STG-Magazin 2013

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Gewinnspiel im Heft: Ein Jahr Fahrspaß mit einem Audi Q3

Einblicke 2013 » Ausblicke 2014


Die

Kunst, voraus zu sein. Der neue Audi A8.

Die Kunst, mit intelligenten Frontscheinwerfern den Fahrer zu entlasten und das Fahren sicherer zu machen. Erleben Sie die Technik, die intelligent ausleuchtet, was Sie sehen müssen. Und gleichzeitig das Blenden des Gegenverkehrs und vorausfahrender Fahrzeuge vermeidet. Der Audi Matrix LED-Scheinwerfer* – jetzt im neuen Audi A8. Mehr Informationen unter www.audi.de

*Optional erhältlich. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 11,3–5,9; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 264–155.


Liebe Segler und Segelfans, nach den erfolgreichen Olympischen Sommerspielen in London war auch 2013 eine Saison mit vielen wichtigen Meilensteinen für das Audi Sailing Team Germany. Nationale und internationale Wettkämpfe, die Kieler Woche als Höhepunkt und die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro als Markus Siebrecht – Leiter Marketing Deutschland AUDI AG

großes Fernziel vor Augen. Zusammen mit allen Aktiven und Anhängern des Sports freue ich mich über errungene Erfolge der Deutschen ­Segel-Nationalmannschaft und bin gespannt auf die Herausforderungen in der Zukunft. 2013 erlebte das Audi Sailing Team Germany eine Premiere: Erstmals nutzten die Athleten die Möglichkeit, ihre Leistungen mit einem ungewöhnlichen Training an Land zu optimieren – im Audi-Windkanal. Mit dem Ziel, Körperhaltung von Steuermann und Vorschoter zu verbessern und die optimale Kleidungs­variante zu finden, setzte sich in unserem hochmodernen Windkanal-Zentrum in ­Ingolstadt eine vierköpfige Crew auf zwei Segelbooten verschiedenen Wind­ szenarien aus. Vielleicht auch mit den gewonnenen Erkenntnissen machte das Audi Sailing Team Germany einige Wochen später bei der Kieler Woche eine bestechend gute Figur. Beim größten Segelspektakel der Welt gewann die Nationalmannschaft in den olympischen und paralympischen Disziplinen zahlreiche Medaillen. Das Jahrbuch des Audi Sailing Team Germany lässt die spannende Entwicklung der Deutschen Segel-Nationalmannschaft in der Saison 2013 Revue passieren. Die Ziele bleiben unverändert die Weltspitze und die Spiele 2016 in Rio. Wir sind stolz darauf, unsere Athleten auf ihrem Weg dahin zu unterstützen und

© Jacques Vapillon/Marinepool

zu begleiten.

Markus Siebrecht – Leiter Marketing Deutschland AUDI AG

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Editorial Bilder des Jahres Die Jugend kommt Noch mehr Gewinner Erfolge Senioren Erfolge Junioren Audi Windkanal 1,5 Mio. Kilometer Auf neuem Niveau Kieler Woche Fünfmal Gold ASTG-Teamfoto SAP Sail Cube

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3 6–11 12–13 14–15 16-17 18–19 20–21 22–23 24–25 26–27 28–29 30–31 34–35


© AUDI

Gewinnspiel auf Seite 73: Ein Jahr Fahrspaß mit einem Audi Q3

Rennen live Segel-TV SAP-Interview STG Academy ASTG-Förderung Unsere Trainer Inklusion Surfstars Hoffnungsträger Kleiner ganz groß STG-Fankollektion Hoffnungsflotte ONE4ALL Tauwerk Was war noch 2013? STG Award Weiterdenken Road to Rio Impressum

36–37 38–39 40–41 42–43 44–45 46–47 48–49 50–51 52–53 54 56–57 58–59 60 61 62–63 64–67 69 70–71 74 5

© Richard Walch/AUDI


Philipp Buhl – hochkonzentriert bei jedem ManÜver

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Voll in Aktion: Olympiaaspirant und

Š Ainhoa Sanchez/AUDI

WM-Dritter Philipp Buhl

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Zum Saisonauftrakt „sprang“ Toni Wilhelm auf das Silberpodest beim World Cup vor Palma de Mallorca.

© STG/Soeder

Toni Wilhelm – nur Fliegen ist schöner

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Nationalmannschaft im Vollwaschgang: die

Š Whiteout & Glare/Lars Wehrmann

49er-Segler Justus Schmidt und Max Boehme

Volltreffer!

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Die beste Junioren-Laserseglerin kommt aus Deutschland: Svenja Weger

Medaillengewinner 2013 Dem deutschen Nachwuchs der Segel-Nationalmannschaft, dem Audi Sailing Team Germany, ist 2013 eine Premiere gelungen: Noch nie gab es zeitgleich zwei Welt- und drei Europa­ meistertitel im Jugend- und Juniorenbereich der EinhandLaserdisziplinen für Deutschland zu feiern. Bei den „Laser Radial Youth Europeans“ Ende Juni in Kroatien und den „Balaton Laser Worlds“ im Juli in Ungarn gewannen drei deutsche Seglerinnen und Segler Titel. Julia Kühn gewann den Europameistertitel in der U17-Wertung, Svenja Weger den Welt- und gleichzeitig den Europameistertitel in der U21-Wertung wie ihr Teamkollege Theodor Bauer in der U19-Wertung.

»Das ist langfristig ein besonders wichtiges Zeichen. Am Ende werden wir an den Olympischen Spielen gemessen. Da gilt es auch auf den Punkt topfit zu sein. Die Stützpunktarbeit in Kiel-Schilksee macht einen großen, wichtigen Schritt in Richtung Olympische Spiele in Rio de Janeiro 2016 und der Spiele danach.« Joachim Hellmich, Gesamtkoordinator der STG Academy

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© Medveczki (beide)

Auf einen Schlag ganz oben: Theodor Bauer


© Medveczki (alle 3)

Besser hätte der Umstieg vom Laser 4.7 in den olympischen Laser Radial für Julia Kühn nicht laufen können. Bei der Jugend-Europameisterschaft Ende Juni in Split in Südkroatien gewann sie in ihrer Altersklasse U17 den Europa­

© STG/Wehrmann

meistertitel.

Perfekter Start für Julia Kühn nach dem Umstieg in den olymischen Laser Radial

Nicht nur der Nachwuchs im Junioren- und Jugendbereich überzeugte 2013 mit Medaillen, sondern auch die Jüngsten in der kleinsten Bootsklasse, Optimist. Der Bayer Nils

© DODV Müller-Genrich (beide)

­Sternbeck gewann bei seiner WM im Juli auf dem Gardasee eindrucksvoll die Silbermedaille.

Wo wird die Reise nach WM-Silber für Nils Sternbeck hingehen?

Bei der einzigen Europameisterschaft, die dieses Jahr auf deutschen Gewässern stattfand, der Finn-EM im Juli vor Warnemünde, sicherte sich Lennart Luttkus die Bronze­

© Finnclass/Robert Deaves

© Ainhoa Sanchez/AUDI AG

medaille in der Junioren-Wertung.

Lennart Luttkus mit einem Lichtblick für die deutschen Finnsegler bei der Junioren-EM

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Nach der Kieler Woche stand für die Nationalsegler aus dem Audi Sailing Team Germany Anfang Juli die offene Europameisterschaft der olympischen Klassen 49er für die Männer und 49erFX für die Frauen auf dem Programm. Nach spannenden Finalrennen im dänischen Aarhus kehrten die Berliner Erik Heil und Thomas Plößel mit einer Bronzemedaille zurück, die gleichzeitig den Gewinn des Vize-Europameistertitels bedeutete.

… und noch mehr

Mit der Laser-Weltmeisterschaft der Männer im November im Oman ging eine spannende Segelsaison zu Ende. Für die Krönung sorgte Olympiaanwärter Philipp Buhl mit einem hervorragenden dritten Platz und dem verdienten Gewinn der Bronzemedaille.

Der Überflieger gewinnt seine langersehnte WM-Medaille.

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© HP Sailing

© Mick Anderson/sailingpix.dk

Das Ziel fest vor Augen. Am Ende überwiegt die Freude von Thomas Plößel (li.), Trainer Thomas Rein und Erik Heil.


© John Allen

© Ainhoa Sanchez/Audi

Wer kann Heiko Kröger stoppen? Bei der WM war nur ein Holländer besser.

Heiko Kröger, der erfolgreichste paralympische Segler der Welt, gewann im August bei der WM vor Kinsale in Irland in der 2.4mR-Klasse die Silbermedaille. Damit erweiterte der 47-jährige Nationalmannschaftssegler seine Medaillensammlung um Nummer zwölf (siebenmal Gold,

© Christophe Breschi

© STG/Zirkelbach

fünfmal Silber).

Nadine Böhm und Karoline Göltzer kämpfen sich zu Bronze.

Die Erfolgssträhne der deutschen Seglerinnen und Segler aus dem Audi Sailing Team Germany hielt auch bei der 470er-Junioren-WM an: Nadine Böhm und Karoline Göltzer

© Lloyd Images (beide)

gewannen Ende Juli vor La Rochelle in Frankreich die Bronzemedaille.

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Erfolge

In den olympischen und paralympischen Bootsklassen liegt ein sehr erfolgreiches Jahr hinter der Nationalmannschaft.

Weltrangliste (Stand 9. Dezember 2013) 4. Platz: Tina Lutz/Susann Beucke – 49erFX 5. Platz: Erik Heil/Thomas Plößel – 49er 6. Platz: Victoria Jurczok/Anika Lorenz – 49erFX 9. Platz: Jan-Jasper Wagner/Dustin Baldewein –

470er Männer

Weltmeisterschaften 2.4mR 2. Platz: Heiko Kröger

10. Platz: Lasse Klötzing

470er Männer

Europameisterschaften 470er Frauen

5. Platz: Annina Wagner/Elisabeth Panuschka

49er

3. Platz: Erik Heil/Thomas Plößel

49erFX

9. Platz: Tina Lutz/Susann Beucke 10. Platz: Victoria Jurczok/Anika Lorenz

ISAF Sailing World Cup Palma de Mallorca 1. Platz:

Erik Heil/Thomas Plößel – 49er

9. Platz: Jan-Jasper Wagner/Dustin Baldewein

2. Platz: Toni Wilhelm – RS:X Männer

49erFX

3. Platz: Moana Delle – RS:X Frauen

6. Platz: Victoria Jurczok/Anika Lorenz

Laser Standard

Hyères 1. Platz:

Heiko Kröger – 2.4mR

3. Platz: Philipp Buhl

2. Platz: Jens Kroker/Robert Prem/

Sonar

4. Platz: Jens Kroker/Robert Prem/Siegmund Mainka

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Siegmund Mainka – Sonar


© Jacques Vapillon/Marinepool

EUROSAF Champions Sailing Cup Medemblik

Laser Standard

2. Platz: Victoria Jurczok/ Anika Lorenz – 49erFX

3. Platz: Fabian Gielen

1. Platz:

Kiel

Tina Lutz/Susann Beucke – 49erFX

1. Platz:

Tobias Schadewaldt

2. Platz: Philipp Buhl

Laser Radial

2. Platz: Lena Haverland

1. Platz:

Tina Lutz/Susann Beucke – 49erFX

3. Platz: Pauline Liebig

1. Platz:

Heiko Kröger – 2.4mR

1. Platz:

Philipp Buhl – Laser Standard

Sonar

2. Platz: Erik Heil/Thomas Plößel – 49er 3. Platz: Lasse Klötzing – 2.4mR

Int. Deutsche Meisterschaft 2.4mR 1. Platz:

Heiko Kröger

3. Platz: Lasse Klötzing

470er Männer 1. Platz:

Jan-Jasper Wagner/Dustin Baldewein

2. Platz: Ferdinand Gerz/Oliver Szymanski

Finn Dinghy 1. Platz:

Lennart Luttkus

3. Platz: Christian Bauer/Robert Prem/Siegmund Mainka

Deutsche Bestenermittlung 470er Frauen 1. Platz:

Annika Bochmann/Elisabeth Panuschka

2. Platz: Greta Markfort/Anna Markfort 3. Platz: Jana Jakob/Karoline Göltzer

49er

1. Platz:

Jan Hauke Erichsen/Max Lutz

2. Platz: Thomas Rein/Thomas Plößel

49erFX 1. Platz:

Jule Görge/Lotta Görge

2. Platz: Tina Lutz/Susann Beucke 3. Platz: Victoria Jurczok/Anika Lorenz 17


© Jacques Vapillon/Marinepool

Die Nachwuchsseglerinnen und -segler standen den „Senioren“ in Sachen Medaillen in nichts nach.

Junioren-Weltmeisterschaften 470er 3. Platz:

Nadine Böhm/Karoline Göltzer

49er 4. Platz:

Justus Schmidt/Max Boehme

9. Platz:

Philipp Müller/Moritz Janich

Laser Radial

1. Platz – U21: Svenja Weger 7. Platz – U21: Pauline Liebig 8. Platz – U21: Jana Jakob

Laser Standard

Jüngsten-Weltmeisterschaften Optimist 2. Platz:

Nils Sternbeck

2. Platz:

Teamwertung – Deutschland

7. Platz:

Lukas Hesse

Junioren-Europameisterschaften 470er 8. Platz:

Greta Markfort/Anna Markfort

Laser Radial

1. Platz – U21: Svenja Weger

1. Platz – U19: Theodor Bauer

6. Platz – U21: Pauline Liebig

7. Platz – U21: Phillip Kasüske

7. Platz – U21: Jana Jakob

Finn Dinghy

Laser Standard

9. Platz:

Lennart Luttkus

1. Platz – U19: Theodor Bauer 6. Platz – U21: Phillip Kasüske 10. Platz – U21: Theodor Bauer

Finn Dinghy 3. Platz:

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Lennart Luttkus


Erfolge

Jugend-Europameisterschaften Laser Radial 1. Platz – U17: Julia Kühn

ISAF Youth Sailing World Championships Laser Radial 10. Platz:

Pia Kuhlmann

EUROSAF Youth Sailing European Championships 29er 4. Platz:

Ole Kuck/Niclas Kath

Laser Radial 3. Platz:

Annika Matthiesen

Internationale Deutsche Meisterschaften 420er 2. Platz:

Internationale Deutsche Jugend- und Jüngstenmeisterschaften Laser Radial 2. Platz:

Annika Matthiesen

2. Platz – U17: Eric Toralf Malach 3. Platz:

Nik Aron Willim

3. Platz – U17: Julia Kühn

Bei den Welt- und Europameisterschaften sind Platzierungen in den Top 10 aufgelistet. Bei dem ISAF Sailing World Cup, dem EUROSAF Champions Sailing Cup und den Deutschen Meisterschaften die Ergebnisse in den Top 3.

Jan Borbet/Lea Borbet

Laser Radial

1. Platz:

Nik Aron Willim

2. Platz:

Leon Passlack

3. Platz:

Nick Heuwinkel 19


Wie Segler und Audi Experten im

Vorteile erringen

Patrick Follmann streckt seine 1,93 m KÜrperlänge im 470er

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Premiere in Ingolstadt: Einen Tag lang testeten Segler und Audi Technik­ experten im Windkanal die Auswirkungen von Bekleidung und CrewPositionierung an Bord auf die Geschwindigkeit der Boote im idealisierten Testumfeld.

Dass ein nicht eng am Körper anliegender Drysuit den Windwiderstand einer Crew im Vergleich zu einem eng anliegenden Wetsuit erhöhen würde, war auch vor der Testreihe klar. Dennoch waren die Tester überrascht, dass Unterschiede von bis zu vier Newton gemessen werden konnten. Der Wert ist mit der Gewichtskraft von vier Tafeln Schokolade vergleichbar. Fazit: Mit dem Drysuit bekleidet, können die Segler weniger schnell geradeaus segeln. Überraschend dann die Daten beim Einsatz der Lifejackets. Der Widerstand nahm beim Einsatz von Schwimmwesten unter dem Lycrahemd im Vergleich zum Segeln ohne Lifejackets ab, obwohl die Körpermaße mit Weste größer waren. Der Unterschied betrug ebenfalls bis zu vier Newton.

Ungewohnte Umgebung für Susann Beucke und Tina Lutz auf ihrem 49erFX-Skiff

© byRitchie.com (alle Fotos)

Hauptakteure bei der Premiere im Audi Windkanal: Julian Stückl, Tina Lutz, Susann Beucke und Patrick Follmann

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© STG/Lenk

© Laser-Team

für den deutschen Segelsport

Alle wichtige Informationen für die Segler per Knopfdruck verfügbar

Der Audi – stetiger Begleiter der Seglerinnen und Segler (li., re.)

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© HP Sailing

Immer komfortabel und sicher unterwegs. Regelmäßige Pflege darf natürlich nicht fehlen.

Audi unterstützt die deutsche Segel-Nationalmannschaft, das Audi Sailing Team Germany, auf ihrem ehrgeizigen Kurs in Richtung Weltspitze seit 2010 als Hauptsponsor und Premium-Partner. Die erste Testserie im Ingolstädter Windkanal markierte 2013 den Auftakt der intensiven Technologie-Kooperation und ist eine von vielen Maßnahmen, um das Team auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2016 vor Rio de Janeiro und für die Erstürmung des Segelgipfels stark zu machen. Das ASTG wird in vielfältiger Weise unterstützt. So haben Audi-Fahrzeuge die Mitglieder der Nationalmannschaft allein in den vergangenen eineinhalb Jahren über 1,5 Millionen Kilometer durch ganz

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© STG/Lenk

© STG/Lenk

Europa begleitet.


Segel-Berichterstattung mit SAP und Audi Zum ersten Mal wurden die Rennen im Rahmen der Kieler Woche 2013 online live in Deutsch und Englisch übertragen. Das „SAP Live Center“ und das „Kieler Woche.TV powered by Audi“ übertrugen den Segelsport zum Greifen nah.

© Deutsche Segelbundesliga GmbH/ Lars Wehrmann

Nicht nur die Sportler des Audi Sailing Team Germany gewinnen Medaillen, auch die Sponsoren schaffen den Sprung aufs Podium: Technologiepartner SAP errang bei den „International Sports Event Management Awards“ (ISEM) Anfang November den zweiten Platz in der Kategorie „Beste Anwendung von Technologie“ für die Kieler Woche. Es gibt eindeutig „schlechtere“ zweite Plätze als den von SAP bei den diesjährigen ISEM Awards, aber am Ende setzte sich „König Fußball“ mit dem „UEFA Champions Festival“ zum Finale der Champions League durch. Segeln ist Fußball also dicht auf den Fersen! 24


Im Studio des „Kieler Woche.TV powered by Audi“ moderierten die ZDF-Sportreporter Nils Kaben und Alexander Ruda gemeinsam mit Segelexperte Markus Koy das aktuelle Renngeschehen auf den Regattafeldern. Gleichzeitig © SAP/Christophe Favreau (beide Fotos)

sendete Marcus Baur, Projektleiter Technologie beim STG, mit seinen Co-Kommentatoren Andy Green und Andy Rice aus dem „SAP Live Center“ den englischen Counterpart. Im Live-Chat stellten Zuschauer parallel Fragen, die von den Moderatoren und Kommentatoren noch in der Sendung

Analyse nach den Rennen mit ASTG-Seglern

beantwortet wurden. Highlight-Videos mit Interviews und Hintergrundinformationen rundeten das Gesamtpaket ab. In dem zweistöckigen, gläsernen Pavillon der „SAP Sailors Lounge“ konnten das Renngeschehen live vor Ort in KielSchilksee mitverfolgt und die Techno­logielösungen von SAP begutachtet werden. Für die Segler des Audi Sailing Team Germany diente der Glaspavillon als zentraler Treffpunkt vor und nach den Rennen. Im Anschluss an die Wettfahrten gab es zudem eine tägliche Nachbesprechung und Analyse der Rennen mit den „SAP Sailing Analytics“.

Live-Moderation mit den SAP Sailing Analytics

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Vorsprung durch Technik Eine faszinierende Sportart für die Besucher erlebbar machen – unter diesem Motto stand das Angebot für alle Segelfans. Das „Kieler Woche.TV powered by Audi“ übertrug mit moderner Kameratechnik, GPS-Live-Tracking und einem eigenen Studio auf zahlreiche Monitore und ins Internet.

Zentraler Anlaufpunkt in der „Audi Sailing Arena“ auf dem

Wie in den vergangenen Jahren gingen Sportler und Promi-

Hafenvorfeld des Olympiazentrums war die Audi-Bühne

nente der Audi-Familie aufs Wasser. Angekündigt hatten

mit großer Leinwand, Interviewrunden, Siegerehrungen

sich u.a. der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider,

und Gewinnspielen. Die Audi-Lounge stand als ein wich-

Moderator Kai Pflaume sowie die Olympiasieger Ole

tiger Treffpunkt für die Segelszene mit interessanten Ver-

Bischof (Judo), Karl Schulze (Rudern) und Carlos Nevado

anstaltungen, Talkrunden und Vorträgen allen Audi-Gästen

(Hockey). Zusammen mit Seglern der Segel-National­

und den Seglern offen. Zur offiziellen Pressekonferenz war

mannschaft kämpften die prominenten Gäste um den Sieg

der Glaspavillon voll gefüllt. Die sechs B/one-Schiffe im

beim „Audi Sailing Cup“. Für die Mitglieder des Audi Sailing

Audi-Branding wurden als VIP- und Gästeboote eingesetzt

Team Germany war die Kieler Woche wie gewohnt ein

und nahmen auch an einer der World-Cup-Etappen

Heimspiel.

für B/one teil.

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Die Bavaria-B/one-Flotte präsentierte sich mit Gästen und Prominenten an Bord wie Moderator Kai Pflaume (li.)

© STG/Wehner

Kieler Woche.TV auf der Audi-Bühne (li.), (v.l.n.r.) Erik Heil, Markus Siebrecht (Marketing Audi Deutschland) und Philipp Buhl (mi.), Moana Delle vor Kiel (re.)

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© AUDI AG (alle Fotos)

Public Viewing auf der Audi-Bühne in Kiel-Schilksee


Nationalmannschaft holt bei Heimspiel

Philipp Buhl gewann vor seinem Vorbild und Segel-Ass Robert Scheidt (li.)

© STG/Dietz (alle Fotos)

Silber für Erik Heil und Thomas Plößel (li.), Gold für Heiko Kröger und Bronze für Lasse Klötzing (mi.), Gold für Susann Beucke und Tina Lutz (re.)

Max Kohlhoff, Lukas Feuerherdt und Dustin Baldewein mit Bronze in der B/one

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© Jacques Vapillon/Marinepool

Das Audi Sailing Team Germany gewann bei der Kieler Woche vor heimischer Kulisse beim EUROSAF Champions Sailing Cup und im internationalen Teil fünfmal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze. Heiko Kröger stand bereits vorzeitig in der 2.4mR-Klasse als Sieger fest. Ihm folgten Tina Lutz und Susann Beucke im 49erFX sowie Philipp Buhl im Laser Standard. Bei der Jugend setzte sich Eric Toralf Malach souverän im Laser 4.7 durch, ebenso wie Jan Borbet mit seinem Vorschoter Kilian Northoff im 420er.

Spannungsgeladen verlief für die Seglerinnen und Segler

Bereits vor dem Finale stand Heiko Kröger in der paralym-

der Nationalmannschaft das Heimspiel in Kiel. Die Skiff-

pischen 2.4mR-Klasse als Sieger fest. Mit über 30 Punkten

klassen 49er und 49erFX kämpften bei schwierigen Wind-

Vorsprung und beeindruckenden zwölf Siegen in vierzehn

bedingungen um 20 Knoten mit Kenterungen und einer

Rennen gewann Kröger bereits zum sechsten Mal die Kieler

beschränkten Kursbreite. „Es waren die Bedingungen, die

Woche. Sein Teamkollege Lasse Klötzing wurde Dritter.

uns liegen, aber für Medal-Races echt hart“, erklärte Susann Beucke nach dem Finale. Ebenfalls auf das Podest segelten

Von den schwierigen Wetterbedingungen ließen sich auch

Erik Heil und Thomas Plößel als Zweite im 49er.

die ASTG-Segler in der zweiten Hälfte der Kieler Woche nicht beirren und überzeugten mit konstanten Leistungen.

Der neue Wettkampfmodus, dass erst am letzten Tag der

Eric Toralf Malach fuhr im Laser 4.7 konstant Top-Ergebnisse

Sieger gekürt wird, spielte Lasersegler Philipp Buhl in die

ein und gewann die Kieler Woche. Ebenfalls ganz oben auf

Karten, sodass er sich mit seinem Rennsieg noch auf den

dem Podium stand Jan Borbet mit seinem neuen Vorscho-

Goldrang verbessern konnte: „Ich freue mich extrem, dass

ter Kilian Northoff im 420er.

ich bei meiner Heimregatta den Titel verteidigen konnte“, sagte ein sichtlich erleichterter Philipp Buhl, der den zweimaligen Olympiasieger Robert Scheidt aus Brasilien punktgleich auf Rang zwei verwies. „Wenn wir die gesamte Woche sehen, war Robert der Beste“, so Buhl.

Eric Toralf Malach siegte im Laser 4.7 (li.), Jasper Steffens (2.v.r.) und Tom Lennart Brauckmann mit Bronze im 29er (re.)

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„Wir sind ein Team!“: Seglerinnen und Segler der Nationalmannschaft, ihre Trainer und das Team hinter dem Team

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Š STG/Faureau

Das Audi Sailing Team Germany

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r e t . l h l e g i F Flan im .

kW 412

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PS) 0 56

.

e rach

Sp klare e n i t e ® mi hen .de/rs prec s o di r u m t t w.a 0k 0 w a 1 w f u h au nter nt q rauc onen u b a r e v i t lV rma 9,8 6A S nur Info r d R h n e i 00 u g. M Aud auf 1 eden Ta 0 e n j o 9 s v mance – neu t: 3, r or e f t r Der s Pe gei n e o i b t die ina Fasz ung, Leist n Sie die be Erle

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 13,9; außerorts 7,5; kombiniert 9,8; CO2–Emissionen in g/km: kombiniert 229.



SAP Sail Cube

Großbildleinwand am SAP Sail Cube bei der Travemünder Woche

34


Der „SAP Sail Cube“ holt mit seiner umfassenden Live-Berichterstattung die Rennen auf dem Wasser für Zuschauer und Fans an Land. Diese mobile Einheit enthält ein komplett ausgestattetes Studio für Live-Übertragungen und einen Showroom mit den neusten Analyse-Technologien. Der SAP Sail Cube ist mit einer Großbildleinwand und Bildschirmen für Public Viewing ausgestattet, so dass

© Deutsche Segel-Bundesliga GmbH/Lars Wehrmann (alle Fotos)

die Zuschauer hautnah die Rennen verfolgen können.

Der Showroom im SAP Sail Cube …

… und das Studio im Obergeschoss.

35 35


Rennanalysen und Informationen können immer mobil abgerufen werden.

© Nils Bergmann

Kompetente Moderation und Kommentation von Experten wie Marcus Baur (ehemaliger Olympiateilnehmer, li.) auf der Basis der SAP Sailing Analytics (Chefentwickler der Sailing Analytics Dr. Axel Uhl, re.)

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© STG/Lenk (alle 3)

Segel-Studio überträgt


© Nils Bergmann

Segeln leicht verständlich und nachvollziehbar

„Ja, wo laufen sie denn?“, fragen in

Und so funktioniert’s: Die Segelboote einer Regatta wer-

einem Sketch von Loriot zwei Männer bei

den mit GPS-Trackern ausgestattet, die permanent ihre

einem Pferderennen. Noch viel schwie-

Positions­daten senden. Diese Daten werden mittels des

riger ist das Beobachten, Analysieren und

SAP-Systems verarbeitet, visualisiert und vor allem für

Kommentieren von Segelregatten, weil

die Rennanalyse zur Verfügung gestellt. So werden aus

diese weit vom Ufer entfernt auf großen

den Trackingdaten der Boote in Echtzeit Live-Bilder in 2D

Regattafeldern stattfinden.

oder 3D produziert. Mit Onboard-Kameras, Drohnen über dem Wasser und Kameras an Land wird eine spannende

SAP setzt bei der Entwicklung innova-

Live-Berichterstattung produziert. Der Moderator nutzt ein

tiver Lösungen für den Segelsport auf

„Zeichentablett“, um das Gesamtklassement und die Rang-

die gleichen Technologien, die auch im

folge, die Durchschnittsgeschwindigkeit und den Abstand

Business-Umfeld für Wettbewerbsvor-

zum Führenden in Echtzeit zu präsentieren.

teile sorgen. Dazu gehört vor allem der Einsatz von SAP’s Flagship-Produkt, der SAP HANA-Plattform. Außerdem setzt das Technologie-Team von SAP und STG auf die Entwicklung mobiler CloudLösungen für eine optimale Zusammenarbeit und einen reibungslosen Austausch von Daten.

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Wie wird

© Nils Bergmann

gemacht? Die „SAP Sailing Analytics“ auf der Großleinwand

© STG (alle Fotos)

Die mobile Allzwecklösung für Segelevents von SAP

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a

a

b

c © STG/Lenk

a a

b

c

So funktioniert Segel-TV 2013

Die Live-Bilder kommen direkt vom Was-

Das TV-Studio ist im ersten Stock des SAP Sail Cube unter-

ser, gesendet von on-board-Kameras auf

gebracht, während im ebenerdigen Bereich ein Showroom

den Booten, einer festinstallierten Kamera

liegt, in dem SAP-Technologien präsentiert werden. Die

in über 100 Metern Höhe und Kameras

SAP Sailing Analytics liefern – unter Verwendung der GPS-

auf Motorbooten und einer Drohne (siehe

Daten der Boote – Tabellenstände und Analysen in Echtzeit

Grafik oben, Pkt. a).

und machen es damit möglich, knifflige und spannende

© Deutsche Segel-Bundesliga GmbH/Lars wehrmann

Situationen zu erklären sowie Taktiken und falsche EntÜber WLAN werden die Bilder an den SAP

scheidungen zu erkennen. Dies ist zum einen wichtig für

Sail Cube geschickt, einer topmodernen

die Moderatoren, die durch die SAP Sailing Analytics und

mobilen Einheit mit zwei 20-Fuß-Con-

die anschaulichen 2D- und 3D-Animationen des Rennge-

tainern als Herzstück, der ein komplett

schehens wertvolle Hintergrundinformationen erhalten,

ausgestattetes TV-Studio beherbergt.

um eine hervorragende Berichterstattung zu liefern und

Die Sendung kann man entweder auf der

Segeln auch für Nicht-Segler verständlich und erlebbar zu

Tribüne vor dem SAP Sail Cube oder im

machen (siehe Grafik oben, Pkt. b). Zum anderen ist es aber

Internet verfolgen. Die Drohne wird von

auch für die Segler selber sehr interessant, die im SAP Sail

einem Motorboot aus gesteuert.

Cube ihre eigenen Rennen im Nachhinein analysieren. Das Videosignal wird live per Satellit ins Internet übertragen, als TV-Signal zur Verfügung gestellt und gleichzeitig auf der Großbildleinwand gezeigt (siehe Grafik oben, Pkt. c).

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Das SAP-Audiotool hilft bei der Kommunikation zwischen Segler und Trainer (li.), das SAP-Trainingstagebuch zeigt den Trainingsfortschritt an (re.).

zu den SAP-Technologien für die Segler SAP ist Premium-Partner des Audi Sailing Team Germany und unterstützt als Sponsor die deutsche Segel-Nationalmannschaft finanziell, vor allem aber technologisch mit innovativen Softwarelösungen. Ein Team von SAP-Entwicklern arbeitet zusammen mit der deutschen Segel-Nationalmannschaft an IT-Lösungen, die die Segler „smarter, faster, simpler“ machen sollen. SAP kann in Kooperation mit den Seglern zeigen, welche Vorteile ihre Technologien liefern. Herr Lacher, warum investiert die SAP AG in Technologien

Technologien können an vielen Stellen helfen,

für den Hochleistungssegelsport?

diese Ziele zu erreichen, zur Zeitersparnis und

S. Lacher: Der Segelsport ist für uns ideal, weil er so

als strategische Werkzeuge. Mit den SAP Sailing

­facettenreich ist, um die Stärken unserer Tech-

Analytics können die Segler Situationen besser

nologien zu zeigen und die Brücke in unser sehr

analysieren und beim nächsten Mal besser ent-

komplexes Geschäftsumfeld zu schlagen. Dort

scheiden.

zeigen wir wiederum, wo unsere Technologien

Und was können Sie vom Segeln „lernen“?

einen Mehrwert schaffen können. Wenn man

S. Lacher: Eine ganze Menge! Wir lernen von den Seglern

mal bedenkt, was im Segelsport alles eine Rolle

die Einstellung „Strive for Excellence“. Wer zu

spielt: Wind, Wetter, Material, Strategie und

den Olympischen Spielen fahren will, muss ex-

Taktik, körperliche Fitness, mentale Fitness. Das

zellent denken und handeln, d.h. permanent auf

sind viele Faktoren, die zum Erfolg beitragen. Wir

die Qualität achten und sich ständig optimieren.

können diese Kom­plexität greifen und einfach

Also immer nach Höchstleistung streben. Das

und erklärbar machen.

passt zu uns als SAP, der Sport ist da ein motivie-

Herr Baur, welche Vorteile haben die Segler der deutschen

rendes Beispiel.

Segel-Nationalmannschaft von den SAP-Technologien?

Was sind die wichtigsten Technologien für die Segler

M. Baur: Das Motto ist „smarter, faster, simpler“. Das

gerade auch im Alltag?

gilt für SAP und für unsere Segler. Die SAP-­ 40

M. Baur: Sensortechnologien, zu denen ich auch GPS


© STG/Lenk (4 Fotos)

Die SAP Sailing Analytics erhalten ihre Daten u.a. von einem mobilen Windmesser

In den Sailing Analytics optimieren die Segler per Videoaufzeichnungen ihre Manöver (unten).

zähle, revolutionieren zur Zeit den Sport allge-

Mit dem Fokus auf die Olympischen Spiele in Rio 2016

mein, aber besonders den Segelsport. Die große

befinden Sie sich auf der „Road to Rio“. Was ist unter

Herausforderung ist dabei die Analyse großer

diesem Motto zu erwarten?

Datenmengen in Echtzeit. SAP’s Unterstützung

S. Lacher: Wir wollen den Seglern helfen, für Rio echte

ist dabei von unschätzbarem Wert. Aber auch

Wettbewerbsvorteile zu sichern. Wo immer

zum Beispiel die Audio-Lösung, die uns hilft,

Technik helfen kann, sind wir dran. Schon 2012 in

beim Training auf dem Wasser zu kommunizie-

Weymouth haben wir mit ­Strömungsmessungen

ren. Im Vordergrund steht die Analyse großer

angefangen. Das werden wir in Rio noch viel

Datenmengen in Echtzeit, z. B. von Strömungs-

weiter ausbauen.

und Winddaten.

M. Baur: In Rio erwarten wir ein Revier mit viel Strömung

Wie wird die Entwicklungsarbeit zwischen SAP und STG

und wenig Wind. Das Thema Strömung wird

organisiert und was sind die Ziele für 2014?

bedeutend. Deshalb haben wir schon jetzt in Rio

M. Baur: Wir haben sehr viele Projekte initiiert, um in Rio

mit ersten Messungen begonnen. Aber vor allem

Priorisierung und Optimierung, gemeinsam mit

die Trainingsarbeiten und setzen die neuen Tech-

unseren Sportlern und Trainern.

nologien gezielt ein.

© Nils Bergmann

am Trainingsstandort in Kiel beschleunigen wir

© STG/Wehrmann

erfolgeich zu sein. Jetzt sind wir in der Phase der

Stefan Lacher ist Head of Technology SAP Sponsorships (li), Marcus Baur Entwicklungschef für Technologien beim STG (re.).

41


Die STG Academy, die seit 2010 ihren Sitz am Olympiastützpunkt für Segeln in KielSchilksee hat, hat am 1. Juli 2013 eine „Schwester“ im Süden bekommen. Der neue Stützpunkt „Süd“ mit Sitz in Friedrichshafen am Bodensee wird von Olympia-Silber­ medaillengewinner Michael Marcour geleitet.

in Süddeutschland Die in Kiel ansässige STG Academy „Nord“ hat Unterstützung im Süden bekommen, damit talentierte Nachwuchssegler aus Baden-Württemberg, Bayern und den angrenzenden Bundesländern, die zu den Besten in Deutschland zählen, auch nach Ende der Schullaufbahn weitersegeln. Bisher haben sich viele Talente dagegen entschieden, für eine optimale Leistungsentwicklung in Richtung einer olympischen Kampagne nach Kiel zu ziehen. Die STG Academy „Süd“ wird an den neuen Bundesstützpunkt Nachwuchs Segeln Süd am Landesleistungszentrum (LLZ) Baden-Württemberg angedockt. Das LLZ wird bereits vom Landes-Segler-Verband Baden-Württemberg und dem Württemberigschen Yacht-Club gemeinsam genutzt.

Auch das paralympische Segeln wird von der STG Academy gefördert.

42


© STG/Dietz

An Land gehören Theorieeinheiten und Workshops für die Seglerinnen und Segler zum Alltag.

Marcus Baur: Technologie, Joachim Hellmich: Gesamtkoordination, Michael Marcour: Stützpunkt Süd (v.l.n.r)

Bernd Zirkelbach: Sport und Logistik, Johannes Dietz: Sportlerkoordination, Anke Siemsen: Sekretariat/Fahrzeugvergabe (v.l.n.r)

© Richard Walch/Audi

Heiko Kröger: Inklusion, Henning Seltmann: Bootsbauer, Mathis Kock: Bundesfreiwilligendienst (v.l.n.r)

Felix Rohwedder: Bundesfreiwilligendienst (li.), Babara Nüß: Praktikantin (re.) 43


so funktioniert die ASTG-Förderung

© Giovanni De Sandre

Vom Optisegler zu den Olympischen Spielen

Seit 2013 stehen die Vorbereitungen zur erfolgreichen Teilnahme an den Olympischen und Paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro im Fokus.

Die Sportförderung gliedert sich in folgende Phasen: • Die Förderung im Elite- und Top-Team • Die Förderung in der Nationalmannschaft und Jugend-Nationalmannschaft • Die Förderung in der Jüngsten-Nationalmannschaft

Die Förderung im Hochleistungssegelsport zu bündeln und einerseits gezielt in den Nachwuchs und andererseits

In allen Phasen sind die Seglerinnen und Segler durch eine

in die Top-Sportler zu stecken, erwies sich im Jahr 2013 als

monatliche Basis-Leistungsförderung und Sachleistungen

erfolgreiches Modell. Im Juniorenbereich erkämpften die

abgesichert und können zusätzlich von Leistungsprämien

Nachwuchssegler bei Welt- und Europameisterschaften

nach Zielwettkämpfen und Medaillenerfolgen profitieren.

eine goldene, eine silberne und eine bronzene Medaille sowie im Jugendbereich zwei goldene und eine bronzene Medaille. Damit hat sich das neue Sportförderkonzept im Jugendbereich schon bewährt und lässt für die Zukunft im Hochleistungssegeln hoffen.

»Wir haben in den letzten drei Jahren viel dazugelernt. Alle Erfahrungen und Analysen – insbesondere aus dem Dialog mit den Olympioniken und den 2012erSparringspartnern – sind eingeflossen. Mit diesen Ansätzen im neuen Förderkonzept können wir sehr optimistisch in die nächste Olympiade gehen.« Joachim Hellmich, Gesamtkoordinator der STG Academy

44


Die Spitzenförderung „übernehmen“ seit diesem Jahr ausschließlich der Deutsche Segler-Verband (DSV) und das Sailing Team Germany (STG). Seit diesem Jahr unterstützt der Heinz Nixdorf Verein zur Förderung des Segelsports e.V. (HNV) mit Sitz am Möhnesee/Nordrhein-Westfalen den deutschen Segelnachwuchs intensiv in allen olympischen Klassen. Die geförderten SeglerInnen konnten 2013 bei Welt- und Europameisterschaften insgesamt sechs Medaillen gewinnen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Vereine der Nachwuchssportler, die sich durch die Ansprache und die Unterstützung durch den HNV motivieren ließen, die Zuwendungen an die Segler großzügig aufzustocken. Mehr Infos unter: www.sailing-team-germany.de/nationalmannschaft-astg/sportfoerderung/

Elite-Team

Top-Team

Nationalmannschaft

Jugend-Nationalmannschaft

45

© Jacques Vapillon/Marinepool

Jüngsten-Nationalmannschaft


Einhandklassen 2.4mR

Bernd Zirkelbach

Oliver Freiheit

Laser Standard

Thomas Piesker

Laser Radial

Jürgen Brandstötter

Finn Dinghy

Per Baagøe

RS:X – Männer & Frauen

Pierre Loquet

46

Tim Kirchhoff


Zweihandklassen 470er – Männer & Frauen

Bernd Zirkelbach

Oliver Freiheit

Marek Chocian

Hendrik Ismar

Thomas Rein

Tytus Konarzewski

49er

49erFX

Max Groy

Nacra17

Rigo de Nijs

Dreihandklasse Sonar

Christian Bittner

47


© Jacques Vapillon/Marinepool (beide)

Vierter

(v.l.n.r) Lasse Klötzing,Oliver Freiheit (Trainer) und Heiko Kröger (li.), Lasse Klötzing im 2.4mR (re.)

Heiko Kröger mit Rückenwind

48


in Plau am See Die 2011 in Kiel gegründete STG Academy, das sportliche Leistungszentrum des Sailing Team Germany, fördert das olympische und paralympische Segeln gleichermaßen. In Plau am See ist gemeinsam mit dem Segelclub Plauer Hai-Life e.V. der vierte Stützpunkt zur Förderung des paralympischen Segelnachwuchses der STG Academy eröffnet worden.

In Plau am See – zwischen Schwerin und Neubrandenburg – hat der vierte Stützpunkt des STG neben Münster, Prien

Für STG ist Inklusion kein Ziel, sondern gelebte Normalität!

am Chiemsee und Berlin seine sportliche Arbeit aufgenommen. Seit der Gründung 2006 betreibt der Plauer Hai-Life

Der Leistungssport behinderter Segler hat seit der Premie-

e.V. integratives Segeln. „Die Aufnahme als Stützpunkt in

re bei den Paralympics im Jahr 2000 eine rasante Entwick-

das STG-Academy-Konzept ist für uns ein wichtiger Schritt

lung genommen: fünf paralympische Medaillen – zweimal

nach vorn. Die Förderung vom STG wird uns helfen, unsere

Gold und dreimal Silber – sowie zahlreiche Weltmeister­

Pläne schneller als geplant umzusetzen“, so Martin Doller,

titel haben die deutschen Segler gewonnen. Damit

1. Vorsitzender des Plauer Hai-Life e.V. „Interessierte junge

der Nachwuchs junger Regattasegler mit Behinderung

Menschen mit und ohne Handicap können sich jederzeit

gesichert ist, sichtet die STG Academy Talente und führt sie

an den Verein wenden und ein Probesegeln vereinbaren.“

mit gezielten Trainingsmaßnahmen an die internationale Spitze heran.

»Kaum eine Sportart bietet so viele Möglichkeiten, Menschen mit Behinderungen voll zu integrieren. Für jede Art der Behinderungen stehen technische Adaptionen an Bord zur Verfügung, die das Segeln eines Bootes ermöglichen.«

© Richard Walch/AUDI

Heiko Kröger gewann 2000 Gold und 2012 Silber bei den Paralympics und ist STG-Projektleiter für Inklusion.

49


50

© STG/Soeder

© Richard Walch/Audi

Leidenschaft pur: Moana Delle (li.) und Toni Wilhelm (re.) leben für den Surfsport.


aus dem Stegreif …

Was machen eigentlich unsere olympischen Surfstars? Die erste Regatta nach über sechs Monaten Pause war im April der ISAF Sailing World Cup vor Palma de Mallorca. Ergebnis:

Toni Wilhem – Akrobat der Lüfte

51

© Richard Walch/Audi

© STG/Soeder

Silber für Toni Wilhelm und Bronze für Moana Delle!


Philipp Buhl

52


Ziel Rio 2016 fest vor Augen

2012 und 2013 waren die Jahre von Philipp Buhl: Vier große Regattasiege inklusive dem Titel des Europameisters 2012, WM-Bronze 2013 und der Ehrung „Segler des Jahres“. 2013 krönte das Segel-Talent aus dem Allgäu seine Karriere mit dem dritten Platz und der ersten WMMedaille eines deutschen Seglers seit 22 Jahren in der Laser-Klasse. Der 24-jährige Sportsoldat gilt mit seinem Trainer Thomas Piesker als Hoffnungsträger für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Dafür zollte dem sympathischen Philipp Buhl auch Segellegende Jochen Schümann Respekt: „Eine super Leistung von Philipp, mein Kompliment!“ Da wusste sogar der sonst um einen lustigen Kommentar nie verlegene Buhl nichts mehr zu sagen: „Ich bin unbeschreiblich glücklich. Mir fehlen die Worte.“ Gewonnen hatte Buhl die WM-Medaille in seinem Laser, der den Namen seiner Freundin trägt: Jana,

© Ainhoa Sanchez/Audi (alle übrigen)

© Jacques Vapillon/Marinepool

die Kurzform für Johanna, die Gottbegnadete.

Jedes Manöver muss „im Schlaf“ klappen (li.), charismatischer Sonnyboy (re.)

53


Nils Sternbeck hat gut lachen …

© DODV Müller-Genrich

Nils Sternbeck

Während alle immer von Olympischen

sich bei der WM in einem Teilnehmerfeld von über

Spielen und Medaillen für die Elite-

250 Seglerinnen und Seglern!

und Top-Sportler sprechen, hat der jüngste Segler in den Reihen des Audi

In der kleinen, rund zwei Meter langen Nussschale

Sailing Team Germany klammheim-

beginnen viele Seglerinnen und Segler mit dem Segel-

lich für einen der größten Erfolge im

sport. So auch 2006 der damals sechsjährige Nils aus

Jahr 2013 gesorgt. Nils Sternbeck, 13

Eurasburg in der Nähe vom Starnberger See in Bayern.

Jahre, gewann Ende Juli Silber bei der

Dass er sechs Jahre später Vize-Weltmeister in einer

Opti-Weltmeisterschaft am Gardasee.

der populärsten Bootsklassen der Welt (rund 150.000 offiziell registrierte Boote) sein würde, hat er damals

Nach dem Gewinn der Silbermedaille

noch nicht geahnt.

© DODV Müller-Genrich

war der sympathische und aufweckte Segler fast sprachlos: „Das ist so cool,

Nach dem bisher größten Erfolg seiner noch jungen

ich kann es kaum glauben!“ Zu der

Karriere ist Nils mit seinem Segelfreund Finn Kenter in

Einzelmedaille kam außerdem noch

den 420er umgestiegen und gewann 2013 direkt die

eine weitere Silbermedaille in der

Bayerische Meisterschaft. Im nächsten Jahr wird die

Teamwertung für die deutsche Mann-

Teilnahme an der Jugend-EM angepeilt und eine Top-

schaft hinzu. Der Schüler behauptete

10-Platzierung bei der Deutschen Meisterschaft.

© privat

… heute im Opti und morgen auf einem Extreme 40-Katamaran.

54


DIE

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die deutsche Segeljugend Seit Beginn des Jahres 2013 ist Marinepool der „Offizielle Bekleidungspartner des Sailing Team Germany“. Die Nationalsegler des Audi Sailing Team Germany (ASTG) sind mit den Marinepool-Produkten auf den Regattakursen bei internationalen Meisterschaften höchst erfolgreich unterwegs. Im STG-Store kann die erste STG-Fankollektion bestellt werden. Während der Kieler Woche 2013 stellten das Sailing Team

Die Fankollektion besteht aus Funktionsjacken, tech-

Germany und Marinepool die offizielle STG-Fankollektion

nischen Polos und Shirts sowie T-Shirts in verschiedenen

vor. Diese Kollektion umfasst die gleichen Produkte, die

Styles, jeweils für Damen und Herren. Accessoires wie Caps

sich beim täglichen Einsatz der Athleten bewähren und ist

und Taschen komplettieren die Produktpalette, die über

im Look wie die offizielle Teambekleidung des ASTG erhält-

den brandneuen STG-Online-Store sowie über den gut

lich. Jedes Produkt aus der STG-Fankollektion trägt dezent

sortierten Fachhandel und das Marinepool-Händlernetz-

das Sailing Team Germany-Logo auf der Brust.

werk verfügbar ist.

Mit dem Kauf trägt der Kunde zum Erfolg des zukünftigen

Der STG-Store unter: www.stg-store.de

Nationalteams bei: 5 % aus den Erlösen fließen direkt an das Sailing Team Germany zur Förderung der deutschen

© STG/Soeder

Segeljugend zurück.

An Land und auf dem Wasser gut gekleidet

56


© STG/Soeder

© Jacques Vapillon/Marienpool

Seit 2013 tragen die deutschen Segler „schwarz“.

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Tina Lutz und Susann Beucke (li.), Deutschland auf dem „Vormarsch“ (re.)

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© Hajo Andresen

© Ainhoa Sanchez/Audi

auf dem Weg zum Zuckerhut


© Richard Walch/Audi

Anika Lorenz und Victoria Jurczok

Die Skiffklassen der Männer und Frauen, 49er und 49erFX,

Olympischen Spiele. Nächstes Jahr stehen zudem die Pre-

gelten in Seglerkreisen schon als Favoriten für die heißbe-

Pre-Olympics* auf dem Programm, bei denen zwei deutsche

gehrten Startplätze 2016 an der Copacabana.

Teams an den Start gehen dürfen. Darüber hinaus sind Trainingslager in Rio und in Miami geplant.

Mit Erik Heil und Thomas Plößel ist das Audi Sailing Team Germany im 49er solide unter den Top 10 der Welt vertreten. Die Teams Jan Hauke Erichsen/Max Lutz und Justus Schmidt/Max Boehme zählen zu den Top 20.

*P re-Pre-Olympics: Im vorolympischen Jahr findet im Olympiarevier immer eine Testregatta unter olympischen Bedingungen statt (ein Team pro Nation). 2014 gibt es

Im 49erFX haben wir mit vier Mannschaften ein relativ

schon die Vor-Vor-Regatta, bei der zwei Teams pro Nation

großes, gutes Team und stehen gut da.

starten dürfen.

Die nächsten Meilensteine sind die WM 2014 in Santan-

© Jacques Vapillon/Marinepool

der und langfristig natürlich die Qualifikation für die

Die 49erFX-Mädels und Trainer Max Groy als „Hahn im Korb“.

59


© Thomas Eibenberger

Volle Kraft voraus!

Das Ziel ist die Ausbildung und Weiterentwicklung junger,

Der Vertrag mit der hanseboot lief zum Ende 2013 aus,

ambitionierter Seglerinnen und Segler in allen Bereichen

und die Immac Holding AG übernahm zum Jahresbeginn

des Big-Boat-Regattasegelns. Die ONE4ALL ist Ausbildungs-

2014 die Partnerschaft. Das IMMAC Sailing Team engagiert

und Sichtungsplattform für Talente und baut für sie

sich schon seit Längerem im Segelsport und steigt mit

Brücken zwischen nationalen Amateur-Crews und interna-

der ONE4All auch in das Big-Boat-Segeln ein. Überdurch-

tionalen Profi-Teams.

schnittliche Erfolge, darunter mehrfache Titelgewinne wie Deutscher Meister und Weltmeister in den ver­

Nachdem das 49-Fuß-Schiff vom Sailing Team Germa-

schiedensten Segelklassen, gelangen dem IMMAC Sailing

ny im September 2013 den „Flensburger Pilsener Cup“

Team bisher. Die Erfolgsserie soll mit der ONE4All

gewann, war der Saisonabschluss perfekt. Zur neuen

fortgesetzt werden.

Saison wechselt der Premium-Partner: Aus der „ONE4ALL powered by hanseboot“ wird die „IMMAC ONE4ALL“. Die Internationale Bootsmesse Hamburg hatte sich von Beginn an als Hauptsponsor für die ONE4ALL engagiert. In den Regatta-Saisons 2012 und 2013 ist sie sehr erfolgreich in den hanseboot-Farben und mit dem Titel der Bootsmesse im Namen gesegelt.

60

© Thomas Eibenberger

Je mehr „Gewicht“ auf der Kante, desto besser segelt die ONE4ALL.


Das Familienunternehmen aus Berg in Nordbayern ist bereits seit 2010 Ausstatter der Nationalmannschaft und damit einer der Partner, der die Initiative „Sailing Team Germany“ von Beginn an tatkräftig unterstützt. Mit der Vertragsverlängerung besteht die Partnerschaft bis zu den kommenden Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Somit setzt das Audi Sailing Team Germany mit seinen rund 100 Sportlern von der Jüngsten-Nationalmannschaft bis zum Elite-Team weiterhin auf das hochwertigste Material von der LIROS GmbH. Sven Rosenberger, Geschäftsführer der LIROS GmbH, freut sich über die Fortsetzung der Zusammenarbeit: „,Aus der Praxis für die Praxis‘ – auch andere Segelbereiche sollen durch Entwicklungen aus dem Profisport profitieren. Weiterentwickelte scheuerfeste Seilmäntel sowie in Dehnung und Bruchlast optimierte Fallen und Schoten bringen jedem einzelnen Segler Vorteile. LIROS als Unternehmen ‚Made in Germany‘ ist stolz darauf, unsere deutschen Segeltalente in Richtung Olympia zu begleiten.“

die Nationalmannschaft bis 2016 Die Zusammenarbeit zwischen LIROS und den Sportlern des Audi Sailing Team Germany wird zukünftig noch enger. Je nach individuellem technischen Anforderungsprofil an Schoten, Fallen und Co. für die jeweilige Bootsklasse werden spezielle Tauwerksets zusammengestellt. Am Olympiastützpunkt in Kiel-Schilksee bei der STG Academy steht außerdem ein besonderer LIROS-Materialanhänger, der die Athleten mit Tauwerk von LIROS versorgt. Dieser kann auch als „rollendes Lager“ zu Wettkämpfen mitgenommen werden.

© STG/Soeder

Die ASTG-Segler freuen sich über Tauwerk von Liros.

61


Was war

Š privat

2013?

Š privat

Greta und Anna Markfort (470er) auf Hardcore-Hindernisstrecke

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© Deutsche Segel-Bundesliga GmbH/Lars Wehrmann (beide)

Erfolgreicher Start der Segel-Bundesliga 2013

Im Schnitt verbringen die Seglerinnen und Segler der Nationalmannschaft rund 250 Tage im Jahr auf dem Wasser und gehen ihrer Leidenschaft nach. Da bleibt die Frage: Was machen sie eigentlich in ihrer rar gesäten Freizeit? Einige haben dieses Jahr ihren Heimatverein in der Premierensaison der neu gegründeten Segel-Bundesliga vertreten. So segelten zum Beispiel Anika Lorenz (49erFX) sowie Jan-Jasper Wagner und Dustin Baldewein (470er) auch am Wochenende, aber auf ungewohnten Sportgeräten. Andere - wie 49erFX-Seglerin Leonie Meyer - bleiben dem Wassersport treu und gehen Kitesurfen. Und diejenigen, die gerne auch mal an Land bleiben, fordern sich selbst bei Extrem-Wettkämpfen wie „Tough Mudder“, einer 16km langen Hardcore-Hindernisstrecke – wie Greta und Anna Markfort (470er). Wir sind gespannt, was die Sportler 2014

© privat

© privat

machen!

Leonie Meyer (49erFX) beim Kitesurfen

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Die Köpfe hinter dem STG: (v.l.n.r.) Oliver Schwall, Arne Dost, Dr. Kathrin Adlkofer, Jochen Schümann (li.), (v.l.n.r.) Oliver Schwall, Dietmar K. Elsasser (Audi Region Nord), Corinna Hoffmann (re.)

(v.l.n.r.) Stefan Holland (SAP AG), Holger Hennschen (Konzeptwerft), Arne Dost (li.), Stefan Lacher (SAP AG) (re.)

… hier werden Segler gefeiert

(v.l.n.r.) Martin Görge, Jule Görge, Elena Stoffers, Maren Hahlbrock (alle 49erFX), Arne Dost, Dr. Kathrin Adlkofer, Leonie Meyer (49erFX) (li.), (v.l.n.r.) Thomas Piesker (DSV), Britta Oppelt (Ruder-Silber London 2012) (re.)

(v.l.n.r.) Oliver Schwall, Anja und Ove Saffe (Spiegel-Verlag) (li.), (v.l.n.r.) Michael Marcour (STG Academy Süd), Oliver Schwall, Achim Griese (Achim Griese Treuhandgesellschaft), Andrea Griese, Arne Dost (re.)

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Mathias Müller von Blumencron (FAZ Digitale Medien) (li.), (v.l.n.r.) Tatjana Jeuthe, Wilfried Klein (DBS), Arne Dost (mi.), (v.l.n.r.) Arne Dost, Oliver Schwall, Lasse Klötzing (2.4mR), Lisa Hentzschler, Dr. Kathrin Adlkofer, Jochen Schümann (re.)

(v.l.n.r.) Oliver Szymanski (470er), Jens Kath (Travemünder Woche), Nikolaus Rickers (Point of Sailing), Felix Weidling (Point of Sailing) (li.), (v.l.n.r.) Oliver Schwall, Arne Dost, Dr. Andreas Lochbrunner (DSV), Jochen Schümann (mi.), (v.l.n.r.) Florian Kairat (Mercedes Hamburg), Carolin Kairat, Wolfgang E. Buss (Magazin Verlag Hamburg), Arne Dost (re.)

»Wir freuen uns über den STG Award, der schnell zu einem festen Bestandteil der Segel-Community werden konnte.«

Clemens Lee, AUDI AG Leiter Event- und Sportmarketing Deutschland

(v.l.n.r.) Susann Beucke, Tina Lutz (49erFX) (mi.), (v.l.n.r) Frank und Anke Butzmann, Ulrike Schümann (alle Verein Seglerhaus am Wannsee) (mi.), (v.l.n.r.) Moderatorin Susann Atwell (re.)

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© Marco Grundt (alle Fotos)

Nach der Verleihung (mi.) wurde ausgelassen gefeiert.


„Yacht-Club des Jahres“: Yachtclub Berlin-Grünau, (v.l.n.r.) Dr. Raimund Lensing (Vorsitzender) Susann Atwell (Moderatorin) (li.), Marek Chocian „Medien-Preis“ für „Foto des Jahres“ (re.)

Philipp Buhl ist

2013

Trainer Thomas Piesker nahm stellvertretend den Preis für Philipp Buhl entgegen (li.), (v.l.n.r.) Elisabeth Panuschka und Annika Bochmann wurden „Newcomer des Jahres“ (re.)

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Die Gewinner und Laudatoren vom STG Award 2013

Der große Gewinner des „Sailing Team Germany Award“ hieß Philipp Buhl. Der WMDritte in der Laser-Klasse und Hoffnungsträger für die Olympischen Spiele 2016 erhielt im Februar den Hauptpreis als „Segler des Jahres“. Insgesamt in fünf Kategorien wurden in Hamburg zum zweiten Mal herausragende Leistungen im deutschen Hochleistungs­ segelsport geehrt.

Bernd Zirkelbach hochverdient „Trainer des Jahres“

Die Preisträger im Überblick

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© Marco Grundt (alle Fotos)

Segler des Jahres: Philipp Buhl (Laser Standard) Trainer des Jahres: Bernd Zirkelbach (2.4mR, 470er) Newcomer des Jahres: Annika Bochmann & Elisabeth Panuschka (470er) Yacht-Club des Jahres: Yachtclub Berlin-Grünau Medien-Preis des Jahres: Marek Chocian (Foto des Jahres)


Institut für Körper- und kognitives Training

Schwitz Dich schlau Anhand des mei:do Prinzips – das weltweit erste kombinierte Körper- und Gehirntraining – hat mei:do ein spezielles Training für Profi- und Freizeitsegler entwickelt. Gezielte Übungen für die richtigen Muskelgruppen, für die perfekte Balance an Bord und die Konzentration auf das Wesentliche garantieren mehr Erfolg beim Segeln.

Lernen Sie ein intelligentes, spannendes und abwechslungsreiches Training für Körper & Kopf kennen.

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© BVMW (alle Fotos)

(v.l.n.r.) Oliver Schwall, 49er-Segler Justus Schmidt und Trainer Rigo de Nijs (li.), Justus Schmidt im Talk (re.)

Was können Unternehmer Antworten gibt seit 2012 die Innovationsallianz „Weiter-

Seit 2009 investiert das Sailing Team Germany stark in die

denken“ vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft

Sportförderung, Infrastruktur und Technologieentwicklung

(BVMW), Audi und SAP. Die Segel-Nationalmannschaft

– auch dank der Partner Audi und SAP. „Das Sponsoring

wirbt zusammen mit den drei Partnern der Initiative für

hat der Mannschaft ungeahnte Möglichkeiten eröffnet“,

mehr kreative Ideen im Mittelstand.

so Oliver Schwall, Geschäftsführer des STG. „Wir wollen aufrütteln und zeigen, dass Innovationen Unternehmen

Mit einer bundesweiten Eventreihe, individueller Bera-

einen Mehrwert bringen und Wettbewerbsvorteile sichern.

tung und einem exklusiven Netzwerk von Entscheidern

Allerdings ist auch Eigenengagement, Ehrgeiz und System

setzt sich die Allianz dafür ein, die Innovationsbereitschaft

gefragt. Die Erfolgsgeschichte des STG macht dies beispiel-

und -fähigkeit im deutschen Mittelstand zu stärken. Der

haft greifbar“, sagt Stefan Holland, Marketing-Chef im

Mittelstand als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung in

Bereich Mittelstand bei SAP. „Mit der Innovationsallianz

Deutschland braucht zukunftsfähige Technologien. „Wei-

‚Weiterdenken‘ schaffen wir eine Kollaborations-Plattform

terdenken“ soll als Plattform und Forum für den Wissens­

und bringen Unternehmern gleichzeitig die Möglichkeiten

transfer dienen.

zukunftsweisender IT-Technologien nahe“, so Holland.

Fakten •Z ehn Events in ganz Deutschland, von Kiel bis München und von Frankfurt bis Leipzig • After Work-Veranstaltungen in den Röumlichkeiten der lokalen Audi-Zentren • 1.398 Teilnehmer bei Vorträgen der SegelNationalmannschaft: Nadine Böhm, Heiko Kröger, Markus Koy, Lisa Rattemeyer, Justus Schmidt, Elena Stoffers, Constanze Stolz, Robert Stanjek, Toni Wilhelm, Trainer Rigo de Nijs und Oliver Schwall

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© BVMW (alle Fotos)

„Auf neuen Gewässern unterwegs“: im Audi-Zentrum


© Thomas Rein

© Ainhoa Sanchez/Audi

Auf dieses Panorama können sich die Segler für 2016 freuen.

Constanze Stolz ist eine der deutschen Nachwuchshoffnungen (li.), das Olympiarevier für die Segler 2016 (re.)

70


Im Jahr 2016 werden die weltweit besten olympischen und paralympischen Athleten in Rio de Janeiro sein, um in der größten Sport-Show auf dem Planeten mitzuspielen. Mehr als 10.500 Athleten aus rund 205 Nationen werden erwartet. Bis dahin werden sie ihr Leben voll dem Training widmen und mit Schweiß, Disziplin und Entschlossenheit um ihre Qualifikation kämpfen.

Die Olympischen Spiele in Rio 2016 sind auch das Ziel des Audi Sailing Team Germany. Jedes Training, jeder Sieg dient als Vorbereitung zur Qualifikation und dann hoffentlich auch zu einer Medaille in ihrer Disziplin. Die AUDI AG und die SAP AG als Partner des Audi Sailing Team Germany unterstützen die deutsche Segel-Nationalmannschaft mit

© Oliver Schwall

Sachleistungen und finanziellen Mitteln. Die SAP AG fasst ihr Gesamtengagement unter dem Titel „Road to Rio“ zusammen. Über verschiedene Kanäle kann die Öffentlichkeit daran teilhaben, wie die Sportler auch dank der innovativen Technologien im Segelsport auf dem Weg nach Rio

© STG/Soeder

© Thomas Rein

sind, unter dem Motto „smarter, faster, simpler“.

Eine perfekte Kulisse! (li.), Segeln ist Wassersport … (re.)

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Das Ziel ist klar: Eine erfolgreiche Segelsaison 2014 für das Audi Sailing Team Germany!

© Mick Anderson/SAILINGPIX.DK

Thomas Plößel und Erik Heil in Aktion

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- Gewinnpiel

Kommen Sie mit an Bord!

Bereit zum Ablegen? Füllen Sie einfach die Teilnahmekarte aus und kreuzen Sie an, dass Sie am Gewinnspiel teilnehmen möchten. Mit etwas Glück fahren Sie schon bald einen Audi Q3.

1. Preis: Ein Jahr mietfreier Fahrspaß mit einem Audi Q3 2. Preis: Zwei VIP Tickets zur Kieler Woche 2014 3. Preis: Eine Audi Sailing Sonnenbrille von Oakley

JETZT UN TER AUDI-SA ILING.D E ONLINE REGISTR IEREN

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2014. www.audi-sailing.de Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt am Gewinnspiel sind alle Personen ab einem Alter von 21 Jahren, die mindestens drei Jahre im Besitz eines gültigen Führerscheins sind. Mitarbeiter der AUDI AG sowie von mit der AUDI AG verbundenen Unternehmen und alle an der Durchführung des Gewinnspiels beteiligten Dritten sowie ihre Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Gewinner werden per Post benachrichtigt. Es besteht kein Anspruch auf ersatzweise Barauszahlung oder nachträgliche Änderungen der Gewinne. Sämtliche mit dem Gewinn einhergehenden Betriebs-, Neben- und Folgekosten trägt der Gewinner. Der Gewinnanspruch ist nicht übertragbar. Verstreicht eine von der AUDI AG festgesetzte Frist zur Inanspruchnahme bzw. Abholung des Gewinns fruchtlos, entfällt der Gewinnanspruch.

BEST of 2012

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Das Sailing Team Germany bedankt sich bei allen Partnern, insbesondere bei der AUDI AG und der SAP AG, allen Sponsoren, Seglern und Freunden für die erfolgreiche Zusammenarbeit in 2013 und freut sich auf die „Road to Rio“ in 2014!

Herausgeber: Sailing Team Germany GmbH (v.i.S.d.P), Englische Planke 8, 20459 Hamburg, © 2014 Chefredakteur: Carsten Geyer Redaktion:

Sophie-Karolin Wehner

Herstellung: steuermann hamburg GmbH, Englische Planke 8, 20459 Hamburg

Grafik, Design und Layout: Arndt Grutke

Lektorat: Manuela Tanzen

Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, Industriestraße 20, 24205 Preetz/Holstein Kontakt: Sailing Team Germany GmbH, Tel.: (040) 2263164-70, © Jacques Vapillon/Marinepool

Mail: info@sailing-team-germany.de, Internet: www.sailing-team-germany.de 74


Spür die Freiheit 360° Wassersport erleben.

Michael Walther, Regatta-Segler

Die Naturgewalten erleben, das Salz auf der Zunge schmecken, sportliche Herausforderungen im Team meistern oder Ruhe und Ausgleich finden – alles rund ums Segeln erleben Sie auf der boot Düsseldorf vom 17. bis 25. Januar 2015.



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