Fokus Unsere Schweiz - TagesAnzeiger

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#CYBERSICHERHEIT FÜR ALLE Machen Sie den Check unter securitycheck.suissedigital.ch EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA UNSERE SCHWEIZ Geprüfte Herkunft aus der Schweiz: Die Internetendung .swiss passt SEP ‘23 Lesen Sie mehr auf fokus.swiss premium partner Wah artys feie rn: www.gov e. c h premium partner o e

Sehr geehrte Damen und Herren

Am 22. Oktober finden die Eidgenössischen Wahlen statt. Dann ist es wieder an uns Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, die Zusammensetzung unseres Parlaments zu bestimmen und unsere Wunschkandidatinnen und -kandidaten in den National- und Ständerat zu wählen.

Die diesjährigen Wahlen sind richtungsweisend, denn sie finden in einem ganz anderen Umfeld statt als die letzten eidgenössischen Wahlen im Jahr 2019. Das Klimathema erreichte damals mit aller Wucht die Mitte der Gesellschaft. Die Klimajugend und eine neue Frauenbewegung prägten den Zeitgeist. Wohlstand und Stabilität schafften eine progressive Grundstimmung. Vier Jahre später leben wir in einer anderen Welt: Der Ukrainekonflikt, die Nachwirkungen der Coronapandemie sowie der Preisanstieg schaffen Unsicherheiten und eine konservativere Stimmung.

Der aktuelle Wahlbarometer unseres Forschungsinstituts Sotomo geht davon aus, dass die diesjährigen eidgenössischen Wahlen tendenziell wieder zu einem Rechtsrutsch führen werden.

Veränderung ja, aber kein Erdrutsch Allerdings – grosse tektonische Verschiebungen in der Politiklandschaft, wie wir sie in den letzten Jahren im europäischen Ausland beobachten konnten, sind hierzulande kaum möglich. Denn das politische System der Schweiz führt zu Stabilität. Ausserdem

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haben die Krisen der letzten Jahre, die zum Beispiel in Deutschland und Italien zum Aufschwung der Rechten geführt haben, die Schweiz nur abgedämpft erfasst. Die Inflation blieb vergleichsweise tief. Im Vergleich mit Gesamteuropa läuft der schweizerische Wirtschaftsmotor noch immer relativ rund. Zu massiven Verwerfungen wird es hier nicht kommen.

Und doch: Es braucht nur geringe Verschiebungen zwischen den Parteien und es wird in vielfacher Hinsicht unseren Alltag und unser Leben in den kommenden Jahren prägen. Darum dürfen wir uns nicht davor scheuen, den mit den Wahlen einhergehenden Aufwand zu tätigen. Wer wälzt schon gerne Listen und vergleicht die Ansichten und Standpunkte unzähliger Kandidatinnen und Kandidaten. Gerade dieses Jahr, wo sich die Parteien mit einer unseligen Flut von Unterlisten zu übertrumpfen versuchen. Doch auch das Zusammenstellen eigener Listen ist Teil unserer Demokratie – und damit ein Privileg. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen dieser Ausgabe von «Unsere Schweiz». Vertiefende Prognosen zu den diesjährigen Wahlen finden Sie in unserem Wahlbarometer auf sotomo.ch. Herzlich, Michael Hermann Text Michael Hermann, Politikwissenschaftler und Geschäftsführer Sotomo

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Internationale Beziehungen für Praktiker:innen

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PROJEKTLEITUNG

SLAVI DANICIC

COUNTRY MANAGER

PASCAL BUCK

PRODUKTIONSLEITUNG

ADRIANA CLEMENTE

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JOEL STEINER, SARA DAVAZ

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CALVIN HUBER, KEVIN MEIER, SMA

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ISTOCK WEENEE / ZU_09

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FOKUS.SWISS EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA 2 EDITORIAL
Schüleraustausch
Zuwanderung
Altersvorsorge
Wirtschaft
Landwirtschaft
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Wählen
Verantwortung
Digitalisierung
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Arena
Gebäudehülle
Wärmepumpe
Klimawandel
Gleichstellung 26 Energie 27 Prognosen
Viel Spass beim Lesen! Slavi Danicic Project Manager
In Kooperation mit Mit Exkursionen nach Brüssel und Genf www.zhaw.ch/imi/cas-faad
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Competence. Crossing Borders.
CAS Foreign Affairs and Applied Diplomacy Vom Gotthard bis zum Palais des Nations: Für einen selbstbewussten und kompetenten Auftritt 01_Ins_AIB_CAS_Foreign Affairs_TA_296x147.indd 1 24.08.2023 17:25:13 Das
Teil unserer
Zusammenstellen eigener Listen ist
Demokratie – und damit ein Privileg.
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Ein Austausch, bei dem man nicht nur neue Sprachkenntnisse erlernt

Trotz ihrer geringen Grösse ist die Schweiz ein einzigartiges kulturelles Mosaik. Vor allem junge Menschen profitieren davon, wenn sie schon während ihrer Schulzeit Einblicke in andere Sprachregionen und Kulturkreise erhalten. Dieser Austausch wird in der Schweiz ganz bewusst gefördert.

Die erste offensichtliche Tatsache ist, dass wir in einem Land leben, in dem mehrere Sprachen und Kulturen zusammenleben. Austausch zwischen den Sprachregionen spielt daher eine wichtige Rolle für den nationalen Zusammenhalt. Wenn wir dafür sorgen, dass sich unsere Jugendlichen ab dem frühen Schulalter regelmässig begegnen und ihre Unterschiede, aber auch ihre Gemeinsamkeiten erleben, stärkt dies unser gegenseitiges Verständnis und damit unsere gemeinsame Identität.

Eine weitere Tatsache ist, dass Austausch einen wichtigen Beitrag zum Erlernen einer anderen Sprache leistet. Es gibt den Schüler:innen die Möglichkeit, sich mit einer Fremdsprache vertraut zu machen und sie zu praktizieren. Und nicht zu vergessen: Indem man die Schüler:innen aus ihrem Klassenzimmer, also aus ihrer Komfortzone herausholt, ermöglicht man ihnen, eine ganze Reihe von sozialen und interkulturellen Kompetenzen zu erwerben, die in unserer Gesellschaft unverzichtbar sind.

Etwas weniger offensichtlich ist der Beitrag, den Austausch zur Qualität der Ausbildung leistet, sowie seine Bedeutung für die Kompetenzen, die für einen guten Start in die Arbeitswelt erforderlich sind. Nämlich: interkulturelle Kompetenzen und weitere «Soft Skills» wie Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, kritisches Denken. Nehmen wir zum Beispiel die Berufsbildung und den grossen Erfolg der Lancierung des Programms von Movetia für Lernende im Jahr 2022. Kantone und Unternehmen, die daran teilnehmen, sehen den Mehrwert für die jungen Lernenden, aber auch die Attraktivitätssteigerung für ihre Organisation und die Berufsbildung ganz allgemein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, unsere sprachliche und kulturelle Vielfalt stellt ein fantastisches Kapital dar, das wir zu wenig nutzen. Das ist nicht nur für das Sprachenlernen bedauerlich, sondern auch für alle anderen Kompetenzen, die während eines Austauschs erworben werden.

Aus diesem Grund setzen sich Bund und Kantone via Movetia dafür ein, dass möglichst viele Jugendliche mindestens einmal im Laufe ihrer Ausbildung eine solche Aktivität machen.

Die Schulglocke erklingt und läutet die langersehnte grosse Pause ein. Schülerinnen und Schüler strömen aus den Klassenzimmern und verteilen sich über den Pausenplatz. Angeregte und teilweise lautstarke Diskussionen beginnen. Wer genau hinhört, bemerkt, dass in manchen Gruppen sowohl Schweizerdeutsch als auch Hochdeutsch und Französisch gesprochen wird – und manchmal eine Mischung aus allen drei Sprachen.

Der Grund dafür: Derzeit absolvieren Schülerinnen und Schüler aus Neuchâtel einen Austausch mit einer Klasse aus St. Gallen. Während dieser Zeit lernen die teilnehmenden Jugendlichen nicht nur neuen Schulstoff, sondern vertiefen gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse, knüpfen neue Freundschaften und tauchen in ein neues kulturelles Umfeld ein.

Die Verbesserung der Sprachkompetenz gilt als zentraler Vorteil eines Schüler:innenaustauschs. Denn die Erweiterung ihres sprachlichen Horizonts kommt jungen Menschen in einer zunehmend globalisierten Welt direkt zugute. Und auch in der mehrsprachigen Schweiz mit ihren vier offiziellen Landessprachen – Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch – ist die Fähigkeit, sich mit Personen aus anderen Landesteilen in ihrer Muttersprache auszutauschen, ein unbestreitbarer Vorteil.

Ein Blick in andere Lebensweisen Natürlich fördert der Austausch auch die interkulturellen Kompetenzen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Die Jugendlichen erlangen ein tieferes Verständnis für die Lebensweise, die Traditionen

sowie die Mentalität einer anderen Sprachregion, was ihnen dabei helfen kann, etwaige Stereotypen und Vorurteile abzubauen. Die Schüler:innen lernen, die kulturelle Vielfalt der Schweiz zu schätzen und gewinnen ein ausgeprägteres Bewusstsein für die verschiedenen Gemeinschaften, die das Land ausmachen. Gleichzeitig knüpfen sie wertvolle Kontakte zu Gleichaltrigen sowie zu ihren Gasteltern und Lehrkräften, wodurch sie ihr Netzwerk deutlich erweitern. Ferner fördert die Erfahrung auch die Selbstständigkeit der Jugendlichen: Sie lernen, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, was das Selbstbewusstsein stärkt und die Persönlichkeitsentwicklung fördert.

Wie wichtig und sinnvoll der interregionale Austausch von Schülerinnen und Schülern ist, wird durch die Tatsache unterstrichen, dass der Bund diesen mit einer eigenen nationalen Agentur fördert: Movetia. Die Schweizerische Stiftung für die Förderung von Austausch und Mobilität wurde im März 2016 ins Leben gerufen. Heute fördert und unterstützt sie verschiedene Aktivitäten für Austausch, Mobilität und Kooperation in allen Bildungsbereichen von der Primar- bis zur Tertiärstufe sowie in der Erwachsenenbildung und im ausserschulischen Bereich.

Das Engagement des Bunds in diesem Bereich stammt nicht von ungefähr, sondern stellt eine Investition in die soziale Kohäsion des Landes dar: Die Begegnungen und Erfahrungen, die im Rahmen des Austauschs gemacht werden, tragen dazu bei, ein stärkeres nationales Zusammengehörigkeitsgefühl zu

Klassentausch war noch nie so einfach!

Die erste nationale Austauschwoche bringt Klassen aus verschiedenen Sprachregionen zusammen - und ermöglicht Schüler:innen eine einzigartige Erfahrung.

Sprache anwenden

neue Motivation zum Lernen gewinnen

kulturelle Vielfalt erleben

gegenseitiges

schaffen. Schülerinnen und Schüler, die an einem Austausch teilgenommen haben, werden eher dazu neigen, die Bedeutung einer vielfältigen und solidarischen Gemeinschaft zu erkennen und wertzuschätzen.

Mehr Aufmerksamkeit schaffen

Als «Bereichsleiterin Schulbildung» ist Christine Keller bei Movetia darum besorgt, den teilnehmenden Jugendlichen einen möglichst lern- und aufschlussreichen Austausch zu ermöglichen. «Wir werden dabei insbesondere von den positiven Feedbacks bestärkt, die wir von den jungen Menschen sowie den Lehrerinnen und Lehrern erhalten. Aber noch nimmt nur eine Minderheit der Schüler:innen in der Schweiz an einem Austausch teil. Es gibt noch ein grosses Potenzial», betont sie.

Die Vorzüge eines Schüer:inneaustauschs sollen durch die «Austauschwoche» noch augenfälliger werden, die in diesem November zum ersten Mal stattfindet:

Im Rahmen des 175-jährigen Jubiläums der Bundesverfassung initiiert, unterstreicht die Veranstaltung den Beitrag des sprachlichen Austauschs zum nationalen Zusammenhalt und bietet den Schulen des Landes ein gemeinsames Fenster, um Begegnungen zu erleichtern. Die Austauschwoche wird an den beiden Standorten des Schweizerischen Nationalmuseums in Zürich und Prangins in Anwesenheit von Schulklassen im Sprachaustausch von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und Nationalratspräsident Martin Candinas offiziell eröffnet.

Text SMA

Das Video dazu: Alle Austauschmöglichkeiten auf eine Kampagne von Neugier wecken
Verständnis fördern
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iStockphoto/Natalia Darmoroz EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA SCHÜLERAUSTAUSCH 3 FOKUS.SWISS
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Warum ist es in der Schweiz so wichtig, den sprachlichen Austausch zu unterstützen?
Oliver Tschopp Direktor von Movetia

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Jetzt langt‘s!

Gemeinsam stoppen wir die 10-Millionen-Schweiz!

Wir alle haben am 22. Oktober die

Wahl: Welche Schweiz wollen wir und welche Schweiz wollen wir nicht. Die Stimmberechtigten haben die Wahl.

Wir können nicht weiter tatenlos zuschauen, wie jedes Jahr mehr als 80 000 Personen zusätzlich in unsere kleine Schweiz strömen. Wir wollen doch keine zubetonierte, völlig überbaute 10-Millionen-Schweiz.

Wir wollen wieder selber bestimmen können, wer in unser Land kommt und wer nicht. Aktuell kommen zu viele und vor allem die falschen Personen in die Schweiz. 2023 gibt der Bund über vier Milliarden Franken für das Asylwesen aus. Dazu kommen die Kosten in den Kantonen für Wohnungen, Krankenkasse, Sozialhilfe und Strafvollzug. Das können wir nicht wollen!

Aber welche Schweiz wollen wir? Eine Schweiz ohne massloses Bevölkerungswachstum, ohne Asyl-Chaos, ohne massiv steigende Preise und ohne Wohnungsnot. Wir wollen eine Schweiz, in der sich jüngere und ältere Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche sicher und frei bewegen können und in der sich ehrliche Arbeit lohnt. Wir wollen eine Schweiz, in der Asylschmarotzer und kriminelle Ausländer das Land umgehend verlassen müssen. Eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung ist absolut notwendig zum Schutz unserer Umwelt, zum dauerhaften Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und der Leistungsfähigkeiten unserer Infrastrukturen.

Gerade der Kanton Zürich ist am stärksten von der masslosen Zuwanderung betroffen. So ist die Bevölkerung von 2000 bis 2021 in der Schweiz durchschnittlich um 21 Prozent gewachsen, im Kanton Zürich betrug der Anstieg fast ein Drittel (29,6 Prozent). Diese Bevölkerungsexplosion hat dramatische Auswirkungen auf unsere Energieversorgung, unsere Infrastruktur, unsere Ernährungssicherheit und unsere Natur und Umwelt.

Wir, und auch unsere Kinder und Grosskinder, haben es verdient, in einer nachhaltigen Schweiz mit einer intakten Natur aufzuwachsen, sich mit gesunden, lokalen und frischen Produkten aus der Schweiz zu ernähren und sich eine Wohnung oder ein Haus leisten zu können.

Lassen Sie uns das Problem an der Wurzel packen und endlich das ungebremste Bevölkerungswachstum durch die unkontrollierte Zuwanderung ansprechen. Wir haben die Wahl, aber vor allem haben Sie die Wahl am 22. Oktober 2023. Wählen Sie SVP Liste 1!

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Die Schweiz: Wegen Überfüllung geschlossen?

Die hiesige Bevölkerung wächst rasant. Derzeit leben 8,8 Millionen hier in der Schweiz und angesichts der Zuwanderungstendenzen ist der Weg zur 10-Millionen-Schweiz nicht mehr weit. Diese Entwicklung wird kritisch betrachtet – sowohl von bürgerlicher Seite als auch aus dem Lager der linken Parteien.

Es wird langsam eng in der Schweiz. Dieser Eindruck erschliesst sich vielen Menschen, wenn sie auf überfüllten Strassen im Stau stehen oder mit hunderten anderer Pendlerinnen und Pendlern zu Stosszeiten um freie S-Bahn-Sitzplätze ringen. Doch basiert diese empfundene «gesellschaftliche Verdichtung» nur auf anekdotischen Erlebnissen oder ist sie Ausdruck realer gesellschaftlicher Tendenzen? Ein Blick auf die Zahlen hinsichtlich Zuwanderung in die Schweiz geben Aufschluss: So hat sich die hiesige Bevölkerung gemäss Bundesamt für Statistik (BfS) seit 1900 mehr als verdoppelt. Sie wuchs von 3,3 Millionen auf heute 8,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner an.

Zugegeben – diese Zahlen im Rahmen eines ganzen Jahrhunderts einzuordnen, ist abstrakt. Doch auch im Zeitraum von nur einem Jahr zeigt sich Eindrückliches: Laut BfS stiegt Ende 2022 stieg die ständige Wohnbevölkerung gegenüber dem Vorjahr um 76 600 Personen an, was einem Plus von 0,9 Prozent entspricht. Verglichen mit den EU-Ländern verzeichnete die Schweiz damit eine ähnliche Wachstumsrate wie Dänemark und Liechtenstein (deren Bevölkerungen um je ein Prozent zunahmen). Generell setzt sich das Bevölkerungswachstum in der Schweiz fort, in den letzten fünf Jahren bewegte es sich zwischen einem Plus von 0,7 und 0,9 Prozent.

Wie aber setzt sich die 8,8-Millionen-Bevölkerung der Schweiz genau zusammen? Knapp zwei Drittel der Personen sind Schweizerinnen und Schweizer, beim anderen Drittel handelt es sich um ausländische Staatsangehörige. 39 Prozent der Menschen in der Schweiz haben einen Migrationshintergrund. In Europa verzeichnet nur Luxemburg einen höheren Ausländeranteil, mit 47 Prozent im Jahr 2020.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Die Zuwanderung in der Schweiz ist ein komplexes Phänomen, das durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Die Debatte darüber wird oft entlang politischer Linien geführt, wobei bürgerliche und linke Parteien unterschiedliche Perspektiven und Argumente anführen. Wie steht es also um die Pro-Argumente? Bürgerliche Parteien argumentieren oft, dass qualifizierte Zuwanderinnen und Zuwanderer dazu beitragen, den Fachkräftemangel in bestimmten Sektoren zu decken. Gleichzeitig erfordert die alternde Bevölkerung mehr

Arbeitskräfte, um die Sozialsysteme zu finanzieren. Aus dem linken Lager wird die Zuwanderung oft aufgrund sozialer Faktoren als positiv gewertet: So wird etwa die moralische Verpflichtung der Schweiz betont, Schutzbedürftigen Asyl zu gewähren. Zudem trage diese Entwicklung zu Diversität und Multikulturalismus bei.

Obschon die Wichtigkeit der nicht schweizerischen Bevölkerung von keiner politischen Partei per se infrage gestellt wird, ist das Bevölkerungswachstum mittlerweile auch zu einem aktuellen Reizthema geworden. Die bürgerlichen Fraktionen stören sich unter anderem an der hiesigen Asylpolitik, die dazu führe, dass eben nicht die benötigten Fachkräfte in die Schweiz gelangen, sondern vielmehr Menschen,

Kolleginnen und Kollegen ortet sie die Gründe für die übermässige Zuwanderung allerdings nicht im Asylwesen, sondern vielmehr in einer zu liberalen Steuerpolitik. Dadurch hätten sich internationale Konzerne in der Schweiz niedergelassen, was mit einem Anstieg der Bevölkerung einhergehe. Handlungsbedarf im Bereich der Zuwanderung sieht man also an beiden politischen Polen gegeben, wenn auch die Gründe dafür unterschiedlich gewertet werden. Auch Fachleute aus dem Bauwesen warnen vor den Folgen einer 10-Millionen-Schweiz, darunter Architekt und Stadtplaner Vittorio Lampugnani. Dieser liess ebenfalls in der NZZ verlauten, dass er den aktuellen Tendenzen mit Vorsicht und ein wenig Skepsis begegne. «Wachs-

welche die Sozialwerke belasten und sich gesellschaftlich nur schwer integrieren liessen. Dies führe nebst sozialen Spannungen auch zu Effekten wie Wohnungsnot und Überlastung der Verkehrsinfrastrukturen. Die Schweiz könne und dürfe daher nicht endlos wachsen. Gleiches Fazit, andere Herleitung Genau zum gleichen Schluss kommt in einem aktuellen NZZ-Interview auch SP-Vizepräsidentin Jacqueline Badran. Sie kritisiert ihrerseits die hohe Zuwanderung und vertritt den Standpunkt, dass Wachstum immer limitiert sei, in allen Bereichen. «Wir sollten uns also dringend überlegen, wie wir diesen Wachstumszwang, der hier und weltweit herrscht, überwinden können.» Anders als ihre bürgerlichen

tum per se ist ja nicht etwas Positives», betont er. Die Frage, wie viele Menschen und Neubauten die Schweizer Städte und Landschaften aufnehmen könnten, sei legitim. Aus seiner Sicht könne durchaus weiter verdichtet werden – nur müsse das Wachstum in die richtigen Bahnen geleitet werden. Für die Städteplanung und die Baubranche könne dies etwa konkret bedeuten, dass man aufgelassene Fabrikräume, Lagerhallen und ungenutzte Büros zu Wohnungen umbaut. Wenn ein Gebäude nicht mehr gebraucht werden kann, bedeute dies noch lange nicht, dass man es abreissen und daneben neu bauen muss. «Von dieser Idee müssen wir uns verabschieden. Und gewitzter nach kreativen Lösungen suchen.»

Text SMA

« Wir brauchen mehr Unternehmer im Parlament in Bern, die wissen, wie die Wirtschaft funktioniert. Ich kenne Gregor Rutz seit über 20 Jahren. Konsequent engagiert er sich für gute Rahmenbedingungen und kämpft gegen überflüssige Gesetze und Bürokratie. Solche Leute brauchen wir in Bern!»

Peter Spuhler

Unternehmer / alt Nationalrat

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 4 ZUWANDERUNG
Komitee «Gregor Rutz – Ständerat für Züri» – Postfach 470 – 8702 Zollikon – rutz-fuer-zueri.ch Co-Präsidium: Matthias Baumberger, alt Gemeinderat Mitte – Linda Camenisch, Kantonsrätin FDP – Rita Fuhrer, alt Regierungsrätin SVP – Dr. Andreas Honegger, alt Kantonsrat FDP – Filippo Leutenegger, Stadtrat FDP – Ueli Maurer, alt Bundesrat – Natalie Rickli, Regierungsrätin SVP – Marianne Zambotti-Hauser, Präsidentin Gewerbeverband Bezirk Meilen zäme mit de Regine Sauter
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iStockphoto/Oleg Elkov
Handlungsbedarf im Bereich der Zuwanderung sieht man also an beiden politischen Polen gegeben, wenn auch die Gründe dafür unterschiedlich gewertet werden.

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Vorsorge – ein unterschätztes Thema

Nach einem langen Arbeitsleben freuen sich die meisten Schweizerinnen und Schweizer auf den wohlverdienten Ruhestand. Doch obschon das hiesige Sozialversicherungssystem als vorbildlich gilt, bestehen diverse Herausforderungen.

Sprechen wir von Altersvorsorge, sprechen wir von Zukunftsgestaltung. Sowohl individuell als auch gesellschaftlich betrachtet ist die Altersvorsorge essenziell. Sie trägt dazu bei, die finanzielle Sicherheit im Ruhestand zu gewährleisten, soziale Ungleichheiten zu reduzieren und auch die langfristige wirtschaftliche Stabilität der Schweiz aufrechtzuerhalten.

Als Vorsorgestiftung tragen wir eine hohe Mitverantwortung gegenüber dem Individuum sowie der Gesellschaft. Das Wichtigste für unsere Versicherten ist es, dass sie bis zum Lebensende eine sichere Rente erhalten – unabhängig von globalen Ereignissen und Schwankungen an der Börse. Diese Sicherheit hat einen Preis: Die Realität über die Finanzierung der ersten und der zweiten Säule müssen wir annehmen. Es dürften künftig keine BVG-Altersrenten mehr auf Kosten der jungen Versicherten ausbezahlt werden, die nicht ausfinanziert sind.

Die berufliche Vorsorge, unsere zweite Säule, bringt eigene Herausforderungen mit sich. Im Verlauf des Arbeitslebens wird ein Guthaben angespart, das später als lebenslange Rente oder auch in Kapitalform bezogen werden kann. Mehr als 85 Prozent der Versicherten sparen sogar mehr Kapital an, als es das Gesetz verlangt. Das individuelle Guthaben der zweiten Säule stellt somit vermutlich den grössten Vermögenswert im Pensionierungsalter dar. Von einer nachhaltigen Reform würden somit alle Versicherten profitieren – insbesondere auch die Minderheit, welche nur über das BVG-Minimum verfügt. Schlussendlich macht das Zusammenspiel aller drei Säulen eine erfolgreiche Altersvorsorge aus. Würde dies auch in der politischen Diskussion beherzigt, könnte der Druck schwinden und eine konstruktive Debatte geführt werden. Genauso zentral ist es aber auch, dass wir als Arbeitnehmer, als Familienvater, als Geschäftsführerin oder Studentin uns aktiv und bereits in jungen Jahren mit der Vorsorgeplanung auseinandersetzen. Oder kennen Sie das «Eichhörnchenprinzip»? Bereits im Herbst sammelt das Tier stetig Nüsse, welche es in den kalten und unwirtlichen Wintermonaten dann verzehren kann. Tun Sie es ihm gleich.

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Das Sozialversicherungssystem der Schweiz wird weltweit als Musterbeispiel herangezogen, wenn es um die finanzielle Absicherung der Bevölkerung geht. Eine essenzielle Voraussetzung für das Funktionieren dieses Systems ist Stabilität. Es passt daher, dass die Schweizer Vorsorge auf dem sogenannten «Drei-Säulen-Prinzip» beruht. Bei der ersten Säule handelt es sich um die «Staatliche Vorsorge», die primär aus der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) sowie der Invalidenversicherung (IV) gebildet wird. Diese Gewerke sollen die Grundbedürfnisse im Alter, bei Invalidität oder im Todesfall abdecken. Die erste Säule finanziert sich durch Lohnbeiträge und staatliche Zuschüsse im Umlageverfahren (mehr dazu finden Sie in der Erklärbox auf dieser Seite).

dient dazu, das zum Zeitpunkt der Pensionierung angesparte Kapital in eine jährliche Altersrente umzuwandeln. Ein tieferer Umwandlungssatz bedeutet dementsprechend weniger Rente – und das lebenslänglich.

Was ist konkret geplant? Künftig soll sich der BVGUmwandlungssatz auf sechs Prozent belaufen, statt wie bisher 6,8 Prozent. Dementsprechend würden pro 100 000 Franken Sparguthaben jährlich 6000 Franken an Rente ausbezahlt (statt 6800 Franken). Für die Übergangsjahrgänge sind Kompensationen vorgesehen. Die Pläne des Bundes wurden zwar vom Parlament gestützt, doch die SP und die Gewerkschaften haben das Referendum ergriffen. Sie kritisieren die BVGReform wegen der höheren Beiträge bei gleichzeitig

Zahl der Versicherten um gut fünf Prozent an. Zudem wurde das Eintrittsalter für die zweite Säule von 23 auf 19 Jahre gesenkt, während die Sparbeiträge von ehemals sechs auf mindestens acht Prozent angehoben wurden.

Die Liechtensteiner:innen dürfen sich freuen: Ihre maximale Jahresrente liegt mit 30 160 Franken pro Monat fast 1500 Franken über dem Schweizer Äquivalent. Zudem sind die AHV-Renten von Verheirateten nicht gedeckelt. Fachleute sehen einen der wichtigsten Vorteile des Fürstentums in der Tatsache, dass im Gegensatz zur Schweiz die technischen Parameter wie Umwandlungssatz und Mindestzins nicht gesetzlich vorgegeben werden. Die Schweiz hat also noch Hausaufgaben zu erledigen, um hinsichtlich BVG mit dem kleineren Nachbarn gleichzuziehen.

Tipp: Unter bvgauskuenfte.ch findet man praxisrelevante Informationen zu allen Vorsorge-Themen.

Auch der ASIP, Verband der Schweizer Pensionskassen, setzt sich für eine starke berufliche Vorsorge ein.

Text SMA

Bei der zweiten Säule handelt es sich um die «Berufliche Vorsorge», konkret ist hier von den Pensionskassen die Rede. Der Auftrag der zweiten Säule besteht darin, in Kombination mit der ersten Säule den gewohnten Lebensstandard der Bevölkerung im Alter sicherzustellen. Die berufliche Vorsorge wird durch Arbeitnehmende und Arbeitgebende gemeinsam im Kapitaldeckungsverfahren finanziert. Bei der dritten Säule wiederum handelt es sich um eine freiwillige, private Vorsorge. Sie ermöglicht individuelles, steuerbegünstigtes Sparen fürs Alter sowie ergänzende Deckungen für Tod und Invalidität.

Eine politische Sackgasse

Aus aktuellem Anlass wird in diesem Beitrag die zweite Säule, sprich die berufliche Vorsorge, näher unter die Lupe genommen. Wie bereits ausgeführt, wird die BVG sowohl durch Arbeitgebende als auch Arbeitnehmende über Beiträge finanziert. Das dadurch anfallende Kapital wird nach verschiedenen Strategien im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben investiert, um eine Rendite zu erwirtschaften, die für die aktiven Versicherten eine angemessene Verzinsung zulässt und die Rentenverpflichtungen refinanziert. Da auch die Schweiz wie alle anderen entwickelten Industrieländer mit dem demografischen Wandel zu kämpfen hat, befindet sich das Sozialversicherungssystem unter Druck. Vereinfacht gesagt: Die Pensionskassen müssen aufgrund der Überalterung der Gesellschaft mehr Geld für die Finanzierung der laufenden Renten aufwenden, als von Arbeitgebenden und Angestellten angespart wird. Aus diesem Grund will der Bundesrat den obligatorischen Umwandlungssatz senken und dafür Ausgleichsmassnahmen schaffen. Der Umwandlungssatz

geringeren Renten. Zudem trage man den Ansprüchen von Teilzeitarbeitnehmenden und Frauen nicht ausreichend Sorge. Doch auch aus dem bürgerlichen Lager werden kritische Stimmen laut: Mit der Reform gingen höhere Lohnkosten einher, was insbesondere für KMUler problematisch sein könne. Nun dürfte die BVGReform voraussichtlich 2024 vor die Urne kommen.

Der Nachbar machts besser

Die Schweiz steckt mit ihrem Vorsorge-System seit Längerem in der Sackgasse. Dabei wäre Inspiration nah: Fachleute aus der Branche sind sich nämlich einig, dass Liechtenstein der Schweiz bei der Altersvorsorge einen Schritt voraus ist. Das «Ländle» kann dank seiner agileren Gesetzgebung adäquater auf Entwicklungen reagieren als die Schweiz. Wie ist das möglich?

Obschon Liechtenstein wie die Schweiz ein Drei-Säulen-System für die Vorsorge kennt, ergeben sich vornehmlich bei der beruflichen Vorsorge enorme Unterschiede. So kennt man beim Nachbarn weder den gesetzlichen Umwandlungssatz noch den Mindestzins.

Die 17 Pensionskassen legen selbst fest, welche Richtwerte bei ihnen gelten. Aus diesem Grund war die Umverteilung von den Aktiven zu den Rentnerinnen und Rentnern weniger ausgeprägt als hierzulande. Gleichzeitig wird das Sparkapital der Aktiven durchschnittlich höher verzinst. Grundlage für den Erfolg im Fürstentum bildet die AHV- und BVG-Revision von 2016. Darin wurde unter anderem beschlossen, die Eintrittsschwelle für die Versicherungspflicht in der Pensionskasse auf 13 920 Franken zu senken. Auf diese Weise wuchs die

Gut zu wissen

Umwandlungssatz

Unter dem Umwandlungssatz wird ein festgelegter Prozentsatz verstanden, der die jährliche BVG-Rente aus dem Altersguthaben bei der Pensionskasse definiert. Der obligatorische Sparteil des BVG wird mit dem gesetzlichen Umwandlungssatz, auch als «Mindestumwandlungssatz» genannt, verrentet. Für den überobligatorischen Umwandlungssatz ist der Stiftungsrat der Pensionskasse verantwortlich.

Umlageverfahren

Die AHV (1. Säule) wird nach dem Umlageverfahren finanziert: Die wirtschaftlich aktive Generation finanziert die Rentnerinnen und Rentner. Die eingenommenen Beiträge werden unmittelbar zur Finanzierung der Leistungen verwendet, also «umgelegt», dementsprechend wird kein Geld angespart.

Kapitaldeckungsverfahren

Anders als beim Umlageverfahren werden bei dieser Methode die Beiträge für jede Person am Kapitalmarkt angelegt und am Ende der Versicherungsperiode wieder zurückgezahlt. So sparen alle für sich selbst. Bei der Pensionskasse, die nach dieser Methode funktioniert, heisst das: Alle Beiträge, die man im Laufe seines Lebens einzahlt, werden wie bei der Bank dem BVG-Sparkonto nachgeführt bzw. gutgeschrieben.

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Wir sind stolz darauf, in der gewerblichen Vorsorge Marktführerin zu sein. die Gewerbeschaffenden und für ihre Mitarbeitenden.
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Die Schweiz steckt mit ihrem Vorsorge-System seit Längerem in der Sackgasse.
Michael Krähenbühl Geschäftsführer proparis iStockphoto/AndreyPopov
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KMU-Unternehmer nach Bern!

Die Schweiz ist ein KMU-Land, ein Land von inhabergetriebenen, kleineren und mittleren Unternehmen. Die Leistungskraft ist eindrücklich: Insgesamt stellen die über 600 000 KMU in der Schweiz 99,7 Prozent aller Firmen und zwei Drittel aller Arbeitsplätze. Beim Beschäftigungswachstum gehören sie zur dynamischsten Kategorie und bilden 70 Prozent aller Lernenden aus. Auch Frauen kommen einfacher in Kader- und Führungspositionen als bei Grossfirmen. Und: Etwa ein Drittel aller Innovationen kommt in KMU direkt von Mitarbeitenden mit Produkt- und Kundeneinsatz.

KMU sind fest verwurzelt in der regionalen Wirtschaft, aber nicht nur: Das Importvolumen beträgt 60 Prozent, die Exporte fast die Hälfte. Damit ist die Mär von der Binnenorientierung der KMU vom Tisch. Mit einem Wertschöpfungsanteil von 60 Prozent des BIP ist die Leistungskraft gesamtwirtschaftlich gesehen schlicht unverzichtbar.

Unternehmer müssen selbstständig gute Geschäftsideen umsetzen und bestehende Freiräume ausnutzen können. Umgekehrt müssen sie aber auch die Konsequenzen ihrer Entscheide tragen. Gefragt sind unternehmerische Freiheit und Selbstverantwortung. Das ist dann möglich, wenn die politischen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen für möglichst freien Wettbewerb in einem möglichst freien Markt sorgen. Eine gute Ordnungspolitik ist die Voraussetzung für Innovation, höhere Produktivität und damit gesteigerten Wohlstand für alle.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die regulatorische Offenheit, unnötige Regulierungen – stundenlanges Ausfüllen von Statistiken, bürokratische Abrechnungen für Mehrwertsteuer und Sozialversicherungen – sind zu vermeiden. Sie verursachen Kosten und binden Kapital. Politisch sind unnötige Regulierungskosten abzubauen und künftige Regeln einzudämmen. Bewährte und erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer können mit ihrem Wissen um die regulatorischen Belastungen KMU-taugliche Lösungen einbringen. Sie bringen hohe Erfahrung und ebenso Glaubwürdigkeit mit, um den politischen Handlungsbedarf für KMU aufzuzeigen. Wer die Vielfalt der KMU stärken will, wählt deshalb im Kanton Zürich «KMU-Unternehmerliste 22».

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Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen: KMU dürfen nicht in Schieflage geraten

In den vergangenen Monaten wurde die wirtschaftliche Berichterstattung hierzulande vor allem von den Grossbanken dominiert. Und obschon deren Relevanz für die Schweiz hoch ist, sind es doch primär die Abertausenden KMU, die den hiesigen Wirtschaftsmotor antreiben und Wohlstand ermöglichen. Doch wie steht es eigentlich um die KMU?

Es sind vor allem Negativschlagzeilen, die aktuell die Wirtschaftsblätter der Schweiz füllen: Nebst dem geradezu phänomenalen Scheitern der Crédit Suisse sorgt vor allem die weltweite Inflation für Schlagzeilen. Angesichts dieser schwierigen wirtschaftlichen Ausgangslage hat auch die «Expertengruppe Konjunkturprognosen» des SECO bestenfalls verhaltene Prognosen für die hiesigen Unternehmerinnen und Unternehmer zu bieten: Für dieses Jahr wird ein deutlich unterdurchschnittliches Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1,1 Prozent erwartet, gefolgt von 1,5 Prozent im kommenden Jahr. Doch es zeichnet sich ein Silberstreifen am Horizont ab: Die hiesige Wirtschaft ist gemäss SECO schwungvoll ins Jahr gestartet und die Energiepreise sind weiter rückläufig. Dennoch bleibe der Teuerungsdruck international hoch und die Konjunkturrisiken seien ausgeprägt.

An Herausforderungen fehlt es der hiesigen Wirtschaft also nicht. Doch wovon sprechen wir eigentlich, wenn die Rede von der «Schweizer Wirtschaft» ist? Mit einem Bruttoinlandprodukt (BIP) von 92 371 Dollar pro Einwohnerin und Einwohner steht die Schweiz weltweit an vierter Stelle, hinter Luxemburg, Norwegen und Irland. Gemäss Bund entfallen rund 74 Prozent der Schweizer Wirtschaftsleistung auf den Dienstleistungssektor, die Industrie kommt auf ca. 25 Prozent, während die Landwirtschaft das letzte Prozent beiträgt. Die wichtigste Handelspartnerin der Schweiz ist die Europäische Union, rund 66 Prozent der Importe stammen aus der EU und 48 Prozente der Schweizer Exporte gehen in EU-Länder. Die absolute Mehrheit der Schweizer Firmen, sprich mehr als 99 Prozent, sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit weniger als 250 Mitarbeitenden.

Unternehmer nach Bern!

Wählen Sie am 22. Oktober die KMU-Unternehmerliste 22!

Je 2x auf jede Liste

In den Ständerat: Gregor Rutz zusammen mit Regine Sauter

Kein Mangel an Herausforderungen

Wie geht es diesen KMU aktuell? Inflation und steigende Lebenshaltungskosten stellen natürlich gerade für die mittelgrossen Unternehmen eine allgegenwärtige Herausforderung dar. Diese Entwicklung erschwert die Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen, was sich wiederum negativ auf die Rentabilität der Unternehmen auswirken kann. Darüber hinaus zwingt die Teuerung Firmen aller Branchen dazu, die Preise zu erhöhen, was die Kundenakquisition und -bindung erschwert. Diese Entwicklungen werden durch die nach wie vor bestehenden Lieferkettenengpässe erschwert. Während die internationalen Supply Chains, auf die auch Schweizer Firmen angewiesen sind, schon durch die Pandemie erheblich angespannt waren, sorgte der Ukrainekonflikt dafür, dass die weltweiten Lieferketten noch zusätzlich gestört wurden. Daraus entsteht ein Kaskadeneffekt, der auch hierzulande Probleme für die Betriebe auslöst. Während diese Erschwerungen des Tagesgeschäfts von internationalen Entwicklungen ausgelöst werden, sind andere Probleme «hausgemacht»: Denn als ein weiteres gravierendes Problem geben Schweizer KMU die hohe Regulierungsdichte an. Die Abrechnung der Mehrwertsteuer, das Ausfüllen von Statistiken sowie weitere Aspekte der täglichen Bürokratie werden als störend und hemmend empfunden. Zudem verursachen diese Aufgaben erhebliche Zusatzkosten. Eine Vereinfachung ist indes nicht in Sicht: Vom Arbeitsrecht bis hin zu Umweltauflagen müssen KMU eine Fülle von Vorschriften beachten, die oft mit hohen administrativen Aufwänden einhergehen. Zumindest wurde in diesem Zusammenhang der politische Handlungsbedarf erkannt: Mit dem Unternehmensentlastungsgesetz (UEG),

welches nun im Nationalrat bearbeitet wird, schlägt der Bundesrat verschiedene gezielte Massnahmen zur administrativen Entlastung vor. Unter anderem ist vorgesehen, die Digitalisierung von Behördenleistungen für Unternehmen auf der zentralen elektronischen Plattform «EasyGov» weiter auszubauen.

Auch Fachkräftemangel bereitet Sorgen Trotz eines gut ausgebildeten Arbeitsmarktes leidet die Schweiz unter einem Mangel an qualifizierten Fachkräften in bestimmten Branchen. Gemäss «Fachkräftemangel-Index» von Adecco fehlt es vor allem an Fachleuten in Gesundheitsberufen (bspw. Pflegefachkräfte mit Spezialisierung, Fachärzt:innen oder Apotheker:innen), gefolgt von den Entwickler:innen und Analytiker:innen von Software und IT-Anwendungen (bspw. Informatikingenieur:innen, Softwareentwickler:innen oder Mediamatiker:innen). Der Fachkräftemangel in beiden Berufsgruppen erreicht dieses Jahr Rekordhöhen. Auch die Industrieberufe verzeichnen eine markante Verschärfung des Fachkräftemangels. Für KMU kann es dementsprechend enorm schwierig sein, die erforderlichen Talente zu finden und zu halten, besonders wenn sie mit grösseren Unternehmen um diese Ressourcen konkurrieren müssen. Als möglichen Ansatz, um die Effekte des Fachkräftemangels abzufedern, führen manche Fachleute die Einführung einer Individualbesteuerung ins Feld. Wie der Name sagt, würde dabei das Einkommen jeder natürlichen Person einzeln besteuert. Dadurch würde zum Beispiel die Heiratsstrafe wegfallen, was gerade für nicht berufstätige Frauen motivierend sein könnte, wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren.

Text SMA

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Gesunde Lebensmittel von hier

Die Landwirtschaft in der Zwickmühle

In der Schweiz ist man zu Recht stolz auf die hiesige Landwirtschaft und ihre hochwertigen Erzeugnisse. Doch politisch wird der Agrarsektor regelmässig zum Zankapfel. Ein aktuelles Spannungsfeld entsteht etwa aus dem Anspruch, gleichzeitig biodivers und effizient zu sein. Die Digitalisierung könnte hierfür einen Lösungsansatz bieten.

Der Ukrainekrieg hat uns eindrücklich gezeigt, wie fragil unsere Versorgungslage sein kann. Von einem Tag auf den anderen haben wir uns die Frage stellen müssen, wie es um unsere Lebensmittelsicherheit steht. Eineinhalb Jahre nach Kriegsausbruch hat sich die Situation in der Schweiz etwas entspannt, in Sicherheit können wir uns aber keineswegs wiegen. Die Ernährungssicherheit ist ein zentrales Thema, sei das in der Politik oder an der Ladentheke.

Gemäss der repräsentativen Studie «Regionalprodukte 2022» von Link und der htp St. Gallen stufen Konsumentinnen und Konsumenten Regionalprodukte attraktiver als Labelprodukte wie Bioprodukte ein. 42 Prozent geben an, öfter Regionalprodukte zu kaufen, dem gegenüber stehen 16 Prozent, welche Bioprodukte bevorzugen. In der Schweiz produzierte Lebensmittel sind also gefragt. Mit Regionalprodukten wird zudem Fairness und Nachhaltigkeit verbunden.

Dieses positive Image der Regionalprodukte kommt nicht von ungefähr. Landwirte und Bäuerinnen geben täglich ihr Bestes, gesunde und nachhaltige Lebensmittel zu produzieren. Damit sie und ihre Nachkommen das auch in Zukunft tun können, brauchen sie verlässliche Rahmenbedingungen und kostendeckende Produzentenpreise. Die aktuelle Ausrichtung der Agrarpolitik geht da in die falsche Richtung; die Produktivität soll gesenkt und die ökologischen Leistungen ein weiteres Mal erhöht werden. Mittel dazu sind noch mehr administrative Aufwände. Das ist der falsche Weg. Gestoppt. Darum fordere ich eine neue Ausrichtung der Agrarpolitik, welche die Bedürfnisse der Konsumenten und der Produzenten ins Zentrum stellt. Denn Bürgerinnen und Bürger sollen selbst entscheiden dürfen, was auf ihren Tellern landet.

In den letzten vier Jahren als Nationalrat ist es mir gelungen, mich auf nationaler Ebene stark zu machen für die produzierende Landwirtschaft und diese Sichtweise in die viel diskutierten Agrarvorlagen einzubringen. Erweiterte Tierschutzanforderungen, neue Züchtungstechnologien im Pflanzenbau und die viel diskutierte Ernährungsauflagen für die Konsumenten waren Bereiche, in denen ich mich intensiv einbrachte. Dieses Engagement möchte ich zukünftig noch verstärken.

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Eine saftige Bergwiese, wiederkäuende Kühe und ein Senn, der das hohe Gras schneidet. So malerisch stellen sich viele Schweizerinnen und Schweizer die hiesige Landwirtschaft vor. Die Realität ist selbstverständlich anders: Viele Schweizer Bauernhöfe sind hochmoderne Produktionsbetriebe, die eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen und nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten maximal-effizient geführt werden. Die Ansprüche an die Landwirtinnen und Landwirte sind dementsprechend hoch. Und trotzdem hat sich im vergangenen Jahr der Rückgang der Betriebe glücklicherweise abgeschwächt, wie der «Agrarbericht 2022» des Bundesamtes für Landwirtschaft zeigt.

Wie steht denn derzeit um die Schweizer Landwirtschaft? Konkrete Statistiken geben Aufschluss und gewähren einen Einblick: So hat hierzulande die Zahl der Betriebe mit einer Fläche von 5 bis 20 Hektaren um 2,8 Prozent abgenommen, während jene mit einer Fläche von über 30 Hektaren hingegen um 1,3 Prozent zugenommen haben. Der durchschnittliche Hof in der Schweiz erstreckt sich heute über eine Fläche von 21,3 Hektaren. Dem aktuellen Zeitgeist entsprechend steigt zudem die Anzahl der Biohöfe an: 2021 gab es 7670 Bio-Betriebe, ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Angebaut werden vermehrt Getreide, Raps und Sonnenblumen, während Zuckerrüben und Kartoffeln leicht zurückgehen. Der Milchkuhbestand wiederum hat sich nach einem mehrjährigen Rückgang annähernd stabilisiert. 2021 umfasste die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) 1,04 Millionen Hektaren (was knapp einem Viertel der gesamten Landesfläche entspricht). Davon waren fast zwei Drittel Naturwiesen und Weideland, auf 37 Prozent wurde Ackerbau betrieben. Die Story hinter der Statistik So viel zu den Zahlen und Fakten. Diese zeigen einen grundsätzlich stabilen Agrarsektor, können aber nicht die Herausforderungen abbilden, mit denen sich die Branche konfrontiert sieht. Eine

Die Botschaft des Landwirtschaftssektors an die Politik ist klar: In Bern müsse man die Weichen neu stellen und das System der Direktzahlungen revidieren.

Grundproblematik stellt die besondere Geografie des Landes dar, die mit ihren zahlreichen Bergregionen und Seen zu einer relativ kleinen Fläche von fruchtbarem Ackerland führt. Dadurch verschärfen sich aktuelle Herausforderungen wie der allgemein härter werdende Wettbewerb aufgrund der Globalisierung sowie der Liberalisierung der Märkte. Hinzu kommen steigende Anforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit: Die Erhaltung der Biodiversität, der Bodenqualität und der Wasserressourcen sind für die Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Diese nachhaltigen Praktiken sind zwar erforderlich, um die langfristige Produktivität sicherzustellen, gleichzeitig ist aus dem Lager der Bäuerinnen und Bauern aber auch die Kritik zu hören, dass Direktzahlungen immer stärker an das Kriterium der Biodiversität gekoppelt werden. Dies verringere die landwirtschaftlichen Nutzflächen noch zusätzlich und führe damit indirekt zu einem geringeren Selbstversorgungsgrad. Diese Entwicklung sieht die Agrarbranche besonders kritisch, da der Ukrainekrieg die Lebensmittelimporte erschwert hat.

Die Botschaft des Landwirtschaftssektors an die Politik ist klar: In Bern müsse man die Weichen neu stellen und das System der Direktzahlungen revidieren. Dieses stammt noch aus den 90er-Jahren und hatte ursprünglich die Aufgabe, bestehende Preis-Differenzen

Engagiert für Landwirtschaft, Ernährung & Umwelt.

Ich setze mich ein für:

• Nachhaltige Produktion von gesunden Lebensmitteln

• Verlässliche Rahmenbedingungen für eine produzierende Landwirtschaft

• Kostendeckende Produzentenpreise

• Sicherheit für die Zukunft unserer Familienbetriebe

Martin Haab

2 x auf ihre Liste

auszugleichen. Doch heute seien die Direktzahlungen nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten angemessen und an immer mehr Faktoren geknüpft, die nichts mit der direkten Produktion zu tun haben. Man müsse sich daher fragen, ob man in der Schweiz Selbstversorgung oder Biodiversität präferieren möchte.

Der digitale Hof Nebst den verschiedenen Herausforderungen sowie dem politischen Handlungsbedarf sieht die Landwirtschaftsbranche aber auch spannende Chancen für ihren Sektor. Grosses Potenzial bietet zum Beispiel die Digitalisierung. So kommen bereits heute autonome Fahrzeuge auf Feldern zum Einsatz, die dank GPS-Ortung und Kameratechnologie selbstständig Pflanzenschutzmittel verteilen können – punktuell und genau dort, wo es notwendig ist. Solche modernen Infrastrukturen sind zwar kostspielig, können aber durch das Plus an Effizienz merkliche Spareffekte bewirken. Dadurch wird auch das Problem der fehlenden Arbeitskräfte in der Landwirtschaft abgefedert. Auch beim Anbau müssten Landwirtinnen und -wirte innovativ und offen für neue Ansätze sein: So könne etwa der Anbau neuer Pflanzenkulturen attraktiv sein und die Produktion von Rohstoffen für die Herstellung von Fleischersatz biete ebenfalls interessante Optionen.

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Martin Haab Eidg. dipl. Landwirt
Wein massvoll geniessen.

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Paragraphen bauen keine Wohnungen

Private Investoren, Pensionskassen und Immobilienunternehmen können steigenden Wohnungsbedarf decken. Dafür müssten einige Vorschriften angepasst, Bewilligungsverfahren vereinfacht und staatliche Hilfe so ausgerichtet werden, dass sie die Richtigen erreicht.

Wohnungsnot! Mietzinsdeckel! Vorab Links und Grün und die Mieterverbände prangern an und rufen nach dem Staat. Das befeuert den Wahlkampf und es soll den eigenen Mitgliedern helfen. Sie würden von einem Ausbau des bereits sehr strengen Mieterschutzes profitieren: Jene, die eine Wohnung haben, wären die Gewinner. Verlierer wären all jene, die eine Wohnung suchen. Das ist unfair und verschärft das Problem.

Was wir brauchen, ist mehr Angebot im Markt, der die Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter abdeckt.

Lasst bauen, statt es zu verhindern

Damit wir soweit kommen, muss in vier Bereichen gehandelt werden: Beim Mietrecht, bei der staatlichen Hilfe, beim Lärmschutz und bei den Bewilligungsverfahren. Denn Investoren (Private, Unternehmen und Pensionskassen), welche Wohnungsknappheit lindern können, stehen bereit. Sie bauen – wenn man sie denn lässt – für Mieterinnen und Mieter, was diese nachfragen. Was ist zu tun? Strengere Schutzvorschriften im Mietrecht (Mietpreisdeckel, Kündigungsschutz etc.) blockieren den Markt und machen Investitionen in Wohnraum unattraktiv. Das reduziert das knappe Angebot vor allem in den Zentren weiter. Für mehr Angebot und Auswahl muss das Mietrecht gelockert, nicht verschärft werden. Zweitens lässt sich das Problem auch mit mehr staatlich subventioniertem, gemeinnützigem Wohnungsbau nicht lösen. Der Staat verdrängt damit bauwillige Investoren und Vermieter und verknappt das Angebot. Glücklich, wer eine subventionierte Wohnung ergattert. Mehr Angebot für alle anderen? Fehlanzeige! Unterstützungsbedürftigen Personen soll der Staat mit direkten Zuschüssen helfen. Bei staatlich verbilligten Wohnungen ist zweifelhaft, ob die Hilfe bei denen ankommt, die sie wirklich brauchen. Drittens ist die Lärmschutzverordnung anzupassen. Diese Massnahme hat die Politik auf nationalem Niveau schon vorgespurt. Heute fallen ganze Siedlungsentwicklungen den lebensfremden Lärmschutzvorschriften zum Opfer. Verdichtung – also zusätzliches Angebot – bleibt auf der Strecke. Viertens sind Städte und Kantone gefordert: Etwas vernünftigerer Ortsbildschutz, praxistauglichere Bau- und Zonenordnungen, raschere Bewilligungsverfahren und weniger teure Bürokratie beim Planen und Bauen – das würde viel (neuen Wohnraum) bringen!

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Wohnungsknappheit macht erfinderisch

Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Jedoch wird Wohnraum nicht mehr nur in den Grossstädten der Schweiz knapp. Ein Mangel ist landesweit bemerkbar.

Wohnraum wird in der Schweiz zusehends rarer. Das ist zumindest das Narrativ, das in den Grossstädten der Schweiz zu vernehmen ist. In Zürich, Basel, Bern oder Genf ist immer wieder von Wohnungsbesichtigungen mit mehr als hundert Teilnehmenden zu hören. Liegt es daran, dass die heutigen Ansprüche an Wohnungen und Eigenheime zu hochgesteckt sind? Hinkt das Angebot an verfügbaren Wohnungen den Bedürfnissen der Bevölkerung hinterher? Oder ist das Problem vielleicht nur in den Städten bemerkbar, und man müsste einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen, um fündig zu werden?

Die Schweiz lebt auf immer grösserem Fuss Die aktuellen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) zeigen ein klares Bild: Es existieren derzeit 4,7 Millionen Wohnungen in der Schweiz. Die meisten werden von zwei Personen bewohnt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Ein- oder Mehrfamilienhaus oder um eine Mietwohnung handelt. Am zweithäufigsten sind Haushalte mit vier Köpfen. Die drittgrösste Gruppe sind die Einzelhaushalte: 17,2 Prozent der Bevölkerung leben alleine – viermal mehr als noch vor 60 Jahren, Tendenz steigend. Schweizerinnen und Schweizer beanspruchen auch immer mehr Wohnfläche: Heute sind es durchschnittlich bereits 46 Quadratmeter pro Kopf. Zudem gibt es markante regionale Unterschiede. In der Romandie und im Tessin ist die Leerwohnungsziffer, also die Anzahl an verfügbaren, leer stehenden Wohnungen, höher als in den Regionen der Deutschschweiz. Gleichzeitig gilt auch: Auf dem Land stehen immer noch mehr Wohnungen leer als in städtischen Gebieten. Wer kann das Problem lösen?

Die gesellschaftlichen Ansprüche lassen sich wie folgt zusammenfassen: Wohnen soll attraktiv, auf eher hohem und modernem Standard und in nachhaltig gebauten Gebäuden möglich sein – und gleichzeitig bezahlbar. Was wird getan, um diesem Anspruch

gerecht zu werden? Es gibt unterschiedliche Ansätze. Gemeinschaftliches Wohnen ist in den Städten beliebt. Student:innen und Junge finanzieren die Wohnung dann gemeinsam. Zehn Prozent der 27-Jährigen leben in einer WG. Im nationalen Vergleich ist sie aber eine Randerscheinung. Demgegenüber spielt der genossenschaftliche Wohnbau in den Städten eine relativ grosse Rolle. Wohnungen in Genossenschaften sind sehr beliebt – vor allem wenn sie über den gemeinnützigen Wohnungsbau staatlich subventioniert sind, z. B. durch verbilligtes Bauland. Bewerbungen für Plätze in Genossenschaftswohnungen nehmen zu. Genossenschaften bauen ihre Wohnungen grösstenteils in urbanen Gebieten, während auf dem Land die Eigentümer:innen von Mietobjekten hauptsächlich Privatpersonen sind. Zuletzt hat auch der Mieterverband Forderungen präsentiert, was getan werden soll, um der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Unter anderem fordert er einen Ausbau des Mieterschutzes, Mietpreisdeckelung oder noch mehr staatliche Subventionen. Solche Forderungen kommen den Mieter:innen zugute, welche bereits eine Wohnung haben. Doch was ist mit jenen, die auf der Suche nach geeignetem Wohnraum sind?

Die fetten Jahre sind vorbei Die Wirtschaft wappnet sich für magere Jahre im Immobilienbereich. Nach einer langen Phase der hohen Renditen durch Negativzinsen und tiefem Referenzzinssatz bei Hypotheken nimmt die Gewinnmarge stetig ab. Die Preise für ein Wohnobjekt pendeln sich nun nach einer Phase des konstanten Anstiegs auf einem hohen Niveau ein. Gleichzeitig steht die Immobilienwirtschaft vor der Aufgabe, neuen Wohnraum zu erstellen, um der Nachfrage mit entsprechenden Angeboten entsprechen zu können. Dafür müssten in den nächsten Jahren 50 000 Wohnungen gebaut werden können. Die Rahmenbedingungen sind jedoch schlecht: hohe Zinsen für Hypotheken, teure Grundstückspreise, lange und komplizierte Verfahren mit unsicherem Ausgang, die geltenden

Lärmschutzvorschriften und oftmals die hohe Bereitschaft von Nachbar:innen, von ihrem Einspracherecht Gebrauch zu machen – all dies verhindert die rasche Realisierung neuer Wohnobjekte. Das erhöht die Kosten und macht jede Investition zum Risiko – das trifft Immobilienfirmen wie Pensionskassen, die verpflichtet sind, die Gelder ihrer Versicherten rentabel anzulegen. Fazit: Viele Bauprojekte bleiben auf der Strecke, lange bevor überhaupt der erste Baukran auf dem Areal steht. Nicht Symptome, sondern Ursachen bekämpfen

Die Politik steht vor der Herausforderung, die auf den ersten Blick konträren Forderungen und Absichten des Marktes und der Bevölkerung unter einen Hut zu bringen. Die Bevölkerung möchte günstig wohnen, der Markt benötigt eine interessante Rendite. Die Politik hat zwar erkannt, dass der Markt attraktiver sein muss für Investitionen und dass Verfahren vereinfacht und Hürden abgebaut werden müssen: Die Lärmschutzverordnung soll angepasst werden, um das erforderliche verdichtete Bauen einfacher zu gestalten. Auch Verfahrensbeschleunigungen werden verlangt, damit Bauprojekte innert nützlicher Frist realisiert werden können. Andere wollen das Funktionieren des Marktes verbessern, indem die mietrechtlichen Vorschriften sinnvoll gelockert würden. Umgekehrt wollen jene, welche die Lösungen beim Staat suchen, in die Mietpreisentwicklung eingreifen. Dies vor allem durch Verschärfungen des Mietrechts. Das schützt aber nur jene, die eine Wohnung haben –nicht die, welche eine suchen. Immer wieder wird auch über die Vor- und Nachteile des staatlich forcierten –und vergünstigten – Wohnungsbaus diskutiert. Jemand, der nämlich das Glück hat, in eine staatliche Wohnung ziehen und dort bleiben zu dürfen, darf sich als Gewinner:in sehen. Interessenten, die abgewiesen werden, haben in diesem aktuellen System das Nachsehen.

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 10 WOHNRAUM wieder in den Nationalrat Beat Walti
«Motivierte Menschen und erfolgreiche Unternehmen schaffen täglich Wohlstand und nachhaltige
Liberal – aus Respekt vor der persönlichen Freiheit
Perspektiven – für ihre Freiheit setze ich mich ein.»
www.beatwalti.ch
Liste 5
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Alles ist Politik

Was haben Bienen, Wegweiser oder Kondome mit Politik zu tun? Der Alltag ist von politischen Entscheiden geprägt – sei dies bei der Arbeit, beim Einkaufen, bei Freizeitaktivitäten oder bei Zeit mit Freundinnen und Freunden. Wie politisch unser Alltag ist, bleibt häufig unbemerkt: Das möchten wir bei easyvote mit unserer Kampagne «Alles ist Politik» ändern. Wir sind überzeugt: Persönliche Betroffenheit und ein Alltagsbezug erhöhen die Wahlbeteiligung. Gemäss dem Jugend- & Politikmonitor unseres Dachverbandes Schweizer Jugendparlamente (DSJ) ist nebst dem fehlenden Alltagsbezug für die meisten Personen die Überforderung Grund für das Fernbleiben an den Urnen – vor allem bei jungen Erwachsenen. Kein Wunder: 2023 treten so viele Kandidierende auf so vielen Listen wie noch nie an. Zum Beispiel bewerben sich im Kanton Zürich 1341 Kandidierende auf 44 Listen um die 36 Nationalratssitze. Es gibt 7.49*1072 Möglichkeiten, um einen gültigen Wahlzettel auszufüllen. Um diese Überforderung abzubauen, finden sich ab dem 12. September auf www.easyvote.ch und in unserer App votenow einfach verständlich und politisch neutrale Wahlinformationen: Themendossiers zeigen auf, was gewählt wird, vereinfachte Fragebogen helfen bei der Auswahl, wen man wählen möchte. Jeder Kanton hat eigene Wahlregeln – wie in welchem Kanton gewählt wird, beantworten wir in unseren Wahlanleitungen in Text& Clipformat. Eine interaktive Briefkasten-Karte zeigt den nächsten Briefkasten inklusive Leerungszeiten, um schnell herauszufinden, wo und wann man wählen kann.

Was können Sie tun, um die Partizipation zu erhöhen?

Überlegen Sie sich in Ihrem Alltag ab und an, wie er politisch geprägt ist. Informieren Sie sich. Schicken Sie Ihrem Umfeld Erinnerungsnachrichten oder diskutieren Sie beim nächsten Apéro, was denn nun ein Wegweiser mit Politik zu tun hat. Besuchen Sie Veranstaltungen wie zum Beispiel das Democracy Podium im Karl der Grossen in Zürich am 15. September oder die Soirée Politique am 27. September im Kongresszentrum Kreuz in Bern. Und natürlich: GoVote!

Wer abstimmen und wählen kann, sollte dies auch tun

Das atemberaubende Bergpanorama, die erstklassige Schokolade sowie die hohen Preise sind Aspekte, für welche die Schweiz weltweit bekannt ist. Doch mindestens ebenso «typisch schweizerisch» ist der hohe Selbstbestimmungsgrad durch die direkte Demokratie. Ein Recht, das zur Teilnahme verpflichtet.

Wer die Schweiz in ihrer authentischsten Form erleben möchte, sollte unbedingt an einer Bürgerversammlung teilnehmen. Denn wenn das Stimmvolk einer Gemeinde zusammenkommt, um gemeinsam über Investitionen zu befinden oder dem Gemeinderat kritische Fragen zum Haushalt zu stellen, zeigt sich das direktdemokratische System der Schweiz in seiner ganzen Pracht. Dank dieses Systems geniessen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hierzulande ein hohes Mass an politischer Mitbestimmung, sowohl auf Gemeinde-, Kantons- und nationaler Ebene. In diesem Feld darf sich die Schweiz sogar als unbestrittene Weltmeisterin bezeichnen: Gemäss Eidgenössischem Departement für auswärtige Angelegenheiten fanden mehr als ein Drittel aller weltweit durchgeführten Volksabstimmungen auf nationalen Ebenen hierzulande statt.

Die historischen Wurzeln

Dass man in der Schweiz zu Sachthemen abstimmen sowie die Vertreterinnen und Vertreter im Parlament selbst wählen kann, hat das Schweizer Stimmvolk Frankreich zu verdanken. Denn die Erfindung der modernen direkten Demokratie lässt sich auf die Französische Revolution zurückführen: Als 1792 der König Frankreichs abgesetzt wurde, ging es unter anderem darum, eine nationale Verfassung zu entwerfen, die sowohl das «kontrollierende obligatorische Verfassungsreferendum» als auch das «progressive» Initiativrecht der Bürger:innen umfasste. Unglücklicherweise – für Frankreich – wurden diese Bestrebungen in den Wirren der Revolution aber letztlich wieder begraben. Der Grundgedanke der «revolutionären Verfassung» fiel hingegen in der benachbarten Schweiz auf fruchtbaren Boden und ab 1830 wurden Volksrechte in den Verfassungen fast aller Kantone der damaligen Eidgenossenschaft verankert. Später wurden sie auch auf

Bundesebene eingeführt. Doch warum konnte das System der direkten Demokratie gerade hier so gut Fuss fassen? Laut Fachleuten sei dies einerseits auf den hohen Grad an Dezentralität zurückzuführen. Andererseits hat auch die Praxis der «Versammlungsdemokratie» dazu beigetragen. Diese Form der politischen Mitbestimmung geht bis ins alte Griechenland zurück und kann als eine «Urform» der direkten Demokratie angesehen werden. Dieses Prinzip erfreute sich schon im Mittelalter in vielen Schweizer Städten und Kantonen reger Anwendung – und existiert bis in die heutige Zeit, unter anderem in Form der eingangs erwähnten Gemeindeversammlung. Nicht selbstverständlich Die direkte Demokratie hat sich also über einen langen Zeitraum in der Schweiz etabliert. Und sie ist ein Privileg: Weniger als zehn Prozent der Länder weltweit ermöglichen ihrer Bevölkerung einen solch hohen Grad an politischer Mitbestimmung. Damit das System aber seinem Anspruch genügen kann, nämlich den Willen des Stimmvolkes abzubilden, ist die direkte Demokratie auf eine möglichst hohe Teilnahme angewiesen. Und hier gibt es laut Bundesamt für Statistik grundsätzlich Positives zu vermelden: Während die Beteiligung an den eidgenössischen Volksabstimmungen im 20. Jahrhundert stetig abgenommen hat, stieg die durchschnittliche Stimmbeteiligung nach der Jahrtausendwende wieder an (von 42 Prozent in den 1980er-/1990er-Jahren auf 46 Prozent im Jahr 2022).

Während Volksabstimmungen zu Sachthemen polarisierend sein können und damit je nach Thema eine hohe Stimmbeteiligung erzielen, ist die Wahl der Parlamentsvertreterinnen und -vertreter deutlich mühseliger: Die Wahlcouverts bei den Nationalratswahlen werden immer dicker, weil es immer mehr Listen mit immer mehr Kandidierenden gibt. In diesem Jahr dürften rund 5000 Kandidaturen eingehen, was einen neuen Rekord darstellt.

Aus diesem enormen Pool die passenden Politikerinnen und Politiker auswählen, ist Arbeit. Doch diese Arbeit zu leisten, ist wichtig, wie Fachleute betonen. Denn für jede Volksabstimmung entscheidet das Parlament über 100 weitere Vorlagen, die nicht vors Volk kommen. Die im Parlament gefällten Entscheidungen der Nationalrätinnen und -räte spielen häufig eine viel umfassendere Rolle als einzelne Volksabstimmungen und haben potenziell einen grösseren Impact auf das Leben der Schweizer Bevölkerung. Schliesslich treffen die Abgeordneten in Bern Entscheidungen zu einer Vielzahl von Themen und Gesetzen, deren Tragweite nicht immer sofort ersichtlich ist. Von Bildung und Gesundheitswesen über Verkehr- und Energiepolitik – es sind die Vertreter:innen im Parlament, welche die entscheidenden Weichen stellen. Die Parlamentswahlen diesen Oktober spielen damit eine essenzielle Rolle in der politischen Agenda. Wie erreicht man junge Wähler:innen?

Ein Problem, welches sich gerade während der Nationalratswahlen zeigt: Vor allem junge Menschen sind schwieriger für das Abarbeiten von Wahllisten zu begeistern. Dabei wäre es in ihrem Interesse, eine Vertretung zu wählen, die politische Richtentscheide fällt, die ihren langfristigen Bedürfnissen entsprechen. Um diese Awareness zu erhöhen, gilt es, die Zugänglichkeit und Verständlichkeit des politischen Prozesses für die jüngeren Einwohner:innen zu erleichtern. Denn Informationsquellen wie die Abstimmungsunterlagen sind oft wenig verständlich und auch Websites wie admin.ch sind inhaltlich oft sehr technisch und komplex, was die junge Wählerschaft abschrecken kann. Alternativen gibt es glücklicherweise bereits und neue Informationsplattformen richten sich explizit an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von morgen.

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Polarisierung –Schafft die Schweiz die Zerreissprobe?

Hierzulande blickt man gerne mit einem gewissen Grad an Belustigung über den grossen Teich: Der sich zuspitzende Konflikt zwischen Republikanern und Demokraten in den USA erscheint Schweizerinnen und Schweizern oft absurd. Dabei zeigen aktuelle Daten, dass die Polarisierung auch hierzulande Fahrt aufnimmt. Das kann problematisch sein.

Vorweg das Positive: Wer in der Schweiz einen Arzttermin braucht, bekommt diesen innert nützlicher Frist und auch für Spitalbehandlungen wartet man kaum, und zwar unabhängig davon, ob man allgemein oder privat versichert ist. Die Gesundheitsleistungen sind hochstehend und der Weg zur nächsten Arztpraxis oder ins nächste Spital ist nie weit. Gleichzeitig fragen sich immer mehr Menschen, wie sie die steigenden Prämien bezahlen sollen. Bereits heute ist jede vierte Person auf Prämienverbilligungen angewiesen. Es besteht Einigkeit darüber, dass es so nicht weitergehen kann, doch niemand will etwas unternehmen. Zuwarten ist keine Option. Wir brauchen ein sicheres digitales Patientendossier, damit Doppelspurigkeit in der Behandlung verhindert und Medikamente aufeinander abgestimmt werden können. Die Patientendaten gehen die Krankenkassen nichts an, aber in der Forschung werden sie dringend benötigt. Die Pflegeinitiative muss schnell umgesetzt und für die Ausbildung von Pflegenden muss mehr getan werden. Günstigere Generika sollten konsequent genutzt werden und überteuerte Tarife sind zu bekämpfen. Grosses Potenzial hätte auch die konsequente Verlagerung von Eingriffen von stationär zu ambulant, sind doch stationäre Eingriffe im Durchschnitt rund 2,4 Mal teurer als ambulante. Dennoch werden in der Schweiz immer noch zahlreiche Eingriffe stationär durchgeführt, die im Ausland regelmässig ambulant erfolgen. Gleichzeitig kann nicht sein, dass die Kantone, die bei stationären Aufenthalten 55 Prozent der Kosten übernehmen, nichts an die ambulanten Behandlungen zahlen. Diese werden nämlich vollumfänglich durch die Krankenkasse, d. h. durch uns Prämienzahler:innen berappt. So sind die ambulanten Behandlungen zwar insgesamt günstiger, aber dennoch ein Treiber der Krankenkassenprämien. Wenn der Kanton sich an den Kosten beteiligt, finanziert er seinen Anteil über Steuern und Menschen mit tieferen Einkommen werden entlastet.

Alle reden davon, niemand unternimmt etwas. Deshalb treibt Die Mitte Schweiz die Kostenbremse voran, damit endlich alle Akteure in der Politik und im Gesundheitswesen endlich ihre Verantwortung für die stetig steigenden Gesundheitskosten übernehmen.

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Ein Kompromiss ist dann vollkommen, wenn alle Beteiligten unzufrieden sind.» Mit diesem berühmten Satz machte sich der französische Rechtsanwalt und Politiker Aristide Briand (Jahrgang 1862) unsterblich. Lange Zeit galt dieser Ausspruch auch als Beschreibung für die hierzulande gepflegte, pragmatische Politik. Daher wird die Schweiz gerne als Musterbeispiel für Stabilität und Konsenspolitik angesehen. Aber trifft das nach wie vor zu?

Eine kürzlich veröffentlichte internationale Studie der Mercator-Stiftung rüttelt an diesem Selbstbild: Denn es scheint, als nehme die Polarisierung hierzulande zu. Ein interessanter Aspekt der Mercator-Studie besagt, dass gerade Personen, die sich als besonders tolerant ansehen, eine erhöhte Intoleranz gegenüber anderen politischen Meinungen zeigen und damit die Polarisierung beschleunigten. Die Forschungsergebnisse lösten in der Schweiz eine breite Diskussion aus. Ivo Scherrer vom Thinktank «Pro Futuris» der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft kritisierte im «TagesAnzeiger» zwar verschiedene Ergebnisse der Studie, betonte im gleichen Interview jedoch, dass er die politische Kultur in der Schweiz tatsächlich in Gefahr sehe.

Vom Konsens zur Konfrontation

Gemäss Scherrer, der unter anderem zum Thema «politische Polarisierung» forscht, habe sich die Schweizer Stimmbevölkerung in den letzten 25 Jahren massiv den politischen Polen zugewandt. Die Zahl der Menschen, die sich zur Mitte zählen, ist drastisch gesunken: von 30 Prozent auf knapp 15. Zudem liegen die extremen Pole der politischen Spektren im europäischen Vergleich hierzulande sehr stark und ideologisch weit auseinander. Darüber hinaus befinde sich die affektive Polarisierung in der Schweiz auf einem beunruhigend hohen Niveau. «Affektive Polarisierung» bedeutet, dass nicht nur die politischen Meinungen auseinandergehen, sondern auch die emotionale Wahrnehmung des «anderen Lagers» zunehmend negativ wird. Zwei amerikanische Studien offenbaren, dass die Schweiz in dieser Hinsicht international auffällig ist. Wie schnell diese Tendenzen zu einer festgefahrenen politischen Pattsituation führen können, zeigen erneut die Vereinigten Staaten:

Die beiden Parteien des Landes zeigen sich seit Jahren nicht willens und unfähig, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Die Stärkung der eigenen Position, beziehungsweise die Schwächung der Gegenpartei, hat Priorität. Diese Entwicklung in den USA belegen, welche Gefahren in einer zunehmenden Polarisierung lauern.

Welche Gründe gibt es nun für die sich öffnende Kluft in die Schweiz? Fachleute betonen, dass dies einerseits auf den schärferen politischen Dialog zurückzuführen sei. Gerade den politischen Polen wird in diesem Zusam-

politischen Diskurs bestimmen und die gemässigten Kräfte der Mitte wegfallen, wird eine Politik, bei der es «um die Sache» statt um Meinungen geht, schwierig. Lösungen kommen nicht von allein

Bei Pro Futuris zeigt man sich überzeugt davon, dass es mehr Dialog braucht zwischen Menschen, die unterschiedlich denken und aus verschiedenen Lebensrealitäten kommen. Dafür müsse man Räume und Spielregeln schaffen. «Wir haben eine Art Blind-DateFormat entwickelt, wo man auf Menschen trifft, die

menhang vorgeworfen, Problem- statt Lösungspolitik zu betreiben. Dieses aktuelle Klima wird auch durch die Medienlandschaft sowie deren Fokus auf kontroverse Themen beeinflusst. Medien generieren Klicks durch polemische Schlagzeilen und tragen damit nach Einschätzung mancher Expertinnen und Experten aber auch zur schlechten Stimmung bei. Die Folgen können potenziell weitreichend sein, wie Ivo Scherrer von «Pro Futuris» zusammenfasst: Die Polarisierung könne dazu führen, dass die Bevölkerung in der Schweiz ihr hohes gesellschaftliches Vertrauen verliert. «Die Schweiz ist unter westlichen Demokratien immer noch eine Ausnahme darin, wie sehr sich Menschen, die sich nicht kennen, vertrauen», führt er im Tages-Anzeiger-Interview aus. «Wenn dieses Vertrauen verloren geht, kriegen wir es nur sehr schwer wieder zurück.» Dann werde es unwahrscheinlich, konstruktive Politik machen zu können. Oder anders ausgedrückt: Wenn nur noch die Polparteien den

eine maximal unterschiedliche politische Meinung haben. Wir wissen auch aus der Forschung, dass solche Formate ausgezeichnet funktionieren und auch tatsächlich die affektive Polarisierung reduzieren.»

Von verschiedener Seite wird auch die Wichtigkeit der Medienkompetenz betont: Ein gut informiertes Wählerumfeld ist weniger anfällig für polarisierende Ansichten. Bildung über demokratische Prinzipien und kritisches Denken können dazu beitragen, dass Menschen sich nicht von Polarisierung mitreissen lassen. Essenziell ist hier insbesondere auch die Förderung der Nutzungskompetenz von Social Media. Denn polemische Meinungen lassen sich, vollkommen losgelöst von Fakten, ideal über die wenig regulierten digitalen Kanäle verbreiten.

Text SMA

Yvonne Bürgin

Philipp Kutter

bisher

Jean-Philippe Pinto

Nicole Barandun in den Nationalrat

Philipp Kutter auch in den Ständerat

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Nicole Barandun Co-Präsidentin
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Die Mitte Kanton Zürich, Präsidentin GVZ, Spitzenkandidatin
Bildung über demokratische Prinzipien und kritisches Denken können dazu beitragen, dass Menschen sich nicht von Polarisierung mitreissen lassen.

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Noch nie wurde eine Technologie von den Menschen so schnell adoptiert wie ChatGPT. Innert zwei Monaten erreichte das Sprachmodell weltweit 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer – Instagram benötigte dafür 30 Monate, bei TikTok waren es noch neun. Künstliche Intelligenz (KI) ist an sich nichts Neues, aber sogenannte Generative KI wie ChatGPT oder Midjourney haben einen regelrechten Erdrutsch ausgelöst, auch in der Politik. Plötzlich wurde allen klar, was technologisch möglich ist und wie einfach der Zugang zu KI ist. Auch wenn dieser Technologieschub Ängste auslösen kann, ist Alarmismus fehl am Platz. Viel wichtiger ist, die Funktionsweise solcher Modelle zu erklären und zu entmystifizieren. Wer sich etwas eingehender mit ChatGPT befasst, begreift schnell, dass die Übernahme der Weltherrschaft durch Maschinen nicht unmittelbar bevorsteht. Eine überschiessende Regulierung, wie sie derzeit die EU vorantreibt, ist nicht zielführend und kann sich stark innovationshemmend auswirken. Dennoch lassen sich gewisse Risiken nicht von der Hand weisen und ethische Bedenken sollten ernst genommen werden. Da ist einerseits die falsche Anwendung von Generativer KI. Sprachmodelle wie ChatGPT werden beispielsweise als Suchmaschine genutzt mit der Erwartung, eine vollständige und korrekte Antwort zu erhalten. Doch ChatGPT kann den Wahrheitsgehalt oder die Vollständigkeit einer Auskunft selbst nicht einschätzen – es wurde nämlich dazu programmiert, Wörter aufgrund von statistischen Wahrscheinlichkeiten aneinanderzureihen. Die Antworten können deshalb frei erfunden und sogar irreführend ausfallen. So können Fehlinformationen schnell Millionen von Menschen erreichen und weiterverbreitet werden. Ein Manipulationsrisiko geht auch von sogenannten Deep Fakes aus: KI-Modelle können Bilder und Fotos generieren, die von echten Menschen kaum mehr zu unterscheiden sind. Böswillige Nutzungen können zu Ehr- und Persönlichkeitsverletzungen führen. Grundsätzlich sind solche Grenzüberschreitungen im Gesetz bereits erfasst, genauso wie diskriminierende Anwendungen. Das Problem liegt jedoch darin, dass

KI-Anwendungen häufig nicht erkennbar sind: Dem Menschen ist nicht klar, dass er es mit einer Maschine zu tun hat, und er vertraut ihr ohne kritische Prüfung.

Deshalb plädiere ich im Umgang mit künstlicher Intelligenz für Transparenz: KI-generierte Inhalte und Bilder sollen als solche deklariert werden, damit der Mensch sie hinterfragen und überprüfen kann. Digitale Technologien bieten uns unermessliche Chancen und wertvolle Unterstützung, sofern sie als vertrauenswürdig eingestuft wird. Das wird jedoch erst der Fall sein, wenn wir Menschen befähigt werden, sie auf verantwortungsvolle und faire Weise einzusetzen. Eine höhere Transparenz stärkt das Vertrauen und wird auch Erkenntnisse in Bezug auf die Ausgestaltung einer allfälligen Regulierung erlauben.

KI-Regulationen: Notwendigkeit oder Innovationshindernis?

Obwohl KI-Anwendungen bereits Alltag sind und in unzähligen Bereichen Vorteile mit sich bringen können, bestehen noch Unsicherheiten mit deren Umgang – vonseiten der Bevölkerung, der Unternehmen als auch der Politik. Eine Auseinandersetzung mit KI-Regulationen.

Immer wieder tauchen reisserische Narrative über die Zukunft der Technologie auf. 2022 sorgte ein Google-Ingenieur für Furore, als er im Sprachmodell Lamda eine Bewusstseinsentwicklung festgestellt habe. Nach einer Analyse des Sachverhalts durch KI-Expert:innen konnte die Geschichte in Kontext gesetzt und Entwarnung gegeben werden. Trotzdem bleiben solche Narrative hängen und beeinflussen die Vor- und Einstellungen zu technologischen Lösungen von Nicht-Fachpersonen. Sie können so unnötige Ängste schüren und verhindern zudem eine vorurteilsfreie Bewertung bestehender Technologien, deren Nutzen sowie eine klare Sicht auf die zu beobachtenden Dynamiken.

Wahrnehmung und Realität

Die Wahrnehmung der Technologie ist entscheidend – einerseits vonseiten der Bevölkerung, die schlussendlich die KI-Anwendungen akzeptieren muss, und andererseits vonseiten der Unternehmen, der Politik und der Forschung, die die Lösungen gezielt entwickeln, angemessen regulieren und verantwortungsvoll einsetzen sollten.

Obwohl KI schon länger in vielen Technologien wie Sprachassistenten, Chatbots und etwaigen Apps Verwendung findet, erlebt sie derzeit einen Boom. Insbesondere ChatGPT hat gezeigt, wie weit KI-Anwendungen bereits entwickelt sind und welche Potenziale in ihr stecken. Ausschlaggebend über die Zukunft und die soziale Dynamik zwischen Mensch und Maschine ist das Vertrauen in die Technologie. KI erhält immer mehr Handlungsmacht – ob echte oder wahrgenommene – und diese muss im Auge behalten werden. Das Problem liegt jedoch nicht grundsätzlich bei der Maschine. Die künstliche Intelligenz ist nicht an und für sich gefährlich. Die Gefahr geht vom Menschen aus, der sie mit unlauteren Absichten oder unbedarft einsetzen kann. Zum Beispiel machten einige KI-Anwendungen Schlagzeilen, weil sie diskriminierende Entscheidungen trafen. Dies geschieht allerdings nicht aufgrund der Algorithmen selbst, sondern aufgrund der von Menschen bereitgestellten Daten. In gewisser Weise deckt die KI menschengemachte Diskriminierung auf, sie schafft sie nicht selbst.

Regulationen über die Verwendung und den Umgang mit KI werden nötig sein, um Unsicherheiten gegenüber technologischen Lösungen abzubauen. Gleichzeitig sollte eine KI-Gesetzgebung deren Möglichkeiten nicht beschneiden oder Innovationen im Wege stehen. Die Frage, wie dies umgesetzt werden kann, muss man sich jetzt stellen. Denn die Technologie entwickelt sich rasant.

Erste KI-Regulationen

Die EU prescht in Sachen KI-Regulierung voran und arbeitet aktiv am sogenannten «AI Act». Vorgesehen ist, dass KI-Applikation vorgängig in einer vierstufigen Risikoskala eingeteilt wird, von minimalen bis inakzeptablen Risiken. Letztere Anwendungen wären verboten, während bei den anderen Kategorien unterschiedlich strenge Regulierungen zum Zuge kämen. Das geplante Gesetz wird von vielen Seiten kritisiert: Es sei kompliziert und bürokratisch. Darüber hinaus steht in Zweifel, wie zielführend die Regulierung sein wird.

Der Vorschlag des Europäischen Parlaments hat auch Auswirkungen auf die Schweiz: Er wird auch auf Schweizer KI-Produkte anwendbar sein, obwohl die Schweiz keinerlei Mitspracherecht bei der EU hat. Einstellungen der Schweiz Es ist also absehbar, dass auch die Schweiz den AI Act nachvollziehen muss. Doch die Schweiz verfolgt eigentlich einen anderen Ansatz. Um Innovation und Entwicklung nicht zu behindern, ist sie vor allem an technologieneutralen Regulierungen interessiert.

Anstelle davon, ein risikobasiertes Gesetz für eine spezifische Technologie zu erarbeiten, orientiert sie sich vorrangig am Resultat. Nicht das Instrument wird definiert, sondern das zu schützende Rechtsgut. Das heisst, es wird beispielsweise nicht eine KI mit Potenzial zur Diskriminierung festgestellt und reguliert, sondern das Recht auf Gleichbehandlung durch KI festgeschrieben.

Was simpel klingt, steckt jedoch voller Komplexität und noch ungelöster Fragen. Um festzustellen, wer für ein schädliches Resultat durch KI haftet, müsste die Kausalitätskette genau geklärt werden: Was genau führte zum Schaden? Die Anwendung selbst? Eine unredliche Anwendung? Oder wurde die KI mit den falschen Daten trainiert?

Trotz dieser Schwierigkeiten kann ein solches Vorgehen die Innovation vorantreiben und zur selben Zeit Schäden vermeiden. Auf diese Weise muss man Unternehmen nicht gegen Endkund:innen ausspielen. Beide Parteien sind an Klarheit im Umgang mit KI interessiert, denn es schafft Rechtssicherheit und Vertrauen.

Der Mensch im Zentrum

Der Schweiz kommt zugute, dass die Bevölkerung durchaus offen gegenüber KI-Anwendungen steht, wie die Digital Society Initiative der Universität Zürich in einer nationalen Bevölkerungsumfrage herausfand. Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Skepsis wächst, je weitreichender und automatisierter die Entscheidungen ausfallen. Und: Die Befragten äusserten sich optimistisch gegenüber Institutionen wie Gerichten, Behörden oder Organisationen des Gesundheitswesens, während sie sozialen Netzwerken, Banken und Versicherungen weniger vertrauen.

Wie bei allen Entwicklungen der Digitalisierung sollte auch bei der KI und deren Regulation der Mensch im Zentrum stehen und das Vertrauensverhältnis der Bevölkerung ernst genommen werden. Erste Schritte können weitere Forschungen, Ethik-Gremien und Transparenzkriterien darstellen. Denn Vertrauen basiert auf dem Wissen, wann man es mit KI zu tun hat, wofür sie eingesetzt wird und wie sie funktioniert. Um dies offenzulegen, brauchen Unternehmen keinen Gesetzesrahmen.

Dystopische Zukunftsvisionen über Super-KIs bringen die Schweiz nicht weiter. Vielmehr sollte man sich der bestehenden Risiken bewusst sein und Innovationen in die richtigen Bahnen lenken. Gerade die Schweiz ist dazu prädestiniert, ein international führender Innovationsstandort in Sachen KI zu werden. Sie verfügt über die besten Talente, erstklassige Forschung und innovative Unternehmen. Wenn wir für eine sachliche Betrachtung der KI bereit sind, kann die Schweiz ihre Innovationschancen nutzen und einen ethischen sowie verantwortungsvollen Umgang mit modernsten Technologien fördern.

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Was sind die Schwerpunkte

Ihres Wahlprogramms?

Die SVP des Kanton Zürich fokussiert sich auf die drei Schwerpunkte Zuwanderung (v.a. Bevölkerungswachstum), Energie und Woke-/Genderthematik. Aber natürlich lassen wir auch andere Themen wie Wohnungsnot und Krankenkassenprämien nicht ausser Acht. Aber insbesondere die masslose Zuwanderung ist hauptverantwortlich für die Probleme in zahlreichen zentralen Bereichen. Es ist festzuhalten: Es kommen zu viele und vor allem die falschen Personen in die Schweiz. Eine solche Schweiz wollen wir nicht.

Wo sehen Sie den grössten Handlungsbedarf?

Wie kann dies umgesetzt werden?

Wir können nicht tatenlos zuschauen, wenn jedes Jahr mehr als 80 000 Personen zusätzlich in unsere kleine Schweiz einfallen. Diese Leute brauchen mehr Platz und dies führt zu weiterem Verlust von wertvollem Ackerland und Grünflächen, steigenden Mietpreise und Wohnungsnot, mehr Staustunden auf der Strasse, überfüllte Züge und Dichtestress. Die SVP ist die einzige Partei, die eine 10-Millionen-Schweiz, mit der im Juli 2023 lancierten Nachhaltigkeits-Initiative, verhindern will.

Mattea Meyer Co-Präsidentin SP Schweiz

Die SP ergreift Partei für eine soziale Schweiz. Wir sorgen dafür, dass den Menschen genug Geld zum Leben bleibt. Darum setzen wir uns ein für bezahlbare Mieten und tiefere Krankenkassenprämien. Wir wollen mit bezahlbaren Kitaplätzen und guten Renten die Gleichstellung vorantreiben.

Und wir bauen dank öffentlichen Investitionen den Klimaschutz aus und nehmen auch den Schweizer Finanzplatz in die Verantwortung. Er soll keine Investitionen mehr tätigen können, die das Klima gefährden.

Attraktive Jobs, sichere Renten, Schutz des Eigentums und unserer natürlichen Lebensgrundlagen – ein schlanker, aber starker (Rechts-) Staat soll freiheitliche Rahmenbedingungen schaffen für eine eigen- und mitverantwortliche Entfaltung der Menschen mit Chancengleichheit als Grundlage der persönlichen Lebensgestaltung. Als überzeugter Milizpolitiker baue ich auf meine Erfahrungen im Beruf, im NonProfit-Bereich und auch als Familienvater. Sie geben mir Orientierung und Unabhängigkeit.

Die Schweiz ist ein reiches Land. Und doch bleibt bei vielen Menschen am Ende des Monats immer weniger Geld übrig. Mieten und Krankenkassenprämien steigen rasant. Insbesondere Frauen stehen finanziell immer noch deutlich schlechter da als Männer. Und viele Eltern reiben sich zwischen Familie und Beruf auf.

Doch damit nicht genug: Die grösste Herausforderung dieses Jahrhunderts ist die Klimakrise.

1. Rentenreform: Trotz Alterung der Bevölkerung müssen die Renten sicher bleiben, und den kommenden Generationen dürfen wir keinen Schuldenberg hinterlassen. 2. Die Stromversorgung muss nachhaltig durch Wasserkraft, Solarund Windenergie und die bestehenden Kernkraftkapazitäten gesichert werden. 3. Unternehmen brauchen offene Märkte (Bilaterale, Freihandelsabkommen) und qualifizierte Mitarbeitende. Bildung, Forschung und Innovation schaffen Perspektiven und Wohlstand auch in Zukunft.

Indem man seine Stimme der einzigen Partei gibt, die nicht nur Symbolpolitik auf Kosten der nächsten Generation betreibt, sondern das Problem der masslosen Zuwanderung wirklich an der Wurzel packt. Leider wird dieser wahre Grund für den Grossteil unserer Probleme von den Medien und den anderen Parteien allzu oft verschwiegen. Denn nur die SVP steht für eine sichere Zukunft in Freiheit. Wir alle haben die Wahl, aber vor allem hat man die Wahl, am 22. Oktober 2023 das Richtige zu tun.

Verantwor tung übernehmenFür eine sichere Zukunf t in Freiheit

Am 22. Oktober in den Nationalrat

Mit unserer Prämienentlastungs-Initiative können Familien und Einzelpersonen wirksam entlastet werden. Gleichzeitig braucht es eine Mietzins-Kontrolle, damit Immobilienkonzerne nicht überrissene Gewinne machen können.

Mit unserer Kita-Initiative sorgen wir für bezahlbare Kinderbetreuung für alle und bessere Arbeitsbedingungen für Kita-Mitarbeitende.

Dank der Klimafonds-Initiative können Heizungen ersetzt, der öffentliche Verkehr ausgebaut und Firmen bei der Energiewende unterstützt werden.

Es braucht Mut zum Handeln – mit einer Moratoriumsmentalität hat das Erfolgsmodell Schweiz keine Zukunft. Im internationalen Wettbewerb bedeutet Stillstand Rückschritt. Die FDP vertraut auf die Fähigkeiten und den Gemeinsinn der Menschen. Wir kämpfen gegen masslose linke Bevormundung und Umverteilung, grüne Verbotskultur, konservativen Stillstand und rechtsnationale Abschottung: Privat vor Staat, Erwirtschaften vor Verteilen, Freiheit vor Gleichheit – das ist der liberale Kompass.

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FDP Kanton Zürich & Rechtsanwalt in Zürich

Was sind die Schwerpunkte Ihres Wahlprogramms?

Ich kämpfe für eine Schweiz, die zusammenhält, in der wir miteinander reden und Lösungen finden. Wir müssen den Graben zwischen Stadt und Land überwinden. Und ich will, dass unsere Kinder und Grosskinder ein gutes Leben haben. Dafür brauchen wir eine wirtschaftlich starke Schweiz. Und wir müssen für eine Gesellschaft kämpfen, an der jeder Mensch teilhaben kann, auch Menschen mit Behinderungen. Meine Schwerpunkte setze ich deshalb bei Bildung & Familie, Wirtschaft & Verkehr sowie Klima & Umwelt.

Wo sehen Sie den grössten Handlungsbedarf?

Wie kann dies umgesetzt werden?

Unseren Wohlstand verdanken wir einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft in einem politisch und gesellschaftlich stabilen Umfeld. Diese Vorteile müssen wir verteidigen und ausbauen. Dank wirtschaftlicher Stärke können wir uns den aktuellen Herausforderungen stellen. Wir müssen etwa gegen den Klimawandel angehen und uns den klimatischen Veränderungen anpassen, z. B. in der Landwirtschaft. Dafür brauchen wir Ressourcen: schlaue Köpfe, gute Ideen und genügend Geld.

Wir Grüne bieten in unserer Agenda 20232027 Lösungen, damit die nächsten vier Jahre im Parlament zum Wendepunkt werden. Denn die Klimakrise spitzt sich immer weiter zu, die Gleichstellung ist noch immer nicht erreicht und Pflanzen- und Tierarten sind bedroht. Es ist Zeit für eine Wende, die unsere Zukunft sichert und eine gerechtere und glücklichere Gesellschaft schafft. Es braucht uns Grüne – mehr denn je!

Ich stehe für effektiven Umwelt- und Klimaschutz, den wir gemeinsam mit unseren innovativen KMU- und Industrieunternehmen umsetzen. Für einen starken Wirtschafts- und Forschungsplatz Zürich, der dringend eine Stabilisierung und Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen mit der EU braucht. Und für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Wir müssen unsere liberale Wirtschaftsordnung bewahren und dafür sorgen, dass schlaue Köpfe ihre Ideen umsetzen können. Das bedingt Investitionen in Bildung und Forschung und genügend Fachkräfte. Dafür müssen wir bezahlbare Kitaplätze schaffen und flexible Arbeitszeitmodelle fördern. Ausserdem sind Investitionen in den Klimaschutz nötig. Wir müssen uns neue Energiequellen erschliessen und auch diskutieren, ob die AKWs länger laufen. Schliesslich soll niemand im Winter frieren müssen.

Die Klimakrise spitzt sich immer weiter zu. Die vielen Wetterextreme diesen Sommer machen deutlich, dass «weiter wie bisher» nicht funktioniert. Wir haben als Schweiz jetzt noch die Möglichkeit, unsere Zukunft selbst zu gestalten und auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen. Wir müssen jetzt schneller und konsequenter handeln als je zuvor – und dabei die ganze Gesellschaft mitnehmen. Wir Grüne stehen ein für konsequenten Klimaschutz, für eine Gesellschaft frei von Diskriminierung und für die Biodiversität, für die Natur, für das bessere Leben.

Die Schweiz muss ich für den globalen Wettbewerb rüsten, wir sind politisch und wirtschaftlich sehr stark mit unseren europäischen Nachbarn verbunden. Eine gute Zusammenarbeit mit der EU liegt in unserem ureigenen Interesse. Diese ist schon zu lange blockiert. Ich setze mich deshalb für eine stabile, langfristig abgesicherte und belastbare Beziehung zur EU ein. Der Klimaschutz ist die wichtigste Aufgabe unserer Generation und mit Blick auf den Fachkräftemangel müssen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf dringend verbessern.

Dank dem Ausbau der erneuerbaren Energien und einer Wirtschaft, die auf Wiederverwertung, Qualität und Nähe setzt, schützen wir das Klima. Durch Lohngleichheit, Elternzeit, Schutz vor Diskriminierung und mehr politische Mitbestimmung (von Jungen, Migrant:innen und Menschen mit Behinderungen) kommen wir einer diskriminierungsfreien Gesellschaft näher. Mit mehr Bäumen und weniger Flug- und Strassenlärm, und mit dem Schutz unserer Gletscher und Artenvielfalt gestalten wir ein besseres Leben im Einklang mit der Natur.

Durch konstruktive, überparteiliche Zusammenarbeit und die Fähigkeit, Allianzen zu bilden. Dies wird im Ständerat traditionell stärker gelebt als im Nationalrat, wo die Parteipolitik mehr Raum einnimmt. Als langjährige Fraktionspräsidentin bin ich sehr gut vernetzt und es wäre mir eine grosse Ehre, den Kanton Zürich im Ständerat zu vertreten und mich dort für tragfähige Lösungen für unseren Kanton und die ganze Schweiz einzusetzen.

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Philipp Kutter Nationalrat Die Mitte Kanton Zürich Balthasar Glättli Präsident GRÜNE Schweiz und Nationalrat ZH Tiana Moser Ständeratskandidatin GLP Kanton Zürich

IN DEN NATIONALRAT

Liste 33 22.10.2023

MASS-VOLL!

fordert:

Grundrechte sind keine Privilegien!

Menschen, Stände und Staat sind souverän!

Neutralität garantiert Sicherheit und Frieden!

Sichere Technologie für freie Menschen!

Reindustrialisierung schafft Wohlfahrt und Wohlstand!

und Marketingleiter, Präsident MASS-VOLL!

Liste «MASS-VOLL! Bewegung für Freiheit, Souveränität & Grundrechte»

mass-voll.ch

Damit wir uns für unsere Werte einsetzen und eine bessere Schweiz realisieren können, sind wir auf Ihre Spende angewiesen!

Nicolas A. Rimoldi Bürgerrechtler
Wahlkampfkonto MASS-VOLL! 6003 Luzern IBAN: CH67 0077 8214 9839 6200 6 / Swift: LUKBCH2260A

Dr. Nina Fehr Düsel In

Für ein zukunftsfähiges Zürich und eine fortschrittliche Schweiz. Weiter denken – mit Mut und Willen.

Für eine sichere, freie Schweiz. Für tiefe Steuern, mehr Wohlstand und weniger Kriminalität.

Für eine sichere Zukunft in Freiheit

Patrick Walder

Hält, was er verspricht.

Janine Vannaz

Politik, die wirkt, nach Bern.

Verantwortung

übernehmen – Für eine sichere Zukunft in Freiheit

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Martin Hübscher
Përparim Avdili
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Dreifachspagat für die Energiewende

Nicht nur Kunstturner beherrschen den Spagat. Diese körperliche und geistige Fitness ist im übertragenen Sinn im Berufsalltag der Gebäudehüllen-Spezialist:innen oft gefragt – ein Wollpullover kombiniert mit einem Gala-Kleid, kombiniert mit einem Kraftwerk. Mit fundiertem Fachwissen und Flexibilität sind sie damit sprichwörtlich Akrobatinnen rund um die Gebäudehülle. Sie beraten und planen rund um das Bauvorhaben transparent und verlässlich, sodass die Zukunftsimmobilie Realität wird – vom Altbau mit Energieverlusten zu einem Vorzeigeobjekt mit Energiegewinnung, das dank erneuerbarer Energien wie beispielsweise einer Photovoltaikanlage Strom produziert – die Gebäudehülle als Kleinkraftwerk. Von der Energieberatung bis hin zur Ausführung wird man kompetent begleitet – die Spezialist:innen erklären mögliche Massnahmen, schätzen die Baukosten ab, bilden bei Bedarf Etappen und weisen auf die Energie- und Kosteneinsparung hin. Hand in Hand können die gesetzten Ziele so erreicht werden. Mit und auf dem Königsweg e+ liefern sie Arbeiten in guter Qualität und bieten bewährte Lösungen für das Dämmen von Steildächern, Flachdächern und Fassaden. Der Königsweg e+ beinhaltet bestens aufeinander abgestimmte Etappen, welche gemeinsam oder der Reihen nach ausgeführt werden. In Kombination mit passenden Fenstern und dem passenden Sonnenschutzsystem werden im Sommer sowie im Winter angenehme Raumtemperaturen erzielt und sorgen für den gewünschten Wohlfühleffekt. Man spart damit bis zu zwei Drittel des Energieverbrauchs ein und müssen dabei weder auf Komfort noch auf Ästhetik verzichten. Denn die Energie effizient nutzen, das bedeutet mit möglichst wenig Energie besten Komfort schaffen. Die Zukunftsimmobilie wird zum Kraftwerk, indem man das Modernisieren der Gebäudehülle beispielsweise mit einer integrierten Photovoltaikanlage kombiniert. Damit wird man unabhängiger und die Liegenschaft wird ganz nebenbei automatisch ein Puzzleteil, welches zum Gelingen der Energiewende beiträgt. Was macht mehr Freude als enkeltauglich für künftige Generationen zu handeln und einen Beitrag zum Erneuern des Gebäudeparks Schweiz zu leisten?

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So lässt sich das Nachhaltigkeitspotenzial von Gebäuden erschliessen

Damit die Schweiz ihre selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele erreichen kann, muss sie in verschiedenen Bereichen den Hebel ansetzen. Eine essenzielle Rolle kommt hierbei den Gebäuden zu, denn diese verursachen rund ein Viertel der hiesigen Treibhausgasemissionen. Grosse Chancen bietet insbesondere die Modernisierung von Objekten, die vor 1990 erstellt wurden.

gebäudehülle.swiss

Bis 2050 strebt die Schweiz «Netto-Null» bei ihren Treibhausgasemissionen an. Für die Erreichung dieser Ziele spielt der hiesige Gebäudesektor eine Schlüsselrolle, da er zu den grössten CO2-Emissionsverursachern der Schweiz gehört. Doch betrachtet man die bisherigen Nachhaltigkeitsbemühungen in diesem Feld sowie deren Auswirkungen, zeigt sich ein gemischtes Bild: So wurde 2015 etwa das Zwischenziel von minus 22 Prozent CO2-Emission gegenüber 1990 (gemäss CO2-Verordnung) erreicht. Allerdings wurde 2020 der erwartete Zielbeitrag von minus 40 Prozent gegenüber 1990 gemäss Bundesamt für Umwelt (BAFU) verfehlt –trotz guter Bedingungen dank milder Witterung. Das Nachhaltigkeitspotenzial des Immobiliensektors wird also noch nicht ausreichend ausgeschöpft. Worauf lässt sich das zurückführen? Unter anderem hat dies mit der Tatsache zu tun, dass ein Grossteil der Gebäude in der Schweiz noch immer mit fossilem Öl oder Gas beheizt wird. Dieser Umstand macht es schwierig, die Ziele des Klimagesetzes zu erreichen, welche vorsehen, dass der Gebäudepark der Schweiz CO2-frei werden soll. Was dieses Problem noch verschärft, ist die schiere Anzahl von Wohn- und Nutzobjekten, welche hierzulande errichtet wurden: Rund

1,8 Millionen Gebäude stehen in der Schweiz und pro Jahr wird gemäss den Fachleuten des Bundes gerade einmal ein Prozent dieses Gebäudebestandes modernisiert. Es würde also rund 100 Jahre in Anspruch nehmen, um den Gebäudebestand im Land durchgehend zu erneuern – was deutlich zu langsam ist. Nötig wäre

laut Fachleuten eine Erneuerungsrate von 3,6 Prozent, um die Energiewende erfolgreich zu meistern. Für welches Gebäude passt welches Vorgehen?

Da die Zeit drängt, sollten die zu ergreifenden Massnahmen optimiert und aufeinander abgestimmt werden. Um also die erforderlichen Arbeiten fachgerecht zu priorisieren und die passenden Meilensteine zu definieren, liess der Bundesrat den existierenden Gebäudepark der Schweiz analysieren. Herausgekommen ist eine Palette von verschiedenen GebäudeArchetypen, die sich aufgrund ihrer Bauart sowie ihres Standortes voneinander unterscheiden. Nach umfassender und aufwendiger Sortierarbeit konnten dann die passenden Modernisierungsmassnahmen für die einzelnen Archetypen erarbeitet werden. Fazit: Es lohnt sich, die Modernisierung von Dächern sowie die Erneuerung von Fenstern bei älteren Häusern besonders rasch anzugehen. Allein dadurch liesse sich der Bedarf an Energie um 20 bis 30 Prozent senken. Die Kombination macht den Unterschied Die Forschungen des Bundes zeigen, dass Fassaden und Gebäudehüllen ein enormes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit im Immobiliensektor bergen. Das hat auch mit modernen Technologien zu tun, die in dieser Branche neue Möglichkeiten eröffnen. Um etwa die gewünschte Reaktion auf Hitze und Kälte, Dunkelheit und Licht zu erreichen, setzen Fassaden auf ein Zusammenspiel von technischen Komponenten, darunter einstellbare Sonnenschutzsysteme. Diese verbinden heute

Wärmeeintrag, Blend- und Sichtschutz, Tageslichtnutzung sowie Wärmegewinnung miteinander. Eine Wärmedämmung der Fassade stellt damit bereits einen gewaltigen Schritt in Richtung geringerer Emissionen dar. Doch die Kombination mit der Installation von Solaranlagen kann diesen Effekt sogar noch verstärken: Dank moderner Materialien und Technologien ist es heute zum Beispiel möglich, Solarmodule direkt in die Gebäudehülle, auf das Dach oder in die Fassade zu integrieren, wodurch keine zusätzliche Fläche benötigt wird. Die Gebäudehüllen-Spezialistinnen und Spezialisten arbeiten präzise sowie professionell und bieten Lösungen an, die sowohl effizient Strom produzieren, als auch optisch ansprechend sind. Es gibt mittlerweile Solarmodule in verschiedenen Farben und Formen und auch die Materialien für die Gebäudehüllenmodernisierung können optisch ansprechend gestaltet werden. Nachhaltigkeit muss daher heute keineswegs mehr im Widerspruch zum ästhetischen Anspruch von Gebäuden stehen. Die Modernisierung von Gebäudehüllen in Kombination mit der Installation von Solaranlagen stellt damit einen Königsweg für die Reduzierung von CO2-Emissionen im Immobiliensektor dar. Dies auch, weil die heute verwendeten Bauteile und Materialien enorm langlebig sind. Ein mit Solarmodulen ausgestattetes Flachdach kann heute rund 30 Jahre lang und länger seinen Dienst verrichten. Erreichen die verwendeten Komponenten dann das Ende ihres Lebenszyklus, können ihre Rohstoffe wieder der Kreislaufwirtschaft zugefügt werden.

Text SMA

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Netto-Null gehört auf die CEO-Agenda

Am 28. Juni hat die Schweizer Bevölkerung mit knapp 60 Prozent Ja gesagt zum Klimaschutzgesetz. Damit bekannte sich die Schweiz als erstes Land der Welt im Rahmen einer Volksabstimmung zu Netto-Null. An vorderster Front dafür eingesetzt haben sich die Unterstützer:innen der Initiative CEO4Climate. Dieses vom Wirtschaftsverband swisscleantech koordinierte Netzwerk von Führungskräften der Wirtschaft setzt sich dafür ein, dass die Schweiz die wirtschaftlichen Chancen der Transformation in Richtung Netto-Null nutzt und aufzeigt, wie Wohlstand und Klimaschutz einhergehen. Die Grundüberzeugungen dahinter: Es braucht mehr Leadership vonseiten der Wirtschaft in der Klimapolitik – und es braucht mehr Exponent:innen der Wirtschaft, die sich persönlich dafür engagieren.

verfasst. CEO4Climate spielte eine relevante Rolle dabei, der Bevölkerung aufzuzeigen, dass Netto-Null für die Schweiz nicht nur eine Verpflichtung ist, sondern auch Wertschöpfung schafft und Chancen bietet. Die Reaktionen im Abstimmungskampf haben gezeigt: Glaubwürdige, bekannte Persönlichkeiten der Wirtschaft wirken im Abstimmungskampf oft mehr als Logos von Verbänden oder Unternehmen.

sechsfachen der Emissionen der Schweiz entspricht. Um die Mitwirkenden bei ihren eigenen Aktivitäten zu unterstützen, organisiert CEO4Climate deshalb regelmässig Erfahrungsaustauschformate, die anders sind als die immer zahlreicheren Veranstaltungen im Bereich der Nachhaltigkeit: Sie basieren auf Peer-Learning, Vertraulichkeit und Offenheit.

6. Wenn über die gesamte Wertschöpfungskette (Scope 3) hinweg Klimareduktionsmassnahmen gemeinsam mit Lieferanten identifiziert werden, steigt deren Bereitschaft, selber auch Investitionen zu tätigen.

Unternehmer:innen und CEO, die sich zu politischen Fragen exponieren, sind selten. Viele haben Respekt davor, klar Stellung beziehen, da dies zu kritischen Reaktionen von Kunden, Aktionären oder Mitarbeitenden führen könnte. In der Klimapolitik hat sich dies in den letzten Jahren erfreulicherweise verändert: Das Verständnis dafür, dass es auf dem Weg zu Netto-Null den richtigen regu-

CEO4Climate wurde nicht erst auf diese Abstimmung hin aktiv: Bereits in den Jahren zuvor hat das Netzwerk im Rahmen persönlicher Gespräche und mit Briefen an die Mitglieder des Parlaments aufgezeigt, wie eine ambitionierte Klimapolitik im Sinne der Wirtschaft aussehen sollte. Dieser direkte, persönliche Kontakt zwischen Entscheidungsträger:innen der Wirtschaft und

Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass viele Unternehmen gerade im Thema Klima den Anspruch haben, sich ins beste Licht zu rücken. Dies trotz der Tatsache, dass gerade die Umsetzung eines NettoNull-Ziels mit Zielkonflikten und offenen Fragen verbunden ist. Beispiele dafür gibt es zahlreiche: Was tun mit Lieferanten, die man für das eigene Business benötigt, die sich aber um die Anforderungen bezüglich Klimaschutz foutieren? Wie umgehen mit Aktionären, die nach wie vor eine Quartalsoptik einnehmen, anstelle langfristig zu denken?

CEO4Climate bietet eine Plattform für Unternehmer:innen und CEOs – egal ob KMU oder Grossunternehmen – im vertraulichen Rahmen genau über solche Fragen zu diskutieren und Kooperationen einzugehen. Dies ohne Schönfärberei oder den Druck, sich gegenseitig etwas beweisen zu müssen. Ergänzt wird CEO4Climate mit relevanten Inputs von Expert:innen. Andreas Staubli, CEO von PwC Schweiz, unterstützt CEO4Climate als Partner und sagt dazu: «Der Weg zu Netto-Null ist mit fundamentalen Veränderungen verbunden. Deshalb ist es zentral, dass sich CEOs eng damit auseinandersetzen und voneinander lernen. Mich beeindruckt, dass bei CEO4Climate dieser Geist des ‹Miteinanders› spürbar ist und wir gemeinsam wichtige Impulse setzen können.»

7. Netto-Null ist ein Treiber für Innovation, da man gezwungen ist, Dinge neu zu denken. Mut zur Innovation heisst auch, einmal ein Projekt ohne genauen Businesscase zu starten.

8. Durch einen internen CO2-Preis kann ein Fonds für Carbon «Insetting» gespiesen und in Emissionsreduktion-Projekte innerhalb der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette des Unternehmens investiert werden.

9. Um Kunden aus der Wirtschaft und der öffentlichen Hand die Vorteile von klimafreundlichen Produkten transparent zu machen, sind Lebenzykluskostenbetrachtungen zentral. Parallel bedarf es auch politischen Effort, um Lenkungsabgaben auf CO2 weiter zu erhöhen.

10. Ein «Science based Target» wird je länger, je mehr zu einer Anforderung der Stakeholder und schafft Glaubwürdigkeit.

Über Fabian Etter

latorischen Rahmen – Planungssicherheit, Innovationsförderung, Kostenwahrheit etc. – braucht, setzt sich in der Wirtschaft immer mehr durch.

Ein Beispiel dafür ist der Abstimmungskampf zum Klimagesetz: Mehr als 100 CEOs von namhaften Unternehmen wie Siemens, Alpiq, Romande Energie, On oder PwC Schweiz haben sich via CEO4Climate persönlich für ein Ja exponiert, Inserate geschalten, an Veranstaltungen teilgenommen und Testimonials

der Politik ist der Grundgedanke des Netzwerks CEO4Climate, das 2019 lanciert wurde und mittlerweile mehr als 500 Unterstützer:innen zählt.

Um gegenüber der Politik glaubwürdig Forderungen stellen zu können, müssen die CEO4Climate-Mitwirkenden mit ihren Firmen in Richtung Netto-Null vorangehen. Dies ist auch, weil die bei CEO4Climate vertretenen Firmen global rund 250 Mio. Tonnen CO2 verantworten – was rund dem

Ausgewählte Empfehlungen aus den bisherigen CEO4Climate Erfahrungsaustausch-Formaten:

1. CEOs sind zentral, um den Wandel in Richtung einer klimatauglichen Wirtschaft voranzutreiben. Sie müssen deshalb im Thema spürbarer sein – durch interne und externe Kommunikation, Mitwirkung in der Politik und v. a. die persönliche Involvierung in die Aktivitäten ihrer Unternehmen.

2. «Transparenz» und Kommunikation über Vision, Erreichtes und Herausforderungen nach aussen und innen schaffen Glaubwürdigkeit. Nach innen ist Teilhabe wichtig (z. B. die Belegschaft aktiv in die Transformationspläne und Prozesse einbinden).

3. Das Spannungsfeld «kurzfristig» vs. «langfristig» ist nach wie vor anspruchsvoll. Ein integriertes Reporting hilft dabei, aufzuzeigen, dass langfristige und kurzfristige Ziele oft Hand in Hand gehen.

4. Bei Kadern sollten Klimaziele eine ähnliche Relevanz erhalten wie finanziellen Ziele – auch bezüglich der Incentivierung.

5. Investitionen in die Aus- & Weiterbildung bezüglich Klima- und Nachhaltigkeitsthemen auf allen Unternehmensstufen sind zentral.

Fabian Etter engagiert sich als Co-Präsident des Wirtschaftsdachverbands Swisscleantech, Initiant des Netzwerks CEO4Climate, Berater und Verwaltungsrat verschiedener Unternehmen für die klimataugliche Wirtschaft. Er ist zudem Präsident der kürzlich gegründeten EKT Energiestiftung. In der Vergangenheit war er beispielsweise als Geschäftsleitungsmitglied der Beratungs- und Projektentwicklungsfirma Energie Zukunft Schweiz und als Leiter Nachhaltigkeit von Swisscom tätig. Fabian Etter hat nach einer technischen Berufslehre Betriebswirtschaft in Winterthur und Rotterdam studiert. Er verfügt zudem über eine Weiterbildung in Social Entrepreneurship der INSEAD.

Über swisscleantech

CEO4Climate ist ein Netzwerk von swisscleantech. swisscleantech vereint klimabewusste Unternehmen. Der Wirtschaftsverband bewegt Politik und Gesellschaft, damit die Schweiz ihr Netto-Null Ziel möglichst schnell erreicht. Er ist eine prägende Stimme in der Energie- und Klimapolitik und unterstützt seine Mitglieder mit Knowhow, Studien, Tools und Events bei der Erreichung ihrer eigenen Klimaziele. swisscleantech zählt über 600 Mitglieder aus allen Branchen, darunter über 50 Verbände. Zusammen mit den angeschlossenen Verbänden vertritt swisscleantech über 24 000 Schweizer Unternehmen und rund 400 000 Mitarbeitende.

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Fabian Etter Co-Präsident swisscleantech
Um gegenüber der Politik glaubwürdig Forderungen stellen zu können, müssen die CEO4ClimateMitwirkenden mit ihren Firmen in Richtung Netto-Null vorangehen.
Andreas Staubli, CEO PwC Schweiz begrüsst an einem CEO4Climate Erfahrungsaustausch

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Ein zentraler Faktor der Energiewende

Es ist bekannt, dass man elektrischen Strom auch verschwenden kann. Ein Minihaartrockner ist weniger effizient als ein Profihaartrockner. Ein Kühlschrank mit einer undichten Türe ist ebenfalls ineffizient. Ähnliches gilt für Wärmepumpen-Heizungen. Aus diesem Grund fördern alle Kantone nur Wärmepumpen-Anlagen als Ersatz von Öl- und Gasheizungen, welche sich mit einer Auszeichnung bezüglich der Energieeffizienz darstellen, das Stichwort lautet «Wärmepumpen-System-Modul bis 15 Kilowatt Heizleistung».

Zertifizierte Wärmepumpen-Anlagen mit Mehrfachnutzen

Eine energieeffiziente Wärmepumpen-Anlage, die eine Öl- oder Gasheizung ablöst, ist gleich mehrfach empfehlenswert. Erstens entlasten Wärmepumpen-Heizungen die Umwelt mit CO2. Das ist gut für das Klima. Energieeffiziente Anlagen reduzieren den Stromverbrauch. Das ist gut für das Portemonnaie der Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. Das ist aber auch gut für die schweizerische Stromversorgung. Aufgrund der Herausforderungen der Stromversorgung auch für die Gebäudeheizungen und für die Mobilität ist es wichtig, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Dies reduziert die Anzahl und Grösse von Stromproduktionsanlagen, die erneuerbaren Strom produzieren. Systemdenken, Systemlösungen Das kybernetische Denken und Handeln bei Energieversorgungsfragen verlangt, dass wir nicht nur über effiziente Wärmepumpen-Anlagen nachdenken, sondern die Wärmepumpe als Element im schweizerischen Stromversorgungssystem sehen. Dieser Sichtweise folgend, hat die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz am 27. März 2019 das Projekt «Energiesystem Gebäude & Mobilität» gestartet. Dieses System umfasst die Stromproduktion mit Photovoltaik, die E-Mobilität, die Wärmeerzeugung mit Wärmepumpen und ein Gebäudeenergiemanagementsystem. Die Gesamtsichtweise und das Systemdenken sind Anliegen des Präsidenten der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, Nationalrat Matthias Samuel Jauslin, FDP Kanton Aargau, Mitglieder der nationalrätlichen Kommission für Umwelt, Kommunikation und Energie.

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Wärmepumpen sind derzeit in aller Munde und gelten als das Heizsystem der Zukunft. Stimmt das? Und was macht die Technologie derart nachhaltig und effizient? Ein Überblick.

Eine junge, emissionsarme Heiztechnik – so wird die Wärmepumpe gerne beschrieben. Und sie ist derzeit vor allem omnipräsent: Jedes zweite neue Einfamilienhaus wird mittlerweile damit ausgerüstet, um die Luft und das Wasser in den Räumlichkeiten zu heizen. Auch bei Sanierungen wird das beliebte Wärmeversorgungssystem immer öfters gleich mit eingebaut. Es ist aber leistungstechnisch durchaus auch möglich, ganze Wohnkomplexe oder Geschäftshäuser damit mit Wärmeenergie zu versorgen. Wärmepumpen stellen einen zentralen Faktor der Energiewende dar. Die Technik hat sich über die letzten Jahre durchgesetzt und bewiesen. Sie stellen heute das Heizsystem der Wahl dar.

Umgekehrte Funktionsweise wie ein Kühlschrank Doch wie funktioniert eine Wärmepumpe eigentlich? Der Name ist Programm: Eine Wärmepumpe pumpt Wärme. Sie nutzt dafür natürliche Energiequellen in der Umgebung. Man kann sich das vorstellen wie bei einem Kühlschrank, allerdings genau umgekehrt. Dem Inneren des Kühlschranks wird Wärme entzogen, diese wird durch einen Wärmetauscher an die Umgebung abgegeben. Die Wärmepumpe hingegen entzieht der Umgebung Wärme, erhöht die entsprechende Temperatur und gibt sie in den Heizungskreislauf ab.

Technisch funktioniert das so: Die Wärme, die aus der Umgebung gewonnen wurde, erhitzt ein flüssiges Kältemittel, das dadurch zu Gas wird. Ein elektrischer Kompressor erhöht die Temperatur dieses Gases zusätzlich. Die gewonnene Wärme wird anschliessend an das Wasser im Heizkreislauf abgegeben – das zu Gas gewordene Kältemittel wird daraufhin wieder flüssig und die Wärmepumpe kann ihren Kreislauf von vorne beginnen. Dieser Vorgang benötigt natürlich ebenfalls Strom, die abgegebene Energie ist aber drei bis vier Mal grösser.

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Heizen, kühlen und Warmwasser. Umweltfreundlich und flüsterleise.

Wichtig: Wärmepumpen nutzen den sogenannten Niedertemperaturbereich. Sie bewältigen ihre Aufgaben also am effizientesten, wenn sie Temperaturen zwischen 30 und 55 Grad aufbereiten müssen. Eine spannende Zahl obendrauf: Wird die Heizwassertemperatur um fünf Grad gesenkt, erhöht sich die Effizienz einer Wärmepumpe um rund zehn Prozent. Verschiedene Energiequellen möglich Wärmepumpen machen sich die Energie aus ihrer nächsten Umgebung zunutze. Doch was eignet sich eigentlich als Energiequelle, um das Eigenheim zu beheizen? Je nach Standort bieten sich dafür verschiedene Möglichkeiten an: Mit einer Erdwärmesonde oder einem Erdregister kann unter der Oberfläche Erdwärme gewonnen werden. Die Ausgangstemperatur liegt relativ tief, bei 10 bis 15 Grad. Dementsprechend hoch ist auch der Wirkungsgrad einer Sole-Wasser-Wärmepumpe.

Die Wärmegewinnung funktioniert aber auch klassisch über die Luft. Es ist die einfachste und deshalb auch am häufigsten angewandte Methode, zu Energie zu kommen. Mit dem Manko, dass die Leistung der Installation im Winter aufgrund der kalten Aussentemperaturen merklich zurückgeht. Auch der Wirkungsgrad einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist tiefer als bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe.

Nicht zuletzt fungiert auch Wasser als Energiequelle für Wärmepumpen. Dafür wird das Grundwasser in der Umgebung angezapft. Die Methode gilt als sehr zuverlässig, hat das Grundwasser doch eine sehr konstante Temperatur. Wärmepumpen können sich aber auch das Wasser von Seen, Bächen oder Flüssen zunutze machen. Auch Abwasser kann als Energiequelle dienen. Der Wirkungsgrad liegt dabei im Bereich der Sole-Wasser-Wärmepumpe.

Wärmepumpen senken den Energieverbrauch Günstige und gleichzeitig klimafreundliche Wärme, das

verspricht eine Wärmepumpe. Doch lohnt es sich auch, bei Sanierungen darauf zurückzugreifen? Durch die effiziente Arbeitsweise und die hohen Wirkungsgrade ist der Energieverbrauch deutlich tiefer als bei den vorher eingebauten Systemen. In Kombination mit einem hohen Anteil an erneuerbarem Strom oder gar eigenem PVStrom kann die Nachhaltigkeit zusätzlich erhöht werden. Für den Einbau einer Wärmepumpe müssen dennoch einige Voraussetzungen erfüllt sein. Entscheidend ist beispielsweise die Wärmedämmung der Räumlichkeit. Ist diese gut genug, kann eine Wärmepumpe effizient und ohne hohen Stromverbrauch heizen. Über die Energieeffizienz einer Wärmepumpe entscheidet auch die Art und Weise, wie geheizt wird. Fussbodenheizungen haben etwa eine deutlich geringere Vorlauftemperatur als klassische Heizkörper. Der Stromverbrauch ist dadurch entsprechend tiefer. Als Alternative eignen sich Heizkörper mit einer grossen Fläche und einer Vorlauftemperatur von unter 50 Grad. Ganz praktisch gedacht sind Wärmepumpen auch eine Platzfrage. Innerhalb eines Hauses wird empfohlen, die Installation im Keller oder allenfalls im eigenen Heizraum anzubringen. Aus dem einfachen Grund, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ab den Geräuschen nicht gestört werden. Eine Wärmepumpe ist zwar leise, aber nicht ganz geräuschlos. Dasselbe gilt, wenn man die Wärmepumpe ausserhalb des Hauses aufstellt: Die Nachbar:innen sollten davon nicht gestört werden. Ist ein Haus bereits mit einem modernen Brennwertkessel ausgestattet, lohnt sich ein sogenanntes Hybridsystem aus Wärmepumpe und Brennwertkessel. Letzterer springt erst dann an, wenn noch mehr Wärme benötigt wird, als die Wärmepumpe leisten kann. Damit spart man Gas oder Heizöl und damit Heizkosten. Ebenfalls profitabel: die Kombination aus Wärmepumpe und Solaranlage. In jedem Fall lohnt sich eine kompetente Beratung.

Text SMA

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Ja zu Förderbeiträgen für energieeffiziente Heizungen

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Der Sommer war für mich schwer mitanzusehen: Dürre. Hochwasser. Ein Hitzerekord jagte den nächsten. 48 Grad auf Sardinien. 39 Grad in Genf. Die Ozeane? So warm wie nie. Gletscher?

Schmelzen schneller denn je. Antarktiseis: auf massivem

Tiefststand. Ich denke dabei an meine Tochter und frage mich: Wie kann ich ihre Zukunft lebenswert machen?

Es macht mich wütend, dass wir nicht schneller vorankommen. Dass wir zuschauen, während unser Planet brennt, Arten für immer aussterben, Lebensräume verschwinden. Doch ich weiss auch: Es gibt eine gute Nachricht. Ich weiss, wir haben es in der Hand, gemeinsam unsere Lebensgrundlagen auf diesem Planeten zu retten und Wohlstand zu schaffen, der nicht auf Zerstörung basiert. Wir haben es in der Hand, Verantwortung zu übernehmen und die Klimakrise sozial gerecht zu bekämpfen. Wir wissen wie. Nun kommt es darauf an, es zu tun.

Wir Grüne setzen alles daran, um bei den nationalen Wahlen die grüne Wende herbeizuführen. Damit wir alle Hoffnung haben können – statt Wut. Hoffnung auf eine Zukunft, in der wir unabhängig von Öl und Gas leben, unabhängig von Autokraten und Kriegstreibern. In der wir erneuerbare Energien ausbauen, die effiziente Energienutzung vorantreiben.

Auf eine Zukunft, in der nachhaltiger Wohlstand entsteht durch einen grünen Finanzplatz und eine Wirtschaft, die auf Wiederverwertung, Qualität und Nähe setzt. Mit biologischer, lokaler Landwirtschaft statt Agro-Industrie. Mit Grün statt Grau in den Dörfern und Quartieren. Mit ausgebautem öffentlichem Verkehr und Velowegen statt sechsspurigen Autobahnen.

Hoffnung entsteht, wenn wir gemeinsam handeln. Wenn wir gemeinsam für eine bessere Welt einstehen. Für eine Welt, in der Klimaschutz endlich Priorität hat. Für eine Gesellschaft, frei von Diskriminierung.

Für die Biodiversität, die Natur, das bessere Leben. Wir sind die erste Generation, welche die Folgen der Klimaerhitzung so deutlich erlebt und die letzte, die verhindern kann, dass es noch schlimmer wird. Wir Grüne haben den Plan für eine klimapositive Schweiz ab 2040. Schaffen wir im Herbst 2023 die politischen Mehrheiten dafür. Für die ökologische Wende!

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Wem wäre die Erde ein Denkmal?

Niemand ist von den Folgen der Erderwärmung und den getroffenen Massnahmen zur Eingrenzung dieser ausgeschlossen. Wohin bewegt sich deshalb die Meinung der Bevölkerung? Was kommt als nächstes auf sie zu?

Mit dem «Ja» für das Klimaschutzgesetz am 18. Juni 2023 hat das Schweizer Stimmvolk seine Meinung klar kundgetan. 59,1 Prozent sind für eine Schweiz, die 2050 einen Netto-Null CO2-Ausstoss aufweist. Auch vonseiten der Politik konnte der Gesetzesentwurf Anklang finden. Alle bis auf eine der grossen Parteien befürworteten den Entwurf. Weshalb sich 40 Prozent der Abstimmenden gegen das Klimaschutzgesetz ausgesprochen haben, hat vielseitige Gründe. Kein Grund ist die Infragestellung der Klimakrise. Vielmehr ist es die Art und Weise der Massnahmen, die nun eingeleitet werden sollen, welche teilweise auf Ablehnung stiessen. Zum einen ist die Befürchtung eines eingeschränkten Privatlebens zugunsten des Erreichens der Klimaziele gross. Zum anderen stösst der nun staatlich unterstützte Bau von Solar- und Windanlagen auf Widerstand. Manche befürchten ein Überbauen der Berglandschaft der Schweiz mit Solarpanels und Windrädern oder empfinden die Subventionen als zu hoch.

Gleichzeitig erlebte die Schweiz einer der heissesten Sommer seit Messbeginn im Jahre 1864. Insbesondere die Hitzewelle im August machte vielen Menschen zu schaffen. Die Einwohner von La Chaux-de-Fonds mussten zudem noch einen verheerenden Sturm überstehen. Es kann gehofft werden, dass die Schweizer Bevölkerung dem Thema Klimawandel langsam die verlangte Aufmerksamkeit schenkt. Auch weil dessen Effekte auf das Wetter immer spürbarer werden. Auf Worte sollen Taten folgen Nun folgt die Umsetzung des Gesetzes. Diese soll so rasch wie möglich voranschreiten, denn laut einer Umfrage des SRF ist für zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung der Klimawandel eine Hauptsorge. Zentraler Punkt des Wandels zu einer klimaneutralen Schweiz ist die Sicherstellung der Energieversorgung. Es wurde deshalb bereits Vorarbeit geleistet. Die Strategie im Bereich der Energieversorgung der Schweiz bis 2050 wurde vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) schon im Dezember 2022 veröffentlicht. Verständlich, wenn man bedenkt, dass dieser Punkt im Vorfeld Grundlage für hitzige Debatten war. Der Bericht beschreibt vier unterschiedliche Abläufe der Energiewende in der Schweiz, abhängig von der Art der Zusammenarbeit mit Europa und der Unterstützung der Bevölkerung. In allen vier bleibt Wasserkraft das

tragende Element der Stromversorgung innerhalb der Schweiz. In allen kommt es zu einem beschleunigten Ausbau des Solar- und Windenergienetzes in der Schweiz. So muss die Schweiz in allen Szenarien weiterhin Strom importieren, da der Strombedarf in der Schweiz zunehmen wird. Je nach Szenario sind das zwischen 25 und 40 Prozent. Aufgrund der sukzessiven Stilllegung der Schweizer Kernkraftwerke entsteht eine Lücke in der Stromversorgung, die durch den Ausbau der erneuerbaren Energien ausgeglichen werden muss. Dennoch gilt: Ein umgebautes Energienetz ist aufgrund von Effizienzsteigerungen günstiger als der aktuelle Zustand. Jährlich könnten so zwischen einer bis fünf Milliarden Franken eingespart werden. Und sie schafft auch Arbeitsplätze. Laut einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entstehen bereits im Jahr 2035 dank der öko -

für das Klima in Bern statt. Zudem präsentierten die Grünen am 26. August eine Initiative mit dem Titel «SolarInitiative». Das Ziel ist es, die Energiewende so schnell wie möglich voranzutreiben. Denn je länger die Schweiz zuwartet, desto teurer werden die Folgen des Klimawandels. Laut OECD sind es wirtschaftlich gesehen ganze zehn Prozent des Bruttoinlandprodukts, welches eingebüsst wird, wenn man nicht schnell handelt. Die Solar-Initiative selbst soll die Verfahren für den Bau von Solaranlagen auf Dächern und Fassaden beschleunigen. Als Hauptargument dient hier die Rechnung, dass, wenn alle Dächer und Fassaden in der Schweiz bebaut wären, der Solarstrom den Strombedarf der Schweiz decken könnte. Derzeit nutzt die Schweiz gerade mal sieben Prozent des Potenzials aus der Solarenergie. Auch der Bau von Solaranlagen und Windrädern in den Alpen ist ein Punkt, über den kein abschliessender Entscheid gefällt wurde. Laut dem VSE sollen diese Anlagen vor allem die

logischen Wende 50 000 zusätzliche Arbeitsplätze. Zwei Drittel davon in kleinen bis mittleren Unternehmen. Dies auch in Regionen in der Schweiz, die mit Talentabwanderungen aufgrund mangelnder vorhandener Arbeitsstellen zu kämpfen haben. Wer rastet, der rostet

Die politische Arbeit ruht derweil nicht. Trotz der Annahme des Klimaschutzgesetzes wäre es nun falsch zu behaupten, dass man sich nun zurücklehnen und entspannen könnte. Es werden weiterhin Demonstrationen durchgeführt und Initiativen lanciert. Bereits am 30. September findet die nächste nationale Demonstration

UNSER KLIMA DEINE WAHL

Stromversorgung im Winter ergänzen. Zusätzlich soll auf grünen Wasserstoff aus Europa gesetzt werden, um die Energiesicherheit im Winter zu garantieren. So kann auf den Import von Erdgas oder Öl verzichtet werden. Dies führe zu mehr Preisstabilität für die Endnutzenden. Gleichzeitig wird die Planung des Haushaltsbudgets um einiges einfacher – ein Vorteil für alle. Die Grundlage für die Entstehung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft und einer nachhaltigen Energieversorgung wird somit in den nächsten Jahren Thema bleiben. Es konnten jedoch schon einige grosse Fragen geklärt werden. Text SMA

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GRÜNE JETZT. MEHR DENN JE. KLIMAWAHL AM 22. OKTOBER grueneCH gruene.ch/wahlen2023
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Das Ziel ist es, die Energiewende so schnell wie möglich voranzutreiben. Denn je länger die Schweiz zuwartet, desto teurer werden die Folgen des Klimawandels.
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Balthasar Glättli Präsident Grüne Schweiz und Nationalrat ZH

Wärmepumpen – auch bei hohem Strompreis rentabel

Wärmepumpen mit Erdwärmesonden bleiben das wirtschaftlichste und ökologischste Heizsystem.

Das macht sie für das Erreichen der Klimaziele unverzichtbar. «Fokus» wollte mehr darüber erfahren und sprach mit dem Experten Harry Grünenwald, Geschäftsführer der Grünenwald AG.

Leider wird auch heute noch mehrheitlich behauptet, dass eine Ölheizung günstiger sei als eine Wärmepumpe. «Bei genauerer Betrachtung hat diese Aussage aber keinen Bestand», betont Harry Grünenwald. Er weiss, wovon er spricht: Seit mehr als drei Jahrzehnten ist das Unternehmen, das einen Namen trägt, führend in der Planung und Umsetzung von Wärmepumpensystem. Und diese smarten Anlagen weisen diverse Vorzüge auf: Dank der sehr hohen Effizienz einer Wärmepumpe spart der Benutzer circa 70 bis 80 Prozent an jährlichen Heiz- und Unterhaltskosten im Vergleich

Grünenwald zu bedenken. Die Steuern und Abgaben auf fossilen Brennstoffen inklusive der Handelsmargen und Transportkosten machen einen Anteil von circa 58 Prozent des in der Schweiz bezahlten Ölpreises aus. Der internationale Markteinfluss ist somit stark reduziert, was auch längerfristig einen relativ hohen Heizölpreis zur Folge haben wird. Dieser Tatsache kann auch nicht mit dem Einbau einer neuen Ölheizung begegnet werden. Gegenüber einem 20 Jahre alten Kessel liegt die Einsparung nur bei circa fünf Prozent. Auch eine Kombination aus Ölheizung mit Solaranlage bringt wirtschaftlich keine Vorteile.

positiv sich die Installation eines Wärmepumpensystems auf das eigene Budget auswirken kann, zeigt folgendes Beispiel: Hat man vor 16 Jahren eine Wärmepumpe mit Erdwärmesonde anstelle einer Ölheizung eingebaut, sparte man bis heute Heizkosten von insgesamt 31 040 Franken. Dies bei einem Ölverbrauch für Heizung ohne Warmwasser von 2000 Liter pro Jahr und den Nebenkosten. Dem zugrunde liegen ein durchschnittlicher Ölpreis der letzten 16 Jahre von 94 Franken sowie ein durchschnittlicher Strompreis von 18 Rappen.

Mehrwert für die Immobilie

Bei einer jährlichen Einsparung von 2190 Franken, Kapitalisierung mit fünf Prozent, ergibt sich ein Mehrwert des Objektes von 43 800 Franken. Dieser Betrag ist höher als die wirtschaftliche Mehrinvestition in die neue Wärmepumpenanlage. Die geschätzte Lebensdauer einer Erdwärmesonde von 80 bis 100 Jahren erlaubt die langfristige weitere Nutzung, auch für einen Ersatzneubau, selbst wenn dessen beheiztes Volumen zwei- bis dreimal grösser ist. Somit ist der Umstieg auf eine Wärmepumpe auch für ältere Gebäude auf jeden Fall wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.

CO2-Bilanz verbessern

zu einer modernen Ölheizung. Mit dieser Einsparung können die wirtschaftlichen Mehrinvestitionen innert circa 8-13 Jahren amortisiert werden.

«Weiter muss berücksichtigt werden, dass der internationale Ölpreis in USD und Barrel ausgedrückt nicht das Preisniveau in der Schweiz repräsentiert», gibt

Hoher Strompreis kein Problem

Trotz höheren Strompreisen bleibt die Wärmepumpe extrem wirtschaftlich! Selbst wenn sich der Strompreis verdoppeln würde, erhöht sich die Amortisationsdauer der wirtschaftlichen Mehrinvestition um nur circa drei Jahre. Diese Aussagen gelten bei einem unveränderten Ölpreis. Wie

Eine Wärmepumpe verbraucht circa 60 bis 80 Prozent weniger Energie als jedes andere Heizsystem. Die eingesparte Energie wird der Luft, dem Boden oder dem Wasser entzogen, je nach gewähltem Wärmepumpensystem. Die Fachleute der Grünenwald AG empfehlen, die Wärmepumpe mit Strom aus erneuerbarer Energie zu betreiben. Damit kann der CO2-Ausstoss auf nahezu null reduziert werden. Denn: Ein Haus mit einem Ölverbrauch von 2000 Litern pro Jahr für die Heizung produziert rund fünf Tonnen CO2 jährlich.

Installation und Wartung

Die Grünenwald AG plant, installiert und wartet seit

über 34 Jahren in der ganzen Schweiz Wärmepumpensysteme. Die Fachleute des Unternehmens demontieren den alten Kessel und Öltank, installieren die gesamte neue Anlage inklusive sämtlicher Nebenarbeiten und übernehmen danach auch noch die Wartung der gesamten Heizungsanlage. So wissen die Nutzer auch immer, an wen sie sich zu wenden haben, wenn im Haus ein Problem mit der Heizung auftritt. Heute werden von dieser Firma in der ganzen Schweiz rund 15 000 Anlagen betreut. Dank des kleinsten Bohrgeräts der Schweiz bohren die Profis zudem kostengünstig Erdwärmesonden – auch dort, wo andere Unternehmen das nicht mehr schaffen. Somit lassen sich die effizienten Wärmepumpen der Grünenwald AG an zusätzlichen Standorten sinnvoll nutzen.

Text SMA

Die Vorteile einer Wärmepumpe auf einen Blick

• Sehr tiefe Energie- und Unterhaltskosten (Tank reinigen und Kaminfeger entfallen)

• Steuervergünstigungen für erneuerbare Energien

• Gebäudewertsteigerung

• Diverse Zinsvergünstigungen auf Darlehen und Kredite möglich

• Erhebliche Förderbeiträge erhältlich

• Hohe Rendite auf dem eingesetzten Kapital

Über die Grünenwald AG

Die Grünenwald AG ist seit mehr als 34 Jahren die versierte Partnerin, wenn es um die Planung und Umsetzung dieser nachhaltigen Systeme geht. Und nicht nur das: Das in Otelfingen ZH ansässige Unternehmen ist für Private und Unternehmen Anlaufstelle Nummer eins für die Planung und Umsetzung verschiedener Energielösungen. Mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen, darunter Wärmepumpenanlagen, Erdwärmesonden und Sonnenkollektoren sowie Photovoltaikanlagen, bietet das Unternehmen umfassende Lösungen für Energieeffizienz und nachhaltige Energiegewinnung. Die Firma verfügt über ein Team von 15 Servicetechnikern, die innerhalb von 24 Stunden verfügbar sind, um Problemlösungen anzubieten. Diese rasche Reaktionsfähigkeit hat dem Unternehmen einen soliden Kundenstamm verschafft, der heute rund 13 000 Privat- und Geschäftskunden in der gesamten Schweiz umfasst.

Kontakt

Grünenwald AG

8112 Otelfingen Tel. 043 243 53 53 gruenenwald-ag.ch

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mögliche Installation
Dank der sehr hohen Effizienz einer Wärmepumpe spart der Benutzer circa 70 bis 80 Prozent an jährlichen Heizund Unterhaltskosten im Vergleich zu einer modernen Ölheizung.

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Es ist Zeit

Der zähe Weg zur politischen Inklusion

Die Schweiz gilt als Musterbeispiel für Demokratie und Mitbestimmung. Doch damit wird eine unbequeme Wahrheit verschleiert: Rund 1,7 Millionen Menschen mit Behinderungen ringen hierzulande tagtäglich um gesellschaftliche Inklusion, auch in der Politik. Das müsste sich dringend ändern.

Gleichstellung, Gleichberechtigung und Diversität sind die grossen Wahlversprechen der diesjährigen Nationalratskandidat:innen. Politik «für» und «mit» den Menschen der Schweiz. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass Menschen mit Behinderungen in ihrer Aufzählung meist am Ende stehen und ja, sogar oft gänzlich vergessen werden.

Das muss sich 2023 ändern. Wohl in keinem Wahljahr standen so viele Kandidierende mit Behinderungen auf den Wahllisten der Schweiz. Begründet ist dies sicherlich mit dem Erfolg der Behindertensession im vergangenen März. Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen wurden sichtbar. «Wir sind da, wir wollen teilhaben, mitsprechen, mitdiskutieren und mitentscheiden, wenn es unser Leben betrifft», tönte es aus dem Nationalratssaal.

Der Begriff «Behinderung» wird auch heute noch als defizitorientiert verstanden. Grenzen, die eine Behinderung setzt, werden gesehen und wahrgenommen, Fähigkeiten und Kompetenzen werden meist abgesprochen. Gründe finden sich im System und in den Strukturen, welche eine Inklusion verwehren statt fördern. Eine Veränderung kann nur dann geschehen, wenn Menschen mit Behinderung in der Politik auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene aktiv vertreten sind. Denn nur sie haben das nötige Erfahrungs-, Experten- und Praxiswissen, um bei Themen wie Mobilität, Arbeitsmarkt, Klima und Energie den Bezug zu Inklusion und Behinderung zu schaffen. Denn sämtliche Themen, welche in Bundesbern diskutiert werden, haben einen Bezug zu Behinderung – stärker, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage: Ist unsere Schweiz und deren Politik dazu bereit? Die «Behindertenliste» von Pro Infirmis zeigt ein deutlich positives Zeichen. Jetzt ist es an den Schweizerinnen und Schweizern, diese Kandidaturen zu unterstützen und Menschen mit Behinderungen sichtbar werden zu lassen. Mit ihrer Stimme tun sie dies, geben umgekehrt aber auch allen nicht-behinderten Politiker:innen die Chance, sich mit dem Leben von Menschen mit Behinderungen auseinanderzusetzen. Denn jede:r kann eines Tages zu einem Betroffenen werden.

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Eigentlich sind die Spielregeln glasklar: Das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben wird in der UNO-Behindertenrechtskonvention explizit festgehalten. Doch bei der praktischen Umsetzung hapert es, auch in der Schweiz. Denn hierzulande wird Menschen mit Behinderungen der Zugang zu politischen Strukturen noch immer erschwert. So sind etwa diverse Parteiveranstaltungen oder Abstimmungsunterlagen nicht für alle zugänglich. Gleichzeitig mangelt es an Assistenzleistungen und Nachteilsausgleichen, die viele Menschen mit Behinderungen nicht nur für den eigenen Wahlkampf, sondern auch für die politische Teilhabe benötigen würden. In der öffentlichen Wahrnehmung wiederum spielen diese Missstände nur eine Nebenrolle.

Das Problem der Sichtbarkeit

Wie kommt es zu dieser Situation? Menschen mit Behinderungen stellen in der Schweiz eine beachtlich grosse Bevölkerungsgruppe dar: Jede fünfte Person hierzulande lebt mit einer Behinderung, eine Tatsache, die viele Schweizerinnen und Schweizer ebenso beeindruckt wie überrascht. Ein Mitgrund für das eher geringe Bewusstsein für das Thema lässt sich laut Fachleuten auch auf die fehlende Sichtbarkeit der Betroffenen zurückführen: So sind manche Einschränkungen, insbesondere kognitive und psychische, nicht auf den ersten Blick erkennbar. Hinzu kommt, dass der erste Arbeitsmarkt, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen sowie die Politik nicht ausreichend inklusiv sind – darum trifft man Menschen mit Behinderungen in diesen wichtigen Bereichen kaum an. Ein weiterer Faktor: In der Schweiz leben etwa 150 000 Menschen in Heimen und sind dadurch von der Gesellschaft relativ abgeschirmt.

Personen mit Behinderungen fühlen sich vor allem in den Lebensbereichen Mobilität, Kultur, Freizeit und

Sport, Bildung und Arbeit sowie Politik diskriminiert. Menschen mit einer körperlichen Einschränkung müssen tagtäglich sowohl bauliche Hürden als auch Barrieren im öffentlichen Verkehr überwinden. Der Zugang zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und Sportarten bleibt ihnen ebenfalls verwehrt. Die Berufstätigkeit wiederum – eine wesentliche Voraussetzung für Inklusion – stellt viele Betroffene vor eine weitere Barriere, da der erste Arbeitsmarkt nur teilweise auf ihre Bedürfnisse angepasst ist. Fachleute halten zudem fest, dass ein grundlegendes Problem in veralteten Vorstellungen über Menschen mit Behinderungen besteht: Immer noch sei der Fürsorgegedanke vorherrschend, wodurch Personen mit Behinderungen indirekt ihre Autonomie abgesprochen wird.

Die Forderung nach politischer Vertretung Auf diese gesellschaftliche Problematik Einfluss zu nehmen, wäre Aufgabe der Politik. Jedoch benötigt es für relevante politische Veränderungen Stimmen von Betroffenen, welche Menschen mit Behinderungen auf nationaler Ebene repräsentieren und für sie sprechen können. Doch derzeit sind Menschen mit Behinderungen in den Parlamenten untervertreten, im Bundeshaus politisieren mit Christian Lohr und Philipp Kutter nur zwei Politiker mit sichtbaren Behinderungen. Allerdings zeichnet sich diesbezüglich ein Silberstreifen am Horizont ab: In diesem Jahr kandidieren über 30 Personen mit Behinderungen für den Einzug ins Parlament.

Die zu geringe Repräsentation in öffentlichen Gremien ist für Menschen mit Behinderungen allerdings nicht das einzige Problem im politischen Kontext: Sie werden auch beim Stimm- und Wahlrecht benachteiligt. So sind etwa Abstimmungs- und Wahlunterlagen sowie weiterführende Informationsquellen nicht vollumfänglich hindernisfrei. Zum Beispiel können Menschen mit Sehbehinderungen

nicht eigenständig wählen und abstimmen. Eine Teillösung auf Bundesebene ist zwar in Arbeit, funktioniert aber noch eher mangelhaft. Für Personen mit Hörbehinderungen ergeben sich ebenfalls Schwierigkeiten. Für sie würden sich unter anderem Erklärvideos in Gebärdensprache anbieten. Zuletzt gilt es, auch Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung in die Politik miteinzubeziehen. Ihr Verständnis für politische Fragen sowie den Abstimmungsprozess könnte man mit Leichter Sprache fördern.

Die erste Behindertensession

Der Blick auf die heutige Ist-Situation verdeutlicht: Es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zur politischen Inklusion. Sie wäre dann erreicht, wenn Menschen mit Behinderungen die gleichen Rechte und Chancen wie Menschen ohne Behinderungen haben. Dafür benötigen sie Repräsentation auf allen föderalen Ebenen, vom Gemeinde- bis zum Bundesrat. Betroffene kennen die überwindbaren Hürden am besten und könnten viel für andere Menschen mit Behinderungen bewirken. Ein erstes Anzeichen für einen Wandel war die Behindertensession im März 2023 in Bern: Daran nahmen 44 gewählte Personen teil, welche sich mit der Resolution «Vollständige politische Teilhabe jetzt!» an die Politik und die Gesellschaft wandten. Ein Parlament, in dem Menschen mit Behinderungen vertreten sind, stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft dar. Die Politik hat Vorbildcharakter, aber sie orientiert sich auch an der Schweizer Verfassung, in der die Rechte von Menschen mit Behinderungen bislang unzureichend formuliert sind. Die im April dieses Jahres lancierte Inklusionsinitiative will daher bewirken, dass das Gesetz für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Lebensbereichen sorgt.

Text SMA

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Vanessa Grand Dipl. Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin, Schlagersängerin

Für dich nur einen Klick entfernt?

Für viele bereits eine grosse Hürde.

Für dich nur

Digitale Barrierefreiheit. Jetzt.

Chancen nutzen, Missstände beenden: Sensibilisierungskampagne «Digitale Barrierefreiheit – Jetzt!» lanciert

Billettautomaten, Apps oder Waschmaschinen: Blinde und Menschen mit Sehbeeinträchtigungen werden ohne digitale Barrierefreiheit vom Alltag und dem öffentlichen Leben ausgeschlossen. Das muss sich dringend ändern. Der Schweizerische Blindenund Sehbehindertenverband SBV hat dazu die schweizweite Sensibilisierungskampagne «Digitale Barrierefreiheit. Jetzt.» lanciert.

Hunderttausende von Menschen in der Schweiz sind sehbeeinträchtigt. Aufgrund der demographischen Veränderung – immer mehr Menschen werden immer älter – steigt die Zahl der Betroffenen. Nun hat der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV) diese Woche eine landesweite Sensibilisierungskampagne gestartet. Das Anliegen: Allen Menschen in der Schweiz den gleichberechtigten Zugang zum Alltag und zum öffentlichen Leben zu sichern – auch digital.

Digitalisierung darf kein Rückschritt sein

Denn: Die Digitalisierung ist heute fast allumfassend. Bisher meist vergessen ging dabei, dass digitale Produkte und Inhalte genauso barrierefrei sein müssen wie analoge. «Bei Barrierefreiheit denken die meisten an Gebäude-Zugänge, ÖV-Haltestellen und Ähnliches», sagt Roland Studer, Präsident des SBV. «Dies ist auch weiterhin zentral. Was bisher aber komplett unterging: die Barrierefreiheit im Digitalen.»

Für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ist die Digitalisierung Fluch und Segen zugleich. Fehlt die Barrierefreiheit, also Zugänglichkeit, können viele Produkte, Apps sowie Alltags-Dienstleistungen wie Kaffeemaschinen und Billettautomaten nicht oder nur erschwert selbstständig bedient werden. Dabei ist Zugänglichkeit ein Recht – ein Menschenrecht. Betroffene sind nicht mehr gewillt, auf dieses zu verzichten, besonders auch im Digitalen Bereich, und für ältere Leute wird das Thema immer wichtiger. Wird Barrierefreiheit dagegen von Anfang an mit eingeplant, können digitale Lösungen einen

hohen Beitrag zur Sicherstellung der Barrierefreiheit insgesamt leisten, etwa über barrierefreie Online-Dienste oder Apps.

Oft scheitert die fehlende Zugänglichkeit im Digitalen ganz einfach am Bewusstsein: Entwickler, IT-Expertinnen, Behördenvertretende oder Unternehmenszuständige haben schlicht nicht auf dem Schirm, dass Barrierefreiheit bei ihren Produkten und Anwendungen einfach und selbstverständlich dazugehört – auch digital. Sensibilisierung ist darum der entscheidende Hebel, die ausstehenden Rechte von Hunderttausenden von Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung und total über 1.7 Millionen Menschen mit Beeinträchtigungen einzulösen.

«Es ist höchste Zeit für eine Sensibilisierungskampagne», bekräftigte unter anderem Nationalrätin Gabriela Suter an der Kampagnenlancierung.

Kampagne: Digital und vor Ort an Bevölkerung, Wirtschaft und Politik

«Wir rufen alle Menschen in der Schweiz auf, Teil der Bewegung Digitale Barrierefreiheit Jetzt zu werden», sagt Martin Abele, Leiter Kommunikation und Interessenvertretung. «Von der Unterstützung, die bereits in den ersten Stunden nach der Kampagnenlancierung eingetroffen ist, sind wir absolut begeistert. Nun geht es darum, die Sensibilisierung breit zu verankern.»

Unterstützt wird das Anliegen auch von Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, unter anderem von der Walliser Ständerätin Marianne Maret, dem Freiburger Nationalrat Gerhard Andrey, der Aargauer Nationalrätin Gabriela Suter, der Solothurner Nationalrätin Franziska Roth oder der Genfer Nationalrätin Delphine Klopfenstein Broggini.

Chancen nutzen, Hürden abbauen Für den SBV müssen ganz besonders auch die Chancen genutzt werden, die die Digitalisierung biete. «Eines der stossendsten Defizite ist die fehlende Barrierefreiheit für blinde Menschen und Menschen mit Sehbeeinträchtigung in Bezug auf die Wahrnehmung ihres Stimm- und Wahlrechts sowie den Schutz ihres Stimmgeheimnisses», sagt Präsident Roland Studer. «Hier müssen Politik und Behörden die Chancen nutzen und durch eine barrierefreie digitale Lösung, also dem E-Voting, diesen gravierenden Missstand beheben.»

Für viele bereits eine grosse Hürde.

Für viele bereits eine grosse Hürde.

Digitale Barrierefreiheit. Jetzt.

Digitale Barrierefreiheit. Jetzt.

Die Kampagne des SBV richtet sich an die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Politik. Sie sensibilisiert für die Bedeutung der Barrierefreiheit im Digitalen, informiert über die bestehenden Missstände und zeigt Chancen und Lösungsansätze auf. Ausgerollt wird die Kampagne unter anderem über Social Media, Web, Visuals, Audio- und Videobeiträge, Plakate und Download-Materialien, Mailings und Direktkommunikation an Vertreterinnen und Vertreter aus Entwicklung und IT von Unternehmen und Dienstleistern, politischen Forderungen sowie Mitmachmöglichkeiten für die Bevölkerung, etwa als unterstützende Testimonials.

Für viele bereits eine grosse Hürde.

Die konkrete Forderung des SBV: Die Parlamentswahlen 2023 müssen die letzten Wahlen gewesen sein, die nicht barrierefrei sind.

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Wir brauchen nachhaltige Atomkraftwerke

Das oberste Ziel einer vernünftigen Energiepolitik muss es sein, für eine bezahlbare, unabhängige, effiziente und umweltfreundliche Energieproduktion zu sorgen. Die Situation in der Schweiz: Die Strompreise explodieren Jahr für Jahr. Eine Strommangellage droht auch im kommenden Winter. Die Energiestrategie 2050 mit dem unüberlegten Atomausstieg ist gescheitert. Eine Strommangellage hätte existenzbedrohende Folgen für die Menschen, die Arbeitsplätze und unseren Wohlstand. Der planlose Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss gebremst werden, solange wir die Stromerzeugung in der Schweiz nicht erhöhen können.

Stromversorgung Schweiz:

Es darf keine Denkverbote geben Heute sind wir im Energiebereich zu 70 Prozent vom Ausland abhängig. Wollen wir unabhängiger werden, müssen wir massiv mehr Strom produzieren. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen kommt in den letzten Jahren nur noch schleppend voran. Die Stromproduktion aus Wasserkraftwerken war die letzten Jahre gar rückläufig. Oft scheitern Ausbauprojekte in der dicht besiedelten Schweiz am Widerstand von Umweltverbänden oder der ansässigen Bevölkerung. In der Not wurden Gas- und Ölkraftwerke gebaut, um notfalls Stromausfälle zu verhindern. Im Kanton Zürich sollen gemäss dem Grünen Baudirektor Martin Neukom 120 Windkraftanlagen gebaut werden. Unverständlich, denn Windkraftanlagen sind in der windarmen Schweiz sehr ineffizient. 120 Windkraftanlagen würden im Kanton Zürich gerade mal 7 Prozent zur Strombedarfsdeckung besteuern. Der Bau von Windkraftanlagen bedeutet ein enormer Eingriff in die Natur. Im Betrieb sind enorme Emissionen für Menschen und Tiere die Folge. In der dicht besiedelten und windarmen Schweiz sind Windkraftanlage keine Lösung. Es ist unverständlich, wieso die Politik den Bau neuer Kernkraftwerke weiterhin kategorisch ausschliesst. Kernkraftwerke haben eine hervorragende Ökobilanz und verbrauchen am wenigsten Land im Vergleich mit anderen Stromerzeugungssystemen. Die Energiekrise lösen wir nicht mit ideologischen Denkverboten, sondern mit pragmatischen und nachhaltigen Lösungen. Von den heute vorhandenen Technologien sind Atomkraftwerke die sinnvollste Lösung.

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Pragmatische Lösungen für die Energie-Zwickmühle sind gefragt

Die Versorgung der Schweiz mit Strom ist stark vom Ausland abhängig – fast drei Viertel der hierzulande genutzten Energie müssen importiert werden. Verschärft wird diese Lage durch die stetig steigende Bevölkerungsdichte. Daher sind neue Ideen und Technologien gefragt, um der stetigen Preissteigerung entgegenzuwirken.

Zuerst die gute Nachricht: 2022 konnte der Endenergieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent gesenkt werden. Und nun die schlechte: Dieser Umstand ist in erster Linie der wärmeren Witterung zu verdanken und ist nicht auf technische Errungenschaften oder andere geplante Massnahmen zurückzuführen. Denn obschon sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Strom im Verhältnis zur Bevölkerung stetig senkt, hat sich der Endenergieverbrauch der Schweiz seit 1950 beinahe verfünffacht. In jüngster Zeit mehren sich aber Faktoren, die den langfristigen Wachstumstrend des Energieverbrauchs bestimmen: Dazu gehören etwa die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung (um plus 0,8 Prozent) sowie das steigende Bruttoinlandprodukt.

Der Stromverbrauch steigt also national an, gleichzeitig muss die Umstellung auf erneuerbare Energien gelingen. Dies stellt die Frage der Versorgungssicherheit in den Raum. Bereits heute werden 70 Prozent des hierzulande verbrauchten Stroms importiert. Der angedachte Systemwechsel auf Solar-, Wasser- und Windenergie wird angesichts dieser Tatsache auch kritisch gesehen, da dieser hohe Anforderungen an die Infrastruktur stellt. Hinzu kommen Faktoren wie der Klimawandel, der die Erträge gerade bei der Wasserkraft minimieren könnte. Dass es aufgrund der schwankenden sowie nicht planbaren Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Quellen auch zu Energiemangel kommen kann, wird ebenfalls mit Besorgnis betrachtet.

Die Preise steigen markant

Da die Schweiz heute stark auf importierten Strom angewiesen ist, sind die Strompreise anfällig für Schwankungen auf den internationalen Energiemärkten. Volatile Preise können für hiesige Unternehmen eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen, insbesondere für energieintensive Branchen wie die Fertigung und Datenverarbeitung. Wie diese Preisentwicklung konkret aussehen kann, zeigt unter anderem der Jahresbericht des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ): Zeitweise lagen im vergangenen Jahr die Grosshandelspreise für Strom über 20-mal höher als im Durchschnitt der vorangegangenen

Jahre. Verschiedene Gründe hatten zu diesem Trend geführt, darunter die schlechte Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke, der stufenweise Verzicht resp. die Verknappung von Gaslieferungen aus Russland, der Kriegsausbruch in der Ukraine, der trockene und heisse Sommer sowie die sich daraus für das Winterhalb-

Glücklicherweise verfügt die Schweiz über einen hohen Innovationsgrad. Ein Ansatz liegt zum Beispiel in der Erarbeitung effizienterer Solartechnologien: Verbesserte Photovoltaik-Zellen können dazu beitragen, mehr Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen. Gleiches gilt für die Fortschritte in der Aerodynamik und Materialwis-

jahr abzeichnende Strommangellage. Normalerweise produziere EWZ bei optimalen Rahmenbedingungen mehr Strom in den eigenen Kraftwerken als effektiv im Versorgungsgebiet benötigt wird und kann diesen im Energiehandel absetzen. Doch aufgrund der schlechten meteorologischen Bedingungen konnte der Marmorera-Stausee im letzten Jahr statt wie bisher zweieinhalbfach lediglich einmal gefüllt werden. Auch die anderen Stauseen wiesen unterdurchschnittliche Zuflüsse auf.

Die volatilen Strompreise stellen ein Problem für den KMU-Standort Schweiz dar. Zudem steht die Befürchtung im Raum, dass Unternehmen aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Energiepreise zögern könnten, in der Schweiz zu investieren oder ihre Geschäftstätigkeiten auszuweiten. Dies könnte langfristig negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes haben.

Technologie als Hebel Ein Ausweg aus der Energiezwickmühle wird in neuen technologischen Ansätzen und Lösungen gesehen.

senschaft, wodurch Windturbinen effizienter werden. Eine wichtige Rolle spielen zudem Energiespeichertechnologien, die dazu beitragen, Schwankungen in der Energieversorgung auszugleichen. Insbesondere Lithium-Ionen-Batterien weisen einen immer effizienteren Wirkungsgrad auf und könnten dazu verwendet werden, erneuerbare Energien besser zu speichern. Als Fernziel gelten Smart Grids, sprich intelligente Stromnetze, die den Stromverbrauch in Echtzeit überwachen und Ressourcen effizienter zuordnen.

Zusätzlich zu diesen Lösungsansätzen fordern die bürgerlichen Kräfte der Schweiz, dass man sich von einengenden Denkweisen löst und die Kernenergie nicht weiterhin per se verteufelt. In diesem Bereich seien in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten technische Entwicklungen geschehen, welche die Nutzung von Kernenergie sicherer machen. Ein Vorreiter in dieser Hinsicht ist Frankreich: Das Nachbarland will, dass Atomstrom Teil der Energiewende wird.

Text SMA

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Der Stromverbrauch steigt also national an, gleichzeitig muss die Umstellung auf erneuerbare Energien gelingen.

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Der Partner für Systemlösungen in der Strombranche

Um den Herausforderungen der Energiebranche zu begegnen, benötigt man sowohl erstklassige digitale Lösungen und Know-how als auch vertieftes Branchenwissen und Praxiserfahrung. Genau darüber verfügt die Girsberger Informatik AG. Das Unternehmen entwickelt Hightech-Produkte für die Zukunftsmärkte Energie, Big Data, Internet der Dinge sowie digitale Intelligenz. Aus Massen von Messdaten werden Benchmarks, Reports oder Prognosen erstellt, welche zu den Nutzern oder automatisiert direkt in andere Systeme gelangen und die Energieeffizienz unterstützen. Mit ihren vielfältigen Kompetenzen unterstützt die Girsberger Informatik AG unter anderem die nationale Netzbetreiberin Swissgrid und die Verteilnetzbetreiber beim Sicherstellen der Strom-Versorgungssicherheit. Mit dem Modul «Siloveda-Systemdienstleistungen» ist das in Brunnen beheimatete Unternehmen hier an vorderster Front dabei und unterstützt den Datenaustausch mit der Swissgrid-Kommunikationsplattform. Siloveda bereitet die Daten der Verfügbarkeit, des Fahrplans, des Regelabrufs und der frei verfügbaren Kapazitäten von Kraftwerken auf und sendet anschliessend freiwillige Angebote automatisiert an die Marktplattform. Das Siloveda Energie- und Messdatenmanagementsystem hilft Grossverbrauchern aus verschiedenen Branchen dabei, sich auf potenzielle Engpass-Szenarien vorzubereiten. Mittels täglicher oder noch kürzerer Intervalle werden den Kunden Prognosewerte zur Verfügung gestellt, die darlegen, wie hoch der aktuelle Verbrauch ist und wie viel Energie bis zum Periodenende verbleibt. Die Grossverbraucher erhalten diese Prognosedaten und können damit ihren Verbrauch und die benötigten Prozesse komfortabel abgleichen.Diese praxistauglichen Lösungen setzen technischen Know-how und Erfahrung voraus. Die Girsberger Informatik AG stellt diese dank ihres interdisziplinären Teams bereit. Siloveda trägt das Label «swiss made software» und wird in Brunnen am Vierwaldstättersee für die unterschiedlichsten Branchen wie Strom, Gas, Wärme, Wasser, Emissionen usw. stetig weiterentwickelt. Kurze Wege zwischen der Softwareentwicklung, dem Engineering und den Kunden sorgen für Qualität und eine agile Zusammenarbeit.

Girsberger Informatik AG

Bahnhofstrasse 53

6440 Brunnen

+41 41 822 00 00

mail@giag.ch www.giag.ch

Mit smarten Systemen den Stromherausforderungen

von morgen begegnen

Die Schweiz hat sich hinsichtlich Nachhaltigkeit ambitionierte Ziele gesteckt: Bis 2050 soll hierzulande der Energiewandel umgesetzt und damit der Zustand der Klimaneutralität erreicht werden. Um diese Ziele zu verwirklichen, sind smarte digitale Lösungen u.a. für Systemdienstleistungen unerlässlich.

Elektrizität ist der Motor der modernen Gesellschaft. Die Zahlen des Bundesamtes für Energie sprechen hierzu eine klare Sprache: In den letzten fünf Jahren wurden hierzulande durchschnittlich 810 000 Terajoule Energie pro Jahr genutzt. 70 Prozent dieser Energie erhält die Schweiz aus dem Ausland, die einheimische Produktion von Elektrizität erfolgt hauptsächlich über die Wasserkraft (62 Prozent), Kernkraft (29 Prozent) sowie mit konventionell-thermischen und erneuerbaren Anlagen (9 Prozent). Während die Schweiz im Sommer Überschüsse exportiert, muss sie in den Wintermonaten etwa gleich viel Strom importieren.

Ein grosser Treiber von Veränderungen im Schweizer Elektrizitätsmarkt ist die «Energiestrategie 2050». Diese hat zum Ziel, die Energiewende erfolgreich umzusetzen und damit Klimaneutralität zu erlangen.

Seit dem Jahr 2020 sind deshalb nur noch vier der fünf Schweizer Atomkraftwerke in Betrieb. Der Anteil der erneuerbaren Energien ist 2021 auf rund 28 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs gestiegen.

Viele Vorteile – und Herausforderungen

Die Vorzüge der erneuerbaren Energie sind bestechend. So sorgt die Nutzung von Solar-, Wasser-, Windenergie und Co. unter anderem für deutlich geringere CO2-Emissionen, als diese beim Gebrauch fossiler Brennstoffe anfallen. Zudem erzeugen sie keinerlei Luftverschmutzung und produzieren auch keine anderen Abfallprodukte. Der grösste Pluspunkt besteht für Fachleute aber darin, dass es sich um grundsätzlich unerschöpfliche Energiequellen handelt. Auch wirtschaftliche sowie politische Vorzüge wie die Schaffung neuer Fachgebiete, Industrien und Arbeitsplätze sowie eine verminderte Abhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland werden als Pluspunkte angeführt.

Allerdings hat diese Entwicklung auch Schattenseiten. So ergibt sich bei erneuerbaren Energien wie Sonnenenergie und Windenergie das Problem der «Volatilität». Damit sind Schwankungen in der Energieerzeugung gemeint. Diese entstehen, weil die erneuerbaren Energieträger von natürlichen Bedingungen abhängig sind, die stark variieren können. So gibt es zum Beispiel Tages- und saisonale Schwankungen der Sonneneinstrahlung, und Windgeschwindigkeiten können ebenfalls deutlich variieren. Das führt zu einem volatilen, also schwankenden Energieangebot. Diese Volatilität stellt eine Herausforderung für die Energiemärkte und das Energiesystem dar. Traditionelle Energiequellen wie Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke konnten bisher konstante Energiemengen liefern und liessen die Balance von Angebot und Nachfrage gut planen. Erneuerbare Energien sind dagegen weniger berechenbar, was die Energieversorgung komplizierter gestaltet.

Mangel vermeiden Befinden sich Stromangebot und -nachfrage während mehrerer Tage, Wochen oder sogar Monate nicht mehr im Gleichgewicht, wird dieses Phänomen als Engpass in der Elektrizitätsversorgung oder als Zustand von Energiemangel bezeichnet. Eine solche Konstellation kann unter bestimmten Bedingungen auftreten, beispielsweise bei niedrigen Wasserpegeln in Flusssystemen und Stauanlagen, die eine Verringerung der Energieproduktion nach sich ziehen. Diese Produktionslücke muss in solchen Fällen durch zusätzliche Energieimporte kompensiert werden.

Um derartige Engpässe zu vermeiden, sorgt die nationale Netzgesellschaft Swissgrid für den sicheren Netzbetrieb in der Schweiz und balanciert den Stromverbrauch und die -produktion aus. Eine Mammutaufgabe, denn das «Höchstspannungsnetz», welches Swissgrid betreibt, ist

rund 6700 Kilometer lang und bildet das Rückgrat der sicheren Stromversorgung in der Schweiz. Um innerhalb dieser gewaltigen Infrastruktur agieren zu können, setzt Swissgrid auf Systeme, die einen schnellen Datenaustausch sowie kurze Reaktionszeiten ermöglichen. Doch nicht nur die Netzbetreiberin profitiert von solchen technischen Hilfsmitteln: Moderne digitale Tools sind unter anderem in der Lage, aufgrund von Messdaten und weiteren Parametern Prognosen über die Stromverfügbarkeit zu erstellen und damit Versorgungslücken zu schliessen, bevor sie entstehen. Dies ist zum Beispiel für Grossverbraucher wie Industriebetriebe enorm nützlich, denn sie können durch die Nutzung dieser Daten und Systeme sicherstellen, dass ihre Produktion nicht von potenziellen Versorgungsschwankungen betroffen sind. Generell kann die Digitalisierung wesentlich dazu beitragen, energieintensive Prozesse effizienter zu gestalten. Wie stark die Technologie über die vergangenen Jahrzehnte dazu beigetragen hat, den Energieverbrauch zu senken, zeigen folgende Daten: Obwohl die Schweizer Bevölkerung zwischen 1990 und 2020 um 28,7 Prozent gewachsen ist, hat der Energieverbrauch pro Kopf im gleichen Zeitraum um 5,9 Prozent abgenommen. Weitere Möglichkeiten, um der Volatilität erneuerbarer Energien entgegenzuwirken, liefert die Erforschung und Nutzung neuer Energiespeicher: Durch den Einsatz von Batterien oder anderen Speichertechnologien (wie Pumpspeicherkraftwerken oder Power-to-Gas-Anlagen) kann die erzeugte Energie gespeichert und später genutzt werden, wenn sie gebraucht wird. Ein Fernziel sind zudem sogenannte «Smart Grids» – intelligente Stromnetze, welche die vorhandene Energie selbstständig flexibel verteilen und so Schwankungen ausgleichen können.

Text SMA

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