Dachstein Sommer 2018

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Der Dachsteiner

Geschichten aus Ramsau am Dachstein

Der Steinbock König der Alpen

Frühlingsfest der Pferde Blumen und PS

Flyline

Neues aus Ramsau am Dachstein

IN DER REGION Der Dachsteiner

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Ramsau am Dachstein

Land der tausend Abenteuer ...

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Der Dachstein - östlichster Gletscher der Alpen und Ausflugsziel 200 km Wanderwege 50 km Spazierwege Umwelterlebnispfad am Sattelberg 60 Geocaches 80 bewirtschaftete Almen 19 Klettersteige 16 Mountainbike- und E-Biketouren rund um den Dachstein Trailrunning, Nordic Walking Bio-Golfplatz Skirollerstrecke Internationales Trainingszentrum Paragleiten, Klettern

Erlebnis Rittisberg mit Badesee, Hochseilgarten, Sommerrodelbahn, Bogensport, etc. Höhenspielplatz am Rittisberg Silberkarklamm - eine romantische Wildwasserklamm Reithallen und Reitwege 2 Museen - Museum „Zeitroas“ und Alpinmuseum Austriahütte Lodenwalke Ramsau, ältester Gewerbebetrieb der Steiermark (anno 1434) Festivals, Konzerte und viele weitere Veranstaltungen NEU - Kalis Kinderklettersteiggarten NEU - Flyline am Rittisberg

Der Dachsteiner

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... und der stillen Momente Der Dachsteiner

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Inhalt Tierwelt

Aktiv

Faszination Steinbock König der Alpen

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Veranstaltungen 14 24

31. Frühlingsfest der Pferde Übersicht

Impressum: „Der Dachsteiner“ erscheint 2 x jährlich. Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein, info@ ramsau.com, www.ramsau.com Zweck: Die besonderen Werte von Ramsau am Dachstein werden auf einzigartige Weise an Urlauber vermittelt.

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Redaktion: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein. Text: Bettina Gruber – Textsinn, bettina.gruber@textsinn.at Grafik, Layout, Konzept: tita.at, Werbeagentur Lang Quellenangaben/Credits: Titelfoto: Lavric/shutterstock.com; Weitere Fotos: Halder/shutterstock.com, Landscapedaynnight/ shutterstock.com, René Eduard Perhab, www.photo-austria.at/

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Flyline am Rittisberg Kinder Klettersteiggarten

Kulinarik 26

Kasnock‘n

Christine Höflehner/Herbert Raffalt/Martin Huber/HP Steiner, Tom Lamm/ikarus.cc, Dominik Steiner, Simon Schöpf, Michael Simonlehner, tita.at, Archiv TVB Ramsau am Dachstein, Archiv Museum Zeitroas, Archiv Volkstanzgruppe Ramsau, Chris Lang; Offenlegung gemäß §25 MedienG: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein, Geschäftsführer: Philipp Walcher, MBA; Vorstand: Herwig Erlbacher, Wolfgang Mitter, Dieter Lang

Abo-Dienst & Bezugspreis: Dieses Magazin erscheint laufend und kann bezogen werden. E-Mail mit dem Betreff „Abo Dachsteiner” an info@ramsau.com oder Postkarte mit dem Betreff “Abo Dachsteiner” an Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein. Einzelpreis Inland: € 2,90 Jahresbezugspreis Inland: € 5,80; Ausland: Preise zzgl. Portospesen. Satz-, Druckfehler und Programmänderung vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Medieninhabers.


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rinnern Sie sich an jene magischen Momente der Kindheit, in denen Sie etwas zum allerersten Mal erlebt haben? Die erste Reise, die erste Nacht im Zelt, die erste Mutprobe. Zum ersten Mal. Je älter wir werden, umso mehr verschwinden diese drei abenteuerlichen Wörter aus unserem Leben. Wie wäre es, wenn wir uns diese Prämieren zurückholen und wieder ganz große Abenteuer erleben könnten? Und sei es nur für eine kurze Zeit. Inmitten von Österreich, da liegt es. Ramsau am Dachstein, das Land der tausend Abenteuer, wie es heißt. Hier treffen Sie noch darauf. Auf das Staunen über das nie zuvor Erlebte.

Zum ersten Mal

Wie beim Wandern durch die Silberkarklamm, wenn vor Ihnen plötzlich ein Steinbock auftaucht, der durch seine majestätische Gestalt und seine Erhabenheit eher an ein Fabelwesen aus längst vergangenen Zeiten, als an einen Bewohner der Berge erinnert. Staunen werden Sie auch, wenn zum ersten Mal ein Meer aus Blumen, getragen von Pferden, Kutschen und Menschen, an Ihnen vorüberzieht. Und Sie werden das Kribbeln im Bauch wieder spüren, wenn Sie sich zum ersten Mal wie ein Vogel in die Lüfte erheben und über die Flyline zwischen den Baumkronen durch den Fichtenwald schweben. Willkommen in Ramsau am Dachstein. Willkommen im Land Ihrer ersten tausend Abenteuer. Bettina Gruber Redaktion Der Dachsteiner

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Faszination Steinbock Begegnung mit dem Kรถnig der Alpen

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König der Alpen Fast wäre der Steinbock aus Europa verschwunden. Auch in Ramsau am Dachstein ist er erst seit einem beherzten Ansiedelungsversuch Ende der 1970er-Jahre heimisch. Heute trifft man wieder regelmäßig auf den majestätischen Klettermeister. Text: Bettina Gruber

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tolz steht er da und überblickt hoch vom Berg herab sein Reich. Mit seinen über 100 Kilogramm an Körpergewicht und seinem prächtigen Gehörn ist der Steinbock eine wahrlich majestätische Erscheinung. Und das weiß er auch. Zumindest erweckt es den Anschein, wenn er erhaben auf einem Felsvorsprung thront und ruhig dabei zusieht, wie sich keuchende Bergsteiger den Gipfel hinauf plagen. „Es ist schon vorgekommen, dass Sportler mitten im Klettersteig auf einen Steinbock treffen“, erzählt Matthias Fischbacher. Der Hegemeister von Ramsau am Dachstein kennt das Revier des Steinwildes genau und weiß, wo man hier zu Lande dem König der Alpen begegnet.

Kein Fels zu steil, kein Berg zu hoch Steinböcke sind wahre Klettermeister. In dieser Disziplin vermag es kein anderes Tier mit ihnen aufzunehmen. Nicht einmal die ansonsten so trittsichere Gämse kann ihre Kletterkünste mit den kühnen Sprüngen des Steinbocks in nahezu senkrechter Felswand messen. Mit diesem Können ausgestattet fühlt sich der Steinbock gerade am Dachsteinmassiv pudelwohl. Im Bereich der Südwände, oder in der Silberkarklamm begegnet man ihm immer wieder. Das war nicht von jeher so, weiß Hegemeister Matthias Fischbacher. Erst durch einen engagierten Ansiedelungsversuch im Jahr 1979 ist der Steinbock in Ramsau am Dachstein heimisch geworden. Der Dachsteiner

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Große der König TourAlpen auf breiter Spur

Das Viagra des Mittelalters Noch vor einem Jahrhundert war der Steinbock in Europa nahezu ausgestorben. Selbst aus der gebirgigen Schweiz war die Wildziegenart seinerzeit verschwunden. Denn seit dem Mittelalter galten einzelne Körperteile des Steinbocks als wahre Wundermittel. Dem Gehörn wurde eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt, und auch Magensteinen, Blut und Herzknorpeln schrieb man sagenhafte Heilkräfte zu. Heute haben sich die Bestände von der einst gnadenlosen Jagd erholt. 10


Von 1979 bis 2012 wurden insgesamt 15 Böcke und 14 Geißen ausgewildert. Heute umfasst der Steinwildbestand rund 60 Tiere, die in Ramsau am Dachstein heimisch sind.

Ein engagierter Einsatz Der sogenannten „Hegegemeinschaft des Steinwildes“ ist es zu verdanken, dass der Steinbock nun auch in Ramsau am Dachstein heimisch geworden ist. Damals stand Matthias Fischbachers Vater, Matthias Fischbacher sen., als Obmann an der Spitze jener Hegegemeinschaft, die 1979 einen Geldbetrag von 350.000 Schilling in die Hand nahm, um damit sieben Tiere zur Auswilderung in Ramsau am Dachstein zu kaufen. Bis heute existiert diese Gemeinschaft von Jägern, die den Grundstein der heutigen Population gelegt haben. Mittlerweile hat der einstige Obmann sein Amt an seinen Nachfolger Matthias Schrempf übergeben, der einen aktuellen Steinwildbestand von rund 60 Tieren vorweisen kann. Der Dachsteiner

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i Der Alpensteinbock Capra ibex Das imposant gebogene Gehörn des Steinbocks erreicht eine Länge von bis zu 1 Meter. Gleich wie seine nahen Verwandten besitzt er einen Ziegenbart, unterscheidet sich jedoch wesentlich in Körperbau und Größe von der herkömmlichen Hausziege. Der Alpensteinbock kann ein Körpergewicht von über 100 kg erreichen; seine Kopf-Rumpf-Länge misst durchschnittlich 150 und seine Schulterhöhe 90 Zentimeter. Das Fell des Alpensteinbocks ist dunkelbraun. Das Weibchen, die Geiß, ist kleiner und zarter als ihr männliches Pendant. Sie wird rund 40 kg schwer, hat kurze, kaum gebogene Hörner und trägt ein rot- bis goldbraunes Fell. Im Winter färbt sich das Fell beider Geschlechter in einen Grauton. 12

Hegemeister Matthias Fischbacher kennt das Revier des Steinwildes und weiß, wo man dem König der Alpen begegnet.


Begegnungen in der Silberkarklamm Die letzten beiden Auswilderungen zugekauften Steinwildes fanden im Bereich des Silberkars, am Eingang der Wildwasserklamm, statt. „Diese Population entwickelt sich gut und wir können uns jedes Jahr über neue Kitze freuen“, berichtet Fischbacher. Da die Silberkarklamm gut erschlossen und ein beliebtes Ausflugsziel ist, hat der dort ansässige Steinbock sich an den Menschen gewöhnt und seine natürliche Scheu fast gänzlich abgelegt. Auch wenn das Steinwild Wanderer sehr nahe an sich heranlässt, rät Matthias Fischbacher einen nötigen Respektabstand einzuhalten. Ganz und gar nicht umgänglich zeigt sich das Steinwild beim Zusammentreffen mit Hunden. Ebenso wie die Kuh reagiert auch der Steinbock äußerst aggressiv auf die bellenden Vierbeiner, weiß der Hegemeister und warnt vor möglichen Attacken.

Die Kreise des Adlers Nicht nur auf den Hund, sondern auch auf den Paragleiter reagiert der Steinbock äußerst schreckhaft. In ihm sieht die Wildziegenart einen natürlich Fressfeind, kreist er doch wie ein Adler durch die Lüfte. „Im Schnitt kommen jährlich 20 bis 25 Kitze bei uns zur Welt“, erklärt Fischbacher. Neben Naturgewalten, wie beispielsweise Lawinenabgängen, sind die häufigsten Verluste von Jungtieren den Angriffen von Adlern zuzuschreiben. Da der Steinbock auch im Paragleiter eine Bedrohung sieht, rät Hegemeister Matthias Fischbacher das Umfliegen von ausgewiesenen Wildruhezonen. Denn sobald das Steinwild einen vermeintlichen Raubvogel wahrnimmt, flieht es, was zu dramatischen Folgen führen kann. Vor allem im Winter. Gerade in der kalten Jahreszeit muss das Wild seine ganzen Kräfte sammeln, um zu überleben. Wird es zu oft aufgescheucht, verbraucht es all seine Energiereserven und verendet im tiefen Schnee. Die Jägerschaft ist bemüht, in diesem Punkt viel Aufklärungsarbeit zu leisten und hat damit auch Erfolg. „Es gibt durchaus positive Absprachen mit dem örtlichen Paragleitverein“, bestätigt Fischbacher das Bemühen der Flugsportler. Denn es liegt in der Verantwortung aller, dem Steinbock den nötigen Respekt zu zollen, und den König der Alpen in seinem natürlichen Lebensraum zu schützen. Der Dachsteiner

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Ein mit Blumen geschmĂźckter Abschied 14


Frühlingsfest der Pferde in Ramsau am Dachstein Am zweiten Sonntag im Juni haben die Pferde von Ramsau am Dachstein ihren großen Auftritt, bevor sie zur Sommerfrische auf die Alm gebracht werden. Vor bunt geschmückten Kutschen gespannt stolzieren sie durch das Dorf, wo alle Augen auf sie gerichtet sind. Text: Bettina Gruber

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eit nahezu 110 Jahren schlängelt sich eine befestigte Straße von Schladming den Berg hinauf zu dem sonnigen Hochplateau von Ramsau am Dachstein. Nur an jedem zweiten Sonntag im Juni kann man mit dem Auto nicht bis in den Ortskern fahren. An diesem Tag ist das letzte Stück zu Fuß zurück zulegen, was sich jedoch durchaus bezahlt macht. Denn wer diesen kleinen Fußmarsch auf sich nimmt, der genießt den Anblick einer Parade von nahezu hundert Pferden, die prachtvoll geschmückte Kutschen durch das ganze Bergdorf ziehen.

Von blühenden Lederhosen und duftenden Dirndln In der Woche vor dem „Frühlingsfest der Pferde“ kehrt in dem sonst so ruhigen Ort ein geschäftiges Treiben ein. Das ganze Dorf ist auf den Beinen. Kinder wie Erwachsene tummeln sich auf den Wiesen, pflücken Margeriten und Klee und bringen die Blumen zu den Bauernhöfen, wo sie in kunstvoller Handarbeit zu meterhohen Figuren gesteckt werden. Auf Kutschen geladen und bereit für den großen Auftritt, bleibt nur mehr eines zu tun: auf gutes Wetter hoffen, wie Matthias Moosbrugger, Obmann der Volkstanzgruppe Ramsau am Dachstein, sagt. Für ihn hat das Frühlingsfest der Pferde in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung, feiert doch sein Verein am selben Tag das 70-jährige Bestandsjubiläum. Tanzend und fesch gekleidet in original Ramsauer Tracht begleiten die 33 Mitglieder den Festumzug. Auch die Blumengestecke auf den Kutschen werden zu ihren Ehren in Form von Lederhosen, Dirndlkleidern, Trachtenpaaren und Musikinstrumenten gestaltet. Der Dachsteiner

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Seit 70 Jahren ist die Volkstanzgruppe Ramsau am Dachstein bemüht, traditionelle Tänze der Region zu bewahren. Beim diesjährigen Frühlingsfest der Pferde feiert der Verein sein großes Jubiläum.

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Ohne Motor dafür mit viel PS Das Frühlingsfest der Pferde ist in Österreich einzigartig. Werden andernorts die Blumengestecke von Booten oder Wägen getragen, kommt man in Ramsau am Dachstein ganz ohne Motor aus. Hier hat die Pferdezucht eine lange Tradition, weshalb auch die edlen Tiere im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. An diesem Tag haben sie ihren großen Auftritt, bevor sie das Dorf verlassen, um den Sommer auf der Alm zu verbringen. Ursprünglich als Arbeitstiere auf den bäuerlichen Anwesen genutzt, werden die Pferde heutzutage vor allem im Freizeitbereich eingesetzt. Im Winter ziehen sie die Schlitten, im Sommer die Kutschen, oder traben über die Dressurund Sprungplätze örtlicher Reiterhöfe. Mit ihren 420 Tieren sind die Ramsauer mit Recht stolz auf ihren Titel „Pferdestärkste Gemeinde der Steiermark“. Der Festumzug startet an der sogenannten „Stiererkreuzung“, kurz vor Ramsau Ort. Angeführt von der örtlichen Musikkapelle zieht die Parade über den Dorfplatz bis hin zum Festzelt. Zwischen den Pferden entdeckt man auch immer wieder Tiere anderer Gattungen. Schafe, Ziegen und sogar Enten und Hühner repräsentieren die Vielfalt der Tiere auf den hiesigen Bauernhöfen.

Ihre Majestäten, die Dachsteinhoheiten Nach rund eineinhalb Stunden erreichen die Teilnehmer des Umzugs das Festzelt. Hier hat der Besucher noch einmal ausreichend Gelegenheit, die Blumenarrangements sowie die Pferde zu bestaunen. Der Festakt im Zelt wird von der örtlichen Musikkapelle eingeleitet. Darauf folgen Auftritte der Volkstanzgruppe. An seinem Ehrentag wird der Verein nicht nur von seinen derzeitigen, sondern auch von einstigen Mitgliedern vertreten, die gemeinsam traditionelle Tänze auf der Festzeltbühne zum Besten geben. An diesem Sonntag ist es ihr bereits zweiter großer Auftritt in Folge. Schon am Vortag, am Samstag Abend, gestaltet die Volkstanzgruppe Ramsau am Dachstein wie auch die Musikkapelle und die Tanzvereine umliegender Gemeinden den Höhepunkt des Festprogramms: die Vorstellung der neu gewählten Dachsteinhoheiten. Im letzten Jahr waren es Königin Franziska und ihre beiden Prinzessinnen Christiana und Sarah, die die Urlaubsregion Ramsau am Dachstein ein Jahr lang bei offiziellen Anlässen repräsentiert haben. An diesem Abend übergeben sie die Regentschaft an die neu gewählten Majestäten. Denn auch wenn die Dachsteinhoheiten von Jahr zu Jahr wechseln, muss die Krönung stets am selben Tag im Juni durchgeführt werden. Ganz wie es die Tradition verlangt. Am Frühlingsfest der Pferde.

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9. bis 10. Juni 31. Frühlingsfest der Pferde Ramsau am Dachstein Weitere Informationen: Tourismusverband Ramsau am Dachstein Tel: +43 3687 818338 E-Mail: info@ramsau.com Der Dachsteiner

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Der Traum vom Fliegen

Neue Flyline in Ramsau am Dachstein errichtet

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Wie ein Vogel durch den Wald fliegen. Dieses Gefühl vermittelt das neue Freizeitangebot am Fuße des Rittisberg: Die Flyline. Text: Bettina Gruber

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ie erste Flyline der Steiermark steht in Ramsau am Dachstein und zwar am Fuße des Rittisberg. Hier schlängelt sie sich zwischen den Wipfeln meterhoher Fichten hindurch und vermittelt ihrem Gast das Gefühl von grenzenloser Freiheit. Die neue Flugattraktion ist eine Art Mischung aus Waldachterbahn und Flying Fox. Sie ermöglicht dem Besucher, nahezu geräuschlos durch den Wald zu schweben. Dabei ist die Geschwindigkeit frei regulierbar. An einem Stahlrohr hängend gestaltet sich die Fahrt vom gemütlichen Schweben im Doppel mit Kind bis hin zum schnellen Kurvenflug. 430 Meter misst die Strecke, auf der ein fliehkraftgebremster Schlitten einen sicheren und kontrollierten Flug gewährleistet. Das neue Flugerlebnis ist ein Abenteuer für die ganze Familie, das Kinder ab 8 Jahren und einer Körpergröße von 125 cm selbst und jüngere gemeinsam mit ihren Eltern bestreiten können.

Familienparadies „Rittisberg“ Die kürzlich errichtete Flyline ist eine besonders attraktive Erweiterung des umfangreichen Sommerangebots am Rittisberg. Hier verbindet das gut ausgebaute Wandernetz ein unterhaltsames Erlebnispaket für die ganze Familie. Neben Attraktionen wie dem Rittisberg-Coaster, dem Segway Parcours und der Freizeitanlage Ramsau Beach sorgt vor allem der vor zwei Jahren eröffnete Höhenspielplatz für einen regen Besucherzuwachs. Heuer starten neben der Flyline auch ein Themenwanderweg für Kinder, ein neuer Hochseilgarten und ein E-Bike-Verleih.

i Erlebnis Rittisberg Action . Abenteuer . Almen . Hütten 8972 Ramsau am Dachstein Tel: +43 3687 81776 E-Mail: info@rittisberg.at www.rittisberg.at Der Dachsteiner

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Klettersteiggarten fĂźr Kinder Familienfreizeitangebot wird zunehmend ausgebaut

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Klettersteig Eldorado Ramsau am Dachstein In Ramsau am Dachstein wurde einst der erste Klettersteig der Alpen errichtet. Mit der Eröffnung des Kali-Klettersteiggartens für Kinder ist der Urlaubsort einmal mehr Vorreiter auf dem Gebiet des Bergsports. Text: Bettina Gruber

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ali heißt das knuddelige Maskottchen von Ramsau am Dachstein, das Kinderherzen im Sturm erobert. Der liebenswerte Ramsaurier begleitet kleine Gäste bei ihren Abenteuern quer durch die ganze Urlaubsregion und war auch Namensgeber der Kinderklettersteige am Sattelberg. „Kali“, „Kala“ und „Kalo“ heißen die drei rund eineinhalbstündigen Routen, die von der alten Getreidemühle in Ramsau Rössing hinauf zum Gipfelkreuz führen. Hier erlernen Kinder durch geringe Trittabstände altersgerecht das sichere Erklimmen von Berg und Fels. In dieser Sommersaison wird dieses bewährte Angebot noch zusätzlich erweitert. Durch die Errichtung eines vierten Steigs werden die drei bereits vorhandenen miteinander verbunden und zu Kalis Kinderklettergarten ausgebaut.

zwar ausschließlich unter fachkundiger Aufsicht. Immer mittwochs und donnerstags von Juli bis Ende September sind Bergführer für Touren in Kalis Kinderklettergarten buchbar. Angemeldete Teilnehmer, die über ein Mindestalter von sieben Jahren verfügen, fahren mit dem „Kali-Express-Shuttle“ vom Büro des örtlichen Tourismusverbandes bis zum Ausgangspunkt am Sattelberg. Von hier aus führen versierten Guides sicher hinauf zum Gipfel und auch sicher über den Flying Fox zurück zum Fuße des Bergs. Zum krönenden Abschluss erhalten alle Kinder eine Urkunde für ihre wackere Teilnahme.

Und Hans lernt es doch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, lautet das altbekannte Sprichwort aus der Kindheit. Auf den Kinderklettersteigen Kali, Kala und Kalo lernt es Hans doch. Das Klettern. Wer über keine eigene Kletterausrüstung verfügt, kann diese ganz bequem beim örtlichen Sportartikelfachhändler ausleihen – und los geht‘s. Die Schwierigkeitsstufen B, B/C und C/D eignen sich ideal für den Einstieg und machen Mut, sich immer weiter vorzuwagen.

Hinauf klettern, hinab fliegen 142 zu überwindende Höhenmeter sind es, bis das Gipfelkreuz erreicht ist. War der Weg dorthin auch ein langsames Vorantasten, ist der Rückweg umso rasanter. Hinunter geht es nämlich mit dem Flying Fox. Und

i Die Wiege der Klettersteige Ramsau am Dachstein Dachstein Randkluftsteig - Ältester Klettersteig der Alpen Super Ferrata - Klettersteig mit den meisten Höhenmeter in den Alpen (Anna, Johann, Schulteranstieg - 1200 hm) 1. Kinderklettersteiggarten der Alpen am Sattelberg mit Kali, Kala und Kalo 3 talnahe Klettersteige im Silberkar 15 Klassiker im Dachsteinmassiv - alle von Ramsau am Dachstein aus begehbar Der Dachsteiner

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Veranstaltungen 2018

1. bis 3. Juni, 5. bis 7. Oktober 1 Bergwelten Klettersteig Camp Silberkarklamm 7. bis 10. Juni Alpentour Trophy Schladming-Dachstein 9. bis 10. Juni 2 31. Frühlingsfest der Pferde Ramsau am Dachstein

18. bis 21. Juli Ennstal-Classic Schladming-Dachstein 25. August Andreas Gabalier Planai Stadion

15. bis 17. Juni MASHevent berge.fitness.sport Ramsau Zentrum

1. September 4 2. Torlauf Dachstein Rittisberg

16. Juni Sonnwend Oldtimerrallye Kulmberg

7. bis 9. September 5 7. Original Bergretter Fanwanderung Ramsau am Dachstein

23. Juni 4. Austria eXtreme Triathlon Schladming-Dachstein 6. bis 8. Juli 3 ORF Steiermark Almtag & ORF Steiermark Gipfeltreffen Ramsauer Almtag Ramsauer Almengebiet 24

10. bis 15. Juli Mid Europe Schladming

9. September 17. Hofwanderung Ramsau am Dachstein 16. September Herbstkonzert der Trachtenmusikkapelle Türlwandhütte


21. bis 22. September 6 Dachstein Almabtrieb Walcheralm 23. September Weisenblasen Ramsauer Almengebiet 29. September 7 Lange Nacht der Almen Ramsauer Almengebiet

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7. bis 9. Dezember Langlauf Opening WM-Stadion Dezember FIS Weltcup Nordische Kombination WM-Stadion

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Kulinarik am Dachstein

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Kasnock‘n

ie Weltbesten „Kasnockn“ gibt es bei Silke auf der Silberkarhütte. Die Mutigen unter Euch probieren das Originalrezept mit würzigem „Steirerkas“, wer es nicht ganz so kräftig im Geschmack mag kann das Rezept auch mit anderen Käsesorten ausprobieren. Zutaten: 200 Gramm Weizenmehl, 2 Esslöffel Öl, 120 ml Wasser, 2 Eier, 100 Gramm Emmentaler, 100 Gramm Steirerkas, Muskatnuss, Butterschmalz, Salz Zubereitung: Mehl, Salz, Eier, Wasser und das Öl in eine Schüssel geben und rühren bis ein zähflüssiger Teig entsteht. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Den Nockerlteig auf ein Holzbrett geben und mit einem Löffel runter schaben. Wer hat, kann auch eine Nockerl- bzw. Spätzlereibe benutzen. Ab und zu umrühren, damit die 26

Nockerl nicht zusammen kleben. Ungefähr 10 Minuten kochen lassen, abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Nun die Nocken in einer unbeschichteten Pfanne , idealerweise in einer Eisenpfanne, in Butterschmalz ca. 10 Minuten anbraten. Sie sollten eine leichte Bräunung bekommen. Jetzt die beiden Käsesorten auf den Nocken verteilen und weiter rösten. Vielleicht die Hitze etwas zurück nehmen, damit nichts anbrennt. Nach ca. 5 Minuten, wenn der Käse anfängt zu verlaufen, den Käse mit den Nocken vermischen und weitere 5 Minuten braten bis der Käse knusprig golden ist. Mit einem knackigen grünen Salat servieren

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Silberkarhütte 8972 Ramsau am Dachstein Tel.: +43 3687 813770


FUNKTIONELLE VERSTRICKUNG WASSERDICHT & ATMUNGSAKTIV 3D-STRICKMATERIAL HÖCHSTE FLEXIBILITÄT & KOMFORT SOCKENÄHNLICHES TRAGEGEFÜHL

Der Dachsteiner

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Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt

Hamburg 993 km

Regensburg

Berlin

Amsterdam

Warschau

803 km

1044 km

A3

988 km

London

Passau

1368 km

Brüssel 1002 km

Dresden

Köln

680 km

791 km

Frankfurt Luxemburg

Prag

610 km

417 km

Nürnberg

775 km

387 km

Paris

1046 km

München 216 km

Wien 299 km

Bratislava 364 km

Budapest

Zürich

529 km

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Maribor 240 km

Mailand

Zagreb 386 km

Tourismusverband Ramsau am Dachstein München G A9 A8 Ramsau 372 Salzburg G 8972 Ramsau am Dachstein Liezen Österreich Exit 67 Eben Schladming Tel: +43 3687 818338 Exit 63 B320 Fax: +43 3687 81085 G Graz, Slowenien A10 info@ramsau.com www.ramsau.com Villach, Klagenfurt, Italien G

669 km

Filmheimat der ZDF Serie „Die Bergretter“

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IN DER REGION


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