SMART Unsere Jugend - Die Welt

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Lisa & Lena Mantler

Im Interview erzählen die Multi-Talente, wie es kam, dass sie vor einer Filmkamera standen und was sie dabei über sich selbst gelernt haben.

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UNSERE JUGEND
JUL ‘23 Lesen Sie mehr auf fokus.swiss pr plusd‘inf premium partner weitereinforma tionen seite 3

Berufswahl ist eine Wahl, keine Entscheidung auf Lebenszeit

Als Außenseiterin antreten und dann im Finale die eigentlichen Favoritinnen schlagen. Als ich 2004 gemeinsam mit meiner Beachvolleyball-Partnerin die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer

Strand gewonnen hatte, war das ein unglaubliches Gefühl. Wir haben mit Leidenschaft gekämpft. Unsere Passion und ein unermüdlicher Ehrgeiz hatten uns zum Erfolg gebracht.

Ähnliche Glücksmomente erleben junge Menschen, wenn sie ihren Schulabschluss in der Tasche haben. 9, 10, 11, 12, 13 oder manchmal auch mehr Jahre haben sie für dieses Ziel gekämpft. Mit Niederlagen und Erfolgsmomenten. Mit Freude und viel Überwindung. Manche schaffen es nur knapp, andere gelangen unerwartet auf die Überholspur oder sind von Beginn an siegessicher. Aber zum Schluss dieses wohlige Gefühl im Bauch: Jetzt habe ich es geschafft. Feiern. Durchatmen.

In meiner sportlichen Karriere war damals ein großer Schritt erreicht. Was danach kam, war aber ungewiss. Wer kann schon in die Zukunft blicken?! Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages als Geschäftsführerin des IfT Instituts für Talententwicklung jungen Menschen dabei helfe, ihre eigenen Talente zu erkennen und die für sich passende Ausbildung oder das richtige Studium zu finden. Der Beruf als Geschäftsführerin ist heute ein völlig anderer als der als Profi-Sportlerin. Was aber gleich

Macht euch eurer Talente bewusst und lasst euch hiervon leiten. Aber denkt auch daran: Von nichts kommt nichts.

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geblieben ist: Es sind meine Talente wie mentale Stärke, Durchsetzungsvermögen und Teamgeist, die mich so weit getragen haben. Wenn für Jugendliche das Kapitel Schule endet, ist für sie die (berufliche) Zukunft ungewiss. Dem einen oder anderen mag das große Sorgen bereiten. Allen voran oftmals den Eltern. Das ist ganz normal. Mein Tipp an Mütter, Väter und andere Lebensbegleiter:innen: Helfen Sie Ihrem Kind. Fragen Sie nach, unterstützen und ermutigen Sie. Bevormunden Sie nicht, aber halten Sie sich auch nicht komplett raus. Euch Schüler:innen möchte ich sagen: Macht euch eurer Talente bewusst und lasst euch hiervon leiten. Aber denkt auch daran: Von nichts kommt nichts! Informiert euch daher rechtzeitig über eure Möglichkeiten. Sprecht mit Menschen in eurem Umfeld oder auf Berufsmessen wie der vocatium über Berufe und beruflichen Lebenswege. Freut euch, wenn Pläne aufgehen und Engagement sich auszahlt. Seid offen für Überraschendes und lasst euch nicht von Niederlagen unterkriegen. Eine Berufswahl ist eine Wahl und keine Entscheidung auf Lebenszeit. Habt Vertrauen in euch und die Zukunft. Ich bin mir sicher: Jede:r wird seinen ganz eigenen (Um)-Weg finden.

Text Hella Jurich, Geschäftsführerin des IfT Institut für Talententwicklung, Veranstalter der berufsorientierenden Fachmessen vocatium und parentum

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04 Cyberlife 05 Interview: Lisa & Lena Mantler 08 Psychische Gesundheit 09 Jugendsprache
Möglichkeiten der Zukunft
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Viel Spass beim Lesen! Oseir Feros Project Manager
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Theorie und Praxis optimal vereint

Herr Hinz, worum handelt es sich beim »dualen Studium« von EY?

Als marktführendes Unternehmen sind wir in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerund Rechtsberatung, Consulting sowie in den Bereichen Strategy and Transactions tätig. Natürlich sind wir stets auf der Suche nach jungen Talenten, um sie mit diesen vielfältigen Bereichen vertraut zu machen. Das duale Studium ermöglicht uns genau das: In Kooperation mit verschiedenen deutschen Hochschulen geben wir Studierenden wertvolle Einblicke in ihre künftigen Einsatzgebiete.

Bundesweit durchlaufen rund

200 Studierende bei EY ein duales Studium.

Fachbereich zu etablieren und Gelerntes sofort anzuwenden. Außerdem habe ich im Gegensatz zu Werkstudierenden, die auf Stundenbasis eingestellt sind, einen festen Monatslohn.

Ernst & Young (EY) hilft ihren Mandant:innen dabei, innovativ vorauszudenken und gleichzeitig die finanziellen und steuerlichen Aspekte im Blick zu behalten. Dafür benötigt man junge und innovative Talente. Diesen bietet EY mit dem »dualen Studium« interessante Entwicklungsmöglichkeiten.

Frau Filler, Sie absolvieren derzeit bei EY ein solches duales Studium. Wie sieht Ihr Alltag aus? Aufregend und abwechslungsreich (lacht). Ich studiere an der Hochschule Rhein-Main und stehe kurz davor, meinen Bachelor of Laws in Accounting und Taxation mit den Schwerpunkten Wirtschaftsrecht, Steuerrecht, Accounting und Finanzmathematik zu erhalten. Mein duales Studium teilt sich in jeweils

dreimonatige Studien- und Praxisphasen auf. Während der Theoriephase stehen Vorlesungen an der Hochschule auf dem Programm, während der Praxisphase bin ich regulär 40 Stunden bei EY tätig und kann somit die gelernten Inhalte in der Praxis anwenden.

Ein duales Studium stellt sicherlich eine Doppelbelastung dar. Ganz im Gegenteil! Die meisten Studierenden jobben nebenher, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Das mache ich auch, allerdings habe ich bei EY die Möglichkeit, mich in meinem

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Alle Berufe und weitere Infos findest Du unter: www.hornbach.de/karriere

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Herr Hinz, was spricht aus Ihrer Sicht für das duale Studium bei EY? Wir bieten eine attraktive Möglichkeit, die theoretische Wissensvermittlung einer Hochschule oder einer Berufsakademie mit der praktischen Ausbildung in einem Unternehmen zu kombinieren. Dabei passen wir uns an jedes Lehrprogramm an und unterstützen unsere Studierenden, damit sie auch während der Praxisphase das Studium im Fokus behalten können. Dieser Ansatz hat sich bewährt: Bundesweit durchlaufen rund 200 Studierende bei EY ein duales Studium.

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Jan-Rainer Hinz EY-Arbeitsdirektor
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Jolanda Filler Duale Studentin

Gefangen im Cyberspace

Die Coronapandemie hat das Sitzen vor Geräten, vor immer perfekteren Games und immer persönlicher wirkenden Social-Media-Kanälen begünstigt. Wie können Jugendliche besser mit diesen virtuellen Welten umgehen? Und was können Eltern oder das Lehrpersonal tun?

Das waren noch Zeiten, als der Fernsehmoderator Peter Lustig am Ende seiner halbstündigen Kindersendung »Löwenzahn« das Publikum dazu aufforderte, den Fernseher auszumachen. Statt »Macht mal Schluss« leben die kleinen und großen Mattscheiben heute davon, immer neue Vorschläge an ihr jugendliches Publikum zu senden – verbunden mit Querverweisen auf andere Plattformen, Websites und Apps. Virtuelle Welten sind halt nur Welten, wenn sie statt einem »Raus« ein »Weiter« vorgeben. »Raus vor die Tür« – ist das der neue Ego-Shooter?

Jugendliche verbringen immer mehr Zeit in virtuellen Welten, mit Computerspielen und sozialen Medien. Das Perfide: Die virtuellen Welten gaukeln Bewegung vor, führen aber im Gegenteil zu immer passiveren Körpern, die auch das Gemüt beeinflussen. Die sozialen Medien sind längst zur Waffe geworden, etwa wenn Kinder andere Kinder anprangern, für vermeintlich außergewöhnliche Aktionen Likes sammeln, Challenges bestehen wollen, Hass hinausposaunen oder sogar »Exempel statuieren« wollen.

Die Studie »Mediensucht in Zeiten der Pandemie« der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) kam Anfang des Jahres zu einem Ergebnis, das man eher teilen statt liken sollte: 74 Prozent der Jugendlichen nutzten im Juni 2022 die sozialen Medien täglich, 12 Prozent sogar fünf Stunden oder mehr.

15 Prozent der Jungen sind als Hardcore-Nutzer oder Social-Media-Süchtige zu bezeichnen, bei den Mädchen sind es 8

Prozent. Die tägliche Nutzung von Computerspielen fällt zwar um die Hälfte geringer aus, doch Jungen sind umso deutlicher die täglichen Nutzer. Die Computerspielsucht mit einer Nutzungszeit ab fünf Stunden ist bei Minderjährigen auf 6 Prozent angestiegen. 8 Prozent aller befragten Jungen und 3 Prozent der Mädchen fallen darunter. Während die Nutzung von Games von Mädchen auch an Wochenenden oder in den Ferien nicht signifikant zunimmt, steigt sie bei Jungen auf mehr als das Doppelte.

Aus Spiel wird Ernst Auch Streaming-Dienste werden von knapp einem Drittel der befragten Jugendlichen täglich genutzt. Die Studie belegt, dass die Medien vor allem an den schulfreien Tagen, also am Wochenende oder in den Ferien, erheblich öfter und länger laufen. Das scheinbar Verspielte der sozialen Medien und Games greift wie beim schlechten »Mensch ärger‘ dich nicht« allerdings handfest in die reale Welt ein.

Beim Cyberstalking werden andere Personen über Handy und Apps verfolgt oder ausgekundschaftet. Die Rufschädigung in den sozialen Medien wirkt besonders perfide, da gerade Jugendlichen, die noch mitten in der Entwicklung sind und sich ausprobieren, fertige Bilder oder Charaktereigenschaften übergestülpt werden. Einzelne Texte oder Bilder werden in einen digitalen Pranger verwandelt – aufgrund singulärer, kaum überdachter Verhaltensweisen oder Sprüche oder auch unerwiderter Liebe. Dass sich Erwachsene mit pädophilen Neigungen oder perversen Gewaltfantasien im Virtuellen via Grooming als Kinder oder elterlicher Freund

ausgeben können, um persönliche Treffen auszumachen und anschließend Straftaten zu begehen, ist nur die Spitze des Eisbergs.

Viele Eltern wissen gar nicht, wie viel Zeit ihre Kinder im Cyberspace verbringen, statt die Nase in die frische Luft zu halten, sich zu Vereinssport oder einem Kinobesuch zu verabreden. Der Blick aufs Handy, von den Eltern vorgelebt, bestimmt die Körperhaltung und das Interesse. Der studierte Psychologe Rüdiger Maas konstatierte in seinem Buch »Generation lebensunfähig: Wie unsere Kinder um ihre Zukunft gebracht werden« eine Generation unglücklicher Kinder. Die Übersättigung der analogen Welt treffe auf eine Übersättigung in der digitalen Welt. Alles sei mühelos und sofort verfügbar. Langeweile aushalten? War gestern!

Leben statt Likes

Vielleicht würde es schon helfen, wenn sich Eltern bewusst sind, dass Plattformen wie TikTok oder Facebook nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern aus Profitgier eingeführt wurden. Natürlich wussten diese Plattformen von Anfang an, dass mit Millionen Userinnen und Usern auch immer radikalere Inhalte erscheinen, die sich allenfalls zeitverzögert löschen oder korrigieren lassen. Der Tod war und ist miteingepreist.

Joya Thomes Film »One in a Million« dokumentierte in diesem Frühjahr die unterschiedlichen Welten zweier Mädchen auf beiden Seiten der sozialen Medien. Die Youtuberin Whitney lebt im US-Staat Georgia und hat eine Million Follower. Yara aus Neumünster in Schleswig-Holstein folgt ihr – und versucht ebenfalls, ihr Leben und

ihre Träume in den Griff zu bekommen. Dem Film gelingt es, das wirkliche Leben als die eigentliche Sensation herauszustellen – auf beiden Seiten. Während Whitney zunehmend im Posting-Stress ist, um ihre Follower zufriedenzustellen, muss Yara sich ihrer Gefühle klar werden. Dass beide Mädchen fürs Turnen schwärmen, dokumentiert treffend, dass es sehr wohl ein Leben abseits der Entertainment-Maschinen mit ihren Like-Zählmaschinen gibt.

Mechanismen offenlegen

Vielleicht könnte es auch helfen, das Private ins Öffentliche zu ziehen. Warum sollen Chat-Verläufe nicht doch einmal im Unterricht gezeigt, laut vorgelesen und dann diskutiert werden? Zum einen könnte so dargestellt werden, wie hart oder auch ungerecht eine vereinfachte Kommunikation wirken kann. Zum anderen könnten die Wirkungsweisen und Mechanismen dieser Kanäle und Messenger nachhaltig entzaubert werden. Wieso sehen die grafischen Gestaltungen dieser Chats so aus? Wieso erinnern Nachrichten einen daran, immer weiterzumachen? Wieso taucht Werbung auf? Wer verdient an der Nutzung?

Würden Instagram-Posts und WhatsAppChats einmal an den Tafeln stehen wie Mathe-Formeln oder Deutsch-Sätze, würde sich schnell herausstellen, dass es sie zwar gibt, sie aber keinesfalls lebensbestimmend oder gar lebensvernichtend sein sollten.

Text Rüdiger Schmidt-Sodingen

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»Wir lernen gerade, ›nur‹ Lisa oder ›nur‹ Lena zu sein«

Auf TikTok kann ihnen kaum jemand das Wasser reichen: Die Zwillinge Lisa und Lena Mantler gehören zu den erfolgreichsten Social-Media-Persönlichkeiten Deutschlands. Nun beweisen sie im Streifen »Get Up«, dass sie auch vor der Filmkamera begeistern können. Im Interview mit »Smart« erzählen die beiden, wie sie die Zeit auf dem Set erlebt haben.

Social-Media-Stars, Sängerinnen und nun Schauspielerinnen – wie seht ihr euch beruflich selbst? Wie würdet ihr euer Berufsleben beschreiben?

Lisa Mantler: Sängerin ist wenn dann nur Lena. Wir würden eher Moderatorinnen und Schauspielerinnen sagen. Lena fängt jetzt wieder mit dem Modeln an. Mal schauen – es bleibt spannend, wo die berufliche Reise weiter hingeht.

Wie kam es dazu, dass ihr einen Film dreht?

Lisa Mantler: Das war schon immer unser Kindheitstraum.

Lena Mantler: Ja, ein Kindheitstraum. Aber anfangs so, wie manch andere vielleicht sagen würde: Ich werd‘ mal Fußballspieler. Am Anfang war das sehr weit weg. Und als die Chance dann mal da war…

Lisa Mantler: Ja, da sind wir sehr dankbar, dass wir mit der tollen Rat Pack Filmproduktion in Kontakt kamen und »Get Up« zusammen planen durften.

Welche Art von Film wolltet ihr drehen?

Lena Mantler: Ich finde, heutzutage sind wir in einen Kreislauf reingeraten, wo sich Teenager-Filme hauptsächlich um Beauty drehen oder darum, wer am hübschesten ist oder wer den tollsten Freund hat… Alles ist so girly-girly. Das kann ja toll sein, aber ich bin mit Filmen wie »Vorstadtkrokodile«

oder »Wilde Kerle« aufgewachsen. Deswegen war das Ziel von Lisa und mir: Wir wollen wieder was Wildes!

Wie habt ihr euch darauf vorbereitet, vor der Kamera zu stehen? Wie lange dauerten die Vorbereitungen?

Lena Mantler: Lisa und ich haben ziemlich lange an dem Projekt gearbeitet. Ich glaube insgesamt circa drei Jahre. Wir haben uns die Zeit genommen, das Handwerk richtig zu lernen und waren unter anderem auch auf der Schauspielschule. Ich glaube dadurch, dass es einige gibt, die den Film möglicherweise abstempeln – »Ah, ein InfluencerFilm« – haben wir gesagt: Hey, wir wollen versuchen, die Leute zu überzeugen und dafür wollen wir erst mal hart arbeiten. Das klingt vielleicht klischeemäßig. Aber wir wollen uns ja nicht blamieren, sondern eine Chance bekommen, dass die Leute am Ende sagen: Wow, das hätten wir nicht erwartet.

Welche Bedeutung trägt der Film für euch persönlich?

Lisa Mantler: Für uns persönlich ist es eine Riesenehre und ein großer Traum, der in Erfüllung geht. Wir sind sehr dankbar, dass wir uns selbst so sehr mit unseren Rollen identifizieren konnten.

Lena Mantler: Das Schöne am Film ist, dass Alex und Juli im Film – wie wir auch – ihre gemeinsame Geschichte haben: Sie haben zusammen angefangen, aber beide haben ihre eigenen Interessen und gehen

ein bisschen auseinander, um sich selbst zu finden. Und so ist das auch bei Lisa und mir: Ich bin dankbar, merke aber auch, dass jede jetzt mal ihren eigenen Weg gehen muss, weil wir einfach so unterschiedlich sind.

Welche Message wolltet ihr mit dem Film an die Jugend herantragen?

Lisa Mantler: Wir wollten unbedingt einen Film, der sich nicht um Social Media oder Schönheit dreht, sondern davon handelt, wieder rauszugehen, das Handy wegzulegen, sich dreckig zu machen. Und vor allem: Nicht direkt aufzugeben, wenn was nicht klappt oder man hinfällt… »Get Up« und versucht es noch einmal…

Lena Mantler: Spaß am Leben zu haben und sich auf die Sachen zu konzentrieren, die einen happy machen. Und sich generell manchmal nicht allzu ernst zu nehmen und aufzupassen, dass man sich in seinem Ehrgeiz nicht verliert. Das durfte ich auch lernen – da sind Alex und ich uns sehr ähnlich (lacht). Es wäre auch schön, wenn unser Film dazu inspiriert, einander Halt zu geben, nach dem Motto: »Hey, wir supporten uns gegenseitig.« Manchmal denkt man, alleine kann ich alles durchziehen, aber dann merkt man doch schnell, dass es zusammen mit anderen sehr viel besser geht.

Was habt ihr empfunden, als ihr das erste Mal vor die Filmkamera auf dem Set tratet?

Lisa Mantler: Ganz viel Aufregung und Freude! Wir sind sehr dankbar für

unser tolles Team, das uns an die Hand genommen und uns geholfen hat.

Inwiefern hat es geholfen, dass ihr euch bereits an die Handykamera gewohnt wart?

Lisa Mantler: Ich denke, es hat die Kamerascheu weggenommen, aber ein Film ist ganz anders als Social Media. Da sind wir dankbar für unsere Schauspielschule und die Erfahrungen, die wir in anderen Filmen mit Nebenrollen machen durften.

Der Film »Get Up« erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte. Wie viel davon stammt von eurer eigenen Erfahrung?

Wie viel ist Dramaturgie?

Lena Mantler: Ich konnte mich total in Alex wiederfinden, auch wenn ich sie um einiges cooler finde! Gerade das Lässige fühle ich sehr. Umso cooler, dass ich diese Rolle spielen durfte.

Lisa Mantler: Lena und ich sind gerade in der gleichen Situation wie Juli und Alex. Wir lernen auch gerade, was es heißt, »nur« Lisa oder »nur« Lena zu sein.

Der Film ist gleichzeitig auch das Kinodebüt der Regisseurin Lea Becker. Wie habt ihr die Zusammenarbeit mit ihr wahrgenommen?

Lisa Mantler: Es war total toll! Ich habe mich sehr wohlgefühlt, weil Lea immer auf uns geachtet hat. Egal, wie viel Stress und Chaos geherrscht haben, Lea war immer total fokussiert. Das hat mir oft Ruhe bei den Dreharbeiten gegeben.

Was hat euch auf dem Set besonderen Spaß bereitet? Und was war vielleicht etwas herausfordernd?

Lena Mantler: Es war eine der schönsten Zeiten, die ich je hatte. Ich bin sehr dankbar für das Projekt, weil ich oft sagen konnte, ich geh’ zur »Arbeit« – und dann geh’ ich in die Skaterhalle und übe zu skaten (lacht). Wenn man sich mal versprochen hat oder ein Trick nicht direkt geglückt ist, war das schon eine Herausforderung. Aber ich habe gelernt, mich davon nicht runterziehen zu lassen, sondern es eher als Motivation zu sehen, dass es beim nächsten Take besser klappt.

Dürft ihr einen Moment vom Set mit uns teilen, den ihr nie vergessen werdet?

Lena Mantler: Ich bin einmal an Jobels Ballerinaschuh hängen geblieben. Da freue ich mich sehr auf den Outtake! Generell herrschte immer eine ziemlich lustige Stimmung mit coolen Leuten am Set.

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA LISA & LENA MANTLER • INTERVIEW 5 FOKUS.SWISS
Bild ©2022 Constantin Film Verleih GmbH/Westside Filmproduktion GmbH/Bernd Spauke Interview Kevin Meier

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Duales Studium für den gehobenen Dienst Falls du ein Abitur oder einen vergleichbaren Bildungsabschluss besitzt oder bald in der Tasche hast, kannst du beim Zoll ein duales Studium absolvieren. Hier erhältst du viel Abwechslung von Theorie und Praxis und bekommst Einblicke in die verschiedenen Dienststellen des Zolls. Dein Bruttoverdienst beträgt ca. 1.560 Euro. Nach dem Studium bist du dann Bachelor of Laws. Bewirb dich bis zum 15.10.2023 bzw. zum 15.04.2024.

WICHTIGES ZUR BEWERBUNG

Für deine Bewerbung beim Zoll solltest du unbedingt die Bewerbungsfristen im Blick behalten. Deine Bewerbungsunterlagen sollten außerdem deine Schulzeugnisse oder Abschlusszeugnisse beinhalten. Bei einer Ausbildung im mittleren Dienst benötigst du ein deutsches Sportabzeichen in Bronze oder höher. Wenn du eine Schwerbehinderung hast, benötigst du kein Sportabzeichen. Mehr Infos zu den Bewerbungsunterlagen findest du auf zoll-karriere.de.

Duales Studium der Verwaltungsinformatik

In drei Jahren Studienzeit verbindet dieses bundesweite, duale Studium wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden aus unterschiedlichsten Disziplinen. Neben Informationstechnologie gehören auch Inhalte wie Recht oder Organisation zu deiner Tagesordnung! Dein Bruttoverdienst beträgt ca. 1.560 Euro. Nach bestandener Abschlussprüfung bist du Diplom-Verwaltungswirt:in – Schwerpunkt Verwaltungsinformatik (FH). Bewirb dich bis zum 15.10.2023 bzw. zum 15.03.2024 per Mail oder per Post an: Generalzolldirektion, Direktion I Gescherweg 100, 48161 Münster

E-Mail: bewerbungen-vit@zoll.bund.de

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Mehr Infos zur Bewerbung, einer Übersicht aller Hauptzollämter sowie Ansprechpersonen findest du auf unserer Website zoll-karriere.de. Dort kannst du dich auch schnell und direkt für den mittleren oder gehobenen Dienst bewerben.

Weitere Infos zum Zoll erhälst du unter: www.zoll-karriere.de www.zoll.de Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Möglichkeiten

Diejenigen, die gerade auf Jobsuche sind, wissen oft nicht so richtig, wo sie anfangen sollen. Man interessiert sich für so viele Bereiche, doch wofür ist man tatsächlich qualifiziert?

Die psychische Gesundheit von Jugendlichen gibt Grund zur Sorge

Der deutschen Jugend geht es schlecht. Zu diesem erschütternden Schluss gelangt, wer sich mit aktuellen Untersuchungen auseinandersetzt. Während viele junge Menschen schon vor der Pandemie unter mentalen Erkrankungen litten, hat die Corona-Zeit dieses Problem nochmals massiv verschärft.

Auf den Karrieretagen profitieren Besuchende von dem direkten Kontakt mit einer bunten Mischung spannender Arbeitgeber. Interessierte können die Chance nutzen, um sich in einem persönlichen Gespräch mit Personalverantwortlichen namhafter regionaler Unternehmen über Karrierechancen und freie Stellen zu informieren. Auf jedem Karrieretag findet den ganzen Tag ein umfangreiches Rahmenprogramm statt. Hier können die Besucher:innen wertvolle Tipps rund um die Themen Job, Jobsuche, Bewerbung und Karriere bekommen. Bewerbungsfotoshootings, Bewerbungsmappenchecks, Karrierecoachings und Vorträge von erfahrenen Expert:innen runden die Messe ab – und das alles komplett kostenfrei!

Die Lage ist ernst: Laut eines Berichts von Unicef sei der mentale Gesundheitszustand von deutschen Jugendlichen schon vor der Covid-19-Pandemie alarmierend gewesen. Damals wiesen fast 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten auf. Etwa 15 Prozent von ihnen litten unter Angstsymptomen, während zehn Prozent depressive Symptome zeigten. Diese Zahlen verdeutlichen die bereits bestehenden Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit junger Menschen. Ein Jahr nach Beginn der Pandemie hatte sich die Situation weiter verschlechtert. Fast jedes dritte Kind litt unter psychischen Auffälligkeiten.

Zu Beginn dieses Jahres erklärten die Bundesministerien für Familie und Gesundheit in Bezug auf einen Bericht einer interministeriellen Arbeitsgruppe, dass immer noch 73 Prozent der Jugendlichen psychisch belastet sind. Besonders

mit psychischen Problemen haben, seien einem erhöhten Risiko für mentale Erkrankungen ausgesetzt.

Keine Prio Der Grund dafür, dass die Pandemie-Zeit den jungen Menschen derart zugesetzt hat, sehen Fachleute in der Tatsache begründet, dass den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit kaum Beachtung geschenkt wurde. Die Jugend genoss keine Priorität, ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Unsicherheit machte sich breit.

Die Bundesregierung anerkennt die Dringlichkeit der Situation und betont die Notwendigkeit, junge Menschen bei der Bewältigung der psychischen und psychosozialen Belastungen zu unterstützen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unterstrich in einem Statement die Bedeutung eines schnelleren Zugangs zur therapeutischen Versorgung. Dies würde es den betroffenen Jugendlichen ermöglichen, rechtzeitig die Unterstützung und Behandlung zu erhalten, die sie benötigen.

Die interministerielle Arbeitsgruppe empfiehlt außerdem den Ausbau schulpsychologischer Dienste. Ab dem kommenden Schuljahr

sollen Mental Health Coaches an Schulen tätig sein, um bei Fragen zur mentalen Gesundheit sowie bei akuten psychischen Krisen Unterstützung zu bieten. Sie werden Kindern und Jugendlichen bei Sorgen und Problemen zur Seite stehen und in akuten Krisen eine erste psychische Hilfe erbringen. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass sowohl das Bildungssystem als auch das Gesundheitswesen zusammenarbeiten, um eine umfassende Unterstützung für junge Menschen mit psychischen Problemen zu gewährleisten. Frühzeitige Interventionen, leichterer Zugang zu Therapien sowie eine verbesserte psychosoziale Unterstützung könnten dazu beitragen, die psychische Gesundheit der deutschen Jugendlichen zu verbessern und langfristige Auswirkungen zu minimieren.

Langes Warten auf

Therapieplatz

Die genannten Maßnahmen sind sinnvoll. Doch diese in die Praxis umzusetzen, gestaltet sich schwierig, wie ein ZDF-Beitrag vom Januar dieses Jahres offenbart: Denn wer bei Ängsten

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schaffen, wird im Beitrag betont. Darin kommt auch Guido Neumann zu Wort, Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche in Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. Früher habe er zwei bis drei Anfragen pro Woche bekommen, inzwischen seien es bis zu zehn. Viele seiner Patientinnen und Patienten litten unter Angststörungen oder Depressionen. Während Corona hätten fehlende Sozialkontakte sowie zunehmende familiäre Konflikte diese Probleme verstärkt. Besonders prekär: Laut Neumann können sich psychische Erkrankungen, die nicht therapiert werden, chronifizieren. Guido Neumann kann seine Behandlungen über die Krankenkasse abrechnen. Wer keinen Platz bei einem Therapeuten mit Kassensitz findet, müsste Therapiestunden privat bezahlen – doch viele Betroffene können sich das nicht leisten.

Im Schnitt warten Betroffene derzeit knapp fünf Monate auf einen Therapieplatz (Stand: anfangs 2023). Die Regierung hatte versprochen, Wartezeiten zu reformieren. Bisher hat sich in diesem Bereich gemäß ZDF-Beitrag nichts

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Nikolas Hoenig Head of Marketing bei Pons Langenscheidt

»Der Boomer ist mal wieder lost«

Wenn sich Jugendliche heutzutage unterhalten, stehen die Eltern meistens planlos daneben. Der Grund: Jugendwörter und ihr neuer Sprachgebrauch. Jedes Jahr wird ein neues Jugendwort des Jahres gekürt. »Smash« brachte Deutschland letztes Jahr zum Schmunzeln. »Smart« sprach mit Nikolas Hoenig, Marketingleiter bei Pons Langenscheidt.

Herr Hoenig, wie entstehen diese Jugendwörter?

Viele Jugendwörter sind Wortschöpfungen von jugendlichen »Peergroups«, eine Art gruppenexklusiver Code, um bestimmte Dinge so auszudrücken wie niemand vor ihnen, um damit die Identität dieser Gruppe zu begründen. Zudem können bei Jugendlichen einflussreiche Serien, Influencer:innen, Filme, Spiele, Gamer, Musiker etc. immer wieder Wörter liefern, die erst von Fans und Followern übernommen werden und dann in den allgemeinen Wortschatz einfließen.

Wie unterscheiden sich diese von »normalen« Wörtern?

Die Nutzung unterliegt einer größeren Dynamik. Jugendliche probieren mehr aus, wollen mehr Abwechslung und wollen sich vor allem abgrenzen – nach oben und unten. Das merkt man auch bei der Sprache. Sobald ein Wort im erwachsenen Sprachgebrauch angekommen ist,

kann man sich fast sicher sein, dass es aus dem jugendlichen Sprachgebrauch rausgewachsen ist.

Die Wortbedeutung von Jugendwörtern ist eben noch nicht allgemein verständlich, sondern eben nur von einem Teil der Jugendlichen. Wie groß der Anteil sein muss, um als allgemeiner Bestandteil der Jugendsprache zu gelten, ist nicht klar definiert. Dies gibt auch uns eine gewisse Interpretationsmöglichkeit für die Einschätzung der Verbreitung, was ja ein Kriterium für das Jugendwort des Jahres ist. Trotzdem hilft uns ein Blick in die sozialen Medien, denn wenn dort ein Begriff nur in einer kleinen »Bubble« von Erwachsenen vorkommt, ist er – unserer Auffassung nach – sehr wahrscheinlich kein Jugendwort.

Wie untersucht man diese? Anhand von welchen Informationen?

Wir haben nicht den Anspruch, die jugendliche Sprache wissenschaftlich fundiert zu analysieren, sondern wollen eine Art Seismograf sein, um die Dynamik in der jugendlichen Sprache aufzuzeigen und den Wandel zu dokumentieren. Auch die uns erreichenden Einreichungen sind sicher nur ein Ausschnitt, aber dennoch ein schöner Ausdruck eines jugendlichen Zeitgeistes. Nicht weniger, aber bitte auch nicht mehr.

Etablieren sich diese Wörter auch in die Gesellschaft? Oder klingen sie wie ein Trend ab?

Einige Jugendwörter schaffen es sicher in den allgemeinen Sprachgebrauch, aber verlieren dann recht schnell ihren Status als Jugendwort, weil sie eben nicht mehr Teil eines jugendlichen Codes sind, der auch das Ziel der Abgrenzung hat. Das war übrigens schon immer so. Ihnen fallen bestimmt auch noch Begriffe aus ihrer Jugend ein, die heute nur noch Leute aus ihrer Generation nutzen (schmunzelt).

Interessanter Punkt – das ein oder andere Wort fällt mir gerade wieder ein.

Werden allerdings durch die Digitalisierung und die mehrheitliche Nutzung von sozialen Medien mehr Jugendwörter etabliert?

Die Digitalisierung sorgt für eine Pluralisierung von Einflussfaktoren auf Jugendsprache. Es gibt mehr Influencer:innen, mehr Inhalte, die beeinflussen. Da Informationen schneller fließen, etablieren sich schneller Codes für gewisse Subgruppen wie bspw. Gamer-Communitys. Welche es dann in den jugendlichen Mainstream schaffen, lässt sich schwer vorhersagen. Social-Media-Plattformen

sind, neben dem persönlichen Austausch, sicher die Touchpoints, wo man sich durch Jugendwörter als up to date und modern präsentieren kann. Meine persönliche Einschätzung ist, dass die Jugendwörter weniger homogen sind als früher, aber dafür die Durchdringung schneller voranschreitet.

Jugendwort 2023: Jetzt Voten!

Jugendwort 2022: smash: etwas mit jemanden Anfangen

Bodenlos: ein Synonym für »schlecht« oder »mies«

Boomer: kurz für Baby-Boomer, Angehörige der Jahrgänge 1946-1964

Bre/Bro/Bruder: ein Ausdruck für Freund:in oder Kumpel

Cringe: die Bezeichnung für Fremdscham

Lost: ahnungslos, unsicher, unentschlossen

Macher: jemand, der Dinge anpackt und sie macht, ohne zu zögern

Slay: gutes und selbstbewusstes Auftreten

Wild / wyld: wird für außergewöhnliche bzw. verrückte Situationen benutzt

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA
Text SMA JUGENDSPRACHE 9 FOKUS.SWISS
Sobald ein Wort im erwachsenen
Sprachgebrauch angekommen ist, kann man sich fast sicher sein, dass es aus dem jugendlichen Sprachgebrauch rausgewachsen ist.
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Wie es nach der Schule weitergehen kann

Vollgas in einem Beruf durchstarten? Lieber erst verschiedenes ausprobieren? Ist ein Studium das Richtige? Oder doch ein Gap Year? Und was kann man während eines Zwischenjahres machen? Die Möglichkeiten nach der Schule sind vielfältig: ein Überblick.

Die Unabhängigen verreisen Wer genug hat von durchorganisierten Stundenplänen, sehnt sich vielleicht nach mehr Unabhängigkeit – wenn möglich in der Ferne und ohne Eltern. Nach der schulischen Ausbildung, bevor man die berufliche Karriere startet, präsentiert sich der beste Moment, die Welt auf eigene Faust zu entdecken. Eine Fernreise muss aber nicht heißen, dass man auf sich allein gestellt ist. Diverse Organisationen bieten begleitete Jugendreisen für jedes Alter. Je nach Bedürfnis kann man sich eng begleiten lassen oder sich mit dem Wissen um eine Ansprechperson im Hintergrund in Sicherheit wähnen.

Die Neugierigen entdecken andere Kulturen

Der Klassiker unter den Gap-Year-Möglichkeiten ist die Sprachreise. Bei einem Aufenthalt im Ausland lässt sich eine Sprache bedeutend schneller und tiefgründiger lernen als in der Schule. Umgangssprachliche Nuancen sind so ein Klacks, insbesondere, wenn man währenddessen bei einer Gastfamilie lebt und mit dieser regelmäßig interagiert. Man lernt nicht nur, selbstständig durchs Leben zu gehen und eine neue Kultur kennen, sondern eignet sich auch gesuchte Fähigkeiten für die anstehende Karriere an.

Die Karitativen leisten Freiwilligendienst

In die Arbeitswelt einsteigen, Menschen kennenlernen und Gutes tun: All dies und mehr kann man in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Dabei unterstützt man für 6 bis 18 Monate gemeinnützige Einrichtungen im In- und Ausland in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen. Dazu gehören die Arbeit mit kranken oder alten Menschen, mit Menschen mit einer Behinderung oder Kindern und Jugendlichen sowie Tätigkeiten in Kultur, Sport und Denkmalpflege. In einigen Im Fokus stehen aber immer soziale Beschäftigungen sowie die persönliche Entwicklung.

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Die Unsicheren probieren Berufe aus Diejenigen, die gleich in die Arbeitswelt einsteigen wollen, aber sich noch unsicher bezüglich des passenden Berufes sind, können mit Praktika Einblicke in verschiedene Branchen und Tätigkeiten erhalten. Praktika können auch Klarheit schaffen, wenn man weiss, was, aber nicht wo man arbeiten möchte. Schließlich ist die Wahl des Arbeitgebers beinahe so wichtig wie der Beruf selbst. Sich bei solchen Entscheidungen den Kopf zu zerbrechen, bringt einen vielleicht nicht weiter. Ausprobieren lohnt sich!

Die Multitaskingfähigen machen Praxis und Theorie

Für Schulabsolvent:innen, die Theorie und Praxis gerne vereinen möchten und sehr motiviert sind, bietet sich ein Duales Studium an. Man kann sich in einer Firma etablieren, fundierte Berufserfahrung sammeln und gleichzeitig das Student:in-Sein erleben. Ausserdem hat man hier den Vorteil, dass man am Ende des Monats mit einem Festlohn rechnen kann –egal ob in der Studien- oder der Arbeitsphase.

Die Selbstständigen sammeln gleichzeitig Berufserfahrung Reisen ist etwas Tolles. Allerdings braucht man hierfür jede Menge Kleingeld. Arbeiten während der Schul- oder Ferienzeit ist nicht immer möglich. Und wenn, reicht es oftmals nicht für einen längeren Aufenthalt im Ausland aus. Dazu bietet sich die Möglichkeit Work & Travel optimal an: Man kann nicht nur Minijobs während der Reise antreten und somit den Aufenthalt finanzieren, es können so auch wichtige Berufserfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft werden.

Die Wissensdurstigen studieren Wer sehr gerne lernt und schon ein bestimmtes Interessengebiet im Kopf hat, sollte sich ein Studium überlegen. Selbstständiges Arbeiten und organisiertes Lernverhalten stehen hier auf der Tagesordnung. Deutschlandweit werden bereits über 20 000 Studiengänge angeboten, das heißt, für alle Studieninteressent:innen ist etwas dabei. Tipp: Es gibt zahlreiche Studieneignungstests sowie interessante Schnuppertage in Fachschulen und Universitäten, um das passende Angebot zu finden.

Gewissenhafte übernehmen

Verantwortung im Ausland

Familienmenschen, die etwas von der Welt sehen wollen und sich gleichzeitig gerne um Kinder kümmern, finden bei Au-pairAngeboten möglicherweise ihr Glück. Hier übernimmt man Verantwortung für die kleinsten einer Familie, taucht in die Kultur eines fremden Landes ein, lernt eine Sprache tiefer kennen und genießt trotzdem urlaubsähnliche Freizeit. Was will man mehr?

Die Entschlossenen beginnen ihre Berufsausbildung Wer sich sicher ist, welche Karriereleiter es sein soll, kann direkt mit der Berufsausbildung starten. Übrigens ist es heute nicht mehr so, dass die Berufswege durch den Schulabschluss vorbestimmt sind. Auch mit Abitur kann man eine Berufsbildung beginnen und ohne Studium ins Arbeitsleben eintreten. Immer mehr Abiturient:innen entscheiden sich für eine betriebliche Ausbildung, auch duale Ausbildung genannt.

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Text SMA

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