Gesamtverzeichnis 2012/2013

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Das 20. und 21. Jahrhundert Grafik (Künstler, chronologisch)

Kupferstichkabinett Ernst Ludwig Kirchner Erstes Sehen Das Werk im Berliner Kupferstichkabinett Anita Beloubek-Hammer Prestel Verlag, 2004 312 S., 429 Abb., davon 62 in Farbe, gebunden € 20,00 ISBN 3-7913-6021-3 Bestellnr. KK0236021 Als Hauptvertreter des Expressionismus hat Ernst Ludwig Kirchner nachhaltig auf den künstlerischen Ausdruck seiner Zeit gewirkt und das Bild von der Großstadt zwischen den Weltkriegen geprägt. Seine »Straßenszenen« und »Kokottenbilder« reflektieren die aufgeheizte Atmosphäre im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts, die er mit scheinbar unerschöpflicher Energie malte und zeichnete. Das Kupferstichkabinett Berlin besitzt neben einer großen Auswahl seiner Holzschnitte, Radierungen und Lithografien eine Sammlung von mehr als 200 Skizzen aus der Berliner und Davoser Zeit, die hier zum ersten Mal vollständig publiziert werden.

Kupferstichkabinett Hans Hartung Estampes / Druckgraphik Bibliothèque nationale de France, 2010 deutsch/französisch 272 S., ca. 200 meist farbige Abb., gebunden mit Schutzumschlag € 39,00 ISBN 978-2-7177-2458-5 Bestellnr. KK0072458 Während sich das malerische und zeichnerische Werk Hans Hartungs (1904 –1989) sich großer Bekanntheit erfreut, ist sein druckgrafisches Œuvre ungeachtet der Tatsache, dass es mehr als 600 Arbeiten umfasst, weitgehend unbekannt, obwohl gerade die Praxis des Radierens und Lithographierens wichtige Impulse für seine Malerei lieferte. Das zunächst noch sehr präsente Zeichen weicht nach und nach diffusen Oberflächen, bis die Lithographiewalze eine Synthese zwischen einer sehr gestischen, von großen schwarzen Zeichen beherrschten Faktur und der Behandlung der Oberfläche schafft.

Nationalgalerie – Hamburger Bahnhof Paco Knöller, Schnitte Plötzliche Gegenwart 1992–2002 Staatliche Museen zu Berlin, 2002 87 S., 35 farbige Abb., gebunden mit Schutzumschlag € 20,00 ISBN 3-933807-60-3 Bestellnr. KK00X0001 Neben Tafelbildern und Zeichnungen hat Paco Knöller in den letzten Jahren ein umfangreiches druckgrafisches Œuvre geschaffen. Die aus seiner Malerei und den Zeichnungen bekannte Verbindung von figürlichen und abstrakten Elementen findet sich auch in seinen Holzschnitten wieder. Dennoch sind die Blätter keineswegs als beiläufige Hervorbringungen oder Varianten des übrigen Werkes zu verstehen. Der in Berlin lebende Künstler operiert vielmehr mit den ganz spezifischen Bedingungen des Holzschnitts: Indem er beispielsweise verschiedene Platten – und damit auch Motive – übereinander druckt, entstehen neue figürliche Verknüpfungen und anders geartete Ausprägungen des Farbbildes.

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