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ELLE G I Z I F OF TUN I E Z E M ESS

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MESSEN

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NEWS

12 / 2013

FACHBERICHTE

Dezember 2013

KUNSTSTOFF XTRA

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

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2TQFWMVKQPUGHÆ‚\KGP\ \ÀJNV Auf die umfassende Perspektive kommt es an: Täglich entstehen weltweit rund 3,5 Mrd. hochwertige Kunststoffteile auf ALLROUNDERn – da ist JÃ’EJUVG 2TQFWMVKQPUGHÆ‚\KGP\ IGHTCIV 9GPP 5KG UQ GHÆ‚\KGPV RTQFW\KGTGP YQNNGP UKPF 5KG OKV WPU ICP\ YGKV XQTP 9KT UKEJGTP +JTGP YKTVUEJCHVNKEJGP 'THQNI #4$74) HØT GHÆ‚\KGPVGU 5RTKV\IKGUUGP

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EDITORIAL

Ein Format, das sich sehen lassen kann Mit dieser Ausgabe halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, wahrlich eine Special Edition von KunststoffXtra in Händen. Sie ist die letzte Ausgabe in

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KUNSTSTOFF XTRA

diesem ereignisreichen Jahr und sie ist vor allem in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Swiss Plastics Expo entstanden. Anstatt die Branche mit einer Messezeitung, herausgegeben durch die Messe Luzern, und parallel dazu mit KunststoffXtra, mit dem Schwerpunktthema «Swiss Plastics», zu bedienen, haben wir die Kräfte gebündelt und die Synergien genutzt. Das Resultat kann sich sehen lassen. Das Thema Zusammenarbeit zieht sich auch wie ein roter Faden durch die Swiss Plastics Expo. Dass Mitbewerber einander nichts schenken, der Kostendruck unablässig hoch ist, der Schweizer Franken mit einer gesicherten Euro-Untergrenze von 1.20 zwar berechenbar ist, dieser Kurs aber nach wie vor nicht viel Spielraum für die nötigen Gewinnmargen zulässt, ist bekannt. Hier setzt das Netzwerk «Swiss Plastics» an – die nach etlichen Hürden sich nun um die letzte Kurve in die Zielgerade arbeitet und am 20. Januar als Verein einsatzbereit die Arbeit aufnimmt. Ziel ist es, gemeinsam mit Vertretern aus allen Bereichen der Kunststoffbranche Lösungen zu erarbeiten, die helfen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Ganz nach dem Motto: Eine starke Marktposition erwächst aus der Arbeit im Verbund. Zusammenarbeit manifestieren auch die Clusterverbände, die auf der kommt aber immer öfter vor – ihre Kompetenz in Gesamtlösungen, an denen der Rohstofflieferant, der Formenbauer, der Maschinenhersteller und der Verarbeiter jeweils sein Know-how eingebracht hat, präsentieren. Für die Adventszeit und Weihnachten wünsche ich Ihnen besinnliche und entspannte Stunden zusammen mit der Familie und mit Freunden, damit Sie gestärkt und voller Ideen das neue Jahr angehen können.

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com

KunststoffXtra finden Sie auf der Swiss Plastics Expo in Halle 2, E 2141.

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Swiss Plastics Halle 1, Stand D1086

Swiss Plastics Expo auftreten oder diverse Aussteller, die – das ist nicht neu,

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KUNSTSTOFF XTRA

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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GOODIES

Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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VON DER FRONT Eine Messe, die es braucht – Ausstellerumfrage

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3-D-Drucken

Vom Abfall zum Rohstoff

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

ISSN-Nummer 1664-3933

CLUSTERTREFF

GOODIES

Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie

Druckauflage 6000 Exemplare

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EXPERTENPARK RECYCLING

KUNSTSTOFF XTRA

Jahrgang 3. Jahrgang

CLUSTERTREFF Cluster präsentieren sich

GOODIES

IMPRESSUM

Erscheinungsweise 10 × jährlich

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GOODIES

Die Dachmarke

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ROMANDIE

Kompetenznetzwerk CC Schweiz

Gunter Dueck spricht am 1. Swiss Plastics Symposium

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Journée des Romands

Neue Formate, neue Themen

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ROMANDIE Swiss Plastics, le Réseau plasturgie et le Jura

TALK Das Markenzeichen ist „klein und fein“

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GRUSSWORT Soziale Verantwortung gehört zur Unternehmensführung

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Expertenwissen für jedermann

GRUSSWORT Kunststoffe helfen Energie zu sparen

SCIENCE PARK

Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2013 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

EXPERTENPARK SCHWEISSEN

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Die neue Art Kaffee zu trinken

Hightech-Fügen von Kunststoffen

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SONDERSCHAU PUR

Der kompostierbare Kunststoff ecovio hat seine erste Serienanwendung in einer Systemlösung für Verpackung gefunden.

PUR – der nahezu unendlich vielseitige Werkstoff

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SONDERSCHAU PUR

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WERKZEUG-/ FORMENBAU

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RÉSEAU PLASTURGIE

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VERFAHRENSTECHNIK

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AUS DER PRAXIS

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NEWS

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MESSEN 2014

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VERANSTALTUNGEN

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PRODUKTE

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LIEFERANTENVERZEICHNIS

PUR – Vielseitigkeit ist Trumpf

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EXPONATE

MASCHINEN/PERIPHERIE Hochwertiges Einfärben und Granulieren

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SWISSMEM

ZUM TITELBILD HATAG Handel und Technik AG Zusammen mit unseren Partnern bieten wir Ihnen in vielen Bereichen der Kunststoffindustrie zuverlässige Lösungen an. Die richtigen Granulat-Trockner, Fördergeräte, Dosier- und Mischstationen bietet Ihnen Koch-Technik an. MTF Fördertechnik fördert, separiert und puffert Ihren Erfolg und bietet Ihnen massgeschneiderte Sonderlösungen, welche Sie begeistern. Wanner Technik schneidet Ihnen formgerechtes Mahlgut und produziert mittels Thermogranulator wunschgemäss Ihr Regranulat. Falls doch mal Plastifiziereinheiten (Schnecken, Zylinder, Rückstromsperren, Düsen etc.) ersetzt werden müssen, 12/2013

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FIRMENBERICHT

Dezember 2013

Hatag, in der Schweiz bekannt als Anbieter einer breiten Palette von Produkten namhafter Lieferanten, zeigt an zwei Beispielen, wie vielfältig Thermogranulatoren der Firma Wanner eingesetzt werden können.

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DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

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VERPACKUNG

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erhalten Sie diese bei Groche Technik. Im Bereich Kühl- und Kälteanlagebau sowie Klimasysteme können wir auf unseren Partner HAFNER-MUSCHLER zählen. Unser Detektiv bei der Suche nach Metallverunreinigung ist die Firma S+S. Mit joke haben wir den richtigen Partner wenn’s um das Polieren und Bearbeiten von perfekten Werkzeugoberflächen sowie Reparaturschweissen geht. Lassen Sie sich vom gesamten Programm überzeugen und besuchen Sie uns an der Swiss Plastics 2014 in der Halle 4, am Stand A 4001 wo wir Ihnen alle Geräte im aktiven Prozess zeigen. HATAG Handel und Technik AG hatag@hatag.ch, www.hatag.ch 3


«Ihre Zufriedenheit ist unsere Motivation.»

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an der Sumitomo (SHI) Demag ist gemeinsam mit seinem japanischen Mutterkonzern einer der weltweit führenden Hersteller von KunststoffSpritzgießmaschinen. An vier Produktionsstandorten in Deutschland, Japan und China entwickeln und produzieren über 3.000 Mitarbeiter exzellente Maschinen und Lösungen.

Die ILLIG Maschinenbau GmbH & Co. KG zählt zu den führenden Anbietern mit dem weltweit umfangreichsten Lieferprogramm von Maschinen und Werkzeugen für die Thermoformung und Verpackungstechnik. Nahezu 750 Mitarbeiter entwickeln und produzieren diese komplexen Fertigungsanlagen. ILLIG steht für Innovationen, höchste Qualität und globalen Service, den wir für Sie und mit Ihnen erreichen!

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Watlow ist der größte Konstrukteur und Hersteller von kundenspezifischen, elektrischen Heizelementen, Sensoren und Reglern.

JANUAR

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KUNSTSTOFF XTRA

GRUSSWORT

Will man Erdöl effizient nutzen, sollte man es zu Kunststoff verarbeiten «Vorwärtsstrebende sehen Chancen, die andere nicht sehen. Sie überwinden die Angst vor Neuem und vor dem Risiko zu scheitern» (Dr. Branco Weiss) Im Spannungsfeld des internationalen Wettbewerbs zwischen Innovation und Kostendruck ist es grossartig, was unsere Industrie leistet. Im neuen Messegelände, nur wenige Minuten vom Bahnhof und der Innenstadt Luzern, zeigt sich eine stolze neue Messe-Infrastruktur zugunsten der Aussteller sowie der nationalen und internationalen Besucher. Erprobte Innovationen und Produkte können sich hier attraktiv präsentieren und positionieren. Herzliche Gratulation der Messe Luzern zum fantastischen Neubau sowie zur gelungenen Lage und Infrastruktur. Sie bringen Mehrwert für Luzern, die Industrie, für Ihre Kunden und für die interessierten Messebesucher. Besonders für die Kunststoffindustrie ist die Ausstellungsmöglichkeit in top moderner Lokalität ein Gewinn. In diesem Sinne schreitet nicht nur die Kunststoffindustrie, sondern auch die Messe Luzern innovativ und unternehmerisch mutig voran. Sie positioniert damit nicht nur sich, sondern auch unsere Industrie und den Werkstoff Kunststoff auf attraktive Art und Weise. Egal ob bei der Wärme- und Kältedämmung, bei der Verpackung oder in der Automobilindustrie: Mit Kunststoff wird Energie gespart – will man Erdöl effizient nutzen, sollte man es zu Kunststoff verarbeiten! In diesem Sinne ist Kunststoff Klimaschutz. Ich freue mich besonders, wenn es den Ausstellern optimal gelingt, diese Tatsache klar zu kommunizieren und zu visualisieren. Anhand von drei Beispielen (Quelle: Vortrag von Dr. R. Baunemann am Österreichischen Kunststofftag 2011) wird auch Laien sofort klar, wie hoch das Sparpotenzial an Energie sein kann dank Kunststoff: Ein Altbau von 130 m2 verbraucht (konventionell gebaut) ca. 19 Liter Heizöl/m2. Ein Altbau, der mit Kunststoff gedämmt wurde, verbraucht demgegenüber nur rund 4.5 Liter Heizöl/m2. Hochgerechnet können im Jahr so rund 1885 Liter Heizöl gespart und 5900 kg CO2 verhindert werden. Zweites Beispiel: Eine PET-Flasche wiegt rund 37 Gramm. Demgegenüber wiegt eine Glasflasche etwa 600 Gramm. Weil Flaschen aus Kunststoff so leicht sind, kann der Laderaum beim Lw komplett genutzt werden, ohne das Fahrzeug zu überladen. Die Automobilindustrie verdeutlicht ein drittes eindrückliches Beispiel: Heute sind Fahrzeuge dank Kunststoff leichter und haben zudem eine bessere Funktionalität. Etwa 2000 Teile im Automobil bestehen heute aus Kunststoff. Der hochwertige Werkstoff bietet mannigfaltige Möglichkeiten, Energie zu sparen. Diese diversen, innovativen Möglichkeiten und Erfolgsgeschichten im neuen Messegelände zeigen und dokumentieren zu können, ist wichtig für die Kunststoffindustrie. Ich wünsche allen Verantwortlichen der Messe Luzern viel Erfolg und bin stolz auf die hervorragende Zusammenarbeit mit ihnen.

Doris Fiala, Präsidentin des Kunststoff Verband Schweiz 12/2013

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Mensch und Maschine – ein starkes Team Die IR-Baureihe: komplexe Aufgaben, einfache Bedienung Integration auf höchstem Niveau Die wechselseitige Bedienung von Roboter und Spritzgiessmaschine setzt neue Massstäbe. Selbsterklärende Bedienung Die innovative Bedienoberfläche VisuX verwaltet alle Steuerbefehle und Prozessdaten auf nur sieben klar gegliederten Funktionsseiten. Einfache Programmierung ProgTechX – die clevere Befehlsbibliothek mit Inline-Formularen – macht den Programmier prozess spielend leicht.

Swiss Plastics 2014, Halle 2, Stand D2101

Engineering Passion


KUNSTSTOFF XTRA

GRUSSWORT

Soziale Verantwortung gehört zur modernen Unternehmensführung Kein modernes Unternehmen kann sich heute den Erwartungen von Politik und Gesellschaft entziehen, bei Geschäftstätigkeiten im Ausland seine Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahrzunehmen und zum nachhaltigen Wachstum der lokalen Wirtschaft beizutragen. Dies zeigen die Diskussionen rund um die rasanten Entwicklungen in Myanmar in den letzten beiden Jahren ganz deutlich. Und es freut mich feststellen zu können, dass immer mehr Unternehmen diese Verantwortung bewusst und aktiv wahrnehmen. Gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln in der Schweiz und im Ausland ist nicht nur moralisch gefordert und trägt zur Minimierung von Risiken bei. Ich bin überzeugt, dass es auch eine Grundvoraussetzung für mittel- und langfristig erfolgreiches Wirtschaften ist. Gleichzeitig trifft es zu, dass die konkrete Wahrnehmung dieser Verantwortung nicht immer einfach ist. Vor allem bei Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen in Ländern, in welchen sich der Rechtsstaat noch im Aufbau befindet oder ein hohes Konfliktrisiko besteht, ist es nicht immer offensichtlich, wie Schweizer Unternehmen negative Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt minimieren und vermeiden können. Um Unternehmen bei diesem komplexen Unterfangen Hilfestellung zu leisten, hat die Schweiz die Entwicklung von CSR-Referenzwerken wie die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen oder die UNO-Leitlinien für Wirtschaft und Menschenrechte massgeblich unterstützt. Sie fördert ihre Anwendung und sensibilisiert Schweizer Unternehmen für diese Standards. Niemand kennt die konkreten Herausforderungen und Erfolgsrezepte aber besser als die Unternehmen selbst. Entsprechend wichtig ist deshalb der direkte Austausch über konkrete Erfahrungen zwischen Unternehmen direkt und mit den politischen Entscheidungsträgern und der Verwaltung. Veranstaltungen wie diese, die einen solchen Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen einer Branche, die sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber sehen, fördern, sind deshalb sehr wertvoll. Vor diesem Hintergrund ist es sehr passend, dass Sie zur Lancierung von Swiss Plastics, dem Netzwerk der Schweizer Kunststoffindustrie, das Spannungsfeld zwischen Innovation, Kostendruck und Verantwortung thematisieren und sich über konkrete Erfahrungen und Instrumente zur Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung austauschen.

Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann

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TALK

Eine Messe mit Tiefgang

Das Markenzeichen ist «klein und fein» Die Swiss Plastics Expo bietet vor allem Schweizer KMU eine Plattform sich zu präsentieren, aber auch die Möglichkeit, Kontakte über die Grenze hinaus zu knüpfen. Was die Besucher von der Schweizer Kunststoffmesse erwarten dürfen, darüber gibt Messeleiter René Ziswiler Auskunft.

Marianne Flury

Was kann ich unter «die Messe wird weiterentwickelt» verstehen? Ziswiler: Es geht um neue Formate, die wir geschaffen haben, und um die Ausrichtung durch den 3-Jahres-Turnus, abgestimmt auf den internationalen Messekalender. Damit wollen wir verstärkt wahrgenommen werden, um ein internationales Publikum mobilisieren zu können. Dieses Ziel wird unterstützt durch zum Teil neue Konzeptansätze. So haben wir die internationalen Kunststoff-Cluster eingeladen sich in Luzern zu präsentieren. Es wird einen Cluster-Workshop geben, um nur ein Beispiel zu nennen. Weiterentwicklung bedeutet also nicht nur neue Themen? Ziswiler: Genau. Wir wollen uns Weiterentwickeln heisst für uns auch, mehr Verarbeiter an die Messe bringen, damit wir Kunden der Kunststoffindustrie noch besser ansprechen können. Da sind noch nicht alle Ziele erreicht, das braucht noch etwas Zeit. Wir spüren auch, dass die Verarbeiter unter Druck stehen. Wachstum ist nicht einfach gegeben. Wenn ge8

Bilder: Marianne Flur y

Die Swiss Plastics Expo findet im Januar 2014 bereits zum 4. Mal statt. Haben Sie das Konzept nun einfach aus der Schublade gezogen? René Ziswiler: Die Vorbereitung war nicht einfacher, weil wir die Messe immer weiterentwickeln und neue Formate geschaffen haben. Lanciert man eine neue Messe, weiss man nicht genau, wie der Markt reagiert. Da sind Überraschungen vorprogrammiert. Über diesen Punkt sind wir hinaus und das gibt uns eine gewisse Gelassenheit. Aber insgesamt investieren wir mehr Zeit als bei der Erstaustragung.

René Ziswiler: Echte Innovationen entstehen meiner Meinung nach nur noch entlang einer Prozesskette.

spart werden muss, verzichtet der eine oder andere z.B. auf die Teilnahme an der Messe. Worauf haben Sie bei der Kreierung der Messe besonderen Wert gelegt? Ziswiler: Im Zentrum steht der Besucher. Wir überlegen uns täglich, was der Return on Investment für den Tag ist, den der Besucher in den Messebesuch investiert. Die Basis dazu ist ein gutes Angebot in der Breite und in der Tiefe. Die Tiefe erreichen wir durch ein Rahmenprogramm, durch Sonderschauen und Vorträge. Wie sieht denn das Rahmenprogramm aus? Ziswiler: Wir haben vier Schwerpunktthemen: Forschung, Bildung und Innovation; Internationalität; Expertenparks und Branchenvision. Besonders der erste

Themenblock liegt uns sehr am Herzen, da er in sich schon eine Wertschöpfungskette bildet. Mit der Thematisierung unserer Stärken – mit dem Science Park, Science Guide, Lehrlingstag, usw. – wollen wir als Veranstalter dieser Messe einen Beitrag dazu leisten, dass diese auch wahrgenommen werden. Was steckt für Sie hinter dem Begriff Innovation? Ziswiler: Innovation hat mehrere Komponenten. Innovation wird sehr oft verstanden als Evolution, indem man etwas weiter entwickelt. Echte Innovationen entstehen meiner Meinung nach nur noch entlang einer Prozesskette. In Zukunft werden wir verstärkt gefordert sein, intensiver zusammenzuarbeiten. Eine echte Innovation stösst oft auf starke Skepsis. Sei das intern oder extern, bei Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern oder 12/2013


S H wis al s le P 2 , la S t st i an cs d B 20

beim Management. Wenn ich eine Innovation entwickeln und rasch auf den Markt bringen will, muss ich dieses Faktum in meine Strategie mit einbeziehen. Anlässlich unserer Eröffnungfeier wird Gunter Dueck zu diesem Thema einige spannende Aspekte einbringen. Dueck war 15 Jahre lang Chef Technologie bei IBM und hat mit «Das Neue und seine Feinde» ein sehr interessantes Buch verfasst.

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KUNSTSTOFF XTRA

«Es geht nicht primär darum, die Messe international zu positionieren.»

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Internationalität ist der 2. Schwerpunkt. Was ist international an der Swiss Plastics Expo? Ziswiler: Da gibt es verschiedene Ansätze: Zum einen präsentieren wir erstmals Marktkennzahlen von Euromap, Plastics Europe und Swissmem. Dann versuchen wir auch, Beziehungen ins Ausland aufzubauen; dazu haben wir den Weg über die Cluster-Organisationen aus dem angrenzenden Ausland gewählt. In Luzern werden ein slovenischer, ein italienischer und zwei deutsche Cluster präsent sein, eventuell auch ein russischer Verband. Sachsen Anhalt wird ebenfalls vertreten sein. In 2017 ist ein Auftritt von BadenWürtemberg geplant. Zur Internationalität gehört natürlich auch, dass wir die international führenden Anbieter der Kunststoffindustrie hier haben. Dass uns dies gelungen ist, hat sicher auch mit dem Entscheid zum 3-Jahres-Turnus zu tun.

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Expertenparks sind der dritte Schwerpunkt den Sie erwähnten. Was erwartet hier den Besucher? Ziswiler: Einer der Expertenparks ist der Recyclingpark mit Tagung. Da wird der ganze Prozess – angefangen von Eco Design bis hin zum Einsammeln, Wiederverwerten und Aufbereiten – thematisiert. Wer etwas mehr Zeit investieren kann, besucht am besten die Tagung am Dienstag und den Expertenpark. Der Expertenpark Schweissen, der vor zwei Jahren auf grosses Interesse gestossen ist, wird in ähnlichem Rahmen wieder durchgeführt. Neu ist der Expertenpark Plast Print Pack. Hier ist noch viel Potenzial für die Swiss Plastics Expo, sich weiterentwickeln

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Internationalität ist ein wichtiger Punkt im Messekonzept. Hat denn eine nationale Messe keine Chance? Ziswiler: Es geht nicht primär darum, die Messe international zu positionieren. Wir betrachten es vielmehr als unsere Aufgabe, insbesondere der kunststoffverarbeitenden Industrie eine Plattform für neue Kundenkontakte zu bieten. Die Dachmarke, an der wir arbeiten, zielt genau in diese Richtung. Sie soll helfen, dass die Betriebe international besser wahrgenommen werden, dass man die bescheidenen Mittel, die einem kleinen Land zur Verfügung stehen, koordiniert, effizienter und hoffentlich auch gewinnbringender einsetzen kann.

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TALK

stellt, anhand derer man die verschiedensten Anwendungen sieht, die zum Teil sicher auch das Prädikat «innovativ» verdienen. Ganz neu für die Messe ist das Thema 3D-Printing. Weshalb diese Wahl? Ziswiler: Verschiedene Referenten werden in einem Vortragsblock aufzeigen, was die Kunststoffindustrie von dieser Technologie erwarten kann. Positiv ausgedrückt: Was lässt sich damit machen? Negativ ausgedrückt: Entsteht daraus für gewisse Unternehmen eine Konkurrenz? Da sind wir wieder bei «Das Neue und seine Feinde». Wir bieten den Zuhörern die Gelegenheit, sich vertiefend mit dem Thema 3D-Printing, das hier stellvertretend für additive Verfahren steht, auseinanderzusetzen. Die Referenten kommen aus der Wissenschaft, aus dem Hochschulumfeld und es wird je ein Vertreter von Arburg und aus dem Bereich CAD präsent sein. René Ziswiler: Es geht um mehr, als nur «eine erfolgreiche Messe» zu machen. Wir wollen wahrgenommen und in diesem Sinne auch unterstützt werden.

zu können. Gemessen am Volumen und an der Bedeutung ist der Bereich Verpackung auf der Messe eindeutig untervertreten. Das soll sich ab 2017 ändern, wenn Verpackung ein Schwerpunkt sein wird. In 2014 stellen Netstal und Dr. Boy das Thema Print und Pack je in einer Gesamtlösung dar. Ziel dieses Expertenparks wird auch sein, die Herausforderungen entlang der Prozesskette, mit denen sich die Besucher konfrontiert sehen, aufzugreifen. Das soll uns in der Konzeption für 2017 unterstützen. Und schliesslich werden in der Sonderschau Polyurethan, die ebenfalls neu ist, fünf sogenannte Success Stories vorge-

Was verstehen Sie unter dem Begriff «Branchenvision», den Sie ja als vierten Schwerpunkt aufzählen? Ziswiler: Das Vehikel dazu ist die geschaffene Dachmarke. Diese wird getragen von einem Netzwerk, dem es – denke ich – einmalig gelungen ist, die relevanten Stakeholders der Branche zu vereinen. Da stehen wir noch am Anfang, um erstens eine gemeinsame Branchenvision zu fomulieren und zweitens diese dann mit Projekten umsetzen zu können. Da wird nicht von einem Vorstand alles vorgegeben. Da ist die Basis gefragt. Ideen werden in Projekte überführt, die von den Sektionen, die bei der Dachmarke mitwirken, getragen werden. Der Brand soll genutzt werden, um Neues zu entwickeln in ganz unterschiedlichen Bereichen. Nur die Projekte, die einem Bedürfnis entsprechen, für die es auch

Finanzierungsmodelle gibt, werden umgesetzt werden.

«Wir bieten den Zuhörern die Gelegenheit, sich vertiefend mit dem Thema 3D-Printing auseinanderzusetzen.»

Die nächste Swiss Plastics Expo wird in 2017 sein. Was ist für die Zwischenjahre eingeplant? Ziswiler: Für 2015 planen wir eine Tagung im Januar. Dort werden wir versuchen, primär das Management aus der Kunststoffverarbeitung anzusprechen. In einem 1. Teil sollen die Megatrends beleuchtet, am Nachmittag dann branchenspezifische Themen absatzorientiert behandelt werden. Da werden wir ein neuartiges Konzept auf den Markt bringen. Uns ist es wichtig, dass wir mit dieser zusätzlichen Veranstaltung nichts Bestehendes konkurrenzieren. Es gibt genügend Veranstaltungen, bei denen man z.B. ausschliesslich über Technologien spricht. Wir stellen uns ein Gefäss vor, wo man sich mit der Zukunft, den Entwicklungen und Strategien auseinandersetzen kann. Gibt es bereits Pläne für 2016? Ziswiler: In 2016 würden wir sehr gerne mit unseren Partnern aus der Westschweiz zusammen eine gemeinsame Tagung mit möglicherweise einer kleinen Tischmesse in der Romandie durchführen. Wir wollen mit dem Format als Gast in der Westschweiz einen Beitrag zur Förderung des Austausches zwischen deutsch und französisch sprechender Schweiz leisten.

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Ich kenne Sie als Macher und Visionär. Was treibt Sie an? Ziswiler: Der Wohlstand, den wir haben in der Schweiz, hängt hochgradig davon ab, wie gut die produzierende Industrie floriert. Daher kommen unsere Handelsüberschüsse. An einem kleinen Ort dieser Industrie zu helfen, damit dies auch in Zukunft so bleibt – das ist meine Motivation. Deshalb vielleicht auch die Anstrengungen rund um das Thema Internationalität und Dachmarke. Es geht um mehr, als nur «eine erfolgreiche Messe» zu machen. Wir wollen wahrgenommen und in diesem Sinne auch unterstützt werden. Initiativen sind nicht einfach zu bewerkstelligen. Es geht um Neues, Unbekanntes – da gibt es viele Hürden zu überwinden, viele «Feinde» zu überzeugen. Feinde im Sinne von Bedenkenträgern – was soll das? was bringt das? am Schluss kostet es noch etwas! Damit müssen wir leben. Hier Unterstützung zu erhalten, gibt auch Mumm, Neues anzugehen. Aussteller wie Besucher haben grosse Erwartungen an die Messe. Welche Erwartungen stellen Sie an die Aussteller? Ziswiler: Eine Messeteilnahme ist aufwändig und teuer. Sie kann – und macht es auch – die Investition zurückzahlen. Vorausgesetzt man setzt sich mit dem Messeauftritt auseinander und plant ihn sorgfältig. Sonst ist es zum Fenster hinausgeworfenes Geld. Eine bessere Vorbereitung, wie schon nur eine Botschaft auf den Punkt bringen, wäre für den Erfolg eines Messeauftritts förderlich. Da gibt es noch einiges Potenzial. Wie unterstützen Sie die Aussteller? Ziswiler: Wir bieten Seminare an, versuchen Grundsätzliches auch über ein online-Verzeichnis zu steuern, wo Tipps hinterlegt sind und wir führen auch viele persönliche Gespräche – sofern solche überhaupt zustande kommen. Kommen Ratschläge bei Ausstellern gut an? Ziswiler: Da nehme ich jetzt nicht einmal primär die Aussteller ins Visier sondern die Standbauer, die hier eine wichtige Aufgabe haben, nämlich mitzuarbeiten und mit zu helfen. Da sind nicht wirklich alle sattelfest. Ich kann x Beispiele erwähnen von Ständen, die keine Botschaft vermitteln. Was ist das unverkennbare Markenzeichen der Swiss Plastics Expo? Ziswiler: Am liebsten mache ich eine Metapher. Das Markenzeichen ist «klein und fein» – wie ein Restaurant, in dem es sehr persönlich zu und her geht. Wo man Anliegen einbringen kann, wo man auch einmal eine andere Menuzusammensetzung erhält – ich glaube, das ist unser Markenzeichen. Wir haben Vielfalt, wir haben aber auch Innovation und sicher auch das, was ein kleines feines Restaurant auch ausmacht: es ist immer eine Prise Überraschung dabei, da spürt man die Handschrift. ■

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KUNSTSTOFF XTRA

GOODIES

Neue Formate, neue Themen

Was die Swiss Plastics Expo auch noch bietet Eine Messe aus der Taufe zu heben birgt immer Überraschungen. Niemand kann vorhersagen, wie sich diese entwickeln wird. Im Januar 2014 wird die Swiss Plastics in Luzern bereits in 4. Auflage durchgeführt und niemand kann sich mehr vorstellen, dass es diese Messe nicht gäbe. Für Überraschungen ist dennoch gesorgt.

bearbeiten, so zum Beispiel die Vorbereitung auf einen Messebesuch, eine Sonderschau oder einen Stand. Die Jugendlichen werden einen Bericht darüber schreiben oder in einem Vortrag über das Gesehene berichten.

Bild: Messe Luzern

Preise für Bachelorund Masterarbeiten Seit drei Jahren schreibt das Netzwerk Kunststofftechnologie, das Réseau plasturgie, jährlich einen Preis für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten an Die Messe Luzern präsentiert sich für die Swiss Plastics erstmals in neuem Outfit.

Albert Schwarzenbach1 Die Besucher der Swiss Plastics Expo erwartet ein reichhaltiges Angebot, neue Ideen und eine Messe in neuem Outfit mit direktem Anschluss der S-Bahn auf dem Messegelände.

Plast Print Pack gibt Impulse Die Verpackungsbranche ist ein wesentlicher Absatzzweig der Kunststoffindustrie. Für den Standort Schweiz ist es wichtig, dass der Produktionsprozess beherrscht wird. Faktoren wie die intelligente Vernet-

Albert Schwarzenbach, Mitglied der Projektleitung der Swiss Plastics, Luzern. 1

zung, effizienzsteigernde Automatisierung und ressourcen- und energiesparende Technologien tragen zum Erfolg bei. Der Expertenpark «Plast Print Pack» zeigt die Prozessschritte auf und lädt zur Diskussion ein. Beteiligt sind die Firmen IE Plast Engineering, Netstal-Maschinen AG, Plastiversum AG (Boy Spritzgiessautomaten), ST Drucksysteme und VC 999.

Lehrlingstag stellt Nachwuchs ins Zentrum Die Kunststoffindustrie verfügt über attraktive Berufe und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Swiss Plastics Expo bietet die Plattform, um mehr darüber zu erfahren. Fünfzig Lernende werden die Messe besuchen und in Gruppen ein Thema

Die Romands an der Messe Das Réseau plasturgie organisiert am Mittwoch, 22. Januar, einen Tag der Romands. Von 10.00 bis 12.30 Uhr erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die Aktivitäten von Ausbildungsstätten in der Region. Das Réseau stellt während des ganzen Tages Kurse für Spezialisten in der Kunststoffbranche vor. Von 10 bis 13 Uhr gibt Velorennfahrer Loic Aubert am Stand Unterschriften. Zu Gast sind auch Lernende aus der Romandie, die ihre Wünsche bei einer Umfrage anmelden können. Denn das Réseau hat grosse Pläne: Es will im Quartier «BlueFactory» in Freiburg eine neue zentralisierte Ausbildung für Lernende aufbauen.

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KUNSTSTOFF XTRA

Messeplatz Luzern Der Messeplatz Luzern hat sich in den letzten Jahren den Ruf als dynamischer Player auf dem Schweizer Messemarkt erworben. Flaggschiff ist die Luga, die Zentralschweizer Erlebnismesse, eine Publikumsmesse, die jährlich im Frühling zwischen 110 000 und 120 000 Besucherinnen und Besucher auf die Allmend lockt. Knapp 30 000 Personen zieht die Zebi, die Zentralschweizer Bildungsmesse, an, die ab 2015 jährlich stattfindet. Eine wichtige Gastveranstalterin sind die ZT Fachmessen AG mit der Forstmesse, der grössten Fachmesse auf dem Messeplatz, Bauen und Wohnen oder der Minergie-Expo. Die Messe Luzern selber veranstaltet erfolgreiche Messen wie die appli-tech für die Maler- und die Gipserbranche oder die Suisse Tier, die schweizerische Fachmesse für die Nutztierhaltung.

einer Schweizer Hochschule aus. Damit soll das Innovationspotenzial beim beruflichen Nachwuchs geweckt werden. Die beste Bachelorarbeit wird dieses Jahr mit 2000 Franken honoriert, ausgesetzt vom Netzwerk Kunststofftechnologie, die ausgezeichnete Masterarbeit ist ebenfalls mit 2000 Franken dotiert, offeriert von Swiss Plastics Expo. Die Verleihung erfolgt am 1. Swiss Plastics-Symposium. Die Jury besteht aus Peter Lack, Präsident des Réseau plasturgie, Christian Rhême, Verantwortlicher der Arbeitsgruppe «Technologie und Innovation» des Réseaus, René Ziswiler, Messeleiter der Swiss Plastics, Frank Ehrig von der Hochschule Rapperswil, Theo Tervoort von der ETH Zürich, Jürg de Pietro vom KATZ und Jean-Marc Boéchat von EIA-FR.

Startschuss für Innovationsreport Wie gross ist die Innovationsleistung der Schweizer Kunststoffindustrie? Welches sind die Innovationsauslöser? Welches die Innovationshemmer? Der neue Innovationsreport, der an der Messe lanciert wird, wird diese und weitere Fragen beantworten. Er soll alle drei Jahre erschei12/2013

nen. Die erste Ausgabe liegt an der Swiss Plastics-Tagung vom Januar 2015 vor.

Swiss Plastics Expo erstmals in der neuen Halle Nach sechsjähriger Planungs- und Bautätigkeit war es in diesem Sommer soweit: Die neue Messehalle auf der Luzerner Allmend konnte eröffnet werden. Damit wurde die letzte Bauetappe auf dem Messeplatz abgeschlossen. 61 Millionen flossen in die Bauvorhaben, an denen sich erstmals die öffentliche Hand in grösserem Stil, nämlich mit 40 Prozent, beteiligte. Die neue Halle bildet dank Stützenfreiheit, 11,5 Meter Raumhöhe und guter Akustik den idealen Rahmen, um Anlässe aller Art durchzuführen. In drei Forumsräumen, die zwischen 50 und 480 Personen aufnehmen, werden künftig Kongresse, Tagungen und Präsentationen stattfinden. Der Bau setzt einen städtebaulichen Akzent und beweist mit dem Minergiekonzept und der Fotovoltaikanlage auf dem Dach, wie umweltschonend er ist. Möglich ist es, dort Generalversammlungen, Sportanlässe und Konzerte durchzuführen. Für den Messeplatz Luzern bedeutet die neue Halle einen Quantensprung, der seine Position im nationalen Wettbewerb stärkt.

Ehemaligentreffen an der Swiss Plastics Expo Als im Jahr 2008 die erste Swiss Plastics stattfand, wusste niemand, ob das Projekt zu einem Erfolg werden würde. Sie wurde es – auch dank den Mitgliedern des Messekomitees. Einige von ihnen sind in der Zwischenzeit in den Ruhestand getreten. Vergessen sind sie jedoch nicht. Die Messeleitung lädt sie zu einem Besuch der vierten Swiss Plastics ein, damit sie bei einem Rundgang und einem Mittagessen in Erinnerungen schwelgen können. Kontakt Messe Luzern AG Horwerstrasse 87 CH-6005 Luzern Telefon +41 (0)41 318 37 00 info@messeluzern.ch www.messeluzern.ch


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GOODIES

Gunter Dueck spricht am 1. Swiss Plastics Symposium

Lernt man Malen, wenn man anderen zusieht? Neue Ideen sind der Jungbrunnen eines jeden Unternehmens, weil es ohne Innovationen irgendwann unter geht. Trotzdem haben viele Firmen eine Art Immunsystem entwickelt, das jede neue Idee wie eine Störung behandelt. Warum das so ist, erläutert Gunter Dueck.

Gunter Dueck, in Ihrem Buch «Das Neue und seine Feinde» setzen Sie sich mit Innovationshindernissen und deren Überwindung auseinander. Die Anzahl der neuen Produkte, die in den letzten Jahren lanciert wurden, ist jedoch enorm. Spricht das nicht eher für ein gutes Innovationsklima? Gunter Dueck: Das empfinde ich nicht so. Es gibt sehr vieles der Art «zehn Prozent besser», aber echt Neues? Wenn Sie sich in den Supermärkten umsehen, müssen Sie feststellen, dass in den letzten Jahren sehr viele Markenartikel verschwunden sind und durch Handelsmarken ersetzt wurden. Aber gerade die Markenartikelhersteller waren und sind die Innovationstreiber. Es hat in den letzten Jahrzenten praktisch eine Implosion der Warenvielfalt stattgefunden. Ich sehe, dass wirkliche Neuerungen durch ganz neuartige Infrastrukturen kommen werden: Elektro-Mobilität, eBooks, Internet der Dinge, selbstfahrende Autos, Internet-Universitäten! Im Kunststoffbereich sind das zum Beispiel neue Materialien und Verfahren. Was das Internet betrifft, sind die meisten Unternehmer noch ganz vorsichtig. Man fängt erst jetzt an, den Beginn des Internetzeitalters wirklich zu akzeptieren.

Gunter Dueck spricht am Montag, 20. Januar 2014 um 15 Uhr am 1. Swiss Plastics Symposium, der Eröffnungsveranstaltung der Swiss Plastics Expo.

Sabine Flachsmann, freie Fachjournalistin, Marbach. 1

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Bild: Michael Herdlein

Sabine Flachsmann1

Gunter Dueck: Wenn sich ein Unternehmen nicht ständig erneuert, verschwindet es vom Markt.

Viele Unternehmen investieren heute in erheblichem Masse in Forschung- und Entwicklung. Woran liegt es, dass neue Produkte trotzdem nicht immer in den Markt gelangen, bzw. was sind typische Innovationskiller? Dueck: Auch hier habe ich einen anderen Eindruck. Ich stelle fest, dass diese Ausgaben eher zurückgefahren werden. Das rettet nämlich die Quartalsergebnisse. Ausserdem erhöht sich der Druck auf Forscher und Entwickler, die immer kurz-

«KMU müssen mehr in die Öffentlichkeit gehen»

fristiger etwas Verkaufbares präsentieren sollen, am besten fi x und fertig. Diese naive Forderung an Entwickler verkennt,

dass eine echte Produkteinführung im Vergleich zur Entwicklung eines Messeprototypen vielleicht zehn Mal mehr kostet. Dieses zehnfache Geld bekommt man dann als Innovator nicht leicht zur Verfügung gestellt. Das sind zumindest meine Erfahrungen mit Konzernen. Wer sind denn hier die grössten Bremser? Dueck: Auf der Suche nach Potenzial zur Kostenreduktion holen sich die grossen Unternehmen Berater herein, die wissen wollen, welchen messbaren Output die Forschungs- und Entwicklungsabteilung liefert. Der Erfolg einer solchen Entwicklungsarbeit manifestiert sich jedoch erst Jahre später. Mit der Reduktion der Kosten können die Berater somit sofort Ergebnisse liefern. Sie werden immer wieder lesen können, dass Firmenchefs betonen, wie innovativ das Unternehmen ist und wie wichtig Innovationen sind, 12/2013


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aber sie tun nichts dafür. Sie sind sehr aktiv in der Kreation von Mottos, vielfach eine reine Alibiübung und vergleichbar mit der Frauenquote. Die unternehmerische Landschaft der Schweiz ist durch KMU geprägt. Diese Firmen sind oft Inhaber geführt, das heisst einerseits kurze Entscheidungswege, anderseits fehlt es an Man- und Finanzpower, um Innovationen im Markt durchzusetzen. Was raten Sie diesen Firmen? Dueck: In vielen Spezialmärkten sind die KMU sehr erfolgreich und bleiben es auch. Neulich sagte mir ein Schweizer Marketing-Chef: «Ich selbst finde, dass das Wichtigste bei uns die Innovationen sind, dann die Qualität und Effizienz in der Produktion und danach komme ich – Marketing.» Ja, so geht es! In vielen Firmen – sehr oft in den grösseren – würde man sagen, «dass Verkaufen alles ist».

GOODIES

Das lenkt von Innovationen ab. Ich habe so oft gehört: «Lassen Sie uns einfach alles das besser verkaufen, was wir haben. Es liegt nicht am Markt, der ist da, auch nicht an unseren Produkten, die sind toll. Verkauft, verkauft, verkauft!» Bei KMU ist eben oft der Chef entscheidend, der ist so oder auch anders. Und ja, es ist wichtig, gute Arbeitsplätze zu bieten. Viele gute Leute bewerben sich erst einmal bei den Grossunternehmen. Die sind bekannter, «da kann man nichts falsch machen». KMU müssen da mehr in die Öffentlichkeit gehen. Vielleicht gemeinsam. Sie sprechen die Frage an, warum Firmen, die hervorragende Produkte und Lösungen anbieten, ständig etwas Neues entwickeln sollen, wenn sich das Vorhandende bestens verkauft? Dueck: Wenn sich ein Unternehmen nicht ständig erneuert, nämlich mit Innovationen, stirbt es längerfristig. Sinken die

Verkaufszahlen, ist es oft zu spät, das Ruder mit Neuentwicklungen herumzureissen, da es an der Vorlaufzeit fehlt. Innovationen sind der Motor, damit ein Unternehmen modern bleibt. Sie sind eine Investition in die Zukunft; schon deshalb rechnen sie sich. Firmen, die sich nicht erneuern, verschwinden früher oder später vom Markt.

«Innovationen sind der Motor, damit ein Unternehmen modern bleibt»

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Auf der anderen Seite kann ein neues Produkt auch scheitern, weil der Markt dafür noch nicht bereit ist. Ein Dilemma, wofür es kein Rezept gibt?

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GOODIES

Zur Person Gunter Dueck, Jahrgang 1951, war zunächst Mathematikprofessor und bis August 2011 Cheftechnologe bei IBM, wo er als «Wild Duck» und Querdenker bezeichnet wurde. Er arbeitete an der Strategie und der technologischen Ausrichtung der IBM mit und kümmerte sich um Cultural Change. 2009 bis 2010 beteiligte er sich in führender Rolle am Aufbau eines neuen strategischen Wachstumsfeldes der IBM Corporation, das auf die wachsende Industrialisierung der IT-Infrastrukturen bis hin zum so genannten Cloud Computing zielt.

«Ideen gibt es genügend, der Durchbruch ist das Entscheidende», sagen Sie. Was empfehlen Sie Unternehmen, um Innovationen zum Durchbruch zu verhelfen bzw. diesen den Start zu erleichtern? Dueck: Die Ideen liegen ja auf der Strasse. Verlage sollen eBooks herausgeben, in der Produktion kommt die neue 3DDrucktechnologie, nach der Elektronik kommt die IT in die Fertigung. Die Wege sind eigentlich oft sehr klar – man soll sich aber nicht nur bei Messen etc. aktuell halten, sondern anpacken und kann erst dabei wirklich lernen, worum es geht. Erfinder sind meist introvertiert und keine guten Verkäufer. Interaktive Teams – Entwickler, Marketingstrategen und Verkäufer – können gemeinsam für Power sorgen. Ich sagte ja, das Umsetzen kostet auch zehn Mal mehr als das Prototyping.

Das gilt nicht nur für das Geld, sondern auch für die Lernkurve. Viele Unternehmen denken und denken nach, ob sie neu anfangen sollten. Wenn sie dann endlich anfangen, kann es zu spät sein, denn dann sind die ersten oft schon zu weit beim Lernen fortgeschritten. Lernt man zum Beispiel Malen, wenn man anderen zusieht? Messen bieten Ausstellern eine Präsentationsplattform für neue Produkte und Lösungen. An der Swiss Plastics findet als Begleitveranstaltung ein Innovationsforum statt. Wie kann eine solche Veranstaltung zu einer Verbesserung des Innovationsklimas beitragen? Dueck: Mut machen, Lust zum Aufbruch erzeugen! Chancen erkennen! Alte Denkmuster ablegen! Ich gebe ein Beispiel: In Deutschland gibt es die Firma Voxeljet, sie hat 52 Mitarbeiter und etwas über 10 Millionen Jahresumsatz im 3D Printing – Präzisionsteile etwa für die Autoproduktion. Wenn Voxeljet ein klassisches altes Unternehmen wäre, würde man sich sehr freuen, nachhaltig eine Million Jahresgewinn zu erzielen. Voxeljet notiert aber seit ein paar Wochen an der New York Stock Exchange. Das Unternehmen wird dort mit 755 Millionen Dollar (!!) bewertet. Das zeigt, was Zukunftsideen bringen ■ können!

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Er ist derzeit freischaffend als Autor, Netzaktivist, Business-Angel und Speaker tätig. Zu seinen Publikationen gehören satirisch-philosophische Bücher über das Leben, die Menschen und Manager sowie Sachbücher wie «Professionelle Intelligenz – worauf es morgen ankommt», das 2011 Platz 3 der Bücher des Jahres beim Portal chanceX erreichte. Sein neuestes Buch «Das Neue und seine Feinde», befasst sich mit den oft unterschätzten Problemen bei Innovationen. www.omnisophie.com

Dueck: Unternehmen sollten sich im Vorfeld gut informieren. Wenn sie feststellen, dass es das Produkt oder die Lösung irgendwo auf der Welt schon gibt, das heisst, wenn mehrere die Idee haben, dann ist die Zeit reif, eine Entwicklung zu lancieren. Das Thema liegt ja dann schon in der Luft und beschäftigt die Menschen. Bei einer Innovation sollte man jedoch möglichst der erste sein, der diese richtig gut macht. Nur so lässt sich damit Geld verdienen.

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Die Dachmarke «Swiss Plastics» kurz vor dem Start

Die Stimme der Kunststoffbranche Am 20. Januar wird in Luzern Geschichte geschrieben: Das Dach «Swiss Plastics» wird aus der Taufe gehoben. Alle wichtigen Player der Schweizer Kunststoffszene finden sich in einem neuen Verein, der die Interessen der Branche vertreten möchte. Der Start erfolgt im Rahmen des ersten Swiss Plastics-Symposiums.

René Ziswiler, Albert Schwarzenbach1 Für die Kunststoffindustrie sind die Abnehmer-Branchen wie Automobil, Bau, Konsumgüterindustrie, Medizintechnik oder Maschinenbau von grösster Bedeutung. In all diesen Bereichen finden momentan rasante Veränderungen statt. Das spürt die Zulieferindustrie unmittelbar. Waren früher die Marktentwicklungen meistens mit stetigen Trends nach oben planbar und mit einer gewissen Sicherheit sogar vorhersehbar, bietet sich heute ein radikal anderes Bild. Märkte explodieren, Monate später Katzenjammer, mal Innovationsdruck, mal Innovationsstau. Und es wird noch anspruchsvoller. Der digitale Wandel steht erst am Anfang. 3D Print revolutioniert die Produktion so sicher wie das selbstfahrende Auto in zehn Jahren Realität ist. «Lachende Unternehmen gehen unter», sagt Wirtschaftsvordenker Gunter Dueck, Referent am Swiss Plastics Symposium, und meint die höhnisch Lachenden. Die Banken höhnten über die Internetbanken, Kodak über die Digitalkameras, Brockhaus über Wikipedia, der Buchhandel über das E-Book.

Neue Mitbewerber Potente ausländische Investoren übernehmen etablierte Schweizer Firmen, auch Kunststoff-Firmen. Neue Mitbewerber aus dem Ausland drängen in den Markt, der Kostendruck steigt stetig und René Ziswiler ist Messeleiter und Albert Schwarzenbach ist Mitglied der Projektleitung der Swiss Plastics, Luzern. 1

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nicht nur wegen des starken Frankens. Es gilt dem wachsenden Druck der Märkte mit unerschütterlicher unternehmerischer Energie, sehr gut ausgebildeten Mitarbeitern und einem modernen Innovationsmanagement zu begegnen. Und das Neue nicht als Feind, sondern als Chance zu erkennen. Was tut die Industrie, was tut der Verband? Es gilt die Stärken der Schweizer Kunststoffindustrie ins richtige Licht zu rücken und dies zielorientiert und gemeinsam. Projekte und Initiativen zu lancieren, um den Nachwuchs, die Aus- und Weiterbildung zu fördern, das Image des Kunststoffes und der Industrie zu verbessern und einen Beitrag zu leisten, um neue Märkte zu erschliessen. Damit diese vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben gemeistert werden können, wird ein Gefäss geschaffen: +Swiss Plastics, das Netzwerk und die Dachmarke der Schweizer Kunststoffindustrie.

werferlicht der Medien und der Öffentlichkeit zu stehen? Imageveränderungen im positiven geschehen langsam – auf der negativen Seite der Skala geht’s in der Regel ganz schnell.

Aus Fehlern lernen Alle tragen Verantwortung – wir tragen Verantwortung, wie es der Kunststoff Verband im Rahmen einer Kampagne verkündigt hat. Was die Firma Triumph aus gemachten Fehlern gelernt hat, wird Ursula von Gunten, Manager Corporate Social Responsibilty, an einem Podiumsgespräch aufzeigen. Organisationen wie die Swissaid stellen Fragen zur Entwicklung in Schwellenländern. Und natürlich gibt es einen ganz grossen Höhepunkt: der Auftritt von Wirtschaftsminister und Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Er ist der Baumeister der Wirtschaftsverträge der Schweiz mit China und hat zum Thema sehr viel zu sagen. ■

Goldgräberstimmung in Myanmar Um das Neue nicht als Feind, sondern als Chance zu erkennen. Das Neue liegt möglicherweise nicht nur in neuer Technologie, sondern in entfernten Regionen. Myanmar, das frühere Burma, ein Land, das sich vor zwei Jahren geöffnet hat, in dem eine eigentliche Goldgräberstimmung herrscht. Was geschieht in diesem Land und welche Massnahmen ergreift der Bund, um gute Beziehungen als Basis für gute Geschäfte zu knüpfen? Wie kann man sich bietende Potenziale geschickt nutzen und welche Herausforderungen sind zu bewältigen? Das erklärt Jan Jenisch, CEO von Sika. Welche Regeln gilt es einzuhalten, ohne plötzlich im Schein-

Der Weg in die Zukunft: die Dachmarke Am Montag, 20. Januar 2014 um 15.00 Uhr ist es soweit: Das Geheimnis wird gelüftet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten Swiss Plastics-Symposium erfahren, wer hinter der neuen Dachmarke «Swiss Plastics» steht, wie ihr Erscheinungsbild aussieht und welche Ziele sie hat. Ab diesem Tag gibt es ein neues Logo und beim Kunststoff Verband neu gestaltete Internetseiten.

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Zukunftsthema 3D-Drucken

Hat die Schweizer K-Industrie den Anschluss verpasst? Schaffen 3D-Drucker die nächste industrielle Revolution oder ist das ganze bloss ein Hype? Werden additive Verfahren ganze Produktionsketten verändern und wer profitiert schliesslich von dieser Technologie?

Mitwoch, 22. Januar 2014 15:00 h Einführung: Patrick Roth, Innovation Mining 15:05 h Übersicht: Prof. Pierre Rossel, Innovation Mining 15:20 h Weltneuheit «Freeformer», Herbert Kraibühler, Arburg 15:35 h Swiss R&D in 3D-printing, Dr. Manfred Schmid, inspire 15:50 h 3D-printing Design Services Jeanine Zimmerli, Zedax 16:05 h 3D-printing, Demo Jens Fischer, Alphacam swiss 16:30 h Panel Diskussion Alle: 3D-Drucken – Wer profitiert davon?

Fabienne Meyerhans1 Die 3D-Drucktechnik ist nicht neu. In einigen Branchen werden 3D-Drucker bereits seit 30 Jahren eingesetzt. Im Bereich Prototypenentwicklung und der Medizintechnik werden additive Verfahren seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Neu ist jedoch, dass die Drucker heutzutage weder grösser noch teurer als ein PC sind. Das bedeutet, dass 3D-Drucken Fabienne Meyerhans, Projektleiterin, Messe Luzern 1

Bild: ccmt

3D-Drucken – was erwartet die Kunststoffindustrie?

Es ist eine Frage der Zeit, wann die individuelle 3D-Drucktechnologie Einzug in unseren Alltag halten wird.

nicht mehr nur Unternehmen und Profis vorbehalten ist, sondern dass jeder Konsument bei Bedarf annähernd jedes Objekt in benötigter Grösse und im richtigen Mass einfach ausdrucken kann. «Das 3D-Drucken ist nicht eine Technologie, es sind verschiedene Verfahren», erläutert Manfred Schmid, Leiter F&E, inspire, und deutet damit an, dass in Zukunft noch Einiges zu erwarten ist. Die Zukunft eingeläutet hat der Spritzgiessmaschinen-Hersteller Arburg mit der Lancierung des «freeformer» – ein Gerät, welches aus handelsüblichen Kunststoff-

Standardgranulaten voll funktionsfähige Bauteile fertigen kann. Ob das 3D-Drucken gleich eine industrielle Revolution bedeutet, wie es britische Wissenschaftler angekündigt haben, ist fraglich. Aber das Verfahren bedeutet bestimmt einen grossen Schritt vorwärts. Höchste Zeit sich mit den Entwicklungen auseinander zu setzen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Die Swiss Plastics Expo bietet dazu Gelegenheit an einer Veranstaltung am Mittwoch, 22. Januar, von 15.00 bis 17.00 Uhr im Forum 1 der Messe Luzern. ■

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SCIENCE PARK

Das Innovationsforum als Börse für den Technologietransfer

Expertenwissen für jedermann Der diesjährige Science Park, in dem Universitäten, Hochschulen und Institute ihre Kompetenzen, Projekte, Referenzen und Lehrgänge vorstellen, wird begleitet von einem Innovationsforum, in dem über 30 Referenten zukunftsfähige Entwicklungen und deren Einsatzgebiete vorstellen. Das Programm reicht von Materialentwicklungen mit vielversprechendem Potenzial bis hin zu Entwicklungen, die sich bereits in der Praxis bewähren.

Grafik: Yoan Simon

«Auch, wenn es auf Anhieb nicht jedem sofort ins Auge fällt, meine Arbeiten haben viel mit Kunststoff zu tun», sagt Dr. Yoan C. Simon. «Denken wir an die intelligenten Materiallösungen der Zukunft,

Intelligente Materialien entstehen durch geschickte Verknüpfung verschiedener Einflussgrössen und gehen bei Materialdesign und Funktion einen Schritt weiter als herkömmliche Materialien.

dann fallen die Materialien, mit denen ich arbeite, sicherlich in diese Kategorie.» Simon wird in Luzern Polymere vorstellen, die nicht nur die traditionelle Funktion eines Kunststoffbauteils erfüllen. Die nächste Polymergeneration bringt zusätzliche Funktionalitäten mit: «Die Materialien der Zukunft führen Aufgaben aus, wenn sie bestimmten Reizen oder Umgebungsbedingungen ausgesetzt werden», erläutert Simon. «Intelligente» Polymere reagieren auf einen bestimmten Trigger mit einer sehr spezifischen Reaktion. Damit könnte man zum Beispiel Bauteile fertigen, die nach einer Deformation Dr. Bettina Schnerr-Laube, freie Fachjournalistin, Ellikon / Thur 1

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automatisch eine Rückmeldung zum Betreiber geben und den Schaden selbständig melden. Derartige mechanisch responsive und optisch aktive Polymere lassen sich durch die Kontrolle der Feinstrukturen der Moleküle auf molekularem und supramolekularem Level herstellen. Simon erforscht und entwickelt solche Materialien am Adolphe Merkle Institut an der Universität Fribourg. «Unser Ziel sind Materialien, die ihre Eigenschaften in nützlicher Art ändern, wenn sie zum Beispiel elektromagnetischer Strahlung oder mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind», sagt Simon. «Um dieses Ziel zu erreichen, betreiben wir Retroengineering.» Dabei wird zunächst die gewünschte Funktionalität des Materials festgelegt. Daraus werden in einem zweiten Schritt die nötigen molekularen Komponenten abgeleitet, die das Material haben muss, um diese Funktion überhaupt ausüben zu können. «Ein Beispiel mit hohem Wert für die Gewinnung sauberer Energie ist ein Material, das die klassische Solartechnik ergänzen könnte«, stellt Simon vor. »Die derzeitige Solartechnik kann ein recht breites Strahlenspektrum im NIR-Bereich nicht nutzen. Wäre es nicht von Vorteil, wenn ein Polymer dabei helfen könnte, diese ungenutzte Energiequelle anzuzapfen und diese zusätzliche Energie in die Systeme einzuspeisen?« In den zugehörigen Untersuchungen erarbeiten die Forscher des Adolphe Merkle Instituts die Grundlagen, die dazu nötig sind, dass Niedrigenergie-Photonen zu Hochenergie-Photonen transformiert werden können und entwerfen Strategien, polymere Materialien mit solchen »Upgrade-Fähigkeiten» zu Gunsten einer besseren Ener-

gieausbeute zu gestalten und zu produzieren. Des Weiteren versuchen die Materialforscher, Funktionen aus der Natur zu imitieren. Organismen sind in der Lage, mechanische Verformung zu spüren und haben Meldemöglichkeiten, zum Beispiel über Nervenbahnen, entwickelt. Integriert man solche Mechanismen in Materialien, könnte Kunststoff beispielsweise seine Steifigkeit automatisch an die mechanische Belastung anpassen. Und das ist nur ein Beispiel für die Konzepte responsiver Materialien, an denen die Materialforscher derzeit arbeiten.

Klebstoffe mit steuerbaren Eigenschaften Ebenfalls in der Forschung tätig ist Dr. Christof Brändli vom Institute of Materials and Process Engineering IMPE, Winterthur. Seine Entwicklungen befassen sich mit intelligenten Klebstoffen: «Unser Ziel ist es, Klebstoffe mit neuen und vor allem steuerbaren Eigenschaften zu finden,» erläutert Brändli. «Das betrifft nicht nur die eigentliche Klebeigenschaft, um neue Materialkombinationen kleben zu Bild: Institute of Materials and Process Engineering IMPE

Dr. Bettina Schnerr-Laube1

Intelligente Klebstoffe in Folienform erlauben ein einfaches Handling und werden zum Beispiel bei Textilverklebungen im Automobilinterieur oder der Bekleidungsindustrie eingesetzt.

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können oder die Stärke des Klebstoffs zu verändern. Bei uns dreht sich die Forschung besonders um bestimmte Umgebungsbedingungen, die die Klebkraft überhaupt auslösen.» Die neueste Entwicklung aus Winterthur ist ein PUR-basierter Einkomponentenkleber aus Toluol-2,4-diisocyanat-Uretdion, kurz TDI-U, das in einer Polyol-Matrix aus Polycaprolacton (PCL) eingebettet ist. Der Clou dieser Kombination: Beide Komponenten können zusammen gelagert werden; auf Grund der Kristallinität sind diese physikalisch separiert und bei Raumtemperatur passiert nichts. Heizt man das Gemisch jedoch auf, startet bei ca. 90 °C eine Polymerisationsreaktion, die zur Bildung des klebefähigen Polymers führt. «Versteht man solche Reaktionen und Mechanismen im Detail, lassen sich daraus gezielt neue Klebstoffmischungen und die jeweils gewünschten Eigenschaften ableiten», so Brändli. Diese Technologie wurde gemeinsam mit der Collano AG in einem KTI-Projekt ausgenutzt, um latent-reaktive Klebstoffe zu entwickeln. Mit Hilfe geeigneter Herstellungsprozesse werden solche Klebstoffe als Granulat, Pulver oder als Film verfügbar gemacht. Eingesetzt werden solche Produkte unter anderem bei der Verklebung der Laminierung von Holzfaserplatten, der Textilverklebung im Automobilbereich oder auch der Bekleidungsindustrie. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man hantiert mit nicht klebrigen und flexiblen Folien, die einfach hergestellt werden können. Ein anderer wichtiger Entwicklungsschwerpunkt sind reaktive thermoplastische Klebstoffe, die innerhalb verschiedener KTI-Projekte bearbeitet werden. Das Anforderungsprofil ist anspruchsvoll: Der gewünschte Klebstoff muss thermoplastisch verarbeitbar sein, ohne dass die Reaktion zur Klebstoffbildung ausgelöst wird. Darüber hinaus soll der Klebstoff durch einen Temperaturimpuls duromere Eigenschaften erhalten können. «Es hat sich herausgestellt, dass gleich zu Reaktionsbeginn die entscheidenden Weichen für die späteren Eigenschaften gestellt werden», fasst Brändli zusammen. «Kennen wir da die Grundlagen genau und wenden sie richtig an, können wir die gewünschten Materialeigenschaften tatsächlich gezielt herstellen.» 12/2013

LÖSUNGSANBIETER FÜR ANALYTISCHE LABORS Nachbau des originalen Helikoptertürscharniers (rechts) mit recyceltem Material (links) zum Vergleich der mechanischen Eigenschaften.

Bilder: FHNW, Institut für Kunststof f technik IKT

Veränderungsprofil eines KurzfasertapeMusterteils beim Durchlaufen des Recycling-Prozesses.

Cradle to Cradle-Kreisläufe für Composites Das Schwerpunktthema Recycling greift Prof. Clemens Dransfeld von der Hochschule für Technik an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Windisch, mit einem Referat über die Hochspannungsfragmentierung für Kohlenstoff-Faserverstärkte Composites auf. Solche Materialien werden zum Beispiel im Flugzeugbau

Kontakte Science Park Adolphe Merkle Institut an der Universität Fribourg, www.am-institute.ch Ems-Grivory, Domat/Ems www.emsgrivory.com Hochschule für Technik an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Windisch, www.fhnw.ch/technik/ikt Institute of Materials and Process Engineering IMPE, Winterthur www.impe.zhaw.ch Mettler Toledo Schweiz Schwerzenbach ZH, www.ch.mt.com Nägeli Swiss AG, Güttingen TG www.naegeli.ch. Swiss Plastics Expo: Halle 4

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SCIENCE PARK

in grossen Mengen eingesetzt: Derzeit warten rund 2000 Flugzeuge auf die Zerlegung, für die eine ähnlich strenge Recyclingquote erwartet wird wie für Fahrzeuge (ab 2015 95 %). Für Composites ist eine sinnvolle Recyclingmethode daher von grosser Bedeutung. «Die Hochspannungsfragmentierung ist ideal für ein hochpreisiges Material mit bis dato schweren Recyclingchancen», sagt Dransfeld. «Das Kernproblem ist der Erhalt der Faserlänge in der thermoplastischen Matrix, die beim Einsatz konventioneller Shredder massiv abgebaut wird und Composites damit für vergleichbare Anwendungen ungeeignet macht.» Doch gerade Kohlefasern sind auf Grund ihrer energieintensiven Herstellung die teuerste Komponente und umso mehr sollte das Material in guter Qualität erhalten bleiben. Die Hochspannungsfragmentierung löst das Problem der Faserkürzung, da das

Material entlang der vorhandenen Materialgrenzflächen durch elektrische Entladungen zerteilt wird. Das Verfahren arbeitet mit Spannungen zwischen 100 und 200 kV und Pulszeiten unter 500 ns. Am Institut für Kunststofftechnik der FHNW testete die Arbeitsgruppe von Dransfeld das Verfahren am Türscharnier eines Helikopters, das aus 20 mm PEEK-Kurzfasertapes mit 58 % Faservolumenanteil gefertigt wurde. Dabei wird ein vierstufi ger Prozess mehrfach durchlaufen: Fragmentierung, Filtration, Sieben sowie die Rückführung grosser Teilchen in die Fragmentierung. Der Zersetzungsmechanismus ist auf eine Kombination aus Matrixzersetzung durch entladungsinduzierte Pyrolyse und daraus folgender Delamination zurückzuführen. Bis zu 50 % der originalen Faserlänge bleiben erhalten und Matrixmaterial geht kaum verloren. «Selbstverständlich ist dieses Verfahren nur dann wertvoll, wenn es gelingt, aus

den Fragmenten erneut hochwertige Bauteile herzuherstellen», erklärt Dransfeld. «Das ist uns gelungen.» Dazu fertigte das Team aus dem Recyclat dasselbe Türscharnier, um Original und Nachbau miteinander vergleichen zu können. Zwar ging die maximal mögliche Belastung um 17 Prozent auf ca. 3,5 kN zurück, allerdings weist das Scharnier damit dieselbe Festigkeit auf wie eines, das aus neuen 10 mm Kurzfasertapes gefertigt wurde. Eine Analyse der Bruchstücke liefert als mögliche Erklärung eine deutliche Glätttung der Faseroberfläche nach der Fragmentierung, sodass vermutlich eine geringere Haftung zwischen Faser und Matrix besteht. «Da die mechanischen Eigenschaften nur wenig schlechter waren und wir zudem keine Vorbehandlungsschritte zwischen dem Recycling und der Verwertung brauchen, sehen wir grosses Potenzial für diese Methode», prognostiziert Dransfeld.

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«Mit Anpassungen des Verfahrens werden künftig auch langfaserverstärkte Materialien recyclingfähig sein.» Zudem arbeitet das Institut für Kunststofftechnik im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes Clean Sky JTI an einem kontinuierlichen Verfahren.

Innovationsleistung verbessert Marktchancen Die exportierende Schweizer Wirtschaft begegnet schwierigen Rahmenbedingungen. «Günstiger als der Wettbewerb anzubieten, klappt in der Regel nicht,» sagt Christoph Nägeli, Geschäftsführer der Nägeli Swiss AG, Güttingen TG. «Gefragt sind bessere Produkte als die bestehenden, mit qualitativen oder funktionellen Vorteilen. Das geht nur mit Innovation.» Ein Beispiel für konsequenten Leichtbau mit Faserverbundwerkstoffen beweist ein Roboterarm aus Hochmodul-CFK für Verpackungsmaschinen. Dieser besteht aus einem Oberarm, einem Unterarm und einer Zugstange. Dank Materialumstellung und einer parallelen Redimensionierung des Antriebssystems konnte eine Leistungssteigerung von rund 40 % erzielt werden, ein Wertzuwachs, der die Mehrkosten für Carbon-Roboterarme deutlich aufwiegt. Nägeli arbeitete eng mit dem Kunden zusammen, um sämtliche Anfor-

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Biskuit-Verpackungsstrasse mit 24 CFK-Roboterarmen.

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derungen von Beginn an berücksichtigen und Anregungen für Anpassungen im Systemumfeld weitergeben zu können. Ebenfalls beteiligt war das Institut für Kunststofftechnik der Fachhochschule Nordwestschweiz (IKT). FE-Simulationen reduzierten die Zahl der Prototypen; die Auslegung der Bauteile wurde iterativ optimiert. Nägeli entwickelte für die Produktion einen kostengünstigen, autoklavfreien Aushärteprozess für Hohlkörper, bei dem das Bauteil nach dem Auflegen des Prepregs mit einem Drucksack von innen an eine CFK-Negativform gedrückt wird und in einem Ofenzyklus aushärtet. «Bis heute wurden bereits rund 2500 Armsysteme ausgeliefert», sagt Nägeli. «Der Roboterarm erhielt den ’iF Product Design Award’ in Gold – eine höchst erfreuliche Anerkennung für unsere Bauteilentwicklung und Prozessgestaltung.» Aus der Möbelbranche stammt das zweite Beispiel, ein Federelement aus glasfaserverstärktem Polypropylen für einen Lattenrost. Herkömmliche Federelemente enthalten oft Weichmacher, die mit der Zeit ausdiffundieren und das Bauteil verspröden lassen. Das neue Federelement weist dagegen eine sehr gute Dauerfestigkeit auf, trotz permanenter Belastung durch die Matratze und Beanspruchung durch den Schlafenden. Auch für dieses Produkt entwickelte Nägeli einen geeigneten Herstellungsprozess, vor allem, um die geforderte Stückzahl von rund 1,5 Mio. Teilen pro Jahr fertigen zu können. Möglich macht das die Kombination neuer Compositeverarbeitung mit traditioneller Stanztechnik. Ausgangsmaterial ist ein Faser-Thermoplast-Prepreg, das zunächst in einer quasikontinuierlichen Plattenanlage zu einer mehrlagigen Platte vorkonsolidiert wird. Im nächsten Schritt wird diese erwärmt und zu einem Profil umgeformt. Die Kontur des abgekühlten Profils wird beschnitten und danach werden die Federn abfallfrei abgestanzt und entgratet. Dass dieser Herstellungsprozess für den JEC Award der JEC Composites Show in Paris nominiert wurde, zeigt beispielhaft die Stärke der Schweizer Industrie, insbesondere die der KMU-Unternehmen.

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DIE GESAMTLÖSUNG


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Neue MÜglichkeiten beim Metallersatz Metallersatz durch Hochleistungspolyamide ist in der Industrie seit Jahren ein wichtiges Thema, da sich eine ganze Reihe entscheidender Vorteile umsetzen lassen. Im Fokus steht dabei die Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Senkung der Bauteilkosten, sagt Christian Kruse, Leiter der Anwendungstechnik von EmsGrivory, Domat/Ems. Dank der sehr guten Verarbeitbarkeit und der hohen Designfreiheit gelingt es bei vielen Anwendungen, jegliche Nachbearbeitungsschritte zu eliminieren, die bei typischen Druckgussteilen einen wesentlichen Teil der Herstellkosten ausmachen. Je nach Bauteil ergeben sich so Einsparungen von 30 bis 50 %, in Einzelfällen sogar bis 90 %, so Kruse. Bei Anwendungen im Metallersatz zählen Materialkennwerte wie Steifigkeit, Druck- und Zugfestigkeit, die durch materialgerechte Konstruktion sowie Glasfaserverstärkung optimal ausgereizt werden. Speziell bei der Glasfaserverstärkung ergeben sich deutliche Erweiterungen der EinsatzmÜglichkeiten durch die Verwendung von Langfasern, die ich vorstellen mÜchte, erläutert Kruse. Eine neue Entwicklung sind spezielle Glasfaser-Rovings, mit denen ein Spritzgussmaterial erstmals eine Zugfestigkeit von mehr als 300 MPa erreicht (Zugversuch nach ISO 527). Die neuen Fasern

weisen eine andere Geometrie und damit auch ein anderes Längen-Dicken-Verhältnis auf. Neben der Bruchspannung konnten gleichzeitig u.a. Bruchdehnung und Kerbschlagzähigkeit nochmals gesteigert werden. Eingesetzt werden solche Produkte besonders in Bauteilen, die extrem schnell belastet werden und keine VersprĂśdung durch die hohen Deformationsgeschwindigkeiten zeigen dĂźrfen. Durch die filigranere Faser-Filzstruktur werden noch bessere Oberflächen erzielt. Das ermĂśglicht eine interessante Kombination von mechanischen Eigenschaften mit sehr guten Oberflächen. Eine weitere Entwicklung, die so genannte Ems-Tape-Technology, befasst sich mit der gezielten lokalen Verstärkung von Spritzgussteilen mit Hilfe gerichteter endlosfaserverstärkter Bänder, die im Rahmen eines KTI-Projekts mit der Hochschule fĂźr Technik in Rapperswil entwickelt wurden. Diese Bänder sind kompatibel zu den jeweiligen Spritzgussmaterialien und werden durch das Einlegen in die Werkzeuge und das Ăœberspritzen mit dem Bauteil verschweisst. Die Bänder werden dabei gezielt in die Richtung der maximalen Hauptspannungen im Bauteil sowie Ăźber entstehende Bindenähte hinweg eingelegt. Speziell im Bereich von Bindenähten verbessert sich so die Biegefestigkeit der Bauteile signifi kant. Auch weitere Eigenschaften wie Kriech- und Wechselbiegefestigkeiten so-

Vergleich der Maximalspannungen bei einem Bauteil mit und einem Bauteil ohne Endlosfaserverstärkung (Band).

Bilder: Ems Grivor y

SCIENCE PARK

Ems-Tape-Technology: Das mit der HSR Hochschule fßr Technik Rapperswil entwickelte Demonstrator-Bauteil zur Untersuchung lokaler Verstärkung von Spritzgussteilen mit Hilfe gerichteter, endlosfaserverstärkter Bänder.

wie Steifigkeit bei erhĂśhter Temperatur kĂśnnen markant gesteigert werden. DarĂźber hinaus entwickelte Ems-Grivory mit dem Anguss-Kaskadenverfahren eine Technologie, mit der die Bindenahtfestig-

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keit durch die gezielte Manipulation von SchmelzestrĂśmen und Faserorientierungen signifikant erhĂśht werden kann. Durch eine gezielte ProzessfĂźhrung werden die Fasern im Bereich der Bindenaht so ausgerichtet, dass sie wieder ihre zugedachte Funktion als Armierung Ăźbernehmen. Die Bindenahtfestigkeit kann so um mehr als 100 % gesteigert werden.

Neue MÜglichkeiten der DSC fßr die Analyse von Polymeren Von der Strukturbildung im Kunststoff während des Herstellungsprozesses hängen massgeblich die späteren mechanischen Eigenschaften und die thermische Stabilität der Bauteile ab. Kennt man die molekularen Strukturen, lassen sich Zusammenhänge zwischen Materialeigenschaften und Struktur herstellen und erklären. Eine bekannte Methode um Hinweise zur Struktur von Polymeren zu erhalten ist die DSC (differential scanning

calorimetry), erläutert Dr. Markus Schubnell, Mettler Toledo Schweiz, Schwerzenbach ZH. Mit ihr lassen sich Informationen zur Kristallinität und zur KristallgrÜssenverteilung in einem Material gewinnen. So hängt beispielsweise die Peaktemperatur des Schmelzpeaks von der GrÜsse der Kristallite ab, die Form des Peaks selbst gibt Auskunft ßber die GrÜssenverteilung der Kristallite. Allerdings sind Rßckschlßsse auf die während dem Herstellungsprozess entstandenen Strukturen auf Grund der mit der DSC zugänglichen Heizraten (maximal etwa 300 K/min) nur bedingt mÜglich, so Schubnell. Der Grund dafßr sind Reorganisationsprozesse, welche während der Aufheizphase die urspßngliche Struktur des Materials verändern. Deshalb widerspiegeln die DSC-Analyseergebnisse nicht das ursprßngliche Material. Darßber hinaus entsprechen die mit der DSC mÜglichen Kßhlraten nicht den realen Produktionsbedingungen, die Kris-

Vergleich zweier Proben PA11 mit 5 % Nanofßllstoff und ohne, zur Untersuchung des Einflusses von Fßllstoff auf das Kristallisationsverhalten. Die Abbildung zeigt die Peaktemperaturen des Kristallisationspeaks in Abhängigkeit von der Kßhlrate. Bei Kßhlraten unterhalb 0,3 K/s kristallisiert das ungefßllte Material zuerst. Bei technisch relevanten Kßhlraten wirkt der Fßllstoff als Kristallisationsbeschleuniger. Die Flash DSC zeigt auch, dass das ungefßllte Material bei Kßhlraten oberhalb 30 K/s nicht mehr kristallisiert, sondern verglast.

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Bilder: Mettler Toledo

tallisation bei den in der Fertigungspraxis vorkommenden hohen Kühlraten können demzufolge nicht simuliert werden. Abhilfe schafft die Flash DSC von Mettler

Toledo, das erste kommerziell erhältliche Chip-Kalorimeter mit dem Heizraten bis 40 000 K/s und Kühlraten bis 10 000 K/s erreicht werden können. Die Voraussetzung dafür, dass derartig hohe Heizund Kühlraten erreicht werden können, sind eine geringe Probenmasse und ein neues Sensorkonzept. Tatsächlich werden bei der Flash DSC lediglich etwa 100 ng grosse Proben verwendet, die auf einem Chip platziert Links: Der Chip vor dem Einsetzen in das Gerät. Das Kalorimeter werden, auf dem besteht aus einer wenige Mikrometer dünnen Membran, auf der die sowohl die Hei Sensoren und Heizungen für die Proben- und Referenzseite aufge- zung als auch die dampft sind. Die Membran ist in einem kleinen Keramikplättchen Temperaturmessseingespannt. Rechts der eigentliche Sensor (oben Probenseite, unten Referenzseite). Die Probe wird unter einem Mikroskop auf dem tel- len untergekleinen Viereck in der Mitte plaziert. bracht sind.

Wenn Sie es vor Spannung nicht mehr aushalten.

Zu den typischen Anwendungsfeldern der Flash DSC gehören die Untersuchung des Kristallisationsverhalten bei für Produktionsprozesse relevanten Kühlbedingungen (typisch 100 K/s) und die Analyse des Einflusses von Keimbildnern, Füllstoffen oder anderen Additiven auf das Kristallisationsverhalten. Dank der hohen Heizraten liefert die Flash DSC zudem Einblicke in das Reorganisationsverhalten von Polymeren und damit auf die während des Herstellungsprozesses enstandenen Strukturen. Ein Analysebeispiel ist die Untersuchung von nanogefülltem PA11, bei der sich zeigte, dass Füllmaterialien unter realen Prozessbedingungen die Kristallisation und damit die Struktur beschleunigen können. Solche Analysen sind besonders dann wichtig, wenn Polymerformulierungen und Prozessbedingungen an spezifische Anforderungen angepasst werden müssen. ■

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Swiss Plastics et le Réseau plasturgie travaillent en étroit partenariat

La plasturgie sur la carte de l’industrie suisse Le Réseau plasturgie est responsable de la promotion de Swiss Plastics en Suisse romande. Depuis deux ans, il organise une journée des Romands dans le cadre du salon. En 2014 elle se déroulera le 22 janvier.

Depuis sa création, en 2005, le Réseau plasturgie s’est imposé comme un acteur incontournable de la plasturgie suisse. Organisé sous la forme d’un cluster, il compte aujourd’hui 86 membres. Sa présence à Swiss Plastics est devenue une priorité pour ses activités de réseautage et de coopérations commerciales. Pour les entreprises membres, la participation à Swiss Plastics est un atout important: elle leur permet de s’ouvrir sur l’ensemble du pays. Elles seront cette année 14 à profiter de l’espace commun mis en place autour du stand du Réseau plasturgie. Pour le cluster et son partenaire académique principal, l’Institut de recherches appliquées en plasturgie (iRAP) de l’Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg, la présence à Swiss Plastics est également favorable en termes de visibilité hors des frontières romandes, où est né le Réseau plasturgie. Chacun des partenaires du cluster bénéficie donc fortement des possibilités de partages et d’échanges offertes à Lucerne. L’intérêt du Réseau plasturgie et de ses membres est d’autant plus grand cette année: le réseau a en effet eu la fierté de devenir un partenaire stratégique de la manifestation. La collaboration étroite qui s’est mise en place entre les organisateurs de Swiss Plastics et le Réseau plasturgie est un véritable win-win. Swiss Plastics apporte énormément au réseau qui, en retour, améliore l’attractivité du salon pour les entreprises romandes. Mais, le plus important, c’est qu’à eux deux, le salon et le Réseau plasturgie, dans leurs efforts conjoints, affichent clairement l’imporCharly Veuthey, journaliste indépendant à Fribourg. 1

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Illustration: Réseau plasturgie

Charly Veuthey1

Des membres et des partenaires du Réseau plasturgie en Suisse.

tance du secteur plastique sur la carte industrielle et économique de la Suisse. La forte implication du Réseau plasturgie dans Swiss Plastics place également le cluster comme partenaire incontournable d’un futur espace suisse de la plasturgie.

Le réseau plasturgie ne cesse de progresser Le Réseau plasturgie a pris une forte envergure ces dernières années. Son succès démontre que la plasturgie romande attendait une telle initiative. Avec, à ce jour, 86 membres, il a atteint une masse critique qui lui permet d’avoir une influence significative pour ses membres dans les domaines de l’innovation, de la formation, du réseautage et de la coopération commerciale, les piliers de son activité. Les membres industriels du réseau sont surtout regroupés en Suisse romande (voir carte), mais le Réseau a aussi su intéresser des partenaires académiques et commerciaux dans toute la Suisse. Parmi les partenaires industriels, le réseau ne

se limite d’ailleurs pas aux acteurs de la branche au sens strict, il a également intéressé des clients importants de la plasturgie. Ces trois dernières années, le réseau a aussi tissé des liens étroits dans toute l’Europe, en particulier grâce à sa participation aux travaux d’ALPlastics (voir page 31). Les activités du Réseau plasturgie ont connu un fort développement de 2009 à 2012. Il est très présent dans l’organisation de cours de formations continues (11 modules ad-hoc proposés annuellement), de conférences et de workshops. Avec la «Journée technologique plastur-

Carte de visite Réseau plasturgie Année de création 2005 Membres 86 (FR33, CH50, D1, F1, AT1) Industriels 53 Commerciaux 18 Académiques 9 Autres 6

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gie», qui aura lieu pour la quatrième fois au printemps 2014, il a mis sur pied la plus grande conférence suisse du domaine. Il est également très présent dans la presse spécialisée.

A ce jour, grâce au soutien de la Nouvelle politique régionale, le réseau a profité d’un financement de 11 projets collaboratifs qui ont regroupé des entreprises du canton de Fribourg aussi bien que

d’autres installées hors du canton. Les projets collaboratifs s’orientent autour de deux axes de recherche: polymères thermoplastiques et processus associés, productivité et maîtrise des coûts. ■

Stands communs du Réseau plasturgie et du canton du Jura

Entreprises romandes à Swiss Plastics Le Réseau plasturgie et la Promotion économique du canton du Jura présenteront 16 entreprises sur leurs deux espaces de la halle 1, pour le Jura, et de la halle 4, pour le Réseau plasturgie. Vous pouvez les découvrir dans ces deux pages

Stand commun du Réseau plasturgie, Halle 4 C 4075 ADMO Plastique SA, 2400 Le Locle admosa@bluewin.ch, www.admo.ch L’entreprise présentera sur son stand les pièces suivantes: outillages pour horlogers, composants et micro-composants pour l’horlogerie, boîtes de rangements pour le SAV horloger, pièces pour l’industrie MedTech et micro-composants électroniques. La société compte 12 collaborateurs et est active dans la conception et la réalisation de ses propres outillages, possède un parc de 16 presses à injecter mo-

dernes de 15 à 200 tonnes de force de fermeture. Elle injecte des pièces de 0,005 gr à 500 gr.

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de 0,001 gr à 50 gr avec des matières très techniques réalisées avec des moules fabriqués en interne. La société compte 65 personnes et fabrique des moules pour l’injection des thermoplastiques, thermodurcissables CIM et MIM. Elle pratique l’injection avec des machines de 15 à 150 tonnes.

C 4071 Cebo Injections SA, 1337 Vallorbe (une entreprise de «the BCR Plastics Group») thierry.poulleau@bcr-plastics.ch www.bcr-plastics.ch Sur son stand, l’entreprise présentera des pièces de micro injection et d’injection

Science Park iRap (Institut de recherches appliquées en plasturgie) EIA-FR, 1705 Fribourg irap@hefr.ch, www.eia-fr.ch L’iRap présentera ses activités à Swiss Plastics. Récemment créé à l’EIA-FR, l’institut s’appuie sur les compétences dévelop-

Halle 4, Stand B 4047

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pées de longue date dans l’école autour du domaine de la plasturgie. L’iRap couvre la majeure partie des activités de la plasturgie avec deux points forts sur les matériaux eux-mêmes, leurs améliorations, leurs choix et les processus liés au développement de produits plastiques dans une optique d’écoplasturgie. En intégrant la démarche qui va du choix du matériau ou de son amélioration à la construction de la pièce et du moule, le travail est axé sur l’optimisation globale des processus de l’industrie plastique. L’iRap réunit quatre professeurs et dix collaborateurs.

liant roulement et injection plastique, destinées à l’industrie textile, à l’automobile, au médical, aux biens de consommation et à l’industrie du bâtiment. Avec ses quelque 200 collaborateurs, Jesa est, depuis plus de 40 ans, le spécialiste des solutions personnalisées contenant des roulements à billes, pièces de décolletage et des produits étampés, le tout en combinaison avec des polymères techniques. Son siège et son site principal de production se trouvent à Villars-sur-Glâne.

B 4042 Jauslin Plexacryl SA 1052 le Mont /Lausanne a.poggi@jauslin.com, www.jauslin.com Sur son stand, l’entreprise présente des pièces dans des domaines tels que l’industrie des machines, l’agencement, la construction, le médical, la décoration ou le luxe, découpées par laser, CNC, pliées, collées, thermoformées, adaptées selon les besoins des clients Fondée en 1946, employant aujourd’hui une vingtaine de personnes, Jauslin Plexacryl SA détient un savoir-faire unique dans le domaine des produits en plexiglas. Elle est leader dans le commerce, la construction et le façonnage d’articles thermoplastiques tels que le verre acrylique, le polycarbonate, etc.

B 4044 KBS-Spritztechnik CH GmbH 1713 St. Antoni / FR info@kbs-spritztechnik.ch www.kbs-spritztechnik.ch L’entreprise présente des instruments d’écriture de qualité et précision suisse, des pièces techniques de précision pour l’équipement diagnostic, obtenues par le moulage par injection, des moteurs pour stores et devantures. La société compte 18 collaborateurs et est spécialisée dans la réalisation de pièces techniques de précision en plastique sur 22 machines de moulage par injection avec des forces de fermeture de 250 à 1600 kN.

B 4040 Jesa SA, 1752 Villars-sur-Glâne info@jesa.com, www.jesa.com Jesa présentera une série de solutions al-

A 4011 Lapp Kabel AG, 8253 Diessenhofen info@lappkabel.ch, www.lappkabel.ch Lapp Kabel AG est spécialisée dans le développement, la production, l’assemblage et la distribution de raccords,

connecteurs et autres composants plastiques de haute technicité. La gamme de Lapp Kabel AG comprend plus de 1000 produits en plastique, très techniques. Différents points forts de ce portefeuille seront exposés à Swiss Plastics. La société emploie une cinquantaine d’employés. Lapp engineering & Co, 6330 Cham info@lappengineering.com www.lappengineering.com Lapp ingénierie & Co est un centre de recherche et développement de nouveaux matériaux dans l’industrie du câble et des applications connexes tels que des connecteurs, raccords, etc. La société est également engagée dans l’analyse et les tests physico-chimiques des produits en matière plastique. En outre, elle propose tous les services concernés dans le domaine de la gestion de la propriété intellectuelle. La société emploie 9 personnes.

A 4013 Mecaplast SA, 1652 Botterens info@mecaplast.ch, www.mecaplast.ch Spécialiste dans le domaine médical et industriel, Mecaplast propose un service compétent en matière d’ingénierie, fabrication de moules, injection plastique, nettoyage ultrasons, assemblage de composants et dispositifs stériles ISO7, emballages blisters, marquage CE. Acteur majeur de l’injection plastique, Mecaplast emploie 60 collaborateurs et réalise des projets sur mesure depuis l’idée à la commercialisation du produit.

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D 4094 OGP AG, 1618 Châtel-St-Denis mail@ogpnet.ch, www.ogpnet.ch L’entreprise présente des machines à mesurer optique SmartScope OGP avec possibilité d’installer des palpeurs tactiles, laser et autres multi-sensor ainsi que des machines à mesurer 3D par palpage pour atelier et des machines à mesurer par tomographie CT en 2D et 3D. La société compte 6 collaborateurs et est active dans le conseil, la démonstration,

la vente, l’installation, les cours de formation, le support technique et le service après-vente.

A 4018 Plastechnik ag, 3178 Bösingen info@plastechnik.ch, www.plastechnik.ch L’entreprise présente ses pièces les plus récentes dans les domaines de l’injection micro et de l’automatisation. La société compte 28 collaborateurs, (dont trois apprentis) et est partenaire pour l’injection

Stand commun de la République et canton du Jura, Halle 1 B 1033 Biwi SA, 2855 Glovelier info@biwi.ch, http://www.biwi.ch/

l’horlogerie et la bijouterie. Sa vocation est le service à la clientèle tant en termes d’accueil que de réactivité ou de prix.

B 1033 Isoswiss Watchparts SA 2856 Boécourt sales@isoswiss.ch, www.isoswiss.ch A l’occasion de Swiss Plastics l’entreprise présentera sa gamme de produits en plastique destinés à l’horlogerie et aux domaines techniques. Isoswiss Watchparts SA emploie 5 personnes et est une plateforme de stockage et de vente au détail de composants et accessoires destinés à diverses industries dont

B 1033 Maître Frères SA, 2855 Glovelier adm@mf-sa.ch, www.mf-sa.ch L’entreprise présente des fournitures horlogères, des joints d’étanchéité, des cercles d’emboîtage, des conditionnements de pièces mouvements, des protections de montres et de polissage, des pièces techniques. Elle emploie 26 personnes et fabrique des pièces techniques en plastique injecté.

plastique avec fabrication de moules. Elle est spécialisée dans les grandes quantités, les solutions automatisées pour le surmoulage et l’enlèvement de pièces, et pour la réalisation de petites pièces avec grandes exigences.

A 4009 TeMeCo Services AG, 8600 Dübendorf temeco@temeco.ch, www.temeco.ch L’entreprise présente une machine universelle d’essai Shimadzu AGS-X 10kN, une chambre d’essais climatiques Binder MKF 115 et un plastomètre Göttfert mi2Evolution. La société emploie 6 personnes et est experte dans le domaine des équipements d’essais mécaniques, climatiques et rhéologiques. Elle s’occupe de la vente et du service après-vente pour des produits de fournisseurs connus, comme Binder, Göttfert et Shimadzu.

C 4073 Wago Contact SA, 1564 Domdidier info.switzerland@wago.com www.wago.ch Wago présentera sur son stand sa nouvelle borne de la série 2060 disponible pour montage traversant. Le spécialiste de la connectique installé à Domdidier est un leader du domaine et emploie plus de 5600 personnes dans le monde. ■

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Journée des Romands

La formation mise en valeur

Charly Veuthey1 Depuis sa création, de nombreuses entreprises ont pu bénéficier de l’offre de cours très spécifiques qu’il a mis sur pied dans les domaines de l’injection et de l’extrusion. Les cours portent sur les matières, les presses à injecter, les moules, la conception, les procédures de qualité... Le Réseau plasturgie présentera également les Certificates of advanced studies (CAS) en Conception de produits plastiques et en Ecoplasturgie qu’il a développés en collaboration avec le CFP de Lyon et le Pôle de compétitivité plasturgie Plastipolis. Il fera également découvrir, en primeur, le projet d’un centre romand de formation des apprentis de la plasturgie. Durant le salon, le Réseau plasturgie proposera un concours aux apprentis afin de se mettre en contact avec eux pour connaître leurs besoins en matière de formation. Le réseau a eu un effet très positif sur le développement de l’institut de recherche appliquée en plasturgie (iRap) de l’EIA-FR, qui devrait encore prendre de l’ampleur grâce au projet innoSquare: ce projet est appelé à regrouper l’Ecole d’ingénieurs et d’architecte de Fribourg et la Haute école de gestion de Fribourg (HEG-FR) dans le nouveau quartier d’innovation blueFactory pour permettre, entre autres, la création d’un centre de compétences de la plasturgie en Suisse occidentale. Outre le centre de formation destiné aux apprentis romands, ce pôle de compétences offrira des possibilités importantes de recherche pour l’ensemble de la profession en Suisse romande.

Charly Veuthey, journaliste indépendant à Fribourg. 1

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Swiss Plastics et le Réseau plasturgie présenteront enfin les lauréats de leur prix. Le Réseau plasturgie organise depuis deux ans un prix qui récompense des travaux de bachelor ou de master réalisés en collaboration avec une entreprise. Ce prix, depuis cette année, est organisé conjointement avec Swiss Plastics. Les visiteurs de la journée des Romands pourront écouter les présentations des gagnants du prix bachelor et du prix master.

Photo: Réseau plasturgie

Cette année, dans sa journée des Romands le 22 janvier, le Réseau plasturgie donnera la parole à des institutions de recherche qui présenteront leurs travaux. Le cluster a aussi décidé de mettre en valeur son offre de formation.

A la rencontre des clusters européens Le Réseau plasturgie a fortement développé ses liens avec l’Europe en participant au projet Interreg IVA, entre la France et la Suisse, qui lui a permis la réalisation des deux CAS présentés cidessus. Il a aussi été membre du projet Interreg IVB Arc Alpin ALPlastics, durant ces deux dernières années. Swiss Plastics a invité deux clusters allemands dans le salon et il profitera du réseau international du Réseau plasturgie avec la présence des clusters Proplast (IT) et Tecos (Slovénie). Ces clusters seront installés autour de l’espace dévolu aux entreprises romandes et chacun d’entre eux présentera des entreprises de son pays. Un workshop inter-cluster sera mis sur pied pour analyser les résultats des travaux menés dans le métacluster ALPlastics. Le Réseau plasturgie y a conduit toute une série d’actions utiles à tous ses membres. Il a également signé un MoU avec Clusterland (AT) lors de la Journée technologique plasturgie de 2012 et vient d’en signer un nouveau contrat avec Pôle véhicule du futur, en Alsace. Il est actuellement en charge du montage d’un méta-cluster chimie/matériaux dans l’espace alpin dans le cadre du projet Interreg IVB Alps4EU.

Le stand commun du Réseau plasturgie lors du salon Swiss Plastics en 2012.

Tous les partenaires présents pourront également participer à des rencontres B2B entre les membres des clusters européens et les entreprises qui exposent à Swiss Plastics. Contact Jacques Bersier Coordinateur du Réseau plasturgie, EIA-FR Bd de Pérolles 80 CH-1705 Fribourg Téléphone +41 (0)26 429 66 52 jacques.bersier@hefr.ch ■ www.reseau-plasturgie.ch

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CLUSTERTREFF

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Cluster präsentieren sich an der Messe

Neue Wege für eine wirkungsvolle Zusammenarbeit Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wird für Unternehmen eine länderübergreifende Zusammenarbeit immer wichtiger. An der Swiss Plastics Expo präsentieren sich zum ersten Mal Kunststoffcluster aus dem In- und Ausland. Sie bieten Ausstellern und Besuchern die Möglichkeit, sich international besser zu vernetzen.

Sabine Flachsmann1 In den letzten zehn Jahren sind in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien zahlreiche Kunststoff-Netzwerke, die auch als Cluster bezeichnet werden, entstanden. Unter Cluster ist eine grössere Anzahl von Firmen zu verstehen, die sich in räumlicher Nähe zueinander angesiedelt haben und durch ein gemeinsames Tätigkeitsfeld miteinander verbunden sind. Im Kunststoffbereich ist die Bandbreite bezogen auf die Tätigkeit sehr gross. In solchen Netzwerken schliessen sich demzufolge nicht nur Hersteller, sondern auch Verarbeiter und Zulieferer zusammen. Sie alle verbindet das gemeinsame «Kunststoffdach».

Synergien durch gemeinsame Interessen Gründe, die für einen solchen losen Zusammenschluss sprechen, gibt es eine ganze Menge. So ergänzen sich die Aktivitäten entlang einer oder mehrerer Wertschöpfungsketten in vielerlei Hinsicht. Auch die Interessenlage deckt sich bei den meisten dieser Unternehmen. Das kann die Suche nach gut ausgebildetem Fachpersonal, der Zugang zu Forschungsergebnissen, Informationen über neue, für die Branche relevante Gesetze und Verordnungen oder auch der regelmässige Erfahrungsaustausch sein. Die Mitglieder der regionalen Netzwerke profitieren zudem von kurzen Wegen, die eine solche Kommunikation zwischen den Firmen vereinfacht. Oft sind von bestimmten Problemstellungen auch mehrere Unternehmen in der Region betrofSabine Flachsmann, freie Fachjournalistin, Marbach. 1

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fen, die demzufolge auch gemeinsam an einer Lösung interessiert sind. Kleineren Firmen fehlt es in vielen Fällen an ManPower, um sich über aktuelle Forschungsergebnisse der Hochschulen zu informieren, die Ergebnisse auszuwerten und umzusetzen. Die meisten Netzwerke arbeiten auch mit Forschungsstätten zusammen. Sie bieten deshalb einen vereinfachten und vor allem schnellen Zugang zu solchen Informationen und organisieren Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen zu wichtigen Themen. Das alles trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Unternehmen zu erhöhen. Die lokalen Strukturen führen ausserdem zu langjährigen, meist auch persönlichen, Kontakten. Das wiederum schafft eine Basis des Vertrauens, so dass sich auch eher heikle Themen einfacher an- und besprechen lassen.

Engagement in der Ausund Weiterbildung Die Schweiz ist an der Swiss Plastics Expo mit dem Netzwerk Kunststofftechnologie (Réseau plasturgie) vertreten, das 2005 gegründet wurde. Es versteht sich als Konsortium für Forschung, Entwicklung und Ausbildung, als Plattform für Know-how-Transfer und als Kompetenzzentrum für Kunststoff-Engineering. Zu den Partnern gehören zahlreiche bekannte Schweizer Industrieunternehmen aus dem Kunststoffbereich, aber auch Universitäten, Hochschulen und Institute. Das Netzwerk engagiert sich stark in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie angewandte Forschung und Entwicklung. So wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg das Kompetenzzentrum Kunststoff-Spritzgiess-Engineering geschaffen.

Während der letzten zwei Jahre wurde ausserdem die Zusammenarbeit mit dem europäischen Projekt Interreg ALPlastics stark ausgebaut. Das Projekt beschäftigt sich mit der Einführung von zweckmässigen Rahmenbedingungen für öffentlichprivate Partnerschaften und für ein effizientes Management von Clustern im Bereich der Kunststofftechnologie.

Internationaler Charakter der Swiss Plastics Expo Der Blick über den Tellerrand, sprich über die Schweizer Grenze hinaus, ist besonders für die Kunststoffindustrie sehr wichtig. Viele Schweizer Unternehmen sind exportorientiert oder Zulieferer für Firmen im Ausland. Auch hier können Cluster aus den Nachbarländern das Networking und die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg unterstützen. «Die Cluster präsentieren sich an der Messe gemeinsam mit Firmen aus ihrem Netzwerk. Für Besucher eine Möglichkeit, zu schauen, was diese Firmen machen, was ihre Kompetenzen sind. Dazu kommt, dass die Swiss Plastics durch die Beteiligung ausländischer Cluster einen internationalen Charakter erhält», so Jacques Bersier, Réseau plasturgie. «Wir haben zudem in verschiedenen europäischen Projekten zusammengearbeitet. An der Messe besteht die Gelegenheit, sich über diese Zusammenarbeit und die Ergebnisse zu informieren.» Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Kunststoffindustrie. Der Druck auf die europäischen Marktteilnehmer hat durch die Konkurrenz aus Asien in den letzten Jahren stark zugenommen. «Die Zusammenarbeit der Cluster stärkt die Position der europäischen Kunststoffindustrie in diesem glo12/2013


KUNSTSTOFF XTRA

balen WettbewerbÂť, so das Fazit von Bersier.

Premiere eines neuen Formats Die meisten Cluster sind professionell organisiert und verfĂźgen Ăźber eigene Kommunikations- und Koordinationsstrukturen. Das Clustertreffen ist ein neues Format, das an der Swiss Plastics Premiere hat. Zu den teilnehmenden Clustern gehĂśren die beiden deutschen Cluster, Kunststoff-Netz Mittelfranken und Kunststoffe in OWL e.V. ÂŤIn der Europäischen Metropolregion NĂźrnberg gehĂśrt die Entwicklung und Anwendung neuer Materialien zu den Kernkompetenzen. Der Wirtschaftsraum Landkreis Ansbach mit heute Ăźber 250 Betrieben, die das gesamte Leistungsspektrum der Kunststoffverarbeitung abdecken, hat sich bereits frĂźhzeitig auf die Verarbeitung von Kunststoffen spezialisiertÂť, so Thomas Merkel vom Kunststoffnetz Mittelfranken. Ausgehend von der Spielwarenfertigung – noch heute ist das grĂśsste Werk der Firma ÂŤPlaymobilÂť in Dietenhofen im Landkreis Ansbach angesiedelt – wurden alle Bereiche der Kunststoffverarbeitung stĂźckweise erschlossen. Die handwerkliche Tradition der Region begĂźnstigte frĂźhzeitig auch den Aufbau einer sehr leistungsfähigen Formen- und Werkzeugbausparte. Die gesamte WertschĂśpfungskette von der Entwicklung neuer Werkstoffe bis hin zu sämtlichen Verarbeitungsverfahren wurde fĂźr die europäische Metropolregion NĂźrnberg und speziell den westlichen Bereich mit dem Schwerpunkt im Wirtschafts-

CLUSTERTREFF

raum Ansbach als Zukunftsbranche defi niert. ÂŤDie Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in der Region werden deshalb auch im Rahmen der bayerischen Wirtschaftspolitik – zum Beispiel der Cluster-Offensive – gezielt ausgebautÂť, teilt Merkel mit. Drei Unternehmen aus dem Netzwerk, AB August Benker, Bollet Formenbau und PTS Marketing, sind im Rahmen der Clusterpräsentation auch an der Messe in Luzern dabei.

Bessere Nutzung regionaler Ressourcen Die Region Ostwestfalen-Lippe ist eine der fßhrenden Kunststoffregionen in Deutschland. Dafßr stehen ßber 500 kunststofftechnische Unternehmen mit 17 000 Beschäftigten, drei kunststofftechnische Fakultäten, zwei Berufskollegs und diverse Weiterbildungseinrichtungen. Der Verein Kunststoffe in OWL e.V. vernetzt Unternehmen und Institutionen der Kunststoffbranche in dieser Region mit dem Ziel einer erhÜhten Transparenz und besseren Nutzung aller regional vorhandener Ressourcen und Potenziale. Unser Netzwerk ist ein loser Verbund von 200 bis 300 Unternehmen. Der Verein hat mittlerweile 30 Mitgliedsfirmen. Die meisten sind kleine oder mittelständische Unternehmen, erklärt Isabelle Kertscher von Kunststoffe in OWL. Im Fokus unserer Tätigkeit stehen Forschung und Entwicklung, Qualifizierung sowie die Organisation von regelmässigen Veranstaltungen, um den Gedankenaustausch unter den Mitgliedern zu fÜrdern. Aus dem Netzwerk präsentieren sich an der Swiss

Plastics die Firmen Argus Additive Plastics, Balder Medical, OL plastic Oskar Lehmann und die KVT Bielefeld. Neben den beiden deutschen Clustern ist auch das italienische Netzwerk Proplast vertreten, das bereits 1997 zur FÜrderung der Kunststoffkultur in Italien gegrßndet wurde. Ursprßnglich bestehend aus Bayer, Basell, Guala und der Mossi & Ghisolfi Gruppe, zählt der Cluster heute 169 Mitglieder, davon 145 Industrieunternehmen und 13 Universitäten.

Neue Kontakte und Gedankenaustausch An der Swiss Plastics wollen sich die Cluster und deren teilnehmende Firmen nicht nur präsentieren, sondern auch gemeinsam den Dialog fĂśrdern. Gelegenheit dafĂźr bieten der ÂŤworkshop interclusterÂť sowie das ÂŤ1 to 1 PartneringÂť. Beide Veranstaltungen sind eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knĂźpfen, sowie den Gedankenaustausch mit Ausstellern des Gemeinschaftsstandes Netzwerk Kunststofftechnologie und den Vertretern der internationalen Cluster zu fĂźhren. â–

Gelegenheit zum Dialog Mittwoch, 22. Januar 2014, ÂŤ1 to 1 PartneringÂť Donnerstag, 23. Januar 2014, ÂŤworkshop inter-clusterÂť Weitere Informationen unter: www.swissplastics-expo.ch.

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WITTENBURG

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KUNSTSTOFF XTRA

CLUSTERTREFF

Gemeinschaftsstand CC Schweiz

Kompetenznetzwerk zeigt Perspektiven auf Zum ersten Mal wird sich der Verein Carbon Composites Schweiz (CC Schweiz) mit einem Gemeinschaftsstand an der Swiss Plastics Expo beteiligen. Auf diesem präsentieren sich sowohl Mitglieder des CC Schweiz als auch des Carbon Composites e.V. (CCeV).

Doris Karl1 Die vier Aussteller, die unter dem Dach von CC Schweiz auf der Swiss Plastics auftreten, kommen sowohl aus der Schweiz als auch aus Deutschland. Neben den Firmen Nägeli Swiss AG, Komet Group GmbH und Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH wird auch das Institute of Materials and Process Engineering der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften vertreten sein. Am 21. Januar 2014 finden im Swiss Plastics Forum von 13:00 bis 15:30 Uhr fünf von CC Schweiz moderierte Vorträge zum Thema «Endlosfaser trifft Thermoplaste: Die Hochleistungs-Composites werden serientauglich» statt. Ziel von Carbon Composites Schweiz, einem von acht nationalen thematischen Netzwerken, ist es, den industriellen Durchbruch der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe in der Schweiz zu förDoris Karl, Carbon Composites e.V., D-Augsburg, doris.karl@carbon-composites.eu

Der Markt für Composites ist gross

Bild: Nägeli

Nägeli Swiss AG hat sich in über 70 Jahren einen Namen als innovatives Unternehmen in der Verarbeitung moderner Werkstoffe zu hochwertigen Produkten geschaffen. Das Unternehmen mit Sitz in Güttingen fertigt kundenspezifische Bauteile aus Metall und Faserverbund für den Maschinen- und Apparatebau, die Uhrenindustrie sowie für eine Vielzahl weiterer Branchen. Um den Kunden einen maximalen Mehrwert zu bieten ist es der Nägeli Swiss AG ein Anliegen, diese bereits bei der Ent-

wicklung und Konstruktion ihrer Produkte zu begleiten und dabei die langjährige Prozesserfahrung des Unternehmens einzubringen. Dank ausgefeilter Fertigungstechnik, effizienter Stanz-Umformtechnik, höchsten Qualitätsansprüchen und Know-how in der Verarbeitung von Metallen und Faserverbund-Werkstoffen versteht sich Nägeli Swiss AG als zuverlässiger Partner in der Supply Chain. Nägeli Swiss AG gehört zu den Treibern des Netzwerks Carbon Composites Schweiz (CC Schweiz). «Wir sind zum ersten Mal auf der Swiss Plastics vertreten», so Christoph Nägeli, «und wir hätten diesen Schritt nicht getan, wenn wir nicht die Ressourcen des Gemeinschaftsstandes von CC Schweiz hätten nutzen können.» Nägeli Swiss AG entwickelt, basierend auf den Kundenanforderungen, Bauteile aus Carbonfasern oder Glasfasern. Das Unternehmen verfügt über unterschiedliche Herstellprozesse wie beispielsweise Prepregverarbeitung, RTM oder Thermoforming und fertigt von Kleinserien bis zur Grossproduktion.

Bild: Nägeli

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dern. Geschäftsführer Stève Mérillat sieht die gemeinsame Präsenz auf der Swiss Plastics als wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung des Netzwerks an: «Wir können hier die verschiedenen Facetten der Composites-Branche zeigen und gleichzeitig Werbung für die Zusammenarbeit im CC Schweiz sowie im CCeV machen.»

Hochdynamischer Roboterarm für die Verpackungsindustrie.

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ren mit zahlreichen Hochschulen zusammen, nutzt aber auch intensiv das Netzwerk von CC Schweiz und Carbon Composites e.V. (CCeV) in Deutschland und Österreich zum Austausch mit anderen Unternehmen. www.naegeli.ch

Bild: Komet

Synergien mit Messeteilnahme nutzen

Leichtbau-Werkzeugcollage von Komet.

«Ein Grund für unsere Präsenz auf der Swiss Plastics ist, dass wir die zahlreichen Möglichkeiten von Advanced Composites zeigen wollen», erklärt Nägeli. Er ist davon überzeugt, dass es in der Schweiz, aber auch darüber hinaus, einen grossen Markt für Hochleistungsfaserverbundwerkstoffe gibt. «CC Schweiz möchte hier ein Ansprechpartner sein für Unternehmen, die nach Lösungen im Leichtbau suchen», sagt der Firmenchef. Diese Lösungen können in der Zusammenarbeit mit anderen Firmen, aber auch im Kontakt mit Hochschulen entwickelt werden. Nägeli Swiss AG arbeitet selbst seit Jah-

Für die Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH mit Sitz in Bobingen (D) spielt die Schweiz als Industriestandort in Europa eine gewichtige Rolle. Auch und gerade in der Kunststofftechnik. Zu deren wichtigsten Märkten gehören in der Schweiz die Automobil- und die Luft- und Raumfahrtindustrie. Zudem zeigt die Medizintechnik und die Elektronik- und Elektroindustrie schon seit geraumer Zeit ebenfalls starkes Interesse am Einsatz von neuen Werkstoffen in der Serienfertigung. Die Swiss Plastics ist ein exzellentes Forum zur Präsentation neuer Ideen und Perspektiven für die Be- und Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen. «Wir als Hersteller werkstoff- und prozessoptimierter Werkzeuge wurden in den letzten Monaten auffällig häufig mit Anfragen aus der Schweiz konfrontiert. Deshalb nehmen wir selbstverständlich gerne diesen auch für uns wichtigen Messetermin wahr«, erklärt Geschäftsführer Ralph R. Hufschmied. »Wir tun dies auf dem Gemeinschaftsstand der Carbon Composites Schweiz, weil wir wissen, dass sich daraus für uns wichtige Synergien ergeben.» www.hufschmied.net

CC Schweiz auf einen Blick Der Verein Carbon Composites Schweiz (CC Schweiz) ist die Regionalabteilung des CCeV für die Schweiz. CC Schweiz ist als Verein nach Schweizer Recht organisiert und wurde Ende 2012 gegründet. CC Schweiz ist eines von acht nationalen thematischen Netzwerken, das von der Kommission für Technologie und In-

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novation (KTI) Ende 2012 nach einem mehrstufigen Evaluationsverfahren bewilligt wurde. Geschäftsführer ist Stève Mérillat, Präsident Prof. Clemens Dransfeld. Derzeit (November 2013) hat CC Schweiz 18 Mitglieder aus Forschung und Wirtschaft.


CLUSTERTREFF

Bild: Hufschmied

che ist es wichtig, dass sich die beteiligten Unternehmen austauschen und im Sinne der gemeinsamen Sache auftreten. «Davon profitieren wir und alle anderen Beteiligten», so die Überzeugung von Büttler. Die Komet Group ist einer der führenden Komplettanbieter für Präzisionswerkzeuge und zählt seit über 90 Jahren zu den Innovationsführern der Branche. Die international erfolgreiche Unternehmensgruppe mit Sitz in Besigheim (D) versteht sich dabei nicht nur als reiner Werkzeughersteller, sondern zugleich als Anbieter innovativer Ideen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt kundenbezogene Lösungen und Premium-Produkte für alle Fertigungsstufen. Derzeit beschäftigt die Gruppe mit seinen 22 Tochtergesellschaften über 1600 Mitarbeiter und ist in rund 50 Ländern vertreten. www.kometgroup.com

Fräskopf-Gruppe von Hufschmied.

Diamant-Werkzeuge – eine Klasse für sich Auf dem Gemeinschaftsstand der CC Schweiz ist auch die Komet Group mit dabei. «Das Unternehmen hat eine völlig neue Klasse von Diamant-Werkzeugen entwickelt, die sich durch innovative Geometrie und intelligente Schneidstoffe besonders gut für das Zerspanen von Fa-

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KUNSTSTOFF XTRA

serverbundwerkstoffen eignen. Für diese Präzisionswerkzeuge ist die Swiss Plastics Expo eine interessante Plattform», begründet Peter Büttler, Komet Schweiz AG, Oensingen, den Messeauftritt. Das Unternehmen sieht Carbon Composites Schweiz als Kompetenznetzwerk, das die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe abdeckt. In dieser aufstrebenden Bran-

Kontakt Carbon Composites Schweiz c/o Fachhochschule Nordwestschweiz Klosterzelgstrasse 2 CH-5210 Windisch Telefon +41 (0)32 520 22 00 steve.merillat@carbon-composites.eu ■ Swiss Plastics: Halle 4, B 4047

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KUNSTSTOFF XTRA

VON DER FRONT

Heimmesse

Eine Messe, die es braucht Die Swiss Plastics Expo hat sich seit ihrer Gründung ein zunehmend schärferes Profil erarbeitet. Dass sie zu einem festen Bestandteil der Kunststoffindustrie geworden ist verdankt sie nicht ihrem Wachstum – da ist noch Potenzial vorhanden – sondern ihrer Qualität. Zwei Drittel der befragten Unternehmen sind seit der ersten Austragung in 2008 mit dabei und Unternehmen, die anfangs zu den Zögerern zählten, räumen heute ein, diese Veranstaltung schätzen gelernt zu haben.

Marianne Flury

Vom Messekonzept überzeugt und deshalb auch zum 4. Mal nimmt die Ingenieurbureau Dr. Brehm AG an der Swiss Plastics teil. Gezeigt wird die gesamte Peripherie für die kunststoffverarbeitende

cb-Technik stellt das vierte Auch die Mal in Luzern aus. Gezeigt werden Lö-

Drucklufttrockner der Serie Somos RDX.

Industrie. Ein Hingucker wird das neueste Gerät im Portfolio, der Drucklufttrockner RDX, sein. Die neu entwickelten Granulattrockner mit betriebsseitig vorhandener Druckluft sind die wirtschaftliche Alternative zu konventionellen Trockensystemen (z.B. Adsorptionstrocknern), denn die verwendete Drucklufttechnologie garantiert perfekte Trockenergebnisse bei minimalen Betriebskosten und einer nahezu wartungsfreien Produktion. «Die Swiss Plastics ist für uns eine der wichtigsten Messen, da wir hauptsächlich am nationalem Markt tätig sind», sagt Janet Dubler. Geschätzt wird vor allem die zentrale Lage der Messe in der Schweiz, der

Bild: Gammaflux

Happy Birthday Dr. Brehm

Die Hausmesse der Schweizer Bild: ProTec

Von Beginn weg mit Überzeugung mit dabei ist die Lenorplastics. «Für uns mit dem Heimmarkt Schweiz ist die Swiss Plastics sicherlich die wichtigste Messe und wir bezeichnen diese daher auch als unsere Heimmesse.», erklärt Jwan Meier. Für den Geschäftsführer ein weiteres Plus ist die Überschaubarkeit der Messe. Zu den Exponaten sagt er: «Unser Portfolio in der Distribution von Kunststoffrohstoffen erweitert sich erfreulicherweise regelmässig. Wir werden auch dieses Jahr wieder Neues aus der Polymerwelt zeigen können. Speziell machen wir dieses Jahr aufmerksam auf unsere Möglichkeiten in der Inhouse Compoundierung. Eine eigene und neu konzipierte Masterbatch Produktion rundet unser Dienstleistungsangebot ab.» Für Meier zählt die Leidenschaft zum Kunststoff als wichtiger Wettbewerbsvorteil. «Diese kann nicht kopiert werden und hilft uns auf dem hart umkämpften Marktplatz Schweiz. Wir freuen uns auf die Zukunft.»

persönliche Kundenkontakt und die Möglichkeit zu qualitativ hochwertigen Gesprächen. Für das Unternehmen in Rotkreuz wird der Messeauftritt zusätzlich von einem besonderen Ereignis gekrönt: Die Dr. Brehm-Crew kann mit ihren Kunden und Standbesuchern auf den 60. Firmengeburtstag anstossen.

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KUNSTSTOFF XTRA

Überraschend einfach. sungen in der Temperier- und Verbindungstechnik. Ein Fokus wird auf der neuen Generation der G24-Produktreihe zur Prozessoptimierung von Gammaflux sein. Das jüngste Produkt der G24-Familie umfasst alles, was von einer Gammaflux-Regelung erwartet werden darf, nur kleiner und mit mehr Funktionen für 12 Kontrollzonen als bisher. Die Inhaber und Geschäftsführer Claus Büsser und Mario Mäder schätzen an ihrer «Hausmesse» vor allem die Fachgespräche mit Kunden und Interessenten. Für 2014 erhoffen sie sich eine etwas höhere Besucherfrequenz.

Als Beispiel von Energieeffizienz wird die vollelektrische EcoPower 110/350 mit Wiedergewinnung der Bremsenergie gezeigt, die sehr tiefe Energieverbrauchswerte von teilweise unter 0.3 kWh/kg schafft. Kühlwasser für die Maschinenantriebe erübrigt sich. Und schliesslich steht die «Insider-Variante» der Spritzmaschine mit integriertem rückseitigem Förderband mit ebenfalls integrierter Schutzverkleidung für Kompaktheit. «Dadurch können auf dem Platz von 4 normalen Maschinen 5 EcoPower mit Insider aufgestellt werden», so Robers.

Bild: Wittmann Battenfeld

Kaffeemaschinenblende mit spiegelglatter Oberfläche.

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Perfekt für die thermische Analyse von Polymeren Automatisch messen und auswerten Erkennt Materialien selbstständig

Problemlösungen für den Schweizer Markt

Höchste Reproduzierbarkeit

Bild: Haug

Ebenfalls zu den Teilnehmern der ersten Stunde zählt die Battenfeld (Schweiz) AG. Für Thomas Robers ist die Swiss Plastics das wichtigste Branchenereignis in den Nicht-Fakuma-Winterhalbjahren. Der Geschäftsführer schätzt besonders die kompetenten Besucher, die grosse Beteiligung der Schweizer Kunststoffindustrie und die überschaubare Grösse der Messe. «Wir zeigen Spritzgiesszellen, Automatisierung und Peripherietechnik, die genau auf die Schweizer Rahmenbedingungen zugeschnitten sind», erläutert Robers. Konkret heisst das: Für hochwertige und optisch ansprechende Formartikel wird stellvertretend eine Kaffeemaschinenblende gezeigt, die durch Einsatz der Variotherm- und BFMold-Technik mit einer Class-A-Finish-Oberfläche (sog. Klavierlackeffekt) hergestellt wird. Sogar heikle Bindenahtmarkierungen können hiermit vollständig unterdrückt werden.

Das neue 360° Sorglospaket für die DSC-Messung

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Neutralisierung elektrischer Ladungen Die Swiss Plastics Expo hat für die Haug Biel AG einen hohen Stellenwert. «Die Messe ist in der Schweiz einzigartig. Die Organisation ist gut, der Standort stimmt und die Kunststoffverarbeitung ist für uns ein wichtiges Thema. Hier gibt es oft elektrostatische Probleme, die zu lösen sind», erklärt Sonja Frauenknecht. Dazu zeigt das Unternehmen, das über mehr als 50 Jahre Erfahrung mit elektrostatischen Ladungen hat, ihre neuesten Ionisationsgeräte. So bietet die Produktlinie DC Line elektrostatische Neutralisation auf höchstem Niveau. Das Entladenetzteil EN 1 DC liefert eine hohe Entladeleistung, der DC Jet ist prädestiniert für den Einsatz in beengten Platzverhältnissen und der Entladestab EL DC garantiert auch auf schnell laufenden Materialbändern eine hocheffiziente Neutralisierung von elektrostatischen Ladungen. Haug stellt zum dritten Mal aus in Luzern.

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Träger der Solarpanels des ersten Solarskiliftes in Tenna: Die Metalldruckguss-Lösung wiegt – auf den gesamten Skilift gesehen – über eine Tonne mehr.

Swiss Plastics Expo zählt zu den Top fünf Messen Ebenfalls zum dritten Mal mit dabei ist Ems-Grivory. Der europäische Marktführer im Bereich Metall- und Glasersatz zeigt den Messebesuchern eine Reihe innovativer Lösungsansätze aus Polyamid. «Wir unterstreichen unsere Qualitäten als Entwicklungspartner, der seine Kunden von der Idee bis zur Serie begleitet», sagt Andreas Müller. Die Swiss Plastics ist inzwischen in die Top fünf der Messen vorgerückt. Der hohe Stellenwert, den die Messe inne hält zeigt sich auch daran, dass der Messestand für 2014 grösser sein wird. «Aufgrund der Anpassung des Messeturnus können wir die Neuheiten von der K noch ganz frisch dem Schweizer Kunststoffmarkt präsentieren», erklärt der Kommunikationsleiter. Gezeigt wird

unter anderem ein Metallersatz-Verbindungsteil aus Grivory GV, das auf dem ersten solarbetriebenen Skilift der Welt auf 1640 Metern Höhe zum Einsatz kommt. Besonders schätzt Ems-Grivory die professionelle Organisation der Messe. Ausserdem bietet die zentrale Lage kurze Anreisewege und somit hohe Besucherfrequenzen aus allen Regionen der Schweiz, speziell auch aus der Westschweiz. «Aber vor allem entstehen auf der Swiss Plastics sehr viele konkrete und vertiefte Kundengespräche», so Müller weiter. Als Anregung für die Messeorganisation schlägt Müller vor, anstelle der bestehenden Lösung mit Gutscheinen ein elektronisches Ticketsystems analog der K Messe oder der Fakuma einzuführen. «Das würde die Messebearbeitung für die Aussteller vereinfachen.»

Leistungsfähige Temperiertechnik Bereits zum vierten Mal zeigt Single Temperiertechnik GmbH leistungsfähige und energieeffiziente Temperiertechnik. Die Systeme und Anlagen eignen sich für nahezu alle Temperieraufgaben und bieten ein extrem breites und individuelles Produktspektrum. Neu ist die Regel- und Steuereinheit SCT und das in 2013 überarbeitete Produktspektrum, verbunden mit einem aktualisierten Erscheinungsbild. «Bezogen auf den Schweizer Markt hat die Swiss Plastics für uns und unseren Partner CRA natürlich entscheidende Bedeutung», hebt Harald Ortegel hervor.

KUNSTSTOFF XTRA

Bild: Single

Bild: Ems-Grivor y

VON DER FRONT

Wassergeräte-Gruppe.

«Wir versprechen uns durch die Teilnahme mehr Kontakt zu Interessenten und damit potenziellen Kunden sowie eine Verbesserung der Marktposition in der Schweizer Kunststoffindustrie.» Geschätzt wird, dass die Messe vor allem Fachpublikum anlockt und man die Zeit findet, den Kunden ordentlich zu beraten. Verbesserungswürdig findet Ortegel die in den letzten Jahren katastrophale Speditionsorganisation. «Die Messeorganisation sollte einen Messespediteur benennen», so der Vorschlag von Ortegel.

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Bild: Hatag

KUNSTSTOFF XTRA

Messeauftritt in 2012.

nen die Besucher auf dem Stand Lösungen und Anwendungsbeispiele aus vielen Bereichen der Kunststoffindustrie erleben. «Es ist für uns eine hervorragende Plattform, den Messebesuchern unsere Partner und deren Produkte und unsere Dienstleistungen vorzustellen», erklärt Sibylle Häuptli die Messeteilnahme. Über die Swiss Plastics Expo sagt die Kommunikationsverantwortliche: «Sie ist gut organisiert, überschaubar und zentral gelegen.»

Neues aus der Welt der Copolyester Die Dolder AG, die ebenfalls zum vierten Male ausstellt, präsentiert Neuheiten aus der Welt der Copolyester für Anwendungen in der Medizin und im Lebens-

mittelbereich. Ebenso neue PolypropylenCompounds als Alternativen zu Polyamid und ABS. Auch sind neue Anwendungen in diversen Hochleistungsthermoplasten (PEEK, PPA, PPS, PSU, PPSU PES und Fluorpolymere) zu sehen. «Sie ist für uns eine der wichtigsten Messen im Kalender – und eine der erfolgreichsten», bestätigt Christoph Baumgartner. Besonders schätzt der Senior Marketing Coordinator die Überschaubarkeit, Kompaktheit und gute Erreichbarkeit der Swiss Plastics sowohl mit dem Auto als auch dem öffentlichen Verkehr.

Verarbeiter müssen im Vordergrund stehen Emaform AG ist seit der Auch die 1. Ausgabe 2008 als Aussteller dabei, somit 2014 zum vierten Mal. Für das Unternehmen als klassischen Kunststoffverarbeiter hat die Messe einen hohen Stellenwert. «Die Swiss Plastics ist ein Schaufenster, ermöglicht einen guten Überblick über die Produktionsmöglichkeiten der Schweizer Kunststoffindustrie und ist eine ideale Plattform für Kundenkontakte und den Austausch mit anderen Kunststoffverarbeitern. Schweizer Verarbeiter und Hersteller müssen im Vordergrund stehen und bleiben, damit die Messe ihrem Namen gerecht wird», plädiert Christian Merz. «Wir präsentieren

Mixer aus Tritan Copolyester von Eastman. Das Material steht für hohe Widerstandsfähigigkeit, glasklare Transparenz und Spülmaschinenfestigkeit. Darüber hinaus ist es Bisphenol-A frei.

Bild: Emaform

Bild: Dolder

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KUNSTSTOFF XTRA

VON DER FRONT

Automation aus einer Hand

Bild: Fanuc

Fanuc Switzerland stellt zum ersten Mal auf der Swiss Plastics direkt aus. Präsentiert wird eine vollelektrische Robo-

Gesamtansicht.

shot S-2000i50B mit einem kleinen Roboter LR Mate zum Be- und Entladen, ausserdem ein Deltaroboter M-1iA mit integriertem Visionsystem zum schonenden Handling von Kleinteilen mit «Ringfeeder», einer cleveren, einfach einzurichtenden Zuführtechnik des Systempartners Robotec Solutions. «Fanuc bietet Automation aus einer Hand – und das wollen wir auch zeigen», sagt Claudia Scheidegger. Und sie ergänzt: «Mit Robotern und Spritzgussmaschinen sowie CNC-Technik und Servoantrieben sind wir bislang schon, aber unterschiedlich stark, in der Schweiz vertreten. In Luzern können wir zeigen, welchen Beitrag Fanuc zu Swiss Quality und Swiss Made -Produktion leisten kann. Die Swiss Plastics ist für uns auch ein Zwischenziel im Direktvertrieb von Roboshot-Maschinen.»

Bild: Böhler-Uddeholm

unsere Firma als dynamischen, sehr leistungsfähigen und erfolgreichen Produktionsbetrieb im Bereich der Herstellung von Polyurethan-Formteilen. Wir zeigen mit verschiedenen Musterteilen mögliche Anwendungen unserer Materialien und Herstellverfahren», so der Leiter Verkauf und Marketing weiter. Die Kernkompetenz von Emaform ist die Herstellung von hochwertigen Formteilen aus PUR-Integralhartschaum und PURKompaktmaterial und beginnt bei der Mithilfe für den Entwurf von produktionsgerechtem Design, bei der Konstruktion funktionstüchtiger Prototypen bis hin zum serienreifen PUR-Kunststoffteil. Anspruchsvolle Lackierungen, realisiert im eigenen Lackierwerk, sowie kundenspezifische Logistiklösungen und Montagen von Baugruppen sind dank grosszügigen Lagerkapazitäten problemlos realisierbar.

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Edelstahl auf höchstem Qualitätsniveau 2014 ist auch Böhler zum vierten Mal auf der Swiss Plastics Expo mit dabei, dann unter ihrem neuen Namen Böhler-Uddeholm Schweiz AG. Vorgestellt wird das Uddeholm Sortiment und das leistungsfähigere Säge- und Bearbeitungszentrum. Ausserdem gibt es brandneue Kunststoffformenstähle von Böhler Edelstahl. «Die Swiss Plastics ist eine hervorragende Plattform für unsere Kunststoffformenstähle, da wegen der Kompaktheit der Messe die Kunden Zeit für persönliche Gespräche und Beratung haben», lobt Dr. Dominik Rzehak die Messe. Wie auch andere Aussteller schätzt der Leiter Techni-

sche Dienste und Qualitätsmanagement die zentrale Lage in Luzern, die Übersichtlichkeit der Messe und die Auswahl der Aussteller. Die Kernkompetenz von Böhler ist Edelstahl auf höchstem Qualitätsniveau: Edelbaustähle, nichtrostende Stähle, Schnellarbeitsstähle, Werkzeugstähle und Hartmetalle sowie fundierte Beratung und exzellenter Bearbeitungs- und Lieferservice. Alles unter einem Dach.

Masterbatches und Compounds nach Kundenwunsch Die Granula AG stellte in den Anfängen auf dem Gemeinschaftsstand des Kunst-

Messe Luzern / Schweiz 21. bis 23. Januar 2014 Halle 1 / Stand D 1087

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management ®

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Bild: SFS intec

Masterbatches und Compounds für Medizintechnikteile.

Hybridteile aus dem Produktesortiment von SFS intec.

stoff Verband Schweiz (KVS) aus, nun ist der Spezialist für Masterbatches und Compounds mit einem eigenen Stand vertreten. «Jeder Kunde und jede Applikation hat seine speziellen Anforderungen, deshalb führen wir fast keine Standardprodukte ab Liste. Als typisches KMU können wir jedoch schnell und flexibel agieren, so dass es uns gelingt, zusammen mit unseren Kunden eine optimale Preis / Leistung für die Einfärbung zu erzielen. Häufig sind es auch Kombibatches mit funktionellen Additiven», weist Barry de Groot, Sales & Marketing Manager, auf eine Stärke des Unternehmens hin. Gezeigt werden u.a. eine neue Entwicklung eines biocidfreien antimikrobiellen Masterbatches, Masterbatches und Compounds für medizintechnische Teile in fast allen technischen Kunststoffen und Farbmasterbatches zur Einfärbung verschiedenster Biokunststoffe, gezielt auf den jeweiligen Anwendungszweck abgestimmt. Groot erachtet die Swiss Plastics, die neben der Fakuma die Hauptmesse für Granula ist, als ideal für die Schweizer Kunden. «Wir schätzen das hochqualifizierte Fachpublikum und die lokale Nähe», so sein Statement.

gemeinen Kunststoffspritzgiessteilen, zeigen wir im Speziellen Hybridteile (MetallKunststoffverbindungen) Miniaturteile mit filigranen Strukturen, 2-Komponenten- und CardaFlex-Teile. Zudem ist ein Verfahren zu sehen, mit dem Kunststoffformen auf einen endlosen Träger (Kordel, Stahlseile) gespritzt werden», erläutert Simon Haug die Exponate. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen Beratung, Entwicklung und Herstellung von Kunststofferzeugnissen. Zudem steht eine eigene Konstruktion, ein Werkzeugbau und ein physikalisches Labor zur Verfügung, wo die Anforderungen an die Teile optimal getestet und überprüft werden können.

Die Swiss Plastics ist die Hauptmesse Die Swiss Plastics Expo hat sich für die SFS intec AG inzwischen zur Hauptmesse betreffend Schweizer Kunden entwickelt. Daneben nimmt das Kunststoffwerk aus Altstätten noch an der Fakuma teil, um den Kontakt zu den Automotivkunden zu pflegen. Das Unternehmen ist zum dritten Mal in Luzern dabei. «Neben all-

Halle 1 A1009

Bild: Granula

KUNSTSTOFF XTRA

Chargennummern, Logos, variable Daten… immer wenn Kunststoffe während der Produktion markiert werden, ist der LEIBINGER JET3 die richtige Wahl. Der Ink-Jet-Drucker garantiert auch bei hohem Tempo ein perfektes Druckbild auf Extrusions- und Spritzgussteilen. kein Eintrocknen der Tinte

Mit einer Prise Charme gewürzt

einzigartiger Düsenverschluss

Die Marke KraussMaffei ist bereits zum vierten Mal auf der Swiss Plastics Expo vertreten und «die Messe bekommt laufend einen höheren Stellenwert. Denn viele kleinere und mittlere Schweizer Firmen nehmen den Aufwand zur K zu reisen nicht mehr auf sich», stellt Bruno Schleiss, Geschäftsführer der Krauss-Maffei (Schweiz) AG, fest. «Die Swiss Plastics ist fachlich hochstehend und gleichzeitig sehr persönlich, überschaubar und doch äusserst professionell und mit einer schönen Prise Charme geführt. Sie ist eine Perle der Schweizer Kunststoffbranche», lobt Schleiss. Wünschen würde er sich, wenn noch vermehrt Endkunden mit Bedarf an Kunststoffbauteilen und deren Lösungen teilnehmen würden. Zum Exponat sagt Schleiss: «Unsere Spritzgiessmaschine CX 65-180 BluePower mit autarker Automationszelle zeigt,

für alle Oberflächen geeignet

hohe Druckgeschwindigkeit Farbstoff- und weiße Kontrasttinten

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KUNSTSTOFF XTRA

VON DER FRONT

Bild: KraussMaf fei Group

Auf die Bedürfnisse zugeschnitten

So einfach zu bedienen wie ein Smartphone: Der integrierte ProzessDesigner stellt alle Vorgänge übersichtlich dar. So sind die wichtigsten Prozessparameter immer im Blick und können mit intuitiven Wischbewegungen angepasst werden.

Zum dritten Mal erwartet die Durolaminat AG ihre Besucher auf der Swiss Plastics, um sie mit ihrem grossen Know-how in der kundenspezifischen Fertigung von Duroplast- sowie Thermoplast-Teilen kompetent zu beraten. «Die Messe Swiss Plastics ist für uns sehr wichtig. Wir freuen uns, langjährige und potenzielle Kunden auf einen Kaffee, Wein oder Bier einzuladen. Uns ist wichtig, dass unsere Kunden auch unsere Mitarbeiter, welche die Kunden hauptsächlich am Telefon oder via E-

Bild: Durolaminat

wie man die wichtigsten Prozessparameter im Blick behält. Dank der brandneuen Steuerung MC6 ist es mittlerweile einfach, einen Sechsachsroboter über die Maschinensteuerung – und umgekehrt – bedienen zu können. Die Programmierund Bedienassistenten WizardX und VisuX unterstützen zusätzlich.»

Nach Kundenwunsch gefertigte Teile aus verschiedenen Duroplasten.

Mail betreuen, kennenlernen können», betont Sabrina Budmiger. «Die Swiss Plastics ist genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und wir erreichen an dieser Messe unsere Zielgruppe bestens.»

Die kleine, grosse Messe Hasco, seit den Anfängen der Swiss Plastics in 2008 mit von der Partie, prä-

Engineering Plastics distributed by RESINEX Switzerland Technyl PA6,66,666 Technyl eXten Technyl eXten PA 610 Technyl Alloy PA/ABS Technyl Star/AFX, Highflow PA

Calibre PC Pulse PC/ABS Magnum ABS Tyril SAN Emerge PC, PC/ABS E&L

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Bild: Hasco

Bild: HB-Therm

KUNSTSTOFF XTRA

Schrägsäule Z010/...

Umschalteinheit Vario-5 mit Temperiergeräten Thermo-5.

sentiert zahlreiche Neuheiten aus den Bereichen Mould Base Division und Hot Runner Division, im Speziellen sind dies: • Die neue, innovative Schrägsäule mit der neu entwickelten exzentrischen Klemmscheibe. Die Schrägsäule Z010/… lässt sich dadurch direkt in der Bohrung fi xieren. • Mit dem CoolCross Z99/… ist es erstmals möglich, Temperierkanäle flexibel und kostengünstig auf einer Ebene kreuzen zu lassen. • Die neuen Wärmeisolierplatten Z1215/… zur Aussenisolierung verhindern den Wärmeabfluss aus beheizten Spritzgiesswerkzeugen. Speziell für thermisch hochbeanspruchte Werkzeuge. Karl Studer, Geschäftsführer der Hasco Suisse AG, zeigt sich rundum zufrieden mit der Messe: «Wir treffen in Luzern unsere Partner und Kunden aus der ganzen Schweiz. Deshalb steht die Swiss Plastics in Luzern bei uns an erster Stelle. Für mich ist sie die »kleine, grosse« Messe. Wobei klein durchaus positiv gemeint ist; »klein« – mehr Zeit haben sich zu unterhalten, zu diskutieren und »gross» – an Neuheiten und Ausstellern.

liche Varianten von Durchflussmessern, Reinigungs- und Wasseraufbereitungsgeräte», erklärt Roland Huber die Exponate. Seiner Meinung nach hat die Messe Swiss Plastics mit dem Entscheid zum Dreijahresturnus jeweils im Anschluss zur K-Messe Düsseldorf an Stellenwert gewonnen. «Produktneuheiten können so zeitnah in unserem Heimmarkt präsentiert werden. Im Unterschied zur Messe Fakuma, haben die wenigsten Schweizer Kunden die Möglichkeit, die K-Messe zu besuchen.»

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Problemlose Formfüllung, Entfall von Bindenähten und perfekte Oberflächenabformung – das sind die Vorteile von ATT beim Spritzgiessen. Denn die variotherme Temperierung, die erst heizt und dann kühlt, sorgt für optimale Prozesse und bessere Qualität.

Erstmals auf der Swiss Plastics Premiere auf der Swiss Plastics Expo feiert im Januar die Engel Gruppe. «Wir zeigen mit einer Engel e-victory 160 combi Dreikomponenten-Spritzgiessmaschine mit integriertem easix Mehrachsroboter und mit der neuen kleinsten Engel Spritzgiessmaschine – der e-motion 30 TL – wie sich dank innovativer Spritzgiesstechnik auch besonders anspruchsvolle Anwendungen effizient und wirtschaftlich realisieren lassen», sagt Felix

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HB-Therm mit grösserem Stand

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Bild: Engel

Nach dreimaliger Präsenz wird die HBTherm AG im Januar mit einem wesentlich grösseren Stand in der neuen Halle 1 ausstellen. «Top aktuell ist bestimmt unsere Umschalteinheit zur variothermen Temperierung, welche erstmals zur KMesse in Düsseldorf dem internationalen Publikum vorgestellt wurde. Zu unserem Produktsortiment zählen mittlerweile neben Temperiergeräten auch unterschied-

Brillante Oberflächen. Höchste Teilequalität.

Prozessintegration in höchster Vollendung: In einem Arbeitsschritt produziert Engel Tropfkammern für Bluttransfusionen mit integriertem Filter.

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KUNSTSTOFF XTRA

Hüthmair, Geschäftsführer der Engel (Schweiz) AG, zum Messeauftritt.

Vom Skeptiker zum Befürworter

Bild: Mar tignoni

Für Resinex Switzerland AG ist es die zweite Teilnahme an der Swiss Plastics. «Wir haben diesen Anlass schätzen gelernt, obwohl der Zeitraum und die Kombination mit der K und Fakuma uns zuerst skeptisch werden liess», erklärt Olaf Wetzel. An der Messe schätzt der Geschäftsführer das, was man an Messen wie der K nicht hat: Zeit. Durch die übersichtliche Grösse ist der Messebesucher weniger gestresst, hat mehr Zeit, es ergeben sich bessere Gespräche und man kann sich einen guten Überblick über die

Technische Teile aus PEEK.

Leistungsfähigkeit der Schweizer Kunststoffindustrie verschaffen. «Ausser den Themen, wie nachhaltige und grüne Polymere sowie die hohe Produktvielfalt bei Resinex, reagiert unser Partner für Polypropylen – Braskem – auf neue Anforderungen und verfügt nun über neue Produkte, bei deren Herstellung kein Phathalat und Peroxid eingesetzt wird. Diese sind ab sofort verfügbar und helfen den neuen Anforderungen im Markt und von OEMs in puncto Geruch, Geschmack und Weichmacherfreiheit gerecht zu werden. Zudem stellen wir zwei neue Lieferanten im Bereich PE vor», erklärt Wetzel.

Bild: Arburg

VON DER FRONT

Allrounder 370 E mit integriertem Integralpicker V.

Ebenfalls zum 2. Mal stellt die Martignoni AG auf der Swiss Plastics aus. «Wir sind spezialisiert auf technische hochpräzise Kunststoffspritzgussteile und werden einige komplexe Musterteile sowie Teile aus hochabriebfestem PEEK Kunststoff zeigen», sagt Andres Friederich zu den Exponaten. Die Messe hat für das Unternehmen aus Münsingen einen hohen Stellenwert. «Sie bietet uns die Möglichkeit, unser Know-how unseren Kunden und einer potenziellen Kundschaft zu zeigen», erklärt Friederich.

Im Januar steht das Thema Produktionseffizienz im Fokus. Präsentiert wird eine wirtschaftliche Fertigungslösung, bestehend aus einem elektrischen Allrounder 370 E mit 600 kN Schliesskraft und einem integrierten servo-elektrischen Integralpicker V. «Arburg misst der Swiss Plastics einen sehr hohen Stellenwert zu. Sie ist die einzige 100 %ige Kunststoffmesse in unserem Land und Treffpunkt für die gesamte Branche in der Schweiz», hebt Marcel Spadini hervor. «Diese Messe zeichnet sich durch ihre Grösse oder besser gesagt durch ihre Überschaubarkeit aus. Die Atmosphäre ist familiär und das kommt Partnern wie Geschäften gleichermassen zugute», so das Urteil des Geschäftsführers der Schweizer Niederlassung.

Effiziente Produktion von Kunststoffteilen

Neuer Massstab in puncto Dynamik

Arburg ist seit der ersten Swiss Plastics 2008 immer mit einem eigenen Messestand und High-End-Exponaten vertreten.

Auch Wittmann ist seit Anbeginn auf der Swiss Plastics präsent. Werner Bürli, Geschäftsführer der Wittmann Kunststoff-

Kunststoffteile aus hochabriebfestem PEEK

Ultrasonic Welding Cutting www.swiss-sonic.ch swiss-sonic Ultraschalltechnik / Seemoosholzstrasse 14 / CH-9320 Arbon Tel. +41 (0) 71 680 08 05 / Fax +41 (0) 71 680 08 06

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HALLE 2 / STANDA2016

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Bild: Wittmann

KUNSTSTOFF XTRA

Der neue Roboter W833 pro.

technik AG, schätzt an der Messe besonders die vielen guten Kundengespräche, die «Schweizer Atmosphäre» und die Übersichtlichkeit. Zur Rundum-Zufriedenheit fehlt ihm noch eines: Eine bessere Erreichbarkeit der Kunden in der Westschweiz. Präsentiert wird eine ganze Reihe

VON DER FRONT

von Neuentwicklungen. «Besonders stolz sind wir auf unser erstes Modell der neuen Roboter-Serie, den W 833 pro. Das Gerät setzt in Sachen Dynamik neue Massstäbe und dies bei reduziertem Ener-

gieverbrauch und geringerer Geräuschentwicklung. Für die Werkzeugtemperierung zeigen wir eine Durchflussregelung, die eine absolute Marktneuheit darstellen dürfte», weist Bürli auf die Exponate hin.

Kontakte Arburg AG, www.arburg.ch Battenfeld (Schweiz) AG, www.battenfeld.ch Böhler-Uddeholm Schweiz AG, www.edelstahl-schweiz.ch cb-Technik GmbH, www.cb-technik.ch Dolder AG, www.dolder.com Durolaminat AG, www.durolaminat.ch Emaform AG, www.emaform.ch Ems-Grivory, www.emsgrivory.com Engel (Schweiz) AG, www.engelglobal.com Fanuc Switzerland, www.fanuc.eu Granula AG, www.granula.ch Hasco Suisse AG, www.hasco-suisse.ch

Hatag Handel und Technik AG, www.hatag.ch Haug Biel AG, www.haug-ionisation.com Ingenieurbureau Dr. Brehm AG, www.brehm.ch HB-Therm AG, www.hb-therm.ch Krauss-Maffei (Schweiz) AG, www.kraussmaffei.com Lenorplastics AG, www.lenorplastics.ch Martignoni AG, www.martignoni.ch Resinex Switzerland AG, www.resinex.ch SFS intec AG, www.sfsintec.biz Single Temperiertechnik GmbH, www.single-temp.de Wittmann Kunststofftechnik AG, ■ www.wittmann-group.ch

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Ein Material wandelt sich

Vom Abfall zum Rohstoff Mit dem Material Kunststoff steht ein idealer Werkstoff für zahlreiche Erleichterungen im Alltag zur Verfügung. Leicht, unzerbrechlich, energetisch günstiger verarbeitbar als beispielsweise Keramik oder Glas und dazu noch preisgünstig. Das derzeitige Manko dieses Materials ist oftmals das Ende des Lebenszyklus: Ungefähr 40 Prozent der eingesetzten Kunststoffe in der Schweiz fallen in kurzfristige Anwendungen und werden nach Ende ihrer Nutzung entsorgt; in der Regel bedeutet das die Kehrichtverbrennung.

Dr. Bettina Schnerr-Laube1 Nur rund 100 000 Tonnen der eingesetzten Kunststoffe finden in der Schweiz den Weg in die stoffliche Verwertung. Davon werden ca. 80 000 Tonnen als Rezyklat wieder in neuen Anwendungen eingesetzt. «Zu wenig» lautet das Fazit angesichts dieser Zahlen und die Recyclingwirtschaft bietet tatsächlich viele Möglichkeiten, Stoffströme zu schliessen und das Material in einen nachhaltigen Kreislauf zurück zu führen. Das Image des Materials hat sich tiefgreifend gewandelt: Vom Abfall zum Rohstoff. Wie die Zahlen zeigen, steckt im Wertstoff Kunststoff sehr viel Potenzial: Aus den verbleibenden 450 000 Tonnen entsorgtem Kunststoff lassen sich zahlreiche weitere verwertbare Stoffströme ableiten, die die Ökobilanz des Materials verbessern, Ressourcen einsparen helfen und insgesamt die Nachhaltigkeit optimieren. Auf der Fachmesse Swiss Plastics bietet der Expertenpark Recycling die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Prozessstufen der gesamten Wertschöpfungskette zu informieren: Ecodesign, Sortierung, Sammlung und Aufbereitung sowie Verwertung. Vier Partner und acht Aussteller präsentieren Lösungen für den optimierten Wertstoffkreislauf. Konzipiert wurde der Expertenpark Recycling von Raymond Schelker, dem Geschäftsführer der Redilo GmbH, die für Unternehmen geschlossene Wertstoffkreisläufe entwickelt. «Das Recycling findet im Moment ohne umfassende Strukturierung statt», stellt er fest. «Das Ziel des KonDr. Bettina Schnerr-Laube, freie Fachjournalistin, Ellikon / Thur 1

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zepts ist es, den übergreifenden Bogen über den gesamten Life Cycle eines Produkts sowie seiner Herstellung zu schlagen. Es gibt eine zwingende Verknüpfung, die bisher viel zu wenig Beachtung findet.» Recycling besteht derzeit im Wesentlichen aus den drei Stufen Sammlung und Aufbereitung, Sortierung sowie Verwertung und berührt damit nur das Ende eines Lebenszyklus. Eigentlich aber müssen alle Bemühungen um Nachhaltigkeit ganz am Anfang mit dem so genannten Ecodesign beginnen, sagt Schelker.

Ecodesign: Nachhaltigkeit von Anfang an Ein Aspekt ist bei Ecodesign offensichtlich, das materialeffiziente Design eines Produkts: Weniger Material, ein anderes mit besseren Eigenschaften oder weniger verschiedene Kunststofftypen in einem Produkt kombiniert. Aber auch die Prozessführung an sich, das Ende des Lebenszyklus und, nicht zu vergessen, die Gestaltung des herstellenden Unternehmens spielen eine Rolle. Auf diese Form ganzheitlicher BetrachZüst Engineering tungen hat sich die AG, Seegräben ZH, spezialisiert. Ein Ansatz, für den oft der Blick fehlt, wie Geschäftsführer Dr. Rainer Züst sagt: «Wer sich in der Frühphase einer Produktentwicklung einen Überblick über alle möglichen Schwächen und Stärken im Herstellungsprozess und in der späteren Produktnutzung verschafft, hat deutlich bessere Chancen, eine nachhaltige und ökologisch sinnvolle Lösung zu finden. Die Forderung nach einem zum Beispiel recyclingfähigen Produkt ist nicht alles. Es geht um eine Gesamtoptimierung.» Züst

bringt es so auf den Punkt: «Verschwendung stört, Verschwendung kostet und Verschwendung belastet unnötig die Umwelt.» Eine Lösung kann tatsächlich das Teiledesign sein. Aber auch die vorgängig richtige Dimensionierung und Konfiguration benötigter Anlagen bewirken echte Nachhaltigkeit, denn Nachrüstungen und Nachbesserungen kosten ebenso Geld wie der Betrieb ineffizienter Geräte oder falsche Anwendungen. Züst berät Firmen bei der proaktiven Optimierung von Produkten, bei der er drei Stellschrauben ausmacht: Organisatorische Anpassungen im Betrieb, technologische Verbesserungen im Produkt und

Kontakte Recycling Park Carbotech AG, Basel BS www.carbotech.ch InnoRecycling AG, Eschlikon TG www.innorecycling.ch Minger Kunststofftechnik AG, Appenzell AI, www.minger.ch PetroplastVinora AG, Jona und Andwil SG, www.petroplastvinora.ch Redilo GmbH, www.redilo.ch Tomra Sorting GmbH, D-MühlheimKärlich, www.tomrasorting.com Züst Engineering AG, Sustainable Engineering Network SEN, Seegräben ZH www.zuestengineering.ch www.eco-net.ch Swiss Polyolefine, Fachgruppe des Kunststoff Verband Schweiz www.polyolefine.ch Swiss Recycling, www.swissrecycling.ch Kanton Luzern, Dienststelle Umwelt und Energie uwe, www.uwe.lu.ch KVS, www.wirtragenverantwortung.ch

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Produktion sowie das effiziente Produktdesign. Systemleckagen für Ausschuss, Verlust und Verschwendung müssten identifiziert und bereinigt werden, so Züst: «Zunächst gilt es, Verschwendung jeder Art zu vermeiden, erst dann fruchten die Überlegungen zu Ecodesign. Mit einem so genannten Life Cycle-Thinking, also dem Denken über alle Produktlebensabschnitte, werden Potenziale sichtbar und mit einer solchen Analyse können die Firmen sinnvolle, nachhaltige und zugleich erfolgreiche Produktkonzepte entwickeln.» Auf mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Ökobilanzierung zur Analyse und Optimierung von Produkten und DienstleisCarbotech AG, tungen verweist die Basel BS. Abteilungsleiter Fredy Dinkel belegt die Bedeutung von Ecodesign mit Zahlen: «Die Erfahrung zeigt, dass in vielen Fällen ca. 80 % der Umweltauswirkungen und Kosten eines Produktes durch den Entwurf determiniert werden.

EXPERTENPARK RECYCLING

Bereits in der Planungsphase müssen also die relevanten Umweltauswirkungen erfasst und Optimierungspotenziale eruiert und evaluiert werden.» Während zum Beispiel die Reduktion von Materialeinsatz keine vertieften Abklärungen braucht, benötigen andere Fragestellungen, wie der Einsatz von Recyclingmaterial, die Verwendung anderer Werkstoffe (z.B. Bioplastics) oder Energieträger vertiefte Beurteilungen. Hier empfiehlt Dinkel die Ökobilanz als umfassendste Methode. Je nach Fragestellung arbeitet Carbotech auch mit anderen Methoden wie die dynamische Systemmodellierung oder der Fuzzy Set-Theorie. Das Resultat zeigt die Relevanz verschiedener Ecodesign-Optionen auf und gewährleistet damit eine hohe Effizienz. Bis zu welchem Anteil der Einsatz von rezykliertem PET (R-PET) in PET-Flaschen sinnvoll ist, ermittelte Carbotech für PETRecycling Schweiz (PRS). Denn einerseits lohnt das PET-Recycling aus Umweltsicht,

Bild: zvg

KUNSTSTOFF XTRA

Kein Unterschied in Aussehen und Handling – doch 35 % weniger Umweltauswirkungen.

andererseits weisen PET-Flasche ab einem gewissen R-PET Anteil ein höheres Gewicht auf als eine aus 100 % primärem PET. SwissPrimePack AG, Hersteller von Lebensmittelverpackungen und von Automaten- und Trinkbechern, wollte die Um-

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weltbelastungen bei gleichbleibenden Eigenschaften der Becher reduzieren. Die Ökobilanz zeigte, dass die Produktion des Werkstoffes sowie dessen Entsorgung die massgeblichen Auswirkungen aufweisen, während Herstellung und Logistik von untergeordneter Bedeutung sind. SwissPrimePack konzentrierte sich daraufhin auf die Materialwahl und erörterte u.a. Lösungen wie die Nutzung eines Füllstoffs, den Wechsel zu Biokunststoff sowie Recycling. Der nach Ecodesign-Kriterien entwickelte Becher, der heute einsetzbar ist, hat dank der Nutzung eines Füllstoffes bis zu 35 % weniger Umweltauswirkungen als der herkömmliche Becher. «Mit Recycling wäre sogar eine Reduktion um 50 % möglich,» sagt Dinkel.

Ein bedeutender Schritt im Wertstoffkreislauf kommt der Sammlung und Aufbereitung von Abfällen zu. Um ein grosses Spektrum an Wertstoffen kümmert sich der Entsorgungsdienstleister InnoRecycling AG, Eschlikon TG. Geschäftsführer Markus Tonner erläutert: «Wir nehmen die verschiedensten Arten von Abfall an, sortieren diese und leiten vorsortierte Chargen an Partnerunternehmen weiter. Speziell im Kunststoffbereich arbeiten wir international mit verschiedenen Abnehmerfirmen im In- und Ausland zusammen, die sich jeweils auf andere Kunststofftypen spezialisiert haben.» Das Know-how, so Tonner, bestehe neben der sorgfältigen Sortierung darin, dass die Firma gezielt Wertstoffkreisläufe

einrichte und, falls nötig, die zugehörige Logistik entwickle und aufbaue. InnoRecycling nimmt neben sämtlichen Kunststoffen auch private, gewerbliche und Industrieabfälle entgegen und sieht besonders in der Schweiz riesiges Potenzial schlummern: «Die nationalen Recyclingaktivitäten im Kunststoffbereich liegen weit hinter Vergleichswerten aus der EU. Derzeit herrscht viel Aufklärungsbedarf darüber, was bereits alles gemacht werden kann, um tatsächlich nachhaltig und ökologisch leben und arbeiten zu können.» Als Land ohne eigene Primärrohstoffe habe intelligentes Stoffstrommanagement eine besonders grosse Bedeutung. Bei Materialkosten zwischen 30 und 60 % steht den Verarbeitern ein grosser Hebel zur Kostenoptimierung bei gleichzeitig nachhaltiger Verarbeitung zur Verfügung. Auf das Aufbereiten speziell technischer Kunststoffe und Hochleistungskunststoffe konzentriert sich die Minger Kunststofftechnik AG, Appenzell AI. Zum Portfolio zählen verschiedene Fluorkunststoffe sowie Polyamide und für PEEK stehen materialgerechte Anlagen zur optimalen Aufbereitung zur Verfügung. Für viele Abfalltypen entwickelt Minger bei Bedarf zudem spezifische Aufbereitungsprozesse, sodass auch aus Verbundwerkstoffen hochwertige Recyclate gemacht werden können. Auch in Appenzell beobachtet man vergleichsweise viel Unwissen über das Recycling und dessen Vorteile, sagt Geschäftsführer Bruno Ofner: «Recycling wird nach wie vor zu wenig in Betracht gezogen. Viele wissen nicht einmal, dass

Unkomplizierte Rückgabemöglichkeiten für Private verbessern die Rücklaufquoten zu Gunsten deutlich grösserer Wertstoffströme.

Viele Bauteile für das Handling anspruchsvoller Flüssigkeiten sowie abriebfeste Komponenten werden wegen seiner sehr guten tribologischen Eigenschaften und seiner Chemikalienbeständigkeit aus PEEK gefertigt.

Bild: InnoRecycling

Bild: Minger

Sammlung und Aufbereitung: Basis für hochwertige Regranulate

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man anspruchsvolle Materialien wie PVDF qualitativ so sauber wie Neuware aufbereiten kann und die Verarbeitung mit Regranulaten einwandfreie Produktqualitäten liefert.» Auch wirtschaftliche Vorteile seien zu wenig bekannt, so Ofner, denn Regranulate sind nicht nur günstiger im Einkauf: «Auch die teuren Gebühren bei der herkömmlichen Entsorgung gerade von Fluorkunststoffen entfallen für Verarbeiter, die für das Recycling von Fehlteilen, Spänen oder Angussbrocken mit Minger zusammen arbeiten.»

Sortierung Die Sortierung der anfallenden Kunststoffabfälle ist ein Schlüsselelement für spätere Verwertungsschritte. Denn die Qualität der Sortierung beeinflusst die Verarbeitbarkeit der Regranulate massgeblich. Tomra Sorting GmbH, D-MühlDie heim-Kärlich, bietet verschiedene Sortiersysteme mit unterschiedlichen Sensori-

Recycling-Tagung Eco-Design und Recycling – eine wilde Ehe? In der aktuellen Diskussion um Ressourcenschonung und Kreislaufschliessung sind Eco-Design und Recycling zwei zentrale Bereiche, die sich stärker annähern müssen. Hersteller, Nutzer und Recycler stehen da noch nicht in der gleichen Verantwortung. Während der Tagung geben interessante Referate Auskunft über Trends, über Möglichkeiten und Anforderungen bei der Wertstoffaufbereitung, über Produktentwicklungen, Recycling und Öko-Effizienz. Wann: Dienstag, 21. Januar 2014, von 9:15 bis 15:30 Uhr mit abschliessendem Apéro und der Möglichkeit zum gemeinsamen Rundgang im Expertenpark Recycling. Wo: Messe Luzern, Forum Kosten: CHF 485.00 inkl. Unterlagen und Verpflegung Anmeldung: per Fax +41 61 713 18 89 oder per Mail an tagung@redilo.ch

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und konstante Reinheiten erzielen, dass die Recyclate auch für den Lebensmittelbereich eingesetzt werden können, so Tomra. Erreicht wird dies durch die Kombination von VIS-Sensoren für Farbselektion mit NIS-Sensoren für die Materialselektion. Bereits nach den ersten Selektionsschritten liege die Reinheit bei 99,97 %; nach weiteren Reinigungsstufen weist das Material weniger als 100 ppm Verunreinigungen auf. Mit Standardequipment seien derartige Qualitäten gerade bei den hohen Durchsätzen im PET-Recycling, wo farbige Elemente ebenso enthalten sind wie unterschiedliche Materialtypen, nicht realisierbar.

Bilder: Tomra

Verwertung

Mit Tomra-Sortiersystemen lassen sich auf Grund kombinierter Sensortechnik aus vorsortierten Kunststoffen (oben) einfarbige, zu 99,99 % reine Flakes gewinnen.

ken an. Im Kunststoffbereich sind das die Geräte Titech autosort 4 und Titech autosort flake. Eingebettet in einen mehrstufi gen Sortierprozess lassen sich mit Hilfe der sensorgestützen Technik so hohe

Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 30 000 Tonnen ist die PetroplastVinora AG, Jona und Andwil SG, nach eigenen Angaben führende Anbieterin von flexiblen Verpackungen in der Schweiz. Bei solch einem Volumen ist schnell einsichtig, welche grosse Bedeutung eine nachhaltige Produktion hat: Alleine 15 % des PE-Rohstoffbedarfs lassen sich mit Abschnitten, Konfektionsabfällen und Restmengen aus der Produktion und von Kunden decken, die gezielt gesammelt und hausintern recycelt werden. Das spart jährlich mehr als 5000 Tonnen Neuware.

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Bild: Petroplast Vinora

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Jährlich verlassen rund 300 Mio. Abfallsäcke die Schweizer Produktion.

Eine weitere Massnahme zur Verbesserung der Nachhaltigkeit ist das ressourcenschonende Verpackungsdesign. Das gilt vor allem in der Lebensmittel-, Pharma- und Chemie-Industrie, wo Recylateinsatz wegen der hohen Qualitätsansprüche nicht möglich ist: Hier betreibt PetroplastVinora Downgauging, also die Reduzierung der Foliendicke. Bei Getränkeschrumpffolien lassen sich so zum Beispiel rund 20 % der Materialdicke einsparen, bei gleichbleibend hoher Produktqualität. Mit der Präsenz im Expertenpark will das Familienunternehmen seine Zukunftsstrategien im Segment Kehrichtsäcke aufzeigen: Als Komplettanbieter bietet PetroplastVinora Städten, Gemeinden und Zweckverbänden sowohl die Produktion

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bung nicht nur für effiziente, sondern vor allem für sichere Verbindungen. Und das in allen Bereichen. Ob On- oder Offshore, bewegt oder statisch: SKINTOP® ist die beste Verbindung für Ihre Anwendung.

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als auch die Logistik von Gebührenkehrichtsäcken an. Mit ökologischem Produktdesign unterstützt das Unternehmen seinen Anspruch, dem Recycling auf jeder Ebene verpflichtet zu sein.

Starke Partner Dem Expertenpark stehen vier Partner zur Seite: Der Fachverband Swiss Polyolefine im Kunststoff Verband Schweiz (KVS), die Abteilung Umwelt und Energie

des Kantons Luzern, der Dachverband Swissrecycling sowie eco-net.ch. Swiss Recycling ist die non profit-Dachorganisation aller Recyclingorganisationen der Schweiz. Geschäftsführer Patrik Geisselhardt sieht grosses Potenzial in der fachgerechten Entsorgung eingesetzter Kunststoffe und betont, dass die Ökoeffi zienz der einzelnen Verwertungsarten eine wichtige Rolle spielt. «Die Abwägung zwischen Kosten und Nutzen muss stimmen», so Geisselhardt. «Damit Recycling

Bild: Petroplast Vinora

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insgesamt optimal abläuft, müssen vorgängige Stufen wie zum Beispiel recyclingfreundliches Design, Logistik und Sortierung gut ausgeschöpft werden.» Gerade im Bereich des Konsumentenabfalls seien zusätzlich eine verursachergerechte Finanzierung und die Aufklärungsmassnahmen von Bedeutung. Ein Beispiel für die Kommunikation ist die Kampagne «Ich trenne», für die Prominente mit Statements für die Separatsammlung vor die Kamera gingen. Vereinfacht gesagt, bringt er es auf drei Punkte: ökologisch vorteilhaft, technisch machbar und wirtschaftlich tragbar. Die Dienststelle Umwelt und Energie des Kantons Luzern, kurz «uwe», repräsentiert behördliche Aufgaben im Recyclingbereich. «Abfälle haben heute einen hohen Stellenwert als Sekundärrohstoffe bekommen», sagt der Kommunikationsbeauftragte von uwe, Hansruedi Arnet. «In diesem Bereich ist unsere Informations- und Beratungsdienstleistung von Bedeutung, denn durch unsere behördlichen Aufgaben ist uwe direkt mit der Lebensqualität der Menschen verknüpft.» Als Behörde kontrolliert uwe mehrheitlich 12/2013


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bestehende Anlagen wie KVA oder Deponien und macht Umweltbeobachtungen, steht aber parallel von der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum privaten Anliegen für zahlreiche Anfragen zur Verfügung. uwe berät Gemeinden, Verbände oder Betriebe, bietet fachspezifische Veranstaltungen an und kommuniziert Umweltmessdaten. Nicht zuletzt prüft die Dienststelle die Umweltverträglichkeit bei Bauvorhaben von Anlagen. Fachverband Dritter Partner ist der Swiss Polyolefine des Kunststoff Verband Schweiz, dessen Motivation der Vorsitzende Michael Häberlin auf den Punkt bringt: «Wir werden auf der Messe das Verbandsmotto Wir tragen Verantwortung mit Leben füllen. Mit Beispielen u.a. aus der Verpackungsindustrie können wir zeigen, was in der Industrie bereits an Nachhaltigkeitsinitiativen erfolgreich gestartet wurde.» So konzentriere sich die öffentliche Diskussion zu einseitig auf die dünnen Plastikbeutel an der Kasse, statt die Themen Funktion und Ökologie von Verpackungen ganzheitlich zu betrachten. «Viele Kunststoffprodukte und deren Vorteile nutzt der Konsument, ist sich dessen aber nicht bewusst», so Häberlin. «Dazu gehören zum Beispiel die verbesserte Haltbarkeit und der Schutz von Lebensmitteln sowie der Einsatz von Recyclingkunststoffen bei der Herstellung von Beuteln und Tragetaschen.» Die Fachgruppe informiert umfassend über laufende und geplante Initiativen, denn Häberlin ist überzeugt, dass nicht nur die Industrie, sondern auch die Mehrheit der Konsumenten neue Möglichkeiten zum Recycling motiviert aufgreifen würden. Daher arbeitet der Verband intensiv daran, neue, ökologisch und ökonomisch aufeinander abgestimmte Wertstoffkreisläufe zu identifizieren und zu initiieren. Abgerundet werden die Partnerschaften durch eco-net.ch, das Konsortium des Bundes für Wissens- und Technologietransfer (WTT) in den Bereichen Umwelt und Energie (Cleantech). Eco-net.ch vernetzt Kompetenzen aus Industrie und Wissenschaft, um die Innovation in den Bereichen Umwelttechnik, Ökoeffizienz und Energie voranzutreiben. Träger ist das Bundesamt für Umwelt BAFU. Prof. Maurice Jutz begrüsst den Expertenpark sehr: «Die Cleantech-Bewegung gewinnt 12/2013

EXPERTENPARK RECYCLING

zunehmend an Bedeutung. Nach der Energieeffizienz rückt nun das Thema Ressourceneffizienz vermehrt in den Vordergrund, welches nicht nur Energie-, sondern auch Materialressourcen berücksichtigt.» Verschiedene Studien im In- und Ausland zeigen, dass das durchschnittliche Einsparpotenzial durch effizientere Ressourcennutzung bei produzierenden KMU in der Grössenordnung von 15 bis 30 % liegt. «Damit hat man sogar einen Hebel, um Effekte der Frankenstärke zu kompensieren», sagt Jutz. Eco-net.ch unterstützt Unternehmen bei der Optimie-

rung von Produktion und Organisation. «Bei einem Folienverarbeiter konnten wir beispielsweise die Abfallmengen reduzieren und den Energieverbrauch senken», berichtet Jutz. «Materialreduktion erzielten wir bei einer Geräteverkleidung, indem wir von Vollmaterial auf einen Wabenverbund wechselten.» Derzeit im Trend liegen seiner Beobachtung nach Konstruktionskonzepte, die den Materialverbrauch auf Basis des 3D-Drucks senken; oftmals nicht nur unter Erhalt, sondern sogar mit einer Erhöhung der Stabilität, so Jutz. ■

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Bild: Messe Luzern

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Der Expertenpark Kunststoffschweissen fand vor zwei Jahren zum ersten Mal statt – mit guter Resonanz.

Praxisnahe Sonderschau

Hightech-Fügen von Kunststoffen Viel interessantes Wissen mit lösungsorientierten Hilfestellungen und konkreten Vorführungen zum Thema Kunststoffschweissen wurde vor zwei Jahren im ersten Expertenpark «Kunststoffschweissen» präsentiert – eine Art und Weise der Wissensvermittlung, die sehr gut ankam, wie die Reaktionen der Besucher zeigten. Auch 2014 wird die praxisnahe Sonderschau wieder stattfinden mit Experten, die Besucherfragen zum Thema beantworten.

Bild: Branson

In vielen Anwendungen müssen Kunststoffe sicher miteinander verbunden werden – und das oftmals in möglichst kur-

Empfindliche Filtermembranen können mit dem Ultraschallschweiss-Verfahren nahtlos mit einem Kunststoffgehäuse versiegelt werden.

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zer Zeit, um Produktionsprozesse zu beschleunigen. Die entsprechende Fügetechnik für thermoplastische Kunststoffe entwickelt sich daher stetig weiter. Eine gute Gelegenheit sich auf den aktuellsten Wissensstand zu bringen, ist der Expertenpark Kunststoffschweissen auf der Swiss Plastics vom 21. bis 23. Januar 2014 in Luzern. Hier stehen ausgewiesene Experten Rede und Antwort. Die ausstellenden Unternehmen und das SKZ präsentieren ihre neuesten Technologien und Erfahrungen aus der Praxis: Branson Ultrasonics S.A., Carouge Geneve, zeigt Lösungen mittels Ultraschallschweissen (s. Bild links). Das Unternehmen entwickelt mit sogenannten Amplitudenprofiling auf den Anwendungsfall bezogene

kundenspezifische Prozessparameter. So gelang es bei einem Kunden, durch die Werkzeug- und Sonotrodenmontage mithilfe von FEA (Finite-Elemente-Analyse) die Effizienz des Ultraschallschweissens mit hoher Frequenz (40 kHz) zu optimieren.

Bild: Leister

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Eine zweiteilige Gerätekomponente zur Blutanalyse.

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KUNSTSTOFF XTRA

Die Redaktion befragte Koordinator Peter Stauffer, Geschäftsführer des Verbands Kunststoff-Rohre und -Rohrleitungsteile (VKR), über die Beweggründe den Expertenpark auszurichten. Was ist Ihre Motivation an dieser Sonderschau? Peter Stauffer: Die Aussteller auf dem Expertenpark versuchen anhand von bekannten Produkten den Besuchern und Interessierten die vielen Anwendungsmöglichkeiten der Schweissverfahren im Kunststoffbereich vorzustellen. Die anwesenden Fachleute der einzelnen Partner stellen sicher, zu den meisten gestellten Fragen rund um das Schweissen von Kunststoff Lösungsansätze und Impulse zu vermitteln. Wie war das Besucherinteresse des ersten Expertentags 2012? Stauffer: Bereits 2012 durften die gleichen Akteure den ersten Expertenpark Kunststoffschweissen ausrichten. Die Grundidee, den Besuchern auf einem Stand Lösungsansätze rund um Problemstellungen beim Kunststoffschweissen anzubieten, hat eine sehr gute Resonanz ausgelöst. Diese Tatsache war Grund genug, für die Messe 2014 einen weiteren Expertenpark durchzuführen. Was hat sich seit der letzten Messe technologisch verändert? Stauffer: Vor allem das Laser-Durchstrahlschweissen. In den letzten Jahren ist die Akzeptanz dieser Technologie gestiegen. Zunehmend fordern OEM den Einsatz eines speziellen Schweissverfahrens. Damit wird die Zulieferindustrie faktisch zur Investition gedrängt. So fordert beispielsweise die Automobilindustrie vermehrt Bauteile, die explizit unter Einsatz des Laser-Durchstrahlverfahrens produziert werden. Ausblick – Was kommt nach 2014? Stauffer: Die Weiterentwicklung der Fügetechniken ist immer noch im Gange. Das SKZ forscht in enger Zusammenarbeit mit Herstellern von Schweissanlagen, um die Palette der Verfahren und einsetzbaren Materialien weiter zu entwickeln. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll eine Folgeaktivität umgesetzt werden, die auf einer Umfrage an der Messe 2014 zum Thema «Herausforderungen beim Kunststoffschweissen» basieren wird. Die Resultate der kleinen Marktstudie (Besucherbefragung) werden ausgewertet und möglicherweise als Schwerpunkte an einem Event in der zweiten Jahreshälfte aufgegriffen und vertieft behandelt. Eine dritte Auflage eines Expertenparks Kunststoffschweissen wäre denkbar. Wir werden mit den Verantwortlichen der Messe Luzern und den Partnern des Expertenparks bei Bedarf auch eine künftige Erweiterung des Themas in Richtung «Kleben» thematisieren, um eine weitere Verbindungstechnik einzubeziehen.

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Romay inszeniert gesamtheitliche Konzepte mit Kompetenz im Systemkomponentenbau Mit Szenarien-Denken und Kompetenz im Systemkomponentenbau realisiert Romay nach individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen der Kunden Formteile für unterschiedlichste Anwendungen: Und zwar vom einfachen Formteil bis zu komplexen Gesamtlösungen, mit einer Dienstleistungspalette, die sämtliche Stufen von der Bedürfnisabklärung bis zu fertig montierten Systemkomponenten umfasst. Besuchen Sie uns an der Swiss Plastics Messe in Luzern Halle 4, Stand D4095

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Zerstörungsfreier Blick ins Bauteil – Computertomographie einer Heizwendelmuffe.

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OMATIC Entleerstation

Durchstrahlschweissen medizinischer Komponenten verfügt das Schweizer Unternehmen über langjährige Erfahrung und wird Anwendungsbeispiele in Luzern präsentieren (s. Bild Seite 54). Seit der Gründung vor bald 70 Jahren hat sich das Unternehmen Widos Wilhelm Dommer Söhne GmbH, Stuttgart, seit Mitte der sechziger Jahre zu einem Spezialisten für Kunststoffschweisstechnik insbesondere von Rohren entwickelt. Die Schweissmaschinen des Herstellers sind weltweit im Einsatz. Das Unternehmen möchte mit seiner Präsenz auf der Swiss Plastics unter anderem auch dem Schweizer Markt die Vorteile von Kunststoffrohren in der Baubranche nahebringen. Gezeigt werden die aktuellen Maschinen und Schweisstechniken. Das Kunststoff-Zentrum SKZ, Würzburg, ist seit 50 Jahren Partner der KunststoffIndustrie und bietet praxisgerechte und zielgerichtete Komplettlösungen. Das Institut bietet unter anderem zerstörungs-

KUNSTSTOFF XTRA

Bild: Widos

Bild: SK Z

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SONDERSCHAU PUR

Von der Herzklappe zum Variosensa Board oder PUR-Leichtbauteil:

PUR – der nahezu unendlich vielseitige Werkstoff Die Herzklappe aus PUR oder das Variosensa-Board für Reha-Übungen oder eine 2 Meter hohe martialische Skulptur sind nur wenige Stichworte an aktuellen Entwicklungen aus der Polyurethan-Industrie, die der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane FSK e.V. anlässlich der Swiss Plastics Expo in Luzern zeigen wird.

Begleitet wird der FSK mit seiner produktübergreifenden Polyurethan/PURPräsentation von zwei Mitgliedsunternehmen, der Isotherm AG aus Uetendorf in der Schweiz und der OBO-Werke aus Stadthagen. Vom Modellbau über das Verbinden und Verkleben von Bauteilen bzw. Platten über Bodenverlegesysteme bis hin zu Elektroverguss-Bauteilen, PURglasklare Pflastersteine und Automobilteilen oder Hochleistungs-PolyurethanWeichschäumen, ist auf rund 40 m² der Ausstellung von Polyurethan-Anwendungen eine Auswahl der nahezu unendlichen PURen-Vielfalt zu finden. Zu den Trends in der Polyurethan-Anwendung gehören u.a. mit Fasern (wie Kohlefaser oder Papierwaben) verstärkte ultraleichte Bauteile sowie zum Beispiel mit PUR hinterspritzte Folien oder gegossene oder übergossene Formteile.

PUR setzt Trends So zeigen die OBO-Werke Vorserien- sowie Umformungswerkzeuge oder Laminierformen aus harten Polyurethan-Blöcken für den Modell- oder Prototypbau.

Der schweizerische Anlagenbauer und PUR-Projektspezialist Isotherm präsentiert mit dem FSK ein Schnell-Fliesenverlegesystem «click n´walk», bei dem in Polyurethan gegossene Keramikfliesen schnell zu einem Bodensystem verlegt werden können. Das Umgiessen von Kanten bzw. das Verbinden von Holzund Kunststoffteilen mit hochreaktiven Polyharnstoff-Klebstoffen zeigt Isotherm ebenso wie In-Mold-Skinning- und InMold-Coating-Systeme beim Hinterschäumen von Motorradsitzen, Transportbehältern oder hinter entsprechenden Textilien und Lederoberflächen. PUR gegossen als glasklares System für beleuchtete Pflastersteine oder exzellente Oberflächen sind ebenso Anwendungen, die im Trend liegen, wie der Verguss von Elektronikbauteilen, zum Beispiel im Automobil oder in technischen Anwendungen, wegen der guten Eigenschaften an Bedeutung gewinnt. Polyurethan als Hartschaum für Sandwich-Elemente oder für die langlebige Hochleistungs-Dämmung am Haus ist durch die Leistung für den Klimaschutz eine gefragte Anwendung ebenso wie

bei Produkten des täglichen Lebens wie der Polyurethan-Mehrzonen-Matratze, in modernen ergonomisch getesteten Sitzoder Büromöbeln sowie in Automobilbauteilen oder anderen unzähligen Anwendungen. Der FSK bietet auf der Swiss Plastics neben Informationen, dem Werkstoffmagazin und der neutralen Beratung zum Werkstoff Polyurethan auch Hilfe bei der entsprechenden Lieferantensuche. Im Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane sind die Unternehmen aus der Polyurethanindustrie vom Rohstoffund Maschinenhersteller über AdditivLieferanten und Systemhäuser bis hin zum Verarbeiter und OEM aus rund 12 Ländern organisiert. Kontakt Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) Am Hauptbahnhof 10 D-60329 Frankfurt / Main Telefon +49 (0)69 299 207-0 fsk@fsk-vsv.de, www.fsk-vsv.de ■ Swiss Plastics: Halle 2, B2053

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SONDERSCHAU PUR

KUNSTSTOFF XTRA

Werkstoff- und Prozesskombinationen eröffnen neue Anwendungen

Polyurethan – Vielseitigkeit ist Trumpf Der Werkstoff Polyurethan wird seit jeher als Werkstoff nach Mass bezeichnet, da er durch gezielte chemische Formulierung und Verarbeitungstechnologie für die jeweilige Anwendung angepasst werden kann. Durch die Kombinationen mit anderen Produktionstechnologien wie Spritzgiessen und Resin Transfer Moulding (RTM) ergeben sich zusätzliche Einsatzgebiete..

Die Werkstoffgruppe der Polyurethane besitzt wie wahrscheinlich keine andere ein solch grosses Spektrum an Eigenschaften, vom kompakten Bauteil bis hin zu einem sehr weichen Schaum. Hauptanwendungen sind im Bereich Matratzen / Möbel, Bau / Dämmstoffe, Automotive und Beschichtungen zu finden. Die Zahlen vom Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane FSK e.V. zeigen in Europa einen Umsatz von 18,5 Mrd. Euro in 2011 [1]. Allerdings wird für die Polyurethanverarbeitung sowohl spezielles Werkstoffverständnis als auch Prozessknow-how benötigt, so dass dieser Werkstoff für viele Kunststoffverarbeiter auch in der Schweiz einen Exoten darstellt. Im Rahmen der Sonderschau auf der Swiss Plastics Expo (Halle 2, B2053) wird daher auf die Vielseitigkeit des Werkstoffs Polyurethan sowie die Kombination mit anderen Werkstoffen und Produktionstechnologien aufmerksam gemacht. Seit 2012 gibt es zudem in der Schweizer Hochschullandschaft eine erste Hochdruck-Polyurethananlage der Firma Isotherm AG, Uetendorf, an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR), welche durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) finanziert wurde. Diese Anlage (PSM90) soll interessierten Unternehmen den Zugang zur Polyurethanverarbeitung ermöglichen. Erste laufende Projekte beschäftigen sich Prof. Dr.-Ing. Frank Ehrig ist Leiter des Instituts für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR); Prof. Dr. Markus Henne ist sein Stell vertreter und Fachbereichsleiter Composites/Leichtbau. 1

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Bilder: IWK

Frank Ehrig, Markus Henne1

Bild 1: Praxisnaher Prototyp für die Eingabeoberfläche Polyform 3D.

mit der Realisierung hochwertiger Oberflächen, andere mit dem Einsatz von Polyurethan bei strukturellen Anwendungen.

Hochwertige Oberflächen für Bedientafeln Heutige Eingabe- und Anzeigegeräte bestehen in der Regel aus einer hochwertigen Blende mit darin enthaltenen Aussparungen für die Integration von Bedien- und Visualisierungselementen, wie z.B. Tasten oder LCD-Bildschirme. Als Folge dieser Bauweise entstehen schmutzanfällige Spalte sowie komplexe Materialübergänge, welche die Funktionalität gefährden und die Designfreiheit einschränken. Ziel einer neuen, von der Firma Abatek International AG, Bassersdorf, konzipierten Eingabeoberfläche Polyform 3D ist es, eine geschlossene, dreidimensional

geformte Blende mit integrierten Bedienund Anzeigeelementen und einer hochwertig anmutenden Polyurethan (PUR)Oberfläche herzustellen. Dabei haben die Bedienelemente / Tasten ein taktiles Feedback, welches für die Bediensicherheit insbesondere im Automobil und in der Medizintechnik von zentraler Bedeutung ist. Im Rahmen eines von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) geförderten Projektes wurden in Zusammenarbeit mit den Entwicklungspartnern Isotherm AG, Uetendorf, und dem Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung IWK, Rapperswil, Auslegungsrichtlinien für derartige Eingabeoberflächen und Prozesswissen für die gesamte mehrstufige Fertigungskette erarbeitet und an einem praxisnahen Demonstratorbauteil umgesetzt (Bild 1). Die Fertigungskette der Eingabeoberfläche Polyform3D mit einer PUR-Oberfläche gliedert sich in die folgenden Prozessschritte (Bild 2): 12/2013


KUNSTSTOFF XTRA

SONDERSCHAU PUR

A) Herstellung einer bedruckten flexiblen TPU-Folie B) Hinterspritzen der TPU-Folie mit Kunststoff C) Überfluten des Spritzgiessteils mit Polyurethan A) Die TPU-Folie ermöglicht eine geschlossene Oberfläche der Eingabeeinheit ohne Spalte, die leicht verschmutzen würden. Auch ein Display kann jederzeit spaltenfrei integriert werden. Darüber hinaus lassen sich die Symbole, Muster oder Bilder aufdrucken. Insgesamt wird eine hochwertige und aufgeräumte Anmutung erzielt. Als Herausforderung für die TPU-Folie sind eine gute Haftung der Bedruckung sowie eine gute Haftung zum Kunststoff anzusehen. Weiterhin sollte die Folie möglichst elastisch sein, um dreidimensionale Verformungen zu ermöglichen. B) Das Hinterspritzen der TPU-Folie ermöglicht die Integration der Bedien-

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Bild 2: Fertigungskette zur Herstellung der Eingabeoberflächen (schematisch).

und Anzeigeelemente in das Spritzgiessbauteil. In den Bereichen in denen Tasten und Displays integriert

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SONDERSCHAU PUR

Bild 3: Prozessschritte Resin Transfer Moulding (RTM).

mit taktilem Feedback sowie mögliche Displays eingebaut. Das Verwenden von resitiven oder kapazitiven Touchdisplays ist ebenfalls möglich. Als Herausforderung des Hinterspritzens sind das vollautomatische Handling der bedruckten Folien sowie die passgenaue Positionierung derselben im Werkzeug anzusehen. Bei gewölbten Oberflächen spielt die Gefahr der Faltenbildung eine Rolle, die durch die Geometrie oder bei komplexen Strukturen durch unterschiedliche Werkzeugtemperaturen hervorgerufen werden kann. Nicht zuletzt muss das hinterspritzte Formteil automatisiert entformt werden können. C) Durch das Überfluten mit Polyurethan wird die Oberfläche des Bauteils defi niert. Das Polyurethan muss daher entsprechend den Anforderungen emissionsfrei, geruchsneutral, medien-, abrieb-, UV-beständig, etc. sein. Dieser Arbeitsschritt ermöglicht die Gestaltung von Tasten und Zierelementen in fast beliebiger Form, mit einer definierten eingestellten Haptik. Durch die Werkzeugoberfläche können Oberflächenstrukturen (matt / glänzend) oder optische Effekte (Tiefenwirkung, Hologramme) realisiert werden. Herausforderungen für das PUR-Überfluten sind die Vermeidung von Lufteinschlüssen sowie eine prozesssichere Abdichtung des Werkzeugs. Auf der Werkstoffseite gilt es, das umfangreiche Anforderungsprofil und auch die ge60

wünschte Haptik im Einsatzklima zu erfüllen. Mit Hilfe des praxisnahen Prototypen konnte die technische und wirtschaftliche Realisierung der Technologie nachgewiesen werden. Die Einsatzgebiete solcher Eingabeoberflächen sind sehr vielseitig, wie z.B. als • Mittelkonsole von Autos mit integrierten Tasten und Displays • Lenkrad, Türblende oder Autoschlüssel mit integrierten Tasten • Bedienelemente für Medizinalgeräte oder • Bedienelemente für Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen, Geschirrspüler, Kochherd, usw. Neben der Realisierung hochwertiger Oberflächen gewinnt Polyurethan immer grössere Bedeutung als Matrix für hochbeanspruchte Bauteile in Kombination mit Faserstrukturen.

Polyurethan für strukturelle Anwendungen Der Resin Transfer Moulding (RTM) Prozess ist ein bedeutendes Herstellungsverfahren für hochbeanspruchte und qualitativ hochwertige, faserverstärkte Kunststoffstrukturen. Bei diesem Prozess handelt es sich um ein Harzinjektionsverfahren bei dem trockene Faserstrukturen in einem geschlossenen Werkzeug mit einem Harz / Härter-Gemisch getränkt und unter Druck und Temperatur ausgehärtet werden. Der Prozessablauf ist schematisch in Bild 3 ersichtlich.

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Die textile Faserstruktur wird zugeschnitten, mit einem thermoplastischen Binder versehen und danach erwärmt. Diese weiche Matte wird anschliessend in einem Werkzeug umgeformt, gekühlt und der so entstandene Vorformling ausgestossen. Nach allfälligen Nacharbeiten wird der Preform in das aufgeheizte Injektionswerkzeug eingelegt. Anschliessend wird in die geschlossene Werkzeugkavität das Harz / Härter-Gemisch in die trockenen Fasern injiziert und die Aushärtung beginnt. Ist das Bauteil genügend fest, kann es entformt werden. Abschliessend findet eine Nachvernetzung statt bei der das Bauteil seine endgültige Festigkeit erreicht. Mit der heutigen Technik beträgt die Zykluszeit für RTM-Bauteile typischerweise etwa 40 Minuten. Davon werden für die Formfüllung und die Aushärtung etwa 65 % der Zeit beansprucht. Diese hohe Zykluszeit und die komplexe Werkzeugauslegung sowie Prozessführung bedingen, dass die Technik bis heute industriell nur vereinzelt eingesetzt wird. Durch gezielte Massnahmen zur Prozessbeschleunigung lässt sich die Zykluszeit auf unter 10 Minuten senken. Lösungsansätze zur Prozessbeschleunigung sind neben der Verwendung einer geeigneten Werkzeugtechnik und einer optimierten Prozessführung auch der Einsatz hochpermeabler Faserstrukturen und hochreaktiver Harzsysteme. Typischerweise kommen im RTM-Prozess Epoxidharze zur Anwendung. Neu werden aber auch von verschiedenen Rohstoffherstellern injektionsfähige Polyurethanharzsysteme angeboten. Die Besonderheit der Polyurethanmatrix zeigt sich in der hohen Schlagzähigkeit. Die spezifi schen Wechselwirkungen der Polyurethanmoleküle, welche zusätzlich zur chemischen Vernetzung wirken, tragen zu

Sonderschau Polyurethan, Halle 2, Stand B2053 Im Rahmen des Innovationsforums der Messe Swiss Plastics wird das Projekt am 21. Januar 2014 von Christoph Keist, Leiter Technik der Abatek International AG vorgestellt und Details erläutert.

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dieser Eigenschaft bei. Die ausgezeichnete Zähigkeit wirkt sich unter anderem auch positiv auf das Ermüdungsverhalten unter Last aus: Die hohe Toleranz gegen Spannungsspitzen lässt kritische Risse später entstehen und führt so zu einer längeren Lebensdauer. Gerade bei Transportsystemen, welche im Betrieb dynamische Belastungen erfahren, sind Materialien mit guten Ermüdungseigenschaften wichtig, um das Leichtbaupotenzial möglichst vollständig ausschöpfen zu können. [2] Die Vorteile der neuen Polyurethanharze zeigen sich auch in der Verarbeitung: Bei der Fertigung von Faserverbundbauteilen im Resin Transfer Moulding Verfahren sind kürzere Prozesszeiten gefragt. Die niedrige Viskosität erlaubt eine sehr schnelle Injektion der Harze, was den Einsatz von hochreaktiven Systemen erlaubt. Zudem zeigen die PURSysteme eine gute Benetzung und mechanische Anbindung an die gängigen Verstärkungsfasern (auch bei Epoxidoptimierten Faserschlichten). Die Polyurethanchemie ermöglicht eine einstellbare Vernetzungsreaktion sowohl durch Temperaturführung im Werkzeug als auch durch die Zugabe von Beschleuniger. Die generell niedrigere Exothermie bei der Aushärtung ermöglicht dickwandige Bauteile ohne Überhitzungen. Interne Arbeiten am IWK beschäftigen sich mit dem Vergleich von Bauteilen, hergestellt mit konventioneller Epoxidharz- und mit PUR-Systemen. Dabei werden Faserverbundplatten mit Epoxid- und Polyurethanharz gefertigt und mechanisch charakterisiert. Auch eine Überprüfung der Schlagzähigkeit durch einen Impact mit Hilfe eines Fallturms mit nachträglicher Ermittlung der Restdruckfestigkeit ist Bestandteil der Untersuchungen. Der Versuch ist in der Luftfahrtbranche unter der Bezeichnung «Compression After Impact CAI» bekannt. Das IWK plant zudem ein internationales Forschungsvorhaben zum Thema «Schlagzähe Leichtbaustrukturen in RTMSandwichbauweise». Die Zielsetzung des Projektes ist die Fertigung und mechanische Charakterisierung von Sandwichstrukturen mit Polyurethanharz im RTM-Verfahren. Ein Benchmark zwischen Epoxid- und Polyurethanharz soll das Potenzial der neuen Polyurethan-Sandwich-Technologie in Kombination mit neuartigen Strukturkernen aufzeigen. Die unterschiedlichen Anwendungsbeispiele zeigen die Vielfältigkeit und das Potenzial der Polyurethantechnologie. Die Bedeutung von Polyurethan in Verbundwerkstoffen und weiteren technischen Anwendungen wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen.

Literatur [1] Marktkennzahlen 2011 des Fachverbands Schaumkunststoffe und Polyurethane FSK e.V. in Kunststoff Information KI 2101 vom 23. 3. 2013. [2] Frank Deutschländer, Dr. Andreas Ferencz; Serientaugliche Fertigung von Hochleistungs-Faserverbundbauteilen mit Polyurethanmatrix – Zusammenarbeit revolutio■ niert den Fahrzeugbau; http://www.henkel.de 12/2013

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PET-Aufbereitung mit dem LSP-Verfahren gelungen

Nach mehr als 30-monatiger Entwicklungsphase ist der Next Generation Recyclingmaschinen GmbH aus Feldkirchen / Österreich der Durchbruch in der Verfahrensentwicklung zur PET-Aufbereitung geglückt. Gängige PET-Aufbereitungsprozesse nehmen entweder leichtes Absinken der iV-Werte (intrinsic Vis-

cosity) in Kauf oder bedienen sich des SSP-Verfahrens (Solid State Polycondensation) zur Erhöhung des iV-Werts. Das SSP-Verfahren hält das PET über mehrere Stunden auf hoher Temperatur und hohem Vakuum und bewirkt damit eine gewünschte Anhebung des iV-Werts durch Polykondensation – eben in der Feststoffphase.

Ziel des NGR-LSP-Verfahrens ist es, die höhere Reaktionsgeschwindigkeit in der Schmelzephase zu nutzen und damit Energie und Zeit in der PET-Aufbereitung zu sparen. Erfolgreiche Versuche auf einer Pilot-Anlage (bis zu 400 kg/h Ausstoss) zeigen iV-Wert-Steigerungen, welche durch entsprechende Anlagenjustierung beeinflusst werden können. Fest eingestellt, bleiben die iV-Werte in den Tests über mehrere Stunden hinweg äusserst konstant. Die extrem gute Dekontaminationsleistung ergibt sich aus der Anlagen-Bauart und wurde bereits durch Challenge-Tests eindrucksvoll dokumentiert.

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Gefräste Mikanitflachheizungen

Sie wurden speziell für die Automobilindustrie entwickelt, um Isolationen oder Dämmmatten für die Fahrzeuge herzustellen. Fuhr man früher mit dem Auto höhere Geschwindigkeiten, dann musste das Radio sehr laut gestellt werden, damit von der Musik überhaupt noch etwas hörbar war. Dies ist bei moderneren Fahrzeugen längst nicht mehr der Fall, was unter anderem den stark verbesserten Isolations- und Dämmmaterialien im Fahrzeugbau zu verdanken ist. Zur Herstellung dieser Dämmteile werden Werkzeuge eingesetzt, die mit spezifisch angefertigten Mikanitflachheizungen beheizt werden. Die Heizungen werden nach Kundenvorgaben berechnet und ausgelegt. So ist sichergestellt, dass an jeder Stelle genügend Wärme vorhanden ist, die Heizung aber nicht überhitzt, was die Lebensdauer extrem verkürzen würde. Als erster Schritt werden aus den Mikanitplatten (ein Kunstglimmer aus gemahlenem Naturglimmer

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Getestet wurden bislang PET-Fasern und PET-Bottle-Flakes. Mit einigen europäischen und US-amerikanischen PET-Verarbeitern wurde das Verfahren in groben Zügen diskutiert, wobei das Konzept guten Anklang fand.

mit Kunstharz gebunden) Grobzuschnitte erstellt. Aus diesen Zuschnitten können dann in einem weiteren Arbeitsgang die vorgegebenen Konturen ausgefräst werden. Da jede Flachheizung aus Wickelglimmern (Heizleiterträger) und Deckglimmern (Isolator) besteht, benötigt man drei bis vier solcher Frästeile. Jetzt wird der Wickelglimmer mit dem berechneten Widerstandsband bewickelt, damit sich die gewünschte Leistung ergibt. Anschliessend werden die elektrischen Anschlüsse installiert, die Heizung mit den Deckglimmern eingepackt und vernietet. Nach einer elektrischen Schlusskontrolle ist die Heizung nun bereit zum Versand an die Kunden. Walser + Co. AG Elektr. Heiz-Technik Dorf 24 CH-9044 Wald Telefon +41 (0)71 878 78 78 info@walser-ag.ch www.walser-ag.ch Swiss Plastics: Halle 2, C 2088

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Die Grafe-Gruppe präsentiert ein neues Additiv-Masterbatch für thermoplastische Kunststoffe. Die Neuentwicklung zielt sowohl auf Commodities als auch auf Spezialitäten unabhängig vom thermoplastischen Kunststoff oder Produktionsverfahren ab. Die zur Patent angemeldete Lösung basiert auf einer neuartigen Kombination von chemischen Substanzen, die mittels RFA (Röntgenfluoreszenzanalyse) am Endprodukt qualitativ und quantitativ eindeutig festgestellt werden kann.

Waschlösungen resistent. Die Kombination mit dunklen sowie hellen Farben im Masterbatch ist technisch jederzeit möglich und bietet dem Kunden eine spezifische Komplettlösung. Das Masterbatch – als Stand-Alone-Lösung – kann bereits bei niedrigen Dosierungen, in der Regel 1 Gew.%, eingesetzt werden. Die Beeinflussung der Farbe oder der mechanischen Eigenschaften sowie eine Erhöhung der Materialkosten des Endproduktes sind aus diesem Grund nicht signifikant.

Die Wirksubstanzen im neuen GrafeMarker-Masterbatch sind in vielen Kunststoffen universell einsetzbar. Sie sind nicht durch die üblichen Verarbeitungsprozesse im thermoplastischen Kunststoffbereich zerstörbar. Darüber hinaus sind sie gegenüber Lösungsmitteln und

Durch die zusätzliche Verwendung der hauseigenen RFA-Anlage bietet die Grafe-Gruppe sowohl bei der Evaluierung des Marker-Masterbatches im Labor als auch bei der Erst-Validierung in der Produktion einen technischen Support mit Hilfestellungen an. Die RFA-Anlage

steht den Kunden darüber hinaus für den Nachweis von Schwermetallen und anderen Elementen in thermoplastischen Produkten (Halbzeug, Fertigteil, Granulat) zur Verfügung. Grafe Advanced Polymers GmbH Waldecker Strasse 21 D-99444 Blankenhain Telefon +49 (0)36459 45-227 grafe@grafe.com www.grafe.com Swiss Plastics: Halle 2, D 2121

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KUNSTSTOFF XTRA

Individuelle Materialentwicklung

Die Lapp Engineering & Co hat sich auf dem Gebiet der Materialwissenschaften spezialisiert. Im Bereich der Kunststoffe entwickelt das Unternehmen nach Kundenwunsch Compounds für Applikati-

onen vielfältigster Art. Neben der reinen Entwicklung der Compounds auf dem eigenen Buss MX 30 Ko-Kneter werden die Compounds von den Wissenschaftlern auch auf Herz und Nieren analysiert und getestet. Hierzu werden Probekörper mittels Extrusionsoder Spritzgiesstechnik hergestellt und unter Normbedingungen geprüft. Auch seriennahe Prototypen bei formgebundenen Produkten sowie Drahtummantelungen im Extrusionsbereich gehören zum Angebotsportfolio. Um zusätzlich einen umfassenden Schutz der vertraulichen Entwick-

lungsergebnisse zu gewährleisten unterstützt die Lapp Engineering & Co die Kunden beim kompletten Patenterteilungsprozess. Dies bedeutet die gemeinsame Erarbeitung, das Einreichen der Patentschriften bis hin zur Erteilung der Patente.

Lapp Engineering & Co Hinterbergstrasse 15 CH-6330 Cham Telefon +41 (0)41 748 2323 info@lappengineering.com www.lappengineering.com Swiss Plastics: Halle 4, A 4011

Düsenheizband DAK Für optimalen Wärmeverlauf sorgen die neuen Aluminium-Düsenheizbänder DAK. Diese Heizbänder bestechen durch ihre hohe Standfestigkeit bei Temperaturen bis 450 °C. Optional sind diese mit integriertem Thermoelement und bei beengten Einbauverhältnissen mit Flachkappe und Keilverschluss erhältlich.

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Geiger Cytec Systems AG Steinhausstrasse 40 CH-3150 Schwarzenburg Telefon +41 (0)31 734 24 24 info@geigercytec.com www.geigercytec.com Kunststoff | Maschinen | Lösungen

Swiss Plastics: Halle 1, D 1091

KUMAsolution KUMA Solution GmbH Neuweg 31 A CH-4852 Rothrist Telefon +41 62 794 37 41 Telefax +41 62 794 37 27 E-Mail: info@kuma-solution.ch 63 Website: www.kuma-solution.ch


KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

Iris Co-Injection-Heisskanalsystem

Mold-Masters präsentiert mit den neuesten Iris Co-Injection-Anwendungen, den Sprint HiSpeed-Heisskanalsystemen für Verschlusskappen sowie dem einzigartigen MeltCube Heisskanalsystem für die Medizintechnik, ein umfassendes Portfolio an erstklassigen Produktlösungen auf der Swiss Plastics in Luzern. Eines der Highlights wird das Iris Co-Injection-Heisskanalsystem für Kaffeekapseln aus Polypropylen mit integrierter EVOH-Barriere sein (Bild). Das einzigartige Heisskanalsystem mit der patentierte Technologie und simultanen 3-LagenSpritzgiessdüsen wird zur Herstellung von zahlreichen Verpackungen und Verschlüssen mit integrierter Barriereschicht eingesetzt und bietet durch die einfache Aufrüstung existierender EinkomponentenSpritzgiessmaschinen und Standard-Spritzgiesswerkzeugen eine sehr kosteneffiziente und flexible Lösung. Neben der Vereinfachung des Herstellungs- und Verpa-

ckungsprozesses bietet Iris durch die integrierte Prozess-Steuerungseinheit umfassende und flexible Optionen zur Einbringung der Barriereschicht. Durch den Einsatz von Mold-Masters Kerntechnologien werden damit bereits zahlreiche Verschlusskappen sowie Dünnwandbehälter mit integrierter Barriereschicht hergestellt. Dabei können herkömmliche Materialien und wie z.B. Glas oder Blech und Fertigungsprozesse wie z.B. das Multilayer-Thermoformen mit bis zu 50 % Kosteneinsparung auf das neue Verfahren umgestellt werden. Die neuen Fertigungstechniken bieten auch Optionen zur Verlängerung der Lebensmittelhaltbarkeit sowie neue Herangehensweisen im Bereich des Produktdesigns. Als äusserst wirtschaftliche Lösung durch den minimierten Materialeinsatz und den geringeren Wasserund Energieverbrauch bietet die Iris ausserdem zahlreiches weiteres Nachhaltigkeits-, Innovations- und Einsparungspotenzial.

Mold-Masters Europa GmbH Neumattring 1 D-76532 Baden-Baden Telefon +49 (0)7221 5099-0 info@moldmasters.de www.moldmasters.com Swiss Plastics: Halle 2, C 2078

Filterbaugruppe für innovatives Atemgerät

Mit dem Atemschutzgerät e3000 lanciert die optrel AG ein innovatives Gerät, zu dem die Brac-Werke AG die technischen Kunststoffbauteile liefern durfte. Diese, im Vorfeld perfekt aufeinander abgestimmten und kunststoffgerecht gestalteten Teile, wurden zu einer Baugruppe aus Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil, Filterabdeckungen und verschiedenen Kopplungselementen zusammengefügt. Die Leistung der Brac-Werke AG umfasste die gesamte Prozesskette vom Projektmanagement inklusive Werkzeugherstellung über Abmusterungen, Terminierungen bis hin zur Produktionsreife und dem Bedrucken. Als Spritzgusswerkzeuge kamen Einzel- und Familienwerkzeuge zum Einsatz und als Rohmaterial wurde ABS/PC Blend verwendet. Das Endergebnis ist eine perfekte Filterbaugruppe zu einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis. Das Filtersystem besteht aus einem Vorfilter und Partikelfilter mit

Kunststoff-Schweisstechnik Vertrauen Sie auf Erfahrung die Ihresgleichen sucht! Moderne Kunststoffschweissmaschinen zum rationellen Verschweissen von Rohren bis DA 2600 mm, sowie Tafeln und Formteilen. Sonderschweissmaschinen für Serienteile aus Polyolefinen auf Kundenwunsch.

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Wir stellen aus Swiss Plastics 2014 Expertenpark Kunststoffschweissen

einem ausgeklügelten Filterwechsel-Konzept. Dieses Atemschutzgerät in Kombination mit der e600 Helmserie von dem Schweizer Technologieunternehmen optrel AG liefert die höchste Schutzklasse TH3P nach EN 12941. Als Spezialist für Thermo- und Duroplast Verarbeitung, Mehrkomponenten-Spritzgussteile, Hybridteile, technische Kunststoffteile und Kunststoffbaugruppen ist die BracWerke AG stolz darauf, ihren Beitrag zu diesem zukunftsweisenden Gerät geleistet zu haben. Für zukünftige Projekte ist man in Breitenbach bestens gerüstet und steht von der ersten Idee an, beratend zur Seite. Brac-Werke AG Innovative Kunststoffsysteme Passwangstrasse 35 CH-4226 Breitenbach Telefon +41 (0)61 785 30 00 brac@brac.ch, www.brac.ch Swiss Plastics: Halle 2, C2082

Qualität Innovation Service weltweit

WIDOS Wilhelm Dommer Söhne AG St. Gallerstrasse 99 CH-9201 Gossau Telefon 079 / 432 57 37 www.widos.de info@schweiz.widos.de

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KUNSTSTOFF XTRA

Haben Sie Ihre Kraft im Griff? Überall gibt es Kräfte, welche täglich genau und vor allem zuverlässig gemessen und deren Wirkungen bestimmt resp. aufgezeichnet werden müssen: • • • • • •

Über den Datenausgang RS-232, Digimatic / Mitutoyo oder analog ist die Qualitätssicherung sehr einfach und zuverlässig gewährleistet. Weitere Details zu diesen TopProdukten mit entsprechendem Zubehör finden Sie im ToolShop (www.brw.ch / BRW 172100). Die versierten Spezialisten von Brütsch·Rüegger Tools stehen für eine Beratung oder unverbindliche Vorführung im eigenen DemoCenter zur Verfügung.

in der Medizinaltechnik in der Nahrungsmittelindustrie in der Getränkeindustrie im Flugzeugbau in der Elektronikindustrie in der Verpackungstechnik

Die Mecmesin Handmessgeräte von Brütsch·Rüegger Tools unterstützen die Anwender bei der Lösung von verschiedenartigen Messaufgaben. Kräfte ab 5N lassen sich messen oder überwachen, der Messwert ist in folgenden Masseinheiten (je nach Modell): mN, kN, gf, kfg ozf, lbf konvertierbar.

Brütsch / Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach 8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 Telefax +41 (0)44 736 63 41 sales@brw.ch, www.brw.ch Swiss Plastics: Halle 2, B2045

Vollelektrische Fertigungszelle Mapag präsentiert sich auf der Swiss Plastics in Luzern u.a. mit einem kompakten Reinraum-Produktionssystem für medizintechnische Mikroteile und demonstriert damit die Leistungsfähigkeit, Präzision und Reproduzierbarkeit seiner vollelektrischen Maschinenreihe IntElect. Bei der IntElect kommen die von Sumitomo (SHI) Demag selbst entwickelten, für den Spritzgiessprozess optimierten und auch selbst produzierten elektrischen Direktantriebe zum Einsatz. Gegenüber riemengetriebenen, elektrischen Antrieben bieten diese einen höheren energetischen Wirkungsgrad und sorgen mit ihrem schnelleren Reaktionsvermögen für höhere Präzision, höhere Wiederholgenauigkeit und darüber hinaus für einen Zykluszeitvorteil. Auf einer IntElect 50-45 (Schliesskraft 500 kN) werden aus MABS in einem Werkzeug der Kebo AG, Neuhausen / Schweiz Bauteile für einen peripheren Venenverweilkatheter in einer Zykluszeit von 9 s spritzgegossen. Diese Anwendung dokumentiert gleichzeitig zum Präzisionsspritzguss mit Heisskanalanbindung und einem Multikavitätenwerkzeug auch noch die Reinraumeignung der IntElect. Die Anforderungen der Reinraumklasse ISO 7, wie sie für die Produktion

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von Medizinprodukten häufig gestellt werden, lassen sich mit einer Laminar-Flow-Box über der Schliesseinheit und den Automationskomponenten sowie die Aufstellung der Maschine in einer sauberen Umgebung (Sauberraum) prozesssicher einhalten. Der Roboter ist hängend an der festen Werkzeugaufspannplatte verankert. Diese Konzeption hält den Reinraum kompakt, die zu bewegenden Massen klein, die Hübe des Roboters kurz und die Gefahr der Kontamination empfindlicher Formteile auf dem Weg von der Formteilentnahme über die Inspektion bis zur Verpackung gering. Noch innerhalb der Reinraumkabine wird der Drehknopf einer vollautomatischen, optischen 100 %Prüfung zugeführt. Als Spezialist für Automationslösungen integrierte

die MAi GmbH & Co. KG, Kronach / Deutschland, die Automationskomponenten in den Reinraumbereich der Spritzgiessmaschine. Die IntElect 50-45 ist über eine Euromap 63 Schnittstelle mit der von T.I.G. Technische Informationssysteme GmbH, Rankweil / Österreich, entwickelten neuen MESSoftware angeschlossen. Damit können selbst bei einer grossen Zahl von Maschinen die Betriebs-, Produktions- und Prozessdaten in Echtzeit erfasst, visualisiert, ausgewertet und überwacht werden. Mapag Maschinen AG Weissensteinstr. 2B CH-3000 Bern 5 Telefon +41 (0)31 380 86 00 info@mapag.ch www.mapag.ch Swiss Plastics: Halle 2, A 2017

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KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

Bild: Gianni Groppello

Tritan: Brücke vom Copolyester zum PC

Widerstandsfähig, transparent und Bisphenol-A frei – ein Dream Team, das es in dieser Vielfältigkeit bislang nicht gab, verhilft Verarbeitern zu unkaputtbaren Produkten. Ob im Lebensmittelbereich, in der Medizintechnik oder bei Haushaltanwendungen: Tritan von Eastman gehört zu den Tough Guys der Szene. Seine ausgezeichnete Schlagzähigkeit bietet Verarbeitern die Gewähr, Produkte herstellen zu können, welche den Test der Zeit bestehen. Im täglichen Gebrauch, in aussergewöhnlichen Situationen und im medizinischen Härtetest. Den vollen Durchblick zu bewahren, kann matchentscheidend sein. Sei es für den Koch, der seine In-

Unsere Systeme für Ihre Produktion

gredienzen stets im Auge behalten muss oder den Arzt, der eine Spritze verabreicht. Die überlegene Transparenz von Tritan ist von Dauer – auch vor und nach der Sterilisation. Auf Grund der FDA Zulassung eignet sich Tritan für den Einsatz im Küchen- und Haushaltsbereich. Das Material widersteht den widrigen Umständen in Geschirrspülmaschinen und ist frei von Bisphenol-A (BPA). Tritan ist nicht nur ein harter Typ mit weichem Kern sondern sieht auch gut aus. Das Material eröffnet komplexe Designmöglichkeiten mit haarsträubenden Formen, welche auch den anspruchsvollsten Ästheten begeistern. Besucher können die Unzerstörbarkeit von Tritan im Dolder Baseballstadion in Halle 3 auf der Swiss Plastics in Luzern testen. Dolder AG Immengasse 9 CH-4001 Basel Telefon +41 (0)61 326 66 00 info@dolder.com www.dolder.com/tritan Swiss Plastics: Halle 3, C 3035

Dosieren

Fördern

Wärmetechnik von A bis Z Wisag präsentiert Wärmequellen für verschiedene Anwendungen in der Kunststoffindustrie. Von direkter Wärmeübertragung über Umluft zu berührungsloser Strahlungswärme stehen auf die Anwendung abgestimmte Möglichkeiten zur Verfügung. Infrarot-Strahler helfen Prozesszeiten zu verkürzen. Flugzeuge und Automobile sollen leichter werden, um Treibstoff zu sparen; für die Fahrgäste müssen sie jedoch genauso sicher bleiben. Rotorblätter von Windenergieanlagen sollen leicht, aber gleichzeitig sehr belastbar sein. Infrarot-Wärme kann helfen, diese Anforderungen zu erfüllen. Auch viele hoch belastete Bauteile im Auto, wie Lenkrohre, die hohen Torsionskräften ausgesetzt sind, oder Elemente für den Seitenaufprallschutz, werden aus Faserverstärkten Kunststoffen, wie Carbon oder Glasfaser verstärktes Polyphenylsulfid (PPS), Polyetheretherketon (PEEK) oder Epoxidharzen (EP) hergestellt. Die Fasern machen das Bauteil fest und steif; die Kunststoffmatrix kann die auftretende Energie absorbieren. Bei der Herstellung solcher Verbundteile kommen Infrarot-Systeme zum Einsatz, weil sie diese Materialien schnell und homogen erwärmen und so die Prozesszeiten verkürzen. Wisag zeigt aber auch Wärmequellen aus den Bereichen Kontaktwärme oder Warmluft. Hierbei sind

Metall separieren

beheizte Platten, Heizbänder (Bild) oder Heizkabel bis 1000 °C, flexible Heizschläuche bis 380 °C oder als Formlinge ausgebildete SilikonHeizelemente eine weitere Variante, gezielt einen für eine Anwendung optimalen Wärmeprozess zu erreichen. Für zeitabhängige Anwendungen stehen Umluft- oder Temperöfen zur Verfügung. Aufheizgeschwindigkeit, Temperaturen und Auskühlzeiten sind in solchen Anwendungen von grosser Bedeutung. Modernste Temperaturerfassung- und Auswertungssysteme erlauben eine jederzeit überprüfbare Dokumentierung und bilden einen äusserst wichtigen Bestandteil der Qualitätssicherung. Wisag Bruggacherstrasse 24 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 317 57 57 info@wisag.ch www.wisag.ch Swiss Plastics: Halle 2, D 2109 und E2143

Förderbänder derbänder

Recycling

Swiss Pla stics

Halle 1 E 1101

Trocknen

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Lagern

Kühlen

Kupplungssystem pplungssys

Plastservice GmbH Luzernerstrasse 34, 6037 Root (Schweiz) Telefon +41 41 450 15 60, Fax 41 41 450 15 94 www.plastservice.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

Kaskadenspritzen mit Steuerung der Nadelöffnungszeit

Mit einem Volumenstrom gesteuerten Heisskanalsystem wird eine mögliche, kurzzeitige Schmelzestag-

nation verhindert. Somit werden dadurch auftretende Oberflächenfehler vermieden. Von 0,2 bis 5 Sekunden kann die Öffnungszeit der Nadel frei gewählt werden. Durch das sanftere Umschalten der Nachfolgedüse wird der Druckabfall an der Vorgängerdüse vermindert. (Bild: Gelbe Kurve zeigt den verstärkten Druckabfall ohne Volumensteuerung, rote Kurve das optimierte Druckprofil). Auch bei der Folien- oder Stoffhinterspitzung bringt varioFILL sichtbare Qualitätsvorteile. Durch die

Feinjustierung tritt die Schmelze kontrolliert in die Form ein. Das garantiert eine geringere thermische Belastung des Dekormaterials (Stoff oder Folie). Bemerkenswert ist das sehr gute Kosten-Nutzenverhältnis. Bei der «einfachen» mechanischen Lösung von varioFILL steckt die Innovation in der Geometrie und im Detail. Das erspart aufwändige und komplizierte Elektronik sowie schulungsintensive Software. varioFILL garantiert maximale Ergebnisse bei minimalen Kosten.

Die Funktionsweise verdeutlicht PSG anschaulich in einem Video das unter: http://www.psg-online. de/de/produkte/heisskanal/kaskadenspritzen zu sehen ist.

werden. Shimadzu-Präzisionskraftmesszellen sind schon ab 1N Nennlast in den Genauigkeitsklassen 0.5 und 1 verfügbar. Software, sowie analoge Ein- und Ausgänge sind bei den AG-X-Modellen bereits in der Grundausführung enthalten. Die Trapezium-X-Software läuft unter Windows und gefällt durch ihre einfache und schnell verständliche Benutzerführung. Ein Assistent unterstützt den User bei der Erstellung von Methoden für jede beliebige Anwendung. Der Datenexport in Excel oder Word, im PDF- oder ASCII-Format ist standardmässig integriert. Shimadzu Universalprüfmaschinen werden zur Bauteil- und Werkstoff-

prüfung in fast allen produzierenden Märkten eingesetzt. Ab dem europäischen Hauptsitz in Duisburg sind sämtliche Standardmodelle lagerhaltig und kurzfristig lieferbar. Shimadzu ist der grösste Prüfmaschinenhersteller Japans. Für Prüfmaschinen von Shimadzu bietet TeMeCo Services AG, Wartung und Kalibrierung vor Ort an.

PSG Plastic Service GmbH Pirnaer Strasse 12 – 16 D-68309 Mannheim Telefon +49 (0)621 7162-115 mleigner@psg-online.de www.psg-online.de Swiss Plastics: Halle 2, D 2105

Universalprüfmaschine von Shimadzu Shimadzu bietet eine Reihe von erstklassigen Prüfgeräten, sowohl für den F&E-Bedarf in der Entwicklung als auch für die Qualitätssicherung in der Produktion. Mit den High-End-Universalprüfmaschinen der AG-X plus-Serie und den EcoModellen der Serien AGS-X (Bild) und EZ-X bietet Shimadzu hochwertige Testmaschinen für alle Aufgabenbereiche. Ob Tischmodelle bis 50 kN oder Standmodelle bis 600 kN, die Standard-Prüfraumhöhe lässt sich mit Säulenverlängerungen um 250 mm, 500 mm oder 750 mm erweitern. Die Maschinen können mit einer grossen Auswahl von Kraftmesszellen, Extensometern und Spannzeugen ausgestattet

TeMeCo Services AG Neugutstrasse 52 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 882 43 21 temeco@temeco.ch www.temeco.ch Swiss Plastics: Halle 4, A 4009

melt filtration system

injection molding tools

Hall 1 Stand C1067

sophisticated

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Hall 1 Stand C1067

individual

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KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

Prozessintegration in höchster Vollendung

Maximale Präzision und Sicherheit in Verbindung mit einem minimalen Footprint: Auf der Swiss Plastics 2014 demonstriert Engel, wie sich dank innovativer Spritzgiesstechnik anspruchsvolle Anwendungen effizient und wirtschaftlich realisieren lassen. So setzt Engel bei der Herstellung von Drei-Komponenten-Hohlkör-

Velox mit erweitertem Portfolio

pern inklusive Inlay einen neuen Trend. Auf einer e-victory 160 combi Spritzgiessmaschine produziert das österreichische Familienunternehmen Tropfkammern für Bluttransfusionen mit integriertem Filter in nur einem Arbeitsschritt. Gleichzeitig demonstriert die neue vollelektrische und holmlose Engel e-motion 30 TL, wie sich bei der Herstellung von elektronischen Komponenten höchste Präzision, niedrigster Energieverbrauch und maximale Flexibilität vereinen lassen. Beide Maschinen sind mit der neuen Engel Steuerung CC 300 (Bild) ausgestattet, die die Bedienung von komplexen Prozessen noch einfacher, effizienter und sicherer macht. Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at www.engelglobal.com Swiss Plastics: Halle 1, A 1001

Seit Juni 2013 ist die Velox GmbH (Hamburg) der strategische Vertriebspartner der Produkte von Polyplastics Co. Ltd für den paneuropäischen Raum. Im Rahmen dieser Partnerschaft hat Velox die bewährten Polyplastics-Produkte Duracon POM, Duranex PBT und Durafide PPS in ihr bestehendes Produktprogramm aufgenommen. Durch die strategische Ausweitung des Portfolios an technischen Kunststoffen ist Velox in der Lage, spezifischen Kundenanforderungen bestmöglich zu entsprechen. Die exzellente Reputation der Polyplastics Materialien auf dem asiatischen Markt hilft Velox dabei, auch den europäischen Markt vollständig zu erschliessen. Neben den typischen Anwendungen im Automobilsegment konnte Velox bereits erste Erfolge in alternativen Segmenten verzeichnen. Vor allem der hohe qualitative Standard des breit gefächerten Typenportfolios macht die Polyplas-

tics Produkte bereits heute für eine Vielzahl von Kunden zu einer interessanten Alternative. Durch die Ausweitung der Produktionskapazitäten in Malaysia wird die Polyplastics schon Anfang 2014 zum grössten POM-Produzenten weltweit aufsteigen. Diese Erhöhung der Kapazitäten geht einher mit dem engagierten Ziel der Polyplastics, sich auch in Europa langfristig Marktanteile zu sichern. Durch klar fokussierte Verkaufsförderungsmassnahmen und Anwendungsentwicklungen in Europa, wird Velox seinen Teil dazu beitragen um dieses Ziel zu erreichen.

Velox GmbH Niederlassung Freiburg Ziegelhofstrasse 234 D-79110 Freiburg i. Brsg. Telefon +49 (0)761 896 439-13 berger@velox.com www.velox.com Swiss Plastics: Halle 2, E 2136

Lösungsmöglichkeiten im Werkzeugbau

Auf dem Messestand von Battenfeld (Schweiz) zeigt Günther Heisskanaltechnik Neuheiten und Weiterentwicklungen, die dem Werkzeugbau neue Lösungsmöglichkeiten anbieten.

Besonders bei kleinen und kleinsten Bauteilen ist es aus ökonomischer Sicht interessant hohe Kavitätenanzahlen auf engstem Raum platzieren zu können. Hierdurch können kompaktere Spritzgiessmaschinen mit höherer Energieeffizienz und geringerem Bedarf an Fertigungsfläche zum Einsatz kommen. Mit den Düsen für seitliche Anspritzung z.B. der Baureihe OktaFlow und Mehrfachdüsen für Mikro-Spritzgiessmaschinen trägt Günther Heisskanaltechnik dieser Marktanforderung Rechnung. Des Weiteren ist ein verstärkter Trend in Richtung Nadelverschluss-Systeme – insbesondere mit elektrischen Nadelantrieben (Bild) – deutlich erkennbar. Wurden bis vor kurzem die Nadelverschluss-Syste-

me hauptsächlich über Pneumatik oder Hydraulik betätigt, so sieht man heute immer öfter elektrisch angetriebene Nadelverschlusssysteme. Hierfür kommen Servo- oder Schrittmotoren sowie Elektromagnete zum Einsatz. Diese Systeme eignen sich sehr gut in Verbindung mit elektrischen Spritzgiessmaschinen und zeichnen sich durch eine effiziente, präzise und saubere Arbeitsweise aus. Diese Antriebsarten erfüllen höchste Reinraumanforderungen. Schwerpunkte des Messeauftritts werden sein: • Schnelle und kraftvolle Nadelverschlusstechnik mit elektrischem Antrieb • Energieeffizienz und Konstrukti-

onsfreiheit – BlueFlow Heisskanaldüsen • Heisskanaldüsen für die seitliche Anspritzung – OktaFlow Traditionell liefert Günther seine Lösungen in einen breiten Branchenmix, wie Automotive, Elektrotechnik, Verpackung, Haushaltswaren, Consumer. In den letzten Jahren deutlich gewachsen ist das Geschäftsfeld Medizintechnik. Günther Heisskanaltechnik GmbH In der CH: Battenfeld (Schweiz) AG Javastrasse 13 CH-8604 Volketswil Telefon +41 (0)44 908 65 65 info@battenfeld.ch www.battenfeld.ch Swiss Plastics: Halle 2, D 2103

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KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

Brandneu, klein und leistungsstark Der Entstauber TS5 wurde entwickelt für die Anwendung direkt auf der Spritzgiessmaschine. Das Resultat ist: die anspruchsvollen Sicht- und Oberflächenteile weisen eine sichtbar höhere Produktqualität auf. Bei Materialwechsel kann das Gerät durch den integrierten «Staubsauger» gründlich und schnell gereinigt werden. Geiger Cytec Systems AG Steinhausstrasse 40 CH-3150 Schwarzenburg Telefon +41 (0)31 734 24 24 info@geigercytec.com www.geigercytec.com Swiss Plastics: Halle 1, D 1091

Das LLDPE der nächsten Generation Der paneuropäische Kunststoffdistributeur Resinex hat nun auch das LLDPE der nächsten Generation, DowLex 6001GC von Dow Chemical, im Sortiment. Dieses Produkt wurde von Dow Performance Packaging während der K 2013 vorgestellt und ergänzt das bestehende DowLex LLDPE Sortiment für Blasfolien. DowLex 6001GC bietet eine noch höhere Produktivität und Qualität, verbunden mit einer herausragenden Balance zwischen den mechanischenund Siegeleigenschaften. DowLex 6001GC sichert ausgezeichnete Eigenschaften entlang der gesamten Verarbeitungskette. So werden bei der Extrusion ein höherer Ausstoss und eine bessere Qualität erreicht. Die eingesetzte Crystal Technologie führt zu einer

noch geringeren Gel-Bildung und weiter reduzierten Düsenablagerungen. Bei der Weiterverarbeitung der Folien kommen die niedrige Siegeltemperatur, das weite Verarbeitungsfenster und der bessere Hot Tack zum Tragen. Die sehr guten optischen Eigenschaften bzw. die hohe Oberflächengüte eröffnen ein breites Spektrum hochwertiger Verpackungsanwendungen, wie z.B. Lebensmittel-, Tiefkühloder Hygieneverpackungen. Resinex Switzerland AG Kantonsstrasse 14 CH-8807 Freienbach Telefon +41 (0)44 787 68 70 olaf.wetzel@resinex.ch www.resinex.ch Swiss Plastics: Halle 1, A1016

W833 pro Roboter und R8.3 Steuerung Wittmann stellt auf der Swiss Plastics 2014 die Robotergeneration W8pro vor, die Weiterentwicklung der bewährten Roboterserie W8. Mit dem Modell W833 pro wird dem Fachpublikum die erste Typenreihe der neuen Geräteserie präsentiert. Darüber hinaus wurde der Funktionsumfang der leistungsfähigen IPC Robotsteuerung R8 neuerlich erweitert, die nun in der Version R8.3 vorliegt (Bild). Am Beginn der Entwicklungsarbeit für die neue Robotergeneration stand die Frage, wie eine prinzipiell ausgereifte und vielfach bewährte Geräteserie noch weiter verbessert werden könne. Um das noch vorhandene Entwicklungspotenzial zu ermitteln, wurde eine ganzheitliche Betrachtung versucht, die ergründen sollte, wie die Gesamtheit der Vorgänge –nämlich Beschaffung, Installation, Programmierung, Energieeinsatz und Service – zum Nutzen der Kunden noch effizienter gestaltet werden konnte. Die Verbesserungsvorschläge, die sich aus dieser Betrachtung ergeben hatten, wurden in einem Pflichtenheft zusammengefasst und bildeten die Grundlage für die nun zuletzt stattgefundene Weiterentwicklung der Wittmann Roboter. An erster Stelle im Pflichtenheft stand die Modularität der Robotermechanik sowie der Antriebs- und Steuerungsarchitektur – bis hin zur Software. Denn nur durch eine durchdachte Modulbauweise kann ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis für die verschiedensten An-

wendungen und Achskombinationen realisiert werden. Der konsequente Einsatz der Leichtbautechnik für die Achsen in Kombination mit dem von Wittmann speziell für Linearroboter entwickelten Antriebskonzept verleiht den Modellen der Baureihe W8 pro höchste Dynamik bei gleichzeitig niedrigstem Energieverbrauch. Der damit einhergehende minimierte Einsatz bewegter Energie- und Verbindungsleitungen erhöht zusätzlich die Lebensdauer der Geräte.

Wittmann Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 CH-8722 Kaltbrunn Telefon +41 (0)55 293 40 93 info@Wittmann-group.ch www.Wittmann-group.ch Swiss Plastics: Halle 2, B 2041

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KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

PureFlo – neue Fördertechnologie «Wir haben uns für den Namen PureFlo entschieden, weil dieser Name am besten die Ergebnisse widerspiegelt, die wir erreicht haben: ein reiner, einfacher Materialfluss des Fördergutes», erklärt Giorgio Santella, Marketingleiter der Piovan-Gruppe.

Piovan hat eine exklusive Vereinbarung mit dem US amerikanischen Unternehmen Vactec LLC über die Herstellung und den weltweiten Vertrieb neuer filterloser Materialabscheider geschlossen. Diese Vereinbarung wurde nach einem zwölfmonatigen Zeitraum intensiver Tests und Verbesserungen der Abscheidertechnologie durch Kunden und Piovan Techniker getroffen.

Das zum Patent angemeldete Produkt wurde von Chuck Thiele, dem Präsidenten von Vactec und bekannten Berater entwickelt, der zahlreiche Patente im Zusammenhang mit filterlosen Vakuumfördersystemen angemeldet hat. «Seit über fünfzig Jahren suchen Verarbeiter nach einem Materialabscheider, der Kunststoffgranulat aus einem Förderstrom abscheiden kann, ohne dass dabei Filter oder Siebplatten manuell gewechselt und gereinigt werden müssen und besondere Druckluftabreinigungs-

einheiten oder Implosionssysteme zum Einsatz kommen. Ich glaube, wir haben es schliesslich geschafft», so Thiele. PureFlo beinhaltet sowohl einen verschleissfesten Materialeinlauf als auch den Luftauslass in den Deckel des Materialabscheiders. Das Material, das in den Abscheider hineinströmt trifft auf einen speziellen Einlassbogen auf und fällt anschliessend durch das Einlaufrohr nach unten in den Abscheiderkörper. Die Förderluft tritt durch einen Abluftring aus, der durch den Raum zwischen dem Einlaufrohr und dem Abscheiderkörper gebildet wird. Die Aufwärtsgeschwindigkeit im Abluftring ist niedriger als 5 % der Geschwindigkeit, die dazu erforderlich wäre, das Material, das das Einlaufrohr verlässt, mitzureissen. Das Material wird abgeschieden und die Förder-

luft tritt aus, wobei ein Abscheidegrad von 99,9 % oder mehr erreicht wird. «Wir glauben, dass diese Technologie revolutionär ist und sind deshalb besonders stolz auf PureFlo. Es bringt unseren Kunden die Werte, die wir in all unseren Entwicklungen erreichen wollen: Verbesserung der Produktivität und der Effizienz, Vermeidung von Problemen und Maschinenstillstandszeiten und Einsparungen im Bereich der Investitionen und der laufenden Kosten», kommentiert Santella.

Stamm AG und spritzt in einer Zykluszeit von 23 Sekunden zwei 8,5 Gramm schwere Gehäuse für Messerschärfer. Der Integralpicker V ergänzt den leistungsfähigen Allrounder 370 E perfekt mit seinen schnellen vertikalen Eingriffsmöglichkeiten. Das Robot-System bietet einen kostengünstigen Einstieg in die automatisierte Teileentnahme. Schnelle und präzise Eingriffe ermöglichen die drei servoelektrischen Achsen. Gleichzeitige, frei programmierbare Fahrbewegungen gehören ebenso zu den Features dieses Pickers wie hohe Dynamik, Wiederholgenauigkeit und Energieeffizienz. Über die serienmässige Teach-in-Funktion lässt sich der Picker sehr einfach und schnell programmieren, was in kurzen Einrichtzeiten resultiert. «Produktionseffizienz macht individuelle Lösungen notwendig. Das heisst aber nicht, dass diese nicht wirtschaftlich und kostengünstig

sein können», betont Marcel Spadini, Arburg-Niederlassungsleiter in der Schweiz: «Ein gutes Beispiel zeigen wir mit der Kombination von elektrischem Allrounder 370 E und servoelektrischem Integralpicker V. Hier kommen Energieeffizienz, Schnelligkeit und Präzision in einer Konfiguration zusammen, die gleichzeitig preislich hochinteressant ist. Wer in eine automatisierte Produktion einsteigen und dazu High-End-Spritzgiesstechnik einsetzen möchte, kann sich auf der Swiss Plastics bei Arburg eine passende Anregung dazu live ansehen.»

PET International Trading GmbH Grundmatte 1 CH-6214 Schenkon Telefon +41 (0)41 922 13 26 info@pet-ag.ch www.pet-ag.ch Swiss Plastics: Halle 1, C 1071

Arburg zeigt Produktionseffizienz

Eine produktionseffiziente Fertigung kann nur mit den darauf zugeschnittenen Maschinen gelingen. Diese Philosophie verfolgt Arburg mit seinem Produktprogramm konsequent. Auf der Swiss Plastics stellt das Unternehmen eine wirtschaftliche Spritzgiesslösung für technische Präzisionsteile vor: eine elektrische Spritzgiessmaschine

Allrounder 370 E mit servoelektrischem Integralpicker V (Bild). Die Maschine der Baureihe Edrive (E) mit 600 kN Schliesskraft und einer Spritzeinheit der Grösse 170, ist mit einem hochverschleissfesten Thermoplastzylinder und einer 30-Millimeter-Schnecke ausgestattet. Der Allrounder arbeitet mit einem Präzisionswerkzeug der Firma

Arburg AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch Swiss Plastics: Halle 1, C 1061

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KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

Innovativ dank Erfahrung

Regloplas AG konzentriert sich seit über 50 Jahren auf die Entwicklung und Herstellung technologisch hochstehender Temperiergeräte.

Ein stetig wachsendes Unternehmen mit Pioniergeist, das seinen Fokus klar auf Produktinnovation und Technologievorsprung legt. Temperiergeräte von Regloplas werden zur Herstellung von Kunststoff- und Druckgusserzeugnissen eingesetzt, hier garantieren sie für eine gleichbleibend hohe Produktequalität. Am Standort in St. Gallen sorgen verantwortungsbewusste Mitarbeiter für kundenorientierte Praxislösungen, welche ökonomischen und auch ökologischen Bedürfnissen gerecht werden (im Bild ein Mitarbeiter im Beratungsge-

spräch für eine energieoptimierte Kundenlösung). Energie- und Kosteneffizienz sind die Gebote der Stunde. Regloplas bietet als erster Hersteller Temperiergeräte an, bei welchen Pumpenleistung und Durchfluss geregelt werden. Die Vollleistung wird nur während der Anfahrzeiten abgerufen, im Normalbetrieb reduziert der Regler die Leistung automatisch auf das notwendige Minimum. Diese Drosselung der Pumpendrehzahl, zum Beispiel weil weniger Durchfluss oder Druck benötigt wird um die Solltempera-

tur zu halten, führt zu einer Reduktion des Stromverbrauchs. Die Reduktion der Pumpendrehzahl um 20 % vermindert den Energieverbrauch um 50 %. Bei halber Pumpendrehzahl wird sogar nur 12.5 % Energie verbraucht.

Regloplas AG Flurhofstrasse 158 CH-9000 St. Gallen Telefon +41 (0)71 282 58 00 info@regloplas.com www.regloplas.com Swiss Plastics: Halle 1, A 1003

Kunststoffe auffallend und aussergewöhnlich

2014 erstrahlt in neuen Farbtönen mit ausdrucksstarken und überzeu-

genden Effekten. Bunt und grell sowie dezent und elegant zugleich.

Besonders Blau- und Lilatöne nehmen dabei eine zentrale Stellung ein. Das «Blaue Nass» der Unternehmensgruppe Grafe vereint hierbei Trend, Farbe sowie Effekt und erweckt dabei das Gefühl, belebtes Wasser in den Händen zu halten. Durch die flüssige Anmutung des Innenlebens wirkt der Kunststoff lebendig und belebend. Darüber hinaus wird die kommende Saison von einem metallischen Schimmer geprägt, der die Farben zu einer stilistischen Zukunftsbetrachtung wandelt. Auch nachleuchtende Masterbatches gewinnen durch den Einsatz in technischen Werkstoffen zunehmend an Bedeutung.

Mit den innovativen Masterbatches der Grafe-Gruppe glänzen Produkte nicht nur in einer Vielzahl von Farbtönen, es zeigt sich auch ein Effekt, welcher die Anmutung eines nächtlichen Sternenhimmels hat (Bild). Somit wird 2014 eine futuristische Interpretation der Vergangenheit, die den Moment verzaubert.

Grafe Advanced Polymers GmbH Waldecker Strasse 21 D-99444 Blankenhain Telefon +49 (0)36459 45-227 grafe@grafe.com www.grafe.com Swiss Plastics: Halle 2, D 2121

Unsere neuen Kompetenzen: • Automation • Mikrospritzguss

Industriestrasse 95 CH-3178 Bösingen Telefon +41 (0)31 740 30 30 Telefax +41 (0)31 740 30 31 info@pastechnik.ch www.plastechnik.ch

Besuchen Sie uns an der SwissPlastics 2014 in Luzern | 21. – 23. Januar 2014 | Halle 4 | Stand A4018

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KUNSTSTOFF XTRA

EXPONATE

Boy optimiert Plastifizierprozess

Mit EconPlast präsentiert der Hersteller von Spritzgiessautomaten bis 1000 kN Schliesskraft die Neuheit 2013 für den energiebewussten Spritzgiesser schlechthin. Mit einer Energieeinsparung von bis zu 50 % beim Plastifizieren ist EconPlast deutlich sparsamer als herkömmliche Plastifiziersysteme. Bereits 2008 senkte Boy mit der Einführung des servomotorischen Pumpenantriebs den Energiebedarf

auf der Antriebsseite erheblich. Das neue System EconPlast, das bereits zum Patent angemeldet wurde, gestaltet das Plastifizieren nun deutlich energiegünstiger. So erklärt Martin Kaiser, Leiter der mechanischen und hydraulischen Konstruktion bei Boy: «Die Löwenanteile des Energiebedarfs einer Spritzgiessmaschine liegen bei der Zylinderbeheizung und dem Dosieren. Daher macht es Sinn, den Plastifizierprozess einer energetischen Optimierung zu unterziehen.» Durch eine Vielzahl von Massnahmen ist es Boy gelungen, die Energieverluste beim Plastifizieren deutlich zu reduzieren. In umfangreichen Tests gemäss EuromapZyklus konnten mit den EconPlastEinheiten 40 % Energieeinsparung bei der Heizleistung sowie 60 % weniger Energie beim Dosieren ermittelt werden. Der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung wurde so

optimiert und die Temperatursteuerung erfolgt nun schneller, direkter und noch präziser. Neben energiesparenderem Plastifizieren bietet EconPlast eine Reihe weiterer Vorteile. So sind Anfahr- und Aufwärmzeiten deutlich geringer. Ebenso reduziert sich die Ausschussrate durch materialschonende und friktionsärmere Verarbeitung unterschiedlichster Thermoplaste. Eine verbesserte Regelung der Einzugszonenkühlung mit deutlich geringeren Energieverlusten rundet das Vorteilspaket ab. Die hochverschleissfesten EconPlast-Einheiten stehen optional für alle Boy-Spritzgiessautomaten ab einem Schneckendurchmesser von 24 mm zur Verfügung. Die Verwendung einer EconPlastEinheit hat auch direkte Auswirkungen auf die Energieklassifizierungen gemäss Euromap 60.1, die seit

wenigen Monaten die Vergleichbarkeit von Spritzgiessmaschinen transparenter macht. Bereits die neue Boy 60 E mit 600 kN Schliesskraft erreicht mit der Option EconPlast die Spitzenklassifizierung von 9+. Das neue Boy-Topmodell, die Boy 100 E (1000 kN Schliesskraft) liegt bei einem höheren Materialdurchsatz pro Stunde bereits nahe an der Grenze zur Energieverbrauchs-Traumnote 10+.

Plastiversum AG Rohrerstrasse 76 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 822 22 11 ks@plastiversum.ch www.plastiversum.ch www.econplast.de Swiss Plastics: Halle 1, A 1012

» Medizintechnik

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SWISS PLASTICS, Luzern 21. – 23. Januar 2014 Halle 2 / Stand E 2145

Wir sind Systemlösungspartner in der MEDIZINTECHNIK, und Gerätehersteller von Diagnostik, Labortechnik und Analytik gehören zu unseren Kunden. Gestützt auf unsere Prozessfähigkeit nach ISO EN 13485 fertigen wir Komponenten und Systemlösungen unter validierten Prozessbedingungen.

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KUNSTSTOFF XTRA

Kundenwünsche im Fokus Rex Articoli Tecnici S.A. ist ein solides, erfolgreiches Unternehmen mit Sitz in Mendrisio. Der Familienbetrieb entwickelt und produziert hochwertige, präzise, technische Elastomerprodukte unter anderem als Schwingungsdämpfungselemente und Abdichtungen in der Bahnindustrie sowie auch in ausgesuchten industriellen Anwendungsgebieten. Mit Innovationskraft, Flexibilität und der konsequenten Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse entwickelt Rex auf der Basis jahrzehntelanger Werkstofferfahrung erstklassige Lösungen. Bei Kunden hat sich das Unternehmen als fairer und zuverlässiger Entwicklungspartner und Produzent einen ausgezeichneten Ruf erworben.

Formartikel aus nahezu allen Elastomer-Materialien und GummiMetall-Produkte werden in Injektions-Transfer- und KompressionsHerstellungsverfahren gefertigt. In einer Kunststoff-Spritzgussabteilung werden thermoplastische Elastomere verarbeitet sowie 2-Komponententeile (hart-weich Verbindungen) hergestellt. Rex ist sowohl Normen ISO 9001 zertifiziert, sowie nach IRIS für die Bahnindustrie.

Rex Articoli Tecnici S.A. CH-6850 Mendrisio Telefon +41 (0)91 640 50 50 sales@rex.ch www.rex.ch Swiss Plastics: Halle 2, A2010

Umfassende Dienstleistungen

EDELSTAHL AUF HÖCHSTEM QUALITÄTSNIVEAU Edelbaustähle, Nichtrostende Stähle, Schnellarbeitsstähle, Werkzeugstähle und Hartmetalle sowie fundierte Beratung und exzellenter Bearbeitungs- und Lieferservice. Alles unter einem Dach bei Böhler-Uddeholm Schweiz AG.

KUNSTSTOFFFORMENSTAHL VON BÖHLER UND UDDEHOLM Als weltweit führender Hersteller von Kabelverschraubungen, Kabeldurchführungssystemen und verschiedensten Industriesteckverbindern entwickelt und produziert die Lapp Kabel AG in der Schweiz seit 20 Jahren Spritzguss-Systemlösungen für Kunden der Elektroindustrie und aus verwandten Industriezweigen (Bild: Skintop-Variante). Lapp Kabel bietet dem Kunden einen Rund-um-Service an verschiedensten Spritzguss-Dienstleistungen, seien dies Materialversuche, Werkzeugbau, Produktetests, Prototypen- und Serienfertigung, Montagetätigkeiten, Zertifizierungen wie auch angepasste Logistikleistungen. Begleitet werden diese Dienstleistungen durch Beratungstätigkeiten und Projektmanagement entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dank der Kooperation mit der Lapp Engineering & Co kann die Lapp Kabel AG

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auch auf ausgewiesene Entwicklungs- und Forschungskapazitäten sowie auf kompetente Patententwicklungsprozesse zugreifen. Das Unternehmen ist ISO9001 zertifiziert und verfügt über ein modernes Managementsystem. Die Einhaltung der Qualitätsversprechen betreffend Produkte- und Lieferqualität haben höchsten Stellenwert. Realisierte und bewährte Just-in-time Produktions- und Lieferlösungen helfen mit, die hohen Kundenerwartungen zu erfüllen. Dank der weltweit operierenden Lapp Gruppe kann der Kunde auch auf Kompetenzen in Logistik- und Vertriebsfragen zugreifen. Lapp Kabel AG Grossholzstrasse 24 CH-8253 Diessenhofen Telefon +41 (0)52 646 05 30 info@lappkabel.ch www.lappkabel.ch Swiss Plastics: Halle 4, A 4011

Jetzt exklusiv durch Böhler-Uddeholm Schweiz AG erhältlich und an der swissplastics 2014 am Stand 2022 (Halle 2) präsent. NEU: Gesamtes Uddeholm Edelstahl-Sortiment in der Schweiz und Liechtenstein exklusiv durch Böhler-Uddeholm Schweiz AG.

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MASCHINEN/PERIPHERIE

KUNSTSTOFF XTRA

Thermogranulator

Hochwertiges Einfärben und Granulieren Hatag, in der Schweiz bekannt als Anbieter einer breiten Palette von Produkten namhafter Lieferanten, zeigt an zwei Beispielen, wie vielfältig Thermogranulatoren der Firma Wanner eingesetzt werden können. Marianne Flury Fast zur selben Zeit konnte der Systemlieferant aus Bolligen bei zwei Firmen in der Ostschweiz einen Thermogranulator installieren. Der eine ist bei der Plaston AG, einem Spritzgiessverarbeiter in Widnau, in Betrieb. Der andere steht bei Jansen AG, einem Extrusionsunternehmen in Oberriet, im Einsatz. Die beiden Firmen arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen – sie tauschen auch Lernende Kunststofftechnologen aus und bieten ihnen so die einmalige Gelegenheit, Kunststoffe aus Sicht des Spritzgiessers wie auch des Extrudeurs zu erleben.

Plaston AG, Widnau

Mario Wagner, Plaston (l.) und Björn Culmone, Hatag: Der Thermogranulator von Wanner fertigt mittels Compoundierung aus dem bunten Mahlgut hochwertiges Regranulat (schwarz).

Jansen AG, Oberriet

Familienunternehmen

Hatag Handel und Technik AG, Bolligen

Gründung: 1956

Gründung: 1970

Gründung: 1923

Zwei Geschäftsfelder: Kunststoffverpackungen für die Elektrowerkzeug- und Vermessungsindustrie und Luftbehandlungsgeräte

Dezember 2008: Management by out

4 Geschäftsfelder: Bausysteme, Stahlrohre, Kunststoffrohre und -profile, Solar

Geschäftsführung: Markus Bormann Beschäftigte: 460 Personen weltweit, davon 135 in Widnau Lernende: 12 in Widnau Maschinenpark: 42 Spritzgiessmaschinen, davon 14 in Widnau, 17 in Tschechien, 11 in China Schliesskraftbereich: 25 bis 1600 Tonnen, 1K- und 2K-Maschinen Zertifiziert nach ISO 9001 und ISO 14001 Juni 2013: Plaston übernimmt die Wez Kunststoffwerk AG in Oberentfelden. Kerngeschäft: Logistikbehälter und technische Kunststoff-Spritzgussteile

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Januar 2009: Inhaber geführtes, rein schweizerisches Unternehmen Beschäftigte: 7 Personen Lieferpartner: MTF Technik: Förderbänder und Separiersysteme Wanner Technik: Schneidmühlen und Thermogranulatoren Hafner-Muschler: Kälteanlagen Groche Technik: Plastifiziereinheiten Koch Technik: Mischen und Dosieren, Fördern, Trocknen von Kunststoffgranulat Fasti: Trocknung von Kunststoffgranulaten mit Druckluft S+S: Metalldetektoren, -separatoren und Magnete Joke: Oberflächenbearbeitungstechnik mittels Polieren, Schweissen und Strahlen

Familienunternehmen

Seit 1955: Herstellung von Rohren und Profilen aus thermoplastischen Kunststoffen Anwendungsbereiche: Heizung, Sanitär, Wasser- und Gasversorgung, Entsorgung, Geothermie Konzernleitung: Christoph Jansen, Priska Jansen, Urs Neuhauser, Riccardo Schellenberg Divisionsleitung Kunststoff: Urs Müller, Jana Walker Beschäftigte: 1000 Personen weltweit, davon ca. 700 in Oberriet Lernende: 51 in Oberriet Maschinenpark Kunststoffbereich: 18 Extrusionsanlagen, mit einem Ausstoss von bis zu 600 kg/Std., im 3-Schicht-Betrieb, 5 Tage/Woche Firmeneigenes Labor und Werkzeugbau

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Bilder: Marianne Flur y

KUNSTSTOFF XTRA

Roberto Cullura, Plaston: Mit dem Thermogranulator sparen wir rund 40 % an Kosten ein.

Regranulieren und einfärben Die Plaston AG fällte den Entscheid zum Kauf eines Thermogranulators aus ökonomischen wie aus ökologischen Gründen. «Früher haben wir unser Material extern zum Compoundieren gegeben, jetzt machen wir dies inhouse – das spart Transportkosten und kommt unserem ökologischen Denken entgegen», erklärt Roberto Cullura, Plant Manager Widnau. «Wir sparen mit dem Thermogranulator rund 40 % an Kosten ein. Verarbeitet werden verschiedene Materialien – je nach Material regranuliert und compoundiert die Maschine zwischen 24 und 29 kg / h, das sind ca. 580 bis 700 kg / Tag», äussert Cullura zufrieden. Und Björn Culmone, Verkaufsberater und Produktmanager bei Hatag bestätigt: «Das ist eine grandiose Leistung pro Tag. Normalerweise geben wir 500 kg / Tag mit Standardmaterialien an. Holt man dann 40 % mehr heraus, ist das schon eine Topleistung.» Insgesamt werden 90 % des Ausschusses bei Plaston wiederverwendet. «Einfärben ist auf der Anlage in allen Farben möglich», sagt Mario Wagner, Senior Process Engineer bei Plaston. «Das Regranulat, das wieder für die Kofferproduktion eingesetzt wird, ist allerdings immer schwarz.» Der Standard-Thermogranulator ist mit einem gravimetrischen Dosiergerät ausgerüstet und – speziell – mit einem Auf12/2013

Rigo Sieber, Jansen: Die Anlage bietet auch für die Lernenden besten Anschauungsunterricht.

fangbecken aus Chromstahl, das zusätzlich kühlt. Ein Drehflügelmelder zeigt an, wann der Behälter gefüllt ist und verhindert so, dass der Granulator verstopft.

Hochwertiges Regranulat aus Mahlgut Mit der Anschaffung des Thermogranulators sichert sich die Jansen AG eine konstante und hohe Qualität des Regranulats. «Früher haben wir das Mahlgut direkt verarbeitet. Dies führte aber zu einer geringeren Ausstossleistung sowohl des Zudosierers wie auch des Extruders», erklärt Rigo Sieber, Einrichter bei Jansen. «Mit dem Thermogranulator ist das kein Problem mehr.» Bei Jansen wird das Mahlgut von einem beistehenden Oktabin mittels einer Koch-Förderanlage zum Thermogranulator gefördert, dort granuliert und anschliessend über eine zweite Saugförderanlage in einen weiteren Oktabin gefüllt. Auf der Anlage fährt das Oberrieter Unternehmen auch Versuche, welche für die Lernenden besten Anschauungsunterricht bieten. Kontakt Hatag Handel und Technik AG Rörswilstrasse 59 CH-3065 Bolligen Telefon +41 (0)31 924 39 39 hatag@hatag.ch www.hatag.ch


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FIRMENBERICHT

Clean-5 führt wichtige Reinigungsvorgänge automatisch aus

Schnelle Reinigung verschmutzter Kreisläufe

Bild: HB-Therm

Die Aufbereitung des Temperiermediums Wasser ist nur eine notwendige Massnahme für saubere Werkzeuge und Temperiergeräte. Genauso wichtig sind aber auch perfekt saubere und damit auch perfekt geschonte Medienkreisläufe. Diese Vorgänge übernimmt das neue Reinigungsgerät HB-Therm Clean-5. Medienkreisläufe werden in mehreren Schritten automatisch gründlich gereinigt.

Das Reinigungsgerät HB-Therm Clean-5 führt alle wichtigen Reinigungsvorgänge selbsttätig aus.

Reinigungsgeräte kommen überall dort zum Einsatz, wo Verschmutzungen und Verkalkungen in Kanälen und Kreisläufen entfernt werden müssen. Das HB-Therm Clean-5 sorgt für eine präventive Reinigung von verschmutzten und verkalkten Temperierkanälen und -kreisläufen. Alle Reinigungsvorgänge lassen sich dabei vorprogrammieren und werden danach selbsttätig durch die Steuerung des Reinigungsgeräts ausgelöst.

Vollautomatisch: Füllen, Reinigen, Spülen, Entleeren und Konservieren Die Einsatzbereiche des mobilen Reinigungsgerätes sind vielfältig: Mit HB76

Therm Clean-5 wird es erstmals möglich, Kühlkreisläufe maschinennah nicht nur chemisch zu reinigen, sondern vor und nach einer Serienproduktion auch zu spülen sowie bei Bedarf zu konservieren und zu entleeren. Dies bringt nicht nur zeitliche Vorteile beim Werkzeugwechsel, sondern vereinfacht auch die Einlagerung der Formen erheblich. Werden die Werkzeuge beispielsweise mit geeigneten Wasserzusätzen gespült, können sie mehrere Monate vor Korrosion und damit nachhaltig vor Verschleiss geschützt werden. Aber auch die Temperiergeräte selbst, die in den Kühlkreislauf integriert arbeiten, lassen sich so zuverlässig vor erhöhter Beanspruchung schützen. Die Aufforderung zum Hinzufügen von Reinigungs-, Neutralisations- und / oder Konservierungsmitteln erfolgt über das Gerätedisplay. Alle übrigen Medienzyklen führt das Clean-5 selbsttätig aus.

Gewohnt umfangreiche Ausstattung Wie bei HB-Therm üblich geht auch die Serienausstattung des HB-Therm Clean-5 weit über die am Markt bekannten Ausstattungsfeatures hinaus. Das beginnt bereits bei der Füllstandsmessung über Ultraschall zur Überwachung und Berechnung der Mitteldosierung und setzt sich mit einem variablen Füllvolumen fort, das ökologisch und ökonomisch gleichermassen nachhaltig funktioniert. Die zu reinigenden Temperierkreise müssen nicht geöffnet oder umgehängt werden, was eine grosse Arbeitserleichterung und immense Zeiteinsparungen mit sich bringt. Die Umkehr der Fliessrichtung während der Reinigung, Spülung und Konservierung der Kreise erfolgt automatisch. Das

Gerät verhindert selbständig ein endloses Nachfüllen im Falle einer Leckage. Die eingesetzten Mittel können über die Steuerung konfiguriert und benannt werden. Das bringt eine hohe Handhabungssicherheit im täglichen Betrieb. Die Überwachung der Medien in den Kreisläufen erfolgt über pH-Indikatoren einfach und sicher. Steuerung und Bedienung werden wie auch bei den Temperiergeräten über ein 3,5’’-TFT-Farbdisplay durchgeführt, wobei der Reinigungserfolg in L / min angezeigt wird. Ein integriertes Logbuch für Testresultate, Mittelverbrauch, Verdünnung und Alarme sowie ein frontseitiger USB-Anschluss für Softwareupdates und Aufzeichnung von Ist-Daten komplettieren den Ausstattungsumfang des Clean-5 und machen es zu einem praxisorientierten Helfer in jedem Spritzgiessbetrieb. Mobil wird das HB-Therm Clean-5 durch kompakte Abmessungen, ein vergleichsweise geringes Gewicht und abriebfeste PUR-Laufrollen. Die Pumpenleistung liegt bei 0,5 kW, was zur Förderung von 30l / min ausreicht. Die Pumpe arbeitet dichtungslos und damit verschleissarm. Das Tanknutzvolumen ist variabel bis zu einem maximalen Füllinhalt von 23,8 Litern.

Kontakt HB-Therm AG Oststrasse 25 CH-9006 St. Gallen Telefon +41 (0)71 243 64 14 info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

Massgeschneiderte Lösungen für die Peripherie

Innovativ, modular und effizient motan-colortronic ist ein führender Anbieter für das nachhaltige Rohstoffhandling in den Bereichen Spritzguss, Blasformen, Extrusion, Compoundierung, In-Line und Chemie. Der Peripherielieferant bietet seinen Kunden massgeschneiderte Lösungen für die Lagerung, Trocknung und Kristallisation, zum Fördern, Dosieren und Mischen bis hin zu einem intelligenten Steuerungsnetzwerk von Rohstoffen für die Kunststoff herstellende und verarbeitende Industrie.

Kompetenz ist das Ergebnis langjähriger Erfahrung. Die motan Gruppe ist stolz, auf eine 40 jährige Geschichte in der Kunststoffindustrie zurückzublicken. Seit 1973 fertigt das Unternehmen Geräte für die Kunststoffindustrie, für die die Marke motan heute als weltweit tätiger, kompetenter und verlässlicher Partner im Bereich der Peripherie gilt. 2006 kam mit colortronic ein weiterer Know-how-Träger insbesondere im Bereich des Dosierens und Mischens in die Gruppe, die sich bereits in den Segmenten der Extrusion und der Compoundierung einen Namen gemacht hatte. Das Ergebnis überzeugt durch Kompetenz: vom Einzelgerät bis zur komplexen Anlage über fast alle Verarbeitungsmethoden hinweg.

Innovative und effiziente Lösungen Das Profil eines Peripherieanbieters geht über den Anspruch eines Produktlieferanten weit hinaus: weg von produktbezogenen hin zu anwendungsorientierten Lösungen. Mit diesem Konzept, das flexibel auf konkrete Kundenanforderungen zugeschnitten ist, geht motan-colortronic weit über konventionelles Materials Handling von Schüttgütern hinaus: Der Materialfluss und alles, was ihn optimiert, wird von Grund auf neu durchdacht. Die Geräte von motan sind heute vernetzte Systeme, die Vertriebs- und Serviceingenieure kompetente Berater mit dem Auftrag, die Effizienz der Kunden zu steigern. Lösungen werden stets nach den höchsten Ansprüchen ihrer Kunden entwickelt. Frank Medgyesy, Geschäftsführer der motancolortronic ag, Hunzenschwil, betont: «Unser Ziel ist es, über Grenzen hinweg 78

Trocknungsanlage mit ETA plus Technologie steht für innovative und energieeffiziente Trocknung und ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 64 Prozent.

zu denken, um neue, innovative und damit effiziente Lösungen zu finden, die eine Investition unserer Kunden zu einem echten Gewinn macht.»

Qualität auf ganzer Linie Durch ihre dezentrale Aufstellung kann motan-colortronic ihren Kunden weltweit die gewohnt hohe Produktqualität bieten und die Ansprüche an die Zuverlässigkeit der Anlagen erfüllen. Eine wesentliche Rolle für die hohen Qualitätsstandards ist die sorgfältige Auswahl der Lieferanten sowie die Qualifikation ihrer Mitarbeiter,

für die das Unternehmen ein eigenes Trainingskonzept entwickelt hat. «Das Know-how unserer Mitarbeiter ist das eigentliche Kapital der Firma, in das ebenso investiert wird wie in die ständige Weiterentwicklung der Produkte, um den individuellen Ansprüchen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden», bekräftigt Ulrich Eberhardt, Geschäftsführer der motan holding gmbh, Konstanz. Konsequent in Forschung und Entwicklung zu investieren sind die grundlegenden Unternehmenswerte der motan Gruppe. Daraus sind bis heute wirkende Innovationen, wie zum Beispiel der patentierte 12/2013


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Bilder: motan

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V.l.n.r.: Frank Medgyesy und Dieter Sacher, Geschäftsführer von motan-colortronic ag.

ETA-process, entstanden, auf deren Basis sich der Peripherielieferant kontinuierlich weiterentwickelt. Diese fortlaufenden Verbesserungen gemeinsam mit ihren Kunden zu erarbeiten, ist ein Ergebnis gelebter Partnerschaft – einem der Grundwerte von motan. Das erkennt man auch daran, dass Service im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie steht. Für den Peripherieanbieter bedeutet dies nicht einfach Probleme schnell und zuverlässig zu beheben, sondern vor allem, diese durch vorausschauende Beratung gar nicht erst entstehen zu lassen.

Starke Leistungen Die motan-colortronic ag in Hunzenschwil ist für den Vertrieb der Produkte und das Engineering von Kundenlösungen sowie für den Service für die Märkte Schweiz, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und Türkei sowie für den Nahen und Mittleren Osten, Afrika, Indien und Südamerika verantwortlich. «Die kundennahe Betreuung und ein umfassender Service werden durch weitere Vertriebs- und Serviceniederlassungen in Italien und Frankreich gesichert», erzählt Dieter Sacher, ebenfalls Geschäftsführer der motancolortronic ag, Hunzenschwil. Ab dem 01. 01. 2014 wird der südamerikanische Markt durch eine neue Vertriebs- und Serviceniederlassung in Brasilien vor Ort betreut.

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motan-colortronic ag optimiert die Prozesskette seiner Kunden aus einem in sich abgestimmten Produktspektrum mit applikationsorientierten Lösungen: Wirtschaftlichkeit beginnt mit einer gut durchdachten Materiallagerung durch den Einsatz von kleinen Tagesbehältern bis zu grossen 150 t Aussensilos. Ausgereifte, energieeffiziente Technik sorgt für die schonende Kristallisation von amorphem PET. Ideal für die problemlose Wiederverwertung von Mahlgut und Verarbeitung von Neuware. Bei motan-colortronic Trocknungsanlagen ist die Energieeinsparung bereits eingebaut. So spart der Kunde mit der patentierten ETA plus Technologie bis zu 64 % Energie und erzielt dank des DryingOrganizer stets optimale Ergebnisse. Optimale Rohstoff12/2013

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KUNSTSTOFF XTRA

motan Gruppe auf einen Blick Die motan Gruppe mit Sitz in Konstanz am Bodensee wurde 1947 gegründet. Zum applikationsorientierten Produktspektrum gehören innovative, modulare Systemlösungen für die Lagerung, Trocknung und Kristallisation, zum Fördern, Dosieren und Mischen von Rohstoffen für die Kunststoff herstellende und verarbeitende Industrie. Die Fertigung erfolgt an verschiedenen Produktionsstandorten weltweit. Über ihre Regionenzentren motan-colortronic vertreibt motan ihre Produkte und Systemlösungen. Mit derzeit über 450 Mitarbeitern wird ein Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro erzielt. Dank ihres Netzwerks und ihrer langjährigen Erfahrung bietet motan ihren Kunden das, was diese wirklich brauchen: massgeschneiderte Lösungen mit einem echten Mehrwert.

nutzung wird durch eine ausgezeichnete Mischqualität bei höchster Dosier- und Wiederholgenauigkeit erreicht: Von Granulat, Flakes, Pulver oder Flüssigkeiten. Die Fördersysteme von motan optimieren den Materialfluss, reduzieren Materialverluste und steigern die Produktivität der Produktionslinie. Verbunden wird das Ganze durch ein intelligentes Steuerungsnetzwerk. Die Systeme sind dank eines modularen Aufbaus jederzeit für einfache und komplexe Umsetzung geeignet sowie jederzeit erweiterbar. So wachsen sie mit den individuellen Anforderungen der Kunden.

Gut aufgestellt Die Lösungen und Innovationen von motan basieren auf dem Technologieaus-

Gravimetrische Synchrondosier- und Mischstation Graviplus installiert auf einem Einschnecken-Extruder.

tausch mit Kunden, dem Erfahrungsaustausch der motan und motan-colortronic Ingenieure sowie den Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung. Die Unternehmensgruppe unterhält zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen, Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten sowie mit Fachzeitschriften. motan ist auch Mitglied der VDMA-Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence. Im Sinne dieser Initiative hat das Unternehmen gemeinsam mit der Hochschule Konstanz ein Projekt gestartet, das den Energieverbrauch aus dem Blickwinkel des Gesamtprozesses betrachtet. Denn nur gemeinsam mit den Maschinen- und Anlagenbauern können intelligente Lösungen gefunden werden, die dazu beitragen, Rohstoffe zu schonen und die Energieeffizienz zu verbessern.

Mitglied der Swissmem, Fachgruppe Kunststoffmaschinen www.swissmem.ch/ksm

Kontakt motan-colortronic ag Frank Medgyesy Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 8892 10 frank.medgyesy@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.de ■

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KUNSTSTOFF XTRA

VERPACKUNG

Kompostierbarer Kunststoff für Kaffeekapseln

Die neue Art Kaffee zu trinken Der kompostierbare Kunststoff ecovio der BASF hat seine erste Serienanwendung in einer Systemlösung für Verpackung gefunden. Dabei kommt erstmals die Spritzgiessvariante ecovio IS1335 zum Einsatz. Kombiniert wird sie mit einem auf ecovio basierenden Mehrschichtverbundsystem, das über gezielte Barriere-Eigenschaften verfügt.

Zusammen mit der Swiss Coffee Company ist es der BASF gelungen, ein System zu entwickeln, das aus einer Kaffeekapsel und einer aromafesten Umverpackung besteht. Es genügt den hohen Anforderungen, die an den Schutz des Produkts und das Brühen des Kaffees in Hochdruckkaffeemaschinen gestellt werden und lässt sich trotzdem kompostieren. Die Systemlösung basiert zum überwiegenden Teil auf nachwachsenden Rohstoffen.

Spritzgiessfähige Produktvariante Nachdem die BASF vor sechs Jahren den Kunststoff ecovio auf den Markt gebracht hat, der nach EN 13432 biologisch abbaubar und kompostierbar ist und zu einem hohen Anteil auf nachwachsenden Rohstoffen beruht, konnte das Material sich in verschiedenen Folienanwendungen beweisen. Das Hauptanwendungsfeld sind bisher Tüten zur Sammlung von Bioabfall und Mulchfolien, mit deren Hilfe Obst- und Gemüseanbau auf dem Acker erleichtert wird. Mit der neuen Produktvariante ecovio IS1335, die speziell für den Spritzguss geeignet ist und neuartige, auf ecovio basierende Lösungen für Verbundfolien mit Barriere-Eigenschaften bietet, hat die BASF ihr Portfolio weiter ausgebaut. Diese Produktvarianten dienten dazu, gemeinsam mit dem jungen Schweizer Unternehmen Swiss Coffee Company ein Serienprodukt zu entwickeln, das in verDr. Lars Börger, Leiter Global New Business Development Bioabbaubare Kunststoffe, BASF SE, Ludwigshafen. 1

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schiedener Hinsicht zur Nachhaltigkeit beitragen kann und dabei gleichzeitig den neuesten Trend beim Kaffeetrinken bedient. Seit Ende 2012 bietet die Swiss Coffee Company in der Schweiz Kaffee in kompostierbaren Kunststoffkapseln mit aromadichter Barriereverpackung und die dazugehörigen Kaffeemaschinen unter dem Handels- Der kompostierbare Kunststoff ecovio der BASF wird erstmals senamen beanarella an. rienmässig in einer Systemlösung für Verpackung verwendet. Die Produktidee der Unternehmensgründer entstand im Jahre die Klaus Rudolf Schaude, Gründer der 2011. Und nach einer Rekord-Projektzeit Swiss Coffee Company, an die Verpavon nur gut dreizehn Monaten konnte ein ckung stellt. Daher bestehen die KaffeeQualitätskaffee in spritzgegossenen bio- kapseln im Gegensatz zu den meisten abbaubaren Kunststoffkapseln fertig ver- marktgängigen Kapseln nicht aus Alumipackt in den Markt eingeführt werden. nium. Besonders wichtig war, dass diese Ziel des Unternehmens ist es, qualitativ Verpackung es erlaubt, die gesamten hochwertigen Kaffee zu vertreiben, der Reste nach dem Kaffeetrinken klug zu gleichzeitig nach hohen Kriterien einer entsorgen. Im Fall von Lebensmittelversozialen und umweltschonenden Produk- packungen, die einen hohen Anteil an ortionsweise hergestellt ist. Die Verpackung ganischen Resten enthalten, bieten sich soll dabei ganz analoge Eigenschaften kompostierbare Kunststoffe wie das ecoaufweisen. vio der BASF an. So wird nicht nur bei der Kaffee-Erzeugung, sondern auch bei der Verpackung und Entsorgung KonzepTraditionelle Röstung und ten der Nachhaltigkeit Rechnung getrakompostierbare Verpackung gen. Der Kaffee wird von der ältesten Schweizer Rösterei durch traditionelle TrommelDie Verpackung als röstung hergestellt und ist daher besonders säurearm und magenschonend. Die Entsorgungshilfsmittel Kaffeebohnen stammen aus zertifizier- Nicht nur der Kunststoff ecovio IS1335 ist tem Bioanbau und unterliegen den Re- nach der Norm EN 13432 für bioabbaugeln des fairen Handels (Fairtrade). Ent- bare, kompostierbare Verpackungen zersprechend hoch sind die Anforderungen, tifiziert, sondern auch die ecovio-Kaffee-

Bild: BASF

Dr. Lars Börger1

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KUNSTSTOFF XTRA

kapseln selbst. Und ebenso besteht die Barriereverpackung aus biologisch abbaubaren Komponenten. Sie setzt sich aus drei funktionalen Schichten zusammen: Der äusseren Trägerschicht auf Basis Papier folgt eine dünne Barrierefolie als Mittelschicht und eine innere Siegelschicht aus ecovio. Alle drei einzelnen Schichten sind nach EN 13432 zertifiziert. Sie sind mittels des kompostierbaren Kaschierklebers Epotal Eco der BASF verbunden. Die Verpackung ist dabei so konzipiert, dass sie die hohen Barriere-Anforderungen für Kaffeeverpackungen hinsichtlich Feuchtigkeit, Sauerstoff und Aroma erfüllt. In BASF-internen Untersuchungen konnte auch im realen Kompost der Abbau der Kaffeekapseln nach Gebrauch gezeigt werden. Während der Pilotphase sorgt die Swiss Coffee Company in der Schweiz selbst für eine Kompostierung unter industriellen Bedingungen: Die Leomat AG in Tübach wird die zu entsorgenden Kaffeekapseln samt Barriere-Umverpackungen dieser Kompostierung zuführen.

Kompost als Wertstoff Gerade bei kleinen Portionenverpackungen wie Kaffeekapseln, die den kompletten Anteil an organischem Abfall enthalten und bei denen der organische Abfall nicht getrennt vom Verpackungsmaterial gesammelt werden kann, ist die Kompostierung gegenüber der Verbrennung und dem Recycling der richtige Entsorgungsweg. Darüber hinaus ist Kaffee bei Komposteuren beliebt, da er ein gutes Strukturmaterial zur Auflockerung des Komposts darstellt. Auch trägt das Konzept zur Erhöhung der Kompostmenge und damit zu den Abfallzielen der EU bei: Verschiedene wissenschaftliche Studien schätzen, dass in Europa heute nur 30 Prozent aller Bioabfälle getrennt entsorgt werden. Viele Länder deponieren noch einen grossen Anteil gemeinsam mit dem Restmüll. Bei der Entsorgung auf Mülldeponien entsteht Methan, das im Vergleich zu CO2 ein rund zwanzigfach höheres Treibhausgaspotenzial hat. Würde der Bioabfall in ganz Europa separat gesammelt und kompostiert, so könnten die Treibhausgasemissionen aus der Abfallentsorgung um 12/2013

30 Prozent gesenkt werden. Ausserdem enthält der Kompost als natürlicher Dünger wertvolle Nährstoffe, wie zum Beispiel Phosphor, der für das Pflanzenwachstum und damit für die landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion wichtig ist. Phosphor kann nicht synthetisch hergestellt werden, er muss aus Lagerstätten – grösstenteils in Übersee – gefördert werden. Und schliesslich haben feuchte Küchenabfälle in der thermischen Verwertung einer Müllverbrennung einen so geringen Brennwert, dass sie dort keinen nutzbringenden Einsatzstoff darstellen. Sie erzeugen für die Gemeinden und Bürger jedoch trotzdem die bei der Restabfallentsorgung anfallenden Kosten. Die Kompostierung von Bioabfall ist also eine Verwertungsart, die nicht nur den Wertstoff Kompost erzeugt, sondern dabei auch eine kostengünstige Entsorgungsform für die Kommunen darstellt.

SFS intec ist der kompetente Partner in der Entwicklung und Herstellung von Produkten und Baugruppen aus Kunststoff. Als Basis für unsere hohen Qualitätsansprüche dienen unsere modernen Spritzgiessmaschinen. Diese sind in eine Top Infrastruktur eingebettet. Eine eigene Entwicklung, Konstruktion und Werkzeugbau komplettieren unser umfangreiches Angebot. Lassen Sie sich begeistern von unserem Engagement und unserer Erfahrung in den Bereichen: Kunststoff-Metall Verbindungen Herstellung von Baugruppen Miniaturteile mit Filigranen Strukturen

Auszeichnung und Markteinführung in anderen Ländern Mitte Mai 2013 hat die Swiss Coffee Company für dieses Produktkonzept in Zürich den Innovationspreis Idee Suisse «Golden Idea Award 2013» für einen «innovativen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der schweizerischen Wirtschaft» erhalten. Als nächstes will das Unternehmen sein Produkt und Konzept in Deutschland, Österreich und den USA einführen. Im Mittelpunkt jeder Markteinführung steht ein tragfähiges Entsorgungskonzept, um das mit der biologischen Abbaubarkeit einhergehende Wertversprechen einzulösen. Die BASF wird dabei behilflich sein. Zurzeit ist es in Deutschland noch nicht flächendeckend gestattet, Lebensmittelverpackungen aus zertifiziert kompostierbarem Kunststoff in der Bioabfalltonne zu entsorgen. www.ecovio.de Kontakt BASF Schweiz AG Klybeckstrasse 141 CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 636 11 11 info-switzerland@basf.com www.basf.ch

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VERPACKUNG

Interpack 2014: Neue Pharmaverpackungen

Proteinstabil und fälschungssicher Der Arzneimittelmarkt wandelt sich: Empfindliche Biopharmaka erfordern robustere Verpackungen. Fälschungen müssen mit speziellen Siegeln und Codes verhindert werden. Und zusätzliche Verpackungsfeatures sind nötig, damit sich Patienten sicher selbst medikamentieren können. Pharmazeuten und die Verpackungsbranche stehen vor enormen Herausforderungen.

Als Blockbuster-Medikamente noch den Arzneimittelmarkt dominierten, hatten die Pharmaunternehmen leichtes Spiel: Sie entwickelten einen Wirkstoff, der bei vielen Patienten angewendet werden kann und produzierten die Medikamente gegen Volkskrankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes millionenfach in standardisierten Massenprozessen. Auf diese Weise verdienten die Konzerne jährlich Milliarden. Die Zeiten ändern sich. «Der Markt für Biophamarka mit selektiver Wirkweise und mehr Wirkungsstärke gewinnt an Bedeutung. Wissenschaftler dringen immer tiefer in die Biochemie ein und erkennen neue Ziele», erklärt Klaus Raith von der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft. Das britische Marktforschungsunternehmen Visiogain bestätigt diesen Trend. Demnach wachsen die jährlichen Umsätze mit biopharmazeutischen Arzneimitteln derzeit im zweistelligen Bereich und werden den Prognosen zufolge in den kommenden zehn Jahren weiter steigen. Das zwingt die Pharmaunternehmen zu Anpassungen. Manche Biomoleküle zersetzen sich leicht, andere sind sehr aggressiv und greifen die Oberfläche der Primärverpackungen an. Daher sind Behälter mit verbesserten Barriere-Eigenschaften und erhöhter Schlagfestigkeit nötig, die die edlen Biosubstanzen sicher verwahren. Ausserdem bedarf es flexiblerer Produktionsprozesse, die auch geringste Wirkstoffmengen genau dosieren können. Gleichzeitig müssen die Pharmahersteller ihre Medikamente besser gegen FälSebastian Pflügge, Messe Düsseldorf GmbH, D-40474 Düsseldorf pflueggeS@messe-duesseldorf.de 1

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Bild: Bausch + Ströbel

Sebastian Pflügge1

Kompakte, vollautomatische Produktions anlagen senken Kosten. Bei dieser Spritzenlinie greifen Kolbenstangemontage, Eti kettierung, Safety-Device- Montage und Spritzenpufferung intelligent ineinander.

schungen sichern. Nach der neuen Fälschungsrichtlinie der Europäischen Union sind ab 2017 nahezu alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel mit einer individuellen Codenummer und einem Merkmal zu versehen, das zeigt, dass die Verpackung nicht geöffnet wurde. Pharmafälschungen werden zu einer immer grösseren Bedrohung für Patienten: Nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation liegt der Fälschungsanteil bei über unseriöse Internetseiten verkauften Medikamenten bereits bei 50 Prozent. Der Zoll gibt den Anteil der gefälschten Arzneimittel in Europa mit zehn Prozent an. Vor Produktpiraterie ist niemand sicher: Gepanschte und gestreckte Medikamente treten nicht nur im LifestyleSegment auf, sondern kommen im gesamten Spektrum bis hin zum Grippemedikament vor.

König Patient Schliesslich werden Themen wie Selbstmedikation und Benutzersicherheit immer wichtiger. Spritzen, die es früher nur beim

Arzt gab, können sich Patienten heute selbst geben. Um Verletzungen zu vermeiden, springen eingebaute «Safety Needles» nach der Injektion sofort zurück. Künftige Verpackungen werden noch vielseitiger sein: Der finnisch-schwedische Verpackungsmittelhersteller Stora Enso und die Göteborger Chalmers University of Technology zum Beispiel entwickeln eine intelligente Verpackung, die die Kommunikation zwischen Patient und Arzt vereinfachen soll. Die Packung registriert genau, wann ihr eine Tablette entnommen wird. Wird die ärztliche Verschreibung nicht befolgt, erhält der Patient auf drahtlosem Weg eine Erinnerung, beispielsweise auf das Handy. Derartige kundenfreundliche Lösungen verlangen von den Pharmaherstellern einen schwierigen Spagat: Sie müssen zusätzliche Features einbauen und dabei immer auch auf die Kosten achten. Den Kostensenkungsdruck reicht die Pharmaindustrie an die Verpackungsbranche weiter. «Die heutigen Anforderungen im Pharmabereich sind enorm – sowohl im Hinblick auf Innovationen als auch auf Effizienzsteigerungen zur Kostensen12/2013


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kung», erklärt Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen. Die Entwickler arbeiten daher mit Hochdruck an neuen Verpackungslösungen und produktionstechnischen Verbesserungen für die Herstellung der pharmazeutischen Produkte. «Die Pharmazeuten brauchen Lösungen, die ihnen zu mehr neuen Freiräumen in der Produktion verhelfen», sagt Christina Rettig, Sprecherin des Mainzer Glasspezialisten Schott. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Primärverpackungen aus Glas und hat für die Pharmaindustrie spezielle Glasfläschchen für Biomedikamente entwickelt, die innen hauchdünn mit Siliziumdioxid ausgekleidet sind. «Die Siliziumschicht vermeidet Proteinwechselwirkungen mit der Verpackungsoberfläche und die Proteinadsorption – die Stabilität empfindlicher Biopharmaka bleibt so erhalten», erklärt Rettig. Mehrschichtfläschchen aus Kunststoff bieten eine Alternative zu Glas-Vials. Einige Polymere wie die Polyolefine sind durchsichtig wie Glas, schützen die Biopharmaka aber noch besser, da sich ihre Oberfläche nicht von basischen Arzneimittellösungen angreifen lässt und sie kaum organische Stoffe enthalten, mit denen sich die Biosubstanzen anreichern können. Dafür sind die Kunststoffpolymere relativ teuer, weshalb sie die Industrie bisher nur zögerlich einsetzt.

Jede Packung ein Unikat Auch im Kampf gegen Medikamentenfälscher gibt es Fortschritte. Der badische Hersteller von pharmazeutischen Sekundärverpackungen August Faller hat für die serielle Codierung von Packmitteln Barcodes, alphanumerische Folgen und DataMatrix-Codes für Faltschachteln und Etiketten entwickelt. Die Spezialisten drucken die Serialisierung mit Informationen zum Produkt per Ink-Jet-Technologie auf die Verpackungen. So lassen sich die Medikamente bis zum Hersteller zurückverfolgen. Die Nachfrage nach Identifikationslösungen dürfte in den kommenden Jahren schnell steigen. Der Verein securPharm, der fünf Verbände des Arzneimittelvertriebs umfasst, will bis 2017 ein System auf Basis von Data-Matrix-Codes zur Abwehr gefälschter Medikamente etablieren. Die Idee: Arzneimittelhersteller machen jede Packung zu einem Unikat, indem sie einen quadratischen Data-Matrix-Code aufdrucken, der eine individuelle Nummer enthält. Alle vergebenen Nummern speichern sie in einer gemeinsamen Hersteller-Datenbank. In der Apotheke wird später der Code jeder Packung gescannt und damit in der Datenbank abgefragt, bevor das Medikament an den Patienten abgegeben wird. Da die Kontrolle nur wenige Sekunden dauert, fliegen Fälschungen sofort auf. Den Praxistest mit 280 beteiligten Apotheken, 24 mitwirkenden Pharmaunternehmen, mehr als 3,5 Millionen gekennzeichneten Arzneimittelverpackungen und über 30 000 Verifizierungen habe das System bereits bestanden, erklärt Reinhard Hoferichter, Sprecher des securPharm-Vorstands. «Mit neu codierten Packungen ausgewählter Medikamente konnte eine Erreichbarkeit des Systems zu 99,5 Prozent der Zeit erzielt werden.» Die Maschinen- und Anlagenbauer haben sich gut auf die neuen Anforderungen der Pharmabranche eingestellt. Neues Ferti12/2013

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VERPACKUNG

gungsequipment, das Medikamente schneller und flexibler produziert und verpackt, hilft den Pharmazeuten, hohe Ausgaben für aufwändige Packungen und Zusatzfeatures durch Kostenersparnisse in der Produktion wieder auszugleichen.

Effizientere Produktionen Auch der schwäbischen Maschinenbauer Bausch + Ströbel legt sich für die Pharmaunternehmen kräftig ins Zeug. «Bei der Produktion moderner Biopharmazeu-

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tika ist es immer mehr entscheidend, höchste reproduzierbare Präzision beim Abfüllen mit hoher Effizienz und Verfügbarkeit der Anlagen unter sterilen Bedingungen zu erreichen. Wir investieren stark in Innovation, Qualitätssicherung und Prozesstechnik, um auch künftig unseren Kunden optimale Lösungen anbieten zu können», sagt Geschäftsführer Hagen Gehringer. Zu den Neuerungen des Unternehmens zählt eine vollautomatische Etikettiermaschine, die Flaschen mit einer Leistung von bis zu 21 000 Stück

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pro Stunde etikettiert und einen Rollenwechsel ohne Produktionsunterbrechung ermöglicht. Ausserdem haben Bausch + Ströbel und der Sensorenspezialist Visiotec ein Verfahren entwickelt, das eine kontinuierliche Kontrolle von Abfüllprozessen ermöglicht, ohne dass durch die intensive Prüfung die Produktionsleistung sinkt. Bei der Pharmaherstellung sind oft 100-Prozent-Inprozesskontrollen nötig, da sichergestellt werden muss, dass in jedem Vial, jeder Spritze oder Karpule genau der richtige Wirkstoffanteil enthalten ist. Bisher werden die befüllten Fläschchen dem Prozess entnommen und gewogen, was jedoch den Produktionsdurchsatz schmälert. Bausch + Ströbel und Visiotec hingegen setzen in ihrem neuen Verfahren Sensoren ein, die die Vials im laufenden Prozess prüfen und die Maschinengeschwindigkeit somit hoch bleibt. Um mehr Schnelligkeit und Flexibilität geht es auch dem norddeutschen Equipmentanbieter Fette Compacting. Er hat neuerdings eine Rundläufer-Tablettenpresse im Angebot, die nach Firmenangaben die kürzeste Produktwechselzeit aller Pressen ihrer Leistungsklasse bietet. Demnach könne der Rotor, das Herzstück der Anlage, in nur 15 Minuten gewechselt werden. Bei bisher gängigen Pressen kann dieser Prozess mehr als eine Stunde dauern, heisst es. Der Rotor trägt die so genannten Füllkurven, die mechanisch die Bewegung der Stempel steuern und dafür sorgen, dass die Tabletten präzise verpresst werden. Um den Rotor zu wechseln, mussten bisher viele Einzelteile auseinandergeschraubt werden. Fette konzipiert das Bauteil in grösseren Segmenten, so dass sie schneller gewechselt werden können. Die Verpackungsbranche bietet für die Pharmaindustrie derzeit eine ganze Fülle an Neuerungen. Auf der interpack 2014 vom 8. bis 14. Mai 2014 können sich Besucher davon ein genaues Bild machen. Kontakt Messe Düsseldorf GmbH CH: Intermess Dörgeloh AG Obere Zäune 16, CH-8001 Zürich Telefon +41 (0)43 244 89 10 intermess@doergeloh.ch www.k-online.de

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Zahnriemen in der Verpackungsindustrie

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Massgeschneidert und positionsgenau Die Firma Rychiger entwickelt und produziert Maschinen für die Produktion von Kaffee- und Teekapseln. Dabei müssen die vorgefertigten Portionspackungen exakt den einzelnen Prozessstationen wie Befüll- und Versiegelungseinheiten zugeführt werden. Durch den Einsatz massgeschneiderter Zahnriemen von Angst + Pfister können die enormen Anforderungen bezüglich einer präzisen Positionierung erfüllt werden.

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kompetenz der Rychiger AG. Das Unternehmen aus Steffisburg (CH) gehört zu den weltweit führenden Anbietern in diesem Bereich. Mit einem Angebot, das stets dem neuesten Stand der Technik entspricht, wird man den hohen Kundenansprüchen seit vielen Jahren in vollem Umfang gerecht. Basis des Erfolges ist neben der klugen Werkstoffauswahl ein ausgeprägtes technologisches Knowhow: Die Verwendung von innovativen Barrierewerkstoffen, wie zum Beispiel Mehrschichtkunststoff oder Aluminium, kombiniert mit einer präzisen Füll- und Siegeltechnologie, garantiert dem Kunden eine sichere, nachhaltige und kundenfreundliche Verpackung.

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Bild 1: Aufbau der Kapselsysteme

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Zahnriemen – millimetergenau von Station zu Station Kapselsysteme (Bild 1) haben sich in kürzester Zeit zum Verkaufsschlager entwickelt. Die Rychiger FS 910 (Bild 2) montiert, befüllt und verschliesst vorgefertigte Dolce Gusto Kapseln aller Art. Die für die Trockenreinigung ausgelegte Maschine besteht im Kern aus fünf Modulen, die je nach Bedarf kombiniert und mit weiteren Modulen oder Funktionen ergänzt werden können. Bis zu 20 m lange spezielle Zahnriemen von Angst + Pfister führen die Kapseln von Station zu Station durch die Maschine und sorgen für eine höchstgenaue Positionierung.

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VERPACKUNG

mit Stickstoff sind die fabrizierten Kapseln ohne Umweltverpackung bis zu zwölf Monate haltbar. Die Kapseln werden in einem Träger durch die Maschine geschleust und durchlaufen dabei die einzelnen Fertigungsschritte (Bild 3). Pro Minute können bis zu 1440 Kapseln mit einem Durchmesser von 37 mm abgefüllt werden. Bild 2: Die massgeschneiderten Breco Zahnriemen von Angst + Pfister in einer Länge von bis zu 20 m befördern die Kapseln von Station zu Station durch die Maschine und stellen eine ultrapräzise Positionierung sicher.

Erwartungen voll erfüllt Hohe Erwartungen bezüglich Positionierund Lineargenauigkeit wurden an das

Transportsystem der ungewöhnlich langen Maschine geknüpft. Der Wunsch, diverse Fertigungspositionen mit einem Element gleichzeitig anfahren zu können, stellte die Ingenieure vor eine grosse Herausforderung. Zunächst versuchte man, die geforderte Steifigkeit mit verschweissten Standardzahnriemen zu erreichen. Um die Schwachstellen in der Verschweissung und Teilungsungenauigkeit zu umgehen, teilte Angst + Pfister einen Breco Zahnriemen 50 AT20 in zwei 25 mm breite Zahnriemen und verschweisste diese in der geforderten Länge von

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Kapselbefüllstation

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Kapselspeicher

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Abstapeln in Plattentransport

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Teilezuführung und Speicher

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Sortiersystem

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Pick-and-Place-Roboter

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Positions- und Qualitätskontrollen

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Stanz- und Heisssiegelstation

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Gasraum

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Dosierer, ausziehbar

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Kontrollwaage mit Rückmeldung zum Dosierer

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Stanz- und Ultraschallsiegelstation

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Kapselrandreiniger

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Bild 3: Die Ablaufschritte im Fertigungsprozess der Kapselherstellung.

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Bild 4: Befestigung der Kapselträger am Zahnriemen.

Konzentrierte Kompetenz Zugleich konnte mit der Versetzung der beiden Zahnriemen die Genauigkeit der Teilung im Profil AT20 um die Hälfte verbessert werden. Damit die beiden Zahnriemen optimal zusammenhalten, wurde der Zahnriemenrücken bis auf die Stahlarmierung geschliffen und mit Polyurethan neu aufextrudiert. In der Rychiger FS 910 kommen zwei in dieser Art paarweise gefertigte Breco Zahnriemen 50 AT20/18720-V zum Einsatz. Sie führen die Kapselträger, die seitlich an ihnen befestigt sind, sicher und zuverlässig durch die gesamte Maschine (Bild 4). Die enge Zusammenarbeit zwischen den qualifi zierten Konstrukteuren der Firma Rychiger und den Angst + Pfister Experten für Antriebstechnik mündete in einer höchst effizienten, verlässlichen und wirtschaftlich machbaren Lösung. Entscheidend für das hervorragende Ergebnis war die frühe Zusammenführung von Technologieund Lösungskompetenz zu einem produktiven Entwicklungsteam. 12/2013

Vielfalt mit garantierter Langlebigkeit Die Zahnriemen erfüllen höchste Kundenansprüche und lassen sich gemäss den spezifischen Konstruktionsvorgaben und Einsatzbedingungen an jeden Anwendungsfall anpassen: Verschiedenste Werkstoffe, spezielle Stahlträgerausführungen und vielfältige Beschichtungsvarianten stehen zur Verfügung, zudem besteht die Möglichkeit der maschinellen Nachbearbeitung. Für Aufgaben in der Förder- und Transporttechnik sind die hochwertigen Antriebselemente auch mit aufgeschweissten oder aufgeschraubten Nocken erhältlich, Stahlarmierungsseile im Inneren führen zu einer hohen Belastbarkeit. Durch die Verwendung von Polyurethan als Trägermaterial sind die Zahnriemen darüber hinaus in höchstem Masse abriebfest und somit besonders langlebig.

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18 720 mm. Anschliessend wurden die Zahnriemen auch seitlich verschweisst, so dass die Zahnriemenverbindung um 180 Grad versetzt war. Positives Ergebnis: Festigkeit und Steifigkeit im kritischen Bereich haben sich deutlich erhöht.

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KUNSTSTOFF XTRA

VERPACKUNG

Europamarkt für Verpackungsmaschinen

Demographische Entwicklung als Herausforderung Der Fokus der Industrie auf Fertigungssteuerung und -effizienz kurbelt den Europamarkt für Verpackungsmaschinen an. Besonders in Mittel- und Osteuropa, Grossbritannien sowie Skandinavien bietet sich ein enormes Wachstumspotenzial an.

Der hohe Lebensstandard in Europa hat für die Verbreitung von abgepackten Waren, Lebensmitteln, Getränken, Toilettenartikeln und Kosmetika gesorgt, wodurch die Nachfrage nach Verpackungsmaschinen in der Region belebt wurde. Der Bedarf nach Verpackungslösungen für Produkte in unterschiedlichen Formen und Grössen und der Fokus der Hersteller auf Automatisierung, um die Prozesseffizienz branchenübergreifend zu verbessern, werden die Investitionen im Markt nachhaltig erhöhen.

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan erwirtschaftete der Europamarkt für Verpackungsmaschinen im Jahr 2012 einen Umsatz von mehr als 12,62 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2016 auf 14,63 Milliarden US-Dollar anwachsen. Die Studie berücksichtigt Maschinen zum Füllen, Verschliessen sowie Füllen und Verschliessen (engl. filling, closing, filling and closing, FCFC), Verpackungsmaschinen zum Formen, Füllen und Verschliessen (engl. formfill-seal, FFS), Verpackungs- und Um-

hüllungsmaschinen sowie Sammelverpackungs- und Palettiermaschinen. Endverwendungssegmente sind: Chemikalien und Petrochemikalien, Lebensmittel, Getränke, Pharmazeutika, Süss- und Tabakwaren sowie Toilettenartikel und Kosmetika.

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Europa, treiben den Bedarf nach Einzelportionsverpackungen voran, weshalb sich Endverwendungssegmente spezialisierten Verpackungslinien und -maschinen zuwenden. «Der harte Wettbewerb und der wirtschaftliche Abschwung haben die Branchen in ganz Europa gezwungen, ihre Produktionsprozesse zu optimieren und ihre Betriebskosten zu senken», erläutert Frost & Sullivan Industrial Automation and Process Control Research Manager, Sivakumar Narayanaswamy. «Die Automatisierung durch Verpackungsmaschinen reduziert Arbeitskraft, erzeugt weniger Abfall und steigert die Produktivität, weshalb sie auf positive Resonanz stossen.»

FLEXIBLER IN DER VERNETZUNG

Die Verkaufszahlen sind mit dem Aufkommen multifunktionaler Verpackungsanlagen weiter gestiegen, denn sie senken die Kosten und bieten ein besseres Raum- bzw. Flächenmanagement. Integrierte Systeme verfügen zudem über eine höhere Einsatzflexibilität und können sich an neue Produktionsbedingungen anpassen. Reife Märkte wie Deutschland, Frankreich und Italien sind jedoch bereits gut ausgerüstet und werden voraussichtlich nur wenige Aufträge für diese modernen Verpackungsmaschinen generieren. Ausserdem halten die hohen Steuersätze und Arbeitskosten in diesen Ländern ausländische Investoren ab und begrenzen Green-Field-Projekte, wodurch die Aufnahme neuer Ausrüstung gedrosselt wird. In Südeuropa hat sich der Abschwung negativ auf die Prozess- und Fertigungsbranchen ausgewirkt. Endanwender sind bemüht, Betriebs- und Wartungskosten zu reduzieren und sind nicht bereit, in unwichtige Automatisierungsprozesse zu investieren. «Maschinenzulieferer müssen sich auf Regionen konzentrieren, die nicht vom wirtschaftlichen Abschwung betroffen sind», schliesst Narayanaswamy. «Die Märkte in Skandinavien, Mittel- und Osteuropa sowie Grossbritannien bieten aufgrund ihres stabilen Wachstums in den Bereichen Wirtschaft und Endanwender die besten Aussichten, dass die Maschinen ihre Abnehmer finden werden.» Originalstudie Frost & Sullivan: Studie Analysis of the European Packaging Machinery Market (M8D7-10)

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Variotherm-DS-Technik

Direktbeheizung der Konturoberfläche Im Rahmen eines Forschungsprojektes im Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH (KuZ) ist es gelungen, eine konturnahe Dünnschichtheizung zur direkten Temperierung der Grenzfläche zwischen Kunststoffschmelze und Werkzeugkavität zu entwickeln und erfolgreich zu erproben. Dabei haben sich deutliche Vorteile des Variotherm-DSVerfahrens gegenüber variothermer Temperierung gezeigt.

Bilder: KuZ

Abformung der Oberfläche und eine Reduktion des Füllwiderstands. In der Nachdruckphase wird gleichzeitig die Druckübertragung in der Kavität begünstigt. Der Druckgradient zwischen Anschnitt und Fliesswegende, der zu unterschiedlichen Eigenspannungen und Schwindungswerten im Kunststoffbauteil führt, wird vermindert.

Abb. 1: Links: Werkzeugeinsatz mit Dünnschichtheizung und Kontaktierungsbalken. Rechts: Thermografieaufnahme des Werkzeugeinsatzes im aufgeheizten Zustand.

Stefan Lehmann

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Beim Spritzgiessen von Formteilen mittels thermoplastischer, duroplastischer oder elastomerer Werkstoffe, bei denen der Werkstoff in ein Formwerkzeug eingebracht wird, entstehen vielfach neben Fehlern in der Oberflächenqualität eines Kunststoffformteiles, auch Fehler durch eine nicht ausreichende Abformgenauigkeit an der Oberfläche, beispielsweise Bindenahtkerben, Glanzunterschiede oder Wolken- und Schlierenbildungen. Weitere Fehler bei der Herstellung eines Kunststoffformteils können entstehen, wenn der erhitzte Werkstoff durch Kontakt der Kunststoffschmelze mit der kälteren Werkzeugwand ungleichmässig erstarrt.

Dabei wird in jedem Zyklus vor dem Einspritzen die Oberflächentemperatur der Kavität auf eine Temperatur vorzugsweise über der Glasübergangs- bzw. Kristallitschmelztemperatur gebracht, und nach dem Einspritzen wieder gekühlt. Dies führt aber zu einer deutlichen Zykluszeitverlängerung. Bei der variothermen Temperierung von Spritzgiesswerkzeugen hat die hohe Temperatur der Kavität zur Folge, dass die Kühlung der einströmenden Schmelze, beginnend mit der Ausbildung einer eingefrorenen Randschicht, verzögert wird. Daraus resultieren eine verbesserte

Einsatz einer Dünnschichtheizung im Spritzgiesswerkzeug Das Ziel eines Forschungsprojektes im KuZ war die Entwicklung einer technologischen Lösung zur direkten Beheizung der Kontaktfläche zwischen Werkzeugwandung und Kunststoffschmelze auf Grundlage der vom Fraunhofer IWM Freiburg entwickelten Tegonit PTA Heizschicht. Diese sollte als Schichtsystem, in Verbindung mit einer elektrischen Isolierschicht, auf die Oberfläche eines Spritzgiesswerkzeuges aufgebracht werden. Ziel war eine deutliche Verringerung der Zykluszeiten und eine starke Reduzierung des Energieverbrauchs gegenüber konventioneller Variothermtechnik sowie eine Verbesserung der Formteilqua-

Variotherme Temperierung für bessere Konturabformung Zur Modifikation der Fliesseigenschaften bzw. zur gezielten Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von spritzgegossenen Formteilen werden Spritzgiesswerkzeuge dynamisch (variotherm) temperiert. 1 Stefan Lehmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter MSR-Technik am KuZ Leipzig.

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Abb. 2: Schema des Variotherm-DS Schichtsystems und Werkzeugaufbau der Auswerferseite mit Dünnschichtheizung.

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KUNSTSTOFF XTRA

WERKZEUG-/FORMENBAU

Versuchsdurchführung und Ergebnisse

Abb. 3: Vergleich Aluminium- und Stahleinsatz, Sprungantwort (links), Variotherm-DS Zyklus 120 / 60 °C WZ-Temperatur (rechts).

lität. Zur Unterscheidung von konventioneller Temperierung und anderen variothermen Temperierungsvarianten wird die neu entwickelte Technologie nachfolgend als variotherm-DS bezeichnet.

Anforderungen an den Schichtaufbau Eine funktionsfähige Dünnschichtheizung entsteht durch ein Schichtsystem aus Substrat, elektrischer und thermischer Isolierschicht und Heizschicht. Ergänzend können auf die Heizschicht weitere funktionale Schichten aufgebracht werden, z.B. nanostrukturierte und antiadhäsive Schichten. Bei der Tegonit Heizschicht des IWM Freiburg handelt es sich aus elektrotechnischer Sicht um einen ohmschen Widerstand. Entscheidend für die Funktionsfähigkeit der Dünnschichtheizung ist, dass diese auf eine elektrisch isolierende Oberfläche aufgebracht wird. Da das Spritzgiesswerkzeug aus metallischem Werkstoff, zumeist Stahl, besteht, ist es notwendig, eine elektrisch isolierende Schicht zwischen Substrat und Heizschicht einzubringen (Abb. 2). Im Laufe des Projektes wurde eine Vielzahl an Isolierschichten auf ihre Eignung hin untersucht. Es stellte sich heraus, dass ein Grossteil der möglichen Materialien zwar isolierend wirkt, jedoch nach dem Auftragen der Heizschicht ein elektrischer Kurzschluss über das Substrat erfolgte. Grund dafür sind sogenannte Pinholes, Löcher in der Isolierschicht. Durch intensive Voruntersuchungen konnten zwei funktionsfähige Schichtsysteme gefunden werden. Dabei handelt es sich einmal um eine Eloxalschicht auf Aluminiumsubstrat und einmal um eine thermische Spritzschicht auf Stahlsubstrat. 12/2013

Nach Optimierung des Versuchsaufbaus des Spritzgiesswerkzeuges und des Heizungsreglers wurden die optimalen Prozessparameter für verschiedene Kunststoffe im konventionellen Spritzguss ermittelt. Anschliessend wurden mit beiden Schichtsystemvarianten umfangreiche Spritzgiessversuche durchgeführt. Mit Hilfe der Variotherm-DS-Technik ist es gelungen, die Zykluszeit gegenüber der Va-

Global geniessen! Ferromatik weiss, wie Erfolg schmeckt: Als süddeutsches Traditionsunternehmen sind wir Teil des Milacron-Konzerns, der weltweit an vier Standorten Spritzgiessmaschinen produziert. Greifen Sie zu und geniessen Sie unser Erfolgsrezept!

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WERKZEUG-/FORMENBAU

Abb. 4: PP Auswerferseite links: konventionell temperiert, mit sichtbarer Bindenaht; rechts: variotherm-DS temperiert, ohne sichtbare Bindenaht.

riothermtechnik stark zu verringern. Dabei sind auf Grund der unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit der beiden Grundsubstrate Stahl und Aluminium Unterschiede in der Heizzeit für einen definierten Temperaturhub zu verzeichnen (Abb. 3).

Weiterhin beeinflusst die direkte Beheizung der Konturwand das Fliessverhalten der Kunststoffschmelze positiv, so dass erhöhte Werkzeuginnendrücke am Fliesswegende im Vergleich zum normalen Spritzguss mit gleichen Einstellparametern feststellbar sind. Daraus resultieren eine bessere Konturabformung sowie die Minderung von auftretenden Spritzgiessfehlern. Dies konnte am Spritzgiessdemonstrator am Beispiel der Bindenahtausbildung erfolgreich nachgewiesen werden (Abb. 4). Ein weiterer Aspekt der verbesserten Konturabformung ist die genaue Abbildung der Oberflächentopographie der Masteroberfläche des Werkzeugeinsatzes. Dies ist besonders bei der Abformung von funktionalisierten Formteiloberflächen mit bei-

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spielsweise hydrophoben oder antireflektiven Eigenschaften wünschenswert. Der hervorgerufene Effekt ist sehr gut an den REM-Aufnahmen einer abgeformten PMMA-Oberfläche sichtbar (Abb. 5). Die Vorteile der entwickelten Lösung können wie folgt zusammengefasst werden: • Verkürzung der Zykluszeiten • Verringerung der Heizleistung • direkte Beheizung der Werkzeugkavität mit wenig Energieeintrag (hohe Leistungsdichte, hohe Energieeffizienz) • Präzisere Abformung der Werkzeugkontur, dadurch Abformung von nanostrukturierten Oberflächen möglich • Minderung des Einflusses von Bindenähten in Formteilen (Sichtbarkeit, Festigkeit) • Einbeziehung des Regelkreises der Dünnschichtheizung in den automatisierten Spritzgiessprozess Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.

Abb. 5: REM-Aufnahme einer abgeformten PMMA-Oberfläche, links: konventionell; rechts: variotherm-DS temperiert.

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Kontakt Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH Erich-Zeigner-Allee 44 D-04229 Leipzig Telefon +49 (0)341 4941-500 info@kuz-leipzig.de ■ www.kuz-leipzig.de

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KUNSTSTOFF XTRA

WERKZEUG-/FORMENBAU

Shop-Floor-Management im Werkzeug- und Formenbau und in der Serie

Verbesserungen vor Ort umsetzen Ein Blick in Produktionsbetriebe mit Werkzeug- und Formenbau zeigt einerseits professionelle Unternehmen mit teilweise hohem Automatisierungsgrad, andererseits eher meisterorientierte Strukturen. Der Werkzeug- und Formenbau ist sehr oft getrieben durch einen hohen Serviceanteil für die Serienproduktion. Dort führen Störungen im Prozess und Werkzeugausfälle zu teilweise grösseren Unterbrechungen, Massnahmen werden ad hoc ergriffen, nachhaltig wirksam sind nicht alle. Prozesse werden teilweise nicht serienreif an die Produktion übergeben.

Dr.-Ing. Rudolf Zwicker1 20 Jahre Beratung in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, dass gerade die Einbindung der Mitarbeiter nicht den Umsetzungsgrad erreicht hat, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu steigern.

Einfache Mittel, grosse Wirkung Top Consult hat Shop-Floor-Management im Werkzeug- & Formenbau und in der Serie erfolgreich eingeführt und weiterentwickelt. Mit dieser Methode werden Probleme direkt vor Ort gestaffelt mit den Führungskräften behandelt und beseitigt. Mit einfachen Methoden, wie PUL Listen (Problem-Ursache-Lösung) vor Ort (anlagen- oder werkstattbezogen) oder auch Flip-Charts direkt bei den Prozessen zur Dokumentation von Massnahmen, können leicht und schnell nachhaltige Lösungen erarbeitet werden. PUL Listen liegen als A3 Drucke in der Werkstatt an zentralen Orten aus. Sie enthalten mindestens die Spalten: Problem, Ursache, Lösung, Verantwortlicher, Termin, Umsetzungsgrad. Vom Werker wird das Problem direkt in die Liste aufgenommen und möglichst mit Ursache und Lösung versehen. In zyklischen Kurzbesprechungen vor Ort werden Ursachen und Lösungen entwickelt und bereits vereinbarte Lösungen auf Wirksamkeit überprüft.

Dr. R. Zwicker Top Consult GmbH, www.dr-zwicker.de 1

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Probleme, die vor Ort im Rahmen der PUL Kurzbesprechung nicht gelöst werden können oder intensiverer Analyse oder auch Investitionen bedürfen werden auf der nächsten Ebene betrachtet. Diese Ebene benennen wir in den Unternehmen gerne als «schwarze Liste». Die Abarbeitung der Themen mit möglichem Investitionsvorschlag und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erfolgt analog zur PUL Systematik.

Umsetzungsmöglichkeiten und Beispiele Störungen in der Serie Störungen ausgelöst durch das Werkzeug, Maschine, Peripherie, Material oder Automation werden vom Entdecker direkt in die PUL Liste eingetragen. Täglich werden diese Ereignisse in Kurzbesprechungen (10 – 15 Minuten) vor Ort mit Einrichtern, Werkzeugbau, QS, Produktion besprochen. Fehlermanagement im Werkzeugbau Transparentes Umgehen mit Fehlern ist bis heute im Werkzeugbau ein rotes Tuch. Nach dem Motto «wo gehobelt wird, fallen Späne» werden viele Fehler in der Produktionsphase zwar schnell behoben, aber nicht nachhaltig analysiert und abgestellt. Wir lernen jedoch von Betrieben mit gut funktionierendem Fehlermanagement, dass individuelle Fehler höchstens bei 5 – 10 % liegen, der Rest sind systematische Fehler. Gerade ShopFloor-Management eröffnet hier die Möglichkeit, angstfrei an den Themen mittels PUL zu arbeiten, da das Management verdichtet und mit Konzepten untermauert informiert und eingebunden wird.

Bemusterung Häufig finden wir in der Korrekturphase schleppendes, nicht konsequentes Abarbeiten, teilweise ad hoc Korrekturmassnahmen mit zweifelhafter Wirksamkeit. Festlegen konkreter Massnahmen vor Ort an der Spritzgussmaschine zum Abschluss der Abmusterung und die Überprüfung der Wirksamkeit bei der nächsten Abmusterung vermindern letztlich ungeplante Korrekturschleifen. Planung- und Steuerung im Werkzeugbau Als sehr effizient erweist sich eine Planungsrunde vor Ort mit Bewertung und Priorisierung der konkreten Arbeitsvorräte je Technologie, insbesondere der Planung der Laufzeiten für das Wochenende. Je nach Organisation des Unternehmens kann diese Runde vor Ort mehrmals pro Woche stattfinden und dauert nicht länger als 5 – 10 Minuten. Eine Anwendung auf die Planung und Steuerung von Werkzeugreparaturen und -wartung oder Umbauten führt zu deutlich verbesserter Kommunikation und besserer Planung. Die einfache und schnell umsetzbare Methode des Shop-Floor-Managements soll dem Mitarbeiter als Fachkraft wieder die Rolle des Motors der Verbesserungen zukommen lassen, systematisches und konsequentes Arbeiten ist jedoch Voraussetzung. Kontakt Top Consult GmbH D-90489 Nürnberg Telefon +49 (0)911 588 186-20 r.zwicker@dr-zwicker.de, www.dr-zwicker.der Swiss Plastics: Halle 2, D 2116 ■ 95


RÉSEAU PLASTURGIE

Les polymères comme alternative aux métaux

Renforcer aux endroits critiques

Images: Ems-Grivor y et IWK

Dans le cadre d’un projet CTI, l’Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) et Ems-Grivory se sont intéressés à développer un processus permettant d’intégrer des bandelettes de polymère renforcées de fibres de verre ou de carbone lors de l’injection de pièces plastiques. Le projet a débouché sur le dépôt d’un brevet et se poursuit sous la forme d’un consortium intégrant des clients de l’entreprise.

Pièce de démonstration avec une paroi extérieure modifiée.

Philippe Morel1 Dans les domaines d’application où le poids est un facteur critique, les polymères renforcés sont une alternative intéressante aux métaux. C’est le cas, par exemple de l’industrie automobile, où la course à la baisse des émissions de CO2, force les industriels à alléger les véhicules au maximum. Le passage du métal au plastique permet ainsi un gain de poids considérable, par exemple au niveau des poignées de porte. D’autres applications concernent des tubes soumis à de hautes pressions ou encore des pièces structurelles pour l’automobile.

Une alternative crédible Pour représenter une alternative crédible aux métaux, les polymères renforcés doivent posséder des caractéristiques mécaniques qui en sont proches. La technologie actuelle arrive pourtant aux Philippe Morel, rédacteur indépendant, Villars-sur-Glâne 1

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Eprouvette de traction avec bandelette intégrée.

limites de certaines applications. Mais l’ajout ciblé de bandelettes de polymère renforcées de fibres continues (verre ou carbone) permettrait de dépasser ce seuil, en ne renforçant les pièces plastiques qu’aux seuls endroits critiques.

De nouveaux marchés Très active dans le domaine des polymères de haute performance, Ems-Grivo-

ry développe sans cesse de nouveaux produits. Parmi eux, des bandelettes de polyamide imprégnées de fibres de verre ou de carbone. Judicieusement placées dans une pièce, ces bandelettes d’une largeur de 6 à 12 mm pour une épaisseur de 0.45 à 0.8 mm améliorent les propriétés mécaniques de manière spectaculaire. Le développement de cette technologie permettrait à Ems-Grivory d’élargir son offre et de renforcer sa place sur le marché.

Du premier coup d’oeil Le Pôle scientifique et technologique du canton de Fribourg a approuvé le financement de deux nouveaux projets de recherche lancés par des membres du Réseau plasturgie. Il s’agit des projets «Analyse de l’usure des engrenages plastiques» (USAGE) et «Etude d’application des polymères hybrides, fortement conducteurs (électrique et/ou thermique) et injectables» Le Réseau plasturgie se réjouit d’accueillir Phonak Communications SA de

Morat (www.phonak-communications. com), Asulab (Swatch group) (www. swatchgroup.com/) de Marin, Meggitt SA (www.meggittsensingsystems.com) de Fribourg et Admo plastique SA (www.admo.ch) du Locle. Il compte ainsi 86 membres. Vous souhaitez adhérer au Réseau plasturgie ou vous informer sur ses activités? Visitez le site internet www.reseauplasturgie.ch.

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RÉSEAU PLASTURGIE

Renforcer des pièces injectées Afin d’étudier les propriétés mécaniques de ces bandelettes et leur intégration au sein d’une matrice polymère, Ems-Grivory a lancé un projet CTI avec l’IWK de Rapperswil. Son but est de montrer comment les bandelettes peuvent renforcer localement des pièces injectées. Il vise aussi à développer des processus permettant de les intégrer dans les pièces et de caractériser ces dernières du point de vue de leurs propriétés mécaniques, dans une optique de gain de poids et de remplacement des métaux.

Positionnement des bandelettes Un des principaux problèmes à résoudre d’un point de vue industriel est le placement des bandelettes, et ce pour deux raisons: le renforcement aux endroits désirés et la reproductibilité des pièces. En effet, lorsqu’elles sont déposées sans autre dans le moule, elles ont tendance à se déplacer de manière aléatoire ou à se plier. Cette problématique concerne avant tout les pièces de grande taille. La résolution de ce problème est cruciale

en ce qui concerne le développement de formes complexes. Le processus développé par Ems-Grivory et l’IWK a débouché sur le dépôt d’un brevet. Les chercheurs de l’IWK se sont également intéressés à la simulation et ont pu démontrer qu’elle est capable de prévoir les propriétés d’une pièce de manière fiable.

Assurer la liaison Un dernier problème étudié touche à la liaison entre la matrice polymère et les bandelettes. Une bonne liaison est en effet indispensable pour garantir les propriétés mécaniques de la pièce. Le problème vient du fait que la température des bandelettes est comprise entre 80 et 120 °C alors que la masse de polymère est injectée à une température de 280 à 300 °C. L’énergie nécessaire à la fonte de la bande, et donc à sa liaison, modifie les propriétés de la pièce. D’un autre côté, si la liaison est insuffisante, les bandelettes se désolidarisent de la matrice. Les chercheurs ont donc manipulé les paramètres d’un moule d’injection pour déterminer l’influence des facteurs temps et température sur la qualité de la liaison afin de déterminer les valeurs idéales.

Rouleau de bandelette.

Débuté en mars 2012, le projet en tant que tel a pris fin en octobre 2013. EmsGrivory le poursuit actuellement, avec le soutien de la CTI, dans le cadre d’un consortium intégrant certains de ses clients. Contact Marcus Arnold Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) Hochschule für Technik Rapperswil Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil Téléphone +41 (0)55 222 47 73 marcus.arnold@hsr.ch www.iwk.hsr.ch

Halle 2, Stand D 2110

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KUNSTSTOFF XTRA

VERFAHRENSTECHNIK

TSG-Technik

Gespritzter Schaum ohne Schlieren

Bilder: Fraunhofer ICT

Bauteile aus Kunststoff – etwa Abdeckungen von Airbags – lassen sich durch Schaum-Spritzguss herstellen. Beim Aufschäumen können sich jedoch Schlieren bilden. Wie sich solche Fehler vermeiden lassen, zeigten Forscher des Fraunhofer Institut für Chemische Technologie ICT auf der K-Messe.

Der Einsatz von Werkzeugbeschichtungen ermöglicht bei Polypropylen eine nahezu vollständige Beseitigung der Schlieren an der Bauteiloberfläche. Die Auflichtaufnahmen zeigen die Oberflächen von Probekörpern, die durch Standardspritzgiessen mit beschichtetem Werkzeug (1) und Schaumspritzgiessen mit (2) und ohne (3) beschichtetem Werkzeug hergestellt wurden.

Dipl.-Ing. Andreas Menrath1, Prof. Dr. Frank Henning 2 Der Airbag gehört heute zur Standardausrüstung von Personenwagen. Im Notfall können sie Leben retten; wenn keine Gefahr in Verzug ist, schlummern sie hinter einer Abdeckung aus Kunststoff. Hergestellt werden solche Bauteile meist durch Spritzgiessen. Für die Produktion von Abdeckungen für Airbags wird mittlerweile häufig ein neues Verfahren eingesetzt: Das Thermoplast-Schaumspritzgiessen, kurz TSG. Gegenüber dem herkömmlichen Spritzgiessverfahren bietet die TSGTechnik einige Vorteile: Zum einen spart sie bis zu 30 Prozent Material ein. Zum anderen sind die Bauteile konturtreuer und haben weniger Dellen. Ausserdem sind die Ingenieure bei der Gestaltung flexibler: Müssen sie beim herkömmlichen Spritzgiessen darauf achten, den flüssigen Kunststoff vom dickeren Bauteilbereich in den dünneren hinein zu spritzen, geht dies beim Thermoplast-Schaumspritzgiessen auch anders herum – also vom dün-

Dipl.-Ing. Andreas Menrath, Wissenschaftler Prof. Dr. Frank Henning, Wissenschaftler und Produktbereichsleiter, beide am Fraunhofer-ICT, Pfinztal. 1 2

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neren Bauteilbereich in den dickeren. Doch das neuartige Verfahren birgt auch einen Nachteil: Auf den Oberflächen der Kunststoffteile bilden sich Schlieren. Dass man diese bei den meisten Airbag-Abdeckungen nicht sieht, liegt an der Narbenoptik, die Unregelmässigkeiten kaschiert. Forscher am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologien ICT in Pfinztal wollen diese Schlieren nun ausmerzen – und dem Verfahren so auch zu Anwendungen verhelfen, bei denen die Bauteile gut sichtbar sind und ohne Oberflächenstrukturierung eingesetzt werden sollen.

Gespritzter Schaum ohne Schlieren Doch was genau ist Thermoplast-Schaumspritzgiessen? Im Grunde genommen handelt es sich um eine übliche Spritzgiesstechnik, bei der Kunststoff aufgeschmolzen und in eine Form gespritzt wird, bevor er erstarrt. Allerdings hat die TSG-Maschine eine zusätzliche Funktion: In die Kunststoffschmelze strömt Treibgas. Spritzt man dieses Gemisch in die Form, sinkt der Druck drastisch – ähnlich wie bei einer Sprudelflasche, die geschüttelt und dann geöffnet wird. Die Folge: Der Kunststoff schäumt auf. Das fertige Bauteil ist daher nicht kompakt,

also innen und aussen gleich, sondern wie ein Sandwich aufgebaut. Innen besteht es aus dem geschäumten Kunststoff, während die Aussenflächen kompakt und hart sind. Schlieren entstehen, weil die heisse Polymerschmelze Schaumblasen bildet, wenn sie durch das kühle Werkzeug fliesst. Diese werden durch den Druck der Polymerschmelze an der Werkzeugwand zerdrückt – die Unebenheiten erstarren mit der Schmelze und bleiben an der Oberfläche des fertigen Bauteils sichtbar. «Wir vermeiden eine Schlierenoberfläche, indem wir beispielsweise das Werkzeug variotherm beheizen», sagt Alexander Roch, Wissenschaftler am ICT. «Das Polymer bleibt durch die höhere Werkzeugtemperatur während des Einspritzens länger verformbar, wenn es mit dem Werkzeug in Kontakt kommt. Die Blasen erstarren daher nicht sofort, stattdessen wird die Oberfläche glattgedrückt.» Die Anlagentechnik, die dazu nötig ist, haben die Forscher bereits erprobt und eingesetzt. Momentan arbeiten sie an einer weiteren Möglichkeit, die Schlieren zu verhindern: Das Werkzeug wird mit einer Isolierung beschichtet, die dafür sorgt, dass die Wärme länger im Polymer bleibt. Derzeit testen die Ingenieure verschiedene Materialien und Schichtdicken. Auf der Messe K stellten die Wissenschaftler eine TSG-Ma12/2013


KUNSTSTOFF XTRA

schine aus und produzierten vor Ort geschäumte Frisbee-Scheiben.

24 Frisbees zeigen neue Technologien Dies war jedoch nicht alles, was die Besucher auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen bekamen. Die beteiligten Institute präsentierten 24 Frisbee-Scheiben, die jeweils mit neuen Materialien oder mit neuen Technologien hergestellt wurden. So zeigten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung, WilhelmKlauditz-Institut WKI, eine Scheibe aus einem Holz-Kunststoff-Komposit, kurz WPC. Dieses Material bestand zu 60 bis 70 Prozent aus Holzmehl, zu 20 bis 35 Prozent aus Kunststoff und zu 5 bis 10 Prozent aus Additiven. Eine weitere Frisbeescheibe zeigte einen Laserabtrag: Mit einem CO2Laser haben die Forscher aus dem Polypropylen und Polyamid bestimmte Stellen abgetragen und somit Vertiefungen geschaffen.

VERFAHRENSTECHNIK

ses expandiertes Polystyrol als nicht recycelbar. Der Grund: Das meiste Styropor wird für die Wärmedämmung von Gebäuden eingesetzt und ist daher mit Zusätzen versehen, die vor Flammen schützen sollen. Forscher am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising haben nun eine Technologie entwickelt, mit der sich Styropor dennoch wiederverwerten lässt. Das CreaSolv-Verfahren liefert Recycling-Kunststoffe, deren Qualität ebenso hoch ist wie die von Neuware.

Kontakt Andreas Menrath Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT Polymer Engineering – Thermoplastverarbeitung Joseph-von-Fraunhofer-Strasse 7 D-76327 Pfinztaly Telefon +49 (0)721 4640-421 andreas.menrath@ict.fraunhofer.de www.ict.fraunhofer.de ■

Von der Idee bis zur Serie EMS-GRIVORY – der Polyamidspezialist

Kunststoff und Glas vereinen Einer der grössten Vorzüge von Kunststoff ist: man kann ihn leicht formen. Diese Formbarkeit bringt jedoch auch Nachteile mit sich: Die Oberfläche verkratzt leicht. Abhilfe versprechen Beschichtungen: Sie sollen die Oberfläche härter machen und Kratzer vermeiden. Da die Lacke, die hierfür verwendet werden, ebenfalls auf Kunststoff basieren, sind ihrer Härte jedoch Grenzen gesetzt. Forscher des Instituts für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie IGVP der Universität Stuttgart und des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB haben nun eine neuartige Beschichtung entwickelt: Statt aus Kunststoff besteht sie aus Glas. Die Wissenschaftler vereinen damit erstmals Leichtigkeit und Härte. Das Auftragen der Glasschicht in einem Plasma dauert nicht länger als das des Lackes. Auch diese neue Beschichtung zeigten die Forscher auf der Messe K am Beispiel einer Frisbeescheibe.

Recyceltes Styropor Ein weiteres Frisbee war aus recyceltem Styropor. Ein Novum, denn bisher galt die12/2013

Neben der Entwicklung und Herstellung von Hochleistungskunststoffen liegen die Stärken von EMS-GRIVORY in der Erarbeitung innovativer Systemlösungen. Dabei steht die Kosten- und Gewichtsreduktion durch Metallersatz im Fokus. EMS-GRIVORY begleitet die Kunden während des gesamten Entwicklungsprozesses und der laufenden Serienfertigung. Die Dienstleistungen sind individuell auf die Kundenbedürfnisse im jeweiligen Marktsegment abgestimmt. Erfahrene Entwicklungsingenieure begleiten die Kunden – von ersten Machbarkeitsstudien, über die Prototypenherstellung und spezifische Bauteilprüfungen bis hin zur Optimierung der Werkzeuge. Damit erhalten unsere Kunden eine Komplettlösung – von der Idee bis zur Serie.

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KUNSTSTOFF XTRA

AUS DER PRAXIS

Materialhandling: Folge 11

Ist Dosiergenauigkeit eine definierte Grösse? mo erklärt: «Dosiergenauigkeit» ist als Überbegriff für eine Vielzahl von Definitionen zu verstehen, jeweils abhängig vom Anwendungsfall.

Bilder: motan

sierverfahren in Verbindung mit dem gewählten Dosierorgan ab. Im Alltag wirken sich viele Faktoren mehr oder minder stark auf die Dosiergenauigkeit und damit auf das Dosierergebnis aus. Daher ist die theoretische Ermittlung eines allgemein gültigen Wertes ohne Bezug auf die Randbedingungen praktisch nicht möglich. Bei der Auslegung sind folglich unterschiedliche Störparameter zu berücksichtigen, etwa Erschütterungen, häufige Materialwechsel, ungleichmässige Materialkonsistenz oder Produktwechsel mit sehr unterschiedlichen Durchsätzen. Bei transluzenten Formteilen kommt es auf höchste Dosiergenauigkeit an, wie sie beispielsweise Scheibendosierer bieten.

Üblicherweise wird mit «Dosiergenauigkeit» das Einhalten der geforderten Sollwerte eines Dosiergeräts bezeichnet, also die Abweichung des Realwerts vom Sollwert. Zu berücksichtigen ist, dass sich unter «Laborbedingungen» ermittelte Angaben meist auf individuell definierte Testmaterialien beziehen. Sie lassen sich somit nur bedingt auf die Praxis übertragen, gelten allerdings als Optimum dessen, was mit einem Gerät machbar ist. Für die meisten Anwendungen spielt die

Dosierkonstanz und damit ein gleichmässiges Dosierergebnis eine entscheidende Rolle. Von Bedeutung ist auch die Dosiertoleranz gemäss dem Anforderungsprofil des herzustellenden Produkts. Sie gibt die grösste zulässige Abweichung vom Sollwert für den Dosierstrom, die Dosiermenge oder das Rezepturverhältnis an. Grundsätzlich hängt das Dosierergebnis von den Schüttgutspezifikationen, den Umgebungsbedingungen sowie vom Do-

Ermitteln lässt sich die Dosiergenauigkeit, indem dem Dosierstrom über einen defi nierten Zeitraum Stichproben entnommen werden. Bei einer genügend grossen Anzahl von Messwerten lässt sich mit geeigneten statistischen Verfahren eine Aussage über den Dosierfehler und die Dosierkonstanz treffen. Ziel ist letztlich ein gutes Dosierergebnis, das eine gute Dosiergenauigkeit beinhaltet. Zu beachten ist, dass eine hohe Dosiergenauigkeit in Verbindung mit einer schlechten Dosierkonstanz zu einem schlechten Dosierergebnis führen kann.

Stichworte • Dosiergenauigkeit • Dosierkonstanz • Dosiertoleranz • Schüttguteigenschaften • Störeinflüsse

Dosierer 2 ermöglicht aufgrund seiner höheren Dosiergenauigkeit und seines besseren Toleranzbandes die Absenkung des Einstellwertes und spart dadurch Additiv ein.

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Bild: Dexcon

Dexcon baut Sonorus-Technologie-Zentrum

Francesc Rivillas, Operations Manager Ultrasion und Martin Wittwer, Geschäftsführer Dexcon, anlässlich der K2013 in Düsseldorf (v.l.).

Dexcon GmbH mit Sitz in Weier im Emmental (Schweiz) erwei-

tert ihr Dienstleistungsangebot. In enger Zusammenarbeit mit

der spanischen Firma Ultrasion entsteht bei Dexcon ein Sonorus-Technologie-Zentrum. Der Firma Ultrasion mit Sitz in Barcelona ist es mit der Entwicklung der Sonorus 1G eigenen Angaben gemäss als erstes Unternehmen gelungen, die Ultraschall-Technologie mit der Fertigung zu vereinen. Die Vorteile dieser Technologie gegenüber dem herkömmlichen Spritzgiessen sind die herausragende Präzision, keine Materialschädigung, Energieeinsparungen bis zu 90 % und ein optimaler Materialverbrauch. Das Kunststoffgranulat wird mittels Ultraschall innert Millisekunden bei Zimmertemperatur geschmolzen. Das Spritzen

mit tiefem Druck garantiert eine hohe Abbildgenauigkeit der Teile sowie tiefere Formkosten. Durch einen optimierten Anguss entsteht minimaler Abfall. Die Sonorus 1G wird seit zwei Jahren erfolgreich vertrieben. Die Ultraschall-Technologie bewährt sich insbesondere für Mikro- und Kleinteile (bis 1 cm3). Ziel des neuen Zentrums in der Schweiz sind Kundenberatung sowie Schulung. Interessierte Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ab Januar 2014 die Möglichkeit sich in Weier von der Präzision und Effizienz der neuen Technologie zu überzeugen. www.dexcon.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Der Saechtling Baur, E., Brinkmann, S., Osswald, T.A., Rudolph, N., Schmachtenberg, E., (Hrsg.): Saechtling Kunststoff Taschenbuch, Carl Hanser Verlag, München, 31. Auflage 2013. ISBN: 978-3-446-43442-4

Bild: Hanser

Als kompakte Darstellung des aktuellen Kunststoffwissens bezüglich Eigenschaften, Verarbeitung und Anwendung ist das Saechtling Kunststoff-Taschenbuch für den Praktiker als Nachschlagewerk mit umfangrei-

chem Index seit jeher unentbehrlich. Die nun in der 31. Auflage vorliegende Neuausgabe wurde inhaltlich komplett überarbeitet und aktualisiert. Sie präsentiert sich in noch lesbarerem Layout, nicht zuletzt dank grösserer Schrift und durchgängiger Verwendung von Farben für Abbildungen und Tabellen. Nebst Informationen in Text und Bild stehen nützliche Listen zum Vergleich der Kunststoffe und deren Verhalten zur Verfügung. Mit dem Buch erhält der Käufer einen persönlichen

Code für den kostenlosen Zugriff und Download der E-BookVersion und damit die Möglichkeit, Volltextsuche und andere Optionen einzusetzen. Wünschbar für die Zukunft wären vermehrt Quellenangaben und die Wiederaufnahme von Hinweisen auf vertiefende und weiterführende Literatur als Hilfestellung für den interessierten Nutzer. www.hanser.de Prof. Johannes Kunz

KraussMaffei forciert Neuausrichtung Nachdem die KraussMaffei Gruppe im September ihre Spritzgiessaktivität der Marken Netstal und KraussMaffei in Italien unter einem Dach zusammengeführt hat, forciert die Gruppe die Neuausrichtung der Struktur eigener Tochtergesellschaften weiter in Europa, Asien und Lateinamerika. «Wir arbeiten weiterhin gezielt daran, unsere Stärken und Kompetenzen in lokalen Märkten sinnvoll zum Kundenvorteil zu struktu-

rieren und unsere Kräfte zu bündeln», erläutert Jan Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der KraussMaffei Gruppe. Folgende Massnahmen wurden in die Wege geleitet: Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 vertreibt die mexikanische Tochtergesellschaft der Gruppe sämtliche Produkte aller drei Marken. Der Vertrag von Netstal mit der Vertretung Eurotexa wurde gekündigt. In Frankreich werden Anfang 2014

die beiden Tochtergesellschaften von KraussMaffei und Netstal unter einem organisatorischen Dach zusammengeführt. Auch in Benelux wird im 1. Quartal 2014 der Auftritt der Tochtergesellschaften von Netstal in Belgien und die Tochtergesellschaft von KraussMaffei in den Niederlanden zum Vorteil des Kunden organisatorisch zusammengeführt. Und schliesslich wird in der Region AsiaPacific im 1. Quartal 2014 die

Tochtergesellschaft von KraussMaffei und KraussMaffei Berstorff in Thailand den Vertrieb von Netstal Produkten übernehmen. Der bisherige Standort von Netstal in Singapur bleibt als Sales- und Servicecenter erhalten. «In dem Prozess ist sichergestellt, dass alle Marken weiterhin unabhängig am Markt auftreten», betont Siebert. www.kraussmaffei.com

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Pierre Rottet

Seit 1. Oktober verstärkt Pierre Rottet das Fanuc-Team in der Schweiz. Nachdem der 55jährige die Automation auf der Seite des Anlagenbauers betrieben hat, wechselt der anerkannte Fachmann nun auf die Herstellerseite. Christoph Strahm, Geschäftsführer von Fanuc Robotics in der Schweiz: «Mit Pierre Rottet haben wir genau den Fachmann, der unser Engagement in Sachen ‹Swissness› weiter voranbringt.» Ziel von Fanuc in der Schweiz ist es, die regionale Produktionsstruk-

tur via Automation zu stärken und damit zu wachsen. Pierre Rottet ist seit über 25 Jahren im Automatisierungsmarkt verwurzelt und gehört zu den Gründern des Schweizer Sondermaschinenhersteller Insys Industriesysteme AG. Auf die «Zukunft automatisierter Zellen» angesprochen, sieht Pierre Rottet die Bildverarbeitung als absolutes «Must have». Dabei spielen Qualitätssicherung, Orientierung und Unterstützung bei Handlingoperationen eine gleichermassen wichtige Rolle. Hier sieht Rottet bei Fanuc ein grosses Plus: «Robotik und Bildverarbeitung sind hier eine ‹pfannenfertige› Einheit.» Das gleiche gilt für die Kombination Robomachine / Robotik. Die Integrationstiefe, eine einheitliche Steuerungsplattform und definierte, standardisierte Schnittstellen «Plug and Play» vereinfachen Aufbau, Inbetriebnahme, Betrieb, Service und Wartung. www.fanuc.eu

IML spart Kosten und Zeit Für den Kunden Wolf Heiztechnik, ein Hersteller von Heizsystemen, hat die Firma espisa ag als bestehender Lieferant der Frontabdeckungen von Heizsystemen im Rahmen eines neuen CI des Kunden diesem Vorschläge unterbreitet. Die Geschäftsleitung von Wolf entschied sich trotz höherer Investitionskosten für die IMLTechnik als neues Fertigungsverfahren. IML löst in diesem Falle die manuelle Montage einer Designfolie mit Klebband ab. Für den Kunden entscheidender Vorteil gegenüber anderen Verfahren ist die Realisation einer Edelstahloptik ohne Kanten. Die Wirtschaftlichkeit der Lösung, dies trotz bedeutend höherer Investitionskosten in Werkzeug und Vorrichtungen und bei limitierten Seriengrössen (10 000 Stück pro Jahr), war ein zweiter Hauptgrund für den Entscheid. Insgesamt kommen die Werkzeugkosten im Vergleich zu normalen Spritzgiesswerkzeugen den Kunden 20 bis 40 Prozent

Bild: espisa

Bild: Fanuc

Fanuc Schweiz verstärkt Team

Frontabdeckungen in Edelstahloptik.

teurer zu stehen. Im Gegenzug ist das IML-Verfahren gegenüber dem Lackieren in Metalloptik doppelt bis dreimal wirtschaftlicher. Die Engineeringleistungen bei der Entwicklung von Produkt, Werkzeug und Produktionsverfahren waren entscheidend für den Erfolg des Projektes, welches nach Angabe des Herstellers der Folie das grösste je realisierte Projekt mit IML-Technik ist. www.espisa.ch

Husky kauft Schöttli Gruppe Schöttli, der weltweit führende Hersteller von Spritzgiesswerkzeugen für medizintechnische Teile und Verschlusskappen wird vom Private Equity Fonds CGS an Husky Injection Molding Systems Ltd. verkauft. Der Abschluss der Übernahme wird für anfangs Dezember erwartet. Husky mit Sitz in Bolton, Ontario, Kanada, ist ein weltweit

führender Anbieter von Spritzgiesssystemen und Dienstleistungen für die kunststoffverarbeitende Industrie. Durch den Zusammenschluss von Husky und Schöttli profitieren Kunden von einem höheren Niveau an technischer Expertise zur Herstellung von Formteilen höchster Qualität, erweiterten Kapazitäten zur Verkürzung von

Markteinführungszeiten und einer verbesserten Reaktionsfähigkeit durch das branchenweit grösste globale Serviceund Support-Netzwerk. In der Folge dieser Transaktion werden sowohl der Stammsitz von Schöttli in Diessenhofen, als auch weitere Einrichtungen in San Dimas, Kalifornien, USA, und Suzhou, China, Teil von

Husky’s globalem Netzwerk von Standorten. Husky ist seit Juni 2011 im Besitz der kanadischen Private Equity Unternehmen Berkshire Partners LLC und Omers.

www.schoettli.com www.husky.ca

Förderschläuche für die Kunststoffindustrie Walzmühlestrasse 50 | 8500 Frauenfeld T 052 721 18 39 | F 052 722 31 95 | www.peter-hefti-ag.ch

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NEWS

Arburg: Starke Präsenz in Asien Seit diesem Jahr Arburg-Kunden im asiatischen Raum auf eine breite Produktpalette zugreifen, die in China gelagert und vor Ort an Kundenwünsche angepasst wird. Das neue 1500 Quadratmeter grosse Maschinenlager wurde im März 2013 nordöstlich von Shanghai in Betrieb genommen. «Unsere Kunden profi tieren davon, dass sie weiterhin hochwertige Allrounder ‹Made in Germany› erhalten, nur deutlich schneller als bisher», freut sich Zhao Tong, Niederlassungsleiter von Arburg Shanghai. Im Lager steht

IN KÜRZE ■ Das Grossmaschinenwerk von Engel Austria in St. Valentin gehört zu den innovativsten Betrieben in Niederösterreich. Für seine besonders energieeffiziente Spritzgiessmaschinenbaureihe Engel e-duo wurde der Maschinenbauer mit dem niederösterreichischen Innovationspreis 2013 in der Kategorie «Innovationen für die Wirtschaft» ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 22. Oktober auf Burg Perchtoldsdorf statt. www.engelglobal.com

■ Gurit, ein weltweit führender Hersteller und Anbieter von Verbundwerkstoffen, Systemen und Engineering-Dienstleistungen, und Maricell, ein italienischer Hersteller von PVC- Kernwerkstoffen mit geschlossener Zellstruktur, haben eine mittelfristige Vertriebsvereinbarung unterzeichnet. Gemäss diesem

104

EKO sucht einen Käufer

eine Auswahl an hydraulischen, hybriden und elektrischen Allroundern sowie Multilift Robot-Systeme für den asiatischen Markt bereit. Vom neuen Lager profitieren nicht nur die Arburg-Kunden in China, sondern in ganz Asien: «Wir können jetzt bei Bedarf Maschinen direkt aus dem Lager Shanghai unkompliziert zum Beispiel nach Indonesien, Singapur, Thailand oder Malaysia liefern», betont David Chan, Arburg-Niederlassungsleiter für die ASEAN-Region.

Die Erich Kohler AG mit Sitz in Edlibach ZG sieht sich im Zuge der Nachfolgeregelung nach einem geeigneten Käufer um, der das Unternehmen samt allen Produktionsmitteln übernehmen könnte. EKO hat sich auf die Herstellung von Kunststoffprodukten im Outdoor-Winterbereich fokkussiert – bekannt ist hier vor allem das breite Angebot an Schlitten und Bobs in vielen Formen, Grössen und Farben. Seit dem Start der Einzelfirma im Jahre 1973 legt Gründer Erich Kohler grössten Wert auf

www.arburg.com

IN KÜRZE

Abkommen wird Gurit vom 1. Januar 2014 an sämtliche Maricell PVC-Materialien exklusiv vermarkten. Gurit rechnet aufgrund des abgeschlossenen Vertrags mit einer Steigerung des jährlichen Netto-Umsatzes von rund 10 %. www.gurit.com

■ Seit Jahren erzielen technische Kunststoffe höhere Wachstumsraten als Standardkunststoffe. Das Marktforschungsinstitut Ceresana erwartet, dass bis zum Jahr 2020 der weltweite Umsatz mit technischen Kunststoffen auf ca. 90 Mrd. US$ ansteigen wird. Ceresana hat sowohl den Gesamtmarkt der technischen Kunststoffe als auch die einzelnen Kunststoff-Typen (ABS, PC, PA, PMMA, POM, PBT, SAN, Fluorpolymere) umfassend analysiert. So finden sich innerhalb der Studie sowohl Verbrauchs-,

IN KÜRZE

Umsatz-, Produktions- und Handelszahlen zum Gesamtmarkt, als auch Nachfragemengen- und Umsatzzahlen der einzelnen Kunststoffe. www.ceresana.com

■ Die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten hat weiter zugenommen. Insbesondere die Exportaussichten in den Industrieländern, inklusive der EU, entwickeln sich erfreulich. Dennoch ist die Exportstimmung unter den Schweizer KMU zu Beginn des 4. Quartals 2013 etwas weniger optimistisch als im Vorquartal. Nach wie vor gehen aber alle Branchen von steigenden Exporten aus. Mit deutlichem Abstand stehen die Unternehmen aus dem Chemie / Pharma-Sektor an der Spitze der Indexliste. Ebenfalls ein solides Exportwachstum für das 4. Quartal 2013 erwarten die Sektoren

das Label «Swiss Made»: Sämtliche Produkte im Sortiment werden heute vollumfänglich in der Schweiz entwickelt und hergestellt. Die Fertigungsstätte in Boswil AG umfasst 25 000 m3 umbauten Raum auf einem Areal von 9500 m2. Hier findet sich alles unter einem Dach: Konfektion, Logistik und Showroom. Optimale Voraussetzungen also, um die anhaltende Nachfrage nach EKO-Swissmade-Produkten zu erfüllen.

www.eko.ch

IN KÜRZE Metallindustrie, Konsumgüter und Elektrotechnik. Etwas vorsichtiger sind die Unternehmen aus dem Maschinenbau und der Papierindustrie, während im Sektor Präzisionsindustrie nur ein minimales Wachstum erwartet wird. Das ist der Befund des KMU-Exportindikators von Credit Suisse und Switzerland Global Enterprise. www.s-ge.com/exportindikator. www.credit-suisse.com

■ Stratasys, bekannt für seine 3D-Drucktechnologien, investiert in den Neubau seines EMEA-Standortes in Rheinmünster. Das Unternehmen wird in ein neues ca. 5000 m2 grosses eigenes Bürogebäude ziehen, welches ein Benchmark-Center Mustermodelle sowie Schulungsräume haben wird. der Umzug ist für Ende nächsten Jahres geplant. www.stratasys.com

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NEWS

Bild: Marianne Flur y

Thomaplast GmbH: Nachfolge aufgegleist

Josef Thoma (r.) ist zufrieden und überzeugt, mit Stefan Imhof den richtigen Nachfolger gefunden zu haben.

Seit längerem hat sich Josef Thoma, Geschäftsführer der Thomaplast GmbH, Hünenberg, darum bemüht, seine Nachfolge zu regeln. Nun besteht Klarheit, wie es weiter geht. Auf den 1.1.2014 wird neben der bestehenden Thomaplast GmbH eine rechtlich

selbstständige Firma, die Thomatech GmbH, gegründet. Inhaber und Geschäftsführer der Neugründung wird Stefan Imhof sein, der seit 2005 bereits bei Thomaplast – zuerst als technischer Sachbearbeiter, dann als technischer Leiter – arbeitet.

Thomatech wird von der Thomaplast den Bereich Moretto übernehmen. Imhof kennt Moretto bestens, hat er den italienischen Peripheriegerätehersteller doch bisher schon intensiv betreut. «Mit Stefan Imhof hab ich den richtigen Nachfolger gefunden. Er hat sich das Know-how sehr schnell angeeignet und verfügt über das nötige Rüstzeug», ist Thoma überzeugt. Die Lösung mit der Firmengründung ist auch mit der Zielsetzung gewählt worden, dass die Verbindung zwischen den beiden Firmen weiterhin bestehen bleibt. Thomatech wird am Standort der Thomaplast in Hünenberg ihre Aktivitäten aufnehmen. Dies erlaubt es, Synergien zu nutzen und die Kontinuität ist gewährleistet. Imhof wird die bisherige Strategie beibehalten, möchte aber

den Verkauf personell verstärken und sich zusätzlich auch vermehrt auf grössere zentrale Trocknungs- und Förderanlagen fokussieren. Ein grosses Anliegen sind ihm vorbeugender Wartungsunterhalt, Geräteservice sowie eine umfassende Ersatzteilversorgung. Josef Thoma, der dieses Jahr 20-Jahre Thomaplast feiern kann, bleibt weiterhin Besitzer und Geschäftsführer der Thomaplast GmbH und damit Vertreter der Lieferwerke Maguire (Gravimetrie), Crizaf (Förderbänder, Bunkerstationen), Wemo (Handlinggeräte und Angusspicker), Green Box (Zentrale Kühlgeräte) und LabourSave (vollautomatische Sack-Entleerstationen). www.thomaplast.ch www.thomatech.ch

mf

Sonderhoff Chemicals jetzt mit Doppelspitze Die Sonderhoff Chemicals GmbH, Köln, der führende Anbieter von 2-Komponenten Dichtungs-, Klebe- und Vergusssystemen, setzt weiterhin auf Wachstum und verstärkt ihre Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 wurde Diplom-Kaufmann Axel Erken zum Geschäftsführer der Sonderhoff Chemicals GmbH berufen. Er verantwortet die Bereiche Vertrieb, Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, Personal und IT. Erken war vor-

her bereits 8 Jahre in der Sonderhoff Holding GmbH tätig, zuletzt als Prokurist und Vertriebsleiter. Dr. Alfred Link zeichnet als Geschäftsführer weiterhin verantwortlich für die Bereiche F&E,

Anwendungstechnik, Produktion und Qualität. Mit der neuen erweiterten Geschäftsführung setzt Sonderhoff Chemicals ein deutliches Signal für weiteres Wachstum und Innovationen. www.sonderhoff.com

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Dietmar Harting referiert am MIT

Bild: Har ting

Eine besondere Ehre wurde Dietmar Harting zu Teil: Im Rahmen eines Besuchs in den Vereinigten Staaten sprach der persönlich haftende Gesellschafter der Harting KGaA an der amerikanischen Eliteuniversität Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die Schwerpunkthemen seines Vortrags waren Geschichte, UnternehDietmar Harting

mensphilosophie, Wachstumsperspektiven und Zukunft der Harting Technologiegruppe. Dabei stellte Dietmar Harting die wesentlichen Innovationen der Gruppe – und damit die «Meilensteine» des Unternehmens – seit der Gründung 1945 vor. Er machte deutlich, dass die privat geführten, mittelständischen Familienunternehmen in Deutschland eine tragende Säule der Wirtschaft

sind und einen wesentlichen Beitrag zum deutschen Exporterfolg leisten. Das MIT ist eine 1861 gegründete Technische Hochschule und Universität in Cambridge, Massachusetts. Das MIT gilt als eine der weltweit führenden Eliteuniversitäten und erreicht in internationalen Vergleichen regelmässig einen Spitzenplatz. www.harting.com

Bild: swissplast

swissplast stellt Weichen für die Zukunft

Die vermutlich grösste Tiefziehmaschine der Schweiz steht seit kurzem bei der swissplast AG in Sargans.

In den vergangenen Wochen wurde die wahrscheinlich gröss-

te Tiefziehmaschine der Firma Geiss in der Schweiz in Betrieb

WIR MACHEN DETAILS ZU STARKEN LÖSUNGEN

genommen. Mit dieser Investition stellt swissplast die Weichen für die Zukunft. Europäischen Kunden mit hohen Ansprüchen bezüglich Service, Geschwindigkeit und Produktqualität sollen hochqualitative Produkte zu marktfähigen Preisen angeboten werden können. Als Marktführer für hochwertige, technisch anspruchsvolle Kunststoffe stellt swissplast mit dieser Investition sicher, dass grossflächige Hightech-Lösungen in puncto Thermoformen hergestellt werden können. Mit der Geiss T9 – 3000 wird das Unternehmen zukünftig Kunststoffteile mit Abmessungen von

3000 x 1500 x 620 mm und einer Materialdicke von 1.5 bis zu 10 mm fertigen können. Einsatzgebiete sind unter anderem Innenausbau- und Aussen-Verkleidungen für Fahrzeuge der Caravan Branche sowie Carrosserieteile für Elektromobile. Die neue Thermoformmaschine verfügt über eine Halogenstrahlertechnologie. Dieses Verfahren lässt gemäss Hersteller eine Energieeinsparung von 30 bis 45 % im Vergleich zu alternativen Verfahren zu.

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NEWS

Andreas Kandt (56), ist in die Geschäftsfßhrung der Bekum Maschinenfabriken GmbH ernannt worden. Er war bereits von 1982 bis 1995 in leitenden Positionen fßr den Berliner Maschinenbauer tätig und kann auf eine langjährige internationale Fßhrungserfahrung im Maschinenbau, unter anderem bei der Davis Standard LLC. und der IWKA Packaging GmbH, zurßckblicken.

In seiner Funktion als Geschäftsfßhrer Vertrieb legt er den Fokus gezielt auf strategische Herausforderungen. Dazu Andreas Kandt: Wir mßssen uns auf jenes Portfolio konzentrieren, in dem wir stark sind: Das obere Leistungs- und Qualitätssegment der weltweiten Märkte. Die Intensivierung der Kundenbindung fßr die gesamte Gruppe schildert Kandt als sehr

wichtige Aufgabe fĂźr den weiteren Erfolg der Marke Bekum. Eine weitere Aufgabe Kandts wird die Einleitung zusätzlicher Einsparpotenziale – etwa durch eine effizientere Projektabwicklung – sein. Die Bekum-Gruppe gehĂśrt zu den weltweit fĂźhrenden Herstellern von Blasformanlagen fĂźr Kunststoff-HohlkĂśrperverpackungen. www.bekum.de

Bild: Bekum

Bekum hat neuen Geschäftsfßhrer

Andreas Kandt

Neuer Vertriebsleiter bei Ferromatik Seit dem 1. Oktober 2013 leitet Stefan Sonnhalter (47) den Vertrieb fĂźr Deutschland und Ă–sterreich bei Ferromatik Milacron. Sonnhalter hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der

Kunststofftechnik und der Spritzgiessmaschinen-Branche. Der gelernte MaschinenbauTechniker war zuvor fĂźr die Unternehmen Husky und Netstal in den Bereichen Anwendungs-

technik und Vertrieb tätig. Aus diesen langen, anspruchsvollen und umfangreichen Tätigkeiten verfßgt Sonnhalter ßber exzellente Erfahrungen und Marktkenntnisse im Bereich Spritz-

giessmaschinen, insbesondere in den Anwendungsbereichen DĂźnnwand, Verschlusskappen, Medizinalprodukte und PET. www.ferromatik.com

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Bild: Coperion

Coperion Compoundiertechnikum ist in Betrieb

Das wohl grösste Compoundiertechnikum der Welt bietet Platz für bis zu 100 Kundenversuche pro Jahr.

Die Coperion GmbH, Stuttgart, hat nach intensiver Planungsund Bauzeit vor kurzem das weltweit grösste Compoundiertechnikum in Betrieb genommen. Es ersetzt das bisherige

Technikum und dient dazu, unter produktionsnahen Bedingungen die optimale Auslegung einer Compoundieranlage für Kunden zu erarbeiten sowie in internen Versuchen die Verfah-

renstechnik weiterzuentwickeln und neue Maschinenteile zu erproben. Ausgestattet ist das Technikum mit 20 verschiedenen ZSK-Extrudern im Durchsatzbereich von 10 bis 3000 kg/h.

www. KUNSTSTOFF

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Zur Materialversorgung stehen Dosierungen zur Verfügung, die alle Mengen, das Förder- und Schüttverhalten der unterschiedlichsten Ausgangsprodukte sowie – bei Flüssigkeiten – alle Viskositäten abdecken. Sie werden in den nächsten Monaten mit neuen Dosierungen von Coperion K-Tron ergänzt. Im neuen Technikum mit 2700 m² Grundfläche und 4500 m² Nutzfläche auf drei Geschossen lassen sich die Versuchsanlagen so aufbauen, wie es der betrieblichen Praxis entspricht. Im angegliederten Labor werden die wichtigsten Qualitätsprüfungen versuchsbegleitend durchgeführt und die Produktqualität schnellstmöglich analysiert. Ausgelegt ist das Technikum für bis zu 100 Kundenversuche pro Jahr und bereits jetzt ist die Vollauslastung absehbar.

www.coperion.com

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Neue Schßttgutmesse in Russland Russlands Wirtschaft hat in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Vor allem der Rohstoffreichtum des Landes trägt zum grossen wirtschaftlichen Erfolg bei. Allerdings ist der Bedarf an neuen und moderneren Technologien

enorm, um nicht den Anschluss an die fĂźhrenden Industrienationen zu verlieren. ÂŤDie Infrastruktur und Anlagen in Russland sind meist noch nicht auf dem neuesten Stand und benĂśtigen daher internationales Know-how. Aus diesem Grund

werden wir im September 2014 mit der PowX eine internationale Messe nach Moskau bringen, die Schßttguttechnologien nach Russland bringt, um diese Lßcke zu schliessen, erklärt Bernd D. Fichtner Geschäftsfßhrer der internationalen

SchĂźttgutmesse PowX2014. Messeauftritte gelten nach wie vor als Starthilfe fĂźr den russischen Markt.

funktionen in Innovation, Marketing und Vertrieb auch anschliessend bei Elenac und Basell, den Vorläuferfirmen der heutigen LyondellBasell.

allem der gesetzliche Rahmen der Kunststoffverwertung, Fragestellungen zur Abfallproblematik in den Meeren, der Ressourceneffizienz sowie Marktforschungsthemen.

www.owp-international.com

Neuer Geschäftsfßhrer bei der BKV

Rainer Mantel ist seit dem 1. November Geschäftsfßhrer der BKV Plattform fßr Kunststoff und Verwertung in Frankfurt. Er folgt auf Peter Orth, der die Geschäfte der Kompetenzplattform der deutschen Kunststoff-

Mantel war zuletzt bei LyondellBasell unter anderem fßr das globale Rohrgeschäft verantwortlich. Angefangen hatte der diplomierte Chemieingenieur 1988 bei der BASF und ßbernahm verschiedene Leitungs-

Bild: BKV

Rainer Mantel

industrie zu Themen der Nachhaltigkeit von Kunststoffen ßber zehn Jahre fßhrte. Die BKV will sich nun vor allem auf die Projektarbeit und den Ausbau ihrer Expertise konzentrieren. Aus diesem Grund hat sie sich auch kßrzlich als Mehrheitsgesellschafter aus der RIGK GmbH in Wiesbaden zurßckgezogen. Kßnftig soll es keine Beteiligung der BKV am operativen Geschäft der Kunststoffverwertung mehr geben.

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Aktuelle Themen, mit denen sich die BKV befasst, sind vor

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KUNSTSTOFF XTRA

MESSEN 2014

JANUAR

JUNI

21. – 23. 01. 2014 Swiss Plastics Ort: Luzern www.swissplastics-expo.ch, info@messeluzern.ch

03. – 05. 06. 2014 Medtec – Fachmesse und Kongress für Design und Technologie medizinischer Ausrüstung Ort: Stuttgart www.medteceurope.com, MedtecEurope@ubm.com

29. – 30. 01. 2014 Automation Schweiz 2014 Ort: Winterthur www.easyfairs.com, schweiz@easyfairs.com 28. – 31. 01. 2014 Interplastica – Int. Fachausstellung Kunststoff und Kautschuk Ort: Moskau www.interplastica.de, intermess@doergeloh.ch

03. – 06. 06. 2014 Automatica 2014 Ort: München www.automatica-munich.com 24. – 26. 06. 2014 parts2clean – Int. Leitmesse für industrielle Teileund Oberflächenreinigung, Stuttart www.parts2clean.de, info@fairXperts.de

SEPTEMBER

Bild: Pixelio, F. Haindl

02. – 04. 09. 2014 Sindex – Die Schweizer Messe für Technologie Ort: Bern www.sindex.ch, info@bernexpo.ch 09. – 12. 09. 2014 Pack&Move – Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik Ort: Basel www.packandmove.ch, info@messe.ch

FEBRUAR

OKTOBER

05. – 06. 02. 2014 Maintenance Schweiz 2014 Ort: Zürich www.easyfairs.com, schweiz@easyfairs.com

06. – 09. 10. 2014 Microsys – Technologiepark für Mikro- und Nanotechnologie Ort: Stuttgart www.microsys-messe.de, info@schall-messen.de

MÄRZ 11. – 13. 03. 2014 JEC Europe 2014 – Composites Ausstellung und Konferenz Ort: Paris www.jeccomposites.com 26. – 27. 03. 2014 Verpackung Schweiz 2014 Ort: Zürich www.easyfairs.com, schweiz@easyfairs.com

APRIL 07. – 11. 04. 2014 Hannover Messe – Int. Leitmesse für industrielle Zulieferlösungen und Leichtbau Ort: Hannover www.hannovermesse.de 16. – 19. 04. 2014 Chinaplas – Int. Ausstellung für die Kunststoffund Gummiindustrie Ort: Shanghai www.chinaplasonline.com, intermess@doergeloh.ch

MAI

06. – 09. 10. 2014 Motek – Int. Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Ort: Stuttgart www.motek-messe.de, info@schall-messen.de 07. – 09. 10. 2014 Composites Europe – Europ. Fachmesse für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen Ort: Düsseldorf www.composites-europe.com, info@composites-europe.com 14. – 18. 10. 2014 Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Ort: Friedrichshafen www.fakuma-messe.de, info@schall-messen.de 21. – 23. 10. 2014 Materialica – Internationale Fachmesse und Kongress für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering Ort: München www.materialica.de, info@munichexpo.de

NOVEMBER

05. – 07. 05. 2014 Usetec (vormals Resale) – Weltmesse für Gebraucht-Technik Ort: Köln www.usetec.com, info@usetec.com

12. – 15. 11. 2014 Medica – Weltforum der Medizin – Int. Fachmesse mit Kongress Ort: Düsseldorf www.medica.de, intermess@doergeloh.ch

08. – 14. 05. 2014 Interpack – Int. Messe Verpackungsmaschinen, Packmittel, Süsswarenmaschinen Ort: Düsseldorf www.interpack.de, intermess@doergeloh.ch

25. – 28. 11. 2014 EuroMold – Int. Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Ort: Frankfurt www.euromold.com, info@demat.com

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KUNSTSTOFF XTRA

V E R A N S TA LT U N G E N

Schüttgut und Recycling-Technik Basel 2013 gut besucht

Treffpunkt der Branche im Dreiländereck

«Die Schüttgut hat sich inzwischen zu einem wichtigen Treffpunkt der Branche und zu einer einzigartigen Geschäftsplattform für die Schüttgutindustrie entwickelt», sagt Messeleiter Daniel Eisele. Es war bereits die dritte Auflage in der Schweiz. Akzente setzte der Veranstalter mit einer exklusiven Vortragsreihe über «Explosionsschutz in der Schüttguttechnologie» und mit informativen Rundgängen (Guided Tours) für Besucher. Das Interesse an den 83 Ausstellerständen war gross. Die gute Resonanz zeigt sich auch in den Reservierungen für die nächste Messe in zwei Jahren: «30 Reservierungen und mehrere feste Standbuchungen für 2015 vor Ort: Das ist ein deutliches Signal, dass die Messe auf dem richtigen Weg ist», so Eisele. Die Messe soll jetzt im Sinne der Marktanforderungen weiterentwickelt werden. Basel erweist sich hierbei als strategisch wichtiger Standort. Branchen wie Chemie, Pharma und die Nahrungsmittelindustrie sind im Dreiländereck stark vertreten. Schon jetzt zeichnet sich die Schüttgut als Teil der Solids

European Series – dem mit insgesamt 900 Ausstellern und 10 000 Besuchern grössten Verbund von Fachmessen für Schüttguttechnologien in Europa – durch eine gute internationale Vernetzung aus. Als Ergänzung zur Schüttgut fand zeitgleich die Fachmesse Recycling-Technik statt. «Die Resonanz des Marktes auf die Erstveranstaltung war gut», bestätigt Eisele. Präsentiert wurden innovative Recyclingtechnik-Lösungen – unter anderem zu Produkten und Technologien für die Sammlung, Sortierung, Aufbereitung, Verwertung und Beseitigung verwertbarer Materialien. Querschnitts-, Mess-, Steuer-, Regel- und Kontrolltechniken sowie Lösungen zu Arbeitsschutz und Waste-toEnergy waren ebenso Thema wie Handel mit Sekundärstoffen und weitere Dienstleistungen im Bereich Recycling-Technologien. Die Recycling-Technik bleibt ein wichtiges Zukunftsthema und wird als Messeformat eine Fortführung finden. Die nächsten Veranstaltungen in dieser Kombination finden vom 6. bis 7. Mai 2015 wieder in Basel in der Halle 2 statt.

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Bild: Markus Frutig TextConceptions.ch

Die parallel stattfindenden Fachmessen Schüttgut und Recycling-Technik Basel 2013 am 13. und 14. November sind mit einer positiven Bilanz zu Ende gegangen. Insgesamt informierten sich rund 1000 Fachbesucher über neueste Entwicklungen, Trends und innovative Lösungen rund um Schüttguttechnologien und RecyclingtechnikLösungen in der verarbeitenden Industrie.

Fördertechnik – ausgestellt auf der Schüttgut in Basel.

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KUNSTSTOFF XTRA

V E R A N S TA LT U N G E N

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Wiederholungskurs Spritzgiessen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

21.01.

Crash-Kurs: MuCell für Praktiker Ort: Lüdenscheid Veranstalter: Kunststoff-Institut Lüdenscheid Karolinenstrasse 8, D-58507 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 1064-116 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

21.–23.01.

Swiss Plastics – Schweizer Kunststoffmesse Ort: Luzern Veranstalter: Messe Luzern AG Horwerstrasse 87, CH-6005 Luzern Telefon +41 (0)41 318 37 00 rene.ziswiler@messeluzern.ch, www.messeluzern.ch

22./23.01.

Seminar: GFK-Formenbau in der Praxis Ort: Ditzingen Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de

28.–31.01.

Interplastica – Internationale Fachausstellung Kunststoff und Kautschuk Ort: Moskau Veranstalter: Messe Düsseldorf GmbH CH: Intermess Dörgeloh AG Obere Zäune 16, CH-8001 Zürich Telefon +41 (0)43 244 89 10 intermess@doergeloh.ch, www.interplastica.de

29./30.01.

Automation Schweiz Ort: Winterthur Veranstalter: easyFairs Switzerland GmbH St. Jakobs-Strasse 170a, CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 228 10 24 schweiz@easyfairs.com, www.easyfairs.com/schweiz

12.02.

Seminar: Spritzgiessen von Duroplasten für Einsteiger Ort: Lüdenscheid Veranstalter: Kunststoff-Institut Lüdenscheid Karolinenstrasse 8, D-58507 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 1064-116 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

14.02.

Einsteigerkurs Spritzgiessen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

18.02.

Seminar: Einstieg in die Hybridtechnik Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut-suedwest.de

18./19.02.

Fachtagung: Folien + Fahrzeug Ort: Goslar Veranstalter: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Kolbergerstrasse 22, D-81679 München Telefon +49 (0)89 99830-535 tagungen@hanser.de, www.hanser.de

18./19.02.

VDI-Jahrestagung Spritzgiessen: Oberflächen und Verfahrensoptimierung im Fokus Ort: Baden-Baden Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de

20./21.02.

Technische Elastomere, Kautschuk und Gummi Ort: Wuppertal Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de

20./21.02.

Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe 1 – Kunststofferfahrung mit allen fünf Sinnen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

Bild: Pixelio, B. Lynen

JANUAR 2014

FEBRUAR 2014 05.02.

Seminar: Fachwissen Werkzeugtechnik Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut-suedwest.de

05./06.02.

Maintenance Schweiz Ort: Winterthur Veranstalter: easyFairs Switzerland GmbH St. Jakobs-Strasse 170a, CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 228 10 24 schweiz@easyfairs.com, www.easyfairs.com/schweiz

24.–28.02.

Spritzgiessen Grundlagen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

10./11.02.

Recycling von Kunststoffen Ort: Wuppertal Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de

27.02.

Seminar: Toleranzen von Kunststoffbauteilen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

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12/2013


KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Schaltnetzgeräte MSP-100

Als Antwort auf die Nachfrage nach zuverlässigen Stromversorgungen für Medtech lanciert Pewatron die MSP-100 Serie von Mean Well. Die 100W AC / DC-Schaltnetzgeräte genügen den internationalen Med-

tech-Sicherheitsnormen (MOOP) und den EMV-Anforderungen nach Class B. Dank dem tiefen Leckstrom (≤ 300 µA), dem extrem niedrigen Leerlaufverbrauch (< 0.5 W) und der geringen 1HE Bauhöhe (38 mm) erfüllen diese Modelle die hohen Anforderungen, die Medtech-Anwendungen ohne Patientenkontakt an Qualität und Sicherheit der Stromversorgung stellen. Für höhere Leistungen sind auch die MSP-200 (200 W) und MSP-300 (300 W) Serie erhältlich. Mit topaktueller hochfrequenter Schaltungstechnik ausgestattet, besitzen die Geräte der MSP-100 Serie Wirkungsgrade bis zu 90 % und

können bei Konvektionskühlung bis +40 °C bei Volllast und mit Leistungsreduktion bei bis zu +60 °C betrieben werden. Zudem ist die MSP-100 bis 300VAC und für 5 Sekunden Surgegeschützt, was das Risiko von Schäden in instabilen AC-Netzen reduzieren kann. Die Standardfunktionen beinhalten unter anderem Remote ON/OFF control, Schutz gegen Kurzschluss, Überlastung (Konstantstrombegrenzung), Überspannung und optional gegen Überhitzung. Dank des «Green Power» Entwicklungskonzeptes finden die Geräte der MSP Serie Anwen-

dung in energieeffizienten Medtech-Applikationen. Die MSP-100 Serie erfüllt die Kriterien der gängigen Normen, wie zum Beispiel CB/UL/CUL Medical Safety zum Schutz des Anwenders und eignet sich bestens für chemische und biologische Detektionssysteme, Analysegeräte und Diagnoseequipment, Laborgeräte.

Pewatron AG Thurgauerstrasse 66 CH-8052 Zürich Telefon +41 (0)44 877 35 00 info@pewatron.com www.pewatron.com

Weltbestleistung mit Contiform und ErgoBloc

81 000 PET-Behälter pro Stunde mit einer einzigen Blasmaschine produzieren bzw. in einem Block aus Blasmaschine, Etikettiermaschi-

ne und Füller auch gleich ausstatten und abfüllen: Das ist weltweit derzeit die höchste Leistung, die ein Getränkemaschinenhersteller anbieten kann. Die Krones AG hat dieses Leistungsvolumen bereits in mehreren Getränkebetrieben realisiert. Mit der neuesten Generation der Contiform 3 Baureihe (Bild) stehen dem Markt jetzt auch Small Cavity (SC) Maschinen für den Höchstleistungsbereich bis zu 81000 Behältern pro Stunde zur Verfügung. Die Hochleistungsstreckblasma-

schine für Behälter bis zu 0,75 Liter ist mit einer neu entwickelten Blasstation ausgestattet, die komplett ohne Schmierung arbeitet. Dadurch wurde die Zeit für das manuelle Abschmieren der Maschine im Vergleich zum Vorgängermodell um 70 Prozent reduziert und die Verfügbarkeit der Maschine erhöht. Krones markiert damit nicht nur Bestleistung bei der Ausstossleistung von Streckblasmaschinen, sondern bietet auch niedrigste Betriebskosten. Bereits vier Maschinen der Contiform 3 SC realisieren

diese Leistung in der Praxis bei einem Abfüller in den USA. Zwei weitere Maschinen sind von einem weiteren Abfüller in Auftrag gegeben worden. Alle sechs bislang gebauten Hochleistungsstreckblasmaschinen sind integriert in den Krones Nassteilblock ErgoBloc L. Krones AG Kapellenweg 5 CH-5362 Buttwil Telefon +41 (0)55 675 50 40 info@krones.ch www.krones.com

Aktuelle Seminartermine: www.dr - zwicker.de

11/ 2013

113


KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Abnehmbare Trocknersteuerung JetBox

Die patentierte Trocknersteuerung funktioniert so: Entspannt man kältegetrocknete Druckluft auf atmosphärischen Druck, so ergibt das Taupunkte von –20 °C bis –28 °C.

Diese Trockenluftqualität reicht für mehr als 95 % der Trockenaufgaben bei technischen Kunststoffen aus. Für besondere Fälle kann durch Zusatzgeräte der Taupunkt der Trockenluft auf –60 °C abgesenkt werden. Über die patentierte Helios Digitalpneumatik wird exakt nur so viel Trockenluft verwendet, wie für die Erfüllung der Trockenaufgabe notwendig ist. Durch Kombination von 2 – 5 Ventilen im Binärcode mit unterschiedlichen Düsendurchmessern lassen sich so bis zu 32 verschiedene

Trockenluft-Volumenströme realisieren. Damit sind durchsatzbezogene Trockenprogramme, absolut wiederholgenau, in Verbindung mit kunststoffspezifischen Einstellungen mittels editierbarer Datenbank möglich. In der abnehmbaren Trocknersteuerung «JetBox» (Bild) ist die gesamte Regelungs- und Fördertechnik für den Trockner integriert. Die Konstruktion der abnehmbaren Trocknersteuerung «JetBox» ermöglicht es, dass im Falle einer Störung oder Wartung die «Jetbox» über Spannverschlüsse einfach und

werkzeuglos selbst abgenommen werden kann. Ein Monteureinsatz vor Ort ist somit nicht notwendig. Durch den Überbrückungs-GeräteService von Helios kann eine Austausch-Trocknersteuerung zur Verfügung gestellt werden. Damit werden Produktionsausfälle vermieden.

steller, Compoundeure und Verarbeiter. Sie repräsentieren eine umfassende, aber spezifische Herangehensweise an die Kundenanforderungen. Massgeschneiderte AddWorks Formulierungen liefern erhöhte Produktivität, Stabilität und erweitern die Haltbarkeit der Endprodukte, unter anderem auch da-

durch, dass sie die Artikel während der Fertigung schützen.

Das spart neben hohen Investitionskosten vor allem viel Platz in den Produktionshallen. Und ein weiterer Punkt sollte nicht unberücksichtigt bleiben – der Maschinenbediener braucht sich nicht mit unterschiedlichen Bearbeitungsanlagen und deren Software zu beschäftigen. Alles funktioniert über die gleiche Benutzeroberfläche. Durch die Modularität der eurolaser-Systeme lassen sich Kunden-

wünsche aus unterschiedlichsten Märkten flexibel und einfach erfüllen.

Helios GmbH Hechtseestrasse 8 D-83022 Rosenheim Telefon +49 (0)8031 35418-16 info@helios-systems.de www.helios-systems.de

Clariant führt AddWorks ein Clariant, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie, stellt mit AddWorks eine neue Marke für Polymeradditivlösungen vor. Dazu gehören: • AddWorks – speziell entwickelte, anwendungsorientierte Lösungen für bestimmte Segmente der Kunststoffindustrie

• AddWorks LXR – eine neue Reihe von Polymeradditiven, die in einer Vielzahl von Anwendungen besondere Effekte ermöglichen. Die Entwicklung der AddWorks Produkte ist auf die Anforderungen von Unternehmen ausgerichtet, die Polymerisationstechnologien vorantreiben, sowie auf Polymerher-

Clariant Produkte (Schweiz) AG Rothausstrasse 61 CH-4132 Muttenz 1 Telefon +41 (0)61 469 51 11 www.clariant.ch

Die Qual der Werkzeugwahl Eine Bearbeitungsmaschine mit einzigartig vielseitigen Variationsmöglichkeiten. Mit diesem modularen Baukastenprinzip eröffnet eurolaser seinen Kunden völlig neue Horizonte in der Fertigung. Die Frage ist nun nicht mehr Laser oder Flachbett-Cutter, sondern vielmehr: Welche zwei Werkzeugmodule installiere ich parallel zum CO2-Laser? Der modulare Aufbau der Lasersysteme ermöglicht es dem Anwender

Formteilentwicklung Formenbau Kunststoffspritzguss

nun bis zu zwei mechanische Werkzeuge parallel zum Laser zu nutzen. Dem Kunden steht dafür die gesamte hochwertige Werkzeug-Palette der Zünd Systemtechnik AG aus der Schweiz zur Verfügung. Neben Fräsen sind unzählige Messer, Rill-, Markier- und Stanzwerkzeuge verfügbar. Somit lassen sich die Vorteile verschiedener Verarbeitungsverfahren ideal kombinieren, alles auf nur einer einzigen Maschine.

eurolaser GmbH Borsigstrasse 18 D-21339 Lüneburg Telefon +49 (0)4131 96 97-600 sales@eurolaser.com www.eurolaser.com

Teilemontage, Veredelung Bedruckung, US-Schweissen Reverse Engineering

Huber Kunststoff AG CH-9200 Gossau huber-kunststoff.ch

Wir stellen für Sie aus in Halle 4, Stand A 4005

114

11/ 2013


KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

DIC visualisiert lokale Verformungen

DIC (Digital Image Correlation) ist eine neue Kombination aus Hardund Software von Instron, die Dehnungen und Verschiebungen innerhalb eines definierten Bereichs auf Oberflächen von belasteten Probekörpern oder Bauteilen optisch erfasst, in Echtzeit auf dem Computerbildschirm sichtbar und über die Versuchsdauer nachverfolgbar macht. Auf der K präsentierten Erik Schmidt-Staubach (links im Bild), Geschäftsführer von Instron Deutschland, und Daniel Bailey, Instron UK, DIC. Ein Instron Advanced Video Extensometer (AVE) liefert die Bild- und Kalibrierdaten. Die zugehörige DIC-Software übernimmt die Visualisierung und speichert darüber hinaus die Daten mit einer wählbaren Rate von bis zu

50 Hz in Form von Einzelbildern für eine spätere, im Post-ProcessingModus ablaufende Auswertung ab. Gegenüber der klassischen Dehnungsmessung eröffnet die DICTechnologie vielfältige Vorteile. Dazu gehört die Dokumentation von Phänomenen wie diskontinuierliche Dehnung, lokales Einschnüren usw. Mit DIC sind Dehnungen und Verschiebungen auf ebenen Oberflächen von Bauteilen oder -gruppen erfassbar, die sich nicht für den Einsatz herkömmlicher Dehnungsaufnehmer eignen, und auch das Dehnungsverhalten des Seitenprofils flacher Biegeoder Druckproben lässt sich beobachten. Ebenso macht es das System möglich, Risse zu detektieren, die mit dem blossen Auge nicht

Auch die bewährten 3D-Drucker, der Jumbo Printer X400 und der Bausatz PRotos V2, wurden präsentiert. Der gerade im professionellen Umfeld sehr beliebte Grossraum 3D-Drucker X400 war mit Energiekette und weiteren Verbesserungen zu sehen. Mit den bereits vorkonfigurierten Komponenten beschleunigt sich der Aufbau des Bausatzes deutlich. Der X400 ist sowohl als Bausatz als auch als Fertiggerät erhältlich und bereits in grösseren Stückzahlen in Unter-

11/ 2013

die minimale Normalspannung. Weitere Standardelemente sind das Hinterlegen der zugehörigen Verfahrensparameter, die graphische Aufbereitung und die Möglichkeit zur Synchronisation mit Bluehill Testdaten wie Kraft, Traversenposition, usw.

Instron Deutschland GmbH Werner-von-Siemens-Strasse 2 D-64319 Pfungstadt Telefon +49 (0)6157 4029 600 Vertrieb.de@instron.com www.instron.de

Die PTS-Firmengruppe ist ein international agierendes Unternehmen mit ca. 80 Mitarbeitern im Bereich Vertrieb und Compound-Fertigung von Technischen Thermoplasten und Thermoplastischen Elastomeren. Für unsere Vertriebsgesellschaft in Adelshofen/Tauberzell suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Kunststoffingenieur im Außendienst (m/w) Gebiet: Österreich und Schweiz im Homeoffice mit Wohnort PLZ 78..., 88..., 87... oder Vorarlberg. Ihr Aufgabenbereich: Kundenbesuche im Rahmen einer intensiven technischen Betreuung des bestehenden Kundenkreises und der Akquisition von Neukunden Präsentation des Unternehmens und Vorstellung der Produktpalette Bearbeitung technischer Anfragen und Entwicklung neuer Anwendungen

Neuer 3D-Drucker German RepRap nutzte die Bühne der EuroMold für die Präsentation eines neuen 3D-Druckers. Der kompakte 3D-Drucker rundet die Produktpalette nach unten ab. Als Fertiggerät richtet er sich an Kunden, die ohne lange aufzubauen, schnell erste Objekte ausdrucken möchten.

erkennbar sind. Letztlich hilft die DIC-Technologie auch beim Nachweis der Erfüllung geltender Prüfnormen, weil sich damit auch solche örtlichen Verformungen erfassen lassen, die ausserhalb der Standardlänge herkömmlicher Dehnungsaufnehmer liegen. Die DIC-Technologie ist mit vielfältigen Standardfunktionen ausgestattet. Dazu gehören das Erstellen von Oberflächenkarten mit Informationen über lokale axiale und transversale Dehnungen und Verschiebungen, über Scherspannungen sowie über die maximale und

Durchführung und Planung von Seminaren

nehmen im Einsatz. Er wird dort fürs Prototyping oder für den Bau von Positivformen zum Erstellen von Gusswerkzeugen eingesetzt.

Ihr Profil:

Der PRotos V2 ist der Nachfolger des ersten Druckers aus dem Hause German RepRap. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verfügt er über einen festen Rahmen aus Edelstahl, über vorbestückte Platinen und Steckanschlüsse. Der Stahlrahmen sorgt für genauere Drucke. Zudem soll sich die Aufbauzeit so auf einen Tag reduzieren.

Verhandlungsgeschick, Durchsetzungs- und Überzeugungskraft

German RepRap GmbH Kapellenstrasse 8 D-85622 Feldkrichen Telefon +49 (0)89 32 6060 52 info@germanreprap.com www.germanreprap.com

Idealerweise haben Sie mehrjährige praktische Vertriebserfahrung in der kunststoffverarbeitenden Industrie Hohe Reisebereitschaft und Kundenorientierung Teamfähigkeit, Initiative und Engagement Sicherer Umgang mit den gängigen MS-Office Tools Unser innovatives Familienunternehmen bietet Ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld mit kurzen Entscheidungswegen. Wenn Sie bereit sind, sich überdurchschnittlich zu engagieren, dann erwartet Sie ein interessantes Aufgabengebiet und ein zukunftssicherer Arbeitsplatz in einer erfolgreichen Firmengruppe. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung zu Händen Frau Gudrun Seifried-Stenglin. PTS Plastic-Technologie-Service, Marketing und Vertriebs GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen Fon +49-(0)9865-821 Fax + 49-(0)9865-720 info@pts-marketing.de www.pts-marketing.de

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Mit Vakuum perfekt hobeln

Seit Jahrzehnten steht der Name Martin für hohe Kompetenz im Bereich der spanenden Bearbeitung von Kunststoffen. So bietet der bayerische Hersteller mit seiner Dickenhobelmaschine T45 ein einzigartiges Konzept für die Bearbeitung von dünnen Kunststoffteilen an. Als einziger Hersteller weltweit bietet die Otto Martin Maschinenbau GmbH & Co. KG eigenen Angaben gemäss die Möglichkeit, ihre Dickenhobelmaschinen mit Vakuumkammern im geschliffenen Maschinentisch auszustatten (Bild). Durch das fein dosierbare Vakuum wird das durchlaufende Material ruhig gehalten und so auch in den Endbereichen perfekt bearbeitet. Diese Technik garantiere auch an sehr dünnen Werkstücken exzellente Hobelergebnisse. «Denn», so Produktmanager Michael Mühldorfer, «neben dem Anspruch, das Material präzise auf eine definierte Stärke zu bringen, steht meist auch die visuelle Güte der gehobelten Fläche im Vordergrund.» Der schwere, schwingungsdämpfende Maschinenständer in Verbundkonstruktion ist mit der sorgfältig gelagerten Hobelwelle ein Garant für hervorragende Oberflächen, auch und gerade von sichtbaren Flächen. Ebenfalls wesentli-

chen Einfluss auf die Oberflächengüte nimmt das eingesetzte Werkzeug. Martin setzt hier seit mehr als 25 Jahren auf die eigengefertigte Tersa-Vollstahlwelle, mit der dank eines breiten Spektrums an Schneidenwerkstoffen und -geometrien flexibel, schnell und präzise auf unterschiedlichste Werkstoffanforderungen reagiert werden kann. Die stufenlose Anpassung des Vorschubes – Martin bietet hier zwei Regelbereiche an – stellt ein perfektes Zusammenspiel von Material, Werkzeug, Vorschub und Spanabnahme sicher. Mit der serienmässigen elektronischen Steuerung der Hobelhöhe sind genaueste Materialstärken erreichbar, auf Wunsch arbeitet die Steuerung mit einer Auflösung von 0,05 mm. Diese Werte sind realistisch erreichbar, da der Dickentisch mit vier lastaufnehmenden Spindeln getragen und zwei präzisen schubaufnehmenden Prismenführungen geführt wird. Eigenmann AG Werkzeuge & Maschinen Feldeck 11 CH-9615 Dietfurt Telefon +41 (0)71 982 88 88 info@eigenmannag.ch www.eigenmannag.ch

Den Ideen freien Lauf lassen

Das Schweizer Unternehmen 3D Prints fertigt mittels Rapid Prototyping-Anlagen 3-dimensionale Gegenstände aus CAD-Daten und dies zuverlässig und schnell. Der Kunde visualisiert seine Idee mittels einer CAD Software, speichert das Modell als .stl Datei und schickt diese an 3D Prints. Umgehend erhält er sein 3D Kunststoffmodell. Den Einsatzbereichen sind keine Grenzen gesetzt. Gefertigt werden Prototypen und Kleinserien für die Kunststoffindustrie, die Maschinenindustrie, Modelle für die Architekturbranche und 3D Firmenlogos für Marketingzwecke. Die Modelle werden in verschiedenen Farben aus dem Thermoplast ABS hergestellt, selbstverständlich können

auch weitere Materialien eingesetzt werden. 3D-Printing, auch Fused Deposition Modeling «FDM» genannt, bietet grosse Vorteile gegenüber der herkömmlichen mechanischen Herstellung von Prototypen aus Rohlingen, da diese nur mit grossen Verschnittmengen herzustellen sind. 3D-Printer setzen nur das Material ein, welches tatsächlich benötigt wird. Durch die schnelle und kostengünstige Herstellung von Modellen und Prototypen lassen sich teure Fehler, die später entstehen könnten, vermeiden. Durch das drahtförmige Kunststoffrohmaterial wird immer eine leicht strukturierte Oberfläche entstehen. Die optimale Oberflächenqualität wird senkrecht oder parallel zur Bauebene erzielt. Bei schrägen Oberflächen entstehen verfahrensbedingte Stufen in der Oberfläche. Angeboten werden auch Teile im SLA oder SLA Verfahren mit einer nachträglich geschliffenen Oberfläche. 3D Prints Postfach 100, CH-8592 Uttwil service@3d-kunststoffteile.com www.3d-prints.ch

Antimicrobial Masterbatches Die neuen antimikrobiellen Masterbatches von Sukano schaffen nachhaltige Geruchskontrolle in Sporttextilien, die nicht bereits nach wenigen Wasch- und Tragezyklen nachlässt. Der permanente Schutz gegen unangenehme Gerüche bleibt über die gesamte Lebensdauer des Textils erhalten. Möglich wird dies durch die Sukano-Kompetenz für funktionelle Masterbatches kombiniert mit der patentierten PURE-Technologie von HeiQ Materials, Schweizer Experte für Funktionstextilien. Die Technologie

nutzt die natürlichen Eigenschaften von Silber zur Kontrolle der Bakterienaktivität auf der Faseroberfläche und verhindert so das Entstehen unangenehmer Gerüche. Mit dieser Technologieanwendung ist Sukano exklusiver Partner von HeiQ. Sukano AG Chaltenbodenstrasse 23 CH-8834 Schindellegi Telefon +41 (0)44 787 57 77 emea@sukano.com www.sukano.com

Dynamisch Mechanische Analyse Dorfstrasse 8 • 8906 Bonstetten Swiss Plastics, Halle 4, Stand A 4006 Tel. 044 709 07 07 • Fax 044 709 07 70 • www.tracomme.ch DMA Tests, Ermüdungs Tests, Young‘s Modul, Glasübergang, Steifi gkeit, Elastizität. Frequenzbereich 1E-5 bis 10‘000 Hz, bis 450 N, Temperatur –150 bis 600 °C, grosse Auswahl an Messeinrichtungen.


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