Schmiede: DISCONTENT

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5.6 Interviews

Der Greif The Griffin Erzähl mir mal aus der Biografie des „Greifs“!

Was gibt es denn im Magazin zu sehen?

Simon Karlstetter: DER GREIF ist ein Fotomagazin, kombiniert mit Text.

Simon: Das ist bei uns ähnlich wie auf der Schmiede: eine Menge von Leu-

Wir haben keinen wirklich redaktionellen Teil, DER GREIF ist eigent-

ten kommt, alle machen etwas anderes und am Ende weiß man nie, was

lich ein poetisches Magazin. Die Idee kam daher, dass es im Internet so viel

dabei heraus kommt – schau’s dir an.

Bildmaterial gibt, mit dem eigentlich niemand mehr etwas anfangen kann. Das Medium ist so schnell, dass der Betrachter sich nicht lange genug damit

Und das fasziniert Euch an der Schmiede?

auseinandersetzen kann. Deshalb haben wir den GREIF als Printmedium

Simon: Wir waren 2009 zum ersten Mal hier und hatten den Plan, einen

gestaltet, etwas Bleibendes – zum Angreifen eben.

„Schmiede-Greif“ zu machen. Dies erwies sich als echter Glücksgriff. Trotz der verschiedenen Menschen hier und der vielen Dinge, die sie tun, gibt es

Und wie kommt Ihr an das Bildmaterial und die Texte dazu?

doch irgendwie einen Spirit auf der Schmiede, etwas, das alle gemeinsam

Simon: Bei uns kann jeder mitmachen.

haben.

Matthias Lohscheidt: Es läuft eigentlich alles über unsere Website. Für die aktuelle, die dritte Ausgabe hatten wir 1.200 Einsendungen aus der ganzen

Das sollte DER GREIF dann vermitteln?

Welt.

Simon: Ja genau. Wir wollen ihn für die Smiths als Erinnerung machen und denjenigen, die die Veranstaltung nicht kennen, ein Gefühl für die Schmie-

Wie finanziert Ihr Eure Ausgaben?

de vermitteln. Wir wollen natürlich möglichst viel von dem, was hier pas-

Simon: Wir verkaufen den GREIF für sehr erschwingliche 5 Euro pro Stück.

siert, rüber bringen, die Komplexität der Schmiede vermitteln.

Matthias: Da fragt sich natürlich jeder, wie wir das finanzieren. Wir haben keine einzige Anzeige in unserem Magazin. Wir haben aber Sponsoren, die

Wie geht Ihr das an?

präsentieren wir auf unserer Website. Sie können sich dort eine eigene Rub-

Matthias: Wir schauen uns an, wer da ist, was sie machen, reden mit den

rik anlegen und sich so präsentieren, wie sie möchten. Das ist eine spannen-

Leuten und dann ergibt sich immer alles! Zurzeit basteln wir außerdem an

de, neue Art zu werben, die auch gut angenommen wird.

unserer Website, die wird ständig aktualisiert, es gibt eine Rubrik mit Portraits unserer Fotografen. Wir wollen, dass sie immer interessant bleibt und

Ihr wart 2009 schon auf der Schmiede und habt Faltposter-Greifs mit den Smiths gemacht. Habt ihr das auch 2010 gemacht? Simon: Nein, da ist ein großes Poster drinnen. Zusammengeklappt ist es so groß wie der reguläre GREIF, etwas größer als A4.

jedes Mal was Neues drauf steht.


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