Hebammeninfo 2/2016 Vorschau

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20. JAHRGANG

DAS MAGAZIN FÜR HEBAMMEN

02/16

Burnout ZU LANGE ZU VIEL GEGEBEN UND NICHTS ZURÜCKBEKOMMEN

Interview mit Burn-out-Forscher Prof. Dr. Matthias Burisch

Seite 4

NACH DEM BURN-OUT WIEDER DEM INNEREN KOMPASS VERTRAUEN

Interview mit Skisprunglegende Sven Hannawald

Seite 8

SICH SELBST UND ANDERE GESUNDHEITSFÖRDERND FÜHREN

Einflussnahme durch Führungskräfte auf die Gesundheit ihres Teams

Seite 12

MICH KÖNNEN SIE ANRUFEN

Freiwillig in der Erstaufnahme

Seite 20 ISSN 2364-3064


Inhalt EDITORIAL

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ZU LANGE ZU VIEL GEGEBEN UND NICHTS ZURÜCK BEKOMMEN

4

GEWALT IN DER GEBURTSHILFE – TIME FOR CHANGE

7

TITELthema

TITELthema

NACH DEM BURN-OUT WIEDER DEM INNEREN KOMPASS VERTRAUEN

8

GESUNDHEITSFÖRDERND FÜHREN

12

WUNDERTÜTE ELTERNSCHAFT – FORTPFLANZUNG 2.0

16

GIBT ES MUTTERKUCHEN NUR SONNTAGS?

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MICH KÖNNEN SIE ANRUFEN

20

MATERIALTIPPS

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SMART HEALTH

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BABYWATCHING: ES MACHT KOMISCHE GERÄUSCHE

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JUGENDSEXUALITÄT 2015

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DREHUNG NOCH IM MUTTERLEIB

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NACHGEFRAGT: WIE VIEL SOLLEN KLEINKINDER TRINKEN?

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DIE MÜTTER DER BABYBOOMER

34

ANATOMIE DER LAKTIERENDEN BRUST

35

SACHCOMIC ZUM THEMA STILLEN UND WOCHENBETT

36

AUF WELCHE LEBENSMITTEL SOLLTEN SCHWANGERE FRAUEN VERZICHTEN?

40

GUT, ABER NICHT SEHR GUT: NEUORDNUNG DES MUTTERSCHUTZGESETZES

42

WISSENSWERT

44

AUS DER GESCHÄFTSSTELLE

49

LESENSWERT

50

TERMINE & BESTELLSCHEIN

52

AUFNAHMEANTRAG & WICHTIGE ADRESSEN

54

TITELthema

TITELthema

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HEBAMMENINFO  02/16

Impressum

Das HEBAMMENinfo ist die Verbandszeitschrift des Bundes freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V. (BfHD). Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Vorstands des BfHD wieder. Namentlich gekennzeichnete Inhalte stellen eine Meinungsäußerung der Autorin oder des Autors dar. Insbesondere für medizinische Angaben bezüglich Medikamenten, Dosierungen oder Therapiemethoden kann keinerlei Gewähr übernommen werden. Erscheinungsweise HEBAMMENinfo erscheint 4 mal jährlich in den Monaten Februar, Mai,  August und November Verlag HEBAMMENinfo erscheint im Verlag Frank Fornaçon, Ahnatal. Redaktion (ViSdP) Frank Fornaçon | Am Gewende 34 | 34292 Ahnatal | Deutschland Tel.: 056 09 -  806 26 | fornacon-medien@web.de | www.verlagff.de Bestellungen und Anzeigen Geschäftsstelle des BfHD e.V. Kasseler Straße 1a | 60486 Frankfurt am Main / Deutschland Tel.: 0 69 - 79 53 49 71 | Fax: 0 69 - 79 53 49 72 geschaeftsstelle@bfhd.de | www.bfhd.de Layout&Satz FRANK.COMMUNICATION. Werner-von-Siemens-Str. 25 | 78224 Singen | Deu tschland Tel.: 0 77 31 - 926 85 10 | info@frank-com.de | www.frank-com.de Druck&Versand Grafische Werkstatt von 1980 GmbH Yorckstraße 48 | 34123 Kassel | Deutschland Tel.: 0 561 - 57 09 20 | info@grafische.net | www.grafische.net Fotografie S. 9  © Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und  Wohlfahrtspflege (BGW) Kommunikation S. 18  MACHmit!-Museum: Christina Baum S. 20  © Jonathan Stutz / fotolia.com S. 30  © emmi / fotolia.com S. 34  Fotos Hebammenzentrale Osnabrück S. 35  Grafik mit freundlicher Genehmigung von Medela S. 37-39 Die Rechte ergeben sich aus dem vorgestellten Buch S. 44-47 Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft, Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e.V., Nutricia, Hochschule Osnabrück Alle anderen Abbildungen: FRANK foto art studio – www.frank-fotoartstudio.de Texte S. 24 Mit freundlicher Genehmigung: Christliches Medienmagazin pro www.pro-medienmagazin.de Nächste Ausgabe Das HEBAMMENinfo 2016-3 erscheint Mitte August ISSN ISSN 2364-3064


BfHD e.V.

EDITORIAL

Liebe Mitgliedsfrauen, MitstreiterInnen und Interessierte, alles neu macht der Mai – und das können wir alle nach dem berufspolitisch sehr anstrengenden Winter mit Sicherheit gebrauchen. Wirklich Neues gibt es allerdings dank der verschiedenen gegen die Schiedsstellenentscheidung anhängigen Klagen derzeit nicht. Die Gerichtsverfahren führen letztendlich im Augenblick dazu, dass mit konkreten Verhandlungen auf deren Ausgang gewartet wird – sie wirken wie Bremsen. Wir sehen allerdings, dass der Sicherstellungszuschlag gezahlt wird und insofern funktioniert, als viele Kolleginnen sich nun doch auch mit geringen Geburtenzahlen wieder in die freiberufliche Geburtshilfe begeben. Dazu trägt vielleicht auch bei, dass es inzwischen über die Allianz wieder eine Alternative zur Haftpflichtversicherung gibt, die wir empfehlen können. Was wir leider auch sehen, das ist etwas in diesem Umfang Neues und sehr Trauriges. Immer öfter müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Interessen und das Selbstverständnis von Hebammen in Anstellung und von freiberuflich tätigen Hebammen inzwischen deutlich auseinanderzugehen scheinen. Wie sonst ist zu erklären, dass versucht wird, so berufspolitisch selbstmörderische Konzepte wie die „Notfall-Wochenbettambulanz“ an Kliniken oder in Hebammenpraxen, besetzt von freiberuflichen Hebammen, in der gesamten Bundesrepublik einzuführen? Noch nicht genug damit – es wird versucht, diese Idee damit zu verkaufen, dass so doch „die armen Frauen“

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wenigstens etwas Hebammenbetreuung bekommen würden. Damit würden wir uns als freiberufliche Hebammen in aufsuchender Tätigkeit und in engem persönlichen Bezug zur Betreuten faktisch abschaffen – zugunsten einer anonymen und nur noch punktuellen Fließbandabfertigung, zu der die frischen Wöchnerinnen mit Neugeborenen lange Strecken anreisen sollen. Nicht nur ist das in keiner Weise die Qualität, die wir den Familien bieten wollen, sondern wir graben mit der Mitarbeit an solchen Konzepten unser eigenes Grab.

Natürlich: Alle anderen Beteiligten würden sich sehr freuen! Die Kommunen, weil sie sich bei ihrem Versorgungsauftrag entlastet sehen. Die Kliniken, weil ihre chronisch unterbesetzten Kreißsäle von den bereits jetzt in Scharen dort auflaufenden hilfesuchenden Wöchnerinnen ohne Hebamme entlastet werden. Die Kassen, weil sie nicht nur sofort massiv Geld sparen, sondern auch feststellen können, dass es ja doch ohne aufsuchende Hebammen gehen könnte und man die häusliche Wochenbettbetreuung daher abschaffen kann. Die Kinderärzte und Gynäkologen, deren Praxen von ängstlichen Ersteltern und lochial- und milchstaugeplagten Frauen entlastet werden. Aber: Der Hebammenmangel in vielen Gebieten des Landes wird nicht dadurch behoben, indem wir die Qualität unserer Arbeit zugunsten gesichtsloser Quantität und zu Lasten der im Outcome hochwertigen persönlichen Betreuung zuhause gegen Null schrauben! Er wird dadurch behoben,

dass unser Beruf finanziell und im Berufsalltag wieder attraktiver wird! Das gilt für die Freiberuflichkeit genauso wie für die Tätigkeit an Kliniken! Wer als Hebamme oder als Hebammenverband diese Pläne unterstützt oder umsetzt, sägt am eigenen Ast und am Ast des eigenen Berufsstandes! Es ist nicht Aufgabe der Hebammen und ihrer Verbände, anstelle der Kommunen für die flächendeckende Versorgung der Frauen und Familien mit Hebammenhilfe zu sorgen und deren Interessen zu vertreten. Das ist Sache der Politik, und die Frauen und Familien sind sehr gut imstande, ihre Anliegen dort vorzubringen. Mother Hood und die anderen Initiativen zeigen das. Es ist Aufgabe der Hebammen, die Frauen qualitativ hochwertig zu versorgen. Es ist Aufgabe der Hebammenverbände, die Interessen der Hebammen zu vertreten. Die selbst geplante Abschaffung der Freiberuflichkeit gehört mit Sicherheit nicht dazu. Liebe Mitgliedsfrauen vor Ort, wenn Euch dergleichen zu Ohren kommt, werdet aktiv. Sagt den Kolleginnen, die „ihre armen Frauen“ irgendwie versorgt sehen wollen, was sie da tun. Zeigt auf, wie sehr wir uns damit selbst schaden. Wehrt Euch.

Herzlich grüßen Euch die Vorstandsfrauen

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Ruth Pinno 1. Vorsitzende

Reinhild Bohlmann 2. Vorsitzende

Ilona Strache Schatzmeisterin

HEBAMMENINFO  02/16

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