bauMAGAZIN Mai 2013

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DIESE BAUMA VON IHRER BESTEN SEITE GEZEIGT.« +++

STEFAN FUCHS (GOLDHOFER):

»DIE BAUMA WAR EIN EINZIGARTIGES FEST.« +++

> HARTL ENGINEERING

»Eine schöne Nische mit guten Chancen für uns« Dass die Brüder Dominik und Alexander Hartl nach der Übernahme ihrer Hartl Anlagen GmbH, mit der Marke Powercrusher einer der bekannten Hersteller von mobilen Brech- und Siebanlagen, durch Atlas Copco im September 2010 künftig nur noch am Strand liegen würden, darauf hätten schon damals die wenigsten Branchenkenner eine Wette abgeschlossen. Auf der Bauma haben sich die Brüder aus Oberösterreich mit einem Paukenschlag zurückgemeldet: Mit ihrer Firma Hartl Engineering & Marketing GmbH mit Sitz in Mauthausen präsentierten sie unter dem Namen Hartl Crusher eine neue Produktpalette von acht Baggerschaufelbrechern und -sieben. »Der Name Hartl ist seit mehr als 40 Jahren eng verbunden mit der Entwicklung von Gesteinsbrech- und Siebanlagen«, sagten Dominik und Alexander Hartl im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Und dieses Know-how haben wir für ein neues Produkt nutzen wollen.« Von Michael Wulf

ewusst haben sich die Brüder dafür das Segment der Baggerschaufelbrecher und -siebe ausgesucht. »Dieser Markt, der sich vor einigen Jahren überhaupt erst richtig entwickelt hat, ist eine schöne Nische, in der wir für uns gute Chancen sehen«, sagten sie. »Und wir wollen ein Unternehmen in einer überschaubaren Größe bleiben. Dafür aber umso innovativer und kreativer – beim Produkt und von den Abläufen im Unternehmen.« Einen ersten Erfolg können sie schon verzeichnen: Der Hartl Crusher ist mit dem renommierten reddot design award 2013 ausgezeichnet worden. Auch den Vertrieb haben sie neu strukturiert. Es wurde ein Online-Shop kreiert, über den alle Produkte, Ersatzteile oder Werkzeuge rund um die Uhr bestellt werden können – und zwar vom Kunden direkt oder von den

B

treter für Hartl Crusher ist und für diese auch die Schnellwechsler liefert. Bei der Entwicklung und Produktion der neuen Serie von Baggerschaufelbrechern und -sieben habe man höchste Maßstäbe angelegt, betonte Dominik Hartl. »Unser Ansatz war, das Produkt Brecherlöffel an sich zu optimieren – sowohl was die Konstruktion betrifft als auch die verbauten Materialien und Komponenten.« So sorgten die bekannte Quattro-Brechbewegung von Hartl sowie die grö-

Der Name Hartl ist seit mehr als 40 Jahren eng verbunden mit der Entwicklung von Gesteinsbrech- und Siebanlagen.«

BAUMAGAZIN / JOACHIM PLATH

Dominik Hartl

Mit dem neuen Hartl Crusher wieder zurück in der Brecher-Branche: Die Brüder Dominik (li.) und Alexander Hartl freuen sich zusammen mit ihrem Vater Adolf über die große Resonanz auf der Bauma. Händlern in den mehr als 65 Ländern. »Da nutzen wir unsere alten Kontakte aus Powercrusher-

Grünes Denken muss sich doch auch irgendwie rechnen! „...in der Welt des Marktführers für mobiles Kompaktrecycling geht das so: Kaufen. Starten. Geld verdienen.“ Also: Besser gleich

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Zeiten«, sagte Dominik Hartl, »aber ansonsten funktioniert unser Webshop genauso wie bei Amazon.« Auftrags- und Lieferstatus könnten jederzeit online verfolgt werden, eine schnelle Verfügbarkeit sei garantiert, zudem gebe es visualisierte Einbau- und Serviceanleitungen sowie jede Menge Empfehlungen. »Online sind wir rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche erreichbar, können einen optimalen Service bieten und bleiben trotzdem in unserer Unternehmensstruktur sehr schlank«, so Dominik Hartl. Eine strategische Partnerschaft sei man zudem mit dem Unternehmen Wimmer Hartstahl eingegangen, das in Österreich der Generalver-

ßere Einlauföffnung für eine höhere Durchsatzleistung sowie für ein hochwertiges und kubisches Endkorn und damit »in Summe für eine um über 30 % höhere Produktivität im Vergleich zu herkömmlichen Brecherlöffeln«.

»Robuster und stärker« Zudem sind die seitlichen Verschleißplatten auswechselbar, die Magnet-Funktion ist im Gehäuse integriert, es gibt eine Zentralschmierung sowie eine serienmäßig eingebaute Besprühanlage und eine Schwinge aus Gusseisen. »All dies macht unsere Konstruktion robuster und stärker«, erklärte Dominik Hartl, was die Standzeiten erhöhe und das Brechen selbst von Hartund Flussgestein ermögliche. Deshalb könnten die Hartl Crusher »hinsichtlich der Durchsatzleistung auch mit kleinen oder mittelgroßen raupenmobilen Brechanlagen mithalten«, so Dominik Hartl. Gleichzeitig seien sie aber wesentlich kostengünstiger bei der Anschaffung und im Unterhalt. ◆


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