Nr. 212 - Feber 2012

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Der Bürgermeister

finkenstein aktuell Ein weiterer großer Posten sind die Krankenanstalten, die sich heuer mit € 1.094.000,– zu Buche schlagen und in weiterer Folge speziell die Sozialhilfekosten in Höhe von € 1.820.000,– welche von der Gemeinde an das Land Kärnten zu refundieren sind. Für die sechs Feuerwehren ist ein Gesamtaufwand von € 103.000,– vorgesehen und die fünf Volksschulen in der Gemeinde erfordern einen Aufwand von insgesamt € 420.000,–. Ein wesentlicher Beitrag in Höhe von rd. € 700.000,– ist auch für die Kindergärten zu aufzubringen, wobei in diesen Abgangsbetrag auch noch die Abfinanzierung des Kindergarten-Neubaues in Ledenitzen mit rd. € 130.000,– zu Buche steht. Die angeführten Summen speziell für die vorschulische Kinderbetreuung und für die Pflichtschulen zeigen, dass auf diesem Sektor seitens der Gemeinde rd. 1,1 Mio. Euro jährlich aufzuwenden sind.

Liebe Finkensteinerinnen und Finkensteiner, liebe Jugend! Vorschau auf das Budget für das Jahr 2012 Nach drei sehr schwierigen Jahren, in welchen der Haushalt mit insgesamt rd. 1,5 Mio. Euro, teils durch wesentlich geringere Einnahmen aus dem Finanzausgleich und teils durch überproportional höhere Aufwände für den Sozialbereich, zusätzlich belastet war, konnte das Gemeindebudget für das Haushaltsjahr 2012 ohne die Aufnahme eines Darlehens oder Grundverkaufes ausgeglichen erstellt werden. Sehr positiv zu bemerken ist dabei, dass allein bei den Ertragsanteilen an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben für 2012 gegenüber dem Haushaltsjahr 2009 eine Steigerung von rd. € 750.000,– zu verzeichnen ist. Die Situation hat sich damit etwas entspannt, doch wird es auch weiterhin schwierig sein, in den Gemeinden die entsprechenden Mittel für die Vielzahl von anstehenden Vorhaben aufzubringen. Abzuwarten wird auch sein, in wieweit sich das von der Bundesregierung beschlossene Sparpaket auf die Länder und in weiterer Folge auf die Gemeinden auswirken wird. In den drei Jahren mussten einige Projekte zurückgestellt werden und insbesondere im Bereich des Straßenbaues sind einige Maßnahmen unbedingt notwendig. Wenn man die Kosten für den Bau- und Wirtschaftshof ansieht, so sind rd. € 940.000,– budgetiert. Der Großteil davon entfällt dabei auf Personalkosten, die auf die einzelnen Gemeindeabteilungen und Bereiche umgelegt werden. Weitere Aufwendungen betreffen Rückzahlungen an die Landesfonds für Grundankäufe und Straßenbauten und Straßeninstandhaltungen. Ein großer Brocken betrifft immer den Winterdienst, also die Schneeräumung, Salz- und Splittstreuung, die jährliche Kosten zwischen € 250.000,– und € 500.000,– erfordern. Dieser große Unterschied basiert auf die unterschiedlichen Witterungsbzw. Schneebedingungen, wodurch unterschiedlich hohe Kosten verursachen werden können.

Ein wesentlicher Ausgabenfaktor ist auch die Entrichtung der Landesumlage in Höhe von € 540.000,– die von der Gemeinde an das Land Kärnten zu entrichten ist. Ein weiterer erheblicher Posten ist der Beitrag an den Verkehrsverbund für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Personennahverkehrs in Kärnten, in Höhe von € 113.000,–. Ich hoffe, dass die Prognosen im Bezug auf das Wachstum der Wirtschaft und die damit verbundenen Einnahmesteigerungen realistisch angesetzt wurden und es zu keinen wesentlichen Erhöhungen bei den Ausgaben kommt und so die Budgetprognosen eingehalten werden können. Ich hoffe ihnen damit die wesentlichen Positionen im Gemeindebudget erläutert und einen besseren Überblick über die finanziellen Tätigkeiten der Gemeinde während eines Jahres verschafft zu haben. Der Haushalt 2012 in Zahlen:

Ihr Bürgermeister

Walter Harnisch


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