Wegweiser Demenz

Page 1

Wegweiser Demenz – ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige im Rhein-Kreis Neuss


Wegweiser Demenz – ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige im Rhein-Kreis Neuss

Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 1 Krankheitsbild Demenz . . . . . . . . . . . . . Seite 8 2 Ratschläge für Angehörige zum Umgang mit Demenzkranken . . . . . . . . Seite 20 3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote . . . . . . . Seite 24 3.1 Diagnose und Behandlung . . . . . . . Seite 27 3.2 Beratungsangebote . . . . . . . . . . . . Seite 28 3.3 Rechtliche Betreuung und Vorsorge . Seite 29 3.4 Betreuungsvereine . . . . . . . . . . . . Seite 31 3.5 Selbsthilfe und Gesprächsgruppen . . Seite 32 3.6 Betreuungsangebote . . . . . . . . . . . Seite 33 3.7 Therapeutische Angebote . . . . . . . Seite 35 3.8 Hauswirtschaftliche Dienste . . . . . . Seite 36 3.9 Ambulante Pflegedienste . . . . . . . . Seite 37


3.10 Tagespflege . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39 3.11 Nachtpflege . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 3.12 Kurzzeitpflege und Pflegeheime mit Demenzbereich . . . . . . . . . . . Seite 41 3.13 Besondere Wohnformen . . . . . . . . Seite 43 3.14 Fortbildungs- und Schulungsangebote . . . . . . . . . . . Seite 45 3.15 Palliativangebote . . . . . . . . . . . . Seite 46 3.16 Urlaubsangebote . . . . . . . . . . . . Seite 47 3.17 Kurkliniken . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 47 4 Finanzielle Hilfen . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 48 5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss . . . . Seite 54 6 Überregionale Angebote . . . . . . . . . . . . Seite 92 7 Internetadressen . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 98 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 100


Grußwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger, die guten Lebensbedingungen und die hervorragende medizinische Versorgung in unserer Gesellschaft führen dazu, dass die Menschen immer älter werden. Darüber können wir uns freuen. Mit zunehmendem Lebensalter steigt allerdings auch die Zahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung. Jeder dritte Mensch über 90 Jahre erkrankt statistisch gesehen an Demenz. Perspektivisch stellt diese Entwicklung eine besondere Herausforderung für die Gesellschaft da. Denn trotz des medizinischen Fortschritts ist die Demenzerkrankung nicht heilbar und Menschen mit einer schweren Demenzerkrankung sind auf Hilfe rund um die Uhr angewiesen. Die Betreuung der an Demenz erkrankten Menschen im häuslichen Umfeld ist ein möglicher Weg, den betreuende und pflegende Angehörige mit den Erkrankten, ggf. mit Pflegediensten und anderen Betreuungspersonen gemeinsam gehen können. Doch die Betreuung eines schwer an Demenz erkrankten Menschen stellt eine hohe Anforderung dar, bei der die Grenze der Belastbarkeit häufig erreicht und auch überschritten wird. Daher sind zumindest in letzter Instanz auch stationäre Pflegeeinrichtungen immer eine Alternative! Ein umfangreiches Beratungs- und Unterstützungsangebot kann dazu beitragen, dass der Kranke möglichst lange im eigenen Lebensumfeld leben kann. Im Rhein-Kreis

4


Neuss haben wir ein großes Netz von Versorgungsangeboten für Menschen mit Demenz und auch von Hilfen zur Entlastung für Angehörige. Den bereits in 2010 erschienen Wegweiser für Menschen mit Demenz haben wir mittlerweile erweitert und aktualisiert. Es sind viele neue Angebote hinzugekommen, wie z.B. die Wohnberatungsagentur des Rhein-Kreises Neuss, die Beko Demenz - Beratung & Koordination in Neuss, unterschiedliche Betreuungsangebote, aber auch verschiedene Selbsthilfe- bzw. Angehörigengruppen. Der Wegweiser soll Sie darin unterstützen, sich in dem umfangreichen Informations- und Betreuungsangebot des Rhein-Kreis Neuss zurechtzufinden. In Kürze wird auch der aktualisierte „Ratgeber für Menschen mit Demenz bei der Heimplatzsuche“ - ein Nachschlagewerk über die stationären Pflegeeinrichtungen erscheinen. Ich hoffe, dass der Demenz-Wegweiser Ihnen den Umgang mit der Krankheit erleichtert. Haben Sie den Mut, die umfangreichen Angebote im Kreisgebiet kennenzulernen und wahrzunehmen. Herzliche Grüße Ihr

Grußwort

Karsten Mankowsky Kreisgesundheitsdezernent

5


Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser, Menschen mit Demenz benötigen Unterstützung, meist Tag für Tag und rund um die Uhr. Aber niemand kann sich auf Dauer allein um einen demenziell Erkrankten kümmern, ohne an eigene seelische und körperliche Grenzen zu stoßen. Deshalb sind vor allem leicht zugängliche Informationen beispielsweise über Hilfsmöglichkeiten vor Ort erforderlich. Darüber hinaus ist eine intensive Zusammenarbeit und Vernetzung aller Beteiligten, die demenziell Erkrankte in der Region unterstützen, unerlässlich. Vor diesem Hindergrund entstand 2004, finanziert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die Stiftung Wohlfahrtspflege und die Pflegekassen, die Landesinitiative Demenz-Service NRW. Diese umfasst eine Vielzahl verschiedener Einrichtungen und Angebote, die auf unterschiedliche Art und Weise die Situation demenzerkrankter Menschen in Nordrhein Westfalen verbessern. Die Koordination erfolgt durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe in Köln. Im Rahmen der Landesinitiative Demenz-Service NRW sind 13 Demenz-Servicezentren in Nordrhein-Westfalen eingerichtet worden. Das Demenz-Servicezentrum Region Düsseldorf ist eines dieser Projekte. Träger ist die Landeshauptstadt Düsseldorf, zuständig ist das Demenz-Servicezentrum auch für den Rhein-Kreis Neuss, den Kreis Mettmann und die Stadt Mönchengladbach.

6


Dieser Wegweiser ist in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Demenz der Gesundheitskonferenz im Rhein-Kreis Neuss entstanden. Es wurden Einrichtungen aufgelistet, die ein demenzspezifisches Angebot vorhalten. Die Angaben basieren auf Selbstauskünften der Einrichtungen. Alle Adressen im Rhein-Kreis Neuss wurden im Anhang nach Städten und Regionen sortiert. Natürlich können Sie die Angebote auch nutzen, wenn Sie in einer anderen Stadt oder Gemeinde wohnen. Wir hoffen, mit diesem Wegweiser einen Beitrag dazu zu leisten, dass demenzkranke Menschen im Rhein-Kreis Neuss Informationen über Diagnosemöglichkeiten, Pflege und Versorgung erhalten und dass pflegende Angehörige bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Über Anregungen und Rückmeldungen freuen wir uns.

Vorwort

Ihr Demenz-Servicezentrum Region Düsseldorf Willi-Becker-Allee 8 40227 Düsseldorf Tel. 0211 89 22228 Email: info@demenz-service-duesseldorf.de www.demenz-service-duesseldorf.de

7


1

Krankheitsbild Demenz

8



1 Krankheitsbild Demenz Dr. med. Nina Lüttgen-Bender Dr. med. Martin Köhne Priv.-Doz. Dr. med. J. Benninghoff Die Anzahl der an Demenz erkrankten Menschen in Deutschland wird auf eine bis anderthalb Millionen geschätzt. Die Erkrankungshäufigkeit nimmt mit dem Alter eines Menschen zu. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Anzahl demenzkranker Menschen in der Zukunft ansteigen. Nur etwa drei Prozent der Erkrankten sind jünger als 65 Jahre. Etwa zwei Drittel der schwer und mittelschwer Demenzkranken sind über 80 Jahre alt. Frauen erkranken häufiger als Männer. Aktuell werden ungefähr zwei Drittel der Erkrankten zu Hause betreut, während ca. ein Drittel in stationären Pflegeeinrichtungen lebt. Mit zunehmendem Schweregrad der Erkrankung werden Demenzkranke häufig in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt. Demenzerkrankungen sind durch den Abbau verschiedener Gehirnleistungen, insbesondere des Gedächtnisses und den Verlust von Alltagskompetenzen definiert. Häufig sind Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und das Urteilsvermögen unterschiedlich schwer mit beeinträchtigt. Bei den meist weiter fortschreitenden Formen der Demenzerkrankungen kommt es mit zunehmender Schwere der Erkrankung zu Einschränkungen der Kommunikationsfähigkeit, der körperlichen Bewegungsfähigkeit sowie Veränderungen der autobiographischen Identität und von Persönlichkeitsmerkmalen. Der Verlust dieser zentralen geistigen Funktionen stellt eine schwere Belastung im zwischenmenschlichen Umgang und im Alltag dar.

10


Im Gegensatz dazu ist das Bewusstsein nicht getrübt. Auch die Sinnesorgane und die Wahrnehmung funktionieren im für die Person und deren Alter üblichen Rahmen. Demenzerkrankungen sind schwere Erkrankungen. Sie führen zu einem erhöhten Risiko, auch an anderen Leiden zu erkranken und sind mit einer verkürzten Lebenserwartung verbunden.

Aber auch demenzerkrankte Menschen empfinden Freude, Liebe, Glück und Zufriedenheit. Gerade Menschen mit einer Demenz begegnen uns sehr natürlich, emotional und offen. Sie sind oft reich an Erinnerungen und Erfahrungen, die ihnen teils so präsent sind, dass ihre Schilderungen wie eine Zeitreise in die Vergangenheit wirken. Der Kontakt zu demenzkranken Menschen ist für jeden Einzelnen eine Herausforderung. Demenzkranke Menschen sprechen uns sehr persönlich und direkt an. Sie fordern zum Handeln und Nachdenken auf, schaffen neue Sichtweisen und verlangen mitmenschliche Zuwendung und christliche Werte.

11

1 Krankheitsbild Demenz

Die Auseinandersetzung mit Demenzerkrankungen löst unterschiedliche Reaktionen aus. Das können Ängste sein, einmal selber betroffen zu sein oder Mitleid und Unsicherheit im Umgang mit demenzkranken Menschen. Aber auch Ablehnung oder Verleugnung sind häufige Reaktionen. Zu Beginn der Erkrankung ist es für Betroffene und Angehörige vor allem schwer, die Krankheit als solche zu erkennen und anzunehmen. Die Bedeutung eines Menschen in unserer intellektuell geprägten Gesellschaft wird allzu oft nur in der Summe seiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten sowie in seiner Autonomie gesehen. Insbesondere Demenzkranke und deren Angehörige werden durch diese Sicht benachteiligt und abgewertet.


Demenzen erkennen Im Gegensatz zum normalen Alterungsprozess sind Demenzen medizinische Erkrankungen und nicht Teil eines normalen Alterungsprozesses. In den vergangenen Jahren gewannen die Wissenschaftler weitreichende Erkenntnisse in Bezug auf die Entwicklung, den Verlauf und die Prognose von Demenzerkrankungen. Obwohl es bis heute kein Medikament oder Verfahren gibt, das die häufigste Ursache einer Demenz, nämlich eine Alzheimerdemenz, heilen kann, ist die Erstellung der Diagnose einer Demenz die Grundlage der Behandlung. Eine frühzeitige Abklärung einer Gedächtnisstörung beeinflusst den weiteren Krankheitsverlauf günstig! Die Diagnoseerstellung erfordert neben einer gründlichen körperlichen und psychiatrisch-neurologischen Untersuchung eine ausführliche Erhebung der Vorgeschichte. Leider werden Symptome einer Demenzerkrankung oft frühzeitig vom Arzt nicht erkannt, da im Rahmen eines kurzen Gespräches ein leichtgradig an Demenz erkrankter Mensch sehr kompetent erscheinen kann. Hier sind insbesondere die Angaben von Angehörigen sehr hilfreich und wichtig, um eine adäquate Behandlung zu ermöglichen. In der Regel werden bei Verdacht auf eine Gedächtnisstörung verschiedene Testungen durchgeführt. Am häufigsten werden der sogenannte Mini-Mental-Status-Test und der DemTect angewendet, die in kurzer Zeit durchgeführt und ausgewertet werden können. Wichtig bei der Diagnose ist die Abgrenzung zu einer Depression oder anderen psychischen Erkrankungen. Bestätigt sich der Verdacht auf eine Demenz, erfolgt eine weitere Abklärung mit dem Ziel, die verschiedenen Demenzformen abgrenzen zu können, um eine möglichst optimale Behandlung zu gewährleisten. Hierzu werden Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren des

12


Gehirns benötigt. Zur Diagnosesicherung kann auch eine Nervenwasseruntersuchung und Ableitung der Hirnströme (EEG) notwendig sein.

Demenzen unterscheiden Die häufigste Ursache (ca. 60%) einer Demenzerkrankung ist die Alzheimerdemenz. Hier ist der wichtigste allgemeine Risikofaktor das Alter. Bis heute ist die Ursache der Alzheimer-Erkrankung nicht vollständig geklärt. In Gehirnen von an Alzheimerdemenz Erkrankten finden sich sogenannte Amyloid-Plaques und Neurofibrillen. Es kommt zu Nervenzellverlusten insbesondere im Schläfenlappen des Gehirns und einer Verminderung eines wichtigen Botenstoffes im Gehirn, des Acetylcholin.

Unter Werkzeugstörung versteht man, dass vor langer Zeit erworbene Fähigkeiten wie Rechnen, Geräte bedienen (Kaffeemaschine etc.), die Uhr lesen, sich Ankleiden verloren gehen. Im Gegensatz dazu bleibt die Persönlichkeit und der emotionale Austausch lange erhalten. Ca. 10-15 Prozent der Demenzen sind durch Durchblutungsstörungen des Gehirns verursacht. Diese werden vaskuläre Demenzen genannt. Zum Teil treten sie plötzlich nach Schlaganfällen auf. Häufiger sind allerdings lang-

13

1 Krankheitsbild Demenz

Es zeigen sich Gedächtnisstörungen, räumliche Orientierungsstörungen, Wortfindungsstörungen, verminderte Aktivität und Kompetenz bei Alltagsaktivitäten. Einige Betroffene befinden sich in trauriger Stimmung und reagieren mit sozialem Rückzug. Im weiteren Verlauf steht eine ausgeprägte Neugedächtnisstörung mit Werkzeugstörung im Vordergrund. Neugedächtnisstörung heißt, dass z.B. neue Erlebnisse und Erfahrungen nicht mehr abgespeichert werden können und somit auch nicht erinnert werden.


same Verschlechterungen auf Grund chronischer Durchblutungsstörungen kleiner Gefäße im Gehirn. Sehr häufig ist ein Bluthochdruck bekannt. Bei vaskulären Demenzen steht eine Verlangsamung, rasche Erschöpfbarkeit, Antriebsminderung und Aufmerksamkeitsstörung im Vordergrund. Eine stufenweise Verschlechterung und sehr wechselnder Verlauf der Symptome ist typisch. Bei Menschen zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr ist die Frontotemporale Demenz häufig Ursache einer Demenzerkrankung. Diese Demenzform kann sehr unterschiedlich beginnen. Einige Betroffene haben für sie ungewöhnliche Probleme sich sprachlich auszudrücken, andere sind extrem interessenlos oder auch enthemmt. Meist fällt Angehörigen eine Veränderung der typischen Merkmale einer Person auf. Die Erkrankten werden von diesen als verändert beschrieben. Demenzen treten aber auch bei anderen neurologischen Erkrankungen auf. Besonders oft sind Bewegungsstörungen mit Demenzerkrankungen verbunden. Im Verlauf einer Parkinsonerkrankung (Morbus Parkinson) kommt es fast immer je nach Dauer der Erkrankung zu einem Abbau der geistigen Fähigkeiten. Bei der Parkinsonerkrankung ist der Botenstoff Dopamin in für die Bewegung wichtigen Gehirnarealen vermindert. Die Erkrankten leiden dann unter einer oft einseitig beginnenden Bewegungsarmut, Zittern und Muskelsteifigkeit. Davon zu unterscheiden sind atypische Parkinsonsyndrome, die meist schlechter auf eine Therapie mit Dopamin ansprechen und mit Störungen der Augenbewegung, Sprechstörung, Schluckstörung, Koordinationsstörung und ausgeprägter Fallneigung mit häufigen Stürzen einhergehen. Auch gibt es Mischformen zwischen einer Alzheimerdemenz und einem Morbus Parkinson, die sogenannte

14


Lewy-Körperchen-Krankheit. Diese Unterscheidung ist für die Therapie sehr wichtig, da die Erkrankten unterschiedlich Medikamente vertragen und auf diese ansprechen. Neben diesen häufigen Ursachen einer Demenz kommen aber auch seltene Stoffwechselerkrankungen, erbliche und erworbene Erkrankungen in Frage. Diese sind - wenn die Diagnose frühzeitig gestellt wird - oft so zu therapieren, dass ein Fortschreiten verhindert oder eine Gedächtnisstörung behoben werden kann. Zusammenfassend ist bei Anzeichen einer Demenzerkrankung eine frühe diagnostische Abklärung und Differenzierung der unterschiedlichen Demenzformen entscheidend für den weiteren Verlauf.

Demenzen behandeln

Die medikamentöse Therapie setzt sich aus der Behandlung der Gedächtnisstörung und, falls notwendig, einer Behandlung psychischer Symptome und Verhaltensproblemen zusammen. Die aktuell verfügbaren Medikamente, die einen Wirksamkeitsnachweis zur Behandlung der Kernsymptome der Alzheimerdemenz erbracht haben, sind die so genannten Acetylcholinesterase-Hemmer sowie das Medikament Memantin. Bei beiden wird die Signalübertragung durch verschiedene Botenstoffe im Gehirn verändert. Acetylcholinesterase-Hemmer erhöhen das Angebot von Acetylcholin im Gehirn. Memantin reguliert den Einstrom von Glutamat in die Nervenzelle.

15

1 Krankheitsbild Demenz

Die Behandlung von Demenzerkrankungen umfasst eine medikamentöse Behandlung und psychosoziale Maßnahmen für Betroffene und Angehörige. Aufgrund unterschiedlicher Lebensumstände und Defizite der Erkrankten muss die Behandlung auf den Einzelnen abgestimmt sein und im Verlauf der Erkrankung angepasst werden.


Zu den Acetylcholinesterase-Hemmern gehören Donepezil, Galantamin und Rivastigmin. AcetylcholinesteraseHemmer sind zur Behandlung der leichten und mittelschweren Alzheimerdemenz zugelassen. Es gibt Hinweise dafür, dass eine frühzeitige Behandlung den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflusst. Da die Wirksamkeit dieser Medikamente dosisabhängig ist, sollte die höchste verträgliche Dosis angestrebt werden. Memantin ist in Deutschland zur Behandlung der moderaten bis mittelschweren Alzheimerdemenz zugelassen. Psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Demenz werden meist durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst. Es könne Ängste, depressive Verstimmungen, wahnhafte Vorstellungen oder Halluzinationen, Anspannung, Unruhe oder Reizbarkeit auftreten. Zuerst sollte versucht werden, die Hintergründe für ein Verhalten oder Gemütszustand zu erheben und diese zu verändern. Zum Beispiel kann der Tagesablauf verändert werden oder mehr körperliche Bewegung angeboten werden. Erst wenn diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind, sollten Medikamente eingesetzt werden. Häufig werden Beruhigungsmittel, Antidepressiva oder Neuroleptika verordnet. Dabei ist zu beachten, dass Medikamente, die eine Demenz durch Verminderung des Botenstoffes Acetylcholin verschlimmern, vermieden werden. Grundsätzlich ist die medikamentöse Behandlung von Verhaltensstörungen schwierig und erfordert ein ständiges Abwägen zwischen Nutzen und Risiken. Die Behandlung sollte durch einen niedergelassenen Facharzt für Neurologie, Nervenheilkunde oder Psychiatrie erfolgen. In den letzten Jahrzehnten sind verschiedene Konzepte zur Betreuung Demenzkranker entwickelt worden, z.B. Realitätsorientierungstraining, Validation, Milieutherapie,

16


Selbsterhaltungstherapie. Einfache Gedächtnistrainings können hilfreich sein, sofern sie nicht zu einer Überforderung führen, denn die spielerischen Denk- und Gedächtnisübungen sollen Spaß machen und Erfolgserlebnisse ermöglichen. Die Umgebung sollte Hilfen zur Orientierung (z.B. Kalender) bieten. Bezüge und Informationen zur Lebensgeschichte und Umgebung können Sicherheit geben. In der Kommunikation mit Demenzkranken ist es hilfreich auch Gefühle wahrzunehmen, wertzuschätzen und ihnen Gültigkeit zuzusprechen.

Insbesondere die Angehörigen Demenzkranker stehen vor großen Belastungen und spannungsreichen Konflikten. Einerseits sollen sie noch vorhandene Fähigkeiten fördern, werden durch das Voranschreiten der Demenz aber immer wieder entmutigt. Sie sollen Toleranz und Gelassenheit, Nähe und Herzlichkeit im Kontakt zeigen, erfahren aber durch Fortschreiten der Erkrankung trotz aller Bemühungen häufig einen Zusammenbruch eigener Vorstellungen und Zukunftspläne. Die Entlastung und Unterstützung Angehöriger bedeutet auch für den an Demenz erkrankten Menschen eine Erleichterung. Auf Grund von Hemmungen und Scham, aber auch durch negative Erfahrungen werden fremde Hilfen von Angehörigen oft nicht genutzt. Dabei steht ein großes Spektrum von Hilfen im sozialen Umfeld zur Verfügung.

17

1 Krankheitsbild Demenz

Fähigkeiten und Kraftquellen stehen auch Menschen mit einer Demenz zur Bewältigung ihrer Lebenssituation zur Verfügung und sollten gefördert werden. Durch Erinnerungspflege werden Ressourcen Demenzkranker angesprochen. Ergotherapie, künstlerische Therapien, körperliche Aktivität, und Therapien, die die Sinne ansprechen können die Stimmung, Alltagsfähigkeiten und Unruhe günstig beeinflussen.


Dieser Wegweiser für Menschen mit Demenz beinhaltet wesentliche Angebote im Rhein-Kreis Neuss. Denn nur wer gut über das Krankheitsbild Demenz informiert ist, kann gut und richtig helfen. Dr. med. Nina Lüttgen-Bender Leitende Oberärztin Gerontopsychiatrie St. Augustinus Fachkliniken Neuss Dr. med. Martin Köhne Ärztlicher Direktor der St. Augustinus Fachkliniken Neuss Priv.-Doz. Dr. med. J. Benninghoff Leitender Arzt St. Augustinus Memory-Zentrum

18


19

1 Krankheitsbild Demenz


2

Ratschläge für Angehörige zum Umgang mit Demenzkranken

20



2 Ratschläge für Angehörige zum Umgang mit demenziell Erkrankten • Geben Sie prägnante Anweisungen in einfachen, kurzen Sätzen. • Sprechen Sie in klarem Ton auf der ErwachsenenEbene. • Pflegen Sie einen fürsorglich-leitenden Stil im Umgang mit dem Kranken. • Wiederholen Sie Informationen, sofern erforderlich. • Seien Sie geduldig und geben Sie dem Kranken Zeit für eine Reaktion oder Entgegnung. • Überhören Sie Anschuldigungen. • Halten Sie eine verständnisvolle Haltung aufrecht. • Es ist sinnlos, in Diskussionen einzusteigen: Ablenken und Einlenken statt Beharren. • Wenden Sie nicht den Leistungsmaßstab Gesunder an. • Feste Gewohnheiten und einfache Regeln sind oft Sicherheitsgurte für den demenzkranken Menschen. • Sorgen Sie für Beständigkeit und Überschaubarkeit im Tagesablauf des Patienten. • Beziehen Sie sich auf Uhren und andere Orientierungshilfen zur Realitätsorientierung.

22


• Geben Sie wiederholt Realitätsinformationen wie Zeit, Datum, Ort und Namen und bieten Sie möglichst viele Erinnerungshilfen an. • Statt der Gegenwart, die Erinnerung wichtig nehmen, und die Vergangenheit als Überleitung zur Gegenwart benutzen.

• Belohnen Sie eine zutreffende, angemessene Reaktion mit Worten, Lächeln und Berührungen. • Vermeiden Sie jegliches Überfordern, um die Gefahr einer Dekompensation abzuwenden. Dennoch behutsam aktivieren, wo immer möglich. • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Trinkmenge. Diese Verhaltensanweisungen gehen auf internationale anerkannte und erprobte Handlungsempfehlungen zum Umgang mit demenziell Erkranken zurück.

23

2 Ratschläge für Angehörige zum Umgang mit Demenzkranken

• Achten Sie auf kleine Veränderungen im Verhalten, die einen Fortschritt andeuten.


3

Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

24



3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote FĂźr Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind und ihre AngehĂśrigen, gibt es verschiedene Hilfe- und Entlastungsangebote. Diese Angebote sind im Folgenden kurz beschrieben. Adressen der regionalen Ansprechpartner sind im zweiten Teil dieses Wegweisers aufgefĂźhrt.

26


3.1 Diagnose und Behandlung

Diagnosestellung und Information über das Krankheitsbild sind die Voraussetzung dafür, dass die Kranken und ihre Angehörigen die nächsten Jahre planen und zu gegebener Zeit notwendige Entscheidungen treffen können. Bei ersten Hinweisen auf eine demenzielle Erkrankung, ist es notwendig, sich an den Hausarzt zu wenden. Dieser wird Untersuchungen veranlassen, die nötig sind um andere Erkrankungen auszuschließen. Gleichzeitig wird durch erste Tests die geistige Leistungsfähigkeit überprüft. Bestätigt sich hierbei der Verdacht auf eine Demenzerkrankung erfolgt die Überweisung an einen niedergelassenen Facharzt für Neurologie oder Psychiatrie oder an eine gerontopsychiatrische Fachambulanz/Gedächtnissprechstunde. Dort werden alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt, um eine umfassende Diagnose zu stellen und geeignete Therapien einzuleiten. Eine Liste aller Neurologen und Psychiater finden Sie im örtlichen Telefonbuch oder auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (www.kvno.de/buerger/arztsuche). Eine Liste der Gedächtnissprechstunden finden Sie bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. (www.deutsche-alzheimer.de). Die Kostenübernahme erfolgt durch die jeweilige Krankenkasse. Dies gilt sowohl für teilstationäre (z.B. eine Tagesklinik) - als auch für vollstationäre Angebote (Krankenhaus oder Rehaeinrichtung).

27

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

Grundlage für jede medizinische Behandlung und die Einleitung von geeigneten Therapien ist eine umfassende Diagnose.


3.2 Beratungsangebote Wenn die Diagnose „Demenz“ gestellt wird, wirft das für Betroffene und ihre Angehörigen viele Fragen auf. Im Rhein-Kreis Neuss gibt es verschiedene Beratungsstellen, die die Ihnen weiterhelfen und Sie zum Beispiel über das Krankheitsbild, mögliche Therapien, Entlastungsmöglichkeiten, Wohnen mit Demenz oder die Leistungen der Pflegeversicherung informieren. Auch Ihre Kranken- und Pflegekasse berät zum Thema Demenz.

28


Mit der Diagnose Demenz ergeben sich viele Fragen zum Thema Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügungen, gesetzliche Betreuung, gesetzliche Vertretung und Patientenverfügung. Hierzu gibt es vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Der Rechtsbereich ist jedoch so umfassend, dass es sich empfiehlt, spezielle Literatur oder andere rechtliche Beratungsmöglichkeiten zu nutzen. Die wichtigsten Möglichkeiten zeigt der Ratgeber für Menschen mit Demenz bei der Heimplatzsuche des Rhein-Kreises Neuss auf, der bei Bedarf unter der Telefonnummer der Seniorenberatung im Rhein-Kreis Neuss Hotline 01805 555210 angefordert werden kann. Kammern vermitteln Notare oder Rechtsanwälte im Rhein-Kreis Neuss: • Rheinische Notarkammer Burgmauer 53, 50667 Köln Tel. 0221.2 57 52 91 • Rechtsanwaltkammer Düsseldorf Freiligrathstraße 25, 40479 Düsseldorf Tel. 0211.49 50 20 Informationen zum Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer finden Sie unter www.vorsorgeregister.de

29

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

3.3 Rechtliche Betreuung und Vorsorge


Zur Anregung einer gesetzlichen Betreuung wenden sie sich an das • Amtsgericht Neuss Breite Straße 48, 41460 Neuss Postanschrift: Amtsgericht Neuss, 41456 Neuss Tel. 02131 289-0, Fax: 02131 289-750 E-Mail: poststelle@ag-neuss.nrw.de • Amtsgericht Grevenbroich Lindenstraße 33-37, 41515 Grevenbroich Postanschrift: Postfach 100161, 41585 Grevenbroich, Tel. 02181 6503-0, Fax: 02181 6503-111 E-Mail: poststelle@ag-grevenbroich.nrw.de

30


3.4 Betreuungsvereine

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen selbst Betreuungen durch und unterstützen Familienangehö rige, die zum Betreuer bestellt wurden. Für ehrenamtliche Betreuer bieten sie Fortbildungen, Beratung und Erfahrungsaustausch an. Bei den Betreuungsvereinen erhalten Sie Informationen zu Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen und Patientenverfügungen. Eine Rechtsberatung wird nicht durchgeführt.

31

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

Betreuungsvereine beraten und unterstützen ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer. Sie arbeiten eng mit den Betreuungsstellen der Kommunen zusammen.


3.5 Selbsthilfe und Gesprächsgruppen Selbsthilfegruppen, Vereine und Gesprächskreise für Betroffene und Angehörige bieten die Möglichkeit, sich mit Menschen, die sich in ähnlichen Lebenssituationen befinden, auszutauschen. Dort werden eigene Erfahrungen weitergegeben, Informationen vermittelt und gemeinsam Antworten auf aktuelle Fragen gesucht. Für viele Angehörige ist es hilfreich, zu erkennen, dass auch andere Mitmenschen mit der Krankheit Demenz konfrontiert sind. Sie erfahren viel über das Krankheitsbild und die Möglichkeiten des Umgangs mit den Erkrankten. Einige Gruppen bieten während der Gesprächskreise die Betreuung des Erkrankten an.

32


3.6 Betreuungsangebote

Es ist zu unterscheiden zwischen anerkannten Betreuungsangeboten und freien Angeboten. Anerkannte Betreuungsangebote erfüllen die Kriterien nach § 45b SGB XI in Verbindung mit der Verordnung über niedrigschwellige Hilfe- und Betreuungsangebote für Pflegebedürftige (HBPfVO). Für Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz (Feststellung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen) können die Kosten in Höhe von bis zu 2.400 Euro jährlich unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflegeversicherung erstattet werden. Freie Angebote arbeiten häufig nach ähnlichen Konzepten. Die Kosten können jedoch nicht von den Pflegekassen übernommen werden. Tagesbetreuung Da bereits leicht bis mittelschwer erkrankte Menschen mit Demenz nicht mehr alleine gelassen werden können und somit Menschen ihre erkrankten Angehörigen rund um die Uhr betreuen müssen, erhalten Angehörige die Möglichkeit, den Demenzkranken stundenweise fachlich betreut zu wissen. Helfer- und Helferinnenkreise Geschulte Helferinnen und Helfer betreuen Pflegebedürftige stundenweise zu Hause. Sie sind Gesprächspartnerin-

33

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

Unter dem Begriff Betreuungsangebote werden verschiedene Formen der Betreuung für demenziell erkrankte Menschen zusammengefasst. Durch die verschiedenen Angebote sollen die pflegenden Angehörigen bei der Betreuung der Erkrankten unterstützt werden. Gleichzeitig werden die Erkrankten individuell gefördert.


nen und Gesprächspartner, lesen vor, hören zu und bieten Beschäftigungsmöglichkeiten an. Der Erkrankte verbringt so anregende Stunden und der pflegende Anghörige hat Zeit für sich. Betreuungsgruppen Betreuungsgruppen werden von einer Fachkraft geleitet, die von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt wird. Gemeinsam bieten sie den demenziell erkrankten Menschen verschiedene Beschäftigungen an. Der Ablauf innerhalb einer Betreuungsgruppe ist durch Rituale geprägt, die den Gästen Ruhe und Sicherheit geben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sich in der Gruppe wohlfühlen, soziale Kontakte wahrnehmen und eine individuelle angemessene geistige Anregung erhalten. Die Betreuungsgruppen finden in der Regel einmal wöchentlich für etwa drei Stunden statt. Ein Imbiss (2. Frühstück oder Kaffee und Kuchen) ist Bestandteil des Gruppentreffens. Es wird empfohlen, vor dem ersten Besuch Kontakt zu den Leiterinnen und Leitern der Betreuungsgruppen aufzunehmen. Eine Voranmeldung ist erforderlich. Auf Wunsch kann ein Hausbesuch durchgeführt werden. Häusliche Besuchsdienste Neben den Helferkreisen und Betreuungsgruppen gibt es anerkannte häusliche Besuchsdienste. Auch hier können für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetnz unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten bis zu einer Höhe von 2.400 Euro jährlich von der Pflegekasse erstattet werden. Viele Anbieter sind in verschiedenen Städten und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss tätig. Auch ambulante Pflegedienste können Betreuungsleistungen für Menschen mit Demenz anbieten und mit der Pflegekasse abrechnen. Eine Liste der Pflegedienste erhalten Sie bei den angegebenen Beratungsstellen.

34


3.7 Therapeutische Angebote

Die Logopädie richtet sich an Menschen, die in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sind. Dies kann sich durch Störungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme, des Redeflusses oder des Hörens zeigen. Ziel der Logopädie ist es, die Kommunikationsfähigkeit der Patienten aufzubauen und zu verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Schluckstörungen, die häufig im Verlauf einer demenziellen Erkrankung die Nahrungsaufnahme erschweren. Ergotherapie begleitet, unterstützt und befähigt Menschen jeden Alters, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind. Ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist das Üben von Tätigkeiten des täglichen Lebens (Activities of daily living). Durch Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten soll dem Patienten eine möglichst große Selbstständigkeit, Lebensqualität und Handlungsfreiheit im Alltag ermöglicht werden. Bei Menschen mit Demenz werden besonders handwerkliche, gestalterische und spielerische Angebote gemacht. Um die kognitiven Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten, kann die Therapie auch ein spezielles Gedächtnistraining beinhalten. Die Adressen logopädischer und ergotherapeutischer Praxen sind in den örtlichen Telefonbüchern aufgeführt. Inwieweit eine Praxis ihren Schwerpunkt in der Behandlung von Menschen mit Demenz hat, sollte vorab erfragt werden.

35

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

Für Menschen mit Demenz gibt es die therapeutischen Angebote Logopädie und Ergotherapie. Die Behandlung kann von einem Arzt verordnet werden und in Einzel- und Gruppentherapien erfolgen.


3.8 Hauswirtschaftliche Dienste Zu den Angeboten der hauswirtschaftlichen Dienste zählen zum Beispiel die Wohnungsreinigung, die Zubereitung von Mahlzeiten, das Fensterputzen und das Einkaufen. Für demenziell erkrankte Menschen eignen sich hauswirtschaftlichen Hilfen in erster Linie dann, wenn sie eine Kombination aus hauswirtschaftlichen Diensten und Betreuungsleistungen anbieten. Die Haushaltshilfen sollten in der Kommunikation mit demenziell erkrankten Menschen geschult sein und sie in die Aktivitäten mit einbeziehen. Auch viele Pflegedienste bieten Hauswirtschaft an. Angaben hierzu finden Sie bei den ambulanten Pflegediensten.

36


Ambulante Pflegedienste unterstützen bei der Pflege und Behandlung. Sie helfen bei der Körperpflege wie zum Beispiel beim Waschen, Duschen, Baden aber auch beim Rasieren und der Zahnpflege. Sie unterstützen Pflegebedürftige bei der Nahrungsaufnahme, wechseln Verbände und kontrollieren die Vergabe von Medikamenten. Zusätzlich bieten viele Pflegedienste hauswirtschaftliche Leistungen an. Bei einem ersten Hausbesuch durch den Pflegedienst können benötigte Hilfen besprochen und Informationen ausgetauscht werden. Die Pflegedienste sind nicht nur in der Stadt tätig, in dem sich das Büro befindet, sondern betreuen Menschen mit Demenz häufig auch in den angrenzenden Städten. Pflegedienste, die sich für demenzkranke Menschen besonders eignen, zeichnen sich zum Beispiel durch folgende Kriterien aus: • Die Betreuungsleistungen werden nur von Personen erbracht, die im Umgang mit demenzkranken Menschen geschult sind. • Regelmäßig stattfindende Betreuungsleistungen bei einer demenzerkrankten Person werden möglichst von derselben Person geleistet, um eine Kontinuität und einen Beziehungsaufbau zu erreichen. • Pflegerische Verrichtungen werden ebenfalls von nicht ständig wechselnden Pflegekräften durchgeführt. • Vor der ersten pflegerischen Verrichtung findet ein kostenloser Hausbesuch zum Kennenlernen statt. • Die ambulanten Pflegedienste bieten eine Pflegeberatung an, die auch die Besonderheiten einer Demenzerkrankung umfasst.

37

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

3.9 Ambulante Pflegedienste


Viele Pflegedienste bieten außerdem anerkannte zusätzliche Betreuungsleistungen in Form eines häuslichen Besuchsdienstes an, deren Kosten nach § 45 SGB XI unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflegeversicherung erstattet werden. Nach dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz können seit dem 1. Januar 2013 neben der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Leistungen auch Betreuungsleistungen über ambulante Pflegedienste erbracht und im Rahmen der Pflegesachleistung abgerechnet werden. Die Betreuungsleistungen schließen insbesondere folgende Leistungen ein: 1. Unterstützung von Aktivitäten im häuslichen Umfeld, die dem Zweck der Kommunikation und der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte dienen, 2. Unterstützung bei der Gestaltung des häuslichen Alltags, insbesondere Hilfen zur Entwicklung und Aufrechterhaltung einer Tagesstruktur, zur Durchführung bedürfnisgerechter Beschäftigungen und zur Einhaltung eines bedürfnisgerechten Tag-/Nacht-Rhythmus (§ 124 SGB XI).

38


Die Tagespflege wendet sich an Menschen, die tagsüber nicht in ihrer Wohnung versorgt und betreut werden können. Neben einer qualifizierten Pflege (einschließlich der sozialen Betreuung) und gemeinsamen Mahlzeiten werden viele Aktivitäten zum Erhalt der Selbstständigkeit, wie zum Beispiel Gedächtnistraining oder Gymnastik, in einer Tagespflegeeinrichtung angeboten. Die Küche wird immer in den Lebensraum der Tagespflegegäste einbezogen, häufig gehören auch geschützte Gartenanlagen zu der Einrichtung. Die Fahrdienste der Tagespflegeeinrichtungen sorgen für sichere und bequeme Wege. Angehörige werden durch das Tagespflegeangebot entlastet und erhalten Beratung in allen Fragen rund um die Pflege. Tagespflegeeinrichtungen sind zwischen fünf und sieben Tage in der Woche geöffnet. Sie können täglich oder auch nur an einzelnen Wochentagen genutzt werden. Die Landesverbände der Pflegekassen veröffentlichen die Prüfergebnisse von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen mit einer Benotung. Bei Vorliegen einer Pflegestufe kann finanzielle Unterstützung bei der Pflegekasse beantragt werden. Die Kosten, die nicht pflegebedingt sind, werden den Pflegebedürftigen in Rechnung gestellt. Das sind zum Beispiel Kosten für die Mahlzeiten. Reichen die eigenen finanziellen Mittel nicht aus, kann unter bestimmten Voraussetzungen Sozialhilfe beantragt werden. Menschen, die wegen eingeschränkter Alltagskompetenz ein jährliches Betreuungsgeld in Höhe von 1.200 Euro oder 2.400 Euro erhalten, können dieses auch für die Finanzierung der Tagespflege oder Nachtpflege einsetzen.

39

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

3.10 Tagespflege


3.11 Nachtpflege Die Nachtpflege richtet sich an Menschen, die zum Beispiel unter Schlafstörungen leiden oder von einer Umkehrung des Tag-Nacht-Rhythmus betroffen sind. Während ihres Aufenthalts werden viele Möglichkeiten zur Beschäftigung und zur Entspannung angeboten. Nachtpflege durch ausgebildete Fachkräfte ergänzt die häusliche Pflege, die Tagespflege und die Kurzzeitpflege. Pflegende Angehörige werden durch das Angebot der Nachtpflege unterstützt und entlastet. Auf Wunsch wird ein Fahrdienst angeboten. Leider gibt es ein solches Angebot im Rhein-Kreis Neuss noch nicht. Weitere Informationen gibt es unter der Hotline 01805 555 210.

40


In stationären Einrichtungen (Pflegeheimen) werden pflegebedürftige Menschen, die nicht mehr alleine in ihrer Wohnung leben können, rund um die Uhr versorgt und betreut. Bevor eine Heimaufnahme erfolgen kann, muss die Pflegekasse eine Pflegestufe festsetzen. Gleichzeitig muss sie bestätigen, dass die Aufnahme notwendig ist. Eine Aufnahme ohne Pflegestufe ist unter besonderen Voraussetzungen ebenfalls möglich. Besonders bei Menschen mit einer fortgeschrittenen Demenz kann es notwendig werden, in eine stationäre Einrichtung umzuziehen. Da der Anteil demenzerkrankter Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeheimen stetig zunimmt, haben sich einige Einrichtungen entschlossen, besondere Angebote für Menschen mit Demenz auszuarbeiten. Beispielsweise gibt es spezielle Wohngruppen und Wohnbereiche oder besondere Pflegekonzepte. Speziell geschultes Personal und besonders ausgestaltete Räumlichkeiten können weitere Kriterien für ein demenzspezifisches Angebot sein. Einen Überblick über Pflegeheime, die sich auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz eingestellt haben, gibt der Ratgeber für Menschen mit Demenz bei der Heimplatzsuche des Rhein-Kreises Neuss, der bei Bedarf unter der Telefonnummer der Seniorenberatung im Rhein-Kreis Neuss Hotline 01805 555-210 angefordert werden kann. Kurzzeitpflege Wenn pflegende Angehörige verhindert sind, übernimmt die Pflegeversicherung unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für eine Kurzzeitpflege. Gründe können zum Beispiel Krankheit oder Urlaub der Pflegeperson sein.

41

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

3.12 Kurzzeitpflege und Pflegeheime mit Demenzbereich


Die Kurzzeitpflege kann auch im Anschluss an eine stationäre Krankenhausbehandlung in Anspruch genommen werden. Plätze für Kurzzeitpflege werden in bestehenden Pflegeheimen entweder eingestreut oder als eigener Bereich angeboten. Die meisten Einrichtungen nehmen Voranmeldungen an. Die Pflegekasse übernimmt die pflegebedingten Kosten der Kurzzeitpflege für vier Wochen im Jahr. Zusätzlich können auch die Mittel der Verhinderungspflege und die ergänzenden Leistungen für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinen Betreuungsbedarf für die Kurzzeitpflege verwendet werden. Beides sind Leistungen der Pflegeversicherung. Beim Einzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung schließen Sie einen Vertrag ab, dessen rechtlicher Hintergrund das Wohn- und Teilhabegesetz ist. Informationen sind im Internet unter www.wtg.nrw.de hinterlegt. Telefonische Auskunft wird über die Hotline 01805 555 210 erteilt.

42


3.13 Besondere Wohnformen In den letzten Jahren wurden neue Wohnformen für Menschen mit Demenz entwickelt. Dazu gehören

• ambulant betreute Wohngemeinschaften mit zentraler Bezugsperson (Präsenzkraft) und Versorgung durch ambulante Pflegedienste, • Hausgemeinschaften in einer stationären Einrichtung. Diese Wohnformen sollen den demenziell erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern einen möglichst normalen Alltag in einem familiären Wohnumfeld mit einer größtmöglichen Selbstbestimmung bieten. Jeder hat einen eigenen Wohn-/Schlafbereich, der nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann. In ambulant betreuten Wohngemeinschaften leben in der Regel acht bis zehn, maximal bis zu zwölf Personen in einer gemeinsamen Wohnung. Die Größe einer Wohngruppe hängt dabei wesentlich von dem Betreuungskonzept ab. Das Alltagsleben findet überwiegend in den Gemeinschaftsräumen und der Küche statt. Für Hilfe und Unterstützung bei der Pflege können ambulante Pflegedienste beauftragt werden. Wenn eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung notwendig ist, kommt die ambulant betreute Wohngemeinschaft mit zentraler Bezugsperson in Frage. Betreuungskräfte begleiten und unterstützen die Wohngemeinschaft. Sie organisieren den Haushalt und das Gruppenleben. Pflegekräfte frei wählbarer ambulanter Pflegedienste übernehmen den darüber hinausgehenden Hilfe- und Pflegebedarf.

43

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

• ambulant betreute Wohngemeinschaften mit Versorgung durch ambulante Pflegedienste,


Hausgemeinschaften sind eigenständige Bereiche innerhalb einer Pflegeeinrichtung. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben in kleinen Wohngruppen zusammen und gestalten den Alltag gemeinsam. Dabei werden sie von Alltagsbegleitern und Pflegekräften rund um die Uhr betreut und unterstützt.

44


3.14 Fortbildungs- und Schulungsangebote Im Rhein-Kreis Neuss finden immer wieder Veranstaltungen zum Thema Demenz statt.

Einen übersichtlichen Veranstaltungskalender in der Region finden Sie auf der Homepage des Landesverbandes der Alzheimer-Gesellschaften Nordrhein-Westfalen e.V. unter www.alzheimer-nrw.de/events.asp oder unter www.demenz-service-duesseldorf.de Es gibt Angebote für pflegende Angehörige und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und Angebote für verschiedenen Berufsgruppen wie zum Beispiel für Pflegefachkräfte. Der Demenz-Wegweiser enthält eine kurze Auswahl an Fortbildungen, die zum Teil wiederholt oder bei Bedarf angeboten werden.

45

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

Hinweise auf Veranstaltungen und Fachtage entnehmen Sie bitte der aktuellen Tagespresse.


3.15 Palliativangebote Für die Versorgung von Menschen mit schweren Erkrankungen in ihrer letzten Lebensphase steht im Rhein-Kreis Neuss ein qualifiziertes Versorgungs- und Hilfeangebot zur Verfügung. Palliativ- Pflegedienste Die Organisation der Palliativversorgung wird über einen der besonders qualifizierten Pflegedienste organisiert. Dieser kooperiert auch mit einem ambulanten Hospizdienst und organisiert die Versorgung. Er spricht auch mit Ihrem Hausarzt oder - im Bedarfsfall mit einem anderen Arzt über die medizinische Versorgung. Ambulante Hospizdienste Möchten Sie sich lieber direkt an einen Hospizdienst wenden, stehen Ihnen die in dem zweiten Teil des Demenzwegweisers aufgeführten ambulanten Hospizdienste zur Verfügung. Beachten Sie bitte: ambulante Hospizdienste sind ausschließlich für die psychosoziale Betreuung zuständig - sie übernehmen keine pflegerischen Aufgaben Stationäre Hospize In schweren Fällen oder aufgrund der familiären Situation ist eine häusliche Versorgung manchmal nicht möglich. Um dennoch einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden, gibt es stationäre Hospize, die eine Rundum- Betreuung sicherstellen können.

46


3.16 Urlaubsangebote Viele Angehörige möchten mit ihrem an Demenz erkrankten Partner oder Angehörigen Urlaub machen und wünschen sich während des Urlaubs entsprechende Unterstützung. Auch dies ist inzwischen möglich. Hier erhalten Sie eine umfangreiche Liste mit Anbietern: Falls Sie kein Internet haben, wenden Sie sich bitte an die zuständigen Beratungsstellen im Rhein-Kreis Neuss.

3.17 Kurkliniken Inzwischen gibt es Kurkliniken, die sich auf die Behandlung von demenziell Erkrankten spezialisiert haben. Sie bieten Behandlung, Rehabilitationsmaßnahmen und die Begleitung von Angehörigen. Die Aufnahme erfolgt in der Regel in Begleitung eines Angehörigen. Die Kur beinhaltet individuelle Behandlungen sowohl des Erkrankten als auch des Angehörigen. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist möglich, die Kurkliniken beraten hierzu.

47

3 Beschreibung der verschiedenen Hilfe- und Entlastungsangebote

http://www.demenz-service-nrw.de/in-deutschland-797.html


4

Finanzielle Hilfen

48



4 Finanzielle Hilfen Menschen die an einer Demenz erkrankt sind haben Anspruch auf finanzielle Hilfen aus der Krankenversicherung, der Pflegeversicherung und eventuell auf Leistungen der Sozialhilfe nach dem Sozialgesetzbuch XII. Krankenversicherung Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten für folgende Leistungen: • Diagnose und Behandlung • Klinikaufenthalte und verordnete Therapien • Häusliche Krankenpflege und Behandlungspflege, wenn ein Krankenhausaufenthalt vermieden oder verkürzt wird • Heilmittel wie Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik • Hilfsmittel wie zum Beispiel Badewannenlifter oder Rollstuhl Für die Behandlungskosten müssen in der Regel Zuzahlungen geleistet werden. Nähere Informationen gibt die jeweilige Krankenkasse. Pflegeversicherung Bei andauernder Pflegebedürftigkeit haben Menschen mit Demenz Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung. Andauernde Pflegebedürftigkeit liegt vor, wenn jemand länger als sechs Monate Hilfe bei der Pflege in den Bereichen Körperpflege, Ernährung und Mobilität benötigt. Dazu kommt ein Hilfebedarf bei der Hauswirtschaft. Zusätzlich spielt es eine Rolle, wie hoch der Betreuungsbedarf aufgrund der eingeschränkten Alltagskompetenz ist.

50


Zur Bestimmung des Hilfebedarfs muss ein Antrag bei der zuständigen Pflegekasse auf Leistungen der Pflegeversicherung gestellt werden. Die Pflegekasse beauftragt den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) bei gesetzlich Versicherten und Medicproof bei privat Versicherten. Die Begutachtung wird in der Regel im Haushalt des Versicherten nach Anmeldung durchgeführt. Die Pflegeversicherung übernimmt die Kosten für zahlreiche Leistungen, wenn der Erkrankte mindestens die Pflegestufe 1 zuerkannt bekommen hat. Dies können folgende Leistungen sein: • ambulante Sachleistungen durch Pflegedienste • Pflegegeld, wenn die Pflege durch Angehörige oder andere nahestehende Personen durchgeführt wird • Kombinationsleistung aus ambulanter Sachleistung und Pflegegeld • Tages- und Nachtpflege • Kurzzeitpflege • Verhinderungspflege bei Ausfall der Pflegeperson • Maßnahmen zur Wohnungsanpassung Leistungen bei eingeschränker Alltagskompetenz Menschen mit anerkannten Einschränkungen der Alltagskompetenz erhalten pro Monat von der Pflegeversicherung eine zusätzliche Betreuungspauschale, die nach dem Umfang des Hilfe- und Betreuungsbedarfs gestaffelt ist: Derzeit liegt die zusätzliche Betreuungspauschale bei: 100 Euro (Grundbetrag) oder 200 Euro (erhöhter Betrag) Werden die Leistungen in einem Monat nicht benötigt, können sie angespart werden. Bis spätestens Ende Juni des Folgejahres müssen diese jedoch verbraucht sein.

51

4 Finanzielle Hilfen

• stationäre Pflege


Das Geld kann zweckgebunden für qualitätsgesicherte Betreuungsleistungen eingesetzt werden. Es wird nicht an den Erkrankten ausgezahlt, sondern direkt mit den entsprechenden Anbietern für folgende Leistungen abgerechnet: • zugelassene niedrigschwellige Betreuungsangebote, zum Beispiel Helferkreise und Betreuungsgruppen • Einzelbetreuung im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, wenn der Helfer mindestens einen Pflegekurs (nach § 45 SGB XI) absolviert hat und im Einzelfall die Anerkennung durch die Pflegekasse vorliegt • ambulante Pflegedienste, die eine Anerkennung haben und zusätzliche allgemeine Betreuung und Anleitung anbieten • der Tages- und Nachtpflege, auch für die Kosten der Verpflegung • der Kurzzeitpflege, auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung Für Menschen mit diesem erhöhten Betreuungsbedarf gibt es seit Januar 2013 finanzielle Verbesserungen in den Pflegestufen 1 und 2. Zusätzlich zu den oben genannten Betreuungspauschalen, die es bisher für diesen Personenkreis gibt, erhalten sie nun bei der sogenannten „Pflegestufe 0“ auch Pflegegeld oder Pflegesachleistung. Der sogenannten Pflegestufe „0“ werden beispielsweise demenziell erkrankte Menschen zugeordnet, deren Hilfebedarf in der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung nicht für die Pflegestufe 1 ausreicht. Nähere Auskünfte erteilen die Pflegeberatungsstellen der Kommunen und Kreise und die zuständige Pflegekasse.

52


Leistungen der Sozialhilfe Pflegebedürftige, die nicht in der Pflegeversicherung versichert sind oder bei denen die Leistungen der Pflegeversicherung nicht ausreichen, können Hilfe zur Pflege und Hilfen im Haushalt nach dem Sozialgesetzbuch XII beantragen. Hierfür ist eine Pflegestufe nicht zwingend erforderlich. Diese Leistungen sind abhängig vom Einkommen und Vermögen. Zusätzlich wird unter Umständen geprüft, ob Kinder Unterhalt zahlen können. Auskünfte erteilt das zuständige Sozialamt.

H G aG B Bl Gl RF

-

Hilflosigkeit erhebliche Gehbehinderung außergewöhnliche Gehbehinderung Notwendigkeit ständiger Begleitung Blindheit Gehörlos Ermäßigung/Befreiung von der Rundfunkgebührenpflicht

Nähere Auskünfte erteilen die Städte und Gemeinden oder www.lebenmitbehinderung.nrw.de

53

4 Finanzielle Hilfen

Schwerbehindertenausweis Menschen mit Demenz können bei ihren zuständigen Städten und Kreisen einen Antrag auf Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises stellen. Schwerbehindert ist, wer mindestens einen Grad der Behinderung von 50 Prozent hat. Schwerbehinderte Menschen können verschiedene Nachteilsausgleiche wie zum Beispiel Steuerermäßigungen, Ermäßigung oder Befreiung von der Rundfunk- und Fernsehgebühr oder Ermäßigungen bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel erhalten. Wichtig sind hier besonders die Merkzeichen, die im Ausweis eingetragen werden:


5

Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

54



5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss Diagnose und Behandlung Eine Liste aller Neurologen und Psychiater finden Sie im örtlichen Telefonbuch oder auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein unter www.kvno.de/ buerger/arztsuche.de

Niedergelassene Fachärzte Unter http://www.kvno.de/buerger/arztsuche ist auf der Homepage der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein eine Übersicht über niedergelassene Fachärzte abrufbar.

Ambulanzen, Tages- und Fachkliniken Rhein-Kreis Neuss St. Alexius / St. Josef - Krankenhaus Gedächtnissprechstunde Ambulantes Zentrum - Geronto - AmbulanzLeitender Arzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Benninghoff Nordkanalallee 96 41464 Neuss Tel. 02131 529-25150 E-Mail: j.benninghoff@ak-neuss.de Internet: www.psychiatrie-neuss.de

56


St. Alexius / St. Josef - Krankenhaus Gerontopsychiatrische Abteilung Dr. Nina Lüttgen-Bender U. Heidlauf, Oberarzt U. Bartkowiak, Ltd. Dipl.- Soz.arb. Nordkanalallee 99 41464 Neuss Tel. 02131 529-201 E-Mail: n.luettgen@ak-neuss.de

Dormagen Ambulanz Elsa-Brandström-Straße 17 (neben der Notfallpraxis) 41540 Dormagen Tel. 02133 262 97-45 E-Mail: dormagen@psychiatrie-neuss.de

Ambulanz Montanusstr. 62 41515 Grevenbroich Tel. 02181 472621 Am St. Elisabeth Krankenhaus Grevenbroich Neurocentrum Am Ziegelkamp 1 f 41515 Grevenbroich Tel. 02181 6008150 Fax 02181 6008160 E-Mail: post@neuro-centrum.net

57

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Grevenbroich


Kreiskrankenhaus Grevenbroich Geriatrische Klinik (Medizinische Klinik II Kardiologie und Pneumologie) Prof. Dr. med. Bernhard Höltmann Von-Werth-Straße 5 41515 Grevenbroich Tel. 02181 600-5401 E-Mail: bernhard.hoeltmann@kkh-ne.de Internet: www.kkh-gv.de St. Elisabeth Krankenhaus Grevenbroich Geriatrische Tagesklinik Von-Werth-Str. 5 41515 Grevenbroich Tel. 02181 600-5490

Meerbusch Ambulanz Am Eisenbrand 20 b/c 40667 Meerbusch Tel. 02132 1376-0 E-Mail: info@psychiatrie-neuss.de

Neuss Ambulanz und Tagesklinik St. Benedikt (Demenz im frühen Stadium) St. Alexius/St. Josef-Krankenhaus Stresemannallee 6 41460 Neuss Tel. 02131 529-27300 E-Mail: tagesklinik.benedikt@ak-neuss.de

58


Selbsthilfe und Gesprächsgruppen Dormagen Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige 3. Mittwoch im Monat 19 - 21 Uhr - ohne Anmeldung Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. Ostpreußenallee 1 41539 Dormagen Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de Selbsthilfegruppe für Menschen mit Demenz St. Augustinushaus Frau Verbücheln/ Fr.Gabriele Krefelder Str. 82 41539 Dormagen Tel. 02133 2810-14412 Tel. 02133 2810-14110 E-Mail: a.verbuecheln@ak-neuss.de

Gesprächskreis für pflegende Angehörige 1. Montag im Monat, 18.30 Uhr - ohne Anmeldung Beate Müller Montanusstr. 40 41515 Grevenbroich Tel. 02181 819936 E-Mail: beate.mueller@caritas-neuss.de

59

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Grevenbroich


Kaarst Paargruppe für Betroffene und ihre pflegenden Angehörigen Café Einblick nach Anmeldung Alte Heerstraße 16 41564 Kaarst Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. Jeden 2. Mittwoch im Monat Ort: Johanniter Stift Am Sandfeld 35 41564 Kaarst Der Gesprächskreis ist kostenlos, für die Betreuungsgruppe wird eine Aufwandsentschädigung erhoben, welche über die zusätzlichen Betreuungsleistungen erstatten werden kann. Eine Anmeldung für die Betreuungsgruppe ist unter 02131-222110 nötig.

Korschenbroich Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige 1. Mittwoch alle zwei Monate (Januar, März, Mai, Juli, September, November) 19 - 21 Uhr - ohne Anmeldung Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. Seniorenhaus Korschenbroich Freiheitsstraße 14 41352 Korschenbroich Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de

60


Meerbusch Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige 2. Montag alle zwei Monate (Januar, März, Mai, Juli, September, November) 19 - 21 Uhr - ohne Anmeldung Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. AWO-Begegnungsstätte Am Kapittelsbusch 29 40667 Meerbusch Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de

Neuss

Selbsthilfegruppe für Menschen mit Demenz BEKO - Demenz - Beratung und Koordination (14-tägig, Anmeldung erforderlich) Manfred Steiner, Angela Spirres Stresemannallee 6 41460 Neuss Tel. 02131 5291 56 66 Tel. 02131 5291 56 68 Fax. 02131 5291 56 67 E-Mail: beko@ak-neuss.de Internet: www.beko-demenz.de

61

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Gesprächsgruppen für pflegende Angehörige 1. Montag im Monat, 19 - 21 Uhr - ohne Anmeldung Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. Mohnstraße 48 41466 Neuss Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de


Angehörigengruppe Demenz BEKO - Demenz (1. monatlich, keine Anmeldung erforderlich) Manfred Steiner, Daniela Lüder Stresemannallee 6 41460 Neuss Tel. 02131 5291 56 66 Tel. 02131 5291 56 68 Fax. 02131 5291 56 67 E-Mail: beko@ak-neuss.de Internet: www.beko-demenz.de

Rommerskirchen Caritas-Haus St. Elisabeth Offenes Angebot für Menschen mit Demenz Caritas-Haus St. Elisabeth Elisabethstr. 4 41569 Rommerskirchen Tel. 02183 41750 E-Mail: st.elisabeth@caritas-neuss.de

Beratungsstellen für Menschen mit Demenz Rhein-Kreis Neuss Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. Kreis Neuss/Nordrhein e.V. Mohnstraße 48 41466 Neuss Tel. 02131-222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de Internet: www.alzheimer-neuss.de

62


BEKO - Demenz - Beratung & Koordination Manfred Steiner, Angela Spirres Stresemannallee 6 41460 Neuss Tel. 02131 5291 56 66 Tel. 02131 5291 56 68 Fax. 02131 5291 56 67 E-Mail: beko@ak-neuss.de Internet: www.beko-demenz.de

Demenz-Servicezentrum Region Düsseldorf Willi-Becker-Allee 8, 40227 Düsseldorf Tel. 0211 89-22228 Tel. 0211 89-22224 Fax. 0211.89-29389 E-Mail: demenz-servicezentrum@duesseldorf.de Internet: www.demenz-service-duesseldorf.de Pflegeberatungsbüro des Rhein-Kreises Neuss im Seniorenforum der Stadt Neuss Yvonne Kilian Oberstraße 108 41460 Neuss (Innenstadt) Tel. 02131 905099 E-Mail: yvonne.kilian@stadt.neuss.de

63

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Beratung über Hilfen im Alter Hotline 01805 555-210 (Pflegeberatungsbüro des Rhein-Kreises Neuss sowie die Seniorenberatungsstellen der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege) Montag bis Donnerstag von 9.00 - 16.00 Uhr Freitag von 9.00 - 13.00 Uhr


Sozialpsychiatrischer Dienst des Rhein-Kreises Neuss Sekretariat: Frau Paffen Oberstraße 91 41460 Neuss Tel. 02131 928-5352 Fax 02131 928-5398 E-Mail: katarina.paffen@rhein-kreis-neuss.de Pflegeberatung der Krankenkassen (für Privat Versicherte) Doris Mix Gustav-Heinemann-Ufer 74 C 50968 Köln Tel. 0221 933 32 -225 Fax 0221 933 32 -7225 Email: doris.mix@compass-pflegeberatung.de Internet: www.compass-pflegeberatung.de

Dormagen Diakonisches Werk im Rhein-Kreis Neuss Frau Drossart Knechtstedener Str. 20 41540 Dormagen Tel. 02133 539221 E-Mail: dagmar.drossart@diakonischeswerk.de

Grevenbroich Caritasverband Rhein-Kreis Neuss Frau Bohle Bergheimerstr. 13 41515 Grevenbroich Tel. 02181 819936 E-Mail: cordula.bohle@caritas-neuss.de

64


Wohnberatungsagentur des Rhein-Kreises Neuss Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. Schwerpunkt Demenz für Grevenbroich, Rommerskirchen, Dormagen, Jüchen und Korschenbroich Beate Müller Bergheimer Str. 13 41515 Grevenbroich Tel. 02181 819936 E-Mail: beate.mueller@caritas-neuss.de

Jüchen

Kaarst Deutsches Rotes Kreuz Herr Seidel Alte Heerstr. 54 41564 Kaarst Tel. 02181 650015 Fax 02181 650036 E-Mail: j.seidel@drk-grevenbroich.de

65

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Diakonisches Werk im Rhein-Kreis Neuss Frau Mörtzsch Diakonie Pflegestation Markt 6 41363 Jüchen Tel. 02165 911229 E-Mail: rosemarie.moertzsch@diakonischeswerk.de


Korschenbroich Diakonisches Werk im Rhein-Kreis Neuss Frau M旦rtzsch Haus Tabita Dietrich-Bonhoeffer-Str. 2 41352 Korschenbroich Tel. 02161 5744195 E-Mail: rosemarie.moertzsch@diakonischeswerk.de

Neuss Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss e.V. Gisela Roth-Demirbilek Adolfstr. 76 41462 Neuss Tel. 02131 2098180 E-Mail: roth@awoneuss.de Diakonisches Werk Neuss Beratungsstelle f端r Fragen im Alter Frau Hochstrate Gnadentaler Allee 15 41468 Neuss Tel. 021 31 165-102 E-Mail: seniorenberatung@diakonie-neuss.de Diakonie Neuss S端d GmbH Beratungsb端ro Erfttal Petra Wessel Bedburger Str. 86 41469 Neuss Tel. 02131 3656070 Mobil: 0176 11945115

66


Wohnberatungsagentur des Rhein-Kreises Neuss Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. Schwerpunkt Demenz für Neuss, Kaarst und Meerbusch Marion Schroer / Renate Gerlach Friedrichstr. 42 Neuss Tel. 02131 291255 E-Mail: wohnberatung@caritas-neuss.de

Übergreifende Beratungsstellen Rhein-Kreis Neuss

Selbsthilfekontaktstelle Rhein-Kreis Neuss Gesundheitsamt Renate Gähl Knechtstedener Str. 42 41540 Dormagen Tel. 02133 268242 E-Mail: renate.gaehl@rhein-kreis-neuss.de

67

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Selbsthilfekontaktstelle Rhein-Kreis Neuss Im Paritätischen Wohlfahrtsverband Andreas Boos Meererhof 19 41460 Neuss Tel. 02131 27098 E-Mail: andreas.boos@paritaet-nrw.org


Selbsthilfe-Kontaktstelle Rhein-Kreis Neuss Gesundheitsamt Renate Gähl Auf der Schanze 1, Raum UG 01 und UG 02 41515 Grevenbroich Tel.: 02181 6015327 E-Mail: renate.gaehl@rhein-kreis-neuss.de Pro Pflege Selbsthilfenetzwerk Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Interessenvertretung für hilfe- und pflegebedürftige Menschen Werner Schell Harffer Str. 59 41469 Neuss Tel. 02131 150779 Fax 02131 167289 E-Mail: ProPflege@wernerschell.de Internet: www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de, Internet: www.wernerschell.de (mit Forum)

Betreuungsgruppen Dormagen Café Vergissmeinnicht Donnerstag 14 bis 17 Uhr Caritashaus St. Josef Christiane Lukas Conrad-Schlaun-Straße 18b 41542 Dormagen Tel. 02133 2967152 Fax 02133 2967109 Email: christiane.lukas@caritas-neuss.de Internet: www.caritas-neuss.de

68


„Herbstsonne“ Tagesstätte für Senioren und Menschen mit Demenz Dienstag und Freitag 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr Frau Pusback Nettergasse 69 41539 Dormagen Tel. 02133 478883 Mobil : 0173 6223746 E-Mail: info@demenz-pusback.de Internet: www.demenz-pusback.de

Jüchen

Grevenbroich Café Kränzchen und Jakobustreff Dienstag 14 bis 17 Uhr Mittwoch 14 bis 17 Uhr Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. Frau Bohle Bergheimer Straße 13 41515 Grevenbroich Tel. 02181 819936 E-Mail: cordula.bohle@caritas-neuss.de Internet: www.caritas-neuss.de

69

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Café Nostalgie Dienstag 14 bis 17 Uhr/14-tägig Frau Poppe Seniorenzentrum Haus Maria Frieden Jakobusweg 1 41363 Jüchen Tel. 02165 1730 E-Mail: info@mariafrieden.de Internet: www.mariafrieden.de


Kaffeekännchen-Tagesstätte für Senioren Brigitte Affeldt Okrener Str. 92 41515 Grevenbroich Tel. 02181 7839093 Mobil: 0152 53050208 E-Mail: b.affeldt@tagesstaette-kaffeekaennchen.de Internet: www.tagesstaette-kaffeekaennchen.de

Kaarst Vinzenz-Café Herr Rath Dienstags 14 bis 17 Uhr Vinzenzgemeinschaft Neuss e.V. im Vinzenz-Haus Wilhelm-Raabe-Str. 7 41564 Kaarst Tel. 02131 795720 E-Mail: Vinzenz-Haus@vinzenzgemeinschaft.de Internet: www.vinzenzgemeinschaft-neuss.de

Meerbusch Café Gute Zeit montags 14 - 17 Uhr 16 € pro Nachmittag Andrea Leger im Caritashaus Hildegundis von Meer Bommeshöfer Weg 50 40670 Meerbusch Tel. 02159 525284 Fax. 02159-525132 E-Mail: andrea.leger@caritas-neuss.de Internet: www.caritas-neuss.de

70


Demenzcafé „Café Malta“ Maltheserhilfsdienst Meerbusch Jeden 1. Dienstag im Monat von 15 - 17.30 Uhr Horst Tophoven Pfarrzentrum der kath. Pfarrei St. Mauritius Dorfstr. 1 40670 Meerbusch Tel. 02150 6016 Fax 02150 6562 Email: malteser.meerbusch@t-online.de

Neuss

Lebenshilfe Neuss Herr Janssen Hamtorwall 16 41460 Neuss Tel. 02131 369180 E-Mail: w.janssen@lebenshilfe-neuss.de Tagesbetreuungsstelle Elisabeth Loch Montag - Freitag 10.00 - 17.00 Uhr (mit Anmeldung) Hesemannstr. 9 41460 Neuss Tel. 02160 4231992 E-Mail: janepa.loch@web.de

71

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Café Vertellekes Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss e.V. Dienstags 14.30 - 17.30 Uhr (nur mit Anmeldung) Donnerstags 9.30 - 12.30 Uhr (nur mit Anmeldung) Frau Roth-Demirbilek Adolfstraße 76 41462 Neuss Tel. 02131 2098180 E-Mail: roth@awoneuss.de


Rommerskirchen Botterrahmm un mih montags und mittwochs 8 - 13 Uhr (Aufenthalt mindestens 3 Stunden) 10 € pro Stunde, Frühstück 2,10 €, Mittagessen 4,70 € Hildegard Hampe im Caritashaus St. Elisabeth Elisabethstr. 4 41569 Rommerskirchen Tel. 02183 4175250 Fax 02183 4175111 E-Mail: hildegard.hampe@caritas-neuss.de Internet: www.caritas-neuss.de

Anerkannte Helferkreise Rhein-Kreis Neuss avilius Lebenshilfe Guido Prass Kundenbüro Am Alten Weiher 1 41460 Neuss Tel. 02131 / 52 489 41 E-Mail: info@avilius.de Internet: www.avilius.de HelferInnenkreis Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V. Mohnstraße 48 41466 Neuss Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de

72


Dormagen Begegnungszentrum Delhoven Lamas begegnen - ein Weg zum Herzen Samstag 9.00 - 12.00 Uhr / tierisch kreativ Heike Brug Hauptstr. 85-87 41540 Dormagen-Delhoven Tel. 02131 33936 Tel. 02131 4051816 Mobil: 0712 2053355 E-Mail: Heike.Bug@gmx.de Internet: www.begegnungszentrum-delhoven.de

Demenzbetreuung Petra Pusback Krefelder Str. 46-50 41539 Dormagen Tel. 02133 478883 Mobil: 0173 6223746 E-Mail: info@demenz-pusback.de Internet: www.demenz-pusback.de Demenzwelten Sebastian Jendrusch Zedernweg 8 41541 Dormagen Tel. 0177-3161547 E-Mail: demenzwelten@gmx.de Internet: demenzwelten.de

73

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Ambulanter Betreuungsservice Donsbach Frau Donsbach Rheinfelder StraĂ&#x;e 34 41539 Dormagen Tel. 02133 531613 E-Mail: sylvia.donsbach@t-online.de Internet: www.demenzbetreuung-donsbach.de


Elisabeth Loch Betreuungsleistungen An der Pannesfuhr 4 41542 Dormagen Tel. 02133 477731 E-Mail: janepa.loch@web.de Margarete Bugiel Kollwitzstr. 22 41539 Dormagen Tel. 02133 215674 Mobil: 0179 4631778 E-Mail. margaretebugiel@t-online Internet: www.w88xg49ku.homepage.t-online.de Monika Spix Am Krausberg 3 A 41542 Dormagen Tel. 0179 6289358 E-Mail: mopa2@web.de Senioren Service, Alltagshilfe und Tagesstätte Frau Hermes Roßlenbroich Straße 26a 41541 Dormagen Tel. 02133 531663 Mobil: 0160 93841095 E-Mail: seniorenservice@unitybox.de Internet: www.senioren-tagesstaette-dormagen.de Tagesbetreuung „Herbstsonne“ Frau Hermes Nettergasse 69 41541 Dormagen Tel. 02133 531663 Mobil: 0160 93841095 E-Mail: seniorenservice@unitybox de Internet: www senioren-tagesstaette-dormagen de

74


Top Service Frau Jäger Biggeweg 5 41540 Dormagen Tel. 02133 535024 E-Mail: topservicedo@aol.com

Grevenbroich Atempause - Betreuungsservice für Menschen mit Demenz Caritasverband Rhein-Kreis Neuss Frau Bohle Bergheimer Straße 13 41515 Grevenbroich Tel. 02181 819936 E-Mail: cordula.bohle@caritas-neuss.de

Kaarst Betreuung.Kaarst Doris Müller-Jansen Oststr. 36 41564 Kaarst (Neuss) Tel. 02131 668580 Mobil. 0176 22828319 E-Mail: betreuung.kaarst@gmail.com

75

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Daniele Winterhager Kapellener Str. 26 41515 Grevenbroich Tel. 02182 5712929 E-Mail: daniele_winterhager@t-online.de


Senioren-/ Demenzbetreuung Beatrix Kratz-Moldenhauer Schiefbahner Str. 6 41564 Kaarst Tel. 02131 4038751 E-Mail: bea_km@web.de

Korschenbroich Mobile Seniorenbegleitung mit Herz und Verstand Thomas Graf Sch체tzendelle 32 41352 Korschenbroich Tel. 0151 21677999 E-Mail: Info@Seniorenbegleitung-Graf.de Internet: www.seniorenbegleitung-graf.de Seniorenbetreuung / Alltagsbew채ltigung Marko Bergfeld Borrenstr. 34 41352 Korschenbroich Tel. 02161 6857768 Mobil: 0163 7848681 E-Mail: info@markobergfeld.de Internet : www.markobergfeld.de

Meerbusch kobema - Kompetenz - Beratung Management Meerbusch Am Alten Teich 11 40668 Meerbusch Rita Kessels Tel. 02150 7097550 E-Mail: rita.kessels@kobema.de Internet: www.kobema.de

76


Wohlbeha(a)gen Neuss/Meerbuscher Senioren-Service & Betreuung Melanie S.J. Haag Meerbuscher Str. 146 40670 Meerbusch Tel. 02159 532-9668 Mobil: 0163 2853774 E-Mail: info@wohlbehaagen.de Internet: www.wohlbehaagen.de

Neuss

Betreuung für Menschen mit Demenz Herr Kubatzki Mittelstr. 6 41469 Neuss Tel. 02137 3730 Mobil: 0151 18410223 E-Mail: nicht vorhanden Häusliche Betreuungsleistungen für Menschen mit Demenz Marcel von Döringk Ubierstr. 2 41462 Neuss Tel. 02131 6646887 Mobil: 0178 8686788 E-Mail: mvdinfo@gmx.de

77

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V. Mohnstraße 48 41466 Neuss Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de Internet: www.alzheimer-neuss.de


Häuslicher Unterstützungsdienst „Auszeit“ Betreuungszeit nach Vereinbarung Diakonisches Werk Neuss Frau Hochstrate Gnadentaler Allee 15 41468 Neuss Tel. 02131 165102 E-Mail: seniorenberatung@diakonie-neuss.de Seniorenbetreuung Aireen Susanne van Hazebrouck Carl-Sonnenschein-Str. 65 41466 Neuss Tel. 02131 7504762 Mobil: 0173 5900557 E-Mail: info@aireen.de Internet: www.aireen.de Seniorenbetreuung Neuss Christine Kotzwander Werresweg 27 41468 Neuss Tel. 02131 37267 Mobil: 0171 8536680 E-Mail: Christine@Seniorenaktivierung.de Internet: www.senioren-betreuung-neuss.de

Rommerskirchen Begleitung und Betreuung von Menschen mit Demenz Pflegedienst Dornieden Bahnstr. 17 und 51 41569 Rommerskirchen Tel: 02183 1479 Mobil: 0177 2438182 E-Mail: info@pflegedienst-dornieden.de Internet: www.pflegedienst-dornieden.de

78


Pulheimer Engel Alexandra Lindberg Nelkenweg 4 41569 Rommerskirchen Tel: 02183 8069370 Internet: www.pulheimer-engel.de

Rechtliche Betreuung und Vorsorge Rhein-Kreis Neuss

Dormagen Betreuungsstelle der Stadt Dormagen Bärbel Breuer Paul-Wierich-Platz 2 41539 Dormagen Tel. 02133 257-255 Fax 02133 257-77255 E-Mail: baerbel.breuer@stadt-dormagen.de Internet: www.stadt-dormagen.de

79

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Betreuungsstelle des Rhein-Kreises Neuss (zuständig für das gesamte Kreisgebiet außer Dormagen, Grevenbroich und Neuss) Am Kirsmichhof 2 41352 Korschenbroich Tel. 02161 610 45150 Herr Beeg Fax 02161 610 45198 E-Mail: betreuungsstelle@rhein-kreis-neuss.de Internet: www.rhein-kreis-neuss.de


Grevenbroich Betreuungsstelle der Stadt Grevenbroich Am Markt 2 41515 Grevenbroich Tel. 02181 608-214 Herr Hachisuka Fax 02181 608-384 Frau Schneider E-Mail: george.hachisuka@grevenbroich.de Internet: www.grevenbroich.de

Neuss Betreuungsstelle der Stadt Neuss MichaelstraĂ&#x;e 14 41460 Neuss Tel. 02131 905154 Frau Schwandner Fax 02131 902388 Internet: www.stadt-neuss.de

Betreuungsvereine Neuss Betreuungsverein Am Konvent 14 Gnadentaler Allee 15 41460 Neuss Herr Lemmle Tel. 02131 5339113 Fax 02131 5339129 E-Mail: lemmle@diakonie-neuss.de Internet: http://www.diakonie-neuss.de

80


Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (zuständig für die Städte Neuss und Kaarst) Bleichstraße 20 41460 Neuss Tel. 02131 9204-0 Fax 02131 278822 E-Mail: info@skf-neuss.de Internet: www.skf-neuss.de Sozialdienst Katholischer Männer e.V. Franz Eßer Hammer Landstraße 5 41460 Neuss Tel. 02131 9248-0 Fax 02131 924848 E-Mail: info@skm-neuss.de Internet: www.skm-neuss.de

Fortbildungs- und Schulungsangebote

Aktuelle Fortbildungs- und Schulungskurse im Rhein-Kreis Neuss finden Sie unter Veranstaltungshinweisen auf der Internetseite www.demenz-service-duesseldorf.de Familiale Pflege - Schulungskurse zum Thema Demenz St. Alexius-/ St. Josef-Krankenhaus Daniela Lüder Nordkanalallee 99 41464 Neuss Mobil: 0174 1689335 E-Mail: D.Lueder@ak-neuss.de Internet: www.psychiatrie-neuss.de

81

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Kreis Neuss


Schulungskurse für Angehörige Projekt Leben mit Demenz Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW Nina Lauterbach-Dannenberg Bergische Landstraße 2 40629 Düsseldorf Tel. 0211 24086915 Fax 0211 24086911 E-Mail: lauterbach-dannenberg@alzheimer-nrw.de Internet: www.alzheimer-nrw.de

Grevenbroich Fortbildungsveranstaltungen für Angehörige und Ehrenamtliche Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. Frau Bohle Bergheimerstr. 13 41515 Grevenbroich Tel. 02181 819936 E-Mail: cordula.bohle@caritas-neuss.de Pflegekurs für pflegende Angehörige (3 Einheiten) St. Elisabeth Krankenhaus Grevenbroich Von-Werth-Str. 5 41515 Grevenbroich Thomas Weyers, Pflegedirektor Tel. 02181 600-304 Fax 02181 6002520 E-Mail: thomas.weyers@kkh-ne.de

82


Kaarst Fortbildungen für Angehörige und Ehrenamtler Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V. Alte Heerstraße 16 41564 Kaarst Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de

Neuss

Fortbildungsveranstaltungen für Angehörige Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V. Mohnstraße 48 41466 Neuss Tel. 02131 222110 E-Mail: alzheimer-neuss@t-online.de Fortbildungsveranstaltungen für Ehrenamtliche Caritasverband Rhein-Kreis Neuss Frau Reuter Rheydter Str. 176 41464 Neuss Tel. 02131 889152

83

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Schulungsangebote - Angehörige, Freiwillige Helfer u. Fachkräfte BEKO - Demenz - Beratung & Koordination Manfred Steiner, Angela Spirres Stresemannallee 6 41460 Neuss Tel. 02131 5291-5666 Tel. 02131 5291-5668 Fax 02131 5291-5667 E-Mail: beko@ak-neuss.de Internet: www.beko-demenz.de


Pflege - Leben mit Demenz Ambulante Pflegedienste Die Liste der ambulanten Pflegedienste, die auch Betreuungsleistungen für demenzkranke Menschen anbieten, unterliegt ständigen Veränderungen. Eine aktuelle Übersicht kann unter der Telefonnummer Hotline 01805 555 210 angefordert werden. Informationen und aktuelle Listen erhalten Sie auch bei den Pflegekassen. Hauswirtschaftliche Dienste Auch viele Pflegedienste bieten Hauswirtschaft an. Angaben hierzu finden Sie bei den ambulanten Pflegediensten. Eine aktuelle Auflistung der Hauswirtschaftlichen Dienste kann unter der Hotline 01805 555 210 angefordert werden. Informationen und aktuelle Listen erhalten Sie auch bei den Pflegekassen.

Tagespflege Dormagen Der alte Salon - Krings Kügler GbR Jeanett Kügler / Michaele Krings Josef-Stein-Str. 64 41540 Dormagen-Delhoven Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.00 bis 16.00 Uhr (und nach individueller Absprache) Tel. 02133 9792255 Fax 02133 9792256 E-Mail: gutentag@deraltesalon.de Internet: www.deraltesalon.de

84


Grevenbroich Der mit Herz Pflegedienst Hutmacher und Schmidt In der Herrschaft 13-17 41515 Grevenbroich Tel. 02181 2134699 Internet: www.dermitherz.de

Jüchen „Im alten Bahnhof“ Katja Dudde Peter-Busch-Str. 2 41363 Jüchen Öffnungszeiten: Mo-Do 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr, Fr 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr Tel. 0800 3772299 (gebührenfrei) E-Mail: info@asb-region-duesseldorf.de Internet: www.asb-region-duesseldorf.de

Caritashaus Hildegundis von Meer Frau Wiesner Bommershöfer Weg 50 40670 Meerbusch Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr Tel: 02159 525308 E-Mail: hildegundis.tagespflege@caritas-neuss.de Internet: www.caritas-neuss.de

85

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Meerbusch


Tagespflege Billen Herr Billen Herta-Klingbeil-Str. 1 40668 Meerbusch Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr Tel. 02150 969787 E-Mail: pflegebillen@t-online.de Internet: www.pflegedienst-billen.de

Neuss Fliedner-Haus Frau Dombrowski Gnadentaler Allee 15 41468 Neuss Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.00 bis 17.00 Uhr Tel. 02131 1650 E-Mail: tagespflege@diakonie-neuss.de Kurt-Burckhardt-Haus Tagespflege für Senioren Barbara Rieck Hüttenstr. 26 a 41466 Neuss Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr Tel. 02131 945-0 Fax 02131 945255 E-Mail: rothenbusch@dw-neuss-sued.de Internet: www.dw-neuss-sued.de

Nachtpflegeeinrichtungen Leider gibt es ein solches Angebot im Rhein-Kreis Neuss noch nicht. Weitere Informationen gibt es unter der Hotline 01805 555 210.

86


Kurzzeitpflegeeinrichtungen und Pflegeheime mit Demenzbereich Einen Überblick über Pflegeheime, die sich auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz eingestellt haben, gibt der Ratgeber für Menschen mit Demenz bei der Heimplatzsuche des Rhein-Kreises Neuss, der bei Bedarf unter der Tel.-Nr. 02181-6015333 in elektronischer Form abgefordert werden kann. Plätze für Kurzzeitpflege werden überwiegend in bestehenden Pflegeheimen angeboten. Es gibt auch spezielle Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Viele Einrichtungen nehmen Voranmeldungen an. Telefonische Auskunft wird über die Hotline 01805 555 210 erteilt.

Palliativ- Pflegedienste

Diakonie- Pflegestation Weilerstraße 18 a 41540 Dormagen Tel. 02133 2660-999 Fax 02133 2660-929 E-Mail: sandra.effertz@diakonischeswerk.de

Neuss Caritas Palliativpflege im Rhein-Kreis Neuss Rheydterstraße 174 41464 Neuss Tel. 02131 889-144 Fax 02131 889-146 E-Mail: cps.neuss-mitte-sued@caritas-neuss.de

87

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Dormagen


Ambulante Hospizdienste Grevenbroich JONA Hospizbewegung i. d. Region Grevenbroich e.V. Ostwall 1 41515 Grevenbroich Tel. 02181 706458 Fax 02181 706457 E-Mail: mail@jona-hospizbewegung.de Internet: www.jona-hospizbewegung.de

Dormagen Hospizbewegung Dormagen e.V. KnechtstedenerstraĂ&#x;e 20 41540 Dormagen Tel. 02133 478661 E-Mail: hospizbewdormagen@t-online.de Internet: www.hospizbewegung-dormagen.de

Kaarst Hospizbewegung Kaarst E.V. Am Jägerhof 4a 41564 Kaarst Tel. 02131 605806 Fax 02131 605836 E-Mail: hospizbuero.kaarst@t-online.de Internet: www.hospiz-bewegung.de

88


Meerbusch Hospizbewegung Meerbusch e.V. Frau Fuß Necklenbroicher Str. 30 40667 Meerbusch Tel. 02132 73809 Fax 02132 757626 E-Mail: info@hospizbewegung-Meerbusch.de Internet: www.hospizbewegung-meerbusch.de

Neuss

Häuslicher Hospizdienst Diakonisches Werk der ev. Kirchengemeinde in Neuss e.V. Am Konvent 14 41460 Neuss Tel. 02131 5339113 Fax 02131 5339129 E-Mail: hospiz@diakonie-neuss.de Internet: www.diakonie-neuss.de

89

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

Ambulanter Hospizdienst Cor unum Augustinusstraße 46 41464 Neuss Tel. 02131 916815 Fax 02131 916889 E-Mail: AHD@stiftung-cor-unum.de Internet: www.neusser-augustinerinnen.de


Stationäre Hospize Kaarst Marienheim- Hospiz Giemesstraße 4a 41564 Kaarst Tel. 02131 797520 E-Mail: marienheim-hospiz@t-online.de Internet: www.marienheim-hospiz.de

Neuss Augustinus- Hospiz Augustinusstraße 46 41464 Neuss Tel. 02131 129544 Fax 02131 129545 E-Mail: info@augustinus-hospizverein-neuss.de Internet: www.augustinus-hospizverein-neuss.de

90


Sonstige Angebote

5 Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss

TelefonSeelsorge Neuss Postfach 101413 41414 Neuss Tel. 0800 111-0111 oder Tel. 0800 111-0222 (rund um die Uhr) Fax 02131 23189 E-Mail: Telefonseelsorge.Neuss@t-online.de Internet: www.telefonseelsorge-neuss.de

91


6

Ăœberregionale Angebote

92



6 Ăœberregionale Angebote Kurkliniken Klinik am Stein Alzheimer-Therapie Zentrum Olsberg (ATZ) Wattmecke 1 - 7 59939 Olsberg (Sauerland) Tel. 02962 8080 Fax 02962 808298 Email: atz@klinik-am-stein.de Internet: www.klinik-am-stein.de Neurologische Klinik Bad Aibling Alzheimer Therapiezentrum Kolbermoorer StraĂ&#x;e 72 83043 Bad Aibling Tel. 08061 3879-0 Fax 08061 387911 Email: KlinikBadAibling@schoen-kliniken.de Internet: www.schoen-kliniken.de

94


Überregionale Beratungs- und Anlaufstellen zum Thema Demenz Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Friedrichstraße 236 10969 Berlin Tel. 030 25937950 Fax 030 2593795 29 info@deutsche-alzheimer.de www.deutsche-alzheimer.de Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist der Dachverband der Alzheimer Gesellschaften in Deutschland. Sie wurde 1989 gegründet. Ihre wichtigsten Ziele sind: • • • • • •

Information der Öffentlichkeit Anregung gesundheitspolitischer Initiativen Entlastung von Angehörigen Förderung regionaler Alzheimer Gesellschaften Unterstützung der Forschung Weiterentwicklung von Versorgung und Pflege

Besondere Angebote: Alzheimer-Telefon: 01803.17 10 17 (Festnetzpreis 9 Cent pro Minute; Mobilfunkpreise maximal 42 Cent pro Minute) Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 9 bis15 Uhr Beratung für Betroffene, Angehörige, ehrenamtlich und beruflich Engagierte

95

6 Überregionale Angebote

Adressaten/Zielgruppe: Betroffene, Angehörige, ehrenamtlich und beruflich Engagierte


Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. Bergische Landstraße 2, Haus 29 40629 Düsseldorf Ansprechpartnerin/Ansprechpartner Dr. Wilhelm Stuhlmann, Regina Schmidt-Zadel Tel. 0211 24086910 Fax 0211 240869 11 Email: info@alzheimer-nrw.de Internet: www.alzheimer-nrw.de Der gemeinnützige Verein ist der Landesverband der in Nordrhein-Westfalen tätigen regionalen Alzheimer Gesellschaften sowie von Alzheimer Angehörigengruppen, Betreuungsgruppen und Selbsthilfeinitiativen. Ziele: • Förderung der Alzheimer Selbsthilfe beim Aufbau ihrer Angebote • Unterstützung der Angehörigen und der professionell Tätigen, die die Versorgung von Personen mit Demenz leisten • Abbau der Tabuisierung der Krankheit in der Öffentlichkeit und Förderung des Problembewusstseins • Entwicklung von gesundheits- und sozialpolitischen Initiativen auf Landesebene in Nordrhein-Westfalen • Gesprächspartner der politisch Verantwortlichen im Landtag, für Krankenkassen und Wohlfahrtsverbände • Die Internetseite www.alzheimer-nrw.de informiert über Angebote im Demenzbereich, Schulungs- und Vortragstermine • Stellenbörse für Arbeitsgesuche und Angebote im Demenzbereich

96


6 Überregionale Angebote

Besondere Angebote: Diagnose Alzheimer - was tun? Telefonische Beratung und Information für Betroffene, Angehörige, ehrenamtlich und beruflich Engagierte. Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr unter 01803.88 33 55 (Festnetzpreis 9 Cent pro Minute; Mobilfunkpreise maximal 42 Cent pro Minute)

97


7

Internetadressen

98


7 Internetadressen Folgende Internetseiten bieten ausführliche Informationen zu den verschiedenen Fragen rund um das Krankheitsbild Demenz. Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. www.deutsche-alzheimer.de Demenz-Servicezentrum NRW Region Düsseldorf www.duesseldorf.de/demenz Demenz Support Stuttgart Zentrum für Informationstransfer www.demenz-support.de Informationsplattform zum Thema Demenz www.demenz-leitlinie.de Landesinitiative Demenz-Service NRW www.demenz-service-nrw.de Landesverband der Alzheimer Gesellschaften Nordrhein-Westfalen e.V. www.alzheimer-nrw.de

7 Internetadressen

Laienverständliche medizinische Informationen der Universität Witten/Herdecke www.patientenleitlinien.de

99


Glossar ADL-Training TraiADL-Training Training der Aktivitäten des täglichen Lebens (activities of daily living) Anamnese Im Gespräch ermittelte Vorgeschichte eines Patienten in Bezug auf seine aktuelle Erkrankung. Antidementiva Medikamente zur Behandlung von Demenzerkrankungen. Aromatherapie In der Aromatherapie werden gezielt verschiedene ätherische Öle als Badezusatz, Körperpflegeöl oder zur Inhalation eingesetzt, um körperlichen und seelischen Beschwerden entgegen zu wirken. Basale Stimulation Basale Stimulation in der Pflege versucht Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen durch die gezielte Stimulation aller Sinne, beispielsweise durch Berührungen, elementare Wahrnehmungserfahrungen zu vermitteln. Bezugspflege Eine Pflegeperson ist über einen längeren Zeitraum konstant für die Pflege eines Patienten und die gesamten administrativen Aufgaben der Pflege verantwortlich. Biographiearbeit Kommunikation durch die Erfassung lebensgeschichtlicher Hintergründe des Demenzkranken, Förderung von Verständnis und Integration. Dekompensation Akute Unfähigkeit des Körpers die Fehlfunktion eines Organsystems auszugleichen, so dass die Symptome der Organstörung offen zu Tage treten.

100


Demenz (Latein: de = weg/mens = Verstand) Oberbegriff für eine Gruppe von Krankheiten, die unter anderem durch den Verlust der kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet sind. Dementia Care Mapping Dementia Care Mapping (DCM) ist ein von Tom Kitwood entwickeltes Beobachtungsverfahren, das zu Optimierung der Pflege von Menschen dient, die an Demenz erkrankt sind und keine adäquaten verbalen Rückmeldungen mehr geben können, mit denen sie ihre Zufriedenheit, Ängste und Befürchtungen usw. ausdrücken können. Diagnostik Erkennen und Benennen eines Krankheitsbildes. Differentialdiagnose Als Differentialdiagnose wird die Gesamtheit aller Diagnosen, die als Erklärung für ein Krankheitsbild wahrscheinlich oder möglich sind, bezeichnet. Eine eindeutige Diagnose wird gestellt, indem durch weitere Untersuchungen alle anderen in Frage kommenden Diagnosen ausgeschlossen werden. Ergotherapie (früher: Arbeits- und Beschäftigungstherapie) In der Ergotherapie werden Bewegungs- und Handlungsabläufe geübt, um Selbständigkeit bei Alltagstätigkeiten beizubehalten oder wieder zu erlangen.

Gedächtnistraining Konzentrationsübungen, Merkspiele und Übungen zur geistigen Flexibilität (auch: Gehirnjogging, Memory-Training).

101

Glossar

Eurythmie (griechisch: eu rythmos = guter Rhythmus) ist eine Bewegungs-, Laut- und Ausdruckskunst innerhalb der Anthroposophie, die auch in anthroposophischen Heilstätten, Schulen und Kindergärten eingesetzt wird.


Gerontopsychiatrie Psychiatrie der psychischen Störungen und Krankheiten des höheren Lebensalters. Kunsttherapie Spezielle Form der Psychotherapie die Kunst als Mittel der Kommunikation und des Ausdrucks einsetzt. Kinästhetik Kinästhetik (griechisch: Wahrnehmung der Bewegung) ist ein Konzept, das die Interaktion (Wechselbeziehung) zwischen Pflegeperson und Pflegebedürftigen mit Bewegung und Berührung bewusst gestaltet. Kinästhetik bietet Pflegenden und Pflegebedürftigen die Möglichkeit, Bewegungen gemeinsam zu gestalten und so das belastende Heben und Tragen zu vermeiden. Dabei wird ein Beziehungsprozess in Gang gesetzt, der die körperlich-geistige Selbstbestimmtheit des Pflegebedürftigen bewahrt und fördert. Logopädie Diagnostik, Therapie und Beratung bei allen Stimm-, Sprech- und Sprach- und Schluckstörungen. Multimorbidität Unter Multimorbidität versteht man das gleichzeitige Bestehen mehrerer Erkrankungen. Musiktherapie Spezielle Form der Psychotherapie, die Musik als Mittel der Kommunikation einsetzt. Pharmakotherapie Als Pharmakotherapie wird die medikamentöse Behandlung des Erkrankten bezeichnet. Physiotherapie Behandlung von Krankheiten mit naturgegebenen Mitteln wie Wasser, Luft, Wärme, Kälte, Licht, Massage, Heilgymnastik, Elektrotherapie.

102


Prävention Vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden. Sinnesgarten Sinnesgärten sind Außenanlagen mit Erlebnis- und Erfahrungsbereichen (Therapiegärten) mit Auswirkungen auf die Befindlichkeit der Nutzer. Snoezelen Zusammengesetzt aus den niederländischen Begriffen für schnuppern und dösen: Therapie zur Anregung der Sinne und Entspannung durch Licht- und Wasserspiele, Musik, Stoffe. Validation Validation ist eine Kommunikations- und Therapieform, um mit Menschen mit Demenz in Kontakt zu treten und diesen zu halten. Validierende Pflege berücksichtigt das Individuum mit seinen persönlichen Erfahrungen, Einschränkungen und Wünschen.

Glossar

Zehn-Minuten-Aktivierung Methode demenziell erkrankte Menschen anzusprechen und durch sogenannte Erinnerungsarbeit zu aktivieren. Stimulation findet durch Gegenstände aus früherer Zeit statt. Es werden auch bettlägerige Menschen angesprochen, denen Anregung und Lebensfreude vermittelt wird.

103


Herausgeber: Rhein-Kreis Neuss · Der Landrat Gesundheitsamt Auf der Schanze 1 41515 Grevenbroich Tel. 02181 601-5333 Text: Die Texte wurden von der Landesinitiative Demenz-Service-NRW und dem Demenz-Servicezentrum Region Düsseldorf zur Verfügung gestellt.

www.rhein-kreis-neuss.de/gesundheitsamt www.facebook.com/ rheinkreisneuss www.twitter.com/ rheinkreisneuss Fotos: Rhein-Kreis Neuss, Thinkstock 105/2013 Stand: 30. Juli 2013

Layout: Rhein-Kreis Neuss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Eilert Schildt


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.