Magazin Aktion 72h

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Magazin

Aktion 72 Stunden 2010

Kanton Z端rich

n i z a g a M 72 Stunden 2010 / ZH Aktion



Aktion 72 Stunden im Kanton Zürich

Über die Aktion

Vom 9.-12. September nahmen schweizweit rund 28‘000 Kinder und Jugendliche aufgeteilt auf 580 Projekte an der Aktion 72 Stunden 2010 teil. Im Wettlauf gegen die Zeit setzten sie mit ihrer Gruppe Projekte um, die sie erst bei Projektstart von ihren Leitern/Leiterinnen genannt bekamen. Es galt mit vielen verrückten Ideen, einer grossen Portion Kreativität und ohne Geld, etwas Gemeinnütziges zu realisieren. Die 84 Projekte, die während der Aktion 72 Stunden im Kanton Zürich durchgeführt wurden, brachten einen kulturellen, sozialen oder ökologische Mehrwert für die Bevölkerung in den jeweiligen Gemeinden. Die Vielfalt aller Projekte besticht: Aus Abfallmaterialen wie PET und Karton wurde eine Geisterbahn erstellt um die Bevölkerung für das Recycling zu sensibilisieren, es wurde ein Musical-Theater aufgeführt, aus jungen Bäumen ein Labyrinth gepflanzt und Teiche und Waldstücke gesäubert. Neben verschiedenen Aufbau- oder Restaurationsarbeiten, unter anderem an öffentlichen Spielplätzen, Grillplätzen und Badeanstalten, sammelten viele Gruppen durch ehrenamtliche Arbeit Gelder für wohltätige Zwecke, z. B. spendete eine Gruppe durch verschiedenen Aktionen, wie Velokurierdienst, Sponsorenlauf, Hilfe im Garten uvm. über 18’000 Franken für krebskranke Kinder. Dies sind nur einige Beispiele der aktiven Kinder und Jugendlichen während der 72 Stunden, detaillierte Berichte von vielen Projekten finden sich in diesem Magazin. Die Projekte erhielten eine immense Unterstützung der lokalen Bevölkerung und des lokalen Gewerbes. Spontan wurden Essen, Farbe, Holz, Transportwagen, Bäume, Zuckerwattenmaschine, Baumaterialien etc. gesponsert oder Knowhow zur Verfügung gestellt.

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Wer machte mit? Das Projekt richtete sich an alle Jugendlichen inner- oder ausserhalb von Jugendorganisationen oder Jugendgruppen, die die Schweiz in 72 Stunden auf den Kopf stellen können. Im Kanton Zürich stellten neben Gruppen von Blauring und Jungwacht, Pfadi und Cevi viele weitere Organisationen Projekte auf die Beine, z.B. Jugendgruppen von Kirchgemeinden, Jungscharen, Gruppen von der offenen Jugendarbeit, Help Samariterjugend, Jugendrotkreuz, WWF und viele mehr .... Wann findet die Aktion zum nächsten Mal statt? Vorraussichtlich in vier Jahren, 2014, nach Möglichkeit zeitgleich mit den umliegenden Ländern. Aktuelle Informationen dazu werden auf http://72h.ch publiziert. Herzlichen Dank allen, die mitgemacht oder die Aktion unterstützt haben! Viel Spass bei der Lektüre!

Welches Ziel verfolgte die Aktion 72 Stunden? Die Aktion 72 Stunden forderte Kinder und Jugendliche heraus, Verantwortung zu übernehmen und im gemeinsamen Handeln neue Fähigkeiten und soziale Kompetenzen wie zum Beispiel Teamfähigkeit, Selbständigkeit oder Kommunikationsfähigkeit zu erwerben. Mit anderen Worten: Die Aktion 72 Stunden war ein Projekt zur Förderung der Kinder und Jugendlichen. 72 Stunden lang hatten sie die Möglichkeit, ihr Umfeld mitzugestalten – eine echte und innovative Möglichkeit zur Beteiligung an der Gesellschaft. Wer stand hinter der Aktion 72 Stunden? Die Aktion 72 Stunden war ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) und ihrer Mitgliederorganisationen. Im Kanton Zürich wurde die Aktion 72 Stunden von vier Organisationen koordiniert: okaj zürich (kantonale Kinder- und Jugendförderung), Blauring und Jungwacht, Cevi und Pfadi.

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Aktion 72 Stunden Kanton Zürich

Inhaltsverzeichnis Über die Aktion Weitere Projekte JuBla Egg/Oetwil am See Cevi Herrliberg-Erlenbach CEVI / JUBLA / PFADI Schwamendingen Jugendrotkreuz (JRK) Kanton Zürich Pfadi Diviko Cevi Rapperswil-Jona Cevi Weiningen-Geroldswil Blauring Sulz-Rickenbach Cevi Uster Chrischona Bethel - X für Kids Cevi Dürnten Cevi Mönchaltorf Cevi Bubikon-Wolfhausen Jubla Hombrechtikon Jubla / Jupa Dietikon Blauring und Jungwacht Seebach Cevi Dübendorf Cevi Stammertal JUMP Dürnten Cevi Stäfa Trupp Larix der Pfadi Pulacha Cevi Zumikon-Neumünster Jugendarbeit Kloten Pfadi Effretikon Pfadi Sirius & PTA Bütschgi Jubla Wädenswil

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1 3 4 5 6 7 9 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 28 30 31 32 34

Blauring Oberwinterthur Jugendarbeit Bassersdorf Cevi Dinhard Jubla Hinwil Jugendförderung Bäretswil Pfadi Thalwil-Langnau OJA Drehscheibe Horgen Cevi Gossau Cevi Thalwil Jubla am Irchel Cevi Dietikon Cevi Oberrieden Jugendgruppe EMK Uster Pfadi Gryfenberg Cevi, Jubla und BESJ Embrach Blauring und Jungwacht Bülach Cevi Jungschar & TenSing & ref. Kirchgemeinde Netzwerkgruppe Pajug Jubla Säuliamt Jubla Säuliamt JuBla Guthirt Zürich Jungwacht und Blauring Gossau WWF Jugend WWF Jugend Cevi Zürich 9, 10 und 11 Sponsoren & Verdankung Schluss & Impressumg

35 36 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 50 51 52 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64


Aktion 72 Stunden Kanton Zürich

Weitere Projekte

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Die folgenden Gruppen haben an der Aktion 72 Stunden teilgenommen, leider haben wir aber bis Redaktionsschluss keinen Bericht von ihren Projekten erhalten: Cevi Wädenswil-Au Pfadi Weiach Stamm Schilda Service Civil International Jubla Adliswil Jubla Dielsdorf Jugendverbände Rüti Jugendnaturschutzgruppe Mother EarthTösstal Jugendarbeit Affoltern am Albis Cevi Seegräben Pfadi Abteilung Wädenswil-Richterswil-Au Help-Samariterjugend - Kanton ZH Cevi Hirzel-Schönenberg-Hütten Cevi Bülach Cevi Andelfingen, Pfadi Weinland und Jugendarbeit Andelfingen und Umgebung Cevi Richterswil- Samstagern Cevi Wülflingen Jubla Thalwil Cevi Horgen Jubla St. Anna, Opfikon-Glattbrugg Pfadi St.Jakob, Dübendorf Pfadi Abteilung Säuliamt Blauring Winti, Meute Sioni, Trupp Habsburg, Minis JUMP Tann, Rüti & Hombrechtikon Pfadi Abteilung Dietlikon-Wangen-Brüttisellen KiSoWa kath. u. ref. Kirchgemeinden und das Projekt Anker Amnesty International Jugendgruppe Winterthur Cevi Oberi Sek 4b

Badi Rothus Feuerstelle sanieren no more war Theater Waving Flag Mir hälfed Rüti Freilichttheater Spielzeugsammlung Floss für Badi Seegräben Bergkino Power für Brasilien Littering Naturschutzeinsatz im Weinland Spendensammlung für Paradiso Kenia Uns kann man mieten, gratis Feuerstelle mit Unterstand Achtung, fertig, JuBla Waldspielplatz Aktion 72h im Säuliamt 72h für Manodacha JUMP for Bangladesch Naturschutzgebiet Pflege Spiel und Velo im Asylheim Snakebreadcircus Kneippanlage Chlostermatte Bünzen

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Strassenfest

Während 72h stellten wir mit 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 7 Leiterinnen den Marktplatz auf den Kopf. Unser Ziel: In 72h möglichst viel Geld für die Stiftung Wunderlampe sammeln. Wie wir das anstellten? Durch ein Strassenfest mit Ständen, verschiedene Attraktionen, einer kleinen Festwirtschaft und echten Strassenkünstlern! Doch nicht nur das. Jeden Morgen feilten wir an unseren eigenen Strassenkünsten und übten unter fachkundiger Anleitung in verschiedenen Workshops Darbietungen ein, die am Sonntagnachmittag beim Grande Finale vorgezeigt wurden. So entstand eine Aikidoshow, eine Tanzvorführung und ein Clowneriebeitrag. Am Freitagabend sorgte die Band Rushhour gehörig für Stimmung und am Samstagabend waren dann alle Singstimmen für das Karaoke-Sponsoring gefragt: Für jeden aufgebotenen Kandidaten zahlte ein Sponsor einen Spendenbetrag. Leider trauten sich nicht viele Besucher auf die Bühne, dafür nahmen wir aber all unseren Mut zusammen und sangen alle mindestens einmal für einen guten Zweck.

JuBla Egg/Oetwil am See Ju Bl a Egg im Dienste einer wohltätigen Sache

Ballonstart Das Wochenende zahlte sich wortwörtlich aus: 3061 Franken konnten wir für die Stiftung Wunderlampe sammeln, die langzeitkranken Kindern einen Wunsch erfüllt und ihnen so einen unbeschwerten Moment ermöglicht. Nicht nur in finanzieller Hinsicht waren die drei Tage ein voller Erfolg, auch das Zwischenmenschliche harmonierte gut und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen höchst motiviert an die Vorbereitung und Durchführung des Fests.

Teilnehmer betreuen den Büchsenwerfenstand am Strassenfest Die Organisatorinnen präsentieren den vorläufigen Spendenstand am Schluss der Aktion 72 Stunden

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Wünsche

Cevi Herrliberg-Erlenbach

„Ich wünsche es mir eine Eiszeit.“, antwortete ein Jugendlicher auf die Frage was denn sein grösster Wunsch sei. Mit drei verschiedenen Aktionen versuchte eine kleine, aber sehr motivierte Gruppe von Cevileiter die Herrliberger Bevölkerung auf ihre Wünsche aufmerksam zu machen. Es wurden im ganzen Dorf blaue Plakate mit verschiedenen Fragen verteilt, die zum Denken anregen sollten. Was wünschst du dir? Dein Wunsch – Wunschdenken? Wunschlos glücklich? Man wünscht viel, was einem nicht recht wäre, wenn es dann in Erfüllung ginge. Die positive Form von Hoffnungslosigkeit ist wunschlos glücklich zu sein. Was ist dein grösster Wunsch? Wann hast du zum letzten Mal einen Wunsch erfüllt?

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Wünsche, Wunschdenken & Träume Einige waren auch Wunschlos glücklich oder wünschten sich den Weltfrieden. Wieder andere aber hatten sehr ausgefallene und individuelle Wünsche. Sie reichten von einer Badewanne voll Champagner bis hin zu einer Eiszeit, damit man mit dem Snowboard durch die Strassen fahren kann. Am Samstag schnitten wir die verschiedenen Statements von der Bevölkerung zu einem kurzen Film zusammen. Leider waren nicht alle Leute gleich begeistert sich vor laufender Kamera zu äussern. Deshalb war unser Film schliesslich kurz, dafür sehr vielseitig und spannend. Wir hatten das Glück, dass wir unsern Film an der Herrliberger Gewerbeausstellung präsentieren durften. Während 72 Stunden hatten wir uns intensiv mit verschiedensten Wünschen auseinander gesetzt. Wir hoffen, wir konnten viele Menschen dazu bewegen, über ihre eigenen Wünsche nachzudenken. Oder dazu motivieren anderen Personen einen Wunsch zu erfüllen. Wünsch dir was!

Ein paar von uns nahm die persönlichen Wünsche von einzelnen Personen für ihre Freunden oder Bekannten entgegen. Sie gingen durch die Strassen oder besuchten die Leute zu Hause. Auf die vorbereiteten blauen Zettel mit dem 72 StundenLogo konnten Gross und Klein ihre Wünsche an Nachbarn, Verwandte und Bekannten gestalten. Eine andere Gruppe stand in der Backstube und produzierte eine riesige Menge an köstlichen Schokoladenmuffins. Diese wurden zusammen mit dem individuellen Wunsch an die jeweilige Person persönlich von uns überbracht. Die Leute waren sehr überrascht und freuten sich sehr über das Geschenk. Gleichzeitig war eine kleine Gruppe mit einer Filmkamera unterwegs. Sie befragten die Leute was ihr grösster Wunsch sei. Einzelne Personen waren sehr bescheiden. Sie wünschten sich bessere Französischkentinsse oder gute Gesundheit.

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CEVI / JUBLA / PFADI Schwamendingen

Labyrinth Am 09.09.10 um 18:11 Uhr begann die Aktion 72h. Wir, die drei schwamendinger Jugendvereine Jngwacht Blauring, Cevi und Pfadi, trafen uns bei der Stefanskirche und bekamen dort den Auftrag, ein Labyrinth aus Pflanzen beim Gemeinschaftszentrum Hirzenbach zu konstruieren. Am Donnerstagabend war noch Zeit um uns besser kennen zu lernen und wir markierten mit Hobelspänen die Stellen, an denen wir später die Pflanzen eingesetzt haben.

Am Freitagmorgen, dem 10.09.10 um 09:00 Uhr, ging es dann mit der Arbeit los. Zuerst mussten Gräben gezogen werden. Unser Labyrinth besteht aus knapp 900 Pflanzen, aufgeteilt auf sechs runde Ringe und diverse Querverbindungen. Dazu kamen noch einige Pflanzen in Reserve. Daher war das eine ganz schöne Buddelei. Am Freitagabend konnten wir uns aber bereits über die fast fertigen Gräben und über die beiden innersten Ringe freuen, welche bereits mit Pflanzen geschmückt waren. Nach dem Abendessen konnten wir dann diese Pflanzen bereits giessen. Am Samstag, dem 11.09.10, ging es dann weiter mit Graben und Einpflanzen. Wir haben auch damit begonnen, Holzschnitzel für den Weg zu verteilen. Am Morgen haben

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Ein

Labyrinth aus Pfl anzen beim GZ Hirzenbach wir auch die Bevölkerung von Schwamendingen mittels Flyern für die Eröffnungsfeier am Sonntag eingeladen. Ausserdem haben wir am Nachmittag noch den Wald in Schwamendingen bei der Ziegelhütte aufgeräumt. Am Abend waren dann alle Pflanzen zusammen mit einem stolzen Baum in der Mitte eingesetzt und wir konnten sie wiederum giessen.

Der Sonntag, 12.09.10, war bereits der letzte Tag und alles musste um 14:11 Uhr bereit sein für die grosse Eröffnungsfeier. Dafür wurden munter den ganzen Tag Holzschnitzel im Labyrinth verteilt. Viel Zeit brauchte auch der Zaun, der im ganzen Labyrinth entlang der Pflanzen errichtet wurde. Ausserdem wurde heute auch noch ein Geocash im Labyrinth versteckt. Dann hiess es aufräumen und das rote Band für die feierliche Eröffnung vorbereiten. Pünktlich konnte dann das Labyrinth der schwamendinger Bevölkerung übergeben werden. Die letzten zwei Stunden bis zum Ablauf der 72 Stunden um 18:11 Uhr konnten wir dann noch den Rest aufräumen und auch ein wenig geniessen. Es tat gut das vollbrachte Werk bestaunen zu können.


Jugendrotkreuz (JRK) Kanton Zürich

Mini-Olympiade

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

im Durchgangszentrum Hegnau Kinder übten sich im Zielwurf, Hindernislauf, Puzzle legen, Papierflieger basteln und Zeichnen. Zudem war ein “fliegender Kiosk” mit Verpflegung und der Notfallapotheke unterwegs.

Freiwillige des JRK Kanton Zürich Das Jugendrotkreuz (JRK) Kanton Zürich beteiligte sich erstmals an der schweizweiten „Aktion 72 Stunden”, bei der Freiwillige 72 Stunden Zeit haben, ein gemeinnütziges Projekt auf die Beine zu stellen. Das JRK Kanton Zürich wollte im Durchgangszentrum Hegnau (geführt von der Zürcher Fachorganisation AOZ) eine Mini-Olympiade organisieren, gemeinsam mit den Bewohner/innen. Denkbar waren klassisch-sportliche und ausgefallene Spiele, für Sportliche und Unsportliche.

Die olympische Fackel Die ersten zwei Tage standen im Zeichen der Vorbereitung. Freiwillige bastelten mit den Kindern unter anderem ein olympisches Plakat, eine baumhohe Kartonfackel sowie grüne, gelbe, blaue oder orange Bändel, um die Mannschaften zu kennzeichnen. Das Wetter war am olympischen Sonntag sonnig und so konnte die Mini-Olympiade draussen auf einem weitläufigen Gelände stattfinden. Auf dem Programm standen fünf Disziplinen: Die

Papierflieger-Weitflug

Fazit: Die Kinder waren drei Tage lang voll bei der Sache. Die Mini-Olympiade war bunt und fröhlich, die Siegerehrung ziemlich chaotisch. Gefreut hat uns auch, dass einige erwachsene Bewohner mitgemacht haben. Kurz gesagt: Wir würden es wieder machen! - Ursina Mayor, JRK Kt. ZH

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Pfadi Z端ri

Die Pfadi Z端ri dankt allen Beteiligten f端r ihren grossen Einsatz! Jetzt vormerken: Der Pfaditag findet am 26. M辰rz 2011 statt.

www.pfadizueri.ch

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Waldspielplatz

Pfadi Diviko

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

für die W aldspielgruppe im Rämismühle/Zell

Mit einem grossen Knall um exakt 18:11 Uhr startete am Donnerstag, dem 9. September, auch für rund 20 Kinder und Jugendliche aus Weisslingen und dem Tösstal die Aktion 72h. Unser Projekt war der Aufbau eines Waldspielplatzes für die neu gegründete Waldspielgruppe im Rämismühle/ Zell. Die Begeisterung bei den Kindern war gross. Sie konnten im Wald mit Holz arbeiten. Es waren Kreativität, Einsatz und handwerkliches Geschick gefragt. Auch die Kinder durften ihre oftmals sehr originellen Ideen einbringen. Es fielen Vorschläge wie eine Rutsche oder eine Seilbahn zu bauen. Überall wurde gesägt, Holz geschlagen und zusammengesucht und so entstanden von Stunde zu Stunde ein Waldsofa, eine Feuerstelle, eine Waldtoilette,

Am Freitagnachmittag wurden wir ausserdem noch von den Kindern der Waldspielgruppe tatkräftig unterstützt. Auch sie wollten ihren Beitrag zu ihrem Gruppenplatz leisten. Wir kamen gut voran und konnten am Sonntag zusammen mit den Eltern und Freunden den erfolgreichen Abschluss des Projekts feiern. Während diesen 72 Stunden

Für unser Blachenzelt brauchten wir einen 9m langen Stamm und hatten nur Velos zum transportieren!

Das Herzstück unseres Projektes - ein Waldsofa, damit die Spielgruppenkinder vor Wind und Wetter geschützt sind. eine Treppe, eine Rutschbahn und eine Waldhütte. Und parallel zu den Bauten wuchs auch unser Muskelkater. Es war schön zu sehen, wie selbstverständlich die Kinder mit den Werkzeugen und dem Rohstoff Holz umgingen und wie sie zusammenarbeiteten. Jeden Abend konnten wir ein Stück mehr unserer Arbeit bewundern.

haben wir ganz in der Nähe gezeltet und mit unserem riesigen Blachenzelt direkt am Veloweg zwischen Zell und Turbenthal auch noch für Verwunderung gesorgt. Zusätzlich wurden wir in diesen 72 Stunden auch mehrmals von einer Fernsehreporterin von Teletop besucht. Das hat bei den Kinder für weitere Aufregung gesorgt. Interview geben will schliesslich gelernt sein.

Eine Kamera ist spannend und manchmal möchte man lieber hinter als vor ihr stehen.

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Recycling-Pedalo 15 motivierte Leiter und Leiterinnen des Cevi RapperswilJona trafen sich am 9. September kurz vor 18 Uhr bei der Spielwiese hinter der Technischen Hochschule in Rapperswil. Grund für dieses ausserordentliche Treffen war die anstehende Aktion 72h - ein Anlass der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV), bei dem über 25‘000 Jugendliche in der ganzen Schweiz während 72 Stunden versuchten, verschiedene soziale, ökologische und kulturelle Projekte umzusetzen. Nachdem der Startschuss gefallen war, las Stadtrat Länzlinger, den man als Projektgötti eingespannt hatte, stellvertretend für die junge Gruppenleitung des Cevi, das Projekt vor. Unsere Aufgabe war es, während den nächsten 72 Stunden ein Pedalo-Floss zu bauen, das aus den rezyklierbaren Produkten PET-Flaschen, alten CDs und Naturkorken bestand. CDs und Naturkorken sind zwei Spendensammeln mit Glückfrosch Materialen, die von den Leuten nur schwach recycelt werden. Dieses Material sollten wir bei der Stadtbevölkerung besorgen, um somit die Leute auf eine richtige Abfallentsorgung aufmerksam zu machen. Als Antrieb sollten wir ein Velo oder einen Gokart einbauen. Parallel dazu mussten wir Spenden mit Hilfe des RecyclingPedalo sammeln. Gedacht war, dass man für jeden Meter, den wir mit unserem Floss bei der Jungfernfahrt am Sonntag zurücklegen, einen bestimmten Betrag spenden konnte. Das Geld sollte an Kinder in Bangladesh, die im Abfall leben müssen, gespendet werden.

Cevi Rapperswil-Jona aus P ET-Flaschen, alten CDs und Naturkorken

Das Pedalo nimmt langsam Form an unser Projekt skizziert war und auch stand, was wir alles für die Umsetzung brauchten – also PET-Flaschen, Naturkorken und alte CDs. Da wir von der Bevölkerung nicht so viel PET erhielten, wie wir benötigten, zogen einzelne LeiterInnen mit einem Anhänger los, um von Tür zu Tür die Flaschen zu sammeln. Dadurch konnten wir bald erste Deckel an die Schaltafeln schrauben (Idee: Siehe Bild). Das Holz und die Schrauben sponserten uns diverse Unternehmen. Die eingebauten rund 500 PET-Flaschen gaben einen Auftrieb von über 700 kg.

Ein Team aus zwei ganz gewieften Tüftlern befasste sich praktisch ausnahmslos mit dem Antrieb. Sie beschlossen, dass ein Gokart wohl geeigneter war als ein Velo. Bei dieser Entscheidung spielte sicherlich auch die Tatsache eine Rolle, dass beide einen alten Gokart zu Hause herumstehen hatten. Die Idee für den Antrieb war somit auf dem Papier theoretisch schon fertig. Im praktischen Energiegeladen legten wir Bereich waren wir aber noch los. Am Donnerstag ging es weit davon entfernt. Das primär darum, wichtige ÜberHauptproblem dabei war die legungen zur Konstruktion und Übersetzung des Gokarts zum Spendensammeln anzuauf das Drehpaddel, das am stellen. Schon bald realisierten Schluss das Wasser verdränwir, dass der Antrieb unseres Die Deckel werden auf Schaltafeln geschraubt; am Schluss kommt die Flasche drauf gen sollte, um das Pedalo Pedalos eine harte Nuss wervorwärts zu bewegen. Netterweise half uns ein Polymechaden würde. Weil wir noch kein Material hatten, konnten wir nik-Lehrling eines ansässigen Unternehmens, indem er am unsere vielen Ideen an diesem Abend noch nicht umsetzen. Freitagnachmittag während über einer Stunde eine geeigSo wurden die LeiterInnen bereits um 22 Uhr entlassen. nete Übersetzung zusammen schweisste. Es konnte jedoch Am nächsten Morgen begannen wir mit dem Bau. Glücklicherweise konnten wir in der lokalen Zürichsee Zeitung vom Freitag, 10. September einen Bericht platzieren, in dem kurz

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Recycling-Pedalo nur ein Gokart an die Konstruktion angepasst werden. Wer nicht gerade am Floss beschäftigt war, bastelte aus Naturkorken eine mehr oder weniger sicherheitskonforme Schwimmweste oder sammelte Spenden. Unser Standort war dafür perfekt geeignet, da viele spazierende Einzelpersonen, Pärchen und Familien vorbeikamen. Am Samstag ging es im gleichen Stil zügig weiter. An diesem Tag konzentrierten wir uns noch mehr auf das Spendensammeln. Während den ganzen Tagen waren immer wieder Ruhepausen spontan eingeplant, die man mit Sünnele oder einer Runde Beachvolleyball verbrachte. Am Samstagnachmittag wurde ein Drehpaddel aus Holz passend gesägt. Da wir nicht nur ziellos im Wasser herum treiben wollten, verwendeten wir den zweiten Gokart für die Steuerung, indem wir vorne bei den Rädern ein Steuerpaddel einbauten, das tief ins Wasser ragte. Dieser Gokart wurde hinten in der Mitte auf dem Pedalo befestigt. Währendessen unternahmen wir auch einige erfolgreiche Testversuche mit dem PET-Floss und der Schwimmweste aus Naturkorken. Am Abend wurden die einzelnen Komponenten noch zusammengeschraubt.

Cevi Rapperswil-Jona

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

aus P ET-Flaschen, alten CDs und Naturkorken Strecke machten wir sensationelle Spendeneinnahmen von rund 5000 Fr. Das Geld kommt vollumfänglich dem Hilfswerk des YMCA „Horyzon“ für die Gesundheits- und Quartierentwicklung in Bangladesch zu Gute.

Menschenmenge sieht beim Einwassern des Recycling-Pedalos zu.

Testfahrt am Samstag Abend Am Sonntag wurde das Recycling Pedalo ordentlich mit der Cevi Fahne verziert. Anfangs war geplant gewesen, unser Pedalo mit den alten CDs zu verzieren, was wir dann aber aus Umweltbedenken bleiben liessen. Unser Gefährt war fertig, aber das wichtigste erwartete uns noch – die Jungfernfahrt. Damit wir auch Zuschauer hatten, informierten wir alle vorbeigehenden Leute über unser Vorhaben. Zusätzlich hatten wir auch das offizielle Filmteam der Aktion 72h organisiert, das unsere Einwasserung filmen sollte. Um 14 Uhr begleitete uns eine Menge von rund 50 Personen zum Wasser, wo wir unser Gefährt in den Zürichsee gleiten liessen – und es schwamm. Die Fahrt konnte losgehen. Der Antrieb war leider sehr anstrengend, da er viel Muskelkraft forderte. Dennoch legten wir etwa 150m im Hafenbecken zurück. Mit dieser

Jungfernfahrt im Zürisee Abschliessend wurde das Recycling-Pedalo in seine Einzelteile zerlegt um es so aufzubewahren. Alle Abfälle wurden ordnungsgerecht entsorgt. Nachdem auch alles Material versorgt war, konnten die müden LeiterInnen pünktlich um 18:11 Uhr nach Hause. Schlaf nachholen war angesagt. - Valentin Faust v/o Pommex

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Feuerstelle

Cevi Weiningen-Geroldswil

Auch in Geroldswil wurde die 72h-Aktion mit dem zugehörigen Knall eröffnet. Erst dann wurde den 9 Kindern, 7 Leitern und den Eltern erklärt, was wir in den 72 Stunden vorhaben. Unser Ziel war So sah die Feuerstelle zu beginn aus. es, eine Feuerstelle im Wiesentäli aufzuwerten. Im Konkreten hiess das, die alten Bänke durch Neue zu ersetzen und die Feuerstelle an sich zu verbessern und besser abzugrenzen. Am Freitag ging es dann gleich an die Arbeit. Zuerst mussten die Büsche, welche am Waldrand standen von all den Flaschen und restlichen Abfall befreit werden, damit später dort gemulcht werden konnte. Um 12 Uhr wurden wir von unserer Küchengruppe, welche den ganzen Morgen quer durch die Dörfer fuhr um etwas zu Essen zu erbitten, mit feinen Nudeln verwöhnt. Unsere ganze Gruppe mit dem Findling Dort wo die alte Feuerstelle stand, wurde gegraben, damit wir die Palisade für die neue Feuerstelle setzen konnten und eine der zwei alten Bänke wurde entfernt, so dass die neue Bank dann endlich ihren Platz finden konnte. Während dem Graben mussten wir wortwörtlich durch Stock und Stein, da es relativ viele Wurzeln und Gestein gab, aber mit dem richtigen Werkzeug kamen wir dennoch gut voran. Und so wurde auch schnell schon Feierabend, aber bevor alle gingen, gab es noch ein Abendessen, welches uns alle wieder stärkte. Für die Kinder hiess es dann noch etwas spielen und den Arbeitstag langsam ausklingen lassen. Einige Leiter gingen dann wieZwischenverpflegung vom A72h-Büssli

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Aufwertung einer Feuerstelle im Wiesentäli der an die Arbeit, da das Fundament für die Feuerstelle noch gegossen werden musste. Am Samstag ging es dann wieder voller Energie weiter. Bei der Feuerstelle Die Feuerstelle nach 72 Stunden konnte endlich die Palisade gesetzt und auch der Boden mit Beton gegossen werden, so dass alles noch genug Zeit hatte zu trocknen bis am Sonntag. Bei den Bänken hiess es hobeln, schleifen und neue Bretter einsetzen. Auch dies ging ohne Probleme, dank den Werkzeugen, die wir mit Unterstützung vom Bauhaus mieten konnten. Nach den Startschwierigkeiten vom Freitag verging der Samstag wie im Fluge, sobald alle wussten was es zu tun gab. Am Abend wurden dann die Bänke noch zusammengeschraubt und lackiert. Und schon war Sonntag, der Endspurt wurde eingeläutet. Die Feuerstelle war soweit fertig, nur noch die restlichen Erdhaufen mussten abgetragen werden. Die zwei neuen Bänke mussten noch an ihren neuen Platz getragen werden, was recht mühsam war. Um 18:00 Uhr kamen die Familien und ein paar Vertreter der Gemeinde Geroldswil für die Einweihung der Feuerstelle. Als Dankeschön und Erinnerung an die Aktion ziert ein grosser Findling nun die Feuerstelle. Für uns war die Aktion ein voller Erfolg. Die Palisade der Feuerstelle wird gesetzt


Modeschau

Blauring Sulz-Rickenbach

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Recycling-Modeschau & Versteigerung mit fast 30 Tetrapacks weiterhelfen. Vor dem Eindunkeln musste auch unser Nachtlager aufgestellt werden, ein grosses Zelt, welches dank der Hilfe einiger starker Männer schnell aufgebaut war.

Der Blauring Sulz-Rickenbach hat mit seiner Recycling-Modeschau inklusive Versteigerung von Accessoires CHF 1100.- für die Stiftung Begleitung in Leid und Trauer gesammelt. Zusammengefasst ein Überblick über die 3 Tage. Donnerstag 18.11 Uhr: Startschuss der Aktion. Der Projektgötti Gemeinderat René Meili (Mäck) begrüsst alle Teilnehmerinnen und lüftet das Geheimnis um was sich die 72 Stunden des Blaurings drehen werden: eine Recycling-Modeschau. Nach einem kleinen Apéro werden den Mädchen verschiedene Themen zugeteilt, nach welchen sie ihre Kleidungsstücke gestalten müssen, wie beispielsweise Plastik, Alu und Gummi. Mit dem Auftrag Ideen und Materialien zu Hause zu sammeln, werden die Mädchen für diesen Tag verabschiedet. Am nächsten Morgen geht es um 8.00 Uhr weiter. Für die Kleider der Mädchen müssen nun die passenden Materialien gesammelt werden. Nach fleissigem von Tür zu Tür gehen sind diese nach zwei Stunden schnell zusammen. Als fast unmöglich stellt sich heraus, Tetrapacks zu finden. Alle Spitäler und Altersheime der Region werden angerufen; einzig das Kantonsspital Winterthur konnte

Nach einer kalten Nacht sind um 9.00 Uhr wieder alle an der Arbeit. Neben nähen, kleben und schneiden, muss auch eine perfekte Show mit Choreografie eingeübt werden, was am Samstag viele Stunden hartes Training erfordert. Da eine solche Modeschau und die Versteigerung auf Publikum angewiesen ist, wird nebenbei fleissig im Dorf geworben. Nach einem anstrengenden Tag fallen fast alle müde und erschöpft in ihre Schlafsäcke. Sonntag und der Auftritt rückt immer näher. Am Morgen wird die Show einige Male geprobt bis der Ablauf gut sitzt. Um 16.30 Uhr ist es endlich soweit, die Show kann beginnen. Vor einem über 50-köpfigen Publikum zeigen die Models ihre Recycling-Kreationen, an denen sie hart gearbeitet haben. Zum Abschluss werden zahlreiche Accessoires wie Taschen aus Tetrapack oder Veloschläuchen versteigert. Dank guter Verkaufsfähigkeiten der BlauringMädchen werden die Preise schnell in die Höhe getrieben. Nach einem abschliessenden Apéro werden die gesammelten Spenden Christoph Müller, Mitarbeiter und Psychologe der Stiftung „Begleitung in Leid und Trauer“ übergeben, welcher diese freudestrahlend in Empfang nimmt. Abschliessend danken die Blauring-Mädchen und die Leiterinnen allen Sponsoren (Metzgerei Stalder, Mitenand Lade, Familie Brugger, Beck Meier, Coop Ostschweiz, Migros Ostschweiz) und Eltern herzlich für die Unterstützung. Ohne sie wäre die Aktion 72 Stunden nie ein solcher Erfolg geworden.

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Cevi Uster

Müüsliwäg

Ein Erlebnisweg für Familien Dankbar wenden wir uns wieder den Arbeiten zu.

Donnerstag, 9. September 2010, 18.30 Uhr. Mit dem Projektauftrag bekommt der erwartungsvolle Tatendrang der Teilnehmer eine Richtung: Ein Erlebnisweg soll entstehen. Dieser bewusst offen gestellte Auftrag bietet unzählige Möglichkeiten zur Umsetzung und stellt die Projektgruppe zunächst vor die Aufgabe herauszufinden, WAS genau gebaut werden soll – Ideen sind gefragt. Donnerstag, 9. September 2010, 21.00 Uhr. Dreizehn rauchende Köpfe sitzen um einen Tisch, die Diskussionen laufen und die Idee steht: Eine Müüsli-Geschichte soll mit verschiedenen Posten für ganze Familien erlebbar werden. Baumnuss-Chügelibahn Freitag, 10. September 2010, 09.00 Uhr. Alle stehen, mit Gartenhandschuhen ausgerüstet, auf dem unscheinbaren Waldweg. Das ist also das Stück Wald, das wir umgestalten dürfen. Nachdem die Standorte der Posten und der Verlauf des Weges gekennzeichnet worden ist, geht’s ans Roden. Gleichzeitig werden per Telefon ein grosses Auto, Werkzeug und Holz organisiert. Bald trifft das Material ein und das Sägen, Hämmern und Einschlagen der Pflöcke kann beginnen. Freitag, 10. September 2010, 15.00 Uhr. Irgendwie scheint alles an den fehlenden Schrauben zu hängen. Halbe Bäume, ein Auto und eine massgeschneiderte Tischplatte haben wir bekommen, aber genügend lange Schrauben scheint keiner zu haben. Langsam geht uns die Arbeit aus. Endlich bringt eine erfolgreiche Gruppe neben den lang ersehnten Schrauben sogar eine weitere Akkubohrmaschine (wir haben schon drei Akkus geleert).

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Barfussweg

Samstag, 11. September 2010, 10.00 Uhr. Während die einen in der Sägerei Schwartenbretter und HolzschnipGeschicklichkeitsparcour sel aufladen, sind andere damit beschäftigt, die kindergrossen Müüsli-Figuren auszusägen und zu bemalen. Die Geschichte muss ein wenig angepasst, ausgedruckt und laminiert werden. Ab und zu gibt es Diskussionen, wegen ungelösten Problemen oder neuen Ideen, doch im Grossen und Ganzen sind alle friedlich am Arbeiten. Samstag, 11. September 2010, 16.00 Uhr. Endlich sind die Löcher genug tief und alles Nötige zusammen, um die Pfähle für den Schwebebalken zu betonieren. Bis in die Nacht hinein wird noch am Barfussweg gearbeitet. Sonntag, 12. September 2010, 11.00 Uhr. Die Baumnusschügelibahn benötigt noch einige fantasievolle Lösungen, damit sie gut läuft und die Nüsse nirgends rausfallen. Dank genügend Zeit entstehen einige liebevolle Details, wie ein Torbogen am Eingang und ein Gästebuch beim Picknicktisch. Beim Balancierparcours wird ein Geländer zur Sicherheit montiert und die Bilder und Texte der Müüsli-Geschichte werden auf die Tafeln getackert. Es ist wirklich schön zu sehen, wie alle ihren Teil zum Müüsliwäg beigetragen haben und wie aus verschiedenen Ideen und Arbeitsweisen ein zusammenhängender Weg entstanden ist. Der letzte Posten, ein Tisch Sonntag, 12. September 2010, 17.30 Uhr. Die Projektgruppe ist am Aufräumen und bald ist die Aktion 72 Stunden nur noch eine bunte Erinnerung. Aber der Müüsliwäg mit seinen Erlebnisposten bleibt im Hasenbühlwald und freut sich über Besuch.


Chrischona Bethel - X für Kids

Veloputz-Service

Mit unserem Projekt Veloputzen legten wir am Samstagmorgen los. Nachdem die Kids (7-11 Jährige) eingetroffen waren, wurden wir von einem Lehrling eines Velofachhändlers ins saubere Veloputzen eingeführt. Anschliessend übten wir an eigenen Fahrrädern das Reinigen. 3 Stunden nachdem wir uns getroffen hatten, war es auch schon wieder Zeit zum Mittagessen. Das Mittagessen durften wir in der Kirche Saatlen, deren Vorplatz wir zum putzen benutzen durften, einnehmen. Wie jeden Samstag veranstaltete die Kirche ein gemeinsames Mittagessen. Da sich aber weniger Teilnehmer als erwartet angemeldet hatten, hatten sie zu viel Spaghetti und luden uns netterweise zum Essen ein.

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Nachdem wir unsere knurrenden Mägen gefüllt hatten, ging es auch schon richtig los. Unsere ersten Kunden brachten ihr Fahrrad vorbei, das wir während sie einkaufen gingen oder sonstige Dinge erledigen konnten, gratis reinigten. Unsere Kids waren mit vollem Eifer dabei und freuten sich riesig über jedes noch so schmutzige Fahrrad. Nicht nur unsere Kids freuten sich, sondern auch unsere „Kunden“, die vorallem darüber erstaunt waren, dass wir so etwas gratis anboten. Viele der Leute waren sogar so begeistert, dass sie uns etwas offerieren oder bezahlen wollten. Auch unseren Zvieri bekamen wir von einem netten Mann, der uns Glacés spendierte. Nun waren unsere Kinder das Putzen langsam leid. So veranstalteten wir ein paar Spiele zur Aufklockerung und zur Abwechslung. Und schon bald waren wieder alle zum Fahrradputzen bereit.

Eifrig am Veloputzen

Feines Mittagessen in der Kirche

Viel zu schnell war wieder Abend und es war Zeit aufzuräumen. Doch kurz vor Schluss besuchten uns noch zwei nette Frauen der 72 Stunden Aktion. An dem Ballonwettbewerb und auch an den vielen Esswaren hatten unsere Kids einmal mehr riesige Freude. Nun war der Tag aber definitiv vorbei und wir alle waren ziemlich müde und gingen mit vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen nach Hause.

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Cevi Dürnten

Treffmobil

Gruppenfoto vor dem geschenkten Bauwagen

bauen, gestalten &einrichten Der Cevi Dürnten hat mit 18 LeiterInnen an der Aktion 72 Stunden teilgenommen. Diese warteten neugierig auf die Aufgabe, welche zu erfüllen war. Doch es blieb alles bis zum Projektanfang geheim.

Donnerstag: Startschuss mit Projektverlesung Zum Start trafen sich die motivierten LeiterInnen auf dem Chilchberg, dem Hausberg von Dürnten, und warteten gespannt auf den Start. Mit einem Knall ging es los! Unser Projektgötti, Gemeinderat P. Jäggi, verlas den Projektauftrag. Es soll ein Treffmobil gebaut werden, dies kann von einem Leiterwagen über einen Bauwagen zum Wohnmobil alles sein, das Platz hat für Spiele und alles was in einen Treffmobil gebraucht werden kann. Der Einweihungsapéro soll am Sonntagnachmittag mit Leuten von jung bis alt stattfinden. Das Team organisierte be- Treffmobil beim Einweihungsapéro reits auf dem Weg in die Zentrale, dem Jugendbüro Dürnten, die Schlafgelegenheit und das Morgenessen für den nächsten Tag. Freitag: Die Suche nach einem Mobil Ein solches Treffmobil zu organisieren war jetzt die Hauptaufgabe. Schon nach wenigen Telefonen und ein paar Minuten gespanntem Warten, hiess es: „Wir haben den Wagen“, worauf alle jubelten. Spannung entstand wie der Wagen wohl aussehen würde. Mit einem ausgeliehen Traktor holten wir den Bauwagen bei der Firma HobiBau AG in Nänikon ab. In der Zwischenzeit organisierten andere Baumaterialen, Farben und Einrichtungsgegenstände. Als dann der Wagen vorfuhr staunten alle. Der neun Meter lange Bauwagen mit zwei Achsen ist eine super Grundlage für das Treffmobil. Anschliesgemeinsames Anmalen vom Treffmobil

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send wurden die Wände abgeschliffen, abgewaschen und mit Malen begonnen. Samstag: gestalten und einrichten Aussen wurde geschweisst, gestrichen und montiert. Im Inneren wurde es durch die Dekoration und den Lampen auch immer gemütlicher. Den Abschlussabend verbrachen wir bei einem Feuer auf dem Chirchberg mit Schoggibananen. Sonntag: Einweihungsapéro vom Mobil Den mobilen Treffwagen platzierten wir für den Apéro vor dem Schulhaus Blatt, wo der Oberdürntner Geländelauf stattfand. Nachdem das Band durch schnitten worden ist, konnten alle Anwesenden unser Projektresultat anschauen und ausprobieren. Mit über 100 Personen von jung bis alt, konnten wir dann das Logo der Aktion 72 Stunden darstellen und von oben her fotografieren. Das war Dankder Feuerwehr Rüti, die mit einem Feuerwehrauto mit Drehleiter gekommen ist, möglich. Mit dem Ende des Einweihungsapéros ging es ans Aufräumen und den gemeinsamen Projektschluss. Danke für die grosse Unterstützung Bei allen welche uns in irgendeiner Art unterstützt haben, bedanken wir uns herzlich. Im speziellen bei der Firma HobiBau AG aus Nänikon, welche uns den Bauwagen schenkte.

Aktion 72 Stunden Logo mit mehr als 100 Personen von jung bis alt


Längste Kugelbahn

Cevi Mönchaltorf

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

mitten in der Chilbi In-Gerüst AG aus Wetzikon zur Verfügung gestellt. Von der Schreinerei Knecht & Morf wurden wir mit Kartonröhren, Holzplatten und Latten beschenkt. Von der Firma Liechti Tief- & Gartenbau erhielten wir perfekt passende Kunststoffröhren. Dazu kamen natürlich noch viele spannende Baumaterialien von der Dorfbevölkerung dazu. Einige, vor allem Kinder, steuerten ihren Beitrag dazu, indem sie die Rohre verzierten.

Unsere Gruppe Der Startschuss fiel am Donnerstag, 09.09.10, um 18.11 Uhr. Nach einer Schatzsuche, mit verschiedenen Hinweisen zum Projekt, haben die CevianerInnen von Mönchaltorf schlussendlich in einer Goldkugel ihren Auftrag für die nächsten 72 Stunden gefunden: Die längste Kugelbahn von Mönchaltdorf sollte gebaut werden und zwar mitten in der Chilbi, welche am gleichen Wochenende in Mönchaltorf stattfand. Die Kugel rollt Nun konnte der Aufbau beginnen und die vorüberlegten Ideen ausgetestet werden. Nach einigen Konstruktionsproblemen konnte schlussendlich die Kugelbahn doch fertig gestellt werden und pünktlich am Sonntag um 15.00 Uhr vor einer gespannten Dorfbevölkerung vorgeführt werden. Danach blieb die Kugelbahn noch einige Zeit offen, damit sie jeder, der wollte, selber einmal testen konnte.

Die Kugelbahn entsteht Nach einiger Zeit des Ideensammelns wurde der wichtigste Punkt festgelegt: Als Kugeln wurden, auf Grund des Gewichts und der passenden Grösse, Golfbälle verwendet. Somit wurde auch klar, dass jedes Bahnelement mindestens einen Durchmesser von 43 mm haben musste. Wie kommt man nun aber zu all dem Baumaterial, welches man für eine solche Kugelbahn braucht? Wir formulierten also einen Flyer, der die Dorfbevölkerung auf die Aktion aufmerksam machte und um ihre Mithilfe, passende Materialien zu finden, bat. Sehr grosszügig wurde uns am nächsten Tag das Grundgerüst, welches als Stütze für die ganze Bahn diente, von der

Finale

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Neue Feuerstelle

Cevi Bubikon-Wolfhausen neue Feuerstelle bauen & Einweihungsfest des ersten Tages bekamen wir einige Materialien, sodass wir ziemlich schnell fast alle Baumaterialien zusammen hatten. Ein für eine Feuerstelle essentielles Material fehlte uns jedoch lange Zeit. Bis Samstagmittag hatten wir kein Holz für Sitzgelegenheiten zur Verfügung, welches uns schlussendlich ein netter Bauer gab. Am Samstagnachmittag bekamen wir Hilfe von unseren Cevikindern. Sie griffen uns tatkräftig unter die Arme und bereiteten die Dekoration für das Fest vor. Am selben Nachmittag bekamen wir zusätzlich Besuch vom regionalen Organisationsteam. Sie brachten uns viele Ballone, die wir in einer kleinen Zeremonie in windige Höhen fliegen liessen.

Die ganze Aktionsgruppe Cevi Bubikon-Wolfhausen Hunderte von Jugendgruppen aus der ganzen Schweiz realisierten während 72 Stunden gleichzeitig gemeinnützige Projekte, die sie erst bei Projektstart erhalten haben. Mit dem Start der Aktion 72 Stunden begann der Wettlauf gegen die Zeit – die teilnehmenden Jugendlichen sollten ihn ohne Geld und mit viel Erfindungsgeist gewinnen.

Den Sonntag nutzten wir hauptsächlich zur Beendigung unserer angefangenen Arbeiten. Im Fokus stand jedoch klar das Fest am Abend. Bis zu diesem Ereignis war unsere Feuerstelle fertiggestellt, alle Esswaren für die Gäste aus der Bevölkerung organisiert und wir sehr erleichtert. Mit einem farbenfrohen und gemütlichen Einweihungsfest ging die Aktion 72 Stunden für unsere Abteilung zu Ende. Nach 72 Stunden Arbeit sind wir alle sehr müde, dafür glücklich und zufrieden.

Am Donnerstagabend um 18.11 Uhr gab Thomas Illi, unser „Aktionsgötti“, unsere Aufgabe für die kommenden 72 Stunden bekannt: Wir bekamen den Auftrag, eine neue Feuerstelle zu Fleissig wird der Beton gemischt für die Feuerstelle bauen und das dazugehörige Einweihungsfest zu organisieren.

Falls Sie unser Werk begutachten oder sogar ausprobieren möchten, finden Sie die Feuerstelle im Wald neben der Gärtnerei Graf in Wolfhausen.

Nach der kleinen Eröffnungsfeier und der Besichtigung des Waldes teilten wir uns in verschiedene Gruppen auf, um so die anstehenden Arbeiten besser koordinieren zu können. Neben BaumaSo sah unser Aktions-Platz am Anfang aus terialien und guten Ideen mussten wir auch unsere Verpflegung während diesen Tagen selber organisieren. Am nächsten Tag starteten wir schon früh am Morgen mit unseren Arbeiten. Einige bereiteten den Platz im Wald für die kommenden Bauten vor, andere entwarfen ein Konzept für das Einweihungsfest, drei Personen fragten die Einwohner rund um das ökumenische Zentrum nach Essen. Im Verlauf

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In der neuen Feuerstelle wird das erste Feuer entfacht.


Manege frei...

Jubla Hombrechtikon < Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Zirkus & Einnahmen ans SOS-Kinderdorf

Angefangen hat alles am Donnerstag Abend um 18.11 Uhr vor der katholischen Kirche in Hombrechtikon. 6 Leiter und 9 Kinder zählten die Sekunden bis zum Start der Aktion. Und los geht‘s! Mit einer Schatzkarte in der Hand liefen wir zusammen dem Ziel entgegen. Eine Kiste voller T-shirts und weiteren Überraschungen erwartete die aufgeregten Kinder. Anschliessend wurde bekannt gegeben, was wir Die Direktorinnen brachten die Zuschauer oft zum lachen.. überhaupt in diesen 72 Stunden machen werden. Einen Zirkus! Die einen top fit, die anderen tod müde, wurden am nächsten Morgen in den Räumen der Jubla Hombi geweckt. Mit einem gesponserten Frühstück stiegen schlussendlich alle gut in den anstrengenden Tag ein. Viele Sponsoren für Lebensmittel mussten gefunden werden, die Werbung durch Flyer, Plakate und Mund-zu-Mund-ProEine perfekte eingeübte Ring Nummer von den beiden paganda durfte auch nicht fehlen und Artistinnen viele tolle Zirkusnummern mussten einstudiert werden.

ihnen am meisten gefiel und studierten ihre Nummern ein. Gleichzeitig gab es durch die Propaganda im Dorf Zuwachs an Kindern. Aus neun wurden plötzlich 14 und der Spass begann erst recht. Als es langsam schon eindunkelte, waren wir immer noch fest am üben. Die ersten Proben waren schon durch und man merkte, wie die Müdigkeit langsam über alle Gesichter flog. Es gab nur noch eine Lösung, und zwar eine Stärkung. Beladen mit Holz und Würsten ging es auf den Hausberg von Hombrechtikon. Wir grillierten bis in den Abend hinein und genossen die letzten Sonnenstrahlen mit Blick auf das Schloss Rapperswil. Bald zog auch schon die Nacht ein und die ganze Gruppe begab sich in Richtung katholische Kirche ins Bett. Voller Vorfreude für den nächsten Tag schliefen alle ganz tief und fest.

Der nächste Tag begann. Der letzte Schliff wurde gemacht und am Nachmittag um 15.00 Uhr traten auch schon die ersten Zuschauer in die Manege. Alle waAlles in allem lief es super. Essen für ren nervös, warteten im Geräteraum bis schon fast eine Woche war organisiert es endlich begann. Ca. 40 Leute schauten und die Hälfte der Flyer verteilt. So zu, der Puls stieg und es fing an. Zuerst die konnten wir nach einem feinen PizzaTanzaufführung, dann die Mini-Tramp ArZnacht und einigen Spielen mit einem tisten, anschliessend eine Clown-Nummer guten Gefühl in die nicht so bequeund es folgten noch die Ring-Artisten, die men Betten steigen. Böckli Girls, die Zauberer, die Springseilkünstler... Es lief alles super. Nach einer Laute Musik weckte die Teilnehmer Die Springseil Artisten begeisterten das Publikum halben Stunde Anspannung war es auch am Samstagmorgen. Aufstehen! Heute schon vorbei. Das Spendenkässeli für das geht es das erste Mal ab in die Manege. Manege? Eine TurnSOS-Kinderdorf wurde gefüllt und anschliessend gab es sohalle... Diese wurde natürlich am Freitagnachmittag organigar noch eine Capoeira Show, organisiert vom Leitungsteam siert. Nachdem wir nach (eine Kampf-Tanz-Sportart). weiteren Werbeaktionen am Morgen ein Fondue Das Wochenende war ein voller Erfolg. 740.- Franken wuran der Sonne genossen, den eingenommen, viele stolze und lachende Gesichter zog es die ganze Gruppe wurden gezaubert und die Begeisterung war nicht mehr zu in die Turnhalle Tobel in bremsen. Hombrechtikon. Zuerst wurde alles ausprobiert. 7 2 - St u n d e n Der Kreativität der Kinund der Zirkus der stand nichts im Weg. wurde Realität! Alle kamen zu dem, was Der fremde Clown...

Sprung über sechs Kinder

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Jubla / Jupa Dietikon

Grüeni Wälle

Aufwertun g des Limmat Spielplatzes & Fest haufenweise Weidenästen. Diese wurden danach sorgfältig in den Boden gegraben und miteinander zusammengebunden und verflochten, so dass es einen ca. 60m langen begehbaren Tunnel (1.8m - 2m Höhe) ergab. Dieser wurde durch einen kleinen Kiesplatz mit einer gesponserten, von uns bemalten Sitzbank erweitert.

Spatenstich durch Stadtpräsident, Gruppenleiter und Teilnehmer, sowie Sponsorenvetreter und Planzeichner! Bei der Aktion 72h, vom 09. -12.09.10, spannte die Jubla Dietikon mit dem örtlichen Jugendparlament zusammen. Das Projekt beinhaltete die Aufwertung des Limmat Spielplatzes zwischen Bahnhof und Limmat, sowie die Organisation eines Abschlussfests am Sonntag.

Die grosszügige Spende eines Metallbauers in Form einer etwa 1.5m hohen Metalltafel (mit Füssen 3m lang) musste dann auch noch einbetoniert werden... Irgendwie wurde einem nie langweilig! Diese wird nachträglich von einer professionellen Firma bedruckt, so dass alle unsere Sponsoren festgehalten sind! Wir sind auf 21 Firmen und Verwaltungen gekommen! Vielen Dank auch noch an dieser Stelle! Dank der Spende der ZKB für die Verpflegung erwartete die Teilnehmer und Helfer einmal ein Spaghettiplausch sowie ein Pizzaessen. Natürlich kriegten wir auch sehr viele Spenden und Unterstützung von Eltern und Verwandten sowie von den Einwohnern Dietikons. An Essen mangelte es uns auf jeden fall nicht! Getränke wurden uns von einem grossen Getränkemarkt zur Verfügung gestellt.

Als der Dietiker Stadtpräsident Otto Müller mit dem symbolischen Spatenstich der Aktionsgruppe den Spielplatz übergab, ahnten nur wenige, wieviel Arbeit noch auf sie zu kam.

Einzig und allein die Präsenz der weiblichen Jugendparlament Mitglieder liess etwas zu wünschen übrig. Gegen Ende wurde die Zeit und das Material immer knapper und nur dank grosszügiger Unterstützung lokaler Gartenbau- und Baugeschäften, konnten wir das Projekt im Ausgerüstet mit Schubkarren, letzten Moment noch zu Ende führen. Abschlussfoto mit fast allen Teilnehmern vor dem Weidentunnel Schaufeln, Rechen und Gartenschere begannen im MorgengrauAm Sonntag um 18:11 Uhr übergaben en des darauf folgenden Tages die Arbeiten. wir dem Stadtpräsidenten den neu gestalteten Spielplatz und hielten danach noch ein Fest ab, welches von einer BäOrganisierte Materialien und Werkzeug mussten abgeholt ckerei und einem Detailhändler mit Brot und Wurst versorgt werden, zum Teil mit den uns zur Verfügung gestellten Liewurde. Um 24:00 Uhr waren wir zwei Gruppenleiter und Orferwagen. Ein ca.12 Quadratmeter grosser Platz musste 20cm ganisatoren auch endlich einmal zu Hause, denn wir musstief umgegraben und die Erde entfernt werden, um später ten noch Werkzeug, überschüssiges Material und Autos zuFundamente für Bänke einzugraben, Kies zu verteilen und rück bringen. zu planieren, sowie als Abschluss die Fläche mit Pflastersteinen zu pflästern. Wir schrieben mit einem dunklen PflasterWir sind der Meinung, dass die Aktion ein voller Erfolg war stein in den hellen Graund bedanken uns ganz herzlich bei sämtlichen nit 72h; sozusagen eine Helfern, welche sich beteiligt haben!! Botschaft, die für „immer bleibt“. Auch stellten wir -Luzius Gamma/Dominik Lamprecht 2 Bänke auf die Fläche, Jungwacht Blauring und Jugendparlament Dietibemalten und beschrifkon teten sie. Während dessen beteiligten sich die Anderen an der Entlaubung von

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Beim Entlauben der Weidenäste, mit den Ästen wurde am darauf folgenden Tag der Weidentunel gebaut.


Blauring und Jungwacht Seebach

Teich statt Tümpel Für die Aktion 72h haben wir uns ein hohes Ziel gesteckt. Unser Vorhaben war, einen Teich im nahe gelegenen Wald, der im Laufe der Jahre eher zum Tümpel mutierte, zu reinigen und wieder ansehnlich zu gestalten. Ausserdem musste der Wasserzufluss in den Teich gewährleistet werden, was uns dazu veranlasste, auch den Bach von Schlamm und Schutt zu befreien. Um bei zukünftigen Teichbesuchen dann die Gelegenheit zu haben, eine feine Wurst zu braten, wollten wir auch die Feuerstelle renovieren und verschönern. Gesagt, getan: Am Freitagmorgen griffen wir alle arbeitshungrig zu den Schaufeln, Rechen und Spaten und fingen an, den Bach von Unrat zu reinigen. Wir verbreiterten das Bachbett und hievten schaufelweise Schlamm in den Wald. Im Teich pumpten wir bis fast auf den Grund das Wasser ab und unterzogen ihn einer gründlichen Reinigung. Mit Stiefeln, dreckigen 72h-T-Shirts und grossem Kohldampf genossen wir dann auch den ersten Zmittag auf der (wieder) schönen Feuerstelle. Dank den vielen Spenden der ortsansässigen Bäckereien und einem ergiebigen Besuch auf dem Markt und beim Bauern in der Nähe, liess das Essen nichts zu wünschen übrig. Gestärkt nahmen wir danach unsere Arbeit wieder auf und schruppten und putzten bis wir am Abend alle todmüde auf unsere Mätteli fielen und uns vom anstrengenden Tag erholten.

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Renaturierung & Feuerstelle Nach einem ausgiebigen Zmorge machten wir uns am nächsten Tag erneut an die Arbeit. Neben der harten Krampferei wurde aber viel gelacht, geschwatzt und bestaunt. Wir fanden einen Frosch, seltene Käferlarven und Libellen. Wir tauschten die neusten Gerüchte aus, klatschten und tratschten und hatten viel zu lachen. Auch der Samstag ging so im Nu vorüber. Schon war es Sonntagmorgen.

Trotz Müdigkeit kämpften wir uns am Sonntag bester Laune und mit viel Spass durch den letzten Arbeitstag, natürlich nicht ohne kleinen Zwischenfall: Es fiel nämlich (vorhersehbar) jemand in den Teich. Um uns zu verewigen schenkte uns der Polier der nahe gelegenen Baustelle eine Schubkarre voll Beton. Damit gossen wir einen Betonklotz mit eingeritztem „Blauring und Jungwacht Seebach“, der uns auch in Zukunft an die Aktion 72h erinnern und „unsere“ Feuerstelle beim Teich markieren sollte. Nachdem dann der Bach wieder floss, der Teich sein Wasser zurück und einen neuen Zaun erhalten hatte und die Feuerstelle gut eingefeuert war, feierten wir am Abend mit den Eltern ein kleines Einweihungsfest. Da wir von einer Metzgerei nebst Cervelats, Wachteln und Chüngelfleisch noch andere Leckerbissen geschenkt bekommen hatten, war die Abschlussgrillade der Höhepunkt der Aktion 72h.

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Bachrenaturierung

Cevi Dübendorf Bachrinne renaturieren, Holzunterstände Bald darauf ging es los mit Schaufel, Beil und Handarbeit. Die stabilen Holzunterstände wurden mit viel Engagement und Teamarbeit errichtet und beschriftet. Die verwucherten Pflanzen wurden fleissig ausgerissen und grosse Steine aus dem Weg geräumt, so dass der Bach langsam aber sicher wieder anfing zu fliessen. Natürlich durfte auch die eine oder andere Schlammschlacht nicht fehlen.

Gehakte Holzstücke müssen für eine schöne Holzbeige genau und vorsichtig gestapelt werden Mit einem Thunderknall begann für den Cevi Dübendorf am letzten Donnerstagabend um 18.11 Uhr das nationale 72h Projekt auf dem Stadthausplatz Dübendorf.

Eine Holzschutzhütte für eine öffentliche Feuerstelle musste vernagelt werden Alle packten tatkräftig mit an. Stolz zeigten die Cevianer am Sonntagabend ihre Leistungen Familie und Freunden, bevor das erreichte Ziel mit einem gemütlichen Schoggifondue gefeiert wurde.

Unkraut entfernen & Kanalisierung eines Baches um die Bachrinne zu renaturieren Das Ziel der Aktion war es, dass verschiedene Gruppen während 72h freiwillig gemeinsam gemeinnützige Projekte umsetzen. Der bis dahin unbekannte Auftrag wurde den Cevianern durch Förster Markus Tanner bekannt gegeben. In 72h sollten sie einen Teil einer Bachrinne renaturieren, Holzunterstände für öffentliche Feuerstellen errichten und Holz für die Forsthütte im Geeren spalten.

Messen, sägen, hämmern und beschriften durch die stolzen Erbauer einer Holzschutzhütte

Holzschutzhütte wird mit einem Pickup an eine öffentliche Feuerstelle gebracht

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Pizzaofen & Feuerstelle

Cevi Stammertal

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Eine Gruppe machte sich daran, dass Einweihungsfest vom Sonntag Abend zu planen, die Bevölkerung einzuladen und Spendengelder für dieses und jenes zu sammeln. Dank den grosszügigen Spenden und dem Entgegenkommen des Schmiedes, konnten wir uns einen neuen Grillrost mit Dreibein kaufen und diesen beim neugestalteten Platz einbetonieren.

Eine Lasterladung Kies wurde verschaufelt, echt viel!!!! Donnerstag abends knapp 18 Uhr, wir besammelten uns auf dem Schulhof in Oberstammheim. 23 aufgeregte Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Leiterinnen und Leiter und einige neugierige Mamis und Papis warteten gespannt auf den Anpfiff der Aktion 72 Stunden. Alle wurden mit TShirts, Lämpli und Notfallkarte ausgestattet. Leicht verspätet -vielleicht um 18:12 knallte dann auch unser Thunder und wir machten uns auf den Weg zum Ort des Geschehens.

Ein Höhepunkt für die Kids war wohl auch, als ein ganzer Laster voll Kies für unser Projekt anrollte und plötzlich ein riesiger Haufen vor unseren Füssen lag. Wir wussten nun, was wir die nächsten Stunden zu tun haben würden. Einige Blasen an den Händen, Beulen an Armen und Beinen und Schrammen an Unterarmen und in Gesichtern sind dann auch das Fazit des Einsatzes unserer Gruppe. Doch der hat sich sehr wohl gelohnt! Der Platz wurde pünktlich fertiggestellt, die Holzbeige aufgefüllt, der Pizzaofen und die Feuerstelle eingeheizt und so durften die Gäste kommen. Wir feierten gemütlich die Fertigstellung und das gute Gelingen unserer Aktion 72 Stunden. Eins kann ich sagen, das Stammertal stand Kopf! - Madeleine Farner v/o Vali

Unterhalb vom Schützenhaus Oberstammheim gibt es schon einige Jahre einen Korea/Pizza-Ofen, welcher leider nicht mehr genutzt werden kann. Ebenso die Feuerstelle, welche gleich daneben war, wurde von der Natur zurückgeholt. Nun war es an uns, in den nächsten noch verbleibenden Stunden einen neuen Pizzaofen und eine neue Feuerstelle zu errichten. Wir brauchten so einiges; einen Bagger um alles auszuebnen, Kies um den Platz schön zu gestalten, Holz für die Bänke und den Tisch, Material für einen Holzunterstand, Verpflegung - denn das Arbeiten gab Hunger - und noch vieles vieles mehr.

Jeha es ist vollbracht!!!

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JUMP for Bangladesh

JUMP Dürnten Kulturelles & Kulinarisches

Auch für die Kinder gab es Programm, z.B. konnten sie sich auf der Hüpfburg austoben. In Bangladesch gibt es Tiger, das weiss jedes Kind. Deshalb wäre ein Tiger als Maskottchen mehr als passend gewesen. Lustig war es, als der Aufruf für ein Tigerkostüm dann tatsächlich im DRS Virus und DRS 3 zu hören war! Es erfolgten einige Anrufe deswegen, aber niemand hatte ein solches Kostüm in Erwachsenengrösse. JUMP for Bangladesch - Das Team in Action! Zusammen mit dem CEVI Dürnten wurde der Startknaller pünktlich um 18:11 abgefeuert. Anwesend waren auch Peter Jäggi (Gemeinderatsmitglied) und Sabine Stuber (Jugendbeauftragte). Spannung war in der Luft als Herr Jäggi das Projekt für JUMP enthüllte: „In Bangladesch leben 156 Millionen Menschen auf einer Dichte von über 1000 pro Quadratkilometer. Somit hat Bangladesch die höchste Bevölkerungsdichte der Welt! Wir möchten dieses Land in ihrer Entwicklung unterstützen. Dazu führen wir auf dem Schulhausplatz Bogenacker einen „Jahrmarkt“ durch, mit kulinarischen und kulturellen Erlebnissen aus Bangladesch. Am Samstag- und Sonntagnachmittag sind hierzu alle herzlich eingeladen! Die Spenden der Besucher gehen vollumfänglich an das Projekt von Tearfund mit dem Fokus auf bessere Wasserversorgung und Schulbildung für alle in Bangladesch.“

Samstagmittag war wie erwartet schönes Wetter! Ein tolles Programm war vorbereitet, die Festtische aufgestellt, jeder war bereit an seinem Posten. Jetzt mussten nur noch die Besucher kommen. Es war ein wenig enttäuschend, als dann vorerst nur eine Handvoll Leute auftauchten. Doch die meisten der wenigen Besucher blieben den ganzen Nachmittag, das war ein Grund zur Freude. Am Sonntagnachmittag sah es dann schon einiges besser aus mit der Besucherzahl. Das Essen ging ganz aus und es war zeitweise ein wirklich buntes Treiben auf dem Schulhausplatz. Und so konnte nach dem Aufräumen der Schlussknaller auf die Minute genau 18:11 Uhr gezündet werden. Hier konnte dann auch bekannt gegeben werden, dass dem tearfund Projekt über Fr. 1000.- überwiesen werden kann! Das Projekt war aber auch deswegen ein voller Erfolg, weil man gemerkt hat, wie mit wenigen Mitteln viel erreicht werden kann, und dass solche gemeinsame Projekte mega Spass machen!

Mit viel Kreativität wurde anschliessend bis spät in die Nacht diskutiert und geplant. Zuerst machte man sich über das Land Bangladesch schlau und sammelte Ideen für den Jahrmarkt. Eine Infowand gab dann während der Veranstaltung Auskunft über das Drittweltland. Ein einladender Flyer wurde gestaltet, gedruckt und verteilt. Spiele und Bastelideen wurden entwickelt und zusammen mit den Besuchern gemacht. Das Rezept des Menüs wurde im Internet gesucht und gefunden. Ein Plakat mit den noch benötigten Ingredienzen machte vor dem Migros auf das Vorhaben aufmerksam. Viele bereitwillige Einkäufer spendeten für den guten Zweck und so kam alles zusammen. Unzählige Komplimente gingen an das zweiköpfige Küchenteam – es war definitiv der Hit am bengalischen Jahrmarkt.

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Gemütliches Beisammensein bei bengalischem Essen


Kartonstadt Die Aktion in Stäfa lief ganz unter dem Motto „Kinder haben in Stäfa Platz“. Die Idee dahinter war eine Kartonstadt auf dem Gemeindeplatz, die die Kinder selbst bastelten, bemalten und nachher darin spielen konnten.

Freitag Um 8:00 morgens standen wir alle „fit wie es Poulet“ auf der Matte. Nach ein bisschen Morgentraining waren wir gerüstet für unseren ersten Tag. Die Werbegruppe kreierte den Flyer, denn bis 12:00 musste es in der Druckmaschine sein. Andere suchten nach Karton und Sponsoren fürs Essen. Und auch kleine Preise für den Sonntag durften nicht fehlen. Mit viel Engagement und Lebensfreude haben wir uns alle ins Zeug gelegt. Um 12:00 assen wir zusammen den vom Volg und Metzgerei Halbheer gesponserten „heissen Hund“. Auch von anderen Betrieben wurden uns Werbegeschenke und Geld gesponsert. Nach einer kurzen Pause legten wir wieder los. Läts fätz: Flyer verteilen und Werbung machen.

Cevi Stäfa

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Kinder haben in Stäfa Platz Die über 700 Flyer gingen weg wie „frische Weggli“! Der Karton wurde in einer Mulde von Meilen auf den Gemeindeplatz gebracht. Um 16:00 Uhr trafen wir uns alle noch einmal für ein Gespräch und einen kleinen Snack. Dann hofften wir auf einen weiteren erfolgreichen, schönen, sonnigen und lustigen Tag! Samstag Wieder trafen wir uns um 8:00 morgens im Forum. Alle schon ein bisschen müder aber immer noch sehr motiviert! Heute gab es aber kein „Poulet“ Training. Wir luden alles auf den Anhänger und zwitscherten ab auf den Gemeindeplatz. Jeder hatte seine Aufgabe und löste sie mit Bravour. Um 11:00 Uhr kamen schon die ersten Kinder um die Kartonhäuser zu bauen. Sehr schnell trafen sehr viele Kinder ein und machten sich begeistert an die Arbeit. Sehr viele Häuser wurden gebaut und nicht nur diese wurden bunt, sondern auch die Leiter! Wir haben jetzt eine neue Hosenkollektion erfunden. Wir sind sicher, die Modedesigner wären inspiriert von unseren Kunstwerken, Häuser und Hosen. Am Abend räumten wir alle Häuser in den Goethekeller und verstauten sie dort um sie am nächsten Tag wieder zu holen. Wir machten den Gemeindeplatz noch blitze blank fertig und fuhren dann ins Forum wo feines Essen auf uns wartete. Sonntag Am Sonntagnachmittag gab es noch eine grosse Stadteinweihung, an der auch der Gemeinderat eine Ansprache hielt und der Ten Sing diese musikalisch abschloss. Nach einem tollen Rahmenprogramm durfte die Gruppe dann schliesslich alles aufräumen und zufrieden das Projekt 72 Stunden abschliessen. Nebenbei konnten wir mit dem Elternkaffee und zahlreichen Spenden für das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen 775.90 Fr. spenden!

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Trupp Larix der Pfadi Pulacha

72h im Neeracherried

Der Mädchentrupp der Pfadi alle so schnell einschliefen. Pulacha realisierte an der diesAm Freitagmorgen hatten wir jährigen Aktion 72 Stunden mit keine Zeit zum Ausschlafen. Erst 15 Teilnehmerinnen ein eigenes musste der Rucksack wieder Projekt. Getroffen haben wir gepackt werden, der Zopfteig uns mit viel Gepäck und Fahrwurde geformt und das Frührädern in Bülach beim Rathaus. stück eingenommen. Wenig Dort erhielten alle das blaue später machten wir uns mit den 72 Stunden-T-Shirt. Genau um Fahrrädern der Glatt entlang auf 18.11 Uhr fiel der Startschuss den Weg zum Neeracherried. und die erste Extraaufgabe der Wir wurden dort vom Leiter des Aktion wurde verkündet. Wir Naturschutzzentrums schon wurden darüber informiert, erwartet. Er erzählte uns einidass uns während der 72 Stunges über das Ried und erklärte den das OK-Team besucht und Trupp Larix (Pfadi Pulacha) vor dem Naturschutzzentrum Neeracherried uns unsere Aufgaben für die uns von einer anderen Projektnächsten Stunden. Ausgerüstet gruppe einen „Gruss“ überbringt. Und wir nun einen „Gruss“ mit Gummistiefeln, Regenhosen und Gartenhandschuhen für die nächste Gruppe organisieren mussten. Nach kurzem bahnten wir uns einen Weg durch das hohe Schilf zu unseBrainstorming entschieden wir uns für eine Fotocollage unrer ersten Mission: Entfernung des „drüsigen Springkrauts“. serer Gruppe und einem frischen, selbstgebackenem Zopf. Die Pflanzen waren nicht immer leicht zu entdecken, dafür Schon nach kurzer Zeit hatten wir leicht mit der Wurzel auszureisdas Geld für die Zutaten und Masen. Vor dem Mittag lernten wir terialien zusammen und machten noch eine weitere Pflanze kenuns auf den Weg ins Pfadiheim nen, die es auszurupfen galt Bülach. Wir teilten uns in zwei (das einjährige Berufskraut). Gruppen auf: eine Hälfte bastelte Noch vor dem Mittagessen bedie Collage, die andere Gruppe suchte uns das OK-Team und knetete den Teig für den Zopf und überbrachte uns den Gruss half beim Kochen des Abendesder vorher besuchten Gruppe. sens. Zum Z’nacht gab es Penne Unser Geschenk bestand aus mit Tomatensauce und Salat. Als es Holz, Klebeband und vielen dann dunkel wurde, sollte endlich PET-Flaschen und stellte eine das Geheimnis um unser Projekt Skulptur aus der Zahl 72 dar mit gelüftet werden. Dazu mussten im Wald mittels Taschenlameinem PET-Recycling-Sack und der Anleitung zur korrekten pe Hinweise gesucht werden. Wir trugen alle Hinweise zuEntsorgung. Zudem durften wir am Ballonwettbewerb des sammen uns setzten uns bei einem köstlichen gespendeten OK-Teams teilnehmen und hoffen, das unsere Luftballone gefunden werden. Am Nachmittag erhielten wir eine Führung durchs Neeracherried und lernten sehr viel Wissenswertes über die Flora und Fauna. Am späteren Nachmittag zupften wir noch die dritte Problempflanze, die Goldrute. Etwas erschöpft fuhren wir mit den Fahrrädern nach Hause. Kuchen um den Tisch. Schnell war aus den gefundenen Hinweisen klar, dass wir unser Projekt im Naturschutzzentrum Neeracherried durchführen werden. Zu schon vorgerückter Stunde schlüpften wir in unsere Schlafsäcke, auch wenn nicht

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< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

eintrafen. Sobald alle geladenen Gäste bereit waren, starteten wir mit einer kleiner Führung zum Wildbienenhotel. Danach durften alle ihr Wissen beim Quiz testen und natürlich die neuen Experten bei Fragen zu rate ziehen. Auch die Fotocollage und die Diashow wurden bestaunt und natürlich war auch das Kuchenbuffet heiss begehrt. Die Zeit verging wie im Flug und wir mussten uns schon fast etwas beeilen, damit wir den offiziellen Schluss und den Countdown nicht verpassten. Vom Naturschutzzentrum erhielten wir ganz unerwartet ein tolles Dankeschön, nämlich eine Jahreskarte für die ganze Familie, um das Neeracherried bald wieder einmal zu besuchen. 10,9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0… Frisch und ausgeschlafen standen am Samstagmorgen wieder alle bereit. Da am Vortag noch lange nicht alle Goldruten ausgerissen wurden, machten wir uns sogleich wieder an die Arbeit. Dies war keinesfalls langweilig, da es im hohen Schilf immer wieder etwas zu entdecken gab, wie Frösche und grosse Wespenspinnen. Und natürlich konnte man gut den neusten Klatsch und Tratsch austauschen. Das gesponserte Mittagessen mit Gemüsedip, Pasta und Panna Cotta durften wir bei einer Pfadileiterin zu Hause geniessen. Danach durften wir die Kleinstlebewesen und Wasserbewohner des Rieds mit kleinen Netzen einfangen und unter dem Binokular genauer betrachten und bestimmen. Unser Experte erzählte uns viele Spannendes zu den winzigen Tierchen. Nach diesem interessanten Input widmeten wir uns noch ein letztes Mal den vielen Goldruten und machten uns schon bald wieder auf den Heimweg. Sonntagmorgen und der letzte Aktionstag war angebrochen. Heute galt es Wildbienennisthilfen zu basteln. Doch erst erhielten wir eine Führung zum Wildbienenhotel und bekamen alles Wissenswerte über Bienen erklärt. Danach schnitten wir Schilf und bastelten mit unterschiedlichen Materialien kleine Nisthilfen. Einige davon konnten wir am Nachmittag im Neeracherried aufhängen, andere durften wir nach Hause nehmen, um im eigenen Garten Nistmöglichkeiten für die Bienen zu stellen. Nach einem feinen gesponserten Riz Casimir waren wir für den Nachmittag gestärkt. In Gruppen bereiteten wir unsere Schlussfeier vor. Wir trugen alle Fotos zusammen und konnten die Besten gleich vor Ort ausdrucken und für unsere Fotocollage verwenden. Eine weitere Gruppe erstellte Quizfragen aus dem Wissen, das wir uns in den letzten Stunden aneignen konnten, und mit welchem wir die Eltern dann testen wollten. Wir begaben uns dann noch auf eine letzte kurze Führung durch das Ried, bevor alle Eltern und Besucher im Naturschutzzentrum

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Cevi Zumikon-Neumünster

Hilfe für krebskranke Kinder Am Donnerstag 9. September, pünktlich um 18.11 Uhr, ertönte im Hinterhof des Cevihauses an der Forchstrasse laute Musik und viele bunte Ballone fielen vom Dach auf die Köpfe der 20 Leiter und Leiterinnen des Cevi Zumikon-Neumünster. Es war der Anfang der Aktion 72 Stunden, eine schweizweite Aktion, bei der Jugendgruppen während 72 Stunden soziale Projekte realisieren. Wir, der Cevi Zumikon-Neumünster, haben uns zum Ziel gesetzt, symbolische 7’200 Franken für die Vereinigung zur Unterstützung krebskranker Kinder zu sammeln. Gleich nach der Verkündigung des Ziels versammelten wir uns, um Kriegsrat zu halten. Wie wollten wir in 3 Tagen 7’200 Franken sammeln? Wir bildeten Gruppen und es entstanden ganz viele Ideen, darunter Morgensport im Tram, Zöpfe backen und verteilen, Dienstleistungen anbieten und einen Sponsorenlauf organisieren. Wir hatten viel vor! Erst gegen frühen Morgen fanden wir den Weg in den warmen Schlafsack. Bereits um 5 Uhr morgens riss uns der Wecker aus unseren Träumen. Der Tag fing mit Kaffeeverkauf an und ging weiter mit Velokurier und Flyer verteilen. Hauptsächlich verbrachten wir den Freitag allerdings damit, alle Ideen zu koordinieren. Am Ende des Nachmittages veranlassten wir einen Mini-Flash-Mob, bei dem wir uns alle gleichzeitig auf den Boden legten und dort liegen blieben. Wir konnten allerdings nicht bis zum nächsten Morgen warten, um mit dem Sammeln weiterzumachen, also machten wir uns mit Gitarre und kurioser Verkleidung auf den Weg und setzten uns auf den Stadelhoferplatz. Dort gaben wir allerlei Hitsongs zum Besten und verdienten weitere 800 Franken. Erneut erreichten wir unser Bett erst zu später Stunde.

„Miete mich“ - Rasenmähen für einen guten Zweck damit die Eltern den sonnigen Nachmittag in Ruhe geniessen konnten. Bald schon tummelten sich kleine Tiger, Prinzessinnen und Indianer auf der Spielwiese. Nebenbei boten wir noch eine fahrende Getränkebar an. Zurück im Cevihaus

Auch Planung muss sein… Am Samstagmorgen boten wir in Zumikon verschiedene Dienstleistungen an. Wir waren vollauf beschäftigt mit Fensterputzen, Keller ausräumen und Rasen mähen. Am Nachmittag ging es gleich weiter mit einer “Spielwiese” im Chinagarten. Wir boten verschiedene Aktivitäten für Kinder an,

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Beim Cevihaus in Zürich


Kurze Nächte

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Grosses Ziel

18‘163.95 Franken!!! wurden wir überwältigt von der Anzahl Zopfbestellungen aus Zumikon. Jetzt hiess es: Ran an den Teig! Etwas mehr als 40 Zöpfe galt es zu backen und wir bearbeiteten stundenlang riesige Mengen Teig. Nachdem unsere Oberarmmuskeln um einiges gewachsen waren, hatten wir immer noch nicht genug vom Tag und entschlossen uns, nochmals in die Stadt zu gehen und Geld zu sammeln. Auch dieser Tag ging sehr spät zu Ende. Irgendwie schaffte es die Zopfcrew am Morgen um 6 Uhr aufzustehen und zu Fuss oder mit dem Auto in Zumikon die Zöpfe zu verteilen. Danach musste das Highlight unseres Projekts, der Sponsorenlauf auf der Finnenbahn, noch bis in die Details vorbereitet werden. Sogar die Filmcrew der kantonalen Aktion 72 Stunden Organisation kam an den Sponsorenlauf und sponserte gleich unseren Zvieri. Und schliesslich um 14:30 kamen auch all die vielen Cevikinder, ihre Freunde, Eltern und Geschwister, um an dem Sponsorenlauf teilzunehmen. Viele Runden und noch viel mehr Schweiss später versammelten wir uns alle auf dem Dorfplatz in Zumi-

kon, um die Resultate zu hören und vor allem die Aktion 72 Stunden glorreich zu beenden. Erneut pünktlich um 18:11 Uhr nach einem lauten Countdown verkünden die Abteilungsleiterinnen Sabine Kuster und Elisabeth Wirz das Resultat, das Sekunden später vielen die Tränen in die Augen trieb: Wir haben insgesamt 18‘163.95 Franken gesammelt!!! Das war um einiges mehr als wir in unseren kühnsten Augenblicken (und davon hatten wir viele) erträumt hatten. Und so ging auch diese wunderbare Erfahrung zu Ende und wir sind nun um einige Erinnerungen reicher. Audrey Wagner v/o Jarecha

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MusikWerk

Jugendarbeit Kloten das Dorfnest wird zum MusikWerk

“Wir haben das Dorfnest in das MusikWerk verwandelt“

Am Donnerstag, 9. September, trafen sich alle Teilnehmenden der Aktion 72 Stunden vor dem Stadthaus. Pünktlich um 18.11 Uhr fiel der Startschuss und Stadtpräsident René Huber, der Projektgötti unserer Aktion, erzählte uns, was wir in den nächsten 72 Stunden anpacken werden. Die Aktion wurde in der ganzen Schweiz von ca. 30’000 Jugendlichen und Kindern durchgeführt, die innerhalb einer Gruppe eigene Projekte realisierten. Wir haben innerhalb von 72 Stunden das Dorfnest in das MusikWerk verwandelt. Die Kinder und Jugendlichen mussten sich selbst um das Essen und das Material sorgen, das grosszügig von verschiedenen Klotener Gewerblern, darunter Restaurants, Bauern und weiteren Geschäften, gespendet wurde. Wir Teilnehmer gingen somit in Gruppen, in Begleitung der Leiter, in Lebensmittelläden, Malergeschäfte, Schreiner und Papeterien Material holen. Freitag, 10. September 2010: Unser Team hat verschiedene Materiale besorgt. Ob Essen, Velos, Farbe oder Pinsel, wir haben alles genommen was freundlicherweise gesponsert wurde und wir gut für unsere Arbeit benutzen konnten. Wir haben Schränke, Velos, Türen, Wände und Holz besorgt. Bevor wir mit der Malarbeit beginnen konnten, mussten alle Oberflächen zuerst geschliffen werden. Die Bilder, mit denen wir die Innenseite des Gebäudes verziert haben, wurden mit Musikbildern und Musiknoten verziert, einige von uns haben eine braune Leinwand weiss angemalt und Bilder an den Hellraumprjektor gemalt, damit man sie danach abmalen konnte. Nach intensiver Arbeit haben wir unser Rahmenprogramm in Angriff genommen. Gemeinsam mit der Gruppe von Bassersdorf studierten wir am Abend den Flashmob-Tanz ein. Wir waren in einem grossen Saal und haben etwa eine Stunde geprobt. Danach fuhren wir alle zusammen wieder zurück ins MusikWerk, wo wir alle pudelmüde zu Bett gegangen sind. Samstag, 11. September 2010 Die Feuerwehr hat uns besucht und uns geholfen das Logo zu malen, denn es sollte an die Rückwand des Gebäudes. An der Vorderseite des Gebäudes kam

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dann ein grosses„Grüezi“ hin um zu zeigen, dass alle herzlich willkommen sind. Die Velos wurden mit Spraydosen eingefärbt, schwarz, grün oder auch pink. Die Velos werden den Lehrern zur Verfügung gestellt, damit sie vom Bahnhof direkt in das MusikWerk fahren können. Wir hatten genug Freizeit und durften auch oft Velo fahren. Bei der ganzen Aktion konnten alle Kinder zeigen wie kreativ sie sind, denn man konnte malen wie man will ob mit Pinseln, Händen, Kreide, Acrylfarbe oder Lack. Hinten beim Restaurant hat es einen Klotz aus Beton. Der wird natürlich auch angemalt und verziert. Die Idee für den Klotz ist sehr kreativ, es wurde ein Männchen aus Notenschlüsseln und Achtelnoten gemalt. Das Männchen selber ist schwarz und weiss umrahmt. Am Abend, veranstalteten wir den Flashmob im Flughafen Zürich. Wir haben uns vor dem Veloständer mit den Gruppen von Bassersdorf und Dietlikon getroffen und haben die letzte Probe durchgeführt. Als wir alle auf Position waren ging es schon bald los, wir begannen zu tanzen als wir so richtig in Form waren, kamen viele Leute zuschauen. Als der Flashmob fertig war, taten wir so, als wäre nichts passiert. Sonntag, 12. September 2010 Alles war angemalt und wir mussten am Sonntag nur noch kleinere Dinge erledigen, wie zum Beispiel die Schränke in die anderen Zimmer transportieren. Der Betonklotz hinter dem Haus musste auch noch fertigestellt werden. Es begannen die letzten Stunden und wir mussten alles fertig machen, denn am späten Nachmittag um 16.00 Uhr war die Besichtigung vom MusikWerk, an der wir unsere Arbeiten präsentieren konnten. Die Aktion 72h dankt allen die mitgeholfen haben das Dorfnest in das MusikWerk zu verwandeln!


Mülizenriet Vom 8. bis 11. September setzten schweizweit 28 000 Kinder und Jugendliche in 72 Stunden gemeinnützige und nachhaltige Projekte um. Aktiv mit dabei war auch die Pfadi Illnau-Effretikon/ Lindau. Ein versumpfter Weiher wurde für die Artenvielfalt aufgewertet und ein Steg gebaut.

Pfadi Effretikon

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Pfadi aktiv für den Naturschutz wir während den 72 Stunden selbst besorgen und kochen, doch dank den vielen Spenden und der grossen Unterstützung assen wir hervorragend und blieben bei Kräften.

Um den Reichtum des Weihers für die Bevölkerung zugänglich zu machen und unser Projekt mit einem beständigen BauDas Ziel war es, möglichst alles innerwerk zu krönen, wollten wir einen Steg halb der 72 Stunden zu organisieren. Im Mit vereinten Kräften entschlammten wir den Weiher bauen. Ohne Erfahrung und Fachwissen Voraus wurde nur das Projekt abgesprowagten wir uns an dieses Vorhaben. Das chen, es blieb aber bis zum Start für die Teilnehmer geheim. Baumaterial konnten wir noch recht einfach organisieren, viel Am Donnerstag um 18:11 gab uns André Bättig, Stadtrat aus schwieriger war das Verankern der Pfähle. Wir hoben tiefe LöEffretikon, den Startschuss zur Aktion 72h. Schon lange gigcher aus und fixierten die hineingesetzten Pfähle mit Steingerig auf die Aufgabe legten wir sofort mit grösstem Elan los. kränzen. Für die vordersten zwei Pfähle gelang es uns aber Bereit nach zwei Stunden war der Weiher freigemäht. Von nicht, Löcher zu graben, da diese bereits komplett im Wasser den Werkhöfen liehen wir zwei Fischerhosen aus, mit denen stehen. Die Pfähle einzuschlagen war ebenfalls nicht möglich, wir bis zur Brust im versumpften Wasser stehen konnten. Mit da der Untergrund sehr steinig war. Übermütig versuchten Hacken und Gabelspaten zogen wir in mühsamer Arbeit orwir, mit Brettern einen Bereich des Wassers abzutrennen und ganisches Material aus dem Tümpel. dort das Wasser auszuschöpfen. So konnten wir den Wasserspiegel lokal um einen halben Meter absenken und Löcher Das Mülizenriet beim für die Pfähle ausheben. Auf den Erfolg dieser spontanen Pfadiheim Effretikon Idee waren wir sehr stolz. Der Steg steht nun stabil und gut ist ein Amphibienlaichverankert im gebiet von nationaler Untergrund. Bedeutung. Die Freiwasserflächen verlandeten Wir hatten aber zusehends und alle grosse wurden immer kleiner. Freude an der Frösche schätzen beAktion und sonnte Wasserflächen, haben alle viel um sich aufzuwärmen. gelernt. Die Für die Überwinterung Aktion zeigt, ist es für sie wichtig, was für Podass der Weiher genütenzial in der Tiefer als man denkt … Schlamm bis zur Brust gend tief ist und nie Der vier Meter lange Steg führt Besucher auf den Weiher hinaus. Jugend und komplett zufriert. Als in der FreiwilliProjektaufgabe setzten wir uns das Ziel, das ganze Schilf zu genarbeit steckt. Kreative Freiheit und ein motivierendes Ziel mähen, die schattenwerfenden Sträucher auszureissen und können einen beachtlichen Tatendrang entfachen. Umso die Wasserfläche und Wassertiefe zu vergrössern. schöner, wenn diese Energie der Natur und der Gemeinschaft zu Gute kommt. Wir übernachteten im Pfadiheim und konnten so von Als Abschluss der Aktion organisierten wir ein Grillfest. früh bis spät am Projekt wirGenau 72 Stunden nach dem Start eröffneten wir den ken. Trotz der vielen Arbeit Steg feierlich mit dem Durchschneiden eines Efeubankam eine schöne Lagerdes und übergaben ihn so symbolisch der Bevölkerung. stimmung auf und an den Abenden spielten wir jeweils Ventus, Pfadi Effi Karten. Unser Essen mussten http://pfadi-effretikon.ch Mit Bretter bauten wir eine Baugrube um den Wasserspiegel zu senken.

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Pfadi Sirius & PTA Bütschgi

Super Grillplatz ...

Etwas in 72 Stunden für die Gemeinschaft tun, das ist die Idee des 72h-Projekts. Etwas für die Gemeinschaft bauen! Das war von Anfang an unsere Idee. Also setzten sich vier fleissige Pfadieschen zusammen und machten sich auf die Suche. Etwas bauen, etwas Sinnvolles. Jedoch sollte es auch etwas sein, an welchem die „stärkeren“ Pfadis der Pfadi Sirius sowie aber auch die Pfadis mit einer Behinderung der PTA Bütschgi einen Beitrag leisten konnten. Was die Suche nach einem geeigneten Projekt nicht leichter machte. Unseren Glückstreffer landeten wir schliesslich mit dem Verkehrsverein Bäretswil, für welchen wir das ideale Projekt realisieren konnten. Was genau? Das wussten unsere TeilnehmerInnen im Vorhinein natürlich auch nicht. Gespannt standen sie am Donnerstagabend um 18:11 Uhr vor dem mit Sträuchern überwachsenen Hügelchen oberhalb von Bäretswil, während der Präsident des Verkehrsvereins Bäretswil ihnen das Projekt verkündete. „Einen Grillplatz soll es geben“, teilte er uns mit, „hier zwischen diesen Bäumen und Sträuchern. Und das in 72 Stunden. Und los geht’s!“ Nun hiess es anpacken, jeder dort wo er seine /sie ihre Fä-

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higkeiten zeigen konnte. Die Motivation lag richtig in der Luft, alle wollten ihren Teil an diesen Grillplatz beitragen. Die einen bei der Planung des Grillplatzes, andere währenddessen beim Konstruieren eines Blachen-WCs für die kommenden Tagen und wiederum andere beim Errichten der Spatzzelte. Letztere wurden dann auch sehr bald mit Freuden benützt, da es mittlerweile bereits stockfinster war und schliesslich legte sich eine (fast gänzliche) Stille über den Ort. Am Freitagmorgen ging es dann nach einem Happen Frühstück gestärkt wieder zur Sache. Es stand viel auf dem Programm: Schaufeln, schneiden, planen, Blachen knüpfen, organisieren, und so weiter. Doch etwas vom Wichtigsten war auf jeden Fall, Dinge aufzutreiben. Essen, Wasser, Werkzeuge, Holz, Nägel, Schrauben, Farbe, Pinsel, Töpfe, Pfannen - kurz: alles, was wir benötigten musste in diesen 72 Stunden organisiert werden. So lauteten die Regeln der Aktion 72h. Doch die Mithilfe der Gesellschaft war unglaublich. Während uns der Verkehrsverein mit Werkzeugen, Maschinen und Motorsägen-Einsätzen unterstütze, sammelten die Pfadis sämtliches benötigte Material in der Umgebung zusammen. Ob restliches Gemüse einer betreuten Gärtnerei, Rahm von einem Käser, Essensgutscheine von einem Einkaufszentrum oder Literweise UHT-Milch eines Pfadimamis, überall konnten uns die Leute noch etwas mitgeben, was wir benötigten. Und während uns unser Kochteam durch das ganze Wochenende kulinarisch versorgte, begann der Grillplatz immer mehr zu wachsen und zu gedeihen. Doch die Frage war stets das ganze Wochenende in den Köpfen: schaffen wir


... mit Aussicht

Pfadi Sirius & PTA Bütschgi

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Ein neuer Grillplatz mit Aussicht

unser Vorhaben bis zum Ende der Frist am Sonntagabend? Am Samstag war schliesslich Köpfchen und Händchen gefragt. Die erhaltenen Holzstämme und –latten mussten richtig gesägt, und zusammengeschraubt werden, damit die jüngeren Teilnehmer diese am Sonntag verzieren können. Unvorhergesehene Probleme waren dabei an der Tagesordnung. Ein Akkubohrer, der nach ein paar Schrauben bereits den Geist aufgegeben hat, eine hartnäckige Wurzel genau dort, wo das Tischbein in die Erde gesetzt werden sollte oder eine fehlende Wasserwage, welche dann notgedrungen durch ein mit Wasser gefüllten Plastikwanne ersetzt wurde, waren nur einige Beispiele. Doch die Pfadis hielt das keineswegs auf, es wurde einfach weitergebaut und gehämmert, mit dem, was eben gerade vorhanden war. Und als es schliesslich dunkel wurde, sah man auch noch bis spät in die Nacht ein Grüppchen von Lichtern, welches mit Hammer- und Sägegeräuschen den Tieren im Wald ein Ständchen spielte. Sonntag, der letzte Tag der Aktion war angebrochen. Bereits ein wenig müde von den zweieinhalb bisherigen Tagen schälten sich die Pfadis aus ihren Schlafsäcken. Auf dem kleinen Hügelchen präsentierte sich bereits ein fast vollständiger Grillplatz mit Grillstelle, Arena, Holzhäuschen. Nur die

baumstammdicken Beine der Tische lagen noch ein wenig vereinsamt in der Gegend herum. Doch auch diese wurden wenig später fachgerecht von unseren Pfadis in das Loch im Boden gesteckt, abgemessen, hinaus gehievt, tiefer hinein gebuddelt, wieder hineingesteckt, wieder abgemessen, noch einmal hinaus gehievt, und so weiter. Doch nach einigem rein und raus standen auch die Tischbeine brav an ihrem Platz und wurden sogleich auch mit einer Tischplatte versehen. Am Sonntagnachmittag traf dann schliesslich auch unsere Kreativtruppe, bestehend aus Fünkli und PTA, ein und brachte etwas Farbe in die Sache. Sie nahmen ausserdem auch gleich ihre Eltern mit, welche staunend vor dem ehemals überwucherten Hügelchen standen. Um Punkt 18:11 Uhr war es dann soweit. Die letzte Schraube wurde versenkt, der letzte Pinselstrich getätigt und der letzte Hammer auf die Finger gehauen. Zufrieden betrachteten wir unser Werk und lauschten der Dankesrede, welche vom Verkehrsverein für uns gehalten wurde. Unter Applaus aller Anwesend wurde anschliessend das, aus WC-Papier bestehende „Weisse Band“, welches den Grillplatz umspannte, durchgeschnitten und der Grillplatz offiziell eröffnet. Und da stand er nun: Unser Bau für die Gemeinschaft, der hoffentlich noch vielen Wanderern und Familien eine kleine Rast und einen wunderschönen Ausblick über die Bäretswiler Hügellandschaft geben wird. Innerhalb von 72 Stunden erbaut von einer Horde topmotivierter und mittlerweile todmüder Pfadis. Welche jedoch zusammen mit allen anderen Helfern und Sponsoren an dieser Stelle ein weiteres Mal ein riesengrosses M-E-R-C-I verdient haben!

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Waldhütte renoviert Am Freitag Morgen besammelten sich rund 35 motivierte Kinder und Leiter beim Pfarreihaus. Unter grosser Neugierde wurde das Projekt bekannt gegeben, und sogleich wurden die T-shirts angezogen, Jobs aufgeteilt und die ersten machten sich schon auf die Suche nach Essensspenden. Der grösste Teil der Gruppe verschob sich in unseren Gruppenstundenwald (Reidholz) um dort die Projektaufgaben zu inspizieren. Danach wurde mit dem Abdecken des Ziegeldaches begonnen. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten, wie man ein Dach wohl am fachgerechtesten abdeckt, waren schlussendlich jedoch alle Laien gleicher Meinung und man konnte mit vereinigten Kräften arbeiten. Nach den Ziegeln kamen die zwei hölzernen „Dachchänel“ runter. Auch diese Arbeit verlangte Planung und vereinigte Kräfte. Nach einem stärkenden Zmittag wurden die Ziegel vorgewaschen und von grobem Dreck wie z.B. Moos befreit. Gleichzeitig befreiten Kinder und Leiter beider Geschlechter den Dachstock von einer rund ein cm dicker Staubschicht. So ging der erste Tag schnell zu Ende, und danach freuten sich alle über den gemeinsamen Grillabend am Feuer. Am nächsten Morgen begrüsste uns der aktuelle Stadtpräsident von Wädenswil, Projektgötti und ehemaliges Jubla-Urgestein, Philip Kutter. Er lobte den Einsatz von Jugendlichen im Dienste der gemeinnützigen Arbeit. Gleichzeitig versprach er uns einen weiteren Besuch auf der „Baustelle“ mit Übergabe eines feinen Zvieris. Bevor wir diesen jedoch verdient hatten, stand uns noch harte Arbeit bevor. Es mussten in einer mehr als vierstündigen Aktion rund 500 Ziegel mit zwei Hochruckreiniger auf einem Firmenareal gereinigt und getrocknet werden. Diese Arbeit konnten wir nur Dank einer spontanen Aus-

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Jubla Wädenswil leihe eines Lastwagens bewältigen.

Zur selben Zeit arbeiten sich rund 20 Hände durch zwei massive achtmetrige Baumhälften und höhlten diese alleine mit Muskelkraft und Stechbeuteln aus. So haben sich am Samstag ausnahmslos alle Teilnehmer mit sichtlicher Freude körperlich betätigt und dabei noch die neusten Gerüchte und Neuigkeiten ausgetauscht. Am Sonntag war der Schlussspurt angesagt. Nach dem Besuch des Aktionsautos mit Übergabe von Grüssen, Durchführung vom Ballonwettbewerb (90% blieben wegen falscher Windberechnung in den umliegenden Bäumen hängen...) und Verspeisen von mitgebrachtem Essen, mussten wir uns nochmals richtig reinhängen. So wurde in Rekordzeit das neue Dach gedeckt und die Dachhänel unter enormem Kraftaufwand wieder an die alte Position gebracht. Somit blieb uns noch Zeit die Firstziegel mit fachgerechten Verputzwerkstoffen zu montieren. Am meisten Sorgen bereitete uns jedoch das Aussägen und Annageln der neuen Seitenbrettern zum Schutz vor Windstössen. Treu dem Aktionsmotto „Spontanität und Improvisation“ konnte schlussendlich auch diese Aufgabe gelöst werden. Zum Dank servierten ehemalige Leiterinnen und Leiter am Ende der Aktion einen erstklassigen Apero. Durch die wirklich tolle Unterstüzung der lokalen Bevölkerung konnten wir während der ganzen Aktion kostenlose Verpflegung geniessen, bekamen ausserhalb der Arbeitszeiten einer Dachdeckerfirma gratis rund 40 neue Ziegel geschenkt, bezogen wir kostenfrei zwei Bünde Dachlatten bei einer Schreinerei und nicht ohne Stolz verlegten wir im Laufe der Aktion in der Hütte einen neuen Holzboden aus Brettern von unserem eigenem Inventar.


Blauring Oberwinterthur

72 Stunden Einsatz Donnerstagabend 18:11 Uhr: ein lauter Knall ertönt. Passanten drehen sich erstaunt um, bleiben stehen. Rund um den Dorfbrunnen in Oberwinterthur hatte sich eine kleine Gruppe von Blauringmädchen und Eltern versammelt. Alle warteten gespannt darauf, dass endlich das Projekt bekannt gegeben wurde.

Auf dem provisorisch errichteten Podest entrollte Herr Oswald feierlich unseren Projektauftrag: In 72 Stunden 2`000.Franken für die Stiftung Wunderlampe sammeln und einen Anlass für die Bevölkerung auf die Beine stellen. So lautete unser Projektauftrag! Als alle ihr exklusives und viel zu grosses 72h T-Shirt hatten, durfte ein „Tschieiei“ nicht fehlen! Die Leiter sassen noch lange zusammen und planten die nächsten drei Tage.

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

für die Stiftung Wunderlampe

ten wir Hot-dogs Kaffee und Kuchen verkaufen. Nun galt es, zwei Anlässe durchzuführen und nebenbei 2`000.- Fr. zu sammeln! Es wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit vollem Engagement gesammelt, gebastelt und gekocht! Todmüde fielen wir ins Bett. Den ganzen Samstag hindurch rüsteten wir Tonnen von gesponsertem Salat und probten fleissig die Darbietungen für den grossen Auftritt. Am Abend füllte sich der festlich mit Blumen geschmückte Saal bis auf den letzten Platz und aus der Küche duftete es verführerisch! Hungrig stürzten wir uns auf das eröffnete Buffet!

Als alle Gäste uns zufrieden und mit vollen Magen verlassen hatten, sammelten wir die Mädchen, buggelten die Schlafsäcke und marschierten Richtung Zivilschutzanlage. Eine etwas gewöhnungsbedürftige Nacht im Bunker stand an. Das Aufwachen war schmerzhaft, die Betondecke ganz nah… Sonntag! Unmengen an Hotdogs und Kuchen wurden verkauft, für die Jüngeren standen verschiedene Spiele der Ludothek bereit. Um 16:00 stieg die Spannung, bunte Luftballons mit angehängten Wünschen wurden an die Besucher verteilt. Wir trauten unseren Augen nicht, als der Check enthüllt wurde. Wir durften Frau Corinna Rosa von der Stiftung Wunderlampe einen Check im Wert von 4`600.- Fr. übergeben!! Bei tosendem Applaus liessen wir die Ballone in den blauen Himmel steigen, ein buntes Meer voller Wünsche, die langsam am Horizont verschwanden.

Am Freitagmorgen trabten die Mädchen mit Velos und Einkaufstaschen an. Als erstes hiess es Lebensmittel zusammen zu tragen. Vor der Migros sprachen die Mädchen fleissig Passanten an und schon bald hatten wir unser Mittagessen zusammen! Währendessen wurde in der Zentrale fleissig weiter geplant. Heraus kam, das wir am Samstagabend ein Benefiz-Essen für die Bevölkerung veranstalten wollten, um Spenden zu sammeln. Den Sonntag planten wir mit der Cevi zusammen. An die hungrigen Zirkusbesucher der Cevi woll-

Ein grosses Dankeschön an alle die mitgeholfen haben!! - Simone Seiler

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Jugendarbeit Bassersdorf

Vielfältige Projekte

Skate-Park Renovation

bewirtet – ein unvergessliches Erlebnis für alle beteiligten.

Am Donnerstag, 18.11 Uhr haben 40 Kinder und Jugendliche zum Startschuss von 72 Stunden, 72 Ballone steigen lassen. Begleitet wurde die Eröffnungsfeier durch einen Böllerschuss. Nachfolgend wurden die Projekte bekanntgegeben. Die Enthüllung der Projekte wurde von den SchülerInnen gespannt mitverfolgt, galt es doch danach, sich in einen der sieben Workshops einzutragen. Die restlichen Stunden bis 20.00 Uhr wurde genutzt, um sich kennenzulernen und erste Schritte zur Umsetzung der Aufgaben zu planen. An den beiden nächsten Tagen gings dann an die Arbeit. Mit sehr sehr grossem Engagement haben sich die Kinder und Jugendlichen ins Zeugs gelegt. So haben sie mit blauer Farbe z.B. die Skaterbahn von Bassersdorf wieder auf Vordermann gebracht. Sämtliche Elemente wurden zuerst abgeschliffen und danach bemalt. Bei der Asylunterkunft wurde zuerst der Garten von allem überflüssigen Gestrüpp befreit, bevor am Baum eine Schaukel angebracht worden ist. Prunkstück des neuen Spielplatzes der Asylunterkunft bildet die von uns geplante und zusammengebaute Kinderrutschbahn. Diese wurde bereits am Sonntag von den AsylbewerberInnen rege benutzt. Zum Dank für unsere Arbeit hat uns die dort wohnende Asylbewerberfamilie aus Pakistan mit Kuchen und Getränken in ihrer Wohnung

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Eine weitere Gruppe von Jugendlichen hat die Feuerstelle in der Nähe der Flugzeugabsturzstelle in Bassersdorf saniert. Eine spezielle Arbeit war die Erstellung von Bienenhotels. Unter fachkundiger Begleitung des Naturschutzvereins Kloten wurden 10 kleine und 3 grosse Bienenhotels hergestellt und schlussendlich an die Hausfassade des Jugendhauses JAM montiert. Die kleinsten TeilnehmerInnen (PrimarschülerInnen) waren die ganzen Tage damit beschäftigt, Zöpflis aus den gespendeten Grundnahrungsmitteln herzustellen. Diese wurden in der Folge am Sonntag gratis an die Bevölkerung von Bassersdorf verteilt.

zu machen.

Eine ganz wichtige Gruppe war die Sponsoringgruppe, welche die Bestellungen der verschiedenen Workshops jeweils entgegennahm (z.B. wurde eine Rutschbahn, Seile und Sand benötigt, aber auch Zucker, Mehl und Milch) um sich danach auf die Suche nach Sponsoren So kamen von der Bevölkerung x-Kilogramm Mehl und Butter sowie literweise Milch zusammen. Das Gewerbe von Bassersdorf schenkte uns aber auch über eine Tonne Sand sowie Holz und Nägel für den Bau der Rutschbahn. Überhaupt waren wir überwältigt von der Solidarität der Bassersdorfer Bevölkerung. Ein spezieller Höhepunkt stellte für


< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Spielplat z f ü r s A s y l h e i m

Bie n e n h o t e l

Abschlussfest für die Bevölkerung

uns der Flashmob im Zürcher Flugenhafen dar, den wir am Samstagabend zusammen mit den Klotenern und Dietlikern aufgeführt haben. Für diesen Flashmob haben wir jeden Tag, jeweils nach dem gemeinsam eingenommen Essen (alles gesponsert), fleissig geübt. Schlusspunkt der Aktion 72 Stunden bildete ein grosses Abschlussfest am Sonntagnachmittag wozu wir die Bevölkerung von Bassersdorf zu einem gratis Zvieri eingeladen haben. Umrahmt wurde der Anlass kulturell von einer Band und einem Künstler.

der Jugendarbeit Bassersdorf. So arbeiteten JugendarbeiterInnen der Reformierten und Katholischen Kirche mit den JugendarbeiterInnen der Politischen Gemeinde gemeinsam am selben Projekt. Diese bereichernde Zusammenarbeit trug dann auch viel zum tollen Gelingen dieser unvergesslichen 72 Stunden bei - an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden. Felix Goldinger, Jugendbeauftragter, Bassersdorf

Das Engagement der KünstlerInnen hat uns die Bibliothekund Kulturkommission von Bassersdorf mit ihrem Sponsoring ermöglicht. Sehr müde aber sehr sehr sehr glücklich haben wir uns dann am Sonntag, 12.09.2010 um 18.11 Uhr voneinander getrennt, nicht ohne aber vorher nochmals Dutzende von Ballonen in den Himmel steigen zu lassen. Zum Schluss noch ein paar Worte zur Organisation. Die Aktion 72 Stunden war ein Gemeinschaftsprojekt

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Lernpfad am Gurisee Während der schweizweiten Aktion 72h, die vom 09.09.12.09. dauerte, erschuf die Cevi Dinhard einen Lernpfad rund um den Gurisee. Als Anreiz für die Kinder führt ein kleiner Frosch durch den Pfad, und erklärt Wissenswertes über die Pflanzen und Tierwelt des Gurisees. Ein Besuch des Gurisees lohnt sich nun also doppelt.

Cevi Dinhard

übernachten. Doch für die Leiter begann der Krampf erst richtig. Bis in die frühen Morgenstunden diskutierten und planten sie. In Aktion Wer in den nächsten drei Tagen am Cevischopf vorbeikam, konnte sehen, wie sich alle Cevianer ins Zeug legten. Sie sägten, schliffen, und bemalten die angehenden Informationstafeln. Pause machten sie nur zum Essen (dank einem Plakat beim Volg, auf dem wir immer vermerkten, was uns noch fehlte, wurden wir mit Esswaren überschüttet) oder wenn sie im Treffpunkt schliefen.

Vorbereitungen Als ich vor einiger Zeit bei meiner Schule ein Gesuch einreichte, um am Freitag, 10.September freizunehmen, wusste ich noch nicht, was mich erwartete. Ich hatte mich nämlich noch nicht wirklich mit dem Thema ‚72 Stunden‘ befasst. Doch zu einem freien Nach Schnittwunden, Freinächten und abgelaufeTag sagt schliesslich niemand nein. Als nem Reibkäse kam dann der grosse Augenblick: Am wir dann aber eine Woche vor dem Anlass Sonntag konnten wir am Gurisee die Familien der versuchten, auch die nicht angemeldeten Kinder und andere Interessierte empfangen. Nach Cevianer, ins Boot zu holen, musste ich das einem kurzen Rundgang und einem längeren Apéro Projekt gut verkaufen. Und als ich so meine wurden die Besucher auf ihre Aufmerksamkeit geÜberredungskünste trainierte, merkte ich, prüft: Bei einem Quiz über den Parcours konnten sie dass sie auch auf mich wirkten; auf einmal ihr Wissen unter Beweis stellen. Gruppe ‚Schnägg‘ freute ich mich nicht mehr nur wegen des gewann zwar, doch die anderen waren gute Verlie‚freien‘ Tages auf das kommende verlänrer. Und so konnte das Projekt gemütlich ausgeklungerte Wochenende. Am liebsten hätte ich Wilkommensschild mit Drehscheibe gen werden. sofort angefangen… Dieser Anlass hat uns gezeigt: wenn so viele Leute mithelfen, kann etwas grosses entstehen. Und an Hilfe hat es wirklich nicht gefehlt. Ich möchte keine Namen nennen, denn sonst würde ich bestimmt jemanden vergessen, doch wen es betrifft, wird es wohl wissen. Nochmals einen herzlichen Dank an alle! - Chantal Menzi v/o Brida

Aktion im vollen Gange: Leiter/innen beim Aussägen der Schilder. Startschuss Eine Woche später war es dann endlich so weit. Am Donnerstag um Punkt 18.11 begann das ersehnte Abenteuer auf dem Pausenplatz der Primarschule. Als Thema haben einige Leiter ‚Lernpfad am Gurisee‘ gewählt. Jetzt hatten wir zwar eine Aufgabe, doch weder Material noch Essen. Die Regeln besagten nämlich, dass man das alles von Spendern bekommen musste. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als von Tür zu Tür zu gehen und so irgendwie ein Menu für die nächsten Tage zusammenzukriegen. Was am Anfang ein Bisschen unangenehm war, entwickelte sich schnell zum Spass. Nach getaner Arbeit konnten die Kinder noch einmal zu Hause

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Besucher/innen des Einweihungsfestes am Gurisee


Badi Hinwil Am Donnerstag, 9. September 2010, trafen sich 33 motivierte Jungwacht/Blauring Kinder und Leiter. Um 18:11 Uhr waren alle ganz gespannt auf unsere Aufgabe in den nächsten 72 Stunden Wir erfuhren, dass unser Projekt in der Badi Hinwil stattfinden würde und so zogen wir gleich los um unsere Aufgaben vor Ort genauer erklärt zu bekommen. Unser Projekt war in drei Teile aufgeteilt. Es sollte ein Barfussparcour angelegt werden, die Beachvolleyballfeld-Abschrankungen mussten ersetzt werden und die Wände um den Sprungturm hatten einen neuen Anstrich nötig. Das Ganze sollte am Sonntagabend mit einem Apéro den Verwandten, Bekannten und den übrigen Interessierten präsentiert werden. Am Donnerstagabend gingen alle Beteiligten nach Hause, damit sie sich gut ausruhen konnten. Wir trafen uns am Freitagmorgen wieder frisch und munter. Unser Hauptziel am Freitag war, das Essen für die nächsten Tage zu besorgen und mit den Arbeiten zu beginnen. Auch für den Barfussweg und die Volleyballfeldumrandung brauchten wir noch Materialien. Am Nachmittag hatten einige Leiter einen Termin bei der Liegenschaftsverwaltung, um die Malpläne absegnen zu lassen. Ziel war, die Wände mit den Farben des Hinwilerwappens blau, gelb und weiss zu streichen. Es war toll zu sehen, wie alle, gross und klein, in ihren Bereichen loslegten und keine Arbeit scheuten. Wir konnten einen guten Grundstein setzen für die beiden nächsten Tage. Nach einen feinen Spaghetti-Znacht und einigen Spielen bezogen die Kinder ihre Schlafräume im Pfarreiheim. Die Leiter legten schon die erste Abendschicht ein.

Jubla Hinwil

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Badi auf Vordermann gebracht für einen Wettbewerb mitbrachte. Um Geld für den Apéroeinkauf zu erhalten, backten am Morgen fleissige Blauringmädchen Zöpfe, die sie nachher verkauften. Die Arbeiten waren also sehr vielfältig: Vom Wiesenaushub über Tannzapfen sammeln, Zimmermannsarbeiten und Lebensmittelbesorgungen war alles dabei. So fand jedes Kind etwas, das ihm entsprach. Um gute Arbeit leisten zu können, brauchte es ab und zu eine Pause und da waren Sprünge ins kühle Nass genau das Passende. Am Abend schauten wir zusammen die Tagesschau und waren mächtig stolz, dass wir zur Hauptsendezeit in den Schweizer Stuben zu sehen waren. Am Sonntag hiess es nochmals Vollgas geben, um unsere Projekte fertig zu stellen und den Apéro vorzubereiten. Um die Leute anzulocken, gestalteten wir Flyers und liessen unser Projekt sogar in der Kirche verkünden. Am Mittag waren alle sehr zuversichtlich und man spürte, wie die Anspannung nachliess. Ja, wir hatten es geschafft dank der vielen fleissigen Hände und der Sonne, die uns alle drei Tage freundlich zulächelte. Zur Überraschung aller Beteiligten kamen um 18:11 Uhr immer mehr und mehr neugierige Leute in die Badi. Es war wunderbar zu sehen, wie viele Leute sich für ein solches Projekt interessieren. Für uns war es eine Genugtuung, die vielen positiven Kommentare und Komplimente zu hören. Das Projekt machte richtig Spass und wir hoffen, dass es eine nachhaltige Wirkung hat. Es war eine Freude zu sehen mit wie viel Elan schon die Kleinsten dabei waren und zu erfahren, dass man in unserer Gemeinde auf die Unterstützung zahlreicher Spender und Helfer zählen kann. Wenn alle am gleichen Strang ziehen, ist sehr viel möglich. Das gibt Motivation für weitere Projekte.

Am Samstag sorgte der Besuch eines Fernsehteams für grosse Aufregung. Unser Bericht sollte in der Abendtagesschau von SF1 ausgestrahlt werden. Trotz der Aufregung mussten die Projekte weitergeführt werden. Zudem waren noch einige Materialien zu beschaffen. Zur Unterstützung bekamen wir Besuch von einem 72h-Team, das uns Zvieri und Ballone

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Mobile Bar

Jugendförderung Bäretswil mit C h i l l - M öglichkeit für Jugendprojekte von Bäretswil

Bäretswil liegt im Zürcher Oberland und hat rund 4’500 EinwohnerInnen. Es ist also eine kleine Gemeinde und entsprechend “klein” war die Gruppe der Jugendförderung Bäretswil der politischen Gemeinde Bäretswil: klein aber oho -;))) Es haben sich 8 Jugendliche angemeldet. Die Leitung hatten die beiden Jugendarbeiterinnen. Die Projektidee, eine einfach und gut transportierbare Bar mit Chill-Out-Möglichkeiten zu bauen, welche bei Anlässen für Jugendliche in Zukunft zur Verfügung stehen soll, fand einstimmig Anklang. Am Startabend gab noch etwas Kopfzerbrechen, dass die Bar und die Sitzgelegenheiten ohne Bargeld gebaut werden sollen.

“Wer schenkt uns schon Holz oder Plexiglas ????” meinte eine Jugendliche, oder “Da macht doch niemand; uns hilft sicher niemand gratis!” war der Tenor zu Beginn. Nachdem die Planung gemacht wurde, starteten einige Gruppen und versuchten Holz aufzutreiben. Ein Schreiner half grosszügig mit Ausschussholz und schnitt dieses sogar gemäss unseren Angaben zu. Gross war die Freude, als ein Bauzenter eine Lampe und Farbe “herausruckte”. Positive Selbsterfahrung wurde bei den Teilnehmenden wirksam und ihre Freude und Motivation stieg

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stark. Auch Beziehungen wurden eingesetzt: Plexiglas und Esswaren erhielten wir geschenkt, so dass es jeweils ein Zmittag und Zvieri gab. Es wurde geschreinert, gestaltet, ein Plakat gemalt und gehämmert, Energydrinks angeleimt und vor allem geschraubt. Zeitweise wurde Spass gemacht und die Jugendarbeiterinnen mussten regelmässig an den Zeitplan und das Ende der Aktion 72 Stunden erinnern. Das war aus deren Sicht schon etwas Nerven aufreibend… Schlussendlich wurde jedoch die Bar und die Chill-Sitzgelegenheiten am Sonntag 15 Uhr fertig und wir gingen als Abschluss in einen MacDo was essen. Zwei Wochen später war das Gebaute bereits an der Dorfchilbi Bäretswil im Einsatz. Die Chillsitzgelegenheiten sind in einem Aufenthaltsraum im Sekundarschulhaus und dienen dem Mittagstisch bzw. den SchülerInnen, die dort essen, zum Abhängen und sich erholen. Die Präsenz an der Aktion 72 Stunden und der Nutzen war unmittelbar spürbar und wurde von der Bevölkerung, der Schulleitung und dem Gemeinderat sowie – last but not least – bei den Teilnehmenden positiv wahrgenommen.


Sihlwald

Pfadi Thalwil-Langnau

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

mehre re P r o j e k t e i n Zusamme narbeit mit dem Wildnispark Zürich

Wir von der Pfadi Thalwil-Langnau sind praktisch jeden Samstag im Wald anzutreffen, deshalb bietet sich die 72 Stunden Aktion perfekt an um der Natur etwas zurück zugeben, da sie uns auch sehr viel für Spiel, Spass und unsere Aktivitäten bietet. Darum hat sich nach langer Suche das Projekt zusammen mit dem Wildnispark Zürich, der sich gerade vor unserer Haustür befindet, ergeben. In diesen 72 Stunden haben wir mehrere kleine Projekte im Sihlwald getätigt. Sowie mit einem kleinen Stand im Dorfzentrum von Langnau am Albis, an welchem wir auf unsere Arbeiten im Sihlwald aufmerksam machten und diverse Aktivitäten zum Thema und Pfadi anboten. Am Donnerstag, pünktlich um 18:11, wurde unser Projekt durch den einen grossen Knall eröffnet.

Am Samstag war dann unsere Buebepfadi, das Fähnli Puma, im Einsatz. Für sie fing der Morgen sehr speziell an, sie durften zusammen mit den Rangern die Kernzone betreten, was sonst niemandem erlaubt ist. Dort haben wir ein altes Seilbahnhäuschen abgebaut, dies musste mit grosser Sorgfalt geschehen, denn das Häuschen wird in ein Museum kommen. Und schon wieder Sonntag, die Stunden sind wie im Flug vergangen, so sollte es bis Schluss nicht anders werden. Am 12. September waren unsere Meitlipfadi im Einsatz. Die Meitlipfadi war damit beschäftigt Feuerstellen aufzuheben und zu renaturieren sowie die Zufahrtsstrasse zum Hochwachtturm von Bäumen und Ästen, die hinein gewachsen sind, zu befreien. Für ihre Arbeit wurden die Pfadis mit einem leckeren Mittagessen sowie mit der grandiosen Aussicht vom Hochwachtturm belohnt. Das Schlussbouquett wurde im Tierpark Langenberg gehalten, die Eltern wurden zu einem Nachtessen nach Pfadiart eingeladen und es wurde ein Schlussfazit gezogen.

Die Meitlipfadi auf dem Hochwachtturm Am Freitag waren wir mit zwei Primarschulklassen aus Langnau im Einsatz, das Freischneiden der Wanderwege machte den Fünft- und Sechstklässern grossen Spass. Der Tag ging sehr schnell vorbei und wir konnten den Schülern viel über die Natur und den Pfadigedanken vermitteln.

Die Aktion 72 Stunden war für die Pfadiabteilung ThalwilLangnau eine super Erfahrung und an dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei all jenen Person herzlich bedanken, die dieses Projekt erst möglich gemacht haben. Allzeit Bereit Kiowa, Numbat, Spruso & Itschi

Das Fähnli Puma hört gespannt einem Ranger zu.

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SchoolArt Vom 09.09.2010 bis 12.09.2010 fand die Aktion 72 Stunden statt. Alles begann am Donnerstagabend, beim Startschuss. Aber bis zu diesem Zeitpunkt brauchte es noch sehr viel Organisatorisches zu erledigen. Chantal & ich hatten eine wichtige Rolle bei der Aktion. Wir waren die Gruppenleiter. Niemand durfte erfahren, was wir genau vor hatten. Chantal und ich teilten uns die Aufgaben auf. Bei Schwierigkeiten halfen uns gegenseitig. Zum Glück klappte alles organisatorische so, dass wir am Donnerstag 9.09.2010 problemlos starten konnten. Am Donnerstagabend um 17.45 versammelten wir uns auf dem Pausenplatz. Chantal und ich hingegen, waren schon um 17.30 Uhr dort, um uns mit unserem Specialguest Miss Schweiz Linda Fäh zu unterhalten und sie einzuweihen. Alle wussten das ein Promi kommen würde, aber wer? Sie gab noch Autogramme, danach hielten Chantal & ich ein kurzes Interview mit dem Schulleiter Markus Kuster und Linda Fäh. Als symbolisches Zeichen des Starts wurden Thunder gezündet. Die Teilnehmer mussten eine grosse Kiste auspacken.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug… Wir teilten jedes Mal die Arbeiten auf. Wir versuchten so gut wie möglich, dass jeder mal an einem anderen Ort war, aber leider funktionierte das nicht immer. Wir assen zusammen Mittag und Abendessen. Das war, glaube ich für alle die beste Zeit, weil

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OJA Drehscheibe Horgen Ju Bl a Egg im Dienste einer wohltätigen Sache man sich ausruhen konnte. Und wir waren wieder alle zusammen und konnten auch gut unser weiteres vorgehen abklären! Dank Pascal Grimm konnten wir fast all das Material, das wir brauchten, beschaffen. Aber nur das Material zu beschaffen nützte nicht viel. Ohne Arbeit gibt es keinen Erfolg! Am Freitag Morgen begannen wir mit der Arbeit. Wir hatten für jeden etwas zu tun, war es Hochdruckreinigen, Aufrufe starten, Telefonieren oder Mittagessen aufzutreiben. Doch die richtige schwere Arbeit begann am Freitag nachmittag, als wir ein 12cm tiefes Lochen mit dem Durchmesser von etwa 3Metern graben mussten. Danach mussten Die Holzpflöcke befestigt werden. Dafür gruben wir etwa 45cm tiefe Löcher! An der Sihl holten wir Natursteine. Natürlich hatten wir auch Sponsoren, die uns das jeweilige Material zur verfügung stellten. Schon am ersten Tag hatten die Ersten Blasen an den Händen! Doch wir arbeiteten immer heiter weiter! Ich danke allen Mithelfern und Mithelferinnen für diesen tollen Einsatz! Ich kann nur sagen: „Wir können stolz auf uns und unsere Arbeit sein!“

Text: Amelind Klaici


Spielplatz

Cevi Gossau

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Sch w e i s s , B lasen an de n Händen, Farbe an den Kleidern...

Nageln, schleifen, pinseln, essen, lachen - Schweiss, Blasen an den Händen, Farbe an den Kleidern... was haben die vielen blauen Heinzelmännchen da wohl gemacht? Punkt 18:11 Uhr wurde uns das Projekt für die 72h-Aktion überreicht. Unser Ziel: einen Spielplatz hinter dem Kirchgemeindehaus Gossau zu verwirklichen und dies ohne ein festes Budget, alleine aufgrund von Spenden und Gönnern. Zu einer Feuerstelle, zwei Sitzbänken und einer Brücke, die schon im Rahmen eines Sponsorenlaufs realisiert wurden, gesellten sich in den letzten Tagen ein Spielturm mit Rutschbahn, eine Schaukel und eine „Chügelibahn“. Die Arbeit hat sich allerdings nicht von alleine erledigt. Schweiss, Blasen an den Händen, Farbe an Kleidern sowie an den Malern selbst und eine Gemeinschaft, die in den letzten Tagen noch mehr zusammengewachsen ist, sind das Resultat der letzten Tage, die nicht nur Arbeit beinhaltet haben, sondern natürlich auch jede Menge Spass und einige Highlights: Angefangen hat es mit dem ersten Abend, an dem unsere jüngeren Cevileiter in nur 1½ Stunden 16 kg Teigwaren, Pelati und einige Spendengelder von den Bewohnern der Gemeinde gesammelt haben, weiter ging es mit einer Nacht und Nebel-Aktion, bei der die Schaukel der Pfarrersfamilie „geklaut“ wurde. Am nächsten Morgen erzählte der Pfarrer von aufblitzenden Lichtern, seltsamen Geräuschen und vermummten Gestalten, die durch den Garten gehuscht seien. Er habe jedoch nicht die Polizei rufen wollen und da am nächsten Morgen nur die Schaukel fehlte, wollte er die ganze Geschichte auf sich beruhen lassen und hoffte nur, dass die Schaukel für einen guten Zweck eingesetzt wird. Der Vorfall geriet auch schnell wieder in Vergessenheit, und die nächsten Stunden standen ganz im Zeichen der Arbeit an unserem Projekt.

dings gedacht hatte, er könne sich beim Kasperlitheater entspannen, der hatte sich zu früh gefreut. Denn es wurde nicht nur ruhig zugehört, sondern auch selbst angepackt und Hinweisen hinterher gejagt, um die neuen Spatzen, welche der Kasperli im Kartenspiel an die Hexe Nörgeligäx verloren hatte, zurück zu gewinnen. Nach erfolgreicher Velojagd gab es einen gemütlichen Ausklang am Feuer bei Speise und Trank. : ) In den letzten sechs Stunden vor Beginn des Eröffnungsfestes wurde noch einmal richtig angepackt und dem Spielplatz den letzten Schliff verpasst. Die Nerven lagen blank, da es noch viel zu tun gab und uns die Zeit davonzulaufen begann. Doch schlussendlich war auch der letzte Nagel eingeschlagen, alle Schilder befestigt und sogar die Rutschbahn stand gerade. Nachdem das Band von der Projektleitung feierlich durchschnitten worden war, wurde der Spielplatz von den Kindern sofort eingeweiht. Als zusätzliche Attraktionen wurde Ponyreiten, Schlangenbrot und ein Ballonwettbewerb angeboten. Das Strahlen auf den Gesichtern der Kinder entschädigte alle vorangegangenen Mühen und den Muskelkater. Das 72h Projekt war ein voller Erfolg und wir hoffen, dass der Spielplatz noch lange in Betrieb bleibt. Sämi Kuster, der Teile des Spielplatzes mitgeplant und das Projekt gespannt mitverfolgt hat, sagt zum Projekt: „Einmal mehr zeigen mir Jugendliche auf eine mich rührende Art, welch grossartige Ergebnisse sie in Freizeit und mit ehrenamtlicher Arbeit zustande bringen. Wahrer Mehrwert mit Ewigkeitswert.“ Jenny Burkhard & Livia Sutter

Auch am Samstag nahm der Spielplatz zunehmend Form und Farbe an. Nach einem langen Tag, verbracht mit nageln, schleifen, pinseln, essen und lachen, nahmen wir uns eine verdiente Auszeit bei der Leiteraction am Abend. Wer aller-

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Abenteuerspielplatz Pünktlich um 18:11 Uhr wurde der Knaller gezündet und die Teilnehmer über das Projekt informiert. Am ersten Abend organisierten wir den Znacht, backten Kuchen für den Marktstand und fingen mit dem Roden des zukünftigen Walddorfes an. Die Teilnehmer waren mit vollem Engagement dabei.

Cevi Thalwil Renovation & Marktstand fürs Fundraising

Mitglieds des Abenteuerspielplatzes konnten die Kinder eine Kartbahn erstellen und die Leiter begannen einen Unterstand zu bauen. Auch das Walddorf wurde weiter bearbeitet, so entstand am Samstag eine Riesensitzbank. Der Tag wurde mit einem gemeinsam Fondueessen und anschliessendem Filmabend abgeschlossen. Das Frühstück am Sonntag wurde wie immer mit frischem Brot des regionalen Beck ergänzt und so starteten alle frisch gestärkt in den letzten Tag. Der Materialschopf wurde von den Kindern mit viel Freude angestrichen und der Unterstand wurde ein würdiges Dach fertig gebaut. Das Walddorf wurde mit einem Tisch, einer Feuerstelle, Sitzbänken und einem Balanceparcours verschönert. Das Projekt wurde mit einem würdigen Abschlussgrillfest beendet und der Abenteuerspielplatz den Betreuern übergeben.

Der Znacht war super und gerodet war auch schon ziemlich viel. Einzig das mit dem Kuchen klappte nicht so wirklich, der letzte war definitiv nicht zum Verkaufen geeignet… Am Freitag wurde weiter gerodet und bei diversen Baufirmen Holz und ähnliches abgeholt. Am Mittag war aus dem Dschungel ein neuer Platz entstanden, der nun gestaltet werden konnte. Gleichzeitig hatten wir am Freitag und Samstag einen Marktstand im Dorf, an welchem wir selbst gebackene Küchen verkauften und die Bevölkerung auf unser Projekt aufmerksam machten. An den zwei Tagen verkauften die Kinder Kuchen für über Fr. 2000.00, damit konnten wir weitere wertvolle Materialien kaufen. Wir konnten auch erste Erfolge auf unsere Hilferufe verzeichnen, so lud uns ein grosszügiger Sponsor zum Znacht in eine Pizzeria ein und eine Malerin lieferte uns Farbe zum bemalen des Materialhauses. Nach dem Znacht konnten wir uns in einer Turnhalle austoben. Am Samstag wurde eifrig an unserem Projekt geschuftet und das Walddorf nahm erste Konturen an. Mit Hilfe eines

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Die 72 Stunden vergingen wie im Fluge und es machte riesigen Spass. Die Solidarität aus der Bevölkerung war beeindruckend. Die Teilnehmer vor allem die Kinder waren mit vollem Einsatz dabei und alle hatten grosse Freude am Resultat.


Basketball-Korb

Jubla am Irchel

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

& Geld sammeln für den Zürich Zoo Am Samstag ging es wieder weiter mit backen und dem Verkauf unserer Gebäcken an den Ständen. Daneben wurde das Basketballbrett aus Kunststoffplatten gebastelt. Bevor wir am Samstag unsere Arbeit beenden konnten, bekamen wir Besuch vom regionalen Organisationsteam. Sie brachten uns Ballone, die wir in einer kleinen Zeremonie in die Luft steigen liessen.

Gruppenfoto beim Start unseres Projektes Pünktlich um 18:11 Uhr wurde der Knaller zum Start der Aktion 72 Stunden gezündet. Unser Ziel war es einen Basketballkorb zu errichten und Geld für den Zoo Zürich zu sammeln. Nach dem geglückten Start wurden die T-Shirts verteilt und unser Projekt verkündet. Unser Projekt sollte aber erst am Freitag so richtig starten. Am Freitagmorgen mussten wir uns aufteilen, um verschiedene Dinge zu organisieren. Wir suchten Spender für die Zutaten der Kuchen, welche wir später verkaufen wollten, um so Geld zu sammeln. Weiter mussten die Baumaterialen für den Basketballkorb organisiert werden. Aber auch das Essen für uns musste erbettelt werden. Anschliessend am Nachmittag ging es los mit backen. Ausserdem wurden die Verkaufsstände an der Seilbahn Rigiblick und am Schaffhauserplatz eingerichtet. Gleichzeitig wurde ein Loch für die Stange von dem Basketballkorb ausgehoben. Nachdem wir die Stange fixiert hatten, konnten wir damit beginnen sie zu betonieren. Dann war der Tag auch schon wieder um und wir gingen nach Hause.

Unser fertiges Projekt.. Am Sonntag musste dann nur noch der letzte Schliff an dem Basketballkorb gemacht werden. Nachdem der Korb montiert war, das Basketballkorbnetz geknüpft und der Rasen hinter dem Korb gesät war, konnten wir schon um 14:00 Uhr unser Projekt abschliessen. Neben dem Basketballkorb konnten wir mit unserem Projekt einen stolzen Betrag von Fr. 786.- dem Zoo Zürich spenden.

Verkaufsstand aufbauen beim Schaffhauserplatz

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Essen@Home

Der Cevi Dietikon hat sich mit der Aufgabe einen Essenhauslieferdienst ohne einen einzigen Rappen zu bezahlen, einer grossen Herausforderung gestellt.

Flyer mit Menuplan Da ja im Vorfeld nichts geplant werden durfte, hiess es nach dem Startschuss sich mal überlegen was wir überhaupt an Menu anbieten wollen. Doch schon schnell kamen wir zum Ziel, dass es etwas werden soll, was einfach zu kochen ist, und auch einfach zu transportieren war. Da wir neben dem Menuplan natürlich auch noch zuerst alle Lebensmittel zusammensuchen mussten, haben wir uns entschlossen, am Freitag erst zum Abendessen einen Lieferdienst anzubieten. Am Samstag, gab es dann Mittagund Abendessen und am Sonntag haben wir als Höhepunkt einen Brunch geplant (siehe Flyer). Nachdem wir am Donnerstagabend noch nicht so viel planen konnten, haben wir uns am Freitagmorgen umso mehr in die Arbeit gestürzt. In Gruppen hatten wir verschiedene Arbeiten, wie Flyer gestalten, herumtelefonieren um Lebensmittel zu bekommen oder auch schon die ersten Lebensmittel bei Nachbarn zu „erbetteln“. Da die Flyer so schnell als möglich unter die Leute kommen mussten, waren wir da schon ein wenig unter Druck, doch schon vor dem Mittag konnten die ersten Flyer in der Stadt verteilt werden. Auch die vielen Telefonate haben sich gelohnt und wir bekamen von grösseren

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Cevi Dietikon Essenshauslieferdienst für Insième Läden, bis über Metzgereien, Restaurants, Bauern und vielen Privaten alle Lebensmittel zusammen, welche wir brauchten. Während die einen noch fleissig am Flyer verteilen waren, haben wir mit dem Telefondienst schon die ersten Bestellungen für das Abendessen bekommen, was uns natürlich sehr freute. So hiess auch bald in die Küche zu gehen um dann auch die bestellten Essen Termingerecht auszuliefern. Es lief alles wie geplant und wir konnten Termingerecht unsere Essen ausliefern, wie auch den Leuten, welche bei uns direkt im Kirchgemeindehaus vorbei kamen, dass Abendessen servieren. Der Samstag verlief auch sehr gut und wir konnten einige Menüs ausliefern, oder im Kirchgemeindehaus servieren. Wir nutzen den Samstag auch, um noch die letzten Lebensmittel für den Brunch, welcher im Kirchgemeindehaus statt fand zu besorgen. Zu unserer Freude besucht uns dann am Samstagmorgen auch noch DRS3, welche direkt aus der Küche in die Schweiz von unserem Projekt sendete. Schon früh am Sonntagmorgen hiess es, alles für den Brunch bereit zu stellen. So wurden Käse- und Fleischplatten hergestellt, frischen Fruchtsalat gemacht und vieles mehr auf einer langen Tischbahn bereit gestellt. Dank der Stadtbäckerei haben wir frischen Zopf und Brot in grosser Menge für den Brunch bekommen. Pünktlich um zehn Uhr wurden wir mit allen Vorbereitungen fertig und warteten gespannt darauf, wieviele kommen würden. Nach und nach kamen dann auch die Leute bei uns vorbei um sich bei all den vielen Köstlichkeiten es zu geniessen. Nach diesem gut gelungen Brunch, hiess es noch alles wieder aufzuräumen und einen Rückblick auf unsere 72h Aktion zu machen. Es war eine gelungene, aber anstrengende Aktion gewesen, welche wir aber sicherlich in guter Erinnerung haben werden. Ganz am Schluss durften wir mit all den Einnahmen der Essensausgabe einen Stolzen Betrag dem Verein Insieme, der Menschen mit geistiger Behinderung fördert, zukommen lassen.


Cevi-TV Auch dieses Mal war der Cevi Oberrieden bei der Aktion 72 Stunden dabei. Am Donnerstag, dem 09.09.2010, um genau 18.11 Uhr verkündete unser Projektgötti Berthold Haerter das bis dahin noch streng geheime Projekt. Wir hatten die Aufgabe, innerhalb von 72 Stunden ein Musical-Theater auf die Beine zu stellen und damit Geld für die Organisation Grateful Children zu sammeln. Bei dieser Hilfsorganisation werden zwei Kinder- und Waisenheime in Ecuador unterstützt. Noch am selben Abend setzten sich die Leiterinnen und Leiter des Cevi Oberrieden zusammen, um sich ein Thema für das Musical zu überlegen.

Theater-Aufführung der Pippi Langstrumpf-Szene Am Freitag ging es dann richtig los mit der Aktion. Die Cevianerinnen und Cevianer überlegten sich, welchen Teil der vorgegebenen Märchen und Filme sie spielen wollten. In dieser Zeit machte sich ein Grüppchen von LeiterInnen Gedanken, wie wir an Nahrungsmittel für das Mittagessen gelangen, was wir alles benötigen um Kulissen zu basteln und wie wir Werbung für unsere Vorstellungen machen wollten. Am Freitagabend war das Zürcherhaus voll mit Karton und Verkleidungen. Die LeiterInnen arbeiteten noch etwas länger als die Kinder und so wurden schon die ersten Kulissenbilder auf den Karton Theater-Aufführung der Schneewittchen-Szene gemalt. Wir brauchten Pilze für den Wald, ein Iglu für die Szene mit Pingu und Pinga und auch ein Vulkan für Lion King durfte nicht fehlen. Am Samstag ging es darum die Texte zu verbessern, damit sie die Cevianerinnen und Cevianer so schnell wie möglich auswen-

Cevi Oberrieden

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Musical-Theater dig lernen konnten. In der Zwischenzeit arbeiteten die Kinder an den Kulissen und an ihren Verkleidungen. Am Ende des Tages waren alle Kulissen fertig gestellt und bereit für den Transport in den Singsaal. Am Sonntag fand dann die erste Probe auf der richtigen Bühne mit allem drum und dran statt. Trotzt der kurzen Zeit konnten beinahe alle TeilnehmerInnen ihren Text. Theater-Aufführung der Rapunzel-Szene Nach dem Mittagessen fand die Generalprobe statt und auch die Nervosität begann allmählich zu steigen. Die Cevianerinnen und Cevianer sowie alle Leitenden gaben ihr Bestes, dass die beiden Vorstellung so verliefen, wie es eingeübt wurde. Mit beiden Vorstellungen konnten wir das Publikum begeistern und somit 2033.70 Franken für die Organisation Grateful Children sammeln. An dieser Stelle möchten wir uns vom Cevi Oberrieden ganz herzlich bei allen Oberriednerinnen und Oberriednern bedanken, die uns in irgendeiner Art unterstütz haben, sei es mit Material für die Bühnendekoration und Verkleidungen oder einer Spende für unser Mittagessen oder für die Organisation Grateful Children. Die Aktion 72 Stunden war auch dieses Jahr ein voller Erfolg und hat hoffentlich allen Beteiligten viel Spass gemacht.

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Waldplatz

Jugendgruppe EMK Uster Waldplatz für Jugendliche und Familien 150 Liter Getränke bei damit die Teilnehmer nicht verdursteten. Die Jugendlichen scheuten auch nicht vor einer Nachtschicht. Mit einer Schweinwerferanlage des archäologischen Zentrums in Winterthur, wurde die Nacht zum Tag und es konnte weiter gearbeitet werden. Zwei riesige Wurzeln mussten entfernt werden. Ohne einen Traktor war dies aber unmöglich.

Das verwilderte Waldstück vor der Aktion 15 Jugendliche, 1 Projekt, 60m2 Wald, 18½ Tonnen Kies, 150 Liter Getränke, 20 Werkzeuge, 200 Einladungen, 30 Personen am Apèro, 1 Traktor, kein Geld und 72 Stunden voller Action. Am Donnerstagabend um 18.11 Uhr startete die Jugendgruppe der EMK Uster (Evangelisch-methodistische Kirche) mit rund 30'000 anderen Jugendlichen die nationale Aktion 72 Stunden. Ihr Auftrag war es, innerhalb 72 Stunden, ohne Geld, dafür mit viel Erfindungsgeist, aus einem verwilderten Waldstück im Buchholzwald (bei der Reithalle Uster) einen gemütlichen Platz für Jugendliche und Familien zu gestalten. Noch am selben Abend organisierten sie sich mit Materialbeschaffung und administrativen Herausforderungen. Am Freitagmorgen um acht Uhr rodeten die Jugendlichen bereits den Wald. Mühsam kämpften sich die Teilnehmer durch den Dschungel. Das Dickicht zu bewältigen erschien zuerst als unmöglich. Doch nach ein paar Stunden sah der verwilderte Wald schon fast wie eine Lichtung aus. Zur Unterstützung steuerte die Coca-Cola Schweiz AG in Dietlikon

Die Nacht wurde zum Tag. Mit einer Scheinwerferanlage konnte die Arbeit auch in der Nacht weitergehen.

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Das verwilderte Waldstück nach der Aktion, als traumhafter Waldplatz Am Samstag war es der Wunsch der Jugendlichen, den Platz zu kiesen. Nach einem kurzen Anruf lieferte am Nachmittag das Kieswerk Egli 18,5 Tonnen Kies in den Wald. Mit vereinten Kräften und der Hilfe des organisierten Traktors, wurden am Samstag die Wurzeln entfernt. In der Zwischenzeit machten sich einige Teilnehmer auf die Suche nach dem letzten Material. Ausserdem wurden Einladungen für den Eröffnungsapèro gestaltet und verteilt. Die 150 Liter Getränke reichten auch noch für den Apèro. Für weitere Verpflegung wurde die Gruppe vom Beck Meier in Bäretswil unterstützt. Brötchen und Gipfeli die am Samstag nicht verkauft wurde, erhielt die Gruppe für ihren Apèro. Zusätzlich steuerte der Beck Meier noch eine riesige Schwarzwäldertorte bei. Am Nach- Geschafft! Die Aktion 72h war ein voller Erfolg


Jugendgruppe EMK Uster < Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

gang des Platzes hängt. Die Teilnehmer waren müde, aber die Aktion war ein voller Erfolg. Marco Rota, Jugendpfarrer EMK Uster

Harte Arbeit in der Nacht bei der Entfernung der Wurzeln mittag konnte der Kies verteilt werden und aus Baumstämmen wurden Bänke hergestellt. Am Sonntag wurden die angefangenen Arbeiten noch zu Ende gebracht. Die drei Bänke wurden noch fertig zusammengebaut, ein Barfussweg wurde nebenbei noch als kleines Highlight aufgebaut, sowie einen Holzunterstand. Eine kleine provisorische Feuerstelle sollte symbolisieren, dass die Stadt Uster nach der Aktion noch eine fest integrierte Feuerstelle beisteuert.

Staunende Gesichter am Eröffnungsapèro

Nach 72 Stunden erstrahlte im vorher noch verwilderten Waldstück ein gemütlicher Kiesplatz mit Bänken, Feuerstelle, Barfussweg, Holzunterstand und einem gelungenen Apèro. Ca. 30 Personen waren bei der Einweihung anwesend und bestaunten den neuen Platz für Familien und Jugendliche. Unglaublich was die Jugendlichen der EMK Uster innerhalb von 72 Stunden geleistet haben. Ein grosser Dank gilt all den Sponsoren, die diese Jugendgruppe kräftig unterstützt haben. Der Platz kann ab sofort im Buchholzwald Uster genutzt werden. Die Jugendgruppe verewigte sich noch auf einem Holzschild, dass nun am Ein-

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Aus alt mach neu!

Am Donnerstag gegen 18:00 Uhr versammelte sich die Pfadi Gryfenberg beim Pfadihuus Zürich. Nach dem Startschuss um 18:11 Uhr musste das Projekt zuerst gefunden werden, Pfadi-like mit einer Schnitzeljagd. Unser Ziel war es, alte Spielsachen zu sammeln und diese wieder auf Vordermann zu bringen um sie am Sonntag an Kinder, welche nicht so viele haben, weiter zu schenken. Nach dem z’Nacht ging die Planung los. Das war gar nicht so einfach, aber die Kinder haben sich in drei Projektgruppen aufgeteilt: Stand, Werbung und Materialbeschaffung. Am Freitagmorgen machten wir uns auf den Weg nach Oerlikon, wo die einen verkleidet Flyer verteilten und die anderen ihre Handsgilehrerinnen um Stoff und Faden brachten. Da der Wimpel (der Gruss für eine andere Gruppe) im Pfadihuus vergessen wurde, hofften alle, dass wir nicht am Freitag besucht werden. Am Nachmittag hatten wir so viel Flickmaterial zusammen, dass wir gleich hätten loslegen können, wenn nicht noch etwas sehr wichtiges gefehlt hätte: Wir hatten einfach keine Spielsachen. Da die Flyer nicht sehr viel geholfen haben, wollten die Kinder von Tür zu Tür gehen. Am Abend gingen wir mit viel Flickmaterial, aber nicht so vielen Spielsachen wie erhofft, zurück ins Pfadiheim. Für den Samstag haben wir uns vorgenommen, einfach noch mehr Werbung zu machen. Am Samstagmorgen zurück in Oerlikon haben wir nochmals richtig die Werbetrommel gerührt und es sind dann auch ein paar Spielsachen zusammengekommen. Vor allem unsere Mamis und Papis haben sich erbarmt und sind nochmals in die Est- Die Kinder sind am Augen und Ohren Annähen.

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Pfadi Gryfenberg Spielsachen-Recycling riche und Keller gestiegen. Am Nachmittag hatten alle etwas zu tun: Letzte Spielsachen mussten abgeholt, Ohren und Augen angenäht, Rollerbladeräder organisiert und Mamis und Papis angerufen werden, ob sie für uns die alten Teddys waschen würden, damit diese wieder gut riechen. Die allerletzten Sachen wurden noch nach dem Sie haben sich verkleidet um mehr Werbung zu machen. z’Nacht im Pfadihuus geflickt. Vor dem z’Nacht aber sind wir noch besucht worden, der Ballonwettbewerb hat riesig Spass gemacht. Als Gruss haben wir ein Bäumchen erhalten, welches wir super in unseren Pfadihuusgarten pflanzen können. Am Sonntag haben wir ein bisschen länger geschlafen um nachher fit zu sein für das Fest. Als wir am frühen Nachmittag fertig waren mit Spielsachen drapieren, war niemand da um sie abzuholen. Kurz entschlossen haben wir ein paar Sachen unter die Arme geklemmt und haben alle Spielplätze abgeklappert um die Spielsachen zu verteilen. Die anderen Sachen haben wir mit unserem Bollerwagen zu einem nahgelegenem Heim gebracht. Diese Kinder haben sich riesig über die Spielsachen gefreut und wir konnten mit dem Gefühl etwas Gutes getan zu haben nach Hause gehen. Ich möchte an dieser Stelle allen Helfern, Mamis und Papis, den Leitern sowie den Kindern herzlich danken. B-RA-V-O Bravo Bravo Bravo! Mis Bescht - Yabba


Cevi, Jubla und BESJ Embrach

Platz für Hoffnung Drei Vereine in Embrach haben sich zusammengeschlossen um ein grosses Projekt zu starten. Cevi, Jubla und der BESJ setzten sich zusammen an den Tisch und schufen gemeinsam Platz für Hoffnung. Mit dabei war am Freitagnachmittag spontan auch noch eine Schulklasse. Einerseits haben wir zusammen mit insgesamt 85 Teilnehmern neue Parkbänkli entlang des Dorfbaches mit dem Eröffnung der Aktion darauf verewigten Slogan „Platz für Hoffnung“ renoviert, andererseits kunstvolle Bilder gemalt für das Pflegezentrum in Embrach. Das grösste Projekt aber war die Unterstützung für das Kinderdorf in Chile, für das wir Hilfsgüter sammelten, um diese dann per Container nach Chile zu verschiffen. Die Bänkli wurden zuerst demontiert und die Sitzlatten entweder von Grund auf neu zusammengesägt oder abgeschliffen und grundiert. Dann durften alle Teams ihr Bänkli nach Lust und Laune bemalen. Dabei kamen die unterschiedlichsten Talente zum Vorschein. Mit dabei war sogar ein Hund, der seine Pfoten hergab um Abdrücke zu machen. Der Slogan „Platz für Hoffnung“ war bei jedem Bänkli ein must have. Alle Sponsoren, die das ganze Projekt erst möglich gemacht haben, wurden ebenfalls mit Farbe auf den Parkbänkli verewigt. Bei den Bildern mussten zuerst die Rahmen zusammengenagelt und bespannt werden. Erst dann konnten sich die vielen kreativen Teilnehmer verwirklichen. Am letzten Tag des Projekts wurden die Bilder dem Pflegezentrum überreicht und die Bewohner durften sich ein Bild für ihr Zimmer aussuchen. Die Freude beider Seiten war gross. Für das Kinderdorf„Las Mariposas“ wurden Hilfsgüter verschiedenster Art gesammelt. Angefangen bei Kleidern für die Kinder, über Spielsachen hin zu Geschirr bis zu Velos. Ganze 10 Kindervelos konn-

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

in Embrach und Chile ten wir sammeln um sie den Kindern per Schiff zu schicken. Insgesamt 140 Kartonkisten mit Material wurden verpackt. Darunter befanden sich auch viele Weihnachtsgeschenke für die Kinder in Chile. Die Grosszügigkeit der Spender hat sowohl die Teilnehmer als auch den Verein Hope for Children sehr überrascht und allen ein Lachen ins Gesicht gezaubert. Tatkräftig haben die Teilnehmer, die zwischen 6 und 26 Jahre alt waren, mitgeholfen zu sägen, schleifen, malen, hämmern und Hilfsgüter Am Material sammeln.. zu suchen. Die Kochcrew, die ebenfalls aus Teilnehmern bestand, hat uns mit zwei warmen Mahlzeiten am Tag versorgt. Die Mediengruppe schoss fleissig Fotos, führte Radio-Interviews und filmte was das Zeug hielt. All diese Gruppen bestanden aus allen drei Vereinen und die Zusammenarbeit, die zum ersten Mal stattfand, funktionierte einwandfrei. Das OK-Team hätte nicht damit gerechnet, dass sich die Gruppen so perfekt bilden würden und Parkbänkli-Fabrikation keinerlei Rivalitäten entstanden sind. Dazu beigetragen hat bestimmt auch das gemeinsame Übernachten in der Zivilschutzanlage. Das alles führte dann zu unserem eigentlichen Ziel: Als Embracher der Welt ein Stückchen Hoffnung zu bringen. Dieses Ziel haben wir nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen und wir alle sind sehr stolz darauf! Wir möchten allen Einwohnern in Embrach ein herzliches Dankeschön aussprechen für die Mithilfe zur Verwirklichung unseres Projektes!

Bilderrahmen Parkbänkli-Fabrikation

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Blauring und Jungwacht Bülach

Kleidersammlung

Es ist Donnerstag, der 9. September 2010, 17:30 Uhr. Ungefähr 25 Kinder, 10 LeiterInnen und zahlreiche Eltern warten bereits gespannt auf den Projektstart, der ja erst um 18:11 Uhr stattfinden wird. Bis jetzt weiss erst das dreiköpfige OK, was wir während den kommenden 72 Stunden machen werden. Nachdem sich alle ihr T-Shirt geschnappt haben und sich das Leiterteam vorgestellt hat, begrüsst das OK alle - natürlich darf es immer noch nicht verraten, wie unser Projekt ausschauen wird. Nervös und voller Vorfreude plaudern wir vor dem Kirchgemeindezentrum, stehen Modell für die Fotografinnen des Zürcher Unterländers und warten, bis die Zeit vorbeigeht. Gegen 18 Uhr bittet uns das OK in den grossen Saal des Kirchgemeindezentrums, wo wir auf den schon bereitgestellten Stühlen Platz nehmen können. Um Punkt 18:11 Uhr stellt das OK das Projekt in Form eines kleinen Theaters vor: Wir werden versuchen, einen Lastwagenanhänger vollständig mit Kleidern zu füllen, um diese dann nach Moldova, ins ärmste Land Europas, fahren zu können. Dabei werden wir von youngCaritas unterstützt. Nach der Projektbekanntgabe füllen wir erst einmal unsere hungrigen Bäucher mit Teigwaren und Tomatensauce - etwas anders konnten wir noch nicht erbetteln. Danach geht es an die Arbeit!

Die Grösseren machen sich auf den Weg, um in der ganzen Stadt Flyers und Plakate zu verteilen, während die Kleineren in dieser Zeit vier riesengrosse Transparente malen, die wir danach ebenfalls in Bülach und Umgebung aufhängen können. Müde und erschöpft gehen wir dann alle ins Bett. Die einen schwatzen noch ein bisschen in ihren Schlafsäcken, aber schon bald fallen allen die Augen zu. Schliesslich brauchen wir unsere Energie noch für die nächsten drei Tage. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, geht es weiter. Wir verteilen weiterhin Flyers und beginnen unsere Kleiderzentrale einzurichten. Nebst einer Infostellwand über Moldova entsteht eine gemütliche Kaffeeecke für die Kleiderspender und eine Kleiderempfangszentrale, wo die Leute ihre Kleider hinbringen können, wir sie aussortieren und abwägen. Die jeweiligen Zwischenresultate schreiben wir auf ein grosses Plakat, so dass wir am Schluss wissen, wie viele Kilos wir gesammelt haben. Immer wieder werden wir vom klingelnden Handy der Telefonzentrale unterbrochen. Für die Kleiderspender gibt es nämlich auch die Möglichkeit, uns anzurufen. Wir holen die Kleider dann bei den Leuten zu Hause ab. Natürlich gibt es noch eine weitere wichtige Aufgabe: Wir brauchen Essen! In Gruppen gehen wir von Geschäft zu Geschäft und erhalten kiloweise Fleischkäse, Teigwaren, Kartoffeln, Gemüse und vieles mehr. Ausserdem eine Runde Gratis-Pizza für uns alle - mhhhh! Von Zeit zu Zeit kommen immer mehr Leute und bringen ganze Säcke von alten, aber noch brauchbaren Kleidern. Fleissig begrüssen wir die Leute, bieten Kaffee und Kuchen an, sortieren Kleider und füllen diese in Caritas-Kleidersäcke ab. Die Starken unter uns transportieren diese dann in unseren grossen Lastwagenanhänger, der sich von Stunde zu Stunde immer mehr füllt. Doch, werden wir es schaffen, ihn vollständig zu füllen?

Unser Anhänger füllt sich immer mehr...

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für Moldova

Blauring und Jungwacht Bülach

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Nach dem Mittagessen machen wir zur Auflockerung ein paar Spiele. Danach geht es weiter - wir haben schliesslich noch eine ganze Menge Arbeit vor uns. Wir beschliessen, auch in Kleidergeschäften in der Altstadt nachzufragen, ob sie Kleider haben, die sie nicht mehr brauchen können. Wir schwingen uns auf unsere Velos und kehren immer wieder erfolgreich zurück. Die Kleidersäcke stauen sich bei der Zentrale und wir kommen fast nicht nach mit Sortieren. Als wir vom OK erfahren, dass wir als Schlussevent eine Modenschau machen werden, beginnen wir, die besonders witzigen, eleganten und ausgeflippten Kleider an eine grosse Wäscheleine zu hängen und so für den Schluss aufzuheben. Schon bald ist es wieder Zeit fürs Abendessen, das wir uns alle redlich verdient haben. Danach gibt es einen gemütlichen Sing-Song am Lagerfeuer, wofür wir die kleinen 72 S t u n d e n -Ta schenlämpchen bestens brauchen können. Danach spazieren wir zurück zu unserer Zentrale, putzen uns die Zähne und gehen ins Bett.

nik vor und wieder andere erstellen einen Fotorückblick als Powerpointpräsentation. Und während den ganzen Vorbereitungen für den Abend wird weiterhin der Anhänger gefüllt. Am Mittag geben wir das Resultat bekannt: 2, 3 Tonnen Kleider! Der Anhänger ist voll! Alle jubeln und wir machen ein besonders lautes ZigiZagi.

Gegen Abend trudeln dann die Eltern und anderen Gäste ein und wir beginnen mit einer Dankesrede vom OK, sowie von unserem Projektgötti von Caritas. Danach folgen die Modeschau und der Fotorückblick. Bevor wir aber zu sentimental werden, müssen wir unbedingt noch vor 18:11 Uhr den Anhänger verschliessen. Als Abschluss bilden wir einen Kreis, legen den letzten Caritas-Kleidersack in die Mitte und werfen nacheinander die übriggebliebenen 72 Stunden-Shirts hinein. Dabei sagen wir, was uns während der Aktion am besten gefallen hat. Als alle T-Shirts im Sack sind, verschliessen wir ihn, werfen ihn in den Anhänger und schliessen diesen. Ein lauter Knall ertönt - es ist 18:11 Uhr.

Schon Samstag! Langsam müssen wir uns beeilen, wenn wir den Anhänger voll kriegen wollen! Und das machen wir auch. Wir merken kaum, wie der Tag vergeht und tatsächlich füllt sich der Anhänger bis zum Abend immer mehr. Wir freuen uns über das gute Zwischenresultat und gehen bald schlafen. Am Sonntagmorgen beginnen die Vorbereitungen für den Abschlussevent. Eine Gruppe mit Kindern und Leitern plant den Ablauf der Modenschau, einige Leiter bereiten die Tech-

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Cevi Jungschar & TenSing & ref. Kirchgemeinde

WaldReaktivierung Gemeinsam mit dem Cevi Männedorf - Uetikon - Oetwil am See, dem Ten Sing Uetikon und der Evang.-ref. Kirchgemeinde Männedorf haben wir unter fachkundiger Anleitung den Wald reaktiviert.

Männedorf-Uetikon-Oetwil Der Förster Kurt Guyer erklärte uns, wie wir die Artenvielfalt in einem Stückchen Wald vervielfachen können. Buchen und Eschen mussten weg, Föhren, Tannen, Eichen durften bleiben. Unter der Leitung von Martina Färber, Thomas Zollinger und Rahel Aschwanden arbeiteten die 20 jungen Erwachsenen in unterschiedlichen Gruppen. Einige widmeten sich vollkommen der Sponsorensuche, andere kochten aus den gesponserten Esswaren leckere Menus und die dritte Truppe war aktiv im Wald.

Am Sonntag machten wir alle gemeinsam den Abschluss mit dem Bau der zwei Bänkli, sowie einer Feuerstelle, die natürlich mit einem Fäschtli eingeweiht wurde!

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Skulptur Am Donnerstag 9.9.2010 um 18.11 Uhr trafen sich rund 40 Jugendliche und junge Erwachsene beim Freizeit- und Jugendzentrum Uster zum Startschuss für die 72 Stunden Aktion. Innerhalb von 72 Stunden verwirklichten wir ohne Geld drei gemeinnützige Projekte, die wir von Projektgötti Dabu Fantastic erhalten haben. Nachdem dem offiziellen Startschuss teilten sich die 40 Jugendlichen unter der Leitung der Netzwerkgruppe Pajug (offene Jugendarbeit Greifensee, Uster und Jugendarbeit der ref. Kirche Uster) in vier Gruppen auf. Eine Gruppe kümmerte sich um das Projekt „Sitzbänke Bauen für das Alterszentrum Im Hof in Greifensee“, eine Andere um die Renovation des Teichs im Altersheim Im Grund, die dritte Gruppe kreierte eine Skulptur im Stadtpark und die vierte Gruppe kümmerte sich um das Fundraising, PR und Essen. Projekt 1: Bevor wir mit den Sitzbänken begonnen haben, gingen wir nach Greifensee und befragten die Bewohner wegen der Grösse und Gestaltung der Sitzbänke. Dabei kam heraus, dass die Sitzbänke höher wie üblich sein sollten, damit die Bewohner besser aufstehen können. Dank einer grosszügigen Spende eines Schreiners hatten wir bereits am Freitagmorgen das gesamte Baumaterial zusammen. Die nächsten zwei Tage wurde eifrig geschliffen, geschweisst, geschraubt, gehämmert, lackiert und bemalt. Innerhalb der Gruppe wuchs in den 72 Stunden ein grossartiges Gemeinschaftsgefühl. Mit einem Endspurt schafften wir es die Bänke fertig zu bauen, um sie pünktlich Im Hof aufzustellen. Am Sonntag um 17.11 wurden die “Bänkli“ offiziell dem stellvertretenden Leiter des Alterszentrums „Im Hof“ Udo Modespacher übergeben. Projekt 2: Unsere Aufgabe war es, eine Skulptur unter dem Motto „Jugend bewegt!“ zu gestalten. Uns war bewusst, dass sie in den Stadtpark gestellt werden würde und darum wollten wir etwas besonderes, etwas mit Hintergrund, etwas das be-

Netzwerkgruppe Pajug < Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

& generationenübergreifende Projekte wegt, machen. Nach langen Diskussionen und vielen guten Vorschlägen war die Idee da: „Jugend bewegt“, die Jugendlichen ziehen die Welt, sie sind ihre Zukunft, sie werden die Konsequenzen tragen und leben in ihr. Visualisiert haben wir uns unsere Skulptur ungefähr so vorgestellt: Zwei jugendliche Fahrradfahrer, welche hinter sich eine Weltkugel ziehen. Diese fertigen wir aus Holz an und bemalten sie anschliessend mit den Kontinenten und Weltmeeren. Die Skulptur ist Stadtpark Uster beim Teich wurde an der offiziellen Abschlussfeier eingeweiht und ist bis am 12.Oktober 2010 zu bestaunen. Projekt 3: Wir haben im Altersheim Im Grund einen Teich renoviert und eine Sitzbank restauriert. Zuerst wurde der gesamte Teich ausgehoben, danach geputzt und neu bestrichen. Damit der Teich neu auch sprudeln kann, haben wir von der Firma Neogard eine Solarpumpe im Wert von circa 800.- gespendet bekommen. Wir waren alle völlig überrascht und freuten uns riesig ab dieser Grosszügigkeit. Zusätzlich spendeten verschiedene Firmen in den nächsten zwei Tagen noch Solarlampen und einen Rosenbogen, welcher nun den Eingang zum neu eröffneten „Gartenstübli“ ziert. PR-Gruppe In der vierten Gruppe waren wir für Fundraising, PR und Verpflegung der gesamten Gruppe zuständig. Bereits am Freitagmorgen hatten wir dank dem Denner Greifensee und Migros Greifensee die ganze Verpflegung für die restlichen Tage zusammen. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Wir möchten uns auch noch bei den Händlern am Wochenmarkt in Greifensee und Uster bedanken, welche uns grosszügig mit Salat, Obst und Gemüse versorgten. Am Samstag haben wir mit Altin und Timo der lokalen, greifenseemer Band Underclassed, dank fünfstündiger musikalischer Einlage, circa 500.- gesammelt. Damit war unsere Arbeit im Fundraising beendet, nun konnten wir uns voll auf die Abschlussfeier und die PR konzentrieren. Punkt 18.11 Uhr am 12.9.2010, 72 Stunden nach dem Startschuss beendeten wir die 72 Stunden Aktion mit einer Abschlussfeier im Stadtpark Uster mit Apéro und einem Auftritt von Underclassed mit Dabu Fantastic zusammen. So fasste Sahra (16), Uster die 72 Aktion zusammen: „ Ich hatte jetzt bald 72h Spass, war dabei sozial und bin jetzt dann „nudeldurä“. Es war wirklich mega cool dabei zu sein“.

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Jubla Säuliamt

4 Projekte Wir, die Jubla Säuliamt, nahmen mit 35 Kindern und 15 Leitern am Projekt 72h teil. Um möglichst viel zu erreichen und in mehreren Gemeinden des Säuliamts aktiv zu sein haben wir gleich 4 Projekte in Angriff genommen: Wie verschönerten das Areal des Spitals Affoltern a.A., renovierten einen Grillplatz in Ottenbach, bauten eine „Chügelibahn“ als Teil des affoltemer Waldlehrpfades und versorgten die Obfeldner mit frisch gebackenen Zöpfen. Projekt 1 Das Bezirkspital Affoltern a.A. sieht von aussen her betrachtet grau und trostlos aus; keine allzu geeignete Atmosphäre für kranke Menschen gesund zu werden. Daher haben wir dem Spital angeboten, ihr Areal zu verschönern. Das Konzept war, die verschiedenen Gebäude des Spitals durch einen symbolischen Pfad zu verbinden. Beim Parkplatz wurde eine Wand farbig bemalt und überall auf dem Gelände wurden extra platzierte grosse Steine farbenfroh verziert und lachen nun spazierende Patienten und Besucher fröhlich an. Wir bastelten auch noch wunderschöne Windräder, von denen jedes einzigartig ist, und gruppierten sie zu einem Windradfeld.

Die Gruppe, die den Grillplatz renoviert hat mit dem vollendeten Marterpfahl Marterpfahl eingesetzt werden. Es war ein riesen Aufwand, den 2.5 Meter langen und rund 50cm dicken Pfahl im dafür vorgesehenen Loch zu verankern. Als dies geschafft war, wurde der Pfahl noch farbig bemalt. Am Samstagnachmittag konnte die renovierte Feuerstelle bereits eingeheizt werden und es wurden in gemütlichem Beisammensein die ersten Würste gebraten.

Die drei ersten Windräder Projekt 2 Mitten im Wald zwischen Ottenbach und Zwillikon war vor diesen 72 Stunden ein verfallener Grillplatz, der schon lange wieder renoviert werden sollte. Das war ein Fall für unsere tatkräftigen Jublanerinnen und Jublaner! So wurden am Freitag und Samstag zwei neue Zugangstreppen mit viel Körpereinsatz aus Holz, Steinen und Erde erstellt. So ist es nun wieder möglich, ohne Probleme die steile Böschung zur Feuerstelle hinauf zu erklimmen. Die Feuerstelle, welche ziemlich zerbröckelt und auseinander gefallen war, wurde instand gesetzt, sodass sie wieder zum Grillieren einlädt! Mit vereinten Kräften konnte der bereits im Voraus geschnitzte

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Arbeiten an der Chügelibahn


Jubla Säuliamt

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Projekt 3 Vor einigen Jahren wurde neben dem Bauspielplatz in Affoltern a.A. der Walderlebnispfad ins Leben gerufen. Wir haben dort mit der Pfadi Säuliamt zusammen eine Informationstafel aufgestellt, aber leider keinen Posten errichtet. Während der Aktion 72h sollte dies aber mit dem Bau einer Attraktion für Gross und Klein endlich geändert werden. Am Freitag wurde ein geeigneter Platz gesucht, teilweise gerodet und gesäubert, sodass am Samstag die Arbeiten für die grosse „Chügelibahn“ beginnen konnten. Den Samstag und Sonntag durch wurde mit Naturmaterialien gebastelt und ausprobiert und der Lehmverbrauch fiel sehr hoch aus, da ein grosser Teile davon statt an der Bahn an den Jublanern zu kleben kam.

Am Sonntag wurde die Aktion 72h durch einen Rundgang mit allen Jublanerinnen und Jublanern, Eltern, Verwandten und Bekannten durchgeführt. Wir erklärten uns gegenseitig unsere Projekte und zeigten, was wir in diesen 72 Stunden erreicht hatten. Die Aktion 72h Stunden wurde mit einem Apéro und einer Diashow, die auf die letzten 3 Tage zurückblickte, abgeschlossen.

Projekt 4 Unsere andern drei Projekte brauchten viel Material, welches zum Teil leider gekauft werden musste. Um diese Ausgaben decken zu können brauchten wir ein Projekt, das uns ein bisschen Geld einbringen würde. So wurde das Projekt Zöpfe backen in Obfelden durchgeführt. Die Jublanerinnen haben Flyer gestaltet und Bestellungen für die Zöpfe aufgenommen. Am Samstag wurde den ganzen Tag über in der grossen Schulküche Teig geknetet und Zöpfe geflochten und gebacken, sodass bis am Abend um die 100 Zöpfe entstanden sind. Am Sonntag traf man sich früh, damit alle Zöpfe

Ddie Zopf-Gruppe mit den frischen, feinen Zöpfen den Obfeldnern an den Frühstückstisch nach Hause geliefert werden konnten. Durch die grosszügigen Spenden konnten wir unsere Materialkosten fast gänzlich decken.

Sponsor der Startknaller für die Aktion 72 Stunden im Kanton Zürich

FEUERWERKSHOP.CH

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Seifenkistenrennen

Unsere 20 köpfige Schar verfügte über keine grossen Vorkenntnisse, wie man eine Seifenkiste baut, aber mit viel Fantasie und Erfindungsgeist ist es uns gelungen, innerhalb von 72 Stunden sieben Seifenkisten zu bauen. Das ausdauernde Leitungsteam baute unterschiedliche Modelle in der Werkstatt vom GZ Wipkingen. Die Kinder bemalten und schmückten die Seifenkisten. Am Sonntag fand das grosse Rennen statt. Eltern, Freunde und alle, die uns unterstützt hatten, kamen vorbei. Es war ein Spass für Gross und Klein, vorallem die Grossen hatten Freude an unseren Brettern mit vier Rädern. Im Quartier Wipkingen hat unsere JuBla Guthirt mit diesem Rennen ein Zeichen gesetzt: Die Jugend kann mit viel Erfindungsgeist ein beinahe unmögliches Projekt möglich machen.

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JuBla Guthirt Zürich Ein Se ifenkistenrennen im Quartier Wipkingen


Jungwacht und Blauring Gossau

Willkommen in Gossau Um Punkt 18:11 Uhr am Donnerstagabend startete eine 33-köpfige Gruppe Kinder und Jugendliche in die schweizweite Aktion 72 Stunden. Mit einem Lauten „ 72 Stunde 8-ung fertig los!“ und einem „Tönder“ gaben die Leiterinnen und Leiter den Startschuss. Das Ziel der ganzen Aktion wurde natürlich auch erst da bekannt: Es galt Ortsschilder oder Willkommensschilder für Gossau und seine Aussenwachten (Ottikon, Bertschikon, Herschmettlen und Grüt) anzufertigen. Doch woher sollten die Gruppen das benötigte Material nehmen? Und wie um Himmelswillen sollten die Kinder bekocht werden? Ziel der Aktion war nämlich, das Projekt ohne finanzielle Mittel zu verwirklichen. Aus diesem Grund machte sich eine Gruppe auf die Suche nach etwas essbarem, eine andere versuchte einen Schlafplatz für die drei Nächte zu finden, eine dritte musste den Abschluss für den Sonntag vorbereiten und drei weitere Gruppen machten sich an die Arbeit Entwürfe für die Schilder zu zeichnen und das nötige Material zu suchen. Mit viel Engagement und Motivation starteten die Gruppen also in die Aktion. Mit dem Velo und zu Fuss trug jeder sein bestes bei. Im Nu waren die ersten A4 Blätter voll gekritzelt mit Ideen und auch der ergatterte Reis in der Pfanne war am Brodeln… Oh. Fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass uns von der kantonalen Leitung der Aktion noch einen extra Auftrag erteilt wurde. Wir sollten einen Gruss basteln für eine andere Gruppe, die an der Aktion teilnahm. Irgendwann in den folgenden 72 Stunden sollte dann eine Delegation diesen Gruss mitnehmen und weiterleiten. Unser Gruss, ein, auf ein Holzgerüst aufgespanntes, bespraytes Leintuch ging an die Cevi Mönchaltorf. Wir bekamen im Gegenzug dafür mehrere Packungen Süssigkeiten von Kinder von der Cevi Gossau.

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Ein Rennen gegen die Zeit Natürlich gab es auch dieses Jahr einen Ballonwettbewerb. 33 Ballone stiegen vor dem katholischen Pfarreizentrum in Gossau in die Luft. Hoffen wir, dass sie weit geflogen sind! Während den ganzen 72 Stunden wurde gearbeitet, von Morgen früh, bis Abend spät. Nach der Arbeit fuhren alle zusammen in die Frohe Aussicht und nach Bertschikon, die zwei Nachtlager, die uns von der Familie Pflugshaupt zur Verfügung gestellt wurde. Ihnen ein grosses Dankeschön! Dank des vielen Materials, welches uns von den Firmen Pent, Schlagenhauf, Moser und Angst gespendet wurden, entstanden originelle Ortsschilder: ein Schild für Gossau, welches von einem lustigen Männlein gehalten wird, das „Las Vegas“ Schild für Grüt, Ottikon aus verschiedenen Materialien auf ein Brett geschrieben, Bertschikon in silbernen Schrift über eine Blumenwiese geschrieben und das Wappenzeichen, zwei sich kreuzende Pfeifen, für Herschmettlen. Sie alle warten darauf, bald an ihrem Bestimmungsort aufgestellt zu werden. Gott sei Dank wurden wir auch von diversen Lebensmittelgeschäften unterstützt: Migros, Denner, Volg Grüt und Bertschikon, Brotchorb und Frauenfelder. Aber auch auf viele Gossauer Haushalte konnten wir zählen, die uns mit Teigwaren, Salat, „Herdöpfelstock“ und vielem mehr versorgten. HERZLICHEN DANK!!! Am Sonntagabend gab es dann einen würdigen Abschied mit einem grossen Apéro und die Möglichkeit die schönen Schilder zu bestaunen.

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Mehr Biodiversität Wenn WWF-Jugendliche zusammenkommen, dann steht die Natur an erster Stelle. Während 72 Stunden errichtete die WWF-Gruppe im Migros Park im Grüene einen Biodiversitätspfad mit Installationen, die auf die Naturvielfalt im Park aufmerksam machen, und den tierischen Bewohnern einen geschützten Lebensraum bieten.

WWF Jugend Vielfalt – die Biodiversität – des Lebensraums sichtbar macht oder unterstützt. Der Auftrag ist verstanden, und es dauert nicht lange, bis die Projektideen dem Parkverantwortlichen präsentiert werden können: Bienenhotel Ein Wildbienenhotel aus Holz, Ziegeln und Stroh ist eine ideale Nisthilfe für Wildbienen. Denn natürliche Nistplätze sind für diese Bienenart selten geworden. Halbinsel im Teich Eine Halbinsel im Teich aus Kies, Steinen und Ästen soll Amphibien anziehen und ihnen einen geschützten Ort zum Laichen bieten. Die Wasserpflanzen locken zudem Libellen und andere Insekten an. Erlebnispfad in der Blumenwiese Ein interaktiver Pfad soll Parkbesucher auffordern, die Vielfalt der Wiese mit allen Sinnen wahrzunehmen. Ein Steinhaufen bietet zudem Eidechsen und anderen Reptilien ein Versteck.

WWF-Jugend im Einsatz für die Natur! (Bilder: Etienne Racordon) Die Aktion ist gestartet, jugendliche WWF-Mitglieder aus allen Ecken der Schweiz treffen im Pfadiheim Rüschlikon ein, und warten ungeduldig auf ihren Projektauftrag: im Park im Grüene soll ein interaktiver Pfad entstehen, der auf die Vielfalt der Natur und deren Bewohner aufmerksam macht. Die Gruppe ist zunächst etwas verwirrt, versteht nicht ganz, was sie zu tun hat… Ein Rundgang im Park klärt die Verwirrung auf. Der Park beinhaltet verschiedene natürliche Lebensräume: Wald, Wiese, Teich und Garten… und überall ist ein reichhaltiges Tier- und Pflanzenreich zu finden. Die Jugendlichen sollen nun an jedem Standort eine Installation bauen, welche die natürliche

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Waldsofa Im Wald soll ein gemütliches Sofa aus Naturmaterialien entstehen, das zum Verweilen einlädt und eine schöne Aussicht auf den vielfältigen Wald bietet.

Im Teich soll eine Halbinsel für Amphibien entstehen...

Es kann losgehen! Mit Schaufeln und Schubkarren geht‘s ans Werk...


im Park im Grüene

WWF Jugend

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

die Jugendlichen in der Nachbarschaft aufzutreiben. Mit viel Charme und Überzeugungskraft bekommen sie Wasserpflanzen, Holzkisten und weiteres Material für ihre Projekte. Gegen Sonntag Mittag wird die Zeit spürbar knapp. Die Installationen müssen bis um 15 Uhr fertig sein. Dann nämlich macht der Parkverantwortliche einen Rundgang und begutachtet den Biodiversitätspfad. Es wird gehämmert, geschaufelt und geschleppt… Die Jugendlichen unterstützen sich gegenseitig und schliesslich schaffen sie es, pünktlich ihre Projekte abzuschliessen. Der Parkverantwortliche ist begeistert und sichtlich beeindruckt von der Initiative der jungen Leute. Mit dem Biodiversitätspfad machte die WWF-Truppe nicht nur der Natur ein Geschenk, sondern auch dem Duttipark. Erschöpft aber zufrieden macht sich die Gruppe auf den Nachhauseweg. Es waren intensive 72 Stunden, aber gelohnt haben sie sich allemal – für die Jugendlichen und die Natur!

...während in einer anderen Ecke des Parks ein Wildbienenhotel gebaut wird. Der Parkverantwortliche prüft die Projekte genau, bevor er sein Einverständnis gibt. Anschliessend stellt er den Jugendlichen sein Werkzeug zur Verfügung, und die Gruppe kann loslegen! Was sie nicht in der Werkstatt finden, versuchen

Das Waldsofa ist echt gemütlich!

Stolz präsentieren die Jugendlichen ihr Wildbienenhotel.

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Pet-Labyrinth

Cevi Zürich 9, 10 und 11 auf der Wiese beim GZ Wipkingen Berg aus Pet-Flaschen zusammen, der im Verlauf des Tages immer grösser wurde. In der Zwischenzeit wurde das Labyrinth geplant, Baumaterial zusammengetragen und die PETSäcke zum füllen vorbereitet. So verging der erste Tag wie im Flug und man konnte schon auf erste Erfolge zurückblicken. 2. Tag – das „Schuften“

Seit Anfang Jahr treffen sich die Vertreter der Abteilungen Zürich 10, Altstetten und Zürich 11 um ein Projekt zu organisieren, das in 72 Stunden umgesetzt werden kann. In mehreren Sitzungen wurden die Projektidee ausgearbeitet und Aufgaben verteilt, bis es endlich soweit war… Startschuss 18:11 Uhr! Donnerstag, 9. September 2010. Die Aktion 72 Stunden hatte begonnen. Auf der Wiese beim GZ Wipkingen wurde pünktlich zum Start der Aktion das bis dahin geheime Projekt gelüftet. Die Abteilungen Cevi Zürich 10, Altstetten und 11 bauen gemeinsam ein riesiges Labyrinth aus Pet-Flaschen. 1. Tag – das Realisieren Nachdem alle pünktlich auf dem Gelände eingetroffen waren, fing die Realisation unseres Projektes an. Unser wichtigster Baustoff, die Pet-Flaschen, mussten gesammelt werden. In kleinen Gruppen schwärmten alle Teilnehmer und Leiter aus und leisteten ganze Arbeit. Schon in kurzer Zeit hatten wir einen beachtlichen

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Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Labyrinthes. Mit Stützfüssen und Baulatten, wie sie auf Baustellen verwendet werden, wurde das Labyrinth errichtet und die Pet-Säcke daran befestigt. Zahlreiche Helfer beteiligten sich beim Aufbau des Labyrinthes, so dass schon nach wenigen Stunden erste Anzeichen von Verirrungsgefahren bestanden. In schweisstreibenden Stunden wurden hunderte Pet-Säcke mit den am Vortag gesammelten Pet-Flaschen gefüllt und am Labyrinth befestigt. Dank dem Infostand und fleissigen Werbern konnten schon zu diesem Zeitpunkt Passanten an der Limmat auf unser Projekt aufmerksam gemacht werden. 3. Tag – Das Geniessen Im Verlauf des Morgens wurde das Labyrinth noch verschönert, an einigen Stellen ausgebessert und konnte schlussendlich nach 2 Tagen Arbeit eröffnet werden. Den ganzen Tag strömten bei schönstem Wetter Besucher ins Labyrinth und fanden zum Glück alle wieder raus. Den Tag verbrachten die meisten beim Spielen, Baden oder ganz einfach beim Entspannen. Auch für kulinarische Verpflegung wurde gesorgt, was das Ganze zu einem perfekten Tag abrundete. Um 18:11 Uhr erfolgte der Schlusspfiff und die offizielle Zahl der gesammelten PET-Flaschen wurde bekannt gegeben. In den 72 Stunden wurden über 31‘000 Pet-Flaschen gesammelt und in unserem Labyrinth verbaut. Somit konnten mehr als 3.5 Tonnen Co2 eingespart werden und wir können stolz auf uns sein, in nur 72 Stunden einen so grossen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt beigetragen zu haben. Das ganze Projekt war ein voller Erfolg und wir freuen uns bereits auf die nächste Aktion 72 Stunden, die wir wieder mit unseren kreativen Ideen mitgestalten können.


Herzlichen Dank! Die Aktion 72 Stunden im Kanton Zürich wurde ermöglicht durch die grosszügige finanzielle Unterstützung der folgenden Institutionen:

- Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich - Katholische Kirche im Kanton Zürich - Stadt Zürich, Sozialdepartement - Stadt Winterthur, Departement Soziales - Zürcher Kantonalbank

Naturaliensponsoring: - feuerwerkshop.ch - Druckschtell - Sozialtherap. Arbeitsgemeinschaft Christuszentrum, Zürich - Brack Electronics AG - Ballon Müller AG - Flawa AG - Kirchgemeinde Zürich-Neumünster - FC-Zürich

Aktion 72 Stunden

< Aktion 72 Stunden, Zürich steht Kopf >

Verpflegungssponsoring - JOWA - Volg Konsumwaren - Traktor Getränke - Coca-Cola HBC Schweiz - Wander - Zweifel Pomy Chips - Stadt Zürich, Altersheime Bürgerasyl-Pfrundhaus - F. Hunziker + Co - Zamba Fruchtsäfte AG - Puris Sirup

Besucherbusse: - Cevi Rapperswil-Jona - Kath. Jugendarbeit Dielsdorf - Eltromatic AG, Flaach

Medienpartner im Kanton Zürich

Ballonwettbewerbspreise Zum Schluss noch ein riesiges Dankeschön an alle Gruppenleitenden, allen die teilgenommen haben, allen Locleads, Helfern und allen, welche die Aktion unterstützt haben!

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OK Aktion 72 Stunden Kanton Zürich Karin Erni Ursina Gubler Barbara Harder Lucia Kuhn Fabian Birrer Alex Mosimann Fabian Spühler

Durchführende Verbände im Kanton Zürich:

CEVI

Herzlichen Dank!

Aktion 72 Stunden

Medienteam Kanton Zürich Daniel Alder Benjamin Bosshard Christoph Winkler Locleader und Helfer während der Aktion Fabienne Ott, Tobias Klauser, Markus Rohr v/o Kadlu, Stefan Reinhard v/o Chili, Ernst Brem v/o Bobak, Loredana Sorg, Susanna Berner v/o Sprudel, Julia Wey, Peter Bamert v/o Püng, Fränzi Lörtscher, Martin Schneider v/o Byte, Lukas Amrein v/o Marabuu, Rahel Aschwanden v/o Pfiff, Krummenacher Stefan, Seraina Meng, Janine Sobernheim, Joel Bellmont, Alexandra Fuchs, Stefanie Hänseler, Sonam Suter, Gregor Jann, Anita Oetiker, Stefanie Keller, Nina Wey, Stephan Kübler, Markus Fischer Sabine Meier, Manuela Beeli, Therese Erni, Monika Dillier, Sereina Oetiker, Ruedi Schnyder, Roger Rüegg, Dominik Broich, Silvia Gruden-Ihle, Stefanie Hänseler, Tobias Hug, Mary Schommarz, Thomas Sittel, Simon Frick, Esther Waldmeier, Roger Riner, Eric Boos, Susanne Rüegg, Anina Rütsche v/o Lane, Dani Eggenberger v/o Xenon, Debora Bacher, Daniel Burger, Pascal Vonlanthen, Kathrin Lienhard, Daniel Ritter, Deborah Kistler, Anita Stocker, Christian Rahm, Ruth Mienert, Lisa Kuhn, Daniel Roncato, Petr Kožušník, Selina Frei, Kevin Fiechter, Kirsten und Dimitri Meier, Daniela Metzger, Katrin Meier, Isabelle Niederhauser, Daniela Wolf, Olivia Twerenbold, Lukas Hasenfratz v/o Casio, Markus Holzmann, Angelina Mazzocco, Linda Ettlin, Stefanie Sigrist, Christian Jäger v/o Hunti, Andrea Vock, Stefan Chrümi Krummenacher, Martin Schneider v/o Byte, Diana Larissa Ibernini, Dominik Lagler, Fabienne Riner, Thomas Ettlin, Andrew Jefferson, Ramon Füglister, Isroil Abdullahve, Daniel Leuenberger, Christoph Schwarz Impressum Berichte: jeweilige Gruppenleitende Layout / Umsetzung: Fabian Birrer / 72stunden@okaj.ch Druck: FO-Fotorotar Gewerbestrasse 18 8132 Egg / ZH http://www.fo-fotorotar.ch

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Nationale Organisation & Koordination:



Magazin

Aktion 72 Stunden 2010

Kanton Z端rich

n i z a g a M 72 Stunden 2010 / ZH Aktion


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