Freundschaft Mai 2017

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freund schaft

MAI 2017

Das Magazin, das uns verbindet.

Das Leben ist teuer geworden. Machen wir die Umstände günstiger.

Reden wir einmal über

würdige Arbeit für Oberösterreich


FREUNDSCHAFT

HÄFTSFÜHRERIN VON LANDESGESC AUER BE TTINA STADLB

Ran an die Arbeit! KAMPAGNENSTART. Schon des öfteren haben wir sie angekündigt: unsere breite Mitmachkampagne zum Thema „würdige Arbeit“. Nun ist es soweit. Die Zeit der Selbstbeschäftigung ist vorbei. Jetzt geht´s los, wir wollen zu den Menschen, wollen sichtbar und aktiv werden. BITTE MITMACHEN! Mit unserer Kampagne wollen wir mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen. Es geht ums Mitmachen und es geht darum, dass uns die Menschen spüren. Wir wollen als SPÖ Oberösterreich zeigen, dass wir ihre Sorgen, Ängste, Vorschläge, Wünsche und Bedürfnisse wahrnehmen. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, dass niemand unter die Räder kommt. Die Arbeitswelt ändert sich rasant und darauf gilt es, Antworten zu finden. Diese Kampagne stellt aber auch einen Probelauf für künftige Wahlkampfaktivitäten dar. Wir werden nach dem offiziellen Schluss der Kampagne evaluieren, wo wir gut aufgestellt sind und wo wir noch nachschärfen müssen. Zum Abschluss steigt übrigens am Samstag, dem 15. Juli 2017, ein großes Familienfest in Altmünster. Wir laden dazu schon jetzt herzlich ein!

Wir werben um eure Unterstützung und für Zusammenarbeit. Mit einem Aktionsbuch und einem thematischen Reader stellen wir euch Rüstzeug zur Verfügung. Sowohl inhaltlich als auch methodisch findet ihr darin Vorschläge zur Umsetzung und Beteiligung. Beides kann in der Landesorganisation oder in der jeweiligen Bezirksorganisation angefordert werden. Jede und jeder kann aus dem Aktionshandbuch Aktivitäten auswählen, die für die Umsetzung vor Ort passen. Natürlich sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt, auch über weitere Vorschläge für Aktivitäten freuen wir uns sehr. Als Motivationsanreiz wird es im Juni für diejenigen, die die originellste Idee zur Kampagne kreieren ein „Meet and Greet“ mit unserem Bundesparteivorsitzenden Christian Kern und unserer Landesparteivorsitzenden Birgit Gerstorfer geben. Die größte Motivation soll aber das Engagement sein, die SPÖ wieder zu einer stärkeren Kraft in Oberösterreich zu machen. Dazu laden wir ein und ich bedanke mich bereits jetzt für euren Einsatz. GAST-FREUNDSCHAFT Ab 1. Mai startet noch eine weitere Neuerung in der SPÖ: Die Gastmitgliedschaft. Es

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail ooe@spoe.at, www.spooe.at Redaktion & Layout: Sabine Schatz, Barbara Rummerstorfer Fotos: SPÖ OÖ, Alexander Schwarzl, Agentur Frischer Wind, FSG, Kinderfreunde, PV OÖ, ASKÖ, bsa, Stadt Steyr, SJ, JG, shutterstock.com Verlagspostamt: 4020 Linz

gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse” des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844 klimaneutral klimaneutral gedruckt CP gedruckt klimaneutral gedruckt

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IKS-Nr.: 53401-1704-1004

Den Plan A für Oberösterreich gibt es jetzt auch in gedruckter Form oder unter worauf-warten-ooe.at zu bestellen in der Landesgeschäftsstelle der SPÖ OÖ unter sarah.wurm@spoe.at.

handelt sich dabei um eine kostenlose, einjährige Mitgliedschaft bei der SPÖ. Sie soll Interessierten und SympathisantInnen niederschwellig und unkompliziert die Möglichkeit geben, ein Stück des Weges mit uns zu gehen. Wenn jemand den Plan A von Christian Kern, den Plan A für Oberösterreich von Birgit Gerstorfer unterstützen will oder lokale Strukturen, FunktionärInnen und Mitglieder der SPÖ kennenlernen will, dann bieten wir damit eine Andockmöglichkeit. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt in Richtung offene Bewegung. Das Ziel, möglichst viele Personen als Mitglieder zu gewinnen, gilt nach wie vor. Daher wird die Gastmitgliedschaft auch eine Vorstufe für eine Mitgliederwerbeaktion sein, die wir für den Herbst vorbereiten. Wie ihr seht, haben wir viel vor. Wir wollen ins Tun kommen und für die Menschen in Oberösterreich arbeiten. Das sind wir der arbeitenden Bevölkerung und uns allen, die wir tagtäglich für die SPÖ im Einsatz sind, schuldig. Uns geht es um eine gerechte Arbeitswelt, um soziale Sicherheit und um gleiche Chancen für alle. Dazu brauchen wir alle, die der Sozialdemokratie nahe stehen. Beweisen wir Zusammenhalt, gehen wir‘s an!


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Bankenkrise? Eurokrise? EU-Krise? Brexit? Fake News? AM 1. MAI STARTEN WIR MIT UNSERER MITMACH-KAMPAGNE DURCH

Jetzt reden wir einmal über würdige Arbeit! Mit unserer neuen Kampagne kommen wir den Menschen im wahrsten Sinne des Wortes wieder nah: in ihrem unmittelbaren Lebensbereich – in ihrer Arbeitswelt. Schließlich gibt es dort reichlich zu tun. Dort, wo es sich unsere ArbeitnehmerInnen und kleinen UnternehmerInnen nicht richten können wie die Großen. Dort, wo (zu) viele Dinge eingerissen sind. RAN AN DIE ARBEIT! Seit 2008 immer dasselbe. Krise, Krise, Krise. Dinge, die gelöst werden müssen – zweifellos – auf internationaler Ebene. Verständlicherweise werden die Leute nun sagen, dass sie dafür nicht verantwortlich sind. Deshalb sollten wir endlich wieder einmal über Dinge sprechen, die die Menschen direkt betreffen. Der Plan A von Christian Kern ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Nun geht es darum, diesen Plan A auch zum Plan für OÖ zu machen. Deshalb reden wir jetzt einmal über A wie Arbeit. Jene, die die Leute haben, jene, die sie haben sollten oder möchten, oder jene, die sie haben werden. Denn ihre Arbeit ist unser Job. Gscheite Arbeit,

gerechte, gesunde, balancierte Arbeit. Letztlich: würdige Arbeit. GESUNDE ARBEIT In den letzten Jahren sind in der Arbeitswelt Dinge eingerissen, die die Menschen ungesünder, unzufriedener und sogar ärmer gemacht haben. Und das immer vernebelt mit so hübschen Begriffen wie Flexibilisierung, Liberalisierung, Wettbewerbsfähigkeit oder Arbeitsplatzsicherheit. Überstundenpauschalen, permanente Erreichbarkeit und Leistungsdruck sind eben nicht gerade die Zutaten für eine zufriedenere Gesellschaft. Höchste Zeit, endlich

Lobbying für jene zu betreiben, die wieder zu den echten GewinnerInnen werden müssen: alle OberösterreicherInnen. Bessere Arbeitsbedingungen sowie ein gutes Betriebsklima und betriebliche Programme zur Gesundheitsförderung können Abhilfe schaffen und verringern die körperlichen und geistigen Beschwerden von ArbeitnehmerInnen. Hinter dem Ruf von Unternehmerseite nach Flexibilisierung steckt oftmals schlicht der Wunsch, es zu erleichtern, ArbeitnehmerInnen bis zu 12 Stunden pro Tag zu beschäftigen. Bei den ArbeitnehmerInnen ist der Ruf

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Bei jedem Arztbesuch werden für Selbstständige 20 Prozent Selbstbehalt fällig. Warum eigentlich?

nach mehr Flexibilität aus anderen Gründen zu hören. 610.000 Menschen würden ihre Arbeitszeit gerne verringern, 450.000 Frauen in Teilzeit diese hingegen gerne ausweiten. Wir brauchen also Modelle, die auf beiden Seiten Flexibilität ermöglichen. ABSICHERUNG FÜR EINPERSONEN-UNTERNEHMEN Die Zahl der Klein- und Kleinstunternehmen nimmt ständig zu. Über 40.000 Menschen arbeiten in OÖ aktuell als so genannte Ein-Personen-UnternehmerInnen. Urlaub, Freizeit oder Kindererziehung treten vielfach ungewollt in den Hintergrund. Von den gesundheitlichen Folgen wie Stress und Überlastung ganz zu schweigen. Neben der oft schwierigen finanziellen Situation und großen Belastungen, ist gerade für EPUs die soziale Absicherung schlecht und damit oftmals existenzgefährdend. Selbstständige können erst nach sechs Wochen durchgängiger Krankheit Krankengeld beziehen.

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BALANCIERTE ARBEIT Zu einem zufriedenen Leben gehört ein Einkommen zum Auskommen. Und ein bisschen mehr. Bildung für die Kinder, aber auch Freizeit und Spaß dürfen in einem reichen Land wie Oberösterreich kein Luxus sein. Was aber, wenn ein Elternteil (oder die Alleinerzieherin) gar nicht arbeiten gehen kann, weil es etwa an Möglichkeiten guter Kinderbetreuung fehlt? Machen wir aus dem Teufelskreis eine runde Sache. Stärken wir die Menschen dadurch, dass sie wirklich selbst

Nein, man muss nicht über jeden Job froh sein. entscheiden können, wieviel sie arbeiten, verdienen oder zu Hause sein wollen. Das ist Freiheit.

ARBEITSZEIT AN BEDÜRFNISSEN ORIENTIEREN Menschen wechseln öfter ArbeitgeberInnen und Arbeitsausmaß; das passiert teilweise gewollt, teilweise ungewollt. Diese Veränderung der Bedürfnisse gilt es, positiv zu gestalten: Zum Beispiel mit Auszeitmodellen, Gleitzeitrahmen, Sabaticals oder dem unkomplizierten und selbstbestimmten Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit, etc. GERECHTE ARBEIT Fast eine halbe Million Arbeitslose in ganz Österreich. Beinahe ebensoviele Menschen sind vom Burnout bedroht oder bereits betroffen. Was dazwischen liegt, ist ein offensichtlich großes Potenzial des Ausgleichs und der Herstellung von Arbeitsbedingungen, die alle Beteiligten zufriedener machen. Wir sind nicht naiv und noch dazu kompetent genug, um zu wissen, dass sich nicht alles 1 zu 1 umlegen lässt. Aber wir sind überzeugt, dass gerechte Arbeit nur mit gerechter Verteilung von Arbeitszeit, Lohn und Ausbildungschancen zu erreichen ist. Die Leistung der arbeitenden Menschen anzuerkennen heißt nicht, ihnen noch


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Arbeitnehmer haben keine Steueroasen! Reden wir einmal über

Birgit Gerstorfer, SPÖ mehr Arbeit aufzuhalsen, sondern sie gerecht zu entlohnen und mehr Menschen an den gemeinsamen Aufgaben zu beteiligen und die vorhandene Arbeit gerecht zu verteilen. Gerechte Arbeit heißt zum einen mindestens 1.500 Euro brutto Monatslohn, gleiche Bezahlung von Männern und Frauen sowie mittelfristig die Reduktion der Arbeitszeit, um mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen. AUSBILDUNGSPFLICHT BIS 24 UND 2. AUSBILDUNGSCHANCE FÜR ALLE! Mit der Ausweitung der Ausbildungsgarantie von 18 auf 25 wird jedem arbeitslosen Jugendlichen unter 25, der keine ausreichende Ausbildung hat, eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung angeboten und bezahlt. OFFENLEGUNG DER GEHÄLTER Seit Jahren ist Oberösterreich eines der Schlusslichter, wenn es um die gleiche Entlohnung von Männern und Frauen geht: Der EU-Schnitt liegt bei 16 % niedrigerem Lohn von Frauen, in OÖ liegt er bei 38 %. Das wollen wir im Jahr 2017 nicht mehr hinnehmen. Ein umfassendes Lohntranspa-

Fairness! Freizeit! Familie!

in Oberösterreich

renzgesetz macht die Unterschiede in der Entlohnung sichtbar und ist deswegen ein entscheidender Schritt. SELBSTSTÄNDIGE FRAUEN FÖRDERN! Immer mehr Frauen versuchen, ihre eigene Chefin zu sein und entscheiden sich für die Selbstständigkeit. Oftmals ist das aber auch ein unfreiwilliger Schritt. Der Mangel an Information führt dazu, dass viele Neuunternehmerinnen zu wenig über ihre Möglichkeiten zur sozialen Absicherung erfahren. Die Unterstützung und Aufklärung von Selbstständigen ist somit auch ein wesentlicher Beitrag zur Unterstützung von Frauen. Mit unserer Kampagne, die am 1. Mai starten wird, möchten wir auf genau diese Themen und Probleme aufmerksam machen. Wir richten den Fokus wieder einmal auf die Dinge, die jede/n von uns direkt und jeden Tag betreffen. Jene Dinge, die ein zufriedenes Leben ermöglichen können, sollen und werden. In einer Arbeitswelt, in der wir Menschen die Regeln bestimmen. Gehen wir diesen so wichtigen Weg gemeinsam.

Reden wir einmal über

gerechte Arbeit für Oberösterreich

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mitmache

MITMACHEN UND KANZLER KERN TREFFEN Wie du sicher weißt, starten wir am 1. Mai eine Kampagne zum Thema Arbeit. Was wir brauchen, ist dein Engagement. Wir bitten dich daher, eine Aktion in deinem Ort durchzuführen. Dazu gibt es ein Aktionshandbuch mit Tipps und Ideen. Du kannst es bestellen bei sarah.wurm@spoe.at. Wer eine besonders originelle Kampagnen-Aktion durchführt, kann am Montag, 19. Juni, Kanzler Christian Kern und Landesrätin Birgit Gerstorfer treffen. Setze eine Aktion deiner Wahl zum Thema Arbeit in deinem Ort um und schicke eine kurze Beschreibung samt Fotos an rudi.nigl@spoe.at. Einsendeschluss ist der 1. Juni 2017.

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FEHLSTAND VON 335 VOLLZEIT-POLIZEIKRÄFTEN IN OÖ

Polizei: Dienstposten unbesetzt VON LABG. LLER HANS-KARL SCHA

Öffi-Ermäßigung scheitert an VP/FP Weil Frauen in der aktuellen Übergangszeit früher als Männer in Pension gehen, sind sie besonders vom ungerechten SeniorInnenermäßigungssystem im OÖ Verkehrsverbund betroffen. Nämlich nicht das Pensionsantrittsalter ist Voraussetzung für die Halbpreis-Ermäßigung, sondern das Lebensalter von 62 Jahren. Am 1.1.2018 steigt diese Altersgrenze sogar auf 63 Jahre an. Wer heuer keine Ermäßigung kriegt, bleibt also im nächsten Jahr auch betroffen, weil die Altersgrenze für die SeniorInnenermäßigung weiter angehoben wird. Nur Linz gewährt Pensionistinnen unter 62 Jahren auch die Halbpreis-Ermäßigung. Deshalb hat die SPÖ eine Landtagsinitiative gestartet, um das Linzer Modell auf ganz Oberösterreich auszuweiten. ÖVP und FPÖ haben das jedoch im Verkehrsausschuss des Oö. Landtags abgelehnt. Das ist ein Tiefschlag für pensionierte Frauen, denn die sind in unserem Land aufgrund der hohen Einkommensnachteile und sehr geringen Pensionen doppelt betroffen. LINZ AG LINIEN HABEN VORBILDHAFTE LÖSUNG GEFUNDEN Wer jünger als 62 ist, aber einen gültigen Pensionsbescheid (Alterspension) hat, bekommt bei den Linz-Linien die SeniorInnenermäßigung trotzdem. Die SPÖ tritt dafür ein, dieses gerechte Linzer Erfolgsmodell auf ganz Oberösterreich auszuweiten. Das rückt nun leider in weite Ferne, da ÖVP/FPÖ an keiner sozial verträglichen Lösung interessiert sind und den SPÖ-Vorstoß vom Tisch gewischt haben.

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PolizistInnen sind die personifizierte Verkörperung von Sicherheit. Für die Polizei selbst wachsen die Herausforderungen regelmäßig an. Derzeit sind 335 Dienstposten im Land nicht besetzt: Die SPÖ fordert daher Unterstützung für die PolizistInnen. UNTERBESETZT. Die jüngste Beantwortung einer Anfrage der SPÖ an ÖVP-Innenminister Sobotka zeigt die reale Situation der Polizei in Oberösterreich auf: Mit Stichtag 1.10.2016 war dem gesamten Einflussbereich der Landespolizeidirektion Oberösterreich ein Kontingent von 3.446 VollzeitDienstposten zugeordnet. Von diesen 3.446 Dienstposten waren insgesamt 335 (also zirka 10 %) aus den unterschiedlichsten Gründen nicht im Regeldienst verfügbar. NEUE AUFGABEN BENÖTIGEN ZUSÄTZLICHE POLIZEIKRÄFTE „Die Polizeiinspektionen müssen – so wie im Dienstpostenplan vorgesehen – voll besetzt werden, damit sich die Arbeit gerecht auf genügend Schultern verteilt“, argumentiert SPÖ-Klubvorsitzender LAbg. Christian Makor. Insbesondere die neuen Ermittlungsmöglichkeiten erfordern das nötige Fachpersonal, um seinen Zweck 100-prozentig zu erfüllen. „Mit 90 Prozent des Personals ist es nicht möglich 100-prozentige Leistung zu bringen. Deswegen fordern wir Gerechtigkeit für die Polizistinnen und Polizisten in Oberösterreich ein. Sie haben es verdient, dass sie in voller Stärke ihre Aufgaben erfüllen, dann verteilt sich die Arbeit auch besser untereinander. Wenn aber von vornherein ein Fehlstand von mehreren hundert Kräften besteht, dann droht jeder Krankenstand und jeder Urlaub zur personalpolitischen und sicherheitspolitischen Herausforderung zu werden“, zeigt SPÖ-Sicherheitssprecher LAbg. Hermann Krenn, selbst aktiver Polizeibeamter, auf.

100 % POLIZEIPERSONAL FÜR 100 % POLIZEILEISTUNG Um dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit und rascher Polizeiarbeit zu entsprechen, hat die SPÖ in der Landtagssitzung am 2. März 2017 eine Bundesresolution für die gerechte Personalausstattung der Polizei eingebracht. „Eine Zeitlang kann man vielleicht mit einer schwierigen Personalsituation auskommen, aber auf lange Sicht ist das für die BeamtInnen eine Zusatzbelastung die an die Substanz geht, Kräfte bindet und in Folge die Polizeiarbeit einschränkt“, so Krenn. Nicht zuletzt sollen auch alle Polizeikräfte ihre DienstnehmerIn-

„Minister Sobotka ist gefordert, für Oberösterreichs Sicherheit zu handeln! LABG. HERMANN KRENN

nenrechte wie z.B. Elternteilzeit, Urlaub oder Krankenstand mit gutem Gewissen in Anspruch nehmen können. Es wäre auch aus dieser arbeitnehmerInnenrechtlichen Sicht problematisch, wenn die Polizei die berechtigten Wünsche von Kolleginnen und Kollegen nicht erfüllen könnte. Deshalb fordert die SPÖ, dass sämtliche vorgesehenen Dienstposten auch tatsächlich für die Polizeiarbeit vor Ort zur Verfügung gestellt werden. Die laut Innenminister Sobotka „fehlenden“ 335 Kräfte muss Oberösterreich dazu bekommen – im Zentralraum ebenso wie in den regionalen Polizeiinspektionen mit unbesetzten Dienstposten.


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Das SPÖ-Stadtsenatsteam: Bgm. Gerald Hackl, Vizebgm. Wilhelm Hauser, Vizebgm.in Ingrid Weixlberger und Stadtrat Dr. Michael Schodermayr. Rechts im Bild: das Alten- und Pflegeheim Ennsleite.

DAS „JUNGE WOHNEN“ IST SEIT MEHR ALS ZEHN JAHREN ETABLIERT

Soziale Musterstadt Steyr Steyr gilt als soziale Musterstadt. „Dieses Lob freut uns, spornt uns aber auch an, sehr gute Arbeit für die Menschen in unserer Stadt zu leisten“, so Bürgermeister Gerald Hackl. Die Palette der Sozialstrukturen reicht vom umfangreichen Angebot für die Jüngsten, über günstige Startwohnungen bis zu den sehr guten Pflege-Einrichtungen.

Foto: P. Hamm

STEYR IST VORREITER beim „Jungen Wohnen“. Bereits seit 2006 bietet die GWG der Stadt günstige Startwohnungen für Hausstandsgründer im Stadtteil Resthof an. Für diese Wohnungen gilt ein Fixpreis von 5 Euro pro Quadratmeter, inklusive Heizkosten. Dieser Preis ist auf vier Jahre befristet bzw. bis zum Erreichen des 30. Lebensjahres. Aktuell sind 47 Wohnungen über dieses Fördermodell vermietet. „Rund ein Drittel bleibt auch nach Ablauf dieses Zeitraums in den Wohnungen. Seit Anfang April nutzen weitere

„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns sehr wichtig.“ GERALD HACKL BÜRGERMEISTER

drei Jungfamilien unser Angebot“, sagt Gerald Hackl. KINDERGÄRTEN SETZEN AUF GESUNDHEIT UND BEWEGUNG Die Kindergärten haben Top-Qualität. Gesundheit und Bewegung gehören in jedem der elf städtischen Kindergärten zu den Schwerpunkten. Insgesamt stehen 940 Kindergarten-Plätze zur Verfügung, davon 690 in den städtischen Einrichtungen. „4,53 Millionen Euro wendet die Stadt 2017 für sämtliche Kindergärten, Horte und Krabbelstuben auf. Bei den Öffnungszeiten richten wir uns nach den Wünschen der Eltern. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns sehr wichtig“, erklärt der Bürgermeister. BINNEN EINES JAHRZEHNTS 44 MILLIONEN EURO INVESTIERT Ein weiterer Schwerpunkt der sozialen Musterstadt Steyr ist die SeniorInnenbetreuung. In den Bau und die moderne Ausstattung der drei Alten- und Pflegeheime wurden binnen eines Jahrzehnts 44 Millionen Euro investiert. Dazu errichtete die GWG das „Be-

treute Wohnen Sonnenwiese“, welches dem Altenheim Ennsleite direkt angeschlossen ist und von der Volkshilfe betreut wird. „Es ist unsere Aufgabe, der älteren Generation so viel Hilfe wie nötig zu bieten und gleichzeitig so viel Selbstständigkeit wie möglich zu forcieren. Mit diesen 30 barrierefreien Zweiraum-Wohnungen hat Steyr abermals eine Vorreiterrolle übernommen“, so der Stadtchef. Ergänzt wird das Angebot für SeniorInnen durch eine Tagesbetreuung im Altenheim Ennsleite plus das „Betreubare Wohnen“ in Münichholz. Hackl: „Bei allen unseren Angeboten können sich die BürgerInnen auf bestens ausgebildetes Personal verlassen!“

fakten STEYR Bezirk: Steyr-Stadt EinwohnerInnen: 38.414 Bürgermeister: Gerald Hackl Gemeinderat: 16 SPÖ, 10 FPÖ, 5 ÖVPBürgerforum, 4 Grüne, 1 NEOS Web: www.steyr.at

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FREUNDSCHAFT Franz Kirchgatterer, Abgeordneter zum Nationalrat und Trafikant, ist erfreut über die Investitionszuwachsprämie, die Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe unterstützt.

NR Harry Buchmayr:

Arbeitszeitflexibilisierung: eine Phantomdiskussion Wieder einmal wird von manchen VertreterInnen der Arbeitgeberseite sehr einseitig eine Diskussion über Arbeitsflexibilisierung losgetreten. Wie sinnvoll ist das überhaupt? Eine WIFO-Studie zeigt dass deutlich mehr als 50 % der ArbeitnehmerInnen bereits mit Arbeitsmodellen außerhalb der „Normarbeitszeit“ arbeiten. Im Tourismus, in den Pflegeberufen, im Handel, in der Industrie usw. - arbeiten viele Menschen in der Nacht und an Wochenenden. Es werden in Österreich pro Jahr ca. 250 Mio. Überstunden geleistet, ca. 20 % davon ohne Zuschläge. WIE FLEXIBEL SOLLEN DIE MENSCHEN DA NOCH WERDEN? Die Realität ist, dass es so viele Ausnahmen im Arbeitszeitgesetz gibt, dass jede Anforderung von Betrieben auch umsetzbar ist. Der Verdacht kommt auf, dass hinter den Wünschen nach Ausdehnung der Arbeitszeit auf 12 Stunden und längeren Durchrechnungszeiten einzig die Möglichkeit nach Streichung von Zuschlägen steht. Das wiederum würde unseren ArbeitnehmerInnen bis zu 1,5 Milliarden EUR kosten. Realistisch würde so zusätzlich auch die eigene Wirtschaft geschädigt. WIE KÖNNTE EIN WEG ZU MEHR „FLEXIBILITÄT“ AUSSEHEN? Eine Möglichkeit wäre wirklich länger zu arbeiten und dafür eine 36-Stunden-Woche einzuführen mit entsprechend langen Regenerationszeiten. Grundsätzlich spricht auch die Tatsache dafür, dass sich bis ca. 1980 Effizienz- und Produktionssteigerungen auch in einer Arbeitszeitreduktion niederschlugen. Das passierte seitdem nicht mehr. Eine Reduktion der Arbeitszeit brächte deutlich mehr Fairness in die Diskussion.

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WACHSTUMSIMPULSE SCHAFFEN ARBEITSPLÄTZE

Prämie für KMUInvestitionszuwachs ZUSCHUSS FÜR NEUINVESTITIONEN. „Die österreichische Unternehmenslandschaft ist geprägt von Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben. Sie sind die Antriebskraft und bilden das Rückgrat unserer heimischen Wirtschaft“, konstatiert Nationalratsabgeordneter Franz Kirchgatterer und freut sich, dass jene Betriebe in den Mittelpunkt wirtschaftspolitischen Handelns gestellt werden, was zugleich einen wichtigen Teil des „Plan A“ von Bundeskanzler Christian Kern für mehr Beschäftigung darstellt. Die Investitionszuwachsprämie ist eine Förderungsaktion, die Anreize für Unternehmensinvestitionen schaffen soll, um deutliche Wachstums- und Beschäftigungsimpulse zu setzen. Damit kann ein wesentlicher Beitrag u.a. zur Absicherung von Unternehmensstandorten und Betriebsstätten, sowie von Arbeits- und Ausbildungsplätzen geleistet werden. Die Prämie wird für Neuanschaffungen von materiellen aktivierungspflichtigen Wirt-

schaftsgütern, die abnutzbares Anlagevermögen darstellen, erstattet. Ausgenommen sind hierbei in erster Linie Grund und Boden, Beteiligungen sowie PKW-Ankäufe. Der förderungswürdige Investitionszuwachs wird nach dem Durchschnitt der jeweils neu aktivierten Anschaffungs- und Herstellungskosten des abnutzbaren Anlagevermögens der letzten drei Geschäftsjahre berechnet. FÖRDERPERIODE: 2017 UND 2018 Einreichungen zur Förderung können bis 31.12.2018 vorgenommen werden. Der Zuschuss für Kleinst- und Kleinunternehmen beträgt 15 % des Investitionszuwachses von zumindest € 50.000,– bis max. € 450.000,– und für Mittlere Unternehmen 10 % des Investitionszuwachses von zumindest € 100.000,– bis max. € 750.000,–. Daher beträgt der maximale Zuschuss im Einzelfall € 75.000,–. Für die Förderungsabwicklung zeichnet das „Austria Wirtschaftsservice“ (aws) verantwortlich.


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Fotos: Alexander Schwarzl

Dr. Jörg Flecker ist Universitäts-Professor für Allgemeine Soziologie am Institut für Soziologie der Universität Wien und beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Digitalisierung und Automatisierung der Arbeitswelt.

DIGITALISIERUNG UND AUTOMATISIERUNG - PERSPEKTIVEN ANGESICHTS ARBEIT 4.0

Zukunft ohne Arbeit?

Der Wandel der Arbeit war schon immer geprägt vom Einsatz neuer Technologien. Aktuell beeinflusst die Digitalisierung Arbeitswelt und Privatleben in einer völlig neuen Weise. Zusammengefasst wird diese Entwicklung unter dem Schlagwort „Arbeit 4.0“. Wir haben Univ.-Prof. Dr. Jörg Flecker über die Perspektiven und Auswirkungen befragt. SIND DURCH DIE AUTOMATISIERUNG UNSERE ARBEITSPLÄTZE IN GEFAHR? In einigen Bereichen wird es starke Veränderungen geben. Manche Tätigkeiten werden von der Technik übernommen werden, nicht nur durch Maschinen oder Roboter, wie wir es in den letzten 20 Jahren auch schon beobachtet haben. Zum Beispiel dass Automobilkarosserien durch Roboter zusammengeschweißt werden und nicht mehr durch Schweißer, die dort arbeiten. Programme, Algorithmen und künstliche Intelligenz übernehmen Aufgaben, die früher von Menschen ausgeführt wurden. Die Austrian Airlines hat einen Chatbot in Betrieb genommen, wo KundInnen Anfragen stellen und diese werden von einem Programm beantwortet. Es gibt Programme, die einfache journalistische Artikel verfassen. Es werden Abläufe automatisiert werden, die früher recht eindeutig menschliche Arbeit waren. KANN MAN AUF DAS ERFAHRUNGSWISSEN VON MENSCHEN VERZICHTEN?

Die Digitalisierung greift sehr weit in verschiedenste Berufsfelder ein, dadurch wird gewisses Erfahrungswissen auf die Technik übertragen. Aber es entsteht immer neues Erfahrungswissen, weil ja Menschen mit dieser Technik weiter umgehen müssen. Wir sehen jetzt, wenn Computerprogramme solche komplexen Produktionen steuern wie in der Papierfabrik oder in der Stahlproduktion oder in der Zuckerfabrik, dass die Beschäftigten trotzdem ein Gefühl für den Produktionsprozess, für den Stoff brauchen. Von einem neuen Techno-

„Es liegt auf der Hand, die verbleibende Arbeit zu verteilen.“ UNIV.-PROF. DR. JÖRG FLECKER

logieniveau entsteht wieder neues Erfahrungswissen und dann versucht man von diesen Beschäftigten wieder ein Stückerl unabhängig zu werden, das wieder zu automatisieren und so ist das eher eine Spira-

le, die sich weiter dreht, aber wo der Mensch letztlich nicht überflüssig wird. WELCHE CHANCEN BIETET AUTOMATISIERUNG, WAS SIND ANTWORTEN DARAUF? Es wäre eine Chance unangenehme, gesundheitsschädliche, gefährliche Arbeiten zu automatisieren und von diesen wegzukommen. Wie kann man zB die Technik einsetzen, dass die gesundheitsschädliche Nachtarbeit weniger notwendig ist. Da sollte man sich gesellschaftlich überlegen, welche Arbeiten wollen wir loswerden und welche nicht. Ich glaube, da gibt es viel Potential für eine Humanisierung der Arbeit. Wenn man sieht, wie hoch die Arbeitslosigkeit aktuell ist und welche Möglichkeiten jetzt technisch gegeben sind, Arbeit noch einzusparen, dann liegt es eigentlich auf der Hand, dass die verbleibende Arbeit auf mehr verteilt werden sollte. Weil nicht zu erwarten ist, dass das Wachstum so zulegt, dass man alle Leute wirklich so lange braucht, ist eine Arbeitszeitverkürzung notwendig, um die Arbeitslosigkeit zu verringern.

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1. MAI 2017: SPÖ-KUNDGEBUNGEN, VORFEIERN UND FESTE IN GANZ OBERÖSTERREICH

Heraus zum Ersten Mai!

Arbeit ist das zentrale Thema am heurigen Tag der Arbeit. Diesen denkwürdigen Feiertag der ArbeiterInnenbewegung haben wir ganz bewusst für den Start unserer groß angelegten Kampagne ausgesucht und laden euch ein, zu den vielen Maiveranstaltungen in ganz Oberösterreich zu kommen und euch aktiv in unsere Mitmach-Kampagne, die bis Mitte Juli läuft, einzubringen. 26. April 2017

LINZ-STADT Spallerhof, Pfarrsaal St. Peter, Wallenbergerstraße 20 | 18:00 Uhr | ArbeiterInnenliederabend 28. April 2017

KIRCHDORF Molln, Gemeindeamt | 3. LTPräs. Gerda Weichsler-Hauer | 18:00 Uhr | Maibaumaufstellen LINZ-LAND Pucking, Ortsplatz | 17:00 Uhr | Maibaumaufstellen

LINZ-LAND Doppl/Leonding, Bauhof Doppl, Sandgasse – Leonding | LPVors. Birgit Gerstorfer | 17:00 Uhr | Maibaumaufstellen

Asten, Marktplatz | 11:00 Uhr | Frühschoppen und Maibaumaufstellen

STEYR Steyr-Gleink, Ortsplatz, Schuhhaus „Schuh“ | 18:00 Uhr | Straßenfest, Maibaumaufstellen und Fackelzug

Kronstorf, Brucknerplatz | NR Hermann Krist | 12:00 Uhr | Maibaumaufstellen

29. April 2017

LINZ-LAND St. Marien, Siedlungswiese Nöstlbach | 15:00 Uhr | Maibaumaufstellen LINZ-STADT Urfahr-Mitte, Kinderfreundehaus, Hartmayrgut 12 | 12:00 | Urfahr-Mitte, Kinderfreundehaus, Hartmayrgut 12, Maibaumaufstellen Spallerhof, Spallerhofwiese | 11:00 Uhr | Maibaumaufstellen Keferfeld-Oed, VH | 11:00 Uhr | Maibaumaufstellen (nur bei Schönwetter) STEYR Ternberg, Ortsplatz | 18:00 Uhr | Platzlfest, Maibaumaufstellen und Fackelzug 30. April 2017

BRAUNAU Lengau, Volksheim Schneegattern | LAbg. Sabine Promberger | 19:30 Uhr | Fackelzug GRIESKIRCHEN/EFERDING Meggenhofen, Gemeindeamt, Dorfplatz | LPVors. Birgit Gerstorfer | 16:00 Uhr | Bezirksmaifeier und Kundgebung

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Eggendorf | 18:00 Uhr | Maibaumaufstellen

LINZ-STADT Keferfeld-Oed, VH | 11:00 Uhr | Maibaumaufstellen (nur bei Schönwetter) Neue Heimat, Postpartner, Ecke Dieselstraße/Daimlerstraße| 19:45 Uhr | Fackelzug RIED IM INNKREIS Ried im Innkreis, ASKÖ Sportzentrum, Molkereistraße 9 | LPVors. Birgit Gerstorfer | 10:00 Uhr | Frühschoppen der SPÖ, ASKÖ und FSG ROHRBACH Kleinzell, Ortsplatz | 09:00 Uhr | Familienwanderung der Naturfreunde SCHÄRDING Schärding, AK, Schulstr. 4 | MEP Josef Weidenholzer | 19:30 Uhr | Bezirksmaivorfeier mit Fackelzug und Kundgebung STEYR Ennsleite, Spielplatz Otto-Glöckel-Straße | 16:00 Uhr | Maibaumaufstellen, Platzkonzert und Fackelzug Münichholz, Sebekstraße | Straßenfest, Maibaumaufstellen und Fackelzug Resthof, Prof.-Grandy-Platz | 13:00 Uhr | Maivorfeier, Platzkonzert und Fackelzug

Tabor, JUKUZ | 16:00 Uhr | Familienfest, Platzkonzert und Fackelzug Wehrgraben, Steinfeldstraße | 20:00 Uhr | Platzkonzert, Fackelzug und Lagerfeuer mit Kindermaibaum Bad Hall, Hauptplatz | KO Christian Makor | 17:00 Uhr | Maivorfeier mit Maibaumaufstellen Dietach, Ortsplatz | BM Alois Stöger | 17:30 Uhr | Maivorfeier mit Maibaumaufstellen Losenstein, Familienzentrum | NR Markus Vogl | 16:00 Uhr | Maivorfeier mit Maibaumaufstellen Kleinreifling, Ortsplatz | 19:00 Uhr | Maibaumaufstellen Pfarrkirchen, Pfarrparkplatz | 20:30 Uhr | Fackelzug Reichraming, Ortsplatz | 19:00 Uhr | Maiaufmarsch und Maibaumaufstellen Sierning, Ortsplatz | 18:00 Uhr | Maibaumaufstellen, Kinderprogramm und Fackelzug Weyer, Marktplatz | NR Markus Vogl | 14:00 Uhr | Maivorfeier und Maibaumaufstellen Wolfern, Kinderfreundeheim | NR Markus Vogl | 20:00 Uhr | Maivorfeier und Fackelzug 1. Mai 2017

BRAUNAU Lengau, Volksheim Schneegattern | 3.LTPräs. Gerda Weichsler-Hauer | 11:00 Uhr | Maifeier FREISTADT St. Oswald, Sportplatz | KO Christian Makor | 09:30 Uhr | Bezirksmaifeier mit Kundgebung


Arbeitnehmer haben keine Steueroasen!

FREUNDSCHAFT

Reden wir einmal über

Birgit Gerstorfer, SPÖ

gerechte Arbeit für Oberösterreich

GMUNDEN Bad Ischl, Trinkhalle | LAbg. Sabine Promberger | 10:00 Uhr | Maifeier mit Kundgebung

LINZ-STADT Linz, Blumau | LPVors. Birgit Gerstorfer & Bgm. Klaus Luger | 09:00 Uhr | Maiaufmarsch und Kundgebung

Rohrbach | Fahrt zum Linzer Maiaufmarsch | Abfahrt: 08:30 Uhr in Rohrbach– Berg | Einstiegsmöglichkeiten entlang der Strecke| Anmeldung unter 05/77 26 41 50

Scharnstein, Feuerwehrhaus | Bgm. Dieter Helms | 10:00 Uhr | Maiaufmarsch und Frühschoppen

Donaulände, neben Lentos | 13:00 Uhr | Stahlstadtsessions der SJ Linz

STEYR Steyr, Vorplatz Museum Arbeitswelt | MEP Josef Weidenholzer | 10:00 Uhr | Bezirksmaifeier und Maiaufmarsch

KIRCHDORF Kirchdorf, Penny-Parkplatz | LRin a. D. Gertraud Jahn | 09:30 Uhr | Maiaufmarsch mit Kundgebung

Spallerhof, Pfarrsaal St. Peter, Wallenbergerstraße 20 | 12:00 Uhr | Feier zum 1. Mai

Großraming, Vorplatz GH Hanusch | LAbg. Roswitha Bauer | 09:30 Uhr | Maifeier mit Maibaumaufstellen

Kremsmünster, Rathausplatz | 10:00 Uhr | Maifeier

PERG Waldhausen, Tennisplatz | LAbg. Thomas Punkenhofer und NRin Marianne Gusenbauer-Jäger | 09:30 Uhr | Bezirksmaiaufmarsch mit Kundgebung

Region Pyhrn-Priel, Hotel Freunde der Natur, Wiesenweg 7 | BM Alois Stöger | 09:00 Uhr | Familienwanderung und Maifeier

ROHRBACH Haslach, Marktplatz | 15:00 Uhr | Maibaumaufstellen mit Unterhaltungsprogramm

LINZ-LAND Traun, Parkplatz der Evang. Kirche, Hammerweg | BM Thomas Drozda | 08:30 Uhr | Maiaufmarsch und Kundgebung

Hofkirchen, Marktplatz | 13:30 Uhr | traditioneller Maiwandertag, anschl. gemütliches Beisammensein

URFAHR-UMGEBUNG Feldkirchen, Marktplatz | LPVors. Birgit Gerstorfer | 14:00 Uhr | Maifeier

Kirchberg, Umkehrschleife | 13:30 Uhr | Familienwandertag, anschl. Einkehr

VÖCKLABRUCK Frankenburg, Rainerweg, nähe Musikschule | BM Alois Stöger | 09:30 Uhr | Bezirksmaifeier mit Kundgebung

Ansfelden, Musikheim, Weberstraße, 4053 Haid | BM Thomas Drozda | 10:00 Uhr | Maiaufmarsch und Kundgebung Enns, Hauptplatz | BM Thomas Drozda | 13:00 Uhr | Maibaumaufstellen, Stadtlauf und Familienfest

Klaffer am Hochficht, Gasthaus Mülleder | 10:00 Uhr | Freundschaftstreffen, anschl. Frühschoppen im Gasthaus Mülleder

Sierninghofen-Neuzeug, VAZ | 11:00 Uhr | Frühschoppen und Kindermaibaumaufstellen Garsten, Freizeit- und Kulturheim | NR Markus Vogl | 12:00 Uhr | Maifeier mit Kistnbratl

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FREUNDSCHAFT

Vermรถ wo is Leistu

Birgit Gerstorfer, SPร 12


ögen, s dei ung?!

FREUNDSCHAFT

Reden wir einmal über

würdige Arbeit für Oberösterreich

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FREUNDSCHAFT

SOZIALISTISCHE JUGEND FÜR ARBEITSZEITVERKÜRZUNG BEI VOLLEM LOHNAUSGLEICH

Du hacklst zvü! 30 Stunden reichen! SJ fordert 30-Stunden-Woche In den letzten Jahrzehnten wurden von den ArbeitnehmerInnen unglaubliche Gewinne erarbeitet – ohne, dass sie selbst ein Stück vom Kuchen abbekommen haben. Eine 30-Stunden-Woche würde hier entschieden dagegensteuern.

ARBEITSZEITVERKÜRZUNG. Österreichische Vollzeiterwerbstätige arbeiten im EUDurchschnitt am zweitlängsten. Ganze 43 Stunden verbringen die ÖsterreicherInnen pro Woche im Büro, im Geschäft, in der Werkstatt oder Fabrik. Auf der einen Seite werden also mehr Überstunden denn je geleistet, auf der anderen finden fast eine halbe Million Menschen keine Arbeit. Ein effektives Instrument, um diesem Missstand entgegenzutreten, wäre eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden – bei gleichem Lohn und Gehalt natürlich. Eine Arbeitszeitverkürzung hätte viele Vorteile – die Arbeitslosigkeit würde gesenkt, die Produktivität gesteigert werden, die Lebensqualität der ArbeitnehmerInnen würde sich verbessern, Menschen würden we-

niger krank sein und Arbeit würde ganz im Allgemeinen gerechter verteilt werden. Die letzte allgemeine Arbeitszeitverkürzung gab es 1975 auf 40 Stunden. Seither ist die Produktivität enorm gestiegen. Heute können wir in der gleichen Arbeitszeit um ca. 24 % mehr produzieren, als noch 1994. Und auch die Gewinne der Unternehmen sind in den letzten Jahren stark gestiegen, während Löhne und Gehälter gefallen sind. ArbeitnehmerInnen verdienen heute real gesehen sogar weniger als noch vor 2 Jahrzehnten. Höchste Zeit also, diesen Kurs, von dem nur ein kleiner Teil profitiert, während die überwiegende Mehrheit der österreichischen Bevölkerung beraubt wird, zu beenden! Höchste Zeit für Arbeitszeitverkürzung!

Es wird Zeit, endlich wieder über eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich zu reden, finden die AktivistInnen der Sozialistischen Jugend.

KINDERFREUNDE FORDERN MEHR RÜCKSICHT AUF FAMILIEN

Rettet die gemeinsame Zeit! ELTERLICHE ÜBERFORDERUNG ist ein Dauerthema. Die Kinderfreunde haben eine Vielzahl von Angeboten. Wenn sie mit Eltern ins Gespräch kommen, ist man schnell bei einem Thema: viele Eltern fühlen sich von den Herausforderungen des Alltags überrollt. Von Eltern wird verlangt, dass sie kompetent und einsatzbereit in der Arbeit sind, einen Haushalt führen, die Kinder bestmöglich fördern und sportlich, fit und gesund sind.

Die Zeit, in denen Familien einfach nur „sein“ können, werden weniger. Die Anforderungen durch Beruf, Schule und Gesellschaft sind enorm. Familien brauchen aber gemeinsame Qualitätszeit.

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Mit dem Druck, der stärker in Richtung Flexibilisierung der Arbeit geht, verschärft sich die Lage. Jene, die 12-Stunden-Tage und mehr Dienst auf Abruf fordern, sollten bedenken, dass es damit immer enger für Familien wird. Die Chancen, gemeinsam als Fami-

lie Zeit zu haben, schmelzen wie Butter in der Sonne. Kinder zu haben, Familie zu sein bedeutet mehr, als sich die Betreuung der Kinder aufzuteilen. Es geht nicht nur darum, dass sich eine erwachsene Person um das Kind kümmert, sondern ums gemeinsame Erleben von freier Zeit: Zu Hause, im Wald, im Kino, am See oder am Sportplatz. Und diese Zeit wird für Familien immer weniger. Der Druck auf Eltern und Kinder steigt. Nicht persönliche Entfaltung und eigenständiges Wachsen sind angesagt, sondern das Funktionieren. Die Kinderfreunde fordern deshalb andere, familien- und kinderfreundliche Zugänge, wenn über Arbeitsrahmenbedingungen gesprochen wird.


kinder freundschaft Buchtipp Wer bestimmt eigentlich über Spielplätze? Was hilft gegen Mobbing? Wie geht es für mich weiter, wenn sich meine Eltern trennen? Muss ich zu Hause mithelfen? Habe ich ein Recht auf ein eigenes Zimmer und Taschengeld? Diese, oder ähnliche Fragen hat doch sicher jedes Kind.

Viel zu wenige Kinder kennen ihre Rechte nach der UN-Kinderrechtskonvention. Dabei geht es darin um so wichtige Themen wie Gleichheit, Inklusion oder Trennung von den Eltern. In diesem Buch werden die wichtigsten anschaulich erklärt. Das sind deine Rechte! Von Anke M. Leitzgen mit Illustrationen von Signe Kjær, Verlag Beltz & Gelberg, 2017, ab 8 Jahre, € 14,95

ASKÖ-Bewegungstipp Kistenhüpfen: Sucht euch viele Schuhschachteln, Bananenschachteln oder andere große Schachteln. Stellt sie hintereinander auf und versucht dann, von einer Schachtel in die nächste zu hüpfen. Probiert diese Übung am besten in der Wiese aus.

LILO

SPÖ OÖ MASKOTTCHEN DER Hallo, ich kenne viele Kinder, die haben ganz wenig Zeit. Die gehen zur Schule, haben zu lernen und am Nachmittag sind sie dann beim Flötenunterricht oder beim Basketballtraining. Und dann kenne ich viele Eltern, die haben auch viel zu tun. Die gehen zur Arbeit, kümmern sich um den Haushalt, helfen ihren Kindern bei den Hausübungen, machen Friseur-, Arzt- und alle weiteren Termine für sich und ihre Kinder aus. Und sie gehen Einkaufen, bringen die Bücher in die Bibliothek zurück und gehen zu Elternabenden. Die Zeit fürs gemeinsame Essen, Spielen, Faulenzen, Spazieren oder den Kinobesuch wird für viele Familien immer weniger. Das ist doch schade, oder! Ist das nicht das Wichtigste, was Familien machen sollen, nämlich gemeinsam etwas Schönes zu erleben?! Ich, die Lilo, bin zwar grundsätzlich ganz kuschelig. Aber wenn ich darüber nachdenke, was alles von Eltern und Kindern erwartet wird, dann könnte ich zum Reibeisen werden! Ich fordere hiermit und mit aller Entschlossenheit: mehr freie Spielflächen für Kinder, weniger Druck und mehr Freude in der Schule. Und für die Eltern sage ich: Arbeitgeber nehmt Rücksicht auf sie!

Hopsi Hopper wünscht euch viel Spaß bei der Bewegung!

Eure Lilo

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FREUNDSCHAFT

GEWERKSCHAFTEN SIND SPRACHROHR FÜR ARBEITNEHMERiNNEN

Was Arbeit wert ist Müssen sich ArbeitnehmerInnen auspressen und wegwerfen lassen? Dankbar sein, wenn ihnen überhaupt jemand Arbeit gibt, egal zu welchen Bedingungen und welchem Lohn? „Es sollte in unserer entwickelten Gesellschaft möglich sein, sich auf Augenhöhe zu begegnen“, meint FSG-Landesvorsitzender Andreas Stangl zu dieser gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung, die sich in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit zuspitzt. Es ist eine klassische Small-Talk-Frage, wenn man jemanden kennenlernt: „Und, was arbeitest du?“ Unangenehm nur, wenn man sie ausgerechnet einem der mehr als 60.000 arbeitslosen Menschen in unserem Bundesland stellt. Denn Arbeit ist in unserer Gesellschaft ein wichtiger Wert, man definiert sich über seine Arbeit. Das macht Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, zu AußenseiterInnen. Gebraucht werden, Sicherheit haben, sich beweisen, eingebunden sein in die Gesellschaft: das fehlt, wenn der Arbeitsplatz verloren geht. Die Angst vor der Unsicherheit und vor der Stigmatisierung ist es, die Menschen an ihren Arbeitsplätzen erpressbar macht. Vermeintlich gibt es immer noch einen, der es billiger macht. ANGST MACHT ERPRESSBAR Welche Absichten manche UnternehmerInnen haben, wenn sie die Sozialpartnerschaft als „überholt“ bezeichnen und lieber alles auf betrieblicher Ebene regeln wollen – von der Entlohnung bis zu den Arbeitszeiten – ist offensichtlich: Diesen UnternehmerInnen geht es nicht um maßgeschneiderte, flexible Lösungen zum Wohle des Be-

„Die ArbeitnehmerInnen sind das Herz der Wirtschaft und haben sich mehr Respekt verdient!“ ANDREAS STANGL FSG-LANDESVORSITZENDER

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Gewerkschaften sind wichtig. Sie verstärken die Position und Forderungen von ArbeitnehmerInnen und lassen niemand am Arbeitsplatz alleine.

triebes und seiner MitarbeiterInnen, sondern darum, dass die einzelnen Beschäftigten in den Unternehmen aus Angst um ihren Arbeitsplatz erpressbar sind. „Gewerkschaften gibt es, weil wir gemeinsam stärker sind, es gibt sie aber auch, weil wir finden, dass ArbeitgeberInnen auf Augenhöhe mit ihren Beschäftigten verhandeln sollen, schließlich sind sie es, die ihre Gewinne erwirtschaften“, sagt FSG-Landesvorsitzender Andreas Stangl. „Wir wollen keine Patriarchen wie im 19. Jahrhundert, die es als Gnade betrachten, uns Arbeit zu geben, die die Bedingungen diktieren und die definieren, was unsere Arbeit wert ist.“ BESCHÄFTIGTE BRAUCHEN SCHUTZ Diese Geisteshaltung zeige sich zum Beispiel beim Großbäcker Josef Resch. Der Chef der Bäckereikette Resch&Frisch meinte in einem Fernsehinterview, dass Gewerkschaften „wie im Süden der USA“ verboten gehörten. Das ist natürlich Blödsinn, denn Gewerkschaftsrechte sind Menschenrechte und auch im Süden der USA gibt es Gewerkschaften. Es stellt sich dennoch die

Frage, welche Welt sich Resch, selbst Wirtschaftsbund-Funktionär und damit Interessenvertreter für UnternehmerInnen, vorstellt: GewerkschafterInnen, also die InteressenvertreterInnen der Beschäftigten, ins Gefängnis sperren? Damit niemand mehr aufzeigen kann, wenn Beschäftigte zu niedrig eingestuft werden? Damit niemand mehr das Arbeitsinspektorat über Gesetzesverstöße bei der Arbeitszeit informieren kann? Gerade Betriebe, die sich nicht um Vorschriften scheren, zeigen am besten, wie notwendig Institutionen zum Schutz der ArbeitnehmerInnen immer noch sind. Zum Glück leben wir nicht mehr im 19. Jahrhundert. Was Arbeit jeden Monat in Euro auf dem Konto wert ist, können die meisten ArbeitgeberInnen nicht mehr willkürlich entscheiden. Kluge UnternehmerInnen wissen über den Wert von Mitbestimmung. Sie schätzen einen Betriebsrat als Sprachrohr der Belegschaft und nützen es, dass zufriedene ArbeitnehmerInnen motivierter und produktiver sind. „Denn der Wert von Arbeit lässt sich nicht ausschließlich in Geld messen. Es geht auch um geregelte Arbeitszeiten, Sicherheit und sogar um Selbstverwirklichung“, betont Stangl.


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seits bekannten Nebenwirkungen: der Einkommensknick beim Wiedereinstieg führt zu Erwerbs- und mündet in Altersarmut.

SABINE PROMBERGER WILL ARBEITSZEIT DISKUTIEREN

Verkürzte Vollzeit zwingt nicht in Teilzeit „Wenn genug Zeit bleibt, Familien- und Hausarbeit partnerschaftlich aufzuteilen, sind weder Frauen noch Männer gezwungen, Teilzeit arbeiten zu gehen“, stößt Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger ganz bewusst eine neuerliche Arbeitszeitdiskussion an. ARBEITSZEIT. Die SPÖ Frauen haben Arbeitszeit und Arbeitswert bereits im Vorjahr im Zuge eines österreichweiten Dialogprozesses zu einem Schwerpunktthema gemacht. Gefordert wird eine schrittweise Verkürzung der Arbeitszeiten im Sinne einer „verkürzten Vollzeit“. Die Attraktivität von Überstunden soll reduziert und die faire Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Ar-

beit durch den Abbau geschlechtsspezifischer Rollenbilder gefördert werden. Mit 48,1 % hat nur mehr weniger als die Hälfte der Frauen in OÖ einen Vollzeitjob. Oberösterreich ist damit bundesweit Schlusslicht. Mit ganzjährigen Bezügen und Vollbeschäftigung verdienen Frauen in OÖ um 12.845 Euro (26,76 %) weniger als Männer. Die massiven Gehaltsunterschiede führen zu den all-

PLAN A FÜR FRAUEN Der Plan A sieht unter anderem einen Mindestlohn von 1.500 Euro vor. Weit mehr als 200.000 Frauen verdienen derzeit weniger als 1.500 Euro bei Vollzeit. Ebenso ist im Plan A ein Lohntransparenzgesetz vorgesehen, mit dem die Gehälter im Betrieb offen gelegt werden. Außerdem sind im Plan A festgehalten: der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem 1. Lebensjahr ab spätestens 2020, ein verpflichtendes zweites Gratis-Kindergartenjahr sowie einheitliche Qualitätsstandards.

ZUM POLITISCHEN ASCHERMITTWOCH der Bayern SPD mit Bundeskanzler Christian Kern und dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz reiste eine Delegation der SPÖ Oberösterreich mit Birgit Gerstorfer an der Spitze nach Vilshofen.

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Fotos: Alexander Schwarzl

„Alle gesellschaftspolitisch relevanten Themen sind auch Frauenthemen. Deshalb müssen wir zusammenstehen und uns engagieren, um die Sache der Frauen voranzubringen.“

„Die ‚Lebensstellung‘ in ein und demselben Betrieb gibt es heute nicht mehr, die Arbeitswelt ist vielfältiger geworden und mit ihr die Anforderungen. Die Digitalisierung schreitet voran, Arbeitsplätze verschwinden oder verändern sich, auch deshalb ist die Arbeitszeitfrage in einer mittelfristigen Perspektive neu zu stellen“, so Promberger. Mit einer verkürzten Arbeitszeit und einem flächendeckenden Ausbau qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung hätten Eltern echte Alternativen. Dafür müssen aber auch die Lücken bei den Kinderbetreuungseinrichtungen in OÖ, vor allem für Unter 3-Jährige, geschlossen werden. Die Betreuungsquote liegt hier bei nur 13,6 % (Ö 23,8 %) und die Schließtage sind mit 28,5 deutlich höher als im Durchschnitt aller Bundesländer (21,9). Die SPÖ OÖ setzt im Jahr 2017 neben den Themen Arbeit und Ausbildung auf ein Aufholen in der Frauenpolitik und wird damit den Plan A von Bundeskanzler Kern bestmöglich unterstützen.


FREUNDSCHAFT

RETURN ON INVESTMENT WIRD MIT 1:3 BEZIFFERT

Schutz beim Gebrauchtwagenkauf Die Erfahrung zeigt, dass beim Kauf eines Gebrauchtwagens oft verborgene Mängel mitgekauft werden. Um kostspielige Überraschungen nach dem Kauf eines „Gebrauchten“ zu vermeiden, bietet der ARBÖ den Ankaufstest an. Mit modernsten Diagnose- und Testgeräten werden insgesamt mehr als 150 Positionen am Fahrzeug gecheckt. Abschließend erläutern unsere TechnikerInnen die festgestellten Mängel in einem unverbindlichen Beratungsgespräch. Der ARBÖ-Kauftest schafft somit ein objektives Urteil über Gesamtzustand und Wert eines Gebrauchtwagens . Mit dem Ergebnis des Kauftests hat man bessere Karten in der Hand: Sowohl beim Aushandeln des Kaufpreises, oder um festgestellte Mängel auf Kosten des Verkäufers reparieren zu lassen. Der Kauftest wird exklusiv für ARBÖMitglieder angeboten.

Betriebliche Gesundheitsförderung zahlt sich aus Der Return on Investment in der betrieblichen Gesundheitsförderung wird mit dem Verhältnis 1:3 beziffert. Also einen Euro in die Gesundheit der MitarbeiterInnen investiert – heißt drei Euro, zum Beispiel durch reduzierte Fehlzeiten, gespart. Die ASKÖ bietet maßgeschneiderte Maßnahmen für Unternehmen. ben. In regelmäßigen Einheiten wird durch die BewegungstrainerInnen der ASKÖ Oberösterreich ein Mix aus Fitness-, Beweglichkeits- und Entspannungstraining geboten.

Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung nutzen MitarbeiterInnen und dem Unternehmen.

Viele Unternehmen engagieren sich in der betrieblichen Gesundheitsförderung und nutzen die Angebote der ASKÖ Oberösterreich, um den MitarbeiterInnen die Möglichkeit bieten zu können, körperlich fit zu blei-

Die Bewegungseinheiten finden direkt in den Räumlichkeiten des Betriebs statt. Somit entfallen weite Anfahrtswege für die TeilnehmerInnen. Dies spart vor allem Zeit sowie Ressourcen und ist somit auch für das Unternehmen eine lohnende Investition. Manches Unternehmen ermöglicht seinen MitarbeiterInnen vorab eine genaue Analyse ihres gesundheitlichen Status. Das Portfolio der ASKÖ Oberösterreich ist vielfältig: Backcheck Muskulatur Analyse, Medi Mouse Wirbelsäulenscreening oder Vicardio Stressbelastungstest liefern ein umfassendes Bild der körperlichen Verfassung.

KONZEPTE VON HEUTE FÜR DIE ARBEITSWELT VON MORGEN

Industrie 4.0: ein Schlagwort mit Zukunft hend den Werksprozess selbst – der menschlichen Arbeitskraft wird darauffolgend wahrscheinlich ein anderer Stellenwert beigemessen. Aber welche Auswirkungen hat dieser Strukturwandel auf die Arbeitswelt und vor allem die ArbeitnehmerInnen im Detail?

Im Zeitalter von Industrie 4.0 und hoher Arbeitslosigkeit ist es wichtig, unsere Grundforderungen nach fairer und gerecht entlohnter Arbeit sowie guter Ausbildung an die aktuellen Bedingungen anzupassen.

INDUSTRIE 4.0 bezeichnet die Verzahnung der industriellen Produktion mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik. Dadurch bestimmt das Produkt weitestge-

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Industrie 4.0 hat nur dann eine Chance auf Erfolg, wenn wir uns die Frage stellen, wie wir alle zukünftig wirtschaften, arbeiten und leben wollen - und aus den Antworten die richtigen Schlüsse ziehen. Gerade die Junge Generation in der SPÖ hat die Aufgabe, dem Paradigmenwechsel nicht machtlos gegenüber zu stehen, sondern weiter für gerecht aufgeteilten Wohlstand einzustehen und Konzepte für veränderte, aber gesicherte Arbeitsplätze zu entwickeln. Nur so kann die

Wirtschaft im Einklang mit den ArbeitnehmerInnen wachsen. Michael Mollner, stv. Vorsitzender der JG OÖ, meint, dass die Standortsicherung vieler Betriebe durch die Gründung eines Industriefonds möglich wäre. Als Gewährleistung für die Standortsicherung wäre eine 25 prozentige Beteiligung an den Industriebetrieben die Voraussetzung dafür. Zusätzlich sollten aus dem Industriefonds KMUs gefördert und Start-ups geschaffen werden. Als Beispiel für gelungene Regionalentwicklung gilt die Powerregion Enns-Steyr. Kooperiert wird hier in Sachen Regionalentwicklung, -planung und bei der Betriebs- und Standortentwicklung.


FREUNDSCHAFT

LANDESTAG DES BSA OÖ: WIRTSCHAFT – STANDORT – INNOVATION

100 % für Christian Forsterleitner Alte Bekannte und FreundInnen treffen, ausgewählten Top-ReferentInnen lauschen und gemeinsam die Weichen für die Organisation in den kommenden zwei Jahre stellen: Der Landestag zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen im BSA OÖ. 250 Delegierte und interessierte Menschen haben diese Möglichkeit genutzt: Beim Landestag des Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen Oberösterreich am 18. März. Unter den Gästen fanden sich unter anderem die SPOÖ-Vorsitzende & Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer und die SPOÖLandesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer ein.

100 % der Delegierten schenkten dem Linzer Vizebürgermeister Christian Forsterleitner erneut ihr Vertrauen.

INNOVATION IST DIE DEUTUNG DER ZUKUNFT Die Themen Wirtschaft, Innovation und Standort bilden jene Triangel, die der BSA OÖ künftig in den Fokus seiner Arbeit rücken wird. Christian Forsterleitner skizzierte in seiner Rede die Stoßrichtung: Innovation ist die Deutung der Zukunft. Sie ist eine aktive Grundhaltung in allen Lebensberei-

chen und Ausgangspunkt für gesellschaftlichen Fortschritt. Umarmen wir die Veränderung, drehen wir sie in unsere Richtung und gestalten sie aktiv. Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden in der Tabakfabrik Linz, zum Thema Innovation, Wirtschaft & Kreativität. BSA OÖ – NETZWERK DER IDEEN Der BSA OÖ ist ein Netzwerk von 2.000 sozialdemokratischen AkademikerInnen. Führungskräfte, ExpertInnen, Fachleute und politisch interessierte AkademikerInnen, KünstlerInnen und Intellektuelle haben sich zusammengeschlossen, entwickeln Ideen und Konzepte über die hektische Tagespolitik hinaus.

DER SWV WILL DIE SOZIALE ABSICHERUNG VON SELBSTÄNDIGEN VERBESSERN

Gute Arbeit für Selbstständige! IMMER MEHR SELBSTSTÄNDIGE. Unregelmäßige Arbeitszeiten, Leistungsdruck und vielfach Existenzängste – dieser Mix macht den Alltag für Selbstständige zu einer großen Herausforderung. Der Wunsch nach einer selbstständigen Tätigkeit nimmt durch Veränderungen in der Arbeitswelt stetig zu. Heute arbeiten in OÖ schon mehr als 40 000 Menschen als so genannte Ein-PersonenUnternehmen („Neue Selbständige, die nicht dem Gewerberecht unterliegen, sind hier noch gar nicht mitgerechnet). Sie sind also auf eigene Rechnung tätig. Flexiblere Arbeitszeiten und der Wunsch „sein eigner Chef zu sein“ werden als die vordringlichsten Motive für eine Selbständigkeit genannt. Dem berechtigten Wunsch nach Selbstverwirklichung weicht in der Realität aber oft die bittere Erkenntnis, dass eine mangelnde

soziale Absicherung der eigenen Gesundheit abträglich ist. Krankengeld ab dem 43. Tag und ein Selbstbehalt von 20 % beim Arztbesuch führen dazu, dass Selbstständige auch dann arbeiten, wenn dies für die eigene Gesundheit schädlich ist. Die Folgekosten durch verschleppte Behandlungen oder durch tiefgreifendere Erkrankungen sind gesundheitsökonomisch erwiesen. Daher ist es das Gebot der Stunde, soziale Leistungen für Selbstständige zu verbessern! Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband kämpft seit Jahren in der SVA (Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft) für entsprechende Änderungen. „Krankengeld ab dem 4. Tag und die völlige Abschaffung des Selbstbehalts wären ein erster wichtiger Schritt“, ist sich Doris Margreiter, Präsidentin des SWV OÖ, sicher. „Damit ist

Starke Frauen auf der Seite der Ein-Personen-Unternehmen: Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer und SWV OÖ Präsidentin Doris Margreiter.

das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. In der Kinderbetreuung oder im Entgeltfortzahlungsgesetz ist aus der Sicht von uns Selbstständigen ebenso ein großer Reformstau gegeben!“

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ER SEF WEIDENHOLZ UNIV. PROF. DR. JO T EN AM RL ZUM EU-PA ABGEORDNETER

BRIEF AUS BRÜSSEL

Roboter: Ende der Arbeit? Wir erleben gerade eine enorme Verbreitung von Robotern. 1,7 Millionen entscheidungsfähige Maschinen, die miteinander kommunizieren können, sollen bereits aktiv sein. Das ist die Einwohnerzahl Wiens. Viele ArbeitnehmerInnen fragen sich, ob uns die niemals müden Maschinen bald den Rang ablaufen? Neben dem ersten Einsatzgebiet der Roboter in der Schwerarbeit, scheinen bald auch Jobs im Verkehr, Pflege und prinzipiell jede Stelle, bei der Informationen an einem Bildschirm verarbeitet werden, durch robotische Systeme ersetzbar. Als die Automatisierung in den Achtzigerjahren begann, galt sie ebenfalls als Arbeitsplatzvernichter, entgegen der Erwartungen stieg aber die Zahl der Beschäftigten. Solche Impulse könnte auch die Robotisierung bringen, doch nicht alle Jobs können kompensiert werden. ROBO-STEUER FÜR UNTERNEHMEN Mehr denn je müssen Unternehmen deshalb in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten investieren. Denkbar ist auch eine Robotersteuer, die robotisierte Betriebe in einen Solidaritätsfonds einzahlen. Wichtig ist, dass wir die Entwicklung der Systeme gestalten und nicht umgekehrt, technisch und politisch. Solche Fragen lassen sich nicht nationalstaatlich regeln. Beim Datenschutz haben wir gesehen, wenn Europa geeint auftritt, lassen sich europäische Standards auch global durchsetzen.

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Gutenberg Mitarbeiterinnen bei der Endfertigung der Ortsparteizeitung von St. Georgen/Gusen.

GUTENBERG-WERBERING:

„Wir drucken uns nicht vor der Verantwortung.“ DREI-SÄULEN-MODELL. Getragen von einem fairen Umgang mit MitarbeiterInnen, LieferantInnen und PartnerInnen, bedacht auf umweltbewusste Druckprozesse, zielt die Unternehmensstrategie von Gutenberg-Werbering neben wirtschaftlichen vor allem auf nachhaltigen und langfristigen Erfolg ab. Die Basis für nachhaltiges Agieren und weiteres Wachstum bildet das DreiSäulen-Modell der Nachhaltigkeit. Langjährige Kundenbeziehungen, sowie eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von über 20 Jahren zeigen, wie wichtig soziale Nachhaltigkeit ist. Ökologische Nachhaltigkeit gilt in allen Bereichen des Unternehmens. Die Pflege nachwachsender Rohstoffe ist ein zentraler Faktor im Produktionsprozess. Indem sozial und umweltbezogen gehandelt wird, schafft Gutenberg-Werbering die Grundlage für ein gesamt betrachtet positives Ergebnis. GUTENBERG-WERBERING MACHT NOCH VIELES MEHR Die Druckerei bietet ein neues spezielles Angebot, exklusiv nur für Ortsparteien – ein eigenes Druckportal soll in Zukunft eine

schnelle und problemlose Abwicklung garantieren. So einfach ging es noch nie! Ein Ansprechpartner für alle Fälle hilft böse Drucküberraschungen, wie sie oftmals online Druckportale in sich bergen, zu vermeiden. Kurz gesagt: Bei Gutenberg-Werbering weiß man, was man hat. Die voranschreitende Digitalisierung hat auch bei Gutenberg-Werbering ihre Spuren hinterlassen – Digital Screens – sind die neuen virtuellen Plakate im Sortiment und sorgen für eine abwechslungsreiche Kommunikation.

fakten WUSSTEN SIE, DASS... • rund 90 MitarbeiterInnen im Unter- nehmen beschäftigt sind? • die durchschnittliche Betriebszuge- hörigkeit bei über 20 Jahren liegt? • die Produktion mitten in Linz statt- findet? • soziale, ökologische & wirtschaftli- che Nachhaltigkeit fest im Unterneh- mensprozess verankert sind?


Hannah Lutz ist bundesweite VSSTÖ-Spitzenkandidatin zur ÖH-Wahl. Sie tritt für freie Bildung, gerechte Beihilfen und leistbare Öffis ein.

ÖH-WAHLEN 2017: VOM STIMMRECHT GEBRAUCH MACHEN!

Von 16. bis 18. Mai VSStÖ wählen! Von 16. bis 18. Mai stehen österreichweit wieder die Kammerwahlen der Österreichischen HochschülerInnenschaft an. Studierende wählen hier wieder ihre offizielle Vertretung für die nächsten 2 Jahre. Der Verband Sozialistischer StudentInnen Österreich tritt auch in diesem Mai als Liste VSStÖ, IKS & Unabhängige wieder für eine gerechte und soziale Universität ein. SOZIALDEMOKRATISCHE STUDIERENDENVERTRETERiNNEN. René Röbl, Spitzenkandidat an der JKU in Linz, ist es wichtig, dass Studierende, die aus wirtschaftlichen Gründen neben dem Studium arbeiten gehen müssen, auch einen Abschluss an der JKU machen können. Der VSStÖ setzt sich daher für einen Ausbau von Abend- und von Onlinekursen und flexiblere Studiumspläne ein, die zu der Lebensrealität der Studierenden im Jahr 2017 passt. Nachdem die Universität angekündigt hat, 200 Parkplätze an der JKU zu streichen, die vor allem von PendlerInnen außerhalb von Linz und ArbeiterInnen dringend benötigt werden, hat der VSStÖ hier auf diese Problematik hingewiesen. Nur durch eine ausreichende Unterstützung der WählerInnen kann der VSStÖ hier wirkliche Verbesserungen erwirken. Auch auf den FHs in Oberösterreich tritt der VSStÖ wieder an. Hier ist es wichtig, eine starke und soziale Studierendenvertretung an der

privatisierten FH in Oberösterreich zu haben. Studierende können nun zum 2. Mal ihre bundesweite Vertretung direkt wählen. Unter dem Motto „Dafür kämpfen wir!“ setzt sich der VSStÖ, mit Hannah Lutz als Spitzenkandidatin, österreichweit für gerechte Beihilfen, leistbare Öffis und freie Bildung ein. Die Beihilfen sollen erhöht und die Altersgrenzen abgeschafft wer-

„Arbeiten und Studieren muss für einen gelungenen Sozialaufstieg möglich sein!“ RENE RÖBL

den. Es soll ein leistbares Öffiticket frei von Altersgrenzen vom Wohnort zur Hochschule geben und die Chancen, die die Digitalisierung mit sich bringt, sollen durch eine

open-courseware Plattform und Online Lehrveranstaltungen genutzt werden.“ Bei Fragen zur ÖH-Wahl oder Infomaterialen zu unseren Themen kann man sich gerne unter office@linz.vsstoe.at informieren.

info WIE FUNKTIONIERT DIE ÖH-WAHL Die ÖH Wahlen finden dieses Jahr von 16. bis 18. Mai an allen Hochschulen in Österreich statt. Dabei kannst du deine Stimme auf drei Ebenen abgeben: Studienvertretung: Hier bestimmst du wer in den kommenden zwei Jahren deine Interessen innerhalb deiner Studienrichtung vertritt. Hochschulvertretung: Die lokale Vertretung an deiner Hochschule. Bundesvertretung: Die bundesweite Vertretung aller Studierenden in Österreich.

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FREUNDSCHAFT

KLARTEXT

Profit als alleiniger Maßstab? 4 EURO für ein T-Shirt und jedes Jahr ein neues Smartphone - Primark, H&M, Samsung oder Apple überfluten den Markt mit ihren Produkten und Wegwerfwaren. Die Folge ist, dass Unternehmen unter den widrigsten Bedingungen produzieren. Doch Schlechte Produktions- und Arbeitsbedingungen, niedrige Umweltstandards und Ressourcenverschwendung sind kein unumstößliches Naturgesetz. Schließlich gibt es schon ganz konkrete Vorschläge und Maßnahmen mit dem Ziel, Arbeitslosigkeit, Wegwerf-Mentalität, Kinderarbeit und Raubbau an unserer Umwelt etwas entgegenzusetzen.

ZIVILISIERTE MÄRKTE Die Linzer Ökonomen Jakob Kapeller, Bernhard Schütz und Dennis Tamesberger haben ein - unter anderem vom Nobelpreisträger Joseph Stiglitz ausgezeichnetes Konzept entwickelt, das ethische Standards wie Würde, Gerechtigkeit und Fairness ins Zentrum der Diskussion über globale Handelsbeziehungen rückt. Sie schlagen die Einrichtung einer „Europäischen Agentur für Handelswaren“ vor, nach dem Vorbild des japanischen Top-Runner-Programms. Japan zeigt hier vor, wie hohe Standards für nachhaltige Produkte erfolgreich durchgesetzt werden können.

Die Einhaltung von arbeits-, umwelt- und menschenrechtliche Standards muss für alle Waren am europäischen Markt gelten.

EUROPÄISCHE STANDARDS WELTWEIT Die Europäische Aufsichtsagentur für Handelswaren soll sicherstellen, dass auf dem europäischen Markt nur jene Produkte zugelassen werden, bei deren Herstellung arbeits-, umwelt- und menschenrechtliche Standards eingehalten wurden. Die Standards sollen durch das europäische Parlament definiert werden. Somit würde also die europäische Bevölkerung bestimmen, welche Qualität ein Produkt haben und un-

ter welchen Bedingungen hergestellt werden muss, damit sie überhaupt bei uns zugelassen werden. Es geht schlicht darum, die Macht des gemeinsamen europäischen Markts zu nutzen, um unsere europäischen Standards zu exportieren und auf diesem Weg Produktions- und Lebensbedingungen in anderen Weltregionen zu verbessern. Es liegt somit künftig nicht mehr an einzelnen Individuen, sondern an gesamtgesellschaftlichen und demokratisch legitimierten Einrichtungen, diese Standards zu kontrollieren und durchzusetzen. Es ist hoch an der Zeit, Arbeitsbedingungen, Handelsbeziehungen und Ressourcenverbrauch in einer weltweiten Perspektive neu zu denken und zu diskutieren. Mehr Informationen: http://jbi.or.at/von_ freien_zu_zivilisierten_maerkten/ KONTAKT Zögere nicht, uns zu kontaktieren: georg.hubmann@jbi.or.at Jahoda - Bauer Institut Landstraße 36/3 • 4020 Linz

MIT BEGINN DES JAHRES WURDE MITGLIEDERKASSIERUNG AUF NEUE BEINE GESTELLT

Moderne Partei - moderne Mitgliederkassierung WAS IST NEU? Die Abwicklung der Beitragskassierung (Versand Mitgliederbriefe & Zahlscheine, Durchführung Sepa-Einzüge,…) wird nun zentral durchgeführt. Dies bringt Arbeitserleichterungen für unsere Ortsparteien und schafft mehr Zeit für politische Aktivitäten. WAS BLEIBT GLEICH? Auch weiterhin bietet die Beitragskassierung vollste Flexibilität für dich als Mitglied. Du kannst selbst entscheiden, in welcher Form du deinen Mitgliedsbeitrag begleichen möchtest: • Per Zahlschein – dieser wird gemeinsam mit der Zeitung „Freundschaft“ zu geschickt • Persönlich – direkt beim Kassier/bei der Kassierin deiner Ortspartei • Per Sepa-Einzug–Beitrag wird direkt von deinem Konto abgebucht

Jetzt umsteigen – Mitgliedsbeitrag per Sepa-Einzug bargeldlos bezahlen Mandatsreferenz: wird nachgereicht Zahlungsempfänger: SPÖ-Landesorganisation Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz Creditor-ID: AT53ZZZ00000029634 Ich ermächtige/Wir ermächtigen die SPÖ-Landesorganisation Oberösterreich Zahlungen von meinem/unserem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein/unser Kreditinstitut an, die von der SPÖ auf mein/ unser Konto gezogenen SEPA-Lastschriften einzulösen. Ich kann/Wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber Name Anschrift IBAN BANK BIC Zahlungsintervall:

jährlich

halbjährlich

vierteljährlich

monatlich

Ort, Datum, Unterschrift

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Abschnitt abtrennen und per Post an SPÖ Oberösterreich | zH Anita Höller | Landstraße 36 | 4020 Linz , per E-Mail an: anita.hoeller@spoe.at senden oder persönlich bei deinem Kassier/deiner Kassierin/im Bezirksbüro abgeben;


FREUNDSCHAFT

Bei der Landeskonferenz des Pensionistenverbandes Oberösterreich wurde, im Beisein von Landesparteivorsitzender Birgit Gerstorfer und Präsident BM a. D. Karl Blecha, Konsulent Heinz Hillinger einstimmig zum Landespräsident wiedergewählt.

nachgelesen

Am Freitag, dem 1. April 1977, war im TAGBLATT, der 1991 eingestellten Tageszeitung der SPÖ Oberösterreich, folgender Artikel zu lesen:

Nichts dem Zufall überlassen KULTURSOMMER DES PENSIONISTENVERBANDES OÖ

Musikalische Highlights im Sommer Der Pensionistenverband Oberösterreich hält auch im Sommer ein interessantes breitgefächertes Kulturangebot bereit. Von Titanic über Gstanzlsingen bis zur West Side Story. ABWECHSLUNGSREICH. Den Anfang macht am 7. Juni das bereits 3. Sommerkonzert des Pensionistenverbandes. Unter dem Titel „Titanic im Concert“ wird das pta Orchester unter der bewährten Leitung von Norbert Hebertinger MA die berühmten Melodien von James Horner aus dem Filmmeisterwerk Titanic zum Leben erwecken. Mittwoch, 7. Juni 2017, 16 Uhr, Veranstaltungszentrum Marchtrenk, Kulturplatz 1, 4614 Marchtrenk, Eintritt € 15,–. Am Freitag, den 23. Juni 2017 hat der Pensionistenverband eine ganze Vorstellung des Aspacher Gstanzlsingens gekauft und bietet auf die Kartenpreise 10 % Ermäßigung an. Das Aspacher Gstanzlsingen zieht jedes Jahr Tausende von begeisterten ZuschauerInnen an und ist ein guter Boden für ausgezeichnete GstanzlsängerInnen und hervorragende MusikantInnen. Mit Humor, Witz und Intelligenz werden die Leute auf niveauvolle Art bestens unterhalten. Freitag, 23. Juni 2017, 14 Uhr, VZ Gasthof Danzer, Höhnharter Str. 19, 5252 Aspach/Innkreis.

Die letzte Veranstaltung in dieser Sommerreihe bildet das Musical „West Side Story“ im Schlossgraben des Schlosses Lamberg in Steyr. Die berührende Liebesgeschichte zwischen Tony und Maria spielt vor dem Hintergrund der Bandenkriege rivalisierender ethnischer Jugendbanden im Herzen New Yorks. Leonard Bernsteins grandiose Musik zu den Texten von Stephen Sondermann begeistert das Publikum noch heute. Die Aufführung findet bei Schönwetter im Freien statt. Bei Schlechtwetter wird die Vorstellung in das Stadttheater Steyr verlegt. Dienstag, 25. Juli 2017, Schlossgraben, Berggasse 2, 4400 Steyr | Eingang: Blumauergasse 4, 4400 Steyr oder bei wetterbedingter Verlegung: Stadttheater Steyr, Volksstraße 5, 4400 Steyr

WIEN (SK). In Österreich konnte die Vollbeschäftigung erhalten werden, weil die sozialistische Bundesregierung sich um jede Region, um jede Stadt und jeden Ort gekümmert und nichts dem Zufall überlassen hat, erklärte Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky bei einer Mitgliederversammlung der SPÖ in Knittelfeld. Die wichtigste Aufgabe, die Sozialisten in einer Regierung haben, ist es, die Beschäftigung zu erhalten. Es könne natürlich vorkommen, dass Menschen aus verschiedenen Gründen ihren Arbeitsplatz nicht behalten können, wie das etwa bei den Fohnsdorfer Bergarbeitern der Fall ist. Hier sei es ehrliche Politik, den Menschen zu sagen, dass die Arbeitsplätze nicht erhalten werden können, dass die Regierung aber alles tun wird, was in ihrer Kraft steht, um neue und bessere Arbeitsplätze zu schaffen, was auch geschehen sei.

Informationen und Anmeldung für alle Veranstaltungen bei Andrea Kalod, 0732/66 32 41–12 oder andrea.kalod@pvooe.at.

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FREUNDSCHAFT

Lobbyistin für würdige Arbeit.

Reden wir einmal über

würdige Arbeit für Oberösterreich Österreichische Post AG SPÖ OÖ Information Nr. 07/2017 SP 022Z034277 S SPÖ OÖ, Landstraße 36, 4020 Linz

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Birgit Gerstorfer, SPÖ


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