Gästemagazin Saalfelden Leogang Sommer 2012

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the magazine for Guests and friends of the region

MaGazin

Das Magazin für Gäste und Freunde der Region ❘ 3/2012

Highlight

UCI Mountainbike & Trials World Championships

Genusswandern Sagenumwobenes Birnbachloch

Hiking pleasure Steeped in legend Birnbachloch

Sommer – pure Lebensfreude!

Summer – Pure joie de vivre!


G R Ö s s E, D I E B E G E I s T E R T! Auf die Plätze, fertig, los – in einen Sommer voller Sportbegeisterung und kulturelleR Höhepunkte!

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Mag. Stefan Pühringer, MA Tourismusdirektor Saalfelden Leogang Director of Tourism

Das Hotel Gut Brandlhof in Saalfelden im Salzburger Land ist nicht nur ein europaweit einzigartiger Veranstaltungs­ ort für Konferenzen, Kon­ gresse und Präsentationen, sondern auch eine Wohl­ fühloase für Urlauber.

Das 4-Sterne Superior Hotel verfügt über 185 Zimmer und Suiten in 12 Kategorien, 3.500 m² voll klimatisierte Veranstaltungsflächen, eine 3.000 m2 Wellness- & Spa-Landschaft, ein 350 m² Fitness-Center sowie Indoor Tennis und Squash. Das ÖAMTC Fahr technik zentrum liegt direkt am Hotel. Die Kulinarik ist ein weiterer Bonuspunkt des Hotel Gut Brandlhof. Sieben verschiedene – teils traditionell, teils modern gestaltete – Restaurants und Stuben bilden zusammen mit der großen Terrasse den passenden Rahmen für kulina rische Hochgenüsse.

Nur ganz wenige österreichische Hotels verfügen über einen eigenen 18-Loch Championship Course direkt neben dem Haus. So wird Hotel Gut Brandlhof für alle golfenden Gäste zum überdimensionalen „Clubhaus“ mit allem nur erdenklichen Komfort. Die Hotelgäste erhalten 50% Ermäßigung auf das Greenfee und ein eigener Caddy-Raum für die Golfausrüstung steht zur Verfügung.

w w w.brandlhof.com

ie Urlaubsregion Saalfelden Leogang, die sehr behutsam eingebettet und zentral im Saalfeldener Becken liegt, blickt dem bisher bedeutendsten Sommer ihrer Tourismusgeschichte entgegen. Leogang ist mit dem Bikepark schon seit Jahren ein klingender Name für alle Four Cross- und Downhill-Fans. Saalfelden präsentiert sich hingegen als „Ort der Ausdauer und des Geschicks“ in der Disziplin Cross Country. Nach zwei erfolgreich abgewickelten Moutainbike-Weltcups 2010 und 2011 hat man es geschafft, den Zuschlag für die UCI Mountainbike Weltmeisterschaft 2012 zu bekommen. Zu verdanken haben wir dies vor allem dem sportbegeisterten und energiegeladenen Gemüt der Einheimischen, der regionalen Sportkompetenz sowie unse-

editorial

rer Mutter Natur, die bereits im vorletzten Jahrhundert zahlreiche Touristen zur alpinen Sommerfrische in die Gras- und Steinberge der Region zog. Neben sportlichen Highlights und erholsamen Augenblicken in der romantischen Naturlandschaft, die zum nachhaltigen Regenerieren am Fuße der Leoganger Steinberge und des Steinernen Meers einladen, erwarten uns diesen Sommer auch wieder zahlreiche kulturelle Leckerbissen, wie etwa die Tonspuren am Asitz oder das Theater o r t s z e i t. Allen voran aber wird das experimentellste Jazzfestival Europas in Saafelden wieder rund 15.000 Besucher und 300 Medienvertreter anziehen und innovative Akzente in der Musikszene setzen. Dazu laden wir Sie gemeinsam mit unseren Gastgebern recht herzlich ein!

On your marks, get set, go! – Into a summer full of sporting exuberance and cultural highlights!

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he holiday region of Saalfelden Leogang, which is very discreetly embedded in a central location in Saalfelden basin, is looking toward the most significant summer in its history of tourism to date. Leogang, with its Bikepark, has for years been a resonant name for all Four Cross and Downhill fans. In contrast Saalfelden presents itself as a 'location of stamina and of skill' in the Cross Country realm. After two successfully staged Mountain Bike World Cups in 2010 and 2011 it has managed to get the contract for the UCI Mountain Bike World Championships in 2012. The local people in particular, who are enthusiastic about sport and who have an energetic nature, the region's expertise in all matters pertaining to sport as well as Mother Nature, who in the penul-

timate century has attracted numerous tourists to come an enjoy Alpine summer holidays in the region's grass and stone mountains, are to be thanked for this. In addition to sporting highlights, there are also restful moments to be enjoyed in the romantic natural landscape, which invites you to relish some long-lasting revitalization at the foot of the Leogang's Stone Mountains and Steinerne Meer, and once again this summer numerous cultural treats also await, such as 'Tonspuren' at Asitz and 'o r t s z e i t theatre'. However, above all else the most experimental Jazz festival in Europe will once again be held in Saalfelden and will attract some 15,000 visitors and 300 media representatives, setting innovative accents in the music scene. We and our hosts cordially invite you to come along!

Impressum: Herausgeber: Saalfelden Leogang Touristik GmbH, Bahnhofstraße 10, 5760 Saalfelden, Tel. +43 (0) 6582 70660, Fax +43 (0) 6582 70660 99, info@saalfeldenleogang.at • Gestaltung & Layout: Unterwegs Magazine – Lokale Medien für Tirol und Salzburg, Florian Bissert und Mitges., Unterwegs Ges.b.R., unabhägig-überparteilich, Jochberger Str. 89, 6370 Kitzbühel, +43 (0) 664 430 25 02, www.gaestemagazin.com • Redaktion: Daniela Neumayer, Barbara Horngacher • Bilder: Fotoarchiv der Saalfelden Leogang Touristik GmbH, Leoganger Bergbahnen • Fotografen: Foto Bauer, Shutterstock, Andreas Schaad, Ale di Lullo, Victor Lucas, Josef Miller, Mario Lebesmühlbacher, Leo Himsl, Eva Pichler • Erscheinungsweise: zweimal jährlich Das Saalfelden Leogang Magazin wird produziert von

Hohlwegen 4 | A-5760 Saalfelden | Salzburger Land | Austria | T + 43 6582 7800-0 | F + 43 6582 7800-598 | E office@brandlhof.com

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indenburg

HOTEL VOLLER LEBEN

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ls Geschäftsmann bin ich es gewohnt, in der ganzen Welt herumzureisen. Eine tolle Sache – ja, absolut! Man kommt viel herum und man lernt viele interessante Länder und Menschen mit deren Glaubensrichtungen, Sitten und Bräuchen kennen. Es werden natürlich auch lukrative Geschäfte gemacht, die das Ganze versüßen. Mit der Zeit wächst man in alles hinein, aber es ist immer wichtig, auch seine Ruhe zu finden. Deshalb lege ich großen Wert darauf, in Hotels zu wohnen, die alle meine Ansprüche decken: Sie sollten immer die nötige Infrastruktur haben, um geschäftliche Vor- und Nachbereitungen in Ruhe erledigen zu können. Es ist mir aber mindestens genauso wichtig, dass ich in einem gemütlichen Haus untergebracht bin, in dem ich mich gut erholen kann und wie zu Hause fühle. Aber auch eine vernünftige Mahlzeit gehört dazu, denn schon Jean-Baptiste Molière sagte: „Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark.“ Viele Ansprüche, hohe Erwartungen – ja! Aber mit der Zeit weiß man einfach, dass sie notwendig sind, um erfolgreich sein zu können.

Hindenburg A hotel full of life

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he Hotel Hindenburg in the heart of Saalfelden is renowned for its lively hotel tradition packed with modern spirit. The range of offers is much higher than normal: the courteous international team tend to customers’ every need. The beautiful guests’ garden is perfect on mild summer evenings, the well-being area above the rooftops of Saalfelden is ideal for recharging your batteries, the light healthy cuisine is renowned far and wide and the spacious rooms are elegant and exclusive in style. The surrounding architecture is also unique with outdoor activities, cultural offers and shopping all close-by.

Ein Hotel, das meinen hohen Ansprüchen entspricht Mit meiner gewohnten Grundeinstellung machte ich mich auf die Suche nach einem Hotel in Saalfelden Leogang und stieß prompt auf das Hotel Hindenburg. Perfekt gelegen – mitten in der Stadt, freier WLAN-Internetzugang im ganzen Hotel, Wellnessoase über den Dächern Saalfeldens mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Fitness- und Ruheraum, großzügig ausgestattete Zimmer und viele gemütliche Räumlichkeiten zum Essen – im modernen Wintergarten, im gemütlichen Gastgarten oder in der traditionellen Gaststube – perfekt! Die Fotos sahen auch meinen Vorstellungen entsprechend aus und so buchte ich meinen 3-tägigen Aufenthalt im Hotel Hindenburg in Saalfelden. Leben, Leidenschaft und Engagement Schon am Tage meiner Anreise war ich zutiefst angetan von dem freundlichen Empfang an der Rezeption. Dieser Eindruck zog sich fort, bis hin zum aufmerksamen Service. Ein junges internationales Team kümmert sich engagiert um jegliche Belange des Gastes. Wirklich vorbildhaft! Als ich am zweiten Tag doch etwas müde ins Hotel zurückkehrte, empfing mich bereits eine Welle des Wohlbefindens. Das Traditionshaus sprühte vor positiver Energie: Im wunderschön angelegten Gastgarten wurde musiziert. Jazz war

zu hören und lachende Menschen. Sie erhoben sich aus dem Stimmengewirr, das die ganze Szenerie bestimmte. Ich entschloss mich, noch ein wenig meiner beruflichen Verantwortung nachzukommen und gesellte mich danach den Leuten hinzu. Es war ein berauschender Abend voller Glück und Zufriedenheit. Nicht nur Urlaubsgäste und Businessleute waren anzutreffen. Auch viele Einheimische nahmen an diesem Happening teil. Am nächsten Tag startete ich mit einem großzügigen Frühstück in den Tag und freute mich beim Wegfahren schon wieder aufs Zurückkommen. Was war wohl heute Abend geboten? Und zum Glück wurde ich wieder überrascht. Aber dieses Mal war es ganz anders: Der Hauswanderführer erzählte von Erlebnissen in den Bergen und zeigte dazu Bilder. Es war eine ruhige Veranstaltung, aber trotzdem voller Spannung. Ich war inspiriert. Die Bergwelt rund um mich herum ist ein Traum! Ich wollte sie unbedingt kennenlernen. Aber wann? Spontanes Urlaubsglück Manchmal muss man einfach spontan sein – und da man nur einmal lebt, beschloss ich, sofort Urlaub zu nehmen und hängte fünf Tage dran. Mein Zimmer war zum Glück noch frei und so war es auch kein Problem. Ich profitierte wahrlich aufgrund meiner Entscheidung: Ich ging wandern, spielte Golf, lieh mir im Hotel ein Movello E-Bike aus und genoss einfach die Zeit. In der Küche wurden leichte und regionale Produkte zubereitet, im Wellnessbereich verwöhnte ich Körper und Seele und gab mich entspannenden Massagen hin, an der Hotelbar und im Weinkeller lernte ich interessante Menschen kennen und auf der Sonnenterrasse verliebte ich mich in die umliegende Bergwelt. Das Hotel Hindenburg hat alle meine Erwartungen übertroffen und es freut mich, dem Slogan nun zustimmen zu können: Hotel voller Leben. Denn hier spürt man nicht nur die jahrhundertelange Tradition, sondern auch die Liebe und Leidenschaft aller Mitarbeiter zu ihrem Beruf und ihren Gästen.

Inhalt

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MTB Ahead – Es lebe der Sport MTB AHEAD Sport is alive!

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Jazz in den Bergen Jazz in the mountains

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Shoppingtour durch Saalfelden Shopping paradise Saalfelden

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1:0 für die Fußballcamps in Saalfelden Leogang 1:0 to the football camps in Saalfelden Leogang

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Wussten Sie schon …? Did you know ...?

Komm, geh ein Stück mit mir Come on a little journey with me

Familie Mair Bahnhofstraße 6 5760 Saalfelden, Austria Tel.: +43 (0)6582 793 hotel@hindenburg.at www.hindenburg.at 5

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Hier schmeckt´s am besten Food tastes better here


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14 Tage Bikefieber Die WM wird über zwei Wochen lang die Region bestimmen. Sieben Tage lang werden die Four Cross- und Downhill-Sportler in Leogang stationiert sein. Im Anschluss übersiedelt das ganze Feld nach Saalfelden, wenn die Trials-, Cross Country- und zum ersten bei einer WM auch die Cross Country Elimination-Athleten an den Start gehen.

Rundherum & Mittendrin Bekannterweise sind die Mountainbiker ein lockeres Völkchen und so was wie Starallüren gibt es hier nicht. Bei der Bike Expo kann man untertags den Fahrern bei ihren Vorbereitungen über die Schultern schauen, den Mechanikern beim Feintuning der Bikes zusehen sowie spannende Einblicke in den Rennablauf eines internationalen Bewerbes gewinnen. Marken, Sponsoren und Ausstatter präsentieren ihre Neuigkeiten und geben gerne hilfreiche Informationen weiter. ➤

MTB AHEAD Sport is alive!

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rom 29th August to 9th September 2012 the UCI Mountain bike & Trials World Championships 2012 will take place in Saalfelden Leogang. In the first week, the two Four Cross and Downhill competitions will be held in Leogang and in the second week athletes will line up in Saalfelden for the Trials, Cross Country and Cross Country elimination events.

Die verantwortlichen Personen hinter den UCI Mountainbike & Trials World Championships: Christian Rothart Head of Organisation Alter: 37 Jahre

MTB AHEAD

Kornel Grundner Head of Organisation Alter: 41 Jahre

Der geborene Saalfeldener und ehemalige Triathlonprofi organisiert seit 2006 den TRI-Motion in Saalfelden. Seit 2010 bildet er gemeinsam mit Kornel Grundner den Kopf des MountainbikeOrganisationsteams. 2010 und 2011 haben sie bereits zwei erfolgreiche Weltcups ausgetragen.

Der geborene Leoganger ist Prokurist der Leoganger Bergbahnen und Vizebürgermeister der Gemeinde Leogang. Schon als Jugendlicher war er sportbegeistert und setzt nun sein Know-how seit über 15 Jahren in vielen lokalen Sportveranstaltungen um. Gemeinsam mit Christian Rothart und einem engagierten Team organisieren sie die WM.

s lebe der Sport!

UCI Mountainbike & Trials World Championships 2012 29. August bis 9. September 2012 in Saalfelden Leogang Die langjährige sportliche Kompetenz, die professionellen Bedingungen und die Durchführung zweier erfolgreicher Weltcups 2010 und 2011 (Four Cross und Downhill) haben die UCI überzeugt, dass Saalfelden und Leogang die perfekten Austragungsorte der Mountainbike Weltmeisterschaften 2012 sind. Und somit bekam die Region und das damit betraute Team im September 2010 den Zuschlag.

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wei Profis wachsen zusammen Leogang ist mit seinem Bikepark schon seit vielen Jahren ein klingender Name für alle Four Cross- und Downhill-Fans. Saalfelden hingegen präsentiert sich seit langem als „Ort der Ausdauer und des Geschicks“ – trug doch die Stadt beispielsweise schon zweimal die Junioren-WM der Nordischen Kombinierer aus. Nun stehen beide Orte gemeinsam, aber mit ihrer jeweiligen Kompetenz, im Scheinwerferlicht: Leogang als Ort der „Mutigen und Adrenalinsüchtigen“ und Saalfelden als Ort der „Hartnäckigen und Geschickten“. Nachdem Leogang bereits erfolgreich die zwei Weltcups im Jahr 2010 und 2011 aus-

DAS SPORT MICH AN Sport Mitterer an der Asitzbahn in Leogang. Ihr Partner für draußen.

trug, bewies nun auch Saalfelden seine BikeProfessionalität bei der Cross Country-Generalprobe am 16. Oktober 2011. Christian Rothart, einer der beiden Head of Organisation, zeigt sich äußerst zufrieden: „Rund 150 Biker aus 15 Nationen gingen an den Start und der neue, 4,5 km lange Kurs im Saalfeldener Stadtteil Bürgerau bestand seine Premiere bravourös. Bei wunderschönem Wetter war die Cross Country Elite anwesend und verbreitete unverkennbar WM-Luft in Saalfelden. Es ist schön zu sehen, dass Saalfelden und Leogang durch diese gemeinsame Veranstaltung zusammenwachsen und an einem Strang ziehen.“

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Bikeverleih | Bikeshop | Bikeservice | Bikeschule Verkauf und Verleih von Mountainbikes | Elektrorädern | Tourenrädern | Downhill- und Freeriderädern … Downhill- und Rad-Tourenbekleidung FOX, O’Neal | ZIMTSTERN | POC | IXS | 5Ten | MALOJA | LÖFFLER … Outdoor- und Wanderbekleidung SALOMON und MAMMUT Vorteil für Kunden: Erst testen, dann kaufen.

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1. Woche Leogang 29. August Bis 2. September 4X (four cross) – in Leogang / Bikepark Der Kursdesigner Guido Tschugg hat sich so einige Tücken und Herausforderungen einfallen lassen, als er für den UCI Mountainbike Worldcup 2010 die 450 m lange Strecke kreierte: Steilkurven, Hügelpassagen, grobe Steine, zahlreiche Sprünge, Holzbrücke usw. Der 4X (Four Cross) definiert sich durch Spannung und den Kampf Mann gegen Mann. In jedem Lauf (heat) starten vier Athleten gleichzeitig und versuchen durch ihr Fahrkönnen, kraftvolles Treten und Resistenz gegenüber Körperkontakt so schnell wie möglich, aber fair, ins Ziel zu kommen. DHI (Downhill) – in Leogang / Bikepark Downhill wird berechtigterweise als die Formel 1 des Mountainbiking bezeichnet. Mit rund 70 km/h düsen die Athleten den 2600 m langen und steilen Kurs „Speedster“ hinunter. Die hindernisreiche Strecke verlangt den Bikern alles ab, denn sie führt über Steilkurven, Wurzelteppiche und HighSpeed-Passagen. Durch kraftvolles Treten und perfektionierte Fahrtechnik ist es das Ziel, so schnell wie möglich im Tal anzukommen. Der Puls steigt definitiv bei Athleten und Zusehern, denn die Demonstration von Mut, technischer Fähigkeit und Fahrkönnen ist unvergleichbar.

2. Woche SAALFELDEN 2. September bis 9. September TRI (Trials) – in Saalfelden / Innenstadt Bei der Disziplin „Trial“ geht es vor allem um Geschicklichkeit. Der Fahrer muss in Sektionen unterteilte Hindernisse überwinden, ohne dabei Körperkontakt mit dem Boden zu haben, denn dies würde Strafen mit sich bringen. Die gängigsten Hindernisse sind Felsen oder Paletten. Der Kreativität sind aber keine Grenzen gesetzt. So werden auch gerne andere Dinge, wie große Kartons, Autos, Tische etc. verwendet. Sieger ist der, der am wenigsten Strafpunkte gesammelt hat. Trials unterscheidet sich in zwei Kategorien betreffend der Radgöße: 20 Zoll und 26 Zoll. XCO (Cross country) – in Saalfelden / Bürgerau Auf der 4520 m langen Strecke schaffte es Designer Beat Wabel, nicht nur einen spektakulären und spannenden Bewerb für die Athleten zu schaffen, sondern auch für die bis zu 10.000 Zuseher, die entlang des Weges gute Einsichtmöglichkeiten haben. Beim Cross Country starten alle Fahrer gleichzeitig und legen auf dem Kurs mehrere Runden zurück. Die Länge der Rennen variiert je nach Kategorie zwischen 1 h und 1 h 45 min. Die Strecke ist eine Mischung aus Steigungen und Abfahrten (180 m Höhenunterschied pro Runde), single trails, Wald- und Feldpassagen sowie steinigen Bereichen. XCE (Cross Country Elimination) – Saalfelden / Innenstadt Diese Disziplin feiert in Saalfelden Premiere, denn zum ersten Mal werden bei Weltmeisterschaften Medaillen vergeben. Beim Cross Country Elimination starten vier Athleten gleichzeitig, die so schnell wie möglich durch die winkeligen Gassen, über Stufen und breitere Straßen mit spektakulären Überholmöglichkeiten ins 600 m entfernte Ziel gelangen möchten. Die zwei Schnellsten jedes Laufes steigen in die nächste Runde auf. Die tausenden Zuseher kommen an den Hotspots entlang der Strecke und im Zielbereich voll auf ihre Kosten. Es gibt einen Vorlauf und eine Finalrunde.

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Petra Bernhard ist als 6-fache Downhill Staatsmeisterin und als VizeEuropameisterin der österreichische Geheimtipp bei der WM in Leogang. In einem sprühenden Interview erfuhren wir von der 31-jährigen Powerfrau aus Halbenrain (Steiermark), wie sie sich auf die WM vorbereitet, welche Ziele sie für das neue Jahr hat und vieles mehr ... Du hast bei der WM in Champery in der Schweiz den 7. Platz beim Downhill-Bewerb geholt und hast im Generellen deine persönlich beste Saison 2011 hinter dir. Eine tolle Leistung – Gratulation! Welche Ziele hast du für das Jahr 2012? Ja das stimmt! 2011 war meine bisher konstanteste Worldcup-Saison, mit vielen Top-TenPlatzierungen und einer unvergesslich-grenzgenialen Zeit gemeinsam mit meinem Team und Teamkollegen. Ich möchte heuer natürlich dort anknüpfen, wo ich letztes Jahr aufgehört habe. Die WM in Champery war das letzte Großereignis im vergangen Jahr, wo ich den 7. Platz im Finale, im ärgsten „Gatschrennen“ aller Zeiten, erkämpft habe. Daher hoffe ich, dass mir die Lucky 7, nachdem sie ja meine Gllücksnummer ist, heuer eben Glück bringt für unsere bevorstehende Heim-WM.

Petz Bernhard hofft auf großen Erfolg bei der Heim-WM. Petz Bernhard is hoping for a great deal of success at the World Championships on home soil.

Petra Bernhard (Downhill)

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etra Bernhard, as a 6-time Downhill state champion and runner up in the European Championships, is the Austrian inside tip for the World Championships in Leogang. In a bubbly interview the 31-year old powerhouse from Halbenrain (Styria) talked about how she was preparing for the World Championships, her goals for the new year and much more: She had her best season to date in 2011, with a lot of top ten placings. Right after the World Championships in Champery she began preparing for the 2012 season. Together with her team and trainer Bernd Kindermann she restructured the most important areas and concentrated wholly on training and racing.

Bei deinem letzten Start in Leogang – im Juni 2011 – hast du beim MTB Downhill Worldcup der Elite-Damen den 6. Platz eingefahren. Du bringst also die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche WM in Leogang mit. Worauf freust du dich bei der WM in Leogang am meisten? Auf den 6. Platz in Leogang bin ich besonders stolz, da ich das Resultat von der Qualifikation halten konnte, und meine Zeit trotz miesestem Regenwetter um etliches verbessern konnte. Das Podium war schon sehr nahe. Das schaffte ich voriges Jahr einige Male. Deshalb bin ich doppelt motiviert, für heuer meine Schwächen so gut wie möglich in den Griff zu bekommen und in Stärken umzuwandeln, um mich so bestmöglich auf die WM vorzubereiten. Am meisten stolz bin ich, dass wir Leogang den WM-Ort 2012 nennen können und dass hoffentlich alle meine wichtigsten Personen rund um mein ///// Alpine Commencal.at Team, Sponsoren, Freunde und Familie für mich vor Ort sind, um mir die Daumen zu halten. Wie bereitest du dich auf die WM vor? Bist du auch ab und zu in Leogang zum Trainieren? Wichtig ist für mich vor allem, dass an diesem Tag X für mich alles stimmt, ich mich fit, gut und stark genug fühle, weil ich weiß, dass ich alles richtig gemacht habe und mich zu

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100% vorbereitet habe. Diese Komponente versuche ich vor der Saison in Bestform zu pushen. Deshalb begann ich bereits 2011, gleich nach der WM in Champery, mich auf die Saison 2012 vorzubereiten und wie schon erwähnt auf die überaus positive vergangene Saison noch weiter aufzubauen. Ich habe gemeinsam mit meinem Team und meinem Trainer Bernd Kindermann die wichtigsten Bereiche neu strukturiert, damit ich mich nur noch auf das Trainieren und Rennenfahren konzentrieren kann. Natürlich werde ich den Heimvorteil ausnutzen und etliche Fahrten auf der WM Strecke durchführen, um mit einer großen Sicherheit ins Rennen zu gehen.

Du bist ja nicht nur erfolgreiche Downhillerin – du bist auch leidenschaftliche Motocrosserin. Siehst du Parallelen in den beiden Sportarten? Die Parallelen gibt es tatsächlich. Nicht umsonst sind viele topplatzierte Downhiller auch motocrossmäßig unterwegs. Es ist ein Ausgleich zum Downhillfahren, der nebenbei irrsinnig Spaß macht. Es würde jetzt etwas dauern, wenn ich über alle Ähnlichkeiten spreche, aber im Großen und Ganzen findet man so einige beim Handling und beim Springen. Die Ähnlichkeiten beschränken sich aber eher auf die Fahrtechnik und nicht so sehr auf die körperliche Beanspruchung. Wie schaffst du es, beide Sportarten unter einen Hut zu bekommen? Haha – ich war, bzw. ich bin, in beiden Sportarten „ gefürchtet“. Aber vor zwei Jahren entschied ich mich fürs Downhillracing, da ich die Chance hatte, in ein gut geführtes österreichisches Team zu kommen, für das ich jetzt noch immer unterwegs bin. Im Downhillen habe ich einfach meine „Roots“. Beide Sportarten professionell zu betreiben ist finanziell und leistungsmäßig nicht möglich. Ich trainiere sehr viel auf der Motocross und bin weiterhin sehr ehrgeizig im Training, aber das Rennenfahren habe ich vorerst an den Nagel gehängt – schließlich steht die Downhill-HeimWM in Leogang vor der Tür! :-) Danke für das nette Gespräch. Auch danke. Eure petz #7.

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erg der Sinne ein ganzer Berg von Erlebnissen

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er Asitz zeigt sich im Sommer von seiner schönsten und aufregensten Seite. Mit dem Sin, ne-Erlebnispark, Leo s Wasserwelt und dem Alpenpflanzen- und Kräutergarten auf der Mittelstation ist Staunen bei Groß und Klein angesagt. Entdecken Sie die Sinne und lassen Sie sich überraschen oder schweben Sie mit der 8er-Kabinenbahn bis zur Bergstation – ein herrliches Panorama und , „Leo s Kufengaudi“, die Sommerrodelbahn am Asitz, erwarten Sie!

Für alle Wanderfreunde bietet der Asitz , unzählige Touren – und speziell „Leo s Spielewanderweg“ mit vielen Stationen zählt mit seiner Länge von ca. 1,5 Std. zu den absoluten Lieblingswegen! Und natürlich kommt auch das kulinarische Verwöhnprogramm nicht zu kurz – die Alte Schmiede, Stöckalm und Forsthofalm freuen sich auf Ihren Besuch. TIPP: Informieren Sie sich über das Kunst- und Kulturprogramm am Asitz – sonst könnten Sie etwas versäumt haben! www.leoganger-bergbahnen.at

Leogang

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eit seiner Eröffnung im Jahr 2001 hat sich der Bikepark Leogang als einer der renommiertesten Bikeparks in Europa etabliert. Das umfangreiche Angebot des Bikeparks Leogang ist durch das Siegel „Kona Groove approved Bikepark“ zertifiziert.

Nur elf Bikeparks weltweit – von Whistler in Canada bis Bukovel in der Ukraine – werden diesem Qualitätsanspruch gerecht. Leogang – das Bikeparadies für jedermann! www.bikepark-leogang.at

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lying Fox XXL heißt das neueste Abenteuer, das Wagemutige wie Superman mit durchschnittlich 130 Sachen ins Tal rauschen lässt. Anschnallen und los geht der ultimative Adrenalin-Kick XXL! Von der Stöcklalm aus werden die Teilnehmer volle 1,6

Kilometer über das Tal gleiten und in über 140 Metern Flughöhe einen fantastischen Ausblick über die atemberaubende Bergwelt genießen. Freudenschreie, Gänsehaut und jede Menge Adrenalin inklusive! www.flying-fox-xxl.at 11


Der 31-jährige Niederösterreicher Christoph Soukup gilt hierzulande als der erfahrenste Cross Country Fahrer – holte er sich doch schon erstaunliche Titel, wie bspw. den Europacup-Gesamtsieg 2005, Silber bei der EM 2007, den 4. Platz bei den Weltmeisterschaften 2009, den 6. Platz bei der WM 2008 und bei den Olympischen Spielen 2008 sowie insgesamt 14 österreichische Staatsmeistertitel in den vergangenen Jahren. In einem Gespräch erfuhren wir mehr vom Mountainbike-Profi ... Am 16. Oktober 2011 fand in Saalfelden die „Cross Country WM-Generalprobe“ statt. Du warst auch mit am Start und belegtest den 17. Platz. Wie war der Bewerb für dich und was versprichst du dir von der WM 2012 in Saalfelden? Der Wettkampf auf dem WM-Kurs in Saalfelden war ein erster Test auf der Strecke. Er war für mich ein Wettkampf direkt nach der Saisonpause, der ausschließlich zur Besichtigung unter Wettkampfbedingungen diente. Der WM-Kurs liegt mir sehr, ich werde versuchen, vor heimischem Publikum meine Höchstleistung abzurufen.

4X (four cross) DHI (Downhill)

oder siehst du einer erneuten Teilnahme optimistisch entgegen? Grundsätzlich sehe ich einer Teilnahme optimistisch entgegen. Ich arbeite mit meinem Trainer Christoph Peprnicek sehr gut zusammen und bin bisher immer an den Qualifikationsrichtlinien gewachsen.

Samstag, 01.09.12 Men and Women 4X World Championships

Seit 7 Jahren bist du in diesem Winter zum ersten Mal wieder bei einem Laufwettkampf angetreten und belegtest sogar den 4. Platz – Gratulation! Stellt der Laufsport ideale Trainingsbedingungen für dich dar? Im Winter laufe ich gerne zum Ausgleich, meist nur im Grundlagenausdauerbereich. Für den Wettkampf bin ich ein paar schnelle Einheiten mit leichten Wettkampfschuhen gelaufen und das hat mir wirklich Spaß gemacht.

Saalfelden – 05.09. bis 09.09.12 Trainings | Qualifying | Finals | Saalfelden

Du bist auch Familienvater – hast zwei Töchter. Ist es schwierig für dich, Sport und Familie „unter einen Hut zu bekommen“? Da ich Leistungssportler beim Österreichischen Bundesheer bin, ist für mich das tägliche Trainieren mein Job. Meine Frau, die ich schon fast 13 Jahre kenne, ist da mithineingewachsen und meine Kinder kennen mich gar nicht anders. Insofern ist es leicht, alles unter einen Hut zu bekommen. Der Unterschied ist, dass sich die Zeit, zu der ich zu Hause bin, und die, zu der ich unterwegs bin, saisonbedingt ändert.

Sonntag, 02.09.12 Men and Women Downhill World Championships

TRI (Trials) XCO (Cross Country) XCE (Cross Country elimination) Mittwoch, 05.09.12 Women Trials World Championships Donnerstag, 06.09.12 Cross Country Team Relay World Championships Men Juniors Trials 20“ World Championships Men Elite Trials 20“ World Championships Freitag, 07.09.12 Cross Country World Championships Men Juniors Trials 26“ World Championships Men Elite Trials 26“ World Championships

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Samstag, 08.09.12 Men and Women Cross Country World Championships

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Sonntag, 09.09.12 Cross Country Elimination World Championships

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1-Tages-Ticket: 2-Tages-Ticket:

gratis Parkplätze im Hof

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Ticketpreise:

mitten im Zentrum von Saalfelden

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31-year-old Christoph Soukup from Lower Austria is regarded in these parts as the most experienced Cross Country rider. In conversation with this pro mountain biker we learned more about him. On 16th October 2011 the 'Cross Country Test World Championships' took place in Saalfelden, where he came 17th. He really liked the World Championship course and he hopes to elicit his great performances in front of a local audience. The Olympic Games will also take place in London in 2012. He is optimistic, is looking forward to taking part and is delighted that he has to date always measured up to the qualification guidelines.

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Christoph Soukup (Cross Country)

Im Jahr 2012 stehen auch die Olympischen Spiele in London an. Alles deutet darauf hin, dass du ein drittes Mal bei den Spielen antreten wirst. Ein harter Weg bis dahin

Leogang – 29.08. bis 02.09.12 Trainings | Qualifying | Finals | Bikepark Leogang

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Der 14-fache österreichische Meister freut sich auf die WM. The 14-time Austrian champion is looking forward to the World Championships.

Wie bereitest du dich auf die WM vor? Bist du zum Trainieren ab und zu auch in Saalfelden? Die Vorbereitung wird wie für jede Großveranstaltung so sein, dass das Training speziell in Richtung WM aufgebaut wird. Weiters werden wir auch Trainingsprogramme einplanen, die auf die Anforderungen der WM-Strecke ausgerichtet sind. Die Möglichkeit zu einem Training bzw. Trainingslager wird zeitbedingt in der Saison nicht möglich sein, aber wir sind mit dem Nationalteam schon eine Woche vor dem Wettkampf vor Ort, um die Bedingungen zu testen.

Vorläufiges Programm der Hauptbewerbe:

www.saalfeldenleogang2012.com

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omm, geh ein Stück mit mir Ruhig beseelt denke ich an die sanften Worte meiner Mutter zurück, die mich einst den sagenumwobenen und geschichtsträchtigen Weg zum Birnbachloch entlang begleiteten. Es war an einem dieser wunderschönen Frühsommermorgen, an denen der Tau noch kurze Zeit als Zeuge der vergangenen Nacht seine letzten Spuren dem Aufmerksamen zeigte. Die ersten Sonnenstrahlen blinzelten schüchtern durch die Äste der Sträucher. Junge Spatzen wagten ihre ersten Flugversuche und setzten gleich wieder zur Landung im sicheren Geäst an. Fleißige Bienen flogen geschäftig in der gelben Wiese umher, um sich schon wieder auf den nächsten Winter vorzubereiten. Ja, es war eine schöne Zeit. ➤

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Überreste der einstigen Holzrutschbahn. Remains of the former wooden slide.

Eis für die Münchner Bierbrauereien Der Weg führte uns an einem Parkplatz im Ullachtal sowie an schönen Grillplätzen vorbei. Vor allem an Wochenenden und in den Ferien werden diese als Rast- und Essplätze von Familien und kleineren Gruppen genützt. Ich erinnere mich, dass wir meinen 8. Geburtstag hier feierten. Markierungen wiesen uns den weiteren

Verlauf unserer Wanderung. Auf einem mühelosen Steig ging es bergan, bis wir nach circa einer halben Stunde Reste einer Holzrutsche entdeckten. „Früher, am Ende des 19. Jahrhunderts, wurde hier Eis abgebaut“, erzählte meine Mutter. „Damals gab es noch keine elektrischen Kühlgeräte. Es war üblich, dass Gastwirte im Winter Eis aus Teichen und Seen schnitten und in sogenannte ,Eiskeller für die Kühlung ihrer Getränke einlagerten. Münchner Bierbrauereien holten ihren großen Eisbedarf für ihre Bierkühlungen weitab ihrer Stadt vom Zeller See und auch vom Grießensee. Doch es gab schon damals warme Winter. Die Seen froren nicht immer zu. So begannen die Münchner ,Eiswerke am einst niedrigsten Gletscher Mitteleuropas, dem Birnbachgletscher, mit der Eisgewinnung. Das Eis wurde in Blöcken abgebaut und über eine mehrere hundert Meter lange Holzrutschbahn in den Örgenkessel getriftet. Die Reste der Rutsche, die wir hier sehen, sind noch aus dieser Zeit. Vom Örgenkessel aus wurde das Eis mit Pferdefuhrwerken zum Gleisanschluss der Eisenbahn befördert. Eine Zeit lang waren bis zu hundert Arbeiter mit dem Schneiden, der Beförderung und Verladung des Eises beschäftigt. Auch dein Großvater war drei Jahre lang bei den Eisschneidern engagiert.“ ➤ ,

„Georg, komm. Wir gehen ein Stück und ich erzähl dir auf dem Weg ein paar Geschichten.“ Voller Spannung folgte ich meiner Mutter und freute mich schon auf das, was mich erwartete. Wir gingen in die Richtung der Leoganger Steinberge, zum Birnbachloch. Schon kurz nachdem wir gestartet waren, erzählte sie mir etwas über unser Ziel: „Weißt du, der Namensgeber für das Birnbachloch ist das 2634 Meter hohe Birnhorn. Es ist der höchste Gipfel der Leoganger Steinberge und für den imposanten 1400 Meter hohen Steilabfall bekannt. Das sind beinahe 1½ km. Ungefähr gleich weit ist dein Freund Thomas entfernt von uns zu Hause. Jetzt musst du dir nur noch die Länge so vorstellen, als würde sie kerzengerade in die Höhe ragen. Ganz schön hoch, nicht wahr?“ Ich war beeindruckt!

Come on a little journey with me

Ende des 19. Jahrhunderts waren bis zu hundert Arbeiter mit dem Schneiden, der Beförderung und der Verladung des Eises beschäftigt. At the end of the 19th century up to one hundred workers were busy cutting, transporting and loading the ice.

Saalfelden

Auf der mehrere hundert Meter langen Holzrutschbahn wurde das Eis in Blöcken in den Örgenkessel getriftet. Via a wooden slide several hundred metres in length the ice was rafted in blocks to the Örgenkessel. 16

irnbachloch, which is steeped in history and legend, is a popular hiking destination in Saalfelden Leogang. The 2634 m Birnhorn – the highest peak in Leogang's Stone Mountains – is the eponym for Birnbachloch which is famed for its impressive 1400 m precipice in particular. At the start the route proceeds past lovely barbecue areas. After an effortless climb you can discover the remains of a wooden slide, which is a contemporary witness of the end of the 19th century. Here at the entrance to the lowest glacier in Central Europe, ice was broken down into blocks by the 'Münchner Eiswerke' to cool the beer in Munich's breweries. Via a wooden slide, several hundred metres in length, it was rafted to the Örgenkessel. From the Örgenkessel the ice was transported by horse and ➤ cart to the railway connection.

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Almerstraße 7a, 5760 Saalfelden Tel.: 06582/70322 Montag bis Freitag durchgehend 9 bis 18 Uhr jeden Samstag durchgehend 9 bis 16 Uhr

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Mysterious and conservation protected

die Höhle. Er vermittelt den Eindruck eines Sees und Herr Lahnsteiner berichtete einst: ‚Im Inneren des Berges ist ein großer See, der immer Wasser abgibt und nicht ergründbar ist. Im Jahr 1930 kam es zu einem gewaltigen Einsturzbeben, wahrscheinlich ausgelöst durch einen Deckeneinsturz. Die Erschütterungen waren bis zu 50 km Entfernung wahrnehmbar. Augenzeugen erzählten, dass die Quelle damals 14 Tage lang verschmutztes Wasser führte. Es dürfte sich im Inneren tatsächlich ein See und ein größeres Höhlensystem befinden, das vielleicht sogar Verbindung mit der großen Lamprechtsofenloch-Höhle hat. Das Birnbachloch wurde 1988 wegen seiner wissenschaftlichen Bedeutung, Eigenart und Schönheit zum Naturdenkmal erklärt und darf nun nicht mehr betreten werden.“ ,

Geheimnisvoll und naturdenkmalgeschützt Das letzte Drittel des Steiges führte durch einen mit Latschenkiefern bewachsenen Hang und meine Mutter war sichtlich erleichtert: „Gut, dass wir heute früh losgegangen sind. Um die Mittagszeit kann es hier nämlich sehr heiß werden.“ Kurz unterhalb des etwas westlich gelegenen Birnbachkees führte uns der auf den letzten Metern anstrengende Weg direkt zum Birnbachloch, das auf 1291 Metern liegt. Das Ziel war erreicht und wir setzten uns gemütlich an den Rand der Quellhöhle. „Wie es sich für eine Höhle gehört, ranken sich auch um das Birnbachloch Legenden und Geschichten“. Meine Mutter klang sehr geheimnisvoll. „Man erzählt sich, dass sich eine warnende Stimme aus der Tiefe erhebt, wenn man sich zu weit in die Höhle vorwagt: ‚Gründst du mi, so schlünd’ i di. Aber du kannst beruhigt sein, denn zum Glück handelt es sich nur um eine Geschichte. Wobei ich schon dazu sagen muss, dass die Höhle bis dato unergründet blieb. Selbst bei niedrigem Wasserstand im Herbst kann man nur ein paar Meter vordringen. In der geräumigen Kammer verschließt ein Siphon, der auf den Nebenaustritt eingespiegelt ist,

Das Birnbachloch bietet eine erfrischende Kneippmöglichkeit nach dem wunderschönen Aufstieg. Birnbachloch provides a refreshing Kneipp facility after a wonderful ascent.

The hike continues via a slope where mountain pines grow and then proceeds, just beneath the somewhat westerly lying Birnbachkees, on a challenging route direct to Birnbachloch, which lies at 1291 m. Here you get to take a seat to the side of the Quellhöhle cave. As befits a cave, there are also legends and stories woven around Birnbachloch. It is said that a warning voice arises from the deep if anyone dares to advance too far into the cave: 'Gründst du mi, so schlünd’ i di.' (’If you explore me I swallow you.’) Which is why the cave has to date been uncharted. Even when the water level is low in autumn you can only advance by a few metres. The spacious chamber locks away a siphon which is reflected in an adjoining outflow, the cave. Inside there should in actual fact be a lake and a larger cave system, which might even connect with the large Lamprechtsofenloch cave. In 1988, due to its scientific importance, uniqueness and beauty, Birnbachloch was declared a natural monument and can now no longer be entered.'

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Ein ungelüftetes Rätsel Ich kann mich erinnern, dass wir dann noch eine Stunde lang sitzen blieben und ich versuchte ganz angestrengt eine Stimme zu hören. Leider sprach sie nicht zu mir und so traten wir den Rückweg an. Noch lange Zeit nach unserer Wanderung dachte ich an das sagenumwobene Birnbachloch und die unergründete innere Höhle. Wie es da drinnen wohl aussieht?

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Kontakt bei Raiffeisenbank Saalfelden Otto Pabinger, 5760 Saalfelden, Lofererstraße 5 Tel: +43 (0) 65 82/72 2 18-13 Email: otto.pabinger@saalfelden.raiffeisen.at

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Raiffeisenbank Leogang Erich Untermoser, 5771 Leogang, Nr. 65 Tel: +43 (0) 65 83/80 00-15 Email: erich.untermoser@leogang.raiffeisen.at

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EGIONALE VIELFALT Dieses Projekt machte Schule, denn seit einigen Jahren können Einheimische und Gäste auch beim Saalfeldner Wochenmarkt, der jeden Freitag vom 30. März bis Ende Oktober 2012 von 8 bis 13 Uhr am Rathausplatz stattfindet, heimische Köstlichkeiten und Handarbeiten erwerben. Besonders beliebt sind die schmackhaften und unvergleichbaren Pinzgauer Gerichte, wie die „Bladl“. Hildegard und Hilde Zehentner vom Altenberghof in Saalfelden verwöhnen damit wöchentlich die Besucher des Wochenmarktes. Uns ließen sie hinter die Kulissen schauen und verrieten das Rezept der beliebten Speise:

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ladl „Heute isst man die Bladl in vier verschiedenen Varianten: mit Sauerkraut oder Kohlrabirahmgemüse, gefüllt mit Kartoffeln und Speck oder als süße Nachspeise mit Preiselbeermarmelade. Früher gabs die Bladl nur mit Sauerkraut. Erst später wurden sie mit anderen Lebensmitteln veredelt. Im Grunde ist es eine einfache Speise mit wenig Zutaten. Aber es gab eine Zeit, da schien es, keiner könne mehr Bladl kochen. Die Jungen lernten es nicht, da

es die Alten so gut konnten. Aber irgendwann sind die Alten auch nicht mehr da gewesen und so veranstaltete glücklicherweise die damalige Ortsbäuerin Marianne Hörl einen Bladlkochkurs beim Gerlingerwirt. Seither koche ich auch die Bladl und habe das Rezept an meine Tochter Hildegard weitergegeben. Zusammen bilden wir ein tolles Team und bieten sie wöchentlich beim Saalfeldener Wochenmarkt an“, so die rührige Hilde Zehentner vom Altenberghof, bevor sie das Geheimnis rund um die Bladl lüftete. „Bevor wir nun loslegen, muss ich euch aber noch sagen, dass man bei der Auswahl des Mehls besonders aufpassen muss, denn nur mit dem richtigen Bladlmehl werden sie so richtig gut.“ Gespannt schauten und lauschten wir den Vorgängen, bis wir uns alle gemeinsam an den Tisch setzten und genüsslich das Pinzgauer Traditionsgericht speisten. Übrigens: Am Altenberghof kann man wunderbar seinen Urlaub verbringen. Als Mitglied von „Urlaub am Bauernhof“ wird hier alles geboten, was dem Natur- und Tierliebhaber gefällt und auch für Genießer gibt’s eine breite Palette. Besonders im Winter ist der hauseigene Buschenschank (auf Vorreservierung!) sehr beliebt. Denn es werden nur hofeigene Produkte in Form einer kalten Platte und sogar selbstgebrannter Schnaps serviert.

Tradition, Brauchtum und regionales Bewusstsein gehören zum Pinzgau wie die Preiselbeermarmelde zum Schnitzel. Die bodenständige Geschichte, die wunderschöne Natur, der Zusammenhalt unter den Einheimischen und die zahlreichen heimischen Produkte sind einmalig und bieten allen Grund, stolz darauf zu sein. Lange wurde dieses Gut hauptsächlich von der bäuerlichen Lein- und Mittelstruktur gepflegt. Heute wissen auch viele andere Menschen, wie wichtig es ist, Heimisches zu bewahren. Einer der Pioniere, der erkannte, dass auch der Tourismus stark von der bewirtschafteten Naturlandschaft abhängt, ist Forsthofalm-Chef Franz Widauer. Um die Landwirte beim Verkauf ihrer Produkte fördern zu können, wurde unter seiner Federführung im Herbst 1993 der Vermarktungsverein „Saalachtaler Bauernprodukte“ gegründet. Durch die entstandene enge Zusammenarbeit zwischen den Land- und Gastwirten und den Metzgereien profitieren heute bereits ca. 100 Mitglieder voneinander: Die Bauern können ihre Produkte zu einem höheren Preis verkaufen und die Metzgereien sowie Tourismusbetriebe bieten ihren Kunden allerbeste Qualität an, die im Endeffekt nicht mal mehr kostet. Sie sehen die Vermarktung der regionalen Produkte als „gut angelegten Werbeschilling“.

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Food tastes better here

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raditions, customs and regional awareness are a big part of Pinzgau. The local history, wonderful natural surroundings, the cohesion of the locals and the local products are unique. Small and medium sized agricultural business have long nurtured these products and today many other people are also realising how important it is to keep things local. One of the pioneers who recognised that tourism was heavily dependent upon the management of the natural landscape, was Forsthofalm landlord Franz Widauer. Under his overall control 'Vermarktungsverein Saalachtaler Bauernprodukte' was founded in the autumn of 1993. This project became accepted, and for a few years locals and guests have been able to purchase delicious local treats and handicrafts at Saalfelden's weekly market the town hall square. Tasty, incomparable Pinzgau dishes such as 'Bladl' are particularly popular.


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Bladl-Rezept Zutaten: Bladl: ½ kg Roggenmehl weiß (Bladlmehl!), 1 kleines Stück Butter, ½ l Wasser und eine Prise Salz, heißes Öl Kartoffel-Speck-Fülle: ca. 250 g gekochte und dann erkaltete Kartoffeln, mageren Speck, eine Messerspitze gemahlenen Kümmel und eine Prise Salz; Sauerkraut Preiselbeermarmelade

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Das Stückchen Butter in das siedend heiße Wasser geben und gut verrühren, bis die Butter geschmolzen ist. Die Prise Salz ins Mehl mengen.

Das heiße Wasser dem Mehl beigeben und gut vermengen. Der Teig wird dann so lange geknetet, bis er schön geschmeidig ist. Dann in eine Rolle formen und ca. 3 cm dicke Scheiben runter schneiden.

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Alle Informationen unter: www.saalachtaler-bauernladen.at www.saalfelden.info/veranstaltungen/wochenmarkt.html www.altenberghof.at

Zum einfachen Nachkochen, hier die Angaben für ca. 10 Bladl:

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Die Scheiben gut auswalken, bis sie schön flach sind. Wenn man möchte, dann kann man die Bladl mit Kartoffeln und Speck füllen. Dazu reibt oder hackt man die erkalteten Kartoffeln und röstet sie gemeinsam mit dem fein geschnittenen Speck. Gewürzt wird die Fülle mit Salz und gemahlenem Kümmel. Die Fülle wird in der Mitte der ausgewalkten Bladl platziert. Dann werden sie in der Mitte zusammengeschlagen, am Rande mit den Fingern niedergedrückt und mit dem Bladlradl versiegelt. Als nächstes erhitzt man das Öl. Wenn es so richtig heiß ist, werden die Bladl kurz auf jeder Seite herausgebacken. Die fertigen Bladl: natur mit Preiselbeermarmelade oder gefüllt mit Kartoffeln und Speck, dazu Sauerkraut.

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usikalischer Gipfelsturm der Grenzüberschreitung

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aalfelden has for over 30 years presented itself as the Jazz metropolis of the Alps. From 23rd to 26th August 2012 some 15,000 visitors listen to the sounds on four different stages – on the Main Stage in Congress Saalfelden, at the sought-after Shortcuts in Kunsthaus Nexus, on the Citystage on the town hall square which is accessible to anybody as well as the four different Alpine lodges. 'The special feature about the Jazz festival Saalfelden is that you get to hear things which you wouldn't elsewhere. The stage promotes experimentation and pure Jazz will be played. No Pop, no Rock, no medleys’, Intendant Mario Steidl has held the reins of ➤

Künstler

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Jazz in den Bergen –

as Besondere am Jazzfestival Saalfelden ist, dass du Sachen hörst, die du sonst nirgendwo " hörst. Die Bühne fördert das Experiment und es wird reiner Jazz gespielt. Kein Pop, kein Rock, kein Mischmasch – reiner Jazz in seinen facettenreichen Variationen, Nova und Interpretationen.“ Intendant Mario Steidl hält seit 2006 gemeinsam mit Michaela Mayer die Zügel der künstlerischen Leitung in den Händen. Sie setzen voll und ganz auf das Ungewöhnliche, Neue sowie Anspruchsvolle und spannen gleichzeitig den Spagat zur geografischen Lage des Ortes. Die rund 15.000 Besucher lauschen den Klängen nicht nur auf der Mainstage im Congress, den begehrten Shortcuts im Kunsthaus Nexus und der für alle zugängigen und kostenlosen Citystage am Rathausplatz – nein, es wird auch auf vier verschiedenen Almen musiziert. Der unverkennbare Hype, der sich in den letzten drei Dekaden formte, begeistert mittler➤ weile Gäste aus ganz Europa.

Jazz in the mountains – a border-crossing, musical high flier

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Die Fachwelt über Siegfried Herzog

Wer denkt, Jazz lieSSe sich nur in einem extrovertierten Künstlerviertel einer amerikanischen Millionenstadt authentisch präsentieren, der irrt. Freigeister der bunten Vielfalt, die Grenzen brechen und dem Gewöhnlichen die kalte Schulter zeigen, gibt es überall auf dieser Welt. In Saalfelden trifft alljährlich eine Selektion experimentierfreudiger Musiker zusammen, die dem Mainstream strotzen. Sie wagen auf hohem künstlerischen Niveau Neues und setzen klare Akzente der Individualität. Vom 23. bis 26. August 2012 wird das Pinzgauer Städtchen bereits zum 33. Mal zur Metropole der Jazzszene und zeigt sich stolz und etabliert. AB HOF VERKAUF: KÄSE – EDELBRÄNDE – LIKÖRE Breitenbergham 5 · 5760 Saalfelden Tel.: +43(0)6582/75707 Öffnungszeiten: MO–FR 8–12/13–17 Uhr, SA 8–12 Uhr

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Crazy contemporaries Good contacts had been established with the American Jazz scene and as a result well-known musicians from the USA time and again came to Saalfelden to play for the crazy contemporaries. Saalfelden had established itself on the Jazz scene. However there were a few sceptics among the locals. Yet as overnight stays and turnovers increased, even these initially controversial 'long-haired visitors' found favour.

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The unknown makes history By the middle of the 1970s young, local individualists were tired of constantly having to set off far and wide to be able to listen to good Jazz. So they decided to bring the unknown to Saalfelden. The first concerts took place in Galerie Simmerl and in the HTL. From this the first Jazz festival finally developed. This was held at the Kreuzhof, called the 'Ranch' by those in the know, from 19th to 21st May 1978, entitled '3 Tage Jazz'. Consequently even the stable at the Kreuzhof was converted into a Jazz bar which was capable of holding events. From this point in time concerts were regularly held in Saalfelden's 'Jazz Stall'.

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Jazzmetropole der Alpen Die Organisatoren waren stets bestrebt, hohe Ansprüche an die künstlerische Qualität des Programms zu stellen. Und genau dieser rote Faden zieht sich bis heute durch und ließ Saalfelden zur Jazzmetropole der Alpen heranwachsen. Seit dem Jahr 2006 haben das Intendanten-Team Mario Steidl und Michaela Mayer die künstlerische Leitung und der Tourismusverband Saalfelden Leogang die organisatorische Leitung des Festivals übernommen. Gemeinsam agieren sie nun effektiver und bringen das Jazzfestival somit Jahr für Jahr auf ein noch höheres Niveau.

Novum est Omen Musicians chosen are not selected on account of the fact that they are wellknown, but according to their 'delicacy'. Each year a male or female Austrian musician receives a composition assignment, which he or she presents as a completely new, never before seen project on the main stage in the Congress centre on the first day. This year the honour of this composition assignment has been granted to Martin Philadelphy from Tyrol man – an exceptional guitarist who doesn't let himself be pigeon-holed; he uses multifaceted, different genres. We can look forward to composed, as well as improvised sounds and melodies, and fewer interpretations. He might even create one melodic song or another.

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Verrückte Zeitgenossen Gute Kontakte zur amerikanischen Jazzszene wurden geknüpft und somit kamen immer wieder bekannte Musiker aus den USA nach Saalfelden, um bei den „Verrückten in den Bergen“ zu spielen. Sie schätzten die hiesigen Auftritte nicht zuletzt auch deshalb, da es im Publikum ruhig war. Die Musikstücke wurden aufmerksam mitverfolgt. In den Jazzclubs in New York wurde während der Konzerte laut geredet und gelacht. Nicht zuletzt durch den Gewinn namhafter Musiker etablierte sich Saalfelden in der Jazzszene und das brachte viele neue Gäste. Unter den Einheimischen waren damals nicht nur Sympathisanten zu finden. Die Skeptiker konnten dann aber doch, nicht zuletzt durch die steigenden Nächtigungs- und Umsatzzahlen, an den zuerst so umstrittenen „langhaarigen Gästen“ Gefallen finden.

artistic direction since 2006 together with Michaela Mayer.

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Legendäres Jazzfestival am Kreuzhof. Legendary Jazz festival at the Kreuzhof.

Das Unbekannte macht Geschichte Wie alles hatte auch das Saalfeldener Jazzfestival einen kleinen, aber enthusiastischen Anfang. Einheimische, junge Individualisten waren es leid, ständig weite Wege auf sich nehmen zu müssen, um guten Jazz live hören zu können. So entschlossen sie sich 1975 dazu, das bis dato schier Unbekannte nach Saalfelden zu holen. Die ersten Konzerte fanden in der Galerie Simmerl sowie in der HTL statt. Daraus entwickelte sich schließlich das erste Jazzfestival, das am Kreuzhof, von Insidern „Ranch“ genannt, vom 19. bis 21. Mai 1978 unter dem Namen „3 Tage Jazz“ ausgetragen worden ist. Geschäftig arbeiteten ein Dutzend junger Leute mit Hochdruck daran, das landwirtschaftliche Anwesen in ein

Festivalgelände zu verwandeln. Das effektivste Werbemittel der damaligen Zeit – die Mundpropaganda – fruchtete: Rund 800 zahlende Gäste aus allen Teilen des Landes erfreuten sich während der drei Tage an den Konzerten des ersten Jazzfestivals in Saalfelden. Ernüchternd waren nur die Zahlen: ein Minus von 60.000,– Schilling wurde erzielt. Um dieses Defizit wieder gut machen zu können und eine Weiterführung des Festivals gewährleisten zu können, wurde noch im gleichen Jahr der Pferdestall des Kreuzhofes in ein veranstaltungstaugliches Jazzlokal umgebaut. Ab diesem Zeitpunkt wurden im Saalfeldener „Jazz-Stall“ regelmäßig Konzerte abgehalten und die „neue Musik“ fing an Fuß zu fassen.

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Novum est Omen Die ausgewählten Musiker werden nicht nach deren Bekanntheitsgrad ausgesucht, sondern nach deren „Delikatesse“. So bekommt beispielsweise jedes Jahr ein/e österreichische/r Musiker/in den Kompositionsauftrag, den er/sie als ganz neues, noch nie dagewesenes Projekt am ersten Tag auf der Mainstage im Congress präsentiert. Aber auch alle anderen Konzerte tragen die Note des Neuen und Grenzenlosen in sich und überraschen das anspruchsvolle Publikum mit neuen Interpretationen.

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Im Gespräch mit Martin Philadelphy Jedes Jahr bekommt ein österreichischer Musiker den Kompositionsauftrag für das Jazzfestival. 2012 wurde diese Ehre dem Tiroler Martin Philadelphy zuteil – ein Ausnahmegitarrist, der sich in keine Schublade zwängen lässt. Zu facettenreich sind seine Werke und zu unterschiedlich die Genres, derer er sich bedient. Martin Philadelphy bewies nicht zuletzt im vergangenen Jahr seine Umtriebigkeit. Mit drei verschiedenen Alben, die nicht nur mit unterschiedlichen Besetzungen interpretiert worden sind, sondern auch jeweils konträre Stilrichtungen verkörpern, etablierte sich der Freidenker in der Musikszene schon längst als provokanter Musiker für Liebhaber anspruchsvoller Klänge. In einem sprühenden Gespräch erfuhren wir mehr über Martin Philadelphy und was uns beim Jazzfestival Saalfelden erwarten wird.

Die meisten Musiker reihen sich in bestimmten Genres ein. Du wirkst wie ein Chamäleon, ein Tausendsassa der Musik. Findest du es langweilig, immer dieselbe Musik zu spielen oder kannst du dich für keine bestimmte Richtung entscheiden? Als ich 20 Jahre war, habe ich mich entschieden meine Musik zu leben. Spät, aber doch. Musik ist so vielfältig, da will ich mich erst gar nicht entscheiden müssen. Wieso auch? Dafür gibt es für mich keinen Grund. Ich finde, man muss sich nicht für eine bestimmte Richtung in der Musik entscheiden, nur damit man einem Genre zugeordnet werden kann. Jede Musikrichtung, die man kennt und zulässt, kann einem das eigene Spektrum an Vielseitigkeit in der Musik erweitern. Je offener ich also den Facetten der Musik begegne, desto größer ist die Palette an Farben, die ich schließlich auch in der Improvisation zur Verfügung habe. Für das Jazzfestival Saalfelden hast du den Kompositionsauftrag 2012 erhalten. Wie wirst du das Projekt besetzen? Das weiß ich noch nicht genau. Gitarre ist auf alle Fälle schon fix. Welche Klänge, Melodien, Interpretationen werden uns erwarten? Man kann komponierte und improvisierte Klänge und Melodien erwarten, weniger Interpretationen, möglicherweise gesellt

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sich aber auch der eine oder andere melodische Song dazu. Doch mit ziemlicher Sicherheit wird auch eine Menge Unerwartetes dabei sein. Man darf gleich gespannt sein wie ich, was es werden wird. Was gefällt dir persönlich am Jazz am besten? Die Freiheit in der Form – und wenn's extrem gut funktioniert, auch die Form der Freiheit. Was bringst du mit dieser Musikrichtung am besten zum Ausdruck? Das, was mir sprachlich nie so gut gelingen würde: Gefühle und Emotionen ohne jeglichen Zweifel. Welche weiteren Projekte hast du für das Jahr 2012 geplant? Im Frühling 2012 bin ich auf Tour an der amerikanischen Ostküste – gemeinsam mit dem Drummer Jeremy Carlstedt und der Poetin Jane LeCroy. Davor spiele ich eine Reihe von Konzerten in Portugal mit dem Projekt „Missing Dog Head“ mit Chris Janka und Gustavo Costa, die wir mit einer anschließenden Studiosession im Herbst beenden werden. Im Sommer 2012 sind die Aufnahmen zu meinem lang ersehnten Solo Guitar Album geplant. Und um auf die Facetten der Musik zurück zu kommen, wird es Ende 2012 ein neues Album des Songwriterprojekts „Trensch“ geben.

Liebe Lisa, ich bin nun seit vier Tagen in Österreich – genauer gesagt in Saalfelden Leogang –, mitten in den Bergen. Ja, richtig – ich! Du kannst dir vorstellen, dass ich einige Zeit benötigte, um mich zu akklimatisieren. Es sind ja nicht nur die Natur, die Berge und die Ruhe, die für mich komplett ungewohnt sind. Es sind auch die Leute so anders. Sie sind irgendwie so freundlich und zuvorkommend und wenn sie untereinander reden, dann versteh ich kein Wort. Ich frag mich oft, worüber sie wohl sprechen. Sie wirken so zufrieden. Alles sehr schräg hier. Aber gut. Ich hab den Rat der Weisen gehört und lasse die Stadt für eine Woche hinter mir und lade meine Akkus auf. Nach dem Einchecken im Hotel versuchte ich bereitwillig, die um mich herrschende Gelassenheit zu adaptieren und gönnte mir sogleich ein Glas Champagner. Just in dem Moment nahm ich eine interessante Stimme wahr – tief, kräftig und selbstbewusst. Ooohh – wer ist das denn? Ich drehte mich um und sah Mister Perfect am Tresen stehen. Die in mir auflodernde Neugierde strömte wie das jähe Abheben eines Flugzeugs durch meinen ganzen Körper und du kannst dir vorstellen, was ich tat – ich übernahm sofort die Initiative. Kennst mich ja. Das lange Warten steht mir nicht. Ich stand also auf, ging langsam, bedacht auf jede Bewegung auf die Bar zu, stellte mich mit aufrechter Pose neben mein Objekt der Begierde und sprach mit sinnlicher, aber doch bestimmender Stimme zur Bardame: „Könnte ich bitte noch ein Gläschen Champagner bekommen?“ Ja! Der Köder biss an. Er drehte sich zu mir und schaute mich von oben bis unten an. Ein Prachtkerl! Tja, und wie die Geschichte weiter ging, kannst du dir ja vorstellen. Seither haben wir jeden Tag miteinander verbracht und ich entdeckte schnell die Annehmlichkeiten meiner neuen Umgebung. Wir waren zusammen Golfen und Reiten, haben uns den Sonnenuntergang von der Einsiedelei aus angesehen, waren herrlich gut essen und genossen einfach die Zweisamkeit. Er heißt übrigens Christopher und kommt aus Berlin. Heute musste ich mal einen Tag mit mir selbst verbringen, da Christopher eine Klettertour gebucht hat. Das Herumkraxeln in den Felsen ist dann halt doch nicht so das meine – womöglich würde ich in der Wand stecken bleiben und müsste leidvoll verenden. Nein – das brauche ich nicht. Also begab ich mich auf gewohntes Terrain. Ich fuhr nach Saalfelden Downtown, um zu sehen, ob es hier vernünftige Mode gibt. Wie du weißt habe ich eine echt gute Nase, was Fashion und Labels betrifft – ganz abgesehen von dem Hund, der mich anhüpfte, als ich aus dem Taxi stieg. Der verwechselte mich anscheinend mit seinem Herrchen und wandte sich gar nicht mehr von mir ab. Ich hatte echt Angst, er würde nach meiner Gucchi-Handtasche schnappen und zwischen Make-up, Timer, Handy & Co. nach Hundeleckereien suchen – die es in meiner Tasche natürlich gar nicht gibt. Also blieb mir nichts anderes über, als ins erste Geschäft zu flüchten. Meine Verblüffung war wohl kaum übersehbar. Ich stand in einem echt stylisch ausgestatteten Marc O’Polo Store. Die Inhaberin kam auf mich zu und fragte mich, ob sie mir behilflich sein könnte. Normalerweise will ich mich lieber in Ruhe umschauen, aber irgendwie hatte die es echt drauf. Sie zeigte mir die neueste Kollektion und du kannst dir vorstellen, dass ich nicht ohne was mitzunehmen rausgehen konnte. Ich entschied mich für ein blaues Sommerkleid. Nach diesem gelungenen Einkauf musste ich natürlich wissen, was es hier sonst noch für Must-haves gibt und wie gesagt – auf mein Näschen ist echt

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Shopping paradise Saalfelden

It is not just the locals who enjoy the wide selection, guests too are increasingly acquiring a taste for the Saalfelden shopping experience. In a letter to her best friend Lisa, Caroline from Hamburg described how the atmosphere has taken her by surprise. The first place she mutated into a total shopaholic in this Pinzgau town. The first place she discovered was the Marc O' Polo Store, where she bought a blue summer dress. After this successful purchase she had to know what must-haves there still were to discover in Saalfelden and came across Gössl, a shop selling traditional costumes. She was somewhat sceptical at first as to whether traditional costume fashion met with her approval, but after trying on 20 Dirndl outfits she almost felt like one of the locals. In her euphoria she immediately conquered the next shop – Trendmaker – and again draped herself in a Dirndl. Suddenly she thought about her sister and as a little gift got her a blouse embroidered with deer from the nearest shop. She was at Lederer. After that she was a bit hungry and treated herself to a lovely plat of gnocchi in a creamy mushroom sauce at VaBene. Refreshed, she came across the jewellery shop Fiechtl and didn't procrastinate for long – when she discovered the perfect necklace to go with her new dress. Caroline then moseyed on through Saalfelden and came to the Berka shopping centre, where she picked up a teddy bear over a metre tall for her little cousin Emma. Tucking this cuddly toy under her arm she got inspiration at Prader Interior and after that discovered the chocolate paradise ‘Berger Feinste Confiserie’. Unfortunatelly she made a bit of a mess as she sampled the chocolate. Mercifully she had a new outfit up her sleeve and while changing her clothes, eavesdropped into a conversation two ladies were having about a Stretch Dirndl by Regina Wienerroither. Of course she didn't hang about for long and sought out this dressmaker straight away. Overjoyed about her shopping tour, she finished the letter and was a little sad that she was only in Saalfelden Leogang for one week and sent lots of love from Steinernes Meer.

Verlass. Nach ein paar Schritten stand ich direkt auf dem Rathausplatz. Was ich dann tat, kannst du dir nicht vorstellen. Halt mich jetzt nicht für total verkehrt, aber es war echt cool. Also, ich stand da vor der Gössl-Auslage, einem Trachtengeschäft. Ja genau! Du ahnst es schon. Ich ging hinein, schaute mich um und – ich musste es einfach tun – probierte ein Dirndl, dann ein zweites, dann noch eines – solange, bis ich insgesamt 20 Outfits durchhatte. Kannst du dir vorstellen, wie össl ©G witzig das war? Ich kam wohl total auf den Geschmack der einheimischen Traditionellen und entdeckte noch einen Laden mit Tracht, der gleich ums Eck lag – Trendmaker. Auch dort hüllte ich mich in zahlreiche Gewänder. Eine Verkäuferin wollte mir sogar noch das Grüßen auf Pinzgauerisch lernen: „Griaß Di.“ Ich habs zuerst gar nicht so richtig rausgekriegt, aber irgendwann lief ich nur noch grüßend von Spiegel zu Spiegel.

Auf der anderen Straßenseite sah ich dann ein neues Gebäude mit hoher Glasfront: Prader Interior las ich und betrat den Laden. Keine Angst, ich hab mir kein neues Wohnzimmer gekauft, das ich ja kaum in meinen Koffer packen könnte, aber ich ließ mich inspirieren und werde mit Sicherheit die eine oder andere Idee zu Hause umsetzen. Als ich eine schöne Glasschüssel aufhob, meinte eine Dame hinter mir, dass sie unlängst dieselbe gekauft hätte und nun die leckeren Pralinen von Berger darin aufbewahrte. Pralinen? Berger? Wer und wo ist das? „Nur ein paar Meter von hier entfernt, ums Eck rüber und geradeaus weiter. Da ist Berger Feinste Confiserie. Die machen die besten Schleckereien aus Schokolade.“ Es dauerte nicht lange und ich stand mitten im Geschäft und probierte eine weiße Praline, dann ein Stückchen Schokolade, dann wieder eine dunkle Praline ... Upppss – in der schönsten Schlemmerei patzte ich mich doch tatsächlich an. Ich Tolpatsch! Gut, dass ich heute ein neues Kleid gekauft habe. Das hab ich dann gleich gewechselt. Schließlich möchte ich ja nicht vollgekleckert durch die Straßen schlendern. Beim Umziehen auf den Toiletten habe ich dann zwei Damen belauscht, die von handgemachten Stretchdirndln von Regina Wienerroither sprachen. Du kannst dir vorstellen, dass meine Neugierde groß war und so schaute ich mich gleich in dem echt genialen Studio um und war begeistert von den vielen Stoffen, Schnitten und Mustern.

Euphorisch von dem neu in mir entdeckten alpinen Modegeschmack zog ich weiter und kam zum nächsten Geschäft – Lederer. Dort entdeckte ich eine lässige Bluse mit einem Hirschen bestickt. Dabei musste ich an meine Schwester Sabine denken, die mir zum Abschied noch sagte: „Pass auf, dass du nicht von einem röhrenden Hirschen angestupst wirst.“ Und da überkam mich die Lust, ihr diese Bluse mitzubringen. Schön langsam plagte mich der Hunger. Kein Wunder, bei den ganzen Gedanken rund um die Jagd! Ich war echt froh, dass ich das VaBene entdeckte, denn Essen gehen ist dann doch bequemer, als sich stundenlang durch den Wald zu quälen – auf der Pirsch nach Essbarem. Und wer weiß, was mir da schon wieder alles passieren würde. Wahrscheinlich würde ich über ein paar Pilze stolpern und mir den Fuß brechen. Also nahm ich sicher und bequem auf der großen Sonnenterrasse Platz und genehmigte mir einen schönen Teller Gnocchi mit Pilzrahmsauce.

Liebe Lisa. Du siehst, es geht mir echt gut und ich kann es kaum glauben, dass ich in drei Tagen schon wieder Abschied nehmen muss!Bis bald und ich schick dir viele liebe Grüße vom Steinernen Meer, Deine Caroline

Nach dieser Stärkung ging ich die Gasse wieder hinunter und stieß auf das Schmuckgeschäft Fiechtl. Die Auslage zog mich gleich in den Laden. Und weißt du, Herr Fiechtl hat mich so freundlich beraten, dass ich gar nicht anders konnte, als eine passende Kette zu meinem neuen Sommerkleid auszusuchen. Ich schlenderte dann noch ein bisschen durch Saalfelden und stieß auf das Einkaufszentrum Berka. Ich sags dir – ein wahres Paradies für Familien! Spielwaren auf über 1000 m2 und eine Riesenauswahl an Modetrends für Damen, Herren, Kinder und Babys. Ich verlor mich total selbst, vor lauter schauen, und irgendwann bemerkte ich erst, dass ich die ganze Zeit schon mit einem Teddybären im Arm herumrannte. Es war wohl Zeit zu gehen. Die Leute schauten mich schon komisch an. Lag das am Bären oder an mir? Hmmm. Vielleicht doch am Bären. Der ist nämlich über einen Meter groß. Aber das Plüschtier nahm ich trotzdem mit – für meine kleine Cousine Emma.

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A-5760 Saalfelden | Loferer Straße 16 T +43 (0) 6582 75046 31 marc-o-polo.saalfelden@speed-at | www.marc-o-polo-saalfelden.at


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1:0 für die ußballcamps in Saalfelden Leogang Der weiSSe Lederball hat seit jeher Tradition in der Region Saalfelden Leogang. Die örtlichen Fakten allein sprechen für sich: 9 Fußballfelder, erfolgreiche Fußballclubs, die in der 1. Salzburger Landesliga sowie in der Westliga spielen, außerordentlich engagierte Nachwuchsarbeit, tausende Mitglieder, mehrere hundert Zuseher bei jedem Spiel und eine unverkennbar große Euphorie rund um den Sport auf dem grünen Rasen. Kein Wunder also, dass immer wieder Topspieler die Landesgrenzen überschreiten und ihr Hobby zum Beruf machen. So bewies auch Hannes Empl Erfolg, der zuerst beim SC Leogang spielte, dann beim FC Kufstein und schließlich in Salzburg. Eines Tages fragte ihn Hannes Unterrainer (Kirchenwirt in Leogang), der selbst gute Kontakte zu ausländischen Topmannschaften pflegte, ob er es sich vorstellen könnte, dass seine Kufsteiner Kollegen gegen eine ukrainische Mannschaft spielten. „Warum nicht?“ – und so traten die beiden Teams in Leogang gegeneinander an. Geschehen vor ca. 11 Jahren. Als Hannes Empl später in Salzburg spielte, trug sich eine ähnliche Geschichte nochmals zu, nur mit geänderten Mannschaften: Salzburg gegen Tschechien in Leogang. Tja, und so entstand schön langsam aus einer spontanen Idee ein Hobby und aus dem Hobby schließlich ein international angesehenes Unternehmen: Die SLFC GmbH organisiert weltweit Fußballcamps und holt die renommiertesten Nationalteams und Clubmannschaften nach Tirol und Salzburg. Das Büro ist in Leogang.

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ichtig zu boomen haben die Fuß„Leogang ist das Paradies auf ballcamps in unseren BreitengraErden.“ den im Jahr 2008 begonnen, Radomir Antic, Trainer der serbischen Natinachdem die russische Nationalonalmannschaft mannschaft zum Trainieren für die EM in Die Top-Hotellerie spielt selbstverständlich Österreich in Saalfelden Leogang zu Gast war. auch eine große Rolle, denn die ist verantTrainer Guus Hiddink war begeistert: „Hier ist wortlich dafür, dass die Spieler sich rundder beste Ort, an dem ich jemals trainiert um umsorgt fühlen. Zum Glück kann Saalhabe.“ Auch die täglich mit 20 Mio. Stück felden Leogang mit exzellenten 4- und erscheinende russische Zeitung „Sport 4s-Sterne-Häusern aufwarten, die die Express“ tat ihres zur Bekanntheitssteigung Bedürfnisse der Sportler vollkommen abdevon Saalfelden Leogang hinzu. Berichteten die cken. Die Touristiker freuen sich natürlich Reporter doch mehr als 14 Tage lang direkt auch über das Nächtigungsplus und das aus Saalfelden Leogang und erwähnten dies zusätzliche Umsatzvolumen durch diese auch ständig. In Russland entstand der Einneue Marktnische. Aber auch die lokalen druck, die Pinzgauer Region müsse eine FußFußballclubs sind stolz darauf, dass auf ball-Metropole sein. ihren Plätzen die besten Mannschaften der In den Jahren darauf folgten weitere NationalWelt trainieren. Besonders für den Nachmannschaften und Clubmannschaften, die wuchs ist es ein toller Ansporn. Und wer hier trainieren wollten. Nun könnte man die weiß, welche Fußballstars noch aus Saalfelberechtigte Frage stellen: „Warum genau hier? den Leogang kommen werden? Es gibt viele Flecken auf dieser Erde, die gute Trainingsbedingungen bieten.“ Ja, das stimmt. Kleiner Auszug der Mannschaften, die Es gibt aber nur wenige, bei denen das in den letzten Jahren in Saalfelden „Gesamtpaket“ so stimmt: die klimatischen Leogang trainiert haben: Bedingungen, die Höhenlage, die ausgezeichnete Hotellerie, die perfekt gepflegten Plätze, Nationalteam Russland die Sicherheit, die gesunde und ausgewogene Nationalteam Serbien Küche und – hier liegt die USP: die MöglichNationalteam Weißrussland keit, gegen andere renommierte MannschafNationalteam Damen Nigeria ten im Freundschaftsspiel antreten zu können. Nationalteam Damen USA Hannes Empl hat es geschafft, dass er den VfB Stuttgart Überblick hat, denn sie buchen alle über ihn. Borussia Mönchengladbach Er weiß genau, wer, wo, wann, wie trainiert. 1899 Hoffenheim Er kann das Puzzle zusammenfügen. Und da Eintracht Frankfurt er ein gebürtiger Leoganger und hier aufgeRed Bull Salzburg wachsen ist, hat er „seine Region“ zum SomDinamo Bukarest mercamp Nummer 1 für die FußballmannMaccabi Haifa schaften gemacht. Allein in diesem Sommer Besiktas BJK trainieren ca. 70 Teams in Tirol und Salzburg NK Zagreb und ca. 150 Spiele werden ausgetragen. In Rapid Bukarest Saalfelden Leogang werden natürlich auch MTK Budapest wieder ein bis zwei Nationalteams sowie einige Clubmannschaften anzutreffen sein.

Hannes Empl (links) mit dem ehemaligen Coach vom FC Liverpool, Roy Hodgson (rechts) Hannes Empl (left) with the former coach of Liverpool FC, Roy Hodgson (right)

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1:0 to the football camps in Saalfelden Leogang

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he white leather ball has always been part of the tradition in the Saalfelden Leogang region. Local facts alone speak for themselves: 9 football pitches, successful football clubs which play in the 1st Salzburg Division and in the Western League, exceptionally committed work for up-andcoming players, thousands of members, several hundred spectators at every game and a huge sense of euphoria for this sport on the green turf. It's no wonder then that time and again top players cross country boundaries and make their hobby a profession. Hannes Empl also proved successful, playing first at SC Leogang, then at FC Kufstein and finally in Salzburg. During his football career he laid the foundation for what today is his internationally respected business – SLFC – which organises football camps worldwide and brings the most famous national teams and club teams to Tyrol and Salzburg. The office is in Leogang. Football camps really began to boom in our line of latitude in 2008, after the Russian national team were invited to stay in Leogang and train for the European Championships in Austria. Trainer Guus Hiddink was inspired: 'This is the best place that I have ever trained in.' In the years which followed more national and club teams wanted to train here. This summer alone around 70 teams will train in Tyrol and Salzburg and some 150 games will be held.


Wussten Sie schon ...? … dass Sie in Saalfelden Leogang mit dem Saalachtaler Bio-Frühstück in den Tag starten? Viele Leoganger und Saalfeldner Gastgeber garantieren Ihnen Bio-Frühstück aus heimischer Landwirtschaft und Bio-Fachgeschäften. Alle Produkte unterliegen strengsten Qualitätskriterien und werden vom Österreichischen Ernteverband genauestens überwacht. Natur pur – und das schmeckt man!

Did you know ...? … that in Saalfelden Leogang you can start the day with a Saalachtal organic breakfast? Lots of Leogang and Saalfelden hosts guarantee an organic breakfast made using produce from local farms and organic shops. All produce is subject to the strictest quality criteria and is strictly monitored by the “Österreichisches Ernteverband”. Pure and natural – you can taste it! … that in Saalfelden Leogang you can fly as free as a bird? The 1600 metre long Flying Fox XXL provides exciting thrills for the bold. The speed is breath-taking: at 130 km/hr you whoosh like Superman above the treetops and experience the unforgettable view to the surrounding mountains. The flight altitude on the way into the valley is up to 140 metres. Throw yourself into adventure and dare to have a go at a wild ride on the blistering wire cable! … that you get to travel to the mountain free of charge in the summer? With the Löwen Alpin Card you get to enjoy any amount of holiday fun. Book your holiday in summer at one of the Löwen Alpin Card partners and every day get free return journeys up the mountains with the local cable cars, free entry to the outdoor pools, free guided hikes, a weekly programme of events for children, taxi rides and much more included! … that the hermitage in Saalfelden is the last inhabited hermitage in Europe? After his eventful life Brother Raimund decided to enter the monastery. It was also his wish, after his role model, Brother Klaus von den Flühen, to become an eremite. Each year Brother Raimund now welcomes some 12,000 to 15,000 visitors, for all of whom he has a sympathetic ear and attends to their concerns, great or small. Brother Raimund describes his 'hermitage' as a resting place for the soul.

… dass Sie in Saalfelden Leogang frei wie ein Vogel fliegen können? Der 1.600 Meter lange Flying Fox XXL bietet einen prickelnden Nervenkitzel für Wagemutige. Die Beschleunigung ist atemberaubend: Mit 130 km/h rauscht man dabei wie Superman über die hohen Baumwipfel und erlebt dabei einen unvergesslichen Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Die Flughöhe beträgt auf dem Weg ins Tal bis zu 140 Meter. Stürzen Sie sich ins Abenteuer und wagen Sie den wilden Ritt auf dem glühenden Drahtseil! … dass Sie im Sommer gratis auf den Berg fahren? Mit der Löwen Alpin Card genießen Sie jede Menge Urlaub. Buchen Sie im Sommer bei einem der Löwen Alpin Card Partner Ihren Urlaub, haben Sie täglich freie Berg- und Talfahrten mit den örtlichen Bergbahnen, freie Eintritte in die Schwimmbäder, kostenlos geführte Wanderungen, das wöchentliche Kinderprogramm, Taxifahrten und noch viel mehr inkludiert! … dass die Einsiedelei in Saalfelden die letzte bewohnte Eremitage in Europa ist? Nach seinem bewegten Leben entschloss sich Bruder Raimund, ins Kloster zu gehen. Zudem war es sein Wunsch, nach seinem Vorbild, Bruder Klaus von den Flühen, Einsiedler zu werden. Jährlich begrüßt Bruder Raimund nun ca. 12.000 bis 15.000 Besucher, wobei er für alle ein offenes Ohr hat und sich deren kleinen und großen Sorgen annimmt. Bruder Raimund bezeichnet seine „Einsiedelei“ als Rastplatz für die Seele.

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