Steintime Österreich 1-2010

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Neuauflage »Bauen mit Naturstein« Der Naturstein-Verband Schweiz hat das Standardwerk »Bauen mit Naturstein« komplett überarbeitet und zu Beginn des Jahres neu aufgelegt. Die Technischen Merkblätter behandeln alle Themen rund um die Be- und Verarbeitung von Naturstein. In 17 Merkblättern werden unter anderem die korrekte Naturstein-Bemusterung, die fachgerechte Anwendung von Naturstein in Wintergär ten, auf Terrassen, in Küchen und in Bädern oder in Swimmingpools beschrieben sowie ökologische Aspekte erläuter t. Im DIN A4-Format informiert der Ordner auf 100 Seiten mit technischen Detailskizzen, Abbildungen, Fotos und Begleittexten über den aktuellen Stand der Technik beim Bauen mit Naturstein und richtet sich damit an Architekten und Planer.

Der Ordner »Bauen mit Naturstein« kann zum Preis von 95 Franken (zuzüglich Porto und Verpackung) bezogen werden beim NVS – Naturstein-Verband Schweiz, Postfach 5853, CH-3001 Bern Fax (+41 3 13 10) 20 35 info@nvs.ch

Entscheidung in Berlin

Stadtschloss: Und es wird doch gebaut Das Oberlandesgericht Düsseldor f hat den Weg für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses freigemacht. Auf Beschwerde der Bundesrepublik hob das Gericht einen Kartellamtsbeschluss auf, in

amt angegliederte Vergabekammer hatte im September 2009 den Vertrag mit Stella auf Betreiben des in dem Architektenwettbewerb unterlegenen Architekten Hans Kollhoff für ungültig erklärt.

nicht beteiligte Dritte vergaberechtswidrig in die Planung einbezogen werden sollen. Architekt Stella arbeitet nun weiterhin mit seinem Team an der Entwur fsplanung. Sein ehrgeiziges Ziel: Die historische Das Berliner Stadtschloss um 1900

dem der mit dem italienischen Architekten Franco Stella abgeschlossene Vertrag für nichtig erklärt worden war. Zwar bleibt der Vertrag mit Stella der Entscheidung zufolge rechtsunwirksam, er kann aber neu geschlossen werden. Stella hatte 2008 mit seinem Entwur f den Architektenwettbewerb für die Errichtung des sogenannten HumboldtForums mit den historischen Fassaden des alten Stadtschlosses für sich entschieden. Die dem Bundeskartell-

Der Entscheidung zufolge sollte das Vergabever fahren vom Zeitpunkt nach der Preisgerichtsentscheidung wiederholt werden. Die Vergabekammer befand, es sei nicht ausreichend ermittelt worden, ob Stella für die Teilnahme an dem Wettbewerb geeignet sei. Auch habe Stella zur Umsetzung des Projekts zwei große Architekturbüros eingebunden und so praktisch die gesamten Planungsleistungen auf eine Projektgesellschaft übertragen. Im Ergebnis hätten damit am Wettbewerb bislang

Kuppel, drei wichtige Innenportale des Eosanderhofs, die Treppenhäuser im Schlüterhof, das für den Übergang der historischen Fassaden in die Ostfassade wichtige Eckrondell und der weitgehende Erhalt der historischen Keller wurden in die Planung aufgenommen. Laut des Fördervereins Berliner Schloss e.V. würden dafür weitere 40 Mio. Euro benötigt. Insgesamt beliefe sich die benötigte Summe nun auf 120 Mio. Euro, von denen 20 Mio. bereits zur Ver fügung stünden.


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