SURFMAG Nr. 2

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no print, no waste

G A M F R SUI S S W S WINDSURF

MAGAZIN SURFMAG.CH / Nr. 2

SHAPEN MIT DANI HT IC S H C S U A E T R E U F A W P

YES IT’S FREE

N A IM N N O R B L A C S PA AEBERLI

OUT FRANCK BVEERCTLH ASSICS REUNION WA

EHR

LES M BALZ MÜLLER UND VIE


Starboard in der Schweiz findet ihr auf:

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Foto: MFC Schweiz Teamfahrer Christian Birri by Oli Stau


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INTRO Jonas Aschwanden, da wo das Mag ensteht. Foto: Claudia Alig

Endlich ist sie da, die zweite Ausgabe des Surfmags. Nachdem die erste Ausgabe unglaubliche 5000 Mal gelesen wurde, war es an der Zeit. Wir möchten unseren Insereten und Sponsoren ganz herzlich danken, sie glauben an unseren Sport und wollen ihn vorwärts bringen. Wir wünschen euch viel Spass beim durchblättern des Hefts. Liebe Grüsse aus dem Süden* Das SURFMAG Team


PWA FUERTE

AUS SCHWEIZER SICHT

BALZ MÜLLER

REUNION WAVE CLASSICS

AEBERLI

this is how I design

PASCAL BRONNIMAN HOOKIPAS RASTA


MAUI TALES FRANK BERTHOUT


FRIST SHOT


Ruedi Brodowski, Peter Ziegler, Roman Lorenz (v. l. n. r.) Foto: Jonas Aschwanden



PINZ FINZ the dark side of windsurfing


.ch

akine d . w w w



WETTBEWERB

IT’S SUMMERTIME Der Surfmag Sommerwettbewerb

Lade deine sommerlichen Bilder auf unsere Facebook Seite (dahin gelangt ihr über den Button oben rechts auf www.surfmag.ch) und gewinne eine Masterverlängerung (gesponsort von Simmer Sails / Ryf’s Surf and Fun) und TShirts (gesponsort von Mystic und F2). Die Gewinner sind die Fotos mit den meisten Likes. Also sofort Fotos auf surfmag fb hochladen und euere “Freunde” dazu animieren surfmag und das Foto zu liken! Die bisherigen Einsendungen seht ihr auf der rechten Seite. In Führung liegt Johannes Manser mit seinem Bild vom Windsurfschnuppertag in Eich.


Kilian Baumann

Martin Schuler Claudia Alig

Peter Ziegler

Kilian Baumann

Johannes Manser

Daniel Marti

Tobias Eltschinger

Pesche Vogt

Andrea Emeter

Severin St채hli


MARKT

F2 2012 Preview Ganz links seht ihr den frühgleitenden Twinser Rave, dieser ist in erster Linie für kleine bis mittlere Wellen in Side- und Onshore Bedingungen gedacht. Der Barracuda ist F2’s Quad, er ist neu auch als 92l Version erhältlich. Der Quad ist kurz, snappy und dreht unglaublich gut. Auch beim Rodeo ist dieses Jahr neu eine 90l Version erhältlich. Über dieses Board gibts nicht viel zu sagen, Steven Van Broeckhoeven wurde damit Weltmeister. Die Freerider Vento und Vegas wurden auf dieses Jahr komplett neu überarbeitet und garantieren grössten Spass in allen Bedingungen.

SIMMER BOARDS Als absolute Neuheit werden dieses Jahr die Simmer Boards bei surf-fun.ch und diversen Shops erhältlich sein. Die Simmer Boardrange umfasst den Flywave Quad, ein ultra mobiles down the line Wave Board. Der Quantum Quad, dieser gleitet schneller an als der Flywave, ist somit auch für Euro Spots sehr gut einsetzbar. Das Freestylewaveboard FSW Convertable ist ein thruster Board und ist als single-, trioder twinser Fin zu fahren. Es ist einfach überall einsetzbar.


ANIMAL SWITZERLAND Animal ist in der Surf- und Boarderszene weltweit bekannt für spektakuläres Design und Funktinalität die mit Mode vereint ist. Animal Produkte findet ihr in folgenden Shops: - Sprecher Sport in Buchs, - G1 Sport, Gais - Waikiki, Luzern, - Front Flip, Brig - Bär Sport, Wädenswil, - Arena Sport, Buochs, - Intersport Lachat, Malters - Speed Store, Wil - W & M Sport,Vaduz, - Welcom, Zug Mach Werbung für deine Brand oder deinen Shop. - Jet Sport, Bülach Mach auf deine Produkte aufmerksam. - www.hillsurf.ch Publiziere deine Aktionen. Im surfmag hast du den direkten Draht zur Schweizer Windsurfszene Schreib uns ein Mail an surfmagch@gmail.com


COVER

Impressum

Coverstory

Redaktion surfmag.ch Studen 10 6462 Seedorf

Das Cover der zweiten Ausgabe geht an Roman Lorenz, er hat sich in den letzten Jahren zum einem der besten Freestyler der Schweiz entwickelt und kann seine Moves auch bei sehr starkem Wind zeigen. Mit seinen Newschooltricks bei Föhn hat er das Level bei diesem Wind um eine Stufe erhöht. Aufgenommen wurde Roman von Philippe Rimbeaux, dieser wohnt in Schwerzenbach am Greifensee. Ein schöner Fleck Erde aber zum surfen denkbar ungeeignet, da es sehr selten Wind hat. Philipp surft sehr gern aber das festhalten dieses schönen Sports in Fotos ist eine fast noch grössere Leidenschaft von ihm. Aber nicht nur Surffotos fazinieren ihn, auch die Landschaftsfotografie hat es ihm angetan. Das Wichtigste für ihn ist, dass bei der Fotografie immer das Licht im Vordergrund steht. Wie ein Sprichwort sagt: “Ist das schöne Licht nicht vorhanden, bringt das zu fotografierende Objekt auch nichts. So lasse die Kamera in der Tasche.”

Email: surfmagch@gmail.com Web: www.surfmag.ch Tel: +41 77 421 34 33 Chefredaktion: Jonas Aschwanden Redaktorin: Rahel Aschwanden, Claudia Alig Foto Redaktion: Martin Zberg Design: Jonas Aschwanden Wir möchten unseren Inserenten Macmeierdistribution.com, Ryfs Surf-Fun, Wind and Snow, Dakine und Animal Switzerland ganz herzlich Danken!



INTERVIEW

“Ho’okipa ist eine sehr kraftvolle aber leider eher kurze Welle.”


EIN SCHWEIZER

LEBEMANN IN HAWAII Pascal Bronnimann ist ein Windsurfer mit Leib und Seele . Er hat schon in Südafrika, Fuerte und Oahu gelebt. Heute ist Pascal der gute Geist des Quatro Factory Stores FDW Hawaii und lebt mit seiener Familie glüclich in Maui. Interview: Jonas Aschwanden / surfmag.ch Fotos: Dan Ryburn, Thomas Hofmann, Jazz Glickenhaus, Arthur Lockhart, Giampaolo Cammarota und Franck Berthout

Pascal in Ho’okipa. Foto: Franck Berthout


“was ist denn das für eine Frage, ha-ha! Natürlich Rösti!”


In Lanes ist Pascal eine Macht! Fotos: Jazz Glickenhaus


Tweaked in Ho’okipa. Foto: Giampaolo Cammarota

hey Pascal alles klar? Erzähl doch mal wie dein heutiger Tag ausgesehen hat! Nix Besonders heute, sehr fette Wellen (Jaws bricht) aber kein Wind, ging nach der Arbeit gleich nach Hause um mit meiner Familie (Frau, Kind + Katze) zusammen zu sein. Maui! Wie hat alles begonnen? Ich hatte, seit ich 12 war, immer den Plan die (mir) zu kalte und “Meer-lose” Schweiz zu verlassen, um Wind, Wellen und ein wärmeres Klima zu finden. Mein Weg führte über Fuerteventura und Kapstadt nach Hawaii, wo ich erst mal 10 Jahre auf Oahu lebte (leichter Wind von links, perfekt zum abreiten) bevor ich mich vor 3 Jahren entschied nach Maui zu ziehen um ein bisschen einen relaxteren Lifestyle zu führen und auch mit Wind von rechts besser zu werden. Das Leben auf Maui gefällt mir sehr gut, ab und vermisse ich Raclette aber inzwischen habe ich Wege gefunden, solche Leckereien zu finden.

Du hast eine Familie in Hawaii, einen coolen Job, erzähl doch mal wie es dazu gekommen ist! Das erste halbe Jahr war ich auf Oahu mit einem Touri-Visa, dann schrieb ich mich an der Uni ein für einige Jahre. Meine Frau habe ich vor 10 Jahren auf Oahu kennengelernt und nun haben wir seit 9 Monaten einen Sohn, Fynn Merlin. Als ich vorhatte, von Oahu nach Maui zu “zügeln”, sendete ich erstmals einige E-mails, eines davon an Lalo Goya, der mich dann auch prompt für ein Job-Interview einlud - wir plauderten ein bisschen und fanden beide, dass wir gut zusammenarbeiten könnten.

“Mein Weg führte über Fuerte und Kapstadt nach Hawaii.” Die Leute, mit denen ich zusammenarbeite (Francisco + Lalo Goya, Keith Teboul, Jake Miller und andere) sind alle cool und leben für’s Gleiche wie ich – nämlich um das Leben


und den Ozean zu geniessen. Windsurfen und Wellenreiten ist unser aller Business „on and off the water“. Unsere Firma heisst FWDHawaii, wir haben einen Laden der Quatro, Goya und MFC beherbergt und in unserer “Fabrik” bauen wir alle Customboards. Im Laden haben wir auch eine kleine Segelmacherei, die von Jason Diffin geführt wird. Ursprünglich ist das Gebäude in der wir sind eine alten Ananasfabrik. Neben uns haben sich auch andere Shaper wie Mark Nelson, die Angulos, Sean Orodonez und DaKine niedergelassen.

“Vor allem hier auf Hawaii fahren immer noch die meisten Leute SUV’s, grosse Pick Ups und Vans.” Mein Job ist es, zum Laden zu schauen, Bestellungen von Customboards entgegen zu nehmen und der internationale. Unser Sport ist extrem naturverbunden und Goya sowie Quatro stellen sich als naturverbundene Brands dar leben diese Brands auch danach? Die Amis hinken hinten nach wenn es um Umweltschutz, Recycling und so weiter geht, ich denke sie sind soweit wie die Schweiz vor ca. 20 Jahren war. Vor allem hier auf Hawaii fahren immer noch die meisten Leute SUV’s, grosse Pick Ups und Vans. Gleichzeitig jammern sie wegen den erhöhten Benzinpreisen. Bei Quatro und Goya sind viele ein bisschen umweltbewusster, wohl weil wir aus verschiedenen Ländern kommen und alle schon viel von der Welt gesehen haben.

“Die Amis hinken hinten nach wenn es um Umweltschutz geht.” Wir recyceln und versuchen, insgesamt gesünder, das heisst mit wenig Müll zu leben. Wir sind auch daran, Alternativprozesse und -materialen zu finden, um Bretter herzustellen. Erzähl uns von Ho‘okipa? Ho’okipa ist eine sehr kraftvolle aber leider


Lanes mit Koona. Foto: Dan Rayburn

eher kurze Welle. Weil Maui eine unglaublich hohe Windwahrscheinlichkeit hat und das zusammen mit den fetten Pazifikswell ist dies eine super Kombination.

“Keith Teboul, Levi Siver und Polakov sind wohl die Standouts in Hookipa!” Aus diesem Grund sind auch die meisten Hersteller entweder auf Maui ansässig oder zumindest hier zum Testen und für die Photoshoots. Hinzu kommt das warme Wetter und Wasser sowie die schönen Farben - der einzige Nachteil ist, dass es oft zu viele Leute oder keine Wellen hat. Hat man dich in Ho’okipa schnell akzeptiert? Es hat einige Monate gedauert bis die Leute mich erkannten, akzeptierten und mir nicht mehr reindroppten :) Und inzwischen kann ich gut mithalten, aber das Level ist schon enorm hoch! Wenn jedoch die Kona Winde kommen - ändert sich das meistens

schnell, dann sind viel weniger Leute auf dem Wasser, da die meisten nur an Wind von rechts gewöhnt sind.

“Mein Stil ist Wave-riding orientiert, Sprünge sind mir eigentlich egal!” (Anmerkung der Redaktion: Bei Kona in Lanes ist Pascal gemäss Aussagen der Locals oft der Outstandig Rider und auch bei kleinerem Swell in Hookipa fällt er mit seinem einzigartigen Stil sofort auf!) Wer rippt Hookipa am geilsten? Schwierig zu sagen, es hat sehr viele extrem gute Windsurfer, Keith Teboul ist sehr schön anzuschauen, er ist sehr surfy und vertikal, kennt die Welle wie seine Hosentasche. Levi Siver und Polakow sind andere Standouts. Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Wave-riding orientiert, Sprünge sind mir eigentlich egal - bin eher unterpowert damit



ich auf der Welle volle Kontrolle habe - ich versuche, die Wellen mit dem Wellenschub zu reiten und nicht mit dem Segeldruck. Meine Träume sind, mit Wind von rechts so flüssig zu werden wie mit Wind von links und mehr Sicherheit zu kriegen. Auch möchte ich gerne mehr grosse Wellen mit Wind von links abreiten. Bist du schon in La Perouse gesurft? Leider läuft dieser Spot sehr selten und ist ziemlich gefährlich, wegen den spitzen Lavasteinen. Ich bin bisher noch nie da gefahren, weil es jedes Mal zu viele Wellenreiter hatte, wenn ich hinging- und die sind leider fast überall auf Hawaii gar nicht gut auf Windsurfer zu sprechen.

Klar, bin ja am Thunersee aufgewachsen! Hast du noch Kontakt mit der Schweiz? Eher selten, nur mit meiner engsten Familie. Was rätst du einem Schweizer, der nach Hawaii kommt? Bringe Geld (hat sich mit dem tiefen Dollar ein bisschen geändert), Geduld und eine positive Einstellung. Ist es in Hawaii wirklich so teuer wie man erzählt? Spürt ihr (deine Familie und die Firma) die Wirtschaftskrise? Es ist nicht viel teurer als in der Schweiz aber unsere Einkommen sind deutlich niedriger. Die Wirtschaftskrise spüren wir leider alle aber wir werden es schon schaffen.

Jaws? Gab es schon mal Schweizer in Jaws? Weiss es nicht, vielleicht werde ich der erste sein?

Back / Push oder Frontloop? Wind von rechts gar nichts mehr momentan, Wind von links ganz klar Backloop.

Bist du überhaupt schon auf einem See gesurft?

Fastfood oder Rösti? was ist denn das für eine Frage, ha-ha!


A CLASSIC HAIRSLASH TOPTURN BY PASCAL BRONNIMANN. Foto: Franck Berthout

Natürlich Rösti! Aerial oder Cutback? Mag beide gleich aber mache oft Aerials. Spock oder Goiter? Mache kein Frestyle ausser Duck-Tack. Hesch iberhaipt scho einisch äs Freestylebrätt under dä Fiäss gha? Einmal auf Oahu, da kriegte ich echt Angst als ich das Ding halsen wollte. That’s a Word. Vielen Dank Pascal fürs Interview, wir wünschen dir viel Wellen und alles Gute für dich und deine Familie in Maui.


This is how Der F2 Shaper Dani Aeberli gew채hrt uns


w I design einen tiefen Einblick in seinen Berufsalltag


F2 Team Rider Kenneth Danielsen in S端dafrika


W

isst ihr, ob ein Board gut ist, kann man nicht beweisen, man kann es nur erfahren! Das Schönste an meinem Beruf ist eh, wenn jemand mit einem meiner Boards vom Wasser kommt und sagt „Dani, heute hatte ich unglaublich Spass!“ Wenn man mit Dani Aeberli - Shaper, Team und Produkt Manager von F2 - spricht, merkt man schnell, dass Dani fürs Surfen und seinen Job lebt. Also lueg, wenn ich ein neues Brett mache, muss ich zuerst die W-Fragen klären, also wer, wo und wie das Brett gefahren wird. Ich muss genau wissen, was ich für ein Brett bauen will. Dabei spielt neben dem reinen Shape auch die Bauart eine grosse Rolle. Stell dir vor, ich baue ein Freeride Board für mittelmässige Surfer in absoluter High End Slalom Technologie und dieser Surfer dümpelt bei euch gemütlich über den See. Dann kommt eine der berüchtigten Hammer Böen. Das Brett würde so schnell beschleunigen, dass dieser Surfer dies kaum kontrollieren könnte. Wenn ich all diese Fragen geklärt habe, fange ich an, das Brett zu bauen.

“Ein lachendes Gesicht auf dem Wasser, gibt mir viel mehr zurück als jede gute Verkaufszahl!” Also Dani, dann zeig uns mal, wie das aussieht, bevor du zu shapen beginnst. Also wie meinst du jetzt? Ja wie du das aufschreibst. ÄH NEI, das schreibe ich nicht auf, das habe ich im Kopf! Und es kommen ständig neue Informationen dazu, zum Beispiel wenn mir mein Vater sagt, Dani das Brett luvt immer ein bisschen an. Oder mir jemand am See berichtet, dass er mit diesem Brett in der Halse immer verkantet. Dann fliesst das sofort in den Entwicklungsprozess ein. Kannst du dann die Kritik an


den Boards auch immer verstehen? Nein logisch nicht, aber ist mein Job, darauf einzugehen und das Problem zu finden. Wenn das Konzept in meinen Kopf mal steht, dann baue ich zwei neue Boards, eines das Eigenschaften in eine ganz neue Richtung hat und das andere mit meist bekannten Zügen. Diese Boards werden dann ausgiebig getestet, wobei jedes Brett nur maximal zwei Schläge gefahren wird. Wenn man ein Brett länger unter den Füssen hat, merkt man den Unterschied zu anderen Boards kaum mehr, weil man sich schnell daran gewöhnt. Nach dem Test wissen wir von F2, in welche Richtung es gehen soll und bauen neue Prototypen, solange, bis ein Board perfekt ist.

“ÄH NEI, das schreibe ich nicht auf, das habe ich im Kopf!” Dann gehe ich nach Thailand zu Cobra und lasse es dort produzieren. Was musst du dann dort machen, Dani? Sind nicht alle Boards gleich gebaut? Ganz klar nein, dies ist zwar ein gängiges Vorurteil, aber ich kann euch versichern, dass die Technologie jeder Brand verschieden ist. Ich versuche, meine Boards immer mit den optimalen Materialien für den jeweiligen Gebrauch zu versehen. Zum Beispiel macht es keinen Sinn, Freestyle Boards mit Carbon am Boden zu bauen. Denn Carbon ist gar nicht leichter, nur viel teurer als Glas und im Unterwasserschiff hat dieser hochtechnische Baustoff keine Wirkung. Für mich ist es einfach wichtig, dass ein Board nicht für den Carbon-Schimmer-Look im Logo gebaut wird, es muss für jeden Einsatz optimal sein. Weiter kann man Cobra auch genau sagen, wo welche Verstärkungen eingebaut werden sollen. Wenn zum Beispiel ein Board nach harten Frontloop Landungen zu schnell bricht, bauen wir genau dort Verstärkungen ein. Cobra baut mir dann ein Prototyp, bevor die Serie losgeht. Diesen vermesse ich mit meinen davor angefertigten Schablonen peinlichst genau, denn sonst kann es gut sein, dass das Board nicht 100 prozentig so heraus kommt wie ich es mir vorgestellt habe. Danach kommt die Produktion, dabei werden die Bretter maximal zu 30% maschinell hergestellt, den Rest machen die Arbeiter in der Fabrik von Hand. Super Dani, vielen Dank, dann hoffen wir auf weitere tolle Bretter von dir bzw. F2 und spassige Sessions im Wasser.



DAS SURFMAG BOARD LEXIKON by Dani Aeberli 1. Länge eines Bretts: > führungsstabiler < moderner und kompakter (fühlt sich im Vergleich zum Volumen kleiner an) 2. Dicke eines Bretts: - In der Mitte ist sie kaum fühlbar, gibt daher mehr Volumen sozusagen gratis. - Unter den Füssen ist es wichtig, dass es nicht zu dick ist, dies gibt ein direkteres Fahrgefühl (vgl. High Heels) 3. Rocker (Aufbiegung am Heck): > mannövrierbarer und quirliger < besseres Angleiten und schneller 4. Rails: runder: Fehlerverzeihender eckiger: bessere Beschleunigung und schneller 5. V im Unterwasserschiff: > bessere Mannövrierbarkeit mit dem hinteren Fuss < stabiler aber weniger spritzig (Ein V im vorderen Teil des Brettes macht, dass es bei Chop weniger schlägt.) 6. Steifigkeit > (karbon) direkteres Fahrgefühl und schneller < (wie mein altes Tiga) bessere Fehlerverzeihung und einfacher zu fahren


F2 Team Rider Steven van Broeckhoeven in S端dafrika


SUPERSTAR

MAUIWATERSHOOTS

FRANCK BERTHOUT IN

MAUI TALES EXCLUSIVE ON SURFMAG.CH pots in the world, 40 rfs su ind W s ou fam st mo the of e on i, au Hookipa, M ddle of the break you’ll mi the in d an s ve wa igh sth ma , ter wa Riders on the against the powerfull ng gli ug str is o wh et, lm he d re a th wi find a man crazy fotographer who a t, ou rth Be ck an Fr is is Th s. wd cro the waves and rtet his career as a prosta ck an Fr y. da ery ev t os alm ipa ok Ho in is shooting th mauiwatershoot was wi a ide his o, ag nth mo few a er raf tog fessional fo e pro! Besides that he alth be to u yo nts wa he , no , os pr t oo sh not just to ndsurfing industrie and wi the in ys an mp co big r fo ts oo sh me ready did so ng windsurfing movie II. mi co up the m fro r he ap gr to fo ain m he was the ovative guy and he made inn ry ve d an e nic s thi et me to ce an ch We had the us feel like a pro during our shooting! IN PARIS, WHY DID RN BO RE U’ YO Y CK AN FR H: .C SURFMAG YOU LEFT FRANCE? had to stop. I left everyI l, sfu es str lly rea s wa job y M t: ou rth Franck Be friends and my l Al i. au M in d lan d an rld wo the l thing and decided to trave


PORTRAIT FOTO FRANKY


S E L A T I U A M n e d n a Jonas Aschw t u o h t r e B c k n a r F Fotos by





Jonas Aschwanden

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A REGULAR D AN A UM AZ K AT B JO D O O G A YOU HAD A PROAS T AR ST D AN , AT TH T UI Q TO U WHAT INSPIRED YO FESSIONAL PHOTOGRAPHER? g the ocean was 5 in ow kn s wa rth wo e Th b. jo ce fi of an h uc It was pretty m


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h it. minutes drive from me and I couldn’t touc TIVE? FRANCKY ARE YOU SELF-DESTRUC I like chald an t or sh is fe Li n. tio ua sit s ou er ng da a Yes. I like to put me in lenges. I just can’t be bored. TAKING FOTOS N FU H UC M SO E AV H U YO Y H W OK THAT’S EAK AND BR G IN AK RE TB AS M A IN D UN O AND SWIMMING AR YOU HAVE A E! ER TH UT O RS O IL SA E TH BY D GETTING KILLE REALLY DANGEROUS JOB. s from to Fo g in tak d An . se clo so n tio ac e th in jo Yes maybe, but I love it to the most spectacular point of view. ’S THE DIFAT H W , TS IS UR TO D AN S O PR NG YOU’RE SHOOTI FERENCE?


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E T R E FU dcup

der Worl r e z i e w h c aus s Sicht! Birri by Christian


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O L U C I R R BI



H C S M A C I LO

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N I R E EIST

M T L E W R E D T I M OLI

Die Events auf Fuerteventura gehören zu den Saisonhöhepunkten auf der Worldcup Freestyle Tour. Zuverlässiger Wind, selektive Bedingungen und jede Menge Zuschauer sorgen jedes Jahr für Spektakel am Sotavento Beach. Die diesjährige Austragung birgt aus Schweizer Sicht Historisches. Zum ersten Mal überhaupt standen mit Loick Spicher (19), Laure Treboux (28) und Oliver Stauffacher (28) gleich drei Schweizer am Start eines PWA Events. Während Laure bei den Damen ein Garant auf Podestplätze ist, bedeutet für die Männer der Worldcup Neuland. Dementsprechend fällt auch die Zielsetzung aus. „Einen guten Heat fahren, das heisst, die Manöver zeigen, die man drauf hat und dann möglichst eine Runde weiter kommen“, so Stauffacher und Spicher übereinstimmend. Primär gehe es darum, wertvolle Erfahrungen für weitere Events und das kommende Jahr

zu sammeln . „Wenn alles klappt, mache ich nächstes Jahr die komplette PWA Tour mit“, meint Loick. Dass die Beiden nicht alles dem Zufall überlassen, zeigt ein Blick auf die Vorbereitungsphase: Stauffacher reiste gut einen Monat vor dem Contest nach Fuerteventura, um sich auf die schwierigen - im Vergleich zu Bonaire komplett unterschiedlichen - Bedingungen einzustellen. „In den ersten Tagen habe ich hier kaum ein Manöver gestanden“, so Stauffacher. Auch die anderen Pros bekundeten zu Beginn sichtlich Mühe mit der Umstellung. Björn Saragoza aus Bonaire nahm es mit Humor und wünschte sich sein Flachwasserrevier herbei. Loick Spicher bereitete sich während 3 Wochen in Dahab mit einem gezielten Programm auf den Weltcup in Fuerteventura vor. „Ich habe diverse Heats simuliert und die Moves trainiert, die ich hier im Heat zeigen will. Um mich auf die chopigen Bedingungen



NI E BT E I L BE E N IN I R E E N E LAUR EW PART I TERV

O N O K LOIC Foto: Markus Adrian

auf Fuerte besser einzustellen, habe ich in Dahab auch viel im Chop gesurft“. Neben den täglichen Surfsessions legte er auch viel Wert auf tägliches Stretching. Single Elimination Die Schweizer Die Single-Elimination wurde bei Wind für 4.7er in 7 Minuten-Heats gestartet. Gezählt wurden die besten 3 von 6 Moves pro Seite. Es war Loick Spicher, der für die erste dicke Überraschung, wenn nicht gar Sensation des Tages sorgte. In seinem Debut in der PWA traf er gleich in der ersten Runde auf Tilo Eber - Deutschlands best klassierter Freestyler zeigte zuletzt starke Leistungen in Bonaire und Aruba und klassierte sich in der Top-Ten. Auf Papier schien die Sache klar zu sein. Doch Spicher zeigte eine äusserst sol-

ide Leistung und die Trainings machten sich bezahlt. Er landete Moves wie Kono, Shaka, no handed Flaka, Eslider, Switch Kono und Air Flaka mit beindruckender Sicherheit während Tilo Schwierigkeiten mit den böigen Bedingungen bekundete. Ungewöhnlich viele Moves setzte der Deutsche ins Wasser und brachte keine drei zählende Manöver pro Seite zustande. Somit fiel die Entscheidung deutlich zu Gunsten des Schweizers aus, der damit gleich einen TopTen Fahrer eliminierte. Die Freude im Schweizer Fahrerlager war gross. Die Enttäuschung beim Deutschen ebenso. Oliver Stauffacher wurde für die 1.Runde Adam Sims (K-72) zugelost. Der talentierte Engländer trainierte schon einen Monat vor dem Event auf Fuerteventura und ist bekannt für seinen radikalen Fahrstil. Dies wurde ihm im Training zum Verhängnis. Wegen einer


H O L UNNE

F R I A I L O

äusserst schmerzhaften Rippenprellung musste der Engländer forfait erklären und Stauffacher zog kampflos in die 2.Runde gegen Taty Frans. Hier war Endstation. Gegen Taty war erwartungsgemäss nichts zu holen. Der Top-Freestyler aus Bonaire knallte Stauffacher einen perfekten AirChacho vor die Nase. Einen Move, den er auch in jedem weiteren Heat zeigte. Für Loick Spicher war die Ausgangslage in Runde 2 gegen Yegor Popretinskiy (RUS11) etwas spannender. Zu Beginn des Heats riss beim Russen das Top. Wertvolle Minuten vergingen, ehe sein Markenkollege Andy Chambers ihn mit Ersatzmaterial ausrüstete. Der Russe legte ein starkes Finish hin und loopte, ponchte und burnte sich in letzter Minute noch gegen Loick in die nächste Runde, der seinerseits ein paar Manöver zu viel ins Wasser setzte.

OLI MIT SEI NEN GROUPIS

Laure Treboux setzte sich ohne Probleme gegen die Debutantin aus England, Danielle Lucas, durch und traf im Halbfinale auf ihre „Angstgegnerin“ Yoli de Brendt. Die beiden liefern sich bei jedem Aufeinandertreffen spannende Duelle auf dem Wasser. Die Venezuelanerin startete mit einem schönen Frontloop und setzte Laure in der Folge mit Shaka, Flaka und Eslider 540 mächtig unter Druck. Laure antwortete ihrerseits mit Switch Flaka, Puneta und Flaka auf dem Rausweg und Grubby, CF Spock 540 und Spock in letzter Minute auf dem Reinweg. Schlussendlich hatte Laure die Nase vorne, da es für Yoli Abzüge gab, weil sie keine drei Moves auf dem Reinweg hatte. Im Finale gegen Sarah-Quita war für Laure nichts zu holen. Die quirlige SarahQuita von Aruba dominiert die Freestyle-


Foto: Markus Adrian

Szene bei den Damen seit Jahren nach Belieben und setzt die Messlatte immer höher. Ihr Repertoire ist beeindruckend und reicht sogar aus, dem einen oder anderen männlichen Starter ein Bein zu stellen. Burner, Toad, Switch Kono, Shaka und etliche Switch Sliding Manöver zeigt Sarah-Quita in den Heats. Laure war mit ihrer gezeigten Performance nicht ganz zufrieden. Die ehrgeizige Schweizerin versprach Besserung für die Double-Elimination. Männer Finale (Single) Bei den Männern zeigte Steven van Broeckhoven gleich in seinem ersten Heat gegen Christofer Kalk (EST-141) – auch bekannt unter dem Namen Stony-Twin – in beeindruckender Manier (27.5 von 30 Punkten), dass er ein heisser Anwärter auf den Tagessieg und somit auf den Weltmeistertitel ist. Die äusseren Verhältnisse waren eher Fuerte-untypisch. 4.7er Segel und relativ flache Bedingungen. Davon profitierte der Youngster Youp Schmidt (NB-12) der dem „Kono-König“ Davy

Scheffers (H-311) den Wind aus dem Segel nahm. Für Tonky Frans war gegen Quincy Offringa Schluss, eine weitere Überraschung. Das Halbfinale zwischen Steven van Broeckhoven und Kiri Thode hatte es in sich und war sozusagen ein vorgezogener Final. Beide zeigten einen unglaublich starken Heat mit den schwierigsten Manövern. Ein Blick auf das Judge-Sheet: massiver Shaka und Airflaka, Airchacho, hohe Konos auf beide Seiten, Skopu und no handed Burner, Spock into Culo, Double Spock, Kabikuchi. Die Entscheidung fiel mit einer 3:2 Entscheidung äusserst knapp zu Gunsten von Steven aus, der damit im Finale auf Gollito traf, der seinerseits Taty Frans im anderen Halbfinale bezwang. Der amtierende Freestyle-Weltmeister aus Venezuela hat sich in Gran Canaria an der Schulter verletzt und verspürte vereinzelt noch Schmerzen. Davon liess er sich jedoch nichts anmerken. Er biss sich mit konstanter Leistung bis ins Finale durch. Im Finale hatte Gollito letztendlich die Nase vorne. Steven konnte seine unglaubliche Performance vom Halbfinale nicht wiederholen und setzte zu viele Big Moves ins Wasser. Double-Elimination In der Double-Elimination erhalten die vorzeitig ausgeschiedenen Fahrer die Möglichkeit sich noch einmal rangmässig zu verbessern. Spicher und Stauffacher mussten ihre Position gegen die in Runde 1 ausgeschiedenen Alvarez (AUT-86) und Heymaus (NB-106) verteidigen. Für beide eine lösbare Aufgabe. Das SchweizerÖsterreichische Duell fiel zu Gunsten von Loick Spicher aus, der damit seinerseits die Chance erhielt, sich mit einem Sieg über Christofer Kalk (EST-141) rangmässig zu verbessern. Der junge Estländer trainiert den dritten Sommer auf Fuerteventura und springt Double-Moves und Burner auf beide Seiten. Mit einem soliden Heat verteidigte er seine Position gegen Loick. Stauffacher (SUI111) setzte in seinem Heat gegen Heymaus (NB-106) viele Moves ins Wasser. Doch Heymaus aus Bonaire - wohl etwas übermotivi-


ert - crashte seinerseits noch mehr Moves. Somit durfte Stauffacher im nächsten Heat gegen den „Oldie“ Andy Chambers (K-540) ran. Der Engländer hatte in seinem ersten Heat keine unwiderstehliche Performance abgeliefert und sich mit einer Reihe von „old-school“ sliding Manövern in letzter Minute in die nächste Runde gerettet. Stauffacher musste gegen Chambers einiges riskieren, wenn er den Briten unter Druck setzen wollte. Die Big-Moves wie Burner und Air Funnell gelangen dem Schweizer jedoch nicht wunschgemäss im Heat. Das bedeutete Endstation auch für den zweiten Schweizer. Somit schliessen beide ihren ersten PWA Event in Fuerteventura mit Rang 25 ab. Resultatmässig für beide sehr zufriedenstellend. Bei den Damen verteidigte Laure Treboux erfolgreich ihren 2.Rang gegen die Herausforderin Yoli de Brendt (V-26). Im Finale gegen Sarah-Quita zeigte Laure eine sehr gute Performance mit Moves wie Funnell und Switch Flaka. Doch die Schweizerin unterlag der starken Aruberin. Die Revanche gelang der Schweizerin in der Supersession. Da keine zweite Double-Elimination mehr gestartet werden konnte, wurde am letzten Tag eine Supersession abgehalten. Jeder Fahrer kriegte 3 Versuche. Der beste Move ging in die Wertung ein. Mit einem perfekten one handed Grubby Diabolo wusste Laure die Zuschauer und die Judges zu begeistern und heimste den Sieg in der Supersession ein vor Sarah-Quita und Svetlana Martynova (Eslider 540). Männer Finale (Double) In der Double Elimination arbeiteten sich noch einige Fahrer nach vorne. Tilo Eber (G 414) korrigierte seinen Fehlstart und landete auf dem 17. Schlussrang. Der talentierte Björn Saragoza fühlte sich sichtlich wohl in den Bonaire-ähnlichen Bedingungen auf Fuerte während der Double-Elimination. Insgesamt 4 Heats entschied Björn zu seinen Gunsten, ehe er von seinem Landsmann Tonky Frans ausgebremst wurde. Björn arbeitete sich so bis auf den 6. Schlussrang

vor. Die Neuauflage vom Duell van Broeckhoven gegen Kiri Thode versprach wieder Freestyle-Action vom Feinsten. Sollte Steven Kiri bezwingen und den Event auf Fuerte für sich entscheiden, stünde der sympathische Belgier bereits vor dem letzten Event in Sylt als Weltmeister fest. Die beiden pushten sich gegenseitig. Kiri zeigte einen flüssigen Triple Spock im Heat. Steven antwortete wieder mit einem no handed Burner und AirFunnell into Funnell. In einer superknappen Entscheidung hatte Steven die Nase vorne und Entschied im Finale den ersten Durchgang gegen Gollito auch gleich für sich. Damit kam es zum ultimativen Showdown: Der amtierende Weltmeister aus Venezuela gegen den möglich künftigen Weltmeister aus Belgien. Aufgrund des böigen, eher nachlassenden Windes wurde die Heat-Dauer auf 9 Minuten bei 4 aus 7 Manövern angesetzt. Die Beiden lieferten sich ein spannendes Kopf an Kopf rennen mit Spock into Culo, Konos, Burner, Shaka Flakas usw. Die Judges entschieden sich zu Gunsten von Steven van Broeckhoven, der somit Gollito nach vier Weltmeistertiteln in Folge als Freestyle-König ablöste. Eine beeindruckende Leistung des 25-jährigen Belgiers, der erst vor 3 Jahren sein Debut in der PWA gab und in beeindruckender Manier gleich im ersten Jahr in der EFPT sich den Europameistertitel sicherte.


CONTEST

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CAMILLE JUBAN / ETANG SALE © Calvet Open Ocean Media



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SeIN


das MUSS

B

Hey Balz, alles klar? soeben einen weitbe ha h Ic h! hu sc rn Tu n ei Fit wie f dem Buckel. Freue mich eren Schweizer Winter au er werden und der ng l채 er ed wi ge Ta e di ss da riesig, chstock versteckt werden dicke Neo weit hinten im Da kann.

Wie alt bist du eigentlic h? 17 Jahre. Ich bin am 31 .12 am Goldgrubenweg in Bi el h채tte ich jedoch, das erst eS wo im warmen S체den be sta


L E l l 체 M z l A B

S LieBE SeIN

? 2.1993 in der kalten Schw eiz geboren worden. Viel lie ber Sylvester Feuerwerk irgen daunt.

Und was machst du so wenn du nicht auf dem Was ser bist? Ich mache momentan eine Ausbildung zum Landschaftsg채rtner, bei Schwab Gartenbau in Ipsach. G채rtner ist ein sehr vielseitiger, interessanter Beruf. Jedoch auch sehr anstrengend -> mein kostenloses Fitnessstudio!


Unterstützt deine „Bude“ dein Ziel Surfpro zu werden? Ich habe einen coolen Chef, welcher selber zwar kaum surft, aber großes Verständnis dafür hat, dass ich bei gutem Wind gerne surfen möchte. Aber es ist ihm nicht erlaubt mich einfach so ziehen zu lassen. Und: „Argument Bauchschmerzen“ kommt nicht durch. Aber, wenn ich über Mittag einen Schlag mehr in den See zirkle, macht er mir nicht die Hölle heiss. Wie dem auch sei, ich bin nun im letzen Jahr meiner Ausbildung. Bald kann ich machen was ich will. Die grosse Freiheit liegt vor mir!

Willst du überhaupt Surfpro Es wäre ein Traum den ganze in Shorts über kristallklares W werde ich die kalten Winter im mich auch gerne mit anderen doch der Spass immer im Vord in 10 Jahren noch einen Haufe

L E l l ü M BAlz IN

das MUSS LieBE Se


o werden? en Tag am Strand zu chillen und Wasser zu surfen. Auf jeden Fall m Warmen überbrücken. Ich messe Konkurrenten, für mich steht jedergrund. Und hoffentlich kann ich en verdrehte movesjumpen.

Welche Moves trainierst du gerade? Ich bastle an den Katapult Manövern, fasziniert von Superstyler Kiri! Ab und zu reibt es mich fast in den Wahnsinn, wie der sich aus dem Wasser lässt. Was sind deine Ziele für diese Saison? Keine Verletzungen und so oft wie möglich übers Wasser flitzen. Ferien geplant? Yep! Meine Eltern und Bros gehen im Sommer einen Monat nach Griechenland, ich werde für 2 Wochen nachreisen


einem Schweizer See einen Wirst du der Erste sein der auf Doubleforeward steht? xos sind ja schon ein paar nette Hoffentlich. In den Wellen von Na en. Dass es möglich wäre, über schöne Rückenlandungen gelung Lift zu bekommen, ist mir schon eine Schweizer Windwelle genug beim nächsten Föhnsturm!? Kopseit längerem bewusst. Vielleicht bis jetzt immer geklappt. fausschalten und laut schreien hat

Stresst es dich eigentlich, da während andere irgendwo in Ich mag es den Glücklichen gö verregnetenArbeitstag nicht unb Bilder aus der Südsee zu bestau Möglichkeit zu haben, eine seriöse

L E l l ü M BAlz


t noch was ibt es sons

zu sa-

ar ’s, g cool... das w e ht an mein e g “ n ö h gen? c s e sses „Dank rivatklinik Yes! Ein gro nsoren, allen voran die P Spo großzügigen Linde in Biel. hang loose! r, te a w e th cu on

ass du deine Stifti machen musst, der Südsee trainieren? önnen, auch wenn es nach einem bedingt ermutigend ist, eleganteunen. Aber ich bin glücklich, die e Lehre zu absolvieren.

wie hen schon fast legendär, sc wi inz ja d sin s eo Vid Deine Musik aus? wählst du eigentlich die ist ist für einen guten Surffilm sik Mu ge hti ric die e, nk Da Yes als erdem Filmsong achte ich sicher unumgänglich. Bei passt. zu dem erhofften Resultat sik Mu die ss da f, rau da s ste ählte er alle Achtung: der ausgew Gemütlich oder Action? Ab gehr d für längere Zeit nicht me en eß hli sc an dir d wir ng so ks von ein Bild zu den Soundtrac fallen) (macht euch selber alz.surfmag.ch;-)) den Filmen vom Balz: www.b


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AUSGABE III MBH SOULRIDER, vom Pröbler zur G GGI JA IN R A K d un X U O B E R T E R U LA Weltklasse aus der Schweiz BAJA, unfuckingbelievable N

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