Pfarrblatt - 04 - 2021

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04 2021

11. bis 24. Februar

STANS OBERDORF BÜREN

Bild: Priska Blunschi

Wintermorgen


Pfarrblatt Stans Stans, Oberdorf, Büren, Maria Rickenbach Kath. Pfarramt Stans Knirigasse 1 041 610 92 61

sekretariat@pfarrei-stans.ch www.pfarrei-stans.ch

Sekretariat und Pfarrblatt Claudia Halter-Häfliger

Montag bis Freitag 08.30 – 11.30   /   14.00 – 17.00 Uhr

Leitungsteam der Pfarrei Melchior Betschart Marino Bosoppi-Langenauer Daniela Bühlmann Pfarradministrator Melchior Betschart Am Saumweg 10, Stans G: 041 610 92 61 P: 041 610 02 01 oder 078 905 61 82

melchior.betschart@pfarrei-stans.ch

Seelsorger Marino Bosoppi-Langenauer Kirchstrasse 10, Büren G: 041 610 92 61 G: 041 610 21 01 marino.bosoppi@pfarrei-stans.ch

Pfarreimitarbeitende Dorfplatz 13, Sigristenhaus Tel. 041 610 66 07 Bede Nwadinobi, Markus Elsener, Daniela B ­ ühlmann, Patrizia Vonwil, Markus Leuthold, Kerstin Wesner, Sandra Fresa Mitarbeitender Priester Bede Nwadinobi Schmiedgasse 5, Stans P: 079 603 30 15

bede.nwadinobi@pfarrei-stans.ch

Jugendseelsorger Markus Elsener-Wagner Knirigasse 2b, Stans P: 041 611 05 81

markus.elsener@pfarrei-stans.ch

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Religionspädagogen Daniela Bühlmann Knirigasse 4, Stans P: 041 610 24 15

daniela.buehlmann@pfarrei-stans.ch

Patrizia Vonwil-Immersi Turmatthof 18, Stans P: 041 628 02 66

patrizia.vonwil@pfarrei-stans.ch

Markus Leuthold Schmiedgasse 27, Stans G: 041 610 66 07

Friedhofverwaltung Gemeindeverwaltung, Stans 041 619 01 00 Bestattungsinstitut Flury GmbH, Tottikonstr. 62 Stans, 041 610 56 39 info@bestattungsinstitut-flury.ch

Missione Cattolica Italiana Don Lorenzo Campagnoli Brunnen SZ, 079 355 43 03 frlorcamp@hotmail.com

markus.leuthold@pfarrei-stans.ch

Sekretariat: 041 820 38 06

Katechetinnen Kerstin Wesner Käppelimattstr. 6, Hergiswil P: 079 747 63 94

Sonntagsgottesdienste (ausserhalb der Pfarrkirche) 07.00 Kapuzinerkirche (Laudes mit Kommunionfeier) 17.00  Klosterkirche St. Klara 10.30  Wohnheim Nägeligasse 14-täglich

kerstin.wesner@pfarrei-stans.ch

Sandra Fresa Langmatt 1, Stans P: 041 610 61 16

sandra.fresa@pfarrei-stans.ch

Sigrist Andrzej Tkaczyk 079 818 80 54 andrzej.tkaczyk@pfarrei-stans.ch

Pfarreiheim Daniel Lüönd, 079 818 80 55 pfarreiheim@pfarrei-stans.ch

Hauptorganistin Judith Gander-Brem Wächselacher 41, Stans 041 610 99 81 judith.gander@pfarrei-stans.ch

Chorleiter Stephan Britt, Via Maistra 23, 7534 Lü, 079 276 47 44 st.britt@bluemail.ch

Präsident des Kirchenrates Matthias Bünter-Lindegger Nägeligasse 19, Stans 041 610 29 42 Präsidentin des Pfarreirates Monika Durrer Stansstaderstrasse 51, Stans 041 610 64 37

Werktagsgottesdienste in der Pfarrkirche: 08.00 Dienstag, Mittwoch und Freitag (bei Beerdigungen jeweils um 09.30 Uhr) 09.30 Donnerstag, Samstag Rosenkranzgebete: Muttergotteskapelle Mo bis Fr um 16.15 Uhr Beichtgelegenheit nach telefonischer Anmeldung Kaplanei Büren Marino Bosoppi-Langenauer Kirchstrasse 10, Büren 041 610 21 01 seelsorger@kirchebueren.ch www.kirchebueren.ch

Präsidentin des Kapellrates Michèle Gut Rossiweg 7, Büren 079 488 50 51 michele.gut@gutstans.ch

Chorleiter Oliver Häfner, 078 842 35 55 Kaplanei Maria Rickenbach Wallfahrtspfarrer Albert Fuchs 041 628 13 64 ma-rickenbach@bluewin.ch


Mein Traum, eine Glaubenspandemie Liebe Pfarreiangehörige Vor genau 10 Jahren habe ich folgenden Text im Pfarrblatt geschrieben, als ich in Hergiswil tätig war: «Jetzt ist wieder Winter und somit für viele Grippezeit. Vor gut einem Jahr strich das Schreckensgespenst der Schweinegrippe durch die ganze Welt. Diverse Vorsichtsmassnahmen wurden festgelegt, man durfte sich zur Begrüssung kaum mehr die Hand geben, häufiges Händewaschen wurde empfohlen und an vielen Orten spezielles Desinfektionsmittel bereitgestellt. Tamiflu war in kurzer Zeit ausverkauft und Mundschutzmasken gab es fast nirgends mehr zu kaufen. Alles sprach von einer Pandemie. Zur Erinnerung: Unter Pandemie versteht man eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Infektionskrankheit (Quelle: Wikipedia).» Erstaunlich, wie sich die Geschichte wiederholt, dieses Mal leider aber mit schwerwiegenderen Auswirkungen. Ich weiss, eigentlich haben wir alle genug von der Diskussion über verschiedene Viren, ihre Mutationen und wie wir uns dagegen schützen könnten. Deshalb möchte ich den Fokus einmal auf die positive Seite lenken. Wir stehen nun mitten in der Fasnachtsund bald am Beginn der Fastenzeit. Interessanterweise sprechen wir oft während

der Fasnacht auch von einem Virus. «Mich hat das Fasnachtsvirus gepackt», bekommen wir doch des Öfteren zu hören. Damit möchte man zum Ausdruck geben, dass man sich voll in die närrische Zeit hinein hat ziehen lassen, dass es Spass gemacht hat, dass man viele gemütliche Stunden verbringen durfte, sich ausgelassen und befreit hat amüsieren können. Sozusagen ein positives Virus (nicht im medizinischen Sinn), welches uns Freude und schöne Erlebnisse bescherte. Wie wäre es, wenn sich nun plötzlich ein «christliches Virus» (wiederum nicht im medizinischen Sinn) ausbreiten würde? Wenn ich plötzlich der Meinung wäre: Mich hat das «Christvirus» gepackt? Wenn sich eine Art «Glaubenspandemie» entwickelte? Wenn sich die frohe Botschaft von einem befreienden, verzeihenden und helfenden Gott in Windeseile durch die ganze Welt ausdehnen würde? Ich glaube, wenn sich so ein Virus von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz, ohne Zwang, ohne Machtanspruch und nur aus freien Stücken vermehren könnte, wäre die Welt sicher etwas friedlicher. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Fastenzeit, bleiben Sie gesund und träumen Sie von «guten und friedlichen Viren».

Markus Leuthold

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Liturgischer Kalender Donnerstag, 11. Februar

Donnerstag, 18. Februar

Schmutziger Donnerstag

09.30 Gottesdienst

09.00 Anniversarium der Bruderschaft ­ St. Sebastian und St. Maria des Unüberwindlichen Grossen Rates zu Stans in der Kapuzinerkirche Stans 09.30 Gottesdienst Freitag, 12. Februar 08.00 Gottesdienst Samstag, 13. Februar

Freitag, 19. Februar 08.00 Gottesdienst Samstag, 20. Februar 09.30 Gottesdienst –  Stiftjahrzeit für Pfarrer David ­Blunschi und Pfarrer i.R. Thomas Frei, Stans 17.00 Sonntagsgottesdienst

09.30 Gottesdienst 17.00 Sonntagsgottesdienst Sonntag, 14. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis Opfer für Fidei Donum, Missionspriester in missionarischem Dienst, Freiburg 10.30 Gottesdienst –  1. Jahresgedächtnis für Noemi Bestgen, Wohnheim Mettenweg, Stans 17.00 Gottesdienst in der Klosterkirche St. Klara Dienstag, 16. Februar 08.00 Gottesdienst Mittwoch, 17. Februar

Sonntag, 21. Februar 1. Fastensonntag Opfer für die Missionsarbeit von Bischof Michael Wüstenberg in Aliwal, Südafrika 10.30 Gottesdienst –  Stiftjahrzeit für Karl Würsch- Niederberger, Wohnheim Nägeli- gasse, Stans 17.00 Gottesdienst in der Klosterkirche St. Klara Dienstag, 23. Februar 08.00 Gottesdienst Mittwoch, 24. Februar 08.00 Gottesdienst

Aschermittwoch

Donnerstag, 25. Februar

09.30 Gottesdienst mit Segnung und Austeilung der geweihten Asche –  Stiftjahrzeit für Landammann Johann Franz Stulz 19.30 Gottesdienst mit Austeilung der geweihten Asche im Oberen Beinhaus

09.30 Gottesdienst

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In der Klosterkirche St. Klara

In der Kapuzinerkirche

Sonntag, 14. Februar

Sonntag, 14. Februar

17.00 Heilige Messe

07.00 Laudes mit Kommunionfeier, ­Segnung und Austeilung der Asche 09.00 Messa italiana

Sonntag, 21. Februar 17.00 Heilige Messe

Sonntag, 21. Februar 07.00 Laudes mit Kommunionfeier 09.00 Messa italiana

Start «Innehalten» 2021 verschoben Seit über zehn Jahren findet in der Klosterkirche St. Klara in Stans jeweils am vierten Dienstag im Monat der Anlass «Innehalten» (Text und Musik) statt. Nachdem wegen der Corona-Pandemie schon die Termine im November und Dezember 2020 abgesagt werden mussten, ist nun auch der Start im 2021 frühestens im März möglich. Fürs neue Jahr gibt es einige Neuerungen. Die Hauptverantwortung und der WortTeil liegen nach wie vor in den Händen der Schwesterngemeinschaft. Neu haben sich ­Stephan Britt und Susanne Odermatt bereit erklärt, sich beim «Innehalten» zu enga­ gieren und die Verantwortung und Koordination für den Klang-Teil zu übernehmen. Der inhaltliche Schwerpunkt des Anlasses bleibt wie bisher die Gleichwertigkeit der drei Elemente «Klang – Wort – Stille». «Innehalten» ist offen für ein breites Publikum, un­ abhängig von Religion. In der hektischen Zeit unseres Alltags brauchen wir immer wieder einen Ort der Stille und des Daseins, eine Zeit des Innehaltens. «Innehalten – Klang. Wort. Stille.» bildet deshalb im Jahresprogramm des Freundeskreises Kloster St. Klara (FKS) den Schwerpunkt und wird vom Verein entsprechend unterstützt. Für einen persönlichen stillen Moment ist die Klosterkirche St. Klara jeden Tag von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Kontakt / Auskunft: Sr. Sabine Lustenberger, Kloster St. Klara, Stans; Tel. 041 619 08 15.

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Kaplanei Büren Gottesdienste Sonntag, 14. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis Opfer für Fidei Donum, Missionspriester in missionarischem Dienst, Freiburg 09.00 Gottesdienst Aschermittwoch, 17. Februar Kein Gottesdienst in Büren In der Pfarrkirche Stans: 09.30 Gottesdienst mit Segnung und Austeilung der geweihten Asche Im Oberen Beinhaus: 19.30 Gottesdienst mit Austeilung der geweihte Asche Sonntag, 21. Februar

Nach Weihnachten ist vor Weihnachten – so sind wir gespannt, wie die Landschaft im Dezember 2021 aussehen wird.

Fastenopferagenda 2021 Bald in Ihrem Briefkasten …

1. Fastensonntag Opfer für die Missionsarbeit von Bischof Michael Wüstenberg in Aliwal, Südafrika 09.00 Gottesdienst –  Stiftjahrzeit für Adolf und Marie Scheuber-Barmettler und Familie, Werkstrasse 8, Büren

Aus der Kaplanei Krippenabbau Seit Jahrhunderten fertigen weltweit ­Menschen Krippen und Krippenfiguren an. Das Bürer Krippenbauteam beschäftigt sich fast das ganze Jahr über mit der Krippenlandschaft. Bei Wanderungen entdecken die Männer des Teams Wurzeln, Disteln, Zweige und überlegen oft schon mitten im Sommer, wie die nächste Krippenlandschaft aussehen könnte.

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In diesem Jahr begleitet uns das Thema «Klimagerechtigkeit» durch die Fastenzeit, und zwar in Form eines Drehbuchs. Das Ende ist noch nicht geschrieben – schreiben auch Sie mit!

Marino Bosoppi-Langenauer


Maria Rickenbach Ort der Kraft und Stille, Tel. 041 628 13 64, E-Mail: ma-rickenbach@bluewin.ch Sonntag, 14. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis 10.30 Gottesdienst

Sonntag, 21. Februar 1. Fastensonntag 10.30 Gottesdienst

Lobpreis eines älteren Menschen Selig, die mit einem freundlichen Lächeln verweilen, um ein wenig mit mir zu plaudern. Selig, die es verstehen, Erinnerungen an frühere Zeiten in mir wachzurufen. Selig, die begreifen, dass mein Ohr sich anstrengen muss, um alles aufzunehmen, was man zu mir spricht. Selig, die zu wissen scheinen, dass meine Gedanken träge geworden sind. Selig, die niemals sagen: Diese Geschichte haben Sie mir heute schon zweimal erzählt. Selig, die Verständnis zeigen, weil meine Schritte unsicher ­geworden sind.

Mögen gute Menschen dich begleiten und dir an jedem neuen Tag eine besondere Freude machen. Möge Gottes grosse Liebe in deinem Haus und in den Herzen aller bleiben, die darin wohnen. Ich wünsche dir Mut auf deinem Weg. Mut zum Hören und zum Stillwerden. Ich wünsche dir gute Freunde auf deinem Lebensweg. Ich wünsche dir genügend Erholung und Arbeit, die Freude macht. Ich wünsche dir Menschen, die dich mögen und dich bejahen und dir weiter­ helfen, wenn du müde und erschöpft bist. Wie Gott helfen wird, weiss ich nicht, aber dass er mit hilft, glaube ich fest. Eine Freude vertreibt hundert Sorgen.

Pfarrer Albert Fuchs

Selig, die mich erfahren lassen, dass ich geliebt, geachtet und nicht allein gelassen bin. Selig, die mir in ihrer Güte die Tage erleichtern, die mir noch bleiben auf dem Weg in die ewige Heimat.

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Regional

Fastenopfer/Brot für Alle: Ökumenische Kampagne 2021

Klimagerechtigkeit - Jetzt! Fastenopfer und Brot für alle fordern ein gerechteres globales Tragen von Verantwortung für Folgen des Klimawandels.

Folgen des Klimawandels im Süden «Gäbe es den Klimawandel nicht, könnten wir regelmässig Reis ernten. Mein Mann könnte öfter fischen gehen und er würde mehr fangen. Wir müssten nicht hungern. Wir müssten keine Angst haben, weil unser Haus nicht ständig überschwemmt wird.» Jocelyn Sabatin wohnt in Suriago del Sur auf der philippinischen Insel Mindanao. Täglich spürt sie die Folgen des Klimawandels. In immer schnellerem Rhythmus wechseln sich auf den Philippinen extreme Trockenheit mit sturzflutartigen Taifunen ab. Auch anderswo setzt der Klimawandel den Menschen zu: In Kenia verdorren Felder, Konflikte um Weideland nehmen zu. In Indonesien überflutet der ansteigende Meeresspiegel fruchtbares Land, vernichtet Ernten und zerstört Häuser. Das fördert Krankheiten, Hunger, Armut und psychische Traumata. Menschen in ärmeren Ländern haben

Eine indonesische Frau beim Pflanzen von Mangrovenbäumen als Hochwasserschutz. Bild: Brot für alle

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derzeit am meisten an den Folgen der Klimaerwärmung zu tragen, und sie haben am wenigsten dazu beigetragen. «Es zehrt an den Kräften», sagt Sabatin. Schweizerische Nationalbank muss handeln Auch die Schweiz trägt viel zur Klimaerwärmung bei. Zu den inländischen Emissionen von 47 Millionen Tonnen CO2 kommen rund 22-mal mehr CO2Emissionen hinzu, die unter anderem über den Schweizer Finanzplatz gesteuert werden. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) nimmt darin eine wichtige Rolle ein. Ihr Aktienanteil an Kohle-, Erdgas- und Erdöl-Unternehmen von rund sechs Milliarden Franken macht sie für 43,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr mitverantwortlich. Mit einer Unterschriftensammlung appellieren Fastenopfer und Brot für alle an die SNB: Sie soll alle Anteile an Unternehmen abstossen, die an Förderung, Handel und Verarbeitung fossiler Energieträger beteiligt sind. Und jede und jeder von uns? Was wir in der Schweiz tun, hat Folgen im globalen Süden. Das zeigt sich nicht nur in der Wirtschaft. Auf www.klimagerechtigkeit-jetzt.ch machen die Hilfswerke die Stimmen der Menschen im Süden hörbar und zeigen die Folgen unseres Konsums. So steigt etwa wegen übermässigem Fleischkonsum die Nachfrage nach Futtermitteln und Weidefläche. Dies führt vielerorts zu Brandrodungen von Regenwald und damit zu massiven klimatischen Veränderungen. Jetzt können wir noch handeln. Deshalb setzen sich Brot für alle und Fastenopfer in Politik, in Pfarreien und Kirchgemeinden und auf individueller Ebene für das Ziel «Netto Null bis 2040» ein. Nur so können wir den globalen Temperaturanstieg auf die im Pariser Klimaabkommen beschlossenen 1.5 Grad Celsius beschränken. Madlaina Lippuner, Fastenopfer


Regional

In eigener Sache: Pfarreiblatt Nidwalden - Engelberg - Seelisberg

Das Pfarreiblatt ist 25 Jahre alt! Seit 1996 erscheint in den Pfarreien und Kaplaneien in Nidwalden, Engelberg und Seelisberg ein eigenes Pfarreiblatt. Zum Jubiläum warten die Redaktionen mit einer Sonderausgabe auf.

Weihnachten 1995 Weihnachten 1995 sollte ein spezielles Weihnachten werden - am 22. Dezember flatterte in den Nidwaldner Haushaltungen nämlich mit der Nummer 1/1996 das erste neu konzipierte Pfarreiblatt ins Haus. Es löste das veraltete «Arther Pfarrblatt» ab. «Einzig Stans gab schon vorher ein eigenes Blatt heraus. Das neue Konzept orientierte sich in vielen Bereichen auch an diesem», schrieb der damalige Regionalredaktor Markus Limacher vor 15 Jahren. Entstanden ist die Idee aus der Arbeit der Pastoralplanungskommission des Dekanats Nidwalden: Ein gemeinsames Pfarreiblatt mit Lokalinformationen zum kirchlichen Leben vor Ort und einem kantonalen Teil mit regionalen und überregionalen Informationen. Ältestes Pfarreiblatt der Urschweiz Mit seinen 25 Jahren ist das Pfarreiblatt Nidwalden - Engelberg - Seelisberg das älteste eigenständige Regional-Pfarreiblatt in der Urschweiz. Elf Lokalausgaben und eine Gesamtauflage von 15609 Exemplaren pro Nummer machen es zu einem der auflagenstärksten Printmedien der Region. Dass dies nur mit viel Arbeit und Einsatz möglich ist, versteht sich von selbst: 22-mal im Jahr stellen die Redaktionen in den Pfarreien und Kaplaneien mit viel Hingabe und Aufwand eigenhändig druckfertige Seiten voller lokalen Informationen zusammen! Inzwischen können diese Seiten immerhin online direkt der Druckerei übermittelt werden - in den Anfangsjahren mussten die ferti-

Mit 11 Lokalausgaben und einer Gesamtauflage von knapp 16000 Exemplaren informiert das Pfarreiblatt seit einem Viertel Jahrhundert. Bild: Judith Duft

gen Seiten per Diskette in die Druckerei gebracht werden. Informationsbedürfnis wahrnehmen In den vergangenen 25 Jahren haben sich nicht nur die technischen Möglichkeiten weiterentwickelt - auch die Bedürfnisse der Menschen in den Pfarreien und Kaplaneien haben sich unmerklich verschoben. Das Informationsbedürfnis aber ist nach wie vor hoch und genau diesen Auftrag möchte das Pfarreiblatt auch in Zukunft wahrnehmen. Es greift Themen auf, welche von nichtkirchlichen Medien nur am Rande oder gar nicht thematisiert werden. So leistet es einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für die Region. Sonderausgabe zum Jubiläum Zum 25-jährigen Bestehen des Pfarreiblatts wird im März eine Sonderausgabe erscheinen. Diese wird genau so vielfältig daherkommen, wie die Pfarreien/Kaplaneien aufgestellt sind: Porträts der verschiedenen Pfarreien/Kaplaneien, Geschichten von Menschen und Regionen und ihrem Bezug zum Pfarreiblatt, Anekdoten aus 25 Jahren Redaktionsgeschichte, das Pfarreiblatt in der Druckerei - das sind nur einige Beispiele, was in der 36-seitigen Sonderausgabe zu lesen ist. Severin Schnurrenberger, Regionalredaktion

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Regional

Neue Allianz Gleichwürdig Katholisch

Was will die neue Allianz? Die Kirche in der Schweiz ist um eine neue reformkatholische Organisation reicher: Die Allianz Gleichwürdig Katholisch vereint viele bekannte Gruppierungen. Per Videokonferenz gegründet Am 25. Januar 2021 wurde eine neue reformkatholische Organisation gegründet. An der konstituierenden Sitzung nahmen 35 Vertretungen aus katholischen Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen teil. Ihr Grundsatz, Ziel und Leitspruch: «Gleiche Würde, gleiche Rechte in der Katholischen Kirche und in der Welt». Bewusst sei der Titel Allianz aus der aufgelösten Allianz «Es reicht!» übernommen. Um dem Netzwerk einen rechtlichen Rahmen zu geben, wird ein kleiner Verein gegründet. Offene Projektgemeinschaft Aufhorchen lässt die Projektträgerschaft. Diese besteht aus den drei schweizweit stark verankerten katholischen Vereinigungen «Jungwacht Blauring Schweiz (Jubla)», «Katholische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung der Schweiz (KAB)» und «Schweizerischer Katholischer Frauenbund (SKF)». Mit dabei sind auch verschiedene Bewegungen und Initiativen, z. B. die Junia-Initiative oder das «Catholic Women Council». Am Gründungstreffen seien ca. 15-20 Organisationen vertreten gewesen. In einer «Commitment-Phase» bis Ostern diskutieren diese nun, ob sie dem Netzwerk beitreten. Weitere Entwicklung in Planung Die neue Gruppe befinde sich zur Zeit noch in der Aufbauphase, teilt Valentin Beck (Jubla Schweiz) auf Nachfrage mit. In den ersten Gründungstreffen wurden dementsprechend vor allem Ideen gesammelt. Eine dieser Ideen ist die Etablierung

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«Gleichberechtigung. Punkt. Amen» forderten 2019 viele am Frauen*KirchenStreik. Ein Anliegen, das die neue Allianz teilt. Hier: Frauenstreik in Büren. Bild: Kaplanei Büren

eines Labels für Pfarreien und kirchliche Organisationen, welche die Grundsätze «Gleiche Würde, Gleiche Rechte» leben. Projekt «Koordinationsstelle» Ein weiteres Projekt ist die Koordination von Aktionen der verschiedenen Organisationen. In der Vergangenheit hätten teilweise gleichzeitig von verschiedenen Gruppierungen Aktionen mit ähnlichen Zielen stattgefunden. Unterstützung soll eine neue Projektstelle (wohl 80%) leisten. Evangelium sichtbar machen Der Grundboden für die Allianz, so Valentin Beck, sei das Evangelium. Beck: «Institutionelle Probleme verdecken leider häufig die Botschaft des Evangeliums. Aus meiner Arbeit weiss ich, dass sich viele Menschen nicht getrauen, die Türe zum Evangelium zu öffnen, weil sie durch institutionelle Unverständlichkeiten - z.B. die Ungleichstellung der Frau oder Missbrauchsskandale - abgeschreckt werden.» Es dürfe aber nicht bei gerechteren Strukturen aufhören, sondern die Botschaft hinter der Türe müsse sichtbar sein. Deshalb setze sich die Allianz «für eine Kirche ein, in der alle Geschlechter, Geweihte und Nichtgeweihte, sowie alle Lebensformen gleichberechtigt sind», teilt Hans Gisler (KAB) mit. Severin Schnurrenberger


Regional

Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus

Aus der Region Gottesdienste im Internet www.kloster-engelberg.ch Live-Übertragungen der Gottesdienste aus dem Kloster Engelberg (Link auf Webseite): Täglich: 18.00 Uhr (Vesper) Montag - Freitag: 07.30 Uhr (Konventmesse), Samstag: 09.30 Uhr (Konventmesse), 17.00 Uhr (Vorabendmesse) Sonn-/Feiertage: 09.30 Uhr (Konventmesse), 11.00 Uhr (Pfarreimesse)

Spiritualität im Kloster St. Klara www.kloster-st-klara-stans.ch Eucharistiefeier jeden Sonntag, 17.00 Uhr Das beliebte «Innehalten» mit Wort, Musik und Stille findet coronabedingt vorerst bis sicher März nicht statt.

Info-Tag zum Studiengang Religionspädagogik www.unilu.ch/infotag-rpi Informationen rund um das Studium und das Berufsfeld der Religionspädagogin/ des Religionspädagogen. Anmeldung notwendig (OnlineVeranstaltung) SA 20.03.2021, 10.15 Uhr

Spiritualität in der Kapuzinerkirche www.vks-nw.ch Laudes mit Kommunionfeier jeden Sonntag, 07.00 Uhr Messa italiana (in italienisch) jeden Sonntag, 09.00 Uhr

Das Nidwaldner Grossreich bleibt unüberwunden (Hinweis: Darstellung einer alten, fasnächtlich-humoristischen Regionaltradition; jegliche Verbindung zu neuzeitlichen Verschwörungstheorien jeder Art wird zurückgewiesen) www.ugr.ch Seit den Saubannerzügen (1477) steht die Welt unter der besonnenen Herrschaft einiger Nid- und Obwaldner Aristokraten. Von der Reichsprovinzstadt Stans aus leitet der Unüberwindliche Grosse Rat von Stans die Geschicke der Welt. Der Reichshafen Stansstad floriert und gilt als Handelsmittelpunkt des ewig währenden Grossreiches. Dieses erstreckt sich über «Städte, Länder, Herrschaften, Inseln, Meerhäfen, Dörfer, Klusen und Flecken», ist in einem Schriftstück aus dem Jahr 1627 festgehalten. Seit 1641 ist auch der Abt des Benediktinerstifts im Hochtal zur Engelsburg Teil der Ritterschaft des Unüberwindlichen Grossen Rats - die enge Verbindung zwischen weltlichem und geistlichem Wohlergehen scheint auf dieser Grundlage gefestigter zu sein als zuvor. Doch gegenwärtig befindet sich das Weltreich in Gefahr: Wie in der Vergangenheit immer wieder, bedroht seit einem Jahr eine erneute Seuchenplage das Reich. Der Reichsschultheiss (Titel: Seine Omnipotenz) und der gesamte Rat sind sich aber sicher: Wie die Pest kann auch die gegenwärtige Pandemie überwunden werden. Denn das Grossreich ist unüberwindlich. Mehr zum Unüberwindlichen Grossen Rat von Stans: www.ugr.ch

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AZA 6370 Stans erscheint 14-täglich IMPRESSUM Redaktion pfarreilicher Teil Kath. Pfarramt, 6370 Stans Tel. 041 610 92 61 sekretariat@pfarrei-stans.ch Redaktion regionaler Teil Fachstelle KAN Kath. Kirche Nidwalden Severin Schnurrenberger, Bahnhofplatz 4, 6371 Stans Tel. 041 611 04 56 / pfarreiblatt@kath-nw.ch Adressänderungen melden Sie bitte beim Kath. Pfarramt Stans, Tel. 041 610 92 61

Klosterkirche St. Klara


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