Roth Gerüste Gerüstletter Nr. 1/2014

Page 1

gerüstletter

Roth Gerüste AG | Mitarbeitermagazin | Nr. 1/2014

Persönlich Adriana Oliveira

Team-Event Kick-off-Seminar

Inside Monteurentag


Editorial

Neues Jahr,

frische Kommunikation Wir beginnen das Jahr 2014 mit frischem Wind und im neuen Kleid. So haben wir beim Firmenauftritt neue Akzente gesetzt und die Firmenbroschüre, das Kurzportrait und unseren Webauftritt mit aktuellen Inhalten angereichert. Dabei standen die Kundennutzen im Vordergrund. Welche Informationen braucht und sucht unser Kunde und was zeichnet Roth Gerüste aus? Darauf gibt es nur eine Antwort: Wir alle, jeden Tag! Wir sind Partner: Unsere Einstellung, Motivation und Zuverlässigkeit, unser Können und Engagement entscheiden, ob unsere Kunden zufrieden sind, auf uns zählen und uns vertrauen können. Im steten Dialog mit unseren Kunden hören wir zu und denken mit, wir fühlen und bringen uns ein. Wir verstehen unsere Kunden und erfüllen Kundenwünsche auf höchstem Niveau. Damit sichern wir unsere Zukunft. Das Gleiche gilt auch für unsere internen Kunden. Damit wir den Puls besser spüren, erfahren, was unsere Mitarbeitenden bewegt, worauf sie stolz sind und wo der Schuh drückt, haben wir mit Vertretern aus den Regionen ein Team gebildet. In diesem Team entstehen vor allem Inhalte für unsere Magazine und unseren Internetauftritt. Das erste Resultat dieser Zusammenarbeit halten Sie in den Händen. Wir hoffen, dass Ihnen gefällt, was Sie sehen, und freuen uns über Ihre Reaktionen, Anregungen, Ideen und Vorschläge unter kommunikation@rothgerueste.ch. Ihr Redaktionsteam V.l.n.r.: Silvia, Robin, Daniel, Franziska (und Thierry, nicht auf dem Foto)

Herausgeber: Roth Gerüste AG, Bolacker 5, 4563 Gerlafingen; Redaktionsleitung: Silvia Brönnimann (silvia.broennimann@rothgerueste.ch); Redaktion: Franziska von Rohr (franziska.vonrohr@rothgerueste.ch), Daniel Bourquin (daniel.bourquin@rothgerueste.ch), Robin Brem (robin.brem@rothgerueste.ch), Thierry Pedroli (thierry.pedroli@rothechafaudages.ch); Text: Silvia Brönnimann; Layout: ibl und partner ag; Fotos: Roth Gerüste AG, basecamp GmbH; Übersetzung: proverb; Auflage: 800 Ex.; Druck: Paul Büetiger AG. Erscheint zweimal jährlich. Download komplette deutsche und französische Ausgabe im Internet: www.rothgerueste.ch


Persönlich

Bauführerin in Genf

Adriana Oliveira «Es stört mich nicht, die einzige Frau in einer Männerwelt zu sein.»

3

Ich bin aus persönlichen Gründen in die Schweiz ge-

nehmen in Lausanne. Dies war eine Zeit voller Über-

kommen; heute gehöre ich jedoch zu der grossen An-

raschungen. Seit Dezember 2013 bin ich in der Genfer

zahl an Menschen portugiesischer Herkunft, die ihre

Niederlassung von Roth Gerüste tätig. Ich hatte Ge-

Heimat in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingun-

legenheit, eine andere Unternehmenskultur und eine

gen verlassen haben.

andere Art des beruflichen Umgangs miteinander kennenzulernen. Ich fühle mich hier bei Roth Gerüste AG

In Portugal war ich 7 Jahre lang als Bauführerin in Ge-

sehr wohl.

neralunternehmen im Baubereich tätig. Als Bindeglied zwischen Kunden und Lieferanten war ich für Bauleitung

Als Frau in einer Männerwelt finde ich es mittlerweile

und Gebäudeprüfungen verantwortlich, von den Erdar-

nicht mehr störend und verwirrend, die Einzige zu sein.

beiten bis zur Schlüsselübergabe. Ich habe zudem die

Ich betrachte es als Gelegenheit für alle, innerhalb eines

finanziellen Angelegenheiten der Baustelle verwaltet und

Unternehmens, das auf Diversität setzt, den Horizont zu

war für die Planung von Personal und Material zuständig.

erweitern. Ich bin sicher, dass eine weibliche Präsenz

Auch die Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz fiel in

in einem ausschliesslich männlichen Arbeitsumfeld

meinen Verantwortungsbereich. In meinem Heimatland

Spannungen ausgleichen, die Organisation erleichtern

stellen wir uns die Schweiz als schönes, reiches und

sowie Dialog und Respekt fördern kann. Ich denke, dass

sehr gut organisiertes Land vor. Ob Vorstellung oder Re-

meine Arbeitskollegen und meine Teams diese Verän-

alität, die Schweiz ist kulturell betrachtet sehr vielfältig.

derung bestätigen können.

Portugal gehört zu den Ländern Europas, in denen der

Für meine Hobbys und Interessen habe ich leider

Anteil an weiblichen Beschäftigten am höchsten ist. Ich

momentan nicht wirklich Zeit. Ich bin vollauf damit be­­

war allerdings nicht darauf gefasst, dass in der Schweiz

schäftigt, mein Leben und meinen Beruf zu organisie-

Frauen im Baubereich so selten anzutreffen sind. Aus

ren. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich nach einer

diesem Grund hatte ich ein Gefühl der Einzigartigkeit,

Eingewöhnungsphase auch wieder Zeit für Kino, Musik

das im Fall des Unternehmens, bei dem ich anfing, nicht

und Sport finde. Obwohl es mir in der Schweiz sehr gut

von Vorteil war.

gefällt, fehlen mir doch meine Familie, meine Freunde, portugiesisches Essen und vor allem das Meer.

Meine ersten Erfahrungen in der Schweiz sammelte ich als Bauführerin in einem Maurer- und Rohbauunter­


Team-Event

Momentaufnahmen vom Kick-off 2014 in Villars-sur-Ollon VD


Arbeit, Spiel und

Spass im Schnee Kick-off-Seminar Anfang Januar trafen sich rund 80 Mitarbeitende der

Das anschliessende Abendessen war dann leider kein

Roth Gerüste AG in den Waadtländer Alpen zum

Highlight. Insbesondere das Aroma des Sorbets warf

jährlichen Kick-off-Seminar. Dieses Mal konnten

Fragen auf. Ingwer, Rose und Seife war zu hören; aber

wir mit dem «Eurotel Victoria» in Villars-sur-Ollon

auf Geranien wäre niemand gekommen … Der Stim-

einen Kunden von uns berücksichtigen.

mung tat dies aber keinen Abbruch. Beim anschliessenden Barbesuch waren die kulinarischen Experimente

Start war am Donnerstagabend, mit dem Plenum. Exter-

schnell vergessen.

ne Referenten erklärten die Resultate der Personalumfrage und die Vorteile eines Datenoutsourcings. Interne

Der Freitagmorgen wurde von den Regionen bestrit-

Referenten hielten Rück- und Vorschau, wiesen auf die

ten. Die Regionalleiter hatten für diesen halben Tag

monetären Auswirkungen der SUVA-Prämie hin, stellten

ihre eigenen Themen detailliert zusammengestellt und

die Sicherheits- und Qualitätsziele vor und erklärten die

wussten die Zeit optimal zu nutzen. Beim gemeinsamen

Ausbildungsschwerpunkte. Das Ausmass des angekün-

Mittagessen wurde wiederum gerätselt, als auf der Ter-

digten «Neuauftritts» wurde anhand des druckfrischen

rasse grosse braune Blöcke aufgestellt wurden. Gelüftet

Exemplars der neuen Firmenbroschüre und einer Vor-

wurde das Geheimnis bei der anschliessenden Teamak-

schau des Webauftritts klar. Krönenden Abschluss bil-

tivität. Unter der Verpackung fanden sich Eisblöcke zum

dete die Ehrung unserer langjährigen Mitarbeiterinnen

Eisskulpturenschnitzen. Nach einer kurzen Einführung

und Mitarbeiter, 10-, 15-, 20-, 25- und ein 30-Jahre-

machten sich die Teams mit viel Elan und unendlich viel

Jubiläum gibt es 2014 zu feiern. Herzliche Gratulation

Fantasie ans Werk und verwandelten die Eisblöcke in

an die Jubilarinnen und Jubilare und ein Dankeschön für

knapp zwei Stunden in wahre Meisterwerke.

eure Firmentreue!

Eisskulpturenschnitzen

5


Inside

Arbeits

zufriedenheit

Personalbefragung 2013 Die Personalbefragung im Herbst 2013 hatte zum Ziel, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit ihrer Arbeitssituation zu messen sowie Stärken und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Die Personalbefragung wurde als Papier- und Onlinebefragung in sieben Sprachen durchgeführt und ging an alle Mitarbeitenden. Rund 67 % der Befragten nahmen

gibt es laut der Umfrage in den Bereichen Entlöhnung,

an der Umfrage teil, was einer hohen Rücklaufquote

Arbeitsbelastung, Work-Life-Balance und Gesundheit.

entspricht. Um die Anonymität zu wahren, wurde die

Wir alle spüren die steigende Arbeitsbelastung und

Umfrage mit einem externen Partner durchgeführt und

leiden zum Teil unter der ungleichen Verteilung der Ar-

nur Fragen mit mindestens fünf Antworten ausgewertet.

beitslast in unserem Arbeitsumfeld. Das führt zu Schwie-

Die Geschäftsleitung bedankt sich herzlich bei allen, die

rigkeiten im Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben

teilgenommen und ihre Meinung geäussert haben.

und kann Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Nicht überraschend ist laut dem externen Partner die

Positiv fällt das «Commitment», auf gut Deutsch die

kritische Haltung bei der Entlöhnung. Kaum jemand wird

Identifikation mit dem Unternehmen und die Leistungs-

sagen, dass er genügend oder sogar zu viel Lohn erhält.

bereitschaft, auf. Dieses ist bei Roth Gerüste überdurchschnittlich hoch. Dazu gehören die Freude an der

Es fällt auf, dass die Umfrageergebnisse über das ganze

Arbeit, der Sinngehalt und die Abwechslung in der Tä-

Unternehmen sehr einheitlich sind. Die Auswertung ist

tigkeit. Das Vertrauen in die Geschäftsleitung ist gross

bis auf Stufe Niederlassung erhältlich und die Ergebnis-

und eine Mehrheit der Mitarbeitenden ist der Ansicht,

se werden in den kommenden Wochen in den Regio-

dass das Unternehmen gut aufgestellt ist und durch die

nen und Niederlassungen besprochen. Wo notwendig,

Geschäftsleitung in die richtige Richtung geführt wird.

werden Aktionspläne ausgearbeitet, die sich mit den

Ebenso wird das breite Angebot an Aus- und Weiterbil-

Themen befassen, in denen Verbesserungspotenzial

dung geschätzt und genutzt. Verbesserungspotenzial

identifiziert wurde.

Schnupperkurs auf der Radrennbahn Nach einer Regionalversammlung, die von einem mit-

In Gruppen begeben wir uns auf die 200 Meter lange

telmässigen Ergebnis überschattet wurde, haben wir

und etwa 6,50 Meter breite Holzbahn mit einer Neigung

uns im Restaurant Le Vélodrome im Centre Mondial du

von 46,7°, die auf uns sehr beeindruckend wirkt. Wir dre-

Cyclisme in Aigle zu Tisch begeben. Die Stärkung hat

hen unsere Runden, aber langsam beginnen die Beine

für das nachfolgende Programm neue Kraft verliehen:

zu schmerzen. Der Schnupperkurs endet nach zwei an-

eine Fahrt auf der Bahn des Velodroms.

strengenden Stunden – ein einzigartiges Erlebnis, das allen ein breites Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Ein Velo ohne Bremsen und Gangschaltung? Bei uns kommen Zweifel auf, aber unsere Instruktoren erklären

«Wir wollen diesen Elan und diesen Mut mitnehmen, um

uns, dass diese Disziplin für jeden geeignet ist, und ra-

den Herausforderungen des Jahres 2014 zu begegnen»,

ten uns, auf der ersten Runde vorsichtig zu sein.

schliesst Ueli Tschannen, Regionalleiter West, die Regionalversammlung.


7

2014

Monteurentage

360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der gan-

darüber, wie die Roth Gerüste AG wahrgenommen wird

zen Schweiz reisten in der ersten Februarwoche

und welcher Eindruck zurückbleibt, lange nachdem un-

nach Sursee zu den Monteurentagen 2014, die erneut

sere Gerüste abgebaut sind.

im Bildungszentrum Bau des Campus stattfand. Dank der guten Vorbereitung aller Referenten und der Dort wurde unseren Monteuren der Vorgang der Mon­

aktiven Teilnahme der Monteure wurde in kurzer Zeit

tage und Demontage, der Ladungssicherung und der

viel Fachwissen vermittelt. Nun geht es darum, das Er-

Aussenabstützungen vermittelt und sie lernten die rich-

lernte bei der Arbeit umzusetzen.

tige Anwendung der Verankerung unter Leitung der Firma Mungo. Administrativ wurde die Handhabung der

«Die moderne Infrastruktur des Campus Sursee, das kom-

internen Formulare und Checklisten geübt und ausführ-

petente Team vor Ort und das feine Essen haben dazu

lich auf die SUVA-Vorschriften eingegangen. Neben der

beigetragen, dass wir einen perfekt organisierten Monteu-

technischen Ausbildung wurde auch das Auftreten un-

rentag für alle hatten», sagt Franziska von Rohr, die für die

serer Gerüstmonteure gegenüber Kunden, Lieferanten,

logistische Organisation und Koordination verantwortlich

aber auch untereinander geschult. Sie sind die Visi-

ist. «Sogar das Wetter war fast perfekt. Bis Donnerstag

tenkarte unseres Unternehmens und oftmals der erste

blieb es trocken und die Westschweizer liessen sich we-

Kundenkontakt. Ihr Auftreten und Verhalten entscheidet

gen des Regens nicht die gute Laune verderben.»


Zu guter

Letzt

Wir gratulieren

Wir begrüssen

zu respektablen 10 Jahren

Neue Niederlassungsleiter

Thierry Savioz, Freiburg

seit 01. 01. 2014

Márcio António Gonçalves da Silva, Winterthur

Antonio Ricciuti, lausanne

beatrice Ingold, Hauptsitz

Manfred locher, bern

liliane Müller, luzern

René Ehresheim, basel

Ivo André borges Meireles, bern

Reto Giger, Winterthur

Safet osmani, Aarau

Robin brem, St. Gallen

Marco crameri, la Punt cornelia Hauert, Hauptsitz

zu unglaublichen 15 Jahren Selim Fazlija, basel Roger Elmiger, Zürich Kiro Gjorgiev, Solothurn

zu sensationellen 20 Jahren

So schnell ist es passiert bei der Montage der Tribüne für den Skiweltcup in der lenzerheide ist unser Kollege, Sasa Stanimirovic, aus rund 12 Metern vom Gerüst gestürzt. Sasa hat

Pavel Paul, chur

den Sturz glücklicherweise überlebt, aber er hat sich

Thierry Dutruel, collombey

schwere Verletzungen, auch am Rücken, zugezogen.

Filiz Karabulut, Solothurn

Eine Rückenoperation ist notwendig und der Ausgang ist ungewiss.

zu rekordverdächtigen 25 Jahren Drago Milosevic, bern

zu unschlagbaren 30 Jahren Ueli Tschannen, lausanne

Sasa weiss nur noch, dass er zuoberst auf dem Podest stand, und sagt: «Dann fiel ich und es wurde schwarz.» Aus dem Unfallbericht der Polizei geht hervor, dass er zum Zeitpunkt des Absturzes nicht gesichert war. Daniel Bourquin, Niederlassungsleiter Solothurn, findet klare Worte: «bei Arbeiten ab 3 Metern muss die persönliche Schutzausrüstung immer getragen werden.» Den Kollegen, die beim Unfall dabei waren, sitzt der Schreck noch in den Knochen. «Das war der schlimmste Tag in meinem leben», sagt Adrian Grütter, Projektleiter. «Sasa daliegen zu sehen und nicht zu wissen, wie schwer verletzt er ist, und gleichzeitig der Polizei Rede und Antwort zu stehen und die Arbeit einzustellen, damit der Unfallhergang ermittelt werden kann, diese Erfahrung wünsche ich niemandem.» Wir alle wünschen Sasa baldige und vollständige Genesung.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.