Sportguide Winter 2010

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Ab auf die Pisten - ab in die Winterferien! rüher als erwartet ist dieses Jahr der Winter ins Land gezogen und hat Schnee bis in tiefe Lagen gebracht. Noch heute, 5 Jahre nach dem trockenen und schneearmen Winter 06/07, zittern die Skihersteller und Sportgeschäfte, bevor der Schnee gefallen ist, denn ein schneearmer Winter heisst ein schlechtes Geschäft. Man sollte den Teufel aber auch nicht stets an die Wand malen, wenn der schon seit langem von dannen gezogen ist. Es hat schon in den 70er Jahren schneekarge Winter gegeben und selbst dem hochgelegenen St. Moritz „grüne” Weihnachten beschert. Und wahrscheinlich noch früher auch schon. Hört endlich auf, euch verrückt zu machen, und freut euch über die weisse Pracht!

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Wintersport allgemein Erstmals in dieser Ausgabe widmen wir uns dem gesamten Wintersport und greifen ein paar wesentliche Sportarten heraus. Der Winter hat mehr zu bieten als alleine den Skisport, auch wenn der weiterhin eine führende Rolle spielt. Über 170 Paar Ski Erstmals in einer Ausgabe untersuchen wir gleichzeitig verschiedene Skisegmente und stellen die Produkte, Marken und Technologien etwas näher vor und zwar im Sinne des Konsumenten. Daneben stellen wir ein paar ausgesuchte Skischuhe vor, denn die sind genauso wichtig wie die Skier. Guter Look & Erholung Nicht jeden interessiert es, wie er ausschaut und was die anderen über ihn denken. Allen anderen nützt vielleicht unser kleiner Beitrag über die Wintermode. Zuletzt haben wir die wichtigsten Infos über die Schweizer Skiregionen zusammengestellt. Wer in unserem Lande Winterferien verbringen will, hat alles Wichtige kurz und knapp zusammengefasst in unserem Bericht. Ich hoffe, ich habe damit ihren Geschmack getroffen und bin froh um ein Feedback zu unserer Ausgabe. Ich wünsche ihnen viel Spass beim Lesen der Ausgabe und natürlich auf der Piste oder auf der Eisfläche oder wo sie gerade sind. Der Herausgeber Rolf Fleckenstein

POWER OF PRECISION www.volantski.com


Inhalt 4

Winter-Neuheiten Allerlei Spezielles für den Winter 2010/11

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Das Rennen läuft Cuche, Svindal & Vonn sind gestartet. Sämtliche Disziplinen des Ski-Weltcups in der Analyse.

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Dario Cologna Der Olympiasieger will nachdoppeln.

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Skispringen Ein Highlight-Jahr wartet.

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Nordische Kombination Vor dem Scheideweg

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Stéphane Lambiel Alles für die Bühne

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Sarah Meier Der Abschiedstanz der Eisprinzessin

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Eiskunstlauf Die Highlights der Saison


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Noble Skier gefällig? 11 Luxus- und Nischenmarken in der Analyse.

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Schuhparade 2010/11 Ausgesuchte Toplatschen von Spitzenmarken für auf die Bretter

72

Rollt eine „Rocker”-Welle auf uns zu? Eine neue Form des Skibaus verspricht viel Komfort.

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Power Switch Der Gländegang für Skier

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Bei den Damen nichts Neues? Technik & Angebote bei echten Frauenskiern

100 Jetzt wird’s auf der Piste schön Neues aus der Welt der Wintermode

110 Endlich in die Skiferien Aus Skifahren wird „Skiliving”

122 Die besten Tipps geb ich meinen Freunden unter www.snowfriends.ch

124 Was tun, wenn es schneit? Homesport per Monitor mit interaktiven Videogames

128 Impressum

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Alpina Sprint Cuche

„Das war Tells Geschoss” Wenn Weltmeister Didier Cuche die Pisten runterschiesst für die Nation der Tellensöhne, dann passt der berühmte Satz aus Schillers Wilhelm Tell: "Das war Tells Geschoss!" Die heutigen Nachfahren Tells tragen allerdings keine Äpfel mehr auf den Köpfen sondern ausgeklügelte Hightech-Helme. Die Anforderungen an einen Sporthelm sind heute vielseitig: Solange die Sonne scheint, sollte der Helm fast unspürbar sein, Sicht und Gehör nicht behindern, keinen Wärmestau erzeugen, behandschuht verstellbar sein und dank seines starken Designs die Blicke der andern auf sich ziehen. Alle diese Anforderungen erfüllt der ALPINA SPRINT im Tell-Design locker. Doch wenn eine bitterkalte Bise geht, wildes Schneetreiben oder Nebel die Sicht nehmen und wir kopfvoran bodenwärts sausen, sollte dasselbe unspürbare Ding uns wie ein Panzer vor Schlag, Druck und Kälte schützen und zusammen mit Goggles optimale Sicht ermöglichen. Auch das schafft der Alpina Sprint. Der „Bonus-Track” ist das Design mit Nationalheld Wilhelm Tell samt Sohn und Armbrust – das Ganze signiert vom Weltmeister persönlich. Cuche-Fans sollten also losschiessen, nicht auf Äpfel, sondern ins nächste Sportgeschäft: Die Auflage des ALPINA TELL CUCHE DESIGN ist nämlich limitiert. Ab sofort im Fachhandel für Fr. 159.00. Weitere Infos erhalten sie unter www.alpinasport.ch und Tel. 043 366 20 60.

Alpina Super Cybric

Technik wie bei der Formel 1 Der SUPER CYBRIC ist der erste Skihelm mit einem eingebauten Monocoque. Durch dieses aus dem Automobilrennsport bekannte Konstruktionsprinzip wird der Helm extrem versteift, d.h. die einwirkende Kraft wird bei einem Aufprall durch das integrierte Innengerüst auf die gesamte Struktur des Helmes verteilt. Dieser Sicherheitsgewinn geht dank InMold-Fertigungstechnik mit einem sehr geringen Gesamtgewicht einher. Modernster Trage- und Bedienkomfort wird durch ein aktives Lüftungssystem, abnehmbare Ohrenschützer, waschbares Innenfutter und ein ausgeklügeltes Anpassungssystem zur Feinjustierung des Sitzes gewährleistet. Das bewährte Run-System zu Grösseneinstellung konnte in Kombination mit dem neuen SWING FIT SYSTEM zur Höhenanpassung perfektioniert werden. Der SUPER CYBRIC von ALPINA ist ein Qualitätsprodukt „Made in Germany“. Er ist der Technologieführer unter den Skihelmen. Erhältlich für Fr. 329.00 in den Größen 54-57 und 58-61 cm. Weitere Infos erhalten sie unter www.alpinasport.ch und Tel. 043 366 20 60.


Alpina Swing 62

Das Oversize-Modell eines Klassikers In den letzten 25 Jahren hat ALPINA seine klassische Multifunktions-Sportbrille SWING millionenfach an begeisterte Skifahrer verkauft. Aufbauend auf das Modell SWING 42 für normale Gesichtsformen haben die ALPINA-Designer mit der SWING 62 ein modernes „Oversize“-Pendant geschaffen. Style und Funktion verbinden sich optimal: In 5 Raststufen sind die Bügel einstellbar. Damit lässt sich die absolut zugfreie Panoramascheibe je nach sportlichem Einsatz von der Stirn weg- oder hinklappen. In die QUATTROFLEX-Basischeibe der SWING 62 ist eine Polarisationsfolie höchster optischer Güte eingearbeitet. Sie filtert störendes Streu- und Blendlicht zuverlässig aus und sorgt damit für eine extreme Kontrastverstärkung. Die Folge: Gelände- und Schneekonturen werden besser sichtbar. Zudem kann je nach Witterung bzw. Sonnenschein eine dunkle Scheibe an zwei seitlichen Gummihalterungen einfach ab- oder aufgesetzt werden. Diese dunkle, bruchsichere Scheibe wird in zwei Versionen angeboten: Als hochwertige, polarisierende QUATTROFLEX mirror Spiegel-Scheibe oder als dunkelgraue CERAMIC-Scheibe. Die SWING 62 von ALPINA, die in Deutschland entwickelt und produziert wird, gibt es in den Rahmenfarben weiß, schwarz matt sowie silber/chrome und ist im Fachhandel ab Fr. 189.00 erhältlich. Weitere Infos erhalten sie unter www.alpinasport.ch oder Tel. 043 366 20 60.

Level Joker Yellow

Von Snöbis für Skifreunde Auch bei Handschuhen gilt der Look als ein wesentlicher Kaufgrund. Da ich persönlich eine gelb-weiss-schwarze Bognerjacke trage, haben mich diese Handschuhe natürlich aus optischen Gründen sehr angesprochen, denn sie passen gut zueinander. Level ist eine Marke, die aus dem Snowboard und Freeski bekannt ist und bietet entsprechend auch etwas freakige Ware. Wie alle Snowboardhandschuhe haben sie eine besonders robuste Innenhandund Fingerpartie, sie sind atmungsaktiv, wasserdicht, warm und bieten ausreichend Komfort. In den Innenhandschuh reinzukommen ist zwar nicht immer leicht, vor allem wenn man die Hände zuvor in den Schnee getaucht hat, und auch die Klettverschlüsse stehen dabei manchmal etwas im Weg, aber im Grossen und Ganzen erhältlich man einen modernen, schön wärmenden und komfortablen Handschuh für einen Preis ab Fr. 140.00 im Schweizer Handel. Den abgebildeten Joker gibt es in drei weiteren Farben. Die Modellreihe „Rider”, zu welcher der Joker gehört umfasst weitere 6 Modelle. Daneben bietet Level weitere 11 Modellreihen, für Auswahl ist also gesorgt. Weitere Infos unter www.bussport.ch oder www.levelgloves.com.

CP Ebrolito

Für coole Hitzköpfe Beim cp ebrolito meint „cool” wirklich cool, nämlich jederzeit angenehm kühlen Komfort rund ums wertvolle Sportlerhaupt dank atmungsaktivem Coolmax-Innenfutter. Diese Fasertechnologie transportiert Feuchtigkeit vom Kopf an die Aussenseite des Futters, wo sie dank Luftkanälen zwischen Helmschale und Kopf über die 21 Aussen-Lüftungsschlitze rasch verdunstet. Dass es den starken Helm in vier Grössen mit abnehmbaren Ohrenpads und Frontschildern auch im Softtouch-Look und in fast so vielen Farben gibt, wie es Kräuter im gleichnamigen Drink hat, gibt dem Hightech-Equipment genau den richtigen Schuss Fashion, der nun einmal zu cp gehört. Der cp ebrolito ist im Fachhandel für Fr. 199.00 erhältlich. Weitere Infos erhalten Sie unter www.cp-fashionatsports.com oder Tel.Nr. 043 366 20 60.

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Phenix Norway Alpine Team Jacket – WC

Eyecatcher auf der Piste Wer gerne auffällt, hat mit der neuen Phenix des Norwegischen Weltcup Teams gerade das Richtige gefunden, um auf der Piste die Blicke auf sich zu ziehen. Doch Snowlife Nanda Pajarola als Importeur der japanischen Marke hat damit kein Glück bei den Schweizer Händlern gehabt. Zu auffällig und zu wenig konventionell, kein Mainstream-Modell, das sei schwer zu verkaufen. Oder ist es nur etwas für Norweger? Es gibt sehr wohl Leute, die sich von der Masse abheben wollen und sich für dieses Teil begeistern würden. Bloss ein bisschen mehr Mut und Kundengespür beim Handel würde helfen. Deshalb stellen wir sie hier auch vor. Die Norwegische Ski-Nationalmannschaft trägt sie, denn Phenix rüstet das Team aus. Design und Material dünken uns Klasse. Leider kostet die hochfunktionelle Winterjacke aber auch die stolze Summe von Fr. 1’159.00. Sie kann im Handel bestellt werden. Nähere Infos unter www.snowlife.ch oder unter Telefon 081-423 24 25 und Monika Eisentraut verlangen.

CP Lunatico

Beauty on snow Zu den Markenzeichen von cp, dem locker-lässigen Swissbrand, gehören höchste Anforderungen an Qualität und Design des konsequent in Europa hergestellten Sport-Equipments. Hinter dieser neuen, elegant-modischen Sportglasses cp lunatico verbirgt sich nicht nur ein schönes Augenpaar, sondern auch modernste Linsentechnologie wie z.B. polarisierende, auf der Rückseite entspiegelte Scheiben. Auch wenn es der Träger gar nicht weiss – diese Entspiegelung ist mit ein Grund, warum es sich so ungestört tagträumen lässt, denn diese Technik sorgt für Ruhe hinter dem schönen Augenschutz. Und last but not least besteht dank des Brillenrahmens in RX-Qualität die Möglichkeit die Gläser durch Korrekturgläser zu ersetzen. Ihr Augenoptiker berät Sie gerne. Die cp lunatico ist im Fachhandel ab Fr. 140.00 erhältlich. Weitere Infos erhalten Sie unter www.cp-fashionatsports.com oder Tel.Nr. 043 366 20 60.


Carrera Vanity - Lady Lux

Exklusives Set für die Skidame von Welt Carrera ist insbesondere bei den nicht mehr ganz Jüngsten ein Begriff. Schon in den 60er und 70er Jahre war Carrera sowohl international als auch in der Schweiz ein Top Brand, der im Verlaufe der letzten Jahrzehnte unter die Räder der immer grösser werdenden Konkurrenz und damit bald auch in Vergessenheit geraten war, zumindest hier in der Schweiz. Auch die bisherigen Schweizer Vertretungen hatten es nicht geschafft, die Marke bei den Händlern gross an den Mann zu bringen. Seit diesem Jahr führt sie nun Dietmar Faes von der Platts Europe Ltd. in Biel und der Absatz steigt wieder. Am Produkt hat es meiner Ansicht nach nie gelegen, vielleicht muss man aber auch als Vertreter persönlich einen starken Bezug zur Marke haben, um Erfolg zu haben. Unter den zahlreichen sportiven Helmen von Carrera haben wir den Helm „Vanity” gefunden, der die Skidame anspricht, die viel Wert auf ein stilvolles Auftreten legt. Der Vanity ist ein sehr eleganter Helm in weiss-brauner Optik, der mit zahlreichen Swarovski-Steinen und dekorativ eingearbeiteten Intarsien verziert ist. Auch das Innenfutter des Helmes ist sehr geschmackvoll gefüttert, weich gepolstert und sehr angenehm zu tragen. Die braunen Ohrenschützer aus Leder sind nicht nur optisch gelungen, sondern geben auch schön warm. Zum Helm passt die Skibrille „Beatch”, die mit den gleichen Mustern verziert ist. Zusammen mit der dazugehörigen Tasche, in welcher sich der Helm und Brille elegant mitführen lassen, nennt sich das Set „Lady Lux” und kostet Fr. 349.90, die Brille Fr. 169.90. Weitere Infos finden sie unter www.platts.ch.

Der neue Head Project

Head beweist Mut zur Farbe Allzu oft erlebt man es, wenn man beim Shoppen in Sportgeschäften und Sportabteilungen von Warenhäusern, dass die Farben trist und langweilig sind. Alles ist immer schwarz, weiss, grau oder rot. Das verlkauft sich am besten sagen die Sportartikelverkäufer und deshalb kaufen die Einkäufer auch nichts mutiges ein. sicherlich es ist etwas dran, wer einen schwarzen Skischuh oder Handschuh kauft hat keine Mühe, das mit irgendeinem Oberteil zu kombinieren, dafür ist es auch sehr langweilig, fad und ideenlos und beweist die Faulheit und amngelden Modegeschmack der Leute. Dass es auch mit Farben geht, haben andere Marken längst bewiesen. Mit dem head Project beweist head Mut zur Farbe und bietet Skifahrern, die einen grünen ski, Helm, eine grüne Hose oder ein grünes Oberteil haben eine tolle und modische Farbkombination. Darüber hniaus zeigt sich der Head Project als äusserst robust, gehfreudig und komfortabel sowhl auf als auch abseits der Piste. Von unserer Seite erhält der Head Project ein dickes Kompliment zu soviel gutem geschmack und Mut zur Farbe. Weiter so Jungs!

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Longines-Boutique

Neueröffnung in Interlaken Die traditionsreiche Schweizer Uhrenmarke Longines, seit über 175 Jahren Garant für uhrmacherisches Know-how und Qualität, eröffnet ihre erste exklusive Boutique in der Schweiz. Die Inneneinrichtung der Räumlichkeiten reflektiert die unverwechselbaren Werte der Marke: Eleganz, Tradition und eine starke Verbindung zur Welt des Sports. In der Boutique werden auserlesene Kollektionen von Longines Uhren angeboten. Im Mittelpunkt der Eröffnung stehen die neuen Longines DolceVita. Diese Uhren aus Edelstahl und Rotgold wurden dieses Jahr in Rom an einem glamourösen Galadinner von der neuen Longines Botschafterin Kate Winslet präsentiert.

POC

Grosse Farbenpalette und hohe Sicherheitsstandards Der schwedische Hersteller POC, dessen Name gerne auch als Abkürzung für „Peace of Cake” interpretiert wird, macht den grossen vor, was Luxusmarken schon länger betreiben: Farbige Accessoires sind ein Trend. Häufig findet man im Sporthandel schwarze und graue Helme en Masse, obwohl sie oft langweilig und fade aussehen und häufig genug auch im Innern billig verarbeitet sind. Die Händler schützen sich mit der Behauptung, die Kunden wollen nur schwarz oder weiss. Dahinter steckt oft nur Bequemlichkeit und Angst, Kunden Produkte anzubieten, die aus dem üblichen und bisherigen Rahmen fallen. Es ist aber auch die Bequemlichkeit der Kunden, denen es leichter fällt, einen schwarzen Helm mit einem Oberteil zu kombinieren. Es braucht Mut und Phantasie, einen farbigen Helm zu tragen und sich dazu passend zu kleiden, dafür ist er hipp und wird auf der Piste viel besser gesehen. Darüber hinaus setzt POC voll auf Spitzentechnologie und entwickelt seine Helme in enger Zusammenarbeit mit führenden Neurologen, um den Kopf und das Gehirn bestmöglich gegen Schläge zu schützen. Insgesamt verfügt POC über 15 Wintersport-Modelle in den unterschiedlichsten Farben und Designs im Preisrahmen zwischen Fr. 199.00 und Fr 619.00. Weitere Infos erhält man bei der Airtool AG unter der Telefonnummer 044 915 33 61 und unter www.airtool.ch.


Longines DolceVita

Schönheit, die von innen kommt Weltstars wie eine Kate Winslet, 2009 als beste Schauspielerin mit dem Oscar ausgezeichnet, und Schönheiten wie das Bollywood-Idol Aishwarya Rai Bachchan sind nicht für Alles zu haben. Doch soviel weibliche Eleganz und soviel guten Geschmack können sie überzeugen, eine DolceVita von Longines über ihr zartes Handgelenk überzustreifen. Chapeau, meine Damen und Herren von Longines, Sie beweisen mit dieser einzigartigen Kollektion ausserordentliche Klasse! Die 1997 ins Leben gerufene Kollektion verdankt ihren Namen der italienischen Lebensphilosophie des „Dolce Vita”, von der sie inspiriert ist. So wie diese südländische Mentalität lebt sie einen betörenden Charme und überzeugt mit eleganter Raffinesse. Die Modelle von DolceVita gibt es in zwei Goldtönen, einmal in der Kombination Stahl mit Gelbgold und ein ander Mal in der Kombination Stahl mit Rotgold. Die Dame kann unter drei verschiedenen Grössen und einer facettenreichen Auswahl an wunderschönen weissen, versilberten oder weissen Perlmutt-Zifferblättern mit oder ohne Diamanten auswählen. Wer jetzt noch kein Geschenk für seine Herzdame gefunden hat, der sollte sich schleunigst zum Juwelier aufmachen und sich diese herrlichen Stücke einmal zeigen lassen. Ihre Herzdame wird begeistert sein!

40 Jahre Moonboots

Die Mondschuhe sind noch immer Trend Am 20. Juli 1969 betrat Neil Armstrong auf der Raumfahrtsmission „Apollo 11” als erster Mensch den Mond. Zu dieser Zeit ein unglaubliches Spektakel! Der Mensch hatte in seiner Geschichte das erste Stück Weltraum erobert. Solche bewegende und faszinierende Ereignisse inspirieren Menschen und führen sie zu neuen Ideen. Giancarlo Zanatta war zu diesem Zeitpunkt einer von Millionen von Zuschauern weltweit, der das Weltraumspektakel verfolgte und an einer Show in Pennsylvania mehr von der Mondlandung erfuhr. Er war von den Mondschuhen der Astronauten derart angetan, dass er sich daran machte, solche Stiefel zu kreieren und nannte seine Schuhdesign prompt „Moon Boot”. Seine Techniker in seiner Firma Tecnica s.p.a. schufen daraufhin die ersten Prototypen aus farbigem Nylon, was zu dieser Zeit einmalig war. Ein neuer Trend war geschaffen. 40 Jahre danach haben die Moonboots nichts an ihrem Charme verloren. Eine stolze Kollektion im Originaldesign bestehend aus 32 Modellen mit unterschiedlichen Farben und Materialien, darunter auch Krokodilleder für die etwas anspruchsvollere Dame, wird durch die 39 Modelle umfassende neue Kollektion „west east” ergänzt. Der Moonboot ist immer noch ein toller Hingucker und ein modischer Fusswärmer im Winter.

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Longines Column-Wheel

Männlich, sportlich und elegant Männer lieben Sportuhren, die männlich sind, die mit einer kraftvollen und klaren Optik auftreten und die über einwandfreie Zeitmesserfunktionen verfügen. Das alles bieten die Sportmodelle der Column-Wheel-Linie von Longines. Die kräftigen Armbänder aus Edelstahl mit dreifach gesicherter Faltschliesse überzeugen diesbezüglich ebenso wie die klare Lünette des mit 41 mm Durchmesser breiten Gehäuses und das übersichtliche von einem Saphirglas geschützten Zifferblatt mit der einprägsamen „12”, die auf Norden steht. Unter dem Zifferblatt arbeitet ein mit 27 Rubinen versehenes Automatikkaliber-Uhrwerk, das mit einem neuartigen Säulenrad ausgestattet ist, das seinerseits für die Steuerung der Chronographen verantwortlich ist. Das neu durchdachte Säulenrad bietet einen aussergewöhnlichen Bedienungskomfort für einen mechanischen Chronographen; insbesondere sind Start, Stop und Rückstellung auf Null äusserst weich. Dieses neue, von Longines initierte und der ETA entwickelte, Automatikwerk mit Säulenrad für Armbandchronographen bilden die Basis aller Modelle der Longines Column-Wheel. Neben klassisch eleganten Modellen stehen den Herren auch die sportlichen Modelle zur Auswahl, die bis 100 m Tiefe wasserdicht sind. Manchmal muss man sich auch selbst ein Geschenk machen. Die Column-Wheel-Modelle von Longines sind ein guter Grund einmal beim Juwelier vorbeizuschsauen. Weitere Infos unter www.longines.com.

UGG Australia

Herrliche LammfellHandschuhe Auf unserer Entdeckungstour durch den Markt der Wintersport- und Wintermodeartikel sind wir auf diese herrlichen Handschuhe von UGG Australia gestossen. Zwei absolute Hingucker, die schon von weitem sagen „ich habe Stil und gebe schön warm”. Es ist heutzutage gar nicht mehr so häufig, Lammfell-Produkte im Winter zu finden. Und umso schöner ist es, wenn sie dann so viel Stil besitzen. Für den Stil sorgt das äusserst elegante Veloursleder aussen, für die Wärme und den Tragekomfort das sanfte Lammfell innen. Wohlverstanden, es handelt sich hierbei um echtes Lammfell! Die Handschuhe gibt es in verschiedenen Variationen: Ganz schlicht ohne jegliche Details für Puristen oder mit modischer Schnürung für Trendsetter und als Fäustlinge oder Fingerlinge. Dass die Marke UGG Australia, die vor allem wegen ihrer Stiefel bekannt ist, auch solch ansprechende Accessoires bereithält, wusste ich nicht und ich denke, da bin ich nicht ganz alleine. Deshalb wollte ich die beiden Modelle unseren Lesern vorstellen. Leider gibt’s auch hier einen kleinen Wermutstropfen: die Handwärmer sind zwar sehr schön und elegant und wärmen ganz bestimmt vorzüglich, ohne Zweifel, aber kosten eben auch Fr. 200.00. Aber es ist ja bald Weihnachten. Weitere Infos finden sie auch unter www.dld.ch.


CRAFT Zero Extreme Zip Turtleneck

Hoch aufgeschlossen Weit nach oben und extrem funktionell zeigt sich CRAFT’s Zero Extreme Zip Turtleneck. Der hohe Kragen schützt den Hals und hält angenehm warm. Gleichzeitig ist das Oberteil durch die Möglichkeit der Ventilation über den Reissverschluss vielseitig nutzbar. Beim Material setzen die Schweden auf High-Tech und vereinen zwei unterschiedliche Fasern: Eine kühlende Faser innen und eine Isolationsfaser aussen. Das macht Zero Extreme zu einem wahren AllroundTalent, das sich für schweisstreibende Sportarten nicht nur in der Übergangszeit eignet. Angenehm weich auf der Haut, hochelastisch und sehr technisch – kein Wunder, dass Zero Extreme zu der Lieblingslinie der vielen von CRAFT gesponserten Athleten zählt. Verantwortlich für die einzigartige Funktion sind Konstruktion und Materialien: Eine zweiflächige Maschenware mit einem Kapillargefälle sorgt für ein hocheffektives FeuchtigkeitsManagement. Die innenliegenden Hexachannel Extreme Coolmax® Fasern garantieren dank ihrer extrem grossen Faseroberfläche mit sechs „eingebauten“ Kanälen einen hervorragenden Feuchtigkeitstransport und angenehme Kühlung. Auf der Aussenseite befinden sich hingegen isolierende Thermolite® Polyester-Hohlfasern. Von deren Oberfläche dampft Schwitzfeuchtigkeit blitzschnell ab, während nach der Belastung die in der Faser eingeschlossene Luft den „Post Exercise Chill“ minimiert. In die Fasern eingebaute Silberionen vermindern die Vermehrung von Bakterien und somit Geruchsbildung. Das Oberteil Zip Turtleneck mit hohem Kragen und Reissverschluss schützt bei kaltem Wind, während man es beim Aufstieg oder wärmeren Temperaturen angenehm weit öffnen kann. Erhältlich ist es zu einem empfohlenen Verkaufspreis von Fr. 89.00.

Lange Ultimate, Lange Jack

Dezente Race-Kultur Wer hätte gedacht, dass Lange als weltbekannter Hersteller von Skischuhen auch so tolle Ski-Helme herstellt. Überrascht war ich nicht nur über die Tatsache, dass sie Helme herstellen, sondern auch über die hohe Verarbeitungsqualität der abgebildeten Modelle „Ultimate” (schwarz) und „Jack” (weiss). Die matten Oberflächen der stoss- und schlagfesten ABS-Schalen wirken optisch von weit und nah echt cool und das antibakteriell und antiallergen behandelte Innenfutter ist angenehm zu tragen. Innendurch schützt eine feste EPS-Schale den Kopf vor Schlageinwirkungen. Beim Modell Jack sorgen 12 Ventilationsöffnungen für genügend Frischluft und beim Modell Ultimate ein leicht einstellbares Ventilationssystem. Bei beiden Helmen sind die Ohrenschützer abnehmbar und das Kinnband leicht verschliessbar. Beide Helmmodelle sind in den Grössen 54-56-58-60-61 erhältlich. Wer Wert auf einen sportlichen, coolen Look auf der Piste legt und dennoch nicht auf Komfort und Qualität verzichten will, kauft sich einen dieser Modelle. Weitere Infos auch unter www.langeskiboots.com.

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Das Rennen läuft! Cuche, Svindal, Vonn & Co. preschen schon um die Kurven und feilen an Hundertstel-Sekunden für ihren Sieg und wertvolle Weltcuppunkte. Die Saison hat schon begonnen und wie jede Saison stehen die Sieger des letzten Winters als grosse Favoriten in den Startlöchern und auf den Zetteln der Trainer und Zuschauer. Wer von ihnen diese Saison glanzvoll beenden wird, ist noch ungewiss, die Saison kann noch Vieles an Überraschungen hervorbringen. Nur Eines ist gewiss, es bleibt spannend wie eh und je. von David Bernold

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ie Ski-Gladiatoren haben diese Saison bereits ihre ersten Wettkämpfe ausgetragen und eine erste Standortbestimmung kann nun getroffen werden. Was läuft bei Didier Cuche, was bei Didier Défago, was bei Carlo Janka und was bei Aksel Lund Svindal und was bei allen anderen Topfavoriten und Newcomern bei den Herren? Und wie steht es bei den Damen? Läuft es Lindsey Vonn wieder so grossartig wie in der letzten Saison oder gewinnt Maria Riesch dieses Mal die Oberhand oder kann sogar ganz unverhofft die attraktive Julia Mancuso am Ende triumphieren. Niemand weiss es wirklich und das machte das Ganze ja erst richtig spannend. Doch die ersten Rennen haben gezeigt, wo die einzelnen Athleten im Wettbewerb stehen, machen deutlich, ob sie enttäuschen werden oder gar überraschen. Auch wird jetzt auch schon klarer, wie sich die Nationen

im Kampf um die Medaillen und runden Glaskugeln im Weltcup und an der Weltmeisterschaft einordnen können. Es hat ja keinen Sinn, von Sieg zu sprechen, bei einem Athleten, der sich nicht einmal unter die ersten 30 Plätze einreiht und umgekehrt. Jetzt wissen auch die Athleten und ihre Trainer, woran sie noch arbeiten müssen, um den Sieg zu bewahren und die Konkurrenz auf Distanz zu halten oder um den Sieg zu erringen und die Dominanz der Gegner zu brechen. Eine erste Einschätzung ist gemacht, jetzt geht es ans Eingemachte. Wir wagen an dieser Stelle eine erste Analyse und Lagebeurteilung der Athleten und Nationen mit Blick nach vorne in die Zukunft.


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Abfahrt Herren

Wiederbelebtes Prestigeduell In der Abfahrt scheint das Prestigeduell zwischen der Schweiz und Österreich wiederbelebt zu sein. Im vergangenen Winter waren Österreichs Abfahrer an einem monumentalen Tiefpunkt angelangt. Erstmals seit 18 Jahren waren die "schnellen" Männer aus unserem östlichen Nachbarland ohne Sieg geblieben. Dieser Nuller in der saisonalen Bilanz rief nicht nur die Kritiker auf den Plan. Er war -- neben der Medaillenflaute an den Olympischen Spielen - auch einer der Gründe für den Wechsel auf dem Posten des Cheftrainers. Toni Giger musste seinen Sessel nach elf Jahren räumen, Mathias Berthold wurde als Nachfolger vom Deutschen Skiverband zurück in die Heimat gelotst. Was die Österreicher zusätzlich schmerzte, war der Fakt, dass sich die Schweiz dank Carlo Janka und Didier Cuche, die im Weltcup je dreimal ganz oben standen, und dem Olympiasieg von Didier Défago zur uneingeschränkten Grossmacht in der alpinen Königsdisziplin machte. Nun aber scheinen die Österreicher in der Lage, verlorenes Terrain zurückzuerobern können. Angeführt von Michael Walchhofer, legten sie bei allererster Gelegenheit mit dem Doppelerfolg in Lake Louise (Ka) Zeugnis wiedererlangter Stärke ab. Dass



Walchhofer, der wie Cuche die kleine Kristallkugel für den Disziplinensieg bereits dreimal gewonnen hat, die über 20 Monate währende Sieglosigkeit beendete, kam nicht überraschend. Der nach diesem Winter zurücktretende Salzburger Hotelier zeichnete für acht der letzten zehn österreichischen Siege in der Abfahrt verantwortlich. Stilstudie: Cuche (vordere Seite), Walchhofer (links oben), Svindal (links unten) und Bode Miller (rechts unten) beim Sprung in Lake Louise und Beaver Creek im Nov/Dez 2010.

Derweil die Schweizer Equipe nach Défagos Zwangspause wegen eines Kreuzbandrisses primär abermals auf Janka und Cuche setzt, dürfte der ÖSV mehr Trümpfe im Ärmel zu haben. Mario Scheiber, in den letzten fünf Jahren durch drei schwere Verletzungen und private Probleme (Scheidung nur fünf Monate nach der Heirat, Krebserkrankung des Bruders) aus der Bahn geworfen, wird ebenso wie Klaus Kröll und dem ebenfalls mehrfach durch Blessuren eingebremsten Hans Grugger oder Georg Streitberger zugetraut, im Sog von Walchhofer an der Spitze ein gewichtiges Wort mitzureden. Andere Länder bauen in erster Linie auf starke Einzelkämpfer oder Duos. Die USA haben abermals mit Bode Miller das heisseste Eisen im Feuer, die Kanadier bauen auf Erik Guay und Manuel Osborne-Paradis, die Slowenen auf Andrej Jerman und Andrej Sporn, die Franzosen auf den nach Kreuzbandrissen an beiden Knien zurückgekehrten Johan Clarey, bei den Italienern soll Peter Fill nach ausgeheiltem Sehnenriss im Adduktoren-Bereich und dem verspäteten Einstieg in den OlympiaWinter leistungsmässig wieder zum Tandem Werner Heel/Christof Innerhofer aufschliessen. Der grösste Widersacher aus einem "Drittland" stammt allerdings aus dem hohen Norden: Aksel Lund Svindal. Der Norweger hat den Wechsel des Skiaus-rüsters (von Atomic zu Head) offenbar ohne Leistungseinbusse hinter sich gebracht. Ausserdem dürften Svindal die (wieder entflammte) Liaison mit der Amerikanerin Julia Mancuso und sein neuer Kopfsponsor Red Bull zusätzlich Flügel verliehen haben. Kurzum: Wer in der Abfahrt siegen will, muss auch den "Elch-Test" bestehen.


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Lindsey Vonn

In den Abfahrten der Frauen ist die Losung einfach: Wer gewinnen will, muss Lindsey Vonn schlagen - wie Maria Riesch in den beiden Rennen in Lake Louise (Ka). Lindsey Vonn dominierte die Prüfungen in der Abfahrt in der letzten Saison (fast) nach Belieben; den Olympiasieg eingerechnet, wies die Amerikanerin eine Siegquote von 80 Prozent auf. Oder anders ausgedrückt: nach vier von fünf Abfahrten hiess die Gewinnerin Lindsey Vonn. Ein grandioser Wert. Dass es zum Auftrakt in Lake Louise zwei "Niederlagen" gegen Maria Riesch abgesetzt hat, ändert nichts am Fakt, dass die mittlerweile sehr gut deutsch

Zum immensen Talent gesellt sich bei der 26-Jährigen das perfekte Umfeld als zweiter Erfolgsfaktor. Ihr Ehemann Thomas Vonn, einst selber ein (deutlich weniger erfolgreicher) Skirennfahrer, sorgt als steter Begleiter und "Mädchen für alles" dafür, dass sich Frau Vonn vollends auf ihre Aufgabe konzentrieren kann. Der österreichische Energy-Drink-Hersteller Red Bull verleiht ihr nicht nur finanzielle Flügel, sondern unterstützt sie auch im Trainingsbereich und in der Leistungsdiagnostik. Das Projekt, von dem Lindsey Vonn seit über vier Jahren profitiert, steht unter der Leitung von Robert Trenkwalder, dem einstigen Coach der österreichischen Abfahrer. Was in Lake Louise passiert ist, wird Lindsey Vonn Warnung genug sein.

Primär wird sich "Miss Downhill" auch in den Abfahrten vor ihrer besten Freundin im Weltcup, Maria Riesch, in Acht nehmen müssen. Die Deutsche hat dem bekennenden Fan von Roger Federer nicht nur in der Abfahrt, sondern auch in Bezug auf den Gesamt-Weltcup abermals den Kampf angesagt. Neben dem Gewinn von Edelmetall an der Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen steht bei der zweifachen Olympiasiegerin die grosse Kristallkugel ganz oben auf der "Wunschliste". Privat steht für Maria Riesch das Highlight im April an. Dannzumal heiratet sie in Kitz-bühel ihren Lebensgefährten und Manager Marcus Höfl, der unter anderen Franz Beckenbauer zu seiner Klientel zählt. "Gefahr" lauert für Lindsey Vonn auch aus dem eigenen Lager. Julia Mancuso, ihre ungeliebte Landsfrau, versucht den mit dem Gewinn von Olympia-Silber in Abfahrt und SuperKombination eingeleiteten Turnaround


Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Bilder: Riesch (links) und Vonn (rechts) schenken sich nichts im Kampf um die gläserne Kugel.

nach ihrer zuvor anhaltender Baisse zu bestätigen.

Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns.

Derweil die Österreicherinnen seit den Rücktritten von Michaela Dorfmeister und Renate Götschl darben und mit Andrea Fisch-bacher und Elisabeth Görgl derzeit nur zwei valable Anwärterin auf TopKlassierungen in ihren Reihen wissen, stellt Swiss-Ski eine schlagkräftige Truppe. Die über Gebühr verletzt gewesene Dominique Gisin ist mittlerweile zu einer Siegfahrerin gereift, Lara Gut will nach ihrer durch die Hüftoperation bedingte Zwangspause im vergangenen Winter so schnell wie möglich den Anschluss an die Spitze wieder herstellen, Nadja Kamer versucht nach einer Saison mit konstant guten Platzierungen den nächsten Schritt nach vorne tun. Fabienne Suter nennt den Super-G zwar nach wie vor ihre stärkste Disziplin. Dass die Olympia-Vierte im Riesenslalom auch in der Abfahrt über aussergewöhnliche Qualitäten verfügt, hat sie in den letzten zwei Wintern, unter anderem mit dem Sieg in der ersten Abfahrt in Bansko (Bul), zur Genüge aufgezeigt. Mit Fränzi Aufdenblatten und Martina Schild kehrten zwei weitere Teamstützen zurück. Für die Berner Oberländerin und die in Zürich wohnende Walliserin geht es nach Kreuzbandrissen fürs Erste indessen darum, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit wieder aufzubauen und sich wieder an den Rennrhythmus zu gewöhnen.

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Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann Riesenslalom Herren bestellen Sie bitte das Jankas doppelte Mission Magazin bei uns. Bilder: Nach seinem verheerenden Unfall vor rund zwei Jahren meldet sich Daniel Albrecht mit dem 21. Platz im Riesenslalom in Beaver Creek beeindruckend zurück (oben). Carlo Janka muss sich für diese Saison offenbar erst noch richtig warmlaufen, bis es mit den vorderen Plätzen klappt (rechts).

Carlo Janka startet in den Riesenslaloms in doppelter Mission. Der Bündner will seinen Status als Nummer 1 bewahren und an der WM den Titel erfolgreich verteidigen.

Wie in der Abfahrt bildet Janka mit Didier Cuche auch im Riesenslalom das Duo mit den aus Schweizer Sicht grössten Erfolgsaussichten - ungeachtet der neuerlichen körperlichen Probleme des Bündners wegen einer wie im Vorjahr aufgetretenen Virusinfektion, die wiederum keine planmässige Vorbereitung zugelassen hat. An der Hierarchie im Schweizer Team ändert auch der missratene Saisonstart der beiden Cracks in Beaver Creek (USA) nichts. Über mögliche Folgen der Erkrankung im Verlauf der Saison mag sich Janka nicht allzu viele Gedanken machen. Ob der Körper in nächster Zeit wieder rebellieren wird, der

Krafthaushalt bis Ende Winter reicht, und er wird Zwangspausen einlegen müssen - mit all dem beschäftigt sich Janka nicht. Vielmehr nimmt er sich die vergangene Saison als Beispiel, die mit Olympia-Gold und Weltcup-Gesamtsieg im totalen Triumph geendet hat. Typisch Janka eben. Cuche seinerseits konnte von einer perfekt verlaufenen Vorbereitung berichten. Die Losung „Qualität statt Quantität” hat sich für den unverwüstlichen Oldie abermals bewährt. Neben dem topklassierten Janka und Cuche, der Nummer 9, verfügt die Schweiz mit Sandro Viletta (18.) und Marc Berthod (21.) über weitere Fahrer in den ersten 30 der Weltrangliste. Beiden gemeinsam ist auch die Problemzone Rücken. Viletta hatte im Vorfeld des (nach dem ersten Lauf abgebrochenen) Gletscher-Prologs in Sölden gegen das Malheur anzukämpfen, wogegen


Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. Berthod von einer klaren Verbesserung seines gesundheitlichen Zustands berichten konnte. Er ist zwar nach wie vor nicht frei von Beschwerden, konnte im Sommer und Herbst aber gleichwohl wunschgemäss trainieren. Berthod, der wie im Winter zuvor mit seinem persönlichen Trainer Guido Suter im Wohnmobil zu den Rennen in Europa tingelt, will sich vorerst auf den Riesenslalom und den Slalom konzentrieren. Für die erfreulichste Kunde sorgte bislang Daniel Albrecht. Der am 22. Januar 2009 in Kitzbühel schwer verunfallte Walliser kehrte im Riesenslalom in Beaver Creek nach 22 Monaten Zwangspause in den Weltcup zurück. Was nach der Genesung von einem Schädel-/Hirn-Trauma als Standortbestimmung gedacht war, kam (fast) einem Märchen gleich. Albrecht belegte Platz 21 und durfte hernach überglücklich feststellen: "Ich bin wieder da!"

Zu den stärksten Kräften im Riesenslalom dürfen sich der Amerikaner Ted Ligety, mit seiner Firma "Shred" im "Nebenamt" Unternehmer wie Albrecht, die Österreicher Benjamin Raich und Marcel Hirscher sowie die Italiener Massimiliano Blardone und Davide Simoncelli zählen. Das Quintett teilte sich zusammen mit Janka, Cuche und Albrecht die ersten Plätze in den letzten 19 Riesenslaloms, WM und Olympische Spiele eingerechnet. Zu beachten sein werden mit Sicherheit auch der Franzose Cyprien Richard, Aksel Lund Svindal und dessen aufstrebender norwegischer Landsmann Kjetil Jansrud, in Whistler im Februar Gewinner der olympischen Silbermedaille.

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Riesenslalom Damen

Kampf gegen die deutsche Übermacht Riesenslalom der Frauen heisst Kampf gegen die deutsche Übermacht. Die Schweizerinnen spielen eine (noch) marginale Rolle. Weltmeister-Titel und Sieg in der DisziplinenWertung für Kathrin Hölzl, Olympia-Gold für Viktoria Rebensburg: Bei den wichtigsten Entscheidungen hatten zuletzt ausnahmslos Athletinnen des DSV die Nase vorn. Mit Maria Riesch wissen die Deutschen eine dritte Top-Athletin in ihren Reihen.

Neuseeland hatte sie sich einen Daumenbruch zugezogen und war so zu einer Zwangspause gezwungen. Auch Kathrin Hölzl war nicht ohne Probleme durch die vorsaisonale Phase gekommen; ihr machten Muskelschmerzen zu schaffen, die ein gezieltes Konditions- und Krafttraining lediglich in reduziertem Mass erlaubten. An Konkurrenz mangelt es den Deutschen trotz der anhaltenden Erfolge nicht. Neben Tessa Worley sind auch die Finnin Tanja Poutiainen, die Slowenin Tina Maze und die Österreicherin Elisabeth Görgl jederzeit zu Siegen fähig. Die Olympia-Dritte ist in ihrem Team in die Führungsrolle geschlüpft. Die nominell stärkste Riesenslalom-Fahrerin des ÖSV, Kathrin Zettel, plagt sich mit Knie- und Hüftbeschwerden herum und ist derzeit ausser Gefecht. Letzte Destination der patentierten Jägerin und gelernten Köchin war deshalb zuletzt nicht Levi oder Lake Louise, sondern Dubai. Nicole Hosp ist die Pause nach dem im Oktober 2009 in Sölden erlittenen Kreuzbandriss noch anzumerken. Gleiches gilt für Eva-Maria Brem nach dem im April zugezogenen Schien- und Wadenbeinbruch.

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Das deutsche "Wintermärchen" fand zu Beginn des Winters seine Fortsetzung. Viktoria Rebensburg beseitigte in Sölden den Makel, eine Olympiasiegerin ohne Weltcup-Sieg zu sein, Kathrin Hölzl machte den Doppelerfolg und den Einstand des neuen Cheftrainers, des Berners Thomas Stauffer, als Nachfolger des nach Österreichs zurückgekehrten Mathias Berthold perfekt. Vier Wochen später in Aspen im US-Staat Colorado fehlte ganz, ganz wenig zum neuerlichen Triumph. Abermals Viktoria Rebensburg und Kathrin Hölzl mussten mit einem respektive zwei Hundertsteln Rückstand der Französin Tessa Worley den Vortritt lassen. Die 21-jährige Viktoria Rebensburg ist Sinnbild für den Aufstieg des deutschen Teams. In lediglich zwei Jahren vollzog sie den Schritt von der Junioren-Weltmeisterin zur Siegfahrerin auf höchster Stufe. Die aktuelle Frühform ist keine Selbstverständlichkeit, zumal die Vorbereitung nicht optimal verlaufen war. Im Trainingslager im August in

Auf dem Weg zurück befindet sich auch Lara Gut. Der erste Schritt in die richtige Richtung tat das Tessiner Talent in Aspen mit Rang 13. Die Steigerung im Vergleich zum Comeback in Sölden war auf jeden Fall unübersehbar. Fortschritte hat sich (einmal mehr) auch Fabienne Suter zum Ziel gesetzt. Die Schwyzerin ist die Bestätigung für ihren vierten Rang bei den Olympischen Spielen bislang allerdings schuldig geblieben. Lara Gut und Fabienne Suter sind im FIS-Ranking mit den Plätzen 21 und 23 die mit Abstand bestklassierten Schweizerinnen. Als nächstbeste folgt die Glarnerin Kathrin Fuhrer, eine Fahrerin aus dem B-Kader, auf Position 61. Den Trainern steht beim Wiederaufbau einer schlagkräftigen Equipe noch sehr viel Arbeit bevor.

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Bild: Kathrin Hölzl im Oktober in Sölden


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Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Wenn Sie den Artikel Slalom Herren lesen möchten, dann Zurbriggen fehlt nur noch derbestellen Sieg Sie bitte das Magazin bei uns.

Bilder: Zurbriggen (oben links), Grange (rechts oben) und Pranger (unten) kämpfen um die Krone im Slalom.

Silvan Zurbriggen gehört zu den weltbesten Slalom-Fahrern. Dem Walliser fehlt einzig noch der Sieg.

Vor fast acht Jahren, im Februar 2003, hatte Silvan Zurbriggen in St. Moritz mit dem Gewinn der Silbermedaille für einen völlig unerwarteten Exploit und WM-Schlusspunkt gesorgt. Der Walliser hatte zum ersten Mal auf grosser Bühne sein Talent unter Beweis gestellt, in der Slalom-Welt schienen ihm Tür und Tor offen. Einstellige Klassierungen mit Rang 2 Mitte Dezember 2004 in Sestriere als Highlight - stellten sich auch im Weltcup ein.

Zurbriggen sollte sich aber bis im letzten Winter gedulden müssen, bis er die gewünschte Konstanz erreicht hatte. Die dazugewonnene Sicherheit verdankt er nicht zuletzt seinem damaligen Trainer Mauro Pini. Der Tessiner, mittlerweile Chefcoach des Schweizer Frauen-Teams, konnte den nicht immer pflegeleichten Walliser davon überzeugen, vorerst ganz auf die Karte Slalom zu setzen. Der frappanten Steigerung fehlt einzig noch die Krönung, ein Sieg in einem Weltcup-Slalom oder an einem Grossanlass. Die mit Regelmässigkeit abgelieferten Top-Ergebnisse zeugen auch von einem gefestigten Athleten, den nichts mehr so schnell aus der Bahn zu werfen vermag. Selbst das unliebsame Vorkommnis Ende November in Lake Louise, als


Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. er im Zuge der dortigen WeltcupRennen von Cheftrainer Martin Rufener wegen eines (nicht publik gemachten) groben Vergehens aus dem Teamhotel gewiesen worden war, können ihm mittlerweile nichts mehr anhaben.

Den Sieg in einem Weltcup-Slalom hat Marc Gini Zurbriggen voraus. Den sensationellen Triumph vor drei Jahren auf der Reiteralm (A) vermochte der Bündner indessen nie richtig zu bestätigen. Einzelne Platzierungen in den ersten zehn stehen allzu vielen unbefriedigenden Resultaten und Nullern gegenüber. Gini hofft nach Rang 9 zum Saisonauftakt in Levi (Fi), den Ausgang aus der Sackgasse endlich wieder gefunden zu haben. Mit Interesse werden auch die Auftritte von Justin Murisier verfolgt. Der 18-jährige Walliser gilt als aktuell grösstes alpines Talent von Swiss-Ski. An der Spitze sehen sich Zurbriggen und Gini mit einer Vielzahl von Konkurrenten konfrontiert. Der Franzose Jean-Baptiste Grange, der nach einem im Dezember erlittenen Kreuzbandriss fast die gesamte letzte Saison verpasst

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hatte, meldete sich mit seinem Sieg in Levi eindrücklich zurück. Am breitesten abgestützt an der Slalom-Spitze ist Österreich mit Weltmeister Manfred Pranger, Reinfried Herbst und Benjamin Raich. Mit Julien Lizeroux mischt ein zweiter Franzose vorne mit. Gleiches gilt für den Deutschen Felix Neureuther, der sich noch vor nicht allzu langer Zeit mit Rücktrittsgedanken herumgeschlagen hatte, Olympiasieger Giuliano Razzoli, dessen italienischen Teamkollegen Manfred Mölgg sowie den Kroaten Ivica Kostelic.

Slalom Damen

Gesucht: neue Slalom-Königin Im Slalom der Frauen wird die neue Königin gesucht - und spätestens im Februar an der WM gefunden sein. Die Schweizerinnen hinken der Konkurrenz noch klar hinterher.


Nichts könnte den Zustand des SlalomTeams der Frauen von Swiss-Ski besser manifestieren. In den letzten zwei olympischen Rennen 2006 in Sestriere und 2010 in Whistler war keine Schweizerin am Start - zwei ganz bittere Tiefschläge. Die Gegenwart sieht nicht viel rosiger aus. Denise Feierabend, die JuniorenWeltmeisterin von 2009, und die nach einem Kreuzbandriss zurückgekehrte Sandra Gini sind als Nummern 32 und 33 die im Ranking bestklassierten Schweizerinnen. Der Weg aus der Misere wird steinig und hart; von heute auf morgen lässt sich dies nicht realisieren, lassen sich in der Vergangenheit begangene Fehler nicht korrigieren. Unter der Ägide von Cheftrainer Mauro Pini wurde der (Wieder-)Aufbau einer starken Slalom-Truppe mit dem Fernziel "Olympische Spiele 2014 in Sotschi" in Angriff genommen.

In den Augen vieler ist Marlies Schild bereits wieder die Stärkste im Kreis der Weltklasse-Slalomfahrerinnen. Die Lebensgefährtin von Benjamin Raich kehrte in der letzten Saison nach ihrem Schienund Wadenbeinbruch ohne Umschweife zum Siegen zurück und dominierte dabei die Konkurrenz zum Teil bereits wieder deutlich. Noch geht der Österreicherin aber die Konstanz ab; die Ausfallquote seit ihrem Comeback beläuft sich auf 40 Prozent. Als grosses Ziel hat Marlies Schild die WM ins Auge gefasst. In Garmisch-Partenkirchen will sie endlich Versäumtes nachholen und den ersten Titel bei einem Grossanlass unter Dach und Fach bringen. Bisher hatte es ihr bei Weltmeisterschaften "nur" zu zweimal Silber und bei Olympia zu Silber und Bronze gereicht.

KALENDER HERREN 25.10.2010 14.11.2010 27.11.2010 03.12.2010 11.12.2010 17.12.2010 19.12.2010 29.12.2010

Sölden Levi Lake Louise Beaver Creek Val d’Isère Val Gardena Alta Badia Bormio

02.01.2011 06.01.2011 08.01.2011 14.01.2011 21.01.2011 25.01.2011 29.01.2011 05.02.2011 08.02.2011 26.02.2011 05.03.2011 12.03.2011 16.03.2011

München Zagreb Adelboden Wengen Kitzbühel Schladming Chamonix Hinterstoder WM GarmischPartenkirchen Bansko Kranjska Gora Kvitfjell Lenzerheide

23.10.2010 13.11.2010 27.11.2010 03.12.2010 11.12.2010 18.12.2010 21.12.2010 28.12.2010

Sölden Levi Aspen Lake Louise St. Moritz Val d’Isère Courchevel Semmering

02.01.2011 04.01.2011 08.01.2011 14.01.2011 15.01.2011 22.01.2011 29.01.2011 04.02.2011 08.02.2011

München Zagreb Zauchensee Flachau Maribor Cortina Sestriere Arber-Zwiesel WM GarmischPartenkirchen Are Tarvisio Spindleruv Mlyn Lenzerheide

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Die von Pini und seiner Trainercrew eruierten Defizite im technischen Bereich waren zum Teil haarsträubend. Den Umschwung schaffen soll ein "Neuer", einer ohne Vorurteile, ein "Unbefangener", einer, der vor dem Wechsel zu Swiss-Ski die kanadischen SpeedSpezialisten unter seinen Fittichen hatte: Der Franzose Lionel Finance. Auch von ihm, der sich in Bezug aufs Skitechnische auf einer Wellenlänge mit Pini bewegt, wird jede Menge Geduld gefragt sein.

Die Titel vereinigt derzeit Maria Riesch auf sich. Die Deutsche ist sowohl Weltmeisterin als auch Olympiasiegerin. Zudem entschied sie im Frühjahr die Disziplinen-Wertung für sich. Eine Edelmetall-Hamsterin ist auch Sarka Zahrobska. Die Tschechin nennt einen kompletten WM-Medaillen-Satz und eine bronzene Olympia-Auszeichnung ihr Eigen. Falls die Französin Sandrine Aubert wieder zur Form der letzten Saison zurückfindet, Lindsey Vonn ihre Sicherheit wiedererlangt und Kathrin Zettel die Probleme im Knie- und Hüftbereich in den Griff bekommt, wird der Kreis der Favoritinnen auf den Slalom-Thron um (mindestens) drei Fahrerinnen erweitert.

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Bilder: Der Amerikaner Ted Ligety ist heute einer der ganz Grossen im internationalen Ski-Weltcup-Zirkus.

25.02.2011 05.03.2011 11.03.2011 16.03.2011


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Dario Cologna

Der Olympiasieger will nachdoppeln Im Jahr nach seinem grossen Triumph bei den Olympischen Spielen in Vancouver hat Dario Cologna wieder grosse Ziele. Aus seinem Schatten treten möchten die übrigen Mitglieder der Schweizer Nationalmannschaft. von Marco Keller

bwohl er in den letzten Jahren schon sehr erfolgreich war, gehen Cologna die Ziele noch lange nicht aus: Der zweite Titel bei der Tour de Ski (nach 2008/09) ist ebenso eine Ambition wie Edelmetall an den Weltmeisterschaften im Februar, die in der Wiege des nordischen Skisports ausgetragen werden. Cologna formuliert die Ansprüche für Oslo klar: "Ich möchte eine Medaille holen, am liebsten eine goldene."

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Der Start ist jedenfalls gelungen. Im Gegensatz zum Vorjahr (Muskelfaserriss) ohne Verletzungsunbill durch die Vorbereitung gekommen, bewies Cologna im hohen Norden mit zwei 2. Plätzen in Gällivare und Kuusamo sowie der Weltcup-Führung für 24 Stunden eine hervorragende Frühform. Nachdem er im Vorjahr Platz 4 belegte, ist natürlich auch das Weltcup-Gesamtklassement ein Ziel für den 24-Jährigen aus dem Münstertal. Topfavorit ist natürlich erneut Doppel-Olympiasieger Petter Northug, der Norweger musste allerdings am Saisonbeginn wegen Überbelastung eine Wettkampfpause einlegen und so auf die ersten Rennen verzichten. Lukas Bauer (Tsch) und Marcus Hellner (Sd), Zweiter und Dritter im letzten Weltcup, sind ebenso wie Cologna bei einer Schwäche von Northug gewiss bereit in die Bresche zu springen. Ganz stark beim Saisonstart war der Russe Alexander Legkow, der Zweite des WeltcupLassements 2006/2007. Im Schweizer Lager ist nach den Wirren in der Vorbereitung - sie gipfelten nach nur fünf Monaten in der Entlassung des norwegischen Cheftrainers Inge Braten -

wieder Ruhe eingekehrt. Mit dem Duo Guri Hetland/Fredrik Aukland und im Soge von "Lokomotive" Cologna scheinen auch die übrigen Nati-Mitglieder zu Spitzenleistungen fähig. Toni Livers gewann 2007 sensationell in Davos und hat damit seine "PodestFeuertaufe" ebenso schon hinter sich wie Remo Fischer, der ein Jahr später am Holmenkollen Platz 3 belegte. Curdin Perl hegt berechtigte Ambitionen, die Lücke zu verringern, er wurde allerdings in der Vorbereitung durch eine Stirnhöhlenentzündung temporär zurückgeworfen. WM im Mutterland als Höhepunkt Zwischen dem 23. Februar und dem 6. März blickt die gesamte nordische Welt nach Oslo. Weltmeisterschaften im Ski nordisch sind in Norwegen ebenso gut aufgehoben wie Eishockey-Titelkämpfe in Kanada oder eine Fussball-Endrunde in Brasilien. Die Sportbegeisterung in Norwegen ist riesig und wie faszinierend solche Wettkämpfe im "Winter-Wunderland" sind, ist seit den Olympischen Spielen in Lillehammer 1994 in bester Erinnerung. Eine Woche nach dem WM-Ende findet dann der Höhepunkt der Volksskiläufer statt. Einmal mehr dürften mehr als 10'000 Langläufer die 42 Kilometer des Engadin Skimarathon von Maloja nach S-chanf unter die schmalen Latten nehmen. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus knapp 40 Nationen zusammen, mehr als 70 Prozent davon sind Schweizer, immer populärrer wird auch der Halbmarathon (Maloja - Pontresina). Titelverteidiger sind der Italiener Fabio Santus und die Bündnerin Seraina Mischol. Wie viele Top-Cracks antreten werden, dürfte sich erst nach der WM entscheiden.

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Bilder: Simon Ammann (oben) und Andreas K端ttel (unten)


Skispringen

Ein Highlight-Jahr wartet Im Skispringen geht es diesen Winter Schlag auf Schlag, ein Höhepunkt jagt den anderen. Mit völlig unterschiedlicher Ausgangslage starten Olympiasieger Simon Ammann und Weltmeister Andreas Küttel in den WM-Winter. von Marco Keller

ans des Skispringens und Skifliegens werden sich in den kommenden Monaten fühlen wie in einer permanenten „HighlightShow”: Aus Schweizer Sicht fällt der Startschuss bei den „Königen der Lüfte” so richtig am dritten DezemberWochenende in Engelberg, eine Woche später beginnt in Oberstdorf die Vierschanzen-Tournee und noch vor der WM in Oslo werden auf der neuen Schanze in Vikersund (No) Weltrekordversuche in der „Königsdisziplin” Skifliegen unternommen.

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Der Ostschweizer startete nach Beschwerden mit dem Rücken und grossen Belastungen wegen eines randvollen Terminkalenders mit einigem Trainingsrückstand in die Saison, sprang aber in Kuusamo und Kuopio in den ersten Weltcup-Wettkämpfen gleich zweimal aufs Podest und tankte so viel Selbstvertrauen. Seinen ersten Formhöhepunkt will der Toggenburger über die Jahreswende erreichen, wenn er auf den Bakken von Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen versucht, die letzte Lücke in seinem Palmarès zu schliessen. Ein Sieg bei der Vierschanzen-Tournee wäre ein weiterer Ritterschlag für den 29-Jährigen.

führen wird. Es gibt aber viele, die versuchen werden, ihm den Gewinn von weiterem Edelmetall streitig zu machen: Neben dem unverwüstlichen Polen Adam Malysz und den unberechenbaren Finnen Janne Ahonen, Ville Larinto und Matti Hautamäki sind es vor allem die "Austria-Skiflieger", die stets für eine Rangierung zuoberst in Frage kommen: Gregor Schlierenzauer, Thomas Morgenstern und Andreas Kofler lassen bei den zahlreichen "rotweissrot"-Fans die Hoffnung aufkommen, dass die lange Serie von Grosserfolgen (unter anderen Toni Innauer, Hubert Neuper, Ernst Vettori oder Andreas Goldberger) fortgeführt werden kann. Stets für einen Exploit gut sind auch die Deutschen, die versuchen, eine zweite SkisprungEuphorie auszulösen. Interessant zu beobachten sein wird, ob der zweite Schweizer ein „Comeback”

Unabhängig davon, ob es Ammann gelingt, dieses schwierige Unterfangen zu realisieren oder nicht, wird mit ihm auch an der WM am Holmenkollen zu rechnen sein. Der zweifache DoppelOlympiasieger und Gewinner von 17 Weltcupspringen versteht es wie kaum ein Zweiter, am Punkt X fit zu sein, sich auch durch widrige äussere Umstände nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und die besten Sprünge abzurufen. Österreicher jagen Ammann Alle seine Hauptwidersacher wissen, dass der Sieg auf der Normal- und der Grossschanze in Oslo über Ammann

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schafft und ebenfalls in den vordersten Gefilden mitspringen kann. Andreas Küttel, seines Zeichens Weltmeister von 2009 in Liberec auf der Grossschanze, ist nach seinem grössten Karrieremoment in ein monumentales Tief gefallen und war 2010 nur ein Schatten seiner selbst. Ganze achtmal gelang es dem Schwyzer, sich für einen Finaldurchgang im Weltcup zu qualifizieren, logisch, dass er sich die Frage stellte, ob ein Weitermachen Sinn mache. Der 31-jährige Familienvater liess auch verlauten, dass er ohne den Stockbetrag seines Sponsors eine Fortsetzung der Karriere nicht würde verantworten können. Falls bei ihm das Selbstvertrauen aber wieder stimmen sollte, ist ihm eine Rückkehr an die Weltspitze indes durchaus zuzutrauen. Bild: Simon Ammann auf der Schanze mit Blick in den Zielraum


Bild: Thomas Frei beim 10 km Sprint des Biathlon Weltcup


Nordische Kombination

Vor dem Scheideweg

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er Biathlon und die Nordische Kombination stehen im Schatten der grossen Disziplinen der Nordischen. Gerade die früheren "Könige des Wintersports" sehen harten Zeiten entgegen.

Unvergessen sind die Zeiten von Calgary. Während der Olympischen Spiele 1988 fieberte die halbe Schweiz mit, als Hippolyt Kempf, Andreas Schaad und Fredi Glanzmann in der Nordischen Kombination nach grossem Zweikampf mit den übermächtigen Deutschen Silber gewannen, "Hippi" holte zudem Gold im Einzel. Die heutigen Namen der Aktiven sind viel weniger geläufig, obwohl sich die Schweizer auch zwei Dezennien später weiter achtbar schlagen. Ronny Heer, Tim Hug, Seppi Hurschler und der in Norwegen domizilierte Tommy Schmid streben in dieser Saison einen Platz in den Top 6 der Nationenwertung an, daneben soll an der WM im Einzel ein Platz unter den besten acht erzielt werden. Neuer Cheftrainer ist der Österreicher Robert Treitinger. Generell stellt sich die Frage "Quo Vadis, NK?" Die einstigen "Könige des Wintersports" sind zu Bettlern mutiert, in diesem Winter fanden sich ganze sieben Weltcup-Veranstalter

für die Kombination aus Skispringen und Langlauf, womit es nur gerade zu 14 Wettkämpfen kommt. Deutlich besser geht es dem Biathlon seit der gewaltigen medialen Offensive (in Deutschland). Parallel zur internationalen Entwicklung ist auch hierzulande ein deutlicher Aufwärtstrend festzustellen. Teamleader bei den Männern ist der Bündner Thomas Frei, der an den Olympischen Spielen in Vancouver mit drei Top-16-Positionen aufhorchen liess. Intern gefordert wird er vor allem vom 38-Jährigen Matthias Simmen, der auf seinen Rücktrittsentscheid zurückgekommen ist, von Simon Hallenbarter, der seinen Fokus schon konsequent auf Sotschi 2014 richtet und von Benjamin Weger. Um Platz 8 im Nationen-Ranking zu halten, will der neue Cheftrainer, der Deutsche Steffen Hauswald, vor allem an der Schiessperformance arbeiten. Erfolge erwarten darf man auch von Selina Gasparin. Die 26-Jährige aus Pontresina machte im letzten Jahr einen veritablen Leistungssprung und belegte beim Weltcup in Anterselva (Antholz) sogar den 5. Platz. In ihrem Sog sollen sich ihre jüngere Schwester Elisa (19), Irene Cadurisch (19) und Stephanie Schnydrig (20) in Ruhe verbessern können.


Stéphane Lambiel

Alles für die Bühne Der grosse Abwesende in den Wettkampfrinks dieser Welt heisst in diesem Winter Stéphane Lambiel. Der Walliser bleibt der Szene aber mit Showauftritten überall auf dem Globus erhalten. von Marco Keller



ancouver hatte für Lambiel noch einmal ein Höhepunkt werden sollen, nachdem er sich erst spät zum Start entschlossen hatte. Doch statt der grösstmöglichen Lust - er hatte den Gewinn der Goldmedaille als Ziel proklamiert - erlebte Lambiel in der westkanadischen Metropole einen gewaltigen Frust: Er verpasste Bronze um 0,51 Punkte und musste so zum vierten Mal von einem internationalen Wettkampf mit der bei den Sportlern so verhassten "Ledermedaille" abziehen.

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Wenn er auch in Kanada unter seinen Möglichkeiten geblieben war, so war dieses Resultat doch für viele wahre Fans der Sportart ein Stich ins Herz. Lambiel lebt nämlich wie kein anderer der aktuellen Generation den KUNST-Teil voll aus. Während beispielsweise der von Evan Lysacek auf den Silberrang verwiesene langjährige Dominator Jewgeni Pluschenko praktisch nur (auf allerhöchstem Niveau natürlich) Sprung um Sprung aneinanderreiht, vermittelt Lambiel mit jeder einzelnen Geste, jeder einzelnen Schrittkombination und jeder einzelnen Pirouette seine Passion für den Sport und das künstlerische Element. Da heute viele Kampfgerichte aber eher auf der rein sportlichen Schiene fahren, gereichte ihm dies indes nicht unbedingt zum Vorteil. Weltweit begehrt Allzu lange grämen musste sich Lambiel über den resultatmässig verpatzten KarriereAbschluss aber nicht: Mit zwei WeltmeisterTiteln, Olympia-Silber, vier weiteren WM- und EM-Medaillen sowie neun Landesmeistertiteln hat der Sohn eines Schweizers und einer Portugiesin viel mehr erreicht, als hierzulande zu Karrierebeginn jemand zu träumen wagte, von den zahllosen Eiskunstlauf-Herzen, die er bewegte, ganz zu schweigen. Es blieb Lambiel auch gar keine Zeit, Trübsal zu blasen. Nach den Olympischen Spielen und Art on Ice ging der Show-Marathon erst richtig los und führte ihn unter anderem bis im Sommer in die USA, nach Russland, Schweden, Japan, Südkorea und diverse weitere Länder in Südkorea. "Ich kann gar nicht mehr sagen, wo ich überall war, einfach verrückt", sagte der 25-Jährige im Sommer. Debüt als Choreograf & CoKommentator am TV Neben den Trainings für die eigenen Showaktivitäten nahm er auch als erste Schritte als Choreograf in Angriff. Während einer Woche trainierte er in Kasachstan den erst 17Jährigen Denis Tan, den WM-Achten von 2009. Und zudem half er dem japanischen Weltmeister Daisuke Takahashi, der ihm in Vancouver denkbar knapp Edelmetall weggeschnappt hatte, bei der Choreografie eines Kurzprogramms. Derzeit hat Lambiel nicht mehr Kapazität, kann sich aber gut vorstellen, dereinst noch mehr in diesem Bereich tätig zu sein. Vermissen wird man ihn auch an der EM im eigenen Land, wo ein Lambiel in Topform sicher den ersten Titel hätte anstreben können. Ganz fehlen wird er in Bern aber nicht, wird er doch die Wettkämpfe für das Westschweizer Fernsehen analysieren. Wenn nicht alles täuscht, wird er dort leider keinen Athleten mit seinen Qualitäten beurteilen dürfen.


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Sarah Meier

Abschiedstanz der Eisprinzessin Ende Januar verabschiedet sich Sarah Meier an den EM in Bern vom aktiven Wettkampfsport. Die 26-jährige Bülacherin hat der EiskunstlaufSzene in der letzten Dekade viel gegeben. von Marco Keller

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ie Ovationen sind ihr jetzt schon gewiss. Wenn Sarah Meier an den Europameisterschaften in Bern ihre Kür und damit ihren letzten offiziellen Wettkampf absolviert hat und mit einem Lächeln in die volle Arena winkt, wird sie vom gesamten Publikum mit langandauerndem Applaus in den sportlichen Ruhestand verabschiedet und vielleicht lässt sich bei der Benotung sogar der eine oder andere gestrenge Preisrichter zu einem "Mini-Bonus" erweichen. Meier hat sich diese Beifallskundgebungen mehr als verdient, während des letzten Jahrzehnts prägte sie hierzulande das Eiskunstlaufen zusammen mit Stéphane Lambiel. Eissportverrückte Familie Die "Eis-Prinzessin" des Bülacher Eislaufclubs, die auf und neben dem Rink gleichermassen gute Figur abgibt und sich in diesem Sommer für ihren Sponsor sogar hüllenlos ablichten liess, hat das Eiskunstlaufen quasi mit der Muttermilch eingetrichtert erhalten. Praktisch ihre ganze Familie ist in Eissportarten tätig, ihre Mutter ist internationale Preisrichterin und läuft wie die Schwester in einem Synchronized Skating Team, ihre Tante ist die Trainerin. Vater, Onkel und die Cousins sind Eishockeyspieler. Fast logisch, dass klein Sarah schon mit zwei Jahren erstmals auf dem Eis stand und mit 5 in den Genuss erster Privatstunden kam. Mit 10 stand sie den ersten Doppel-Axel, mit 12 den ersten Dreifach-Lutz und mit 13 beherrschte sie im Training alle Dreifachsprünge, mit Ausnahme des Axels.

und Motivation. Negativer Höhepunkt war die letzte WM, als sie als 26. des Kurzprogramms sogar die finale Kür verpasste. Als in diesem Spätsommer nun wieder verschiedene Stellen zu schmerzen begannen, stellte sich der Snowboard-Freak die Frage, ob sie die Entbehrungen noch einmal ein Jahr auf sich nehmen wolle. Ende Oktober erlitt sie dann eine Überdehnung des Aussenbandes, die sie wieder zurückwarf und dazu bewog, nur noch einmal täglich zu trainieren. Allen Schmerzen zum Trotz: Der verdiente Applaus in der PostFinance-Arena wird Meier für Vieles entschädigen. Danke, Sarah!

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Als 13-Jährige gewann sie ausgerechnet auf heimischem Eis in Bülach den ersten Schweizer Meister-Titel im Nachwuchs und von da an ging es stetig aufwärts. 2000 holte sie in Lugano den ersten Titel bei den Aktiven, seither sammelte sie nationale Meriten wie andere Leute Anstecknadeln und triumphierte 2010 - wieder in der Resega - zum achten Mal. Zweimal EM-Silber Und auch international legte sie, die als "akribisch und ehrgeizig" gilt, für die Schweiz viel Ehre ein: Meier durfte dreimal an Olympischen Winterspielen starten und realisierte in Turin 2006 mit Platz 8 ihr bestes Resultat. Dreimal erreichte sie an den Weltmeisterschaften Platzierungen in den Top 7 und 2007 und 2008 gewann sie auf EM-Stufe sogar Silber. Damit verewigte sie sich in der Historie, hatten doch vor ihr erst Karin Iten und Denise Biellmann den Sprung auf das kontinentale Podest geschafft. In den letzten Jahren machten ihr nun aber zunehmend (wie zu Karrierebeginn) Verletzungen zu schaffen , seit 2008 verbrachte Meier fast mehr Zeit in Arztpraxen als auf dem Eis. Verständlicherweise hatte dies einen Einfluss auf Resultate

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Zum Dahinschmelzen: Tessa Virtue und Scott Moir sind ein phantastisches Eistanzpaar, das es versteht, das Publikum mit ihren Auftritten zu verzaubern.


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Eine Klasse fĂźr sich: Jewgeni Pluschenko.


Eiskunstlauf

Die Highlights der Saison Auch in einem Nicht-Olympia-Jahr können sich die Eiskunstlauf-Fans auf viele Höhepunkte freuen, speziell hierzulande. Der Startschuss fällt mit der EM in Bern, direkt danach gastiert Art on Ice in der Schweiz, ehe im März in Tokio die Weltmeister erkoren werden. von Marco Keller

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n der letzten Januar-Woche werden in der PostFinance-Arena für einmal nicht krachende Checks ausgeteilt, sondern elegante Sprünge gezeigt, Pirouetten ohne Fremdeinwirkung gedreht. Die Heimstätte des SC Bern muss für die kontinentalen Titelkämpfe leicht umgebaut werden, rund 7500 Fans werden die EM pro Session verfolgen können. Das Schweizer Fernsehen überträgt in 35 Länder, der Schweizer-Eislauf-Verband, der im September sein 100-jähriges Jubiläum feiert, ist für das gesamte Programm auf dem Eis verantwortlich.

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Ein wahres Feuerwerk erwartet die Fans der schmalen Kufen dann im Februar bei Art on Ice, der perfekten Symbiose zwischen Sport und musikalischer Unterhaltung. Die Liste der Athleten liest sich wie ein "who is who" des Eiskunstlaufens: Die Olympiasieger Jewgeni Pluschenko, Shizuka Arakawa, Shen Xue/Zhao Hongbo machen ebenso ihre Aufwartung wie ein halbes Dutzend Weltmeister, inklusive Stéphane Lambiel, der die einheischen Farben zusammen mit Sarah Meier hochhält. Musikalisch eingeheizt wird den Fans unter anderem von Donna Summer, der Ikone der Pop-Musik, die 5 Grammy-Awards gewonnen und mehr als 120 Millionen Platten verkauft hat. Das grösste Kräftemessen des Jahres findet dann im März an den WM in Japan statt. Noch nicht klar ist, ob Olympiasieger Evan Lysacek nach Japan reisen wird oder den hoch lukrativen Showauftritten in Nordamerika den Vorzug gibt. Ganz sicher dabeisein werden das Strahle-Eistanzpaar Tessa Virtue/Scott Moir, das in Vancouver nicht nur ganz Kanada sondern auch den Rest der Welt verzauberte und dann mit dem Titel an der WM in Turin nachdoppelte. Bei den Frauen sind die Asiatinnen nach dem Triumph in Vancouver in der Pole-Position. Olympiasiegerin Yu-Na Kim, die vom ehemaligen Superstar Brian Orser trainierte "eislaufende Elfe", ist erste Favoritin, Silbermedaillengewinnerin Mao Asada möchte aber vor heimischer Kulisse die Revanche natürlich nur zu gerne bewerkstelligen.

Mao Asada möchten an der Heim-WM brillieren.

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Noble Skier gefällig? 11 Nischenmarken und ihre „Spezialitäten” in der Analyse Vor drei Jahren zur Zeit der Rekord-Börsenhausse haben wir in unserer Ausgabe „Ski 2007/08” über die wachsende Zahl von Luxusski-Marken berichtet. Unter dem kurz darauf folgenden Börsencrash und der anschliessenden globalen Wirtschaftskrise haben diese Marken leiden müssen. Wer hat schon Geld für Luxusskier in einer Finanzkrise? Wie haben sich diese Marken von damals im Markt gehalten und was wird heute geboten? Hier ein aktueller Lagebericht zur Situation von Edelskiern und anderen Nischenmarken. von Rolf Fleckenstein

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acroix, Zai, Volant, und wie sie da alle heissen, haben schon bessere Zeiten gesehen. Der Skimarkt hat unter der Wirtschaftskrise deutlich gelitten. Wenn schon die grossen Skimarken wie Atomic, Rossignol, Head oder Völkl leiden, dann werden einige kleine Nischenmarken erst Recht zu kämpfen haben. So ist es auch. Bei dem einen oder anderen unter den

Spezialski-Produzenten begann die Innovationsphase etwas abzuklingen, die Palette mehr oder weniger zu stagnieren und einige mussten auch unten durch, andere wiederum zeigten sich kreativ, blühten auf und wieder andere optimierten die Kosten und ihr Marketing. Hier unsere Einschätzung der unserer Meinung nach wichtigsten Marken in diesem Segment.

Bilder: Das Modell „Super Front Two Ocean/White” der Marke Vist.


mal gefallen ist. Sie müssen nun aber erst beweisen, dass sie einem zweiten Sturm Stand halten. Hier tut Bescheidenheit in Zukunft gut, will man die Händler für sich gewinnen. Wer sich für einen Schuetz-Ski insbesondere der „Wood-Linie“ entscheidet, hat sicherlich ein einzigartig schönes Teil auf der Piste, trägt aber auch ein gewisses Risiko, dass er ohne Hersteller dasteht, wenn die nächste Krise kommt.

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Fabian (links) und Andrin (rechts) Schütz haben einen Neustart gewagt. Wir drücken ihnen die Daumen! (Bildquelle: Tagesanzeiger/Daniel Kellenberger)

Schuetz Sports

Kredit verspielt? Wenn

beginnt man gleich wieder mit mutigen Zahlen, spricht von 350 Paaren. Das klingt nach wenig, ist es aber gar nicht. Hat man aus der Krise wirklich gelernt? Hier fehlt oft die realistische Einschätzung des Marktes. Diese ganze Geschichte hat die Glaubwürdigkeit der beiden Brüder auch im Sportfachhandel doch arg angekratzt. Die Folge sind nur noch ganze 9 Händler in der Schweiz und einige internationale Agenten.

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Als Paradebeispiel für diese Luxus-SkiWelle sind die beiden sympathischen Brüder Schütz zu nennen, die mit der 2007 neu gegründeten Firma Schuetz Sports AG vom Aufkommen dieser Welle profitierten, erfolgreich mitschwammen, beim Sturz der Welle jedoch untergegangen sind. Die Firma geriet Konkurs und wurde im Frühling 2010 gelöscht. Verantwortlich sei ihren Angaben zufolge ein grösserer Debitorenausfall gewesen. Nun haben sie sich wieder aufgerappelt und beginnen von Neuem etwas kleiner mit der schuetz-sportive GmbH. Kritischerweise muss man aber schon anmerken, dass man bei den Schützes gleich von Beginn weg sehr hohe Absatzzahlen erreichen wollte, was für die mangelnde Branchenerfahrung spricht und natürlich Risiken in sich birgt. Man sprach 2007 schnell von Absatzmengen im Tausenderbereich. Man konnte manchmal sogar den Eindruck gewinnen, dass es nur darum ging, schnell und einfach Kasse zu machen. Auch wählte man wahrscheinlich nicht immer den optimalsten Vertriebspartner, wenn man an den Vertrieb der teuren Zweydingers-Skimarke über die Warenhauskette Manor denkt, die nicht unbedingt für Luxus steht. Hier hat man auch strategische Fehler gemacht. Kaum hat man den Neustart gewagt,

Auch dass Andrin Schütz, der ältere Bruder, neben dem Skigeschäft noch eine Gallerie an seinem Wohnort betreibt, erweckt den Eindruck, dass man auf verschiedenen Hochzeiten gleichzeitig tanzt und das Skigeschäft nicht ganz so ernst nimmt. Das Skigeschäft ist heute zu hart und verlangt 200%igen Einsatz. Da kommen Zweifel ob der Professionalität der Unternehmung auf. Doch insbesondere dem jüngeren Bruder Fabian, der früher FIS-Skirennen fuhr, glaubt man, dass er mit voller Leidenschaft hinter dem Sport und der eigenen Skiproduktion steht. Gewisse Lehren gezogen produzieren sie heute nur noch zu dritt zusammen mit externen Partnern, kleiner und vorsichtiger als früher. Man produziert nun sehr eng auf Bedarf und die Palette wurde um die „Black Line“ erweitert. Mein Kompliment gilt vor allem dem Mut der beiden, wieder aufzustehen und weiterzumachen, auch wenn man ein-


Ski anbieten, der nicht Jahr für Jahr das Design ändert und auf den die Händler Einfluss nehmen sollten und könnten. Die Palette vor drei Jahren hat sich etwas entwickelt, zum Positiven, wie ich meine. Das Design, das vor 3 Jahren noch etwas „selbstgestrickt“ wirkte, ist deutlich besser geworden: Es ist heute schlichter, ruhiger und edler. Am besten gefällt mir der „Passion White“: Das weisse Deckblatt wirkt edel, elegant, ja das ist Luxus. Ich will aber gleichzeitig darauf aufmerksam machen, dass Core verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Deckblättern anbietet, damit man die freie Wahl beim Design hat. Auch den Muscle Car oder den Powerslide kann man also mit dem weissen Deckblatt haben. Die verschiedenen Ausführungen der einzelnen Modelle und deren Preise sind auf den ersten Blick etwas verwirrend. Neu wird das Segment Freeride abgedeckt. Hier macht sich der Einfluss von Mirco Auer bemerkbar, der auf eine sehr ehrliche und gewinnende Weise die Skimarke weiterentwickelt und vorantreibt. Anders als bei den meisten Freerideskiern, die häufig mit Comicdesign und halbnackten Models das Deckblatt zieren, bietet Core dieser Klientel ein schlichtes, zeitloses Design.

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Die Tatsache, dass man bei der Jud Sports Trading AG wie übrigens auch bei anderen kleinen Skifirmen telefonisch selten jemand antrifft, ist ein klares Indiz dafür, dass die Ressourcen knapp sind, organisatorisch, personell und finanziell. Wie die Zukunft von Core aussieht, hängt sehr von Veronika Jud ab. Insbesondere die persönlichen guten Kontakte zu den Händlern haben ihr immer sehr geholfen, nun müssten Strukturen her, die das Erreichte sichern, auch im Falle, dass sie selbst einmal nicht mehr kann oder mag. Auch hier wäre Mirco Auer der geeignete Mann. Viele kleine Nischenmarken haben wie alle KMUs das Problem, dass sie sehr an den Inhaber gebunden sind. Als Produktionsunternehmen ist das immer besonders problematisch.

Wenn Sie den Artikel Core lesen möchten, dann Design verbessert, bestellen Palette erweitert - Sie bitte das Nachfolge geregelt? bei uns. Magazin Einen Ski im Betrag von Fr. 2‘500.00 zu verkaufen, ist alles andere als eine leichte Aufgabe, so Mirco Auer im Gespräch bei unserem Treffen bei der Jud Sports Trading AG in Klosters, welche die Skier produziert und vertreibt. Deshalb hat man in den vergangenen Jahren die Betriebskosten massiv runter geschraubt und auch die Preisstrategie angepasst. Ihren „Kern“-Händlern – daher der Name „Core“ (englisch für Kern) - wollte Veronika Jud, die Gründerin von Core, welche früher lange Jahre K2 vertrat, einen hochwertigen

Doch einmal abgesehen von der Organisation und den Unternehmensstrukturen hat Core selbst seine Berechtigung im Segment der Luxus- und Highendskier: Exklusives Design, hochwertige Materialien und ausgesuchte Händler. Kunden von Core erhalten ein einzigartiges Produkt für einen fairen Preis, doch auch Core hat jeden Tag zu kämpfen. Ich hoffe für sie, dass ihr Mut und ihre Innovation auch langfristig belohnt werden.

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Zai

Künstlerische Meisterwerke aus den Bündner Bergen Zai fabriziert in einer sehr hochwertigen, wenn auch kleinen Skifabrik im bündnerischen Disentis vor Ort ihre eigenen Skier. Doch es entstehen dabei nicht hundskommune Latten, sondern technologische und künstlerische Meisterstücke, die Ihresgleichen suchen. Zai ist sicherlich das kreativste Label unter all den Skimarken weltweit und belebt mit seinen einzigartigen Ideen seit Jahren den internationalen Skimarkt.

Man denke auch an Bikes von Porsche, BMW oder Mercedes. Solche Produkte konkurrieren in der Regel eigentlich nie wirklich mit den bestehenden Marken im Markt, sondern sind vielmehr ein Kundenbindungsmittel der Marken. In der Regel besteht von Grund auf ein Glaubwürdigkeits- und Akzeptanzproblem bei den Konsumenten. Automobilhersteller, Uhrenproduzenten oder Modemacher, die als Branchenfremdlinge vorgeben gleichzeitig hochwertige Skifabrikanten zu sein, sind nicht glaubwürdig. Deshalb scheitern solche Projekte insbesondere bei grossen Skimarken relativ schnell. Kleine Nischenmarken, die aufgrund ihrer geringen Grösse nicht gleich Riesenmengen absetzen müssen, haben hier bessere Chancen, dass diese „Prestige”-Objekte

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Geradezu revolutionär war vor einigen Jahren die Entwicklung und Lancierung des Modells Spada. Mit dem Spada hat Zai das Kunststück fertig gebracht, echten Stein als Skikern zu verwenden, ohne dass der Stein bricht. Durch das Einwickeln von Stein in Karbon entwickelt der Stein eine ungeahnte Biegsamkeit (Flex), sodass er für den Ski verwendbar wird. Dieses Kunststück hat Zai viel Anerkennung und Popularität eingebracht. Zai for Hublot und Bentley Luxusmarken wie Hublot und Bentley sind auf diese aussergewöhnliche Marke aufmerksam geworden und haben Zai die Entwicklung Ihrer Skier anvertraut. Mit Erfolg, wie ich meine. Beim Hublot-Ski, der auf Grundlage des Spada entwickelt wurde, konnte erstmalig in der Geschichte des Skibaus das Material Kautschuk verwendet werden, das eine dämpfende Wirkung aufweist und den Ski ruhiger macht. Beim Bentley-Ski wurden gemäss Jacomet Karbonfasern neu entwickelt und auf eine spezielle, neue Weise auf dem Ski angeordnet.

Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. Grundsätzlich, so zeigt die Erfahrung, sind die Erfolgschancen für Produkte branchenfremder Marken im Markt immer relativ gering. Man denke dabei an den Prada-Ski von Volant oder den Ferrari-Ski von Dynastar und haben nicht auch Modemarken wie Hugo Boss und Chanel Skier herausgegeben?

Bilder: Simon Jacomet ist eine Koriphäe unter den Skibauern dieser Welt (Bild rechts). Der neue Bentley-Ski (Bild links), nicht nur etwas für Bentleyfahrer und Bentleyliebhaber.


SKI-INNOVATION 2010/11:

ZAI NEZZA: „BEEINDRUCKEND” zumindest imagemässig ein Gewinn sind. Ob sie aber rentabel sind und sein können? Es bestehen auch hier Zweifel. Man kauft sich schliesslich nur einen Bentley-Ski, wenn man auch Bentleyfahrer ist und die beispielsweise sind auch in der Schweiz relativ dünn gesät. Nichtsdestotrotz hat mir der Bentley-Ski optisch und technologisch sehr gut gefallen, aber der Preis ist für die Meisten unter uns nichts.

beeindruckend, sondern auch die Tatsache, dass Zai dafür einen eigenen Werkstoff entwickelt hat: „Zaiira“, eine Mischung aus Karbon und Polytheretherketon. Also kein Holz, kein Stein, kein Stahl, nur Zaiira.

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Nezza - die neueste Kreation Das neueste Meisterwerk aus der Bündner Ski-Schmiede ist das Modell „Nezza“, das optisch eine richtiggehende Provokation ist. Ein Ski mit einem Loch bzw. einer grossen Aushöhlung im oberen Bereich des Skis ist sehr provokant. Verheddert man sich nicht sehr leicht mit Dingen, die auf der Piste anzutreffen sind wie Bodenunebenheiten, Steine, Handschuhe, usw.? Als ich das „Ding“ in der Fabrik in den Händen hielt, dachte ich zuerst, es sei ein Bestandteil eines Skis, ein Prototyp, noch nicht fertig. Aber nicht nur das einzigartige und freche Skidesign ist

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Die Köpfe bei Zai Hinter all diesen wundersamen Skikunstwerken steckt ein Mann: Simon Jacomet. Er ist der kreative Kopf und das künstlerische Genie hinter Zai. In regelmässigen Abständen versteht er es, die Skiwelt mit seinen eigenwilligen Kreationen immer wieder aufs Neue zum Staunen zu bringen. Er ist es, der den Skimarkt revolutioniert und vorantreibt und Bewegung in einen trägen immer gleichbleibenden, ja mitunter langweiligen Skimarkt bringt. Zai hat aber noch ein weiteres As im Ärmel, nämlich starke Hintermänner wie z.B. den einflussreichen Mäzen Walter Bosch als Präsident des Verwaltungsrates von Zai, der als

ehemaliger Swissair-Verwaltungsrat in weiteren Firmen wie z.B. der Good News Productions AG, der Krankenkasse KPT, usw. im Verwaltungsrat einsitzt und mit weiteren Partnern und Verwaltungsräten Beziehungen und Geld ins Unternehmen bringt, weshalb Zai über das stattliche Aktienkapital von rund 4,2 Mio. Franken verfügt. Das macht Investitionen auf der einen Seite und die Kundenakzeptanz auf der anderen Seite wesentlich leichter. Wer einen Zai kauft, erhält eine faszinierende Technologie und ein konzeptionell einzigartiges Ski-Unikat, womit er sich von allen anderen Skifahrern deutlich abhebt. Er erwirbt ein exklusives Meisterstück für auf die

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Piste, dessen Entstehung er live in der Fabrik in Disentis verfolgen kann, wenn er will. Auch kann jeder Kunde spezielle Wünsche für seinen Ski anbringen. Die Produktionsdaten dieses Skis werden dabei Stück für Stück minutiös registriert und fein säuberlich archiviert für den Fall einer Reparatur oder eines identischen Nachbaus. Der einzige Wermutstropfen an Zai ist sein Preis.


Kessler

Ein Newcomer mit starken Preisen Ein interessanter Newcomer im Nischenmarkt ist der Ski von Hansjürg Kessler aus dem glarnerischen Braunwald. Bekannt wurde Kessler vor allem im Snowboardsport, da zahlreiche erfolgreiche Fahrer an internationalen Wettkämpfen (Olympiade, Weltmeisterschaften) mit seinen ausgetüftelten Boards Siege errangen. Verantwortlich dafür soll die Kessler Shape Technology (KST) sein, die bessere Kontrolle und einfacheres Carven ermöglichen soll und die auch auf die Skier übertragen wurde. Es wundert deshalb auch nicht, dass Kessler im Handel bekannt ist und einen guten Namen hat. Nicht nur designmässig, sondern auch technologisch hebt sich Kessler also von gewöhnlichen Skiern ab.

zaubert. Die Modelle mit der Schlangenhautoberfläche von früher sind bei Indigo dafür reduziert worden. Wer Mode schätzt, wird Indigo und Bogner spätestens seit letzter Saison lieben. Wir nennen Indigo und Bogner deshalb in einem Atemzug, weil die Marke Indigo, die mit dem Bau von Snowboards vor über 20 Jahren begonnen hat, auch die Skier von Bogner herstellt und für dessen Konzeption verantwortlich ist. Einzigartig ist die Verwendung von Bambus als Kernmaterial der Skier. Auch was Kundenservice und Kundenorientierung anbelangt, liegen sie ganz vorne. Anfragen jeder Art werden umgehend beantwortet, hier sucht man vergebens nach einem Telefon, das nicht bedient wird, wie man es

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Doch auch bei Kessler hatte man lang mit organisatorischen und personellen Engpässen zu leben: Ein beantwortetes Telefon war letzten Winter noch eine wahre Ausnahme, sodass man den Eindruck gewinnen konnte, dass es sich hierbei lediglich um einen Hobbybetrieb handelt. Seit kurzem operiert Kessler nun mit der im November 2009 neu gegründeten Kessler Swiss AG im Markt. Erhält man bei Hansjürg Kessler in Braunwald Massboards und –skier, vertreibt die Kessler Swiss AG den Serienski Kessler über den Handel.

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Der Serienski wird zwar von Hansjürg Kessler konzipiert, produziert aber von der Weltmarke Head, womit die Qualität dennoch gewährleistet ist. Aktuell umfasst die Palette vier Modelle darunter ein Carver, ein Damen-Carver, ein Allmountain-Ski und ein Freerider. Stark dabei ist die Preisgestaltung von Kessler. Die Preise liegen mit rund Fr. 1’500.00 auf dem Preisniveau von Premiumskiern grosser Marken und sind damit preislich gesehen absolut konkurrenzfähig. Ob man als durchschnittlicher Skifahrer die Vorzüge eines Kessler Skis beim Skifahren erlebt und heraus spürt, wie uns Karin Pfister von der Kessler Swiss AG im Gespräch geschildert hat, muss jeder selbst testen, um sicher zu gehen, denn schliesslich fährt jeder anders Ski. Bei meiner kurzen Testfahrt gelang es mir nicht, diese Vorzüge herauszuspüren, worauf mir Karin Pfister entgegnete, dass man sicherlich einen ganzen Tag brauche, um sich mit dem Kessler Ski vertraut zu machen und einzufahren. Grundlegend muss man auch hier noch einmal festhalten, dass zwischen den aktuellen Skiern grosser Marken und solcher Nischenmarken fahrerisch nur marginale Unterschiede bestehen. Mit einem Kessler Ski erwirbt man aber in jedem Fall ein seltenes und aussergewöhnliches Schweizer Skiprodukt.

Indigo & Bogner

Die Modemacher Bei Indigo und Bogner bleibt’s diesen Winter im Grossen und Ganzen beim Alten, Gott sei Dank! Denn damit bleiben uns die modischsten Skier der Welt erhalten. Letzte Saison haben sich die Macher der deutschen Skilabels an die Farbtöpfe gewagt und uns eine aussergewöhnlich modische Farbenpalette hinge-


bei Nischenmarken in der Schweiz hie und da erlebt. Der kostenlose Rückholservice von Skiern, die nach der Lieferung des online bestellten Modells beispielsweise wegen Nichtgefallens zurückgegeben werden, oder eine rasche Suche nach dem passenden Händler in Kundennähe mit dem gewünschten Ski ist eine Selbstverständlichkeit und wird prompt erledigt. Das ist gelebter Kundenservice, so wie man es von einem Anbieter von luxuriösen Produkten erwartet. Ein grosses Lob dazu an die Damen und Herren von Indigo in Bayern, das ist grosse Klasse! Und das hören wir auch von Seiten des Handels, der ihren exzellenten Kundenservice überaus schätzt. Neu bei Indigo dieses Jahr ist der neue „Essence“, der einmal nicht mit Farbe sondern mit einer spannenden Materialkombination besticht. Die kunstvolle Verbindung von Aluminium und Karbon, bei welcher die AluminiumOberfläche mit modernster Lasertechnologie teils ausgeschnitten und durch Karbon und Verbundwerkstoffe ersetzt wird, verleiht zum einen optisch ein modernes technisches Gesicht und liefert zum anderen optimale Torsionswerte (Drehsteifigkeit des Skis). Natürlich gibt’s den Ski mit passenden Stöcken und Helm. Der zweite Neuling diese Saison ist der „Signature” mit einer vollflächigen Titanal-Oberfläche und dem passenden Set dazu.

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Skier von Indigo und Bogner sind nicht nur modisch schön oder technologisch speziell, sondern sie bieten auch einen einzigartigen Kundenservice in der Skibranche und gelten als verlässliche Werte.

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Bilder: Der neue Indigo Essence mit dazu passendem Helm und Stöcken (oben). Einzigartige, farbige Skier abgestimmt auf die Wintermode von Bogner (unten/links).


Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. Vist

Italiens „Total Look” Die norditalienische Marke Vist, die ursprünglich als reiner Produzent von Skiplatten und –bindungen im Markt auftrat, will heute als Gesamtausrüster den „Total Look“ anbieten. Ausser den Skischuhen bietet Vist die gesamte Skiausrüstung vom Ski über die Bindung, die Stöcke, den Helm bis hin zum Outfit an und dies möglichst in einem einheitlichen modischen Look. Dabei wechseln jedes Jahr die Farben der Skier, da sie angepasst werden

müssen an die Farben der neuen Bekleidungskollektion. Wer Gefallen an einer bestimmten Farbe eines Skimodells findet, tut gut daran, sich den Ski zu sichern, denn den Winter darauf ist es zu spät. Sehr kreativ und extravagant ist diese Saison die „Snow Leopard“-Linie für die Frauen. Die noble Aurum-Linie (Aurum lateinisch für Gold) zeigt sich für die Dame oder den Herren von der eleganten Seite. Ganz allgemein ist Vist modisch und

Der Aurum Black: Das luxuriöse Flagschiff der Skipalette und Repräsentant der Aurum-Luxuslinie, hier gekonnt inszeniert.

verschmelzt gerne Mode mit Technologie. Aber Vist in der Schweiz zu finden, ist nicht ganz einfach, wenn man nicht weiss, wo man Vist erhält. Hier fehlt auf der Homepage von Vist ein einfaches Händlerverzeichnis. Darüber hinaus wird gemunkelt, dass man es im Handel nicht goutiert, dass Vist Bindungen und Platten an Skiproduzenten verkauft und diese, ihre eigenen Kunden, gleichzeitig mit einer eigenen Skikollektion konkurrenziert.


Übrigens Vist produziert die Bindungen und Platten im eigenen Hause, die Skier jedoch bei einem Partner in Norditalien, wo auch andere Nischenmarken produzieren lassen. Vist gehört sicherlich zu den Anbietern, die man immer im Auge haben muss, die in der Schweiz jedoch (noch?) nicht so stark verankert sind.

Lacroix

Wann kommt der nächste Wurf?

Volant

Der Profi unter den Nischenplayern Volant ist sicherlich die stärkste Marke unter all den Nischenmarken des Skimarktes. Hinter Volant steht der AmerKonzern, zu dem mitunter auch Marktführer Atomic gehört. Mit seiner hohen Finanzkraft und seiner Spitzentechnologie – schliesslich entwickelt und produziert Atomic die Skier von Volant – bildet er eine Ausnahme unter den normalerweise von kleinen Firmen geführten Nischenmarken und thront wie ein König über allen anderen.

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Lacroix hat 2007/08 mit seinem Ultime Diamond als teuersten Ski der Welt von sich reden gemacht. Man muss ihn jedoch klar als Prestigeobjekt einstufen, denn unserer damaligen Recherche nach wurde kein einziges Stück an einen Endkunden verkauft. Trotzdem ist es der mit Abstand schönste und luxuriöseste Ski, den ich je gesehen habe, aber man kann mit ihm eben auch nur Skifahren, nichts weiter. Und dafür 25-70‘000 Schweizer Franken hinzublättern, das kommt offensichtlich nur russischen Oligarchen in den Sinn, wenn übermässig Geld fliesst, doch das ist mit der Weltwirtschaftskrise auch in Russland knapper geworden.

Seit Jahren lebt Volant konstant das „Edelmetall“-Konzept: Die Modelle tragen die Namen von Edelmetallen und erhalten entsprechend einen der Farbe des Edelmetalls ähnlichen Look, womit Volant das Edle, Luxuriöse kommuniziert. Darüberhinaus beruht das Produkt auf modernster Hightech-Technologie, weshalb Volant auch bei der Performance zu den führenden Skiern zählt. Die Konstruktion basiert im Wesentlichen auf die Verwendung von Federstahl als obere und untere Lage und von Densolite-Kunststoff als Kern des Sandwichbaus. Nach Meinung von Volant ist Federstahl sehr vorteilhaft, da Federstahl sich leicht biegen lässt, also guten Flex bietet, und dennoch sehr drehsteif (gute Torsionswerte) ist.

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Was ist zwischenzeitlich passiert? Zwei, drei Modelle sind bei dem französischen Hersteller, der seit 1967 im Markt operiert, dazu gekommen. Darunter sind sicherlich der Ultime Black und der Patrol zu nennen. Diese Saison jedoch gibt es nichts Neues. Es soll an dieser Stelle auch gesagt sein, dass Lacroix nicht nur Luxus- und Carvingskier anbietet, sondern auch Accessoires wie Rucksäcke, Handschuhe, Mützen oder Stiefel. Lacroix ist sehr stark auf den französischen Markt ausgerichtet, der Schweizer Markt ist mit 14 Händlern, davon vier in der Deutschschweiz, etwas dürftig abgedeckt. Man fragt sich manchmal, weshalb das so ist, aber offensichtlich herrscht für die Franzosen in der Deutschen Schweiz ein klares Sprachproblem. Deshalb wird es schwierig sein, mit dem Namen häufig in Berührung zu kommen, weshalb die Marke in der Schweiz auch als absoluter Insidertipp gilt, was natürlich auf die Meisten dieser Nischenmarken zutrifft.

Nach dem Luxusmodell des Ultime Diamond, dass vor drei Jahren Furore gemacht hat, wartet man wieder gespannt auf eine neue Sensation. Man wird sich wohl auf den übernächsten Winter gedulden müssen.

Der Erfolg von Volant ist sicherlich sein überzeugendes Marketing. Dass man so viel edlen Glanz und so hochwertige Technologie für verhältnismässig wenig Geld erhält, ist sicherlich das Geheimnis seines Erfolges. Wahrscheinlich bietet Volant das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter allen Edelskiern an und geniesst dank der heutigen Einbettung mit Atomic in einem Konzern die höchste Akzeptanz bei den Händlern, weshalb Volant über ein sehr starkes Händlernetz verfügt.

Mit dem neuen „Loop“ will man die Frau ansprechen. Dafür soll ein feminines Dekor der Oberfläche sorgen, das sogar eine offene Textilfläche aufweist. Eine schwungfreudige Carver-Taille und ein geringes Gewicht sollen der Skidame helfen, gar königlich die Hänge runter zu schwingen. Gerade das Dekor hebt sich ein wenig von den anderen Modellen ab, reiht sich nicht nahtlos in die übrige Modellpalette mit ein und es bleibt abzuwarten, wie die Resonanz der Skifahrerinnen auf den Ski sein wird. Wir sind gespannt.

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Bild: Der neue Loop von Volant soll die Damenwelt ansprechen. Ob es gelingt?


Kneissl

Der Stern ist untergegangen Einst war die Tiroler Marke ein Begriff, in den 60er und 70er Jahren, da erfolgreiche Skirennfahrer und internationale Stars wie Jayne Mansfield und Yul Brynner mit den Kufsteiner Latten posierten. Doch der Ruhm vergangener Tage ist längst verblichen. Im immer härter werdenden Verdrängungskampf hatte sich Kneissl einst zu viel zu gemutet, indem Kneissl im ruinösen Preiskampf mit immer tieferen Margen und Preisen immer mehr Kunden mit günstigen Massenskiern zu gewinnen suchte und daran kläglich eingegangen war, bis die Marke verschwand. Vor ein paar Jahren entdeckte Kneissl wieder das Licht der Welt und will nun an die ruhmreichen Jahre der Geschichte anknüpfen, ein wohlhabender Mäzen als Investor macht’s möglich, Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber und die JJW Hotels und Resorts Group, welche die Mehrheit an Kneissl übernommen haben. Dabei versteht sich Kneissl nicht als reiner Skifabrikant sondern als globaler Sportartikelproduzent, der neben Skiern auch Bikes, Tennisschläger, usw. herstellt und vertreibt.

Billigskiern wolle Kneissl nicht zurück, das habe die Erfahrung gelehrt. Kneissl versteht sich aber auch nicht als Edelmarke mit Luxusskiern. Dem kann man beipflichten. Es finden sich keine Edelhölzer oder überaus hochwertigen Materialien oder gar ein speziell edles Design. Auch das Modell mit dem Swarovski-Stern anno 2007/08 ist nicht mehr im Sortiment vorhanden. Kneissl richtet sich vielmehr an Liebhaber der Marke Kneissl und deren Geschichte. Die Skier sind im Verhältnis auch nicht viel teurer als die Skier grosser Marken.

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Kneissl ist heute anders als früher eine klare Nischenmarke, die in der Schweiz alleine vom Verkaufserfolg der Vertreter lebt, die mit 60 Sportfachhändlern ein beachtliches Netz aufgebaut haben. Doch richtet man sich offensichtlich nur an den Händlern aus, was der Konsument denkt, scheint zweitrangig, so hatte ich den Eindruck im Gespräch. Hier fehlt offensichtlich ein tiefgreifendes Marketing verbunden mit einer einheitlichen Philosophie, die vom Mutterhaus ausgeht. Das was Marketingmenschen als die „Positionierung“ der Marke gegenüber der Konkurrenz bezeichnen, konnte mir nicht erklärt werden. Und das an jedem Ski noch ein Tiroler-Logo kleben muss, wird auch nicht jeden Schweizer erfreuen. Zuviel Patriotismus kann manchmal auch nerven. Ob es einen Kneissl-Ski heute noch braucht, offengestanden ich bin etwas ins Zweifeln gekommen. Ich wünsche insbesondere Herrn Sprecher trotz seiner 66 Jahre viel Erfolg – wie lange er es wohl noch machen wird? – aber ich glaube ein Anknüpfen an den Erfolg vergangener ruhmreicher Jahre wird für Kneissl eine Phantasie bleiben.

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In der Schweiz wird der Kneissl Ski von Andreas „Söre“ Sprecher in Klosters vertreten. Kaum jemand (zumindest unter den Jüngeren) wird heute noch wissen, dass Söre Sprecher zu Beginn der 70er Jahre ein erfolgreicher Schweizer Skirennfahrer war, der zusammen mit Bernhard Russi (Goldmedaille) und Roland Collombin (Silbermedaille) 1972 an der Olympiade in Sapporo teilnahm und den 4. Platz bei der Abfahrt holte. So gesehen war das Treffen mit Söre Sprecher ein wahres Vergnügen, denn der Mann ist trotz seiner sportlichen Erfolge bescheiden, offen, bodenständig und ehrlich geblieben und lebt und liebt diesen Sport. Seine Erfahrung und sein Wissen übers Skifahren erlebt man mit ihm im Gespräch hautnah, dem alten Haudegen macht man nicht so schnell etwas vor. Er hört zu, gibt aber auch gerne kontra, hat seine eigene Meinung und natürlich viel mehr Wissen als die meisten Skifahrer, wirkt aber nie belehrend, nie herablassend, sondern stets offen und angenehm. Was ich im Gespräch mit ihm und seinem Mitarbeiter Fredy Thüler nicht erfahren konnte, war den Grund, weshalb ich als Konsument einen Kneissl fahren bzw. kaufen sollte. Sicher aber sei eines, auf den Markt mit

Radical

Ein starker Wert Radical ist keine Luxusmarke, sondern eine qualitätsorientierte, hochwertige Schweizer Nischenmarke, die in Eigenproduktion am Zürichsee kleinste Serien von Radical Skiern herstellt. Über 25 Jahre gibt es Radical nun schon, eine beachtliche Dauer unter den kleinen Marken. Mark Farner, der hinter dieser Marke steht, führt dieses doch kleine Geschäft so professionell wie eine grosse Marke jedoch mit individueller Kundenbetreuung und hochwertigem Kundenservice,


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Bilder: Mike Farner prüft sein/en Board/Ski (oben),denn in sorgfältiger Handarbeit soll Schritt für Schritt ein hochwertiger Radical-Ski. entstehen.


wie man es sich als Kunde wünscht und wie es grosse Marken nicht bieten können. Man träumt hier nicht von Millionen, die man mit Luxusskiern verdienen könnte, sondern will seinen Kunden noch echten Service und ehrliche Produkte bieten. Als Snowboardpionier und ehemaliger World Cup Fahrer hatte Farner sich Jahre lang ausschliesslich eigens gefertigten Snowboards verschrieben, nun hat man in den vergangenen Jahren eine ansprechende Palette von Radical-Skiern auf die Beine gestellt. Stark an Radical ist die Authentizität des Geschäftes und der Person Mark Farner, die Bescheidenheit und Ehrlichkeit, mit der er auftritt, die Liebe für den einzelnen Kunden; der Kunde zählt hier mehr. Einzigartige KevlarKarbon-Kombinationen, die Verwendung einheimischer Hölzer, eine lebenslange Vorspann- und Flexgarantie und Massanfertigung nach den Wünschen des Kunden sind gelebte Werte von Radical. Aber auch optisch halte ich Radical für etwas vom Besten, man macht hier nicht auf edel, was man ja auch nicht sein möchte, beweist aber dennoch Stil. Eine sehr geschmackvolle Linienführung und

Farbenwahl machen aus zwei sorgfältig fabrizierten Latten ein Paar ansehnliche Unikate für auf die Piste. Wenn man bedenkt, dass man dafür zwischen Fr. 1398.00 – 1998.00 (ohne Bindung) hinblättern muss, dann kann man nur eins sagen: sehr fair. Radical ist wohl eines der sympathischsten Marken im Schweizer Skimarkt.

Und abschliessend

Ein paar Fakten und ein paar gute Tipps Fazit Zum Erstaunen der Meisten unter uns haben sich die Nischenmarken überraschend gut gehalten. Sicherlich haben einige Federn lassen müssen, alle mussten sparen, dennoch konnte die meisten ihre Paletten ein wenig erweitern und legten punkto Innovation sogar noch zu. Die Krise

Die teuersten Skier der Welt

ADRESSEN

Lacroix Ultime Black

CHF 10’800

Zai for Bentley

CHF 9’800

Zai for Hublot

CHF 8’500

Zai Nezza Zai Spada

CHF 5’900 CHF 4’700

Lacroix Cruiser

CHF 4’700 CHF 4’050

Zai Tila

CHF 3’700

Zai Laisa

CHF 3’700

Indigo Essence

CHF 3’650

Indigo Signature

Core www.coreskis.ch

CHF 7’300

Lacroix Opale

Vist Aurum

Bogner www.indigosnow.de

Indigo www.indigosnow.de Kessler www.kessler-swiss.com Kneissl www.kneissl.com Lacroix www.ski-lacroix.com Radical www.radical-sports.com

CHF 3’350

Volant Copper 79

CHF 3’333

Zai Classic

CHF 3’300

Bogner Chrom

CHF 3’200

Bogner Black & White

CHF 3’200

Währungsschwankungen Bei ausländischen Skimarken mit Euro-Preisen wurde der Euro mit Fr. 1.35 (aktueller Kurs) umgerechnet. Bei Änderung des Wechselkurses kann deshalb die Rangreihenfolge etwas ändern.

Schütz www.schuetz-sports.com Vist www.vist.it Volant www.volantski.com Zai www.zai.ch


Was sind eigentlich Luxusoder Highendskier In der Regel handelt es sich dabei um kleine Nischenmarken, die ihre Skier mit speziellem Design, ausgesuchten Materialien und aussergewöhnlichem Skikonzept in kleinen Serien herstellen. Nur in Ausnahmen handelt es sich um eigentliche Massskier, die ausschliesslich für einen Kunden angefertigt werden, dies bietet praktisch niemand an. Ob diese Skikonzepte wirklich deren mitunter hohen Preise rechtfertigen, ist oft sehr fragwürdig. Die fahrerische Qualität muss dabei gar nicht besser sein als ein herkömmlich hergestellter Massenski einer grossen Marke. Deshalb gilt für potentielle Käufer, diese Highend-Skier auch immer zu testen, bevor man sie kauft. Die grösste Enttäuschung bieten Skier, die viel kosten und wenig gute Fahreigenschaften bieten. Mängel der Nischenmarken Ein Mangel bei den meisten Nischenmarken ist nämlich die Tatsache, dass aufgrund geringer Ressourcen kaum Entwicklung und Forschung bei der Skientwicklung betrieben werden kann. Viele der kleinen Labels lassen häufig bei anderen grossen Herstellern pro-

duzieren oder in kleinen Skifarbiken, die auch für andere Hersteller produzieren. Was die Fahrleistung eines Skis anbelangt, können solche Nischenmarken deshalb meistens nicht mit den grossen Marken mithalten, welche grosse Investitionen in die Weiterentwicklung der Skitechnologie stecken. Deshalb mag es verwundern, dass ein teurer Ski einer Nischenmarke oft nicht besser und manchmal sogar schlechter zu fahren ist als ein günstigerer Ski einer grossen Marke. Man mag sich fragen, weshalb diese Skier dann teurer sind. Da Nischenmarken nur kleine Serien bauen können, kommt der einzelne Ski kostenmässig bereits in der Produktion teurer zu stehen und benötigt auch eine höhere Marge, um bei geringerer Absatzmenge rentabel zu sein. Alleine schon deswegen sind Skier kleiner Marken quasi „von Hause aus“ teurer. Stärken der Nischenmarken Innovationskraft und Kreativität liegen kleineren Nischenplayern dagegen oft näher. Spezielle Skier mit speziellen Eigenschaften können kleine Skimarken leichter entwickeln und sich dort positionieren, solange es nicht technologische Mehrleistungen sein müssen. Grosse Marken können schnell ein Glaubwürdigkeits- und Akzeptanzproblem haben, wenn sie versuchen nebst der herkömmlichen

Palette einzigartige Spezialskier zu konstruieren und anzubieten. Die im Luxus- und Highendbereich angesiedelten Nischenmarken bieten deshalb vor allem luxuriöses Design, Exklusivität, Rarität, Einzigartigkeit und hochwertige Materialien an. Wer einen Ski einer Spezialitätenmarke fährt, hat gute Chancen der Einzige auf der Piste zu sein, der damit fährt. Darüber hinaus können kleinere Marken spezielle Services bieten wie z.B. spezielle Garantieleistungen, einen umfangreichen Kundenservice, die individuelle Wahl des Materials oder der Farbe, usw. Und ein weiterer Vorteil für die Kunden ist, dass die Palette konstant über Jahre erhalten bleibt: Man kann denselben Ski auch noch in der nächsten Saison kaufen oder wenn das erste Paar verbraucht ist, denselben ein paar Jahre später wieder kaufen, was bei den grosen Marken mit ihrer jährlich wechselnden Palette nicht möglich ist. Vorsicht vor dem Begriff „handmade“ Auch der Begriff „von Hand gefertigt“, der insbesondere in Zusammenhang mit Luxusskiern häufig als Vorteil und Besonderheit genannt wird, dünkt mich sehr trügerisch, denn er unterstellt, dass die grossen Marken alles robotorisiert herstellen lassen und die kleinen Marken alles von Hand, doch das stimmt nicht.

Bildquelle: Vist

hebt offensichtlich die Kreativität. Es zeigt aber auch einmal mehr, wie resistent sich die Schweiz gegen die Krise wehren konnte und kann.

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Bildquelle: Willy Bogner

Alle Skier werden von Hand gefertigt. Der Unterschied ist relativ geringfügig: Bei den grossen Marken werden die einzelnen Skier in deutlich grösseren Werkshallen von viel mehr Mitarbeitern an zahlreichen Arbeitsstationen zusammengebaut. An einer Station kümmert man sich um die Dekor-Oberflächen, an einer anderen Station werden die einzelnen Werkstoffe in die vorhandene Skiform gelegt und zusammengepresst und an wieder einer anderen Station werden die Kanten geschliffen. So durchläuft der Ski verschiedene Arbeitsstationen, bis in verschiedenen Arbeitsschritten der endgültige Ski entsteht. Bei den kleinen Herstellern ist das nicht viel

anders, bloss dass der einzelne Ski in einer deutlich kleineren Fabrik durch weniger Hände und Stationen geht, doch der Arbeitsablauf ist derselbe. In beiden Fällen fertigen Mitarbeiter an Maschinen mit dem vorhandenen Material mit der vorgefertigen Form den Ski. Eigenfabrikation Fremdfabrikation Skimarken, die Ihre Skier selber zusammenbauen, gibt es verhältnismässig wenige, auch wenn man irrtümlich annimmt, dass alle speziellen Nischenmarken den Ski selbst herstellen. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man lediglich die Idee zu einem Ski hat

oder ob man den auch selbst in der eigenen Werkshalle baut. Der Grad der Herstellung nimmt in einem wesentlichen Teil ab, wenn der Hersteller den Ski selbst nicht baut, sondern bauen lässt.

PRODUKTION Marken mit Eigenproduktion Zai, Radical, RTC

Marken mit Fremdproduktion Schütz, Core, Lacroix, Kessler, Bogner, Indigo, Vist, Volant


Der Nutzen der Nischenmarken Die Tatsache, dass es Hersteller gibt, die einem die Abwechslung zu den grossen Marken bietet, ist ein klarer Kundenvorteil und die Berechtigung dieser Marken. Auch die Seltenheit dieser Güter alleine hat schon den Anspruch auf einen Mehrwert. Insbesondere bei der Marke Zai als konkretes Beispiel kann ich aufgrund meiner Besichtigung der Fabrik und der gelagerten Materialien meine Hand dafür ins Feuer legen, dass mit teureren Materialien und Verfahren gearbeitet wird, weshalb der Mehrpreis sicherlich auch kostenmässig gerechtfertigt ist. Aber auch hier ist der Preis

nicht ein rein kostengebildeter Preis, sondern ein dem Marktumfeld angepasster Marktpreis. Nicht jeder soll sich einen Bentley-Ski kaufen können. Die Exklusivität drückt sich hier mitunter explizit durch den Preis aus. Das soll kein Ski für die Unter- oder Mittelschicht sein. Schliesslich hebt man sich dadurch von der Masse auf der Skipiste ab. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Skier der meisten Skifahrerinnen und Skifahrer stock alt und häufig längst verbrauchte Latten sind – man findet auch heute noch Skifahrer mit klassischen Alpinskier, die 20 und mehr Jahre alt sind - fallen solche Ski-Unikate natürlich besonders auf, insbesondere wenn sie sich in Form und Design von der Masse schon konzeptionell abheben.

bereits länger vertritt, auf mögliche Garantieleistungen zu schauen, sämtliche Optionen eines solchen Skis zu erfragen, Sonderwünsche anzubringen, über den Preis zu verhandeln – schliesslich haben Händler hier grössere Margen – und den Ski vor dem Kauf auf alle Fälle zu testen, denn was nützt der schönste und luxuriöseste Ski, wenn man beim Skifahren damit keinen Spass hat. Wer alle diese Kriterien beachtet, hat gute Chancen, beim Kauf eines solchen Skis eine Entscheidung zu treffen, die er nachträglich nicht bereut.

STÄRKEN-SCHWÄCHEN Stärken Nischenmarken

Luxus- und Highendskier sind ganz klar Skier für Kunden, die bereit sind für ein spezielles Design und ein seltenes Konzept mehr Geld auf den Tresen zu legen als für herkömmliche Skier. Mehr Fahrspass muss man nicht unbedingt erwarten, denn dafür ist mehr das fahrerische Können des Einzelnen als der Ski verantwortlich. Darüber hinaus hat man auch die Gewähr, dass die Palette der Marke über einige Jahre erhalten bleibt – wogegen die Skier bei grossen Anbietern jede Saison wechseln - und dass der Ski mitunter auch noch im Sinne einer Garantie wieder repariert und gewartet werden kann. So gesehen ist der Luxusski schon eher eine langfristige Anlage. Wie viel Spass er schlussendlich bietet, muss jeder selbst erfahren und entscheiden. Meine Empfehlung Nur weil etwas teurer ist, ist es noch lange nicht besser. Höhere Preise verwehren lediglich Menschen mit schwächerer Kaufkraft den Zugang zu den teureren Artikeln, weshalb sie schnell als luxuriös gelten. Sie müssen deshalb noch lange nicht qualitativ besser sein. Dass es bei den hohen Preisen nicht immer darum geht, luxuriös zu sein, zeigen Anbieter wie Radical und andere, die ihre höheren Preise kostenbedingt erheben. Wer sich für einen Ski einer Nischenmarke entscheidet tut gut daran, die Philosophie und Kultur der Marke zu kennen, die Firma dahinter zu bewerten und auf die Technologie und das Know-how der Firma zu achten. Ein Kauf eines solchen Skis ist in der Regel eine längerfristige Investition. Wichtig ist es, einen vertrauensvollen Händler zu haben, der die Marke

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- Hohe Innovationskraft - Hohe Kreativität - Hohe Individualität - Entwicklung von speziellen Skikonzepten - Langlebigkeit der Palette - Mitunter hoher Kundenservice - Vereinzelt Mass-Skier

Schwächen Nischenmarken - Häufig geringe Finanzkraft - Häufig geringe Ressourcen - Häufig kaum oder keine eigene Entwicklung und Forschung, deshalb häufig keine Spitzentechnologie - Häufig fremdproduziert - Geringes Händlernetz - Kleine Palette - Geringe Bekanntheit

VORTEILE-NACHTEILE Vorteile Nischenmarken - Hochwertiges, edles Design - Hochwertige Materialien - Seltenheit, Exklusivität Unikate, Prestigegobjekte - Langlebige Palette: Käufe während Jahren möglich - Mitunter hoher Kundenservice - Vereinzelt Mass-Ski erhältlich

Nachteile Nischenmarken - Relativ hoher Preis pro Stück - Kleine Stückzahlen, schnell ausverkauft - Geringe Palette: beschränkte Auswahl an Dimensionen - Nicht unbedingt mehr Fahrspass trotz hohem Preis


Zai

Vieneu

Siegiu

tila

laisa

spada cufla

spada suffel

spada blau

spada rot

Carver L 160 cm, T 116/72/98 mm, Kern: Zedernholz, Oberfl.: Holz/Titanal Fr. 3’300.00 inkl. Bindung & Paket

Allmountain L 170 cm, T 120/78/101 mm, Kern: Zedernholz Oberfl: Holz/Titanal Fr. 3’300.00 inkl. Bindung & Paket

Allmountain L 150 cm, 160 cm und 174 cm, T 114-130/7280/97-110 mm Fr. 3’700.00 inkl. Bindung & Paket

Freerider L 172 cm, 182 cm und 192 cm, T 127-138/94120/102-128 mm Fr. 3’700.00 inkl. Bindung & Paket

Carver L 160 cm T 116/72/98 mm Kern: Stein & Holz, Oberfläche: Titanal Fr. 5’900.00 inkl. Bindung & Paket

Carver L 160 cm T 116/72/98 mm Kern: Stein & Holz, Oberfläche: Titanal Fr. 5’900.00 inkl. Bindung & Paket

Carver L 174 cm T 125/75/105 mm Kern: Stein/Holz, Oberfl.: Kautschuk Fr. 5’900.00 inkl. Bindung & Paket

Carver L 160 cm T 122/73/103 mm Kern: Stein/Holz, Oberfl.: Kautschuk Fr. 5’900.00 inkl. Bindung & Paket

Schütz

Zai for Hublot

Zai for Bentley

Nezza

Allmountain Classic

Allmountain Nano Freeride

Carver L 172 cm T 120/69/100 mm Kern: Stein/Holz, Oberfl.: Kautschuk Fr. 8’500.00 inkl. Bindung & Paket

Allmountain L 172 cm T 130/80/110 mm Kern Zedernholz, Oberfläche Karbon Fr. 9’800.00 inkl. Bindung & Paket

Allmountain L 174 cm T 125/75/105 mm Kern und Oberfläche aus zaiira Fr. 7’300.00 inkl. Bindung & Paket

Allmountain L 162, 172, 182 cm T 128/80/118 mm Kern aus Eschen-/Buchenholz; Oberfläche Holzfurnier: Mahagoni, Palisander, Kirschbaum, Zebrano, Olive, etc., mit oder ohne Titanal Fr. 2’850.00 ohne Bindung

Allmountain L 162, 172 cm und 182 cm T 128/80/118 mm Kern Pappel-/Buche, Oberfl. Nano-Karbon Fr. 1’690.00 ohne Bindung

L=Länge, T=Taillierung

Freerider L 183, 191 cm, T 130-140/94110/120-130 mm Kern Pappel/Esche, Oberfl. Nano-Karbon Fr. 1’590.00 ohne Bindung


Kessler

Radical

Phantom

Pandora

Spirit

Odyssey

Limited Edition Carver

Radical

Radical Lady Freerider

Carver L 155, 163 cm T 121/66/108 mm L 171 cm T 117-68-102 mm Fr. 1’490.00 ohne Bindung

Damen-Carver L 147, 155 cm, 163 cm T 118-121/6866/106-108 mm Fr. 1’490.00 ohne Bindung

Allmountain L 163, 171 cm, 179 cm T: 121-126/8489/112-118 mm Fr. 1’490.00 ohne Bindung

Freerider L 179 cm, T 132-95-124 mm L 189 cm T 132-98-124 mm Fr. 1’490.00 ohne Bindung

Carver L 167 cm T 125-73-106 mm Holzkern, Karbon-Kevlar Fr. 1’998.00 ohne Bindung

Carver L 170, 180 cm T 107-109/6972/97-99 mm Fr. 1’498.00 / 1’598.00 ohne Bindung

Damen-Carver L 160 cm T 107/69/97 mm Holzkern, Karbon-Kevlar Fr. 1’398.00 ohne Bindung

Carver L 174 cm, T 127-74-105 mm, QuadraxTech., Kevlar Fr. 1’598.00 ohne Bindung

Freerider L 175, 185 cm T 128-134/8590/115-121 mm Fr. 1’498.00 / 1’598.00 ohne Bindung

Core

Passion & Passion White Muscle Car & Titan Car Powerslide Damen-Carver L 152,158,166 cm T 110/63/95 mm Fr. 2’100.00 Karbon-Oberfläche Fr. 1’400.00 PolyamidOberfläche (weiss) Preis ohne Bindung

Carver L 159,166,173,178 cm T 114/69/99 mm Fr. 2’100.00 Karbon-Oberfläche Fr. 1’800.00 Titanal-Oberfläche Preis ohne Bindung

Slalom-Carver L 158,166 cm T 112/65/97 mm Fr. 1’400.00/ 2’100.00 je Oberfläche ohne Bindung

Downforce

Free

BC Hard Core Wang Ost

Giant-Carver L 178 cm,184 cm T 104/65/89 mm Fr. 1’400.00/ 2’100.00 je Oberfläche ohne Bindung

Allmountain L 162 cm,170 cm, 180 cm T 120/77/110 mm Fr. 2’100.00 ohne Bindung

Allmountain L 167 ,175 cm T 119/86/109 mm Fr. 990.00 ohne Bindung

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Freerider L 165,175 cm, 185 cm T 140-135/120110/135-125 mm Fr. 1’200.00 ohne Bindung

Challenger Alle Karbonmodelle mit strukturierter PolyamidOberfläche Fr. 1’200.00 ohne Bindung


Volant

Loop 66 Damen-Carver L 150, 155, 160 cm T 106/66/99 mm Konzept: Densite-Kern mit mehr Luft, Federstahl, Oberfläche Textil-Edelstahl Fr 1’900.00 inkl. Bindung

Bogner

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Copper 79

Platinum 76

White Gold 66

Silber 71

Silber M 80

Allmountain L 160, 167, 174, 181 cm T 124-129/78-81/109-114 mm Konzept: BaumwollholzKern, Federstahl, Eiche, Oberfläche: Edelstahl Fr. 3’333.00 inkl. Bindung

Allmountain L 155, 160, 165, 170 cm, 175 cm T 115-117/7476/107-109 mm Konzept: Kern Densite/Luft, Oberfläche: Edelstahl Fr. 2’550.00 inkl. Bindung

Carver L 150, 155, 160, 165 cm, 170, 175 cm T 106/66/98 mm Konzept: Kern Densite, Oberfläche: Edelstahl Fr. 1’950.00 inkl. Bindung

Carver L 150, 155, 160, 165 cm 170, 175, 180 cm T 105109 / 69-72/97-98 mm Konzept: Kern Densite, Oberfläche: Edelstahl Fr. 1’650.00 inkl. Bindung

Allmountain L 165 cm T 114/79/105 mm, L 175 cm T 113/80/106 mm Konzept: Kern Densite, Federstahl, Oberfläche: Edelstahl Fr. 1’700.00 inkl. Bindung

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Color

Chrom

Edition Black & White

7 Farben: Pink, Orange, Green, Blue, Yellow, White, Black 2 Ausführungen: Allterrain (Piste/Off-Piste) und Carving (Piste) Allterrain: L 151, 161, 171, 181 cm, T 119-70-100 mm Carving: L 155, 165, 175, 185 cm, T individuell je nach L Bambuskern, Titanal-Sandwichbau, Nano-Hispeed-Lauffläche, Edelstahl-Logo Euro 1’595.00 inkl. Bindung

Carving/Allmountain Masse siehe Linie Color; Bambuskern, NanoHispeed-Lauffläche, Chrom-Oberfläche, Logo 14 ct. Gold Euro 2’365.00 inkl. Bindung

Allmountain Masse siehe Linie Color Bambuskern, NanoHispeed-Lauffläche, Logo aus 960/40 Platin Euro 2’365.00 inkl. Bindung

L=Länge, T=Taillierung


Indigo

Bogner

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B Free

Bamboo

Fire & Ice

Essence

Signature

Pure Snake

Boa

Freerider Bambuskern, NanoHispeed-Lauffläche, Bambus-EchtholzOberfläche Euro 1’375.00 ohne Bindung

Carving/Allmountain Masse siehe Linie Color; Bambuskern, Nano-Hispeed-Lauffläche, Bambus-Echtholz-Oberfl., Euro 2’475.00 inkl. Bindung

Carving/Allmountain Masse siehe Linie Color; Bambuskern, Nano-HispeedLauf-fläche, Camouflage Design mit 3D HochglanzOberfläche und Soft Touch Euro 1’095.00 inkl. Bindung

Carving/Allmountain Masse s. Avantgarde Bambuskern, NanoHispeed-Lauffläche, Karbon-Oberfläche mit Titanal-Inlay Euro 2’700.00 inkl. Bind.

Carving/Allmountain Masse s. Avantgarde Bambuskern, NanoHispeed-Lauffläche, Titanal-Oberfläche Euro 2’475.00 inkl. Bindung

Carving/Allmountain Masse s. Avantgarde Bambuskern, NanoHispeed-Lauffläche, 3D-Schlangen-Oberfl. Euro 1’925.00 inkl. Bindung

Freeride L 175, 185, 195 cm T 129-94-119 mm Bambuskern, NanoHispeed-Lauffläche, 3D-Schlangen-Oberfl. Euro 1’210.00 inkl. Bind.

Indigo

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Avantgarde Wings

Avantgarde

5 Farben: Black, Purple, Fire, Sun und White 2 Ausführungen: Allterrain (Piste/Off-Piste) und Carving (Piste) Allterrain: L 151, 161, 171, 181 cm, T 119-70-100 mm Carving: L 155, 165, 175, 185 cm, T individuell je nach L Bambuskern, Titanal-Sandwichbau, Nano-Hispeed-Lauffläche, Edelstahl-Logo Euro 1’595.00 inkl. Bindung

5 Farben: Black, Purple, Fire, Sun und White 2 Ausführungen: Allterrain (Piste/Off-Piste) und Carving (Piste) Allterrain: L 151, 161, 171, 181 cm, T 119-70-100 mm Carving: L 155, 165, 175, 185 cm, T individuell je nach L Bambuskern, Titanal-Sandwichbau, Nano-Hispeed-Lauffläche, Edelstahl-Logo Euro 1’595.00 inkl. Bindung

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Lacroix

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Cruiser

LXR HD Silver

LXW HD Silver

LX Offtracker

Damen-Carver L 150, 163 cm T 126/78/109 mm Titan, Titanal, Kevlar, Karbon Euro 3’490.00 inkl. Bindung

Carver/Allmountain L 163 T 118/70/102 mm L 170, 177 cm T 126/78/109 mm Titan, Kevlar, Karbon Euro 3’490.00 inkl. Bindung

Carver/Allmountain L 150, 163 cm T 118/70/102 mm L 170, 177 cm T 126/78/109 mm Titanal, Kevlar, Karbon Euro 1’690.00 inkl. Bindung

Allmountain L 150, 160, 170, 178, 187 cm T 130-137/85-90/115122 mm Titanal, Kevlar, Karbon Euro 1’690.00 inkl. Bindung

Allmountain L 150, 160, 170, 178, 187 cm T 130-137/85-90/115122 mm Titanal, Kevlar, Karbon Euro 1’090.00 inkl. Bindung

Icerunner

Pearl

White Star

Black Star

Carver/Allmountain L 163 T 118/70/102 mm L 170, 177 cm T 126/78/109 mm Titanal, Kevlar, Karbon Euro 990.00 ohne Bindung

Damen-Carver L 145, 152, 160 cm T 114/71/103 mm Kevlar, Karbon Euro 790.00 ohne Bindung

Racer SL: L 156, 166 cm T 115/64/99 mm XR: L 160-184 cm T 112/68/94 mm Fr. 1’250.00 ohne Bindung

Carver SM: L 158-183 cm MC: L 156-180 cm XC: L 144-176 cm

Ultime Black Carver/Allmountain L 163 T 118/70/102 mm L 170, 177 cm T 126/78/109 mm Titan, Kevlar, Karbon Euro 8’000.00 inkl. Bindung

L=Länge, T=Taillierung

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Blue Star

Carver L 144,152,160, 168 cm T 113117/68-70/99102 mm Fr. 880.00-1’100.00 Fr. 750.00 ohne ohne Bindung Bindung

Red Star

Fly Star

Rock Star

Carver L 162,170,178 cm T 115/68/101 mm Fr. 980.00 ohne Bindung

Freerider L 163,173,183 cm T 116-123/8287/104-109 mm Fr. 1’290.00 ohne Bindung

Freerider L 179,189,191 cm T 128-145/94108/116-130 mm Fr. 1’290.00 ohne Bindung


Vist

Aurum Black Carver L 162, 170 cm T 123/71/105 mm Kern Laminiertes Holz, Oberfläche Makassar Holz Euro 3’000.00 inkl. Bindung

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Snow Leopard Tribal

Carver L 162, 170, 178 cm T 123/71/105 mm Kern Laminiertes Holz, Oberfläche Karbon Euro 1’790.00 inkl. Bindung

Damen-Carver L 154, 162 cm T 123/71/105 mm Kern Laminiertes Holz Euro 1’280.00 inkl. Bindung

Super Front Uno Race

Super Front Tre Race

Racer Riesenslalom L 180, 185, 189, 191 cm T 104/68/89 mm Kern Laminiertes Holz Euro 1’280.00 ohne Bindung

Racer Slalom L 157, 165 cm T 117/65/101 mm Kern Laminiertes Holz Euro 1’280.00 ohne Bindung

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Superfront Two Lemon/White

Superfront Two Ocean/White

Super Mountain One Super Mountain One Black/White White/Black

Carver L 152, 158, 167, 174 cm T 116/66/101 mm Kern Laminiertes Holz, Euro 1’200.00 inkl. Bindung

Carver L 152, 158, 167, 174 cm T 116/66/101 mm Kern Laminiertes Holz, Euro 1’200.00 inkl. Bindung

Allmountain L 146,154,162,170,178 cm T 123/71/105 mm Kern Laminiertes Holz Euro 949.00 inkl. Bindung

Allmountain L 146,154,162,170,178 cm T 123/71/105 mm Kern Laminiertes Holz Euro 949.00 inkl. Bindung

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Cross Over Three

Cross Over Two

Freerider L 162, 170, 178 cm T 123/71/105 mm Kern Laminiertes Holz Euro 1’150.00 inkl. Bindung

Freerider L 176, 184 cm T 131/77/111 mm Kern Laminiertes Holz Euro 1’150.00 inkl. Bindung


Schuhparade 2010/11 Der beste Ski taugt nichts, wenn man im Schuh hin- und herrutscht, das Gleichgewicht verliert und in Rücklage gerät und so den Ski nie unter Kontrolle hat. Auch kennt wahrscheinlich jeder Skifahrer die Situation, wenn er an den Füssen friert oder mit Schmerzen an Schienbein und Wade zu kämpfen hat. Für die aktuelle Saison stellen wir ihnen einige ausgesuchte Qualitäts-Modelle führender Marken vor.

Race Skischuhe Lange RS 140, 130 und 110

Massgeschneiderte Rennschuhe Lange als einer der führenden Skischuh-Hersteller dieser Welt hält diesen Winter 3 Racemodelle für die ganz Ehrgeizigen und Sportlichen unter uns bereit: den RS 140, den RS 130 und 130 wide und den RS 110 mit der Alternative wide. Angepasst an die Schuhe von Weltcupfahrern hat die Raceserie eine neue Passform mit zwei Fussbreiten - 97 und 100 mm - erhalten. Die Nummer des Modells steht für den Flex Index des Schuhs. Beim Modell RS 140 haben wir also einen Flex Index von 140, beim Modell RS 110 einen Flex Index von 110. Je höher der Flex Index desto härter der Schuh, denn Rennschuhe müssen sich anfühlen wie angegossen. Wem das Lange-Blau gefällt, hat hier drei ausgezeichnete Modelle als Racer zur Auswahl. RS 140, RS 130, RS 110 Flex: 140, 130, 110 (entspricht dem Modellnamen) Fussbreite: 97, 100 mm Farben: Blau Fr. 649.00 - 799.00

Rossignol Radical

Race-Serie in Orange Nebst einer umfangreichen Skipalette bietet der französische Hersteller seinen Kunden auch eine ordentliche Auswahl an hochwertigen Skischuhen. Die Linie für die sportlichen Fahrer und Rennläufer unter uns, fasst Rossignol unter der Linien Radical zusammen. Sehr flache Schnallen, ein enger, passgenauer Innenschuh und eine gesunde Härte optimieren die Kontrolle über den Ski. Den Schuh gibt’s in unterschiedlichen Härten und Grössen angefangen beim World Cup 130 bis runter zum Sensor 100.

Modelle: World Cup 130, Sensor 120, Sensor 110, Sensor 100 Flex: 130, 120, 110, 100 (entspricht dem Modellnamen) Fussbreite: 97 mm (World Cup 130), 100 mm Farben: Orange Fr. 499.00 - 749.00


Dalbello Scorpion

Farbenpracht für Performance-Freunde Dalbello ist ein ausgezeichneter SkischuhSpezialist aus Italien, der es versteht Design und Technik perfekt zu kombinieren. Mit der Scorpion-Linie spricht Dalbello den Racer und Performance-Skiläufer an, der mit einem engen Innenschuh hohe Kontrolle gewinnt und dank eines anatomischen Schalenbaus den Komfort im Schuh sichert. Auswechselbare Keile optimieren die Übertragung der Kraft auf den Ski. Fünf Modelle in den Fussbreiten 95-98 mm stehen den Kunden zur Auswahl.

Abgebildet: SR 150 World Cup (unten), SF 110 (mitte)und SF 130 (oben)

Modelle: SR 150 World Cup, SR 130, SR 110, SF 130, SF 110 Fussbreite: 95-98 mm Farben: Grün/weiss, schwarz/weiss, schwarz/gelb, schwarz/orange Fr. 649.00 - 899.00

Allmountain Skischuhe Lange RX Serie

Performance für Allmountainfahrer

Abgebildet: RX 110 (rot), RX 130 (orange) und RX 120 (gelb)

Die meisten Skifahrer finden sich heute im Segment Pisten- und Allmountainfahrer, also Fahrer die neben der Piste auch einmal eine kurzen Abstecher in etwas Tiefschnee wagen. Der Schuh soll immer noch über eine sehr gute Kontrolle verfügen, aber etwas mehr Komfort bieten als massgefertigte Rennschuhe. Mit der RX-Serie von Lange haben Kunden eine Auswahl von 4 Modellen in 5 Farben mit zwei Fussbreiten und unterschiedlichem Flex. Eine gute Mischung aus Kontrolle und Komfort. Modelle: RX 130, RX 130 Pro, RX 120, RX 110, RX 100 Flex: 130, 120, 110, 100 (entspricht dem Modellnamen) Fussbreite: 97 mm, 100 mm Farben: Orange (RX 130), gelb, dunkelgrün (RX 120), rot (RX 110) und schwarz (RX 100) Fr. 549.00 - 699.00

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Lange Blaster Serie

Komfort für Allmountainfahrer Im Unterschied zur RX-Serie bietet die 2009 eingeführte Blaster-Serie noch mehr Komfort mit grösseren Fussbreiten und tieferem Flex-Index. Wer für sich für mehr Komfort entscheidet, wählt einen Schuh aus der Blaster-Kollektion mit 5 unterschiedlichen Farben.

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Modelle: Super Blaster, Blaster Pro, Blaster 90, Blaster 80 Flex: 120 (Super Blaster), 100 (Blaster Pro), 90 (Blaster 90), 80 (Blaster 80) Fussbreite: 102 mm Farben: Orange (Super Blaster), schwarz/braun (Blaster Pro), rot (Blaster 90) und schwarz oder weiss (Blaster 80) Fr. 399.00 - 569.00

Abgebildet: Blaster 90 (rot), Super Blaster (orange) und Blaster 80 (weiss).

Atomic Live Fit

Weiterentwicklung des Hawx Hat man bei der Hawx-Serie für Komfort mit der i-Flex-Zone gesorgt, so hat man diese Innovation offensichtlich weiterentwickelt. Auch bei den Live-Fit-Modellen wurde die Hartschale des Ski-Schuhes auf der Seite aufgeschnitten, aber seitwärts entlang des Fusses. Auf diese Weise ist der Schuh flexibel und stets komfortabel, denn er engt nicht ein und verursacht keine Schmerzen. Mit Fussbreiten bis 106 mm ist der Schuh wirklich für Skiläufer gemacht, die mit ihren breiten Füssen bis anhin gelitten haben. Die Serie Live Fit bietet solchen „Patienten” endlich Abhilfe.

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Modelle: LF 120, LF 90, LF 80, LF 70, LF 60 Flex: 120, 90, 80, 70, 60 Fussbreite: 102-106 mm Farben: Orange, schwarz, rot, grau Fr. 349.00 - 599.00

Atomic Hawx

Beweglichkeit dank i-Flex-Zone Innovativ zeigt sich Atomic bei seiner Hawx-Serie, die über eine herausstechendes Merkmal verfügt: die i-Flex-Zone. Das ist der schwarze, gerippte Teil auf der Seite des Schuh, an welchem der Schuh rippenartig aufgeschnitten ist. Dadurch wird es flexibler und weicher in der Bewegung und soll mehr Komfort bieten. An das neue Gefühl muss man sich anfangs aber erst gewöhnen. Ob es einen anspricht, darüber schafft ein Besuch beim Händler Klarheit. Mit 5 Modellen in 6 Farben findet Fahrer das Passende, wenn sie Komfort für den Pistenalltag suchen.

Abgebildet: Hawx 90 orange und rot

Modelle: H 120, H 110, H 100, H 90, H 80 Flex: 120, 110, 100, 90, 80 Fussbreite: 100 mm Farben: Rot, schwarz, grau, orange Fr. 549.00 - 799.00


Freeride- und Touren-Skischuhe Dalbello RDP Krypton il Moro T

Crazy Look is it Unter dem „Rider Development Project” (RDP) arbeiten Profiskifahrer mit den Ingenieuren von Dalbello zusammen, um den leistungsstärksten Schuh der Welt zu entwickeln. Entstanden sind einzigartige Modelle wie z.B. der Krypton il Moro T, der über ein Anti-Schock-Fussbrett entlang der Sohle, eine Vorlagenkontrolle und zwei auswechselbare Zungen verfügt. Weitere zahlreiche Features machen aus dem Designerstück ein absolutes Qualitätsprodukt.

Modell: Il Moro T Fussbreite: 98 mm Fr. 899.00

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Atomic Volt

Harte Schläge sind keine Probleme Mit dem Volt setzt Atomic neben seinem Overload einen Schuh ins Rennen, der es mit jedem anderen Hersteller im Segment Freeski aufnehmen kann. Optisch mit seinem provokativen Lila schon der letzte Schrei bietet der Volt technologisch mit seiner speziell starken Gummisohle, dem PU-Einlagekeil und den KarabinerSchnallen Einiges, um den Pistenalltag bei Sprüngen und Landungen sicher und komfortabel zu machen.

Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. Modell: Volt Flex: 110 Fussbreite: 98 mm Farben: Purple Fr. 699.00

Dalbello RDP V.I.R.U.S.

Geh-Komfort auf Touren & Design Auch die Modelle V.I.R.U.S. gehören zum „Rider Development Project” (RDP), bei denen Profiskifahrer mit den Ingenieuren von Dalbello an der Schuhentwicklung zusammenarbeiten. Ein bestechendes Design sind Grund genug, diese Modelle hier vorzustellen. Darüberhinaus überzeugen die Schuhe mit einer strapazierfähigen Gummisohle und einer zweiteiligen Zunge für angenehmes Gehen. Das geringe Gewicht (1730 -2095 Gramm) der im Cabrio Design produzierten Schuhe unterstützen den Tourer dabei, Kräfte zu sparen.

Modelle: Lite ID, Tour & ID, Free Fussbreite: 100 mm Fr. 729.00 - 899.00

Abgebildet: V.I.R.U.S. Lite ID (Citron) und V.I.R.U.S. Free (orange)

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Damen Skischuhe Dalbello Scorpion SF 100

Blanke Schönheit für die sportliche Skifahrerin Der abgebildete Dalbello Scorpion SF 100 ist eine Augenweide. Ja, auch wir Männer kaufen mit dem Auge, auch wenn wir etwas mehr zur Technik tendieren, aber an einer Frau schätzen wir ein gutes Aussehen; das gelingt ihr mit diesem Schuh bestimmt. Der Schuh richtet sich aber klar an sportliche Fahrerinnen, dafür spricht die enge und anatomische Passform des Schuhs.

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Modell: SF 100 Fussbreite: 98 mm Farben: Kristallblau/weiss Fr. 649.00

Dalbello Aspire

Bequem in allen Lagen

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Skiläuferinnen, die es schätzen, den ganzen Tag einen bequemen Schuh anzuhaben, mit dem auch das Stehen am Ticketschalter oder das Gehen im Restaurant angenehm ist, wird sich für die Aspire-Serie erwärmen, die mit einer 105 mm breiten Innensohle und einem Hebel für Walk-/Ski-Einstellung aufwartet. Auch das Design ist wieder geschmackvoll, ganz Dalbello.

Modelle: Aspire 55, 65 und 75 Fussbreite: 105 mm Farben: Transparent weiss, schwarz und colafarben Fr. 229.00 - 369.00

Abgebildet: Aspire 55 (links) und Aspire 75 (rechts)

Atomic Live Fit

Das neueste Komfort-Konzept Was für den Mann gut ist, muss für die Frau nicht schlecht sein. Deshalb hat man die neue Live Fit Technologie von Atomic auch bei Frauen-Skischuhen angewendet und auch den Damen eine Kollektion von vier Modellen zur Verfügung gestellt. Und auch dort brilliert der Schuh mit einer überdimensionalen fussbreite für Ultrakomfort und relativ tiefem Flex. Komfort ist hier eben alles.

Modelle: LF 90 W, LF 80 W, LF 70 W, LF 60 W Flex: 90, 80, 70, 60 Fussbreite: 102-106 mm Farben: Weiss, grau, schwarz, titanfarben Fr. 349.00 - 499.00


Atomic Hawx

Sexy Look Die drei Damenmodelle aus der Hawx-Serie sind schon ein optischer Leckerbissen: Das gefällt auch den Herren auf der Piste. Dazu kommt die Hawx-Technologie mit der rippenartig aufgeschnittenen i-Flex-Zone für besonders viel Bewegungskomfort. Ergänzt wird der Schuh durch ultraweiches Damenprofil beim Innenschuh und die AFS-Manschette, um den Schuh mit einem Handgriff auf das Wadenprofil der Frau anzupassen.

Modelle: H 100 W, H 90 W, H 80 W Flex: 100, 90, 80 Fussbreite: 100 mm Farben: Weiss, weiss/schwarz und schwarz Fr. 549.00 - 679.00

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Die Komfortlinie

Lange Exclusive Delight-Serie Für Komfort bei Damen-Skischuhen sorgen bei Lange 4 Modelle in 5 Farben, die sich an Skiläuferinnen richten, die den Tag auf der Piste geniessen wollen. Eine gute Kontrolle wie eine attraktive Frauenoptik sprechen ebenfalls für diese Linie.

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Modelle: Delight Super, Delight Pro, Delight 80, Delight 70 Flex: 100 (Delight Super), 90 (Delight Pro), 80 (Delight 80), 70 (Delight 70) Fussbreite: 102 mm Farben: Transparent (Delight Super), transparent schwarz (Delight Pro, Delight 80), metallschwarz, metallweiss (Delight 70) Fr. 399.00 - 569.00

Abgebildet: Delight 80 (links) und Delight Pro (rechts)

Performance für die sportliche Skiläuferin Mit insgesamt 4 Modellen in 5 Farben bietet Lange den fortschrittlichen Skiläuferinnen, die auf der Piste Gas geben wollen, eine gute Auswahl an technologisch hochwertigen Skischuhen, die Kontrolle und Komfort in sich vereinen. Alle Modelle zeichnen sich optisch durch sanfte Polsterung und weibliches Design aus. Modelle: RS 120 S.C., RX 100, RX 100 Pro, RX 90, RX 80 Flex: 120 (RS 120 S.C.), 100 (RX 100, RX 100 Pro), 90 (RX 90), 80 (RX 80) Fussbreite: 97 mm (RS 120 S.C.), 100 mm Farben: Blau (RS 120 S.C.), weiss/silber (RX 100, RX 100 Pro, RX 80), schwarz (RX 90) Fr. 499.00 - 599.00

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Abgebildet: RX 80 (links) und RX 90 (rechts)


Rollt eine „Rocker”Welle auf uns zu? Alle sollen künftig mit RockerSkiern über die Pisten surfen Was man bei Freeride-Skiern schon lange kennt, soll nun auf der Piste Einzug halten. Mit dem Ski oben aufschwimmen und über die Pisten surfen. Das ist nun ein neuer Trend, der eingeleitet ist. Ob er sich durchsetzt und was er bringt, verraten wir ihnen auf den nächsten Seiten. von Rolf Fleckenstein


Bildquelle: Atomic Austria GmbH/Adam Clark/TGR


N

ach der Erfolgswelle, welche die Carving-Skier in den 90er Jahren verursacht haben, sehnen sich viele Hersteller wieder nach einem solchen Hipe. Man kann den nicht einfach bestellen, aber es ist genau diese Sehnsucht nach einem grossen Erfolg, welche die Kreativität und die Ideenzentralen ankurbeln und ins Schwingen bringen. Insbesondere die letzten Jahre unter der Wirtschaftskrise, da die Konsumenten und der Handel entsprechend mit Einkäufen zurückhielten, haben in der Industrie Spuren hinterlassen. Nach Zeiten des Umsatzeinbruches wird es wieder Zeit für einen Aufschwung. Eine neue Erfolgs-Welle könnte die „Rocker“-Welle sein, die aktuell vor allem in Deutschland und NordAmerika angetrieben wird.

Know-how

Die RockerTechnologie Dabei beschreibt die RockerTechnologie eine neue Form des Skibaus. Hat man bei der Erfindung des Carving-Skis den Alpin-Ski von oben betrachtet und die bis anhin parallel verlaufenden Seitenlinien plötzlich gegen die Mitte hin verjüngt und ihm dadurch eine Taille verpasst, so hat man bei der Erfindung des Rocker-Skis den Carving-Ski von der Seite betrachtet und darauf geachtet, wie der Ski auf dem Boden aufliegt und wo er mit dem Schnee Kontakt hat. Dabei hat man diese „Biegelinie“ des Skis verändert. Liegt ein klassischer Ski wie ein gespannter Bogen auf dem Schnee, mit dem hinteren Teil flach auf dem Schnee, gegen die Mitte aufgewölbt in der Luft und kurz vor Beginn der

Seitenprofil des Skis Klassischer Carvingski

Rocker-Ski

Schaufel wieder auf dem Schnee, so zeigen Rocker-Skier eine Form wie bei einem Surfbrett. Beide Enden des Skis sind nach oben gebogen und eine herkömmliche Vorspannung vor der Schaufel fällt auch weg, denn der Ski biegt sich bereits vor der Schaufel.

Analyse

Die Vor- und Nachteile Auch einem technischen Laien ist auf Anhieb gleich sonnenklar, dass man mit einem solchen Ski leicht „surfen“ kann, was sich im Tiefschnee natürlich hervorragend anwenden lässt. Ein solcher Rockerski läuft nicht Gefahr, dass die Skispitze auf Nimmerwiedersehen im Pulverschnee verschwindet, nein ein solcher Ski schwimmt immer wieder oben auf. Leichtes Wenden und widerstandsloses Drehen sind die Folge. Es wundert denn auch nicht, dass diese Rockerskier schon seit längerem bei Freeride- und TwinTip-Skiern anzutreffen sind. Deshalb sind in den Segmenten der Freeride-Skier und Twin-Tip-Skier solche Rocker-Skier heute bei allen grossen Marken Bestandteil der Palette. Auf harter Unterlage, also auf präparierter oder vereister Piste läuft ein solcher Ski natürlich Gefahr, vorne zu flattern, nicht genügend Kantengriff und geringere Abdruckskraft von hinten zu bieten.

Ziel

AllmountainFahrer erobern Nun will man Schritt für Schritt diese Technologie auch dem Pistenskifahrer nahe bringen, denn Freeride- und Twin

Tip-Skifahrer machen ein paar wenige Prozent des Marktes aus und sind kein grosses Geschäft. Der überwiegende Teil der Skifahrer sind Pistenfahrer, die ab und zu ein wenig ausserhalb des Pistenterrains nach Abenteuerluft schnappen. Das Segment der Allmountain-Skier zu erobern, scheint nun also das nächste Ziel der Rocker-


Strategen, denn Allmountainskier bieten mit ihren Dimensionen die beidseitige Anwendung auf Piste als auch auf (etwas) Tiefschnee. Um die Nachteile der Rockertechnologie auf der Piste mit ihrem üblicherweise harten Untergrund zu verhindern, haben Hersteller begonnen, diese Rocker-technologie für die Piste zu verfeinern und entsprechend anzupassen. In der Regel wird dabei der Carvingski in der Mitte beibehalten und an den Enden des Skis der Rocker eingebaut. Es geht darum, den bisherigen

Carvingski weiter zu entwickeln und die Stärken beider Technologien - Carving und Rocker - im selben Ski zu vereinen. Man spricht in der Branche deshalb auch gerne vom „Half“-Rocker bzw. Halb-Rocker im Unterschied zu einem „Full“-Rocker. Jede Marke hat dabei ihr eigenes Rezept, wie sie die Biegelinie konzipiert, um die Nachteile eines „Surfbrettes auf Eis“ zu verhindern.

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Rossignol Alias

Von beiden Welten das Beste Seit diesem Winter nimmt nun auch Rossignol als einer der führenden Skimarken dieser Welt diese Technologie auf und optimiert sie gleichzeitig für die Piste. In der aktuellen Saison lanciert Rossignol dazu die neue „ALIAS“-Modellreihe. Mit der dafür eigens entwickelten „Auto-TurnaroundTechnologie“ verschmilzt Rossignol zwei Welten geschickt miteinander. Man vereint die Rocker-Technologie, wodurch der Ski oben aufschwimmt und drehfreudiger wird, mit der bestehenden herkömmlichen Skibauweise der Carver und bietet satten Kantengriff. Insbesondere für Skifahrer mit geringem bis mittleren Fahrkönnen – und das trifft auf die meisten Skifahrer zu – bietet der Ski einen klaren Mehrgewinn. Bereits beim ersten Schwung geht es ring, gleich ob auf flachem Gelände oder in der Buckelpiste. Rossignol ist überzeugt vom Erfolg ihrer Rockerskier und setzen nun voll auf diese Technologie, weshalb sie im Winter 2011/12 ihre Palette an Rockerskiern weiter ausbauen werden.

denn er hob bei jedem Schwung federleicht ab, als hätte er leichten Auftrieb. Man schwingt spürbar kraftschonend und dieser Vorzug danken einem abends die eigenen Beine. Wer hat schon Lust nach dem Skifahren erschöpft zu sein und Muskelkater zu haben, wenn es nicht sein muss. Sicherlich ist auch das überaus leichte Gewicht des Skis nicht ganz unschuldig an seiner Drehfreudigkeit. Das geringe Gewicht erweist sich als weiterer Zusatznutzen beim Tragen des Skis vom Auto zur Talstation. Ein weiteres Plus ist auch die Form der Schaufeln, die es bei der Fahrt kaum zuliessen, dass man die beiden Schaufeln übereinander legen konnte, und so helfen, ekelhafte Verschneider zu verhindern. Ich weiss nicht und hab Rossignol auch nicht gefragt, ob das bloss Zufall ist oder dahingehend von Rossignol konzipiert worden ist, aber wenn man gerne so eng fährt, wie ich das tue, ist das Verschneiden immer auch eine Gefahr. Auf Eis und harter Piste zeigte der Alias erstaunlich satten Kantengriff, wenngleich er nicht ganz an die Bissigkeit eines Rennskis herankommt, eisige Passagen sind also kein Hindernis, auch wenn er weichen Schnee bevorzugt. Auch das Flattern auf der Abfahrt auf eisiger Piste hielt sich sehr in Grenzen, und war keineswegs schlimmer als mit einem gewöhnlichen Carver. Hier hilft natürlich auch die Wahl eines etwas längeren Skis, der von Natur aus etwas ruhiger ist als ein kürzerer Ski, dafür beim Schwingen auch mit grösseren Schwüngen leben muss.

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Wenn RossignolSie Alias den Artikel Testresultat lesen Sehr gut möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. Test

Bei meiner Testfahrt mit dem Rossignol Alias erwies sich der Ski auf Anhieb sehr angenehm zu fahren und zeigte tatsächlich ein spürbares „Auftriebsverhalten“ auf weichem Schnee. Sobald man von eisigen Passagen wegkam und in Passagen mit weichem, leicht pulvrigen Schnee wechselte, war es eine Freude, mit dem Ski zu schwingen,

Die Testfahrt ist insgesamt gesehen äusserst befriedigend verlaufen, die Fahrt mit dem Rossignol hat echt Spass gemacht. Die zahlreichen Vorzüge überwiegten meine anfängliche Skepsis und enden in meinem Testergebnis mit „sehr gut“. Der Rossignol Alias kann allen Pistenfahrerinnen und Pistenfahrern, die zwischendurch mit etwas Offpiste liebäugeln, mit gutem Gewissen empfohlen werden.


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K2

Für jedes Segment einen eigenen Rocker K2 ist der Pionier bei den Rockerskiern und bietet heute ausschliesslich RockerSkier in allen seinen Segmenten an. K2 baute schon Rockerskier, als andere immer noch im Märchenland des CarverSkis schlummerten. Walter Dietiker, Country Manager von K2 in der Schweiz, kann wahrscheinlich ein Lied davon singen, wie die Händler in der Schweiz den Rockerski zu Beginn mit Samthandschuhen anfassten. Niemand will sich in unserem Land ja bekanntermassen leicht die Finger verbrennen und alle sind bei neuen Ideen und Produkten immer besonders vorsichtig und zurückhaltend. Das ist halt der konservative Schweizer, der zuerst die Gefahr und erst dann die Chance sieht. Mittlerweile sehen immer mehr Händler auch in der Schweiz die Chancen des Rockerskis. „Auch der Carver-Ski galt zu Beginn als gefährlich, als man ihn vor 15-20 Jahren im Markt einführte“, so Walter Dietiker in unserem Gespräch, „und heute führen ihn alle Geschäfte, denn er ist vollständig etabliert. Wichtig erscheint mir zudem die Information, dass die Rocker Technologie nicht ein Ersatz für Carving ist. Rocker bringt aber die Carving Technologie auf den nächsten Level. Testfahrer berichten spontan und überzeugt von sehr positiven Erlebnissen. Sie bezeichnen die „gerockerten“ Carving-Ski als kraftsparend, fehlerverzeihend und sehr drehfreudig mit starkem Kantengriff – kurzgefasst den Fahrspass vergrössernd. Deshalb sind wir von K2 guten Mutes, dass Rocker-Skier ein echtes Plus bedeuten werden für die Mehrheit der Skifahrer”.

Erwachsener, Freerider oder Twin-Tiper, Allmountain- oder Pistenfahrer, für jeden Bereich hält K2 einen Rockerski bereit. Nur bei Rennskiern ist bei K2 Schluss. Wer sich ernsthaft für Rocker-Skier interessiert, tut gut daran, sich die Palette von K2 anzuschauen.

Die 5 Rocker-Typen bei K2

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Ohne Rocker

Rocker

Schneekontakt

100% Vorspannung

Klassischer Carvingski

Speed Rocker

90% Vorspannung - 10% Rocker

Für schnelles Pistenfahren

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Spannend an K2 ist sicherlich die umfangreiche Rocker-Palette, die in der Saison 2010/11 mit fünf unterschiedlichen Rockertypen aufwartet, sei es für Powder (Powder Rocker), sei es für Park (Jib Rocker), sei es für Allmountain und Piste (All-Terrain Rocker), sei es für Beginner (Catch Free Rocker) oder sei es für sportliche Pistenfahrer (Speed Rocker). Da K2 kein eigentliches PistenSkisegment anbietet, sondern alle Skier für Pistenfahrer im Segment Allmountain untergebracht hat, ist es für den Kunden wichtig zu wissen, welcher Rocker-Typ dem Ski zu Grunde liegt, denn dies sagt etwas über sein Fahrverhalten aus. Gleich ob Mann oder Frau, Kind oder

Catch Free Rocker

80% Vorspannung - 20% Rocker

Für Anfänger

All-Terrain Rocker

70% Vorspannung - 30% Rocker

Für Allmountainfahrer

Jib-Rocker

0% Vorspannung - 20% Rocker

Für Parkfreunde

Powder-Rocker Für Freerider

50% Vorspannung - 50% Rocker


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Atomic

3 Camber-Typen für 1 Vergnügen Es will etwas heissen, wenn Marktführer Atomic einen neuen Trend wie diese „Rocker“-Technologie aufnimmt und seine Palette entsprechend damit ausbaut. Es ist nicht wirklich glaubwürdig, wenn man von kleineren Marken dann zu hören bekommt, die Rockertechnologie sei nur etwas für den Freeride-Bereich. Dies wirkt eher als Ausrede dafür, dass man dem Trend hinterherhinkt und einfach noch nichts zu bieten hat.

Tip gut bedient und auf der Piste entscheidet die Fahrweise, das Fahrkönnen und das Einsatzgebiet (Anteil Piste/leichter Tiefschnee) über die Wahl des Skis. Ein Skifahrer mit einem professionellem Fahrvermögen, der eine sehr sportlich aggressive Fahrweise an den Tag legt und Spass dabei hat, die Pisten rasant hinunter zu brettern und seine Kurven in die harte Piste zu zeichnen, ist mit einem klassischen Rennski, der sich ins Eis frisst, wahrscheinlich glücklich bedient. Wer aber wie die meisten Skifahrerinnen und Skifahrer ein mittleres Fahrvermögen besitzt und in der

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Bei Atomic spricht man in diesem Zusammenhang von „Camber“ (englisch für Wölbung) und meint damit das seitliche Profil des Skis. Auch nach Überzeugung von Atomic beeinflusst die Camber neben der Taillierung, dem Flex und der Mittelbreite massgeblich die Fahreigenschaften eines Skis. Atomic verwendet für Ihren Skibau drei verschiedene Arten von Camber: Die „Traditional Camber“, die ohne Rocker auskommt und bei klassischen Renn- und Carvingskiern eingesetzt wird, die „Rocker Camber“, die einem Full Rocker entspricht und bei Freeride- und Twin-TipModellen Verwendung findet und die „Adaptive Camber“, die einem Halbrocker entspricht und mit der die Palette der Allmountain-Skier ausgestattet ist. Auch Atomic hebt die Vorzüge des Halbrockers damit hervor, dass die Schwungeinleitung erleichtert, das Verkanten verhindert und der volle Kantengriff gewährleistet wird. Den Herren stehen im Allmountain-Bereich 7 Modelle der „Nomad“-Reihe zur Auswahl, den Damen die zwei Modelle „Seventh Heaven 76 oder 79“. Es ist keine Frage, dass Atomic als Marktführer den Konsumenten absolut hochwertige Ware anbietet, ob sie ihnen gefallen, dazu nützt ein Blick auf die DekorOberfläche, das Preisschild und eine allfällige Testfahrt bei einem der zahlreichen Atomic-Händler in der Schweiz.

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Wie steht’s bei den anderen Marken? Ebenfalls zählen Salomon, Elan und Dynamic zu den innovativen Anbietern, die Allmountain-Skier mit Rockertechnologie anbieten. Im Unterschied dazu führen die Marken Head, Dynastar, Nordica oder Blizzard Rockertechnologie aktuell lediglich im Bereich der Freerider und/oder Twin-Tip-Skier und haben das Potential dieser Entwicklung offensichtlich noch nicht für sich erkannt. Wäre ich der Vertreter von Rossignol, K2 oder Atomic, wäre mir das ganz recht, dann könnte ich nämlich statt der anderen das Geschäft machen.

Fazit

Jedem das Seine Wie bei allen Produkten soll der Kunde das Produkt aussuchen, das ihm gefällt und das zu ihm passt. Es bringt nichts, einen leidenschaftlichen Ferrari-Fahrer in einen alten RollsRoyce zu setzen und ihn davon überzeugen zu wollen, wie stilvoll und gemütlich der Wagen rollt. Der Mensch wird damit nur unglücklich. Es gilt: Jedem das Seine. Das gilt auch für den Ski. Den perfekten Allround-Ski für jeden Einsatz gibt es nicht, sonst gäbe es heute ja nicht so viele Ski-Segmente mit zahllosen Skiern mit 1001 Dekors, Designs und Fahreigenschaften. Wer in den Tiefschnee will, braucht einen Freeride-Ski, im Park ist man mit einem Twin-


Regel gemütlich die Hänge herunterschwingt und nur manchmal einen kleinen Ausflug in Tiefschneelagen unternimmt, der sollte diese Option einmal nutzen und einen der zahlreichen Halbrocker ausprobieren. Für die meisten Gelegenheits- und Hobbyfahrer ist die Rockertechnologie ein Gewinn. Wahrscheinlich bleibt der eine oder die andere daran hängen und stellt den alten Carving- oder gar noch Alpinski bald einmal in die Ecke.

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Allmountain-Rocker Herren Rossignol

Atomic

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Nomad Savage Ti L 168cm, T 132-93-118 mm, R 17m L 177cm, T 134-93-120 mm, R 18m L 186cm, T 136-93-124 mm, R 19m Holzkern, 2 Lagen Titan (Ti) Fr. 1’249.00 mit Bindung, Fr. 949.00 ohne Bindung

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Alias Carbon L 136,146,156,166,176 cm T 120/74/110 mm R 15 m Holzkern, Fiberglas, Karbon Adapter Fr. 699.00 mit Bindung

Alias Zip, TPI2 L 136,146,156,166,176 cm T 120/74/110 mm R 15 m Holzkern, Fiberglas Fr. 539.00 / 599.00 mit Bindung

L=Länge, T=Taillierung, R=Radius, M= Mittelbreite

Nomad Crimson Ti (rot) L 164 cm, T 130-88-115 mm, R 15m; L 171 cm, T 130-88-116 mm, R 16m; L 178 cm, T 131-88-117 mm, R 17m; L 185cm, T 132-88-118 mm, R 18m Holzkern, 2 Lagen Titan (Ti) Fr. 1’149.00 mit Bindung, Fr. 849.00 ohne Bindung


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Nomad Blackeye Ti (grün), Nomad Blackeye (blau-rot) L 160 cm, T 121-82-106 mm, R 15 m L 167 cm, T 123-82-108 mm, R 15.5 m L 174 cm, T 125-82-110 mm, R 16 m Mittelbreite 82 mm Holzkern, Titanlagen (Ti) und ohne Titan Fr. 1’099.00 mit Bindung (Blackeye Ti) Fr. 949.00 mit Bindung (Blackeye)

Nomad Smoke Ti (orange), Nomad Smoke (rot) L 150 cm, T 117-77-101 mm, R 13.5 m L 157 cm, T 119-77-103 mm, R 14 m L 164 cm, T 121-77-105 mm, R 14.5 m L 171 cm, T 123-77-107 mm, R 15 m L 178 cm, T 125-77-109 mm, R 15.5 m Mittelbreite 77 mm Holzkern, Titanlagen (Ti) und ohne Titan Fr. 849.00 mit Bindung (Blackeye Ti) Fr. 699.00 mit Bindung (Blackeye)

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Nomad Renu L 168 cm, T 132-93-118 mm, R 17 m L 177 cm, T 134-93-120 mm, R 18 m L 186 cm, T 136-93-122 mm, R 19 m Mittelbreite 93 mm Renu-Holzkern, 30% weniger Fiberglas & Harz, kein Alu, öko Fr. 849.00 mit Bindung


Allmountain-Rocker Herren K2

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AfterShock All-Terrain-Rocker L: 167, 174, 181 cm T: 130/86/110 mm Kern Espe/Paulownia, Titan, Metall Laminat Fr. 1’299.00 ohne Bindung

Charger Speed-Rocker L: 160, 167, 174, 181 cm T: 122/74/106 mm Kern Espe/Paulownia, Metall Laminat Fr. 1’199.00 inkl. Bindung

L=Länge, T=Taillierung, R=Radius, M= Mittelbreite

Rictor All-Terrain-Rocker L: 160, 167, 174, 181 cm T: 127/80/109 mm Kern Espe/Paulownia, Metall Laminat Fr. 1’199.00 inkl. Bindung

ShockWave All-Terrain-Rocker L: 156, 163, 170, 177 cm T: 119/78/105 mm Kern Tanne/Espe, Torsion Box Fr. 879.00 inkl. Bindung

Photon All-Terrain-Rocker L: 156, 163, 170, 177 cm T: 118/74/103 mm Kern Tanne/Espe, Torsion Box Fr. 649.00 ohne Bindung Fr. 779.00 inkl. Bindung

Force Catch-Free-Rocker L: 149, 156, 163, 170, 177 cm T: 119/72/103 mm Kern Composite, Torsion Box Fr. 649.00 inkl. Bindung


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Power Switch Geländegang für Skier Völkl bietet mit seinem Power Switch eine Art Geländegetriebe für Skier an. Ideen für die Verbesserung von Skiern gibt es viele, aber solche die auf Anhieb einleuchten und nachhaltig überdauern nur wenige. Man muss sich immer fragen, worin der praktische Nutzen der Veränderung besteht und wie einfach sie anwendbar ist. Mit dem Power Switch scheint den Machern bei Völkl eine Umsetzung einer wirklich praktischen Idee für den Skifahrer auf witzige Weise gelungen zu sein: ein Geländegang für den Ski. von Rolf Fleckenstein s ist schon so: Wer morgens um halb Neun zu den Ersten bei der Ankunft auf der Bergstation gehört, kommt in den Genuss, sich die Piste noch mit ganz wenigen Skifahrerinnen und Skifahrern zu teilen und sich deshalb noch relativ frei auf der Piste bewegen zu können. Dafür ist die Piste am frühen morgen noch pickelhart und eisig, die Sonne scheint zwar, aber die Nacht hat den Berg eisgekühlt und der will frühmorgens nur langsam erwachen.

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Um zwei Uhr Nachmittags, wenn die Sonne auch auf 3000 Metern ganz schön warm scheint und bereits über 10’000 Skiläufer die Hänge runtergefahren sind, trifft man auf eine Piste, die weich geworden ist, da und dort sogar sulzig, von 1001 Spuren durchzogen, aufgewühlt und aufgewirbelt, in der es sich mitunter mühsam drehen und schwingen lässt. Jetzt muss man das eigene

Fahrverhalten neu anpassen. Bequemer wäre es, der Ski würde das für einen tun. Das haben sich die Leute bei Völkl offensichtlich auch gedacht und sich überlegt, was man machen kann, um mit demselben Ski auf veränderter Piste immer optimal zu fahren. Die Lösung nennen sie „Power Switch”. Power Switch – der Kraft-Regler Der „Kraft-(Wechsel)-Schalter”, womit man den Begriff „Power Switch” etwas frei übersetzen könnte, ändert die Fahreigenschaften des Skis. An einem simplen Drehknopf am hinteren Ende des Skis kann man die Härte des Skis unterschiedlich stark einstellen. Das geschieht, indem durch die Drehung des Power Switch Reglers zwei Kohlefaserstäbe, die durch den Ski verlaufen, stärker angespannt oder gelockert werden, was natürlich


einen Einfluss auf den Flex und die Härte des Skis hat. Auch die Torsion bzw. die Drehsteifigkeit des Skis sollte sich entsprechend verändern, auch wenn das Völkl nicht ausdrücklich angibt. Gross genug, um den Drehknopf mit dem Handschuh zu drehen, lässt sich der Power Switch in drei unterschiedlichen Einstellungen einrasten: „Cruise”, „Dynamic” und „Power”. Cruise: in dieser Stellung sind die Kohlefaserstäbe entlastet, der Flex ist weich eingestellt und der Ski eignet sich für weiches Terrain. Dynamic: Die Kohlefaserstäbe sind zur Hälfte angespannt, der Flex spürbar härter. Bei wechselnden Pistenverhältnissen ist diese Wahl geeignet. Power: Die Kohlefaserstäbe sind aufs Maximum angespannt, der Ski ist nochmals deutlich härter. Für aggressives, schnelles Fahren auch auf eisigen Pisten eignet sich diese Einstellung am besten. Mit diesem praktischen Helfer lässt sich stets die Einstellung des Skis optimal an die Pistenverhältnisse und das Gelände und dessen Gegebenheiten anpassen ähnlich einer Geländeschaltung eines Offroaders. Man könnte etwas wohlwollend auch sagen, dass man dank dem Power Switch drei unterschiedliche Skier in einem Ski vereint hat, denn üblicherweise kauft man mit einem Ski immer nur ein einziges Fahrverhalten. Aber okay,

das ist vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, schliesslich bleiben sich der Skiaufbau und die Dimensionen bei einem Power Switch Modell ja gleich. Aber es ist ein Ski mit drei unterschiedlichen, wechselbaren Fahreinstellungen. Und da dieser Regler einen Nutzen birgt, den alle Skifahrer gebrauchen können, hat Völkl auch verschiedene Ski-Segmente damit bedacht und rüstet diesen Winter vier Modelle damit aus: Die RaceModelle Racetiger GS (Riesenslalom) und Racetiger SL (Slalom), den Race Carver Tigershark und den AllmountainSki Grizzly. Testen schafft Klarheit Wie sehr man sich für diese Erfindung begeistern kann, ist sehr individuell. Ich fand den Power Switch auf Anhieb sympathisch, denn er ist praktisch und einfach in der Bedienung. Unter den Skifahrern finden sich unterschiedliche Stimmen: Die einen finden, es sei reiner Schnick-Schnack, und die anderen sind echt begeistert, das ist nun wirklich Geschmacksache. Ob man auf diesen Zusatznutzen wirklich anspringt und ob man den Power Switch während des Skitages wirklich nutzen will und wird, das ist ein Frage, auf die nur ein Test eine ausreichende Antwort liefert. Allen denen, die sich durch meinen Bericht angespornt fühlen, so ein Teil ‘mal zu testen, wünsche ich viel Vergnügen mit einem Power Switch Modell auf der Piste. Ich bin gespannt auf ihre Reaktionen.

Bilder: Der Power Switch Drehknopf am hinteren Ende des Skis (links) und vorne kann man sehen, wie die Feder gepannt wird (rechts).

Modelle mit Power Switch: Der Racetiger GS (unten), der Racetiger SL (links), der Tigershark (mitte) und der Grizzly (rechts).

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Bei den Damen nichts Neues? Ăœber falsche Vorurteile und Frauentechnologie von Rolf Fleckenstein




Es ist schon erstaunlich, wie hartnäckig sich falsche Vorurteile halten. Niemanden käme es ernsthaft in den Sinn, einer Frau einen Herren-Skischuh zu verkaufen, das wäre ja absurd. Aber wenn eine Frau einen Ski kaufen will, scheint die Logik Kopf zu stehen und es werden plötzlich 1000 gute Gründe angeführt, weshalb eine Frau einen Herrenski fahren soll und ein Frauenski nichts für eine Frau sei. Was für Unsinn! Wird das eigentlich auch einmal besser?

an reibt sich manchmal schon verwundert die Augen, wenn es um das Verhalten unserer Zeitund Artgenossen geht, auch beim Kauf von Skiern. Es ist nicht zu fassen, wie viele dumme Ausreden sich Menschen einfallen lassen, um die Mängel Ihrer Ideen und Produkte, Ihres Wissens und Ihres Handelns zu vertuschen. Wer hat eigentlich alle die Ammenmärchen erfunden, dass ein Frauenski nur etwas für schlechte Skiläuferinnen ist? Der Händler, der keine Frauenskier im Sortiment hatte oder die Industrie, die zu faul und zu dumm war, dieses Potential zu erkennen. Oder war es der Partner, der mit seiner Partnerin im harmonischen Partnerlook über die Pisten gleiten wollte und ihr auf diese Art den Frauenski ausreden wollte. Oder war es die Frau, die mit den Männern auf gleicher Augenhöhe mithalten wollte? Oder alle zusammen? Das Rätsel werden wir wohl nie ganz lösen.

dass behauptet wird, die Frau, die einen Frauenski brauche, fahre schlecht und benötige quasi ein Hilfsmittel, als wäre sie eine Ski-Invalide und bräuchte eine Krücke auf der Piste, oder dass behauptet wird, der Frauenski sei technisch gesehen etwas Minderwertiges, was aus heutiger Sicht absoluter Quatsch ist, schliesslich wird er in denselben Werkshallen mit denselben Apparaten, Maschinen, Mitarbeitern und Computern hergestellt wie ein Männerski. Wenn diese Männerskier, die als hochwertig verkauft werden, mit einem Frauendekor versehen - was häufig geschieht - und als Frauenski verkauft werden, können sie nicht plötzlich schlecht sein.

Falsches Vorurteil

Wie beim Skischuh ist auch bezüglich des Skis der Ausgangspunkt derselbe: Die Frau hat einen anderen Körperbau, einen anderen Schwerpunkt, einen etwas anderen Bewegungsablauf und ein anderes Gewicht als der Mann, um bei den wichtigsten Unterscheidungskriterien zu bleiben. Wenn die unterschiedliche Anatomie beim Skischuh eine Rolle spielt, dann muss sie beim Ski erst recht eine Rolle spielen.

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„Frauenskier sind minderwertig” Tatsache aber ist, dass Frauenskier aus offensichtlich verschiedensten Gründen immer noch mit dem Begriff „minderwertig“ in Verbindung gebracht werden. Sei es,

Diejenigen Produzenten, die noch keine speziellen Frauenskier herstellen, sind zu faul dafür oder scheuen das Risiko der Investition. Zu viele Marken haben in den letzten Jahren bewiesen, dass der Markt für Frauenskier da ist und dass er wächst.

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Dynastar

Vorreiter bei „echten” Frauenskiern Legendär ist die Vorreiterrolle des französischen Herstellers Dynastar, der schon seit geraumer Zeit frauenspezifische Skier herstellt. Hier ist ein Team selbstbewusster Französinnen darum bemüht, Skiern nicht nur ein weibliches Design zu schenken, sondern auch technologisch auf die Anatomie der Frau einzugehen. Revolutionär war die Entwicklung eines eigenen Formenbaus bei Frauenskiern. Einzigartig bei den Frauenskiern von Dynastar ist die Erhöhung des Skis im Bereich der Ferse, sodass die Skifahrerin automatisch eine Vorlage einnimmt. Aber auch solche Features wie spezielle Patches, die ein Abrutschen mit dem Handschuh verhindern, will die Frau ihre Skier tragen - schliesslich hat eine Frau weniger Kraft in der Hand und im Arm – entstammen den Erkenntnissen des Frauenteams, das selbst die Tücken des Skialltags kennt. Aus technologischen und konzeptionellen Überlegungen gehört Dynastar deshalb zu den Top 3 unter den führenden Anbietern bei den Damenskiern. Ob das Design gefällt, entscheiden sie selbst beim Blick auf die abgebildete Palette.

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Völkl

„Bio-Logic” für die Anatomie der Frau Ausgangspunkt für die heutige Damenlinie Attiva bei Völkl war eine Studie, die aufzeigte, dass Frauen beim Skifahren häufiger mit Knieverletzungen zu kämpfen haben als Männer: Schuld daran sei ihre Anatomie, die sensibler auf die Belastung reagiere. „Bio-Logic“ nennt Völkl die Technologie, die aus der Forschung mit Medizinern entstanden


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ist und eine Damen-Linie geschaffen hat, welche die Belastung für die Frauen beim Skifahren abbaut und den Fahrspass erhöhen soll. An drei Punkten setzt BioLogic an: Stance, Geometry und Flex. Der Zehenbereich (Stance) wurde etwas erhöht, was die hintere OberschenkelMuskulatur aktiviert und das Knie besser vor Verletzungen schützen soll. Eine frauenspezifische Taillierung mit einem kleineren Radius vor der Bindung (Geometry) als hinter der Bindung soll wie eine Servolenkung für eine leichtere Schwungeinleitung sorgen und der Flex des Skis wurde auf diese beiden Parameter harmonisch abgestimmt. Über das Design machen sie sich auf den folgenden Seiten bitte ihr eigenes Urteil. Mir persönlich gefällt’s.

allen grossen Marken für das Design ein Frauenteam verantwortlich. Frauen wissen am besten, was Frauen gefällt. Mein Tipp Frauen, die nebst einem weiblichen Design, auch fahrerische und technologische Vorteile erkaufen wollen, sollten dabei eine Skimarke bevorzugen, die auch „echte“ Damenskier herstellt. Aber auch hier gilt: Theorie ist etwas Schönes, die Praxis weiss mehr. Testen Sie den Damenski, bevor sie ihn kaufen, und legen sie falsche Hemmungen ab, wenn es darum geht einen echten Frauenski zu kaufen. Sollte ihr Mann beim Skikauf blöde Sprüche klopfen, schicken sie ihn gleich zu den Damenschuhen, damit er sich dort einen passenden Skischuh aussucht, vielleicht begreift er es dann.

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K2

Auch kein Neuling bei der Konstruktion frauenspezifischer Skier ist die legendäre Marke K2. Seit den 70er Jahren baut K2 Frauenski. Da sammelt sich umfassendes Knowhow an. K2 ist ein Individualist, der seine eigenen Wege geht und dieser Mut zahlt sich häufig aus. K2 bietet nur RockerSkier an, schliesslich besteht eigentlich die gesamte Palette von K2 ausschliesslich aus Rocker-Skiern. Einzig Atomic bietet ebenfalls noch zwei Paar Rockermodelle für Frauen an. Abgesehen von der Tatsache, dass die Skier von K2 aufgrund ihres Rockeraufbaues wendiger sind als andere, verfügen sie auch über eine spezielle Skigeometrie für Frauen mit spezifischer Frauentaillierung. Aber auch die Skikerne – das Innerste der Skier - sind speziell für Skifahrerinnen konzipiert. Über das Design wacht zudem ein Team von Frauen. Auch hier entscheidet letztendlich ihr eigener Geschmack über Gefallen oder Nichtgefallen.

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Fazit Bei den meisten anderen Marken muss man technologisch nicht so viel erwarten. Ihre Damenskier sind zwar häufig mit etwas leichteren Materialien zusammengebaut, damit der Ski leichter und wendiger wird, vielleicht ist noch die Bindung etwas nach vorne verschoben, aber dann ist bald einmal das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Basis bildet oft ein Herrenski, dessen Form auch für die Produktion des Frauenskis verwendet wird. Hier scheut man einfach die Kosten für Forschung und Entwicklung und den Formenbau und sieht das Absatzpotential nicht. Selbstverständlich ist eigentlich bei


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Frauen Carver Dynastar

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Exclusive Pro L 155, 165 cm T 118-66-102 mm R 12 m Fr. 1’099.00 mit Bindung

Atomic

D2 VF 75 L 148, 157, 166 cm M 75 mm Fr. 1’129.00 mit Bindung

Exclusive Elite L 153, 158, 165, 172 cm T 102-74-104 mm R 15 m Fr. 999.00 mit Bindung

Exclusive Fluid L 148, 153, 158, 163, 168 cm T 120-68-102 mm R 12 m Fr. 899.00 mit Bindung

Exclusive Active L 143, 148, 153, 158, 163 cm T 120-74-100 mm R 14 m Fr. 799.00 mit Bindung

Exclusive Sensation L 143, 148, 153, 158, 163 cm T 113-69-96 mm R 14 m Fr. 649.00 mit Bindung

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D2 VF 73 L 143, 151, 159, 167 cm M 73 mm Fr. 949.00 mit Bindung

L=Länge, T=Taillierung, R=Radius, M= Mittelbreite

Cloud 9 Black, Brown L 144, 151, 158, 165 cm M 73 mm Fr. 849.00 mit Bindung

Cloud 8 L 144, 151, 158, 165 cm M 73 mm Fr. 749.00 mit Bindung

Exclusive Intuitive L 143, 148, 153, 158, 163 cm T 113-69-96 mm R 14 m Fr. 549.00 mit Bindung

Cloud 7 L 142, 149, 156, 163 cm M 70 mm Fr. 629.00 mit Bindung

Cloud 6 L 142, 149, 156, 163 cm M 70 mm Fr. 549.00 mit Bindung


Völkl

Rossignol

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Attiva Fuego L 144, 151, 158, 165 cm T 124-72-93 mm Fr. 879.00 ohne Bindung

Rossignol

Attraxion VIII L 146, 154, 162 cm T 127-75-108 mm Fr. 949.00 mit Bindung

Attiva Aire L 142, 148, 154, 161 cm T 115-69-100 mm Fr. 429.00 ohne Bindung

Attiva Cielo L 142, 148, 154, 161 cm T 116-68-100 mm Fr. 379.00 ohne Bindung

Attraxion VIII Echo L 146, 154, 162 cm T 127-75-108 mm Fr. 1’049.00 mit Bindung

Attraxion III Echo L 146, 154, 162 cm T 121-72-100 mm Fr. 849.00 mit Bindung

Attraxion III S Echo L 146, 154, 162 cm T 121-72-100 mm Fr. 849.00 mit Bindung

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Attraxion III L 146, 154, 162 cm T 121-72-100 mm Fr. 749.00 mit Bindung

Attraxion I L 146, 154, 162 cm T 119-70-100 mm Fr. 649.00 mit Bindung

Harmony II L 138, 146, 154, 162 cm T 115-70-98 mm Fr. 589.00 mit Bindung

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Harmony L 138, 146, 154, 162 cm T 115-70-98 mm Fr. 499.00 mit Bindung

Passion L 146, 154, 162 cm T 115-70-98 mm Fr. 449.00 mit Bindung


Frauen Allmountain Dynastar

Völkl

Exclusive Legend Eden L 152, 158, 165, 172 cm T 126-85-110 mm R 16 m Fr. 1’049.00 mit Bindung

Exclusive Legend Idyll L 152, 158, 165, 172 cm T 124-78-106 mm R 14 m Fr. 849.00 mit Bindung

Attiva Aurora L 154, 161, 168 cm T 132-82-103 mm Fr. 1’049.00 ohne Bindung

Attiva Tierra L 147, 154, 161 cm T 129-78-99 mm Fr. 879.00 ohne Bindung

Attiva Sol L 144, 151, 158, 165 cm T 126-75-96 mm Fr. 779.00 ohne Bindung

Attiva Estrella L 144, 151, 158, 165 cm T 124-73-94 mm Fr. 579.00 ohne Bindung

Frauen Allmountain Rocker Atomic

Seventh Heaven 79 L 150, 157, 164 cm M 79 mm Fr. 949.00 mit Bindung

K2

Seventh Heaven 76 L 150, 157, 164 cm M 76 mm Fr. 699.00 mit Bindung

L=Länge, T=Taillierung, R=Radius, M= Mittelbreite

Lotta’ Luv L 149,156,163, 170 cm; T 12582-110 mm Fr. 1’149.00 ohne Bindung

Burnin’ Luv L 146,153, 160 cm; T 11770-101 mm Fr. 1’099.00 ohne Bindung

Free Luv L 142,149,156, 163 cm; T 12076-104 mm Fr. 899.00 ohne Bindung

One Luv L 142,149,156, 163 cm; T 11770-101 mm Fr. 799.00 ohne Bindung

True Luv L 142,149,156, 163 cm; T 11874-103 mm Fr. 669.00 ohne Bindung

Secret Luv L 148,156,163, 170 cm; T 11972-103 mm Fr. 629.00 ohne Bindung


Frauen Park Atomic

Elysian L 152, 160, 168 cm M 92 mm Fr. 849.00 mit Bindung

Frauen Freeride Völkl

Supreme L 149, 157, 165 cm M 87 mm Fr. 599.00 mit Bindung

Pearl L 148, 155, 162, 169 cm T 111-84-111 mm Fr. 469.00 ohne Bindung

Rossignol

Gem L 148, 158, 168, 178 cm T 111-81-104 mm Fr. 399.00 ohne Bindung

Rossignol

S.74 L 146, 154, 160, 168 cm T 114-74-104 mm Fr. 739.00 mit Bindung

Trixie L 138, 148, 158, 168 cm T 110-80-103 mm Fr. 549.00 mit Bindung

S.80 L 155, 160, 165, 170 cm T 120-80-108 mm Fr. 879.00 - 899.00 mit Bindung

Frauen Freeride Rossignol

S.86 L 162, 170 cm T 130-86-115 mm Fr. 1’049.00 1’109.00 mit Bindung

S.110 L 166, 176 cm T 140-110-118 mm L 159 cm T 124-96-114 mm Fr. 1’549.00 / 859.00 mit Bindung

Dynastar

Atomic

Völkl

Exclusive Paradise L 161, 169, 175 cm T 132-98-120 mm R 20 m Fr. 1’099.00 mit Bindung

Century L 146, 156, 166, 176 cm M 100 mm Fr. 749.00 mit Bindung

Kiku L 154, 162, 170, 178 cm T 137-106-122 mm Fr. 999.00 ohne Bindung

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Aura L 156, 163, 170 cm T 130-94-113 mm Fr. 999.00 ohne Bindung

Kenja L 149, 156, 163, 170 cm T 129-86-105 mm Fr. 949.00 ohne Bindung


Bild: Die hochexklusive Daunenjacke Ayila von Bogner.


Jetzt wird’s auf der Piste schön! Neues aus der Welt der Winter-Mode Wer heute shoppen geht und etwas Passendes sucht, das er oder sie für auf die Skipiste anziehen kann oder abseits der Piste beim Shoppen oder Bummeln, trifft heute auf eine schier unerschöpfliche Auswahl an Marken, die mitunter hochfunktionelle Kleider und trendiges Design anbieten. Wir haben ein paar wenige Marken ausgesucht und stellen hier ein paar wenige Stücke der Kollektionen vor. von Rolf Fleckenstein ut, wer ein dickes Portemonnaie sein Eigen nennen kann, denn Skiund Winterbekleidung ist alles andere als billig, zumindest wenn man darunter auch stilvolle und hochwertige Produkte verstanden haben will. Auch deshalb ist Skifahren teuer geworden, denn auch ganz „normale” Marken verlangen heute schnell ein Heidengeld für eine Hose oder eine Jacke und man ist Schwupps im 4steligen Bereich gelandet, wohlverstanden für lediglich eine Person. Und ob die Skigarderobe von heute die mitunter saftigen Preise wirklich rechtfertigt, kann man schon einmal ernsthaft hinterfragen. Wer aber etwas auf sich gibt und nicht wie ein Müllsack auf der Piste wirken will, ist gerne bereit, ins das eine oder andere Geschäft zu gehen, um etwas Passendes, Trendiges, Funktionelles und Hochwertiges zu finden, mit dem er oder sie auf der Piste eine gute Falle machen wird. Als Laie ist es schwierig zu beurteilen, welche der vielen Marken, die man in

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einem Sportgeschäft findet, wirklich besser ist und welche schlechter. Häufig ist man dem Rat und dem Wissen der Verkäufer etwas ausgeliefert. Gut deshalb, wenn man sich etwas auskennt und weiss, was man will. Alleine die Farbe sagt eben auch nicht so viel aus. Sie können aber davon ausgehen, dass Produkte im gleichen Segment, etwa dasselbe leisten. Häufig wird im Verkauf mit „Technologie” argumentiert, um ihnen die teurere Jacke zu verkaufen. Gerne wird mit dem Kälte- und Nässeschutz übertrieben, denn die meisten Skifahrerinnen und Skifahrer sind „Sonntagsfahrer” und fahren nur, wenn es schön und warm ist. Solche Leute brauchen nicht HightechProdukte, die für eine Reise zum Nordpol gemacht sind. Verlassen sie sich also ruhig auf ihren persönlichen Geschmack und kaufen sie sich, was ihnen wirklich gefällt, nur daran haben sie lange Freude.


Bogner

Luxus, der rockt Luxus kann hochtrabend sein, hochgeschlossen und hochnäsig oder kann lifestylig sein, pur, kraftvoll, entschlossen und einfach lässig: das ist Bogner. Wer Bogner trägt, kann sich der träumenden Blicke der anderen sicher sein. Nein, Neid ist es nicht, auf so etwas achten wir gar nicht, sondern nur der dahinter verborgene Wunsch, auch so ein tolles Outfit tragen zu dürfen und zu können. Aber nicht nur das Design der bayrischen Edelmarke ist erstklassig, sondern auch die verarbeitete Qualität spricht Bände für sich. Einzigartige Schnittkonzepte, hochtechnologische und funktionelle Eigenschaften ergänzen den sagenhaften Look. Bogner ist ganz klar Oberklasse, da hängen selbst so hochwertige Marken wie beispielsweise Kjus oder Peak gleich 1-2 Stockwerke weiter unten. Bogner fühlt sich Klasse an, ist warm, ist kuschelig, ist bequem und sieht toll aus. Ich weiss, weshalb ich selber Bogner trage und empfehle es nur ungern weiter, schliesslich will ich keinen Zweiten auf der Piste mit meiner Bogner-Jacke sehen und die Chancen stehen gut dafür, denn die Preise sind hoch, so hoch, dass sie für viele unerreichbar sind. Das ist gut so. Ein guter Look braucht etwas Gegensatz, damit er umso mehr auffällt. Ich bin froh, dass es Bogner gibt, und viele andere wären es gerne auch.


Daunenanorak Runar Extrem bequeme Herren-Skijacke mit einem Superlook à la Bogner, rockig und lässig, extrem wasserdicht und atmungsaktiv, 80% Daunen / 20% Federn, bei 300 Grad waschen, Preis Fr. 1’690.00

Damen-Skihose Nikka Einzigartige Optik im Paisley-Print-Stil mit wärmenden Teddy-FleeceFutter, elastisch, wasserabweisend, Schneefang, Preis Fr. 499.00

Daunenjacke Ayila (oben) Purer Luxus, reichhaltig verzierte Skijacke mit Kaviarperlen, Halbedelsteinen, Perlmuttstiften und Kaurimuscheln bestickt, wunderschöner Farbverlauf, Füllung 100% Gänsedaunen, Preis Fr. 4’990.00

Herren-Skihose Aros Extrem bequem, lässiger Schnitt, wasserdicht, atmungsaktiv, mit Schneefang, bei 300 Grad waschen, Preis Fr. 949.00

Damen-Skihose Anka Raffinierte Optik mit bezauberndem Farbverlauf, mit Swarovski-Steinen verziert, wasserabweisend, Schneefang, bei 300 Grad waschen, Preis Fr. 999.00

Daunen-Wendejacke Gisa (links) Zwei Jacken in einer: seidig-softer SkiChintz, beidseitig tragbar, wasserabweisend, atmungsaktiv, Füllung 100% GänsedaunenPreis Fr. 1’490.00

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Jet Set

Extravagant, trendy, glamourös Wenn es darum geht, auf der Piste chic auszusehen, trendy, glamourös, dann ist Jet Set die richtige Wahl. In zahlreichen eigenen Boutiquen in bedeutenden Winterdestinationen und bei hochwertigen Partnergeschäften bietet Jet Set Madame (oder auch Monsieur) auserlesene Mode für auf und abseits der Piste. Jet Set nennt sich das 1. Label in der Luxus-Sportmode, das Design mit Funktionalität und Hightech verband. Einzigartige Farbkreationen, schillernde Outfits und kunstvolle Stickereien zeichnen mitunter diese hochwertige Mode aus. Man kleidet sich extravagant, stilvoll, elegant und trendy. Entsprechend dieser Klasse spricht Jet Set eine Kundenschicht an, die exquisite Mode in der gehobenen Preisklasse sucht. Man sieht und soll auch sehen, wer sich diese Mode leisten kann und will. Entsprechend ist es auch nicht eine Mode für jedermanns Budget. Wer sich einen einzigartigen Look gönnen will, sollte bei Jet Set einmal reinschauen, in einer der Boutiquen oder unter www.jetset.ch oder unter www.jetset-shop.com.

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Metal Bronze Tecno Jacket Glamouröses Modell im Metall-Look mit viel Taille - wasserabweisend - elastisch atmungsaktiv - Preis 698.00 Euro

White Speed Tec Ski Pant Black Starred Luxuriöses Modell mit aufwendigen Sternen und Streifen in Schwarz - Teflon beschichtet daher wasser- und schmutzabweisend - wasserdicht atmungsaktiv - in weiteren Farben erhältlich Preis 548.00 Euro

Black Panther Tecno Jacket Schwarze Jacke mit Panther Applikationen auf dem Rücken - wasserabweisend elastisch - atmungsaktiv - Preis 1’098.00 Euro

White Skitec Pant Tiby Elegante Skihose, sec und chic, perfekte Figur, elastisches Material, wasserabweisend, atmungsaktive Beschichtung mit Temperaturregulierung - in weiteren Farben erhältlich - Preis 648.00 Euro

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Orange Down Jacket Polok Leicht tailliertes Daunenmodell mit abnehmbaren Fuchsfell-Kragen - wasser- und schmutzabweisend - Preis 1’198.00 Euro

White Speed Tec Ski Pant Starred Lampo Einzigartiges Modell mit Schnee-Leoparden Stickerei und Apllikationen in gelb und orange Teflon beschichtet: wasser- /schmutzabweisend wasserdicht - atmungsaktiv Preis 798.00 Euro


Diese Seite ist für unsere zahlenden Junge, trendige Mode Leser reserviert. aus Schweden Peak Performance

Peak Performance begibt sich mit ihrer Mode gerne in die Welt des Freeride und will sich damit als trendy, jung und freakig beweisen. Preislich befindet sich die Marke im mittleren bis gehobenen Segment und spricht damit eine Käuferschicht an, die jung und dennoch kaufkräftig ist, ohne deswegen gleich zu den alten Geldsäcken zu gehören. Qualität, technologisches Know-how und Design verbinden sich bei Peak Performance, weshalb die Marke heute zu den führenden Brands bei de Winterbekleidung gehört. Ein umfassendes Sortiment im „Active”Bereich sorgt für grosse Auswahl, daneben führen sie unter der „Casual” Line Alltagsmode für Junge. Es gelingt ihnen designmässig nicht immer mit allen Produkten zu punkten, weshalb wir die unserer Meinung nach schönsten Stücke für sie ausgesucht haben. Insbesondere die Black Line bei den Männern spricht an, rockig, cool und bei den Damen verzaubern sehr weibliche Lila- und Rosa-Töne. Weitere Infos unter www.peakperformance.com.

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Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. BL Down Jacket Die knallgrüne Herren-Daunenjacke hält kältestem Wetter stand. Dafür sorgt eine Kombination verschiedener Materialien wie z.B. Gore-Tex Windstopper, Primaloft, usw. und eine Füllung, die aus feinsten Daunen und synthetischem Material besteht. Das Richtige im Winter auf oder abseits der Piste, bei 400 waschbar, in den Grössen S-XXL und zusätzlich in der Farbe schwarz erhältlich. Preis Fr. 699.00

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BL 3L Pant Für kalte Skitage die richtige HerrenHose dank zweier unterschiedlicher Gore-Tex-Pro-Shell-3-Lagen-Gewebe. Drei grosse Taschen, viel Bewegungsfreiheit im Kniebereich, Hosenträger und justierbar im Fussbereich. In den Grössen XS-XL, schwarz oder knallgrün erhältlich. Preis Fr. 699.00

Ajax Pant Sportliche Damenskihose in weiss, blau oder schwarz. 2-Lagen Gore-Tex-Gewebe, elastisch, bequem, mit zwei Taschen, Schnee-Gamaschen, und justierbarer Hüfte. Bei 400 waschbar, in den Grössen XSXL erhältlich. Preis Fr. 499.00

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Heli Down Jacket Hochwertige DamenDaunenjacke mit einem weiblichen, reizenden Look hier im dunklen verführerischen Lila (Nachtviolett), 90% Daunen/10% Federn, bei 400 Schongang waschbar, in den Grössen XS-XL erhältlich. Preis Fr. 499.00

Snowmass Jacket Vielseitige Damen-Skijacke mit einem sportlichen, frechen Look hier in weiss, auch in blau und schwarz erhältlich, wasserdicht, elastisch, bei 400 waschbar, in den Grössen XS-XL erhältlich. Preis Fr. 699.00


Wild Roses

Von Frauen für Frauen Wild Roses ist sicherlich eine Marke für sich. Im hart umkämpften Bekleidungsmarkt hat sich zu Beginn der 90er Jahre eine Frau in den Kopf gesetzt, reine Frauen-Outdoor-Bekleidung zu kreieren, ganz nach dem Motto „Von Frauen für Frauen”. Frauen wissen am besten, was Frauen gefällt. Dem kann wohl kein klar denkender Mensch ernsthaft widersprechen. Entstanden ist dabei das Label „Wild Roses”, unter welchem heute Jahr für Jahr eine reine FrauenKollektion entsteht, die weiblichen Ansprüchen in jeder Hinsicht genügen soll. Wild Roses hat sich dabei sehr auf den Outdoor-Bereich fokussiert und bietet Frauen alles an, was Frauen in der Natur und in den Bergen benötigen. Mützen, Handschuhe, Jacken, Fleeces, Hosen, usw. Dabei liefert die Kollektion für quasi jede Höhenlage das geeignete Outfit. Die Produkte haben einen ganz eigenes, weibliches Design, sind sehr komfortabel, funktionell, qualitativ hochwertig und dennoch bezahlbar. Weitere Infos unter www.wildroses.ch.

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M-Milo Jacket Die Primaloft Leichtgewichtjacke Milo aus der Wild Roses 8000er Linie ist für Extremsportler entwickelt und trotzdem sehr stylisch. Die Vorteile von Primaloft sind: Sehr geringes Gewicht und bei äußerst kleinem Packmaß hervorragende Isolationseigenschaften. Der resistente Oberstoff ist winddicht und stark wasserabweisend. Der Vorteil gegenüber Daune besteht darin, dass diese Kunstfaser auch im nassen Zustand noch sehr gut isoliert. Milo ist beidseitig zu tragen – entweder in einem knallig glänzenden Orange oder in Schwarz. Ärmel, Hals und Saum schließen mit elastischen Lycra Bündchen ab und bieten so idealen Schutz vor eindringender Kälte und Nässe. Sie ist in 4 weiteren Farben und in den Grössen 34-44 erhältlich und kostet Fr. 389.00.

M-Gasherbrum Jacket Absolutes Highlight der Wild Roses Winter 2010/2011 Kollektion ist die warme Gasherbrum Jacke aus der Dream Line. Eine coole schwarz glänzende Daunenjacke kombiniert mit windund wasserresistenten elastischen Toray Dermizax Einsätzen. Dadurch wärmt sie perfekt und lässt am Rücken und unter den Armen mehr Luft durch – ideal für Rucksackträgerinnen. Zwei Aussentaschen bieten Platz für Skipass & Co. Die abnehmbare Kapuze lässt sich individuell regulieren. Sie ist in den Grössen 34-44 erhältlich und kostet Fr. 699.00.


Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. S-Snowcat Pant Technische Skihose mit warmem Innenfutter. Details wie der Gürtel und die integrierte Lüftung an den Beininnenseiten machen die Hose zu einem Allround Talent. Schneegamasche und Velcro - Regulierung verhindern das Eindringen von Schnee im unteren Beinbereich. Auf der Vorderseite sitzen seitlich zwei Taschen. Preis Fr. 489.00.

M-K2 Jacket K2 – der Name ist Programm. Die 3-lagige Gore-Tex Pro Shell Jacke aus der 8000er Linie von Wild Roses wird professionellsten Ansprüchen gerecht. Die Kategorie Pro Shell ist für die absolute Extremsportlerin gemacht. In Kombination mit der Ventilationsmöglichkeit, jeweils am hinteren Oberarm wir hier die höchste Atmungsaktivität erreicht. Es handelt sich um überaus leichte und gleichzeitig robuste Produkte. Die elastischen Armbündchen haben einen praktischen Daumeneingriff. Die komplett regulierbare Kapuze schützt bei extremen Wetterlagen. Die feminine Schnittführung und die trendigen Farben (hier Arctic Blue) machen die Jacke zu einem optischen Highlight. Preis Fr. 879.00.

M-Morgins Jacket Die stylische Jacke Morgins aus der Pulse Linie ist das Leichtgewicht unter den Jacken. Eine wattierte Polyamid/Polyester-Kombination im gesteppten Wild Roses Look. Der Daumeneingriff am Lycra-Ärmelbündchen mit Klettverschluss sichert jeweils den nahtlosen Übergang zu den Handschuhen und eine Emergency-Kapuze schützt bei plötzlichem Schneefall und starkem Wind. Zwei Innentaschen, eine Skipasstasche und 3 Aussentaschen mit verdecktem Reißverschluss bieten ausreichend Stauraum. Sie ist in den Grössen 34-44 und in schwarz, grau uns weiss erhältlich. Preis für das gute Stück: Fr. 549.00.

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Bildquelle: Weisse Arena Gruppe, Laax/Gaudenz Danuser


Bildquelle Bilder Laax: Weisse Arena Gruppe, Laax/Gaudenz Danuser


Endlich in die Skiferien! Aus „Skifahren” wird „Skiliving” Wer in der Schweiz lebt, hat’s gut. Keine Stunde Autofahrt und man befindet sich in einem der zahlreichen Skigebiete, die es in der Schweiz gibt. Doch nach welchen Kriterien wählen wir eigentlich aus und sind unsere Ansprüche noch dieselben wie früher? Und was haben die Skiregionen ihrerseits unternommen, um uns Kunden zu gewinnen und gar zu behalten und was unternehmen sie weiter? Und was erwarten wir? von Rolf Fleckenstein igentlich bleibt alles beim Alten, so könnte man mindestens auf den ersten Blick meinen. Zu Beginn der Weihnachts- und Skiferien stehen alle im Stau auf der Reise in die Skiregion, das Skigebiet ist dasselbe, das Dorf dasselbe, was soll sich da schon gross verändern. Und doch hat sich über die Jahre einiges im Verhalten von uns Konsumenten verändert und entsprechend haben sich die Angebote an uns angepasst. Miete kommt immer stärker auf Was früher undenkbar war, ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Skiferien: die Miete des Skimaterials. War es früher die leide Pflicht eines Familienvaters sich, die Ehefrau und die Kinder mit dem notwendigen Skimaterial einzudecken, damit sie gemeinsam die Skiferien verbringen konnten, ist es heute die Miete, welche diese finanzielle Last bei den Familienvätern erheblich vermindert. Insbesondere je kürzer die Skiferien sind und damit die Mietdauer, je tiefer das Niveau der Mietware – in der Regel bieten die Anbieter verschiedene Qualitätsklassen von Skiern und Skischuhen an – und je günstiger die Skiregion, desto günstiger ist die Miete und umso grösser die Ersparnis im Vergleich mit dem Kauf von Skiern, Stöcken und Skischuhen. Auch hat die

Bilder: Das 220 km starke Skigebiet von Laax-Flims (links) mit der Bergstation „Crap Sogn Gion” (mitte) lockt viele Junge an (links). Das Rocks Resort ist nun bezugsbereit und ultramodern (rechts).

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Bildquelle: Engadin St. Moritz/Christof Sonderegger

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Bilder: Das Engadin ist nicht umsonst so begehrt. Ein riesiges Pistennetz von 350 km, eine traumhafte Landschaft, über 300 Sonnentage im Jahr, gesundes Höhenklima, hervorragendes Essen, zahlreiche Luxusboutiquen für VerwöhnShopping in St. Moritz, usw. sprechen seit jeher die Gäste an.

Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. Miete den Vorteil, dass man stets relativ neue und gut gewartete Ware erhält. Vor allem ist es aber die Kostenersparnis und der Komfortfaktor, der für die Miete spricht, wenngleich Kompromisse bei Design und Tragekomfort dazugehören.

Bildquelle: Engadin St. Moritz/Daniel Martinek

Auch kommt die Online-Miete immer mehr auf, so Boris Bossi von Swiss-rent-a-sport. Sie verzeichnen aktuell einen spürbaren Zuwachs der Onlinebuchungen. Der Gast bucht bequem von Zu Hause aus, fährt in die Skiregion, bezieht seine Loge und holt sein Skimaterial beim Vermieter ab. Wenn dieser dann gleich noch bei der Talstation der Bergbahn eingerichtet ist, ist das natürlich perfekt.

Auf diesen Zuwachs setzt auch der Pesko Sport auf der Lenzerheide. Er hat sich mit mutigen 1‘000 m2 Fläche in der Talstation der neuen Rothorn Gondelbahn eingemietet. Ob dies nicht etwas sehr mutig sei, fragte ich Nico Pesko im Interview zum Thema Miete. „Der Gast erwartet heute Komfort und Convenience. Er

möchte nicht warten müssen, sondern in einer angenehmen Ambiance freundlich bedient werden. 1 Woche Skifahren bedeutet für eine Familie einen Riesenaufwand und Stress, den will man hier von vorneherein verhindern. Das benötigt Platz. Zudem ist dieser Schritt in Hinblick auf die nächsten 5-10 Jahre angedacht. Der Markt für die Skimiete ist noch nicht ausgeschöpft.“ Auch wenn ich an den letzten Ausflug Anfang November nach Laax denke, ist das dort auch so. Wer im Rocks Resort gleich bei der Talstation im Parkhaus parkiert, kann beim Eingang ins Gebäude gleich im UG das Skimaterial mieten und 50 m weiter bequem in die Bergbahn einsteigen. Weshalb also all den Balast von Zürich (wie in meinem Falle) in die Berge raufschaffen, nur um ihn am Abend oder nach 1-2 Wochen Ferien wieder mit nach Hause zu nehmen. Aber es gibt natürlich auch so altbackene Menschen wie ich, die nicht jedes Jahr auf einem Ski fahren wollen, den sie nicht kennen und der ihnen vielleicht auch


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Bildquelle: Engadin St. Moritz/Andrea Badrutt

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Wenn Sie den Artikel lesen möchten, dann bestellen Sie bitte das Magazin bei uns. Genussvolle Stunden: Genauso wichtig wie das Skifahren ist das Beisammensein bei einem guten Essen wie hier auf der Diavolezza im Oberengadin (grosses Bild oben) - leider ist der Spass nicht ganz billig, dafür das Essen gut und die Aussicht grandios - oder wie beim Aprés-Ski in der Jungfrau-Region (rechts unten).

nicht gefällt, sondern die ihren eigenen Ski und ihre eigene Skischuhe haben und behalten wollen, weil sie ihre Ausrüstung mögen, das Design, den Stil, die Qualität, usw. Jedem halt das Seine, aber ich verstehe jeden Familienvater, der nicht Lust sich jeden Winter ein Loch in sein Finanzhaushalt nur der Skiferien wegen reissen zu lassen. Services und Unterhaltung sind an vorderster Stelle bei einem ganzheitlichen Skierlebnis Die Destinationen müssen sich etwas einfallen lassen, um ihre Gäste bei Laune zu halten. Kundenservice, Komfort und Unterhaltung sind gesucht. So verwundert es denn auch nicht, dass auch im internationalen Wettstreit insbesondere mit Österreich die Schweizer Skiregionen in den letzten Jahren mitgezogen haben und zahlreiche spannende und

unterhaltsame Events auf die Beine gestellt haben. Man denke z.B. an das Snowpenair in der Jungfrauregion als Pendant zu Openair beim Saisonauftakt im österreichischen Ischgl oder an die Caprices Festival in Crans Montana, wo Acts wie Deep Purple. Lou Reed, Iggy Pop, Duffy oder Stephan Eicher auftreten. Daneben veranstalten die Winterdestinationen zahlreiche spezielle Rennen, Contests oder Funevents. Man denke z.B. an das Humorfestival in Arosa, das mit seinem Spektakel Jahr für Jahr zahlreiche Gäste zu sich lockt und dank Reportagen über den Event stets in den nationalen Medien ist. Oder man denke an das Glacier Bike Downhill von Saas-Fee, bei dem sich 100 junge und verrückte Biker mit ihrem Bike von der 3600 m hoch gelegenen Bergstation über Schnee und Eis ins auf 1800 m hoch gelegene Tal stürzen und strampeln.


SKIREGIONEN Berner Oberland & Waadt Adelboden www.adelboden.ch Glacier 3000 www.glacier3000.ch Grindelwald www.grindelwald.ch Gstaad www.gstaad.ch Haslital www.haslital.ch Jungfrau www.jungfrauwinter.ch Kandersteg www.kandersteg.ch Lenk www.lenk.ch Les Diablerets www.diablerets.ch Meiringen www.meiringen.ch Mürren www.wengen-muerren.ch Rougemont www.rougemont.ch Villars www.villars.ch Wengen www.wengen-muerren.ch Zweisimmen www.zweisimmen.ch

Diese Seite ist für unsere zahlenden Leser reserviert. Graubünden Arosa Bergün Brigels Celerina Chur Churwalden Davos Disentis Engadin (Ober-) Engadin (Unter-) Flims Grüsch-Danusa Klosters Laax Lenzerheide Obersaxen Pontresina Samnaun San Bernardino Savognin Sedrun Sils Silvaplana Val Müstair Zuoz

www.arosa.ch www.berguen.ch www.brigels.ch www.celerina.ch www.churtourismus.ch www.churwalden.ch www.davos.ch www.disentis-sedrun.ch www.engadin.stmoritz.ch www.scuol.ch www.laax.com www.gruesch-danusa.ch www.klosters.ch www.laax.com www.lenzerheide.com www.obersaxen.ch www.pontresina.ch www.samnaun.ch www.sanbernardino.ch www.savognin.ch www.disentis-sedrun.ch www.sils.ch www.silvaplana.ch www.val-muestair.com www.engadin.stmoritz.ch

Ostschweiz Amden Braunwald Elm Flumserberg Malbun Pizol Toggenburg Wildhaus

www.heidiland.com www.braunwald.ch www.elm.ch www.flumserberg.ch www.tourismus.li www.pizol.com www.toggenburg.org www.wildhaus.ch

Wallis Aletsch Anzère Belalp Bellwald Bettmer Alp Chablais Champéry Chandolin Col des Mosses Crans Montana Fiesch Gampel Goms Grächen La Tzoumaz Leukerbad Leysin Morgins Nendaz Riederalp Saas Almagell Saas Balen Saas Fee Saas Grund Sierre Sion Verbier Veysonnaz Zermatt Zinal

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Zentralschweiz Airolo Andermatt Engelberg Hoch-Ybrig Melchsee-Frutt Oberiberg Rigi Stoos Unteriberg

www.aletscharena.ch www.anzere.ch www.belalp.ch www.bellwald.ch www.bettmeralpbahnen.ch www.chablais.ch www.champery.ch www.chandolin.ch www.lesmosses.ch www.crans-montana.ch www.fiesch.ch www.gampel.ch www.goms.ch www.matterhornvalley.ch www.latzoumaz.ch www.leukerbad.ch www.leysin.ch www.morgins.ch www.nendaz.ch www.riederalp.ch www.saastal.ch www.saas-balen.ch www.saas-fee.ch www.saastal.ch www.sierre-anniviers.ch www.sion-region.ch www.verbier.ch www.veysonnaz.ch www.zermatt.ch www.zinal.ch & Tessin www.airolo.ch www.andermatt.ch www.engelberg.ch www.hoch-ybrig.ch www.melchsee-frutt.ch www.oberiberg.ch www.rigi-scheidegg.ch www.stoos.ch www.unteriberg.ch


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Bilder: Auch die Berner können sich wahrlich nicht beklagen. eine wirklich grandiose Kulisse bietet die Jungfrauregion Einheimischen und Gästen gleichermassen.

Bildquelle: Junfraubahnen

Mit solchen trendigen Events, die aus dem Rahmen fallen, wollen Skiregionen natürlich Aufmerksamkeit gewinnen und ihren Gästen sagen „He, wir tun etwas für euch!“ und zwar mehr als nur die Pisten zu präparieren. Das scheint schon selbstverständlich zu sein, dass Skiregionen heute perfekt beschneite Hänge bieten - heute mit zig Schneekanonen gesichert, was es früher nicht gab, was bei einem warmen Winter zu Steinen und zahlreichen grünen und braunen Stellen im Skigebiet führte - und dass die Hänge bereits perfekt präpariert sind, wenn die Gäste kommen. Nicht Skifahren, sondern Skiliving Die Skiregion muss als Ganzes perfekt ineinander übergreifend harmonieren und funktionieren. Auch die Verpflegung im Ski-

gebiet will Top sein. Zu viele Gäste erwarten heute hohe Qualität und sind begeistert, wenn ihnen Spitzengastronomie geboten wird, so wie man es vom La Marmite auf der Corviglia in St. Moritz kennt oder vom Chetzeron in Crans Montana auf 2112 Metern Höhe. Der Gast will verwöhnt werden und achtet besonders in seinen Weihnachtsferien nicht so sehr aufs Portemonnaie, Hauptsache die Qualität stimmt und die Bedienung ist freundlich. Man bezahlt nicht für ein bisschen Skifahren, sondern für einen abgerundeten Skiurlaub von A-Z und erwartet entsprechend einen kompletten Rundum-Service angefangen von einer topmodernen Homepage der Skiregion mit installierten Webcams, damit ich vom Unterland aus sehen kann, ob es


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Bildquelle: Junfraubahnen

Bilder: Beeindruckend der Eispalast (oben) und absolut trendy das Snowpenair (unten) im April in der Jungfrauregion.


sich überhaupt lohnt, ins Skigebiet raufzufahren, hin zu einem perfekten Mietservice und attraktiven Geschäften, in denen man Lust hat, zu shoppen – man kann sich Skier und Kleider ja auch kaufen – über einen komfortablen Transport im ganzen Skigebiet, rasch, modern und sicher, über eine ausgezeichnete Verpflegung mit freundlicher Bedienung und tollem Ambiente an allen Punkten des Skigebietes bis hin zu spassigen und gut besuchten Après-Ski-Bars, aber auch topmodernen und komfortablen Unterkünften im Tal und einem gepfefferten Unterhaltungsprogramm für jung und alt, das es in sich hat.

man nicht mehr mit dem vor Jahren vergleichen und die Entwicklung läuft genauso in diese Richtung weiter. Mehr Komfort, mehr Services, mehr individuelle Klasse, mehr Spezialitäten, mehr Einzigartigkeiten, mehr Fun, mehr Spektakel, mehr Unterhaltung, mehr Komfort und noch mehr. Skifahren war früher, heute ist „Skiliving“ der Geist der Zeit und wer den nicht erkennt, lebt am Trend vorbei.

Wer dieses Rundum-Paket an Pisteninfrastruktur, Internetanbindung, Verpflegung, Unterkunft, Unterhaltung, Spektakel, Fun, Erholung und Services an allen Ecken und Enden nicht bieten kann oder will, bleibt bald einmal aussen vor. Natürlich das Wallis ist das Wallis geblieben, der Kanton Graubünden immer noch der Kanton Graubünden, doch was an Services und Infrastruktur heute geboten wird, kann

Destination

Höhe Tal/Berg

Pisten Total

blau

Preise rot

Homepage

schwarz Tag

Woche

Saison

17 km 37 km 39 km

57.00 62.00 60.00 62.00

286.00 805.00 348.00 895.00 326.00 1‘030.00 363.00 1‘059.00

www.adelboden.ch www.jungfrauwinter.ch www.diablerets.ch www.gstaad.ch

Berner Oberland & Waadt Adelboden-Lenk 1353 m / 2362 m Jungfrau 1050 m / 4158 m Les Diablerets 1151 m / 3209 m Gstaad 1546 m / 3000 m

185 km 80 km 88 km 216 km 74 km 105 km 125 km 250 km 110 km 101 km

Graubünden & Ostschweiz Arosa 1800 m / 2653 m Brigels 1100 m / 2418 m Davos, Klosters 1560 m / 2844 m Disentis 1130 m / 2450 m (Ober-)Engadin 1750 m / 4048 m (Unter-)Engadin 1225 m / 3068 m Laax/Flims 1100 m / 3018 m Lenzerheide 1500 m / 2865 m Samnaun 1640 m / 2853 m Savognin 1200 m / 2714 m Sedrun-Andermatt 1450 m / 2963 m Flumserberg 1220 m / 2222 m

70 km 75 km 320 km 60 km 350 km 80 km 220 km 155 km 235 km 80 km 125 km 65 km

16 km 36 km 7 km 24 km 45 km 6 km 74 km 133 km 113 km 20 km 30 km 10 km 70 km 245 km 35 km 35 km 30 km 15 km 63 km 68 km 89 km 74 km 62 km 19 km 38 km 132 km 45 km 32 km 38 km 10 km 28 km 57 km 40 km 19 km 39 km 7 km

61.00 52.00 68.00 51.00 72.00 54.00 68.00 65.00 69.00 52.00 56.00 57.00

310.00 960.00 284.00 630.00 346.00 * 259.00 599.00 402.00 1‘100.00 270.00 712.00 359.00 * 352.00 * 412.50 997.00 280.00 750.00 274.00 769.00 260.00 820.00

www.arosa.ch www.brigels.ch www.davos.ch www.disentis-sedrun.ch www.engadin.stmoritz.ch www.scuol.ch www.laax.com www.lenzerheide.com www.samnaun.ch www.savognin.ch www.disentis-sedrun.ch www.flumserberg.ch

Wallis Crans Montana Saas Fee Verbier 4Vallées Zermatt – Cervinia

140 km 55 km 70 km 15 km 145 km 75 km 39 km 31 km 195 km 35 km 80 km 80 km 410 km 140 km 170 km 110 km 350 km 75 km 215 km 60 km

69.00 67.00 61.00 67.00 84.00

374.00 381.00 372.00 395.00 471.00

1’199.00 990.00 1‘259.00 1'458.00 1'568.00

www.crans-montana.ch www.saas-fee.ch www.verbier.ch www.veysonnaz.ch www.zermatt.ch

60.00 303.00 50.00 254.00

840.00 680.00

1500 m / 2963 m 1800 m / 3600 m 1550 m / 3330 m 1550 m / 3330 m 1620 m / 4634 m

Zentralschweiz & Tessin Andermatt siehe Sedrun Engelberg 1050 m / 3020 m Hoch-Ybrig 1‘050 m / 1‘831 m

82 km 32 km

25 km 18 km

53 km 6 km

*Top Card: Saisonabo Davos, Lenzerheide, Laax für Fr. 1’140.00

4 km 8 km

www.andermatt.ch www.engelberg.ch www.hoch-ybrig.ch


Die besten Tipps geb ich meinen Freunden und der Community von www.snowfriends.ch von Rolf Fleckenstein


Wer heute noch nicht weiss, wo er Skifahren soll, wie hoch der Schnee in den einzelnen Destinationen liegt, wo die geilste Apès-Ski-Party steigt oder wo er die coolsten Hütten trifft, findet dazu reichlich Tipps bei seinen „Freunden des Schnees” unter www.snowfriends.ch. er einem Hobby frönt, der möchte seine Leidenschaft mit anderen Menschen teilen, denn gemeinsame Freuden sind doppelte Freuden. Seinen Freunden möchte man Tipps und Tricks verraten, damit sie noch mehr Spass beim gemeinsamen Hobby haben. Wenn das Hobby etwas mit Schneesport und Winterferien zu tun hat, dann gibt es auf dem Internet eine Plattform, die alle Schweizer Schneesportfreunde in einer Community vereint: sie heisst „snowfriends“.

W

Schneedecke, dem aktuellen Wetterbericht mit Webcam-Bildern, einem Eventkalender und dem Link zur Homepage des lokalen Tourismusvereins. Daneben finden sich Blogs von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die eine Story über die Region geschrieben haben oder über ein Erlebnis dort berichten. Diese Geschichten sind authentischer und besser als jeder wohlformulierter Führer, denn sie stammen mitten aus dem Leben. Auf diese Weise kann man sich blitzschnell einen Überblick über die Wettersituation in der Schweiz und die Schneeverhältnisse verschaffen und sich auch in eine Region vertiefen, wenn man denn will. Mit diesem Angebot schliesst die Swisscom, die hinter dieser Site steht, eine längst offene Lücke und erfüllt ein klares Bedürfnis bei den Schneesportfreunden in unserem Lande. Neu: Schweizer Wintersportler auf der Homepage zu finden Seit diesem Jahr finden sich auch unter der Rubrik “Athleten“ sämtliche Schweizer Athleten, die im Wintersport zu Hause sind. Gleich sei ob Dario Cologna im Langlauf, Didier Cuche im Ski Alpin oder ob weniger prominent, alle sind sie mit Bild und Informationen aufgeführt, sodass man schnell und zuverlässig die aktuellen Informationen seiner Lieblingssportler abrufen kann. Wettbewerb: Ski-Abos zu gewinnen Im Dezember finden jeweils am Freitag Verlosungen statt, bei denen jeder Teilnehmer ein Ski-Abo seiner Wahl gewinnen kann. Wer also nichts dagegen hat, etwas geschenkt zu bekommen, tut gut daran, sich mal einzuklicken auf der Homepage www.snowfriends.ch, damit er seine Chance wahrnehmen kann. Alle anderen können weiterschlafen und von schönen Ferien träumen.

Hier finden sich alle Schneefreunde zusammen, um sich gegenseitig auszutauschen und mit Tipps zu versorgen, die es in sich haben oder auch nur den Wetterbericht in der Region zu erfahren. Was läuft in welcher Region Wer am frühen Morgen noch entscheiden will, wo er hingehen will, findet unter www.snowfriends.ch alle wichtigen Informationen der meisten Schweizer Winterdestinationen mit Angabe der

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Wer sich in nächster Zeit auf der Piste befindet, soll doch mit seinem Handy ein paar Shoots machen oder ein Video drehen und es auf www.snowfriends.ch stellen, dafür sind ihm alle anderen User dieser Site und Freunde von Schnee, Winter und Fun sicherlich dankbar. Vielleicht seht ihr euch plötzlich unverhofft auf der Skipiste oder beim Après-Ski und dreht gemeinsam einen Clip. Die Community-Plattform steht, ihr entscheidet, was ihr daraus macht.


Was tun, wenn es schneit? Das Wetter ist immer der grösste Unsicherheitsfaktor, wenn es um Winterferien in den Bergen geht. Man kann die beste Skiausrüstung organisiert haben, das neueste Board, die coolsten Klamotten, aber wenn es schneit, hat niemand so wirklich Bock auf die Piste. Nun kann man mit Freunden bei einem Billard abhängen, sich zu einem Café treffen und über Gott und die Welt quatschen, ins Hallenbad gehen, wenn es denn eines gibt, aber das ist bei schlechtem Wetter auch irgendwie „Gähn“ oder man kann sich alleine oder gemeinsam mit Freunden oder der Familie mit einem der modernen Videogames von heute beschäftigen und sogar zu Hause Sport treiben. von Robin Schwarz

erade in den letzten Jahren konnte das Hobby Videogames einiges an Stigma verlieren. Dies ist unter anderem den sogenannten „Casual-Games“ zu verdanken, die auch Nicht-Spielern den Zugang zu Games öffnen können. Wir stellen euch hier einige Alternativen zum grauen Schneetreiben vor, die selbst GamepadMuffeln gefallen dürften.

G

Bewegungssensoren sind in! Seit Ende 2006 bis vor Kurzem hatte die Nintendo Wii quasi das Monopol auf Bewegungsspiele. Die Wii funktioniert via Sensor und Motioncontroller, der die vollführten Bewegungen auf das Spiel überträgt. Somit konnte man zum Beispiel Tennis oder Bowling spielen ohne aus dem Haus gehen zu müssen. Mit Wii Sports Resort wurde das Angebot auf Wakeboarden, Golf und sogar Schwertkampf erweitert. Dank der Unterstützung von Wii Motion Plus (Zusatzperipheriegerät) wurde die Steuerung noch mehr verfeinert und präzisiert, sodass nicht nur der Anspruch, sondern auch der Spiel-

spass gestiegen ist. Wer also eine Wii besitzt und an kalten Wintertagen lieber zu Hause bleibt, ist mit Wii Sports Resort gut beraten. Doch seit Kurzem hat Nintendo seine Alleinherrschaft über die Domäne des Konzepts „Bewegungssteuerung“ verloren. Mit dem Move-Controller für die PlayStation 3 hat sich nun ein weiterer Konkurrent in den Kampf um die MotionSensoring-Krone eingemischt. Move ist dank komplizierter Messung von Kamera und Controller um einiges genauer als das Wii-Pendant. Mit Sports Champions hat auch Sony sein Sportspiel ins Rennen geschickt. In diesem Spiel könnt ihr zum Beispiel eine Art Frisbee Golf spielen, bei dem ihr extrem genau zielen müsst um eine Chance auf Punkte zu haben. Beim Tischtennis geht ohne die richtige Schlägerhaltung nichts – eine echte Herausforderung für Stubenathleten. Wer es zur Meisterschaft bringen will, muss jedoch üben.

Moderne Videogames: Dank Bewegungssensorik kann man gemeinsam virtuellen Sport am TV betreiben und hat so auch zu Hause Spass beim gemeinsamen Sport, auch wenn draussen schlechtes Wetter ist.


Die dritte im Bunde ist das neue Baby von Microsoft, das auf den Namen Kinect hört. Kinect ist wohl die technologisch fortgeschrittenste Bewegungssteuerung und funktioniert via 3D-Kamera, die die eigenen Bewegungen allesamt auf die virtuelle Spielfigur überträgt. Da ist also noch Einiges mehr an Körpereinsatz gefragt! Bei Kinect Sports nämlich gibt es auch die typischen „Track and Field“ Disziplinen wie den 100-Meter-Lauf, das Speerwerfen oder gar den Hürdenlauf. Da ist voller Körpereinsatz gefragt. Insgesamt dürfte Kinect Sports wohl der innovativste dieser drei Titel sein, da er das Konzept der Bewegungssteuerung auf eine ganz neue Ebene bringt. Die Anschaffungskosten sind dafür aber am höchsten.

Während man bei der Nintendo Wii nur das Spiel inklusive Wii Motion Plus für 59.00 Franken kaufen muss, zahlt man für Move bereits 59.00 Franken für ein Controller Set (MoveController und Navigation Controller). Das Spiel dazu kostet noch einmal 59.00 Franken. Ausser Konkurrenz ist hierbei Kinect. Wer die innovativste Technik will, muss daher auch am tiefsten in die Tasche greifen und 199.00 Franken hinblättern. Insgesamt muss gesagt werden, dass es sich bei diesen Spielen um Gelegenheitsspiele handelt. Wer hofft, auf lange Dauer mit einem Spiel alleine Spass zu haben und sich

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Bilder: Screenshots von Sports Champions von Sony (links) und von Kinect von Microsoft (oben).

stundenlang damit beschäftigen zu können, wird enttäuscht sein, denn nach einer gewissen Spieldauer stellt sich Langeweile ein. Mit Freunden und Familie aber dürften die Sessions durchaus spassige Abende gestalten. Herumhampeln ist nicht? Zugegeben – Bewegungssteuerungen sind nicht jedermanns Sache. Nicht jeder macht sich gerne vor Kollegen und laufender Kamera zum Affen. Deshalb gibt es auch eine ganz konservative Art und Weise, wie man beispielsweise die Zeit im Zug verbringen kann. Handhelds sind schliesslich keine Neuigkeit mehr. Der Klassiker schlechthin ist immer noch der Gameboy, der bereits vor 20 Jahren erschienen ist! Heute spielt man aber nicht mehr auf diesem 8-Bit-Handheld, sondern mit dem Nintendo DS beziehungsweise DSi. Wer sich die Fahrt ins Skigebiet versüssen will, kann sich zum Beispiel dem Spiel Professor Layton und die verlorene Zukunft widmen. Jeder Fan von Abenteuer- und Rätselspielen wird in diesem Spiel wohl seinen heiligen Gral finden, denn besseres und gepflegteres Knobeln dürfte kaum anders mög-

lich sein. Professor Hershel Layton und sein Praktikant Luke gehen in diesem Abenteuer einem Brief nach, der ihnen aus der Zukunft geschickt wurde. Mit Stylus und Grips müsst ihr in der Folge viele, viele Rätsel lösen, um die geheimnisvolle Story zu lösen. Wer aber eher auf schnelle Action steht, dürfte mit Sonic Colours besser bedient sein. Nachdem der blaue Igel zuletzt eher durch miese Remakes der ursprünglichen Klassiker von sich

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Bilder: Screenshots aus Professor Layton.


Impressum Verlag: Rolf Fleckenstein Media Alte Landstr. 168, CH-8800 Thalwil, Schweiz Tel. +41-44-720 99 55 Fax +41-44-721 00 35 Email: rfmedia@ swissonline.ch www.sportguide.ch (noch nicht aktiv) Herausgeber Rolf Fleckenstein Chefredaktion Rolf Fleckenstein

Bild: Quiz- ud Karaoke-Spiele machen gemeinsam viel Spass.

reden machte, konnte Sonic mit seinem neusten Spiel bei Kritikern und Fans wieder punkten. Sonic Colours spielt sich wie ein klassischer Sonic-Titel, beeindruckt aber durch abgefahrenes Leveldesign und einen tollen Soundtrack. Neu ist dabei, dass sich Sonic in verschienfarbige Laserstrahlen verwandeln kann, die ihm unterschiedliche Fähigkeiten geben, die er zum Beispiel in früheren Levels einsetzen kann, um bisher unerreichbare Punkte einzusammeln. Keinen DSi sondern nur eine PSP zur Hand? Dann wäre es Zeit für eine Runde ModNation Racers, dass es sogar schon für 19.90 Franken im Handel gibt. In ModNation Racers geht es grundsätzlich darum, den eigenen Fahrer mit immer mehr Ausrüstungsgegenständen und Accessoires auszustatten. Daher auch der Name „ModNation“. Das ist aber nicht das Einzige, was Spieler selber gestalten können. Das Spiel bietet eines der wohl tiefsten und doch benutzerfreundlichsten Systeme um eigene Renntracks erstellen zu können. Ein Spiel das durchaus einige Stunden Spass macht! …oder gemeinsam „Guildo hat euch lieb“? Ihr wollt also weder herumhampeln, noch alleine eure Zeit vor einem kleinen Bildschirm verbringen? Dann könnte man doch die besten Aspekte dieser beiden Spielkonzepte einfach kombinieren. Geselliges Spielen mit Spass und ohne grossartige Akrobatik vor dem Fernseher. Dafür sind Gesellschaftsspiele natürlich bestens geeignet. Zur Winterthematik passt ja eigentlich nichts besser als ein Après-Ski-Spiel.

Doch gibt es so was tatsächlich? Ja! Die neuste Ausgabe des Musikspiels, SingStar: Après-Ski verwandelt euer Wohnzimmer in eine Skihütte in der wild und laut gesungen werden kann. Neben Klassikern wie „Guildo hat euch lieb“ von Schlagersänger Guildo Horn fehlt auch das obligate „Chihuahua“ von DJ Bobo oder „Ein Stern“ von DJ Ötzi nicht. Sony macht übrigens auch in diversen Skigebieten Halt und lädt zum fröhlichen Singen und Abfeiern ein. Klar, das ist nicht jedermanns Sache, aber für Trink- und Feierwütige wohl genau das Richtige! Wem nicht so nach aktivem Musizieren zu Mute ist, darf sich „BUZZ! Das ultimative Musik-Quiz“ vergnügen. Dank den mit dem Spiel mitgelieferten Buzzern mit schönem, rotem Knopf kommt richtiges Gameshow-Feeling auf und mit mehreren tausend Fragen wird es schwierig, das Ganze schnell durchzuhaben. Wer ein bisschen Wissen über die Populärmusik der letzten Jahre mitbringt und dazu noch Gameshows mag, ist mit „BUZZ!“ super bedient. Jüngere Generationen werden mit gewissen Fragen aber durchaus Mühe haben, soviel ist sicher.

Redaktionelle Mitarbeit: David Bernold, Marco Keller, Robin Schwarz, Rolf Fleckenstein Fotos, Bildquellen: Cover: - Weisse Arena Gruppe, Laax / Gaudenz Danuser (Laax) - Reuters(Lambiel) Innenseiten: - Reuters SA (Sport) - Kursiv GmbH - Bruno Fleckenstein - Tagesanzeiger/Daniel Kellenberger (Schütz Sports/Spezielle Skier) - Willy Bogner (Spezielle Skier) - Vist (Spezielle Skier) - Atomic Austria GmbH/Adam Clark/TGR (Rockerski) - Weisse Arena Gruppe, Laax / Gaudenz Danuser (Laax) - Engadin St. Moritz/ Christof Sonderegger, Andrea Badrutt & Daniel Martinek (Engadin) - Jungfraubahnen (Jungfrauregion) - Rolf Fleckenstein - Bildarchive der Anbieter, ihrer Produkte & Marken (übrige Bilder) Inserate rfmedia@swissonline.ch Abos, Bestellungen rfmedia@swissonline.ch Druck Appl - Sellier Druck GmbH, D-85334 Freising Copyright © Alle Beiträge und redaktionellen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und unterliegen dem ausschliesslichen Copyright des Verlages. Der Nachdruck oder die Wiedergabe auch nur auszugsweise ist nicht gestattet ausser mit einer schriftlichen Genehmigung des Verlages.


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