Wir wünschen euch ein frohes Osterfest, schöne Feiertage im Kreise eurer Familie und einen angenehmen Start in den Frühling.
Es ist mittlerweile fast schon zur Tradition geworden:
Unsere gemeinsame Klausur im Frühjahr.
Welche Themen beschäftigen einen selbst gerade? Was motiviert aktuell jede und jeden einzelnen von uns, aber auch: Was demotiviert uns? Welche Ziele möchten wir als Ortspartei erreichen? Was wünschen wir uns für Dimbach und uns alle als Dimbacher-Bevölkerung?
Diese und ähnliche Fragen stellten wir uns im Laufe des Tages, sodass es wieder eine unterhaltsame, aber auch erkenntnisreiche
Veranstaltung wurde.
Weiters diskutierten wir über zukünftige geplante Aktivitäten und
Themen sowie auch über personelle Entwicklungen innerhalb unserer Organisation.
Danke an Silke Huemer für die tolle Moderation und an euch alle fürs Dabeisein - es war ein toller Tag mit euch.
Wer kennt sie nicht, die auf bedeutungsvoll getrimmten, perfekt durchdachten und dennoch so aufgesetzt und steril wirkenden Reden und Ansprachen, die uns über Fernsehen und soziale Medien erreichen. Politikberater analysieren Trends, entwerfen Strategien und versuchen den Mainstream so gut wie möglich zu bedienen. Inhalte und Themen treten dabei oft in den Hintergrund. Der politische Diskurs verkommt zusehends zu einer Medienattraktion, einer Seifenoper, von der große Teile der Bevölkerung nichts mehr sehen und hören wollen.
Unter diesem Gesichtspunkt ist die Frage, ob wir Politik denn überhaupt brauchen, natürlich naheliegend. Die Antwort darauf kann aber dennoch nur lauten: Ja, mehr denn je. Das Wort „Politik“, das im altgriechischen auf das Wort „Gemeinde“ zurückgeht, sagt bereits viel darüber aus. Die Keimzelle der Politik liegt weder in Brüssel noch in Wien oder Linz. Fernsehstudios spielen dabei ebenso keine Rolle wie Festsäle. Natürlich werden auf Europa- Bundes- und Landesebene Gesetze ausgehandelt und beschlossen, die erhebliche Auswirkungen auf unser Leben haben. Wie wir unser Zusammenleben in Dimbach gestalten, wie wir miteinander umgehen, welche Wertschätzung wir einander entgegenbringen und wie wohl wir uns dadurch hier fühlen, das haben wir selbst in der Hand.
Dass sich Menschen aktiv in die Gemeindepolitik einbringen bedeutet nur, dass ihnen die Menschen in Ihrem unmittelbaren Umfeld wichtig sind. Dass sie den Alltag, vor allem aber die Zukunft der Gemeinde mitgestalten, und damit die Lebensumstände weiter verbessern wollen. Dabei spielt es im Wesentlichen gar keine Rolle, bei welcher Partei sie das machen. Die Zeit der Parteisoldaten ist zum Glück vorbei. Gemeinsam etwas voranbringen zu wollen, mutig neues zu versuchen und aufgeschlossen miteinander umzugehen sind die Merkmale die wirklich zählen. Politik richtig gelebt, ist also nichts Verwerfliches, über das man am besten nicht spricht. Es ist auch kein Instrument, um die Meinung anderer herabzuwürdigen oder zu entwerten. Viel mehr bietet Politik die Möglichkeit, durch Gespräche voneinander zu lernen, andere Sichtweisen zu verstehen oder zumindest zu akzeptieren und durch Kompromisse gerechte und faire Problemlösungen zu schaffen. Jede und jeder der sich einbringt, bereichert das Gemeindeleben und sichert nachhaltig die Zukunft unserer Gemeinde.
Andreas Schwaighofer
