Fokus Future Finance & Investments - Tages-Anzeiger

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#CYBERSICHERHEIT FÜR ALLE Machen Sie den Check unter securitycheck.suissedigital.ch

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OKT ‘23

FUTURE FINANCE & INVESTMENTS

Round Table Fünf Finanzexperten berichten über zukünftige Anlagemöglichkeiten.

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FOKUS.SWISS

2 EDITORIAL

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Roman Studer

Gemeinsam für eine bessere Cybersicherheit

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Bild iStockphoto/Just_Super

LESEN SIE MEHR. 04

Nachhaltigkeit

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Zukünftige Anlegemöglichkeiten

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Institutionelles Anlegen

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Digital Assets FOKUS FUTURE FINANCE & INVESTMENTS.

PROJEKTLEITUNG

SILVAN NOTTER COUNTRY MANAGER

aten, die zu unserer finanziellen Privatsphäre gehören, wie auch die Banken selbst, sind eines der beliebtesten Ziele für Cyberattacken. Allein im Jahr 2022 stiegen die Angriffe auf Unternehmen des Schweizer Finanzplatzes im Vergleich zum Vorjahr um 120 Prozent. Obwohl diese bis anhin keinen nachhaltigen Schaden angerichtet haben, zeigen sie: Wir alle müssen auf der Hut sein. Das gilt für die Behörden und Banken wie für jeden einzelnen von uns als Kundin oder Kunden digitaler Finanzdienstleistungen.

PASCAL BUCK

Strukturen, damit Cyberangriffe frühzeitig erkannt, Probleme rasch behoben und grössere Schäden auch künftig erfolgreich abgewendet werden können.

PRODUKTIONSLEITUNG

ADRIANA CLEMENTE LAYOUT

Doch nicht nur auf Behörden- und Branchenebene tun wir alles, um die Cybersicherheit des Schweizer Finanzplatzes zu erhöhen. Auch innerhalb der Banken selbst sind weltweit Hunderttausende Mitarbeitende rund um die Uhr daran, die Daten von Kundinnen und Kunden vor potenziellen Angreifern zu schützen. Die Ausbildung neuer Fachkräfte wie auch die kontinuierliche Weiterbildung steht deshalb zu Recht auf unserer Prioritätenliste.

Die Gefahr von Cyberattacken hat sich in den letzten Jahren in der Schweiz markant verschärft. Treiber sind der durch die Coronapandemie hervorgerufene weltweite Digitalisierungsschub, aber auch der Krieg in der Ukraine: Technologie und IT werden zunehmend als politische Waffen wie auch von Kriminellen eingesetzt. Dank des technischen Fortschritts gelingt es, ständig neue Angriffsarten und Methoden zu entwickeln, mit denen auch in immer komplexere Umgebungen eingedrungen wird.

Technologie und IT werden zunehmend als politische Waffen wie auch von Kriminellen eingesetzt.

Wenn solche Angriffe auf Banken verübt werden, bergen sie nicht nur ein grosses Reputationsrisiko, sondern auch ein Risiko für die Stabilität des Finanzplatzes. Auch auf die Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft könnte ein erfolgreicher, breit angelegter Cyberangriff durchschlagen und möglicherweise schwere Kollateralschäden anrichten. Vorsichtsmassnahmen und eine schlagkräftige und eingespielte Krisenorganisation haben entsprechend hohe Priorität. Einen wichtigen Meilenstein hat die Schweizerische Bankiervereinigung zusammen mit Behörden und Partnern aus der Bankenund Versicherungsbranche im Frühling 2022 mit der Gründung des Swiss Financial Sector Cyber Security Centre (Swiss FS-CSC) erreicht. Dieser Verein stärkt die Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors gegen Cyberrisiken und schafft die nötigen

JOEL STEINER, SARA DAVAZ TEXT

LINDA CARSTENSEN, CALVIN HUBER, CEDRIC KEISER, SMA TITELBILD

iStockphoto/Lemon_tm DISTRIBUTIONSKANAL

TAGES-ANZEIGER

Ebenso klar ist, dass wir alle profitieren, wenn Wirtschaft, Behörden und Finanzplatz Hand in Hand durch eigene Massnahmen und gezielte Kooperation den Schutz gegen Cyberattacken hochhalten. Denn nur gemeinsam können wir in diesem unaufhörlichen Wettlauf um eine anhaltende Cybersicherheit mithalten. Deshalb hat sich die Bankiervereinigung schon in der Vergangenheit für einen schrittweisen Ausbau der übergreifenden Zusammenarbeit eingesetzt und sieht darin auch für die Zukunft eine wichtige Priorität.

DRUCKEREI

Nicht zuletzt leisten alle Kundinnen und Kunden einen wichtigen Beitrag zur Cybersicherheit, zum Schutz ihrer finanziellen Privatsphäre und ihres Vermögens gegen Angriffe oder Online-Betrügereien, wenn sie ihren Computer oder ihr IT-System schützen oder bei unerwarteten E-Mails ein gesundes Misstrauen bewahren. Gemeint sind hier sowohl Privatpersonen wie auch Firmen. Und genau deshalb möchte ich Ihnen als Leserin oder Leser dieses Artikels für Ihr Interesse an diesem wichtigen Thema, ihre Wachsamkeit und Sensibilität im Umgang mit ihrer digitalen Privatsphäre danken. Bleiben Sie aufmerksam!

FOKUS.SWISS

DZZ DRUCKZENTRUM AG

SMART MEDIA AGENCY. GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 00 INFO@SMARTMEDIAAGENCY.CH REDAKTION@SMARTMEDIAAGENCY.CH

Viel Spass beim Lesen!

Text Dr. Roman Studer, CEO Schweizerische Bankiervereinigung

Silvan Notter Project Manager

BRANDREPORT • MOUNT10 AG

Warum braucht es einen Schutz vor Ransomware? Thomas Liechti

CEO von Mount10

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iemand ist vor den Gefahren von Cyberkriminellen sicher, auch nicht KMU. Man wird infiziert, die Daten werden verschlüsselt und man wird erpresst. Zugriff auf die eigenen Daten erhält man nur noch gegen Lösegeld. Jede Firma, die auf eine solche Erpressung eingeht, finanziert damit die Machenschaften und das «Business» der Hacker:innen. Lösegeld zu zahlen ist ähnlich sinnvoll, wie wenn man mit Benzin ein Feuer zu löschen versucht. Wer auf die Forderungen allerdings nicht eingeht, muss mit Datenverlusten oder sogar Überlebenskampf rechnen. Warum genau jetzt? Datenverlust heute deutlich gravierender als noch vor zehn Jahren. Schon damals konnte man die eigenen Daten verlieren, sei es, weil man sie fälschlicherweise gelöscht hatte, die Festplatte einen technischen Defekt aufwies oder eine Sicherheitskopie nicht mehr lesbar war. Da man sich damals noch auf

Mit der heute weit fortgeschrittenen Digitalisierung ist dies allerdings nicht mehr gegeben. Ein Virenbefall wird deshalb zu einem sehr einschneidenden Ereignis. «Ein Datenverlust kann heute für eine Firma existenzbedrohend sein», mahnt Thomas Liechti, CEO von Mount10. Was können Unternehmen tun? Da die Gefahren von Ransomware-Viren mit den richtigen, aber dennoch relativ einfachen Mitteln massiv eingedämmt werden können, wurde die «Swiss Cyber Defence – DNA»-Initiative ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen unkomplizierten Leitfaden mit sechs Massnahmen, den Unternehmen allein oder mithilfe von Umsetzungspartnern abarbeiten können. Der Massnahmenkatalog ist leicht verständlich und berücksichtigt die Verantwortungsbereiche Organisation sowie Technologie gleichermassen. Was unterscheidet diesen Leitfaden von anderen Online-Checklisten? Die «Swiss Cyber Defence – DNA» verzichtet darauf, dass Unternehmen sich anmelden müssen, um an die Informationen zu gelangen. Die Initiative ist komplett Non-Profit.

Den Initianten ist auch bewusst, dass Firmen das Thema gegebenenfalls anhand einer physischen Checkliste abarbeiten möchten, um die notwendige Übersicht zu behalten. Deshalb sind die Angaben auf der Webseite www.kmuschutz.ch voll transparent einsehbar. Umsetzungspartner stellen auch die physischen Flyer zur Verfügung. Alle Informationen sind in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar. Bei zusätzlichen Fragen stehen Umsetzungspartner in den Regionen zur Verfügung.

Die Initiative soll zum Nutzen von Ihnen und Ihrem Unternehmen sein, dafür stehen wir aus der Trägerschaft ein. «Wir» steht für: Mount10, Die Post, Helvetia, Microsoft, Swisscom, HP, Cisco, Sophos, TrendMicro sowie dem Consulting- Unternehmen atrete und dem IT-Security-Spezialisten Compass Security. – Auf dass die Hürden für Cyberkriminelle hoch und die Unternehmen weniger erpressbar werden!

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analoge Prozesse sowie Papier und Ordner abstützen konnte, waren die Verluste zumeist noch verkraftbar.


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#FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

BRAINLOOP SWITZERLAND AG • BRANDREPORT 3

Sales Director der Brainloop Switzerland AG

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obald hochsensible Dokumente geteilt werden müssen, genügen Apps für die reine Abwicklung von Meetings nicht mehr. Für den sicheren Austausch müsse man darauf spezialisierte Anwendungen einsetzen, sagt Roberto Orazi, Sales Director der Brainloop Switzerland AG. Bei Grossunternehmen kann man davon ausgehen, dass sich die IT-Verantwortlichen professionell um die Datensicherheit kümmern – schützen sich auch die vielen Tausend KMU in der Schweiz genügend? Eine sichere IT-Infrastruktur ist eine komplexe Angelegenheit, weil die Sicherheit immer stärker auch Drittanbieter umfasst. KMU müssen dabei nicht unbedingt weniger geschützt sein. Grossunternehmen haben jedoch in der Regel einen Vorteil gegenüber kleineren. Wir dürfen nicht vergessen, dass Security ein Thema ist, das oft mit hohen Einstiegshürden verbunden ist, beispielsweise die finanzielle Ausstattung und die notwendige Expertise. KMU sind per se nicht verwundbarer, aber ihnen kann es im Vergleich an Ressourcen fehlen. Wenn ich die steigende Anzahl an Malware-Angriffen beobachte und diese Angriffe in Verbindung bringe mit der wachsenden Digitalisierung der KMU, komme ich nur zu einer Schlussfolgerung: KMU müssen sich mittelfristig mit dem Thema der Cyberbedrohungen auseinandersetzen. Und wo sehen Sie die Datenlecks vor allem, was ist besonders gefährlich? Ich kann für Datenlecks generell drei Ursachen identifizieren: einen externen Angriff, Lecks beim Provider und einen Angriff aus den eigenen Reihen. Brainloop adressiert alle drei und reduziert die jeweiligen Risiken. Mit Servern, die wir bei spezialisierten Dienstleistern in der Schweiz betreiben lassen, unseren internen Prozessen, die wir regelmässig unabhängig bewerten und zertifizieren lassen und unserer Security-DNS, die uns zu Lösungen führt, die wir als einzigartig auf dem Markt ansehen. Dabei gehen wir bei Weitem über die bekannten und etablierten Standards hinaus. Was ich damit zum Ausdruck

Wie sicher sind virtuelle Meetings mit den bekannten Apps, wenn es darum geht, innerhalb der Sitzungen vertrauliche Daten auszutauschen? Dafür müssen wir zwischen App zur Abwicklung eines Meetings bzw. Anwendung zum Austausch der sensiblen Information unterscheiden, wie beispielsweise Sitzungsunterlagen, Firmengeheimnisse, Transaktionsdaten, Kundendaten usw. Sobald man hochsensible Dokumente teilen möchte, bieten sich aus meiner Sicht Lösungen für die reine Abwicklung von Meetings und Chats nicht mehr an. Vielmehr sollte man gerade für den sicheren Austausch von Unterlagen und Informationen darauf spezialisierte Anwendungen nutzen. Das Hauptbedenken für den Einsatz von bekannten Apps liegt häufig in der möglichen und vor allem nicht kontrollierbaren Exponierung der Daten und damit von Firmengeheimnissen gegenüber Exekutivorganen von Drittstaaten. So hat beispielsweise leider selbst der US Cloud Act hier nicht für ausreichende Sicherheiten für Unternehmen in der Schweiz gesorgt. Dann eigenen sich diese beispielsweise nicht für brisante und vertrauliche Verwaltungsratssitzungen? Wir konnten in diesem Jahr mehrere Anpassungen von AGB registrieren, die den Anbietern gestattet, auf Daten der Kunden zum Beispiel zum Zweck des Trainings von künstlicher Intelligenz zuzugreifen. Damit wird insbesondere ein mögliches Versprechen zur Wahrung der Vertraulichkeit der Daten effektiv ausgehebelt. Das heisst aber auch, dass diese Anbieter jederzeit auf die Daten ihrer Kunden zugreifen können und dies auch tun. Deshalb sollte jeder Verwaltungsrat selbst über den notwendigen Schutz der eigenen Daten entscheiden. Im Zweifel empfehlen wir, sensible Daten in dafür vorgesehenen Lösungen zu verarbeiten und von einer Verarbeitung in klassischen Kollaborationslösungen abzusehen. Ihre Lösung dazu? Unsere Lösung besteht aus sicheren virtuellen Datenräumen, die eine kollaborative Zusammenarbeit firmenintern, aber auch über Firmengrenzen hinweg unterstützt. Die innovative und rechtssichere Brainloop MeetingSuite garantiert Sicherheit, Compliance und hohe Effizienz für den gesamten Lebenszyklus von Sitzungen für alle Arbeitsgruppen. Die Brainloop MeetingSuite wird vor allem von den

Bild iStockphoto/filadendron

Roberto Orazi

bringen möchte, ist: Mit den richtigen Partnern kann man bestehende Risiken stark reduzieren.

End-Usern geschätzt und von den Mitarbeitenden, die Stunden damit verbringen, Sitzungen vorzubereiten. Weil wir die Vorbereitungsprozesse einfach dargestellt und automatisiert haben. Zusätzlich bieten wir die Nutzung vieler aktuell am Markt empfohlener Sicherheitsfeatures an – diese können ganz entsprechend dem Kundenwunsch eingesetzt werden. Damit ergeben sich ein einfaches Handling und die Möglichkeit einer Nutzung für das ganze Unternehmen. Was muss man sich unter einem virtuellen Datenraum vorstellen? Kollaboration ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden – Stichwort Hybrid-Workplace. Ich meine, dass jeder bereits von Cloud-basierten Lösungen und Datenräumen gehört hat oder diese kennt. De facto nutzt jeder von uns, der ein modernes Smartphone einsetzt, solche Lösungen für sich selbst. Wenn wir von unserem Brainloop-Datenraum sprechen, kommt eine Zwei-Faktoren-Identifizierung ins Spiel. Ein granulares Berechtigungssystem ergänzt den Schutz vor äusseren Einflüssen um den effizienten Schutz von innen. Die Sicherheit des Server-Standorts spielt natürlich für Datenräume eine wichtige Rolle, die wir intensiv durchdacht haben. Wir hosten unsere Datenräume in geografisch getrennten, hochsicheren Orten in der Schweiz und da wir mit vielen Finanzdienstleistern zusammenarbeiten, sind wir auch Finma-reguliert. Und wie stellen Sie den geschützten Datenaustausch sicher? Weshalb sind die Daten darin sicherer als in der Cloud anderer Anbieter? Brainloop hat spezielle Mechanismen zur Wahrung der Vertraulichkeit und Absicherung der Kundendaten entwickelt und in seiner Lösung implementiert. Diese Mechanismen basieren auf gängigen kryptografischen Lösungen, die von Brainloop erweitert oder besonders kombiniert werden. Wir schenken der Sicherheit der Daten unserer Kunden das höchste Augenmerk. Unser vorrangiges Ziel ist es, mit den umgesetzten Massnahmen die Daten unserer Kunden, sowohl mit Blick auf einen unerlaubten Zugriff, aber auch hinsichtlich Zugriffs durch Anbieter und Provider, vertraulich zu behandeln. Das heisst, wir offerieren eine nachweisbare Sicherheit, dass die Daten bei uns sicher gespeichert werden und darauf weder durch Dritte noch durch Brainloop zugegriffen werden kann. Die Effektivität der Lösungen lassen wir dabei durch externe Experten und Auditoren bewerten. Die Verschlüsselungsmechanismen und deren Einsatz haben wir beispielsweise durch ein führendes Forschungsinstitut aus Deutschland nicht nur hinsichtlich Stands der Technik, sondern hinsichtlich Stands der Forschung bewerten lassen. Brainloop ist neben der gängigen Zertifizierung für ein funktionierendes Informationssicherheits-Management-System nach ISO27001 zusätzlich nach BSI C5 zertifiziert. BSI C5 ist ein Standard des Deutschen BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und setzt auf die international anerkannte Auditnorm ISAE3000. Der Standard wird als Gold-Standard für Cloud Security angesehen. Damit wird der Kriterienkatalog C5 erfüllt – was sind die Anforderungen dafür und welche Sicherheiten garantieren sie für die Anwendenden? Diese Zertifizierung beinhaltet sehr detaillierte Anforderungen in 17 Teilbereichen an die Sicherheit der Services und Produkte und an das Unternehmen sowie auch Dritte, die durch den Betreiber für die Dienstleistung hinzugezogen werden. Dabei geht der Standard neben den direkt auf Sicherheit bezogenen Aspekten auch auf Themen wie Compliance, Umgang mit

Bild iStockphoto/Olemedia

Mit dem richtigen Partner die Cyberrisiken reduzieren

Anfragen von Exekutivorganen, permanenter Nachweis des tatsächlichen Sicherheitsniveaus etc. ein. Es werden also auch Eventualitäten betrachtet, die eine Auswirkung auf Security haben könnten. Stellen Sie sich beispielsweise die Konsequenzen vor, wenn ein Staatsanwalt Informationen oder Hardware auf Basis eines richterlichen Beschlusses requirieren möchte, dabei aber unklar ist, auf welcher tatsächlichen Grundlage das erfolgen kann. Zu diesen Fragestellungen hat sich Brainloop Gedanken gemacht und entsprechende Best Practices im Unternehmen etabliert. Sitzungsmanagement heisst ja nicht nur, virtuelle Sitzungen im geschützten Datenraum durchzuführen. Ihre Plattform BoardRoom unterstützt den ganzen Prozess von der Einladung bis zum Sitzungsprotokoll? Mit unseren über 20 Jahren Erfahrung schauen wir stets mit einem Auge auf den Markt und mit einem in Richtung Zukunft. So entstand auch die MeetingSuite. Mit dieser Anwendung decken wir alle Schritte ab, die mit der Vorbereitung einer Sitzung starten, wie zum Beispiel der Einladung samt Details zur Sitzung, die Anfrage von spezifischen Dokumenten oder Reports aus den verschiedenen Abteilungen eines Instituts, mit einer Tracking-Funktionalität für die Aktivitäten und die Vorbereitung und Änderung der Agenda. Die Durchführung der Sitzung inklusive eventueller Abstimmungen, Abrufen der Dokumente über Browser und Apps und schlussendlich die Erstellung des Protokolls – auch mit automatischer Erstellung aller Dokumente und dem Versand an individuelle Gäste. Nach Abschluss dieses Prozesses sind die Dokumente und Beschlüsse nicht mehr zu ändern. Es ist ein geleiteter Prozess, der leicht automatisiert werden kann, um gleichzeitig Zeit einzusparen und die notwendige Sicherheit zu gewährleisten. Wir reden über einen fortlaufenden Einsatz, weil sich die Arbeitswelt ständig ändert, wie auch die Anforderungen der Partner. Welche Rolle spielt dafür die künstliche Intelligenz (KI)? Der Einsatz von KI ist aktuell in aller Munde. Ich nahm kürzlich an verschiedenen Events teil, in denen das Thema besprochen wurde. Wir können eine KI nicht mit Kundendaten trainieren, weil wir keinen Zugriff auf Kundendaten haben. Wir könnten unsensible Daten oder ganze KI-Modelle einkaufen, um eine KI zu trainieren. Somit hätten wir vorerst das «Wie» geklärt, nun stellt sich aber die Frage «Wozu»? KI hat sich, wie vieles Neues, zu einem Hype aufgebaut. Zurzeit sehen wir keine direkte Verwendung von KI in unseren Lösungen zum Vorteil unserer Kunden. Ich bin aber zuversichtlich, dass Brainloop in der Lage wäre, sobald wir eine klare Verwendung von KI erkennen, diese sicher und entsprechend der zugesicherten Vertraulichkeit umzusetzen. Die notwendige Konsequenz einer sicheren Umsetzung hat Brainloop in der Vergangenheit gezeigt und diese ist in der DNS des Unternehmens aufgegangen. Weitere Informationen unter brainloop.com


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4 NACHHALTIGKEIT

Einfluss durch Geldfluss nehmen Bild iStockphoto/fotolinchen

Firmen, welche auf ein nachhaltiges Wachstum im Sinne von Klimaschutz, Arbeitsverhältnissen und ethischer Geschäftsführung setzen, sollen unterstützt werden. Das ist zumindest die Absicht der Investierenden, wenn sie ihr Geld in ESG-Fonds stecken. Jedoch wird diese Erwartung in den wenigsten Fällen erfüllt.

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oderne Investitionsmöglichkeiten richten sich immer mehr auf die Ideale junger Investierenden aus. Sogenanntes «Impact Investing» liegt hoch im Trend. Das Kapital von Shareholdern soll in Firmen fliessen, die sich dem Vorantreiben des Wirtschaftswandels in Richtung Kreislaufwirtschaft und ökologischer Wende verschrieben haben. Nachhaltige Geschäftspraktiken sollen gefördert werden. Teil davon ist das neue Angebot von ESG-Fonds, die auf Nachhaltigkeit setzen. Entweder als klassischer Fonds oder auch als ETF. Dennoch taucht immer mehr der Vorwurf auf, dass es sich bei solchen ESG-Fonds um Greenwashing handelt. Sind diese Vorwürfe berechtigt? Was können Investoren:innen tun, um wirklich nachhaltig zu investieren?

Wunsch und Realität Die Erklärung für diesen Widerspruch ist in der Beschreibung des Fonds zu finden. Ist es nicht anders vermerkt, muss es nicht heissen, dass der Fonds ESGorientierte Anlageziele verfolgt oder einer ESG-Strategie folgt. Es wird lediglich Rücksicht auf ESGDaten und Informationen genommen. Rücksicht ist hier ein sehr schwammiger Begriff. Bei Überprüfung der Fondsstruktur und seiner Performance kann es gegebenenfalls Diskussionen zum Thema Einfluss auf ESG-Faktoren geben. Ab wann dieser Fall gegeben ist, bleibt unklar. Das Problem ist das ESG-Label selbst. ESG ist ein Label, das von der Privatwirtschaft

Gute Miene zum bösen Spiel machen Der Titel ESG ist eine Abkürzung für die drei Standards, die ein nachhaltiger Fonds als Haupteigenschaft aufweisen muss. «E» steht für Environment, «S» für Social und «G» für Governance. Ein Fonds, der sich selbst als ESG betitelt, weist somit nur Firmen auf, die sich der Nachhaltigkeit, dem Verfolgen von fairen Arbeitsverhältnissen und einer transparenten und moralisch vertretbaren Geschäftsführung verschrieben haben. Zumindest wird damit ein solcher Eindruck suggeriert. Betrachtet man aber den ersten ESG-Fonds, der im Portfolio der Investmentgesellschaft BlackRock aufgelistet ist, muss man unweigerlich die Stirn runzeln. Firmen wie Amazon und Tesla sind aus vielen Gründen, aber definitiv nicht wegen ihrer guten Arbeitsverhältnisse in den Schlagzeilen. Novartis macht mit vielen positiven Aspekten von sich reden, aber nicht mit moralischer Unternehmensführung. Trotzdem sind genau diese Firmen unter den zehn grössten Positionen innerhalb des Fonds aufgelistet. Wie kann das sein?

mit dem Label Nachhaltigkeit geworben

Fällen geschieht dies durch vollautomatische Bewertungstools, welche Nachhaltigkeit nach empirischen Werten vergleichen. Wenn das System nun einen Rohstoffhändler mit einem Tech-Unternehmen vergleicht, wird es sich für das Tech-Unternehmen entscheiden. Deshalb findet man unter dem ESG-Label Unternehmen wie Tesla oder Amazon, weil sie im direkten Vergleich zu Produktionskonzernen oder Rohstoffförderern nachhaltigere Zahlen vorweisen können. Weiter konnten mit dem Beginn des Ukrainekriegs zwei weitere Veränderungen in den Portfolios der ESG-Fonds beobachtet werden. Unternehmen wie Hensoldt, welches unter anderem Zieloptiken für

Das Ziel ist, dass in der Schweiz nur werden darf, wenn das Finanzprodukt mindestens ein spezifisches Nachhaltigkeitsziel erfüllt oder es dazu beiträgt, dieses Ziel zu erreichen. kreiert wurde. Was die Kundschaft vom ESG-Label erwartet, hängt stark davon ab, was Investmentgesellschaften darunter verstehen. Und die Einstufung, ob ein Fonds nun ESG-Standards erfüllt oder nicht, überprüft die Fondsgesellschaft selbst. In den meisten

leichte Waffen wie Sturm- oder Maschinengewehre herstellt, wurden in Portfolios aufgenommen. Die Aktien weisen dank des Konflikts eine hohe Attraktivität und Rentabilität auf. Ob dies ethisch vertretbar ist, sei allen selbst überlassen, aber nach klassischen

ESG-Kriterien ist der Konzern unbedenklich. Auch dem Ukrainekrieg zu verschulden ist der Zukauf von Aktien, welche Gewinne aus fossilen Energieträgern schöpfen. Laut einer Studie der Analystinnen Alison Schulz und Magdalena Senn wurden im Zeitraum von Dezember 2021 bis März 2022 940 Millionen Dollar zusätzlich in den fossilen Sektor investiert. Dies, um Verluste in der Tech-Branche auszugleichen und die Attraktivität der Fonds zu wahren. Performanceoptimierung überwiegt hier den Nachhaltigkeitsgedanken. Ein gutes Urteil ermöglichen Der Bundesrat hat deshalb an seiner Sitzung vom 16. Dezember 2022 klare Standpunkte gegen Greenwashing im Finanzsektor bekannt gegeben. Derzeit ist eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, einen Plan zur Umsetzung dieser Punkte zu erarbeiten. Dieser wurde kürzlich, am 30. September 2023, abgegeben. Das Ziel ist, dass in der Schweiz nur mit dem Label Nachhaltigkeit geworben werden darf, wenn das Finanzprodukt mindestens ein spezifisches Nachhaltigkeitsziel erfüllt oder es dazu beiträgt, dieses Ziel zu erreichen. Ein klarer Gegensatz zu den heutigen Gegebenheiten. ESG-Fonds, welche Risikoreduktion oder Performanceoptimierung als einziges Ziel haben, können sich so nicht mehr als nachhaltig betiteln. Zur Definition, was ein Nachhaltigkeitsziel ist, wird der Rahmen für nachhaltige Entwicklung der UNO-Agenda 2030 als Basis genutzt. Am Ende können die Investierenden anhand der veröffentlichten Nachhaltigkeitsstrategien Produkte einfach vergleichen und einen faktenbasierten Entscheid treffen, ohne dass Unklarheiten bestehen. Damit verfolgt die Schweiz weiterhin ihr Ziel, international eine Führungsrolle als nachhaltiger Finanzplatz einzunehmen. Text Calvin Huber

BRANDREPORT • ENESPA AG

Green-Tech für Plastikrecycling: Problem erkannt, Lösung umgesetzt Was braucht ein Green-Tech-Unternehmen zum Erfolg? Unumstösslicher unternehmerischer Wille und finanzielle Mittel. Was brauchen Green-Tech-Investoren? Überzeugung und Vertrauen. Für die enespa ag ging der Plan auf. Es gelang ihr als erste, aus grossen Mengen gemischtem Plastikabfall ein hochwertiges, gefragtes Produktöl zu gewinnen. Nun kann ein globales Problem global angegangen werden. Cyrill Hugi

VR-Präsident & CEO enespa ag

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aut dem Verein Schweizer Plastic Recycler (VSPR) wurden 2022 landesweit 9447 Tonnen Plastikabfälle aus Haushalten gesammelt. Davon wurden 5064 Tonnen zu Rezyklaten verarbeitet, der Rest in Zementwerken und Kehrichtverbrennungsanlagen thermisch verwertet – und ging somit unwiederbringlich verloren. Die Recyclingquote von 54 Prozent erinnert an das brachliegende Potenzial. Aufhorchen lässt erst recht die Sammelquote, gemessen am geschätzten Gesamtvolumen an Plastikabfällen aus Haushalten: Sie liegt lediglich bei 5 Prozent. Bei allen Bemühungen um Vermeidung von Plastikabfällen, Fakt ist: Aus vielen Bereichen ist Plastik nicht wegzudenken. Die enespa ag hat sich einer nachhaltigen Lösung des Problems verschrieben. Sie heisst Kreislaufwirtschaft, erzielt durch chemisches Recycling von gemischtem Plastikabfall. Mit ihren Thermolyse-Anlagen bietet sie eine effiziente, skalierbare Möglichkeit, mit dem ohnehin in grossen Mengen anfallenden Plastikabfall umzugehen.

Von Pioniergeist, Durchhaltewillen und Aufbruch Vor über zehn Jahren war es der Pioniergeist von CEO Cyrill Hugi, der dem Projekt «Plastic to Oil» zum Aufbruch verhalf. Schnell fanden er und sein Team Investorinnen und Investoren mit gleicher Überzeugung und Weitsicht. Nun war Durchhaltewillen gefragt, bis zur Marktreife. «Auch während der Entwicklungsphase haben wir unsere Investorinnen und Investoren bereits mit grosszügigen Renditen berücksichtigt. Wir wollten jedoch endlich Resultate vorweisen und aufbrechen», verrät der CEO Cyrill Hugi. Der Aufbruch gelang gleich mit dem ersten Verkauf einer Thermolyse-Anlage. Sie wird in Australien aufgebaut und

dort Plastikabfall in ein von Raffinerien und Industrie gefragtes Produktöl verwandeln. «Für uns ist dies der Beweis, dass wir als erste eine wirtschaftlich attraktive Lösung für ein globales Problem anbieten», sagt Cyrill Hugi. Nicht nur in Down Under wurde das riesige Potenzial der Thermolyse-Anlage von enespa erkannt. Auch aus Amerika meldeten sich Interessenten. Nun ist dort ein Joint Venture im Aufbau. Zweites Standbein: Altöl und Schlacke veredeln Um das Unternehmen breiter abzustützen, befasste sich das Team «Forschung und Entwicklung» bei enespa mit einem weiteren Thema aus der Kreislaufwirtschaft: der

Ölveredelung. Dieses Recyclingverfahren widmet sich Altöl und Ölschlacke aus Tanks, inklusive Bilgenöle aus der Schifffahrt. Mit der Wiederaufbereitung verwandelt die enespa die Abfallprodukte in wertvolles und in diversen Produktionsprozessen verwendbares Neuöl. Cyrill Hugi stellt dankbar fest: «Unsere rund 3200 weitsichtigen Investorinnen und Investoren sind Teil dieser Green-TechLösungen für die aktuellen Probleme rund um Plastikabfall und Altöl. Sie helfen aus Überzeugung mit, dass der richtige Umgang mit Plastikabfällen wirtschaftlich wird und wir weiterhin von den positiven Eigenschaften von Erdöl profitieren können, ohne dass die Natur Schaden nimmt.»

In enespa-Green-Tech investieren: - Aktien (Private Equity) ab 500 Stück - Obligationsanleihen ab CHF 20 000; Laufzeit 6 Jahre; 6,8 Prozent Jahreszins - Obligationsanleihen ab CHF 10 000; Laufzeit 4 Jahre; 6,0 Prozent Jahreszins www.enespa.eu

Die Green-Tech-Lösungen der enespa ag widmen sich den aktuellen Problemen rund um Plastikabfall und Altöl.


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5 BRANDREPORT • LIBERTY VORSORGE AG

#FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

So lassen sich finanzielle und ethische Bedürfnisse in Einklang bringen

Bild iStockphoto/Oleh_Slobodeniuk

Wer den gewohnten Lebensstandard im Alter aufrechterhalten möchte, kommt um eine private Vorsorge nicht herum. Mit «LibertyGreen» wurde daher ein 3a Vorsorgeprodukt geschaffen, mit dem man nicht nur die eigene finanzielle Zukunft sichert – sondern auch einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten kann. «Fokus» wollte wissen, wie das funktioniert.

Oliver Bienek Gründer & CEO Liberty Vorsorge AG

Herr Bienek, mit «LibertyGreen» beschreiten Sie einen neuen Weg im Feld der 3. Säule. Was genau steckt hinter diesem Produkt? Mit «LibertyGreen» haben wir eine Säule 3a-Lösung kreiert, die es den Menschen ermöglicht, für ihre Zukunft vorzusorgen, Steuern zu sparen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. Mit der Kombination aus Steuervorteilen und nachhaltigen Investments schaffen wir einen bisher nicht erschlossenen Mehrwert und richten uns damit an Personen, denen ihre eigene Zukunft sowie die Umwelt und die Gesellschaft am Herzen liegen. Wie kam es zur Entwicklung von «LibertyGreen»? Die Architekten hinter der LibertyGreen 3a Vorsorgestiftung können auf über 50 Jahre Erfahrung im Feld der privaten und beruflichen Vorsorge zurückblicken. Dementsprechend lange schon beschäftigen wir uns mit den Ansprüchen und Wünschen, die Schweizerinnen und Schweizer für ihren Ruhestand haben. Dabei haben wir erkannt, dass heutzutage immer mehr Menschen das Bedürfnis verspüren, ihre Investitionen ethisch, ökologisch und sozial verantwortungsbewusst zu gestalten. Mit «LibertyGreen» kommen wir diesem Bedürfnis nach. Zu diesem Zweck haben wir ein Anlageportfolio geschaffen, welches Unternehmen umfasst, die sich strikt an die ESG-Standards halten. Diese Kriterien dienen dazu, das unternehmerische Handeln auf wichtige Nachhaltigkeitsziele auszurichten. Dabei ergänzen diese Aspekte der nachhaltigen Geldanlage die klassischen Anlagekriterien Rentabilität, Liquidität und Sicherheit. Gleichzeitig können unsere Kundinnen und Kunden

von enormen, steuerlichen Vorteilen profitieren, die mit einer privaten Altersvorsorge verbunden sind. Ein interessanter Ansatz. Wie kann «LibertyGreen» demnach dabei helfen, den Lebensstandard der Vorsorgenden im Alter zu gewährleisten? Eines muss ganz klar betont werden: Die AHV sowie die Pensionskasse, sprich die erste und die zweite Säule unseres Vorsorgesystems, reichen in den meisten Fällen nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter fortzuführen. Diese Entwicklung zeichnet sich schon lange ab und die Situation wird sich angesichts des demografischen Wandels für die Generation der heutigen und künftigen Berufstätigen noch verschärfen. Daher ist eine private Vorsorge unseres Erachtens längst kein «Nice to have» mehr, sondern vielmehr ein essenzielles Schlüsselelement für ein angenehmes und angemessenes Leben im Ruhestand. Mit «LibertyGreen» bieten wir eine Lösung an, die nicht nur eine Rendite ermöglicht, sondern auch den Planeten schont. Auf diese Weise können unsere Kundinnen und Kunden sicherstellen, dass sie im Alter über genügend Einkommen verfügen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Was dies in Zahlen bedeutet, kann man auf unserer Webseite libertygreen.ch mit dem Fussabdruckrechner ausrechnen. Können Sie ein Beispiel machen? Natürlich. Betrachten wir den Impact, den eine 30-jährige ledige Person hat, die in Zürich lebt und auf ein steuerbares Einkommen von 80'000 Franken kommt. Bereits im ersten Jahr kann diese Person durch «LibertyGreen» rund 1'300 Franken Steuern sparen. Das ist an sich bereits ein stichhaltiges Argument. Doch da wir die Gelder, wie gesagt, in ein nachhaltiges Portfolio investieren, sorgen die Beitragszahlungen in diesem konkreten Fall auch noch für einen positiven Umweltaspekt. Sie haben erwähnt, dass ab dem ersten Franken investiert wird, ohne dass dabei Fonds-Management-Kosten

anfallen. Wie ist das möglich? Genau, wir legen grossen Wert darauf, unseren Kundinnen und Kunden bestmögliche Konditionen zu bieten. Aus diesem Grund wird bei uns in Direktanlagen investiert, welche sich an ökologisch, sozial und ethisch verantwortungsvolle Standards halten und nicht in Fonds. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass dem Nachhaltigkeitsgedanken möglichst vollumfänglich Rechnung getragen wird. Und da wir nicht in Fonds investieren, muss unsere Kundschaft keinerlei Fonds-Management-Kosten bezahlen. Dank dieses Ansatzes sind wir in der Lage, den Grossteil der Investition direkt in die ausgewählten Unternehmen zu stecken, wodurch unsere Kundschaft eine sehr interessante Rendite erzielen kann. Konkret bedeutet das, gemessen am effektiven LibertyGreen Musterportfolio (100 Prozent Aktien) ein Plus von 11,9 Prozent seit Jahresbeginn (Stand Sept. 23). Im Vergleich dazu hat der Vergleichsindex (43 Prozent Swiss Performance Index / 57 Prozent MSCI World ex. CH) lediglich eine Rendite von acht Prozent erwirtschaftet. Bereits da generiert LibertyGreen eine deutliche Mehrrendite. Das Gleiche gilt auch für die gesamte Rendite seit Auflegung von LibertyGreen im September 2021. Dazu passt auch die Tatsache, dass man die administrativen Aspekte zu «LibertyGreen» komplett online abwickeln kann – schnell und unkompliziert. Ebenfalls gut zu wissen: Alle durch uns verwalteten Vorsorgeguthaben sind bei einer grossen Anzahl Schweizer Banken deponiert, womit wir höchste Sicherheit garantieren. Die Banken unterstehen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma und pflegen oberste Qualitätsstandards im Umgang mit dem anvertrauten Vermögen. Nochmals abschliessend: Für wen eignet sich «LibertyGreen» Ihres Erachtens? Profitieren können letztlich alle Arbeitstätigen. Doch bei «LibertyGreen» geht es nicht nur darum, Geld anzulegen, sondern darum, die Zukunft zu gestalten – sowohl die eigene als auch die unserer Erde. Wir sind daher stolz darauf, alle diejenigen Personen anzusprechen, die ihre finanziellen

und ethischen Ziele miteinander in Einklang bringen möchten. Dafür ist «LibertyGreen» das ideale Produkt. Auch alle Erwerbstätigen, die ein zweites Konto für ihre Vorsorge eröffnen möchten, sind bei uns an der richtigen Adresse. Über «LibertyGreen» Hierbei handelt es sich um die erste nachhaltige 3a Vorsorgestiftung, bei der Kundinnen und Kunden schon ab dem ersten Franken in Einzeltitel investieren können. Sie geniessen dabei volle Transparenz bei ihren Anlagen, tiefe Stiftungsgebühren und müssen gleichzeitig keine teuren Fonds-Management-Kosten tragen. «LibertyGreen» ist ein Angebot der Liberty Vorsorge AG, ein schweizweit führendes Full-Service-Unternehmen im Bereich der beruflichen und privaten Vorsorge. Liberty bietet umfassende Lösungen und Services für Privatkunden, KMU und Pensionskassen. Dabei kooperiert sie mit Banken, Vermögensverwaltern, Versicherungen, Maklern und Treuhändern. Zudem setzt Liberty auf eine hohe Beratungskompetenz sowie eine ausgeprägte Servicementalität, beides dient dazu, die Ziele der Kundinnen und Kunden zu fokussieren und optimal zu bedienen. Dank der offenen und modularen Vorsorgeplattform setzt Liberty technisch neue Massstäbe im Vorsorgemarkt, mit nahezu unbegrenzten individuellen Leistungen und innovativen Produkten in der 2. und 3. Säule. Weitere Informationen finden Sie unter www.libertygreen.ch und www.liberty.ch


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FOKUS.SWISS

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6 FINTECH

In der Fintech-Branche sind Startup-Gründerinnen noch immer rar Die Schweiz ist ein Land der innovativen Start-ups. Doch noch immer sind die Frauen gegenüber den Männern in der Unterzahl, wenn es um die Firmenneugründung geht. Das zeigt sich ganz besonders im Fintech-Bereich. «Fokus Future of Finance & Investments» geht der Frage nach, wo die Gründe für diesen Umstand liegen, welche Auswirkungen er hat – und wie er sich beheben lässt.

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s ist Bewegung in der hiesigen Fintech-Branche auszumachen. Doch diese ist nicht nur positiv: Gemäss der «IFZ Fintech Study 2022» der Hochschule Luzern verzeichnete der Sektor im Jahr 2021 erstmals wieder ein Rückgang an aktiven Unternehmen. Ende 2021 waren schweizweit 384 Fintech-Unternehmen tätig, was einem Rückgang von 21 Betrieben gegenüber dem Vorjahr entspricht. Doch trotz dieser scheinbar negativen Entwicklung haben die Studienautoren auch Positives zu berichten. So konnte zum Beispiel eine rekordhohe Venturecapital-Aktivität verzeichnet werden. Alle diese Entwicklungen, sowohl positive als auch negative, sollte der Schweizer Finanzplatz gemäss den Experten der Hochschule Luzern aufmerksam verfolgen. Denn die Fintech-Branche, die quasi als «digitale Speerspitze des hiesigen Finanzplatzes» gilt, könne einen äusserst positiven Beitrag zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Schweizer Finanzsektors leisten. Dies allerdings nur dann, wenn die Rahmenbedingungen für die entsprechenden Unternehmen günstig sind. Allerdings scheinen innerhalb der Unternehmen, beziehungsweise innerhalb des Fintech-Sektors, die Rahmenbedingungen für Frauen nicht eben ideal zu sein: Die Studie der Hochschule Luzern zeigt nämlich ebenfalls auf, dass die Branche stark männerdominiert ist. Gerade einmal neun Prozent der Firmen, die an der Studienumfrage teilgenommen haben, wurden von einer oder mehreren Frauen (mit-)gegründet. Damit falle der Frauenanteil branchenübergreifend sogar geringer aus als bei Start-ups in anderen Sektoren. Gemäss «Startup Campus 2022» ist in anderen Branchen ein Frauenanteil von rund 20 Prozent unter den Unternehmensgründungen die Norm.

Viele Faktoren spielen eine Rolle Warum ist das so? Die Ursachen für diese Unterschiede sind vielschichtig, heisst es bei der Initiative «Female Founders». Frauen müssten auf ihrem Weg an die Spitze nach wie vor eine ganze Reihe von besonderen Hindernissen überwinden. Die daraus resultierende Unterrepräsentation von Frauen in der Start-up-Szene stelle nicht nur ein gesellschaftliches und systemisches Problem für die Gleich-

überholt ist, seien diese Stereotypen noch immer in den Köpfen vieler Schweizerinnen und Schweizer verankert. Deshalb liege es auf der Hand, dass Frauen seltener als Männer die Initiative ergreifen, um ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Ein weiterer Faktor findet sich in den unterschiedlichen Bildungswegen von Männern und Frauen: Während sich Frauen häufig in Gefilden wie den Geistes- und Sozialwissenschaften ausbilden lassen, fokussieren

Eine Schwierigkeit für viele Frauen sehen Fachleute in den noch immer vorherrschenden traditionellen Rollenbildern. stellung der Geschlechter dar, sondern sei vor allem auch eine verpasste Chance für die Wirtschaft. Mit dem Projekt «Female Founders» wolle man auf diese Probleme aufmerksam machen und das Narrativ über Unternehmerinnen in der Schweiz verändern. Eine Schwierigkeit für viele Frauen sehen Fachleute in den noch immer vorherrschenden traditionellen Rollenbildern: Der Mann gilt in der Schweiz immer noch oft als der Geldverdiener, der sich mehrheitlich dem Job widmen kann. Frauen hingegen seien oft für den Haushalt verantwortlich und würden sich um den Nachwuchs kümmern. Und obschon diese Rollenverteilung längst

sich viele Männer auf technische Wissenschaften. Dies hat zur Folge, dass in den Tech-Bereichen, in denen heutzutage die meisten Neugründungen geschehen, die Männer klar in der Überzahl sind. Fintech-Gründerinnen schreiten als Vorbilder voran Wie lässt sich dies verändern? Natürlich benötigt eine komplexe Ausgangslage einen ebenso breiten Lösungsansatz. Zum einen benötigen Frauen Infrastrukturen, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erhöhen. Vor allem ausserfamiliäre Betreuungsstrukturen wie Kinderkrippen oder Nannys gelten hier als essenziell. Zudem sei es gerade in

den technischen Branchen wichtig, dass erfolgreiche Frauen eine Vorbildfunktion einnehmen. Dies könne für viele Frauen dazu beitragen, Hemmungen und Hürden abzubauen – und sie den Schritt in die Selbstständigkeit in der gewählten Branche wagen zu lassen. Dies ist auch das Ziel der Vereinigung Swissfintechladies: Man wolle die Wissenschaft fördern und sich mit Unternehmen aus der Finanz-, Tech-, Fintech- und Blockchain-Branche vernetzen. Dabei stehe auch die Förderung der Teilhabe von Frauen im Technologie-, Finanz- und Fintech-Sektor im Fokus. Zu Beginn des Jahres nannte Swissfintechladies-COO Carolina Newton im Branchenportal fintechnews.ch Beispiele für erfolgreiche weibliche Rolemodels im Tech- und Finanz-Bereich. Dabei kam sie unter anderem auf Unternehmerinnen wie Karen Wendt zu sprechen, Gründerin von Swissfintechladies sowie CEO von Eccos Impact. Sie gilt als Expertin für nachhaltiges Investieren und Finanzieren und ist eine Kapazität hinsichtlich der digitalen Transformation. Ebenfalls ein tolles Beispiel liefert Paulina Grnarova. Um Juristinnen und Juristen ihre Arbeit zu erleichtern, hat sie das ETH-Spin-off DeepJudge AI gegründet. Dieses arbeitet an der Entwicklung KI-gestützter Softwares, die ein semantisches Verständnis besitzen. Dadurch sind diese in der Lage, nicht nur eine einfache Sichtwortsuche vorzunehmen, sondern auch komplexe Fragestellungen zu verstehen sowie den Kontext eines Textes zu erfassen. Damit soll das Auffinden relevanter juristischer Sachverhalte, wofür man oft Hunderte Dokumente durchsuchen muss, deutlich leichter fallen.

Text SMA


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7 BRANDREPORT • SWISS FINTECH LADIES

#FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

Bild iStockphoto/GaudiLab

Frauen in der Finanz- und Fintech-Branche zu Investorinnen machen Investieren ist Männersache. Wirklich? Karen Wendt zeigt ihm Gespräch auf, wie sie das mit der Plattform «SwissFinTechLadies» ändern will.

Karen Wendt

Gründerin Swiss Fintech Ladies

Karen Wendt, was war der ausschlaggebende Punkt, die Plattform «SwissFinTechLadies» zu gründen? Das war eine persönliche Erfahrung. Ich komme ja aus dem Investment Banking und ich hielt dannzumal einen Vortrag zum Thema Sustainable Finance. Und als ich in den Saal blickte, sah ich da rund 1000 Männer und nur knapp zwanzig Frauen sitzen. Das war für mich so etwas wie der Schlüsselmoment, etwas zu unternehmen. Natürlich habe ich mich da gefragt, ob es diese Frauen überhaupt gibt, die sich für Finanz-, Tech-, Fintech- und Blockchain-Branchen interessieren. So haben wir uns als Erstes auf die Suche nach diesen Frauen gemacht. Dazu haben wir einen Verein gegründet, mit dem

Ziel, sie zu vernetzen. Die Plattform «SwissFinTechLadies» macht Frauen im Fintech-Bereich sichtbar und verbindet sie aus verschiedenen Branchen. Nach diesem ersten Schritt ging es darum, den Frauen die Tech-Industrie schmackhaft zu machen – Vorbehalte abzuschaffen, wie beispielsweise «das ist mir alles zu schwierig, zu kompliziert oder zu mathematisch». Dafür entwickeln wir dieses Jahr übrigens ein Programm, mit dem ganz einfach ein eigenes Spiel kreiert werden kann. Das verhilft zu einem Erfolgserlebnis, weil es aufzeigt, dass es einfache Programmiersprachen gibt und die TechIndustrie gar nicht immer so technisch sein muss. Warum sind speziell für Frauen überhaupt solche Plattformen nötig, weshalb müssen sie – im Gegensatz zu Männern – motiviert werden, ein Start-up in der Tech-Industrie zu gründen oder in der Branche zu investieren? Die Fragestellung ist doch: Wo haben die Frauen ihr Finanzwissen her? Als Heranwachsende sind sie nicht

von ihren Vätern, sondern von ihren Müttern beeinflusst worden. Und von diesen haben sie gelernt, zu haushalten und zu sparen, also das Haushaltsvermögen gut zu verwalten. Dadurch sind sie zu Sparerinnen geworden, aber nicht zu Investorinnen. Dabei ist es doch so, wie es der französische Ökonom Thomas Piketty in seinem Buch «A Brief History of Equality» beschreibt: Reich werden kann man nur, wenn man investiert – ganz offensichtlich gerade heute, wo praktisch Nullzinsen die Regel sind. Das heisst im Umkehrschluss: Frauen müssen sich trauen, Investorinnen zu werden – und dabei wollen wir ihnen helfen. Und wie helfen Sie Frauen ganz konkret dabei, in die Investmentwelt einzusteigen und ihnen die Angst davor – auch vor Verlusten – zu nehmen? Indem wir Sichtbarkeit schaffen und auch Möglichkeiten aufzeigen, wie mit kleinem Verlustrisiko investiert werden kann. Wenn man in einen FINMA-regulierten Venturecapital-Fonds investiert – und zwar anfangs nur 5000 oder 10 000 Franken – können

mit relativ geringem Risiko Erfahrungen gesammelt werden. Normalerweise gehen so kleine Tickets nicht, aber wir haben das mit den Fonds abgesprochen, dass das sein muss, damit Frauen auch Shareholder werden. Und eine Akademie und ein Female Business Angel Network dafür haben wir auch. Weitere Informationen unter swissfintechladies.ch Angel Investing Club

Podcast

Swiss Fintech Ladies


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FOKUS.SWISS

8 ZUKÜNFTIGE ANLAGEMÖGLICHKEITEN

ETFs sind als Finanzinstrument in einem Portfolio bei Anlegern fast nicht mehr wegzudenken. Die jederzeit an der Börse gehandelten Fonds, die direkt einen Index nachbilden und passiv verwaltet werden, sind kostengünstig, transparent, liquide und breit diversifiziert. Aber es gibt noch andere wichtige Gründe, weshalb ETFs immer beliebter sind: ETFs machen es einfach, Portfolios anzupassen und abzusichern sowie Risiken zu managen. Zudem funktioniert die Preisfindung vielfach besser als bei einzelnen Emissionen, denn ETFs können mehr Echtzeit-Informationen berücksichtigen. Besonders gut erkennt man das anhand von festverzinslichen Anleihen. Denn eine Vielzahl von Bonds werden nicht täglich oder nur selten gehandelt. In den letzten Jahren hat sich das Geschäft wegen der vielen positiven Eigenschaften von ETFs enorm entwickelt und ist stark gewachsen. Neue Produkte entstehen laufend.

Round

Fünf Experten zukünftige

Das Wachstum von ETFs findet sowohl in der Breite statt, sprich was Anzahl und Art der Nutzer angeht, als auch in der Tiefe, also im Hinblick auf die Art und Weise, wie ETFs zum Einsatz kommen. So gibt es heutzutage eine Bandbreite von Themen-ETFs. Ein Beispiel sind ETFs die sich auf erneuerbare Energien fokussieren. Im jetzigen Zinsumfeld mit steigenden Zinsen besonders beliebt sind festverzinsliche ETFs, sogenannte Bond ETFs. Denn endlich bieten auch wieder Anleihen Geld Chancen. In den letzten Monaten verzeichneten globale ETFs auf Unternehmensanleihen rekordverdächtige Zuflüsse. Anleger nutzen sie, um von dem derzeit günstigen Renditeumfeld zu profitieren, ihre Investitionen in Anleihen zu überdenken und bei ihrer Vermögensstrukturierung flexibel zu sein, wenn sich das makroökonomische Umfeld verändert. Die Vielseitigkeit von ETFs ermöglicht es Anlegern, Risiken effizient und in grossem Umfang zu verlagern.

Ed Gordon

Head of iShares & Wealth bei BlackRock in der Schweiz

Für Anleger mit einem Investitionshorizont von mehr als fünf bis sieben Jahren empfiehlt Rothschild & Co Wealth Management, den Grossteil des Vermögens in Aktien zu investieren. Denn Aktien zählen zu den sichersten Werten über eine lange Haltefrist. Um eine überdurchschnittliche Performance gegenüber einem Aktienindex erzielen zu können, werden sogenannte aktive Fonds eingesetzt. Rothschild & Co ist davon überzeugt, dass ein konzentrierter Aktienfonds mit 20-25 Positionen am besten dafür geeignet ist, um langfristige Outperformance mit hoher Stabilität zu erreichen. Die Umsetzung einer solchen bedingt jedoch ein grosses Mass an Disziplin, Sorgfalt sowie Tiefe bei der Titelselektion. Nur mit einer rigorosen Titelselektion ist es möglich, langfristig von einem Zinseszinseffekt (gemäss Einstein das achte Weltwunder) profitieren zu können. Rothschild & Co fokussiert sich dabei auf quantitative, aber noch viel mehr auf qualitative Kriterien. Die Erkenntnisse müssen mit dem Anlagehorizont übereinstimmen, um die Interessen der Anleger schützen zu können. Kurzfristiger «Lärm» sollte die langfristige Strategie deshalb nicht beeinflussen. Der Fokus bei der Titelauswahl liegt auf einer hohen Kapitalrendite, der Generierung von Cashflows und deren Nachhaltigkeit. Dies hängt von Faktoren wie den Eintrittsbarrieren, der Marktstruktur- und -konzentration, dem Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens, dessen Preissetzungsmacht und der Kapitalallokation ab. Ein weiterer wichtiger qualitativer Faktor ist das Management, welches entscheidet, wie das erwirtschaftete Geld investiert wird. Hohe Cashflows sind nur von Nutzen, wenn diese auch wertsteigernd reinvestiert oder aber an die Aktionäre zurückbezahlt werden. Es muss insbesondere sichergestellt werden, dass die Anreize des Managements mit denen der Anleger übereinstimmen.

Beat Keiser

Head of Equities bei Rothschild & Co

Die Welt sieht sich umwelttechnisch mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Unternehmen, die sich deren Lösungen durch neue Technologien verschreiben, sind im Bereich der Green Technology tätig. Die enespa ag konzentriert sich auf die Bereiche des chemischen Recyclings von gemischten Plastikabfällen und der Veredelung von Altöl. Produkte aus Erdöl sind und bleiben noch länger unverzichtbar. Gleichzeitig birgt der schlechte Umgang mit deren Entsorgung Gefahren für Mensch und Umwelt. Deshalb forscht das Unternehmen an einer Kreislaufwirtschaft mit höchstmöglichem Wirkungsgrad. Die Anlagemöglichkeiten im Green-Tech-Bereich sind vielfältig, attraktiv und gehören gründlich geprüft. Der Einsatz nachhaltiger Technogien ist nämlich abhängig von vielerlei Faktoren wie dem Forschungsstand oder der nationalen Gesetzgebung. Dies erfordert vom Management wie auch von den Gläubigern Geduld, Durchhaltewillen und durchaus auch eine Portion Idealismus. Die Entwicklung nachhaltiger Lösungen von der Idee bis zur Marktreife beansprucht viel Zeit, im Falle der enespa ag über zehn Jahre. Rund 3200 Investorinnen und Investoren schenkten dem Unternehmen und seinen Green-Tech-Lösungen währenddem durch ihre Aktien- und Obligationenkäufe ihr Vertrauen. Bereits während der Entwicklungsphase profitierten sie von grosszügigen Renditen – und werden nun Teil einer Green-Tech-Erfolgsgeschichte. Das Thermolyse-Verfahren für gemischte Plastikabfälle erreichte Marktreife. Die erste verkaufte Anlage geht nach Australien, wo bereits weitere Abnehmer das riesige Potenzial der Technologie erkannt haben. Die Geduld der Investorinnen und Investoren wurde belohnt. Das Vertrauen überdauerte auch dank der beidseitigen Überzeugung: Eine Investition in Green Technology ist eine Investition in die Zukunft – und die unserer Kinder.

Cyrill Hugi

VR-Präsident und CEO bei enespa ag


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FOKUS.SWISS

ZUKÜNFTIGE ANLAGEMÖGLICHKEITEN 9

Angesichts der immensen geopolitischen Spannungen und der schlechten Finanzlage der USA, die sich mit einer Verschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP) von 122 Prozent wahrscheinlich in der schwächsten Haushaltslage seit dem Zweiten Weltkrieg befinden, ist ein gut diversifiziertes Portfolio wichtiger denn je.

Table

über die Anlagesituation:

So sollte laut dem milliardenschweren Hedgefonds-Manager Paul Tudor Jones Bitcoin und Gold einen grösseren Prozentsatz in den Portfolios als in der Vergangenheit ausmachen. Im Vergleich zu Gold als sicheren Hafen gibt es bei digitalen Vermögenswerten ein spektakuläres Wachstumspotenzial. Eine zwei-bis fünfprozentige Allokation in die Krypto-Anlageklasse als Teil eines langfristigen ausgewogenen Portfolios hat das Potenzial, einen Alpha-Renditebeitrag von 20 Prozent bis 100 Prozent zu liefern. Zudem sind Krypto-Assets langfristig unkorreliert zu traditionellen Marktschwankungen. Kryptowährungen beinhalten nicht nur die grossen und bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum, sondern bilden ein hochmodernes Gerüst von Projekten, auf denen ein dezentrales Finanzökosystem aufgebaut wird. Weitsichtige Investoren erkennen dies und haben verstanden, dass eine alleinige Investition in die Top-Kryptos nicht ausreicht, um vom grossen Potenzial dieser Anlageklasse zu profitieren. SwissOne Capital empfiehlt, mittels einer ausgewogenen und passiven Smart-Beta-Strategie über 50 Kryptowährungen eine langfristig überlegene Rendite gegenüber einem Direktinvestment einzelner Anlagen zu erzielen.

Steffen Bassler

Chief Executive Officer SwissOne Capital AG SFDR war in den letzten drei Jahren ein grosses Thema für Debatten, Diskussionen und oft auch ein Ventil für Frustration. Gerade als sich die Vermögensverwaltungsbranche damit abgefunden hat (wenn auch widerwillig, da viele Elemente immer noch heftig umstritten sind), erfahren wir, dass SFDR und insbesondere die Artikel 8 und 9 Elemente nun überprüft werden müssen. Ist das eine gute Sache? In gewisser Weise ja, wenn eine Überprüfung darauf abzielt, diese umstrittenen Bereiche zu klären und zu lösen, würde es jedoch um eine vollständige Neufassung handeln, wäre es katastrophal für eine Branche, die bereits durch das volle Ausmass der Anforderungen der bestehenden Regelung sowohl auf Unternehmens- als auch auf Produktebene erschöpft ist. Was der SFDR aus rein philosophischer Sicht gut gelungen ist, ist die Trennung von «ESG» und «nachhaltigen» Investitionen. Das heisst, dass das Verständnis der finanziellen Wesentlichkeit oder die Verwendung eines ESG-Scores nicht dasselbe ist wie die bewusste Ausrichtung auf eine nachhaltige Investition. Dies war eine sehr wichtige Unterscheidung – «ESG»-Fonds erheben nicht den Anspruch oder «beabsichtigen» sie, nachhaltig oder «grün» zu sein (oder sollten dies auch nicht tun), doch einige Marketingmassnahmen haben angedeutet, dass diese Details gleich sind.

Sam Tripuraneni

Head of Sustainable Outcomes Aviva Investors

Bei jeder Überarbeitung der SFDR (selbst wenn sie zu einer Kennzeichnungsregelung führen könnte, wie sie mit der SDR im Vereinigten Königreich erreicht wurde) muss diese Unterscheidung beibehalten werden. Was sich aus Produktsicht ändern muss, ist, neu darüber nachzudenken, wie auch Anlageklassen ausserhalb von Aktien realistischerweise die Anforderungen von Artikel 9 erfüllen können, die zu eindeutig auf aktive Aktien ausgerichtet sind. Aufgrund der aktienorientierten Leitlinien mussten zu viele Fonds mit sehr glaubwürdigen (in manchen Fällen wirkungsvollen) Ansätzen herabgestuft werden – dies wirkte sich auf den Privatmärkten und bei festverzinslichen Wertpapieren unfair aus. Es muss auch eine grössere Lösung für die Verwendung von PAB- und CTB-Benchmarks (oder deren Einschränkungen) als Weg zu Artikel 9 gegeben werden. Allerdings müssen wir als Vermögensverwaltungsbranche auch bedenken, dass der beabsichtigte Zweck der SFDR (und des umfassenderen EU-Aktionsplans für nachhaltige Finanzen) darin bestand, mehr Kapital in Bereiche zu steuern, die die EU bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützen würden. Wir dürfen diese Absicht nicht verwässern, nur damit wir mehr Gelder als A9 offenlegen oder vermarkten können. Das ist nicht der Punkt. Eine hohe Messlatte soll nicht einfach zu erreichen sein.

FINGUIDE • BRANDREPORT

Mit einem Algorithmus zum passenden Vermögensverwalter? Algorithmen benötigen Daten. FinGuide hat einen Weg gefunden, auch in einem intransparenten Markt mithilfe eines Algorithmus für Kund:innen den passenden Vermögensverwalter zu finden.

Matthias Hunn

Gründer & Geschäftsführer FinGuide AG

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b Social Media, Spotify oder Google: Algorithmen analysieren unser Verhalten und unterbreiten Vorschläge für Inhalte, die uns entsprechen. Je grösser die verarbeitete Datenmenge, desto präziser die Vorschläge. Die Schweizer Firma FinGuide setzt seit fünf Jahren einen Algorithmus ein, um für Anleger:innen den passenden Vermögensverwalter zu identifizieren. Prüfung und Datenerfassung Das Schweizer Private Banking ist intransparent. Auf den Webseiten von Privatbanken und unabhängigen Vermögensverwaltern finden sich kaum auswertbare Daten. Beim Aufspüren von Anbietern, die ihrer Kundschaft einen echten Mehrwert bieten, spannt

FinGuide mit der firstfive AG zusammen. Deren Kernkompetenz ist die detaillierte Analyse von Renditen und Kosten von Vermögensanlagen. Bei Anbietern, die ihre Leistungen nicht von firstfive analysieren lassen, übernimmt FinGuide die Analyse. Wer den Renditetest bestanden hat, wird im nächsten Schritt auf faires Geschäftsgebaren geprüft. Dabei geht es insbesondere darum, diejenigen auszusondern, die mit versteckten Kosten arbeiten. Banken und unabhängige Vermögensverwalter, die auch diesen Test bestehen, können auf die FinGuide-Plattform aufgenommen werden. Ihr Angebot und diverse Kennzahlen werden detailliert erfasst. Matching Anleger:innen, die einen passenden Vermögensverwalter suchen, können auf der Website von FinGuide ihre Bedürfnisse erfassen. FinGuide hat dafür einen Fragekatalog entwickelt und über die Jahre verfeinert. Sobald die Bedürfnisse online erfasst sind, sucht der Algorithmus die bestmöglichen Übereinstimmungen mit den Anbieterdaten. FinGuide bietet aber mehr als nur Datenanalyse: Das Resultat des Matchings wird in einem kostenlosen persönlichen Gespräch vertieft und die Kundschaft erhält alle

gewünschten Informationen über die infrage kommenden Anbieter. Das Ziel des Gesprächs ist die Identifikation der zwei am besten zu den individuellen Bedürfnissen passenden Vermögensverwalter. Entscheid Nachdem im FinGuide-Beratungsprozess Zahlen und Fakten im Vordergrund stehen, lernen Interessierte im nächsten Schritt ihre potenziellen Berater:innen bei ihren beiden Top-Anbietern persönlich kennen. Dabei steht im Zentrum, ob die Bedürfnisse verstanden werden und ob ein Vertrauensverhältnis entsteht. Danach fällt der Entscheid über die allfällige Aufnahme einer neuen Geschäftsbeziehung. Geschäftsmodell Die Beratung bei FinGuide ist kostenlos und dennoch unabhängig. Wenn FinGuide für Kund:innen einen passenden Vermögensverwalter identifizieren kann, erfolgt von diesem eine Vergütung. Die Vergütung ist bei allen Anbietern exakt gleich hoch. So bestehen keinerlei Anreize, Kund:innen zu einem bestimmten Vermögensverwalter zu lenken. Das Mindestvermögen für die Nutzung der Dienstleistung beträgt CHF 500 000.

FinGuide AG 043 810 08 08 www.finguide.ch


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#FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

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10 BRANDREPORT • EQS GROUP

«Der grösste Fehler wäre, gar nicht mit Compliance anzufangen» Die Einhaltung von Vorschriften ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Erfolgs eines Unternehmens. Sascha Meier der EQS Group erklärt im Interview, wie Unternehmen von effektiven Compliance-Lösungen profitieren können.

Sascha Meier

Country Manager Switzerland

Herr Sascha Meier, was macht die EQS Group? Die EQS Group ist eine führende internationale Cloudsoftware-Anbieterin im Bereich RegTech (Regulatory Technology). Weltweit nutzen Tausende Unternehmen die Produkte der EQS Group. Sie wollen Vertrauen schaffen, indem sie komplexe regulatorische Anforderungen zuverlässig und sicher erfüllen, Risiken minimieren und transparent über ihren Geschäftserfolg sowie dessen Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt berichten. In welchen Geschäftsbereichen sind Sie tätig? Wir sind in den Bereichen Corporate Compliance und Investor Relations tätig. Die Produkte der EQS Group sind in der cloudbasierten Software EQS Cockpit gebündelt. Damit lassen sich ComplianceProzesse in den Bereichen Hinweisgeberschutz und Fallbearbeitung, Richtlinienmanagement und Genehmigungsprozesse ebenso professionell steuern wie das Geschäftspartner:innenmanagement, die Insiderlistenverwaltung und die Meldepflichten. Wieso haben Sie Ihren Fokus auf den Compliance-Bereich gelegt? Der Bereich Corporate Compliance passt natürlich perfekt zu uns als RegTech-Unternehmen mit unseren cloudbasierten Lösungen. Der Trend

zu mehr und stärkeren Regulierungen ist deutlich zu sehen in ganz Europa. Viele Unternehmen kämpfen zwar mit den vielen zusätzlichen Gesetzen und Regulierungen. Wir glauben jedoch, dass die Umsetzung der vielen Regulierungen gut für die Unternehmen ist. Zum Beispiel wird das Thema Whistleblowing künftig dazu führen, dass Schwachstellen und Fehlverhalten früher erkannt und Risiken so besser gemanagt werden.

einem Spannungsfeld zwischen steigenden regulatorischen Anforderungen – zunehmend auch gesellschaftlichen Erwartungen – und begrenzten Ressourcen bewegen. Oftmals ist die erste Frage: Wo und wie anfangen? Der grösste Fehler wäre sicherlich, gar nicht anzufangen oder zu versuchen, gleich eine perfekte Lösung zu implementieren.

Wie sieht ihr Angebot genau aus? Grundsätzlich dreht sich alles um unser EQS Compliance Cockpit. Mit dieser digitalen Plattform bewältigen Compliance-Fachleute ihre Prozesse und vereinfachen die tägliche Arbeit, da sämtliche Workflows an einem Ort vorhanden sind. Das Compliance Cockpit denkt Compliance-Aufgaben neu und automatisiert Prozesse, die sonst mühsame Mehrarbeit und Papierchaos bedeuten würden.

Die Einführung eines umfassenden ComplianceProgramms geht in der Regel Schritt für Schritt vonstatten und erfahrene Compliance-Manager wissen dies zu managen. Grundlage hierfür ist idealerweise eine Risikobewertung des gesamten Unternehmens aus Compliance-Sicht. Ein zweiter wichtiger Punkt ist, von Anfang das ManagementTeam inklusive CEO einzubeziehen – der sogenannte «Tone from the Top» wird nicht nur von Regulator:innen gefordert, sondern kann auch die Compliance-Bemühungen drastisch erleichtern.

Die Plattform hilft, das Compliance-Programm zu digitalisieren und bietet Apps für Richtlinienmanagement (Weisungswesen), Genehmigungsprozesse (Interessenskonflikte, Geschenke und Einladungen), Risikomanagement (Risiken und Sorgfaltspflichten dokumentieren), unserem digitalen und anonymen Hinweisgebersystem (Missstände frühzeitig erkennen und damit finanzielle Risiken, Haftungsund Reputationsschäden für Unternehmen minimieren) und natürlich dem Integrity Hub, welcher den Mitarbeitenden einen zentralen Ort bietet, an dem alle relevanten Compliance-Informationen und interne Arbeitsabläufe zu finden sind.

Wieso passieren überhaupt Fehler bei der Einhaltung von Gesetzen und Regeln? Zum einen gelten oder galten manche Gesetze (noch) nicht für Unternehmen unterhalb gewisser Mitarbeiter:innenzahlen, zum anderen stellen wir fest, dass Compliance oftmals noch als etwas vorwiegend für grosse und internationale Unternehmen betrachtet wird. Diese Konzerne haben mittlerweile in der Regel umfangreiche Compliance-Teams aufgebaut und es mag daher der Eindruck entstehen, dass man sich als KMU schlichtweg noch nicht in der Lage sieht, komplexe Compliance-Anforderungen umsetzen zu können.

Mit welchen Problemen setzt sich die EQS Group häufig auseinander? Durch unsere Gespräche mit KMU-ComplianceVerantwortlichen wissen wir, dass KMUs sich oft in

Wir hören auch oft, dass man sich in KMUs in einer gewissen Sicherheit wiegt, da man die Kolleg:innen oftmals gut kennt und sich nicht vorstellen kann, dass jemand unbemerkt einen Compliance-Verstoss

begehen könnte oder würde. Gleichzeitig beobachten wir aber auch, dass hier ein Umdenken stattfindet und sich KMUs ihrer Compliance-Risiken und daraus entstehenden Verantwortung bewusst werden. Insbesondere geht dies damit einher, «Compliance» an sich als präventives Instrument zu verstehen, das Mitarbeitende in erster Linie unterstützt und zunehmend auch als wichtiges Argument im Verkaufsprozess verstanden wird. Wie unterstützen Sie Unternehmen darin, diese zu umgehen? Als SaaS-Anbieterin stellen wir in erster Linie unsere Compliance-Plattform zur Verfügung, die es Unternehmen erlaubt, Compliance-Prozesse einheitlich abzubilden und somit sowohl Compliance-Verantwortlichen als auch Mitarbeitenden einen einfachen Zugang zu Compliance zu ermöglichen. Die Plattform basiert auf internationalen Best Practices und ist modular aufgebaut, sodass man die oben genannte «Schritt für Schritt»-Implementierung eines Compliance-Systems auch Software-seitig abbilden kann. Die Plattform wächst gewissermassen mit. Unsere Plattform nimmt Compliance-Verantwortlichen das meiste ab, das von der Software dargestellt werden kann. So bleibt den Unternehmen mehr Zeit, um sich auf komplexe Themen wie beispielsweise Stakeholdermanagement und «Tone from the Top» zu konzentrieren. Hinzu kommt, dass wir aufgrund unserer Erfahrung und regelmässigem Austausch mit Kund:innen gut im Bilde sind, was die derzeitigen ComplianceHerausforderungen und -Lösungen sind und wir hier gerne ein gewisses Benchmarking liefern. Text Linda Carstensen

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Dienstag, 7. November 2023 | 11:00 Uhr MESZ

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#FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

AQUILA AG • BRANDREPORT 11

Mehr als ein Outsourcing – eine Partnerschaft Unabhängige Vermögensverwalter:innen benötigen seit Anfang dieses Jahres eine Finma-Lizenz. Insbesondere für kleinere Betriebe bedeutet dies Mehrkosten und zusätzlichen Administrativaufwand. Wie hat sich die Branche seither entwickelt? «Future Finance & Investments» hat sich mit Vivien Jain, CEO Aquila AG, darüber unterhalten, wie sich der Markt derzeit verändert, mit welchen Themen sich die Vermögensverwalter:innen dringend beschäftigen sollten und wie die Dienstleistungsplattform ihre Partner:innen dabei unterstützt, für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. finanziellen und personellen Ressourcen bereitstellen kann. Allein ist dies kaum mehr zu bewältigen.

Vivien Jain CEO Aquila AG

Vivien Jain, seit bald einem Jahr ist die neue Finma-Regulierung für unabhängige Vermögensverwalter:innen in Kraft. Die grosse Konsolidierungswelle, welche seit Jahren prophezeit wird, ist bisher ausgeblieben. Woran liegt das? Unabhängige Vermögensverwalter:innen sind oft starke Persönlichkeiten, die den Schritt aus der Komfortzone und damit in die Unabhängigkeit gewagt haben. Dies braucht Mut. Für mich ist es deshalb nachvollziehbar, dass sich diese Unternehmer:innen nicht beim ersten Gegenwind wieder in grössere Gesellschaften eingliedern möchten. Trotzdem ist der Übertritt in die Finma-regulierte Welt für das Tagesgeschäft mancher unabhängiger Vermögensverwaltungsgesellschaften eine einschneidende Umstellung. Ich gehe deshalb schon davon aus, dass sich der Markt in den nächsten paar Jahren noch etwas bewegen wird. Würden Sie sagen, dass es für Vermögensverwalter:innen in der neuen Ausgangslage schwieriger geworden ist, sich als Ein- oder Zweipersonen-Gesellschaft selbstständig zu machen? Ganz klar. Insbesondere für kleine Gesellschaften bringen die Finma-Lizenz und vor allem auch die laufende Überprüfung und Einhaltung sämtlicher Vorschriften zur Beibehaltung der Lizenz einen enormen administrativen Mehraufwand und hohe Kosten mit sich. Hier stellt sich für jedes Unternehmen die Frage, ob es die notwendige Infrastruktur und die benötigten

Raten Sie also eher davon ab, sich als Kleinstunternehmen selbstständig zu machen? So extrem würde ich dies nun auch nicht formulieren. Ein- oder Zweipersonen-Gesellschaften mit dem richtigen Set-up und einer klaren Fokussierung sind durchaus gefragt im Markt. Als Dienstleistungsplattform für unabhängige Vermögensverwalter:innen können wir gerade auch solche Kleinstunternehmen natürlich unterstützen, dies ist unsere Kernkompetenz. Bei neuen Anfragen analysieren wir zusammen mit den potenziellen Partner:innen die Ausgangslage jedoch nochmals sehr genau und prüfen dabei auch, ob z. B. eine Integration in bestehende Aquila-Partnergesellschaften nicht die bessere Lösung sein könnte, als eine neue Ein- oder Zweipersonen-Gesellschaft zu gründen. Welche Themen werden die Branche in näherer Zukunft sonst noch beschäftigen? Aktuell ist für uns die Nachfolgethematik von grösster Wichtigkeit. Wir gehen davon aus, dass gut die Hälfte unserer Partner:innen in den nächsten zehn Jahren das Pensionsalter erreicht. Eine erfolgreiche Nachfolgelösung entsteht nicht von heute auf morgen und ist äusserst komplex. Dies, weil die Beziehungen zwischen unabhängigen Vermögensverwaltern und deren Klienten oft über Jahre hinweg aufgebaut wurden und von gegenseitigem Vertrauen geprägt sind. Eine solche Beziehung kann nicht einfach transferiert werden. Die unabhängigen Vermögensverwalter:innen haben vielmehr eine Verantwortung gegenüber ihren Kunden, eine nachhaltige Lösung für die Weiterbetreuung zu bieten. Eine Nachfolgelösung muss deshalb gut vorbereitet und sollte deshalb auch mit ein paar Jahren Vorlauf in Angriff genommen werden. Wie sieht eine perfekte Nachfolgelösung aus? Wir sprechen hier von einer Branche, die von ihren

individuellen Vermögensverwaltungen sowie deren Kundschaft lebt und dementsprechend gleicht auch keine Kundenbeziehung einer anderen. So verhält es sich auch mit den Nachfolgelösungen – es gibt nicht eine perfekte Lösung. Wir versuchen, mit unseren Partnern und Partnerinnen diejenige Lösung zu erarbeiten, welche perfekt auf die entsprechende Gesellschaft und Situation zuge-

Unabhängig sein

schnitten ist. Diese ist eine sehr persönliche Angelegenheit, die nicht in ein Schema gepresst werden kann. Und genau so gehen wir die Begleitung eines solchen Nachfolgeprozesses auch an – persönlich und als Partnerin. Wie bietet Aquila bei der Suche nach der geeigneten Anschlusslösung konkret Hand? In erster Linie suchen wir eine Lösung in der Gesellschaft und durften in diesem Bereich auch schon manche Erfolgsgeschichte begleiten. Darunter auch gelungene Übergaben innerhalb der eigenen Familie. Eine andere Variante kann z. B. die Fusion mit einer anderen Gesellschaft sein. Vor kurzem hatten wir erstmals auch den Fall, dass unser Investment-Team im Rahmen einer Nachfolgelösung die Kunden einer Partnergesellschaft übernommen hat. Da wir für einige unserer Partner:innen bereits vorher Portfolio-ManagementDienstleistungen wahrnehmen, ist der Schritt, auch die Betreuung zu übernehmen, manchmal kleiner und gibt den Partner:innen eine gute Möglichkeit, sich

schrittweise aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen. Mit Markus Angst und Nicolas Peter haben wir zwei Experten aus diesem Bereich in unserem Team. Haben Sie einen allgemeinen Tipp, wie ein Nachfolgeprozess gelingt? Eine gute Vorbereitung ist wie gesagt die halbe Miete. Wenn es einer Gesellschaft gelingt, frühzeitig eine Person zwischen 40 und 50 Jahren zu integrieren, die einen eigenen Kundenstamm und Interesse mitbringt, später die Nachfolge anzutreten, ist dies sicher ebenfalls eine gute Voraussetzung. Dies ist allerdings nicht ganz einfach, da Vermögensverwalter:innen in diesem Alter oft andere Prioritäten haben, als den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Hier möchten wir als Aquila eine Motivationshilfe sein bzw. als starke Partnerin den Prozess in die Unabhängigkeit unterstützen. Es braucht also eine Verjüngung der Branche? Ja. Und zwar nicht nur aus demografischen Gründen, sondern auch, um die Kunden von morgen besser zu verstehen. Wir beobachten beispielsweise eine grössere Nachfrage weiblicher Kundschaft in Bezug auf Vermögensverwaltungsdienstleistungen. Diese haben teilweise ganz andere Bedürfnisse. Es geht also nicht nur um die «jüngeren Kunden», sondern auch um die Sensibilisierung, wer in Zukunft die Branche als Kundschaft prägt. Auch hier versuchen wir Verständnis zu schaffen und Lösungen anzubieten. Weitere Informationen unter www.aquila.ch

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FOKUS.SWISS

12 INSTITUTIONELLES ANLEGEN

Iwan Deplazes

Präsident der Asset Management Association Switzerland AMAS

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nstitutionelle Anleger investieren gewaltige Summen. Die Frage, wie sich diese Gelder nicht nur sicher, sondern auch nachhaltig anlegen lassen, rückt vermehrt in den Fokus. Welche konkreten Folgen hat dies für die Marktteilnehmenden – und welche Chancen ergeben sich daraus? Iwan Deplazes, welche Aspekte sind für institutionelle Anleger heute entscheidend, um einen Investmententscheid zu fällen? Institutionelle Anleger haben, wie Privatanleger:innen auch, sehr individuelle Bedürfnisse, auf die Asset Managerinnen und Manager eingehen müssen. Diese richten sich nach Anlagerichtlinien, Anlageziel sowie «Liabilities» – so haben etwa Versicherungen, Pensionskassen und Stiftungen spezifische Zahlungsverpflichtungen, die sie beim Anlegen berücksichtigen müssen. Grundsätzlich suchen institutionelle Anleger nach Investitionen, die stabil sowie vorhersehbar sind und ein angemessenes Risikoniveau aufweisen. Dies trifft besonders auf Schweizer Pensionskassen zu, ein sehr wichtiges Kundensegment für Schweizer Asset Manager. Welche Trends liessen sich in den letzten Jahren in der Sphäre der institutionellen Anlegerschaft beobachten? Grundsätzlich ist Diversifikation weiterhin das bestimmende Element einer risikogerechten Asset Allocation. Das bedeutet, man investiert in unterschiedliche Anlageklassen, Währungen, Sektoren sowie Regionen. In der Schweiz war in den letzten Jahren ein Trend zu höherer Aktiengewichtung sowie Immobilien zu

Wir verfolgen die strategische Priorität, den Schweizer Finanzplatz führend im Bereich Sustainable Finance zu machen. erkennen. Pensionskassen legen heute rund 30 Prozent in Immobilien an – das ist Weltrekord. Doch auch alternative Anlagen, vor allem Private Equity, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Mit der Zinswende rücken auch Obligationen stärker in den Fokus, gleiches gilt für Geldmarktfonds. Ein grosser Trend war und ist weiterhin Nachhaltigkeit, zunehmend springen auch Schweizer Pensionskassen auf diesen Zug auf. Anlagen mit Nachhaltigkeitsbezug erreichen in der Schweiz mittlerweile ein Volumen von 1,6 Billionen Franken, was gemäss Swiss Sustainable Finance mehr als 50 Prozent der von Schweizer Asset Managern verwalteten Vermögen entspricht. Die ESG-Kriterien sind also ein entscheidendes Investmentkriterium? Ja, denn der Nachhaltigkeitsgedanke ist heute sehr

wichtig. Bis 2022 wurde ein jährliches Wachstum von 30 Prozent verzeichnet. Der Rückgang 2022 war in erster Linie performancebedingt. Nachhaltiges Anlegen ist auch Teil einer kollektiven Verantwortung der Asset-Management-Industrie, die Geldströme von Investorinnen und Investoren dergestalt in die Realwirtschaft zu lenken, damit die Klima- und Nachhaltigkeitsziele der UN erreicht werden können. Gleichzeitig werden die Anlagebedürfnisse in diesem Feld laufend komplexer: Das Spektrum reicht von der Integration von ESG-Kriterien über den Ausschluss problematischer Unternehmen und Sektoren aus einem Portfolio bis hin zu mehr Impact durch Investing. Heute sieht sich die Branche allerdings zunehmend mit dem Vorwurf des Greenwashings konfrontiert. Berechtigterweise? Es gibt durchaus «schwarze Schafe», aber die gesamte Branche deswegen in Sippenhaft zu nehmen, erachte ich als falsch. Die meisten Asset Manager, zumal diejenigen in der Schweiz, machen einen guten Job. Die Schweiz ist bezüglich Sustainable Finance eine Pionierin! Das Greenwashing-Problem ergibt sich durch einen Mangel an Definitionen und Standards sowie einen Mangel an vergleichbaren Daten aus der Unternehmenswelt. Auch die Qualität der vorliegenden Daten ist nicht ideal. Oft werden Anlageansätze auch schlicht falsch verstanden. Ein Beispiel: Um eine effektive Senkung des CO2-Ausstosses zu erzielen, ergibt es mehr Sinn, ein Anlageportfolio mit Unternehmen zu führen, die einen CO2-Senkungspfad verfolgen, als nur Firmen aus dem Portfolio auszuschliessen, die dies nicht tun. Dies wird oftmals nicht verstanden und provoziert Greenwashing-Vorwürfe. Wie sorgt die Asset Management Association Switzerland AMAS für Vergleichbarkeit und Transparenz in diesem Handlungsfeld? Wir verfolgen die strategische Priorität, den Schweizer Finanzplatz führend im Bereich Sustainable

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«Die Schweiz ist hinsichtlich Sustainable Finance eine Pionierin»

Finance zu machen. Dieser Anspruch ist unvereinbar mit Greenwashing und muss auf Glaubwürdigkeit, Transparenz und Integrität beruhen. Wir tun dies unter anderem durch «Hilfe zur Selbsthilfe»: 2020 haben wir die Publikation «Kernbotschaften nachhaltiges Asset Management» und 2021 «Empfehlungen zu Mindestanforderungen und Vermeidung von Greenwashing» veröffentlicht. 2022 folgten «Selbstregulierung zu Transparenz und Offenlegung bei Kollektivvermögen mit Nachhaltigkeitsbezug» und 2023 der «Swiss Stewardship Code». Letztere Publikation entstand zusammen mit Swiss Sustainable Finance und stellt eine gemeinsame Leitlinie für Asset Manager, Asset Owner und Finanzdienstleister dar, welche die aktive Ausübung von Aktionärsrechten durch Investoren in der Schweiz fördern soll. Alle diese Veröffentlichungen haben zum Ziel, der Investment-Branche wirkungsvolle Instrumente für nachhaltiges Investieren an die Hand zu geben. Zudem trat am 30.Septemer die für AMAS-Mitglieder bindende Pflicht zur Selbstregulierung in Kraft. Diese setzt auf höhere Standards für die Qualität und die Transparenz von Kollektivvermögen mit Nachhaltigkeitsbezug und definiert die Anforderungen an die Organisation eines Finanzinstituts sowie an die Produktgestaltung und -angaben gegenüber Anlegerinnen und Anlegern. Bereits 85 Prozent der Schweizer Asset Manager, dies entspricht rund 1,3 Billionen Franken an verwaltetem Vermögen, wenden die freiwillige Selbstregulierung an. Warum agiert man hierzulande nach dem Prinzip der Selbstregulierung? Dieser Ansatz gibt der Industrie die Möglichkeit, im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie einen nachhaltigen Beitrag zu leisten. Eine Taxonomie wie in der EU ist hingegen schwerfällig und starr. Die Selbstregulierung erlaubt Anlagelösungen, die EU-Vorschriften erfüllen – sich aber gleichzeitig rascher umsetzen lassen. Interview SMA

BRANDREPORT • FALGOM

Echte Diversifikation: Wie institutionelle Anleger von Managed Futures profitieren

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as Jahr 2023 stellt institutionelle Anleger vor ungewöhnliche Herausforderungen. Die Finanzmärkte sind von massiven Zinsbewegungen, Inflationsängsten und trüben Wachstumsprognosen geprägt. Besonders im institutionellen Bereich, wo anspruchsvolle Investoren agieren, sind die Grenzen herkömmlicher Anlageformen wie Aktien und Anleihen offensichtlich. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Diversifikation in alternativen Anlageklassen zunehmend an Bedeutung. Echte Diversifikation für institutionelle Portfolios: Managed Futures im Fokus Institutionelle Anleger suchen nach einer breiten Palette von Anlageklassen, die ihren Ansprüchen gerecht werden. Eine solche Anlageklasse sind die Managed Futures. Historisch gesehen sind Managed-Futures-Strategien unkorreliert mit traditionellen Anlagen, insbesondere während Zeiten von Marktturbulenzen. Dies macht sie für institutionelle Anleger besonders attraktiv, da sie dazu beitragen können, das Risiko in ihren Portfolios zu diversifizieren und gleichzeitig potenzielle Renditen zu erzielen. In der heutigen Zeit, in der die Märkte weiterhin volatil sind und herkömmliche Anlagen möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse liefern, können die Schlüsselmerkmale von Managed Futures den Ansprüchen institutioneller Anleger nach Risikostreuung und Renditepotenzial gerecht werden.

Historische Daten zeigen, dass Managed Futures eine überlegene Performance in Zeiten aufweisen, in denen die meisten traditionellen Anlageklassen unterdurchschnittlich abschneiden. Institutionelle Anleger können von dieser besseren Performance profitieren, da sie dazu beitragen kann, ihre Portfolios in solchen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schützen und ihre Gesamtrendite zu verbessern.

v.r.n.l.: Sandro Francioni, CEO der FALGOM AG, und Jan Tibai, Head of Sales

Die Falgom AG als Innovationsführer vollständig systematisiert und automatisiert Die Falgom AG, ein führendes Unternehmen im Bereich der Anlageinnovation, hat sich auf die

Umsetzung von Anlagelösungen spezialisiert, die gegen den aktuellen Trend agieren und so zu einem divergenten Renditeprofil beitragen sollen. Eine der entscheidenden Stärken dieser Strategie liegt in ihrer vollständig systematisierten und auto-

eliminiert. In der aktuellen volatilen Marktsituation bietet dies einen erheblichen Vorteil. Die adaptive Marktpositionierung gegen den vorherrschenden Trend ermöglicht es institutionellen Anlegern, sich auch in einem herausfordernden Umfeld einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen: echte Diversifikation.

Innovation und Diversifikation sind SchlüsselbeEine optimale griffe für institutionelle Anleger im Jahr 2023. Managed-Futures-Strategien, die von Unternehmen wie Risikostreuung und der Falgom AG angeboten werden, sind ein vielversprechender Weg, um in diesem anspruchsvolein überlegenes len Anlageumfeld Chancen zu schaffen und gleichdas Risiko zu minimieren. Institutionelle Renditepotenzial sind zeitig Anleger sollten diese innovative Herangehensweise Betracht ziehen, um ihre Portfolios optimal zu Schlüsselmerkmale inpositionieren und langfristigen Erfolg zu sichern. von Managed Futures.

matisierten Umsetzung. Emotionale Faktoren im Handel sind ausgeschlossen, menschliches Eingreifen und mögliche Fehlentscheidungen werden


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#FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

AVIVA INVESTORS • BRANDREPORT 13

Multi-Asset-Ansatz bei Real Assets

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eal Assets decken ein breites Spektrum an Anlegerbedürfnissen ab, unter anderem nachhaltige Erträge, Wachstum und Inflationsschutz. Nach Ansicht von Aviva Investors bietet ein ergebnisorientierter Ansatz erhebliche Vorteile für Anleger, die so flexibel in verschiedene Anlageklassen investieren können. Ein solcher Ansatz gibt ihnen die Möglichkeit, Kapital schneller zu investieren, stärker zu diversifizieren und Relative-Value-Chancen zu nutzen. Ein Multi-Asset-Ansatz für Kapitalanlagen. Drei grosse Vorteile: 1) Portfoliozusammenstellung und Diversifizierung 2) Höheres Investitionstempo 3) Besserer Zugang zu Relative-Value-Chancen

Am stärksten ist der Diversifizierungs-effekt, wenn mehrere Real-Asset-Klassen miteinander kombiniert werden. 1) Portfoliozusammenstellung und Diversifizierung Die Quantifizierung von Portfoliorisiko und Diversifizierungsvorteilen an privaten Märkten ist ein schwieriges Geschäft. Im Gegensatz zu öffentlichen Märkten sind Daten zur Wertentwicklung häufig nicht verfügbar, unvollständig oder basieren auf «geglätteten» Bewertungen, die der Volatilität von Transaktionspreisen nicht in vollem Umfang Rechnung tragen. Ausserdem können unterschiedliche Methoden zu zeitlichen Verzögerungen zwischen Änderungen der Transaktionspreise und Bewertungsänderungen führen. Dadurch kann die Illusion einer Diversifizierung entstehen. Unseres Erachtens bedarf es eines granulareren, stärker zukunftsorientierten Ansatzes, bei dem

auch Allokation und Risiken auf Teilsektorebene Berücksichtigung finden. So unterscheidet sich beispielsweise das Risikoprofil eines subventionierten Solarparks von dem eines Flughafens, obwohl es sich bei beiden um Infrastrukturanlagen handelt. Darüber hinaus sollten Anleger vor allem das Portfoliorisiko und die Diversifizierung über einen mehrjährigen Horizont, der der Haltedauer ihrer Anlagen entspricht, im Blick haben, nicht die Diversifizierung der jährlich gemessenen Wertentwicklung. Real Assets sind ein echter Diversifizierungsfaktor. Bei Immobilien handelt es sich um einen zyklischen Sektor, doch lokale Angebots- und Nachfragefaktoren, Nutzungsart, Qualität der Objekte, Mietdauer und Mieterstruktur führen zu unterschiedlichen Risikoprofilen. Bei Infrastruktur bietet sich sogar ein noch heterogeneres Bild. Die Risiken sind hier häufig sektorspezifisch, zu nennen sind in diesem Zusammenhang u. a. das regulatorische Risiko, Mautstrassenverkehr, die Verbreitung von Breitband-Glasfaser oder Strompreise. Diese Risiken können bis zu einem gewissen Grad mit wirtschaftlichen Faktoren verknüpft sein, aufgrund der essenziellen Bedeutung von Infrastruktur sind andere jedoch überwiegend idiosynkratisch. Am stärksten ist der Diversifizierungseffekt, wenn mehrere Real-Asset-Klassen miteinander kombiniert werden.

Ein Multi-Asset-Ansatz erlaubt es Anlegern, zwischen Anlagearten hin- und herzuwechseln, wenn sie Wertpotenzial sehen, und Anlageklassen unterzugewichten, die entweder kein Wertpotenzial haben oder nicht verfügbar sind.

2) Investitionstempo Real Assets werden auf privaten Märkten gehandelt. Jeder Deal hängt von den Spezialkenntnissen und den Netzwerken der jeweiligen Manager ab. Die Intransparenz dieser Märkte kann Ineffizienzen zur Folge haben, doch es entstehen auch Chancen, Fehlbewertungen auszunutzen. Auch First Mover, die ihr Anlagekapital effizient investieren können, können hier punkten.

Bewertungsmethoden, Mittelzuflüsse bei Fonds für bestimmte Anlageklassen und Regulierung zu Diskrepanzen bei den Marktzyklen beitragen. Dies lässt sich jedoch nur schwer bewerten. Eine Auswahl an Multi-Asset-Chancen ermöglicht Investoren einen schnellen Wechsel zwischen Sektoren oder Anlageklassen, um sich so den besten relativen Wert zu sichern.

Neue Sektoren bieten sich für das Ausnutzen von First-Mover-Vorteilen geradezu an. Fonds legen ihre Mittel normalerweise über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren an. Wer einen neuen Fonds auflegen oder ein neues Mandat einrichten muss, um eine sich bietende Chance zu nutzen, kommt eventuell zu spät. Ein Multi-Asset-Manager kann jedoch schnell in einen Markt einsteigen, ohne dafür ein neues separates Mandat einrichten zu müssen. Ein Multi-Asset-Ansatz erlaubt es Anlegern, zwischen Anlagearten hin- und herzuwechseln, wenn sie Wertpotenzial sehen, und Anlageklassen unterzugewichten, die entweder kein Wertpotenzial haben oder nicht verfügbar sind.

Eine Auswahl an Multi-AssetChancen ermöglicht Investoren einen schnellen Wechsel zwischen Sektoren oder Anlageklassen, um sich so den besten relativen Wert zu sichern. 3) Relative Value Angesichts eines breiten Spektrums an Möglichkeiten können Investoren Fehlbewertungen zwischen und innerhalb von Anlageklassen ausnutzen und so in die attraktivsten Bereiche investieren. Neben den inhärenten Unterschieden zwischen Teilsektoren können auch unterschiedliche

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FINANZWESEN 15

Wie sich das «klassische» Finanzwesen immer mehr in Richtung «sustainable Finance» entwickelt

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Der Begriff «Nachhaltigkeit» bezeichnet längst nicht mehr nur umweltbewusstes sowie sozialverträgliches Handeln, sondern ist mittlerweile auch zu einem Gütesiegel für Produkte sowie Dienstleistungen geworden – und damit zu einem Wettbewerbsvorteil. Die Finanzbranche ist derzeit drauf und dran, den Wandel in eine nachhaltigere und bewusste Zukunft zu vollziehen. Bald dürften neue Spielregeln hinzukommen.

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isher tauchten Begriffe wie «Langfristigkeit» und «Nachhaltigkeit» vorwiegend in der Umweltdebatte auf. Dementsprechend ging es dabei meist um die Rolle der Industrie, des Verkehrssektors oder der Immobilienbranche und ihren Anteil an Klimawandel und Ressourcenverbrauch. Doch seit Kurzem ist die Nachhaltigkeitsthematik auch aus dem Finanzwesen nicht mehr wegzudenken. Das überrascht eigentlich nicht, schliesslich können die weltweiten Geldströme massgeblich dazu beitragen, Industrien, Unternehmen oder gar ganze Regionen zu fördern, die sich durch ihr Handeln positiv – oder eben negativ – auf Umwelt und Gesellschaft auswirken. Der Drang der Finanzanbieter zu nachhaltigeren Produkten wird unter anderem von einer starken Zunahme der Nachfrage befeuert: Marktbeobachter:innen betonen, dass eine neue Generation von Anlegerinnen und Anlegern in den Markt eingetreten ist. Und diese wollen ihr Investment nicht allein in Form hoher Renditen zurückerhalten, sondern darüber hinaus mit ihrem Geld einen positiven Impact erzielen. Oder zumindest negative Auswirkungen vermeiden. Wer nun, überspitzt gesagt, nur Wertpapiere von Ölbohrunternehmen im Portfolio hat, wird dementsprechend Schwierigkeiten haben, diese neue Anlegerschaft für sich zu gewinnen.

Drei Buchstaben für eine bewusste Anlage Im Zuge der Nachhaltigkeitstransformation hat sich in der Finanzbranche das Kürzel «ESG» etabliert. Grundsätzlich steht dieses für die Berücksichtigung von Umweltaspekten (Environmental) und sozialen Faktoren (Social) sowie die verantwortungsvolle Führung von Unternehmen und Organisationen (Governance). Mittlerweile führen die meisten Institutionen Finanzprodukte, die den ESG-Kriterien genügen. Dabei kann es sich beispielsweise um Investmentportfolios handeln, die nur in Branchen investieren, die einen geringen CO2-Ausstoss verzeichnen. Ein weiterer Begriff, der in diesem Kontext an Relevanz gewonnen hat, ist «Impact Investing». Diese Investment-Form zielt, ganz dem Namen entsprechend, darauf ab, das Geld der Anlegerinnen und Anlegern so zu verwenden, dass eine positive Entwicklung in den Bereichen Umwelt und / oder Soziales resultiert. Die EU macht es vor So positiv die aktuellen Entwicklungen auch zu werten sind: Manche Fachleute warnen, dass die ESG-Kriterien auch dazu führen könnten, dass das Potenzial der Finanzbranche für eine nachhaltigere Entwicklung nicht ausreichend ausgeschöpft wird. Gerade für Endkundinnen und Endkunden sei

die Orientierung nicht immer einfach und darum könne man nur schwer nachzuvollziehen, welche tatsächliche Wirkung ein Investment erzielt. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, den Finanzsektor nachhaltiger zu machen und parallel dazu Vergleichbarkeit und Transparenz in diesem Segment zu fördern. Daher tritt in der EU per 1. Januar 2022 tritt die sogenannte «EU-Taxonomie» in Kraft. Diese ist Teil des EU-Aktionsplans «Sustainable Finance» und verfolgt das Ziel, Kapitalflüsse in ökologisch nachhaltige Aktivitäten zu lenken. Gemäss der EU-Finanzkommission gehe es darum, das Finanzsystem zu ermutigen, Unternehmen auf ihrem Weg zu nachhaltigem Wirtschaften zu unterstützen und auch bereits bestehende, nachhaltige Unternehmen zu fördern. Zudem werde der Kampf gegen Grünfärberei (Greenwashing) gestärkt, sprich die ungerechtfertigte Deklaration von Finanzprodukten als «grün» unterbunden. Und in der Schweiz? Auch hierzulande wird die Einhaltung von ESGKriterien immer wichtiger. Zwar gibt es in der Schweiz noch keine so klare Richtlinie wie bei den europäischen Nachbarn, Branchenkenner:innen gehen aber davon aus, dass sich die Schweizer Gesetzgebung an der EU-Taxonomie orientieren dürfte. Einen konkreten Schritt in diese Richtung

hat SP-Nationalrätin Céline Widmer diesen Sommer unternommen: In einem am 17. Juni dieses Jahres eingereichten Postulat fordert sie den Bundesrat dazu auf, zu prüfen, wie sich die Verordnung der EU-Taxonomie ins Schweizer Recht überführen lasse. Nach Widmers Ansicht solle sich der Schweizer Finanzplatz zu einem führenden Standort für nachhaltige Finanzdienstleistungen entwickeln und damit einen effektiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Sie weist in ihrem Postulatstext darauf hin, dass der Bundesrat dieses Ziel in seinem Bericht «Nachhaltigkeit im Finanzsektor Schweiz» selber festgehalten habe. Die Übernahme der EUTaxonomie dürfte auch den Schweizer Unternehmen den Zugang zu Kapital erleichtern. Zudem könnten sie laut Widmer eher von öffentlichen Aufträgen in der EU profitieren, die an Nachhaltigkeitsziele gebunden sind. Der Bundesrat, der dem Nationalrat die Ablehnung des Postulats empfiehlt, sieht hingegen derzeit keinen Regulierungsbedarf für eine staatliche Taxonomie gegeben. Die weiteren Entwicklungen in der Branche und international, namentlich in der EU, würden jedoch eng verfolgt und in die weiteren Vertiefungsarbeiten einbezogen.

Text SMA


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16 DIGITAL ASSETS

Digitale Assets wirbeln die Finanzbranche auf

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Die grössten Vermögensverwalter der Welt beantragen Bitcoin-ETFs. Diese News sorgten für viel Wirbel in der Krypto-Szene. Nach vielen Jahren, in denen sich digitale Assets ständig um ihre Legitimation bemühen mussten, scheinen sie nun endgültig in der Finanzwelt angekommen zu sein.

Prof Dr. Fabian Schär

Professor für DLT (Blockchain) und Fintech an der Universität Basel

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s sind einflussreiche Namen, die nun Interesse an Bitcoin und anderen grossen Kryptowährungen zeigen: BlackRock, Invesco und Fidelity, um nur einige davon zu nennen. Die Anträge werden derzeit noch von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC geprüft. Blockchain- und Fintech-Professor Fabian Schär (Universität Basel) meint dazu: «Bei Finanzintermediären ist das Thema Bitcoin und öffentliche Blockchains definitiv salonfähig geworden. Was zuvor als Bedrohung wahrgenommen wurde, wird nun mehrheitlich als eine grosse Opportunität betrachtet.» Sind Kryptowährungen tatsächlich Währungen? Schär sieht in Kryptowährungen spannende Charakteristiken, aber nicht das, was man klassischerweise mit einer herkömmlichen Währung verbinden würde. Die hohe Volatilität und die sich stetig verändernde Nachfrage sieht er als problematisch für den Einsatz als alltägliches Zahlungsmittel. Doch was sind die tatsächlichen Funktionen von Kryptowährungen? Eine ist die Bezahlung der Transaktionskosten auf einer Blockchain. Bei der Nutzung der Infrastruktur, etwa wenn digitale Assets im Netzwerk verschoben werden, fallen Transaktionsgebühren an, die in der jeweiligen Kryptowährung der zugrunde liegenden Blockchain bezahlt werden müssen. Öffentliche Blockchains können somit als Infrastruktur für eine Vielzahl von

Anwendungen dienen, insbesondere in der Finanzwelt. Meist steht jedoch das hochspekulative Investment in Kryptowährungen im Vordergrund. Schär sieht dies kritisch: «Die Preisfrage ist für mich das am wenigsten Interessante an der ganzen Technologie. Das wirklich Wichtige ist die geschaffene Infrastruktur, die allen gehört und ein neutrales Fundament bilden kann.» NFTs nur ein Hype? Non-fungible Token, also anders als Kryptowährungen einzigartige Tokens, haben vor kurzem einen enormen Trend erlebt, der nun wieder ein wenig abgeflacht ist. NFTs haben teilweise Verkaufspreise in Millionenhöhe erreicht, wobei die Darstellung der beliebten digitalen Bilder nur ein Teil des NFT-Verwendungszweckes ist. So lassen sich in Zukunft Konzerttickets auf einer Blockchain als NFT abbilden, wodurch der illegale Weiterverkauf aufgrund der öffentlichen Einsicht einer Blockchain nachverfolgbar ist und somit verhindert werden kann. Und auch für die Supply Chain gibt es einen Verwendungszweck: Das NFT als digitaler Zwilling eines Produktes kann auf der Blockchain alle Stationen nachweisen und so für transparente Lieferketten sorgen. Schär sieht diese Anwendungen jedoch skeptisch. «Die oft zitierten Ticket-NFTs und Supply-Chain-Anwendungen sind meines Erachtens kritisch zu betrachten. Die Technologie wird in der Breite ihrer Anwendbarkeit häufig überschätzt. Die grosse Mehrheit der spannenden Anwendungen stammt aus dem Finanzsektor.» Tokenisierung von Eigentum Neben dezentralen Finanzprotokollen ist es insbesondere die Tokenisierung, die bei Finanzintermediären derzeit auf grosses Interesse stösst. Denn Aktien, Kunstwerke oder Immobilien können über

solche Token auf einer Blockchain digital abgebildet werden. Assets, die bisher für viele zu teuer waren, werden durch die Tokenisierung neuen Investor:innen zugänglich. Doch es bestehen noch Hürden: «Sowohl bei der Tokenisierung von klassischen Anlagen wie Immobilien, als auch bei neuen Anlageklassen wie beispielsweise Token, die einen anteiligen Besitz der Liquidität auf einer dezentralen Tauschbörse verkörpern, sind es primär regulatorische Fragestellungen, die im Zentrum stehen.» Dort seien noch zahlreiche Fragen offen, so Schär. Der Aufstieg digitaler Zentralbankwährungen Schär beobachtet ein immer wiederkehrendes Phänomen, das nun auch die Zentralbanken mit den sich in Entwicklung befindenden CBDCs (Central Bank Digital Currencies) betrifft: «Oft möchten Institutionen und Unternehmen, besonders im Finanzbereich, ihre eigene, private ‹Blockchain› verwenden. Die daraus entstehenden Datenbanken sind stark zentralisiert, haben wenig mit der Innovation der Technologie zu tun und verlieren ihre Interoperabilität, Unveränderbarkeit und Transparenz. Insbesondere können sie so aber nicht als neutrale Infrastruktur dienen.» Es stellt sich also jeweils die Frage, wer die Infrastruktur zur Verfügung stellt und über ihre Weiterentwicklung entscheidet. Bei einem einzelnen Grossunternehmen stellt dies einerseits eine Gefahr für den ökonomischen Wettbewerb dar, andererseits birgt dieses Monopol politische Gefahren. Die zentrale Organisation kann bestimmte Personen aus dem gesamten System ausschliessen, was der ursprünglichen revolutionären Idee hinter dem dezentralen Bitcoin vollkommen widerspricht. Text Cedric Keiser

Blockchain und digitale Assets erklärt: Digitale Assets werden auf einer Blockchain, einer neutralen Infrastruktur, abgebildet. Das Innovative an einer Blockchain ist, dass sie niemandem gehört und somit für alle zur Nutzung offensteht. Bei einer Blockchain handelt es sich um die Verkettung von Blöcken, die Informationen enthalten und dadurch in einer klaren Sequenz persistiert sind. Ein wesentlicher Aspekt der Blockchain ist der Konsensmechanismus. Dabei geht es darum, sich über die Reihenfolge der Transaktionen und die daraus resultierenden Datenbankzustände zu einigen. Die bekanntesten Konsensmechanismen sind Proof-ofWork, bei dem die Stimmrechte durch die Rechenleistung bestimmt werden und Proofof-Stake bei dem die Stimmabgabe über das Blockieren («Staken») der Kryptowährung selbst erfolgt. Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile. Als Token bezeichnet man ein Asset, welches auf einer bereits bestehenden Blockchain ausgestellt wird. Grundsätzlich wird zwischen fungiblen und nicht fungiblen Assets (NFTs) unterschieden. Fungible Assets sind innerhalb ihrer Kategorie beliebig austauschbar. NFTs hingegen weisen ganz spezifische Charakteristiken auf und sind daher nicht austauschbar. Sowohl Token als auch native Kryptoassets können selbst in der eigenen digitalen Brieftasche verwahrt und transferiert werden.


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nf ch #FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

SWISSONE CAPITAL • BRANDREPORT 17

«Technologien lassen sich nicht aufhalten» Lange Zeit galten Kryptowährungen als «the next big thing» in der Finanzwelt. Doch in jüngster Zeit sorgten die digitalen Währungen vor allem für Negativschlagzeilen. «Fokus» sprach mit Steffen Bassler, CEO der SwissOne Capital AG – und erfuhr dabei, warum sich Anlegen in Krypo jetzt erst recht lohnt.

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er sogenannte «FTX-Crash» sorge im vergangenen Jahr für enorme Unruhe in der Finanzwelt: Sam Bankman-Fried, Mitbegründer der Krypto-Börse FTX, wurde des Betruges, der Geldwäsche sowie weiterer Straftaten angeklagt. In der Folge geriet FTX in Insolvenz und zahlreiche Menschen verloren ihr Vertrauen in Kryptowährungen als Wertanlage. Steffen Bassler, CEO der SwissOne Capital AG, kann diese negative Wahrnehmung grundsätzlich nachvollziehen. Doch der Finanzexperte relativiert: «In jeder Branche gibt es die Bösen – das ist leider unumgänglich», führt er aus. Umso wichtiger sei es daher gerade bei neueren Themen und Anlagechancen, in einen seriösen und spezialisierten Investmentmanager mit der richtigen Strategie zu vertrauen. «Und genau da kommen wir von SwissOne Capital ins Spiel», betont Bassler. Das Investment-Unternehmen wurde im Jahr 2018 gegründet und fokussiert sich auf Kryptowährungen und Blockchain-bezogene Investitionen aller Art. Die treibende Motivation besteht immer darin, den Investorinnen und Investoren einen möglichst einfachen und verständlichen Zugang zu dieser attraktiven Anlageklasse zu bieten. «Damit Interessentinnen und Interessenten nicht wertvolle Zeit verlieren, um sich mühselig in das komplexe Thema selbst einzuarbeiten, bieten unsere Fachleute eine professionelle sowie transparente Betreuung an», betont der CEO.

auf unterschiedliche Anlageklassen) erfolgen.

Die besten 50 Coins im Portfolio Aus dieser Überzeugung heraus rief die SwissOne Capital AG den «Smart Index» ins Leben: Die 2019 lancierte Methode wurde basierend auf einer ausgewogenen und passiven Smart-Beta-Strategie gegründet und umfasst die Investition in über 50 Kryptowährungen. «Durch die regelbasierte Smart-Beta-Strategie werden die Risiken effektiv gemanagt, um den Anlegerinnen und Anlegern eine leicht verständliche und breit diversifizierte Beteiligung an den 50 leistungsstärksten Kryptowährungen zu ermöglichen», berichtet Steffen Bassler. Ausserdem stellt das Unternehmen mit dieser Strategie sicher, dass sie die Vermögenswerte mit der besten Performance einen grösseren Teil im Smart-Index-Portfolio beibehalten und das Engagement in Anlagen mit schlechterer Performance aktiv reduziert wird. «Der grösste Anteil der Vermögenswerte ist durch eine institutionelle Sicherheitsverwahrung (Cold Storage) in der Schweiz geschützt», betont Steffen Bassler und ergänzt «die Sicherheit der Investorengelder hat bei SwissOne Capital höchste Priorität».

Bild iStockphoto/gopixa

Steffen Bassler

Chief Executive Officer, SwissOne Capital AG

Einfachheit statt Komplexität Dass solches Fachwissen insbesondere im Bereich der Kryptowährungen unerlässlich ist, belegt bereits deren schiere Anzahl: Nebst den bekanntesten, wie Bitcoin und Ethereum, existieren über 15 000 unterschiedliche Coins. «Diese Anzahl ist schlicht überwältigend und die unüberschaubare Ausgangslage erschwert den Einstieg für Neulinge massiv», so Bassler. Investments müssten daher dringend über einen professionellem Vermögensverwalter im Rahmen einer seriösen Asset Allokation (Vermögungsverteilung

Digitale Währungen sind die Zukunft Steffen Bassler ist überzeugt: «Technologien lassen sich nicht aufhalten». Er vergleicht dies mit den Anfängen des Mobiltelefons. «Mein erstes Handy hatte ich, als ich Student war. Es war ein gigantisches Gerät, mit welchem man nur telefonieren konnte.» Heute, über 20 Jahre später, haben die deutlich kleineren Smartphones einen unglaublichen Stellenwert in der Gesellschaft eingenommen und decken ein enorm breites Einsatzfeld ab. Sie sind aus dem privaten

und geschäftlichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Gemäss Steffen Bassler befinden wir uns hinsichtlich Kryptowährungen nun in einer ähnlichen Situation wie damals mit dem Handy: Die Anfangsphase der digitalen Währungen bietet ein grosses Zukunftspotenzial, doch auf dem Weg dahin muss sich auch die Spreu vom Weizen trennen. Die Stossrichtung sei aber klar: In einigen Ländern lassen sich bereits die ersten Anfänge der Etablierung digitaler Währungen beobachten. Schweden, das Land, welches mittlerweile nahezu bargeldlos funktioniert, stellte das Immobiliengrundbuch bereits auf eine Blockchain-Technologie um. Und auch einige Schweizer Banken bieten bereits Krypto-Trading und deren Verwahrung an. «Die Branche ist in Bewegung – und wir stellen sicher, dass alle diejenigen, die möchten, davon profitieren können.» Über SwissOne Capital SwissOne Capital ist ein seit 2018 in Zug ansässiger, auf Krypto-Investments spezialisierter und regulierter Investmentmanager.

Die Investmentprodukte umfassen den passiven Top 50 Smart Index Fund sowie den an der Börse Stuttgart gelisteten Smart Metaverse ETI. Erfahren Sie noch heute mehr swissone.capital info@swissone.capital

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Dies ist eine Marketing-Anzeige. Kapitalverluste sind möglich. Anleger sollten die Verkaufsunterlagen lesen, bevor sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Die Ansichten und Meinungen beruhen auf den aktuellen Marktbedingungen und können sich jederzeit ändern. Herausgegeben von Invesco Asset Management (Schweiz) AG, Talacker 34, CH-8001 Zürich. [EMEA3084602/2023]


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

Das eigene Geld «outside the box» anlegen Fonds, Obligationen und Co. stellen klassische Anlagevehikel, die mal mehr, mal weniger Erfolg garantieren. In diesem Beitrag soll es darum gehen, in welche alternativen Bereiche oder Güter man anlegen kann, um das eigene Vermögen zu mehren – oder zumindest zu diversifizieren.

Im Gegensatz zur Immobilienanlage ist das Investment in die zweite Kategorie deutlich ausgefallener und glamouröser: die Geldanlage in Schmuck. Denn Schmuck, insbesondere solcher, der aus Edelmetallen gefertigt oder mit seltenen Edelsteinen versehen ist, kann nicht nur eine ästhetische Freude bereiten, sondern auch eine attraktive Rendite bringen. Schliesslich steigen Preise für Gold, Platin und seltene Edelsteine im Laufe der Zeit tendenziell an und gut erhaltene Stücke können erhebliche Sammlerpreise erzielen. In diesem Segment erfreuen sich auch hochwertige Uhren grosser Beliebtheit. Dass vor allem die erlesenen, mechanischen Stücke aus Schweizer Manufaktur als besonders wertvoll gelten, muss nicht näher ausgeführt werden.

Ein Stück Zeitgeschichte auf Rädern Wie wäre es mit einer Wertanlage, die nicht nur an Wert gewinnt, sondern auch der heimischen Garage Glanz verleiht – und darüber hinaus in hohem Masse Nostalgie versprüht? Genau diese Vorzüge bieten Oldtimer. Für Autoliebhaber:innen gibt es kaum eine schönere Wertanlage als die eleganten Fahrzeuge vergangener Zeiten. Modelle von berühmten Marken, die sich in gutem Zustand befinden, können im Laufe der Jahre erheblich an Wert gewinnen. Allerdings sind Wartung und Pflege dieser Klassiker oft kostspielig und setzen sehr spezifische Fachkenntnisse voraus. Ebenfalls über einen gewissen Grad an Expertise sollte man verfügen, wenn man erlesene Weine als Anlageobjekt ins Auge fasst. Wer sich auskennt, kann aber durchaus Rendite einfahren, denn schliesslich gewinnen Weine mit der Zeit sowohl an Reife als auch an Wert. Besonders gefragt sind seltene Jahrgänge sowie Erzeugnisse aus berühmten Anbaugebieten. Um ein etwas extremes Beispiel zu nennen: 2021 bezahlte der Unternehmer Don Steiner für eine Jeroboam-Flasche eines Cabernets von The Setting Wines aus dem Napa Valley eine Million US-Dollar. Dies ist der höchste Betrag, für den jemals eine einzelne Flasche Wein den Besitzer gewechselt hat – Weltrekord. Diese grosse SechsLiter-Abfüllung existiert nur ein einziges Mal auf der Welt, was sie zu einem wertvollen Unikat macht. Künstlerischer oder monetärer Wert? Ob Gemälde, Skulpturen oder Fotografien – Kunst hat das Potenzial, erhebliche Wertsteigerungen zu erleben. Der Kunstmarkt kann allerdings äusserst volatil sein, weswegen es ratsam ist, sich vor einem Kauf ausführlich zu informieren und beraten zu

lassen. Dass die Welt des Kunsthandels verschiedene extravagante Superlative bereithält, beweist unter anderem das Beispiel des Gemäldes «Salvator Mundi». Dieses beeindruckende Ölgemälde, dessen Name «Erlöser der Welt» bedeutet, wurde von Leonardo da Vinci auf die Leinwand gebannt und hält den Rekord als kostbarstes Gemälde weltweit. Im Jahr 2017 wechselte es für unglaubliche 450,3 Millionen US Dollar im Auktionshaus Christie’s in den Besitz von Mohammed bin Salman.

Bild iStockphoto/alla_snesar

I

n einer sich ständig wandelnden Wirtschaftswelt suchen Investorinnen und Investoren kontinuierlich nach neuen Möglichkeiten, um ihr Geld anzulegen. Während Aktien, Anleihen und Sparbücher zu den bekanntesten Anlageformen zählen, gibt es eine Vielzahl anderer spannender Optionen. Doch zugegeben: Die erste Möglichkeit, mit der man das eigene Vermögen sicher und gewinnbringend anlegen kann, ist kein Paradebeispiel für eine kreative Investmentstrategie. Dennoch muss sie angesichts ihrer hohen Relevanz für Anlegerinnen und Anleger erwähnt werden: die Anlage in Immobilien. Die Vorteile sind bekannt, immerhin zählen Immobilien nach wie vor zu den stabilsten und zuverlässigsten Anlageformen überhaupt. Ob ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück – das Investieren in Immobilien verspricht oft eine stabile Wertsteigerung über Jahre hinweg. Ausserdem bieten Mieterträge einen kontinuierlichen Cashflow.

Keine schlechte Wertsteigerung für ein Gemälde, das 1958 bei Sotheby’s London für gerade einmal 45 Britische Pfund unter den Hammer kam.

Ein anderes interessante Beispiel für die Irrungen und Wirrungen des Kunstmarktes liefert der StreetArt-Künstler Banksy. Im Herbst 2018 verblüffte er die Kunstwelt, indem er sein Bild «Girl with Balloon» während einer Sotheby‘s Auktion per Fernsteuerung schredderte. Diese kontroverse Aktion rückte das Werk erneut ins Rampenlicht. 2021 wurde das zerschnittene Kunststück unter dem Namen «Love is in the Bin» (Die Liebe ist im Eimer) für beeindruckende 18,5 Millionen Pfund versteigert, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem ursprünglichen Wert von 1,1 Millionen Pfund. Das Tragisch-Komische an der ganzen Sache: Die Schredder-Aktion war ursprünglich als Kritik an der Kunstindustrie geplant, führte paradoxerweise aber zum Wertanstieg des Bildes. Auch kleine Sammlerstücke erzeugen Wert Von Briefmarken über Münzen bis hin zu seltenen Büchern – fast alles kann zum Sammlerstück werden. Der Wert solcher Objekte ist allerdings oft schwer vorherzusagen und hängt stark von Trends sowie der aktuellen Nachfrage ab. Zu den wertvollsten beziehungsweise teuersten Büchern aller Zeiten gehört etwa die Gutenberg-Bibel, welche für fast fünf Millionen Dollar verkauft wurde. An der Spitze dieser Liste finden wir erneut Da Vinci: Sein «Codex Leicester» gilt als das teuerste Buch aller Zeiten. Dieses Tagebuch des Universalgenies erzielte 1994 einen Verkaufspreis von 30,8 Millionen Dollar und befindet sich im Besitz von Microsoft-Übervater Bill Gates. Heute wird das Werk bei Forbes auf knapp 50 Millionen Dollar geschätzt. Text SMA

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Queen of Climate Margarida Rafael Mosambik

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Perspektiven für Jugendliche


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

#FOKUSFUTUREFINANCE&INVESTMENTS

FINA FINANZPLANUNG AG • BRANDREPORT 19

Mit klimafreundlicher Investmentlösung neue Massstäbe setzen Fina Finanzplanung AG, ein junges Finanzplanungsunternehmen mit Filialen in Köniz, Thun, Zürich, Visp und Freiburg, lanciert in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen PSS eine klimafreundliche Anlagelösung: Fina Impact Investing – ein breit diversifiziertes, nach wissenschaftlichen Kriterien zusammengestelltes und durch moderne Methoden dekarbonisiertes Portfolio, dessen Handhabung dank digitaler Lösungen schlank und kosteneffizient ist.

M

it dem Fina Impact Investing geht Fina den nächsten Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichsten Finanzdienstleisterin der Schweiz.

Franken ausgegeben, mit welcher Kleinwasserkraftwerke in der Schweiz sowie Windkraftwerke in Frankreich und Norwegen finanziert werden.

Dank der Kompensation der Emissionen über ClimatePartner, verkehrstechnisch intelligent gewählten Büros und einem sparsamen Umgang mit Ressourcen im Alltag ist Fina seit 2019 eines der ersten klimaneutralen Finanzunternehmen. Mit der Lancierung des «Fina Impact Investing» macht Fina nun den nächsten logischen Schritt in der Umsetzung der Unternehmensmission. Was ist Impact Investing? Impact Investing geht weiter als gängige Nachhaltigkeitsstrategien (ESG), die nur einen Bestin-Class-Ansatz verfolgen. Beim Impact Investing soll mit zweckgebundenen Investitionen vielmehr eine positive Auswirkung auf die Umwelt erzielt werden. Ein gutes Beispiel sind die sogenannten Green Bonds; grüne Anleihen, die Nachhaltigkeit fördern. Die BKW etwa hat 2019 eine grüne Anleihe über 200 Millionen Schweizer

Mit Fina Impact Investing die Geldanlage nachhaltig auf grüne Unternehmen ausrichten Ein konventionelles Portfolio von 100 000 Franken verursacht laut MSCI durchschnittlich zwölf Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Das entspricht sechs Flügen von Zürich nach New York und zurück. Deshalb minimiert das Fina Impact Investing den CO2-Fussabdruck des angelegten Geldes auf moderne Weise. Als Erstes wird konsequent in nachhaltige Unternehmen investiert. Zusätzlich wird mit speziellen Finanzinstrumenten «braunen» Unternehmen die Refinanzierung am Kapitalmarkt erschwert. Die Anlagestrategie basiert auf wissenschaftlichen Kriterien mit einer breiten Diversifikation auf über 1500 Titel. Im Portfolio werden thematische Schwerpunkte wie Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energie und grüne Obligationen gesetzt. Via Online-Cockpit können Investorinnen und Investoren jederzeit auf ihr Vermögen zugreifen. Für die richtige Wahl der Anlagestrategie steht ein Berater, eine Beraterin zur Seite.

Die Bedeutung der Nachhaltigkeit wird für Kapitalmarktrenditen zunehmen Nebst ihrem vorteilhaften Einfluss auf die Umwelt erzielten nachhaltige Geldanlagen in der Vergangenheit mehrheitlich eine bessere Rendite. Dies ist leicht zu erklären: Nachhaltige Unternehmen sind im Trend, die Nachfrage nach Investitionen steigt stetig, was wiederum einen Einfluss auf den Kursverlauf der jeweiligen Aktien hat. Zudem müssen braune Unternehmen aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren zusätzlich in nachhaltigere Geschäftsmodelle investieren, was deren Gewinne schmälern und die Aktienkurse unter Druck bringen wird. Klimasünder werden zudem Rückstellungen für Klagen und Schadenersatzzahlungen bilden müssen. Dadurch resultieren in den kommenden Jahren bessere wirtschaftliche Bedingungen für grüne Unternehmen, was sich voraussichtlich in positiveren Aktienkursentwicklungen widerspiegeln wird. Nachhaltige Investments könnten in Zukunft nicht nur ein Modetrend sein, sondern zur Voraussetzung für positive Kapitalmarktrenditen werden. Samuel Clemann, Gründer Fina Finanzplanung AG: «Unsere Kundinnen und Kunden fragen sehr oft nach nachhaltigen Investmentanlagen. Es gibt bereits einige empfehlenswerte Produkte am Markt. Jedoch gab es bisher keine Anlagelösung, welche sämtliche Kriterien gewisser Kundensegmente erfüllte und die auch zu unserer Mission passte. Deshalb haben wir nun eine klimaoptimierte, nachhaltige und breit diversifizierte Anlagelösung selbst entwickelt.»

Fina Impact Investing kurz und knapp erklärt:

• Nachhaltige Anlagestrategie mit nach wis-

senschaftlichen Kriterien ausgewählten Titeln

• Fokus auf Kreislaufwirtschaft,

smart Energy und Projekte mit positivem Einfluss auf die Umwelt • Äusserst breit diversifiziert (Portfolio mit über 1500 Titeln) • Via Online-Cockpit können Investorinnen und Investoren jederzeit auf ihr Vermögen zugreifen • Portfoliorisiken werden täglich überwacht und angepasst • Persönliche Beratung von erfahrenen Fachpersonen

Fina Finanzplanung AG Fina wurde 2017 in Köniz gegründet und beschäftigt aktuell 24 Mitarbeitende an fünf verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz. Als unabhängiges Finanzplanungsunternehmen kümmert sich Fina um eine ganzheitliche Planung der Finanzen von Privatpersonen und Unternehmen. www.fina.ch

PSS AG PSS AG wurde im Jahre 2018 als Schwesterfirma von Finreon gegründet und revolutioniert das Anlegen des Altersguthabens mit einer kostengünstigen onlinebasierten Vermögensverwaltung. www.pssplattform.ch

PUBLIREPORTAGE

Nachhaltigkeit auf 20000 m Publireportage

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Auf einen Blick

Der Obstgarten-Parkplatz in Kloten wird sich in den nächsten Jahren zur wohl nachhaltigsten Liegenschaft der Flughafenregion entwickeln. Wo früher Autos parkten, entsteht das WESTGATE Business Center, ein nachhaltiges Bürogebäude mit erstklassiger Infrastruktur.

• 20 000 m2 Nutzfläche • 16 000 m2 flexibel bespielbare Bürofläche • 1500 m2 mietbare Bürofläche pro Etage • 400 überdeckte Parkplätze • 600 Meter vom Flughafen Zürich entfernt

V

ier Gebäudeelemente bilden das architektonische Kunstwerk, die bronzefarbene Fassade glitzert in der Sonne. Was momentan noch als Modell auf dem Schreibtisch des Architekturbüros steht, ist schon bald real. Auf dem Parkplatz an der Obstgartenstrasse 35 in Kloten ist WESTGATE geplant – ein ökologisch sinnvolles Bürogebäude mit 20 000 m2 Nutzfläche. Ein Ecosystem, das Ressourcen schont, Menschen verbindet, Abläufe optimiert und den Arbeitsalltag erleichtert. Das zentrale Element des Baus ist ein innenliegender Lichthof mit grosszügiger Lobby, Lounge Area und Bar. Das Zusammenspiel von warmen Bronzeund Grautönen sowie die Kombination von Metall, Textil, Glas, Holz und Stein wirken zeitlos modern und stellen gleichzeitig eine Symbiose von Heimat und Ferne dar – passend zum Standort am Flughafen.

• Fünf Busminuten bis zum Flughafen • Vier Autominuten bis zum Flughafen • Modernstes Konferenzzentrum mit Auditorium • Öffentlich zugängliches RooftopRestaurant mit Terrasse • Praktische Business-Services • Haltestelle der Glattalbahn ab 2025 vor dem Gebäude Ein Ort des Austauschs und der Inspiration – im Lichthof mit seiner Loungelandschaft kann neue Energie geschöpft werden.

Hochwertige Infrastruktur

Von den insgesamt 20 000 m2 sind über 16000 m2 für Büromietflächen im hochwertigen Mieterausbau reserviert. Das Layout ist für jedes beliebige Raumprogramm kon-

zipiert. In der Mitte des Gebäudes entsteht ein topmodernes Konferenzzentrum mit einem Auditorium und Räumen für Meetings und Workshops, die auch externe Personen buchen können. Übernachten können die Besuchenden beispielsweise im gegenüberliegenden Leonardo Hotel Zurich Airport. Zur weiteren Ausstattung von WESTGATE gehört ein vielfältiges Gastronomieangebot mit Rooftop-Restaurant, Bar und Terrasse sowie praktische Services wie Kita und Co-Working-Space.

Die hohe Dämmqualität der Gebäudehülle verhindert Energieverluste. Gleichzeitig reduziert die hochwertige Verglasung unerwünschten Wärmeeintrag. Besonders ist auch die intelligente Gebäudetechnik: Das System stimmt Heizung, Kühlung, Lüftung, Sonnenschutz und Photovoltaik ideal aufeinander ab. Geheizt und gekühlt wird mittels Grundwasserpumpen. Zusätzlich unterstützt wird der nachhaltige Energiekreislauf durch eine optimierte Wärmerückgewinnung.

BERATUNG UND VERMIETUNG

Seitzmeir Immobilien AG T 044 211 55 77 info@westgate-zurich.ch

CO2-neutrales Bürogebäude

Der Konferenzkubus vereint Stil, Modernität und nachhaltiges Arbeiten und integriert sich durch seine zeitlose Architektur bestens in die Businesszone.

Neben den räumlichen Qualitäten entspricht das Gebäude allen Ansprüchen des Konzepts «Green Building Schweiz» und ist nach Minergie P sowie Leed Gold Standard zertifiziert. Für ein gesundes Raumklima sorgen natürliche Baustoffe wie Holz und Stein.

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