bauSICHERHEIT Juni 2018

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Juni 2018

www.bausicherheit-magazin.de

SCHWEIZER MESSE FÜR ARBEITSSICHERHEIT

LEICHTER SCHUTZ AN WARMEN TAGEN

Im Blickpunkt: Deb-Stoko will Männer für UV-Schutz begeistern

Die »ArbeitsSicherheit Schweiz« in Bern mit Neuheiten und einem Sicherheitsparcours

Titel-Thema: Textilien für Arbeit in heißer Umgebung von Blåkläder

SICHERHEIT 6/18

HAUTSCHUTZ FÜR DIE PROFIS AM BAU

TOP-THEMA

SICHERHEIT IM SOMMER

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AUF EIN WORT

PeTra reger

UV-Strahlung – unsichtbar und unterschätzt die sozialen Netzwerke sind voll mit irgendwelchen Filmchen, bei denen mehr oder minder waghalsige oder bestenfalls kreative Vorgehensweisen auf baustellen in aller Welt zu sehen sind. erst vor wenigen Tagen ploppte eine Filmsequenz auf, die offensichtlich auf einer baustelle in asien entstand: Zu sehen waren zwei gerüstbauer, die einen Wolkenkratzer eingerüstet haben – in schwindelerregender Höhe, ohne jegliche Sicherung gegen absturz und barfuß! Zwar hatten die beiden akteure einen Helm auf, was aber unter diesen Umständen fast schon als ironie aufzufassen ist (es sei denn, der Helm hätte als Sonnenschutz gedient). als Halterung für eine kamera war er jedenfalls nicht im einsatz, denn ein »kollege« hatte in dieser Situation offensichtlich sogar noch eine Hand frei, um das ganze mit dem Smartphone zu filmen.

TiTelbild: blåkläder

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ugegeben: So ein Video, zumal wenn es verbreitet, geteilt und geliked wird, kann auf mehr oder minder unterhaltsame Weise zeigen, wie man es nicht macht. Ohnehin sind meist Arbeitsumgebungen zu sehen, die auf Baustellen in Osteuropa oder Asien schließen lassen. Doch trotz Sensationslust und dem Wunsch nach Nervenkitzel: Ein Menschenleben ist überall auf der Welt gleich viel wert. Wie schwer es ist, dieses durch einheitliche Standards bei der Arbeitssicherheit zu schützen, zeigen nicht erst die Bilder und Berichte über katastrophale Arbeitsbedingungen auf den FIFA-Baustellen dieser Welt, vor allem bei den Stadion-Bauten im Wüstenstaat Katar. Immerhin: Innerhalb der EU soll schon bald eine zentrale Arbeitsbehörde die Einhaltung sozialer Rechte durchsetzen. Denn von 500 Millionen EU-Bürgern arbeiten inzwischen 16 Millionen in einem anderen EU-Mitgliedsstaat, etwa doppelt so viele wie noch vor elf Jahren. Den Planungen zufolge wird die »ELA« ab 2019 ihre Arbeit aufnehmen und ab 2023 voll einsatzfähig sein. Wenn es aber darum geht, bei der Arbeit vor Ort Leib und Leben zu schützen, kommt es nach wie vor auf den Menschen an: Jeder Profi am Bau sollte die Risiken, die die Situation auf »seiner« Baustelle mit sich bringt, kennen. Um Gefahren aller Art besser einschätzen zu

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können, bietet zum Beispiel die »ArbeitsSicherheit Schweiz« in Bern einen Sicherheitsparcours mit sieben Stationen, den wir in dieser Ausgabe ebenso vorstellen wie die zu erwartenden Hersteller-Highlights an zeitgemäßen Lösungen und Produkten. Einem leider immer noch oft unterschätzten Risiko widmen wir uns ebenfalls in dieser Ausgabe: Der steigenden UV-Belastung und dem Weißen Hautkrebs, den sie auslöst. Wie nötig auf lange Sicht der richtige Schutz ist und welche Möglichkeiten es gibt, zeigen die Beiträge zum Top-Thema »Sicherheit im Sommer«. Vielleicht bereichern ja demnächst einige Videos von Männern, die sich auf der Baustelle gegenseitig den Rücken eincremen, die einschlägigen Portale. Das hätte auf jeden Fall ein »like« verdient! Einen schönen Sommer und eine interessante Lektüre wünscht

Jan Rieken Chefredakteur

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6/18 INHALT 003 006

AUF EIN WORT » Editorial

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NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell mit Vorschau zur »ArbeitsSicherheit Schweiz«

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IM BLICKPUNKT » Wie kann man insbesondere Männer dazu bewegen, ihre Haut besser zu schützen? Die bauSICHERHEIT war bei den Hautschutz-Experten von Deb-Stoko in Krefeld und hat darüber mit ihnen gesprochen.

TITEL-THEMA » Wenn man am Wetter schon nichts ändern kann, dann sollte wenigstens die Kleidung garantiert schützen und komfortabel sein – Blåkläder bietet passende Lösungen an.

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PSA

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PGP » Wie sich der UV-Schutz erfolgreich in der Praxis umsetzen lässt

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BG BAU » Aktionsreihe für den Schutz der wichtigsten zwei Quadratmeter des Lebens

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PERVORMANCE » Kühlfunktionsbekleidung für die schnelle und einfache Klimatisierung

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ENGELBERT STRAUSS » Neue UV-Workwear punktet mit optimalem Sonnenschutz

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MASCOT » Die beste Arbeitskleidung des Sommers vorgestellt

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F. ENGEL » Elastisch im Slimfit-Design

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038

NIERHAUS » Neuer medizinischer Knieschutz bietet hohe Druckentlastung

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STEITZ SECURA » Sicherheitsschuhe für die heißen Tage des Jahres

WÜRTH MODYF » Vier authentische Farben für die Sommer-Arbeitskleidung

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AIRTOX » Stärker als Stahl und leicht wie eine Feder

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KANSAS » Angenehmer Klimakomfort auch bei hohen Temperaturen

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ELTEN » Mit moderner Sohlentechnologie sicheren Fußes auf dem Bau

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HULTAFORS » Neue Hose passt sich beim Bodenlegen jeder Bewegung an

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SINGER SAFETY » Zwei Neuheiten ergänzen die Arbeitsschuhkollektion

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HAIX » Jetzt auch Berufskleidung im Sortiment

ATLAS » Sicherheitsschuh für Langstreckenläufer

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DACH » Vor Gefahrstoffen geschützt

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DASSY » Mit der passenden Arbeitskleidung Spitzenleistungen auch an heißen Tagen erbringen KAPRIOL » Leicht und funktionell im Sommer

STIHL » Neuer Schnitt- und Warnschutzanzug für Arbeiten an Straßen und Trassen THERMOPATCH » Corporate Identity für die Arbeitsbekleidung

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SEIZ – W+R » Komfortabler Hightech-Handschutz SKYLOTEC » Warum vielseitige Helme mehr Sicherheit bieten

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WIEDENMANN » Rundum-Sorglos-Dienstleistung für die Sicherheit gegen Absturz

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BORNACK » Alarmsystem kann Leben retten

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FISAT » Der Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken informiert über die rechtliche Einordnung von Seilzugangs- und Positionierungstechniken (SZP) ST QUADRAT » Keine Befestigung ohne allgemeine bauaufsichtliche Zulassung SICHERHEIT

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BAUSTELLENSICHERHEIT

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KRANMEISTER HEBETECHNIK » Die Sicherheit auf dem Steildach im Blick

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SIFATEC » Neue schwenkbare Industriekonsole sorgt für hohe Flexibilität

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ZARGES » Risiken am Arbeitsplatz minimieren

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HYMER LEICHTMETALLBAU » Videoanleitung: So klappt’s auch mit der Seilzugleiter

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KCN » Im Lieferverkehr punkten Antirutschböden

GÜNZBURGER STEIGTECHNIK » Ruckzuck zur individuellen Arbeitslandschaft

PFEIFER » Broschüre gibt Hilfestellung für den sicheren Transport von Betonfertigteilen

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RAINER » Eine stabile Verbindung zwischen Ladung und Ladungsträger schaffen

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ZEPPELIN BAUMASCHINEN » Fernsteuerung macht gefährliche Räum- und Planiereinsätze sicherer

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CAMELOT » Baumaschinen auf Baustellen wirksam sichern

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ISG – MAIBACH » Video Guard Professional ist ein schnell einsetzbarer Baustellenschutz

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HAWS » Schnelle und wirksame Hilfe bei Augenverletzungen

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PROCAMED » Bei Herzstillstand kann ein Defibrillator Leben retten

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RUBRIKEN AUF EINEN BLICK » Redaktionsverzeichnis SERVICE » Impressum, Vorschau

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TITEL-THEMA

[ BLÅKLÄDER ] Im Sommer steht man oft vor der Herausforderung, dass es bei

der Arbeit zu warm ist. Kurze Bekleidung kann eine gute Hilfe sein, aber in manchen Situationen ist lange Kleidung unerlässlich. Unter diesen Bedingungen werden umso mehr Anforderungen an Arbeitskleidung gestellt und gerade dann muss Workwear besonders funktionell sein und mehr leisten. Wenn man am Wetter nichts ändern kann, dann sollte wenigstens die Kleidung garantiert schützen und komfortabel sein – und hier bietet Blåkläder passende Lösungen an.

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ie Hersteller rüsten nach und versuchen das Arbeiten so angenehm wie möglich zu gestalten: Nach EN ISO 20 471 zertifizierte Warnschutzkleidung soll die bestmögliche Sichtbarkeit der Träger im Gefahrenbereich sicherstellen. Diese Sichtbarkeit muss auch an warmen Sommertagen gewährleistet sein. Bei größeren Größen können auch kurzärmelige Oberteile ausreichend sein, um die Warnschutzklasse 3 zu erreichen. Eine weitere Erleichterung sind unterbrochene Reflexstreifen, diese bieten den Trägern erhöhte Bewegungsfreiheit und höhere Atmungsaktivität unabhängig von der Länge der Bekleidung. Im Vergleich dazu sind durchgehende Reflexstreifen steif und lassen keinen Feuchtigkeitstransport an diesen Stellen zu.

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BLÅKLÄDER

An warmen Tagen ist leichte Workwear eine echte Erleichterung Stretch, leichte Stoffe und Netzeinsätze für Belüftung

Bei Hosen ist besonders in den Bereichen von Gesäß, Schritt, Wade und Knien Flexibilität gefragt. Stretch-Einsätze an den richtigen Stellen sorgen für optimale Bewegungsfreiheit und Komfort für die Träger. Eine Besonderheit sind Kniepolstertaschen aus »Cordura«-Stretch. Der sonst feste Stoff verleiht zusätzliche Flexibilität an den Knien, ohne dass die Träger Abstriche in Sachen Langlebigkeit machen müssen. Zudem gibt es spezielle »Ripstop«-Gewebe, die mit ungefähr 250 g/m² leicht und dabei robust sind. »Ripstop« sorgt laut Hersteller mit seiner Kästchenstruktur für einzigartige Reiß- und Verschleißfestigkeit und ist zudem oft wasser- und schmutzabweisend. Hier bietet Blåkläder nach eigenen Angaben eine gute Lösung, mit der »1995 High Vis«-Bundhose, die nach EN ISO 20 471, Klasse 2 zertifiziert ist.

Mittig platzierte Taschen besser erreichbar Mit »Cordura« verstärkte Taschenlösungen, wie geräumige Nageltaschen mit Reißverschlüssen zum Fixieren und Lösen an der Hose, sollen ein SICHERHEIT

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240

Gramm pro Quadratmeter Lightweight -Stoffe sind mit circa 240 g/m² eine leichte Alternative im Sommer. Diese Stoffe sind häufig auch wasserabweisend und dabei trotzdem atmungsaktiv.

angenehmes Arbeiten ermöglichen. Die Taschen an der Beinaußenseite sind bei Blåkläder immer mittig angebracht: Somit kann der Träger alle verstauten Dinge gut erreichen. Die mittige Ausrichtung bietet unter anderem den Vorteil, dass der Zollstock in der entsprechenden Tasche zum einen besser zu greifen ist und zum anderen beim Sitzen nicht stört, dadurch werden beispielsweise Autositze vor Schäden geschützt.

Leichte Stoffe mit wasserabweisender Oberfläche Eine weitere Möglichkeit sind sogenannte »Lightweight«-Stoffe, die mit circa 240 g/m² eine leichte Alternative im Sommer sind. Zudem sind diese Stoffe oft wasserabweisend und dabei trotzdem atmungsaktiv. Generell bietet der Markt auch im »High Vis«Bereich zunehmend Damen-Modelle. Die Bundhose »7161« von Blåkläder mit einem leichten Polyester-Baumwoll-Gemisch und wasserabweisender Oberfläche sowie Stretch-Einsätzen verspricht eine komfortable Lösung für Frauen. Das mit Warnschutzklasse 1 zertifizierte Produkt ist auch als Herrenmodell (»1551«) erhältlich. Besonders an Körperstellen, an denen man leicht schwitzt, kann es schnell unangenehm werden. Eine gute Durchlüftung erreichen laut Hersteller Kleidungsstücke mit Netzeinsätzen. Dadurch haben die Anwender ein hohes Komfort-Level bei maximaler Funktionalität. Dieser Ventilationseffekt ist auch bei der »High Vis«-Bundhose »1565« von Blåkläder eingearbeitet, die zudem durch ihren leichten Stoff angenehm zu tragen ist. Bei dieser Hose hat der Hersteller im Schritt, in den Kniekehlen und unterhalb des Hosenbundes hochwertiges Mesh eingesetzt, das dem Träger eine angenehme Belüftung ermöglicht. SICHERHEIT

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Softshell und leichte Stoffe halten Sommerregen ab Auch bei der Oberbekleidung werden ähnliche Stoffe verarbeitet. Wie Blåkläder betont, sind »High Vis«-Softshell-Kleidungsstücke das ganze Jahr über ideal zu tragen. Das Softshell-Material bietet einen weichen Stretch für besseren Komfort und Bewegungsfreiheit. Blåkläder verarbeitet Softshell-Stoffe aus einem Zwei-Wege-Stretch-Stoff, was den Trägern bequemes und ergonomisches Arbeiten bei jeder Tätigkeit ermöglichen soll. Mit den Modellen »4906« und »4926« bietet Blåkläder Softshell-Jacken sowohl für Männer als auch Frauen in verschiedenen Warnschutzfarben mit der Zertifizierung nach EN ISO 20 471, Klasse 3. Ein Vorteil von Jacken aus Lightweight-Stoffen oder Softshell ist, dass diese wind- und wasserabweisend sind und dadurch auch einen Sommerregen gut abhalten. Passend zu den »Lightweight«-

Links: Eine optimale Sommerkombination – das langärmelige UV-Shirt »3385« schützt den Träger und die »Lightweight High Vis«-Bundhose »1551« mit Stretch sorgt für maximale Bewegungsfreiheit. Mitte: Passend zu den »Lightweight«-Hosen bietet Blåkläder die Herrenjacke 4064. Rechts: Mit durchdachten Taschenlösungen hat man bei der »High Vis«-Bundhose »1995« alles griffbereit. Stretcheinsätze erleichtern das Arbeiten und das »Ripstop«-Gewebe macht die Hose besonders langlebig.

DAS UNTERNEHMEN Blåkläder ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Sitz im schwedischen Svenljunga. Das Unternehmen hat 14 Produktkategorien im Sortiment und stellt bereits seit 1959 Arbeitsbekleidung und PSA her, die seit 1998 auch im deutschen Markt vertreten ist. Blåkläder ist offizieller Workwear-Partner des Fußballvereins FC St. Pauli. Die Produktion erfolgt nach Herstellerangaben in sorgfältig ausgewählten Fabriken in Sri Lanka, Bangladesch und Vietnam. Diese sind je nach Standort mit ISO 9001, ISO 14001 und SA 8000 zertifiziert. Das Unternehmen ist Mitglied im schwedischen Verband von Textil-Importeuren und fertigt nach ÖkoTex »Standard 100« (Produktklasse II). Auf seine Produkte gibt der Hersteller eine lebenslange Nahtgarantie (weitere Infos auf blaklader.de).

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250 Gramm

pro Quadratmeter

Spezielle Ripstop -Gewebe sind mit rund 250 g/m² leicht und dabei robust. Ripstop steht laut BlĂĽkläder mit einer speziellen Kästchenstruktur fĂźr einzigartige ReiĂ&#x;- und VerschleiĂ&#x;festigkeit und ist zudem oft wasser- und schmutzabweisend.

Die Softshell-Jacken 4906 fßr Männer und 4926 fßr Frauen sind auf die KÜrperformen und Ansprßche abgestimmt und lassen Teams in High Vis -Gelb oder Orange einheitlich auftreten. Verfßgbar sind fßr Männer die Farben Gelb, Orange und High Vis -Rot, fßr Frauen die Farben Gelb und Orange. Die Modelle tragen auf dem Bild die Hosen 1568 (Männer) und 7155 (Frauen).

Hosen bietet der schwedische Workwear-Hersteller auch Jacken in der Warnschutzklasse 2 an (Modell Âť4064ÂŤ fĂźr Herren bzw. Âť4903ÂŤ fĂźr Damen).

UV-Shirts kÜnnen Haut vor Sonnenstrahlung schßtzen UV-Schutz und die Aufklärung ßber die Folgen von Sonnenstrahlung fßr die Hautgesundheit werden in den letzten Jahren im Bereich Bau immer häufiger diskutiert. Mitarbeiter, die viel im Freien arbeiten, sind einem erhÜhten Risiko ausgesetzt, durch die UV-Einstrahlung zu erkranken. Um Krankheits- und Arbeitsausfälle zu vermeiden, ist guter Schutz besonders wichtig. Sonnenstrahlung kann Hautschäden verursachen, daher sind nur bedeckte Flächen vor UV-Aund UV-B-Strahlen geschßtzt. Jede Bekleidung bietet zwar eine gewisse Schutzwirkung gegen diese Strahlen, aber der Schutzgrad schwankt erheblich und hängt von vielen Faktoren ab.

Stoffe mit integriertem und vor allem zertifizierten UV-Schutz bieten mehr Sicherheit. Besonders langarmige UV-Shirts schĂźtzen den Träger optimal, daher fĂśrdert die BG Bau Langarm-Shirts ausgewählter Hersteller. Das Âť3385 High VisÂŤ-Langarmshirt von BlĂĽkläder hat neben den Zertifizierungen EN 13 758-2 (UPF 40+) und EN ISO 20 471 (ab GrĂśĂ&#x;e S in der Klasse 3) nach eigenen Angaben weitere Vorteile fĂźr die Anwender: Unterbrochene Reflexstreifen sorgen fĂźr optimale Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität. Die Fasern sind mit einer Anti-Geruch-Funktion ausgestattet und bewirken einen guten Feuchtigkeitstransport. AuĂ&#x;erdem erhĂśht das leichte Strickmaterial das Wohlbefinden und ist somit auch an heiĂ&#x;en Sommertagen ideal. Neben diesem Modell fĂśrdert die BG Bau auch die Modelle Âť3381ÂŤ und Âť3383ÂŤ von BlĂĽkläder. Das Produktportfolio der Hersteller umfasst auch kurzärmelige UV-Shirts. Diese sind in uni- oder Warnschutzfarben erhältlich und passen somit zu den verschiedenen BedĂźrfnissen und Anforderungen vieler Unternehmen. JR a

Die High Vis -Bundhose 1565 bietet mit ihren Netzeinsätzen in Schritt, Kniekehlen und unterhalb des Hosenbundes eine optimale Belßftung. Passend dazu schßtzt das Shirt 3337 den Träger vor UV Strahlen, bietet Warnschutz in der Klasse 1 und ist geruchshemmend durch Bambuskohlefaser.

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SICHERHEIT

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MESSE-VORSCHAU

[ 19. bis 21. juni, bern ] Am Arbeitsplatz lauern viele Gefahren. einige davon werden häufig unterschätzt oder schlichtweg nicht erkannt. Durch anschauliche Ăœbungen will der sicherheitsparcours auf der fachmesse ÂťArbeitssicherheit schweizÂŤ in bern fĂźr entsprechende risiken sensibilisieren.

Arbeitssicherheit schweiz

An sieben Stationen mehr Ăźber Sicherheitsrisiken erfahren A

nehmen umzusetzen. ÂťDas dient als GedankenstĂźtze fĂźr das soeben Erlernte und erleichtert die Umsetzung im Unternehmen und die Weitergabe an Kollegen.ÂŤ

n sieben Stationen sind die Messebesucher zum Mitmachen eingeladen, werden auf Risiken aufmerksam gemacht und erhalten praktische Tipps fĂźr den Umgang mit Gefahren. Die Teilnahme an diesem Parcours ist fĂźr in der Schweiz Beschäftigte von der Schweizerischen Gesellschaft fĂźr Arbeitssicherheit (SGAS) als WeiterbildungsmaĂ&#x;nahme anerkannt. ÂťDas Format des Sicherheitsparcours hat sich in den letzten Jahren bewährt: Der Postenlauf ist eine ungezwungene und spielerische MĂśglichkeit, mit den Fachleuten vor Ort ins Gespräch zu kommen, Fachwissen dazuzugewinnen oder es aufzufrischen – und dieses Knowhow auch gleich unter Expertenaugen anzuwendenÂŤ, erklärt Stephanie Flores Gil, Projektleiterin der ArbeitsSicherheit Schweiz.

Besonderer Schutz ist notwendig Der Verein ArbeitsSicherheit Schweiz nimmt an seiner Station gemäĂ&#x; seines Jahresthemas ÂťBesonders geschĂźtztÂŤ vier Personengruppen bzw. Arbeitssituationen unter die Lupe, die aufgrund ihrer Lebens- oder Arbeitssituation am Arbeitsplatz besonderen Schutz erhalten: schwangere und stillende Frauen, allein arbeitende Personen, Jugendliche bzw. Auszubildende sowie Personen, die nachts arbeiten. In einem WĂźrfelspiel testen die Parcoursteilnehmenden ihr Wissen hierzu und kĂśnnen sich mit den Experten vor Ort zu weiteren offenen Fragen austauschen (Halle 3.2, Stand B.12).

ÂťLernen durch ErlebenÂŤ Sieben in der Messehalle verteilte Stationen, die mit dem Logo des Sicherheitsparcours markiert sind, stehen in diesem Jahr auf dem Programm. ÂťDie Themenschwerpunkte sind super vielseitig. Ich bin Ăźberzeugt, da kann jeder Besucher der Fachmesse etwas fĂźr sich und sein Unternehmen mitnehmenÂŤ, betont Gil. Nach Absolvieren der Station erhalten die Teilnehmenden ein Faktenblatt, um Ăźber alle behandelten Aspekte den Ăœberblick zu behalten und das erworbene Wissen direkt in ihrem Unter-

ZurĂźck in die Fahrschule

bfu

ÂťDrive SafeÂŤ lautet das Motto an der Station der eidgenĂśssischen Beratungsstelle fĂźr UnfallverhĂźtung (bfu): Das Kompetenz- und Koordinationszentrum fĂźr Unfallprävention widmet sich einer der wichtigsten Ursachen fĂźr Verkehrsunfälle, nämlich dem Missachten der Vorfahrtsregeln. Doch bei dem stets grĂśĂ&#x;er werdenden Verkehrsaufkommen, den sich immer komplexer gestaltenden Verkehrssituationen sowie modernen Verkehrsmodellen – wie Tempo 30 oder auch Begegnungszonen – ist es häufig schwierig, den Ăœberblick zu behalten. Anhand verschiedener Verkehrssituationen mĂźssen die Teilnehmenden des Sicherheitsparcours die richtige Reihenfolge des Vortrittsrechts herausfinden (Halle 3.2, Stand B.12).

Die schweizer Beratungsstelle fßr Unfallverhßtung (bfu) widmet sich einer der wichtigsten Ursachen fßr Verkehrsunfälle: dem Missachten der Vorfahrtsregeln.

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Wartung und Reparatur ohne Risiko Bei Schärer+Kunz geht es um das groĂ&#x;e Unfallrisiko beim Instandhalten: Laut Zahlen der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (suva) verlieren in der Schweiz jährlich mehr als zehn Menschen beim

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Ein Sicherheitsparcours mit sieben verschiedenen Stationen soll Messebesucher Mitte Juni auf der »ArbeitsSicherheit Schweiz« in der schweizer Hauptstadt für verschiedene Gefahrenbereiche und Risiken sensibilisieren.

Warten von Maschinen und Anlagen ihr Leben; bis zu 20 % aller Berufsunfälle sind auf fehlende oder nicht ordnungsgemäße Instandhaltung zurückzuführen. Der Einsatz und Gebrauch von Wartungssicherungen (Lockout/Tagout), mit denen Energiequellen während der Wartung abgeschaltet werden können, stehen deshalb an dieser Station im Blickfeld (Halle 3.2, Stand E.04).

Der richtige Chemikalienhandschuh

Der Kontakt mit chemischen Produkten ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – auch an unerwarteten und nicht so ganz offensichtlichen Orten. Trotz der nützlichen Funktion vieler Stoffe, bergen sie bei Kontakt Gefahren für die Gesundheit. Doch bei der Vielzahl an Berührungspunkten mit den verschiedensten chemischen Stoffen ist es nicht immer einfach, den richtigen Chemikalienhandschuh zu finden und den Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen. Delta Zofingen unterstützt mit seiner Station am Sicherheitsparcours die Teilnehmenden dabei, sich im Normen-Dschungel zurechtzufinden und für jegliche Arbeitssituation den entsprechenden Schutzhandschuh zu wählen (Halle 3.2, Stand B.18).

Jahr nach Inkrafttreten herrscht bei vielen Anwendern und Händlern noch immer Unsicherheit. Welche Neuerungen gibt es? Welche Leitern entsprechen jetzt der Norm? Wie ist mit vorhandenem Altbestand umzugehen? Können Bestandsleitern entsprechend der neuen Norm nachgerüstet werden? Wir stellen auch nach mehreren Monaten der Gültigkeit der reformierten Norm immer wieder fest, dass einige unserer Kunden falsch oder unzulänglich informiert sind , erklärt Michaela Weber, Marketing-Referentin bei Hymer-Leichtmetallbau. Deshalb haben wir beschlossen, die Normänderung auf der ArbeitsSicherheit Schweiz nochmals verstärkt zu thematisieren. An seinem Messestand präsentiert der Steigtechnikexperte daher nicht nur intelligente, normkonforme Produkte, sondern klärt auch offene Fragen (Halle 3.2, Stand B.15).

Dem Staub an den Kragen

Wo gehobelt wird, fallen Späne – und bei vielen Prozessen der Bauindustrie entsteht Staub, der eine Gefahr für Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden darstellt. Wie kann die Entstehung und Ausbreitung von Staubpartikeln minimiert und eine Staubexplosion verhindert werden? Die Besucher der ArbeitsSicherheit Schweiz erfahren hierzu mehr an der Station von Hilti. Anhand praxisbezogener Übungen erfahren die Besucher, wie sie solche Risiken am besten vermeiden (Halle 3.2, Stand C.20). e

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Medizinische Notfälle können sich überall ereignen – auch am Arbeitsplatz. Wie kann einer Person in Not rasch geholfen werden? Was sind Anzeichen und welche Hilfsmittel sind in welchem Fall die richtigen? An der Station von JDMT Medical Services und Procamed können die Teilnehmenden des Sicherheitsparcours ihr Erste-Hilfe-Wissen auf die Probe stellen und dieses gegebenenfalls auffrischen. Sie lernen den Umgang mit der entsprechenden Ausrüstung, damit sie für den Ernstfall gewappnet sind (Halle 3.2, Stand B.10).

Auf seinem Messestand B.15 informiert auf der Fachmesse Hymer-Leichtmetallbau über die Reform der Leiternorm EN 131.

Geänderte Leiternorm unter der Lupe

Seit Jahresbeginn gilt die reformierte europäische Norm EN 131 für tragbare Leitern. Sämtliche Anlegeleitern ab einer Länge von 3 m müssen grundsätzlich eine Standverbreiterung zur Erhöhung der Standsicherheit vorweisen. Doch auch etwa ein halbes

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WEITBLICK IST NEUES MITGLIED IM VERBAND GALABAU [ WEITBLICK ] Der Bundesverband Garten-, landschafts- und Sportplatzbau (GalaBau) ist ein Wirtschafts- und arbeitgeberverband, der aktiv die interessen der genannten Branchenbereiche auf landes- und Bundesebene sowie in europa vertritt. als förderndes Mitglied hat sich der Workwear-hersteller Weitblick nun dem bayerischen landesverband angeschlossen.

WeitBlicK | GottFrieD SchMiDt

Ziel der Mitgliedschaft ist vor allem der persönliche und individuelle Austausch mit relevanten Ansprechpartnern der Branche. Genau zu verstehen, welche Anforderungen an Berufskleidung gestellt werden, wo Design verändert, Material verbessert und die Belastbarkeit optimiert werden muss – insbesondere diese Informationen verspricht sich Weitblick fortan für den Bereich des Garten- und Landschaftsbaus aus erster Hand zu bekommen. Eine Branche, die deutschlandweit mittlerweile pro Jahr 7,5 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet und zu den wachstumsstärksten Handwerks- und Baubranchen zählt. Die geplante Teilnahme an Regionalversammlungen und Seminaren stellt den Startschuss für die zukünftige Verbandsarbeit dar und bietet zudem ausreichend Raum für Networking. e

Marc Stantien

NEUES ZUERST

Mit der neuen Zugprüfmaschine ist jetzt auch das Reißen im geraden Zug bis 50 t möglich.

MIT NEUER ZUGPRÜFMASCHINE SICHERHEIT MESSBARER MACHEN [ SEILFLECHTER ] Wenn es um die Sicherheit von Menschenleben geht, ist keine Vorsichtsmaßnahme zu gründlich und kein Maßstab zu hoch. aus diesem Grund hat Seilflechter-tauwerk in eine neue, kalibrierte Zugprüfmaschine investiert.

Auf der Maschine lässt sich die Reißfestigkeit von Seilen bis 50 mm Stärke, von Schlaufen, Gurten und anderen Produkten qualifiziert nachweisen. Die Maschine misst dabei die Dehnung und Kraft der Materialien und setzt sie einer Zugkraft bis 50 t aus. »Neu an der Maschine ist das Reißen im gerade Zug, das derzeit kein anderer Seilhersteller anbieten kann«, betont SeilflechterGeschäftsführer Andreas Halle das Gerät. Die Seile werden auf der 11 m langen und 3 m breiten Zugprüfmaschine immer wieder be- und entlastet und abschließend auf Bruchstellen, Risse oder Fehler überprüft. An die Maschine ist ein Computerterminal angeschlossen, mit dem alle durchgeführten Prüfungen minutiös dokumentiert werden. x

Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Matebat-Geschäftsführer Philippe Cohet (li.) und der geschäftsführende Gesellschafter der Firma GEDA, Johann Sailer.

GEDA UND MATEBAT BEGRÜNDEN ZUSAMMENARBEIT

[ GEDA ] Der deutsche Bau- und Industrieaufzughersteller GEDADechentreiter und das französische Vermietunternehmen Matebat haben auf der Intermat in Paris im April ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben. Matebat wird seine Mietflotte der Potain-Krane mit Kranführeraufzügen vom Typ GEDA 2 PK ausstatten. Ab 2019 sieht die französische Gesetzgebung die Installation eines Kranführeraufzugs für jeden Kran ab einer Förderhöhe von 30 m vor. Um für die dadurch steigende Nachfrage gerüstet zu sein und mit dem Ziel, die Effizienz und die Sicherheit auf Baustellen zu erhöhen, hat sich Matebat entschieden, die Flotte seiner Potain-Krane mit Kranführeraufzügen GEDA 2 PK auszustatten. »Mit der Ausstattung unserer Potain-Krane durch den GEDA 2 PK können wir unseren Kunden ein Rundum-Sorglos-Paket um den Kran anbieten. Durch die Partnerschaft mit GEDA ist es uns möglich, die Sicherheit und Zuverlässigkeit auf den Baustellen durch einzigartige Lösungen rund um Montage, Service und Wartung zu erhöhen«, so Matebat- Geschäftsführer Philippe Cohet. x

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[ RIWAL ] im laufenden Jahr investiert riwal, Spezialist für die

Vermietung und den Verkauf von hubarbeitsbühnen sowie teleskopladern, insgesamt 88 Mio. euro in seine weltweite Flotte. auch die deutschen niederlassungen werden modernisiert und erhalten neue arbeitsbühnen und lkw. Rund 75 % der Investitionen werden im Rahmen der internationalen Wachstumsstrategie von Riwal für die Flottenerweiterung verwendet. Die verbleibenden 25 % sind für die Erneuerung bestimmt. Insgesamt wird Riwal über 3 000 neue Hubarbeitsbühnen und Teleskoplader der Marken JLG, Genie, Skyjack oder auch Holland Lift beziehen. Ein wesentlicher Teil des Fuhrparks besteht aus Elektro- und Hybridmaschinen. Auch die deutschen Niederlassungen profitieren von den Investitionen und werden im Zuge der Wachstumsstrategie kontinuierlich vergrößert. Die bundesweit insgesamt elf Standorte erhalten neue Maschinen verschiedener Typen – teils zur Erweiterung des Mietparks, teils zu dessen Verjüngung. Zudem werden neue Lkw zum Transport der Arbeitsbühnen angeschafft. Die Niederlassungen selbst werden im Laufe des Jahres umfassend modernisiert, neu strukturiert und mit neuem Equipment ausgestattet. x

Riwal investiert in diesem Jahr weltweit rund 88 Mio. Euro in neue Maschinen namhafter Hersteller. So stößt auch die »JLG 1850SJ« zum Mietpark.

riWal

GeDa-Dechentreiter

ZUSAMMENARBEIT

RIWAL INVESTIERT IN SEINE MIETFLOTTE

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NEUES ZUERST

EU-REGELN SIND JETZT OHNE AUSNAHME ANZUWENDEN [ NIEMANN-LAES ] Der Arbeitsschutz-Spezialist Niemann-Laes

hat kürzlich zum PSA-Forum 2018 geladen und informierte über Sicherheitstrends.

Die neue PSA-Verordnung der EU stellt die wichtigste rechtliche Neuerung der letzten Jahre im Arbeitsschutz dar.

NL/KOLLAXO

Im Arbeitsschutz und speziell bei den Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) sind seit Ende April europaweit geänderte Vorschriften anzuwenden. Darauf wies der Arbeitsschutzspezialist Niemann-Laes im Rahmen seines PSA-Forum 2018 am Hauptsitz Lüneburg hin. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Industrie informierten sich dort, welche Neuerungen die PSA-Verordnung EU 2016/425 für sie mit sich bringt. Als Referent beantwortete Piero Salomone von der Firma Ansell zahlreiche Fragen. Darüber hinaus fokussierten fünf weitere Vortrags- und Dialogrunden auf innovative Anwendungen, die den Körperschutz unabhängig von der Rechtslage zukünftig mitbestimmen werden. Wir wollen dafür sorgen, dass Betriebe mit Sicherheit gut laufen , begründete Gastgeber Philipp Mitzscherlich, Geschäftsführer von NiemannWie Virtual Reality und PSA zusammenpassen, erläuterte Laes Industriebedarf, die Motive für die Ausrichtung des PSA-Forum . Er erReferent Tim B. Frank. munterte die Anwesenden, sich intensiv beraten und einweisen zu lassen, denn nur passgenaue PSA könne die Mitarbeiter wirksam schützen. Bei einem Drittel aller Unfälle hätten Absturzsicherungen nach Einschätzung der Unfallermittler die Unfallfolgen wahrscheinlich mildern können , erklärte denn auch Michael Nieländer von Honeywell in seinem Vortrag PSA gegen Absturz . Situationsgerechte Arbeitsschutzmaßnahmen forderten Frank Ehlert von C+P-Möbelsysteme für den Bürobereich und Gabriele Renner von Pervormance International für Wärmearbeitsplätze über 26 °C. Während Ehlert individuell anpassbare, ergonomische Möbel empfahl, stellte Renner High-Tech-Textilien vor, die den Körper durch Verdunstung kühl halten (siehe auch Seite 22). Dass Produkte erst mit der richtigen Organisation ihr Potenzial entfalten, zeigten Jan Raguse und René Noël am Beispiel eines ABUSDienstleistungswerkzeugs zum Thema Lockout/Tagout auf. Eine moderne Hilfestellung, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen, bietet auch die Virtual-Reality-App Safetycheck VR , die Tim B. Frank vorstellte. Sie wurde von VRtual X für Niemann-Laes und andere Arbeitsschutzspezialisten in der Kompass-Gruppe entwickelt (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 30). e SICHERHEIT

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[ FASI ] Die Anforderungen an einen effektiven Arbeitsschutz wandeln sich stetig. Innovative und kreative Ideen, gerade von der jungen Generation, sind hier notwendig. Bei der Eröffnungsveranstaltung der »Arbeitsschutz Aktuell« am 23. Oktober in Stuttgart verleiht die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) wieder den »Deutschen Jugend-Arbeitsschutz-Preis (JAZ)«. Ausgezeichnet werden innovative und kreative Ideen von Auszubildenden, die mittelbar oder unmittelbar den Arbeits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten verbessern. Bewertet werden die eingereichten Projekte durch eine Fachjury, bestehend aus Vertretern der Mitgliedsvereine der FASI (VDGAB, VDRI und VDSI) sowie der Fachpresse und dem JAZ-Paten. Zu den Bewertungskriterien zählen die Schutzwirkung, die Verbesserung der Qualität der Arbeit, die Übertragbarkeit und Wirtschaftlichkeit sowie die Kreativität der eingereichten Projekte. Die drei Preisträger erhalten ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 6 000 Euro. Mehr zum Thema auch im Internet unter www.jugend-arbeitsschutz-preis.de. e

DBL MIT UMSATZPLUS

DBL

NL / KOLLAXO

ANREIZ FÜR DEN NACHWUCHS

Die DBL-Geschäftsführer freuen sich über solides Wachstum und blicken optimistisch in die Zukunft: Dirk Hischemöller, Andreas Merk und Urs Raschle (v. li. n. re.).

[ DBL ] Solides Wachstum gilt seit 1971 als Erfolgsrezept der DBL

– Deutsche Berufskleider-Leasing. Für das vergangene Geschäftsjahr 2017 meldet der Verbund textiler Mietdienstleister in Deutschland einen Gesamtumsatz von 267 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von rund 3,5 % gegenüber dem Vorjahr. Auch künftig setzt die DBL auf Wachstum. Dabei sieht sie ihren Markt vor allem in einem flexiblen, qualitativ hochwertigen textilen Serviceangebot mit individueller Ausprägung. Die Nähe unserer Standorte zu den Kunden in der Region und die daraus erwachsenden logistischen und organisatorischen Vorteile finden zunehmend Anklang , betont Andreas Merk, Geschäftsführer Finanzen und Organisation der DBL GmbH. Gleichzeitig sorge die in den letzten Jahren stark ausgebaute (technische) Vernetzung der 17 Unternehmen für eine zuverlässige, einheitliche Versorgung bundesweit tätiger Kunden. Kerngeschäft des DBL-Verbundes bleibt weiterhin die Mietberufskleidung. Hier hat sich die DBL durch neue Kollektionen und Services, aber auch durch eine Ausweitung ihres Angebotes im Bereich der Schutzkleidung auf die steigenden Anforderungen des Marktes eingestellt. Ebenfalls gewachsen ist die Nachfrage nach Mietfußmatten. Neben dem Vorteil der durch sie erzielten Sauberkeit ist für die Kunden vor allem die Möglichkeit der individuellen Farbgebung ein Entscheidungskriterium. x

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NEUES ZUERST

[ BG BAU ] Schnellwechsel-

www.DArchinger.coM

einrichtungen für Baumaschinen erlauben es, verschiedene Anbaugeräte wie Tieflöffel, rohrgreifer oder Abbruchwerkzeuge in wenigen Augenblicken auszutauschen. So praktisch sie sind, falsch verwendet können sie tödliche gefahren bergen. Zwischen 2010 und 2016 geschahen 45 zumeist schwere und tödliche Unfälle. Das hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (Bg Bau) mitgeteilt.

»Allein 2017 haben herabfallende Anbaugeräte zwei Mitarbeiter von Tiefbaufirmen erschlagen, vier Beschäftigte wurden schwer verletzt. Daher warnen wir davor, Schnellwechselsysteme einzusetzen, ohne dass Sicherungsmaßnahmen für den Betrieb geplant und umgesetzt sind.« Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG Bau

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Mit Schnellwechsel-Einrichtungen können Baumaschinenführer im Handumdrehen und ohne Hilfe einer zweiten Person verschiedene Anbaugeräte austauschen. Doch ist die Einrichtung nicht korrekt verriegelt, können Anbaugeräte mit Gewichten von bis zu mehreren Tonnen plötzlich und ohne Vorwarnung vom Ausleger fallen. Für Beschäftigte in unmittelbarer Nähe hat das dramatische Folgen. Allein 2017 haben herabfallende Anbaugeräte zwei Mitarbeiter von Tiefbaufirmen erschlagen, vier Beschäftigte wurden schwer verletzt. Daher warnen wir davor, Schnellwechselsysteme einzusetzen, ohne dass Sicherungsmaßnahmen für den Betrieb geplant und umgesetzt sind , sagte Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG Bau. Häufig vergessen Maschinenführer, die Verriegelung per Knopfdruck auszulösen, wenn der Ausleger und das Anbaugerät zusammen geführt wurden. Den Bauunternehmen raten wir, beim Kauf von SchnellwechselEinrichtungen zu Systemen, die eine vollständige Verriegelung überwachen oder zu Systemen, die durch eine Sperre verhindern, dass Anbaugeräte herunterfallen können , so Arenz weiter. Die BG Bau fördert die Anschaffung solcher Systeme mit Summen bis zu 1 800 Euro. Nutzen Betriebe die Schnellwechslertechnik, so ist in jedem Fall die Gefährdungsbeurteilung anzupassen. Zudem müssen Maschinenführer und andere Be-

schäftigte über wirksame Schutzmaßnahmen unterwiesen werden, damit niemand von herabfallenden oder umkippenden Anbaugeräten getroffen werden kann. Die Maschinenführer müssen die von den Herstellern vorgegebenen Tests beim Gerätewechsel zwingend durchführen. Sie haben die Pflicht, den korrekten Sitz des Anbaugerätes zu prüfen, damit keine Personen zu Schaden kommen. Und nach jedem Gerätewechsel müssen die Fahrer persönlich nachsehen und prüfen, ob die Einrichtung richtig verriegelt ist , erläuterte Arenz. Unabhängig von dem Typ der Schnellwechseleinrichtung dürfen Maschinenführer erst nach dieser Prüfung die Arbeit mit dem Anbaugerät beginnen. So lange deren sicherer Sitz nicht geprüft wurde, darf kein Beschäftigter den Bereich betreten, in dem er durch herabfallende oder umkippende Anbaugeräte gefährdet werden könnte. In diesem Zusammenhang hat die BG Bau auf ihr Präventionsprogramm Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich. hingewiesen. Demnach hat jeder Beschäftigte das Recht und die Pflicht, kein unnötiges Risiko einzugehen und damit sein Leben oder das seiner Kollegen aufs Spiel zu setzen. Weitere Informationen zu dem Präventionsprogramm der BG Bau im Internet unter bau-auf-sicherheit.de. a

reSch-verlAg

WECHSEL VON ANBAUGERÄTEN: BG BAU WARNT VOR TÖDLICHER GEFAHR

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Bei falscher Verwendung droht Gefahr: Anbaugeräte mit Gewichten von bis zu mehreren Tonnen können plötzlich und ohne Vorwarnung vom Ausleger fallen.

NEUE BROSCHÜRE [ RESCH ] Mitgänger-Flurförderzeuge sind in Lager- und Regalbereichen sowie zum Kommissionieren unverzichtbare Hilfsmittel. Dennoch sind sie nicht zu unterschätzende Arbeitsmittel: Jedes Jahr zeigt eine hohe Anzahl von Unfällen, sogar mit schweren Personenschäden, dass sie nur sicher bedient werden können, wenn an ihnen qualifiziert ausgebildet bzw. unterwiesen wird. Das wird auch vom Unternehmer durch ArbSchG, BetrSichV, DGUVVorschriften sowie Herstellervorgaben in den Betriebsanleitungen rechtlich gefordert. Die nun in der 19. Auflage im Resch-Verlag erschienene Broschüre »Der Mitgänger-Flurförderzeugführer – sicheres Bedienen von Mitgänger-Flurförderzeugen aller Bauarten inklusive Handhubwagen« soll sowohl dem Vorgesetzten, dem Unterweisenden bzw. Ausbilder als auch insbesondere dem Gerätebediener die Grundlagen für den sicheren Umgang mit diesen Geräten leicht verständlich vermitteln. Die Broschüre im A5-Format umfasst 48 Seiten mit zahlreichen Einsatzfotos und 15 Übungsfragen zur Prüfungsvorbereitung und ist für 9,50 Euro erhältlich. x

SICHERHEIT

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IM BLICKPUNKT

3 Momente

Sonne, Staub & Co: Hautschutz soll zur Männersache werden

WWW.EFREN.DE (3)

Die Drei Momente des Hautschutzes : Anwendungen vor der Arbeit (Moment 1), währenddessen bzw. nach dem Händewaschen (Moment 2) und die Hautpflege nach der Arbeit (Moment 3).

[ DEB-STOKO ] Wenn es um den professionellen Schutz beruflich stark beanspruchter Haut

B

Von Jan Rieken

esonders über die Sommermonate arbeiten viele Profis am Bau im Freien, sehr oft mit freiem Oberkörper und immer noch viel zu oft ohne den geeigneten UV-Schutz. So lässt sich die Einschätzung von Dr. Wolfgang Röcher zusammenfassen, der bei Deb-Stoko für die wissenschaftliche Kommunikation verantwortlich ist. »Haben Sie schon mal gesehen, dass auf der Baustelle zwei Männer sich gegenseitig den Rücken eingecremt haben?«, fragt er mit einer Mischung aus Ironie und Resignation. Die Antwort: Natürlich nicht… Doch das zu ändern ist eine der Hauptaufgaben, für die sich nicht nur er, sondern alle Mitarbeiter bei Deb-Stoko verantwortlich fühlen. Den täglichen Einsatz für die gesunde Haut beschreibt ein Satz, der SICHERHEIT

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im Unternehmen nicht als Motto angesehen wird, sondern als Mission: »Jede Hand zählt bei der Arbeit.« Von missionarischem Eifer ist man in Krefeld indes weit entfernt, von einer Beschränkung auf die Hände ebenfalls. Aber: Die Zahl der berufsbedingten Hauterkrankungen steigt und steigt, sie stehen an erster Stelle bei den gemeldeten beruflich bedingten Erkrankungen. Um dem entgegenzuwirken, geht es bei Deb-Stoko darum, »das Unsichtbare sichtbar zu machen«, sagt Johannes Sitzmann, CEO von Deb Europe und Managing Director von Deb-Stoko Europe. Und dafür setzen sich alle Mitarbeiter mit einer großen Leidenschaft ein – immerhin ist die Haut das größte Organ des Menschen.

MESSE DÜSSELDORF / CTILLMANN

geht, führt an Deb-Stoko kaum ein Weg vorbei. Das Unternehmen ist 2014 aus dem Zusammenschluss der einstigen Chemischen Fabrik Stockhausen & Company in Krefeld mit der britischen Deb-Group entstanden, gehört heute zur US-amerikanischen SC Johnson-Group und ist einer der führenden Anbieter von Hautschutzsystemen. Doch ganz unabhängig von den Eigentumsverhältnissen steht heute, mehr als 100 Jahre nach der Gründung von Stoko, am Firmensitz in Krefeld eine zentrale Frage im Raum: Wie kann man insbesondere Männer dazu bewegen, ihre Haut besser zu schützen? Die bauSICHERHEIT war vor Ort und hat darüber mit den Hautschutz-Experten gesprochen.

Deb-Stoko stellt nicht nur die Pflegeprodukte her, sondern entwickelt und fertigt auch die dafür benötigten Spender selbst. Hängen z. B. in einem Waschraum mehrere Spender mit unterschiedlichen Produkten, erleichtert ein Farbleitsystem die Wahl.

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JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT

Welche Bedeutung die Drei Momente des Hautschutzes haben, lässt sich an einem simplen Experiment mit einem Klötzchen aus Styropor demonstrieren: Auf die halbe Oberfläche wird Travabon aufgetragen – ein Klassiker aus dem Sortiment von Deb-Stoko. Die andere Hälfte bleibt unbehandelt. Ein Tropfen Aceton aus einer Pipette richtet auf der vorbehandelten Seite keinerlei Schaden an. Auf der unbehandelten Seite frisst sich das Lösungsmittel sofort ein und hinterlässt ein Loch so groß wie eine Weintraube.

Forschungsergebnisse im Alltag nutzbar machen

20 – 30 Euro Die Kosten für wirksamen Hautschutz belaufen sich auf rund 20 bis 30 Euro pro Jahr und Mitarbeiter.

Wie ein kleiner Experimentierkoffer: Das Präsentations- und Experimentier-Set beinhaltet sowohl die gängigsten Produkte für Pflege und Reinigung als auch verschiedene Verschmutzungsquellen wie Lack oder Öl. Mit scharfen Lösungsmitteln wie dem ebenfalls enthaltenen Aceton lässt sich zudem demonstrieren, wie man es nicht machen sollte.

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Mit einer eigenen Entwicklungsabteilung und engen Kooperationen mit der Wissenschaft setzt Deb-Stoko auf ein tiefgreifendes Know-how. Veranstaltungen wie der seit 25 Jahren etablierte »Internationale Hautschutztag« (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 6/17, Seite 42) sind dabei Herzstück eines Austauschs, an dessen Ende das Ziel steht, jede Erkrankung nach Möglichkeit zu vermeiden. Heraus kommt ein umfangreiches Sortiment an Produkten für Pflege, Schutz, Reinigung und Hygiene, die sich an den unterschiedlichsten Herausforderungen der ebenso unterschiedlichsten Zielgruppen orientieren. Allen Anwendungsbereichen gemeinsam ist ein vierstufiger Ansatz, der von Hautschutz: (schon vor der Arbeit), Reinigung (während oder nach der Arbeit) über Handhygiene (vor, während und nach der Arbeit) zur Hautpflege nach getaner Arbeit reicht. Als Standard im industriellen Hautschutz haben die Krefelder daraus die »Drei Momente des Hautschutzes« abgeleitet: Anwendungen vor der Arbeit (Moment 1), währenddessen bzw. nach dem Händewaschen (Moment 2) und die Hautpflege nach der Arbeit (Moment 3).

Vorbeugende Pflege macht Haut weniger anfällig Welche Bedeutung die einzelnen Momente haben, demonstriert Wolfgang Röcher an einem simplen

Experiment mit einem Klötzchen aus Styropor: Auf die halbe Oberfläche trägt er »Travabon« auf – ein Klassiker aus dem Sortiment von Deb-Stoko. Die andere Hälfte bleibt unbehandelt. Ein Tropfen Aceton aus einer Pipette richtet auf der vorbehandelten Seite keinerlei Schaden an. Auf der unbehandelten Seite frisst sich das Lösungsmittel sofort ein und hinterlässt ein Loch so groß wie eine Weintraube. »Man kann sich also ausmalen, wie die menschliche Haut es findet, mit Aceton gereinigt zu werden«, sagt Röcher. Dabei wirkt er nicht belehrend, sondern will einfach einen Effekt aufzeigen, der vielen einfach so nicht bewusst ist – und damit das Unsichtbare sichtbar machen. Dabei erläutert der Spezialist für WissenschaftsKommunikation, was genau passiert, wenn Hände oder andere Körperpartien dreckig werden: Partikel setzen sich in die Hautporen und lassen sich mal mehr, mal weniger gut von dort wieder wegbringen. Genau hier setzt der »Moment 1« im Dreiklang des Hautschutzes an: Mit wenig Aufwand, nämlich durch einfaches Einschmieren, lässt sich dem vorbeugen. So ist die Haut bereits geschützt, bevor mit der Arbeit begonnen wird: je nachdem gegen Öle, Farben, Lösungsmittel und dergleichen mehr.

Effizientere Reinigung durch Vorbehandlung Auch der »Moment 2«, also die Reinigung während oder nach der Arbeit, lässt sich an die jeweilige Herausforderung anpassen. Im Versuch mit Röcher kommt eine ölige Schmiere zum Einsatz und später eine Lackfarbe, deren Reste sich bei entsprechender Vorbehandlung (dieses Privileg wurde dem Berichterstatter zuteil) mit einer halben Tasse Wasser wieder abwaschen lassen. Ganz im Dienste der Wissenschaft bzw. der Kommunikation darüber und eindeutig wider besseres Wissen hat Versuchsleiter Röcher auf diesen Schritt verzichtet. Auch er bekommt zwar die Hände dank der entsprechenden Reinigungs-Produkte wieder sauber – aber er braucht bedeutend mehr Wasser und vor allem mehr Zeit. Damit die menschliche Haut als größtes Organ des Menschen ihre Schutzfunktion optimal erfüllen kann, bedarf sie – und das ist »Moment 3« – auch in den Phasen geringerer Beanspruchung der Pflege. So lässt sich in Phasen ohne dauernde Belastung dafür sorgen, dass sich keine Risse bilden. Rissige Haut hat nicht nur Schmutzpartikeln, sondern auch Pilzen und sonstigen Erregern relativ wenig entgeSICHERHEIT

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Doch nicht nur an Cremes und Lotionen wird emsig geforscht: Mit einer eigenen Fertigung für Spendersysteme, die auch im eigenen Haus entwickelt werden, setzt Deb-Stoko bei der Hautpflege auf eine Lösung im Gesamtsystem. Im Bereich der Industrie, wo die Krefelder in ganzen WaschraumKonzepten für Konzerne wie Volkswagen ihren größten Umsatz machen, sind dabei Lösungen entstanden wie der mobile Spender, der dort steht, wo auch die Menschen sind, die ihn nutzen sollen: Am Werkstor, neben der Zeiterfassung, in der Kantine oder zwischen Sozialraum und Arbeitsplatz. Natürlich sind auch die Waschräume mit entsprechenden Produkten und Spendern ausgestattet. Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist der »smarte« Spender. Er ermöglicht eine gruppenweise Auswertung des Nutzungsverhaltens, erfasst also Daten über Nutzungsgrad und -häufigkeit, die sich dann gruppenweise aufschlüsseln lassen. »Der Datenschutz sieht vor, dass eine personenbezogene Auswertung nicht vorgenommen werden darf, aber gruppenweise dürfen entsprechende Rückschlüsse gezogen werden«, erläutert CEO Sitzmann. Gruppenweise bedeutet dann in etwa so viel wie »die Spätschicht hat sich zu selten die Hände gewaschen«. Insbesondere für Tätigkeiten wie in der Gesundheitsbranche oder der Lebensmittelherstellung, bei denen es auf einen hohen Hygiene-Standard bei der Haut- und Handpflege ankommt, lassen sich mit diesen Erkenntnissen gezielt Befragungs-, Schulungs- und Aufklärungskampagnen planen. Mit der Datenerfassung gehe es nicht darum, versteckt eine Kontrolle auszuüben, sondern vielmehr auch hier das Unsichtbare sichtbar zu machen. Ein weiterer großer Nutzen des Systems liegt darin, dass sich »smarte« Spender mit einem Sensor ausstatten lassen, der einen möglichen Leerstand an ein zentrales System meldet. Geht also das vom Spender ausgegebene Produkt zur Neige, weiß der Verantwortliche sofort, was wo zu tun ist. Bei großen Objekten mit vielen Spendern, ob Flughafen oder Messegelände, bedeutet dies eine Ersparnis an Aufwand, Zeit und Wegen.

»Als die Gurtpflicht eingeführt wurde, gab es ähnliche Akzeptanz-Probleme.« Johannes Sitzmann, CEO von Deb Europe und Managing Director von Deb-Stoko Europe

Risiko von Hautkrebs minimieren Es geht um die Erkenntnis, dass Sonnenlicht einerseits die Haut bräunt und wichtig ist zur Bildung von Vitamin D im Körper. Allerdings sind die UV-Strahlen auch gefährlich für die Haut: Zuviel UV-Strahlung

DAS UNTERNEHMEN Deb-Stoko ist 2014 aus dem Zusammenschluss der englischen DebGroup mit der Krefelder Stoko Professional Skin Care entstanden. Stoko wurde 1912 als Chemische Fabrik Stockhausen & Company in Krefeld gegründet und hat anfangs Produkte für die Textil- und Chemieindustrie gefertigt. Über Produkte für die Wollbehandlung fand das Unternehmen den Einstieg in die Hautschutz-Sparte und gilt als Erfinder der sauren Handreinigung. Seit 2007 und bis 2014 gehörte das Unternehmen zu Evonik, davor war es Teil des Evonik-Vorläufers Degussa Hüls. Der Name der englischen DebGroup Ltd. mit Sitz in Denby geht auf das Hauptprodukt zurück, mit dem im Gründungsjahr 1941 alles begann: Die Deb Silkware Protection Ltd. produzierte Seidenstrümpfe, Hauptzielgruppe waren Debütantinnen (also 18-jährige Frauen, die in Begriff waren, in die Gesellschaft eingeführt zu werden). Meilensteine waren Entwicklungen wie das grüne Handreinigungsmittel Swarfega (1947) oder der weltweit erste Seifenspender mit Pumpe im Jahr 1965. Seit Frühjahr 2015 gehört die DebGroup zu SC Johnson, einem der weltweit führenden Hersteller von Reinigungsmitteln für den Haushalt. Das Unternehmen mit Sitz in Wisconsin (USA) hat weltweit rund 13 000 Mitarbeiter und setzt mit seinen Produkten in 110 Ländern rund 8 Mrd. Dollar jährlich um. Die DebGroup operiert innerhalb des Konzerns als eigenständiger Geschäftszweig. Deb-stoko (3)

Eigene Spender sorgen für Pflege mit System

man ordentliche Arbeit leistet und in der Lage ist, fest zuzupacken… »Als die Gurtpflicht eingeführt wurde, gab es ähnliche Akzeptanz-Probleme«, sagt CEO Sitzmann und verweist erleichtert auf die heute hohe Umsetzungsrate: Der Griff über die Schulter und der anschließende Klick hätten sich doch bei den meisten so etabliert, dass es weder ein Zögern noch ein dauerndes Hinterfragen des Anschnallvorgangs gebe. Damit Gleiches auch auf dem Bau in Sachen Hautschutz und UV-Vorsorge eintritt, ruhen bei DebStoko einerseits die Hoffnungen auf der jüngeren Generation, die möglicherweise die »Alten Hasen« zu einem Umdenken und mehr Sensibilität im Umgang mit ihrer Haut bewegen könnten. Gleichzeitig werden auch in diesem Bereich alle Anstrengungen unternommen, das Unsichtbare sichtbar zu machen – zum Beispiel durch ein Video mit Mitarbeitern der Firma Strabag, die direkt auf der Baustelle mittels einer Infrarot-Kamera den »VorherNachher-Effekt« eines wirkungsvollen UV-Schutzes erleben, erkennen und dann auch in eigenen Worten kommentieren.

Deb-stoko

genzusetzen. Für alle Phasen der schützenden Pflege hat Deb-Stoko erprobte und bewährte Produkte, die immer noch weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Anwender angepasst werden. Kein Hersteller habe ein breiteres Sortiment, heißt es auf mehreren Folien und auch im Gespräch.

Raue Hände als Zeichen von Fleiß? Bedeutend schwieriger ist es, darüber sind sich die Haut-Profis im Gespräch mit der bauSICHERHEIT im Klaren, passende Lösungen für die Herausforderungen am Bau zu finden: Auf manchen Baustellen haben nicht einmal alle dort Beschäftigten Zugang zu fließendem Wasser. Auch die Wege ändern sich dauernd und unter den Beteiligten wird die Bereitschaft, etwas für den Hautschutz zu tun, als unmännlich oder überflüssig verspottet. Bei Handwerkern gelten raue Hände als Beleg dafür, dass SICHERHEIT

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Der Deb-Verwaltungssitz ist seit Sommer 2014 im Krefelder Mies van der Rohe Business Park untergebracht. Produktion, Labor, Einkauf und Logistik verblieben am Standort Bäkerpfad .

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»Haben Sie schon mal gesehen, dass auf der Baustelle zwei Männer sich gegenseitig den Rücken eingecremt haben?« Dr. Wolfgang Röcher, verantwortlich für die wissenschaftliche Kommunikation bei Deb-Stoko

SERVICE Fakten über Deb Deb-Produkte werden täglich mehr als 150 Millionen Mal verwendet 97 % der Produkte werden in eigenen Produktionsstätten hergestellt In seinen Produktionsanlagen fertigt Deb jährlich bis zu fünf Millionen Spender Deb umfasst 21 Niederlassungen in 16 Ländern auf fünf Kontinenten

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fördert die Bildung von Hautkrebs, wie zahlreiche Studien in den letzten Jahren bestätigt haben. Sogenannte ­Outdoor Worker , also Personen, die sich berufsbedingt viel im Freien aufhalten, haben ein ungleich höheres Hautkrebsrisiko als z. B. Büroangestellte – dies konnte bei Untersuchungen eindeutig belegt werden. Seit dem Jahr 2015 sind daher bestimmte Formen des hellen Hautkrebses gesetzlich als Berufskrankheiten anerkannt (siehe auch ­Schutz für die wichtigsten zwei Quadratmeter des Lebens auf Seite 20). UV-Schutzcremes sind neben der Schutzbekleidung ein wichtiger Präventionsfaktor. Hier sollen hochwertige, pflegende Produkte schützen: ­Stokoderm Sun Protect 50 PURE schützt, mit dem Lichtschutzfaktor 50, vor besonders intensiver Sonneneinstrahlung. Die Lotion enthält ein hochwirksames UV-A- und UV-B-Filtersystem und schützt so vor Sonnenbrand und anderen Hautschäden, auch an besonders gefährdeten Hautpartien. Im Unterschied zur Sonnenmilch aus dem Drogeriemarkt bietet sie auch Schutz vor der etwa beim Schweißen auftretenden UV-C-Strahlung.

ben weltweit ersten schaumbasierten Grob-Handreiniger. Ansonsten versucht der Hersteller den Spagat zwischen Wissenschaft und Praxis, beispielsweise beim Zusatz von Duftstoffen: Rein von der Wirksamkeit her wären sie verzichtbar, jedoch erhöht ein guter Geruch die Akzeptanz – und damit die Anwendung eines Produktes – enorm. ­Unser Ziel ist, Produkte herzustellen, die bei gutem Geruch frei sind von Allergenen , beschreibt Wolfgang Röcher die Aufgabenstellung. Sitzmann ergänzt: ­Wir sind eigentlich Hersteller kosmetischer Produkte, die von ihrer Funktion her Teil der PSA sind und entsprechenden Richtlinien unterliegen. Der Anwender allerdings erwartet Standards wie zuhause.

Botschaften sollen unter die Haut gehen

In der Vermittlung solcher Erkenntnisse setzt der Hersteller sowohl in seinen Videos als auch bei allen anderen Produkten wie Plakaten, Flyern und dergleichen auf eine sehr emotionale Ansprache, um das Thema mit positiver Energie aufzuladen und die Anwender dazu zu bringen, etwas für den Schutz ihrer Haut zu tun. ­Das beste Produkt nutzt nichts, wenn es nicht angewendet wird – diese Erkenntnis formulieren unabhängig voneinander sowohl Wissenschaftskommunikator Röcher als auch CEO Sitzmann. Eine Möglichkeit ist, den Weg zur Wahl des richtigen Produktes zu vereinfachen. Hier setzt DebStoko neben einem Produktfächer, der für jede Berufsgruppe und Anwendung die darauf abgestimmten Produkte nennt, auf digitale Helfer, allen voran eine App: Sie ist der ­Außendienstler für die Tasche und gibt anhand der Nutzerangaben Tipps, mit welchen Produkten der wirkungsvolle PflegeDreiklang zu erreichen ist. ­Wir verstehen uns als Partner, um die Hautprobleme des Kunden zu lösen , erklärt Röcher und weist damit den Weg über das reine Produkt hinaus: Zum Service des Herstellers gehören auch Trainings mit den bereits beschrieben Versuchen, aber auch das Erstellen von Hautschutzplänen inklusive der geforderten Risikobewertung sowie die Gewinnung von Daten und deren Auswertung bei den ­smarten Spendersystemen. Um insgesamt die Akzeptanz für Schutz und Pflege beanspruchter Haut zu steigern, setzt der Hersteller zudem einen momentanen Trend in der Neu- und Weiterentwicklung seiner Produkte um: Die Nachfrage nach Schaum-Produkten. Ob Desinfektion oder Reinigung – ­Schaum ist die derzeit beliebteste Darreichungsform für Handreinigungsmittel , erläutert Wolfgang Röcher. Als Ergebnis dieser Erkenntnis hat Deb-Stoko zum Beispiel ­Solopol GFX entwickelt, den nach eigenen Anga-

Wie wirkungsvolle Maßnahmen für mehr Sonnenschutz auf der Baustelle aussehen können, zeigt der Mutterkonzern Deb in England mit einer Kampagne: Dort werden direkt neben den Bauwagen Plakattafeln gehängt, auf denen ein Zeiger die zu erwartende UV-Belastung anzeigt und die gleichzeitig Empfehlungen über den geeigneten UV-Schutzfaktor sowie die Häufigkeit der Anwendung geben.

Best-Practice-Beispiel für UV-Schutz aus England

Wie wirkungsvolle Maßnahmen für mehr Sonnenschutz auf der Baustelle aussehen können, zeigt der Mutterkonzern Deb in England mit einer Kampagne: Dort werden direkt neben den Bauwagen Plakattafeln gehängt, auf denen ein Zeiger die zu erwartende UV-Belastung anzeigt und die gleichzeitig Empfehlungen über den geeigneten UV-Schutzfaktor sowie die Häufigkeit der Anwendung geben. Ein integrierter Spiegel erleichtert das Eincremen der Gesichts-Partie. Denn – und wer sollte das besser wissen als die Engländer: Auch bei bewölktem Himmel ohne direkten Sonnenschein bedarf die Haut des Schutzes vor UV-Strahlen. Auch hier geht es Deb-Stoko darum, das Unsichtbare sichtbar zu machen. a SICHERHEIT

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TO OP-THEMA

SICHERHEIT IM SOMMER

IO STUDIOS / ÖTSCHER

PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)

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iele Mitarbeiter der Firma Scheven sind den ganzen Tag an der frischen Luft. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Erkrath ist in der Wasserwirtschaft tätig. Von den 200 Angestellten sind 150 klassische Outdoor-Worker. Hinzu kommen rund 50 weitere Beschäftigte, die in der Verwaltung, als Konstrukteure, CADZeichner und Ingenieure arbeiten. Scheven übernimmt für kommunale Auftraggeber den Rohrleitungsbau für Gas, Wasser und Fernwärme sowie den Kabelbau. Dazu reißen die Mitarbeiter Straßen auf, um diverse Leitungen zu legen, erneuern oder auszutauschen. Weitere Tätigkeitsfelder sind der industrielle Rohrleitungsbau mit Industriesanierung, der Pipelinebau mit dem Bau von Dükern, Stationen und Tankanlagen, der Anlagenbau für Wasserwerke und Pumpwerke, die Edelstahlverarbeitung für den Bau von Wasserspeichern und Industriewannen sowie die Kanalisation

und Sanierung von Entwässerungsnetzen. »Unsere Mitarbeiter sind uns sehr wichtig, deswegen genießt das Thema Arbeitsschutz höchste Priorität bei uns«, sagt Andreas Käfer, Sicherheitsfachkraft bei Scheven. Bei ihrer Arbeit sind die Beschäftigten vielfältigen Gefährdungen ausgesetzt: Sicherheitsschuhe gehören deswegen genauso zur Standardausrüstung wie Kopfschutz und Handschutz. Je nach Einsatzbereich kommt Schutzkleidung hinzu – zum Beispiel flammhemmende Kleidung bei Tätigkeiten in der Industriesanierung oder Warnschutzkleidung im Straßenbau. Und, nicht zu vergessen: der Hautschutz. Dazu gehören nach dem DreiSäulen-Modell der Hautschutz vor der Arbeit, die Reinigung während und die Hautpflege nach der Arbeit. In der sonnigen Jahreszeit, ist vor allem das Thema UVSchutz sehr wichtig, denn die schädlichen UV-Strahlen können

[ BG BAU ] Sonne tut gut, aber UV-Strahlung kann auch die Haut schädigen. Daher ist es wichtig,

men reduzieren das Risiko von gefährlichen Hauterkrankungen wie Hautkrebs. »Unsere Haut vergisst und vergibt nichts – umso wichtiger ist es, von Anfang an für UV-Schutz zu sorgen. Deshalb möchten wir schon Auszubildenden diese wichtige Botschaft mit auf den Weg geben«, sagt Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG Bau. »Der Baunachwuchs wird damit gleich für den richtigen Umgang mit der Sonne sensibilisiert.« Die Aktionsreihe baut auf den positiven Erfahrungen

So klappt’s mit dem UV-Schutz [ PGP ] Wenn ab dem Frühsommer die Sonne stärker wird, sind

Beschäftigte, die einen Großteil ihres Arbeitsalltags im Freien verbringen, regelmäßig intensiver UV-Strahlung ausgesetzt. Dadurch steigt das Risiko dieser Outdoor-Worker, an weißem Hautkrebs zu erkranken. UV-Schutz ist daher sehr wichtig: Wie sich die Prävention erfolgreich in der Praxis umsetzen lässt, zeigt das Beispiel des mittelständischen Unternehmens Scheven, einem Systemanbieter in der Wasserwirtschaft.

THOmAS LUckS / BG BAU

Schutz für die wichtigsten zwei Quadratmeter des Lebens auf guten Schutz zu achten. Das gilt nicht nur für Sonnenanbeter, sondern vor allem auch für menschen, die im Freien arbeiten. Erkrankungen wie Hautkrebs nehmen zu, ebenso die Zahl der UV-bedingten Berufskrankheiten. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) hat deshalb eine Aktionsreihe für einen bewussteren Umgang mit dem größten Organ des menschen gestartet und macht Auszubildenden der Branche in Ausbildungszentren derzeit bewusst, wie entscheidend der Schutz der »wichtigsten zwei Quadratmeter des Lebens« ist. Zudem zeigt die neue Bauwetter-App der BG Bau den UV-Index an und hilft bei der Umsetzung verschiedener maßnahmen zum UV-Schutz.

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it dem Klimawandel strahlt die Sonne auch in Deutschland immer länger und intensiver. Damit steigt auch das Risiko von

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Erkrankungen, die durch UVStrahlung verursacht werden, weiter an. Doch man kann sich schützen – zahlreiche Maßnah-

SICHERHEIT

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weißen Hautkrebs auslösen. Seit 2015 können der weiße Hautkrebs und seine Vorstufen als Berufskrankheit anerkannt werden und zählen seither zu den häufigsten Berufskrankheiten.

Etwa 2,7 Millionen Deutsche arbeiten im Freien und sind der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Besonders sensible Stellen sind die Nase, Ohren und Unterlippe, aber auch Nacken und Hände.

des Aktionstags Rette Deine Haut auf, den die BG Bau im Vorjahr im Ausbildungszentrum Bad Zwischenahn veranstaltet hatte (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 8/17, Seite 46).

Jährlich fast 100 000 neue Erkrankte

Durch UV-Strahlung ausgelöste Hauttumore waren 2017 die am häufigsten angezeigte Berufskrankheit der Bauwirtschaft. Im Jahr 2017 wurden der BG Bau fast 2 800 neue Verdachtsfälle der Berufskrankheit weißer Hautkrebs (Plattenepitelkarzinom oder multiple aktinische Keratose) gemeldet. Nimmt man die deutsche Bevölkerung insgesamt, erkranken laut Stiftung Deutsche Krebshilfe jährlich fast 100 000 Menschen am weißen Hautkrebs. Der Aktionstag der BG Bau will mit zahlreichen Informationen und Hintergründen zum Thema aufwarten. Dabei geht es um Antworten auf Fragen wie: Welche Kleidung ist notwendig und schützt? Welchen individuell nötigen Schutzfaktor offenbart der

SICHERHEIT

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AUREMAR / FOTOLIA

Die Haut vergisst nicht

Wie rund 2,7 Millionen andere Outdoor-Worker in Deutschland, sind die Beschäftigten von Scheven bei ihrer Arbeit oft stundenlang der Sonne ausgesetzt. Dadurch haben sie ein besonders hohes Risiko an weißem Hautkrebs zu erkranken. Denn wenn die Haut dauerhaft den UV-Strahlen der Sonne ausgesetzt ist, können Krebszellen entstehen. Dass die Scheven-Mitarbeiter zu den besonders gefährdeten Berufsgruppen gehören, zeigte auch eine Studie der BG Bau, an der das Unternehmen teilnahm. Die Haut vergisst die Sonnenbelastung nicht, und irgendwann versagt der Reparaturmechanismus , erklärt Walter Hümpfner, Hautschutz-Experte bei Peter

Greven Physioderm (PGP) in Euskirchen, einem der führenden Hersteller von präventiven Hautschutzprodukten, der mit Scheven zusammenarbeitet. Wie grundsätzlich bei allen Gefährdungen am Arbeitsplatz, gilt auch beim UV-Schutz das TOP -Prinzip: Es müssen also zunächst technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen

Sonnen-Check? Welches UVSchutzmittel schützt wirkungsvoll und wie lange?

Bauwetter-App unterstützt

In einem medial gestützten Vortrag und an Stationen erfahren die Jugendlichen zudem beispielsweise wann Sonnenstrahlen gefährlich werden, was es mit dem UV-Index auf sich hat und worauf zu achten ist, um gesund zu bleiben. Denn bereits ab einem UV-Index von drei müssen erste Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Bei einem zwischen April und Oktober in Deutschland üblichen Index zwischen fünf und acht sind Schutzmaßnahmen unerlässlich. Der UV-Index wird in den Wettervorhersagen angegeben und kann online abgerufen werden. Eine neue Wetter-App der BG Bau zeigt den UV-Index täglich an und weist zugleich auf die zu ergreifenden Maßnahmen hin. Sie kann für Apple- und Android-Geräte kostenlos bezogen werden. x

werden. Dazu gehört beispielsweise, dass man Sonnensegel aufbaut oder die Arbeitsabläufe so legt, dass die Mitarbeiter zu Zeiten mit starker Sonneneinstrahlung nicht im Freien tätig sind. Diese Maßnahmen lassen sich im Arbeitsalltag aber natürlich kaum umsetzen. Daher müssen letztendlich persönliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Wir setzen beispielsweise Helme und Kleidung ein, damit der Körper so bedeckt ist wie möglich , erklärt Scheven-Sicherheitsfachkraft Andreas Käfer. Aber selbst diese Schutzmittel können nicht alle gefährdeten Stellen wie Nase, Ohren, Unterlippe, Nacken und Hände lückenlos abdecken. Diese sogenannten Sonnenterrassen müssen deswegen in jedem Fall mit Sonnenschutzmitteln geschützt werden.

Sonnenschutzmittel ist nicht gleich Sonnenschutzmittel

Wer beruflich dauerhaft der UVStrahlung ausgesetzt ist, benötigt professionelle Mittel für den beruflichen und dauerhaften Ge-

brauch – und keine Sonnenschutzmittel aus dem ConsumerBereich , sagt Hautschutz-Berater Walter Hümpfner von PGP. Hinzu kommt, dass nur Profianbieter neben den Produkten auch Service und Beratung bieten. Das ist wichtig, denn der Hautschutz ist ein erklärungsbedürftiges Thema. Daher mussten auch die Scheven-Mitarbeiter aufgeklärt und für den UV-Schutz sensibilisiert werden. Das passierte beispielsweise durch Plakate, auf denen das Thema spielerisch vermittelt wurde. Zudem gab es eine Schulung für die Mitarbeiter. Für uns ist es ein großer Vorteil, mit PGP einen verlässlichen Partner zu haben, der viel Erfahrung hat und uns gezielt beraten und die Möglichkeiten vorstellen kann , sagt Sicherheitsfachkraft Käfer. Auf Produktebene entschied man sich bei Scheven nach einer Testphase schließlich für die Sonnenschutzcreme ›Physio UV 30 Sun‹. Die Creme ist parfümfrei und damit sehr hautverträglich. Zur Beratung gehört auch, dass der UV-Schutz nicht isoliert betrachtet wird, sondern mit anderen Maßnahmen zum Hautschutz, zur Hautreinigung und zur Hautpflege Teil eines Hautschutzsystems ist. Wir haben unseren Hautschutz vereinheitlicht und systematisiert. Unser neuer Hautschutzplan ist sehr übersichtlich und verständlich, das macht es für die Mitarbeiter viel einfacher. x

SERVICE Besonders gefährdete Berufsgruppen Wer regelmäßig im Freien arbeitet ist besonders gefährdet, an weißem Hautkrebs zu erkranken. Eine Studie des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) hat erstmals detaillierte Belastungsdaten vorgelegt und besonders gefährdete Berufsgruppen aufgelistet. Demnach sind Kanalbauer, Steinbrecher sowie Dach- und Fassadenbauer die drei Berufsgruppen, die der Sonnenstrahlung am stärksten ausgesetzt sind. Ebenfalls in den Top 10 der gefährdeten Berufe finden sich Zimmerer, Dachdecker und Maurer.

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Kühlender Schutz vor Hitzestress am Bau [ PERVORMANCE

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PERVORMANCE

INTERNATIONAL ] Die E.Cooline -Kühlfunktionsbekleidung von Pervormance schafft eine schnelle und einfache Klimatisierung, die den Körper deutlich entlastet.

auarbeiter müssen auch im Sommer bei vollem Körpereinsatz ihren Arbeitstag überstehen. Meistens ist aufgrund der Hitze das Arbeiten mit freiem Oberkörper und ohne Kopfschutz die erste Wahl. Hier droht Hautkrebsgefahr, aber lange Ärmel

In einem Praxistest bei einem deutschen Bauunternehmen wurden Mitarbeiter im Arbeitseinsatz bei sonnigen 30 °C mit und ohne Kühlweste per IR-Wärmebildkamera vermessen. Dabei zeigte sich, dass die Körpertemperatur mit Kühlweste deutlich besser ist.

und UV-Schutzkleidung können zusätzlichen Hitzestress und damit Herz-Kreislaufprobleme mit sich bringen. Und auch der Helm kann einen heißen Kopf machen, das bis zur Hitzschlaggefahr reichen kann

Kühlung für Oberkörper, Arme und den Kopf Mit seiner »E.Cooline«-Kühlfunktionsbekleidung sorgt das Ulmer Unternehmen Pervormance International für eine Kühlung von Oberkörper, Armen und Kopf mit 660 Wh/l und bis zu 12 °C. Somit wird eine schnelle und einfache Klimatisierung realisiert, die den Körper deutlich entlastet. In Rahmen eines Praxistests bei einem deutschen Bauunternehmen wurden Mitarbeiter im Arbeitseinsatz bei sonnigen 30 °C mit und ohne Kühlweste per IRWärmebildkamera vermessen. Dabei zeigte sich, dass die Körpertemperatur mit Kühlweste deutlich besser ist. Auch die Resonanz der Mitarbeiter war sehr positiv. Unternehmen, die Mitglied bei der BG Bau sind, erhalten deshalb, wie die Ulmer betonen, für Kühlwesten und das »BasecapPro« mit Nackenschutz 50 % der

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ie Sonne ist der Lebensspender schlechthin. Doch zu viel Sonne schadet. Insbesondere ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) kann Augen und Haut nach-

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haltig schädigen. Je nach Hauttyp setzt eine Schädigung schneller oder später ein. Andererseits benötigen wir Sonnenbestrahlung, um Vitamin D zu bilden, das u. a.

STEIN HOHEN

man des Winters überdrüssig. Frühling, Sommer und Sonne können gar nicht schnell genug kommen. Und dennoch beginnen damit auch schon die ersten Bedenken: Wie schütze ich mich vor zu viel Sonne? Welcher UV-Schutz ist der beste? Schützt Kleidung effektiver als Sonnencreme? Die Hohenstein Laboratories wollen eine praktische und sinnvolle Anleitung für den Umgang mit Sonnenschutz geben.

Kosten erstattet. Im Anschluss an die IR-Wärmebildmessung wurden die Cooline befragt, 100 % der Testpersonen beurteilten die Kühlwirkung der »E.Cooline«Weste und dem Basecap mit »gut« bis »sehr gut«. e

Beim Kauf von UV-Schutztextilien will das Anhängeetikett UV-Standard 801 eine effektive Prävention ermöglichen. Textilien werden hierfür auch in nassem, gedehntem und gebrauchtem Zustand – also unter realistischen Bedingungen – geprüft.

Frühling, Sommer, Sonne: Gut geschützt arbeiten [ HOHENSTEIN ] Jährlich das gleiche Szenario: Irgendwann ist

Durch den Einsatz von E.Cooline -Kühlfunktionsbekleidung, die sowohl den Oberkörper als auch die Arme und den Kopf mit 660 Wh/l bis zu 12 °C kühlen können, wird eine schnelle und einfache Klimatisierung realisiert, die den Körper deutlich entlastet.

für die Knochenbildung wichtig ist. Dennoch sollten wir uns ohne UV-Schutz nur für eine begrenzte Zeit – je nach Hauttyp können das sogar nur wenige Minuten sein – im Freien bei direkter Sonnenstrahlung aufhalten. Üblicherweise benutzen wir für das Sonnenbad Cremes mit

UV-Schutz. Allerdings bieten selbst die stärksten unter ihnen – sogenannte Sunblocker – lediglich einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 50. Und sie waschen sich im Wasser ab, werden beim Abtrocknen abgerieben und müssen für längeren Schutz mehrmals aufgetragen werden. Dermatologen empfehlen als Sonnenschutz das Tragen von körperbedeckender Kleidung. Hier helfen schon die lange Hose, das langärmlige Hemd und eine Kopfbedeckung mit möglichst breiter Krempe oder für Kinder ein Nackenschutz. Auch die Kleidungsfarbe und -machart ist wichtig. So bieten dunkle Farben

SICHERHEIT

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[ ENGELBERT STRAUSS ] Im

Arbeitsalltag lauern viele Gefahren, doch eine unsichtbare wird oft vernachlässigt: die Sonne. Obwohl die Auswirkungen von zu langwieriger Sonneneinstrahlung bekannt sind, rüsten sich viele nicht mit entsprechender Funktionskleidung aus. Optimalen Sonnenschutz will die neue UV-FunktionsBekleidung von Engelbert Strauss bieten.

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onnenschutz ist besonders wichtig für Gewerke, die sich kaum gegen die Sonne wehren können. Bei Dacharbeiten zum Beispiel. Herkömmliche Baumwoll-Kleidung verfügt zwar auch über einen geringen Sonnen-

einen höheren Schutzfaktor als helle. Generell wird durch ein dichteres Material die UV-Strahlung am besten abgehalten. Synthetikfasern erzielen deshalb einen höheren UV-Schutzfaktor als Produkte aus Naturfasern. Zusätzlich sollten alle nicht bedeckten Körperbereiche mit einer Sonnenschutzcreme mit möglichst hohem UV-Schutzfaktor eingecremt werden.

Moderne UV-Schutztextilien

Am besten entscheidet man sich für Textilien, die einen hohen UVSchutz garantieren. Um sicher zu gehen, in welchem Maße ein Textil vor Sonnenstrahlen schützt, sollte darauf geachtet werden, ob und mit welchem UPF (Ultra Violet Protection Factor) ein Textil ausgelobt ist. UV-Schutztextilien schützen hoch effektiv vor UV-Strahlen. Sie bieten je nach Grundlage einen

schutz, dieser reicht aber bei weitem nicht aus. Grundsätzlich gilt: je dichter und dunkler der Stoff, desto besser der Sonnenschutz. Im nassen, gedehnten oder beschädigten Zustand nimmt dieser aber rapide ab. Die neue UV-Funktions-Bekleidung von Engelbert Strauss verfügt über den UV-Schutzfaktor 50 nach AS/NZS 4399:1996. Dieses Verfahren testet den Stoff im ungedehnten Neuzustand nach dem Sonnenspektrum im Hochsommer im australischen Melbourne. Die neuen UV-Funktions-ZipShirts sind besonders atmungsaktiv und schnelltrocknend, dabei angenehm leicht auf der Haut. Ein hoher Kragen mit Reißverschluss schützt zusätzlich Hals und Nacken.

Schutzfaktor (UPF) von bis zu 80, womit man problemlos einen ganzen Sonnentag im Freien verbringen können soll. Um einen für den Verbraucher verlässlichen UPF zu ermitteln, müssen aber die besonderen Anforderungen berücksichtigt werden, denen ein Sonnenschutztextil beim Gebrauch ausgesetzt ist , betont Silke Heidt, Leitung für UV-Schutz-Prüfungen in Hohenstein. Deshalb empfiehlt sie für den sicheren Aufenthalt in der Sonne, moderne UV-Textilien zu tragen, die nach dem UV-Standard 801 geprüft sind. Seit 20 Jahren werden Textilien nach dem UV-Standard 801 getestet, der eine effektive Prävention bietet, da die Textilien beim UV-Standard-801-Testverfahren auch in nassem, gedehntem und gebrauchtem Zustand – also unter realistischen Bedingungen – geprüft werden. x

ENGELBERT STRAUSS

Neue UV-Workwear verspricht optimalen Sonnenschutz

Sportliche Caps mit Nackenschutz

Für den besonders empfindlichen Kopfbereich gibt es die neuen UV-Funktions-Caps. Die sportlichen Caps mit angenähtem Nackenschutz lassen sich, je nach Sonneneinstrahlung, in drei Varianten verwandeln und praktisch in der Hose verstauen. Sollen auch die Arme geschützt werden, bieten sich die ebenfalls neuen UV-FunktionsHoody-Longsleeves an. Neben einer Kapuze und langen Ärmeln bieten sie dieselben Materialeigenschaften wie die Shirts. Die UV-Funktions-Bekleidung von Engelbert Strauss in Anthrazit/Platin und Platin/Anthrazit ist eine perfekte Möglichkeit, professionellen Sonnenschutz mit klassischer Arbeitskleidung zu kombinieren. So können sich besonders Dachdecker mit Engelbert Strauss sowohl vor mechanischen Gefahren als auch vor Sonnenstrahlen ideal schützen. e

Die neue UV-FunktionsBekleidung in Anthrazit/Platin und Platin/Anthrazit ist eine perfekte Möglichkeit, professionellen Sonnenschutz mit klassischer Arbeitskleidung zu kombinieren.

Für den besonders empfindlichen Kopfbereich gibt es sportliche UVFunktions-Caps mit angenähtem Nackenschutz.

UV-Schutz im Beruf eo ter: un er od ansehen

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Tel.: +49 (0) 2251 77617-0 www.pgp-hautschutz.de


Die Hängetaschen der Mascot-Dreiviertelhose Advanced 17049 und Shorts 17149 lassen sich mit einem stabilen Reißverschluss abnehmen.

Strapazierfähig und aus Stretch [ Mascot ] Ein aktiver arbeitstag im sommer erfordert leichte arbeitskleidung mit unbegrenzter Bewegungsfreiheit. Mascot empfiehlt Handwerkern, die ihre taschen mit zahlreichen Werkzeugen füllen, die »beste arbeitskleidung des sommers«: Die Dreiviertelhose »17049« und die shorts »17149« aus der Mascot-»advanced«-Kollektion.

as Material aus 100 % Stretch kombiniert eine besondere Bewegungsfreiheit mit einem angenehm weichen Gefühl auf der Haut sowie einem geringen Gewicht. Durch die abnehmbaren Hängetaschen besteht die Möglichkeit, die Hose individuell anzupassen. Die Dreiviertelhose »17049« hat darüber hinaus die Option, die Höhe der Knietaschen anzupassen, sodass diese immer an der richtigen Stelle sitzen. Auch wenn das Wetter nach kurzen Hosen verlangt, können die Werkzeuge entsprechend untergebracht werden. Die strapazierfähigen Shorts »17149« und

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Dreiviertelhosen »17049« haben die gleichen funktionalen Hängetaschen, integrierten Schenkeltaschen und Zollstocktaschen aus »Cordura« wie die langen Hosen.

Knieschutz und Hängetaschen Für kniende Tätigkeiten ist es erforderlich mit Knieschutz zu arbeiten, weswegen die Dreiviertelhosen »17049« so entworfen wurden, dass sie die Knie bedecken und mit einem großen Knieschutz genutzt werden können. Auf der Rückseite ist das Hosenbein kürzer geschnitten, was die Menge an Stoff in der Kniekehle reduziert und mehr Luft ans Bein lässt. Der Knieschutz lässt sich einfach an der Seite einsetzen und auch wieder entnehmen, sodass er nicht unnötig wärmt. Hängetaschen sind in vielen Situationen beinahe unentbehrlich, wenn Werkzeuge oder Schrauben einfach griffbereit sein sollen. Leider sind diese Taschen umständlich zu entleeren, wenn die Hose gewaschen werden soll oder man ins Auto einsteigt und vermeiden möchte, dass der Inhalt herausfällt. Die Hängetaschen der Mascot-Dreiviertelhose »Advanced 17049«

Mascot

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und Shorts »17149« lassen sich daher einfach mit einem stabilen Reißverschluss abnehmen. Die Shorts »17149« und Dreiviertelhose »17049« der Mascot»Advanced«-Kollektion sind in zahlreichen Größen und Farben verfügbar, darunter Schwarzblau, Weiß, Schwarz, Dunkelanthrazit, Moosgrün und Hellkhaki. x

Auch wenn das Wetter nach kurzen Hosen verlangt, können die Werkzeuge entsprechend untergebracht werden. Die strapazierfähigen Shorts 17149 (Bild) und Dreiviertelhosen 17049 haben die gleichen funktionalen Hängetaschen, integrierten Schenkeltaschen und Zollstocktaschen aus Cordura wie die langen Hosen. SICHERHEIT

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Elastische Kollektion im SlimfitDesign [ F. EngEl ] Für die Fans der »Enterprise«-Kollektion wartet F. Engel mit einer guten nachrichten auf: Der Klassiker wird um ein Stretch-Sortiment in engerer Schnittführung, aber ansonsten identischem look, ergänzt.

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ie Workwear-Linie Enterprise von F. Engel hat in Industrie und Handwerk viele Anhänger, denn die robuste Kleidung erledigt tagein, tagaus zuverlässig ihren Job. Die Akzeptanz verdankt sie ihrem Design, das auf Funktion und Passform abgestimmt ist. Dazu

kommt eine dezent-zweifarbige Gestaltung in Farbtönen, die ein gutes Team sind. Stabile, schwere Qualitätsgewebe (300 g/m²) und eine besondere Verarbeitung wollen dem Sortiment die im Berufsalltag unverzichtbare Zuverlässigkeit und Haltbarkeit verleihen.

HiVis 2018

Klassiker in neuer Passform

Um die Nutzeffekte der Enterprise weiter auszubauen, hat F. Engel das Sortiment um die Linie Enterprise Stretch erweitert. Ein dehnbares Gewebe stattet Jacken, Bundund Latzhosen um ein neues Maß an Flexibilität und Bewegungsfreiraum aus. Der ExtraAktionsradius ist dauerhaft, denn die Elastizität des Polyester-Baumwoll-Gewebes wird als mechanischer Stretch in der Weberei erzeugt. Die eingearbeitete Dehnung zeigt selbst bei ständigem Tragen und häufigem Waschen der Berufskleidung keinerlei Ermüdungserscheinungen. Aus diesem Grund wollen die in Slimfit-Design geschnittenen Kollektionsteile der Enterprise Stretch mit einer sehr guten Passform aufwarten. Sie wird durch das etwas leichtere Gewebegewicht von 250 g/m² und elastische Hosenbunde zusätzlich optimiert.

Identischer Look bei allen Arbeiten

Der Klassiker Enterprise und die junge Ergänzungslinie Enterprise Stretch tragen in puncto Farbigkeit, Design und Funktion die gleiche Handschrift. Beide Sortimente können frei untereinander kombiniert werden. Ein Team-Auftritt aus einem Guss wird damit an jedem Arbeitsplatz möglich. Die Enterprise und Enterprise Stretch werden in 27Größen und neun Farbkombinationen von F. Engel geliefert: Marine/Azurblau, Grün/ Schwarz, Weiß/Marine, Azurblau/Schwarz, Rot/Grau, Schwarz/Anthrazitgrau, Schwarz/ Rot, Schwarz/Grau, Grau/Schwarz. x

F. EngEl

DAS UNTERNEHMEN

Die große Schwester »Enterprise« stand bei Design, Passform und Funktion Pate für die »Enterprise Stretch«.

SICHERHEIT

[ 6/2018 ]

Gegründet im Jahr 1927 vereint die in vierter Generation in Familienhand geführte Unternehmensgruppe F. Engel drei Unternehmensbereiche unter einem Dach. Unter den Marken »Engel workwear« produziert das dänische Unternehmen Qualitätsberufs- und -schutzkleidung in schickem Design und mit hoher Funktionalität. »Sunwill« steht seit 1964 für Qualitätsherrenhosen, die in ganz Skandinavien wegen ihrer Passform und den richtigen Details geschätzt werden. Kleidung der Marke »Deerhunter« ist in Jäger-Kreisen seit 1985 als Begleiter für jedes Wetter in Feld und Flur geschätzt. In der Hauptniederlassung in Dänemark arbeiten 141 Mitarbeiter, in den unternehmenseigenen Produktionsstätten in Litauen sind rund 350 Mitarbeiter beschäftigt.

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»Mut zu hellen Farben« bei hohen Temperaturen A

lle Bermudas und Sommergilets von Ötscher sind selbsterklärend »cool«, aber in ÖtscherQualität gefertigt: Das heißt, so das Unternehmen, »funktionell, strapazierfähig und mit hohem Tragekomfort«. Kombiniert mit Shirts, Polos und Kappen ergeben sie ein komplettes Arbeits-Outfit. Ob ein leicht trocknendes »Coolmax«, ein angenehm leichtes »Tencel« oder auch ein Baumwoll-Shirt – Ötscher bietet in jeder seiner Kollektionen etwas für die heißen Tage im Jahr.

Sechs verschiedene Farben Damen finden in der »spirit-line women«-Linie zudem eine kurze Hose im Damenschnitt mit Stretcheinsätzen und Gummizug im Bund. Die Unisex-Linie »smart-flex« aus mechanischem Stretch bietet darüber hinaus optimale Taschenlösungen und erhöhten Bund für guten Halt bei maximaler Bewegungsfreiheit. Sechs verschiedene Farben bietet die Linie »star-line« für Sommergilets. Doch auch Sommerregen und kurzfristige Kälteeinbrüche gehören bei Outdoorarbeiten dazu.

IO STUDIOS

[ ÖTSCHER ] Die Ötscher Berufskleidung Götzl bietet coole Berufsbekleidung – auch für Damen.

smart-flex : Die Unisex-Linie von Ötscher für optimale Beinfreiheit und maximale Funktion.

Hierfür bietet Ötscher auch den passenden Regenschutz zum schnellen Überziehen oder auch einen leichten Sweater. Wie der Hersteller weiter betont, sollte im Sommer auch auf die richtige Farbwahl geachtet werden. Denn dunkle Farben heizen sich schneller in der Sonne auf. Ötscher empfiehlt daher »Mut zu hellen Farben« – auch wenn diese leichter verschmutzen. e

Spitzenleistungen auch an heißen Tagen erbringen

DASSY

[ DASSY EUROPE ] Der im belgischen Brügge ansässige Hersteller professioneller Arbeitskleidung Dassy Europe hat zwei neue Modelle lanciert und seinen Katalog 2018/19 vorgestellt. Viele Elemente der Dassy-Kollektionen sind jetzt in zusätzlichen Farben erhältlich. Das gilt auch für die beiden neuen Modelle Dassy Bionic und das Dassy Kinetic .

Das T-Shirt Dassy Kinetic aus der D-FX -Kollektion verfügt über verstärkte Schultern und Stickereien in Kontrastfarben. In Kürze soll auch die gesamte D-FX -Kollektion vollständig in Nachtblau erhältlich sein.

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Die zweifarbige MultitaschenShort Dassy Bionic kombiniert den Komfort einer kurzen Hose mit einer Vielfalt an nützlichen und praktischen Taschen.

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ie »Dassy Bionic« unterstützt professionelle Fachleute darin, auch an heißen Tagen eine Spitzenleistung zu erbringen. Die zweifarbige Multitaschen-Short kombiniert den Komfort einer kurzen Hose mit einer Vielfalt an nützlichen und praktischen Taschen. Mit »Dassy Kinetic« hat Dassy der »D-FX«-Kollektion nun auch ein T-Shirt mit kurzen Ärmeln hin-

zugefügt. »Dassy Kinetic« –ein robustes und trendiges T-Shirt – hat verstärkte Schultern und Stickerei in Kontrastfarben. In Kürze soll auch die gesamte »D-FX«-Kollektion vollständig in Nachtblau erhältlich sein. Auch der komplette Schnitt der Damenhosen wird nach Anbieterangaben im Moment überarbeitet. x

SICHERHEIT

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Leicht und funktionell im Sommer

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ie leichten Kleidungsteile der neuen Kapriol-Kollektion sollen vor allem ein angenehmes Tragegefühl bei optimalem UV-Schutz bieten, ist es doch auch inzwischen im Mittel- und nordeuropäischen aufgrund der klimatischen Veränderungen wichtig geworden, Körperstellen vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Ebenso sollte man auch vor den Risiken auf der Baustelle wie Staub, Schmutz und Partikel geschützt werden und durch die leichte

Kapriol

[ Kapriol ] Seine ganze langjährige Erfahrung in den »klassischen« sonnenreichen ländern bringt Kapriol in seine aktuelle Frühjahr-Sommer-Kollektion 2018 ein. Denn wenn jemand etwas von leichter arbeitsbekleidung zum Einsatz in warmen ländern verstehe, so zeigt sich das italienische Unternehmen überzeugt, dann sei es ein Hersteller aus dem südeuropäischen raum.

Kleidung ein angenehmes und effektives Arbeiten möglich sein. In verschiedenen Serien bietet Kapriol dem Anwender ein optimales Sommerprogramm an, mit klarer Linie, einem sportlichen und mit dem für Kapriol typischen italienischen Design-Stil: Mit der Serie »Ghilbi« gibt es Bundhosen und Shorts in besonders leichten Materialien, das Erfolgsmodell »Comfort« ist für den Sommer in einer »light«-Version erhältlich und die Serie »Expert« hat sich schon im letzten Sommer als »light«-Version bewährt.

Sport- und Freizeitbereich gibt die Richtung vor

Mit der Serie »Ghilbi« bietet Kapriol für den Sommer Bundhosen und Shorts in besonders leichten Materialien an.

SICHERHEIT

[ 6/2018 ]

Bei den Oberteilen setzt Kapriol auf die Serie »Quick Dry« in Form von Polo- und T-Shirts, die dank einer besonderen Gewebestruktur Schweiß schnell an die Oberfläche bringt und für ein luftiges und trockenes Tragegefühl sorgt. Diese Systeme sind bestens aus dem Sport- und Freizeitbereich bekannt und lassen sich ebenso im Workwear-Sektor umsetzen. Nicht zuletzt auch bei Schuhen will Kapriol mit einer neuen sportlichen, jungen und leichten Serie, sowie einer seit Jahren bewährten Sicherheitssandale eine perfekte Lösung für die warme Jahreszeit anbieten. Modelle mit leichten CanvasMaterialien, »Flyknit«-Gewebe und Mesh in verschiedenen Sicherheitsstufen zeigen, dass Sicherheit und attraktives Design durchaus miteinander vereinbar sein können. x


Neue Kollektion erleichtert das Arbeiten im Sommer D

ie neuen »Nature«-Arbeitsshorts sind strapazierfähig und leicht und bestehen aus Baumwolle-Polyester-ElasthanMischgewebe. Für Tragekomfort und Bewegungsfreiheit stehen der Hosenbund mit Stretchbelt, ein sportliches Design, je zwei Vorder- und Gesäßtaschen, Schenkel-, Meterstab-, e-caresowie Handytasche. Erhältlich sind die Shorts den Farben Grau, Blau, Schwarz und Braun in Größen von 40 bis 66. Die neuen »Nature«-T-Shirt sind aus leichtem und elastischem Material (Baumwolle-Viskose-Elasthan-Gewebe) gefertigt und geben sich atmungsaktiv sowie funktionell. Sie stehen für

A IMPreX

[ WÜrTH MOdyf ] Vier authentische farben zeichnen die Sommer-Arbeitskleidung der »Nature«-Kollektion von Würth Modyf aus. Sie ist die Verbindung zwischen dem Handwerker, seinem Werkstoff und seinem Meisterstück. die durchdacht Kollektion wurde mit nützlichen details versehen. Würth Modyf will zudem die frage beantworten, wann kurze Arbeitshosen im Bauhandwerk überhaupt erlaubt sind?

Die neuen »Nature«-T-Shirts unterstützen ein perfektes Körperklima, sind schnell trocknend und dazu hautfreundlich.

ein perfektes Körperklima, sind schnell trocknend und dazu hautfreundlich, zudem entsprechen sie dem »UV-Schutz 50«. Die T-Shirts sind erhältlich in den Farben Grau und Blau sowie in den Größen XS bis 3XL. Die »Nature«-Bundjacke: besteht aus leichtem und elastischem Material, ist hautfreund-

lich, bequem und trageangenehm, mit Ärmelbelüftung. Verfügbar sind die Farben Blau, Grau, Schwarz und Braun sowie die Größen XS bis 4XL. Die neuen »Nature«-S3-Schuhe bestehen aus atmungsaktiver und ultraleichter Mikrofaser. Sie verfügen über eine Aluminiumzehenschutzkappe, Durchtritts-

Robust und trotzdem leicht dank Mischgewebe [ reINdl ] der Bekleidungsspezialist reindl

D Sommer-Arbeitsbekleidung von Reindl hält den Anforderungen stand und ist trotzdem auch bei wärmeren Temperaturen angenehm zu tragen.

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ie Sommer-Arbeitsbekleidung von Reindl wird aus einem Mischgewebe mit ca. 245 g/m² gefertigt. Dieses Gewebe hält den Anforderungen stand und ist trotzdem auch bei wärmeren Temperaturen angenehm zu tragen. Sommerbekleidung gibt es als Lagerkollektion wie beispielsweise die »extrem line«-Bermuda oder aber auch auf Unternehmen zugeschnitten im »Corporate Design« (wie die Kollektion »Lambda X« in Firmen-Individualfarben).

Alfred MAyr

aus dem österreichischen Sankt Willibald stattet Handwerker von Kopf bis fuß mit Arbeitsschutzartikeln und Berufsbekleidung aus. Speziell für den Sommer bietet er eine extrem leichte Kollektion aus Mischgewebe an.

Die »Lambda X«-Kollektion aus der »Corporate Design«-Linie von Reindl gibt es in Individualfarben, auf Unternehmen zugeschnitten.

Viele der Bekleidungsteile sind für den Einsatz der in der industriellen Wäsche geeignet. Eine Ausstattung und Nachbestellung ist bereits in geringen Stückzahlen möglich. Zusätzlich stattet Reindl auch mit zugehöriger PSA wie Schutz- oder Sonnenbrillen, Schuhen oder T-Shirts aus. e

SICHERHEIT

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Sind kurze Arbeitshosen im Bau Ăźberhaupt erlaubt?

Während der heiĂ&#x;en Sommermonate bieten kurze Arbeitshosen idealen Tragekomfort. Doch dĂźrfen auch Handwerker beispielsweise auf dem Bau oder Arbeiter in Werkshallen bei heiĂ&#x;en Temperaturen Shorts tragen? Und woher weiĂ&#x; man, ob man kurze Hosen tragen darf? Um die Frage, ob kurze Hosen getragen werden dĂźrfen zu beantworten, mĂźssen die Vorschriften der Arbeitssicherheit im Tätigkeitsbereich geklärt werden. Oft ist fĂźr das Tragen bestimmter Kleidung eine Regelung im Arbeitsvertrag, in der Betriebsvereinbarung oder in Vorgaben fĂźr einen Dresscode zu finden. Zu beachten sind hierbei wichtige Aspekte, die das Tragen von Shorts

verbieten kÜnnen: Sicherheit und Hygiene sowie die Einhaltung des Unternehmens-Images. GehÜrt Kontakt mit Kunden zum täglichen Arbeitsbereich, ist es häufig seitens des Arbeitgebers nicht erlaubt kurze Arbeitshosen zu tragen. Dies kann also situationsbedingt auch auf Bauleiter bzw. Poliere auf Baustellen und auf dem Bau zutreffen. Auch aus wichtigen Sicherheitsgrßnden kÜnnen Bermudas verboten werden. Beispielsweise

besteht erhÜhte Verletzungsgefahr in der Industrie bei Tätigkeiten mit geschmolzenem Metall, hier ist lange Arbeitskleidung Pflicht. Erfordert die Ausßbung eines Berufs also bestimmte Schutzkleidung, so erschwert es den Einsatz von kurzen Arbeitshosen und ist nicht zu empfehlen und im Zweifel verboten. e

MODYF WĂœRTH

schutz aus Textil, ESD, Air Tubeless -System, Innenfutter aus Mesh und Schlupfriemen aus hochwertigem Mikrofaser. Sie sind in den Farben Schwarz und Grau sowie den GrĂśĂ&#x;en 36 bis 47 verfĂźgbar.

Die neuen Nature Arbeitsshorts sind strapazierfähig und trotzdem leicht.

SERVICE Checkliste fßr das Tragen von Arbeitsshorts Auch wenn es keine eindeutige Vorschrift durch die BG Bau gibt, ist neben der Erlaubnis des Arbeitgebers eine Gefährdungsbeurteilung fßr den Einsatz von Schutzkleidung die Grundlage fßr das Tragen von kurzen Arbeitshosen. Mit einer Checkliste fßr das Tragen von Shorts bei der Arbeit sind Handwerker auf der sicheren Seite: Das Handwerk erfordert keine spezielle Schutzbekleidung? Der Arbeitgeber erlaubt das Tragen von Arbeitsshorts? Die Shorts behindern den Träger nicht beim Ausfßhren seiner Tätigkeiten? Es bestehen keine gesundheitlichen Gefährdungen durch den Einsatz von kurzen Arbeitshosen? Bei Unklarheiten sollte man sich ßber Einzelheiten bei der Berufsgenossenschaft bzw. dem Betriebsrat informieren.

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Angenehmer Klimakomfort auch bei hohen Temperaturen [ KANSAS ] Warme Temperaturen lassen die Laune steigen – und Schweißflecken

oder unschöne Schwitzränder entstehen. Was schon in der Freizeit unangenehm ist, macht körperliche Arbeit im Job nicht gerade einfacher. Gerade deshalb sollte man auf passende Arbeitskleidung setzen. Die Iron Cool -Kollektion von Kansas sorgt durch leichte, luftdurchlässige Mesh-Einsätze für hohen Klima- und Tragekomfort.

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uch wenn es noch so störend sein kann, auf das Schwitzen ist der menschliche Körper angewiesen. Eine konstante Körperkerntemperatur von rund 37 °C ist lebensnotwendig. Schon 2 °C Abweichung haben große Auswirkungen: Bei einem Absinken können Unterkühlungserscheinungen wie mangelnde Durchblutung oder Müdigkeit auftreten, ein Anstieg der Körpertemperatur führt hingegen zu Fieber und Überhitzung. Damit durch den auf der Haut austretende Schweiß eine wirksame Kühlung einsetzen kann, muss die Workwear ein Verdampfen des Schweißes ermöglichen. Sie sollte also vor allem luftdurchlässig und leicht sein, wie die Klassiker mit speziellen Mesh-Einsätzen von Kansas. Dabei setzt die »Icon Cool«-Kollektion auf

»Passt sich beim B Bodenlegen jeder Bewegung an« [ HULTAFORS ] Eine neue Bodenlegerhose hat Snickers Workwear mit der FlexiWork Bodenlegerhose+ 6923 in sein Sortiment genommen. Sie besteht aus robustem Ripstop Material mit mechanischem Stretch. Die Schnittführung im Bein besitzt vorgeformte Beinpartien für eine optimierte Passform. Erhöhte Haltbarkeit bei gleichzeitigem Komfort, das war die Anforderung.

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Die neue Iron Cool -Kollektion setzt auf einen sinnvollen Materialmix: Dickeres Gewebe an den Kleidungsstellen, die hoher Belastung ausgesetzt sind – kombiniert mit atmungsaktiven MeshEinsätzen dort, wo es für die Körperkühlung wichtig ist.

einen sinnvollen Materialmix: Dickeres Gewebe an den Kleidungsstellen, die hoher Belastung durch den Umgang mit spröden Materialien ausgesetzt sind – kombiniert mit atmungsaktiven Mesh-Einsätzen dort, wo es für die Körperkühlung wichtig ist.

Schweißempfinden entscheidet über Komfort Die menschliche Haut kann Feuchtigkeit sensorisch nicht wahrnehmen. Dass wir schwitzen, registrieren wir vielmehr durch das Kitzeln eines herablaufenden Schweißtropfens oder weil die nasse Kleidung auf der Haut klebt. Diese beiden Effekte sensibilisieren das menschliche Gehirn für das Schwitzen. Um den wärmeabhängigen Tragekom-

ei der Entwicklung habe das Unternehmen, so Sales-Development-Manager Henry Lundberg, ein ganz klares Ziel verfolgt: »Die bequemste Bodenlegerhose, die für Kälte ebenso geeignet ist wie für Hitze, ohne Abstriche bei der Haltbarkeit zu machen. Mit der bisherigen Resonanz sind wir mehr als zufrieden. Die Passform basiert auf dem beliebten Design der ›6er‹-Serie. Die Kombination mit weichen, dehnbaren Textilien garantiert exzellente Flexibilität und herausragenden Komfort. Kurz gesagt: Diese Hose

passt sich beim Bodenlegen jeder Bewegung an.« Die Kniepolstertaschen sind mit »Vollstretch-Armortex«-Gewebe sowie DuPont-»Kevlar-Aramid«-Fasern verstärkt. Abriebfestes »Cordura« schützt Beinabschlüsse und Taschen vor Verschleiß, die Holstertaschen sind zusätzlich mit »Kevlar« ausgestattet. Tord Modig, seit zehn Jahren Bodenleger in Schweden, testete die Hose und ist begeistert: »Das ist jetzt der fünfte Monat, aber ich denke sie wird mindestens noch

SICHERHEIT

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fort zu messen, arbeiten Hersteller wie Kansas in der Bekleidungsphysiologie vornehmlich mit der Schweißbedeckungsdichte als Größe. Dabei gilt: Je höher der Anteil der mit Schweiß bedeckten Hautflächen ist, umso unwohler fühlen sich die Träger. Bereits bei 30 % nimmt der subjektive Tragekomfort ab, 60 % Prozent gelten als oberste Toleranzgrenze. Körperliche Arbeit ist dann kaum noch zumutbar, ohne die Temperaturregulierung des Körpers zu gefährden und einen Hitzekollaps zu riskieren.

Mit richtigem Material zur Wohlfühl-Körpertemperatur

60 Prozent

Funktionsfähige Arbeitskleidung darf also den thermophysiologischen Komfort nicht außer Acht lassen und kann den Körper im besten Fall bei der Regulierung des Wärmehaushalts unterstützen. Für angenehmeres Arbeiten bei hohen Temperaturen setzt die dänische Workwear-Marke Kansas deshalb auf leichte, komfortable Kleidung kombiniert mit atmungsaktivem Mesh-Material. Hoher Klimakomfort wird dadurch erreicht, dass Körperpartien wie Nacken, Bund und Kniekehlen mit dem permanent luftdurchlässigen Mesh ausgestattet sind. Durch die nun mögliche Ventilation wird eine funktionierende, körpereigene Wärmeregulierung gefördert.

Die Arbeitskleidung der »Icon Cool«-Kollektion eignet sich sehr gut für körperliche Anstrengung bei hohen Innen- oder Außentemperaturen. Durch das leichte Gewicht von 245 g/m² sind Hosen, Westen und Co. für leichte Aktivitäten und Arbeiten, bei denen robuste, schwere Bekleidung nicht notwendig ist. Diese Kollektion ist Oeko-Tex-zertifiziert. Das Gewebe ist ein Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle. Neben dem hohen Tragekomfort zeichnet sich diese Kombination vor allem durch ihre Strapazierfähigkeit aus – auch auf praktischer Ebene. Mit der Möglichkeit für Industriewäsche bei 95 °C ist die Workwear besonders leicht zu pflegen und dabei farbecht. Zur »Icon Cool«-Kollektion

KaNsas

»Icon Cool« sorgt für kühlen Kopf

Je höher der anteil der mit schweiß bedeckten Hautflächen ist, umso unwohler fühlen sich die träger. Bereits bei 30 % nimmt der subjektive tragekomfort ab, 60 % Prozent gelten als oberste toleranzgrenze.

Die Arbeitskleidung der neuen »Iron Cool«-Kollektion eignet sich sehr gut für körperliche Anstrengung bei hohen Innen- oder Außentemperaturen. Zur Kollektion zählen die klassischen Bestseller wie Bundjacke, Bund- und Latzhose, Weste sowie Shorts.

zählen die klassischen Bestseller wie Bundjacke, Bund- und Latzhose, Weste sowie Shorts. Handwerker oder Industrie-Arbeiter bzw. deren Arbeitgeber haben so künftig auch bei warmen Temperaturen die Möglichkeit, auf funktionelle, strapazierfähige und dennoch stilvolle Arbeitskleidung zurückzugreifen. e

Hultafors

vier oder fünf weitere Monate durchhalten. Sie zeigt bisher kaum eine Abnutzungsspur.« Die »FlexiWork-Bodenlegerhose+« verfügt über leicht zugängliche Holstertaschen mit einer Reißverschlusstasche. Die

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Die Kniepolstertaschen der neuen »FlexiWork Bodenlegerhose+« sind mit »VollstretchArmortex«-Gewebe sowie DuPont-»Kevlar-Aramid«-Fasern verstärkt. Abriebfestes »Cordura« schützt Beinabschlüsse und Taschen vor Verschleiß, die Holstertaschen sind zusätzlich mit »Kevlar« ausgestattet.

»Cordura«-Verstärkungen an Säumen und Taschen sowie die mit »Kevlar« verstärkten Holstertaschen unterstützen eine noch bessere Strapazierfähigkeit. Der Bund ist mit integriertem und abnehmbarem Gürtel ausgestattet für eine komfortable Passform auch in der Taille. Passend bietet Snickers Workwear auch die beiden Bodenleger-Kniepolstermodelle »9118« und »9119 D30«, zertifiziert nach EN 14 404 (Typ 2, Level 1). x

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Neben Schuhen jetzt auch Berufskleidung im Sortiment [ Haix ] Der niederbayerische Spezialist Haix hat im letzten Herbst zur a+a erstmals auch Berufskleidung für arbeit und Outdoor vorgestellt (die bauSiCHERHEiT berichtete bereits kurz in Heft 12/17, Seite 34). Die Haix-Wear-Kollektion setzt auf modernes Design, kombiniert mit hoher Funktionalität. als Pendant zum Motto »Heroes wear Haix«, das sich auf die Schuhkollektion bezieht, trägt die neue Bekleidungsserie den eigenen Leitspruch »Performers only« und setzt auf gewichtige Kriterien wie wasserdicht durch »Gore-Tex«, winddicht durch »GoreWindstopper«, schnelle Rücktrocknung durch »Drirelease« und »3xDry« von Schoeller, Wärmeisolation durch »Tecnostretch« von Pontetorto, Vorteile durch das Zwiebel-Prinzip und ein Feuchtigkeits-Management mit »Wohlfühlgarantie«.

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Auf das Thema »Bewegung im Beruf« abgestimmt [ JaMES & NiCHOLSON ] Seine neue »Level 2«-Workwear-Serie

hat James & Nicholson mit denen konzipiert, die diese auch in der Praxis tragen. in ihren Berufen stehen Strapazierfähigkeit, Komfort und Funktionalität der Kleidung klar im Vordergrund, denn hochwertige Werkstücke dürfen im arbeitsalltag nicht beschädigt werden. So wurden neue Merkmale wie verdeckt verarbeitete Knöpfe und Reißverschlüsse eingesetzt, um Kratzspuren zu vermeiden.

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ls ein gutes Beispiel will da gleich die neue WorkwearPants »JN 847« vorangehen, die nicht nur mit verdeckten Reißverschlüssen und ergonomischer Schnittführung aufwartet. Auch ihre elastische und hochwertige

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»Canvas«-Qualität sticht für jederzeit volle Bewegungsfreiheit heraus. Praktisch ist auch eine Längenreserve von 4 cm am Hosensaum. Die »Level 2«-Artikel sind für jeden Typ erhältlich, von XS bis

GuSTaV DaiBER

Haix

as »Gore-Tex«-System will Nässe keine Chance geben. Die wasserdichte Membran hält ebenso hohem Wasserdruck stand, Feuchtigkeit kann nicht ins Innere der Kleidung gelangen.

Die neue Workwear-Pants »JN 847« von James & Nicholson bietet nicht nur verdeckte Reißverschlüsse und eine ergonomische Schnittführung. Praktisch ist auch eine Längenreserve von 4 cm am Hosensaum.

6XL. Die Kollektion gibt sich jedoch nicht nur funktionell, sondern ist auch mit einem sportlichen Design versehen, das in acht verschiedenen Gewerkfarben zur Verfügung steht. Auf jeden Beruf abgestimmt bietet die

Auch für ein angenehmes Körperklima ist gesorgt. Schweiß wird nach außen abgegeben, wodurch der Körper nicht auskühlen kann und ein Wärmeverlust verhindert wird. Trotz der hohen At-

Workwear-Kollektion eine breite Palette an Hosen, T-Shirts, Jacken und Westen. Sie sind optimal miteinander kombinierbar und in allen gängigen Gewerkfarben erhältlich. Ebenfalls gibt es farblich abgestimmte Caps, in verschiedenen Modellen, passend zu jedem Outfit. Die gesamte Workwear-Kollektion ist auf das Thema »Bewegung im Beruf« abgestimmt. Der Tragekomfort spielt dabei eine bedeutende Rolle, entsprechend hat James & Nicholson Jahreszeit-spezifische Kleidungsmodelle entwickelt: In den heißen Sommertagen besteht die Chance, zu den kurzen Hosen zu greifen. Auch diese sind aus hochwertigen Stoffen mit »Cordura«-Verstärkung hergestellt. Für die kalten und nassen Wintermonate hingegen werden robuste Hosen sowie wasserabweisende Jacken mit wärmendem Innenfutter und Sweatshirts angeboten. x

SICHERHEIT

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spielsweise die Taschen gleichbleibend positioniert, sodass sie auch bei der Lagen-Optik noch problemlos nutzbar sind.

FeuchtigkeitsManagement

Winddicht Starke Windböen sind nicht zu unterschätzen. Gerade in der kalten Jahreszeit kommt es immer wieder zum sogenannten WindchillEffekt, was soviel wie Windkühle oder Windfrösteln bedeutet. Die neue Haix Wear will auch hier eine optimale Lösung bieten: Einige der neuen Modelle sind mit der »Gore-Windstopper«Membran ausgestattet, die für eine nach Anbieterangaben absolute Winddichte bei gleichzeitig maximaler Atmungsaktivität steht. Der Körper kann nicht auskühlen und es bleibt dauerhaft angenehm warm. Wasserdampf kann nach außen hin entweichen. Durch zusätzliche Imprägnierung ist die Membran zudem wasserabweisend – eine passende Ausstattung für windige Herbsttage.

Schnelle Rücktrocknung Die Haix Wear will sich für jede Unannehmlichkeit gewappnet zeigen. Bei anstrengenden Tätigkeiten im Berufsalltag lässt sich Schweiß oft nicht vermeiden. Folgen sind Unwohlsein und schlechte Laune. Die besondere Verarbeitung wasseranziehender und wasserabweisender Fasern sorgt nach Anbieteranga-

Arbeits Sicherheit Schweiz

Halle 3.2 Stand D.26

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ben bei der Wäsche, die mit »Drirelease« ausgestattet ist, dafür, dass diese bis zu viermal schneller trocknet als Baumwolle. Die Feuchtigkeit vom Körper wird aufgesaugt und nach außen hin abgeleitet. Dadurch schützt sie vor Auskühlung und reguliert die Körpertemperatur. Auch lästige Gerüche sollen keine Chance haben. Das Material ist zudem besonders widerstandsfähig. Das Gewebe des Schweizer Unternehmens Schoeller Textil, das in einigen Kleidungsstücken der Haix Wear verarbeitet wurde und das mit dem »3XDry«-Prinzip ausgestattet ist, verspricht, dass Nässe im Alltag nicht zur Belastung wird. Die Außenseite der Kleidung ist wasser- und schmutzabweisend, die Innenseite nimmt entstandene Feuchtigkeit auf und verteilt diese rasch. Sie verdunstet körpernah, sodass diese Textilien extrem schnell trocknen und der Körper nicht auskühlen kann.

Flexible Kleidung für jedes Wetter Die Haix Wear ist nach dem Zwiebelprinzip konzipiert, alle Kleidungsstücke können untereinander kombiniert werden. Dies äußert sich optisch in feinen Farbakzenten, die sich in allen Teilen der Kollektion finden. Die Kleidungsstücke sind ergonomisch aufeinander abgestimmt: So sind bei-

SICHERHEITSKLEIDUNG ARBEITSKLEIDUNG

Wärme-Isolation In der kalten Jahreszeit besteht ein Bedürfnis nach warmer Kleidung. Einige Teile der Haix Wear sind mit einem Stoff ausgestattet, der niemanden frieren lassen will – weiches Fleece, entwickelt von Pontetorto Tecnostretch. Es bietet Vorteile, wie ein besonders hohes Wärmeisolationsvermögen und hohe Elastizität. Das Tecnostretch-Material ist besonders leicht und weich. Außerdem ist der Stoff knitterfrei und trocknet dank spezieller Verarbeitung sehr schnell.

SPORTBEKLEIDUNG WERBETEXTILIEN

thermopatch.com

mungsaktivität ist Kleidung, die mit »Gore-Tex«-Membranen ausgestattet ist, winddicht, sodass der Windchill-Effekt ausbleibt.

Dank« Drirelease«, »3XDry« und »Gore-Tex« setzt die Kleidung auf die Fähigkeit, den Körper effektiv trocken zu halten. Der Schweiß wird von der funktionellen Unterwäsche aufgenommen und an das T-Shirt abgegeben. Dieses leitet die Feuchtigkeit wiederum weiter an das darüber liegende Kleidungsstück. Außen angekommen, wird der Schweiß an die Umwelt abgegeben. Dabei ist es egal, wie die Kleidungsstücke kombiniert werden, die Funktionen bleiben immer erhalten. x

Thermopatch Deutschland GmbH Tel. 0441-380210 sales@thermopatch.de

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Neue Warnschutzlinie gibt sich sichtbar passend WWW.MAKS-RICHTER.COM

[ KĂœBLER ] KĂźbler hat seine auf der letzten A+A vorgestellte neue

Warnschutzlinie Kßbler Reflectiq (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 12/17, Seite 21) um vier Shirt-Modelle ergänzt, die es den Trägern ermÜglichen, noch flexibler auf sich ändernde Temperaturen zu reagieren.

PAUL H. KĂœBLER

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Die Shirts aus der KĂźblerKollektion Reflectiq verbinden optimale Sichtbarkeit mit hohem Tragekomfort. Sie sind in den Farben Warngelb , Warnorange und Warnrot jeweils in GrĂśĂ&#x;en von XS bis 4XL erhältlich.

bgestimmt auf Hosen und Jacken sind die Shirts des Workwear-Herstellers aus PlĂźderhausen in Warngelb, Warnorange und Warnrot jeweils in GrĂśĂ&#x;en von XS bis 4XL erhältlich. Wie diese sorgen sie durch ihre im ÂťBody-Language-DesignÂŤ angeordneten segmentierten Reflexstreifen fĂźr optimale Sichtbarkeit. Durch den Einsatz von segmentiertem anstatt durchgehendem Reflexmaterial stehen die Shirts auĂ&#x;erdem fĂźr eine bessere Atmungsaktivität und eine hĂśhere Elastizität. Auch die Baumwoll-Polyester-Gewebekonstruktion mit Baumwolle auf der dem KĂśrper zugewandten Seite trägt zu einem besonders angenehmen TragegefĂźhl bei. Je nach persĂśnlicher Vorliebe kann zwischen Kurzarm-T-Shirt und -Polo sowie Longsleeve und Zip-Sweater gewählt werden. Die Kurzarmvarianten erfĂźllen die Auflagen der EN ISO 20 471:2013, Klasse 2, die Langarmmo-

Auch ohne Jacke rundum sichtbar: die nach dem Mehrlagenprinzip aufgebaute Warnschutzkollektion ermÜglicht es den Trägern, sich an aktuelle Temperatur- und Witterungsverhältnisse anzupassen.

delle die der Klasse 3. Mit einem UV-Schutzfaktor von 40+ bzw. 50+ gemäĂ&#x; EN 13 758 bieten die Shirts auĂ&#x;erdem Schutz vor starker Sonnenstrahlung.

Ganzjahreskollektion Die Shirts sollen ÂťKĂźbler ReflectiqÂŤ zu einer perfekten Ganzjahreskollektion machen. Sie lassen sich gemäĂ&#x; Zwiebel- oder Mehrlagenprinzip mit Arbeitsjacke, Weste, Wetter-, Softshell- oder FleeceJacke kombinieren. Als Hosen stehen Bund- und Latzhose, eine leichte Sommerhose und Shorts zur VerfĂźgung. x

[ HELLY HANSEN ] Die Esbjerg -Kollektion von Helly Hansen umfasst schĂźtzende Oberteile, die mit ihren Eigenschaften vor allem im Sommer punkten. Die Produktbandbreite reicht vom Zip-Polo Ăźber Crewneck bis hin zum einfachen T-Shirt, die mit ultimativen Feuchtigkeitstransport und Komfort fĂźr sich sprechen.

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lle Produkte aus der ÂťEsbjergÂŤLinie sind nach EN ISO 20471 zertifiziert und mit einem UVSchutz versehen. Ausgestattet

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mit ÂťLifa FlowÂŤ-Material aus dem Hause Helly Hansen, halten die Shirts auch an heiĂ&#x;en Tagen angenehm kĂźhl und transportieren Feuchtigkeit schnell nach auĂ&#x;en. Zudem hält die hochsichtbare Warnkleidung den Träger unabhängig der Bedingungen trocken und gewährleistet gute Sichtbarkeit. Reflektorstreifen um den KĂśrper, an den Ă„rmeln und auf den Schultern unterstreichen die schĂźtzenden Funktionen der Bekleidung und sorgen dafĂźr, dass die Träger auch im Dunkeln gut zu erkennen sind. Die ÂťEsbjergÂŤ-Linie umfasst das ÂťEsbjergÂŤ-Polo-

Zip, den ÂťEsbjergÂŤ-Crewneck, das ÂťEsbjergÂŤ-Polo-Shirt und das ÂťEsbjergÂŤ-T-Shirt. Sie basieren auf der ÂťLifa StayDryÂŤ- und ÂťLifa FlowÂŤ-Technologie und bestehen aus 54 % Polyester und 46 % Polypropylen (174 g/m²). Ferner erfĂźllen sie die EN ISO 20471 Kl. 3 sowie die EN 13758 –2 und verfĂźgen Ăźber einen gerippten Kragen sowie Reflektorstreifen um den KĂśrper, an den Ă„rmeln und Schultern. e

HELLY HANSEN

Leichte Warnkleidung fĂźr den Sommer

Das Esbjerg -Crewneck mit geripptem Kragen und elastischem Reflektoraufdruck um den KĂśrper, an den Ă„rmeln und auf den Schultern basiert auf Lifa Flow -Technologie und besteht aus 54 % Polyester und 46 % Polypropylen.

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Neuer Schnitt- und Warnschutzanzug für Arbeiten an Straßen und Trassen [ Stihl ] Mit dem neuen Schnitt- und Warnschutzanzug »Protect MS« will Stihl hervorragenden tragekomfort mit hoher Sichtbarkeit beim Arbeiten an Straßen- und Bahntrassen verbinden. Der Anzug besteht aus Jacke und hose, wobei die Komponenten auch einzeln erhältlich sind.

Stihl

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Praktische Details erleichtern den Arbeitsalltag: Die Hose des Schnitt- und Warnschutzanzugs »Stihl Protect MS« wartet mit zwei Seitentaschen, einer Gesäß- und einer Meterstabtasche auf. Die Jacke verfügt über zwei Brusttaschen mit Reißverschluss und auf der Rückseite über eine Auslassöffnung für den Sicherungsgurt.

er atmungsaktive, leichte Oberstoff mit monoelastischem Stretchanteil ermöglicht Bewegungsfreiheit. Auch die vorgeformten Ellenbogen und Knie tragen zum bequemen Arbeiten bei. Luftiges Ventilationsmaterial unter den Armen bzw. an den Hinterseiten der Oberschenkel reduziert die Wärmebelastung. Knie, Ellbogen und Schultern sind verstärkt und gegen Dornen geschützt. Die Warnfarbe und Reflexstreifen gewährleisten eine gute Sichtbarkeit auch in unübersichtlichem Gelände oder bei schlechten Witterungsbedingungen. Einzeln entsprechen Jacke und Hose der Warnschutzklasse 2 gemäß EN ISO 20471. Als Anzug erfüllt der »Protect MS« darüber hinaus die Anforderungen der höchsten Warnschutzklasse 3. Für Motorsägenarbeiten sind Jacke und Hose zudem gemäß EN 381 Schnittschutzniveau1 an Armen und Beinen sowie im Brust- und zusätzlich im Bauchbereich mit einer hochwertigen Schnittschutzeinlage ausgestattet. e

DAS UNTERNEHMEN

Die STIHL-Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene Geräte für die Forst- und Landwirtschaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirtschaft und private Gartenbesitzer. Ergänzt wird die Produktpalette durch ein Gartengerätesortiment, das bisher unter der Marke Viking und ab 2019 vollständig unter der Marke Stihl vertrieben wird. Die Produkte werden über den servicegebenden Fachhandel vertrieben – mit 38 eigenen Vertriebs- und Marketinggesellschaften, rund 120 Importeuren und mehr als 45 000 Fachhändlern in über 160 Ländern. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. Stihl erzielte 2017 mit 15 875 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 3,8 Mrd. Euro.

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PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG  JETZT NEU BEI DER HOFFMANN GROUP. Mit der richtigen Ausrüstung kann man volle Power geben. Das wissen wir durch unsere fast 100 Jahre Erfahrung als Werkzeugspezialist. Jetzt setzen wir unsere ganze Expertise ein, um Ihr Unternehmen zu einem der sichersten Orte der Welt zu machen. Denn Menschen schützen heißt Projekte sichern. www.hoffmann-group.com/company/psa-brand


Schutz vor chemischen und biologischen Gefahrstoffen

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ie Aufgabe von Chemikalienschutzkleidung ist der Schutz des Anwenders vor Gefahrstoffen, die in der Regel chemischen oder biologischen Ursprungs sind. Eine wichtige Hilfe bei der Wahl der richtigen Schutzbekleidung bietet die Verordnung 2016/425 der EU über persönliche Schutzausrüstung (PSA). Diese teilt die PSA in drei Gefahrenkategorien: Kategorie I: Einfache Schutzausrüstung gegen geringfügige Risiken. Kategorie II:

Schutzausrüstung gegen Risiken, die nicht Kategorie I oder III entsprechen. Kategorie III: Komplexe Schutzausrüstung gegen Risiken, die zu schwerwiegenden Folgen wie Tod oder irreversiblen Gesundheitsschäden führen können. Innerhalb der Kategorie III wurden für Chemikalienschutzkleidung verschiedene Typen definiert, um dem Benutzer die Auswahl der geeigneten Kleidung zu vereinfachen. Die Anforderungen

DACH

[ DACH ] Schutzanzüge oder Schutzoveralls sind ein wichtiger Teil der persönlichen Schutzausrüstung. Die Firma DACH Schutzbekleidung besitzt über 20 Jahre Erfahrung im Bereich des Arbeitsschutzes. Diese Erfahrung floss auch in die Entwicklung neuer Schutzoveralls – vom einfachen Staubschutzoverall bis zum Chemikalienschutzanzug ChemSafe , und von Kategorie I bis III bzw. von Typ 5/6 bis 3.

Der Schutzoverall BioSafe , Typ 4B. Schutzkleidung vom Typ 4 sollte getragen werden, wenn der Anwender der Gefahr von kleineren Flüssigkeitsmengen ausgesetzt ist. Auch die Nähte müssen flüssigkeitsdicht sein. Das B steht für die zusätzliche Widerstandsfähigkeit des Materials gegen die Durchdringung kontaminierter Flüssigkeiten.

[ KIND ] Das Unternehmen

KIND Arbeitssicherheit, Hersteller hochwertiger Schutzkleidung mit der Erfahrung aus mehr als vier Jahrzehnten im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung, hat aktuell seine Serie typgeprüfter Mehrweg-Overalls um die beiden Modellreihen Gammatex Multistar und Decontex E 100 erweitert.

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it der Programmerweiterung bietet das Unternehmen aus Großburgwedel (Niedersachsen) nun eine breite Palette spraydichter Schutzanzüge EN 14 605 (Typ 4) gegen flüssige Chemikalien EN 13 043 (Typ 6) und gegen feste Partikel EN 13 982-1 (Typ 5) an. Damit deckt KIND die Bereiche Reinigung, Entsorgung und Sanierung mit einem breiten Spektrum an Schutzanzügen in verschiedensten Ausführungen ab. Als weitere Mehrwegschutz-

kleidung sind im KIND-Standardsortiment der PflanzenschutzOverall ¥Gammatex Comfort¦ gem. DIN 32 871 und als Chemikalienschutzkleidung der Overall ¥Decontex P 100¦ (Typ 5 und 6) erhältlich. Für spezielle Einsatzbereiche rundet die Serie ¥Decontex Concept¦ gemäß EN 14 605 (Typ 4) mit flammhemmenden (EN 14 116) und leitfähigen (EN 1 149) Eigenschaften das KIND-Angebot der MehrwegOveralls ab. x

HERHEIT KIND ARBEITSSIC

Mit typgeprüften Schutzanzügen individuellen Anforderungen gerecht werden

KIND Arbeitssicherheit hat seine Reihe typgeprüfter Mehrweg-Overalls um Gammatex Multistar (Bild) und Decontex E 100 erweitert.

SICHERHEIT

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Arbeitsbekleidung durch Sticken und Drucken veredeln [ THERMOPATCH ] Neben der reinen Kennzeichnung von Berufs-

Europaweit gültige Normen Schutzkleidung vom Typ 5/6 (EN 13982 bzw. EN 13034): Diese Bekleidung schützt gegen Gefahrstoffe in Form von festen Partikeln und gegen Flüssigkeitsspritzer sowie leichte Sprühnebel (Eingeschränkte Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien). Schutzkleidung vom Typ 4 (EN 14605): Diese sollte dann getragen werden, wenn der Anwender der Gefahr von kleineren Flüssigkeitsmengen ausgesetzt ist (Spraydichte Chemikalienschutzkleidung). Auch die Nähte müssen, z. B. durch Überkleben, flüssigkeitsdicht sein. Schutzkleidung vom Typ 3 (EN 14605): Wenn die Gefahr besteht, dass größere Mengen flüssiger Gefahrstoffe oder eine Flüssigkeit mit stärkerem Druck auf die Bekleidung treffen, dann sollte Schutzkleidung vom Typ 3 eingesetzt werden. Bei dieser komplett flüssigkeitsdichten Schutzkleidung halten auch die Nähte sowie Reißverschlüsse einer Druckbeaufschlagung stand. Schutzkleidung gegen biologische Gefahren/Infektionserreger (EN 14126): Wenn die Schutzbekleidung auch vor biologischen Gefahrstoffen schützen soll, muss sie zusätzlich den Anforderungen der EN 14126 entsprechen. Besteht die Schutzkleidung u. a. den Test zur Widerstandsfähigkeit des Materials gegen die Durchdringung kontaminierter Flüssigkeiten, wird dies durch den Buchstaben B verdeutlicht (z. B. Typ 3B). e SICHERHEIT

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bekleidung, beispielsweise zur Nachverfolgung in Wasch- oder Leasing-Prozessen, ist die Darstellung des Firmenlogos als wichtiger Bestandteil der Corporate Identity jedes Unternehmens ein weiterer umfangreicher Bereich der Textilkennzeichnung und -veredelung. Zu den bekanntesten Arten, ein Logo auf Kleidung aufzubringen, zählen Sticken und Drucken.

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m die Firmenidentität auf Arbeitskleidung nachhaltig zu transportieren, sind dauerhafte Farben, gute Tragbarkeit und unkomplizierte Pflege ein Muss. Sticken und Drucken sind typische Wege, um ein Logo auf der Kleidung aufzubringen. Beide haben Vor- und Nachteile, die in jedem Fall sorgfältig geprüft werden sollten, um die Ansprüche des Kunden an eine optimale Kleidung mit hohem Wiedererkennungswert zu erfüllen.

Edle Optik, hohe Waschbeständigkeit Die Stickerei ist eine hochwertige Form der Motivanbringung auf Textilien: Flach- und dreidimensionale Stickerei, einzelne Stickembleme mit bzw. ohne Klebebeschichtung sind auf nahezu jeder Art von Gewebe einsetzbar und überzeugen mit einer edlen Optik, guter Waschbeständig- und hoher Haltbarkeit. Durch ihre Ro-

bustheit eignen sich Stickereien besonders für stark beanspruchte Arbeitskleidung. Beim Textildruck richtet sich die Auswahl der richtigen Technik nach dem Textil und seinen Eigenschaften, den Ansprüchen des Kunden und der benötigten Stückzahl. So können die Textilien direkt bedruckt werden oder das Logo wird separat erstellt, z. B. im Siebdruckverfahren, und anschließend mit einer Transferpresse unter hoher Temperatur und großem Druck auf das Kleidungsstück appliziert. Dabei verbindet sich ein hitzeaktivierbarer Kleber mit dem Gewebe und sorgt so für die Haftung des Logos auf dem Untergrund. Unterschiedlich hohe Schmelzpunkte des Klebers machen Embleme und Transfers vielseitig einsetzbar. So gelten Textilembleme beispielsweise als besonders strapazierfähig. Ihre besondere Deckkraft, die hohe Waschbeständig-

THERMOPATCH

an die verschiedenen Schutztypen werden über entsprechende harmonisierte (europaweit gültige) Normen geregelt:

Schutzkleidung im Rahmen der PSA erfordert angepasste Veredelungsprodukte und Aufbringungsverfahren.

keit und Langlebigkeit machen sie zu einem idealen Produkt zur Kennzeichnung von Berufskleidung mit einem Firmenlogo.

Schutzkleidung erfordert besondere Verfahren Schutzkleidung im Rahmen der PSA erfordert angepasste Veredelungsprodukte und Aufbringungsverfahren. Hier gilt es, vorab die Anforderungen des Textils an die jeweilige Verwendung zu kennen und die Haltbarkeit der Patchmaterialien auf den Geweben zu prüfen. Beispielsweise kann die Außenseite einer Arbeitsjacke geeignet sein, besteht aber das Innenfutter aus empfind-

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Ein qualitativ hochwertiges Logo ist eine wirksame Art und Weise den professionellen Auftritt eines Unternehmens zu stärken. Zu den bekanntesten Arten, ein Logo auf Kleidung aufzubringen, zählen Sticken und Drucken.

lichen Kunstfasern, können diese verschmelzen. Die hohen Temperaturen bei der Applikation können auch bei beschichteten Materialien, wie Wetterschutzkleidung problematisch sein und eventuell deren Funktion beeinträchtigen. Zudem muss das Textil von seiner Größe überhaupt in die Transferpresse passen. Und schließlich kann die Lage von

Reißverschlüssen, Knöpfen oder Nähten einer Kennzeichnung im Patchverfahren unter Umständen im Wege stehen. In diesen Fällen sind alternative Verarbeitungsarten, z. B. die Verwendung von Stickereien, zu prüfen. Ein weiteres wichtiges Kriterium für Arbeits- und Schutzkleidung erfüllen viele Patches ohne weiteres: sie sind industriell waschbar.

Zu beachten ist, dass Anforderungen der Normung von PSA, wie z. B. flammhemmend (EN 469, EN ISO 11 611, EN ISO 11 612 oder EN ISO 14 116) oder reflektierend (EN ISO 20 471), auch für Kennzeichnungsmaterialien gelten, die auf den Außenseiten der Textilien aufgebracht werden. So können die sicherheitsrelevanten Eigenschaften

[ Nierhaus ] Mit dem knieProtector »Wohlpro 33« führt Nierhaus die qualitätsvolle linie seiner knieschutzProdukte fort.

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er einmal die hohe Entlastung von Kniescheibe, Meniskus und Bändern beim KnieProtector »Wohlpro« erfahren hat, soll diesen Komfort für seine Gesundheit durchaus zu schätzen wissen. Nierhaus, KnieschützerSpezialist aus dem ostwestfälischen Bad Salzuflen, führt mit dem Knie-Protector »Wohlpro 33« die Linie seiner Knieschutz-Produkte fort. Der Tragekomfort sowie der Schutz der Kniescheibe

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sind, so das Unternehmen, bei diesem Produkt beispielhaft ausgelegt. Bereits mit Anlauf der neuen Fertigung finde der Knieschoner »Wohlpro«, Typ 1, gemäß der DIN EN 14 404:2010/05 Leistungsstufe 0, großen Zuspruch beim Verwender.

Lastverteilung auf das Schienbein Das charakteristische Blockdesign mit hoher Auflagefläche und extrem breiten Gummibändern soll den »Wohlpro« unverwechselbar machen. Das KnieschonerDesign mit harmonischen Rundungen steht für eine hohe Druckentlastung von unter 7 N und eine ausgewogene Verteilung der Last auf das Schienbein. Maßgeblichen Anteil hieran hat der

Fotostudio toelke

Neuer medizinischer Knieschutz bietet hohe Druckentlastung

der Kleidung erhalten werden. Mit den modernen Veredelungstechniken ist dieses heute und auf vielen Arten von PSA sichergestellt. Bei allen Kennzeichnungsund Veredelungsmaterialien sollte man darüber hinaus unbedingt den Schmelzpunkt des Klebers kennen und sämtliche Bearbeitungen, wie beispielsweise das Finishen oder Trocknen im professionellen Reinigungsprozess minimal 20 °C unterhalb des Schmelzpunktes stattfinden lassen. e

Der Nierhaus-Knie-Protector »Wohlpro« gibt sich in Schutzwirkung und Tragekomfort beispielhaft.

zähelastische, strapazierfähige und wasserfeste Spezialschaum. Zusätzliche integrierte Federwege tragen zur Stützung des Kniegelenks und besonders zur Entlastung der Menisken und Bänder bei. Wird der Knieschoner an das Knie angepasst, schmiegt sich der trichterförmige Aufbau wie selbstverständlich an und entlastet rundum. Diese Entlastung der Patella bietet ein weiteres Plus beim Tragekomfort, der auch, so der Anbieter, bei stundenlangem Einsatz anhält.

Verrutschen verhindern Ein zusätzliches Detail beim »Wohlpro« sind die besonders breiten Gummibänder. Sie sind als stufenlos verstellbare Klettbänder ausgelegt, die ein Einschneiden beim Anwender wirksam verhindern. So unterstützen sie ein optimales Tragegefühl unterhalb der Kniekehle und wirken einem Verrutschen entgegen. Eine besondere Bewegungsfreiheit durch Anpassung an die anatomische Form des Schienbeins ist damit ebenfalls sichergestellt. e

SICHERHEIT

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Kniepolstertaschen sind der sichere Partner jeder Arbeitshose [ WEITBLICK – GoTTfrIEd SChmIdT ] der Arbeitseinsatz auf Baustellen ist oft

mit extremen herausforderungen für die mitarbeiter verbunden. Positionen wie langes Stehen, Knien oder Bücken sind im Baugewerbe alltäglich. der Körper gewöhnt sich mit der Zeit an diese Bewegungen und haltungen. dennoch sollten die Gelenke geschützt und durch Pausen geschont werden. Besonders die Kniepartie ist in den Arbeitsabläufen eines mitarbeiters am meisten betroffen. Eine einfache Ergänzung der Arbeitskleidung durch Kniepolstertaschen inklusive Kniepolstern ist der schnellste Weg, die Knie langfristig im Arbeitsalltag zu schützen. Zu beachten ist hierbei, dass Bund- und Latzhosen bereits mit Kniepolstertaschen ausgestattet sind. Eigenschaften der Kniepolstertaschen, wie wasserabweisendes und strapazierfähiges material, sind zu berücksichtigen.

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ie Bund- und Latzhosen aller Kollektionen der Marke Weitblick erfüllen die genannten Ausstattungskriterien. Aufgenähte Kniepolstertaschen aus abriebfestem Gewebe halten in Kombination mit den geeigneten Kniepolstern des Anbieters das Körpergewicht stundenlang und schützen das Knie enorm. Weit-

blick bietet sowohl einfarbige ergonomische Kniepolster als auch das Multipad-Kniepolster. Erstere erfüllen die Anforderungen für die Belastungsstufe 1 (Typ 2) der erweiterten Knieschutznorm sowie die DIN EN 14404/A1:2010. Zudem verfügen sie über extra Eingriffe zum einfachen Einschieben in die Kniepolstertaschen. Das Kniepolster Multipad steht für einen hohen Tragekomfort sowie ausgezeichnete Dämpfungs- und Wiederaufstelleigenschaften. Die Multipads können je nach Konfektionsgröße

und Polstertaschenart durch Abtrennen des untersten Segments angepasst werden und erfüllen die Anforderungen für die Belastungsstufe 1 (Typ 2) der erweiterten Knieschutznorm DIN EN 14 404/A1:2007-09. Das Reini-

gen in einer Industriewäscherei ist bei allen Arbeitshosen mit und ohne Kniepolstertaschen möglich. Ein gesundheitlicher Schutz der Mitarbeiter und eine professionelle Aufbereitung der Kleidung ist somit erfüllt. x

WEITBLICK – GoTTfrIEd SChmIdT

Jetzt bin ich sicher. Er schützt mich bis 1000 bar.

Die ergonomischen Kniepolster wie auch die »Multipad«-Kniepolster sind für Bund- und Latzhosen aller Weitblick-Kollektionen geeignet. Die eingesetzten Kniepolster sind über den Tag hinweg dank ihres federleichten Gewichtes kaum zu spüren. Ein erschwertes Gehen ist somit nicht abzusehen. Auch nachträglich kann eine Kniepolstertasche nachbestellt und aufgebracht werden. Nach jahrelangem Verschleiß können die Kniepolstertaschen auch einzeln nachbestellt und aufgenäht werden. So kann die noch einsatzbereite Hose weiterhin getragen werden.

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DEHNcare® WJP (Water Jet Protection) Schutzanzug gegen Hochdruckwasserstrahl • Schützt an jeder Stelle zuverlässig vor Hochdruckstrahlen bis 1000 bar • Angenehmes Tragegefühl durch atmungsaktive Stoffkombination • Beweglich und mobil durch besonders leichtes Material • Wasserdicht bis in jede Naht • Umweltbewusst: waschbar bis 60° • Geprüft und zertifziert nach neuer PSA-Verordnung

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Großflächige Belüftungsstrukturen

Sicherheitsschuhe für die heißen Tage [ steitz seCura ] außergewöhnliche atmungsaktivität, zehenschutzkappen und rutschsichere laufsohle: auch für heiße tage hat steitz secura schuhe im angebot, die sicherheit bieten und zugleich angenehm zu tragen sind.

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steit z seC ura

Fit für den Sommer: Die Sicherheitssandale VD Pro 1000 ESD von Steitz Secura.

enn da nicht die Arbeit wäre – so trägt der brave Arbeitnehmer statt Shorts nun einmal Arbeitshosen und statt FlippFlops dann auch Sicherheitsschuhe. Das klingt nach Schweiß und Hitzestau im Beinkleid. Viele Hersteller von Arbeitskleidungen und Schuhen bieten seit geraumer Zeit ein großes Sortiment für die heißen Tage an. Auch Steitz Secura löst diese Herausforderung mit einem Angebot von speziellen Sicherheitsschuhen, die den Anforderungen der gewünschten Sicherheitsklassen entsprechen.

Das Geheimnis liegt dabei nicht nur in der Bauform der sommerlichen Schuhe mit großflächigen Belüftungsstrukturen, sondern auch in der Auswahl des Obermaterials aus ultraleichter Mikrofaser. Dabei spielt die außergewöhnliche Atmungsaktivität des Funktionsfutters eine wichtige Rolle – unter der Berücksichtigung der DGUV-Vorgaben. Somit haben diese Schuhe auch Zehenschutzkappen und besonders rutschsichere Laufsohlen.

Der Sicherheitshalbschuh VD Pro 1460 ESD von Steitz Secura besteht aus ultraleichter Mikrofaser.

Für jede Schuhgröße gibt es vier Weiten Außergewöhnlich, und nur bei Steitz Secura-Schuhen erhältlich, sind das individuelle Rückenvitalsystem mit gewichtsangepasster Dämpfung und das 4-Weitensystem. Jeder Schuh wird dabei nicht nur in den bekannten Schuhgrößen, sondern auch jeweils in vier unterschiedlichen Weiten angeboten. Zu guter Letzt bietet Steitz Secura auch noch eine ausgeklügelte Fußklimatechnologie mit exklusiver Echtleder-Brandsohle, die gerade in der heißen Jahreszeit dafür sorgt, dass der Wärmeaustausch im Schuh geregelt

Der Steitz Secura VD Pro 3070 ESD mit Aluminium-Zehenschutz.

wird. Somit wird unangenehme Schweißbildung im Schuhinnern aktiv vermieden. Die Sicherheitsschuhe von Steitz Secura sind als nach Anbieterangaben einzige von der »Arbeitsgemeinschaft Gesunder Rücken (AGR)« zertifiziert und besonders empfohlen. e

Optimales Fußklima auch bei großer Sommerhitze [ bata ] Für die neuen Modelle der »FW«-Generation hat bata industrials einige Features entwickelt, die für ein optimales Fußklima auch bei großer Hitze im sommer sorgen sollen. so sorgt das »Cool Comfort«innenfutter aus hoch atmungsaktivem MeshMaterial durch seine tunnelarchitektur für eine optimale belüftung des Fußes. die Füße bleiben dadurch trocken und angenehm kühl. ls tria dus

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Für eine extra Portion Frische und Hygiene sorgt das neue Odor Control System von Bata.

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ür eine extra Portion Frische und Hygiene steht das neue »Odor Control«-System von Bata. Gemeinsam mit Wissenschaftlern hat Bata Industrials eine Lösung entwickelt, die Fußgeruch deutlich reduziert und dabei im Gegensatz zu anderen Methoden vollkommen ökologisch ist. »Odor Con-

Cool, frisch und sicher – die neuen Sicherheitsschuhe von Bata Industrials für die Baubranche.

trol« basiert auf einem natürlichen Pflanzenextrakt, der aus der Pfefferminze gewonnen wird. Die antibakterielle Wirkung liegt bei 99,8 %. Für den »ultimativen« Komfort empfiehlt der Hersteller zusätzlich zum Schuh einen speziell für Sicherheitsschuhe konzipierten Socken von Bata Industrials zu tragen. Die Socken der Serie »Cool« mit »ProCool«-Faser sorgen dafür, dass Schweiß schnell aufgenommen und nach außen abgegeben wird. e

SICHERHEIT

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[ Airtox ] »Whitelayer« –

ursprünglich für die USamerikanischen »navy Seals« entwickelt, dort erprobt und seit Jahren auch benutzt, ist nach Anbieterangaben 15-mal stärker als Stahl und gleichzeitig um 55 % leichter als »kevlar«. »Whitelayer« ist ein Spezialfilz, der derzeit nur im Sortiment der Airtox-Sicherheitsschuhe erhältlich ist.

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hitelayer« besteht, wie Airtox betont, aus dem weltweit stärksten Filz: »Dynema«. Der Filz kommt aus den Vereinigten Staaten und wird von den »US-Navy Seals« für Sicherheitsbekleidung verwendet. Bevor das Material u. a. als Durchtrittschutz gegen Nägel verwendet werden kann, durchläuft es ein spezielles Verfilzungsverfahren. Dabei wird der Filz in Schichten gepresst und in mehreren Lagen verklebt. »Dynema« wird dadurch doppelt so stark, wiegt aber nur halb so viel wie Stahl. Es ist also das geradezu perfekte Material, um Füße vor Nägeln und scharfen Gegenständen zu schützen. »›Whitelayer hat noch nie zuvor in der Schuhindustrie Anwendung gefunden«, betont Henrik Wiingaard-Madsen, Gründer von Airtox. Er und sein Entwicklungs-

Airtox

»Whitelayer« ist ein für die US-Navy Seals entwickeltes Material, das nun in der Herstellung dänischer Arbeitsschuhe Verwendung findet.

ricky John Molloy

Stärker als Stahl und leicht wie eine Feder Ein mit dem Material »Whitelayer« hergestellter Schuh ist stärker als Stahl und leichter als eine Feder. »Whitelayer« besteht aus 96 % komprimiertem Polyethylen und 4 % Edelstahlfasern. Es ist selbst in den extremsten Umgebungen beständig. Es gilt als das schlagunempfindlichste thermoplastische Material der Welt und ist 55 % leichter als »Kevlar«.

team, hatten das große Potenzial in »Whitelayer« erkannt und es sich zu Nutzen gemacht. Airtox verwendet es nun als weltweit erstes Unternehmen als Durchtrittschutz gegen Nägel u. ä. in seinen Sicherheitsschuhen. Mit diesem Material sei es zum ersten Mal möglich, Sicherheitsschuhe mit Komfort zu tragen, ohne die typischen Nebenwirkungen wie wunde Füße und müde Beine nach einem langen, harten Arbeitstag. Das um 55 % reduzierte Gewicht und die flexible Eigenschaft des Materials spiegelten sich in einem deutlich erhöhten Tragekomfort wider.

Stark und stur wie ein Ochse Die Verwendung von »Whitelayer« als Durchtrittschutz einzusetzen, habe sich, so der Anbieter,

jedoch als Herausforderung erwiesen. Denn das Material wird in Rollen hergestellt und geliefert. Während normale Filzsohlen mit einem Metallwerkzeug entsprechend der jeweiligen Form und Größe herausgestanzt werden,

Arbeits Sicherheit Schweiz

Halle 3.2 Stand C.18

sei dies bei »Whitelayer« nicht möglich. Durch die hohe Festigkeit des Spezialfilzes würden Werkzeuge innerhalb kürzester Zeit verschleißen, entsprechend sei, so Airtox, eine alternative Schneidetechnik erforderlich. Entsprechend werden denn auch alle »Whitelayer«-Einlagen mit moderner Lasertechnologie zugeschnitten. e

Original Wohltat Knieschoner … … gibt es nur bei uns und unseren Handelspartnern! Informieren Sie sich über unser großes Sortiment an zertifizierten Knieschonern und Kniekissen für alle professionellen Anwender und Heimwerker.

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SICHERHEIT

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Mit moderner Sohlentechnologie sicheren Fußes auf dem Bau [ ELtEN ] Mit einer besonderen Sohlentechnologie kann die Serie »Wellmaxx« des Sicherheitsschuhherstellers Elten punkten. Bei dem Dämpfungskonzept, das bisher nur im Sportbereich zum Einsatz kam, ist in der Zwischensohle der Schuhe ein von BaSf entwickelter Partikelschaum mit extrem rückfedernden Eigenschaften verbaut. Mit den »Wellmaxx«-Modellen »Lonny red Low ESD S1P« und »Malvin blue Low ESD S3« stellt Elten nun Neuheiten vor, die sich besonders für den Einsatz auf dem Bau eignen.

ELtEN

V

Für die Laufsohlenkonstruktion des »Lonny red Low ESD S1P« von Elten wird als Sohlenkern »Infinergy« verwendet, eine Entwicklung von BASF.

iele Beschäftigte müssen permanent stehende, gehende oder kniende Tätigkeiten ausüben. Solche Arbeiten stellen für Rücken, Füße, Hüfte und Knie eine besondere Belastung dar. Das »Wellmaxx«-Konzept verspricht eine Lösung für dieses Problem, wie die neuen Modelle »Lonny red Low ESD S1P« und »Malvin blue Low ESD S3« beispielhaft zeigen. Beide Modelle verfügen über die spezielle Laufsohlenkonstruktion, bei der als Sohlenkern das Material »Infinergy« verwendet wird. Die BASF-Entwicklung besteht aus expandiertem thermoplastischem Polyurethan (E-TPU).

Französisches Duo ergänzt Arbeitsschuhkollektion [ SINGER SafEty ] Seine aktuelle arbeitsschuhkollektion hat

der nordfranzösische PSa-Spezialist Singer Safety erstmalig auf der letzten a+a präsentiert. Die beiden Neuentwicklungen »Lauro« und »trieste« ergänzen das Programm und sind besonders für das Baugewerbe geeignet.

SINGER SafEty

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»Singer Lauro«.

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ie Schnürstiefel sind aus wasserabweisendem schwarzen Leder. Darüber hinaus besitzen beide Modelle neben Zehenschutzkappe aus Komposit eine EVA-antistatische Einlegesohle. Die moderne, durchtrittsichere 2-Schichten-PU-Laufsohle ist SRC klassifiziert und gewährt ge-

Tausende kleine Schaumstoffpartikel, die im Innern winzige, geschlossene Luftzellen enthalten, führen dazu, dass sich die Sohle extrem zusammenpressen lässt. Diese Eigenschaft dämpft den Aufprall des Fußes besonders gut. Sobald der Druck nachlässt, federt die Sohle blitzschnell wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Die Energie wird somit beim Auftreten zwar zunächst absorbiert, aber auch zu einem Großteil wieder an den Träger zurückgegeben. So müssen Beschäftigte beim Laufen weniger Kraft aufwenden, selbst bei mehrstündigem Tragen ermüden die Füße nicht vorzeitig.

gen die vielfältigen Gefahren und Verletzungsrisiken auf Baustellen einen hervorragenden Schutz. Neben dem Schutz legte Singer Safety bei der Entwicklung großes Augenmerk auf einen angenehmen Tragekomfort. Baustellenstiefel werden den ganzen Tag getragen und müssen darum bequem sein. Ein textiles Innenfutter, eine stabilisierende »EFP«-Zunge und dämpfende Komponenten im Sohlenbereich sorgen dafür, dass beide Modelle gerne getragen werden. Das Sprunggelenk wird durch die Umschließung von Ferse und Fußgelenk stark entlastet und damit deutlich stabilisiert, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Beide Stiefel sind in den Größen 39 bis 47 über ausgewählte Fachhändler erhältlich. x

Angenehmer Tragekomfort In beiden Modellen schützt eine durchtritthemmende Sohle vor dem Eindringen von spitzen und scharfen Gegenständen. Dank des leichten und flexiblen Materials wird der Schuh elastischer, sodass er sich besonders für Arbeiten auf unebenen Untergründen und für kniende Tätigkeiten eignet. Zum Schutz vor herabfallendem Werkzeug oder schweren Gegenständen sind die Modelle mit einer Zehenschutzkappe ausgestattet. Das leichte Obermaterial aus Mikrofaser des S1P-Schuhs »Lonny red Low ESD« gibt sich besonders weich und zudem formbeständig, reißfest, schnell trocknend und abriebfest. Der S3Schuh »Malvin blue Low ESD« besteht aus wasserabweisendem Nubukleder, das beständig gegen Feuchtigkeit, atmungsaktiv und widerstandsfähig gegen Abnutzung ist. Eine gute Atmungsaktivität unterstützt das klimaregulierende und hautfreundliche Textilfutter in beiden Modellen. Das abriebfeste und strapazierfähige Mikrofasermaterial sorgt für ein angenehmes und komfortables Tragegefühl. Ebenso wie der gepolsterte Schaftrand, der die Achillessehne schützt. Dank ihrer guten Ableitfähigkeit sind die »Lonny«- und »Malvin«-Schuhe für Arbeiten in ESD-sensiblen und elektrostatisch geschützten Bereichen geeignet. Zusätzlich punkten die nach EN ISO 20 345 zertifizierten Sicherheitsschuhe mit geringem Gewicht, einem ergonomischen Laufsohlenprofil und sportlichem Design. x

Arbeits Sicherheit Schweiz

Halle 3.2 Stand D.17

DAS UNTERNEHMEN Ausgereifte Fußschutzkonzepte und technologische Innovationen gelten als die Stärken des niederrheinischen Sicherheitsschuhentwicklers und Herstellers Elten. Das mittelständische Familienunternehmen aus Uedem fertigt Fußschutz in über 100-jähriger Tradition, beschäftigt derzeit rund 320 Mitarbeiter und erzielt eine Jahresproduktion von über 2,2 Millionen Paar Schuhen.

SICHERHEIT

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Sicherheitsschuh für die Langstreckenläufer im Betrieb

ATLAS

Das neuste Produkt von Atlas: Der »Flash 4000« aus multifunktionalem Polyurethan und neuartigem Mesh-Obermaterial.

[ ATLAS ] Intelligente Maschinen steuern bereits heute selbstständig viele Fertigungsprozesse. Dieser technologische Fortschritt stellt neue Anforderungen an die PSA der Beschäftigten. Atlas hat gemeinsam mit der Industrie einen Sicherheitsschuh entwickelt, der besonders an die Anforderungen dieser modernen Arbeitswelt angepasst wurde: Ein Sicherheitsschuh für die Langstreckenläufer im Betrieb.

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rohnen organisieren selbstständig den innerbetrieblichen Warenverkehr, der 3DDruck ermöglicht die Produktion aufwendiger Werkteile und Menschen kollaborieren mit Robotern in der Endmontage. All das ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern technisch bereits heute möglich und wird seit Kurzem in einigen »Zukunfts-Werkshallen« getestet. Roboter unterstützen bereits seit Jahren viele Produktionen auf der ganzen Welt und ermöglichen da-

Arbeits Sicherheit Schweiz

Halle 3.2 Stand E.12

SICHERHEIT

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mit einen großen technologischen Fortschritt, sowohl im Prozess als auch im Produkt. Diese Entwicklung bringt auch neue Anforderungen an die Arbeitsplätze jedes einzelnen Mitarbeiters. Denn die RoboterTechnik muss gewartet und überwacht werden. Speziell diese Mitarbeiter müssen häufig viele Kilometer am Tag zurücklegen, um die verschiedensten Arbeitsplätze zu erreichen und stellen somit ganz besondere Anforderungen an ihr Schuhwerk. Häufig sind es harte, kalte Betonböden, auf denen der Träger im Schnitt sieben bis zehn Kilometer am Tag zurücklegt: dies ist auf Dauer problematisch für Gelenke und Rücken. Denn jeder Schritt auf Betonboden leitet einen intensiven Aufprallschock an den Bewegungsapparat weiter. Wird dieser nicht ausreichend gedämpft, können die Gelenke überlastet werden. Es kommt zu Schmerzen, Fehlstellungen und im schlimmsten Falle zu Arbeitsunfähigkeit.

re Laufsohle (SRC geprüft) und die weichbettende Komfort-Zwischensohle kompensieren die Auftritts-Energie optimal und ga-

rantieren gemeinsam mit dem anatomisch geformten Fußbett ein optimales Tragegefühl. Der neue »Flash 4000« überzeugt zudem mit seinem temperaturregulierenden Innenfutter und seinem neuartigen Mesh-Obermaterial, das besonders atmungsaktiv, flexibel und leicht ist. e

Fingerspitzengefühl, wenn es darauf ankommt! ®

The Power of Glove!

Temperaturregulierendes Innenfutter Das neuste Produkt von Atlas ist der »Flash 4000«. Mit seinem Laufsohlenkomplex aus multifunktionalem Polyurethan ist er ein idealer Wegbegleiter für alle Langstreckenläufer in den Betrieben. Die besonders rutschsiche-

Die OPTI Flex®-Serie der Helmut Feldtmann GmbH bietet den passenden Handschuh für jede Herausforderung.

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W+R INDUSTRY GmbH (2)

Komfortabler HightechHandschutz für den Sommer

Metallrohre, Drähte, Kabelbinder oder spitze Werkzeuge und scharfkantige Baumaterialien: In diesem Arbeitsumfeld drohen der Hand Schnitt- oder Stichverletzungen. Mit dem Handschutz »Ecomaster plus 3« lässt sich dieses Risiko bei hohem Tragekomfort minimieren.

[ SeIz – W+R ] Über ein Drittel aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle im betrieb betrafen im Jahr 2016 die Hand, wie aus der Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung hervorgeht. Häufig wird dieser Körperteil durch Stich- oder Schnittwunden verletzt. Diese Gefahr besteht auch auf vielen baustellen. Handschutz kann das Verletzungsrisiko minimieren, doch gerade bei warmem Wetter verzichten beschäftigte mitunter lieber komplett auf ihn. Dass moderne Sicherheitshandschuhe aus Hightech-materialien schnitthemmend sein können und gleichzeitig dünn genug für eine gute beweglichkeit – und atmungsaktiv für ein angenehmes Tragegefühl auch im Sommer – das zeigen Hersteller wie Seiz oder W+R. Die erweiterung der »Schnittschutz-Norm« für Handschuhe bietet zudem Orientierung bei der Auswahl passenden Handschutzes.

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ft sehe ich, wie unzureichend es teilweise immer noch um den Handschutz von Bauarbeitern bestellt ist , berichtet Manfred Weßbecher von seinen Kundenbesuchen auf Baustellen. Weßbecher ist Vertriebsleiter bei Seiz, einem Handschutzhersteller aus dem baden-württembergischen Metzingen-Glems. Sein Arbeitgeber kooperiert mit W+R, einem weiteren Handschutzhersteller in der Nachbar-

schaft. Gemeinsam zählen die beiden Familienunternehmen einige Global Player zu ihren Kunden, darunter – und das bereits seit rund 30 Jahren – eine bekannte Unternehmensgruppe mit Schwerpunkt auf dem Baubereich. Dort achtet man bei der Persönlichen Schutzausrüstung auf eine gute Ausstattung. Das ist jedoch die Ausnahme , sagt Weßbecher. Andernorts trügen Beschäftigte oft Hand-

schuhe, die entweder nicht auf den Gefahrenbereich abgestimmt seien oder nicht die richtige Größe hätten. Von Handschutz kann dann keine Rede mehr sein , sagt Weßbecher. Gerade im Sommer komme es zudem vor, dass überhaupt keine Handschuhe getragen werden. Der Gedanke an das Verletzungsrisiko beim Umgang mit Nägeln, spitzen Schrauben, Draht, Glas, scharfkantigem Metall,

SERVICE Schnittschutzprüfung nach EN 388:2016 Für Schutzhandschuhe aus normalen Nichthochleistungsmaterialien wird weiterhin der CoupTest (EN 388 – 6.2) eingesetzt. Zusätzlich steht die freiwillige Schnittprüfung nach EN ISO 13 997 zur Auswahl. Bestehen die Schutzhandschuhe dagegen aus Hochleistungsfasern, wird in der überarbeiteten Version die EN ISO 13 997, auch als TDM-Test bekannt, zwingend zum Standardprüfverfahren. Die Schnittfestigkeiten werden dabei nicht in numerische Leistungsstufen von 1 bis 5 , sondern in Klassen von A bis F eingeteilt. Damit sind sie problemlos vom Coup-Test nach EN 388 zu unterscheiden. Die nach EN 388:2016 getesteten Handschuhe werden mit dem gleichen Piktogramm wie bisher gekennzeichnet. Unter dem Wappen werden die Leistungsstufen von 1 bis 4 bzw. für die Schnittfestigkeit bis 5 angegeben. Dabei bezieht sich die erste Ziffer (von links nach rechts) auf die Abriebfestigkeit, die Schnittfestigkeit, die Weiterreißkraft und die Durchstichkraft. Diese Angaben werden durch einen Buchstaben nach dem neuen Schnitttest ergänzt. Kennzeichnungsbeispiele: EN 388 [ 3 4 4 3 E ] – Beide Schnittprüfungen wurden angewendet EN 388 [ 3 X 4 3 E ] – Schnittprüfung nach EN ISO 13997 wurde angewendet EN 388 [ 3 4 4 3 X ] – Schnittprüfung nach EN 388 wurde angewendet

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»Heute werden Sicherheitshandschuhe aus Hightechmaterialien gefertigt. Damit erreichen wir schon mit vergleichsweise dünnen materialien beispielsweise eine ausreichende Schnitthemmung.« Manfred Weßbecher, Seiz-Vertriebsleiter

Blech oder scharfen Werkzeugen werde verdrängt. Auch weil weiterhin das Vorurteil kursiere, dass Handschuhe ohnehin nur ausreichend schützen, wenn das Material sehr dick ist. Heute werden Sicherheitshandschuhe aus Hightech-Materialien gefertigt. Damit erreichen wir schon mit vergleichsweise dünnen Materialien beispielsweise eine ausreichende Schnitthemmung. Auf eine gute Beweglichkeit und Tragekomfort legen wir bei Seiz und W+R großen Wert , betont Weßbecher. Weil Hersteller von Schutzhandschuhen mittlerweile moderne Hochleistungsmaterialien einsetzen, wurde eine Überarbeitung, Verschärfung und Differenzierung der Prüfkriterien beim Schnittschutz erforderlich. Diese sind in der Norm EN 388 für Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken festgelegt. Anfang letzten Jahres trat die entsprechend modifizierte EN SICHERHEIT

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Eine öl- und flüssigkeitsdichte 3/4-Tauchung sowie eine Verstärkung zwischen Daumen und Zeigefinger soll den »Mitar W« im Vergleich zum Basismodell noch widerstandsfähiger machen für oft raue Baustellenumgebungen.

388:2016 in Kraft (siehe auch »Service: Schnittschutzprüfung nach EN 388:2016« auf Seite 44). Die kooperierenden Unternehmen Seiz und W+R werden ihre Handschuhe laut Manfred Weßbecher künftig in eine der folgenden vier Kategorien einordnen: »A« (Mehrzweckhandschuhe), »B/C« (Handschuhe für die häufigsten Anwendungen in der Industrie und im Handwerk, die einen mittleren Schnittschutz erfordern), »D« (Handschuhe für Anwendungen, die erhöhten Schnittschutz erfordern) und »E/F« (Handschuhe für spezifische Anwendungen mit sehr hohem und akutem Gefährdungspotenzial, die höchsten Schnittschutz erfordern).

Schnitthemmung und hoher Tragekomfort

SEIZ INDUSTRIEHANDSCHUHE (2)

Das Modell Diptex 666 von Seiz etwa weist nach dem Coup-Test das höchste Schnittschutz-Level »5« auf und nach dem TDM-Test das höchste Schnittschutzlevel »F«. Dieser Handschuh verfügt über eine sehr hohe Schnittfestigkeit, die in zwei Testverfahren geprüft wurde. Bei der Abrieb-, Weiterreiß- und Durchstichfestigkeit

Beim festen Zupacken von Stahlträgern stößt der Sicherheitshandschuh »Diptex 666« noch längst nicht an seine Grenzen. Das komfortable Modell steht für eine hohe Schnitthemmung beim Einsatz im Hoch- und Tiefbau.

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erreicht der mit »High Performance Polyethylene«-Garn (HPPE) nahtlos gestrickte 5-Finger-Handschutz ebenfalls höchste Werte. Flüssigkeitsabweisend und mit getauchter Innenhand versehen, eignet sich der sehr griffsichere »Diptex 666« zum Handling von trockenen, nassen, schmutzigen oder fettig-öligen Teilen – unter anderem im Hoch- und Tiefbau. »Ecomaster« ist der Name einer SchnittschutzhandschuhSerie von W+R. Diese steht für hohen Tragekomfort, geprüfte Hautverträglichkeit – Dermatest vergab jeweils die Note »sehr gut« – und ist nach »Standard 100 by Oeko-Tex« zertifiziert. Die umweltfreundliche, wasserabweisende Eco-Polymer-Beschichtung ist fein und dennoch abriebfest. Sie verspricht sehr guten Grip auf trockenen und feuchten Teilen. Auf der Handinnenseite des Modells »Ecomaster plus 3« sorgen Propylenfasern für Kühle, was dem HPPE-Strickliner auch an heißen Tagen einen hohen Tragekomfort auf anspruchsvollen Baustellen bieten soll. Unterstützt wird der kühlende Effekt durch die mikroporöse, atmungsaktive Beschichtung, die entstehenden Handschweiß über den Liner nach außen transportiert. Ebenfalls aus dem Hause W+R kommt der »Mitar W«, ein HPPE- und Glasfaserliner. Das Schnittschutzmodell für den Bau hat zusätzlich zur 1/2-getauchten Nitrilbeschichtung des Basismodells darunter noch eine zweite, öl- und flüssigkeitsdichte 3/4-Tauchung sowie eine Verstärkung zwischen Daumen und Zeigefinger. »Es gibt bei Sicherheitshandschuhen viele Modelle, die sich gut für herausfordernde Arbeitsbereiche wie etwa auf der Baustelle eignen und zugleich einen hohen Tragekomfort aufweisen«, versichert Manfred Weßbecher. »Wichtig ist, dass das Schutzlevel zu den Bedingungen des Arbeitsplatzes passt. Außerdem, wie relevant Fingerfertigkeit und guter Grip für die Tätigkeit sind. Dementsprechend ist der Handschutz auszuwählen«, empfiehlt Weßbecher. Zudem sollte man einen Handschuh erst anprobieren, um zu prüfen, ob er einem wirklich bequem genug ist. x


Kopfschutz: Warum vielseitige Helme mehr Sicherheit bieten

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b bei den vielseitigen Arbeiten auf der Baustelle, bei Jobs im Bereich von Kranen und Aufzügen oder bei Montagearbeiten im Maschinen- und Stahlbau – an Arbeitsplätzen wie diesen besteht für Beschäftigte ständig das Risiko, sich am Kopf zu verletzen. Kopfverletzungen waren – so zeigt eine neue Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) – nach multiplen Verletzungen am gesamten Kör-

per zuletzt sogar die zweithäufigste Ursache für einen tödlichen Arbeitsunfall. Aus gutem Grund ist das Tragen von Kopfschutz daher in vielen Arbeitsbereichen vorgeschrieben. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern geeignete Lösungen als Teil der PSA zur Verfügung zu stellen. Modelle für die Baubranche sind in vielfältiger Weise erhältlich. Zu den Schutzhelmen, die

SKYLoTeC

[ SKYLoTeC ] Für etliche Beschäftigte in der Baubranche und industrie ist das Risiko von Kopfverletzungen etwa durch einen Sturz oder herabfallende Gegenstände groß. daher ist ein helm als Teil der persönlichen Schutzausrüstung an vielen Arbeitsplätzen vorgeschrieben. doch von Trägern wird dieser nur dann dauerhaft genutzt, wenn er optimal sitzt und leicht zu handhaben ist. Wenn pSA-hersteller wie Skylotec neue Modelle entwickeln, stehen daher Fragen nach ergonomie und Tragekomfort verstärkt im Fokus.

zurzeit zu den gängigsten gehören, zählen Industrieschutzhelme. Diese sind nach EN 397 zertifiziert und müssen vor allem bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände einen zuverlässigen Schutz bieten. Die Norm schreibt dafür eine Stoßdämpfungsfähigkeit und Durchdringungsfestigkeit im Scheitelbereich des Helmes vor, die den Träger vor Platzwunden, Gehirnerschütterungen oder Schädelbrü-

chen bewahren soll. Wenn es um den Schutz des Kopfes geht, sollten Helme zudem ausreichenden Schutz vor einem seitlichen Aufprall an Strukturen oder durch pendelnde Gegenstände ermöglichen. Diesen bieten beispielsweise Helme nach EN 12492, die ursprünglich für den Berg- und Klettersport entwickelt wurden und zudem die Anforderungen der EN 397 an Stoßdämpfung und Durchdringungsfestigkeit er-

[ LeipoLd + döhLe ] Sobald man als handwerker auf eine Lesebrille angewiesen ist, wird das Leben kompliziert. Beim Arbeiten schnell etwas Nachlesen wird zur Geduldsprobe. handschuhe aus, Schutzbrille ab, Lesebrille suchen und aufsetzen – und wieder zurück. Um bei diesem problem Abhilfe zu schaffen und die Nutzung der persönlichen Schutzausrüstung zu erleichtern, hat das Unternehmen Leipold + döhle aus eschwege eine Schutzbrille mit Sehhilfe entwickelt: die Bifokal-Schutzbrille »Lettura«.

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Lei

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Ld

Arbeiten mit Lesehilfe in der Schutzbrille Die neue Bifokal-Schutzbrille Lettura mit integrierten Sehhilfe setzt auf kratzfeste und leichte Scheiben.

I

n einem schwarzen Kunststoffrahmen mit sportlichem Design sitzen die farblosen »Lettura«Bifokalscheiben aus Polycarbonat. Diese Materialkombination macht die Brille besonders leicht. Zertifiziert nach der Norm EN 166 sind die Brillen kratzfest,

beschlagfrei und beschussfest bis 45 m/s. Angenehm weiche und flexible Bügelenden unterstützen eine optimale Passform. Die »Lettura« ist mit optischen Einsätzen in den Sehstärken + 1,5 bis + 3,5 Dioptrien erhältlich. e

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Optimaler und bequemer Sitz, ansprechende Optik – Eigenschaften wie diese erhöhen bei PSA die Trageakzeptanz der Beschäftigten.

füllen. Wie auch Helme nach EN 397, sind sie mit einem Kinnriemen ausgestattet, der sich bei zu starker Zugbelastung öffnet. Dadurch kann der Gefahr von Strangulationen, die bei einem Sturz oder durch ein Hängenbleiben an Strukturen besteht, vorgebeugt werden.

Steigende Akzeptanz durch Komfort und Design Das Stoßdämpfungsvermögen im Scheitelbereich und bei einem seitlichen Aufprall ist für die Sicherheit von Mitarbeitern im Kopfbereich nur ein wichtiger Aspekt. Auch Fragen nach Tragekomfort, Ergonomie und Design spielen – wie auch bei Sicherheitsschuhen oder Berufsbekleidung – bei der Auswahl passender Modelle eine entscheidende Rolle. Längst hat

sich PSA als Standard durchgesetzt, die neben zuverlässigem Schutz eben auch bequem sitzen, einfach zu bedienen sind und optisch ansprechend aussehen. Komfortable und designorientierte Produkte können die Trageakzeptanz der Anwender von PSA steigern. Dies belegt eine von macrom Marketingresearch & Consult im Vorjahr durchgeführte Studie zum Wachstum des deutschen PSA-Marktes. Wenn es um die Entwicklung neuer PSA geht, stehen daher auch die gestiegenen Anforderungen der Träger an ihre Ausrüstung im Blickfeld – so wie bei Skylotec. Der Hersteller von Absturzsicherungen arbeitet stets an Lösungen, die Sicherheit mit Tragekomfort, Ergonomie und Design kombinieren. Jüngstes Ergebnis ist die neue Helmserie »Inceptor GRX« (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 12/17, Seite 43). Die Entwickler legten hier beispielsweise Wert darauf, dass sich der Helm am Kopf ange-

Ein Kapsel-Gehörschutz zählt zu den Zubehörteilen, die am multifunktionalen »Gear Rack« angebracht werden können.

nehm anfühlt. Überdies standen praktische Details im Mittelpunkt, die die Benutzung vereinfachen: So hatten Beschäftigte in der Praxis bisher damit zu kämpfen, dass die Schnalle am Kinnriemen die Haut am Hals oder Kinn beim Schließen einklemmte und mit Arbeitshandschuhen schwer zu bedienen war. Nun lässt sich der Kinnriemen durch eine intuitiv zu bedienende Schnalle einfach und bequem öffnen und schlie-

ßen. Das Schließen erfolgt selbstständig durch einen Magneten. Dadurch ist die Schnalle auch mit Arbeitshandschuhen einfach zu bedienen. Optional sind die Helme auch ohne Kinnriemen erhältlich – beispielsweise für Tätigkeiten, die ausschließlich am Boden ausgeübt werden. Ein austauschbares Nackenband sitzt zudem tief am Hinterkopf. Dadurch rutscht der Helm nicht, wenn der Träger seinen Kopf neigt. e

Den Austauschzeitpunkt bestimmen [ VOSS-HELME ] Träger von

VOSS-HELME

Schutzhelmen stellen sich immer wieder die Frage, wie lange diese eingesetzt werden können und wann sie ausgetauscht werden müssen. Um das Bestimmen dieses Zeitpunktes zu erleichtern, hat Voss-Helme nach Forschungen und Tests eine Alterungsanzeige für seine Helme auf den Markt gebracht.

Die Voss-Alterungsanzeige unterteilt sich in drei Bereiche: Links befindet sich das Referenzfeld mit dem Ausgangsfarbton, in der Mitte das sich farblich verändernde Indikatorfeld und rechts die Referenzfelder zur Anzeige des Austauschs.

A

ls Alterungsanzeige dient eine Folie, die den Alterungsprozess des Schutzhelms durch UV-Strahlen visuell anzeigt. Sie unterteilt sich in drei Bereiche: Links befindet sich das Referenzfeld mit dem Ausgangsfarbton, in der Mitte das sich farblich verändernde Indikatorfeld und rechts die Referenzfelder zur Anzeige des Austauschs. Erreicht das mittlere Indikatorfeld den Farbton des Papierkorb-

SICHERHEIT

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Symbols, ist ein Austausch des Helms angeraten. Die Empfehlung zur Auswechslung des Schutzhelms nach fünf Jahren bleibe, so Voss, weiterhin bestehen. Die Alterungsanzeige wird auf den Schutzhelmen montiert ausgeliefert und ist für alle Schutzhelme des Voss-Helme Sortiments aus Polyethylen optional erhältlich. e

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[ WiEdEnmann ] das Thema Persönliche schutzausrüstung

Eine Multitrail-Schiene kann auch nachgerüstet werden.

gegen absturz steht meist für offenkundig sichtbare Gegenstände wie auffanggurt und verbindungsmittel. Jedoch spielt eigentlich der anschlagpunkt eine entscheidende Rolle, denn ohne zuverlässigen anschlagpunkt gibt es keine absturzsicherung. der anschlagpunkt bzw. die anschlageinrichtung dient in erster Linie dazu, das verbindungsmittel (Rückhalte- oder auffangvorrichtung) am Befestigungspunkt zu verankern. dies kann ein T-Träger, ein Gerüst oder eine andere struktur sein. dabei wird zwischen den permanenten anschlagvorrichtungen (horizontale drahtseilsicherungen, horizontale schienensysteme) sowie den temporären anschlagvorrichtungen (Trägerklemmen, Gerüsthaken, anschlagschlaufen aus Gurtband) unterschieden. Wie spezialist Wiedenmann aus dem unterfränkischen marktsteft weiß, kommt es in 75 % aller Fälle immer wieder vor, dass standardlösungen nicht einsetzbar sind oder das entsprechende Know-how zur Umsetzung eines Psa-sicherheitskonzeptes fehlt.

PAW-Riggingplatte für die optimale Seilordnung zu jedem Zeitpunkt [ PETzL ] Eine PaW-Riggingplatte ist seit Jahren ein essentieller

Bestandteil eines gut organisierten seilzugangstechnikers und höhenretters. Petzl bietet diese Platten in unterschiedlichen varianten an. aktuell stellt Petzl ebenso einen passenden handschuh für den arbeitstag in der höhe vor.

D

ie in drei Größen verfügbare PAW-Multiplikatorenplatte ist zum Organisieren komplizierter Fixpunkte und dem Erstellen eines Systems mit mehreren Anschlagpunkten ausgelegt und sorgt für optimale Seilordnung zu

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jedem Zeitpunkt. Die 19-mmÖsen ermöglichen die Benutzung mit dem Großteil aller Verriegelungshülsen von Karabinern. Durch die Fertigung aus Aluminium wird ein optimales Verhältnis von Bruchlast und Gewicht erreicht.

iedenmann bietet mit acht Geschäftsfeldern ein breit vernetztes Angebot und bedient damit nahezu alle Facetten und Kundenbedürfnisse im Bereich der PSA gegen Absturz, Seil- und Hebetechnik, Sonderstahlbau und Werkzeughydraulik. Am Anfang steht eine intensive Beratung des Kunden und die Erstellung einer Planung unter Berücksichtigung der kundenspezifischen Wünsche und basierend auf dem aktuellen Stand der Technik. Bei Bedarf wird eine Gefährdungsbeurteilung oder ein Rettungskonzept erstellt. Von der Projektierung bis hin zur Auslieferung und Montage geschieht alles aus einer Hand.

Eigene Fachabteilungen Die eigenen Fachabteilungen, eigene Stahlmanufaktur (u. a. für Lastaufnahmemittel, Hydraulikpressen und Sonderstahlbau), Kran- und Hebesystem-Ressort, UVV-Prüf- und -Montage-Team, Seilerei und Kettenkonfektionierung sowie dem Vertriebsteam

John Evans

»Rundum-SorglosDienstleistung« für die Sicherheit gegen Absturz

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Ein Handschuh, der die Haut besonders schützt Der passende Begleiter für einen langen Arbeitstag ist darüber hinaus der »Cordex Plus«-Handschuh von Petzl. Durch seine doppelte Lederschicht und Verstärkungen schützt er die Handflächen beim Abseilen und Ablassen vor Verbrennungen, ohne dabei das Handling zu beeinträchtigen. Die Atmungsaktivität und die Beweglichkeit sind dank des abriebfesten Nylonstretch am Handrücken sehr gut. Die Widerstandsfähigkeit wurde im Bereich der Fingerspitzen und der gefährdeten Handbereiche erhöht. Das geschmeidige Ziegenleder sorgt für einen bequemen Sitz der Handschuhe und dank der Ösen, die in den Klettver-

Die in drei Größen verfügbare PAW-Riggingplatte ist zum Organisieren des Standplatzes und das Erstellen eines Systems mit mehreren Anschlagpunkten ausgelegt.

schluss eingearbeitet sind, kann man die Handschuhe mithilfe eines Karabiners am Gurt verstauen –Sicherheit und Komfort gehen hier Hand in Hand. e

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WIEDENMANN

Anbringen einer Multitrail-Schiene als Anschlagpunkt.

im Haus können mittels kurzer Wege, breitem Spektrum und hohem Know-how zur Lösungsfindung beitragen. Individuelle Anpassungen werden vorgenommen. Dabei gehört zum Leistungsspektrum das Angebot von wiederkehrenden Unterweisungen mit Rettungsübungen ebenso dazu, wie die Erinnerung und Durchführung der jährlichen UVV-Überprüfungen. Wiedenmann ist langjähriger Partner in Sachen PSA gegen Ab-

sturz und Anschlageinrichtungen für SSI Schäfer Deutschland – dem nach eigenen Angaben weltweit leistungsstärksten Anbieter von Produkten und Systemen für den innerbetrieblichen Materialfluss (Intralogistik) und für die Abfalltechnik.

Rundum-Paket

Beim Neubau eines Logistikzentrums wurde im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung der Bedarf von weiteren horizontalen

(Überkopf-)Anschlageinrichtungen festgestellt, zusätzlich zu den bereits bestehenden. Für Servicearbeiten oder bei Störungen dürfen Monteure oder Servicemitarbeiter an den automatischen vertikalen Palettenverteilern wegen der hohen Absturzgefahr nur mit PSAgA arbeiten. Wiedenmann nahm die Aufgabenstellung an, konstruierte und fertigte in seiner Stahlmanufaktur je 20 maßgefertigte und farblich auf die vorhandene Anlage abgestimmte Adap-

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terausleger-Konsolen (maximale Tragfähigkeit 12 kN mit 250-mmAusladung und passenden Bohrungen zur Befestigung am Kundenbestand) für die horizontalen Multi-Rail-Anschlageinrichtungen von Söll – inklusive deutscher Dokumentation mit Typenschild, statischer Bauteilberechnung sowie der Einbauerklärung nach der Maschinenrichtlinie 2006/42/ EG für den normkonformen Einsatz an der herstellerseitigen Maschine. Bei der Montage durch das sachkundige WiedenmannPSAgA-Fachpersonal wurden zusätzlich alle Anschlageinrichtungen mittels dem Wiedenmann-eigenen RFID¡-Instandhaltungsund Wartungssystem tag Deasy¡ digitalisiert und mit einer Prüfplakette versehen. e

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VSGGB ASCS ASAS


Elektronisches Alarmsystem kann Leben retten Der Fallalarm von Bornack ist mit einer Software ausgestattet, die je nach Arbeitsbedingungen individuell programmiert werden kann. In Verbindung mit einem Mobilfunknetz und GPS erhĂśht der Fallalarm die Sicherheit fĂźr HĂśhenarbeiter.

[ BORNACK ] Bei Berufsgruppen wie Industriekletterern, Dachdeckern und Gebäudereinigern spielt der Arbeitsschutz eine wichtige Rolle. Als Spezialist fĂźr PersĂśnliche SchutzausrĂźstung gegen Absturz (PSAgA) liefert Bornack dafĂźr passende LĂśsungen, vom professionellen Anseilschutz bis hin zum sicheren Anschlagpunkt. Ein Plus an Sicherheit gewährt ab sofort der ‘FallalarmÂ’.

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twa 40 % aller tĂśdlichen Arbeitsunfälle sind laut BG Bau auf AbstĂźrze zurĂźckzufĂźhren. Als PräventionsmaĂ&#x;nahme hat der Anseilschutz deshalb eine wichtige Bedeutung. Um Gesundheitsschäden oder gar Todesfolgen zu verhindern, kommt es insbesondere auf eine rechtzeitige Rettung aus dem Anseilschutz an. Dabei unterstĂźtzt das Neuprodukt ›FallalarmÂœ von Bornack: Das sensorgestĂźtzte Alarmsys-

Seilzugangstechnik: Darf ich oder darf ich nicht? [ FISAT ] Der Fach- und Interessenverband fĂźr seilunterstĂźtzte Arbeitstechniken (FISAT) informiert Ăźber die rechtliche Einordnung von Seilzugangs- und Positionierungstechniken (SZP): Die Benutzung dieser Techniken ist ein durch die Betriebssicherheitsverordnung sowie die untersetzenden Technischen Regeln fĂźr Betriebssicherheit 2121, Teil 3, legitimiertes und anerkanntes Arbeitsmittel.

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au- und Montagetätigkeiten, Wartung, Reparatur und Reinigung, Inspektionen und zerstÜrungsfreie Prßfung: Die Liste der Tätigkeiten, die an schwer zugänglichen und hochgelegenen Arbeitsplätzen unter Verwendung von seilunterstßtzten Zugangs- und Positionierungsverfahren ausgefßhrt wird, ist lang. Mittlerweile hat man sich auch im innerstädtischen Bereich an sogenannte Industriekletterer gewÜhnt, da diese Form der HÜhen-

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tem wurde speziell fßr das riskante Arbeiten in HÜhen konzipiert. Kernfunktion ist das Erkennen eines Sturzes in den Anseilschutz und das dadurch initiierte AuslÜsen einer Rettungskette in Sekundenschnelle. Die Gefahr eines Hängetraumas kann damit sicher gebannt werden. Die Produktinnovation bringt die Alarmkette unverzßglich nach dem Unfall in Gang, sodass die Rettungskräfte im Ernstfall

schnell vor Ort sind. ›Wenn jemand in seinem Gurt hängt, zählt jede Minute. Je länger diese Situation andauert, desto grĂśĂ&#x;er ist die Gefahr eines Hängetraumas, das im schlimmsten Fall zum Tod fĂźhren kannÂœ, sagt BjĂśrn Rothbrust, Manager Business Development bei Bornack. Der ›FallalarmÂœ aus der Produktreihe ›Fallstop SafetyÂœ funktioniert sensorgestĂźtzt und wird bei einem Sturz direkt aktiviert.

arbeit nicht nur flexibel einsetzbar, sondern auch salonfähig geworden ist. Mit der Beschreibung des Verfahrens in der Richtlinie 2009/ 104/EG des EU-Parlaments und des EU-Rates, die vom Wortlaut her 1:1 in die Betriebssicherheitsverordnung und damit in deutsches Recht Ăźbernommen wurde, ist die Seilzugangstechnik als Arbeitsmittel legitimiert. Ein wichtiger und häufig immer noch falsch interpretierter Punkt ist die Unterscheidung zur nachrangigen persĂśnlichen SchutzausrĂźstung gegen Absturz. Eine eindeutige Abgrenzung der beiden Verfahren wird in der DGUV-Information 212-001 ›Arbeiten unter Verwendung von seilunterstĂźtzten Zugangs- und PositionierungsverfahrenÂœ unter ›4. VerfahrenÂœ vorgenommen.

sind in Ăœbereinstimmung mit dem durch den Gesetzgeber, die gesetzlichen Unfallversicherungsträger und die jeweils beauftragte Zertifizierungsstelle definierten Stand der Technik zu planen und durchzufĂźhren. Dies sollte sich in der Einsatzplanung, der Gefährdungsbeurteilung sowie im Notfall- und Rettungsplan fĂźr das Projekt wiederfinden. Beschäftigte, die mit der AusfĂźhrung von Arbeiten unter Verwendung seilunterstĂźtzter Zugangs- und Positionierungsverfahren beauftragt werden, sind in mehrtägigen Schulungen ausgebildet und durch eine unabhängige Stelle geprĂźft. Dies macht sie zu Spezialisten fĂźr den Zugang und nicht zu AlleskĂśnnern. Daher ist neben den gĂźltigen Zertifikaten fĂźr die Benutzung von Seilzugangsund Positionierungstechniken also auch auf eine ausreichende fachliche Qualifikation fĂźr die auszufĂźhrenden Arbeiten zu achten. e

Worauf es ankommt?

Worauf kommt es aber genau an, wenn ein Unternehmen den Einsatz von Seilzugangstechnikern plant? Die operativen Abläufe

SICHERHEIT

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Bornack (2)

Das sensorgestützte, elektronische System löst unmittelbar nach dem Sturz eine Alarmkette aus, sodass die Rettung zügig erfolgen kann.

www.wosilat.de

Dafür sorgt eine individuell programmierbare Software, die in Verbindung mit einem Mobilfunknetz und GPS Leben retten kann.

Mit dem »Fallalarm« wird die Gefahr eines Hängetraumas sicher gebannt. Das Alarmsystem erkennt den Sturz in den Anseilschutz und kann Leben retten.

Überlebenschancen erhöhen

Der Fallalarm kann auf verschiedene Unfallszenarien eingestellt werden, je nach Arbeitsumgebung. Zu den Parametern gehören Sturz, Immobilität, Verlust der aufrechten Körperhaltung, willentliches Alarmauslösen und Verlassen der Sicherheitszone. Das System erkennt mit nahezu 100 %-iger Genauigkeit, ob es sich um einen Sturz oder um einen kontrollierten Sprung bzw. ein versehentliches Stolpern handelt. Experten haben dafür etwa 2 000 Sprung- und Sturzereignisse programmiert, die das Gerät als Algorithmus erkennt. Tritt der Ernstfall ein, ertönt das Warnsignal zunächst für zehn Sekunden am Gerät. Sollte es sich um einen versehentlich ausgelösten Notruf handeln, kann der Träger diesen noch rechtzeitig stoppen. Tut er das nicht, startet die Alarmkette, indem das Signal mit GPS-Standort über einen komplett redundant aufgestellten Server als E-Mail oder SMS an den ersten von insgesamt fünf möglichen Empfängern übermittelt wird. Bis zu dreimal wird die Schleife durchlaufen – sollte der Notruf dann immer noch nicht von einer der im

Rettungskonzept angegebenen Personen quittiert worden sein, wird der Administrator kontaktiert. Das alles geschieht innerhalb weniger Minuten, was die Überlebenschancen des Unfallopfers deutlich erhöht.

Schutz statt Kontrolle

Die SIM-Karte des Gerätes ist so beschaffen, dass beim Einwählen automatisch das Netz mit dem stärksten Signal genutzt wird. Mit lediglich 95 g ist der Fallalarm von Bornack ein Leichtgewicht, das problemlos an handelsüblichen Sicherheitsgurten angebracht werden kann und den Aktionsradius nicht beeinträchtigt. Alleinarbeitsplätze haben damit weiterhin ihre Berechtigung: Für die Überwachung einer unfallfreien Tätigkeit muss keine zweite Person bereitgestellt werden. Das übernimmt der Fallalarm , der, so betont Björn Rothbrust, ausschließlich

»wenn jemand in seinem Gurt hängt, zählt jede Minute. Je länger diese situation andauert, desto größer ist die Gefahr eines Hängetraumas, das im schlimmsten Fall zum tod führen kann.« Björn Rothbrust, Manager Business Development bei Bornack

den Zweck eines Alarmsystems erfüllt. Das Produkt ist kein Kontrollsystem für den Arbeitgeber. Die alten Daten werden regelmäßig überschrieben, und das Gerät speichert immer nur zwei GPSPositionen – die aktuelle und die vor fünf Minuten. e

SERVICE Hängetrauma Bei einem Hängetrauma stürzt das Opfer in den Anseilschutz und verharrt dort hilflos. Wenn die Person nicht kurzfristig aus dieser Situation befreit wird, kann das Blut nicht mehr im Körper zirkulieren und staut sich in den Beinen. Lebenswichtige Organe werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das führt zur Beeinträchtigung des Kreislaufes und im schlimmsten Fall zum Tod.

SICHERHEIT

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Maximale Sicherheit auf hochgelegenen Arbeitsplätzen ! Unser komplettes Sortiment zur Absturzsicherung und Rettung finden Sie unter:  www.sicher-heben.de

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Anschlagpunkt zum Aufschrauben auf die Dachschalung.

[ ST QuadraT ] Personen, die

ihren arbeitsbereich in höher gelegenen ebenen haben, sind verpflichtet, sich gegen absturz zu sichern. als sichere lösung gelten entsprechende anschlageinrichtungen, die entweder während der Bauphase eines neubaus frühzeitig mit eingeplant oder im Bestand nachgerüstet werden müssen. dabei kommt es besonders auf geprüfte, praxistaugliche und verlässliche Produkte und Systeme an, die einen hohen technischen Standard und eine gute Qualität besitzen.

F

ür jeden tragenden Untergrund gibt es inzwischen den passenden Anschlagpunkt. Der Verarbeiter muss bei der fachgerechten Befestigung auf unterschiedliche Produkte zurückgreifen. Und er muss vor Montagebeginn der Anschlageinrichtung die Tragfähigkeit der jeweiligen Dach-/Unterkonstruktion prüfen. Darüber hinaus müssen alle Systeme nach DIN EN 795:2012 geprüft und vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin bauaufsichtlich zugelassen sein. Für die Planung und Bemessung gelten die Anforderungen der DIN 4426. Das DIBt hat dem Hersteller ST Quadrat Fall Protection für eine Reihe von Lux-top -Anschlageinrichtungen (ASP) die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erteilt, bzw. den jeweiligen Verwendungsbereich optimiert. Das Zertifikat trägt die Nummer Z-14.9–727. Damit ist die Verwendbarkeit von Lux-top -Anschlageinrichtungen im Sinne der Landesbauordnungen (LBO) in Deutschland nachgewiesen.

Verschiedene Anschlageinrichtungen

Neu zugelassen ist die Montage seitlich an Betonbalken oder Stahlträgern mit 90° gebogenem Stab.

Derzeit nach Anbieterangaben einziger Anschlagpunkt am Markt mit abZ zur Befestigung mittels Nieten auf Trapezprofileindeckungen.

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ST QuadraT Fall ProTecTion S.a.

Keine Befestigung ohne allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Die verschiedenen Anschlageinrichtungen mit Zuordnung zu den jeweiligen Befestigungsuntergründen sind: Lux-top ASP für Spannbetonhohlkörperdecken : Die beiden Varianten Lux-top ASP EV 10 II und III betreffen die Befestigung auf Spannbetonhohlkörperdecken. Die Montage erfolgt auf waagerechten oder flach geneigten Flächen. Der ASP ist ab einer Spiegeldicke von 28 mm zugelassen. Unabhängig von der oberen Spiegeldecke werden nur zwei, bzw. bei Anfang-/End- und Eckpunkten vier Hohldeckenanker benötigt. Außerdem könne, so der Anbieter, im Gegensatz zu ähnlichen zugelassenen Produkten auf das Suchen der oberen Bewehrung verzichtet werden, was einen Material- und Zeitgewinn verspricht. Lux-top ASP für diverse Holzuntergründe : Dieses Einsatzgebiet betrifft die Anschlagpunkte zum Aufschrauben auf Holzbalken (ASP EV 7) und/ oder auf die Dachschalung (ASP EV 7 II). Hervorzuheben ist die festgelegte Mindestbreite für die Schaltungsbretter, die Anwendungsspannweite der realistischen Maße reicht von 70 mm bis 240 mm. Für die Befestigung der Schalung werden handelsübliche Nägel/Drahtstifte eingesetzt. Auf eine zusätzliche Verschraubung der Schalung kann also verzichtet werden. Es ist auch keine Nut-und FederVerbindung bei OSB erforderlich. Darüber hinaus

schließt der große Anwendungsbereich z. B. Brettstapel- und Massivholzdecken mit ein. Lux-top RVT für Metallleichtbauelemente : In dieser Produktserie sind die Anschlagpunkte Luxtop RVT zur Befestigung auf Trapezprofileindeckungen angesiedelt. Es handelt sich hierbei um den nach Anbieterangaben bisher ersten und einzigen bauaufsichtlich zugelassenen Anschlagpunkt mit Nietverbindung am gesamten Markt. Der Anschlagpunkt ist für Blechstärken ab 0,63 mm bauaufsichtlich zugelassen. Die Montage erfolgt mittels Nietverbindungen, die eine dauerhafte Dichtheit des Untergrundes gewährleisten.

Optimierungen

Neben den Neuzulassungen hat das DIBt weitere Optimierungen bewilligt. Sie betreffen den Bereich der Trapezprofil-Einbauvarianten und den Bereich der Betonunterkonstruktionen. Der Anwendungsbereich der Trapezprofile ist in der Produktgruppe Lux-top ASP EV 9 , EV 9 II und EV 9 III angesiedelt. Danach ist nun auch eine Montage auf gelochten Akustik-Trapezprofilen möglich. Ebenso kann die Anordnung und Installation der Anschlagpunkte hinsichtlich der Abstände zu den Auflagern flexibler gestaltet werden. Eine Längsstoßmontage ist nur noch bei Belastung quer zur Trapezprofillängsrichtung nötig. Für den Bereich der Betonunterkonstruktionen werden die Lux-top ASP EV 2 , EV 2s / EV 2s 90° verwendet. Hier gilt nun generell der erweiterte Anwendungsbereich für Montagen an Wand und Decke. Neu zugelassen ist die Montage seitlich an Betonbalken oder Stahlträger mit 90° gebogenem Stab.

Kompatibel mit »Lux-top«-Seilsicherung »FSE 2003«

Alle vorgestellten Anschlageinrichtungen sind kombinierbar mit dem bauaufsichtlich zugelassenen Edelstahlseilsystem Lux-top FSE 2003 (Z-14.9-789) . Sie lassen sich also entweder als Einzelanschlagpunkte (EN 795 Typ A) oder als Endbzw. Zwischenanker in Lux-top -Seilsystemen (EN 795 Typ C) montieren. Sowohl die Ausführung als nicht-überfahrbare als auch die überfahrbare Variante des Systems Lux-top FSE 2003 erfüllen die Anforderungen des DIBt. a SICHERHEIT

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AST

BAUSTELLENSICHERHEIT


BAUSTELLENSICHERHEIT Das System wird lediglich in die Dachrinne eingehängt und stützt sich an der Fassade ab. Die Dachrinne wird dabei kaum belastet.

KRANMEISTER HEBETECHNIK

Für Sicherheit auf dem Steildach sorgen [ KRANMEISTER HEBETECHNIK ] Eben mal ein Dachfenster einbauen oder doch eine komplette Photovoltaikanlage installieren? Sicherheitseinrichtungen gegen Absturz sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Auch wenn es sich nur um eine kleine Baustelle handelt und wenn es mal schnell gehen muss, ist eine Absturzsicherung unverzichtbar, Aufwand und Kosten schrecken jedoch oft ab. Mit dem RSS -Fallschutzsystem für Steildächer von Kranmeister Hebetechnik lässt sich eine kollektive Absturzsicherung schnell und einfach errichten.

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ft gibt es Probleme, Dachbaustellen entsprechend abzusichern. Vorgärten, Wintergärten oder schlecht zugängige Bereiche auf der Rückseite erschweren das Aufstellen von Gerüsten. Mit seinem »RSS«-Fallschutzsystem für Steildächer bietet Kranmeister Hebetechnik aus KalletalHohenhausen (NRW) eine kollektive Absturzsicherung, die sich schnell und einfach einrichten lässt: Das System wird lediglich in die Dachrinne eingehängt und stützt sich an der Fassade ab. Die

Mit einem Eigengewicht von nur 9,4 kg pro laufenden Meter ist das Handling einfach. Alle Teile sind stapelbar und leicht zu transportieren. Auf den praktischen Transportbehälter passen komplett 30 m Seitenschutz.

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Dachrinne wird dabei kaum belastet. Im Absturzfall werden auftretende Kräfte auf die Fassade umgeleitet.

In kurzer Zeit aufund wieder abgebaut Die leichten Aluminiumständer werden im Abstand von 3 m in die Dachrinne eingehängt. Danach werden die Alu-Seitenschutzelemente und Bordbretter eingehängt. Der Seitenschutz ist in kurzer Zeit auf- und wieder abgebaut. Das System lässt sich an bauliche Gegebenheiten wie z. B. Fensteröffnungen, Wintergärten oder Vorsprüngen leicht anpassen. Der Kranmeister-Seitenschutz »RSS Steildach« ist ein nach Anbieterangaben zugelassenes System, das die Sicherungsbestimmungen der europäischen Norm EN 13374, Schutzklasse C erfüllt. Mit einem Eigengewicht von nur 9,4 kg pro laufenden Meter ist das Handling einfach. Alle Teile sind stapelbar und leicht zu transportieren. Auf den praktischen Transportbehälter passen komplett 30 m Seitenschutz. x SICHERHEIT

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Hohe Flexibilität durch neue schwenkbare Industriekonsole

Simon

Die schwenkbare Industriekonsole von Sifatec macht durch ihre Flexibilität auch spätere Arbeiten an der Gebäudeseite möglich.

[ Sifatec ] Gerüstsysteme sind ein fester und wichtiger Bestandteil im ablauf und der Planung

von Bauaufgaben. Hier gilt die Devise, individuelle Lösungen zu entwickeln, die speziell auf das jeweilige Projekt zugeschnitten sind. Bauherren und Dachdecker stehen dabei häufig vor besonderen Herausforderungen. aufgrund ihrer Unbeweglichkeit behindern handelsübliche Gerüstsysteme oft den Bauablauf und lassen keinen Platz für weitere installationen an der Gebäudeseite. Die schwenkbare industriekonsole von Sifatec kann bei dieser aufgabenstellung dank ihrer flexibilität abhilfe schaffen.

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ie schwenkbare Industriekonsole von Sifatec bietet bei der Realisierung von Bauaufgaben einen entscheidenden Vorteil: Durch den um seine Längsachse schwenkbaren Konsolenschenkel können Gerüste mehr oder weniger nahe zum Gebäude angeordnet werden. Weil sie sich um 90° parallel zur Absturzkante drehen lässt, ermöglicht die Kon-

sole eine flexiblere Gestaltung des Abstandes des Seitenschutzes zum Gebäude. An den Seitenschutzpfosten lassen sich anschließend Fangnetze oder andere Absturzsicherungen in Abhängigkeit der Erfordernisse der Gebäudewand platzieren. So können etwa Wärmedämmungen oder Dachrinnen auch nach dem Aufbau des Ge-

DAS UNTERNEHMEN Seit 1996 steht der Name Sifatec für barrierefreies Arbeiten auf der Dachfläche. Auslöser für die Innovation im Gerüstbau war die Idee, dass bei Flachdacharbeiten der erste Arbeitsgang das Anbringen der Absturzsicherung und der letzte Arbeitsgang die Demontage ist. Mit von dem Unternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Bengel patentierten Flachdachabsturzsicherung ist jede Baustelle schnell und sicher eingerüstet.


rüsts noch problemlos und sicher montiert werden, was bei starren Industriekonsolen oft zu platzbedingten Problemen führt.

Werkzeuglose und unkomplizierte Befestigung Neben ihrer Beweglichkeit bietet die schwenkbare Industriekonsole von Sifatec aber noch andere Vorteile, wie das Unternehmen mitteilt: Im Gegensatz zu gängi-

gen Adapterlösungen, die zwar den geringen Abstand zwischen Gebäudewand und Gerüstsystem ausweiten, aber relativ aufwendig zu montieren sind, lässt sich die schwenkbare Industriekonsole unkompliziert installieren. Zudem ist sie mit Standardgerüstelementen kompatibel. Der Nutzer profitiert von freien Dachflächen, sodass Flachdacharbei-

ten barrierefrei möglich sind. So bietet die schwenkbare Industriekonsole von Sifatec bereits bei der Bauplanung einen wichtigen Vorteil, da spätere Anpassungen an die realen Baubedingungen flexibel möglich sind. Diese vorteilhaften Eigenschaften der schwenkbaren Industriekonsole lassen sich in verschiedensten Kombination anwenden und an unterschiedliche Bausituationen

anpassen. Mit der schwenkbaren Industriekonsole will Sifatec buchstäblich die Lücke im Gerüstbau schließen, die andere Produkte und Lösungen nicht überbrücken können, heißt es weiter in der Unternehmensinformation. Mit zuverlässiger Absturzsicherheit bei maximaler Flexibilität biete die Konsole eine innovative Lösung den für temporären Seitenschutz. e

VOR ORT Zu einem zweitägigen Praxisaustausch zum Thema Steigleitern und Sonderlösungen lud SteigtechnikHersteller Krause ins hessische Alsfeld ein.

[ Krause ] Wenn Profis von Profis lernen, gewinnen alle Teilnehmer an dem gemeinsamen austausch. Deshalb lud steigtechnik-Hersteller Krause ende März zu einem zweitägigen Praxisaustausch zum Thema steigleitern und sonderlösungen ins hessische alsfeld ein.

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Das Treffen beinhaltete neben einem theoretischen Teil, in dem auf die neuesten Normvorgaben von Steigleitern und Sonderkonstruktionen eingegangen wurde, auch einen umfangreichen praktischen Teil, in dem diese Vorgaben direkt umgesetzt wurden.

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iel der Veranstaltung war es, wertvolle Informationen der täglichen Nutzer von KrauseSteigtechnik zu erhalten und diese gleichzeitig über aktuelle Normvorgaben und den sicheren Umgang mit den Produkten zu unterrichten. Alle Veranstaltungs-Teilnehmer sind täglich mit der Montage von Steigleitern und Sonderlösungen beschäftigt und somit absolute Profianwender. Für die Hersteller der Steigsysteme also eine wertvolle Informationsquelle zur Verbesserung der Produkte. Trotz jahrelangem Know-how und Erfahrungen in der Herstellung von Steigtechnik seien hilfreiche

Tipps von den Nutzern eine willkommene Informationsquelle zur Weiterentwicklung der KrauseProdukte, teilte das Unternehmen mit.

Theorie und Praxis Das Treffen beinhaltete neben einem theoretischen Teil, in dem auf die neuesten Normvorgaben von Steigleitern und Sonderkonstruktionen eingegangen wurde, auch einen umfangreichen praktischen Teil, in dem diese Vorga-

Krause

Anwender tauschen sich mit Hersteller in Theorie und Praxis aus

ben direkt umgesetzt wurden. Alle Teilnehmer waren mit Spaß bei der Sache und konnten sich gegenseitig austauschen. Die Hinweise der Monteure werden nun vom Hersteller Krause mit in die Entwicklung seiner zukünftigen Steigsysteme eingebunden, hieß es weiter. Die Veranstaltung habe zudem ein durchweg positives Feedback der Teilnehmer erhalten und werde daher in Zukunft mit Sicherheit erneut stattfinden. e

DAS UNTERNEHMEN Das Krause-Werk in Alsfeld (Hessen) wurde 1900 gegründet und hat somit eine über 115-jährige Tradition im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Steig- und Gerüstsystemen. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen zu einer international agierenden Unternehmensgruppe entwickelt. Weitere Produktions- bzw. Vertriebsstätten in Polen, Ungarn, Russland und der Schweiz wurden in den letzten Jahren aufgebaut und erweitert.

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Risiken am Arbeitsplatz gezielt minimieren L

DAS UNTERNEHMEN Zarges mit Sitz in Weilheim in Oberbayern ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitern und drei Produktionsstätten in Europa. Innovative Technologien und eine fundierte Erfahrung mit dem hochwertigen Werkstoff Aluminium machen Zarges zu einem führenden Unternehmen in den Geschäftsbereichen Steigen/Verpacken, Transportieren, Lagern/Spezialkonstruktionen.

In den Mittelpunkt des Messeauftritts in der Schweiz stellt Zarges u. a. die »Zap«Plattformleiter, die laut Hersteller mehr Schutz und zugleich optimales Handling bieten soll. Das Bild zeigt die Leiter mit ausgeklappten Handläufen.

es

transportiert oder werden arbeiten in der Höhe verrichtet, ist sicherheit oberstes gebot. Daher präsentiert Zarges, experte für steigen, Verpacken und Transportieren, auf der kommenden »arbeitssicherheit schweiz« sein Portfolio bewährter und neuer Lösungen. Das Hauptaugenmerk des Messeauftritts wird auf der neuen Kistenbaureihe »K 470« mit gefahrgutzulassung für die Lagerung und den Transport von Li-Ionen-Batterien liegen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen die »Zap«-Plattformleiter vor, die mehr schutz und zugleich optimales Handling bieten soll.

ithium-Batterien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch bei all den positiven Eigenschaften für Verbraucher und Umwelt gibt es eine große Herausforderung: Aufgrund der hohen Energiedichte und der damit verbundenen Risiken fallen die Batterien unter das Gefahrgutrecht – bei Verpackung und Transport gelten somit spezielle gesetzliche Regeln. Die Kistenbaureihe »K 470« mit Gefahrgutzulassung von Zarges bietet eine geprüfte Lösung für den gesamten Lebenszyklus der Batterie – vom Prototyp bis zur Entsorgung (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 4/18, Seite 33). Zu Fragen hinsichtlich Speziallösungen und Zulassungen für Alu-Boxen berät Zarges Besucher am Messestand.

Zarg

[ Zarges ] Wird gefahrgut

Speziell für den Einsatz auf Baustellen entwickelt Speziell für den Einsatz auf Baustellen entwickelt wurde die neue »Zap«-Plattformleiter. Hier sind Abstürze von Leitern aus geringen Höhen eine häufige Unfallursache, da Risiken unterschätzt werden. Mit der neuen »Zap«Plattformleiter möchte Zarges dem gezielt entgegenwirken: Sie verfügt über Stufen, die 80 mm tief sind und mit einer Sicherheitsriffelung behaftet sind. Diese bieten mehr Trittfläche als normale Sprossen und verhindern, dass Personen während des Auf- oder Abstiegs abgleiten und sich verletzten. Eine extra große Standplattform von 400 mm x 400 mm sorgt zusätzlich für mehr Halt sowie optimale Bewegungsfreiheit und trägt somit zum sicheren Arbeiten bei. Durch die einklappba-

ren Handläufe ist die Plattformleiter leicht zu handhaben und zu transportieren. »Wir stellen schon seit Längerem fest, dass immer mehr Unternehmen gerade Sprossenleitern als Sicherheitsrisiko einstufen«, erklärt Höbke Thomssen, Produktmanagerin bei Zarges. »Als Folge zeichnet sich eine Tendenz von der klassischen Leiter hin zu sicheren und leicht zu handhabenden Arbeitsbühnen, Plattformtreppen und Gerüsten ab. Auf der Berner Messe »ArbeitsSicherheit Schweiz« können sich die Fachbesucher selbst von den Vorteilen unserer Lösungen überzeugen.« e

Arbeits Sicherheit Schweiz

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SICHERHEIT

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Ruckzuck zur individuellen Arbeitslandschaft [ GÜNZBURGER STEIGTECHNIK ] Die Arbeitsabläufe optimieren,

GÜNZBURGER STEIGTECHNIK

die Arbeitssicherheit steigern und dabei auch noch Zeit sparen? Das geht künftig mit dem neuen flexiblen Arbeitsdielensystem FlexxWork der Günzburger Steigtechnik, das die Vorteile aus Arbeitsdiele und Kleingerüst vereint. Mit dem Modulsystem, das in alle Richtungen beliebig konfigurier- und erweiterbar ist, lassen sich unterschiedlichste Arbeitslandschaften realisieren.

roßflächige Montageflächen sind mit dem neuen Modulsystem genauso möglich wie treppenförmige Aufbauvarianten oder Auffahrrampen. Und dank innovativem Stecksystem geht der Aufbau einfach, schnell und vor allem ohne Werkzeug vonstatten. Mit ihrer kompakten Größe ist die neue Arbeitsdiele dabei auch noch schnell platzsparend verstaut und somit nicht nur ein flexibler Helfer für professionelle Anwender, sondern ebenso ein idealer Begleiter von Heimwerkern. »Der Name ist Programm. Unsere neue ›FlexxWork‹ ist wirklich ein flexibles Allroundtalent und ein Helfer für alle Lebenslagen. Nicht nur am Bau, im Handwerk oder in der Industrie. Dank des innovativen Stecksystems und der variablen Plattformhöhen lässt sich das Arbeitsdielen-System je nach Aufgabengebiet stets neu zusammensetzen, in Längs- und Querrichtung sowie natürlich auch in der Höhe variieren und so optimal an die individuelle Herausforderung anpassen. Damit

Auch mit Auffahrrampe für den ergonomischen Transport von Werkzeug und Material lässt sich die »FlexxWork« konfigurieren.

Unsere neue ›FlexxWork‹ ist wirklich ein flexibles Allroundtalent und ein Helfer für alle Lebenslagen. Nicht nur am Bau, im Handwerk oder in der Industrie. Ferdinand Munk, Geschäftsführer Günzburger Steigtechnik

deckt die FlexxWork eine hohe Bandbreite an möglichen Einsatzbereichen ab. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt«, sagt Ferdinand Munk, Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik.

Schnell aufgebaut, stabil und robust Die »FlexxWork« ist nicht nur flexibel und schnell aufgebaut, sondern dabei auch noch stabil und robust. Mit variablen Plattformhöhen zwischen 0,37 cm und

Videoanleitung: So klappt’s auch mit der Seilzugleiter [ HYMER LEICHTMETALLBAU ] Sie sind ein äußerst praktischer

Z Arbeits Sicherheit Schweiz

Halle 3.2 Stand B.15

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wei- bzw. dreiteilige Seilzugleitern lassen sich einfach und komfortabel stufenweise auf die Höhe einstellen, die für die jeweilige Tätigkeit benötigt wird. Die entscheidende Rolle hierbei spielt – der Name der Leiter legt es nahe – ein an der Leiter befestigtes Seil, das die Anwender

HYMER

Helfer in der Höhe: Zwei- und dreiteilige Seilzugleitern. Anwender, die Probleme mit dem korrekten Auf- und Abbau der Leitern haben, finden nun Hilfe in einer neuen zweiminütigen Videoanleitung des Herstellers Hymer Leichtmetallbau. Service für die Anwender: Hymer-Leichtmetallbau veranschaulicht in etwa zweiminütigen Videoanleitungen den Auf- und Abbau seiner Seilzugleitern 4051 mit Traverse sowie der Seilzugleiter 6051 mit den durch das Unternehmen entwickelten kompakten Klappauslegern.

beim Ein- und Ausfahren des oberen Leiterteils unterstützt. Die korrekte Ausführung ist allerdings nicht immer selbsterklä-

rend, weiß Michaela Weber, verantwortlich für das Marketing bei Steigtechnikhersteller HymerLeichtmetallbau: »Wir haben die

SICHERHEIT

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Mit dem beliebig konfigurierund erweiterbaren Arbeitsdielen-System »FlexxWork« der Günzburger Steigtechnik lassen sich unterschiedlichste Arbeits- und Montagelandschaften erstellen.

System ist beliebig erweiterbar

0,97 cm erreichen die Anwender Arbeitshöhen von bis zu 3 m. Der rutschfeste Plattformbelag, die stabile und korrosionsbeständige Aluminiumkonstruktion sowie die rutschfesten Endkappen sorgen stets für einen sicheren Stand. Mit dem neuen Arbeitsdielen-System lassen sich auch unterschiedlich hohe Ebenen kombinieren, also ganz einfach treppenförmige Aufbauvarianten oder Laufstege sowie komfortable Auffahrrampen bauen. Mit

Erfahrung gemacht, dass viele Anwender im Arbeitsalltag zwar gerne und regelmäßig Seilzugleitern einsetzen, aber dennoch Schwierigkeiten mit dem korrekten und somit sicheren Umgang haben. Insbesondere beim Einund Ausfahren des oberen Leiterteils wird mit dem Seil häufig dann so oft hin und her rangiert, bis die Leiter endlich in der gewünschten Stellung bleibt. Dabei ist die Anwendung gar nicht schwierig. Man muss nur wissen wie!­

Ellbogenmethode für den richtigen Anstellwinkel

Als speziellen Service für die Anwender hat Hymer-Leichtmetallbau daher jetzt eine rund zweiminütige Videoanleitung erstellt. Anhand der Hymer Seilzugleitern 4051 mit Traverse sowie der Hymer Seilzugleiter 6051 mit den eigens durch das Unternehmen

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der Rampenlösung können auch schwere Lasten auf höhere Ebenen transportiert werden. Die Arbeit geht damit nicht nur schneller und einfacher von der Hand. Der barrierefreie Zugang über die Auffahrrampe schont auch den Rücken und der Anwender profitiert von einem klaren Ergonomievorteil­, erklärt Munk. Der Clou der FlexxWork­: Über das zum Patent angemeldete Stecksystem erfolgen Auf-, Ab- und Umbau stets werkzeuglos.

entwickelten kompakten Klappauslegern veranschaulichen die Aluminiumspezialisten nicht nur den korrekten Auf- und Abbau des jeweiligen Leitertyps. Zusätzlich vermitteln die Steigtechnikprofis praktische Tipps wie die Ellbogenmethode, mit der sich ganz einfach der richtige Anstellwinkel von Leitern ermitteln lässt. Diese und weitere alltagsorientierte Videoanleitungen sind über unseren Online-Auftritt abrufbar. Anschauen lohnt sich: Wir denken, unsere Filme bieten für die Anwender, aber auch für Fachhändler in der Kundenberatung eine wertvolle Unterstützung beim sicheren Umgang mit Steighilfen­, so Weber. Alle Videoanleitungen von Hymer-Leichtmetallbau finden sich unter www.hymer-alu.de/ steigtechnik-serie/produktfilme/ leitern.html. e

Die neue Arbeitsdiele FlexxWork­ ist in den Grundeinheiten L (Plattformhöhe: 0,37 m) und XL (0,97 m) erhältlich und kann über unterschiedliche Ausbaueinheiten beliebig erweitert werden. Dabei sind die Arbeitsplattformen nahtlos miteinander koppelbar und dank der praktischen Ausgleichsfüße lassen sich auch Bodenunebenheiten ausgleichen. Weil Einzelteile und Zubehör einzeln erhältlich sind, lässt sich das FlexxWork­-System laufend ausweiten. Für den Aufbau von größeren Arbeitsflächen ist der parallele Einsatz von Arbeitsplattformen möglich. Damit diese sicher miteinander kombiniert werden können, hat die Günzburger Steigtechnik eine FlexxWork­-Variante mit sogenanntem DreifachRahmen (3-F) entwickelt. e

Sichere Gerüste Einfach. Digital.

1. Gerüst prüfen Jedes Gerüst kann geprüft werden. Per QR-Code oder manuell.

2. SCAFFEYE-App / Webplattform nutzen Die Prüfung erfolgt in beiden Fällen einfach und unkompliziert mit der SCAFFEYE-App (Android & iOS).

3. Digital speichern Jede Prüfung ist rechtssicher, digital hinterlegt und per PDF exportierund nachweisbar.

»Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Anwender im Arbeitsalltag zwar gerne und regelmäßig Seilzugleitern einsetzen, aber dennoch Schwierigkeiten mit dem korrekten und somit sicheren Umgang haben.« Michaela Weber, Marketing Hymer-Leichtmetallbau

www.scaffeye.de


Die BayWa setzt auf Antirutschböden KCN zu den erfahrenen Spezialisten im KunststoffCoating. Das Unternehmen legt den Schwerpunkt auf Antirutschböden sowie Kunststoffbeschichtungen in den Bereichen Logistik, Bau, Hygiene, Industrie und Freizeit. Seit 2009 entwickelt und produziert KCN rutschhemmende Beschichtungen im Schwerlasttransport. KCN-Antirutschböden sind durch das Fraunhofer Institut IML im Langzeittest geprüft und von der DEKRA nach VDI 2700, Blatt 14 zertifiziert. Seit 2012 ist KCN Lieferant für Antirutschböden bei namhaften Fahrzeugherstellern und OEM.

KCN

[ KCN ] In Deutschland zählt

Seit 2012 setzt die BayWa in ihren Lkw auf Antirutschböden.

A

ntirutschböden werden von KCN mit den drei verschiedenen Oberflächen KCN-09, KCN01 und KCN-13 angeboten. Die Oberfläche KCN-09 eignet sich speziell für offene Pritschen im Baustofftransport. Der Gleitreibbeiwert liegt bei = 0,8. Bei der Oberfläche KCN-01 handelt es

sich um einen Antirutschboden mit eingebautem Schalldämpfer . Der leicht zu reinigende Boden eignet sich für geschlossene Laderäume. Der Gleitreibbeiwert liegt bei = 0,7. Die Oberfläche KCN-13 will durch ihren Gummiboden-Effekt überzeugen. Der Antirutschboden ist besonders

für Kastenwägen geeignet, mit denen Stückgut transportiert wird. Der Gleitreibbeiwert liegt bei = 0,8. Alle KCN-Antirutschböden werden in handelsüblichen Plattengrößen gefertigt und können über die Holzhändler KlöpferHolz und/oder Carl Götz bezogen werden.

Unternehmen bauen weltweit auf deutsche Sicherheitsstandards [ AST ] Das in Blaustein bei Ulm ansässige Unternehmen AST ist

ein spezialisierter Anbieter von Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit und Brandschutzmanagement. Als zertifizierte Prüfungsstätte verzeichnet das Unternehmen seit Jahren steigende Teilnehmerzahlen für die Seminare. Mit mehr als 4 000 Teilnehmern insgesamt hat das Unternehmen 2017 einen Rekordwert erzielt. eutsche Standards in der Arbeitssicherheit werden nicht nur in Deutschland geschätzt. Kunden aus der Schweiz, aus Österreich und den Benelux-Staaten nutzen das Angebot. Für Anwender aus Indien, der Türkei und Aserbaidschan werden Schulun-

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AST

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AST wurde von den Ingenieuren Angelika und Matthias Müller gegründet und widmet sich der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Sicherheitsmanagement und Sicherheitstechnik.

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Als Trägermaterial kommen neben Holz auch Metall oder Kunststoff zum Einsatz. Bei den Oberflächen KCN-01 und KCN13 ist alternativ auch eine Aufbringung direkt im Fahrzeug möglich.

80 Lkw mit Antirutschböden im Einsatz

Bei der BayWa sind mehr als 80 Lkw mit Antirutschboden im Einsatz.

SERVICE Ladungssicherung mit Antirutschböden Bei einem Lkw muss die Ladung zu den Seiten und nach hinten gegen 50 % des Ladungsgewichtes gesichert werden. In Fahrtrichtung sogar gegen 80 %. Diese Werte werden durch den alleinigen Einsatz eines Antirutschbodens mit einem Gleitreibbeiwert von ¢ = 0,8 erreicht. Auf dieser Basis sind nur noch wenige Zurrmittel notwendig, um beispielsweise ein Kippen von Paletten zu verhindern. Die KCN-Antirutschböden besitzen im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugböden einen deutlich erhöhten Gleitreibbeiwert von bis zu ¢ = 0,8. Außerdem bieten KCNAntirutschböden einen zusätzlichen Schutz vor Verschleiß, Korrosion und Schallentwicklung (PIEK-Verordnung) sowie eine hohe Beständigkeit gegen chemische Stoffe.

gen in englischer Sprache durchgeführt. Das Plus bei den Schulungen führte nach Angaben des im Jahr 2003 gegründeten Unternehmens zu einer Umsatzsteigerung von rund 30 %. Diese positive Entwicklung führt Geschäftsführerin Angelika Müller auf das ständig aktualisierte Seminarangebot zurück: Wir verfügen über aktuellste Informationen zu den Gesetzesvorgaben im Hinblick auf die Sicherheit der Mitarbeiter in den Unternehmen. Unsere Seminare werden kontinuierlich angepasst und erweitert. Der Branchenschwerpunkt liegt bei Industrie, Handwerk und Kommunen. Hier gilt es vor allem, Maschinen und mobile Arbeitsgeräte sicher zu bedienen. Die Informationen werden nicht nur theoretisch vermittelt, sondern auch praktisch. Dazu steht ein Fuhrpark und seit letz-

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tem Jahr auch ein Virtual-Reality-Simulator zur Verfügung. Die sichere Handhabung von Hubarbeitsbühnen, Flurförderzeugen, Teleskopstaplern und Krantypen verschiedenster Art kann so mithilfe moderner Technologie erlernt werden. Neben Schulungen und Trainerausbildungen gehören auch das Brandschutzmanagement, die sicherheitstechnische Betreuung von Unternehmen und die Unternehmenszertifizierung zum AST-Leistungsspektrum. Aktuell investiert das Unternehmen rund 1 Mio. Euro in den Neubau einer Halle mit 750 m² Fläche. Hier entstehen zusätzliche Schulungsräume und Flächen für die technische Schulung sowie praktische Anwendung. Parallel dazu wird das Personal für Technik aufgestockt. x

Der Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa mit den Kernsegmenten Agrar, Energie und Bau zieht nach vier Jahren Praxiseinsatz von Antirutschböden für die Ladungssicherung von Baustoffen eine positive Bilanz. Das Unternehmen hatte mehr als 80Lkw mit Antirutschböden von zwei Herstellern angeschafft, die sich seitdem im täglichen Einsatz befinden. 45 Fahrzeuge verfügen über einen Antirutschboden von KCN. Im laufenden Jahr soll die komplette Flotte von 90 Fahrzeugen sukzessive durch neue Lkw mit KCN-Antirutschböden 09/16 und KCN-01 ersetzt werden. Die Antirutschböden ersetzen bei uns die Antirutschmatten

»Die Antirutschböden ersetzen bei uns die Antirutschmatten und erleichtern unseren Fahrer damit die Ladungssicherung wesentlich.« Herbert Wolf, Logistik-Verantwortlicher der BayWa AG

und erleichtern unseren Fahrer damit die Ladungssicherung wesentlich , erklärt Herbert Wolf, der bei der BayWa AG den Bereich Logistik verantwortet. Beim Verladen von Baustoffen sei aufgrund der vielen unterschiedlichen Gebindearten nur selten ein Formschluss möglich. Zusätzlich

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zu den Spanngurten zum Niederzurren sei man deshalb auf eine rutschhemmende Unterlage auf dem Lkw angewiesen. »Die früher verwendeten Antirutschmatten sind beim Unterlegen unter die Paletten hin und wieder verrutscht«, erinnert sich Jeannette Stefanowsky, die bei der BayWa das Transport- und Lagermanagement koordiniert. Zudem seien die Hilfsmittel schnell verschlissen oder verloren gegangen. Der jährliche Ersatzbedarf war enorm. Im Gegensatz zu Antirutschmatten benötigt der Anti-

rutschboden keinen zusätzlichen Stauraum zur Lagerung und steht immer vollflächig und zuverlässig zur Verfügung. »Die Antirutschböden von KCN haben sich als widerstandsfähig erwiesen«, stellt Stefanowsky fest. Auch nach vier Jahren sei die rutschhemmende Wirkung des Bodens weitgehend vorhanden. Außerdem ließe sich der KCNBoden bei Bedarf mithilfe eines Reparatursets schnell vom Fahrer ausbessern. Bei der BayWa kommt der Boden vom Typ KCN-09zum Einsatz, der sich spe-

ziell für offene Pritschen eignet und einen Gleitreibbeiwert von µ = 0,8 bietet. Insgesamt zieht die BayWa nach vier Jahren Einsatz ein sehr positives Fazit für die Praxistauglichkeit der Antirutschböden. »Wir wollen auf keinen Fall zu den Antirutschmatten zurück und werden auch die nächsten Lkw mit Antirutschböden ausstatten«, betont Logistikleiter Wolf. Innovative Ladungssicherung sei bei der BayWa, so Wolf, Teil der Präventionsstrategie und da gehörten die Antirutschböden mit dazu. x

Pfeifer

Broschüre gibt Hilfestellung für den sicheren Transport von Betonfertigteilen

Beim Transportieren von Schachtringen helfen Anti-Rutsch-Matten und Zurrgurte von Pfeifer.

[ Pfeifer ] Wer sich schon

Marx StudioS

immer gefragt hat, wie Betonfertigteile richtig verladen, gesichert und transportiert werden, dem will die neue PfeiferBroschüre »transport von Betonfertigteilen« nun eine Hilfestellung geben.

Wer auf das »Polytex«-FlipLabel achtet, soll sich über längere Standzeiten seiner Zurrgurte freuen dürfen.

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unehmende Kontrollen im Güterverkehr und strenge rechtliche Vorgaben stellen Hersteller von Betonfertigteilen und Transportunternehmen immer wieder vor große Herausforderungen und Unsicherheiten. Schließlich müssen beim korrekten Verladen und Transportieren von Betonfertigteilen von den Verantwortlichen verschiedenste Faktoren wie Bauform, Gewicht und Abmaße des zu transportierenden Materials berücksichtigt werden. Die Spezialisten der Firma Pfeifer Seil- und Hebetechnik aus Memmingen im Allgäu haben deshalb ein branchenspezifisches Handbuch erstellt, das alle wichtigen Tipps zum sicheren Transport von Betonfertigteilen vereint. Der praxisorientierte Ratgeber gilt nach Anbieterangaben in seiner Informationsfülle als einmalig auf dem Markt und will ne-

ben vielfältigen Handlungsempfehlungen, die anhand expliziter und bebilderter Beispiele verständlich erläutert werden, auch gleich mit den passenden Produktvorschlägen für die jeweilige Transportaufgabe aufwarten.

Verladebeispiele aus der Praxis Neben einer allgemeinen Einführung zur Ladungssicherung werden verschiedene Produktgruppen aus Beton wie Wandelemente, Schachtringe und Deckenbinder detailliert betrachtet und mit Vorschlägen zur Sicherung abgebildet. Dabei steht die alltägliche Praxis bei der Verladung und dem Transport von Betonfertigteilen stets im Vordergrund.

Zahlreiche Zusatzinformationen Auch die korrekte Handhabung und Beschaffung von Anschlag-

und Zurrmitteln ist Teil des Prospekts. Ebenso wird auf Detailfragen wie Gesetzesvorgaben, Verantwortlichkeiten und die Frage, welche Fahrzeuge für den sicheren Transport von Betonfertigteilen geeignet sind, eingegangen. Zusätzlich zur Broschüre bietet Pfeifer ebenso umfangreiche Beratungen mit einem flächendeckenden Beraternetz sowie Schulungen zur Ladungssicherung. Darüber hinaus verfügt der Seil- und Hebetechnikspezialist mit seiner Abteilung Mobile Services über einen deutschlandweit aktiven Prüfdienst, der nicht nur sämtliche notwendigen Anschlagmittel und Hebezeuge wartet und repariert, sondern den Verantwortlichen auch die gesetzlich vorgeschriebene Arbeitsmittelprüfung abnimmt. x

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RAINER

Ladungen auf dem Prüfstand: Auf die Einheit kommt es an [ RAINER ] Ein Fass und eine Palette bilden erst dann eine sichere Ladeeinheit, wenn sie zusammenhalten. Die Ingenieure der Rainer Ladungssicherungstechnik in Köln haben das Problem bereits vor Jahren angepackt. Der Schlüssel zur Lösung: Ein spezielles System, das eine stabile Verbindung zwischen Ladung und Ladungsträger schafft – und das in wenigen Sekunden.

M

it dieser Idee fiel der Startschuss für die Entwicklung praktischer Sicherheitslösungen für die Ladeeinheit von Fass und Palette: Die Entwicklungsingenieure der F&E-Abteilung beschäftigen sich mit unterschiedlichsten Problemstellungen. Im Auftrag der Sicherheit prüfen die Fachleute die Qualität der eingesetzten Ladeeinheiten- und Ladungssicherung. Ihre Ziele: Sicherheitslücken aufdecken und Systeme optimieren. Das interdisziplinäre Team ergänzt sich perfekt: Der absolute Praktiker trifft auf den kreativen Kopf. Spezialisten in Sachen Messtechnik oder Maschinenbau arbeiten Hand in Hand mit technischen Zeichnern und durchstrukturierten Allroundern. Ihre gemeinsame Mission: Forschen für die Sicherheit. Jede Neuentwicklung wird getestet, bis sie den strengen Qualitätsmaßstäben standhält.

Auf die Ladeeinheit kommt es an Die Crew der Abteilung »Lasitec« engagiert sich über das Tagesgeschäft hinaus für die Weiterent-

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wicklung ihres Fachbereichs. Dabei stehen zwei Kernfragen im Blickfeld: Wie sind bereits am Markt vorhandene Methoden noch zu verbessern? Welche Produkte fehlen am Markt? Das Kerngeschäft ist die Ladungssicherungstechnik für den Containertransport. Da diese jedoch maßgeblich von der Ladeeinheitenbildung abhängig ist, testen und entwickeln die Profis ebenso Methoden für die Sicherheit der unterschiedlichsten Ladeeinheiten – von Kunststoff- und Stahlfässern über BigBags, Kartonagen und Sackwaren bis zu individuellen Gebinden im Kundenauftrag (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 8/17, Seite 34).

Komplexe Gebinde im Crashtest Jede Ladeeinheit hat ihre individuellen Bedürfnisse, die Sicherung betreffend. Bei Weichverpackungen spielen zum Beispiel auch der Inhalt und dessen Beschaffenheit eine große Rolle. Deshalb stellt die Rainer GmbH gerne jede Ladeeinheit auf den Prüfstand. Zunächst wird die Ladeeinheit einem dynamischen, horizontalen Stoßtest unterzogen, anschließend auf dem Kippprüfgerät im Neigungstest auf Transporttauglichkeit getestet und so lange modifiziert, bis sie den Anforderungen nach VDI-Richtlinien oder auch CTU-Code genügt. Ist die Ladeeinheit für optimal befunden, muss sie sich im Crashtest beweisen: ein Container wird mit den Ladeeinheiten bestückt und die Ladung gesichert. Nun wird

auf der Bahn durch Stoßtests und im Lkw durch Bremstest geprüft, wie sich die Ladung verhält. Im Anschluss werten die »Lasitec«Profis die Ergebnisse aus und entscheiden, ob ein Sicherungssystem reif für den Markteintritt ist oder noch den Realanforderungen angepasst werden muss. e

Profis der Kölner Rainer Ladungssicherungstechnik testen und entwickeln Methoden für die Sicherheit von unterschiedlichsten Ladeeinheiten – von Kunststoff- und Stahlfässern über BigBags, Kartonagen und Sackwaren bis zu individuellen Gebinden im Kundenauftrag.

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Mehr Sicherheit dank lückenloser Bilder [ continental ] Die nächste Generation seines digitalen außenspiegels »proViu mirror« hat kürzlich continental vorgestellt. in der neuen Version des Kamerasystems gibt es jetzt nur noch ein einziges nahtloses und großes Bild für den Fahrer. proViu mirror zeigt die verschiedenen Bilder der seitlich an der Fahrerkabine angebrachten Kameras auf den innenraum-Displays als zusammengefügtes Bild. Das vergrößert den einsehbaren Bereich und reduziert tote Winkel.

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tatt einer Eins-zu-eins-Nachahmung des traditionellen Spiegels schöpfen wir das volle Potenzial von Kamera-Monitor Systemen aus«, erläutert Michael Ruf, Leiter der Business Unit Commercial Vehicles & Aftermarket bei Continental. »Durch die Merged-View-Darstellung erhält der Fahrer einen noch besseren

Überblick von der aktuellen Verkehrssituation. Dieses lückenlose Überprüfen leistet einen großen Beitrag zum vorausschauenden Fahren und hilft, Unfälle zu vermeiden. Gleichzeitig bleibt es bei dem Vorteil der VorgängerVersion: reduzierter Luftwiderstand und dadurch bis zu 2 % weniger Kraftstoffverbrauch.«

Mehr Sicherheit dank neuer Displayanzeige Bei »ProViu Mirror« sind auf beiden Seiten des Fahrzeugs je zwei Kameras angebracht, die die Bereiche von Hauptaußen-, Weitwinkel- und Nahbereichsspiegel abdecken. Die Aufnahmen werden auf zwei Displays rechts und links an der A-Säule in der Kabine übertragen. Die Kamerabilder befinden sich so permanent in Blickrichtung des Nutzers. Bislang wurden die verschiedenen Sichtfelder, die von den Kameras erfasst werden, im Display als einzelne Bilder übereinander ange-

Zeppelin Baumaschinen

Fernsteuerung für die gefährlichen Räumund Planiereinsätze Die fernsteuerbare Maschine verfügt über umfangreiche Empfangsund Sendeeinrichtungen, kann aber auch im ganz normalen Fahrerbetrieb eingesetzt werden. [ caterpillar Bei Zeppelin Baumaschinen ] Die Fahrer der

cat-Dozer in der Klasse von 35 t bis 70 t einsatzgewicht sind in ihren komfortablen Kabinen gut vor umwelteinflüssen geschützt. Dennoch gibt es für diese maschinen einsätze, bei denen es sich empfiehlt, das Geschehen besser aus sicherer entfernung zu beobachten, das kann zum Beispiel bei der Kampfmittelräumung, in tückischem Gelände oder bei gefährlichen umweltbedingungen der Fall sein. speziell dafür hat caterpillar die Fernsteuerung »cat command« für die Dozer »D10t« und »D11t« entwickelt, die jetzt auch für den »D8t« verfügbar ist.

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ommand für Dozer erhöht die Sicherheit und Effizienz, da der Fahrer den Dozer in unmittelbarer Nähe mithilfe einer kompakten, tragbaren Konsole oder von

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einer Fernbedienungs-Fahrerkabine aus steuern kann. Durch die Ausstattung des Systems mit Video- und Audiofunktionen kann die Fernbedienungs-Fahrerkabine auch aus größerer Entfernung verwendet werden. Die Integration mit Cat-Maschinensystemen unterstützt die einfache und präzise Steuerung bei höchster Effizienz und Produktivität. Command für Dozer hat sich beim Einsatz der Cat-Dozer »D10T« und »D11T« vor allem bei Einsätzen in der Rohstoffgewinnung, wie beispielsweise im Tage-

bau und bei der Haldenbewirtschaftung schon weltweit bewährt. Dieselbe Technologie ist jetzt für den »D8T« verfügbar, der auch bei Bauprojekten und in der Gewinnungsindustrie zum Einsatz kommt.

Umhängekonsole oder Fernbedienungskabine Die Fernsteuerung per Umhängekonsole wird für Aktivitäten von kurzer Dauer empfohlen für Arbeiten in sämtlichen Bereichen, die ein erhöhtes Risiko darstellen. Das Sichtsteuerungssystem er-

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CONTINENTAL

zeigt. In der neuen Version haben die Continental-Entwickler die Sichtfelder zu nur einem Bild im Display kombiniert. So kann der Fahrer stets die Fahrzeugumgebung im Ganzen einsehen. Die

Gefahr, dass er nicht zur richtigen Zeit auf ein relevantes Sichtfeld schaut und dadurch andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse übersieht, reduziert sich. Die neuen Displays sind größer und

möglicht eine Bedienung aus Entfernungen bis zu etwa 400 m. In der Fernbedienungs-Fahrerkabine kann der Fahrer in komfortabler Sitzposition vertraute Dozer-Bedienelemente nutzen – in sicherer Entfernung vom Bereich, in dem geräumt oder planiert wird. Die Kabine ist für einen effizienten Betrieb unter den ver-

schiedenen Einsatzbedingungen ausgelegt. Dabei ist die Fernbedienungskabine der eigentlichen Fahrerkabine der Maschine nachempfunden – mit allen ergonomischen Bedienelementen, Alarmen und weiteren Funktionen, wie sie vom Dozer her vertraut sind. Für das System können zum Sichtbetrieb oder zur Fernsteuerung Video- und Audiodaten vom Einsatzort und vom Dozer bereitgestellt werden. Die Konstruktion der Fernbedienungs-Fahrerkabine ermöglicht problemlosen Transport in einem Lkw oder auf einem Anhänger. Dank der Fernsteuerung können Dozer in allen Situationen eingesetzt werden, die potenzielle Sicherheits- und Gesundheitsrisiken darstellen. Neben Einsätzen an Böschungen und Vorsprüngen zählen üblicherweise Arbeiten an steilen Hängen oder im Wasser sowie aggressives Aufreißen zu den Herausforderungen. Die Fernsteuerung ermöglicht es auch, einen Dozer unmittelbar nach einem Sprengvorgang einzusetzen. x

Aus sicherer Entfernung kann der Fahrer bei gefährlichen Einsätzen den Cat-Dozer »D8T« nun mit der praktischen Umhängekonsole fernsteuern.

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Mit »ProViu Mirror« sollen sich dank verringertem Luftwiderstand bis zu 2 % Kraftstoff einsparen lassen. Das einheitliche Display in der Kabine steht für bessere Übersicht.

beiten schon heute daran, dass unser System dem Fahrer die relevanten Sichtfelder und Informationen zum genau richtigen Zeitpunkt übermittelt.¡

haben ein Seitenverhältnis von 16:9. Auch die Bilddarstellung hat Continental verbessert dank HDAuflösung. Optional werden die Displays an der A-Säule durch ein zentrales Display an der Instrumententafel ergänzt, das den Frontspiegelbereich wiedergibt.

ProViu Mirror¡ erfüllt die gesetzlichen Anforderungen für indirekte Sichtgeräte (UN ECE R46), die Standards für Kamera-Monitorsysteme nach ISO 16 505:2015 sowie die Standards für funktionale Sicherheit für Straßenfahrzeuge (ISO 26 262). Die verfügbare Basisversion will Continental nun mit OEM entsprechend der spezifischen Anforderungen ihrer Baureihen industrialisieren. Dabei werden die Displays an das Interieur der Kabine und die Kameraarme an die Außengeometrie der Fahrzeuge angepasst sowie aerodynamische Studien durchgeführt. Die Installation der Kameras an der Fahrzeuggeometrie führt dazu, dass der aerodynamische Widerstand stark reduziert wird. Dieser Effekt wird durch geringe Größe der Kameramodule verstärkt. x

Digitaler Außenspiegel wird noch intelligenter

Wir haben es geschafft, im Monitor ein besonders umfassendes Bild des Fahrzeugumfelds darzustellen. Das geht sogar über die rechtlichen Sichtfeldvorgaben hinaus. Damit erleichtern wir dem Fahrer seine Arbeit erheblich¡, sagt Tobias Schmalriede. Der für ProViu Mirror verantwortliche Produktmanager schaut bereits weiter in die Zukunft: In einigen Jahren wird der digitale Außenspiegel noch intelligenter. Wir ar-

Mehr Effizienz

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BaustellenĂźberwachung sichert die wertvollen Baumaschinen [ CAMELOT ] Baggerschaufeln, kiloschwere Rohre, ganze Krane:

Schwer-Verbrechen sind auf deutschen Baustellen immer verbreiteter. Denn längst wird nicht nur Kleinmaterial auf Baustellen geklaut, das sich einfach und ohne Hilfsmittel transportieren lässt. Neue Sicherheitskonzepte wie von Camelot versprechen fßr die Sicherung von Baumaschinen einige Vorteile.

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N

icht nur Werkzeuge, Materialien oder Kleinkram wird von Gelegenheitsdieben auf deutschen Baustellen geklaut. Auch vor schweren Gerätschaften, die nur mittels Kleintransporter oder Lkw von der Baustelle geschafft werden kÜnnen, schrecken Diebesbanden nicht mehr zurßck. Selbst tonnenschwere Baumaschinen bilden hier keine Ausnahme mehr. Diesen Umstand musste auch eine Firma aus Stuttgart schmerzlich erfahren. Im Februar wurde ein Kran im Zeitwert von 200 000 Euro entwendet. Ein Zeu-

ge erkannte den Kran trotz teilweise entfernter Firmenbeschriftung zuletzt im Nordosten Deutschlands, offensichtlich haben die Diebe mehrere hundert Kilometer mit dem Kran zurßckgelegt. Die Fahndung durch die Polizei läuft weiter.

Neue Sicherheitskonzepte HerkĂśmmliche Sicherheitskonzepte setzen meist schwerpunktmäĂ&#x;ig auf eine Eigentums- und Schadensdokumentation. Die Firma Camelot bietet mit ihrem ÂťWatchTowerÂŤ ein mobiles Ăœber-

[ TyRi ] Der LED-Arbeitsbeleuchtungsanbieter TyRi hat auf der Baumaschinenmesse intermat in Paris sein Âťintelli LightÂŤ vorgestellt. Bei der Weltneuheit handelt es sich um eine neue Generation intelligenter LichtlĂśsungen fĂźr Arbeitsmaschinen.

D Das Intelli Light -System lässt sich Ăźber eine Fernbedienung steuern. Damit wird der Anbieter beispielsweise der schwedischen Vorschrift gerecht, bei Dunkelheit und aus SicherheitsgrĂźnden das Licht aus grĂśĂ&#x;erer Entfernung einbzw. auszuschalten.

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as Intelli-Light-System kann so programmiert werden, dass es auf den Fahrer und dessen Arbeitskollegen zugeschnitten ist. Die LED-Arbeitsscheinwerfer lassen sich auf die gewĂźnschte Helligkeit einstellen und sich in Gruppen einteilen, sodass Scheinwerfer, die beispielsweise der StraĂ&#x;enseite zuge-

TyRi

Modernes LED-System geht an den Start Die neue Produktreihe Intelli Light von TYRI hat auf der Pariser Intermat ihre Premiere gefeiert. Das Modell 1010 IL (li.) kombiniert vier LED und liefert effektiv zwischen 0 und 4 600 Lumen. Mittels One-Click-Setup auf der Fernbedienung lässt sich das 1010 IL mit dem optionalen Senso -Sensor (re.) via Bluetooth koppeln. Die Verbindung zur Fahrzeugtechnik wird per CAN-Bus unterstßtzt.

wandt sind, ausgeschaltet werden, während andere eingeschaltet bleiben. Wenn sich ein Fahrzeug einer Arbeitsmaschine nähert, werden die Scheinwerfer automatisch gedimmt, damit deren Fahrer nicht geblendet wird. Die neue Produktreihe ist drahtlos und skalierbar. Mittels des Sensors Senso kÜnnen die LED-Arbeitsscheinwerfer am Fahrerhaus gesteuert und gedimmt werden, um beispielsweise Reflektionen durch das Metall

der BaggerlĂśffel zu vermeiden. Das System lässt sich Ăźber eine Fernbedienung steuern. Damit wird es mĂśglich, bei Dunkelheit und aus SicherheitsgrĂźnden aus grĂśĂ&#x;erer Entfernung das Licht ein- bzw. auszuschalten. Eine Diebstahlsicherung sorgt dafĂźr, dass die LED-Arbeitsscheinwerfer bei Entwendung nicht an anderen Arbeitsmaschinen funktionieren, sondern an ein ÂťIntelli LightÂŤ-System gebunden sind. x

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CAMELOT

Eine effektive Sicherung der wertvollen Baumaschinen kann oft schon mit einem »WatchTower« realisiert werden. Das System von Camelot ist bundesweit zur Miete lieferund einsetzbar.

wachungssystem für Baustellen an. Das System lässt sich leicht per Radlader oder Gabelstapler versetzen und passt sich daher flexibel der Baustelle an. Das System bietet hochauflösende und vielfältig einstellbare Kameras mit automatischer Tätererkennung, die mittels Silhouetten-Scanner unerwünschte Personen und Fahrzeuge von harmlosen »Besu-

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chern« wie Fuchs, Katze oder Hund unterscheiden kann. Fehlalarme sollen somit minimiert werden. Auch ohne Beleuchtung verfügen die Kameras über eine optimale Nachtsicht, um Ärger mit Anwohnern zu vermeiden. Mit einer Reichweite von 80 m je Kamera kann ein bis zu 20 000 m² großes Areal überwacht werden. Die Geofence-Funktion ermög-

licht das Einhalten höchster Datenschutz- und Privacy-Richtlinien.

Prävention statt Dokumentation Erfasst das System unerwünschte Personen auf der Baustelle, löst es eine Alarmmeldung in der angeschlossenen Alarmzentrale aus, die sofort Sicherheitsdienst

oder Polizei zur Baustelle beordert. Per Live-Ansprache über integrierte Lautsprecher kann der Täter ebenfalls verscheucht werden. Die gespeicherten Video-Bilder können entscheidende Vorteile bei der Täterverfolgung bieten. Baumaschinen und Materialien können, so betont der Anbieter, durch das Überwachungssystem wirksam und wirtschaftlich vor Dieben geschützt werden. Parkt man außerhalb der Arbeitszeiten die Baumaschinen im Überwachungsbereich des Kameraturms, kommt niemand mehr unbemerkt an diese heran. Herkömmliche Sicherheitskonzepte wie GPS-Tracking greifen hingegen erst, wenn die Diebe bereits mit der Maschine unterwegs sind. Und gegen Dieseldiebstahl oder Sachbeschädigungen können diese Systeme ebenfalls nichts ausrichten. a

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Schnell einsetzbarer Baustellenschutz [ iSG – Maibach Velen ] nach Feierabend lassen die arbeitenden Gewerke Material und Gerätschaften oftmals unbeaufsichtigt auf dem Gelände zurück. damit diese allerdings auch am nächsten Morgen noch verfügbar sind, ist ein Schutz der baustelle von beginn an unverzichtbar. deshalb stellen die international Security Group (iSG) und Maibach Velen ihr gemeinsames Produkt »Video Guard Professional« auch kurzfristig zur Verfügung. eine größere anzahl der Kamerasysteme im bestand und der einfache Transport durch ein kompakt verbautes System ermöglichen dies.

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eit ist auf Baustellen ein wichtiger Faktor: Denn terminliche Vereinbarungen müssen eingehalten werden, um hohe Strafzahlungen zu vermeiden. Oft sind allerdings nicht Planungsfehler die Gründe für Bauverzögerungen, sondern Vandalismus und Diebstahl. Deshalb gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, die das Gelände von Anfang an flächendeckend und effizient sichern. »Video Guard Professional«, ein kompakt verbautes Kameraturmsystem, das mit eigener Alarmzentrale arbeitet, wurde von der

Dank eines großen Lagerbestands erfolgt die Sicherung mit Video Guard Professional im Bedarfsfall bereits innerhalb eines Werktages – und das deutschlandweit.

ISG und Maibach Velen so konzipiert, dass es allen Anforderungen des harten Baustellenalltags problemlos standhalten kann.

Schnelle Verfügbarkeit Dank eines großen Bestandes an Geräten, die an zwei Standorten transportbereit zur Verfügung stehen, kann die Sicherung mit »Video Guard Professional« deutschlandweit schnell und unkompliziert erfolgen: Nach einer fachmännischen Beratung durch qualifizierte Mitarbeiter – bei der eine exakte Kalkulation des individuellen Kundenbedarfs je nach Fläche und Wertgegenständen erfolgt – werden die stabilen Kameratürme direkt geliefert. Durch ihre verhältnismäßig geringen Abmaße gelangen sie problemlos und zügig zum Einsatzort – im akuten Bedarfsfall sogar noch am selben Tag.

Einfache Inbetriebnahme

Video Guard

Auf der Baustelle angekommen, wird das Bewachungssystem in Abstimmung mit den Baustellenverantwortlichen platziert. Es nimmt eine Stellfläche von knapp 6 m² ein. Wichtig ist dabei, dass die dort agierenden Gewerke nicht bei ihrer Arbeit gestört werden. Zeitgleich gilt es, die Grenzen des Baugeländes zu beachten. Denn Datenschutz gehört in Deutschland zu den Grundrech-

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Video Guard Professional sichert die Baustelle direkt nach der Platzierung.

ten eines jeden Menschen. Deshalb wird »Video Guard Professional« so installiert, dass es lediglich den zu sichernden Raum bewacht und unzulässige Bereiche software-seitig gezielt ausblendet. Selbst unter diesen Voraussetzungen dauert die Ausrichtung der Kameras nur wenige Minuten, sodass das System bereits nach kurzer Zeit betriebsbereit ist.

Sofortige Sicherung Das Überwachungssystem wirkt unverzüglich – und zwar nicht nur aufgrund der intelligenten Kameratechnik: Allein durch die bewusst gewählte Optik des Kameraturms in Signalfarben reduziert sich bereits die Anzahl der Eindringlinge. Kriminelle, die das Gelände dennoch betreten, lassen sich oftmals von der direkten Täteransprache durch die angebrachten Aktivlautsprecher abschrecken. So werden Straftaten präventiv verhindert. Sollte aber auch dies einmal nicht genügen, alarmieren die Mitarbeiter der unternehmenseigenen Alarmzentrale den Verantwortlichen der Baustelle und – falls erforderlich – auch die Polizei.

Rundum-Service Mit technischem Know-how und logistischer Expertise bieten ISG und Maibach Velen mit »Video Guard Professional« einen Rundum-Service: Von der Beratung, über die Installation der Kameratürme und die Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten, bis hin zur Wartung des Systems und dessen abschließender Demontage. e SICHERHEIT

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Verkehrsführung in einer Kurve per Solar-LEDBodenmarker.

Neuartige Technik für mehr Sicherheit im Straßenverkehr [ B.a.s. ] innovationen wie LeD-Technik im straßenverkehr sind nach ansicht von Werner sporleder,

dem vorstandsvorsitzenden der B.a.s. verkehrstechnik, notwendig, um den status quo bei Fahrbahnmarkierungen zu verbessern. Die reine retroreflexion dieser Markierungen würde heute, so der 92-Jährige mit 66 Jahren erfahrung, für die Gewährleistung einer sicheren Fahrt bei Dunkelheit nicht mehr ausreichen. »straßensterne«, also solarversorgte LeD-Bodenmarker, sollen künftig selbst auf große entfernung Hindernisse sichtbar kennzeichnen und Leuchtspuren als orientierung bieten.

DaviD Carreno Hansen

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»Mit der ständig wachsenden anzahl an Kfz steigt die notwendigkeit, Unfallschwerpunkte vermehrt zu kennzeichnen. Das wird von den zuständigen Behörden bisher noch nicht ausreichend erkannt.« Werner Sporleder, Vorstandsvorsitzender der B.A.S. Verkehrstechnik AG

Solar-LED-Leitkappen auf Leitpfosten bieten aktives Licht gleich einer FlughafenLandebahn.

or diesem Hintergrund stellt Werner Sporleder seine Idee von Straßensternen vor, von denen einige sich bereits seit zwei Jahren in der Praxis bewährten. Durch aktives solarversorgtes LED-Licht würden diese selbst auf große Entfernung Hindernisse sichtbar kennzeichnen und Leuchtspuren als Orientierung auf den Straßen sowie Radwegen bieten. Diese Technik befinde sich komprimiert in einem SolarLED-Bodenmarker.

Entsorgung hohen Aufwand und Kosten mit sich brächten. Der notwendige Wechsel dieser Batterien nach kurzer Laufzeit habe zudem eine Gefährdung der Monteure und weitere Feinstaubbelastung durch die Einsatzfahrzeuge zur Folge. Mit den Solar-LEDBodenmarkern entfielen diese Arbeiten, wodurch die B.A.S. einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leiste: Einmal auf den Boden aufgeklebt, halte ein Bodenmarker mehrere Jahre.

Einmal aufgeklebt hält der Marker viele Jahre

Mit gutem Beispiel vorangegangen

Der Bodenmarker bezieht seine Energie ohne Stromquelle über ein Solar-Panel und bringt so die seitlichen LED zum Leuchten. Ein integrierter Sensor reagiert auf den Lichteinfluss und regelt die Aktivität. Anderweitige Leuchtelemente im Straßenverkehr, so Sporleder, benötigten Batterien, deren Produktion, Transport und

Die Stadt Hemmingen ging als gutes Beispiel voran und hat bereits die Verlegung von 60 Solar-LEDBodenmarkern zur Kennzeichnung von Verkehrsführungen, Radwegen, Verkehrsinseln und Kurven angeordnet. Im Rahmen der Veranstaltung 66 Jahre Straßenverkehrstechnik erhielt Hemmingens erste Stadträtin Regina Steinhoff hierfür von der B.A.S. einen Spendenscheck über 5 000 Euro, der zur Sicherung von Schulkindern im Straßenverkehr

eingesetzt werden soll. Diese Art der Kooperation brauchen wir zum Schutze aller Verkehrsteilnehmer , so Sporleder.

Start- und Landebahnen als Vorbilder

Die Kombination aus LED und umweltfreundlicher Solarenergie soll auch in den neu entwickelten Solar-LED-Leitkappen zum Tragen kommen. Diese können auf die bisher nicht retroreflektierenden Leitpfosten an Landstraßen aufgesetzt werden und unterstützen eine gut erkennbare Verkehrsführung. Vorbild sei, so Sporleder, die Kennzeichnung von Start- und Landebahnen auf Flughäfen.

»Verkehrssicherheit geht jeden etwas an«

Urgestein Werner Sporleder zeigt sich kämpferisch: Verkehrssicherheit geht jeden etwas an – Berufsfahrer, Pendler, Mütter oder Senior. Mit der ständig wachsenden Anzahl an Kfz steigt die Notwendigkeit, Unfallschwerpunkte vermehrt zu kennzeichnen. Das wird von den zuständigen Behörden bisher noch nicht ausreichend erkannt. Wir wünschen uns mehr Interesse und Aufmerksamkeit für diese Technologien, um die Straßen in Deutschland insgesamt sicherer zu gestalten. e

B.a.s. (2)

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BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

Schnelle und wirksame Hilfe bei Augenverletzungen [ HAWS ] Schnelle und wirksame Hilfe bei Augenverletzungen in

Produktionsprozessen und auf Baustellen durch Baustoffe oder Chemikalien bietet das Unternehmen Haws, Hersteller von Hydratationsprodukten sowie standardisierten und kundenspezifischen Notfallprodukten. Geeignete Augenspülstationen sind schnell erreichbar, jederzeit einsatzbereit und können die Einwirkdauer der Fremdstoffe im Auge verkürzen.

Ü

ber 90 % aller Wahrnehmungen werden über das Auge aufgenommen. Gleichzeitig ist es eines der empfindlichsten Organe und jede Art von Fremdeinwirkung kann irreparable Schäden verursachen. Generell ist das Auge mit einem wirkungsvollen

Selbstschutzmechanismus ausgestattet: Augenlider und Tränenflüssigkeit schützen das Auge vor äußeren Einwirkungen. Die Lider schließen sich reflexartig und die Tränenflüssigkeit transportiert Fremdstoffe im Idealfall nach außen. Doch nicht immer funktio-

niert dieser Vorgang und deshalb ist überall dort, wo das Risiko einer Augenverletzung, -verätzung, -verblitzung oder -verunreinigung besteht, ein schneller Zugang zu einer Augenspülung unentbehrlich. Oft bemerkt der Betroffene die Verletzung gar nicht, da Teile des Auges unempfindlich sind und der Geschädigte wird erst durch Bildzerrungen oder andere Sehstörungen darauf aufmerksam.

Augennotduschen und Augenspülflaschen

Prophylaktisch sollte in gefährdeten Bereichen immer eine sterile Augenspülung eingesetzt werden, die Verätzungen neutralisiert und bei anderen Verletzungen ohne Negativwirkung ist. Für maximale Sicherheit muss die Augenspülung leicht zugänglich sein, schnell und einfach zu bedienen und wirksam in der Anwendung. Im Notfall ist entscheidend, dass die Augen unmittelbar und ausreichend mit der richtigen Lösung gespült werden. Man unterscheidet hinsichtlich Ver-

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Versicherungsschutz für Bauunternehmer

Kommen Material und Arbeitsgeräte auf der Ladefläche bei einem Unfall oder einer Vollbremsung zu Schaden, bedeutet das für das Unternehmen meist hohe Kosten, für die keine Kfz-Kaskoversicherung aufkommt. Peter Meier, Experte der Nürnberger Versicherung

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[ NÜRNBERGER ] Spätestens mit dem Frühling fällt jedes Jahr der Startschuss für die Bausaison. Kaum eine andere Branche ist so vielen Risiken ausgesetzt: Unfälle, Brände, ungünstige Witterungsbedingungen und Vandalismus können schnell hohe Schäden verursachen. Jeder Betrieb bringt spezielle Anforderungen an den Versicherungsschutz mit. Auf welche Versicherungen aber kein Betrieb am Bau verzichten kann, zeigt Peter Meier auf, Experte der Nürnberger Versicherung.

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er aktuelle Bauboom spiegelt sich auch in erhöhten Unfallzahlen wider: Allein 2016 verzeichnete die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 104 820 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Auch die finanziellen Risiken in der Baubranche sind hoch. Geräte, Materialien und Fahrzeuge, die Grundlagen der Arbeit auf dem Bau, binden Kapital. Fällt ein

Faktor davon aus, bedeutet das meist einen schmerzhaften Schaden für das Unternehmen. Fehlt dann der passende Versicherungsschutz, kann das für Baufirmen oder Handwerksbetriebe schnell existenzbedrohliche Konsequenzen haben. Die Baubranche umfasst eine Vielfalt an Gewerken und Betrieben: Vom Hoch- und Tiefbau über

Die »Axion MSR«-Duschdüse beruht auf hydrodynamischen Prinzipien, um das Wasser in einen Drall zu versetzen und es dadurch in kleinste Tröpfchen aufzuteilen. Die einfache Montage an Standard-Armaturen bietet in Industrie und Handwerk, Labors, Krankenhäusern, Arztpraxen, Büros, Schulen und sogar Haushalten eine medizinisch überzeugende Technologie zur Augenspülung.

wendungszweck zwei Spüllösungen, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden. Trägerflüssigkeit ist in beiden Fällen Wasser. Zum Ausschwemmen von Fremdkörpern werden Kochsalzlösungen verwendet, die dem natürlichen Salzgehalt des Auges entsprechen und ohne sonstigen

die Bautischlerei bis zum Elektriker – jeder Betrieb stellt besondere Anforderungen an einen passgenauen Versicherungsschutz. Mit einem Bausteinsystem wie es beispielsweise die Nürnberger Versicherung anbietet, können einzelne Module – Betriebshaftpflicht, Geschäftsinhaltsversicherung oder Zusatzversicherungen für Maschinen und Transport – kombiniert werden. Auf das Bauhauptgewerbe und auf das Baunebengewerbe abgestimmte Deckungskonzepte bieten zudem branchenspezifische Produktmerkmale.

Grundstein: Betriebshaftpflichtversicherung

Trotz aller Vorsicht und Routine genügt oft eine kleine Unachtsamkeit, um einen großen Schaden zu verursachen. Wird beim Hantieren mit Bauschutt ein parkendes Auto beschädigt oder ein Passant verletzt, haftet das Unternehmen – in unbegrenzter Höhe. Eine Betriebshaftpflichtversi-

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Einfluss auf das Auge sind. Beim Kontakt der Netzhaut mit Säuren oder alkalischen Mitteln werden hingegen Spüllösungen verwendet, die den pH-Wert des Auges wieder neutralisieren. Dazu werden Lösungen mit 4,9 % Phosphatpufferlösung eingesetzt. Die Flüssigkeit besteht aus Phosphatsalzen – natürliche Bestandteile des Körpers, die dem physiologischen Stoffwechsel unterliegen und das zelluläre Elektrolytgleichgewicht bewahren. Durch chemische Reaktion wird der Pufferbestandteil Hydrogenphosphat im

DAS UNTERNEHMEN

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Seit mehr als 110 Jahren entwickelt und produziert Haws Hydratationsprodukte sowie standardisierte und kundenspezifische Notfallprodukte. Die Produktlösungen umfassen Trinkbrunnen und elektrische Wasserkühler, Notduschen und Augennotduschen, thermostatische Mischventile und maßgefertigte Sicherheitslösungen.

cherung ist für Betriebe auf dem Bau unverzichtbar. Sie leistet Ersatz bei Sachschäden und trägt bei Personenschäden mögliche Kosten für Krankenhaus, Reha oder Schmerzensgeld. Die Deckungssumme sollte mindestens 3 Mio. Euro betragen, bei größeren Betrieben 5 Mio. Euro , rät Meier. Die Betriebshaftpflicht schütze auch, wenn zu Unrecht Schadenersatzansprüche erhoben würden: Sie kümmere sich

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Augenspülstationen müssen schnell erreichbar und jederzeit einsatzbereit sein.

per, im Lkw, auf Baustellen, im Werkzeugkasten, Handschuhfach oder Erste-Hilfe-Kasten.

HAWS

Duschkopf-Innovation

sauren Bereich wirksam. Die häufig noch gefährlicheren Hydroxidionen (alkalisch) reagieren mit dem zweiten Pufferbestandteil DiHydrogenphosphat. Da nur bei geöffneten Lidern eine Benetzung der empfindlichen Netzhaut mit kühlendem Wasser möglich ist, gibt es verschiedene Handhabungen wie das Aufspreizen der Augenlider mit den Fingern oder die Verwendung von ergonomischen Augenschalen.

Größe und Art des Arbeitsumfeldes bestimmen die richtige Auswahl: Stationäre Augenduschen oder kombinierte Körper-/ Augennotduschsysteme für die Wandmontage sind eine optimale Lösung an gefährdeten Arbeitsplätzen. Ein großflächiger, gleichmäßiger und weicher Wasserstrahl ist schonend und wirkungsvoll. Augenspülflaschen empfehlen sich als handliches Hilfsmittel für den mobilen Einsatz am Kör-

Risiken auf dem Bau müssen zusätzlich abgesichert werden.

andere zusätzliche Features, die ihnen wichtig sind: Da Klimaforschern zufolge die Bedrohung durch Unwetter mit Starkregen weiter zunehmen wird, ist auch ein erweiterter Naturgefahrenschutz für Schäden durch Hochwasser oder Überschwemmungen empfehlenswert , meint der Versicherungsexperte. Nicht nur Reparaturen oder Wiederbeschaffung von beschädigtem Inventar haben finanzielle Auswirkungen. Viel teurer kommt das Unternehmen ein Ertragsausfall, wenn der Betrieb nach einem Brand stillstehen würde. Hier springt eine Geschäftsinhaltsversicherung ein und hilft die laufenden Betriebskosten aufzufangen – bis zu 24 Monate.

um die Abwehr und komme für die Kosten eines möglichen Prozesses auf.

Werkstatt, Lager und Büro sichern

Neben fremden Schäden sollten auch Schäden am Eigentum des Betriebes abgedeckt werden – gerade in der Baubranche mit ihren hohen Investitionskosten. Mit einer Geschäftsinhaltsversicherung können Unternehmer das gesamte Betriebsinventar, von der Büroeinrichtung über Arbeitsgeräte bis zu Betriebs- und Baustoffen absichern, flexibel und individuell. Dabei können sie wählen, gegen welche Gefahren der Betrieb versichert werden soll: Feuer, Wasser, Einbruchdiebstahl oder Sturm und Hagel. Oder

Sicher unterwegs: Maschinen und Transport

Risiken unterwegs oder auf dem Bau müssen zusätzlich abgesichert werden. Dabei sorgt das Verkehrsaufkommen auf den Straßen für ein erhöhtes Unfallri-

Mit Axion ausgestattete Augenduschen schieben Verunreinigungen dank der Umkehrung des Augenspülflusses vom Augeninneren weg. Dies reduziert das weitere Irritationsrisiko in der Nasenhöhle und unterstützt den optimalen Opferkomfort. Eine Axion-MSR -Duschdüse beruht auf hydrodynamischen Prinzipien, um das Wasser in einen Drall zu versetzen und es dadurch in kleinste Tröpfchen aufzuteilen. Die Ausbreitung über die gesamte Grundfläche der Strömung ist dabei gleichförmig und behutsam. Mit demselben Prinzip ist die Axion eyePod ausgestattet, eine flache, an jedem konventionellen Wasserhahn montierbare Augendusche. e

siko. Kommen Material und Arbeitsgeräte auf der Ladefläche bei einem Unfall oder einer Vollbremsung zu Schaden, bedeutet das für das Unternehmen meist hohe Kosten, für die keine Kfz-Kaskoversicherung aufkommt , weiß der Versicherungsexperte. Stehen beladene Fahrzeuge auch über Nacht draußen, empfiehlt der Experte einen erweiterten Tag- und Nachtschutz. Nicht nur beim Transport können Maschinen beschädigt werden. Auch ein Kurzschluss oder Bedienungsfehler setzen die wichtigen Arbeitsgeräte außer Gefecht. Für Firmen insbesondere aus dem Bauhauptgewerbe, deren Tagesgeschäft von teuren Maschinen wie Baggern, Walzen oder Kranen abhängt, empfiehlt sich deshalb eine zusätzliche Maschinenversicherung, die Reparaturkosten übernimmt oder bei Totalschaden Ersatz leistet. x

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ED ProcAM

Bei Herzstillstand kann ein Defibrillator Leben retten [ ProcAMED ] Ein Herzstillstand kann überall eintreten und jeden treffen. Und bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Mit einem Defibrillator lässt sich die Überlebenschance der Betroffenen entscheidend erhöhen. Procamed rät für diese notfälle zum äußerst benutzerfreundlichen Defibrillator von Zoll.

GAry SloAn

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Mit einem Defibrillator lässt sich die Überlebenschance von Herzstillstand-Patienten um bis zu 68 % erhöhen.

rocamed ist seit über 20 Jahren ein kompetenter Partner für medizinaltechnische Lösungen in den Bereichen Notfall-, Rettungs- und Intensivmedizin sowie für die Anästhesie und Kardiologie. Und für den Notfall setzt Procamed auf einen Defibrillator von Zoll. Der AED (Automatisierter Externer Defibrillator) unterstützt den Ersthelfer bei der Reanimation eines Patienten mit Herzstill-

Dank universeller Elektroden schaltet der neue Defibrillator »AED 3« von Zoll automatisch vom Erwachsenen- in den Kindermodus.

stand. Zurzeit bietet Procamed drei verschiedene AED-Typen von Zoll an: Zoll »AED Plus«, Zoll »AED 3« und Zoll »AED Pro«. Der neue Zoll »AED 3« vereint die bewährte Zuverlässigkeit des »AED Plus« mit neuen Features. Mit universellen Elektroden können Ersthelfer im Handumdre-

hen vom Erwachsenen- in den Kinder-Modus schalten. Zudem entfällt die regelmäßige Sichtkontrolle, der »AED 3« versendet automatisch den Status der Einsatzbereitschaft per E-Mail. e Arbeits Sicherheit Schweiz

Halle 3.2 Stand B.10

Gaswarnsystem unterstützt bei Schutz von Mitarbeitern und Anlagen [ MSA ] Der neue »General

MSA

Monitors S5000« ist ein ortsfester Gastransmitter, der sich genauso fortschrittlich wie robust gibt. Er steht auch in anspruchsvollen Umgebungen für mehr Sicherheit von Anlagen und Mitarbeitern und wartet dabei nach Anbieterangaben branchenweit mit niedrigsten Gesamtbetriebskosten auf.

Das neue Gaswarnsystem »General Monitors S5000« sorgt auch in anspruchsvollen Umgebungen für mehr Sicherheit von Anlagen und Mitarbeitern.

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er »S5000«, Nachfolger des »General Monitors S4000«, kann über eine Magnetschnittstelle bedient werden, über eine einzige Berührungstaste auf der

Anzeige, oder auf bis zu 23 m Entfernung per Smartphone mit Bluetooth. Durch die Möglichkeit, zwei Sensoreingänge in einem Transmitter zu kombinieren, verdoppelt der »S5000« die Abdeckung und minimiert gleichzeitig den Aufwand.

Maximale Nutzungsdauer, minimale Wartung Die Sensorangebote wurden ebenfalls erweitert, um die Nutzungsdauer zu maximieren und die Wartung zu minimieren. Der »S5000« ist mit »XCell«-Sensoren für toxische Gase und Sauerstoff ausgestattet, mit den laut MSA branchenweit langlebigsten kata-

lytischen Sensoren, mit einem H2S-Metalloxid-Halbleiter für die Messung von und mit wartungsarmen Infrarotsensoren. MSA führt mit der »TruCal«Technologie bei ausgewählten »XCell«-Sensoren eine weitere Neuheit ein. Diese Neuerung gleicht »Sensordrift« aufgrund von Umweltveränderungen aus. Der Benutzer muss bis zu eineinhalb Jahre lang den Detektor nicht berühren und nicht kalibrieren. Wenn alles andere versagt, funktioniere – so der Anbieter – der »General Monitors S5000« Tag für Tag weiter, auch in den extremsten Umgebungen. e

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Gasmessgerät X-pid 9000/9500 von Dräger ermittelt flßchtige organische Substanzen wie Benzol bereits in niedrigsten Konzentrationen.

U

m die Konzentration bestimmter Gefahrstoffe zu bestimmen, kombiniert das Gerät zwei Mess-Modi und unterstßtzt so optimal Messstrategien zum Freimessen gefährdeter Bereiche oder beengter Räume. Der Mess-Modus Sucher bestimmt in einer Breitbandmessung die Gesamtkonzentration der flßchtigen organischen Kohlenwasserstoffe in der Umgebungsluft. Im Analyse-Modus misst das Gerät selektiv und präzise Zielstoffe, die der Anwender vorab auswählt. Das Dräger X-pid 9000 bestimmt Benzol und Butadien. Mit dem X-pid 9500 lassen sich mehr als Zielstoffe messen, darunter Hexan, Isobuten und Xylol. Zusätzlich kÜnnen Anwender die Zielstoffdatenbank eigenständig ergänzen. Querempfindlichkeiten bei der stoffspezifischen Messung von Benzol sind auf ein Minimum reduziert. Die Messqualität ist vergleichbar mit Gaschromatographie-Laboranalysen und Einzel-Photoionisationsdetektionen (PID). Diese Technologie ist mit dem Gasmessgerät direkt an der Produktionsanlage im explosionsgeschßtzten Bereich einsetzbar. Die Messung im AnalyseModus dauert nur wenige Sekunden. Benzol misst das X-pid

DAS UNTERNEHMEN Produkte von Dräger schßtzen, unterstßtzen und retten Leben. 1889 gegrßndet, erzielte Dräger 2016 weltweit einen Umsatz von ßber 2,5 Mrd. Euro. Das Lßbecker Unternehmen ist in mehr als 190 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 13 000 Mitarbeiter.

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9000/9500 auf Knopfdruck in 30 Sekunden. Das ist nicht nur zeitsparend, sondern ermÜglicht es einem Gasanalysten auch, deutlich mehr Messstellen zu ßberwachen. Weitere Stoffe wie Butadien ermittelt das Gerät parallel, was ebenfalls Zeit spart.

EU-Grenzwerte fßr die Konzentration von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz kÜnnen mit der Mess-Technologie des �X-pid 9000/9500€ eingehalten werden.

Nachweis von GefahrstoffKonzentrationen

Einfache Bedienung per Smartphone

EU-Grenzwerte fßr die Konzentration von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz kÜnnen mit der zuverlässigen Mess-Technologie des X-pid 9000/9500 eingehalten werden. Fßr leichtflßchtige Stoffe wie Benzol gelten niedrige Grenzwerte, da sie bereits in kleinsten Konzentrationen eine krebserre-

Die Sensoreinheit kann Ăźber ein explosionsgeschĂźtztes Smartphone und eine darauf installierte Mobile App gesteuert werden. Die Auswertung der Messdaten erfolgt ebenfalls Ăźber die App. Ein groĂ&#x;es Touch-Display ermĂśglicht eine intuitive Bedienung. Das Gerät misst unter allen Bedingungen

gende Wirkung haben. Das ÂťX-pid 9000/9500ÂŤ erreicht fĂźr Benzol eine Nachweisgrenze von 50 ppb.

Gasdetektor kommuniziert mit dem Smartphone [ HONEYWELL ] Der neue vernetzte

Gasdetektor Sensepoint XRL von Honeywell ist fĂźr die Anwendung in EX-Bereichen zertifiziert und kann mit Smartphones kommunizieren, was eine einfachere und schnellere Installation, Kalibrierung, Wartung und Meldung ermĂśglicht – und damit ein Mehr an Sicherheit fĂźr industrielle Betriebe gewährleistet.

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er ÂťSensepoint XRLÂŤ Ăźberwacht den industriellen Betrieb auf gefährliche Gase wie Kohlenmonoxid oder Methan. Im Gegensatz zu anderen stationären Gasdetektoren ist der ÂťSensepoint XRLÂŤ Bluetooth-fähig, er kann also mit einer Smartphone-App eingerichtet und ferngesteuert werden. ÂťDank Bluetooth-Technologie kann ein einzelner Mitarbeiter in Gefahrenbereichen schnell eine Reihe von Aufgaben erledigen – von der Einrichtung und Wartung bis hin zur Berichterstat-

zuverlässig. Schwankende AuĂ&#x;entemperaturen oder eine hohe Luftfeuchtigkeit beeinträchtigen die Messergebnisse nicht. FĂźr Anwender mit einem hohen Messaufkommen an toxischen Gefahrstoffen verspricht das ÂťX-pid 9000/9500ÂŤ Kostenvorteile gegenĂźber anderen Messsystemen bereits ab einer Messung pro Arbeitstag. Der Verzicht auf Verbrauchsmaterialien senkt die Betriebskosten, erleichtert die Handhabung und vermeidet Bedienungsfehler. e

tung – und zwar in Sicherheit und vom Boden ausÂŤ, erklärt Duncan Gooch, Produktmanager Gasdetektoren bei Honeywell Industrial Safety.

Wartung drahtlos und aus bis zu 10 m Entfernung In Verbindung mit einem von Honeywell erhältlichen eigensicheren Smartphone kann ein einzelner Mitarbeiter viele Standardwartungsaufgaben, von der Einrichtung Ăźber Inbetriebnahme und Kalibrierung, drahtlos aus bis zu 10 m Entfernung durchfĂźhren. Der ÂťSensepoint XRLÂŤ und die App kĂśnnen auĂ&#x;erdem schnell die fĂźr die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltvorschriften erforderlichen Systemberichte erstellen. e VISION PHOTOGRAPHIC LTD.

[ DRĂ„GER ] Das neue

DRĂ„GERWERK

Selektives Messen fĂźr mehr Sicherheit

Der neue stationäre Gasdetektor Â?Sensepoint XRL€ Ăźberwacht den industriellen Betrieb auf bestimmte gefährliche Gase wie Kohlenmonoxid oder Methan.

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AUF EINEN BLICK | VORSCHAU | IMPRESSUM

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Firma AIRTOX Industries A/S AST GmbH Atlas Schuhfabrik GmbH & Co. KG B.A.S. Verkehrstechnik AG Bata Industrials bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Blåkläder Deutschland GmbH Bornack GmbH & Co. KG Camelot Deutschland GmbH Continental Aftermarket GmbH DACH Schutzbekleidung GmbH & Co. KG Dassy Europe DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH Deb-STOKO Europe GmbH Delta Zofingen AG Drägerwerk AG & Co. KGaA Elten GmbH engelbert strauss GmbH & Co. KG F. Engel K/S FASI Fachvereinigung Arbeitssicherheit FISAT Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken e.V. GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG Günzburger Steigtechnik GmbH HAIX-Schuhe Produktions- und Vertriebs GmbH Haws Deutschland GmbH Helly Hansen Deutschland GmbH Hilti (Schweiz) AG Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG Honeywell Safety Products Akademie KCL GmbH Hultafors Group Germany GmbH Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG ISG International Security Group James & Nicholson | Gustav Daiber GmbH JDMT Medical Services AG Kansas – Fristads Kansas Deutschland GmbH Kapriol Deutschland GmbH KCN GmbH KIND Arbeitssicherheit GmbH Kranmeister-Hebetechnik Volker Schwarz Krause-Werk GmbH & Co. KG Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co.KG Leipold + Döhle GmbH MAIBACH Verkehrssicherheits- und Straßenausrüstungsprodukte GmbH Mascot International A/S Messe ArbeitsSicherheit Schweiz – boerding messe GmbH & Co KG MSA Technologies and Enterprise Services GmbH Industriebedarf Niemann-Laes GmbH Nierhaus GmbH NÜRNBERGER Beteiligungs-Aktiengesellschaft Ötscher Berufskleidung Götzl GesmbH pervormance international GmbH PETZL DEUTSCHLAND GMBH Pfeifer Seil- & Hebetechnik GmbH PGP – Peter Greven Physioderm GmbH Procamed AG Rainer GmbH Ladungssicherungstechnik Reindl Gesellschaft m.b.H. Berufsbekleidung & Arbeitsschutz Resch-Verlag, Dr. Ingo Resch GmbH Riwal Arbeitsbühnenvermietung GmbH Schärer + Kunz AG Seilflechter Tauwerk GmbH Seiz Technical Gloves GmbH SGAS – Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit SIFATEC GmbH & Co. KG Gerüst- und Befestigungsmodule Singer Frères SAS Skylotec GmbH Headquarter ST Quadrat s.a. STEITZ SECURA GmbH + Co. KG STIHL AG suva – Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Thermopatch Deutschland GmbH Tyri Sweden AB Voss-Helme GmbH & Co. KG W+R GmbH WEITBLICK | Gottfried Schmidt OHG Wiedenmann-Seile GmbH Würth MODYF GmbH & Co. KG Zarges GmbH & Co. KG Zeppelin Baumaschinen GmbH

Seite 41 60 43 69 40 10 14, 20 6 50 66 64 36 26 13 15 10 73 42 23 25 13 50 12 58 32 70 34 10 22 13, 73 30 10, 58 68 32 10 30 27 60 36 54 56 34 46 68 24 10 72 13 38 70 26 13, 22 48 62 20 72 63 28 14 12 10 12 44 10 55 42 46 52 40 35 10 37 66 47 44 12, 39 48 28 57 64

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IM AUGUST TOP-THEMA BAUSICHERHEIT IN DER HÖHE PERSÖNLICHER SCHUTZ (PSA) Kopfschutz, Atemschutz Arm-, Bein- und Knieschutz Augenschutz, Schutzbrillen Arbeitskleidung

GESUNDHEIT Prävention Beratung und Training Arbeitsplatzgestaltung Erste Hilfe, Rettung

EINRICHTUNGEN Gerüste, Leitern Arbeitsbühnen Ladungssicherung Werkstatteinrichtungen

KOMMUNIKATION – INFORMATION Arbeitsschutz-Management Dokumentation Schulung – Unterweisung Zertifizierung

TERMINE Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstermin

25. Juli 30. Juli 18. August

IMPRESSUM VERLAG

SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04-0 Fax: (08 31) 5 22 04-50 info@bausicherheit-magazin.de www.bausicherheit-magazin.de ISSN 2566-882X

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Einzelheft: 6,– Euro Jahresabo (sechs Ausgaben pro Jahr): Inland: 36,– Euro, Ausland: 45,– Euro

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 1. Januar 2018. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

SICHERHEIT

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UNSERE SEMINARE ZUM THEMA BAUWESEN Umweltbaubegleitung Zweitägiger Praxis-Workshop zum Arbeitsfeld an der Schnittstelle zwischen Ökologie und Baugeschehen Offenbach: 04.-05.06.18 | 17.-18.09.18 Potsdam: 03.-04.12.18 | 18.-19.02.19 24.-25.04.19 | 03.-04.06.19 München: 19.-20.08.19 | 28.-20.10.19 09.-10.12.19 Stuttgart: Hamburg: 19.-20.11.18 | 22.-23.05.19 12.-13.11.19

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VOB/C - Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen Eintägiger Praxis-Workshop / Zertifikatslehrgang zu den allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) Offenbach: 07.08.2018 | 20.11.2018 Potsdam: 13.09.2018

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Bodenschutzrecht und Altlastensanierung in der Praxis Eintägiger Zertifikatslehrgang Offenbach: 08.08.2018 | 21.11.2018 Potsdam: 14.09.2018

Umweltfachliche Bauüberwachung Aufsatzmodul zum „Umweltbaubegleitung“-Grundmodul. Eintägiges Seminar zur Vorbereitung auf die Eignungsprüfung (Qualifikationsnachweis) für die „Umweltfachlichen Bauüberwachung“ durch die Deutsche Bahn AG. Offenbach: 06.06.18 | 19.09.18 | 05.12.18 | 20.02.19 | 26.04.19 | 05.06.19 21.08.19 | 30.10.19 | 11.12.19

Sachverständiger für Altlasten Viertägiges Seminar zur Erlangung der Voraussetzungen für die Zulassung als Sachverständiger für Bodenschutz und Altlasten Offenbach: 04.-07.06.18 | 03.-06.12.18 | 03.-06.06.19 | 18.-21.11.19 München: 22.-25.10.18 | 06.-09.05.19 | 18.-21.11.19

Sicherheits- und GesundheitsschutzKoordinator (SiGe-Koordinator) nach der Baustellenverordnung Dreitägiger Zertifikatslehrgang zum Erwerb der Koordinatorenkenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30, Anlage C Offenbach: 09.-11.07.18 | 24.-26.09.18 | 10.-12.12.18 | 19.-21.03.19 | 08.-10.07.19 30.09.-02.10.19 | 09.-11.12.19

Arbeitsschutzfachliche Kenntnisse für SiGe-Koordinatoren Viertägiger Lehrgang zum Erwerb der arbeitsschutzfachlichen Kenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30, Anlage B Offenbach: 06.-09.11.18 | 13.-16.05.19 | 11.-14.11.19

Hamburg:

27.06.2018

Aufrechterhaltung der Asbest-Sachkunde

Entsorgung von Baustellenabfällen Bodenmanagement | Bauleiterschulung

Eintägiger Fortbildungslehrgang nach Anlage 5 der neuen TRGS 519

Gesetze, Querverbindungen, Wechselbeziehungen, Entsorgungsstrategien und Alternativen

Offenbach: 23.05.2018 | 04.07.2018 12.09.2018 | 19.10.2018 14.12.2018 München: 11.07.2018 | 28.11.2018

Offenbach: 27.08.2018 | 03.12.2018 München: 02.07.2018 | 18.12.2018 Potsdam: 11.06.2018 | 15.10.2018

Hamburg: Potsdam: Köln:

05.12.2018 14.11.2018 10.10.2018

Abriss- und Rückbaukonzepte

Naturschutz kompakt Viertägiges Seminar zur rechtlichen und planerischen Grundlagen des projektbezogenen Naturschutzes Offenbach: 25.-28.06.2018 | 15.-18.10.2018 | 21.-24.01.2019 | 24.-27.06.2019 21.-24.10.2019

Zweitägiger Praxis-Workshop für Bodenmanagement Offenbach: 28.-29.08.18 | 04.-05.12.18 München: 03.-04.07.18 | 19.-20.12.18 Potsdam: 12.-13.06.18 | 16.-17.10.18

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Umweltinstitut Offenbach GmbH Frankfurter Str. 48 63065 Offenbach a. M. Tel: 069 - 810679 mail@umweltinstitut.de


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