Nr 20 1948-1950

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J A H R B U C H NO, 20 D E S S C H W E I Z E R I S C H E N A K A D E M I S C H E N SKImCLU SCHRIFTLEITUNG: HERMANN GURTNER WALTER K U M M E R L I

/

ARNOLD KAECH TOM VOGEL

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WALIER

ERWlN MEHL

1

AMSTUTZ

C.J.LUTHER


SCHNEE HASE JAHRBUCH DES SCHWEIZERISCHEN AKADEMISCHEN SKI-CLUB

ANNUAIRE DU SKI-CLUB ACADEMIQUE S U I S S E

S C H R I P T L E I T U WO WALTER A M S T U T Z

BD. 5 / NR. 2 0 / 1948-1950 P R E I S FR. 10.-


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SCHNEE JAHRBUCH D E S S C H W E I Z E R I S C H E N A K A D E M I S C H E N SKI-CLUB SAS

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20

1948-1950

I

S C H R I F T L E I T U N G : WALTER A M S T U T Z

INHALTSVERZEICHNIS ... Acta est fabula Schriftleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . In memoriam: Dr . Hermann Gurtner Schriftleitung . . . . . . . . . . . . . . . . Unsachlicher Bericht eines Gründers von Dr Hermann Gurtner. SAS Bern t . . . . . Anglo-Swiss Mürren-Lied von Dr . Hermann Gurtner. SAS Bern . . . . Die nächsten 25 Jahre ... von Arnold Kaech. SAS Bern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Romanze des Slaloms von Prof . Dr Erwin Mehl. Linz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Skiläufer unter den nordischen Fabelvölkem der Griechen. Römer und Chinesen von Carl J Luther. München 50 Jahre Skikarten von Walter Kümmerly. SAS Bern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mineral King von Tom Vogel. SAS Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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PRÄSIDIAL.. SKI- U N D C L U B B E R I C H T E

Jahresbericht 1947-1948 von Raymond Faes. SAS Lausanne . Jahresbericht 1948-1949 von Raymond Faes. SAS Lausanne . Jahresbericht 1949-1950 von Raymond Faes. SAS Lausanne . Club- Jubiläum in Mürren von Raymond Faes. SAS Lausanne In memoriam: Mac Glaser . . . . . . . . . . . . . . . . . In memoriam: Walter Delmar . . . . . . . . . . . . . . . In memoriam: Georg Weber . . . . . . . . . . . . . . In memoriam: Hans Hottinger . . . . . . . . . . . . . In memoriam: D r Heinz Knoll . . . . . . . . . Ehrenmitglied: Dr Hubert Weisbrod . . . . . . . . . 17. und 18. Anglo-Swiss Ski-Rennen in St. Moritz . . . 10. Incontro SAS-Sci Club Diciotto in Monte Etna . . I I . Incontro SAS-Sci Club Diciotto in Arosa . . . SAS-Rennen in Zerrnatt . . . . . . . . . . . . SAS-Rennen in Flims . . . . . . . . . . . SAS-Rennen in Arosa . . Mitteilungen . . . . . .

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Dieses Buch ist meren

Freunden ~ n Clubkameraden d gewidmet

die vor tlns gingen


ROGER BUSHELL 944

W I U Y RICHARDET

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92r

WALTER J O R D I 1926 CAPT. RALP

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DR. RICCO L E G L E R I941

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D R . IWAii

1930

DVANOVITS 1946

JISCOUNT KNEBWORT '933

PAUL B R U N N E & '94 6

A N D R E WYSS 1934

W E R N E R STAUFFACHER. I947 '

DR. H A N S LAUPER '936 J E A N D E PRAETERE * '940

1

D.R. H A N S W E N D L I N G '947

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MAC G L A S E R '948 ,

MARTIN FRITZSCHE '941 J O H N W. F. C O L L I N S 1941 F R E D I UEBERSAY 1943. PAUL S i M O N '943

WALTER D E L M A R 1910 G E O R G WEBER '950

'~

1

DR. H E R M A N N G U R T N E R 19 HANS HOTTINGER

I DR. H E I N Z K N O L L '910

1910



ACTA E S T F A B U L A

Da wären wir also. Der Bursche hat die Flegeljahre längst hinter sich - er ist, wie es so geht, ganz unmerklich ins erwachsene Mannesalter hineingerutscht. Es ist höchste Zeit, daß ich ihn ziehen lasse, denn väterliche Protektion könnte ihm gar schaden. Mit dem Burschen meine ich natürlich den Schneehasen. Er ist in der Begzisterung eines jungen, meist skifahrenden Studenten, der ich damals war, entstanden: ohne Mandat und ohne Geld, aber dafür mit erheblichem Eifer und Aufwand an Zeit. In mehr oder weniger flüssiger Folge hat sich dieses Jahrbuch gehalten und erscheint heute zum 20. Mal; es schließt damit das erste Kapitel des sAs mit dem 2 5 jährigen Jubiläum ab. Wie ich mich heute von diesem Buch verabschiede, habe ich erst mit Wehmut und dann mit Freude die vorliegenden zwanzig Jahrbücher durchblättert. Es sind beinahe an die zweitausend Seiten, und in bunter Folge rollte der Film der Erinnerung die 2 5 Jahre ab. Ich sah mich zurückversetzt in die Tage, wo ein Grüpplein Freunde -viele sind nicht mehr unter uns -am Schiltgrat in Mürren mit unseren englischen Freunden, angeführt von Arnold Lunn, Abfahrt und Slalom propagierten. Ich erinnere mich noch genau an die Besprechung im Palace Hotel in Mürren zwischen Manz Gurtner und mir im Februar 1924, wo wir die Gründung des SAs absprachen, die dann am 26. November zu dritt mit Willy Richardet in Bern beurkundet wurde. Dann wurden die schweizerischen und internationalen akademischen Abfahrts- und Slalomrennen organisiert. Wir brauchten zur Verbreitung unserer Kunde auch ein Jahrbuch. Ich hatte damals noch keine verlegerischen Erfahrungen, was, wie ich heute sehe, nur von gutem war, denn es fehlte gründlich an jeder deformationprofe~~ionnelle Ich wußte nur, daß jedes Kochbuch seine bewährten Rezepte mit „man nimmt" anfing. Und so trat ich ans Werk: Während gewisser Zeit besuchte ich nur wenige Kollegs, aber ich bettelte mit Erfolg die nötigen Inseratenseiten zur Herausgabe der ersten Jahrbücher zusammen, denn Geld zur Finanzierung des Druckes hatten wir nicht. Es ging auch so - oder vielleicht sogar nur so! Heute, da ich nach 23 Jahren Abschied nehme als Herausgeber dieses Jahrbuches, erscheint es wieder im Selbstverlag des Clubs - allerdings nicht mehr als Leistung eines einzelnen, sondern diesmal als Kollektivleistung des Clubs -, und das ist für mich die größte Belohnung meiner Bemühungen. Was ich einst mehr oder weniger unbedacht vom Zaune brach, soll heute zum Gesamtwerk des SAS werden. Bis vor kurzem war es nämlich möglich - es scheint mir heute selber kaum faßbar -, die Finanzierung dieses Jahrbuches ohne nennenswerte Mittel des Clubs zu bewerkstelligen. Es war ein Geschenk an den Club, um das er sich wenig Sorgen machen mußte. Mancher hat das als selbstverständlich hingenommen. Nun, die Zeiten haben sich geändert, und wir werden uns alle, denen die Fortführung am Herzen liegt, mit der Herausgabe zu befassen haben. Ohne gewisse finanzielle Opfer eines jeden und insbesondere ohne die Tatkraft einzelner wird jedoch das Werk nicht zu vollbringen sein. So übergebe ich heute die Feder meinem Nachfolger und Freunde Arnold Kaech im Bewußtsein doppelter Befriedigung: Hinter ihm steht der Club, der gewillt ist, dieses Jahrbuch fortzusetzen, das wohl der Kitt unter uns und das Prestige für uns ist. In ihm haben wir einen Clubkameraden, dessen bedeutenden schriftstellerischen und sportlichen Leistungen ihn geradezu zum Ideal des Jahrbuchredaktors stempeln. Wahrlich - der Abschied wäre ein freudiges Ereignis, trauerte ich nicht bei diesem Anlasse um meine beiden Gründer-Freunde Willy Richardet und Herrnann Gurtner. Willy Richardet, kaum 24 Jahre alt, erschlug vor 25 Jahren der Steinschlag am Mont Blanc, wenige Meter neben meinem Freunde Pierre von Schumacher und mir, in einer Seilschaft verbunden; Manz Gurtner starb letztes Jahr nach langer Krankheit. Und so bin ich nach etwas mehr als 25 Jahren allein zurückgeblieben.. . und doch nicht!


Wer lebt, darf nicht im Zwiegespräch mit den Toten verbleiben. Wie wir durchs Leben ziehen, müssen wir neue Freundschaften schließen - und hier hat mich der Club aufs reichste beschert. Aus einem Freundeskreis ist der SAS entstanden, und ein Freundeskreis wird und muß er immer bleiben.

* * *

Und nun muß ich noch Abschied nehmen von

HERMANN GURTNER unserm Clubmitgründer. Im Jubiläumsjahr fing er an zu kränkeln, und langsam warf ihn ein schleichendes Siechtum aufs Krankenlager, von dem er sich nicht mehr erholte. Am G. April 1970erlöste ihn der Tod im 57. Jahre nach geduldigem Leiden. Das erste Mal, wie ich seinen Namen hörte, war in Lauterbrunnen - da hieß es, er sei über 28 Meter gesprungen- das war damals ein beachtliches Dorfereignis ;für uns Sekundarschüler jedenfalls so ziemlich das Höchste, was man erstreben konnte. Später kreuzten sich unsere Spuren am Schiltgrat, wo wir gleich vom ersten Tage unserer Begegnung gegenseitig um die Wette fuhren und Freunde fürs Leben wurden. Er war einer der besten Abfahrer seiner Zeit, sein Stil zeichnete sich stets durch großen Schneid und Sportlichkeit aus. Aber für mich war Manz mehr als ein forscher Skifahrer - er war ein Lebenskünstler. Seines Zeichens Volkswirt, hatte er sich in wirtschaftlichen Belangen der Hotelerie spezialidert und wurde in diesen Fragen zum anerkannten Experten. Zahlreiche seiner Arbeiten sind in schweizerischen Fachschriften veröffentlicht worden. Daneben betätigte e; sich verlegerisch auf dem Gebiete des Fremdenverkehrs und der Kraftwerke. Wie immer aber das ~chi'cksalmit ihm es wollte, in allen Lagen fand er das Ebenmaß für Sinn und Zweck des Lebens, das er wie kaum ein anderer einzuteilen und zu genießen verstanden hatte. Er meisterte die große Kunst, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbindeq..Dabei war sein Humor unverderblich, und immer, wenp man sich traf, y a r man vergnügter Stunden sicher. Unvergeßlich bleiben da zu meiner Studentenzeit die Skifahrten von Bern ins Oberland an vielen schönen W~chenenden.Sport war für ihn kein Selbstzweck - nur Mittel zum Zweck - Entspannung undnErholung. Denn in seinem Korper saß ein gesunder, spritziger Geist - ein Geist mit einem Flug zum Philosophieren, ein beschlagener und belesener Geist in Prosa und Poesie. Keine Worte vermögen ihn besser zu charakterisieren, als seine nachfolgenden eigenen Worte; er verfaßte sie noch auf seinem Totenbett für dieses Jubiläumsbuch, an dessen Erscheinen ihm unendlich viel gelegen war, denn es ist sein Testament an uns alle, die wir noch sind. Noch kurz vor seinem Tode sah ich ihn in seinem Heim in Goldswil- den einst Kraftstrotzenden, Frohlichen hatte die Krankheit gefällt - geistig noch klar, aber durch unendliche Leiden schon entkörpert vom Körper war seine Seele.

* * *

-

Als ich damals Deine Hand zum Abschied drücke, mein lieber Manz, da wußte ich, es war zum letzten Mal. Vor Deinem Krankenlager gleißte die Jungfrau in hellstem Märzenglanze. Mich packte eine innere Unruhe, und in mir hörte ich die Stimme Goethes: Weit, hoch, herrlich der Blick, rings ins Leben hinein/ Der Boden roch nach Frühling, nach neuem Leben, doch Dir, Dir war Herbst beschieden.. :Zum Abschied versprach ich Dir, daß dieses Jahrbuch mit Deinem Beitrag bald erscheinen werde. Und nun, lieber Manz - lebe wohl.. .

Männedorf, Januar I 95 I.

Walter Amstutx


DR. H E R M A N N G U R T N E R

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UNSACHLICHER BERICHT EINES GRÜNDERS Von Dr. Hermann Gurtner, JAS Bern

Vaterschaft? Der Begriff ist umstritten. Das heißt: umstritten ist nur ein allfällig Verdienst des Zeugenden am guten oder kläglichen Resultat. Denn was einer zu kreieren vermeint, ist nicht allein sein Werk, sondern das Kind vieler Mütter, vieler Väter, die in Generationenfolge ihr Bestes getan, um Ideen und Lebenskeime weiterzugeben und so ihre Art im Flusse der Zeit zu erhalten. SO sind denn Gedanken und Werke, die heute Gestalt und Bedeutung erlangt und Nutzen gebracht haben, langsam embrionisch gewachsen, und was wir als Zeugungs-, als Gründungsakt ansprechen, führt nur zu Erfolg, wenn die Voraussetzungen vorhanden, wenn Ideenpartikelchen, wenn Wachstumskeime, wie Eizellen der Erweckung, der Befruchtung entgegenkommen. So ist es denn müßig, auf Verdienst zu pochen, schließt aber nicht die Freude das Vaters aus, wenn seine Werke, seine Kinder, seine Ideen gedeihen und zu Geltung und Erfolg heranwachsen. Das Wunder des Keimens und Sprossens ist ja durch die Mechanik unseres Geistes nicht zu fassen, und uns Mikroben im Kosmos verbleibt allein das Ahnen und Staunen und Bescheiden. Was bedeuten wir schon im Rahmen der Schöpfung, im Rahmen der allgewaltigen Natur ?


Leise, leisefällt der Schnee. Flockig, leicht sinkt er xtrr Erden, Und das Hoffen, Wagen, Werden, Und die Freade trnd das Weh, Die beleben unser Sinnen, Deckt ein feines, wezyes Linnen. All das Drängen, Sprossen, Keimen, Das der L e n ~einst wachgert/fen, All die Frzlchte, die sie sch~feta, Die E.fillung uns erscheinen, Alle sind dahingegangen. Alle sind vom Tod mfangen. Doch der Glaube bleibt bestehen: Was trnmoglichjetyt erscheint, DaJ die Fluren wieder grtlnen, DaJ die Blmen wieder blihen, DaJ die Liebe ans vereint Dieses Wander wird geschehen!

Die hehren Schönheiten einer Berglandschaft lassen sich mit menschlichen Mitteln kaum fassen und ausdeuten, besonders nicht mit den technisch-raffinierten Hilfen einer modernen camera obscura. Die Künstlerhand eines Turner vermag viel eher den Wohlklang von Farbe und Stimmung über einem Bergsee einzufangen, weil sie dem Deuten, dem Ahnen, der Fantasie des Beschauers Spielraum gewährt. Mit weichem Pinsel wird die Bläue des tiefen Wasser gedeutet; düsteres Grau läßt die unwirtlichen Felsen erahnen, und über klarem Weiß der Bergzinnen wähnen wir in aufleuchtendem Gelb die Weite des sonnentrunkenen Firmaments. Wir schließen das Auge und werden gewahr, daß dem Künstler die geläuterte Vision des Erinnerns gelungen. Diese Vision der abgeblendeten Iris ist das Traumgut, das edle Korn im Speicher unseres Geistes, das wir in der Einfalt der Jugend geäufnet und das im Alter vom zarten Schleier des Dämmerns vereinfacht und geadelt wird. Und weil das Erinnerungsbild nicht durch scharfe Kontur technischer Präzision gerändert, ist es uns lieb und gefällig, bleibt es frohes Spiel mit weggelegtem Tand. Doch die Steinchen und Hölzlein, die Splitterchen und Kügelein in unserer Kammer verdanken wir nicht allein dem Wunderstrahl des Lichts. hlanche sind uns aus stillen Regungen des Herzens zugekommen, aus leiser Wallung des Gefühls zugeflossen. Manche haben uns gar Schmerzen bereitet und sind uns gleichwohl teuer und wert geworden, selbst wenn sie aus sündiger Tat unserer Selbstsucht entstanden. Turner hat vor hundert Jahren gelebt. Er ist Impressionist vollkommenster Prägung. Er ist fern der Weglosigkeit des Surrealismus. Er wurzelt zu tief in seiner Natur; im naturgebundenen Erkennen, durch seine naturgewachsenen Sinne. Weil er an den Geist appelliert, weil er Vorstellungskraft voraussetzt, bleibt er unter uns Nachfahren lebendig - so lange als wir selbst die Kraft aufbringen, mit Ehrfurcht das Farbenwunder eines den Himmel spannenden Regenbogens zu bestaunen, oder mit inniger Freude das mutige Sprossen eines Ahornkeims auf steinigem Bergpfad zu beachten. So lange als wir unser Erleben nicht mechanisieren lassen, auf so lange als wir unseren Impulsen nachleben, uns in eine Stimmung zu wiegen, uns einer Sehnsucht hinzugeben vermögen, auf so lange hat Mephisto keine Gewalt über uns. Vielleicht stehen wir mit ihm im Bunde. Vielleicht hat


uns die nackte Notdurft des Lebens schon zu Kompromissen gezwungen. Die Welt ist kein Schlaraffenland; die Fleischtöpfe Aegyptens sind legendär geworden. Und doch ist die Erde, unser Lebensreich im Kosmos, so vielgestaltig an Versorgungsmöglichkeiten, daß es jedem ihrer Söhne in Freiheit gelingen sollte, das bißchen Reis unter seine Stäbchen zu kriegen, das seinem armen Körper das nötige Futter zuhält. Doch selbst dem Nachgeben und Einpassen in das Spinngewebe der uns umgebenden Strömungen, das Einfügen und Einordnen in die Kraftfelder des ineinandergreifenden Wirkens von Einzelindividuen, das unser ego als Kompromiß verpönen möchte, auch diesem Nachgeben und Verzichten auf Eigenart und Eigengeltung eignet geistige Tiefe. Und doch hat Wolfgang Goethe ausgerufen : ,,LaJt mich nur auf meinem Sattelgelten, Bleibt in euren HIItten, euren Zelten ! Und ich reite froh in alle Ferne, Ueber meiner Mitpe nur die Sterne." Die Myriaden Lichtpunkte im Himmelszelt, die Myriaden Schneeflocken im Winterhimmel, die Myriaden Tropfen im tosenden Meer, die Myriaden Wasserkristalle, die der Föhn der hohen Felswand entlangträgt - alle diese unfaßbaren Naturerscheinungen und -gewalten erwecken die Spekulation des menschlichen Geistes. ,,Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser, Vom Himmel kommt es, Z m Himmel steigt es. Und wieder nieder Zur Erde muJ es, Ewig wechselnd." (GOETH E ) Die Allgewalt der Natur hat von jeher den Menschengeist in ihren Bann geschlagen. Wallenstein hat die Sterne befragt und Napoleon hat das Erscheinen eines Kometen als Zeichen des nahenden Todes gedeutet - trotz der wissenschaftlichen Sachlichkeit eines Kopernikus, eines Galilei. Und wenn uns nun die Vertiefung der Naturwissenschaften und die Mechanisierung in der Beschaffung unseres Lebensunterhalts und Bedarfs an allen Enden mit ingeniösen Maschinen und Apparaten, mit chemischen Reaktionen und all dem Wust edelster Erfindungen beglückt haben, so ist damit unsere Seele keineswegs in Bedrängnis geraten. Nein, die Möglichkeiten der Lebensgestaltung haben an Differenziertheit und dadurch an Gehalt gewonnen, und es liegt ganz an uns, die Gefahren des Snobismus und des süffisanten Dandytums durch Geist zu überwinden. Tun wir dies, so bleibt jede Leistung im Rahmen ihrer Aufgabe, in ihrer Bedeutung, in ihrem Wert. Tun wir dies, dann verblassen Selbstsucht und Neid, Scham und Verzweiflung.

Herrgott, laJ mich wieder hoffen, Nimm die Zweifel meinem Herxen, Nimm von mir den Wimnsdrang Und es steht der Himmel offen, Und es leuchten lichte Kerxen, Und mein Her? schlägt nimmer bang.

Vater, oxne Deine Hände, LaJ erstrahlen meinen Glauben, Wende mir Dein AAntx pu Und ich segne Deine Spende, Und ich schlieJe meine Augen, Und ich schlaf in s&$'er Ruh.


Hast du den Drang nach Wissen und Geltung überwunden, den Blick für Proportionen nach den Perspektiven des Weltalls einvisiert, hast du die Flaggen Stolz und Eigensinn gestrichen und die frohen Wimpel Demut und Nächstenliebe gesetzt: welch ein Erwachen ,,Vaterc', frägt der Sohn, „was hat denn deine Philosophie mit meinem Skifahren zu tun?" ,,Schau, mein Lieber, was du hier als meine Philosophie bezeichnest, scheint mir eben die Grundelemente gesunden Sportes zu umfassen. In den Lüften segeln, über Schneefelder gleiten, reiten, ,-Berge besteigen sind eben Betätigungen des Menschen, die ganz abseits seiner Fron liegen. Sie sind Spiel mit dem Schönem, dem Guten, dem Lebenswerten, sie sind ohne Zweck und Ziel, sie sind reines Leben um des Genusses willen. Schon König Salomo hat gesagt: Iß Honig, mein Sohn, denn er ist gut! Solch einfache Logik und einladender, freundlicher Imperativ mögen auch hier für Sport und Spiel genügen."

ANGLO-SWISS MÜRREN-LIED

VON HERMANN GURTNER

THE G O O D OLD TIMES

In the good old times at Mirren, Some twentyyears ago, We didn't know the Slalomschwirren, Nor Fähnlenis and so.

Down-hill did never count a bit In all the racing btlsiness. Das ischt tlnfair firyser Lyt. We oaght to change that, dises.

We were h a m on the Htlbed, Where we did like t o hock. We did love Birg, Bärg zr Chntlbel, Wie ?'Gemschelli d'r Bock.

And that since really changed a Lot: Mier hein is afa rieren, U sin byt nymi in d'r Chrot, Wes eis heim $Laden schmieren.

M a steid tlf d'laden zr fehrd nitxi V o m Schiltgrat bis i ?'Tenn. We didn't s t q tlf ineren Blitti To learn the lqted stem.

D'r Kandahar, d'r S.A.S., Das sin die Pionieren, Die d's f ä k a l fir di gan? Skiwält Si' d's Heft ga revidieren.

Im tiefschte Schnee, on hard, in soft, We mostly took down straight Aes hed is den alben werhofft Eis tlf e Riggen gleid.

Jet? si mer hibschelli elter worden U fahren gärn white hair. I hate this crowed, tlf Ditsch die Horden, Which neuer walk tlpstairs -

Bad looser, that zve never heard, Där isch no nid erftrnden. Sig eina tzventieth, jfth or third, Z'lescht ischt ijeda dtlnnen.

Upstairs ? - Uphili wär besser gsin; Doch w c d sich das nid riemen. Mier sin als Btleben nidgeng 't'Schtle~ U lieber o ga' scbnen -

Mier hein dtle o afa studieren, What abotlt organisation ? We stlrely cotlld in d'r Schigmeind Eis niewis tlsaheischen.

N u , anyhow !I think, Igtless: Mier trinken eis af en S.A.S., U lan hei läben immerdar The good old friends of Kandahar ! Cheerio !

A m dem Luis-Trenker-Film „Der verlorene Sohn" (Photo E. Baurnann)



Zwoa Breffle, a gführi.ge Schnee,juchhee

...

(Photo Luis-Trenker-Film GmbH.)

DIE NÄCHSTEN

25 JAHRE

...

Arnold Kaecb, J A S Bern

Mirabile videfur, quod non ridiat barufpex, cum haruspicem viderit.

Wer wird wohl bestreiten, daß wir etwas ratlos vor diesen nächsten zj Jahren stehen? Uns bangt davor, im Jahre 1975 einen Bericht ,,Fünfzig Jahre SAS" schreiben zu müssen. Denn was für diesen Bericht dann erwähnenswert erscheinen mag, steht schon im heutigen Buch: Die Geschichte des SAS ist die seiner ersten zehn, vielleicht fünfzehn Jahre. Die Geschichte des s A s ist die seiner Pioniere. Wie ein gleißend weißes weites Schneefeld lag die Welt des Ski vor diesen Veteranen und bemoosten Häuptern, die sich etwa noch mit wohlwollendem Unverständnis an den Stammtisch der Heutigen setzen, eine Weile hinhorchen, versuchen ins Gespräch zu kommen und früh wieder weggehen. Sie hatten es gut. Sie brauchten nur ihre Spur zu ziehen, in kühnen Linien, nach freiem Belieben. Jede Fahrt zeichnete sich ab. Sie erfanden Diagonalzug, Wettkampfregeln, setzten sich zusammen und schrieben Skibücher, trieben auf diese und jene Weise Geld auf, tauften Abfahrtsstrekken, stellten Skiführer und Karten zusammen, fanden Paten und Preise für neue Rennen, brachten die Bilder vom Kilometerlanck in die Weltpresse und ließen sich ihre Geschicklichkeit von Königen bescheinigen, deren Briefe sie im Jahrbuch abdruckten. Sie zogen ihre Spuren kreuz und quer, selbstsicher und im jugendlichen Geist der Entdecker. Aus diesen Spuren ist die Piste geworden,


Wir, die nach ihnen kamen, fliegen und rutschen - je nach Vermögen - auf dieser Piste. Von unsern Spuren bleibt nicht mehr als eine Badewanne hier, eine kleine Abkürzung dort. Der Schnee ist fest, von Tausenden befahren. Was sollten wir ihm anhaben können? Falls die Fahrten sich doch abzeichnen, ist Schneezement-auch eine SAS-Erfindung? - zur Hand. Es scheint deshalb, daß die Zeit der kühnen Spurenleger vorbei ist und daß wir uns nun mit dem Kleinkram, mit derAuswertung der Patente, abgeben müssen. Auch da ist freilichnoch allerhand zu tun, und wir wollen einmal sehen, wo man anpacken könnte.

* Zunächst bezüglich Rennsport. Arnold Lunn behauptet, daß die Briten in einem Jahrzehnt dem Skisport mehr Neues gebracht hätten als die übrige Menschheit in zweitausend Jahren. Er weist darauf hin, daß seit Beginn des Skilaufes - der zweifellos auch der Beginn des Langlaufes ist lediglich eine neue Erfindung gemacht worden sei: das Springen, und daß die Briten innert zehn Jahren U. a. Abfahrt und Slalom beigesteuert hätten. Lunn und der Kandaharclub freuen sich jedoch ihres Erfolges nur halb. Es geht ihnen wie dem Zauberlehrling. Sie suchen nach der Formel, die Geister, die sie riefen, wieder loszuwerden. Durch keinen Geringern als Field-Marshal Lord Montgomery of Alamein ließen sie verkünden, daß der Skisport im Begriff sei, völlig zu degenerieren. (Und das im Jubiläumsjahr des Downhill Only Club!) Da wir unbescheiden genug sind, unsern Teil an den ,,britischen Erfindungen" zu beanspruchen, wollen wir uns auch mit den Sorgen der Engländer auseinandersetzen und - wenn nötig - unsern Teil an Verantwortung tragen. Wie steht die Geschichte? Rund ein Viertel der Wettkämpfer, die zu den Ski-Weltmeisterschaften nach Aspen reisten, waren am Starttag wegen Verletzungen außer Gefecht. Dabei sollen die Verhältnisse nicht einmal besonders schlecht gewesen sein. Von den fröhlichen Läufern, die an irgend einem Rennen am Start aufgeregt plaudern oder verbissen die Ski wachsen, Bindungen anziehen und


auf das ,,Losw warten, hat ein beträchtlicher Prozentsatz Aussicht darauf, ein paar Stunden später als mehr oder weniger interessanter chirurgischer Fall die Erfahrungen des Platzarztes zu bereichern. Daß hier etwas nicht stimmen kann, ist offensichtlich. Kein anderer ~ G a t e u r s ~ okennt rt ähnliche Risiken, und kaum jemand- am wenigsten ein alter Rennfahrer - kann mit ungetrübter Freude die ehrgeizigen, unbekümmerten, gesunden Burschen an den Start gehen sehen oder sie ohne Herzklopfen auf der Abfahrt beobachten. Von den Besuchen im Spital ganz zu schweigen. Hier muß ganz einfach eine neue Regel gefunden werden. Eine Regel, welche zwar die Kühnheit, das Salz des alpinen Skisportes, belohnt, Tollkühnheit aber nicht bezahlt. Der Riesenslalom, mit dem an den letzten Weltmeisterschaften erstmals ein Versuch im großen gemacht wurde, scheint in der guten Richtung zu liegen. Wenn es übrigens zu einem Vaterschaftsprozeß um dieses neueste Kind des alpinen Skisportes kommen sollte, müßte der SAS zweifellos eingeklagt werden. Er hsit deshalb schon die moralische Pflicht, nicht zu ruhen, bis dieses Kind auf eigenen Beinen stehen kann und seinen festen Platz in der Welt hat. Ich halte es durchaus für möglich, daß der Riesenslalom seine beiden älteren Brüder überflügeln wird. Drücken wir es konkret aus: die beste Methode zur Prüfung der Skifertigkeit im alpinen Gelände ist immer noch nicht gefunden. Wenn die Methode zwar den Champion eindeutig erkürt, aber soundso viele der übrigen Bewerber via Rettungsschlitten ins Spital führt, ist sie eben doch noch verbesserungsfähig. Sogar sehr.

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Und nun zum Skifahren im allgemeinen. Es hat eine ganz unfaßliche Technisierung durchgemacht. Mit Massenbeförderung hinauf und Massenbeförderung hinunter. Es gibt Leute, die in ihren 10Tagen Ferien jeden Tag auf den Meter genau die gleiche Piste berutschen. Sie fahren mit ebenso stumpfsinnigen Gesichtern, wie sie in der Reihe am Skilift warten. Es hat keinen Zweck, sie zu bedauern, denn sie scheinen nicht mehr zu verlangen. Und es hat auch keinen Zweck, daß unser Club versucht, seine Stimme zugunsten der Herrlichkeiten des vollkommenen Skilaufs zu erheben, von dem die Rutscherei nur ein ärmlicher Abklatsch ist. Uns liegt der Rennsport am Herzen, und wir wollen die Sorge um das Glück der Sonntags-Skifahrer andern überlassen. Eines aber wollen wir tun: Jeden Hang hinunterfahren, der zu unsern Füßen liegt, und nicht bloß die Blaue oder die Rote Piste. Wenn uns nur einige der andern auf einem neuen Weg folgen, haben wir ein gutes Werk getan. Und nie darf es soweit kommen, daß der Harst der Hasen nicht ausrückt, weil über Nacht die Piste tief verschneit wurde. An einem solchen Morgen, im frischen Schnee, fängt das beste Fahrtspiel erst an. Allen bocksteifen Slalomski zum Trotz. Uebrigens kenne ich keinen guten Rennfahrer, der nicht auch in tiefem Schnee und auf der Tour Meister seiner Bretter wäre. Es sollte erwogen werden, ob nicht auch neben den Rennresultaten das Tiefschnee- und Hochgebirgsfahren für die Schneehasenqualifikation des SAS zu berücksichtigen wäre. Auf jeden Fall aber wollen wir dafür sorgen, daß bei uns der Stumpfsinn nicht überhandnimmt und wenigstens die Erinnerung an die glorreichen Tage des jungen Skifahrens lebendig bleibt.

* Etwas anderes. Kann das Skifahren ein Amateursport bleiben? Kaum, wenn ein Rennfahrer mit einem Beinbruch, sagen wir jeden zweiten Winter, rechnen muß. Wir haben schon davon gesprochen. Denn ein solcher Skifahrer will bezahlt sein, ebenso wie der Gladiator. Diese eine Ursache gilt es also auszuschalten. Aber es gibt noch andere. Da wäre einmd die Inflation an Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen, Länderwettkämpfen, Grands Prix, Derbys usw. zu nennen. Wer sich auf alle diese Wettkämpfe vorbereiten und sie besuchen will, kann nicht Amateur sein, es sei denn auf Kosten seines reichen Vaters. In den internationalen Rennkalender muß deshalb Ordnung gebracht werden. Die FIS hat mit ihrem Austragsturnus für die Weltmeisterschaften einen guten Anfang gemacht. Die Landesverbände sollten regional ähnliche Abkommen treffen. Auch wenn hie und da ein „Classique" zum Opfer fallen müßte. Das Prestige des „Arlberg-Kandahnr" hätte durch Aussetzen im


Photo Luis Trenker

Jahr der Weltmeisterschaften bestimmt weniger gelitten als durch eine Austragung, an der sich mit Ausnahme der Franzosen nur die zweite Garnitur beteiligte. Sodann gilt es, die Rennen für alle offen zu halten. Wenn die Skilehrer (die ja keineswegs Professionals im Sinne des Wettkampfsportes sind!) ausgeschlossen werden, ist nichts natürlicher, als daß sie sich zu einem Professionalverband zusammentun. Und dann werden wir, wie im Radsport, die ,,Rennställe" haben. Dann wird nicht mehr um den ,,Olivenzweig" gekämpft, sondern für den Kurort, die Skimarke, die Wachsfabrik, Haarcreme oder Zigarette mit und ohne Filter. ,,Weltmeister Nochsteiler von Oberwintertraum auf Super Atomski mit Schnelluxationsbindung und Uranwachs braucht nur Adonis Sonnencreme." Der Sieg an den olympischen Spielen wird dann nur noch einen Wert als Empfehlung beim Eintritt in den Profizirkus haben. Wer wird sich dann noch um die Rennen der Amateure kümmern, die irgendwo mit mildernden Umständen abgehalten werden? A propos mildernde Umstände und Scheidung in Amateure und Professionals : die Duke-of-Kent-Formel, eine der letzten Erfindungen der Engländer und - wie mir scheinen will - eine nicht ganz sportliche, ist ein Schritt in der angedeuteten Richtung. Sie mag Berechtigung für Skifahrer von Ländern haben, in denen entweder Schnee oder Berge oder beides fehlen. Ihre Verbreitung kann aber nicht von gutem sein. Wer schon ein Skirennen gewinnen will, soll gegen wen immer antreten. Hic Rhodos, hic salta! ist das Gesetz des Sportes. Irgend ein Lokalrennen wird jeder finden, dessen Spaß am Rennen von einem Sieg abhängt. Es ist aber unsinnig, für solche Fahrer wahre Meisterschaften mit Presse, Radio und allem Drum und Dran aufzuziehen. Der beste Städteskifahrer, der beste Skifahrer mit Stemmbogen only, der beste Skifahrer mit Heuschnupfen usw. . . Und noch etwas zur Frage der Amateure. Die Regeln müssen ihnen erlauben, auch dann mitzumachen, wenn keine gütige Fee für ihren Unterhalt oder den Unterhalt ihrer Familie sorgt. Sie sollen nicht die ,,Entschädigung für ihre Mühen" bekommen, die Solon den Athleten zubilligt, h n gegen soll jeder ohne Einb~Jedabei sein können. Die gleiche Frage beschaftigt viele andere Sportsleute, Z. B. die Leichtathleten. Wenn sie nicht ehrlich gelöst, dann aber auch streng kontrolliert wird, ist die Entwicklung vom Amateur zum Scheinamateur nicht aufzuhalten. Scheinamateurismus aber ist schlimmer als Professionalismus. Er hat dessen sämtliche Nachteile, ohne den Vorteil der Offenheit. Er ist ein Bastard der Lüge.

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Zum Schluß wollen wir etwas nicht vergessen: die Rückkehr Englands in die FIS. Im Zusammenhang mit der Aufnahme Rußlands sahen sich die Vertreter des Ski-Club of Great Britain veranlaßt, ihre Mandate, die sie mit Auszeichnung während so vieler Jahre innegehabt hatten, niederzulegen. Kein Zuwachs, den die internationale Skiorganisation erfahren haben kann, vermag das Abseitsstehen der Skipioniere aus England aufzuwiegen. Sie haben mit dem typischen Erfindungsgeist dieses Sportvolkes dem Skifahren ein neues Gesicht gegeben und ihm Möglichkeiten eröffnet, die vor wenigen Jahrzehnten noch phantastisch erschienen. Ihre Mitarbeit ist notwendig, um das Werk zum guten Ende zu führen. Aber der Verlust an Sportkundigkeit, den die FIS erlitten hat, ist nicht einmal der schwerwiegendste. Schlimmer ist, daß England, diese alte, stolze und freie Nation, im Rat der Internationalen Skiorganisation seine Stimme nicht mehr erhebt. Sein Abseitsstehen bedeutet eine Schwächung all derer, für die Sport nur in Verbindung mit Freiheit sinnvoll und denkbar ist. Und zu diesen gehören auch wir. Der englische Skisport und unser Club kommen sozusagen aus der gleichen Wiege. Unsere Wege sind parallel gegangen. Wir wollen auch in Zukunft brüderlich nebeneinander schreiten. Darum muß den Vertretern des Ski-Club of Great Britain die Rückkehr in die FIS ermöglicht werden. Das ist ein ernstes Anliegen für die Jahre, die kommen.

* So haben wir nun - wie Lord Wellington - versucht, einen Blick auf „die andere Seite des Hügels" zu werfen, und uns überlegt, was die nächsten 25 Jahre etwa bringen könnten. Wir haben gesehen: das eine und andere wäre zu tun. Es frägt sich nur noch wie. Eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist gar nicht so einfach. Denn seit der Pionierzeit ist nicht nur aus dem Pulverschneefeld die Piste geworden, sondern aus freien, zufälligen Vereinigungen und Diskussionen entstanden Organismen und Reglemente. Für beinahe alle der berührten Probleme und Fragen - mehrere noch könnten aufgezählt werden - gibt es heute eine „zuständige Instanz" und eine „einschlägige Bestimmung". Die Zeit der freien Schöpfung ist, ob wir es wollen oder nicht, der Organisation gewichen. Wir können deshalb vor allem durch unsere Vertreter in der ,,Organisation" etwas erreichen. Daraus folgt, daß wir nicht beiseite stehen dürfen, daß wir an der Diskussion teilnehmen und uns mit den Fragen des Skisportes auseinandersetzen müssen. Vor allem aber mtissen wir eine Elite bleiben, welche Kaders f i r die ,„Organisationc'stellen kann und auch wirklich stellt. Sonst dreschen wir leeres Stroh. Hauptsorge derer, welche die Geschicke des SAS leiten, muß deshalb die Erhaltung seines Elite-, wegen mir Exklusiv-Charakters sein. Daß Exklusivität nichts mit der Automarke zu tun hat, versteht sich von selbst. Doch wollen wir auch nicht vor Experimenten zurückschrecken. In unsern eigenen Rennen können wir auf anerkannte Reglemente pfeifen und etwas Neues ausprobieren. Der „WendlingCup" ist der erste in der Schweiz regelmäßig ausgetragene Riesenslalom. Mit der Austragung eines Riesenslaloms an Meisterschaften - den Hochschulmeisterschaften - waren wir ebenfalls die ersten. Der in Arosa gemachte Versuch muß zur festen Aufnahme des Riesenslaloms in das Programm der SAS-Rennen und damit der Hochschulmeisterschaften führen. Der SSV wird mit der gleichen Bereicherung seines Meisterschaftsprogrammes folgen. Noch ist also Platz für Finden und Erfinden.

* W e m wir nun aber die nächsten 25 Jahre in Angriff nehmen, wollen wir das mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand tun. Ich meine: Wir wollen über der Wichtigkeit der Probleme und über unserer eigenen Wichtigkeit das Skifahren nicht vergessen. Um dieses Skifahren, und um nicht mehr, geht es ja schließlich. Es geht um diese törichte Freude am Dahinrasen, um das Hochgefühl eines ,,Christiania pur avai", um einen Wintermorgen mit knirschendem Schnee, eine Sturmnacht in den Bergen. Es geht um Freundschaften und Fahrten in ferne Länder, zu männlichem Wettstreit. Es geht - für die ältern unter uns - auch um Erinnerungen.


Weil das alles Angelegenheiten des Herzens sind und das Herz bekanntlich ,,seine GrĂźnde hat, die die Vernunft nicht kennt", wagte ich nicht zu schreiben, was der SAS in den nitchsten 2 5 Jahren tun wird, sondern nur, was er tun konnte. Denn die, welche behaupten, in die Zukunfit blicken zu kiinnen, sind eine eigene Zunft. Und nicht vergeblich meint der alte Cato, daĂ&#x; sie sich eigentlich liichelnd zuzwinkern muĂ&#x;ten, wenn sie einander begegnen.


Ort der Handlung: Hang des Teysacbaux, Molesong~biet.Zeit: Graues Sk-Mittelalter (Slalom-Periode. 1923). Akteure: E. Nievergelt, E. Weber, W. Bigler, P. Helle. Bild: Bolliger, hinter Telelinse beim Nafurfreundecbalet.

R O M A N Z E D E S SLALOMS V O N TELEMARK NACH MÜRREN: WANDERUNGEN U N D WANDLUNGEN EINES SCHIBEGRIFFES

V o n Prof.D r . Erwin Mehl,Liny Der heutige ,,Slalom" Iäßt als der schönste Abfahrtsbewerb nicht nur das Herz des Schisportlers höher schlagen, sondern auch des Schibergsteigers, der Sinn für den Werdegang seiner geliebten Brette1 hat. Er ist für den Schibergsteiger der interessanteste Schibegriff, den die Urheimat des neueren sportlichen Schifahrens, die norwegische Landschaft Telemark (westlich von Oslo), ihrem Kinde auf seine Wanderung mitgegeben hat; denn sein Inhalt war trotz vielfachen Wandlungen immer die Erprobung der für den Schibergsteiger wichtigsten Fertigkeit, der Wendigkeit und Sicherheit der Abfahrt. Lange umgab die ältere Geschichte des Begriffes ein romantisches Dämmerlicht. Allen galt er als etwas Schönes und Wünschenswertes. Niemand wußte aber eigentlich, was, auch nicht die Norweger, die den Begriff doch geprägt hatten. Nur hie und da wurde ein Zipfel gelüftet. Aber eine zusammenhängende Wort- und Begriffsgeschichte gab es nicht.


Slalom oder S l a l h ? Gleich bei der Betonung fängt die Unsicherheit an. Die meisten Fahrer sagen Slalom. Aber einige halten es für vornehmer, wenn sie auf französische Art Slalom sagen. Dazu gehörten auch manche Rundfunksprecher von den Olympischen Spielen in St. Moritz. Auch in das ,,schöneu Schrifttum ist diese Betonung eingegangen. Hubert Mumelter sagt in seiner lustigen ,,Skifibelu nach der Erwähnung Zdarskys : Dann kamen Bilgeri und Sohm Und propagierten den S l a l h . Woran so ziemlich alles falsch ist. Hier soll nur die Betonung berichtigt werden. Sie läßt sich aus dem Norwegischen leicht feststellen und lautet Slalom. Die Betonung des -6m dürfte durch die hellenischen Fremdwörter Sarkom, Trachom, Binom, Phantom U. ä. verursacht sein. Sie ist wohl von den Kreisen ausgegangen, denen diese Wörter geläufig sind, deren Wissen aber doch nicht so weit reicht, um den Unterschied zu sehen. Der einfache Fahrer weiß davon nichts und betont daher richtig : Slalom.

Was bedezltet das Wort Slalom? Diese Frage machte unseren Schivätern großes Kopfzerbrechen. Denn das Wort ist erst vor rund jo Jahren aus der telemarkischen Mundart in die Schriftsprache eingedrungen und stand zur Zeit des Aufkommens des Schilaufes in keinem Wörterbuch. Daher die abenteuerlichen Vermutungen, auch bei den Norwegern selbst. So erklärte es der Norweger Aars (s. U.) 1904als „Schlangenbogen", was ganz irrig ist, aber wohl wegen des ähnlichen Klanges beider Wörter oft nachgeschrieben wurde. Andere Versuche waren: ,,Spurreißer", „Schlittenspur" (?), „Spur am Hangcc. Alle diese laienhaften Deutungen waren schon seit 191I überholt; denn in diesem Jahre wurde das Wort in das ,,Norwegisch-Dänische etymologische Wörterbuchc' von H. S. Falk und Alf Torp, Professoren an der Universität Kristiania (Heidelberg, Winter), aufgenommen und die Herkunft des Wortes wissenschaftlich restlos aufgeklärt. Da das Werk nicht leicht zugänglich ist, setze ich die Stelle im Wortlaut hieher: Slalom (norw. = Skispur mit ebenmäßiger Absenkung) enthält irn letzten Glied norw. dialekt. lom, laam fem. I), ,,Spur nach etwas, was gezogen oder geschleppt wird" (auch in Skilom „Skispur"). Die Bedeutung des altnordischen Wortes lom ist wohl dieselbe wie in angelsächsisch ,,lane", ,,schmaler Weg" gewesen. Das erste Glied ist norw. dial. slad „ein wenig geneigt" (slade = ,,Abhang6'). Vgl. engl. slade ,,sich sanft senkendes Tal".

Damit war die sprachliche Bedeutung klar, nicht aber die sachliche; denn der telemarkische Slalom war nach allen Schilderungen das Gegenteil von dem, was das Wort besagte, nämlich keineswegs „ebenmäßig und sanft geneigt", sondern ausgesucht steil und hindernisreich. Diese Schwierigkeit blieb lange ungelöst. Erst knapp vor dem Kriege hat ein telemarkischer Sachverständiger, Einar Stoltenberg, in einer größeren, in telemarkischer Mundart geschriebenen Abhandlung „Ski og skilöyping i Telemark i gamal tid" (Schi und Schilauf in Telemark in alter Zeit) im Jahrbuch der „Telemark turistforening", Skien (Stadt in Telemark), 1938139,Klarheit geschaffen. Sie ist ebenso interessant wie überraschend und soll daher hier auszugsweise wiedergegeben sein.

Der alttelemarkische Slalom Nach Stoltenberg gab es in Telemark2) drei Arten von Abfahrten (im Westen „lomcc,im Osten „löypecc= Lauf genannt) : l)

Im Norwegischen also „die Slalom".

3 Die durch den einst heiß begehrten, heute längst in Ungnade gefallenen Telemark-Schwung (richtiger „Bogen6') weltbekannt gewordene Landschaft hat ihren Namen vom Stamm der „Thelir" (ursprünglich „Thelir-mark"). Die Nebenform „TelemarkenC'hat den nach nordischem Sprachgebrauch angehängten Artikel -en, also „die Telemark".


I.

Slalom (osttei. Sletthjpe):

2.

Kneikelom (Kneikelöype):Bahn mit lotrechten Hindernissen

Fahrt auf einer Bahn ohne lotrechte Hindernisse. (Mauern, Baumstrünke, Ge-

ländestufen usw.). 3.

Villom (RallOii,je): ,,Wilde Abfahrt"

=

unser Abfahrtslauf.

Der Slalom war die häufigste Form. Er führte über einen steilen Hang ohne Unebenheiten (slad = glatt) und wurde mit Zweigen ausgesteckt, auch mit engen Durchfahrten, die man jetzt „Torec' nennt. Da man keine Stoppuhren hatte, so lief die ,Sache auf ein elegantes Durchstehen des Hanges (daher der Ausdruck staa slalom) hinaus. Verpönt waren: Breitspurig fahren, am Stock hängen oder mit dem Stock bremsen. (Bemerkung: Die Telemarker benützten den kurzen Einstock; erst in den 8oer Jahren kam der finnisch-lappische Doppelstock nach Norwegen. Mehl.) Mit dem Slalom wurden sehr bald Kunststücke verbunden, so am Schlusse mit einem Bogen stehen ni bleiben, der ursprünglich ,,Schleife" (Rejpelykke „Rep-Lücke") oder „Haken" (hegd) hieß, später in Kristiania aber nach den Erfindern ,,Telemark" genannt wurde. Geübte Fahrer brachten es so weit, daß sie ihre eigene Spur kreuzen konnten (wohl nur auf einem Gegenhang). Andere Slalom-Künste waren: mit einem vollen Glase Bier abfahren, eine Jacke während der Fahrt aus- und anziehen U. ä. Ein Gedicht um 1800 schildert nach Stoltenberg ein Slalom-Fahren so: Glaubst du, daß Bauern wie Ochsen so stur? Nein, Freund, davon merkt man wohl keine Spur. Wenn am Tisch im Winter die Gläser so blinken, Da hörst du sie lachen, da siehst du sie trinken. Und triffst du sie zur Weihnachtszeit, Sind sie zu jedem Spaß bereit. Im Schnee erst, da werden sie fröhlich und munter. Sie sausen auf Bretteln die Berge hinunter, Wie hoch auch der Hügel, wie steil auch der Hang. Und denkst du, er fällt schon, du staunst, es gelang. Sie springen auf Bretteln sechs Ellen gleich hoch Und landen behende und stehen dann doch. Und sieh, sie beenden den Sprung Mit einem gar herrlichen Schwung. Verse von Prof. Kar1 Kopp, Wien.

Das Gedicht ist sicher sehr hübsch. Aber es steht nirgends, daß damit ein Slalom-Fahren gemeint war. Das ist nur eine Vermutung Stoltenbergs. Von einem aber ist keine Spur, was bei uns das Wichtigste ist, von einer Torreihe. Einzelne ,,Kontrolltore" sind keine Reihe; erst sie gibt die Schwierigkeit. Bemerkenswert ist die Mitteilung Stoltenbergs, daß der Slalom sich bald mit dem Kneikelom vermischt hat, wobei die Merkmale des Kneikeloms, die Bodenstufen, immer mehr hervortraten, ganz im Widerspruch zum Namen Slalom, der ja Neigungen ohne Stufen bezeichnet. Das ist ein Beweis, daß schon die Telemarker den Wortsinn von Slalom nicht mehr verstanden haben. Sie haben aber auch die Sache bereits in den 7oer Jahren aufgegeben. Wenigstens berichtet der bekannte Bindungserfinder Fritz Huitfeldt, dessen Backen heute alle Schifahrer der Welt benützen, daß er den letzten größeren Slalom in Telemark Ende der 7oer Jahre gesehen habe. („Sportsmanden", Oslo, vom 24. I 2. I 936.) Nach der Beschreibung in Huitfeldt Schilehrbuch (deutsche Ausgabe, 1907) war das ein Kneikelom in Reinzucht. Kein Wunder, daß die heutigen Norweger den Slalom die Mutter des Schisprunges nennen (sie sagen ,,Mutteru, nicht ,,Vaterc', weil sie, wie erwähnt, „die Slalom" sagen). Aber eigentlich ist das der Kneikelom, der im Slalom untergegangen ist. Sein Herabsinken in Telemark zur Bedeutungslosigkeit war der erste Niedergang in seiner Geschichte.



Der teLemarki.de Slalom in Kristiania Er flackerte aber zu einem kurzen Leben wieder auf, als der bisherige Bauernschilauf in den 8oer Jahren in Kristiania, wie damals das jetzige Os10 hieß, zum städtischen Sport wurde und die Kristianier von den telemarkischen Bauern das Schwingen und Springen lernten, während sie den FlachundLanglauf von denBauern des flacheren Ostens übernahmen. Aus diesen beiden Grundlagen ist die sogenannte ,,nordische Kombination" entstanden, die lange den ganzen Wettkampf beherrscht hat. Die Abfahrt kam allerdings dabei sehr zu kurz. Der Grund ist klar. Die Hügelgelände um Kristiania (bis 500 m) gestattet keine Abfahrten in unserem Stil. Man fühlte aber doch die Lücke und versuchte daher, den Slalom in die Huseby- und seit 1892 in die Holmenkolrennen einzubauen. Aber mit wenig Nachdruck und Erfolg. In der Festschrift der norwegischen Schivereinigung (I 883-1 93 3, Oslo, S. 3 6 und j 9) sind nur zwei Slaloms innerhalb der 5 o Jahre angeführt: I 890 und 1906 und dann keiner mehr. 1890 war er in den Lang!auf eingelegt (es sollte die gute Form bei einer Abfahrt über einen steilen Hang bewertet werden) und 1906 war er nur ein Jugendwettbewerb. Beide Versuche litten unter dem schlechten Wetter und waren nach den Worten der ,,FestschriftM völlig bedeutungslos. Beide Beschreibungen zeigten die Merkmale des Kneikeloms. Mit unserem heutigen Torfahren haben die beiden Kristianier Slaloms ebenso wenig zu tun wie die Telemarker. Als nach 1906 in Kristiania kein Slalom mehr ausgetragen wurde, zeigte das den zweiten Niedergang des Bewerbes im Norden. Dort wurde er endgültig, nicht aber für die übrige Schiwelt. I14


Der mittelezlropäische Slalom bis 1914 Diesmal sind wir in der angenehmen Lage, auf den Tag genau zu sagen, wann der Slalom auf dem mitteleurop&b&en Papier erscheint. Der Anlaß &zu wirkt heute erheiternd. Es ist der Kampf des ,,Schwarriwäiders" Wilhelm Paulcke (geboren 8. 4. 1873 zu Leipzig) gegen den Führer der „,LilienfelderU,Matthias Zdarsky (geboren 2 5 . z. I 8 g 6 in Koschichowitz in der ehemaligen deutschen Sprachinsel Iglau), bzw. gegen dessen Pahdin W. Rickmers, den berühmten Kaukasus- uad Pamirforscher. Rickmem hatte zusammen mit D. M. M. Cfichton Somerville und E. C. Richardsaa ein englisches Lehrbuch ,,Ski-Running" (London, 1904) herausgegeben. Darin war auch die bald berühmt gewördene ,,Schlange von Laret6"(bei St. Moritz) abgebildet, ein echter ~fhedelder„Schlangenbogen", den Rickmers mir ebenso großer Meisterschaft gefahren wie aufgenommen hatte. Paulcke besprach das Buch ini ,,Deutschen Wintersportccam 2 5 . r . 1904. und trat dabei gegen den Anspruch der ,,LilienfelderWauf, CM6k den „SchlangenbogenCcerfunden härten. Vielmehr hätten ihn nach der Mitteilung des damals in Freiburg weilenden Norwegers Aars die Telemarker schon hnge vor Zdrtrsky gekannt und ihn mit einem eigenen Ausdrucke ,staa sldom'' (einen Slalom durchstehen) bezeichnet. Damit ist ein schöner Beleg für die Unsicherheit des Begriffes bei dem Norwegef Aars gegeben; denn na& den älteren Beschreibungen ist der Slalom (1890 beim Huseby-Rennen nach der „Festschriftc" 1893 bei Urdahl, 1896 bei HdtEeldt) ein sehr mannigfaltiges Hindernis'rthren. Aars hat sich also seinen Begriff „Slalomc6selbst gebildet. Van dieser Besprechung ging der Ausdruck


,,Slalomccin die 3 . Auflage von Paulckes Lehrbuch „Der Skilauf" (Freiburg 1901) und damit ins Buchschrifttum des mitteleuropäischen Schifahrens über. In dicken Balkenlettern sollte er im Buche Paulckes das Vorhandensein des Schlangenbogens in Norwegen vor Zdarsky auch dem unaufmerksamsten und mißtrauischsten Leser entgegenschreien. (In der Hitze des Gefechtes übersahen Aars und Paulcke den wesentlichen Unterschied zwischen norwegischenund lilienfelderischen ,,Schlangenbogencc;die Norweger fuhren wegen der backenlosen Bindungen Rücklage-Bogen (Telemark, Kreuzhohl-Kristiania), die Lilienfelder aber mit ihren festen Bindungen Vorlage-Schwünge). Das erregte natürlich Aufmerksamkeit, aber auch Widerspruch. So sagt der bekannte Bergund Schischriftsteller Henry Hoek in der ersten Ausgabe seines oft aufgelegten Buches „Der Ski und seine sportliche Benützung" (München, 1906, S. I I I) über die ,,Schlangenbögencc,daß man sie in Norwegen im großen und ganzen relativ selten sieht. „Zur Spezialitat erkoren hat sie sich der österreichische Skiapostel Zdarsky und seine Gefolgschaft. Mit dem vielgenannten, vielzitierten, viel mißverstandenen Slalomfahren der Norweger ist diese Art Schlangenabfahrt nicht zu verwechseln."

Einige Seiten später (S. 124)wiederholt Hoek diese Feststellung und gibt eine Beschreibung des norwegischen Slaloms, die im wesentlichen auf eine Hindernisabfahrt hinausläuft, aber auch nicht sehr klar ist. Vor allem sieht man nicht, was diese Slalomabfahrt von einer gewöhnlichen Abfahrt unterscheidet. Jedenfalls meint Hoek, daß der Slalom eher die Bezeichnung „Krone des Skifahrens" verdient als das nur zu Schauvorführungen dienende, aber für die Schitouristik unnötige Springen - beides deutliche Ablehnungen der Meinungen Paulckes. Solches Lob mußte zum Umsetzen in die Tat reizen. Wirklich finden sich in den damaligen Schizeitschriften wiederholt ,,Slaloms" ausgeschrieben. Aber mit sehr wechselndem Inhalte: Schönund Stillaufen (besonders Telemark und Kristiania auf Schönheit bewertet), Kunstlauf, Hindernis-


lauf U. ä. Kein Wunder - es fehlten ja die Vorbilder. So legte sich jeder etwas anderes als ,,Slalom" zurecht. Einer dieser ,,Slaloms" sei hervorgehoben: I914 bei den Schweizer Meisterschaften in Pontresina - ein Hindernislauf. Ihn gewann der Vorarlberger Meister Hannes Schneider (der nachmalige Gründer der Arlbergschule) vor Norwegern und Schweizern. Keine der genannten Formen konnte sich durchsetzen, und so verliefen alle Versuche im Sand, oder, besser gesagt, im Schnee. Es war der dritte Niedergang des Slaloms. Er wäre endgültig geworden, wenn nichts dazwischen gekommen wäre.

Der mittelezlropäische Torlazlf Es kam aber etwas dazwischen, nämlich die Erfindung des Torlaufes durch Zdarsky (1904) und seine Wiederentdeckung und Verbreitung durch den Engländer Arnold Lunn (1922). Zdarsky schrieb seinen Riesentorlauf für die Breite Ries des Wiener Schneeberges mit einem Höhenunterschied von 1000 m (die heutigen Riesentorläufe in der Ries haben höchstens 400 m!) mit allen Einzelheiten im November 1904 für den 5 . Jänner 1905 aus, indem er alle Nordländer zu einem Wettkampf mit ihm herausforderte, um festzustellen, welche Bindung und Fahrweise sich für alpines Steilgelände besser eigne. Als der Wettkampf wegen Ausbleibens von Gegnern nicht zustande kam, führte Zdarsky einen solchen Riesentorlauf 6 Wochen später am Muckenkogel bei Lilienfeld mit 500 m Höhenunterschied und 85 Toren (heute selten mehr als 30) durch - der erste Torlauf der Schigeschichte. Der ,,Alpen-Skiverein" pflegte diese Bewerbe bis nach dem Weltkriege weiter, aber die übrige Schiwelt nahm davon keine Kenntnis. Sie war zu sehr in den norwegischen Formen befangen. Erst als der Engländer Lunn denselben Gedanken, aber in wesentlich zahmerer Form als Zdarsky (kürzer, nur I 50 bis 200 m Höhenunterschied) in der Schweiz aufgriff (ohne von Zdarskys Torlauf


etwas zu wissen), ihm mit Hilfe Dr. Amstutz' eine durchschlagende Form gab und sich mit englischer Tatkraft für ihn einsetzte, wurde das andersl). Der heruntergekommene, dem Sterben nahe Telemarker blühte in der Schweiz zu neuem Leben auf und trat nunmehr in völlig neuer Ausstattung seine,Wanderschaft durch die ganze Schiwelt an. So kam er auch in seine Heimat Norwegen. Diese wollte aber nichts mehr von ihm wissen: so sehr hatte er sich verändert. Der alte Huitfeldt wehrte sich gegen den ,,Slalom-Bastard" und die ,,Slalom-Karikatur", die da von Mitteleuropa kam (,,Sportsmandenc', Oslo, 24. Dezember 1936) : „Der Slalom, der unbestritten eine telemarkische Erfindung ist, wird uns in einer Staffage serviert, die in schreiendem Gegensatz zum Wesen des telemarkischen Skifahrens steht. Die Telemarker gebrauchten bei ihren Fahrten in stark kupiertem Gelände keinen Stock und noch weniger zwei Stöcke. Ihr Laufen war eine einzig dastehende Balancekunst mit einer fabelhaften Beherrschung des Körpers und der Brettel, trotz der primitiven Weidenbindung -einem Weidenreif als Zehenbügel und einem als Fersenreif. Wort und Begriff ,Slalomcsind telemarkisches Eigentum, und wenn man unter Mißachtung der Ueberlieferungen den Slalom mit zwei Stocken fahren laßt, so ist das ein Verbrechen."

Das ist deutlich, trifft aber nicht den Kern, nämlich die Erfindung der Torreihe, die ebenso ein Fortschritt ist wie die Benützung der Stöcke. Sie läßt Schwierigkeiten meistern, die ohne sie auch bei vollendetster ,,Balancekunstccnicht zu bewältigen sind, wie jeder weiß, dem einmal auch nur ein Stock auf der Abfahrt gebrochen ist oder gar bei einer Fahrt durch eine Torbahn. Wir dürfen nicht vergessen, daß das Schifahren in den Alpen für die erdrückende Mehrzahl der Menschen eine Brauchkunst ist, wie Jahn das nannte. Sie soll den nach Schönheit und Abfahrtsfreuden hungernden Menschen, vor allem den Städter, sicher und genußreich ins Reich Ullers und Skadis hinaus, aber auch heil wieder heim führen. Sie soll nicht zu einer bloßen Wiesen- und Schanzenkunst werden, zu der sie sich bei den Telemarkern zufolge ihrer Verhältnisse und ihrer Landschaft stark entwickelt hatte. Von diesem Gesichtspunkte aus war die Wendung des alten Slaloms zum ,,Torfahrencc als Fortschritt wärmstem zu begrüßen, aber nicht mit Huitfeldt als Abweichung von den Telemarkern abzulehnen. Das haben die Norweger auch nicht getan, sondern ihn später doch aufgenommen2). Nur in einem hatte Huitfeldt vollkommen recht: man darf die neue Form nicht ,,Slalom" nennen, denn mit ihm hat sie wirklich wenig gemeinsam und schon gar nicht einen geschichtlichen Zusammenhang. Dem telemarkischen Begriff wurde wirklich ein ,,Bastard" unterschoben, der von ganz anderen Eltern ist; denn seine zwei Väter saßen in den Alpen und nicht in Norwegen. Bleiben wir daher bei dem vom Wiener Dr. Kar1 Prusik geprägten ,,Torlaufa oder richtiger der „TorfahrtU, die neben die ,,Abfahrtcctritt3). Denn ,,Laufencckann man mit Bretteln nur in der Ebene. Im Gebirge ,,läuft" man nicht, auch nicht sprachlich. Die ursprüngliche Zdarskysche Form, der RiesentorZat/f, erlebte durch den Bozener Günther Langes am 19. 3. 1935 auf der Marmolada seine Auferstehung auf den Tag genau 30 Jahre nach dem Muckenkogeltorlauf Zdarskys. Heute hat er sich volles Bürgerrecht erworben. I ) Der moderne Torlauf ist, unseres Erachtens, eine alleinige Erfindung von Amold Lunn. Zweifelsohne sind schon andere vor ihm und neben Zdarsky auf die Idee gekommen, Flaggenpaare zu setzen, aber sie haben damit noch nicht den modernen Slalom erfunden, weil das Charakteristische nicht nur die Flaggenpaare, sondern auch die Kombination von Flaggenpaaren ist (Schneise, Stemmschneise, Wende, Vertikale, Haarnadel, blinde Tore et~.).Zdarskys Torlauf war, wie Prof. Mehl weiter unten richtig sagt, ein Vorläufer des Riesenslaloms, den später Günther Langes an der Marmolada wiedererstehen ließ. Als Zdarsky die Norweger zu einem Rennen von der Spitze des Mt. Blanc herausforderte, wollte er die Ueberlegenheit der Lilienfeldski- und -technik unter Beweis stellen. Er organisierte später eine Prüfung über eine durch Kontrolltore vorgeschriebene Abfahrtsstrecke, die aber mehr einem Test gleich, kam, denn jeder Fahrer, der die Strecke, die übrigens auch kurze Anstiege enthielt (siehe Kartenskizze Seite r ~ g )in einer gewissen minimalen Zeit durchlief, wurde als Sieger bewertet. Der ganzen Prüfung fehlten die Merkmale eines Schriftleitung. Rennens, ein Sport, für den Zdarsky nie Interesse bekundete. a) Seit 1947 ist er ein Bestandteil der Holmenkoll-Rennen und wird in dem etwa IOO km nördlich von Os10 liegenden Gebirge ausgetragen. %),,Abfahrts-lauf" ist eine von allen guten Sprachgeistern ebenso verlassene Mißgeburt wie der „Sprung-lauf" für das „Springenu. Was soll denn ein ,,Fahrt-lauf" sein? Und hat schon jemand einen Weitsprung als einen Weitsprunglauf bezeichnet ?


Links: Der Streckenplan des ZdarskyRiesentorlaufes vom Jahre 1 9 0 ~auf dem Muckenkogel bei Lilienfeld. Schicbtenlinien von 10 zu 10 Meter. Die Zahlen markieren die Flaggentore. Rechts: Der erste Riesentorlauf der Skigeschichte, 19. M ä q 1901, auf dem Muckenkogel. Zdarsky im Vordergrunde mit Rucksack, pischen dem 80. und 81. Tore.

Das ganze Kapitel aber ist eine spannende Geschichte von Wanderungen und Wandlungen, die durch die ganze moderne Schigeschichte führen - vom alten Bauernschilauf in Telemark über den städtischen Schisport der Kristianier nach Mitteleuropa, besonders nach Oesterreich und der Schweiz, von dort hinaus in die große internationale Schiwelt und schließlich wieder zurück in das Vaterhaus Norwegen, wo der neue ,,Slalomc' zuerst als ,,verlorener Sohn" vom alten Schivater Huitfeldt und einigen Verwandten abgewiesen, dann aber von der übrigen Familie freundlich aufgenommen wurde. Tatsächlich eine ,,Romanze des Slaloms", wie die Engländer eine solche Geschichte nennen, wert, daß man sie in einer besinnlichen Stunde an seinem geistigen Auge vorbeiziehen läßt und sich in die wundersamen Wege versenkt, die der menschliche Geist auch auf unserem Lieblingsgebiet, dem Wandern im Gebirge zu Fuß und mit Bretteln, zuweilen wandelt. Es ist nur Spiel und scheint manchen Fernstehenden nicht wichtig. Aber für diese zwei Denkerworte. Nach Schiller ist der Mensch nur dort ganz Mensch, wo er spielt. Der holländische Kulturphilosoph Huizinga behauptet in seinem geistvollen Buche ,,Homo luden~''(Der spielende Mensch), daß ohne Spielhaltung eine Kultur überhaupt nicht möglich ist. Danach wird auch ein Teilgebiet des Spieles, das Gebirgswandern und seine Fragen, vielleicht doch nicht mehr so unwichtig erscheinen. Die Bergsteiger und Schifahrer waren schon immer davon überzeugt, auch ohne Schiller und Huizinga; die Berge und die geliebten Brette1 haben es ihnen längst zugeraunt.


Saqieden nach Olearius. Beachte den Parandja-Umhang der Mittel'gur.

SKILÄUFER U N T E R D E N N O R D I S C H E N F A B E L V ~ L K E R N D E R G R I E C H E N , RÖMER U N D C H I N E S E N Von CarlJ. Lutber

Wenn in den letzten Jahrzehnten und fortlaufend viel zu Lob und Preis des Skilaufes geschrieben wurde und wird, hat jeder von uns des öfteren gelesen, daß einer seine ,,SchneerößleinU besteigt oder sie liebevoll streichelt, wenn sie in Schuß und Schwung ihre Schuldigkeit getan. Auch im bayrischen Ausdruck ,,Schwartlingsritter" (wörtlich: Reiter auf Abfallbrett) stoßen wir auf diese Metapher des Brettlfahrers und Skiläufers in Gestalt des Pferdebereiters. Nun, daß die Latten tragen und oft trabend und galoppierend sogar schnell tragen, scheint für früheste Beobachter des Vorganges so charakteristisch gewesen zu sein, daß sie sich just dieses Bildgleichnisses bedienten, um von ihm zu sprechen und zu berichten. Nämlich: die früheste Kunde vom Skilauf, die wir kennen, verbirgt sich in dem Nomen proprium ,,PferdefüßlerK oder -zu seiner Zeit und den griechischen Quellen zufolge: Hippopndes (ixx6lto8i:). Von diesem rätselhaften Volk der Hippopoden las man seit den Zeiten der römischen Schriftsteller Melan(um 5 0 n. Chr.) und Plinius (23-79) in fast allen Schriften, die sich mit den Wunderdingen der bekannten oder nur ahnend erkannten Welt und ihrer Bewohner befaßten, ohne allerdings zu wissen, was sich in diesem Gleichnisausdruck verbarg. Vor wenig Jahren - und auch noch heute in den (mit wenig Ausnahmen) noch nicht auf den neuesten Stand des Wissens gebrachten geschichtlichen Darstellungen des Werdegangs des Skilaufes zu lesen - nahm man an, die früheste literarische Kunde vom Skilauf verberge sich in dem erstmals von dem gotischen Mönch Jordanes im Jahre 5 5 2 gebrachten Namen Screrefennae, bezw. in dem dann durch Paulus Warnefridus Diaconus (720-90) richtig gestellten Ausdruck Skritifinni als der Kunstwortbezeichnung der nach und nach als Schreitfinnen erkannten Skiläufer des skandinavischen Nordens. Dieser Diaconus jedenfalls wußte als erster in seiner Historia Langobardorum zu erklären, daß nordische Menschen, eben die Scritibini, auch Scridowinni und Scritofinni usw., für Fortbewegung und Jagd, „auf einem Holz, das krumm wie ein Bogen ist, die wilden Tiere einholen und die Erklärung ihres Namens von dem Springen nach einer fremden Sprache nehmenc', als welche


später mit dem Verbum „skridac' = schreitend gleiten, die Sprache der Skandinavier festgestellt wurde (siehe auch „Skridsko" = Schritt- oder Schlittschuh). Doch wie gesagt: die Hippopoden = Pferdefüßler gehören älterer und geheimnisvollerer Kunde zu, derer wir uns auch viel später erst, wie noch zu sehen, bewußt wurden. Bei Pomponius Mela ist in seinen größtenteils sagenhaften Mitteilungen nur ganz kurz die Rede von einigen Völkern auf nordischen Inseln, so von ,,Hippopoden, die Pferdefüße habencc.Auch Plinius sagt im 4. Buch seiner berühmten Historia naturalis nicht viel mehr mit den Worten: Feruntur et aliae (SC.insulae), in quibus equinis pedibus homines nascantur Hippopodes appelati, also: Man erzahlt auch vonanderen (Inseln), wo es Menschen mit Pferdefüßen, H. genannt, geben soll. Als Quellen für dies und jenes nennt Plinius griechische Schriftsteller, von welchen in Hekataios von Abdera, ein Gefährte Alexanders auf seinem Zug nach Osten (330-326 V. Chr.), der einschlägige Gewährsmann vermutet wird. Ist dem so, dann sind die Hippopoden ehpr im Osten Asiens als im Norden Europas zu suchen. Der Römer Solinus (um 170) verhaftet sie nach Plinius wie andere und später auch nordische Autoren noch mit dem Norden, indem er den Griechen Xenephon von Lampsacus als Gewährsmann nennt. Doch Jordanes (siehe oben) vermutet sie in Indien, also im Osten, aus dem vermutlich durch Alexanders Zug entsprechende Kunde gekommen ist. Die Annahme eines europäisch-nordischen Wohnsitzes blieb aber vorherrschend, und um 1280 wird auf der berühmten Herefordkarte des R. de Holdingham eine in die Ostseegegend verlegte Insel durch die Abbildung I und deren Beschriftung als' die Heimat der Hippopoden bezeichnet. Auf G. Schönings Europakartel) von 1763, einer Darstellung der Vorstellung der Griechen und Römer von Europa zu Pinii Zeiten, sind die Pferdefüßler die Bewohner einer Epigia genannten Insel. Dies soll an Stelle von Eningia in den Handschriften die richtige Lesart sein und eine Verunstaltung von Hippigia oder Hippogea gleich Mippopodenland. Kurzum: man suchte die Pferdefüßler im Norden und wußte sonst mit ihnen, so oft sie auch erwähnt wurden, nichts anzufangen, bis . . bis Kunde von Pferdefüßlern in Verknüpfung mit Skilauf dann doch aus Nordostasien kam. Wie nach und nach wieder einmal ex oriente lux, d. h. aus dem Osten Aufklärung kam, ist recht interessant festzuhalten. Da hatte im 13. Jahrhundert der Papst den italienischen Mönch und späteren Erzbischof Johannes de Plano Carpini als seinen Legaten an den mongolischen Kaiserhof der Nachkommen des Dschingis Khan entsandt. Heimgekehrt, berichtete er" U. a. zufolge glaubhafter Erzählungen der Mongolen, es lebten dahinten ,,rinderfüßige Türken" (monstra, quae per omnia formam humanam habebant, sed pedes desinebant in pedes bovinis) 3). Ungefähr zur selben Zeit kehrte aus Dschingis Khans ostasiatischen Ländern ein zweiter Mönch, der Frater Willem van Rubrock3), heim, der von Knochenschlitt- und -schneeschuhen der Tungusen zu berichten weiß. Auch damit wußte die Leserschaft jener Zeiten nichts anzufangen. Bestenfalls vermehrten solche Nachrichten die Zahl der Monstra ferner Länder, die ungewöhnlich schnell, oder großohrig, Gesicht an der Brust habend, hundeköpfig usw. sein sollten. Großohrig werden z. B. die Samojeden angenommen. Auf sie kann sich möglicherweise beziehen, was Mela und Plinius von den Panoten und Sanalen genannten Menschen berichten, die ,,so große Ohren haben, daß sie sich damit anstatt der Kleider den sonst nackten Körper bedecken". Dies hat wohl einiges mit nordisch-asiatischer Winter-, um nicht zu sagen Skiläuferkleidung zu tun. Ungefähr in dem Maße, als man den Stab des

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Alte nordische Geographie, bezw. deren Kritik in A. L. Schlözer: „Allgem. Welthistorie", 31.Teil, Halle I 7 7 r Carpini: ,,Historia Mongolarum", Sammlung Hakluyt. S, Auch soll es zufolge einer Mitteilung der Geographischen Gesellschaft der USA. eine zeitgenössische Karte der Reise des Carpini (1245-47) geben, auf der uber eine Bergkette am Baikalsee, vermutlich das Jablonoigebirge, ein Skilaufer gezeichnet und zu lesen ist: ,,Hier geht das Volk auf Ski aus polierten Knochen." Vergeblich habe ich die Carpini-Literatur und die Kartenwerke durchgesehen. Wer weiß, wo sie zu finden? Der Verfasser. 3Dr. Fr. Risch: „Des W. V. Rubrock Reise zu den Mongolen 1zy3-yy", Leipzig 1934. l) 2,


Herefordkarten-Menschen als einen Skistock betrachten darf, siehe die untere Spitze und die obere Verzweigung, ähnlich der in Asien bis heute vorkommenden Schaufelverbreiterung des Skistockes. Man betrachte zur eben erwähnten Kleidung die vermummte Skifigur aus dem Olearius. Dieser, eigentlich Oehlschläger aus Aschersleben, hat als schleswig-holsteinischer Bibliothekar und Hofmathematikus eine Reise durch Rußlandl) mitgemacht, die Samojeden als Skiläufer kennen gelernt und meint U. a. mit Bezug auf die alten griechischen Nachrichten: „daß man aber große Füße an den Leuten gesehen, kann wohl sein, daß ihre großen Schritt- oder Schneeschuhe dafür angesehen worden sind." Ich glaube, diese großohrige Winterkleidung als in Asien noch vorhanden erkennen zu können in den Beobachtungen und Aufnahmen einer bekannten und tüchtigen Schweizer Skiläuferin, der Ella K. Maillart2), nach der in Turkestan die Frauen einen Ueberwurf, die Parandja, tragen, einen Mantel, der über den Kopf gezogen wird und dessen „falsche Aermel über den Rücken hängen", bezw. seitlich über die Schultern. Die Photos der Ella sehen genau so aus wie die oder der Alte auf dem beigefügten Samojedenbilds). Doch zurück zu Pferdefuß und Ski. Der erste, der in den Hippopoden Melas und Plinii Skiläufer vermutet, ist Schlözer (siehe oben, Fußnote), der 1771 meint, ihre Fabel ,,könne von einer im Norden gebräuchlichen Art Schrittschuhe entstanden sein", und der nächste, schon sicherer auftretende Autor ist C. Lehrberga), der 1816 schreibt: ,,Was aber sind die Hippopoden anders als die Skridfinnen", also Skiläufer. Nachdem mittlerweile durch arabische, persische und europäische Reisende und Weltbeschreiber, deren Aufzählung zu weit führen würde, jeder Zweifel am Dasein nordostasiatischer Ur-Skivölker geschwunden, kommt Gewißheit endlich in unserer Zeit durch die Tätigkeit der Sinologen, die uns den Inhalt altchinesischerWerke vermitteln und uns aus dem alten Shan-hai-ching (wörtlich Berg- und Meerkunde) aus noch früheren, aber auch späteren Quellen, z. B. aus dem Thang-shu, den Annalen der Thangzeit 618-907, aus dem Huan-yü-chi, der Reichsgeographie der Sungzeit 976-1279, dem Wen-hsien-thung-khao des I 3. Jahrhunderts und aus anderen Annalen und alten Beobachterberichten die Existenz uralter Skivölker, teils noch aus vorhistorischer Zeit, nachweisen; sie sind zum Teil regelrecht als Pferdefüßler auch durch Nomina propria bezeichnet. Es handelt sich um skilaufende Jäger und Nomadenstämme, die im heutigen Nordchina und jenseits der Großen Mauer hausten, um nördliche Barbaren, wie sie die Chinesen bezeichnen. So werden nach dem Wei-lioh (bezw. Lei-lio) die Ting-ling als Bewohner des Königreiches der Pferdefüßler genannt, die oberhalb der Knie einen Menschenkörper und unterhalb Schienbeine und Hufe von Pferden haben, sodaß sie, obwohl sie nicht zu Pferd steigen, doch schneller als ein Pferd laufen -, da wird in bereits genannten Quellen der Skilauf der Mu-ma-thu-chüe, der Holzpferde-Türken, bis in Einzelheiten, wie Stockbenützung usw., geschildert, und mit wird ein Stamm der Tingling wortwörtlich als Pferdeknieler bezeichnet. Da liest man z. B. an mehreren Stellen vom Skilauf der Pa-hsi-mi, dem Turkvolk Basmil, sie - die südhstlich von den Uiguren südlich des Nordmeeres bezw. als ein südöstlich von den Kirgisen im Gebirge zerstreutes Volk im Orchon-Gebiet lebten „sie bedienen sich auf der Jagd einer Fußbekleidung, die *lfj (Holzpferd) heißt. Dieses gleicht einem Schlitten (oder Schild), aber der Kopf ist hoch (d. h. aufgebogen). Die untere Seite überziehen sie mit Pferdefell, sodaß die Spitzen der Haare rückwärts laufen. Wenn der Jäger solche Bretter an die Füße gebunden hat und einen Abhang hinunter läuft, so überholt er den fliehenden Hirsch (Rentier). Wenn er auf ebener Erde über den Schnee läuft, so stößt er einen Stab in die Erde und läuft

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') „Vermehrte Newe Beschreibung der Muscovitischen und persischen Reyse einer holsteinischen Gesandtschaft", Schleswig 1647 und 56, franz. 56, ital. 58. 2, „Des monts cilestes aux sables rouges", deutsch: ,,Turkestan Solo", Stuttgart-Berlin. S, Bei Claus Magnus, ,,de gentibus septentrionalibus", Rom 1 5 5 j, trägt ein Skridfinne ebenfalls ein ganz ähnliches Kleidungsstück. Man hat den Eindruck, es sei die Parandja ein Ueberbleibsel des umgehängten Tierfelles samt den wie Aermel hängenden Beinlingen. 3 „Untersuchungen zur Erläuterung der älteren Geschichte Rußlands", Petrograd 1816.


Link: PferdefüJiw aus a'er Hmfordkarte von 1280. Rechts: Pferdefüler (Ting-fing) aw &P von dem berUhmten Kaiser Kang-bsi (16fj-1722) angtv=egfen,doch erst nach ssinetn Tode 1726erschienenen MarPdschu-Ewklopädie:Ku-cbin fh-sbu cbi- chmg (= Alt- und Ne#-BiIderbuch)

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wie ein Schiff (d. h. er stakt sich voran), auch so holt er den Hirsch ein. Derselbe Stab dient ihm als Stütze, wenn Hänge zu ersteigen sind." Das Gleiche wird auch vom Stamm der Po-ma (scheckige Pferde) gesagt. Nach Eberhardl), der sich zuletzt am eingehendsten mit diesen Skiläufern befaßt hat, gehören diese und andere Pferdefüßler zu den Alttürken, Kirgisen, Uiguren und Hunnen, aus dem großen völkergebärenden Altaigebiet stammend, in dessen nordöstlicher Nähe das Land So als die Urheimat der Alttürken gesucht wird. Alle diese chinesischen Nachrichten betreffen ,,türkische und mongolische Völker, nie andere. Es scheint das Skilaufen bei den Türken älter zu sein als bei anderen", schreibt Eberhard und erwähnt als weitere Brettlreiter die Pa-yeh-ku = Bayirku, ein Stamm der türkischen Tölös (nach dem Thungtien), die Shi-wei, ein großes frühmongolisches Volk (nach dem Sui-shu), die Liu-kiu in der Amurgegend, von welchen auch Skigrößen von I j X 160 cm im Hsin-thang-shu genannt werden U. a. m. Früh hatten auch die Yü-pi-tatse, die Fischhauttataren am Ussuri, die heutigen Golden und Giljaken, Skier und Schlitten. Was das Alter der chinesischen Nachrichten betrifft, so ist die erste Erwähnung der Ting-ling als Pferdefüßler spätestens am Ende des I. Jahrhunderts V. Chr. geschrieben. Doch berührt sie in ihrer mythischen Art natürlich viel ältere Zeiten, was zum Teil auch für die oben genannten späteren Quellen gilt. Als zuerst durch pferdeschnelles Auftreten und Fellschuhe und später nach genauerer Kenntnis durch veritablen Skilauf diese Menschen den alten Chinesen bemerkenswert erschienen, war der ostasiatische Skilauf mit der Ausbreitung der Menschheit längst bis in den europäischen Norden ausgewandert. Wir haben ja steinzeitliche, also mehrere Jahrtausende alte Skifunde aus Skandinavien und Finnland. Ehe man also von skandinavischen Hippopoden schreiben konnte, gab es sie lange schon. Die Vorstellung von Pferdefüßlern aber hinkte nach. Sicherlich ist sie aus dem Osten durch Alexanders d. Gr. Geographen in den Westen gekommen. Alexanders Zug stieß ja bis in die Bereiche des asiatischen Skilaufes vor. Seine Kartographen verfügten in Babylon schon über chinesische Unterlagen und seine Mannen waren wiederholt in Gebirgen, wo sie zum mindesten, zufolge Suidas, bzw. Arrian, Schneereifen benützten. Man denke auch an anderes frühzeitiges Wissen um China in Mesopotamien und Rom. Schon 138 V. Chr., unter Kaiser Wu-ti, hatte der erste Chinese mit Seide Europa erreicht, und Plinius, immer wieder Plinius, wußte von ,,SeresU, dem Seidenland. IOO Jahre V. Chr. trugen reiche Römerinnen schon chinesische Seide.

9 W. W. Eberhard (Sinologe der Universität Ankara) „Kultur und Siedlung der Randvölker Chinas", Leiden 1942,und „Ueber Sport bei den alten Türken nach chin. Quellen", in „Olymp. Rundschau", Berlin 1943.


Auf dem gleichen oder benachbarten Wege sind ja auch Auswirkungen des Alexanderzuges bis Turkestan in den fernen Osten gewandert. Als im 1 3 . Jahrhundert aus dem Reich der Dschingis Khaniden präzisere Kunde vom nordostasiatischen (altaischen) Skilauf kam, hatten die uigurischtürkischen Skivölker für die ,,Schneerößlein" die Bezeichnung tschanna (schanna, sanna, asana usw.), Ausdrücke, die sowohl Ski wie Schlitten bedeuten, in welchen man das griechische sanis (ciauic) = Brett, Brettschleife, wiederzufinden glaubt. Wenn so nur eine Seidenfadenbrücke vom tschechischen (ungarischen, serbischen, polnischen, russischen) sanice = Schlittenkufe bis zum burjätischen sana gesponnen scheint, auf der die Pferdefüßler geritten kamen, so gehört auch dies zum Alexanderzug, „der zum glänzendsten Triumph über Raum und Zeit geführt hatU.l) So sind denn alte Märchen und Fabeln wieder einmal Wirklichkeit geworden. Es steckt ja in den Mythen immer ein wahrer Kern. Die Pferdefüßler, die txx4xo8~c,die Hippopoden, sind entlarvt. Uralt, ehrwürdig und herrlich ist der Skilauf, und in dieser Ueberzeugung streichle ich wieder einmal meine - Schneerößlein.

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Weitere einschlägige Literatur: C. J. Luther: ,,Bilderbuch der alten Schneeläufer", Erfurt 1942. J. Markwart: ,,Ein arabischer Bericht über die arktischen (uralischen) Länder des 10.Jahrhunderts", in ,,Ungarische Jahrbücher", Bd. IV, Heft 314, Berlin 1924.

') J. Gregor: Alexander der Große, München 1940.

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50 JAHRE SKIKARTEN Von Walter KCmmerh, J A S Bern Wenn im ,,Schneehaseu 1936 ein recht große Hoffnungen erweckendes Loblied über „Skikarten" geschrieben stand, war das der guten Nachfrage und dem lebhaften Verkauf von Skikarten in dieser Zeit zuzuschreiben. Warum sind diese Erwartungen nicht in Erfüllung gegangen? Dies ist die Frage, die hier aufgeworfen und, soweit möglich, auch geklärt werden soll. Zu Beginn des Skilaufes gab es auch in unserer Heimat noch einsames Neuland, das zu erforschen abenteuerliche Fahrten mit Kompaß und Karte verlangte. Auf Gurnigel-Gantrisch gab es weder Straße noch Postauto, und die Ueberquerung des Trüttlisberges war eine Expedition in unwirtliches, wenig begangenes Wintergebirge. Heute ist alles befahrbare Gelände erschlossen, beschrieben und begangen, Markierungen, Skischulkurse, Vereinstouren weis Zn den Weg. Dank den hochentwickelten Fortbewegungsmittel wird nicht nur jede Behausung selbst in schneereichen Wintern erreicht, auch Berggipfel, Pässe und abgelegene Alpweiden sind durch Bahnen und Straßen mit dem Tal verbunden. In der tnenschlichen Entwicklung spielen die Fortbewegungsmittel eine hervorragende Rolle, die Sehnsucht der raschen und mühelosen Ortsveränderung ist tief eingewurzelt und hat den Erfindungsgeist zu gewaltigen technischen Leistungen angespornt. Mit Bahnen, Straßen und Fluglinien ist heute unsere Welt durchzogen, und fast ist das Märchen vom Zauberteppich Wirklichkeit geworden. Je mehr solcher kraftsparender Errungenschaften uns aber beschieden sind, um so größer wird die Erkenntnis der Notwendigkeit und Wohltat des Wanderns und Fahrens mit eigener Muskelkraft. Seit der Zeit der Pioniere, die in unserem Land um die Jahrhundertwende die ersten Gleitversuche unternahmen, bis heute hat sich nicht nur eine fortlaufende technische Entwicklung der Gerätschaften, sondern eine grundlegende Wandlung der Lebensform durchgesetzt. War der Ski mehr Schneeschuh im Sinne des romantischen Schneereifens als Hilfsmittel, um im tiefen Schnee abgelegene Hütten oder Pässe zu erreichen, ist er heute ein raffiniertes Sportinstrument zur Ueberwindung von Zeit und Schwere geworden. Für die Anpassung der nordischen Disziplinen an die Berge unseres Landes waren die Gründer des SAS mitbestimmend. Auch sie haben mit der Förderung von Slalom und Abfahrt eine Verschiebung vom Tourenfahren zum Rennen veranlaßt. Ein Weiteres haben die vielen modernen Verkehrsmittel beigetragen. Wenn auch in der gleichen Zeit ein Vielfaches an Höhendifferenz abgefahren werden kann, bleibt dafür die besondere Freude am eigenen Aufstiegstrack aus, und der Sinn für die Skiwanderung auf Hasen- und Fuchsspuren mit der besinnlichen Hüttenruhe geht verloren. Diese Umschaltung von Hütte auf Hotel, von individueller Skispur auf die Piste hat sich unmittelbar im Bedürfnis nach Skikarten und Skiführern ausgedrückt. Die Nachfrage ist ebenso stark zurückgegangen, wie die Zahl der Skifahrer zugenommen hat. Mehr und leistungsfähigere Bergbahnen werden erforderlich, neue Sessel- und Skilifte entstehen und neue Skigebiete werden erschlossen. Für die Bekanntgabe der mit Fahnen und Stangen markierten Routen und Pisten genügen Prospekte. Um den Skikartenverkauf als Maßstab für individuelles Skifahren anzusetzen, muß auch der Vergleich mit ähnlichen Verhältnissen des Sommers gezogen werden. Gerade in den Nachkriegsjahren hat sich der Verbrauch an Exkursions- und Tourenkarten, an Vogelschau- und Wanderkarten gesteigert. Während der vergangenen 50 Jahre hat die Technik umwälzende Fortschritte zu verzeichnen. Mit dem verbesserten Flugwesen ist die Möglichkeit schneller und genauer Geländeaufnahmen gelungen, Erd- und Luftphotogrammetrie schalten die althergebrachte Aufnahme des VernießIngenieurs von Hand aus, vermitteln durch die photomechanische Methode Geländewiedergaben höchster Genauigkeit und Vollständigkeit. Die altehrwürdigen Werke von General Dufour I : ~ooooo und Oberst Siegfried I : loooo und I :z j ooo, die allerdings nahezu hundert Jahre wertvolle Dienste geleistet haben, werden ungenügend. Ein Kartenprogramm aus dem Jahre 193I sieht die Erneuerung der gesamten amtlichen Kartenwerke vor in der Maßstabsreihe I :z 5 ooo, I : 5 o ooo, I : I oo ooo,


und I : I oooooo. Angefangen wird schon I 93 5 mit I : 50 ooo für die ganze Schweiz: mit der ,,Neuen Landeskarte". Die Herausgabe der Blätter hat im Alpengebiet begonnen, der größte Teil der klassischen, von den Skifahrern bevorzugten Bergregionen steht zur Verfügung. ,,Das Beste ist der Feind des Guten" gilt ganz besonders für die Landkartenbenützer, die Forderung der UebereinStimmung mit der Natur bedingt dauernde gewissenhafte Nachführung; Karten alten Datums werden abgelehnt. Die zuverlässige Ergänzung von Häusern, Straßen und Bahnen liegt auf der Hand, aber auch Berge und Gletscher bleiben nicht unverändert. Der Rückgang unserer Gletscher bringt sogar in ,,ewigem Eis und Schnee" neue Geländeverhältnisse. Noch viel mehr sind Skirouten veränderlicher Natur, richten sie sich doch nach neuen Hütten, Bahnen, Liften und oft sogar nach Mode und Propaganda. Sowohl für den Sommer als auch für den Winter wurden Führer und Karten geschaffen. Die Winterführer waren aber meist veraltet, bevor der Absatz der Auflage und damit der Ausgleich der Unkosten erfolgt waren. Aehnlich erging es den Karten. Deshalb erlebten Führer der Schweiz (offizieller Skitourenführer des SSV) und regionale Führer (Berner und Zürcher Skiführer K. & F.) keine weiteren Neuauflagen, und Skitourenkarten (Berner Oberland-Ost, Savognin und andere) bleiben auf unbestimmte Zeit vergriffen. Dauernd erneuert und verbessert (Fliegeraufnahmen) sind die Hochgebirgsskitourenführer des Wallis, herausgegeben vom SAC und bearbeitet von Marcel Kurz. In neuerer Zeit sind nun doch einige wintertouristische oder skikartographische Publikationen entstanden : I : 5 ooooo

I.

„ The Winter-Book of Switxerland "

Dieser Winter-Baedecker mit seinen 3 82 Seiten ist nicht angetan, den Tourenfahrer im Rucksack zu begleiten. Doch für die Planung von Touren und Ferien am Kaminfeuer und für fröhliche Unterhaltung auf Grund der mehrfarbigen Illustrationen bester Kunstmaler, Graphiker oder gar der Skikarikaturen von Hans Fischer ist reichlich Stoff vorhanden, abgesehen vom Text bewährter Skifachleute. Die kartographische Frage der Skikarte ist in Form von lokalen Vogelschaukarten gelöst.

Durch Verwendung der bewährten Autokarten I : 200000 ist es Michelin möglich, eine Uebersicht über Skikurorte großer Gebiete zu geben. Schon 1948 ist Karte Nr. 106 Frankreich erschienen, die das Gebiet von Genf bis Barcelonette, damit die Skimöglichkeiten von Savoyen und der Südalpen, mit kurzem Text vor Augen führt. In ähnlicher Weise sind 1949150 unter Mitarbeit des SSV die Blätter Schweiz West Nr. 19 und Schweiz Ost Nr. 20 herausgekommen. Diese neuen Auto-Skikarten vermitteln über die normale Uebersichtskarte hinaus Detailbilderkarten der wichtigsten Kurorte mit Bahnen und Abfahrtspisten. Die Klassierung in leichte, mittlere und schwere Abfahrten entsprechend der Normung des SSV, die Kennzeichnung der Frühjahrstouren stellen ein auf den heutigen Stand gebrachtes Inventar der ,,offiziellen", markierten und meist auch durch Patrouillen behüteten Pisten dar.

3. Neue Landeskarte der Schwei~mit Skirozlten Der Schweizerische Skiverband beabsichtigte 1944/4jan Stelle des offidellen Skitourenführers der Schweiz (I 93 3) als zweite Auflage neue verbesserte Tourenführer nach fünf Regionen der Schweiz aufgeteilt herauszugeben. Der Text wurde in langjähriger, gewissenhafter Arbeit vom damaligen Tourenchef des SSV, Pierre Blanc, in Verbindung mit Jean Bonjour und den verschiedenen Skidubs

Nebenstehend: Ausschnitt a w der LandesKarte der Schwei~I : J O ooo, A R O L L A mit SWrouten. Blatt 284. Eidgenössircibe hdertopographie Bern und Scbwei~eriscberSkiverband 1 9 ~ 0 .



gesammelt und einheitlich verarbeitet. Die Herausgabe der Führer verursachte Schwierigkeiten, besonders in bezug auf die geeignete Auswahl von Karten und die Finanzierung. Die Verhxndlungen ergaben immer deutlicher den Wunsch der Verwendung der Landeskarte I : 5 oooo als Grundmaterial und die Forderung geringen Ballastes auf Touren. Keine Lösung ist daher geeigneter gewesen, den Zweck so gut zu erfüllen, wie ein Aufdruck des Textes auf die Rückseite eines NLK-Blattes. Während die Landestopographie die Verwendung der NLK für private Spezialkarten grundsätzlich ablehnte, gab sie wider Erwarten in Verbindung mit dem SSV die Landeskarte für den Rotaufdruck von Skirouten frei und vermittelt damit dem Skitourismus ein ausgezeichnetes Orientierungsrnittel, welches durch die zuverlässige und klare Tourenbeschreibung des SSv zu einem idealen Führer wird. Aufdrucke von Beschreibungen auf Kartenrückseiten sind wohl schon immer ausgeführt worden. Wie ungemütlich ist aber ein ständiges Wenden der Karte in Wind und Wetter zum Aufsuchen von Kartenbild auf der einen und von Text auf der anderen Seite! Eine neuartige Falzung hilft diesem Uebel ab, die Textkolonnen werden so angeordnet, daß durch das Umlegen eines Kartenteils Beschreibung und Kartenbild nebeneinander stehen und gleichzeitig ohne langes Suchen und Umdrehen gelesen werden. Der Einfachheit halber sind auch für die Skiausgabe die im Format unveränderten Normalblätter NLK verwendet worden, wodurch etwas zu große Falzteile entstehen. Die endgültige Verbindung von Text und Karte kann durch Weiterentwicklung und Verfeinerung dieses Falzsystems noch verbessert werden. Bis zum Januar I 95 I sind zwei Blätter zum Verkauf im Buchhandel gelangt, nämlich ,,Arolla" Nr. 283 und ,,Rochers de Naye" Nr. 262. SSV-Mitglieder genießen gegen Abgabe eines Gutscheins SSV 50 Rappen Preisermäßigung, sie bezahlen also Fr. 5.- anstatt Fr. 5.50.

4. World Ski Book herausgegeben von Frank Elkins und Frank Harper I 949 im Verlag Langmrrs, Green & Co., Inc., London, unter Mitwirkung von weiteren zahlreichen Mitarbeitern aus aller Welt, worunter auch Werner Grob, Hannes Schneider, Christian Rubi, Emile Allais, Sigmund Ruud, Walter Prager, Arnold Lunn, Paul Gut usw., und Ländern wie USA., Hawai, Kanada, Chile, Argentinien, Bolivien, Australien, Neuseeland, Japan, Indien, von den althergebrachten europäischen Ländern gar nicht zu reden. Wagemutige Rennfahrer des SAS habtn sich in Italien, Norwegen und Schweden, aber auch in USA. mit Kameraden auf fremdem Boden gemessen. Die Entfernungen von Erdteil zu Erdteil werden ,,kürzer"; warum sollen wir uns nicht mit Skiern auf die Walz begeben? Der ,,Welt-Skiführer" gibt eine reiche Auswahl abgelegener Gefilde, in denen wir noch auf unbekannten Pfaden unseren Weg mit Karte und Kompaß bestimmen müssen. Aus der Beschreibung der nordschen Skimuseen geht hervor, daß schon vor 2500 Jahren, Ende der Stein-, anfangs der Bronze-Zeit, skigelaufen wurde. Der Ski gehört wohl damit außer Einbäumen und Floßen zu den altehrwürdigsten Verkehrsmitteln. Möge der Skilrarte und damit auch dem Skiwandern und Skireisen in unbekannten Gegenden eine Wiederbelebung beschieden sein, so daß wie früher auch ab und zu neue, wenig befahrene Routen zur Geltung kommen.

Der Monte Rosa zlom Gipfel des Matterhornes aus gesehen (Photo LuN. Trenker)



Blick von VrmdeverRidgegegen Norden, Timber Gap (2810 m j , unten Mineral King (2400 m j

Die Hüften von Mineral King mit Timber Gap rechts oben

MINERAL KING Bilder und Text von Tom Vogel, JAS ZtiTich Aufnahme# Ende Moi 1919

Kalifornien - das Wunderland der Neuen Welt - da entsteht in den Gedanken der meisten wohl zuerst das Bild einer südländischen Vegetation mit ihren Palmen und ihren jahrein, jahraus blühenden Geranien, mit Wüstenstrichen und Meeresstränden, alles getaucht in das tiefe, intensive Licht des Südens. Auch durch Oelraffinerien und Flugzeugfabriken und nicht zuletzt durch blendende Filmdiven ist dieses Land berühmt. Viel weniger bekannt ist jedoch, daß es im mittleren und südlichen Kalifornien ganz ansehnliche Berge mit prächtigen Skigebieten gibt. So sind von Los Angeles aus, welches auf gleicher nördlicher Breite wie Casablanca in Nordafrika liegt, in ganzen zwei Autostunden auf fabelhaften neuen Gebirgsstraßen drei Skiorte auf tooo m erreichbar, je mit einem Skilift von joo m Höhendifferenz versehen, wo zwischen Januar und April übers week-end großer Betrieb herrscht. Zur gleichen Zeit stellen in Palm Springs am östlichen Fuße und im Schutze derselben Berge die holden Filmschönheiten ihre ,,unantastbarenc' Körper am Rande eines Schwimmbassins lässig zur Schau, und es erleidet dort das sommerliche Feenleben niemals einen Unterbruch. Diese Skigebiete liegen alle in dem sich von Norden nach Süden dahinziehenden Gebirge der Sierra Nevada, welches die fruchtbaren kalifornischen Talebenen von der wasserlosen Inlandwüste Nevadas trennt, und sind zum Teil nur schwer zugänglich und darum erst wenig erschlossen. Hier zeigt sich zum großen Nachteil für die Entwicklung von Skiorten, daß diese ganze Gebirgsgegend sozusagen unbewohnt ist, während bei uns die Bergdörfer schon seit Jahrhunderten existierten, als die ersten Fanatiker daran dachten, sie als Ausgangspunkte für ihre Skifahrten zu wählen. Die Sierra Nevada hingegen kannte nur eine Welle von Einwanderern in den Jahren um I 890 herum, als die fieberhafte Suche nach Gold und anderen Bodenschätzen einsetzte. Dieser ,,boomC'dauerte aber kaum 10 Jahre, worauf ein jäher Zusammenbruch folgte und die Goldgräber die in ihren Augen unwirtlichen Gebiete ebensoschnell wieder verließen, wie sie gekommen waren. Auf diese Zeit geht neben anderen Skiorten, wie Aspen in den Rocky Mountains, auch die Gründung von Mineral King zurück, des Ortes, der vielleicht dereinst zu den ersten Skiplätzen Nordamerikas zählen wird. Mineral King (2400m ü. M.) liegt in unmittelbarer Nähe des wegen seiner gi-


Rechts Farewell Gap (jzgo m), links WeJf Florence Gap (3420 m)

Fhrence Peak (jßoom) und West Florence Gap (jqzo m), vom Vandever Ridge aw gesehen

gantischen „Redwoods" berühmten Sequoia National Parks, ungefähr in der Mitte zwischen San Franzisco und Los Angeles, d. h. Ca. 600 km oder 10Autostunden von letzterer Stadt entfernt. Aus der Bergwerkzeit zurückgeblieben sind einzig ein paar primitive Holzhütten, wovon eine bewirtet, welche im Sommer den Wanderern und Fischern Unterschlupf gewähren, sowie die kühne, steile Bergstraße von Ca. 3 0 km Länge, die seinerzeit dem Abtransport der Erze auf großen Pferdekarren nach dem Ca. I 500 m tiefergelegenen Talboden von Vasalia diente. Und diese Straße stellt das große Hindernis dar für den Ausbau Mineral Kings als bedeutenden Skiort. Sie hat kein Steinbett und ist darum nur in trockenen Jahreszeiten befahrbar. Wohl stehen zwei „weasels" - kleine Raupenfahrzeuge aus dem Kriegsmaterialüberschuß -für den Transport bei nassem Wetter zur Verfügung, doch ist ihre Kapazität und Geschwindigkeit (max. I 5 km/St.) völlig ungenügend. Somit sieht sich die skibegeisterte Gruppe von Amerikanern um Cortland Hill herum, welche eine Mineral King Survey Co. gegründet hat und bereits beträchtliche Mittel für die Errichtung eines Hotels und eines Sesselilifts bereithält, vorläufig weitgehend zur Untätigkeit verurteilt, bis der Staat von Kalifornien dazu gebracht werden kann, den nötigen Ausbau der Straße zu bewerkstelligen, dessen Kosten von mehreren Millionen Dollars viel zu hoch wären, als daß sie von Privaten getragen werden könnten. Um wenigstens genauen Aufschluß über die Wetter-, Schnee- und Lawinenverhältnisse dieser fast unerforschten Gegend zu erhalten, hat die genannte Gesellschaft ein österreichisches Ehepaar in dem sonst im Winter unbewohnten Mineral King gewissermaßen ausgesetzt. Zu diesen kommen gelegentlich ein paar Studenten hinzu, deren Unterhalt die Gesellschaft trägt, wenn sie sich verpflichten, regelmäßig Touren auszuführen und dabei die nötigen Schnee- und Geländeaufnahmen zu machen. Im Frühling 1949wurde auch Andre Roch, von dem ein Teil der gezeigten Aufnahmen stammen, beigezogen, um seine Ratschläge über die günstigste Anordnung des Sesseliliftes und der verschiedenen Abfahrten abzugeben. Seiner Ansicht nach soll die Bahn zuoberst auf den 3400 m hohen White Chief North führen, von wo, ähnlich wie vom Weißfluhjoch aus, schöne lange Abfahrten von etwa 1000m Höhendifferenz durch mindestens drei verschiedene Talmulden wieder nach Mineral King hinunter führen (vgl. Plan). Es ist sogar eine Route denkbar von 8 km Länge und mit fast I 500 m Abfall, über die Andre Roch bemerkt, daß sie einmal zum Parsenn Derby Amerikas aufgezogen werden könnte. Trotz der, verglichen mit den Alpen, sehr viel südlicheren Lage (etwa wie am Südzipfel Siziliens), sind die Schneeverhältnisse bis weit in den Frühling hinein ganz ideal. Der Schreibende hat


Ende Mai 1949 mit Stanley Mullin und ein paar weiteren Amerikanern die Gegend aufgesucht und an den Nordwesthängen des West Florence Peak noch sehr guten Sulzschnee bis weit hinunter vorgefunden, während an den Nordhängen des Erhite Chiefs stellenweise in Mulden sogar noch Pulver vorhanden war. „Unzweifelhaft", schreibt Andre Roch, „wird Mineral King einmal unter den allerbesten und schönsten Skigebieten der Vereinigten Staaten, und sogar auch der Alpen, rangieren", und es bleiben von dort auch noch enorme Regionen zu erschließen, darunter die Umgebung Mount Whitney's, 4419 m, des höchsten Berges der Staaten.




2.

TEIL

R A P P O R T A N N U E L 1947-1948 A la suite de 1'Assemblke gknkrale de Montreux, le nouveau Comitk central s'est mis i l'ouvrage avec optirnisme. I1 savait en effet que sa tiche serait facilitke par le dkvouement de ceux qui avaient ktk si souvent sur la breche et qui connaissaient toutes les ficelles du mktier. C'est ainsi qu'i plusieurs reprises il eut recours aux conseils de Bernard Rüfenacht, Heiri Binder ou Hans Steinegger. Que ~ O U S ceux qui l'ont aidk trouvent ici l'expression de sa vive reconnaissance. Pendant l'hiver 1947-1948, le SAS eut Une activitk uniquement nationale en ce sens que toutes les manifestations prkvues i l'ktranger kchouerent pour differentes raisons. Les Championnats Universitaires autrichiens ayant lieu en meme temps que les Courses nationales, il fut impossible d'y envoyer Une bonne kquipe. La rencontre S. C. 18-sAs A 1'Etna fut dkcommandke par tklkgramme la veille du dkpart. L'Anglo-Suisse prkvu A St-Moritz, peu avant les Olympiades, se vit rksilik au dernier moment par les Anglais A la suite d'un « Startverbot » du capitaine de leur team, craignant que d'kventuels accidents ne viennent affaiblir leur kquipe olympique. Malgrk cela l'activitk du SAS fut tres grande et les manifestations nationales eurent un grand SUCC~S.

La Coupe Wendling se disputa i nouveau pendant le camp de Nouvel-An i Zermatt et fut gagnke par les Lausannois. Le Camp pour « Spitzenfahrer » universitaires eut un succes rkjouissant. Ce camp organisk grace i Une subvention du Sport-Toto, toujours soucieux d'aider la preparation sportive des ktudiants, vit 48 espoirs bknkficier de l'enseignement des instructeurs SAS. Les 24es Championnats Universitaires Suisses de Ski et courses du SAS se dkroulerent ? Zeri matt avec Une participation interessante, tant par la quantitk que par la qualith: r j o coureurs reprksentant 9 pays. A cette occasion kgalement la subvention du Sport-Toto fut d'un prkcieux secours. N'oublions pas que si les SHM connaissent un tel succes, nous le devons i cette Sociktk qui nous permet de financer Une bonne partie desdits concours et d'inscrire bon nombre de concurrents etrangers. Nous avons tout lieu d'etre satisfaits des rksultats sportifs des SAS pendant la saison kcoulke et nous nous faisons un plaisir de fkliciter en particulier Dolfi Odermatt, membre de l'kquipe olympique suisse. Le SAS fut largement reprksentk aux concours de 17ASCS,aux Courses nationales et aux courses de Clubs par kquipes. E t a t des membres Actifs AH et LAH Membres d'honneur

rerjanuier 1947 136 218 Il

L'assemblke genkrale eut lieu i Fribourg, parfaitement organiske par la derniere nke du SAS, qui sous la conduite de son prksident, le Dr Claude Blancpain, a fort bien fait les choses, et i cette occasion Hubert Weisbrod fut acclamk membre d'honneur et Jürg Frei nommk « Schneehase ». R.Faes.


R A P P O R T A N N U E L 1948-1949 Le Comitk central lausannois, fort de son expkrience d'une annke, continue ivoler de ses propres ailes tout en gardant contact avec les anciens Sages du SAS, sans oublier les actifs. Le SAS connait une activitk sportive importante pendant cette saison. Sur le plan national, le camp des « Spitzenfahrer » iGrindelwald a moins de succks qu'autrefois. En effet, les Universitks ne dkleguent que peu d'ktudiants suffisamment qualifiks. Ce camp doit etre destink ides espoirs universitaires. Par suite du manque d'intkret au camp de Grindelwald, j'ai l'intention de proposer ila Commission technique de 17ASUSde modifier l'organisation de ce camp pour la Saison prochaine. Les Courses du SAS et ies 2 j e SHM ont lieu iFlims et je crois que la participation bat tous les records prkckdents: 200 ktudiants inscrits venant de 10 pays diffkrents. La station de Flims, qui n'avait eu que fort rarement l'occasion d'organiser un concours de cette importance, y a rkussi magnifiquement, chaque habitant ayant icaeur le succks de cette entreprise. Ceux qui y participkrent en gardent un souvenir enthousiaste. La Coupe Wendling se dispute lors du camp de Nouvel-An iGrindelwald et voit une nouvelle victoire lausannoise. Cela devient une tradition semblable icelle de la Section de Zurich qui, cette annke encore, remporte la « Kuhglocke D. Une fois de plus, le SAS est reprksentk dans de nombreux concours locaux et nationaux oh plusieurs font honneur au Club. Sur le plan international, l'activitk est grande: Championnats Universitaires Autrichiens iKitzbuhel oii l'kquipe du SAS gagne l'estafette. Championnats Universitaires de France iChamonix. Anglo-Suisse iSt-Moritz, nouvelle victoire du SAS. Rencontre S. C. 18-SAS iSEtna, victoire du SAS, avec Une... seconde. Derby des Citadins iChamonix oh Urfer gagne le concours. Derby des Citadins iSestrikres. L'Assemblke gknkrale est organiske iGenkve grice au dkvouement de quelques SAS Suisses alkmaniques exilks ila pointe du Lkman. Bernard Curchod et Ruedi Fassbind y sont acclamks « Schneehase B. Etat des membres Actifs AH et LAH Membres d'honneur

Ierjanuier 1948 104 ~9~ 427 R.Faes.


R A P P O R T A N N U E L 1949-1950 Grkce h l'aide de nouveaux klkments, le Comite central peut poursuivre sa tache joyeusement. C'est ainsi que Daniel GIRARDET remplace Joseph de LAVALLAZ comme chef des concours; Jean- Jacques FATTON rkdige le «Hase» pour permettre h Jean-Louis de COULON de dkcharger le caissier d'une partie de son travail; Pierre HONE GGER est chef du matkriel et Michel de RHAM succede h son frere h la tete du « Tourisme D. Le SAS est reprksentk h de nombreux concours en Suisse et h l'ktranger. En gknkral, h part quelques klkments, les rksultats sont plus honorables que remarquables. Je remarque que l'on peut toujours compter sur: Dolfi ODERMATT, membre de l'kquipe nationale A et capitaine de la dite kquipe pendant Une partie de la saison. Frifri URFER, membre de l'kquipe nationale B, vainqueur du combink 4 aux SHM, ou il gagne le slalom. Johnny LUNDE, vainqueur du combink alpin aux SHM, oii il gagne la descente, vainqueur kgalement du Derby des Citadins h Sestrieres. Je n'aurais garde d'oublier parmi les plus kgks : Sasa MOLNAR, Fritz PIETH, Noldi KAECH, Franz OBRECHT et les toujours jeunes Paulet MARTIN et Pauli STEIN. Mais, h part ces exceptions, il est plutot dkcevant de ne trouver qu'aux ge, ge, lze, 1 3 et ~ 14" rang des SAS au combink alpin des SHM. - E t je prkfere ne pas parler du combink nordique. Dans ces conditions, il est nkcessaire de prkvoir un entralnement plus poussk si l'on veut que les jeunes SAS restent dignes, non pas de leurs peres, mais de leurs ainks! I1 faut constater que les SAS ne savent pas toujours utiliser les moyens qui sont mis h leur disposition. Ceux qui ont bknkficik du cours d'entrainement h Zermatt avec Danilo, ont certainement pu se perfectionner. Par contre, le cours prkvu h Engelberg n'a pu avoir lieu faute d'inscriptions valables. En effet, ce cours qui etait rkservk aux meilleurs universitaires, n'eut qu'onze inscriptions dont quelques-unes seulement auraient pu etre prises en considiration. La question financiere n'entrait pas en ligne de compte puisque le cours de j jours revenait, voyage payk, h Fr. 20.- par participant, grace h Une subvention du Sport-Toto. La Coupe WENDLING se dispute lors du camp de Nouvel-An h Zermatt et Lausanne l'emporte Une fois de plus. Les Championnats universitaires suisses ont lieu h Arosa oii la station met tout en oeuvre pour organiser ces concours h la perfection. A part la Course de fond, toutes les kpreuves se disputent sous « le soleil $Arosa D. L'Italo-Suisse et le match Arosa-SAS ont lieu kgalement h Arosa quelques jours avant les SHM. L'Anglo-Suisse voit Une nouvelle victoire du SAS h St-Moritz. Les rapports avec les differentes sections ont ktk excellents. Je prierais seulement les caissiers des differentes sections de montrer h l'avenir plus de diligence et d'empressement h verser la part revenant au Comitk central. Je suis convaincu qu'avec un peu de bonne volontk, il sera facile de simplifier le travail du caissier central. L'Assemblke gknkrale a lieu h Sierre, organiske de main de maitre (c'est le cas de dire!) par Henri GARD, que je fklicite bien vivement. Les participants ne sont pas prets h oublier: l'ambiance de 1'Assemblke gknkrale au bord du lac de Gkronde; le bal sympathique jusqu'h l'aube; la raclette en plein air, h St-Luc, animke par les productions des artistes du SAS; la « Chasse au renard » dans les kboulis et les forets de mklbes; enfin la partie de cave oii Georges ROSSIER se montre un hdte attentif et un parfait conteur de legendes du terroir. Pierre Hertig et Jürg Baumann sont nommks « Schneehase ». Johnny Lunde ayant du quitter la Suisse avant 1'Assemblke gknirale de Sierre, le Comitk central


s'est permis de lui dkcerner l'insigne d'or en considkration de Ses excellents rksultats et sans en rkfkrer i 17Assemblkegknkrale. La Section de Zurich ayant bien voulu se charger de prendre la succession du Comitk central, 17Assemblkenomme Hans Kessler prksident central par acclamation. Je lui souhaite de trouver les memes joies que j'ai eues ii tenir les renes du SAS.

Etat des membres Actifs AH et LAH Membres d'honneur Je me fais un devoir de remercier les membres du Comitk central qui m'ont secondk pendant ces trois annkes avec tant de dkvouement et d'enthousiasme. Je les prie de croire ii ma vive reconnaissance. R.Faes.


D A S J U B , I L Ä U M I N M U R R E N 2 8 . 1 3 0 . J A N U A R 1950 2 5 JAHRE SCHWEIZERISCHER AKADEMISCHER SKI-CLUB 2 5 JAHRE KANDAHAR SKI-CLUB 2 0 JAHRE SCHWEIZERISCHER DAMEN-SKI-CLUB 2 5 JAHRE LADIES SKI-CLUB

In Anwesenheit von Lord Monl'gomey feierten die vier obgenannten Cltlbs am 28.130. Jantiar 1 9 ~ 0in Mirren ihr Jgbilätlm. Der Ladies Ski-C/ab wtlrde um 23. Jantlar 1923 und der Kandahar Ski-Club am 30.Jantlar I924 in Mtirren gegrclndet. Die Idee der Grindtlng eines Schweiyerischen Akademischen Ski. Clt~bsentstand bereih 1.923 in Mzirren, doch fand die formelle Grindclngsverrammhng erst um 24. November I924 in Bem statt. Der Schweiyerische Damen-Ski-Chb warde 1929 gegrtindet. Die Wiege aller dieser Chbs ist, wie Arnold Ltlnn sagte, die einst britische ,,exte>ritoriale EnklaveK Mtirren, das bertlhmt wurde wegen seiner schwei~erischen Anglophilie tlnd seiner britischen Helveticophilie.

JUBILE DES 4 CLUBS A MURREN (Discom de R. Faes) Quand le SAS nomma,, il y a 2 ans, lors de son assemblke gknkrale, un dentiste comme prksident central, il n'avait certes pas prkvu le Jubilk de Mürren. S'il y avait songk, il aurait eu recours ?i un avocat ou ?i un professeur, gens habiles ?i discourir devant Une assemblke aussi choisie. Mais voilh, vous avez voulu un dentiste ... il faudra vous en contenter pour ce soir, car, vous le savez, ils sont plus habituks au monologue devant la bouche ouverte de leurs patients ... Les SAS prksents sont heureux et fiers de pouvoir feter leur jubilk avec des clubs aussi illustres. Ce sont des Suisses, donc peu enclins ?i des dkmonstrations sentimentales, mais, je le sais, et vous


Prominente Zuschauer am Murren-Jubiläumsrennin: Lord Montgomwy of Alamein und Arnold Lunn of Kandahar.

aussi, Messieurs les Anglais, puisque vous connaissez la Suisse parfois mieux que nous-memes, qu'au fond d'eux ils ressentent Une profonde admiration pour la Nation britannique, un attachement d'autant plus fort qu'ils savent tous ce que nous vous devons pour avoir sauvk 1'Europe du dksastre. Nous savons que si vous avez du abandonner pour plusieurs annkes les pentes du Schiltgrat, c'ktait pour pouvoir y revenir un jour la tete haute, en hommes libres. Pour nous le SDS est un club frere, j'aurais du dire « saeur D, avec lequel nous avons des relations non seulement excellentes, mais encore conjointes, si j'ose dire: en effet, de nombreux SAS ont trouvk leur compagne dans ce club si sportif et si feminin... Le dkbut du ski alpin pour les Anglais, c'est au fond Une histoire de bar et de paris (Whisky and poker) ... Le dernier arrivant apres la descente, au bar du Palace, payait la tournke, - le slalom a du etre dkcouvert apres ... en quittant le bar. Ce genre de compktition, ils I'ont fait triompher d'emblke, malgrk les Suisses, mais il faut avouer que Ces derniers se sont bien rattrapks par la suite. Les champions d'aujourd'hui peuvent-ils imaginer que, lors de la fondation du SAS, le prernier prksident central, le Dr Hermann Gurtner, pouvait dire: « Nous devons rkunir « die Jungen Hasen )) pour en faire de vrais « Schneehasen », car se sont de bons grimpeurs mais de bien mkdiocres descendeurs. )) S'il y a 25 ans, les Anglais connaissaient dkjh les joies de la descente, il n'est pas ktonnant qu'ils se soient passionnks pour l'oberland bernois avec Wengen et Grindelwald. Mürren, avant tout, les enchantaient par l'inclinaison de Ses pentes vertigineuses pour l'kpoque. Ce pays ktait alors si bien conquis par les Anglais que si l'on voulait se faire comprendre sur le chemin de fer de Wengen par exemple, c'est en anglais qu'il fallait s'adresser aux employks du train. Le francais? Pas de question. Le Schwyzerdütsch? Oui, 2i la rigueur, cela devait leur rappeler quelque vague souvenir d'enfance. Les SAS ont tres rapidement connu de grands S U C C ~ Sdans toutes les disciplines, mais surtout dans celles de la descente et du slalom. La FSS eut souvent recours h l'un de Ses membres pour faire


partie de l'kquipe nationale. Je ne veux pas nommer ici tous ceux qui firent et qui font encore honneur A notre club, il y en aurait trop. Mais je ne peux m'empecher de citer : PIERRE FRANCIOLI, dit « Chiron », membre de l'kquipe de la FIS A Engelberg. GEORGES PIGUET, dit « Loulou P, reprksentant A plusieurs reprises de notre kquipe nationale A l'ktranger. ADOLPHE ODERMATT, dit « Dölfi », sklectionnk pour les Jeux olympiques ii St-Moritz, et vainqueur il y a quelqiies jours du combink alpin aux Courses internationales du Lauberhorn. Je n'aurais garde d'omettre: Luc Niggli, Pierre Piotton, Ruedi Schrnidt, qui firent kgalement partie de notre team helvktique. J'ai l'honneur de saluer la prksence parmi nous ce soir de 2 des 3 fondateurs du SAS: MM. les DR AMSTUTZ ET HERMANN GURTNER. Pour un club qui recherche avant tout la qualitk, passer de 3 membres en 1924 2i 41 5 en 1948, prouve que ladite qualitk n'est pas aussi rare qu'on veut bien le dire. Je me fais un plaisir de saluer la prksence de plusieurs membres d'honneur : D R HEINRICH BINDER

D R KARL ROESEN

M. WILLY BURGIN

D R OSKAR H U G

DR BERNHARD RÜFENACHT

ARNOLD LUNN

D R HUBERT WEISBROD

J'aimerais vous lire, pour terminer, une partie de ce que dit l'illustre alpiniste Goeffrey Winthrop Young, rkpondant aux souhaits de bienvenue du Groupe de Haute Montagne du CAS, A Lausanne. l'automne dernier : « A l'kpoque lointaine de ma jeunesse, nous avions encore, nous autres Anglais, le droit d'estimer que notre poignee d'hommes amoureux de la montagne avaient, avant tous les autres, la mission de dkfendre la montagne contre ses ennemis. Aujourd'hui les Suisses ont pris pleine conscience de ce bien prkcieux entre tous qui est le leur. A leur tete des groupements d'iiite, peu nombreux encore, mais dont l'influence croit sans cesse, ont rivklk Une supkrioritk qui, A mes yeux, les qualifie mieux que n'importe quelle autre association europkenne pour dkfendre tous ensemble les grandes Alpes, leur patrimoine, et la grande tradition alpine : cette tradition A laquelle nQus devons la plus noble et la plus virile des kcoles humaines.)) Si j'ai citk ces quelques mots du grand alpiniste, ce n'est pas par orgueil ou pour pouvoir dire «I1 n'y en a point comme nous ».Non, c'est pour que nous Suisses, membres du SAS, qui faisons partie de ces groupements d'klites, - nous restions toujours dignes de ces kloges et que nous les gardions A l'esprit aussi bien A la montagne que sur nos skis.


T E I L N E H M E R A N D E R JUBILÄUMSPREISVERTEILUNG U N D B A N K E T T IM PALACE H O T E L I N M Ü R R E N V O M 30. J A N U A R 19jo

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M A C G L A S E R .f. 1908-1948 Unbegreiflich für uns alle kam die Nachricht vom Ableben unseres Freundes Mac Glaser. Er, der so manchesmal die Seele unserer Veranstaltungen war, sollte nun nicht mehr dabei sein. Ein verstecktes Herzleiden hat ihn allzufrüh seiner Familie und seinem großen Freundeskreis entrissen. Von allen Teilen des Landes haben sich an seinem Grabe die Freunde getroffen, tief erschüttert über den jähen Untergang dieses strahlenden Lebens. Bereits in seinem ersten Semester ist Mac Glaser der Sektion Zürich des SAS beigetreten und hat sich hier sofort wohl gefühlt und sich viele Freunde geschaffen. Als Mitglied der Rennmannschaft hat er während seiner Studienzeit den SAS ehrenvoll vertreten. Dank seinem ihm eigenen Humor, seiner Ausgeglichenheit war er seinen Kameraden eine wertvolle Hilfe. Wie manchesmal hat er mit trockenen, humorvollen Bemerkungen eine Atmosphäre geschaffen, die so angenehm und erwärmend war, daß alle Nöte des Rennfiebers vergessen waren. Als sich später Mac Glaser der Sektion Zürich als Präsident zur Verfügung stellte, hat er uns Zürcher-SASlern wieder viel gegeben. Er hat es verstanden, auf seine eigene Art - die gar nicht zu beschreiben ist - Schwierigkeiten zu umgehen, und mit einer kurzen, ,,träfen" präsidialen Bemerkung die Sache abzutun. Besonders in den letzten Jahren war er es, der es verstanden hat, die Brücke zwischen AH und Aktiven so solid zu bauen. Mit gi'oßem Eifer und Geschick hatte Mac sich dafür eingesetzt, daß die Damenabfahrt an den Studentenrennen ausgeschaltet werden soll. Es ist ihm zuzuschreiben, daß an den Zürcher Hochschulmeisterschaften nur noch Slalom für Studentinnen gefahren wird. Für den SAS war Mac immer da, immer wenn es für unseren Club etwas zu leisten gab, konnte man auf ihn zählen. Dank seiner ihm eigenen Erzähler- und Beobachtergabe war man auf Skiaus. flügen oder gemeinsamen Abenden sicher, daß es etwas Außergewöhnliches werde. Von seinem intensiven aber leider allzukurzen Leben hat Mac Glaser dem SAS viel, ja sehr viel gegeben. w i r SASler danken ihm dafür, und danken ihm, daß wir ihn als Freund haben durften.


WALTER D E L M A R

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12. März 1938: Das Gepfluder in der Weltpolitik reicht bis Alpiglen, so daß der graubärtige Kondüktör der WAB. - wir nennen ihn alle Trotzky -im Auslauf des Glatten Wangs die spezielle Haltestelle ,,Delmar Station" ausrufen muß. Und richtig, da steht Walter schon mit einem Harst Scheidegger ,,HabituksN, die ganz genau wissen, wann und wo Sulz gefahren werden kann. Walter setzt sich mir gegenüber, und ich frage: ,,Und was hältst du von diesem Einmarsch der Nazis in Wien?" - Er lächelt: ,,Weißt, die Oesterreicher waren immer so Trottel!"

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Fünfzig Jahre früher hat hier Walters Vater die Haltestellen bestimmt. Als junger ungarischer Ingenieur arbeitete dieser nämlich an der Festlegung des Trasses für die Strecke GrindelwaldScheidegg der Wengernalp-Bahn. Er verliebte sich dabei nicht nur in die für ihn so ungewohnte Pracht der Bergwelt, sondern auch in eine charmante Oberländerin. Und weil die ,,demande en mariage" in der Familie Hänny und wohl auch die Korrespondenz mit Budapest nicht ganz dem leichten Sinne des liebenden Paares entsprach, faßte der feurige Ungar seine Braut kurzerhand um die Taille, fuhr mit ihr nach Le Havre und von dort über den großen Teich nach Amerika. In New York wurde geheiratet, und hier hat auch unser künftiger Sportsmann, Walter Delmar junior, das Licht der Welt erblickt. Nachdem der Streich etwas ,,versurret" war und man mit einem herzigen ,,BuebeliM im Arm in der Verwandtschaft allenthalben auf freundlichere Gefühle schließen durfte, näherte man sich wieder heimatlichen Gefilden. Vater Delmar war bald für einige Zeit in Basel in Stellung. Von hier berief ihn sein Vater, der jetzige Großvater, nach Budapest zurück, wo er mit seinem Bruder zusammen eine einträgliche Sisyphus-Arbeit, das Ausbaggern der Donau unter den Brücken zwischen Buda und Pest, unternommen hatte. Und weil die Donau breit und träge ist, so mußte nun Tag um Tag gebaggert werden, damit die Schiffahrt unter den Brückenbogen nicht auflaufe, und diese Sisyphus-Arbeit hat sich für die Familie als einträgliches, sicheres Geschäft erwiesen. Während des ersten Weltkrieges bildete Walter als k. k. Offizier Skitruppen an den Hängen des Ortler aus, und er hat sich dabei eine sichere Technik angeeignet, der man den Lehrmeister Bilgeri anmerken konnte. Als Bkla Kuhn sein bolschewistisches Regiment in Ungarn errichtete, verreisten die beiden Brüder Delmar, Vater und Onkel mit Kind und Kegel nach der Schweiz, wo sie bis zum Zusammenbruch des bolschewistischen Experimentes verblieben.

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Hier müssen wir wieder einen neuen Abschnitt beginnen, denn jetzt kommt der Roman. Und da muß ich einen Bergsteiger von Format einschalten: Hans Biehly. Biehly gehörte zum Kreise der Pioniere des führerlosen Bergsteigens, die sich um Paul Montandon gruppierten. Zu ihnen gehörten die Brüder Ren6 und Hans König, die Brüder Robert und Max von Wyß, Charles Simon, Robert Helbling und andere, die in den achtziger und neunziger Jahren führerlos in die Berge zogen und unter ihnen war Hans Biehly einer von den wägsten. Doktor Biehly hat sich später mit einer Oberländerin, Fräulein Alice Sterchi, verheiratet und als Arzt in Kandersteg niedergelassen. Während des ersten Weltkrieges berichtete er uns einmal im Skiclub Bern in lebhaftem, spannendem Vortrag über seinen Aufenthalt an der österreichisch-italienischen Front, wo er einer Sanitätseinheit vorstand und in vorderster Kampflinie seine Fachkenntnisse in Ausübung freiwilliger Christenpflicht einsetzte. Auf welchem Berge der Alpinist Biehly aber nach dem Kriege Bekanntschaft mit dem jungen Ungar-Schweizer und brillanten Skifahrer Walter Delmar gemacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis; jedenfalls hat er ihn zu sich nach Kandersteg eingeladen, wo nun Sympathien keimten zwischen der kinderlosen Hausfrau und dem liebenswürdigen jungen Gast. ,,LYamourest plus fort que les principes!" Der Roman entwickelte sich soweit, daß sich eines frühen, trüben Morgens in einem Wäldchen bei Aarau der alte Herr der schlagenden Verbindung Helvetia Dr. Hans Biehly und der k. k. Offizier Walter Delmar mit der Pistole in der Hand gegenüberstanden. Ich habe Walter später gefragt: ,,Wie hast du dich da eigentlich herausgebissen?" - ,,Du kennst Biehly?" - ,,Ja, feste Figur." - „Eben. Schau, ich war der beste Pistolenschütze in meinem Regiment. Was blieb? Ich hab' hoch ghalten." - 1920 hat sich Walter mit Frau Alice Sterchi in Budapest verheiratet, und der Ehe waren drei Töchter beschieden. Hans Biehly hat unter dem Schicksalsschlag schwerer gelitten, als er sich anmerken ließ. So erinnere ich mich, daß wir einmal - während der Roman lief, ich aber nichts davon wußte - an einem heißen Sommertag zusammen in Spiez zu Mittag speisten. Und da ließ er zu meinem Verwundern vom schwersten Pommard aufstellen. Biehly begann unvorsichtig zu fahren und ist denn auch 1922, kurz nach seinem Erlebnis, auf einer Heimfahrt nach Kandersteg mit seinem Wagen tödlich verunglückt.

*

*

*

Nach seiner Verheiratung erschien Walter Delmar in Mürren. Frau Müller, die mit Ihren beiden Töchtern das Grand Hotel Kurhaus führte, war nämlich eine geborene Sterchi und die Tante von Frau Alice Delmar. So habe ich denn zu Beginn der zwanziger Jahre im Aufstieg zur Würzelegg mit Delmar Bekanntschaft gemacht, zu einer Zeit, als es weder einen sAs noch einen Kandahar, und nur wenige gute Fahrer gab. Das sind dreißig Jahre her. Sein gewinnendes, zuvorkommendes, stets freundliches Wesen machte mir ihn lieb, und wird sind damals viel zusammen über die gleißenden, fast menschenleeren Schneefelder gehuscht. Dank der Sisyphus-Arbeit der Donaubagger konnte er sich Skiferien bis zur Schneeschmelze leisten, und wenn er dann nach Ungarn zurückfuhr, begann für ihn ein zweiter Sport: Automobilrennen. Er war ein Meister am Volant. So hat er sich 16mal den Siegerpokal der internationalen Alpenfahrt geholt. Zu alle dem war Walter Delmar ein großer Jäger auf Hirsch und Gemse, ein Sportsmann „de vieille souche". Was unserem Freunde jedoch abging - und das ist sehr zu bedauern und hat ihn zuletzt in seiner Widerstandskraft geschwächt - das war die Ausbildung des Intellekts. Ihm galt nur die sportliche - ach, so vergängliche Leistung. Dieser Umstand ist eigentlich der Hauptgrund, weshalb ich unseren jungen Freunden im Akademischen Ski-Club das Leben unseres Club-Mitgliedes so umständlich darstelle. Sie mögen selber ihre Schlüsse ziehen. Während des letzten Weltkrieges habe ich zufälligerweise auf einer Hotelterrasse in Genf den Onkel von Walter Delmar kennengelernt. Nach dem Tode von Walters Vater waren Walter und sein jüngerer Bruder an Stelle ihres Vaters Geschäftspartner dieses seines Onkels geworden. Während


des Krieges aber ist Walters Bruder gestorben; und nun saß hier noch der Onkel mit ausgesprochen semitischen Gesichtszügen neben mir am blauen Gestade des Lkman auf seiner Flucht nach Amerika. Schlimm für meinen alten, verlassenen Freund! - Und was mußte ich dann noch für eine Entdekkung machen: der Mann, der mit mir plauderte, war keineswegs ein Spezialist für Baggermaschinen, Unterwasserarbeiten, mit Wasserstiefeln und Unternehmerschnauzbart, sondern ein hochgebildeter, äußerst liebenswürdiger Kunsthistoriker, der außerordentlich interessant über die farbenprächtigen Kirchenfenster von Königsfelden und über den Domschatz von St. Maurice Vortrag hielt. - Nach den Judenverfolgungen Hitlers kam die Bolschewisierung Ungarns, der Walter Delmar nun allein und geschäftsungewohnt gegenüberstand. Ich war hocherfreut, als ich ihn, zwar nicht gut marschfähig, aber wie immer guten Mutes, anläßlich des Vierclub-Jubiläums in Januar 1949 in Mürren vom ,,Horischlittenc' steigen sah, auf den ihn Aktive der Berner Sektion zum Fest gebracht hatten. Seither kränkelte er, bald fehlte es hier, bald dort. Zuletzt sah ich Walter im vergangenen Sommer ganz zufälligerweise auf einem Steinbänkchen vor dem Kaufhaus Kaiser in Bern sitzen. Ich querte die Straße, um ihn zu begrüßen. In „Lumberjack" und grauer Hose saß er da und lächelte sein altes, vertrautes Lächeln. - ,,Wie geht's?" „Prima, letzte Woche bin ich im Simmental 600 Meter gestiegen." - „So ? Fein. Und was machst du ausgerechnet hier in der Stadt?" - ,,Auf der englischen Gesandtschaft; meine Tochter heiratet." ,,Gratuliere!'' (Daß sie Frau Minister wird, hat er bescheiden verschwiegen.) ,,Und draußen?" ,,Das ist schlimm; sie haben mir alles gestohlen, sie haben mich gänzlich ausgeraubt", und mit wehmütigem Lächeln fügte er bei: ,,Aber weißt du, ich glaube, ich fahr' doch wieder hin!" - Das war unsere letzte Begegnung. Ich stieg in meinen Wagen und fuhr dem Oberland zu. Als sich auf der Höhe von Allmendingen der Kranz der Berge in ganz klarer Luft ausweitete, hatte ich die schmerzliche Gewißheit: ein Lebenskreis hat sich geschlossen. - Wenige Monate später - ich liege selbst seit vielen Wochen, von einer heimtückischen Infektionskrankheit gefällt, zu Bett - lese ich die Todesanzeige Schwarz auf Weiß.

*

*

*

Lieber Walter! All die drei Jahrzehnte, die ich dich gekannt habe, warst du immer gleich in deinem Benehmen: einfach, bescheiden, zuvorkommend und freundlich gegen deinen Nächsten. Im Wettkampf, der dir so viel galt, warst du ,,fair6'. Deshalb bin ich gewiß, daß dich St. Petrus mit Ski und Stöcken durch die Himmelspforte einziehen ließ, und ich bin überdies sicher, daß dir Gottvater mit einem freundlichen Schmunzeln das Sonderprivileg zugestanden hat, daß du selbst zur Sommerszeit die himmelhohen Kumuluswolken befahren kannst, die sich für uns arme Erdenwürmer im blauen Azur auftürmen. Wenn während der letzten Jahre meine Augen nicht so schlecht geworden wären, so dürfte ich mich sicherlich deines Spieles erfreuen. Dr. Hermann Girrtner.


GEORG WEBER

t

Seit Georg Weber im Jahre 1927 als junger Polytechniker SASler wurde, war er über seine Studienjahre hinaus einer unserer erfolgreichsten Fahrer. Nicht weniger als an seine Siege aus seiner Glanzzeit erinnert uns seine Fähigkeit, mit Humor besiegt zu werden. Seine Liebe zu den Bergen führte ihn zum AACZ., wo er ein wahrhaft idealer ,,Kombinierteru mit Pickel und Ski wurde. I n der gefährlichsten aller Disziplinen, dem Gletscher-Skifahren, war er in seinem Element. I n Sonne und Schneesturm auf den Gletschern und an den Gräten zwischen Himmel und Erde, dort feierte Georg mit seinen engsten Freunden die stillen Feste unverbrüchlicher Seilschaft. Während der langen Jahre, da er als Assistent des Bezirks-Ingenieurs in Splügen wirkte, war er der Clubbruder, der am engsten seinen Kameraden im Unterland die Treue zu wahren wußte, die ihn häufig besuchten und mit denen er im Sommer und Winter in die Berge zog. So blieb es auch, als er den Posten des Bezirks-Ingenieurs des Oberengadins in Samedan erhielt, wo seine Liebe zu den Bündner Bergen und seine unverwüstliche Natur sich mit seinem Hang zu praktischer Ingenieurarbeit aufs glücklichste verbanden. Bemerkenswert war seine Eigenschaft, einen großen Kreis verschiedenartigster Menschen anzuziehen und unter diesen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu schaffen. Unvergeßlich wird diesen allen sein feiner Humor, seine Geradlinigkeit und seine absolut verläßliche Freundestreue bleiben. Kaum vier Monate nach seinem glückstrahlenden Hochzeitsfest, am 27. März 19j0, trat Georg Weber mit seiner Frau und seinem Freunde Davoli von der Marinelli-Hütte aus die Unglückstour zum Crast'agüzza-Sattel an, die durch Verkettung unglücklichster Umstände seine letzte werden sollte. In der Seilabfahrt nach Boval oberhalb des Labyrinth-Abbruches ereilte ihn das unfaßbare Geschick, indem er nach Umgehung einer überdeckten Querspalte in eine dort einmündende unsichtbare Längsspalte stürzte und seinen Kameraden mitriß. Daß nicht auch seine Frau nachstürzte, kann nur darauf zurückzuführen sein, daß zufolge Einklemmens der Ca. 20 m tief Gefallenen der Seilzug aufhörte, bevor sie den Spaltenrand erreicht hatte. Es ist kaum anzunehmen, daß auf ihre Rufe jemand aus der Tiefe antwortete. Statt durch einen Rückweg der Spur nach Sicherheit zu suchen, faßte sie in ihrer trostlosen Lage den mutigen Entschluß, nach Markierung der Einbruchstelle mit einem Skistock das aussichtslose Unterfangen anzutreten, ohne Spur durch ein Spaltenlabyrinth in der tausend Meter tiefern Boval-Hütte Hilfe zu holen. Schicksalhaft war ihre letzte einsame Spur, die fünfzig Meter tiefer zu ihrem Spaltengrabe führte, wo sie erfroren aufgefunden wurde. Diese Frau


muß ein tapferes Herz gehabt haben, ein Herz, das gut zu unserem Georg paßte. - Die großen Entschlüsse im Leben werden vom Herzen gefaßt. Eine Rettiingskolonne, die größtenteils aus seinen Ski- und Bergfreunden bestand, hat die Unglücklichen in mühseliger Arbeit auf Kanadierschlitten geborgen. Während der Abfahrt legte sich gnädig über sie eine Decke pulverigen Schnees, den alle so liebten. Wer die Ski- und Bergerfahrenheit Webers kannte, hätte es sich nicht träumen lassen, daß seine letzte Abfahrt so endigen sollte. Als die Kolonne in Morteratsch eintraf, lag über der Bernina-Gruppe das fahle Licht eines bösen Tages. Im Bergfriedhof St. Peter ob Samedan, von wo sich ein einzigartiger Blick auf die Bernina-Gruppe öffnet, haben die drei Bergkameraden nebeneinander ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Sonne mag noch so strahlend über ihren Gipfeln aufgehen; ohne Georg werden sie für seine Freunde weniger schön sein.

Ulrich Campell.


HANS HOTTINGER Hans Hottinger ist am 17. Mai im Alter von 48 Jahren auf einem Flug an der Furka abgestürzt. Wir werden ihm nur noch „auf den Lippen der Lebenden" begegnen. Wo immer Freunde aus den alten Tagen zusammenstizen, wird sein Bild aus ihren Gesprächen entstehen. Und dann wird er wieder unter uns sein. Seine kraftvolle, in spätern Jahren schwere Gestalt, die dunkeln blauen Augen unter den struppigen Brauen, in denen wir so oft nach einem Zeichen der Anerkennung forschten. Denn seit ich mich erinnern kann, war er ein Mann, an dem wir Maß nahmen. Etwa an fröhlichen Regattatagen, an denen auf uns Jüngere etwas vom Glanz des Europameisters fiel, und an denen es uns weniger auf den Sieg als darauf ankam, vor ihm zu bestehen. Er war unser Lehrer und Meister und brachte uns allerhand bei, was direkt mit dem Rudern nichts zu tun hat. Eines Vorfalles erinnere ich mich, als ob es gestern gewesen wäre. Wir ruderten das Boot zum Landungssteg, in der Erwartung, ein anerkennendes Wort für unsern Sieg zu bekommen. Er nahm uns in Empfang, und statt des Lobes steckten wir einen Rüffel dafür ein, daß wir nach dem Ziel ins Boot gesackt waren. Wer sich nicht halten könne, gehöre in kein Rennboot, meinte er. Seither haben wir uns am Holm, an der Bordwand oder wo immer gehalten. Aber abgelegen ist keiner mehr. So lernten wir mehr als rudern. Wir lernten, daß wichtiger als ein Sieg Haltung und Beherrschung ist. In meinen persönlichen Erinnerungen - und nur von diesen kann ich ja hier berichten - sehe ich Hans Hottinger vor allem als militärischen Vorgesetzten. Als Kompagniechef in meiner Rekrutenschule. Als Abteilungskommandant der Gotthardmitrailleure, bei denen ich selbst eine Kompagnie führte, oder als Leiter von Gebirgskursen. Er war ein Offizier, den seine Mannschaft gerne mit andern verglich, auf den sie stolz war. Unter den Gotthardsoldaten zirkulieren tausend Geschichten über Märsche, Leistungen, die er ausführte und auch von der Truppe verlangte. In seinen besten Jahren schien er unermüdbar zu sein. Ein Bild steht mir vor Augen: der Major, der in glühender Sommerhitze seinen Offizierskoffer und den Rucksack auf dem Räf in die Rotondohütte trägt. Er packte oft hart zu. Wer nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt war und seiner Rolle als Offizier nicht in gleich unbedingter Weise gerecht zu werden versuchte, hatte nichts zu lachen. So kam es, daß die jungen Offiziere entweder Scheu vor seinem oft kaum gebändigten Temperament hatten, oder ihn bedingungslos anerkannten und als geschworene Gemeinschaft hinter ihm standen. Gleichgültig ließ er keinen. Die Mannschaft aber hätte ihn jederzeit zum Anführer gewählt. Er war d& geborene Chef.


Als aus dem Vorgesetzten und Lehrmeister im Lauf der Jahre ein Freund wurde, erkannte ich allmählich, daß auch in ihm Weichheiten, ja Schwächen steckten und daß viele der Prüfungen, die er sich auferlegte, der Ausdruck des Kampfes waren, den er mit sich selbst führte. Dieser Kampf erst hat seiner Persönlichkeit die Kraft und Geschlossenheit, die Männlichkeit, aber auch Menschlichkeit gegeben, mit der Hans Hottinger in unserer Erinnerung weiterleben wird. Wir mögen stolz sein, daß er sich zu uns hingezogen fühlte und im SAS Freunde fand. A. K. Wenn wir in guten Stunden beieinander sind, wollen wir an ihn denken.

HEINZ KNOLL

t

Heinz Knoll trat 1930 in den SAS ein. Aufgewachsen in den Bergen und ausgesprochen sportbegabt, fuhr er Ski mit der Selbstverständlichkeit und Eleganz des Berglers. Bis 193j konkurrierte er mit Erfolg in vielen Skirennen. Als wahren SASler standen für ihn weniger seine persönliche Leistung als gute Kameradschaft und Freude am Sport im Vordergrund. Bezeichnend für ihn war seine Vorliebe für die Anglo-Swiss-Rennen mit ihrem ausgesprochenen Charakter des ,,fair play". Er vertrat uns während vier Jahren bei dieser Konkurrenz. An seiner Hingabe zum SAS und den Freundschaften, die er dort schloß, hielt er auch später fest, als ihn der Beruf mehr und mehr absorbierte. Heinz Knoll war der geborene Arzt. Er entschied sich frühzeitig für die Laufbahn des Chirurgen. Schon 1941 wurde er von Prof. Schürch zum chirurgischen Oberarzt am Spital in Winterthur vorgeschlagen, wo er j Jahre praktisch und wissenschaftlich mit Auszeichnung arbeitete. Sein Drang, die Welt kennenzulernen, ließ ihn 1946 das Angebot der abessinischen Regierung annehmen, als Chef einer schweizerischen Aerzteequipe das dortige Spitalwesen zu reorganisieren. Zusammen mit seiner Frau lebte er während vier Jahren fern von der Heimat. Es ist bezeichnend für die Tüchtigkeit und Zähigkeit unseres Freundes, daß er die angefangene Aufgabe allen Schwierigkeiten zum Trotz durchführte und 19jo zum Chefarzt des Haile-Selassie-Spitals in Addis Abeba ernannt wurde. Auf dem Heimweg zum wohlverdienten ersten Ferienaufenthalt in die Schweiz kam Heinz Knoll mit seinem Söhnchen am 3 I. August 1950 bei einem Flugunglück unweit Kairo ums Leben. Seine Familie und wir vom SAS haben mit ihm wiederum einen der Besten zu früh verloren.

L


EHRENMITGLIED DR. HUBERT WEISBROD

Mit der Ernennung von Dr. Hubert Weisbrod zum Ehrenmitglied hat der SAS ein Mitglied geehrt, das diese höchste Auszeichnung unseres Clubs mehrfach verdient. Seit 1929, also beinahe seit der Gründuog des SAS, gehört Hubert unserem Club an. In den Studentenjahren hat er als aktiver Rennfahrer die Farben des SAS vertreten, an den Akademischen Winterspielen in Davos ja sogar als Langläufer.' Als Präsident der Sektion Zürich hat er dann seine Freizeit dem sAs gewidmet, um dann später als Vizepräsident und Sekretär im Zentralvorstand dem Gesamtclub zu dienen. Mit seiner Liebenswürdigkeit und Ausgeglichenheit versteht er es ausgezeichnet, die Brücke zwischen den Alten und Jungen herzustellen. Auch in den Zeiten ,,ohne Amt" ist Hubert immer da, steht dem Club zur Verfügung, um mit Tat und Rat das Beste zu finden, und da er den Club und des Skifahrers Nöte und Sorgen von der Pike aus kennt, sind seine Ratschläge notig und wertvoll. Der beinahe ,,lebenslängliche Pressechef" an den SAS-Rennen versteht es ausgezeichnet, das Ansehen unseres Clubs an den richtigen Stellen zum Durchbruch zu verhelfen. Huberts Bindung und Treue zum SAS findet den richtigen Niederschlag in der Ernennung zum Ehrenmitglied. Er ist das Beispiel des richtigen SASlers. H. B.


RESULTATE 17. A N G L O - S W I S S

S K I - R A C E I N ST. M O R I T Z * 4 Januar 1949

1st r a s I. 2.

1. 4. 5. 6.

Urfer F . Pasche F. C 0 k D. Frei J. Schwm G. Spirig B.

SAS SAs BUsc SAS SAS SAS

24 r ~ 6

80~1

SS,~

$6,~

i4,4 j49

$33 $4,~

ISP

60,o j7,o

$5,~

88,2

TEAMS :

* Irn Winter

1947148 wurde k&

TvfaZ "4,~ 134,4 1374 '$9," 145%~ 145,~

I.

SAS

-10-Swiss

18. A N G L O - S W I S S

7. Appleyard J. BUSC 8. Schmid R. SAS 9. Homfield D. BUsC 10. Lmglais P. BUSC 11. Kemp D. BUK 12. Seligman M. BUSC

698,4

2.

BUSC

1a race anal race 8 ~ 3 38,o 88,1 58,o g@,4 J7$3 ~I,I 60,z 9940 62,o 1r3,o -

731,~

Rennen ausgetragen.

S K I - R A C E I N ST. M O R I T Z I950

Slalom I I. 2.

3. 4. 5. 6. 7. 8.

9.

I. 2.

Frei J. Nager G. Hertig P. Palrner-Tomkinson Parkinson S. Waddel P. Horsfield D Hug F. Hayward F. Schild J. P.

SAS SAS SAS BUSC BUSC BUSC BUSC SAS BUSC SAS

61,1 63,~ 74 66 82* 76 73,4 679 117* So*

Slalom I1 74 65 62 74' 70 114 84 111* I 66 93

AbfalJrt I71,2 I93,1

TEAMS SAS (Nager, Frei, Hertig, Hug). . . . . . . . . . . . BUSC (Palmer-Tomkinson, Parkinson, Waddel, Horsfieid) .

205 202

217 7-304 27 1 264,' 260 -

. . . .

17.AugLo-SI~SSR i ~ a nSt. Mari& ,YAS-b/rrmnzck~ft

Total 5.10,3 5.21,~

1.41,o 1.4290 6.09,o 7.00,~ 7.14>4 7.2293 9.03,o -

Total 14~3 146,~ 1463 1j1,3 114,O


. INCONTRO

10

SAS-SC1

.

CLUB DICIOTTO M O N T E E T N A

26/27 febbraio 1949

GARA D 1 D I S C E S A

. Monti Eugenio 2 . RimoldiRomano i

. . .

3 Urfer Frkdkric 4 Pompanin Ugo J Zamboni Dino 6 . Menardi Sandro 7. Frei J端rg 8 Pasche Fernand

.

GARA D 1 SLALOM

.

.

Tempo imp SC I 8 . SC18 . SAS . SC 18 . SC 18 . SC 18 . SAS . SAS .

. . . . . .

. . . . . .

. . . . . .

. . . . . .

Tempo imp SC 18 . . . . 1323 SC 18 . . . . 133.7 SAS . . . . 136.6 SAS . . . . 13699 SAS . . . . 138. 1 SAS . . . . 138. 2 SC 18 . . . . 138. 3 SAS . 138. 7

. Pompanin Ugo 2 . Menardi Sandro I

131. I 134.6 135. I 13536 137 138 138~6

.

3 Pasche Fernand 4 . Girardet Danilo 5 . Frei J端rg 6 Schwaar Gilbert 7. Saligaro Franco 8. Urfer Frkdkric

.

COMBINATA A L P I N A I

. SAS .

Totale punti

11

.INCONTRO

I 890. o

SAS-SC1

2

. Sci Club Diciotto .

. Totalepunti 1892. J

.

CLUB D I C I O T T O AROSA

8 marzo I 9 5 o

GARA D 1 D I S C E S A

. Monti Eugenio 2 . Odermatt Adolf 3. Lunde Johnny

Tempo imp.

SC 18 . . . . SAS . . . . SAS . . . . 4 Urfer Fridkric SAS . . . . 5 Schmid Thomas SAS . . . . 6 Franchetti Mario SC 18 . . . . 7. Wirth Konrad SAS . . . . SAS . . . . 8. Frei J端rg I

. . .

312. 6 31736 319,2 331,4 333. 4 343.4 344. 4 341. 4

GARA D 1 SLALOM Tempo imp I . Urfer Frkdkric SAS . . . . 140,8 2 Menardi Sandro SC 18 . . . . 141,4 3. Odermatt Adolf SAS . . . . 142. 7 4 . Lunde Johnny SAS . . . . 14%9 5 . Mordio Fmio SC 18 . . . . 154.4 6 . Schmid Thomas SAS . . . . 156. J SAS . . . . 161. 2 7 . Frei J端rg 8 Rimaldi Romano SC 18 . . . . 161. J

.

.

.

COMBINATA ALPINA I

. SAS . . . . . . Totale punti

87.72

2

. Sci Club Diciotto . Total: punti

It.Jo-Sub~s~ ETNA 1949

166.36


S A S - R E N N E N IN ZERMATT 24. S C H W E I Z E R I S C H E HOCHSCHUL-SKIMEISTERSCHAFTEN 5. bis 7. März 1948

SLALOM (I. März) JAS SHM

3. 4.

Zeit

.

I. 2.

I. 2.

de Renzis Carla, Italien . Klecker Trude, Oesterreich Scotoni Anita, ETH. . . . Meier Dorly, ETH . .

. . . 86,8 . . . g1,9 . . . IoI,7 . . . 10497

Herren

5. 6. 7. 8. 9.

Szikla Peter, Ungarn . . . Rubi Fredy, Bern . . . . . Derkogner Hans, Oesterreich Monti Eugenio, SC I 8 . . Schmid Thomas, ETH . . . Hansen Erik, ETH . . . . Spirig Bruno, Bern . . . . Frei Jürg, Zürich . . . . . Schmid Ruedi, Zürich . . . Faßbind Ruedi, Zürich . . Serralunga Nanni, Italien SC Marcellot Jean, Frankreich .

3. 4

10.

5. 6.

Nielsen Jack, ETH, Norwegen . Rychener Reinhart, ETH . . . . Pasche Fernand, Lausanne . . . Grießler Peter, Oesterreich . . . Lunde Johnny, ETH, Norwegen Sinding Holger, ETH, Norwegen

55.41 56.19 56.21 56.27 58.02 58.22

I.

I.

2.

2.

3. 4. 5.

3. 4. 5.

I.

I.

2.

2.

Briigger Hans-Peter, Lausanne . Lehner Hans, Freiburg . . . . Burtolf Oskar, Bern . . . . . .

1.08.5 I 1.13.22 1.14.38

3.

3.

Picco Costanzo, Italien SAI . . . Redaelli Oskar, Italien SAI . . . Arnold Pierre, Italien SAI . . .

54.25 54.29 55.23

Macheret Andre, Freiburg . . . Kaech Arnold, Bern . . . . . . Macheret Georges, Freiburg . .

57.34 39.04 1.00.45

Klasse I11 I. 2.

3.

Klasse IV

Klasse I1

I.

I.

2.

2.

3.

3.

Klasse V Rohner Ernst, Bern . . . . . . . Speckert Benedikt, ETH . . . . . Brügger Hans-Peter, Lausanne . . Perratone Jean-Pierre, Neuenburg . Rychener Reinhart, ETH . . . . .

85,7 85,8 86,3 86,7 88,2

I.

I.

2.

2.

3.

3.

I.

I.

2.

2.

3.

3,.

Witmer Rudolf, Bern . Girardet Daniel, ETH . Reverdin Francois, Genf

. . . . . . . . . . . . . . .

80,6 80,9 87,4

2.

3.

Maißen Luis, Zürich . . . . . . Kaech Arnold, Bern . . . . . . . Delle Karth Walter, Oesterreich . .

85,o 8.j,1 87,5

I.

2.

2.

CampellDr.Ulrich,Zürich. . . . Stein Dr. Paul, Bern . . . . . . .

99,~

1.10.02

Länge Note

Lunde Johnny, ETH, Norwegen. .

30,5 273>7

. .

30.5 29 29,5 28

2IO>4

.

29 26,s 26

198.4

Aubert Kjell, ETH, Norwegen

3. Sinding Holger, ETH, Norwegen 4. Pasche Fernand, Lausanne

Klasse V I.

I.

I .o8.13 1.09.23

(6. März)

Klasse I

2.

Klasse IV I.

Mauroux Cyrille, Freiburg . . . Stein Paul, Dr., Bern . . . . . Martin Paul, Lausanne . . . . .

KOMBINATIONS-SPRUNG

Klasse I11

2.

2.

Klasse I1

Klasse I

I.

Zeit

J A S SHM

Damen

.

. . .

185,o

Klasse I11

IOI,~ I.

Delle Karth Walter, Oesterreich

. .

30 30

204,4

LANG LAU F (I. März) Klasse I I. 2.

3. 4.

I.

Gamero Giuseppe, Italien SAI . Schulz Oskar, Oesterreich . . . Mismetti Gianbattista, Italien SAI Rychener Ulrich, Bern. . . . .

52.05 52.51 53.57 55.21

S PEZIAL-S P R U N G Klasse I I. Aubert Kjell, ETH, Norwegen

(6.März) Länge Note

.

.

31 3'95

220,'


NORDISCHE KOMBINATION Lunde Johnny, ETH, Norwegen. .

2.

.

3. Sinding Holger, ETH, Norwegen 4. Stalder Pierre, Genf

. .

. .

30,5 31

208,s

30 30

202,6

28 2895

'9'35

S A S SHM

Klasse IV I.

Delle Karth Walter, Oesterreich . .

I.

I.

2.

2.

3. 4. 5. 6.

3. 4. 5.

197~9

6.

Damen

2.

I.

3.

2.

Zeit Klecker Trude, Oesterreich . . Keller Vreni, ETH . . . . . . Meier Dorly, ETH . . . . . .

3.59#3 4. IO,O 4.1 8,o

I. 2.

2.

Herren

.

3.

Klasse I

6.

I.

2.

3. 4a. 4b. 2. 6. 7a. ja. 7b. jb. 5.

10.

6. rza. 7a. 12b. 7b. IZC. 7c. 11.

10.

Rubi Fredy, Bern . . . . . . . Monti Eugenio, SC 18, Italien . Viard Henri, Frankreich . . . . Derkogner Hans, Oesterreich . . Wirth Conrad, ETH . . . . . Rauch Hans, Oesterreich . . . . Lunde Johnny, ETH, Norwegen Perren Bruno, ETH . . . . . . Hansen Erik, ETH . . . . . Pompanin Ugo, SC I 8, Italien . Spirig Bruno, Bern . . . . . . Aufdenblatten Josef, Zurich. . Faßbind Ruedi, Zürich . . . . Murer Adrian, Bern . . . . . . Szekely Thomas, Basel/Ungarn .

I.

I.

2.

2.

3.

3.

2.

3.

I.

I.

I.

3.

2.

3. 4.

I.

2.

2.

2.

1.

.

6.

3.

7. 8. 9.

4. 5.

6.

10.

11. 12.

7. 8.

Rubi Fredi, Bern . . . . . . Monti Eugenio, SC 18, Italien. Derkogner Hans, Oesterreich . Hansen Erik, E T H . . . . Viard Henri, Frankreich . . . Spirig Bruno, Bern . . . . . Faßbind Ruedi, Zurich . . Frei Jurg, Zurich . . . . . . Schmid Thomas, ETH . . . . Pompanin Ugo, SC I 8, Italien. Schmid Ruedi, Zurich . . . . Nielsen Jack, ETH, Norwegen

. .

. . . .

. . . .

.

Klasse I1 Heß Josef, St. Gallen . . . . . Rychener Reinhart, ETH . . Landolt Thomas, Bern. . . . .

4.31.4 4.41,o 1.01,~

I.

I.

2.

2.

3.

3.

Rychener Reinhart, ETH . . . Landolt Thomas, Bern . . . . . Brügger Hans-Peter, Lausanne .

41,03 52,85 14,ro

Reverdin Francois, Genf . . . . Meray-Horvath Lorand, Ungarn. Sillig Francois, ETH . . . . .

47/55 60,76 77>45

Kaech Arnold, Bern . . . . . . Delle Kartb Walter, Oesterreich . Grandjean Etienne, Bern . . . .

39,96 47.57 49/51

Stein Paul, Dr., Bem . . . . . Campell Ulrich, Dr., Zürich . .

74/59 88,62

Klasse 111 Reverdin Francois, Genf. . . . Sillig Francois, E T H . . . . Meray-Horvath Lorand, Ungarn

.

4.59,4 1.05>4 5.24.6

I.

I.

2.

3.

2.

Klasse IV Kaech Arnold, Bern . . . . . . Delle Karth Walter, Oesterreich Grandjean Etienne, Bern . . .

4.45,7 ~.oj,j 1.05.3

Stein Paul, Dr., Bern . . . . . Campell Ulrich, Dr., Zürich . .

5.3422 6. I j,8

.

I.

I.

2.

3.

2.

Klasse V

Klasse V I.

I.

2.

Klasse IV 2.

3,5 2 8,40 19,78 I9,95 23,88 25.99

Klasse I

Klasse I11 I.

I.

Klecker Trude, Oesterreich . . . de Renzis Carla, Italien . . . . Keller Vreni, E T H . . . . . . Meier Dorly, ETH . . . . . . Scotoni Anita, ETH . . . . . . de Renzis Franca, Italien . .

Herren

Klasse I1

2.

I I O , ~2

Damen

3. 4.

I.

I I 6,5 7

ALPINE KOMBINATION

I.

15.

Delle Karth Walter, Oesterreich . Kaech Arnold, Bern . . . . . .

(6. März)

SAS SHM

9.

39,6o 56,78 58,77 60,3 62,42 81,93

Klasse IV 7. 8.

I.

Lunde Johnny, ETH, Norwegen Sinding Holger, ETH, Norwegen Pasche Fernand, Lausanne . . . Nielsen Jack, ETH, Norwegen . Aubert Kjell, ETH, Norwegen . Grießler Peter, Oesterreich . . .

30 31

ABFAHRT

Total

Klasse I

I.

I.

2.

2.


VIERER-KOMBINATION Klasse I

Nute

Lunde Johnny, ETH, Norwegen Nielsen Jack, ETH, Norwegen . 3. Sinding Holger, ETH, Norwegen I.

2.

. . . . . . . . .

69,99 8938 92,66

I.

2.

Aubert Kjell Rychener Reinhart Lunde Johnny Sinding Holger Nielsen Jack

ETH

STAFFELLAUF S A S SHM I.

Italien SAI Babini Giuliano Garnero Giuseppe Mismetti Gianbattista Redaelli Oscar Pico Costanzo

Alte Herren Pally Pius Freiburg Kalbermatten Walter Peissard Otto Mauroux Cyrille Macheret Andre

3.

2.33,04

S C H W E I Z E R I S C H E H O C H S C H U L M E I S T E R 1948 Schweizerischer Hochschulmeister im Skifahren (Kombination Abfahrt-Slalom) :

F R E D I R U B I, Universität Bern Schweizerischer Hochschulmeister im Laufen und Springen (Kombination Langlauf-Skispmng):

J O H N N Y L U N D E , ETH Zürich Schweizerischer Hochschulmeister im Staffellauf:

ETH

ZURICH

mit Kjell Aubert, Reinhart Rychener, Johnny Lunde, Holger Sinding, Jack Nielsen SchweizerischeHochschulmeisterin im Skifahren (Kombination Abfahrt-Slalom):

DORLY M E I E R , E T H Zürich

WANDERPREISE SAS-RENNEN I.

Wanderpreis Ricco Legler, dem Sieger in der Kombination Abfahrt-Slalom: RUBI FREDI

2.

S Z I K L A PETER

Italien

SAI

3. Wanderpreis Direktor Weber, dem besten Abfahrer: RUBI FREDI

ETH

Ungarn

6. Albert Franchamps Wanderpreis, gestiftet von der Sektion Lausanne SAS, dem Sieger in der Kombination Langlauf-Sprung: LUNDE J O H N N Y

Bern

4. Fritz Kaufmann Wanderpreis, gestiftet von Frau G. Escher-Kaufmann, Brig, für die beste Leistung im Sprunglauf: AUBERT KJELL

Sieger im Slalom:

Bern

Dr. Henry Hoek Wanderbecher, dem Sieger im Langlauf: G A R N E R O GIUSEPPE

5 . Wanderpreis, gestiftet von Marc Hodler SAS, dem

ETH

7. Wanderpreis, gestiftet von Hermann Rüfenacht, dem Sieger in der Vierer-Kombination:

1

,

LUNDE JOHNNY

ETH


8. Wanderpreis Bonomo, dem Sieger im Staffellauf:

10.

I T A L I E N SAI

Wanderpreis „Furrer" für die beste AH-Mannschaft im Staffellauf:

mit Babini G., Garnero G., Mismetti G.

ALTE H E R R E N F R E I B U R G

Redaelli O., Pico C.

mit Pally P., Kalbermatten W., Peissard 0. Mauroux C., Macheret A. I I.

9 . Wanderpreis Prof. Rathgeb, SAS Lausanne, dem

besten SASler über dem 2 6 . Altersjahr (Klasse I11 und ff.), für die beste Leistung in der Kombination Abfahrt-Slalom : K A E C H ARNOLD

Bern

Wanderpreis von Dr. U. Campell, dem besten SASler der Klasse V, für die beste Leistung in der Kombination Abfahrt-Slalom : STEIN PAUL, D R .

12.

Bern

Wanderpreis Elsa Roth, für die beste Dame: KLECKER TRUDE

Oesterreich

SCHWEIZERISCHE SKI-HOCHSCHULMEISTERSCHAFTEN I.

Wanderpreis, dem schweizerischenHochschulrneister im Skifahren Kombination Abfahrt Slalom: RUBI FREDI

2.

Bern

Wanderpreis, gestiftet vom SASV, dem schweizerischen Hochschulmeister in der Kombination Langlauf-Sprunglauf : LUNDE JOHNNY

Assemblee ge'ne'rar.

Zerre 19jo

ETH

3. Wanderpreis W. Bürgin, SAS Zürich, dem schweizerischen Hochschulmeister im Staffellauf: ETH

mit Aubert K., Rychener R., Lunde J. Sinding H., Nielsen J. 4. Wanderpreis Dr. Fuchs, Basel, der schweizerischen

Hochschulmeisterin im Skifahren: MEIER DORLY

ETH

Raclette a St-Lcrc: « Un membre d'honneur))


S A S - R E N N E N I N FLIMS 25.

SCHWEIZERISCHE HOCHSCHUL-SKIMEISTERSCHAFTEN 4. bis 6. Februar 1949

SLALOM

(4. Februar)

Damen SAS SHM I. 2.

3.

I.

Mahringer Erika, Oesterreich . . Nekvapilova Sasa, Tschechoslowakei . . . . . . . . . . . . Keller Vreni, ETH . .

Zeit

JAS SHM 5. 2. Danuser Hans, UZ . . . . . . 6. Fruttero Sebastiano, SAI, Italien

122,9

Klasse I1

I24,4 142,)

Herren Klasse I ra. ~b 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

I I. I z.

I.

I.

2.

2.

3.

3.

Zimmermann Ernst, UZ . . Marmet Jürg, E T H . . . . Bollinger Fritz, ETH . . .

. .

Martitsch Karl, Oesterreich Schiltknecht Jakob, UZ . . Stückelberger Felix, Basel .

. . . . . .

1.22.57 1.33.17 1.31.00

. . . . . .

1.41.42 1.43.06

I.

.

.~ b 3. 4. 5.

.Nielsen Jack, ETH, Norwegen Odermatt Adolf, UZ . . . . . Urfer Frederic, Genf . . . . . Künzli Cuno, ETH . . . . . . Seelig Fritz, Oesterreich . . . . Rauch Hans, Oesterreich . . . 6. Faßbind Ruedi, UZ . . . . . . Pompanin Ugo, SC 18, Italien 7. Danuser Reto, ETH . . . . . . 8. Murer Adrian, Bern . . . . . . 9. Schrnid Thomas, ETH . . .

107,7 107~7 109,6 113,~ I15,2 I 16,s

2.

I.

2.

2.

3. 4. 5.

3. 4. 5.

3.

2.

I.

I~O,I

I.

I.

123,3

2.

2.

123,9 124,2 124,3 I25,3

Musy Pierre, Freiburg

I.

. . .

Klasse V Mauroux Cyrille, Freiburg Martin Paul, Lausanne. .

SPEZIAL-SPRUNG

(5.Februar)

Klasse I

Länge Note

Gericke Willi, ETH . . . Catella Bruno, St. Gallen . Braun Peter, UZ . . . . Andretta Rene, UZ . . . Baumann Jürg, Bern .

. . .

I 33,s

. . .

140,o

. . . . . .

144,3 145,O 149.5

..

I.

Aubert Kjell, ETH, Norwegen

2.

Selmer Thorvald, ETH, Norwegen

.

3. Lunde Johnny, ETH, Norwegen

. . . . . .

4. Urfer Frkdkric, Genf

Klasse I11 I.

I.

2.

2.

3.

Piguet Georges, Lausanne . Girardet Daniel, ETH . . . Martitsch Karl, Oesterreich

. .

. . . .

I 20,3

128,4 145,6

Klasse IV I.

I.

2.

3.

2.

1.35.28 7.37.13

Klasse IV

Klasse I1 I.

I. 32.2 I

Klasse I11

Ia. Lunde Johnny, ETH, Norwegen

I.

Zeit 1.28.70 1.2g.oy

Kaech Arnold, Bern . . . . . Tiralla Siegfried, Oesterieich . Maißen Luis, UZ . . . . . .

.

. .

135,O 149,o 152>3

5. Seelig Fritz, Oesterreich

.

. .

43 44

2243

40,5 43 39,5

2'33

40 39

205,2

37,5 39,5

2039'

39,5

198,~

39,5 41,5

207,3

Klasse I11 I.

Martitsch Karl, Oesterreich

2.

Zweifel Harry, Bern

. . . .

.

. . 38,5 38,5

195,7

Klasse V I. 2.

I. 2.

Brun Fred, ETH . . Stein Paul, Dr., Bern LAN G LAU F

. . . . .

. . .

179, = 1834

I.

3. 4.

I.

I.

Selmer Thorvald, ETH, Norwegen

2.

Lunde Johnny, ETH, Norwegen

(4. Februar)

Klasse I 2.

KOMBINATIONS-SPRUNG Klasse I

Mismetti Gianbattista, SAI, Italien Schulz Oskar, Oesterreich . . . Gamero Giuseppe, SAI, Italien . Rychener Ulrich, Bern . . . . .

.

I . I 3. I 7 1.15.20 I. I 7. I 8

1.24.23

36,5 38 37

2I5,9

38

21538

38,5 38

2II,4

Klasse I11 3. Martitsch Karl, Oesterreich

. . . .


I. 2.

I.

3.

2.

Total

Martitsch Karl, Oesterreich . . . Urfer Frtdtric, Genf . . . . . Lunde Johnny, ETH, Norwegen AB FAHRT

I.

Klasse I

28,6o 63997 70991

(4. Februar)

Damen SAS SHM

3. 4.

Notu

SAS SHM

NORDISCHE KOMBINATION

SAS SHM

Zeit

Nekvapilova Sasa, Tschechoslowakei . . . . . . . . . . . . Mahringer Erika, Oesterreich . . Lemaire Jacqueline, France . . Keller Vreni, ETH . . . . . .

4.460 4.464 I 43 5.10,3

I.

I.

2.

2.

3. 4. 5. 6.

3.

7. 8. 9. 10.

11. 12.

Odermatt Adolf, UZ . . . . . Lunde Johnny, ETH, Norwegen Nielsen Jack, ETH, Norwegen . Seelig Fritz, Oesterreich . . . . Urfer Frkdkric, Genf . . . . . Rauch Hans, Oesterreich . . . . Schrnid Thomas, ETH . . . . . Pompanin Ugo, SC I 8, Italien . . Danuser Reto, ETH . . . . . . Aubert Kjell, ETH, Norwegen . Murer Adrian, Bern . . . . . . Faßbind Ruedi, UZ . .

4.

5. 6. 7. 8. 9.

Klasse I1

Herren Klasse I

Odermatt Adolf, UZ . . . . . 4.53.0 Rubi Fredi, Bern . . . . . . . 4.59.4 5.024 Aubert Kjell, ETH, Norwegen . Schmid Thomas, ETH. . . . . 1.07.3 >.08,0 Lunde Johnny, ETH, Norwegen Pompanin Ugo, SC I 8, Italien . . 5.11>3 5.12,2 Seelig Fritz, Oesterreich . . . . Danuser Reto, ETH. . . . . . 5.13,' Rauch Hans, Oesterreich . . . . 5.1324 Acta Paolo, SC 18, Italien . . . 1.17,o Murer Adrian, Bern . . . . . . 5.18,4 5.21,1 Urfer Fridtric, Genf . . . . . Nager Gottfried, Freiburg . . . 5.21,~ Selmer Thorvald, ETH, Norwegen 5.22,I Frei Jürg, UZ . . . . . . . . 5.23,2

I.

I.

2.

2.

3.

3.

I.

2.

2.

3.

3

. . . . . . . . . . . .

Klasse IiI I.

I.

2.

2.

Piguet Georges, Lausanne Girardet Daniel, ETH . . Martitsch Karl, Oesterreich

3.

I.

I. 2.

3.

5

I.

3.

2.

I.

Stein Paul, Dr., Bern . . . . .

I.

VIERER-KOMBINATION Andretta Rent, UZ Gericke Willi, ETH Reinhart Toni, ETH

. . . . . .

Martitsch Karl, Oesterreich . . . . Lunde Johnny ETH, Norwegen . . 3. Urfer Frkdtric, Genf . . . . . I.

2.

Piguet Georges, Lausanne . . . Fiedler Klaus, UZ . . . . . . Sillig Francois, ETH . . . . .

5 .ob, I 5.34,2 5.37.3

STAFFELLAUF

SAS SHM Italien, SAI Paltrinieri G. Fruttero S. Redaelli 0. Garnero G. Mismetti G.

I.

I. I.

j.

2.

Tiralla Siegfried, Oesterreich . . Maißen Luis, UZ . . . . . . . Kaech Amold, Bern . . . . . . 2.

Klasse V I.

I.

Stein Paul, Dr., Bern

. . .

ALPINE K O M B I N A T I O N Note I. 2.

3. ZOO

I.

. .

Kaech Arnold, Bern . . . . Maißen Luis, UZ :. .

Klasse V

Klasse IV 2.

. . . . . .

Tiralla Siegfried, Outerreich

I. 2.

Klasse 111 2.

. . .

Klasse IV

'Klasse I1 I.

Gericke Wiiii, ETH . . Andretto Rene, UZ . . Catella Bruno, St. Gallen

Mahringer Erika, Oesterreich . . Nekvapilova Sasa, Tschechoslowakei . . . . . . . . . . . . Keller Vreni, ETH . . . . . .

O,I

j

0,72 17,42

I.

ETH

Aubert K. Marmet J. Arstal P. Lunde J. Nielsen J.

Oesterreich Rauch H. Seelig F. Tiralla S. Martitsch K. Schulz 0.


S C H W E I Z E R I S C H E H O C H S C H U L M E I S T E R 1949

Schweizerischer Hochschulmeister im Skifahren (Kombination Abfahrt-Slalom):

ADO LF 0 D E R MATT, Universität Zürich Schweizerischer Hochschulmeister im Laufen und Springen (Kombination Langlauf-Skisprung) :

F R E D E R I C U R F E R , Universität Genf Schweizerischer Hochschulmeister im Staffellauf:

ETH

ZURICH

mit K. Aubert, J. Marmet, P. Arstal, J. Lunde, J. Nielsen Schweizerische Hochschulmeisterin im Skifahren (Kombination Abfahrt-Slalom) :

V R E N I KELLER, E T H Zürich

WANDERPREISE SAS-RENNEN I.

Wanderpreis Ricco Legler, dem Sieger in der Kombination Abfahrt-Slalom : ODERMATT ADOLF

2.

MISMETTI GIANBATTISTA

SAI

Universität Zürich

4. Fritz Kaufmann Wanderpreis, gestiftet von Frau G. Escher-Kaufmann, Brig, für die beste Leistung

im Sprunglauf:

Oesterreich

8. Wanderpreis Bonomo, dem Sieger im Staffellauf: ITALIEN SAI

mit Paltrinieri G., Redaelli O., Fruttero S. Garnero G., Mismetti G.

Italien

3. Wanderpreis Direktor Weber, dem besten Abfahrer:

AUBERT K J E L L

MARTITSCH KARL

Universität Zürich

Dr. Henry Hoek Wanderbecher, dem Sieger im Langlauf:

ODERMATT ADOLF

7. Wanderpreis, gestiftet von Hermann Rüfenacht, dem Sieger in der Vierer-Kombination:

9. Wanderpreis Prof. Rathgeb, SAS Lausanne, dem besten SASler über dem 26. Altersjahr (Klasse I11 und ff.), für die beste Leistung in der Kombination Abfahrt-Slalom : PIGUET G E O R G E S

Lausanne

10. Wanderpreis

ETH

,,Furrer", für die beste AH-Mannschaft im Staffellauf:

Norwegen

ZÜRICH

5 . Wanderpreis, gestiftet von Marc Hodler SAS, dem Sieger im Slalom : LUNDE JOHNNY NIELSEN J A C K

ETH ETH

Norwegen Norwegen

6. Albert Franchamps Wanderpreis, gestiftet von der Sektion Lausanne SAS, dem Sieger in der Kombination Langlauf-Sprung: MARTITSCH KARL

mit Schmid Th., Bürgin W., Schneiter K., Grämiger A., Schiltknecht J.

Oesterreich

I I.

Wanderpreis von Dr. U. Campell, dem besten SASler in der Klasse V für die beste Leistung in der Kombination Abfahrt-Slalom: STEIN PAUL, D R . Bem

12.

Wanderpreis Elsa Roth, für die beste Dame: M A H R I N G E R ERIKA Oesterreich


SCHWEIZERISCHE SKI-HOCHSCHULMEISTERSCHAFTEN

I.

Wanderpreis, dem schweizerischen Hochschulmeister im Skifahren, Kombination Abfahrt-Slalom:

3 . Wanderpreis W. Bürgin, SAS Zürich, dem schwei-

zerischen Hochschulmeister im Staffellauf: ETH Z Ü R I C H

ODERMATT ADOLF

Universität Zürich

mit Aubert J., Marmet J., Arstal P., Lunde J., Nielsen J. 4. Wanderpreis Dr. Fuchs, Basel, der schweizerischen

2.

Hochschulmeisterin im Skifahren :

Wanderpreis, gestiftet vom SASV, dem schweizerischen Hochschulmeister in der Kombination Langlauf-Spmnglauf:

KELLER V R E N I

7. URFER

FREDERI C Universität Genf

ETH

Mac-Glaser-Wanderpreis, für die Slalomsiegerin : KELLER VRENI

ETH


S A S - R E N N E N I N AROSA 26. S C H W E I Z E R I S C H E HOCHSCHUL-SKIMEISTERSCHAFTEN 10. bis 12. März 1950

SLALOM

S A S SHM

(10. März)

Damen SAX S H M I. I.

2.

3.

Zeit De Renzis Carla, Italien . . . . Keller Vreni, ETH . . . . . . Lemaire Jacqueline, France . . .

170.1

5. 6. 7. 8.

184,~

2.

3. I.

I.

2.

2.

I.

I.

I.

3.

Büchler Marc, E T H . . Vauthier Claude, Genf . . 3. Häfeli Willi, Freiburg . . 4. Schäppi Ernst, Bern . . 5. Grunder Hans, Bem . . I.

I.

Molnar Sascha, ETH, Jugoslawien . . . . . . . . . . . . Wirth Konrad, ETH . . . . . Francchetti Mario, SC I 8, Italien

3.

Pieth Fritz, Basel . . Kaech Arnold, Bern 3. Egli Alfred, UZ . I.

2.

149.7 15893 166,3

I.

2.

2.

Stein Paul, Dr., Bern . BracherRene, UZ . . .

. . .. . . . .

2.

I.

3. 4.

2.

(I I. März)

Lemaire Jacqueline Frankreich . Keller Vreni, E T H . . . . . . Dunaway Cris, USA. . . . . .

.

226,6 2853

L A N G L A U F (10. März) Klasse I I.

. .

..

. .

Klasse V I.

Martin Paul, Lausanne

Lunde Johnny, ETH, Norwegen Urfer Frtdbric, Genf . . . . . Rinaldi Romano, SC 18,Italien . Bader Herbert, Oesterreich . . . Menardi Sandro, SC 18, Italien . Gabus Francis, Lausanne . . . Gericke Wiiii, ETH . . . . . . Seelig Fritz, Oesterreich . . . Egger Jürg, Basel . . . . . . Dillier Paul, UZ . . . . . . . Hew Konrad, Bein . . . . Neuner Otto, Oesterreich . . . Asta Paolo, SC 18, Italien . . . . Macdonald Bruce, USA. . . . Streiff Jakob, ETH . . . . .

Klasse IV 2.

. . . . . . . . . . . .

Herren Klasse I

Klasse I11

3.

. .

Zeit

I.

2.

2.

Kaech Amold, Bem Pally Pius, Freiburg

AB FAHRT

Klasse I1

2.

.

Damen 2.

I.

.

Klasse V

.

I.

. .

Klasse IV

.

3.

Ruppen Mario, Freiburg . . . Morger Robert, UZ . . . . . 3. Mayer Toni, Freiburg . . . I.

I.

2.

Urfer Frkdkric, Genf . . . . . Menardi Sandro, SC I 8, Italien . Nenner Otto, Oesterreich . . . Dunaway Bill, USA.. . . . . 2. Lunde Johnny, ETH, Norwegen Beltrandi Mario, SAI, Italien . . 3. Hew Konrad, Bern . . . . . . 4. Frei Jürg, UZ . . . . . . . . I. Sktkkley Thomas, Basel, Ungarn Lavizarri Gigi, SAI, Italien . . . 6. Suter Peter, Basel . . . . . . . Soyer Richard, Oesterreich . .

4. 5.

. .

Klasse I1

I.

I.

Carugo Battista, SAI, Italien . 3. Baumann Jörg, Bern . . . 4. Urfer Frtdbric, Genf . . . Massuchelli Francesco, SAI, Italien . . . . . . . . . . .

206,9

Hewen Klasse I

2.

Zeit

Zeit

Schulz Oskar, Oesterreich . Rychener Ulrich, Bern . . Clivaz Jean-Pierre, Lausanne Seelig Fritz, Oesterreich . .

. .

... . .

1.oj.21

Klasse I1 I.

I.

2.

2.

3.

3.

Büchler Marc, ETH . . . . . Christen Heinz, UZ . . . . . Grunder Hans, Bern . . .

.

Klasse I11

I.I1.05

I.

I.

1.12.21

2.

2.

1.12.48

3.

3.

Molnar Sascha, ETH, Jugoslawien Wirth Konrad, ETH . . . . . Comte Rene, ETH . . . . .

3,1730 3.3491

3.39.0


Zeit

S A S SHM Klasse IV I.

I.

2.

2.

3.

3.

Pieth Fritz, Basel . . Kaech Arnold, Bern . Maißen Luis, UZ .

.

.

.

.

. .

3.27,2 3.43,2 3.12,2

I.

2.

2.

3.

3.

3. 4.

Urfer Frederic, Genf . . . . . Lunde Johnny, ETH, Norwegen

2.

3.

ALPINE K O M B I N A T I O N Damen

Klasse V I.

Note

S A S SHM

Bracher Rene, UZ . . . Campe11 Ulrich, Dr., UZ Stein Paul, Dr., Bern .

. .

. . . . . . .

3.3193 3.48,6 3.48,8

I. 2.

I.

3.

Lemaire Jacqueline, Frankreich . Keller Vreni, ETH . . . . . . Dunaway Cris, USA. . . . . .

Herren

Klasse I

S P E Z I A L - S P R U N G (11. März)

S A S SHM Klasse I I.

I.

Lange

Lingjärde Tor, ETH, Norwegen . . . . . . . . . . 4 1 43 45,5

2.

2.

3.

3.

4.

4.

Lunde Johnny, ETH, Norwegen . . . . . . . . . .

Urfer Frtdtric, Genf

Gericke Willi, ETH

. . .

. . . .

Seelig Fritz, Oesterreich

. .

42.1 43.5 42,5 33,5 36 36,5 3535 36 3795 36

3244

3I2>9

Klasse I1 272>4

270~0

Klasse I1 I.

I.

I. 2.

3.

3.

I.

I.

2.

2.

3.

Grunder Hans, Bern. . . .

265 27 2795

202,O

. . . . . . .

Molnar Sascha,ETH, Jugoslawien Wirth Konrad, ETH . . . . . Meray Lorand, Ungam . . . .

I.

I.

2.

2.

Pieth Fritz, Basel . . . . . Kaech Arnold, Bem . . . .

Klasse V

Kaech Amold, Bem. . . . *28 27 *29

Büchler Marc, ETH Grunder Hans, Bem Sch'appi Emst, Bem

Klasse IV

Klasse IV I.

I. 2.

Klasse I11

3691 3795 26697 I.

Lunde Johnny, ETH, Norwegen Urfer Frtdtric, Genf . . . . . Menardi Sandro, SC 18, Italien . Neuner Otto, Oesterreich . . . Hew Conrad, Bern . . . . . . Dunaway Bill, USA. . . . . . Bader Hubert, Oesterreich . . . Egger Jürg, Basel . . . . . . . Frei Jürg, UZ . . . . . . . . Gericke W i , ETH . . . . . Macdonald Bruce, USA. . . . . Suter Peter, Basel . . . . .

Note

I19,I

I.

I.

2.

2.

Stein Paul, Bern . . . BracherRene, UZ . . . . . . . VIERER-KOMBINATION

K O M B I N A T I O N S - S P R U N G (11. März)

Urfer Frtderic, Genf . . . . Seelig Fritz, Oesterreich . . . . Lunde Johnny, ETH, Norwegen

I.

I.

2.

3. 4.

I.

2.

3.

4.

Lingjärde Tor, ETH, Norwegen . . . . . . . . . .

2.

43 4 5 ~ 1 2'995

Lunde Johnny, ETH, Norwegen . . . . . . . . . . 42,1 Urfer Frkdkric, Genf

. . .

Gericke Willi, ETH . . . .

43.5 33,5 36,5 36 3725

STAFFELLAUF 20995

I.

I.

Lingjärde Tor, ETH, Norwegen Seelig Fritz, Oesterreich . . . .

Zeit

I.

I.

Bern

Baumann Jürg Kurt Urs Hutzli Peter Rychener Ulrich

2.

2.

ETH

Lunde Johnny StreifI Jakob Gericke Willi Marmet Jürg

'8190

82,88 93~89

(12. März)

S A S SHM

18593

NORDISCHE KOMBINATION 2.

3.


S A S SHM 3.

3.

Lausanne

Zeit Berney Louis Giroud Claude Pasche Femand Clivaz Jean-Pierre 2.08.31

R I E S E N S L A L O M (12. März) 19amen

Zeit

Bissig Ruth, SDS . . . . . . . . . . 2. Lemaire Jacqueline, Frankreich . . . . 3. Keller Vreni, ETH . . . . . . . . . I.

2.21,8 2.26,9 2.27,s

Herren

Klassen I und I1 Bruder Tino, Arosa . . . . . Urfer FrCdkric, Genf . . . . . 3. Bader Herbert, Oesterreich . . 4. Menardi Sandro, SC 18, Italien I.

2.

. . . .

2. IO,I

. . . . . . . .

z.10,4 2. I 1,8 2.13,5

. . . .

5 . Hew Konrad, Bem . . . 6. Neuner Otto, Oesterreich . . 7. Keiser Edi, Arosa . . . . . . . 8. Suter Peter, Basel . . . . . . . 9. Lunde Johnny, ETH, Norwegen 10. Macdonald Bruce, USA. . . . . I I. Frey Walter, ETH . . . . . . . 12. Egger Jürg, Basel . . . . . . .

Klasse I11 I. Hammerli Jürg, E T H 2. Grunder Hans, Bem . 3. Gutzwiller Emil, ETH 4. Gruber Uli, UZ . . . 5 . Dillier Paul, ETH . . Klassen IV und V I. Pieth Fritz, Basel . 2. Kaech Arnold, Bem 3. Maißen Luis, UZ .

SCHWEIZERISCHE HOCHSCHULMEISTER

I

. . . . . .

. . . . . .

. . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

......... ......... . . .

95 o

Schweizerischer Hochschulmeister im Skifahren (Kombination Abfahrt-Slalom):

J O H N N Y L U N D E , E T H , Zürich Schweizerischer Hochschulmeister im Laufen und Springen (Kombination Langlauf-Skisprung):

T O R LINGJÄRDE, ETH, Zürich Schweizerischer Hochschulmeister im Staffellauf:

UNIVERSITÄT B E R N mit Jürg Baurnann, Urs Kurt, Peter Hutzli, Ulrich Rychener Schweizerische Hochschulmeisterin im Skifahren (Kombination Abfahrt-Slalom) : Der Titel wird nicht vergeben, weil nur zwei Beteiligungen

SAS-RENNEN I.

Wanderpreis Ricco Legler, dem Sieger in der Kombination Abfahrt-Slalom: LUNDE JOHNNY

2.

ETH

Norwegen

Dr. Henry Hoek Wanderbecher, dem Sieger im Langlauf: SCHULZ OSKAR Oesterreich

3. Wanderpreis Direktor Weber, dem Sieger in der Abfahrt: LUNDE J O H N N Y

ETH

Norwegen

4. Wanderpreis, gestiftet von RCmy Faes SAS, dem

Sieger im Sprunglauf: LINGJÄRDE

TOR

ETH

Norwegen

5 . Wanderpreis, gestiftet von Marc Hodler SAS, dem

Sieger im Slalom: URFER

FREDERIC Genf

6. Albert Fanchamps Wanderpreis, gestiftet von der Sektion Lausanne SAS, dem Sieger in der Kombination Langlauf-Sprung: L I N G J Ä R D E TOR ETH Norwegen


7. Wanderpreis, gestiftet von Hermann Rüfenacht, dem Sieger in der Vierer-Kombination: URFER

10. Wanderpreis „Furrer",

FREDERIC Genf

ALTE H E R R E N Z Ü R I C H

mit Molnar Sascha, Keller Thornas, Schneiter Charlie, Bürgin Willy.

8. Wanderpreis Bonomo, dem Sieger irn Stfidlauf: UNIVERSITÄT

BERN

mit Baumann Jürg, Kurt Urs, Hutzli Peter, Rychener Ulrich

I I.

Wanderpreis von Dr. U. Campell, dem besten SASler in der Klasse V in der Kombination AbfahrtSlalom : STEIN PAUL,DR. Bem

12.

Wanderpreis Elsa Roth, der Siegerin in AbfahrtSlalom : LEMAIRE J A C Q U E L I N E France

9. Wanderpreis Prof. Rathgeb, SAS Lausanne, dem

besten SAS-ler über dem 26. Altersjahr (Klasse 111 und ff.), in der Kombination Abfahrt-Slalom: WOLNAR SASCHA

ETH

Jugoslawien

für die beste AH-Mannschaft

im Staffellauf:

SCHWEIZERISCHE SKI-HOCHSCHULMEISTERSCHAFTEN

I.

Wanderpreis, dem schweizerischen HochschulmeiSter im Skifahren (Kombination Abfahrt-Slalom) der Universität Lausanne : LUNDE JOHNNY

2.

ETH

Norwegen

Wanderpreis, gestiftet vom SASV, dem schweizerischen Hochschulmeister in der Kombination Langlauf-Sprung : LINGJÄRDE

TOR

ETH

Norwegen

3. Wanderpreis W. Bürgin, dem Hochschulmeister im Staffellauf: UNIVERSITÄT

schweizerischen,

BERN

mit Baumann Jürg, Kurt Urs, Hutzli Peter, Rychener Ulrich. 4. Wanderpreis Dr. Fuchs, Basel, der schweizerischen Hochschulmeisterin im Skifahren: KELLER VRENI

ETH

5 . Wanderpreis Mac Glaser, der Siegerin im Slalom : KELLER VRENI

ETH


D E R N E U E S A S - Z E N T R A L V O R S T A N D 1g5015j Im Uhrzeigersinn: Dr. Hans Keßler, Präsident; Dr. Hans steinegger, Vizeprärident und Kassier; Martin F. Hafter, Technischer Leiter und Redaktor des Hasen; Willy Bürgin, Technischer Beisitzer; Dr. Heinrich Binder, Beisitzer; Jürg Marmet, Tourenchef; Dr. Emilio Coppetti, Beisitzer; Dr. Hubea Weisbrod, Beisitzer; Jürg Frei, Rennrhef; Arnold Kaech, Redaktor des Schnerhasen; Dr. Walter Amstutz, abtretender Redaktor des Schneehasen.


MITTEILUNGEN DER SCHRIFTLEITUNG Der Schriftleiter möchte seinen Nachfolgern nachstehendes buch- und drucktechnische Testament hinterlassen, das vor jedem Beginn eines neuen ,,Schneehasen" vom Schriftleiter und vom Drucker konsultiert werden sollte. Es bezweckt, daß sich die neuen Jahrbücher einheitlich an die alten reihen: PAPIER: 120 Gramm

fein weiß Kunstdruck. Es ist darauf zu achten, daß das Papier nicht, wie dies schon vorgekommen ist, falsche Laufrichtung hat. FORMAT: Beschnittene Seitengröße des Buchblocks: I 8 X 26 Cm. Satzspiegel 14,4cm breit, 22 Cm hoch, oder

32 X 48y2 Cicero.

SCHRIFT: Garamond durchgehend, im ersten Teil des Jahrbuches Haupttexte 10. Gemeine mit 2. Durchschuß, Auszeichnungen kursiv. (Im zweiten Teil, Präsidial-, Ski- und Clubberichte, G~undschrift8..)Alle Paragraphen sind mit 1% Cicero einzuziehen. Haupttitel durchwegs 12. halbfett Versal mit 2. spationiert, Autorennamen 10. kursiv, Bildlegenden 8. kursiv, Pagination 9., Fußnoten 8. mit I. bis 2.Durchschuß im ersten Teil und 6. im zweiten Teil. Die Jahrbücher sind fortlaufend zu Banden von 400 bis 500 Seiten paginiert. Abgeschlossen sind bis jetzt vier Bände, nämlich : Band I,Seiten I bis 404 (Nr. I bis 4, 1924-1950) Band 2, Seiten I bis 416 (Nr. 5 bis 7, 1931-1933) Band 3, Seiten I bis 528 (Nr. 8 bis 11,1934-1937) Band 4, Seiten I bis 350 (Nr. 1 2 bis 17, 1938-1945) Band 5, Seiten I bis ooo (bis jetzt erschienen Nrn. 18, 19, 20, 208 Seiten, 1946-1950)

Erscheint das Jahrbuch nicht jährlich, so sind unter der laufenden Nummer die Erscheinungsjahrezusammenzufassen, z. B. für vorliegendes Jahrbuch, Nr. 20, 1948-1950. INDEX: Mit jedem abgeschlossenen Band ist ein Gesamtindex zu drucken. Aus Raumrnangel ist der Index für Band 4 noch nicht erschienen; er ist noch nachzuholen. INSERATENTEIL: Die Inseratenbogen sind so einzuteilen, daß sie als selbständige Bogen oder Teile von Bogen beim Einbinden vom redaktionellen Teil getrennt werden können. Da die Inseratenseiten nicht mitgebunden werden, sind diese in der fortlaufenden Pagination nicht mitzuzählen, wie dies irrtümlicherweise schon vorgekommen ist. Dagegen ist das erste, ganzseitige Bild, mit dem jede Nummer anfängt, mitzuzählen.

Alle Korrespondenzen und Beiträge bezüglich des Jahrbuches 195I sind bis spätestens Ende August 195I zu richten an den Schriftleiter: Amold Kaech, Eidg. Turn- und Spoaschule, Magglingen, Telephon (032) 2 78 71.

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2

. ADELBODEN Adeiboden ist überaus schneereich, trotzdem ist es jahraus, jahrein mit dem eigenen Auto leicht erreichbar. Es besitzt eine Reihe von Bergfahrtsmöglichkeiten, im Winter 19>0/5I Eri ng der neuen Schwandfeld-

GRINDELWALD Wer Grindelwald sagt, denkt an die Gletscher, die Eigerwand oder an Wintersport. Das weite, prächtige Tal zwischen den beiden Scheideggen gehört zu den schönsten Slrigebieten des Landes. Ost und West kann man

spitzbahn, die ein ganz neues, bis jetzt unbekanntes Skigebiet auftut. Vom 4. bis 12. Februar fand in Adelboden die erste schweizerische Skimeisterschaftswochestatt, ein Anlaß, der dem Wettkampfsport im SSV allerhand Auftrieb geben wird.

weit uber 1000 Meter, hierseits mit der Firstbahn, dortseits mit der Wengernalpbahn bergauf fahren, dort die Latten schnallen und auf stiebender Piste zu Tal fahren. Es ist tatsachlich wie im Lied ,,InGrindelwald, da chan mu gabig laben".

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btwas Eleganteres als Gstaad gibt es ' in Winte~sportdingenin der Schweiz nicht. Trotz seiner Mondjnitat ist es . ':t ein gesundes Bergdorf geblieben. ' Wohl hat sich das FremdenverkehrsWesen in Chtaad seit dreißig Jahren

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gewaltig entwickelt, die bauerliche Bodenstandigkeit aber hat sich nicht verringert, im Gegenteil.Noch etwas : ' Gstaad liegt: an der Sprachgrenzezwischen Deutsch und Welsch, Gstaad hat eine eigene, charmante Note. Etwas gibt es in Gstaad nicht: Langeweile!

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WENGEN Wengen ist der größte Wintersportplatz im Bemer Oberland. Typisch für Wengen sind zwei Dinge: Das prächtig schöne Bild der Jungfrau und die ungewöhnlich lange Sonnenscheindauer. Die kernige, robuste Bevölkerung Wengens, die Wengern-

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alpbahn und das Lauberhorn mit seinen schussigen Feldern haben in den letzten zwanzig Jahren in Wengen eine Ski-Rennfahrer-Elite geformt, wie sie bis jetzt kein anderer Kurort gezeigt hat. Wenn ich Zeit hätte, ich ginge noch heute nach Wengen.

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. Prospekte und Information: V E R K E H R S V E R E I N B E R N E R 0 B E R L A N D Znkerlaken

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