Städtisches Altenheim Am Pixbusch 2010

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Welche Medien kann ich nutzen? Spezialitäten des Hauses:

Bibliothek Das besondere Schmuckkästchen des Hauses ist die Bibliothek. Sie wurde als Stadtteilbibliothek konzipiert und lädt mit dem Parkettboden, den holzvertäfelten Wänden und den imposanten Bücherregalen zum Verweilen ein. Die einmalige Atmosphäre wird vom Lichteinfall durch die aufwendig restaurierten Fensterbilder unterstrichen. Die Künstlerin Marianne Hilgers schuf sie 1963 für die ehemalige Kapelle.

"Ohne Zeitung fehlt mir etwas." Seit über 4 Jahren verteile ich die ankommende Post der Bewohner auf die Wohnbereiche. Nicht selten passiert es, dass Herr B. mir schon draußen vor dem Haus entgegen kommt und nach seiner Zeitung fragt. Er bezieht schon lange seine "Rheinische Post", und wenn er Lust hat besucht er mich im Büro. Wir gehen gemeinsam seine Zeitung holen, die täglich vom Postboten mit anderen Briefen im Verwaltungsbüro abgegeben wird. Stolz nimmt er seine Zeitung entgegen, denn sie ist persönlich an ihn adressiert. "Ohne Zeitung fehlt mir etwas", sagte er erst kürzlich zu mir. Vor mehreren Monaten ist in Haus 1 die "Zeitungsrunde" entstanden. Hier werden mit wachsendem Interesse unseren Bewohnern die neuesten Nachrichten aus der Welt vorgelesen. Manche mögen eher Klatsch und Tratsch und andere interessieren sich für die neusten Meldungen aus der Region. Es ist wichtig den älteren Menschen das Gefühl von Sicherheit zu geben, dass sie nicht von ihrem Umfeld abgeschnitten sind. Die Neugierde bewahren und den Informationsfluss beibehalten, das ist ein Stück Lebensqualität für Menschen die sich entschieden haben hier zu leben, das freut mich jedes Mal auf ein Neues, wenn ich an meinen Arbeitsplatz komme. Fragen wie: "Kann ich von meinem Zimmer aus telefonieren?" oder "Kann mein Vater seinen eigenen Fernseher mitbringen?" sind mir nicht fremd. In jedem Zimmer besteht die Möglichkeit ein Telefon und den eigenen Fernseher anzuschließen. Es ist schön zu sehen, wie Frau P. täglich im Wohnzimmer die Gerichtssendungen verfolgt und sich ein anderes Mal eine kleine Gruppe rege über die gefallenen Tore der Borussia unterhält. Dann weiß ich, dass die Sportschau lief. Die Interessen unserer Bewohner sind unterschiedlich. Einige mögen es lieber ruhiger. So können in unserem "Schmuckkästchen", der Bibliothek, Bücher ausgeliehen werden. Romane, Bildbände bis hin zu Kochrezepten der "rheinischen Küche" - fast alles ist vorhanden und so manch einer verweilt hier in der gemütlichen Leseecke und vergisst die Zeit. Petra Hoefs (45), Empfang Haus 2


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