Nummer 82

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115 Schweizer SAS-ler am Jubiläum der Sektion Norge SAS-Langläuferinnen gewinnen SM-Bronzemedaille Bettina Grubers Abenteuer im Himalaya Schon fast Frühling am Season-Closing in Villars

Nr. 82 – Frühling 2011

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OYSTER PERPETUAL GMT-MASTER II


Inhalt Contenu Innhold

Leder Éditorial Editorial

Nr. 82 – Frühling 2011

Sport, Kultur und Sportkultur

Titelbild SAS-Norge-Präsident Pål Troye, hier mit seiner legendären Trompete in der Holmenkollenarena, ist der Drahtzieher der Norge-Suisse-Idee. Das Jubiläum «60 Jahre SAS Norge» hat er mit einem schlagkräftigen OK umgesetzt. Roli Eggspühler Jubiläum

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Heisse Ambiance im tiefen Winter Der Sport stand im Zentrum, und das Gesellschaftliche kam nie zu kurz – die Woche in Norwegen bleibt noch lange in Erinnerung. Nordisch

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SAS-Langläuferinnen gewinnen SM-Bronze Die Frauenstaffel des SAS gewann Ende Winter an den Schweizer Meisterschaften in Les Mosses die Bronzemedaille. Alpinismus

Bettina Grubers Abenteuer im Himalaya

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Die diesen Winter verletzte Lang­läuferin nahm im Frühling an der Trekkingtour «Darjeeling limided» teil, für sie ein sehr spezielles Erlebnis. Olympisches

Urs Lacotte als IOK-Generaldirektor zurückgetreten

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Der Berner SAS-ler musste sich aus gesundheitlichen Gründen zu diesem Schritt entschliessen.

Liebe SAS-lerinnen, Liebe SAS-ler! Das Norge-Suisse 2011 bildete in diesem Winter einen einmaligen Höhepunkt. Es war ein bunter Mix von Sport, Kultur und Sportkultur, der nicht wiederholbar ist. Denn die nächsten Nordisch-Weltmeisterschaften in Oslo sind in vielleicht ca. 20 oder 30 Jahren, und ob der SAS Norge gerade dann wieder ein Jubiläum feiert...? ...und genau darum hat dieser Jubiläumsevent eine Einmaligkeit, die ihn so speziell macht. Die Kombination von Programmpunkten rund um die Nordisch-WM in der Stadt, die eigentlich mitten in der Natur liegt, mit gesellschaftlichen Anlässen und sportlichen Aktivitäten ist perfekt gelungen und wird allen noch lange in Erinnerung bleiben. Die Resonanz, die das Norge-Suisse 2011 in den Schweizer Sektionen auslöste, machte den Organisatoren des SAS Norge schon fast etwas Sorgen. Doch anders als beim Zauberlehrling, der die Geister rief und nicht mehr losward, hatten sie das Geschehen jederzeit gut im Griff, und alle 115 Gäste kehrten wohlbehalten nach Hause zurück. Erfüllt und glücklich. Die vor vier Jahren skizzierte Idee, das 60-Jahr-Jubiläum der Sektion Norge im Kontext der Nordisch-WM durchzuführen, ist voll aufgegangen. Denn die WM am für die Norweger heiligen Hügel ist nicht bloss ein wichtiger Sportevent, das ist Sportkultur. Wie die Massen auf den Holmenkollen pilgern, an der Loipe tief im Wald draussen mitfiebern und ein Volksfest zelebrieren, muss man erlebt haben. Am besten mittendrin! Die WM 1982 in Oslo weckte mein Interesse am Nordischen Skisport und führte mich als Junior vom Fussballrasen in die Loipe. Bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer und der Nordisch-WM 1997 in Trondheim war ich noch zu nah an der Wettkampfszene, als dass ich als Zuschauer vor Ort hätte dabei sein wollen. Oslo 2011 konnte ich in vollen Zügen geniessen. Drei Jahrzehnte, nachdem Odd­var den Stock brach... (Details dazu siehe Seite 6) ...und mein speziellstes Erlebnis in Oslo? Einen Stock habe ich nicht gebrochen, aber ich bin zwei Mal mit den Ski vom Holmenkollen in die Stadt zurückgekehrt. Einmal mitten in der Nacht mit der Stirnlampe, einmal am Nachmittag im stockdichten Nebel mit Karte und Kompass. Raus aus dem Rummel, rein in die Einsamkeit und die Natur. Dieser Kontrast war echt faszinierend. Roli Eggspühler

Alpin

Schon fast Frühling

48 Das SAS Season-Closing in Villars stand im Zeichen des mit Riesenschritten nahenden Frühlings.

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Le mot du président

Mange takk til Norge! ...und ein grosses «Merci» an alle, die sich engagieren! Liebe SAS Freunde Vor einem Jahr durfte der SAS Bern das Zentralpräsidium übernehmen. Zeit also für einen kurzen Rück- und Ausblick. Im Kern der Zentralvorstandsstrategie stehen Ski-/ Schnee-Sport, Erlebnisse und Freundschaften. Aus meiner Sicht hat die SAS-Familie in dieser Hinsicht viel geboten. Wir hatten mit Wetterglück ein sehr schönes SAS Opening und schöne SAS-Cup-Events. SAS-ler, die an Anlässen wie Anglo-Suisse oder der SAS-Norge-Jubiläumswoche teilgenommen haben, erzählen mit glänzenden Augen davon. Das «Norge-Suisse» war wirklich ein unvergessliches Erlebnis, und der Anlass wurde von unseren Norwegern mit sehr viel Herzblut und Professionalität organisiert. Mange takk til Norge! Unsere Sportler erreichten beeindruckende Resultate, und die Studenten-Mannschaft ist stark. Gefreut habe ich mich auch über die guten U-Games-Rennen in Schönried. Da konnten unsere Rennläufer super FISPunkte sammeln. Ich möchte mich bei allen, die sich für den SAS einsetzen, herzlich bedanken: Mein grosses «Merci» geht an die Sektions-Vorstände, die Trainer,

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die Organisatoren der diversen SAS Anlässe, die Sponsorenpartner, die Redaktoren der SAS-Publikationen, meine ZV Kollegen und alle anderen, die sich in irgendwelcher Form für unseren Verein engagieren. In der Saison 2011/12 erwartet uns wieder ein spannendes Programm mit Rennen und Anlässen. Der Start erfolgt durch das SAS Opening in Zermatt (2. bis 4. Dezember 2011) und dem Saison-Schluss mit der SAS AH Woche / SAS Cup Lausanne (21. bis 25. März 2012), ebenfalls in Zermatt. Der Zentralvorstand ist bestrebt, eine gute Infrastruktur für den SAS bereitzustellen. Hierbei denke ich bespielsweise an Aktivitäten-Finanzierungen (sprich Sponsorenpartner), Internet-Auftritt, Material und gute Rennen. Weiter möchten wir auch das aktive Klub-Leben fördern und neue Mitglieder für unseren Klub gewinnen. Ich wünsche Euch eine schöne Sommerzeit und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen – zum Beispiel Mitte Juni am Zentralfest in Zürich! Vive le SAS!

Urs Schaeppi, Zentralpräsident


Jubilé Jubileum Jubiläum

Norge Suisse 2011 in Oslo / Norefjell

Heisse Ambiance im tiefen Winter

Die NorgeSuisse-Gruppe vor der neuen Oper im Hafen von Oslo.

«Prolog» für Swiss-Ski

Urs Lehmann verblüfft Vegard Ulvang

Das Panorama vor dem Wettkampf im Norefjell. zVg

Norge-SuisseEhrengast Robert Kessler. zVg

Die Hytte des Skiklubb Fram ist etwas ganz besonderes. Denn in diesem 1889 gegründeten Club gibt es nur eine limitierte Anzahl Mitglieder, und die Warteliste ist fast länger als der Anlauf der neuen Holmenkollenschanze. Das ist das perfekte Terrain für einen echt exklusiven Anlass: SAS-Norge-Präsident Pål Troye schaffte es über einen Freund, für Urs Lehmann (SAS Zürich, Swiss-Ski-Präsident) und Jean-Philippe Rochat (SAS Lausanne, Swiss-Ski-Vizepräsident) sowie einige norwegische SAS-ler in der Fram-Hytte eine Art Prolog für das Norge-Suisse veranstalten zu dürfen. Nach dem Essen liefen sie auf Langlaufski durch die Nordmarka zurück, am anderen Morgen traf Urs Lehmann die norwegische Langlauflegende Vegard Ulvang – dieser war völlig verblüfft und meinte: «Waaas, wo warst du? (...) In der Fram-Hytte war ich noch nie eingeladen!?!». Egg

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Jubiläum Jubileum Jubilé

Rückblick auf die WM 1982, als Oddvar den Stock brach Bevor wir auf den kommenden Seiten die WM 2011 und das Norge-Suisse beleuchten, wollen wir kurz auf die Weltmeisterschaften 1982 in Oslo zurückschauen. Das ist jene WM, an der in der Staffel zwei Teams die Goldmedaille gewannen. Und Oddvar Brå den Stock brach. Wenn man einen Norweger fragt «Hvor var du da Oddvar brakk staven?» («Wo warst du, als Oddvar den Stock brach?») kommt die Antwort präzis und meist wie aus der Pistole geschossen. Die an Dramatik kaum mehr zu überbietende Schlussphase der WM-Männerstaffel von 1982 war ein dermassen packendes Ereignis, dass sich noch heute fast jeder exakt daran erinnert. Und darum auch noch haargenau weiss, wo er war, als ihm das Blut in den Adern ins Stocken geriet und die Welt einen Moment lang unterzugehen drohte.

vor noch nie, und nachher übrigens auch nicht. Wie in Crans-Montana Nun, überlegen wir uns mal, ob es ein Schweizer Sportereignis gibt,

«

Hvor var du da Oddvar brakk staven?»

(wo warst du, als Oddvar den Stock brach?)

wo fast jeder drei Jahrzehnte später noch genau sagen kann, wo er damals war? Vielleicht hat das Barrage-Spiel (2005) der Schweizer Fussballer in der Türkei das Potenzial dazu. Oder die Männer-Abfahrt an

der Ski-WM 1987 in Crans-Montana. Ein ganz sicherer Kandidat wäre die Männer-Abfahrt der Olympischen Spiele 1972 (Bernhard Russi siegte vor Roland Collombin) in Sapporo – die Antworten dürften aber eher eintönig ausfallen: «Am Schlafen im Bett» kann jeder noch irgendwie rekonstruieren, der die Nachrichten aus Japan am anderen Morgen am Radio erfahren hat. Roli Eggspühler Der Autor (damals 14-jährig) ist zwar nicht Norweger, aber auch er weiss noch genau, wo er war, als Oddvar den Stock brach: Bis Samstag schaute er die Nordisch-WM in den Skiferien in Zermatt vor einem grossen Farbfernsehgerät, die abschliessende WM-Staffel verfolgte er nach der Rückkehr daheim während dem Auspacken der Ferienkoffern (und ärgerte sich etwas darüber, dass im Elternhaus «nur» ein kleiner Schwarz-Weiss-TV stand...)

Die WM in der von A bis Z auf WM dekorierten Stadt, in der es überall Wenn in Oslo WM ist, beschränkt sich die WM-Stimmung nicht nur auf

Hitchcock-Finale endet patt Der Sowjetrusse Aleksandr Savjalov und der einheimische Oddvar Brå waren nach Sturz (Savjalov) und Stockbruch (Brå) exakt gleichzeitig im Ziel – beide Teams wurden exaequo Weltmeister. Das gab es zu-

Der Moment an der NordischWM 1982, als Oddvar Brå in der Schlussphase der Staffel den Stock brach und ganz Norwegen in Schreck erstarrte. Repro «Magic Winter»

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den Holmenkollen. Auch unten in der Stadt knistert es vor Spannung. Mitten im geschäftigen Treiben im Stadtzentrum bleiben die Menschen vor den Grossleinwänden stehen, wo die Wettkämpfe übertragen werden. Und alles ist auf WM dekoriert.

Blick auf die KarlJohanns-Gaten im Stadtzentrum, wo das «Public Viewing» eingerichtet war. Egg


Jubilé Jubileum Jubiläum

Wie man sich an Harbin erinnert fühlte... Die Karl-Johanns-Gaten erinnerte ein bisschen an Harbin (China), wo alljährlich kunstvolle Eispaläste gebaut werden. In Oslo hatten die vergänglichen Werke einen Bezug zur norwegischen Kultur.

Die Schnee- und Eiskunstwerke im Stadtzentrum von Oslo. ABü / Egg

115 SAS-Gäste aus der Schweiz Die Resonanz in den Schweizer SAS-Sektionen war im Vergleich zu den 2007 und 2009 durchgeführten Norge-Suisse-Veranstaltungen sehr viel grösser: 115 Schweizer (SAS-ler und ihre Angehörigen) reisten ans Jubiläum nach Norwegen, und aus der Sektion Norge waren weitere 36 SAS-ler dabei. Diese Dimensionen hatten zur Folge, dass die Gäste aus der Schweiz in Oslo nicht mehr privat einquartiert werden konnten – was 2007 sehr viel zur familären Atmosphäre des ersten NorgeSuisse beigetragen hatte. Die offizielle Unterkunft war im Hotel «Park Inn» im Stadtzentrum von Oslo. Egg

vor Spannung knistert Überall hängen norwegische Fahnen, aus dem Schaufenster einer Apotheke lacht eine lebensgrosse Kartonpuppe von Lokalmatador Martin Johnsrud Sundby und im Sportgeschäft nebenan wirbt Petter Northug für eine Ausrüsterfirma. Sogar Geschäfte für Damenmode las-

sen sich vom WM-Fieber anstecken und präsentieren ihre Kollektionen im WM-Look. Siegerehrungen auf Uni-Gelände Auch ein Teil des Uni-Geländes wird vom WM-Tross belagert. Die Ruhe in den Hör- und Lesesälen ist durch

die täglichen Soundchecks für die Siegerehrungen, an denen sich die norwegischen Stars in ihren speziell zu diesem Zweck angefertigten Goldjacken feiern lassen, erheblich beeinträchtig. Aber wenn WM ist, ist WM – das verstehen in Norwegen sogar die Akademiker. Aline Bütikofer

Schaufenster von Kleidergeschäften im WM-Stil dekoriert. ABü

Im Stadtzentrum ist alles auf WM getrimmt, und die alten Skis von früher durften kräftig mithelfen.

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Jubiläum Jubileum Jubilé

Doppelverfolgung Männer, 27. Februar 2011

Riesiges Volksfest an der Loipe Wer dem Verkehrschaos entweichen will, läuft mit den Langlaufskiern durch den tief verschneiten Wald hinauf zur Wettkampfloipe. Es scheint, als hätte der Nebel die Landschaft verschluckt – weit und breit keine Menschenseele.

Von Aline Bütikofer

Doch plötzlich sind aus der Ferne verzerrt die Lautsprecher beim Frognerseteren zu hören und auch mit der Einsamkeit ist es vorbei. Aus allen Richtungen strömen SkiEnthusiasten bereits Stunden vor dem Rennen hinaus zur Loipe und bilden eine zusammenhängende rot-weiss-blaue Schlange von Menschen und Zelten von Skistadion bis hinauf zum Frognerseteren. Norwegische Antwort auf Alpe d’Huez Frognerseteren, 469 Meter über dem Meeresspiegel gelegen und 40 Bahnminuten vom Zentrum Oslos entfernt, ist während der SkiWM Norwegens Antwort auf das Volksfest bei der Zielankunft der

Die WM in Zahlen Total wurden für die Arenen 270 000 Tickets verkauft. Zudem verfolgten insgesamt ca. 300 000 Zuschauer ausserhalb der Arenen entlang der Loipen die Langlaufrennen (davon ca. 150 000 beim Männerrennen über 50 Kilometer), rund 35 000 campierten in den nahen Wäldern und entlang der Loipen. Im Stadtzentrum verfolgten total ca. 650 000 Zuschauer die 11 Zeremonien, (davon 100 000 nach der Männerstaffel am 4.3.)

Remo Fischer (rechts), der Bruder von Boris Fischer (SAS Zürich), in den Zuschauermassen entlang des Staffelwettkampfs. Roli Eggspühler

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Tour de France auf der Alpe d’Huez. Über Lautsprecher werden die Zuschauer am Streckenrand über den Rennverlauf informiert, an unzähligen kleinen Marktständen können WM-Souvenirs, WM-Boller (kleine süsse Brote mit Rosinen und Karottenstückchen), Waffeln, warme Getränke und selbstverständlich auch Grillwürste gekauft werden. Heisse Würste aus Thermosflasche Doch die meisten der 75 000 Zuschauer an der Loipe sind Selbstversorger. Gut ausgerüstete Zuschauer haben neben warmen Kleidern und einer Sitzunterlage mindestens zwei Thermosflaschen im Rucksack – eine mit Solbærtoddy (warmer Cassissirup) und eine mit heissen Würsten. Dazu kommen auch noch Schokolade und Bier, eine Norwegische Fahne und ein Transistorradio, um sicher keine Rennentscheidungen zu verpassen. Gigantische Zeltstatt Frognerseteren ist aber auch der Inbegriff einer einmaligen Zeltstadt.

Um einen möglichst guten Platz an der Loipe zu ergattern, verlegen hunderte Norweger während der Weltmeisterschaft ihren Wohnsitz von der Stadt in die Natur. Norweger sind erfahrene Winter-Camper. In den Zelten ist es fast so gemütlich wie daheim – der Boden ist mit Rentierfellen ausgelegt, die auch bei grosser Kälte noch weich bleiben, und Gaskocher sorgen für wohlige Wärme. Für die Notdurft sind im ganzen Wald Toilettenhäuschen verteilt und für den Fall, dass ein Zelt Feuer fangen sollte, wurden an etlichen Stellen Feuerlöscher platziert. Generationenübergreifende Begeisterung Die Langlaufrennen während der WM ziehen Zuschauer aus allen Alters- und Gesellschaftsschichten in den Wald. Zahlreiche ältere Menschen in Knickerbockers und Wollstrümpfen aber auch Familien mit kleinen Kindern strömen ungeachtet der Witterungsbedingungen in den Wald, um ihre Langlauf-Helden zu unterstützen. Aber auch Teen-


Jubilé Jubileum Jubiläum

Ein paar SAS-lerinnen und SAS-ler unter den bis zu 150 000 Fans im Wald ager, die sich nach ihren Kleidern zu urteilen eher für Freeride-Skifahren interessieren, trifft man am Loipenrand. Dazu kommen noch unzählige ausländische Fans, die sich mit ihren Nationalflaggen entlang der Strecke positionieren. Das «Gulfest» nimmt seinen Anfang Und plötzlich wird es laut – über den Lautsprecher wird verkündet, dass die Läufer hinauf zum Frognerseteren unterwegs sind. Mit Glocken und lauten Heia-Rufen werden die Nationalhelden angefeuert und zum Sieg getrieben. Doch auch die Langlauf-Exoten aus Kenia und Venezuela werden kräftig unterstützt und versuchen ihrerseits sichtlich erschöpft bei den Zuschauern einen stilsicheren Eindruck zu hinterlassen. Die Atmosphäre am Frognerseteren erreicht den Höhepunkt als der Kommentator über den Lautsprecher vom Zielsprint und dem Sieg von Petter Northug berichtet – das Gulfest (Goldfest) der Norweger hat soeben begonnen!

Es waren sich alle einig: Ein Langlaufrennen im Stadion zu schauen ist interessant, so richtig «mega» ist es aber nur im Wald draussen. Wegen der Stimmung. Beim 15-er zog eine Gruppe junger SAS-ler mit den Langlaufski los, am Tag zuvor bei der Doppelverfolgung trafen sich Einar und Guri Gleditsch

mit Richard Dold und William Rode draussen im Wald. Die Einsiedlerin Nicole Naef Mit Nicole Naef war eine weitere SAS-lerin an der Loipe – sie reiste mit dem Skiclub Einsiedeln nach Oslo an die WM. Höhepunkt war der 50km-Lauf der Männer mit rund 150 000 Fans im Wald. Egg

Alpine SASMitglieder auf Langlaufski an der WM-Loipe (von links) Andrea Gabus, Tom Kessler, Marc Walpoth, Silvan Bözinger und Caroline Falciola. Egg

Einar Gleditsch (linkes Bild) und Nicole Naef. Egg

Roli (linkes Bild) und Mirjam Eggspühler. ABü

Richard Dold, Guri Gleditsch und William Rode. Einar Gleditsch

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Jubiläum Jubileum Jubilé

Apéro zum Norge-Suisse-Auftakt im «Klubbhuset», 28. Februar 2011

Auftakt in eine unvergessliche SAS-Woche Zur Einstimmung auf das Norge-Suisse 2011 und die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des SAS Norge luden die Norwegischen SASler ihre Schweizer Gäste ins Klubbhuset ein.

Und die Gäste liessen sich nicht zweimal bitten und strömten in grosser Anzahl Richtung Lønnhaugen allé 9.

Pål Troye präsentiert das NorgeSuisse-Organisationskomitee, das sich durch spezielle Startnummer-Westen gut erkenntlich machte. Egg

Die Organisatoren Das OK des NorgeSuisse 2011 hat grossartige Arbeit geleistet! Im Organisationsteam waren Nicolay Ramm, Nicolay Berard-Andersen (Admiralsekretär), Christian Rolfsen (Finanzen und Anmeldungen), Alexander Arnesen (Rennchef), Jann Bjørne (Tickets), Espen Wiik (WebLösungen). Harald Tandberg (Frognerseteren + Diverses).

Sprungsskis als Wegweiser Fackeln, Sprungski und jede Menge SAS-Gadgets wiesen den Gästen den Weg zum Klubbhuset, wo sie von den Gastgebern Rachel und Pål Troye herzlich begrüsst wurden. Drinnen erwartete die teilweise direkt vom Flugplatz angereisten SASler zahlreiche alte Bekannte aus Studienzeiten in der Schweiz und ein Buffet aus echt norwegischen und internationalen Köstlichkeiten.

«

Fackeln, Sprungski und jede Menge SASGadgets wiesen den Weg zum Klubbhuset.» Robert Kessler Buff Neben dem Speise- und Getränkebuffet waren vor allem die Reden und Showeinlagen für die ausgelassene Stimmung verantwortlich.

Selbstverständlich wurde auch der diesjährige Ehrengast Robert Kessler gefeiert und vom SAS Norge für seine Gastfreundschaft gegenüber den norwegischen Pentathlon-Teilnehmern und seine Verdienste für die norwegische Studentenmannschaft geehrt. Zum Dank erhielt Robert eine Norge-Suisse-Jacke und ein eigens für ihn kreiertes RobertKessler-Buff. Generationen übergreifend Bereits während dem Willkommensapéro zeigte sich, dass das

Norge-Suisse auch in diesem Jahr wieder ein generationenübergreifender Anlass sein wird. Vom SASNorge-Gründungsmitglied Rolf Lonnevig bis hin zu jungen SAS-Kandidaten aus der Schweiz waren alle Altersstufen vertreten und unterhielten sich fröhlich in Deutsch, Französisch, Norwegisch und Englisch bis in die frühen Morgenstunden über den SAS, die bisherigen Wettkämpfe der Nordischen SkiWeltmeisterschaften und die Pläne für die weiteren Tage in Oslo und Norefjell. Aline Bütikofer

Das «Klubbhuset»

Die grosse Küche des Klubbhuset war ein beliebter Raum für ruhige Gespräche. Egg

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Das aktuelle Klubhaus von SAS Norge ist nichts Geringeres als das Wohndomizil von Pål Troye und seiner Familie – für spezielle SAS-Anlässe wird es jeweils auf die gewünschten Bedürfnisse umfunktioniert. Beim ersten Norge-Suisse wurde im «Klubbhuset» das offizielle Dinner an Banketttischen (!) durchgeführt, und jedes Jahr findet die Generalversammlung der Sektion und das anschliessende Fondue-Essen mit Partnerinnen statt. ABü / Red


Jubilé Jubileum Jubiläum

SAS-Norge-Gründungsmitglied Rolf Lonnevig (links) mit Christoph Schmid.

Espen Wiik (links) im Gespräch mit Jojo Stutzer.

Max Steinebrunner (links) und Alf Astrup. Rechts unten wartet Pål Troyes legendäre Trompete auf ihren Einsatz.

Florian Schmid (rechts) und Jan Fredrik Rosenberg. Egg Annonse Publicité Werbung

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Jubiläum Jubileum Jubilé

Empfang beim Schweizer Botschafter, 1. März 2011

Weiche Knie beim Sektionspräsidenten Der Empfang beim Schweizer Botschafter war ein echter Höhepunkt des Norge-Suisse 2011. Die wunderschön gelegene, stattliche Residenz bot einen sehr speziellen Rahmen für den Auftakt in einen Abend, der im Zeichen des gegenseitigen Austausches und der Kultur stand.

Denis Feldmeyer Der Schweizer Botschafter im Königreich Norwegen, der auch für die Republik Island zuständig ist, hat seine Residenz auf Bygdøy, einer in den Oslofjord ragenden Halbinsel. Dort empfing er die SAS-lerinnen und SAS-ler.

Impressionen vom Empfang in der Schweizer Botschaft und dem Dinner in der Opera (rechte Seite). Roli Eggspühler

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Seit seinem Amtsantritt im Oktober 2007 ist Botschafter Denis Feldmeyer an den Herbstversammlungen des SAS Norge immer ein gerne gesehener Gast im «Klubbhuset», nun fand die Einladung in umgekehrter Richtung statt. Pål Troye, der den Botschafter oft auch (privat) an Kulturanlässen trifft, hatte die Idee lanciert – sie fiel auf fruchtbaren Boden. Pål Troye freute sich sehr und überreichte Denis Feldmeyer neben der Schweizer WM-Fahne den speziellen Norge-Suisse-Robert-Kessler-Buff. Happy über Happy End Die Freude des SAS-Norge-Präsidenten war wirklich sehr gross,

Botschafter Denis Feldmeyer erhält von Pål Troye SAS-Geschenke überreicht. Egg

denn er hatte – im Wissen um die maximale Personenkapazität der Schweizer Botschaft – ein bisschen weiche Knie, als er in der Vorwoche dem Botschafter anrufen und ihm die 30 Prozent höhere Teilnehmerzahl «beichten» musste. Doch alle Sorgen waren vergebens, Denis

Feldmeyers Küchenbrigade sah keine Probleme und überlegte sich kulinarisch kreative Lösungen. Würdig und trotzdem locker Und so konnte der Abend in würdigem, aber auch recht lockerem Rahmen über die Bühne gehen. Egg


Jubilé Jubileum Jubiläum

Kultureller Abend in der Oper, 1. März 2011

Der Architekturprofessor referierte als SAS-ler Beim Dinner in der neuen Oper konnte Architekturprofessor Einar Dahle zu einer Art «Heimspiel» antreten. Der SAS-ler durfte seinen Klubkollegen aus Norwegen und der Schweiz die Architektur der Oper erklären, ausserdem erläuterte er interessante Hintergründe über den Neubau der Holmenkollenschanze.

Architekturprofessor Einar Dahle (SAS Norge) erklärt die Oper und ihre Architektur. Roli Eggspühler

Den von Rachel Troye organisierten Abend darf man als Gesamterlebnis bezeichnen, das weit über das rein Kulinarische hinausging. Das Essen wurde musikalisch umrahmt, und es fand in einem Bau statt, der in der höchsten Architekturliga mitspielt: In der neuen Oper ist alles durchdesignt – von den Formen über die Farben, von den Materialien zu den Effekten, ja bis zur Wahl der Schraube am Treppenhandlauf ist nichts dem Zufall überlassen! Hintergründe aus erster Hand Einar Dahle erläuterte die Architektur der Oper und schilderte viele Details aus der Phase der Konzep-

tion und der Realisierung. Das war natürlich sehr spannend, weil es einen Blick hinter den fertigen Bau ermöglichte. Holmenkollen-Beirat Noch mehr Hintergründe hatte der SAS-ler, den man durchaus als wan-

delndes Architekturlexikon betrachten darf, über die HolmenkollenSchanze auf Lager. Er hatte diesen Prestigebau in verschiedenen Projektabschnitten mitbegleitet – speziell auch in jener Phase, wo nicht immer ganz alle gleicher Meinung waren. Roli Eggspühler

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Jubiläum Jubileum Jubilé

Führung durch das Skimuseum, 2. März 2011

Norwegische Tiere und viel Skigeschichte Wer malte sich im Vorfeld nicht aus, wie es wohl wäre, unterwegs einem Elch zu begegnen? Ob Traum oder Albtraum – spätestens im Skimuseum am Hol-

Extra für den SAS war auch Direktorin Karin Berg ins Museum gekommen – denn sie hatte viel zu Pål Troyes Schneehase-Artikel beige-

tragen. Sie freute sich sehr, bereits ein paar Monate vor der Publikation mit einigen Leserinnen und Lesern anstossen zu dürfen. Roli Eggspühler

menkollen kam es dazu. Denn dort sind der König der Wälder und ein Eisbär Teil der permanenten Ausstellung. Darüber hinaus interessierten sich die SASlerinnen und SAS-ler vor allem für die Skigeschichte.

Sehr viele der Ski, die für die Geschichte des Skisports wegweisend waren, sind im Skimuseum am Holmenkollen ausgestellt: Teils handelt es sich um spezielle Innovationen im Materialbereich, teils wurden darauf historische Siege errungen. Man konnte in Ehrfurcht erstarren und sich durch die Ausstellung und die Erinnerungen treiben lassen. Manch einer begegnete «seinem» Modell von früher, oder er erblickte den Skiwachs seines Grossvaters. Reto Hammer betrachtet schon fast andächtig die Ski und ihre Geschichte. Egg Frognerseteren

Ein Schweizer auf der Alp ob Oslo

Ehrengast Robert Kessler

Das Restaurant Frognerseteren wird seit den siebziger Jahren vom Schweizer Walter Kieliger geführt. Der Wirt begrüsste den SAS herzlich und machte seinen Gästen zu Beginn des Abends einige Ausführungen zur Geschichte von Frognerseteren. Egg

Dass Robert Kessler zum Ehrengast des diesjährigen NorgeSuisse auserkoren wurde, hat einen tieferen Grund: Der Zürcher SAS-ler engagiert sich persönlich bei allen sich bietenden Gelegenheiten für den SAS Norge. Ganz besonders erlebte dies die norwegische Studentendelegation, die 2007 an die SHM auf den Stoos unterwegs war. Als Robert Kessler von der kurzfristigen Absage wegen Schneemangel hörte, quartierte er die norwegischen Studenten in seinem Feriendomizil auf der Lenzerheide ein und organisierte alles rund um den Besuch des dort stattfindenden Weltcup-Finals. Egg

Walter Kieliger, der Schweizer Wirt im Restaurant Frognerseteren, begrüsst den SAS zum Nachtessen. ABü

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Der Eisbär und der Elch (oben) sind Teil der permanenten Ausstellung im Holmenkollen-Skimuseum. ABü / Egg

Die Widmung auf der Jacke, die Ehrengast Robert Kessler erhielt. ABü


Jubilé Jubileum Jubiläum

Chips

Da fehlt aber noch ein kleines Detail!

Warum die Norweger im Skispringen so gut sind...

Wie man im Winter das Lackschuhproblem löst

Auf dem Weg zum echten Fan gibt es ein «dänisches» Zwischenstadium – weniger evolutionsbedingt als wegen der Farbreihenfolge. Egg

...ist beim Blick auf diese Kinderschanze klar. Auf solchen mobilen Anlagen können die Kids schon sehr früh ihre ersten Versuche wagen. Egg

Superschöne Schuhe sind hübsch, aber im Winter auch ganz schön unpraktisch. In Norwegen gibt es eine patente Lösung: Galoschen. Das sind grosszügig geschnittene Überzüge, in die man mit den Lackschuhen schlüpfen kann. Je nach Modell schützen sie das feine Leder vor Nässe oder/und die feinfühligen Füsse vor Kälte. Das An- oder Abziehen dauert pro Fuss zwei Sekunden – mit einem «r-i-i-i-i-tsch» ist das diskret und elegant erledigt. Egg

Kunstvolle Zärtlichkeit

Pål und die Skisprungnati

Am Rande der öffentlichen Bühne gab es am Norge-Suisse einen Kuss, welcher die Emotionen rund um den gelungenen Anlass exakt auf den Punkt bringt. Und zudem weist dieser Schnappschuss so viele Parallelen zu einem im Stadtzentrum von Oslo geschaffenen Werk auf, dass wir diese «kunstvolle» Zärtlichkeit nur schon aus diesem Grunde unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten möchten. Egg

Pål Troye (Präsident SAS Norge) liebt das Skispringen. Letzthin war er wieder mal an einem Wettkampf dabei und wurde von seinen Springerkollegen bei der Begrüssung nicht unbedingt als die ganz grosse Konkurrenz taxiert: «Hej Pål, jetzt bist du dann bald so schwer wie die gesamte norwegische Nationalmannschaft zusammen!» Egg

Die Schnee-/Eisskulptur im Stadtzentrum von Oslo. ABü

Mikro-Gag auf Sprungski

Perfekt personalisiert!

Im Skimuseum am Holmenkollen steht ein Fischer-Sprungski, auf dem hinter der Bindung neckische MikroGags platziert sind: «Vergiss nicht zu landen» und «krieg die besten Frauen!» runden die technischen Informationen humorvoll ab. Egg

Es gibt nicht viele SAS-ler, deren Name auch eine Marke ist. Neben Boris Fischer (Ski, Schuhe) ist das dank einem italienischen Wachshersteller auch bei William Rode der Fall – und dieser zelebriert die perfekte Personalisierung genüsslich... Egg

Der Fischer-Sprungski mit seinen MikroGags in Mikroschrift. Egg

William Rode mit den Utensilien des gleichnamigen Wachsherstellers. Egg

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Jubiläum Jubileum Jubilé

Langlaufrennen und Skispringen, 2./3. März 2011

Der hartnäckige Nebel auf dem Holmenkollen Das Schöne im Stadion ist, dass man hautnah an den Entscheidungen dran ist. Ausser, der hartnäckige Nebel hat etwas dagegen. Im Teamsprint sahen die SAS-lerinnen und SAS-ler die nahe Ziellinie und die noch nähere Grossleinwand nicht. Wenigstens hatte der Nebel tags darauf vor dem Skispringen auf der Grossschanze ein Einsehen und löste sich gerade noch rechtzeitig auf!

Zwischen den Heats wurde viel geplaudert und gefachsimpelt.

Dass die Köpfe von der Schanze weg blicken, hat einen simplen Grund: Der Anlauf ist auf der seitlichen Grossleinwand eingeblendet.

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Simon Ammann nicht zu seiner Medaille fliegen sehen zu können, das hätte die allermeisten SASlerinnen und SAS-ler wohl ziemlich geärgert. Und bei einer zeitlichen Verschiebung des Springens wären die Norge-Suisse-Organisatoren arg ins Rotieren geraten – denn gleich im Anschluss an Simon Ammanns Flug zur Bronzemedaille warteten die Reisebusse für den Transfer ins Norefjell. * Die neue Holmenkollen-Schanzenanlage ist ein äusserst imposantes Bauwerk, und die Gäste aus der Schweiz konnten die Ambiance in der Arena in vollen Zügen geniessen. Denn die Stimmung war bereits sehr gut, als noch der Nebel drin war. Und je mehr sich der blaue Himmel durchsetzte, desto besser wurde es. Nach dem ersten Durchgang war die Ausgangslage für die norwegischen Athleten exzellent. Nach dem zweiten Umgang konnten sich die norwegischen SAS-ler wenigstens mit ihren Schweizer Freunden über Simon Ammanns hart erkämpfte Bronzemedaille freuen. Näher als der SAS konnte man beim einzigen Schweizer Edelmetall dieser WM nicht dabei sein. Pål Troye und seinem Norge-Suisse-OK war es gelungen, allerbeste Platzkarten genau neben der 130m-Marke zu organisieren. * Der Teamsprint machte trotz Nebel ebenfalls Spass. Denn zwischen den Heats gab es immer wieder aus irgend einem Rucksack Würstchen oder sonstige Leckereien. Und es war irgendwie ganz witzig, anhand der Jubel-Akustik zu schliessen, wie

ein Sprint-Duell ausgegangen war. Denn optisch war gar nichts auszumachen – weder beim Zielstrich am anderen Ende der Tribüne noch bei der kaum 50 Meter entfernten Grossleinwand. * Und so nutzte die bunt gemischte Schar die Gelegenheit, über Langlauftradition und -aktualitäten zu fachsimpeln. Selbst wenn das für die meisten in Norwegen weilenden SAS-ler eher Neuland war. Denn die Vollblutlangläufer unter den Gästen aus der Schweiz liessen sich nicht an einer Hand abzählen, sondern an einem Finger. Roli Eggspühler

«Ich gehe auf den Hügel» «Kollen» heisst auf Norwegisch Hügel, «Holmen» ist der lokale Flurname. Die Kombination der beiden Dinge ergibt dann den Namen des vielleicht berühmtesten Hügels von ganz Norwegen. Weil sich rund um die WM eigentlich alles nur um eben diesen Hügel dreht, lassen die Leute «holmen» gleich weg: «Jeg var på kollen». Verwechslungsgefahr ist da völlig ausgeschlossen! Egg


Jubilé Jubileum Jubiläum

Trotz grosser Nähe zum Zielstrich (Pfeil): Die Entscheidungen konnten nicht optisch, sondern nur akustisch mitverfolgt werden.

Der Blick auf die Grossleinwand und Simon Ammann beim Anlauf zum entscheidenden Sprung. Roli Eggspühler

Gigantische Zuschauermassen auf dem Holmenkollen und im Stadtzentrum Am ersten WM-Wochenende wurde die nordländische Gelassenheit der Norweger auf eine harte Probe gestellt. Die Verkehrsbetriebe und die Veranstalter hatten den Publikumsansturm offensichtlich unterschätzt und schafften es nicht, alle Skisportfans rechtzeitig zur ersten Entscheidung des Tages hinauf zur Holmenkollen-Arena zu transportieren. So mussten tausende (teilweise von weither angereiste) Zuschauerinnen und Zuschauer im

Stadtzentrum auf Monitoren mit ansehen, wie Nationalheldin Marit Bjørgen in der 15-km-Doppelverfolgung zu ihrem zweiten Gold lief. Neben den stets ausverkauften Arenen hatte es bis zu 150 000 Zuschauer (beim abschliessenden 50km-Lauf der Männer) im Bereich der Arena und im Wald zwischen dem Stadion und Frognerseteren. Dazu hielten sich bis zu ca. 50 000 Leute im Stadtzentrum auf

dem «Karl-Johann» auf. Solche Dimensionen gab es in der Schweiz erst- und letztmals im Juni 2008 zu erleben, als die Niederländer die Bundesstadt Bern während der UEFA EURO 2008™ in eine holländische Exklave verwandelten. Als aktueller Vergleich: Die Fussball-Meisterschaftsrunde (26./27. Februar 2011) lockte total 53 500 Zuschauer in die fünf Schweizer Fussballstadien. ABü / Egg

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Jubileum Jubiläum Jubilé

Hopplom i Norefjell, 5. Mars 2011

Ammans Bronse som Inspiration Etter et fantastisk program i Oslo, var det klart for Norefjell med spa, skikonkurranser og bankett. Bussturen opp var lystig, siden deltagerne rett før avreise hadde rukket å få med seg Ammann’s bronse i Holmenkollen. Konkurransene vi fikk med oss fra Ski-VM i Oslo er også som god inspirasjon for de kommene konkurransene i Norefjell og regne, noe vi skulle få være vitne til i løpet av helgen.

Den fantastik utsikt i Norefjell (fra venstre): OK-President Nicolay Ramm og Jann Bjørne (stets schlafender Beisitzer). zVg

Quality & Spa Resort Norefjell er tilknyttet heisanlegget i Norefjell Skisenter og tilbyr et flott spa-hotell så vel som moderne leiligheter i umiddelbar nærhet. Det tok ikke lang tid etter ankomst torsdag kveld, før man kunne finne SAS-lere storkose seg i hotellets spa-fasiliteter. Kvelden ble allikevel ikke av de seneste, da morgendagens sportslige aktiviteter hadde prioritet. Heisen sluttet å kjøre På fredag var det klart for storslalom i Bøseterheisen hvor både SAS-lere og SAS Kids deltok. Mye vind skapte utfordringer for OK, speiselt da heisen sluttet å kjøre. Dette ble løst av sporty bakkemannskap fra ski-senteret, som sørget for snørekjøring bak snøscooter for deltakerne. Raskeste dame ble Carole

Hele gruppen poserer for fotografen. zVg

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Jauffret og raskeste mann ble Florian Schmid. I tillegg er det verdt å merke seg Philippe Guyot (72) som vant klassen AH over 70. Mangel av «Sie» Da stor-slalomrennet var ferdig gikk vi direkte over til «Sie & Er», der i mangel av «Sie» under oppholdet på Norefjell ble gjort kreative forsøk på å allikevel få delta. Dette var allikevel ikke nok til å slå vinner-paret Carole Jauffret og Felix Gey. Helgen hadde flere konkurranser på programmet, og lørdag formiddag startet barn og spouses med sin egen konkurranse. Påfølgende pre-

mieutdeling ble utført i Lavoen der vi alle var samlet for lunsj. Hovedkonkurransen for helgen, Hopplom, var neste på programmet og konkurranseinstinktet var til å ta og føle på i Lavoen. For de som ikke har vært med på Hopplom før, dreier det seg om et slalom-renn med innlagt hopp. Alle deltakerne fikk 2 runder. Å sette landingen for deretter å prestere i kjappe porter satt opp av Marius Arnesen kan være en utfordring, noe både Jürg Schweizer og Florian Schmid fikk merke da de begge fullførte rennet med èn ski. Vinner av Hopplom 2011 ble bursdagsbarnet Fredi Wittenwiler.


Jubilé Jubiläum Jubileum

Fantastik utsikt Blant de store ski-sentrene i Norge, er Norefjell det nærmeste til Oslo. Reiser man vestover fra hovedstaden, er det også først her fjellene begynner å ta ordentlig form. Det høyeste fjellet i området, Høgevarde (1459 m.o.h.), ligger kun en kort dagstur fra ski-senteret. På grunn av lavere terreng i tre av fire himmelretninger fra toppen av Høgevarde, har man herfra en fantastisk utsikt over store deler av østlige Norge og delvis inn i Sverige (estimert til 40 000 km2). En annen konsekvens av disse topografiske forutsetningen kan også være et relativt værhardt klima, ofte med mye vind, noe SAS-lere også skulle få være vitne til. MBe

Harald Tandberg i luften, Hopplengdene måles i egne SAS Meter. I bakgrunnen er Camilla Rochat (i hvitt) og Sophie Rolfsen (i brunt). zVg

Da poengutregningen for Hopplom legger stor vekt på alder og antall barn, kan det være utfordrene for de unge å vinne hovedpokalen. Det finnes derfor et mangfold av andre pokaler som tar hensyn til dette, med blant annet «Damenes pokal» (beste kombinerte tid av begge runder; vinner Felix Gey) og «Willy Bürgins contrafrei» (lengste hopp i en fullført runde; vinner Felix Gey).

tet for Norge-Suisse 2011, nemlig banketten. I flott sal, der vi alle var pyntet til fest, fikk vi nyte norsk gourmet med blant annet elg-carpaccio, elg-filet og norsk oste-tallerken. De

mange premieutdelingene og gode takketalene gjorde banketten til en verdig avslutning på et fantastisk opphold i Norge. Vi gleder oss til neste gang. Magnus Bergaplass

Joakim Levorsen als «løypevakter» Joakim Levorsen, der jeweils die Reisen der norwe-

Banketten som verdig avslutning I god Sveitsisk stil var det selvfølgelig en påfølgende Apero med champagne i Målgang. Dette var en fin oppvarming for hovedarrangemen-

gischen Studentenmannschaft an die U-Games und an den «Engadiner» organisierte, war an der WM als Volunteer engagiert. Als «løypevakter» hatte Joakim Levorsen die Verantwortung für einen Loipenabschnitt. Er musste also aufpassen, dass die Trainer und Fotografen die für sie vorgesehenen Bereiche nicht verlassen, keine unbefugten Zuschauer die Loipe überqueren und er «durfte» auch überrundete Läufer aus dem Rennen nehmen.

«Loypevakter» Joakim Levorsen auf seinem Abschnitt vor dem Midstu­ bakken. zVg

Mit Kronprinz auf der Strecke Vor dem 30km-Rennen der Damen, als der Norge-Suisse-Tross des SAS ins Norefjell disloziert war, hatte er zudem die überaus ehrenvolle Aufgabe, Kronprinz Haakon auf seiner Besichtigung der Wettkampfstrecke zu folgen und konnte dabei die Stimmung entlang der Loipe über seinen Lopenabschnitt hinaus hautnah miterleben. Aline Bütikofer

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Recht Droit Lov

Verletzte Bettina Gruber (SAS Zürich) aus Swiss-Ski-Kader aussortiert

Rechtlich korrekt und dennoch etwas befremdend Langläuferin Bettina Gruber (SAS Zürich) ist seit August 2010 verletzt und fiel nach diesem Trainingsunfall die gesamte Saison aus. Das Erstaunen war gross, als die Olympiateilnehmerin auf der neuen Swiss-Ski-Kaderliste fehlte. Geht das überhaupt, eine Athletin mit aktivem Verletztenstatus auszusortieren? …ein Arbeitnehmer geniesst doch im Krankheits- oder Verletzungsfall einen im Obligationenrecht geregelten Kündigungsschutz! Das SAS-Magazin bat Fürsprecher Jörg Roth (SAS Bern) um eine Einschätzung.

Von Jörg Roth

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Es gibt bekanntlich keine rechtsfreien Räume. Schon gar nicht, wenn Spitzenathleten über ein sauber geregeltes Vertragswerk in eine Mannschaft oder ein Sportkader aufgenommen werden. Man kann hierbei durchaus den Standpunkt vertreten, dass ein Athletenvertrag der Privatautonomie untersteht, will bedeuten, dass jeder frei ist, sich im Rahmen des Sozialadäquaten zu verpflichten und dies durch ein Gericht (oder Schiedsgericht) im Streitfall zu berücksichtigen wäre. Schliesslich ist niemand gezwun-

gen, einen Athletenvertrag einzugehen. Einzig leistungsbezogene Kriterien Nach dieser Auffassung gilt die geschlossene Vereinbarungen von Swiss Ski mit ihren Spitzenlangläufern als alleinige Grundlage zur Regelung von Ansprüchen. Wir finden hier Bestimmungen, wonach einzig über leistungsbezogene Selektionskriterien ein Anspruch auf eine entsprechende Kaderposition besteht. Bezüglich der Modalitäten dieser Selektionskriterien verpflichtet sich

Swiss Ski zwar zur Objektivität, lässt aber im Weiteren offen, in welcher Art und Weise sich diese gestalten. Fakt ist, dass gemäss Vertrag einzig wiederkehrende Spitzenleistungen ein Anspruch auf Kadermitgliedschaft begründen. Kein «Fallschirm» bei Verletzung Die Vertragsauslegung ergibt keinerlei Ergebnisse, welche der Athletin im Fall einer Verletzung einen besonderen Schutz des erworbenen Stammplatzes im Kader garantieren würde. Über die von Swiss Ski abge-

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Lov Droit Recht

«Es bringt nicht sehr viel, selbst wenn jemand Recht bekäme!» schlossene Unfallfallversicherung ist die Sportlerin zwar in finanzieller Hinsicht in einem gewissen Mass abgesichert, doch verhilft dies nicht zu einem garantierten weiteren Zugang auf der Bühne des Sports nach der Genesung.

Sollen von ihrem Verband aus dem Kader verbannte

Bei konventioneller Anstellung anders Im konvetionellen Erwerbsleben kann dies anders aussehen. Nicht dass dort Arbeitsverträge eine Garantie auf Zuweisung einer bestimmten Kaderposition oder einer bestimmten qualifizierten Tätigkeit vorsehen würden, vielmehr auferlegt zwingendes Arbeitsvertragsrecht (vgl. Art. 328 OR) dem Arbeitgeber eine generelle Fürsorgepflicht gegenüber dem Arbeitnehmer. Der Arbeitgeber hat den Arbeitnehmer vor gesundheitsgefährdenden Einflüssen zu schützen, er hat die Einhaltung der Sittlichkeit am Arbeitsplatz zu garantieren und Mobbing vorzubeugen. Aus dieser Fürsorgepflicht hat die Praxis bei Berufsgruppen, bei denen die Beschäftigung auch dem Erhalt der Berufsfähigkeit gilt (Piloten, Chirurgen, etc.), eine Beschäftigungsanspruch des Arbeitnehmers abgeleitet. Eine Freistellung über Monate kann daher trotz fortgesetzter Gehaltszahlung rechtswidrig werden.

Jörg Roth

Vergleichsbeispiel Profifussballer Im Sport wurde bereits versucht, über diese rechtliche Grundlage auch für den Athleten eine Zulassung zu seiner «stufengerechten Beschäftigung» durchzusetzen. So im Fussball. Wird ein Profifussballer bei laufendem Vertrag verletzungsbedingt oder aus disziplinarischen Gründen bei der Aufstellung der ersten Mannschaft für Trainings und Wettkampf gestrichen, liegt in der Tat eine dem Institut «Freistellung» ähnliche Sachlage vor. In einem Entscheid des Österreichischen Obersten Gerichtshofes aus dem Jahre 2007 bestätigten die Richter ein Anspruch auf Beschäftigung eines hoch qualifizierten Berufsfussballspielers. Dies zu mindest in einem gewissen Umfang. Im Falle, so das Gericht, eines weiteren Ausschlus-

Athleten rechtliche Schritte gegen den Ausschluss unternehmen? Jörg Roth rät klar davon ab: «Selbst wenn jemand Recht bekäme, bringt das nicht viel!».

Der Aargauer Jörg Roth ist nun seit bald zehn Jahren als forensisch tätiger Anwalt engagiert und setzt sich täglich mit der Durchsetzung sozialpolitischer Rechte auseinander (wie Kündigungsschutz bei Miete, Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Integritätsentschädigungen nach Unfall). Und als ehemaliges Studenten-LL-Kadermitglied machte er sich natürlich auch so seine Gedanken, als er die neue SwissSki-Kaderliste sah.

Würdest du vor die Tür gesetzten Athleten raten, rechtlich gegen Swiss Ski vorzugehen? Ganz klar nein. Nebst rechtlichen Fragen mit unsicherem Ausgang bestehen auch Unsicherheiten betreffend der Vorgehensweise zur Durchsetzung eines Zulassungsanspruchs ins Swiss Ski-Kader. Wer wäre denn eigentlich für die Beurteilung dieses Falls zuständig? Die Athletenvereinbarung sieht als erste unabhängige Instanz bei Streitigkeiten das Tribunal du Sport (TAS) in Lausanne vor. Der Sport setzt sein Recht und wacht heute selber

ses vom Training und von den Lehrgängen für die Kampfmannschaft drohe dem Berufssportler ein Verlust seiner für die Ausübung seines Berufs essenziellen fussballerischen Fähigkeiten. «Langläufer» ist kein anerkannter Berufsstand In einem ersten Schritt müsste Arbeitsvertragsrecht und somit die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gemäss Art. 328 OR auf das Verhältnis mit Swiss Ski Anwendung finden. Hierbei hatte es der in Österreich klagende Fussballer einfacher, da Profifussballer als eigentlicher Berufsstand inzwischen anerkannt ist. Auch in einem weiteren Punkt hatte es der Fussballer einfacher. Da er seine Fähigkeiten als Fussballer in einem Mannschaftssport weiterentwickelt, konnte er bei einem Ausschluss aus der ersten Mannschaft geltend machen, dass er mit anderen, schwächeren Mitspielern taktische Spielzüge nicht trainieren könne. Und da stellt sich doch die Frage, in wie weit sich dieses Argument auf den individuell trainierbaren Langlaufsport übertragen lässt.

zit. Urs Scherrer, publiziert in der Fachzeitschrift für Sportrecht «Causa & Sport» 2009, Seite 95: «Der Sport setzt sein Recht und wacht heute selber über dessen Einhaltung. Diese Feststellung vermag der Umstand zu belegen, dass das Schweizerische Bundesgericht bis dato [bis 2009 Red] insgesamt und innerhalb 25 Jahren (seit dem Bestehen dieses institutionalisierten Schiedsgerichts) lediglich zwei Urteile des TAS aufgehoben hat. [...] Durch die eingeschränkte Kognition des Bundesgerichts bei der Überprüfung von TAS-Entscheiden bleibt deren juristische ‹Spielwiese› jedoch unangetastet.»

über dessen Einhaltung. Diese Feststellung vermag der Umstand zu belegen, dass das Schweizerische Bundesgericht innerhalb 25 Jahren lediglich zwei Urteile des TAS aufgehoben hat. (Bei der Antwort dieser Frage bezieht sich Jörg Roth auf das Zitat von Sportjurist Urs Scherrer, siehe unten Red) Das TAS steht im Sport also über allem? Es gibt schon ein paar Eigenheiten bei der Schiedsgerichtsbarkeit im Sport. Die Sportverbände, welche letztlich das TAS institutionalisiert haben, haben sicherlich kein Interesse, jeglichen Athleten aller Kaderstufen Arbeitnehmerschutz zuzubilligen. Der Raum für sozialpolitischen Anliegen bzw. dessen Durchsetzung ist in einer Welt voller Machtansprüche beschränkt auf Fälle, welche dem Sport und vor allem dessen Verbänden Schaden zufügen könnte. Wird ein Sportlerschicksal öffentlich diskutiert und über die Medien bekannt, kann innerhalb der Verbände mit grösserem sozialen Schutz gerechnet werden als bei Sportlern, welche eh die ganz grosse Bühne nicht betreten haben. Negative Schlagzeilen mag niemand. Das tönt aber nicht unbedingt nach der grossen Gerechtigkeit! Es ist eine Eigenheit des professionellen und vermarkteten Sports: Wer verlangt ist, bekommt und hat somit nichts, was einzuklagen wäre. Wer nicht mehr verlangt wird, kann sich juristisch bis auf ganz wenige Ausnahmen keinen Zugang verschaffen. Das ist die Realität, ob man das nun gut findet oder nicht. Die betroffene SAS-Athletin akzeptiert den Ausschluss offenbar... ...da ihr wohl nichts anderes übrig bleibt! Denn selbst wenn die Athletin vor Gericht Recht bekäme, bringt ihr das nicht viel, weil der Verband alle Hebel in der Hand hat. Also sie zum Beispiel einfach für keine Wettkämpfe mehr aufbieten könnte. Der Verband hat sie wieder im Kader aufzunehmen, wenn sie wieder mit Spitzenleistungen auf sich aufmerksam macht. Interview: Roli Eggspühler

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Nordisch Nordique Nordisk

Die SAS-Bronzestaffel (von links): Sarah Zeiter, Rahel Imoberdorf (SAS Bern) und Annina Strupler (SAS Genève). zVg

Schweizer Langlaufmeisterschaften, 5./6. Februar und 25.-27. März 2011

SAS-Langläuferinnen gewinnen Staffel-Bronze Die Frauenstaffel des SAS mit Rahel Imoberdorf, Annina Strupler und Sarah Zeiter holte sich an den Langlauf-Schweizermeisterschaften in Les Mosses die Bronzemedaille. Einzelmedaillen gab es dieses Jahr keine – es zeichnet sich im SAS ein Generationenwechsel ab, und der erste SM-Teil war gleichzeitig mit der Universiade.

Resultate 27.3. Staffel, Frauen: 1. SC Vättis, 39:12,6; 2. TG Hütten, 39:49,0; 3. SAS Bern (Rahel Imoberdorf, Annina Strupler, Sarah Zeiter), 41:26,1. 25.3. Sprint (Klassische Technik), Frauen: 1. Doris Trachsel, 2. Karin Camenisch, 3. Tatjana Stiffler, 7. Rahel Imoberdorf, 12. Annina Strupler. Männer: 1. Dario Cologna, 2. Valerio Leccardi, 3. Jöri Kindschi, 6. Mauro Gruber, 22. Antti Peltonen, 26. Reto Brunner. 26.3. Langdistanz, Frauen (30km Klassisch): 1. Seraina

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Boner, 1:30:50,1; 2. Doris Trachsel, 1:33:52,2; 3. Karin Camenisch, 1:37:18,9; 6. Rahel Imoberdorf, 1:41:13,7; 9. Annina Strupler, 1:43:16,9. Männer (50km): 1. Dario Cologna, 2:15:51,4; 2. Marco Mühlematter, 2:17:04,2; 3. Tor Arne Hetland, 2:21:16,7. 4. Remo Fischer (Bruder von Boris Fischer, SAS Zürich), 2:21:24,9; 24. Evgeny Bogdanov, 2:42:31,3; 25. Mauro Gruber, 2:45:57,7; 28. Antti Peltonen, 2:48:41,8; 35. Fabian Birbaum, 3:01:13,4; 40. Alexander Walpen, 3:33:47,4.

5.2. Kurzdistanz, Männer (15km Free): 1. Dario Cologna, 31:50,2; 2. Curdin Perl, 32:39,4; 3. Remo Fischer, 32:44,7; 21. Evgeny Bogdanov, 36:17,4; 32. Fabian Birbaum, 40:08,2. Frauen (5km): Keine SASlerinnen am Start. 6.2. Doppelverfolgung, Männer (10km Klassisch + 10km Free): 1. Dario Cologna, 43:52,5; 2. Remo Fischer, 44:48,8; 3. Jonas Baumann, 44:54,0; 15. Evgeny Bogdanov, 49:05,2; 23. Fabian Birbaum, 54:13,0. Frauen (5+5km): Keine SASlerinnen am Start.

Das Edelmetall der SAS-lerinnen bildete einen versöhnlichen Abschluss des Winters, der Ende März schon fast nicht mehr als solcher erkennbar war: Auf einer fast grünen Wiese präsentierten Rahel Imoberdorf, Annina Strupler und Sarah Zeiter ihre Bronzemedaillen – auch wenn Lucy Pichard (SC Les Diablerets) auf der Schlussstrecke mächtig aufholte, stand das Edelmetall für den SAS nie wirklich in Gefahr. Denn Rahel Imoberdorf (mit Bestzeit auf der Startstrecke) und Annina Strupler hatten auf den ersten zwei Dritteln ein beruhigendes Polster geschaffen. Cologna grosser Dominator Olympiasieger Dario Cologna gewann in sämtlichen SM-Disziplinen Gold, wobei die Staffelmedaille für den SC Val Mustair sicherlich von besonderem Glanz ist: Zusammen mit seinem Bruder Gianluca komplettierte er sein Clubteam mit Swiss-SkiSprinttrainer Tor Arne Hetland. Dass der Sprint-Olympiasieger von 2002 alles andere als zum alten Eisen gehört, bewies der Norweger auch als Bronzemedaillengewinner über 50 Kilometer. Er schnappte Remo

Fischer den letzten Podestplatz vor der Nase weg. Über die Langdistanz nahm mit Alexander Walpen (SAS Bern) ein weiterer Trainer teil. Allerdings war er nicht gleich erfolgreich wie Hetland und belegte Rang 40. Imoberdorf konstant hinter Nati Aus SAS-Sicht stechen die Top10Ränge von Rahel Imoberdorf ins Auge: Sie klassierte sich als 6. (30km) und 7. (Sprint) stets hinter dem Nationalkader. Sie und die zwei weiteren Universiade-Teilnehmer (Mauro Gruber und Annina Strupler) hatten anfangs Februar auf den ersten Teil der Schweizer Meisterschaften verzichten müssen, weil die Wettkämpfe in der Türkei gleichzeitig wie die SM-Rennen stattfanden. SAS-«Ausländer» hielten Stellung So mussten die beiden SAS«Ausländer» Evgeny Bogdanov (RUS, SAS Lausanne) und Antti Peltonen (FIN, Kandidat SAS Bern) mit dem nicht für die Universiade qualifizierten Fabian Birbaum (SAS Zürich) die Stellung halten. Dies gelang Bogdanov mit Rang 15 in der Verfolgung sehr gut. Roli Eggspühler


Nordisk Nordique Nordisch

Interbancario Europeo in Andalo (Italien), 22.-29. Januar 2011

Für Mario Peng sind Siege wertvoller als Boni Als das Interbancario vor einem Jahr in der Olympia­ region Torino ausgetragen wurde, war Mario Peng noch zu (dienst)jung*. Das wurmte ihn ein bisschen, denn an der Universiade 2007 in der gleichen Gegend war er bereits nicht mehr im Studentenkader. 2011 durfte der Zürcher SAS-ler am «Interbancario» teilnehmen und der Konkurrenz das Fürchten lehren. * Die Altersregeln Das InterbancarioReglement besagt, dass sich alle Teilnehmenden mindestens seit 1. Januar des Vorjahres der Veranstaltung im aktiven Dienst befinden müssen. Mario Peng war darum erst am Interbancario 2011 startberechtigt.

Mario Peng (SAS Zürich) wird nach der Siegerehrung von seinen kräftigen Kolleginnen gefeiert. PD

Mario Peng siegte im Klassischrennen mit 44 Sekunden Vorsprung, die Skating-Entscheidung ging um 2.2 Sekunden zu Gunsten des SAS-lers aus. «Ich zehre immer noch von früher», lacht der Vontobel-Bankangestellte verschmitzt: «Mit vergleichsweise wenig Training kam ich diesen Winter auf ein erstaunlich hohes Niveau.» Konkret mussten eine Woche militärischer Langlaufkurs sowie eine Woche Ferien im Schnee reichen – und auch die Erinnerungen an früher halfen mit: «Wenn ich eine Startnummer am Bauch habe, bin ich sofort wieder in den alten ‹Mustern› drin. Ich kämpfe und versuche, das Beste aus meinem Körper rauszuholen», erklärt Mario Peng und meint: «Das geht nicht so schnell verloren wie die Kraft!» Tolle Wettkampfwoche Mario Peng vergleicht das Interbancario mit der Universiade, an der er 2005 in Innsbruck teilnehmen durfte. Natürlich nicht bezüglich Leistungsniveau, sondern in ge-

sellschaftlicher Hinsicht: «Das erinnerte mich stark an den Studentensport. Innerhalb unserer Delegation kam ein richtiges ‹Feuer› auf, und mit den Konkurrenten kannst du

am Abend nach dem Rennen locker ein Bier trinken!» Wenn man ihn so schwärmen hört, wird klar: Die Interbancario-Siege sind für ihn wertvoller als jede Boni! Roli Eggspühler

Das Interbancario

Allein auf weiter Flur: Interbancario-Sieger Mario Peng. PD

Beim «Skimeeting Interbancario europeo» handelt es sich um SkiEuropameisterschaften für Bankangestellte, es wird jedes Jahr in der letzten Januarwoche ausgetragen und umfasst Wettkämpfe in den Bereichen Ski Alpin (Riesenslalom) und Nordisch (Langlauf klassisch und Skating sowie Staffel). Rangiert wird nach eigenen Altersklassen. 2011 war das Interbancario in Andalo (Italien), 2012 findet es in Lienz (Österreich) statt. Egg

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Nordisch Nordique Nordisk

Tschechische Hochschulmeisterschaften in Nove Mesto na Morave 14.-17. Februar 2011

Tolle Ambiance trotz keinem Schnee Schnee war in der Tschechischen Republik Mangelware. Dank einer 4km-Kunstschneeloipe konnten die Hochschulmeisterschaften aber trotzdem stattfinden. Und die Ambiance war toll.

Resultate 10km Skating: 1. Evgeny Bogdanov; 5. Antti Peltonen; 16. Tobias Lutz; 18. Fabian Birbaum. 20km Klassisch: 4. Evgeny Bogdanov; 8. Antti Peltonen; 13. Tobias Lutz; 15. Fabian Birbaum.

Evgeny Bogdanov (SAS Lausanne) gewann den Auftakt. Archiv

Evgeny Bogdanov, der sich nun «International University Champion of the Czech Republic in nordic skiing for 2011» nennen darf. Neben den Schweizern waren auch einige Österreicher vor Ort, die zusammen mit der SAS-Delegation für die internationale Beteiligung besorgt waren.

Die drei SAS-ler Fabian Birbaum, Evgeny Bogdanov und Tobias Lutz machten sich mit dem SAS-Bus auf den Weg an die internationalen Hochschulmeisterschaften in Nove Mesto (Tschechische Republik) und staunten nach der 9-stündigen Anreise nicht schlecht, als weit und breit kein Schnee zu sehen war. Im Skistadion sah es dann aber doch ganz gut aus: Es war eine ca. 4-km lange Kunstschneeloipe präpariert. Die Loipe war vielseitig und anspruchsvoll, was spannende Wettkämpfe erwarten liess. Am Abend stiess dann noch der in Bern studierende Finne Antti Peltonen dazu, der sich erst später auf den Weg machen konnte.

Gemischte Staffel mit Problemen Am nächsten Tag stand die Staffel auf dem Programm. Ein Team bestand jeweils aus einem Herren auf der ersten- und dritten- und einer Dame auf der zweiten Ablösung. Fabian und Evgeny mussten auf einen Start verzichten, da sie keine Dame finden konnten, die ihr Team komplettiert hätte. So standen nur Antti und Tobias (mit irgend einer Tschechischen Läuferin) am Start und belegten den 13. Rang unter 27 Staffeln. Am Abend fand dann bereits die Abschlussfeier statt, bevor am nächsten Tag das dritte und letzte Rennen anstand.

Sieg zum Auftakt Am nächsten Morgen fand das erste Rennen über 10 km in freier Technik mit Einzelstart statt. Die SAS-ler schlugen sich gut, der Sieg ging an

4. Rang zum Abschluss Den Abschluss bildete das 20km Klassischrennen mit Massenstart, das wiederum auf der gleichen Kunstschneeloipe ausgetragen wur-

de. Erneut bester SAS-ler war Evgeny, der sich als 4. knapp neben dem Podest klassierte. Gleich nach dem Wettkampf machten sich die SAS-ler auf den langen Heimweg. Es waren gut organisierte, tolle Wettkämpfe. Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt. Diese Wettkämpfe sollte das SAS-Team auch im nächsten Jahr einplanen! Tobias Lutz

Chips

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Die Patentlösung für schneearme Winter...

...oder für herausgeforderte Fotografen!

«Instand Snow» ist Kunstschnee in einer Büchse. Mit 100 000 Stück pro Starter kann man Sprints in der Sahara machen. Egg

Bei Fabian Birbaum nahm der Zeitungsfotograf eine Baublache, weil er nicht 5000 Dosen «Instant Snow» zur Hand hatte. Neue ZZ


Nordisk Nordique Nordisch

«La Classic» auf dem Col des Mosses, 23. Januar 2011

50km mit Einzelstart: Der klassische Klassiker Was ist die Königsdisziplin beim Langlaufen? Fragt man das einen Norweger, wird die Antwort klar der 50km Lauf sein. Als es noch keine Massenstart- und Skatingrennen gab, konnte man nur als richtig grosser Langläufer gelten, wenn man Sieger eines 50km Klassisch-Rennens mit Einzelstart war...

Evgeny Bogdanov (SAS LA) siegte bei «La Classic». Sycheva Lada

...aber wo kann man heute noch einen solchen Klassiker laufen? Denn die Wettkämpfe, in denen man seine Ausdauerfähigkeiten prüft und sich in einem permanenten Kampf gegen sein inneres Ego befindet, sind im Aussterben begriffen. In der Schweiz werden die meisten Rennen, die länger als 15km sind, meistens als Massenstartveranstaltungen durchgeführt. Geschweige, dass sie in der klassischen Technik ausgetragen werden. Klassischer Langlauf tönt nach «lang» und «laufen» – und das hört sich bei vielen eher uncool an.

schönen Abfahrten und herrlich zu laufenden Aufstiegen, die nicht zu steil sind.

Herrlich zu laufende Anstiege Aber es gibt ihn doch noch, den klassischen Klassiker! Der Glisse Club Romont organisierte in diesem Jahr zum vierten Mal «la Classic», ein Einzelstartrennen in der klassischen Technik. Nicht über 50km, aber wenigstens über 30km. Ein Muss für jeden Nostalgiker! Die diesjährige Ausgabe fand nicht auf dem Mont Riaz statt, sondern musste infolge Schneemangels auf den Col des Mosses verlegt werden. Ein guter Entscheid, denn die sehr schöne 10km-Runde ist gespickt mit

Sieg geht an einen SAS-ler Bei schönstem Wetter trafen sich auch ein paar SAS-ler am Start ein. Als Topfavorit stieg Evgeny Bogdanov (SAS Lausanne) ins Rennen. Begleitet von Antti Peltonen (Austauschstudent aus Finnland / trainiert im SAS Bern), Fabian Birbaum (SAS Zürich) und Gion-Antieni Maissen (SAS Bern). Da alle zeitlich verteilt an den Start gehen mussten, war es schwer einzuschätzen, auf welchen Platz man gelaufen war. Genau so wie früher! Als erster der SAS-ler erfuhr Evgeny, wie gut er war – da er zum Siegerinterview gebeten wurde. Andere hatten da schon etwas länger, da die Ranglisten erst kurz vor der Rangverkündigung aufgehängt wurden. Antti erfuhr im Restaurant von seinem Professor (der auch am Rennen teilgenommen hatte), dass er noch nicht heimgehen sollte, da er als Zweiter auch auf das Podest steigen dürfe. Die weiteren SAS-ler belegten die Ränge 6 (Fabian Birbaum) und 17 (GionAntieni Maissen). Fabian Birbaum

Chips

Resultate

Ivan Wagner nach über 40 Jahren wieder am Engadiner!

SAS-ler im Engadin

Es war ein denkwürdiger Moment, als SAS-Ehrenmitglied Ivan Wagner, das Startfeld in Maloja betrat: 41 Jahre nach seiner bislang ersten und einzigen Teilnahme am Engadin Skimarathon wollte er es nochmals wissen. Seit dem 2. Engadin Skimarathon im Jahre 1970 ist im Langlaufsport viel gegangen: Die Ski mutierten von Holzlatten zu High-Tech-Produkten aus Kunststoff, die Technik wechselte von Klassisch auf Skating, die Knickerbocker-Kleider von damals machten engen Rennanzügen (norwegisch: «Kondomdresser») Platz. Und Ivan Wagner ist 41 Jahre älter geworden. Aber ganze 7 Minuten schneller! Dies trotz eher langsamen Verhältnissen, zwei Stürzen und einem Stockbruch! Egg

Rahel Imoberdorf siegte beim Engadiner Frauenlauf in ihrer Kategorie und wurde Gesamtdritte. Red

Ivan Wagner (SAS Ehrenmitglied) bei seiner zweiten «Engadiner»-Teilnahme.

Auszug aus der Rangliste, Engadiner Frauenlauf: 1. Karin Camenisch, 39.44,6; 2. Julia Philipona, 40.11,2; 3. Rahel Imoberdorf (SAS Bern), 40.16.2. Engadin Skimarathon, Frauen: 1. Antonella Confortola (ITA), 1:48.00,1; 2. Célia Bourgeois (FRA), 1:51.18,5; 3. Seraina Boner, 1:51.43,5; 9. Annina Strupler (SAS Geneve), 1:56.53,8; 12. Rahel Imoberdorf (SAS Bern), 1:58.41,3. Männer: 1. Remo Fischer (Bruder von Boris Fischer, SAS Zürich), 1:39.51,3; 2. Fabio Santus (ITA), 1:42.16,3; 3. Bruno Carrara (ITA), 1:42.16,6; 51. Armon Steiner, 1:47.29,9; 59. Gaudenz Flury, 1:49.01,3; 60. Andrea Florinett, 1:49.02,4; 76. Evgeny Bogdanov, 1:50.37,6; 104. Mauro Gruber, 1:51.40,5; 107. Gian Caviezel, 1:51.50,8; 152. Peter Bebi, 1:55.34,6; 149. Gion Antieni Maissen, 1:55.24,2; 195. Hans-Heiri Spoerry, 1:56.55,8; 246. Martin Grothe Lien, 1:59.19,0; 399. Andy Kessler, 2:03.14,6; 543. Alexander Walpen, 2:06.55,0; 740. Marc Russenberger, 2:11.55,1; 1856. Magnus Bergaplass, 2:31.23,0; 3057. Richard Dold, 2:48.29,4. 5993. Ivan Wagner, 3:32.11,3.

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Nordisch Nordique Nordisk

RedBull NordiX in Davos, 2. April 2011

Universiadeteilnehmer Furrer auf Ehrenplatz Am RedBull-NordiX schaltete Universiadeteilnehmer Philip Furrer im Halbfinal Olympiasieger Dario Cologna aus. Im Final kam der Andermatter auf den Ehrenplatz, nachdem der führende Tscheche Dušan Kožíšek beim Zielsprung gestürzt war. Für die SASler Thomas Nyikos und Mauro Gruber bedeutete der Achtelfinal Endstation. Gaudenz Flury (SAS Zürich) war im Vorjahr Dritter geworden, und er wollte sich auch im Jahr nach dem Rücktritt von der besten Seite präsentieren: Im Qualifikationslauf vom Freitag schaffte der Davoser die fünftbeste Zeit, dennoch war das Rennen für ihn nach dem 1/16-Final bereits zu Ende: «Ich hatte viel Vorsprung und wollte beim Zielsprung eine Showeinlage bieten», zuckt Flury mit den Schultern: «Und sie ging ziemlich daneben...» Grubers Sturz aus der Kurve Mauro Gruber und Thomas Nyikos schafften es eine Runde weiter. Resultate Männer: 1. Peeter Kümmel (EST), 2. Philip Furrer (SUI), 3. Christoph Eigenmann (SUI), 4. Dušan Kožíšek (CZE), 5. Adam Johansson (SWE), 6. Dario Cologna (SUI), 7. Tor Arne Hetland (NOR), 8. Michal Galandak (CZE), 15. Jöri Kindschi (SUI), 26. Mauro Gruber (SAS Zürich), 29. Thomas Nyikos (SAS Zürich); 33. Gaudenz Flury (SAS Zürich), 50. Florian Rüegg (SUI). Frauen: 1. Laurien van der Graff (SUI), 2. Selina Gasparin (SUI), 3. Silvana Bucher (SUI).

Mauro Gruber (SAS Zürich) in Front seines 1/16-Final-Heats, im 1/8-Final schied er nach einem spektakulären Sturz aus. PD

26

Das Männer-Finale: Durch den Sturz von Dušan Kožíšek (rechts) rückt Universiadeteilnehmer Philip Furrer (in kurzen Hosen) auf den zweiten Rang vor. PD

Im Duell um die Spitze folgte Gruber dem in Front liegenden Michal Galandak etwas zu dicht: «Ich war nicht darauf gefasst, dass der Tscheche vor der Kurve so stark ausholt», schildert der SAS-ler seinen spektakulären Sturz, der ihn in vielen TV-Zusammenfassungen über den Bildschirm flimmern liess.

Furrer sicher und souverän Die Universiadeteilnehmer Laurin van der Graff und Philip Furrer kamen bis in den Final. Die Davoserin gewann vor Vorjahressiegerin Selina Gasparin. Philip Furrer, der bis in den Halbfinal stets als Erster die Ziellinie überquerte, wurde nur vom Esten Peeter Kümmel geschlagen. Egg


Nordisk Nordique Nordisch

SAS-Marathøl in Davos, 9. April 2011

Lieber Kaltbader als Warmduscher! Sommerliche Temperaturen sorgten bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des SAS-Marathøls für gute Stimmung, einige kamen gar in Urlaubstracht nach Davos: Badehosen, Hawaii-Hemd, Liegestuhl und Sonnenschirm – das gibt es im Langlaufsport nur am Saisonabschuss der Saisonabschlüsse!

Marathøl-Meteorologe Gaudenz Flury Meteorologe Gaudenz Flury, der Marathøl-Organisator der letzten Jahre, machte eine viel sagende Wetterprognose: «Nachmittags haben wir so richtig schönes ‹MarathølWetter›, und auch Abends ist es in Davos stellenweise blau!»

Der Aufforderung zur Mutprobe, wer als erstes im nahen Tümpel baden ging, folgten die Teilnehmer gleich in Scharen. Anscheinend wollte niemand als Warmduscher dastehen. Dann schon lieber als Kaltbader! Krieger Birbaum gegen Söldner Peltonen Doch das Marathøl ist ja kein Badeplausch, sondern ein beinhartes Langlaufrennen! Während auf der einen Strassenseite ehrgeizige Golfer bereits ihre Schläger schwangen und einige Bälle schlugen, starteten die Marathøl-Teilnehmer auf der anderen Strassenseite ins Abenteuer. Früh bildete sich ein Zweikampf an

Eine naheliegende Verkleidung: Rekrut Lutz Tobias schien seine Militärkleider für das Marathøl mit einem amerikanischen Armeeangehörigen getauscht zu haben. zVg

der Spitze, leider ohne SAS-ler, dafür kämpften sie um den verbliebenen Podestplatz gleich im Doppelpack: Der eidgenössische Krieger Birnbaum und der finnische Söldner Peltonen. Und es war ein harter Kampf, die Positionen wechselten Runde für Runde, bis es auf der Ziellinie zum Showdown kam. Antti Peltonen war

ein Tick schneller, Fabian Birbaum musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Pech für beide: beim Marathøl gebührt die Ehre ausschliesslich dem Sieger und der Siegerin! Jacksons Moonwalk Nach getaner Arbeit füllten die SASler beim gemeinsamen Pizzaessen

«

Das Marathøl ist kein Badeplausch, sondern ein beinhartes Langlaufrennen!» ihre Kohlenhydrat-Speicher wieder auf, um danach auf der Tanzfläche Michael Jacksons Moonwalk zum Besten zu geben. Der Sieger in dieser Disziplin ist jedenfalls ein SASler – wer es ist, bleibt ein Geheimnis… Mauro Gruber 18. SAS-Marathøl 2012

«Oldies» nach Davos!

Fabian Birbaum kämpft im Ziel, das beinharte Duell gegen Antti Peltonen hat seine Spuren hinterlassen. zVg

Nächstes Jahr findet das SASMarathøl zum 18. Mal statt, wird also so etwas wie volljährig. Aus diesem Anlass sind die «Oldies» früherer Langlaufgenerationen speziell eingeladen, sich diesen Anlass vorzumerken und ihn mit ihrer Präsenz aufzuwerten. Red

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Nordisch Nordique Nordisk

SHM in Feutersoey, 25./26. Februar 2011

Ein Finne siegt für den SAS an der Schweizer HochschulAntti Peltonen stammt aus Finnland, der Austauschstudent hat sich für Training und Wettkämpfe dem SAS Bern angeschlossen – der Langlaufspezialist aus dem hohen Norden ist der erste finnische Sieger einer Schweizer Hochschulmeisterschaft. Schon sein erstes Wochenende in der Schweiz war von sportlichem Erfolg gekrönt: Der von zu Hause eher flaches Gelände gewohnte Antti Peltonen lief auf der «schönsten Marathonstrecke der Welt» von Interlaken auf die Kleine Scheidegg und musste dabei 1800 Höhenmeter überwinden. Für das SAS-Magazin schildert der Finne, der inzwischen fliessend (!) Berndeutsch * spricht, seine Eindrücke aus der Schweiz und vergleicht sie mit seiner Heimat. * Ein Sprachtalent! Berndeutsch gilt (neben dem Walliser Dialekt) für Fremdsprachige als am Schwierigsten zu erlernende Schweizer Mundart. Antti Peltonen gelang es schon nach wenigen Wochen, sich fliessend auf Berndeutsch zu unterhalten. Auch in der Schriftsprache ist der Finne äusserst sattelfest: Der von ihm auf der Redaktion des SAS-Magazins eingereichte Rohtext enthielt kaum einen Fehler und musste praktisch nicht redigiert werden.

Am Wasser fühlt sich der Finne zu Hause: Antti Peltonen an den Ufern des Zürichsees nach der SOLAStafette. Egg

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Ich kam nach Bern, um mein Erasmus-Austauschjahr an der Universität zu verbringen. Für einen BWL-Studenten gibt es ein breites Angebot,

«

Die Schweiz ohne Bankiers wäre ja wie Finnland ohne Sauna!» und auch sonst geniesst die Uni Bern an meiner Heim­universität Jyväskylä einen guten Ruf. Die Qualität der Vorlesungen und Seminare überraschte mich sehr positiv: Hinter der mitteleuropäischen Formalität steckt jede Menge Tradition und

Erfahrung. Neben Marketing waren Unternehmensanalyse und Bewertung angesagt: Die Schweiz ohne Bankiers wäre ja wie Finnland ohne Sauna. Super Teamgeist im SAS Zu Hause in Finnland habe ich das Glück, direkt an der Loipe zu wohnen. Ich war es auch gewohnt, dass es Langläufer in Hülle und Fülle um mich herum gibt (...was leider in Bern nicht gerade der Fall ist!) Umso mehr konnte ich mich über den SAS und die SAS-ler freuen. Trainiert wurde zwar aus Distanzgründen meist alleine oder zu zweit, dafür trafen wir uns an den vielen Wettkampfwochenenden.

Den Vereinsgeist (oder sagt man «Teamgeist»?) finde ich super – man hilft einander, mit Material oder Verpflegung und freut sich an jedem Wettkampf über die Erfolge der Kollegen. Grössere SAS-Anlässe durfte ich bei der SOLA-Stafette in Zürich und an der Berner Herbst-GV miterleben. Der Skiclub, in dem sich alle Generationen mit gemeinsamen Interessen treffen, ist wirklich etwas Einzigartiges. Sehr gute Stimmung an Schweizer Langlaufrennen Wir Finnen sind leider nicht so gesellig und fröhlich wie die Schweizer. Das sieht man auch an den

«

Wir Finnen sind leider nicht so gesellig wie die Schweizer!» Skirennen. Bei uns fährt fast jeder alleine zum Rennort, man spricht kaum miteinander, läuft das Rennen durch und geht am liebsten sofort heim. Fluchend, weil es wieder mal schlecht war. Für die Zuschauer gibt es ausser Kälte höchstens ein


Nordisk Nordique Nordisch

-Meisterschaft Antti Peltonen Geboren ist Antti Peltonen am 17. November 1986 in Jyväskylä (Finnland). In dieser Stadt ist er auch aufgewachsen und wohnt bei seiner Familie zu Hause, wenn er an der Universität Jyväskylä studiert (Betriebswirtschaft mit Hauptfach Marketing, 8. Semester). In Bern lebt der Finne bei einer Schweizer Familie, deren Sohn 2009 in Finnland ein Austauschjahr machte. In seiner Heimat startet Antti Peltonen in den Farben von Tampereen Pyrintö, einem grossen Club aus Tampere, wo der «Gast-SAS-ler» sein erstes Studienjahr absolvierte. red Antti Peltonen vor dem Start zum Inferno-Langlaufrennen, wo er den gut besetzten Wettkampf gewann. zVg

Sportliche Erfolge, 2009: Sieg bei Pirkan Hiihto 90km klassisch, 21. Rang bei Finlandia 50km klassisch. 2010: 112. Rang bei Vasaloppet 90km klassisch. 2011: Siege bei den Schweizer Hochschulmeisterschaften (15km klassisch) und am InfernoLanglauf in Mürren (5km Skating).

paar verbrannte Würste und dünnen Kaffee. Vielleicht genau deshalb war ich sehr begeistert von den Wettkämpfen hier. Ein gutes Beispiel (aber kein Einzelfall) waren die Schweizer Meisterschaften in Les Mosses: herrliches Wetter,

passende Musik und Hunderte von Zuschauern – auf der ganzen Rennstrecke verteilt – sorgten für perfekte Stimmung. Zur Verpflegung gab es in verschiedenen Beizlis «Älplermagronen», Pasta und für die Durstigen gar Weisswein – auch die Sportler kamen nach dem Rennen auf ihre Kosten. Fortschritte blieben leider aus Mit meiner diesjährigen sportlichen Leistung kann ich mich nicht zufrieden geben. Fortschritte blieben aus und das sah ich auch im Training. Aber zum Glück gab es auch andere Chancen, Wintersport zu treiben – ich durfte beim Inferno-Rennen in der Abfahrt und Riesenslalom auf der Alpinpiste debütieren, was ein wirklich tolles Erlebnis war. Und ich genoss die Winterferien auf den Slalomskiern in Wengen. Neben SM und FIS-Rennen in Goms und Les Diablerets nahmen wir als SASMannschaft an den Tschechischen Hochschulmeisterschaften teil, und beim Engadin Skimarathon waren wir natürlich auch präsent. Bald zurück nach Finnland Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Saison mit dem SAS unterwegs sein

durfte. Im September, nach meinem Sommerjob in der Schweiz, geht es zurück in den Norden für das letzte Masterjahr. Und wer weiss, vielleicht wird es noch weitere Winter für mich als SAS-ler in der Schweiz geben. Antti Peltonen

SHM mit 7 Studenten Die Schweizer Hochschulmeisterschaften (SHM) im Skilanglauf wurden vom Berner ZV mit den Bjørnstad-Langlaufrennen in Feutersoey verknüpft. Die Beteiligung bei dieser traditionsreichen Veranstaltung war sehr gut, nicht aber in studentischer Hinsicht – gerade mal drei Studentinnen und vier Studenten fanden am Samstag und/oder Sonntag Aufnahme ins Klassement. Egg SHM Langlauf, Klassisch Frauen (10 km): 1. Tatjana Stiffler (Høyskolen i NordTrøndelag), 31:07.0; 2. Annina Strupler (Uni Zürich). 33:42.4; 3. Lada Sychova, 54:05.4. Männer (15 km): 1. Antti Peltonen (FIN, Uni Bern), 46:17.7; 2. Fabian Birbaum (ETH Zürich), 48:47.5; 3. Evgeny Bogdanov (RUS, EPF Lausanne), 49:07. Skating Frauen (10 km): 1. Sychova, 53:55.0. Männer (15 km): 1. Piet Heer (Høyskolen i Nord-Trøndelag), 43:47.1; 2. Peltonen, 50:03.8; 3. Birbaum, 50:07.0.

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Sommersport Sport d'été Sommersport

SOLA-Stafette in Zürich, 7. Mai 2011

Die alten Herren rollten das Feld von hinten auf Die SOLA-Stafette in Zürich erlebte dieses Jahr mit 766 klassierten Teams einen neuen Teilnehmerrekord. Auch wenn die Veranstaltung immer grösser wird, vermag sich das erste SAS-Team «SAS Heublüemeler» seit Jahren konstant in den Top-Rängen zu halten. Dieses Jahr resultierte Rang 12, die zweite Mannschaft («SAS 4ever») kam auf den 68. Rang. Nach dem sportlichen Geschehen bildete das gemeinsame Essen der beiden Equipen im Seeclub Zürich den gesellschaftlichen Abschluss des Tages.

Rangliste (Auszug) 1. TV Oerlikon SOLA-Challengers, 6:52:28; 2. geil.basel, 6:59:16; 3. stuetz.be, 7:02:01; 12. SAS Heublüemler, 7:48:00; 68. SAS 4ever, 9:05:58. Total 766 Mannschaften klassiert (neuer Rekord). SAS Heublüemeler: Antonia Bünter (53. Abschnittszeit / 53. Zwischenrang), Jonas Bürgler (10./12.), Felix Kläsi (29./11.), Fabian Birbaum

(17./11.), Antti Peltonen (23./10.), Gion-Antieni Maissen (25./10.), Henrik Persson (11./9.), Mario Peng (22./10.), Gaudenz Flury (47./11.), Olivia Kurtz (4./10.), Thomas Nyikos (58./11.), Kate Calder (12./11.) Michael Bühl (105./12.), Hans-Heiri Spoerry (25./12.) SAS 4ever: Simona Candrian (249./249.), Markus

Gericke (421./355.), Magnus Bergaplass (227./260.), Tobias Lutz (34./149.), Toni Brunner (109./97.), Marc Russenberger (117./83.), Roli Eggspühler (40./68.), Sandra Gredig (429./83.), Jürg Schweizer (227./79.), Katharina Gugler (62./68.), Andy Kessler (223./71.), Hansjörg Stutzer (464./81.), Thomas Gugler (209./79.), Luca Schweizer (36./68.).

Die beiden SAS-Teams beim gemeinsamen Essen im Seeclub Zürich. Roli Eggspühler

Das erste Team hatte sich schon nach der zweiten Strecke in den erweiterten «Top10» eingereiht und hielt diese Position bis ins Ziel. Beim zweiten Team, das zum 20. Mal in Folge mit von der Partie war, verlief der Beginn etwas turbulenter – im Zwischenziel am Mittag lag «SAS 4ever» nach einer fulminanten Aufholjagd aus der Klassementshälfte auf jenem Ranglistenplatz, den es auch am Schluss bekleidete. Und so waren am Abend im Seeclub lauter glückliche Gesichter zu sehen. Roli Eggspühler

«Heublüemeler» Der Name des SAS-Fanionteams lautet seit 1995 «Heublüemeler». Er geht auf Urs Schmidig (SAS Bern) zurück, der seine Wurzeln im Kanton Schwyz hat. Als «Heublüemeler» gelten dort Leute, die lieber auf der faulen Haut rumliegen statt hart zu arbeiten (oder zu trainieren). Und nach der Trainingspause im April waren an der SOLA selbst die Spitzenlangläufer echte «Heublüemeler». Egg

Chips

Gaudenz Flury als «Lösung» für Thomas Buchelis «Probleme»? Konkrete Antworten auf die «Probleme», die der Blick beleuchtet, kann das SAS-Magazin nicht liefern, aber frech und frisch von der Leber eine «Lösung» vorschlagen. Denn SF-Meteo-Chef Thomas Bucheli sieht sich

gemäss der Boulevardzeitung mit dem Umstand konfrontiert, dass viele seiner Wetterfeen in besonderen Umständen sind. Nun, die Lösung wäre Gaudenz Flury. Der kommt als Meteorologe sehr gut draus, wird ga-

rantiert nie schwanger und ist vom Langlauf-Sport wind- und wettergeprüft (wichtig fürs Meteo auf dem SFDach...). Dazu ist er der hübscheste Bruder des 4.-hübschesten Schweizers aus dem Jahre 2008. Egg

So berichtete der «Blick am Abend» in seiner Ausgabe vom 28. April 2011. Repro

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Universiade Universiades Universiade

Schlussbericht der Schweizer Delegation

NORD. COMBINED

least

Dank!

SNOWBOARD

Patrizia

26. Rahel Imoberdorf Strupler 27. Annina

7. SUI

SUI: P. Furrer, M. Gruber

16. Annina

«In action»:

konnten Ohne Medaille und Dimitri Cuche Sandro Boner ihre MedaillenMirena Küng, Leistungen haben sehr guten . Einmal mehr trotz teilweise nicht verwirklichen kleine Puzzleteile träume leider dass viele aufgezeigt, Ein einzelner Die Swiss Curler. die Resultate Turnierwoche: ausmachen. aus, um über die ganze zum Erfolg Fällen nicht ganze Bild als die das in den meisten . einen Tick besser guter Lauf reicht pf mitzumischen Medaillenkam im ganzen Spiel bei den entscheidenden Sie spielten ganz vorne im vor allem was für den iveau Briten und behielten — die Nerven, der Wettkampfn den Keyshots war. Steinen — Stark gestiegenes Leistungsdichte gegenüber dem höhere Faktor n Sieg entscheidend resultierende Die deutlich ist ein weiterer rt und iade Harbin Austragungso Winterunivers werden muss. wir je eine viele Nationen Briten gegenüber. Rechnung getragen Die Niederlagen sechsten Spiel mussten Die Finalspiele dazu, dass Nur wir wieder den im im neunten ten führten Start brachten. und Korea hinnehmen. Im Halbfinal standen Im vierten und «Überlegen bis Wettkampfda Teams an den im Kurzraffer: iveau hatten gegen Tschechien Halbfinalkurs. Gutes Zusatzend. ihre Kontinentalcup Spielverlauf End. Niederlage Der Europacup-N auf mit wir auf zehntes s aber weiterhin und Athleten bestritten gewinnen. Athleten Wir blieben End. Katastrophale e». Den Final extrem Athletinnen Medaillen zu (Mirena, Dimitri und Finalteilnahm End mussten wir ein reelle Chancen, nur drei dabei wir Sieg der Vorrunde Im vierten bezwangen was die Aufgabe diesem Level hatten wir und Dimitri Cuche schieden Starker Schluss gegen Korea. hinnehmen, gegen Slowenien Boner leider im Partie. Im letzten unglückliches Viererhaus das Spiel schliesslich, und Sandro). Sandro aber jeweils Nach dem Pflichtsieg ien Wir verloren in einer spannenden im ersten ersten SlalomläufenAthleten und Athletinnen schwer machte. Natürlich war auch Schweden Robin standen wir Grossbritann nach guten Spiel, sehr Aufholjagd. freuten wir aus. Die weiteren bestätigen und fuhren Spiel der Round war nicht nur ein Prestige trotz der genialen zweiten Lauf da - dann aber ihre Selektion jedoch direkten Dies eine Enttäuschung Silbermedaille. Niveau, einige Teams konnten gegenüber. des betreffen unserem für den Moment normalen die verdiente auf ihrem bereits sondern entscheidend uns rasch über mindestens Team war curling DisziplinchEF ug. Dieses eise auch darüber. und dennoch Halbfinaleinz stEFan schmiD, erfreulicherw Mit viel Siegeswille dem Eis. Halbfinal qualifiziert. die Schweizer auf hoch und standen Kopf schauen ruhig geben. extrem Vorwärts ihr Bestes zu geleisteten Alle haben versucht das ganze Team für den an Wettkampfherzlichen Dank Training und dem nötigen ate an, gutem Einsatz. Mit Zukunft Spitzenresult wieder wir auch in in Maribor 2013 glück streben hoffentlich auch welche wir dann können. abrufen werden ski alpin

Ski Nordisch

- Langlauf

Langlauf auf

Zeigten Topleistungen

1’800 m

n. Ein positiv überraschte eine gute Frauen, die «Schweizer klassisch Ski leider auch auf den rennen, dass Biathlet, der Ein Verfolgungs dreiteiliges Figur machte. Teil hatte. Ein klassischen Athleten.» auch einen und viele hustende Serviceteam ersten bereits im gen gab es Rahel Positive ÜberraschunLangdistanzspezialistinnen und beiden Piet Heer Rennen. Die Strupler sowie Und das und Annina Imoberdorf gute Leistungen. zeigten sehr Florian Rüegg überzeugte. Wachsteam g zu Beginn es zwar Gute Sprintleistun Läufern schafften war aber hier Von den gestarteten in die Viertelfinals, Furrer. Geschwächt erstmals alle Philip Finale alle, ausser aber nicht ins Endstation für reichte es ihm von einer Erkältung eschenk für den Coach. — kein Geburtstagsg

François Mayoraz,

Pascal Hess,

Bastian Brun,

Florian Meister,

Stefan Schmid.

Freut sich über

Schweizer HochschulsportHerausgeber 50, CH-9000 Dufourstrasse verband SHSV, -.Gallen, www.shsv.chDaniela Erni, erni@shsv.ch Arnaud Redaktionsleitung Adrian Baruffol, Erni, Redaktionsteam Böcklin, Daniela , Urs Müller, Bousset, Christoph Erich Hanselmann Walter Frey, Schneider, Christian Scharl, Fredi Sonderegger, Jean-Sebastièn Schmid, David Schnepf, Stefan

SNOWBOAR

SnoWboard

D

Erich hansElmann,

Eggspühler, Alex Walpen Böcklin, Roland Team WU 2011 Fotos Christoph Erich Hanselmann, Daniela Erni,

CroSS - men

Exemplare WU 2011, Auflage 500 an alle Teilnehmenden Verteiler Geht des SHSV und Gönner Gremien, Partner

Bolli 13. Clemens 22. Nevin Galmarini

2011 Datum Mai

g».

Erich Hanselmann:

«Good bye Winteruniversiade

zeile

Voller Einsatz, Rennanalyse: Sprang nur

Stefan Meienberg,

und Serif.

IMPRESSUM

knapp am Diplom

vorbei: Jonas

Patrizia Kummer

Die brandneue

Skisprunganlage

direkt oberhalb

des Athletendorfes

- das neue,

moderne Wahrzeichen

DElEgationslE

von Erzurum?

Delegationsleitun

DNF

in der Verfolgung auf dem SkatingPiet Lichtblick Heer Slalom. ennen trumpfte die Damen zeigten Feld beachtlich, im Parallel Giant Verfolgungsr auch zur Bronzemedaille in diesem starken Disziplin, dem Im auf (7.), und auf dem Weg 22. Rang war in seiner abschnitt gross Leistung. Über- Sein auf seinen Auftritt sein durfte. Und er solide war die freudige so dass man wieder eine in den Speisesaal Uhr konnte man hier nslalom, gespannt ins Halbfinale. Leider Der erste Gang Parallel-Riese l souverän als rund um die türkische im kleinen nicht. Er fuhr in der Herrenstaffe der erkrankte Philip so dass er raschung. Praktisch reichhaltig essen. Das enttäuschte Hier Diplom erlebte da ein Fehler, t und restliche Team absolute Höchstnoten! unterlief ihm lle fahren musste. ausgezeichne Beim Staffelrennen Rennen. Das h verdiente sich sich hingegen um die Bronzemedai realisierte die ersehnte Startläufer ein furchtbares und holte schlussendlic Küchenteam kämpfte lagen präsentierten wäre super und Finale er sich klar durch und konnte ihre Piet, Mauro) Gebiet die Langläufer. Die Wettkampfan setzte Patrizia Kummer nutzen. (Florian, ein Diplom (7.) für geeignet schneelos. Das die Schweiz. leider nicht noch leider ziemlich unsere Disziplinen besten Medaille für e aus der Quali wirklich zufrieden. doch für war aber unmöglich. die Anlagen gute Ausgangslag war sie nicht auf Schnee wir uns mit erinnen unmögstark auf Langdistanz gewesen. Trainieren eine Sporthalle, wo Mit dem 7. Diplomrang Spezialsprint o und konnte Strupler konnten. war es ohne gab es Annina/Maur ipe fit halten im Einsatz. Hier Zum Glück Sie Im Teamsprint zu erreichen. Für die Freestyler die Springer-Equ setzen. gegen standen in Szene Volleyball lich, das Finale Halbfinals Endstation.krönte : Als Letzte am besten holte mit bedeuten die ennen (Free) mit den Wettkämpfen sich Gina Somainisauberen Sprüngen und Corinne Rahel/Florian ging es los den Langdistanzr mit und llengewinner Leistung. Ohne Vorbereitung Harbin Bronzemedai beeindruckte Jonas Zbinden mit einer starken mit Im abschliessen oss mit grossen Erwar- dem 8. Platz ein Diplom. ihre Universiade und erreichten den er nach Snowboardcr Annina norDisch Sturz Leider konnte ihr nur wenig DisziplinchEF Durch einen Clemens Bolli. Sutter standen alEX WalpEn, sehr gute Ergebnisse. gerecht werden: streichen. Nevin den Plätzen 11 und 14 tungen nicht seine Segel coach snoWBoarD Wettkampfschon früh sonDErEggEr, musste er t und ohne SBX mit. DaViD Alpinspezialis — Galmarini grosse Erwartungen fuhr ohne erfahrung —

Nevin Galmarini

schnEpF, DisziplinchEF

lom: Mirena

ll - die «Silberboys»

Attaché Dream

Eicher 1. Manuel Kusy 17. Daniel

DNF

– keine Schlag

christian

Das «Swiss

FinalS - men

men

Rochat 17. Alexandre Boner 20. Patrick Zumbrunn 29. Thomas Boner DNF Sandro Dimitri Cuche

aber nicht belohnt:

Mauro Gruber

Guter Job

erleichterte Ungewisshe die «rustikale» Security und die sichtlich liess uns erstmals nicht mehr. Und der Mit einer gewissen problemlos, aber und Lastwagen Hilfe der Delegationsdie Reise verlief nde Transfer mit Bus Stunden Reise das nach 22 der tatkräftigen Scanner wuchtete. konnte uns Der anschliesse vor allem dank nden (!) erahnen. Stören nur noch «Peanuts», funktioniere der Türken war den einzigen Athletendorf Material durch Check beim 1.5 Tonnen unsere gut leitung, die

hen noch «frisch» ihrer unvergleichlicnach Harbin Erfolge in China mit ist allen Beteiligten Die Universiade alpinen Bereich dass Resultate Dominanz im Alle wussten, Erinnerung. waren und doch wie vor in guter kaum zu erwarten Podestin diesem Ausmass dem einen oder anderen man mit liebäugelte sein. leider nicht platz. Es sollte

p6 p7

zum Start sind «zuhause» Gute Resultate und der Ersatzspieler das Team Die vier Spieler Teams aktiv. Das heisst, stellt. n in verschiedene eigens zusammenge Die Universiade Resultate. wurde für die stimmten die Anfang an für einen optimalen Gleich von welche es mussten kleinen Feinheiten,Zusammenhalt braucht, und Teamablauf sich noch einschleifen. dem Gastgeber Kanada und Vor allem gegen USA, drei Partien. Je einen Sieg es in den ersten einen klaren Sieg mit Türkei gab Spiel, welches Von nun an aus dem Türkei viel lernen. wir und konnten den Spielen sich brachte, als Team in klappte es hervorragend dem Eis. auch neben

- Women

Candrian 19. Simona Fuchs 23. Daniela Mirena Küng

Slalom -

hersehbar!»

Zweifel. e. Unnötige t— .Wenig Schne die Vorbehalte waren unberechtig uns herzlich. Grosse Spiele it starteten wir in Kloten. Aber leitung begrüsste Organisation Delegations

Schatten

an die Delegation die Ski Alpin konnte aber Motiviert reiste Erzurum 2011. Sie erfüllen. rsiade Winterunive nur ansatzweise Mirena — die hohen Erwartungen Lichtblicke es einzelne und RiesenDennoch gab im Super-G . je ein Diplom Super Combination Küng holte Boner in der slalom, Sandro

Gaby Micheloud.

Serife, Oezkan

i ist alles unvor

Licht und

SKI CROSS

Women

Taha, Team»: Sevcan,

DNF

men

Rochat 20. Alexandre Boner 22. Patrick Zumbrunn 26. Thomas Boner 28. Christoph Combi Slalom

Raimund Kunz,

- Women

Heim 13. Bettina Leuenberger 21. Mirjam

Lötscher 15. Corinne Candrian 22. Simona Küng 24. Mirena Daniela Fuchs

Women

Küng 6. Mirena Fuchs 19. Daniela Simone Candrian SuperG -

Free proGram

Sabrina Windmüller.

Snowboard

heissen. war zum Anfang in Erzurum Curling Team ität und verbesDie Woche «Gute Leistungen rsiade für das Professional vor Abreise. e Einsatz reitschaft und dieser Winterunive bis einen Tag und der kämpferisch einfache Analyse hinweg eine hohe Leistungsbe Ihre Konstanz könnte eine in ihrem Spiel. die ganze Woche kleinen Dinge zeigten über akribisch die belohnt. llengewinn serten dabei dem Silbermedai wurde mit

Slalom -

SKI ALPIN

SuperG -

Botschafter

- Women

Heim 5. Bettina Leuenberger 18. Mirjam

DNF

K95 - men

15. Rémi Français

DNF

12:6 SUI - USA 7:6 SUI - CAN 8:2 SUI - TUR 1:6 SUI - CZE 9:2 SUI - NOR 7:10 SUI - KOR 12:2 SUI - SLO 7:4 SUI - SWE 8:4 SUI - GBR

Laurent Alvarez.

Ski Alpin

ss spielten Trainings und f bis zum Schluvom allerersten Tag an zum so Schluss» — ungen Guter Kampintensiv, hatten wir Curler doch und Spitzenleist Die fünf Jungs

individual

SHort proGram

«In der Türke

Bonne préstation:

/ F. Rüegg

/ M. Gruber

CURLING

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No.2: Schweizer

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Alvarez 8. Laurent Walker 15. Stéphane

- men

iten

lors il y avait spectateurs olympiques, . lors 10’000 digne des jeux sportifs Suisses monie d’ouverture pour faire de belles compétitions encadrer deux universitaire était L’idée d’aller tout les ingrédients et des ts du monde cinquième place d’aller découvrir des championna à une magnifique chance aussi concours les où la tradition pour moi une Sabrina termine réussir lors des deux dans un pays pas pu ts qui étaient nouveaux tremplinsqu’aux prémices. Rémi lui n’a les entraînemen n’est réalisés pendant du saut à ski où sauts prometteurs. avec des tremplins pourtant très grande beauté de l’altitude. Un stade d’une qu’à la normale du fait ski Jump tremplin vite BoussEt, coach en sortie de l’on saute plus à ski. arnauD des vitesses géant de vol Nous avions à certain tremplin comparables

2

7. A. Strupler

Free proGram

narbe andere Medie

lins

Semi-Finals

VIP-Besuch

- men

Alvarez 5. Laurent Walker 15. Stéphane

Cuche 21. Dimitri Boner 31. Patrick Boner 43. Christoph Zumbrunn 44. Thomas Boner DNF Sandro Alexandre Rochat

K125 - men

Schmid 17. Tommy 18. Rémi Français 27. Felix Kläsi

SKATING

SHort proGram

on tales» und Von «Drag

Stéphane libre comChez les garçons, un programme moyenne et 15ème. Par Bettina Heim, court de qualité d’erreurs, classement ont été retenus: programme Walker et Laurent Quatre athlètes portant beaucoup classa 8ème après son , Stéphane nous se programme rang avec un Myriam Leuenberger contre, Laurent er ces athlètes, accompagn à maintenir ce pour cette Alvarez. Pour seul coach, Patrick Meier. court et réussit qualité. Bravo Laurent un d’ensemble avons choisi libre de bonne conclusion, un résultat présenEn court avec programme performance. que nous puissions Mais elle un très bon est à espérer à Maribor. Bettina signa plaçant à la 5ème place. qu’à la très mitigé, il plus performante se une équipe et ne pu finir 46.48 points patinagE furent ter le lendemain scharl, cD les choses tomba malade JEan-sEBastiEn Quant à Myriam, 13ème place. 25ème. et se plaça compliquées

- Ski Jump

Les tremp

nos athlètesun programme présente de plus pour

- mixed

9. R. Imoberdorf

lique

symbo ets - une image, une cérédes compétitions entre les minar

Heer,

15Km F - Women

Strupler

team Sprint 1 Semi-Finals

Zieleinfahrt.

FIGURE

- Women

Giant Slalom

- Women

8. Gina Somaini Suter 14. Corinne

DNF

Windmüller

individual

HalF pipe

Küng 7. Mirena Lötscher 42. Corinne Candrian 44. Simona Daniela Fuchs

K95 - Women

- men

11. Jonas Zbinden

p2 p3

Ski Nordique

Überschwänglich

5. Sabrina

HalF pipe

chEF spitzEnsport unD logistik FrEDi schnEiDEr, transport Böcklin, chEF christoph

inklusive Verbeugung:

vor seiner «goldenen»

Giant Slalom

SKI JUMP

individual

- men

F. Rüegg, P.

maSS Start

(rechts) kurz

/ 3x5Km GunderSen

- men

3. Nevin Galmarini Wijnkoop 20. David Van 33. Reto Schmidlin

Versorgung Medizinische , ein erfahrenes, Vorbereitung e und eine Eine sorgfältige Athletennäh Start. Das Rezept:keit im Materialbereich, gesund am Selbständig Athletin steht eine komplette Das Ziel: Jede Delegation. auf sich s Medical Team, Schweizer eingespielte ist medizinisch bestens innerhalb der Türkei reist, wir gute enge Vernetzung Wer in die und Logistik Darauf waren Medical bewährte geflüangewiesen. Sportliche Leistungen wir auf eine gen für unser wurde zum Team selber Voraussetzun Personell durften Dieser Satz Brigitte Petruzzi, Die lokalen vorbereitet. our culture!» gesamte Schweizer Die Türkei verbindet g Die drei «Physios» ideal. Das t. Dazu ein a feature of Leitung des des Anlasses. le — this is Team waren untergebrach Equipe zählen: Jachen Filli unter der Begeisterun Organisation einzigen Ort is unpredictab und und riesiger einige frühere er. everything und die gesamte Mit grossem Einsatz war an einem Patrick Marti zu verewigen. alle schon Arbeitszimm «In Turkey, . für den Sport Grossanlass rztes hatten in Erzurum, zentrales Medical Delegationsa ebiete mit einem Linie mit Wintersport gelten Wort sehen lassen. «in den Knochen». auch schon nicht in erster der Wintersportg ltat darf sich dem Positiven ein man gemeinhin Unter- Universiaden auf der Landkarte war es mit lich, das Gesamtresu r war stets Coachingteam. Erzurum, sich wir keine grosse Doch dann Wohnstruktu das waren unterschied schaffte es Ein gut harmonierendes Fachlich durften Leistungen Kollegen erwarten. Dank der zentralen im Athletenvillage für & Verpflegung chen Stolperbald fertig. Die Erfolgsgarantie: Die sportlichen mussUnterkunft organisatoris Hause» unseren türkischen h, während offene Spital Röntgen stützung von Mitglied «zu t verantwortlic eingangs erwähnten Türken durch ihre Röntgenim Universiade Detachemen die schehen Frontsie eine Die wett zu liess. Transport Als wir einmal zwar viel Personal, den rückwärtige Wünsche offen bewiesen, dass nicht steine vermochten ihre Gastfreundschaft Reise und drei im Wettkampfge dort bot, das keine Univerenge Vernetzung bedienen. hat die Türkei Art und ten, gab es die anderen Sommer ist Durch die Mit Izmir 2005 und herzliche wir aber selber auf dem Atatürk nden Reichhaltiges Verpflegungsange kann. Doch konnte viel Izmir. AlAthletendorf organisieren apparat mussten einsätze leisteten. und Athletinnen vorübergehe Universiade ist nicht gleich machen. Das und mit schnell zur und Erzurum Man sagt, mit den Athleten werden. Dadurch Distanz zwischen sitätsgelände wurde zu gleich Winter, Universiade. eit geleistet geografische dass Bagatellen besten die Zeit der Präventivarb zwar viele der Umstand, Regel mit der lein die beträchtliche Heimat für . hatten wir werde in der Dass wir mit dem Erzurum sowie ungleich grösseren etwas Glück schweren Verletzungen Istanbul und einen bedacht. der das Heimteam aber keine uns also im Allgemeinen im Village verarzten, liess etem Wintersport Unterkunft bringt als derjenige Haus teilten, ganz ausgezeichn and mit sich n vor grosse Team das Schluss nicht Materialaufw Planung, einem türkischen Organisatore die Gesamtwir bis zum Das Swiss Team’11. war doch tarten, hat die in Erzurum: Dank sorgfältiger guter Integration in Auch wenn unseres gegenüber und Sommerspor starkem Auftritt ungen gestellt, sehr und auditiv in der hoffen. wurden, was der Vorteil es sich dass die Sportler Herausforder Teamwork und Mit visuellem — zumal nach Erzurum logistische schlüssig es uns gelungen, sein sollte chen Vollbesitz von Istanbul Gebäude Anreisetag delegation ist gesundheitli Vom ersten der Transport anderen Gebäuden und nicht ein neues unserer n stets im hkeit des OC. war dieser Bereich mit konnten. Sportlerinne Verantwortlic um ein renoviertes wir doch vollends am Start stehen Abreise Verhandihrer Kräfte die Delegations- handelte —, konnten zt bis zur letzten Skipiste Konaklis. und kostete sein. Dank geschickten FrEy, DElEgationsar befahrbare was man WaltEr o. Die einzig (!) gement — chaotisch organisiertZeit und Kraft. Unterkunft zufrieden im Grünen»: Brigitte Petruzzi, viel dem Village-Mana Schweizer-Pin alles «Weisser Teppich wo Bedarf anstand: Filli. leitung unnötig lungen mit und heilten, Jachen und einem therapierten Frey, Patrick Marti und renoviert nach einer ein ganzes Massierten, einer Mütze Walter O. umfassend funktionierte wir am Ende lend, mit Delegationsarzt Einzig tem vor Ort — konnten einerseits oder zumindest dingungen. e zufriedenstel Dies hatte Das Transportsys erreichen kann! neu gebaut Wettkampfbe Anfangsphas Skiwettfür uns sichern. g. Überhaupt Team an einem worden und bot gute ion und Medien eher chaotischen für die Akkreditierun voran die alpinen s- Stockwerk Vorteil, dass das ganze Kommunikat machte die arten, allen grosszüauch und Freestyle Organisation zu Harbin 2009 gleiches galt den grossen die Schneesport sowie die Snowboard«Türkische an allen und wir andererseits und Leonz Eder. im Vergleich uns an die dieses Mal Fritz Holzer schwierigen Hilfe diesbezüglich Ort zusammen wohnte konnten. nischer Sicht n FISU Mitglieder fehlten uns hatten mit mussten wir kämpfe in Konakli Eine grosse isse geniessen aus medientech sieben Stunden extra» in Palandöken, tätten ermöglichte Obwohl erst Schweizer «undercover»: absolut keine man das Wetter en Unterschied kultur» gewöhnen. gige Platzverhältn die Verpflegung, die e Sevcan. Wettkampfs mit Wettkämpfe zu kämpfen. Dass deshalb bei den Chef-Attaché d war Der wohl grösste e zu den einzelnen abzudecken. » aus: Die «komfortabl ganze Zeit über wir. Gerade war unsere Überwältigen Verhältnissen als Istanbulerin nisch Anfahrtsweg und uns die kann, wissen werden, alt, und «fehlende Zeitdifferenz relativ kurzen besuchen und medientech in einer schwierigen Wünsche offen liess Kost verwöhnte. uns, 19 Jahre nicht beeinflussen Massnahmen getroffen Enden. Die zu n von vorneherein ihrem Charme und sreicher Ort ermöglichten andern Ecken und Sportarten erfolgreich durchgeführt Einheimische abwechslung sollten alle esuche» vor wirklich alle sie mit Grossanlass Mann um genügend uns dafür, Die «Prominenzb Newsletter aufzugreifen. Position, wickelte it jeden gestandenen damit ein solcher volle Wasserspeicher, «speziell»: e Themen im all unsere — Ort waren Erzurum mit sind ein paar isse sportpolitisch ihrer Hartnäckigke ungen vor werden kann somit, praktisch es, uns Sportstätten Wahrzeichen hat sich im Pistenbau des schaffte es zen gesetzt. Die Arbeitsbeding wir paradiesische Platzverhältn im sowie Knowhow mangelnde Erfahrung verstand sie den Finger und Ein eigentliches grossen Sprungschan Internet auch dieses der ätten Strom hatte die charmante erfüllen. Überhaupt Zum einen hatten andererseits war das Starkes Teamwork, die das Medienteam e Einwirken Bau der beiden der Wettkampfst skultur» auf Wünsche zu Beispiele. So [negative] — Eggspühler, und dem Organisation und das ungenügend des Anlasses war ein Grossteil wie noch nie wieder für eine Flair von Die Unterstützung war eindrücklich: Roli ende, die «Türkische Überhaupt Organisators enormes Engagement und während e immer mal erlebte, bringen. Ihr einzige Piste Vorbereitung Athletenvillag externe Medienschaff in dem technischen aber doch Mal wieder Art näher zu «Gold wert». FISU in der lediglich eine Präsenz berichtende g gut. Dank wir den Alpinen es Wirbeln war eine starke Überraschun der vor Ort Böcklin hatten auch unermüdlich zur Folge, dass Center». SHSV erneut Christoph stand. «Swiss Media und unterstützte Logistikchef bescherte dem (!) zur Verfügung de Lösung im leistete Printpresse eine funktionieren der Schweizer duktion enorm. Clara Eggart arbeit bei nicht in Newsletterpro Leistungen ab, dass wir geniale Übersetzungs beit mit Sportliche orm mit die vs Neues und zeichnete sich der Schweiz Internetplattf Zusammenar Bewährtes aus SHSV exten. Die Bereits im Vorfeld mit gleich starken Athletinnen bestehende angenehm. wurde nach Die AnfordeDie seit 2009 den Französisch-T rsand-Tool tion) war sehr und allen Disziplinen Start gehen werden. Newsletterve Universiaden Adi Baruffol Haueter (Sportinforma zu können, den eingebautem überzeugen Einsatz an vorherigen Infostelle für Beat Athleten an Erich Hanselmann, grafen». Und in Ostanatolien dem erfolgreichen wieder als zentrale Chris Böcklin, «Teilzeit-Foto eau ist gegenüber rungen, um uns mit amteten als Jahr funktionierte Das Leistungsniv angestiegen. Wer unterstützten auch dieses Werner Lüthi eingesetzt und den waren hoch. mit einer markant und Disziplinchefs Leser/-innen eviews bei musste interessierte wir dieses Jahr . die Coaches Wettkampf-R früheren Universiaden erreichen wollte, Neu starteten SMS-Service Inputs und Lorenz Liechti auf dem Podest reibungslos. fachlichen Medienchef verfügen. Deshalb g einen Platz und einem teaminterneneingesetzt - die xten. SHSV es Palmares inner den Media-Clippin Facebook Page noch zuwenig der Medaillengew richt- Newsletter-Teden gut funktionieren über ein international uns erwurden aber Diplomn Newsletterbe die Leistungen stercrew half Beide Tools organisierte auch jene der sind nicht nur Support der Bildbei der elektronische Showeinlage. ein Und die SHSV-Webma werten, sondern Pressearbeit, akrobatischen diesen genialen Priorität lag die Service. inklusive einer sehr hoch zu wurde mindestens der Schweizer und Tat». Für mittlung an jeder Sportart den Alpinen zu keiner erstatung und neut mit «Rat Schweizer Medaillenjubel recht herzlich. Resultatüber träger. In tpage. Im uns bei allen vor Ort, der Dass es bei Selektionen beschaffung bedanken wir der SHSV-Interne ortlichE Diplom erreicht. hat, ist bitter. Aber die tion und bei nz kleiner — mEDiEnVErantW Sportinforma DaniEla Erni, Medienpräse Medaille gereicht «1:1». Harbin war die richtig. te sich hier Vergleich zu waren trotzdem Erfolg widerspiegel der sportliche

Gold-Zieleinlauf

Christian Erichsen.

- men

pGS Final

- men

Boner 5. Sandro Boner 30. Patrick Rochat 34. Alexandre Zumbrunn 46. Thomas Boner 48. Christoph

C. Erichsen, SUI: F. Kläsi, T. Schmid

17. Piet Heer Gruber 26. Mauro Rüegg 28. Florian relay 4x10Km

Combi SuperG

- Women

Kummer 7. Patrizia Schmid 20. Rebekka

DNF

3. SUI

- Women

pGS Final

- Women

Fuchs 15. Daniela Candrian 17. Simona Mirena Küng

de.

Urs Müller gratuliert

team K95

purSuit 5Km/5Km

Combi SuperG

10Km/K95

Schmid 3. Tommy Erichsen 5. Christian

Unterkunftsgebäu

ience

Une expér

Erichsen.

maSS Start

- men

Boner 17. Sandro Boner 23. Patrick Rochat 27. Alexandre Zumbrunn 45. Thomas Boner 57. Christoph

COMBINED

10Km GunderSen

Schmid 1. Tommy Erichsen 5. Christian 19. Felix Kläsi

- men

im türkischen

Kläsi und Christian

ind. K95 /

- Women

und Jörg Schild.

Stockwerk»

Schmid, Felix

NORDIC

men

11. Philip Furrer Gruber 13. Mauro Rüegg 19. Florian

Combi Slalom

9:8 6:10

MayoP. Hess, J.F. SUI: B. Brun, F. Meister raz, S. Meienberg,

Women

ClaSSiC -

27. Piet Heer Rüegg 30. Florian

No.1: Andi Csonka

«Schweizer

ind. 10Km

/ Final

SUI - GBR SUI - KOR

COUNTRY

ClaSSiC -

16. Rahel Imoberdorf Strupler 24. Annina

VIP-Besuch

Chaos»: Das

Semi-Final

CROSS

Women

- 8. Rang

10km

Mass Start

Parallel Giant

ind. 10Km

- Halfpipe

Felix Kläsi, Tommy

TOMMY SCHMID / K95

NEVIN GALMARINI Slalom

purSuit 7.5Km/7.5Km

Manuel Eicher

Kummer - 7.Rang

Gina Somaini

Fazit

re für neue ingungen. Leistungen organisierte insbesonde Die Türkei Rahmenbed r Wärme. Die diesen Anlass, zu sehr schwierigen in den alpinen t und viel menschliche stützung für aber vor allem gel führte teilweise mit hohem Engagemen lich, blieben Schneeman von Organisation waren unterschied Besuche den Präsidenten und Athleten war eine lernende Prominente mit wir Jörg Schild, Athletinnen insgesamt n. der die Wettkämpfe aus der Schweizer unter den Erwartunge komittee hat Als Gäste durften Organisations Die hoch pfen Olympic, empfangen, Raimund Kunz organisiert. Skiwettkäm Das türkische te Swiss Botschafter Hinblick auf der Schweizer beeindruckende Winterspiele dafür ausgezeichne Interesse verfolgte.mit Besuchen und im und damit n Erzurum bot Delegation der Outdoor atur Wallis ehrte uns im internationale Die Schweizer siade-Kandid gelegene Stadt . Ankara wurde die Qualität ort SHSV hinterliessen und Verhalten, Voraussetzungen. Leider l beeinträchtigt mögliche Winteruniver als Vertreter der Walliser Hochschulsp im Auftreten Schneemange mit eine beeindruld in Erzurum durch den Gaby Micheloud heissen. imischer Kultur und einem Teilnehmerfe durften wir Leistungen Jeder Wettkämpfe von türkisch-musl zu eindrücklichen Erzurum willkommen mit den sportlichen einen vorbildlichen Eindruck. sein. Die Begegnung Regierung in sport führte zu n vor dem altckenden Teamgeist der Schweizer Delegation modernem Hochleistungs Medaillenfeier die Party So waren mit türkischen Guter Schweizerabend Evening», eine war stolz, Mitglied Situationen. tt, unterstützt Die auch der «Swiss Charme, zu Doppelminare Höhepunkte. türkischem Gelungen ist und ehrwürdigen gen, jeweils absolute iveau Rund hem Stil und oberhalb des des SHSV, lud. Hohes Wettkampfn Tanzvorstellun an unsere Athletinnen mit schweizerisc Sprungtürme Kontrast. orderungen Csonka, Präsident darunter auch FISU anmutenden au ist gegenAndi starkem Leistungsanf in Die futuristisch welcher der Einladung, hoch. Das Leistungsnive angestiegen. standen dazu gigantische Botschafter markant bleiben die Athleten waren Athletendorfes 220 Gäste folgten Killian, der Schweizer Universiaden dabei an ausserhalb auf höchstem Eindrücklich in Erinnerung über früheren Präsident George Ein besonderer Dank geht Hauptdies auch obwohl Erfahrungen enzial am und Schlussfeier, der die chaos herrschte. Nur wer internationale und Jörg Schild. Raimund Kunz, und sein Leistungspotkonnte auf Eröffnungs- ein wildes Organisations Niveau mitbrachte abzurufen vermochte, des Stadions unseren Botschafter grosszügig übernahm. auch Anlasses Wettkampftag kosten dieses hoffen. dem Podest einen Platz auf Dank kommende und dass uns, Ausblick erhoffen wir den Daten besser mit Für die Zukunft sind terminmässig e koordiniert Universiaden n Sportverbänd r einen festen der internationale n Sportkalende FISU werden. Der und im internationale Platz finden arbeit, die und anerkannten ihre Entwicklungs führte für en «Spielen» danken wir h zu erlebnisreichnoch konsequentere schlussendlic eine an dass durch zukünftig weiter und hoffen, die Wettkämpfe Begleitung werden. Qualität gewinnen beiden dabei an unsere Dank geht Roth, die Ein besonderer Leonz Eder und Roger . näre hilfreich unterstützten FISU-Funktio immer wieder en und Delegation Sportverbänd unsere den für die möchten wir Swiss Olympic Zum Schluss g. danken und ihren Trainern beit und Unterstützun Zusammenar itEr vorbildliche

- 5. Rang

- PGS Women

SNOWBOARD

COMBINED Erichsen TEAM NORDIC Schmid, Christian

Rückblick und

Winteruniver

Women

- 7. Rang

- SuperG Women

- K95 Women

Sabrina Windmüller

Sprint FreeStyle

zum Erfolg:

SKI ALPINE

siade 2011: Untere. Die staatliche e im Aufwind he Winterspiel Der herrschend Universiadein Ostanatolien erfolgreich eindrücklic skomitee n, war gigantisch. Sportanlage Das Organisation

Men

- 5. Rang

- Giant Slalom

Mirena Küng

SKI JUMP

Fredi Schneider und Head Coach Erich Hanselmann Schweizer Goldmedaille. Delegationsleiter Eicher die zweite feiern mit Manuel

Kampfgeist

SKI ALPINE

- 6. Rang Mirena Küng

Strupler 17. Annina 20. Rahel Imoberdorf

und vollem

- 5. Rang

- SuperG Combi

Sandro Boner

SNOWBOA

Goldmedaillen-Ju

Tommy Schmid.

- 5. Rang

- Mass Start

Christian Erichsen SKI ALPINE

Herzlichen

- Gundersen

Christian Erichsen

NORDIC COMBINED

NORDIC COMBINED

RD

Sprint FreeStyle

e Freude: Coach

aille: Tommy

Team-Bronzemed

Patinage

Last, but not

- 8. Rang

NORD. COMBINED

Mayoraz Bastian Brun, Jean-Francois Florian Meister, Meienberg,

Ski Cross

Indivdual K95

bel an der Flowerceremony.

rer Tommy Schmid’s

Curling

Der Schlussbericht umfasst acht Seiten, die im Stil des UniversiadeNewsletters «dragon tales» gestaltet sind. Die Anordnung auf dem Druckbogen ist so, dass sich das gleiche Schlussdokument sowohl als Poster wie als Broschüre verarbeiten lässt – die Postervariante enthält auf der Rückseite einen Bilderbogen. * Denn so sehr das peppige Poster für die Jungen eine Überraschung sein soll, so möchten die Funktionäre vor solchen lieber verschont bleiben – ihre Bundesordner ziehen nämlich

- Men

Laurent Alvarez

Stefan TEAM CURLING Stefan Schmid, Pascal Hess,

MANUEL EICHER

TOMMY SCHMID / 10km Gundersen

Adi Baruffol, Joe Zangerl, teamwork»: Head Attaché Sevcan. und «Cross discipline Erfolgreiches Daniel Kusy, Manuel Eicher Stefan Meier,

ausgestaltet.

- Relay Men

7. Rang Team SUI Florian Rüegg, (Philip Furrer, Gruber) Piet Heer, Mauro

1 p 8 p p4 p5

kann in Erzurum Erichsen. «Vom Sprungturm witzelte Christian » sehen», von «Überflieger nach Sochi nden Erfolge en, Die überrasche und seinem Teamkolleg den Tommy Schmid euphorisch unterstützen und einer mit Stolz getragen von erfüllen uns Delegation, Athleten zu Schweizer die jungen motivieren grossen Ziel Freude und Taten mit dem Sochi 2014». weiteren sportlichen Winterspiele «Olympische in siade 2009 Winteruniver am Kläsi an der Nachdem Felix einziger Schweizer Kombinierer er als wurde, bekam Harbin/China nur Sechster mit unglücklich Zusammen g: etwas Start Unterstützun dem starken 2011 starke für Erzurum Schmid und hmer Tommy sogar ein komplettes Olympiateilne Erichsen konnte werden. Läufer Christian selektioniert binierer-Team Nordischkom

Mit kluger Taktik

sondern wegen seiner Form. Er ist nämlich als Poster

CROSS COUNTRY

FIGURE SKATING

Kombination

e die schönste: Nordischkombinie in Erzurum: war die Teammedaill gegeben und Überflieger mich als Coach Der Schweizer sein Bestes da— so Für jeder im Team hat. Felix konnte erreicht werden Leider Sie zeigt, wie beigetragen Medaille Medaille sollte des Teams. Eine weitere zu dieser Leistung e mit einer verdienten g innerhalb Febelastet. Karrierenend Christian und leichten Grippe die klare Zielvorstellun r mit sein mit Tommy, Kläsi mit einer medizinische Zusammen Teil der Schweizer aber war Felix nach sorgfältiger belohnt: krönen. Spass gemacht, Führung ein Er durfte jedoch und wurde für sein Leiden dank lix hat es viel bei kompetenter sich zu sein, wo Begleitung starten Tommy erkämpften Delegation herrschte. und mit einem ausgezeichneter Teamspirit Christian und komBination in Folge Taten. Felix, damit das beherzten Teamleistung ppelschlag» coach norDischE zu weiteren Bronze und «Bronze-Do einer starken, urs mÜllEr, und motivierte den Finish erneut und einem Dieser Sieg beflügelte ille von Tommy beeindrucken Kombinierer. die Rennen für im Massenstart- pf an. dritte Edelmetall Nach der Bronzemeda Platz von Erich weiteren 5. für den Teamwettkam Erwartungen stiegen die

Delegation überrascht. Nicht wegen den Inhalten,

CURLING

NORDIC COMBINED

- Nordische

n Gold zum Auftakt Training auf der spektakuläre erstaunlich ersten Nach dem die Schweizer ze fühlten sich den ersten Wettkampf. Sprungschan gespannt auf Schmid (3.) gut — alle waren ngen von Tommy Langlauf, wo Mit guten Sprungleistu (9.) ging es zum Erichsen kämpfte und und Christian an die Spitze Tommy und eindrücklich Erlebnis, für sich Tommy Ein ungeheures Gold gewann. das ganze Team.

Der Schlussbericht der Schweizer Universiade-

DIPLOMAS

Hall of FameSKI CROSS

inierern

Komb -Erfolge öffnen Universiade ich fast bis

Ski Nordisch

«Dr Mänu

2014

«Geordnetes

In peppiger Posterform

Results

machts!»

aus rbeit von Trainern Zusammena einen weiteren dank der grossartigen von Manuel Eicher n, auf einem Leistung erlebt in Erzurum und klugen hier in Ostanatolie — Jubel und Delegation Aber auch und einer beherzten Die Schweizer im Rennsport es Opfer en Disziplinen der Skicross-Goldmedaille. — wie so oft verschieden unglücklich Kurs, lagen Achtelfinal mit dem Gewinn trotzdem selektiven Höhepunkt und wurde in seinem ässig kurzen : Daniel Kusy verhältnism beisammen g sehr nahe enfalles. Enttäuschun Kusy und Pech Rennzwisch beherzten (Coach), Daniel eines klassischen Goldige Renntaktikhat sich dank einer sehr Team: Adi Baruffol über den VIP-Support von Olympic) für das Ski Cross (rechts) freuen sich Universiade Eicher Grosse Ehre (Präsident Swiss «Mänu» Eicher klugen Fahrweise der Traum ens an der links) und Manuel SHSV), Jörg Schild Mänu! Für Skicrossrenn Dingen Topleistung, (beideAndi Csonka (PräsidentFISU) am Pistenrand. sagen: «Bravo Als Fazit des und vor allen von seiner taktischen kann man dank in vollem und Leonz Eder (Assessor Dies Erzurum immer 2011 in Gold erfüllt. und Wellen Danke Team!» alle Sprünge Stelle auch kleine «Speed Der Dank Kopf hoch Kusy! indem er nicht sich durch gebührt an dieser am stimmte anfuhr, sondern in jeder Situation die ideale Ein riesiges Dankeschön der als Betreuer ung auf Palandökenwegen der Tempo Bremser — ainer Joe Zangerl, fokussierte Gemüter zurechtlegte. sich Die erste Kursbesichtig checks» — Snowboardtr Landepunkt Skis und der vom Der Kurs präsentierteWinde in einem Trainingsden perfekten nach guten uns skeptisch. Flugbahn und Start für blitzschnelle rainer Patrick Meier, und die und starken aber tags hingegen hatte Pech: Ein hinter ihm Eiskunstlauft jüngsten SchneefälleZustand. Wir wurden Daniel Kusy sorgte und nach oben funkte einfach durchaus Informationen im Rennen und Getränken der Startgeraden denkbar schlechten überrascht von einem fürs leistungen Konkurrent stürzte auf Tempo raubte. Ziel wertvolle bei Bedarf mit Jacken positiv Fahrplan sehr Spirit»! Der darauf fahrender ihm jegliches «Universiade ihm Wettkämpfer uglichen Parcours.ein bisschen zurückSkis, was Es lebe der reichte es wettkampfta auf Kusys Aufholjagd en, ihn versorgte. coach ski cross musste zwar los ging, liessen Trotz der wagemutigen erste Training aDi BaruFFol, Fahrer aufzuschliess es dann aber Daniel werden, als Eicher und noch, zum zweiten verschoben zwar Manuel den zu überholen. Athleten Kampf um unsere beiden aber nicht mehr dass sie im Zweifel offen, wollten. Kusy keine Wort mitreden Titel ein gewichtiges

Ski Cross

Sochi den Blick nach

beim Sprint-Fotofinish.

und Andi Csonka.

Zbinden.

Küng.

das Riesenslalom-Dip

Verdientes Curling-Edelmeta

Poster_A1 Pictures.indd

1

5/24/11 2:51 PM

zur Berichtablage die klassische Broschürenform vor. * Die Idee zu dieser speziellen Darstellungsform hatte die Schweizer

Delegationsmedienchefin Daniela Erni, die dieses Konzept im Rahmen ihrer preisgekrönten Semesterarbeit an der Universität Perth (Australien) entwickelt hatte. Egg Annonse Publicité Werbung

«Wir machen uns stark für Swiss-Ski.»

Dominique Gisin

Damit die Schweiz auch in Zukunft möglichst viele Wintersporthelden feiern kann, unterstützen wir den Schweizerischen Skiverband.

www.alpiq.ch


Alpinismus Alpinisme Fjellsport

Bettina Gruber auf «Darjeeling limited» Nepal Edition, 6.-25. März 2011

Ein Abenteuer der speziellen Art

«

Ah, du bist also Bettina. Simon hat mir erzählt, dass eine seiner Langläuferinnen (...)» Ueli Steck trifft unterwegs Bettina Gruber Von Bettina Gruber

Langläuferin Bettina Gruber (SAS Zürich) baute sich diesen Winter nach einer schweren Schulterverletzung wieder auf. Im Frühling nahm die Sprint-Spezialistin an der Trekkingtour «Darjeeling limited» teil. Es war ein Abenteuer der speziellen Art, wie ihr Erlebnisbericht zeigt.

Bettina Gruber (links) und Ueli Steck. zVg

34

Es könnte auch irgendwo in der Schweiz sein. Ein türkisblaues Bächlein schlängelt sich dem Talboden entlang, die Hänge links und rechts mit dichtem Grün bewaldet, in der Ferne zig weisse Bergspitzen. Nur, die Berge hier sind höher. Viel höher und beeindruckender – sie gehören zu den Höchsten der Erde. Es ist eine andere Welt, die Welt des Solo Khumbu Valley Nationalpark im Nordosten Nepals. * Von Lukla (2866m) aus führte uns unsere Route erst über Namche Bazar (3440m) nach Gokyo (4750m). Nach der Besteigung des Gokyo Ri (5483m), des ersten 5000ers unse-

rer Trekkingtour, ging es dann weiter über den Cho La (La bedeutet Pass auf Nepalesi) nach Lobuche und Gorak Shep hinauf zum berühmten Everest Base Camp auf 5357m. Das eigentliche Highlight war die Besteigung des Island Peak. Mit seinen 6189 Metern höher als der höchste Berg Europas, in unmittelbarer Nachbarschaft mit Everest und Lhotse ziemlich beeindruckend, eine völlig neue Herausforderung für mich. * Während drei Wochen hiess es täglich an die vier bis sechs Stunden laufen, mit vollgepacktem Rucksack, von einer Lodge zur nächsten und das ohne jeglichen Komfort. Wer Internet, Telefonverbindung, eine heisse Dusche, Indoor Toilette oder anderen Luxus in der Bergwelt des Solo Khumbu anzutreffen glaubt, hofft vergeblich. Namche Bazar, die letze Bastion der «modernen» Welt, mit fliessendem Wasser und warmen Schlafräumen, scheint bald einmal in ferner Erinnerung zu verschwinden. Ah, wie luxuriös erscheint einem da das stille Örtchen a là Plumpsklo

an einem windgeschützten, warmen Plätzchen plötzlich, nachdem man nächtelang in eisiger Kälte, in Daunenjacke und Mütze eingepackt, seine Notdurft verrichten durfte. * Ich war schon lange gespannt, wie das berühmte Everest Base Camp am Fusse des Rangpu Gletschers sein würde. Zwar wurde ich vorgewarnt, dass um diese Jahreszeit noch nicht viel los sei, aber dass es sich um nichts als einen beschrifteten Stein handeln würde, hätte ich nicht erwartet. So richtig hektisch geht’s hier erst ab Anfangs April zu, wurde mir dann erklärt. Denn die bestmögliche Zeit um den höchsten Berg der Welt zu bezwingen, findet sich erst gegen Mitte Mai. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als für unsere Erinnerungsfotos mit dem grau beschrifteten Felsbrocken vorlieb zu nehmen, anstatt den vie-


Fjellsport Alpinisme Alpinismus

len bunten Zelten und dem wilden Trubel, den wir uns alle insgeheim erhofft hatten. Das Everest Base Camp ist dennoch ein beeindruckender Ort, mit dem gigantischen Rangpu Gletscher und der steilen Flanke, definitiv ein Besuch wert. Um jedoch den Everest selber sehen zu wollen, muss man eine dem Base Camp gegenüberliegende Flanke, Kala Pahttar genannt, erklimmen. Klar, dass dieser Abstecher quasi zum Pflichtprogramm gehört.

«

Links und rechts geht es 100 Meter in die Tiefe. Der Grat ist schmal, verdammt schmal!» Bettina Gruber hatte Herzklopfen

Dass man sich mitunter auch völlig alleine im Nirgendwo dieser faszinierenden Bergwelt wiederfindet, ist wohl keine Seltenheit in der Weite des Solo Khumbus. Als ich dann aber eines Tages, irgendwo auf dem Weg zurück vom Everest Base Camp, plötzlich den Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck erkannte, staunte ich nicht schlecht. Nach einigem Zögern lief ich hin und stellte mich vor.

Mit seiner Reaktion hatte ich jedoch weniger gerechnet: «Ah, du bist also Bettina. Simon hat mir erzählt, dass eine seiner Langläuferinnen auch gerade im Solo Khumbu trainiert, um den Island Peak zu besteigen». Es stellte sich heraus, dass wir beide vom selben Physiotherapeuten betreut werden: Von Simon Trachsel in Magglingen. Nach einem unterhaltsamen Mittagessen trennten sich unsere Wege wieder: Ich ging mit wertvollen Tipps ausgerüstet Richtung Base Camp des Island Peak, er weiter in seinem Akklimatisationsprogramm für die Shisha Pangma Südwand. * Bei Vollmond starteten wir um 2:00 Uhr morgens, gestärkt mit frischem Kaffee und Honigtoast, Richtung Gipfel des Island Peaks. Ein erstes Highlight, hatten wir doch seit gut zwei Wochen weder Kaffee noch Toastbrot zu Gesicht bekommen. Nach guten drei Stunden erreichten wir die ersten Ausläufer des Gletschers: Zeit sich in Montur zu werfen. Mit Steigeisen, Pickel und Seil bewaffnet, ging es Meter um Meter höher, vorbei an riesigen Eisbergen und tiefschwarzen Gletscherspalten. Etwas mulmig war mir schon zu Mute, wenn da wieder so ein Knacken und Knirschen zu

hören war. Aber so richtig Herzklopfen bekam ich erst auf den letzten Metern. Links und rechts geht’s hunderte Meter in die Tiefe, der Grat ist schmal, verdammt schmal. Aber der Gipfel ist in Sichtweite, und dann... «yeah, geschafft!» Island Peak, 6189m. * Das Erfolgsgefühl den Berg bezwungen zu haben, ist einfach herrlich. Tief ein- und ausatmen. Und einfach geniessen! Bettina Gruber (2. von rechts) und ihre Trekkinggruppe auf dem Gipfel des Island Peak.

Chips

Tenzing Hillary Airport als kleine Nervenprobe Schon der Anflug nach Lukla, dem Ausgangsort des Abenteuers, entpuppte sich als kleine Nervenprobe. Denn die Landebahn des Tenzing Hillary Airport ist gerade mal 500m lang, hat eine Neigung von 12 Prozent und kann nur bergauf angeflogen werden. Nach zahlreichen Unfällen wurde die Piste 2001 asphaltiert und mit einem Tower versehen. Geflogen wird natürlich nur bei Schönwetter, der Flughafen gehört immer noch zu den zehn risikoreichsten Pisten der Welt. Mor-

Lustig und bedenklich!

gens in der Früh starten die kleinen Propellermaschinen jeweils in Kathmandu, um knappe 45 Minuten später in Lukla zu landen. Die Nepalesi sind eher gemächlicher Natur, aber beim Umladen sind sie an Effizienz kaum zu übertreffen: Gerade mal fünf Minuten brauchen sie, um alles auszuräumen und die zurückkommenden, «ausgelaugten» Trekkingtouristen mitsamt ihrem Gepäck wieder einzuladen und zurückzufliegen. Wahrlich Rekord verdächtig! BGr Auf solche Ideen kam Bettina Gruber im Himalaya definitiv nicht – aber auf dem Schilthorn müssen Touristinnen vor den Gefahren der Berge gewarnt werden. Mit einem Verbotsschild, das irgendwie lustig und bedenklich zugleich ist. Weil man das nur verbieten muss, weil der gesunde Menschenverstand offensichtlich nicht ausreichend vorhanden ist. Bildquelle: Swiss-Magazin

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Mehrkampf Multisport Mangekamp

Pentathlon in Grindelwald, 25.-27. März 2011

Familie Flury und die vermeintliche Favoritenrolle Gaudenz Flury hatte seine bisher einzige Teilnahme am SAS-Pentathlon (im Jahre 2002) stets in bester Erinnerung. Jedes Jahr hoffte der Langläufer, dass der Rennplan eine weitere Teilnahme zulässt. Auch wenn die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, musste er fast zehn Jahre auf die Rückkehr nach Grindelwald warten.

Team Flury (von links): Stefan, Rosmarie und Gaudenz Flury (SAS Zürich). Ernst Schudel

Nachdem Gaudenz Flury vom FISRennbetrieb deutlich kürzer getreten ist, war schon bald klar, dass der SAS-Pentathlon weit oben auf seiner diesjährigen Prioritätenliste stehen würde. Sein erster Gedanke war, zusammen mit den beiden Brüdern teilzunehmen. Die «Flury-Brothers» sind legendär, schon in JO-Zeiten lehrten sie der Konkurrenz in den Langlauf-Staffeln das Fürchten. Stefan war dieses Jahr nicht Finalist bei den Mister-Schweiz-Wahlen, und so konnte er sich als offiziell hübschester Pentathlon-Teilnehmer aller Zeiten für das sportliche Abenteuer in Grindelwald einschreiben lassen. Doch Christian, der ältere der beiden, war verhindert (da als Trainer der Damennationalmannschaft an den Schweizermeisterschaften im Einsatz). Also musste wohl oder übel ein Elternteil daran glauben. Es brauchte dann doch einige Überredungskünste, um Mutter Rosmarie von der Teilnahme zu überzeugen – vor allem das Skispringen bescherte ihr ein paar schlaflose Nächte! Aber mit etwas «Druck und gutem Zureden» konnte auch sie nicht mehr nein sagen... ...und zur Sicherheit stand Vater Peter als «backup» bereit: Hätte Rosmarie vor der Abreise plötzlich allzu weiche Knie gehabt, wäre der Davoser Dorfarzt eingesprungen. Plötzlich in der Favoritenrolle... Im Vorfeld wurde Rosmarie Flury unter anderem vom Basler SAS-ler Gabriel Schnetzler angesprochen, der als junger Arzt im Spital Davos praktizierend tätig war und zu den regelmässigen Pentathlon-Teilnehmern gehört. Teils im Jux und teils im Ernst schob er dem Team Flury eine Favoriten-Rolle zu – der alte Fuchs

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Schnetzler kennt das Bonussystem natürlich sehr gut und wusste darum genau, wie heftig weibliche Altersjahre in der Punktebuchhaltung durchschlagen. Doch ganz so direkt wollte der Gentlemen aus dem Baselbiet gegenüber der Davoser Frau Doktor dann aber doch nicht sein.

fest: «aber das schadet wohl auch mit über 60 Jahren nichts!»

...wegen der ältesten Teilnehmerin! Trotzdem waren Flurys beim «Check-in» am Freitag Abend nicht überrascht, als Mutter Rosmarie als älteste Teilnehmerin das Klassement «anführte»! Als Langlauffamilie schlugen sich die drei beim Riesenslalom wacker. Auf der Schanze konnten die Brüder Gaudenz und Stefan einigermassen mithalten. Zur grossen Überraschung der beiden wagte sich die Mutter ganze drei Mal über die Schanze. «Meine Frau hatte in den letzten 30 Jahren wohl selten so viel Andrenalin im Blut», stellte Peter Flury am Sonntagabend lachend

Peter Flury, (Team-)Arzt und (nicht zum Einsatz gekommenes) «Backup»

«

Meine Frau hatte in den letzten 30 Jahren wohl selten so viel Adrenalin im Blut.»

Als absolute Curling-Anfänger sicherte sich Familie Flury nach dem ersten Tag einen Platz im vorderen Mittelfeld. Die Favoritenrolle übernachtete also nicht in ihren Zimmern. Das grosse Langlauf-Duell Am Sonntag stand dann Flurys Paradedisziplin auf dem Programm, das grosse Duell gegen Familie Nyi­kos (mit australischer Verstärkung) wurde auf der Loipe auf dem First oben ausgetragen. Duell Nr. 1 (um die Tagesbestzeit) ging an die erwähn-


Mangekamp Multisport Mehrkampf

Im Springen fiel der Apfel weiter als der Stamm: Sohn Gaudenz (grosses Bild) und Mutter Rosmarie Flury (kleines Bild). Ernst Schudel

te Konkurrenz, im Duell Nr. 2 (zwischen den Teamchef-Brüdern, welche diese Saison wohl keine fünf Mal auf den Langlaufski standen) siegten Flurys, doch in den Duellen der Damen und der Teams jubelte das Nyikos -Team «Dreiblatt». Historischer «Köpfler» Geknickt von dieser schmerzhaften Niederlage gings ins Haifischbecken, sprich in den Swimming Pool: Mutter Rosmarie hatte ihren Jungs auf der Hinfahrt mehrfach garantiert, «sicher keinen ‹Köpfler› zu machen». Doch zum grossen Erstaunen der beiden Söhne sprang sie wohl zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder einmal Kopf voran ins Wasser und schwamm ihre vier Längen – das Lachen auf Grund des frenetischen Jubels verkneifend – tapfer zu Ende. Und weil sie die Favoritenrolle längst nicht mehr hinter sich herziehen musste, war sie sogar noch etwas schneller! Conny Hänggi

Resultate

Die Ehrentafel des Pentathlon 2011

Im Schwimmen schockte Rosmarie Flury ihre Söhne und die Konkurrenz (links oben) mit einem Kopfsprung. Andy Holzer

Team

Individuell

Gesamt

The Comebackers Werner Lüthi Nicole Darbellay Jenny Müller

Nicole Darbellay (The Comebackers)

Riesenslalom

Hopp Hopplom Carole Jauffret Felix Gey Jan Fredrik Rosenberg

Jenny Müller (The Comebackers)

Skisprung

The Comebackers Werner Lüthi Nicole Darbellay Jenny Müller

Nicole Darbellay (The Comebackers)

Curling

Hopp Hopplom Carole Jauffret Felix Gey Jan Fredrik Rosenberg

Jan Fredrik Rosenberg (Hopp Hopplom)

Langlauf

Dreiblatt Katie Calder Thomas Nyikos Matthias Nyikos

Katie Calder (Dreiblatt)

Schwimmen

The Treupels Christine AeschliKonrad Guggisberg mann Guggisberg Christine Aeschlimann Guggisberg (The Treupels) Rhéa Plüss

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Mehrkampf Multisport Mangekamp

Der SAS-Pentathlon besteht aus fünf Disziplinen und einem speziellen Kampf gegen den Biorhythmus Ende März findet jedes Jahr der schönste Anlass im SAS-Kalender statt: Der SAS-Pentathlon. Ein ausführlicher Ereignisbericht und eine kurze Erklärung, warum es am Pentathlon-Wochenende in Grindelwald um weit mehr als nur fünf Disziplinen geht.

Von Florian Schmid

OK-Chef Rolf Ringdal (rechts) am Samstag­abend im Gespräch mit Autor Florian Schmid. zVg

Mit den Worten «Dear Pentathletes!» wurde der 34. internationale SASPentathlon durch Rolf Ringdal, den Präsidenten des Organisationskomitees, offiziell eröffnet. Es war der Startschuss für ein fantastisches, aber auch sehr anstrengendes Wochenende im Berner Oberland. 111 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich eingeschrieben – in der Geschichte des Pentathlons nahmen nur gerade in zwei Austragungen mehr als diese 37 Teams teil! Das Wetter und seine Kapriolen In der Woche unmittelbar vor dem Fünfkampf traten jedoch gewisse Bedenken auf: Urs Jaeger wies die Teamchefs an, unbedingt auch Joggingschuhe mitzunehmen, da der Langlauf aufgrund der hohen Temperaturen gefährdet sei. Diese Befürchtungen bewahrheiteten sich

«

Warum eigentlich tu ich mir das nur an?»

Alpin-Athlet – Bereits vor dem Start zum Langlauf auf ca. 2500 m.ü.M. völlig atemlos!

aber nicht: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden bei allen Disziplinen fast perfekte Bedingungen vor – auch wenn das Wetter nicht durchgehend majestätisch und deshalb auch nicht ganz pentathlon-würdig war: Schneefall am

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ersten Wettkampftag – wann hat es das wohl zuletzt gegeben? Die gegenüber früheren Jahren ein wenig schwächere Sonneneinstrahlung liess auch die hinteren Startnummern auf Bestzeiten hoffen. Der eher «Super-G-artig» ausgeflaggte Riesentorlauf war vor allem aufgrund seiner gesunden Länge eine erste konditionelle Prüfung. Die «gekröpfte Anflugschneise» Der Skisprung fand mangels Schnee nicht am gewohnten Ort statt, er musste in höhere und flachere Gefilde verlegt werden. Dem zwischenzeitlich starken Schneefall, der schlechten Überschaubarkeit und auch wegen der gekröpften Anlaufschneise kam nie die gewohnte Skisprung-Stimmung auf – trotz antreibender Marschmusik aus Pål Troyes Trompetchen. Wo sich Spreu und Weizen trennen Nach unterschiedlich langer Pause versammelten sich die Teams am Nachmittag/Abend in der Eishalle zu einer in Bezug auf die Gesamtwertung eminent wichtigen Disziplin. Nur wer über eine ruhige Hand, mentale Stärke und die nötige Besenpraxis verfügt, kann auf dem Eis reüssieren. Oder mit anderen Worten: Das Curling jener Moment, wo sich die Spreu vom Weizen trennt. Der edelste Weizen kam übrigens aus Norwegen: Jan Frederik Rosenberg spielte im Curling sagenhafte siebzig (!) Punkte – was neuen Pentathlon-Rekord bedeutete! Swiss-Ski-Präsident als Ehrengast Der diesjährige Ehrengast Urs Lehmann stand – mit seiner Ehefrau Conny (Ehrengast im Jahr 2003) und Tochter Nina – im Zentrum des gesellschaftlichen Teils, der zwar keine Pentathlon-Punkte gibt, aber einen echten Höhepunkt des Wochenendes bildet: In seiner Rede erzählte der Swiss-Ski-Präsident über das System der alpinen und nordischen Mannschaften in der Schweiz und zog eine vergleichende Bilanz von früher und heute – Urs Lehmann erklärte, was man in Zukunft von der Skination Schweiz in den verschiedenen Bereichen erwarten darf.

Das strahlende Siegerteam des Pentathlons 2011 (von links): Jenny Müller, Werner Lüthi und Nicole DarbellayDebrunner. zVg

Eine Band sorgte für Stimmung und lud zum Tanz. Nicht zuletzt dank der guten Musik entstand eine ca. 30 Personen starke «Polonaise», wel-

«

Es gibt an diesem Wochenende vier Schneesportanlässe. Der wichtigste ist natürlich in Grindelwald!» Urs Lehmann, Präsident Swiss Ski und Ehrengast am Pentathlon 2011

che ihre Kreise durchs ganze Lokal und zum Schluss auch noch durch die Küche zog. Die einen liessen den Abend gemütlich bei einem Bier an der Bar ausklingen, während sich die jüngeren Semester in Richtung Nachtleben aufmachten.


Mangekamp Multisport Mehrkampf

Die gestohlene Stunde fehlt! Das Pentathlon-Wochenende findet stets an jenem März-Wochenende statt, wo man in der Nacht auf Sonntag auf Sommerzeit umstellen muss. Wahre Athleten lassen sich aber nicht von einer fehlenden, lächerlichen Stunde Schlaf aus dem Konzept bringen – auch wenn sie natürlich allen fehlt! Und die schneebedingte Verschiebung des Langlaufs auf den First kostete nochmals einige Minuten Erholungszeit. Doch die hätten alle sehr gut gebrauchen können: Denn die ca. 2500 m.ü.M. bekommt man schon beim Aufstieg zum Startgelände zu spüren, vom Wettkampf nicht zu reden. «Warum eigentlich tu ich mir das nur an», fragten sich am Sonntag Morgen einige, um auch gleich schon mal die Teilnahme in den nächsten Jahren vorsorglich in Frage zu stellen. Die (fehlenden) Höhenmeter Die Alpinen zeigten sich über die toptrainierten Spitzenlangläufer sehr beeindruckt, welche in der Loipe die Höhenmeter mit einer Lockerheit hinter sich lassen, als existierten diese Steigungen gar nicht.

Und im Ziel jammern sie dann noch, dass das Profil für einen Langlauf viel zu flach sei... ...aber um solchen Philosophierereien folgen zu können, hat man als Alpiner im Langlaufziel definitiv zu wenig Sauerstoff im Hirn. In diesem Moment ist die möglichst rasche Regeneration viel wichtiger. Das Schwimmen erscheint im Vergleich zum Langlauf als sehr einfach: Es ist mehr als 50 Mal kürzer, man muss sich eigentlich nur über Wasser halten, und Höhenmeter gibt es auch keine! Mit den 66.66m Freistil – diese Distanz ergibt sich aus der etwas unorthodoxen Bassingrösse des Sportzentrum-Hallenbades – neigt sich der Anlass allmählich seinem Ende zu. Und die Kräfte der Teilnehmenden auch: Auf der letzten Länge spüren die meisten ihre Arme nicht mehr – vor lauter Säure in der Muskulatur. Aber egal: Zum Gratulieren an der Preisverteilung reichts dann doch noch. Der Teamgeist macht den Pentathlon so speziell Eines ging bei der Jagd nach Punkten, schnellen Zeiten, Bestweiten und geschobener Treffsicherheit nie

unter: Der pentathletische Teamgeist! Dieser Geist (und auch die gegenseitige, zum Teil lautstarke Unterstützung der Teams untereinander) ist das, was den Pentathlon so einzigartig und speziell macht. Treffender hätte es Ehrengast Urs Lehmann nicht formulieren können: «Es gibt vier wichtige Schneesportanlässe von Swiss Ski, welche an diesem Wochenende an unterschiedlichen Orten der Schweiz stattfinden. Der wichtigste, das versteht sich von selbst, ist hier in Grindelwald!» Perfekte Organisation Das Organisationskomitee war zu jedem Zeitpunkt auf der Höhe des Geschehens und seiner Aufgabe in allen Belangen gewachsen. Der Anlass verlief reibungslos und die stets pünktlich gestarteten Disziplinen waren hervorragend organisiert. Und nach ein paar Tagen Distanz freuen sich selbst jene, die in der Loipe nach Atem gerungen haben, bereits wieder aufs nächste Jahr! Der 35. internationale SAS-Pentathlon findet vom 16. bis 18. März 2012 wiederum in Grindelwald statt.

Jan Frederik Rosenberg stellte einen neuen Curling-Rekord auf und wurde dafür am Samstag Abend mit einem Besen geehrt. zVg

Drei Verletzte Der einzige Wermuthstropfen des polysportiven Wochenendes in Grindelwald waren die drei verletzten Pentathleten – in jeder Schneedisziplin erwischte es jemanden.

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Zentralvorstand Comitée central Sentralstyre

Lauberhorn-Event des SAS Bern, 13. Januar 2011

Hundschopf beeindruckt auch bei Hundewetter Es ist Mitte Januar und 8 (!) Grad. Die Wetterfee am TV spricht von einem Mix von Föhn, Nebel und Regen bis 2000 m.ü.M. – Aline von Düring versucht, ihre Koffer für den Lauberhorn-Event des SAS Bern zu packen. Doch es ist wie verhext, wie ihr Bericht zeigt. Von Aline von Düring

Aline von Düring (Präsidentin SAS Bern) und FlugKoordinator Housi Leutenegger im Helikopter.

Akrobatische Einlagen am Boden (Jacky Aellen, kleines Bild) und in der Luft (Patrouille Suisse, grosses Bild). Aline von Düring

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Ich hoffe, wir sind uns einig, dass das Packen unter diesen Umständen gar keine einfache Aufgabe ist. Und ausnahmsweise nicht, weil ich eine Frau bin! Die Tatsache, dass mein weisser, einteiliger Skianzug leider eindeutig eine modisch motivierte (und keine funktionale) Investition war, hilft nicht wirklich! Mit diesem Teil wäre ich innert Kürze eins mit der Piste und mit ihr auf dem Weg ins Tal...! * Für einen kurzen Moment verfluche ich Petrus. Er ist nicht gemein, er

ist richtig fies: Nachdem wir so viel von Andres Zubers legendärem Anlass am Lauberhornrennen gehört hatten (und nun endlich einmal teilnehmen können), lässt er ausgerechnet dieses Jahr das Wetter wörtlich den Bach runter. Das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Und mit Winter im Übrigen auch nicht. Leider hat sich damit aber mein Kofferproblem noch nicht gelöst. Was kommt mit – ein Ski, ein Stock, ein Regenschirm…?

Irgendwann habe ich die Herausforderung gemeistert und komme am Mittwoch Abend mit leichter Verspätung in Mürren an, wo der Apéro bereits im Gange ist. Ich werde von einer bestens gelaunten Runde in Empfang genommen – ganz nach SAS Manier. Und nach kurzer Zeit ist man sich einig, dass das Wetter ja eigentlich kein Thema sein kann, egal, wie verrückt es gerade spielt. Bernhard Welten bringt es auf den Punkt: «Lieber ein schlechter Tag auf


Sentralstyre Comitée central Zentralvorstand

den Skiern, als ein schöner Tag im Büro!!!» – damit ist die Stimmung endgültig gerettet. Und nach ausgezeichneter Speis und Trank, wird der Abend gleich noch geselliger und gemütlicher. * Das Gute am schlechten Wetter ist, dass man es sogar dafür verantwortlich machen kann, wenn dann

Stefan Dellenbach (SAS Bern) mit ehrfürchtigem Blick auf den Hundschopf (nicht im Bild). Jacqueline Aellen

«

Lieber ein schlechter Tag auf den Skiern als ein schöner im Büro.» Bernhard Welten, ZV-Mitglied

das Aufstehen am nächsten Morgen nicht ganz so leicht fällt. Allerdings ist das Wetter so schlecht, dass unser Tagesprogramm in Gefahr gerät: Der Wind und der tiefe Nebel verIvica Kostelic

«

Das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Und mit Winter im Übrigen auch nicht!» hindern, dass der Helikopter Starterlaubnis kriegt. Kurz bevor wir die letzte Hoffnung aufgegeben haben, geben die Verantwortlichen doch noch grünes Licht für den traditionellen und exklusiven Heliflug – nur für den SAS. Unter uns: ganz geheuer ist mir nicht, denn für mein Auge hat sich an dem Nebelbett noch nichts geändert. Aber hey – «Lieber ein Blindflug im Helikopter, als gar kein Höhenflug!!!» Nach kurzer Wartefrist werden wir sozusagen direkt vom Schlafzimmer in die Luft geholt. Unglaublich. Und auch der vermeintliche Blindflug entpuppt sich zu einem grandiosen Erlebnis: Lauberhornpiste, Starthaus, Eiger, Mönch, Jungfrau, ja selbst einen Mäusebussard dürfen wir aus der Vogelperspektive bestaunen. Der Hundschopf beeindruckt unbestritten auch bei Hundewetter. * Sachte (und vor allem heil) werden wir vom Piloten wieder abgeladen,

unweit vom leeren Starthaus der berühmtesten Strecke, die die Schweiz zu bieten hat. Noch etwas «high» von diesem Höhenflug machen wir uns dann mit versammelter Mannschaft daran, das Skigebiet zu erkunden. Von den Rennfahrern fehlt leider jede Spur. Nur Ivica Kostelic trainiert (siehe Sidespalte Red). Auch wenn er der einzige Mohikaner bleibt – uns freuts, dass wir doch noch ein bisschen Weltcupluft schnuppern dürfen. * Nun zieht aus der Ferne ein dröhnendes Geräusch auf, und ein kleiner schwarzer Punkt am Horizont wächst schnell zu einer roten, symmetrisch formatierten Flotte am Horizont heran. Es ist uns noch gut in Erinnerung, als uns die Patrouille Suisse am Anglo-Suisse Jubiläum in Mürren die Ehre erwies… Trickshow ist angesagt – diesmal von der anderen Seite des Tals. Für einen Moment stehen wir alle im Bann der

Flugkünste und lassen das Gefühl der Schwerelosigkeit beim Zusehen der roten Pfeile auf uns wirken. Bis sich der Nacken mit ersten Verspannungen meldet. * Der Rest des Tages vergeht leider viel zu schnell. Vom Hunger getrieben, versammeln wir uns nach zahlreichen Abfahrten und einem letzten Check, ob sich nicht doch noch ein Crack auf die Piste verirrt hat, im Restaurant des Hotels Belvedere zum Lunch. Das herrlich nostalgische Gebäude lässt seinen Charme wirken und genau so gemütlich und gesellig wie der Anlass begonnen hat, klingt er hier auf dem Lauberhorn aus – mit viel Gelächter, dümmeren und gescheiteren Sprüchen und nach wie vor bester Stimmung. Dass wir eigentlich hier waren, um das Rennen zu sehen, habe ich schon bald vergessen und irgendwie glaube ich, die anderen auch. Bernhard hatte eben schon recht...

«Lieber ein Tag auf Wasserskiern, als ein verpasster Trainingstag» muss sich Ivica Kostelic gedacht habe. Der Allrounder will es auch bei diesen Verhältnissen wissen, trainiert gleich zwei Disziplinen an einem Hang: oben Riesenslalom, unten Slalom – der zweibeinige Skiträger ist ihm immer dicht auf den Fersen, mit Wechselmontur auf dem Buckel. Selbstverständlich ist auch seine persönliche Beraterin und Schwester mit von der Partie (unschwer zu erkennen mit ihren Zöpfen) und steht ihm selbst bei dem Wetter mit Rat und Tat zur Seite. Und der SAS Bern ist hautnah dabei!: Ein beeindruckender Athlet. Noch beeindruckender ist die Disziplin und Hingabe, mit der er auch an einem solchen Tag an den Berg geht... (...und hätten wir da schon gewusst, dass er Gold holen wird, hätten wir vielleicht versucht ihm noch ein bisschen näher zu kommen). AvD

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Zentralvorstand Comitée central Sentralstyre

SAS-Cup 2010/2011

Alpin-Entscheidung fiel während der Universiade Angela Zurbuchen und Lukas Dellenbach (beide SAS Bern) gewannen die Hauptkategorien im SAS-Cup 2010/2011. Die Vorentscheidung fiel am «Züri-Cup» auf der Lenzerheide während der Universiade.

Alpin Herren Oldies (A1-B12): 1. Felix Gey (SAS FR), 212 Punkte; 2. Nicolas Weinmann (LA), 186; 3. Stefan Dellenbach (BE), 127; 4. Philippe Reymond (LA), 123; 5. Werner Lüthi (BE), 121; 6. Thomas Almer (ZH), 100; 7. Marc Walpoth (SAS FR), 92; 8. Christoph Nater (ZH), 87; 9. Hans Nater (ZH), 61; 10. Walo von Mühlenen (FR), 60. Herren Elite / Herren 1+2 / Junioren 1+2: 1. Lukas Dellenbach (BE), 220; 2. Oliver Hofmann (BE), 178; 3. Christian Vial (LA), 170; 4. Michael Toneatti, 131; 5. FLorian Schmid (ZH), 127; 6. Dominik Zurbuchen (BE), 119; 7. PierreAntoine Brasey (FR), 88; 8. Quentin Oyon (LA), 79; 9. Patrick Boner (ZH), 75; 10. Alexandre Rochat (LA), 65.

Damen Elite / Damen 1+2: 1. Angela Zurbuchen (BE), 261; 2. Simona Candrian (ZH), 227; 3. Tina Boss (BS), 164; 4. Alix Marxer (GE), 103; 5. Corinne Lötscher (BS) und Mathilde Golaz (GE), je 90; 7. Caroline Bachmann (ZH), 67; 8. Jeanette Fuchs (ZH), 80; 9. Virginie Schneiter (GE), 67; 10. Ségolène Brunisholz (GE), 66. Damen Ladies: 1. Carole Jauffret (GE), 220; 2. Jenny Müller (ZH), 90; 3. Anne Brunisholz (FR), 60; 4. Nicole Darbellay (BE), 50; 5. Caroline Falciola (GE), 45; Tara Holden (GE), 40; 7. Anne Juillard (LA), 35; 8. Beatrice «Poupy» De Courten (LA), 27; 9. Barbara Schmid (ZH), 23; 10. Marina Siegwart (LA) und Véronique Falciola (GE) je 0. Drei Musketiere: 1. Angela Zurbuchen

(BE), 126; 2. Lukas Dellenbach (BE), 99; 3. Simona Candrian (ZH), 95, 4. Oliver Hofmann (BE), 85; 5. Tina Boss (BS), 76; 6. Christian Vial (LA), 73; 7. Michael Toneatti (BE), 67; 8. Carole Jauffret (GE), 61; 9. Florian Schmid (ZH), 54; 10. Pierre-Antoine Brasey (FR) und Nicolas Weinmann (LA), je 40.

Simona Candrian (SAS Zürich), die die ersten sechs Wertungen für sich entschieden hatte, und Christian Vial (SAS Lausanne) waren in der Türkei an der Universiade und konnten am Züri-Cup nicht punkten. Diese Punkte fehlten den beiden am Ende in der Schlussabrechnung des SASCups. Christian Vial schob sich mit seinen beiden Siegen am Closing zwar noch auf den Bronzeplatz, den knapp vor ihm liegenden Oliver Hofmann (SAS Bern) konnte der für Dänemark startende Romand jedoch nicht mehr abfangen.

Männer: 1. Evgeny Bogdanov (LA), 205; 2. Fabian Birbaum (ZH), 187; 3. Mauro Gruber ZH), 168; 4. Alexander Walpen (BE), 53; 5. Gaudenz Flury (ZH), 44; 6. Thomas Nyikos (ZH) und Reto Brunner (ZH), je24; 8. Michael Bühl (ZH) und Armon Steiner (ZH), je 20; 10. Hans-Heiri Spoerry (ZH), 16.

Duo Jauffret/Gey hamsterte Punkte Bei den Ladies und den Herren Oldies hamsterten sich Carole Jauffret (SAS Genève) und Felix Gey (SAS Fribourg) die meisten Punkte. Jauffret kam auf 220 Punkte und wies am Ende einen Vorsprung von 130 Punkten auf. Gey totalisierte 212 Punkte, sein Gesamtsieg stand aber erst nach dem SAS-Closing fest, wo er zwei Mal die besseren Punkte schrieb als der auf dem zweiten Zwischenrang lauernde Nicolas Weinmann (SAS Lausanne).

Frauen: 1. Annina Strupler (GE), 178; 2. Rahel Imoberdorf (BE), 177; 3. Sarah Zeiter, 20.

Langlauf-Fotofinish bei den Frauen Bei den Frauen gab es einen regelrechten Fotofinish: Annina Strupler

Langlauf

(SAS Genève), die in den direkten Duellen ausser am Engadin Skimarathon stets hinter Rahel Imoberdorf (SAS Bern) klassiert war, schaffte die Wende mit ihrer Teilnahme an den Schweizer Hochschulmeisterschaften, wo sie sich im Klassischrennen das Punktemaximum gutschreiben lassen konnte. Bei den Männern war Evgeny Bogdanov der Dominator der Saison. Nach dem 50km-SM-Rennen hatte er schon so viele Punkte Vorsprung, dass er das letzte Wertungsrennen auslassen konnte – während Fabian Birbaum und Mauro Gruber im Marathøl nochmals Punkte sammelten. Roli Eggspühler

Chips

Urs Schüpbachs «friendly takeover» des Zentralpräsidiums Nicht nur im nordafrikanischen Raum geht es den Regenten an den Kragen, sondern auch im SAS – wie der amtierende Zentralpräsident Urs Schaeppi am eigenen Leibe erfahren musste. Am AH-Stamm seiner Sektion Bern moderierte ZV-Vizepräsident Urs Schüpbach durch den Abend – und übernahm quasi in einem Nebensatz das Zentralpräsidium: Bei der Begrüssung stellte er die Ehrenmitglieder und «den Zentralpräsidenten Urs Schüpbach» vor. Nach diesem Versprecher gab es natürlich sofort ein Gelächter, worauf der gewählte Amtsinhaber Urs Schaeppi trocken meinte: «Seht ihr, so schnell wird man abgesetzt!». Egg

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Urs Schüpbach (mitte) machte sich im Nebensatz vom ZV-Vize zum Zentralpräsidenten. Dres Fuhrer


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IOK-Generaldirektor Urs Lacotte (SAS Bern)

Der «Olympische SAS-ler» erklärt seinen Rücktritt Urs Lacotte ist per 31. März 2011 als Generaldirektor des Internationalen Olympischen Komitees (IOK) zurückgetreten. Nach seiner Ernennung im Juli 2003 hatte der Berner SAS-ler diese Position seit nun bald acht Jahren inne. Für viele mag der Rücktritt überraschend gekommen sein – Urs Lacotte erläutert die gesundheitlichen Hintergründe zu diesem schweren Schritt gleich selber. Mein Entschluss, die Funktion als IOK-Generaldirektor aufzugeben, habe ich nicht leichten Herzens gefällt. Ich muss akzeptieren, dass mein Körper seit nun drei Jahren aufbegehrt. Nach einer kardiologischen Intervention im Jahre 2007 haben mir die Ärzte im folgenden Jahr auch eine fortschreitende neurologische Erkrankung diagnostiziert. Obschon ich mich mit aller Kraft dagegen gestemmt habe, wurde es für mich zunehmend schwieriger, mein gewohntes berufliches Leistungsniveau konstant und unter hoher Belastung abzurufen.

Aussergewöhnliche «Reise» Ich bin traurig und enttäuscht. Die letzten acht Jahre waren für mich in jeder Beziehung eine aussergewöhnliche «Reise». Was bleibt, sind die menschlichen Kontakte: Die Stärke des IOK sind die ihm zugewandten Leute, die Frauen und Männer, jung und alt, aus allen Kulturen und sozialen Schichten vereint durch die Olympische Idee. Ich habe hautnah die Kraft des Olympischen Gedankens erlebt. Fairness, Chancengleichheit, Menschenwürde und Partnerschaftlichkeit können von Menschen aus allen Kulturen und Religionen gelebt

werden – genau darin sehe ich die kulturpolitische Bedeutung des Sports.

«

Ich habe hautnah die Kraft des Olympischen Gedankens erlebt.»

Urs Lacotte (SAS Bern), IOK-Generaldirektor 2003-2011

Nach wie vor werde ich mich in den Dienst der Olympischen Bewegung stellen und eine beratende Funktion im IOK wahrnehmen. Urs Lacotte

Sektionspräsident und Berner ZV-Mitglied

Urs Lacotte (SAS Bern), wie ihn die Olympische Bewegung kannte.

Als ehemaliger Präsident der Sektion Bern und Mitglied des Zentralvorstandes (1996-1998) hat sich Urs Lacotte auf internationaler Ebene für die Anliegen des Studentensports eingesetzt und viel zum Ansehen des SAS beigetragen. Wer Urs Lacotte kennt, weiss, dass er sich trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen neue Ziele setzt und sich den Herausforderungen stellt. Einfach anders als früher. Auch darf davon ausgegangen werden, dass er wieder öfter an SAS-Anlässen dabei sein sein wird – wo er ohne Leistungsdruck das gesellige Beisammensein mit seinen langjährigen Sportskollegen und Freunden des SAS geniessen kann. Urs Schüpbach

Richard Juilliart / IOK

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Nachruf Nécrologie Nekrolog

Walter Frey sen. (10. Oktober 1927 - 25. März 2011)

Aus Liebe zur Natur zum Nordischen geworden Im Alter von 84 Jahren verstarb unser Mit-SASler Walter Frey. Er hinterlässt seine Ehefrau Marianne Frey-Hauser und zwei Söhne. Einer von ihnen ist Walter O. Frey (SAS Zürich), der bekannte Sportmediziner und ärztliche Betreuer diverser Nationalmannschaften.

Berufslaufbahn Walter Frey sen. studierte Bauingenieur an der ETH. Nach Abschluss seiner Studien arbeitete er während dreier Jahre in den USA. Es folgten Tätigkeiten im Kraftwerkbau. In der Folge baute er, anfangs als Alleinverantwortlicher, das Kies- und Betongeschäft des Holderbank Konzerns auf. Er war es, der lange bevor Umweltdebatten zum alltäglichen Diskussionsthema wurden, den Kiestransport von der Strasse auf die Schiene verlegte und dafür sorgte, dass Kiesabbaugebiete renaturiert wurden. Bis zu seiner Pensionierung blieb Walter Frey diesem Geschäftsfeld treu und machte dank unternehmerischem Denken und konzentrierter Arbeit den Bereich Kies&Beton von Holcim zum führenden schweizerischen Anbieter.

Zum SAS kam Walter Frey sen. als Student im Jahre 1949, nachdem er schon zuvor im Juniorenalter als Mitglied des «Alten Skiklub Glarus» den Titel eines Ostschweizermeisters errungen hatte. Er qualifizierte sich für die alpine Studenten-Nationalmannschaft und bestritt diverse internationale Studentenwettkämpfe. Später stellte er sich dem SAS auch auf organisatorischem Gebiet zur Verfügung. Von 1977 bis 1980 war er Präsident der technischen Kommission. Spät berufener Langläufer Vor allem aber erinnern wir uns an Walter Frey als Mitglied einer Gruppe von SAS-lern im damals mittleren Alter, die in den Jahren um 1970 im Langlauf eine neue Herausforderung fanden. Ganz offensichtlich kam dieser Sport in idealer Weise Walters Liebe zur Natur, seinen körperlichen Voraussetzungen und einem unbeirrbaren Leistungswillen entgegen. An Werktagen trainierte er über Mittag auf der Hochschulsportanlage beim Zürcher Zoo, tagEpisode

Walensee ohne Stau! Mit seiner jungen Familie reiste Walter Frey fast jedes Wochenende nach Davos. Stets sehr früh, so dass sie die erste ParsennBahn nehmen konnten (noch vor allen Touristen). Auch retour nach Zürich ging es immer sehr früh: So zirka um 15:00 Uhr, damit Familie Frey den gegen Abend einsetzenden WalenseeStau umgehen konnte. Denn die Autobahn gab es zu jenen Zeiten ja noch nicht! Red

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Walter Frey 1981 auf der von ihm organisierten SAS-Tour im norwegischen Lappland.

täglich und bei jedem Wetter, immer auf der gleichen Strecke. Jedes Winter-Wochenende verbrachte er entweder auf den Loipen von Davos oder an einem der zahlreichen Volksläufe. Manchen mochte dies als etwas stur erscheinen, aber Walter Frey glaubte eben an das, was er tat und war nicht bereit, nur das Zweitbeste zu tun. Kompromisse in dieser Beziehung waren nicht seine Sache. Weiterhin aber betrieb er Sport nicht nur für sich allein, sondern setzte sich – bespielsweise als Gründungsmitglied des Langlauf Clubs Davos – für den Sport allgemein ein. Nicht überraschend war, dass er als leistungsorientierter Mann so genannte «Blender» mied – über solche Exponate aus Politik oder Wirtschaft konnte er sich recht sarkastisch äussern. Umso mehr durfte man es als Auszeichnung empfinden, zu seinen Freunden zu gehören. «Ruhestand» in Bündner Bergen Nach der Pensionierung zogen Walter und Marianne Frey definitiv nach Davos. Nunmehr bestimmte bei Walter der Sport ganztägig das Programm: Im Sommer Laufen, Bergsteigen, Windsurfen oder Golf, im Winter Langlaufen und Skifahren. Marianne andererseits, die ihre Stellung als Direktorin bei der damaligen UBS gekündigt hatte, verfolgte und kommentierte als regelmässige Korrespondentin der Davoser Zeitung das Geschehen in der Alpenstadt und leistete so einen massgeblichen Beitrag an der Integration der Familie in Davos.

Walter Frey schien unzerstörbar, als ihn 2006 die Diagnose Krebs traf. Unterkriegen liess er sich davon nicht, aber der körperliche Zerfall war auf die Länge nicht aufzuhalten. Am 25. März 2011 starb Walter im Kreise der Familie. Christoph Jezler

Lawinenunglück bei Gstaad

† Philippe Giessbrecht Der Berner SAS-ler Philippe Giessbrecht ist am 1. März 2011 tödlich verunglückt. Er konnte nicht mehr lebendig aus der Lawine geborgen werden, die ihn oberhalb von Gstaad in die Tiefe gerissen hatte. «Fluppi» – so wurde Philippe Giessbrecht in der Schulklasse im Internat Institut Dr. Pfister genannt – war ein grosser Mensch mit einem grossen Herzen. Grosszügig und voller Schalk. Er war beliebt bei allen und bleibt unvergessen, da er eine unvergessliche Persönlichkeit hatte und immer ein Lächeln auf die Gesichter in seiner Umgebung brachte. Auch das Skifahren mit ihm und seinem Bruder hat viel Spass gemacht. Oft hat man Fluppi in Gstaad und in den Bergen angetroffen. Diese Berge haben ihn nun zu sich genommen. Das ist sehr traurig – denn es war viel, viel zu früh… Bianca Braun* * Die Basler SAS-lerin war mit dem Verstorbenen auf dem Weg zur Matura in derselben Klasse.


Kultur Culture Kultur

Der 38. Schneehase erscheint im Herbst

Das SAS-Jahrbuch schreibt Skigeschichte! Die 38. Ausgabe des SAS-Jahrbuchs «Der Schneehase» hoppelt zur Zeit durch die Druckvorstufe. Sie erscheint im Herbst, wie Schriftleiter Ivan Wagner bestätigt.

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Stimmt es, dass der Schneehase ein völlig neues Gesicht erhält? Es gibt tatsächlich einige Neuerungen, aber wir haben nicht etwa das Rad neu erfunden! Am Augenfälligsten sind die Veränderungen beim Design: Es ist aufgefrischt, das Erscheinungsbild moderner. Und mit der neu geschaffenen Zweispaltigkeit nehmen wir auf die heutigen Lesegewohnheiten Rücksicht. Das Grundkonzept dreht sich neu um die drei Kapitel Geschichte & Tradition, Zukunft & Innovation, Persönlichkeiten & Werte. Der Teil «Clubleben & Resultate» rundet den 38. Schneehasen ab.

Warum fehlt beim Titelbild (Repro in der Sidespalte) der Schneehase? (Schmunzelt) Wir sind ja kein Zoo! (lacht) Sondern ein Skiclub. Dieser Inhalt muss in meinen Augen auf dem Titelbild ersichtlich sein. Den Hasen gibt es immer noch, er ist aber auf die Rückseite des Umschlages weitergehoppelt. Das Ziel des neuen SchneehaseRedaktionsteams war eine Mehrsprachigkeit. Gibt es nun diese angestrebte Sprachenvielfalt? Ja, dieses Ziel haben wir vollumfänglich erreicht. Es gibt Texte in Deutsch (50%), Französisch und Englisch (je 25%). Neben den höheren Französisch-/Englisch-Quoten ist die zentrale Neuerung, dass die Leads aller Artikel in die «anderen» Sprachen übersetzt sind. Damit alle verstehen, worum es geht.

Der Schneehase hat eine Bedeutung weit über den SAS hinaus... ...das bin ich mir sehr bewusst. Der Schneehase ist in seiner Art einmalig. Seit bald 100 Jahre schreibt er Skigeschichte, in dem er über Geschichten und Themen des Skisports schreibt. Der Schneehase ist die einzige Publikation mit einer solchen Kontinuität! (überlegt) Dieser kulturelle Beitrag wird vom internationalen Skiverband (FIS) sehr geschätzt, das höre ich immer wieder. Direkt und indirekt. Das ehrt uns natürlich sehr. Wir freuen uns jedenfalls jetzt schon, das das fertige Werk in der Skiwelt ausserhalb des SAS präsentieren zu können. Und wann hoppelt der Schneehase in die Briefkästen? Im Herbst. Zur Zeit hoppelt er durch die Druckerei. Interview: Roli Eggspühler Annonse Publicité Werbung

c arLo Jank a und der neue atomic d2 race

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SAS Closing à Villars, 2 avril 2011

Presque le printemps! Après un hiver que l’on peut qualifier d’entièrement printanier, compte tenu des températures qui furent clémentes à partir du mois de janvier, le comité du SAS Lausanne dû faire face à des changements majeurs en peu de temps.

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L’apéritif de bienvenue au week end du SAS Closing à Villars: le printemps était déjà bien présent, ce qui a permis son déroulement à l’extérieur.

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Emily Clément (Présidente du SAS Fribourg) est l’heureuse gagnante d’un Blackberry tiré au sort parmi les dix meilleurs résultats féminin. Marina Baer

Vanja Mégevand (à gauche) et Charles Goumaz (à droite) ont trouvé une manière très dynamique de se passer le dossard, lors de la traditionnelle course «Sie&Er».

Le matériel SAS quitte son dernier engagement de la saison pour un repos estival mérité. MBa

En effet, La course devait initialement se dérouler sur la piste de Sodoleuvres de Gryon. Néanmoins, après une nuit pluvieuse, il a fallu se résoudre à modifier les plans car la piste n’était plus praticable. Le comité s’est alors tourné vers la seule possibilité qui restait, le Glacier 3000. La SAS Cup et la «Sie&Er» furent ainsi maintenues. L’accord des remontées mécaniques des Diablerets en poche, le matériel fut emprunté au ski club des Diablerets. Il va sans dire qu’amener tous ce matériel sur la quille du Diable ne fut pas une partie de plaisir. * Une fois la course planifiée, et après une journée quelque peu stressante pour les lausannois déjà présents, tout le monde se retrouva à la gare de Villars au Petit Chalet, pour un apéritif convivial. Une descente au flambeau était initialement prévue, celle-ci fut remplacée par une Fondue au Refuge de Frience, dont le déplacement fut assuré par des navettes afin d’y arriver sains et saufs. Les quelques genevois s’étant aventurés seuls dans les routes montagneuses vaudoises,

en subirent les conséquences; un autochtone dut leur porter secours afin de les débourber de la neige/ boue (comme quoi, on trouve de la neige en avril à Villars). Après une bonne fondue, quelques vaillants SAS-lers se retrouvèrent au Moon Boot Lounge, où certains restèrent jusqu’au aurores, mettant en difficulté leur capacité à se déplacer à l’heure jusqu’au Glacier 3000 pour la course. * La course du samedi se déroula dans des conditions idéales et dans un cadre idyllique que tous les fins connaisseurs du glacier vous confirmeront. Avec comme traceurs, Christian Vial et ses fidèles subordonnés, Nicolas Français et Quentin Oyon. Au départ, la plupart des candidats s’activèrent épaulés par Andrea Gabus et son acolyte, Nickolas Gallay. Grâce aux incontournables du SAS Closing, les deux courses ainsi que la Sie un Er se déroulèrent sans soucis majeurs. En effet, des SAS-lers de 4 à 70 ans avaient fait l’effort de se lever afin de participer à ces courses de ski, bien que le temps et les températures donnaient plutôt envie de mettre toute la famille dans la voiture avec les maillots de bains afin de passer le week-end avec Massimo Garcia à St-Tropez. La partie fut une peu moins plaisante pour les «heureux» détenteurs d’une radio. En effet, Nickolas Gallay toujours très démonstratif dans sa bonne humeur, monopolisa les fréquences.

Dans cette euphorie, le caissier Ian Haefliger envisagea les possibilités de suicide qui s’offraient à lui, s’il ne retrouvait pas la caisse du SAS qui finalement s’avéra n’être qu’une simple confusion de sacs similaires. S’en suivit un long parcours pour ramener tout le matériel à la cabane du ski club des Diablerets. * La soirée du samedi prit place dans le cadre magnifique de l’hôtel Royalp de Villars. Les festivités commencèrent par la remise de magnifiques prix offerts par les généreux sponsors. Un apéritif se déroula ensuite sur la terrasse marqué par la présence du vice-président du Comité Central qui fit un discours bienvenu sur la situation globale du SAS et les objectifs déjà atteint ainsi que ceux fixés dans un avenir plus ou moins proche. Les personnes présentes furent ensuite conviées à se rendre au Jardin des Alpes où un souper fut servi. * La soirée se déroula dans une ambiance sympathique et joyeuse, avec des sourires quelques peu difficiles pour certains candidats, dû à une absence de protection solaire et des coups de soleil conséquents. Les plus téméraires continuèrent au Gringo où un savant mélange d’AH, d’actifs et candidats perdurèrent un esprit de partage et de rencontre à l’image de tout le week-end; esprit cher au SAS. Marina Baer et Quentin Oyon

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Bebbi-Cup in Saanen, 12./13. Februar 2011

Die Verletzungshexe als ungeliebte Begleitung Der Berner SAS-Kandidat Michael Toneatti war am Samstag als Helfer und Rennfahrer in Doppelfunktion am Hang. Vom Sonntag weiss er nicht mehr viel, denn im 1. Lauf schlug bei ihm die Verletzungshexe zu. Nachfolgend schildert er seine Eindrücke und Gedanken über eine ungeliebte Begleiterin des Alpinrennsports und ein beliebtes SAS-Cup-Wochenende.

Von Michael Toneatti

Sie&Er-Rennen Es war ein unterhaltsames Rennen mit fliegendem Wechsel in der Mitte des Laufes. Für den amüsantesten Moment des Tages sorgte das Duo Simona Candrian und Lukas Dellenbach, das den obligatorischen Wechselkuss verpasste und ihn fahrend nachholen musste.

Michael Toneatti, hier an der Schweizer Hochschulmeisterschaft in Schönried. RHo

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Da ich noch nicht die Autoprüfung gemacht habe, durfte ich mich von meinen Vater chauffieren lassen. Und ich konnte bis zur Ankunft in Gstaad noch ein wenig schlafen und von möglichen Erfolgen im Skirennsport träumen. Bei der Ankunft präsentierte sich das Wetter in Bestform, und auch die Kurssetzer Patrick und Harald Menge waren bereits auf der Skipiste. Schon bald galt auch für mich: Skischuhe anschnallen, Helm anziehen und ab auf die Piste – ...um als Kandidat des SAS Bern beim Aufstellen der Sicherheitsnetze mitzuhelfen. Dass ich deren Funktionalität im weiteren Verlauf des Wochenendes noch näher kennen lernen würde, wusste ich zu jenem Zeitpunkt natürlich nicht. Doch dazu später. Einfach noch zu wenig konstant Ab 9:30 Uhr war ich dann als Rennfahrer am Hang – für die Besichtigung des attraktiven, aber an-

spruchsvollen Kurses über diverse Wellen und Mulden. Ich war voller Vorfreude, traf mich im Zielraum für einen kurzen Schwatz mit den Berner Co-Präsidentinnen Aline von Düring und Jacqueline Aellen – und dann ab auf den Sessellift! Der erste Lauf gelang mir nicht nach Wunsch: Im oberen, etwas flacheren Teil des Kurses verlor ich zu viel Zeit und so nahm ich mir für den zwei-

«

Dass ich diese Sicherheitsnetze näher kennen lernen würde, wusste ich natürlich noch nicht.» Michael Toneatti verletzte sich am Sonntag

ten Lauf vor, die Fahrt im flacheren Streckenabschnitt zu verbessern. Dies gelang mir auch, doch jetzt war ich nicht zufrieden mit dem unteren Streckenteil. Das ist bei mir über einen ganzen Lauf gesehen immer noch ein Problem – ich bin zu wenig konstant. So war ich zwar in der Summe der Schnellste meiner Kategorie, doch zufrieden war ich überhaupt nicht. Anschliessend an den zweiten Lauf wurde noch zum Sie&Er-Rennen geladen (siehe Sidespalte Red). Damit war Tag 1 des Bebbi-Cup-Wochenendes vorbei, und ich machte mich auf den Heimweg.

Speed-Vorbereitung vor dem Bebbi-Cup-Start Am zweiten Tag war das gleiche Programm angesagt, mit immer noch hervorragendem Wetter. Ich fuhr mit meinen Super-G-Ski noch ein paar Fahrten, um mich wieder an das Tempo zu gewöhnen – eine Woche später waren ja die SpeedSchweizermeisterschaften auf dem Stoos angesetzt. Doch sie fanden letztendlich ohne mich statt... ...denn um 11:15 Uhr des Bebbi-CupSonntags nahm das Schicksal seinen Lauf: Ich stürzte im ersten Lauf nach einer Welle und blieb verletzt liegen. (Michael Toneatti hat an all das bis heute keinerlei Erinnerungen. Nicht an seinen Lauf, nicht an den Sturz, nicht an den Abtransport im Rettungsschlitten. Um den Verletzten kümmerte sich übrigens Ian Russi – der Basler Präsident ist Arzt und war einer der Ersten am Unfallort Red). Keinerlei Erinnerungen Im Auto war ich mir sofort sicher, dass das Schlüsselbein gebrochen ist und auch das Knie Schaden genommen hatte. Man fuhr mich ins Spital Frutigen, dort wurde ein Röntgenbild meiner Schulter erstellt und das Knie genauer unter die Lupe genommen. Es gibt definitiv angenehmere Momente als solche! Die Untersuchungen dauerten eine gefühlte Ewigkeit. Fazit: Das Schlüsselbein war wie befürchtet entzwei, der Meniskus im Knie hatte glücklicherweise nur kleine Risse erlitten. Abruptes Saisonende Das hiess für mich Saisonende und ein Rucksackverband für sechs Wochen – dabei ärgerte mich nicht unbedingt die Verletzung (die am Knie ja einiges schlimmer hätte sein können), sondern vielmehr, dass meine Saison zu Ende war, bevor sie eigentlich richtig angefangen hatte. Denn ich hatte viel los an der Gymnasium und war darum nur sehr wenige Rennen gefahren! Drei Monate nach seinem Sturz hat Michael Toneatti bereits wieder angefangen zu trainieren und bereitet sich mit dem Team auf eine hoffentlich unfallfreie Saison 2011/2012 vor.


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Björn Bruhin engagiert sich im Schweizer Behindertenskiteam

Vom Rennfahrer direkt zum Nationaltrainer Vor einem Jahr hat Björn Bruhin (SAS Zürich) seine Rennlatten in die Ecke gestellt und die Front gewechselt. Der Bewegungswissenschafter ETH ist seit Sommer 2010 verantwortlicher Trainer für das Weltcup- und Europacupteam der Schweizer Behindertensportler. Nach einem Jahr bei den «Stehenden» (Details siehe Box) ist er nun Headcoach. Die Knieprobleme, die Björn Bruhin zum Rücktritt veranlasst haben, sind «Peanuts» neben den teils schweren Behinderungen, die seine Athleten durchs Leben begleiten. Aber im Behindertensport geht es nicht um Mitleid, sondern zu hundert Prozent um Leistung. Der einzige Unterschied ist ein Korrekturfaktor, der den Grad der jeweiligen Behinderung auf die effektive Leistung projiziert und die Resultate vergleichbar macht. Genauso harte Arbeit «Die Leistung, die ich von meinen Rennfahrern verlangen kann, ist

Björn Bruhin (SAS Zürich) freut sich in Sestriere über die von Thomas Pfyl ergatterte WM-Medaille. zVg

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vergleichbar mit dem, was von mir gefordert wurde», erklärt Björn Bruhin, der über seine Studienarbeit im Fach «Training/Coaching» zum Nationaltrainerjob gekommen ist. Er hatte die Gelegenheit, seine Arbeit im Swiss-Ski-Trainer-Forum zu präsentieren – und der Rest ergab sich von selbst. Das Optimale ist individuell Für den ETH-Bewegungswissenschafter liegt die besondere Her-

«

Die Leistung ist vergleichbar mit dem, was von mir gefordert wurde.» Björn Bruhin (SAS Zürich), Ex-Rennfahrer und Ski-Nationaltrainer «Stehende»

ausforderung darin, für jeden Athleten das Optimale herauszufinden. Denn das absolute Optimum gibt es im Behindertensport kaum, nur das relative. Und dieses ist eben vom

Grad der Behinderung abhängig. Sein in der Theorie erlerntes Fachwissen kann der Jeune-SAS-/Kandidatenchef des SAS Zürich im Behindertensport wohl besser in die Praxis umsetzen, als wenn er in einer vergleichbaren Position bei den Nichtbehinderten tätig wäre. Denn dort ist der Spielraum viel geringer. «Bei uns ist oft echte Kreativität gefragt, die optimalen Bewegungsabläufe für die jeweilige Behinderung zu finden», erklärt der 26-Jährige, der sein Team auf die Paralympics 2014 in Sochi (Russland) aufbauen will. Hohe Ziele für sich und die Athleten Björn Bruhin setzt sich die Ziele hoch, und er erwartet sehr viel von seinen Athleten. Aber auch von sich selber. Denn er weiss, dass auch im Behindertensport Blumen und Medaillen nur mit vollem Engagement zu gewinnen sind. Das bestätigte sich auch an den Weltmeisterschaften in Sestriere, Björn Bruhins erstem Grossanlass. Roli Eggspühler


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Hintergrund

Kategorien und Klassen im Behindertensport Behindertenwettkämpfe werden in den drei Kategorien «Stehend», «Sitzend» und «Sehbehindert» ausgetragen, innerhalb der Kategorie gibt es eine Klassifizierung nach Grad der jeweiligen Behinderung. Für die sitzenden Sportlerinnen und Sportler ist die Schweizer Paraplegiker Vereinigung (SPV) zuständig, die stehende Klasse wird von Plusport (Behindertensport Schweiz) geführt. Im Bereich Ski Alpin ist von den beiden Verbänden diesen Frühling eine neue Organisationsstruktur beschlossen worden: Neu gibt es nur noch eine Mannschaft, die stehenden und sitzenden Athleten trainieren in Zukunft gemeinsam unter der Führung von Björn Bruhin, der ab sofort in der Funktion des Headcoachs tätig ist. Egg

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Der echte Werner Lüthi

Die Freude nicht verlieren!

Im SAS-Magazin Nr. 81 publizierten wir ein Bild von Werner Lüthi, das nicht den SAS-Cup-Chef zeigte. Die Verwechslung entstand aufgrund der Bildauswahl ab Startliste... ...wobei die Redaktion in der Hitze des Gefechtes übersah, dass die Startnummern von Lauf zu Lauf neu verteilt wurden. Wir bitten um Entschuldigung – mit dem Bild des echten Werner Lüthi. Red

Die Medien würden oft negativ berichten – so lautet jedenfalls eine oft gehörte Pauschalkritik. Die «Neue Luzerner Zeitung» bewies während der Ski-WM in Garmisch, dass das so nicht ganz stimmt. Sie nahm die Schweizer Fans in den Fokus, die trotz den sportlichen Resultaten die Freude nicht verloren und vor dem Schweizer Haus mit einem originellen Spruchband auffielen. Egg

So war SAS-Cup-Chef Werner Lüthi in den Toren von Jaun unterwegs. RHo

Positive Schlagzeile über eine positive Aktion. Quelle: Neue Luzerner Zeitung

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29ème Course populaire Allalin à Saas-Fee, 2 avril 2011

Le SAS Genève et Lausanne au Valais Cette année, le SAS a été bien représenté à la course populaire Allalin à Saas-Fee. Une descente de onze kilomètres partant de Mittel Allalin (3550m) jusqu’à Saas-Fee (1800m). La course populaire Allain (Volksabfahrt) à Saas-Fee figure parmi les descentes de glaciers les plus hautes et longues du monde. Des participants de toute l’Europe s’affrontent dans les catégories «Equipes» (5 coureurs), «Elle & Lui» (2 coureurs) et «Individuelles» (selon l’âge). Meilleur temps par Zurbriggen Pour la 29ème édition le meilleur temps a été effectué par Silvan Zurbriggen qui sera aussi présent le 13/14 avril 2012 pour le 30ème anniversaire. Christian de Courten www.saas-fee.ch/allalin-rennen

L’équipe SAS: Béatrice de Courten, Philippe Guyot, Christophe Barthe et Pierre-Alain Ceralli (absent de la photo; Christian de Courten et Peter Leuenberger). CdC Übersicht

Programm 2011/12 Programme 2011/12

Impressum Das SAS-Magazin erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von 1200 Stück (WEMF/REMP). Es ist das offizielle Organ des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS. Redaktor Rédacteur Redaktør

Roli Eggspühler, Medienschaffender dipl. Architekt ETH SIA Redaktion Rédaction Redaksjon

Redaktion SAS-Magazin c/o a2plus Architektur Energie Media Würzenbachstrasse 17 6006 Luzern

Fon: 041 220 03 17 sasmagazin@sas-ski.ch

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Fon: +41 41 672 90 10 info@koprint.ch

Redaktionsschluss Délai de rédaction Redaksjonslutt

Nr. 83 – Sommer 2011

1. August 2011

18. Juni 2011 DV / Zentralfest (Zürich) 17. September 2011 SAS Golfturnier (Vuissens) 22./23. Oktober 2011 Präsi-/RC-Konferenz (Payerne) 2.-4. Dezember 2011 Season Opening (Zermatt) 17./18. Dezember 2011 SHM Alpin (Schönried) 15.-19. Januar 2012 Anglo-Swiss (St. Moritz) 21./22. Januar 2012 SAS Cup FR/GE (Jaun) 4./5. Februar 2012 SAS Cup ZH (Lenzerheide) 11./12. Februar 2012 SAS Cup BE/BS (Saanen) 24./25. Februar 2012 SHM Nordisch (Feutersoey) 29. Februar - 4. März 2012 Italo-Suisse (Ort noch unklar: Ätna oder Cortina) 8.-10. März 2012 Amateur Interclub Championchips (Gstaad) 16.-18. März 2012 Pentathlon (Grindelwald) 21.-25. März 2012 AH-Woche (Zermatt) 24. März 2012 SAS Cup LA / Season Closing (Zermatt) 16. Juni 2012 DV / Zentralfest (Lausanne) Les événements en italique n’étaient pas encore fixés définitivement au délai de rédaction. Ces informations sont au status provisoire. Des passages surlignés en gras ont été modifiés ou ajoutés par rapport à la précédente édition. Kursiv markierte Veranstaltungen / Informationen waren bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe mit dem Status «provisorisch» versehen. Fett gedruckte Stellen haben sich gegenüber der letztmaligen Publikation verändert oder sind neu hinzugekommen. AT / Red


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