SAS TEAM IN LAKE PLACID

Die Lake Placid 2023 FISU World University Games, die vom 12. bis 22. Januar 2023 in der Olympia-Stadt 1980 stattfanden, sind die grösste Winter-MultisportCollege-Sportveranstaltung der Welt. Wir gratulieren unseren Athleten zu ihren Leistungen und lassen sie ein wenig von ihren Erfahrungen erzählen.

Selina Bebi SAS Zürich

Im Januar durften wir zwei Wochen in Lake Placid an der Winteruniversiade verbringen. Es war ein unvergessliches Erlebnis. Ich habe viele gute Erinnerungen und neue Erfahrungen mitgenommen.

Unsere Unterkunft war ein typisch amerikanisches College mitten in einer Naturlandschaft umgeben von viel Wald und Seen. Die Trainings und Wettkämpfe fanden aber ein Stück entfernt auf einer harten und selektiven Strecke, auf dem Mount Hoevenberg statt. Dort fanden auch schon die Langlaufwettkämpfe der Olympischen Spiele 1980 statt. Für mich waren es die ersten Wettkämpfe ausserhalb von Europa und mit einem solchen Internationalen Startfeld. Neben dem Training und Wettkämpfen kam aber auch das Soziale nicht zu kurz. An der Eröffnungs- und der Schlussfeier, bei Busfahrten oder Kartenspielen lernte man Athleten aus anderen Ländern kennen, die mit dem Leistungssport und Studium ebenfalls ähnliche Ziele verfolgten. Aber auch als Schweizer Team wuchsen wir näher zusammen.

Die Schweiz an so einem Event vertreten zu dürfen, war ein riesiges Privileg und ein unglaublich schönes Erlebnis, an welches ich noch lange mit guten Erinnerungen zurückdenken werde.

Ich bin in einem Internat aufgewachsen und in USA habe ich in einer Schule gewohnt (Northwood school), das hat mir viele schöne Erinnerungen beschert.

Das Ganze wurde mit einer Silbermedaille zu einem Traumserlebnis. Litauen hat nie zuvor in seiner Geschichte eine Silbermedaille geholt. Es war eine Ehre für mein Heimatland und den SAS Bern, in Lake Placid zu fahren.

Robin Locher

SAS Zürich

Voller Spannung und mit riesiger Vorfreude reiste ich am 9. Januar 2023 mit der Schweizer Delegation via New York nach Lake Placid. Nach der langen Reise nutzten wir vor Ort die Zeit zum Training auf den Loipen beim Langlaufstadion am Mount van Hoevenberg.

Die Universiade in Lake Placid war mein erster Grossanlass. Alles ist anders als an normalen Skirennen, so musste ich zum Beispiel noch nie zuvor durch eine Sicherheitskontrolle, um ins Skigebiet zu kommen. Die Organisation war sehr gut und die Helfer machten alle einen super Job und waren hilfsbereit.

Mein grosses Highlight war der Gewinn der Silbermedaille im Team Event. Die Stimmung im Team und die Unterstützung der anderen Schweizer Athleten waren unglaublich. Nach jedem Heat wurden wir vom Team zusätzlich motiviert und angefeuert, um nochmals Vollgas zu geben. Diese Emotionen werden mir für immer in Erinnerung bleiben.

Im Slalom lief es leider nicht nach Plan. Nach einem sehr guten Start in den zweiten Lauf habe ich in der Hälfte des Laufs leider eingefädelt. Trotzdem kann ich auch hier lehrreiche Erfahrungen mitnehmen.

Das grösste Highlight abseits der Pisten war für mich ganz klar das Kennenlernen anderer Sportarten und Athleten, von der Schweiz sowie vom Ausland. Hierbei sind Erinnerungen und Freundschaften entstanden, die für immer bleiben werden.

Die leider sehr kurze Zeit in Lake Placid war sehr lehrreich. Falls es für mich jemals zu einem weiteren Grossanlass reicht, hilft es enorm, dass man diese Erfahrung bereits gemacht hat. Jetzt weiss ich genau, was an einem Grossanlass auf mich zukommt.

Ich war sehr froh, dass ich nochmals die USA erleben kann und an der östlichen Küste Ski fahren durfte. Ich traf bei der Universiade sehr viele Freunde und Skirennfahrer, mit denen ich als Athlet aufgewachsen bin, dazu neue Leute, die ich nicht kannte. Das schönste am ganzen Event war, dass ich mit diesen Sportlern zusammen den ganzen Tag verbringen durfte und sie noch besser kennengelernt habe.

Am 12. Januar nahmen wir an der imposanten und eindrücklichen Eröffnungsfeier teil. Es war genial, inmitten aller Nationen Teil der University Games 2023 zu sein.

Leider erwischte ich eine kurze Magen-Darmgrippe, was mir leider die Teilnahme am Sprint verunmöglichte. Zum Glück konnte ich mich rasch und gut erholen.

Dann folgte das 10-km-Rennen Klassisch. Ich spürte, dass ich noch über zu wenig Kraft verfügte und daher war das Resultat nicht ganz zufriedenstellend. Im 10 km Skating Verfolgungsrennen konnte ich 13 Plätze gut machen und war erfreut über mein Ergebnis.

Das 30 km Skating-Rennen war ein wunderbares Erlebnis und ein toller Abschluss. Ich war mit dem 32. Platz auf der technisch sehr anspruchsvollen Strecke mit vielen Steigungen und Abfahrten sehr zufrieden.

Die Universiade 2023 war ein wunderbares und bleibendes Erlebnis, welches ich nicht missen möchte und mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.