ÖkoGlobe 2009 - Pressespiegel

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Pressespiegel www.รถkoglobe.de


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INHALT

Salzburger Nachrichten Magna-Chef Stronach erhält deutschen Umweltpreis ....................................................................................................................................... 4

EXPRESS Magna-Boss in Köln auf Tuchfühlung ................................................................................................................................................................. 5

FOCUS ONLINE Öko Globe für nachhaltige Mobilität verliehen .................................................................................................................................................. 6

Süddeutsche Zeitung Detroit - der unsichtbare Gast ........................................................................................................................................................................... 7

Wirtschaftswoche Schulterklopfen vor der Opel-Entscheidung ...................................................................................................................................................... 9

Berliner Morgenpost Opel wird verkauft, und die Kanzlerin hat Zeit gewonnen .............................................................................................................................. 11

WELT ONLINE Gut gepokert ................................................................................................................................................................................................... 14

austria.com Magna- Chef Stronach erhält deutschen Umweltpreis ................................................................................................................................... 17

kfz-betrieb ONLINE Magna-Gründer Stronach erhält Öko-Globe für Lebenswerk ......................................................................................................................... 18

carlex.ch ÖkoGlobes für Toyota, BMW, Ford, VW und Daimler ..................................................................................................................................... 20

open PR Internationaler Umweltpreis für Evonik und Daimler ..................................................................................................................................... 21

IDR - Informationsdienst Ruhr Evonik und Bogestra mit Ökopreis ausgezeichnet .......................................................................................................................................... 23

Nieuwsbank Environmental award for cooperation with Evonik covering research ........................................................................................................... 24

Autogazette «Öko-Globe» für Toyota Prius......................................................................................................................................................................... 26

KFZ.net Honda Insight und Ford mit "Öko Globe" ausgezeichnet ................................................................................................................................ 27

M&C - Monsters and Critics Öko Globe für nachhaltige Mobilität verliehen ............................................................................................................................................... 28

CAR VS CAR Honda Insight und Ford mit „Öko Globe“ ausgezeichnet ................................................................................................................................ 29

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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INHALT

auto.de ''Öko-Globe 2009'' für Toyota Prius ................................................................................................................................................................ 30

Auto NEWS Die Preisträger des ÖkoGlobe 2009 ................................................................................................................................................................ 31

Automobilsport.com Öko-Globe für Toyota Prius............................................................................................................................................................................. 36

OMNIBUS REVUE Daimler-Double beim ÖkoGlobe ..................................................................................................................................................................... 37

Solar-Driver.de Öko-Globe für Toyota Prius............................................................................................................................................................................. 38

nachhaltigkeit.org ÖkoGlobes `09 vergeben................................................................................................................................................................................. 39

DMM - Der Mobilitätsmanager Leaseplan gewinnt zweiten Preis beim Öko-Globe 09 .................................................................................................................................... 40

CHEMIEREPORT Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie ............................................................................................................................................... 41

Ford "Öko-Globe" für Elektro-Konzept-fahrzeug Ford Tourneo Connect BEV ......................................................................................................... 42

Daimler Daimler zweifach mit dem internationalen ÖkoGlobe ausgezeichnet ............................................................................................................ 44

BMW Group Öko Globe 2009 für den MINI E. ..................................................................................................................................................................... 47

BOGESTRA Preisgekrönter ÖPNV: BOGESTRA erhält Umweltpreis "ÖkoGlobe" für Nachhaltigkeit durch Hybridbus-Einsatz .......................................... 49

Honda ÖkoGlobe 2009 - Silber für Insight Hybrid....................................................................................................................................................... 51

Toyota Öko-Globe für Toyota Prius............................................................................................................................................................................. 52

Europcar Europcar als bester Autovermieter bei ÖkoGlobe 2009 ................................................................................................................................. 53

BOGESTRA Bogestra erhält Ökoglobe`09 .......................................................................................................................................................................... 54

CAR 2 GO 2:0 für car2go.................................................................................................................................................................................................. 56 Impressum ...................................................................................................................................................................................................... 57 ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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09.09.2009

SALZBURGER NACHRICHTEN WWW.SALZBURG.COM

Magna-Chef Stronach erhält deutschen Umweltpreis

9. September 2009 | 16:43 | köln | apa/dpa

Der Chef des österreichisch-kanadischen Autozulieferers Magna, Frank Stronach, ist in Köln mit dem Umweltpreis "ÖkoGlobe" ausgezeichnet worden. Damit werden das Lebenswerk des 77-Jährigen sowie die von ihm gesetzten Impulse in der weltweiten Automobilund Zulieferindustrie gewürdigt, wie die Jury am Mittwoch begründete.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Im Bieterwettstreit um Opel habe das Unternehmen des gebürtigen Österreichers sich profiliert und „ein ausgereiftes und nachhaltiges Zukunftskonzept vorgelegt“. Außerdem habe Magna bereits wichtige Schritte in das Zeitalter der Elektromobilität getan. Mit dem „ÖkoGlobe“ werden seit 2007 jährlich umweltfreundliche Innovationen im Bereich Verkehr ausgezeichnet. Er wird von den DEVK- Versicherungen, dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen und dem Automobil-Club Verkehr (ACV) verliehen. Der Preis besteht aus einer vom Aktionskünstler HA Schult geschaffenen Weltkugel. Der „ÖkoGlobe“ wurde insgesamt in zehn Kategorien vergeben. Preisträger sind hauptsächlich Autohersteller und -zulieferer. Im Mittelpunkt der diesjährigen Auszeichnungen standen Innovationen auf dem Gebiet der Elektromobilität und Hybridfahrzeuge. „Der “ÖkoGlobe„ 2009 gibt ein deutliches Signal, dass der Aufbruch in die Zeit der Elektromobilität begonnen hat“, sagte der Sprecher der Jury, der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer. © SN/SW

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10.09.2009

EXPRESS WWW.EXPRESS.DE

Magna-Boss in Köln auf Tuchfühlung

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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10.09.2009

FOCUS ONLINE WWW.FOCUS.DE

Öko Globe für nachhaltige Mobilität verliehen Mit dem „Öko Globe 2009“ sind jetzt neun umweltfreundliche Innovationen der Automobilindustrie ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Innovativer Energieträger“ hat die gemeinsam von Daimler und Evonik produzierte Lithium-IonenBatterie den ersten Platz erhalten. Sieger bei den „Elektro- und Hybridantrieben“ ist das Elektroauto BMW Mini E, während unter den Fahrzeugen mit „Konventionellem Antrieb“ Volkswagen mit seinen Twin Charger-TSIDer Toyota Prius ist mit dem „Öko Globe 2009“ ausgezeichnet worden. Er erreichte Motoren die Nase vorn hatte. den ersten Platz in der Kategorie „Großserienfahrzeuge“.

Der Toyota Prius ist der Sieger unter den „Großserienfahrzeugen“, das Elektroauto Ford Tourneo Connect BEV gewinnt bei den „Konzept- und Kleinserienfahrzeugen“. Als beste „Zulieferer-Innovation“ wurde die Elektrofahrzeugplattform Mila EV von Magna ausgezeichnet. Über den „Ökologischsten Fuhrpark“ verfügt nach Ansicht der Jury die Bochum Gelsenkirchener Straßenbahn AG mit ihrem Hybridbus. Außerdem wurde das flexible Mietwagensystem „Car2go“ von Daimler in der Kategorie „Mobilitätsprojekte und Visionen“ ausgezeichnet. Für eine besonders „Nachhaltige Infrastruktur“ sorgt nach Ansicht der Juroren die Zusammenarbeit von Opel, GM und Segway, die beispielsweise die Studie „Flextreme“ hervorgebracht hat. Der Preis wird jährlich von dem Automobil-Club Verkehr (ACV) und der DEVK vergeben.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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10.09.2009

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG WWW.SUEDDEUTSCHE.DE

Öko-Preis für Magna-Gründer

Detroit - der unsichtbare Gast Während GM in den USA die Zukunft von Opel klärt, erhält Magna-Chef Stronach in Köln einen Öko-Preis. Eine bange Frage beherrscht die Feier: Scheitert Stronachs Übernahmeplan für Opel? Von Caspar Dohmen, Köln

Der Chef des österreichisch-kanadischen Autozulieferers Magna, Frank Stronach, ist Selfmade-Milliardär. (Foto: ddp)

Frank Stronach, 77, verkörpert den Traum vieler vom sozialen Aufstieg: Der Österreicher ist einst mit 200 Dollar in der Tasche in Kanada angekommen - heute macht der von ihm gegründete Automobilzulieferer Magna einen Umsatz von 23 Milliarden Dollar. Manch einer vergleicht den Manager mit dem legendären Unternehmensgründer Robert Bosch - nur dass Stronach sein Firmenimperium in einem rasanteren Tempo aufgebaut hat. Stronach würde sein Lebenswerk gerne krönen, indem er mit Partnern den angeschlagenen Automobilhersteller Opel übernehmen würde - seit Monaten liegt sein Vorschlag beim ehemaligen Opel-Mutterkonzern GM auf dem Tisch. Nun bleibt ihm nur das Warten. Am Mittwoch erhielt Stronach einen Preis für sein Lebenswerk, den Umweltpreis "ÖkoGlobe", gerade an jenem Tag, an dem die GMManager seinen großen Traum scheitern lassen könnten. Am Dienstag und Mittwoch hatte in Detroit der Verwaltungsrat von GM ge^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

tagt - und einiges spricht dafür, dass Stronach mit Magna nicht den Zuschlag für Opel erhalten wird. Geduldig verharrte der Magna-Patriarch, bis ihm der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer den Preis überreichte, eine symbolische Weltkugel, auf der ein einzelner Mensch herumläuft; es ist eine kleine Nachbildung von einem Kunstwerk des Aktionskünstlers HA Schult, der sich seit Jahrzehnten mit dem Auto beschäftigt und den Preis für die nachhaltige Verbesserung des Autos initiiert hat. Der Preis wird von der DEVK-Versicherung, dem ÖkoGlobeInstitut der Universität Duisburg-Essen und dem Automobil-Club Verkehr verliehen. Eines von Schults Kunstobjekten ist ein einbetoniertes, bewegungsloses Auto; es steht in der Kölner Innenstadt am Ring. Kein Kunstwerk könnte besser die Situation symbolisieren, in der Stronach sich bei seinem Lieblingsprojekt in diesen Tagen befindet. Beim Thema Opel sind ihm schlicht die Hände gebunden. 7


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10.09.2009

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG WWW.SUEDDEUTSCHE.DE

Pessimistischer Betriebsratschef Neben Stronach sitzt bei der mehrstündigen Abendveranstaltung Klaus Franz, der Gesamtbetriebsratschef von Opel - er und Stronach verstehen sich gut, haben sich bereits vor der Veranstaltung länger unterhalten. Mehrmals steht Franz auf, geht hinaus und telefoniert in einem abgelegenen Teil der fünften Etage. Da ist es schon dunkel geworden, nur eine Putzfrau nähert sich in diesem Moment dem mächtigen Gewerkschaftsführer, der nichts lieber sehen würde, als wenn Opel endgültig von GM getrennt wäre. Franz spricht gewöhnlich deutlich aus, was er denkt - heute versucht er es jedoch knapp und witzig. "Ich habe mit den Leuten telefoniert, die ich vor mir hertreibe", sagt er und eilt an den Journalisten vorbei, zurück an den Tisch von Stronach. Optimistisch wirkt er in diesem Moment nicht. Stronach erinnert an diesem Abend noch einmal daran, dass er sich mit Magna bei Opel keineswegs aufgedrängt habe. Vielmehr habe ihn GM "indirekt an den Tisch gebeten". Und dann macht Stronach noch einmal deutlich, welche Vision er bei Opel gerne verfolgen möchte. Stronach spricht von der zunehmenden Konfrontation zwischen Management und Arbeitern, gerade in amerikanischen Firmen.

nächsten Tagen oder zwei Wochen mit einer Entscheidung, sagt er. Der Magna-Gründer macht deutlich, dass seine Manager alle offenen Punkte mit dem einstigen OpelMutterkonzern General Motors geklärt hätten. "Alles hängt davon ab, ob GM Opel verkaufen will", sagte der Österreicher und verteidigt das mit russischen Partnern geplante Joint Venture. Gemeinschaftsunternehmen seien in der Automobilindustrie selbstverständlich, sagt er. GM habe doch in Korea selbst ein Joint Venture und in Russland hätten GM und Magna mit lokalen Partnern doch ebenfalls ein Gemeinschaftsunternehmen geplant, sagt er, bevor GM dann in Schwierigkeiten geraten sei. "Es liegt in den Sternen, ob wir Opel bekommen", sagt Stronach und macht deutlich, dass "das Leben auch ohne Opel weitergeht". Unglücklich wirkt er in dem Moment nicht, nur müde. (sueddeutsche.de/gits/tob) © Süddeutsche Zeitung GmbH, München. Mit freundlicher Genehmigung von http://www.sz-content.de (Süddeutsche Zeitung Content)

Er plädiert für eine neue Kultur zwischen Managern und Arbeitern - sie ist nach Stronachs Überzeugung notwendig, damit die amerikanischen und europäischen Volkswirtschaften angesichts der asiatischen Herausforderung bestehen können. Mehrmals wiederholt er diesen Gedanken.

Alles hängt von GM ab Und dann fährt Stronach mit dem Aufzug ins Erdgeschoss, stellt sich vor die Konzernzentrale der DEVK und beantwortet doch noch Fragen der Journalisten zu Opel. Er rechne in den ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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WIRTSCHAFTSWOCHE WWW.WIWO.DE

Opel-Rettung

Schulterklopfen vor der OpelEntscheidung Wilfried Eckl-Dorna (Köln)

Noch heute wird General Motors bekannt geben, ob Opel verkauft wird oder bei GM bleibt. Kurz vor der Entscheidung trafen sich in Köln zwei wichtige Protagonisten im OpelOpel Tauziehen. wiwo.de-Redakteur Redakteur Wilfried EcklEckl Dorna sprach mit Magna-Gründer Gründer Frank Stronach über die Causa Opel.

Die Unsicherheit über die Zukunft von Opel war auf einer gestrigen Veranstaltung klar zu spüren: Der Ökoglobe-Verleihung Verleihung in Köln. Dabei hatten sich die Veranstalter alle Mühe gegeben, vom Thema Opel abzulenken: Vier plattgewalzte Autowracks stapelten sich nen ben einem langen roten Teppich vor dem Hauptgebäude der DEVK-Versicherung. Versicherung. Gleich dahinter begann die Zukunft: Elektroautos von Tesla und BMWs E-Mini Mini standen friedlich nen ben dem Hybridauto Prius. Der Ökoglobe, ein Preis für besonders umu weltfreundliche Fahrzeuge, wurde zum dritten Mal verliehen – und das Interesse war gewalgewa tig. Das lag weniger an der Bedeutung des Preises als an der Gästeliste dieses diese Events: Zu der Veranstaltung war GM-Europachef Europachef Carl-Peter Forster ebenso geladen wie Frank Stronach, der Gründer des Autozulieferers Magna. Die Preisverleihung fiel ausgerechnet auf jenen Abend, an dem der Verwaltungsrat des USUS Autoriesen über die Zukunft Zukunf von Opel entscheiden sollte. Ein ranghoher GM-Vertreter GM trifft auf einen potenziellen Opel-Retter Opel – diese pikante Mischung wollten sich Dutzende Journalisten nicht entgehen lassen.

Trittin geißelt Abwrackprämie Frank Stronach vor Beginn der Preisverleihung des UmweltUmwel preises ÖkoGlobe". Stronach erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk dpa

GM hat in einer Verwaltungsratssitzung am gestrigen Abend endlich eine Entscheidung über seine ehemalige Tochter Opel geg fällt. Noch ist unklar, ob GM nun Opel behält oder verkauft. GM-Unterhändler Unterhändler John Smith ist zur Zeit unterwegs nach Berlin, heute Nachmittag will er eine Pressekonferenz geg ben. Vieles deutet darauf hin, dass GM Opel nun doch behält.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Der Initiator des Preises, der Künstler HA Schult, versuchte gleich zu Anfang, die ErwarErwa tungen zu dämpfen. „Über Opel wollen wir heute nicht reden“, sagte der ganz in schwarz gekleidete Umweltkünstler mit Strubbelfrisur. Der einzige Opel, der heute hier stehe, sei der von Jürgen Trittin,, schob Schult Sch nach. Doch Schults Verheißung hielt nicht lange – denn am Ende drehte sich doch wieder alles um den klammen deutschen Autobauer. Zunächst hatte aber Grünen-Spitzenkandidat Grünen seinen großen Auftritt. Trittin hielt eine Rede, die Abwrackprämie als wenig sinnvolles sin In9


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strument geißelte. Den meisten Deutschen, die jetzt dank der staatlichen Förderung ein Auto gekauft hätten, könnten sich in den nächsten Jahren kein wirklich umweltfreundliumweltfreundl ches Fahrzeug leisten, lästerte Trittin. Das fanden die anwesenden Automanager Automan weniger witzig – und versuchten, in ihren kurku zen Dankesworten Trittin Paroli zu bieten. Doch der Höhepunkt kam erst ganz am EnE de: Da nahm Magna-Gründer Gründer Stronach den Preis als Persönlichkeit des Jahres entgegen. In seiner Rede betonte der Austro-Kanadier, Austro wie wichtig in seinen Betrieben eine gute BeB ziehung zwischen Arbeitern und Managern sei, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dann kam er zu dem Thema, das an diesem Tag wie ein Damoklesschwert über der Veranstaltung hing: Die Zukunft von Opel. Das Konsortium um Magna galt lange Zeit als der aussichtsreichste Bieter für Opel – doch vor der Entscheidung von GM mehrten sich die Anzeichen, dass Magna nun doch nicht den Zuschlag erhält. "Opel ist so viel vorgevorg kommen heute", sagte Stonach betont beiläubeilä fig. „Es war großes Interesse da von unserer Seite,“ so Stronach über Magnas Angebot, gemeinsam mit der russischen Sberbank den Autobauer zu übernehmen. Doch es gäbe noch immer Unstimmigkeiten zwischen dem Management und den GewerkGewer schaften, schob der Milliardär iardär nach. „Das ist eine negative Energie“, sagte Stronach mit stark österreichisch-kanadischem kanadischem Akzent.

sein könnte, versicherte der weißhaarige Austro-Kanadier.

Stronach: Russland--Pläne waren mit GM abgestimmt „Opel ist kein Geschenk“, sagte er danach noch vor Journalisten. Der Autobauer habe jahrelang Verluste geschrieben, nur wenige waren bereit, ein paar hundert Millionen DolDo lar in Opel zu stecken. Wenn Magna den Zuschlag für Opel erhalte, könne der Autobauer durch eine verbesserte Zusammenarbeit zwizw schen Arbeitern und Management sehr effizieffiz ent sein. Magna habe das beste Angebot vorgelegt, innerhalb der nächsten paar Tage werde eine Entscheidung fallen, erklärte Stronach St etwas resigniert. Magna habe in den letzten Wochen noch sehr viel mit General Motors verhandelt, alle Punkte seien gelöst. „General Motors muss das selbst beurteilen, wollen sie Opel verkaufen oder behalten.“ An den Plänen, mit Opel in Russland zu punkp ten, sei es nicht gescheitert, sagte Stronach. Magna sei sehr nahe daran gewesen, gemeingemei sam mit General Motors und dem russischen Autobauer GAZ ein Joint Venture hochzuziehochzuzi hen. Das von Magna unterzeichnete MemoMem randum of Understanding für eine OpelOpel Übernahme hme war auf dieser Idee aufgebaut. Der europäische Markt sei gesättigt, doch der russische Markt wäre „eine schöne BereicheBereich rung“.

Stronach machte nochmals Werbung für sein Angebot. Er wolle nicht mit seinen Kunden konkurrieren, sondern mit der Übernahme von Opel etwas Grundsätzliches ches ändern. „Ich wollte bei Opel dabei sein, damit wir ein andeand res Klima reinbekommen.“ Er glaube daran, dass er bei Opel ein „Role Model“ schaffen könne, das auch für andere Firmen ein Vorbild ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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BERLINER MORGENPOST WWW.MORGENPOST.DE

Entscheidung

Opel wird verkauft, und die Kanzlerin hat Zeit gewonnen Freitag, 11. September 2009 03:20 von Jan Dams, Marco Dalan und Nikolaus Doll

Frank Stronach schien nicht bei der Sache zu sein. In Gedanken versunken spielte der Gründer des Autozulieferers Magna mit zwei Dessertlöffeln. Er stapelte sie säuberlich, sortierte neu, strich abwesend die Gold glänzende Tischdecke glatt. Die Verleihung des Umweltpreises für die Automobilindustrie, den ÖkoGlobe, schien ihn am Mittwochabend so wenig zu interessieren wie die anderen Gäste an Tisch 1 im fünften Stock der DEVK-Versicherung in Köln: OpelBetriebsratschef Klaus Franz und der OpelAufsichtsratsvorsitzende Carl-Peter Forster. Alle warteten auf die Entscheidung von GM: Wer kriegt Opel? Stronach schien mutlos. Was, wenn Magna nicht den Zuschlag erhält? "Dann geht das Leben weiter", sagte er. Es geht weiter, und zwar gut für Magna. Nach monatelangem Ringen hat sich der Verwaltungsrat des US-Autobauers schließlich entschieden, Teile von Opel an Magna und dessen Partner, die russische Sberbank, zu verkaufen. Damit ist jene Option für Opel wahr geworden, für die die Bundesregierung, die Ministerpräsidenten, das Opel-Management und die Betriebsräte bis zuletzt gekämpft hatten. Nur geglaubt, dass es so kommt, hatten am Ende wohl nur noch wenige. Denn viel wahrscheinlicher schien es zuletzt, dass GM versucht, Opel mit eigenen Kräften zu sanieren und den Verkauf völlig abzubla^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

sen. Deutschland hatte Geld zugesagt, viel Geld. Aber auch viele Auflagen gemacht. Das schätzten die Amerikaner gar nicht. Selbst eine Insolvenz kam immer wieder ins Spiel. Nur eins wollte GM unter keinen Umständen: einen Verkauf an Magna. Die Furcht, dann selbst als Minderheitsteilhaber völlig die Kontrolle über Opel zu verlieren, war groß. Und dann hatten die Amerikaner noch Sorge, teure Auto-Technologie könnte nach Russland zu den Partnern Magnas abfließen - GM würde somit auf dem wichtigen Markt in Osteuropa die Konkurrenz päppeln. Bis Mittwochabend US-Ostküstenzeit sperrten sich die GMVerwaltungsräte. Dann sahen sie zähneknirschend ein, dass es keine Alternative zu Magna gibt. Stronach hatte nicht kokettiert, als er beim ÖkoGlobe noch über eine mögliche Niederlage sinnierte. Nach der Entscheidung des Verwaltungsrats war GM-Vizechef John Smith umgehend in den Flieger nach Berlin gestiegen, um die Bundesregierung zu informieren. Donnerstag 13 Uhr traf er mit Regierungsvertretern zusammen. "Erst dann wurden auch wir zum ersten Mal richtig informiert", hieß es in Magna-Kreisen. In der Bundesregierung war man trotz des Tauziehens mit immer neuen Wendungen und Forderung von GM bis zuletzt zumindest nach außen gelassen geblieben. Als in der vergangenen Woche verstärkt Meldungen gestreut wurden, GM wolle Opel behalten, sagte ein enger Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU): "Das sind doch Spielchen, da wird Hysterie geschürt. Natürlich wird GM versuchen, auch ohne die Bundesregierung Opel zu sanieren. Aber niemand bietet so viel Geld wie Deutschland." Nun ist die Bundesregierung mit ihren Plänen für Opel am Ziel. Und dem Druck aus den USA hat sie nicht nachgegeben. Das An11


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gebot aus Deutschland wurde nicht nachgebessert. Doch so klar, wie man nun in Berlin tut, war die Entscheidung für Magna hingegen längst nicht. Bis zuletzt wurde im Verwaltungsrat von GM um die Zukunft von Opel diskutiert - heiß und kontrovers, aber letztlich doch nur als Nebenkriegschauplatz der Amerikaner. Auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens der Verwaltungsräte stand das Thema ziemlich am Ende. "Viel wichtiger war beispielsweise, dass der Absatz in den USA von GM zuletzt um rund 20 Prozent eingebrochen ist", sagt ein Insider. Als der deutschen Autobauer dann Punkt der Diskussion war, sei eine Insolvenz erneut ins Spiel gebracht worden. "Es hat ein wenig gedauert, bis alle im Raum verstanden hatten, dass das deutsche Insolvenzrecht anders als Chapter 11 funktioniert, dass es dabei in Deutschland weitaus schlechtere Chancen für einen Neuanfang gibt." Zuletzt hätte die Mehrheit der Verwaltungsräte eingesehen, dass die Insolvenz kein Weg für Opel sein kann, dass GM so endgültig die Kontrolle über die Europa-Tochter verliert. Diese Einsicht und die Tatsache, dass GM letztlich die Mittel für eine Sanierung Opels nicht aus eigener Kraft aufbringen konnte, haben die Verwaltungsräte dazu gebracht, nun doch an Magna zu verkaufen. Doch ein Wunschpartner ist der Zulieferer für die Amerikaner nicht. Nur nicht nur für die. Ausgerechnet bei der Abstimmung der OpelTreuhand, die nach dem Überbrückungskredit für Opel 65 Prozent an dem Autobauer hält und letztlich über den Verkauf entscheidet, kam es gestern zum Eklat. Während die zwei Vertreter von GM für Magna stimmten, votierten die beiden Deutschen dagegen - verkehrte Welt und ein offener Affront gegenüber der Bundesregierung und vor allem gegen die Kanzlerin. Ausgerechnet der Vertreter des ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Bundes, Ex-Conti-Chef Manfred Wennemer, sperrte sich gegen Magna und die russischen Partner. "Wir haben damit keine Lösung, die Opel am Ende des Tages in ein überlebensfähiges Unternehmen überführt. Magna bringt mit zehn Prozent weniger Eigenkapital mit als Mitbewerber RHJI. Wenn es sich nicht ändert, hat das Opel-Management keine andere Chance, als 2010 zum Insolvenzrichter zu gehen." Auch der Vertreter der Bundesländer, Dirk Pfeil, kritisierte die Entscheidung für Magna harsch: "Ich bin im Hauptberuf Insolvenzverwalter. Jetzt wissen Sie, wer sich enthalten hat", sagte er. "Hätte ich gewusst, dass hier eine politische, keine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung gefällt werden soll, hätte ich den Job nicht gemacht." Pfeil sagte allerdings auch, dass ein weiteres Andauern des Verkaufsprozesses "der Sache abträglich gewesen" wäre. Seiner Ansicht nach hat Opel mit Magna kaum Marktchancen. Als letztes Kapitel im Opel-Poker werde wohl das deutsche Insolvenzrecht geändert, sagte der Wirtschaftsexperte. Die Bundesregierung, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Außenminister, der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier atmen dennoch auf. Ein Thema, dass im Wahlkampf hätte gefährlich werden können, wenn eine Rettung Opels mit Magna gescheitert wäre, ist vom Tisch - zumindest scheint das so. GM allerdings stellt wieder Bedingungen. Merkel bringt das nicht aus der Ruhe: Das sei "beherrschbar und verhandelbar", sagte sie später. Der Neuanfang werde aber nicht einfach sein. Auch in ihrem Umfeld sieht man das ähnlich: Die Verträge, die seit Monaten verhandelt worden seien, werden so auch umgesetzt. Klar gäbe es noch Details, die noch zu klären seien. Jedoch werde vermutlich keines davon das 12


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Geschäft noch ruinieren. Ganz so optimistisch ist man bei Magna nicht. "Das ist noch nicht in trockenen Tüchern", heißt es aus dem Umfeld des Unternehmens. Doch was wollen die Amerikaner für einen Verkauf? Die Gerüchteküche brodelt. Spekuliert wird etwa, dass Opel künftig höhere Lizenzgebühren als bislang an GM zahlen soll. Bislang liegen die Gebühren je nach Modell zwischen 3,5 bis sechs Prozent. Künftig sollen es angeblich fünf bis sieben Prozent je nach Modell sein. Zudem habe sich GM offenbar Rückkaufsoptionen zu einem bestimmten Preis festschreiben lassen. In der Pressekonferenz wurde ein Vorkaufsrecht verneint. Verschlossen bleiben sollen Opel weiterhin der chinesische sowie der US-Markt. "Der Neuanfang wird nicht einfach sein"

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Gut gepokert Von Jan Dams, Marco Dalan und Nikolaus Doll 11. September 2009, 04:00 Uhr

Der Zulieferer Magna hat den Zuschlag für Opel erhalten - diesmal wohl endgültig. Zähneknirschend verkauft General Motors seine Europa-Tochter. Doch Bund und Länder wurden von ihren eigenen Treuhändern düpiert Frank Stronach schien nicht bei der Sache zu sein. In Gedanken versunken spielte der Gründer des Autozulieferers Magna mit zwei Dessertlöffeln. Er stapelte sie säuberlich, sortierte neu, strich abwesend die Gold glänzende Tischdecke glatt. Die Verleihung des Umweltpreises für die Automobilindustrie, den ÖkoGlobe, schien ihn am Mittwochabend so wenig zu interessieren wie die anderen Gäste an Tisch 1 im fünften Stock der DEVKVersicherung in Köln: Opel-Betriebsratschef Klaus Franz und der OpelAufsichtsratsvorsitzende Carl-Peter Forster. Alle warteten auf die Entscheidung von GM: Wer kriegt Opel? Stronach schien mutlos. Was, wenn Magna nicht den Zuschlag erhält? "Dann geht das Leben weiter", sagte er. Es geht weiter, und zwar gut für Magna. Nach monatelangem Ringen hat sich der Verwaltungsrat des US-Autobauers schließlich entschieden, Teile von Opel an Magna und dessen Partner, die russische Sberbank, zu verkaufen. Damit ist jene Option für Opel wahr geworden, für die die Bundesregierung, die Ministerpräsidenten, das Opel-Management und die Betriebsräte bis zuletzt gekämpft hatten. Nur geglaubt, dass es so kommt, hatten am Ende wohl nur noch wenige. Denn viel wahrscheinlicher schien es zuletzt, dass GM versucht, Opel mit eigenen Kräften zu sanieren und den Verkauf völlig abzublasen. Deutschland hatte Geld zugesagt, viel ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Geld. Aber auch viele Auflagen gemacht. Das schätzten die Amerikaner gar nicht. Selbst eine Insolvenz kam immer wieder ins Spiel. Nur eins wollte GM unter keinen Umständen: Einen Verkauf an Magna. Die Furcht, dann selbst als Minderheitsteilhaber völlig die Kontrolle über Opel zu verlieren, war groß. Und dann hatten die Amerikaner noch Sorge, teure Auto-Technologie könnte nach Russland zu den Partnern Magnas abfließen - GM würde somit auf dem wichtigen Markt in Osteuropa die Konkurrenz päppeln. Bis Mittwochabend US-Ostküstenzeit sperrten sich die GMVerwaltungsräte. Dann sahen sie zähneknirschend ein, dass es keine Alternative zu Magna gibt. Frank Stronach hatte nicht kokettiert, als er beim ÖkoGlobe noch über eine mögliche Niederlage sinnierte. Nach der Entscheidung des Verwaltungsrats war GM-Vizechef John Smith umgehend in den Flieger nach Berlin gestiegen, um die Bundesregierung zu informieren. Donnerstag 13 Uhr traf er mit Regierungsvertretern zusammen. "Erst dann wurden auch wir zum ersten Mal richtig informiert", hieß es in Magna-Kreisen. Die Opel-Taskforce des Bundes erfuhr sogar erst am Nachmittag von der Entscheidung. In der Bundesregierung war man trotz des Tauziehens mit immer neuen Wendungen und Forderung von GM bis zuletzt zumindest nach außen gelassen geblieben. Als in der vergangenen Woche verstärkt Meldungen gestreut wurden, GM wolle Opel behalten, sagte ein enger Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg: "Das sind doch Spielchen, da wird Hysterie geschürt. Natürlich wird GM versuchen, auch ohne die Bundesregierung Opel zu sanieren. Aber niemand bietet so viel Geld wie Deutschland." Nun ist die Bundesregierung mit ihren Plänen für Opel am Ziel. Und dem Druck aus den USA 14


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hat sie nicht nachgegeben. Das Angebot aus Deutschland wurde nicht nachgebessert. Doch so klar, wie man nun in Berlin tut, war die Entscheidung für Magna hingegen längst nicht. Bis zuletzt wurde im Verwaltungsrat von GM um die Zukunft von Opel diskutiert - heiß und kontrovers, aber letztlich doch nur als Nebenkriegschauplatz der Amerikaner. Auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens der Verwaltungsräte stand das Thema ziemlich am Ende. "Viel wichtiger war beispielsweise, dass der Absatz in den USA von GM zuletzt um rund 20 Prozent eingebrochen ist", sagt ein Insider. Als der deutschen Autobauer dann Punkt der Diskussion war, sei eine Insolvenz erneut ins Spiel gebracht worden. "Es hat ein wenig gedauert, bis alle im Raum verstanden hatten, dass das deutsche Insolvenzrecht anders als Chapter 11 funktioniert, dass es dabei in Deutschland weitaus schlechtere Chancen für einen Neuanfang gibt." Zuletzt hätte die Mehrheit der Verwaltungsräte eingesehen, dass die Insolvenz kein Weg für Opel sein kann, dass GM so endgültig die Kontrolle über die Europa-Tochter verliert. Diese Einsicht und die Tatsache, dass GM letztlich die Mittel für eine Sanierung Opels nicht aus eigener Kraft aufbringen konnte, haben die Verwaltungsräte dazu gebracht, nun doch an Magna zu verkaufen. Doch ein Wunschpartner ist der Zulieferer für die Amerikaner nicht. Nur nicht nur für die. Ausgerechnet bei der Abstimmung der OpelTreuhand, die nach dem Überbrückungskredit für Opel 65 Prozent an dem Autobauer hält und letztlich über den Verkauf entscheidet, kam es am Donnerstag zum Eklat. Während die zwei Vertreter von GM für Magna stimmten, votierten die beiden Deutschen dagegen verkehrte Welt und ein offener Affront gegenüber der Bundesregierung und vor allem gegen die Kanzlerin. Ausgerechnet der Vertre^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

ter des Bundes, Ex-Conti-Chef Manfred Wennemer sperrte sich gegen Magna und die russischen Partner. "Wir haben damit keine Lösung, die Opel am Ende des Tages in ein überlebensfähiges Unternehmen überführt. Magna bringt mit zehn Prozent weniger Eigenkapital mit als Mitbewerber RHJI. Wenn es sich nicht ändert, hat das Opel-Management keine andere Chance, als 2010 zum Insolvenzrichter zu gehen." Auch der Vertreter der Bundesländer, Dirk Pfeil kritisierte die Entscheidung für Magna harsch: "Ich bin im Hauptberuf Insolvenzverwalter. Jetzt wissen Sie, wer sich enthalten hat", sagte er. "Hätte ich gewusst, dass hier eine politische, keine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung gefällt werden soll, hätte ich den Job nicht gemacht." Pfeil sagte allerdings auch, dass ein weiteres Andauern des Verkaufsprozesses "der Sache abträglich gewesen" wäre. Seiner Ansicht nach hat Opel mit Magna kaum Marktchancen. Als letztes Kapitel im Opel-Poker werde wohl das deutsche Insolvenzrecht geändert. Die Bundesregierung, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Außenminister, der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier atmen dennoch auf. Ein Thema, dass im Wahlkampf hätte gefährlich werden können, wenn eine Rettung Opels mit Magna gescheitert wäre, ist vom Tisch - zumindest scheint das so. GM allerdings stellt wieder Bedingungen. Merkel bringt das nicht aus der Ruhe: Das sei "beherrschbar und verhandelbar", sagte sie später. Der Neuanfang werde aber nicht einfach sein. Auch in ihrem Umfeld sieht man das ähnlich: Die Verträge, die seit Monaten verhandelt worden seien, werden so auch umgesetzt. Klar gäbe es noch Details, die noch zu klären seien. Jedoch werde vermutlich keines davon das Geschäft noch ruinieren. Ganz so optimistisch 15


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ist man bei Magna nicht. "Das ist noch nicht in trockenen Tüchern", heißt es aus dem Umfeld des Unternehmens. "Noch kennen wir die Bedingungen der Amerikaner nicht. Und noch ist nichts unterschrieben." Doch was wollen die Amerikaner für einen Verkauf? Die Gerüchteküche brodelt. Spekuliert wird etwa, dass Opel künftig höhere Lizenzgebühren als bislang an GM zahlen soll. Bislang liegen die Gebühren je nach Modell zwischen 3,5 bis sechs Prozent. Künftig sollen es angeblich fünf bis sieben Prozent je nach Modell sein. Zudem habe sich GM offenbar Rückkaufsoptionen zu bereits jetzt festgelegten Preis festschreiben lassen. In der Pressekonferenz heißt es später dazu nur, dass man sich nicht das Vorkaufsrecht gesichert habe. Verschlossen bleiben sollen Opel weiterhin der chinesische sowie der US-Markt.

Es ist kein Wunder, dass die Nachrichten denen von Ende Mai gleichen, als GM und Bundesregierung bereits einmal den Verkauf von Opel an Magna und Sberbank verkündeten. Auch damals hieß es, das Geschäft sei so gut wie sicher. Knackpunkte gebe es nicht mehr. Noch müssen sich vor allem Magna und General Motors über die offenen Fragen einig werden. In der Vergangenheit war das nicht ganz einfach. Immer wieder stellten die Amerikaner Nachforderungen und düpierten Magna sowie ihre deutschen Helfer aus der Politik damit. Kein Wunder, dass man im europäischen Hauptquartier in Graz nicht ganz so optimistisch ist wie die deutschen Politiker.

Klar ist nur so viel: Verkaufen werden GM 65 Prozent an Opel. 55 Prozent gehen an Magna und die russische Sberbank, zehn Prozent an die Arbeitnehmer. Der US-Autoriese will Opel nicht aus der Hand geben, und wenn schon, dann so wenig wie möglich. Schließlich hat Opel in der Vergangenheit ein Drittel des Gesamtumsatzes von GM erwirtschaftet. Und Opel hat mit Rüsselheims ein entscheidendes Entwicklungszentrum, ist zudem Spezialist für Kleinwagen - jene Modelle also, die GM dringend braucht. Welche Partei bei diesem Poker am Ende am meisten gewinnt, wird sich so schnell nicht klären lassen. Nur eines ist gewiss: Merkel und Steinmeier haben Zeit gewonnen. Für die nächsten zweieinhalb Wochen ist das wichtig für beide. "Wir haben jetzt eine Lösung, die den Wahlkampf der Kanzlerin nicht belastet", hieß es in Koalitionskreisen. Ob Magna aber die Auflagen von GM erfüllen könne, sei vor dem Wahltag, dem 27. September, wohl nicht zu klären. "Danach sieht man weiter." ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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09.09.2009

AUSTRIA.COM WWW.AUSTRIA.COM

Magna- Chef Stronach erhält deutschen Umweltpreis

tut der Universität Duisburg- Essen und dem Automobil- Club Verkehr (ACV) verliehen. Der Preis besteht aus einer vom Aktionskünstler HA Schult geschaffenen Weltkugel.

Online gestellt: 09.09.2009 16:39 Uhr Aktualisiert: 09.09.2009 16:39 Uhr

Der Chef des österreichisch- kanadischen Autozulieferers Magna, Frank Stronach, ist in Köln mit dem Umweltpreis "ÖkoGlobe" ausgezeichnet worden. Damit werden das Lebenswerk des 77- Jährigen sowie die von ihm gesetzten Impulse in der weltweiten Automobil- und Zulieferindustrie gewürdigt, wie die Jury am Mittwoch begründete. Im Bieterwettstreit um Opel habe das Unternehmen des gebürtigen Österreichers sich profiliert und "ein ausgereiftes und nachhaltiges Zukunftskonzept vorgelegt". Außerdem habe Magna bereits wichtige Schritte in das Zeitalter der Elektromobilität getan. Mit dem "ÖkoGlobe" werden seit 2007 jährlich umweltfreundliche Innovationen im Bereich Verkehr ausgezeichnet. Er wird von den DEVK- Versicherungen, dem ÖkoGlobe- Insti-

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Umweltfreundlicher Autozulieferer Stronach - ©APA (dpa)

Der "ÖkoGlobe" wurde insgesamt in zehn Kategorien vergeben. Preisträger sind hauptsächlich Autohersteller und - zulieferer. Im Mittelpunkt der diesjährigen Auszeichnungen standen Innovationen auf dem Gebiet der Elektromobilität und Hybridfahrzeuge. "Der "ÖkoGlobe" 2009 gibt ein deutliches Signal, dass der Aufbruch in die Zeit der Elektromobilität begonnen hat", sagte der Sprecher der Jury, der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

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ÖKOGLOBE

10.09.2009

KFZ-BETRIEB ONLINE WWW.KFZ-BETRIEB.VOGEL.DE

Trittin: E-Fahrzeuge mit 5.000 Euro fördern

Magna-Gründer Stronach erhält Öko-Globe für Lebenswerk

Premiumfahrzeuge über die Leistung von Verbrennungsmotoren zu definieren, könnten auch klimaneutrale Fahrzeugkonzepte für den Begriff stehen.

Signal für den Aufbruch ins EZeitalter Trotz des vermeintlichen Rückstands fand sich der eine oder andere deutsche Hersteller unter den Gewinnern oder auf den Plätzen des Öko-Globe-Wettbewerbs. Allerdings gab es auch 28 Preise und Platzierungen. Im Mittelpunkt der Auszeichnungen des Jahres 2009 standen Innovationen auf dem Gebiet der Elektromobilität und Hybridfahrzeuge. Zu den Preisträgeren gehören: •

Daimler/Evonik (Innovative Energieträger)

• Über den Öko-Globe 2009 können sich zahlreiche Preisträger freuen.

Mini (Elektro- und Hybridantrieb)

Volkswagen (Konventionelle Antriebe)

Für die Einführung der Elektromobilität ist nach Ansicht der Grünen die Unterstützung des Verkaufs notwendig. Er sei für ein degressiv ausgestaltetes Anreizsystem ab 2010, das bei 5.000 Euro beginne, sagte Jürgen Trittin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, am späten Dienstagabend bei der Verleihung des Öko-Globe. Damit könne man zu anderen Märkten wie Frankreich und den USA aufschließen. Der Politiker rechnet mit einer langsamen Durchsetzung der Technik. „Wir werden hier keine revolutionäre, sondern eine evolutionäre Entwicklung sehen“, so Trittin. Aus seiner Sicht sei die Elektromobilität eine Schlüsselfrage von morgen. In diesem Bereich sei von den deutschen Herstellern allerdings bislang wenig zu sehen. Trittin forderte die Hersteller auf, den Begriff „Premium“ neu zu denken: Statt ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Toyota (Großserienfahrzeuge)

Ford (Konzept- und Kleinserienfahrzeuge)

Magna (Zulieferer-Innovationen)

Bogestra (Ökologischer Fuhrpark)

Daimler Car-2-Go (Mobilitätsprojekte und Visionen)

das Opel/Segway Projekt Puma (Nachhaltige Infrastruktur)

„Der ÖkoGlobe`09 gibt ein deutliches Signal, dass der Aufbruch in die Zeit der Elektromobilität begonnen hat“, sagte Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Sprecher der Öko-Globe-Jury. „Es ist beeindruckend, was an Innovationen in der Automobilindustrie und bei Mobilitätsdienstleistern in diesem neuen Feld schon zu sehen ist.“

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10.09.2009

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Magna-Gründer Stronach erhält Preis für Lebenswerk Für sein Lebenswerk wurde Frank Stronach ausgezeichnet. Der Magna-Gründer bringt sich in verschiedene Umwelt- und soziale Projekte ein. Vor allem liegt ihm das Verhältnis zwischen Management und Mitarbeiter am Herzen, wo er ein grundsätzliches Problem im Umgang miteinander sieht. „Dies betrifft Amerika noch wesentlich mehr als Europa“. Dadurch entstehe zuviel negative Energie. „Wenn wir die Kultur in Amerika nicht ändern ist Amerika nicht konkurrenzfähig.“ Die Wirtschaft benötige Firmenstrukturen, „bei denen die Mitarbeiter stärker mit einbezogen werden.“ Der Öko-Globe wurde 2007 vom Kölner Aktionskünstler HA Schult ins Leben gerufen und wird gemeinsam von den DEVK Versicherungen, dem Öko-Globe-Institut der Universität Duisburg-Essen und dem ACV Automobil-Club Verkehr in zehn Kategorien verliehen. Christoph Baeuchle

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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10.09.2009

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ÖkoGlobes für Toyota, BMW, Ford, VW und Daimler Der ÖkoGlobe zeichnet wegweisende Konzepte, Innovationen, Produkte und Produktionsprozesse auf dem Gebiet der Mobilität aus. Bei der Verleihung werden 10 Kategorien unterschieden, in der jeweils ein ÖkoGlobe vergeben wird. Die Preisträger werden von einer unabhängigen 6-köpfigen Jury bestimmt. Die Entscheidung der Jury basiert auf einer Punktevergabe für die jeweils definierten Kriterien. Der ÖkoGlobe 2009 wurde an folgende Automobilhersteller und zukunftsweisende Modelle bzw. Projekte verliehen: Kategorie 1

Den ÖkoGlobe für innovative Energieträger erhielten Evonik Industries und die Daimler AG für die gemeinsam entwickelte Lithium-Ionen-Batterie. Kategorie 2

Den ÖkoGlobe für Elektro- und Hybridantrieb erhielt BMW für den MINI E.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Kategorie 3

Den ÖkoGlobe für die Optimierung konventioneller Antriebe erhielt Volkswagen für den Twin Charger. Kategorie 4

Den ÖkoGlobe für ökologische Grossserienfahrzeuge erhielt der Toyota Prius, 3. Generation. Kategorie 5

Den ÖkoGlobe für wegweisende Innovationen bei Konzept- und Kleinserienfahrzeugen erhielt Ford für den Tourneo BEV. Kategorie 6

Den ÖkoGlobe für Zulieferer-Innovation erhielt Magna International. Kategorie 7

Den ÖkoGlobe für den ökologischen Fuhrpark erhielt BOGESTRA. Kategorie 8

Den ÖkoGlobe für Mobilitätsprojekte und Visionen erhielt Daimler car2go. Kategorie 9

Den ÖkoGlobe für nachhaltige Infrastrukturmodelle und Aktivitäten erhielt Opel Segway für das Projekt P.U.M.A. Kategorie 10

Den ÖkoGlobe als herausragende Persönlichkeit erhielt Frank Stronach von Magna

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10.09.2009

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Internationaler Umweltpreis für Evonik und Daimler Essen, 10.09.2009: Zu zweit auf Platz 1 beim "ÖkoGlobe": Jury adelt Partnerschaft für alltagstaugliche, sichere und bezahlbare Elektroautos. Evonik-Vorstand Ralf Blauth: "Moderne Batteriezellen sind der Schlüssel für den Erfolg von Elektrofahrzeugen. Der ÖkoGlobe zeigt uns, dass wir mit unserer Kompetenz auch im internationalen Vergleich ganz vorn dabei sind"

Die strategische Partnerschaft von Evonik und Daimler beim Elektroantrieb hat einen neuen Erfolg gebracht: Die beiden Konzerne erhalten für ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Lithium-Teilchen, die eine oder mehrere positive oder negative elektrische Ladungen (Elektrizität) tragen. Ionen-Batterietechnik gemeinsam den „ÖkoGlobe“, den ersten internationalen Umweltpreis für die Der Weltmarkt der A. wird von einer kleinen Anzahl Firmen aus den USA, Japan und Europa beherrscht. Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Bei der Bewertung innovativer Energieträger kam die erst vor rund zehn Monaten gestartete Partnerschaft von Evonik Industries AG, Essen, und Daimler AG, Stuttgart, auf Platz 1. Mit einer einzigartigen Allianz ist es den beiden deutschen Unternehmen gelungen, das Thema Elektromobilität entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Deutschland voranzutreiben. Moderne, sichere und bezahlbare LithiumIonen-Batterien gelten als ein entscheidender Schlüssel, um umweltfreundliche Elektroautos für den Alltagsgebrauch tauglich zu machen. Die seit Dezember 2008 gebündelten Kompetenzen von Evonik und Daimler auf diesem Gebiet überzeugten die „ÖkoGlobe“-Jury, zu der außer Jury-Sprecher und AutobranchenExperten Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer und Umweltkünstler HA Schult auch Matthias Machnig, Staatssekretär im Das B. wurde 1986 als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe von ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Tschernobyl in Bonn gegründet.Bundesumweltministerium, die Als E. wird die Fähigkeit eines Systems bezeichnet, Arbeit zu leisten. Verschiedene Formen von E. sind: Wärme, chemische, mechanische und elektrische E., die sich ineinander umwandeln lassen.Energie- und NachhaltigkeitsWissenschaftlerin Prof. Dr. Claudia Kemfert sowie der Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Prof. Dr. Bruno O. Braun, und Engelbert Fassbender, Mitglied des Vorstands DEVK Versicherungen, gehören. Hinter dem ÖkoGlobe steht das gleichnamige Institut an der Universität Duisburg-Essen, das von Prof. Ferdinand Dudenhöffer geleitet wird. Ralf Blauth, Mitglied des Vorstandes der Evonik Industries AG, Essen, wertete die Vergabe des internationalen Umweltpreises auch als Ansporn. Es gelte, die bei der Li-Tec Battery GmbH und der Deutsche Accumotive GmbH gebündelten Kompetenzen von Evonik und Daimler weiter zu festigen. Blauth: „Moderne Zusammenschaltung mehrerer gleichartiger technischer Geräte (Strom-, Spannungsquellen, Kondensatoren). Batterien sind der Schlüssel für den Erfolg von Elektrofahrzeugen. Daran versuchen sich derzeit viele. Der ÖkoGlobe ist kein grünes Lorbeerblatt, das wir uns jetzt anheften dürfen - der Preis zeigt uns, dass wir mit unserer Kompetenz ,Made in Germany’ im internationalen Vergleich ganz vorn dabei 21


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sind. Das macht uns stolz und freut uns ungemein. Aber der ÖkoGlobe spornt uns auch an, im Rennen um Top-Lösungen für das Im Jahr 2001 bewegten sich 44,3 Millionen PKW in Deutschland. Im Jahr 2020 dürften es 52 Millionen sein. Voraussetzung ist ein Bevölkerungswachstum. Bei einer schrumpfenden Bevölkerungszahl geht die Studie von ca. 48 Millionen PKW aus. Die Fahrleistung der PKW geht aber zurück von derzeit 12 300 km pro Jahr auf ca. 11 500. Der Spritverbrauch wird von derzeit 7,7 Litern aufgrund neuer Technologien auf 3,7 bis 4,3 Liter fallen. Auto der Zukunft nicht nachzulassen. Der Standort Deutschland hat gepunktet - mit teamfähigen, hervorragend ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeitern.“ Evonik und Daimler hatten ihre strategische Allianz zur Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien am 15. Dezember 2008 besiegelt. Ein Kernstück für die Zusammenarbeit ist der Batteriezellen-Spezialist LiTec Battery GmbH in Kamenz bei Dresden. Evonik hält an Li-Tec Battery 50,1 Prozent, Daimler 49,9 Prozent. Auf Basis der LithiumIonen-Technologie von Evonik und mit dem Know-how von Daimler treiben die beiden Großkonzerne die Forschung, Entwicklung und Produktion von Batteriezellen und Batteriesystemen am Standort Deutschland voran. Die im weltweiten Vergleich führende LiIonen-Batterieflachzelle von Li-Tec hat es buchstäblich in sich: Sie verfügt über einen keramischen Separator, bietet so hervorragende Sicherheit sowie eine hohe Energiedichte bei gleichzeitig kompakten Abmessungen. Prognosen zufolge soll das Marktvolumen für leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien schon im nächsten Jahrzehnt die Schwelle von 10 Mrd. Euro übersteigen, das für Batteriematerialien 4 Mrd Euro. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis 2020 mindestens eine ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Millionen Elektroautos das Straßenbild in Städten prägen. Im Juli 2009 verkündeten Evonik und Daimler die nächste Stufe ihrer strategischen Partnerschaft zur Elektrifizierung des Autos: Die Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG, ebenfalls ein Gemeinschaftsunternehmen von Daimler (90%) und Evonik (10%), wird künftig in Kamenz Batteriesysteme auf Basis der LithiumIonen-Technologie produzieren. Der Baubeginn für die neue Produktionsstätte soll noch in diesem Jahr erfolgen. Bereits ab 2012 werden dann die ersten Lithium-IonenBatteriesysteme in Fahrzeugen von MercedesBenz Cars eingesetzt. Mit der Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen in Kamenz beginnt die Deutsche Accumotive, die Schlüsseltechnologie für die Elektrifizierung des Autos zu industrialisieren.

Informationen zum Konzern Evonik Industries ist der kreative Industriekonzern aus Deutschland mit den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien. Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Spezialchemie, Experte für Stromerzeugung aus S. (Kohle) ist ein fossiler Brennstoff. Wegen ihres höheren Alters liegt sie meist tiefer als Braunkohle und muß unter Tage abgebaut werden (Fördertiefen heute bis zu 1.200 m).Steinkohle und erneuerbaren Energien sowie eine der größten privaten Wohnungs-gesellschaften in Deutschland. Kreativität, Spezialistentum, kontinuierliche Selbsterneuerung und Verlässlichkeit sind unsere Stärken. Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Rund 41.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von rund 15,9 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von rund 2,2 Milliarden Euro.

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INFORMATIONSDIENST RUHR WWW.IDRUHR.DE

Evonik und Bogestra mit Ökopreis ausgezeichnet Essen/Bochum/Köln. Der Essener Konzern Evonik Industries zählt, in Partnerschaft mit der Stuttgarter Daimler AG, zu den Gewinnern des diesjährigen UmweltMobilitätspreises "ÖkoGlobe". Er wurde gestern in Köln verliehen. Die beiden Unternehmen erhielten den vom Aktionskünstler HA Schult ins Leben gerufenen Preis in der Kategorie "Innovative Energieträger" für ihre neu entwickelte LithiumIonen-Batterietechnik, einen Energiespeicher der Zukunft.

(Bogestra). Das Unternehmen erhielt die Auszeichnung in der Kategorie "Ökologischer Fuhrpark" für eines seiner Fahrzeuge. Die Jury erklärte, bei der Bogestra handele es sich um die ersten öffentlichen Verkehrsbetriebe in Nordrhein-Westfalen, die einen Hybridbus einsetzen. Im kommenden Jahr sollen drei zusätzliche Hybridbusse ihren Dienst bei der Bogestra aufnehmen. Im Mittelpunkt der Auszeichnungen des Jahres 2009 standen Innovationen auf dem Gebiet der Elektromobilität und Hybridfahrzeuge. Der "ÖkoGlobe" wird gemeinsam von den DEVK Versicherungen, dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen und dem ACV AutomobilClub Verkehr in insgesamt zehn Kategorien verliehen.

Ebenfalls unter den Gewinnern: Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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NIEUWSBANK WWW.NIEUWSBANK.NL

Environmental award for cooperation with Evonik covering research Environmental award for cooperation with Evonik covering research, development and production of lithium-ion batteries in Germany Award for the new car2go mobility concept Stuttgart - As last year, two of the internationally coveted "ÖkoGlobe" (EcoGlobe) environmental awards went to Daimler AG in 2009. Once again the jury thereby honoured the world's oldest automobile manufacturer for its pioneering, innovative and environmentally friendly concepts and developments in the mobility sector. The award-winners were presented with prizes initiated by the artist HA Schult. Daimler AG received the environmental award together with Evonik Industries AG for their cooperation covering research, development and production of lithiumion batteries in Germany. In addition the project car2go, which Daimler has already put successfully into operation in Ulm, was honoured with the "ÖkoGlobe" award. This completely new mobility concept currently provides smart fortwo cars within the town of Ulmthat can be immediately rented at low cost by anybody - around the clock. The two "ÖkoGlobe 2009" awards are in recognition of Daimler's efforts and commitment to sustainable mobility. Yesterday the awards were offi^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

cially received in Cologneby Prof. Herbert Kohler, Vice President Group Research and Advanced Engineering for e-drive & Future Mobility as well as Chief Environment Officer of Daimler AG. The "ÖkoGlobe" is the first award for the automobile and mobility sector where only ecological criteria are considered. "ÖkoGlobe 2007" was originally founded as a joint initiative by the artist HA Schult, the CAR-Center Automotive Research at the University of Duisburg-Essen, the DEVK insurance company in Cologne and the automobile club ACV. Its patron is the federal minister for the environment, Sigmar Gabriel. In 2009 more than 20 companies took part in the "ÖkoGlobe" award competition with their projects, which lead from conventional vehicles and infrastructures to innovative and environmentally friendly concepts. The contenders included all the major German automobile manufacturers and suppliers, and also many smaller companies and research institutions. A total of 67 innovations and projects in ten categories were submitted and assessed by a jury consisting of highly qualified specialists. Laying the foundations for production of lithium-ion batteries The jury presented the "ÖkoGlobe" award for innovative battery systems to Daimler AG and its cooperation partner Evonik Industries AG, for their joint work on lithium-ion technology. In deciding on a production location for lithium-ion battery systems, Daimler and Evonik have now embarked on the next 24


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stage in their strategic partnership for the electrification of the car: Deutsche Accumotive, the joint venture by the two partners, will produce battery systems based on lithium-ion technology in Kamenz, Saxony. Construction of the new production facility is set to begin in autumn 2009. Production is scheduled to start in early 2011, and from 2012 the first lithium-ion battery systems will be installed in vehicles produced by Mercedes-Benz Cars. This high-tech battery has reached series production maturity, is superior to other products in major respects and will soon be used in electric vehicles from Mercedes-Benz Cars. The two partners are therefore laying the basic foundations for the series production of electric vehicles.

car2go - a new mobility concept for the future The car2go concept started by Daimler in Ulm at the end of March 2009 was given the award as an innovative and successful product in the "Mobility Visions" category. This scheme makes 200 smart fortwo cars available in Ulmfor anyone to rent at any time. Once they have registered, customers can pick up a car immediately or make a reservation, and use it for as long as needed. The customer simply gets in and drives off, then leaves the rented smart in a parking space within the town in Ulm after completing his journey. The environmentally friendly city cars are available all over the town. Charging is electronic and accurate to the minute, at a rate of only 19 Cents per minute.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Just three months after the start of the public pilot phase, more than 12,000 car2go customers had registered at the car2go Shop in Ulm- roughly ten percent of the town's population. This positive trend is continuing, especially since the neighbouring Bavarian town of Neu-Ulm has been included in the car2go scheme since 1 September. Daimler AG has therefore realised a completely new mobility concept that provides a future-oriented answer to increasing traffic density in heavily populated areas. The German pilot project in Ulm/Neu-Ulm is by no means the end of the story, as the scheme was also conceived for international application right from the start. Enquiries have meanwhile been received from cities all over the world which also want offer car2go to their inhabitants. Before the end of this year Daimler will be making an international debut with car2go in Austin, Texas- initially with 200 cars. Daimler was also among the "ÖkoGlobe" award-winners in 2008 The EcoGlobe awards were presented for the third time this year. Daimler was also among the award-winners in 2008, with two awards. One of them was for the smart fortwo electric drive produced by the Stuttgartbased company. The second "ÖkoGlobe" went to Daimler for exemplary waste management concepts, the jury taking into account aspects such as environmental certification, the recycling management system, the MercedesBenzUsedPartsCenter and innovative concepts for waste avoidance and recycling.

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AUTOGAZETTE WWW.AUTOGAZETTE.DE

Nachhaltige Mobilität:

«Öko-Globe» für Toyota Prius

beste «Zulieferer-Innovation» wurde die Elektrofahrzeugplattform Mila EV von Magna ausgezeichnet. Über den «Ökologischsten Fuhrpark» verfügt nach Ansicht der Jury die Bochum Gelsenkirchener Straßenbahn AG mit ihrem Hybridbus.

Neun umweltfreundliche Technologien sind mit dem «öko-Globe» ausgezeichnet worden. Ein Preis ging an das Hybridfahrzeug Toyota Prius III. Mit dem «Öko Globe 2009» sind jetzt neun umweltfreundliche Innovationen der Automobilindustrie ausgezeichnet worden. In der Kategorie «Innovativer Energieträger» hat die gemeinsam von Daimler und Evonik produzierte Lithium-Ionen-Batterie den ersten Platz erhalten. Sieger bei den «Elektro- und Hybridantrieben» ist das Elektroauto BMW Mini E, während unter den Fahrzeugen mit «Konventionellem Antrieb» Volkswagen mit seinen Twin Charger-TSI-Motoren die Nase vorn hatte.

Prius siegt bei Großserienautos Der Toyota Prius ist der Sieger unter den «Großserienfahrzeugen», das Elektroauto Ford Tourneo Connect BEV gewinnt bei den «Konzept- und Kleinserienfahrzeugen». Als

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Toyota Prius III

Außerdem wurde das flexible Mietwagensystem «Car2go» von Daimler in der Kategorie «Mobilitätsprojekte und Visionen» ausgezeichnet. Für eine besonders «Nachhaltige Infrastruktur» sorgt nach Ansicht der Juroren die Zusammenarbeit von Opel, GM und Segway, die beispielsweise die Studie «Flextreme» hervorgebracht hat. Der Preis wird jährlich von dem Automobil-Club Verkehr (ACV) und der DEVK vergeben. (mid)

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KFZ.NET WWW.KFZ.NET

Honda Insight und Ford mit "Öko Globe" ausgezeichausgezeic net Mit dem zweiten Platz in der Kategorie GroßGro serienfahrzeuge konnte sich der Honda Insight bei der diesjährigen Verleihung des UmweltUmwel preises "Öko Globe" erneut gegen zahlreiche Modelle von Wettbewerbern behaupten. Ebenfalls eine hohe Auszeichnung erhielt das batteriebetriebene Konzeptfahrzeug Ford Tourneo Connect BEV den "ÖkoGlobe '09" in der Kategorie Konzept- und KleinserienfahrKleinserienfah zeuge.

fünf Personen nutzt mit ihrem ihre 24 kWh starken Lithiumionen-Batterie-Pack Pack modernste AkkuAkku Technologie. Der Strom speist einen 50 kWkW Induktionsmotor, der sein Drehmoment auf die Vorderräder überträgt. Mit einer ReichReic weite von bis zu 160 Kilometer pro BatterielaBatteriel dung und einer Höchstgeschwindigkeit Höchstgeschw von 113 km/h ist der Ford Tourneo Connect BEV (BEV = Battery Electric Vehicle) prädestiniert für den urbanen Verkehr. Die DEVK Versicherungen, Köln, der UmweltUmwel künstler HA Schult, der ACV Automobil-Club Automobil Verkehr sowie das ÖkoGlobe-Institut ÖkoGlobe an der Universität Duisburg-Essen Essen hatten den "ÖkoGlobe" dieses Jahr in zehn Kategorien ausgelobt. Die weiteren Ergebnisse tragen wir nach, sobald sie vorliegen. (ampnet/Sm) Peter Schwerdtmann Letzte Änderung: 10.09.2009

Die erstmals auf dem Genfer Automobilsalon 2009 vorgestellte Elektroauto-Studie Studie für bis zu

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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10.09.2009

MONSTERS AND CRITICS WWW.MONSTERSANDCRITICS.DE

Öko Globe für nachhaltige Mobilität verliehen mid Köln - Die Elektro-Studie Ford Tourneo Connect BEV hat die Juroren in der Kategorie 'Konzept- und Kleinserienfahrzeuge' überzeugt. Ford

mid Köln - Der Toyota Prius ist mit dem 'Öko Globe 2009' ausgezeichnet worden. Er erreichte den ersten Platz in der Kategorie 'Großserienfahrzeuge'. Toyota

Von Sabine Stahl 10. Sep 2009, 16:50 Mit dem 'Öko Globe 2009' sind jetzt neun umweltfreundliche Innovationen der Automobilindustrie ausgezeichnet worden. In der Kategorie 'Innovativer Energieträger' hat die gemeinsam von Daimler und Evonik produzierte Lithium-Ionen-Batterie den ersten Platz erhalten. Sieger bei den 'Elektro- und Hybridantrieben' ist das Elektroauto BMW Mini E, während unter den Fahrzeugen mit 'Konventionellem Antrieb' Volkswagen mit seinen Twin Charger-TSI-Motoren die Nase vorn hatte.

Als beste 'Zulieferer-Innovation' wurde die Elektrofahrzeugplattform Mila EV von Magna ausgezeichnet. Über den 'Ökologischsten Fuhrpark' verfügt nach Ansicht der Jury die Bochum Gelsenkirchener Straßenbahn AG mit ihrem Hybridbus. Außerdem wurde das flexible Mietwagensystem 'Car2go' von Daimler in der Kategorie 'Mobilitätsprojekte und Visionen' ausgezeichnet. Für eine besonders 'Nachhaltige Infrastruktur' sorgt nach Ansicht der Juroren die Zusammenarbeit von Opel, GM und Segway, die beispielsweise die Studie 'Flextreme' hervorgebracht hat. Der Preis wird jährlich von dem Automobil-Club Verkehr (ACV) und der DEVK vergeben.

Der Toyota Prius ist der Sieger unter den 'Großserienfahrzeugen', das Elektroauto Ford Tourneo Connect BEV gewinnt bei den 'Konzept- und Kleinserienfahrzeugen'. mid Köln - Den 'Öko Globe 2009' im Bereich 'Elektro- und Hybridantriebe' hat der Mini E bekommen. BMW

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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CAR VS CAR WWW.CAR-VS-CAR.DE

Honda Insight und Ford mit „Öko Globe“ ausgezeichnet Mit dem zweiten Platz in der Kategorie Großserienfahrzeuge konnte sich der Honda Insight bei der diesjährigen Verleihung des Umweltpreises „Öko Globe“ erneut gegen zahlreiche Modelle von Wettbewerbern behaupten. Ebenfalls eine hohe Auszeichnung erhielt das batteriebetriebene Konzeptfahrzeug Ford Tourneo Connect BEV den „ÖkoGlobe '09“ in der Kategorie Konzept- und Kleinserienfahrzeuge. Die erstmals auf dem Genfer Automobilsalon 2009 vorgestellte Elektroauto-Studie für bis zu fünf Personen nutzt mit ihrem

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

24 kWh starken Lithiumionen-BatteriePack modernste Akku-Technologie. Der Strom speist einen 50 kWInduktionsmotor, der sein Drehmoment auf die Vorderräder überträgt. Mit einer Reichweite von bis zu 160 Kilometer pro Batterieladung und einer Höchstgeschwindigkeit von 113 km/h ist der Ford Tourneo Connect BEV (BEV = Battery Electric Vehicle) prädestiniert für den urbanen Verkehr. Die DEVK Versicherungen, Köln, der Umweltkünstler HA Schult, der ACV Automobil-Club Verkehr sowie das ÖkoGlobeInstitut an der Universität Duisburg-Essen hatten den "ÖkoGlobe" dieses Jahr in zehn Kategorien ausgelobt. Die weiteren Ergebnisse tragen wir nach, sobald sie vorliegen. (ampnet/Sm) Quelle: Auto Medienportal

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11.09.2009

AUTO.DE WWW.AUTO.DE

''Öko-Globe 2009'' für Toyota Prius

Toyotas Hybridstar Prius sind "Öko-Globe"Ehrungen nicht fremd, allerdings wurde die dritte Generation dieses Fahrzeugmodells in diesem Jahr erstmals in der Kategorie "Großserienfahrzeug" ausgezeichnet. 2007 hatte die zweite Generation des Prius noch den Preis für Hybrid- und Elektrofahrzeuge gewonnen. Prius III ist in Deutschland seit Sommer im Handel. Der 100 kW/136 PS starke Hybrid setzt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,9 Litern und CO2-Emissionen von nur 89

Gramm je Kilometer Maßstäbe. Entsprechend groß die Nachfrage. In Japan führt der Hybrid die Verkaufsliste an. Das Unternehmen geht davon aus, im laufenden Jahr zwischen 300.000 und 400.000 Einheiten absetzen zu können. Rund die Hälfte der bislang verkauften zwei Millionen Hybridmodelle wurde in den vergangenen zwei Jahren vertrieben.

Der "Öko-Globe" wird gemeinsam von den DEVK-Versicherungen und dem AutomobilClub Verkehr Bundesrepublik Deutschland (ACV) in insgesamt zehn Kategorien vergeben. Zu den Juroren gehören Vertreter aus Wissenschaft, Politik und der Autobranche. Zuletzt wurde das Mobilitätskonzept Toyota i-real mit einem "Öko-Globe" ausgezeichnet. (ar)

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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11.09.2009

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Die Preisträger des ÖkoGlobe 2009 Mit dem ÖkoGlobe werden jährlich herausragende Innovationen für nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität ausgezeichnet. Ins Leben gerufen hat den Preis der Kölner Aktionskünstler HA Schult, der auch die Trophäe entwarf. Im Mittelpunkt standen beim ÖkoGlobe 2009 Innovationen auf dem Gebiet der Elektromobilität und Hybridfahrzeuge. An der Preisverleihung nahmen hochkarätige Gäste wie FordDeutschlandchef Bernhard Mattes, der Boss von GM Europe, Carl-Peter Forster und Magna-Chef Frank Stronach teil. Stronach wurde ein ÖkoGlobe als „herausragende Persönlichkeit“ für sein Lebenswerk verliehen. Wir zeigen Ihnen die technischen Innovationen, welche in ihrer Kategorie vorne lagen, im Bild.

Kategorie 1: Innovative Energieträger

schen Separators erhöht die Sicherheit der Akkus deutlich. In absehbarer Zeit sollen die Batterien in Elektroautos von Mercedes wie dem BlueZero E-Cell Plus (Bild) eingesetzt werden.

Gewinner: Daimler/EvonikLithium-Ionen-Batterie Die Evonik Industries AG und die Daimler AG wollen Forschung, Entwicklung und Produktion für LithiumIonen-Batteriesysteme am Standort Deutschland vorantreiben. Die auf Basis der Partnerschaft gefertigten Flachzellen ermöglichen eine hohe Energiedichte bei kompakten Abmessungen. Der Einsatz eines kerami^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Platz 2: Lithium-IonenBatterie von GM General Motors entwickelt Lithium-Ionen-Batterien in Eigenregie. Ab 2011 sollen diese in den Elektroautos Chevrolet Volt und Opel Ampera (Bild) zum Einsatz kommen.

Platz 3: VW-Biogas Biogas bietet die Möglichkeit, den bei Erdgas bereits um 25 Prozent reduzierten CO2-Ausstoß nochmals deutlich zu senken. Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen zur Herstellung steigert die Umweltfreundlichkeit. Mit dem Passat TSI EcoFuel bietet VW ein neues, leistungsstarkes Erdgasmodell an.

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11.09.2009

AUTO NEWS WWW.AUTO-NEWS.DE

Kompressoraufladung, dem so genannten „Twin Charger“.

Kategorie 2: Elektround Hybridantrieb

Platz 3: Mercedes S 400 Hybrid Gewinner: Mini E Der Elektro-Mini kam im Mai 2009 in den USA auf den Markt, um dort in einem Feldversuch getestet zu werden. In Deutschland wird der Mini E in Berlin und München erprobt, ein weiteres Projekt ist in London geplant. Insgesamt plant BMW, den mit LithiumIonen-Batterie versehenen Mini E in einer Stückzahl von 500 Stück auf den Markt zu bringen. Die Reichweite des kleinen Flitzers beträgt 240 Kilometer.

Mit dem Mercedes S 400 Hybrid wurde erstmals ein Hybrid-Pkw mit LithiumIonen-Batterie zur Serienreife entwickelt. Gegenüber dem konventionellen Vergleichsmodell S 350 soll der Hybrid-Benz rund 21 Prozent Benzin einsparen.

Schon tatsächlich serienreif ist das Elektroauto von Mitsubishi. Es soll 2009 in Japan und Großbritannien auf den Markt kommen, Kontinentaleuropa ist 2010 dran. Auch als Peugeot und Citroën wird der Stromer erhältlich sein.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Die besonders verbrauchsarmen DRIVe-Modelle von Volvo verfügen über Dieselmotoren. Für eine gesteigerte Kraftstoffeffizienz sorgen optimierte Schaltgetriebe sowie reduzierte Rollund Luftwiderstandswerte.

Kategorie 3: Konventionelle Antriebe

Platz 3: Toyota 1.33 DualVVT-i-Motor Gewinner: TSI-Motoren mit Twin Charger von VW

Platz 2: Mitsubishi i-MiEV

Platz 2: Volvo DRIVeModelle

Für die Jury des ÖkoGlobe bleibt der Verbrennungsmotor für die nächsten 20 Jahre das tragende Antriebskonzept im Automobil. Deshalb werden Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet ausgezeichnet. Diesjähriger Sieger in der entsprechenden Kategorie sind die VW-TSI-Motoren mit einer Kombination von Turbolader und

Der moderne Vierzylinder von Toyota ist eine komplette Neuentwicklung mit integrierter Stopp-StoppAutomatik. Die CO2Emissionen gegenüber dem Vorgängermotor konnten um 21 Gramm pro Kilometer gesenkt werden.

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11.09.2009

Kategorie 4: Großserienfahrzeug

Gewinner: Toyota mit dem neuen Prius Toyota hat weltweit bereits zwei Millionen Hybridfahrzeuge produziert und verkauft. Einen weiteren Fortschritt stellt der neue Prius dar, bei dem im Vergleich zum Vorgänger sowohl die CO2-Emissionen als auch der Verbrauch gesenkt wurde.

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Der neue Mazda 3 ist das erste Modell des japanischen Herstellers, das mit dem neu entwickelten StartStopp-System i-stop ausgerüstet ist. Durch weitere Detailmodifikationen konnte der Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um 14 Prozent auf 6,8 Liter je 100 Kilometer gesenkt werden.

Kategorie 5: Konzept- und Kleinserienfahrzeug

Gewinner: Ford Tourneo Connect BEV

Platz 2: Honda Insight Der Mildhybrid von Honda stößt nur 101 Gramm CO2 pro Kilometer aus, ist aber mit einem Einstiegspreis von 19.500 Euro ein günstiges Angebot. Pro Jahr sind weltweit zirka 200.000 Fahrzeugverkäufe geplant.

Platz 3: Mazda 3 ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Das Konzeptfahrzeug Tourneo Connect BEV von Ford nutzt mit einem 24 Kilowattstunden starken Lithium-Ionen-Akku modernste Technologie. Den Antrieb übernimmt ein Elektromotor mit einer Leistung von 50 Kilowatt. Die Reichweite des seriennahen Modells beträgt 160 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 113 km/h angegeben. Eines der Fahrzeuge läuft als Modellprojekt für Elektromobilität an der Universität DuisburgEssen.

Platz 2: Segway/GM/Opel: P.U.M.A. Der ungewöhnlich aussehende P.U.M.A. ist ein zweisitziger elektrischer Prototyp, der eine saubere Fortbewegung in Städten ermöglichen soll. Technische Grundlage ist ein SegwayRoller. Die Reichweite des P.U.M.A. beträgt 56 Kilometer.

Platz 3: Loremo Kern des innovativen 2+2Sitzers von Loremo ist ein sehr leichtes Karosseriekonzept, das sehr wenig Antriebsenergie benötigt. Die erste Variante soll einen Dieselmotor aufweisen, der laut Hersteller eine Spitze von 170 km/h und einen Verbrauch von zwei Liter auf 100 Kilometer ermöglicht. 2011 soll der Loremo in Serie gehen.

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11.09.2009

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stoffersparnis von 12 bis 15 Prozent möglich.

Kategorie 6: Zulieferer-Innovation

Platz 3: Efficiency-LineGeneratoren von Bosch Gewinner: Magna mila EV Der mila EV des Zulieferers Magna basiert auf einer vollintegrierten Elektrofahrzeug-Plattform, die von jedem Kunden zur Realisierung eigener Konzepte genutzt werden kann. Dank des intelligenten Aufbaus kann der mila auch mit Erdgas- und Hybridmotor sowie mit einer Brennstoffzelle angetrieben werden.

Platz 2: DrucksensorGlühkerze von Beru Beru hat für Dieselmotoren eine Drucksensor-Glühkerze entwickelt und in Serie gebracht. Die Vorteile: Reduzierung der Emissionen, erhöhter Einspritzdruck sowie die Einsparung kostenintensiver Luftmassenmesser. Zum Einsatz kommt sie unter anderem im Opel Insignia Diesel.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Bosch plant, die neu entwickelten Generatoren der Efficiency-Line ab 2011 in Serie zu bringen. Durch innovative Diodentechnologie wird ein hoher Wirkungsgrad erreicht. So ist eine Verbrauchssenkung von bis zu zwei Prozent möglich.

Kategorie 7: Ökologischer Fuhrpark

Gewinner: Hybridbus von Bogestra Mit 140 Millionen Fahrgästen pro Jahr ist die BochumGelsenkirchener Straßenbahnen AG, kurz Bogestra, einer der großen Nahverkehrsdienstleister. Für Fahrten im mittleren Ruhrgebiet setzt man den ersten Hybridbus NordrheinWestfalens ein. Je nach Einsatzort ist eine Kraft-

Platz 2: LeasePlan – Umweltinitiave GreenPlan LeasePlan bietet als Gesellschaft für Fuhrparkmanagement verschiedene Umweltinitiativen für Unternehmensfuhrparks. Das Ziel ist, durch Anpassungen in der Dienstwagenstrategie CO2Emissionen im Unternehmensfuhrpark zu reduzieren.

Platz 3: EuropcarUmweltmanagementsystem Der Autovermieter Europcar hat ein umfangreiches professionelles Umweltmanagementsystem eingeführt, welches unter anderem folgenden Punkte umfasst: die Nutzung alternativer Antriebe und die ressourcenschonende Flottenwartung.

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11.09.2009

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Segway an. Das wichtigste Konzept ist das zweisitzige Elektrofahrzeug P.U.M.A., welches als Prototyp bereits fährt.

Kategorie 8: Mobilitätsprojekte und Visionen

Platz 3: Better PlaceMobilitätskonzept

Gewinner: Daimler mit car2go Daimler testet in Ulm das Konzept „car2go“, bei dem Fahrzeuge, in diesem Fall Smarts, für angemeldete Teilnehmer zur freien Nutzung bereit stehen. Mittlerweile wurde die Flotte auf 200 Fahrzeuge erhöht.

Ein umfassendes Konzept zum Aufbau einer Infrastruktur für Elektroautos erarbeitet momentan das Projekt Better Place. Wesentliche Punkte sind der Aufbau von Elektrotankstellen, ein System von Batteriewechselstationen (Bild) und ein spezielles Abrechnungssystem.

Kategorie 9: Nachhaltige Infrastruktur

Platz 2: RWE e-mobility Der Energieversorger RWE hat sich zum Ziel gesetzt, eine Infrastruktur für Elektrofahrzeuge aufzubauen. Die Initiative „e-mobility” ist das weltweit größte integrierte Projekt zur Ladeinfrastruktur. 2009/2010 werden 500 Ladepunkte installiert und 100 seriennahe EFahrzeuge von Daimler erprobt.

Platz 2: Flinkster von DB Rent Seit Anfang März 2009 bietet DB Rent, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, in Köln und Stuttgart eine neue Art des Carsharings namens Flinkster. Die Fahrzeuge vom Typ Alfa MiTo sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Kosten entstehen nur für die Nutzung.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Gewinner: Opel/GM/SegwayZusammenarbeit Die Zusammenarbeit zwischen Opel und Segway begann 2007 mit der Studie Flextreme, in deren Unterboden sich zwei selbst ausbalancierende Segway Personal Transporter (PT) befanden. Seit März 2009 bietet Opel seine Besuchern in Berlin Citytouren mit dem

Platz 3: Daimler – emissionsfreie Mobilität Daimler ist dabei, das Fahren mit Wasserstoff zu optimieren. In einem Gemeinschaftsprojekt mit Shell, Total, Vattenfall wird in Hamburg die Brennstoffzellentechnik eingesetzt und in der Praxis weiter verbessert.

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11.09.2009

AUTOMOBILSPORT ONLINEMAGAZIN WWW.AUTOMOBILSPORT.COM

Öko-Globe für Toyota Prius

im laufenden Jahr zwischen 300.000 und 400.000 Prius absetzen zu können. Rund die Hälfte der bislang verkauften zwei Millionen Hybridmodelle wurde in den vergangenen zwei Jahren vertrieben.

Der Toyota Prius gewinnt den Öko-Globe 2009 und setzt damit die Serie von Toyota Siegen beim Öko-Globe fort. Der Hybridtrendsetter wurde erstmals in der Kategorie "Großserienfahrzeug" ausgezeichnet. 2007 hatte die zweite Generation des Prius noch den Preis für Hybrid- und Elektrofahrzeuge gewonnen. Die dritte Generation des Prius ist in Deutschland seit diesem Sommer im Handel. Der 100 kW/136 PS starke Hybrid setzt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,9 Litern und CO2-Emissionen von nur 89 Gramm je Kilometer Maßstäbe. Die dynamische Form und die herausragenden, technischen Innovationen des Prius sorgen weltweit für eine große Kundennachfrage. So führt der Hybrid in Japan die Verkaufsliste an. Das Unternehmen geht davon aus, alleine

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Der Öko-Globe wird gemeinsam von den DEVK-Versicherungen und dem AutomobilClub Verkehr Bundesrepublik Deutschland (ACV) in insgesamt zehn Kategorien vergeben. Die Jury besteht aus namhaften Branchenexperten, Wissenschaftlern und Politikern. Zuletzt wurde das Mobilitätskonzept Toyota ireal mit einem Öko-Globe ausgezeichnet. Tim Fronzek

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11.09.2009

OMNIBUSREVUE WWW.OMNIBUSREVUE.DE

Daimler-Double beim ÖkoGlobe Über 20 bekannte Automobilhersteller haben sich mit 67 Projekten in zehn Kategorien einer Jury gestellt, in der Hoffnung den international begehrten ÖkoGlobe zu bekommen. Bei der Bewertung der Automobil- und Mobilitätsbranche zählen ausschließlich ökologische Kriterien. Gewonnen hat mit gleich zwei Auszeichnungen, die Daimler AG. Sie wurde zum einen für ihr neues Mobilitätskonzept „car2go“ geehrt, bei dem man sich zum Beispiel im Stadtgebiet Ulm rund um die Uhr spontan einen smart fortwo gegen eine geringe Gebühr mieten kann.

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Den zweiten Preis nahm Prof. Herbert Kohler für die Zusammenarbeit mit Evonik entgegen. Mit der Forschung, Entwicklung und Fertigung der Lithium-Ionen-Batteriesysteme, die ab sofort in Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz Cars eingesetzt werden sollen, haben die beiden Partner einen Meilenstein in der Serienproduktion von Elektrofahrzeugen gelegt. (tt)

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11.09.2009

SOLAR-DRIVER WWW.SOLAR-DRIVER.DASREISEPROJEKT.DE

Öko-Globe für Toyota Prius Zusammengestellt von Jürgen Krohn

18.09.2009 - Der Toyota Prius gewinnt den Öko-Globe 2009 und setzt damit die Serie von Toyota Siegen beim Öko-Globe fort. Der Hybridtrendsetter wurde erstmals in der Kategorie "Großserienfahrzeug" ausgezeichnet. 2007 hatte die zweite Generation des Prius noch den Preis für Hybrid- und Elektrofahrzeuge gewonnen. Die dritte Generation des Prius ist in Deutschland seit diesem Sommer im Handel. Der 100 kW/136 PS starke Hybrid setzt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,9 Litern und

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

CO2-Emissionen von nur 89 Gramm je Kilometer Maßstäbe. Die dynamische Form und die herausragenden, technischen Innovationen des Prius sorgen weltweit für eine große Kundennachfrage. So führt der Hybrid in Japan die Verkaufsliste an. Das Unternehmen geht davon aus, alleine im laufenden Jahr zwischen 300.000 und 400.000 Prius absetzen zu können. Rund die Hälfte der bislang verkauften zwei Millionen Hybridmodelle wurde in den vergangenen zwei Jahren vertrieben. Der Öko-Globe wird gemeinsam von den DEVK-Versicherungen und dem AutomobilClub Verkehr Bundesrepublik Deutschland (ACV) in insgesamt zehn Kategorien vergeben. Die Jury besteht aus namhaften Branchenexperten, Wissenschaftlern und Politikern. Zuletzt wurde das Mobilitätskonzept Toyota ireal mit einem Öko-Globe ausgezeichnet.

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11.09.2009

NACHHALTIGKEIT.ORG, FFGS WWW.NACHHALTIGKEIT.ORG

ÖkoGlobes `09 vergeben Geschrieben von: Redaktion 11.09.09

Köln – Im Mittelpunkt der Verleihung der Ökoglobes 2009, die jetzt in Köln vergeben wurden, standen Innovationen auf dem Gebiet der Elektromobilität und Hybridfahrzeuge. Laut Mitteilung der Kölner DEVK Versicherungen, die die Preise vergeben, wurde der Gründer des Automobilzuliefer-Konzerns Magna, Frank Stronach, für sein Lebenswerk ausgezeichnet Mit dem ÖkoGlobe werden jährlich herausragende Innovationen für nachhaltige Mobilität gewürdigt. Bei der Preisverleihung am Mittwochabend gab sich die Prominenz der Automobilbranche ein Stelldichein. Neben Frank Stronach waren GM-Europachef Carl-Peter Forster, FordDeutschland Chef Bernd Mattes, Toyota Deutschland-Chef Keiji Sudo, Daimler Konzernforschungs-Chef Prof. Herbert Kohler, BMWMini Chef Dr. Wolfgang Armbrecht, EvonikVorstand Ralf Blauth und der OpelGesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz.

Kategorie 7 – Ökologischer Fuhrpark: Bochum Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) mit dem Hybridbus Kategorie 8 - Mobilitätsprojekte und Visionen: Daimler mit dem Ulmer Autoteilen-Konzept car2go Kategorie 9 - Nachhaltige Infrastruktur: Opel/GM/Segway mit ihrer Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Konzeptautos Flextreme

Der Jury des Ökoglobes gehören nebne ihrem Vorsitzenden Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des ÖkoGlobe-Instituts an der Universität Duisburg-Essen, der deutsche UmweltStaatssekretär Matthias Machnig, die Inhaberin des Lehrstuhls für Umweltökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin, Claudia Kemfert, der Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) Bruno O. Braun, DEVK-Vorstand Engelbert Fassbender und der Konzeptkünstler HA Schult an, der den Preis 2007 initiiert hatte. (ug)

Die Preisträger im Einzelnen: Kategorie 1 – Innovative Energierträger: Daimler/Evonik mit der Lithium-Ionen Batterie Kategorie 2 – Elektro- und Hybridantrieb: BMW MINI E Kategorie 3 – Konventioneller Antrieb: Volkswagen mit TSI-Motoren Twin Charger Kategorie 4 – Großserienfahrzeug: Toyota mit dem Prius 3. Generation Kategorie 5 – Konzept- und Kleinserienfahrzeug: Ford mit dem Tourneo Connect BEV Kategorie 6 – Zulieferer-Innovation: Magna mit dem Fahrzeugkonzept mila EV

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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16.09.2009

DER MOBILITÄTSMANAGER DMM.TRAVEL

Leaseplan gewinnt zweiten Preis beim Öko-Globe 09 Leaseplan Deutschland hat für ihre Umweltinitiative Greenplan in der Kategorie "Ökologischer Fuhrpark" den zweiten Platz beim Öko-Globe 09 belegt. Die Greenplan-Initiative besteht aus den drei Säulen Beratung zur Einrichtung einer CO2armen Dienstwagenordnung, Reporting über die CO2-Emissionen des Unternehmensfuhrparks sowie Ausgleich der fuhrparkrelevanten CO2-Emissionsbilanz. Greenplan wurde 2007 weltweit eingeführt und unterstützt Leaseplan-Kunden in ihrem Umweltengagement. Als erste Umweltschutzinitiative für Unternehmensfuhrparks wurde Greenplan auch durch den TÜV Rheinland zertifiziert. Greenplan zielt darauf ab, durch Anpassungen in der Dienstwagenstrategie CO2-Emissionen im Unternehmensfuhrpark zu reduzieren. Greenplan liefert Fuhrparkleitern und Dienstwagenfahrern Einsichten und Hinweise, wie Unternehmen einen umweltfreundlicheren Fuhrpark unterhalten können und inwieweit

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

sich die Maßnahmen auf die CO2-Bilanz der Unternehmensflotte auswirken. Das weltweit einheitliche Reporting ermöglicht Auswertungen und Darstellungen sowohl auf lokaler Landesebene als auch auf internationaler und weltweiter Basis. Dies macht Greenplan zu einer idealen Lösung auch für Unternehmen mit internationalen Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsprogrammen.

Der Öko-Globe wurde 2007 vom Kölner Aktionskünstler HA Schult ins Leben gerufen und wird gemeinsam von den DEVK Versicherungen, dem Öko-Globe-Institut der Universität Duisburg-Essen und dem ACV Automobil-Club Verkehr in zehn Kategorien verliehen. Mit dem Öko-Globe werden jährlich herausragende Innovationen für nachhaltige Mobilität und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte nach ökologischen Kriterien ausgezeichnet. In drei Jahren etablierte sich der Öko-Globe als wichtiger Umweltpreis der Mobilitätsbranche in Deutschland.

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25.09.2009

CHEMIEREPORT WWW.CHEMIEREPORT.AT

Lithium-IonenBatterien für die Autoindustrie

innovative Separator für die zuverlässige Trennung von Anode und Kathode zuständig und verhindert so einen gefährlichen inneren Kurzschluss.

Die Li-Tec Battery GmbH, ein Tochterunternehmen der Evonik Industries mit Sitz im sächsischen Kamenz, wird Lithium-IonenBatteriezellen mit keramischer Speichertechnologie für automobile Anwendungen serienmäßig herstellen. Noch in diesem Jahr will LiTec eine Produktionskapazität von 300.000 Stück erreichen, ab 2011 sollen mehrere Millionen Zellen gefertigt werden.

Seit Dezember 2008 bündeln Evonik Industries AG und Daimler AG bei der Li-Tec ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Lithium-IonenBatterietechnik. Die Partnerschaft hat zum Ziel, das chemische Know-how von Evonik mit der Fahrzeugkompetenz von Daimler zu verknüpfen. Li-Tec wird künftig nicht nur Batteriezellen für Mercedes-Benz Cars liefern, sondern ist auch offen für andere Anbieter. „Das Interesse an unserer Technologie ist erfreulich groß. Der Verkauf von Zellen und Batteriesysteme an Dritte ist in der Kooperation mit Daimler explizit vorgesehen, da es sich um eine wechselseitig nicht exklusive Allianz handelt“, erklärt Andreas Gutsch, Geschäftsführer der Li-Tec Battery GmbH.

Die Batteriezelle von Li-Tec weisen einige Eigenschaften auf, die sie für den Einsatz in der Automobilindustrie interessant machen. Kernstück ist dabei die patentierte und unter dem Markennamen „Cerio“ gebündelte keramische Speichertechnologie, die auf der Kombination von Keramik-Materialien und hochmolekularen Ionenleitern beruht. Den Angaben des Herstellers zufolge kann damit ein hohes Maß an Zyklenfestigkeit, Leistungsabgabe und Sicherheit erreicht werden. Die kompakte Bauweise der Batteriezellen ist darüber hinaus auf hohe Energiedichte bei geringem Gewicht hin angelegt. Kern der Technologie ist der keramische Hochleistungsseparator „Separion“, eine speziell entwickelte hauchdünne und sehr hitzebeständige Separatorfolie. In der Batterie ist der

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Partnerschaft zwischen Evonik und Daimler

Die strategische Allianz der beiden Großkonzerne beim Elektroantrieb wurde jüngst auch prämiert: Für ihre Kooperation zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-IonenBatterien erhielten Evonik und Daimler gemeinsam den „Öko Globe“, den ersten internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Bei der Bewertung innovativer Energieträger kam die erst vor rund zehn Monaten gestartete Partnerschaft auf Platz 1.

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ÖKOGLOBE

09.09.2009

MEDIA.FORD.COM WWW.MEDIA.FORD.COM

"Öko-Globe" Globe" für Elektro-Konzept Konzeptfahrzeug Ford Tourneo Connect BEV KÖLN, 9. September 2009 -- Hohe AuszeichAuszeic nung für Ford: Der Kölner Automobilhersteller erhielt heute für das batteriebetriebene KonKo zeptfahrzeug "Tourneo Connect BEV" den "ÖkoGlobe '09" in der Kategorie "Konzept"Konzept und Kleinserienfahrzeuge". Die erstmals auf dem Genfer Automobilsalon (März 2009) vorvo gestellte Elektroauto-Studie Studie für bis zu fünf Personen nutzt mit ihrem 24 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie-Pack Pack modernste AkkuA Technologie. Der Strom speist einen 50 kWkW Induktionsmotor, der sein Drehmoment auf die Vorderräder überträgt. Mit einer ReichReic weite von bis zu 160 Kilometer pro BatterielaBatteriel dung und einer Höchstgeschwindigkeit von 113 km/h ist der Ford Tourneo Connect BEV (BEV = Battery Electric Vehicle) prädestiniert für den urbanen Verkehr. Zum Aufladen der Batterien kann das emissionsfreie und nahezu geräuschlose Elektroauto an jede StandardStandard Steckdose angeschlossen werden. Der LadeLad vorgang dauert sechs bis acht Stunden.

Der Ford Tourneo Connect BEV basiert techtec nisch auf dem Ford Transit Connect BEV – dies ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

ist die ebenfalls batteriebetriebene NutzfahrNutzfah zeug-Variante. Variante. Ford wird den Transit Connect BEV, und damit sein erstes Elektrofahrzeug, bereits im kommenden Jahr in Nordamerika Nor auf den Markt bringen. Über die MarkteinfühMarkteinfü rung des Ford Tourneo Connect BEV mit seise nem voll funktionsfähigen Elektroantrieb ist noch nicht entschieden.

Die DEVK Versicherungen, Köln, der UmweltUmwel künstler HA Schult, der ACV Automobil-Club Automobil Verkehr sowie das ÖkoGlobe-Institut ÖkoGlobe an der Universität Duisburg-Essen Essen hatten den "ÖkoGlobe" dieses Jahr in zehn Kategorien ausgelobt. Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke Ford GmbH, nahm den Preis aus den Händen des JuryJury Mitglieds Prof. Dr. Bruno O. Braun, VorsitzenVorsitze der der Vorstände TÜV Rheinland Group, enten gegen. Mattes: "Wir freuen uns sehr über diese AusAu zeichnung. Mit dem Tourneo Connect BEV beweist Ford die Ernsthaftigkeit, mit der wir an der emissionsfreien Elektromobilität arbeiarbe ten. Der Elektroantrieb ist eine wichtige ZuZ kunftstechnologie auf unserem Weg zu einer effizienteren und nachhaltigeren Mobilität, die gleichwohl aber auch alltagstauglich und für unsere Kunden bezahlbar ist". Ford hatte bereits 2007 und 2008 "ÖkoGlobes" gewonnen. Im letzten Jahr zeichnete die Jury Ford für seine SpritSprit und Emissionseinspartechnologie "ECOnetic" aus 42


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09.09.2009

MEDIA.FORD.COM WWW.MEDIA.FORD.COM

(Kategorie "Öko-Großserienauto"). Großserienauto"). 2007 ere hielt Ford den damals zum ersten Mal vergeverg benen "ÖkoGlobe" für seine Bio--EthanolFahrzeugtechnologie ("Flexifuel"). el"). Bei der "ÖkoGlobe"-Trophäe Trophäe handelt es sich um eine circa 40 Zentimeter große NachbilNachbi dung jener Weltkugel von HA Schult, die seit Oktober 2000 das Dach der DEVK Zentrale in Köln ziert. Auf der Weltkugel steht ein Mann mit ausgebreiteten Armen, der seine sei Zukunft stellvertretend für die Menschheit - auf dem blauen Planeten sucht. Getreu dem Motto "Die Welt in guten Händen" wollen die OrgaOrg nisatoren mit den "ÖkoGlobe"-Umweltpreisen Umweltpreisen die Öffentlichkeit auf umweltfreundliche FahrFah zeuge und Fahrzeugkonzepte aufmerksam ufmerksam machen. Die Jury-Mitglieder: Mitglieder: Prof. Dr. Bruno O. Braun (Vorsitzender der Vorstände TÜV Rheinland Group); Engelbert Faßbender (Mitglied des Vorstands der DEVK Versicherungen); Prof. Dr. Claudia Kemfert (Hertie School of Governance); Prof. Dr. Ferdinand nand Dudenhöffer (Sprecher der Jury und Direktor CAR, UniversiUnivers tät Duisburg-Essen); Essen); Matthias Machnig (Staatssekretär im BundesumweltministeriBundesumweltminister um); HA Schult (Umweltkünstler und Initiator des ÖkoGlobe).

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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09.09.2009

DAIMLER WWW.DAIMLER.COM

Daimler zweifach mit dem internationalen ÖkoGlobe ausgezeichnet

Prof. Herbert Kohler (r.), Leiter der Konzernforschung und Vorentwicklung für e-drive & Future Mobility sowie Umweltbevollmächtigter der Daimler AG, nahm die beiden ÖkoGlobes entgegen. Foto: ar/Daimler

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Umweltpreis für Kooperation mit Evonik zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien in Deutschland Neues Mobilitätskonzept car2go prämiert

Stuttgart, 10. September 2009 Wie bereits im Vorjahr ging der international begehrte Umweltpreis ÖkoGlobe in doppelter Ausführung auch in 2009 an die Daimler AG. Damit zeichnete die Jury den ältesten Automobilhersteller der Welt erneut für seine wegweisenden, innovativen und umweltfreundlichen Konzepte und Entwicklungen auf dem Sektor der Mobilität aus. Die Preisträger ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

wurden mit einer von Aktionskünstler HA Schult initiierten Auszeichnung geehrt. Die Daimler AG erhielt den Umweltpreis zusammen mit Evonik Industries AG für die Kooperation zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien in Deutschland. Außerdem wurde das Projekt car2go, von Daimler bereits in Ulm erfolgreich in die Praxis umgesetzt, mit dem ÖkoGlobe prämiert. Dieses völlig neue Mobilitätskonzept stellt derzeit 44


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09.09.2009

DAIMLER WWW.DAIMLER.COM

im Stadtgebiet von Ulm smart fortwoFahrzeuge bereit, die rund um die Uhr spontan von jeder Person gegen geringe Kosten gemietet werden können. Die beiden ÖkoGlobes 2009 würdigen den Einsatz von Daimler für zukunftsweisende nachhaltige Mobilität. Die Preise nahm in Köln gestern Prof. Herbert Kohler entgegen, Leiter der Konzernforschung und Vorentwicklung für e-drive & Future Mobility sowie Umweltbevollmächtigter der Daimler AG. Der ÖkoGlobe ist der erste Preis für die Automobil- und Mobilitätsbranche, in dem ausschließlich ökologische Kriterien eine Rolle spielen. Begründet wurde der ÖkoGlobe in 2007 als Gemeinschafts-Initiative des Aktionskünstlers HA Schult, des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen, der DEVK-Versicherung Köln und des Automobil-Clubs ACV. Schirmherr ist Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. 2009 haben sich an der Ausschreibung zum ÖkoGlobe über 20 Unternehmen mit ihren Projekten beteiligt, die ausgehend von konventionellen Fahrzeugen und Infrastrukturen hin zu innovativen und umweltfreundlichen Konzepten führen. Unter den Teilnehmern befanden sich alle namhaften deutschen Automobil-Hersteller und Zulieferer, aber auch viele kleinere Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Insgesamt 67 Innovationen und Projekte in zehn Kategorien wurden eingereicht und von der hochkarätig besetzten Fachjury beurteilt.

Grundstein für die Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien Den ÖkoGlobe für innovative Energieträger verlieh das Gremium der Daimler AG und ihrem Kooperationspartner Evonik Industries AG für die gemeinsame Arbeit an der LithiumIonen-Technologie. Mit der Standortentscheidung für die Produktionsstätte von Lithium^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Ionen-Batteriesystemen haben Daimler und Evonik bereits die nächste Stufe ihrer strategischen Partnerschaft zur Elektrifizierung des Autos gestartet: Die Deutsche Accumotive, das Joint-Venture beider Partner, wird in Kamenz, Sachsen, Batteriesysteme auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie produzieren. Der Baubeginn für die neue Produktionsstätte ist für Herbst 2009 geplant. Die Produktion soll Anfang 2011 beginnen, ab 2012 werden dann die ersten Lithium-Ionen Batteriesysteme in Fahrzeugen von Mercedes-Benz Cars eingesetzt. Die serienfähige High-Tech-Batterie, die anderen Produkten in wesentlichen Punkten überlegen ist, wird kurzfristig in Elektrofahrzeugen von Mercedes-Benz Cars eingesetzt. Damit setzen beide Partner einen wichtigen Meilenstein für die Serienfertigung von Elektrofahrzeugen.

car2go – ein neues Mobilitätskonzept für die Zukunft Als innovatives und erfolgreiches Produkt wurde in der Kategorie „Mobilitäts-Visionen“ das Konzept car2go ausgezeichnet, das Daimler Ende März 2009 in Ulm gestartet hat. Dort stehen seither 200 smart fortwo cdi jedermann und jederzeit zur Verfügung. Nach einmaliger Registrierung können die Kunden spontan oder mit Vorbuchung auf die Fahrzeuge zugreifen und sie beliebig lange nutzen. Der Kunde steigt ein, kann sofort losfahren und stellt den Miet-smart nach Fahrtende einfach auf einen Stellplatz innerhalb des Stadtgebiets in Ulm ab. Die umweltfreundlichen Stadtautomobile werden flächendeckend im Stadtgebiet bereitgestellt. Abgerechnet wird elektronisch und minutengenau für nur 19 Cent pro Minute. Ein Vierteljahr nach Beginn der öffentlichen Pilotphase hatten sich schon über 12.000 car2go Kunden im Ulmer car2go Shop regist45


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09.09.2009

DAIMLER WWW.DAIMLER.COM

rieren lassen – rund zehn Prozent der gesamten Ulmer Bevölkerung. Der positive Trend der Registrierungen hält an, zumal seit dem 1. September auch die bayerische Nachbarstadt Neu-Ulm zum car2go Geschäftsgebiet gehört. Damit hat Daimler ein völlig neues Mobilitätskonzept realisiert, das eine zukunftsweisende Antwort auf das steigende Verkehrsaufkommen in Ballungsgebieten gibt. Bei dem deutschen Pilotprojekt in Ulm/Neu Ulm wird es nicht bleiben, das Konzept war von Beginn an auch für den internationalen Einsatz ausgelegt. Inzwischen liegen zahlreiche Anfragen von Städten aus aller Welt vor, die ihren Bürgern ebenfalls car2go anbieten möchten. Bereits Ende des Jahres wird Daimler mit car2go internationales Parkett betreten

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

und auch in Austin, Texas, starten, zunächst ebenfalls mit 200 Fahrzeugen.

Daimler gehörte auch 2008 zu den Preisträgern des ÖkoGlobe Der ÖkoGlobe wurde dieses Jahr zum dritten Mal verliehen. Auch unter den Preisträgern 2008 war Daimler bereits zweifach vertreten. Eine Auszeichnung erhielt der Stuttgarter Premium-Automobilhersteller für den smart fortwo electric drive. Der zweite ÖkoGlobe ging an Daimler für vorbildliche Konzepte zur Entsorgung, dazu rechnete die Jury Leistungen wie Umweltzertifikat, RecyclingManagementsystem, das Mercedes-Benz Gebrauchtteile Center und innovative Konzepte zur Abfallvermeidung und zum Recycling.

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10.09.2009

BMW GROUP WWW.PRESS.BMWGROUP.COM

Öko Globe 2009 für den MINI E. Markentypischer Fahrspaß ohne Emissionen: Universität Duisburg-Essen, DEVK Versicherungen und Automobil-Club Verkehr vergeben Auszeichnung für das innovativste Konzept im Bereich der Elektro- und HybridFahrzeuge.

Der ÖkoGlobe wird seit 2007 alljährlich in neun Kategorien vergeben. Im vorigen Jahr war die BMW Group für die Entwicklungsstrategie Efficient Dynamics mit einem ÖkoGlobe ausgezeichnet worden. Mit dem rein elektrisch angetriebenen MINI E setzt das Unternehmen einen weiteren Akzent bei der Entwicklung von Konzepten zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr. Elektromobilität ist einer der Schwerpunkte in der Forschungsarbeit, die von der BMW Group im Zusammenhang mit dem project i betrieben wird. Der MINI E wird von einem Elektromotor mit einer Leistung von 150 kW/204 PS und einem maximalen Drehmoment von 220 Newtonmetern angetrieben. Seine Energie bezieht er aus modernen, speziell für den Einsatz im Automobil entwickelten LithiumIonen-Akkus, die dem Fahrzeug eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern ermöglichen.

München / Köln. Als Vorreiter für zukunftsweisende Mobilität, die Fahrspaß ohne CO2Emissionen ermöglicht, wurde der MINI E jetzt mit dem Umweltpreis ÖkoGlobe 2009 ausgezeichnet. Mit dem ÖkoGlobe, der von der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit der DEVK Versicherung und dem Automobil-Club Verkehr (ACV) verliehen wird, werden herausragende Innovationen für nachhaltige Mobilität gewürdigt. Der MINI E gewann den Preis als innovativste Neuerscheinung im Bereich der Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge. „Der ÖkoGlobe 2009 gibt ein deutliches Signal, dass der Aufbruch in die Zeit der Elektromobilität begonnen hat“, sagte Jury-Sprecher Ferdinand Dudenhöffer, Professor für Betriebs- und Automobilwirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen und Gründer des ÖkoGlobeInstituts, der die Auszeichnung während einer Feierstunde in Köln an Wolfgang Armbrecht, Senior Vice President Brand Management MINI, überreichte. ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

Die BMW Group hat bereits mehr als 600 MINI E produziert, die in mehreren Feldversuchen zum Einsatz kommen. Mit diesem Pilotprojekt werden wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung eines Serienfahrzeugs mit Elektroantrieb sowie für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur gewonnen. Der Feldversuch zur Erprobung des MINI E im Alltagsverkehr besteht aus Pilotprojekten in vier Ländern mit jeweils spezifischen Forschungsschwerpunkten. Die ersten Fahrzeuge wurden in den USBundesstaaten Kalifornien, New York und New Jersey an private Nutzer übergeben. Mittlerweile ist der elektrisch angetriebene MINI auch in Berlin und München unterwegs. In beiden deutschen Städten ermöglicht die Kooperation mit den Energieversorgern Vattenfall Europe und E.ON die Einspeisung von Strom, der aus regenerativen Quellen wie Solar- und Wasserkraft erzeugt wurde. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, neben dem 47


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10.09.2009

BMW GROUP WWW.PRESS.BMWGROUP.COM

Fahren selbst auch die Versorgung des MINI E mit Energie nahezu vollständig CO2-frei zu gestalten. Ein weiteres Pilotprojekt geht bereits im Oktober 2009 im MINI Mutterland Großbritannien an den Start. Im Rahmen einer staatlich geförderten Forschungsinitiative werden 40 MINI E im Großraum London eingesetzt. Der ÖkoGlobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Fachjury unter der Feder-

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

führung des ÖkoGlobe-Instituts der Universität Duisburg-Essen. Die Jury, der neben Institutsgründer Dudenhöffer unter anderem auch der Staatssekretär im Bundesumweltministerium Matthias Machnig, der Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Prof. Dr. Bruno O. Braun, sowie der Umweltund Aktionskünstler HA Schult angehören, wählte die Preisträger des Jahrgangs 2009 aus insgesamt 67 nominierten Innovationen, Produkten und Projekten aus.

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10.09.2009

BOGESTRA WWW.BOGESTRA.DE

Preisgekrönter ÖPNV: BOGESTRA erhält Umweltpreis "ÖkoGlobe" für NachhaltigNachhalti keit durch Hybridbus-Einsatz Hybridbus Der BOGESTRA ist der internationale UmweltUmwel preis "ÖkoGlobe" zuerkannt worden. Am Mittwochabend (9.9.) erhielt das NahverNahve kehrsunternehmen des mittleren Ruhrgebiets den jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet iet der Nachhaltigkeit und des UmU weltschutzes verliehenen Preis in der KategoKateg rie "Ökologischer Fuhrpark".

BOGESTRA-Vorstand Vorstand Gisbert Schlotzhauer (3.v.r.) zusammen mit weiteren Preisträgern u.a. Ford-Chef Chef Bernd Mattes oder Toyota-Deutschland-Chef Keiji Sudo

Mit der Ehrung würdigte die Jury den erfolgerfol reichen Einsatz des ersten Hybridbus in NRW. Mit dem Fahrzeug vom Typ Solaris Urbino 18 Hybrid und seiner innovativen Technik - zwei Elektromotoren teilen sich den Antrieb des Fahrzeugs mit einem Dieselmotor - leistet die BOGESTRA einen weiteren Beitrag zum UmU welt- und Klimaschutz. Durch den HybridanHybrida trieb wird die Umwelt bei der FeinstaubbelasFeinstaubbela tung um bis zu 90 Prozent, bei der CO2CO2 Belastung um bis zu 30 Prozent und bei den Stickoxiden um bis zu 39 Prozent entlastet. ent Beim Kraftstoffverbrauch können je nach EinEi ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

satzort Ersparnisse von 12 bis 15 Prozent ere reicht werden. Bei der Preisverleihung betonte BOGESTRABOGESTRA Vorstand Gisbert Schlotzhauer, dass der ere folgreiche Einsatz im Linienverkehr und die dabei erzielten Ergebnisse rgebnisse nur durch den grogr ßen Einsatz der Fahrerinnen und Fahrer sowie der Werkstattmitarbeiter zu erreichen waren. Der im vergangenen Jahr gestartete HybridHybri bus-Einsatz Einsatz ist ein Projekt der Kooperation östliches Ruhrgebiet (KÖR), ), d.h. auch die Unternehmen en DSW21, HCR und Vestische profitieren vom Hybridbus-Einsatz. Hybridbus Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem Hybridbus wird die BOGESTRA ihr Engagement in diesem Bereich weiter ausbauen. Im komko menden Jahr werden drei zusätzliche HybridHybri busse bei der BOGESTRA ihren Dienst aufau nehmen. Im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr werden - gefördert vom VRR - 22 Hybridbusse angeschafft. Doch nicht nur mit dem frühzeitigem Engagement für die HybridHybri technik setzt die BOGESTRA ein ökologisches Zeichen für das mittlere Ruhrgebiet: Ruhrge In den Jahren 2007 bis 2009 hat die BOGESTRA fast 70 Busse beschafft, deren Motoren den so genannten EEV-Standard Standard erfüllen. EEV steht für "Enhanced Environmentally Friendly Vehicle", wurde ursprünglich für mit Erdgas betriebene Fahrzeuge entwickelt und u ist der gegenwärtig anspruchsvollste europäische Abgasstandard für dieselbetriebene Busse und Lkw. Sowohl diese Busse als auch der HybridHybri bus bieten darüber hinaus den bei der BOGESTRA gewohnten Komfort. Sie verfügen 49


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10.09.2009

BOGESTRA WWW.BOGESTRA.DE

über eine Klapprampe, sind mit VideoschutzVideos anlage ausgerüstet und klimatisiert. Der ÖkoGlobe wurde durch den AktionskünstAktionsküns ler HA Schult initiiert und ist eine GemeinGemei schaftsinitiative des Künstlers mit dem ÖkoGlobe-Institut Institut der Universität DuisburgDuisburg Essen zusammen mit der DEVK Versicherung und dem ACV Automobil-Club Club Verkehr Deutschland. Die BOGESTRA ist erst das zweizwe te Nahverkehrsunternehmen, das diesen ini ternationalen Umweltpreis, der in erster Linie für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer gedacht ist, erhalten hat. (mr)

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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10.09.2009

HONDA WWW.HONDA.DE

ÖkoGlobe 2009 Silber für Insight Hybrid Mit dem zweiten Platz in der Kategorie Großserienfahrzeuge konnte sich der neue Honda Insight bei der diesjährigen Verleihung des Umweltpreises ÖkoGlobe erneut souverän gegen zahlreiche Modelle von Wettbewerbern behaupten.

heraus-ragenden Ergebnisse, die wir mit unseren Modellen erzielen konnten." Die Wahrnehmung und Bestätigung der Umwelt-freundlichkeit von Honda-Modellen durch unabhängige Experten konnte während der letzten Jahre wesentlich gesteigert werden. Bereits zum dritten Mal in Folge führen Honda-Hybridfahrzeuge die Kompaktklasse der Auto-Umweltliste des Verkehrsclub Deutschland (VCD) an. Der Insight Hybrid erhielt fünf Sterne im ADAC EcoTest und ist mit 91 von maximal 100 Punkten eines von drei Fahrzeugen in Deutschland, die eine 5-Sterne-Bewertung im ADAC EcoTest erzielen konnten.

Der ÖkoGlobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer, in dem ausschließlich ökologische Kriterien in die Wertung einfließen.

Mit einer 5-Sterne-Wertung beim Euro NCAPCrashtest und 84 Prozent aller möglichen Punkte ist der Honda Insight zudem das sicherste Hybridfahrzeug auf deutschen Straßen.

Er wurde 2007 durch den Aktionskünstler HA Schult initiiert und wird durch die DEVK Versicherungen und den ACV Automobil-Club Verkehr Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen verliehen. Honda als Synonym für umweltfreundliche Fahrzeuge "Wir begrüßen die Bewertung von Automobilen, bei der die Umweltfreundlichkeit ganz im Vordergrund steht, als sehr sinnvolle Ergänzung zu klassischen Autotests", erklärt Takayuki Arima, Präsident der Honda Motor Europe (North) GmbH, "und sind stolz auf die

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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10.09.2009

TOYOTA WWW.TOYOTA.DE

Öko-Globe für Toyota Prius Hybridtrendsetter erneut ausgezeichnet Köln, 10.09.2009. Der Toyota Prius gewinnt den Öko-Globe 2009 und setzt damit die Serie von Toyota Siegen beim Öko-Globe fort. Der Hybridtrendsetter wurde erstmals in der Kategorie "Großserienfahrzeug" ausgezeichnet. 2007 hatte die zweite Generation des Prius noch den Preis für Hybrid- und Elektrofahrzeuge gewonnen. Die dritte Generation des Prius ist in Deutschland seit diesem Sommer im Handel. Der 100 kW/136 PS starke Hybrid setzt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,9 Litern und

^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

CO2-Emissionen von nur 89 Gramm je Kilometer Maßstäbe. Die dynamische Form und die herausragenden, technischen Innovationen des Prius sorgen weltweit für eine große Kundennachfrage. So führt der Hybrid in Japan die Verkaufsliste an. Das Unternehmen geht davon aus, alleine im laufenden Jahr zwischen 300.000 und 400.000 Prius absetzen zu können. Rund die Hälfte der bislang verkauften zwei Millionen Hybridmodelle wurde in den vergangenen zwei Jahren vertrieben. Der Öko-Globe wird gemeinsam von den DEVK-Versicherungen und dem AutomobilClub Verkehr Bundesrepublik Deutschland (ACV) in insgesamt zehn Kategorien vergeben. Die Jury besteht aus namhaften Branchenexperten, Wissenschaftlern und Politikern. Zuletzt wurde das Mobilitätskonzept Toyota ireal mit einem Öko-Globe ausgezeichnet.

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11.09.2009

EUROPCAR WWW.EUROPCAR.DE

Europcar als bester Autovermieter bei ÖkoGlobe 2009 Hamburg, den 15. September 2009 - Bei der diesjährigen Verleihung des ÖkoGlobe in Köln hat sich Europcar mit dem dritten Platz in der Kategorie Ökologischer Fuhrpark als bester Autovermieter durchgesetzt. Seit 2007 zeichnet das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen in Zusammenarbeit mit den DEVK Versicherungen und dem ACV Automobil-Club Verkehr jährlich herausragende Innovationen für nachhaltige Mobilität aus. Europcar konnte die Jury mit seinem umfangreichen professionellen Umweltmanagementsystem im Fuhrparkbereich überzeugen. Mit seiner hochwertigen Flotte bietet der Autovermieter Firmenkunden ein professionelles und auf Umweltaspekte ausgerichtetes Fuhrparkmanagement. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen lohnt es sich häufig nicht, einen eigenen Fuhrpark zu unterhalten. Bei wechselnder Auftragslage werden die Fahrzeuge oft nicht ausgelastet, so dass gebundenes Kapital ungenutzt bleibt. Eine Langzeitmiete von Fahrzeugen bietet im Vergleich mehr Flexibilität und ist auch oft günstiger und effizienter. Die Nutzung des Europcar Fuhrparks ist wesentlich umweltfreundlicher als ein eigener Fuhrpark. Die Fahrzeuge der Europcar Flotte sind deutlich jünger und effizienter als die Fahrzeuge eines durchschnittlichen Fuhrparks. Rund ein Viertel der Europcar Flotte sind Fahrzeuge mit modernen, hinsichtlich ihrer Effizienz optimierten Motoren. Auch hinsichtlich sämtlicher Geschäftsprozesse wie Fahrzeugwartung, Verwaltung, Anmietung und Abrechnung setzt das Unternehmen umweltfreundli^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

che Maßnahmen wie beispielsweise Trockenreinigung oder papierlose Verwaltung ein. Außerdem übernimmt Europcar das ökologische Reporting für alle Fahrten, was kleinere Unternehmen selbst oft nicht leisten können. Um weltweit emissionsfreie Mobilität ermöglichen zu können, integriert Europcar ab 2010 im Rahmen einer Zusammenarbeit mit NissanRenault Elektroautos in den Fuhrpark.

Über Europcar Europcar Deutschland gehört zum weltweiten Europcar Verbund und ist mit einem Netz von bundesweit mehr als 500 Stationen führend in der Branche. Hohe Qualitätsstandards sowie konsequenter Umweltschutz gehören für Europcar zur Unternehmensphilosophie. Seit mehr als zehn Jahren ist das Unternehmen mit der Qualitätsnorm ISO 9001 zertifiziert, für sein Umweltmanagementsystem hat Europcar 2009 eine Zertifizierung nach der Norm 14001 erhalten. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen auf eine globale Umwelt Charta für alle Ländergesellschaften verpflichtet, die durch das Bureau Veritas beglaubigt ist. Zahlreiche Auszeichnungen wie der Business Traveller Award „Bester Autovermieter in Deutschland" oder der World Travel Award „World's Leading Leisure Car Rental Company" bestätigen die Kundenorientierung.

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14.09.2009

BOGESTRA WWW.BOGESTRA.DE

Bogestra erhält Ökoglobe`09

Gruppenbild mit Preisträgern: BOGESTRA-Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied Gisbert Schlotzhauer (3. v. r.) nach der Verleihung des ÖkoGlobe'09 in Köln.

Große Bühne für die BOGESTRA und ihren Hybridbus: Am Abend des 9. September ere hielten wir in Köln den ÖkoGlobe 2009. Mit ihm werden jährlich herausragende InnovatiInnovat onen für nachhaltige Mobilität ausgezeichnet, in diesem Jahr schwerpunktmäßig ElektromoElektrom bilität und Hybridfahrzeuge. ge. Im Jahr 2007 von Aktionskünstler HA Schult in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen ins Leben gerufen, hat sich der Preis in nur drei Jahren als wichtiger internationaler Umweltpreis der Mobilitätsbranche etabliert.

men der >> Kooperation östliches Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit drei weiteren UnterUnte nehmen seit Anfang 2008 den >> ersten Hybridbus in Nordrhein-Westfalen Westfalen erprobt. Bei der Preisverleihung befand sich BOGESTRA-Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied Gisbert SchlotzSchlot hauer in bester Gesellschaft: hochkarätige Gäste und Preisträger - unter anderem MagMa na-Gründer Gründer Frank Stronach, Opel-Chef Opel CarlPeter Forster und Toyota--Deutschland Chef Keiji Sudo - unterstrichen die Bedeutung der Veranstaltung für die Mobilitätsbranche.

In der Kategorie 7 - Ökologischer ischer Fuhrpark war die BOGESTRA Spitze. Vor den Firmen LeasePlan und Europcar konnten wir als NahNa verkehrsunternehmen punkten, das im RahRa ^ Daniel Przygoda, CAR – Center Automotive Research

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14.09.2009

BOGESTRA WWW.BOGESTRA.DE

ÖPNV an umweltfreundlicher Technik interessiert In seiner Dankesrede sprach er davon, davo dass die BOGESTRA diese Auszeichnung auch als Anerkennung für die langhährigen BemühunBemühu gen der ÖPNV-Unternehmen Unternehmen verstehe, ihre Fahrzeuge möglichst umweltfreundlich und kraftstoffsparend auf den Weg zu bringen. Der jetzt eingesetzte BOGESTRA-Hybridbus Hybridbus sei jedoch unter anderem auch deshalb Fahrzeug eines polnischen Herstellers, weil deutsche Firmen seinerzeit noch keine vergleichbare Technik hätten anbieten können. In diesem Zusammenhang appellierte er an die heimiheim sche Industrie, verstärkt umweltfreundliche, umweltfreundliche verlässliche Techniken zu entwickeln, auf die der Nahverkehr setzen könne. Die ÖPNVÖPNV Branche biete hier gern ihre Mitarbeit an, denn mit ihrer langjährigen Erfahrung könne sie sicherlich Anregungen für die Entwicklung zukunftsfähiger, wirtschaftlicher AntriebssysAnt teme geben. In diesem Zusammenhang beb dankte er sich ausdrücklich bei Fahrern und Werkstattmitarbeitern, die mit großem EngaEng gement dazu beigetragen hätten, die ErproErpr bung des Hybridbusses unter den BedingunBedingu gen des täglichen Linienverkehrs zu einem Erfolg rfolg zu machen. Im nächsten Jahr wird die BOGESTRA ihre Hybridflotte um drei weitere Busse erweitern; damit werden dann im EinEi zugsbereich des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Rhein insgesamt 22 neue Hybridbusse unterwegs sein. Mit einem kleinen Augenzwinkern verwies Gisbert Schlotzhauer auch darauf, dass die BOGESTRA schon mehr als 110 JahJa re Erfahrung mit Elektromobilität habe: rund 120 Straßenbahnen seien täglich mit dieser umweltfreundlichen Antriebsart im BetriebsBetrieb gebiet des Unternehmens unterwegs.

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18.09.2009

CAR 2 GO WWW.BLOG.CAR2GO.COM

2:0 für car2go Am 18.09.2009 von Andreas Leo in car2go

Nachdem das Ulmer Mobilitätskonzept bereits in der vorletzten AUTO BILD (Ausgabe #35 vom 28. August) in einem Vergleichstest mit dem Flinkster-Projekt der Deutschen Bahn zum Testsieger erklärt wurde, haben die weißblauen smarts am vergangenen Mittwoch in Köln auch den international begehrten Umweltpreis ÖkoGlobe erhalten. Vor allem die hohe Flexibilität des Konzeptes und der einfache und bequeme Zugang für die Kunden dürften, wie schon in der Autobild, auch beim ÖkoGlobe den Ausschlag für den ersten Platz in der Kategorie „Mobilitäts-Visionen“ gegeben haben. Wobei – eine Vision ist car2go ja schon längst nicht mehr… Den Preis für car2go nahm der Leiter Konzernforschung und Vorentwicklung für e-drive & Future Mobility sowie Umweltbevollmächtigter der Daimler AG, Professor Herbert Kohler entgegen.

schließenden Fazit heißt es: „car2go ist spontaner: Freie Autos können sofort mitgenommen und prinzipiell in ganz Ulm wieder abgestellt werden.“ Der ÖkoGlobe ist der erste Preis für die Automobil- und Mobilitätsbranche, in dem ausschließlich ökologische Kriterien eine Rolle spielen. Begründet wurde der ÖkoGlobe 2007 als Gemeinschafts-Initiative des Aktionskünstlers HA Schult, des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen, der DEVK-Versicherung Köln und des AutomobilClubs ACV. Schirmherr ist Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Neben car2go erhielt die Daimler AG auch für die Kooperation mit der Firma Evonik zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien in Deutschland einen ÖkoGlobe.

In der AUTO BILD gab es Bestnoten für die Fahrzeuge, die Kosten und die Bedienbarkeit des Systems, lediglich bei der Fahrzeugverfügbarkeit gab es nur ein „befriedigend“. Im ab-

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