SPEZIAL / Das Magazin für kreative Medien_Ausgabe 3

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/ Das Magazin für kreative Medien

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Ausgabe 3 | 11 /  2011

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Sportrebellen / ElevAD / S ellinnx / Young Enterprises / Interactive Media Solutions / Movelight / F amily Service  / Sales Crew  / TrendONE / T-Mobile  /  Egger Bier / Freecard  / Ambermedia  / G astkommentar /  Megaboard /  V AMP /  Vöslauer / Wavemusic



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Vo r w o r t

Best of an Ideen

Markus Rauer

Das Erreichen von Zielgruppen mit außer­ gewöhnlichen Ideen, im richtigen Ambiente und an Orten, an denen man es nicht erwar­­­­­ tet, wird immer wichtiger. Nur so erzeugt man heute noch hohe emotionale Aufmerk­ sam­keit und Sympathie und sorgt damit aber auch für Über­raschung und ein positives Erlebnis mit der Marke. Mit der Mediabox, als Spezialagentur für Below-the-Line Medien, und seinen Medienpartnern, haben wir in diesem Medienbe­reich in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. In der dritten Ausgabe von SPEZIAL zeige und berichte ich wie­der über die außergewöhnlichsten und innovativsten Beispiele aus diesem Jahr. Sie reichen von einem bunten Blumenmeer, das über Nacht die Stadt verschönert, der ersten schwebenden Linse der Welt, Weihnachtsmännern, die sich halsbrecherisch eine Haus­wand herabseilen über Live-Theaterperformances, Spiel­filmen, die zum Mitspielen animieren, einem Wäscheservice für Fest­ivalbesucher, Erlebnisaufzügen, bei denen man gar nicht mehr weiß, wo man hinsehen soll, bis hin zu Autos, die in einen USB-Stick gesaugt werden. Blättern Sie das Magazin einmal durch, und lassen Sie sich in­­spirieren. Sie werden sehen, für gute Ideen gibt es immer ein Plätzchen. Ma rkus R auer

Herausgeber


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Sportrebellen

adidas hebt werblich ab

Zur WM 2010 in Deutschland war sie die Attraktion schlechthin: eine Weltneuheit – die erste und einzige schwebende Linse! Das brandneue Medium wurde von dem Fashionlabel adidas in Ko­ operation mit den SPORTREBELLEN bundesweit genutzt, um für adidas auf ihren neuen, superleichten Fußballschuh, den adidas F50 adizero, aufmerksam zu machen. Die Werbe-Wirkung der eindrucksvollen Schwebe-Linse ließ nicht lange auf sich warten, und etliche interessierte Passanten ließen sich spontan in den adidas Performence-Stores über die Qualitäten des neuen F50 beraten. Die schwebende Promotion-Linse der SPORTREBELLEN kann auf beiden Seiten großflächig, mit rund 4 Quadratmetern, gebrandet werden. Sie ist mit Helium gefüllt und trotz ihrer Größe leicht und wendig und sicher zu handhaben. Sie ist absolut ungefährlich für Passanten (Helium ist sogar leichter als Luft) und zudem für alle Eventualitäten fest am Promoter mit einem Geschirr gesichert. Werbe-Botschaften aller Art auf der Linse können schnell ge­ wechselt werden, da sie kinderleicht mit einem (unsichtbaren) Klettverschluss angebracht – und wieder ausgetauscht werden können. So können Passanten innerhalb von Sekunden auf neue Produkte, Dienstleitungen und Aktionen charmant und wirkungsvoll hingeführt werden – positive Auf­merksamkeit garantiert!

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S c h w eb e n d e We lt n e u h e it adidas machte 2010 mit der schwebenden Linse auf den F50 adizero aufmerksam FOTOS: Sportrebellen


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E le vA D

Aufzugfahren Neu erleben Der ein oder andere vergisst sicher den Knopf für das richtige Stockwerk zu drücken oder fährt vielleicht auch noch einmal extra rauf und runter. „Durch das Zusammenspiel der sich öffnenden Aufzugstüren in Kombination mit der statischen Rückwand sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und man tritt förmlich in eine neue Erlebniswelt ein“, erklärt Heike Fischer, Geschäfts­ führerin und Gründerin von elevAD. Erlebnisaufzüge in Shoppingzentren sind eine neue, innovative Werbeform und nun dank elevAD auch in Österreich erstmals angekommen. In Kooperation mit Nespresso und Saturn gelang elevAD eine eindrucksvolle Premiere in der Millennium City Wien. Vier Aufzüge im Nespresso-Outfit sorgten dort für Aufsehen. Ab sofort sind neben den 7 Liften in der Millennium City zusätzliche Lifte in Wiener Shoppingzentren buchbar: 17 Lifte im Donauzentrum und 3 Lifte in der Lugner City. Die Aufzüge sind entweder teilweise oder komplett gebrandet, in­klusive Decke und Boden. Erlebnisaufzüge wecken unmittelbar die Aufmerksamkeit der Besucher und generieren extrem hohe Markenerinnerungswerte. Aber nicht nur wegen der schönen Bilder ist die Aufzugwerbung bei den Kunden beliebt. Die meisten vermeiden im Aufzug gerne den Blickkontakt zu fremden Personen. Dank elevAD kann man nun ungeniert innovative Werbung be­trachten, ohne unhöflich zu wirken.

Tr e ten Si e ei n ! Der Nespresso Aufzug in der Millenium City Wien FOTO: elevAD w w w. e l e v a d . a t


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Sellinnx

Wir waschen f체r Dich! Ein W채scheservice von Persil f체r Festivalbesucher FOTOS: Sellinnx

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Wäscheservice, dAS rockt W ie man eine Marke verjüngt und ihr Image in der jungen Zielgruppe verbessert? Mit einem Mix aus bewährtem Produkt (in diesem Fall Persil), perfektem Zielgruppenmedium (etwa über Facebook), trendigen Zielgruppeninteressen (Musik, Funsport, Social Media) und einer kreativer Agentur wie Sellinnx. Die Facebook-Seite „waschen rockt!“ zählt aktuell 6.415 Fans. Hier findet man Informationen, Wett­be­werbe, Empfehlungen, Ankündigungen aber auch Fotos und Videos zum Thema Musik und Funsport und zusätzlich Wäschetipps und -tricks von Persil. Wie ei n solches v i rtuelles Image da n n i m echten Leben u mgesetzt w i rd? „waschen rockt!“ wird zum Persil Wäscheservice auf Festivals und Events. Mittlerweile von Surfworldcup Podersdorf, Beachvolleyball Klagenfurt oder Frequency nicht mehr weg zu denken: „Bring Dein verdrecktes T-Shirt und hol es frisch gewaschen wieder ab!“ Nebenbei kann man auch noch Backstage-Ausweise, VIP-Pässe, eine eigene Moderation auf goTV und vieles mehr ge­­­­ win­n­en. Der Zielgruppe gefällt’s! Oder wie Anna es auf Facebook aus­­drückt: „Herzliche Gratulation zum sechstausendsten Fan. w w w. s e l l i n n x . a t

Ihr rockt halt einfach!“


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Yo u n g E n t e r p r i s e s

Santas als Showeinlage Weihnachtsmänner, die auf bestimmte Produkte aufmerksam machen wollen, sieht man zur Genüge auf den Einkaufsstraßen der Städte in der vorweihnachtlichen Saison. Santas, die sich waghalsig die Hauswand abseilen, nicht. So geschehen kurz vor dem sinnlichen Fest im letzten Jahr auf der Mariahilferstraße. Fünf geschulte Seilkünstler seilten sich bei der Aktion insgesamt 4 Mal vom Dach des Nachbarhauses des T-Mobile Shops ab. Dabei trugen sie magentafarbene T-Mobile Santa Claus Kostüme. Die vorbeigehenden Passanten auf der in der Weihnachtszeit sehr stark frequentierten Mariahilferstraße sollten auf die karitative Aktion für den Verein Kinderhilfswerk Wien im nahe liegenden T-Mobile Shop (Mariahilferstraße 86) aufmerksam gemacht werden. Zudem gab es in dem Shop eine Autogrammstunde von drei Spielern der Fußballmannschaft Austria Wien. Durch die spektakuläre Abseil-Einlage, die jeweils 10 bis 15 Minuten andauerte, konnten bei jeder der 4 Vorstellungen mehrere hunderte Schaulustige in der Nähe des Geschäftslokals versammelt werden. Im und um den T-Mobile Shop wurden Informationsmaterialien und diverse Give-Away verteilt. Entwickelt wurde die Idee zur Aktion, die in allen Bundesländern in Österreich stattfand, von der Wiener Agentur Young Enterprises für T-Mobile.

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Bis zu 15 Minuten dauerte die Showeinlage der Santas auf der MariahilderstraĂ&#x;e vor Weihnachten. FOTO: YEM

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Interactive Media

Infos einfach einsaugen VW up! Kampagne am Frankfurter Flughafen. Einfach USB-Stick anstecken und Infos einsaugen. FOTO: IMS

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Innovationen, die sprudeln Werbetreibende haben es nicht leicht. Vielfach schaffen es selbst gelungene Kampagnen nicht die Schallmauer der Wahrnehm­­bar­ keit zu durchbrechen. Um diesen Sprung zu schaffen, greift man zu immer ausgefeilteren, innovativen und auch interaktiven Lösungen. Interactive Media Solutions hat sich auf derartige Umsetzungen spezialisiert und setzte z.B. gemeinsam mit der Agentur Kreitner & Partner am Wiener Opernball die Laurent Perrier Lounge sowie die Kattus Lounge gekonnt in Szene. Als Motiv dienten speziell designte Möbel, auf denen gedruckte Sekt- bzw. Champagnerflaschen platziert waren; mittels Projektionstechnik schaffte man eine Synergie zwischen den lebensgroßen Sekt- & Champagnerflaschen und den heraussprudelnden Kohlesäureblasen – eine aufmerksamkeitsstarke Inszenierung, die sich perfekt in das edle Ambiente einfügte. Ebenfalls überrascht hat die Aktion, die gemeinsam mit der Agentur Grabarz & Partner im Zuge der heurigen IAA in Frankfurt den neuen up! von Volkswagen in Szene gesetzt hat. Auf einer 6 mal 3 Meter großen Videowall am Frankfurter Flughafen war der neue VW up! in Originalgröße zu sehen, direkt neben der Video­ wall war ein USB-Port integriert. Sobald jemand einen USB-Stick ansteckte, um Informationen und Videos herunterzuladen, wurde der VW up! optisch wie auch akkustisch in den Stick gesaugt. w w w. i m - s o l u t i o n s . c o m


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Movelight

Es werde Licht Laut Marketingforschung wird durch die Kombination von Gr­­­­­ö­­ße und Bewegung, wie etwa durch Licht, eine sehr gute Werbe­ erinnerung erreicht. Genau darauf hat sich das 1991 gegründete Unternehmen MOVELIGHT konzentriert und sich mit nam­­haft­en Kunden wie ATV, Absolut Vodka, Mc Donald’s, ORF oder Vöslauer – um nur einige zu nennen – auf dem Markt etabliert. Zwischen Mai bis September 2011 nutzte der Autofahrclub ARBÖ für seine Werbekampagne „echt SECHSy“ Werbeprojektionen von MOVELIGHT in bester Frequenzlage in der Stadt. Pro Anzeige, die eine enorme Fläche von 100 Quadratmeter hatten, wurden maximal sechs Sujets ausgestrahlt (im Mai 2011). Diese wechselten jeweils im Abstand von 10 Sekunden. Die größte Projektionswerbefläche Österreichs steht seit Oktober diesen Jahres an der A2 Südautobahn in Fahrtrichtung Süden unmittelbar neben der Shopping City Süd, Ikea und UCI Kinowelt und wird ebenfalls von MOVELIGHT angeboten. Buchbar ist die Großfläche am „Palmers Building“ im 14 Tage Rhythmus mit maximal 3 Auftraggebern und Konkurrenz­ausschluss. Mit dieser Größe in Kombination mit Lichtkontrast werden die Autofahrer auf der A2 sicher nicht nur durch sexy Sujets zum Staunen gebracht.

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Größe beweisen Die größte Projektionswerbefläche Österreichs an der A2 Südautobahn unmittelbar neben der Shopping City Süd. FOTO: Movelight


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Fa m ily Ser v ice

ZUKUNFT Braucht Platz „Im Zuge einer Kundenanalyse sind wir auf eine sehr attraktive Ziel­­gruppe gestoßen: junge Familien“, erklärt Miriam Kerschbaumer von Weltauto/Porsche. „Ist ein Kind unterwegs, stehen für die werdenden Eltern viele Fragen im Raum. Eine sehr wichtige Über­ legung ist die Anschaffung eines neuen, sicheren Familienfahrzeugs: Kinderwagen & Co müssen ja transportiert werden.“ Auf dem Gebiet Familienmarketing ist die Agentur Family Serve Spezialist. Der weitgestreute Mediamix von Family Service bietet vom Sampling über Online und Mobile-Media bis hin zu klas­s­­­­i­schem Print attraktive Zugänge. Im Interesse der oben ange­­­führt­en Zielgruppe stehen Baby, Ernährung, Kosmetik/Hygiene, Auto, Haus­­bau/ Renovieren sowie Elektronik. Im August dieses Jahres startete Weltauto/Porsche mit einem Schnullerbändchen in der Mutter Kind Box „Meine Schwangerschaft“. Daran angehängt folgte eine crossmediale Verknüpfung im happy baby Rat­geber und ein redaktioneller Beitrag auf familyservice.at! Eine ide­ale Gelegenheit, die Kunden in der kaufentscheidenden Phase über mehrere Kanäle zu begleiten. „Wir haben uns aus einigen Gründen für Family Service entschieden: Reichweiten, Nutz­ungshäufig­keiten etc. sind offiziell belegt, wie etwa durch AmbientMeter und CAWI-Print, vom Konzept bis zur Bestellung kommt alles aus einer Hand. Und das Feedback aus der Zielgruppe – sehr positiv!“, so Miriam Kerschbaumer.

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Ser v ice fü r Fa m ilien Gebrandete Schnullerbändchen in der Mutter Kind Box „ Meine Schwangerschaft “ FOTOS: Family Service


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Sales Crew

Kurzurlaub mit Niki „Aufruf für Ihren Check-in bei ING-Diba. Gewinnen Sie jetzt einen Traumurlaub in der Karibik.“ So in etwa begrüßten die Flugbegleiterinnen die „Passagiere“ am Check-in-Schalter der DiBa Direkt­­bank Austria mitten im Einkaufszentrum in Wien. Sales Crew, die Promotion und Below the Line Agentur aus Wien, inszenierte heuer für ING-DiBa Direktbank Austria eine Aufsehen erregende Promotion in verschiedenen Einkaufszentren in ganz Österreich. Angelehnt war diese Idee an die laufende Werbekampagne mit Niki Lauda. Der als Check-in-Schalter gestaltete Stand diente als Treffpunkt und Kommunikationsplattform für alle, die ING-DiBa näher kennen lernen oder einfach nur ein wenig Reisefeeling auf­ kommen lassen wollten. Vom Check-In Counter, einem Rollband, bis zu orangen Flugzeugsitzen fehlte nichts um die perfekte FlugAthmosphäre zu schaffen. Junge Damen, als Flugbegleiterinnen angezogen, informierten nicht nur über ING-DiBa Produkte und die aktuelle Bonuszinsaktion mit 2,5%, sondern boten auch einen professionellen Bordservice an. Zudem konnten die Besucher ein„Urlaubsfoto“ machen lassen, mit einem lebensgroßen Niki Lauda aus Pappe. Das Foto konnte mitgenommen werden und dien­te gleichzeitig als Teilnahmekarte für das Gewinnspiel.

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Willkommen an Bord Flugbegleiterinnen am ING-DiBa Check-In-Schalter FOTOS: Sales Crew


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T r e n d ON E

Best OF TRENDone TrendONE ist Europas führendes Micro-Trendforschungsunternehmen. Seit April 2011 hat das deutsche Unternehmen seine Sitze Hamburg und Berlin um den Vertriebsstandort Wien erweitert und stellt nun in SPEZIAL die besten Innovationen aus dem Bereich Außenwerbung vor. Mit rund 80 Trendscouts weltweit scannt TrendONE jeden Tag Quellen in über zwanzig Sprachregionen nach Best Practice-Cases. Dabei forscht man nach intelligenten Marketingkam­­­pag­n­en, neuen Technologien, Media- wie auch Online-Innovationen und neuartigen Geschäftsmodellen.

≤ 1_ I n side t he M achi n e In Israel hat der Haushaltsgerätehersteller Ariston eine zwölf Meter hohe, begehbare Wasch­­maschine aufgebaut. Im „Inside the Machine“-Projekt konnten Besucher den Waschvorgang am eigenen Leib erfahren. In der Riesentrommel wurde ein dreiminütiger Film eines Waschvorgangs mit 360°-Erfahrung abgespielt, dazu echte Wassertropfen von der Decke und Seifenblasen.


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≤ 2_ S t ad t h ö re n u n d sehe n Auf der Fifth Avenue in New York wurde von der US-amerikanischen Parsons – The New School for Design und der Produktdesignfirma Tellart und mono die multimediale Installation „SoundAffects“, die das Stadtleben auditiv und visuell widergibt, angebracht. Sensoren er­fas­ sen Geräusche, Bewegungen und Temperatur und wandeln diese in Töne und Farben um.

≤ 3_ F essel n de P r o m o t i o n Die Werbeagentur McCann Erickson befestigte für die MTV-Show „Pranked“ in Belgrad einen jungen Mann mit Klebeband an einem Laternenpfahl. Berichtet wurde im Radio, in Zeitungen und sozialen Netzwerken, der Wert der Medienberichterstattung wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Die „Pranked“Folge nach der Aktion erreichte die höchste MTV-Einschaltquote in Serbien.

4_ N u r mi t F re u n de n ≥ Studenten des Hamburger Institute of De­sign haben für Fisherman’s Friend die „Freundschaftsbank“ entwickelt. Idee war es, den Na­m­en der Marke zu nutzen und Freunden einen Ort zum Reden zu geben. Um nicht abzurutschen, müssen mindestens zwei Personen die Bank benutzen, das Logo und der Spruch auf der Holzbank „Never Be Without A Friend“ weist auf Hersteller und Funktion hin.


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5_ C o o le P o lizeia k t i o n ≥ Die neuseeländische Polizei sucht auf ungewöhnliche Weise nach neuen Angestellten. Der Street-Art-Künstler und Spayer Otis Frizzell setzte drei der spektakulärsten Kriminalfälle aus der Vergangenheit als Graffiti um. Die Kunstwerke sind mit dem Spruch „Become a cop“ und der Internetadresse der Polizei versehen und befinden sich in den Gegenden, in denen sie passiert sind.

≤ 6_ P la k a t mi t G esche n k Die Agenturen Infect und Gewista haben für Steiermark Tourismus ein Plakat realisiert, das auf über 15 Meter Länge jubelnde Fans zeigt, die jeweils eine steirischen Herzglocke dabei haben. An den Plakaten in Wien hängen die Glocken gleich in echt als Werbegeschenk. Ziel ist, die für die Steiermark typischen Glocken als Symbol der Ski-WM werbewirk­­sam zu positionieren.

7_ SCHATT EN FÜR D UNKELBIER ≥ Die kalifornische Werbeagentur Vitro hat für Newcastles Brown Ale die Kampagne „Taste the Lighter Side of Dark“ entwickelt. Um das Motto, die leichtere Seite des Dunkelbiers, zu unterstreichen, kreierten die New Yorker Streetart-Künstler Pablo Power und Ellis Gallagher auf einem Plakat in San Diego ein Schattenspiel aus Kronkorken, das erst bei Dunkelheit und Beleuchtung zu sehen ist.


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≤ 8_ S pieglei n , S pieglei n … Zum Anlass des zwanzigjährigen Bestehens der Kosmetikmarke AVON in der Slowakei ließ die Agentur Istropolitana Ogilvy einen Spie­­gel aufstellen, der vorbeilaufenden Frau­en Komplimente machte. Der Spiegel, der in ein­­er sta­rk frequentierten Straße aufge­baut war, wurde mit einem Mikrofon, einer Ka­mera, Lautsprechern und Internetzugang ausge­stattet.

≤ 9_ B e w erb u n g mi t Nachdr u c k Gemeinsam mit der Hamburger Agentur Lukas Lindemann Rosinski entwarf Mercedes eine neue Werbung für seinen Sprinter: den welt­ weit ersten Reifen mit Textprofil. Der Transporter fährt durch Matsch und danach über weißes Papier und erstellt so einen „ReifenDruck“. Die personalisierten Bewerbungs­ anschreiben wurden zusammen mit einem Link zur Website an Großunternehmen verschickt.

10_ Um w erfe n de Kampag n e ≥ Im brasilianischen São Paulo hat die Werbe­ agentur Publicis für den Haushaltsgerätehersteller Arno eine „umwerfende“ Guerillakampagne gestartet. In einer vielbesuchten Ladenstraße vor einem Geschäft mit offener Shopfront wurde ein auf die Seite gekipptes Auto platziert, das den Eindruck erwecken sollte, es sei durch die „maximale Windkraft“ des Ventilators umgepustet worden.


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11_ I n der P o lep o si t i o n ≥

Gemeinsam mit der Werbeagentur Draftfcb Autofahrer hat Mini in Zürich auf das Sondermodells „Ace“ aufmerksam gemacht. Sobald die Ampel vor dem Opernhaus Rot zeigte, wurde ein riesiges Fotoplakat mit der Pole­ position einer Formel-1-Strecke samt Tribüne und Fans, den wartenden Autofahrern präsentiert. Das Ganze stand unter dem Werbespruch „Speed Yourself Up“.

≤ 12_ P ar k e n mi t M i n zgeschmac k BBDO Germany hat für den Kaugummihersteller Wrigley Parktickets mit Minzstreifen versehen. Der Slogan dazu: „Wir machen diese Gewohnheit zu einem angenehmeren Erlebnis“. Die Parkplatzsuchenden, die nicht selten bei der Einfahrt das Parkticket in den Mund nehmen, um die Hände frei zu haben, kommen so in den Genuss einer geschmackvollen Überraschung.

1 3_ BAKTERIEN WERBEN ≥

Zur Vermarktung des Kinothrillers „Contagion“ (auf Deutsch: Seuche) schuf die Agentur Lowe Roche Toronto in Zusammenarbeit mit Mikro­­biologen und Immunologen in einem Schau­ fenster von Toronto ein Plakat mit Bakterien. Sie bestrichen große Petrischalen mit lebend­igen Bakterienkulturen und Schimmelpilzen. Von Tag zu Tag wuchsen die Kulturen zu dem Wort „Contagion“ heran.

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≤ 14_ B I L L B o A R D A L S B Ü H n E Die Werbeagentur Wieden + Kennedy entwarf für Heinekens „Light“-Version in New York eine Plakatwand mit der Aufschrift „This billboard is occasionally perfect“. Vor dem recht unauffälligen Plakat wurde zu einem vorher nicht bekannten Zeitpunkt die Bühne für einen überraschenden Liveauftritt der Band „TV on the Radio“ aufgebaut. Weitere dieser Aktionen sind in anderen Städten geplant.

≤ 15_ G R ö S S t E R A S u R D E R w E L t Der Kosmetikhersteller Gillette feierte den Beginn des Tennisturniers in Wimbledon mit einer Marketingaktion, bei der das GiletteWerbegesicht des Tennisstars Roger Federer auf ein Feld aufgemalt wurde. Auf das 70 Meter große Abbild auf dem Feld wurden 1.000 Liter von Gillettes biologisch abbaubarem Rasierschaum verteilt, danach wurde es mit Rasenmähern „abrasiert“.

FOTOS: Quelle Micro-Trends: www.trendexplorer.de www.trendone.de


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T- M o b i l e

So ein Theater!

„Ach, wie gern würde ich ihr schreiben – meinem Alles, meinem Nichts. Doch, nein! Ich habe die Grenze bereits überschritten. Zu hoch wäre der Preis für eine E-Mail“, sagt der junge Mann, tritt aus dem Rampenlicht und lässt sich auf seinen Stuhl zu­rückfallen. Der T-Mobile Spot „Kein Theater mehr um die Tele­fonrechnung“ kam bei den Zuschauern vor den TV-Geräten in die­s­em Jahr besonders gut an. Grund genug für T-Mobile, den Spot auch live zu inszenieren. Nicht im Theater, dafür in den Sommerkinos in Wien. Zwischen dem 22. und dem 31. August hieß es „Vorhang auf!“ für das T-Mobile Sommer­theat­er. Inszeniert wurde der T-Mobile TV-Spot „Theater“ mit 2 Schauspielern für die Wiener Sommerkinos. An 9 Einsatz­tagen im Schloss Neugebäude und im frame (Freilichtkino im Museumsquartier) wurde der Spot, der im TV eine Minute dauer­te, in einer kürzeren Version von 35 Sekunden direkt vor dem Film aufgeführt. Die Kinobesucher erkannten den Spot sofort, freuten sich über die kleine Aufführung, applaudierten und verlangten sogar nach einer Zugabe. Für die Idee verantwortlich ist Magic Moments, die kreative Abteilung der Mediacom, für die Umsetzung Division4.

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Vo r h a n g a u f ! Der T-Mobile Spot „ Kein Theater mehr um die Telefonrechnung“ kam bei den Zuschauern vor den TV-Geräten in diesem Jahr besonders gut an. Grund genug für T-Mobile, den Spot auch live zu inszenieren. Nicht im Theater, dafür in den Sommerkinos in Wien FOTOS: Promotion Four


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Egger Bier

We l c o m e H o m e Egger Bier empfing die Urlauber am Wiener Flughafen diesen Sommer mit Bierkisten. FOTO: Privatbrauerei Egger

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BIER AM LAUFENDEN BAND „Zuhause schmeckt’s halt doch am Besten“, so lautete der Slogan des österreichischen Bierherstellers Egger Bier im Sommer 2011. Laut Umfragen trifft dieser Ausspruch auch genau die Meinung vieler Urlauber, die sich bei der Rückkehr in gewohn­te Gefilde am ehesten wieder auf die heimische Kost freuen. Wie müssen sich also die Heimkehrer gefreut haben, als sie auf den Gepäckbändern des Flughafens Wien Schwechat mit Bier­­kisten von Egger empfangen wurden? Die Fluggäste zeigen sich begeistert und fühlen sich verstanden, ganz nach dem Motto: „Zuhause schmeckt’s halt doch am Besten“. Die speziellen Bierkisten mit dem Slogan „Welcome Home“ – angelehnt an den bekannten Werbespruch „My home is my Egger“ – kreisten auf den Gepäckbändern zwischen den Koffern und machten so den Urlaubern noch mehr Lust aufs Heimkommen. „Die Guerilla-Aktion Bierkisten auf dem Gepäckband erreichte im Kampagnenzeitraum an die 2 Millionen Fluggäste“, erklärt EggerBier Chef Bernhard Prosser. „Die meisten Fluggäste staunten nicht schlecht, wenn noch vor dem Koffer die Bier­kiste vorbeizieht. Viele zückten das Handy oder den Fotoapparat.“ Entwickelt wurde die Guerillamarketing-Idee von der Werbe­agentur Dr. Puttner & Steyrer sowie der Marketingberaterin Alexandra Schießer-Sucher. w w w. e g g e r -b i e r. a t


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Freecard

freecard goes international! Mit der letzten Kampagne zum Thema „HIV“, die weltweit mit internationalen Aidshäusern in Tel Aviv, Sao Paulo, Athen, Paris, Mailand – um nur einige zu nennen – koordiniert wurde, hat das junge Unternehmen freecard wieder einmal für Gesprächs­stoff gesorgt. Alleine in Wien wurden 25.000 Karten über Free­Cards verteilt und der QR-Code wurde über 1.500 Mal unique gescannt (6,14% Scanquote). International gesehen ein absolut­er Spitzen­ wert. Diese Aktion war bezeichnend für die positive Entwicklung des QR-Codes am österreichischen Ambient Media Markt und zeigt, dass die Technologie immer beliebter wird. Auch das Free­ Card-Display erfuhr im letzten Jahr eine kreative Innovation. Erstmals wurden gebrandete Mützen auf den Kopf des Displays gesetzt, sowie komplette Displays mit Folien beklebt. Werbung, die sich über das Gewöhnliche hinwegsetzt und auf­grund ihrer Prominenz für noch mehr Impact und Aufsehen sorgt. „Scan the Code and see how it feels“ heißt die Kampagne von freecard. Wir „fühlen“ schon die Wirkung. Jede FreeCard bedeutet mindestens 3 Kontakte, denn der Verwendung von FreeCards sind keine Grenzen gesetzt: Sammeln, Tauschen, Verschicken, Dekorieren der Wohnung usw.“, erklärt Ernst Buchinger, Geschäftsführer von freecard Medien, die in ganz Österreich mit 750 Outlets mit szenekompetenter Werbung vertreten sind. Ernst Buchinger, Geschäftsführer von freecard Medien, die in ganz Österreich mit 750 Outlets mit szenekompetenter Werbung vertreten sind.

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F r ei e Wa h l freecard Medien sind in ganz Ă–sterreich mit 750 Outlets mit szenekompetenter Werbung vertreten FOTO: freecard Medienservice


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Ambermedia

Guerilla mit Ambitionen Die Stadt erwacht und Zehntausende Blumen dekorieren Häuser­ wände und Straßen. So sieht feinstes Guerilla Marketing aus Berlin aus. AMBERMEDIA, Spezialist für Ambient Media und Guerilla Marketing, ließ in diesem Sommer für NIVEA pure & natural die Natur in die deutsche Hauptstadt einziehen. Mit elektrostatischen amber STICKER wurden zigtausende echte Blu­men an Hauseingängen und im Umfeld von urbanen Hotspots platziert. Auch Fahrradund Autofahrer beglückte die Agentur mit einem Blumengruß: Hunderte Fahrradfahrer fanden ein NIVEA-Blumengefäß mit einer Margerite an ihrem Lenker. PKW-Besitzer wurden durch Blumen auf den Windschutzscheib­en ihrer Autos begrüßt und mit einem Hinweis zum neuen NIVEA Produkt, das ebenfalls gedruckt war auf einer amber STIX Folie. Die Menschen in der Stadt waren rundum begeistert. Mit den elektrostatischen amber STIX Folien ist der Berliner Agentur ein Spitzencoup in der Branche gelungen. Mittlerweile wurden die Hotseller-Folien im zweistelligen Millionenbereich produziert. Ein Großteil davon wurde für Guerilla Aktionen in Deutschland oder auch für Point-of-Sale-Marketing genutzt. Auch Kunden in der Schweiz und in Österreich, wie etwa Vöslauer oder Desperados, haben bereits auf die neue, aufmerksamkeitsstarke Werbeform gesetzt.

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Natur in der Stadt F端r NIVEA pure & natural wurden zigtausende Blumen in Berlin verteilt FOTOS: Ambermedia


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Gastkommentar Oliver Ellinger

LASST EUCH ĂœBERRASCHEN

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Neue Akzente im öffentlichen Raum

Über 2,5 Milliarden Euro werden in Österreich

Content Ads usw.), sondern wird in Search

jedes Jahr für „klassische Werbung“ ausge­­

Marketing, Display, Bewegt­­bild und Social

geben. Laut Focus Media Research rittern

Media unterteilt. Neben Ziel­grup­penplanung,

knapp über 42.000 Marken pro Jahr werblich um

die immer genauer wird und intensiver ROI-

die Aufmerksamkeit des Konsumenten. Jedes

Optimierung, gilt es den Konsumenten zu

Jahr steigt diese Zahl um 5 bis 10 Prozent. Im

überraschen und in einer möglichst einzig­­-

Fernsehen beispielsweise hat sich die Anzahl

artigen Weise anzusprechen.

an Werbesekunden seit dem Jahr 2000 mehr als

Marken- oder Produkt-Botschaft zum Konsu-

Sahnehäubchen Ambient

menten durchzudringen. Die Werbebudgets

Hier sehe ich die Stärke von Ambient-

sind immer knapp und die jährliche proportio­

Medien, die genau diese Aufgabe erfüllen

n­ale Steigerung des Werbedrucks nahezu

können. Eine Ambient-Aktion sollte aus meiner

unrealistisch.

Sicht in eine klassische Kampagne eingebettet

ver­­drei­facht. Dadurch wird es für werbetreibende Unternehmen immer schwieriger, mit ihrer

sein, die für die notwendigen Kontakte beim Es sind aber nicht immer nur mehr Geld, Sekun-

Konsumenten sorgt. „Ambient“ ist das „Sahne-

den oder Marken, auch die „klassi­­­­­sch­­­en“ Medien-

häubchen“, das punktuell eingesetzt wird und den

gattungen werden im­mer mehr. Das Segment

Konsumenten noch einmal in unkonventioneller

Online etwa besteht längst nicht mehr nur aus

Weise an die Werbebotschaft erinnert. Ein Bei-

Schaltungen klassischer Werbeformate (Banner,

spiel aus unserem Haus: Der Kunde GlaxoSmith-


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Gastkommentar Oliver Ellinger

Kline briefte uns auf eine klassische Kampagne (Print, Online, Aus­sen­­werb­ung) zur Bekanntmachung des einzigen EU-weit zugelassenen,

Positive Nebeneffekte

rezeptfreien Gewichtsreduktions-Arzneimittels

Die Waagen waren hochwertig gebrandet, bo-

alli®. Nach dem Brief­i nggespräch mit dem Kunden

ten zusätzlich wertvolle und kreative Tipps, um

hatte Account Director für GlaxoSmithKline

im Rahmen des alli®-Programms auf gesunde

Barbara Schöffmann folgende Idee: Guss­eisen-

Weise abzunehmen und verwiesen auf das ent-

Waagen, von denen in Wien rund 200 Stück

sprechende Internetportal, das alle weiteren

seit vielen Jahren auf öffentlichen Plätzen und

Informationen lieferte.

Straßen stehen, sollten als Außenwerbeform genutzt werden und zusätzliche Kontakt­punkte

Die Streuung bestand aus hochfrequentierten

zur Zielgruppe des Produkts bilden. Die Idee

Stellen in Wien rund um Bus-, U-Bahn- und

war einzigartig und neu und gefiel dem Kunden

Straßenbahnstationen, um auch Pendler und

sofort. Unter dem Motto „Wa(a)gen Sie den

Passanten zu erreichen und leicht verständlich

Schritt mit alli®“ fanden Passanten auf 20

auf die Eigenschaften des Produkts aufmerk-

ausgewählten Gusseisen-Waagen in Wien

sam zu machen.

ausführliche Informationen zum rezeptfreien Gewichtsreduktions-Arzneimittel alli® sowie

Meines Erachtens ein gutes Beispiel für die

zum alli®- Programm.

Integration von Ambient-Media in eine klas­ sische Kampagne. Die Aktion hatte zudem auch einen zusätzlichen positiven Nebeneffekt: der Umsatz des Waagen-Betreibers stieg bei den gebrandeten Waagen um einen zweistelligen Prozentbetrag.


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Abschließend mein Tipp: Man sollte zwei Punkte bei der Planung von Ambient-Aktionen nicht vergessen. Sie müssen immer die Zielgruppe ansprechen und gleichzeitig auf das Kommunikationsziel eingehen, sie sollten nicht „l’art pour l’art“ sein.

o l i ve r E l l i n g e r Chief Operating Officer (COO) der VivaKi Group Austria Oliver Ellinger absolvierte seinen Master an der Vienna University of Economics & Business. Vor zehn Jahren begann er als Product Manager für ein Online-SalePortal, 2004 wurde er Media Director bei der Medienagentur Universal McCann. Sein Knowhow setzte er bereits für namhafte Kunden wie L’Oréal, Nestlé, Reckitt-Benckiser, Coty Prestige, T-Mobile oder Microsoft ein. 2010 wurde Ellinger als „ Media Person of the Year“ nominiert, zudem hat er Lehraufträge an der FH St. Pölten und am Wifi Wien. Seit letztem Jahr ist er Chief Operating Officer der VivaKi Group Austria. Als COO verant wortet er das operative Kundengeschäft der Mediaagenturen ZenithOptimedia und Starcom Austria.


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Megaboard

GröSSe ist nicht alles

Seit 22 Jahren werben viele namhafte nationale und inter­natio­­n­­ale Unternehmen und Marken auf MEGABOARDs. Doch nicht nur „große“ Kunden können sich Werbung auf den Großflächen leisten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut, und die geringen Mediakosten machen es auch Kunden mit kleineren Budgets möglich, out-of-home zu werben. Der langjährige und zufriedene Kunde Rumänien Tourismus etwa schätzt die hohe Kontaktfrequenz (entlang der Tangente, Flughafenautobahn A4, Westautobahn A1, etc.), die Standortexklusivtität und die Alleinstellung des Mediums. Zudem sind alle MEGABOARD-Stand­ orte be- oder hinterleuchtet und der gestalterischen Frei­heit sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Durch so genannte Extensions (Formatsprengungen) etwa oder durch spezielle Leuchteffekte nutzt Rumänien Tourismus die Wirkung der Plakate noch mehr aus – und liegt damit im internationalen Trend. „Dass dem so ist, können wir anhand zahlreicher, realisierter Umsetzungen auf unseren MEGABOARDs in Kroatien, Serbien, Bulgarien und Polen, bestätigen“, sagt Torsten Korn, Head of Sales bei MEGABOARD. In Polen werden wir im nächsten Jahr wahrscheinlich noch mehr an kreativen MEGABOARDs sehen: Immerhin findet dort die Fußball Europameisterschaft 2012 statt!

w w w.megaboa rd .at


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Große Wi rku ng Kreative Plakate von Rumänien Tourismus mit Beleuchtung oder Extensions FOTOS: MEGABOARD Soravia


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VA MP

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vamp

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qualit채tssiegel

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Ambient mit Gütesiegel Qualität und Transparenz, so lauten die beiden Kriterien, für die Ernst Buchinger als Vorstandsmitglied bei VAMP zuständig ist. VAMP steht für den Verband Ambient Media & Promotion, der sich seit 2008 zur Aufgabe gemacht hat, Ambient Media und Sales Pro­motion als strategisch einzusetzendes Medium mit hohem Aufmerksamkeitswert im österreichischen Markt zu positionieren. Zudem wurde das VAMP-Gütesiegel eingeführt. Ambient Media und Promotion Anbieter, welche dem Verband beitreten wollen, müssen ihr Unternehmen einer Prüfung unterziehen, um das VAMP-Gütesiegel zu erhalten. Die Prüfung er­folgt durch einen neutralen Prüfer, der vom Verband bestimmt wird. Qualität und Transparenz von Kampagnen sind wesentliche Punkte, die in dieser Prüfung Relevanz haben. So wird etwa viel Wert auf eine vollständige Dokumentation gelegt, um den Glauben an die noch teilweise mit Vorurteilen behaftete Branche zu stärken. Das VAMP-Mitglied erstellt für den Kunden vorab Standortliste, Einsatzpläne, Lookbooks der Promoter etc. Nach jedem Auftrag ein Abschlussbericht, mit Fotos der Promotionaktion oder durch eine Soll/Ist-Auflistung der angebotenen Leistungen. So kann der Kunde nachvollziehen, wie sein Auftrag umgesetzt wurde und wie seine Aktion beim Endver­ braucher ankam. „Ob ein positives oder negatives Ergebnis, letztlich soll das Gütesiegel Vertrauen beim Kunden seinen Ambient Media Partnern gegenüber generieren. Und wir können zeigen, dass im Ambient Media Bereich sehr viel passiert, bzw. dass der w w w.v a mp .co . at

Endverbraucher auf eine sehr emotionale Weise erreicht wird.“


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Vöslauer

Das Geheimnis liegt im Wasser Begonnen hatte alles mit einem Spiel. Ein Spiel im Internet, das sich mit dem Inhalt eines Filmes beschäftigen sollte, den zuvor noch niemand gesehen hatte. Sehr geheimnisvoll, genau so wie der Film selbst. Das Herzstück der neuen Kampagne von Vöslauer ist ein 6-minütiger Branded-Content-Film, auf den bereits im Vorfeld seiner Ausstrahlung intensiv aufmerksam gemacht wurde. Die größte Herausforderung dabei war es vor der Premiere nichts vom Inhalt des Films zu erzählen. Also führte Vöslauer Internet­ nutzer mit einer Art Schnitzeljagd durch alle Medien zum Kerninhalt des Films hin: „Wer jung bleiben will, muß früh damit anfang­en.“ Solche Schnitzeljagden im Internet sind ein relativ neues Instrument. Dabei werden die Spieler dieser Games zu Protagonisten der Geschichte. Spielen verbindet Und tatsächlich war es so: Die Spieler halfen vier Wochen lang der Autorin Rätsel für Rätsel zu lösen um das Geheimnis zu lüften. Dabei ging es um den Ursprung unseres Wassers und seine Kraft. Interessant war der Umstand, dass das Vöslauer Spiel nicht nur im Internet stattfand. Die Spieler mussten, um alle Rätsel zu lö­­­­­s­en, Ö3 hören, den ORF-Teletext durchsuchen oder auch geheimnisvolle Botschaften in Zeitschriften entschlüsseln. Die Einbind­ung klassischer Medien hat das Spiel extrem aufgewertet. Es gab viele Spieler, die den anderen Teilnehmern bei den Lösungen zu den Rätseln halfen. Das Finale des Spiels war die Premierenveranstaltung des Films. Erst im Film wurde die Geschichte des Spiels dann fertig erzählt. Der Vöslauer Film erzählt die Ge­schich­te einer jungen Autorin, die sich eine Kabane im Thermalbad Vöslau miet­­et, um endlich ihr Buch fertig zu stellen. Doch schon bald erweckt

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Film als Schnitzeljagd Das Herzstück der neuen Kampagne von Vöslauer ist ein 6-minütiger Branded-ContentFilm, auf den bereits durch ein Spiel im Internet vor seiner Ausstrahlung aufmerksam gemacht wurde FOTOS: Vöslauer


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etwas anderes ihre Aufmerksamkeit und sie kom­mt einem Geheimnis auf die Spur, das jahrtausendelang be­wahrt wurde … Premiere als Lösung Unter der Regie der Britin Anthea Benton und mit Hilfe der Filmproduktionen Believe Media aus London sowie der Film Factory wurde drei Tage lang an Originalschauplätzen im Bad gedreht. Als Hauptdarstellerinnen konnten das Schauspieltalent Nora von Waldstätten – auch als Terroristenbraut in dem mit dem Golden Globe prämierten Film „Carlos“ zu sehen – sowie das norwegische Top-Model Carmen Maria verpflichtet werden. TV-Trailer, Film­ poster, Citylights, Anzeigen, Banner sowie eine interaktive Ver­sion des Kurzfilms, in der direkt im Film Zusatzinfos abgerufen werden können, runden die Kampagne ab, die auch in Deutschland zu sehen ist. Die Premiere des Films fand am 13. April auf ORF2 statt. Danach lief der Vöslauer-Film auch in den Sommerkinos in Wien. Seitdem gibt es den Film sowie ein Making-of auf der Filmwebsite vöslauer-derfilm.com zu sehen. Werbezukunft 2.0 „Vöslauer setzt künftig in der Kommunikation noch stärker auf die Vernetzung unterschiedlicher Medien. Gleichzeitig betonen wir mit der Kampagne stärker als je zuvor unsere Herkunft: die Ursprungsquelle im Thermalbad Vöslau – neben Nora von Waldstätten und Carmen Maria der eigentliche Star der neuen Kam­ pagne“, so Birgit Aichinger, Leitung Marketing & PR bei Vöslauer. „Innovation ist uns sehr wichtig. Dieser Film ist definitiv ein neuer Weg, unsere Botschaft zu kommunizieren. Mit dem Game als Kampagne zum Film wollten wir neue Wege gehen. Eine Marke mit einer vielfältigen Geschichte sollte die Möglichkeiten des Web 2.0 nutzen. Dort ist Raum und Zeit Geschichten zu erzählen, die ein Werbespot allein nicht erzählen kann. So ein Vorgehen ersetzt noch lange keine klassische Kampagne. Aber es spielten hunderte User 4 Wochen lang oft mehrere Stunden pro Tag mit. Insgesamt schätzen wir, dass manche Rätsel von über 1.000 Personen und deren Freunden auf Twitter und im Facebook gelöst wurden bzw. beobachtet wurden.“ w w w.v o es l au er.co m


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Wa v e mu s i c

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Kommunikation zum Hören California Sunset Records ist 1996 in Los Angeles, Kalifornien, entstanden und hat heute seinen Hauptsitz in Hamburg. Das Label und seine Musikmarke wavemusic stehen für High-Class-MusicEntertainment, Design und Ästhetik für ein Lifestyle orientiertes Premium-Publikum. Im Bereich des B2B Marketings entwickelt California Sunset Musikkonzepte und digitale Anwendungen als Kundenbindungsund Gewinnungstool für international renommierte Unternehmen. Ob IWC, Mercedes-Benz, Dedon, u. a. – viele Unternehmen vertrauen auf das Haptische in der Musik und nutzen wavemusic-Deluxe CDs als edles Kommunikations- und Werbemittel. Denn Musik berührt und transportiert Produkt- und Markenbotschaften auf sehr sympathische Weise. Darüber hinaus ergeben sich im Online-, Mobile- und App-Bereich interessante Möglichkeiten Zielgruppen digital mit Musik zu erreichen. Eine Mobile-App mit eigenem Corporate-Sound. Pro­duktKommunikation über einen eigenen Radiostream auf allen digitalen Ebenen. Oder z. B. Free Music-Downloads als Kunden­bindungsund Gewinnungstool auf der eigenen Webpage. wavemusic ist eine feine Art, hochwertige Marken und Pro­dukte emotional erlebbar zu machen. Digital und leiden­ w w w.wavemusic.de

schaftlich klassisch.


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1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

C A M I E L – Take Me To This Place 5:25 C L U B DE S B E L U G A S f e a t . I A I N M a c K E N Z I E – Wearing Out My Shoes 6:28 A M A Z ON IC S – Jumpin’ Jack Flash 3:20 G I A C O M O B ON DI – Blackbird 4:33 S M OO V E & TU R R E L L – The Difference 4:29 N IG H T H AWK S – The Younger We Were 4:13 P E T E R M A L IC K f e a t . NO R A H J ON E S – Strange Transmissions 4:35 S U P E R P U L S E f e a t . C Y NT H I A L U C C I – The Whole Point Of No Return 3:41 M O C A – K i p p c h e n 5:38 T H E G A S B Y P R O J E C T – Silently Screaming 4:54 B L A NK & J ON E S – Smooth 4:22 S UN L IG H T S Q U A R E – Three Degrees Of Separation (wavemusic Mix) 4:34 S P H E R IC A L – Pure Love 4:16 L Ü H N I N G – Cream 4:58 15. S OU L OUN G E f e a t . R O G E R C IC E R O – How Come You Don’t Call Me Anymore 5:48

Vielen Dank an den Medienpartner wavemusic

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Playlist

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SPEZIAL Music-Compilation Vol. 2


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Impressum

SPEZIAL Das Magazin für kreative Medien 3 . A u s g a b e 11/ 2 011 Herausgeber: Markus Rauer Redaktion & Text : Yvonne Schröder www.dieschroeder.com Grafik Design: www.grafikum.com Layout: Birgit Guttenberger Coverfoto: Sandra Schartel www.die-planerei.at Administration & Konzeption: Mediabox GmbH Hardtgasse 8/11 1190 Wien Telefon: + 43 (0) 1-91 300 96 Fax: + 43 (0) 1-91 300 96-96 agentur@mediabox-austria.at in Zusammenarbeit mit mara media e.U. – Markus Rauer Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt Mediabox keine Haftung für die textlichen und bildlichen Inhalte. Für den Inhalt sind ausschließlich die Medienanbieter verantwortlich. Für weitere Informationen zu den einzelnen Medien steht Ihnen Mediabox gerne zur Verfügung!

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FOTO: Sandra Schartel, die seit 2006 mit DIE PLANEREI die Wünsche ihrer Kunden in die Tat umsetzt, hat sich für Mediabox mit diesem Bild etwas ganz Besonderes einfallen lassen. „ Ein Stück Wien“, so die Aufgabe, die sie ganz ohne gängige Klischees realisiert hat. Mediabox freut sich über das gelungene Ergebnis und harmonische Gesamtwerk. Ma rkus R auer

Herausgeber



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