Griaß di Magazin

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Oktober/November 2013

DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN

GLEITSCHIRMFLIEGEN Erfolgreiche Halblecherin ist fast täglich in der Luft HEIMATGESCHICHTE Wie Oma und Opa lebten und arbeiteten GIPFELSTÜRMER Bergwelt entdecken bei Wanderung auf Wetterspitze Titelfoto: Michael Dörfler


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Ihr Griaß-di’-Team Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum

Unsere Griaß-di’ -  Produkte des Monats Oktober:

Griaß di’ – das Magazin Das Griaß di’ startet mit neuem Design in den Herbst. Nach drei Jahren und 20 Ausgaben präsentiert sich das Magazin in überarbeiteter Form. Moderner und noch klarer ist das neue Layout, die Farben sind reduziert und die Schrift ist besser zu lesen. So wirkt das Magazin ruhiger und der Fokus wird auf den wichtigsten Teil gelegt – die Inhalte. Und deshalb haben wir uns wieder auf die Suche gemacht nach spannenden Geschichten. Kultur, Sport, Natur: In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unter anderem Yvonne Dathe aus Halblech vor. Die dreifache Deutsche Meisterin im Gleitschirmfliegen liebt das Gefühl, lautlos in der Luft zu schweben. Zurück auf dem Boden geht es auf die Pirsch mit Jäger Hermann Koch aus Pfronten. Er erzählt uns, warum ein Jäger meist grüne Kleidung trägt und viele Stunden in einem Hochsitz verbringt. Musikalisch wird es mit Walter Catulla. Die 80-jährige Jazzlegende aus Reutte begeistert immer noch mit Können und Leidenschaft sein Publikum. Übrigens: Unser Griaß-di’-Magazin gibt es ab sofort auch als App. Hören Sie die Musik von Walter Catulla oder begleiten Sie Yvonne Dathe bei einem ihrer Flüge. Wie genau das funktioniert und was die Griaß-di’-App alles bietet, erfahren Sie auf den nächsten beiden Seiten.

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Inhaltsverzeichnis

Das Griaß di’ als App ..................................................................... 4 80-jährige Jazzlegende mit fliegenden Fingern ............................ 6 Ein Stück Freiheit .........................................................................12 Auf der Pirsch ...............................................................................16 Seeger in Ghana ..........................................................................20 Aufwind für den Gleitschirm und den Kopf ................................ 24 Die fünf Säulen der Kneippschen Lehre ..................................... 32 Hollywood in Füssen ................................................................... 36 Ein Schloss für die Liebe .............................................................40 Heimatgeschichte attraktiv vermitteln ........................................ 42 Mit Rad und Bergschuhen auf die Holzgauer Wetterspitze ........ 46 griassdi.de – die online Plattform ................................................ 54 Veranstaltungen .......................................................................... 56 Das würzige Grünzeug im Winter ................................................60

IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen www.griassdi.de

Anzeigen: Uli Benker (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-85, benker@azv.de Anzeigengrafik: Gregor Guggemos, guggemosg@azv.de

Titelfoto: Michael Dörfler www.doerfler-koechl.com

Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18, 87435 Kempten info@composizione.de, www.composizione.de

Redaktion und Koordination: Anke Sturm (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-17, sturma@azv.de

Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16, 87437 Kempten

Regina Berkmilller, berkmiller@azv.de

Auflage: 13 400 Stück

Geschäftsführer: Markus Brehm

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Erhältlich in allen AZ ServiceCentern.

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Verteilung: Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg, Füssen, Halblech, Hopferau, Lechbruck am See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem, Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz, Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau, Wald, Zell. Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause, Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils

Christian Hadraschek

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Das Griaß-di’-Magazin als

App

Eintauchen in die digitale Welt – das ist ab sofort möglich und lässt die Leser das Griaß-di’-Magazin ganz neu erleben. Seit Oktober gibt es im Allgäuer Medienkiosk die Griaß-di’-Ausgaben sowie aktuelle Magazine und Sonderthemen des Allgäuer Zeitungsverlags mit zusätzlichen interaktiven Inhalten, aufbereitet für das iPad und Android-Tablets zum Download. Und das Ganze kostenlos und für jeden immer und überall abrufbar. Einfach den Allgäuer Medienkiosk im Apple- oder Googleplay-Store herunterladen und schon erscheinen darin die Magazine und Sonderthemen.


Das Griaß-di’-Magazin als App

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Lesen mal ganz anders: Wer Print mit den digitalen Möglichkeiten verbinden möchte, für den empfiehlt sich der Allgäuer Medienkiosk. Texte und redaktionelle Geschichten sind für die Endgeräte entsprechend aufbereitet und mit Videos, zusätzlichen Bildern, Audio-Daten und Links auf Internetseiten ergänzt. So gibt es in der neuen Griaß-di’-App Oktober/November Musik der JazzLegende Walter Catulla, ein Video über den Gleitschirmflug von Yvonne Dathe oder den Trailer zum Film „Gesprengte Ketten“. Die digitalen App-Ausgaben von Magazinen und Sonderthemen bieten auch für den Anzeigenkunden neue Möglichkeiten und eine moderne Darstellung. Firmen können in ihrer digitalen Anzeige einen Imagefilm einspielen, auf ihre Homepage verlinken oder ihren Hausprospekt einbinden. Texte und Anzeigen mit interaktiven Inhalten sind übrigens mit dem Medienkiosk-Button gekennzeichnet.

„Social-Sharing-Tool“ Ganz einfach lassen sich Berichte und Anzeigen über das „Social-Sharing-Tool“ in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter veröffentlichen. Die AppNutzer können die Inhalte an Freunde weiterleiten oder das komplette Magazin per E-Mail versenden. Man kann sich auch einzelne Artikel merken und zu seinen persönlichen Favoriten hinzufügen. Probieren Sie es aus! Wie gefällt Ihnen die neue Griaß-di’-App? Wir freuen uns über Ihre Meinung, Kritik, Lob und Anregungen. Schicken Sie uns Ihre Nachricht an anzeigen.fuessen@azv.de oder bewerten Sie den Allgäuer Medienkiosk im Apple-Store oder Googleplay-Store. Übrigens: Der Allgäuer Medienkiosk ist nicht zu verwechseln mit dem Zeitungskiosk, in dem die Allgäuer Zeitung mit der täglichen Ausgabe der Heimatzeitung für Abonnenten abrufbar ist. ■

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80-jährige

Jazzlegende mit fliegenden Fingern Wer es nicht selbst gesehen hat, glaubt es nicht: Die Geschwindigkeit und Beweglichkeit, mit der 80 Jahre alte Finger über das Griffbrett der Gitarre turnen, das Temperament und die Begeisterung, mit der gespielt und improvisiert wird. Walter Catulla, die Jazzlegende aus dem grenznahen Reutte, versteht es auch nach acht Jahrzehnten Lebenszeit noch, sein Publikum mit Können und Leidenschaft zu begeistern. Ans Aufhören denkt er nicht, versichert der begnadete Musiker, der Gipsy-Jazz liebt und alles andere als einen leichten Start in seiner Karriere hatte: „Ich bin mittendrin“.


80-jährige Jazzlegende mit fliegenden Fingern

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Der Großmutter ist es zu verdanken, dass Walter Wilhelm, wie Catulla mit bürgerlichem Namen heißt, über Jahrzehnte hinweg Jazz-Freunde bei Konzerten begeisterte und so manch namhaften Musikerkollegen in die Region holte. Denn sie brachte dem Buben mit acht Jahren das Gitarrespielen bei. Später gesellten sich noch Akkordeon und Posaune dazu. Entsprechend fest stand schon in jungen Jahren der Berufswunsch des Jungen, der ohne großen Luxus aufwuchs: Er wollte unbedingt Musiker werden. Die Mutter bestand allerdings auf einen „gescheiten“ Beruf, so dass Wilhelm zunächst eine Schreinerlehre absolvierte, die ihm aufgrund eines Versprechers immerhin den Künstlernamen Catulli bescherte. Mit 15 Jahren spielte er schon im Café Singer in Reutte und entdeckte seine Leidenschaft für Swing und Jazz. Sein Landsmann Luis Brunner, der 1950 dringend einen Gitarristen suchte, war auf ihn aufmerksam geworden und heuerte ihn für Auftritte in Jungholz und Stuttgart an – das erste Engagement als Berufsmusiker. „Wenn das klappt“, schwor sich der damals 17-Jährige, „stelle ich ein Feldkreuz auf“.

„Ich bin mittendrin.“

Doch die erste Zeit war hart. Brunner war nicht zufrieden mit dem jungen Mann, der „kein hervorragender Notenleser“ war und immer mal wieder einen falschen Akkord einbrachte. Zur Strafe verpasste Brunner ihm bald bei jedem Fehler einen schmerzhaften Tritt mit

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80-jährige Jazzlegende mit fliegenden Fingern

dem Stiefelabsatz auf die Zehen. In der Kapelle, in der Catulla am Abend bei den KabarettVorführungen aushalf, ging es ihm auch nicht besser: Die erfahrenen Kollegen behandelten den Jungspund „wie einen Aussätzigen“, wollten nichts mit ihm zu tun haben. Doch Catulla kämpfte sich durch, büffelte und übte „wie ein Wilder“ und lernte eine ganze Menge dazu. Bald darauf – „da war ich schon ganz gut“, schmunzelt Catulla – spielte er in einem neuen Trio mit Otti Greinwald am Akkordeon und Otto Fritsch bzw. Walser Bitt am Akkordeon. Er gastierte in Mainz, Mannheim, Rosenheim, Oberstdorf, Zürich und Lenzer Heide und mauserte sich nach und nach zu einem der besten fünf Jazzgitarristen im süddeutschen Raum.

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Denn er liebt es, wie man beim Jazz während des Spielens komponiert, wie „immer wieder was anderes rauskommt“ beim Improvisieren und wie sich in der Musik die eigene, aktuelle Stimmung widerspiegelt – mal zornig, mal traurig, mal fröhlich. „Jazz kann man nicht studieren“, sagt Catulla, „den muss man im Kopf haben“. Und aus dem kriegt man ihn dann auch nicht mehr raus. So blieb Catulla dem Jazz weiterhin treu, als er nach zehn Jahren seine Berufsmusiker-Karriere zugunsten der Familie aufgab. Er gründete das Quartett Walter Wilhelm mit Konrad Mages (Bass), Hartl Schedle (Schlagzeug) und Sepp Heuwieser (Akkordeon), das er bald und bis 1965 unter seinem in der alten Heimat bekannteren Künstlernamen Catulla führte. Danach spielte er mit der Dixie-Combo von Max Eichhorn, in dessen Füssener Musikhaus er später zwölf Jahre arbeitete, über zwei Jahre sporadisch bei der Abendschau des Bayerischen Fernsehens.

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Catulla rief unter anderem 1979 die Jazz-Konzerte im Reuttener Café Beck ins Leben, zu denen er über fast ein Vierteljahrhundert Musikergrößen wie Charly Augschöll, Kurt Sattelberger, Max Kinker, Klaus Hermannsdorfer und Stephan Wetzel nach Reutte holte.


80-jährige Jazzlegende

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Er musizierte mit Rainer Kuen, Klaus Dickbauer, Horst Winter, Joe Haider und der Big-Band Erwin Lehn. Seit vier Jahren widmet er sich nun ganz dem Gipsy-Jazz, der auch seiner Freundin Marlen so gut gefällt. Ihn präsentierte er zusammen mit Helmut Winkelmair nicht nur auf einer DVD, sondern vor vier Jahren auch beim New Orleans Festival in Innsbruck oder vor ein paar Wochen erst bei „Füssen goes Jazz“.

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„Wenn das klappt, stelle ich ein Feldkreuz auf.“ Catulla spielt regelmäßig bei der Jam Session im Pianokeller – und liebt es, wenn im Publikum Kenner sitzen, die etwas von Jazz verstehen und ihn damit zu Höchstleistungen anspornen. Seinen Traum von der Musik hat sich der Außerferner also erfüllt. Und sein Versprechen hat er ebenfalls eingelöst, wenn auch erst vor zwei Jahren: Da stellte er in Weißenbach ein Feldkreuz aus der Steiermark auf. ■

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Ein Stück Freiheit

Der 27-jährige Emil Straub aus Nesselwang kann seit einem Motorrad-Unfall seine Beine nicht mehr spüren. Trotzdem lässt er sich in seiner Freiheit nicht einschränken. Als erster Querschnittsgelähmter in Europa machte er die Fallschirmspringer-Lizenz. „Mein Leben in Freiheit ist auch nach meinem Unfall nicht vorbei“, sagt der Ostallgäuer selbstbewusst. Es war nur eine kleine Unaufmerksamkeit, die sein Leben für immer veränderte. Bei einer Ausfahrt mit seinem neuen Motorrad kam Straub am Jochpass von der Straße ab. Er hat überlebt. Zwar kann er seit dem verhängnisvollen Tag seine Beine nicht mehr fühlen. Aber er sucht weiter die Herausforderung. „Das Springen ist ein Stück Freiheit. Ich kann es schwer beschreiben, aber man vergisst alles und konzentriert sich nur auf das Wesentliche. Es bedeutet für mich einfach Glück.“ Der Allgäuer will es nicht nur sich selbst beweisen und machte als erster querschnittsgelähmter Deutscher eine Fallschirmsprunglizenz. Womöglich ist er sogar der Erste in Europa, glaubt man dem deutschen Fallschirmsportverband.


Ein Stück Freiheit

Auf die Idee, die Sprunglizenz in Angriff zu nehmen, brachte ihn Gregor Guggemos, ein Freund. „Ich bin selbst begeisterter Springer und habe mir gedacht, dass es ihm gefallen könnte“, sagt er. Er traf damit voll ins Schwarze. Schon bei dem ersten Tandemsprung fing Straub Feuer. Von diesem Moment an hatte er ein Ziel vor Augen: die Lizenz, die er nun seit Ende September hat. Er kann private Tandem-Sprünge, Ausflüge in den Windkanal und zahlreiche Ausbildungssprünge auf seinem Konto verbuchen. Er darf jetzt ohne Begleitung springen.

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Ein Stück Freiheit

Einen Sprunglehrer zu finden war eines der größten Probleme und dauerte Monate. „Am Anfang hagelte es Absagen. Es hieß immer, die Flugphase und auch die Landung seien zu gefährlich“, erzählt Straub. Doch letztlich hatte er bei der Southsidebase in Schlierstadt Glück. Geschäftsführer und Sprunglehrer Andy Boss sagte zu. Bei Straubs erstem Tandem-Sprung war er der Pilot. In vielen Gesprächen haben Boss und Straub überlegt, wie das Vorhaben gelingen könnte. „Wir haben uns von Anfang an gut verstanden, so eine Aktion kann man nicht durchziehen, wenn es zwischenmenschlich nicht passt“, ist Boss, 47, sicher. „Ohne ihn hätte ich das nicht hinbekommen“, betont Straub. Bevor es hoch in die Luft ging, buchten die beiden einen Windkanal, um herauszufinden, ob Straub stabil fallen kann. Tipps kamen von einem querschnittsgelähmten Springer in Amerika. Straub bastelte in der Folge wie besessen. Heraus kamen

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zwei Schienen, die ihm im letzten Moment die Ausbildung ermöglicht haben. „Wir haben zwei Knieschoner für Mountainbiker im rechten Winkel fixiert“, verrät Straub das Geheimnis.

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Sie zwingen seine Knie dazu, im Fall angewinkelt zu bleiben. Seine Zehen zeigen während des Falls in den Himmel. Um den Abstand seiner Knie zueinander zu fixieren, bindet Emil Straub ein Stück Schaumstoff dazwischen. „Das ist meine Versicherung, mit diesen Hilfsmitteln kann ich fliegen.“ Den Beweis traten Straub und Boss beim zweiten Besuch im Windkanal an. Rutschende Gurte hat Boss kurzerhand umgenäht. Ein Problem war noch die Landung. Um Straubs Gesäß zu schonen, entschied er sich für eine radikale Lösung: Er dreht beim Landen sein Gesicht ein wenig zur Seite, verschränkt die Arme auf dem Rücken und wartet, bis sein Oberkörper den Schwung abgebremst hat! Der Aufprall kann schmerzhaft sein, doch Straub ist das egal. „Ein paar Schrammen am Oberkörper sind mir lieber, als nicht mehr sitzen zu können.“ Ein trainierter Oberkörper halte das aus, ist er sicher.

Text: Anne-Sophie Weisenbach, Bilder: schickpix, Sammlung Straub

Die Ausbildung zum Fallschirmspringer ermöglicht hat Helmut Bastuck, der Geschäftsführer des deutschen Fallschirmsportverbands. „Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Querschnittsgelähmter die Ausbildung genehmigt bekam“, sagt er. Wohlgemerkt ohne irgendeines Behinderten-Bonus. Der Verband habe zugestimmt, doch werde der „Fall Straub“ eine große Ausnahme bleiben. ■

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Auf der Pirsch

Rundgänge durch das Revier. Stundenlanges Beobachten und Warten im Hochstand – und dabei sieht der Jäger nicht immer ein Wildtier durch sein Fernglas, das auch geschossen werden darf. Geduld muss ein Jäger also mitbringen, doch langweilig wird es nicht. Denn die Aufgaben eines Jägers sind vielseitig. Das Ziel ist, einen gesunden und artenreichen Wald- und Wildbestand zu erhalten und dafür muss er sein Revier genau kennen. Rund 360.000 JagdscheinInhaber gibt es in Deutschland, allein in Bayern sind es über 50.000. Hermann Koch aus Pfronten ist Waidmann seit über 40 Jahren. Der erste Vorsitzende der Kreisgruppe Füssen des Bayerischen Jagdverbandes erklärt, wie die Jagd funktioniert. Wir durften ihn auf der Pirsch begleiten. Drei bis viermal in der Woche, meist in den frühen Morgen- und Abendstunden, ist Hermann Koch im Jagdrevier im Pfrontener Hochgebirge unterwegs. Um 17.30 Uhr machen wir uns auf den Weg in sein Revier. Vom Hochsitz aus können wir das ziehende Wild gut be-


Auf der Pirsch

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obachten. Um von den Wildtieren nicht bemerkt zu werden, heißt es nun, ruhig sein, schnelle Bewegungen vermeiden und achten, aus welcher Richtung der Wind weht. Während der Laie ohne Ziel die Umgebung mustert, sieht Hermann Koch jeden Grashalm, der sich bewegt, registriert jeden Vogellaut und jedes Geräusch.

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Der Hochsitz verschafft uns nicht nur einen optimalen Überblick über das Gelände, er ist außerdem ein Garant für einen sicheren Kugelfang. „Jeder Jäger ist für seinen Schuss selbst verantwortlich und eine Kugel kann ohne Geschossfang bis zu fünf Kilometer weit fliegen“, so Koch. Dass ein Jäger grüne, braune oder graue Kleidung trägt, hat übrigens einen einfachen Grund: Es gehört zum jagdlichen Brauchtum. Wildtiere haben zwar einen guten Geruchssinn und sehen gut, sind aber farbenblind. Wer auf die Jagd geht, braucht viel Erfahrung, „einen guten Lehrer“ und ein geschultes Auge. Handelt es sich um ein Rehwild, Rotwild oder eine Gams? Und darf es überhaupt gejagt werden? Das alles muss der Jäger auf Anhieb beim Blick durch das Fernglas beurteilen können. Wie viele Wildtiere Hermann Koch in einem Jagdjahr von April bis März des folgenden Jahres jagen darf, legt das Landratsamt Ostallgäu in einem Abschussplan fest. Das Ziel ist klar definiert: Aktiver Naturschutz im Einklang mit einer gesunden Wildbewirtschaftung. Die Vorschriften und Gesetze sind streng, die durch das Bundesjagdgesetz und die Länderjagdgesetze geregelt sind. Einmal im Jahr findet außerdem die Pflichttrophäenschau der Kreisgruppe Füssen statt. Dann zeigen die Jäger ihre Rothirschgeweihe, Rehgehörne, Gamskrucken und Wildschweinhauer, die sie draußen im Revier erlegt haben.

„Ein Jäger braucht viel Erfahrung, einen guten Lehrer und ein geschultes Auge.“

Doch nicht jedermann darf auf die Jagd gehen. In Deutschland braucht man dafür einen Jagdschein und um den zu bekommen, muss man die Jägerprüfung machen. Ein Spaziergang ist die Prüfung allerdings nicht, die auch als „Grünes

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Auf der Pirsch

„Auch Frauen sind in unserer Kreisgruppe vertreten.“

Abitur“ bezeichnet wird. Laut Koch liegt die DurchfallQuote bei rund 60 Prozent. Die Anforderungen an einen Jäger sind hoch. „Schließlich trägt er eine große Verantwortung im Umgang mit Wald und Wild.“ Landschaftspflege, Tiere-, Baum- und Pflanzenarten, Waldbau, Wildkrankheiten, Jagdrecht, Waffenhandhabung oder Ballistik sind Themen, die auf dem Lehrplan stehen. Wer ohne diese Erlaubnis jagt, begeht eine Straftat. Wilderei wird mit einer Freiheitsstrafe, in schweren Fällen bis zu drei Jahren, oder mit einer Geldstrafe geahndet. „Früher wurde viel gewildert – auch in Pfronten und im Am-

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mergebirge. Anfang des 20. Jahrhunderts erschossen Wilderer an der „Schwarzen Wand“ einen Berufsjäger der damaligen „Bosch-Jagden“ in Pfronten – dem jetzigen Gebiet von Hermann Koch.

Text: Regina Berkmiller, Bilder: Regina Berkmiller, Heinz Sturm, Martin Peter

Wie kommt man zur Jagd? Die Begeisterung liegt bei Hermann Koch seit Generationen in der Familie. „Wie damals schon mein Vater, habe auch ich meinen Sohn langsam an die Jagd herangeführt“, erinnert sich Koch. Benedikt Koch absolvierte die dreijährige Ausbildung zum Revierjäger und ist heute Forstwirt und Berufsjäger im Gebiet Buching I. Das Gebiet, das er dort betreut ist 3.200 Hektar groß und damit fast viermal größer als das von Hermann Koch. „Ab 1.500 Hektar Fläche ist ein Berufsjäger Pflicht. Allein ist ein solch großes Gebiet kaum zu schaffen. Viele Jagdpächter holen sich deshalb Jungjäger ins Revier, die ihnen bei den Aufgaben helfen“, erläutert der 64-Jährige. Ihnen wird ein Begehungsschein ausgestellt und so kommen auch Jäger unter, die kein eigenes Jagdrevier haben. Dass Jagen längst keine Beschäftigung der älteren Generation mehr ist, zeigen die Zahlen. „Wir konnten in den vergangenen Jahren einen großen Zuwachs an Jungjägern verbuchen. Auch Frauen sind in unserer Kreisgruppe vertreten.“

Die Zeit mit Hermann Koch vergeht schnell. Erst gegen Ende unseres Ausflugs zeigen sich ein Hirsch und eine Gams. Doch bis das ungeschulte Auge die Tiere zwischen Sträuchern, Gräsern und Bäumen entdeckt, sind die meist schon wieder im Wald verschwunden. Wenn man einen Jäger mal begleitet hat, kann man seine Aussage bestätigen: Jagen ist wirklich nicht langweilig. ■


Reisen ist sein großes Hobby. Bereits 57 Länder hat Franz Rieder aus Seeg bereist. Und ein Land hat es ihm besonders angetan. Ghana, ein Land der Vielfalt und der Gegensätze. Hier erlebte Franz Rieder schöne und bewegende Momente. Vor sechs Jahren war er das erste Mal in Ghana. Dort begegnete Franz dem jungen Bub Yaw Ata. Er hatte eine Augenkrankheit, die in den meisten Fällen zur Erblindung führt. Der einzige Weg, das zu verhindern, war eine Operation am Auge, die sich die Familie aber nicht leisten konnte. „Als ich davon erfuhr, habe ich spontan entschlossen, die Kosten für die Operation zu übernehmen.“ Heute kann der Junge wieder sehen. Zurück in der Heimat lernte Franz über einen Bekannten aus der Gemeinde Blaustein Pater Joseph aus Ghana kennen. Der Missionar hält seit vielen Jahren Kontakt nach Deutschland und reist immer wieder in die Bundesrepublik. Er wird vom Bischof eingesetzt, um Dörfer aufzubauen. Pater Joseph versucht mit den Spenden, die Hilfe zur Selbsthilfe sein sollen, die Lebensbedingungen in seinem Land zu verbessern. Bei einem seiner Besuche erzählte er Franz Rieder von


Seeger in Ghana

seinem Brunnen-Projekt. In den meisten ländlichen Gebieten in Ghana gibt es kein frisches Trinkwasser. Für Frauen und Kinder ist es normal, täglich mehrere Kilometer zum nächsten Brunnen zu laufen, um etwa 20 Liter Wasser in Gefäßen zurück ins Dorf zu tragen. Das Projekt überzeugte Franz Rieder und er spendete finanzielle Mittel für einen Brunnen. Nach einiger Zeit erhielt er ein Foto von den Dorfbewohnern: „Gespendet von Franz und Manuela Rieder“. „Da stand für mich fest, irgendwann werde ich diesen Brunnen in echt sehen.“ Wie es der Zufall wollte, ergab sich im August dieses Jahres die Möglichkeit, erneut nach Ghana zu reisen. „Unser Bekannter aus Blaustein erzählte uns, dass Pater Joseph sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiert. Für mich war ganz klar, da fahren wir mit.“ Und so ging es für Franz und Manuela Rieder mit einer Reisegruppe aus Blaustein und Köln zwei Wochen in die nördliche Provinz an die Elfenbeinküste. „Wir haben uns verschiedene Dörfer angesehen und Brunnen, die Pater Joseph durch das Projekt bauen lassen konnte. Für uns war es schön zu sehen, dass das Geld unmittelbar eingesetzt wird und den Menschen damit geholfen werden kann. „Unseren Brunnen“ haben wir nicht gesehen, das Dorf war zu weit weg.“ Auch den Bischof lernte die Reisegruppe kennen, der zu sich nach Hause eingeladen hatte. Der Höhepunkt der Reise war der Gottesdienst zum Priesterjubiläum von Pater Joseph. Es war ein Festtag. Die Einheimischen trugen ihre schönsten Kleider, es wurde gesungen und getanzt. Mit Gesten und Geschenken zeigten die Dorfbewohner ihre Dankbarkeit.

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Seeger in Ghana

„Egal wo man hinkommt, Kinder rennen auf dich zu, berühren dich und suchen den Kontakt zu dir.“ Und so hatte Franz Rieder am letzten Tag der Reise wieder eine ganze besondere Begegnung, „die man nicht beschreiben kann“. Ein kleines Mädchen kam zu ihm mit einem Schatten am Auge. Die Mutter erzählte, dass man das Auge untersuchen lassen müsste, jedoch das Geld für den Augenarzt und die Fahrt dorthin fehlte. „Ohne lange zu überlegen, half ich der Familie. Es ist ein schönes Gefühl, dass man helfen kann und die Dankbarkeit der Menschen ist so viel mehr Wert. „Die Freude, Herzlichkeit und Liebe der Menschen“ haben den 61-Jährigen überwältigt. „Es war sehr schön, bei dieser Reise dabei gewesen zu sein.“ ■

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Eine Dorfbewohnerin schenkte Manuela als Dank ein Kleid und Schmuck, Franz bekam ein selbstgenähtes Hemd. Und dann bekamen noch alle Mitglieder der Reisegruppe einen Schal als Erinnerung an das große Fest rund um das Priesterjubiläum.


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Aufwind für den Gleitschirm und den Kopf „Es ist einfach überwältigend“ sagt Yvonne Dathe über den Moment, wenn man zum ersten Mal abhebt – und losfliegt. Der Wind auf der Haut, das Gefühl, wenn man nach oben gezogen wird, der Blick auf die Landschaft, die Freiheit, die man empfindet: All das hat Suchtcharakter. Für Yvonne Dathe aus Halblech jedenfalls ist aus der Suche nach einem gemeinsamen Hobby mit dem Vater eine Leidenschaft geworden, die nun für ihren Lebensunterhalt sorgt und zum Gewinn zahlreicher Meisterschaften im Gleitschirmfliegen geführt hat. „Am Anfang kostet es Überwindung“, erinnert sich Yvonne Dathe an ihre ersten Flugversuche als 16-Jährige. Das Schlimmste sei, den Berg hinunterzulaufen und sich dem Schirm anzuvertrauen. Doch nach dem Abheben „ist es nur noch schön“. Drei Wochen lang dauerte die Ausbildung, bei der die Halblecherin alles über Starten, Landen und Kurven fliegen, aber auch über Wetterkunde, Luftrecht und Aerodynamik lernte.


Aufwind für den Gleitschirm und den Kopf

Das Schwierigste ist dabei der Start, sagt die heute 36-Jährige. Denn um den Schirm genau über sich zu bringen, müssen die Piloten ihn entsprechend unterlaufen und mit den Steuerleinen anbremsen. „Das muss man erst in den Kopf bekommen“, sagt Yvonne Dathe. Im Vergleich dazu ist das Landen einfach.

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Film dazu im

Zehn Jahre lang nutzte die Ostallgäuerin ihren Gleitschirmschein eher sporadisch und wenn, dann nur für Gleitflüge den nahen Tegel- oder Buchenberg hinunter. Erst als sie 2006 ihren Freund Thomas Ide kennenlernte, erkannte sie, dass „mit dem Gleitschirm noch viel mehr möglich ist“. 2007 erwarb sie die Überlandberechtigung, ein Jahr später gewann sie die Bayerische Meisterschaft bei den Damen, die sie mangels Ausrichter kurzerhand selbst organisiert hatte. Inzwischen hat sich Dathe für die Liga qualifiziert, holte sich unter anderem dreimal die Deutsche Meisterschaft und kürzlich erst den 3. Platz im World Cup. Sie startete bei Wettbewerben in Kolumbien, Mazedonien, Portugal, Frankreich und zuletzt in der Türkei, wo sie aufgrund der sehr starken Thermik und des vielen Winds „sehr sportliche“ Bedingungen meisterte. 

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Aufwind für den Gleitschirm und den Kopf

Dathe liebt die Atmosphäre und den Kontakt zu anderen Nationen bei den internationalen Wettbewerben. Sie freut sich, dort so viel von erfahrenen Piloten lernen zu können – und über das „sofortige Feedback“, wenn mal etwas falsch gemacht wurde. Das Schwierigste bei den Streckenflügen ist nämlich die Thermik, also Säulen mit aufsteigender Luft zu finden, erklärt Dathe: In ihr schrauben sich die Piloten bis zu den Wolken, je nach Wetter bis auf 3.000 Meter Höhe oder mehr nach oben und gleiten dann bis zur nächsten Thermik. So sind Flüge bis zu 300 Kilometer und zehn Stunden an einem Tag machbar. „Danach ist man allerdings kaputt“, lacht Yvonne Dathe.

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Sie ist inzwischen „jede freie Minute“ mit ihrem bunten Gleitschirm unterwegs. Um möglichst viel fliegen zu können, entschied sie sich gegen die Arbeit als Fluglehrerin und bietet stattdessen Tandemflüge in der Region an – für 100 bis 140 Euro pro Flug. Außerdem arbeitet sie als Mentaltrainerin und Personal Coach auch viel mit Gleitschirmfliegern – und hat ein Buch mit dem Titel „Aufwind im Kopf“ für sie geschrieben. Denn das Training, das sie schon aus ihrer Jugendzeit als Leichtathletin kennt, bringt die Teilnehmer nicht nur beruflich und privat weiter, sondern hilft auch, schlimme Erlebnisse zu verarbeiten, weiß Dathe aus eigener Erfahrung. Vor drei Jahren nämlich hatte die 36-Jährige in gut 50 Metern Höhe einen Zusammenstoß mit einem anderen Gleitschirmpiloten. Beide landeten zwar unverletzt in einem Baum, doch das Erlebnis hinterließ Spuren: Yvonne Dathe brauchte einige Zeit, um wieder ohne Anspannung in einem größeren Pulk fliegen zu können. Nun sucht sie wieder neue Herausforderungen. So etwa beim diesjährigen Crossalps am Hochries, bei dem Fliegen und Bergsteigen kombiniert


Aufwind für den Gleitschirm und den Kopf

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Manche Situationen scheinen aussichtslos!

werden und sie mit einem 130-Kilometer-Flug auf Anhieb den zweiten Platz belegte. Oder sie schafft mit ihrem Freund zusammen den schwierigen Flug vom Buchenberg zum Hohenpeißenberg und zurück. Dann schüttelt sie den Alltag ab, weil sie „keine Zeit hat, an etwas anderes zu denken“. Weil sie nur schaut, wo die Luft steigt, wie sich der Schirm anfühlt und auf jede Veränderung reagiert. Und weil sie dieses „unglaubliche Gefühl“ auskostet das sie beim Fliegen immer noch hat. www.winmental.de

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Doch woher kommt die Tradition um die Martinsgans? Der Legende nach, versteckte sich Martin vor seiner Ernennung zum Bischof in einem Gänsestall, da er sich dieses Amtes nicht als würdig erachtete. Die Gänse schnatterten jedoch so laut, dass man auf ihn aufmerksam und er doch der neue Bischof von Tours wurde. Um die Gänse nicht den ganzen Winter durchfüttern zu müssen, schlachteten die Bauern einen Großteil ihrer Tiere. Und da am 11. November die vorweihnachtliche Fastenzeit begann, kam noch einmal ein festlicher Gänsebraten auf den Tisch. Außerdem startete für die Bauern am 11. November ein neues Wirtschaftsjahr. Sie mussten Schulden begleichen, Löhne bezahlen und Steuern abgeben. Viele Bau■ ern konnten ihre Schulden nicht begleichen und bezahlten mit einer Gans.

Text: Regina Berkmiller, Bilder: © foodinaire/fotolia.com

Dann genießen die Gäste knusprige und lecker gefüllte Gänsebraten mit verschiedenen Beilagen wie Rotkohl oder Grünkohl, Kastanien-Risotto, Kartoffelknödel oder Servietten-Knödel – zubereitet von Küchenchef Thomas Ruepp. Dazu wird der passende Wein von den besten Winzern aus Österreich, Italien oder Frankreich serviert.

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„Sie machen ihren Job gerne“ Qualifizierte Mitarbeiter für mehr Qualität in der Pflege Der Beruf des Kranken- oder Altenpflegers gilt bei vielen als unattraktiv. Dabei ist der Bedarf da, denn die Bevölkerung wird immer älter und die Anzahl Pflegebedürftiger steigt. In den nächsten 15 Jahren werden in Deutschland Zehntausende Pflegekräfte fehlen – ein Pflegenotstand. Dass der Beruf des Altenpflegers besser ist als sein Ruf, zeigen die vier Auszubildenden bei PFLEGE 24. Sie machen ihren Job richtig gerne! „Je mehr qualifizierte Mitarbeiter wir haben, desto mehr Qualität können wir unseren Kunden bieten“, erläutert Ferdinand Feige. „Die fachlich fundierte Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft unseres Unternehmens.“ Katharina, Rebekka, Jutta und Roxana absolvieren zurzeit ihre Ausbildung bei PFLEGE 24. „Unser Beruf und die Arbeit im ambulanten Pflegebereich sind sehr abwechslungsreich und vielseitig. Außerdem haben wir sehr flexible Arbeitszeiten. Auch die häufigen Ortswechsel machen den Beruf richtig spannend“, erzählt Roxana. Besonders schätzen sie den persönlichen Kontakt zu den Pflegebedürftigen und die individuelle Betreuung zuhause. „Wir können uns Zeit nehmen für den

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Kunden und auf ihn eingehen“, so Rebekka. In der Ambulanten Pflege lernen die Auszubildenden selbstständiges Arbeiten. „Denn wir bieten eine ganzheitliche Pflege an und dazu gehört auch, dass wir gemeinsam mit den Kunden den Tag planen und unter anderem das Mittag- und Abendessen vorbereiten“, erläutert Ferdinand Feige. Rebekka und Katharina sind bereits im dritten und letzten Lehrjahr, Jutta im zweiten Jahr und für Roxana begann im September das erste Ausbildungsjahr. Roxana macht dabei eine besondere Form der Ausbildung, die durch das „WeGebAU“-Konzept der Arbeitsagentur – eine qualifizierende Maßnahme gegen den Fachkräftemangel, unterstützt wird. „Ich habe bereits ein längeres Praktikum bei PFLEGE 24 gemacht und bin total begeistert von diesem Beruf“, sagt Roxana. Mit den entsprechenden Vorkenntnissen konnte sie die Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre verkürzen. Es gibt also verschiedene Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die den Beruf des Altenpflegers für jeden, ob Jung oder Alt, interessant machen.

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Die Fachgeschäfte

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in Reutte haben am 3. Oktober geöffnet Es ist nicht weit nach Reutte: Durch den Grenztunnel braucht man gerade mal 15 Minuten. Und Reutte hat in Sachen Einkaufen einiges zu bieten. Eine gute Gelegenheit bei den österreichischen Nachbarn zu bummeln, bietet sich am Donnerstag, 3. Oktober. Während in Deutschland der „Tag der Einheit“ gefeiert wird, haben die

Österreicher an dem deutschen Feiertag einen normalen Arbeitstag. Schlendern Sie über den Ober- und Untermarkt, bestaunen Sie die schönen Geschäfte, lassen sich von der Herbstdekoration inspirieren und von den neuesten Trends für den Modeherbst und -winter begeistern. Und zum Abschluss noch einen Kaffee und Kuchen – dann ist der Tag perfekt. Die Reuttener Kaufmannschaft freut sich auf Ihren Besuch.

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Modehaus Saurer Obermarkt 45 Das Möbelhaus Schimpfössl Ehrenbergstraße 43 Autohaus Schweiger Allgäuer Straße 72 Juwelier Seitz Klosterweg 1 Raummoden Toni Huber Obermarkt 32 Friseur Singer Untermarkt 18 Speckbacher Großhandel Großfeldstraße 15 Café Steh Untermarkt 33

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Die fünf Säulen der Kneippschen Lehre Hopfen am See lädt zum Kneippen ein. Seit September können hier Gäste und Einheimische die fünf Säulen der Kneippschen Lehre ausprobieren und erleben. „Ziel war es, durch jeweils eine Maßnahme die einzelnen Kneipp-Säulen auf moderne Weise für jedermann erlebbar und erfahrbar zu machen“, so Tourismuschef Stefan Fredlmeier. Bereits im Herbst 2012 wurde die schwimmende Kneipp-Insel eröffnet, nun sind die übrigen Kneipp-Elemente an der Uferpromenade fertiggestellt worden. Das Lebenswerk des Sebastian Kneipp beruht auf fünf Säulen: Wasser, Ernährung, Bewegung, Kräuter und innere Ordnung. Diese fünf Elemente finden sich nun am Hopfensee. 140.000 Euro hat das Gemeinschaftsprojekt von FTM und dem Kur- und Verkehrsverein Hopfen, der sich sowohl finanziell als auch mit Arbeitsleistungen beteiligte, gekostet. Rund 50 Prozent der Kosten wurden mit EU-Leader-Mitteln gefördert. Entstanden ist ein ansprechendes Areal, klar strukturiert durch Farb- und Symbolwahl, das dazu einlädt, sich auf die Kneippsche Lehre einzulassen. Verschiedene Texte führen die Besucher an die Lehre heran. An den verschiedenen Elementen kann man die gesundheitsfördernde Wirkung gleich selbst ausprobieren.

„Ein Gemeinschaftsprojekt, das die kneippsche Lehre für jedermann erlebbar macht.“


Die fünf Säulen der Kneippschen Lehre

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Wasser „Mit der schwimmenden Kneipp-Insel haben wir einen Akzent geschaffen, der in dieser Form einzigartig ist und weitreichenden Innovationscharakter besitzt“, so Fredlmeier. Der Hopfensee wird so zum natürlichen Kneippbecken und veranschaulicht die Kneipp-Säule Wasser. Über einen Steg in der Nähe des Musikpavillons gelangt man zu der Plattform, in die ein Seewasser-Tretbecken integriert ist. Sebastian Kneipp hatte die Kaltwasseranwendung an sich selbst ausprobiert. An Tuberkulose erkrankt, suchte und fand er die Heilung in der eiskalten Donau. Das Wassertreten regt den Kreislauf an, stärkt die Immunabwehr und fördert die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers.

Kräuterheilkunde Die begehbare Kräuterspirale symbolisiert die KneippSäule Pflanzenheilkunde. Das Besondere an dieser Installation ist, dass man entlang eines Weges innen durch die Kräuterspirale gehen kann. So kommt man den Kräutern richtig nah und kann diese auch probieren. Schilder informieren über die Kräuterheilkunde und über die einzelnen Pflanzen. Dabei beruht die Lehre der heilenden Wirkung ausgesuchter Kräuter und anderer Pflanzen auf Jahrtausend alter Erfahrungen. Aktiver Gesundheitsschutz und wirksame Heilung hat auch Sebastian Kneipp beschrieben und wusste so allerlei Beschwerden auf natürliche Art zu bekämpfen.

Text: Anke Sturm, Bilder: FTM/Petra Gasteiger, FTM/Gerhard Eisenschink, FTM / Andreas Hub

Ernährung Eine wichtige Rolle bei der Kneipplehre spielt die Ernährung. Anhand von Informationstafeln können die Besucher alles wichtige über die Kneippsche Ernährungslehre erfahren. Dabei ging es Sebastian Kneipp nicht um eine strenge Diät, sondern Essen und Trinken sollte ein Zeichen der Lebensfreude und ein Genuss sein. Dabei sah er den Ansatz darin, eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung zu schaffen, die den Körper mit lebenswichtigen Vitalstoffen versorgt: frisch, naturbelassen, gehaltvoll und möglichst fettarm. 


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Die fünf Säulen der Kneippschen Lehre

Bewegung Der Hopfensee mit seinem Rundwanderweg ist ideal, um hier seinem Körper genügend Bewegung zu verschaffen. Die schon seit längerem bestehende NordicWalking-Strecke entspricht der Kneippschen Lehre, die regelmäßige Betätigung in möglichst freier Natur vorsieht. Leichte Aktivitäten sowie Training ohne Leistungsdruck sollen so die natürliche Widerstandsfähigkeit und das Wohlbefinden unterstützen.

Innerer Ausgleich Der richtige Ausgleich zwischen Belastung und Entspannung ist die fünfte Säule der Kneippschen Lehre. Nach Momenten der Belastung ist es wichtig, sich einen Moment der Stille und der inneren Ruhe zu gönnen. In die Sitzleisten der Gedankenbänke sind verschiedenfarbige Kneippzitate eingelassen. Der Blick auf den See und die Berge laden zu einer inneren Entspannungsreise ein. ■


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Hollywood in Füssen Trailer dazu im

Im Oktober zieht ein Hauch von Hollywood nach Füssen. Anlässlich der Uraufführung des Kinofilms „Gesprengte Ketten“, vor genau 50 Jahren, zeigt das Museum der Stadt Füssen in Kooperation mit Bavaria Film eine Sonderausstellung. Es waren spannende Zeiten in Füssen als sich Filmstars wie Steve McQueen, James Coburn und Charles Bronson Anfang der 1960er Jahre zum Arbeiten in Füssen aufhielten. Bei den Dreharbeiten für den Kultfilm „Gesprengte Ketten“ erlebten viele Einheimische die Darsteller hautnah – zum Teil als Statisten bei den Aufnahmen. An diese Zeiten erinnert das Kulturamt in Zusammenarbeit mit Ba-


Hollywood in Füssen

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Text: Kulturamt/Anke Sturm, Bilder: Bavaria Film, August Sailer

varia Film in einer Sonderausstellung. Auf die Fans warten unter anderem bislang unveröffentlichtes Fotomaterial, Requisiten und vieles mehr. Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung wird der nachgebaute Tunnel sein, in den die Besucher vielleicht auch selber kriechen und so in die Begebenheiten von 1944 eintauchen können. Der Film „Gesprengte Ketten“ beruht auf einer wahren Begebenheit. In der Nacht vom 24. auf den 25. März fand die größte Fluchtaktion aus dem Kriegsgefangenenlager der deutschen Luftwaffe in der polnischen Stadt Zagan statt, bei der die Gefangenen durch einen Tunnel fliehen wollten. Doch da der Tunnel um zirka zehn Meter zu kurz war, befand sich der Ausstieg nicht wie geplant im angrenzenden Wald, sondern noch im Lagerbereich. Für viele endete bereits hier die Flucht, für andere begann eine Odyssee durch Europa. Letztendlich war nur für drei Gefangene die Flucht erfolgreich, alle anderen wurden entweder wieder in Lager deportiert oder auf Befehl Adolf Hitlers erschossen. Die Bavaria Filmstudios in München boten die ideale Voraussetzung für die Dreharbeiten. Im angrenzenden Perlacher Forst wurde das Kriegsgefangenenlager originalgetreu nachgebaut. 

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Hollywood in Füssen

Doch viele Außenaufnahmen fanden in Füssen und der Umgebung statt. Action pur gab es bei den Motorradszenen, gespielt vom Hollywoodstar Steve McQueen, die auf den Straßen zwischen Hopfen und Füssen sowie zwischen Pfronten und Weißensee gedreht wurden. „Bunkerkönig“ Hilts spannt einen Draht und bringt einen Wehrmachtssoldaten auf einem Motorrad zu Fall, schlägt ihn mit einem Knüppel bewusstlos und raubt ihm die Uniform sowie das Krad. Hilts wird in einer wilden Jagd verfolgt und erreicht die Schweizer Grenze, die im Film zwischen Pfronten und Weißensee verläuft und die mit Stacheldraht gesichert ist. Nach einem riskanten Motorradsprung verheddert er sich im Zaun und wird gefangengenommen.

Die Sonderausstellung gibt einen Einblick in die Zeit der Dreharbeiten.

Auch die Altstadt Füssens wurde zur Filmkulisse. Am Bahnhof, auf der Theresienbrücke, am Lech und in den Gassen der Altstadt wurde gedreht. Für viele Einheimische eine besondere Zeit, in der sie teilweise als Statisten oder als Zuschauer Filmluft schnuppern konnten. Die Sonderausstellung gibt einen Einblick in die Zeit der Dreharbeiten und lässt einen besonderen Blick auf den Kultfilm zu. Geöffnet ist die Ausstellung bis 5. Januar. Öffnungszeiten: Oktober: Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr. November, Dezember: Freitag bis Sonntag 13–16 Uhr. 20. Dezember bis 5. Januar: Dienstag bis Sonntag 13–16 Uhr.

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Text: Anke Sturm, Bilder: Ralf Lienert, Lara Sturm

Doch woher stammt dieser plötzlich auftretende Brauch? Es waren wohl die Absolventen der Sanitätsakademie San Giorgio in Florenz, die am Ende ihrer Ausbildungszeit die Vorhängeschlösser ihrer Spinde an einem Gitter des Ponte Vecchio anbrachten. In Rom brachten dann Verliebte ihre Schlösser an der Milvischen Brücke an. Richtig bekannt wurde dieser Brauch dann durch ein Buch: In dem Bestsellerroman „Ich steh auf dich“ verbreitete Federico Moccia diesen Brauch quer durch die Welt. In Deutschland wurden die ersten Liebesschlösser im September 2008 an die Kölner Hohenzollernbrücke angekettet. Heute sollen es bereits 40.000 sein. Längst haben sich die Liebesschlösser zu einer eigenen Sehenswürdigkeit und einem Touristenmagnet entwickelt. Doch nicht überall werden die Liebesschlösser mit Freude angenommen. So verbot sie der Bürgermeister in Rom 2007, nachdem eine Laterne unter der Last der Schlösser umgeknickt war. Doch die Liebe kann man wohl nicht verbieten: So sorgte die Gemeinde Rom bald darauf durch das Anbringen von Pollern mit dazwischen gespannten Ketten dafür, dass es wieder alternative Plätze für die Schlösser gab. Strikt verboten sind die Liebesschlösser jedoch in Venedig und Berlin. Bis zu 3000 Euro Bußgeld kostet es in Venedig seine Liebe an der Rialtobrücke zu verewigen. Das ist in Berlin mit 35 Euro – auf denkmalgeschützten Brücken – dagegen noch günstig. ■

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Wie war das denn damals, als die Heuernte noch mühselige Arbeit und das Handwerk eine der wichtigsten Einnahmequellen war? Als der Acker mit einem Ochsen gepflügt wurde, sich das familiäre Leben auf kleinstem Raum abspielte und die Land-, Alp- und Forstwirtschaft hauptsächlich der Selbstversorgung und dem Eigenzweck dienten? Antworten darauf findet man im Heimathaus in Nesselwang. Hier werden unter anderem die Lebens- und Arbeitsverhältnisse aus den vergangenen zwei Jahrhunderten dargestellt. Während älteren Besuchern einige Ausstellungsstücke wahrscheinlich noch durchaus bekannt sind, veranschaulichen sie jüngeren Besuchern, wovon Oma und Opa so erzählt haben. Ein altes Spinnrad, Kachelöfen von 1810, Kochgeschirr, eine Kommunionkerze von 1913, ein Trachtengewand von 1825, ein Rinderkummet oder ein Heuwagen aus dem 19. Jahrhundert – das sind nur wenige Ausstellungsstücke, die der Besucher bei seiner Reise in die Vergangenheit entdeckt. Unterteilt ist die 500 Quadratmeter große Ausstellung in verschiedene Themenbereiche, die das Handwerk, das agrarkulturelle Erbe, die Landwirtschaft und die sozialen Verhältnisse und Lebensumstände darstellen. So findet der Besucher neben einer Stube, Küche und Schlafkammern auch eine Glaserwerkstatt, in der die Arbeitsweisen des späten 19. Jahrhunderts zu sehen sind. Denn das Glaserhandwerk hat in Nesselwang eine lange Tradition. Schon um 1713 befand sich im Gebäude eine Glaserwerkstatt. Deshalb hat das Heimathaus auch den alten Hausnamen „beim Glaser“. Im Dachboden befindet sich außerdem eine Ausstellung über das Schreinerund Schusterhandwerk. Einen Einblick in die Forst-, Land- und Alpwirtschaft bekommt man in der Scheune. Hier ist auch das RottFuhrwesen, das für Nesselwang über Jahrhunderte hinweg wirtschaftlich sehr bedeutsam war, dargestellt.

„Das Heimathaus ist ein Gemeinschaftswerk.“

So alt wie die Ausstellungsstücke sind, ist auch das Gebäude selbst. Durch einen Brand im Jahr 1807 sind an der Hauptstraße neben dem Heimathaus 26 weitere Häuser niedergebrannt. „Die Leute damals hatten nichts, um ihre

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Häuser wieder aufzubauen. Sie gingen zum Brandbetteln, um Baumaterial zusammenzutragen“, weiß Manfred Hailer. „Um die Häuser besser gegen Feuer zu schützen, hat man viele als Fachwerkhaus wieder aufgebaut.“ Manfred Hailer erbte das 200 Jahre alte Anwesen von seiner Tante, die Gemeinde Nesselwang erwarb es 1994 und übertrug die Gestaltung und Instandhaltung dem Heimathausverein, der 1995 gegründet wurde. Unter seiner Regie und mit viel Einsatz und Engagement der Vorstandsmitglieder und Nesselwanger Bürger wurde das Gebäude saniert und renoviert. „Als wir mit der Sanierung des Heimathauses begannen, haben wir so zum Beispiel die verputzte Fassade wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.“ Dass die Geschichte Nesselwangs auf Interesse stößt, zeigen die Zahlen: Seit der Eröffnung im Jahr 1998 haben über 17.000 Menschen das Heimatmuseum besucht – darunter auch viele Kinder, die das Heimathaus im Rahmen des Ferienprogramms „Florian“ besichtigt haben. Das bestätigt die Vorstandschaft des Heimathausvereins in ihrem Tun und Handeln. Über 20.000 Stunden Arbeit stecken in dem Gebäude und der Ausstellung. „Das Heimathaus ist ein Gemeinschaftswerk. Die Vorstandschaft erledigte den weit überwiegenden Teil der Arbeiten wie Konzeption, Texte verfassen, Elektro-, Schreiner- und Malerarbeiten selbst. Jeder bringt ein, was er leisten kann“, erzählt der 80-Jährige. Er freut sich darüber, dass der Gründungsvorstand seit 18 Jahren fast gleich geblieben ist.

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Im Laufe der vergangenen Jahre kamen im Heimathaus immer wieder neue Ausstel-


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Text/Bilder: Regina Berkmiller

lungsbereiche dazu. Der letzte Abschnitt wurde nun nach anderthalb Jahren Arbeit im Juli eröffnet: „Nesselwang im Spiegel der Zeit“. „Mit der neuen Ausstellung wollen wir der bedeutenden Entwicklung und Stellung Nesselwangs angemessen gerecht werden. Wir hätten darüber auch eine Chronik schreiben können, die keiner liest, aber wir entschieden uns für diesen weiteren Ausstellungsbereich“, so Hailer. Denn für die Heimatpflege ist diese Ausstellung wichtig. Das Konzept entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Hannelore Kunz-Ott von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen. Der Themenbogen spannt sich von der Römerstraße über die Marktrechtsverleihung im Jahre 1429 bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. „Unser Ziel ist es, die Heimat- und die Ortsgeschichte Nesselwangs über dieses Haus zu vermitteln, das Erbe Nesselwangs soll weitergetragen werden.“ Nur so wissen die späteren Generationen, wovon Oma und Opa erzählt haben. Öffnungszeiten: erster Sonntag im Monat, von 14 bis 17 Uhr, und jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr. Kostenlose Führungen, auch für größere Gruppen, unter 0 83 61.38 47. ■

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Gipfelstürmer im Lechtal Mit Rad und Bergschuhen auf die Holzgauer Wetterspitze

Schön und markant sieht sie aus, die 2.895 Meter hohe Wetterspitze mit ihrem auffallenden Gipfel, an dem bei Wetterverschlechterung zuallererst die Wolken hängen bleiben. Der markante Felsturm, der an seiner Südflanke bis zu 500 Meter senkrecht abfällt, ist der sechsthöchste Gipfel der Lechtaler Alpen und für trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer ein sehr schönes Tourenziel. Nichtsdestotrotz verrät bereits der erste Blick auf die Karte den weiten, aber interessanten Zustieg bis zum Gipfel. Auch wer den langen Talhatscher mit dem Mountainbike zurücklegt ist gut beraten frühzeitig aufzubrechen. Wer also noch im Dunkeln mit Stirnlampe ins Sulzltal aufbricht, kommt auch nicht in Verlegenheit in den vier Tunnel mit insgesamt 350 Meter Länge unfreiwillig an Felsennasen zu stoßen. Hier an den Tunnel auf 1.300 Höhenmetern ist der erste Aufstieg auf dem beschilderten Forstweg mit seinen steilen Kehren geschafft und man hat sich gut warm geradelt oder auch gelaufen. Der Weg flacht merklich ab und ab der Sulzlalm (1.466 Meter) wird der bis dahin schmale Taleinschnitt offener und lieblicher. Die Alm ist übrigens von Mai bis 29. Oktober bewirtschaftet und Milchkühe verbringen hier ihren Sommer.


Gipfelstürmer im Lechtal

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Augenschmaus für Blumenfreunde Nachdem auf weiterem Wegverlauf der Sulzlbach auf einer Holzbrücke überquert ist, erreicht man ein Feuchtgebiet mit zahlreichen Hochstauden, im Sommer eine Augenweide für Blumenfreunde. Der nun grober gewordene Forstweg endet an der Materialseilbahn der FrederickSimms-Hütte und hier parkt man auch sein Rad. Ein Serpentinenpfad zieht den steilen Wiesenhang hinauf zur Hütte, 260 Höhenmeter sind nun zu überwinden, die Hütte auf 2.002 Meter stets im Blick. An dieser gemütlichen Berghütte in bester Aussichtslage sollte man sich die Zeit für eine anständige Brotzeitpause durchaus nehmen. Der Weiterweg zur Holzgauer Wetterspitze wird nun nämlich steil und der zu überwindende Schotterhang bringt einen mächtig ins Schwitzen. Eine kleine Hochebene unterhalb des Fallenbacher Jochs wird dann auch gerne zur kurzen Pause genutzt. Die dort aufgestellten Wegtafeln weisen den Weiterweg zum Fallenbacher Joch hinauf. Und der ist noch einmal richtig steil und geröllig. Auf dem Joch selber ist die Feuerspitze mit rotem und schwarzem Gestein ihrer Nordostflanke auszumachen und der schöne Blick ins Grießtal.

Eindrucksvolle Bergwelt Der Weg zur Wetterspitze verläuft nun in nördlicher Richtung. Zuerst wandert man am Kamm entlang mit tollen Berg- und Tiefblicken, aber vor allem imponiert die glatt geschliffene Felswand, auf die man fast zuläuft. Am Fuße des letzten Gipfelaufschwungs der Holzgauer Wetterspitze beginnt eine recht breite Scharte, wo der letzte, aber auch schwierigste Teil der Wanderung beginnt. Nun kommen auch die Hände ins Spiel und Trittsi-

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Gipfelstürmer im Lechtal

cherheit sowie Schwindelfreiheit sind gefragt. Über einen breiten Kamin steigt man über gut gestuftes Felsgelände auf, gelangt zum Felsenfenster, mit einem Tiefblick, der so manch einem Wanderer fast den Atem raubt. Die eigentliche Schlüsselstelle, eine Felskante, ist mit einem Drahtseil gut abgesichert, an dem man sich um die Ecke hangelt. Das anschließende, leichte Felsgelände ist dann schnell überwunden und einer ausgedehnten Pause mit prächtigem Rundblick auf unzählige Bergspitzen am Gipfelkreuz steht nichts mehr im Wege. Übrigens: Auch ohne Gipfel lohnt sich die Tour. Allein das Fallenbacher Joch oder die Simms-Hütte sind einen Besuch wert, großartige Aussicht ist allemal geboten.

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Gipfelstürmer im Lechtal

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Holzgauer Wetterspitze Die Holzgauer Wetterspitze (auch Lechtaler Wetterspitze) ist ein Berg bei Kaisers in den Lechtaler Alpen in Tirol, Österreich. Der markante Gipfelaufbau, der an seiner Südflanke bis zu 500 Meter senkrecht abfällt, ist mit 2.895 Metern der sechsthöchste Gipfel der Lechtaler Alpen. In den Lechtaler Alpen gibt es über 600 benannte und mit Höhenkote versehene Gipfel.

Text/Bilder: Iris Burre

Die 10 höchsten Gipfel sind: 1. Parseierspitze mit 3.036 Meter 2. Dawinkopf mit 2.968 Meter 3. Südlicher Schwarzerkopf mit 2.947 Meter 4. Gatschkopf mit 2.945 Meter 5. Bocksgartenspitze mit 2.941 Meter 6. Holzgauer Wetterspitze mit 2.898 Meter 7. Oberer Bockgartenkopf mit 2.888 Meter 8. Vorderseespitze mit 2.889 Meter 9. Freispitze mit 2.887 Meter 10. Eisenspitze mit 2.859 Meter ■

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Panorama garantiert Bunte Blätter, die letzten warmen Sonnenstrahlen: Der Herbst ist für viele Wanderer die schönste Jahreszeit. Eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Bergwelt bietet die Drei-Hütten-Tour im Tannheimer Tal. Von Nesselwängle aus beginnt die Wanderung nahe der Krinnenalpe auf 1.527 Metern Höhe – Blick auf Rote Flüh, Gimpel und Köllenspitze inklusive. Die Krinnenalpe erreicht man bequem mit der Doppelsesselbahn der Tannheimer Bergbahnen. Dann geht es zuerst auf die Nesselwängler Edenalp mit tiefen Einblicken ins Strindental und von dort aus weiter zur Gräner Ödenalpe. Die breiten Forstwege sind leicht begehbar und auch für Familien mit Kindern bestens geeignet. Die Ödenalpe ist Ausgangspunkt für den Anstieg auf die Krinnenspitze oder den Enziansteig. Die Hütten sind bis Ende Oktober bewirtschaftet.

Sebenspitze – Grän Mit der Seilbahnkabine in Grän geht es zielsicher auf das 1.818 Meter hohe Füssener Jöchle. Das Bergrestaurant wirkt hier einladend, doch Bewegung tut gut. Dem Pfad zur Sebenspitze folgt man bergwärts. Nur zwanzig Minuten „Aufwärmtraining“ zu Fuß und abermals ein Gipfelkreuz: die 1.938 Meter hohe Spitze ist erreicht. Gleich daneben befindet sich ein streng geeichtes Rundfernrohr. Die skalierte Basis des Fernrohrs vermerkt viele Gipfeldaten. ■

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ABFINDUNG nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Entgegen der landläufigen Auffassung vieler Arbeitnehmer gibt es kaum gesetzliche Ansprüche auf Zahlung einer Abfindung. In nur ganz wenigen Ausnahmefällen können Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber Abfindungen verlangen. Dies hat zur Folge, dass bei Kündigungsschutzverfahren vor den Arbeitsgerichten über Abfindungen verhandelt wird. In der Regel geht es nicht mehr darum, einen Arbeitsplatz zu behalten, sondern darum, mit einer möglichst hohen Abfindung das Arbeitsverhältnis zu beenden. Teilweise sind Verhandlungen auf dem Bazar gegenüber Verhandlungen vor Arbeitsgerichten ein Klacks. Wann aber besteht ein Anspruch auf Zahlung einer Abfindung des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber? – Gemäß § 1a Kündigungsschutzgesetz kann zwischen einem Arbeitnehmer und einem Arbeitgeber eine einvernehmliche Aufhebung des Arbeitsverhältnisses gegen Zahlung einer Abfindung vereinbart werden. Die Höhe der Abfindung ist gesetzlich festgelegt. Sie beträgt ein halbes durchschnittliches Bruttomonatsgehalt mal Beschäftigungsjahr. Lässt sich der Arbeitnehmer auf eine solche Regelung ein, verpflichtet er sich im Gegenzug dazu, keine gerichtlichen Schritte gegen die Kündigung einzuleiten. – Ist zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bereits ein Kündigungsschutzverfahren im Gang, so besteht die Möglichkeit, dass der Arbeitnehmer bei Gericht einen Feststellungsantrag stellen kann, dass das Arbeitsverhältnis gegen Zahlung einer Abfindung aufgelöst wird. Auch hier bemisst sich die Höhe der Abfindung nach einem halben Bruttomonatsgehalt mal Beschäftigungsjahr. Allerdings ist das Gericht in diesem Fall frei, die Abfindung höher oder niedriger zu setzen. Voraussetzung für einen solchen Anspruch ist jedoch auch, dass das Arbeitsverhältnis durch das Verhalten eines der Arbeitsvertragsparteien derart zerrüttet worden ist, dass ein Festhalten an dem Arbeitsverhältnis nicht zumutbar erscheint. – Eine weitere Möglichkeit der Abfindung besteht dann, wenn leitende Angestellte von der Beendigung des Arbeitsverhältnisses betroffen sind. Leitende Angestellte haben grundsätzlich einen Anspruch auf Zahlung einer Abfindung, wenn ihnen entsprechend gekündigt wurde. Aber auch dann, wenn kein gesetzlicher Anspruch auf Zahlung einer Abfindung besteht, lohnt es sich im Rahmen eines Kündigungsschutzverfahrens über eine Abfindung zu verhandeln. Eine Abfindung ist grundsätzlich sozialversicherungsfrei, d. h. diese muss nur versteuert werden. Dies hat Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Von der Abfindung bleibt ein Großteil bei dem Arbeitnehmer als Nettobetrag. Es rechnet sich auch in einem solchen Fall in die Abfindung Lohnbestandteile wie Weihnachts- und Urlaubsgeld mit einschließen zu lassen. Eine erhöhte Abfindung mit diesen Lohnbestandsteilen ergibt als Nettobetrag mehr, als wenn über diese Lohnbestandsteile innerhalb einer Lohnabrechnung abgerechnet wird. Bei einem Aufhebungsvertrag kann ebenfalls eine Abfindung vereinbart werden. Als Arbeitnehmer muss jedoch berücksichtigt werden, dass grundsätzlich ein Aufhebungsvertrag zu einer Sperre des Arbeitslosengeldes von der Bundesagentur für Arbeit führt. Nur dann, wenn der Aufhebungsvertrag aufgrund betriebsbedingter Gründe oder personenbedingter Gründe, also z. B. Krankheit, abgeschlossen worden ist, ist der Verlust des Arbeitsplatzes unverschuldet und zieht daher keine Sperre nach sich. Allerdings muss auch in einem Ausbildungsvertrag die Kündigungsfrist eingehalten werden, da ansonsten bis zum Kündigungszeitpunkt das Arbeitslosengeld ruht. Sollte ein Arbeitnehmer schwerbehindert sein, ist bei Abschluss eines Aufhebungsvertrages mit Abfindung das Integrationsamt nicht zu hören. Das Integrationsamt ist nur dann zu hören, wenn eine Kündigung ausgesprochen wird. Sodann muss von dort die Zustimmung zur Kündigung durch den Arbeitgeber eingeholt werden. Wenn sich beide Vertragsparteien jedoch einig darüber sind, dass das Arbeitsverhältnis gegen Zahlung einer Abfindung aufgelöst werden soll, so bedarf es der Zustimmung nicht. Text und Bilder: Ulrich Schwerdtfeger

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Die Faustformel ein halbes Bruttomonatsgehalt mal Beschäftigungsjahr kann nach oben oder nach unten korrigiert werden. Hier kommt es auf die Risikoverteilung an. Je wackliger eine Kündigung ist, desto höher dürfte die Abfindung liegen. Insofern ist es auch nicht ungewöhnlich, dass eine Abfindung auch nach einem vollen Bruttomonatsgehalt mal Beschäftigungsjahr berechnet wird. Umgekehrt natürlich ist es schwierig eine hohe Abfindung zu erreichen, wenn die Kündigungsgründe triftig sind, so z. B. bei einer Betriebsstilllegung. Hier kann manchmal der Arbeitnehmer froh sein, wenn er ein „Gnadenbrot“ erhält.

Rechtsanwalt Ulrich Schwerdtfeger Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Von-Freyberg-Straße 3 D-87629 Füssen Telefon: 00 49 (0) 83 62 930 80 30 info@fachanwalt-schwerdtfeger.de www.fachanwalt-schwerdtfeger.de

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Je wackliger eine Kündigung ist, desto höher dürfte die Abfindung liegen.


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Veranstaltungen

Bild: Ralf Lienert

Jazz-Musik vom Feinsten Am Sonntag, 6. Oktober, findet im Gutshof zum Schluxen in Pinswang ab 11 Uhr wieder ein Jazz-Brunch mit Musik statt. Damit endet die beliebte Veranstaltungsreihe für dieses Jahr. Die Besucher erwartet ein reichhaltiges Brunchbuffet und Jazz-Musik live. Zu hören sind die Musiker Andreas Kopeinig am Piano, Tiny Schmauch am Bass, am Schlagzeug Markus Zink und Martin Ohrwalder spielt das Trumpet. Martin Ohrwalder studierte am Konservatorium der Stadt Wien Jazz Trompete bei Professor Robert Politzer. In seinen eigenen Projekten nimmt die Verbindung von akustischer und elektronischer Musik einen immer höheren Stellenwert ein. Als Jazzmusiker und Pianist spielt Andreas Kopeinig in verschiedenen Formationen, vor allem in Band im Raum Außerfern und Allgäu. Tiny Schmauch ist die Drehscheibe des Jazz im Allgäu, Initiator und Vorsitzender der „Allgäuer Jazzinitiative“, Leiter und Arrangeur der Big Band „Horns Up“ in Marktoberdorf. Er und Kopeinig spielen unter anderem in der Jazz-Band „Sat“ mit Stefan Sigg. Anmeldung unter 00 43 (0) 56 77.89 03-0.

Bilder: Landestheater Schwaben

Musical-Version eines Klassikers Mit dem Musical „Der Mann, der Sherlock Holmes war“ beginnt am Dienstag, 29. Oktober, 19 Uhr, die Theatersaison der Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang im Pfarrheim. Das Musical im Stil der 30er Jahre von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg wird vom Landestheater Schwaben präsentiert. London/Brüssel. Um endlich wieder Aufträge zu bekommen, verkleiden sich die beiden Londoner Detektive Flynn und McPherson. In den Rollen des legendären Sherlock Holmes und dessen Faktotum Dr. Watson treten sie bei der Weltausstellung in Brüssel als Meisterdetektive auf und hinterlassen so gewaltigen Eindruck, dass das Duo tatsächlich zu einem spektakulären Fall gerufen wird. Doch alle Fäden laufen auf eine ebenso intelligente wie attraktive Verbrecherin zu, die das Duell mit dem berühmten Sherlock Holmes sucht. Turbulente Abenteuer in einem Stück, das auf dem gleichnamigen Film von 1937 beruht. Die Besucher erwartet eine aktuelle MusicalVersion dieser Verwechslungskomödie. Karten sind im Haus des Gastes, 08363.69888, sowie ab 19 Uhr an der Abendkasse erhältlich.


Veranstaltungen

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In der Filmkunstreihe „Lechflimmern“ zeigt das Alpenfilmtheater Füssen am Dienstag, 19., und Mittwoch, 20. November, um 15, 17.45 und 20.15 Uhr den Film „Das Mädchen Wadjda“. Mit ihrem Debütfilm erzählt die saudische Regisseurin und Drehbuchautorin Haifaa Al Mansour die berührende Geschichte des zehnjährigen Mädchens Wadjda, das am Stadtrand von Riad aufwächst und mit Mut und Witz ihre eigenen Träume entgegen strenger Konventionen zu verwirklichen weiß. Der Film zeichnet ein differenziertes und authentisches Bild vom Leben der saudischen Frauen und vermittelt eine einmalige Innenansicht der dortigen Kultur und Gesellschaft. Jeden Tag, wenn Wadjda in ihrer Heimatstadt Riad zur Schule geht, führt sie ihr Weg an einem Spielzeuggeschäft vorbei, das ein grünes Fahrrad anbietet. Dabei schlägt ihr Herz jedes Mal höher, denn dieses grüne Fahrrad zu besitzen würde auch bedeuten, sich endlich gegen den Nachbarsjungen Abdullah durchzusetzen. Obwohl es Mädchen untersagt ist Fahrrad zu fahren, heckt Wadjda einen Plan aus, wie sie mit verbotenen Geschäften auf dem Schulhof Geld für das Fahrrad verdienen kann. Doch Wadjdas Machenschaften fliegen auf.

Bild: Razor Film

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Chorkonzert „Totentanz“

Bild: Veranstalter

Am Sonntag, 17. November, findet um 16 Uhr in der Kirche St. Mang Füssen das Chorkonzert „Totentanz – Memento mori“ für Chor, Instrumente und Sprecher statt. Aufgeführt wird neben weiteren Chor- und Orgelwerken die Neukomposition „Totentanz – Memento mori“ des Kirchenmusikers Ralf Klotz. „Totentanz – Memento mori“ ist eine Chorkomposition mit Sprechern, Instrumenten und Sopran und wurde 2012 uraufgeführt. Der Biberacher Kantor Klotz sagt über sein Werk: „Bei einem Besuch der St.-Anna-Kapelle in Füssen im vergangenen Jahr beeindruckte mich der sich dort befindliche „Füssener Totentanz“ des Malers Jakob Hiebeler aus dem Jahre 1602.“ Entstanden ist eine Komposition mit Worten des „Totentanzes“ sowie des 90. Psalms „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen“ für vierstimmigen Chor, Sprecher und Instrumente. Auch die beiden zeitnahen Lieder „Schnitter Tod“ und „Der grimmig Tod mit seinem Pfeil“ wurden miteinbezogen. Als Besonderheit werden während der Aufführung zehn der Bilder und Bildsprüche Jakob Hiebelers auf eine Leinwand projiziert. Mitwirkende sind das Vokalensemble Belcanto Biberach, Jan Sandel, Instrumentalensemble „Cantabile“, Johanna Schurer, Sopran, unter Leitung von Ralf Klotz. Dazu erklingen Orgelimprovisationen von Albert Frey zu den zeitnahen Liedern „Schnitter Tod“ und „Der grimmig Tod mit seinem Pfeil“.

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Jazz-Event mit Show und Blues

Bild: Elisabeth Handl

Das Kulturforum Breitenwang präsentiert bei der sechsten Auflage des „Weekend for Jazz“ am Freitag, 8., und Samstag, 9. November, wieder Musikgruppen auf höchstem Niveau im Veranstaltungszentrum Breitenwang. Den Auftakt bildet das Konzert ab 20 Uhr mit Bassist Robert Riegler, der von Primus Sitter an der Gitarre, Klaus Dickbauer am Saxofon und Ingrid Oberkanins am Schlagzeug begleitet wird. Als Stargast wird die junge Sängerin Gloria Amesbauer erwartet. Der erste Konzertteil am Samstag widmet sich dem Dixieland-Jazz. Diese Stilrichtung entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Nachahmung des New Orleans Jazz durch weiße Musiker. Die „Teacher’s Dixieland Band“ – mit Andrei Ene, Johanna Hengg, Manuel Lämmle, Sandor Somogy, Peter Besler, Helmut Winklmair, Karl-Heinz Pohler und Hermann Wieser – werden mit „Black Bottom“ von Ray Henderson oder „Ice Cream“ von Chris Barber den Abend eröffnen. Stella Jones, die weltweit mit ihrer ausdrucksstarken Stimme begeistert, wird mit ihrem Trio das „6th Weekend for Jazz“ abschließen.

„Lena Christ“ und „Saitensprung“

Bild: Stefan Fichtl

Der Historiker Dr. Karl Pörnbacher eröffnet am Donnerstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, das Herbstprogramm im Flößermuseum in Lechbruck mit der Lesung „Lena Christ, eine weitere Vertreterin bayerischer Literatur.“ Im Jahr 2000 wurde in der Ruhmeshalle in München eine Büste von Lena Christ aufgestellt. Dies war eine späte Würdigung der 1920 verstorbenen Schriftstellerin, deren Werk zu den Besten gehört, die die bayerische Literatur im 20. Jahrhundert aufzuweisen hat. Wie Ludwig Thoma verstand sie es, mit hervorragendem Sprachgefühl das Denken und Handeln der Menschen in ihren Erzählungen und Romanen darzustellen. Die Texte, die Karl Pörnbacher ausgewählt hat, vermitteln eine eindrucksvolle Vorstellung von Lena Christs Werk. Eintritt frei. Weiter geht es am Sonntag, 20. Oktober, ab 17 Uhr mit einem Konzert des Damenensembles „Saitensprung“. Unter dem Motto „Tango und rote Rosen“ präsentieren Andrea Amann, Sabine Braun, Astrid und Anna Helbig und Dorothee Lang ein flottes Programm. Eintritt frei, Reservierungen unter 0 88 62.9 87 60.

Griaß Gott im „Landgasthof Adler“ in Halblech

Restaurant mit 50 Sitzplätzen und Räumlichkeiten für Veranstaltungen jeder Art

Im „Landgasthof Adler“ heißt der Wirt Sebastian Remmler seine Gäste herzlich willkommen und verwöhnt sie mit den Köstlichkeiten aus der Region. Genießen können Sie hier die Allgäuer Schmankerl, eine deftige bayerische Küche, dazu gibt es erfrischende Getränke und am Nachmittag zum Kaffee hausgemachte Kuchen. Für Gäste, die Deftiges lieben, werden jeden Mittwoch ab 18 Uhr Spareribs „satt“ aufgetischt.

Sämtliche Zimmer verfügen über Dusche/WC, Balkon und TV (Sat-Anschluss)

Geheimtipp für Steakliebhaber

NEU mittwochs: Flammkuchentag Flammkuchen für € 7,50 freitags: Kässpatzenessen satt mit frischem Salat für € 8,50

20 gut ausgestattete Einzel-, Doppel und Dreibettzimmer

An warmen Tagen bietet sich der schattige Biergarten bestens zur Einkehr an oder Sie lassen sich in der gemütlichen Gaststube verköstigen. Der „Landgasthof Adler“ hat ein Herz für Familien mit ihren kleinen Gästen. Es gibt eine spezielle Kinderkarte und der schöne, große Abenteuerspielplatz lädt zum Austoben ein. Für jede Art von Feierlichkeiten stehen Ihnen die Räumlichkeiten des „Adlers“ gerne zur Verfügung.

Auf Ihr Kommen freut sich Familie Remmler mit Team.

Alle Zimmer sind mit dem Rollstuhl erreich- und befahrbar WLAN (Internet) im gesamten Hotel

Zerlachweg 1 • 87459 Pfronten-Röfleuten 0 83 63 / 92 67 85

www.landgasthofroefleuten.de

Täglich ab 10 Uhr geöffnet – durchgehend warme Küche von 11.30 bis 21.00 Uhr – Dienstag Ruhetag!


Das würzige

Grünzeug im Winter Im Garten oder auf dem Balkon: Kräuter sind unkompliziert und erfreuen sich besonders im Sommer großer Beliebtheit. Doch auch im Winter muss man auf Kräuter nicht verzichten. Schorsch Kössel aus Eisenberg-Zell beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Gewürz- und Heilkräutern. In seinem Kräutergarten gedeihen über 600 verschiedene Kräuter. Er erklärt uns, wie wir mit Kräutern in der kalten Jahreszeit umgehen sollten. Welche Kräuter müssen im Winter ins Haus? Im Winter nehme ich Rosmarin und diverse exotische Kräuter ins Haus. Die Exoten wie Jiaogulan, Brahmi oder Murdannia kommen aus Breitengraden, die keinen Frost kennen und bei uns im Winter eingehen würden. Prinzipiell sollte man versuchen, Kräuter auch im Winter zu nutzen. Der optimale Winterstandort ist wo? Wenn sie genutzt werden sollen, einfach frisch umtopfen und auf die Fensterbank oder in den Wintergarten stellen. Man kann zum Beispiel seinen Schnittlauch ausgraben, in einen Topf pflanzen und ihn im


Das würzige Grünzeug im Winter

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Frühjahr wieder ins Beet setzen. Sollen die Kräuter nur überwintern, stellt man sie am besten an ein kühles Plätzchen im Treppenhaus oder in die frostfreie Garage. Auf keinen Fall aber in die pralle Sonne und so wenig wie möglich gießen.

Bilder: Fotolia, Regina Berkmiller

Einjährige und zweijährige Kräuter: Worin liegt der Unterschied? Einjährige Kräuter wie Dill, diverse Basilikumsorten oder Koriander werden im selben Jahr ausgesät und geerntet. Zweijährige Kräuter wie Petersilie, Kerbel oder Karde sollten im ersten Jahr genutzt werden. Denn im zweiten Jahr gehen diese Pflanzen in die Blüte und sind daher nicht mehr so üppig im Grün. Petersilie, Dill, Basilikum, Schnittlauch, Rosmarin: Welche Kräuter kann ich gemeinsam in einen Blumenkasten pflanzen? Hier liegt der Unterschied vor allem in der Beschaffenheit der Pflanzerde. Rosmarin ist das einzige Kraut, das nicht zur Gruppe passt, da Rosmarin eher sandige, steinige Erde braucht. Wichtig ist, dass die Kräuter keinen Regen abbekommen. Basilikum würde sonst faulen. 

»Frankensteins Braut« Gruseldinner

30.11.2013

Weihnachten & Silvester 24.12. Christkindl-Buffet 25.+26.12. Festschmaus 28.12. Ritteressen 31.12. Silvestergala mit Top-Band und feinem Menü

Unterhaltsames Kabarett kombiniert mit unserem exklusiven Gruseldinnermenü

67,– p.P.

Einen Auszug des letztjährigen Gruseldinners und weitere Bilder zum Ritteressen finden Sie hier:

Um Reservierung wird gebeten!


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Das würzige Grünzeug im Winter

Lassen sich Küchenkräuter gut einfrieren? Am besten ist es natürlich, die Kräuter frisch in der Küche zu verarbeiten. Dennoch ist einfrieren die einzige Möglichkeit, das Grün (Chlorophyll) und den Geschmack zu erhalten. Wir produzieren im Frühherbst eine Unmenge an Kräuter-Eiswürfeln. Wir nehmen die gewünschten Kräuter, aber auch Kräutermischungen feingehackt, und frieren diese in Eiswürfelportionen ein. Am zweiten Tag füllen wir die Eiswürfelformen dann mit eiskaltem Wasser auf und frieren diese nochmal eine Nacht durch. Die Würfel lassen sich gut lagern und kommen den ganzen Winter über in unserer Küche zum Einsatz. Die zweite Möglichkeit sind hausgemachte Pestos und getrocknete Kräuter. Bei uns werden aber nur Liebstöckel und Estragon getrocknet.

„Prinzipiell sollte man versuchen, Kräuter auch im Winter zu nutzen.“

Welche Küchenkräuter kommen bei Ihnen im Winter am meisten zum Einsatz? Wir verwenden alles Mögliche, was wir im Herbst so eingefroren haben. Natürlich kochen wir auch mit frischen Kräutern aus unserem Gewächshaus.

Winterzeit ist Erkältungszeit: Welche Kräuter stärken in der kalten Jahreszeit das Immunsystem? Eigentlich sind so gut wie alle Kräuter durch die sekundären Pflanzenstoffe wichtig für das Immunsystem. Die Klassiker sind aber Salbei, Melisse, Zitronenverben, Thymian und Tinkturen aus Kapuzinerkresse. Wir produzieren im Herbst auch Holunderbeersaft, der zusammen mit frischem Ingwer eine richtige Gesundheitsbombe für das Immunsystem ist. Gibt es Kräuter, die bei kalten Füßen helfen? Bei kalten Füßen hilft ebenfalls die Holunderbeer-Ingwermischung. Noch besser und nachhaltiger hilft etwas scharfes Chilipulver in die Schuhe zu streuen. Aber bitte mit der Dosis langsam beginnen. ■

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