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Podologe

Foto: Elnur - stock.adobe.com Die individuelle Beratung ist ebenso gefragt. Ob Schuhauswahl, Gymnastikübungen oder Hilfe bei unangenehmen Gerüchen: Podologen und Podologinnen können hierzu viele Tipps geben. Oft fallen auch administrative und kaufmännische Aufgaben an. Denn Kunden- bzw. Patientendaten müssen dokumentiert und verwaltet sowie podologische Leistungen mit Krankenkassen abgerechnet werden. Manche Podologen und Podologinnen verkaufen in ihrer Praxis Fußpflegeprodukte, orthopädische Hilfsmittel, Gesundheitsschuhe, Zehensocken, Diabetikersocken und andere Dinge. Marketingkenntnisse sind deshalb ebenso von Vorteil. Sowohl Interesse an praktisch-konkreten Tätigkeiten als auch an sozial-beratenden Tätigkeiten sind Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum Podologen oder zur Podologin. Im Saarland kann sie in der „EFP – Europäische Fachschule für Podologie“ in Quierschied absolviert werden und besteht aus einem theoretischen sowie praktischem Unterricht in der angegliederten Schulpraxis. Nach der Ausbildung bietet sich die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und eine eigene Praxis für Podologie bzw. medizinische Fußpflege zu eröffnen. rol

Podologe (m/w/d) Experten für Fußgesundheit

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Bei Podologen und Podologinnen sind die Füße in besten Händen. Als Experten sind sie für Menschen, die unter Hornhaut, Hühneraugen, Druckstellen oder eingerollten Nägeln leiden, die richtigen Ansprechpartner. Sie benutzen zum Beispiel spezielle Verbandstechniken, um Füße und Zehen zu entlasten, oder behandeln Warzen und Fußpilz. Bei eingewachsenen oder eingerollten Nägeln können individuell angepasste Nagelspangen hilfreich sein. Zu den Aufgaben von Podologen und Podologinnen zählt auch das Ersetzen von fehlenden Nagelteilen durch Prothesen. Bei schmerzhaften Zehenfehlstellungen kann ein aus Silikon gefertigter dauerhafter Druckschutz dabei helfen, die Funktion des Fußes wieder herzustellen. Bevor sie mit der Behandlung starten, machen sich Podologen und Podologinnen auf Ursachensuche. Liegt es an den Schuhen, an einer falschen Fußstellung oder an einer Erkrankung? Geschwüre können durch eine Diabetes-Erkrankung entstehen, auch Blutkrankheiten oder Rheumaerkrankungen können Probleme an den Füßen verursachen. Wie in allen medizinischen Bereichen ist Hygiene stets das oberste Gebot. Podologen und Podologinnen tragen während der Behandlung in der Regel Handschuhe, Mundschutz und Arbeitskleidung, zudem desinfizieren und sterilisieren sie die verwendeten Instrumente hinterher. Auch Menschen mit gesunden Füßen kommen zu Podologen und Podologinnen, zum Beispiel, um sich unschöne Hornhaut entfernen oder die Nägel in Form bringen lassen. Zum „Verwöhnprogramm“ können auch Massagen, Bäder, Peelings oder das Auftragen von Pflegeprodukten gehören. Empfohlener Bildungsabschluss: Mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung Ausbildungsdauer: 2 Jahre, Teilzeit bis 3 oder 4 Jahre Arbeitszeit: in der Regel während der gängigen Arbeitszeiten am Tage, eventuell Schichtdienst oder Wochenendarbeit Kosten der Ausbildung: monatlich 200 Euro zzgl. Anmelde- und Prüfungsgebühren