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Ein Puzzleteil in Richtung Selbstständigkeit

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als die Tür aufging und die Patientin erwartungsvoll hereinrollte –ihre Vorfreude, jetzt dann gleich wieder ihre Therapeutin auf vier Pfoten zu sehen, war ihr ins Gesicht geschrieben. Xénia du Grand St. Bernard, eine unserer Sozialhündinnen, erkannte ihre offenbar schon lieb gewonnene Patientin auf Anhieb. Für mich war sofort klar: Die Zusammenarbeit zwischen den Physiotherapeutinnen und -therapeuten des SPZ, unseren Bernhardinern und den Patientinnen und Patienten ist eine Erfolgsgeschichte.

«Das trainiere ich seit Wochen, erst mit Xénia klappt es endlich», sagte die Patientin. Um die Hündin besser bürsten zu können, musste sie sich zu ihr auf den Boden setzen. Zum ersten Mal seit ihrem

Unfall schaffte sie diesen Kraftakt – die Technik brachten ihr die Physiotherapeutinnen und -therapeuten bei, die Kraft erarbeitete sie sich in zahlreichen Trainings und den nötigen Willen schenkte ihr die Sozialhündin.

Xénia ist ein Puzzleteil von vielen, die Patientinnen und Patienten in Richtung Selbständigkeit führen. Im Namen unserer Stiftung danke ich für das seit Jahren entgegengebrachte Vertrauen sowie die Bereitschaft, unsere Bernhardiner in die Therapien zu integrieren. Dank Institutionen wie der euren dürfen die Rettungshunde von damals weiterhin als Helfer der Menschen im Einsatz sein.

Madeleine Wagner Projektleiterin Kommunikation Fondation Barry du Grand-St-Bernard