar

DER RING DES NIBELUNGEN Die Neuinszenierung von Richard Wagners vielschichtigem Opernzyklus Der Ring liegt in den Händen von vier Regisseurinnen. Verena Stoiber, Monique Wagemakers, Sabine Hartmannshenn und Elisabeth Stöppler rücken konsequent die Frauen in Wagners Musikdramen in den Mittelpunkt. Seien es die Rheintöchter, Freia oder Brünnhilde, die die Männer ihre Beherrschung verlieren lassen oder Gutrune, die als einzige das Gemetzel der Götterdämmerung überlebt.

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13.12.18

Jahrhunderte treffen aufeinander

Das älteste Gewerbe der Welt ist auch in Chemnitz zu Hause, im Stadtteil Sonnenberg, teils schwer zu erkennen, teils auffällig mit „Rund um die Uhr Verfügbarkeit" an den Fenstern der Wohnungsbordelle beworben. Mit künstlerischen Mitteln erforschen die Off-Bühne Komplex, Taupunkt e.V., Lokomov und die Galerie Hinten das Thema Prostitution, u.a. am 19.04. mit einer Lesung von Clemens Meyer sowie am 20., 21., 22.04. mit „Bordell l'Amour”. Termin wird noch bekanntgegeben, Off-Bühne Komplex, Chemnitz, Infos: www.chemnitzkomplex.de

Opernhaus, Chemnitz, Termine/Karten: www.theater-chemnitz.de

Bei dieser Talkrunde treffen die Gästeführer aufeinander, die im Rahmen von „Chemnitz feiert" in die verschiedensten historischen Rollen geschlüpft sind und beispielsweise als Mönch, Schankmagd, Marktfrau, Unternehmer, Arbeiter und sogar Karl Marx über das Jahr hinweg monatlich Touren angeboten haben. Geleitet wird die Diskussion von dem Historiker Christian Lieberwirth; und wer die interessanteren Argumente hat, entscheidet das Publikum. 18:00 Schloßbergmuseum, Kleiner Renaissancesaal, Chemnitz, Eintritt frei, Infos: www.chemnitz-stadtfuehrer.de

DER DRESSIERTE MANN KOMÖDIE von John von Düffel nach dem gleichnamigen Bestseller von Esther Vilar

Jetzt im Schauspielhaus Chemnitz | Tickets und Infos unter theater-chemnitz.de

Fotos: Theater Chemnitz, shutterstock.com, Verein der Gästeführer Chemnitz

16.04.-28.04.

875-jahr-feier


kunst & bild

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Text: Volker Tzschucke | Foto: Kristin Schmidt / Stiftung Schmidt-Rottluff Kunstpreis

Sonja und Jürgen Oehlschläger

Ein Ehepaar

geht stiften Erstmals wird in Chemnitz der Schmidt-RottluffKunstpreis vergeben.

E

ine private Stiftung, das ist noch nicht alltäglich im Osten Deutschlands. Und eine, die sich die Förderung der Künste vornimmt, erst recht nicht. Das ist durchaus verständlich: Die meisten Unternehmen konnten in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg erst

nach dem Ende des Sozialismus 1990 gegründet werden. Dann mussten sie erst einmal wachsen und die Unternehmer Geld verdienen – vorher war ans Stiften nicht zu denken. Denn schließlich gibt man da sein privates Geld aus den eigenen Händen in die Obhut einer Institution.

Sonja und Jürgen Oehlschläger haben genau das getan. Er, Jahrgang 1935 und in Torgau geboren, sie, zehn Jahre jünger und in Schönau aufgewachsen, gründeten 1990, kaum dass es möglich war, ein Unternehmen. Mit ihrer schnell auf 20 Mitarbeiter angewachsenen Werbeagentur betreuten sie Kunden wie envia, Niles Simmons oder die TU Chemnitz. Und immer wieder auch Chemnitzer Künstler bei der Gestaltung von Katalogen: „Das war unser

„Wir hatten unseren Anteil am Erwerb von Kunstwerken wie dem Neo Rauch fürs Rathaus oder Holzschnitten von Karl Schmidt-Rottluff.“


37 Eintritt in die lokale Kunstszene“, erinnert sich Sonja Oehlschläger an die 1990er Jahre zurück. Die Beziehungen zur Kunst wurden über die Jahre enger – und bald schon engagierten sich die Oehlschlägers auch als Förderer. Sie steuerten einen finanziellen Beitrag zur Gründung der Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv bei. Im ziegelsteindicken Katalog der Kunstsammlungen Chemnitz über die in den vergangenen 20 Jahren erworbenen und gestifteten Kunstwerke steht das Ehepaar im StifterVerzeichnis neben Institutionen wie der Kulturstiftung der Länder oder Künstlerpersönlichkeiten wie Wolfgang Mattheuer und Klaus Staeck: „Wir hatten unseren Anteil am Erwerb von Kunstwerken wie dem Neo Rauch fürs Rathaus oder Holzschnitten von Karl Schmidt-Rottluff“, so Sonja Oehlschläger. Als sie 2008 ihre Agentur aus Altersgründen verkauften, brach ihre Beziehung zur Kunst nicht ab. Vor allem Karl Schmidt-Rottluff hat es ihnen

weiter angetan – der große Expressionist und „Brücke“-Mitbegründer, der seinen Geburtsort, den heutigen Chemnitzer Stadtteil Rottluff, sogar in seinen Namen mit aufnahm. „Wir wollen, dass dieser Künstler in der Außenwahrnehmung wieder stärker mit Chemnitz verbunden wird“, haben sie sich vorgenommen. Deshalb packten sie ein gehöriges Stück Geld aus ihrem Privatvermögen in eine Stiftung, die heute den Namen „Stiftung SchmidtRottluff Kunstpreis“ trägt. Dass dieser mit prestigeträchtigen 20.000 Euro dotierte Kunstpreis nach längerer Anlaufzeit nun am 9. März 2018, also im Jubiläumsjahr der Stadt, erstmals vergeben wird, ist zwar eher Zufall – aber kein ganz unangenehmer: „Wir wollen Schmidt-Rottluff ehren, wir wollen sein Andenken in der Stadt voranbringen und wir wollen der Stadt damit etwas zurückgeben“, sagt Sonja Oehlschläger. Das funktioniert durchaus: Über die Ankündigung der Preisverleihung berichteten große

„Wir wollen SchmidtRottluff ehren, wollen sein Andenken in der Stadt voranbringen und wir wollen der Stadt damit etwas zurückgeben“

Das Herz von Chemnitz 875 Jahre Chemnitz – 220 Jahre Industriekultur

bundesdeutsche Medien ebenso wie Kunstmagazine aus Spanien und Südamerika. So wirkt der Preis wie eine Art Geschenk für die Stadt. Und natürlich auch für den geehrten Künstler: Das ist Michael Morgner, Maler, Grafiker und Bildhauer, Mitbegründer der Chemnitzer „Galerie oben“ und der legendären Künstlergruppe „Clara Mosch“, der sich längst auch über Chemnitz hinaus einen Namen gemacht hat. Morgners Lebenswerk stehe in seiner existentiellen Tiefe dem Werk des Namensgebers des Preises nicht nach, so Sonja Oehlschläger. Beim nächsten Mal – 2020 – könnte es dann ein internationaler Preisträger sein, denkt Sonja Oehlschläger. Für noch mehr Aufmerksamkeit für die Stadt und für Karl Schmidt-Rottluff.

Das industrielle Herz Sachsens schlägt seit rund 220 Jahren in Chemnitz. Arbeiter, Ingenieure, Techniker und Unternehmer waren es, die mit ihren Ideen und ihrem Fortschrittsglauben dieses Herz zum Schlagen brachten. Manchen Widrigkeiten zum Trotz ermöglichten sie die Entwicklung zur führenden sächsischen Industriestadt. Die Sonderausstellung 'Das Herz von Chemnitz' präsentiert nicht nur die großen Forschungsleistungen sowie Innovationen am Puls der Zeit, sondern auch die 'Rädchen im Getriebe', die kreativen Köpfe, die das industrielle Herz bis heute schlagen lassen.

Foto: H. Zschocke

1. Juni bis r 4. Novembe 2018 Dienstag - Freitag | 9 - 17 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag | 10 - 17 Uhr Montag | geschlossen

Infos: 0371 3676140 oder

www.saechsisches-industriemuseum.de

Die Besucher erleben auf einer Zeitreise Industriekultur in verschiedenen Facetten. Sie erfahren von der Kraft, den Hoffnungen und Erwartungen aber auch von den Ängsten und Enttäuschungen der Chemnitzer.


kunst & bild

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» veranstaltungstipps im rahmen der 875-jahr-feier

vom 01.09.-31.10.2018

FRAUEN MACHEN CHEMNITZ SICHTBAR

gen um 14, 15 und 16 Uhr die Chemnitzer Bauhauslegende Marianne Brandt vor. In den Räumen der Marianne-BrandtGesellschaft sind Fotos und Repliken ihrer berühmten Alltagsobjekte zu bewundern. 2019, im Bauhaus-Jahr, findet erneut der Marianne-Brandt-Wettbewerb in Chemnitz zum Thema „Glas" statt. 14:00 Marianne Brandt-Haus, Chemnitz, Teilnahme frei, Infos: 0371/3314131, www.kultur-zu-fuss.de

11.06.18

vom 20.11.-27.01.2019

SOMMERMALEN

GENERATION IM SCHATTEN

Sommermalen bedeutet, sich zu treffen, um künstlerisch tätig zu sein. Je nach Wetterlage wird entschieden, ob im Freien, im Museum oder der Umgebung gearbeitet wird. Auch Austellungsbesuche sind möglich. Jeder Teilnehmer bringt seine eigenen Arbeitsmaterialen mit. Dipl.-Kunstpädagoge Georg Felsmann leitet die Sommerkunstwerkstatt vom 11. bis zum 16. Juni. Eine Anmeldung über die Volkshochschule Chemnitz ist notwendig. Die Kosten betragen 54,60 Euro. 16:00 Schloßkirche, Pavillon, Chemnitz, Anmeldung: www.vhs-chemnitz.de, Kurs-Nr. S1824211

Frauen in Chemnitz - was haben sie erlebt und durchgestanden, allein oder als Ehefrauen. Der Fokus liegt auf den letzten 100 Jahren in Chemnitz. Vorwiegend durch Audiomaterial wird die Geschichte der Frauen erlebbar, darüber hinaus wird die Dokumentation, initiiert durch den Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen, durch verschiedene Exponate ergänzt. Die Ausstellung tourt durch die Chemnitzer Stadtteile. Orte und Zeiten werden noch bekanntgegeben.

07.10.18

vom 19.06.-02.09.2018

Fotos: shutterstock.com/Gal Amar, Karin Meisel, Neue Sächsische Galerie

TYPOGRAPHIE UND BUCHGESTALTUNG VOM 13. BIS 20. JAHRHUNDERT Schrift und ihre Gestaltung in Büchern, Drucksachen, Plakaten oder Werbung fand in Chemnitz über die Jahrhunderte eigene Ausprägungen. Die ältesten Stücke der Ausstellung sind die Inkunabeln aus der Stadtbibliothek. Ihnen folgen Druckschriften aller Jahrhunderte bis zur Arbeit der Verlage von heute. Zu sehen sind auch Exponate des Erfinders der Rubbelbuchstaben, des Schriftenentwicklers Heinz Schumann und von Bettina Hallers Sonnenbergpresse. Do-Mo 11:00-17, Di 11-19 Uhr, Neue Sächsische Galerie im Tietz, Chemnitz, Infos: www.neue-saechsische-galerie.de

875 JAHRE MARKTRECHT IN CHEMNITZ CHEMNITZ FEIERT Die Veranstaltungsreihe des Vereins für Gästeführer rückt monatlich Jubiläen von Chemnitzern oder Ereignissen in den Fokus. Martina Wutzler stellt in Rundgän-

Die Kunst der 1940er und 1950er Jahre gehört zu den weißen Flecken der Chemnitzer Kunstlandschaft im 20. Jahrhundert. Dabei waren die Probleme dieser Generation unglaublich herausfordernd, mussten sie doch als junge Künstler in der Nazizeit ihre Haltung finden, danach im verordneten Antifaschismus künstlerische Maßstäbe setzen. Neben Rudi Gruner gehören Gerhard Klampäckel, Herbert Reuter und Willy Willig zu den bedeutenden Künstlern dieser Zeit. Do-Mo 11-17, Di 11-19 Uhr, Neue Sächsische Galerie im Tietz, Chemnitz, Infos: www.neue-saechsische-galerie.de


D

Jan Kummer (li.) mit Andre Donath

EIN BIER ZUM GENIESSEN 875 Jahre Chemnitz müssen gefeiert werden. Warum nicht mit dem „875 – Jubiläums Craft Beer“ darauf anstoßen?

er Chemnitzer und sein Bier – eine enge Verbindung zum edlen Hopfentrunk besteht schon lange. Und das ist historisch belegt: von den KaßbergGewölben, in denen das Bier gelagert wurde, über die Bierbrücke bis hin zum Bierkrawall 1524, einem Streit um das Brau- und Schankrecht. So ist es nur folgerichtig, dass es zum 875-jährigen Jubiläum von Chemnitz auch ein besonderes Bier geben muss. Im Turm-Brauhaus von Braumeister Yves Hänsl gebraut und in Zusammenarbeit mit dem Brauhaus Hartmannsdorf in Flaschen abgefüllt, erfreut das Craft-Beer den Gaumen. Erlesenes Spezialmalz und bester Hallauer Hopfen vereinen sich zu einem einzigartigen Geschmack und bernsteinfarbenen Aussehen. Auch das Etikett zeugt von ChemnitzVerbundenheit. Denn bei einem Besuch der Kunstsammlungen Chemnitz fiel Turm-Brauhaus-Inhaber André Donath ein Gemälde des Künstlers Jan Kummer ins Auge. Die Hinterglasmalerei zeigt „Bierflaschen und wohlsortierte Speisen“. „Das Kunstwerk passt einfach hervorragend zum

K U www.galerie-weise.de N S T S A L O N ROSENHOF Das Konzept der 1990 gegründeten Galerie ist es, Werke von jungen Künstlerinnen und Künstlern in den Dialog mit Werken von Meistern des 20. Jahrhunderts zu stellen.

P romotion

Thema ‚Bier als Genussmittel´“, fand André Donath. Auch der Künstler war von der Idee sehr angetan und stellte sein Werk für das Etikett zur Verfügung. Wo es das „875 – Jubiläums Craft Beer“ gibt, ist unter www.turmbrauhaus.de/brauerei/craft-beer/ nachzulesen.

Turm-Brauhaus: Neumarkt 2, 09111 Chemnitz, mo-do 11-24, fr, sa 11-01, so 9-22 Uhr, Tel.: 0371-90 95 095, www.turmbrauhaus.de

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buch & lesung

Text: Volker Tzschucke | Foto: Ernesto Uhlmann

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So erlebt er in vorderster Reihe 2004 mit, wie die Stadtbibliothek von ihrem jahrzehntelangen Provisorium am Schillerplatz ins neu gestaltete Kulturkaufhaus Tietz umziehen darf. „Das hat sich sofort in unseren Besucher- und Benutzerzahlen widergespiegelt“, weiß er noch. Man sehe daran, dass es sich für eine Stadt lohnen könne, in ein Kulturhaus an zentraler Stelle zu investieren.

Gekommen und geblieben Uwe Hastreiter gestaltet das literarische Leben in der Stadt mit.

U

we Hastreiter will erst gar nicht so richtig mitmachen bei dieser Porträtreihe. Was er leiste, leiste er doch im Rahmen seiner bezahlten Arbeit. Erst der Verweis, dass das ja auch auf andere Köpfe hier zutrifft und dass er ja vielleicht trotzdem etwas Spannendes zu erzählen hat, überzeugt ihn, einem Termin zuzustimmen. Hastreiter kennt man, wenn man regelmäßig in die Stadtbibliothek geht. Sein Haupthaar verleiht dem 54-Jährigen Wiedererkennungswert – zusätzlich zur Tatsache, dass er seit 1990 zum Team der Bibliothek gehört und für diese Veranstaltungen rund ums Buch organisiert.

Hastreiter hat noch zu DDR-Zeiten an der Fachschule für Clubleiter in MeißenSiebeneichen gelernt: „Da haben wir uns mit Kulturwissenschaften, Betriebswirtschaft und Pädagogik beschäftigt“, erinnert er sich. Mitten in der Wendezeit kam er dann zum Berufspraktikum in die Stadtbibliothek nach Karl-Marx-Stadt zurück, die seit dem 12. Lebensjahr seine Heimatstadt war. Hier blieb er dann, zunächst als Mitarbeiter im externen Lesecafé der Stadtbibliothek. Er organisiert schon da Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen, studiert berufsbegleitend Kulturmanagement. Als die Stelle der Öffentlichkeitsarbeit vakant wird, scheint die wie für ihn geschaffen.

Seit 2006 organisiert er dann das Literaturfestival „Leselust“ mit, das organisatorisch an die Stadtbibliothek angebunden ist.

Seit 2006 organisiert er dann das Literaturfestival „Leselust“ mit, das organisatorisch an die Stadtbibliothek angebunden ist: Alle zwei Jahre treffen seitdem Chemnitzer Autoren auf noch prominentere auswärtige Schriftsteller, Journalisten, Sachbuch-Schreiber. Örtliche Verlage präsentieren sich und eine Lesenacht rundet das Ganze ab. Soweit wird das Konzept auch in diesem Jahr umgesetzt, wenn vom 5. bis 29. April erneut zur „Leselust“ gerufen wird. Thematisch hat sich das Festival in diesem Jahr dem Jubiläumsjahr angepasst: „Stadtgeschichte(n)“ lautet das Dach, unter dem sich ganz unterschiedliche Formate vereinigen sollen: Ein Geschichtenwettbewerb ist bereits ausgeschrieben, noch bis 15. März kann man Texte oder auch Bildgeschichten zur Stadthistorie einreichen. Die Lesetage selbst werden mit einer Veranstaltung zum literarischen Chemnitz – und dabei mit Kerstin Hensel, Hans Brinkmann, Jens Sparschuh und Songwriterin Frida Lou – eröffnet, Autoren wie Patricia Holland-Moritz, Andrea Sawatzky, Chaim Noll oder Stefan Schwarz werden in den folgenden Tagen erwartet. Die Lesenacht wird in diesem Jahr ausgelagert auf den 26. Mai – dann auch mit dem Finale des Schreibwettbewerbs. Auf einen Höhepunkt freut sich Uwe Hastreiter besonders: Am 10. April soll Chemnitz Stefan Heym lesen. An etwa 30 Orten vom Markplatz über die City-Bahn bis zum Marx-Monument wird es dann öffentliche Lesungen von Texten des Chemnitzer Ehrenbürgers geben – an dessen Geburtstag. Insgesamt sind die „Stadtgeschichte(n)“ eine Kooperation vieler Partner, hebt Hastreiter hervor. Ob Uni-Bibliothek oder Buchhandlungen, Studentenwerk oder Chemnitzer Verlage, Uni-Professoren, Volkshochschule oder literarische Vereine – er freut sich über ein Netzwerk aus vielen Partnern, das seit Jahren funktioniert. Ist das einer der Gründe, warum er die Stadtbibliothek oder gar die Stadt nie verlassen hat? „Ich gehöre zu einer Generation, die nach 1990 schnell beruflich Fuß gefasst hat und in Verantwortung gekommen ist – das gibt man nicht einfach so auf“, so Hastreiter.


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22.09.18

LITERATOURBAHNHOF

Chemnitzer Literatur tage - Leselust

12:00 Hauptbahnhof, Chemnitz, Programm: www.typoplex.de

Mit einem abwechslungsreichen Programm, das Lesungen, Vorträge, Theaterstücke, das Literaturspektakel „Chemnitz liest Heym" und spezielle Veranstaltungen für Kinder umfasst, begeht Chemnitz unter der Federführung der Stadtbibliothek vom 5. bis zum 28. April die 7. Literaturtage. Der programmatische Schwerpunkt liegt auf dem literarischen Leben in Chemnitz: Es kommen vor allem Autoren zu Wort, die biografisch mit der Stadt eng verbunden sind.

01.10.18

GESCHICHTE DER Chemnitzer sindSTADT pfiffig, schon vor 100 Jahren wurde in Chemnitz eine CHEMNITZ Postkarte zum historischen Tag, den

Chemnitz kann den Ruhm für sich in Anspruch nehmen eine der ältesten Braustätten von Deutschland zu besitzen.

Ku Th de

herausgegeben. Die Historiker 12.12.2012 Professor Kroll und Professor Hie Clauss schreiben anlässlich des StadtjubiläSchon im Jahr 1143 wurde am Klosze umsBier ein Buch ter, dem späteren Schloss ge- zur Chemnitzer Geschichte, das vo Epochen vom Mittelalter bis zur Gegenbraut. Damals Chemnitz nur für alle eine sc kann kleine den Ruhm für sich Chemnitzer sind pfiffig, sc wart umfasst. Auf 160 Seiten stellen sie politiHand von Leuten welche auf demeine Um in Anspruch nehmen der ältes- 100 Jahren wurde in Chemn sche Großereignisse und kommunales Leben, Schlossberg angesiedelt waren. ten Braustätten von Deutschland zu Postkarte zum historischen T Gegebenheiten, besitzen. konfessionelle und kulturelle12.12.2012 herausgegeben. wirtschaftliche und technische Entwicklung Raumentwicklung und UmweltgeSchon im sowie Jahr 1143 wurde am Kloster, dem späteren Schloss Bier geschichte dar. Präsentiert werden soll das Buch braut. Damals nur 2018. für Untrennbar, eine kleine Chemnitz und der Autoim Herbst

1143

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2018

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Stadtbibliothek im Tietz und weitere Veranstaltungsorte in Chemnitz, Programm: www.chemnitzer-stadtgeschichten.de/chemnitzer-literaturtage/

Fotos: shutterstock.com/LStockStudio, Matthäus Merian

05.-28.04.18

Mit einem vielfältigen Programm im und rund um den Chemnitzer Hauptbahnhof steigt mit dem LiteraTOURbahnhof ein großes Spektakel. Dazu gehören neben Lesungen, Bücherverkauf, Slams und Ad-hoc-Theater auch Live-Musik, Kreativangebote für Kinder und vieles mehr. Ein Höhepunkt ist die Lesung von Thomas Brussig, in dessen Roman „Wie es leuchtet" das Gleis 14 des - damals noch Karl-Marx-Städter - Hauptbahnhofs eine zentrale Rolle spielt.

mobilbau. So wurde in Chemnitz im Hand vonOrte Leuten welche auf dem und Zeiten werden noch bekanntgegeben. 1932 die Auto-Union (Audi) geSchlossberg angesiedeltJahr waren. gründet.

875 Jahre Chemnitz

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Chemnitz kann den Ruhm für sich Chemnitzer sind pfiffig, schon vor Kunst und K und in Anspruch nehmen eineDKW der ältes100Wanderer. Jahren wurde inChemnitz Chemnitz eine kann Themen des Untrennbar, Chemnitz und um d ten Braustätten von Deutschland zum historischen Tag, den der Kunst gern zu alsPostkarte Wiege des Automobilbaus besitzen. 12.12.2012 herausgegeben. mobilbau. So wurde in Chem in Deutschland bezeichnet werden. Hier zumIm B Der Name der Stadt leitet sich vom Bis ins Jahr 1308 war Chemnitz Ein Umstand der auch heute noch 1932 dieauf Auto-Union (A Schon Norddeutim Jahr 1143 wurde am Klos-zeugenJahr zer Künstler Ein der die vieler 4-Ringe jedem ke Fluss der Passagierschiff durch die Stadt fließt ab. eine freie Reichsstadt undHeute schon die Identifizierung Chemnitter, Mittelalter dem späteren Bier gevon 1866 bis ein Schloss bedeutendes Dessen Name wiederum geht auf die im zer mit Ihrer gründet. beeinflusst. schen Lloyd trug denbraut. Namen Audi von der Stadt Vereinigung in ChemDamalsunsenur insbesondere für eine kleine schaffte ele zah slawische Bezeichnung Kamjenice Wirtschaftszentrum, Hand vermutlich von Erhalt Leutendes welche auf dem Umgebung. (=Steinbach im Sorbischen; Kam- war durch den BleichpriviAls ein Sinnbild für die Stadt Chemrer Stadt. Die Taufe nitz. au Schlossberg angesiedelt waren. legs 1357. je? = Stein; vgl. Kamenz) zurück. nitz steht eine 4,50 vereinigten Meter hohe In ihr sich Audi

Bilder der Stadtgeschichte

1143

2018

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Bilder der Stadtgeschichte

Der Name der Stadt leitet sich vom Fluss der durch die Stadt fließt ab. Dessen Name wiederum geht auf die slawische Bezeichnung Kamjenice (=Steinbach im Sorbischen; Kamje? = Stein; vgl. Kamenz) zurück.

Bis ins Jahr 1308 war Chemnitz eine freie Reichsstadt und schon im Mittelalter ein bedeutendes Wirtschaftszentrum, insbesondere durch den Erhalt des Bleichprivilegs 1357.

875 Jahre Chemnitz Bilder der Stadtgeschichte

Im Jahre 1798 wurde mit der Errichtung einer Spinnmühle durch Carl Friedrich Bernhard im Ortsteil Harthau ein Grundstein für die spätere Die vom Dresdner Bildhauer Alexan- Bald Chemnitz das 1901.nannte Es fuhr man bis 1919 im NordatlanDer Name der StadtFigur leitet wurde sich vom Bis ins JahrManchester“ war Chemnitz Industriemetropole gelegt. der Höfer geschaffene „Sächsisches tikdienst. Später1308 wurde die oder Chemder mit durch die Stadt fließt ab. eine freie Reichsstadt unddoch schon als Fluss Eckfigur Blick zum Markt „Ruß-Chamtz“, entstanden nitz nach England ausgeliefert und Name wiederum geht auf die imdieMittelalter ein bedeutendes und Dessen Neumarkt ausgeführt. hier ersten echten Fabriken Ende 1923 abgewrackt. slawische Bezeichnung Kamjenice Wirtschaftszentrum, insbesondere Deutschlands. (=Steinbach imdas Sorbischen; Kam- durch den Erhalt des BleichpriviNoch heute zeugt ansehnliche je? = Stein; vgl.mitsamt Kamenz) zurück. Jahr 1357. 1883 wurde Chemnitz mit Rathausgebäude seiner Im legs Ausstattung und künstlerischen reichlich 100.000 Einwohnern zur Im Jahre 1798 wurde mit der ErrichAusgestaltung von der ehemaligen Großstadt. tung einer Spinnmühle durch Carl Bedeutung und dem Reichtum dieFriedrich Bernhard im Ortsteil HartLange 37 Jahre, zwischen 1953 und ser Stadt. hau ein Grundstein die spätere 1990 musste die Stadt auffür Beschluss gelegt. derIndustriemetropole DDR Partei- und Staatsführung den Namen Karl-Marx-Stadt tragen. Bald nannte man Chemnitz das „Sächsisches Manchester“ oder „Ruß-Chamtz“, entstanden doch hier die ersten echten Fabriken Deutschlands. Im Jahre 1143 (Marktrecht des Klos-

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Im Jahre 1143 (Marktrecht des Klosters) erstmalig urkundlich erwähnt, entwickelte sich die Stadt in der Industrialisierung zu einer der wichtigsten und reichsten Industriestädte Deutschlands.

Im Jahr 1883 wurde Chemnitz mit reichlich 100.000 Einwohnern zur Großstadt. Lange 37 Jahre, zwischen 1953 und 1990 musste die Stadt auf Beschluss der DDR Partei- und Staatsführung den Namen Karl-Marx-Stadt tragen.

Ein Umstand der auch heute noch die Identifizierung vieler Chemnitzer mit Ihrer Stadt beeinflusst.

Bestandteil Chemnitzer UnternehAls ein Sinnbild für die Stadt Chemnitz steht eine 4,50 Meter hohe mertums . Noch heute produzieren Gl Rolandsfigur. Der Roland ist ein Streiter für städtische und Weltzahlreiche Firmen hierFreiheit für den zu Gerichtsbarkeit. markt. sc Die vom Dresdner Bildhauer Alexanihr der Höfer geschaffene Figur wurde als Eckfigur mitwar Blick zum Maschinenbau war immerStü ein Maschinenbau immer einMarkt großer und NeumarktChemnitzer ausgeführt. Bestandteil Bestandteil UnternehChemnitzer Un mertums . Noch heute produzieren Glück Auf d Noch heute zeugt das ansehnliche heute prod mertums zahlreiche Firmen hier .fürNoch den Welt- zu einem bes Rathausgebäude mitsamt seiner markt. zahlreiche schenfür 1953du Firmen hier Ausstattung und künstlerischen ihren Namen ters) erstmalig urkundlich erwähnt, Ausgestaltung von der ehemaligen markt. Stück Seele. Letzter Wagentransport einer HartBedeutung und dem Reichtum dieentwickelte sich die Stadt in der Industrialisierung zu einer der wichser Stadt. mann durch Chemnitz tigsten undLokomotive reichsten Industriestädte Deutschlands. 1908. Bis zu diesem Zeitpunkt wurBald Wagentransport nannte man Chemnitz das Letzter einer Hartden die tonnenschweren Kolosse „Sächsisches Manchester“ oder mann Lokomotive durch Chemnitz „Ruß-Chamtz“, entstanden 1908. Bis zu diesem Zeitpunkt doch wurvon der Hartmannstraße bis zum hier ersten echten Fabriken den diedietonnenschweren Kolosse der Hartmannstraße bis zum Bahnhof von 24 bis von 36Deutschlands. PferdestärLetzter Wagentransport einer HartThalia Buchhandlung Bahnhof von 24 bis 36 PferdestärIm Jahr 1883 wurde Chemnitz mit ken gezogen. ken gezogen. Chemnitz reichlich 100.000durch Einwohnern zur Galerie Rotermann TurmLokomotive Großstadt. 1908. Bis zu diesem Zeitpunkt wurNeumarkt 2, 09111 Chemnitz Lange 37 Jahre, zwischen 1953Kolosse und den diethalia.de tonnenschweren Tel. 0371 66615-0 musste die Stadt auf Beschluss von der1990 Hartmannstraße bis zum der DDR Partei- und Staatsführung Namen tragen. Bahnhofden von 24Karl-Marx-Stadt bis 36 Pferdestärken gezogen.


wissen & VortraG 42

Text: Volker Tzschucke | Foto: Ernesto Uhlmann

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s ist wohl nicht zu viel gesagt, wenn man Christoph Fasbender dafür verantwortlich macht, dass es in diesem Jubiläumsjahr der Stadt kaum „Feuerwerk, Festumzug und Funkenmariechen“ zum 875. Geburtstag geben wird. Der Professor für Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der TU Chemnitz gilt als Kopf hinter dem Konzept für die Feierlichkeiten, die aus zahlreichen Einzelprojekten, getragen von Bürgern, Vereinen und Institutionen, zusammengefügt werden: „Das ist nicht spektakulär – und deshalb bin ich sehr zufrieden“, sagt er im Gespräch.

„Es war durchaus fraglich, ob die geisteswissenschaftlichen Fächer überhaupt noch Teil dieser Universität sein sollten.“

Zeit für neue Geschichten TU-Professor Christoph Fasbender ist der Kopf hinter dem Konzept zur 875-Jahr-Feier.

Als Fasbender Mitte 2009 von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena auf die Professur in Chemnitz berufen wurde, stand die Philosophische Fakultät der TU vor der Zerschlagung: „Es war durchaus fraglich, ob die geisteswissenschaftlichen Fächer überhaupt noch Teil dieser Universität sein sollten“, erinnert er sich. Im Selbstfindungsprozess der Fakultät, den er – schnell auch als Dekan und später als Prorektor der Gesamtuniversität – mit anstieß, setzte er deshalb das Ziel aus, eine stärkere Uni-Präsenz in der Stadt zu erreichen. „Wir wollten die TU mit ihren Kompetenzen in die Stadtgesellschaft einbringen.“ Regelmäßige Ringvorlesungen waren ein Mittel, ein „Vorstellungsgespräch“ bei der Oberbürgermeisterin ein anderes: „Das Stadtjubiläum hatten wir damals schon im Blick – wir hatten früh die Idee, gemeinsame Geschichtsarbeit zu betreiben, mit Wissenschaftlern und Bürgern.“


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43 vom 01.06.-04.11.2018

Das Herz von Chemnitz - 220 JAHRE INDUSTRIEKULTUR

Das erlebt er auch bei einem eigenen kleinen Projekt, das er gemeinsam mit Studierenden zum Jubiläum beiträgt: „Küssen in Chemnitz“. Ausgangspunkt ist ein Fachbuch übers Küssen, erschienen im Jahr 1727 in Chemnitz: „Das ist wenig erotisch“, hat Fasbender bei der Lektüre zwar festgestellt. Doch die Entdeckung führte zur Frage nach dem Verlagswesen in der Stadt im 18. und 19. Jahrhundert: „Das ist jetzt Thema unserer Forschung.“ Zugleich kümmern sich die Studierenden um die Außenwirkung: Sie planen eine Präsentation in einer der innenstädtischen Galerien, sie reden mit Brautmodengeschäften, drehten einen Film in der Eisenbahn: „Damit werden Menschen in die Vorbereitungen des Jubiläums einbezogen, die vorher für sich vielleicht gar keinen Bezug dazu gesehen haben – das finde ich sehr erfreulich.“ Denn so schaffe man es vielleicht, die Narrative in der Stadt etwas aufzubrechen: Dass Chemnitz vor allem eine Industriestadt sei, dass man vor allem Zulieferer und Werkbank für andere sächsische Großstädte sei, dass man ja eigentlich bereit sei zum Abheben, aber Mehltau auf den Flügeln das verhindert. Ob das gelingt? „Da ist gerade sehr viel Kraft dahinter“, glaubt Fasbender: „Wenn wir es jetzt nicht hinbekommen, uns selbst neue Geschichten zu erzählen, dann schaffen wir es auf lange Zeit nicht.“

Di-Fr 9-17, Sa/So 10-17 Uhr, Industriemuseum, Chemnitz, Info: www.saechsisches-industriemuseum.de

09.06.18

Luftfahrt-Spektakel AM IKARUS Als 1896 der Chemnitzer Verein für Luftschifffahrt gegründet wurde, war er der erste in ganz Deutschland. Auch in den Jahren zwischen 1909 und 1912, als die ersten Flugmaschinen konstruiert wurden, waren Chemnitzer Luftfahrtpioniere wie Georg Baumgarten aus Grüna dabei. Beim Stadtteilfest am ehemaligen Flughafen, der 1926 eingeweiht wurde, geht es neben der historischen Spurensuche und dem Austausch unter Nachbarn und Fans im Ballon hoch hinauf. 14:00 Ikarus-Boulevard, Chemnitz

10.05.18

GROSSES BLEICHEN 1357 Das Bleichprivileg von 1357 war ein besonderes Vorrecht, das identitätsstiftend den Aufstieg der Stadt Chemnitz ermöglichte. Zum Bleichen an historischer Stätte sind alle Neugierigen und Wissbegierige eingeladen, Tücher, z.B. aus Leinen, mitzubringen, um sie auf der Wiese des Uferparks mit dem Wasser der Chemnitz wie vor über 600 Jahren zu bleichen. Vorträge der AG Geschichte geben Einblicke in die Rechte der Stadt und Entwicklung im Mittelalter. Max Liebermann - Die Rasenbleiche

11:00 Uferpark, Chemnitz

Fotos: Industriemuseum, Wikimedia, Nicola/Wikipedia

Ziel sollte vor allem sein, die Potenziale der Stadt zu heben, über die immer wieder gesprochen wird: die kurzen Wege zwischen den Akteuren, die ungenutzten Räume, die unerzählten Geschichten. „Leider gab es für solche Kooperationen keine Formatvorlagen und keine Organisationsstruktur“, erklärt Fasbender. Erst als die Wirtschaftsförderung CWE mit der Planung des Stadtjubiläums beauftragt wurde, lebte die Idee neu auf. Jetzt entstand die Netzwerk-Arbeit, die sich Fasbender von Anfang an gewünscht hatte: „Unterschiedliche Akteure lernen sich kennen und arbeiten an Projekten zusammen – da entsteht ein echtes Netz für die ‚Kultur von unten‘“, freut sich der Professor.

Etlichen Widrigkeiten zum Trotz ermöglichen Arbeiter, Ingenieure, Techniker und Unternehmer der Stadt Chemnitz seit rund 220 Jahren die Entwicklung zur führenden sächsischen Industriestadt. Die Sonderausstellung „Das Herz von Chemnitz" präsentiert nicht nur die großen Forschungsleistungen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen sowie Innovationen am Puls der Zeit, sondern auch die kreativen Köpfe mit ihren Hoffnungen, Ideen und Produkten.


sport &spiel

Text: Volker Tzschucke | Foto: Ernesto Uhlmann

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treiben. Böttger hat ein besonderes Interesse daran: Der 42-Jährige ist Vizepräsident des Vereins. Obwohl er durchaus die Statur eines Basketballers aufweist, ist Böttger „erst“ 2001 mit dem heimischen Basketball in Berührung gekommen. „Ich war eher Volleyballer“, berichtet er schmunzelnd. Nach seiner Studienzeit in Leipzig begann er ein Volontariat beim Sachsen Fernsehen. Da moderierte er eine Sportsendung – und berichtete darin auch über die Chemnitzer Basketballer. Schnell sei er gefragt worden, ob er nicht als ehrenamtlicher Pressesprecher für den Verein arbeiten wolle. Er wollte. Und betreute fortan die Journalisten, entwickelte die Marke der Niners mit, erdachte die ersten Fan-Artikel, fuhr auch mal einen der Mannschaftsbusse zu den Auswärtsspielen. Als er beim MDR mit Moderieren beginnt, tritt er zunächst ins zweite Glied zurück. Um dann 2014 Vize-Präsident zu werden. „Seit meinen Anfängen hat sich der Verein extrem professionalisiert“, hat er beobachtet. Das Saison-Budget ist in den siebenstelligen Bereich gewachsen, die Richard-Hartmann-Halle wurde nicht nur eröffnet, sondern zur Hartmann-Hölle. Und letztes Jahr der Beinahe-Aufstieg: „Das wäre eine Herausforderung gewesen, aber wir hätten das geschafft“, ist er sich sicher. Vor allem die Fans seien schon erstklassig: „Da ist eine echte Basketball-Begeisterung entstanden.“

Der SC Freiburg des Basketballs

NINERS-Vizepräsident Sven Böttger will den Aufstieg. Es muss ja nicht sofort sein.

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s ist Samstag, kurz nach 18 Uhr, Richard-Hartmann-Halle. In weniger als einer Stunde starten die Niners in ein nicht ganz unwichtiges Spiel. Es ist die entscheidende Saison-Phase. Schaffen es die Korbjäger noch in die Play-offs, die ihnen womöglich erneut die Chance zum Aufstieg eröffnen? „Gotha hat es

uns im letzten Jahr vorgemacht – von Platz 7 in der regulären Saison haben sie noch den Sprung in die 1. Liga geschafft. Die Liga ist so eng, dass das auch in diesem Jahr möglich ist.“ Der das sagt, ist Sven Böttger. Gerade eben noch ist er als MDR-Reporter für „Winter bei uns“ durch Mitteldeutschland getourt, nun will er die Niners mit an-

Entsprechend freut er sich, dass den Anhängern in dieser Saison ein paar besondere Schmankerl geboten werden können – erst das erste WM-Quali-Spiel der deutschen Nationalmannschaft im November, im Sommer dann noch die NachwuchsEuropameisterschaft. Der Verein hat einen beträchtlichen Anteil daran, dass die in Chemnitz ausgetragen wird: „Den 875. Geburtstag der Stadt im Hinterkopf, haben wir Chemnitz über unsere Gremienarbeit im Deutschen Basketballbund frühzeitig ins Spiel gebracht.“ Der DBB war ebenso schnell überzeugt wie der europäi-

„Den 875. Geburtstag der Stadt im Hinterkopf, haben wir Chemnitz über unsere Gremienarbeit im Deutschen Basketballbund frühzeitig ins Spiel gebracht.”


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sche Verband – von den infrastrukturellen Voraussetzungen für so ein Turnier genauso wie von der Fan-Basis.

Vielleicht könnte man ja über kurz oder lang so etwas wie „der SC Freiburg des Basketballs“ werden – ein Verein, der immer wieder beeindruckende Talente hervorbringt, und ein Verein, der mit Ideen und harter Arbeit Jahr für Jahr strukturelle Nachteile auszugleichen versteht – und in der ersten Liga bestehen kann. Denn auch wenn das Spiel nach dem Interview verloren ging: „Der Aufstieg bleibt der Traum, den wir uns erfüllen möchten“, so Böttger.

01.06.18

SPIELEN FRÜHER UND HEUTE

25.-27.05.18

HUTFESTIVAL Vor 875 Jahren wurde Chemnitz das Marktrecht verliehen. Das Straßenkunstfestival vom 25. - 27. Mai mit Künstlern, Akrobaten und Markttreibenden zieht den Hut vor allem, was in der Stadt seither geleistet, geliebt und gelebt wurde. Deswegen sind alle Besucher angehalten, mit Hut zu erscheinen - und sich von handgemachter Musik, atemberaubender Jonglage, abwechslungsreichem Streetfood und einem Markt mit vielen hübschen Dingen verzaubern zu lassen. Markt, Chemnitz, Programm: www.c3-chemnitz.de

Gespielt wird seit jeher. Und in Zeiten vor Konsole und PC bedeutete Spielen häufig auch Bewegung. Räuber und Gendarm, Gummitwist und Verstecken sind immer auch mit Hüpfen, Rennen und auf Bäume klettern verbunden. Und genau darum geht es: Raus aus dem Haus, rein in den öffentlichen Raum der Stadt und auf die Plätze, fertig, los: Die Spieltage erobern die Stadt und lassen Groß und Klein, Alt und Jung das Spielen in der echten Welt wiederentdecken. Ort und Zeit noch nicht bekannt, Chemnitz, (01.06. - 30.09.2018)

Fotos: shutterstock.com/Robert Kneschke/ harnchoke punya

Das Nachwuchs-Event passt perfekt zur Stadt und zu einem Verein, der mit seiner Nachwuchsarbeit überzeugt, findet Böttger: „Unsere Academy ist wirklich exzellent aufgestellt mit der Zusammenarbeit mit den Sportschulen, dem BasketballStipendium, dem neuen sportlichen Leiter, der von ALBA Berlin zu uns gestoßen ist.“ Regelmäßig wachsen aus diesem Nährboden Spieler in die erste Mannschaft hinein.


sport &spiel

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17.06.18

BIERKRAWALLE 1524 Im Jahre 1524 kam es zwischen den Mönchen des Benediktinerklosters St. Marien auf dem Berge, das sich auf dem heutigen Schloßberg befand, und den Bürgern der Stadt Chemnitz zu einem Streit um das begehrte Brau- und Schankrecht. Mit einem Tauziehen wird dieses Ereignisses gedacht: Als Mönche und Stadtbürger verkleidete Darsteller versuchen, ein auf einem Wagen befestigtes Bierfass für sich zu erobern. Die Sieger dürfen das Fass anstechen. 11:00 Schloßteichinsel, Chemnitz

14.-22.07.18 Basketball U20-EM

Fotos: Niners Chemnitz, shutterstock.com

Chemnitz ist stolzer Gastgeber der FIBA U20 European Championship for Men 2018, wo Namen wie Kostja Mushidi, Isaiah Hartenstein und Richard Freudenberg für das deutsche Team auf Körbejagd gehen werden. Sie gehören zu dem Jahrgang, der 2016 erstmals das Albert-Schweitzer-Turnier für sich entscheiden konnte und später einen starken 4. Platz bei der U18-EM in der Türkei belegte. Insgesamt werden mehr als 300 Sportler aus 16 Nationen zum Turnier erwartet. Richard-Hartmann-Halle und Messe, Chemnitz

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Inhalt 48

Michéle Kunze „Die Häuser sollen dann bunte Dächer haben.“

Fotos: Uhlmann, Fraunhofer, WIC

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50 Schöne Aussichten für 2043

Unter der Lupe

Wenn Chemnitz den 900. Geburtstag feiert, soll die Stadt... Wir haben Kinder gebeten, ihre Wünsche einfach mal in Bilder zu bannen. Schließlich sind sie es, die das Jubiläum in 25 Jahren feiern sollen.

Chemnitz als Morgenstadt – das ist ein Prozess mit vielen Aspekten, die alle in ein tragfähiges Leitbild münden sollen, nach dem sich die Stadt fit für die Zukunft plant.

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Wer wirft Chemnitz an die Wand?

Auf was wir uns freuen

Keine Lautmacher, nur lauter Macher

Bis 2025 ist noch ein bisschen Zeit. Gerade noch genug, um die Verwandlung der Stadt einzuleiten, hin zu einem Lebensort mit besonderer kultureller Prägung.

Die Klosterstraße wird zur Kneipenmeile, ringsum soll der Handel konzentriert werden. Und mittendrin dann noch ein Wasserspiel. Viel Spaß in der Chemnitzer Mitte.

Mit dem Projekt KRACH füllt Chemnitz seine Leerstellen auf kreativem Weg. Ausgeschrieben für neue Ideen, gingen weit mehr Bewerbungen ein als Freiräume zur Verfügung stehen.

WAs wird

62 Beruf, Bildung, Business 86 82 Essen & PLUS: Planer 86 84 Welt auf Rädern 86 86 Branchen & Freizeit 92 94 trinken 86 95 Impressum 86 95 Party 94 96 Einfach schön 86


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In 25 Jahren feiern wir 900 Jahre Chemnitz. Wie wird die Stadt dann aussehen? Wissen kann das keiner, aber Ziele gibt es. FĂźnf davon haben wir hier zusammengestellt.

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Schöne

Chris Martin – „Wo die Menschen tanzend aus der Stadt nach Hause gehen.“

Aussichten für Wir haben in die Zukunft schauen lassen – von Chemnitzer Kindern. Sie haben uns Bilder gemalt, die zeigen, wie sie sich Chemnitz zum 900. Geburtstag vorstellen. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes mit der Chemnitzer Kunstfabrik des solaris Förderzentrums für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen entstanden die Kunstwerke. Und wenn wir so in die Zukunft blicken, können wir schon mal soviel sagen: Chemnitz wird grün.

2043 Mara Theres Wagner – „Das grüne Chemnitz“ Dominik Heufelder – „Man kann sich in einer Kapsel einfrieren lassen, um später in der Zukunft wieder aufzuwachen und dort zu leben. Ich will mit meinen Ideen die Menschheit retten.“

Konrad Scheibner (12) – „Verwachsene Stadt Chemnitz“


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Unter der Lupe

2015 schon lautete das Ziel der MorgenstadtInitiative der Fraunhofer Gesellschaft „die Zukunft der nachhaltigen, lebenswerten und wandlungsfähigen Stadt von morgen voraus zu denken und zu realisieren“ – und das in Chemnitz.

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Fotos: CMT, Fraunhofer, privat

ch sehe in der MorgenstadtInitiative einige Parallelen zur Bewerbung von Chemnitz als „ Kulturhauptstadt“, so André Dettmann von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz, der das Projekt mit betreute. „Chemnitz wurde damals für dieses Projekt ausgewählt, da unsere Stadt über viele Besonderheiten verfügt. Zum Beispiel über ein besonderes Entwicklungspotenzial unter speziellen Gegebenheiten wie dem erhöhten Altersdurchschnitt.“ So konnte sich Chemnitz gegen mehr als 20 Städte und im Finale gegen Leipzig und Tiflis durchsetzen. Das Projekt Morgenstadt, das eine Zusammenarbeit der Fraunhofer Gesellschaft, der TU Chemnitz und der Stadt Chemnitz war, basiert auf einer Ist-Analyse zu

Am Schluss stand der Ergebnisbericht der Stadtanalyse mit einem Nachhaltigkeitsprofil für Chemnitz. Er enthielt die Stärken, aber auch die Schwächen der Stadt und zeigte Zielsetzungen auf.

„Ziel sollte es sein, dass sich die wirtschaftlichen Strukturen und die spezielle Lebensqualität der Stadt in der räumlichen und der kulturellen Dimension widerspiegeln.“

„Wichtig erscheint uns, dass das Thema Stadtentwicklung zunächst einmal auf strategischer Ebene verankert und durch entsprechende Arbeitsstrukturen unterfüttert wird“, so lautet das Fazit der Morgenstadt-Initiative. „Gelingt dies und schafft es Chemnitz, ein strategisches und authentisches Leitbild zu entwickeln und dieses Leit-

André Dettmann von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz

über 80 Handlungsfeldern, unter anderem in den Bereichen Strategie und Planung, Wirtschaft, Transport und Mobilität sowie Energie.

bild durch Projekte mit Leben zu befüllen, hat die Stadt gute Voraussetzungen, ihre Stärken in messbare Erfolge umzumünzen.“ Besonders für junge Menschen soll Chemnitz attraktiver werden. Dafür reiche eine Image-Kampagne allein aber nicht aus. „Ziel sollte es sein, dass sich die wirtschaftlichen Strukturen und die spezielle Lebensqualität der Stadt in der räumlichen und der kulturellen Dimension widerspiegeln.“ Und wie geht es nun weiter? Im Januar vergangenen Jahres hat der Stadtrat die Umsetzung der Empfehlungen der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen des „City Lab Chemnitz“ beschlossen. In der Folge wurde in den vergangenen Monaten die Stabsstelle Strategieentwicklung, Morgenstadt eingerichtet. Zudem ist die Stadt Chemnitz Mitglied im internationalen Netzwerk „Morgenstadt: City Insights“ (m:ci), hat das Förderprogramm KRACH gemeinsam mit der CWE initiiert und den Ausbau der europäischen Mobilitätswoche vorangebracht. Dann schauen wir doch mal, was die Zukunft für Chemnitz noch so bringt.


ZUKUNFTSMACHER

re26 Mitarbeiter hat das Chemnitzer Softwa ren Unternehmen autinity derzeit. In zwei Jah beim sollen es ca. 100 werden. Doch nicht nur Personal denkt autinity in die Zukunft.

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utinity betreut ca. 6.500 Maschinen weltweit und hat über 100 Projekte realisiert. Die Firma an der Neefestraße entwickelt und vertreibt eigene Softwarelösungen im Bereich der Steuerung und Überwachung von Maschinen, Industrieanlagen und Produktionsprozessen für Unternehmen aus der Fertigungsindustrie. „Wir sind ein Unternehmen auf Wachstumskurs. Seit November 2017 sind wir eine Tochter der Schaeffler-Gruppe und ihr Standort für Digitalisierung,“ so Geschäftsführer Axel Friedrich. „Wir investieren in den Standort Chemnitz und möchten hier in zwei Jahren auf ca. 100 Mitarbeiter aufstocken. In dem Zuge steht für uns ein Umzug in ein neues Büro an, das nach modernsten Designvorgaben eingerichtet sein wird.“

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54 Die Stadt bewirbt sich um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025 – Kein Vorhaben für Zweifler Text: Ramona Bothe-Christl | Fotos: Ernesto Uhlmann

Wer wirft Ch an die Wand – a wir alle gem A „Es geht nicht darum, dem Prinzen die zweite Krone aufzusetzen, sondern den Frosch an die Wand zu werfen.“

bwinken? Belächeln? Meckern? Die Reaktion der Chemnitzer auf das Thema Kulturhauptstadt? Ja, das kam vor. Klingt ja auch sowas von aufgesetzt: Europäische Kulturhauptstadt und CHEMNITZ. Aber wer hat schon mal was von Aarhus gehört? (Stadt in Dänemark mit rund 269.000 Einwohnern) Oder Umeå? (liegt in Schweden, hat nicht mal 100.000 Einwohner) Das waren Kulturhauptstädte! Die haben was gewagt! Was wagt Chemnitz da? Eine Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025. Visionen sind also erlaubt. Konkret gibt es jetzt schon fünf Chemnitzer Kulturbotschafter, einen Freundeskreis Chemnitz 2025, einen (privaten und empfehlenswerten) Blog „Kulturbotschaft-Chemnitz“, den Programmrat, die Lenkungsgruppe und das Kulturhauptstadtbüro. Geld fließt auch schon: 1,25 Millionen Euro bewilligte der Stadtrat 2017 für einen Bewerbungszeitraum von vier Jahren. „Dabei stellt sich nicht die Frage, wo das Geld für die Kultur plötzlich herkommt. Denn es gibt mit der Kulturhauptstadtbewerbung ein konkretes Vorhaben mit prognostizierbaren positiven Effekten für die Entwicklung der Stadt“, möchte der Leiter des Kulturbetriebes der Stadt und gleichzeitig Projektleiter für die Bewerbung, Ferenc Csák, die Gemüter beruhigen und fügt hinzu: „Das ist wie in der freien Wirtschaft. Gehen sie zur Bank und haben

ein schlüssiges Konzept, werden sie den Kredit bekommen. Gehen sie hin und sagen, wir brauchen einfach mehr Geld, wird es nichts.“ Dabei hofft er, dass diese Millionen auch Sponsoren anlocken, die noch etwas drauflegen. Mit Csák, Jahrgang 1974, hat die Bewerbung einen erfahrenen Mann. Arbeitete der Ungar doch schon als Regierungsbeauftragter für die Kulturhauptstadt Europas 2010 im ungarischen Pécs. Daher weiß er: „Kulturhauptstadt wird man nur gemeinsam!“ Und meint, dass es kein elitäres Vorhaben einzelner Kulturakteure ist, sondern aller Bürger der Stadt. So versteht sich auch das Kulturhauptstadtbüro im Rosenhof. Es steht Montag, Donnerstag und Freitag sowie nach Vereinbarung Interessierten offen. Denen, die meckern wollen, und denen, die Ideen haben. „Jeder Chemnitzer ist angesprochen“, unterstreicht Csák. Aus kleinen Ideen-Bausteinen soll ein Großes, Ganzes werden. Erste Anregungen stehen schon in einem Büchlein. „Ein älterer Herr erinnerte sich an Veranstaltungen im Chemnitz-Center unter dem Motto CHEMNITZ TANZT und wünscht sich so etwas wieder“, gibt eine Sprecherin der Stadt schon mal preis. Eine andere Idee ist die, Wandflächen in Tiefgaragen für Graffiti-Künstler freizugeben. „Aber es kommen auch Leute, die einfach nur meinen, dass das Vorhaben irrsinnig sei“, gesteht sie. Elf Mikroprojekte werden schon gefördert. Beispiel: Im Aaltra auf dem Kaßberg gibt es sonn-

tags Livekonzerte in WohnzimmerAtmosphäre mit Liveübertragung auf RadioT, dem Freien Radio für Chemnitz. Noch werden Vorschläge gesucht. Und für die Nörgler gibt es die Kulturbotschafter. Aus 50 Bewerbern wurden sie vom Kulturhauptstadt-Sekretariat ausgewählt. Schüler Samuel Harnisch, Rentnerin Ute Lierath, Künstler Chris Münster, Fußballfan Nicole Oeser und Ökonom Stefan Tschök– sie sollen und wollen als Multiplikatoren Netze auswerfen. Die 27-jährige Nicole Oeser kehrte ihrer Heimatstadt schon mal den Rücken und kam zurück. Ihre Botschaft: „Es war auch für mich ein Lernprozess, mich mit Chemnitz auseinanderzusetzen und damit, was diese Bewerbung für Chancen und Möglichkeiten für alle Bürger birgt.“ Viel Arbeit gibt es noch für die Botschafter, bis 2019 die Bewerbungsunterlagen, ein sogenanntes BidBook, an die Jury gehen. Diese wählt aus den deutschen Bewerber-Städten die aus, die eine umfassendere Bewerbung senden dürfen. Zum Schluss den schönsten Satz zum Thema vom JuryVorsitzenden zur Auswahl der Kulturhauptstädte Europas, Dr. Ulrich Fuchs: „Es geht nicht darum, dem Prinzen die zweite Krone aufzusetzen, sondern den Frosch an die Wand zu werfen.“ Vielleicht wird aber ja auch Dornröschen durch die Chemnitzer selbst wachgeküsst – nach einem 875-jährigen Schlaf. Der Weg ist das Ziel! Mehr unter www.chemnitz2025.de


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emnitz am besten einsam Im Kulturhauptstadtbüro auf dem Rosenhof arbeitet das Team um Projektleiter Ferenc Csák (links oben) an der Strategie und ist zugleich mit den Bürgern im Dialog.


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AUF WAS WIR UNS FREUEN!

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Alles wird anders. Geschlemmt wird in der Klosterstrasse, geshoppt in der Webergasse und der Düsseldorfer Platz bekommt mehr Verweilgründe. Wir haben mal die Visionären Gedanken der Macher zusammengefasst.

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Fotos: Ernesto Uhlmann, Bildmontagen: WIC


düsseldorfer platz Die größte Sitzbank der Stadt steht demnächst auf dem Düsseldorfer Platz. Außerdem wird er auch gleich noch zum OutdoorSpielplatz mit Sandkasten und eventueller VideoWall, ergänzend zum sich in unmittelbarer Nähe befindenden Pingu-Du - die innerstädtische Lieblingsadresse der Kleinen. Kurzum: Da ist ein neuer Treffpunkt in Sicht.

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shoppingmeile webergasse Gerade wird umgebaut, denn an der Webergasse entsteht eine neue Mode-Adresse als Shopping-Meile. Auch hier sollen angebrachte Markisen als eine Art Arkaden-Ersatz für eine Verdichtung der Gasse sorgen. So könnte die Straße wohl doch noch Frequenz bekommen...

Alle Bilder außer an Punkt 2 sind Entwürfe

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Jakobikirchplatz Auf etwa 40 Quadratmetern entsteht ein Fontänenfeld, das in den Platz niveaugleich eingefügt wird. Und nachts leuchten die zehn Springstrahlen sogar. So soll der Platz zum neuen Anziehungspunkt werden und vor allem im Sommer auch Lust machen, in der Stadt zu verweilen.

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gastromeile Innere klosterstraße Gastronomie reiht sich an Gastronomie - so soll aus der Klosterstraße die genussvollste Straße der Stadt werden, in der auch viele Innenstadtevents - vom Fashion Day im März über Public Viewing zur Fussball-WM bis hin zum Festival of Sounds im November – einen neuen Spielort haben.


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TEXT: FALK SIEGHARD GRUNER FOTOS: ERNESTO UHLMANN

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keine lautmacher, nur lauter macher Film, Online, Design, Gastronomie, Kunst, Handwerk – bei KRACH hat sich die ganze Palette der Kultur- und Kreativwirtschaft beworben.

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RACH begann mit einer Warnung. Oder zumindest mit einer Vorwarnung. Denn zur Kick-off-Pressekonferenz des Förderprogramms für den Kreativraum Chemnitz gab Sören Uhle den Chemnitzern eines mit auf den Weg: „KRACH ist kein Schlafprogramm“, antwortete der CWE-Chef Ende November auf die Frage, wie Krach denn bitteschön zu Chemnitz passe. Drei Monate und eine Abgabefrist später kann der bangende Chemnitzer durchatmen. Es ist keine Bewerbung für eine Rund-um-die-Uhr-do-it-yourself-Schweißerwerkstatt eingegangen. Kein Schlagzeugproberaum für hyperaktive Kinder. Keine fixe Location für Spontanpartys. Der Name des Programms ließ zwar mit dem Schlimmsten rechnen, doch nach Sichtung aller Bewerbungen steht fest: „Der Chemnitzer kann beruhigt sein“, versichert Frank Schönfeld, Projektkoordinator seitens der CWE, auf die Frage, ob denn auch Krach bei KRACH dabei sei.

Glück gehabt, Chemnitz Keine neuen Lautmacher. Dafür lauter neue Macher. Augenscheinlich geht es den Bewerbern überhaupt nicht um Krach des Krachs Willen. Sondern um etwas ganz anderes. „Der Raum wird erkannt. Nicht nur in physischer Form, sondern es ist auch Raum für Gedanken bei den Bewerbungen aufgegangen. Raum für Ideen, in denen man anders nachdenken kann“, sagt Schönfeld. Bei KRACH hat sich die ganze Palette der Kultur- und Kreativwirtschaft beworben. Film, Online, Design, Gastronomie, Kunst, Handwerk und so weiter und so fort. Darunter sind nicht wenige bereits existierende Unternehmen, die mit KRACH neue Projekte angehen wollen. Aber auch darüber hinaus hat das Programm gewirkt. „Schön ist auch, dass junge Menschen mit reinen Ideen dabei sind, die es als Chance betrachten, zu sagen, wie sie sich die Zukunft vorstellen“, meint Schönfeld.


61 Kein Raumbefüllungsprogramm Nicht nur Raum für Dinge. Raum für Visionen sollte KRACH werden. Dieses Ziel wurde augenscheinlich erreicht. Aber worauf kann sich Chemnitz denn nun konkret gefasst machen, wenn es schon kein Krach ist? Im Prinzip auf so etwas wie die Papeterie Haamit. „Das ist für mich ein klassisches Beispiel. Da kann ich einen Kaffee trinken, da kann ich selber etwas bauen bzw. lasern, schöne Designobjekte kaufen. Einfach ein Geschäft, in dem man mehr kann, als nur eine Zeitung holen. Das ist das, was KRACH bringen wird“, beschreibt Frank Schönfeld den Kerngedanken des Programms. Doch nun war erst einmal die Jury am Zug. Nach einer ausgiebigen Bewertung aller Bewerbungen wurden für jeden Raum 3 Bewerber:innen ausgewählt. Diese kamen dann am 24. Februar in Chemnitz zusammen – zum Kennenlernen, zum Jurytreffen und zum Raumbesichtigen. „Danach gab es eine weitere Bewerbungsphase, in der alle mit einer geschärften Bewerbung in die nächste Runde gingen. Ende März werden dann die Gewinner feststehen“, blickt Schönfeld voraus. Im Mai werden die ersten vielleicht schon eingezogen sein. Wie schnell das geht, hängt von den Ansprüchen der Preisträger, den Möglichkeiten der Vermieter und der Verfügbarkeit entsprechender Handwerker ab. Schließlich sind die Räume alles andere als fertig. In manchen muss zumindest noch gestrichen werden, in anderen ist fehlende Farbe an der Wand das geringste Problem. Doch irgendwann sind alle da, alle Räume wiederbelebt. Und dann?

Bleibt es bei einer einmaligen Sache oder kommt im Herbst KRACH 2? „Es ist ein Programm über viele Jahre. Wir haben nun Fuß gefasst in der Stadt und jetzt müssen wir sehen, was wir daraus machen“, sagt Schönfeld. Dass es weitergeht, steht aber so gut wie fest: „Wir suchen bereits jetzt schon neue Räume. Und dann soll es 2018 eine neue Ausschreibung geben“.

KRACH macht attraktiv Frank Schönfeld hat auch eine Vision. Eine Vision für KRACH, für Chemnitz, über die zweite Runde hinaus. „Die zugehangenen Schaufenster, hinter denen gebastelt und experimentiert wird, hinter denen es brodelt und tolle Dinge entstehen, die werden offen sein. In zehn Jahren werden viel mehr Projekte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Chemnitz sichtbar sein. Vielleicht ist es für den Chemnitzer dann noch klarer, dass so etwas das Leben in der Stadt attraktiv macht“, blickt Schönfeld in die Zukunft. Nicht zuletzt hat KRACH sogar bereits jetzt etwas für die Stadt Chemnitz getan. „Bei uns ist der Zug für sowas wohl schon weg.“ und „Die da machen es richtig.“ – Äußerungen, die Katja Großer, Ansprechpartnerin für Nord- und Westsachsen bei Kreatives Sachsen, in letzter Zeit häufiger entgegnet wurden. Oder gleich offen stehen bleibende Münder bei der Vorstellung des Projekts in der Kreativszene. Auch bei Frank Schönfeld klingelten nicht nur Bewerber:innen durch. „Ich hatte mehrfach Anrufe. KRACH strahlt weit über die Stadtgrenzen hinaus und es erkundigen sich andere Städte, was wir hier tun“, erzählt er. Stadtmarketing als Abfallprodukt. Auch das ist KRACH.

Foto: Ernesto Uhlmann

KRACH - Kreativraum Chemnitz - ist eine Initiative der Stadt Chemnitz, der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) und des Branchenverbandes Kreatives Chemnitz e.V. und soll Ansiedlungen von Unternehmen und Projekten der Kultur- und Kreativwirtschaft in Chemnitz fördern. Vermieter stellen hierfür Gewerbeflächen für bis zu drei Jahre kostenlos zur Nutzung zur Verfügung. Zusätzlich erhalten die Preisträger ein Startbudget von 2.500 Euro sowie Unterstützung von Experten aus Wirtschaft, Recht und Marketing.

Frank Schönfeld (rechts) sucht bereits jetzt für die zweite Runde des KRACHProjektes neue Rämlichkeiten


die woche vom 01 bis 04 märz 01 DO

Disco&Club Buchlesungsparty Der Chemnitzer Fotograf, Essayist und Aphoristiker Christian Sünderwald stellt seinen ersten Bildband mit dem Titel „Verlassene Orte in Mitteldeutschland“ vor. Er enthält eindrucksvolle SchwarzWeiß-Fotografien von verlassenen und dem Verfall preisgegebenen Schlössern, Villen und Kulturstätten in der Region. Musikalisch begleitet wird er von dem Deutschrock-Musiker Mazze Wiesner, der auf seiner „Nackte-Seiten“-Tour seine Songs präsentiert.

Bühne Ins Netz gegangen

01 DO

Wenn unser Kühlschrank unserer Waschmaschine meldet, welche Klamotten wir demnächst womit vollkleckern könnten, und unsere Waschmaschine uns dann verbietet, die Leckerei zu essen, spätestens dann sind wir der modernen Mediengesellschaft ins Netz gegangen. Mit ihrem Programm führen Bettine Zweigler, Martin Berke und Paul Ulbricht uns den Irrsinn der vernetzten Welt vor Augen und versuchen, der Informationsblase auf die Schliche zu kommen.

20:00 FlowPo Love & Peace, Brückenstr. 17, Chemnitz, Eintritt frei, Infos: www. suenderwald. de o. www. lovenpeace.de

Entdeckt die neuen Kollektionen!

vs. 02.03.18 » 19.30 Uhr

Niners vs. Hamburg Towers

Ob exotisch gewürzt, frisch gebacken, vegetarisch oder vegan: Das Gelände der Alten Messe verwandelt sich in ein kulinarisches Paradies, denn Europas größtes Street Food Festival führt an über 70 Ständen und Foodtrucks durch die Garküchen der Welt. Dazu gibt es eine exklusive Auswahl der besten Craft Beer-Sorten von kleinen Brauereien der Stadt oder internationale Variationen. Ein Kinderland, Live- und DJ-Musik sorgen für eine lockere Atmosphäre. 14:00 Alte Messe, Straße des 18. Oktober/ Ecke Alte Messe, Leipzig, Infos: facebook.com/streetfoodofficial

20:00 Kabarettkeller, An der Markthalle 1-3, Chemnitz, Karten/Infos: 0371/675090, www.das-chemnitzer-kabarett.de

Richard-Hartmann-Halle

etc. Street Food Festival

02 FR- 04 so

LIVE-MUSIK IM MÄRZ

02.03. 09.03. 10.03. 17.03. 24.03. 31.03.

Nile + Terrorizer Matthias Egersdörfer Letzte Instanz: Morgenlandtour 2018 Die Skeptiker + Kaltfront Dying Humanity + Trynity + Origin of Zed The Toasters: Ska World Tour

Pop-up-Modenschauen 02.+03. März

C h e m n i t z e r Gewölbegänge 03.03. - 21 Uhr: Nirvana Tribute Band

Wir denken an Kurt Cobain - der Grunge lebt. Eintritt: 12 €

24.03. - 20 Uhr: Kabarett „Ich freu mich“

mit Sven und Norman von Sachsengaudi Amüsante Gedichte, skurrile Lieder und selbsterdachte Sketche. Eintritt: 10 € (mit Führung ab 19 Uhr, Eintritt 13 €) Fabrikstraße 6 - an der Kaßbergauffahrt Infos/Karten: (0371) 33 46 056 o. chemnitzer-gewoelbegaenge.de


Alle termine

63

findet ihr unter: stadtstreicher.de

Musik Young Scots Trad Awards Winner Tour

03 SA

Auf dieser Tour präsentieren sich die aktuell herausragendsten schottischen Musiker, allesamt Preisträger der „BBC Radio Scotland Young Trad Awards“ und weiterer Wettbewerbe. Dabei verzaubern Mohsen Amini (Concertina), Claire Hastings (Gesang, Ukulele) und Ryan Young (Geige) in Begleitung des Gitarristen Craig Irving mit einem dynamischen Programm. Ihre schottischen Lieder sind wie eine frische Brise von den Highlands, ein fantastisches Erlebnis.

Musik Blackbird Blues Company

03 SA

20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4, Infos/Karten: baldauf-villa.de

© Sean Purser

Die Leidenschaft der Blackbird Blues Company aus Chemnitz gehört dem Blues, Bluesrock und Deltablues. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine der ursprünglichsten Stilrichtungen der Musikgeschichte zu würdigen. Das Repertoire der vier Jungs reicht von Albert King bis ZZ Top, von Canned Heat bis Jimi Hendrix. Fans von handgemachter Blues- und Rock-Musik sollten es sich nicht entgehen lassen, wenn diese Musiker den Zwölftakter zelebrieren. 21:00 Kabarettkneipe, An der Markthalle 1-3, Chemnitz, Karten/Infos: 0371/675090, www.das-chemnitzer-kabarett.de

Zur Linde Hauptstraße 52 | 08294 Affalter Tel./Fax: 03771-33997

03.03. 10.03. 17.03. 24.03. 31.03.

The Reverend Andre James Gang Brothers in Arms Bosstime Krähe Band of Friends Repeat After Me-Tour

03 SA

Disco&Club Dark Illusion Die Party für die Schwarze Szene bietet Liebhabern düsterer Klänge einen gelungenen Mix aus Gothic, Dark Wave und Artverwandtem. Bereits zum zweiten Mal gibt sich Marcus Meyn, besser bekannt als Sänger, Texter und Komponist von Camouflage, die Ehre als DJ. Gemeinsam mit DJ Factory 4X taucht er den Mainfloor musikalisch in tiefes Schwarz. Auf dem zweiten Floor serviert DJ Solitary X vom Bunker Dresden NDH, Gothrock und Mittelalter-Sound. 22:00 Fuchsbau, Carolastraße 8, Chemnitz, (P 18) Eintritt: 6 €; Infos: facebook.com/fuchsbau.de

LONELY H RTS SINGLEPARTY Ü30 S A M S TAG 3 . M Ä R Z 2 018

E I N L A S S 21 U H R , S TA R T 2 2 U H R


Alle termine findet ihr unter: stadtstreicher.de

etc. Kunsthandwerk- und Kreativmarkt

03 sa+ 04 so

Präsentiert werden liebevoll und ausschließlich selbst hergestellte Unikate von über 50 Kunsthandwerkern und Kreativen. Vielfältige Mitmach-Angebote für Groß und Klein, Vorführ-Aktionen, Vorträge zur Kräuterverwendung, Seifenherstellung und ein Ballonkünstler lassen den Markt zum Erlebnis für die ganze Familie werden. Neben vielen Überraschungen und einem Gewinnspiel entführt Märchenfrau Luna die Besucher in ihre zauberhafte Märchenwelt. 11:00 Sachsenlandhalle, Sachsenallee 63, Glauchau, Eintritt: 3 € (bis 12 J. frei), Familie: 5 €, Infos: facebook.com/A.allerlei-KREATIVTEAM

etc. Denkfabrik II Keine Kompromisse?

04 So

Was hat der zunehmende Fremdenhass, Phänomene wie Pegida und AfD oder die von vielen als abgehoben wahrgenommenen politischen Eliten mit der Verfasstheit des Individuums in unserer Gesellschaft zu tun? Der Hallenser Psychoanalytiker und Psychiater Hans-Joachim Maaz beschreibt, wie sich der einzelne unkritisch an den vorherrschenden Normen eines politischen und ökonomischen Systems orientiert, das jedoch durchaus pathologische Züge annehmen kann.

Bühne Maxi Schafroth: Faszination Bayern

04 So

Do 29.3. - So 1.4.

Sonder veranst.

In „Faszination Bayern“ arbeitet sich Maxi Schafroth heraus aus dem Allgäuer Raum über den Lech bis in die gelobte Universitätsstadt München. Dort begegnen dem Publikum Starnberger Zahnarztkinder in Geländewagen, Münchner Bildungsbürger in senfgelben Cordhosen und hippe Szene-Pärchen mit Holz-Look-Brillen. Von der BayWa Ottobeuren bis zum Manufactum Gummistiefel-Regal am Münchner Marienhof nimmt Maxi Schafroth bayrische Eigenheiten aufs Korn. 18:00 Kabarettkeller, An der Markthalle 1-3, Chemnitz, Karten/Infos: 0371/675090, www.das-chemnitzer-kabarett.de

15:00 Schauspielhaus, Zieschestraße 28, Chemnitz, Eintritt frei, Anmeldung unter: www.theaterchemnitz.de

© Christoph Busse

Do 22. - Mi 28.3.

Do 15. - Mi 21.3.

Do 8. - Mi 14.3.

Do 1. - Mi 7.3.

MÄRZ


die woche vom 05 bis 11 märz

65

Bühne Humorzone Dresden 2018: FestivalWarm-up

Bühne Ballet Revolución

06 di+ 07 mi

Ballet Revolución ist zurück: Mit neuen Choreografien und aufregenden Kostümdesigns von Jorge González ist die Tanzsensation aus Kuba mit aktuellen Club-Hits von Justin Timberlake, Enrique Iglesias, Justin Bieber, Coldplay, Adele, George Michael und Calvin Harris live zu erleben. Waghalsige Sprünge und sinnliche Moves treffen auf den unwiderstehlichen Sound internationaler Hits, auf Pop, R&B, Hip-Hop und feurige lateinamerikanische Rhythmen.

Unter dem Motto „Man darf auch mal lachen müssen!“ versammelt Chefeinheizer Knacki Deuser zum Festivalauftakt der Humorzone wieder eine illustre Schar komischer Menschen um sich herum. Darunter Maxi Gstettenbauer als feste Hausnummer in der Comedylandschaft, der Berliner Schwabe Michael Krebs mit seinen herrlich schrägen Songs, Durchstarter Bastian Bielendorfer aus dem NightWash-Kosmos sowie Kabarettist und Staatsfreund Nummer eins Abdelkarim.

Bühne Miet mich!

07 mi

19:30 Filmtheater Schauburg, Königsbrücker Straße 55, Dresden, Eintritt: VVK ab 24,20 €; Infos/Karten: humorzone.de

© Knacki Deuser by Eric Greven

© Nilz Boehme

07 mi

20:00 Stadthalle, Großer Saal, Theaterstraße 3, Chemnitz, Eintritt zw. 34,80 € u. 64,85 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

Wenn man heute nicht das ein oder andere mieten könnte, würde mancher in einer Erdhöhle wohnen. Ein anderer käme nie zu einem Doktortitel, und was den Sex betrifft, auch da gibt es Angebote. Ede Sachsenmeyer überprüft das Prinzip der zeitweiligen Überlassung zwecks individueller Nutzung gegen ein definiertes Entgelt und warum es unersetzbar geworden ist in unserer Welt. Ein vergnüglicher Abend mit sächsischem Dialekt und 3-Gänge-Menü. 19:00 Braugut, Chemnitzer Straße 2, Hartmannsdorf, Eintritt: 29 € inkl. 3-Gänge-Menü, Karten: 0371/8101735, Ticketservice Markt 1, Freie-Presse-Shops

04.03. ab 19:30 Uhr M U S I C M O N D AY

vs.

05.03. Benjamin Yellowitz 12.03. Marla & David Celia 19.03. Robert Graefe 26.03. Moe & Jan Kalter www.inspire-chemnitz.de Brühl 49, 09111 Chemnitz

11.03.18 | 15:00 Stadion an der Irkutsker Str. 125, Chemnitz

BSC Rapid Kappel vs. VfL 05 Hohenstein-E.

Trio Shoshana-Konzert

10.03./11.03. ab 10 Uhr Workshop mit Guy Königstein im Haus Arthur


die woche vom 05 bis 11 märz Bühne Matthias Egersdörfer: Ein Ding der Unmöglichkeit

09 fr

Musik Couchsurfer mit Karmafree Karmafree ist ein einzigartiges AkustikRock-Duo aus Litauen, bestehend aus dem begnadeten Bassisten Dima und Sängerin Mara. Gegründet 2010 in London, wohnen und arbeiten die beiden Musiker seit kurzem in Sachsen. Ihre Musik hat einen hohen Wiedererkennungswert und ist ein Mix aus Trip-Hop, Songwriting und Bar-Jazz-Anleihen. Es sind tiefe, intensive Klangwelten. Die Lyrics sind gesellschaftskritisch und haben Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen. 21:00 CAB - Coffee Art Bar, Moritzstraße 20, Chemnitz, Eintritt frei, Infos: www.cab-chemnitz.de

© Matthias Egersdörfer / PR

09 fr

Was haben zwei Kugeln Eis, ein Hund und ein Maschinengewehr miteinander zu tun? Der Grantler unter den Kabarettisten, Matthias Egersdörfer, überführt seine Alltagsbeobachtungen gern ins extrem Absurde, mit Lust auch ins Politische. Nach der bewährten Methode, die Leute erst mit mürrischer Lethargie anzustecken und einzuschläfern, reißt er sie kurz vorm zustimmenden Einnicken bewusst mit seinen cholerischen Anfällen in die widrige Realität zurück.

Party Kalle Malle Melanie Müller live

09 fr

Gerade kein Budget für ein Partywochenende am Ballermann? Kein Problem: Mit mitgröltauglichen Malle-Hits, schunkelfreundlichen Après-Ski-Klassikern, tanzbarem Schlager und NDW holen Dschungelkönigin und Malle-Star Melanie Müller und die beiden DJs die Partystimmung vom Ballermann in den Brauclub. Bei Melanie Müllers Gigs geht es immer heiß her - Mitsingen erwünscht! Wer sich mottogerecht kleidet oder bei Facebook zusagt, zahlt nur 5 Euro Eintritt. 23:00 Brauclub, Neumarkt 2, Chemnitz, Eintritt: 7 €, Infos: www.brauclub.de

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Sport Charity Run 2018 - Laufen für einen guten Zweck

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„Lauft für Bares – Lauft für Euren Verein“ heißt das Motto des Wettbewerbs. Der Charity Run ermöglicht nicht nur, gemeinsam für die gute Sache zu laufen, sondern auch, andere herauszufordern, z.B. in verschiedenen Teams oder mit Freunden. Die Sachsen-Allee Chemnitz spendet pro Verein für jeden gelaufenen Kilometer 3 Euro und dem Sieger 5 Euro für die Vereinskasse. Auf einem zusätzlichen Laufband können die Chemnitzer für den DRK Kreisverband laufen. 10:00 Start: Sachsen-Allee/Dresdner Str., Chemnitz, chemnitzer-nachtlauf.de

etc. Chemnitzer Frühling

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Endlich Frühling! Gibt es etwas Schöneres, als nach den kalten, dunklen Monaten endlich wieder Hand anzulegen und sich im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon sein persönliches Blütenparadies zu erschaffen? Was man dazu benötigt, kann man auf der Gartenmesse „Chemnitzer Frühling“ finden: Von Saat- und Pflanzengut über Hobby- und Freizeitaccessoires bis hin zu Neuheiten bei Gartenmöbel, Gartenzubehör und Gartentechnik ist alles dabei. 10:00 Messe, Halle 1, Neefestr./Messeplatz 1, Chemnitz, Eintritt: 7 €/erm. 5,50 €, Familie 16 €, Infos: www.chemnitzer-frühling.de

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Musik Judith Holofernes & Band: Ich bin das Chaos Mit ihrer Band „Wir sind Helden“ hat Judith Holofernes dem Indie-Pop „ein Denkmal gebaut“. Drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres ersten Solo-Albums meldet sich die Sängerin mit dem Nachfolger „Ich bin das Chaos“ zurück. Ihre neuen Songs bewegen sich zwischen dunkel-melancholisch bis hell und offenherzig – und präsentieren sich traurig wie unterhaltsam. Auf der Bühne garantiert dieser ausgewogene Mix für einen Abend voller Gefühl und Energie. 19:30 König-Albert-Theater, Badstr. 25, Bad Elster, Eintritt: VVK 26,40 €- 31,90 € + Geb., Karten/Infos: 037437/53900 o. touristinfo@badelster.de

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die woche vom 05 bis 11 märz Disco&Club Ice Skating: Ice Charity

10 SA

Bevor der Frühling kommt und das Eis zum Schmelzen bringt, können Kufen-Fans noch einmal zu aktuellen Charts, Electro und Wunschmusik von DJ Alex ihre Runden drehen. Und beim Spendenlauf zugunsten des Vereins Rock Your Life e. V. zählt jede Runde! Der Verein unterstützt Schüler im Alltag und in der Schule, damit die jungen Leute eine bessere Zukunftsperspektive haben können. Für jede absolvierte Runde erhält der Verein eine Sponsoren-Spende. 19:00 Eissport- und Freizeitzentrum, Eishalle, Wittgensdorfer Str. 2a, Chemnitz, Infos: facebook.com/IceSkatingChemnitz

etc. Weiterbildungstag Handwerk

10 sa

etc. 20. Chemnitzer Linux-Tage

10 sa+ 11 so

Unter dem Motto „Jeder fängt mal an“ erwartet Ein- und Umsteiger sowie langjährige Open-Source-Fans ein umfassendes Jubiläumsprogramm rund um das offene Betriebssystem Linux und seine Anwendungen. In Vorträgen, Workshops und im Ausstellerbereich geht es um die Mitarbeit an Open-Source-Projekten, um Sicherheit, Recht, Programmierung, Multimedia und Datenbanken. Das Einsteigerforum nimmt Berührungsängste und das CLT-Junior-Programm bietet Kurse für Kinder und Jugendliche. 08:30 Zentrales Hörsaalgebäude der TU, Reichenhainer Str. 90, Chemnitz, Eintritt: 10 €/erm. 5 €, Anmeldung für Vorträge/Workshops: chemnitzer.linux-tage.de/2018/de/ programm

Aufstiegsfortbildungen, Weiterbildungen und der Meisterbrief im Handwerk stehen hier im Fokus. Interessenten können sich über Kursinhalte und Fördermittel informieren, Werkstätten besichtigen und mit Dozenten oder Kursteilnehmern ins Gespräch kommen. Insgesamt haben 10 Kurse geöffnet, die Besucher können als Gasthörer teilnehmen. Schauvorführungen im Kupfertreiben bieten ebenso einen Einblick ins Handwerk wie z.B. die Meisterstücke der Konditoren. 10:00 Handwerkskammer, Limbacher Str. 195, Chemnitz, Infos: www.hwk-chemnitz.de


Alle termine findet ihr unter: stadtstreicher.de

etc. FreiträumerTag 2018

11 so

© Philipp Gladsome

Spannende Livereportagen für Abenteuerer und Reisefans: Bergsteiger Thomas Huber erzählt ab 11 Uhr von seinem Trip nach Patagonien, um den wilden Berg „Cerro Torre“ zu bezwingen. Reporter Willi Weitzel taucht um 15 Uhr in verschiedene Lebenswelten unserer Erde ein, stets auf der Suche nach neuen Abenteuern. 19 Uhr geht‘s ans Ende der Welt - Markus Lanz tauscht das Fernsehstudio regelmäßig gegen eine der extremsten Regionen der Welt: Grönland.

Musik Kraftklub Keine Nacht für Niemand

11 so

Felix Lobrecht

Ingo Oschmann

Gerburg Jahnke

Der Tod

So. 8. April 2018 Stadthalle Chemnitz

Do. 26. April 2018 Stadthalle Chemnitz

So. 22. April 2018 Stadthalle Chemnitz

Fr. 27. April 2018 Stadthalle Chemnitz

11:00 Stadthalle, Theaterstr. 3, Chemnitz, Infos/Karten: 0371/4508722 o. freitraeumer-tag.de

Chris Tall

Aufgrund der überwältigenden Nachfrage angesichts reihenweise ausverkaufter Konzerte setzen die bekanntesten Söhne Karl-Marx-Stadts ihre Deutschland-Tour fort und beehren auch die westsächsische Metropole. Die Songs ihres neuen Albums „Keine Nacht für Niemand“ handeln von Lebensverhältnissen, Herzensangelegenheiten, Rauschgift, kaputt sein und kaputt machen. Also alles, was urbane und suburbane Millenials bewegt. Als Support ist Faber am Start.

Kinder&Jugend Der Traumzauberbaum und das blaue Ypsilon

Ringo Starr & His All Starr Band So. 17. Juni 2018 Stadthalle Zwickau

11 so

Die Waldgeister Moosmutzel und Waldwuffel sind verdutzt: Der Traumzauberbaum hat ein besonderes Traumblatt wachsen lassen, eins mit einem blauen Ypsilon drauf. Als die beiden das Blatt anstimmen wollen, springt das Ypsilon heraus, es singt und tanzt: Endlich einmal ist es wichtig. Doch die Buchstabenhexe Alrune ist wütend: Das Ypsilon soll sofort zurück ins Lexikon! Dumm nur, dass es plötzlich verschwunden ist. Ob die Waldgeister es wiederfinden? 16:00 Stadttheater, Theaterstr. 39, Glauchau, Karten: 03763/2421 o. eventim.de

Fr. 23. November 2018 Stadthalle Zwickau

RESTKARTEN ERHÄLTLICH!

© freitraeumer-tag.de; Thomas Huber

20:00 Stadthalle, Bergmannstr. 1, Zwickau, Eintritt: VVK 35,65 €; Infos/Karten: 0375/2713240 o. kultour-z.de

Fr. 1. Juni 2018 AUSVE RKAU FT! Stadthalle Chemnitz

3.

GESA DRECKMANN

DAVID KEBE MARC WEIDE HERR SCHRÖDER

Angelo Kelly & Family

So. 9. September 2018 Freilichtbühne Zwickau

Bülent Ceylan Sa. 13. Oktober 2018 Stadthalle Zwickau

SVEN BENSMANN MODERATION:

INGO OSCHMANN BENNI STARK

DO. 4. OKTOBER 2018 STADTHALLE CHEMNITZ

Torsten Sträter Fr. 16. November 2018 Neue Welt Zwickau

Tickets und Infos 030-755 492 560 www.d2mberlin.de sowie bei allen guten VVK-Stellen


Musik Montagskonzert: Dawn Brothers

findet ihr unter: stadtstreicher.de

12 mo

Die vier jungen Männer aus Rotterdam sind Meister des Harmoniegesangs und der guten Laune. Sie teilen die Liebe für souligen Rock im Stil der späten sechziger und siebziger Jahre. Die Basis ihrer Songs ist Soul und Rock, serviert wird mit einem Sahnehäubchen Americana. Ihre Liebe zu diesem Sound ist nicht nur hörbar, auch live sieht man diesen Jungs an, dass sie lieben, was sie tun. Im Gepäck haben die Dawn Brothers ihr Debüt „Stayin‘ Out Late“.

Musik Christoph Ogiermann & Jan van Hasselt: EchoExperimental

13 di

20:00 Weltecho, Annaberger Str. 24, Chemnitz, Infos: weltecho.eu

Singende Sägen, ein dunkel dumpfes Brummen, unterbrochen von pakistanischen Overtüren und anderen spontanen Improvisationen: Christoph Ogiermann & Jan van Hasselt entlocken Instrumenten wie Geige, E-Gitarre und allerlei elektronischen Kistchen in ihrer unterkomponierten Revue, einer Text-Performance in Prosa und Lyrikform, was dem einen zu laut, dem anderen zu schräg, zu poppig, verkopft, nicht krank genug oder dann doch ganz schroff aufstößt.

© Dawn Brothers

etc. Dennis Gastmann: Der vorletzte Samurai

14 mi

20:00 Weltecho, Café, Annaberger Str. 24, Chemnitz, Eintritt: 6 €, Infos: www.weltecho.eu

Japan wirkt mit seiner Kultur, seinen Mythen und Ritualen auf Europäer noch immer fremd und geheimnisvoll. Dennis Gastmann erkundete mit seiner Frau Natsumi, die aus einer Samurai-Familie stammt, den fernen Inselstaat. Das Porträt des Landes reicht von den Gipfeln auf Hokkaido bis zu den Vulkanen auf Kyushu, von den neonlichtdurchfluteten Tokyoter

© Axel Mertens

die woche vom 12 bis 18 märz

Alle termine

Roboterrestaurants bis zu den „sieben Höllen“ von Beppu, das für seine heißen Quellen bekannt ist. 19:00 Weltecho, Annaberger Str. 24, Chemnitz, Infos: weltecho.eu

Richard-Hartmann-Halle

vs. 17.03. - ab 21 Uhr St. Patricks Day Tolle Geschenke von Guinness, Livemusik mit Tramp Station. Eintritt frei!

17.03.18 » 19.00 Uhr

Niners vs. Rasta Vechta

10 BIS 20 UHR

CHEMNITZ CITY INHOUSE FASHION EVENT

©shutterstock.com/HighKey

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15 do- 18 so

© Leipziger Buchmesse

etc. Leipziger Buchmesse 2018

Ob Belletristik, Sachbuch oder Fantasyliteratur, Graphic Novel oder außergewöhnlich gestaltete Kunstbücher: die Leipziger Buchmesse hält vom 15. bis 18. März für Literatur- und Buchfans auch 2018 wieder jede Menge Überraschungen bereit. Auf der Messe und an mehr als 350 Orten in der Stadt gibt es beim Lesefest „Leipzig liest“ die Möglichkeit, Autoren, andere Leser und Verlage zu treffen, sich zu informieren, auszutauschen und Neues zu entdecken.

etc. Fleischatlas - Rezepte für eine bessere Tierhaltung

15 do

Die wachsende Produktion von Fleisch hat fatale Folgen, und alle wissen es. Sie kollidiert mit der weltweiten Bekämpfung von Hunger und Armut, erschwert Klimaund Artenschutz, führt zur Verschmutzung des Grundwassers, zu überdüngten Böden. Nicht zu vergessen, das Leid der Tiere bei der industriellen Fleischproduktion. Dr. David Greve vom BUND Sachsen zeigt im Vortrag neben Problemen auch Chancen, Strategien und Instrumente für einen Wandel auf. 19:00 Umweltzentrum, Henriettenstr. 5, Chemnitz, Eintritt frei, Spende erbeten.

10:00 Messegelände, Messe-Allee 1, Leipzig, Infos/Karten: leipziger-buchmesse.de

Musik Haudegen: Blut, Schweiß & Tränen-Tour

16 fr

Die Haudegen Hagen Stoll und Sven Gillert besingen in ihren Lieder Themen wie Arbeitslosigkeit, Angst, Kriminalität und Drogensucht, einerseits sehr poesievoll, andererseits kräftig rockend. Nach längerer Pause kehren sie nun mit kompletter Liveband und dem neuen DreifachAlbum „Blut, Schweiß & Tränen“ zurück. Wenn man es auf die Anatomie von Haudegen überträgt, dann steht „Blut“ für den Kopf, „Schweiß“ für das Herz und „Tränen“ für die Seele. 20:30 Festhalle, Äußere Reichenbacher Str. 4, Plauen, Eintritt: VVK 34,05 €, Karten/Infos: 03741/2912444, www.festhalle-plauen.de


die woche vom 12 bis 18 märz Bühne Cinderella - Das märchenhafte Popmusical

16 fr

Cinderella, das netteste Mädchen des Märchenlandes, muss als Aschenputtel putzen, kochen und ihre fiesen Stiefschwestern ertragen. Zum Glück hat sie tierisch gute Freunde, eine Fee und die Kinder im Publikum an ihrer Seite. Tolle Kostüme, frische Ideen und mitreißende Songs machen den Märchenklassiker zu einem echten Hit für Kinder von heute: Die gute Fee braucht ein Navi, die Taube hat Starallüren und die boshaften Schwestern rocken die Bühne. 16:00 Stadthalle, Großer Saal, Theaterstr. 3, Chemnitz, Eintritt: VVK 27,20 € - 46,45 € + Geb., Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

etc. Mobilhoch3

16 fr- 18 so

Vom 16. - 18. März öffnet die aus dem „Autosalon Chemnitz“ und der „Fahr Rad Chemnitz“ neu hervorgegangene Mobilitätsmesse ihre Tore. Ob Elektrofahrzeug, Dieselantrieb oder Motorräder, die Aussteller in Halle 1 bieten dem Publikum die Möglichkeit einer Probefahrt und stellen Fahrzeuge nach persönlichen Wünschen zusammen. Am 17./18. März können in Halle 2 neue EBikes, Cityräder, Crossräder oder Kinderfahrräder begutachtet und auf einem Parcours getestet werden. 10:00 Messe, Neefestr./Messeplatz 1, Chemnitz, Eintritt: 7 €/erm. 5,50 €, Familie 16 €, Karten/Infos: www.c3chemnitz.de

DI E MESSE DIE MESS ME SSE E FÜ FÜR: Ü R: R:

etc. Street Food Festival

16 fr- 18 so

Thaifood oder Veganes, frisch gebackene süße Köstlichkeiten oder handmade Burger - an über 70 Foodtrucks und Streetkitchens können Genießer im schönen Ostrapark kulinarisch einmal um die Welt reisen. Eine exklusive Auswahl der besten Craft Beer-Sorten von kleinen Brauereien der Stadt steigern den Genuss. Live- und DJ-Musik gibt’s als Extraportion zum Entspannen, für die kleinen Foodies Bungee-Trampolin, Schminken und Eis in allen Variationen. 14:00 Ostrapark, See-Areal, Messering 8, Dresden, Infos: facebook.com/streetfoodofficial

16.03.-18.03. +FAHRRAD

www.mobilhoch3.de

AUTO+MOTORRAD FR.-SO. >>

10-18:00

<< + RAD SA.-SO.


Alle termine

73

findet ihr unter: stadtstreicher.de

Party New Wave Romantik Party

17 sa

Musik Die Skeptiker: CD-ReleaseTour

17 sa

Schon in Karl-Marx-Stadt gab es mehrere Keimzellen improvisierter Musik. Zum Start des Jubiläumsjahres 875 Jahre Stadt Chemnitz erkundet eine Talk-Runde mit damaligen Protagonisten, u.a. Frank Raßbach, Steffen Geißler, Gregor Kuhn und Jan Kummer, die Anfänge der alternativen und freien Musikszene der Stadt. Ab 20 Uhr wird eine Ausstellung zum Thema eröffnet. Joe Sachse und Bixx schlagen mit einem Konzert den Bogen zur zeitgenössischen improvisierten Musik. 18:00 Weltecho, Annaberger Str. 24, Chemnitz, Infos: www.weltecho.eu

Die dienstälteste ostdeutsche Punkband präsentiert live ihre neue 8. Platte „Kein Weg zu weit“. Stets war die Band nah am politischen Zeitgeist und verlässt diesen Pfad auch nicht auf dem aktuellen Album. Kaltfront aus Dresden schrieben ebenfalls ostdeutsche Punkgeschichte und veröffentlichten 2017 mit „Wenn es dunkel wird“ ebenfalls ein neues Album. Als Support heizt die mazedonische Melodic Punk-Band Noviot Pochetok aus Skopje ein.

23:00 B-Plan, Bernsdorfer Str. 218, Chemnitz, Infos: facebook.com/BPlanChemnitz

21:00 Alte Brauerei, Geyersdorfer Str. 34, Annaberg, Eintritt: VVK 15 € + Geb., AK 18 €, Karten/Infos: www.altebrauerei-annaberg.de, eventim.de

© Karoshiphoto

Musik Freiklang zwischen KA und C

17 sa

Einmal im Monat präsentiert die NWRCrew im ehemaligen Jugendclub aus Vorwendezeiten einen ausgewogenen Mix von Klassikern und selten gehörten Stücken aus Dark Wave und Gothic Rock, 80‘s, Batcave, Heavenly Voices und Neofolk. Indie, EBM-Hits, Postpunk und Neofolk runden den Soundtrack des Abends ab, der wie immer in ansprechendem Ambiente serviert wird. Wer vor 23 Uhr zur Party erscheint, zahlt nur 2 Euro, danach kostet der Eintritt 5 Euro.


Alle termine

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17 sa © Marcel Hotze

Disco&Club Salsa bajo estrellas

etc. Fashion Day 2018

17 sa

© shutterstock

Viva la Salsa! Vamos a bailar! heißt es einmal im Monat mitten in der City. DJ Yorge lässt den kalten Winter vergessen. Zu Salsa, Merengue, Timba, Kizomba und Artverwandtem werden die Hüften geschwungen. Da kommt trotz kühler Nächte im Handumdrehen karibisches Sommerfeeling auf. Die gigantische Glaskuppel lässt den Blick auf die Sterne frei. An den Bars gibt es die passenden Cocktails für eine heiße Nacht.

Ob neue Kollektionen, frische FashionHighlights oder zeitlose Marken-Klassiker - der Fashion Day bietet eine bunte Auswahl an neuen Trends für Frühling und Sommer. Die Händler und Modehäuser der City versüßen den Einkaufsbummel mit Begrüßungssekt bei den InHouse-Modenschauen. Neben den Shows bietet der Fashion Day ein buntes vielfältiges Programm mit Mitmachaktionen, Gewinnspielen und professionellen Make-up-, Hairdress- und Stylingberatungen. 10:00 Innenstadt, Chemnitz, Infos: exclusiv-events.com

21:00 pentagon3, Brückenstr. 17, Chemnitz, Eintritt: 5 €, Reservierung: pentagon3.de o. im Tillmanns

Party Yo! Music from the 90s

17 sa

Gemeinsam mit DJ Tomekk geht es im Salon zurück in die 90er Jahre. Der Altmeister des deutschen Hip-Hop stand schon mit Größen wie RUN DMC, WuTang-Clan, LL Cool J, KRS One auf der Bühne, hat Charthits produziert und sogar das Dschungelcamp überstanden. Mit Eurodance, Bravo Hits und Techno Classics gibt es auf den anderen beiden Floors aber auch die andere musikalische Seite der Neunziger auf die Ohren. Hier agieren xBrayne und Derron S. 23:00 Moccabar, Humboldstr. 14, Zwickau, (strictly P 18) Infos: www.mocc-klub.net

etc. Kunsthandwerk- und Kreativmarkt

17 sa+ 18 so

Kunsthandwerker und Kreative aus der Region stellen ihre selbst hergestellten Unikate vor und laden zum Schauen, Selber- und Mitmachen in die Plauener Festhalle ein. Bunte Angebote, Vorführungen, Vorträge zur Kräuterverwendung und -küche, Seifenherstellung und Ballonkunst machen den Markt zum Erlebnis für die ganze Familie. Märchenfrau „Tante Luna“ lädt jeweils um 15 Uhr in die spannende Märchenwelt ein, ein Gewinnspiel lockt mit tollen Preisen. 10:00 Festhalle, Äußere Reichenbacher Str. 4, Plauen, Eintritt: 3 € (bis 12 J. frei), Familie 5 €, Infos: Infos: facebook.com/A.allerleiKREATIVTEAM

etc. Hautnah! Musikgeschichte(n) mit Bastiaan Ragas (Caught In The Act)

18 sa

Mit seiner Band Caught in the Act wurde der Niederländer Bastiaan Ragas 1994 durch einen Gast-Auftritt bei der Fernseh-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ über Nacht berühmt. Bei Kai Suttner erzählt der Popstar auch von seinen Soloprojekten, z. B. als Musical-Darsteller und Theaterproduzent. Und nicht zuletzt von seinem Leben abseits des Rampenlichts als vierfacher Vater, über das er in den Niederlanden bereits drei Bestseller veröffentlichte. 19:30 Wasserschloss Klaffenbach, Bürgersaal, Wasserschlossweg 6, Chemnitz, Eintritt: 25,50 €, Karten/ Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de


die woche vom 19 bis 25 märz © Marc Meyerbröker

Bühne Die Nacht der Musicals

75

20 di

Ob „Tanz der Vampire“, „Rocky“, „Mamma Mia“, „Les Miserables“, „König der Löwen“ und „Aladdin“ oder diverse Ausschnitte aus Neuproduktionen wie „Frozen”: Bekannte Stars aus den Originalproduktionen singen die schönsten Musical-Hits aus den gefeierten Erfolgsproduktionen. Zusammen mit animierenden Choreografien und aufwändigen farbenfrohen Kostümen sorgt ein perfekt auf die Show abgestimmtes Licht- und Soundkonzept für einen stimmungsvollen Abend. 20:00 Stadthalle, Großer Saal, Theaterstr. 3, Chemnitz, Eintritt: VVK 43,90 € - 67,90 € + Geb., Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de; ASA Ticket-Hotline 01806-570066

etc. Loving se Germans: Mein Leben zwischen Bayern und Briten

21 di

Bühne Sixx Paxx: Sexxy Circus-Tour

21 di

Mit einer spektakulären Kombination aus Akrobatik, Erotik, Gesangseinlagen, Breakdance und Poledance-Elementen revolutionieren die acht Künstler die Menstrip-Branche. Von der Charakteristik erinnern sie an amerikanische MenstripVorbilder aus der Hollywood-Produktion „Magic Mike“. Eine Show, die durch Ästhetik, Charme und beeindruckende Körper begeistert. „Dschungelkönig 2017“ Marc Terenzi leistet Unterstützung durch Gesangs- und Showeinlagen. 20:00 Stadthalle, Großer Saal, Theaterstr. 3, Chemnitz, Eintritt im VVK zw. 33,90 € u. 129,90 €; Infos/Karten: 0371/6906855 o. stadthalle-chemnitz.de

Francis Fulton-Smith nimmt auf dem Podium der Villa Esche Platz und berichtet unterhaltsam über sein Leben zwischen Bayern und Briten sowie über britische und deutsche Eigenarten, die er in seinem Buch „Loving se Germans“ festgehalten hat. Der Schauspieler ist der Sohn eines englischen Jazzmusikers und selbst ein waschechter Bayer. Mit viel Humor, aber auch nachdenklichen Momenten erzählt er, worin sich beide Menschenschläge unterscheiden. 19:00 Villa Esche, Parkstr. 58, Chemnitz, Eintritt: 20 €/erm. 15,00 €, Karten/Infos: 0371/5331088, www.villaesche.de


die woche vom 19 bis 25 märz Musik Colbinger

Musik All that Jazz: Holzig

22 do

Der Songwriter, Gitarrist und Weltenbummler aus Süddeutschland kommt mit einer charismatischen Stimme, von rau bis zart, von laut bis leise und seinem sehr persönlicher Stil daher. Dabei verwebt er Akustikrock mit Country und Folk und würzt diesen mit der Leichtigkeit des Funks und einer Prise Melancholie des Blues. Mit poetisch berührenden Texten und ausgeprägter musikalischer Freude erreicht und begeistert er die Herzen seines Publikums.

© Philip Glaser

22 do

Musik Menschenskind

23 fr

22:00 FlowPo Love & Peace, Brückenstr. 17, Chemnitz, Infos: www.lovenpeace.de

Mit einer besonderen Mischung aus warmer Poesie, Klangverliebtheit und Improvisationsdrang macht die Band Holzig auf sich aufmerksam. Hier treffen starke Melodien auf einen mehrstimmigen Klangkörper, der kollektiv Soundscapes und beinahe filmisch bewegte Bilder erschaffen kann. Dabei ist die Band um den Schlagzeuger und Komponisten Hans Arnold beeinflusst von Kompositionen zeitgenössischer Musik, improvisierter Musik und alternativer Popmusik.

Dagmar Manzel und ihre Musiker lassen die wilde Berliner Kulturszene der 20er-Jahre wieder aufleben und präsentieren populäre Stücke und selten Gehörtes des Revue- und Tonfilmkomponisten Friedrich Hollaender, u.a. aus dem „Blauen Engel“. Die Ausnahmeschauspielerin Dagmar Manzel war zwei Jahrzehnte lang eines der prägenden Gesichter des Deutschen Theaters in Berlin und ist aus zahlreichen, teils prämierten Kino- und TV-Filmen bestens bekannt.

20:00 Weltecho, Café, Annaberger Str. 24, Chemnitz, Eintritt: 12 €/erm. 8 €, Infos: www.weltecho.eu

20:00 Opernhaus, Theaterplatz 2, Chemnitz, Karten/Infos: 0371/4000430, www.theater-chemnitz.de

23.03. - 16-19 Uhr

www.abendgymnasium-chemnitz.de

Informations - und Beratungstag für Bewerber und Interessenten www.abendgymnasium-chemnitz.de

vs.

Spannendes Ostershopping! Hasenwelt bis 07.04.

25.03.18 | 15:00 Stadion an der Irkutsker Str. 125, Chemnitz

BSC Rapid Kappel vs. SSV Markranstädt


Alle termine findet ihr unter: stadtstreicher.de Musik Tweed feat. Gervis Myles: Smokey Holman Memorial Europe-Tour 2018

23 fr

Mit ihren Interpretationen von Memphis Soul, Roots & Blues gehört die 2010 gegründete Band Tweed aus Milwaukee zur Soul-Revival-Bewegung. Die preisgekrönte Band wollte ursprünglich den in Chicago geborenen Blues & Soul-Sänger Joseph „Smokey“ Holman auf dieser Tournee präsentieren, der aber leider Ende Oktober 2017 starb. Zum Gedenken an ihn spielt Tweed nun eine „Smokey Holman Memorial Tour 2018“, als special Guest ist Gervis Myles mit dabei. 21:00 Tillmanns, Brückenstr. 17, Chemnitz, Eintritt: VVK 17 €/AK 20 €/erm. 15 €, Karten: www.bluesandmore.de, 0177/5253147 o. 0371/92092737

Bühne Viel Lärm um nichts

23 fr

Nach den siegreichen Schlachten wäre das Glück für Claudio und die schöne Hero perfekt, gäbe es da nicht die Intrigen des rachsüchtigen Prinzen Don Juan und die zankenden Streithähne Beatrice und Benedikt, die es vor der Hochzeit noch zu verkuppeln gilt. Wie immer in Shakespeares Komödien gibt es neben den Haupthelden noch ein paar komische Gestalten, die ihre Augen und Ohren überall haben und das ihrige an Narreteien zum Happy End beitragen. 20:00 Fritz-Theater, Kirchhoffstr. 34-36, Chemnitz, Eintritt: 15/13/8 €; Karten/Infos: 0371/8747270, www.fritz-theater.de

etc. Europäische Tage des Kunsthandwerks

Vom 23. bis zum 25. März 2018 beteiligt sich Chemnitz zum ersten Mal an den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks. Während der drei Tage laden Kunsthandwerker und Designer aus den Bereichen Schmuck, Mode, Skulpturen, Objekte und Möbel in ihre Werkstätten, Ateliers und Galerien zum Zuschauen und Mitmachen ein. Das Programm reicht von Entdeckertouren durch die Werkstatt über Ausstellungen, Workshops, Vorführungen bis zu Mitmachangeboten für Kinder. 10:00 Werkstätten, Ateliers, Galerien in Chemnitz und Umgebung, Chemnitz, Programm/Infos: chemnitz.kunsthandwerkstage.de

© shutterstock.com

23 fr- 25 so


ROTE BÄLLE SUCHEN, SANIERTE WOHNUNG FINDEN

die woche vom 19 bis 25 märz Musik Falkenberg: Die Apathie der Sterne

24 SA

Wählen Sie aus über 100 Wohnungen mit 1 bis 7 Zimmern in ganz Chemnitz! 2-Raum-Wohnung, ca. 69 m², 1. OG, Balkon, sanierter Altbau, Sparen Sie Heinrich-Schütz-Straße 76 506 € (Yorckgebiet), Warmmiete 399 €

Mit Stern Meissen feierte Falkenberg in den 1980er Jahren ersten Erfolge, verfolgte parallel bereits Soloprojekte. Über 30 Jahre Bühnenpräsenz und 20 Alben sprechen für Falkenberg, ebenso seine Vielfalt, ob als Sänger, Texter oder Komponist. „Seine Songs haben die Schönheit und Flughöhe einer Sturmmöwe, sie schweben und strahlen, machen das Herz weit und drehen es einem manchmal im nächsten Moment schon um“, schwärmt die Melodie & Rhythmus. 20:00 Kabarettkeller, An der Markthalle 1-3, Chemnitz, Karten/ Infos: 0371/675090, www.das-chemnitzer-kabarett.de

Baujahr 1920, Gas, WW enth.

2-Raum-Wohnung, ca. 51 m², 3. OG, Balkon, Küche/Bad mit Fenster, Sparen Sie neuer Fußbodenbelag, Nestlerstr. 29 458 € (Reichenbrand), Warmmiete 349 €

Baujahr 1930, Verbrauchsausweis, 92 kWh/(m²a), Gas, WW enth.

6-Raum-Maisonette-Wohnung, ca. 128 m², 4./5. OG, große Wohnküche mit Sparen Sie Fenster, Südbalkon, 2 Bäder, 1. 284 € Straße Usti nad Labem 309 (Kappel), Warmmiete 924 € Baujahr 1977, Verbrauchsausweis, 177,2 kWh/(m²a), Fernwärme, WW enth. alle Angebote zzgl. Kaution, *Die Aktion gilt für die Kaltmiete bei Mietvertragsabschluss bis 30.04.18 und nur für Neumieter der TAG Wohnen.

Info 0800 290 3000 (gebührenfrei) www.tag-wohnen.de/ballaktion

© Alex Kleis

Baujahr 1964, Verbrauchsausweis, 80,4 kWh/(m²a), Gas, WW enth.

3-Raum-Wohnung, ca. 71 m², 2. OG, Balkon, Küche und Bad mit Fenster, Sparen Sie sanierter Altbau, Clausstraße 110 626 € (Gablenz), Warmmiete 459 €

Musik L’eterno Gregorian Chants meet Pop & Classic

24 sa

Musik Mister Me: Zeit bleibt Zeit-Tour

24 sa

Seit geraumer Zeit macht Mister Me in der Musiklandschaft von sich reden: Ob mit einer EP oder einer Videoreihe, bei der er eigene Lieder in ein anderes Gewand packte und sich von einem Mandolinenorchester begleiten ließ. Vergangenen Herbst erschien das langerwartete Debütalbum „Zeit bleibt Zeit“: ein munterer Mix aus Rap und Gesang. Das präsentiert der geborene Entertainer nun live und gewährt den Zuhörern dabei einen tiefen Einblick in sein Leben. 20:00 Atomino, Moritzstraße 20, Chemnitz, Eintritt: VVK 17,70 € + Geb., Karten: www.city-ticket.de

In L‘eterno verschmelzen zeitlose Titel aus Klassik, Pop und Rock mit der perfekten Harmonie der gregorianischen Choralmusik. Zu erleben sind entschleunigte Versionen beliebter Evergreens wie „Mama“, „Knocking on heavens door“ oder „Hallelujah“. Werner Leonard, der schon für andere großartige Shows, darunter Abba Gold, verantwortlich zeichnete, ist auch mit L‘eterno wieder eine beeindruckende und inspirierende Live-Inszenierung gelungen. 20:00 Stadthalle, Kleiner Saal, Theaterstr. 3, Chemnitz, Eintritt: VVK 39,95 € - 49,95 € + Geb., Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de


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Party 25 Years Distillery - A Quarter of a Century Clubtour 2018

24 sa

Wenn Sven Rümmler aus seinem einzigen Buch vorliest, beginnt das Publikum gelegentlich zu gähnen. Damit ist es aber sofort vorbei, malträtiert Norman Giolbas das Akkordeon. Die beiden hintersinnigen Parodisten präsentieren handgemachte, selbsterdachte Sketche und Lieder, die keiner glattgebügelt hat und nehmen ihr Publikum bei ihrem schmissigen Programm mit, bis zum Sinn des Aberwitzes. Und auch in Liebesdingen verteilen sie wieder viele Spitzen.

22:00 Weltecho, Annaberger Str. 24, Chemnitz, Infos: weltecho.eu

© facebook.com/djfilburt

Bühne Ich freu mich

24 sa

Anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums ist die Leipziger Techno-Institution dieses Jahr bei Freunden in ganz Deutschland zu Gast. Mit von der Partie sind an diesem Abend die Distille-Residents Chris Manura und Filbert. Mit ihren Jahren an Erfahrung als DJs, Produzenten, Party- und Label-Betreiber bringen die beiden gestandenen Herren Techno-Geschichte ins Weltecho - und lassen die Endorphine im 4/4-Takt tanzen. Lokaler Support kommt von Pandaro.

20:00 Kaßberg Gewölbegänge, Fabrikstr. 6, Chemnitz, Eintritt: 10 € (mit Führung ab 19 Uhr 13 €), Reservierung 0371/3346056 o. info@chemnitzer-gewoelbegaenge.de

Alle stadtstreicher.de

Kunsthandwerker und Kreative stellen ihre selbst hergestellten Unikate vor und laden zum Selber- und Mitmachen ein. Vielfältige Angebote, Vorführungen, Vorträge zur Kräuterverwendung und -küche, Seifenherstellung und Ballonkunst machen den Markt zum Erlebnis für die ganze Familie. „Tante Luna“, die stets von ihrem treuen Gefährten „Arthur Aramis“ begleitet wird, erzählt um 15 Uhr spannende Märchen und ein Gewinnspiel lockt mit tollen Preisen. 11:00 Stadthalle, Bergmannstr. 1, Zwickau, Eintritt: 3 € (bis 12 J. frei), Familie 5 €, Infos: Infos: facebook.com/A.allerlei-KREATIVTEAM

24. März 2018, 19:00 Uhr | ROCKABEND IN DER SCHEUNE

24.03. - ab 21 Uhr

Nessaja Eintritt frei!

Eintritt: 20 € (VVK)

t e r m i n e findet ihr unter:

etc. 1. Kunsthandwerk- und Kreativmarkt

24 sa+ 25 so

INFOS/TICKETS: 0371-8080037 o. www.felsendome-rabenstein.de


die woche vom 26 bis 31 märz Musik Big Daddy Wilson

28 mi

Mit seiner starken Bühnenpräsenz, seiner intensiven Ausstrahlung und seiner Ausnahmestimme sorgt Big Daddy Wilson schon seit Jahren für unvergessliche Konzerte. Er und seine Musiker gehören ganz klar in die erste Liga des Blues‘. Auf der diesjährigen „Blues is a Feeling“-Jubiläums-Tour stehen hochkarätige Musiker mit ihm auf der Bühne: Cesare Nolli an der Gitarre, Paolo Legramandi am Bass, Enzo Messina am Klavier und Nik Taccori am Schlagzeug.

Musik Mette Rasmussen & Chris Corsano

27 di

etc. Vernissage: Willkommen in der Apokalypse

29 do

20:00 Kulturzentrum St. Barbara, Hauptstr. 30, Lichtentanne, Eintritt: VVK 17 € + Geb., AK 20 €, Karten/Infos: www.liederbuchzwickau.de

Die Stoff-Fahne vor dem Heck-Art-Haus, das auf die neue Ausstellung von Gregor Kozik und Dagmar Zemke hinweist, ist zugleich eine Gemeinschaftsarbeit beider Künstler. In der 1. Etage sind Werke aus den vergangenen Jahren zu sehen. Von Dagmar Zemke werden Holzund Linolschnitte auf Spezialpapieren gezeigt, von Gregor Kozik gibt es farbige Leinwände im kleineren Format und neue Papierarbeiten für die im gesamten Haus befindlichen Lampen zu sehen. 19:00 Heck-Art, Galerie, Mühlenstr. 2, Chemnitz, Infos: www.kunstfuerchemnitz.de

Die dänische Altsaxophonistin Mette Rasmussen und der amerikanische Drummer Chris Corsano haben über die gemeinsamen Jahre eine eigene kreative Form des Zusammenspiels entwickelt, das zwischen kraftvollem Stil und nuancierten zarten Gesten oszilliert. Rasmussen sammelte Erfahrungen mit Improvisateuren wie Rudi Mahall oder Alan Silva, während Corsano vor allem mit Free JazzLegenden wie Joe McPhee, Paul Flaherty & Akira Sakata zusammenarbeitete. 20:00 Weltecho, Café, Annaberger Str. 24, Chemnitz, Infos: www.weltecho.eu

DIE FILM EDITION 2

präsentiert von:

Vol.

Tickets jetzt!

www.kraussevent.de

christian a. müller & Judith Lefeber

18. August 2018 – Filmnächte Chemnitz – Theaterplatz


Alle termine

81

findet ihr unter: stadtstreicher.de

Party Red Russian Night

31 sa

30 fr

Ausstellungen Titanic 360°

29 do

In einer Wassertiefe, die kein natürliches Licht mehr durchdringt, gewährt das einzigartige 32 Meter hohe Rundbild von Yadegar Asisi bis Ende des Jahres einen seltenen Einblick auf den Grund des Atlantiks und das Wrack der Titanic. Mithilfe eines künstlichen Lichtszenarios wird dabei weniger das eigentliche Schiffsunglück von 1912 thematisiert, sondern vielmehr das Versprechen der Moderne sowie die Grenzen menschlichen Schaffens gegenüber den Kräften der Natur.

Nach dem vielversprechenden Auftakt im vergangenen Monat geht es unter gleichem Motto in eine neue Runde. Lokalmatador DJ KarmaXutra präsentiert eine fulminante Mischung aus dem Besten, was die urbane Musiklandschaft zu bieten hat. Wellen der Begeisterung auf dem Dancefloor sind vorprogrammiert. Wer auf Facebook zusagt, spart die Hälfte vom Eintrittspreis und erhält einen Puschkin Wodka-Shot gratis. Von 23 bis 0 Uhr gilt die Cocktail Happy Hour.

Auf russischen Partys ein Muss: schöne Frauen und eine ausgelassene Stimmung. Die kommt mit dem Mix aus den besten russischen Beats und internationalen Hits, serviert von DJ Sykes aus Prag, wie von selbst. Fertig ist der Cocktail für die Nacht natürlich erst mit stilechten Wodka Drinks. Und die lassen sich im modernen Ambiente unter der gigantischen Glaskuppel besonders genießen. Dresscode: chic und stilvoll.

23:00 Brauclub, Neumarkt 2, Chemnitz, Eintritt 6 €; Studenten, Azubis Schüler zahlen 3 €; Infos: brauclub.de

10:00 Panometer, Richard-Lehmann-Str. 114, Leipzig, Infos: panometer.de

© KarmaXutra

© Tom Schulze, Panometer Leipzig

Disco&Club Wavy Urban Vibes

22:00 pentagon3, Brückenstr. 17, Chemnitz, Eintritt: 8 € (P 18), VIPLounge-Reservierung: info@pentagon.de o. 0173/6491748

Klaffenbacher Schlosskonzert

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beruf, bildung & Business

Vertrieb, der begeistert Auf sieben Säulen lässt Diplom-Ingenieur Michael Steeger sein Vertriebskonzept ruhen, das er beim Januar-Vertriebsvrühstück vorstellt. „Wenn ich sage, wir machen Stahlbau, reißt das niemanden vom Hocker. Wenn ich davon rede, dass wir Brücken bauen, sind die meisten fasziniert.“ Wichtig ist also, wie man etwas verkauft. Und Verkauf ist Michael Steegers Metier. Ist er als Geschäftsführer von C + P Industriebau Freiberg GmbH & Co. KG auch als Vertriebler ständig unterwegs. Nicht nur in der Region, sondern weit darüber hinaus. So zählen die Orangerie der TU Chemnitz, das Römermuseum in Xanten oder Infineon in Dresden beispielsweise zu den Bauten, die

von der Christmann & Pfeifer Gruppe errichtet wurden. Doch zurück zu den Brücken. Von ihnen leiht er sich eben jene sieben Pfeiler, auf denen Vertrieb für ihn basiert. So referiert er über das klar definierte Ziel – Brücke und Vertrieb schaffen Verbindungen, die auch halten müssen – über die klare Planung, ohne die der Vertrieb das Ziel nicht verständlich machen kann, und über die Unterbauten, die Stabilität brauchen – auch im Vertrieb. „Wir müssen sicher sein, dass morgen noch da ist, wovon wir heute sprechen“, so Michael Steeger. Wichtig ist ihm auch,

Nächstes Vertriebsvrühstück: Restaurant Tillmann‘s, 02. März 2018, ab 8.30 Uhr, Ronny Meichsner von emconate spricht zum Thema: „Vertrieb in der digitalen Transformation“

dass die Mitarbeiter das Verfahren kennen, um es mittragen und kommunizieren zu können. Unterschiede gibt es jedoch auch: während Brückenbau sehr detailgenau ist, können im Vertrieb Details manchmal tödlich sein. Nach der sechsten Säule – „Kritische Phasen sind Chefsache“, folgt die siebente und letzte: Abnahme und Dokumentation: „Hier kommt am Ende raus, was wirklich wirkt und was zählt. Wir wollen in unserem Unternehmen beraten, bauen und begeistern. Wenn eine Brücke fertig ist, bin ich der erste, der darüber läuft. Und ich kann Ihnen sagen: dieses Gefühlt ist einfach fantastisch.“

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essen & trinken

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Text & Fotos:Rico Hinkel-Schollbach

Wer genau hinschaut, kann sie schon erkennen: Die ersten Frühlingsboten, die sich in bunten Farben aus dem Erdreich erheben. Keine Frage, der Frühling naht mit großen Schritten! Es ist also an der Zeit, sich auch in der Küche wieder an wärmeren Gefilden zu orientieren. Gesagt, getan – mit Hummus an gebackenem Blumenkohl weht heute ein Hauch von Orient durch Falks Küche.

Orientalische Küche: Gebackener Blumenkohl mit Hummus Falks Tipp: Wer den Hummus später verwendet, sollte ihn nach dem Mixen in ein entsprechendes Gefäß abfüllen und sofort mit Klarsichtfolie abdecken. Damit wird die Bildung einer Hautschicht vermieden.

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um Einweichen die Kichererbsen in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, etwas Salz dazugeben und mindestens 24 Stunden quellen lassen. Da Kichererbsen das Wasser aufnehmen, sind sie nach dem Einweichen fast doppelt so groß. Wir benötigen also mindestens die doppelte Menge Wasser als Kichererbsen. Den Blumenkohl waschen und die Röschen herausbrechen. In einer Schüssel mit

einem Esslöffel Tomatenmark, einer Handvoll Kalamata-Oliven, etwas Pflanzenöl und einer Prise Salz verrühren. Je nach Geschmack mit etwas Thymian verfeinern. In eine Auflaufform oder eine Pfanne geben und mit Deckel für eine halbe Stunde bei 180 Grad (Umluft) in den Ofen schieben. Anschließend bei Bedarf nochmals abschmecken. Die gequollenen Kichererbsen in einem Topf mit Olivenöl sowie jeweils grob geschnittenem Knoblauch und Schalotten ansetzen. Salz, eine Prise Zucker und frischen Thymian dazugeben. Etwas langer Pfeffer (Stangenpfeffer) rundet den Geschmack ab. Das Ganze zunächst bei mittlerer Temperatur anschwitzen. Nach ein paar Minuten mit Wasser ablöschen, bis die Kichererbsen vollständig bedeckt sind. Rund 90 Minuten köcheln lassen und regelmäßig etwas Wasser nachgießen. Anschließend die

Zutaten für zwei Personen: 1 Blumenkohl 200 g Kichererbsen 2 Schalotten 2-3 Knoblauch-Zehen 1 Handvoll Kalamata-Oliven 1 EL Tomatenmark Pflanzenöl, Olivenöl Thymian Salz, Zucker, langer Pfeffer

Flüssigkeit abschöpfen und beiseite stellen. Die ThymianStiele entfernen. Die Kichererbsen in einem Mixer zu Püree verarbeiten, die Konsistenz wird durch die Zugabe des abgeschöpften Wassers reguliert. Am Ende sollte eine cremige Masse ähnlich eines Aufstrichs entstehen. Nach dem Mixen individuell abschmecken. Minze, Koriander, Limette oder Peperoni verleihen dem Hummus geschmacklich Ecken und Kanten.


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INTERNATIONAL

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Die Tage werden wieder länger und die Vorfreude auf wärmere Tage steigt. Zeit also, an den fahrbaren Untersatz zu denken. Ob ein Neuer oder einfach ein Frühjahrs-Check-Up - wir geben Tipps für frischen Wind in der Garage.

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Drei

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Rund um die Themen Auto, Motorrad und Fahrrad dreht sich die neue Messe „MOBIL³“ in Chemnitz. Der „Autosalon Chemnitz” und die „Fahr Rad Chemnitz” werden in diesem Jahr zusammengenommen und ein neues Konzept sorgt für neue Inspirationen. In Halle 1 präsentieren sich vom 16. bis 18. März auf 10.000 Quadratmetern die Aussteller zu Auto und Motorrad, und in Halle 2 öffnet am 17. und 18. März die „Radmesse“ ihre Türen. Besucher können so die neuesten PKW-Modelle besichtigen, eine Probefahrt vereinbaren oder die neuesten Radmodelle unter die Lupe nehmen. Wer möchte, kann die Räder auf einem Parcours rund um die Halle 2 auch gleich testen. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Thema Fahrrad gerade richtig boomt. Doch genauso wie die Autofahrer blicken auch die Fahrradfahrer in Sachen Mobilität gern über den eigenen Tellerrand. Ihnen in Chemnitz eine Mobilitätsmesse anzubieten, finde ich da nur konsequent“, so Sven Hertwig von exclusiv events. Mobil³ - Die Messe für Auto-Motorrad-Fahrrad: 16.-18.03, 10-18 Uhr, Messe Chemnitz, Messeplatz 1, Chemnitz, Tel.: 0371 38038100, www.messe-chemnitz.com

Bereits zum elften Mal in Folge gab es für das Autohaus an der Lutherkirche den OPEL SERVICE-POKAL. Vergeben wurde er von der Opel Automobile GmbH für besondere Werkstattleistungen und Top-Servicequalität. „Diese Auszeichnung freut uns sehr“, so Geschäftsführer Heiko Haase, „denn sie steht für etwas, was für uns als Opel-Partner selbstverständlich ist: … ausgezeichneter Service, Top-Qualität – zum günstigen Preis!“ Die Note „Sehr gut“ gab es für die Mängelbeseitigung bei einem unangekündigten Werkstatttest sowie für den gesamten Serviceprozess von der Terminvereinbarung bis zur Rechnungsstellung. Autohaus an der Lutherkirche: Gutenbergstraße 4, 09126 Chemnitz, Tel.: 0371 530100, www.ahl-chemnitz.de

Fotos: Ulf Berger, Messe Chemnitz, Archiv

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Große Auswahl Neues Auto gesucht? Dann ab ins Chemnitz Center. Denn hier findet vom 5. bis 10. März die große AUTOBÖRSE statt. Das Gelände des Einkaufscenters verwandelt sich dann in eine riesige Ausstellungsfläche verschiedener Automobil-Hersteller. Aktuelle Modelle von Mazda, Mitsubishi, Audi, Honda oder Renault stellen sich vor und machen PS-Fans glücklich. Autobörse: 5. – 10. März, Chemnitz Center, Ringstraße, 09247 Chemnitz/OT Röhrsdorf, www.chemnitz-center.de

Wendiger Japaner Das Autohaus an der Lutherkirche erhält japanische Unterstützung. Seit dem 1. März sind nun auch Autos der Marke Subaru erhältlich. Geschäftsführer Heiko Haase: „Sie sind eine optimale Ergänzung unserer Produktpalette, da wir nun Fahrzeuge des weltgrößten Allrad-PKW-Herstellers anbieten können.“ Und das mit fünf Jahren Garantie bis 160.000 km.

Ford EcoSport: Mini-SUV bekommt Allrad-Antrieb Auch Ford spendiert seinem Mini-SUV EcoSport dieses Jahr ein umfangreiches Facelift. Neben neuem Design, neuen Sicherheits- und Assistenzsystemen sowie weiteren zusätzlichen Optionen ist der EcoSport erstmals auch in Europa mit Allradantrieb lieferbar. Damit ist der SUV das kleinste Allradfahrzeug im europäischen Ford-Portfolio. Zu den neuen

Komfort- und Sicherheitssystemen zählen beispielsweise das sprachgesteuerte Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3, die Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer, ein Toter-Winkel-Assistent sowie die Rückfahrkamera. Bei den Triebwerken setzt Ford auf den 1lEcoBoost Benziner mit 125 oder 140 PS. Der neue EcoBlue-Diesel leistet 125 PS. Zum Marktstart ist im Dieselbereich der 1,5l TDCi mit 100 PS verfügbar. Mitte des Jahres wird auch noch ein Benziner mit 100 PS aufgelegt.

Fotos: Ford.com, Subaru, Autobörse

Autohaus an der Lutherkirche: Gutenbergstraße 4, 09126 Chemnitz, Tel.: 0371 530100, www.ahl-chemnitz.de


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welt auf rädern

Audi A7:

Ein Coupé, das nicht nur visuell beeindruckt oder Sprache. Und unter der Haube? Auf den Markt kommt der A7 mit je einem Benziner und Diesel, jeweils als Sechszylinder mit drei Litern Hubraum und kräftigem Drehmoment. Der permanente QuattroAllradantrieb und eine sieben- beziehungsweise achtgängige Schaltautomatik sind serienmäßig. Ein technischer Clou ist die aktive Allrad-Lenkung.

Foto: Audi

Neues Design, neue Antriebe, neues Interieur – Audi schickt im März die zweite Generation seines A7 Sportback an den Start. Vorne runter, hinten hoch und ein wenig niedriger – das ist die Formel, die dem neuen A7 mehr visuelle Eigenständigkeit erlaubt. Mit einer Länge von 4,97 Metern behält der neue A7 die Größe seines Vorgängers, dessen Radstand war allerdings drei Zentimeter kürzer. Heißt: Jetzt gibt’s mehr Beinfreiheit. Insgesamt steht der neue A7 breiter und sportlicher auf seinen bis zu 21 Zoll großen Rädern. Im Cockpit haben fast alle Schalter und Knöpfe ausgedient, alles läuft über Touchscreens

P romotion

Tradition und Zukunft Eng verbunden ist die Geschichte von Audi mit Chemnitz. Und das nicht nur, wenn man zurück blickt.

V

Doch viele Mitarbeiter aus der Region halfen beim Wiederaufbau. 2001 nun setzte das Audi Zentrum Chemnitz die Tradition fort. Helge

neuen Audis A7, A6, Q8, Q3 und A1 auf den Markt. Zum Jahresende erscheint auch das erste rein elektrisch angetriebene Serienfahrzeug von Audi. Zwei Showcars geben bereits einen Ausblick darauf, wie die Zukunft der Elektromobilität bei der Marke mit den vier Ringen aussieht – der Audi e-tron quattro concept und der Audi e-tron Sportback concept, zwei wichtige Meilensteine der e-tron Evolution.

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Fotos: Audi Zentrum

ier Ringe sind es, die heute jeder mit dem Namen Audi verbindet. Doch dies war nicht immer so. Das weltberühmte Logo nahm seinen Anfang in Chemnitz. Denn hier wurde 1932 die Auto Union ins Handelsregister eingetragen. Sie war entstanden, weil sich auf Grund der Weltwirtschaftskrise die Zschopauer Motorenwerke (DKW) mit Audi, der Horchwerke AG und dem Automobilwerk Siegmar der Wanderer-Werke zusammenschlossen. Die ineinander verschlungenen vier Ringe der neu entstandenen Auto Union symbolisierten nun die Einheit der vier Marken, die jedoch immer noch eigenständig waren. 1936 wurde schließlich auch die Hauptverwaltung nach Chemnitz verlegt. Der Zweite Weltkrieg blieb leider nicht ohne Spuren für Audi. So musste die Firma 1949/1950 in Ingolstadt neu gegründet werden.

und Uwe Leonhardt eröffneten das Audi Zentrum Chemnitz an der Neefestraße und inzwischen sorgen 77 Mitarbeiter und 13 Azubis für zufriedene Audi-Kunden. Und auch der Ausblick in die Zukunft lässt Großes blicken. So kommen 2018 nicht nur die


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welt auf rädern

Skoda Fabia:

Hyundai Santa Fe: Größerer Innenraum, neue Assistenzsysteme Hyundai bringt noch in diesem Jahr die neue Generation des Santa Fe heraus. Der große SUV ist für die vierte Auflage komplett neu entwickelt worden. Das Modell wird mit einer Länge von 4,80 Meter etwas größer, was mehr Platz im Innenraum verspricht. So ist nun auch ein 7-Sitzer mög- PROMOTION -

lich. Die Front des neuen Santa Fe orientiert sich am aktuellen Design der Korea-Marke mit großem Grill und zweigeteilten Leuchteinheiten. In Sachen Komfort haben die Entwickler nachgelegt: Künftig gibt es beheiz- und kühlbare Sitze sowie einen freistehenden Touchscreen. Auch die Assistenzsys-

teme werden deutlich aufgestockt. So kann der Santa Fe künftig bei Gefahr selbsttätig abbremsen. Eine Weltneuheit soll der sogenannte „Rear Occupant Alert“ sein. Dieser schlägt beim Verlassen des Fahrzeuges Alarm, sollten sich auf den Rücksitzen noch Personen oder Vierbeiner befinden.

Seit Einführung des Skoda Fabia im Jahr 1999 wurden weltweit mehr als vier Millionen Autos verkauft. Damit gehört der Kleinwagen des tschechischen Autobauers, der zur Volkswagen-Gruppe gehört, zu den Erfolgsmodellen im Hause Skoda. Das überarbeitete Modell soll in diesem Jahr neben neuen Motoren auch ein neues Gesicht mitbringen. Front- und Heckschürze wurden überarbeitet, LED-Scheinwerfer sorgen für ein ausdrucksstärkeres Erscheinungsbild. Im Interieur werten unter anderem ein neu gestal-

tetes Kombiinstrument sowie neue Dekorleisten für die Armaturentafel das Cockpit auf. Auch die Assistenzsysteme wurden nachgerüstet, so dass der Fabia jetzt nun auch einen Spurwechselassistenten, einen Ausparkassistenten und einen Fernlichtassistenten beinhaltet. Für den neuen Skoda Fabia Facelift stehen vier Dreizylinder-Benzinmotoren mit einem Liter Hubraum zur Wahl: Zwei Leistungsstufen für den MPIMotor (60 PS und 75 PS) sowie zwei Leistungsoptionen für den 1.0 TSI (95 PS und 110 PS) stehen im Portfolio.

RADMESSE CHEMNITZ WIRD GRÖSSER! Erlebt die Radmesse Chemnitz erstmals auf der am 17. und 18. März in Halle 2 der Messe Chemnitz

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hemnitz bekommt eine neue Messe. Aus Autosalon und Fahr Rad wird MOBIL³ – die neue Messe für AUTO - MOTORRAD - FAHRRAD. Pünktlich zum Saisonstart macht die „Radmesse Chemnitz“ sattelfest. Bei der „Radmesse Chemnitz“ kommen nicht nur die Hobbyradler auf ihre Kosten, sondern auch sportlich ambitionierte Radfahrer.

AN BEIDEN MESSEIN IST ALLES“ STARTET SE EI AB „D O TT MO M FÜR KINDER. UNTER DE OSSE LAUFRAD-RENNEN GR S DA R UH .30 15 UM TAGEN

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Von aktuellen Modellen über Zubehör, Elektronik und Tuning gibt es am 17. und 18. März, jeweils von 10 bis 18 Uhr in Halle 2 der Messe Chemnitz, ein interessantes Angebot rund ums Rad. Ein buntes Programm, unter anderem mit einer Trial-Show, einem Test-Parcours und einem MTB-Fahrtechnik-Schnuppertraining, jeweils am Samstag und Sonntag. Die Trial-Shows starten täglich 11.00 Uhr und 13.00 Uhr. Unter dem Motto „Dabei sein ist alles“ startet an beiden Messetagen um 15.30 Uhr außerdem das große

Laufrad-Rennen für Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren. Alle Teilnehmer können sich per E-Mail an info@exclusiv-events.com bis zum 15. März anmelden. Radmesse Chemnitz: das Testival, tägliche Trial-Shows mit Marco Hösel, Test-Parcours, Offroad-Outdoor-MTB-Parcours und MTB-Techniktraining mit der BIKEacademy Erzgebirge, Ausfahrten mit Marco Hösel. ACHTUNG! Radmesse Chemnitz in Halle 2 am 17. und 18. März. Weitere Infos: www.radmessechemnitz.de Über die Messe: In Halle 1 präsentieren sich die Aussteller aus den Bereichen Auto und Motorrad vom 16. bis 18. März jeweils von 10 bis 18 Uhr. Die Radmesse kann am 17. und 18. März ebenfalls von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Die Tageskarte für die „Mobilhochdrei“ kostet 7 Euro (ermäßigt: 5,50 Euro), die Familienkarte (2 Erwachsene + Kinder) gibt es für 16 Euro. Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt. Weitere Informationen zu den Messen gibt es unter www.mobilhochdrei.de.

Fotos: www.volvocars.com/DE, www.hyundai.de, www.skoda-auto.de, www.mitsubishi-motors.de/Mitsubishi/Deutschland

Neues Gesicht, mehr Technik


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Mitsubishi Eclipse Cross: Neues Modell zwischen SUV und Coupé

Volvo XC40:

Neue Motoren fürs SUV Ab März rollt der neue Volvo XC40 zu den deutschen Händlern. Neben den Motoren D4 und T5 sowie dem neuen Dreizylinder-Einstiegsbenziner T3 mit 115 kW/156 PS und Frontantrieb stehen fortan der 140 kW/190 PS starke Turbobenziner T4 und der 110 kW/150 PS starke D3 Dieselmotor zur Wahl. Den XC40 gibt es in vier Ausstattungsvarianten. Bereits die Einstiegsversion verfügt unter anderem über LED-Scheinwerfer, eine 12,3 Zoll große, hochauflösende digitale Instrumentenanzeige, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sowie das Infotainment-System

Sensus Connect mit Performance Sound Audiosystem. Zu den optischen Erkennungszeichen gehören 17-ZollLeichtmetallfelgen, eine Dachreling und der schwarze Kühlergrill im klassischen Wasserfalldesign samt Chromumrandung. Ab der zweiten Ausstattungslinie „Momentum“ ist auch das Notrufsystem Volvo On Call, das über die dazugehörige Smartphone-App eine Vielzahl an Online-Funktionen und Informationen bietet, mit an Bord. Übrigens: Volvo plant neben einem Plug-in-Hybrid, der Ende 2018 erhältlich sein soll, auch eine rein elektrische Version für den XC40.

Erstmals seit fünf Jahren bringt Mitsubishi wieder ein komplett neues Auto auf den Markt. Den Aufbruch soll nun ein Kompakt-SUV markieren, der Eclipse Cross. Der Namenszusatz trägt dem Trend zum kompakten Hochsitz auf vier Rädern Rechnung. Mit seinen 4,41 Metern Länge schließt der Neue die Lücke zwischen dem kleinen ASX und seinem großen SUV-Bruder Outlander. Die Linienführung des Kompakt-SUV mit stark nach hinten abfallendem Dach trägt unverkennbar Züge eines Coupés. Dennoch verspricht das Raumangebot durchaus Familientauglichkeit. Cockpit, Verkleidungen und Sitze sind aus feinem Material und sorgsam verarbeitet. Auf der Mittelkonsole sorgt ein zusätzliches

Touchpad für die Bedienung des Sieben-ZollTouchscreens. Auch die Fahrer-Assistenzsysteme sind auf der Höhe der Zeit. Die technische Hilfe warnt vor Kollisionen, steigt zur Not selbsttätig in die Eisen, regelt automatisch Tempo und Abstand zum Vorausfahrenden. Dazu achten die Assistenzsysteme auf spurtreuen Fahrstil und

beobachten das Umfeld des Autos bis in den Toten Winkel. In Sachen Motorisierung schöpft der neue Turbo aus 1,5 Litern Hubraum 163 PS. Die Kraftübertragung übernimmt bei den Modellen mit Frontantrieb ein SechsgangHandschalter oder eine CVT-Automatik. Die Allradler gibt es generell mit der Automatik.


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Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser Diese einzigartige Sammlung besteht aus mehr als 2.400 Werken von insgesamt 270 Künstlern. Dazu zählt mit etwa 380 Arbeiten eines der weltweit größten Otto-Dix-Konvolute. Zudem beherbergt das Museum Europas zweitgrößte JawlenskySammlung.

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09119 Chemnitz, Stollberger Straße 2 (Falkeplatz), di-so, feiertags 11-18 Uhr, 24. + 31.12. geschlossen, Tel.: (0371) 4887024, Fax: (0371) 4887099, gunzenhauser@stadt-chemnitz.de, www.kunstsammlungen-chemnitz.de ----------------------------------------Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz Die Kunstsammlungen Chemnitzmit etwa 70.000 Exponaten umfassen die Gemäldesammlung des 19. und 20. Jahrhunderts, die Skulpturensammlung, die Grafische Sammlung, die Textil- u. Kunstgewerbesammlung, sowie das Carlfriedrich Claus-Archiv. 09111 Chemnitz, Theaterplatz 1, di-so, feiertags 11-18 Uhr, 24. + 31.12. geschlossen, Tel.: (0371) 4884424, Fax: (0371) 4884499, kunstsammlungen@stadt-chemnitz.de, www.kunstsammlungen-chemnitz.de ----------------------------------------Kunstsammlungen Chemnitz - Schloßbergmuseum Das Schloßbergmuseum bietet im historischen Ambiente der ehemaligen klösterlichen Räume einen umfassenden Überblick über die spätgotische Schnitzkunst Sachsens und die Stadtgeschichte. 09113 Chemnitz, Schloßberg 12, di-so, feiertags 11-18 Uhr, 24. + 31.12. geschlossen, Tel.: (0371) 4884524, Fax: (0371) 4884599, schlossbergmuseum@stadt-chemnitz.de, www.kunstsammlungen-chemnitz.de -----------------------------------------

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Anschrift: Stadtstreicher GmbH Am Feldschlößchen 18, 09116 Chemnitz, Tel.: 0371-383800, Fax: 0371-3838038 E-Mail: info@stadtstreicher.de www.stadtstreicher.de, www.facebook.com/ StadtstreicherChemnitz ISSN: 0940-149 Herausgeber: Markus Wolf Geschäftsleitung: Markus Wolf Redaktion: Kathy Eichholz Autoren dieser Ausgabe: Martin Krönert, Ulrike Stolpe, Sven Zimmermann, Katharina Wolf, Uta Ahrens-Botzong, Volker Tzschucke, Uwe Kreißig, Falk Sieghard Gruner, Ramone BotheChristl, Rico Hinkel-Schollbach Fotografen: Ernesto Uhlmann, Archiv, Agenturen Verkaufsleitung: Denise Frake Anzeigen und Promotion: Katrin Kastell (0178) 3576840 Nico Bazan (0371) 3838080 Satz & Layout: Sandy Eichhorn Redaktionssekretariat: Uta Richter Druck: Tisk Horák, Ústí nad Labem Abo: 15 Euro/Jahr Bestellung an: abo@stadtstreicher.de Vertrieb: kostenloser Vertrieb in Geschäften, Restaurants, Cafés, Diskotheken, Clubs, Galerien, Hotels, Pensionen, Touristischen Einrichtungen u.v.m. Raum Chemnitz Programminformationen werden kostenlos abgedruckt. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Veranstaltungshinweise müssen der Redaktion spätestens bis zum 15. des Vormonats schriftlich vorliegen. Urheberrechte für Beiträge, Fotografien, Zeichnungen und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag bzw. bei den Autoren. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Vorlagen kann keine Garantie übernommen werden. Der Verlag kann diese abändern. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an die Stadtstreicher GmbH übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Überschriften und Einleitungen werden vom Verlag gesetzt. Leserbriefe, Anzeigen und namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Stadtstreicher erscheint monatlich kostenlos. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01. Januar 2018. Für alle Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links durch den QR-Code. Für den Inhalt der verlinkten Seite sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Verantwortlich für Redaktionellen Inhalt: V.i.S.d.P.: Der Herausgeber Namentlich gezeichnete Artikel: Redakteure dieser Ausgabe Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 21.02.2018 Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss: 22.03.2018 Anschrift aller Verantwortlichen ist die Verlagsanschrift. Der Stadtstreicher ist IVW geprüft


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17.02.2018 Ich & meine BITCH Nachtwerk Zwickau

Fotos: Nachtwerk Zwickau

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10.02.2018 Red Russian Night 90‘s Edition pentagon3

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