Generalprogramm 2015/16

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Saison

2015/16



Saison

2015/16 Sinfonieorchester Basel


Impressum Sinfonieorchester Basel Steinenberg 19 ch-4051 Basel Tel. +41 (0)61 205 00 95 Fax +41 (0)61 205 00 99 info@sinfonieorchesterbasel.ch www.sinfonieorchesterbasel.ch Geschäftsleitung : Franziskus Theurillat Programmverantwortung : Dr. Hans-Georg Hofmann Konzeption und Redaktion : Simone Staehelin und Cristina Steinle Korrektorat: Ulrich Hechtfischer Texte : Dr. Hans-Georg Hofmann, Christian Sutter, Irena Müller-Brozovic, Simon Niederhauser Fotografie : Christian Aeberhard, Basel (Umschlag und Sujets Sinfoniekonzerte, mit freundlicher Genehmigung des Botanischen Gartens Basel ); Benno Hunziker (S. 4, S. 6, S. 26, S. 52/53, S. 64); Peter Schnetz (S. 34); Hannes Bärtschi (S. 40); Jean-François Taillard (S. 48) Gestaltung : Neeser & Müller, Basel Druck : Schwabe AG, Basel/Muttenz Auflage : 7000 Exemplare Redaktionsschluss: 13. April 2015 Änderungen vorbehalten


GRUSSWORT SINFONIEKONZERTE SOB ANDERE ZEITEN, ANDERE ORTE FÜR KLEIN UND GROSS WEITERE KONZERTE THEATER BASEL SINFONIEORCHESTER BASEL ABONNEMENTS UND EINZELKARTEN

Inhalt

Dennis Russell Davies Burleske Chantefleurs Création Préludes Bilder einer Ausstellung Sensemayá Viva Ginastera Missa Solemnis Lebensfülle Cocktailkonzerte Promenaden Schwarz auf Weiss Entdeckerkonzerte Museumsnacht im Basler Münster Cube Sessions Punkt 12 mini.musik Familienkonzerte Education Projekte Kommentierte Konzerte für Schulklassen Festivals und Extrakonzerte Gastspiele und Tournee Coop- und Volkssinfoniekonzerte Opernproduktionen Ballettproduktionen Geschichte und Gegenwart Dennis Russell Davies Orchester Administration Stiftung Sinfonieorchester Basel Communities Unsere Partner Grenzüberschreitende Kooperationen CD-Produktionen Die Abonnements der Saison 2015/16 Karten- und Abonnementverkauf Saalplan Musiksaal Stadtcasino Basel Bestelltalons

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GRUSSWORT

Liebes Konzertpublikum

Auf der einen Seite lade ich Sie zu einer weiteren ereignisreichen Konzertsaison mit dem Sinfonieorchester Basel ein. Ich bin mir sicher, uns erwartet ein lebendiges und bewegendes Programm. In dieser Saison möchten wir noch einmal einen ganz besonderen Fokus auf die Musik der Gegenwart legen: Fünf Uraufführungen und eine Schweizer Erstaufführung haben wir geplant. Noch häufiger als bisher werden Sie in den Programmen Werke aus den Sammlungen der Paul Sacher Stiftung wiederfinden können. Es macht mir immer wieder Freude, zu sehen, was es in dieser Schatzkammer für die Musik des 20. Jahrhunderts alles zu entdecken gibt. Mit Igor Strawinskys Pétrouchka setzen wir unsere Reihe mit seinen grossen Balletten fort. Ein bislang unbekanntes Werk von Hans Werner Henze werden wir uraufführen und Ihnen weniger bekannte Kompositionen von Darius Milhaud, Witold Lutosławski oder Bohuslav Martinů vorstellen. Ganz besonders freue ich mich auch auf die zwei Themenkonzerte zu Ehren der beiden Jubilare Pierre Boulez (90. Geburtstag) und Alberto Ginastera (100. Geburtstag). Ein ebenso wichtiges Anliegen sind mir die grossen Klassiker der sinfonischen Orchesterliteratur, die wir von Joseph Haydn und Wolfgang Amadé Mozart über Johannes Brahms, Franz Liszt und Antonín Dvořák bis zu Maurice Ravel, Jean Sibelius und Gustav Mahler über die Saison verteilt haben. Die Qualität des Sinfonieorchesters Basel wird in der Auswahl hervorragender Solistinnen und Solisten reflektiert: der Geiger Renaud Capuçon, die Pianisten Ronald Brautigam und Emanuel Ax, die Cellistin Sol Gabetta, die Sopranistin Olga Pasichnyk, der Perkussionist Martin Grubinger, der Harfenist Xavier de Maistre und die Gächinger Kantorei. Wir freuen uns ausserdem auf neue regionale Partnerschaften mit dem Orchestre philharmonique de Strasbourg, dem Burghof Lörrach und Les Dominicains in Guebwiller. Es spricht für unseren erfolgreichen Weg, dass wir unmittelbar nach unserer Grossbritannien-Tournee wieder eingeladen wurden, Konzerte im Vereinigten Königreich zu spielen. Weitere Gastspiele werden das Orchester nach Gstaad, Besançon, Bern, Baden-Baden, Stuttgart und Neuenburg führen. Auf der andere Seite markiert das Ende der Saison eine grosse Zäsur: Es wird die letzte Spielzeit des Orchesters im Stadtcasino Basel sein, aber ich bin zuversichtlich, dass unser Team, dem ich bei dieser Gelegenheit für seine vorzügliche Arbeit und sein grosses Engagement danken möchte, auch diese Herausforderung meistern wird. Denn Veränderungen und Umbrüche gehören wie das Pflegen der Traditionen zum Leben eines Sinfonieorchesters. Wobei Tradition immer die Bewahrung des Feuers und nicht die Anbetung der Asche meint – dieses Statement von Gustav Mahler hat auch nach einhundert Jahren nichts von seiner allgemeinen Gültigkeit verloren. In diesem Sinne lade ich Sie herzlich zu den Konzerten des Sinfonieorchesters Basel ein und wünsche Ihnen viel Vergnügen. Ihr Dennis Russell Davies Chefdirigent Sinfonieorchester Basel



Sinfoniekonzerte SOB Burleske Chantefleurs Création Préludes Bilder einer Ausstellung Sensemayá Viva Ginastera Missa Solemnis Lebensfülle


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SINFONIEKONZERTE SOB

Burleske MITTWOCH, 26. AUGUST 2015 (A1) DONNERSTAG, 27. AUGUST 2015 (B1)

Reinhard Winkler

C. Darmigny

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Dr. Hans-Georg Hofmann, Hans Huber-Saal

Renaud Capuçon

Sinfonieorchester Basel Renaud Capuçon, Violine Dennis Russell Davies, Leitung Martin Jaggi (*1978) Banpo, Œuvre suisse #13 (2015, Uraufführung) Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur, Strassburger Konzert, KV 216 (1775) Igor Strawinsky (1882–1971) Pétrouchka, Musik für ein Ballett in vier Bildern (1911)

Dennis Russell Davies

Ein spektakulärer Saisonauftakt: Strawinskys Ballettmusik lässt die Jahrmarktspuppe Pétrouchka (das russische Pendant zu unserem Chasperli) lebendig werden. Doch die Sache geht schief – Eifer- sucht, Kampf und Mord prägen das Ballett, und am Ende hängt Pétrouchka wieder leblos an einer Jahrmarktsbude. Nach dem skandalumwitterten Sacre und einem märchenhaften Feuervogel schliesst die Burleske um eine entfesselte Marionette gleichzeitig die CD-Einspielungen der frühen Ballette Strawinskys jeweils in der Klavier- und Orchesterfassung mit Dennis Russell Davies und dem Sinfonieorchester Basel ab. Zu den Wurzeln chinesischer Zivilisation führt Banpo, das neueste Werk des jungen Schweizer Komponisten Martin Jaggi. Die vor fünfzig Jahren wieder ausgegrabene Ruine des Dorfes Banpo ist eines der wenigen Zeugnisse der YangshaoKultur, einer matriarchalischen Gesellschaft der Jungsteinzeit. Das Strassburger Konzert von Wolfgang Amadé Mozart steht symbolisch für die Partnerschaft des Sinfonieorchesters Basel mit dem Orchestre philharmonique de Strasbourg. Als Mozart dieses Konzert 1777 in Paris spielte, schrieb er an seinen Vater: «Beim Soupée spielte ich das Strasbourger-Concert. Es ging wie öhl, alles lobte den schönen, reinen Ton.»

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel




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SINFONIEKONZERTE SOB

Chantefleurs MITTWOCH, 28. OKTOBER 2015 (A2)

M. Pietruszynski

zVg

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Benjamin Herzog, Hans Huber-Saal

Olga Pasichnyk

Sinfonieorchester Basel Olga Pasichnyk, Sopran Michal Nesterowicz, Leitung Maurice Ravel (1875–1937) Ma mère l’oye, Ballettsuite für Orchester (1911) Witold Lutosławski (1913–1994) Chantefleurs et Chantefables für Sopran und Orchester (1990) Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Bella mia fiamma, addio, Rezitativ und Arie für Sopran und Orchester, KV 528 (1787) Jean Sibelius (1865–1957) Sinfonie Nr. 3 C-Dur, op. 52 (1907)

Michal Nesterowicz

Wie Traumfantasien oder durch Kinderaugen betrachtete Naturphänomene kommt der erste Teil dieses Sinfoniekonzerts daher. Maurice Ravels Ballettsuite Ma mère l’oye greift zurück auf die berühmte Märchensammlung des französischen Dichters Charles Perrault. Die Märchen vom Dornröschen, dem kleinen Däumling oder von der Schönen und dem Biest werden von Ravel in einer bizarren Klangsprache und mit atemberaubend sanfter Schönheit musikalisch nacherzählt. Nicht weit davon entfernt sind die von Witold Lutosławski vertonten surrealen Klangblumen nach Texten des französischen Dichters Robert Desnos. Dieser hatte seine Dichtungen kurz vor seinem Tod im Konzentrationslager Theresienstadt an seinen Verleger geschickt. Sie waren ursprünglich für die Kinder eines guten Freundes bestimmt. Den Sinfonien von Jean Sibelius, der 2015 hundertfünfzig Jahre alt geworden wäre, sagt man nach, dass sie von einer schwermütigen Melancholie gezeichnet seien. Für seine 3. Sinfonie trifft das aber kaum zu: Sie trägt geradezu neo- klassizistische Züge, und ihr 2. Satz ist ein Mitternachtswalzer, der von der unerträglichen Leichtigkeit des Seins erzählt.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel


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SINFONIEKONZERTE SOB

Création MITTWOCH, 16. DEZEMBER 2015 (A3)

Ben Wright

Jean-François Taillard

Marco Borggreve

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Dr. Hans-Georg Hofmann, Hans Huber-Saal

Ronald Brautigam

Domenico Melchiorre

Sinfonieorchester Basel Ronald Brautigam, Klavier Domenico Melchiorre, Schlagzeug Ivor Bolton, Leitung Darius Milhaud (1892–1974) La Création du monde, op. 81a (1923) Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Konzert für Klavier und Orchester A-Dur, KV 488 (1786) Darius Milhaud Konzert für Schlagzeug und kleines Orchester (1930) Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543 (1788)

Ivor Bolton

Der Schweizer Poet und Abenteurer Blaise Cendrars brachte den provenzalischen Komponisten Darius Milhaud auf die Idee, sich mit Schöpfungsmythen zu beschäftigen. Ausgangspunkt für sein ‹Ballet nègre› La Création du monde war aber nicht die Bibel, sondern eine afrikanische Geschichte. Diese erzählt von Elefanten, Schildkröten und Affen, die aus Blättern wachsen und sich später zu Mann und Frau weiter- entwickeln. Die ersten menschlichen Erdbewohner küssen sich beim Tanz und bringen damit den Frühling in die Welt. Nicht in Afrika, sondern in Brasilien hat Milhaud das Stück komponiert und darin die Musik von Johann Sebastian Bach mit den Musikstilen Samba und Blues verbunden. Wolfgang Amadé Mozart war während seines kurzen Lebens ähnlich produktiv wie Milhaud und schuf in seinen letzten Jahren ein Œuvre, das bis heute unfassbar ist. Auch wenn in seinem Spätwerk oft dunkle Farben auftauchen, die auf einen «gärenden Seelenzustand» hinweisen, wäre es verfehlt, daraus auf schwierige Lebens- umstände zu schliessen. Denn die letzten drei Sin- fonien Mozarts, die in nicht einmal sechs Wochen entstanden sind, könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Es-Dur-Sinfonie in der Tonart der Zauberflöte hat dabei die grösste Strahlkraft, während das Klavier- konzert in A-Dur das Publikum mit Momenten ausdrucksstarker Melancholie und Traurigkeit fesselt.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel




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SINFONIEKONZERTE SOB

Préludes DONNERSTAG, 17. DEZEMBER 2015 (B2) (AUSTAUSCHKONZERT)

Harald Hoffmann

Frank Hoehler

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Antony Ernst, Orchestre philharmonique de Strasbourg, Hans Huber-Saal (in deutscher Sprache)

Daniel Hope

Orchestre philharmonique de Strasbourg Daniel Hope, Violine Walter Weller, Leitung Joseph Haydn (1732–1809) Sinfonie Nr. 66 B-Dur, Hob. I : 66 (1775) Max Bruch (1838–1920) Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll, op. 26 (1868) Josef Suk (1874–1935) Meditation über den altböhmischen Choral ‹Svatý Václave›, op. 35a (1914) Johannes Brahms (1833–1897) Variationen über ein Thema von Haydn, op. 56a (1873) Franz Liszt (1811–1886) Les Préludes (1854)

Walter Weller

In wirtschaftlich angespannten Zeiten sind grenzüberschreitende kulturelle Partnerschaften von besonderer Tragweite. Wir freuen uns auf das Debüt des Orchestre philharmonique de Strasbourg (OPS) innerhalb unserer Abonnementsreihe. 1855 gegründet, gehört es zu den ältesten und namhaftesten Orchestern Frankreichs. Die Liste seiner Chefdirigenten liest sich wie ein ‹Who’s who› der Orchestergeschichte: Es finden sich dort Namen wie Hans Pfitzner, Otto Klemperer, Georg Szell, Hans Rosbaud und viele andere. Chefdirigent des OPS ist seit 2012 Marko Letonja, der von 2003 bis 2005 auch als Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel gewirkt hat und hier in bester Erinnerung ist. Mit Walter Weller kommt ebenfalls ein ehemaliger Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel zurück in den Musiksaal des Stadtcasinos. Solist ist der Stargeiger und Grenzgänger Daniel Hope. Mit seinen aussergewöhnlichen Programmen sorgt er immer wieder für Aufmerksamkeit. In Basel spielt Hope das 1. Violinkonzert von Max Bruch, das dem bedeutenden Geiger und Solisten der Uraufführung Joseph Joachim gewidmet ist. Hauptwerk des Abends ist die Sinfonische Dichtung Les Préludes von Franz Liszt, der sich bei der Komposition von Alphonse de Lamartines dreissig Gedichten aus dem Band Méditations poétiques hatte anregen lassen.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel


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SINFONIEKONZERTE SOB

Bilder einer Ausstellung MITTWOCH, 20. JANUAR 2016 (A4) DONNERSTAG, 21. JANUAR 2016 (B3)

Lukas Rajchert

Uwe Arens

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Annelis Berger, Hans Huber-Saal

Sol Gabetta

Sinfonieorchester Basel Sol Gabetta, Violoncello Michal Nesterowicz, Leitung Henryk Mikołaj Górecki (1933–2010) Drei Stücke im alten Stil (1963) Bohuslav Martinů (1890–1959) Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1, H. 196 (1955) Modest Mussorgski (1839–1881) Bilder einer Ausstellung – Erinnerungen an Viktor Hartmann (1874), Orchesterfassung von Maurice Ravel (1922)

Michal Nesterowicz

Modest Mussorgski liess sich für seinen Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung von den Gemälden seines plötzlich verstorbenen Malerfreundes Viktor Hartmann inspirieren. Erst fünfzig Jahre später aber schafften es die musikalischen Bilder dank der farbigen Orchestrierung von Maurice Ravel in den Konzertsaal. Mussorgski interessierte sich nicht nur für das Nachzeichnen in Tönen, sondern auch für die wechselnden Gefühlszustände der Betrachter. In seinen Promenaden kann man diese unterschiedlichen Stimmungen musikalisch nacherleben. ‹Promenade› bedeutet so viel wie ‹Spaziergang›, was sich wiederum vom italienischen ‹spaziare› ableitet und im wortwörtlichen Sinne ‹sich ausbreiten› heisst. Im 19. Jahrhundert gehörte das Lustwandeln durch Parkanlagen, Gärten, Bibliotheken und Kunstsammlungen zur täglichen Erbauung der Mitglieder einer gehobenen Gesellschaft. Auch Bohuslav Martinů, der seine letzten Lebensjahre auf dem Schönenberg bei Pratteln verbrachte, liebte ausgedehnte Spaziergänge. Sein 1. Cellokonzert, das er kurz vor seinem Tod noch einmal überarbeitete, ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Verknüpfung tschechischer Volksmusik mit der Musiksprache des 20. Jahrhunderts. Der polnische Komponist Henryk Mikołaj Górecki hingegen orientierte sich bei der Komposition seiner Drei Stücke im alten Stil an der sakralen Musik des Mittelalters.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel




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SINFONIEKONZERTE SOB

Sensemayá MITTWOCH, 3. FEBRUAR 2016 (A5)

Lucas Dawson

F. Broede

19.30 Uhr, Musiksaal des Stadtcasinos Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Roland Fleig, Hans Huber-Saal

Martin Grubinger

Sinfonieorchester Basel Martin Grubinger, Perkussion Diego Matheuz, Leitung Silvestre Revueltas Sánchez   (1899–1940) Sensemayá, Sinfonische Dichtung für Orchester (1939) Tan Dun (*1957) The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester (2012) Antonín Dvořák (1841–1904) Sinfonie Nr. 8 G-Dur, Die Englische, op. 88 (1890)

Diego Matheuz

Sensemayá bedeutet so viel wie ‹Lied, um eine Schlange zu töten›. Es ist das bekannteste Werk des mexikanischen Komponisten und Revolutionärs Silvestre Revueltas Sánchez. Der in New York lebende chinesische Komponist Tan Dun sagt über den österreichischen Schlagzeuger Martin Grubinger: «Er ist einer der wenigen Musiker, die in mir wirklich eine Saite zum Klingen gebracht haben; er hat mich dadurch geradezu gezwungen, Musik für ihn zu schreiben.» Aus dieser Bewunderung für den weltweit gefragten Perkussionisten entstand das Konzert The Tears of Nature, welches Dun als Dialog zwischen ihm und Grubinger versteht. Während der Aufführung hingegen kommuniziert der Schlagzeuger mit dem Orchester: Das Werk führt den Solisten vom vorderen Bühnenrand quer durch den Klangkörper bis zur hinteren Perkussion-Sektion. Aus einer musikalischen Welt der Vollkommenheit kommt dagegen Antonín Dvořáks 8. Sinfonie. Wegen ihres Erfolgs auf der britischen Insel trägt sie den Beinamen Die Englische. Von ihrer musikalischen Herkunft her müsste man sie allerdings eher ‹Böhmische› nennen. Englische oder tschechische Volksmelodien sucht man in der Sinfonie jedoch vergebens: Die Melodien schuf und formte sich der Komponist nach seinen eigenen Vorstellungen.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel


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SINFONIEKONZERTE SOB

Viva Ginastera FREITAG, 1. APRIL 2016 (A6) DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016 (B4)

Reinhard Winkler

Gregor Hohenberg

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Benjamin Herzog, Hans Huber-Saal

Xavier de Maistre

Sinfonieorchester Basel Xavier de Maistre, Harfe Dennis Russell Davies, Leitung Alberto Ginastera (1916–1983) 3 Danzas de la Estancia, op. 8 (1941) Alberto Ginastera Konzert für Harfe und Orchester, op. 25 (1956) Johannes Brahms (1833–1897) Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73 (1877)

Dennis Russell Davies

Am 11. April 2016 feiert die Musikwelt den 100. Geburtstag von Alberto Ginastera, dem bedeutendsten Komponisten Argentiniens. So wie Béla Bartók die Volks- musik seiner Heimat sammelte und in seine eigene Musiksprache einfliessen liess, hat sich auch Ginastera immer wieder von der Musik der argentinischen Bauern anregen lassen. Er verknüpfte diese Musik mit den Kompositionstechniken der zeitgenössischen Avantgarde. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Ballett Estancia, das vom Landleben der Gauchos in den Pampas handelt. In der Tanzsuite verbindet Ginastera typische Melodien seines Heimatlandes und charakteristische südamerikanische Rhythmen mit Mustern der klassischen europäischen Musik. Sein kraftvolles und rhythmisch mitreissendes Harfenkonzert komponierte er für den bedeutenden Harfenisten Nicanor Zabaleta. Unter den vier Sinfonien von Johannes Brahms gehört die 2. Sinfonie zu den helleren Werken. Brahms’ Freund, der Chirurg Theodor Billroth, verkündete: «Das ist ja lauter blauer Himmel, Quellenrieseln, Sonnenschein und kühler grüner Schatten!» Der Komponist selbst hat hingegen immer wieder – auch augenzwinkernd – auf die tragischen Seiten des Werks hingewiesen: «Die neue Symphonie ist so melancholisch, dass Sie es nicht aushalten», schrieb er am 22. Dezember 1877 in einem Brief an seinen Verleger Fritz Simrock.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel




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SINFONIEKONZERTE SOB

Missa Solemnis MITTWOCH, 20. APRIL 2016 (A7) DONNERSTAG, 21. APRIL 2016 (B5)

zVg

netzwerk-projektziel

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Florian Hauser, Hans Huber-Saal

Hans-Christoph Rademann

Sinfonieorchester Basel Gächinger Kantorei Hanna-Elisabeth Müller, Sopran Lioba Braun, Mezzosopran Brenden Gunnell, Tenor Günther Groissböck, Bass Hans-Christoph Rademann, Leitung Guillaume Connesson (*1970) Flammenschrift für Orchester (2012, Schweizer Erstaufführung) Ludwig van Beethoven (1770–1827) Missa Solemnis für Soli, Chor und Orchester D-Dur, op. 123 (1823)

Gächinger Kantorei

Nur einmal sind sich die beiden Genies Ludwig van Beethoven und Johann Wolfgang von Goethe begegnet. Das war im Sommer 1812 im böhmischen Kurbad Teplitz. Offenbar wurden die grossen Erwartungen die die beiden an das Treffen hatten nur bedingt erfüllt. Zumindest berichtet dies Bettina von Arnim, die Muse der beiden Künstler. Beethoven verfasste in diesen Tagen sein berühmtes Liebesbekenntnis an die «Unsterbliche Geliebte». Doch rätselt man bis heute, ob der Brief wirklich an jene Dichterin adressiert war, die auch Goethe in seinem Briefwechsel mit einem Kinde anschrieb. Erst elf Jahre später, 1823, meldete sich Beethoven wieder bei Goethe und bat ihn, sich für die Aufführung seiner Missa Solemnis am Weimarer Fürstenhof einzusetzen. Doch Goethe schwieg. Er war mit anderen Dingen beschäftigt, er verfasste unter anderem seine Marienbader Elegie. Auch sie ist ein Liebesbekenntnis, eine Reaktion des 74-jährigen Dichters auf die unerwidert gebliebene Zuneigung zu der 19-jährigen Ulrike von Levetzow. Die Erinnerung an sie sei ihm «mit Flammenschrift ins treue Herz geschrieben». Der französische Komponist Guillaume Connesson hat diese Worte zum Anlass genommen, um mit seinem Werk Flammenschrift Beethoven und Goethe seine Reverenz zu erweisen.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel


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SINFONIEKONZERTE SOB

Lebensfülle MITTWOCH, 1. JUNI 2016 (A8) DONNERSTAG, 2. JUNI 2016 (B6)

Benno Hunziker

Lisa Marie Mazzucco

19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel 18.45 Uhr : Einführung durch Dr. Hans-Georg Hofmann, Hans Huber-Saal

Emanuel Ax

Sinfonieorchester Basel Emanuel Ax, Klavier Dennis Russell Davies, Leitung Hans Werner Henze (1926–2012) Suite zum Hörspiel Die Zikaden (1955, Uraufführung) César Franck (1822–1890) Variations symphoniques für Klavier und Orchester, M. 46 (1885) Gustav Mahler (1860–1911) Sinfonie Nr. 5 (1904)

Dennis Russell Davies

Das Sinfonieorchester Basel beschliesst die Saison mit einer Entdeckung: In Hans Werner Henzes Nachlass, der sich in der Paul Sacher Stiftung befindet, wurde eine Orchestersuite gefunden, die noch nie aufgeführt worden ist. Sie geht auf ein frühes Werk des Komponisten zurück: 1955 schrieb Henze die Musik für das Hörspiel Die Zikaden von Ingeborg Bachmann. Kurz vor seinem Tod stellte er aus dem Material eine Suite zusammen, die nun im letzten Konzert vor dem geplanten Umbau des Stadtcasinos Basel ihre Uraufführung erleben wird. Der bedeutende amerikanische Pianist Emanuel Ax tritt als Solist in den Variations symphoniques auf, einem viel zu wenig bekannten Meisterwerk des französischen Komponisten César Franck. Zum Abschluss präsentiert das Sinfonieorchester Basel unter der Leitung seines scheidenden Chefdirigenten noch eines der ganz grossen sinfonischen Orchesterwerke. Mahlers Fünfte gilt heute als eine der beliebtesten Sinfonien des Komponisten, sie wird immer wieder als Liebeserklärung an seine Frau Alma interpretiert. Einen wichtigen Anteil an der Popularität des Werks hat auch Luchino Viscontis Film Tod in Venedig (1971), dessen Filmmusik das Adagietto verwendet, wenn auch in einem ganz anderen Kontext.

Preise : chf 90/75/60/45/30, Ermässigungen: S. 66/67 Vorverkauf Einzelkarten ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel




Andere Zeiten, andere Orte Cocktailkonzerte Promenaden Schwarz auf Weiss Entdeckerkonzerte Museumsnacht im Basler M端nster Cube Sessions Punkt 12


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ANDERE ZEITEN, ANDERE ORTE

Cocktailkonzerte Ganz nah beim Orchester, in ungezwungener Atmosphäre, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand: Das sind die Cocktailkonzerte des Sinfonieorchesters Basel. Sie finden ab dieser Spielzeit neu im Grand Hotel Les Trois Rois im Salle Belle Epoque statt. Im Ambiente des einzigartigen Grandhotels möchten wir die gehobene Unterhaltungsmusik vom Fin de Siècle bis zu den goldenen 20er-Jahren mit den Schwerpunkten New York, Paris, Berlin und Budapest neu aufleben lassen.

Erstes Cocktailkonzert ‹Day and Night in New York›

Zweites Cocktailkonzert ‹Belle Epoque – Paris›

DONNERSTAG, 29. OKTOBER 2015 19.00 Uhr, Grand Hotel Les Trois Rois, Salle Belle Epoque

MITTWOCH, 2. MÄRZ 2016 19.00 Uhr, Grand Hotel Les Trois Rois, Salle Belle Epoque

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Emilia Taubic, Gesang Roger Pyne, Musikalische Leitung

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Axel Schacher, Musikalische Leitung

Drittes Cocktailkonzert ‹Berlin–Budapest-Express› MITTWOCH, 4. MAI 2016 19.00 Uhr, Grand Hotel Les Trois Rois, Salle Belle Epoque

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel László Fogarassy, Musikalische Leitung

Einzelkarten: chf 25/Studierende und Lehrlinge chf 15 Abo (alle drei Cocktailkonzerte) : Chf 60 (statt Chf 75) Vorverkauf (ab 3. August 2015): Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, oder online auf www.sinfonieorchesterbasel.ch


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ANDERE ZEITEN, ANDERE ORTE

Promenaden Das Sinfonieorchester Basel und Gare du Nord laden zu musikalischen Spaziergängen am Sonntagmorgen ein. Auf dem Programm stehen Klassiker gross besetzter Kammermusik. Die Promenadenkonzerte bilden auch in dieser Saison eine thematische Verbindung zu den Sinfoniekonzerten, die in den jeweils darauf folgenden Wochen im Stadtcasino stattfinden oder – wie im Falle des ersten Konzerts – zur Oper Die Zauberflöte von Wolfgang Amadé Mozart am Theater Basel. Für Kinderbetreuung während der Konzerte ist gesorgt (Anmeldung bis eine Woche vor dem Konzert erforderlich), und es besteht die Möglichkeit zum anschliessenden Brunch in der Bar du Nord (Anmeldung erforderlich).

Zauberflöte

Promenade zur Oper Die Zauberflöte (S. 50)

SONNTAG, 22. NOVEMBER 2015 11.00 Uhr, Gare du Nord

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Ernst Krenek (1900–1991) 4. Streichquartett, op. 24 (1923) Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Die Zauberflöte, Harmoniemusik (1791) Eine Veranstaltung im Rahmen des Kaleidoskop Ernst Krenek Das Kaleidoskop Ernst Krenek ist eine Zusammenarbeit von Gare du Nord Basel, Hochschule für Musik Basel, Ernst Krenek Institut Krems, Sinfonieorchester Basel, Musikwissenschaftliches Seminar der Universität Basel und Bayerischer Rundfunk. Ernst Krenek – unermüdlicher Komponist, Literat und wacher Zeitgenosse – floh auf dem Gipfel seines frühen Erfolges vor den Nationalsozialisten in die USA. Das Kaleidoskop folgt den Spuren dieses Ausnahmekünstlers auf einer Reise durch die Zeit- und Musikgeschichte des gesamten 20. Jahrhunderts.

Beethoven-Septett

Promenade zu den Sinfoniekonzerten SOB A7 und B5 (S. 23)

SONNTAG, 10. APRIL 2016 11.00 Uhr, Gare du Nord

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Ludwig van Beethoven (1770–1827) Septett Es-Dur, op. 20 (1799)

Mahler-Klavierquartett

Promenade zu den Sinfoniekonzerten SOB A8 und B6 (S. 24)

SONNTAG, 29. MAI 2016 11.00 Uhr, Gare du Nord

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Gustav Mahler (1860–1911) Quartettsatz a-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello (1876) César Franck (1822–1890) Streichquartett D-Dur (1889)

Einzelkarten: chf 30/Studierende und Lehrlinge chf 20 Brunch: chf 26 pro Person, bis 6 Jahre gratis, 6–16 Jahre: Alter plus chf 5 Familienpass: Inhaberinnen und Inhaber des Familienpass profitieren von einer Preisreduktion von chf 3 auf Konzertticket und Brunch. Dieses Angebot gilt nur an der Tageskasse und für telefonische Reservationen über 061 683 13 13 (Gare du Nord). Vorverkauf (ab 3. August 2015): Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, oder online auf www.sinfonieorchesterbasel.ch


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ANDERE ZEITEN, ANDERE ORTE

Schwarz auf Weiss Vier literarische Kammerkonzerte in der Basler Papiermühle Die Konzerte der Reihe ‹Schwarz auf Weiss› kombinieren Literatur und Kammermusik und finden im ehrwürdigen Dachstock der Basler Papiermühle statt. Für die sorgfältige Abstimmung von Musik und Literatur sowie die Lesung der Texte zeichnet der ehemalige Solo-Kontrabassist des Orchesters Christian Sutter verantwortlich. Es spielen Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters Basel.

Im Atem der Zeit SONNTAG, 1. NOVEMBER 2015 17.00 Uhr, Basler Papiermühle

Markus Forrer, Klarinette Stefan Schramm, Violine Hannes Bärtschi, Viola Payam Taghadossi, Violoncello Christian Sutter, Konzept und Lesung Ernst Krenek (1900–1991) Serenade für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello, op. 4 (1919) Monologue für Klarinette, op. 157 (1956) Streichtrio in 12 Stationen, op. 237 (1985) Ernst Krenek Ausschnitte aus Im Atem der Zeit – Erinnerungen an die Moderne (1998) Ernst Krenek ist der Komponist eines ganzen Jahrhunderts. Nach seiner Emigration schrieb er auf rund zwölfhundert Seiten die Erinnerungen an sein Leben in Europa zum Teil ironisch, manchmal boshaft, aber immer sehr lebendig nieder. Die pointierten Anekdoten mit prominenten Protagonisten wie dem Schweizer Mäzen Werner Reinhart, dem feinsinnigen Rainer Maria Rilke, dem streitbaren Theodor W. Adorno, den Komponisten Othmar Schoeck oder Igor Strawinsky, den Malern Cuno Amiet und Oskar Kokoschka oder der Femme fatale der Wiener Salongesellschaft Alma Mahler-Werfel – die kurzzeitig auch seine Schwiegermutter war – hören sich genauso spannend und abwechslungsreich an wie seine Musik, die von einer aussergewöhnlichen Stilvielfalt geprägt ist. Eine Veranstaltung im Rahmen des Kaleidoskop Ernst Krenek

Homo Eroticus und Kirchen-Compositeur SONNTAG, 17. JANUAR 2016 17.00 Uhr, Basler Papiermühle

Marc Lachat, Oboe Samuel Retaillaud, Oboe Benedikt Schobel, Fagott David Blunden, Cembalo Christian Sutter, Kontrabass, Konzept und Lesung Jan Dismas Zelenka (1679–1745) Triosonaten, ZWV 181 (1722) Stefan Zweig (1881–1942) Ausschnitte aus Casanova (1928) Dieses literarische Konzert erzählt von schönen Männern, glücklichen Frauen und geheimen Leidenschaften. Während Zelenka, Contrabassist und Kirchen-Compositeur in der kurfürstlichen Hofkapelle zu Dresden, nicht zu seiner homoerotischen Neigung stehen darf und sie mit Hilfe eines raffinierten ‹Solmisationscodes› in leidenschaftlichste Musik verschlüsseln muss, erzählt sein Zeitgenosse Giacomo Casanova sein Leben «unbelastet und unbekümmert, ganz wie es war, leidenschaftlich, gefährlich, verlumpt, rücksichtslos, amüsant, gemein, unanständig, frech, ludrig, immer aber spannungsvoll und unvermutet». So Stefan Zweig in seinem subtilen und lustvollen Casanova-Essay.


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ANDERE ZEITEN, ANDERE ORTE

Der Kosmos singt SONNTAG, 17. APRIL 2016 17.00 Uhr, Basler Papiermühle

Soyoung Yoon, Violine Veit Hertenstein, Viola Antoine Lederlin, Violoncello Christian Sutter, Konzept und Lesung Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Divertimento Es-Dur, KV 563 (1788) Karl Barth (1886–1968) Ausschnitte aus Wolfgang Amadeus Mozart (1956) Mozart selbst spielte den Bratschenpart in seinem Divertimento für Streichtrio, das in seiner alle Dimensionen sprengenden Genialität als absoluter Höhepunkt der Kammermusik gilt. Auch der Basler Theologe Karl Barth spielte jahrelang «in der diskreten Form eines Bratschisten» in einem Streichquartett mit. Im Mozart-Jahr 1956, also vor sechzig Jahren, schrieb Karl Barth seinem Bratschenkollegen den berühmten Dankbrief an Mozart: «… Wie es mit der Musik dort steht, wo Sie sich jetzt befinden, ahne ich nur in Umrissen. Ich habe die Vermutung, die ich in dieser Hinsicht hege, einmal auf die Formel gebracht: Ich sei nicht schlechthin sicher, ob die Engel, wenn sie im Lobe Gottes begriffen sind, gerade Bach spielen – ich sei aber sicher, dass sie, wenn sie unter sich sind, Mozart spielen und dass ihnen dann doch auch der liebe Gott besonders gerne zuhört …»

Choral am Ende der Reise / Psalm at Journey’s End SONNTAG, 5. JUNI 2016 (in englischer Sprache) 11.00 Uhr, Basler Papiermühle SONNTAG, 5. JUNI 2016 (in deutscher Sprache) 17.00 Uhr, Basler Papiermühle

László Fogarassy, Violine Cristina Gantolea Horvath, Violine Philippe Schnepp, Kontrabass Christina Bauer, Klavier Christian Sutter, Konzept und Lesung Musik von Franz Grothe, Fritz Kreisler, Jules Massenet, Johann Sebastian Bach, Emmerich Kálmán, Gerardo Matos Rodríguez, Gioachino Rossini, Johannes Brahms, Gerhard Winkler und Georg Friedrich Händel Erik Fosnes Hansen (*1965) Ausschnitte aus Choral am Ende der Reise / Psalm at Journey’s End (1990) «Niemand dachte noch an die Musik, und keiner hat gehört, was sie zuletzt spielten …» (Erik Fosnes Hansen) – bis heute ist umstritten, welches Stück die Musiker an Bord der Titanic, die vor über hundert Jahren, im April 1912, gesunken ist, als Letztes gespielt haben. War es, wie lange angenommen, der Choral Näher mein Gott zu Dir oder, wie neuere Forschungen nahelegen, der damals beliebte Walzer Songe d’automne oder vielleicht doch Händels berühmtes Largo? Wir wissen es nicht. Der norwegische Autor Erik Fosnes Hansen schrieb 1990, er war damals 25 Jahre alt, den bewegenden Roman Choral am Ende der Reise / Psalm at Journey’s End, in dem er den sieben Musikern der Titanic ein berührendes Denkmal setzt. Begleitet von Auszügen aus Erik Fosnes Hansens Roman erweisen die Musiker der SOB-Bordkapelle den Kollegen von der Titanic ihre Reverenz mit Salonmusik, wie sie damals auf dem als unsinkbar geltenden Riesendampfer gespielt wurde.

‹Schwarz auf Weiss› wird in Partnerschaft mit der Basler Papiermühle, dem Schweizerischen Museum für Papier, Schrift und Druck, veranstaltet. Adresse : St. Alban-Tal 37, 4052 Basel Preise : Chf 35/Schüler, Studenten und Lehrlinge Chf 25 Vorverkauf ab 3. August 2015 bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, oder online auf www.sinfonieorchesterbasel.ch


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ANDERE ZEITEN, ANDERE ORTE

Entdeckerkonzerte Annäherungen an das Abendprogramm Die Entdeckerkonzerte richten sich an Neugierige und Musikhungrige, die rund um die Werke des abendlichen Programms noch mehr erfahren möchten. Sie bestehen aus kleinen Konzerten, Podiumsgesprächen, Ausstellungen oder kurzen Einführungen, finden zwei Mal pro Saison statt und beginnen jeweils am Nachmittag vor dem entsprechenden Konzert.

90 Jahre Pierre Boulez

Ginastera 100

SONNTAG, 13. SEPTEMBER 2015 ab 17.00 Uhr, Stadtcasino Basel Extrakonzert um 19.00 Uhr (S. 42)

DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016 ab 16.00 Uhr, Stadtcasino Basel Sinfoniekonzert ‹Viva Ginastera› um 19.30 Uhr (S. 20)

Podiumsgespräch mit: Robert Piencikowski, Musikwissenschaftler Wolfgang Rihm, Komponist Dennis Russell Davies, Dirigent Eleonore Büning, Musikjournalistin Corinne Holtz, Moderation

Der Komponist und Dirigent Pierre Boulez ist eine lebende Legende, dessen Werke seit über fünfzig Jahren Orientierungspunkte für Komponisten in aller Welt sind. Zusammen mit seinem Freund Paul Sacher verankerte er in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts die Musik der Gegenwart auf eindrückliche Weise fest im Basler Musikleben. Das Extrakonzert mit dem Sinfonieorchester Basel ist eine Hommage an eine der wichtigsten Persönlichkeiten der musikalischen Avantgarde. Der Fokus des Programms liegt auf Raumkompositionen für verschiedene Instrumentalgruppen. Das Entdeckerkonzert führt mit einem musikalischen Auftakt und einem Podiumsgespräch in den Abend ein. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Paul Sacher Stiftung Basel

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Stephan Schmidt, Direktor Musik-Akademie Basel Cecilia Scalisi, Musikjournalistin Hans-Georg Hofmann, Moderation Alberto Ginastera gilt neben Astor Piazzolla als einer der bedeutendsten Komponisten Südamerikas. Doch sein Leben und Werk sind heute kaum noch bekannt. Sein 100. Geburtstag am 16. April 2016 ist ein willkommener Anlass, auf Entdeckungsreise nach Buenos Aires zu gehen. Gefesselt von Igor Strawinskys Le sacre du printemps und fasziniert von Béla Bartóks Auseinandersetzung mit der Volksmusik widmete sich Ginastera in seinen Werken immer wieder den Wurzeln der südamerikanischen Musik. Aus Protest gegen die Militärdiktatur verliess er 1945 Argentinien und lebte lange Zeit in den USA. 1983 starb er in Genf. Das Entdeckerkonzert bietet neben musikalischen Einblicken in das kammermusikalische Schaffen auch Podiumsgespräche über das Vermächtnis des Komponisten.

Eintritt frei (Extra- bzw. Sinfoniekonzert am Abend ausgenommen)


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ANDERE ZEITEN, ANDERE ORTE

Museumsnacht im Basler Münster Nächtliche Kammerkonzerte Im Rahmen der Museumsnacht spielen Kammer- ensembles des Sinfonieorchesters Basel an verschiedenen Orten im Basler Münster. Tausende von Zuhörerinnen und Zuhörern tauchen ein in die nächtliche Atmosphäre der sakralen Räume und lauschen den Klängen der Musikerinnen und Musiker. Informationen zum Programm sind ab Januar 2016 auf der Website des Sinfonieorchesters Basel verfügbar. Die Museumsnacht im Münster wird gemeinsam mit dem Basler Münster veranstaltet.

FREITAG, 22. JANUAR 2016 ab 18.00 bis ca. 2.00 Uhr, Basler Münster

Cube Sessions Vier Mal im Jahr finden in der Kuppel Basel die Cube Sessions statt. Klassische und elektronische Musik verlassen die ihnen vertrauten Pfade auf der Suche nach etwas, das mehr ist als die Summe der Einzelteile. Bestens geeignet als Donnerstags- Prolog zum folgenden Wochenende oder als musikalische Entdeckungsreise zwischen Remix, Reprise und Regelbruch.

DONNERSTAG, 8. OKTOBER 2015 DONNERSTAG, 5. NOVEMBER 2015 DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016 DONNERSTAG, 11. FEBRUAR 2016 21.00 Uhr, Kuppel Basel Vorverkauf und weitere Informationen: www.cubesessions.ch

Punkt 12 Offene Orchesterproben am Mittag Punkt 12 ermöglicht für eine halbe Stunde einen Einblick in die Probenwerkstatt des Sinfonieorchesters Basel. Die öffentlichen Proben finden in der Regel am Dienstagmittag vor ausgesuchten Sinfoniekonzerten SOB statt und stehen allen Interessierten offen.

DIENSTAG, 8. SEPTEMBER 2015 DIENSTAG, 27. OKTOBER 2015 DIENSTAG, 15. DEZEMBER 2015 DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 MITTWOCH, 30. MÄRZ 2016 DIENSTAG, 19. APRIL 2016 DIENSTAG, 31. MAI 2016 jeweils 12.00 bis 12.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel Eintritt frei, keine Voranmeldung nötig



F端r Klein und Gross mini.musik Familienkonzerte Education Projekte Kommentierte Konzerte f端r Schulklassen


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FÜR KLEIN UND GROSS

mini.musik Musikalische Ausflüge für Kinder ab 4 Jahren Auf Flugreise

Im Zoo

Kindergartenvorstellungen :

Kindergartenvorstellungen :

Familienvorstellung :

Familienvorstellung  :

Alle vier Vorstellungen finden im Grossen Festsaal des Stadtcasinos Basel statt.

Alle vier Vorstellungen finden im Grossen Festsaal des Stadtcasinos Basel statt.

DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015, 9.30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015, 9.00*/10.30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015, 14.30 Uhr

Koffer und Rucksack packen, und ab geht die Reise. Check-in, Sicherheitskontrollen und Turbulenzen trüben die Reisefreude nicht. Ob auf musikalischer Safari oder in der rhythmischen Karawane; dort wo es spannend ist, wird eine Zwischenlandung eingelegt. Unsere Reiseziele: geheim …! Oder fragen Sie den Flugkapitän. Mit bekannter und fremder Musik, gespielt mit unserem Düsenantrieb, Trompete und Posaune, unserem grossen Frachtraum, dem Kontrabass, und auf unserem sicher fliegenden Flügel.

DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016, 9.30 Uhr FREITAG, 29. JANUAR 2016, 9.00*/10.30 Uhr SAMSTAG, 30. JANUAR 2016, 14.30 Uhr

Auf Pfoten und Tatzen … mit Flossen und Flügeln schleichen, schwimmen und fliegen unsere musikalischen Zweibeiner durch Gehege, Aquarien und Menagerien – und haben tierischen Spass. Musikalisches Miauen und Gezwitscher, gespielt von Tier- freunden auf Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Klavier.

Bei der Olympiade Kindergartenvorstellungen :

DONNERSTAG, 14. APRIL 2016, 9.30 Uhr FREITAG, 15. APRIL 2016, 9.00*/10.30 Uhr Familienvorstellung  :

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SAMSTAG, 16. APRIL 2016, 14.30 Uhr Alle vier Vorstellungen finden im Unionsaal im Volkshaus Basel statt.

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Hier geht es um Gold: In musikalischen Matches gewinnen unsere Spitzenmusiker mit klingenden Rekorden eine Medaille nach der anderen. Bei mini.musik bieten sie exklusiv ein Olympiatraining für Klein und Gross an. Mit treffender Musik, ge- spielt auf Trompete, Violoncello, Klavier und Schlagzeug.

Mit Mitgliedern des Sinfonieorchesters Basel, Irena Müller-Brozovic, Konzept und Moderation, sowie Norbert Steinwarz, Choreografie und Tanz Die Vorstellungen dauern ca. 50 Minuten. *Vorstellung ohne Instrumente-Ausprobieren. Preise : Erwachsene Chf 20/Kinder Chf 10/Familien (2 Kinder und 2 erwachsene Begleitpersonen) Chf 50, jedes weitere Kind Chf 7 Vorverkauf für Familienvorstellungen (ab 3. August 2015) : Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, oder online auf www.sinfonieorchesterbasel.ch Anmeldung und Auskunft für Kindergartenvorstellungen: 061 205 00 95 oder anmeldung@sinfonieorchesterbasel.ch


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FÜR KLEIN UND GROSS

Familienkonzerte Musikalische Abenteuer für Kinder und Erwachsene Symphonic Circus

Eine musikalische Begegnung der besonderen Art

SONNTAG, 20. MÄRZ 2016 14.30 Uhr, Foyer Theater Basel

Mitglieder des Orchestre philharmonique de Strasbourg Weepers Circus Weepers Circus bedeutet ‹Zirkus der Weinenden› und ist der Name einer Rockband aus Strasbourg. Seit 25 Jahren begeistert sie mit ihren französischen Songs Kinder und Erwachsene gleichermassen. Für ihr neuestes Programm haben sich Weepers Circus mit Mitgliedern des Orchestre philharmonique de Strasbourg zusammengetan; sie zeigen eine Kombination von klassischen Stücken und Rockmusik.

The Young Person’s Guide to the Orchestra FREITAG, 13. MAI 2016 10.00 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel Schulvorstellung SAMSTAG, 14. MAI 2016 14.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel Familienvorstellung

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Jürg Kienberger, Musikclown Claudia Carigiet, Regie Erik Nielsen, Musikalische Leitung Wie hört man am besten in ein Orchester mit all den vielen Instrumenten hinein? Benjamin Brittens The Young Person’s Guide to the Orchestra, komponiert für ein junges Publikum, bietet dafür eine der originellsten Anleitungen. Am Anfang steht ein Thema seines Kollegen Henry Purcell, das in verschiedenen Variationen durch die einzelnen Orchesterinstrumente hindurchläuft. Da jagen die Geigen die Klarinetten, die Oboen singen, und die Bratschen klagen. Erst im Finale vereint eine gewaltige Fuge alle Instrumente. Durch das Programm führt der Theater-Musiker Jürg Kienberger. Für seine humorvollen Auftritte ist er mehrfach ausgezeichnet worden.

Preise : Erwachsene Chf 35 /Kinder Chf 15 /Familien (2 Kinder und 2 erwachsene Begleitpersonen) Chf 80, jedes weitere Kind Chf 10 Vorverkauf für Familienvorstellungen (ab 3. August 2015) : Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, oder online auf www.sinfonieorchesterbasel.ch Anmeldung für Schulvorstellungen : 061 205 00 95 oder anmeldung@sinfonieorchesterbasel.ch


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Education Projekte Jedes Education Projekt zeigt eine Produktion, die professionelle Kunstschaffende gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern erarbeitet haben.

Pétrouchka FREITAG, 28. AUGUST 2015 15.00 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Primarklasse 4a des Bläsi Schulhauses Pumpernickel Company, künstl. Leitung Gregor Brändli, Realisation Film Dennis Russell Davies, Leitung Pétrouchka ist die geheimnisvolle Geschichte um drei Puppen, die auf dem St. Petersburger Jahrmarkt zum Leben erwachen. Die Kinder der Klasse 4a des Bläsi Schulhauses und das Sinfonieorchester Basel zaubern in ihrem Filmprojekt mit viel Tanz und Musik ein buntes, mitreissendes Spektakel auf die Grossleinwand. ‹Pétrouchka› ist ein Education Projekt Region Basel. Die Education Projekte Region Basel sind eine Initiative der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Basel-Stadt.

FÜR KLEIN UND GROSS

Kommentierte Konzerte für Schulklassen Die kommentierten Konzerte für Schulklassen sind ein Angebot des Sinfonieorchesters Basel, das sich an Schüler ab 12 Jahren richtet. Basler Schülerinnen und Schüler moderieren für ihre Schulkameraden ein klassisches Konzert. Interviews mit Dirigenten, Solisten und Musikern aus dem Orchester stehen genauso auf dem Programm wie die Darbietung von Klassikern der Orchesterliteratur.

Erstes Schulkonzert DONNERSTAG, 29. OKTOBER 2015 10.00 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Olga Pasichnyk, Sopran Michal Nesterowicz, Leitung Maurice Ravel (1875–1937) Ma mère l’oye, Ballettsuite für Orchester (1911) Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Bella mia fiamma, KV 528 (1787)

Der krumme Tannenbaum

Zweites Schulkonzert

SAMSTAG, 19. DEZEMBER 2015 14.30 Uhr, Grosser Festsaal Stadtcasino Basel

DONNERSTAG, 4. FEBRUAR 2016 10.00 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Streicherklasse Schulhaus Insel Dorothee Mariani, Leitung Streicherklasse Christian Sutter, Erzähler Thomas Herzog, Leitung Die Weihnachtsgeschichten vom Kontrabass spielenden Santiglaus sind inzwischen kaum noch aus dem Saisonprogramm des Sinfonieorchesters Basel wegzudenken. In diesem Jahr dreht sich alles um Trudi Gersters Klassiker, die Erzählung vom krummen Tannenbaum. Bereits zum dritten Mal sind die Kinder der Streicherklasse Schulhaus Insel mit von der Partie. Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel sind Paten der Schulkinder; die Musikstücke werden gemeinsam erarbeitet. Für die Education Projekte ist der Eintritt frei

Sinfonieorchester Basel Martin Grubinger, Perkussion Diego Matheuz, Leitung Silvestre Revueltas Sánchez (1899–1940) Sensemayá, Sinfonische Dichtung für Orchester (1939) Tan Dun (*1957) The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester (2012) Diese Konzerte werden ausschliesslich für Schulklassen angeboten und sind kostenlos. Anmeldung (obligatorisch): 061 205 00 95 (Orchesterbüro) oder anmeldung@sinfonieorchesterbasel.ch


Aini fir alli. bz. Tagtäglich meine Zeitung.

Jetzt abonnieren: 3 Monate für 55 Franken Jetzt per SMS bestellen: BZB74 und Ihre Adresse an 959 (20 Rp. /SMS) Musterbeispiel: BZB74 Max Muster, Musteradresse 99, 9999 Musterstadt Je nach Wohnort erhalten Sie die «bz Basel» oder die «bz Basellandschaftliche Zeitung». Das Angebot gilt bis 30.06.2016 und nur für Neuabonnenten in der Schweiz, die während der letzten sechs Monate keine «bz Basel» / «bz Basellandschaftliche Zeitung» bzw. «Schweiz am Sonntag» (für im gleichen Haushalt wohnende Personen) abonniert haben.

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Weitere Konzerte Festivals und Extrakonzerte Gastspiele und Tournee Coop- und Volkssinfoniekonzerte


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WEITERE KONZERTE

Festivals und Extrakonzerte

Salt Cinema

Extrakonzert Pierre Boulez

FREITAG, 14. AUGUST 2015 ca. 21.00 Uhr, Münsterplatz, Basel

SONNTAG, 13. SEPTEMBER 2015 19.00 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

SAMSTAG, 15. AUGUST 2015 ca. 21.00 Uhr, Grosse Schanze, Bern SONNTAG, 16. AUGUST 2015 ca. 21.00 Uhr, Zürichhorn, Zürich

Sinfonieorchester Basel Ludwig Wicki, Leitung Das Parfum – Geschichte eines Mörders (Tom Tykwer, 2006)

Sinfonieorchester Basel Kim Kashkashian, Viola Dennis Russell Davies, Leitung Pierre Boulez (*1925) Rituel in memoriam Bruno Maderna für 8 Instrumentalgruppen (1974/75) Luciano Berio (1925–2003) Voci für Viola und zwei Instrumentalgruppen, Folk Songs II (1984)

Informationen und Tickets: www.saltcinema.ch oder bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

Edu Haubensak (*1954) Other Tones für Orchester in fünf Gruppen, Œuvre suisse #15 (2015, Uraufführung)

Gstaad Menuhin Festival

Pierre Boulez Notations I, VII, IV, III, II (1945–1984)

FREITAG, 21. AUGUST 2015 19.30 Uhr, Festival-Zelt Gstaad

Sinfonieorchester Basel Jonas Kaufmann, Tenor Jochen Rieder, Leitung Werke von Richard Strauss, Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Amilcare Ponchielli und anderen Informationen und Tickets: www.gstaadmenuhinfestival.ch oder bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Paul Sacher Stiftung Basel und ‹ZeitRäume Basel – Biennale für neue Musik und Architektur› Preise und Vorverkauf: Es gelten die gleichen Preise und Reduktionen wie für Sinfoniekonzerte (siehe Seite 66/67). Karten sind bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel erhältlich.


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WEITERE KONZERTE

Weihnachtskonzert

zugunsten der Stiftung ‹BaZ hilft› SONNTAG, 6. DEZEMBER 2015 11.00 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Mädchenkantorei Basel Solistinnen und Solisten von OperAvenir Erik Nielsen, Leitung Vorverkauf: BaZ am Aeschenplatz, 061 281 84 84, und bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

Neujahrskonzert FREITAG, 1. JANUAR 2016 17.00 Uhr, Theater Basel

Sinfonieorchester Basel Solistinnen und Solisten aus dem Ensemble des Theater Basel und von OperAvenir Erik Nielsen, Leitung Vorverkauf: Theaterkasse

Chorkonzert KARFREITAG, 25. MÄRZ 2016 17.00 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Basler Gesangverein Adrian Stern, Leitung Jacqueline Fontyn (*1930) Méditation matinale für Sprechstimme, Chor und Orchester 2015, Uraufführung Antonín Dvořák (1841–1904) Stabat mater für Soli, Chor und Orchester, op. 58 (1877) Vorverkauf: Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

Schlusskonzerte der Hochschule für Musik Basel FREITAG, 17. JUNI 2016 FREITAG, 24. JUNI 2016 MITTWOCH, 29. JUNI 2016 19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel Vorverkauf : Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14, 4051 Basel, 061 273 73 73, tickets@konzertgesellschaft.ch


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WEITERE KONZERTE

Gastspiele und Tournee

England- und Irlandtournee

Zu Gast in Besançon

DONNERSTAG, 24. SEPTEMBER 2015 London, Cadogan Hall

FREITAG, 18. SEPTEMBER 2015 20.00 Uhr, Théâtre Besançon

FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015 Cheltenham, Town Hall SAMSTAG, 26. SEPTEMBER 2015 Leeds, Town Hall MONTAG, 28. SEPTEMBER 2015 London, Cadogan Hall DIENSTAG, 29. SEPTEMBER 2015 Dublin, National Concert Hall

Sinfonieorchester Basel Elisabeth Leonskaja und Alice Sara Ott, Klavier Dennis Russell Davies, Leitung Das Sinfonieorchester Basel tourt mit verschiedenen Programmen und Solisten durch England und Irland. Es spielt Werke von Wolfgang Amadé Mozart, Maurice Ravel, Igor Strawinsky u.a.

Sinfonieorchester Basel Alice Sara Ott, Klavier Dennis Russell Davies, Leitung Guillaume Connesson (*1970) Flammenschrift für Orchester (2012, Uraufführung) Maurice Ravel (1875–1937) Konzert für Klavier und Orchester G-Dur (1931) Igor Strawinsky (1882–1971) Pétrouchka, Musik für ein Ballett in vier Bildern (1911) Das Sinfonieorchester Basel ist vom 17. bis 20. September 2015 Orchestre du Concours de jeunes chefs d’orchestre am Festival de musique de Besançon Franche-Comté.

Zu Gast in Bern DONNERSTAG, 17. DEZEMBER 2015 19.30 Uhr, Kulturcasino Bern

Sinfonieorchester Basel Veronika Eberle, Violine Ivor Bolton, Leitung Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Sinfonie Nr. 32 G-Dur, KV 318 (1779) Wolfgang Amadé Mozart Konzert für Violine und Orchester D-Dur, KV 218 (1775) Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543 (1788)


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WEITERE KONZERTE

Zu Gast in Baden-Baden

Zu Gast in Stuttgart

SONNTAG, 7. FEBRUAR 2016 19.30 Uhr, Festspielhaus Baden-Baden

SAMSTAG, 23. APRIL 2016 19.30 Uhr, Liederhalle Stuttgart

Sinfonieorchester Basel Martin Grubinger, Perkussion Diego Matheuz, Leitung Das Sinfonieorchester Basel wiederholt in Baden-Baden das Sinfoniekonzert ‹Sensemayá› vom 3. Februar 2016 (siehe Seite 19).

Zu Gast in Lörrach SONNTAG, 20. DEZEMBER 2015 11.00 Uhr, Burghof Lörrach

Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel Streicherklasse Schulhaus Insel Dorothee Mariani, Leitung Streicherklasse Christian Sutter, Erzähler Thomas Herzog, Leitung Das Sinfonieorchester Basel wiederholt in Lörrach das Education Projekt ‹Der krumme Tannenbaum› vom 19. Dezember 2015 (siehe Seite 38).

SONNTAG, 3. APRIL 2016 18.00 Uhr, Burghof Lörrach

Sinfonieorchester Basel Ingolf Wunder, Klavier Dennis Russell Davies, Leitung Ludwig van Beethoven (1770–1827) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur, op. 73 (1809) Johannes Brahms (1833–1897) Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73 (1877)

SONNTAG, 24. APRIL 2016 17.00 Uhr, Liederhalle Stuttgart

Sinfonieorchester Basel Gächinger Kantorei Hanna-Elisabeth Müller, Sopran Lioba Braun, Mezzosopran Brenden Gunnell, Tenor Günther Groissböck, Bass Hans-Christoph Rademann, Leitung Das Sinfonieorchester Basel wiederholt in Stuttgart das Sinfoniekonzert ‹Missa Solemnis› vom 20. und 21. April 2016 (ohne das Werk von Guillaume Connesson, siehe Seite 23).

Zu Gast in Neuenburg und Guebwiller FREITAG, 3. JUNI 2016 19.30 Uhr, Temple du Bas, Neuenburg SAMSTAG, 4. JUNI 2016 19.30 Uhr, Les Dominicains de Haute Alsace, Guebwiller

Sinfonieorchester Basel Emanuel Ax, Klavier Dennis Russell Davies, Leitung Das Sinfonieorchester Basel wiederholt in Neuenburg und Guebwiller das Sinfoniekonzert ‹Lebensfülle› vom 1. und 2. Juni 2016 (ohne das Werk von Hans Werner Henze, siehe Seite 24).


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WEITERE KONZERTE

Coop- und Volkssinfoniekonzerte

1. Konzert

4. Konzert

MITTWOCH, 11. NOVEMBER 2015 DONNERSTAG, 12. NOVEMBER 2015 19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

MITTWOCH, 27. APRIL 2016 DONNERSTAG, 28. APRIL 2016 19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Noa Wilschut, Violine Douglas Boyd, Leitung

Sinfonieorchester Basel Elena Bashkirowa, Klavier Roman Kofman, Leitung

Werke von Maurice Ravel, Pablo de Sarasate und Ludwig van Beethoven

Werke von Carl Maria von Weber, Wolfgang Amadé Mozart   und Pjotr Iljitsch Tschaikowski

2. Konzert MITTWOCH, 13. JANUAR 2016 DONNERSTAG, 14. JANUAR 2016 19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Boris Giltburg, Klavier David Reiland, Leitung Werke von Wolfgang Amadé Mozart und Edvard Grieg

3. Konzert

5. Konzert MITTWOCH, 25. MAI 2016 DONNERSTAG, 26. MAI 2016 19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Denis Matsuev, Klavier Rumon Gamba, Leitung Werke von Modest Mussorgski, Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Edward Elgar

MITTWOCH, 24. FEBRUAR 2016 DONNERSTAG, 25. FEBRUAR 2016 19.30 Uhr, Musiksaal Stadtcasino Basel

Sinfonieorchester Basel Immanuel Richter, Trompete Marc Piollet, Leitung Werke von Johannes Brahms und Johann Nepomuk Hummel

Vorverkauf und Abonnements: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14, 4051 Basel, 061 273 73 73, tickets@konzertgesellschaft.ch


Sonate in CLA-Dur. Der CLA Shooting Brake – Mit Vorteil von Kestenholz.

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Theater Basel Opernproduktionen Ballettproduktionen


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THEATER BASEL

Opernproduktionen

Chowanschtschina

Die Zauberflöte

DONNERSTAG, 22. OKTOBER 2015, Premiere

SAMSTAG, 19. DEZEMBER 2015, Premiere

Musikalisches Volksdrama in fünf Akten von Modest Mussorgski, Buch vom Komponisten auf der Grundlage der Ausgabe von Pawel Lamm, mit der Orchestrierung von Dmitri Schostakowitsch, Finale von Igor Strawinsky

Eine grosse Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadé Mozart, Libretto von Emanuel Schikaneder, in deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Kirill Karabits, Musikalische Leitung Vasily Barkhatov, Inszenierung Zinovy Margolin, Bühne Olga Shaishmelashvili, Kostüme Henryk Polus, Chor Pavel B. Jiracek, Dramaturgie Mit u.a. Vladimir Matorin, Rolf Romei, Dmitry Golovnin, Pavel Yankovsky, Dmitry Ulyanov, Jordanka Milkova, Bryony Dwyer (OperAvenir), Karl-Heinz Brandt, Betsy Horne, Andrew Murphy, dem Chor und Extrachor des Theater Basel sowie dem Sinfonieorchester Basel

Samson et Dalila SONNTAG, 29. NOVEMBER 2015, Konzertante Aufführung Oper in drei Akten von Camille Saint-Saëns, Libretto von Ferdinand Lemaire, in französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Erik Nielsen, Musikalische Leitung Henryk Polus, Chor Mit u.a. Maxim Aksenov, Callum Thorpe, Simon Neal, Alisa Kolosova, dem Chor des Theater Basel sowie dem Sinfonie- orchester Basel

Christoph Altstaedt, Musikalische Leitung Julia Hölscher, Inszenierung Mirella Weingarten, Bühne Susanne Scheerer, Kostüme Thomas Wilhelm, Choreografie Rainer Casper, Licht Henryk Polus, Chor Juliane Luster, Dramaturgie Mit u.a. Callum Thorpe, Sebastian Kohlhepp /  Nathan Haller, Andrew Murphy, Mari Moriya / Agata Wilewska, Anna Gillingham, Thomas Tatzl, Karl-Heinz Brandt, dem Chor des Theater Basel sowie dem Sinfonieorchester Basel

Macbeth FREITAG, 15. APRIL 2016, Premiere Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi, Libretto von Francesco Maria Piave, in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Erik Nielsen, Musikalische Leitung Olivier Py, Inszenierung Pierre-André Weitz, Bühne und Kostüme Bertrand Killy, Licht Henryk Polus, Chor Juliane Luster, Dramaturgie Mit u.a. Vladislav Sulimsky, Callum Thorpe, Katia Pellegrino, Dmitrios Flemotomos, dem Chor des Theater Basel sowie dem Sinfonieorchester Basel


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THEATER BASEL

Ballettproduktionen

Donnerstag aus «Licht»

Tewje

SAMSTAG, 25. JUNI 2016, Schweizer Erstaufführung

FREITAG, 20. NOVEMBER 2015, Uraufführung

Oper in drei Akten, einem Gruss und einem Abschied für 15 musikalische Darsteller, Chor, Orchester und Tonbänder. Musik, Libretto, Tanz, Aktionen und Gesten von Karlheinz Stockhausen, in deutscher Sprache mit englischen und deutschen Übertiteln

Handlungsballett von Richard Wherlock

Titus Engel, Musikalische Leitung Lydia Steiner, Inszenierung Barbara Ehnes, Bühne Ursula Kudma, Kostüme Olaf Freese, Licht Chris Kondek, Video Henryk Polus, Chor Pavel B. Jiracek, Dramaturgie Mit u.a. Peter Tantsits, Rolf Romei, Paul Hübner, Anu Komsi, Merve Kazokoğlu, Michael Leibundgut, Stephen Menotti, Studierenden der Hochschule für Musik FHNW und der Musik-Akademie Basel, dem Chor des Theater Basel sowie dem Sinfonieorchester Basel In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik FHNW und der Musik-Akademie Basel

Richard Wherlock, Choreografie Olivier Truan, Musik Alexander Mayer, Musikalische Leitung Bruce French, Bühne Catherine Voeffray, Kostüme Jordan Tuinman, Licht Mit dem Ballett Basel, dem Sinfonieorchester Basel und dem Kolsimcha Quintett: Olivier Truan, Komposition und Klavier Michael Heitzler, Klarinette Cernavca Slava, Klarinette Daniel Fricker, Kontrabass Christoph Staudenmann, Schlagzeug Simon Girard, Posaune

Sleeping Beauty DONNERSTAG, 10. MÄRZ 2016, Uraufführung

Alejandro Cerrudo, Choreografie Thomas Herzog, Musikalische Leitung Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Musik Bruno de Lavenère, Bühne Mit dem Ballett Basel und dem Sinfonieorchester Basel

Kartenverkauf und Informationen  : Billettkasse Theater Basel, 061 295 11 33, billettkasse@theater-basel.ch, www.theater-basel.ch



Sinfonieorchester Basel Geschichte und Gegenwart Dennis Russell Davies Orchester Administration Stiftung Sinfonieorchester Basel Communities Unsere Partner Grenz端berschreitende Kooperationen CD-Produktionen


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SINFONIEORCHESTER BASEL

Geschichte und Gegenwart

Das Sinfonieorchester Basel ist eines der ältesten und zugleich innovativsten Orchester der Schweiz. In der Nordwestschweiz verankert, geniesst es eine starke überregionale und internationale Ausstrahlung. In seinen eigenen Konzertreihen, im Theater Basel sowie bei Gastspielen im In- und Ausland beweist es immer wieder aufs Neue seine hohe Klangkultur. Chefdirigent ist seit 2009 der renommierte amerikanische Dirigent und Pianist Dennis Russell Davies. Die Gründung des Orchesters geht auf das Jahr 1876 zurück. Sie fällt damit in das Baujahr des akustisch hervorragenden Musiksaals im Basler Stadtcasino, der auch heute noch die Spielstätte des Orchesters ist. Unter den Dirigenten, die dem Sinfonieorchester Basel eng verbunden waren oder es noch sind, finden sich Namen wie Johannes Brahms, Felix Weingartner, Gustav Mahler, Wilhelm Furtwängler, Antal Dorati, Gary Bertini, Walter Weller, Armin Jordan, Horst Stein, Otto Klemperer, Nello Santi, Pierre Boulez, Marko Letonja, Valery Gergiev und Mario Venzago. Eine ganze Reihe bedeutender Werke des 20. Jahrhunderts – unter anderem von Béla Bartók, Arthur Honegger und Bohuslav Martinů – wurden vom Sinfonieorchester Basel uraufgeführt. 1997 fusionierte das Basler Sinfonie-Orchester mit dem Radio-Sinfonieorchester Basel. Dabei wurde für das Orchester der heute gültige Name gefunden: Sinfonieorchester Basel. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Orchesters war 2012 die Ablösung von der langjährigen Veranstalterin AMG (Allgemeine Musikgesellschaft Basel) und der gleichzeitige Aufbau einer eigenen Abonnement-Reihe. Das Repertoire des Sinfonieorchesters Basel ist breit gefächert: Es reicht von der Wiener Klassik über die Romantik bis hin zu Kompositionen der jüngsten Moderne. Gezielt werden auch neue Konzertformen gesucht und Koproduktionen mit Jazz-, Rock- oder Elektro-Acts realisiert. Unter Dennis Russell Davies baut das Orchester seine Stärken und sein Repertoire laufend aus. Schwerpunkte sind unter seinem Dirigat nebst Klassikern der Moderne auch Werke von schweizerischen und amerikanischen Komponisten. Davies und das Sinfonieorchester Basel pflegen eine enge Zusammenarbeit mit der Paul Sacher Stiftung Basel. Zahlreiche international beachtete und zum Teil preisgekrönte CD-Produktionen dokumentieren das Schaffen des Sinfonieorchesters Basel. Seit 2012 produziert das Orchester seine CDs beim hauseigenen Label. Wichtige CD-Projekte unter dem Dirigat von Dennis Russell Davies sind die Einspielungen sämtlicher Sinfonien von Franz Schubert und Arthur Honegger sowie zweier Sinfonien von Philip Glass. Zurzeit widmen sich das Orchester und sein Dirigent einer Edition der grossen Ballette von Igor Strawinsky. Seit einigen Jahren zeigt das Sinfonieorchester Basel vermehrt auch internationale Präsenz. Im Herbst 2012 gab das Orchester zwei gefeierte Gastspiele in St. Petersburg und Moskau. 2014 unternahm das Orchester eine ausgedehnte Englandtournee mit Werken von Philip Glass, John Adams, Michael Nyman und Arvo Pärt. Im Frühling 2015 folgte nach 2004 und 2010 bereits die dritte Asientournee mit Konzerten in Peking, Shanghai und Tongyeong, wo das Orchester am Tongyeong International Music Festival Orchestra in Residence war.


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SINFONIEORCHESTER BASEL

Dennis Russell Davies

Dennis Russell Davies wurde in Toledo (Ohio) geboren und studierte Klavier und Dirigieren an der New Yorker Juilliard School. Als Dirigent in Oper und Konzert, als Pianist und Kammermusiker beherrscht er ein breit gefächertes Repertoire, das vom Barock bis zur jüngsten Moderne reicht. Er ist ausgewiesener Förderer zeitgenössischer Komponisten, beispielsweise von Luciano Berio, William Bolcom, John Cage, Manfred Trojahn, Philip Glass, Heinz Winbeck, Laurie Anderson, Philippe Manoury, Aaron Copland, Hans Werner Henze, Michael Nyman und Kurt Schwertsik. Nach seinen ersten Positionen als Chefdirigent des Saint Paul Chamber Orchestra (1972–1980) und des American Composers Orchestra, New York, (1977–2002) übersiedelte er 1980 nach Deutschland und Österreich. Er wurde Generalmusikdirektor am Württembergischen Staatstheater Stuttgart (1980–1987) und beim Orchester der Beethovenhalle, beim Internationalen Beethovenfest und an der Oper Bonn (1987–1995). Von 1997 bis 2002 war er Chefdirigent des Radio-Symphonieorchesters Wien, von 1997 bis 2012 Professor am Mozarteum Salzburg und von 1995 bis 2006 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters. Seit 2002 ist Dennis Russell Davies Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz und Opernchef am Landestheater Linz. Als Gast dirigierte Davies u.a. das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Chicago-, San Francisco- und Boston-Symphony sowie das New York Philharmonic Orchestra, während er in Europa mit Orchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Accademia di Santa Cecilia di Roma, dem Orchestra Filarmonica della Scala di Milano, den Münchner und Berliner Philharmonikern und dem Concertgebouworkest Amsterdam arbeitete. Seit Beginn der Saison 2009/10 ist er Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Nach seinem Debüt bei den Bayreuther Festspielen (1978–1980) dirigierte er u.a. bei den Salzburger Festspielen, dem Lincoln Center Festival New York, an der Houston Grand Opera, der Hamburger und der Bayerischen Staatsoper – mit Regisseuren wie Harry Kupfer, Götz Friedrich, Achim Freyer, Peter Zadek, Robert Altman, Juri Ljubimov, Daniela Kurz, Robert Wilson und Ken Russell –, während er derzeit hauptsächlich mit der Lyric Opera of Chicago, der Metropolitan Opera New York und der Opéra National de Paris zusammenarbeitet. Im Januar 2013 dirigierte Davies am Teatro Real Madrid die Uraufführung von Philip Glass’ The Perfect American. 2009 wurde Dennis Russell Davies in die American Academy of Arts and Sciences gewählt und 2014 vom französischen Kulturministerium zum Commandeur des Arts et des Lettres ernannt.


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SINFONIEORCHESTER BASEL

Orchester

CHEFDIRIGENT

Dennis Russell Davies

1. VIOLINE

Axel Schacher – 1. Konzertmeister Soyoung Yoon – 1. Konzertmeisterin Ching-Ting Chang – 2. Konzertmeisterin Hiroko Suzuki – 2. Konzertmeisterin Attila Adamka – 3. Konzertmeister Mátyás Bartha László Fogarassy Valentina Jacomella Roesti Annemarie Kappus Dorothee Kappus Reichel Rodica Kostyák Giuseppe Masini Roger Pyne Samuel Rohr Pascal Savary Stefan Schramm Mikhail Yakovlev

2. VIOLINE

Martin Baumgärtner – Stimmführer Katarzyna Nawrotek – Stimmführerin Vahagn Aristakesyan – Stimmführer Akiko Hasegawa – Stimmführerin Vincent Brunel Veronika Durkina André Gabetta Cristina Gantolea Horvath Yi-Fang Huang David Krejci Veronika Moulis Jenni Birgit Müller Richard John Westphalen

VIOLA

Veit Hertenstein – Solo N.N. – Solo Hannes Bärtschi – stv. Solo Aleksander Uszynski – stv. Solo Maria Wolff Schabenberger – stv. Solo Cornel Anderes Janice Di Biase Andreas Gilly Dagmar Milde Andra Ulrichs Kreder Petra Vahle Christian Vaucher

VIOLONCELLO

David Delacroix – Solo Antoine Lederlin – Solo Christopher Jepson – stv. Solo Benjamin Gregor-Smith – stv. Solo Phoebe Lin – stv. Solo Judith Gerster Gillian Harris Yolena Orea Sánchez Payam Taghadossi

KONTRABASS

Thierry Roggen – Solo Michael Sandronov – Solo Philippe Schnepp – stv. Solo Samuele Sciancalepore – stv. Solo François Guéneux David LeClair Ulrike Mann André Meyer

FLÖTE

Julia Habenschuss – Solo Stéphane Réty – Solo Rahel Leuenberger – stv. Solo Marina Wiedmer Urs Wollenmann

OBOE

Marc Lachat – Solo Tilmann Zahn – Solo Samuel Retaillaud David Seghezzo

KLARINETTE

Rossana Rossignoli – Solo N.N. – Solo Nikita Cardinaux Andreas Ferraino Markus Forrer

FAGOTT

David Schneebeli – Solo Benedikt Schobel – Solo Matthias Bühlmann Stefan Buri Magdalena Welten Erb


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SINFONIEORCHESTER BASEL

Administration

HORN

Alejandro Núñez – Solo Jean-François Taillard – Solo Henryk Kalinski – 3. Horn Megan McBride – Wechselhorn Diane Eaton – tiefes Horn Lars Magnus – tiefes Horn

TROMPETE

Huw Morgan – Solo Immanuel Richter – Solo Marcel Fischer – stv. Solo Marc Ullrich

POSAUNE

Guy-Noël Conus – Solo Henri-Michel Garzia – Solo Mathieu Turbé – Wechselposaune Domenico Catalano – Bassposaune

TUBA

George Monch – Solo David LeClair – Solo

PAUKE

Domenico Melchiorre – Solo Taijiro Miyazaki – Solo

SCHLAGZEUG

ORCHESTERBÜRO Geschäftsleitung :

Franziskus Theurillat Assistenz der Geschäftsleitung :

Szilárd Buti Siegfried Kutterer Adrian Romaniuc

Clara Fasse

HARFE

Leitung Projekte und Produktionen :

Aurélie Noll – Solo

Leitung künstlerische Planung :

Dr. Hans-Georg Hofmann Yannick Studer Vermittlungsprojekte :

Caroline Kurt Disposition :

Martin Eckerlin Administration :

Frieda Müller Finanz- und Rechnungswesen :

Reto Sigrist Leitung PR und Marketing :

Simone Staehelin Assistenz PR und Marketing :

Cristina Steinle Leitung Orchestertechnik:

Patric Straumann Orchestertechnik:

Peter Bütler Beat Jenzer Bibliothek Bereich Konzerte :

Masja Herzog Bibliothek Bereich Theater :

Michael Rath


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SINFONIEORCHESTER BASEL

Stiftung Sinfonieorchester Basel

Communities

Das Sinfonieorchester Basel wird von einer 1988 gegründeten Stiftung getragen. Stifter sind die Kantone Basel-Stadt, die Theatergenossenschaft und die Allgemeine Musikgesellschaft Basel. Im Sinne der Stiftungsurkunde bezweckt die Stiftung die Organisation, Finanzierung und Verwaltung eines ständigen Orchesters. Das Sinfonieorchester Basel wird durch Staats- beiträge der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Einnahmen aus eigenen Veranstaltungen, Gastspielen, Vermietungen sowie durch Beiträge Dritter (Förderbeiträge, Sponsoren, Gönner, Mäzene u.a.) finanziert.

Freunde Sinfonieorchester Basel

Stiftungsrat Barbara Schneider – Präsidentin Philippe Bischof – Kanton Basel-Stadt Andreas Beck – Theater Basel David Delacroix – Personalvertreter Christoph Huldi – Kanton Basel-Landschaft Andri La Roche – Allgemeine Musikgesellschaft Dr. Christophe Sarasin – Allgemeine Musikgesellschaft Dr. Heiner Schärrer – Kanton Basel-Landschaft Magdalena Welten Erb – Personalvertreterin Dr. Christoph Winzeler – Theater Basel Marc Zehntner – Kanton Basel-Stadt

Der Verein ‹Freunde Sinfonieorchester Basel› hat es sich zum Ziel gemacht dieses hervorragende Orchester sowohl finanziell wie auch ideell zu unterstützen. Die Freunde wollen dem Orchester bestimmte Projekte ermöglichen, sei es der Kauf eines Transportfahrzeugs oder eines Instruments, welches erneuert werden muss. Wir wollen dem Orchester jene Wünsche erfüllen, welche mit den Staatsbeiträgen des Kantons nicht abgedeckt werden können. Die Freunde sollen aber auch die Geselligkeit untereinander pflegen. Ziel ist es, den Freunden interessante und exklusive Veranstaltungen rund um das Orchester zu bieten. Unter Gleichgesinnten haben Sie natürlich auch die Gelegenheit die Musikerinnen und Musiker aus nächster Nähe zu erleben. Zudem werden wir auch kleinere Reisen oder Ausflüge in Zusammenhang mit Tourneen des Orchesters oder mit Partnerschaftsfreundeskreisen veranstalten. Tragen auch Sie den Geist des Sinfonieorchesters Basel weiter und werden Sie Mitglied! Wir freuen uns auf Sie! Raphael Blechschmidt, Präsident Verein Freunde Anna Brugnoni, Ingrid Geiser, Regula Kurmann Flückiger, Beat Oberholzer, Arnold Schäublin Weitere Informationen und Kontakt: Die aktuellen Angebote und Mitgliedschafts-Kategorien finden Sie auf unserer Homepage www.sinfonieorchesterbasel.ch/freunde. Bei Fragen wenden Sie sich per E-Mail an Raphael Blechschmidt (freunde@sinfonieorchesterbasel.ch) oder telefonisch an das Orchesterbüro (061 205 00 95).


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SINFONIEORCHESTER BASEL

Symphony Club

Timbr – die junge Community

The Symphony Club is an open platform for all English speakers living in and around Basel who have an interest in classical music. The Club’s mission is to foster an environment in which new arrivals to Basel, along with seasoned long term English speaking residents, locals and orchestra members can come together with their common enthusiasm for classical music. This season we will offer exclusive packages to the members and new opportunities to get together through pre-concert talks with a series of ‘Classical Conversations’ and after concert mix and mingles. Membership is open to all and has no dues or fees, it is complimentary. Our monthly newsletters in English are sent via e-mail to keep members informed on all of the orchestra’s activities, rehearsals, events and performances and the Club’s activities.

Timbre, zu Deutsch ‹Klangfarbe›, bedeutet die Ausdrucksfähigkeit des akustisch erzeugten Tons und ist ein Strukturelement in der Musik. Sie setzt sich aus Grundton, Obertönen und Rauschanteilen zusammen und bildet so ein Schallspektrum. Der Charakter eines Tons wird durch die Klangfarbe geprägt und formt so dessen Vielseitigkeit und zugleich seine Individualität. Unsere Community sieht sich als eine Klangfarbe, die sich aus einem Spektrum von jungen und vielseitig musikalisch interessierten Menschen zusammensetzt. Gleichsam versteht sie sich als grundlegende Basis für ein kulturell aufgeschlossenes Kollektiv in Basel. Die Mitglieder von timbr profitieren von Sonderkonditionen für ausgewählte Veranstaltungen des Sinfonieorchesters Basel und erleben klassische Musik in einem lockeren Umfeld.

Patron Committee Guy Morin – President of the Basel Government Dennis Russell Davies – Principal Conductor Kathy Hartmann-Campbell – Chair BaselConnect

Anmeldung / Kontakt Als Mitglied von timbr erhälst du einen monatlichen Newsletter, welcher über die Konzerte und Veranstaltungen des Sinfonieorchesters Basel und über die Aktivitäten der Community informiert. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und ohne jegliche Verpflichtungen. Weitere Informationen findest du auf www.sinfonieorchesterbasel.ch/timbr, wo du dich auch einfach und schnell anmelden kannst. Melde dich bei timbr@sinfonieorchesterbasel.ch, falls du Fragen hast.

Become a Member! If you would like to join the Symphony Club, simply register online on the Symphony Club page: www.sinfonieorchesterbasel.ch/symphonyclub Contact: Luca von Allmen, l.vonallmen@sinfonieorchesterbasel.ch


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SINFONIEORCHESTER BASEL

Unsere Partner

Grenzüberschreitende Kooperationen

Staatsbeiträge

Orchestre philharmonique de Strasbourg

• Kanton Basel-Stadt • Kanton Basel-Landschaft

Medien-Partner • Basel Life Magazine • bz Basel • Die Oberbadische • Radio Swiss Classic • TagesWoche

Partner • Artephila Stiftung • Basel Tourismus • Basler Papiermühle • Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel • Burghof Lörrach • Casino-Gesellschaft Basel • Gare du Nord • Hotel Les Trois Rois • Kestenholz Gruppe • Kuppel Basel • International School of the Basel Region AG • Musik-Akademie der Stadt Basel • Musik Hug • Orchestre philharmonique de Strasbourg • Paul Sacher Stiftung • Pro Helvetia • Pro Senectute beider Basel • Pumpernickel Company • Radio SRF 2 Kultur • Radisson Blu Hotel Basel • Rahn Kulturfonds • Schwabe AG • Swissôtel Le Plaza Basel • Theater Basel Unser Dank geht zudem an alle Partner, Mäzene und Gönner, die hier nicht namentlich genannt werden wollen.

Das Sinfonieorchester Basel und das Orchestre philharmonique de Strasbourg (OPS) pflegen seit Herbst 2014 eine grenzüberschreitende Partnerschaft. Sie findet ihren Ausdruck in regelmässigen Gastkonzerten und soll mittelfristig auch die gemeinsame künstlerische Entwicklung von Programmformaten beinhalten. In der Saison 2014/15 durfte das Sinfonieorchester Basel bereits zwei Mal die Gastfreundschaft des OPS in Anspruch nehmen: mit einem Weihnachtskonzert und dem Programm ‹Bruckner 4› in der Abonnementsreihe des OPS. In der Saison 2015/16 wird sich nun das OPS in einem Abonnementskonzert des Sinfonieorchesters Basel präsentieren. Am 17. Dezember 2015 spielt es im Konzert ‹Préludes› Werke von Joseph Haydn, Max Bruch, Josef Suk, Johannes Brahms und Franz Liszt. Es dirigiert Walter Weller, der dem Basler Publikum als ehemaliger Operndirektor des Theater Basel und Chefdirigent des Basler Sinfonieorchesters von 1994 bis 1997 in bester Erinnerung ist. Mit einem Familienkonzert am 20. März 2016 wird das OPS ein zweites Mal in der Saison 2015/16 in Basel zu Gast sein.

Burghof Lörrach Mit dem Burghof besitzt Lörrach einen Konzertsaal, der sich hervorragend für Konzerte kleinerer und mittlerer Orchesterformationen eignet. Ab der Saison 2015/16 wird das Sinfonieorchester Basel regelmässig zu Gast in Lörrach sein: jeweils mit mindestens einem Sinfoniekonzert und einem Familienkonzert pro Saison. Den Anfang macht das Sinfonieorchester Basel mit dem Education Projekt ‹Der krumme Tannenbaum› am 20. Dezember 2015. Am 3. April 2016 folgt ein Sinfoniekonzert mit Werken von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms. Es dirigiert Dennis Russell Davies, Solist ist der Pianist Ingolf Wunder.


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SINFONIEORCHESTER BASEL

CD-Produktionen Sinfonieorchester Basel Dennis Russell Davies, Leitung

Franz Schubert Sinfonie Nr. 2, Sinfonie Nr. 6

Arthur Honegger Sinfonie Nr. 3 Liturgique, Sinfonie Nr. 1

Philip Glass Sinfonie Nr. 4 Heroes

Franz Schubert Sinfonie Nr. 3, Sinfonie Nr. 5

Arthur Honegger Sinfonien Nr. 2, Nr. 4 Deliciae Basiliensis

Igor Strawinsky Le sacre du printemps Igor Strawinsky L’Oiseau de feu

Version for Orchestra & Version for Piano Four Hands

Maki Namekawa

Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 Grosse C-Dur-Sinfonie

Philip Glass Sinfonie Nr. 1 Low

Igor Strawinsky L’Oiseau de feu (Herbst 2015)

Sinfonieorchester Basel Vesselina Kasarova, Mezzosopran; Soyoung Yoon, Violine; Ivor Bolton, Leitung

Of Madness and Love, Works by Hector Berlioz, inspired by William Shakespeare Erhältlich auf www.sinfonieorchesterbasel.ch oder bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel


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Wir Basel.

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Abonnements und Einzelkarten Die Abonnements der Saison 2015/16 Karten- und Abonnementverkauf Saalplan Musiksaal Stadtcasino Basel Bestelltalons


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ABONNEMENTS UND EINZELKARTEN

Die Abonnements der Saison 2015/16

Abonnement A

Wahl-Abo « 6 aus 8 »

• Acht Konzerte A1–A8 (Mittwoch, Ausnahme: A6 am Freitag, 1. April) • 31 % Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Prioritäre Behandlung bei der Platzzuteilung

• Sechs Konzerte Ihrer Wahl aus den acht Konzerten der Reihe A • 20% Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Platzzuteilung ab Mitte Juli 2015

A1 MI 26.08.15 Burleske A2 MI 28.10.15 Chantefleurs A3 MI 16.12.15 Création A4 MI 20.01.16 Bilder einer Ausstellung A5 MI 03.02.16 Sensemayá A6 FR 01.04.16 Viva Ginastera A7 MI 20.04.16 Missa Solemnis A8 MI 01.06.16 Lebensfülle

Abonnement B

Wahl-Abo « 4 aus 6 » • Vier Konzerte Ihrer Wahl aus den sechs Konzerten der Reihe B • 17% Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Platzzuteilung ab Mitte Juli 2015 Hinweis: Die Reihen A und B können in den Abonnements nicht gemischt werden.

• Sechs Konzerte B1–B6 (Donnerstag) • 26% Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Prioritäre Behandlung bei der Platzzuteilung

Gruppenabo für Leute in Ausbildung

B1 DO 27.08.15 Burleske B2 DO 17.12.15 Préludes B3 DO 21.01.16 Bilder einer Ausstellung B4 DO 31.03.16 Viva Ginastera B5 DO 21.04.16 Missa Solemnis B6 DO 02.06.16 Lebensfülle

In einer Gruppe mit mindestens sechs Personen in Ausbildung (Schüler, Studierende, Lehrlinge) kostet ein Abo für die Reihe A chf 80 und für die Reihe B chf 60 pro Person. Die Person, welche die Gruppe und den Abokauf koordiniert, erhält das Abo sogar gratis! Weitere Informationen und Bestellformular auf www.sinfonieorchesterbasel.ch/gruppenabo


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ABONNEMENTS UND EINZELKARTEN

Karten- und Abonnementverkauf

Vorverkaufsstelle

Einzelkarten

Der Verkauf der Abonnements und Einzelkarten für die Konzerte erfolgt – sofern nicht anders vermerkt – über die Vorverkaufsstelle des Sinfonieorchesters Basel:

Tickets für die vom Sinfonieorchester Basel veranstalteten Konzerte können (falls nicht anders vermerkt) ab 3. August 2015 über folgende Wege bezogen werden: • bei Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel • über www.sinfonieorchesterbasel.ch • über www.biderundtanner.ch • bei jeder Ticket-Corner-Verkaufsstelle (mit Auftragsgebühr)

Bider & Tanner Ihr Kulturhaus in Basel Aeschenvorstadt 2 ch-4010 Basel +41 (0)61 206 99 96 ticket@biderundtanner.ch www.biderundtanner.ch Öffnungszeiten Montag bis Mittwoch : 9.00 – 18.30 Uhr Donnerstag : 9.00 – 20.00 Uhr Freitag : 9.00 – 18.30 Uhr Samstag : 9.00 – 18.00 Uhr Abendkasse Eine Stunde vor Konzertbeginn

Abonnements Abonnements können direkt bei der Vorverkaufsstelle oder online auf www.sinfonieorchesterbasel.ch bestellt werden. Bisherige Abonnenten behalten ihre Plätze. Ohne Gegenbericht werden bisherige Abonnements automatisch erneuert. Änderungswünsche oder Kündigungen sind bis 13. Juni 2015 schriftlich der Vorverkaufsstelle mitzuteilen.

Für Tickets von Konzerten anderer Veranstalter bzw. Aufführungen am Theater Basel beachten Sie bitte die Informationen auf der entsprechenden Seite.

Ermässigungen Für die Sinfoniekonzerte SOB (Aboreihen A und B): • Studierende, Schüler und Lehrlinge: 50% • AHV/IV: chf 5 • mit der Kundenkarte Bider & Tanner: chf 5 Bezüglich Ermässigungen für alle anderen Konzerte beachten Sie bitte die Informationen auf den entsprechenden Seiten.

Umtausch Beim Umtausch von Einzelkarten oder einzelnen Konzertterminen der Abonnements wird eine Bearbeitungsgebühr von chf 5 pro Ticket berechnet. Der Umtausch ist möglich ab Beginn Vorverkauf Einzeltickets (3. August 2015).


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ABONNEMENTS UND EINZELKARTEN

Saalplan Musiksaal Stadtcasino Basel Parkett

Balkon

↑ 13 8

2–

Orchester

↑ Rollstühle

26 842–870 27 871–899 28 900–917 29 918–935 30 936–954

701–706 707–712 713–718 719–724 725–730 731–736 737–742 743–748 749–754 755–760 761–766 767–772 773–778 779–784 785–790 791–796 797–802 803–808 809–814 815–820 821–826 827–831 832–836 837–841

Links

Rechts

1501–1545

647–652 653–658 659–664 665–670 671–676

05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

1471–1490 1423–1442

13 14 15 16 17 18

093–115 116–138 139–161 162–184 185–207 208–230 231–253 254–276 277–299 300–322 323–345 346–368 369–391 392–414 415–437 438–460 461–483 484–506 507–529 530–549 550–568

1452–1470 1404–1422

611–616 617–622 623–628 629–634 635–640

Rechts

Mitte 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

1259–1278 1307–1326

Rollstühle

Orchester

1337–1381

07 08 09 10 11 12

581–586 587–592 593–598 599–604

Vorne

1240–1258 1288–1306

Links 03 04 05 06

1555–1558 1546 – 1551–1554 1550/1549

48 1500 15 94– 1451 14 443– 1403 1 395– 1

1 1 231 1 2 7 9 – 1239 13 33 0 – 12 8 7 8 4 –133 6

1394–1391 1390–1387 1385/1386

1327 1328 1329 1053/1054 1083–1085 1115–1117 1147–1149 1179–1181

Hinten 1 2 3 4 5 6 7 8

1001–1013 1027–1039 1055–1067 1086–1098 1118–1130 1150–1162 1182–1194 1211–1220

↑ Kategorie I Kategorie II Kategorie III Kategorie IV Kategorie V

1 2 3 4 5 6 7 8

1014–1026 1040–1052 1068–1080 1099–1111 1131–1143 1163–1175 1195–1207 1221–1230

1491 1492 1493 1081/1082 1112–1114 1144–1146 1176–1178 1208–1210


Abonnement A

• Acht Konzerte  A1  – A8 (Mittwoch, Ausnahme: A6 am Freitag, 1. April) • 31  % Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Prioritäre Behandlung bei der Platzzuteilung

Kategorie Preis ( chf ) Anzahl Abos

I 500

II 415

III 330

IV 250

V 165

Unverbindlicher Platzwunsch ( siehe Saalplan )  : Nach Bestelleingang erhalten Sie eine Empfangsbestätigung. Die Rechnung für Ihre Bestellung senden wir Ihnen ab Mitte Mai 2015. Bei Fragen steht Ihnen gerne unsere Vorverkaufsstelle Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, zur Verfügung : Tel. 061 206 99 96. Bisherige Abonnenten behalten ihre Plätze, ohne Gegenbericht werden bisherige Abonnements automatisch erneuert. Änderungswünsche oder Kündigungen teilen Sie bitte unserer Vorverkaufsstelle Bider & Tanner bis 13. Juni 2015 schriftlich mit. Bitte Adressdaten auf der Rückseite angeben.

Abonnement B

• Sechs Konzerte B1  –  B6 ( Donnerstag ) • 26 % Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Prioritäre Behandlung bei der Platzzuteilung

Kategorie Preis ( chf ) Anzahl Abos

I 400

II 335

III 265

IV 200

V 135

Unverbindlicher Platzwunsch ( siehe Saalplan )  : Nach Bestelleingang erhalten Sie eine Empfangsbestätigung. Die Rechnung für Ihre Bestellung senden wir Ihnen ab Mitte Mai 2015. Bei Fragen steht Ihnen gerne unsere Vorverkaufsstelle Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, zur Verfügung : Tel. 061 206 99 96. Bisherige Abonnenten behalten ihre Plätze, ohne Gegenbericht werden bisherige Abonnements automatisch erneuert. Änderungswünsche oder Kündigungen teilen Sie bitte unserer Vorverkaufsstelle Bider & Tanner bis 13. Juni 2015 schriftlich mit. Bitte Adressdaten auf der Rückseite angeben.


Abonnement A bitte frankieren

Herr

Frau

Herr und Frau

Name Vorname Strasse PLZ / Ort Telefon Mobil E-Mail

Bider & Tanner Ihr Kulturhaus in Basel Aeschenvorstadt 2 ch-4010 Basel

Abonnement B Herr

Frau

Herr und Frau

bitte frankieren

Name Vorname Strasse PLZ / Ort Telefon Mobil E-Mail

Bider & Tanner Ihr Kulturhaus in Basel Aeschenvorstadt 2 ch-4010 Basel


Wahl-Abo « 6 aus 8 » • Sechs Konzerte Ihrer Wahl aus den acht Konzerten der Reihe A • 20  % Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Platzzuteilung ab Mitte Juli 2015 Bitte wählen Sie aus den 8 Terminen 6 aus ( ankreuzen )  A1  MI 26.08.15 Burleske  A2  MI 28.10.15 Chantefleurs  A3  MI 16.12.15 Création  A4  MI 20.01.16 Bilder einer Ausstellung  A 5  MI 03.02.16 Sensemayá  A6  FR 01.04.16 Viva Ginastera  A7  MI 20.04.16 Missa Solemnis  A8  MI 01.06.16 Lebensfülle  I  II  III Kategorie Preis ( chf ) 435 360 290 Anzahl Abos Unverbindlicher Platzwunsch ( siehe Saalplan )  :

IV 215

V 145

Nach Bestelleingang erhalten Sie eine Empfangsbestätigung. Die Rechnung für Ihr Wahl-Abonnement wird Ihnen ab Mitte Juli 2015 zugesandt. Nach Zahlungseingang stellt Ihnen unsere Vorverkaufsstelle Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, das Abonnement zu. Bei Fragen steht Ihnen die Vorverkaufsstelle gerne zur Verfügung : Tel. 061 206 99 96.

Wahl-Abo « 4 aus 6 » • Vier Konzerte Ihrer Wahl aus den sechs Konzerten der Reihe B • 17   % Preisvorteil gegenüber Einzelkartenkauf • Platzzuteilung ab Mitte Juli 2015 Bitte wählen Sie aus den 6 Terminen 4 aus ( ankreuzen ) B1  DO 27.08.15 Burleske B2  DO 17.12.15 Préludes B3  DO 21.01.16 Bilder einer Ausstellung B4  DO 31.03.16 Viva Ginastera B5  DO 21.04.16 Missa Solemnis B6  DO 02.06.16 Lebensfülle Kategorie  I  II  III Preis ( chf ) 300 250 200 Anzahl Abos Unverbindlicher Platzwunsch ( siehe Saalplan )  :

IV 150

V 100

Nach Bestelleingang erhalten Sie eine Empfangsbestätigung. Die Rechnung für Ihr Wahl-Abonnement wird Ihnen ab Mitte Juli 2015 zugesandt. Nach Zahlungseingang stellt Ihnen unsere Vorverkaufsstelle Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel, das Abonnement zu. Bei Fragen steht Ihnen die Vorverkaufsstelle gerne zur Verfügung : Tel. 061 206 99 96.


Wahl-Abo « 6 aus 8 » bitte frankieren

Herr

Frau

Herr und Frau

Name Vorname Strasse PLZ / Ort Telefon Mobil E-Mail

Bider & Tanner Ihr Kulturhaus in Basel Aeschenvorstadt 2 ch-4010 Basel

Wahl-Abo « 4 aus 6 » Herr

Frau

Herr und Frau

bitte frankieren

Name Vorname Strasse PLZ / Ort Telefon Mobil E-Mail

Bider & Tanner Ihr Kulturhaus in Basel Aeschenvorstadt 2 ch-4010 Basel


Berner Symphonieorchester • Luzerner Sinfonieorchester Musikkollegium Winterthur • Orchestre de Chambre de Lausanne Orchestre de la Suisse Romande • Orchestra della Svizzera italiana Sinfonieorchester Basel • Sinfonie Orchester Biel Solothurn Sinfonieorchester St. Gallen • Tonhalle-Orchester Zürich Zürcher Kammerorchester

Ein neues Repertoire mit 33 Schweizer Orchesterwerken entsteht Elf Schweizer Orchester bringen in den Jahren 2014 bis 2016 je drei Werke von Schweizer Komponistinnen und Komponisten zur Uraufführung. Unter dem Label «œuvres suisses» entsteht so ein neues Repertoire von 33 zeitgenössischen Werken für Kammer- und Sinfonieorchester. Im Gegenzug unterstützt die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia während der Projektdauer internationale Tourneen der elf beteiligten Orchester. Ermöglicht wird das Projekt durch eine Gemeinschaftsinitiative des Verbands Schweizerischer Berufsorchester, orchester.ch, und Pro Helvetia. Mit von der Partie ist auch die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR), welche die Uraufführungen aller Werke aufzeichnet. Bislang haben die Orchester 29 Komponistinnen und Komponisten verpflichtet: Dieter Ammann, Oscar Bianchi, William Blank, Caroline Charrière, Jean-Luc Darbellay, Jacques Demierre, Richard Dubugnon, Paul Giger, Edu Haubensak, David Philip Hefti, Martin Jaggi, Michael Jarrell, Rudolf Kelterborn, Thomas Kessler, Ezko Kikoutchi, Cécile Marti, Jost Meier, Fabian Müller, Isabel Mundry, Rolf Urs Ringger, Katharina Rosenberger, Urs Peter Schneider, Daniel Schnyder, Bettina Skrzypczak, Iris Szeghy, Nadir Vassena, Helena Winkelman, Julien-François Zbinden und Alfons Karl Zwicker. www.oeuvressuisses.ch in Partnerschaft mit


www.sinfonieorchesterbasel.ch


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