Chancen Risken 3/22

Page 1

Ideen für die aktuelle Marktlage Eigenen Solarstrom selber nutzen ENERGIE FÜR DAHEIM. ENERGIE FÜRS DEPOT. Nr. 3/ 2022 www.boerse-live.at Chancen *Risken Energie sparen, Kosten senken DAS MAGAZIN FÜR GELDANLAGE VON RAIFFEISEN OÖ

Editorial

Das Thema Energie ist in aller Munde. Energie sparen, Energiesysteme umstellen, Energiewende. Die ho hen Inflationsraten machen es dafür notwendig, einer anderen Stelle Energie zuzuführen: Und zwar dem eigenen Wertpapierdepot.

Depotcheck: Ist alles gut isoliert? Laut dem Energiesparverband OÖ gibt es aktuell besonders viele Anfragen zum Thema Wärmedämmung. Lesen Sie mehr darüber im Interview mit Dr. Gerhard Dell, dem Geschäftsführer dieses Verbands. Auch beim Depot kann eine Art Wärmeverlust entstehen. Gerade in Zeiten wie diesen ist ein Blick auf die eigene Anlagestrategie bares Geld wert. Heuer hat es an den Märk ten starke Bewegungen gegeben, daher haben sich die Ertragsaussichten einzelner Anlageklassen teils verändert. Unsere Berater*innen überprüfen Ihr Wertpapierdepot auf mögliche Schwachstellen – gleich einer Wärmebildkamera, die Fassaden überprüft.

Grün am Dach. Grün im Depot. Ein Blick auf Oberösterreichs Dächer zeigt, wo die Reise hingeht. Im mer mehr Menschen möchten unabhängiger von fossilen Rohstoffen werden und haben ihre Eigenheime mit Solar- bzw. Photovoltaik-Anlagen bestückt. Der Chef von my-PV aus Neuzeug verrät Ihnen mehr. Sei ne Firma vertreibt Produkte, mit denen Sie Ihren PV-Strom selbst besser nutzen können. Das klingt viel versprechend. Vielversprechend ist auch das immer größer werdende grüne Angebot in der Geldanlage. Längst ist das ebenfalls kein Nischenthema mehr. Privatanleger*innen sind besonders interessiert: So hat das nachhaltige Fondsvolumen in Österreich 2021 die Marke von 30 Milliarden Euro deutlich übertrof fen. Doch nicht nur Fonds, auch Zertifikate wie auf Seite 14 schließen bestimmte Kriterien wie Rüstung oder Atomenergie aus und setzen stattdessen auf Ökologie, Soziales und Ethik.

Energie sparen. Und in Wertpapiere ansparen. Wussten Sie, dass nur eine Minute, in der Sie den Warmwasserhahn laufen lassen, der Energie von rund fünf Stunden Fernsehen entspricht? Tipps, um den Energiekonsum zu reduzieren, gibt es viele. Und sie sind gefragt wie nie. Gefragt sind derzeit auch Wert papier-Ansparpläne, die bei Raiffeisen Oberösterreich in den verschiedensten Varianten existieren. Der Grund dafür ist einfach: In schwer einzuschätzenden Marktphasen kann man mit schrittweisen Käufen das Risiko reduzieren, den gänzlich falschen Einstiegszeitpunkt zu erwischen. Mehr Tipps und Anlage ideen erhalten Sie wie üblich im Heft und bei Ihren Berater*innen von Raiffeisen OÖ.

Besuchen Sie unsere Website www.boerse-live.at oder kontaktieren Sie uns unter: boerse-live@rlbooe.at

Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz, 1a, 4020 Linz

Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr, Layout, Gestaltung: Andrea Peherstorfer Druck: Druckerei Bad Leonfelden GmbH

02 |

INHALT

AKTUELL

Wirtschaftsgeschehen kompakt 4 Rundblick

MARKT

Läuft wie geschmiert? 6 Positiver Sommer, Fragezeichen für den Herbst ANALYSE

Aktieninfo 8 Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH

IM BLICKPUNKT

Zinswende eingeläutet 10 EZB-Leitzins liegt nun bei 1,25 Prozent

Zeit, um steuerbegünstigt zu veranlagen 11 Für Angehörige Freier Berufe und KMU

Stürmische Zeiten bei Anleihenfonds 12 Im Gespräch mit Fondsmanager Kurt Eichhorn

MSCI World Climate Change Bonus&Sicherheit 2 14 Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

Energie sparen, Kosten senken 16 Tipps vom OÖ Energiesparverband

Den eigenen Solarstrom selber nutzen 18 Meins!

Tinyhouses – Bauen neu gedacht 20 Klein, sparsam, voll im Trend

DATEN*FAKTEN

Wirtschaftsbarometer 22 Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

Anleihen 23 Aktuelle Auswahl

Über- oder untergewichten? 24 Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

Fondskurse 25 KEPLER-FONDS KAG, RCM

| 03

WIRTSCHAFTSGESCHEHEN kompakt

USA

USA in einer „technischen Rezessi on“. Zwar ist die US-Wirtschaft im ersten Halbjahr nicht so stark geschrumpft wie zu nächst gedacht, dennoch dürfte sie das zweite Quartal in Folge schon nicht mehr wachsen. War zu Jahresbeginn das BIP be reits um 1,6 Prozent gesunken, zeigen die Zahlen für das zweite Quartal ebenfalls ei nen Rückgang. Er dürfte mit -0,6 nicht so hoch ausfallen wie in einer ersten Schät zung mit -0,9 Prozent. Die USA stecken da mit in einer sogenannten technischen Re zession – also zwei Quartale mit schrumpfender Wirtschaftsleistung in Folge. Lieferengpässe ebenso wie die höheren Zinsen und die starke Teuerung trugen dazu bei, dass die Nachfrage der Kund*innen gedämpft wurde.

DOW JONES

Stand 31.12.2021 36.338,30

Stand 19.09.2022 31.019,68

Veränderung in % - 14,64 %

Veränderung absolut - 5.318,62

Frankreich

Frankreich senkt Prognose für 2023. Die französische Regierung rechnet trotz der hohen Inflation heuer nicht mit einer Re zession. Laut Finanzminister Bruno Le Maire läuft das Jahr 2022 gut für die Gran de Nation. Auf das kommende Jahr blickt die Regierung allerdings pessimistischer als zuletzt: Hier wurde die Wachstumsprogno se von 1,4 auf 1,0 Prozent gesenkt. Am De fizitziel wird aber vorerst nicht gerüttelt.

CAC 40

Stand 31.12.2021 7.153,03

Stand 19.09.2022 6.061,59

Veränderung in % - 14,64 %

Veränderung absolut - 1.091,44

Aktuell RUNDBLICK
04 |

Großbritannien

Energiepreise werden viele Haushalte in Armut stürzen. Die Energiekosten in Groß britannien verteuern sich ab 1. Oktober um rund 80 Prozent. Kritisch ist der Zeitpunkt: Die Preiserhöhung erfolgt just dann, wenn es kälter wird und die Brit*innen ihre Heizungen ein schalten. Die Haushalte verbrauchen 80 Prozent ihres jährlichen Gaskonsums im Winter. Laut einer Schätzung werden manche der ärmsten Familien im Land 47 Prozent ihres ge samten Einkommens für Strom und Gas ausgeben. Lokalbehörden im Königreich bereiten sich schon auf einen schweren Notstand vor und planen, in Bibliotheken und öffentlichen Gebäuden Wärmebanken einzurichten.

FTSE 100

Stand 31.12.2021 7.384,54

Stand 19.09.2022 7.236,68

Veränderung in % - 2,00 %

Veränderung absolut - 147,86

ATX

Stand 30.12.2021 3.861,06

Stand 19.09.2022 2.924,24

Veränderung in % - 24,26 %

Veränderung absolut - 936,82

Österreich

Österreich weiterhin mit AA+Rating. Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit der Republik Österreich erneut auf der zweitbesten Note „AA+“ mit stabilem Ausblick be lassen. Österreich profitiere „von einer geringen Verschuldung des Privatsektors und soli den Außenfinanzen“ sowie „starken politischen und sozialen Institutionen“, heißt es in der Begründung von Fitch. Belastet werde das Rating von der gegenüber vergleichbaren Län dern hohen Verschuldung Österreichs. „Der stabile Ausblick spiegelt unsere Erwartung wi der, dass die Staatsverschuldung nach dem starken Anstieg im letzten Jahr bereits in die sem Jahr wieder einen allmählichen Abwärtstrend aufweist“, so die Ratingagentur.

Japan

Japans Handelsbilanz verzeichnet Rekorddefizit. Seit mehr als einem Jahr ist Japans Handelsbilanz negativ. Während Importe immer teurer werden, wachsen die Exporte des Inselstaates mengenmäßig nicht. Und im August wurde wegen des schwachen Yens und der hohen Ener giekosten sogar das größte Handelsdefizit aller Zeiten verbucht. Laut Fi nanzministerium belief sich das Defizit auf umgerechnet rund 19,5 Milliar den Euro. Der Wert der Importe stieg um knapp 50 Prozent an – so stark wie seit Beginn der Erfassung vergleichbarer Daten nicht mehr (1979).

Deutschland

Deutsche Wirtschaft mit Mini-Wachstum im 2. Quartal. Trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich die deutsche Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen 2022 behauptet. Das Bruttoin landsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent. In einer ersten Schätzung gingen die Expert*innen noch von einer Stagnation der Wirtschaftsleistung aus. Gestützt wurde die Wirtschaft dem Amt zufolge im Frühjahr vor allem von den privaten und staatlichen Konsumausgaben. Auch der Handel mit dem Ausland nahm zu. Eine Rezession steht weiterhin im Raum. Man geht davon aus, dass es im Winterhalbjahr in Verbindung mit einer Gaskrise dazu kommen könnte.

NIKKEI 225

Stand 30.12.2021 28.791,71 Stand 19.09.2022 27.688,42

Veränderung in % - 3,83 %

Veränderung absolut - 1.103,29

DAX

Stand 31.12.2021 15.884,86

Stand 19.09.2022 12.803,24

Veränderung in % - 19,40 %

Veränderung absolut - 3.081,62

| 05

LÄUFT WIE GESCHMIERT?

Seitdem die Rohölpreise wieder etwas fallen, geht es an den Börsen nach oben. Was lässt das für den Herbst vermuten?

Aktienaffine Anleger*innen aufgepasst!

Von 1. September bis 31. Oktober 2022 haben wir ein spezielles Angebot für Sie parat: Eine FlatFee-Aktion mit dem renommierten Handelspartner Société Générale. Alle außerbörslichen Kauf- und Verkaufsaufträge mit Produkten (Zertifikate, Options scheine, Aktien, ETF) von Société Générale kosten im Aktionszeitraum nur 5 Euro an Handelsgebühren. Gültig ab einer Ordergröße von 2.000 Euro.

Positiver Sommer, Fragezeichen für den Herbst
Markt

Die Kursrückgänge beim Rohöl – beziehungsweise generell bei einigen Rohstoffen – haben die Hoffnung auf ein Sinken der hohen Inflationsrate genährt. Zusätzlich könnte dadurch der Zinserhöhungskurs der Notenbanken etwas eingebremst wer den. Dies würde die Anleger*innen bei Aktienkäufen stärken: Genau dieser Gedanke hat die Börsen im Verlauf des Sommers beflügelt. Vorherrschende Themen wie Rezessionssorgen oder die schwächelnde Konjunktur wurden vielfach ausgeblendet.

Sommer-Rallye statt Sommer-Loch: Nach den doch deutlichen Kursrückgängen in den ersten beiden Quartalen haben die Börsianer*innen also zwischenzeitig etwas Hoffnung ge schöpft. Aber wie nachhaltig ist dieser Aufwind? Kommt es zu einem stürmischen Herbst?

Die Voraussetzungen für einen volatilen Herbst sind gegeben

Die Voraussetzungen für einen sehr volatilen Herbst sind laut Ansicht vieler Expert*innen mit Sicherheit gegeben. Die Kurs zuwächse in den vergangenen Wochen haben selbst Ana lyst*innen überrascht. Ob die aufflammende Euphorie gerecht fertigt war bzw. ist, wird sich bald zeigen. Denn die Mischung, die auf uns wartet, hat es auf jeden Fall in sich. Dass wir für den Ukraine-Konflikt einen längeren Atem brauchen als ursprüng lich gehofft, hat sich bereits in aller Deutlichkeit gezeigt. Die daraus resultierenden gestiegenen Energiepreise machen der Wirtschaft zu schaffen. Gepaart mit dem Personalmangel, der vielfach herrscht, werden daher wohl von einigen Unterneh men schlechte Nachrichten drohen. Und auch der Klimawan del hat erneut demonstriert, was ihn ihm steckt: Die Dürre hat viele Flusspegel nachhaltig nach unten gedrückt. Gerade in Deutschland aber ist eine funktionierende Binnenschifffahrt ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Konjunktur.

Herausforderung Inflation

Zur Spaßbremse könnte wei ter die Inflation werden. Auch, wenn sich eben die Hoffnung breitgemacht hat, dass die Spitze erreicht ist: Sie ist so hoch wie seit rund zwanzig Jahren nicht. Groß teils wird aber erwartet, dass sich etwa der Rohölpreis wei ter nach unten bewegen wird. Sollte dies der Fall sein, wer

den vermutlich auch andere Rohstoffe billiger werden. Somit sollte sich die Preisspirale bei den Lebensmitteln langsamer dre hen, was den privaten Haushalten zu Gute kommt. Die Unge wissheit diesbezüglich und die Notenbankpolitik werden aber sicher im letzten Quartal 2022 ein bestimmender Faktor sein.

Welche Branchen stehen derzeit im Fokus?

Im ersten Halbjahr 2022 konnte sich abermals der Energiesek tor an die Spitze setzen. Nachdem die Branche im Jahr 2020 deutliche Verluste hinnehmen musste, gelang voriges Jahr die Kehrtwende. Im heurigen Jahr hat der Sektor einen Zuwachs von deutlich über 40 Prozent geschafft. Zu den Gewinnern zählten in den ersten sechs Monaten auch die Unternehmen aus dem Bereich der Versorger. In den letzten Wochen zeigten sich auch die Banken- bzw. die Automobilbranche stärker und konnten somit einen Großteil der seit Jahresbeginn erlittenen Verluste wieder wettmachen.

Nachhaltigkeit – grüne Unternehmen im Fokus

Das Thema Nachhaltigkeit hat sich weiter in der WertpapierWelt verfestigt. Im Zuge der Anlageberatung verpflichtet der europäische Gesetzgeber Banken, die persönlichen Nachhaltig keitspräferenzen von Kund*innen festzustellen und – wenn vorhanden – geeignete Finanzinstrumente anzubieten. Nach haltigkeitsaspekte etablieren sich also immer mehr, was zur Folge hat, dass Unternehmen, die ethisch, sozial oder ökolo gisch agieren, von Anleger*innen (und somit von Geldgeber*in nen) bevorzugt behandelt werden.

Unser Fazit

VERGLEICH WICHTIGER INDIZES

Die Aktienmärkte bleiben tendenziell weiter volatil. Die bestim menden Themen wie Inflati on, Rezessionsangst, Kon junktur und Konflikte werden uns vermutlich kei nen ruhigen Herbst an den internationalen Aktienmärk ten bescheren. Aber eine gute Mischung verschiede ner Anlageklassen sollte auch in solchen Zeiten eine aussichtsreiche Veranlagung ergeben.

Thomas Bilous (Stand: 19. September

beziehen sich auf die Vergangen

Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-

ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

| 07
Quelle: Bloomberg, xx.xx.2022, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung
heit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige
Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung
200 180 160 140 120 100 80 60 40 09/2017 09/2018 09/2019 09/2020 09/2021 09/2022 Euro Stoxx 50 Dow Jones DAX ATX

Analyse

SAP

Dieser Bericht wurde von der Raiffeisen Bank International AG - Raiffeisen RESEARCH erstellt und wird Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfü gung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Hierbei handelt es sich um keine Empfehlung seitens der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, sondern um eine Einschätzung der jeweils zuständigen Analyst*innen von Raiffeisen RESEARCH.

Das Zahlenwerk des Q2 2022 von SAP fiel durchwachsen aus. Während der Umsatz ggü. dem Vorjahr um 13 % (währungsbereinigt +5 %) auf EUR 7,52 Mrd. (Konsens: EUR 7,32 Mrd.) anstieg, verschlechterte sich das bereinigte Be triebsergebnis um 13 % (währungsberei nigt -16 %) auf EUR 1,68 Mrd. (Konsens: EUR 1,76 Mrd.). Die operative Marge verringerte sich um 6,5 Prozentpunkte auf 22,4 %. Der Margendruck durch die aus dem Verlassen Russlands und Bela rus entstehenden Kosten war zwar vom Markt erwartet worden, allerdings in ei nem geringeren Ausmaß.

Die Wachstumsdynamik im Cloud geschäft von SAP beschleunigte sich im zweiten Quartal 2022 angesichts steigen der Wachstumsraten beim Current Cloud Backlog (vertraglich zugesicherte und in den kommenden zwölf Monaten zu reali sierende Clouderlöse) und bei den Cloud erlösen gegenüber dem Vorquartal wei ter. Der Current Cloud Backlog stieg um 34 % auf EUR 10,4 Mrd. bzw. währungs

bereinigt um 25 %. Der Current Cloud Backlog von SAP S/4HANA Cloud ver doppelte sich auf EUR 2,3 Mrd. bzw. stieg währungsbereinigt um 87 % an. Die ge samten Clouderlöse erhöhten sich um 34 % auf EUR 3,1 Mrd. bzw. währungsberei nigt um 24 %. Die Erlöse für SAP S/4HA NA Cloud erhöhten sich um 84 % auf EUR 472 Mio. bzw. währungsbereinigt um 72 %. Die Cloud- und Softwareerlöse stiegen um 12 % auf EUR 6,5 Mrd. bezie hungsweise währungsbereinigt um 5 %.

Mehr als 650 Kunden entschieden sich im abgelaufenen Quartal für SAP S/4HANA, womit sich die Kundenzahl nun auf insgesamt 20.000 beziffert. Dies entspricht einem Wachstum von 15 % im Jahresvergleich.

99,63, Gesamtsumme rund EUR 997 Mio.), kündigte SAP im Juli bereits das Nächste in Höhe von EUR 500 Mio. an.

Der Anteil der besser planbaren Umsätze ist im Vergleich zum Vorjahres quartal um 4 Prozentpunkte auf starke 80 % gestiegen.

Im Zuge des durchwachsenen Quartalsergebnisses wurde der Ausblick des Konzerns teilweise nach unten revi diert: Während die Erwartungen für das Cloud- und Software-Geschäft unverän dert blieben, rechnet das Management von SAP nunmehr mit einem bereinigten Betriebsergebnis in der Spanne von EUR 7,60 Mrd. bis EUR 7,90 Mrd. (zuvor: EUR 7,80 Mrd. bis EUR 8,25 Mrd.).

SAP zählt zu den weltweit führenden An bietern von Unternehmenssoftwarelösun gen, die die verschiedenen Prozesse in nerhalb der Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg organi sieren.

08 | AKTIENINFO

Trotz der derzeitigen Belastungen bekräftigte SAP seine mittelfristigen Wachstumsziele bis zum Jahr 2025, wel che bereits im Q3 2020 verkündet wur den. Diese beinhalten unter anderem Cloud-Umsätze in Höhe von EUR 22 Mrd., eine Steigerung des Anteils der bes ser planbaren Umsätze auf rund 85 % so wie ein zweistelliges Wachstum des ope rativen Gewinns bereits im Jahr 2023.

Nachdem dieses Jahr das erste Ak tienrückkaufprogramm bereits am 29. April abgeschlossen wurde (10.004.763 Aktien zum Durchschnittskurs von EUR

Brancheneinschätzung Soft ware auf 12 Monate: Positiv

• Cloud-Software und Software-as-aService (“SaaS”) mit anhaltend hoher Dynamik.

• Die Wachstumsannahmen für Un ternehmens-Software liegen für 2022 bei +9,6 % und für das Folge jahr 2023 bei +11,8 %. Die globalen IT-Ausgaben sollen 2022 und 2023 um 3,0 % bzw. 6,1 % zulegen können (Quelle: Gartner).

• Der Software-Sektor weist im Schnitt stabile Cashflows und Margen auf.

Die interne Weitergabe an Anlageberater erfolgt durch eine zentrale Stelle, die von anderen Abteilungen durch Informationsschranken getrennt ist. Die Vergütung der Personen, die Finanzanalysen intern und an Kunden weitergeben, ist nicht unmittelbar an Geschäfte mit Finanzinstrumenten, die Gegenstand der Finanz analysen sind, gebunden. Diese Personen haben Finanzinstrumente, die Gegenstand der Finanzanalysen sind, vor ihrer öffentlichen Emission weder direkt nochindirekt erhalten oder bezogen. Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RLB OÖ gefährden könnten: www.rlbooe.at/impressum

o + + + + +

SAP

POSITIVE EINSCHÄTZUNG

von Raiffeisen RESEARCH.

Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.

Einschätzung: Kauf

Kursziel: 105,00 Euro (auf Sicht 12 Monate)

Kurs 06.09.2022, 01:00 MEZ 84,51 Euro ISIN: DE0007164600

Hauptbörse: FSE Website: sap.de Marktkapitalisierung: 104.349

Umsatz in Mio. EUR: 27.842,00

Verschuldungsgrad: 26,7 % Anzahl der Mitarbeiter: 100.330 Fiskaljahresende: 31.12. Index: DAX Preisindex

STÄRKEN

Sehr gutes Momentum bei S/4HANA (Cloud-basierte Unterneh menssoftware) + Marktanteilsgewinne bei Datenbanken, Produkt portfolio zeichnet sich durch einfache, nahtlos kombinierbare und friktionsfreie Softwarelösungen aus, hohe installierte Kunden-Basis mit beträchtlichem Cross-Selling Potenzial, exzellente Umsatz-Visi bilität dank hohem Anteil besser planbarer Umsätze (ca. 70 %), solide Bilanz

SCHWÄCHEN

Transformation Richtung Cloud ist ein mittel- bis langfristiger Pro zess begleitet von einer volatilen Margenentwicklung und sinkender Wartungserlöse, Wettbewerb in der Cloud nimmt zu, Lizenzerlöse sind relativ konjunktursensitiv, Gewinnwachstum liegt unter dem Branchenschnitt

FINANZKENNZAHLEN

in EUR 2021 ggü. Vj. 2022e ggü. Vj. 2023f ggü. Vj.

Umsatz in Mio. 27.842 1,8 % 30.414 9,2 % 32.538 7,0 %

EBITDA-Marge 35,9 % 31,0 % 29,3 %

Gewinn je Aktie 4,46 2,5 % 2,59 -42,0 % 3,72 43,9 % Gewinn je Aktie bereinigt 6,74 24,6 % 4,78 -29,1 % 5,59 17,0 %

Dividende je Aktie 2,45 32,4 % 2,13 -13,0 % 1,98 -6,9 %

Dividendenrendite 2,9 % 2,5 % 2,3 %

Kurs/Gewinn-Verhältnis 18,9 32,7 22,7

Kurs/Buchwert-Verhältnis 2,6 2,5 2,4 Kurs/Umsatz-Verhältnis 3,7 3,4 3,2

VS.

Das zweite Quartal 2022 fiel für SAP durchwachsen aus. Einerseits er wirtschaftete das deutsche Softwareunternehmen einen soliden Um satz, welcher durch eine kontinuierlich dynamische Entwicklung des Cloud-Geschäfts gestützt wurde. Allerdings verschlechterten sich das konzernübergreifende operative Ergebnis sowie die dazugehörige Mar ge aufgrund hoher Kosten in Zusammenhang mit dem Rückzug aus Russland und Belarus. Trotz dieses Dämpfers sind wir weiterhin vom Investment-Case SAP überzeugt. Aufgrund der starken Kursrückgänge seit Jahresbeginn handelt die Aktie momentan deutlich unter ihrem ei genen 10-Jahres Durchschnitt. Ausgehend davon, dass sich innerhalb der nächsten drei bis vier Quartale die Margen wieder erholen sollten, erwarten wir damit einhergehend ebenfalls einen erneuten Bewertungs aufbau in Richtung historischem Mittel. Wir senken unser Kursziel zwar auf EUR 105, bestätigen aber konsequenterweise unsere „Kauf“-Ein schätzung. Finanzanalyst: Benedikt-Luka Antic, RBI, erstmalige Weiter gabe: 06.09.2022, 18:50 Uhr. Ausführlicher Disclaimer unter http:// www.raiffeisenresearch.at -> „Disclaimer Finanzanalyse“.

Quelle: Bloomberg, September 2022, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangen heit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

| 09
Quelle: Refinitiv, RBI/Raiffeisen Research
SAP
DAX
09/2017 09/2018 09/2019 09/2020 09/2021 09/2022 DAX220 200 180 160 140 120 100 80 60

Im Blickpunkt

ZINSWENDE EINGELÄUTET

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts hoher Inflationsraten erneut die Zinsen im Euroraum erhöht. Der Leitzins stieg in einem ersten Schritt auf 0,5 Prozent, im September dann sogar auf 1,25 Prozent.

Die EZB eroberte sich ein Stück Glaubwürdigkeit zurück

Die EZB hat sich zum Ende des Som mers durchgerungen, einen großen Zinsschritt zu gehen. Um 0,75 Prozent stiegen die Leitzinsen an. Das ist die größte Anhe bung in ihrer Geschichte, sieht man von Spezialfäl len aus der Anfangszeit ab. Noch vor kurzem war das ein Tabu: Haben die Notenbanker*innen von einem großen Zinsschritt gesprochen, war stets eine Anhebung um 0,5 Prozent gemeint.

Laut vielen Expert*innen handelte die EZB richtig. Mit dieser starken Zinsanhebung si gnalisierte sie ihre Entschlossen heit, die Inflation zu bekämpfen und hat so auch ihre Glaubwürdigkeit gestärkt. Die höheren Zinsen sollten nun dazu führen, dass weniger investiert wird, sich somit die Konjunktur verlangsamt und der Preisauftrieb gedämpft wird. Bis sich die ser Effekt einstellt, wird es jedoch sicher ein halbes Jahr dauern.

Die Fed geht diesen Weg schon länger

Die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) hat bereits im Juli die Leitzinsen um 0,75 Prozent angehoben. Und

ein nächster kräftiger Zinsschritt folgte nun im September, erneut um 0,75 Prozent. Insgesamt war es in den USA die bereits fünfte Anhebung der Leitzin sen in diesem Jahr – auf aktuell 3,25 Pro zent. Wie auch in Europa ist in den Vereinigten Staaten der Druck auf grund der Teuerung groß.

Höhere Leitzinsen freu en jedenfalls die Anleihen-Anleger*innen

Nun sind die wichtigsten Leitzinsen in den großen Volkswirtschaften nicht mehr auf null oder negativ. Die An leihenmärkte haben naturge mäß darauf reagiert.

Bei den bestehenden Anleihen sind die Kurse gesunken und bieten Neuanleger*innen wieder eine entspre chende Rendite. Die jährliche Rendite ei ner sicheren zehnjährigen österreichischen Bundesanleihe etwa liegt momentan bei 2,43 Pro zent. Zu Jahresbeginn lag sie noch bei 0,1 Prozent. Bei den ris kanteren Unternehmens- und Fremdwährungsanleihen ist das Plus sogar noch deutlicher. Einen Ertrag über der Inflation zu erzielen, gelingt jedoch nicht in dieser Anlageklasse. Aber An leihen könnten sich derzeit für vorsichtige Anleger*innen, die nicht bereit sind, in den Aktienmarkt einzusteigen, als gute Al ternative eignen. Unsere Berater*innen beantwortet gerne alle Detailfragen zu diesem Thema.

EZB-Leitzins liegt nun bei 1,25 Prozent
10 |

Im Blickpunkt

Für Angehörige Freier Berufe und KMU

ZEIT, UM STEUERBEGÜNSTIGT ZU VERANLAGEN

Vor allem im Herbst ist das Thema Steuern für viele Angehörige Freier Berufe bzw. KMU ein Thema. Diesen gewährt der Gesetzgeber einen steuerlichen Investitionsanreiz in Form des Investitionsbedingten Gewinn freibetrags – unter anderem für den Kauf von Wertpapieren.

Angehörige Freier Berufe und KMU erhalten vom Gesetzgeber ei nen steuerlichen Investitionsanreiz in Form des Investitionsbe dingten Gewinnfreibetrages (GFB). Für die Geltendmachung die ses Gewinnfreibetrages nach § 10 EStG muss in begünstigte Wirt schaftsgüter oder in geeignete Wertpapiere investiert werden.

Zielgruppe sind Angehörige Freier Berufe, Einzelunternehmen und Personengesellschaften wie Ärzt*innen, Rechtsanwält*in nen, Gesellschafter-Geschäfts führer*innen oder Kleinbetriebe.

Es gelten einige Vor aussetzungen

Ein paar Rahmenbedingungen gelten für die Nutzung des GFB. So müssen unter ande rem die Gewinne aus betriebli chen Einkunftsarten stammen und die Gewinnermittlung mit tels Einnahmen-AusgabenRechnung oder Bilanzierung

Wichtige Hinweise:

erfolgen. Die Investition muss im Anschluss mindestens vier Jahre im Betriebsvermögen behalten werden.

Verschiedene Produkte zur Auswahl

Um den Freibetrag zu erhalten, sind nur bestimmte Wertpapiere zugelassen. Und zwar eine kleine, aber feine Auswahl an Anlei hen sehr guter Bonität, deren Restlaufzeit über vier Jahren liegt. Außerdem eignen sich be stimmte Fonds sowie ausge wählte Zertifikate mit 100 Pro zent Kapitalgarantie. Wir informieren Sie gerne näher!

Das verwendete Wertpapierdepot muss unbedingt dem Betrieb zugeordnet sein • Die KESt-Freiheit auf Zinsen bei Wohnbauanleihen können betriebliche Anleger*innen nicht nut zen• Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Ver hältnissen abhängig – eine individuelle Abstimmung im Zuge einer Steuerberatung ist empfehlenswert • Der Gewinnfreibe trag kann auch mit einem Fonds Sparplan angespart werden. Alle Ansparungen innerhalb eines betrieblichen Wirtschaftsjah res können dabei dem Gewinnfreibetrag gewidmet werden.

MEHR DAZU

| 11

Im Gespräch mit Fondsmanager Kurt Eichhorn

STÜRMISCHE ZEITEN BEI ANLEIHENFONDS

Kurt Eichhorn ist seit 1998 Fondsmanager bei der KEPLER-FONDS KAG und blickt somit auf ein Vierteljahrhundert Erfahrung zum Thema Anleihen zurück. Wir haben mit ihm über die aktuelle Situation bei Rentenfonds gesprochen.

Im ersten Halbjahr sind die Renditen bei Anleihenfonds gestiegen und die Kurse gefallen –was für die Besitzer*innen der Fonds schmerz lich war. Wie außergewöhnlich war denn das erste Halbjahr 2022?

Mit dem Attribut „historisch einmalig“ sollte man zwar vor sichtig sein, aber deutlich zweistellige Kursverluste mit Anlei henfonds haben sogar Anleger*innen mit jahrzehntelanger Kapitalmarkterfahrung noch nicht erlebt. Dass diese derart hoch ausfielen, liegt an einer Kombination aus drei Gründen: Erstens haben sich Staaten und Unternehmen aufgrund des tiefen Zinsniveaus mit immer längeren Laufzeiten verschul det, man denke nur an die Republik Österreich, die 50-, 70- ja sogar 100-jährige Anleihen emittiert hat. Damit wurde die Du ration, also der Hebel, mit der ein Anleihenfonds auf Rendite änderungen reagiert, immer länger.

Zweitens geschah der Anstieg in wenigen Monaten. Die Zeit, die sonst auch manche Anlegerwunden heilt, konnte hier

kaum ihre Wirkung entfalten. Und drittens begann der Rendi teanstieg von einem viel tieferen Ausgangsniveau als früher.

Wäre nicht die Aufgabe des Fondsmanage ments, in dieser Phase gegenzusteuern und die Verluste zu vermeiden?

In einem gewissen Ausmaß haben wir das bei KEPLER tat sächlich getan. Aber der empirische Blick auf die langfristigen Performancezahlen für Anleihenfonds zeigt ganz klar: Jene Fonds, die 2022 weniger stark verloren haben, hatten groß teils nicht erst voriges Jahr ihre Duration verkürzt, sondern oft schon seit vielen Jahren. Sie liegen damit langfristig selbst in klusive der geringeren Verluste der letzten Monate meist am unteren Ende der Rankings.

Ich möchte hier einen Vergleich mit der Aktienwelt anstellen: Heute gibt es kaum mehr Aktienfonds, die nicht dauerhaft zu 100 Prozent investiert sind. Das war früher anders, aber über

12 | Im Blickpunkt

die Jahre haben viele Fondsmanager*innen und Investor*innen schmerzhaft er kannt, dass eine taktische Steuerung ei ner Cash-Quote auf Dauer nur Nachteile bringt – selbst wenn man in Krisenpha sen etwas weniger stark verliert.

Einer der elementaren Zusammenhänge an den Kapitalmärkten gilt nämlich so wohl bei Aktien als auch Anleihen: Man wird für die Übernahme von Risiken be zahlt, nicht für die Vermeidung solcher. Das Charmante an Anleihen ist dabei, dass man nur kurzfristig Kursrückschlä ge billigend in Kauf nimmt, um langfris tig mit hoher Wahrscheinlichkeit Mehr erträge zu erzielen. Und an diesem Zusammenhang hat sich nichts geän dert, so schmerzhaft der aktuelle Blick aufs Wertpapierdepot jetzt auch sein mag.

Kurt Eichhorn

Rentenfondsmanager bei der KEPLER-FONDS KAG

Umgekehrt wissen wir bei KEPLER aus vielen Kundengesprächen, dass in den vergan genen Jahren gerade auf der Anleihen seite starke Zurückhaltung bei Neuin vestments geherrscht hat. Wer also defensive Fondsveranlagungen vielleicht schon lange aufgeschoben hat, sollte jetzt zumindest einen ersten kräftigen Schritt in den Markt machen. Es passiert selten genug, dass man mit einer solchen „Auf schub-Entscheidung“ recht bekommt. Dann würde ich nicht zuwarten wollen, bis dieser Glücksfall wieder vorbei geht. Wer jetzt einen Anleihefonds kauft, der sichert sich Renditeniveaus, die wir zu letzt in den Jahren 2012 und 2013 gese hen haben. Für das Halten bestehender Fonds gilt sinngemäß das Gleiche.

Können Anleihenmärkte noch weiter fallen?

Was kann man denn aus der aktuellen Situation lernen?

Anleger*innen sollten die Verluste als „Lackmustest“ für die eigene Risikobe reitschaft verwenden. Dass man kurzfris tige Kursrückschläge aushält, weil der tatsächliche Veranlagungshorizont fünf oder sogar zehn Jahre beträgt, ist leicht gesagt. Aber hält diese Selbsteinschät zung dem jetzigen Härtetest in der Reali tät stand? Klar überwiegen im Moment die Schmerzen über Kursverluste, aber gerade jetzt ist ein kühler Kopf gefordert.

Und wie sollen sich Anleiheinvestor*innen nun verhalten?

Solange der Anlagehorizont noch passt und der persönliche Risiko-Check keine Änderungen ergibt, sollten Anleger*in nen investiert bleiben. Am Ende fast je der Baisse verlieren gar nicht so wenige Investor*innen die Nerven und reduzie ren dann ihr Risiko oft genau zur Unzeit.

Natürlich ist das möglich, obwohl nach unserer Markteinschät zung das Ärgste wohl vorbei sein dürfte. Aber bei aller Sorge, möglicherweise etwas zu früh einzusteigen, bin ich mir bei einer Prognose recht sicher: Wer wartet, bis sich die Situation beru higt hat und alle Inflationsängste ver schwunden sind, steigt ziemlich sicher zu spät ein.

Investieren Sie beim klassenbesten Rentenfondsmanager.

Die Ratingagentur Scope Analysis gibt Anleger*innen mit der jährlichen Verga be der Fund-Awards eine wichtige Orien tierungshilfe auf der Suche nach den besten Fondsanbietern. Bei Rentenfonds ist das 2022 erneut die KEPLER-FONDS Kapitalanlagegesellschaft. Das Renten team mit Kurt Eichhorn an der Spitze rangiert damit seit 2013 ohne Unterbre chung in den Top-5 – ein langjähriger Qualitätsnachweis, den sonst kein ande rer Vermögensverwalter geschafft hat.

MEHR DAZU

KEPLER managt neben klassischen Staatsan leihen auch inflationsgeschützte Anleihen, Emerging Markets-Anleihen und Unterneh mensanleihen. Der Investmentansatz ist dabei mittel- bis langfristig ausgerichtet. Welche An leihenfonds für Sie in Frage kommen, zeigen Ihnen gerne die Beraterinnen und Berater von Raiffeisen OÖ. Vereinbaren Sie gleich ein un verbindliches Beratungsgespräch.

WIR ERLEBEN EINEN HÄRTETEST: JETZT IST EIN KÜHLER KOPF GEFRAGT.
| 13

MSCI WORLD CLIMATE CHANGE BONUS & SICHERHEIT 2

Die Raiffeisen Centrobank AG emittiert mit dem MSCI World Climate Change Bonus&Sicherheit 2 erneut ein Zertifikat, das auf Nachhaltigkeit setzt. Die Laufzeit beträgt vier Jahre.

Funktionsweise

Auf einen Blick

Mit diesem Zertifikat erfolgt die Rückzahlung zu 125 % des No minalbetrags, wenn der zugrundeliegende Aktienindex MSCI® World Climate Change Top ESG Select 4.5% Decrement wäh rend der Laufzeit immer über der Barriere von 49 % des Start werts notiert. Im Falle einer Barriereverletzung sind Anleger*in nen eins zu eins dem Marktrisiko ausgesetzt. Das heißt, in diesem Fall ist ein wesentlicher Kapitalverlust möglich.

Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert des Basiswerts festge halten und davon ausgehend die Barriere definiert. Während des Beobachtungszeitraums wird der Basiswertkurs mit der Barriere ver glichen. Am Letzten Bewertungstag tritt eines der folgenden Szena rien ein:

1) Barriere nicht berührt oder unterschritten

Lag der Basiswertkurs immer über der Barriere, wird am Rückzah lungstermin der Bonusbetrag ausbezahlt. Dies entspricht gleichzei tig der maximalen Rückzahlung (Maximalbetrag).

2) Barriere mindestens einmal berührt oder unterschritten

Quelle:

Lag der Basiswertkurs zumindest einmal auf oder unter der Barriere, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin entsprechend der Basiswertentwicklung (prozentuelle Entwicklung vom Startwert bis zum Finalen Wert). Die maximale Rückzahlung bleibt mit dem Maxi malbetrag begrenzt.

Im Blickpunkt Anlageprodukt ohne Kapitalschutz
RCB, September 2022. Der gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge sowie die Endgültigen Bedingungen und Basisinformationsblätter (KIDs) können bei der Raiffeisen Centrobank kostenlos bezogen werden und sind im Internet unter www.rcb.at/wertpapierprospekte verfügbar. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung zu verstehen. Sie stehen im Begriff ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Um die potenziellen Risiken und Chancen zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt vor einer Anlageentscheidung zu lesen.

Beispielhafte Darstellung

125

125

125

125

125

125

zum Startwert

125

125

110

100

90

60

Basiswert

• Aufnahme: Aktien der Top 50 % Unternehmen mit dem höchsten von MSCI berechneten ESG (Environmental, So cial, Governance) Ratings innerhalb ihrer jeweiligen Bran chen („Best-in-Class“ Auswahl)

• Ausschlusskriterien: Schwerwiegende Verletzungen der ESG Grundsätze;Verstöße gegen die UN Global Compact Prinzipien; Verstöße gegen ILO*Arbeitsstandards; Tätigkeit in kontroversen Geschäftsfeldern

• Decrement: Ausgeschüttete Nettodividenden werden in den Index reinvestiert, im Austausch werden 4,5 % p.a. (= Decrement) vom Indexkurs abgezogen (täglich aliquot)

Chancen

Ertragschance: Chance auf Rückzahlung zu 125 % auch bei seitwärts tendierenden und bedingt fallenden Basis wertkursen.

• Sicherheitspuffer: Teilabsicherung gegen Kursverluste durch den anfänglichen Sicherheitspuffer von 51 % – Barri ere bei 49 % des jeweiligen Startwerts.

• Flexibilität: Handelbarkeit am Sekundärmarkt, kein Ver waltungsentgelt.

Risken

Ertragsbegrenzung: Die höchstmögliche Auszahlung ist durch den Maximalbetrag begrenzt. Anleger*innen partizi pieren nicht an Kursanstiegen über den Cap hinaus.

• Barriereverletzung: Sollte die Barriere berührt oder un terschritten werden, sind Anleger*innen eins zu eins und ohne Schutzmechanismus dem Marktrisiko ausgesetzt. Na heder Barriere kann es zu überproportionalen Kursbewe gungen des Zertifikats kommen.

• Emittentenrisiko/Gläubigerbeteiligung („Bail-in“): Zertifikate sind nicht vom Einlagensicherungssystem ge deckt. Es besteht das Risiko, dass Raiffeisen Centrobank AG nicht in der Lage ist, ihrer Zahlungsverpflichtung, auf grund von Zahlungsunfähigkeit (Emittentenrisiko) oder et waiger behördlicher Anordnungen („Bail-in“), nachzukom men. In diesen Fällen kann es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen.

JETZT IN ZEICHNUNG!
Finaler Wert* Barriere** Wenn Barriere nicht verletzt verletzt +40 %
%
% +30 %
%
% +10 %
%
% +/- 0 %
%
% - 10 %
%
% - 40 %
%
% * im Vergleich
** in % des Nominalbetrags Der
Indexberechnung: Durch den renommierten Indexanbie ter MSCI
Ausgangsbasis: MSCI® World Index

Tipps vom OÖ Energiesparverband ENERGIE SPAREN, KOSTEN SENKEN

So gefragt wie nie sind derzeit die Tipps des oberösterreichischen Energie sparverbands. Wir haben mit Geschäftsführer Dr. Gerhard Dell über aktuelle Technologien gesprochen und um Tipps gebeten, wie man in dieser schwierigen Zeit die Energiekosten möglichst gering halten kann.

Herr Dr. Dell, vielleicht zunächst für unsere Leserinnen und Leser zum Kennenlernen: Würden Sie uns etwas zum OÖ Energiesparverband erzählen? Was sind denn seine Aufgaben?

Der OÖ Energiesparverband ist eine Einrichtung des Landes Oberösterreich und die zentrale Anlaufstelle für produktunab hängige Energieinformation in unserem Bundesland. Der Energiesparverband fördert seit vielen Jahren die Energieeffi zienz, erneuerbare Energie, E-Mobilität und innovative Ener gietechnologien und berät Haushalte, Gemeinden sowie Unter nehmen. Er ist außerdem für das Management des Cleantech-Clusters-Energie verantwortlich und kooperiert mit Energie-Institutionen im In- und Ausland.

Ich kann mir vorstellen, dass die Anfragen in der letzten Zeit enorm zugenommen haben. Wo gibt es den meisten Beratungsbedarf?

In den letzten Monaten haben sich die Anfragen und unsere

Beratungen tatsächlich vervielfacht – besonders gefragt sind die Themen Heizungstausch und Wärmedämmung, Installati on von Photovoltaik-Anlagen und allgemeine Tipps zum Ener giekostensparen.

Viele Menschen möchten aktuell ihre Gashei zung loswerden, sind sich aber nicht sicher, ob der Umstiegszeitpunkt der Beste ist. Sie scheuen die hohen Preise und die langen Wartezeiten. Was meinen Sie dazu? Je schneller, desto besser? Oder vielleicht sogar zuwarten?

Schon seit etwa zwei Jahren gibt es eine starke Bewegung bei den Heizungen „Raus aus Öl“ – oder „Adieu Öl“, wie wir sagen. Seit Ende Februar steigen auch die Heizkesseltausche, weg von Gasheizungen und hin zu klimafreundlichen Systemen wie Pel letsheizungen, Wärmepumpen oder Fernwärmeanschlüssen. Die Einschätzung nach dem individuellen „idealen“ Umstiegs zeitpunkt muss jede/r selber treffen. Wenn eine fossile Hei zung kaputt wird oder langsam ans Ende der Lebensdauer kommt, ist jedenfalls ein guter Zeitpunkt zum Umstieg auf ein

16 | Im Blickpunkt

klimafreundliches System. Derzeit gibt es auch attraktive Förderungen des Landes und des Bundes für den Heizkesseltausch.

Als Alternative für jene, denen das Geld für eine PhotovoltaikDachanlage oder schlichtweg ein passendes Dach fehlt, könnten sich mobile Kleinan lagen und sogenannte „Bal konkraftwerke“ anbieten, die es etwa online zu bestellen gibt. Käuflich sind auch Infrarotpaneele, die für Wärme in einzelnen Räumen sorgen kön nen. Würden Sie solche KleinLösungen empfehlen?

Industrieprozesse oder die Frage „Wird mein nächstes Fahrzeug ein Elektro-Auto?“ be schäftigen immer mehr Landsleute.

Zu guter Letzt: Gibt es gute Tipps, wie man daheim seine Kosten rasch reduzieren kann?

WIR ALLE KÖNNEN EINEN BEITRAG ZUR ENERGIEWENDE LEISTEN.

Dipl-Ing. Dr. Gerhard Dell Geschäftsführer des OÖ Energiesparverbands

Neben den größeren, investiven Maß nahmen wie Wärmedämmung anbrin gen, eine Photovoltaik-Anlage errichten oder dem Heizungstausch gibt es auch Tipps, die sich rasch und einfach umset zen lassen. Zum Beispiel:

Sogenannte „Balkon-PV“-Anlagen können, wenn man kein ei genes Dach zur Verfügung hat, eine Möglichkeit sein, selbst ein bisschen Strom zu erzeugen. Bitte unbedingt auf qualitativ hochwertige Anbieter bei Internet-Käufen achten! Es gibt auch die Option, sogenannte PV-Gemeinschaftsanlagen auf einem Mehrfamilienhaus zu errichten. Dabei wird eine größere PVAnlage am Dach installiert, aus der mehrere Wohnungen mit Sonnenstrom versorgt werden. Neuerdings gibt es auch die rechtliche Möglichkeit, eine „Erneuerbare Energiegemein schaft“ zu gründen, bei der man mit den Nachbar*innen in ei nem Ortsteil oder einer Straße Strom aus einer PV-Anlage ge meinsam nutzt. Elektrische Direktheizungen (Infrarotpaneele) verursachen hohe Stromkosten und verbrauchen zumeist Strom zu Zeiten (wie im Winter), zu denen we niger erneuerbarer Strom erzeugt wird.

Gibt es eigentlich vielversprechende Entwicklungen im Energiebereich, die noch nicht so bekannt sind?

Man muss auf keine Technologie-„Wun der“ warten, für sehr viele Bereiche und Anwendungen gibt es jetzt schon hervor ragende Lösungen und oberösterreichi sche Energietechnologie-Produzenten sind in einigen Technologiesegmenten sogar weltweit führend. Die eigene Son nenstrom-Erzeugung mit Solarstrom speicher, die Dekarbonisierung vieler

• Heizungsumwälzpumpe in Betracht ziehen (damit wird das durch die Hei zung erwärmte Wasser in die Heizkörper transportiert) und alte Pumpen tauschen. Das spart ca. 100 Euro per anno und hat eine Amortisationszeit von drei bis vier Jahren.

• Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Größe von ca. 150 Quadratmetern kann durch den Austausch auf Thermostatventile jährlich mit einer geschätzten Einspa rung von etwa 100 bis 150 Euro Heizkosten rechnen.

• Wenn Sie die Waschtemperatur von 60 auf 30 Grad verrin gern, reduziert sich der Stromverbrauch um zwei Drittel.

• Trocknen ohne Trockner (sondern auf einer Wäscheleine) bringt eine jährliche Ersparnis von 70 Euro.

• 100 km/h statt 130 km/h zu fahren bedeutet eine Einsparung von 20 bis 30 Prozent der Spritkosten.

Informieren auch Sie sich!

Viele weitere Tipps für alle Lebensberei che und Energieanwendungen finden Sie auf der Website des Energiesparver bands OÖ: www.energiesparver band.at. Sie können kostenlos Bera tungsgespräche vereinbaren und finden aufschlussreiches Infomaterial.

• Ein Wasserkocher – statt ein Topf auf dem Herd – benötigt bis zu 50 Prozent weniger an Strom.

• Und: Nur eine Minute Warmwasser aus dem Hahn laufenzulassen, entspricht der Energiemenge von rund fünf Stunden Fernsehen!

Vielen Dank für das Gespräch.

| 17
© Credit: Land OÖ, Grilnberger

DEN EIGENEN SOLARSTROM SELBER NUTZEN

Eigenen Solarstrom selbst verwenden, anstatt ihn dem öffentlichen Netz zuzuführen: Für Strom, Warmwasser, Heizung und Lademöglichkeiten für das E-Auto. Das geht mit den Produkten der oberösterreichischen Firma my-PV. Wir haben mit Unternehmensgründer Dr. Gerhard Rimpler über seine Produkte und Ideen gesprochen.

Herr Dr. Rimpler, aus welchem Antrieb heraus haben Sie Ihr Unternehmen gegründet? Wie waren die Anfänge und wo steht my-PV heute?

Ich komme aus einer Unternehmerfamilie, das Unternehmer tum liegt mir im Blut. In die Photovoltaikbranche kam ich vor mittlerweile fast 30 Jahren eher durch meinen ElektronikBackground. Gleich am Beginn habe ich jedoch die Notwen digkeit erkannt, das globale Energiesystem auf Nachhaltigkeit umzustellen, und dass die PV eine besondere Rolle darin spie len wird. Die my-PV GmbH habe ich mit Partnern 2011 ge gründet, damals noch eher als Solargroßhandel. Parallel ha ben wir dann begonnen, eigene Produkte zu entwickeln. Und nach einer durchaus „interessanten“ Durststrecke gelingt uns seit zwei Jahren der Durchbruch mit unserer Technologie.

So mancher, der gerne eine PV-Anlage möchte, hat mit der Investition gezögert, da es zu wenig Möglichkeiten gab, den erzeugten Strom selbst

zu verwenden. Sie haben Technologien entwickelt, mit denen sich erzeugte Energie eigen händig nutzen lässt. Wie funktioniert das?

Wir nutzen den selbst erzeugten Strom für Warmwasser und Heizung. Wir stellen mit unseren Produkten praktisch das Bin deglied zwischen der Photovoltaikanlage und dem Wärmebe reich im Haus her. Dieser stellt in aller Regel mindestens 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Hauses dar.

Je nach Größe der PV-Anlage nutzt ein Haus halt im Schnitt nicht mehr als 30 Prozent des eigenen Photovoltaikstroms. Mit my-PV kann man etwa Warmwasser produzieren und den Eigenverbrauch auf 70 Prozent steigern. Das spart Geld. Ist die Rechnung so einfach?

Mittlerweile: JA. Vor einem Jahr mussten wir noch an das öko

Meins!
18 | Im Blickpunkt

logische Gewissen unserer Kund*innen appellieren, wenn wir kostenmäßig mit Gas verglichen wurden. Das hat sich grundlegend geändert.

Der Strompreis ist auch bei EAutos ein Thema. Kann man die Kosten im Vergleich zu Sprit beziffern?

WIR BAUEN KEINE PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN

– ABER WIR HOLEN AUS IHRER ANLAGE DAS BESTE HERAUS.

Strom aus einer PV-Anlage kostet ca. acht bis zwölf Cent pro kWh. Sagen wir, das EAuto braucht 18 kWh pro 100 km, das sind dann 2,16 Euro auf 100 km. Dies ent spricht aktuell den Kosten für einen Liter Benzin oder Diesel. Oft höre ich beim Thema Elektroautos das Argument der Kinderarbeit im Kongo oder den Wasser verbrauch in Chile. Keiner fragt aber nach den Arbeitsbedingun gen von nigerianischen Ölarbeitern, oder wieviel Wasser und Chemikalien für Fracking aufgewendet werden. Viele dieser Dis kussionen sind Glaubensfragen, die sicher von Aufklärung profi tieren würden.

Dr. Gerhard Rimpler Geschäftsführer von my-PV

und erwirtschaftet im Jahresverlauf so gar negative Betriebskosten. Sprich: Als Betreiber bekommen wir Geld zurück!

Wie sehen Sie Ihre Technik für die Zukunft positioniert? Wird das Sortiment ausgebaut?

Bereits heute haben wir eine Exportquote von 90 Prozent und wir werden uns wei ter internationalisieren. Unsere mittler weile 40 Mitarbeiter sprechen insgesamt 14 Sprachen, unsere Produkte sind über die ganze Welt verteilt im Einsatz: Von Europa über Afrika, Australien bis in die Antarktis – Warmwasser und Heizung aus Photovoltaik spart auf der ganzen Welt Investitions- und Betriebskosten. Unsere Produkte werden ständig weiterentwickelt, gerade haben wir einen innovativen Stromzähler auf den Markt gebracht. 2023 kommen wieder einige spannende Markteinführungen.

Eine Frage zum Schluss: Welche Wünsche haben Sie für die Welt und ihre Energieversorgung?

Der neue Unternehmenssitz Ihrer Firma hat unlängst ein großes Medienecho erhalten. Was ist das Besondere daran?

Wir heizen und kühlen unser Gebäude durch unsere intelli genten Geräte direkt elektrisch mit So larstrom. Obwohl landläufig die Mei nung existiert, im Winter gibt es keinen Ertrag aus der Photovoltaikanlage, konnte unser Gebäude bilanziell im Winterhalbjahr (November bis April) ohne zusätzlichen Strombedarf Energie für Strom, Warmwasser, Heizung UND E-Autos bereitstellen. Ein Ziel, das sich die Bundesregierung für 2030, und das über das ganze Jahr hinweg, vorgenom men hat. Ich würde meinen, wir sind mit unserem Ansatz zehn Jahre voraus. Un ser Firmengebäude hatte gegenüber konventioneller Haustechnik mit Wär mepumpe niedrigere Investitionskosten

Klingt das für Sie interessant?

Dann ist my-pv.com Ihre Adresse. Auf der Website des Unternehmens mit Fir mensitz in Neuzeug / OÖ können Sie un ter anderem die Kostenersparnis durch Photovoltaik einfach berechnen und er halten Infos zu den verschiedenen Pro dukten. Ein Support-Team unterstützt Sie bei Ihren Anfragen.

Die Energiewende hat durch den Preisschock eine Beschleuni gung erfahren, die wir in kurzer Zeit kaum abarbeiten können. Das, wovon wir in der Branche seit 30 Jahren reden, ist inner halb weniger Monate Realität geworden. Erlauben Sie mir hier eine Anmerkung: Leider haben die ver gangenen zweieinhalb Jahre tiefe Gräben in unsere Gesellschaft gerissen. Diese ma chen auch vor der Sinnhaftigkeit der Energiewende nicht halt. Viele Menschen vertrauen den Medien nicht mehr, und oft kommen dann halt auch Themen wie der Klimawandel oder die Energiewende unter die Räder. Ich möchte an uns alle appellieren, wieder miteinander zu re den, zuzuhören, Argumente abzuwägen, respektvoll miteinander umzugehen und das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen. Letztendlich sind wir eine Menschheitsfamilie.

| 19

Im Blickpunkt

Klein, sparsam, voll im Trend

TINYHOUSES – BAUEN

NEU GEDACHT

LibertyDotHome hat einige Missionen: Minimalistisch, ressourcenscho nend, mobil und sozial sollen ihre Bauten sein. Was als soziales Projekt begann, könnte die Zukunft unseres Wohnens darstellen. Wir sprechen mit Geschäftsführer Markus Hörmanseder über die Revolution am Bau.

Herr Hörmanseder, Ihr Antrieb ist, die perfekte Symbiose aus Raum, Natur und Werkstoff zu finden – möchten Sie uns etwas darüber erzäh len? Wie ist die Idee entstanden?

Die Idee haben wir, mein Kollege Philipp Hüttl und ich, im Zuge unseres Bauingenieur-Studiums in Wien entwickelt. In der Großstadt wird man immer wieder mit den unschönen Sei ten der Gesellschaft konfrontiert. Menschen, die ohne Obdach auf der Straße leben müssen zum Beispiel. Wir wollten etwas dagegen unternehmen und haben es mit dem modernen Tiny house-Gedanken verbunden. Unser Bachelorprojekt haben wir um das Thema gesponnen und unser erstes Tinyhome entwi ckelt. Das Baumaterial haben wir hierfür über Sponsoren der Industrie bezogen. Und schnell gemerkt, dass unsere Idee ab solut marktfähig ist und LibertyDotHome gegründet. Social Business ist hier unser Credo.

Sie stellen Tinyhouses her, die als Hotelzimmer, Ladenflächen und als Wohnsitz verwendet wer

den können. Das klingt vielversprechend. Platzsparend, in Ihrem Fall nachhaltig produziert, wenig CO₂-Ausstoß. Angesichts der Krisen welt weit: Sieht so das Zuhause der Zukunft aus?

Im Bereich Wohnen auf jeden Fall. Und da spiele ich nicht nur auf die Größe unserer Objekte an, sondern vielmehr auf den Grad der Vorfertigung, die modulare Bauweise moderner Baukörper und die damit verbundenen Möglichkeiten – die im Idealfall so gar ohne Bodenversiegelung auskommen. Richtig konzipiert und ausgeführt kann eine auf Erdfundamentschrauben platzierte Bauhülle innerhalb eines Tages angehoben und abtransportiert werden. Sie haben einen Job in Linz, planen aber, Ihren Lebens abend in der Toskana zu verbringen? Kein Problem. Und durch die modulare Bauweise können auch mehrere Gebilde nebenein ander bzw. übereinander platziert werden. So versuchen wir, dem modernen Mobilitätsanspruch gerecht zu werden.

Und die Ideen sind ja nicht nur auf das Wohnen beschränkt. Shopsysteme, die örtlich verschoben werden können, anstatt

20 |

mühselig abgerissen zu werden. Hotelzimmer, die im Sommer am See und im Winter neben der Skipiste stehen. Hier werden sich noch viele großartige Möglichkeiten ergeben, und wir sind erst ganz am Anfang unserer Reise.

Sie produzieren in Österreich – und in unserem Land gibt es spannende Projekte, die Sie umgesetzt haben. Was wurde denn schon realisiert?

Zeitgeist auf zwei Rädern

Minimalismus liegt im Trend, schön, wenn man das auch bei den Energiekosten sagen kann. Wie sieht es denn in Ihren Häu sern mit der Wärmedämmung aus? Wie wird geheizt? Kann man die Winter darin warm verbringen und den Verbrauch niedrig halten?

WIR AGIEREN GETREU UNSEREM SLOGAN: VORSPRUNG FÜHRT

ZUM URSPRUNG.

Grundsätzlich stehen fast alle Möglich keiten offen, die auch im konventionel len Wohnbau möglich sind. Limitieren der Faktor ist allein die Größe. Ein Pelletsofen macht auf 10 m2 wenig Sinn, aber ein kleiner Holzofen wäre als Alternative möglich. Wir bauen und dämmen fast ausschließlich mit Holz dämmstoffen aus der Region. Wir versuchen stets, einen Kon sens zwischen nachhaltiger Bauweise, technischer Sinnhaftig keit und Wirtschaftlichkeit zu finden. Es ist nicht immer leicht, alle drei Komponenten abzuwägen. Gerne experimentieren wir auch mit modernen Methoden wie Infrarotheizsysteme und ähnlichem. Die Bauwirtschaft und vor allem unsere Kund*in nen verlangen höchste Qualität und durchdachte Produkte. Genau das versuchen wir zu liefern.

Um es gleich vorwegzunehmen, Tiny Homes sind ja nur eine Sparte von Liber tyDotHome. Wir haben uns zum Gene ralunternehmer im Bauwesen weiterent wickelt, wo wir mittlerweile auch Großprojekte planen und umsetzen. Hier haben wir zum Beispiel mit den IKUNA Sternenhimmelchalets ein archi tektonisch einzigartiges Chaletdorf ohne Bodenversiegelung gebaut. Eine beson dere Freude unsererseits ist auch die Zu sage über den Neubau des SOS-Kinder dorfes in Altmünster am Traunsee gewesen. Hier sind wir als Generalunter nehmer bis September 2024 für die ord nungsgemäße Abwicklung und Ausführung des Bauvorhabens zuständig. Ideologisch und als Social Business ein wahrer Glücksgriff. Des Weiteren sind wir im Sonderbau für interes sante Lösungen verantwortlich. So haben wir zum Beispiel heuer für das renommierte Woodstock der Blasmusik die Büh nenarchitektur bestehend aus Holzkuben geplant und gebaut.

Gibt es die Häuser in Standardgrößen oder wie funktioniert das genau? Auch interessant: Wie wird denn eingerichtet?

In der Größe sind wir flexibel. Die modulare Bauweise ermög licht es uns hierbei, in Werkshallen den Baukörper maximal vorfertigen zu lassen. Dieser kann als einzelner Körper oder aber aus mehreren Körpern bestehen, die dann zum Baufeld transportiert, und vor Ort zusammengesetzt werden. Die ein zelnen Baukörper (Module) stehen auf Erdschraub- oder Strei fenfundamenten. Somit wird der Boden nicht mehr versiegelt und Regen kann genau da abfließen, wo er fällt. Die Einrichtung ist hierbei auf Kundenwunsch wählbar. Entweder richten unse re Kund*innen selbst ein, oder wir übernehmen das vor Ort. Küche und Bad sind jedenfalls meist schon vorab im Gebäude. Hierbei haben unsere Kund*innen natürlich vollständiges Mit spracherecht. Wenn ein Kundenwunsch technisch machbar ist, dann setzen wir den in der Planung auch um.

Wenn Sie mitbestimmen könnten, wie Raumplanung bei uns künftig aussieht: Was würden Sie umsetzen, um die Nachhaltigkeit zu pushen und den Flächenfraß aufzuhalten?

Im urbanen Raum ist aus unserer Sicht die Rolle des Autos ein zentraler Punkt, um Nachhaltigkeit voranzutreiben und vor al lem den Flächenverbrauch zu senken. Hier müssen die derzeiti gen Konzepte im Bereich der Nachverdichtung drastisch verbes sert werden. Mehr Begegnungszonen und vertikale Erweiterungen würden für mehr Flexibilität sorgen. Unsere mobilen Bau-Produkte können so auch in der Städtepla nung für die Zukunft immer relevanter werden.

MEHR DAZU

Think big, go tiny. Auf libertydothome.at finden Sie mehr spannende Infos zum Bauen mit Blick in die Zukunft.

| 21
© Credit: LibertyDotHome
22 | Daten & Fakten DIE WICHTIGSTEN KENNZAHLEN IM ÜBERBLICK WIRTSCHAFTSBAROMETER Konjunktur ARBEITSLOSENQUOTE IN PROZENT 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 3,6 7,7 5,4 6,2 3,4 3,8 4,5 3,1 7,1 3,6 4,5 Deutschland Euroraum USA Österreich 2022p2021 2023p INFLATION IN PROZENT 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0 3,2 2,8 4,0 4,4 Deutschland Euroraum USA Österreich ÖFFENTLICHER BUDGETSALDO IN PROZENT DES BIP 0 -2,0 -4,0 -6,0 -8,0 -10,0 -12,0 -3,7 -5,9 -1,0 -4,9 -1,5 -2,5 -3,1 Deutschland Euroraum USA Österreich -5,1 -3,7 -2,5 -11,7 -5,7 BIP-WACHSTUM IN PROZENT 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 -6,5 -6,30,8 1,2 1,51,2 2,6 2,3 3,7 Deutschland Euroraum USA Österreich 2,9 Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 20. September 2022 3,5 5,4 4,8 2,6 7,6 7,0 5,7 7,9 7,4 4,7 7,4 4,8 1,2

Um die potenziellen Risiken und Chancen in Verbindung mit der Investition in dieses Wertpapier zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, zu lesen.

Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen. Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.

Der Investor trägt mit dem Kauf von Anleihen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft das Bonitätsrisiko der Emittentin. Diese Anleihen unterliegen besonderen Vorschriften, die sich bereits bei einem wahrscheinlichen Ausfall der Emittentin nachteilig auswirken können (zB.: Reduzierung des Nennwerts, Umwandlung in Eigenkapital, Aussetzung von Zinszahlungen). Näheres unter www.raiffeisen-ooe.at/Bankenabwicklung oder bei Ihrem Berater bzw. Ihrer Beraterin.

Währung Zinssatz Bezeichnung Laufzeit Kurs Rendite p.a. nach ServiceEntgelt | 23 Daten & Fakten ANLEIHEN EUR 1,50 % VarioZins Anlage 1. Jahr: 1,50 % vom 17.05.2022 bis inkl. 16.05.2023. Vom 17.05.2023 bis 16.05.2028: 12-Monats-Euribor ohne Aufschlag oder mind. 1 % p.a. 22-17.05.2028 97,55 AT0000A2XML0 EUR 1,60 - 3,00 % StufenZins Anlage Zinsstufen: (1,60 / 1,80 / 2,00 / 2,20 / 2,40 / 2,60 / 2,80 / 3,00) 22-17.05.2030 93,40 3,19 % AT0000A2XMN6 EUR 2,20 % FixZins Anlage 2,20 % fix von 20.07.2022 bis 20.07.2026 22-20.07.2026 97,30 2,81 % AT0000A2YQ62 Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 20. September 2022. Der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge, den „Endgültigen Bedingungen“ sowie das Basisinformationsblatt können bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft kostenlos bezogen werden und sind im Internet unter www.rlbooe.at/prospekt verfügbar. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung des Wertpapiers zu verstehen. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. ISIN
AKTUELLE AUSWAHL

Daten & Fakten

Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

ÜBER- ODER UNTERGEWICHTEN?

Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungser folg. Chancen*Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.

Seit langer Zeit stehen die Kapital märkte unter dem starken Einfluss der Notenbanken. Jahrelang hat ten sie durch ihre lockere Geld politik einen Anstieg der Ren diten verhindert. Das sorgte für Rückenwind bei den Kursen für Anleihen und Aktien. Seit dem starken Anstieg der Inflation schwächte sich der Rücken wind zuerst ab und verwan delte sich dann in einen Ge genwind. Vor allem die Fed bekräftigte zuletzt, die Inflati onsbekämpfung ohne Kompro misse vorantreiben zu wollen und im Zweifelsfall auch eine Rezession billigend in Kauf zu nehmen.

tung von Aktien, der Beimischung von Wandelanleihen und der Überge wichtung von High-Yield-Unter nehmensanleihen innerhalb des Anleihesegments. Trotz der jetzt wieder höheren Ein stiegsrenditen für Staatsan leihen und Pfandbriefe sind andere Assetklassen attrak tiver. Die Untergewichtung bei Staatsanleihen bleibt daher aufrecht, ebenso die neutrale Positionierung bei inflationsgeschützten Anlei hen, High-Grades und Anlei hen aus den Emerging Markets.

Die fundamentalen Signale zur Weltwirtschaft stehen aber trotz der bevorstehenden weiteren Zinser höhungen nicht auf Sturm. Eine moderate Rezession wird er wartet, aber viele Aspekte sprechen gegen einen schärferen Rückgang des Wachstums. Bewertungsseitig zeigt sich ein konstruktives Bild. Nach vielen Jahren im überteuerten Be reich sind Aktienmärkte momentan zumindest neutral einzu stufen. Die Behavioral Finance signalisiert aktuell, dass die Mehrheit der Investor*innen zurückhaltend ist. Der Indikator dazu verbesserte sich zwar knapp in den neutralen Bereich, aber die Stimmung bleibt angeschlagen.

Für die KEPLER-Mischportfolios bedeutet diese Gemengelage: Es überwiegen weiterhin die Argumente für ein Festhalten an der gegenwärtigen Ausrichtung mit einer neutralen Gewich

Aktuelles KEPLER Musterportfolio Geldmarkt 0,00 % Staatsanleihen/besicherte Anleihen 22,50 % Inflationsgeschützte Anleihen 5,625 % Unternehmensanleihen High Grade 7,50 % Unternehmensanleihen High Yield 5,625 % Anleihen Emerging Markets 3,75 % Aktien Industriestaaten 45,00 % Aktien Emerging Markets 5,00 % Wandelanleihen 5,00 % Rohstoffe 0,00 % Quelle: KEPLER, Mischportfolio ausgewogen, September 2022

Fondsbezeichnung

KEPLER-FONDS

SE in % Auflagedatum

in

1 Jahr 3 Jahre 5

FONDSKATEGORIE: FÜR SICHERHEITSORIENTIERTE ANLEGER (EUR)

KEPLER Liquid Rentenfonds

Kurzlaufende Anleihen

KEPLER Vorsorge Rentenfonds Mündelsichere österrei chische Anleihen

KEPLER Ethik Rentenfonds Anleihen nach ethischen Kriterien

KEPLER Europa Rentenfonds Anleihen in europäischen Währungen

A T

AT0000754668 AT0000722632 1,00 02.03.2000 -5,78 -2,13 -1,14

A T AT0000799861 AT0000722566 2,50 21.04.1998 -16,50 -6,35 -2,60

A T AT0000815006 AT0000642632 3,00 05.05.2003 -15,69 -5,76 -2,16

A T AT0000799846 AT0000722673 2,50 21.04.1998 -18,42 -5,39 -1,73

Optima Rentenfonds Globaler Mix von Anleihenklassen A T AT0000A066K2 AT0000A066L0 2,50 18.09.2007 -15,29 -4,86 -1,92

KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds

Unternehmensanleihen Investment Grade

KEPLER Mix Solide Breiter Mix von Anlageklassen

A T AT0000653688 AT0000653696 3,00 12.07.2003 -16,00 -5,38 -2,30

A T AT0000825468 AT0000722582 3,00 15.01.1999 -13,98 -3,76 -0,46

FONDSKATEGORIE: FÜR ERTRAGSORIENTIERTE ANLEGER (EUR)

KEPLER Vorsorge Mixfonds Mix von Anleihen und Aktien

KEPLER Mix Ausgewogen Breiter Mix von Anlageklassen

A T AT0000969787 AT0000722640 3,00 27.11.1995 -15,71 -2,25 0,30

A T AT0000825476 AT0000722590 3,50 15.01.1999 -12,01 -1,00 0,93

KEPLER Emerging Markets Rentenfonds Internationale Emerging Markets Anleihen A T AT0000718580 AT0000718598 3,00 05.03.2001 -25,31 -8,68 -4,77

KEPLER High Yield Corp. Rentenfonds Unternehmensanleihen Non Investment Grade A T AT0000737085 AT0000722541 3,00 17.07.2000 -14,07 -2,87 -1,41

FONDSKATEGORIE: FÜR WACHSTUMSORIENTIERTE ANLEGER (EUR)

KEPLER

KEPLER

KEPLER

Aktienfonds

AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 3,00 04.05.2011 -12,83 -3,04 -0,38

AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5 4,00 09.03.2011 -3,99 1,55 4,89

ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermitteltbasierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Prospekt (in deutscher bzw. englischer Sprache) sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen - Kundeninformationsdokument (KID - in deutscher Sprache) liegen bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft oder der Vertriebsstelle auf. Anleger oder potenzielle Anleger finden die Zusammenfassung ihrer Anlegerrechte und der Instrumente zur kollektiven Rechtsdurch setzung auf Deutsch und Englisch unter www.kepler.at/de/startseite/beschwerden.html. Es wird darauf hingewiesen, dass die KEPLER-FONDS KAG den Vertrieb ihrer Fondsanteile im Ausland jeder zeit beenden kann. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.kepler.at/disclaimer und www.boerse-live.at/disclaimer

| 25
Daten & Fakten
Anlageschwerpunkt ISIN-A/ISIN-T
Performance
% pa
Jahre
Active World Portfolio Globaler Mix von Anlageklassen A T
Risk Select Risikoreduzierter Managementansatz A T
Ethik
Nachhaltigkeit und ethische Kriterien A T AT0000675657 AT0000675665 4,00 01.07.2002 -8,27 6,29 4,49 KEPLER Europa Aktienfonds Europäische Aktien A T AT0000817788 AT0000722681 4,00 20.08.1998 -16,93 -1,12 -0,39 KEPLER Ethik Quality Aktienfonds Internationale nachhaltige Aktien A T AT0000799820 AT0000722657 4,00 23.04.1998 -9,35 2,43 2,59 KEPLER D-A-CH Plus Aktienfonds Nachhaltige Aktien aus D, A und CH A T AT0000647680 AT0000647698 4,00 23.04.2003 -17,48 -1,42 -2,20 KEPLER Small Cap Aktienfonds Globale kleinkapitalisierte Aktien A T AT0000653662 AT0000653670 4,50 17.02.2003 -9,27 3,84 3,91 SE = Service-Entgelt Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 15. September 2022, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. Service-Entgelt Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung

RAIFFEISEN-FONDS

Fondsbezeichnung

1

3

FONDSKATEGORIE: FÜR SICHERHEITSORIENTIERTE ANLEGER (EUR)

RaiffeisenEuro-Short-Term-Rent

Geldmarktnahe Euro-Anleihen

A T

AT0000859541 AT0000822606 1,00 04.05.1987 -4,95 -1,89 -1,24

RaiffeisenÖsterreich Rent Österreichische Anleihen, mündelsicher A T AT0000859533 AT0000805163 2,50 18.05.1987 -9,55 -3,89 -2,39

RaiffeisenEuro-Rent Euro-Anleihen A T AT0000996681 AT0000805445 2,50 16.12.1996 -17,82 -6,26 -2,51

RaiffeisenGlobal-Rent Globale Anleihen A T AT0000859582 AT0000805486 3,00 20.06.1988 -8,66 -3,66 -0,28

RaiffeisenNachhaltigkeit-Rent

RaiffeisenEuro-Corporates

Raiffeisenfonds Sicherheit

Anleihen nach ESG-Kriterien A T AT0000859509 AT0000805221 2,50 17.12.1985 -10,83 -2,51 -1,51

Vorwiegend europäische Unternehmensanleihen

Anleihenorientierter Mischfonds

A T AT0000712518 AT0000712526 3,00 14.05.2001 -16,97 -5,25 -2,17

A T AT0000811633 AT0000811641 3,00 22.06.1998 -12,66 -2,95 -0,51

FONDSKATEGORIE: FÜR ERTRAGSORIENTIERTE ANLEGER (EUR)

RaiffeisenOsteuropa-Rent Osteuropäische Anleihen

Raiffeisenfonds Ertrag Ausgewogener Mischfonds

RaiffeisenNachhaltigkeit-Mix Mischfonds mit Nachhal tigkeitsschwerpunkt

A T AT0000740642 AT0000740659 3,00 03.05.2000 -29,33 -11,32 -6,81

A T AT0000818919 AT0000818927 3,50 01.07.1998 -10,55 -0,03 1,56

AT0000859517 AT0000805361 3,00 25.08.1986 -12,43 0,54 3,00

FONDSKATEGORIE: FÜR WACHSTUMSORIENTIERTE ANLEGER (EUR)

RaiffeisenfondsWachstum

Anleihen

AT0000811609 AT0000811617

AT0000859293 AT0000805189

AT0000986377 AT0000805387

22.06.1998 -8,70

16.10.1989 -23,89 -4,24

ändern kann. Der aktuelle Prospekt (in deutscher bzw. englischer Sprache) sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen - Kundeninformationsdokument (KID - in deutscher Sprache) liegen bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft oder der Vertriebsstelle auf. Anleger oder potenzielle Anleger finden die Zusammenfassung ihrer Anlegerrechte und der Instrumente zur kollektiven Rechtsdurch setzung auf Deutsch und Englisch unter https://www.rcm.at/corporategovernance. Beachten Sie, dass die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. die Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteilscheine außerhalb des Fondsdomizillandes Österreich aufheben kann. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.rcm.at/disclaimer und www.boerse-live.at/disclaimer

26 |
Daten & Fakten
Anlageschwerpunkt ISIN-A/ISIN-T SE in % Auflagedatum Performance in % pa
Jahr
Jahre 5 Jahre
A T
ca. 20 %
ca. 80 % Aktien A T
4,00
-2,90 3,72 Raiffeisen-Nachh.ÖsterreichPlus-Aktien Österreichische nachhaltige Aktien A T
4,00
-2,57 Raiffeisen-Nachh.Europa-Aktien Europäische nachhaltige Aktien A T
4,00 17.06.1996 -19,95 -4,12 -2,83 Raiffeisen- Nachh.US-Aktien US-amerikanische nach haltige Aktien A T AT0000764741 AT0000764758 4,00 15.11.1999 -0,60 10,14 11,27 Raiffeisen-Asia-Oppor tunities-ESG-Aktien Nachhaltige asiatische Emerging Markets-Aktien A T AT0000745856 AT0000745864 5,00 02.05.2000 -17,70 -2,22 0,75 SE = Service-Entgelt Quelle: Raiffeisen Capital Management, 15. September 2022; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermitteltbasierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen
Jetzt downloaden! WIR MACHT’S MÖGLICH. raiffeisen-ooe.at/mein-elba NOCH EINFACHER, SCHNELLER, BESSER. MEIN ELBA IMMER APP-TO-DATE. Die neue Mein ELBA-App jetzt mit noch umfangreicheren und übersichtlicheren Funktionen: „ Depotstand und Depotübersicht „ Wertpapiere suchen, kaufen, verkaufen „ Auftragsübersicht inkl. Storno- und Bearbeitungsoption

Österreichische Post AG FZ 09Z038090 F

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, Europaplatz 1a, 4020 Linz

Der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge, den „Endgültigen Bedingungen“ sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG unter www.rcb.at/wertpapierprospekte bzw. www.rcb.at kostenlos verfügbar. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung des Wert papiers zu verstehen. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Sie sind im Begriff ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Um die potenziellen Risiken und Chancen in Verbindung mit der Investition in dieses Wertpapier zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, zu lesen. Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Werbung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG (RLB OÖ) ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Werbung ist unverbindlich, stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung, noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar und ersetzt nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines individuellen und auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers abgestimmten Beratungsgesprächs. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die RLB OÖ übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung von Fonds wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf den veröffentlichten Fondspreisen, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In den durch die FMA bewilligten Fondsbestimmun gen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Prospekt (in deutscher bzw. englischer Sprache) sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen - Kundeninformationsdokument (KID - in deutscher Sprache) liegen bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft oder der Vertriebsstelle auf. Anleger oder potentielle Anleger finden die Zusammenfassung ihrer Anlegerrechte und der Instrumente zur kollektiven Rechtsdurchsetzung auf Deutsch und Englisch unter www.kepler.at/de/startseite/beschwerden.html. Es wird darauf hingewiesen, dass die KEPLER-FONDS KAG den Vertrieb ihrer Fondsanteile im Ausland jederzeit beenden kann. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.kepler. at/disclaimer und www.boerse-live.at/disclaimer

Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,92 % die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,408 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live.at/impressum abrufbar

Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Glaser Michael, Dr.

Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.