Spielzeitermittlung mit VBA-DATOJA

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VDI 3646

Spielzeitermittlung von Fรถrdermitteln der Stetigfรถrdertechnik in automatisierten Lagersystemen

Jaroslaw Surowiecki | Tobias Schulze | Daniel Przygoda


Inhalt

Einleitung………………………………………………..………………………………..... 3 Bedienung……………………………………………………...……………………………4 Eingabe……………………………………………………………………………… 4 Ausgabe……………………………………………………………………………… 4 Hilfefunktion……………………….………………………………………………… 4 Funktionsweise der zu berechnenden Einheiten……………………………...….… 5 Rollenbahnen……………………………..............................................………… 6 Staurollenbahnen……………………………...……………………………….…… 7 Tragkettenförderer…………………………………………………...…...………… 8 Verschiebewagen………………………………………………………...………… 9 Verschiebehubwagen…………………………………………………...…………10 Drehrollenbahnen…………………………………………………….....………… 11 Drehverschiebrollenbahnen………………………………….………...………… 12 Absenk-/ Aushubrollenbahnen…………………………....…………...………… 13 Vertikalförderer……………………………...………………………………...……14 Umlauf- S- Förderer………………………………………...…………...…………15 Legende………………………………………………………..………………………….. 17

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Einleitung Die Ermittlung der Förderleistung von Fördermitteln ist eine wichtige Voraussetzung für die Aussage über eine fördertechnischen Anlage. Sie wird unter Berücksichtigung folgender Kriterien ermittelt: Spielzeit: Die Spielzeit definiert sich durch den Takt der aufeinander folgenden Ladeeinheiten, der Fördergeschwindigkeit, den Abmessungen der Ladeeinheiten und dem Abstand zwischen zwei Ladeeinheiten. Sie beschreibt die Zeit, die für einen genau definierten, sich ständig wiederholenden Bewegungsablauf benötigt wird. Hierbei sind jedoch auch Nebenzeiten, die bei einem Bewegungsablauf anfallen zu berücksichtigen. Dies könnten beispielsweise Schaltzeiten, oder Positionierzeiten sein. Förderleistung: Die Förderleitung einer Anlage basiert auf der Förderleistung der einzelnen Fördermittel und wird durch die Leitung des schwächsten Fördermittels bestimmt. Systemleistung: Hierzu gibt es keinen Rechenansatz. Beispielsweise kann je nach Komplexität des Systems, der Struktur der leitenden Software und der Auswahl der Hardware die Systemleistung stark variieren. Einen sicheren Aufschluss über die Systemleistung kann nur mit Hilfe einer Simulation auf der Basis des Anlagen- Layout erhalten werden. Das Programm wird Ihnen helfen, diese Ermittlung mit wenigen, einfachen Schritten zu bewerkstelligen. Sämtliche Schaltflächen und Eingabefelder sind selbsterklärend, um die Eingabe möglichst benutzerfreundlich zu geschalten. Sollten jedoch Probleme jeglicher Art auftreten, verwenden Sie bitte die Hilfefunktion, oder wenden sich direkt an den Hersteller.

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Bedienung des Programms - allgemeine Hinweise Anhand der oberen Reiter können Sie das gewünschte Fördermittel auswählen. Sie erhalten eine Registerkarte für das gewünschte Fördermittel. Auf der lenken Seite befinden sich, je nach gewähltem Fördermittel, verschiedene Eingabefelder. Rechts sehen sie eine graphische Darstellung des Fördermittels. 1. Eingabe: Tragen Sie bitte alle Ihnen vorab bekannten Werte ein, die das Programm abfragt. Dies können Ganze-, oder Dezimalzahlen sein. Bitte achten sie hierbei auf die korrekten Maßeinheiten. Diese stehen in Klammern hinter den einzugebenden Losgrößen und sind vorab zu ermitteln, oder den Technischen Daten des jeweiligen Fördermittels zu entnehmen. 2. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts. Die jeweiligen Einheiten sind aus der Überschrift der Felder zu ersehen. 3. Hilfefunktion: Um die Hilfefunktion aufzurufen, klicken Sie bitte auf den Button unten rechts. Es öffnet sich ein neues Fenster mit dem jeweiligen Hilfetext. Mit der Schaltfläche „Abbrechen“ wird die Berechnung unterbrochen und das Programm vorzeitig beendet.

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Funktion und Funktionsweise der zu berechnenden Einheiten Verständnishalber möchten wir in diesem Kapitel kurz auf die Funktionsweisen der Berechneten Einheiten eingehen, damit der Nutzer sich einen Überblick über die verschiedenen Anlagen verschaffen kann und deren Verwendung besser ersichtlich ist.

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1. Rollenbahnen Die Rollenbahnen dienen zum horizontalen Fördern von Ladeeinheiten. Es werden Tragrollen durch Rollenketten oder Zahnriemen angetrieben. Eine exakte Positionierung der Ladeeinheiten ist möglich. Eingabe: Tragen Sie bitte die Länge der Ladeeinheit und den minimalen Abstand der auf der Rollenbahn zu befördernden Ladeeinheiten ein. Desweiteren sind die Fördergeschwindigkeit und die Schaltzeit anzugeben. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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2. Staurollenbahn Identisch zur Rollenbahn dient die Staurollenbahn zum horizontalen Fördern von Ladeeinheiten, die jedoch mit Hilfe von mechanischen Einrichtungen gestaut werden können. Eingabe: Tragen Sie bitte den Abstand der Ladeeinheiten beim Zugfördern und beim Abfördern ein. Desweiteren sind Fördergeschwindigkeit, Schaltzeit und Verweilzeit einzugeben. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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3. Tragkettenförderer Tragkettenförderer sind ebenfalls zur Förderung von Ladeeinheiten in horizontaler Ebene gedacht. Die Lasten werden auf Ketten transportiert. Eingabe: Tragen Sie bitte die Länge der Ladeeinheit und den minimalen Abstand der auf der Rollenbahn zu befördernden Ladeeinheiten in mm ein. Desweiteren sind die Fördergeschwindigkeit in m/s und die Schaltzeit in s anzugeben. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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4. Verschiebewagen Die Verschiebewagen dienen zum rechtwinkligen Verfahren und Umsetzten von Ladeeinheiten zwischen Förderanlagen. Der angetriebene Verschiebewagen führt durch Querverfahren über eine Laufbahn den Umsetztvorgang aus. Eingabe: Tragen Sie bitte die Summe der Schaltzeichen, die Länge des Förderers, die Fördergeschwindigkeit, die Länge des Fahrweges und die Fahrgeschwindigkeit ein. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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5. Verschiebehubwagen Verschiebehubwagen dienen zum rechtwinkligen Ein- und Ausschleusen von Ladeeinheiten innerhalb von Förderanlagen. Der Verschiebehubwagen fährt unter die Ladeeinheit und übernimmt diese durch Heben des Tisches. Eingabe: Tragen Sie bitte die Zeit zum Huh (Heben und Senken), die Fahrzeiten, die Summe der Schaltzeichen. Die Länge des Fahrweges und die Fahrgeschwindigkeit ein. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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6. Drehrollenbahn Die Drehrollenbahn dient der horizontalen Förderung von Ladeeinheiten als Verbindung zwischen winklig zueinander stehenden Förderstrecken innerhalb einer Förderstraße. Die Tragrollen werden durch Rollenketten oder Zahnriemen angetrieben. Die Rollenbahn wird zentral von einem Drehwerksantrieb in verschiedene Endlagen gedreht. Eingabe: Tragen Sie bitte die Zeit zum Fördern (Aufnehmen und Abgeben der Ladeeinheiten), die Drehzeit (hin und zurück), die Summe der Schaltzeichen, die Länge des Förderers und die Fördergeschwindigkeit ein. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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7. Drehverschieberollenbahn Drehverschieberollenbahnen dienen ebenfalls zur Verbindung winklig zueinander stehenden Förderstrecken innerhalb einer Förderstraße. Auch die Arbeitsweise ist mit der Drehrollenbahn gleich zu setzten. Eingabe: Tragen Sie bitte die Spielzeit der Drehrollenbahnen, die Zeit für einen Verschiebevorgang und die Summe der zusätzlichen Schaltzeiten ein. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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8. Absenk-/ Aushubrollenbahn Die Absenk-/Aushubrollenbahn dient zum rechtwinkligen Einschleusen, Ausschleusen oder Bereitstellen von Ladeeinheiten innerhalb von Förderanlagen. Eingabe: Tragen Sie bitte die Zeit zum Fördern der Ladeeinheit, die Zeit zum Heben und Senken und die Länge der Förderer ein. Desweiteren ist die Fördergeschwindigkeit anzugeben. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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9. Vertikalförderer Die Vertikalförderer dienen der Beförderung von Ladeeinheiten über zwei oder mehreren Ebenen. Hierbei arbeitet die Rollenbahn wie eine Art Aufzug, bei dem die Plattform beweglich gelagert ist. Eingabe: Tragen Sie bitte die Zeit zum Öffnen bzw. Schließen der Schachttüren, die Zeit zum verschieben und die Zeit zum Aufnehmen bzw. Abgeben der Ladeeinheit ein. Desweiteren sind die Zeit zum Drehen der Anlage, die Zeit zum Heben und Senken und die Summe aller Schaltzeichen einzugeben. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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10. Umlauf-S-Förderer Umlauf-S-Förderer dienten der Vertikalförderung von Ladeeinheiten zwischen zwei Ebenen. Die Ausführung ist mit einem Paternoster vergleichbar. Eingabe: Tragen Sie bitte die Länge der Ladeeinheit und den minimalen Abstand der auf der Rollenbahn zu befördernden Ladeeinheiten in mm ein. Desweiteren sind die Fördergeschwindigkeit in m/s und die Schaltzeit in s anzugeben. Ausgabe: Um die gewünschten Ausgabewerte zu berechnen, klicken Sie nun auf den Button „Kalkulieren“ und das Ergebnis als Ganze-, oder Dezimalzahl erscheint in den Ausgabefeldern unten rechts.

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Legende

Fahrgeschwindigkeit in m/sec.

Fahrweg in mm

Fördermittel, Anzahl

Hubstrecke in mm

Abstand der Fördermittel beim Zufördern

Abstand der Fördermittel beim Abfördern

Länge des Fördergutes in mm

Minimaler Abstand der Ladeeinheiten

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Geschwindigkeit in m/sec.

Fรถrdergeschwindigkeit/Fahrgeschwindigkeit in m/sec.

Summe der Schaltzeiten

Verweilzeit

Abbrems- und Anfahrstrecke

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Stand: Dezember 2008

Jaroslaw Surowiecki

Konzeption, VBA-Programmierung

Tobias Schulze

Konzeption, Texte Handbuch

Daniel Przygoda

Konzeption, VBA-Grafiken, Gestaltung Handbuch, Pr채sentation

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